ego Magazin Trier & Mosel - Sonderausgabe - Bauen & Wohnen - Ausg.16
MACH MEHR DRAUS Ideen für‘s Bauen und Wohnen Von der Vision bis zu den eigenen 4 Wänden Lernen Sie von den Basics der Einrichtungsprofis Schützen Sie Ihr Heim vor Langfingern Verleihen Sie Ihrem Balkon einen neuen Glanz und vieles mehr...
MACH MEHR DRAUS
Ideen für‘s Bauen und Wohnen
Von der Vision bis zu den eigenen 4 Wänden
Lernen Sie von den Basics der Einrichtungsprofis
Schützen Sie Ihr Heim vor Langfingern
Verleihen Sie Ihrem Balkon einen neuen Glanz
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S p e z i a l<br />
SOnDerVerÖFFenTlichUnG<br />
ein produkt der linUS WiTTich Medien KG<br />
Mach Mehr DraUS<br />
iDeen Für‘S BaUen UnD WOhnen<br />
VOn Der ViSiOn BiS zU Den eiGenen 4 WÄnDen<br />
lernen Sie VOn Den BaSicS Der einrichTUnGSprOFiS<br />
SchüTzen Sie ihr heiM VOr lanGFinGern<br />
Verleihen Sie ihreM BalKOn einen neUen Glanz<br />
U.V.M.<br />
nº 16<br />
OKTOBer<br />
2017
Ist die Anschaffung einer eigenen Solaranlage auch<br />
heute noch sinnvoll?<br />
Diese und weitere Fragen rund um das Thema Solarenergie beantworten wir Ihnen gerne.<br />
Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist<br />
ein wesentlicher Baustein der Energiewende<br />
in Deutschland. Ihr Anteil an der Stromerzeugung<br />
soll bis 2020 auf 30 % gesteigert<br />
werden. Für Photovoltaikanlagen, die seit<br />
dem Jahr 2009 installiert werden, ist nicht<br />
nur die Größe der Anlage, sondern ebenso<br />
der Anteil des Eigenverbrauchs an Solarstrom<br />
entscheidend. Häufig wird die Frage<br />
gestellt, ob sich heute die Anschaffung einer<br />
eigenen Solaranlage wirklich noch lohnt.<br />
Noch vor einigen Jahren konnte diese Frage<br />
mit einem eindeutigen „Ja“ beantwortet werden.<br />
Nahezu der gesamte selbst erzeugte Solarstrom<br />
wurde ins Netz eingespeist und der<br />
Betreiber erhielt dafür einen Einspeisevergütungssatz<br />
von +/- 30 Cent pro Kilowattstunde.<br />
Das bedeutete eine attraktive Rendite, mit der<br />
sich die Anschaffung der eigenen Anlage nach<br />
ca. 10 Jahren amortisiert hatte. Die Anlagenpreise<br />
selber sind in den letzten Jahren deutlich<br />
gefallen (Solaranlagen sind bereits ab<br />
einem Preis von 4.990,- Euro bei innogy<br />
erhältlich!) Trotzdem sind die Bedingungen<br />
heute etwas anders, denn zum einen ist der<br />
Strompreis, den Sie selber bei Ihrem Netzbetreiber<br />
zahlen, gestiegen und zum anderen<br />
liegt die Einspeisevergütung pro Kilowattstunde<br />
bei weniger als 13 Cent.<br />
Beispielrechnung<br />
4-Personen-Haushalt<br />
4.800 kWh Jahresverbrauch<br />
5.1-kWp-Solaranlage<br />
9.490 € Kaufpreis für 20 Module<br />
Die Stromgestehungskosten einer Solaranlage,<br />
also der Preis, zu dem Strom über die Laufzeit<br />
von 20 Jahren erzeugt werden kann, liegt<br />
derzeit zwischen 10 und 14 Cent pro Kilowattstunde.<br />
Das bedeutet: Mit einer eigenen Photovoltaikanlage<br />
können Sie heute Strom preisgünstiger<br />
selbst erzeugen, als den Strom von<br />
Ihrem Anbieter für 29 Cent pro Kilowattstunde<br />
(oder mehr je Tarif) zu beziehen. Aber da die<br />
Einspeisevergütung so gering ist, kann man<br />
keine attraktiven Renditen mehr erzielen,<br />
wenn man den gewonnenen Strom komplett<br />
einspeist. Eine Volleinspeisung lohnt sich nur<br />
in manchen Fällen: Dann, wenn die Sonneneinstrahlung<br />
in Ihrer Region besonders hoch<br />
ist, die Konditionen für die Anlage sehr gut<br />
sind und die Anlage mit qualitativ hochwertigen<br />
Modulen und Wechselrichtern ausgestattet<br />
wird.<br />
Besonders lohnenswert ist eine eigene Solaranlage<br />
jedoch heute dann, wenn Sie den<br />
Strom zum Eigenverbrauch verwenden, denn<br />
die Erzeugung des Stroms ist deutlich günstiger<br />
als den Strom von einem Netzbetreiber zu<br />
beziehen. Um möglichst viel des erzeugten<br />
Stroms auch selbst zu verbrauchen, sind zusätzliche<br />
Geräte notwendig, wie z. B. SmartHome<br />
Lösungen oder Stromspeicher. Der meiste<br />
Solar strom wird oftmals dann erzeugt, wenn<br />
der Verbrauch am geringsten ist. In sonnenarmen<br />
Stunden müssen Sie zusätzlichen Strom<br />
einkaufen. Da die Strompreise steigen und<br />
staatliche Förderungen sinken, ist es besonders<br />
wichtig, dass Ihre PV-Anlage noch effektiver<br />
ist. Dies erreicht man mit innovativen Batteriespeichersystemen,<br />
mit denen sich die Effizienz<br />
erheblich steigern lässt. Mit dem System innogy<br />
HomePower solar zum Beispiel wird die<br />
selbst erzeugte Energie zwischengespeichert<br />
und dann genutzt, wenn sie benötigt wird.<br />
Auf diese Weise lässt sich der Eigenverbrauch<br />
von durchschnittlich unter 30 % auf 60 % und<br />
innogy.com/lassdiesonnerein<br />
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mehr steigern. Ergänzt man außerdem die intelligente<br />
Haussteuerung innogy SmartHome,<br />
kann der Anteil des Eigenstroms künftig noch<br />
weiter gesteigert werden. Der Staat fördert<br />
dieses Betreibermodell zusätzlich, indem der<br />
Kauf eines Stromspeichers durch die KfW bezuschusst<br />
wird und der Eigenverbrauch von Solarstrom<br />
bei Kleinanlagen (bis 10 kWp) abgabefrei<br />
ist.<br />
In der Beispielrechnung in Abb. 1 zeigen wir<br />
Ihnen, wie Sie Ihre Stromkosten mit einer eigenen<br />
Solaranlage in Verbindung mit einem<br />
Stromspeicher senken können.<br />
Strom selbst erzeugen ist darüber hinaus<br />
aus weiteren Gründen sinnvoll:<br />
• Unabhängig von zukünftigen Strompreiserhöhungen<br />
• Sicherheit durch eigene Stromerzeugung und<br />
-nutzung, sogar mit Notstrombetrieb<br />
• Solarstrom kann mit einer neu installierten<br />
Photovoltaikanlage bis zu einer bestimmten<br />
Leistung weiterhin frei verbraucht werden,<br />
ohne eine finanzielle Abgabe leisten zu müssen<br />
• Eine Photovoltaikanlage steigert den Wert<br />
der eigenen Immobilie<br />
• Eigenen Strom zu produzieren schützt unsere<br />
Umwelt<br />
Fazit:<br />
Eine eigene Solaranlage lohnt sich nach wie<br />
vor sehr, aber die Bedeutung der Eigenstromnutzung<br />
nimmt immer weiter zu. Lassen<br />
Sie sich von innogy beraten, welche für Sie<br />
die optimale Lösung ist. Melden Sie sich gerne<br />
bei uns unter: solar-sued@innogy.com<br />
1.380 €<br />
Stromkosten<br />
ohne Solaranlage<br />
610 €<br />
Stromkosten<br />
mit Solaranlage<br />
390 €<br />
Stromkosten<br />
mit Solaranlage &<br />
Batteriespeicher<br />
Nicht selbst genutzter Strom wird ins Netz eingespeist.<br />
5,1-kWp-Solaranlage bzw. 5,1-kWp-Solaranlage plus 4,0-kWh-<br />
Batteriespeicher (nutzbare Kapazität). Preis pro kWh Strom: 29 Cent.<br />
Strom wächst<br />
nicht auf Bäumen.<br />
Sondern auf Dächern.<br />
Mit der Ganz-einfach-Garantie von innogy produziert<br />
Ihr Dach ganz einfach Solarstrom. Sie können sich<br />
bequem zurücklehnen, denn die Arbeit macht die<br />
Sonne für Sie – gemeinsam mit unseren Sonnen-<br />
Engeln, die sich um Planung, Installation und Wartung<br />
kümmern. Zusätzlich profitieren Sie von 5 Jahren<br />
Versicherungs schutz. Energie wird innogy.
35 Goldener Oktober<br />
im Garten<br />
31 Dunkelheit zieht<br />
Diebe an<br />
29 Besser <strong>Wohnen</strong> auch fürs Auto<br />
16 Castelnau blüht auf<br />
26 5 Klassische Einrichtungsfehler -<br />
und wie man sie vermeidet<br />
37 Ein neues Gesicht<br />
für Terrasse oder<br />
Balkon<br />
<strong>ego</strong>torial<br />
S p e z i a l<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
in den Wintermonaten werden oftmals neue Bauvorhaben<br />
geplant und alles in die Wege geleitet,<br />
damit dann im Frühjahr die Idee in die Tat umgesetzt<br />
werden kann. Mit dieser Ausgabe des <strong>ego</strong><br />
<strong>Magazin</strong>s „Mach mehr draus - Ideen für‘s <strong>Bauen</strong><br />
und <strong>Wohnen</strong>“, möchten wir Ihnen einen Leitfaden<br />
an die Hand geben, bei der Suche nach den<br />
richtigen Ansprechpartnern für den Neubau oder<br />
die Sanierung. Schwerpunkte in dieser Ausgabe<br />
sind u.a. das Neubaugebiet „Auf der Acht“ im<br />
Infrastruktur starken Föhren sowie Themen wie<br />
Einbruchschutz und Energie. Fakt ist, mit dem<br />
richtigen Fachmann an der Hand schonen Sie Ihre<br />
Nerven und oftmals auch den Geldbeutel, da<br />
viele Dinge einmal richtig gemacht werden statt<br />
in Eigenregie nicht fachgerecht. Stöbern Sie durch<br />
unser kleines Nachschlagewerk - lassen Sie es ein<br />
nützlicher Begleiter im Bau- bzw. Umbaustress<br />
und ein Anreiz für kreative Impulse für neue Gestaltungsmöglichkeiten<br />
und Trends sein. Und vor<br />
allem: Lassen Sie Ihre Träume wahr werden!<br />
42 Es werde Licht -<br />
aber das richtige<br />
22 Erlaubt ist<br />
was gefällt<br />
21 Ein Material für alle Fälle
inHALT inHALT<br />
7 SHK - So wird`s wohlig warm<br />
7 SHK - So wird`s wohlig warm<br />
9 SHK - Neues Bad gefällig?<br />
9 SHK - Neues Bad gefällig?<br />
11 <strong>Wohnen</strong> am Rande des schönen Meulenwaldes<br />
11 <strong>Wohnen</strong> am Rande des schönen Meulenwaldes<br />
12 Soziales Leben und Bildung in Föhren<br />
12 Soziales Leben und Bildung in Föhren<br />
13 Gute Infrastruktur<br />
13 Gute Infrastruktur<br />
16 Castelnau blüht auf<br />
16 Castelnau blüht auf<br />
19 <strong>Bauen</strong> mit Weitblick<br />
19 <strong>Bauen</strong> mit Weitblick<br />
21 Ein Material für alle Fälle<br />
21 Ein Material für alle Fälle<br />
22 Erlaubt ist was gefällt<br />
22 Erlaubt ist was gefällt<br />
25 Welches Parkett passt zu mir<br />
25 Welches Parkett passt zu mir<br />
26 5 klassische Einrichtungsfehler - und wie man sie vermeidet<br />
26 5 klassische Einrichtungsfehler - und wie man sie vermeidet<br />
29 Besser <strong>Wohnen</strong> auch fürs Auto<br />
29 Besser <strong>Wohnen</strong> auch fürs Auto<br />
31 Dunkelheit zieht Diebe an<br />
31 Dunkelheit zieht Diebe an<br />
33 So macht man Einbrechern das Leben schwer<br />
33 So macht man Einbrechern das Leben schwer<br />
35 Goldener Oktober im Garten<br />
35 Goldener Oktober im Garten<br />
37 Ein neues Gesicht für Terrasse oder Balkon<br />
37 Ein neues Gesicht für Terrasse oder Balkon<br />
39 Hoch im Kurs: Pelletöfen<br />
39 Hoch im Kurs: Pelletöfen<br />
40 Ego fragt nach<br />
40 Ego fragt nach<br />
42 Es werde Licht - aber das richtige<br />
42 Es werde Licht - aber das richtige<br />
h im Kurs:<br />
töfen<br />
39 Hoch im Kurs:<br />
Pelletöfen<br />
IMPRESSUM<br />
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Herausgeber/Redaktion: LINUS WITTICH Medien KG, Europaallee 2, 54343 Föhren,<br />
Herausgeber/Redaktion: LINUS Tel.: WITTICH 0 65 02 / Medien 91 47 - KG, 266, Europaallee E-Mail: <strong>ego</strong>-magazin@wittich-foehren.de<br />
2, 54343 Föhren,<br />
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für den Anzeigenteil: Thomas Blees, LINUS WITTICH Medien KG<br />
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Erscheinung: Das <strong>ego</strong> <strong>Bauen</strong> & <strong>Wohnen</strong> erscheint mit einer Auflage von 52.000 Exemplaren in<br />
Erscheinung: Das <strong>ego</strong> <strong>Bauen</strong> & <strong>Trier</strong> <strong>Wohnen</strong> und in erscheint Teilen des mit Landkreises einer Auflage <strong>Trier</strong>-Saarburg. von 52.000 Die Exemplaren Verteilung in über den Lesezirkel in <strong>Trier</strong> und<br />
<strong>Trier</strong> und in Teilen des Landkreises Luxemburg. <strong>Trier</strong>-Saarburg. Nachdrucke Die von Verteilung Fotos und über Artikeln den Lesezirkel aus dem in Inhalt, <strong>Trier</strong> und auch auszugsweise, sind nur<br />
Luxemburg. Nachdrucke von mit Fotos vorheriger und Artikeln Genehmigung aus dem Inhalt, des Herausgebers auch auszugsweise, gestattet. sind Für nur unverlangt eingereichtes Text- und<br />
mit vorheriger Genehmigung des Bildmaterial Herausgebers wird keine gestattet. Haftung Für unverlangt übernommen. eingereichtes Text- und<br />
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Das <strong>ego</strong> <strong>Bauen</strong> & <strong>Wohnen</strong> erscheint im Verbund<br />
Das <strong>ego</strong> <strong>Bauen</strong> & <strong>Wohnen</strong> erscheint mit dem im <strong>ego</strong> Verbund <strong>Magazin</strong> Bitburg & Eifel www.<strong>ego</strong>magazin.de.<br />
mit dem <strong>ego</strong> <strong>Magazin</strong> Bitburg Druck: & Eifel Sennefelder Senefeler www.<strong>ego</strong>magazin.de. Misset, Mercuriusstraat | Titelmotiv: © KonstantinYuganov_magenta 35, 7006 RK Doetinchem (Niederlande)<br />
- stock.adobe.com<br />
Druck: Sennefelder Misset | Titelmotiv: © KonstantinYuganov_magenta - stock.adobe.com
Wir sind Medienpartner<br />
der SHK-Innung <strong>Trier</strong>-Saarburg<br />
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6<br />
<strong>ego</strong> N°16/2017<br />
SHK
so WirD’s WoHLiG WArM<br />
:Der richtige umgang mit der Heizung<br />
wBarbara Gollan I© Karin & Uwe Annas - stock.adobe.com<br />
<strong>Trier</strong> | Saarburg<br />
Die Tage sind wieder kürzer, die Temperaturen sinken<br />
vor allem nachts bereits richtung Gefrierpunkt.<br />
Es lässt sich nicht leugnen: die Heizperiode beginnt.<br />
im umgang mit der Heizung nimmt man sich vielleicht<br />
fest vor, es nicht zu übertreiben und so Heizkosten<br />
zu sparen. über Tag dreht man die Heizung<br />
gerne runter, wenn alle unterwegs sind und keine<br />
20 oder 21 Grad benötigt werden. sitzt man dann<br />
abends gemütlich auf der Couch beginnt der eine<br />
oder die andere zu frösteln und der Heizkörper wird<br />
hoch gedreht. Dasselbe Prinzip, nur umgekehrt, gilt<br />
für das schlafzimmer: erst wird es „warmgehalten“,<br />
doch für den gesunden schlaf soll die Temperatur<br />
noch mal sinken und das Fenster wird aufgerissen.<br />
Abhilfe schaffen steuerbare Heizungsreglersysteme,<br />
mit deren Hilfe schon von unterwegs mit dem smartphone<br />
die Temperaturen in den einzelnen räumen<br />
reguliert werden können.<br />
Aber auch einfache Tricks und Kniffe, die gerne mal<br />
vergessen werden, helfen beim sparen. stellen sie<br />
ihre Heizkörper nicht mit Möbeln oder Gardinen zu,<br />
sonst kann die Wärme nicht richtig zirkulieren. Wer<br />
längere Zeit nicht zuhause ist sollte die Heizung auf<br />
Frostschutz stellen. Dämmplatten hinter den Heizkörpern<br />
schützen vor Wärmeverlust und reflektieren<br />
die Wärme.<br />
Fenster und Türen sollte man vor Beginn der Heizperiode<br />
noch einmal auf ihre Dichte überprüfen. Das<br />
geht ganz einfach, indem man Papier an verschiedenen<br />
stellen des Fensters einklemmt. Lassen sich<br />
die Papierstreifen bei geschlossenem Fenster leicht<br />
wieder herausziehen bedeutet dies, das die Dichtung<br />
nicht mehr einwandfrei ist. Hier helfen selbstklebende<br />
Dichtungen oder isolierbänder. Auch wichtig: Die<br />
Heizung regelmäßig entlüften und die Heizungsanlage<br />
vom Fachmann warten lassen. •
8<br />
<strong>ego</strong> n°16/2017<br />
sHK
Neues Bad gefällig?<br />
:Diese Punkte sollten Sie geklärt haben, bevor es mit der Renovierung losgeht.<br />
wBarbara Gollan I© arsdigital - stock.adobe.com<br />
<strong>Trier</strong> | Saarburg<br />
Unsere Bäder sind langlebig – im Schnitt wird hier nur<br />
alle 20 Jahre renoviert. Umso wichtiger, im Vorfeld<br />
genau zu planen. Nur so können Sie Fehler vermeiden,<br />
über die Sie sich lange ärgern würden.<br />
Welches Budget habe ich zur Verfügung?<br />
Wie bei anderen größeren Anschaffungen sollte man<br />
sich darüber genau im Klaren sein. Die Wünsche an<br />
das zukünftige Bad müssen passend zum Budget konkretisiert<br />
werden, nicht umgekehrt.<br />
Wo liegen die Leitungen?<br />
Die Position der Hauptleitung nimmt Einfluss auf die<br />
Platzierung der Sanitärelemente und darüber hinaus<br />
ist eine Verlegung der Zu- und Abwasserleitungen<br />
in vielen Bädern nur durch sogenannte Vorwandelemente<br />
und Rohrkästen möglich, die ihrerseits ebenfalls<br />
wieder in die Planung und das Budget einbezogen<br />
werden müssen.<br />
Die Fliesenfrage<br />
Ecken und Kanten sorgen besonders in kleinen Bädern<br />
für Unruhe und sollten daher möglichst vermieden<br />
werden. Egal wie klein das Bad ist, die Fliesen sollten<br />
möglichst groß sein. Die dadurch geringere Anzahl<br />
der Fugen lässt jedes Bad optisch größer erscheinen.<br />
Ein weiterer Trick ist die Verfügung in Fliesenfarbe.<br />
Wohin mit der Toilette?<br />
Die optimale Anordnung der Sanitärelemente im Bad<br />
ist für jeden Menschen und jeden Grundriss verschieden.<br />
Es gibt keine feste Regel für die Platzierung der<br />
Toilette.<br />
Die beste Lösung ist, die Toilette in einem separaten<br />
Raum unterzubringen. Geben das die örtlichen Gegebenheiten<br />
nicht her, ist die Abtrennung der Toilette innerhalb<br />
des Badezimmers durch eine halbhohe Mauer<br />
eine elegante Lösung. •<br />
<strong>ego</strong> N°16/2017<br />
SHK<br />
9
<strong>Bauen</strong><br />
mit Vertrauen.<br />
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Klausener Str. 9 · 54518 Altrich<br />
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10<br />
<strong>ego</strong> n°16/2017<br />
neubaugebiet Föhren
<strong>Wohnen</strong> am Rande<br />
DEs schönen Meulenwaldes<br />
:Die Erschließungsarbeiten laufen auf Hochtouren<br />
wClaudia Stephen IClaudia Stephen<br />
Der Meulenwald ist ein beliebtes Wandergebiet mit<br />
zahlreichen Sehenswürdigkeiten wie Schlösser und<br />
Burgen, idyllische Bachtäler und Eifelhöhen. Südlich<br />
schmiegt sich sanft der Ort Föhren an die bewaldeten<br />
Hügel. Aber nicht nur die schöne Landschaft macht<br />
diesen Ort so attraktiv, empfiehlt sich Föhren doch<br />
mit seinen über 2900 Einwohnern in vielerlei Hinsicht.<br />
Wer sich in diesem schönen Ort niederlassen möchte,<br />
dem bietet das in Bahnhofsnähe liegende Baugebiet<br />
„In der Acht“ beste Möglichkeiten und lässt neue<br />
Wohnträume wahr werden. Von den insgesamt 111<br />
Gründstücken mit einem sensationellen Blick auf den<br />
Ort und den Meulenwald, gehören 71 der Gemeinde,<br />
die restlichen befinden sich in privater Hand.<br />
Die Größe der in sonniger Hanglage befindlichen Parzellen<br />
bewegt sich zwischen 198 und 1000 qm. Gemeindeeigene<br />
Grundstücke für Gebäude mit bis zu<br />
zwei Wohnungen, werden zum Preis von 170 €/qm<br />
verkauft. Grundstücke für Gebäude mit mehr als zwei<br />
Wohnungen, werden zu einem Preis von 200 €/qm<br />
angeboten.<br />
Seit dem Spatenstich am 01.12.2016 laufen die Erschließungsarbeiten<br />
auf Hochtouren. Mit der Bebauung<br />
dürfte aktuell frühestens ab August 2018 b<strong>ego</strong>nnen<br />
werden. Auf dem Grundstück ist innerhalb<br />
von 5 Jahren nach Besitzübergang, ein Wohnhaus<br />
bezugsfertig zu errichten, der Fristbeginn ist jedoch<br />
frühestens ab Bebaubarkeit des Grundstückes. Um<br />
die Verkehrssituation im Ort zu verbessern, ist ein<br />
neuer Kreisel mit 5 Anbindungen geplant, von dem<br />
ein Ast ins Neubaugebiet führt. Ein weiterer soll zum<br />
REWE-Markt führen, der sich aktuell in Föhren in der<br />
Planung befindet. Damit sollen 55 neue Arbeitsplätze<br />
geschaffen werden und somit wieder neue Interessenten<br />
für ein Leben „In der Acht“!<br />
Weitere Infos über das Baugebiet und den Ort finden<br />
sie unter: www.gemeinde-föhren.de •
Wir haben Ihre<br />
Wände fest im Griff!<br />
ÜBER 25 JAHRE KREATIVE KOMPETENZ IN PUTZ UND STUCK<br />
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12<br />
<strong>ego</strong> n°16/2017<br />
neubaugebiet Föhren
Gute Infrastruktur<br />
:Föhren bietet alles, was man für das tägliche Leben braucht<br />
wClaudia Stephen IClaudia Stephen<br />
• Kindertagesstätte mit Ganztagsbetreuung<br />
• Grundschule als Ganztagsschule<br />
• Sportanlagen, Spielplätze<br />
• Arztpraxen<br />
• Apotheke<br />
• Pflegedienst – Tagesbetreuung<br />
• Kulturelle, sportliche und musikalische<br />
Vereinsangebote<br />
• Gastronomie<br />
• Diverse Dienstleister und Handwerksbetriebe<br />
• Bäcker, Metzger, Frisör, Blumenladen,<br />
Eine-Weltladen<br />
• Banken<br />
• Haus der Gemeinde, Bürger- und Vereinshaus,<br />
Viezkelterstation, Bakscheier, Grillhütte<br />
• Schloss Föhren mit Standesamt, Hofgut,<br />
Heimatmuseum, Küsterhaus als Orgelmuseum,<br />
Wegekreuze<br />
• Bahnanschluss Strecke <strong>Trier</strong>-Koblenz, eigener<br />
Autobahnanschluss an die A1,<br />
• Großer innovativer Industriepark<br />
Region <strong>Trier</strong> (IRT)<br />
• Flugplatz am Ortsrand: Rundflüge, Ballonfahrten,<br />
Fallschirmspringen<br />
• Fahrtenbörse<br />
Für jeden etwas „In der Acht“<br />
Familien mit Kindern erhalten einen Bonus. Voraussetzung<br />
hierfür ist die Altersbegrenzung eines<br />
Partners bis einschließlich 40 Jahre. Hier werden<br />
gewährt: 3.000 Euro pro Kind – höchstens 10.000<br />
Euro. Die Gesamtfördersumme beläuft sich auf<br />
200.000 Euro.<br />
Geplante barrierefreie Eigentumswohnungen von<br />
Bauträgern. Energieeffiziente Reihenhausbebauung<br />
mit Bauträger oder privat möglich. Der Bebauungsplan<br />
lässt Bauinteressierten den gewünschten Raum<br />
ihr Traumhaus zu verwirklichen. •<br />
<strong>ego</strong> N°16/2017<br />
Neubaugebiet Föhren<br />
13
14 <strong>ego</strong> N°16/2017 Neubaugebiet Föhren
Soziales Leben und Bildung<br />
in Föhren<br />
:Interview mit Ortsbürgermeisterin Frau Radant<br />
wClaudia Stephen, Frau Radant IClaudia Stephen<br />
EGO // „Frau Radant, Sie sind Ortsbürgermeisterin von<br />
Föhren. Sie selbst leben hier. Welche Anreize bieten das<br />
Dorf und das neue Baugebiet zusätzlich zu der sonnigen<br />
Hanglage und der guten Infrastruktur?“<br />
Frau Radant // „Da könnte ich jetzt stundenlang<br />
erzählen (lacht). Neben der wirklich sehr guten Infrastruktur<br />
und der besonders attraktiven Lage am<br />
Meulenwald möchte ich betonen, Föhren ist ein sehr<br />
offenes Dorf, jeder kann so leben wie es ihm gefällt.<br />
Es gibt einerseits die Vielfalt an Möglichkeiten aktiv zu<br />
sein, aber ebenso die Möglichkeit, seine individuellen<br />
Interessen umzusetzen. Unsere Dorfgemeinschaft<br />
lässt eben genau diesen Spielraum zu.“<br />
EGO // „Sie meinen, dass man individuell sein Leben gestalten,<br />
aber gleichzeitig auch die Gemeinschaft nutzen kann?“<br />
Frau Radant // „Genau! Unsere Gesellschaft<br />
ändert sich, dem versuchen wir zu begegnen. Auch<br />
den demografischen Wandel haben wir hier fest im<br />
Blick, in dem wir auch den älteren Bürgern Angebote<br />
machen.<br />
Die Projektgruppe „Lebendiges Föhren“ hat hier bereits<br />
vieles auf den Weg gebracht wie Betreuung von<br />
Demenzkranken, Volkslieder- und Schlagersingen, Fit<br />
im Alter, Rüstige Rentner, Online-Kurse.“<br />
EGO // „Was bieten Sie den jüngeren Generationen?“<br />
Frau Radant // „Eine gute Basis mithilfe des<br />
Krabbelgruppentreffs, der Ganztagskindertagesstätte<br />
und der Ganztagsschule, Beruf und Familie zu vereinbaren.<br />
In gemeinsamen Aktionen mit engagierten<br />
Müttern und Vätern zum Beispiel die Spielplätze aufzufrischen,<br />
die Verkehrssituationen aus dem Blick der<br />
Kinder zu verbessern. Unser offener Jugendtreff für<br />
die Heranwachsenden unter fachpädagogischen Begleitung<br />
trägt auch Früchte, die Jugendlichen bringen<br />
sich in Aktionen der Gemeinde ein, haben gleichzeitig<br />
einen Platz zum Chillen.“<br />
EGO // „Gibt es noch andere Bildungsangebote in Föhren?“<br />
Frau Radant // „Seit August 2017 haben wir hier<br />
eine Außenstelle der Volkshochschule Kreis <strong>Trier</strong>-<br />
Saarburg unter der Leitung von Michael Zander. Neben<br />
Sprachen bieten wir auch andere interessante<br />
Kurse an wie „Geführte Meditation“. Hier ist sicherlich<br />
noch wachsendes Potential.“<br />
EGO // „So gesehen, könnte ja jeder sein Auto abschaffen,<br />
da man den Ort nicht mehr verlassen müsste.“<br />
Frau Radant // (lacht) „Nun, sich im eigenen<br />
Wohnort wohlfühlen, ist das eine, das Leben über den<br />
Tellerrand wahrnehmen, das andere, beides macht es<br />
sicherlich komplett.“ •<br />
<strong>ego</strong> N°16/2017<br />
Neubaugebiet Föhren<br />
15
CAsTELnAu BLüHT AuF<br />
:Ein lebenswertes stück stadt ist entstanden<br />
wEGP IEGP<br />
Bis vor wenigen Jahren trennte die große Militärbrache<br />
der ehemaligen Kaserne Castelnau den stadtteil<br />
<strong>Trier</strong>-Feyen/Weismark in zwei Teile. Heute ist im<br />
<strong>Trier</strong>er süden mit Castelnau ein lebendiges stück<br />
stadt entstanden, das den stadtteil wieder neu zusammengeführt<br />
hat. Mit der Eröffnung des Einkaufszentrums<br />
ist am Castelnauplatz eine neue, funktionierende<br />
Mitte im stadtteil entstanden.<br />
reizvolles Wohnumfeld für Groß und Klein.<br />
in der heutigen Gustave-Eiffel-straße tobt das Leben.<br />
Zahlreiche junge Familien mit Kindern haben<br />
hier ihr Zuhause gefunden. rundherum sind in den<br />
ehemaligen Kasernengebäuden attraktive Eigentumswohnungen<br />
entstanden. Ergänzend hierzu entstehen<br />
moderne neubauwohnungen, die zurzeit nach und<br />
nach bezogen werden.Auch auf den Hangterrassen<br />
ist es wohnlich geworden. in der simone-de-Beauvoir-str.<br />
und der Charles-Mannay-str. sind fast alle<br />
Bauvorhaben abgeschlossen, viele Familien haben<br />
ihre Häuser bezogen. in der orli-Torgau-str. und der<br />
Albert-Camus-Allee drehen sich noch die Baukräne.<br />
16 <strong>ego</strong> n°16/2017 Castelnau
Hier entstehen gereihte Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen.<br />
Grünes herzstück im Quartier.<br />
Mit dem zweiten und größten Bauabschnitt des Grünzuges<br />
hat Castelnau ein weiteres Highlight gewonnen.<br />
Ausgedehnte Grün- und spielflächen sowie Podeste,<br />
sitzstufen und Bänke laden hier zum Verweilen und<br />
Entspannen ein. Der Grünzug verläuft in nordsüd-richtung<br />
quer durch Castelnau und rückt den<br />
stadtteil, das Quartier und das naturschutzgebiet<br />
Mattheiser Wald näher zusammen. Auf den barrierearmen<br />
Wegen nimmt man vor allem die besonderen<br />
Aussichten und Weitblicke über die stadt wahr. Der<br />
dritte und letzte Bauabschnitt ist bereits provisorisch<br />
hergestellt und wird voraussichtlich 2018 mit der angrenzenden<br />
Bebauung realisiert. Er erstreckt sich von<br />
der orli-Torgau-str. bis zur simone-de-Beauvoir-str.<br />
und bildet den Lückenschluss zwischen <strong>Trier</strong>-Feyen<br />
und dem naturschutzgebiet Mattheiser Wald.<br />
natur und <strong>Wohnen</strong> im einklang.<br />
Gefasst wird der städtische Grünzug durch architektonisch<br />
anspruchsvolle Wohnbauprojekte, wie u.a.<br />
das EGP-Projekt Duett Castelnau. Diese profitieren<br />
von den Grünanlagen und der kurzen Wegverbindung<br />
zum Einkaufszentrum und zur Kindertagesstätte. Außergewöhnlich<br />
ist hier das Châlet Plus, ein ehemaliges<br />
Kasernengebäude, das derzeit seitens der EGP hochwertig<br />
saniert wird. Es entstehen helle Eigentumswohnungen<br />
in unmittelbarer Lage am Grünzug.<br />
Auch im Westen von Castelnau tut sich einiges. Der<br />
erste rohbau des EGP-Projektes sonnenhang Castelnau<br />
steht bereits. Der sonnenhang trägt seinen namen<br />
zu recht, die Ausrichtung der Gebäude und die<br />
Hanglage sorgen für viele sonnenstunden, verbunden<br />
mit einer wunderbaren Aussicht richtung <strong>Mosel</strong>tal.<br />
Jede Wohnung verfügt über einen großzügigen Außenbereich,<br />
von dem man die Aussicht und sonne<br />
genießen kann. Die Vermarktung läuft. •<br />
KONTAKT:<br />
EGP GmbH<br />
Albert-Camus-Allee 1<br />
54294 <strong>Trier</strong><br />
Tel. 0651 43680 0<br />
Mail. kontakt@egp.de<br />
www.castelnau.de<br />
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<strong>ego</strong> n°16/2017<br />
Castelnau<br />
17
18<br />
<strong>ego</strong> n°16/2017<br />
<strong>Bauen</strong>
BAuEn MiT WEiTBLiCK<br />
:separaten Wohnraum in den Hausbau mit einplanen und profitieren<br />
wBarbara Gollan I© drubig-photo - stock.adobe.com<br />
Es sind meist junge Familien, die sich nach einem eigenen<br />
Haus mit Grundstück sehnen. Mehr Platz für die<br />
Kinder, ein eigener Garten und das Haus als Altersvorsorge<br />
sind die Hauptgründe, ein Eigenheim zu bauen.<br />
Vielen gefällt auch der Gedanke, ohne einen anderen<br />
Mieter über, unter und neben sich wohnen zu können.<br />
Dabei sollte man aber das Thema Mieter oder nachbar<br />
nicht gänzlich außer Acht lassen. Ein Haus mit<br />
Einliegerwohnung bietet die Möglichkeit, über die Mieteinnahmen<br />
Baukredite schneller abzutragen oder sich<br />
später eine zusätzliche Einkommensquelle zu sichern.<br />
Des Weiteren bleibt man damit auch mit dem Wohnraum<br />
flexibel: Wächst die Familie, kann man den raum<br />
selbst nutzen oder durch Einzug der Eltern oder eines<br />
Elternteils ein Mehrgenerationenhaus schaffen. Ein<br />
Haus mit Einliegerwohnung bietet also gleich mehrere<br />
Vorteile.<br />
Wer glaubt, ein solches Projekt ließe sich mit einem<br />
Fertighaus nicht realisieren, der irrt. Die entsprechenden<br />
Anbieter sind längst auf den Kundenwunsch<br />
eingestellt, zwei Parteien unter einem Dach zu vereinen.<br />
Dabei kann man sein Bauvorhaben als klassisches<br />
Zweifamilienhaus oder als Haus mit Einliegerwohnung<br />
planen. Bei der ersten Variante erhalten beide Parteien<br />
jeweils eine Ebene mit mehr oder weniger gleichgroßem<br />
Wohnraum. Dabei kann man auch an eine<br />
später sicher nützliche Barrierefreiheit denken.<br />
Mit anpacken spart Geld<br />
Die Größe einer Einliegerwohnung kann der Bauherr<br />
flexibel entscheiden. Dabei lassen sich Fertighäuser<br />
auch als Ausbauhäuser realisieren. Hier macht der<br />
Bauherr im rahmen seiner Möglichkeiten den innenausbau<br />
selbst und genießt dadurch ein hohes Maß an<br />
Gestaltungsfreiheit. Hierzu stehen die Fertighaushersteller<br />
gerne mit rat und Tat zur seite. •<br />
<strong>ego</strong> n°16/2017 <strong>Bauen</strong><br />
19
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20<br />
<strong>ego</strong> n°16/2017<br />
Bad
Ein Material für alle Fälle<br />
:Keramik kann mehr als nur Porzellan<br />
wBarbara Gollan I© Fabian - stock.adobe.com<br />
Keramik ist eines der ältesten und beliebtesten Materialien<br />
überhaupt und zeichnet sich durch eine unglaubliche<br />
Vielfalt aus. In der Antike waren es noch<br />
einfache Tonkrüge, später folgte filigranes Porzellan,<br />
Fliesen und Hightech-Produkte. Schönheit und Strapazierfähigkeit<br />
– Keramikfliesen vereinen beide Eigenschaften.<br />
Das Wort „Keramik“ leitet sich übrigens<br />
vom griechischen „Keramos“ ab, was Ton bedeutet.<br />
Man unterscheidet je nach Körnung zwischen Grobund<br />
Feinkeramik.<br />
Ökologisch und gesund<br />
Keramik besteht in der Hauptsache aus den natürlichen<br />
Basisstoffen Ton und Kaolin. Dadurch punktet<br />
sie nicht nur auf ökologischer Ebene, sondern ist<br />
auch gesundheitlich unbedenklich. Die versiegelte<br />
und glatte Oberfläche lässt Milben, Schimmelpilzen,<br />
Keimen und anderen allergenen Stoffen keinen Raum<br />
zur Einnistung und Vermehrung. Diese positiven Eigenschaften<br />
verlieren sich auch nach langer Beanspruchung<br />
nicht. So garantieren Keramikfliesen dauerhaft<br />
ein erstklassiges Raumklima. Ihre Widerstandsfähigkeit<br />
und Belastbarkeit macht sie zum idealen Bodenbelag<br />
auch für gewerbliche Räume, denn Flecken<br />
oder verkratzte Oberflächen machen keinen guten<br />
Eindruck.<br />
Vielfältig und gut fürs Portemonnaie<br />
Neben den hervorragenden Materialeigenschaften<br />
bieten Keramikfliesen auch je nach Art der Fugengestaltung<br />
und Verlegung durch ihre zahlreichen unterschiedlichen<br />
Formen, Formate, Farben und Oberflächen<br />
eine geradezu unendliche Vielfalt an Gestaltungsmöglichkeiten.<br />
Moderne Keramik hat aber nicht nur eine tolle Optik,<br />
sondern durch ihre ausgezeichnete Wärmeleitfähigkeit<br />
auch Energiesparpotenzial. So können Keramikfliesen<br />
in Kombination mit einer Fußbodenheizung<br />
helfen, bis zu 30 % Heizkosten einzusparen. •<br />
<strong>ego</strong> N°16/2017 Bad<br />
21
Erlaubt ist was gefällt<br />
:Teppichboden als optimaler Fußbodenbelag?<br />
wepr I© Vadim Andrushchenko - stock.adobe.com<br />
Immer mal wieder fällt einem zu Hause die Decke auf<br />
den Kopf. Die vier Wände wirken plötzlich langweilig;<br />
man ist die eigene Einrichtung satt. Eine optimale<br />
Veränderung lässt sich mit einem neuen Fußbodenbelag<br />
erzielen – zum Beispiel mit Teppichboden. Ihn<br />
gibt es in unendlich vielen Designs und erlaubt ist, was<br />
gefällt. Allen Varianten gemein sind jedoch etliche<br />
Vorteile: Textile Böden verbreiten eine kuschelige<br />
Wärme, schonen die Fußgelenke, weil man so weich<br />
auftritt, und sind im Vergleich zu glatten Belägen sehr<br />
pflegeleicht und vor allem wohngesund. Denn aktuelle<br />
Studien belegen, dass es genügt, einen Teppichboden<br />
einmal in der Woche gründlich zu saugen. Dadurch<br />
lässt sich die Luftqualität im Raum schon deutlich<br />
verbessern: Die speziellen Fasern des textilen Belags<br />
binden Grob- und Feinstaub und entziehen ihn somit<br />
der Luft. Vom Boden lassen sich die Kleinstpartikel<br />
dann leicht mit dem Staubsauger entfernen. Um den<br />
gleichen Effekt zu erzielen, ist es bei glatten Bodenbelägen<br />
nötig, alle zwei Tage zu saugen und überdies<br />
feucht zu wischen. Viel zu zeitaufwendig! Wer sich<br />
also lieber zurücklehnt, ist mit einem Teppichboden<br />
besser beraten. Und Hausstauballergiker profitieren,<br />
weil weniger Allergene in der Atemluft herumwirbeln.<br />
Mehr erklärt die Initiative TEPPICH & DU unter<br />
www.teppich-und-du.eu. •<br />
22<br />
<strong>ego</strong> N°16/2017<br />
Teppich
<strong>ego</strong> n°16/2017 Teppich<br />
23
Parkett/Bodenbeläge<br />
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24<br />
<strong>ego</strong> N°16/2017<br />
Parkett
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Parkett ist einer der traditionsreichsten Bodenbeläge,<br />
die es gibt. und das aus gutem Grund: Kein Fußboden<br />
bringt so leicht natürlichkeit und Atmosphäre ins Zuhause<br />
und ist dabei so vielfältig.<br />
Ganz natürlich, schön warm, sehr langlebig und extrem<br />
attraktiv – das alles ist Parkett. Der Klassiker<br />
unter den Bodenbelägen bringt mit echtem Holz<br />
Atmosphäre in jeden Wohnraum. Bei vielen unterschiedlichen<br />
Holzarten, Formaten und Bearbeitungsarten<br />
findet jeder seinen persönlichen Favoriten.<br />
unterschiedliche Holzarten sehen natürlich unterschiedlich<br />
aus, haben aber auch ganz verschiedene<br />
Eigenschaften. Während Eichenparkett beispielsweise<br />
aus relativ hartem Holz hergestellt wird, ist Parkettboden<br />
aus Lärchenholz von natur aus etwas weicher.<br />
nussbaum-Parkett hat einen sehr dunklen Farbton,<br />
Ahorn wiederum wirkt sehr modern und hell. Auch<br />
verschiedene oberflächenveredelungen ermöglichen<br />
zahlreiche Variationen. Gebürstetes Parkett beispielsweise<br />
hat stark herausgearbeitete strukturen. Diese<br />
entstehen dadurch, dass mit Drahtbürsten die weicheren<br />
Holzanteile entfernt werden. Für gekälktes<br />
Parkett, das sich durch eine besonders intensive Maserung<br />
auszeichnet, werden die Poren des Holzes farbig<br />
verfüllt. Die Formate reichen von XXL-Landhausdielen<br />
bis zu kleinerem stabparkett, das im traditionellen<br />
Fischgrätmuster verlegt wird. •
5 KLAssisCHE EinriCHTunGsFEHLEr –<br />
unD WiE MAn siE VErMEiDET<br />
:Von den Basics der Einrichtungsprofis lernen<br />
wBarbara Gollan I© ALDECAstudio - stock.adobe.com<br />
1<br />
GeraDe STücKzahlen<br />
KOMBinieren<br />
simpel, aber mit großer Wirkung: Auf das menschliche<br />
Auge wirken ungerade stückzahlen harmonischer<br />
als gerade. Ein set aus zwei oder vier Vasen<br />
wirkt daher paradoxerweise unruhig. Arrangieren<br />
sie also lieber drei, fünf oder sieben Gegenstände.<br />
spielen sie ruhig mit verschiedenen Höhen und Formen!<br />
•<br />
2<br />
hÄSSliche GeBraUchSGeGenSTÄnDe<br />
aUFSTellen<br />
Das Problem kennt jeder: Die Küche ist toll eingerichtet<br />
und mit Kräutertöpfchen und obst geschmackvoll<br />
dekoriert. und dann wird der stil durch eine unansehnliche<br />
spülmittelflasche ruiniert! Dieser Fehler<br />
lässt sich rasch beheben: spülmittel und seife in schöne<br />
Pumpflaschen umfüllen oder gleich hübsch verpackte<br />
Produkte kaufen. Zusammen mit dem spülschwamm<br />
auf einem kleinen Tablett angeordnet passt<br />
sich das Ganze harmonisch ein. •<br />
3<br />
alle MÖBel<br />
an WÄnDe STellen<br />
Das sofa an der einen, der schrank an der anderen<br />
Wand und rechts und links davon Kommoden:<br />
Viele Leute neigen dazu, ihre<br />
Möbel allesamt an die Wand<br />
zu stellen. Das wirkt oft<br />
öde und der Freiraum in<br />
der Mitte ist für nichts<br />
wirklich gut. Füllen sie<br />
den ganzen raum! Zwei<br />
sofas können eine sitzgruppe<br />
in der Mitte bilden<br />
und ein quergestelltes<br />
regal zum raumtrenner<br />
werden. Auch ein vorgerückter<br />
sessel kann schon<br />
wahre Wunder in kleinen Zimmern<br />
bewirken und das Bett muss<br />
im schlafzimmer nicht zwangsläufig brav an<br />
der Wand stehen. •<br />
26<br />
<strong>ego</strong> n°16/2017<br />
Einrichten
Scandinavian Design<br />
Simplicity | Minimalism | Functionality<br />
Stelton | Georg Jensen | Eva Solo | iittala<br />
| Royal Copenhagen | Hay | Marimekko |<br />
Normann Copenhagen | Menu | Gubi |<br />
Ferm Living | LightYears | Muuto | Vipp...<br />
4<br />
Keine halBen<br />
Sachen Machen<br />
Haben sie auch schon mal gedacht: „Diese Wand würde ich<br />
gerne streichen, aber lohnt sich das überhaupt?“ Das sollten<br />
sie nicht. sie sehen diese Wand ja jetzt und vielleicht auch<br />
noch viele weitere Jahre. Das gleiche gilt für altes Mobiliar,<br />
das irgendwann einmal ersetzt werden soll. Machen sie es<br />
sich also am besten gleich schön. und keine Provisorien!<br />
nichts hält bekanntlich länger. sparen sie lieber gleich auf das<br />
Lieblingsstück und beweisen sie bis dahin Mut zur Lücke. •<br />
5<br />
DaS FalSche<br />
lichT WÄhlen<br />
Jeder weiß, dass schönes Licht Einfluss auf die stimmung in<br />
einem raum hat. und doch kann man sie immer noch zuhauf<br />
sehen: Grell ausgeleuchtete räume, die alles andere als heimelig<br />
sind. Verschiedene Lichtquellen aus steh-, Tisch- und<br />
Wandleuchten, direkter und indirekter Beleuchtung und<br />
auch Kerzen ergeben ein stimmiges Wohlfühlkonzept. Die<br />
funktionelle Deckenleuchte sollten sie bestenfalls zum saubermachen<br />
anschalten. •<br />
Christophstraße 24 | <strong>Trier</strong> | Tel. (+49) 651 9945 2590<br />
www.dania-trier.de<br />
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www.henning-wirtz.de<br />
<strong>ego</strong> n°16/2017<br />
Einrichten<br />
27
BEssEr WoHnEn AuCH Fürs AuTo<br />
:sektionaltore<br />
wBarbara Gollan I© © Sveta, © schulzfoto - stock.adobe.com<br />
Für das Auto gibt es keinen besseren und sichereren<br />
Abstellplatz als die eigene Garage. Bei der Wahl des<br />
passenden Garagentores entscheiden standort, umgebung<br />
und ästhetik mit.<br />
sektionaltore bieten ein höchstes Maß an sicherheit<br />
und Komfort und sparen einfach eine Menge Platz<br />
durch das senkrechte öffnen und schließen des Tores.<br />
Die einzelnen sektionen eines solchen Tores sind mit<br />
scharnieren verbunden und gleiten unter die Garagendecke.<br />
Das bedeutet nicht nur Platzersparnis, sondern<br />
auch weniger Verletzungsgefahr.<br />
Sicherheit durch modernste Technik<br />
öffnen lassen sich die Tore bequem vom Auto aus<br />
mit neuester Antriebstechnik – auch über das smartphone.<br />
Bei der Wahl des geeigneten Tores darf auch<br />
die Einbruchsicherheit nicht außer Acht gelassen wer-<br />
den, vor allem dann, wenn die Garage durch eine Tür<br />
mit dem Haus verbunden ist. Moderne Antriebe bieten<br />
gleichzeitig einen zusätzlichen schutz gegen Aufhebelung.<br />
Auch die Beleuchtung ist gleich mit dabei:<br />
moderne und energiesparende LED-Technik bietet<br />
nicht nur schutz und Komfort, sie sieht auch noch gut<br />
aus.<br />
Energieeffizienz muss nicht an der Haustür enden:<br />
Auch für Garagen-sektionaltore sind Dämmungen<br />
nach Bedarf lieferbar und bewahren vor einer Kältebrücke.<br />
Last but not least spielt natürlich auch die<br />
optik eine wichtige rolle. Die Kombinationen von<br />
Material, Mustern und Farben sind heute schier endlos.<br />
Fernab von Anthrazit kann man sektionaltore der optik<br />
seines Heimes optimal anpassen. Egal ob lackiert,<br />
foliert oder mit struktur: Eine spezielle Endbeschichtung<br />
garantiert eine lange Lebensdauer. •<br />
<strong>ego</strong> n°16/2017<br />
sektionaltore<br />
29
30<br />
<strong>ego</strong> N°16/2017<br />
Einbruchschutz
Dunkelheit zieht Diebe an<br />
:Im Herbst und Winter steigt die Einbruchsgefahr - so kann man sich schützen<br />
wdjd I© Rainer-Fuhrmann - stock.adobe.com<br />
Einbrecher schätzen es, wenn ab Herbst die Dämmerung<br />
deutlich früher hereinbricht. Im Schutz der<br />
Dunkelheit können sie in Ruhe „arbeiten“. Zugleich<br />
erkennen sie leichter, ob jemand zuhause ist.<br />
Aber man kann sich gegen die unerwünschten Besucher<br />
absichern, der zunehmende Einsatz von Einbruchschutzmaßnahmen<br />
zeigt Wirkung: Erstmals<br />
seit Jahren ist 2016 die Zahl der Einbrüche gesunken,<br />
dennoch liegt sie mit über 150.000 Fällen noch immer<br />
sehr hoch. „Die Bürger sollten es Einbrechern<br />
schwerer machen. Eine Kombination von Sicherheitsmaßnahmen<br />
kann die Tat verhindern“, rät Dr. Urban<br />
Brauer, Geschäftsführer des BHE Bundesverband Sicherheitstechnik<br />
e.V. Der Grund dafür sei simpel: Die<br />
wenigsten Einbrecher seien Profis, bei Widerstand<br />
würden sie in der Regel schnell von ihrem Vorhaben<br />
ablassen.<br />
Mechanische Sicherung um Alarmanlage ergänzen<br />
Die größten Schwachstellen sind Fenster, Fenstertüren<br />
und Türen. Daher ist die mechanische Sicherungstechnik<br />
die Basis eines guten Einbruchschutzes. Allerdings<br />
wird dadurch nur der Einstieg erschwert, der<br />
Einbruch oder Einbruchsversuch wird nicht<br />
gemeldet. „Der zusätzliche Einbau einer Alarmanlage<br />
sorgt sowohl bei An- als auch bei Abwesenheit der<br />
Bewohner für ein hohes Maß an Sicherheit“, so Brauer.<br />
Alarmmeldungen würden in der Notruf- und Serviceleitstelle<br />
protokolliert und identifiziert, anhand<br />
eines Alarmplans würden sachgemäß und situationsbezogen<br />
Maßnahmen durchgeführt. Umfangreiche<br />
Tipps in Sachen Einbruchsicherung gibt das BHE-Informationsportal<br />
www.sicheres-zuhause.info.<br />
Alarmanlage keinesfalls selbst installieren<br />
Eine Alarmanlage muss sicherheitstechnische Normen<br />
erfüllen, entsprechend zertifizierte Systeme erhält<br />
man beim Fachmann. Aber nicht nur die Planung<br />
gehört in die Hände von Experten, sondern auch der<br />
Einbau. Nur dann werden die Systeme im Ernstfall<br />
fehlerfrei funktionieren.<br />
Staatliche Zuschüsse für Einbruchschutz<br />
Maßnahmen zum Einbruchschutz werden durch<br />
die bundeseigene KfW gefördert. Geld gibt es unter<br />
anderem für den Einbau von Alarmanlagen<br />
sowie für einbruchhemmende Türen und Fenster.<br />
www.kfw.de •<br />
<strong>ego</strong> N°16/2017 Einbruchschutz<br />
31
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32<br />
<strong>ego</strong> n°16/2017<br />
Einbruchschutz
So macht man<br />
Einbrechern das<br />
Leben schwer<br />
:Schützen Sie Ihr Heim vor Langfingern<br />
wBarbara Gollan I© Gina Sanders - stock.adobe.com<br />
Die Einbrüche in Deutschland nehmen stetig zu.<br />
Statistisch gesehen findet alle drei Minuten ein Einbruch<br />
statt. Meistens kommen die Täter mitsamt der<br />
Beute ungeschoren davon. Deshalb ist es sinnvoll, in<br />
Sachen Einbruchschutz in den eigenen vier Wänden<br />
eine Bestandsaufnahme zu machen und gegebenenfalls<br />
nachzurüsten.<br />
Hier ein paar simple, aber effektive Tipps dazu:<br />
Nicht an den Türschlössern sparen! Diese sollten<br />
von hoher Qualität und einbruchsicher sein. Noch<br />
mehr Sicherheit bieten ein zusätzliches Querriegelschloss<br />
oder ein Kastenschloss mit Sperrbügel. Neben-<br />
und Hintereingänge nicht vergessen! Schwachstelle<br />
Nummer zwei: die Fenster. Abschließbare<br />
Fenster, aufklebbare Fensterfolien und installierte<br />
Sicherheitsbeschläge machen ein gewaltsames Aufstemmen<br />
der Fenster oder ein Eindringen durch zerschlagene<br />
Scheiben nahezu unmöglich. Fenster- und<br />
Türenhersteller halten dazu Informationen bereit.<br />
Wenn es laut wird, geben Diebe leichter auf: Eine<br />
gute Abschreckung bieten akustische Alarmanlagen,<br />
die bei einem Einbruchversuch sofort anspringen.<br />
Verbunden mit dem Smartphone bekommt man eine<br />
Meldung und kann sofort entsprechend reagieren.<br />
Auch die Technik der Überwachungskameras wird<br />
immer ausgereifter und auch erschwinglicher. Diese<br />
haben außen eine abschreckende Wirkung. Sollte es<br />
aber doch einmal jemand ins Haus schaffen helfen<br />
sie, die Täter auf frischer Tat zu ertappen und zu<br />
identifizieren.<br />
Machen Sie es sich zur Angewohnheit, die Fenster<br />
zu schließen, bevor Sie das Haus verlassen.<br />
Auch nur gekippte Fenster wirken wie eine Einladung<br />
auf Einbrecher.<br />
Heruntergelassene Rollläden sind ebenfalls extrem<br />
effektiv gegen Diebe und gerade für Erdgeschoss<br />
und Souterrain empfehlenswert.<br />
Bei längerer Abwesenheit empfiehlt es sich, die Anwesenheit<br />
vorzutäuschen. Hierbei helfen Zeitschaltuhren,<br />
die die elektrischen Rollläden bedienen oder<br />
das Licht an- und ausschalten. Eingangs-, Seiten- und<br />
Hintertüren sollten auch nachts beleuchtet sein, am<br />
besten mit Bewegungsmelder. Nachbarn sollten den<br />
Briefkasten leeren und ab und zu ein Auge auf das<br />
Grundstück werfen, Zeitungsabos sollte man für diese<br />
Zeit abbestellen. Und natürlich sollte man auch<br />
nicht auf Facebook, Instagram und Co. posten, dass<br />
man nicht da ist! •<br />
<strong>ego</strong> N°16/2017<br />
Einbruchschutz<br />
33
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<strong>ego</strong> N°16/2017<br />
Garten
GoLDEnEr oKToBEr<br />
iM GArTEn<br />
:Die dritte Jahreszeit lässt den Garten noch lange nicht ruhen.<br />
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Viele bedauern es, andere sind froh, dass keine große Hitze mehr<br />
kommen kann. Der Herbst steht in den startlöchern und eröffnet<br />
den bunten reigen mit dem Altweibersommer. Aber der oft schöne<br />
sonnenschein trügt, bald schon kann es zu den ersten Frösten kommen.<br />
Empfindliche Pflanzen sollten jetzt schon vorsorglich geschützt<br />
werden. Doch vor dem Frieren gibt es im Garten noch reichlich zu<br />
tun. Auch wenn die meisten Gartenblumen verblüht sind und auch<br />
die stauden sich langsam zurückziehen kann man noch farbliche<br />
Akzente setzen. Dafür eignen sich spätblüher wie Chrysanthemen<br />
und Herbstastern. Hierbei sollte man darauf achten, gute Gärtnerware<br />
einzukaufen, damit die Pflanzen auch im Garten noch blühen,<br />
da ihre Entwicklung vor dem Verkauf manchmal beschleunigt wird.<br />
Frostempfindliche Pflanzen sollten ausgegraben werden. Pflanzen<br />
aus Gegenden, in denen es kaum nachtfröste gibt, wie Gladiolen,<br />
Dahlien, B<strong>ego</strong>nien oder Montbretien und viele andere überleben<br />
nur, wenn Knollen oder Wurzelstock an einem frostfreien ort<br />
überwintern können. Dazu schneidet man die Pflanzen nach dem<br />
Verblühen bis kurz über dem Boden ab und gräbt sie vorsichtig aus,<br />
ohne die Wurzeln zu beschädigen. Am wohlsten fühlen sie sich,<br />
wenn sie in Gefäßen mit sand bedeckt (oder alternativ in Zeitungspapier<br />
eingewickelt) und in einem kühlen raum aufbewahrt werden.<br />
schneiden sie nicht zu viel zurück! Die meisten stauden bevorzugen<br />
eh den Frühjahrsrückschnitt. Die Pflanze braucht Zeit, um sich<br />
zurückzuziehen, sonst wird das Wachstum eher noch mal angeregt.<br />
Erst wenn alles verblüht ist sollten sie die Pflanze „ausputzen“. Aber<br />
seien sie dabei nicht allzu großzügig, denn für Vögel und insekten<br />
dienen verblühte Pflanzen als nahrung und unterschlupf. Vielleicht<br />
werden sie ja im Frühling dafür mit schmetterlingen belohnt.<br />
Schon jetzt für den nächsten herbst vorplanen<br />
Wenn sie jetzt aufmerksam durch ihren Garten gehen und sich an<br />
hängenden Beeren und buntem Laub erfreuen werden sie sehen,<br />
wo es stellen gibt, die jetzt recht kahl wirken. Was würden sie im<br />
nächsten Jahr an dieser stelle gerne sehen? Lassen sie sich dabei<br />
auch ruhig einmal von anderen Gärten inspirieren. noch ist es Zeit,<br />
ein paar stauden zu pflanzen. Auch der rasen will ein letztes Mal<br />
gemäht werden. Für Gras ist der Frost ein wichtiger Einschnitt. Wie<br />
alle anderen Pflanzen auch fährt es organische Prozesse herunter<br />
und sammelt reserven. Dafür müssen die Halme lang genug sein.<br />
Wenn sie also vier Zentimeter eingestellt haben, dürfen es für<br />
diesen letzten schnitt gerne sechs oder sieben sein. sollte es sehr<br />
mild sein kann der Mäher auch im november zum Einsatz kommen.<br />
Dann sind scharfe schnittflächen wichtig, damit die Zellen nicht reißen<br />
und Pilze eindringen können. soll der schnitt liegen bleiben darf<br />
es auf keinen Fall zu feucht sein. •<br />
<strong>ego</strong> n°16/2017<br />
xxx<br />
35
Wiesenflurweg 23 · 54346 Mehring · Tel. 0 65 02 / 99 41 44 · Fax 0 65 02 / 99 41 45<br />
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36<br />
<strong>ego</strong> n°16/2017<br />
Terrasse/Balkon
Ein nEuEs GEsiCHT Für<br />
TErrAssE oDEr BALKon<br />
:Flüssigkunststoff und Marmorsteine verleihen neuen Glanz<br />
wBarbara Gollan I© jd-photodesign - stock.adobe.com<br />
Terrassen und Balkone müssen ganz schön was aushalten. im sommer können<br />
Temperaturdifferenzen von bis zu 50 Grad in nur wenigen stunden auftreten.<br />
scheint mittags die sonne und erhitzt das Material auf 60 Grad kann es in den<br />
Abendstunden schon mal bis auf einstellige Temperaturen auskühlen. im Winter<br />
setzen wechselnde Frost- und Tau-Zyklen den Materialien kräftig zu, der<br />
in unseren Breitengraden oft langandauernde regen tut sein übriges. nach<br />
ein paar Jahren entstehen risse im Belag, das Material nutzt ab und auch<br />
die optik leidet. undichte Terrassen- oder Balkonbeläge sehen unschön aus<br />
und können auch eine Menge ärger verursachen, denn wenn Wasser durch<br />
risse oder fehlerhafte Abdichtungen in das Gebäude dringt, kann die Bausubstanz<br />
in Gefahr sein. Besonders anfällig erweisen sich herkömmlich erstellte<br />
Fliesen- oder geplättete Flächen. Eine praktikable und optisch ansprechende<br />
Variante zu oft sehr aufwendigen restaurierungen solcher Flächen ist die Abdichtung<br />
des Belages mit Flüssigkunststoff. Aufgetragen auf den vorhandenen<br />
Belag dichtet dieser die oberfläche vollständig ab. Der Clou dabei: Die oberfläche<br />
ist diffusionsoffen, Feuchtigkeit kann also noch entweichen. Anschließend<br />
werden Marmor- oder Quarzsteine mit einem Bindemittel vermischt<br />
und in spachteltechnik aufgetragen. Diese Kunstharztechnik ist auch in innenbereichen<br />
anwendbar. Die Verarbeitungszeit ist verhältnismäßig kurz, sodass<br />
man nicht lange auf seinen Balkon oder die Terrasse verzichten muss. Durch<br />
die farbliche Vielfalt der Marmorsteine sind zahllose Gestaltungen möglich,<br />
von mediterranen Gelb- und orangetönen über klassisch-graublau<br />
bis kontrastreich schwarz-weiß. reinigen kann man<br />
diesen ansprechenden und strapazierfähigen Belag<br />
mit herkömmlichen neutralreinigern und<br />
Hochdruck. Weitere Tipps und eine große<br />
Auswahl an Farben und Körnungen für den<br />
neuen Boden mit Kunstharztechnik<br />
gibt es im Fachhandel. •<br />
<strong>ego</strong> n°16/2017 Terrasse/Balkon<br />
37
NEU<br />
Heizkosten sparen!<br />
Gas-Brennwertgerät Weishaupt Thermo Condens B:<br />
effizienter, sparsamer und leiser<br />
Jetzt neu<br />
Die Brennstoffzelle<br />
SenerTec Center<br />
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38<br />
<strong>ego</strong> N°16/2017<br />
Pelletofen
Hoch im Kurs:<br />
Pelletöfen<br />
:Ein Brennstoff macht Karriere<br />
wB. Gollan I© Daniele Depascale, © Coprid - stock.adobe.com<br />
Pelletöfen stellen eine umweltbewusste Alternative<br />
zu herkömmlichen Kaminöfen dar. Er ist jedoch in<br />
der Anschaffung vergleichsweise teuer. Das liegt<br />
vor allem an den zusätzlichen Komponenten, die<br />
ein Pelletofen benötigt, wie Steuerung, Gebläse und<br />
Förderschnecke. Entscheidend sind aber auch die<br />
Leistung und Qualität des gewählten Modells.<br />
Wie viel Heizleistung benötigt wird hängt vom<br />
Wohnraum ab. Für die Berechnung des Raumheizvermögens,<br />
sprich die Fähigkeit eines Ofens, einen<br />
Raum aufzuheizen gibt es eine einfache Formel: Pro<br />
Quadratmeter Wohnfläche sind 0,1 kW Heizleistung<br />
nötig. Mit einem Pelletofen, der eine Leistung von etwa<br />
10 kW aufbringt, kann man also eine Wohnfläche<br />
von bis zu 100 m² beheizen. Für 10 kW Heizleistung<br />
verbraucht eine Pelletheizung durchschnittlich<br />
2,5 kg Pellets. Diese Energieauslastung entspricht ca.<br />
1,25 Liter Erdöl oder 1,25 m³ Erdgas.<br />
Der Brennstoff Pellets ist weitaus günstiger als Strom,<br />
Gas oder Öl, nämlich zirka 25% weniger als Erdgas<br />
und nur die Hälfte gegenüber Dieselöl. Höhere oder<br />
niedrigere Preise entstehen durch saisonale Schwankungen<br />
und natürlich spielen auch Hersteller, Qualität<br />
und Herkunft der Pellets eine Rolle. Auf lange<br />
Sicht spart man auf jeden Fall an Heizkosten, auch<br />
wenn die Öfen im Schnitt etwas teurer sind. Hier gibt<br />
es aber Hilfe vom Staat: Das Bundesamt für Wirtschaft<br />
und Ausfuhrkontrolle, kurz BAFA, unterstützt<br />
durch Fördergelder die Heizungserneuerung und die<br />
KfW-Bankengruppe vergibt günstige Kredite. •<br />
<strong>ego</strong> N°16/2017<br />
Pelletofen<br />
39
EGo FrAGT nACH<br />
:Energieberater Herr Wallenborn antwortet<br />
wErnst Wallenborn, Julia Wacker I© fotoflash, © Thaut Images - stock.adobe.com<br />
EGO // „Als Energieberater stellen Sie auch Energie-Pässe<br />
aus. Welches sind die Hauptkriterien für die Bewertung?“<br />
HErr WALLEnBorn // „Zunächst einmal muss<br />
man zwischen Verbrauchsausweis und Bedarfsausweis<br />
unterscheiden.<br />
1. Beim Verbrauchsausweis werden die Energieverbräuche<br />
der letzten drei Jahre genommen und durch<br />
die Wohnfläche geteilt. Dadurch erhält man einen Verbrauch<br />
pro Quadratmeter und Jahr. Wir verwenden<br />
diese Variante nicht, da der Verbrauch vom persönlichen<br />
nutzerverhalten abhängig ist und das Gebäude in<br />
seiner Bauart nicht berücksichtigt wird. Der Wert sagt<br />
an sich wenig über den wirklichen Zustand des Gebäudes<br />
aus. Ein sparsames Verhalten muss nicht zwangsläufig<br />
auf eine gute Bausubstanz hinweisen, kann vielleicht<br />
sogar darauf hindeuten, dass übermäßig gespart wurde<br />
und möglicherweise schimmel auftreten kann.<br />
2. Wir fertigen ausschließlich Bedarfsausweise an.<br />
Hierbei wird die tatsächlich vorhandene Bausubstanz<br />
(Baujahr, verwendete Baustoffe, Fenster, Türen,<br />
Dach usw.) mit den tatsächlich vorhandenen Gebäudeabmessungen<br />
erfasst, ebenso die vorhandene Heizungsanlage,<br />
Warmwasserbereitung und sonstige<br />
technische Anlagen. Die Werte, die sich dort ergeben,<br />
sind unabhängig vom individuellen nutzerverhalten,<br />
es wird eine einheitliche innentemperatur angesetzt,<br />
unabhängig davon, ob einzelne räume geheizt werden<br />
oder nicht. Wenn sie also mehrere Gebäude zur Auswahl<br />
haben, können sie anhand des Bedarfsausweises<br />
vergleichen, welches der Gebäude das energetisch<br />
bessere ist. Das nutzerverhalten wird also komplett<br />
ausgeschaltet. Der Wert, der sich dort ergibt, ist zwar<br />
in der regel höher als der tatsächliche Verbrauch,<br />
aber ist eben auf eine neutrale Bezugsebene gestellt.<br />
Vergleichen kann man diese Angaben mit dem normverbrauch<br />
von Fahrzeugen, der auch nicht der realität<br />
entspricht, aber eine Vergleichbarkeit verschiedener<br />
Modelle möglich macht. “<br />
EGO // „Primär- oder Endenergiebedarf liegen oft kaum<br />
auseinander, warum werden überhaupt zwei Werte ausgewiesen<br />
und welcher ist maßgeblich?“<br />
HErr sCHMiTT // „Das ist richtig. Für die wichtigsten<br />
Energieträger, Gas, öl, strom, Holz und so weiter werden<br />
sogenannte Primärenergiefaktoren festgelegt. Der<br />
Energiebedarf wird mit diesem Faktor multipliziert,<br />
so dass sich der Primärenergiebedarf ergibt. Dieser<br />
berücksichtigt sozusagen den Produktionsaufwand<br />
für den jeweiligen Energieträger. Dieser Wert ist nicht<br />
technisch begründet, sondern wird von der Politik festgelegt.<br />
Der bauphysikalisch begründeter Wert ist der<br />
Endenergiebedarf. Von seiner Einheit (kWh/m2*a) her<br />
ist er unabhängig vom jeweiligen Energieträger. Der<br />
Primärenergiefaktor deutet darauf hin, ob ein Energieträger<br />
politisch gewollt wird, oder eben nicht.“<br />
EGO // „Ein Energieausweis ist mittlerweile verpflichtend.<br />
Die aufgeführten Empfehlungen und Erläuterungen (Seite<br />
5) werden in der Regel aber nicht an Interessenten eines<br />
Gebäudes ausgehändigt. Was bringt einem dann ein Energieausweis?“<br />
HErr WALLEnBorn // „Das ist eine überraschende<br />
Aussage, denn der Energieausweis ist vollständig weiterzugeben.<br />
Gerade die Modernisierungsempfehlungen<br />
können etwas über den tatsächlichen Zustand<br />
des Gebäudes aussagen. Vereinfacht gesagt, je weniger<br />
Empfehlungen, desto besser der Gesamtzustand, oder<br />
eben umgekehrt. Das ist auch einer der Gründe, warum<br />
wir, wie in Frage 1 ausgeführt, nur den Bedarfsausweis<br />
erstellen.“<br />
EGO // „Bei einem Alt-Bau sind oft Elektro-Heizungen<br />
installiert. Sollten diese ersetzt werden, oder hat dieser<br />
Energieträger weiterhin eine Daseinsberechtigung?“<br />
HErr sCHMiTT // „Das ist eine Frage des Geldes,<br />
die notwendigen investitionskosten für eine neue<br />
Heizungsanlage sind sehr hoch, da eine komplett<br />
neue Heizung, vom Wärmerzeuger über die rohrleitungen<br />
bis hin zu den Heizflächen, eingebaut werden<br />
muss. Wir empfehlen den Ersatz solcher Anlagen.<br />
Erstens sind sie im Energiebezug sehr teuer, weil<br />
politisch nicht mehr gewollt und der Energiemarkt ist<br />
sehr klein. Besitzer solcher Anlagen haben nur eine<br />
ganz limitierte Anzahl Anbieter von Heizstrom für<br />
Elektroheizungen.“<br />
EGO // „Das Modell Pellet-Heizung ist derzeit in aller<br />
Munde. Wie bewerten Sie den Hype um diese Art der<br />
Heizung?“<br />
HErr sCHMiTT // „Anfangs klang das sehr gut.<br />
recherchiert man jedoch einmal sorgfältig über die<br />
Herkunft der Pellets, dann stellt man erschreckend<br />
fest, dass die deutschen Wälder aufgrund des nachhaltigkeitsgebotes<br />
geschont werden.<br />
Dafür wird im östlichen Europa teilweise raubbau<br />
betrieben. Holz steht eben nicht grenzenlos zur Verfügung,<br />
jedenfalls nicht in den Mengen, die erforderlich<br />
wären, nachhaltig eine vollständige Versorgung<br />
mit Pellets sicherzustellen. Das Feinstaubproblem ist<br />
damit auch nicht vom Tisch. ökologisch kann man<br />
das auch kritisch sehen. Heizen mit Holz wird als<br />
Co 2<br />
neutral angesehen. Aber kann man das so stehen<br />
lassen? Es heißt, dass bei der Verbrennung von<br />
Holz nur so viel Co 2<br />
freigesetzt wird, wie das Holz<br />
bei seinem Wachstum aufgenommen hat. nur, wenn<br />
das Holz im Wald vermodert, wird das gespeicher-<br />
40<br />
<strong>ego</strong> n°12/2017<br />
Energie
te Co 2<br />
über Jahrzehnte freigesetzt, beim Verbrennen sofort!<br />
und jetzt wird von einem Co2-Problem gesprochen.“<br />
EGO // „Gas oder Öl? Beides knappe Ressourcen, worauf würden<br />
Sie eher setzen?“<br />
HErr WALLEnBorn // „ob es knappe ressourcen sind, ist<br />
bis heute nicht klar. Die Entscheidung würde aber auf Gas fallen,<br />
da es eine sauberere Verbrennung ermöglicht und auch bei<br />
der Brennstoffzelle eine rolle spielt.“<br />
EGO // „Welchen Energieträger empfehlen Sie bei einem Neubau?“<br />
HErr sCHMiTT // „Der Trend geht zu Wärmepumpensystemen.<br />
Auf Grund der gesetzlichen Vorgaben der Energieeinsparverordnung<br />
werden andere Möglichkeiten, wenn man einmal<br />
von der Befreiung nach §5 Energieeinsparungsgesetz absieht,<br />
immer mehr eingeschränkt, bzw. muss man sie mit anderen<br />
Techniken (Photovoltaik, solarzellen) kombinieren.“<br />
EGO // „Wie wahrscheinlich ist ein Schornstein- /Kaminbrand heutzutage?“<br />
HErr WALLEnBorn // „Die Wahrscheinlichkeit eines<br />
schornsteinbrandes bei flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen<br />
ist nahezu ausgeschlossen. Es ist jedoch eine große<br />
Zahl von Kaminöfen mit festen Brennstoffen aufgestellt, Tendenz<br />
steigend. Bei Verbrennung von festen Brennstoffen entsteht<br />
ein größerer Teil an Kohlenstoffverbindungen während<br />
der Verbrennung, die sich in der Abgasanlage (rauchrohr und<br />
schornsteinwangen und -zungen) ablagern können. Wenn eine<br />
ausreichend dicke schicht von ruß vorhanden ist und eine<br />
dementsprechend hohe Abgastemperatur entstehen kann,<br />
kann es zur selbstentzündung kommen. Durch eine nicht<br />
sachgemäße Bedienung der Feuerstätte, (z. B. feuchtes Holz,<br />
nicht geeigneter Brennstoff, falsch ausgelegte Leistung der Feuerstätte,<br />
nichtbeachten von Herstellerangaben zum Betrieb<br />
der Feuerstätte). Generell ist die Gefahr eines rußbrandes in<br />
der Abgasanlage bei der Verfeuerung von festen Brennstoffen<br />
immer möglich.“<br />
EGO // „Die Frist für Festbrennstoffgeräte endet 2017. Sollte man<br />
den Kaminofen austauschen, oder das Gerät nachrüsten?“<br />
HErr WALLEnBorn // „Es gibt 3 Möglichkeiten Feuerstätten<br />
für feste Brennstoffe über die Frist der BiMsCHV hinaus:<br />
1. Austausch der Feuerstätte<br />
2. Einbau eines rußfilters<br />
3. Messung durch zugelassenen<br />
schornsteinfegerbetrieb nach BiMsCHV<br />
ratsam ist es in den meisten Fällen, einen Austausch der Feuerstätte<br />
in Abstimmung mit dem bev. Bez. schornsteinfegermeister<br />
vorzunehmen. Der Vorteil beim Austausch ist, dass die<br />
neuen Feuerstätten wesentlich weniger Feinstaub produzieren<br />
und einen weitaus höheren Wirkungsgrad haben als die im<br />
Bestand vorhandenen Geräte, sodass auch der Brennstoffverbrauch<br />
merklich zurück geht. “ •<br />
<strong>ego</strong> n°12/2017 Energie<br />
41
Es WErDE LiCHT – ABEr DAs riCHTiGE<br />
:intelligente Beleuchtungssteuerungen erleichtern den Alltag<br />
wBarbara Gollan I© pgottschalk - stock.adobe.com<br />
Licht ist für den menschlichen Körper essenziell. Viele<br />
stoffwechselvorgänge werden vom Licht beeinflusst<br />
und funktionieren nur, wenn wir auch die richtige<br />
Dosis erhalten. so ist auch das Thema Beleuchtung in<br />
den letzten Jahren immer komplexer geworden. Einfach<br />
eine simple null-acht-fünfzehn-Lampe ein- und<br />
ausschalten war gestern. Energieeffizient soll die Beleuchtung<br />
sein und gleichzeitig eine bestimmte Atmosphäre<br />
erzeugen. Ein durchdachtes und intelligentes<br />
Konzept hilft Lichtquellen nicht nur bedarfsgerecht<br />
an- und auszuschalten, sondern macht auch zeitliches<br />
Programmieren oder Dimmen denkbar einfach. Moderne<br />
Leuchtmittel sparen aber nicht nur Energie, sie<br />
erhöhen auch sicherheit und Komfort.<br />
erster Schritt: die genaue planung<br />
Bei einem neubau oder einer geplanten renovierung<br />
gilt es daher, bereits im Vorfeld genau zu planen. Wie<br />
sieht unser Tagesablauf aus und welches Licht wird<br />
wann, wo und wie lange benötigt? überlegt sein will<br />
auch, wofür man einen raum braucht und ob sich<br />
dessen nutzung vielleicht irgendwann einmal ändert<br />
– wenn z.B. aus einem Kinderzimmer ein Hobbyraum<br />
wird. Aber auch innerhalb eines Tages können sich die<br />
Ansprüche an die Beleuchtung ändern. Wenn in der<br />
Küche das Essen zubereitet wird muss es hell sein, isst<br />
man später aber darin wird man sicher eine heimeligere<br />
Atmosphäre vorziehen. solche überlegungen<br />
helfen die richtige Anzahl von steckdosen, Lampenauslässen<br />
und schaltern zu ermitteln.<br />
in nur wenig genutzten räumen sind Bewegungsmelder<br />
an der richtigen stelle, da das Licht nur eingeschaltet<br />
wird wenn sich jemand darin aufhält. so ist das<br />
Vergessen, das Licht wieder auszuschalten, Geschichte.<br />
ähnlich kann man solche Melder<br />
auch auf Fluren einsetzen, z.B. auf dem<br />
Weg zum Bad oder im Haustürbereich,<br />
was gleichzeitig auch noch die sicherheit<br />
erhöht. sicherheit gibt auch, dass<br />
mit der gesteuerten Beleuchtung und<br />
der richtigen Vernetzung innerhalb<br />
dieser steuerung Anwesenheit perfekt<br />
vorgetäuscht werden kann. •<br />
42<br />
<strong>ego</strong> n°16/2017<br />
Beleuchtung
<strong>ego</strong> n°16/2017 xxx<br />
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