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WEB - Eifel aktuell_Oktober_2017_Nr.52

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Ausgabe 052 Nordeifel N - <strong>Oktober</strong> <strong>2017</strong><br />

kostenlos<br />

zum Mitnehmen<br />

<strong>Eifel</strong><br />

Herbstzeit - Kutschenzeit!<br />

Aus dem Leben<br />

eines Trecker-Begeisterten<br />

Wildfreigehege Hellenthal<br />

feiert Goldjubiläum<br />

Das Lokalmagazin für Monschau, Roetgen, Simmerath,<br />

Nideggen, Heimbach, Hürtgenwald, Kreuzau und Umgebung


<strong>Eifel</strong><br />

Editorial<br />

Liebe Leserinnen und Leser!<br />

Um unserem stressigen und schnelllebigen<br />

Alltag etwas entgegen setzen<br />

zu können, gibt es einige positive<br />

Ansätze. Eine besonders reizvolle<br />

Möglichkeit stellen wir Ihnen in einem unserer drei<br />

Hauptthemen vor: Das Kutschenfahren und alles<br />

was dazugehört. Und - als hätten wir das geplant,<br />

auch ein weiteres Thema unserer <strong>Oktober</strong>ausgabe:<br />

die Leidenschaft, Trecker zu fahren, zu restaurieren<br />

oder zu sammeln. Aus den vielen Trecker-Vereinen<br />

unserer Region haben wir uns für Jö Bergsch, den<br />

Urvater der Treckerfreunde Schmidt entschieden.<br />

Er steht stellvertretend für unsere vielen Trecker-<br />

Begeisterten. Eine besonders beliebte Einrichtung<br />

der <strong>Eifel</strong> steht wie kaum eine andere für einen<br />

sorgsamen, wie lehrreichen Umgang mit heimischen<br />

Wildtieren: Das Freiwildgehege Hellenthal.<br />

Zu Ehren des 50. Geburtstages haben wir dort ein<br />

junges Geschwisterpaar bei einem Besuch begleitet<br />

und berichten Ihnen, was sie dort erfahren konnten.<br />

<strong>Eifel</strong> <strong>aktuell</strong> hat redaktionellen Zuwachs bekommen.<br />

Wir freuen uns über unseren neuen Autor Peter<br />

Meurer, der zunächst gelegentlich unser Magazin<br />

mit interessanten Themen bereichern wird. Er<br />

startet in dieser Ausgabe mit einem Artikel über die<br />

physischen, wie mentalen Vorteile, die ein aktives<br />

Fußballerleben bis ins höhere Alter hinein mit sich<br />

bringen kann. Nideggen hat sich einmal mehr als<br />

guter Gastgeber präsentiert. An zwei aufeinanderfolgenden<br />

Wochenenden konnte die historische Stadt<br />

mit insgesamt drei sehenswerten Veranstaltungen<br />

zahlreiche Menschen interessieren und begeistern:<br />

mit dem kunsthandwerklich orientierten HerbstFest,<br />

dem „Tag der offenen Motorhaube“, für alle Fans<br />

von automobilen Old- und Youngtimern und einem<br />

Rad-Event, das das Hilfsprojekt von Peter Borsdorf<br />

unterstützt - der Nideggener Radsporttag. Nach<br />

einer längeren Pause berichten wir wieder aus der<br />

Rubrik: Neues Leben in alten Gemäuern. Silke und<br />

Jörg Kahnert haben viel Zeit, Mühen und Geld<br />

investiert, damit in Eicherscheid ein historisches<br />

Vennhaus weiterhin zum Ortsbild des Simmerather<br />

Heckendorfes gehören wird. Die Nideggener<br />

Galerie Nomade präsentiert Werke des <strong>aktuell</strong>en<br />

Staatspreisträgers von MANUFACTUM, Ira Marom.<br />

Eine gute Gelegenheit für Kunstinteressierte, dafür<br />

nicht zwingend zur Ausstellung nach Dortmund<br />

reisen zu müssen. Jo Suse Titze steht für die<br />

Reputation des TV Roetgen, wie kaum jemand<br />

anders. Wir stellen Ihnen diesen Aktivposten des<br />

Roetgener Turnvereins einmal näher vor.<br />

Wir wünschen Ihnen mit unserer <strong>Oktober</strong> Ausgabe,<br />

wieder viel Vergnügen und so manch‘ interessante<br />

Information bei der Lektüre. Bleiben Sie gesund und<br />

uns gewogen.<br />

Herzliche Grüße<br />

Bert van Londen<br />

2


<strong>Eifel</strong><br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Titelseite: Kürbismarkt in Merode . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 01<br />

Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 02<br />

Inhaltsverzeichnis & Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 03<br />

Herbstzeit - Kutschenzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 04-06<br />

Café Bosselbach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 07<br />

Aus dem Leben eines Trecker-Begeistertent . . . . . . . . . . . . . 08/09<br />

Nideggens unterhaltsamer Start in die Herbst-Saison . . . . . . . . . 10<br />

Kloster-Kultur-Keller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />

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Neues Leben in alten Gemäuern -<br />

altes Vennhaus bleibt im Dorf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12/13<br />

Galerie Nomade präsentiert Werke von Ira Marom . . . . . . . . . . . . 14<br />

Burgenmuseum Nideggen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />

Ohne Pille mit der Pille . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16/17<br />

<strong>Eifel</strong>er Köpfe - Jo Suse Titze vom TV Roetgen . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />

50. Geburtstag Wildgehege Hellenthal . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19/20<br />

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Kurz & gut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />

Emontspool . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />

Proxy . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />

Alle unsere Lokal- und Stadtteilmagazine im Archiv<br />

zum Lesen und zum Download auf<br />

www.lokalmagazine.wordpress.com<br />

Impressum<br />

Erscheinungsweise: monatlich, jeweils ab dem 15. eines Monats<br />

Auflage: 8.000 Stück<br />

Verteilung: Kostenlose Verteilung über Auslegestellen Raum Monschau, Roetgen,<br />

Simmerath, Nideggen, Heimbach, Kreuzau, Hürtgenwald und Umgebung,<br />

(in Geschäften und öffentlichen Gebäuden, sowie Banken und Sparkassen).<br />

Redaktions- und Anzeigenschluss: um den 30. eines jeden Monats<br />

Herausgeber und V.i.S.d.P.:<br />

Euregio Marketing UG<br />

Hartmut Hermanns<br />

Marc André Mainz<br />

Süsterfeldstraße 83, 52072 Aachen<br />

Mail: hermanns@euregio-marketing.com<br />

Web: www.lokalmagazine.wordpress.com<br />

www.euregio-marketing.com<br />

Chefredakteur <strong>Eifel</strong>: Bert van Londen<br />

Redaktion Euregio Marketing & Anzeigenleitung:<br />

UG<br />

Froitscheidter Str. 94, 52385 Nideggen<br />

Geschäftsführer:<br />

Marc-André Tel.: 02474-998665, Mainz Mobil: 0171-5760915<br />

ma.mainz@euregio-marketing.com<br />

info@agentur-wortundbild.de<br />

Hartmut Hermanns<br />

h.hermanns@euregio-marketing.com<br />

Redaktion:<br />

Bert van Londen (bvl), Manfred Schmitz (ms)<br />

Gastautor: Peter Meurer (pm)<br />

Süsterfeldstraße 83<br />

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Mediaberater:<br />

Telefon:<br />

Bert<br />

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Londen,<br />

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Fotografie & Copyright: by Bert van Londen, agentur Wort und Bild<br />

Layout/ Gestaltung: Euregio Marketing UG<br />

Druck: Druck & Verlagshaus Mainz GmbH Aachen<br />

www.druckservice-aachen.de<br />

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3


<strong>Eifel</strong><br />

Herbstzeit, Kutschenzeit!<br />

Geruhsame Ausfahrt mit Pferd und Wagen ist Balsam für Körper und Geist.<br />

Nordeifeler Gespannlenker hoffen auf Schnee<br />

Nordeifel.<br />

Wer langsam fährt, kommt auch zum Ziel, vergiss das bitte<br />

nicht!“ Mit solch eindringlichen Rundfunkspots und plakativen<br />

Botschaften an Autobahn-Raststätten appellierte die<br />

Bundesregierung zu Beginn der Wirtschaftswunderjahre an<br />

die rapide wachsende Schar allzu PS-verliebter Autofahrer. Deren „Bleifüße“<br />

auf dem Gaspedal ließen in den 1950-er Jahren die Verkehrsunfallkurve<br />

zwischen Flensburg und Garmisch beängstigend in die Höhe schnellen. Heute,<br />

angesichts einer scheinbar verwirrend schnell rotierenden Erdkugel, krank<br />

machender Alltagshetze in giftig belasteter Atemluft und schädlichen Stresses<br />

ihrer Bewohner, lautet wie damals ein probater Rat: „Nimm Urlaub vom Auto<br />

- fahr mit der Kutsche!“ Deren treue Vierhufer schöpfen ihre Energie als<br />

Reit- oder Zugtiere in menschlichen Diensten aus vielen Pferdestärken. Und<br />

sind doch wahre Meister mentaler und physischer Entschleunigung unseres<br />

umtriebigen Lebens. Der Kopf wird frei für klare Gedanken, der Blick möchte<br />

verweilen, die Zeit anhalten. Den Zauber der Mittelgebirgslandschaft fest<br />

im Blick. Denn was könnte schöner und erbaulicher sein, als im malerischen<br />

Nordeifel-Spätherbst aus der Ruhe Kraft zu tanken, den Alltag mit Freude<br />

und Elan, wenngleich im beschaulichen Zuckeltrab, zu meistern?! Einem<br />

vorgespannten Braunen, Schimmel oder Rappen im Geschirr zu vertrauen<br />

- ein Stück vom Glück! Dem/Der Pferdeführer(in) auf dem Kutschbock wie<br />

seinen Passagieren in der Karosse die einzigartige Schönheit der <strong>Eifel</strong>wälder<br />

auf einfühlsame Pferdeart nahe bringen! Schier unerschöpfl iche belaubte<br />

Mischkulturen, das zur dritten Jahreszeit besonders intensiv in Erdfarben<br />

prangende, wild-romantische Hohe Venn - das rechte Fluidum zum besinnlichen<br />

Innehalten vom Rhythmus rastlosen Lebens - oder die Ansicht einer<br />

malerischen Rursee-Partie samt pittoresken Fachwerkwinkeln vermitteln ihren<br />

Erkundern in sachtem Schritttempo bleibende Eindrücke. Die unverbrauchte<br />

Schönheit faszinierender <strong>Eifel</strong>kulissen rechts und links der Piste läuft dem<br />

Auge des entzückten Betrachters nicht davon, scheint vielmehr einen Garten<br />

Eden für die Ewigkeit zu zieren. Und das zur Erbauung, inneren Harmonie<br />

und Wohlbefi nden der Kutschenfahrer. Sie „er-fahren“ buchstäblich mit jeder<br />

Raddrehung ihres Fuhrwerks Genuss für alle Sinne. Nach der Tour durch<br />

Mutter Natur des Monschauer Landes, fallende Temperaturen und frischer<br />

<strong>Eifel</strong>wind lassen keinen Zweifel. Das Jahr neigt sich, der Malermeister bunter<br />

4


<strong>Eifel</strong><br />

Turnierstarts mein Freizeitvergnügen. Sie bilden den idealen Ausgleich zum<br />

Beruf. Kutschenvergleichskämpfe sind ein ideales Betätigungsfeld für die<br />

ganze Familie. Bodens Söhne Thomas (18) und Stefan (15) fanden schon<br />

als kleine Jungen Gefallen am Metier ihres Seniors, das sich nur noch<br />

selten „hoch auf dem gelben Wagen“ abspielt, übten dennoch früh die<br />

Rolle früherer Postillione. Der Wahl-Huppenbroicher Holger Twardy hält seit<br />

40 Jahren Pferde und geht seit 20 Jahren mit seinen französischen Rasse-<br />

Kaltblütern (Percherons) im Ringen um Punkte und Pokale auf den Parcours.<br />

Sein Freizeit-Herz schlägt für Kutschfahrten im Kollegenkreis („Ein ideales<br />

Pendant zu meiner Arbeit“). Twardy zeigt Fahrgästen aus der Region wie den<br />

Rheinmetropolen „mit Vorliebe die einmalig imposanten Buchenhecken und<br />

andere Sehenswürdigkeiten unserer schönen <strong>Eifel</strong>“. Hege und Pflege seiner<br />

Rösser sind ihrem Herrn „wichtiger als sportliche Erfolge“. So spezialisierte er<br />

sich auf Reisen mit dem Planwagen für Gesellschaften, wie Hochzeiter oder<br />

Blätter leistet ganze Arbeit. Zur Einkehr in einem urigen <strong>Eifel</strong>er Gasthof warten<br />

als wohlverdiente Stärkung nach ausgedehnter Entdeckung reizvoller Routen<br />

regionale Köstlichkeiten auf die Kutschencrew, Hafer und Leckerli gibt´s für<br />

die braven Kaltblüter. Lebenslust geht halt meist auch durch den Magen! Da<br />

macht selbst die Zeit gern einmal Pause.<br />

Pferde- und Kutschendorado Nordeifel! Denn in Monschau und Simmerath<br />

haben ein rundes Dutzend Männer zu einander gefunden, die der Passion<br />

Kutschenfahren und/oder Turniersport leidenschaftlich frönen. Sie sehen sich<br />

als gleichgesinnte Kollegen und Freunde, nicht als Konkurrenten. Im Gespräch<br />

mit „<strong>Eifel</strong> <strong>aktuell</strong>“ berichten ihre Vertreter über ihre große Freizeitliebe und<br />

welche Bedeutung diese für sie und ihre Angehörigen hat. Dieter Käfer<br />

ist zweiter Vorsitzender des Eicherscheider Reit- und Fahrvereins. Er blickt<br />

auf 50 Jahre intensiven Umgang mit Pferden zurück. Käfer betreibt im<br />

Wettbewerb Fahrsport und macht parallel gesellige Ausflüge mit Pferd und<br />

Wagen zu idyllischen <strong>Eifel</strong>flecken; an Bord froh gestimmte Nachbarn und<br />

Freunde, Besucher aus nah und fern. Wie er aufs Steckenpferd aus Fleisch und<br />

Blut stieg? „Das sportliche Fahren in Turnier-Duellen hat seine Wurzeln in der<br />

Landwirtschaft“, reflektiert der Vollblut-Hippologe. Er habe schon als Kind<br />

ein Pferd geführt, „etwa zur Erntezeit, wenn das Heu eingebracht wurde“.<br />

Dann herrschte von und zur Belgenbacher Mühle - noch nach dem Kriege<br />

Urlaubsdomizil für Jugendliche aus dem Bistum Aachen - reger Pendelbetrieb.<br />

Die Versorgung der jungen Feriengäste mit Verpflegung und Gütern des<br />

täglichen Bedarfs oblag, weiß Käfer, „Transportduos aus Pony und Kutsche.<br />

Das Gelände ins Belgenbachtal galt als recht unwegsam. Unpassierbar für<br />

Traktoren, die damals ohnehin Mangelware waren“. Auch der Monschauer<br />

Bernhard Ungermann stieg über den Landwirtsberuf auf den Kutschbock:<br />

„Ich bestritt von meinem Hof aus nie ein Turnier. 50 Jahre bin ich dennoch<br />

mit Gespannen unterwegs, vor allem auf dem Planwagen. 30 Jahre leiste<br />

ich mit Pferden Arbeitseinsatz, etwa zum Holzrücken im Wald.“ Franz-Karl<br />

Boden sieht sein Engagement sportlich: „Schon elf Jahre sind regelmäßige<br />

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Heimbacher Str. 32<br />

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Öffnungszeiten: Mo. – Fr. 8.00 – 12.30 u. 14.00 – 18.30, Sa. 8.00 – 13.00, So. 10.00 – 12.00<br />

5


<strong>Eifel</strong><br />

ist nur durch einen Trip auf dem Schlitten zu toppen. Für dieses außergewöhnliche<br />

und seltene Glücksgefühl tauschen wir gern einmal die Fahrzeuge.“<br />

Falls Petrus ein Einsehen mit allen Wintersportlern hat, müsste das Kinderlied<br />

unserer Altvorderen („Mir fahre mit dr Kutsch´“) für die kommenden Monate<br />

auf „Schlett“ umgetextet werden.<br />

Betriebsangehörige, der bis zu 70 Personen fasst. Kutschen gingen als „von<br />

Tieren gezogenes Fuhrwerk“ in die Geschichte ein. Die Gespanne erhielten - je<br />

nach Verwendungszweck und Bauart - Namen wie Fiaker, Kremser, Landauer,<br />

Stellwagen oder Droschke. Schon die „alten Griechen und Römer“ gönnten<br />

sich das Erlebnis Kutschfahrt. Diese Fortbewegung erfuhr von 1750 bis 1900<br />

wirtschaftlich ein „goldenes Zeitalter“, transportierten die Karossen doch<br />

außer Personen auch wertvolle Fracht und geheime Eil-Nachrichten. Heute<br />

erfahren Kutschen dank Pferdesport eine Renaissance. Ihren Namen verdankt<br />

das „königliche Gefährt“ dem ungarischen Fahrzeugdorf Kosci. Die Runde<br />

der <strong>Eifel</strong>er „Bockreiter“-Experten treibt angesichts des nahenden Winters<br />

im Interesse ihrer Fahrgäste nur eine Sorge um: „Hoffentlich gibt es endlich<br />

einmal tüchtig Schnee. Eine Ausfahrt mit der Kutsche in die weiße <strong>Eifel</strong>pracht<br />

Kutschen-Führerschein und Erste-Hilfe-Kurs<br />

Zu guter Letzt eine wichtige Neuregelung, publik gemacht von Hans-Willi<br />

Schophoven, ehemaliger Vorsitzender des RuF Eicherscheid. Er ist hippologischer<br />

Trainer, Ausbilder und Fahrlehrer für angehende Gespann-Sportler.<br />

Fünfmal errang er den Titel eines Rheinischen Meisters, zweifach wurde er<br />

NRW-Champion. Nun hat er neue Verantwortung übernommen. Je ein Kollege<br />

aus dem Bergischen Land , vom Niederrhein und Schophoven (<strong>Eifel</strong>) sind zertifizierte<br />

Prüfer zur Ablegung eines Führerscheins. Dieses Dokument wird aus<br />

versicherungstechnischen Gründen in den nächsten Wochen von allen berufsmäßigen<br />

Kutschenführern verlangt (Lehrgang „F. B.“) „Wer dieses Zeugnis<br />

nicht erwirbt, darf als Folge zum Beispiel keine Festzüge (Rosenmontag pp.)<br />

mit herausgeputzter Karosse begleiten“, erläutert Schophoven. Ein zusätzlich<br />

installiertes Model erhöhe die Sicherheit für den Kutscher und sein Gefährt,<br />

auch für das Zugtier. Diese Regelung gelte auch für Planwagenfahrer. Der<br />

Unterrichtsstoff werde, ergänzt der Sprecher, an Wochenenden abgehalten und<br />

ende mit Erteilung der Fahrlizenz. Gleichzeitig müssten die Teilnehmer/innen<br />

einen Erste-Hilfe-Kurs belegen und bestehen.<br />

(ms)<br />

6


<strong>Eifel</strong><br />

Advertorial<br />

Authentisch, modern und immer Hausgemacht<br />

das Café Bosselbach in Vossenack<br />

Freundlich hell, großzügig, leger und<br />

geschmackvoll empfängt das Café<br />

Bosselbach seine Gäste in einem<br />

modernen Landhaus-Stil. In den barrierefreien,<br />

umgebauten ehemaligen Stallungen<br />

setzt das Familienunternehmen ganz auf hausgemachte<br />

Speisen. Neben Kuchen und Torten, wie<br />

beispielsweise die legendäre Himmelstorte aus<br />

Sahne, Johannisbeeren auf dünnen, gestapelten<br />

Baiserböden, bietet die Bistro-Küche allerlei<br />

Köstlichkeiten für den kleinen und großen Hunger.<br />

Besonders beliebt sind die Speisen rund um die<br />

Kartoffel: Röstis, Ofenkartoffeln, Kartoffelsuppe<br />

oder Bratkartoffeln. Aber auch Hamburger und<br />

Flammkuchen gehören mit zu den beliebtesten<br />

Gerichten bei Familie Kaulen. „Da wir immer<br />

frische Speisen auf den Tisch bringen und uns an<br />

saisonalen Zutaten orientieren, bieten wir selbstverständlich<br />

eine wechselnde Wochenkarte“,<br />

erklärt Nina Kaulen, die Tochter der Familie.<br />

Von mittwochs bis freitags bietet das Café Bosselbach<br />

seinen Gästen ein Frühstück á la carte. Samstags und<br />

sonntags lockt ein reichhaltiges Frühstücksbuffet<br />

mit frischem, hausgebackenem Brot und Brötchen<br />

und kleinen, herzhaften Salat-Variationen in Weck-<br />

Gläsern. Daneben gehören aber auch deftige Speisen<br />

wie Bratkartoffeln und Frikadellen, sowie frisches<br />

Obst und Joghurt zum Frühstücks-Buffet des Hauses.<br />

Die Wurstwaren bezieht Familie Kaulen natürlich<br />

vom örtlichen Metzger ihres Vertrauens.<br />

Mit dem Umbau ihrer ehemaligen Hofstallungen in<br />

ein zeitgemäßes wie authentisches Café erfüllten<br />

sich Siggi, Christel, Swen und Nina Kaulen einen<br />

langgehegten Traum. Ihre stimmige und liebevolle<br />

Umsetzung durchzieht die Anlage wie ein roter<br />

Faden, der bei ihren Gästen in jeder Hinsicht auf<br />

große Gegenliebe stößt. Neben dem Café mit<br />

großzügiger Terasse und Spielscheune gibt es auf<br />

dem Hof der Familie Kaulen drei Ferienwohnungen<br />

für Familien mit Kindern sowie einen Aktivstall für<br />

Pferde welcher mit computergesteuerter Fütterung<br />

und Leben im Herdenverband eine naturnahe und<br />

artgerechte Pferdehaltung bietet.<br />

Aus Rücksicht auf die Familien in den<br />

Ferienwohnungen ist der Hof für Gäste des Cafés<br />

leider nicht zugänglich.<br />

Café Bosselbach<br />

Pfarrer-Dickmann-Str. 45<br />

52393 Hürtgenwald - Vossenack<br />

Telefon Café: 02429 - 909564<br />

kaulen@bosselbacher-hof.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mai - Sep<br />

Mi. - Fr. 10.00 - 19.00 Uhr<br />

Sa. + So. 09.30 - 19.00 Uhr<br />

Okt - April<br />

Mi. - Fr. 10.00 - 18.00 Uhr<br />

Sa. + So. 09.30 - 18.00 Uhr<br />

7


<strong>Eifel</strong><br />

Fotos: bvl<br />

Aus dem Leben eines Trecker-Begeisterten:<br />

Jö Bergs und die Treckerfeunde Schmidt e.V.<br />

Schmidt.<br />

Hermann-Josef Bergs ist ein gestandener<br />

Mann, aber wenn es um Traktoren<br />

geht, dann hat er sich eine gehörige<br />

Portion Leidenschaft erhalten. Dann<br />

ist es, als wäre er noch der Junge, der auf dem<br />

elterlichen Hof ersten Kontakt mit den sympathischen<br />

Schnauferln, die eine effektivere Arbeit in der<br />

Landwirtschaft erst möglich machten, aufnahm.<br />

„Ich wäre normal Bauer geworden, aber meine<br />

Mutter wollte, dass ich etwas lerne“, erklärt der<br />

Schmidter Hermann-Josef Bergs, den Gott und die<br />

Welt besser als Jö kennt, gleich zu Anfang unseres<br />

Gesprächs. „Ich bin zwar noch heute vom Beruf<br />

des Bauers beseelt, aber früher musste man gehorchen.“<br />

Da sein Vater noch im Wald Holz rückte,<br />

hatte die Familie anfänglich noch zwei Pferde.<br />

Max und Bello - zwei Kaltblutpferde. Jö hat die<br />

anfängliche Mechanisierung der Landwirtschaft<br />

miterlebt und so löste auch bei den Bergs eines<br />

Tages ein Traktor die natürlichen Pferdestärken<br />

ab. Mit gerade mal fünf Jahren durfte Jö das erste<br />

Mal einen Traktor fahren. „Damals saß ich auf dem<br />

Metallbügel vor dem Sitz und kam so gerade an das<br />

Kupplungs- und Bremspedal.“ Ab dieser Zeit war er<br />

immer auf dem Trecker im Volleinsatz. Sei es bei der<br />

Heuernte oder beim Ausmachen der Kartoffeln und<br />

Rüben. Gelegenheiten gab es immer.<br />

Jö machte eine Lehre als Modelltischler und zusätzlich<br />

eine zweijährige Ausbildung zum Zimmermann.<br />

Seinen Traum, Landmaschinenschlosser zu werden,<br />

verbot ihm eine Allergie. Seine Leidenschaft, sich<br />

mit Landwirtschaftstechnik zu beschäftigen, aber<br />

blieb. Seine anfängliche Neugierde und Verständnis<br />

für technische Zusammenhänge, trainierte er trotz<br />

tagesfüllenden Berufs autodidaktisch, wann immer<br />

es die Zeit erlaubte.<br />

Mit 25 Jahren heiratete er und baute sein Haus.<br />

Sein Schwiegervater verkaufte seinen Traktor ohne<br />

Jö‘s Wissen. „Ich ärgerte mich viele Jahre darüber,<br />

denn die 800 DM hätte ich gerne dafür gezahlt.“<br />

Nur drei Monate später kaufte er sich selbst<br />

seinen ersten Traktor: ein Lanz-Bulldog, Volldiesel<br />

mit 20 PS. Als ersten Liebesbeweis gönnte Jö dem<br />

Veteran eine neue Lackierung. Vier Jahre hatte er<br />

eine schöne Zeit mit dem Lanz, bevor er ihn wieder<br />

verkaufte und mit dem Erlös einen 28 PS starken<br />

Lanz-Bulldog, Halbdiesel erstand. Und ab dann<br />

nahm seine Treckerleidenschaft so richtig Fahrt<br />

auf. 1992/93 restaurierte er diesen Lanz liebevoll.<br />

Dieses gute Stück ist noch heute in seinem Besitz:<br />

„Den werde ich auch nie verkaufen.“ Es folgten:<br />

ein Massey Ferguson (70 PS mit Frontlader) und<br />

gleich vier baugleiche Lanz-Bulldogs Glühkopf, die<br />

er zusammen mit Karl-Heinz Kreischer per Tiefl ader<br />

aus Polen holte. Diese begehrten Modelle heißen<br />

in Polen Ursus und drei der vier Traktoren blieben<br />

bei Jö. Später verkaufte er sie, um sich davon<br />

einen weiteren Lanz-Bulldog, einen 40 PS starken<br />

Glühkopf zuzulegen. Nach 15 Jahren und einer<br />

erstklassigen Restaurierung verkaufte er ihn wieder<br />

weiter, um in weitere Traktoren zu investieren. „Von<br />

Traktoren kann man eigentlich nie genug haben“,<br />

philosophiert Jö.<br />

Aktuell ist Jö stolzer Besitzer von 7 Treckern: 1 Lanz,<br />

1 Massey Ferguson, 2 Mac Cormick‘s, 1 Kramer,<br />

1 Deutz (11 PS) und 1 Kramer Wasserverdampfer.<br />

8


<strong>Eifel</strong><br />

Beim letzten Treff in diesem Jahr waren immerhin<br />

148 Anmeldungen von Besitzern (auch aus Belgien,<br />

Luxemburg, Rheinland, Heinsberger-, Mechernicherund<br />

Monschauer Land), die ihre Traktoren der<br />

Öffentlichkeit präsentieren wollten und die an der<br />

beliebten Ausfahrt rund um und in Schmidt teilnahmen.<br />

1. Vorsitzender der Treckerfreunde Schmidt<br />

ist Thomas Haas. „Ich wollte Platz für die Jungen<br />

machen“, so Jö. „Ich liebe meine Trecker und mag es<br />

einfach, sie um mich herum zu haben“, so Jö weiter.<br />

„Ich interessiere mich nach wie vor für sie. Auch für<br />

die modernen, PS starken Ungetüme.“ Jö und der<br />

Verein freuen sich über weitere „Trecker-Verrückte“<br />

und die müssen nicht zwingend aus Schmidt sein.<br />

Aber eines ist Jö dann doch noch wichtiger als seine<br />

Trecker: seine Frau. „Ich danke meiner Frau für ihr<br />

großes Verständnis, denn so etwas macht längst<br />

nicht jede Frau mit“, lächelt Jö. (bvl)<br />

Durch und durch leidenschaftlicher Trecker-<br />

Liebhaber, interessierte er immer mehr Menschen um<br />

sich herum für sein Thema. Längst ist er auch weit<br />

über die Grenzen Schmidts hinaus die Top-Adresse,<br />

wenn es um Traktoren geht. 1994 startete er parallel<br />

zum damaligen Rurseefest eine Trecker-Parade mit<br />

Fahrzeugen von 20 anderen Trecker-Begeisterten.<br />

Vier Jahre lang wurde diese Veranstaltung durchgeführt,<br />

bis das Interesse so groß wurde, dass etwas<br />

anderes her musste: der inzwischen legendäre<br />

Trecker-Treff, auf seinem weitläufigen Privatgelände.<br />

1999 startete dieses Highlight der Trecker-Szene am<br />

„Möllersch Lauch“ in der Kommerscheidter Straße<br />

in Schmidt. Jö legte den Grundstein für den bis<br />

heute sehr aktiven Verein „Treckerfreunde Schmidt<br />

e.V.“, mit dem zusammen er alle zwei Jahre das<br />

Treckertreffen organisiert und durchführt. „Ich bin<br />

froh, dass die viele Arbeit nun auf die Schultern vieler<br />

verteilt wird, denn der Event wächst beständig.“<br />

WIE FÜR SIE GEMACHT.<br />

IHR HOLZBODEN VOM PROFI.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo-Fr 7.30 Uhr bis 18.00 Uhr<br />

Sa 8.00 Uhr bis 14.00 Uhr<br />

In den Bremen 38-44<br />

52152 Simmerath<br />

+49 (0) 2473 / 96 66 0<br />

Bild: Meister<br />

9


<strong>Eifel</strong><br />

Nideggens unterhaltsamer Start in die Herbst-Saison<br />

Nideggen.<br />

An zwei hintereinander<br />

folgenden Wochenenden<br />

begrüßte Nideggen<br />

mit mehreren tollen<br />

Veranstaltungen den Herbst. Eröffnet<br />

wurden die beliebten Outdoor-<br />

Veranstaltungen am 17. September<br />

mit dem HerbstFest und dem „Tag der offenen Motorhaube“ für Old- und<br />

Youngtimer-Fans. Während in der Innenstadt, rund um den Marktplatz und die<br />

Zülpicher Straße, Kunsthandwerker, Stände und Food Trucks ihre zahlreichen<br />

Produkte den vielen Gästen aus nah und fern präsentierten, lockten Autos und<br />

Motorräder vergangener Zeiten Interessierte auf den Parkplatz der Nideggener<br />

Lidl-Filiale am Thumer Weg.<br />

HerbstFest<br />

Bei meist gutem Wetter,<br />

erwies sich das historische<br />

Nideggen einmal mehr als<br />

guter Gastgeber mit einem<br />

interessanten Angebot für<br />

seine Gäste. Die malerische<br />

Innenstadt ist ein idealer Ort,<br />

um Ausfl üglern angenehme<br />

Stunden zu bereiten. Unter<br />

dem Motto „Zwischen den Toren“ hat die Geschäftsgemeinschaft Nideggen<br />

(GGN) ihr neues Konzept als „Markt der schönen Dinge“ hervorragend in<br />

Szene gesetzt. Darüberhinaus ermöglichte der verkaufsoffene Sonntag<br />

Interessierten, sich einen Überblick über die vielfältigen Angebote der<br />

Nideggener Geschäftswelt und Gastronomie zu verschaffen<br />

Tag der offenen Motorhaube<br />

Der Abendener Ralf<br />

Heidbüchel und seine<br />

Töchter Julia und Maria,<br />

alle drei Oldtimerfahrer,<br />

sowie die Nideggener „<strong>Eifel</strong><br />

Classic Cars GmbH“ luden<br />

Oldtimer-Interessierte zu<br />

einer Präsentation beliebter<br />

historischer Old- und<br />

Youngtimer Automobile ein. Neben liebevoll restaurierten Fahrzeugen von<br />

Automarken wie Mercedes, BMW, VW, Citroen, Porsche, Triumph, Opel, Renault<br />

oder Toyota, gab es darüber hinaus echte Motorrad-Klassiker zu bestaunen.<br />

Radsporttag<br />

Unter dem Motto „Radfahren<br />

und dabei Gutes tun!“ starteten<br />

am 1. <strong>Oktober</strong> zahlreiche leidenschaftliche<br />

Radfahrer ihre Benefi z<br />

Veranstaltung am Nideggener<br />

Schulzentrum. Ganz im Sinne des<br />

Ideengebers und langjährigen<br />

Organisators Peter Schumacher<br />

(auch bekannt durch seine<br />

„Radtour der Hoffnung“) wurde die Veranstaltung weitergeführt und um einige<br />

interessante Aspekte erweitert. Über die Ergebnisse und den Erlös berichten wir<br />

in unserer Rubrik „kurz & gut“.<br />

(bvl)<br />

10


<strong>Eifel</strong><br />

Advertorial<br />

Aufführungen / Theater im Kloster-Kultur-Keller<br />

und in der Aula in Hürtgenwald-Vossenack<br />

Herbst/Winter <strong>2017</strong><br />

Figurentheater-festival „herbst-speci-spectacel“<br />

Fr. 10.11.17 20.00 Uhr/ Eintritt 14.- €/<br />

ab 14 Jahre/<br />

Kloster-Kultur-Keller<br />

NUDO - Franz Von Assisi<br />

Das Marionettentheater DE STRIPPKES TREKKER zeigt eine Rückschau auf das Leben des Hl.<br />

Franziskus in sehr eindringlichen Szenen und Bildern. Br. Wolfgang Mauritz ofm schrieb den Text<br />

und Gerd Hachmer komponierte die einfühlsame und stimmige Musik.<br />

Sa. 11.11.17 15.00 Uhr/ 35 Min. /<br />

5,- € / ab 4 Jahren /<br />

Aula des FGV<br />

MASCHA UND DER BÄ R<br />

Tatyana Khodorenko erzählt ein achteinhalb Meter langes russisches Volksmärchen aus<br />

Großmutters Weidentruhe. Auf ihren Knien enthüllt sich den Zuschauern eine Bühne, auf der sie<br />

erleben, wie Mascha, ein kleines, verträumtes Mädchen, sich im tiefen, russischen Wald verirrt<br />

und von einem Bären eingefangen wird. Aber Mascha ist nicht dumm, und so versucht sie, den<br />

Bären zu überlisten.<br />

Sa. 11.11.17 20.00 Uhr / 70 Min. /<br />

14,- € / Jugendliche und<br />

Erwachsene / Aula des FGV<br />

DIE FROSCHKÖNIGIN Die russische Hexe Babajaga erzählt in ihrem Hexenhaus auf Hühnerbeinen das Märchen vom<br />

jüngsten Zarensohn Iwan und seiner Froschprinzessin: Der jüngste Zarensohn Iwan wird vom<br />

Schicksal dazu verdammt, einen Frosch zur Frau zu nehmen. Was zuerst als großes Pech erscheint,<br />

entpuppt sich jedoch als Glücksfall: Seine Froschfrau ist eine verzauberte Zarentochter. Aber durch<br />

Ungeduld und Tollpatschigkeit verliert er seine schöne und gescheite Zarentochter gleich wieder.<br />

Wird er sie nun mithilfe der weisen Hexe Babajaga zurückgewinnen?<br />

So. 12.11.17 15.00 Uhr / 55 Min. /<br />

5,- € / ab 6 Jahren /<br />

Palazzo Puppazzi<br />

KÖ NNEN FISCHE SINGEN?<br />

(Marionettentheater<br />

De Strippkes Trekker)<br />

Lisa hat am Strand den wertvollen Ring Ihrer Mutter verloren. Mithilfe von Robbi, dem Seehund<br />

und dank der Zauberkünste einer Wasserhexe erlebt sie auf der Suche nach dem Ring aufregende<br />

Abenteuer in den Tiefen des Meeres. Die Zuschauer können mit Lisa nicht nur die fantastische<br />

Tierwelt unter Wasser entdecken, sondern dürfen auch merkwürdige Unterwasser-Künstler bewundern.<br />

Doch auch gefährliche Wesen treiben dort ihr böses Spiel. Wird Lisas Suche gut ausgehen ...<br />

und kommt der wunderbare Gesang wirklich von den Fischen?<br />

Palazzo Puppazzi<br />

So. 03.12.17 16.00 Uhr / 50 Min. /<br />

5,- € / ab 5 Jahren/<br />

Palazzo Puppazzi<br />

ALLES AUS HERR NIKOLAUS?<br />

(Marionettentheater<br />

De Strippkes Trekker)<br />

Nikolaus bereitet sich wie in jedem Jahr auf Weihnachten vor. Doch diesmal stößt er auf unerwartete<br />

Probleme. Ob der Nikolaus die Schwierigkeiten bewältigen wird? Diese kindgerechte und<br />

fantasievolle Geschichte schrieb unser Mitglied Angelika Pauels aus Aachen.<br />

Di. 05.12.17 19.00 Uhr / 50 Min. /<br />

5,- € / ab 5 Jahren/<br />

Palazzo Puppazzi<br />

ALLES AUS HERR NIKOLAUS?<br />

(Marionettentheater<br />

De Strippkes Trekker)<br />

Mi. 27.12.17 14.30 Uhr u. 16.00 Uhr /<br />

45 Min. / 5,- € / ab 3 Jahre /<br />

Palazzo Puppazzi<br />

Gastspiel<br />

Seifenblasen-Figurentheater<br />

Meerbusch<br />

Frei nach dem Bilderbuch von Fredrik Vahle und Pierre Thomé. Dunkel und eisig sind die Nächte im<br />

Dezember. Dem kleinen Bären kommt es vor wie eine einzige, lange, kalte Winternacht. Die will er<br />

vertreiben, aber es klappt nicht. Da fällt dem alten Bären etwas ganz bemerkenswertes ein ... Eine<br />

poetische Weihnachtsgeschichte für all jene, die auch auf der Suche nach etwas wärmendem wie<br />

etwa einem leuchtenden Baum sind ...<br />

Do. 28.12.17 15.00 Uhr / 60 Minuten /<br />

ab Eintritt über Spende /<br />

Kinder und Erwachsene<br />

Krippenführung durch<br />

den Prinzipal des<br />

Marionettentheaters<br />

De Strippkes Trekker<br />

Br. Wolfgang Mauritz ofm<br />

Die große Marionettenkrippe ist es wert, einmal ganz genau angeschaut zu werden. Bruder<br />

Wolfgang, der jedes Jahr mit Angelika Pauels diese große Krippendarstellung aufbaut, weiß zu jeder<br />

der über 40 Figuren eine kleine Geschichte zu erzählen. Warum ist dort ein Clown an der Krippe?<br />

Warum tratscht Frau Schmitz mit Elvira von und zu Klöppenstöck im Angesicht des Jesuskindes?<br />

Diese und mehrere andere Merkwürdigkeiten werden gelüftet.<br />

Veranstaltungsorte: Kloster-Kultur-Keller und Aula des Franziskusgymnasiums •<br />

Franziskusweg 1 • 52393 Hürtgenwald-Vossenack<br />

Kartenvorbestellung: 02429 / 30853<br />

11


<strong>Eifel</strong><br />

Das 400-jährige Fachwerkensemble Breite Straße 14 ist ein Schmuckstück historischer Architektur.<br />

Eigenleistung der neuen Bewohner sei´s gedankt. (Foto: ms)<br />

Neues Leben in alten Gemäuern:<br />

Historisches Vennhaus bleibt im Dorf<br />

Eicherscheid/Nordeifel.<br />

Die Liebe zur Nordeifel und der Wunsch,<br />

dort eine historische, denkmalgeschützte<br />

Immobilie auf Dauer zur<br />

neuen Heimat zu machen, erwachten<br />

früh. „Wenn ihr mal ein günstiges Wohnobjekt in<br />

eurer Nähe wisst, das zum Verkauf steht, lasst es<br />

uns wissen“, hatten Silke und Jörg Kahnert vor<br />

mehr als sieben Jahren Freunde gebeten, die ihrerseits<br />

zuvor in Eicherscheid heimisch geworden<br />

waren. Und sie wurden auch für Silke und Jörg<br />

fündig. Das Paar aus Aachen - sie Postbotin, er<br />

Steinmetz - wohnte damals in Stolberg-Büsbach<br />

zur Miete. Aber immer mit Sehnsucht nach einem<br />

eigenen alten <strong>Eifel</strong>schätzchen im Herzen.<br />

Neue Heimat alte Scheune<br />

Dann ging beider Wunsch in Erfüllung. Sie<br />

erwarben das historische Golddorf-Anwesen Breite<br />

Straße 14, bis dato im Besitz der Familie Kaulard.<br />

Dieses typische Fachwerk-Venngehöft stammt aus<br />

dem 16. Jahrhundert. Ihm ist im detailgetreuen<br />

Sachbuch „Vennhäuser“ von Rudolf Lückmann<br />

ein ausführliches Kapitel gewidmet. Das Werk<br />

erschien im Rheinischen Verein für Denkmalpfl ege<br />

und Landschaftsschutz. Familiensprecher Erich<br />

Kaulard zum Verkauf seines Elternhauses: „Meinen<br />

Geschwistern und mir schien wichtig, dass das<br />

Zuhause unserer Kindheit und Jugend nicht<br />

abgerissen wurde, sondern auch von kommenden<br />

Generationen mit Leben erfüllt bleibt.“ Die ersten<br />

drei Jahre hausten die Neu-Eicherscheider in einer<br />

später zum Skikeller umgebauten Scheune. „Unser<br />

gemütliches Domizil war ganze 36 Quadratmeter<br />

plus Sanitäranlagen klein“, so Silke Kahnert. Nach<br />

vier von sieben Arbeitsjahren im und um das neue<br />

Zuhause erfolgte der Umzug ins Monschauer<br />

Land. Dort verrichteten die traditionsbewussten<br />

Ehepartner per annum durchschnittlich zweitausend<br />

Stunden Restaurierungs- und Aufbauarbeit,<br />

überwiegend in Eigenleistung. „Lediglich für<br />

die Elektroanlagen und beim Erstellen eines<br />

Dachstuhls benötigten wir handwerkliche<br />

Unterstützung“, resümiert Jörg Kahnert. Als<br />

dickste Brocken wahrer Kärrnerarbeit für sein<br />

und Silkes Sanierungsprojekt erwiesen sich eine<br />

massive Bruchsteinmauer sowie eine eingestürzte<br />

Scheune. Ferner die Erneuerung von Böden und<br />

tragenden Wänden. Die Küche benötigte einen<br />

frischen Estrich, die Wohnanlage wurde mit neuem<br />

Dach ausgestattet. „Als wir alle Probleme gelöst<br />

und die gröbsten Abschnitte fertiggestellt hatten,<br />

waren wir erleichtert und stolz auf das Erreichte.<br />

Bekannte hatten zuvor orakelt: Ihr seid verrückt,<br />

euch eine solch schwere und komplexe Last aufzubürden.“<br />

Solche Bedenken fochten die Kahnerts<br />

aber nicht an. Sie meisterten alle technischen wie<br />

bürokratischen Hürden, „selbst mit den Aufl agen<br />

des Denkmalschutzes gab es keinerlei Probleme“<br />

(Jörg Kahnert). Kein Wunder, „dass wir unseren<br />

12


<strong>Eifel</strong><br />

Silke und Jörg Kahnert gelang die ideale Kombination<br />

alter und moderner Bauweise. Und damit ein<br />

gutes Stück zeitgemäßer Gartengestaltung<br />

(Foto: Manfred Schmitz)<br />

Schritt keine Sekunde bereuten, zumal uns die<br />

Nachbarn freundlich in ihre Gemeinschaft integrierten“.<br />

Ob speziell weiche Holzfenster aus<br />

Ur-Hausbautagen, ob Farbanstriche in diversen<br />

Tönen - stilecht musste die Aufgabe gelöst werden.<br />

Allein 17 Tonnen Lehmputz wie zu Uropas Zeiten<br />

fl ossen, akribisch Eimer für Eimer, ins Gebälkkarree.<br />

Das neue alte Gebäude besitzt keine Heizkörper;<br />

seine Wandheizung verlegten die Eigentümer in<br />

den Lehmputz. Insgesamt investierten Silke und<br />

Jörg Kahnert jährlich 2.000 Stunden Eigenleistung.<br />

Pillen gegen Muskelkater<br />

Rückblickend auf ihr Schaffen erkennen sie an,<br />

„dass wir ohne tatkräftige Hilfe von Freunden mit<br />

unserem Eicherscheider Zuhause sicherlich nicht<br />

so weit wären wie heute. Und manchmal erinnern<br />

wir uns auch an Schmerztabletten, ohne deren<br />

Linderung Muskelkater und Knochenreißen oft<br />

kaum erträglich gewesen wären“.<br />

(ms)<br />

13


<strong>Eifel</strong><br />

Galerie Nomade präsentiert Werke von Ira Marom<br />

Arbeiten eines Staatspreisträgers von MANU FACTUM in Nideggen zu sehen<br />

Dortmund/Nideggen.<br />

Fotos: bvl<br />

Die Ausstellung MANU FACTUM fi ndet abwechselnd im Rheinland<br />

und im Ruhrgebiet statt. In diesem Jahr ist das Museum für Kunst<br />

und Kulturgeschichte Dortmund (MKK) Gastgeber und präsentiert<br />

vom 10. September bis 5. November insgesamt 135 Exponate auf<br />

rund eintausend Quadratmetern.<br />

Die Arbeiten sind sechs Themengruppen zugeordnet: Möbel, Skulpturen,<br />

Schmuck, Kleidung, Medien und Wohnen. Zu Wohnen gehören beispielsweise<br />

Bestecke, Teppiche oder Leuchten, Kleidung umfasst alles im weitesten<br />

DER NEUE ŠKODA<br />

KAROQ<br />

LIVE ERLEBEN<br />

AM 4.11.<strong>2017</strong>, 1.<strong>2017</strong>, 10.00 UHR bis 16:00 UHR<br />

Automobile Simmerath<br />

Volkswagen Zentrum Aachen<br />

Jacobs Automobile GmbH<br />

Bundesstrasse 91-93, 52152 Simmerath<br />

Tel.: 02473-927890, www.jacobs-gruppe.de<br />

Sinne am Körper zu tragende, außer Schmuck: Neben Kleidern auch Taschen,<br />

Schuhe, Hüte. Mit insgesamt 33 sind Exponate aus dem Bereich Wohnen am<br />

stärksten vertreten, dicht gefolgt von 25 Skulpturen, 24 Schmuckstücken und<br />

21 Möbeln. Der neue Bereich Medien präsentiert 23 Ausstellungsstücke und<br />

neun Arbeiten kommen aus dem Themengebiet Kleidung. Insgesamt gab es 450<br />

Bewerbungen; Spitzenreiter mit jeweils über hundert Einreichungen sind die<br />

Kategorien Schmuck und Skulpturen.<br />

Neben den diesjährigen Staatspreisträgern Konrad Koppold (Wohnen) aus<br />

Leverkusen, Barbara Hattrup (Skulptur) aus Salzkotten, Ulrike Becker (Möbel)<br />

aus Münster und Alessa Joosten (Schmuck) aus Düsseldorf erhielt auch Ira<br />

Marom (Medien) aus Düren den begehrten Preis, der mit je 10.000 Euro<br />

dotiert ist.<br />

Preisträger Ira Marom zeigt Werke in Nideggen<br />

Ira Marom, mit israelischen Wurzeln, ist Konzept-Künstler aus Köln, der in Düren<br />

lebt und in Kreuzau in seinem Atelier arbeitet. Seine in der Kategorie Medien<br />

ausgezeichnete Arbeit zeigt Portraits gefl üchteter Menschen, gedruckt in Sand<br />

und auf Erde. Das Sand-Media Verfahren verwendet einen vom Künstler speziell<br />

modifi zierten Oxydtoner-Digitaldrucker. Der Arbeitsprozess beginnt mit dem<br />

Drucken eines Motivs direkt in Sand. Anschließend kann das Ergebnis digitalisiert,<br />

d.h. abfotografi ert werden, um im nächsten Schritt einen Erddruck anfertigen<br />

zu können. Dabei wird die vom Sand-Media Drucker erzeugte Fotovorlage<br />

freskal in eine feuchte Erdtafel eingelassen. Mit diesem Verfahren ist die<br />

Herstellung von Monotypen möglich. Durch den Charakter des Tonmaterials<br />

und den Übergabeprozess der Druckvorlage an den Ton wird jeder Druck<br />

anders. Durch weitere vom Künstler durchgeführte Interventionen, wie das<br />

Eingravieren von Spuren in die feuchte Tonmasse und farbliche Veränderungen<br />

kann der künstlerische Prozess vervollständigt werden.<br />

Wer Werke von Ira Marom, aber auch vom diesjährigen Kunstpreisträger Konrad<br />

Koppold sehen möchte, ohne dafür nach Dortmund fahren zu wollen, der hat<br />

in der Nideggener Galerie Nomade, Zülpicher Str. 16-18, dazu die Gelegenheit.<br />

Hanna Küpper, Künstlerin und Besitzerin der Galerie, die auch Kuratorin der<br />

Ausstellung MANU FACTUM war, stellt augenblicklich sehenswerte Arbeiten<br />

der beiden Preisträger aus.<br />

Öffnungszeiten Galerie Nomade: Freitag, Samstag u. Sonntag von 11 - 18 Uhr.<br />

Ausstellung in Dortmund: Museum für Kunst und Kulturgeschichte,<br />

Hansastr. 3, 44137 Dortmund, vom 10. September bis 5. November <strong>2017</strong>,<br />

täglich von 12 - 17 Uhr. Eintritt: 6 Euro. Weitere Informationen unter:<br />

www.mkk.dortmund.de.<br />

(bvl)<br />

14


<strong>Eifel</strong><br />

Advertorial<br />

Burgenmuseum Nideggen - Winter auf der Burg<br />

Nideggen.<br />

Auch in diesem Jahr läutet das<br />

Burgenmuseum unter dem Motto<br />

„Winter auf der Burg“ die letzten<br />

Wochen des Jahres ein. Im Winter saß<br />

man auf einer Burg beisammen am Kamin und<br />

erzählte sich Geschichten über Begebenheiten,<br />

Personen und überlieferte Sagen und Märchen.<br />

An diese Tradition anknüpfend werden im<br />

Burgenmuseum historische Personen und<br />

Begebenheiten, aber auch lustige und spannende<br />

Geschichten für Kinder präsentiert.<br />

Den Start liefert das Klextheater am Freitag,<br />

24.11.<strong>2017</strong> mit „König Rattus und die Ritter<br />

der Käserunde“.<br />

Um 16.00 Uhr startet das Theaterstück mit<br />

Schauspiel, Tanz, Gesang, Leseratten und Live-<br />

Musik. Die Leseratte Ratz möchte in ihrem<br />

Lieblingsbuch „König Rattus und die Ritter der<br />

Käserunde“ schwelgen, doch sie traut ihren Augen<br />

nicht. Die Buchstaben sind verschwunden. Einfach<br />

weg! Ratz fatz weg! Was nun? Die Leseratte Ratz<br />

begibt sich auf eine besondere Abenteuersuche<br />

nach den Buchstaben….. Alle Kindergarten- und<br />

Grundschulkinder mit ihren Familien sind am<br />

24.11.<strong>2017</strong> um 16.00 Uhr herzlich willkommen!<br />

Preis: 4,00 € p. P.<br />

„Historische Lesungen im Winter auf einer<br />

historischen Burg“ bilden am Freitag,<br />

8.12.<strong>2017</strong> um 19.00 Uhr bis ca. 21.30 Uhr<br />

den Abschluss des „Winters auf der Burg“.<br />

Der Ammianus Verlag ist am Freitag, 8. Dezember<br />

zu Gast im Bergfried der BurgNideggen. Drei<br />

Autoren/-innen lesen hintereinander im historischen<br />

Bergfried aus ihren Werken. Isabella Benz<br />

liest aus „Tod einer Hofdame, Eine königliche<br />

Ermittlung“. Ihr hervorragendes Werk ist ein<br />

historischer Roman. Ihre wunderbare Neuaufl age<br />

„Die Schattenjägerin, Auf den Spuren Jakobas<br />

von Bayern“ präsentiert die bekannte Autorin<br />

Martina Kempff. Der Verlagsleiter und Historiker<br />

Michael Kuhn liest aus „Der Geschmack des<br />

Weltreiches, Einführung in die römische Küche“.<br />

Er liefert mit seinem Buch kulinarischen wie<br />

historischen Genuss. Alle vorgetragenen Werke<br />

sind im Ammianus – Verlag erschienen. Die<br />

Teilnehmerzahl ist auf 65 Personen begrenzt.<br />

Um Reservierung wird gebeten! Eintrittspreis pro<br />

Person: 12,00 €, Ermäßigte: 9,00 €.<br />

Die Anmeldungen und Informationen aller<br />

Aktionen und Veranstaltungen erfolgen im<br />

Burgenmuseum Nideggen:<br />

Burgenmuseum Nideggen<br />

Kirchgasse 10<br />

52385 Nideggen<br />

Fon: +49 (0) 2427/6340<br />

Fax: +49 (0) 2427/902885<br />

Mobil: 0178 / 28 88 76 2<br />

Mail: burgenmuseum@kreis-dueren.de<br />

www.burgenmuseum-nideggen.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Di – So: 10.00 bis 17.00 Uhr.<br />

Letzter Einlass: 16.30 Uhr<br />

15


<strong>Eifel</strong><br />

Fotos: pm<br />

Ohne Pille mit der Pille<br />

<strong>Eifel</strong>-Fußballer- Der Kick für die Gesundheit<br />

Nordeifel.<br />

Geht da noch was? Die Frage ob Fußballspielen im Alter noch<br />

gesund ist oder nicht, haben Sportmediziner lange diskutiert.<br />

„Wenn Gesundheit und Basisfi tness ausreichend sind, ist<br />

Fußballspielen auch im Alter von über 60 Jahren noch sehr effektiv<br />

und förderlich“, zu dieser Erkenntnis kommt Prof. Dr. Tim Meyer, Sportmediziner<br />

der Nationalmannschaft.<br />

In verschiedenen Studien haben Sportmediziner herausgefunden, dass der<br />

Fußballsport sich weitaus vorteilhafter auswirkt, als man vermutet. Bei<br />

den Studien stellte sich auch heraus, dass sich die Knochendichte und die<br />

Belastungsfähigkeit der Muskeln- vor allem in der Wadenmuskulatur- positiv<br />

auswirken. Die häufi gen Sprints wirken sich außerdem besonders gesund<br />

auf das Herz-Kreislauf-System aus.„Fußball ist weit mehr als die bloße Jagd<br />

nach dem runden Leder. Fußball ist ein hochintensives Intervalltraining.<br />

Fußballer, die von klein an ständig spielten, haben mit 70 Jahren ungefähr den<br />

Gleichgewichtssinn und die Muskelbeweglichkeit von 30-jährigen Männern,<br />

die keinen Sport treiben“, so Peter Krustrup von der Universität Kopenhagen.<br />

Weitere Ergebnisse von Gruppenstudien untrainierter Menschen zwischen 63<br />

und 75 Jahren nach einem Jahr Laufzeit: Die Lungenfunktion verbesserte sich<br />

um 15 Prozent, die Ausdauer um 7 Prozent und auch die Laufl eistung nahm<br />

messbar zu. Weiter war der Puls verbessert und der Laktatwert um 30 Prozent<br />

gesunken. Fußball ist auch der perfekte Sport um Fett zu verbrennen. Wer nicht<br />

nur fi t werden will, sondern auch gerne abnehmen möchte, ist mit Fußballspielen<br />

ebenfalls gut beraten. Durch all diese gewonnenen Erkenntnisse hat der<br />

Fußballsenior auch weniger Probleme mit alltäglichen Dingen, wie Treppen<br />

steigen, Gartenarbeit oder einkaufen. Fußball verlangt auch blitzschnelle<br />

Entscheidungen auf dem Spielfeld. Konzentration, Ausdauer und Selbstdisziplin<br />

sind das A und O der auch im Alter noch tempogeladenen Sportart. Ein weiterer<br />

Vorteil: Fußballspielen schüttet Glückshormone im Körper aus und hilft somit<br />

sehr gut gegen Depressionen und Angst. Man kann zusammenfassend daher<br />

sagen, dass die Lebensqualität durch Kicken zunimmt. Dass Mannschaftssport<br />

das Sozialleben stärkt, gilt auch zu berücksichtigen. Verinnerlicht man sich die<br />

Ergebnisse, sollte jeder seinen „Opa“ zum Kicken schicken, und lässt sie so<br />

lange, wie sie wollen, gegen den Ball treten. Und das tun sie auch.<br />

Alljährlich neben der Kreismeisterschaft auch in der Sportschule Hennef zur<br />

Mittelrhein-Meisterschaft der Ü60-Oldies. Hier ist durchaus erstaunlich,<br />

dass von 17 gemeldeten Mannschaften des Fußballverbandes Mittelrhein<br />

(FVM), alleine fünf Mannschaften aus der Nordeifel in diesem Jahr um den<br />

Titel wetteiferten. Schreiben wir dies auch der jüngst in der Gemeinde<br />

Hellenthal gemessenen „besten Luft“ in Deutschland zu. Es liefen also aus<br />

unserer Region auf: Die Mannschaften vom TV Konzen, Altkreis Euskirchen-<br />

Nord, SSV Heimbach, SC Kall und SpVg Ländchen-Sieberath. Wenn auch<br />

keine der „<strong>Eifel</strong>er-Mannschaften“ mit ihren Ergebnissen die Poleposition in<br />

den Spielrunden einnahmen, zeigten doch alle mit guten Platzierungen ihr<br />

noch vorhandenes fußballerisches Können, und bestachen durch anständiges<br />

und faires Miteinander in den Spielen. Auch wenn man natürlich jedes Spiel<br />

gewinnen möchte, stand doch der Spaß im Vordergrund.<br />

Es ist keine offi zielle Fußballregel, aber auch bei der „Superalt- oder Opa-Liga“<br />

gibt es eine „dritte Halbzeit“. Gemeint ist das gemütliche Beisammensein nach<br />

Spielen und Turnieren. „Hier werden nochmals alle Spielsituationen – mehr oder<br />

weniger ernsthaft – besprochen. Nicht selten, und vorwiegend bei Niederlagen,<br />

kommt man dann auch zu der Ansicht, dass man doch eigentlich gewonnen<br />

hat, weil z.B. der Schiedsrichter zu viele Fehlentscheidungen getroffen hat oder<br />

16


<strong>Eifel</strong><br />

10,1"<br />

Diagonale<br />

25,54 cm<br />

Touchscreen<br />

199. 99<br />

die Gegenspieler auch jünger und schlanker waren“, so erklärt Leo Knips von<br />

der SpVg Ländchen-Sieberath die Vorgänge, und damit ist auch dieses Turnier<br />

wieder analysiert. Die Länge der dritten Halbzeit war auch diesmal nicht<br />

vorgegeben. Allerdings dauerte sie diesmal wie so oft länger als die erste und<br />

zweite Halbzeit zusammen. Natürlich hing das auch damit zusammen, dass<br />

nach den Spielen die durstigen Kehlen kalte Getränke bekamen, für die von<br />

den Sportmedien im Fernsehen Reklame gemacht wird. Alles in allem bleibt<br />

bei den Aktiven aller drei Halbzeiten eine nicht nachlassende Leidenschaft für<br />

den Fußball.<br />

(pm)<br />

Galaxy Tab A(6)<br />

10.1-Zoll Wi-Fi Version 2016<br />

• 2 GB Arbeitsspeicher 16 GB interner Speicher (ca. 9,2 GB frei verfügbar)<br />

• 1,6 GHz Octa-Core-Prozessor • 8 Megapixel-Hauptkamera mit Autofokus und<br />

Blitz • 2 Megapixel-Frontkamera • microSDTM - Speichererweiterung • WLAN<br />

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17


<strong>Eifel</strong><br />

Jo Suse Titze und „Kalle“ Plum bringen es zusammen auf<br />

55 Jahre Abteilungsleiter-Tätigkeit.<br />

(Foto: ms)<br />

<strong>Eifel</strong>er Köpfe<br />

Jo Suse Titze, TV Roetgen: Multifunktion in Person<br />

Roetgen.<br />

Physiognomie: durchtrainiert. Solide<br />

Statur, raumgreifender Schritt. Merkmale<br />

wie diese lassen dem Beobachter keinen<br />

Zweifel: Diese Hamburger Deern mit<br />

<strong>Eifel</strong>er Heimathafen Roetgen ist Sportlerin von Kopf<br />

bis Fuß. Und deshalb hat Jo Suse Titze schon jetzt<br />

den berühmt-besungenen Koffer in Berlin. Denn vom<br />

7. bis 12. August 2018 wird die Abteilungsleiterin<br />

Leichtathletik und Trainerin des Roetgner<br />

Turnvereins im Kreise ihrer Familie auf der Tribüne<br />

des hauptstädtischen Olympiastadions sitzen, wenn<br />

unter dem Motto „Berlin 2018“ der Startschuss<br />

zu den Leichtathletik-Europameisterschaften fällt.<br />

Ihre Vorfreude, dieses Jahrhundertereignis hautnah<br />

und auf ehrenvollen Wettkampfstätten erleben zu<br />

dürfen, ist riesig.<br />

Bis dahin wird aber noch viel Wasser Spree-abwärts<br />

fl ießen und die gebürtige Hansestädterin manches<br />

sportlich-soziale Projekt im Sinne ihres Wahl-<br />

Heimatvereins TV Roetgen zu verwirklichen haben.<br />

Im Zivilberuf ist die 54-jährige Absolventin der RWTH<br />

Aachen, nach Studien in Köln Diplom-Ingenieurin<br />

der Fachrichtung Versorgungstechnik. Jo Suse<br />

Titze lebt mit Ehemann Karl-Heinz, Tochter Lotte<br />

und Sohn Kai in ihrem Eigenheim im Wiedevenn.<br />

„Ursprünglich wollte ich Sport studieren, meine<br />

Liebe zur Leichtathletik erwachte schon als<br />

Schülerin“, blickt sie zurück. Ihre ehrenamtliche<br />

Tätigkeit beim TV begann vor 19 Jahren, „als ich für<br />

meine Kinder aktive Beschäftigung suchte und eine<br />

sinnvolle Aufgabe in der Leitung einer Kleinkinder-<br />

Turnriege fand“. Von nun an ging´s bergauf, sie<br />

wurde längst zum „<strong>Eifel</strong>er Kopf“. Freilich mit stetig<br />

mehr Arbeit zum Allgemeinwohl vor besagtem<br />

Kopf, mehr Verantwortung, mehr Fortbildung. Ist<br />

die bekennende TV-erin doch Klub-Ressortchefi n<br />

und übungsleitender Coach in Personalunion.<br />

Zudem, in Partnerschaft mit ihrem Amtsvorgänger<br />

Karl-Heinz „Kalle“ Plum, Organisatorin des<br />

überaus erfolgreichen Austauschprogramms junger<br />

Sportler aus Jelenia Gora (Riesengebirge) und ihren<br />

Freunden und fairen Gegnern aus der Städteregion.<br />

Plum, der auf 35 TV-Jahre als Abteilungsleiter<br />

der Leichtathleten seines Heimatortes wirkte,<br />

betont, der deutsch-polnische Jugendaustausch<br />

werde in diesem Jahr zum 22. Mal mit frischen<br />

Impulsen versehen. Jo Suse sieht die Häufung ihrer<br />

Funktionen - jede für sich eigentlich ein Fulltime-<br />

Freizeitjob - mit gemischten Gefühlen: „Besonders<br />

unsere Projektarbeit nimmt ständig zu. Der TV sucht<br />

dringend freiwillige Helfer. Hochkarätig besetzte<br />

Sportfeste und Leichtathletik-Meetings müssen,<br />

nach intensiver und doch vergebener Vorarbeit,<br />

mangels Teilnehmern landauf, landab kurzfristig<br />

abgesagt werden. Ich habe Veranstaltungen immer<br />

gern geplant und in TV-Gemeinschaft durchgeführt.<br />

Aber manchen Vereinskollegen ist die Bürde einfach<br />

zu schwer, der freiwillig ausgeübte Job zu stressig.“<br />

Sie selbst habe früher 20 Stunden wöchentlich für<br />

den Verein gearbeitet, heute „nur“ noch zehn:<br />

„Die Tätigkeit zum Gemeinwohl muss schließlich<br />

vereinbar sein mit Privatinteressen.“ Erfreut und mit<br />

Optimismus sieht Jo Suse die <strong>aktuell</strong>e Entwicklung<br />

junger Aktiver: „Vier Nachwuchssportler bestanden<br />

beim Regio-Sportbund Eschweiler die anspruchsvolle<br />

Prüfung zum Übungsleiter, das macht Mut!“ Auch<br />

die Personalbilanz des TV könne ihr Haben sehen<br />

lassen. „Unser Verein hat fast 2.000 Mitglieder.<br />

280 von ihnen betreiben Leichtathletik. Darunter<br />

50 Kinder, zehn Jugendliche und knapp 20 Aktive“<br />

(Titze). Sie sehe es als ihre Aufgabe an, „gute<br />

Ideen umzusetzen, genügend Zeit zur Realisierung<br />

lohnender Projekte einzubringen“, wenn es etwa<br />

darum gehe, zum Vereinswohl Kampfrichter auszubilden<br />

und zu fördern. Ihr Resümee: „Die Aufgaben<br />

einer Abteilungsleiterin habe ich immer gern erfüllt.<br />

Besonders projektbezogenes Schaffen mit den<br />

Jüngsten macht mir bis heute viel Freude!“<br />

(ms)<br />

18


<strong>Eifel</strong><br />

Horst Niesters´ Lebenswerk lebt!<br />

Das Wildfreigehege Hellenthal feiert Goldjubiläum -<br />

Natur- und Artenschutz trifft sanften Tourismus<br />

Hellenthal.<br />

Oft kopiert - nie erreicht! Vorbildlich praktizierter Tier-<br />

Artenschutz und würdige Haltung von Nutzvieh sowie<br />

Exoten war im Wildfreigehege Hellenthal samt ihm verbundener<br />

Greifvogelstation schon selbstverständliche Praxis, als<br />

diese Begriffe im Sprachgebrauch mancher Tier- und Freizeitparks noch<br />

ins Fremdwörterbuch gehörten. In diesen Monaten feiert die weit über<br />

<strong>Eifel</strong>grenzen hinaus wissenschaftlich anerkannte und als euregionales<br />

Ausfl ugsziel beliebte Institution pro Natur, Bildung, Erholung und sanften<br />

Tourismus Goldjubiläum. 1967 eröffnete der Deutsch-Argentinier Guillermo<br />

Staudt das Wildfreigehege Hellenthal samt Greifvogelwarte im Schleidener<br />

Land. Wer sich die gut 64 Hektar große Freifl äche auf Schusters Rappen<br />

erwandert und/oder in erbaulichen Mußestunden, seelebaumelnd im<br />

Zuckeltempo des „Adler-Express“ erschließt, kommt, wie es die Besucher-<br />

Familie aus Düsseldorf überzeugend formuliert, zu dem Schluss: „Ein Tag<br />

in den wild-romantischen Hellenthaler Botanik- und Zooanlagen ist wie<br />

schönster Urlaub für alle Sinne. Eine grüne Oase, um Kraft zu schöpfen in der<br />

Hetze des Alltags. Da kommt ‚Ballermann´-Sehnsucht gar nicht erst auf!“ Die<br />

13-jährige Laura und ihr Bruder Noah (10) aus der NRW-Landeshauptstadt<br />

erkundeten das Revier mit interessiertem Blick und offenem Ohr, stets zu<br />

friedlicher Pirsch bereit auf Rotwild oder Muffl ons, Lamas oder Wildschweine.<br />

Ihr unwiderstehlicher Magnet: der Streichelzoo mit schmusigen Kleinvieh-<br />

Bewohnern, Hase, Hamster, Huhn. Auch mehrere Raubtierarten (Marderhund,<br />

Luchs, Fuchs oder Wildkatze) wurden auf Hellenthaler Wildbahn heimisch.<br />

Die berühmte Greifvogelstation, malerisch in die urige <strong>Eifel</strong>landschaft eingebettet,<br />

ist dank vorbildlicher Ausstattung und Fachwissen der Betreiber<br />

eine der renommiertesten und ältesten Europas. Sie beherbergt Winzlinge<br />

wie den Sperlingskauz, andere Eulenarten und -gattungen, zudem wahre<br />

Riesen wie den Andenkondor (drei Meter Flügelspannweite). Jeden Tag,<br />

MIT ALLEN SINNEN GENIESSEN<br />

Unser Geschenktipp!<br />

AUS DER SERIE OHRENSCHMAUS<br />

8. November <strong>2017</strong><br />

„Der Troubadour“ Günther Hochgürtel<br />

singt französische und deutsche Chansons<br />

AUS DER SERIE BESINNLICHES<br />

6. Dezember <strong>2017</strong><br />

„Der Märchenerzähler“, Jens Gottschalk trägt<br />

seine Märchen für Erwachsene vor.<br />

Zu jeder Veranstaltung gibt es ein delikates<br />

3-Gänge-Menü und ein Espresso mit einer<br />

Original Monschauer Senfpraline<br />

Beginn: 19.00 Uhr Preis: 34,50 Euro p.P.<br />

KULINARISCHE WEINPROBE MIT FESTTAGSWEINEN<br />

WEIHNACHTEN STEHT VOR DER TÜR<br />

17. NOVEMBER <strong>2017</strong><br />

Unser Koch offeriert Ihnen ein raffiniertes 4-Gang-Menü<br />

begleitet von dazu passenden Festtagsweinen. Hier bekommen<br />

Sie DIE Idee für Weihnachten …<br />

Beginn 19.00 Uhr · Preis: 75,00 Euro.<br />

Freuen Sie sich auf Genuss in jeder Hinsicht!<br />

Wir bitten um Reservierung unter 02472 909840 oder 2245.<br />

52156 Monschau · info@senfmuehle.de · www.senfmuehle.de<br />

19


<strong>Eifel</strong><br />

Führte das Vermächtnis ihres Ehemannes Horst kompetent fort und<br />

das Freiwildgehege Hellenthal wieder in eine wirtschaftlich gesunde Zukunft:<br />

Ute Niesters. (Foto: ms)<br />

und das mehrfach, präsentieren Falknermeister Karl Fischer und seine gefi e-<br />

derten Lieblinge in rasanter Flugschau sausende Luftakrobaten: Greife wie<br />

Nachtvögel, Adler, Geier, Habichte und Falken, immer auf der Jagd nach einem<br />

Brocken Fleisch, tummeln sich zum kreischenden Vergnügen der kleinen und<br />

großen Zuschauer in ihrem Element Thermik. Das beeindruckte Publikum<br />

duckt vor den eleganten Sturzfl iegern artig respektvoll die Köpfe.<br />

See-Adler-Nachzucht<br />

1980 gelang dem Gründer, Mitinhaber und Falknermeister der mustergültigen<br />

Anlage, Horst Niesters, ein in der Fachwelt sensationeller Forschungserfolg.<br />

Der gebürtige Kölner Wildfotograf mit Weltgeltung und <strong>Eifel</strong>passion züchtete<br />

in Nachfolge einen amerikanischen Weißkopf-Seeadler, das Wappentier der<br />

USA. Seither erlebte es der prominente Botschafter in Sachen Naturschutz<br />

und Beizvögel gleich zweifach, dass ihn amerikanische Präsidenten - Reagan<br />

und Busch Senior - irgendwo auf unserem Planeten in festlicher Menge erfreut<br />

erkannten und schulterklopfend Anerkennung zollten: „Hi, Eagleman, how<br />

are you?!“ Filmcowboy Ronnie Reagan durfte zwei majestätische Aare aus<br />

<strong>Eifel</strong>zucht mit über den großen Teich nehmen. Nach Horst Niesters´ Tod (2009)<br />

geriet das Wildgehege in ernste Turbulenzen, mehrere Anteilseigner stritten<br />

u. a. um künftige Ausrichtung und Betrieb des Wildparks (15 MitarbeiterInnen).<br />

Das Geschäftsführungs-Duo, Horst Niesters´ Witwe Ute und ihr Inhaber-<br />

Partner, Greifvogelpapst Karl Fischer, brachten ab 2012 das europaweit angesehene<br />

Tiergehege wieder in geschäftlich solide, zukunftsorientierte Gefi lde.<br />

„Wir verzeichnen inzwischen beruhigende 100.000 Besucher/innen jährlich“,<br />

konstatiert Ute Niesters. Sie wertet diese Entwicklung konstanten Zuspruchs<br />

positiv, denn: „Die Menschen<br />

lieben und fördern, was sie<br />

kennen und schätzen!“<br />

Zwei der treuen Fans: Laura<br />

und Noah. Sie machten<br />

sich auf Fährtensuche nach<br />

liebenswerten Kreaturen des<br />

Hellenthaler Wildfreigeheges.<br />

Die Geschwister sind genetisch<br />

bedingt tierlieb. Die Tiere sind auf dem weitläufi gen Gelände nach ihren<br />

Bedürfnissen bestens untergebracht. Sie genießen die Freiheit der Wildbahn.<br />

In der bedrückenden Enge vergleichbarer Wildtier-Präsentationen treten sich<br />

die zur Schau gestellten Geschöpfe stattdessen gegenseitig oft auf Hufe und<br />

Pfoten. Ihr Blick- und Streichelkontakt auf großzügiger Fläche mit Menschen ist<br />

in Hellenthal dagegen möglich, ja gewollt. Aber ohne jeden Zwang! Es liegt am<br />

Wild, ob ihm die Begegnung mit Zweibeinern behagt oder eine Auszeit erwünscht<br />

ist. In letzterem Fall hat es genügend Rückzugsfl äche, um allein oder bei seinen<br />

Artgenossen zu sein. „Einfach großartig“ empfi ndet Laura das erfolgreiche<br />

Bemühen der Hellenthaler Experten um Nachzucht vom Aussterben bedrohter<br />

Tierarten, „auch verletzte oder kranke Exemplare werden nach ihrer Genesung<br />

ausgewildert“. Bruder Noah fand „die Esel am drolligsten, die Greifvögel imposant<br />

faszinierend. Der Rundgang durchs lustige Kinderland und Streichelzoo, über<br />

Abenteuer-Spielplätze, gefi el mir besonders. Und ich lernte Neues. Jetzt weiß ich<br />

endlich, was ein Gewölle ist“. Die erste deutsche zoologische Forschungsstätte<br />

zur Erhaltung vom Aussterben bedrohter Tierarten entstand 1841 in Berlin. Als<br />

Vorläufer gelten adlige und großbürgerliche Menagerien und Volieren. Pionier für<br />

„gitterlose Freigehege“ war 1909 Hamburgs Zirkusdynastie Hagenbeck.<br />

(ms)<br />

Am Wahrzeichen Meister Riesenpetz starteten Laura und Noah<br />

ihre spannende Erkundung des Hellenthaler Wildfreigeheges<br />

(Foto: ms)<br />

20


<strong>Eifel</strong><br />

Hallux Valgus<br />

Erkennen & Behandeln<br />

Der Hallux Valgus ist<br />

meist erblich bedingt.<br />

Er kann aber auch durch<br />

einen Spreizfuß entstehen.<br />

Die Abstützung &<br />

Polsterung des Vorfußes<br />

mit individuell gefertigten<br />

Maßeinlagen ist notwendig.<br />

Wir bieten spezielle Schuhe an,<br />

die im Ballenbereich mit nahezu<br />

unsichtbaren Stretch-Einsätzen<br />

versehen sind, sodass keine<br />

Druckstellen entstehen.<br />

Die optimale Kombination von Schuh<br />

und Einlage macht Sie beschwerdefrei.<br />

21<br />

HILGERS<br />

Fuß & Schuh


Kurz & Gut<br />

Christo und Monschau<br />

Köln/Region.<br />

Als der damals noch<br />

nicht weltbekannte<br />

Verpackungskünstler<br />

Christo 1972 in<br />

Monschau den <strong>Eifel</strong>ern<br />

seine Art der Kunst<br />

präsentierte, war das<br />

Echo der Menschen<br />

gespalten. Nicht jeder konnte die Euphorie<br />

und Begeisterung vieler Kunstinteressierter<br />

teilen. Nach all den vergangenen Jahrzehnten<br />

gelang es dem Kölner Musikverleger mit <strong>Eifel</strong>er<br />

Hintergrund, Horst Hültenschmidt, den Künstler<br />

in dieser Angelegenheit „anzusprechen“. Bei der<br />

Neueröffnung der TASCHEN Buchhandlung in<br />

Köln am Neumarkt signierte „Christo“ persönlich<br />

eigentlich ausschließlich sein neues Projekt<br />

„The Floating Piers“. Darauf wurde auch strengstens<br />

durch Sicherheitspersonal und Mitarbeiter<br />

geachtet. Erst ein persönliches Gespräch<br />

Hültenschmidts mit Wolfgang Volz, Fotograph<br />

und Manager der Christo-Projekte weltweit, und<br />

dessen Anweisung an das Personal „Dies ist ein<br />

Sonderfall“, machte die Signatur von Christo in<br />

der Dokumentation von „art <strong>aktuell</strong>“ „CHRISTO<br />

projekt in monSCHAU“ von 1972 möglich.<br />

(bvl)<br />

Achtung „frisch gestrichen“!<br />

Umfangreiche Arbeiten in den Sommerferien<br />

verschönern die Sekundarschule Kreuzau/<br />

Nideggen<br />

Kreuzau/Nideggen.<br />

Besonders am Standort in Nideggen staunten<br />

die SchülerInnen am ersten Schultag nach den<br />

Sommerferien nicht schlecht. Ihre Sekundarschule<br />

erstrahlte in neuem Glanz. Während der<br />

Sommerferien waren viele fleißige Handwerker<br />

zusammen mit den Hausmeistern am Werk gewesen,<br />

um umfangreiche Renovierungsarbeiten<br />

durchzuführen.<br />

Viele Eimer Farbe, neue Türen, Möbel, Leitungen und<br />

neu eingezogene Wände sorgen nun für ein sehr einladendes<br />

Bild des Sekundarschulgebäudes. Die ganze<br />

Schulgemeinschaft freut sich nun täglich über die<br />

helle und freundliche Atmosphäre, die das Gebäude<br />

dank der gelungenen Verschönerungsarbeiten<br />

ausstrahlt. Ihr Dank gilt vor allem der Stadt Nideggen<br />

und der Bürgerschaft, die diese Arbeiten erst möglich<br />

gemacht haben.<br />

Auch am Standort in Kreuzau wurde der<br />

Verwaltungstrakt mit neuen Türen ausgestattet und<br />

etliche Räume wurden neu möbliert. Ein Hauch von<br />

Farbe liegt immer noch in der Luft und ermahnt alle<br />

zur Vorsicht - „Achtung frisch gestrichen“.<br />

Rollender Bus hilft bei der<br />

Verbesserung der Wanderangebote<br />

in Simonskall<br />

Simonskall.<br />

Die Aufregung war groß, als vor einigen<br />

Monaten ein leerer Reisebus auf dem<br />

Parkplatz in Simonskall ganz leicht ins Rollen<br />

kam und die Tafeln mit den Hinweisen auf die<br />

Wanderwege sachte und langsam umknickte.<br />

Der ehrliche Busunternehmer meldete sich,<br />

die Versicherung zahlte den Schaden und<br />

zusammen mit den lokalen Akteuren wurde<br />

der Platz neu gestaltet. Herausgekommen sind<br />

drei Übersichtstafeln, die dem Wanderer bei<br />

der Orientierung behilflich sind. Auf der ersten<br />

Tafel sind die Wanderwege rund um Vossenack<br />

und Simonskall dargestellt. Die weiteren Tafeln<br />

stellen den „Historischen Wanderweg“ und den<br />

„Westwall-Weg“ vor. Die erste thematisiert die<br />

Industriegeschichte des Kalltals, die zweite erinnert<br />

an die Schlacht im Hürtgenwald 1944/45.<br />

Unterstützt wurde das Vorhaben durch eine<br />

Förderung des Naturpark Nordeifel. Umgesetzt<br />

wurde das Projekt von der Rureifel, grafisch und<br />

technisch umgesetzt durch ALIES-Werbung und<br />

Metallbau Wilden. Inhaltliche Zuarbeit lieferten die<br />

Ortsgruppe des <strong>Eifel</strong>vereines Vossenack und der<br />

Verkehrsverein Vossenack-Simonskall.<br />

Ein tolles Erlebnis -<br />

der Nideggener Radsporttag<br />

Nideggen.<br />

Bei dem Nideggener Radsporttag haben sich<br />

104 Teilnehmer eingetragen. 101 davon als<br />

Moutainbiker und drei in der Kategorie Crosser/<br />

Rennrad. Dies bedeutet gegenüber 2016 eine<br />

Steigerung von ca. 45 Prozent. Der jüngste<br />

Teilnehmer war 15 Jahre und der älteste 80 Jahre<br />

alt. Peter Borsdorf hat vor Ort und nach eigenen<br />

Angaben 960,60 € bar, sowie eine Spende in<br />

<strong>Eifel</strong><br />

Höhe von 300 € auf das Konto „Running for kids“<br />

einnehmen können.<br />

Bewusst Besser Leben –<br />

eine Messe am 18./19. November<br />

in Gemünd<br />

Es gab sie schon einmal, die Bewusst Besser Leben<br />

Tage, im November 2012 im Schullandlandheim<br />

in Kall-Urft. Kurz danach entstand das Seminarcenter<br />

Heartpower mit zugehörigem Laden in Gemünd.<br />

Und nun melden die Veranstalter Jürgen Lehmacher<br />

und Manuela Dederichs die zweite Messe unter<br />

diesem Motto an, die Bewusst-Besser-Leben Tage<br />

in Gemünd. Dieses Mal auf über 500qm im Kurhaus<br />

Gemünd. Geboten wird ein Marktplatz mit rund<br />

40 Messeständen im großen Kursaal, und Vorträgen<br />

und Workshops in zwei weiteren Sälen. Vertreten<br />

ist vieles, was uns bewusst besser leben lässt und<br />

uns mit der Natur verbindet: Soziales, Ernährung,<br />

Gesundheit, Reiki, Yoga und Spirituelles, bis hin zu<br />

den Heilern der <strong>Eifel</strong>. Die Veranstalter setzen auch<br />

auf Regionalität, damit die Aussteller später auch für<br />

die Besucher erreichbar sind. Eine Liste der Aussteller<br />

und das Programm findet sich unter:<br />

www.bewusst-besser-leben.de<br />

Am Samstag öffnet die Messe um 13:00 Uhr und<br />

findet ihren Abschluss um 19:00 mit einem Konzert<br />

der Kölner Sängerin Judith Maria Günzel, die mit<br />

ihrem Programm Medicine Voice die Herzen der<br />

Zuhörer zu berühren vermag. Am Sonntag sind die<br />

Türen dann von 11:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. Der<br />

Eintritt beträgt 5,00 Euro.<br />

Bewusst-Besser-Leben-Tage<br />

im Kurhaus Gemünd<br />

Kurhausstraße 5, 53937 Schleiden-Gemünd<br />

Sa. 18.11.<strong>2017</strong> von 13:00 bis 19:00 Uhr<br />

anschl. Konzert mit Judith Maria Günzl<br />

Medicine Voice, Songs of Healing and Ecstasy<br />

So. 19.11.<strong>2017</strong> von 11:00 bis 18:00 Uhr<br />

Marktplatz, Infostände, Vorträge,<br />

Workshops auf über 500 qm<br />

Alles, was uns bewusst besser leben lässt und uns<br />

mit der Natur verbindet: Ökologie, Soziales, Ernährung, Yoga,<br />

Spirituelles etc. bis hin zu den Heilern der <strong>Eifel</strong>.<br />

Eintritt: € 5,00 inkl. aller Veranstaltungen<br />

Eine Liste der Aussteller und das Programm finden Sie unter<br />

www.bewusst-besser-leben.de<br />

Eine Veranstaltung von bewusst-besser-leben<br />

und Heartpower Laden und Seminarcenter, Gemünd<br />

www.lehmacher-verlag.de<br />

Lehmacher-Verlag<br />

22


<strong>Eifel</strong><br />

spezialist<br />

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