23.10.2017 Aufrufe

Bahnsport 11/2017

Liebe BSA-Leser, ich begrüße Sie herzlich zu unserer November- Ausgabe. Zum Zeitpunkt des Schreibens dieses Leitartikels ist es hier gerade Montagmorgen kurz vor Druckdatenabgabe, das heißt somit auch leicht stressig. Lässt sich aber nicht ver- meiden, denn die Ereignisse vom Wochenende wollen es ja auch noch in die aktuelle Ausgabe schaffen...

Liebe BSA-Leser,
ich begrüße Sie herzlich zu unserer November-
Ausgabe. Zum Zeitpunkt des Schreibens dieses
Leitartikels ist es hier gerade Montagmorgen
kurz vor Druckdatenabgabe, das heißt somit
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meiden, denn die Ereignisse vom Wochenende
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SPEEDWAY-WM<br />

Grand Prix <strong>11</strong> - Torun/PL<br />

Patryk Dudek gewann in der<br />

MotoArena. Die WM-Krönung<br />

von Jason Doyle wurde vertagt.<br />

Tai Woffinden mischte sich in<br />

den Kampf um Bronze ein.<br />

Titelvergabe vertagt<br />

Jason Doyle hatte vor der vorletzten GP-Runde<br />

22 Punkte Vorsprung auf Patryk Dudek und man<br />

hatte damit gerechnet, dass der Australier sich<br />

schon in Polen das WM-Gold vorzeitig sichern<br />

würde. Aber Doyle, der am Vortag des Rennens<br />

32 wurde, schien noch gut in Erinnerung zu haben,<br />

wo er im vergangenen Jahr den Titel verloren<br />

hatte. Der WM-Leader brachte in Torun eine<br />

gute Leistung, kämpfte aber nicht so entschlossen<br />

und verbissen um jeden Punkt wie sonst.<br />

Doyle war sehr konzentriert, man konnte jedoch<br />

erkennen, dass er unter großem Druck<br />

steht. Er holte in seinem ersten Lauf einen Sieg,<br />

hatte jedoch nach drei Durchgängen nur 4 Zähler<br />

auf dem Konto. Das „Känguru“ schloss die<br />

Qualifikation mit 9 Punkten ab, zog ins Semifinale<br />

ein, aber das war an diesem Abend alles,<br />

was Doyle imstande war zu erreichen. In Heat<br />

21 kam der Australier nicht über den 3. Rang<br />

hinaus, schied aus und belegte mit 10 Zählern<br />

Tagesplatz 7.<br />

Patryk Dudek war in der MotoArena derjenige,<br />

der Doyle die Show stahl. Der Pole fing mit einem<br />

3. Platz etwas bescheiden an, war aber danach<br />

auf der 325 Meter langen Strecke eine<br />

Klasse für sich. In den Vorläufen erkämpfte der<br />

25-Jährige drei Siege und war mit 12 Zählern<br />

bester Pilot dieser Rennphase. Auch in der Finalrunde<br />

war Doyles Verfolger seinen Gegnern<br />

überlegen. Im ersten Semifinallauf holte Dudek<br />

einen Start-Ziel-Sieg und auch im Endlauf ließ<br />

er nach einem guten Start von der Innenbahn<br />

den Rivalen keine Chance. „Es ist immer ein tolles<br />

Gefühl zu gewinnen. Ich freue mich unheimlich.<br />

Ich weiß gar nicht, wie ich das beschreiben<br />

soll. Man wird mich nicht mehr fragen, wann ich<br />

meine erste GP-Runde gewinnen werde. Diese<br />

Last bin ich endlich los! Obendrein passierte<br />

das in Polen. Aus diesem Grund bin ich sehr<br />

glücklich“, erzählte der Triumphator nach dem<br />

Turnier. Dudek erkämpfte vor 18.000 Zuschauern<br />

18 Punkte und sein Rückstand auf den WM-<br />

Führenden wurde um 8 Zähler kleiner. Vor dem<br />

abschließenden Rennen in Melbourne hat<br />

Doyle jedoch immer noch einen komfortablen<br />

Vorsprung von 14 Punkten.<br />

Tai Woffinden lag vor dem polnischen GP in der<br />

WM-Wertung an 6. Stelle. Sein GP-Verbleib war<br />

zwar bereits gesichert, aber seine Medaillenchancen<br />

waren auch recht klein. Doch das<br />

Formtief von Maciej Janowski und die verletzungsbedingte<br />

Abwesenheit in Torun von Fredrik<br />

Lindgren führten dazu, dass der zweifache<br />

Weltmeister in Torun seine Chance witterte.<br />

Und tatsächlich. „Woffy“ zeigte in der MotoArena<br />

eine sehr starke Performance. In den Vorläufen<br />

verzeichnete der Engländer zwei Siege und<br />

kam mit 10 Zählern in die nächste Runde. In<br />

Rennen 22 fand der 27-Jährige außen eine<br />

schnelle Linie und setzte sich gegen die Konkurrenz<br />

durch. Im Finale konnte Woffinden gegen<br />

Dudek zwar nichts ausrichten, kam jedoch<br />

als Zweiter ins Ziel. Er schrieb insgesamt<br />

15 Punkte und verbesserte sich in der Gesamtwertung<br />

um 3 Plätze. „Ein Podestplatz ist immer<br />

ein Erfolg. Vor dem Rennen in Torun setzte<br />

ich mir einen Rang unter den Topdrei als Ziel.<br />

Ich freue mich umso mehr, dass ich dieses Ziel<br />

erreichen konnte, weil ich krank bin. Ich bin<br />

10 BAHNSPORT AKTUELL November '17

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