SchlossMagazin Fünfseenland Oktober 2017
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22 | GENUSS | WILD UND WEIN<br />
Wild und Wein –<br />
rot muss er sein<br />
Horrido! Es naht die Jagdsaison und damit die Zeit der Wildgerichte. Zum delikaten<br />
Wildfleisch gehört unbedingt Wein, ultimativ. Da sind sich die Feinschmecker einig.<br />
Doch welcher Rebensaft ist wozu der richtige?<br />
FOTOS hmk.gastro, Fotolia.com / HLPhoto<br />
Wer den würzigen und gleichzeitig zarten Wildgeschmack<br />
genießen möchte, muss Wein trinken und<br />
Bier stehen lassen. Dessen Bitterstoffe würden<br />
schon beim ersten Schluck das Aroma beeinträchtigen und das<br />
Wildfleisch wie ein Stück Rindfleisch oder ähnliches schmecken<br />
lassen. Zum dunklen Wild muss der Wein auf jeden Fall rot sein.<br />
Ein zarter Reh- oder Hirschrücken wird am besten von einem<br />
fruchtigen Pinot Noir Spätburgunder begleitet. Auch ein<br />
württembergischer Lemberger oder ein würzig-fruchtiger<br />
St. Laurent gereichen dem Wild zur Ehre. Schmorbraten oder<br />
Wildgulasch vertragen dagegen schwere Weine von der Rhône<br />
oder aus dem Piemont. Zu allem was Federn hat, wie Wildente<br />
oder Taube, passt am besten ein Burgunder. Doch letztendlich<br />
gilt heutzutage die Formel: Grundsätzlich ist erlaubt, was<br />
schmeckt.<br />
Wildfleisch oder Wildbret ist die Bezeichnung des Fleischs von<br />
Tieren, die in freier Natur leben und deren Jagd den Gesetzen<br />
der jeweiligen Länder unterliegt. Man unterscheidet zwischen<br />
Wildgeflügel und Haarwild. Wildfleisch besitzt viele Mineralstoffe<br />
und wenig Fett. Bei der Zubereitung sollte man deshalb<br />
darauf achten, dass es nicht zu trocken wird. Wildschweine haben<br />
das fettreichste Fleisch der Wildtiere; verglichen mit dem<br />
Fleisch eines Hausschweins ist es jedoch mager und von angenehm<br />
fester Struktur. Rehe haben ganz besonders feines