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Regio-Journal 11/2017

Das Stadtmagazin Friedrichsthal, November 2017

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Stadtgeschehen<br />

Das katholische Vereinshaus wird abgerissen<br />

Was bereits in der Bürgerinformation erwähnt wurde, ist nun Gewissheit: Das 1928 erbaute katholische Vereinshaus in<br />

Friedrichsthal ist nicht mehr zu retten. Wie geht es nun weiter?<br />

Seit rund einem Monat ist es Gewissheit:<br />

Das 89 Jahre alte katholische Vereinshaus<br />

in Friedrichsthal ist nicht mehr zu retten<br />

und muss abgerissen werden.<br />

Bei den bereits begonnenen Sanierungsund<br />

Entkernungsarbeiten wurden grobe<br />

bauliche Mängel festgestellt, die eine<br />

Sanierung und spätere Weiterbetreibung<br />

unmöglich gemacht hätten.<br />

Die Mängelliste ist vielseitig. Von stark<br />

angerosteten Trägern, mit Rissen<br />

übersäte tragende Wände, Wände<br />

ohne Fundamente, abgebrannte Balken<br />

die lediglich auf den Fensterkästen<br />

aufliegen und noch so einigen Mängeln,<br />

die offenbar auch nicht über die Jahre<br />

hinweg beseitigt wurden, ergeben das<br />

erschreckende Ergebnis, das Pfarrer<br />

Thielen mit den Worten „Ich bin dankbar,<br />

dass in all den Jahren nichts passiert ist.“<br />

zusammenfasste.<br />

Wie solch gravierenden Mängel über<br />

viele Jahre nicht erkannt werden<br />

konnten, ist schwer nachzuvollziehen,<br />

aber auch in der jetzigen Phase nicht<br />

mehr maßgebend. Die Faktenlage sieht<br />

so aus, dass eine gern von Vereinen<br />

genutzte Veranstaltungsfläche nicht<br />

mehr vorhanden ist.<br />

Aus den Kreisen der Vereine dringt<br />

natürlich die Sorge hervor, wie und wo<br />

zukünftig Veranstaltungen durchgeführt<br />

werden sollen. Ausweichmöglichkeiten<br />

bieten z.B. der Rechtsschutzsaal, der<br />

Festsaal des Rathauses, die Sporthalle<br />

der Grundschule Friedrichsthal<br />

sowie die Helenenhalle nur bedingt.<br />

Alle Beteiligten, also Bistum Trier,<br />

Stadtverwaltung, Pfarrgemeinde und das<br />

Land, befinden sich im Austausch um<br />

eine tragfähige Lösung zu schaffen. Ein<br />

Architektenwettbewerb soll Entwürfe für<br />

den Neubau bringen.<br />

Die Veranstaltungsfläche wird sich laut<br />

Stadtverwaltung kaum ändern. Lediglich<br />

die vorher wirtschaftlich genutzten Teile<br />

(Gaststätte, Kegelbahn, Wohnbereiche)<br />

werden nicht mehr vorhanden sein.<br />

In der Sache einig sind sich Bistum,<br />

Pfarrgemeinde und Stadtverwaltung:<br />

Friedrichsthal, Bildstock und<br />

Maybach brauchen eine adäquate<br />

Veranstaltungsfläche.<br />

Für die Bürger bleibt zu hoffen, dass man<br />

den Mut aufbringt, eine ambitionierte<br />

Lösung zu finden, die nicht nur als<br />

moderne Veranstaltungsstätte für Vereine<br />

dient, sondern auch als multifunktionale<br />

Räumlichkeit z.B. für Lesungen, Tagungen<br />

oder Konzerte angeboten werden kann.<br />

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