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WIAKT-Okt2017-SBG

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FW-Team für die Nationalratswahl:<br />

Unternehmerpower ins Parlament Seite 3<br />

Ideen für Österreich:<br />

Das Wirtschaftsprogramm der FPÖ Seite 6-7<br />

Nr. 2/2017<br />

Wirtschaft aktiv<br />

Freiheitliche Wirtschaft Salzburg<br />

Österreichische Post AG, SP 15Z040271 S, Retouren an Postfach 555, 1008 Wien<br />

Freiheitliche Wirtschaft Salzburg , Faberstraße 18, 5027 Salzburg<br />

„Gemeinsam für die Wirtschaft im neuen<br />

Nationalrat Akzente setzen!“<br />

Marlene Svazek und<br />

Christian Pewny


Wirtschaft<br />

Interview mit FPÖ-Landeschefin Marlene Svazek<br />

„Die Regierung hat für<br />

unsere Unternehmer gar<br />

nichts getan“<br />

Die Nationalratswahl steht vor der Tür und<br />

die Salzburger FPÖ setzt auf ihrer Liste vor allem<br />

auch auf heimische Unternehmer.<br />

Mit Christian Pewny kandidiert der Landesobmann<br />

der Freiheitlichen Wirtschaft auf<br />

Platz 3.<br />

Marlene Svazek: Mit Christian Pewny<br />

auf Platz 3, der zugleich auch Spitzenkandidat<br />

im Innergebirge ist, haben wir<br />

einen erfolgreichen Unternehmer, der<br />

mittlerweile auch politisch sehr erfahren<br />

und darüber hinaus extrem engagiert ist.<br />

Auf unserer Landesliste und allen Regionallisten<br />

finden sich aber auch weitere<br />

unternehmerisch denkende Kandidaten,<br />

wie der Gastronom Andreas Teufl aus<br />

Faistenau oder etwa der Bau- und Zimmermeister<br />

Anton Zuckerstätter aus<br />

Oberalm. Auch aus allen anderen Lebensbereichen<br />

haben wir natürlich hervorragende<br />

Kandidaten.<br />

Mit 25 Jahren sind Sie die jüngste Spitzenkandidatin<br />

in Salzburg. Warum ist Ihnen die<br />

Wirtschaft so ein Anliegen?<br />

Marlene Svazek: Ich habe auf jeden Fall<br />

vor, mich wirtschaftlich weiterzubilden<br />

und mich dann auch einmal selbständig<br />

zu machen. Das kann ich mir während,<br />

aber auch erst nach der Zeit meines politischen<br />

Engagements, gut vorstellen. Ich<br />

habe in den letzten 14 Monaten mehr als<br />

100 Unternehmer in ganz Salzburg besucht<br />

und mittlerweile einen recht guten<br />

Einblick über die Probleme der unterschiedlichsten<br />

Branchen bekommen. Da<br />

muss sich etwas tun! Immerhin ist die<br />

Wirtschaft mit ihren Leistungsträgern für<br />

uns alle da und hält unseren Standard in<br />

Österreich noch aufrecht.<br />

Die Wirtschaft beschwert sich über schwierige<br />

Rahmenbedingungen in Österreich. Können<br />

Sie das nachvollziehen?<br />

Marlene Svazek: Ja, absolut. Ich habe<br />

viel Kontakt mit Unternehmern, viele teilen<br />

mir ihre Sorgen mit. Ein Beispiel: Erstellen<br />

sie als EPU (Anm. Ein-Personen-<br />

Unternehmen) mit Firmenbucheintrag<br />

eine Homepage für ihren eigenen Firmenauftritt,<br />

so müssen sie vorab rechtlich<br />

klären, welche Angaben sie in ihrem<br />

Impressum benötigen: Da kommen<br />

schon mal 4 Gesetze in Betracht, die die<br />

Angaben im Impressum beeinflussen: § 5<br />

Abs. 1 E-Commerce Gesetz, §14 Unternehmensgesetzbuch<br />

(UGB), §63 Gewerbeordnung<br />

(GewO) und §25 Mediengesetz.<br />

Machen sie einen Fehler, gelten<br />

Strafbestimmungen. Das ist eine Belastung.<br />

Hat die Regierung hier schlecht gearbeitet?<br />

Marlene Svazek: In meinen Augen hat<br />

sie gar nicht gearbeitet und für unsere<br />

Unternehmer nichts getan. Noch schlimmer<br />

aber ist die Tatsache, dass die angebliche<br />

Wirtschaftspartei ÖVP die heimischen<br />

Unternehmer im Stich gelassen<br />

hat. Jetzt plötzlich soll alles anders werden.<br />

Das glaube ich denen einfach nicht<br />

mehr. Das ständige Erfinden neuer Regeln<br />

ist ein Problem. Gerade die kleineren<br />

Unternehmen haben nicht die Ressourcen,<br />

sich ständig mit neuen Vorschriften<br />

zu beschäftigen. Das muss einem<br />

doch der Hausverstand sagen. Man<br />

verschärft mit der Regelungswut nur die<br />

Schwierigkeit, ein kleines oder mittleres<br />

Unternehmen erfolgreich zu führen.<br />

Die FPÖ hat ein umfassendes Wirtschaftsprogramm<br />

vorgelegt. Auf mehr als 50 Seiten<br />

werden konkrete Maßnahmen erläutert. Wie<br />

sieht es mit der Umsetzung aus?<br />

Marlene Svazek: Das Wirtschaftsprogramm<br />

der FPÖ zeigt klar und unmissverständlich<br />

auf, was getan werden<br />

muss, um unseren Standort Österreich<br />

nach vorne zu bringen. Wir sind überzeugt,<br />

dass wir weg vom Denken des<br />

Klassenkampfes zwischen Arbeitnehmern<br />

und Arbeitgebern hin zu einem<br />

Miteinander für den Standort kommen<br />

müssen.<br />

Die beiden Regierungsparteien haben leider<br />

jahrzehntelang bewiesen, dass sie mit<br />

ihrer Scheuklappenpolitik eine Blockade<br />

gegen jedwede notwendige Reform betrieben<br />

haben.<br />

Wir treten an, so uns der Wähler die<br />

Chance gibt und ausreichend stärkt, um<br />

längst notwendige Reformen anzugehen<br />

und auch umzusetzen.<br />

Danke für das interessante Gespräch.<br />

2<br />

Oktober / 17


Wirtschaft<br />

Starkes personelles Angebot für den Nationalrat<br />

Die Freiheitliche Wirtschaft Salzburg<br />

macht gemeinsam mit der FPÖ Unternehmerpower<br />

im Parlament wählbar.<br />

Es ist wichtig, im künftigen Nationalrat<br />

gut vertreten zu sein und somit der Wirtschaft<br />

eine starke Stimme zu geben. Die<br />

FPÖ hat auf ihren Listen zur Nationalratswahl<br />

ein perfektes Angebot geschnürt, in<br />

der unternehmerisch tätige Kandidaten<br />

ihre Erfahrungen aus der Wirtschaft in die<br />

politischen Beratungen einbringen können.<br />

Geben Sie den UNTERNEHMERN<br />

eine STIMME und wählen Sie Kompetenz<br />

und Hausverstand in den NATIONAL-<br />

RAT.<br />

Mit Ihrer Stimme für die FPÖ.<br />

Ing. Christian PEWNY<br />

Geburtsdatum: 17.05.1967<br />

Wohnort: Radstadt<br />

Familienstand: verheiratet, 2 Kinder<br />

Beruf:<br />

Fahrschulunternehmer<br />

Funktion: FW-Landesobmann, Stadtrat, Spartenobmann-Stv.<br />

Transport & Verkehr WK-Sbg.<br />

„Wirtschaftspolitik braucht<br />

Mut und Gestaltungskraft,<br />

damit faire Wettbewerbsbedingungen<br />

geschaffen werden.<br />

Zuhören und dann anpacken –<br />

dafür stehe ich!”<br />

Andreas TEUFL<br />

Geburtsdatum: 12.02.1963<br />

Wohnort: Faistenau<br />

Familienstand: verheiratet, 3 Kinder<br />

Beruf:<br />

Gastwirt und Hotelier<br />

Funktion: FW-Landesobmann Stv., WK-Funktionär,<br />

Vizebürgermeister<br />

„Der Mittelstand ist der Motor<br />

der Wirtschaft und der Garant<br />

des Wohlstandes und gehört<br />

daher entlastet!”<br />

Marlene SVAZEK, BA<br />

Geburtsdatum: 13.05.1992<br />

Wohnort: Großgmain<br />

Familienstand: ledig<br />

Beruf:<br />

Angestellte<br />

Funktion: FPÖ-Landesparteiobfrau,<br />

Mitglied FW-Salzburg<br />

„Die kleinen und mittleren Betriebe<br />

sind ein wichtiger Teil<br />

unserer regionalen Struktur.<br />

Sie müssen wir fördern und<br />

entlasten - statt internationaler<br />

Multis!”<br />

Dr. Andreas SCHÖPPL<br />

Geburtsdatum: 12.11.1961<br />

Wohnort: Salzburg<br />

Familienstand: verheiratet, 2 Kinder<br />

Beruf:<br />

Rechtsanwalt<br />

Funktion: Mitglied des Landesparteivorstandes,<br />

Mitglied und Rechnungsprüfer FW-Sbg.<br />

„Lasst uns arbeiten – Schluss<br />

mit den Schikanen und ausufernder<br />

Bürokratie. Wir brauchen<br />

einfache, verständliche<br />

Regeln statt komplizierter Gesetze.”<br />

Ing. Mag. Volker REIFENBERGER<br />

Geburtsdatum: 05.09.1979<br />

Wohnort: Salzburg<br />

Familienstand: verheiratet, 1 Kind<br />

Beruf: Notariatskandidat<br />

Funktion: Landesparteiobmann Stellvertreter,<br />

Mitglied FW-Salzburg<br />

„In Österreich haben wir ein<br />

Ausgabenproblem. Wir brauchen<br />

Leute die rechnen können<br />

an der Spitze unseres Landes.”<br />

Oktober / 17 3


Ing. Christian PEWNY:<br />

FW-Landesobmann und Kandidat für die Nationalratswahl<br />

„Fairness, Freiheit und<br />

Fortschritt sind ein Gebot<br />

der Stunde.“<br />

Herr Pewny, Sie sind Fahrschulunternehmer.<br />

In Ihrer Heimatgemeinde sind Sie<br />

auch Stadtrat. Genug Arbeit wartet täglich<br />

auf Sie. Was ist Ihr Antrieb, für den<br />

Nationalrat zu kandidieren?<br />

Christian PEWNY: Langweilig ist mir<br />

nie. Aber die Motivation ist ganz einfach.<br />

Österreichs wirtschaftliche Bilanz<br />

hat sich von der Überholspur auf<br />

den Pannenstreifen bewegt. In allen<br />

relevanten Statistiken und Rankings<br />

sind wir regelrecht abgestürzt. Wettbewerbsfähigkeit<br />

und Standortqualität<br />

lassen immer mehr zu wünschen übrig.<br />

Die hohe Steuerbelastung ist eine<br />

„Wir brauchen einen schlanken Staat und effiziente Behörden,<br />

die sich als Dienstleister verstehen, ein Ende der Blockaden<br />

durch Proporz, Klientelpolitik und Parteiapparate. Aber auch<br />

die Freiheit des Unternehmers und lesbare Gesetze sind ein<br />

Muss in der heutigen Arbeitswelt. Leider gibt es so viele halbherzig<br />

und ohne Hausverstand gemachte Gesetze, die uns nur<br />

belasten statt entlasten.“<br />

enorme Bürde. Die Zeche zahlen wir<br />

alle in Form konstant hoher Arbeitslosigkeit<br />

und stagnierender Löhne für<br />

all jene, die noch Arbeit haben und finden.<br />

Hier möchte ich einen Beitrag<br />

leisten, Österreich wieder auf die Erfolgsleiter<br />

zu bringen!<br />

Wo möchten Sie, falls sie in den Nationalrat<br />

kommen, ihre Schwerpunkte setzen?<br />

Was liegt Ihnen besonders am Herzen?<br />

Christian PEWNY: Die Sicherung<br />

und ein rascher fortschrittlicher<br />

Ausbau des Wirtschaftsstandortes<br />

ist für mich eine Herzensangelegenheit.<br />

Fortschritt bedeutet für uns Unternehmer,<br />

dass in allen Bereichen<br />

mutig längst überfällige Reformen<br />

umgesetzt werden. Wir brauchen einen<br />

schlanken Staat und effiziente<br />

Behörden, die sich als Dienstleister<br />

verstehen, ein Ende der Blockaden<br />

durch Proporz, Klientelpolitik und<br />

Parteiapparate.<br />

Aber auch die<br />

Freiheit des<br />

Unternehmers<br />

und lesbare<br />

Gesetze sind<br />

ein Muss in<br />

der heutigen<br />

Arbeitswelt.<br />

Leider gibt es<br />

so viele halbherzig<br />

und ohne Hausverstand gemachte<br />

Gesetze, die uns nur belasten<br />

statt entlasten.<br />

Sie sprechen den Hausverstand an. Haben<br />

Sie das Gefühl, dass die Politik mehr davon<br />

braucht?<br />

Christian PEWNY: Auf jeden Fall. Leider<br />

ist der Hausverstand keine Selbstverständlichkeit.<br />

Wir erleben dies gerade<br />

als Unternehmer durch nicht praxistaugliche<br />

Gesetze. Unschöne Beispiele<br />

gibt es zu Hauf, wie Registrierkassen-<br />

und Belegerteilungspflicht,<br />

Allergenverordnung, Energieeffizienzgesetz<br />

oder Steuer- und Lohnnebenkostenerhöhungen.<br />

Das war alles<br />

nicht durchdacht und ohne Hausverstand<br />

umgesetzt. Auch wurden die daraus<br />

resultierenden Einnahmen haushoch<br />

überschätzt.<br />

Ohne den Ehrgeiz der Unternehmer gibt’s<br />

auch keine Arbeitsplätze! Welche Maßnahmen<br />

müssen dringend umgesetzt werden?<br />

Christian PEWNY: Ich halte nicht viel<br />

von der Trennung in Unternehmer<br />

und Arbeitnehmer. Diese Denkweise<br />

ist Klassenkampf aus dem vorigen<br />

Jahrhundert und wird aber leider noch<br />

von den Regierungsparteien so gelebt.<br />

Wir alle sind Leistungsträger! Es geht<br />

in Österreich um die Erhaltung und<br />

Verbesserung unseres Standortes.<br />

Trotz aktuell hoher Arbeitslosigkeit<br />

muss Vollbeschäftigung das Ziel sein<br />

und bleiben. Wertschöpfung im Land<br />

zu halten, das Bestbieterprinzip zugunsten<br />

heimischer Unternehmer ist<br />

4<br />

Oktober / 17


Wirtschaft<br />

anzuwenden. Ein wesentlicher Fokus<br />

liegt auf der Förderung der betrieblichen<br />

Lehrlingsausbildung. Dringend<br />

geboten ist eine Vereinfachung in vielen<br />

wirtschaftsrelevanten Bereichen,<br />

etwa im Steuer- und Abgabenrecht sowie<br />

in der Auslegung des Arbeitsrechts.<br />

Eine Zusammenlegung der<br />

mehr als 30 Sozialversicherungsträger<br />

und die Streichung von Luxuspensionen<br />

und Privilegien in staatsnahen Bereichen<br />

(z. B. Nationalbank) sind unerlässlich.<br />

Abschließend: Ist Österreich Ihrer Meinung<br />

nach ein Hochsteuerland?<br />

Christian PEWNY: Absolut. Wir liegen<br />

mit unserer Abgabenquote im europäischen<br />

Spitzenfeld. Österreich hat<br />

ein massives Ausgabenproblem, das<br />

muss man endlich in den Griff kriegen.<br />

Die beiden Großparteien haben<br />

im Laufe der Jahre Strukturen aufgebaut,<br />

die viel Steuergeld kosten und<br />

Reformen hemmen. Eine Verwaltungsund<br />

Steuerreform ist unumgänglich<br />

und muss sofort umgesetzt werden.<br />

Danke für das interessante Gespräch.<br />

Ing. Christian PEWNY<br />

Landesobmann der Freiheitlichen Wirtschaft Salzburg<br />

und Kandidat für die Nationalratswahl<br />

Der Landesobmann der Freiheitlichen Wirtschaft Salzburg<br />

ist Fahrschulunternehmer. Er kennt die Sorgen und Probleme<br />

kleiner und mittlerer Unternehmen.<br />

Seit einigen Jahren ist er nun auch als Unternehmervertreter<br />

aktiv, sei es im Salzburger Wirtschaftsparlament, in<br />

der Sparte Transport und Verkehr oder auch auf Bundesebene<br />

in der Wirtschaftskammer Österreich.<br />

In zahlreichen Anträgen in den Wirtschaftsparlamenten<br />

setzt er sich vehement für eine florierende Wirtschaft und<br />

freie Unternehmer ein. Dieses Engagement soll nun auch<br />

im Nationalrat eine Fortsetzung finden!<br />

Ein großes Augenmerk seiner Arbeit legt er auf die Verbesserung<br />

der Rahmenbedingungen für die kleinen und<br />

mittleren Unternehmen in unserem Land. Als Unternehmer<br />

kennt er die Bürokratie- und Abgabenbelastung ganz<br />

genau. Die Umsetzung der Allergenverordnung, Einhaltung<br />

der Rauchergesetze, Einhaltung der Registrierkassenverordnung<br />

oder Meldung der Statistiken sind nur einige<br />

Beispiele mit wievielen Auflagen ein Unternehmen<br />

seitens der Behörden belastet wird.<br />

Dazu wird die Arbeit zur Einhaltung der Auflagen kostenlos<br />

für den Staat geleistet und dazu auch noch die Haftung<br />

übernommen.<br />

Sein Credo: Mein Ziel ist es, die Wünsche und Bedürfnisse<br />

der Unternehmer im Parlament zu artikulieren und<br />

nach Lösungen zu suchen. Unternehmertum zu fairen Bedingungen<br />

muss wieder Freude machen.<br />

Oktober / 17 5


Wirtschaft<br />

Ideen für Österreich<br />

Zusammenfassung<br />

Wirtschaftsprogramm<br />

der Freiheitlichen<br />

Die Freiheitliche Partei hat ein umfangreiches Programm für eine Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in<br />

Österreich vorgelegt. Auf 56 Seiten werden konkrete Maßnahmen vorgeschlagen. Die Freiheitliche Wirtschaft hat an diesem<br />

Programm entscheidend mitgearbeitet. Das Ziel der FPÖ ist es, Maßnahmen zu setzen, dass Selbstbestimmtheit und Selbständigkeit<br />

in unserem Land gefördert werden. Wir haben einige Punkte herausgenommen und stellen sie hier vor.<br />

Schikanen abbauen, Lohnnebenkosten<br />

und Steuern senken<br />

Schikanen wie die Anhebung des ermäßigten<br />

Mehrwertsteuersatzes von<br />

10 auf 13 Prozent sowie die Verlängerung<br />

der Abschreibungsdauer auf 40<br />

Jahre sind rückgängig zu machen. Sie<br />

schädigen insbesondere den Tourismus,<br />

der eine Wertschöpfung von<br />

mehr als 16 Prozent des Bruttoinlandsproduktes<br />

erzielt. Zur generellen<br />

Entlastung von Unternehmen und zur<br />

Ankurbelung der Wirtschaft bedarf es<br />

einer deutlichen Senkung der Lohnnebenkosten<br />

sowie der Reduktion<br />

des Körperschaftssteuersatzes für nicht<br />

entnommene Gewinne von 25 Prozent auf<br />

die Hälfte. Herzstück einer unternehmerfreundlichen<br />

Politik ist eine dringend erforderliche<br />

neue, freie Gewerbeordnung für<br />

freie Unternehmer. Das bestehende, trotz<br />

jüngster Novelle massiv überbürokratisierte<br />

Regelwerk, bedarf einer umfassenden<br />

Modernisierung. Die Zahl der<br />

reglementierten Gewerbe muss zumindest<br />

halbiert werden, sämtliche freie Gewerbe<br />

müssen über einen einzigen<br />

Gewerbeschein zugänglich sein<br />

Kammern: Service statt Zwang<br />

Dringender Reformbedarf herrscht<br />

auch in den Kammern – sowohl für<br />

Wirtschaftstreibende als auch für Arbeitnehmer.<br />

Die Abschaffung der<br />

Pflichtmitgliedschaft bleibt dabei eine<br />

freiheitliche Kernforderung. Die Kammern<br />

müssen sich mit attraktiven Serviceangeboten<br />

am Markt positionieren<br />

und nachhaltig zum Wohl ihrer Mitglieder<br />

verschlankt werden.<br />

6<br />

Oktober / 17


Wirtschaft<br />

Reformen bei Bildung, Gesundheit und am Arbeitsmarkt<br />

Wirtschaftspolitik kann ihre volle Wirkung<br />

nur entfalten, wenn alle wesentlichen<br />

gesellschaftlichen Parameter mit<br />

dem Willen zu nötigen Reformen angegangen<br />

werden.<br />

Auch dem trägt das freiheitliche Wirtschaftsprogramm<br />

Rechnung und bezieht<br />

folgende Bereiche mit ein:<br />

Bildung und Forschung: Kernforderungen<br />

sind Deutsch vor Schuleintritt,<br />

Erhalt des Gymnasiums, Herkunftslandprinzip<br />

für ausländische Studierende,<br />

Anhebung und Entbürokratisierung der<br />

Forschungsfinanzierung sowie eine Digitalisierungsoffensive.<br />

Gesundheit: Ein enormes Sparpotential<br />

liegt in der sinnvollen Verlagerung<br />

medizinischer Leistungen vom stationären<br />

in den ambulanten, niedergelassenen<br />

Bereich. Gleichzeitig bedarf es einer<br />

Bekämpfung des Ärztemangels und<br />

einer Förderung der gesundheitlichen<br />

Prävention.<br />

Das Ziel lautet Vollbeschäftigung<br />

Arbeitsmarkt: Trotz aktuell extrem hoher<br />

Arbeitslosigkeit muss Vollbeschäftigung<br />

das Ziel sein und bleiben. Wertschöpfung<br />

im Land zu halten, das<br />

Bestbieterprinzip zugunsten heimischer<br />

Unternehmer anzuwenden, sektorale<br />

Zugangsbeschränkungen am<br />

Arbeitsmarkt sowie eine Arbeitsmarktpolitik<br />

vorrangig zugunsten arbeitsloser<br />

Staatsbürger sind dazu wichtige<br />

Mittel. Ein wesentlicher Fokus liegt auf<br />

der Förderung der betrieblichen Lehrlingsausbildung,<br />

begleitet durch ein<br />

neues „BlumBonus“-System.<br />

Rechtsstaat: Dringend geboten ist eine<br />

Vereinfachung in vielen wirtschaftsrelevanten<br />

Bereichen, etwa im Steuerund<br />

Abgabenrecht sowie in der Auslegung<br />

des Arbeitsrechts. Die Gesetzgebung<br />

muss sich am Nutzen und an den<br />

Kosten einzelner Maßnahmen orientieren<br />

und diese Grundsätze auch für eine<br />

überfällige Entrümpelung heranziehen.<br />

All diese Schritte tragen bereits<br />

wesentlich zu einer Entlastung unseres<br />

Sozialsystems bei und werden durch<br />

weitere Maßnahmen ergänzt, etwa um<br />

die Pensionen nachhaltig abzusichern.<br />

Eine Zusammenlegung der mehr als<br />

30 Sozialversicherungsträger und die<br />

Streichung von Luxuspensionen und<br />

Privilegien in staatsnahen Bereichen<br />

(z. B. Nationalbank) sind unerlässlich.<br />

Fairness gegenüber Leistungsträgern<br />

Eine Reform der Mindestsicherung ist<br />

ein Gebot der Fairness gegenüber denen,<br />

die das Sozialsystem mit ihren Beiträgen<br />

am Leben erhalten.<br />

Die österreichische Staatsbürgerschaft<br />

soll Anspruchsvoraussetzung dafür sein.<br />

Leistungen unseres Sozialsystems dürfen<br />

keinen Zuwanderungsanreiz darstellen.<br />

Wir plädieren dafür, dass auch Wehrund<br />

Zivildiener Anspruch auf Mindestsicherung<br />

haben.<br />

Oktober / 17 7


Wirtschaft in<br />

Österreich<br />

stärken<br />

FREIHEITLICHE<br />

WIRTSCHAFT<br />

SALZBURG<br />

Freiheitliche Wirtschaft Salzburg, Faberstraße 18, 5027 Salzburg<br />

Tel.: 0664/1065053, Fax: 01/4082520-20<br />

www.fw.at/sbg, salzburg@fw.at<br />

Impressum: Medieninhaber, Herausgeber, Verleger: Freiheitliche Wirtschaft Salzburg, ZVR-Nr.: 366857317, 5027 Salzburg, Faberstraße 18, zugl. Anschrift Redaktion, Verwaltung, Anzeigen, Herstellungsort, Tel: 01/4082520-16, www.fw.at/sbg, salzburg@fw.at:<br />

Druck: Der Druckpartner e.U., Wels<br />

Offenlegung gem. § 25 Mediengesetz: Medieninhaber ist die Freiheitliche Wirtschaft Salzburg. Vereinszweck (gem. § 2 der Satzungen): Die FW vereinigt Selbständige oder in leitender Stellung Erwerbstätige in der gewerblichen Wirtschaft und in den freien Berufen zum<br />

Zweck der Durchführung wirtschaftspolitischer Aufgaben und zur gegenseitigen Unterstützung und Förderung. Richtung: Information über Politik und Wirtschaft aus freiheitlicher Sicht im Sinne der Satzungen der FW, Chefredaktion: Ernst Lengauer. Präsidium: Landesobmann:<br />

Ing. Christian Pewny, Stellvertreter: Anreas Teufl, Markus Breitfuß, Gabriele Staufner, Geschäftsführung: Ernst Lengauer. DVR-Nummer: 0574767. Alle Informationen auch unter www.fw.at/sbg abrufbar<br />

Name................................................<br />

Adresse.............................................<br />

Telefon..............................................<br />

E-Mail...............................................<br />

Ich möchte der FW beitreten<br />

Ja, ich interessiere mich für die Aktivitäten<br />

der FW und möchte genauere<br />

Informationen<br />

Österreichische Post AG, SP 15Z040271 S, Retouren an Postfach 555, 1008 Wien<br />

Freiheitliche Wirtschaft Salzburg , Faberstraße 18, 5027 Salzburg<br />

An die<br />

Freiheitliche Wirtschaft Salzburg<br />

Faberstraße 18<br />

5027 Salzburg<br />

8<br />

Wirtschaft Aktiv Sept. / 15

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