grünvoll.de - Herbst 2017

Herbst 2017
w w w . g r ü n v
o l l . d e

Vorwort
Herzlich willkommen zur 19. Auflage des Magazins grünvoll.de.
Ab der Frühjahrs-Ausgabe 2015 erscheint das Magazin als
e-Magazin (Online-Ausgabe). In dieser Ausgabe finden Sie
wieder interessante Artikel aus den unterschiedlichsten
Themenbereichen:
Seite 03: Naturpanorama und grenzenlose Freiheit –
Indien im Tourismus Wandel
Seite 06: Was genau ist das eigentlich - ein Schlafsystem?
Seite 08: Tierschutz – ein Thema für einige wenige oder geht
es uns alle an ?
Seite 10: Natur heilt
Seite 12: Nachhaltig und erlebnisreich Reisen
Seite 14: Upcycling Zentrum Neunkirchen: Nachhaltige
Betätigung für Arbeitsuchende
Seite 18: Der Fairsicherungstipp: Hundehaftpflicht – der will
doch nur spielen
Seite 20: Auf den Spuren des Fairen Handels in Nicaragua
Seite 23: Von Hirten und Wölfen – Vielfalt behüten
Seite 24: Buchvorstellung: Das Wunder von Mals– Wie ein
Dorf der Agrarindustrie die Stirn bietet
Seite 26: Kulinarische Feste auf den Äolischen Inseln
Seite 29: Abfallvermeidung leicht gemacht – „ReMap“
zeigt Alternativen zum Wegwerfen auf
Besuchen Sie auch das neue Internetportal www.grünvoll.de.
Die Seite ist von dem CMS Joomla auf Wordpress umgezogen
und mit vielen nützlichen Funktionen erweitert. Die Benutzerfreundlichkeit
und das Layout der Seite sind wesentlich verbessert.
Eine umfangreiche Adressdatenbank, eine Link-Sammlung mit empfehlenswerten
Blogs und Veranstaltungen sowie viele interessante
Berichte laden zu einem informativen und kurzweiligen Besuch ein.
Impressum
Herausgeber und
verantwortlicher Redakteur:
Reinhard Biesel
grünvoll.de - ökologie & natur
Hüttigweilerstr. 152
66578 Schiffweiler
Tel.: 0 68 24 - 30 28 30
Reinhardbiesel@gruenvoll.de
Titelbild: Birgit Mark
Auflage: online
Das Magazin grünvoll.de erscheint viermal im
Jahr als e-Magazin (Online-Magazin) und wird
per Mail an einen festen Abonnentenkreis von
ca. 10.000 Lesern versendet. Das Magazin erreicht
zusätzlich über den Online-Kiosk 15.000
Leser im Monat.
Das Internetportal grünvoll.de zählt aktuell
15.000 Besucher pro Monat. Veröffentlichung in
folgenden sozialen Netzwerken: facebook.com,
pinterest.com, twitter.com, googleplus.com,
xing.com.
Alle redaktionellen Beiträge und Anzeigen im
Magazin sind urheberrechtlich geschützt. Die
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werden von Rechtsverletzungen werden diese
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Ich wünsche Ihnen
eine angenehme
und informative
Lektüre.
Herzliche Grüße,
Ihr Reinhard Biesel

Naturpanorama und grenzenlose Freiheit –
Indien im Tourismus Wandel
Das ist mir zu laut, überfüllt, verschmutzte Straßen,
Korruption und zu viel Armut - das sind die gängigen
Vorurteile auf die man trifft, wenn man über Indien
spricht. Natürlich gibt es auch andere
Eindrücke, meist geprägt von Bollywood mit viel
Herz-Schmerz, Gesang und Tanz.
Der wirklichen indischen Seele wird aber keines
dieser Klischees so richtig gerecht. Ich bin auf meinen
extensiven Reisen, die ich als Frau allein durch
Indien gemacht habe, vor allem auf eines gestoßen
- auf freundliche, hilfsbereite Menschen, die auf Ihr
Land stolz sind und es gerne Besuchern zeigen.
Und auf sehr naturverbundene Menschen, die es in
die Wälder zieht, denen Tiere und Umwelt wichtig
sind, die dort eine spirituelle Stärke suchen und finden.
Ja, es ist manchmal laut und der Verkehrskollaps
scheint in Städten wie Delhi, Bangalore oder
Hogenakkal Waterfalls © Claudia Behlert
Mumbai in voller Blüte zu stehen. Wer sich aber von
den kosmopolitischen Zentren entfernt, trifft auf ein
Land mit vielfältiger Natur, dichten Wäldern, einsamen
Stränden und klaren Gebirgsflüssen. Indien ist
weit mehr als Maharadscha Paläste, Tempelanlagen
und eine Jahrtausende alte Geschichte. Es ist
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Naturpanorama und grenzenlose Freiheit – Indien im To
abgeschieden, hoch auf einer Sanddüne und bietet
ebenfalls Ausflüge in die ländliche Umgebung an.
Im Dorf Kalakho wurde das Dera Village Retreat
ausschließlich zum Zweck gebaut, Besuchern das
ländliche Leben Indiens näher zu bringen, authentisch,
unbeeinflusst und rustikal.
Coorg oder Kodagu, wie es heute heißt, liegt in den
Western Ghats im südlichen Bundesstaat Karnataka.
Die Stadt ist umgeben von intensiv grünen
Hügeln, Kaffee- und Gewürzplantagen, Wasserfällen
und dichten Wäldern. Sie ist Ausgangsort für
ausgedehnte Wanderungen, Vogelbeobachtungen
und zahlreiche Outdoor Aktivitäten.
Pangong Lake - Ladakh © Claudia Behlert
auch mehr als die großen Ballungsstädte, die einen
ersten Eindruck vermitteln, wenn man aus Europa
landet.
Mehr als 70% der Bevölkerung Indiens lebt auf
dem Land und ist hier noch stark mit alten Traditionen
und Riten verwurzelt. Dies kennenzulernen,
einen Austausch mit vielfältigen Bevölkerungsgruppen
von Dorfbevölkerung bis hin zur neuen städtischen
Mittelklasse, macht Reisen spannend und
trägt zur Erweiterung des eigenen Horizontes bei.
Das historische Ramathra Fort in Rajasthan lebt von
seiner Abgeschiedenheit vom urbanen Leben und
seiner Nähe zur Natur. Wanderungen und ornithologische
Führungen warten hier auf den Gast. Das
Deira Dune Resort beim Dorf Jamba liegt ebenso
Landschaft in Assam © Claudia Behlert
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urismus Wandel
Uttarakhand, am Fuße mehrerer hohen Berge der
Himalaya Region, ist ein Land der Mythen, der Kultur
und landschaftlicher Kostbarkeiten unseres Planeten.
Ausgedehnte Wanderwege und Trekkingtouren
ziehen sowohl fremde wie auch einheimische
Naturbegeisterte an. Binsar ist ein atemberaubendes
Fleckchen zum Wandern, inmitten von
Pinienwäldern und umgeben von antiken Tempeln.
An klaren Tagen erheben sich die Gipfel einiger
Tausender klar am Horizont.
Andhra Pradesh, der Staat mit der zweitlängsten
Küstenlinie des Landes, steht für einsame Strände,
grünes Hügelland, Höhlen, riesige Canyons, uralte
Wälder und zahlreiche Tempel sowie antike
buddhistische Stätten, die teilweise bis zu 2.500
Jahre alt sind. Zwei von vielen Naturschauspielen
stellen hier die Borra Caves, mehrere Millionen
Jahre alte Tropfsteinhöhlen und der Gandikota Canyon,
geformt durch den Penna Fluss, dar.
Im westlichen Staat Gujarat erscheint die schier unendliche,
weiße Fläche des Little Rann of Kutch,
einer riesigen Salzpfanne entstanden aus einem
ausgetrockneten See, wie eine unwirkliche Szenerie
aus einem Fantasy Film.
Nationalparks wie Pench, Kanha, Dudhwa oder Jim
Corbett sind geprägt von Sal Wäldern, Flussauen,
weiten Grasebenen und ihren tierischen Bewohnern.
Die grüne Seite des Subkontinents weist
ebenso viele Facetten auf wie die Bevölkerung oder
die unterschiedlichen Baustile der Tempel, Paläste
und Festungen.
Auch das zuständige Ministerium für Tourismus
scheint den Wandel der Zeit und die Möglichkeiten,
die sich dadurch für Indien ergeben, erkannt zu
haben. 2018 wird deshalb zum „Year of Adventure
and Indian Outdoors“ ernannt werden.
Man will sich langsam wegbewegen vom Massentourismus
und Reisen in Gruppen mit über 30 Personen,
zusammengepfercht in Bussen wie
Ölsardinen in der Dose. Weg vom Listentourismus,
wo nur abgehakt wird, welche Sehenswürdigkeit
man nun gesehen hat und was von der „places to
see“ Liste gestrichen werden kann.
© Evoke Back
Erholung auf allen Ebenen, Besinnung und Ruhe in
der Natur zu finden, sich geistig vom Alltag zu entfernen
und sich unvoreingenommen für eine neue
Erfahrung zu öffnen, ist die Chance für eine neue
Form von Tourismus, die allen zugutekommt. Am
meisten aber dem Reisenden selbst.
Autorin: Claudia Behlert, Daktari Travel GmbH,
www.daktaritravel.de -
www.daktariexpeditions.com
www.mudis.de
www.mudis-haendlershop.de
Kontakt: 09926-7269993 oder 0171-7306868
Hauptstr.19 - 94258 Frauenau
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Was genau ist das eigentlich – ein Schlafsystem?
Sicher haben Sie auch schon darüber nachgedacht
„was kann ich mir unter einem Schlafsystem vorstellen?”
Die eigentlichen Schlafsysteme sind so aufgebaut,
dass der Lattenrost das „Herzstück“ ist. Die Matratzen
sind hier eher dünn und haben nur einen Baumwollbezug.
Die Wollauflage zur Klimatisierung wird
separat auf die Matratze gelegt.
Typische Schlafsysteme sind z. B. das Samina Schlafsystem,
das System von Artisana und das Hüslernest.
Hier passt sich der Lattenrost perfekt Ihren Proportionen
an, egal ob Sie auf dem Rücken, dem Bauch
oder auf der Seite schlafen. Er gibt an den Stellen die
einsinken müssen z. B. die Schulterpartie nach und
stützt gleichzeitig Ihren Taillenbereich perfekt ab.
Die Matratze ist bei diesen Systemen eher zur Druckverteilung
gedacht. Der Rost übernimmt komplett die
Stützfunktion. Damit diese nicht zunichte gemacht
wird, sind die Matratzen hier eher dünner. Beim Samina
System ist z. B. die dünnere Matratze nur 5 cm
hoch, bei den anderen Systemen auch nur 8 cm -
wobei alle Hersteller inzwischen auch dickere Matratzen
für mehr Liegekomfort anbieten. Menschen die
aber die Rückmeldung von Halt und Stabilität benötigen,
um "loslassen" zu können, sind mit den dünneren
Matratzen meist glücklicher.
Die Matratzen sind meist aus reinem Naturlatex, da
dieses Material sehr punktelastisch ist und das perfekte
Einsinken über den Rost noch unterstützt. Bei
den meisten Anbietern haben die Matratzen nur einen
dünnen Baumwollbezug.
Für die Klimatisierung sorgt hier eine lose aufgelegte
Auflage - auch Unterbett genannt. Meist aus Schafschurwolle.
Der Vorteil ist hier, dass eine lose Auflage
sich kuscheliger anfühlt als eine im Matratzendrell
versteppte Wolle. Unserem Unterbewußtsein wird hier
eine schöne Kombination von einerseits Halt und Stabilität
und anderseits kuscheliger Geborgenheit vermittelt.
Das trägt dazu bei, dass wir uns so richtig
wohl fühlen und dadurch auch mehr entspannen können.
Sind Schlafsysteme für jeden das
Richtige?
Die oben genannten Systeme sind aus unserer Sicht
für die perfekte Anpassung, Stütze und Halt gerade
bei Menschen mit Rückenproblemen optimal. Sehr
Samina Schlafsystem
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druckempfindliche Menschen, fühlen sich aber
manchmal trotz der perfekten orthopädischen Anpassung
nicht richtig wohl. Wenn sich das schon so deutlich
beim Probeliegen zeigt, ist das System einfach
nicht das Richtige. Auch leichte Personen, die stark
proportioniert sind, sinken hier manchmal nicht genügend
ein.
Ebenso ist der eher hohe Anschaffungspreis für Manchen
ein Hinderungsgrund. Obwohl die Systeme sehr
langlebig sind und die einzelnen Komponenten immer
wieder getauscht werden können.
Schlafsystem Naturhaus
Hier kann ein System aus einem „normalen“ sehr flexiblen
Lattenrost mit einer nicht zu dicken Naturlatexmatratze
eine gute Alternative sein. Je flexibler
und individueller einstellbar der Rost ist, desto besser
kann sich die Matratze dem Körper anpassen.
Wir arbeiten nur mit Naturlatexmatratzen in verschiedenen
Festigkeiten. Hier genügt schon eine Höhe von
13 cm, um für die meisten unserer Kunden ein optimales
Liegen zu erreichen. Das funktioniert aber nur
im Zusammenspiel mit einem sehr flexiblen Rost
ohne Zugband. Durch die Flexibilität des Rostes sinken
Schultern, Hüfte und Po sehr gut ein, gleichzeitig
wird aber wie bei den "richtigen" Schlafsystemen ein
Gefühl von Halt und Stabilität über den Rost vermittelt.
Der Auflagedruck wird ganz gleichmäßig verteilt,
wovon nicht nur sehr druckempfindliche Menschen
profitieren. Gleichzeitig kann die Matratze auch etwas
fester sein, was von den meisten Personen als angenehmer
empfunden wird, da ein großer Teil des Einsinkens
der Proportionen über den Lattenrost erfolgt.
Bei etwas mehr Gewicht werden die Matratzen dann
etwas höher, aber immer so, dass über den Lattenrost
noch die perfekte Anpassung möglich ist.
Wenn Sie dann auf Ihre Matratze noch ein Unterbett
auflegen, das für die optimale Klimatisierung und Gemütlichkeit
sorgt, haben Sie schon viel für Ihren entspannenden
Schlaf getan.
Autorin: Ursula Braun – Inhaberin von schlafstatt in
Stuttgart www.schlafstatt.com
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Tierschutz – ein Thema für einige wenige oder geht es uns
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Deutschland ist ein Land der Tierfreunde. In etwa
der Hälfte aller Haushalte lebt ein Haustier. Wir teilen
unser Leben mit rund 30 Millionen Katzen, Hunden,
Kleintieren und Vögel. Fast 8 Millionen Hunde
begleiten ihren Menschen und immer mehr kommen
aus dem Tierschutz.
Die Tendenz, einen Hund aus dem Tierschutz aufzunehmen
steigt und immer mehr Tiere kommen aus dem
Ausland zu uns.
Das bedeutet zugleich auch, dass die meisten der aufgenommenen
Hunde eine Vorgeschichte haben, möglicherweise
traumatische Erlebnisse und
Halterwechsel.
Ein Hund mit Vorgeschichte reagiert naturgemäß anders
auf Veränderungen als einer, der stets wohlbehütet
aufwachsen durfte. Der Hund, der in Rumänien auf der
Straße gelebt hat oder in Spanien beim Jäger braucht
eine spezielle Betreuung seitens der Tierschützer und
des Halters.
Oftmals wurde sein Vertrauen nachhaltig geschädigt
und er begegnet den Menschen, die ihm nun alle Liebe
schenken möchten, voller Misstrauen oder Angst. Halter
und Tierschützer verbindet das gemeinsame Anliegen:
helfen zu wollen.
Damit diese Hilfe auch effektiv ist und zur Tierliebe
Sachkenntnis hinzukommt, ist die Ausbildung zum Tierschutzbegleiter
eine sinnvolle Ergänzung.
Retten ist mehr als einen Hund aufzunehmen. Retten
bedeutet dem Tier individuell und mit dem nötigen
Know-How die Schritte in einen neuen Lebensabschnitt
zu erleichtern.
communicanis bietet bundesweit
einzigartig die Ausbildung zum
Tierschutzbegleiter an
Die Absolventen werden in verschiedenen Tierschutzbereichen
geschult und sind am Ende der Ausbildung
in der Lage, einen Tierschutzverein sachlich kompetent
zu unterstützen.
Die Ausbildung findet wahlweise online oder vor Ort,
im Allgäu statt. Sie gibt Ihnen einen umfassenden Einblick
in die tierische und menschliche Perspektive zum
Thema Tierschutzhund.
Wer sich im Tierschutz engagiert, sei es als Pflegestelle
oder als Mitglied in einem Verein wird von den alltagstauglichen
und umfassenden Inhalten profitieren. Auch
Hundetrainer und Tierphysiotherapeuten, Betreiber
einer Hundetagesstätte oder Gassigeher erweitern ihr
Wissen und sind Ansprechpartner für Tierhalter und
Tierschützer gleichermaßen.
Die Teilnehmer erhalten Basiswissen vor und nach der
Adoption eines Tierschutzhundes, mit Schwerpunkt
Auslandshund, aber die Informationen sind ebenso gültig
für alle Tierschutzhunde.
Ob Tierhalter oder Tierschutzengagierter – die Ausbildungsmodule
sind gleichermaßen informativ und hilfreich.
Vom Vorbesuch bis zur Adoption werden alle relevanten
Themen rund um den Tierschutzhund angesprochen.
Die Vorbereitung des Hundes spielt ebenso eine wichtige
Rolle, wie die Vorbereitung des neuen Halters.
Welche Veränderungen treten ein, für den Hund, für den
Halter ?
Welche Sicherheitsmaßnahmen sind wichtig, wie kann
man das Entlaufen eines Tieres vermeiden ? Gerade
für einen Hund, der aus einer völlig anderen Lebenssituation
kommt, muss die Vorbereitung gut geplant sein.
Der zuständige Verein sollte kompetente Mitarbeiter
haben, die mit ihrem Wissen den neuen Halter unterstützen.
Am Ende der Ausbildung erlangt der Teilnehmer das
Zertifikat zum Tierschutzbegleiter nach communicanis.

alle an ?
Dies ermöglicht eine kompetente Begleitung vor und
nach der Aufnahme eines Tierschutzhundes.
Nachhaltiger Tierschutz bedeutet auch geschulte Tierschützer.
Innerhalb der Ausbildung werden deshalb auch rechtliche
Voraussetzungen angesprochen, beispielsweise
die Voraussetzungen und Notwendigkeiten um als Pflegestelle
zu helfen.
Was tun, wenn es nicht rund läuft ? Sie erfahren im
dritten Modul wie Sie mit Unsicherheiten und Ängsten
umgehen, was zu tun ist, wenn der Hund nicht allein
bleibt. Die Perspektive des Hundes führt zu Lösungsansätzen,
auch wenn es andere Probleme und Startschwierigkeiten
gibt. (Fahrten mit dem PKW,
Unsauberkeit, Futterumstellung, Ablehnung und Angst
einzelnen Familienmitgliedern gegenüber, Jagdverhalten
und vieles mehr.)
Wünschenswert ist sicher für jeden Hund, der sein
Glück bei uns findet, dass er optimal vorbereitet und
betreut wird, von den Tierfreunden die ihn finden und
versorgen ebenso wie von den Verantwortlichen, die
sein neues Zuhause aussuchen.
Ob Halter oder Tierschützer, wer sich seiner Verantwortung
dem Tier gegenüber bewusst ist, sollte eine Weiterbildung
als spannende Ergänzung seines Einsatzes
sehen – im Sinne des ihm anvertrauten Vierbeiners.
Ich bin seit 1984 im In- und Auslandstierschutz tätig
und aufgrund der langjährigen Erfahrung mit zahlreichen
Tierschutzhunden ist es mir ein Anliegen, andere
Tierfreunde an meinen Erfahrungen teilhaben zu lassen.
Als Mentalkommunikatorin und Tierheilpraktikerin in
eigener Praxis habe ich einen umfassenden Erfahrungsschatz,
den ich auch als Vorsitzende eines im
Ausland tätigen, deutschen Windhundschutzvereines
einsetze.
Im Laufe der Jahre durfte ich die unterschiedlichsten
Hunde begleiten. Manche waren eine Herausforderung
und dennoch habe ich gesehen, dass mit dem nötigen
Wissen, Einfühlungsvermögen und den richtigen Strategien
ein Tier den Weg zurück ins Leben findet. Hunde,
die von Menschen misshandelt und gebrochen wurden,
haben wieder Vertrauen gefasst und es ist immer wieder
eine Freude zu sehen, wie aus einem angsterfüllten
Hund ein lebensfroher Begleiter wird, der seinen Betreuern
und später seinem Halter vertraut.
Auf diesem Weg begleite ich Tierfreunde, die sich einsetzen
möchten.
Tierschutz geht uns alle an.
Wir sind gefragt uns einzusetzen und hinzuschauen,
ob als Nachbar oder als Pflegestelle, als ehrenamtlicher
Tierschützer oder einfach als Tierfreund. Wir
müssen nicht ins Ausland schauen, um zu sehen,
dass es noch ein weiter Weg ist bis zu einem respektvollen
Miteinander zwischen Mensch und Tier.
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Tierschutz
Ich denke, jeder kann zum Glück eines Tieres beitragen.
Glück ist, einem Tier nicht nur zu begegnen, sondern
es zu verstehen, denn Verstehen ist die Basis
einer jeden Beziehung.
Die Autorin
Gabriele Sauerland ist Mentalkommunikatorin, Tierheilpraktikerin,
Autorin, leidenschaftliche Referentin
und engagierte Tierschützerin.
Sie setzt sich seit vielen Jahren für einen Tierschutz
mit Verantwortung ein. Dazu gehört nach ihrem Empfinden
eine ehrliche Beratung vor der Adoption, ein
fachlich geschultes Tierschützerteam und die gute
Vorbereitung eines jeden Tierschutzhundes, bevor er
in sein neues Zuhause zieht.
Als Vorstand eines international tätigen Tierschutzvereines
engagiert sie sich im Schwerpunkt für Windund
Laufhunde und in erster Linie für deren medizinische
Versorgung im Ursprungsland.
Interessenten an der Ausbildung zum Tierschutzbegleiter
können Infomaterial bei der Autorin anfordern
oder sich auf der Internetseite einen Überblick verschaffen:
https://communicanis.de/tierschutzbegleiter/
Hier finden auch Halter eines Tierschutz-/Auslandshundes
einen kompetenten Ansprechpartner.
Gabriele Sauerland | communicanis |
T 08362 922 696 | www.communicanis.de
Natur heilt
Alles begann vielleicht mit dem Bruder von Robinson
Crusoe auf einer einsamen Insel. Er ging jeden Tag
zum Angeln und fing einen Fisch für sich zum Essen,
mehr brauchte er für diesen Tag nicht. Alsbald kam
ihm die Idee, dass er mit einem besseren Werkzeug
in kürzerer Zeit mehr Fische fangen könnte. So ging
er nur noch jeden zweiten Tag zum Angeln und aß
täglich nur einen halben Fisch. Als sein neues Arbeitsgerät
fertig war, konnte er bei seinem Fischer-Gang
fünf Fische auf einmal fangen. Den Fischüberschuss
konnte er gegen Materialien eintauschen… Die Betriebswirtschaft
war erfunden.
Heute ist es auch noch so: durch Verzicht und sparen
können wir uns den einen oder anderen materiellen
Traum erfüllen. Somit sind wir oftmals in einem Mangel-Gefühl
gefangen. Wir müssen noch mehr erreichen
dafür wenden wir noch mehr Zeit auf.
Wir haben uns dabei sehr stark entfremdet und uns
immer weiter entfernt vom Ursprung, von der Natur.
Dabei ist die Natur ein wahres Wunderwerk und Medizin
zugleich. Anders gesagt: Zeit in der Natur zu verbringen
kann sehr hilfreich für uns sein. Die Natur mit
allen Sinnen zu begreifen ist heilsam für unser Selbst
und lässt in unserem Gehirn neue Synapsen entstehen.
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Wie können wir also von der Natur
profitieren?
Eine leichte sportliche Tätigkeit draußen bringt einen
guten Effekt für unsere Sauerstoffversorgung. Ebenso
ganz bewusste und gezielte Atemzüge. Als ganzheitliches
Erlebnis ist eine wilde und ursprüngliche Natur
besser als zum Beispiel ein angelegter Park.

Es gibt ganze Bücher zum Thema barfuß gehen. Der
Effekt ist so genial wie simpel: einfach mal die
Schuhe ausziehen und die Bodenbeschaffenheit unter
den nackten Fußsohlen spüren. Gras, Moos, Waldboden…
Unser limbisches System reagiert äußerst positiv auf
schöne Orte. Deshalb ist es sinnvoll, auch mal inne
zu halten zum Beispiel an einem schönen Bachlauf.
Einfach nur da zu sitzen und dem Plätschern und
Glucksen des Wassers zu hören. An einem anderen
Ort ist es vielleicht das Vogelgezwitscher, das uns in
seinen Bann zieht. Ein Baum, an dem wir uns lehnen
können gibt uns halt und Verwurzelung; dafür ist es
wichtig, dass wir uns auf ihn einlassen. Verschiedene
Orte haben verschiedene Qualitäten, so fühlt es sich
mitten im Wald anders als am Waldrand und am Ufer
eines Sees anders als neben einem Bachlauf. Die
Natur und der bewusste Aufenthalt draußen bringen
uns in Einklang mit uns selbst. Sie verbinden Körper
Geist und Seele miteinander. Große Steine oder kleinere
Felsformationen können archaische Erinnerungen
in uns wachkitzeln.
Ob wir alleine, zu zweit oder in der Gruppe in die Natur
gehen und wie wir diese erleben möchten, also ob
eher sportlich, meditativ oder kreativ, in dem wir zum
Beispiel Naturmaterialien für die herbstliche Deco oder
den Adventskranz sammeln, bleibt jedem selbst überlassen.
Eines jedenfalls ist sicher: Natur heilt.
Die Autorin Melanie Manns hat in ihrem Beruf gerade
in hektischen Zeiten im Eventmanagement selbst erfahren,
wie ihr die Natur immer wieder geholfen hat
einen Ausgleich zu schaffen. Sie organisiert verschiedene
Naturtouren, Auszeiten und sinnliche Erlebnisse
wie Kräuter-Workshops, Sonnenaufgangs-Wanderungen
und im Winter mit Schneeschuhen.
www.natur-wesen.com
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Nachhaltig und erlebnisreich: Alle „Luxus Natur“-Programme
12
„Laotisches Dschungelbuch“ oder „Orang Utans im
Fokus“ – Fernreise und Klimaverträglichkeit sind
bei Reisen mit Sinnen kein Widerspruch. Der auf
nachhaltigen Tourismus spezialisierte Veranstalter
hat seit diesem Jahr sämtliche Touren seiner „LuxusNatur“-Linie
unter Klimaschutzaspekten komplett
kompensiert. Neben Laos und Indonesien
stehen unter anderem die Kapverden, Vietnam und
Chile zur Auswahl. Auch alle innereuropäischen Reisen
im neuen Programm werden klimaneutral
durchgeführt. Damit ist Reisen mit Sinnen Vorreiter
unter den deutschen Veranstaltern. Insgesamt können
umweltbewusste Reisende unter rund 50 verschiedenen
CO2-neutralen Touren wählen. Die
Beiträge der Kompensation fließen über atmosfair
in ein Projekt in Nepal, das private Haushalte mit
erneuerbaren Energien versorgt. Je nach Bedarf
kommen Solar-Panels, Biogasanlagen sowie solare
Warmwasseranlagen zum Einsatz.
Grün reisen bis zum Ochsenkarren
Wie der Name nahelegt, steht bei den „LuxusNatur“-Touren
die Natur im Mittelpunkt – die Teilnehmer sind in besonderen
Landschaften unterwegs gemeinsam mit Experten
für die lokale Fauna und Flora. Sie besuchen Naturund
Artenschutzprojekte und treffen auf Ranger, Biologiestudenten
oder Primatenforscher. Geschlafen wird soweit
als möglich in Unterkünften mit ökologischer Ausrichtung.
Aktiv geht es beim Radfahren, Wandern oder auf Walking-
Safaris für ein hautnahes Naturerlebnis zu. Neben dem
CO2-kompensierten Flug gleicht Reisen mit Sinnen bei
„LuxusNatur“ jede Busfahrt, jeden Bootsausflug und jede
Zugfahrt aus – nur die Ochsenkarrenfahrt lässt sich nicht
kompensieren. Der Veranstalter legt besonderen Wert auf
Nachhaltigkeit nicht nur unter sozialen und ökologischen
Aspekten, sondern auch was den Erlebniswert für die Teilnehmer
betrifft. So gehören zu allen Touren hautnahe Begegnungen
mit interessanten Charakteren vor Ort und
Besuche bei Projekten, die Touristen oft verschlossen bleiben.
Die fundierten Kenntnisse der Reiseleiter, Auswanderer
oder Einheimische mit guten Deutschkenntnissen,
ermöglichen unerwartete Einblicke in das Alltagsleben am
Reiseziel.
Beispielreisen:
Mit Frittierfett fahren auf den Kapverden – Waldgeister
besänftigen in Laos
Bei „Inspiration Natur“ leisten Teilnehmer nicht nur einen
finanziellen Beitrag zum Klimaschutz, sondern lernen auch
einiges über Nachhaltigkeitsprojekte auf den Kapverden.
So treffen sie einen Wissenschaftler, der für seinen Fahrdienst
Ecobus altes Frittierfett in Treibstoff umwandelt,
sowie einen Förster, der sich der Wiederaufforstung der
Bergregion Santo Antãos verschrieben hat. Neben den
zahlreichen Begegnungen mit Kapverdiern stehen kulturelle
und kulinarische Highlights der Inseln sowie natürlich
die Erkundung der abwechslungsreichen Landschaft im
Fokus von „Inspiration Natur“. Einen Waldgeist zu besänftigen,
gehört zum Begrüßungsritual für Gäste im Nam Et
Phou Louey-Schutzgebiet, bevor sie den Dschungel auf
den Spuren der dortigen Tiger erkunden. Viel über Flora
und Fauna erfahren Laos-Reisende nicht nur im Urwald,
sondern auch beim Besuch eines Bären-Schutzprojekts
sowie im Elefantencamp. Hier lernen sie von den Mahouts
die wichtigsten Kommandos und begleiten die Dickhäuter
zu ihren Nachtplätzen im Wald. Beim „Laotischen Dschungelbuch“
kommt aber auch die Kultur des Landes nicht zu
kurz wie etwa bei einem Besuch der Pak Ou-Höhlen mit
ihren tausenden von Buddha-Statuen.

von Reisen mit Sinnen komplett klimakompensiert
Auch wenn bei der Reise in den indonesischen und malaiischen
Teil Borneos der „Orang Utan im Fokus“ steht,
so erleben Teilnehmer nicht nur die zotteligen Primaten
in ihrer natürlichen Umgebung, sondern auch kecke Nasenaffen,
Sonnenbären und die seltenen Irrawaddy-Flussdelfine.
Neben den Tierbeobachtungen stehen Begegnungen
mit den Dayaks, der indigenen Bevölkerung Borneos,
auf dem Programm. Genächtigt wird unter anderem
auf einem Hausboot und in einem Baumhaus-Resort. Für
Entspannung sorgt ein Schnorchelausflug zu den Satang-
Inseln, wo sich Eiablagegründe der Grünen Meeresschildkröte
befinden.
Urlauber, die lieber in Deutschland bleiben möchten, sind
im Elbsandsteingebirge „Im Wald der Mythen“ klimaneutral
untergebracht. Hier empfängt sie die Bio-Pension
Ostrauer Höhe, deren Produkte alle aus der Region stammen
und zum Teil Bio-Qualität aufweisen. Die Teilnehmer
wandern auf den Spuren Caspar David Friedrichs, der sich
1813 für einige Monate in dem Fischerdorf Krippen an
der Elbe niederlies. Sie erklimmen die spektakuläre, häufig
gemalte Felsformation Bastei sowie die Schrammsteinaussicht
– der weitläufige Blick von hier gehört zu
den eindrucksvollsten des Elbsandsteingebirges. Den Abschluss
der Reise bildet eine nostalgisch-historische
Schluppenfahrt im Abendlicht der Elbe mit Erläuterungen
zum Leben der alten Schiffer.
Reisetermine und weitere Informationen finden Sie auf
der Internetseite des Reiseanbieters.
Bei Reisen mit Sinnen steht das intensive Reiseerlebnis
in kleinen Gruppen mit Begegnungen mit der einheimischen
Bevölkerung im Fokus – immer verbunden mit so
viel Nachhaltigkeit und Umweltschutz wie möglich. Die
„Luxus Natur“-Reisen sowie alle europäischen Touren
werden unter Klimaschutzaspekten komplett kompensiert,
damit ist Reisen mit Sinnen Vorreiter unter den deutschen
Veranstaltern. Die Beiträge der Kompensation
fließen über atmosfair in ein Projekt in Nepal, das private
Haushalte mit erneuerbaren Energien versorgt. Auch für
alle anderen Reisen kann man einen Ausgleich zur Klimaneutralität
dazu buchen. Der Reiseveranstalter ist bereits
zum dritten Mal in Folge CSR-zertifiziert (Corporate
Social Responsability), unterstützt atmosfair, hat sich dem
Code of Conduct der Menschenrechte im Tourismus verpflichtet,
bekennt sich zum Kinderschutz im Tourismus
und ist Gründungsmitglied im forum anders reisen e.V.
Reisen mit Sinnen wurde bereits mehrfach ausgezeichnet:
13 Mal gab es die Goldene Palme von Geo Saison
und sieben Mal den Tourismuspreis von Sonntag aktuell.
Alle Touren sind buchbar in jedem Reisebüro und auf
www.reisenmitsinnen.de
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Upcycling Zentrum Neunkirchen: Nachhaltige Betätigung für
Projektziel
Die stoffliche Nutzung von gewerblichen Abfällen und
Reststoffen (z. B. Holz, Kartonagen, Kunststoffe, Textilien
etc.) durch deren Umwandlung und Aufwertung
in neuwertige Designprodukte steht im Vordergrund
des Projekts „Upycling Zentrum Neunkirchen“. Dies
erfolgt unter besonderer Berücksichtigung sozialer,
kultureller und nachhaltiger Aspekte.
Im Landkreis Neunkirchen soll so eine langfristig
tragfähige Struktur für regionalen Mehrwert und soziales
Engagement etabliert werden. Das Projekt wird
somit den Anforderungen der Kreislaufwirtschaft gerecht
und dient gleichzeitig als Qualifizierungs- sowie
Integrationsmaßnahme.
Projektansatz
Das „Upcycling Zentrum Neunkirchen: Nachhaltige
Betätigung für Arbeitsuchende“ ist ein Projekt für
Kreislaufwirtschaft, Qualifizierung und Integration,
das gemeinnützig und wertschöpfend realisiert wird.
Hier im Landkreis Neunkirchen im Saarland werden
Möbel, Produkte und Alltagsgegenstände auf Basis
gewerblicher Reststoffe gestaltet, produziert und verkauft.
Die Zusammenarbeit mit Unternehmen trägt nicht nur
zu Klima- und Ressourcenschutz sondern auch zur
Erschließung regionaler Wertschöpfung durch kaskadische
Nutzung von Wertstoffen bei.
Vorteile für die beteiligten Unternehmen sind unter
anderem, die Verringerung von Verwertungs- und Entsorgungskosten
sowie ein positives Image durch das
soziale und ökologische Engagement. Der Ansatz beinhaltet
weiterhin eine soziale Komponente durch die
Einbindung von Immigranten und die Qualifizierung
von Arbeitsuchenden zum Prototypenbau sowie zur
Fertigung der Produkte.
Das zukunftweisende Projekt „Upcycling Zentrum
Neunkirchen“ ist eines von vier Startprojekten in der
Modellregion Neunkirchen. Es wird durch das Fördervorhaben
„Land(auf) Schwung“ des Bundesministe-
Ornithologische & naturkundliche Costa Rica Reisen
in Kleingruppen von 4-6 Pers. abseits der Touristenströme!
Persönliche Beratung & Betreuung vom Spezialisten !
napur tours GmbH • Kroatenstraße 83a • 47623 Kevelaer
Tel.: +49 (0) 28 32 – 979 84 30
www.napurtours.de • info@napurtours.de
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www.fasteninfos.de
Fastenwandern - Fasten im Kloster -
Basenfasten
Eckhard Heumeyer 0151-56325269

Arbeitsuchende
riums für Ernährung und Landwirtschaft maßgeblich
gefördert. Das Institut für angewandtes Stoffstrommanagement
(IfaS) der Hochschule Trier begleitet die
Modellregion Neunkirchen bei der Planung, Entwicklung
und Umsetzung des Projektes. Hierbei fungiert
das IfaS als Projektträger und ist verantwortlich für
die gesamte Projektplanung und -koordination sowie
die inhaltliche Arbeit aller Partner.
Stoffstromanalyse und Materialien
Reststoffe lassen sich durch Recycling oder Upcycling
zu neuen Produkten verarbeiten und verleihen den
Abfallfraktionen dadurch ein zweites Leben (Kaskadennutzung).
Beim Recycling wird das Material zunächst z.B. zerkleinert
und in einen Sekundärrohstoff umgewandelt.
Beim Upcycling hingegen wird sowohl das Material
des „Abfallprodukts“ als auch seine ursprüngliche
Form genutzt, um daraus einen neuen Gegenstand
herzustellen. Im Rahmen des Projektes „Upcycling
Zentrum“ ist es erforderlich, Zugriff auf möglichst interessante
und unverschmutzte Reststoffe zu erhalten.
Es ist die Aufgabe des Projektträgers, die
Reststoffe am Markt zu sichern und damit die Beschaffung
der erforderlichen Produktionsmaterialien
zu gewährleisten. Weiterhin ist es notwendig, diese
zu quantifizieren und die Bereitstellung bei den Unternehmen
schadlos, rechtssicher und ohne Behinderungen
im Betriebsablauf zu organisieren.
Produktentwicklung und Designprozess
Der Designprozess stellt einen wesentlichen Aspekt
der Produktentwicklung dar. Eine besondere Rolle
kommt dabei der Hochschule der Bildenden Künste
Saar (HBKSaar) zu. Im Rahmen einer Kooperation der
beiden Hochschulen werden Studierende in Workshops
und Seminaren in den Entwicklungsprozess
neuer Upcycling Produkte eingebunden.
Weiterhin werden im Projekt selbst Produktdesigner,
Handwerker und Künstler in den Arbeitsprozess eingebunden.
Die Produktlinienentwicklung erfolgt in
enger Abstimmung der beteiligten Partner und in Verantwortung
des Projektträgers.
Herstellungsprozess
Das Unternehmen „AQA – Gemeinnützige Beschäftigungs-
und Qualifizierung GmbH“ des Landkreises
Neunkirchen konnte als Partner für den Herstellungsprozess
der entwickelten Prototypen gewonnen werden.
Das Unternehmen stellt Personal sowie eine
Werkstatt zur Verfügung; die Räumlichkeiten konnten
über das Projekt sowohl mit zusätzlichen Maschinen
15

Upcycling Zentrum Neunkirchen
16
zur Holzbearbeitung als auch zur Verarbeitung von
Stoffen und Leder ausgestattet werden.
Die Upcycling Werkstatt dient als nachhaltiges und
wertschöpfendes Betätigungsfeld für Arbeitsuchende
und Immigranten unter Anleitung von qualifiziertem
Fachpersonal der AQA. Damit bietet man über das
Projekt die Möglichkeit zur Integration und Qualifizierung.
Vermarktungsaktivitäten
Haben Sie Interesse an unseren Produkten? Neben
der Online-Vermarktung findet ein Verkauf der Produkte
über ein Ladenlokal in Neunkirchen statt. Weiterhin
stellt Ihnen das Upcycling Zentrum seine
Produkte für Messeauftritte, Ausstellungen und
Events gegen eine Aufwandsentschädigung zur Verfügung.
Im Projekt ist die gemeinnützige Verwendung der Erlöse
beabsichtigt, allerdings wird zunächst untersucht,
ob ein marktorientierter und kostendeckender
Absatz der Produkte langfristig möglich ist. Das Projekt
soll nach dem Jahr 2019 ohne direkte Förderung
Dritter auskommen können; die limitierten und individuell
designten Produkte sind aufwändig herzustellen,
was teilweise zu erhöhten Kosten in der
Produktion führt. Die sozialen Aspekte, die Ausbildung
und Qualifizierung von Personen bedeuten zusätzlichen
Aufwand, der sich refinanzieren muss.
Wir arbeiten daran und sind zuversichtlich, dass mit
Ihrer Unterstützung ein erfolgreiches Projekt etabliert
werden kann!
Kontakt
Projektträger:
Hochschule Trier / Standort Umwelt-Campus Birkenfeld
/ Institut für angewandtes Stoffstrommanagement
(IfaS) / Postfach 1380, D- 55761 Birkenfeld /
www.stoffstrom.org
Projektteam:
Dipl.-Produktdesignerin Jessica Bruni / Dipl.-Betriebswirt
(FH) Tobias Gruben / Dipl.-Ing. Jackeline
Martínez Gómez, M.Sc.
E-Mail: info@upcycling-saar.de
Tel.: +49 06782 17-1462
www.upcycling-saar.de
Besichtigungen unserer Prototypenschau in Neunkirchen
sind innerhalb der Öffnungszeiten (siehe Webseite)
oder nach einer vorherigen Terminvereinbarung
unter info@upcycling-saar.de möglich.

Der Fairsicherungstipp: Hundehaftpflicht – der will doch nu
18
Die Beziehung zwischen Hund und Mensch hat sich verändert.
Seit etwa 15.000 Jahren domestiziert und zähmt
der Hund den Menschen und nutzt ihn entsprechend vielfältig
für seine Zwecke. Zumindest kommt es mir manchmal
so vor, wenn ich mit meiner Hündin durch die
Parkanlagen und Wälder streife.
„Kleine Hunde brauchen doch keine Hundehaftpflicht-
Versicherung oder?“ wurde ich heute gefragt. Was würden
Sie antworten?
Kleine Hunde sind weniger häufig angeleint und gehorchen
auch schon mal gerne erst bei der dritten Ansage.
Die tun nix. Die sind ja so klein.
Haftpflichtversicherungen für Hunde sind generell in 6
Bundesländern Pflicht und in den übrigen Ländern gilt
ein Muss bei manchen Rassen oder einer Schulterhöhe
von 40 cm.
Allerdings gilt immer das Bürgerliche Gesetzbuch: "Wer
vorsätzlich oder fahrlässig das Leben, den Körper, die Gesundheit,
die Freiheit, das Eigentum oder ein sonstiges
Recht eines anderen widerrechtlich verletzt, ist dem anderen
zum Ersatz des daraus entstehenden Schadens
verpflichtet." § 823 (1) BGB
Und die Haftung als TierhalterIn § 833 BGB:
„Wird durch ein Tier ein Mensch getötet oder der Körper
oder die Gesundheit eines Menschen verletzt oder eine
Sache beschädigt, so ist derjenige, welcher das Tier hält,
verpflichtet, dem Verletzten den daraus entstehenden
Schaden zu ersetzen. Die Ersatzpflicht tritt nicht ein,
wenn der Schaden durch ein Haustier verursacht wird,
das dem Beruf, der Erwerbstätigkeit oder dem Unterhalt
des Tierhalters zu dienen bestimmt ist, und entweder der
Tierhalter bei der Beaufsichtigung des Tieres die im Verkehr
erforderliche Sorgfalt beobachtet oder der Schaden
auch bei Anwendung dieser Sorgfalt entstanden sein
würde.“
Personenschäden, die relativ häufig vorkommen
(30.-50.000 Bisswunden im Jahr):
Aus einem Hundbiss kann ein Schmerzensgeld von
1.000 € oder mehr abgeleitet werden, auch wenn es nur
ein wenig blutet. Es kommt auf den Gebissenden an wie
ein solches Szenario abläuft – nicht unbedingt auf die
Größe des Mauls oder die Tiefe der Wunde.
Seltene Schäden mit teurer Wirkung:
Richtig kostspielig kann es werden, wenn die Hündin
sich losreißt. Meine Nelly steht auf Eichhörnchen, wenn
ich nicht wachsam bin, würde sie auf die Strasse springen.
In einer solchen Situation radelt der Familienvater korrekt
auf der Radspur, sieht nur einen Schatten, verreißt
das Lenkrad, stürzt, fällt unglücklich und tickt mit dem
Kopf auf die Bordsteinkante. Er ist hochdotierter Manager
bei ARAL, war bis vor wenigen Minuten glücklich
verheiratet und hat vier Kinder. Um sich und seine Familie
abzusichern, hat er eine Krankentagegeld-, Unfall-
und Berufsunfähigkeits-Versicherung und Dread
Disease abgeschlossen. Alle Versicherer müssen zahlen
und versuchen, den Hundebesitzer in Regress zu nehmen.
Wenn jetzt keine Hunde-Haftpflicht-Versicherung
(Tierhalter) besteht, kann die Pfändung des Hundehalters
drohen.
Sachschäden:
Das zerkratzte Auto, die durchgebissene Lederjacke, die
8 im Vorderrad …

spielen
Vermögensschäden:
Direkt vor der Eingangstür einer Bäckerei lag über Stunden
ein großer Hirtenhund, der sich vom Bäcker nicht
weglocken ließ. Der Inhaber konnte an dem Samstagmorgen
nichts verkaufen, weil sich niemand traute, über
den Hund zu steigen. Der Hunde-Haftpflichtversicherer
zahlte damals 8.000 DM, weil dem Bäcker ein Vermögensschaden
entstand (fehlender Verkaufserlös).
Der Haftpflichtversicherer prüft für Sie die Ihnen gegenüber
erhobenen Forderungen und reguliert berechtigte
Ansprüche.
Wichtige Klauseln im Versicherungsschutz, auf die
Sie achten sollten:
Deckungssummen: 3 – 10 Millionen mindestens bei Personenschäden,
Sachschäden und Vermögensschäden /
Mietsachschäden* an unbeweglichen Gegenständen
(z.B. Türen oder Fußböden) / Mietsachschäden* an beweglichen
Einrichtungsgegenständen in Ferienunterkünften
(möglichst ohne Selbstbeteiligung) / Hüten durch
dritte Personen / der fremde Hüter wird selbst gebissen
/ kein Leinenzwang / Auslandsschutz in Europa unbegrenzt
/ erweiterte Vorsorge
*Mietsachschäden sind in alten Policen bis 2006 eher
selten mitversichert
Klauseln, die auch eine Rolle spielen können:
Hunderennen (auch Schlittenrennen) / ungewollter Deckakt
/ Auslandsschutz weltweit bis zu fünf Jahre / Welpen
des versicherten Hundes bis zu einem Jahr mitversichert
/ Rettungs- und Bergungskosten für versicherte Hunde /
mitversichert sind Schäden an gemieteten Fuhrwerken /
Forderungsausfall (nur 50-70% der Hunde sind versichert)
/ Tarif inkl. Tierhalter Rechtsschutz / Besitz und Gebrauch
von nichtversicherungspflichtigen Tiertransportanhängern.
Bei Mietsachschäden muss differenziert werden
Ausgeschlossen sind jedoch Ansprüche wegen Abnutzung
und übermäßiger Beanspruchung. Dies gilt zum
Beispiel dann, wenn der Hund über einen längeren Zeitraum
und nicht durch einen einzelnen „Unglücksfall“
Schäden an Tapeten und Türen verursacht, so das Amtsgericht
Köln (Az. 139 C 580/07). In diesem Fall hatte der
Hund Tapetenflächen und Türen über einen längeren
Zeitraum hinweg erheblich beschädigt. Dies hätte die
Hundebesitzerin unterbinden müssen, urteilte das Gericht.
Beißt der Hund jedoch in der Familie seines Halters um
sich, bekommen die Angehörigen keinen Schadenersatz.
Pflicht ist die Hundehaftpflicht-Versicherung in:
Berlin, Hamburg, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt,
Schleswig-Holstein und Thüringen.
In NRW ab einer Schulterhöhe von 40 cm oder einem Gewicht
von 20 kg.
In Bayern, Baden-Württemberg, Brandenburg, Bremen,
Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz,
Saarland und Sachsen gibt es eine Pflicht zur Hundehaftpflicht
für Kampfhunde und auffällige Hunde (Details
bitte auf Landesebene erfragen).
In Bremen gilt dies auch bei der Durchreise!
Eine Privathaftpflichtversicherung reicht nicht. Sie
schließt nur Kleintiere wie Katzen, Hasen oder Vögel ein.
Pe Sturm© 09.2017, Fairsicherungsbüro Sturm, seit
1988 in Bochum http://fairsicherungsbüro-bochum.de
19

Auf den Spuren des Fairen Handels in Nicaragua mit dem S
Leon © Loro Trips GmbH
Kaffee © Loro Trips GmbH
Viele Lebensmittel, die zu unserem Alltag gehören,
werden u.a. aus Nicaragua importiert. Das wohl berühmteste
Produkt, neben Kakao, Erdnüssen und
Sesam ist der Kaffee, der "in der Anfangszeit des
Fairen Handels eines der wichtigsten Produkte, sozusagen
DAS Symbol für internationale Solidarität"
(EZA 2015) war.
Städtepartnerschaft Salzburg – León
Selten hat ein Land so viel internationale Solidarität
erfahren wie Nicaragua, wo 1979 die Sandinistische
Bewegung die Jahrzehnte währende Somoza-
Diktatur besiegte. Anschließend wurde das Land
vom Krieg der Contras gegen die neue linksgerichtete
Regierung geschüttelt. Damals entstanden in
Europa zahlreiche Solidaritätsbewegungen, welche
zum Aufbau eines neuen nicaraguanischen Staates
beitragen wollten. Viele junge EuropäerInnen gingen
nach Nicaragua und beteiligten sich an Alphabetisierungsprojekten,
bauten Häuser, halfen bei
der Kaffeeernte. Es war auch in jener Zeit, am 24.
Juli 1984, als die Städtepartnerschaft zwischen
Salzburg und León unterzeichnet wurde.
Seitdem wurden in der Partnerstadt zahlreiche Projekte
im Sozial-, Bildungs- und Infrastrukturbereich
umgesetzt: der Bau von Kindergärten und Schulen,
die Initiierung und Mitfinanzierung der Kanalisation
eines gesamten Stadtteils, Katastrophenhilfe, Stipendienprojekte
sowie die Ausbildung für junge NicaraguanerInnen
an Salzburger Schulen und
Universitäten. Seit 1990 besteht außerdem eine
Partnerschaft zwischen den Universitäten UNAN
(Universidad Nacional Autónoma de Nicaragua) und
der Paris-Lodron-Universität Salzburg. Die Universitätspartnerschaft
soll den beidseitigen Austausch
von Studierenden und WissenschaftlerInnen ermöglichen
sowie gemeinsame Projekte fördern.
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alzburger Reiseveranstalter Loro Trips
Kakao © Loro Trips GmbH
Loro Trips - Nachhaltig Reisen & Spanisch
lernen
Die Arbeit des Vereins Städtepartnerschaft Salzburg-León
hat sich in den letzten Jahren zunehmend
auf Tourismusprojekte konzentriert und so
wurde 2010 der Reiseveranstalter „Loro Trips –
Nachhaltig Reisen & Spanisch lernen in Nicaragua“
ins Leben gerufen. Das Projekt wurde in der Startphase
u.a. von der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit
(ADA) unterstützt. Ziel des
Projekts war eine nachhaltige Förderung touristischer
Kleinbetriebe.
Am Anfang lag der Schwerpunkt auf der Vermittlung
von Sprachaufenthalten in León. Schon bald
hat sich aufgrund der Nachfrage das Angebot auf
ganz Nicaragua ausgeweitet. Seit Anfang 2016
steht Loro Trips auf eigenen Beinen, sprich unabhängig
vom Verein.
Telica © Loro Trips GmbH
Eine Reise der besonderen Art
Seit 2017 bietet Loro Trips in Kooperation mit der
EZA Fairer Handel GmbH eine ganz besondere Nicaraguareise
an. Die EZA Fairer Handel ist die
größte Importorganisation für fair gehandelte Produkte
in Österreich und zugleich Pionierin des Fairen
Handels hierzulande. Seit 1975 ist die Organisation
darum bemüht, eine alternative Wirtschaftsweise
in die Praxis umzusetzen. Diese Kooperation
ermöglicht einen interessanten Blick hinter die Kulissen
des Fairen Handels in Nicaragua.
Auf der zweiwöchigen Rundreise - „Auf den Spuren
des Fairen Handels“ - lernen Sie die Produkte Kaffee,
Kakao, Sesam, Erdnüsse, Honig und Hängematten
näher kennen und erhalten einen kleinen
Einblick in den Lebensalltag der Bauern und Bäurinnen,
die diese Produkte erzeugen. Sie lernen verschiedene
Produktionsprozesse kennen und erfahren
einiges über die Arbeit in der Kooperative. Interessant
sind vor allem die Entstehungsgeschichten
der einzelnen Kooperativen, die zum Teil eng mit der
bewegten Geschichte Nicaraguas verstrickt sind. Einige
der besuchten Organisationen sind Handelspartner
der EZA Fairer Handel (Österreich) und GEPA
- The Fair Trade Company (Deutschland). Neben sozialen
und landwirtschaftlichen Aspekten erleben die
Reisenden auch die kulturelle und landschaftliche
Vielfalt Nicaraguas, besuchen die schönsten Kolonialstädte
des Landes, baden im Pazifik und erklimmen
einen der jüngsten Vulkane der Erde.
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Auf den Spuren des Fairen Handels in Nicaragua
Sesambauern © Oxfam Fairtrade
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Manufaktur von veganen Konfekten, Gluten freien Produkten
Rohkost Spezialitäten, Moringa, Chia uvm.
Gratis Katalog anfordern:
Govinda Natur GmbH• Dieselstraße 13A • 67141 Neuhofen
Tel. 06236-50984-0
www.GovindaNatur.de
Erste ReiseteilnehmerInnen zeigten sich begeistert.
„So viel hätte ich als Individual- oder Pauschalreisende
niemals von Nicaragua mitbekommen:
Durch die Besuche bei den Projekten und den Bauern
bzw. Handwerkern bekommt man Einblick in
sehr viele Lebensrealitäten“, so Frau Kasper, selbst
seit vielen Jahren im Fairen Handel tätig.
Begleitet wird die Reise von Jürgen Marienscheck
aus Deutschland, langjähriger Freund und Loro
Trips Partner. Jürgen betreibt mit seiner nicaraguanischen
Frau das Hotel de Montaña Aguas del Arenal
in Matagalpa und baut auf seiner Finca u.a.
Kaffee an. Bei einer Infoveranstaltung in der EZA-
Zentrale in Köstendorf bei Salzburg wird eine Einführung
zum Thema Fairer Handel sowie eine
Präsentation der auf der Reise besuchten Partnerorganisationen
dargeboten. Um die Reise möglichst
nachhaltig zu gestalten, wird sie nur für eine kleine,
begrenzte TeilnehmerInnenzahl angeboten.
Die Reise kann ausschließlich bei dem Veranstalter
Loro Trips gebucht werden.
Die Reisetermine finden Sie auf der Webseite des
Anbieters.
Autorin: Mag. Hanna Bizjak, Loro Trips GmbH, Maßgeschneiderte
Nicaraguareisen, Gruppenreisen,
Spanischkurse, Volunteereinsätze, Universitätsexkursionen
u.v.m
www.lorotrips.com - salzburg@lorotrips.com - Tel
0043 (0)662 8278134

Von Hirten und Wölfen – Vielfalt behüten
Verbände veröffentlichen gemeinsames
Eckpunktepapier
Der Wolf ist zurück in Deutschland und stellt die Weidetierhaltung
vor Herausforderungen. Am Donnerstag,
dem 31. August 2017, veröffentlichten acht
Verbände in Berlin erstmals eine gemeinsame Stellungnahme
auf Bundesebene: Bundesverband Berufsschäfer,
der Deutsche Tierschutzbund, die
Umweltverbände NABU, IFAW, WWF und BUND sowie
der Deutsche Grünlandverband und der Ökologische
Jagdverband.
"Die Rückkehr des Wolfes nach Deutschland und der
Erhalt von artenreichen, extensiv bewirtschafteten
Grünland-Biotopen sind zwei Seiten derselben Medaille.
Es ist an der Zeit zusammen zu arbeiten, im
gemeinsamen Interesse von Weidetierhaltern, Tierschützern,
Jägern und Naturschützern. Unser Papier
ist der Beginn dieser Zusammenarbeit", erklärten
die Verbandsspitzen auf einer gemeinsamen Pressekonferenz
in Berlin.
Im Interesse des Artenschutzes und der Weidetierhaltung
sehen die unterzeichnenden Verbände die
Prävention und Kompensation von Wolfsübergriffen
auf Weidetiere als eine zentrale Aufgabe des Wolfsmanagements.
Sie erkennen den Schutzstatus des
Wolfes im geltenden Recht an. Außerdem unterstreichen
sie, dass die Akzeptanz des Wolfes durch die
Bevölkerung der ländlichen Regionen unabdingbar
für seine erfolgreiche Rückkehr ist. Aus Sicht der
Verbände kann daher die begründete Entnahme von
Einzelwölfen durch Experten notwendig werden, insbesondere
zum Erhalt der Weidetierhaltung und ihrer
ökologischen Leistungen, sofern sämtliche zumutbaren
Alternativen ausgeschöpft sind.
Laut der Verbände ist die extensive Weidetierhaltung
unersetzlich, als besonders naturverträgliche Form
der Landnutzung für Natur und Landschaft. Betriebe
dieser Art stünden vor großen wirtschaftlichen Herausforderungen:
"Die Weidetierhaltung benötigt
dringend zukunftsfähige Perspektiven. Dazu zählt
die Vermeidung und Entschärfung von Konflikten mit
dem Wolf. Wirtschaftliche Benachteiligungen von
Weidetierhaltern in Wolfsgebieten müssen ange-
messen und unbürokratisch aufgefangen werden."
Die Verbände fordern die Einrichtung eines nationalen
Zentrums für Herdenschutz. Damit sollen Erfahrungen
zentral gebündelt und in die Wolfsmanagementpläne
der Länder eingebracht werden. Entscheidend
sei darüber hinaus ein unbürokratischer
Herdenschutz. Schadensausgleiche für Wolfsübergriffe
sollten möglichst schnell erfolgen, nicht nur
für Tierverluste, sondern auch für weitere betriebliche
Schäden, die durch den Wolf verursacht wurden.
"Herdenschutz muss fachgerecht, in Wolfsgebieten
flächendeckend und den jeweiligen Bedingungen
angepasst sein. Weidetierhalter brauchen dafür geeignete
Zäune, ausgebildete Herdenschutzhunde,
Schulung und Beratung. Nicht nur die Einrichtung,
sondern auch der Unterhalt von Herdenschutz muss
zukünftig gefördert werden", so die Verbände.
Die Verbände fordern eine Anpassung der Tierschutz-Hunde-Verordnung,
um fachgerecht Herdenschutzhunde
einsetzen zu können. „Das
Tierschutzrecht muss den Bedürfnissen dieser
Hunde entsprechen, ohne fachgerechten Herdenschutz
zu behindern.”
Abschließend fordern die Verbände Bund und die
Länder auf, sich für die Schaffung eines Instrumentes
zur Förderung des Herdenschutzes in der Gemeinsamen
Agrarpolitik der Europäischen Union
einzusetzen.
Mehr Informationen: Gemeinsames Eckpunktepapier
der Verbände
https://www.nabu.de/imperia/md/content/nabude/w
olf/170831-nabu_eckpunktepapier-weidetierhaltung-und-wolf.pdf
Quelle: Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland
e.V. (BUND) – Friends of the Earth Germany
www.bund.net
Daktari Travel GmbH • 50735 Köln • Tel.: 0221- 9712079
info@daktaritravel.de • www.daktaritravel.de •
www.daktariexpeditions.com
Individuelle Privatreisen und Kleingruppen ins südliche u.
östliche Afrika, Indien & Myanmar, mit Schwerpunkt auf
Tier- und Naturerlebnis sowie kulturellem Austausch.
Tourcert zertifiziert.
23

Das Wunder von Mals – Wie ein Dorf der Agrarindustrie die
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Überall auf der Welt sind sie auf dem Vormarsch.
Überall? Nein! Das von unbeugsamen
Vinschgern bewohnte Dorf Mals in Südtirol hört
nicht auf, diesem Eindringling Widerstand zu
leisten ...
Die Malser sind wild entschlossen: Ihr Dorf soll zur
ersten Gemeinde Europas werden, die den Einsatz
von Pestiziden in der Landwirtschaft verbietet. Bei
einer Volksabstimmung entschied sich eine Mehrheit
für eine Zukunft ohne Glyphosat & Co. Ein ungleicher
Kampf beginnt: hier die 5000-Seelen-
Gemeinde, angeführt von einem Dutzend charismatischer
Querdenker, dort eine übermächtige Allianz
aus Bauernbund, Landesregierung und
Agrarindustrie. In dem am 4. September 2017 erschienenen
Buch »Das Wunder von Mals. Wie ein
Dorf der Agrarindustrie die Stirn bietet« erzählt Filmemacher,
Autor und Neu-Malser Alexander Schiebel
die Geschichte dieses Aufstands – und enthüllt
das »streng geheime« Rezept jenes Zaubertrankes,
der die mutigen Malserinnen und Malser unbesiegbar
macht.
Mals liegt im Oberen Vinschgau, am Rande des
größten Apfelbaugebiets in Europa, inmitten einer
intakten, über Jahrhunderte gewachsenen Kulturlandschaft:
wogende Kornfelder, grüne Wiesen, Rinder
und Schafe, Obst und Gemüse, kleine Baumgruppen
dazwischen, gewundene Wege und Pfade.
Weiter westlich, im Unteren Vinschgau, sucht man
diese Vielfalt vergeblich. Kilometer um Kilometer
nichts als Apfelplantagen. Zurechtgestutzt für die
Bedürfnisse der Pflücker, sieht ein Baum wie der
andere aus. Der Abstand zwischen den Baumreihen
entspricht genau der Breite des Sprühwagens, der
rund zwanzig mal pro Jahr ausrückt. So oft werden
die Pflanzen in giftige Nebel gehüllt, mit Pestiziden
behandelt.
Dass auch dem Oberen Vinschgau die Monokultur-
Pestizid-Dampfwalze droht, liegt nicht zuletzt an
den sich ändernden klimatischen Bedingungen. Da
es immer wärmer wird, könnten nun auch hier
Äpfel angebaut werden. Doch Mals wehrt sich! In
einer Bürgerinitiative machte es sich 2013 auf, ein
Pestizidverbot in ihrem Dorf durchzusetzen, sammelte
Unterschriften, gewann 2014 einen Bürgerentscheid
und konnte bei der Kommunalwahl ein
Jahr später auch den Widerstand im Gemeinderat
brechen. Anfang 2016 änderte der neue Gemeinderat
die Gemeindesatzung: Strikte Abstandsregeln
verhindern seitdem die Anwendung von Pestiziden
in Mals.
»Widerstand ist etwas, das man lernen kann – wie
Skifahren«, sagt Alexander Schiebel. Sein Buch
über »Das Wunder von Mals« ist das lebendige Porträt
einer Gemeinde und ihrer widerspenstigen Heldinnen
und Helden, die ihr Schicksal selbst in die
Hand nehmen möchten; und eine Anleitung für Aufständische
– weit über die Grenzen Südtirols hinaus.
Alexander Schiebel, »Das Wunder von Mals. Wie ein
Dorf der Agrarindustrie die Stirn bietet«, 256 Seiten,
Klappenbroschur, 978-3-96006-014-7, 19 Euro
/19,60 (A). Auch als E-Book erhältlich.
http://www.oekom.de/nc/buecher/gesamtprogramm/buch/das-wunder-von-mals.html
Der Autor
»Irgendwann kommt der Punkt, an dem du deine
Arbeit unbeirrbar tust und dich nicht mehr fragst,
wann und in welchem Ausmaß sie Früchte tragen
wird. Dann hat sich ein Wunder vollzogen. Bei mir
geschah das in Mals.« Um das kleine, unbeugsame
Südtiroler Dorf in seinem mutigen Kampf zu unterstützen,
hat ALEXANDER SCHIEBEL seinen Wohnsitz
in den Oberen Vinschgau verlegt. Seine Leidenschaft
fürs Geschichtenerzählen entdeckte er
gleich nach dem Abitur, als er in Wien Filmhandwerk
lernte. Seit Dezember 2014 steht das »Wunder
von Mals« im Mittelpunkt seines Denkens und
Schaffens: als Buch und als unabhängige produzierte
TV- und Kinodokumentation auf Basis einer
Crowdfunding-Aktion. Seine zusammen mit Ralf
Weihermann produzierte TV-Doku »Leben ohne
Ackergifte« läuft Anfang September in der Sendereihe
ARTE Re:. In die Programmkinos kommt »Das
Wunder von Mals« als 85-minütiger Film Anfang
November.
Alexander Schiebel steht für Interviews zur Verfügung.
Weitere Informationen: http://wundervonmals.com/

Stirn bietet
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Kulinarische Feste auf den Äolischen Inseln
Blick von Salina auf Panarea © Barbara Focke
26
Gut essen kann man das ganze Jahr über auf Salina,
einer der Äolischen Inseln nordöstlich von Sizilien.
Der Archipel wird nach der Hauptinsel Lipari
auch Liparische Inseln genannt und ist den meisten
über den Stromboli bekannt, den aktivsten Vulkan
Europas. Doch gerade kulinarisch ist Salina sicherlich
die interessanteste Insel, nicht zuletzt wegen
zweier landwirtschaftlicher Produkte und verschiedener
kulinarischer Events, die jedes Jahr viele
Gäste und Einheimische aufs Neue vereinen. Der
1.Mai bildet den Auftakt hierzu. Die Reiseagentur
LaMar bietet Individual- und Gruppenreisen nach
Salina an, um ihren Gästen die Küche der Äolischen
Inseln und die süditalienische Gastlichkeit näher zu
bringen.
Zu Ehren des Heiligen Josef findet in Leni, einer der
drei Kommunen der Insel Salina, am 1.Mai die traditionelle
„Tavuliata“ statt. Der sizilianische Begriff
leitet sich vom italienischen „tavolata“ ab, dem
Wort für eine große Tafel, an der sich viele Menschen
zum Essen versammeln. Die Tradition
stammt aus dem Ende des 19.Jahrhundert, als der
Inselarzt und Schiffseigner Giuseppe Pittorino, dessen
Urenkelin noch heute ein Bed&Breakfast im
Dorf betreibt, eine Armenspeisung ins Leben rief,
bei der an jedem 1.Mai die Bettler traditionelle Gerichte
serviert bekamen. Das Gericht, das noch
heute das Zentrum des großen Büffets bildet, das
inzwischen für die gesamte Bevölkerung auf dem
Platz vor der Kirche des Heiligen Josef, San Giuseppe,
aufgebaut wird, ist „Pasta con Ceci“, ein sämiger
Eintopf aus kurzen Nudeln und Kichererbsen,
der in riesigen Kupfertöpfen, genannt „Quadara“,
vor Ort gekocht wird. Daneben werden diverse Spezialitäten
von Land und Meer serviert sowie die typischen
äolianischen „Dolci“, Süßspeisen und
Gebäck, die von den Frauen des Dorfes zubereitet
werden. Bevor das Büffet unter großem Getöse eröffnet
wird, werden die Speisen in der Kirche bei
der Heiligen Messe gesegnet und an einer langen
Tafel nimmt die Heilige Familie mit zwölf bunt ge-

Malvasiatrauben werden in der Sonne getrocknet © Barbara
Focke
Kulinarisches Fest Salina © Barbara Focke
kleideten Kindern Platz, die die zwölf Apostel symbolisieren.
Salina ist die grünste und fruchtbarste Insel und
neben Fischerei und Tourismus spielt daher die
Landwirtschaft bis heute eine wichtige Rolle. Berühmt
bis über Italien hinaus sind die Kapern, die
an den Vulkanhängen der Insel wachsen und von
Mai bis August in mühsamer Handarbeit geerntet
werden. Die Kaper ist nicht, wie oft angenommen,
die Frucht des Kapernstrauches, sondern die
Knospe, die vorm Aufbrechen geerntet und dann in
Salz eingelegt wird. Lässt man die Knospe aber
weiterwachsen, entwickelt sich daraus Ende
Mai/Anfang Juni eine wunderschöne weiß-violette
Blüte. In der Blüte wächst dann der Kapernapfel,
auf sizilianisch „cucuncio“ genannt.
Genau in die Blütezeit fällt jedes Jahr am 1.Sonntag
im Juni das legendäre Kapernfest von Pollara. Das
kleine Dorf ist das Zentrum des Kapernanbaus auf
Salina und liegt einzigartig inmitten eines erloschenen
Vulkankraters. Es besteht aus nicht mehr als
ein paar Häusern, einer Kirche, einem Hotel, einem
Restaurant sowie einer Bar. In den Hängematten
des kleinen Hotels liegen Gäste, die wirklich Ruhe
suchen, genau richtig. Zur einen Seite liegen die
eindrucksvollen Steilwände des erloschenen Vulkanes,
an denen man oft Falken und Mauersegler
beobachten kann, zur anderen Seite das Meer mit
den schönsten Sonnenuntergängen der Insel. Mit
einem Glas Inselwein dazu wird die Entspannung
perfekt.
Nur einmal im Jahr erwacht Pollara aus seinem
Dornröschenschlaf. Dann wird auf dem kleinen
Dorfplatz ein Tanzparkett verlegt, aus Sizilien wird
eine Tanzkapelle eingeschifft und schon nachmittags
beginnen Helfer alles, was die Kapern hergeben,
aufzutischen: von Antipasti in Öl eingelegt über
Pasta-, Reis-, Fisch- und Fleischgerichte bis hin zu
süßen „dolci“, zum Beispiel Panettone, traditionell
zu Weihnachten mit kandierten Früchten gegessen,
hier jedoch mit Kapern und ein paar Tropfen Malvasia,
dem berühmten Dessertwein der Insel.
„Nektar der Götter“ wird der Passito Malvasi auch
genannt, ein DOC Wein, der aus 95% Malvasia-
Trauben sowie 5% Corinto nero-Trauben gewonnen
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Kulinarische Feste auf den Äolischen Inseln
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Kulinarisches Fest Salina © Barbara Focke
wird. Die Trauben werden nach der Ernte für mehrere
Wochen in der Sonne getrocknet, bevor sie
schließlich gekeltert werden. Malvasia aber auch die
Rot- und Weißweine der Insel fließen beim Kapernfest,
„Festa del Cappero“, in Strömen und es wird
bis in die Nacht unterm Sternenhimmel getanzt und
geschlemmt.
Nur eine Woche später wird noch einmal gemeinsam
gegessen. Diesmal bittet Slow Food zu Tisch. Salina
ist eine der „Isole Slow“, Inseln auf denen der Slow
Food-Gedanke besonders intensiv gelebt wird – die
Besinnung auf traditionelle Anbaumethoden, Produkte
und Rezepte, das sich Zeit nehmen fürs Kochen
und schließlich das bewusste gemeinsame
Genießen der Speisen. Bei Degustationen, Workshops
und gemeinsamem Tafeln auf dem Dorfplatz
wird die Äolianische Küche zelebriert.
Kapernblüte © Saro Gugliotta
Diese Freude am Genuss will die Agentur LaMar
vermitteln und gemeinsam mit ihren Gästen genießen
und bietet im Frühjahr und Herbst kulinarische
Reisen für kleine Gruppen von 6 bis 12 Personen
an. Eine Woche lang wird auf Salina ins „dolce
vita“, das süditalienische süße Leben, eingetaucht,
gemeinsam gekocht, probiert und die Insel Salina
sowie die Nachbarinseln Panarea und die Vulkaninsel
Stromboli erkundet und auch gewandert.
Salina war vier Jahre lang „Liegeplatz“ von LaMar.
Durch genaue Ortskenntnisse und viele Kontakte
können so individuelle Reisen auf der Inselgruppe
organisiert werden. Von der Vermittlung von Unterkünften
über die Organisation der Anreise, einzelnen
Ausflügen auf die Nachbarinseln, Besuchen
von Winzern oder Kapernbauern, Inselrundfahrten
zu Land oder See oder Beobachtung von Delfinen
bis hin zu kompletten Gruppen- oder Individual-
Reiseprogrammen auf den Spuren der süditalienischen
Küche oder der Kinofilme, die hier
entstanden sind. Und natürlich werden auch Programme
zur "Tavuliata", „Festa del Cappero“ und
zu „Salina Isola Slow“ angeboten.
Die Reisetermine und weitere Informationen finden
Sie auf der Internetseite des Reiseanbieters.
Autorin: Barbara Focke, LaMar-Reisen, Delfin&Wal-
Reiseportal - Hotels am Meer - Kino, Küche und
Kultur Italiens, www.lamar-reisen.de

Abfallvermeidung leicht gemacht –
„ReMap“ zeigt Alternativen
zum Wegwerfen auf
BUND ebnet mit Online-Karte Weg zu
Zero Waste
Man hat die Qual der Wahl: reparieren, (ver)leihen,
tauschen, teilen, (ver)kaufen, verschenken oder recyceln.
Es gibt vielfache Alternativen zum Wegwerfen
von Dingen. Der BUND Berlin (Bund für Umwelt
und Naturschutz Deutschland) hat ein neues Internetportal
eingerichtet, das den Berlinerinnen und
Berlinern das Finden dieser Alternativen erleichtert.
Einfach aus verschiedenen Sachkategorien wählen
(etwa Kleidung, Spielzeug oder Möbel) und Postleitzahl
angeben und schon zeigt die „ReMap“
Adressen zum Weitergeben, Austauschen oder Reparieren
dieser Gegenstände an. Veranstaltungstipps
und Blog-Beiträge geben weitere Einblicke
rund um Zero Waste.
Die „ReMap“ befindet sich seit März im Gepäck der
Beraterinnen und Berater des BUND-Projekts „Berliner
Abfall- und Energiecheck“. Auch auf Infoständen
quer in Berlin wird die interaktive Karte nun
unter die Leute gemischt. „Bisher kommt die
ReMap sehr gut an. Viele Menschen sind überrascht,
was für eine Bandbreite an Initiativen in der
Abfallvermeidung aktiv sind“, so die Abfallberaterin
Elena Schägg.
Doch nicht nur den Berlinerinnen und Berlinern verschafft
die „ReMap“ eine Orientierungshilfe. Initiativen
wie Fairleihen oder Material Mafia, die seit
Jahren gegen die großen Abfallberge vorgehen,
loben die neue Übersicht, die auch zur besseren
Vernetzung untereinander beitragen kann.
„Das starke ehrenamtliche Engagement in der Abfallvermeidung
zeigt, wie dieses Thema immer
mehr an gesellschaftlicher Bedeutung gewinnt.
Jetzt braucht es mehr Unterstützung des Berliner
Senats: Wir fordern die Einrichtung eines Förderfonds
,Zero Waste‘, aus dem Initiativen dauerhaft
und nachhaltig finanziert werden“, sagt Tobias
Quast, Abfallreferent des BUND Berlin und Mitentwickler
der „ReMap“. Bislang werden im Rahmen
der „Trenntstadt-Kampagne“ lediglich Projekte zur
Reduzierung von Verpackungsabfällen unterstützt.
Wer direkt einen Abgabeort in seiner Nähe suchen
möchte, findet mehr Informationen hier:
www.remap-berlin.de
Das BUND-Projekt „Haushaltsnahe Abfallberatung
/ Berliner Abfallcheck“ wird von der Stiftung Naturschutz
Berlin aus Mitteln der Trenntstadt Berlin gefördert.
Quelle: Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland
e.V. (BUND) –
Friends of the Earth Germany
www.bund.net
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