WIAKT-Okt2017-OOE
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Manfred Haimbuchner<br />
im Interview Seite 2<br />
Ideen für Österreich:<br />
Das Wirtschaftsprogramm der FPÖ Seite 6/7<br />
Nr. 4/2017<br />
Wirtschaft aktiv<br />
Freiheitliche Wirtschaft Oberösterreich<br />
Österreichische Post AG, MZ 02Z031033 M, Retouren an Postfach 555, 1008 Wien<br />
Freiheitliche Wirtschaft (FW) Oberösterreich, 4020 Linz, Pochestraße 3<br />
Interview mit dem<br />
FW-Landesobmann und<br />
Spitzenkandidaten der<br />
FPÖ in Oberösterreich<br />
Ing. Wolfgang Klinger:<br />
„Hausverstand ist leider keine<br />
Selbstverständlichkeit!“
Wirtschaft<br />
Interview mit Landeshauptmann-Stv. Dr. Manfred Haimbuchner<br />
„Man kann gut verstehen, dass das Vertrauen der<br />
Unternehmer in die Politik verloren gegangen ist.“<br />
Die Nationalratswahl steht vor der Tür und<br />
es fällt auf, dass auf den Listen der oberösterreichischen<br />
FPÖ viele Unternehmer<br />
kandidieren.<br />
Manfred Haimbuchner: Unser Landesspitzenkandidat<br />
Wolfgang Klinger ist<br />
Unternehmer, aber auch ein erfahrener,<br />
engagierter und politisch erfahrener<br />
Mann. Mit Roman Haider und Gerhard<br />
Deimek sind unmittelbar zwei weitere<br />
unternehmerisch denkende Menschen<br />
aufgestellt. Aber, wir haben auf unseren<br />
Listen aus allen Lebensbereichen hervorragende<br />
Kandidaten für die Nationalratswahl.<br />
Der Wähler kann ausgezeichnete<br />
Persönlichkeiten als seine<br />
Vertreter in das Parlament schicken.<br />
Das Eurobarometer verzeichnet einen Verlust<br />
der Glaubwürdigkeit in die Regierung.<br />
Der Standort Österreich verliert an Attraktivität.<br />
Wo sehen Sie die Probleme?<br />
Manfred Haimbuchner: Die Wirtschaft<br />
hat ein Problem – das ist der jahrzehntelange<br />
Stillstand, verursacht durch ÖVP<br />
und SPÖ. Seit ewigen Zeiten wird den<br />
Unternehmern versprochen endlich bürokratische<br />
Belastungen abzubauen,<br />
Lohnnebenkosten oder Steuern zu senken.<br />
Passiert ist bis auf kosmetische Anpassungen<br />
nichts. Man kann gut verstehen,<br />
dass das Vertrauen der Unternehmer<br />
in die Politik verloren gegangen ist.<br />
Die Wirtschaft beschwert sich über schwierige<br />
Rahmenbedingungen in Österreich.<br />
Können Sie das nachvollziehen?<br />
Manfred Haimbuchner: Ja, absolut. Ich<br />
habe viel Kontakt mit Unternehmern,<br />
viele teilen mir ihre Sorgen mit. Ein Beispiel:<br />
Erarbeiten sie als EPU (Anm. Ein-<br />
Personen-Unternehmen) mit Firmenbucheintrag<br />
eine Homepage für ihren<br />
eigenen Firmenauftritt, so müssen sie<br />
vorab rechtlich klären, welche Angaben<br />
sie in ihrem Impressum benötigen: Da<br />
kommen schon mal 4 Gesetze in Betracht,<br />
die die Angaben im Impressum<br />
beeinflussen: § 5 Abs. 1 E-Commerce<br />
Gesetz, §14 Unternehmensgesetzbuch<br />
(UGB), §63 Gewerbeordnung (GewO)<br />
und §25 Mediengesetz. Machen sie einen<br />
Fehler, gelten Strafbestimmungen.<br />
Das ist eine Belastung.<br />
Hat die Regierung hier schlecht gearbeitet?<br />
Manfred Haimbuchner: Auf jeden Fall.<br />
Es ist immer verabsäumt worden, sich<br />
Gedanken über die Auswirkungen der<br />
Gesetze auf die Unternehmen zu machen.<br />
Auch ist das ständige Erfinden<br />
neuer Regeln ein Problem. Gerade die<br />
kleineren Unternehmen haben nicht die<br />
Ressourcen sich ständig mit neuen Vorschriften<br />
zu beschäftigen. Man verschärft<br />
mit der Regelungswut nur die<br />
Schwierigkeit ein kleines oder mittleres<br />
Unternehmen erfolgreich zu führen.<br />
Die FPÖ hat ein umfassendes Wirtschaftsprogramm<br />
vorgelegt. Auf mehr als 50 Seiten<br />
werden konkrete Maßnahmen erläutert.<br />
Wie sieht es mit der Umsetzung aus?<br />
Manfred Haimbuchner: Das Wirtschaftsprogramm<br />
der FPÖ zeigt klar<br />
und unmissverständlich auf, was getan<br />
werden muss, um unseren Standort<br />
Österreich nach vorne zu bringen. Wir<br />
sind überzeugt, dass wir weg vom Denken<br />
des Klassenkampfes zwischen Arbeitnehmern<br />
und Arbeitgebern hin zu<br />
einem Miteinander für den Standort<br />
kommen müssen.<br />
Die beiden Regierungsparteien haben<br />
leider jahrzehntelang bewiesen, dass<br />
Sie mit ihrer Scheuklappenpolitik eine<br />
Blockade gegen jedwede notwendige<br />
Reform betrieben haben.<br />
Wir treten an, so uns der Wähler die<br />
Chance gibt und ausreichend stärkt, um<br />
längst notwendige Reformen anzugehen<br />
und auch umzusetzen.<br />
Danke für das interessante Gespräch.<br />
2<br />
Oktober / 17
Starkes personelles Angebot für den Nationalrat<br />
Die Freiheitliche Wirtschaft OÖ macht gemeinsam<br />
mit der FPÖ Unternehmerpower<br />
im Parlament wählbar. Es ist wichtig,<br />
im künftigen Nationalrat gut vertreten zu<br />
sein und somit der Wirtschaft eine starke<br />
Stimme zu geben. Die FPÖ hat auf ihren<br />
Listen zur Nationalratswahl ein perfektes<br />
Angebot geschnürt, in der unternehmerisch<br />
tätige Kandidaten ihre Erfahrungen<br />
aus der Wirtschaft in die politischen Beratungen<br />
einbringen können. Geben Sie den<br />
Unternehmern eine Stimme und wählen<br />
Sie Kompetenz und Hausverstand in den<br />
Nationalrat.<br />
Mit Ihrer Stimme für die FPÖ.<br />
Foto: Land Oberösterreich<br />
Landesliste<br />
Wahlkreis Hausruckviertel<br />
Wahlkreis Innviertel<br />
Wahlkreis Mühlviertel<br />
Ing. Wolfgang Klinger<br />
Geburtsdatum: 10.05.1959<br />
Wohnort: Gaspoltshofen<br />
Familienstand: verheiratet, 3 Kinder<br />
Beruf:<br />
Gastwirt, Transportunternehmer<br />
Funktion: Landesobmann FW OÖ, Bürgermeister<br />
Abgeordneter zum Nationalrat<br />
Dipl. Ing. Gerhard Deimek<br />
Geburtsdatum: 09.01.1963<br />
Wohnort: Pfarrkirchen bei Bad Hall<br />
Familienstand: verheiratet, 2 Kinder<br />
Beruf:<br />
Projektmanager<br />
Funktion: Abgeordneter zum Nationalrat,<br />
Gemeinderat<br />
Mag. Roman Haider<br />
Geburtsdatum: 13.04.1967<br />
Wohnort: Aschach an der Donau<br />
Familienstand: verheiratet, 3 Kinder<br />
Beruf:<br />
Unternehmensberater<br />
Funktion: Landesvorstand FW OÖ<br />
Abgeordneter zum Nationalrat<br />
Mag. pharm. Gerhard Kaniak<br />
Geburtsdatum: 06.03.1979<br />
Wohnort: Schörfling<br />
Familienstand: verheiratet, 2 Kinder<br />
Beruf:<br />
selbständiger Apotheker<br />
Funktion: WKOÖ-Mandatar Handel mit Arzneimittel<br />
Gemeindevorstand<br />
Wolfgang Pohler<br />
Geburtsdatum: 01.03.1964<br />
Wohnort: Tarsdorf<br />
Familienstand: verheiratet, 1 Kind<br />
Beruf: Versandhändler<br />
Funktion: Bezirksobmann FW Braunau,<br />
Gemeinderat<br />
Peter Handlos<br />
Geburtsdatum: 24.11.1974<br />
Wohnort: Tragwein<br />
Familienstand: verheiratet, 2 Kinder<br />
Beruf:<br />
Handlos GmbH.<br />
Funktion: BO Stv. FW Freistadt,<br />
Abgeordneter zum OÖ-Landtag<br />
„Wirtschaftspolitik braucht<br />
Mut und Gestaltungskraft,<br />
damit faire Wettbewerbsbedingungen<br />
geschaffen werden.<br />
Zuhören und dann anpacken –<br />
dafür stehe ich!”<br />
„Der Mittelstand ist der Motor<br />
der Wirtschaft und der Garant<br />
des Wohlstandes und gehört<br />
daher entlastet!”<br />
„Die kleinen und mittleren Betriebe<br />
sind ein wichtiger Teil<br />
unserer regionalen Struktur.<br />
Sie müssen wir fördern und<br />
entlasten - statt internationaler<br />
Multis!”<br />
„Lasst uns arbeiten – Schluss<br />
mit den Schikanen und ausufernder<br />
Bürokratie. Wir brauchen<br />
einfache, verständliche<br />
Regeln statt komplizierter Gesetze.”<br />
„In Österreich haben wir ein<br />
Ausgabenproblem. Wir brauchen<br />
Leute die rechnen können<br />
an der Spitze unseres Landes.”<br />
„Betriebe sind Arbeitgeber,<br />
Gestalter und Steuerzahler.<br />
Wir brauchen mehr unternehmerische<br />
Kompetenz in der Politik.<br />
”<br />
Oktober / 17 3
Ing. Wolfgang Klinger:<br />
Der OÖ-Spitzenkandidat für die Nationalratswahl im Interview<br />
Hausverstand ist leider keine<br />
Selbstverständlichkeit!<br />
Herr Klinger, Sie sind Gastwirt und<br />
Transportunternehmer. In Ihrer Heimatgemeinde<br />
sind Sie auch Bürgermeister.<br />
Genug Arbeit wartet täglich auf Sie. Was<br />
ist Ihr Antrieb für den Nationalrat zu<br />
kandidieren?<br />
Wolfgang Klinger: Langweilig wird<br />
mir nie. Aber die Motivation ist ganz<br />
einfach. Wenn man selbständig ist, hat<br />
man in den letzten Jahren eine stetige<br />
Verschärfung der Rahmenbedingungen<br />
hinnehmen müssen. Die Vorschriften<br />
werden mehr, die Zufriedenheit in<br />
Betrieben sinkt. Weder Arbeitnehmer<br />
noch Arbeitgeber sind mit dieser Entwicklung<br />
zufrieden. Ich will nicht,<br />
dass keine Unternehmer mehr im Nationalrat<br />
vertreten sind<br />
und niemand mehr<br />
weiß, wie es sich anfühlt<br />
die bürokratischen<br />
Regelungen unbezahlt<br />
in seinem Unternehmen<br />
erfüllen zu<br />
müssen. Wir brauchen<br />
Leute in der Gesetzgebung,<br />
die wissen wie die Praxis ist.<br />
Wir dürfen nicht alles den Theoretikern<br />
überlassen, die aus Kammern<br />
oder ÖGB heraus Politik machen, ohne<br />
im eigenen Unternehmen mit den<br />
Konsequenzen ihrer Entscheidungen<br />
leben zu müssen. Ich will hier ein Umdenken<br />
und neue Wege erreichen.<br />
Sie sind erst seit gut einem Jahr im Nationalrat<br />
und haben schon zahlreiche Initiativen<br />
gesetzt. Wie bewerten Sie Ihr erstes<br />
Jahr?<br />
Wolfgang Klinger: Mir war es von<br />
Anfang an wichtig, Dinge aufzuzeigen.<br />
Zu allererst war mir die sofortige<br />
Änderung der Recycling-Baustoff Verordnung<br />
wichtig. Ich habe auf eine<br />
Novellierung gedrängt, die wir auch<br />
durchsetzen konnten. Der zuerst beschlossene<br />
Text war für die Wirtschaft,<br />
Gemeinden und Bauherren eine Katastrophe.<br />
Leider gibt es so viele halbherzig<br />
und ohne Hausverstand gemachte<br />
Gesetze, die uns belasten statt<br />
entlasten.<br />
„Es geht in Österreich um die Erhaltung und Verbesserung<br />
unseres Standortes. Eines Standortes<br />
für unsere Kultur, für unsere Wirtschaft, für unsere<br />
Sprache und für unsere Werte. Das geht alle<br />
etwas an, egal was man arbeitet“.<br />
Sie sprechen den Hausverstand<br />
an. Haben Sie das<br />
Gefühl, dass die Politik<br />
mehr davon braucht?<br />
Wolfgang Klinger: Auf alle Fälle. Leider<br />
ist der Hausverstand keine Selbstverständlichkeit.<br />
Wir erleben dies gerade<br />
als Unternehmer durch schlechte<br />
Gesetze. Nehmen Sie einmal die Registrierkassenpflicht<br />
her, die die Unternehmer<br />
zwingt in Kassen zu investieren,<br />
die zuallererst gar nicht am<br />
Markt vorhanden waren. Dann gab es<br />
lange keine technischen Vorgaben. Ich<br />
kenne Unternehmer, die haben drei<br />
Jahre zuvor neue Kassen um viel Geld<br />
angeschafft, die sie wegen dieser Verordung<br />
wieder verschrotten mussten.<br />
4<br />
Oktober / 17
Das war alles schon sehr schlecht und<br />
ohne Hausverstand umgesetzt. Auch<br />
wurden die daraus resultierenden Einnahmen<br />
haushoch überschätzt.<br />
Werden die Anliegen der Unternehmer in<br />
der Politik eigentlich ernst genommen<br />
oder orientiert man sich eher an den Arbeitnehmern?<br />
Wolfgang Klinger: Ich halte nicht viel<br />
von der Trennung einerseits in Unternehmer<br />
und andererseits in Arbeitnehmer.<br />
Diese Denkweise ist Klassenkampf<br />
aus dem vorigen Jahrtausend,<br />
wird aber leider noch von den Regierungsparteien<br />
so gelebt. Es geht in<br />
Österreich um die Erhaltung und Verbesserung<br />
unseres Standortes. Eines<br />
Standortes für unsere Kultur, unsere<br />
Wirtschaft, unsere Sprache und unsere<br />
Werte. Das geht alle etwas an, egal was<br />
man arbeitet.<br />
Abschließend: Ist Österreich Ihrer Meinung<br />
nach ein Hochsteuerland?<br />
Wirtschaft<br />
Wolfgang Klinger: Absolut. Wir liegen<br />
mit unserer Abgabenquote im Spitzenfeld.<br />
Österreich hat ein massives Ausgabenproblem,<br />
das man endlich in den<br />
Griff kriegen muss. Die beiden Großparteien<br />
haben im Laufe der Jahre<br />
Strukturen aufgebaut, die viel Steuergeld<br />
kosten. Es gibt beispielsweise 22<br />
Sozialversicherungsträger und 15<br />
Krankenkassen. Eine Verwaltungsreform<br />
ist unumgänglich und muss sofort<br />
umgesetzt werden. Es muss auch<br />
die Haltung zum Sparen der Regierung<br />
geändert werden. 23,6 Millionen<br />
Euro haben zum Beispiel die Ministerien<br />
2016 für Öffentlichkeitsarbeit ausgegeben.<br />
Alleine für Einschaltungen<br />
zur Bewerbung der 2016 in Kraft getretenen<br />
sogenannten Steuerreform sind<br />
zwei Millionen Euro aufgewendet<br />
worden. Das alles ist Steuergeld! Da ist<br />
viel Platz für Einsparungen.<br />
Danke für das interessante Gespräch.<br />
Ing. Wolfgang Klinger<br />
Der Spitzenkandidat der FPÖ Oberösterreich<br />
für die Nationalratswahl ist Unternehmer,<br />
Bürgermeister und Landesobmann der<br />
Freiheitlichen Wirtschaft.<br />
Der Landesobmann der Freiheitichen Wirtschaft ist Transportunternehmer<br />
und Gastwirt. Er kennt die Sorgen und<br />
Probleme kleiner und mittlerer Unternehmen. Seit vielen<br />
Jahren ist er als Unternehmervertreter aktiv, sei es im oö.<br />
Wirtschaftsparlament oder auch auf Bundesebene in der<br />
Wirtschaftskammer Österreich.<br />
Zahlreiche Initiativen gehen von ihm aus. Abschaffung<br />
der kalten Progression, Maßnahmen zur Unterstützung<br />
der kleinen und mittleren Unternehmen oder Abschaffung<br />
der 13. Umsatzsteuer sind nur einige Beispiele.<br />
Seit Juli 2016 ist er auch Abgeordneter zum Nationalrat.<br />
Bereits im ersten Jahr hat er kräftige Lebenszeichen im<br />
Parlament hinterlassen. 52 Anfragen und mehr als 10 Debattenbeiträge<br />
zeigen sein Engagement.<br />
Ein großes Augenmerk seiner Arbeit legt er auf die Verbesserung<br />
der Rahmenbedingungen für die kleinen und<br />
mittleren Unternehmer in unserem Land. Als Gastwirt<br />
kennt er die Bürokratie- und Abgabenbelastung ganz genau.<br />
Die Umsetzung der Allergenverordnung, Einhaltung<br />
der Rauchergesetze, Einhaltung der Registrierkassenverordnung<br />
oder Meldung der Statistiken sind nur einige<br />
Beispiele mit wie vielen Auflagen ein Unternehmen seitens<br />
der Behörden belastet wird. Dazu wird die Arbeit zur<br />
Einhaltung der Auflagen kostenlos für den Staat geleistet<br />
und dazu auch noch die Haftung übernommen.<br />
Sein Credo: Es muss in unserem Land möglich sein mit<br />
Engagement und Freude ein Unternehmen zu gründen,<br />
zu führen oder zu übernehmen. Wir wollen ein Land voller<br />
Chancen und kein Land voller Kontrolle und Abgaben.<br />
Oktober / 17 5
Wirtschaft<br />
Ideen für Österreich<br />
Zusammenfassung<br />
Wirtschaftsprogramm<br />
der Freiheitlichen<br />
Die Freiheitliche Partei hat ein umfangreiches Programm für eine Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in<br />
Österreich vorgelegt. Auf 56 Seiten werden konkrete Maßnahmen vorgeschlagen. Die Freiheitliche Wirtschaft hat an diesem<br />
Programm entscheidend mitgearbeitet. Das Ziel der FPÖ ist es, Maßnahmen zu setzen, dass Selbstbestimmtheit und Selbständigkeit<br />
in unserem Land gefördert werden. Wir haben einige Punkte herausgenommen und stellen sie hier vor.<br />
Schikanen abbauen, Lohnnebenkosten<br />
und Steuern senken<br />
Schikanen wie die Anhebung des ermäßigten<br />
Mehrwertsteuersatzes von<br />
10 auf 13 Prozent sowie die Verlängerung<br />
der Abschreibungsdauer auf 40<br />
Jahre sind rückgängig zu machen. Sie<br />
schädigen insbesondere den Tourismus,<br />
der eine Wertschöpfung von<br />
mehr als 16 Prozent des Bruttoinlandsproduktes<br />
erzielt. Zur generellen<br />
Entlastung von Unternehmen und zur<br />
Ankurbelung der Wirtschaft bedarf es<br />
einer deutlichen Senkung der Lohnnebenkosten<br />
sowie der Reduktion<br />
des Körperschaftssteuersatzes für nicht<br />
entnommene Gewinne von 25 Prozent auf<br />
die Hälfte. Herzstück einer unternehmerfreundlichen<br />
Politik ist eine dringend erforderliche<br />
neue, freie Gewerbeordnung für<br />
freie Unternehmer. Das bestehende, trotz<br />
jüngster Novelle massiv überbürokratisierte<br />
Regelwerk, bedarf einer umfassenden<br />
Modernisierung. Die Zahl der<br />
reglementierten Gewerbe muss zumindest<br />
halbiert werden, sämtliche freie Gewerbe<br />
müssen über einen einzigen<br />
Gewerbeschein zugänglich sein<br />
Kammern: Service statt Zwang<br />
Dringender Reformbedarf herrscht<br />
auch in den Kammern – sowohl für<br />
Wirtschaftstreibende als auch für Arbeitnehmer.<br />
Die Abschaffung der<br />
Pflichtmitgliedschaft bleibt dabei eine<br />
freiheitliche Kernforderung. Die Kammern<br />
müssen sich mit attraktiven Serviceangeboten<br />
am Markt positionieren<br />
und nachhaltig zum Wohl ihrer Mitglieder<br />
verschlankt werden.<br />
6<br />
Oktober / 17
Wirtschaft<br />
Reformen bei Bildung, Gesundheit und am Arbeitsmarkt<br />
Wirtschaftspolitik kann ihre volle Wirkung<br />
nur entfalten, wenn alle wesentlichen<br />
gesellschaftlichen Parameter mit<br />
dem Willen zu nötigen Reformen angegangen<br />
werden.<br />
Auch dem trägt das freiheitliche Wirtschaftsprogramm<br />
Rechnung und bezieht<br />
folgende Bereiche mit ein:<br />
Bildung und Forschung: Kernforderungen<br />
sind Deutsch vor Schuleintritt,<br />
Erhalt des Gymnasiums, Herkunftslandprinzip<br />
für ausländische Studierende,<br />
Anhebung und Entbürokratisierung der<br />
Forschungsfinanzierung sowie eine Digitalisierungsoffensive.<br />
Gesundheit: Ein enormes Sparpotential<br />
liegt in der sinnvollen Verlagerung<br />
medizinischer Leistungen vom stationären<br />
in den ambulanten, niedergelassenen<br />
Bereich. Gleichzeitig bedarf es einer<br />
Bekämpfung des Ärztemangels und<br />
einer Förderung der gesundheitlichen<br />
Prävention.<br />
Das Ziel lautet Vollbeschäftigung<br />
Arbeitsmarkt: Trotz aktuell extrem hoher<br />
Arbeitslosigkeit muss Vollbeschäftigung<br />
das Ziel sein und bleiben. Wertschöpfung<br />
im Land zu halten, das<br />
Bestbieterprinzip zugunsten heimischer<br />
Unternehmer anzuwenden, sektorale<br />
Zugangsbeschränkungen am<br />
Arbeitsmarkt sowie eine Arbeitsmarktpolitik<br />
vorrangig zugunsten arbeitsloser<br />
Staatsbürger sind dazu wichtige<br />
Mittel. Ein wesentlicher Fokus liegt auf<br />
der Förderung der betrieblichen Lehrlingsausbildung,<br />
begleitet durch ein<br />
neues „BlumBonus“-System.<br />
Rechtsstaat: Dringend geboten ist eine<br />
Vereinfachung in vielen wirtschaftsrelevanten<br />
Bereichen, etwa im Steuerund<br />
Abgabenrecht sowie in der Auslegung<br />
des Arbeitsrechts. Die Gesetzgebung<br />
muss sich am Nutzen und an den<br />
Kosten einzelner Maßnahmen orientieren<br />
und diese Grundsätze auch für eine<br />
überfällige Entrümpelung heranziehen.<br />
All diese Schritte tragen bereits<br />
wesentlich zu einer Entlastung unseres<br />
Sozialsystems bei und werden durch<br />
weitere Maßnahmen ergänzt, etwa um<br />
die Pensionen nachhaltig abzusichern.<br />
Eine Zusammenlegung der mehr als<br />
30 Sozialversicherungsträger und die<br />
Streichung von Luxuspensionen und<br />
Privilegien in staatsnahen Bereichen<br />
(z. B. Nationalbank) sind unerlässlich.<br />
Fairness gegenüber Leistungsträgern<br />
Eine Reform der Mindestsicherung ist<br />
ein Gebot der Fairness gegenüber denen,<br />
die das Sozialsystem mit ihren Beiträgen<br />
am Leben erhalten.<br />
Die österreichische Staatsbürgerschaft<br />
soll Anspruchsvoraussetzung dafür sein.<br />
Leistungen unseres Sozialsystems dürfen<br />
keinen Zuwanderungsanreiz darstellen.<br />
Wir plädieren dafür, dass auch Wehrund<br />
Zivildiener Anspruch auf Mindestsicherung<br />
haben.<br />
Oktober / 17 7
Wirtschaft in<br />
Österreich<br />
stärken<br />
FREIHEITLICHE<br />
WIRTSCHAFT<br />
OBERÖSTERREICH<br />
Freiheitliche Wirtschaft Oberösterreich, Pochestraße 3, 4020 Linz<br />
Tel.: 0732/774814, Fax 0732/774814-20<br />
ooe@freiheitliche-wirtschaft.at<br />
www.freiheitliche-wirtschaft.at/ooe<br />
Impressum: Medieninhaber und Herausgeber: Freiheitliche Wirtschaft (FW) / Ring freiheitlicher Wirtschaftstreibender (RfW), Oberösterreich, ZVR-Nr.: 284146541; DVR.-Nr.:0379875; 4020 Linz, Pochestraße 3 zugl. Anschrift; Redaktion, Verwaltung, Anzeigen, Satz. Verlags-<br />
und Herstellungsort: Pochestraße 3, 4020 Linz. Druck: Der Druckpartner e.U., Wels<br />
Offenlegung (gemäß § 25 Mediengesetz): Medieninhaber zu 100% ist die Freiheitliche Wirtschaft (FW) / Ring freiheitlicher Wirtschaftstreibender (RfW), Oberösterreich (100 %), 4020 Linz, Pochestraße 3. Vereinszweck (gem. § 2 der Statuten): Die FW vereinigt Selbständige<br />
oder in leitender Stellung Erwerbstätige in der gewerblichen Wirtschaft und in den freien Berufen zum Zwecke der Durchführung wirtschaftspolitischer Aufgaben und zur gegenseitigen Unterstützung und Förderung. Richtung: Information über Politik und Wirtschaft<br />
aus freiheitlicher Sicht im Sinne der Statuten der FW. Präsidium: Landesobmann: KommR Ing. Wolfgang Klinger, Stellvertreter: KommR Alfred Fenzl, KommR Franz Mairinger, KommR Karl Strauß, Präsidiumsmitglieder: Michael Fürtbauer, Dipl.-Ing. Wolfgang Gaßner,<br />
Christa Raggl-Mühlberger. Weitere Vorstandsmitglieder: NAbg. Mag. Roman Haider, KommR Dkfm. Klaus Kaindl, Franz Krautgartner, KommR Herwig Mayer MBA, Martin Plasser, Gerhard Reinthaler, Franz Rosenauer, KommR Ing. Walter Schragner, Manfred Wiesinger.<br />
Geschäftsführung: Mag. Peter Iwanoff; Die FW ist auch Medieninhaber von www.freiheitliche-wirtschaft.at/ooe. Alle Informationen auch unter www.freiheitliche-wirtschaft.at/ooe abrufbar.<br />
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Ja, ich interessiere mich für die Aktivitäten<br />
der FW und möchte genauere<br />
Informationen<br />
Österreichische Post AG ; MZ 02Z031033 M, Retouren an Postfach 555, 1008 Wien<br />
Freiheitliche Wirtschaft (FW) Oberösterreich, 4020 Linz, Pochestraße 3<br />
An die<br />
Freiheitliche Wirtschaft<br />
Pochestraße 3<br />
4020 Linz<br />
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Wirtschaft Aktiv Sept. / 15