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07.10.2017 Lindauer Bürgerzeitung

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2 07. Oktober 2017 • BZ Ausgabe KW 40/17<br />

AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B)<br />

Lindau zu Gast beim Schwabentag<br />

Zahlreiche Besucher beim Lindau-Stand in Augsburg<br />

Am vorletzten Wochenende<br />

war Lindau als ehemalige Freie<br />

Reichsstadt gemeinsam mit<br />

den Städten Donauwörth, Kaufbeuren,<br />

Kempten, Memmingen<br />

und Nördlingen zum Schwabentag<br />

2017 nach Augsburg<br />

eingeladen. Das Motto in diesem<br />

Jahr lautete: „Wir feiern<br />

das Reformationsjahr“. Grundidee<br />

des Schwabentags ist es,<br />

die Kultur und Traditionen von<br />

Bayerisch-Schwaben erlebbar<br />

zu machen.<br />

Und so wurde die Augsburger<br />

Innenstadt zum Schaufenster<br />

der bayerisch-schwäbischen<br />

Traditionen: Beim „Schwäbischen<br />

Markt“ präsentierten die<br />

ehemaligen Freien Reichsstädte<br />

so-wie der Bezirk Schwaben die<br />

Besonderheiten ihrer Region.<br />

Auf drei verschiedenen<br />

Stadtplätzen wurde ein unterhaltsames<br />

Bühnen- und Aktionsprogramm<br />

geboten. Im<br />

Rahmen abwechslungsreicher<br />

Stadtführungen konnte man<br />

Das Podium84 mit OB Dr. Gerhard Ecker vor dem Lindau-Stand.<br />

BZ-Foto: Lindau Tourismus<br />

Bezirkstagspräsident Jürgen Reichert (re.) und Augsburgs Oberbürgermeister<br />

Kurt Gribl (li.) probieren mit Oberbürgermeister Dr.<br />

Gerhard Ecker die angebotenen Fruchtsäfte. BZ-Foto: Lindau Tourismus<br />

sich außerdem auf die Spuren<br />

Martin Luthers begeben. Das<br />

500-jährige Reformationsjubiläum<br />

wurde entsprechend dem<br />

Motto im Tagesprogramm<br />

mehrfach aufgegriffen.<br />

Auch Lindau, vertreten<br />

durch die Lindau Tourismus<br />

und Kongress GmbH und die<br />

Theatergruppe Podium84, beteiligte<br />

sich am Programm.<br />

Zahlreiche Besucher ließen sich<br />

am Stand <strong>Lindauer</strong> Äpfel vom<br />

Obsthof Nüberlin schmecken,<br />

dazu gab es 125 Liter naturtrübe<br />

Obstsäfte von den <strong>Lindauer</strong><br />

Fruchtsäften. Viele Gäste waren<br />

auch sehr interessiert an der<br />

diesjährigen Apfelernte und vor<br />

welchen Problemen die <strong>Lindauer</strong><br />

Landwirte durch die<br />

schlechte Ernte stehen.<br />

Kinder durften beliebte <strong>Lindauer</strong><br />

Motive wie den Bayerischen<br />

Löwen, den Leuchtturm<br />

oder das Stadtmuseum bemalen<br />

und Erwachsene konnten<br />

sich am Stand über das touristische<br />

Angebot sowie den Reformationspfad<br />

der Insel- und<br />

Gartenstadt informieren. Der<br />

Andrang war sehr groß: 600<br />

gestreifte LTK-Badetaschen<br />

und Gästeverzeichnisse wurden<br />

ausgegeben. Auch Oberbürgermeister<br />

Dr. Gerhard Ekker<br />

war dabei und freute sich<br />

darüber, „sein Lindau“ in seiner<br />

Heimatstadt Augsburg zu<br />

präsentieren. Kulturell wurde<br />

Lindau vom Podium84 vertreten.<br />

Im Annahof zeigte die<br />

Theatergruppe zwei Mal einen<br />

30-minütigen Auszug des lokalhistorischen<br />

Stücks „Die<br />

Pfaffenhochzeit zu Lindau“.<br />

Mit „Die Pfaffenhochzeit zu<br />

Lindau“ (Regie: Wolfgang B.<br />

Sutter) zeigt Podium84 ein interessantes<br />

Stück Stadt- und<br />

R e g iona l ge s c h ic hte. E s<br />

stammt aus der Feder von Helga<br />

Sauermann und schildert<br />

das Leben in der kleinen<br />

Reichsstadt Lindau in den ersten<br />

Jahren nach der Veröffentlichung<br />

von Luthers Thesen.<br />

Im Zentrum steht unter<br />

anderem der charismatische,<br />

protestantische Bludenzer<br />

Pfarrer Thomas Gaßner, der<br />

nach der Einführung einiger<br />

reformatorischer Veränderungen<br />

Katharina von Ramschwag,<br />

eine Adelige aus dem katholischen<br />

<strong>Lindauer</strong> Damenstift,<br />

heiraten will – eine Vermählung<br />

die bei vielen für große<br />

Empörung sorgt. Mehr über<br />

das Stück unter: www.podium84.de.<br />

Anlässlich des 500-jährigen<br />

Reformationsjubiläums wird<br />

das Stück „Die Pfaffenhochzeit<br />

zu Lindau“ als Neuinszenierung<br />

am Samstag, 25. und<br />

Sonntag, 26. November 2017<br />

jeweils um 19.30 Uhr im <strong>Lindauer</strong><br />

Stadttheater zu sehen<br />

sein. Karten gibt es bei der<br />

Theaterkasse, der Tourist-Information<br />

Lindau und im<br />

Lindaupark.<br />

BOB<br />

Nachruf<br />

Die Stadt Lindau (Bodensee) trauert um ihren langjährigen Stadtrat<br />

Heribert Hostenkamp<br />

der in der Nacht vom 20. zum 21. September im Alter von 71 Jahren nach schwerer Krankheit verstorben ist.<br />

Der bekennende Insulaner schaffte 1990 erstmals für die Freien Bürger den Sprung in den <strong>Lindauer</strong> Stadtrat, dem er 27<br />

Jahre ununterbrochen angehörte. Im Stadtrat und in verschiedensten Ausschüssen, so u.a. im Stadtentwicklungsausschuss<br />

und als Aufsichtsrat der <strong>Lindauer</strong> Tourismus und Kongress GmbH, zuletzt für den Projektausschuss Inselhalle,<br />

setzte er sich engagiert und verantwortungsvoll für seine Heimatstadt ein.<br />

Geschätzt waren insbesondere sein fundiertes Fachwissen, seine ausgleichende Art und seine Bereitschaft, stets Verantwortung<br />

zu übernehmen. Kompetent, humorvoll und menschlich, diese Eigenschaften verhalfen ihm über alle Parteigrenzen<br />

hinaus zu großer Anerkennung und Beliebtheit bei Kollegen, Bürgern und Freunden.<br />

Im Jahr 2000 stellte er sich als Kandidat für das Amt des Oberbürgermeisters zur Verfügung.<br />

Seit 1996 gehörte er dem Kreistag an, 1987 wurde er zum Ersten Vorsitzenden des TSV 1850 Lindau e.V. gewählt, den er<br />

bis 2015 höchst erfolgreich führte. Der passionierte Segler war zudem im Mieterverein sowie im Förderverein Römerbad<br />

aktiv. Seit 1994 führte er den Kinderfest-Förderverein Altstadt als Vorsitzender.<br />

Die Stadt Lindau (B) verliert mit ihm einen visionären Vordenker, einen engagierten Kommunalpolitiker und allseits<br />

geschätzten Mitbürger, der zahllose Verdienste um seine geliebte Heimatstadt erworben hat. Seine Bereitschaft, sich<br />

ehrenamtlich für das Gemeinwohl einzusetzen, war vorbildlich.<br />

Unser tief empfundenes Mitgefühl gilt seiner Familie. Wir werden uns stets mit großer Anerkennung und Dankbarkeit<br />

an ihn erinnern.<br />

STADT LINDAU (BODENSEE)<br />

Dr. Gerhard Ecker<br />

Oberbürgermeister<br />

Amtsblatt Stadt Lindau<br />

(Bodensee)<br />

Freiwilliger Wehrdienst;<br />

Übermittlung von Daten an das Bundesamt für<br />

Wehrverwaltung<br />

Zum 1. Juli 2011 ist die allgemeine Wehrpflicht, soweit kein Spannungsoder<br />

Verteidigungsfall vorliegt, ausgesetzt und in einen freiwilligen Wehrdienst<br />

übergeleitet worden. Frauen und Männer, die Deutsche im Sinne<br />

des Grundgesetzes sind, können sich nach § 54 des Wehrpflichtgesetzes<br />

verpflichten, freiwillig Wehrdienst zu leisten. Damit das Bundesamt für<br />

Wehrverwaltung die Möglichkeit hat, über den freiwilligen Wehrdienst zu<br />

informieren, übermittelt die Meldebehörde jährlich zum 31. März folgende<br />

Daten von Personen mit deutscher Staatsangehörigkeit, die im nächsten<br />

Jahr volljährig werden, an das Bundesamt für Wehrverwaltung:<br />

Familienname, Vornamen und gegenwärtige Anschrift<br />

Betroffene haben das Recht, der Datenübermittlung zu widersprechen. Der<br />

Widerspruch ist an keine Voraussetzung gebunden und braucht nicht begründet<br />

zu werden. Er kann beim Bürgerbüro der Stadt Lindau (B) eingelegt<br />

werden.<br />

Falls der Datenübermittlung nicht widersprochen wurde, werden die<br />

Melde behörden die genannten Daten weitergegeben.<br />

Lindau (B), den 27.09.2017<br />

Stadt Lindau (Bodensee)<br />

gez. Dr. Gerhard Ecker<br />

Oberbürgermeister

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