Die MALTESER - Festschrift zum Doppeljubiläum
Die MALTESER - Festschrift zum Doppeljubiläum - 70 Jahre Souveräner Malteser-Ritter-Orden und 50 Jahre MALTESER Hospitaldienst Austria Bereich Salzburg
Die MALTESER - Festschrift zum Doppeljubiläum - 70 Jahre Souveräner Malteser-Ritter-Orden und 50 Jahre MALTESER Hospitaldienst Austria Bereich Salzburg
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Die
MALTESER
IN SALZBURG
FESTSCHRIFT zum Doppeljubiläum
Souveräner Malteser-Ritter-Orden
Delegation Salzburg 1947-2017
MALTESER Hospitaldienst Austria
Bereich Salzburg 1967-2017
50 Jahre Hospitaldienst Salzburg | 1967-2017
1
Festschrift zum Doppeljubiläum
Souveräner Malteser-Ritter-Orden
Delegation Salzburg, 1947 – 2017
MALTESER Hospitaldienst Austria
Bereich Salzburg, 1967 – 2017
Herausgeber
Delegation Salzburg des Großpriorates von Österreich
des Souveränen Malteser-Ritter-Ordens
Delegat: Dir. Mag. Johannes Gruchmann-Bernau
5300 Hallwang, Söllheim 1A
und
MALTESER Hospitaldienst Austria
Bereich Salzburg
Bereichsleitung:
Dr. Elisabeth Hintner,
DGKS Christine Huber
5020 Salzburg, Imbergstrasse 31a
Redaktion und Recherchen
Hans-Andreas Jordis-Lohausen
Franz Alfred Hartig
Mega Altenburg
Bildmaterial
Interviews zum 50 / 70 Jahr-
Jubiläum auf YouTube oder
http://mhda.info/interviews
Archiv des Großpriorates von Österreich des
Souveränen Malteser-Ritter-Ordens
und Malteser Hospitaldienstes Austria
sowie Private Fotoalben
Satz, Grafik & Layout
Stephan Weiss und Karin Mayer-Fischer, MA
2 70 Jahre Delegation Salzburg | 1947-2017
INHALT
Vorworte
4 Franz Alfred Hartig
6 Hans-Andreas Jordis-Lohausen
Archiv des des Großpriorates von Österreich
des Souveränen Malteser-Ritter-Ordens
20
Die Delegaten
Großpriore und Prokuratoren
Grußworte
21
23
Ordenstagungen und Einkehrtage
Das Ordensgebet
8
9
Bailli Norbert Salburg-Falkenstein
Prokurator des Großprioriats Österreich
Dr. Franz Lackner OFM
Erzbischof von Salzburg
24
26
Tätigkeiten in der Delegation Salzburg
Spiritualität in der Delegation
10
11
12
13
14
15
16
17
Dr. Korbinian Birnbacher OSB
Erzabt des Stiftes St.Peter
Dr. Wilfried Haslauer
Landeshauptmann von Salzburg
Rotes Kreuz Salzburg
Konsul Gerhard Huber
Ehren-Landes-Rettungskommandant
Daniel Katzenschläger
Prior der Barmherzigen Brüder Salzburg
Dir. Mag. Johannes Gruchmann-Bernau
Delegat der Delegation Salzburg
Dr. Elisabeth Hintner
Bereichsleiterin des MHDA Salzburg
Mag. Richard Wittek-Saltzberg
Kommandant des MHDA Österreich
Der MALTESER Hospitaldienst, Bereich Salzburg
29
30
31
38
Die Bereichsleiter
Die Kommandanten
Gründungsprotokoll
Aktivitäten im Bereich Salzburg
Tätigkeiten und Aufgaben im Hospitaldienst
50 Jahre Hospitaldienst Salzburg | 1967-2017
3
BRIEF ZUM DOPPELJUBILÄUM
Liebe Hospitaldienst- und Ordensmitglieder,
Liebe Malteserfamilie,
Deus Caritas est (Gott ist Liebe), Jesus Christus sagte
„Du sollst Gott, deinen Herrn lieben, aus ganzem
Herzen und ebenso deinen Nächsten, wie dich selbst!“
(Lukas 10-27)
Da saßen wir Salzburger eines Tages, vor circa 60 Jahren
in Puchberg bei Wels in einem Seminar und waren von
diesen Worten so berührt, dass wir nachdachten, wie
Nächstenliebe in der Praxis ausschauen könnte.
Ergebnis: Die ganze Gruppe heuerte bei der freiwilligen
Rettung des Roten Kreuzes Salzburg an. Dort
lernten wir Nächstenliebe! Nicht ganz wie in Puchberg
gedacht, aber dafür mit Blaulicht und Folgetonhorn.
In verschiedenen Abteilungen – man hatte uns aufgeteilt
– konnten wir unser Wissen über Erste Hilfe und
Krankenpflege soweit festigen, dass ich, inzwischen
schon Zugsführer, den Kommandanten PETERTILL
eines Tages bat, uns Puchbergern einen eigenen Zug
zu erlauben. Er lehnte unseren Wunsch mit der Begründung
ab: „das wäre ein Staat in Staate!“ Womit er
wohl recht gehabt hätte.
Unser Freiheitswille aber war ungebrochen. Hans-
Andreas JORDIS-LOHAUSEN und ich überzeugten
die ganze Puchberger Gruppe, dem Malteser-Hilfsdienst
beizutreten, der in Wien arbeitete.
Mit 1.6. 1967 bestellte mich der Kommandant des
Malteser Hilfsdienstes Österreich, Berthold WALD-
STEIN zum Zugsführer des ersten Zuges außerhalb
Wiens. Diese neue Aufgabe erfüllte uns mit großem
Stolz, hatten wir doch viele ergreifende Berichte über
Hilfsaktionen um die Flüchtlinge des Ungarnaufstandes
gehört und gesehen.
Nun endlich sahen wir unsere eigentliche Aufgabe –
Obsequium pauperum – uns für den Dienst an den
Armen, Behinderten und Kranken, sowie für den
christlichen Glauben – Tuitio Fidei – einzusetzen.
Nennen wir doch die von uns Betreuten die „Herren
Kranken“. Unsere Mitglieder haben eine vom Hl. Geist
eingegebene Geisteshaltung, die sich dem Leiden des
Mitmenschen zu öffnen weiß und das Abbild Gottes
erkennen lässt. Einen Kranken zu pflegen und ihm zu
dienen, bedeutet Christus zu dienen. Das ist das Charisma
unserer Malteserfamilie.
Und so eine Familie ist der Ort, wo der Wert eines
Menschen gefeiert wird. Deshalb gehört es zu
jedem Familienleben, bestimmte Feste zu feiern –
Geburtstage, Erfolge, Jahresfeste und eben auch
Jubiläen, wie unsere 50 Jahre. In solchen Festen wird
deutlich, dass es im tiefsten Sinn des Menschseins ist,
Freude zu leben. „Es ist gut, die Routine zu unterbrechen“,
sagt Papst Franziskus, „und Dank zu sagen für
die vom Herrn empfangene Berufung, die kranken
Brüder und Schwestern zu begleiten“.
4 70 Jahre Delegation Salzburg | 1947-2017
VORWORTE
Diese Berufung hat die Heilige Mutter Teresa von
Kalkutta in einem Interview sehr klar ausgedrückt:
„Wer einen Armen oder Kranken pflegt, der pflegt
Jesus Christus“.
Vor fast 1000 Jahren erkannte unser Ordensgründer
Bruder Gerhard die katastrophale Situation der
vielen Kämpfer, Christen und Moslems, im Heiligen
Land und gründete den Orden vom Hl. Johannes zu
Jerusalem als pflegende Klostergemeinschaft, die
1113 von Papst Paschalis kirchlich anerkannt wurde.
Bis heute sind die Mitglieder des daraus erwachsenen
Malteser-Ritter-Ordens ihrer Berufung treu geblieben.
Mein Vater Franz HARTIG gründete vor genau 70
Jahren die Malteser-Delegation Salzburg. Natürlich
konnte er sich auf seine drei Söhne Franz Alfred,
Peter und Paul stützen, die ihm als Ordensritter zur
Seite standen.
Sein Werk konnte ich in den 20 Jahren als Delegat mit
Unterstützung meiner Frau Albertina als „Delikatesse“
erfolgreich weiterführen. Heute folgen über 50
Ritter und Ehrendamen ihrer Berufung im Bundesland
Salzburg.
Lasst uns also, liebe Malteser, diesen 70. Geburtstag
unserer Delegation zu Recht feiern. Er bietet uns die
Gelegenheit, der Lage der Armen und unseren Herren
Kranken besondere Aufmerksamkeit zu schenken.
Es ist aber auch eine Einladung an alle, die sich
ihnen aufopferungsvoll widmen, Dank zu sagen für
die empfangene Berufung, alle notleidenden Brüder
und Schwestern zu begleiten. Darüber hinaus gibt
dieser Gedenktag die geistige Kraft, um den Dienst an
allen Leidenden, Ausgeschlossenen, an den Rand Gedrängten
immer so gut wie möglich zu verwirklichen.
Folgen wir also unserem Papst Franziskus und feiern
wir 50 und 70 Jahre und bitten wir Gottes reichen
Segen auf unsere weltweite Malteserfamilie herab!
Ad multos annos!
Franz Alfred HARTIG
Unser Orden ist ein religiöser Orden der katholischen
Kirche und zugleich ein katholischer Souveräner Ritter
Orden. Seine Professritter mit ewigen Gelübden sind
Mönche und direkte Nachfolger der Gründerväter.
50 Jahre Hospitaldienst Salzburg | 1967-2017
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„WIE UND WARUM KAM ES ZUR GRÜNDUNG
DES BEREICHES SALZBURG?“
Dass der Malteser-Hospitaldienst Austria, Bereich
Salzburg, dieses Jahr das Fest des 50-jährigen Bestehens
feiern kann, freut mich als Mitbegründer
dieser Organisation natürlich ganz besonders. Es war
bereits Ende der 1950er, in denen ich beim „Puchberger–Kreis“,
einer katholischen Männerbewegung
von Heinrich STARHEMBERG gegründet, teilnahm,
und die mich maßgeblich im Glauben festigte. Allein
das Vertiefen der eigenen Religiosität war mir nicht
genug, weshalb ich mich ab 1961 zusammen mit
meinem Freund Franz Alfred HARTIG, der ebenso
seit Beginn des ‚Puchberger Kreises‘ mitmachte, beim
Freiwilligen Roten Kreuz in Salzburg meldete, um im
wahrsten Sinne des Wortes >dem Nächsten in Liebe
begegnen zu können
VORWORTE
Betreuten, sondern hilft auch, wo er kann und bringt
jedem nur Freude entgegen. Er ist auch ein verlässliches
Mitglied im Malteser-Chor.
das Motto, das auch heute die Grundlage ist, Helfer
und Helferinnen zu begeistern. So wie es der Selige
Gerhard vor fast 1.000 Jahren bei der Gründung des
Ordens in Jerusalem gesagt hat:
„Unsere Bruderschaft wird unvergänglich sein, weil der
Boden, auf dem diese Pflanze wurzelt, das Elend der Welt
ist – und weil, so Gott es will, es immer Menschen geben
wird, die daran arbeiten wollen, dieses Leid geringer, dieses
Elend erträglicher zu machen!“
Was mich ganz besonders freut, ist, dass offensichtlich
meine ganze Familie von diesem „Malteserinfekt“
angesteckt wurde.
Besonders danke ich meiner lieben Frau Helvig,
die noch heute eine ganz wichtige Vorbildfunktion
ausübt und stets wichtige Funktionen im Bereich
innehat. Einen besonderen Dank gilt unserem Sohn
Stefan, der über 12 Jahre den Bereich Salzburg neben
seinem Brotberuf bestens leitete und seine tüchtige
Frau Andrea, die u.a. maßgeblich das heurige Internationale
Malteser Sommerlager (Maltacamp 2017)
vorbereitet hat. Auch unserer Tochter Johanna, die
schon bei den ersten „Kadetten“ mitmachte und heute
im Bereich Burgenland mit ihrem Mann August
SCHUSCHNIGG tätig ist. Unserem Sohn Heinrich gilt
ein besonderer Dank, er hat uns Eltern und seinen Geschwistern
wiederholt auf den Boden der Wirklichkeit
zurückgeholt. Trotz seiner spastischen Lähmung, die
er seit Geburt hat, ist er ganz aktiv nicht nur bei den
Durch eine testamentarische Verfügung, die ich mitgestalten
konnte, hat der Bereich Salzburg eine Erbschaft
in Form eines hohen Geldbetrages bekommen
und so konnte eine neue Bereichszentrale, die wir nun
seit 2008 in der Salzburger Imbergstrasse 31a haben,
eingerichtet werden. Endlich sind genügend Räumlichkeiten
für alle Veranstaltungen, Gruppenabende,
Ausbildung, Garagen für 2 Einsatzwagen und Katastrophenlager
zusammen unter einem Dach, was die
laufende Arbeit der Mitglieder sehr erleichtert.
So wünsche ich der Delegation Salzburg, die hier
seit 70 Jahren besteht und eine der aktivsten im
österreichischen Großpriorat ist, sowie dem Bereich
Salzburg des MHDA, für die Zukunft alles
erdenklich Gute, Gottes reichsten Segen, und hoffe,
dass sich immer wieder Menschen finden, die daran
arbeiten, das Leid vieler Menschen geringer und das
Elend erträglicher zu machen.
Hans-Andreas JORDIS-LOHAUSEN
50 Jahre Hospitaldienst Salzburg | 1967-2017
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GRUSSWORT DES PROKURATORS
DES GROSSPRIORATES VON ÖSTERREICH
Es ist mir eine große Freude und Ehre der Delegation
Salzburg zum 70. und dem Bereich Salzburg
des Malteser Hospitaldienstes Austria zum 50.
Geburtstag gratulieren zu dürfen.
Die Delegation hat Dank sehr engagierter Delegaten
und überaus motivierter Ordensmitglieder viel zum
guten Renommee unseres Ordens weit über das Land
Salzburg hinaus beigetragen. Besonders hervorzuheben
ist auch die enge Verbundenheit zu unserer
Kirche, und da ganz besonders zur Erzabtei St. Peter.
Die jungen und ehrenamtlichen Helfer des Bereiches
Salzburg haben seit ihrer Gründung durch die Delegation
vor 50 Jahren mit großem persönlichen Einsatz
ihren Dienst am Nächsten versehen und gemäß
ihrem Auftrag gegen das achtfache Elend (Krankheit,
Verlassenheit, Heimatlosigkeit, Hunger, Lieblosigkeit,
Schuld, Gleichgültigkeit und Unglaube) der Welt
erfolgreich gekämpft.
Zuletzt geschah dies z.B. vorbildlich bei der Organisation
und Betreuung von 507 Teilnehmern am 34.
Internationalen Malteser Sommerlager (Maltesercamp
2017) im Juli d.J. oder durch den engagierten
und selbstlosen Einsatz im Zuge der Flüchtlingshilfe.
Hierbei macht es mich stolz, dass alle unsere Dienste,
auch jene die tagtäglich im Stillen und ohne großes
Medienecho erfolgen, unter besonderer Beachtung
der Würde jedes einzelnen Menschen gemäß unserer
Ordensregel „tuitio fidei et obsequium pauperum“ –
Bezeugung des Glaubens und Hilfe den Bedürftigen
– erfolgen.
Ich wünsche sowohl der Delegation Salzburg unseres
Ordens, wie auch dem Bereich Salzburg unseres
Malteser Hospitaldienstes Austria noch viele erfolgreiche
Jahrzehnte und bedanke mich, bei jedem Einzelnen
für seine großartige, segensreiche Tätigkeit
unter dem Malteserkreuz.
Bailli Norbert SALBURG-FALKENSTEIN
Großpriorat Österreich
8 70 Jahre Delegation Salzburg | 1947-2017
GRUSSWORTE
GRUSSWORT DES
ERZBISCHOFS VON SALZBURG
Liebe Malteser,
Liebe Freunde!
Die Begegnungen mit den Mitgliedern des Malteser
Hospitaldienstes Austria und auch des Ordens lösen
in mir große Freude und viel Zuversicht aus. „Das
Volk, das im Dunkel lebt, sieht ein helles Licht; über
denen, die im Land der Finsternis wohnen, strahlt
ein Licht auf.“ (Jes 9,1). So wie der Prophet Jesaja den
Friedensfürsten ankündigt, so empfinde ich bei den
Maltesern ihren Dienst am Herren Kranken als einen
Dienst derer, die das Licht Christi im Nächsten erkennen.
Das passiert meist in der Stille, im Verborgenen,
so wie auch die Verkündigung des Engels an Maria in
der Stille, im Verborgenen erfolgte. Auch der größte
Teil des Lebens Jesu auf dieser Welt fand im Verborgenen
statt. Danke für Eire Bescheidenheit und
Demut im Kampf gegen Krankheit und Hunger, Schuld
und Unglaube, Heimatlosigkeit und Verlassenheit,
Lieblosigkeit und Gleichgültigkeit.
Herzliche Gratulation zu 70 Jahren Delegation des
Souveränen Malteser-Ritter-Ordens und 50 Jahren
Malteser Hospitaldienst Austria in unserem Land
Salzburg! Gottes reichsten Segen für die Zukunft!
+Dr. Franz LACKNER OFM
Erzbischof von Salzburg
50 Jahre Hospitaldienst Salzburg | 1967-2017
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GRUSSWORT DES ERZABTES
VON ST. PETER IN SALZBURG
Die Delegation Salzburg im Souveränen Malteser-
Ritter-Orden kann in diesem Jahr dankbar auf 70
Jahre Aktivität zurückblicken. Ich selbst hatte damals
noch 20 Jahre Zeit, um geboren zu werden.
Aber schon in meinem Geburtsjahr 1967 haben
Franz Alfred HARTIG und Hans-Andreas JORDIS-
LOHAUSEN mutig damit begonnen, erstmals außerhalb
von Wien – in Salzburg! – eine Dependance
des Malteser Hospitaldienstes Austria einzurichten.
Tatkräftig sind sie vorgegangen und haben damit
nicht nur eine wichtige Institution im Dienst an
den Kranken und Behinderten geschaffen, die bis
auf den heutigen Tag viel Gutes für die Menschen
tut, sondern auch Maßstäbe gesetzt, die sich sehen
lassen können. Als aktueller Delegationskaplan von
Salzburg sage ich zunächst einmal ein aufrichtiges
Wort des Dankes für die vielen selbstlos geleisteten
Dienste „an unseren Herren Kranken“ über die verschiedenen
Jahre und Jahrzehnte hinweg. Den „Gegenwärtigen“
wünsche ich viel Mut, viel Freude und
Humor, viel Kraft und Kompetenz, vor allem aber
auch viel Hingabe und Ausdauer für den Dienst an
den Menschen. Möge Gott uns immer wieder in
diesem unverwechselbaren Dienst am Menschen
erfüllen, unsere militensische Berufung stärken
und uns immer SEIN Antlitz im Nächsten zeigen!
+ Erzabt Dr. Korbinian BIRNBACHER OSB
Delegationskaplan der Delegation Salzburg
10 70 Jahre Delegation Salzburg | 1947-2017
GRUSSWORTE
GELEITWORT DES
LANDESHAUPTMANNES VON SALZBURG
„50- und 70-Jahr-Jubiläum der Malteser in Salzburg“
Vor 70 Jahren erfolgte die Gründung der Delegation
des Souveränen Malteser-Ritter-Ordens im Bundesland
Salzburg und vor genau 50 Jahren wurde die Salzburger
Niederlassung des Malteser Hospitaldienstes
Austria, dieser so verdienstvollen Hilfsorganisation
etabliert. Umso erfreulicher war es daher, dass Salzburg
gerade dieses Jahr Austragungsort des Internationalen
Malteser Sommerlager sein durfte. Es waren
beeindruckende „Festspiele der Inklusion“, die mehr
als 500 junge Menschen aus über 25 Nationen – etwa
die Hälfte davon mit Beeinträchtigungen – zusammen
mit ihren Betreuerinnen und Betreuer zwischen dem
22. und 29 Juli 2017 in Stadt und Land Salzburg abgehalten
haben, um hier eine unbeschwerte Woche mit
vielfältigen, unterhaltsamen, spannenden und kommunikativen
Aktivitäten zu verbringen.
Nicht nur für diese besondere Veranstaltung im Jubeljahr
gebührt dem Malteser Hospitaldienst Austria
unser großer Dank und unsere höchste Wertschätzung,
sondern darüber hinaus für sein jahrzehntelanges
professionelles und doch rein ehrenamtliches
Engagement im unterstützenden Rettungsdienst,
im Pflegedienst, im Rahmen der Palliativmedizin,
oder etwa bei den traditionellen Pilgerzügen nach
Altötting, Lourdes oder Rom.
Mit diesem hohen Maß an persönlichem Einsatz sind
die zahlreichen Freiwilligen im Malteser-Hospitaldienst
ein großes Vorbild für alle.
Nicht auf bloße Betroffenheit kommt es an, sondern
auf gelebtes Miteinander und auf den aktiven Dienst
am Nächsten. Die humanitäre Diplomatie ist ein ganz
besonderes Spezifikum der Malteser!
In diesem Sinne wünsche ich dem Malteser Hospitaldienst
Austria als größter rein ehrenamtlichen
Rettungs- und Behinderten-Betreuungsorganisation
Österreichs, all seinen Mitgliedern, Förderern und
Unterstützern zum 50-Jahr-Jubiläum alles Gute und
jeden denkbaren Erfolg!
Mit den besten Grüßen
Dr. Wilfried HASLAUER
Landeshauptmann von Salzburg
50 Jahre Hospitaldienst Salzburg | 1967-2017
11
STATEMENT ZUM JUBILÄUM
ROTES KREUZ SALZBURG
Das Präsidium des Roten Kreuzes Salzburg
Eine besondere Verbindung!
Der Souveräne Malteser Ritter-Orden und dessen
größtes Hilfswerk, der Malteser Hospitaldienst Salzburg,
und das Rote Kreuz sind in Salzburg befreundete
Hilfsorganisationen. Diese verbindet seit vielen
Jahren eine enge Beziehung die gekennzeichnet ist
von gegenseitiger Wertschätzung und Hochachtung.
Ein Beispiel für unsere gemeinsame erfolgreiche Zusammenarbeit
ist der „Virgilbus“, mit dem wir, gemeinsam
mit anderen Hilfsorganisationen, mittellose
Menschen medizinisch versorgen.
Im Jahr 2015 standen wir vor der Herausforderung
350.000 Flüchtlinge zu betreuen. Mit Unterstützung
des Malteser Hospitalsdienstes Austria konnten wir
auch diese Aufgabe bewältigen und die dafür notwendige
Personalbesetzung sicherstellen.
Die besondere Verbindung zwischen dem Roten Kreuz
und dem Souveräne Malteser Ritter-Orden werden
wir auch künftig pflegen und leben.
In diesem Sinne gratulieren wir dem Souveräne
Malteser-Ritter-Orden und dem Malteser Hospitaldienst
Salzburg zu den runden Bestandsjubiläen und
wünschen alles Gute und weiterhin viel Erfolg!
OMR Dr. Werner AUFMESSER
Präsident des Roten Kreuzes Salzburg
12 70 Jahre Delegation Salzburg | 1947-2017
GRUSSWORTE
GRUSSWORT DES
EHREN-LANDESRETTUNGS-KOMMANDANTEN
Malteser Hospitaldienst Austria in Salzburg
50 Jahre durch die Hilfe am Nächsten mit dem Roten
Kreuz verbunden.
50 Jahre Malteser Hospitaldienst Austria in Salzburg
ist nicht nur ein besonderes Jubiläum, sondern auch
eine Bestätigung eines 1967 begonnen gemeinsamen
Weges mit dem Roten Kreuz Salzburg. Die zu Beginn
von den Mitgliedern des Malteser Hospitaldienstes
Austria im Roten Kreuz getätigten Erfahrungen
waren sicherlich für den Aufbau nicht nur wichtig,
sondern führten auch zu einer großen persönlichen
Verbindung und sehr oft zu Lebensfreundschaften.
Dies war und ist sicher die Grundlage der so hervorragenden,
sich oft ergänzenden Zusammenarbeit im
Dienste der Menschlichkeit und der Hilfe am Nächsten,
wo und von wem auch diese gebraucht wird. Oft
standen die Helfer des Malteser Hospitaldienstes
Austria und die des Roten Kreuzes im gemeinsamen
Einsatz. Ob bei den Papst-Besuchen, der Flüchtlingsbetreuung
oder auch beim größten Auslandseinsatz
von zivilen Hilfsorganisationen, dem Aufbau des
CAMP-AUSTRIA in Albanien. Die gegenseitige Wertschätzung
und Anerkennung bestätigte sich in schwierigen
und auch lebensbedrohlichen Situationen.
Der Malteser Hospitaldienst Austria ist in Salzburg in
allen Gesellschaftsschichten als humanitäre Organisation
mit großartigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
tief verankert. Der Dank gilt den Frauen und
Männern der ersten Stunde und all jenen, welche nie
aufgehört haben, für die Ziele des Malteser Hospitaldienstes
Austria einzutreten. Alles Glück und Gottes
Hilfe auch für die weitere Zukunft!
In ehrenvoller und stets freundschaftlicher Verbundenheit
Konsul BRR Gerhard HUBER
Ehren-Landesrettungs-Kommandant
50 Jahre Hospitaldienst Salzburg | 1967-2017
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GRUSSWORT DES PRIOR DER
BARMHERZIGEN BRÜDER SALZBURG
Unser Ordensgründer Johannes von Gott ging durch
die Strassen von Granada und rief mit lauter Stimme:
„Tuet Gutes aus Liebe zu Gott!“
Wann immer ich mit den Maltesern beisammen
bin, wenn ich sie in unserem Spital in Aktion bei
den Patienten erlebe, oder sie mich fröhlich beim
Weihnachts-Singen am 24.12. von Station zu Station
begleiten, dann spüre ich diesen Johannes von Gott
Satz als ein wunderbares Bindeglied zwischen den
Maltesern und unserem Orden.
Ich konnte die Malteser nach Lourdes begleiten, auf
Wallfahrten, wie nach Altötting, und immer war
dieser Zauber von ihrer Liebe zum Nächsten spürbar.
Wir agieren in der Obdachlosen-Ausspeisung zusammen,
kooperieren im Virgilbus, feiern gemeinsam
den „Tag der Kranken“ hier in unserer Kajetaner
Kirche.
Im Sinne von Johannes von Gott, danke ich für
dieses schöne Zusammenwirken und hoffe auf viele
weitere Jahre des gemeinsamen Agierens!
Gott behüt die Malteser im Orden und im MHDA!
Meiner herzlichen Jubiläums- Gratulation schließen
sich mit allerbesten Wünschen Leitung und Personal
unseres Barmherzigen Brüder Spitals in Salzburg an.
Frater Daniel KATZENSCHLÄGER OH
Pater Prior der Barmherzigen Brüder Salzburg
14 70 Jahre Delegation Salzburg | 1947-2017
GRUSSWORTE
GRUSSWORT DES DELEGATEN DER
DELEGATION SALZBURG
„Liebe ist nicht nur ein Wort, Liebe, das sind Worte
und Taten…“ (Eckart Bücken,*1943, GL 854)
Besser könnte der Grundauftrag des Souveränen
Malteser-Ritter-Ordens und des Malteser Hospitaldienstes
Austria nicht umschrieben werden. Seit 70
Jahren hat der Souveräne Malteser-Ritter-Orden und
seit 50 Jahren der Malteser Hospitaldienst Austria im
Bundesland Salzburg in unzähligen ehrenamtlichen
Einsatzstunden den Dienst an der Gesellschaft, und
ganz konkret an den notleidenden Menschen vor
Ort unter Beweis gestellt. Wenn wir heuer Jubiläum
feiern, feiern wir uns nicht selbst, sondern die Tatsache,
dass durch den Einsatz vieler, vieler Menschen
diese Welt ein Stück mehr Hoffnung gewonnen hat!
„Als Zeichen der Hoffnung ist Jesus lebendig, als
Zeichen der Hoffnung für diese Welt.“
In tiefer Dankbarkeit und hohem Respekt vor allen
„Tätern“ der Nächstenliebe. Dir. Mag. Johannes GRUCHMANN-BERNAU
Delegat der Delegation Salzburg
50 Jahre Hospitaldienst Salzburg | 1967-2017
15
GRUSSWORT DER BEREICHSLEITERIN
DES BEREICHS SALZBURG
„Alles Große in unserer Welt geschieht nur weil
jemand mehr tut, als er muss.“ (Hermann Gmainer)
Die Gründungsväter unserer Delegation und des
Hospitaldienstes haben diesen Vorsatz ähnlich wie
der Begründer der SOS-Kinderdörfer in die Praxis
umgesetzt. Als Bereichsleiterin von Salzburg freue
ich mich daher besonders unserer Organisation seit
nun mehr 40 Jahren angehören zu dürfen und im
Geiste unseres achtspitzigen Kreuzes entsprechend
unserer christlichen Gesinnung das Elend der Welt
aktiv etwas erträglicher zu machen mitzuarbeiten.
In großer Dankbarkeit blicke ich auf unzählige Erinnerungen
und verschiedenste Dienste an unseren
„Herren Kranken“ zurück. In der vorliegenden Festschrift
wird die Geschichte des Salzburger Bereiches
erzählt und ein Querschnitt aller Tätigkeiten aus
den letzten 50 Jahren dargestellt – eine beachtliche,
erfreuliche Bilanz! Besonders hervorzuheben sind
die Leistungen der letzten drei Jahre, in welchen der
MHDA Salzburg vor allem in den diversen Flüchtlingsdiensten
stark gefordert war. Die Arbeit mit
und für Asylwerber und Asylanten werden von uns
auch weiterhin mit Sprachkursen und Sonderdiensten
unterstützt. Der Bereich ist zudem in den letzten
Jahren kontinuierlich gewachsen – es ist schön
zu sehen, dass sich immer wieder neue Menschen
aller Altersgruppen mit uns im Sozial- und Rettungsdienst
engagieren wollen. „Einmal Malteser – immer
Malteser!“ ist für unsere Mitglieder privat, beruflich
und dienstlich ein überzeugendes, unerschütterliches
Fundament – ein Lebensmotto.
Ich möchte unserer Delegation im Orden – als Bereichsleiterin
des Salzburger Hospitaldienstes –
unserem Salzburger Bereich, sowie allen seinen
Mitgliedern aus gegebenem Anlass weiterhin auf
Gottes Segen vertrauend viel Erfolg für unsere gemeinsame
Arbeit wünschen!
„Güte in den Worten schafft Vertrauen. Güte beim
Denken erzeugt Tiefe. Güte beim Verschenken sät
Liebe.“ (Laotse)
Dr. Elisabeth HINTNER
Bereichsleiterin, Bereich Salzburg
16 70 Jahre Delegation Salzburg | 1947-2017
GRUSSWORTE
GRUSSWORT DES KOMMANDANTEN DES
MALTESER HOSPITALDIENST AUSTRIA
Zwei große Jubiläen – ein guter Grund zum Jubeln,
also Freude und Dankbarkeit ausdrücken und in
großer Gemeinschaft feiern und Gott lobpreisen,
denn wir dürfen im Ordensgebet sprechen: Herr
Jesus Christus, Du hast mich aus Gnade berufen, Dir
als MALTESER Ritter zu dienen …
… wenn zwei oder drei in meinem Namen zusammen
sind, Spruch des Herrn, sind wir lebendige
Kirche: Gemeinschaft in Liebe. Das prägt und kennzeichnet
unsere MALTESER Familie: im Orden wie
in seinem Hospitaldienst und in den Beziehungen
die wir knüpfen und auf die wir gleichermaßen angewiesen
sind.
Alle, die dienen, also helfen wollen, brauchen dringend
auch Hilfe: herzlichst Danke all unseren großzügigen
Unterstützern und Partnern!
Hilfe und Beistand kann nicht ankommen, wenn niemand
– sei es auch noch so still und selten leicht und
einfach – Bitte sagt: all unseren Betreuten ein liebes
Danke dafür und für das Geschenk der Freundschaft
und des Vertrauens!
DANKE für so viele Jahre, so viele wunderschöne
Begegnungen: in innigem Gedenken an alle, die
nicht mehr mit uns feiern können, gehen wir mit
Freude und Zuversicht in jeden neuen Tag – mit
Gottes Hilfe!
Mag. Richard WITTEK-SALTZBERG
Kommandant Malteser Hospitaldienst Austria
50 Jahre Hospitaldienst Salzburg | 1967-2017
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18 70 Jahre Delegation Salzburg | 1947-2017
50 Jahre Hospitaldienst Salzburg | 1967-2017
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DELEGATION SALZBURG DES GROSSPRIORATES
VON ÖSTERREICH DES SOUVERÄNEN
MALTESER-RITTER-ORDENS
DIE DELEGATEN
1947 Gründung der Delegation Salzburg im Großpriorat von Österreich
1947 - 1960 RA Dr. Franz HARTIG
1960 - 1964 Bat.-Kdt. im ÖBH; Mjr. Emund CLARY und ALDRINGEN
1964 - 1968 Dr. Carl CZERNIN-CHUDENITZ
1968 - 1971 Gen. d. Inf. i.R. Zdenko PAUMGARTTEN
1971 - 1991 Franz Alfred HARTIG
Einführung der wiederkehrenden Ordenstagungen für alle Mitglieder in Österreich.
Es werden auch Mitglieder des Johanniterordens und der Grabesritter eingeladen.
Ordensgeistlicher: Univ.-Prof. P. Dr. Ansgar PAUS OSB. Beginn der monatlichen Hl. ‚Haus
Messen‘ und Hl. Messen.
1991 - 2001 Hans-Andreas JORDIS-LOHAUSEN
2001 - 2015 Dr. Victor BAILLOU
seit 2015
Dir. Mag. Johannes GRUCHMANN-BERNAU
Der Mitgliederstand in der Delegation Salzburg beträgt 2017 40 Herren und 18 Damen.
GROSSPRIORE UND PROKURATOREN
IM GROSSPRIORAT ÖSTERREICH
Großprior Bailli Frá Carl von LUDWIGSTORFF-GOLDLAMB – 1961
Großprior Dr. Johannes von TRAPP-MATSCH 06/1961 – 11/1963 (dem.)
Großprior Bailli Frá Gottfried Erwein von GUDENUS 01/1964 – 10/1978
Großprior Bailli Frá Friedrich KINSKY von WCHINITZ und TETTAU 03/1970 – 03/1984
Prokurator Bot. i. R. Bailli Dr. Gordian GUDENUS 03/1984 – 02/1990
Großprior Bailli Frá Dipl.-Ing. Wilhelm von und zu LIECHTENSTEIN 03/1990 – 01/2006
Prokurator Bailli Norbert SALBURG-FALKENSTEIN seit 02/2006
20 70 Jahre Delegation Salzburg | 1947-2017
DELEGATION SALZBURG
ORDENSTAGUNGEN
UND EINKEHRTAGE
2. Mai 1970
Einkehrtag im Schloß Klessheim
Hl. Messe, anschl. Vortrag von Pater Dr. Willibrord
NEUMÜLLER OSB
Schlussworte: S.D. Fürstgroßpriors Bailli Frá Friedrich
KINSKY
Teestunde im Schloss und Garten
1973
Einkehrtag in der Erzabtei St. Peter
„Glaubensverteidigung“
Franz Alfred HARTIG, Univ.-Prof. P. Dr. Ansgar
PAUS OSB,
BALLESTREM, Botschafter DDr. Arthur
BREYCHA-VAUTHIER de BAILLAMONT
28. April 1974
Ordenstag in der Erzabtei St. Peter zu Salzburg
„Christlicher Ritterorden Heute und Morgen“
Eröffnung: Delegat Franz Alfred HARTIG
Leg. Rat Doz. DDr. Robert PRANTNER:
„Das Rittertum in Geschichte und Gegenwart“
Univ.-Prof. P. Dr. Ansgar PAUS OSB:
„Die Verwirklichung des Ordensideals im
christlichen Rittertum“
Jakob ELTZ, Gesandter und bevollmächtigter
Minister bei der Deutschen Bundesregierung,
Mitglied der Ordensregierung in Rom:
„Was will der S.M.R.O. konkret?“
Empfang im großen Barocksaal von St. Peter
8. Mai 1975
Ordenstag in der Erzabtei St. Peter zu Salzburg
„Glaubensverteidigung – Ziel des Malteserordens,
aber wie?“
Eröffnung: Delegat Franz Alfred HARTIG
Univ.-Prof. P. Dr. Ansgar PAUS OSB:
„Gedanken zum christlich katholischen Selbstverständnis
heute“
Univ.-Prof. Prälat Dr. Karl FORSTER, Augsburg:
„Der christliche Glaube in der Konfrontation mit
modernen Ideologien“
Univ.-Prof. Dr. P. Franz Martin SCHMÖLZ O.P.:
„Christlicher Glaube und Marxismus“
Hl. Messe in der Stiftskirche St. Peter
3. Oktober 1976
Ordenstag in der Erzabtei St. Peter zu Salzburg
„Der soziale Lehrauftrag der Kirche“
Begrüßung durch Delegat Franz Alfred HARTIG
P. Dr. Franz PRINZ SJ, München:
„Einführung in die christliche Soziallehre“
„Das Wandelbare und Unveränderliche i .d.
Sozialzykliken“
Prof. Dr. P. Hermann Josef WALLRAFF SJ,
Frankfurt:
„Die heutige Struktur der katholischen
Soziallehre“
Hl. Messe in der Stiftskirche St. Peter
50 Jahre Hospitaldienst Salzburg | 1967-2017
21
28. Oktober 1979
Ordenstag in der Erzabtei St. Peter zu Salzburg
Begrüßung durch Delegat Franz Alfred HARTIG
Dr. Otto SCHULMEISTER, Herausgeber der
„Die Presse“, Wien:
„Christliches Europa – Utopie oder Wirklichkeit“
Univ.-Prof. P. Dr. Ansgar PAUS OSB, Salzburg:
„Welche geistigen Aufgaben hat der S.M.R.O. heute?“
Hl. Messe in der Stiftskirche
6. Oktober 1985
Ordenstagung im St. Johannes Missionshaus der
Pallotiner am Mönchsberg in Salzburg
„Erbe und Auftrag des Maltesers“
Eröffnung: Delegat Franz Alfred HARTIG
Gesandter Doz. DDr. Robert PRANTNER, Wien:
„Nachfolge Jesu – die Berufung des Maltesers“
Univ.-Prof. Dr. Nikolaus LOBKOWITZ, Präsident d.
kath. Universität Eichstätt:
„Was besagt die Pflicht der Glaubensverteidigung
für den Malteser?“
Univ.-Prof. P. Dr. Ansgar PAUS OSB:
„Die Spiritualität des Ordens“
Hl. Messe in der Kapelle der Pallotiner
8. November 1987
Ordenstagung in der Erzabtei St. Peter zu Salzburg
„Der Mensch im Leiden“
Begrüßung durch Delegat Franz Alfred HARTIG
Univ. Lektor Dr.med. Gottfried ROTH, Dozent für
Pastoralmedizin, Wien:
„Krankheit in christlicher Sicht“
Univ.-Prof. Dr. Gisbert GRESHAKE, Freiburg:
„Mit Grenzen leben“
Univ.-Prof. P. Dr. Ansgar PAUS OSB, Salzburg:
„Der Malteser im Angesicht des Leidens“
Hl. Messe in der Stiftskirche St. Peter
Alle Vorträge in einer Broschüre gedruckt
27. Oktober 1991
Ordenstagung in der Erzabtei St. Peter zu Salzburg
„Tuitio fidei“ – Schutz des Glaubens
Begrüßung durch Delegat Franz Alfred HARTIG
Univ.-Prof. Dr. Josef SUDBRACK SJ, München:
„Wege und Irrwege neuer Religiosität im Lichte
des christlichen Glaubens“
Univ.-Prof. P. Dr. Ansgar PAUS OSB:
„Heilserwartung durch Reincarnation“
Gemeinsames Mittagessen im Peterskeller
Univ.-Prof. Dr. Horst BÜRKLE, München:
„New Age, eine Herausforderung für den Christen“
Hl. Messe in der Stiftskirche St. Peter
5. - 7. März 1993
Exerzitien bei den Pallotinern mit Pater Wrba
Wegen der plötzlichen Erkrankung von P. Johannes
WRBA SJ haben die Teilnehmer selbst diesen Einkehrtag
gestaltet und mit Provinzial P. SCHWARZFI-
SCHER die Hl. Messen gefeiert.
1. Oktober 1994
Ordenstagung in der Erzabtei St. Peter zu Salzburg
„Wider die Gleich – Gültigkeit“
Begrüßung durch den Delegaten Hans-Andreas
JORDIS-LOHAUSEN
Franz Alfred HARTIG, Salzburg:
„Gedanken zur Hospitalität unseres Ordens“
Univ.-Prof. Dr. theol. Gerhard MARSCHÜTZ,
Institut für Moraltheologie der Universität Wien:
„Toleranz, Stärke oder Schwäche?“
o. Univ.-Prof. Dr. Anton BUCHER, Salzburg, Prof.
für Katechetik und Religionspädagogik a. d. kath.
theol. Fakultät d. Uni Salzburg:
„Gewissensbildung – in gewissenloser Zeit“
Gemeinsames Mittagessen im Peterskeller
anschl. Podiumsdiskussion über das Thema der
Ordenstagung 1994 mit Univ.-Prof. P. Dr. Ansgar
PAUS OSB, Dr. Gerhard MARSCHÜTZ, Univ.-Prof.
Dr. Anton BUCHER
Hl. Messe in der Franziskanerkirche
22 70 Jahre Delegation Salzburg | 1947-2017
DELEGATION SALZBURG
29. Juni 1996
Malteser-Ordensfest für das Großpriorat Österreich
in der Basilika zu Maria Plain bei Salzburg
Mit Aufnahmen von neuen Mitgliedern in den Orden
und in den Hospitaldienst sowie in den Altenund
Krankendienst
25. Oktober 1997
Ordenstagung in der Erzabtei St. Peter zu Salzburg
„Neue Armut - alte Herausforderung der Malteser“
Begrüßung durch den Delegaten Hans-Andreas
JORDIS-LOHAUSEN
Dr. Christoph GASPARI, Redakteur Wochenzeitung
„Die Furche“, Wien:
„Mitten im Wohlstand sind wir arm an Beziehung
und Sinnerfüllung“
Franz KÜBERL, Präsident der Caritas Österreich,
Wien:
„Armut im Wohlstand“
Diskussion über die Vorträge, anschl.
Hl. Eucharistiefeier in der Stiftskirche St. Peter
6. - 7. Mai 2000
Einkehrtag in Maria Kirchenthal
Begleitet von P. Dr. Michael KÖCK OSB v. St. Peter/
Salzburg
12 Teilnehmer der Delegation Salzburg und Tirol
18. Oktober 2008
Ordenstagung in Maria Plain bei Salzburg
„Verträgt christlicher Glaube Relativismus?“
Begrüßung durch den Delegaten Dr. Victor
BAILLOU
Prof. Dr. Robert SPAEMANN:
„Wahrheit und Freiheit“
Prof. DDr. Klaus MÜLLER:
„Warum religiöser Relativismus inhuman ist“
Prof. Dr. Manfred SPIEKER:
„Relativismus in der Familienpolitik: Entmündigung
der Familie?“
Hl. Messe in der Basilika von Maria Plain
14. Jänner – 20. Februar 2016
Betreuung der Ausstellung
„Wer ist der Mann auf dem Tuch? Eine Spurensuche“
Das Turiner Grabtuch. Die Wander-Ausstellung, die
der Deutsche Malteser-Ritter-Orden organisierte,
fand in der Vorhalle des Bischofshauses in Salzburg,
Kapitelplatz 2 statt.
Bei der Eröffnung waren anwesend:
S.E. Erzbischof P. Dr. Christoph SCHÖNBORN OP,
Wien
S.E. Erzbischof Prof. Dr. Franz LACKNER OFM
S.E. Prokurator Norbert SALBURG-FALKENSTEIN
Dir. Mag. Johannes GRUCHMANN-BERNAU
Grußworte der Kuratorin Bettina v. TROTT zu SOLZ
Festvortrag: Michael HESEMANN, Historiker und
Journalist
Ordensgebet
Herr Jesus Christus, Du hast mich aus Gnade
berufen, Dir als Malteserritter zu dienen.
Demütig bitte ich Dich auf die Fürsprache Unserer
Lieben Frau von Philermos, des heiligen Johannes
des Täufers, des seligen Gerhard und aller
Heiligen: Laß die Treue zu unserem Orden mein
Leben und Handeln durchdringen. Im Bekenntnis
zur römisch-katholischen und apostolischen
Kirche will ich mit Deiner Hilfe den Glauben
standhaft bezeugen und ihn entschlossen gegen
alle Angriffe verteidigen. Dem Nächsten will ich
in Liebe begegnen, besonders den Armen und
unseren Herren Kranken. Gib mir die nötige
Kraft, diesem Vorsatz gemäß selbstlos und als
aufrechter Christ zu leben, zur größeren Ehre
Gottes, für den Frieden der ganzen Welt und
zum Wohl unseres Ordens. Amen.
50 Jahre Hospitaldienst Salzburg | 1967-2017
23
TÄTIGKEITEN
IN DER DELEGATION SALZBURG
Jährlich stattfindende Delegationsversammlungen
mit Berichten des Delegaten, Spirituals, Bereichsleiter,
Schatzmeister, Programm für das kommende
Jahr, etc ...
Schwestern v. Hl. Vinzenz von Paul (Visitatorin
Donata HAMPEL) hier in Salzburg wegen einer
eventuellen Zusammenarbeit im Herz-Jesu-Asyl
Riedenburg.
Organisation der Ordenstagungen, Benefizveranstaltungen,
Kontakte zu anderen Ordensgemeinschaften
Kontakt zum Hospitaldienst und zum jeweiligen
Bereichsleiter und Teilnahme an deren Sitzungen.
Organisation und Sammeln von Spendengeldern für
den MHDA.
Organisation mit MHDA für Einkaufsbummel und
gemeinsamen Hl. Messen, Wallfahrten, Pilgerreisen
nach Mariazell, Altötting, Lourdes, Rom, …
Im Jahre 1984 konnten durch Vermittlung unseres
Ordensbruders Mag. R. Dr. Hans HEGER die Liegenschaften
in Salzburg, Kapitelplatz, die dem mittlerweile
verstorbenen Ehepaar Hans und Margarethe
STEGER gehörten, an die Erzdiözese Salzburg verkauft
werden und der Erlös in die seit 1967 bestehende
„Steger-Stiftung“ eingebracht werden. Mit diesem
Kapital konnte der Orden das von den Stiftern gewünschte
Altenwohnheim „Malteser-Hospiz“
(später „Haus Malta Senioren-Sitz der Malteser)
in 1060 Wien, Bürgerspitalgasse 1, zuerst pachten
und 1995 erwerben.
Juni 1992
Ordensfest mit feierlichen Aufnahmen der Ritter
und Ordensdamen in den Orden sowie der Mitglieder
in den Hospitaldienst und Alten- und Krankendienst
in der Erzabtei St. Peter zu Salzburg mit S.G.
Erzabt Franz BACHLER OSB und Univ.-Prof. P. Dr.
Ansgar PAUS OSB. Abends: Malteser-Benefiz-Ball
im Schloss Klessheim.
August 1994
Intensive Beratungen mit den Barmherzigen
Eröffnung der Bereichszentrale im Nonntal
Februar 1995
Einweihung und Eröffnung der neuen MHDA-
Zentrale in der Nonntaler Hauptstr.56 mit S.E. Weihbischof
Jakob MAYR, feierliche Hl. Messe i. d. Franziskanerkirche
mit Aufnahmen in den Orden und
Hospitaldienst, anschl. Einladung von LH Dr. Hans
KATSCHTHALER.
November 1996
Teilnahme an der Ordens-Reise nach Malta mit
Patienten.
Oktober 1997
30-Jahr Feier des Hospitaldienstes, Bereich Salzburg
Dankgottesdienst im Dom mit S.E. Erzbischof Dr.
Georg EDER, der eine unvergesslich beeindruckende
Predigt für die Malteser hielt. Empfang in der
Alten Residenz mit LH Dr. Franz SCHAUSBERGER.
24 70 Jahre Delegation Salzburg | 1947-2017
DELEGATION SALZBURG
Mai 1998
1200 Jahr-Feier der Erzdiözese Salzburg. Teilnahme
an den Feierlichkeiten im Dom, sowie Ambulanzdienst
des MHDA.
Großeinsatz anlässlich des zweiten Besuches S. Hl.
Papst JOHANNES PAUL II. in Salzburg.
Papstbesuch in Salzburg mit EB Dr. Georg EDER
Oktober 1998
Erste Generalversammlung des Großpriorates
Österreich in St. Peter zu Salzburg; Begrüßung
durch den Delegaten Hans-Andreas JORDIS-
LOHAUSEN und Fürstgroßprior Bailli Frá Dipl.-Ing.
Wilhelm von und zu LIECHTENSTEIN sowie erstmalige
Vorstellung der 8 Hilfswerke des Ordens.
Juni 1999
Ordensfest der Delegation Salzburg zum 900 Jahr-
Jubiläum des Ordens, Festmesse mit Weihbischof
Dr. Andreas LAUN und Univ.-Prof. P. Dr. Ansgar
PAUS OSB in der Michaelskirche, anschl. Empfang.
Einladung der Delegation für den ‚Ritter-Orden vom
Hl. Grab von Jerusalem“ (Grabesritter) mit Hl. Messe
in St. Michael und Vorträgen im Hotel Elefant:
Delegat Hans-Andreas JORDIS-LOHAUSEN: „Ordensleben
der Delegation-Salzburg“; Peter HOHEN-
BERG: „Ordensgeschichte und Organisation“; Mega
ALTENBURG: „Hospitaldienst in Salzburg“; Franz
Alfred HARTIG: „Malteser in Rumänien“. Der Erfolg
dieser Begegnung war, dass einige Söhne und Töchter
der Grabesritter in den Malteser Hosptitaldienst Austria
eintraten.
Mai 2003
Ordensbotschafter Franz Alfred HARTIG organisiert
gemeinsam mit der Stiftung „Pro Oriente“ (Dr.
HOFRICHTER) eine Reise nach Rumänien. Alterzbischof
Dr. Georg EDER sowie Erzpriester Dr. Dumitru
VIEZUIANU von der rumänisch-orthotoxen
Kirche in Österreich und 12 Ordensmitglieder besuchen
christliche Bischöfe und Klöster im Land, sowie
den Patriarchen TEOCTIST in Bukarest.
Der Delegat Dr. Victor BAILLOU ist für die Delegation
ein ganz besonderes Vorbild. Er prägte wesentlich
die Zusammenarbeit zwischen Orden und Hospitaldienst
in Salzburg. Nicht nur, dass er den Dienst am
Nächsten im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder
nach wie vor im Geiste des Ordens leistet, sondern
auch wesentlich durch seine finanzielle Hilfe die vielen
Aufgaben des Ordens in der Delegation und weit
darüber hinaus großzügig unterstützt.
Juni 2017
Feierliche Aufnahme in der Stiftskirche St. Peter in
den Orden und Hospitaldienst mit Erzabt Dr. Korbinian
BIRNBACHER OSB. Dem langjährigen Ordensspiritual
Univ.-Prof. P. Dr. Ansgar PAUS OSB
wurde das Großkreuz „pro piis meritis“ für verdiente
Geistliche verliehen. Anschließend Generalversammlung
des Ordens.
Aufnahme 2017 in Salzburg
50 Jahre Hospitaldienst Salzburg | 1967-2017
25
SPIRITUALITÄT
IN DER DELEGATION
Jedes Mitglied ist verpflichtet, die christlichen Grundsätze des Ordens, denen er bei
seinem Eintritt zugestimmt hat, in Familie, Beruf und Öffentlichkeit zu verwirklichen.
Tuitio fidei et obsequium pauperum
(„Die Ehre Gottes durch die Heiligung seiner Mitglieder, den Einsatz für
den Glauben und den Hl. Vater sowie den Dienst am Nächsten zu mehren“)
Artikel 1 §2 der Verfassung
Anlässlich der Salzburger Hochschulwochen 1971
lernte Franz Alfred HARTIG den Obmann der
jährlich stattfindenden Katholischen Sommerveranstaltungen
Univ.-Prof. P. Dr. Ansgar
PAUS OSB, der 1965 von der Benediktinerabtei
Gerleve in Westphalen nach Salzburg kam, kennen.
Univ.-Prof. P. Dr. Ansgar PAUS OSB trat
1972 in den Orden ein und stand seit dieser
Zeit als Spiritual der Delegation des Souveränen
Malteser- Ritter-Ordens in Salzburg vor. Er
lehrte Philosophie an der kath. theol. Fakultät
in Salzburg. Univ.-Prof. P. Dr. Ansgar
PAUS OSB hielt neben den monatlichen Hl.
Messen unzählige theologische Vorträge, Einkehrtage,
Glaubensgespräche, Meditationen und Predigten.
Er knüpfte die Kontakte zu den Vortragenden der
Ordenstagungen. Aus Altersgründen gab Univ.-Prof.
P. Dr. Ansgar PAUS OSB 2015 die geistliche Leitung
an Erzabt Dr. Korbinian BIRNBACHER OSB ab.
Sein Heimgang nach schwerer, geduldig ertragener
Krankheit in Salzburg am 18. Sept. 2017 hinterlässt
im Orden eine sehr große Lücke. Sein standhafter
Glaube an den dreifaltigen Gott bleibt uns stets ein
Vorbild.
Unser Dank für seine jahrzehntelangen Tätigkeiten
im Souveränen Malteser-Ritter-Orden und Malteser
Hospitaldienst Austria mündet im Lob Gottes für einen
großartigen Menschen!
Hl. Messe jeweils am 4. Sonntag im Monat,
abwechselnd in St. Michael und als Hausmesse
mit Meditation.
Teilnahme an der jährlich stattfindenden
Malteser-Wallfahrt nach Altötting, die von
bayerischen Diözesen organisiert und jeweils
am 3. Sonntag im Juli stattfindet.
Teilnahme an allen Hochfesten im Salzburger
Dom, Fronleichnam, Rupertitag und anderen
großen kirchlichen Festen, sowie Papstbesuchen
1988 und 1998.
Organisation der Ordens- und Einkehrtage,
sowie Benefizveranstaltungen.
Spirituelle Aktivitäten in der Delegation
26 70 Jahre Delegation Salzburg | 1947-2017
SPIRITUALITÄT IN DER DELEGATION
UNSERE LIEBE FRAU
VON PHILERMOS
Die fast 800-jährige Ikone der Madonna von Philermos,
die vom Orden stets verehrt wurde, ist heute im Nationalmuseum
in Cetinje/ Montenegro aufbewahrt.
50 Jahre Hospitaldienst Salzburg | 1967-2017
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28 70 Jahre Delegation Salzburg | 1947-2017
MHDA BEREICH SALZBURG
DIE BEREICHSLEITER DES MHDA
UND IHRE STELLVERTRETER
BEREICH SALZBURG
Franz Alfred HARTIG 1967 – 1970
Hans-Andreas JORDIS-LOHAUSEN 1970 – 1976
Peter HOHENBERG 1976 – 1978
Stv: Hans-Andreas JORDIS-LOHAUSEN
Dr. Ulrich LIPP 1978 – 1980
Stv: Georg AICHELBURG
Dipl.-Ing. Arch. Flavio THONET 1980 – 1982
Stv: Caroline WEINKAMER
Georg AICHELBURG 1982 – 1984
Peter HOHENBERG 1984 – 1986
Stv: Friedrich ALTENBURG
Friedrich ALTENBURG 1986 – 1988
Stv: Dr. Elisabeth BERGER
Dr. Elisabeth BERGER 1988 – 1992
Stv: Friedrich NOSTITZ-RIENECK
Dr. Cornelius INAMA 1992 – 1996
Stv: Georg-Aegidius ALTENBURG
Stefan HOHENBERG, Hans LENNKH 1996 – 1997
Stv: Theresa BALLESTREM
Mega ALTENBURG 1997 – 2003
Stv: DI Johannes HEITGER
Stefan JORDIS-LOHAUSEN 2003 – 2015
Stv: DI Johannes HEITGER,
Johannes HUMMER
Dr. Elisabeth HINTNER seit 2015
Stv: Dr. Josef MAYER (+2016),
DGKS Christine HUBER
DIE KOMMANDATEN
DES HOSPITALDIENSTES IN ÖSTERREICH
Ferdinand ARCO (1. Staffelführer) 1956 – 1961
Gideon Ernst LOUDON 1961 – 1965
Berthold WALDSTEIN-WARTENBERG 1965 – 1977
Alexander PALLAVICINI 1977 – 1981
Alexander MENSDORFF-POUILLY 1981 – 1987
Norbert SALBURG-FALKENSTEIN 1987 – 1993
Parzival PACHTA-RAYHOFEN 1993 – 1997
Martin BOLLDORF-GRAZIGNA 1997 – 2001
Karl-Ernst BLANCKENSTEIN 2001 – 2006
Hubertus TRAUTTENBERG 2006 – 2010
Olivier LOUDON 2010 - 2017
Richard WITTEK-SALTZBERG seit 2017
50 Jahre Hospitaldienst Salzburg | 1967-2017
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30 70 Jahre Delegation Salzburg | 1947-2017
BEREICH SALZBURG
MALTESER HOSPITALDIENST AUSTRIA
BEREICH SALZBURG
Ab dem Jahr 1961 waren Franz Alfred HARTIG
(7 Jahre) und Hans-Andreas JORDIS-LOHAU-
SEN (11 Jahre) beim Salzburger Freiwilligen Roten
Kreuz tätig. Dazu kamen dann Carl CZERNIN und
Christoph KÜENBURG (je 3 Jahre). Alle wurden
beim Roten Kreuz in Erster Hilfe und Krankenpflege
sowie als Helfer für die Rettungsfahrzeuge
ausgebildet. HARTIG und JORDIS wurden auch
als Rettungsfahrer eingesetzt. Die Zentrale des Freiwilligen
Roten Kreuzes befand sich im Bruderhof
in der Paris-Lodron-Straße und bestand aus acht
Mannschafts-Zügen zu je 10-12 Mann. Einmal
wöchentlich wurde ein Nachtdienst (von 18 Uhr
abends bis 6 Uhr früh) sowie alle 6-7 Wochen ein
Wochenenddienst (Sa. 18 Uhr bis Mo. 6 Uhr früh)
sowie Feiertagsdienst (24 Std. ab 6 Uhr früh) getätigt.
Es standen 3-4 Einsatzfahrzeuge zur Verfügung. Die
Einsätze erstreckten sich im ganzen Flachgau, sowie
in Teilen des Tennengaues und des Pinzgaues bis
Unken und Lofer. Die Fahrzeuge wurden nach der
Reihe mit Funkgeräten ausgestattet. Kommandant
der Freiwilligen Rettungskolonne war Dir. Robert
PETERTILL.
Im Jahr 1966 ist ein Mannschafts-Zug kurzfristig
ausgefallen und Franz Alfred HARTIG bat den
Kommandanten Robert PETERTILL um einen eigenen
„Malteser-Zug“. Da er diese Bitte ablehnte
(Staat im Staate!), waren sich Franz Alfred HARTIG
und Hans-Andreas JORDIS-LOHAUSEN einig, einen
eigenen Bereich in Salzburg des Malteser-Hilfsdienstes
(spätere Bez.: Malteser Hospitaldienst Austria)
zu gründen. Nach vorbereitenden Gesprächen
von Franz Alfred HARTIG mit dem Kommando in
Wien, kam es im nächsten Jahr (siehe Protokoll vom
25. April 1967) zur Gründung des ersten Bereiches
außerhalb Wiens.
Franz Alfred HARTIG &
Hans-Andreas JORDIS-LOHAUSEN
Daisy WALDSTEIN-WARTENBURG im „Sonnenzug“ 1968
50 Jahre Hospitaldienst Salzburg | 1967-2017
31
MHDA BEREICH SALZBURG
AKTIVITÄTEN
IM BEREICH SALZBURG
1967
Gründung des Bereiches durch die beiden Franz
Alfred HARTIG und Hans-Andreas JORDIS-
LOHAUSEN. (Delegat Carl CZERNIN)
Erster Bereichsleiter: Franz Alfred HARTIG. Beginn
der regelmäßigen Spitalsdienste im Spital der Barmherzigen
Brüder mit acht Mitgliedern.
In diesem Jahr wurden 3.350 Stunden von Franz Alfred
HARTIG, Hans-Andreas JORDIS-LOHAUSEN, Carl
CZERNIN und Christoph KÜENBURG geleistet, sowie
1.200 Stunden für umfangreiche Lagerarbeiten.
Erste Wallfahrt mit „unseren Herren Kranken“ am
27. Mai 1967 nach Maria Kirchental.
Helfer und Helferinnen der ersten Stunde:
Clemens und Laurence ALTENBURG, Carl und
Erna CZERNIN, Hubertus DROSTE-GALEN, Alfons
KLOSS, Franz Alfred und Albertina HARTIG,
Hans-Andreas JORDIS-LOHAUSEN, Christoph
KÜENBURG, Ladislaus PALFFY, Osterheldis
CZERNIN, Walburga WÜRTZ, Maresi LOVREK,
Edina STOLBERG.
1968
Malteser Rom-Zug vom 3. - 8. Oktober im Liegewagen
nach Rom. Teilnahme an den Sonnenzügen.
Komm. Berthold WALDSTEIN-WARTENBURG
mit Franz Alfred HARTIG
Maria Kirchental 1967
„Dieser Tag ist ein Geschenk Gottes!“ sagte eine
unserer 55 Kranken und das fühlten auch wir
Helfer. Eine geschlossene Kolonne mit VW-Bussen
vom Bundesheer und privater PKWs.
1. Malteser „Rom-Zug“ 1968
32 70 Jahre Delegation Salzburg | 1947-2017
1970
Bereichsleiter: Hans-Andreas JORDIS-LOHAUSEN.
Beginn der jährlichen Ausbildungen für den Hospitaldienst.
Alfons KAMMERER und Herlinde
RAMSAUER, beide im Rollstuhl, geben wertvolle
Hinweise, dass auch andere Beeinträchtigte von
uns betreut werden könnten. Mit Alfons
KAMMERER lernte Hans-Andreas JORDIS-
LOHAUSEN das „Konradinum“ in Eugendorf kennen.
Dort werden von den Halleiner Schulschwestern
cerebral geschädigte Jugendliche in einem Heim
betreut. Es werden dort die ersten Sonntagsdienste
getätigt, worüber die Schwestern sehr dankbar sind.
1976
Bereichsleiter: Peter HOHENBERG. Organisation
der Sachspenden für die Erdbebenopfer in Friaul.
Die Hilfslieferungen werden mit drei geliehenen
LKWs durchgeführt.
Aufnahme in Innsbruck 1970
Die Gruppe Salzburg wächst weiter und besteht bereits
aus über 15 Mitgliedern. Die Ausbildung neuer
Mitglieder sowie alle Dienst-Besprechungen werden
in der Wohnung von Hans-Andreas JORDIS-
LOHAUSEN abgehalten, da es noch keine eigene
„Bereichszentrale“ gibt, die sich alle Mitglieder wünschen.
1975
Einweihung der Ersten Bereichszentrale in der
Nonntaler Hauptstr. 53 (im Nebenhaus der Familie
Meran). Einführung des alljährlichen „Einkaufbummels“
für Behinderte im Advent und jährliche
Teilnahme am „Malteser-Zug“ nach Lourdes. Im
Herbst Teilnahme am Rom-Pilgerzug. Erstmalige
Teilnahme an der jährlichen Malteser-Wallfahrt
nach Altötting.
Aufnahme in der St. Michaelskirche in den Malteser
Hospitaldienst Austria mit Kommandant Berthold
WALDSTEIN und Univ.-Prof. P. Dr. Ansgar PAUS
OSB.
1978
Bereichsleiter: Dr. Ulrich LIPP
Friaul-Hilfe & Aufnahme in Salzburg
1980
Bereichsleiter: Dipl.-Ing. Arch. Flavio THONET
Teilnahme am Erdbebeneinsatz in Süditalien.
1981
Besuch des Gesundheitsministers Dr. Kurt STEYRER
in der Bereichszentrale. Erster „Malteser-Benefiz-Ball“
im Schloss Klessheim, unterstützt durch
Landeshauptmann Dr. Wilfried HASLAUER. Sehr
großer gesellschaftlicher und finanzieller Erfolg mit
Tombola, Placement etc.
50 Jahre Hospitaldienst Salzburg | 1967-2017
33
1983
Leitung der Erste-Hilfe-Station am Petersplatz in
Rom im Hl. Jahr für einige Wochen im Sommer.
Behindertentage in St. Gilgen.
Malteser-Benefiz-Ball: Dr. Wilfried HASLAUER
mit Delegat Franz Alfred HARTIG
Beginn der regelmäßigen Dienste an der Neurochirurgie
in der Landesnervenklinik. Dabei ist uns Lilo
HUBER, eine Betreute im MS-Haus, sehr behilflich.
Teilnahme an der bundesweiten Katastrophenübung.
1984
Bereichsleiter: Peter HOHENBERG. Leitung der
Sanitätsbetreuung der internationalen Behindertentagung
in Salzburg. Beginn der regelmäßigen
Erste-Hilfe-Kurse für Fahrschüler. Dritter „Malteser-Benefiz-Ball“
im Schloss Klessheim. Besuch des
Fürsten und Großmeisters Frá Angelo de MOJANA
di COLOGNA.
1985
Beginn der Besuchsdienste in Seniorenheimen.
Betreuung des „Internationalen Malteser Sommerlagers“
in Melk. Besuch des Großmeisters mit feierlicher
Hl. Messe im Erzstift St. Peter zu Salzburg.
Teilnahme am Rom-Pilgerzug. Benefizvorstellung
eines Tanztheaters. LH Dr. Wilfried HASLAUER
zeichnet verdiente Mitglieder des MHDA aus.
1986
Bereichsleiter: Friedrich ALTENBURG. Einrichtung
eines Katastrophenlagers. Vierter erfolgreicher
„Malteser-Benefiz-Ball“ im Schloss Klessheim. Teilnahme
an der großen österreichweiten Ordenswallfahrt
nach Mariazell.
1988
Bereichsleiterin: Dr. Elisabeth BERGER. Teilnahme
an der Behinderten-Pilgerfahrt ins Hl. Land, sowie
Großeinsatz während des ersten Papst-Besuches S.
Hl. Papst JOHANNES PAUL II. in Salzburg.
Katastrophenübung 1981 mit Sandor MENSDORFF-POUILLY
1982
Bereichsleiter: Georg AICHELBURG.
Zweiter ‚Malteser-Benefiz-Ball‘ im Schloss Klessheim.
Teilnahme an der Sanitätsbetreuung während des
Papstbesuches in Österreich.
1989
Fünfter „Malteser-Benefiz-Ball“ im Schloss Klessheim
mit Landeshauptmann Dr. Hans KATSCHTHALER.
Besuch des Fürsten Großmeisters Frá Andrew
BERTIE in Salzburg.
1990
Teilnahme am Rom-Pilgerzug. Exerzitien für alle
Mitglieder des MHDA.
34 70 Jahre Delegation Salzburg | 1947-2017
MHDA BEREICH SALZBURG
1994
Einführung der „Kadetten-Gruppe“
1991
Teilnahme an der großen Malteser-Wallfahrt aus
ganz Österreich nach Mariazell mit Großmeister
Frá Andrew BERTIE und unserem neuen Großprior
Bailli Frá Dipl.-Ing. Wilhelm von und zu
LIECHTENSTEIN.
4 Teilnehmer aus Salzburg stellen sich zum „Kurden-Einsatz“
an der Türkisch-Irakischen Grenze, sowie
in Irak zur Verfügung (Cornelius INAMA, Gidi
ALTENBURG, Georg STEINMETZER und Klaus
GOLLHOFER).
1992
Bereichsleiter: Cornelius INAMA. Sechster
„Malteser-Benefiz-Ball“ im Schloss Klessheim.
Im Frühjahr humanitäre Hilfe an Kroatien.
1993
Erstes „Camp-Help“ in Burgau/Mondsee.
Kurdistan-Hilfe 1991
1995
Einweihung und Eröffnung der neuen Bereichszentrale
in der Nonntaler Hauptstr. 56
mit Weihbischof Jakob MAYR, Kommandant
Percy PACHTA und Großprior Bailli
Dipl.-Ing. Frá Wilhelm LIECHTENSTEIN, sowie
Ordensgeistlicher Univ.-Prof. P. Dr. Ansgar PAUS
OSB, Kaplan Dr. Hans REIßMEIER, P. Gregor
HENCKEL-DONNERSMARCK, Vizekanzler
Dr. Erhard BUSEK, sowie Bürgermeister Dr. Josef
DECHANT.
Eröffnung der Bereichszentrale 1995
26 junge Frauen und Männer werden anlässlich
eines feierlichen Gottesdienstes in der Franziskanerkirche
aufgenommen. Es arbeiten 65 ehrenamtliche
Mitglieder in dieser Hilfsorganisation. Zweites
„Camp-Help“ in St. Gilgen/Wolfgangsee.
Einladung von LH Dr. Hans KATSCHTHALER in
die Alte Residenz. Der LH zeichnet verdiente
Mitglieder aus. [Anm.: Dienststunden: 13.733]
1996
Beginn der monatlichen Informationsschrift „Malta
in Folio“
Erste-Hilfe-Kurse für Fahrschüler
Empfang bei LH Dr. Franz SCHAUSBERGER
„Camp-Help“ am Mondsee
50 Jahre Hospitaldienst Salzburg | 1967-2017
35
1997
Bereichsleitung: Mega ALTENBURG. (nach der
Interimsleitung von Hans LENNKH)
30-Jahrfeier MHDA-Bereich Salzburg im Dom und
Empfang in der Neuen Residenz
2002
Ordensaufnahme für ganz Österreich in Maria Plain/
Salzburg.
2003
Bereichsleiter: Stefan JORDIS-LOHAUSEN
Durch eine Erbschaft an die Delegation Salzburg,
konnte der Orden Büroräumlichkeiten für eine neue
Bereichszentrale erwerben.
2005
Nutzung des neuen Online-Dienstprogrammes
Hans-Andreas JORDIS-LOHAUSEN, Mega ALTENBURG,
LH Dr. Franz SCHAUSBERGER, Resi BALLESTREM
und Hans LENNKH
1998
Papst-Besuch in Salzburg von S. Hl. Papst JOHAN-
NES PAUL II.
Großeinsatz, Feierlichkeiten zum 1200 Jahr-Jubiläum
der Erzdiözese Salzburg.
1999
Albanieneinsatz (10 Mitglieder des Hospitaldienstes
von Salzburg für einige Wochen). Ab nun bis 2001
sonntäglicher Behindertentransport beim Roten
Kreuz.
2006
Anschaffung des Mercedes-Sprinter M40 „Gidi“ für
Behinderten- und Krankentransporte.
Beginn der regelmäßigen Besuchsdienste im Spital
der Barmherzigen Brüder jeden Sonntag ab 15 Uhr.
2008
Übersiedlung von Nonntal in die neue Malteser-
Bereichszentrale in der Imbergstrasse 31A. Somit
sind Schulungsräume, Büro, Garagen und Lager unter
einem Dach!
2009
Großeinsatz beim Erdbeben in Aquilla/Italien
1999-2000
Millenium-Großeinsatz in Kooperation mit dem Rotem
Kreuz im erzbischöflichen Palais.
2001
Weltwirtschaftsforum in der Stadt Salzburg.
MHDA-Einsatz mit Rotem Kreuz. VW-Bus M8 für
Behinderten-Transporte ist neu im Einsatz. Beginn
des Bruck-Fahrdienstes (vom Caritasheim-St.Anton
in Bruck / Glocknerstrasse nach Salzburg Stadt mit
5-7 Kindern jedes 2. Wochenende und zurück.)
Bereichszentrale in der Imbergstrasse 31A
36 70 Jahre Delegation Salzburg | 1947-2017
MHDA BEREICH SALZBURG
2011
2. KFZ: M41 „Queeny“ kommt zum Einsatz.
2015
Bereichsleitung: Dr. Elisabeth HINTNER.
Betreuung der Flüchtlinge in der Bahnhofsgarage
und bei der ASFINAG in der Stadt Salzburg sowie
vor der Grenze nach Freilassing / Deutschland.
Segnung des KFZ „Queeny“
2012
Die Malteser übernehmen die Betreuung von 3-4
Kindern wöchentlich im Hospiz. Newsletter per
E-Mail werden für alle Dienste ausgesendet.
2013
Beginn des Ambulanzdienstes bei Caritas-Notschlafstelle
am Bahnhof jeden Sonntag.
Flüchtlingshilfe am Hauptbahnhof Salzburg
2016
Nach 24 Jahren wieder ein Malteser-Benefiz-Ball,
diesmal in der Alten Residenz zu Salzburg. Besuch
des Fürsten und Großmeister Frá Mathew FESTING
in Salzburg.
2014
Beginn des „Virgil-Busses“ in Kooperation mit RK
(Rotem Kreuz), ASB (Arbeiter-Samariterbund) über
„Plattform ARMUT HAT PLATZ“ (Diakonie – Caritas
– Erzabtei St. Peter)
Benefizball 2016 in der Alten Residenz
Kooperation „Virgil-Bus“
2017
Aufnahme in den Orden und Hospitaldienst in der
Erzabtei St. Peter.
Anläßlich des Maltacamp 2017 in Salzburg-Stadt
besuchte der Großmeister-Statthalter Fra’ Giacomo
DALLA TORRE del TEMPIO di SANGUINETTO,
Großkanzler Bailli Albrecht Freiherr von BOESE-
LAGER, sowie der Großhospitalier Bailli Dominique
de la ROCHEFOUCAULD-MONTBEL Salzburg.
Im Zuge dieses Privatbesuchs verlieh der Großmeister-Statthalter
das Großkreuz des Verdienstordens
an Landeshauptmann Dr. Wilfried HASLAUER und
das Verdienstkreuz mit Stern an Landtagspräsidentin
Dr. Brigitta PALLAUF.
50 Jahre Hospitaldienst Salzburg | 1967-2017
37
MHDA BEREICH SALZBURG
TÄTIGKEITEN UND AUFGABEN
SEIT 1967
Regelmäßige Organisation und Teilnahme an Hl. Messen mit Betreuten und Wallfahrten
(Lourdes, Rom, Mariazell, Maria Kirchental, Altötting)
Beteiligung an Katastropheneinsätzen im In- und Ausland
(Friaul, Süditalien, Äthiopien, Kurdistan, Albanien etc.)
Organisation und Führung des „Camp-Help“
(Sommercamp für Querschnittsgelähmte: Tauchen, Segeln, Rudern, Wasserskifahren, etc.)
Pflegedienste im Landeskrankenhaus, Konradinum, MS-Haus, Alters- und Seniorenheimen
Individuelle Betreuung von Alten und Kranken, Blinden und alleinstehenden Personen
(Sonderdienste, z.B. Adventliche Einkaufsbummel mit Jause für unsere Betreuten.)
Teilnahme an internationalen Sommerlagern im In- und Ausland für beeinträchtigte Jugendliche
Ambulanzdienste im Dom bei Großereignissen
(Papstbesuche, Amtseinführungen und Verabschiedungen von Erzbischöfen, Jubiläumsfeierlichkeiten)
Jährliche Straßen-Sammlung in der Stadt Salzburg
Flüchtlingshilfe in Salzburg
(Lagerbetreuung, Ambulanzdienste, Sprachkurse für Asylwerber)
Zusammenarbeit mit dem Roten-Kreuz-Salzburg
(Behindertenbus, Fahrer im Rettungsdienst)
Aus- und Weiterbildungen für MHDA-Mitglieder
Virgil-Bus
(Medizinische Betreuung von Obdachlosen in Kooperation mit Caritas, Rotem Kreuz, Samariterbund)
Obdachlosenausspeisung
(in Notschlafstellen der Caritas Salzburg)
Bruck-Fahrdienste
(Fahrdienst für beeinträchtigte Kinder, Salzburg - Bruck an der Glocknerstrasse)
Bundes- und Katastrophenschutzübungen
(Rainerkaserne Glasenbach 2012, Bereich Salzburg hatte die Einsatzleitung)
Organisation von Veranstaltungen
(Malteser-Benefiz-Bälle, etc.)
Besuchsdienste und Sitzwachen im Krankenhaus der „Barmherzigen Brüder“
Malteserchor
(Gemeinschaftschor der MALTESER mit ihren Betreuten)
Maltacamp 2017 / IMS
(Organisation des Internationalen Malteser Sommerlagers in der Stadt Salzburg 22.-29. Juli 2017)
38 70 Jahre Delegation Salzburg | 1947-2017
50 Jahre Hospitaldienst Salzburg | 1967-2017
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krankheit
krankheit
hunGer
hunGer
heiMatloSiGkeit
heiMatloSiGkeit
Schuld
Schuld
verlaSSenheit
verlaSSenheit
unGlaube
unGlaube
GleichGültiGkeit
GleichGültiGkeit
liebloSiGkeit
liebloSiGkeit
„Unsere Bruderschaft wird unvergänglich sein, weil der Boden, auf dem diese Pflanze wurzelt,
das Elend der Welt ist, und weil – so Gott will – es immer Menschen geben wird, die daran arbeiten,
„Unsere Bruderschaft wird unvergänglich sein, weil der Boden, auf dem diese Pflanze wurzelt,
dieses Leid geringer, dieses Elend erträglicher zu machen.“
das Elend der Welt ist, und weil – so Gott will – es immer Menschen geben wird, die daran arbeiten,
Seliger Gerhard, Gründer (Sel. des Frà Souveränen Gérard, Gründer Malteser-Ritter-Ordens
des SMRO)
dieses Leid geringer, dieses Elend erträglicher zu machen.“
(Sel. Frà Gérard, Gründer des SMRO)
STW | 10/2017