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poet | bewegt Wettbewerb für junge Literatur 

Dokumentation und Auswertung 2014


Gliederung 

1. Organisation 

1.1. Kooperationspartner 

1.2. Organisationsteam / Zeitplan 

1.3. Jury 

2. Umsetzung 

2.1. Chronologie 

2.2. Feuilleton / Presse 

3. Auswertung 

3.1. Was ist neu? 

3.2. erreichte / nicht erreichte Ziele 

3.3. erreichte / nicht erreichte Zielgruppen 

3.4. Resümee / Zielsetzung 

Impressum 

Redaktion und Texte: 

Tom Schilling, Projektleiter 


Fotos: 

poetbewegt e.V. 

Toni Jost, Florian Fischer, Katrin Kropf, Jan Löser 

Anlagen: 

Anthologie und Hörbuch-CD zum poet | bewegt Wettbewerb für junge Literatur 2014 

Dokumentation und Auswertung 2014 © poet | bewegt 2


1.1. Kooperationspartner 

Theater Chemnitz, Schauspielhaus 

Berliner Festspiele, Jugendkulturelle Bundeswettbewerbe 

TU Chemnitz, Philosophische Fakultät 

Stadtbibliothek Chemnitz 

Verlag Sandra USCHTRIN, München 

Der Freitag 

Radio T Chemnitz 

Radio Blau Leipzig 

EOR Mediastudio Chemnitz 

Jugendherberge Chemnitz, Johannes Weiser 

Josefin Kuschela, Filmhochschule Babelsberg 

Kooperationspartner / Unterstützer 

für Veranstaltungen, Lesungen und weitere Aktivitäten 2014 in Chemnitz 

Stadtbibliothek Chemnitz / DAStietz 

Kulturcafé KaffeeSatz, Toni Jost 

Café odradek 

Studentenwerk Chemnitz-Zwickau 

Technische Universität Chemnitz 

Deutsche Bibliothek Plzeň, Franziska Stölzel 

eins energie in sachsen GmbH & Co. KG 

Preisstifter, Sponsoren und Unterstützer m. Sachwerten und Buchpreisen: 

Buchdienst Chemnitz, Uta Rattei (Preis des Buchhandels) 

Ulrike Brummert (Prix Marcela Delpastre) 

Wenke Helmboldt 

Claus Verlag 

Eichenspinner Verlag 

Hoffmann + Campe 

Klaus Kowalke, Lessing und Kompanie 

kookbooks 

ringier publishing / Cicero Magazin für politische Kultur 

Steidl Verlag 

Suhrkamp Verlag 

Ullstein Verlag 

verbrecher verlag 

Verlag Sandra USCHTRIN 

Verlag Theater der Zeit 

Verlag Voland + Quist 

Wartburg Verlag 

Westend Verlag 

Kommunale Fördermittel: 

poet | bewegt wird gefördert von 

Stadt Chemnitz, Soziokultureller Jugendfonds 



1.2. Organisationsteam 

poet | bewegt ist ein Netzwerk, getragen von allen daran Beteiligten. 

Das sind Organisationsteam, ehrenamtliche Unterstützer, Partner, Sponsoren, fördernde 

Institutionen und nicht zuletzt die Autorinnen und Autoren, die mit Einsendung ihrer Texte 

zum Wettbewerb die Idee „poet bewegt“ mit Leben erfüllen. 

Zum festen Kern des Organisationsteams gehörten 2014: 

Jeanette Kiesinger, sie übernahm - neben der Arbeit im Vereinsvorstand und der 

Teilnehmerbetreuung - erneut die Leitung des Teams Literatur Arena; 

Sarah Hofmann die moderierende Leitung des Jurorenstreits sowie die Organisation der 

nachfolgenden Abendveranstaltung; 

Meike Martin die Organisation der Veranstaltung startup, die Planung eines ersten Campus Open 

in Zusammenarbeit mit Manja Buze (Studentenwerk) und als Verantwortliche Mitschnitt und 

Hörfunk - gemeinsam mit Jörg Braune und Freya Maria Klinger (radio T) – die Studioleitung für 

die Hörbuchaufnahmen sowie - unterstützt von Kathrin Brune und Tom Schilling - deren 

Koordination mit Schauspielern und Schauspielstudenten, u.a. des neuen Ensembles; 

Frank Weißbach die Leitung des Teams Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, sowie kommissarische 

Aufgaben der laufenden Presseberichterstattung und war zudem als Team-Coach an Ablauf und 

interner Analyse der Literatur Arena beteiligt. 

In den Aufgabenbereichen Veranstaltungslogistik, Dramaturgie und Programmgestaltung; 

Künstlerische Leitung; Juryaufstellung; Logistik überregionale Verteilung und Versand wurde die 

anfallende Projektarbeit auf gemeinsamen Schultern getragen. 

Das Interesse, das Projekt und dessen Organisation zu unterstützen, ist dabei weiter gestiegen, 

und es konnten neue Vereinsmitglieder hinzu gewonnen werden. 

Die komplette Gestaltung im grafischen Bereich übernahm erneut die Chemnitzer Künstlerin 

Mathilde Schliebe - dazu gehört u.a. die visuelle Umsetzung der Anthologie. 

Ebenfalls mit festem Aufgabenbereich: 

Jan Löser (Hosting, Pflege und technische Betreuung der Website); 

Katrin Kropf - wechselnd mit Jan Löser - war verantwortlich für Pressefotos zur Projektarbeit, zum 

Jurorenstreit und zu den verschiedenen Veranstaltungen, welche u.a. in Online-Galerien und 

Social Network Plattformen zu finden sind; 

Florian Fischer übernahm kurzfristig - assistiert von Josefin Kuschela - die Leitung des Teams 

Film zur Literatur Arena und die post production des Filmmaterials; 

In verschiedenen jeweils anfallenden Aufgabenbereichen: 

Toni Jost, Ivonne Fischer, Sophie Schönfeld, Christian Kolb, Kay Nagel, 

sowie Christine Blum, Mareike Hornoff, Tobias Glufke und Michael Graul 

Die Liste derer, die für einen erfolgreichen Verlauf des Projektjahres gesorgt haben, ist lang; 

sie ist in der Anthologie und im Internet, u.a. unter facebook posts 2014 zu finden. 

| www.poetbewegt.de 

| www.facebook.com/poetbewegt 



Zeitplan 



1.3. Jury 

Eine Jury aus zwölf Personen aufzustellen, die kompetent sind, bekannt oder beides, 

die nötige Unerschrockenheit besitzen, honorarfrei umfangreiche Lektüre und Verantwortung 

mit Lust an der Sache zu stemmen, ist nicht einfach. Eine Mischung zwölf möglichst 

unterschiedlicher Blickwinkel hat sich bewährt; nicht nur der des Literatur- oder Sprachwissenschaftlers 

ist gefragt, auch der des Künstlers oder des der Kunst in all ihren Richtungen 

Verschriebenen. 

Die Vielzahl an Lesarten und Blickrichtungen sorgt für Auseinandersetzung, die dem Text gilt 

und nicht der Vita, die vor allem junge Literatur ernst nimmt und zu entdecken vermag, was 

sich „auf dem Weg“ befindet, etwas Neues erzählt und/oder „bewegt“. 

Zur Jury 2014 gehörten: 

Sannah Jahncke - 

Preisträgerin des poet bewegt Preis der Jury, Kategorie Lyrik des Vorjahres 

Jan Kuhlbrodt - 

Lyriker, Autor, Redakteur und Herausgeber; Philosoph der Frankfurter Schule; 

Lehrbeauftragter am Deutschen Literaturinstitut Leipzig; 

2014 wurde ihm der Sächsische Literaturpreis verliehen 

Sarah Hofmann - studiert Germanistik und ist u.a. Moderatorin bei radio T 

Uwe Hastreiter - studierte Kulturwissenschaften und Kulturmanagement; 

Mitarbeiter der Stadtbibliothek Chemnitz 

Katharina Schultens – Autorin, arbeitet an der Humboldt-Universität Berlin 

Hans Brinkmann - Schriftsteller und Kulturjournalist; Lyrik und Prosa, 

zuletzt: „Despotie: Gedichte nebst einem Essay des Autors“ 

Sophie Schönfeld - studiert Europäische Geschichte und ist Museumseinrichterin 

Bettina Böck - München, u.a. beim Bayerischen Rundfunk; Dramaturgie, Übersetzung, 

Lektorat, Kinderbücher und Lyrik 

Burkhard Müller - Literaturkritiker und Journalist, Dozent für Latein an der TU Chemnitz 

Christian Strohm – Student der Germanistik, Schwerpunkt Neuere Deutsche und 

Vergleichende Literaturwissenschaft 

Kathrin Brune - studierte Theaterwissenschaft und Philosophie; Dramaturgin im 

Leitungsteam des Schauspielhauses Chemnitz, verantwortlich u.a. für die Veranstaltungsreihe 

„Nachtschicht“ und das Schauspielstudio. 

Franziska Wilhelm – 2014 Romandebüt „Meine Mutter schwebt im Weltall und Großmutter 

zieht Furchen“ bei Klett-Cotta, vorher Erzählband „Die Fischschwester“; gehört zur Leipziger 

Lesebühne „Schkeuditzer Kreuz“ und war auch schon Finalistin beim poetbewegt, eine der 

ersten (Literatur Arena 2007) 



Ein guter Text ist wie ein Flugticket in ein fernes Land. Die Überschrift, der erste Satz 

ist das Ticket; alles Folgende ist die Reise. 

Claudia Kraus, Jury 2013 

Der Autor muss Menschen lieben und sie gleichzeitig durchschauen. 

Rafael Seligmann, Jury 2009 

Ein guter Text ist einer, der alle (Schreib-)Regeln verletzt und zum Verschwinden bringt. 

Jan Kuhlbrodt, Jury 2014 

Ein guter Text ist wie ein Banküberfall. 

Maren Kames, Jury 2009 

Ein guter Text überrascht oder berührt. Ein sehr guter Text tut beides. 

Und die wenigen noch besseren brauchen keines von beidem, um zu überzeugen. 

Josef Maruan Paschen, Jury 2008 

Ich mag, wenn ein Text etwas Kleines erzählt, etwas Wahres. 

Kirsten Fuchs, Jury 2007 

Ein guter Text übersetzt mir die Gegenwart. 

Brigitte Maria Mayer, Jury 2012 

Ein guter Text ist einer, durch den ich etwas erfahre, was mir bislang entgangen ist. 

Burkhard Müller; Jury 2014 

Was einen guten Text ausmacht? Dass ich ihn gern bis zum Ende lese. 

Claudius Nießen, Jury 2011 

Ein guter Text kann achthändig spielen. 

Sannah Jahncke; Jury 2014 

Jury 2014; Foto: poetbewegt, web 



2. Umsetzung 

2.1. Chronologie 

16. Januar 2014 | Lesung von Autorinnen u. Autoren des Vorjahres in Leipzig (siehe Feuilleton) 

13. März 2014 | poet bewegt Autoren lesen zur Leipziger Buchmesse (siehe Feuilleton) 

12. April 2014 | vor Beginn der Ausschreibung zum poetbewegt 2014: 

Neuauflage der Büchermeile im tietz. Diese wird erstmals, organisiert von Uwe Hastreiter, 

zusammen mit Ulrike Brummert und dem Studentenwerk der TU, zur „Chemnitzer Lesenacht“. 

poetbewegt ist ebenfalls vertreten (Steinerner Wald; am Stand des Claus Verlag). 

Link: https://www.facebook.com/events/376706765805328 



26. April 2014 | video trailer zum poetbewegt wird im Internet vorgestellt 

Johannes Rupf hat das Schnittmaterial des Vorjahres zu einem Videoclip von reichlich 

6 Minuten verarbeitet, der in kurzen Sequenzen zu Autorinnen, Autoren und Gästen der 

Literatur Arena kurz zusammenfasst, warum es sich lohnt, am Wettbewerb teilzunehmen. 

Tim Ihde (Kamera, Ton) | Johannes Rupf (2. Kamera, Schnitt) 

Link: http://youtu.be/YCvIXqLaYPM 

3. Mai 2014 | Ausschreibungsbeginn - Freischaltung der aktualisierten Website 

Der Wettbewerb erreicht junge Autorinnen und Autoren in fünf Bundesländern: 

Sachsen, Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Thüringen. 



5. Mai 2014 | Stefan Ferdinand Etgeton, zweifacher Preisträger des Vorjahres, 

gewinnt beim MDR-Literaturwettbewerb 2014 (siehe Feuilleton) 

12. Mai 2014 | poet bewegt at Autorenwelt 

Sandra Uschtrin hat eine neue Welt erschaffen. Eine Welt der Autorinnen und Autoren. 

Darin: Aktuelles zum und Beständiges aus dem "Literaturbetrieb" - Menschen, Orgnisationen, 

Förderungen. Hier ist auch die aktuelle Ausschreibung von poet bewegt zu finden. 

Link: http://www.autorenwelt.de 

11. Mai 2014 | Franziska Wilhelm, eine der ersten poet bewegt Preisträgerinnen, 

veröffentlicht ihr zweites Buch (siehe Feuilleton) 

15. Mai 2014 | startup Veranstaltung mit Stefan Ferdinand Etgeton, 

Karl Sebastian Liebich und Los Pajaros del Alba 

„Am Donnerstag, dem 15. Mai, wird der vor kurzem gekürte Preisträger des MDR- 

Literaturwettbewerbs, Stefan Ferdinand Etgeton, zusammen mit dem ehemaligen 

Ensemblemitglied des Chemnitzer Schauspielhauses Karl-Sebastian Liebich, Etgetons Texte 

lesen. Liebich hatte in den vergangen Jahren schon für das Hörbuch zur Anthologie des 

poet|bewegt-Wettbewerbs Texte der Finalisten und Finalistinnen eingesprochen. 

Diese Lesung und gleichzeitig Interpretation der Texte bildet den experimentellen Auftakt, den 

Kick-Start, zum diesjährigen "poet|bewegt - Wettbewerb für junge Literatur", der seit dem 3. Mai 

die digitalen Pforten für Einsendungen von Lyrik, Prosa und Kurzdrama junger Autoren und 

Autorinnen geöffnet hat.“ Frank Weißbach, Pressemitteilung 

odradek | Chemnitz, Leipziger Str. 3 | Beginn 21.00 Uhr | Eintritt frei 




Juni - August 2014 | „Bücher für die Europäische Kulturhauptstadt“ 

In Zusammenarbeit mit der Deutschen Bibliothek Pilsen organisieren wir im Sommer 2014 

eine Bücher-Sammelaktion in Vorbereitung auf das EU-Projekt „Kulturhauptstadt Europas“ 2015 

in Plzeň (Pilsen). 

Hierzu sind an von Literaturinteressierten frequentierten Orten in Chemnitz „Literarische Ecken“ 

eingerichtet, an denen Chemnitzer Bücher (ausgesonderte, gelesene oder ungelesene) 

abgeben und so den Kulturhauptstadt-Besuchern zur Verfügung stellen können. Gern können 

die abgegebenen Bücher signiert oder mit einer kleinen Botschaft versehen werden - und 

werden so, in ihrem Gesamtkonvolut - 2015 zur „literarischen Visitenkarte“ von Chemnitz. 

Ziel ist es, in Cafés und Bars in Plzeň Bücher in verschiedenen Sprachen allen Bürgern und 

Gästen der Kulturhauptstadt zur Verfügung zu stellen und somit Lust auf das Erlernen von 

Fremdsprachen und Literatur zu machen. 

„Kulturhauptstadt Europas“ ist eine Kulturinitiative der Europäischen Union. Die Benennung 

soll dazu beitragen, Reichtum, Vielfalt und Gemeinsamkeiten des kulturellen Erbes in Europa 

herauszustellen und ein besseres Verständnis der Bürger Europas füreinander zu ermöglichen. 

Das Projekt Bücher für die Europäische Kulturhauptstadt in Zusammenarbeit mit der 

Deutschen Bibliothek findet in Chemnitz statt von Juni bis August 2014 – poetbewegt sammelt 

hier in Kooperation mit der Stadtbibliothek 

– die Stadtbibliothek Chemnitz ist übrigens die erste in Deutschland an der Aktion beteiligte 

Bibliothek; weitere werden später folgen – 

dem Kulturcafé KaffeeSatz, dem Studentenwerk Chemnitz Zwickau und verschiedenen 

Fakultäten der TU Chemnitz. 

poetbewegt-Initiatorin Franziska Stölzel, jetzt Koordinatorin des deutsch-tschechischen 

Jugendforums und Mitarbeiterin der Studien- und Wissenschaftlichen Bibliothek der Pilsner 

Region, ist bis Jahresende mehrmals via Plzeň-Chemnitz / Chemnitz-Plzeň unterwegs, mit 

Büchern, die in Chemnitz gesammelt wurden, im Gepäck. 

Links: https://www.facebook.com/poetbewegt/posts/686832034717264 

https://www.facebook.com/poetbewegt/posts/720633978003736 

https://www.facebook.com/poetbewegt/posts/720633444670456 



1. Juli 2014 | SIESTA-Lesung im Vorfeld der neuen Veranstaltungsreihe Campus Open 

Buchhandlung universitas | Beginn: 13.15 Uhr | Es liest: Meike Martin 

Link: https://www.facebook.com/buchhandlunguniversitas 

Die neue Veranstaltungsreihe ist bereits seit längerem geplant - während die Ausschreibung 

bereits läuft, soll wenige Tage später eine weitere Auftaktveranstaltung an den Start gehen. 

Prinzip: Begegnung und Austausch mit einem bekannten Autor/Autorin, danach offene Bühne; 

Ort: Campus der TU Chemnitz; 

Idee: Ulrike Brummert, Organisation: Meike Martin, Manja Buze, Tom Schilling 

Konzept: „Ziel ist es, eine Brücke zwischen Campus und Chemnitzer Kulturleben zu 

ermöglichen (Begegnung und Austausch zwischen Studenten und hiesigen Autoren anregen) 

und zugleich junge Studierende der Technischen Universität Chemnitz auf den Wettbewerb 

aufmerksam zu machen und zum Mitmachen zu motivieren.“ 

Die Veranstaltung wird realisiert in Kooperation mit dem Studentenwerk Chemnitz Zwickau 

und dem Club der Kulturen. 

Hans Brinkmann kann darüber hinaus für die Arbeit in der Jury 2014 gewonnen werden. 

10. Juli 2014 | Auftakt der neuen Veranstaltungsreihe „Campus Open“ 

Es liest: Der Chemnitzer Schriftsteller Hans Brinkmann, Autor mehrerer Bücher mit Lyrik und 

Prosa, u.a. aus seinem zuletzt erschienenen Buch „Despotie“ und neuen, noch 

unveröffentlichten Manuskripten. 

Zur anschließenden offenen Bühne reist u.a. der Thüringer Buchautor Rudi W. Berger an. 


. 



10. Juli 2014 | Der Literaturpreis 2014 des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft 

und Kunst geht an Jan Kuhlbrodt (siehe Feuilleton) 

Jan Kuhlbrodt ist seit 2009 regelmäßig in der Jury zum 

poet bewegt Wettbewerb für junge Literatur vertreten; zählt 

2012 zu den Gründungsmitgliedern und ist seither 

korrespondierendes Mitglied des Vereins poetbewegt e.V. 

Einsendeschluss | Dieser wird um 3 Tage verlängert, auf 3. August 2014 

29. August 2014 | Jahreshauptversammlung poetbewegt e.V. 

10. September 2014 | Maruan Paschen, erster Preisträger des poetbewegt Preis der Jury, 

Kategorie Prosa, hat sein erstes Buch veröffentlicht. (siehe Feuilleton) 

28. September 2014 | die Jury tagt in Chemnitz zum Jurorenstreit 

Was dabei herauskommt, sind - wir hoffen es - zehn Nominierungen zum Finale, der Literatur 

Arena am 30. November. Um 20.00 Uhr - zur öffentlichen Abendveranstaltung - wird ein erster 

Vorhang gelüftet: Wer sind die Nominierten? 



Jurorenstreit im Chemnitzer Kulturcafé KaffeeSatz: 

Das Spektrum an Texten: breitgefächert. Die Stimmen der Jury: ebenfalls. 

Soweit zur Ausgangslage. 

Ihr, liebe Einsender_innen, habt es dem Gremium wirklich nicht leicht gemacht; kein Vorwurf – 

weiter so! 

Es folgte ein langer und jurorenköpfeerschöpfender Jurorenstreit, den ich als entspannt 

außenstehender Beobachter mit „entschleunigt“ umschreiben möchte. Was galten schon Zeit 

und Raum und aus Köpfen aufsteigender Rauch, wenn es doch, in Breite und Tiefe, so viel 

Denk- und Diskussionsstoff hergab. Einigkeit, später. Viel später. 

Jurorenstreit 2014 – Die Nominierten: 

Lyrik 

ID-49/3 Vom glücklichen Leben | Lilli Sachse, 24, Berlin 

ID-78/3 Mittags | Christoph Georg Rohrbach, 22, Blankenburg 

ID-95/2 Birne W.C. in Kupfersulfat | Katia S. Ditzler, 22, Leipzig 

ID-99/2 Heimzehr | Izabela Rakar, 25, Berlin 

Prosa 

ID-36 Knotenpunkt | Josefine Stargardt, 17, Schwedt 

ID-41 vom guten Geschmack | Hanna Buiting, 22, Berlin 

ID-51 noch nicht einmal dunkel | Lena Göppert, 26; Sonneberg 

ID-67 Im Sand | Linn-Kristin Günther, 20, Magdeburg 

ID-77 Eine Liebesgeschichte | Franziska Roth, 27, Chemnitz 

ID-98 Entkernt | Lina Schwarz, 27, Müncheberg 

„Man mag es gar nicht glauben, wie viele junge Autoren und Autorinnen es in dem 

doch gar nicht so großen Gebiet des östlichen Deutschland gibt! Es ist uns, der Jury, 

sehr schwer geworden, aus den mehr als hundert Einsendungen in Lyrik und Prosa die 

paar auszuwählen, die nun die Preisträger sind; viele andere hätten es genauso gut 

werden können, und wir haben uns ganz schön die Köpfe eingeschlagen…“ 

Burkhard Müller, Jury 2014 



28. September 2014 | Leseparty mit von und für 

20 Uhr im Chemnitzer Kulturcafé KaffeeSatz 

Wie üblich folgt dem Jurorenstreit die öffentliche Abendveranstaltung, die Pressevertretern und 

Interessierten (anstelle der bisherigen Pressekonferenz) gleichzeitig Gelegenheit bietet, die 

Nominierungen zur Finalrunde zu erfahren. 

Die Veranstaltung wird organisiert von Toni Jost und Sarah Hofmann, 

musikalisch begleitet von Michael Steindorf 

Zudem Gelegenheit, in kurzer Auswertung der Sommeraktion „Bücher für die Kulturhauptstadt“ 

den Chemnitzern für ihre begeisterte Mittäterschaft am Europaprojekt Dank zu sagen. 

Leseparty - Es lesen, im Wechsel und in angeregtem Austausch mit Gästen und Publikum: 

Hans Brinkmann, Burkhard Müller und Tom Schilling. 

Franziska Wilhelm musste – aufgrund des aktuellen Bahnstreiks – kurzfristig absagen und 

unmittelbar nach dem Jurorenstreit zurück nach Leipzig. 




pb14 | Anthologie und Hörbuch 

Wie immer fallen release und Literatur Arena zusammen. Zur Literatur Arena im November 

gibt’s - für Besucher im Eintritt enthalten - wieder Neues für Auge und Ohr: 

Lyrik, Kurzgeschichten und Texte, die experimentell oder dramatisch daherkommen, die 

bewegen oder dies zumindest vorhaben, Texte zehn verschiedener Autorinnen und Autoren, 

die einen Blick auf etwas Neues werfen oder etwas Nicht-Neues, dies aber neu und anders, 

ihren unverkennbar eigenen Blick. 

Schauspieler, die diesem Blick begegnen und ihn erwidern, in ihrer Sprache, ihrer 

Interpretation, die eben diese Texte unserem Ohr zugänglich machen, anders, als es deren 

Autoren tun werden - genau das ist das Spannende daran - und damit einen weiteres Tor der 

Begegnung aufmachen zwischen uns, dem Leser Hörer Zuseher und jenen, die uns zu 

bewegen, aus der Reserve (des Alltäglichen, Allzubekannten) zu locken, sich an den Neues 

schaffenden Akt des Schreibens wagten. 

Wie entstehen Anthologie und Hörbuch? 

Los geht’s Ende September: Finalistinnen und Finalisten des Wettbewerbs stehen fest. Die 

Buch-Anthologie, welche am Tag der Literatur Arena erscheinen soll, wird gesetzt, 

redaktionell bearbeitet, grafisch gestaltet und für den Druck vorbereitet. 

Im – für den Autor / die Autorin kostenlosen – Lektorat werden die Texte indessen auf 

eventuelle Fehler hin überprüft und korrigiert. Dies geschieht unter der Maßgabe, in den Stil 

des Autors möglichst wenig einzugreifen. Änderungsvorschläge werden besprochen, 

Umbrüche, Leerzeilen, Satzspiegel, bis die endgültige Korrekturfassung autorisiert vorliegt. 

Während die Juroren Rezensionen / Laudationes für 

die jeweils von ihnen favorisierten Texte verfassen – 

auch die sollen in der Anthologie nachzulesen sein, 

nimmt sich einer der zwölf Geschworenen des 

Vorworts an, das zugleich Blick hinter die Kulissen und 

kritisches Resümee sein darf. 



pb14 | Anthologie und Hörbuch 

… Parallel werden Sprecher für die Hörbuch-CD gesucht, gecastet und ausgewählt - aus dem 

Ensemble der Theater Chemnitz und anderer Bühnen, dem Schauspielstudio und aus 

einem Fundus weiterer hörbucherfahrener Schauspieler und Schauspielstudenten. 

In diesem Jahr: 

die sprecher sind schauspielerinnen und schauspieler des ensembles der theater chemnitz, 

schauspielhaus und des schauspielstudios, des europäischen theaterinstituts berlin, der anton 

bruckner privatuniversität linz. 

freya maria klinger ist radiomoderatorin, burkhard müller literaturkritiker und journalist, karl 

sebastian liebich freier schauspieler und rené schmidt dramaturg am schauspiel chemnitz. 

die hörbuchproduktion wurde realisiert mit freundlicher unterstützung von radio t, radio blau, 

des eor mediastudios und der nachtschicht am schauspiel chemnitz. 

theater-chemnitz.de | eti-berlin.de | bruckneruni.at | radiot.de | radioblau.de | eor-mediastudio.de 

Das Druckmodul der CD und die Anthologie wurde grafisch gestaltet und illustriert von der 

Chemnitzer Künstlerin Mathilde Schliebe. 



Literatur Arena im Theater Chemnitz, Schauspielhaus 

Erste Überlegungen zur Arena gibt es in der Regel unmittelbar nach einer Arena. Auswertung 

mit dem Team der Theater Chemnitz. Wie kam die Veranstaltung an? Was könnte, was sollte 

besser werden? 

Die Planung beginnt Anfang Februar. Der Grobrahmen wird abgesteckt, eine vorläufige 

Terminauswahl getroffen, die sich mit dem Treffen Junger Autoren der Berliner Festspiele 

nicht überschneidet, in Rücksicht auf Lektorat und Druck der Anthologie in genügend 

zeitlichem Abstand zum Jurorenstreit liegt und noch vor der Sommerpause des Theaters 

konkret werden kann. 

Neben dem poetbewegt „Team Literatur Arena“ sind zahlreiche Hände und Köpfe 

der Theater Chemnitz, der Intendanz und der Theaterverwaltung gefragt und deren 

professioneller persönlicher Einsatz vonnöten, um eine reibungslose Literatur Arena 

zu bewegen; 

Kathrin Brune, René Schmidt, Jana Barth, Frau Arnold, Herr Werner, Stefan Otto, 

Gisela Pere, Diana Pottbeckers und Ingo Friede sind nur einige davon und seien hier 

stellvertretend genannt. 



30. November 2014 | 8. Literatur Arena im Chemnitzer Schauspielhaus 

/// Es lesen: die Finalisten des poet | bewegt 2014 

/// Klangpoesie von: earnest and without you 

/// Moderation: Kathrin Brune 

/// Preisverleihung: 

Preis der Jury, Kategorie Lyrik, 

Preis der Jury, Förderpreis Prosa, 

Preis des Buchhandels, Prix Marcela Delpastre 

Preis des Buchhandels und Publikumspreis* 

* Sie bestimmen den Publikumspreis: je abgegebenem Stimmzettel geht 1 € an den Gewinner/die Gewinnerin 

/// Am gleichen Abend erscheinen: 

die Anthologie mit den Texten der Autorinnen und Autoren, einem Vorwort von Burkhard 

Müller und das Hörbuch 




„ …Zehn Texte haben wir herausgesucht, viermal Lyrik und sechsmal Prosa, 

und ihre Verfasser eingeladen, den großen „poetbewegt“-Abend zu gestalten und 

diesen Reader zu bestreiten, der auch dieses Jahr wieder so etwas wie einen 

Querschnitt durch die junge ostdeutsche Literatur geben soll. 

Ein Mädchen, das kurz davor steht zu erblinden, entwischt aus der Anstalt und 

lässt sich die Haare kurz schneiden, damit nicht künftig fremde Leute über ihre Frisur 

entscheiden. Eine alte Dame (na gut, ein bisschen ordinär) lässt nicht ab, von einem 

Glück mit dem jungen Arzt zu träumen, der die Augen rollt, wenn sie schon wieder ins 

MRT geschoben werden will. Eine alte Frau lässt sich noch einmal von ihrer Familie 

alle Gerichte zubereiten, die für die Phasen ihres Lebens typisch waren, von der 

Hühnersuppe für das kranke Kind bis zum Toast Hawaii bei den Partys der 

frischgebackenen Eltern. Ein Junge reißt von daheim aus und schweigt die Polizei 

bockig an, und eine afrikanische Kindsbraut, die vor ihrem Ehemann flieht, erfährt die 

Wüste als freundlichen Ort. Eine Metzgersfamilie schlachtet letztmals einen großen 

Ochsen und zerlegt ihn sachkundig in Filets, ehe sie den Laden an einen Konzern 

verkauft und traurig Abschied nimmt von ihrem blutigen Handwerk. Das „Noch einmal“, 

ein letztes Mal spielt eine große Rolle in diesen Geschichten. In den Gedichten wird 

ein Apfel des Glücks gegessen, ein Hund, der sich in den Schatten des Klaviers 

verrollt, kapiert nicht, dass das kein Esstisch ist, Tantalus kann höchst 

rätselhafterweise ein Mandala malen, und James Joyce steht an einem 

melancholischen herbstlichen Bahnhof in Slowenien. 

Wir wünschen den Hörern und Lesern viel Vergnügen!“ 

Burkhard Müller, Jury 2014 

Literaturkritiker und Journalist, Dozent für Latein an der TU Chemnitz; 

(Aus dem Vorwort zur Anthologie pb14) 




| Die Gewinner 

Lina Schwarz, 27 | Müncheberg 

Preis der Jury, Kategorie Prosa: 

Text: Entkernt 

Lilli Sachse, 24 | Berlin 

Preis der Jury, Kategorie Lyrik: 

Text: vom glücklichen Leben 

Lena Göppert, 26 | Sonneberg 

Preis des Buchhandels: 

Text: noch nicht einmal dunkel (Prosa) 

Franziska Roth, 27 | Chemnitz 

Prix Marcela Delpastre: 

Text: Eine Liebesgeschichte (Prosa) 

Publikumspreis 2014: Lina Schwarz, 27 | Müncheberg 

Die Autorinnen und Autoren der Finalrunde, v.l.n.r.: Hanna Buiting, Josefine Stargardt, 

Linn-Kristin Günther, Lilli Sachse, Christoph Georg Rohrbach, Katia S. Ditzler, Izabela Rakar, 

Lena Göppert, Lina Schwarz, Franziska Roth | Foto: Florian Fischer 



| Die Preise 

Preis der Jury, Kategorie Lyrik 

Preis der Jury, Kategorie Prosa 

beide kategorie-abhängigen Jurypreise waren dotiert mit je 150,- € 

Die Preisträger erhielten zudem je ein Exemplar „Traumziel Buch – und wie Sie es erreichen“ 

gestiftet vom USCHTRIN Verlag München; 

(die Neuauflage des Handbuchs für Autorinnen und Autoren war zum Zeitpunkt der 

Preisverleihung noch im Druck); 

Die Laudationes hielten Sarah Hofmann (Lyrik) und Sophie Schönfeld (Prosa). 

Der Preis des Buchhandels, zwei Bücherschecks, wurde gestiftet von Buchdienst Chemnitz, 

Uta Rattei. Die Laudatio hielt Kathrin Brune 

Prix Marcela Delpastre, gestiftet von Ulrike Brummert, dotiert mit 150,- € 

Die Laudatio hielt Burkhard Müller und übergab den Preis im Namen der Stifterin 

Der Preis des Publikums brachte es zahls abgegebener Stimmen auf eine Summe von 30,- € 

Die Autorinnen und Autoren erhielten zudem die poet | bewegt Büchertüte, 

gefüllt mit aktuellem Lesestoff ausgewählter Verlage - u.a. aus dem Verlagsprogramm der 

Verlage Claus Verlag, Eichenspinner, Hoffmann und Campe, kookbooks, Ringier publishing / 

Cicero Magazin für politische Kultur, Suhrkamp, Ullstein, Verbrecher Verlag, Voland + Quist, 

Wartburg und Westend Verlag. 

Foto links: 

Antonio Pasacantilli, Daniella Grimm (earnest 

and without you) | Foto: Toni Jost 

links oben: Laudator Burkhard Müller 

| Foto: Florian Fischer 



Die komplette Bildstrecke zur 8. Literatur Arena ist zu finden unter 

Link: https://www.facebook.com/media/set/?set=a.772694586131008.1073741828.132362563497550&type=3 



2.2. Feuilleton 

16. Januar 2014 | Lesung von Autorinnen u. Autoren des Vorjahres 

Lesung im Laden auf Zeit, Kohlgartenstraße 51, 04315 Leipzig; 

Zu hören sind Finalisten des poetbewegt pb13: 

Lene Albrecht 

Stefan Ferdinand Etgeton 

Dina Hörig 

Artur Krutsch 

Grafik: Mathilde Schliebe | Link: https://www.facebook.com/events/349532191856501 

13. März 2014 | poet bewegt Autoren lesen zur Leipziger Buchmesse 

Maria Jansen 

(Preis der Jury, Kategorie Prosa 2013) 

Josef Maruan Paschen 

(Preis der Jury, Kategorie Prosa 2007) 



5. Mai 2014 | Stefan Ferdinand Etgeton gewinnt MDR-Literaturpreis 2014 

Nachdem er es bereits zweimal, 2012 (Preis des Buchhandels + Publikumspreis) und 2013 

erneut, ins poetbewegt Finale schaffte (Preis der Jury, Kategorie Prosa + Publikumspreis) 

– zuletzt überzeugte er sowohl Jury als auch Besucher der Literatur Arena mit seiner 

Kurzgeschichte „tag an dem ich den kaffee erfand“– hält Stefan Ferdinand Etgeton der Zahl 

Zwei auch in 2014 die Treue und räumt gleich zweimal ab: 

In seinem Text „stechen oder wie ich einmal nach halle zog“ geht es u.a. um die Frage, 

warum in der „Malzkaffeestadt“ alle so leise sprechen. Das fand offensichtlich Gehör, und, 

auch in diesem Falle, gleich zweifach. Gratulation! 

Stefan Ferdinand Etgeton | 1988 geboren und aufgewachsen im westfälischen 

Bergbaustädtchen Mettingen, hat Stefan Ferdinand Etgeton Volkswirtschaft, Soziologie und 

Niederlandistik studiert in Köln, Warschau, Utrecht und Berlin, wo er zur Zeit lebt. 

Fotos: mdr.de 

Link: http://www.mdr.de/nachrichten/mdr-literaturwettbewerb-sieger100_zc-e9a9d57e_zs-6c4417e7.html 



„Der mit 26 Jahren jüngste Teilnehmer“ des MDR-Wettbewerbes, wie in der Pressemitteilung 

des Senders zu lesen ist, überzeugte auch Jury-Sprecher Clemens Meyer, der dessen 

Kurzgeschichte als ein „Wortkunstwerk – mit viel Sprachwitz und großem sprachlichem Risiko“ 

bezeichnet. 

Das „große sprachliche Risiko“ war uns, aus zweijähriger Hörbuchproduktion, schon bekannt; 

2012 sah sich der Schauspieler Ron Uhlig aus Leipzig der Herausforderung gewachsen, 

Etgeton zu lesen: „für die frühling nie kennen“. 2013 überzeugte eben dieses Risiko 

Karl Sebastian Liebich, ehemaliges Ensemblemitglied der Theater Chemnitz, „tag an dem 

ich den kaffee erfand“ für die Hörbuchanthologie einzusprechen. 

Schon seit langem schwebte Meike Martin, die bei beiden Texten die Studioleitung innehatte, 

der Gedanke vor, die beiden „Risikofaktoren“ – Schauspieler und Autor - doch einmal 

aufeinander treffen zu lassen. 

Umso reizvoller der Gedanke, dies außerhalb schützender Studiowände – live und vor 

Publikum zu probieren. Warum nicht gleich zur gerade anstehenden Auftaktlesung? 

Die Band Los Pajaros del Alba, gerade auf Deutschlandtour, war bereits gebucht und 

durchaus zur musikalischen Begleitung solchen Experiments geeignet, Stefan Etgeton sofort 

hell begeistert, der Schauspieler zunächst noch zögerlich, dann aber schnell überzeugt. 

Autor/in vs. Schauspieler/in: 

Wenn Dichter sich selbst lesen, ist das furchtbar ermüdend. 

Gegendarstellung: Kann. Muss aber nicht. 

Schauspieler sind Bühnenprofis, haben aber vom Text des Autors keinen blassen Schimmer. 

Gegendarstellung: siehe oben. 

Zur poet bewegt Auftaktveranstaltung 2014 am Donnerstag sollen nun beide von solch zähen 

Gerüchten Geschmähte auch noch aufeinander treffen. Was soll das werden – 

sterbenslangweilig? 

Verfechtern derart gefährlichen Halbwissens sei gesagt: Es steht zu befürchten, dass manch 

festgefügte Theorie über „die Lesung“ an sich – Was ist, wenn das Wasserglas des Autors 

nicht rechtzeitig gefüllt wurde? – gehörig auf den Kopf gestellt werden könnte. Der wiederum 

ist rund (damit das Denken die Richtung wechseln kann). 

Wir dürfen gespannt sein, was jeder der Akteure – dazu zählt an diesem Abend auch das 

Publikum – und jede/r auf seine Art, mit dem Medium Sprache so anstellen wird. 

In den Rollen: 

Stefan Ferdinand Etgeton, mdr-Literaturpreisträger 2014, Preisträger poet bewegt 2012, 2013. 

Karl Sebastian Liebich, Schauspieler und Hörbuch-Sprecher 

Moderation: Meike Martin 

Musik: Los Pajaros del Alba 

poetbewegt nachgehört: 

Literaturradio - 13. juni | 20 uhr | 

radio t | sendereihe freizeichen 

Link: http://www.radiot.de/ 



11. Mai 2014 | Franziska Wilhelm, eine der ersten poet bewegt Preisträgerinnen, 

veröffentlicht ihr zweites Buch 

Franziska Wilhelm zählt zu den ersten Finalistinnen der Literatur Arena (2007, „Notizen aus 

Soria“). Nach dem Erzählband "Die Fischschwester" ( Auftaktveranstaltung poetbewegt 2013 

in Chemnitz | Link: https://www.facebook.com/events/118123015065204/ ) hat sie nun ein weiteres 

Buch veröffentlicht. 

Ihr Roman-Debüt „Meine Mutter schwebt im Weltall und Großmutter zieht Furchen“ ist 

erschienen bei Klett-Cotta. | Link: http://www.klett-cotta.de/autor/Franziska_Wilhelm/35761 

Im Mai ist Franziska Wilhelm bei turboprop Literatur zu Gast in Chemnitz. 

Kurz darauf gibt sie ihr Debüt in der poetbewegt Jury. 

10. Juli 2014 | Der Literaturpreis 2014 des Sächsischen Staatsministeriums für 

Wissenschaft und Kunst geht an Jan Kuhlbrodt 

„Mit Jan Kuhlbrodt wird ein sächsischer Autor geehrt, dessen Wirken sich durch alle Genres zieht 

und in seiner literarischen Schaffensbreite außergewöhnlich ist. In seinen Romanen und Gedichten 

widmet er sich der Aufarbeitung gesellschaftlicher und biographischer Aspekte der zurückliegenden 

Ära. Diese reicht in seinem Werk von der Topographie einer Kindheit in Chemnitz über die 

Wendezeit bis hin zur Gegenwart. Souverän wandelt Jan Kuhlbrodt zwischen narrativen und 

essayistischen Passagen und erweist sich dabei als Autor, der trotz hohen Reflektionsniveaus mit 

Leichtigkeit, Melancholie und Selbstironie erzählen kann. In seinen aktuellen Gedichten begegnen 

wir einer philosophisch durchdrungenen Poesie, in der – zuweilen zugespitzt und mit Humor – ein 

differenzierter Umgang mit der Geschichte thematisiert wird. Jan Kuhlbrodt hat sich über Sachsen 

hinaus einen Namen als Übersetzer und Herausgeber gemacht, aber auch als Mentor und Förderer 

der jungen literarischen Szene und darf als poetischer Kosmopolit gelten, der mit großer 

Selbstverständlichkeit auch in den digitalen Medien präsent ist“, heißt es in der Jurybegründung. 

Link: http://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/193151 

Rechts: Jan Kuhlbrodt 

zur Literatur Arena 2010 

Foto: Katrin Kropf 



10. September 2014 | „Beobachtungen, Gedanken und Assoziationen. 

Paschen tupft sie aufs Blatt, so wie ein Maler die Farbe …“ 

Link: http://www.spiegel.de/kultur/literatur/maruan-paschen-kai-eine-internatsgeschichte-a-990662.html 

Maruan Paschen (Preis der Jury, Kategorie Prosa 2007) hat sein erstes Buch veröffentlicht. 

Damals überzeugte er – Jury und Publikum - mit seiner Kurzgeschichte „Ein poetischer 

Versuch, eine Bewegung der Zeit und das Scheitern von beidem“. 

Sein Debüt auf dem Buchmarkt heißt „Kai“ und ist erschienen beim Verlag Matthes & Seitz 

Link: http://www.matthes-seitz-berlin.de/buch/kai.html 

Video: Maruan Paschen liest aus seinem Debütroman. 

Link: http://zehnseiten.de/de/buecher/detail/maruan-paschen-kai-eine-internatsgeschichte-456.html 

poetbewegt nachgehört: Literatur Arena 

radio t | sendereihe freizeichen 

Alle Sendungen im Überblick: 

12.12.2014, 20:00 Uhr, Freizeichen - poet:bewegt-Finalisten (1) 






3. Auswertung 

3.1. aktueller Stand / Was ist neu? 

Der Wettbewerb wird vom Verein poetbewegt e.V. organisiert. 

Verein und Projektpartner stimmen sich untereinander ab in Mitgliederversammlung, 

Teamtreffen und freien Projektarbeitsgruppen. 

Der Verein konnte drei neue Mitglieder hinzugewinnen. 

Ausschreibungsreichweite wie Vorjahr: 

Der Wettbewerb erreicht junge Autorinnen und Autoren in Sachsen, Berlin, Brandenburg, 

Sachsen-Anhalt, Thüringen. 

Dotierung der Jurypreise in den Kategorien, sowie des kategorie-unabhängigen 

Prix Marcela Delpastre wie Vorjahr je 150,- €; Preis des Buchhandels Wert 80,- € 

3.2. Teilnehmerresonanz 

Beteiligung Bundesländer 

Berlin (45,0%) 

Sachsen (28,8%) 

Thüringen (9,95%) 

Sachsen-Anhalt (9,95%) 

Brandenburg (6,3%) 

5 Bundesländer im Finale vertreten 

Finalisten: 10 

davon 

Berlin 3 

Sachsen 3 

Sachsen-Anhalt 2 

Brandenburg 2 

Thüringen 1 

Jüngste/r Finalist/in 17 

Älteste/r Finalist /in 27 

Jüngste/r Teilnehmer/in 16 

Älteste/r Teilnehmer/in 27 

Städte-Ranking (% von Gesamteinsendungen) 

Berlin (45,0%) 

Leipzig (13,5%) 

Dresden (7,2%) 

Chemnitz (4,5%) 

Halle (4,5%) 

Jena (4,5%) 

Erfurt (2,7%) 



3.2. erreichte / nicht erreichte Ziele 

Die Projektabläufe funktionierten im zurückliegenden Jahr stabil und zuverlässig, die 

Vereinsarbeit kam dem ebenso zugute wie die Zusammenarbeit mit alteingesessenen und 

neuen Partnern, vor allem dem Theater Chemnitz und der TU. 

Nach dem Wechsel der Intendanz der Theater Chemnitz im Vorjahr konnten einige 

Schwerpunkte hinsichtlich lang- und kurzfristiger Planung erfolgreich in Angriff genommen 

werden. Vor allem die Realisierung terminabhängiger Vorbereitungsaufgaben, etwa der in alle 

Bereiche hineinwirkenden Koordinierung von Hörbuchproduktion und Anthologie ist immer 

wieder eine Herausforderung, die allen Beteiligten einiges abverlangt. 

Die kritische Analyse der Zeitabläufe mit Auswirkung auf den Bereich Teilnehmerbetreuung 

hat erste Früchte getragen, Probleme etwa der Unterkunftsplanung konnten weitgehend 

verringert werden, ebenso der verwaltungstechnische Aufwand von Ticketbuchung und 

Belegnachweis. 

Kostenseitig besteht jedoch noch immer das Problem der nur schwer vorhersehbaren und 

damit im Projektbudget kalkulierbaren Fahrtkosten Autorinnen und Autoren. 

Das Konzept einer möglichen Kooperation mit der DB konnte vom Vorstand nicht weiter 

verfolgt werden, da kurz vor Fertigstellung Ungewissheiten über die Zukunft der Bahncard 

auftauchten, die sich zum Jahresende leider bestätigten. 

Die Angebote der Fernbuslinien boten hier sowohl kostengünstigere als auch weniger 

verwaltungsaufwendige Alternativen. 

Dennoch sollte dieser notwendige, aber vergleichsweise noch immer überdurchschnittlich 

kostenintensive und eben schwer kalkulierbare Bereich innerhalb der Projektfinanzierung 

weiter Gegenstand kritischer Lösungsvorschläge sein, zumal die Fahrtkosten Literatur Arena 

weit über das dafür vorgesehene Budget hinaus gingen und nur durch gesonderten 

Spendennotruf im Dezember noch rechtzeitig gedeckt werden konnten. 

Die Online-Resonanz wurde durch soziale Netzwerke und regelmäßige Aktualisierung der 

facebook-Seite erhöht. Dennoch sind die klassischen Werbeinstrumente - Drucksachen und 

deren Verteilung - nach wie vor unverzichtbarer Teil der Öffentlichkeitsarbeit. 

Die Bemühungen einer noch gezielteren Verteilung mit geringerem Streuverlust zeigen erste 

Erfolge. So halten sich zwar die Kosteneinsparung per Auflage einerseits gegenüber in 

annähernd gleichem Maße gestiegenen Kosten Versandlogistik nahezu die Waage; insgesamt 

jedoch hat es sich als eine sinnvolle Perspektive zum Verteilerprinzip per Agentur erwiesen, 

die weiterhin ausgebaut werden soll. 

Webseite Ausschreibung: Einsenderoutine und PDF-Automatik funktionieren technisch 

einwandfrei und sicher, die PDF-Daten machen aber nach wie vor im Lektorat eine spätere 

Korrektur der Umbrüche von Hand nötig. Für das Problem konnte noch keine Lösung 

gefunden werden. 

Insgesamt ist allen am Gelingen der Literatur Arena als auch am Gesamtprojekt Beteiligten 

für die souveräne und engagierte Projektarbeit zu danken. 



3.3. erreichte / nicht erreichte Zielgruppen 

Teilnehmer 

Die Teilnehmerzahl ist insgesamt moderat gestiegen, innerhalb der einzelnen Bundesländer 

gab es Veränderungen, die sich jedoch insgesamt nahezu ausgleichen. 

Sachsen-Anhalt hat (von 3,8% Vorjahr) wiederum aufgeholt auf 9,95%, liegt damit gleichauf 

mit Thüringen, dafür Sachsen auf 28,8% leicht verringert; Berlin nahezu gleichbleibend (43,3 

auf 45%), besonders erfreulich: Brandenburg (von 1,9 auf 6,3% angestiegen). 

Die Altersgruppe 22-24 ist unter den Einsendern insgesamt am häufigsten vertreten, 

gefolgt von den Altersgruppen 19-21, 25-27 und 16-18. 

Die Zielsetzung, in der Verteilerlogistik Ausschreibung bestehende Lücken zu schließen, 

wurde weiter umgesetzt; erfolgreich Sachsen-Anhalt und Brandenburg; Sachsen, als am 

längsten in der Ausschreibung vertretenes Bundesland jedoch Optimierungsbedarf. 

Im Städtevergleich ist in Chemnitz die Teilnehmerzahl, nachdem im Vorjahr enorm aufgeholt, 

wenn auch nur leicht, so doch gesunken - Schwerpunkt lokale Pressearbeit! – 

während Leipzig, Berlin nahezu gleichbleibend gegenüber Vorjahr, Jena und Halle zugelegt 

haben, Dresden nahezu verdoppelt. 

Umso erfreulicher die Verteilung im Finale – alle Bundesländer vertreten: Berlin mit drei, 

Sachsen, Brandenburg, Sachsen-Anhalt mit zwei Finalist_innen und Thüringen einer Autorin – 

und, dass auch Chemnitz im Finale vertreten war und zu den Preisträgern zählte. 

Besucher von Veranstaltungen 

Der Zuspruch zu poet | bewegt Veranstaltungen ist unter jungen Besuchern verglichen mit dem 

Besucheranteil älterer Zielgruppen nahezu ausgeglichen, eine erfreuliche Tendenz. 

Die Besucherzahl zu poet | bewegt Veranstaltungen (Eintritt frei) ist insgesamt weiter gestiegen. 

Wenngleich die Erfahrung der letzten Jahre zeigt, dass der Unterschied zwischen Eintritt frei 

und moderatem Eintritt (2-3 €) nur geringen Einfluss auf die Besucherzahlen hat (wesentlicher 

sind hier Faktoren wie Ort und Zeitpunkt der Veranstaltung, rechtzeitige Ankündigung und, nicht 

zuletzt, die Qualität) so haben wir jedoch auf das Erheben eines Eintritts zugunsten des 

Zuspruchs vor allem von Schülern und Studenten verzichtet, denn es ist unser Anliegen als 

gemeinnütziger Verein, Besuchern zu Kulturveranstaltungen einen möglichst barrierefreien 

Zugang zu ermöglichen. 

Das ist nicht immer leicht zu realisieren, denn Auftritte von Künstlern und Autoren haben ihren 

Preis und sollten auch angemessen honoriert werden. 

Zur Literatur Arena ist der Kartenverkaufspreis (8 € und ermäßigt 5 €) geblieben; die geringere 

Kostendeckung vor allem der im Kartenerwerb enthaltenen Anthologie und des Hörbuchs 

und auf das Projekt insgesamt bezogenen Mehrkosten konnten - wiederum unter Hinzuziehung 

von privatem Defizitausgleich, Spenden des Vereins und von Vereinsmitgliedern - noch gedeckt 

werden. 

Aus verwaltungstechnischen Gründen ist hier jedoch perspektivisch eine Veränderung zum 

bisherigen Kartenverkauf im Gespräch, die Gegenstand der nächsten Mitgliederversammlung 

sein wird. 



Die Drucklegung und Verteilung der Flyer zur Literatur Arena konnte rechtzeitig realisiert 

werden, die Produktion von Anthologie und Hörbuch aufgrund kurzfristiger Terminverschiebung 

zwischen Schauspielern und Aufnahmestudio jedoch sehr knapp. 

Radio T hat hier sehr engagierten und aufopferungsvollen Einsatz geleistet, dass das noch 

rechtzeitig - und in gewohnter Qualität - gelang. 

Es gilt zu überlegen, ob der zeitliche Abstand zwischen Jurorenstreit und Termin der Literatur 

Arena nicht noch etwas ausgedehnt werden könnte, um etwas mehr Freiraum zu gewinnen. 

Das hätte natürlich – unweigerlich – einen früheren Beginn der Ausschreibung zur Folge, um 

nicht zulasten der Lesezeit der Juroren oder des Einsendezeitraums der Autorinnen und 

Autoren zu gehen. 

Es sollte in allen Bereichen und in der anstehenden Mitgliederversammlung geprüft werden, 

welche möglichen Auswirkungen das auf Projektzeitablauf und Finanzierung haben könnte 

und inwieweit ein neuer Zeitplan zugunsten aller Beteiligten umsetzbar wäre. 

Öffentliche Wahrnehmung 

In schon seit Beginn weit über Chemnitz hinausgehender Resonanz wurde bereits mehrfach 

u.a. von Kulturinstitutionen bescheinigt, dass das Konzept poet | bewegt Wettbewerb für junge 

Literatur deutschlandweit einzigartig ist. 

Positiv bewertet wird, dass der Wettbewerb themenoffen ist und jegliche literarische 

Ausdrucksform, ob Lyrik, Prosa oder Kurzdrama gleichermaßen zulässt. Mit dem seit 2012 

ausgelobten Prix Marcela Delpastre können zudem kategorie-unabhängig Textleistungen bei 

gleicher Dotierung gewürdigt werden. 

Unter Juroren wird positiv bewertet, dass allein der Text zählt, nicht die Vita, dass die Jury in 

Ihren Entscheidungen unabhängig ist und poet | bewegt keinen Einfluss nimmt, sondern 

lediglich moderiert und die für die Abstimmung notwendigen Rahmenbedingungen schafft. 

Im Vergleich zur überwiegenden Zahl etablierter Literaturwettbewerbe ist poet | bewegt mehr 

als ein Wettbewerb, der sich an eine - naturgemäß begrenzte - Altersgruppe richtet und auf 

Ausschreibung, Bewertung, Nominierung und öffentliche Preisverleihung beschränkt, sondern 

dessen Zielausrichtung Autorenförderung mit der Einbindung junger Autorinnen und Autoren 

in vielschichtige, genreübergreifende Veranstaltungen verbindet, bis hin zur späteren 

Einbeziehung interessierter Teilnehmer in Organisationsstruktur und Entwicklung eigener 

Programmreihen und Veranstaltungsformate. 

Von jungen Leuten für junge Leute 

Der Grundsatz der Mitgestaltung findet weiter positiven Anklang, erleichtert die Aufstellung 

der Organisationsteams und macht die Projektarbeit transparent. 

Es sollte jedoch weiterhin nach Lösungen gesucht werden, dass neben dem Prinzip „Riecht 

nach Arbeit – wird nicht bezahlt – Mach ich!“ auch für angemessene Aufwandsentschädigung 

gesorgt werden kann. Budget und Förderrichtlinien lassen das nur in begrenztem Maße zu. 

Die Mitgliederversammlung August hat angeregt, weiter Vorschläge zu unterbreiten, wie die 

zum Teil sehr aufwendige Arbeit effektiver gestaltet und besser gewürdigt werden kann. 



3.4. Resümee / Zielsetzung 

Hinter uns liegt eine an Texten und Ideen breitgefächerte Literatur Arena, so wie es auch die 

Einsendungen in diesem Jahr waren und ebenso die Stimmen der Jury – eine Art Querschnitt 

durch die junge deutsche Literatur der Gegenwart, wie Burkhard Müller konstatiert, und in 

deren Auswahl es auch wieder einmal eine Chemnitzerin geschafft hat. 

Die Projektabläufe funktionieren stabil und zuverlässig, ebenso die Zusammenarbeit mit 

alteingesessenen und neuen Partnern, vor allem dem Theater Chemnitz und der TU. 

Es ist ersichtlich, dass die Vereinsarbeit, bei allem damit verbundenen zusätzlichen Aufwand, 

die Teamarbeit am Projekt doch wesentlich voranbringt. 

Dem Verein wurde, nach Prüfung durch das Finanzamt, die Gemeinnützigkeit bestätigt. 

Eine Erweiterung des Ausschreibungsgebietes auf weitere Bundesländer ist durchaus in 

Reichweite gerückt - dennoch hat sich die Mitgliederversammlung dagegen ausgesprochen, 

mit überwiegender Mehrheit der Stimmen und zugunsten einer für das bevorstehende Jahr 

wesentlicheren Aufgabenstellung: 

Wie können wir noch mehr junge Leute vor allem in Chemnitz erreichen? Wie können wir noch 

mehr Leuten, gleich welchen Alters auf der gemeinsamen Ebene Literaturveranstaltung zu 

Begegnung und Gedankenaustausch verhelfen? Und: wie lässt sich beides miteinander 

verbinden? 

Die überregionale Perspektive ist damit keineswegs aus den Augen verloren. Bereits in 

diesem Jahr haben wir - in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bibliothek - erste Aktivitäten in 

Vorbereitung auf die Kulturhauptstadt Europas 2015 unternommen und erste Weichen gestellt 

für einen im kommenden Jahr möglichen Kulturaustausch. 

In der Aktion „Bücher für die Kulturhauptstadt“, unterstützt von Stadtbibliothek, KaffeeSatz, 

eins energie in sachsen , Studentenwerk und TU, ermunterten wir Chemnitzer, Bücher, evtl. 

mit persönlicher Widmung versehen, Kulturhauptstadtbesuchern zur Verfügung zu stellen. 

Herausgekommen ist ein durchaus repräsentativer Querschnitt durch die kulturellen 

Gepflogenheiten unseres Landes und zugleich: eine literarische Visitenkarte von Chemnitz – 

und das vor internationalem Publikum. 

Geprüft wird vom Verein derzeit, inwieweit junge Autor_innen von uns im Rahmen des 

Kulturaustauschs zu Veranstaltungen der Kulturhauptstadt delegiert werden können. 

Die Begleitung junger Autorinnen und Autoren über den Wettbewerbszeitraum hinaus sollte 

unabhängig davon weiter ausgebaut werden - sie sind Beispiele, dass junge Literatur regen 

Zuspruch finden und im Wortsinne etwas „bewegen“ kann. 

Zu prüfen sind weiterhin Möglichkeiten einer angemesseneren Entschädigung der am 

Projekt ehrenamtlich Beteiligten gemäß den neuen BMF-Vereinsrichtlinien, sowie die weitere 

Vernetzung mit bundesweiter Nachwuchsförderung. 



Einen weiteren Schwerpunkt haben wir bereits im zurückliegenden Jahr begonnen, 

in konkrete Angebote zu formulieren, nämlich die Frage: 

Wie können wir dazu beitragen, der Abwanderung junger Studierender der TU Chemnitz 

- nach Abschluss oder bereits während des Studiums - entgegenzuwirken? 

Diese trifft sich mit dem ohnehin seit langem verfolgten Ziel, eine Brücke zwischen Campus 

und Chemnitzer Kulturleben zu ermöglichen (etwa durch Begegnung und Austausch zwischen 

an Sprache und Literatur interessierten Studenten und hiesigen Autoren) und damit zugleich 

junge Studierende der TU auf den Wettbewerb aufmerksam zu machen und zum Mitmachen zu 

aktivieren - in der Suche nach neuen, zeitgemäßen Formen der Vermittlung von Literatur und 

im Finden von Brücken zwischen Generationen, Kunst- und Lebensauffassungen. 

Die dahingehende Zusammenarbeit mit der TU Chemnitz und dem Studentenwerk soll im 

nächsten Jahr weiter ausgebaut werden und hat in der ersten zusätzlichen Veranstaltung - 

poetbewegt Campus Open - bereits ihre erste Form gefunden. 

Chemnitz auch überregional als eine Stadt der Literatur und des Kulturaustauschs zu 

etablieren, gehört seit ehedem zu den langfristigen Zielen des Wettbewerbs und ist auch 

Bestandteil der Satzung des Vereins poetbewegt e. V. 

Deshalb ist die weitere Förderung durch den soziokulturellen Jugendfonds im 

bevorstehenden Jahr sowohl für den Wettbewerb als auch für den Standort Chemnitz von 

großer Bedeutung. 



Leitidee des Projekts 

Die Ergebnisse der Befragung u.a. von Teilnehmern sowie Projektauswertung innerhalb der 

Organisationsteams haben die Zielformulierung des Projekts erneut bestätigt. 

poet | bewegt ist eine Idee, die junge und angehende Poeten aufmuntern will, im Schreiben 

mehr als eine brotlose Kunst zu sehen; ein Wettbewerb, der jährlich dazu aufruft, kreativ aktiv 

zu werden – themenoffen und in aller Freiheit künstlerischen Gedankens. 

„Schreibt, was euch bewegt“ ist daher seit 2007 das übergreifende Motto, ob in Lyrik, Prosa 

oder Kurzdrama verdichtet, ist jedem selbst überlassen. 

poet | bewegt richtet sich an Autorinnen und Autoren zwischen 15 und 27, selbstverfasste 

Texte - jeweils ab Mai - zum Wettbewerb einzureichen. 

Der Wettbewerb dient als Plattform, junge Talente zu entdecken und zu fördern, ihnen eine 

erste Veröffentlichung zu ermöglichen, sie auf ihrem künstlerischen Weg zu unterstützen 

(Autorenförderung, Veröffentlichung in Literaturmagazinen), sowie Fähigkeiten zu vermitteln 

und Möglichkeiten kreativer Eigenbetätigung zu erschließen (Erwerb von Bühnenerfahrung, 

Einbindung in öffentliche Literatur- und Kulturveranstaltungen). 

Gewinner und Finalisten des jeweiligen Vorjahres und interessierte Jugendliche gestalten 

poet | bewegt aktiv mit, lernen Organisationsabläufe und Teamarbeit kennen und erwerben 

Kompetenzen u.a. in Veranstaltungslogistik, Teilnehmerbetreuung, Presse- und 

Öffentlichkeitsarbeit und Kulturmanagement. 

Chemnitz ist die organisatorische Basis, Ort der öffentlichen Finalrunde und Preisverleihung, 

der Literatur Arena im Theater Chemnitz, Schauspielhaus und zahlreicher, den 

Ausschreibungszeitraum begleitender Literaturveranstaltungen. 

Schilling, Projektleiter 



Satzung des poetbewegt e.V. 

(Auszug) 

§ 1 Name, Sitz, Geschäftsjahr 

1. Der Verein führt den Namen „poetbewegt e.V.“ 

2. Er hat seinen Sitz in Chemnitz und ist im Vereinsregister eingetragen. 

3. Der Verein bekennt sich zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung der Bundesrepublik 

Deutschland und ist politisch sowie konfessionell neutral. 

4. Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr, das erste Geschäftsjahr ist ein 

Rumpfgeschäftsjahr. 

§ 2 Vereinszweck, Ziele und Aufgaben 

1. Zweck des Vereins ist die Förderung von Kunst und Kultur, insbesondere junger Literatur 

und des Kulturaustauschs. 

2. Der Verein übernimmt die Projektträgerschaft des jährlichen „poet | bewegt Wettbewerb für 

junge Literatur“, dessen grundsätzliche Zielausrichtung nämlichen Zielen folgt, ab dem zur 

Geschäftsübergabe nächstmöglichen Projektjahr; dessen Organisation und Umsetzung, 

sowie dessen Erweiterung und Ausbau im Sinne des satzungsgemäßen Vereinszwecks. 

3. Der Satzungszweck des Vereins wird insbesondere verwirklicht durch folgende Ziele: 

a. Förderung der Akzeptanz junger Literatur, junger Autorinnen und Autoren, von 

Nachwuchskünstlern und Kulturschaffenden sowie deren Vernetzung und Austausch 

b. Verbindung, Erfahrungsaustausch und Kooperation mit Interessengruppen im Bereich 

Kunst und Kultur, insbesondere junger Literatur und Theater 

c. Durchführung von Literatur- und Kulturveranstaltungen zur Förderung junger Autorinnen 

und Autoren, Nachwuchskünstler und Kulturschaffender sowie des genre-, generationenund 

kulturenübergreifenden Austauschs, im Rahmen des jährlichen Projektzeitraums des 

„poet | bewegt Wettbewerb für junge Literatur“ und über diesen hinaus. 

d. Förderung von jungen Autorinnen und Autoren und Nachwuchskünstlern 

im Rahmen von Jugendarbeit 

e. Einbindung Jugendlicher in Projektarbeit und Organisation, in den Erwerb von 

Bühnenerfahrung, dramaturgischen und theaterpädagogischen Kompetenzen, sowie im 

Bereich Kulturmanagement und in die Programmgestaltung öffentlicher Literatur- und 

Kulturveranstaltungen 

f. Entwicklung zeitgemäßer Formen der Literaturvermittlung 

g. Entwicklung, Unterstützung und Umsetzung von Ideen und Konzepten, 

- die den interkulturellen Austausch junger Literatur, deren Veröffentlichung, gegebenenfalls 

deren Übersetzung – im deutschsprachigen Raum und darüber hinaus – ermöglichen. 

- die aus der kulturellen Vielfalt Europas schöpfen und einen Beitrag zur Herausbildung 

europäischer Identität leisten. 

- die Akteuren des literarischen Lebens – Autoren, Übersetzer, Vermittler – Möglichkeiten 

interkultureller Begegnung eröffnen und lebendige Formen der Begegnung und des 

künstlerischen Dialogs im In- und Ausland anregen. 

- die den Standort Chemnitz als eine Stadt der Möglichkeiten und des Kulturaustauschs 

etablieren.

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