Die MALTESER - Festschrift zum Doppeljubiläum
Die MALTESER - Festschrift zum Doppeljubiläum - 70 Jahre Souveräner Malteser-Ritter-Orden und 50 Jahre MALTESER Hospitaldienst Austria Bereich Salzburg
Die MALTESER - Festschrift zum Doppeljubiläum - 70 Jahre Souveräner Malteser-Ritter-Orden und 50 Jahre MALTESER Hospitaldienst Austria Bereich Salzburg
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<strong>Die</strong><br />
<strong>MALTESER</strong><br />
IN SALZBURG<br />
FESTSCHRIFT <strong>zum</strong> <strong>Doppeljubiläum</strong><br />
Souveräner Malteser-Ritter-Orden<br />
Delegation Salzburg 1947-2017<br />
<strong>MALTESER</strong> Hospitaldienst Austria<br />
Bereich Salzburg 1967-2017<br />
50 Jahre Hospitaldienst Salzburg | 1967-2017<br />
1
<strong>Festschrift</strong> <strong>zum</strong> <strong>Doppeljubiläum</strong><br />
Souveräner Malteser-Ritter-Orden<br />
Delegation Salzburg, 1947 – 2017<br />
<strong>MALTESER</strong> Hospitaldienst Austria<br />
Bereich Salzburg, 1967 – 2017<br />
Herausgeber<br />
Delegation Salzburg des Großpriorates von Österreich<br />
des Souveränen Malteser-Ritter-Ordens<br />
Delegat: Dir. Mag. Johannes Gruchmann-Bernau<br />
5300 Hallwang, Söllheim 1A<br />
und<br />
<strong>MALTESER</strong> Hospitaldienst Austria<br />
Bereich Salzburg<br />
Bereichsleitung:<br />
Dr. Elisabeth Hintner,<br />
DGKS Christine Huber<br />
5020 Salzburg, Imbergstrasse 31a<br />
Redaktion und Recherchen<br />
Hans-Andreas Jordis-Lohausen<br />
Franz Alfred Hartig<br />
Mega Altenburg<br />
Bildmaterial<br />
Interviews <strong>zum</strong> 50 / 70 Jahr-<br />
Jubiläum auf YouTube oder<br />
http://mhda.info/interviews<br />
Archiv des Großpriorates von Österreich des<br />
Souveränen Malteser-Ritter-Ordens<br />
und Malteser Hospitaldienstes Austria<br />
sowie Private Fotoalben<br />
Satz, Grafik & Layout<br />
Stephan Weiss und Karin Mayer-Fischer, MA<br />
2 70 Jahre Delegation Salzburg | 1947-2017
INHALT<br />
Vorworte<br />
4 Franz Alfred Hartig<br />
6 Hans-Andreas Jordis-Lohausen<br />
Archiv des des Großpriorates von Österreich<br />
des Souveränen Malteser-Ritter-Ordens<br />
20<br />
<strong>Die</strong> Delegaten<br />
Großpriore und Prokuratoren<br />
Grußworte<br />
21<br />
23<br />
Ordenstagungen und Einkehrtage<br />
Das Ordensgebet<br />
8<br />
9<br />
Bailli Norbert Salburg-Falkenstein<br />
Prokurator des Großprioriats Österreich<br />
Dr. Franz Lackner OFM<br />
Erzbischof von Salzburg<br />
24<br />
26<br />
Tätigkeiten in der Delegation Salzburg<br />
Spiritualität in der Delegation<br />
10<br />
11<br />
12<br />
13<br />
14<br />
15<br />
16<br />
17<br />
Dr. Korbinian Birnbacher OSB<br />
Erzabt des Stiftes St.Peter<br />
Dr. Wilfried Haslauer<br />
Landeshauptmann von Salzburg<br />
Rotes Kreuz Salzburg<br />
Konsul Gerhard Huber<br />
Ehren-Landes-Rettungskommandant<br />
Daniel Katzenschläger<br />
Prior der Barmherzigen Brüder Salzburg<br />
Dir. Mag. Johannes Gruchmann-Bernau<br />
Delegat der Delegation Salzburg<br />
Dr. Elisabeth Hintner<br />
Bereichsleiterin des MHDA Salzburg<br />
Mag. Richard Wittek-Saltzberg<br />
Kommandant des MHDA Österreich<br />
Der <strong>MALTESER</strong> Hospitaldienst, Bereich Salzburg<br />
29<br />
30<br />
31<br />
38<br />
<strong>Die</strong> Bereichsleiter<br />
<strong>Die</strong> Kommandanten<br />
Gründungsprotokoll<br />
Aktivitäten im Bereich Salzburg<br />
Tätigkeiten und Aufgaben im Hospitaldienst<br />
50 Jahre Hospitaldienst Salzburg | 1967-2017<br />
3
BRIEF ZUM DOPPELJUBILÄUM<br />
Liebe Hospitaldienst- und Ordensmitglieder,<br />
Liebe Malteserfamilie,<br />
Deus Caritas est (Gott ist Liebe), Jesus Christus sagte<br />
„Du sollst Gott, deinen Herrn lieben, aus ganzem<br />
Herzen und ebenso deinen Nächsten, wie dich selbst!“<br />
(Lukas 10-27)<br />
Da saßen wir Salzburger eines Tages, vor circa 60 Jahren<br />
in Puchberg bei Wels in einem Seminar und waren von<br />
diesen Worten so berührt, dass wir nachdachten, wie<br />
Nächstenliebe in der Praxis ausschauen könnte.<br />
Ergebnis: <strong>Die</strong> ganze Gruppe heuerte bei der freiwilligen<br />
Rettung des Roten Kreuzes Salzburg an. Dort<br />
lernten wir Nächstenliebe! Nicht ganz wie in Puchberg<br />
gedacht, aber dafür mit Blaulicht und Folgetonhorn.<br />
In verschiedenen Abteilungen – man hatte uns aufgeteilt<br />
– konnten wir unser Wissen über Erste Hilfe und<br />
Krankenpflege soweit festigen, dass ich, inzwischen<br />
schon Zugsführer, den Kommandanten PETERTILL<br />
eines Tages bat, uns Puchbergern einen eigenen Zug<br />
zu erlauben. Er lehnte unseren Wunsch mit der Begründung<br />
ab: „das wäre ein Staat in Staate!“ Womit er<br />
wohl recht gehabt hätte.<br />
Unser Freiheitswille aber war ungebrochen. Hans-<br />
Andreas JORDIS-LOHAUSEN und ich überzeugten<br />
die ganze Puchberger Gruppe, dem Malteser-Hilfsdienst<br />
beizutreten, der in Wien arbeitete.<br />
Mit 1.6. 1967 bestellte mich der Kommandant des<br />
Malteser Hilfsdienstes Österreich, Berthold WALD-<br />
STEIN <strong>zum</strong> Zugsführer des ersten Zuges außerhalb<br />
Wiens. <strong>Die</strong>se neue Aufgabe erfüllte uns mit großem<br />
Stolz, hatten wir doch viele ergreifende Berichte über<br />
Hilfsaktionen um die Flüchtlinge des Ungarnaufstandes<br />
gehört und gesehen.<br />
Nun endlich sahen wir unsere eigentliche Aufgabe –<br />
Obsequium pauperum – uns für den <strong>Die</strong>nst an den<br />
Armen, Behinderten und Kranken, sowie für den<br />
christlichen Glauben – Tuitio Fidei – einzusetzen.<br />
Nennen wir doch die von uns Betreuten die „Herren<br />
Kranken“. Unsere Mitglieder haben eine vom Hl. Geist<br />
eingegebene Geisteshaltung, die sich dem Leiden des<br />
Mitmenschen zu öffnen weiß und das Abbild Gottes<br />
erkennen lässt. Einen Kranken zu pflegen und ihm zu<br />
dienen, bedeutet Christus zu dienen. Das ist das Charisma<br />
unserer Malteserfamilie.<br />
Und so eine Familie ist der Ort, wo der Wert eines<br />
Menschen gefeiert wird. Deshalb gehört es zu<br />
jedem Familienleben, bestimmte Feste zu feiern –<br />
Geburtstage, Erfolge, Jahresfeste und eben auch<br />
Jubiläen, wie unsere 50 Jahre. In solchen Festen wird<br />
deutlich, dass es im tiefsten Sinn des Menschseins ist,<br />
Freude zu leben. „Es ist gut, die Routine zu unterbrechen“,<br />
sagt Papst Franziskus, „und Dank zu sagen für<br />
die vom Herrn empfangene Berufung, die kranken<br />
Brüder und Schwestern zu begleiten“.<br />
4 70 Jahre Delegation Salzburg | 1947-2017
VORWORTE<br />
<strong>Die</strong>se Berufung hat die Heilige Mutter Teresa von<br />
Kalkutta in einem Interview sehr klar ausgedrückt:<br />
„Wer einen Armen oder Kranken pflegt, der pflegt<br />
Jesus Christus“.<br />
Vor fast 1000 Jahren erkannte unser Ordensgründer<br />
Bruder Gerhard die katastrophale Situation der<br />
vielen Kämpfer, Christen und Moslems, im Heiligen<br />
Land und gründete den Orden vom Hl. Johannes zu<br />
Jerusalem als pflegende Klostergemeinschaft, die<br />
1113 von Papst Paschalis kirchlich anerkannt wurde.<br />
Bis heute sind die Mitglieder des daraus erwachsenen<br />
Malteser-Ritter-Ordens ihrer Berufung treu geblieben.<br />
Mein Vater Franz HARTIG gründete vor genau 70<br />
Jahren die Malteser-Delegation Salzburg. Natürlich<br />
konnte er sich auf seine drei Söhne Franz Alfred,<br />
Peter und Paul stützen, die ihm als Ordensritter zur<br />
Seite standen.<br />
Sein Werk konnte ich in den 20 Jahren als Delegat mit<br />
Unterstützung meiner Frau Albertina als „Delikatesse“<br />
erfolgreich weiterführen. Heute folgen über 50<br />
Ritter und Ehrendamen ihrer Berufung im Bundesland<br />
Salzburg.<br />
Lasst uns also, liebe Malteser, diesen 70. Geburtstag<br />
unserer Delegation zu Recht feiern. Er bietet uns die<br />
Gelegenheit, der Lage der Armen und unseren Herren<br />
Kranken besondere Aufmerksamkeit zu schenken.<br />
Es ist aber auch eine Einladung an alle, die sich<br />
ihnen aufopferungsvoll widmen, Dank zu sagen für<br />
die empfangene Berufung, alle notleidenden Brüder<br />
und Schwestern zu begleiten. Darüber hinaus gibt<br />
dieser Gedenktag die geistige Kraft, um den <strong>Die</strong>nst an<br />
allen Leidenden, Ausgeschlossenen, an den Rand Gedrängten<br />
immer so gut wie möglich zu verwirklichen.<br />
Folgen wir also unserem Papst Franziskus und feiern<br />
wir 50 und 70 Jahre und bitten wir Gottes reichen<br />
Segen auf unsere weltweite Malteserfamilie herab!<br />
Ad multos annos!<br />
Franz Alfred HARTIG<br />
Unser Orden ist ein religiöser Orden der katholischen<br />
Kirche und zugleich ein katholischer Souveräner Ritter<br />
Orden. Seine Professritter mit ewigen Gelübden sind<br />
Mönche und direkte Nachfolger der Gründerväter.<br />
50 Jahre Hospitaldienst Salzburg | 1967-2017<br />
5
„WIE UND WARUM KAM ES ZUR GRÜNDUNG<br />
DES BEREICHES SALZBURG?“<br />
Dass der Malteser-Hospitaldienst Austria, Bereich<br />
Salzburg, dieses Jahr das Fest des 50-jährigen Bestehens<br />
feiern kann, freut mich als Mitbegründer<br />
dieser Organisation natürlich ganz besonders. Es war<br />
bereits Ende der 1950er, in denen ich beim „Puchberger–Kreis“,<br />
einer katholischen Männerbewegung<br />
von Heinrich STARHEMBERG gegründet, teilnahm,<br />
und die mich maßgeblich im Glauben festigte. Allein<br />
das Vertiefen der eigenen Religiosität war mir nicht<br />
genug, weshalb ich mich ab 1961 zusammen mit<br />
meinem Freund Franz Alfred HARTIG, der ebenso<br />
seit Beginn des ‚Puchberger Kreises‘ mitmachte, beim<br />
Freiwilligen Roten Kreuz in Salzburg meldete, um im<br />
wahrsten Sinne des Wortes >dem Nächsten in Liebe<br />
begegnen zu können
VORWORTE<br />
Betreuten, sondern hilft auch, wo er kann und bringt<br />
jedem nur Freude entgegen. Er ist auch ein verlässliches<br />
Mitglied im Malteser-Chor.<br />
das Motto, das auch heute die Grundlage ist, Helfer<br />
und Helferinnen zu begeistern. So wie es der Selige<br />
Gerhard vor fast 1.000 Jahren bei der Gründung des<br />
Ordens in Jerusalem gesagt hat:<br />
„Unsere Bruderschaft wird unvergänglich sein, weil der<br />
Boden, auf dem diese Pflanze wurzelt, das Elend der Welt<br />
ist – und weil, so Gott es will, es immer Menschen geben<br />
wird, die daran arbeiten wollen, dieses Leid geringer, dieses<br />
Elend erträglicher zu machen!“<br />
Was mich ganz besonders freut, ist, dass offensichtlich<br />
meine ganze Familie von diesem „Malteserinfekt“<br />
angesteckt wurde.<br />
Besonders danke ich meiner lieben Frau Helvig,<br />
die noch heute eine ganz wichtige Vorbildfunktion<br />
ausübt und stets wichtige Funktionen im Bereich<br />
innehat. Einen besonderen Dank gilt unserem Sohn<br />
Stefan, der über 12 Jahre den Bereich Salzburg neben<br />
seinem Brotberuf bestens leitete und seine tüchtige<br />
Frau Andrea, die u.a. maßgeblich das heurige Internationale<br />
Malteser Sommerlager (Maltacamp 2017)<br />
vorbereitet hat. Auch unserer Tochter Johanna, die<br />
schon bei den ersten „Kadetten“ mitmachte und heute<br />
im Bereich Burgenland mit ihrem Mann August<br />
SCHUSCHNIGG tätig ist. Unserem Sohn Heinrich gilt<br />
ein besonderer Dank, er hat uns Eltern und seinen Geschwistern<br />
wiederholt auf den Boden der Wirklichkeit<br />
zurückgeholt. Trotz seiner spastischen Lähmung, die<br />
er seit Geburt hat, ist er ganz aktiv nicht nur bei den<br />
Durch eine testamentarische Verfügung, die ich mitgestalten<br />
konnte, hat der Bereich Salzburg eine Erbschaft<br />
in Form eines hohen Geldbetrages bekommen<br />
und so konnte eine neue Bereichszentrale, die wir nun<br />
seit 2008 in der Salzburger Imbergstrasse 31a haben,<br />
eingerichtet werden. Endlich sind genügend Räumlichkeiten<br />
für alle Veranstaltungen, Gruppenabende,<br />
Ausbildung, Garagen für 2 Einsatzwagen und Katastrophenlager<br />
zusammen unter einem Dach, was die<br />
laufende Arbeit der Mitglieder sehr erleichtert.<br />
So wünsche ich der Delegation Salzburg, die hier<br />
seit 70 Jahren besteht und eine der aktivsten im<br />
österreichischen Großpriorat ist, sowie dem Bereich<br />
Salzburg des MHDA, für die Zukunft alles<br />
erdenklich Gute, Gottes reichsten Segen, und hoffe,<br />
dass sich immer wieder Menschen finden, die daran<br />
arbeiten, das Leid vieler Menschen geringer und das<br />
Elend erträglicher zu machen.<br />
Hans-Andreas JORDIS-LOHAUSEN<br />
50 Jahre Hospitaldienst Salzburg | 1967-2017<br />
7
GRUSSWORT DES PROKURATORS<br />
DES GROSSPRIORATES VON ÖSTERREICH<br />
Es ist mir eine große Freude und Ehre der Delegation<br />
Salzburg <strong>zum</strong> 70. und dem Bereich Salzburg<br />
des Malteser Hospitaldienstes Austria <strong>zum</strong> 50.<br />
Geburtstag gratulieren zu dürfen.<br />
<strong>Die</strong> Delegation hat Dank sehr engagierter Delegaten<br />
und überaus motivierter Ordensmitglieder viel <strong>zum</strong><br />
guten Renommee unseres Ordens weit über das Land<br />
Salzburg hinaus beigetragen. Besonders hervorzuheben<br />
ist auch die enge Verbundenheit zu unserer<br />
Kirche, und da ganz besonders zur Erzabtei St. Peter.<br />
<strong>Die</strong> jungen und ehrenamtlichen Helfer des Bereiches<br />
Salzburg haben seit ihrer Gründung durch die Delegation<br />
vor 50 Jahren mit großem persönlichen Einsatz<br />
ihren <strong>Die</strong>nst am Nächsten versehen und gemäß<br />
ihrem Auftrag gegen das achtfache Elend (Krankheit,<br />
Verlassenheit, Heimatlosigkeit, Hunger, Lieblosigkeit,<br />
Schuld, Gleichgültigkeit und Unglaube) der Welt<br />
erfolgreich gekämpft.<br />
Zuletzt geschah dies z.B. vorbildlich bei der Organisation<br />
und Betreuung von 507 Teilnehmern am 34.<br />
Internationalen Malteser Sommerlager (Maltesercamp<br />
2017) im Juli d.J. oder durch den engagierten<br />
und selbstlosen Einsatz im Zuge der Flüchtlingshilfe.<br />
Hierbei macht es mich stolz, dass alle unsere <strong>Die</strong>nste,<br />
auch jene die tagtäglich im Stillen und ohne großes<br />
Medienecho erfolgen, unter besonderer Beachtung<br />
der Würde jedes einzelnen Menschen gemäß unserer<br />
Ordensregel „tuitio fidei et obsequium pauperum“ –<br />
Bezeugung des Glaubens und Hilfe den Bedürftigen<br />
– erfolgen.<br />
Ich wünsche sowohl der Delegation Salzburg unseres<br />
Ordens, wie auch dem Bereich Salzburg unseres<br />
Malteser Hospitaldienstes Austria noch viele erfolgreiche<br />
Jahrzehnte und bedanke mich, bei jedem Einzelnen<br />
für seine großartige, segensreiche Tätigkeit<br />
unter dem Malteserkreuz.<br />
Bailli Norbert SALBURG-FALKENSTEIN<br />
Großpriorat Österreich<br />
8 70 Jahre Delegation Salzburg | 1947-2017
GRUSSWORTE<br />
GRUSSWORT DES<br />
ERZBISCHOFS VON SALZBURG<br />
Liebe Malteser,<br />
Liebe Freunde!<br />
<strong>Die</strong> Begegnungen mit den Mitgliedern des Malteser<br />
Hospitaldienstes Austria und auch des Ordens lösen<br />
in mir große Freude und viel Zuversicht aus. „Das<br />
Volk, das im Dunkel lebt, sieht ein helles Licht; über<br />
denen, die im Land der Finsternis wohnen, strahlt<br />
ein Licht auf.“ (Jes 9,1). So wie der Prophet Jesaja den<br />
Friedensfürsten ankündigt, so empfinde ich bei den<br />
Maltesern ihren <strong>Die</strong>nst am Herren Kranken als einen<br />
<strong>Die</strong>nst derer, die das Licht Christi im Nächsten erkennen.<br />
Das passiert meist in der Stille, im Verborgenen,<br />
so wie auch die Verkündigung des Engels an Maria in<br />
der Stille, im Verborgenen erfolgte. Auch der größte<br />
Teil des Lebens Jesu auf dieser Welt fand im Verborgenen<br />
statt. Danke für Eire Bescheidenheit und<br />
Demut im Kampf gegen Krankheit und Hunger, Schuld<br />
und Unglaube, Heimatlosigkeit und Verlassenheit,<br />
Lieblosigkeit und Gleichgültigkeit.<br />
Herzliche Gratulation zu 70 Jahren Delegation des<br />
Souveränen Malteser-Ritter-Ordens und 50 Jahren<br />
Malteser Hospitaldienst Austria in unserem Land<br />
Salzburg! Gottes reichsten Segen für die Zukunft!<br />
+Dr. Franz LACKNER OFM<br />
Erzbischof von Salzburg<br />
50 Jahre Hospitaldienst Salzburg | 1967-2017<br />
9
GRUSSWORT DES ERZABTES<br />
VON ST. PETER IN SALZBURG<br />
<strong>Die</strong> Delegation Salzburg im Souveränen Malteser-<br />
Ritter-Orden kann in diesem Jahr dankbar auf 70<br />
Jahre Aktivität zurückblicken. Ich selbst hatte damals<br />
noch 20 Jahre Zeit, um geboren zu werden.<br />
Aber schon in meinem Geburtsjahr 1967 haben<br />
Franz Alfred HARTIG und Hans-Andreas JORDIS-<br />
LOHAUSEN mutig damit begonnen, erstmals außerhalb<br />
von Wien – in Salzburg! – eine Dependance<br />
des Malteser Hospitaldienstes Austria einzurichten.<br />
Tatkräftig sind sie vorgegangen und haben damit<br />
nicht nur eine wichtige Institution im <strong>Die</strong>nst an<br />
den Kranken und Behinderten geschaffen, die bis<br />
auf den heutigen Tag viel Gutes für die Menschen<br />
tut, sondern auch Maßstäbe gesetzt, die sich sehen<br />
lassen können. Als aktueller Delegationskaplan von<br />
Salzburg sage ich zunächst einmal ein aufrichtiges<br />
Wort des Dankes für die vielen selbstlos geleisteten<br />
<strong>Die</strong>nste „an unseren Herren Kranken“ über die verschiedenen<br />
Jahre und Jahrzehnte hinweg. Den „Gegenwärtigen“<br />
wünsche ich viel Mut, viel Freude und<br />
Humor, viel Kraft und Kompetenz, vor allem aber<br />
auch viel Hingabe und Ausdauer für den <strong>Die</strong>nst an<br />
den Menschen. Möge Gott uns immer wieder in<br />
diesem unverwechselbaren <strong>Die</strong>nst am Menschen<br />
erfüllen, unsere militensische Berufung stärken<br />
und uns immer SEIN Antlitz im Nächsten zeigen!<br />
+ Erzabt Dr. Korbinian BIRNBACHER OSB<br />
Delegationskaplan der Delegation Salzburg<br />
10 70 Jahre Delegation Salzburg | 1947-2017
GRUSSWORTE<br />
GELEITWORT DES<br />
LANDESHAUPTMANNES VON SALZBURG<br />
„50- und 70-Jahr-Jubiläum der Malteser in Salzburg“<br />
Vor 70 Jahren erfolgte die Gründung der Delegation<br />
des Souveränen Malteser-Ritter-Ordens im Bundesland<br />
Salzburg und vor genau 50 Jahren wurde die Salzburger<br />
Niederlassung des Malteser Hospitaldienstes<br />
Austria, dieser so verdienstvollen Hilfsorganisation<br />
etabliert. Umso erfreulicher war es daher, dass Salzburg<br />
gerade dieses Jahr Austragungsort des Internationalen<br />
Malteser Sommerlager sein durfte. Es waren<br />
beeindruckende „Festspiele der Inklusion“, die mehr<br />
als 500 junge Menschen aus über 25 Nationen – etwa<br />
die Hälfte davon mit Beeinträchtigungen – zusammen<br />
mit ihren Betreuerinnen und Betreuer zwischen dem<br />
22. und 29 Juli 2017 in Stadt und Land Salzburg abgehalten<br />
haben, um hier eine unbeschwerte Woche mit<br />
vielfältigen, unterhaltsamen, spannenden und kommunikativen<br />
Aktivitäten zu verbringen.<br />
Nicht nur für diese besondere Veranstaltung im Jubeljahr<br />
gebührt dem Malteser Hospitaldienst Austria<br />
unser großer Dank und unsere höchste Wertschätzung,<br />
sondern darüber hinaus für sein jahrzehntelanges<br />
professionelles und doch rein ehrenamtliches<br />
Engagement im unterstützenden Rettungsdienst,<br />
im Pflegedienst, im Rahmen der Palliativmedizin,<br />
oder etwa bei den traditionellen Pilgerzügen nach<br />
Altötting, Lourdes oder Rom.<br />
Mit diesem hohen Maß an persönlichem Einsatz sind<br />
die zahlreichen Freiwilligen im Malteser-Hospitaldienst<br />
ein großes Vorbild für alle.<br />
Nicht auf bloße Betroffenheit kommt es an, sondern<br />
auf gelebtes Miteinander und auf den aktiven <strong>Die</strong>nst<br />
am Nächsten. <strong>Die</strong> humanitäre Diplomatie ist ein ganz<br />
besonderes Spezifikum der Malteser!<br />
In diesem Sinne wünsche ich dem Malteser Hospitaldienst<br />
Austria als größter rein ehrenamtlichen<br />
Rettungs- und Behinderten-Betreuungsorganisation<br />
Österreichs, all seinen Mitgliedern, Förderern und<br />
Unterstützern <strong>zum</strong> 50-Jahr-Jubiläum alles Gute und<br />
jeden denkbaren Erfolg!<br />
Mit den besten Grüßen<br />
Dr. Wilfried HASLAUER<br />
Landeshauptmann von Salzburg<br />
50 Jahre Hospitaldienst Salzburg | 1967-2017<br />
11
STATEMENT ZUM JUBILÄUM<br />
ROTES KREUZ SALZBURG<br />
Das Präsidium des Roten Kreuzes Salzburg<br />
Eine besondere Verbindung!<br />
Der Souveräne Malteser Ritter-Orden und dessen<br />
größtes Hilfswerk, der Malteser Hospitaldienst Salzburg,<br />
und das Rote Kreuz sind in Salzburg befreundete<br />
Hilfsorganisationen. <strong>Die</strong>se verbindet seit vielen<br />
Jahren eine enge Beziehung die gekennzeichnet ist<br />
von gegenseitiger Wertschätzung und Hochachtung.<br />
Ein Beispiel für unsere gemeinsame erfolgreiche Zusammenarbeit<br />
ist der „Virgilbus“, mit dem wir, gemeinsam<br />
mit anderen Hilfsorganisationen, mittellose<br />
Menschen medizinisch versorgen.<br />
Im Jahr 2015 standen wir vor der Herausforderung<br />
350.000 Flüchtlinge zu betreuen. Mit Unterstützung<br />
des Malteser Hospitalsdienstes Austria konnten wir<br />
auch diese Aufgabe bewältigen und die dafür notwendige<br />
Personalbesetzung sicherstellen.<br />
<strong>Die</strong> besondere Verbindung zwischen dem Roten Kreuz<br />
und dem Souveräne Malteser Ritter-Orden werden<br />
wir auch künftig pflegen und leben.<br />
In diesem Sinne gratulieren wir dem Souveräne<br />
Malteser-Ritter-Orden und dem Malteser Hospitaldienst<br />
Salzburg zu den runden Bestandsjubiläen und<br />
wünschen alles Gute und weiterhin viel Erfolg!<br />
OMR Dr. Werner AUFMESSER<br />
Präsident des Roten Kreuzes Salzburg<br />
12 70 Jahre Delegation Salzburg | 1947-2017
GRUSSWORTE<br />
GRUSSWORT DES<br />
EHREN-LANDESRETTUNGS-KOMMANDANTEN<br />
Malteser Hospitaldienst Austria in Salzburg<br />
50 Jahre durch die Hilfe am Nächsten mit dem Roten<br />
Kreuz verbunden.<br />
50 Jahre Malteser Hospitaldienst Austria in Salzburg<br />
ist nicht nur ein besonderes Jubiläum, sondern auch<br />
eine Bestätigung eines 1967 begonnen gemeinsamen<br />
Weges mit dem Roten Kreuz Salzburg. <strong>Die</strong> zu Beginn<br />
von den Mitgliedern des Malteser Hospitaldienstes<br />
Austria im Roten Kreuz getätigten Erfahrungen<br />
waren sicherlich für den Aufbau nicht nur wichtig,<br />
sondern führten auch zu einer großen persönlichen<br />
Verbindung und sehr oft zu Lebensfreundschaften.<br />
<strong>Die</strong>s war und ist sicher die Grundlage der so hervorragenden,<br />
sich oft ergänzenden Zusammenarbeit im<br />
<strong>Die</strong>nste der Menschlichkeit und der Hilfe am Nächsten,<br />
wo und von wem auch diese gebraucht wird. Oft<br />
standen die Helfer des Malteser Hospitaldienstes<br />
Austria und die des Roten Kreuzes im gemeinsamen<br />
Einsatz. Ob bei den Papst-Besuchen, der Flüchtlingsbetreuung<br />
oder auch beim größten Auslandseinsatz<br />
von zivilen Hilfsorganisationen, dem Aufbau des<br />
CAMP-AUSTRIA in Albanien. <strong>Die</strong> gegenseitige Wertschätzung<br />
und Anerkennung bestätigte sich in schwierigen<br />
und auch lebensbedrohlichen Situationen.<br />
Der Malteser Hospitaldienst Austria ist in Salzburg in<br />
allen Gesellschaftsschichten als humanitäre Organisation<br />
mit großartigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
tief verankert. Der Dank gilt den Frauen und<br />
Männern der ersten Stunde und all jenen, welche nie<br />
aufgehört haben, für die Ziele des Malteser Hospitaldienstes<br />
Austria einzutreten. Alles Glück und Gottes<br />
Hilfe auch für die weitere Zukunft!<br />
In ehrenvoller und stets freundschaftlicher Verbundenheit<br />
Konsul BRR Gerhard HUBER<br />
Ehren-Landesrettungs-Kommandant<br />
50 Jahre Hospitaldienst Salzburg | 1967-2017<br />
13
GRUSSWORT DES PRIOR DER<br />
BARMHERZIGEN BRÜDER SALZBURG<br />
Unser Ordensgründer Johannes von Gott ging durch<br />
die Strassen von Granada und rief mit lauter Stimme:<br />
„Tuet Gutes aus Liebe zu Gott!“<br />
Wann immer ich mit den Maltesern beisammen<br />
bin, wenn ich sie in unserem Spital in Aktion bei<br />
den Patienten erlebe, oder sie mich fröhlich beim<br />
Weihnachts-Singen am 24.12. von Station zu Station<br />
begleiten, dann spüre ich diesen Johannes von Gott<br />
Satz als ein wunderbares Bindeglied zwischen den<br />
Maltesern und unserem Orden.<br />
Ich konnte die Malteser nach Lourdes begleiten, auf<br />
Wallfahrten, wie nach Altötting, und immer war<br />
dieser Zauber von ihrer Liebe <strong>zum</strong> Nächsten spürbar.<br />
Wir agieren in der Obdachlosen-Ausspeisung zusammen,<br />
kooperieren im Virgilbus, feiern gemeinsam<br />
den „Tag der Kranken“ hier in unserer Kajetaner<br />
Kirche.<br />
Im Sinne von Johannes von Gott, danke ich für<br />
dieses schöne Zusammenwirken und hoffe auf viele<br />
weitere Jahre des gemeinsamen Agierens!<br />
Gott behüt die Malteser im Orden und im MHDA!<br />
Meiner herzlichen Jubiläums- Gratulation schließen<br />
sich mit allerbesten Wünschen Leitung und Personal<br />
unseres Barmherzigen Brüder Spitals in Salzburg an.<br />
Frater Daniel KATZENSCHLÄGER OH<br />
Pater Prior der Barmherzigen Brüder Salzburg<br />
14 70 Jahre Delegation Salzburg | 1947-2017
GRUSSWORTE<br />
GRUSSWORT DES DELEGATEN DER<br />
DELEGATION SALZBURG<br />
„Liebe ist nicht nur ein Wort, Liebe, das sind Worte<br />
und Taten…“ (Eckart Bücken,*1943, GL 854)<br />
Besser könnte der Grundauftrag des Souveränen<br />
Malteser-Ritter-Ordens und des Malteser Hospitaldienstes<br />
Austria nicht umschrieben werden. Seit 70<br />
Jahren hat der Souveräne Malteser-Ritter-Orden und<br />
seit 50 Jahren der Malteser Hospitaldienst Austria im<br />
Bundesland Salzburg in unzähligen ehrenamtlichen<br />
Einsatzstunden den <strong>Die</strong>nst an der Gesellschaft, und<br />
ganz konkret an den notleidenden Menschen vor<br />
Ort unter Beweis gestellt. Wenn wir heuer Jubiläum<br />
feiern, feiern wir uns nicht selbst, sondern die Tatsache,<br />
dass durch den Einsatz vieler, vieler Menschen<br />
diese Welt ein Stück mehr Hoffnung gewonnen hat!<br />
„Als Zeichen der Hoffnung ist Jesus lebendig, als<br />
Zeichen der Hoffnung für diese Welt.“<br />
In tiefer Dankbarkeit und hohem Respekt vor allen<br />
„Tätern“ der Nächstenliebe. Dir. Mag. Johannes GRUCHMANN-BERNAU<br />
Delegat der Delegation Salzburg<br />
50 Jahre Hospitaldienst Salzburg | 1967-2017<br />
15
GRUSSWORT DER BEREICHSLEITERIN<br />
DES BEREICHS SALZBURG<br />
„Alles Große in unserer Welt geschieht nur weil<br />
jemand mehr tut, als er muss.“ (Hermann Gmainer)<br />
<strong>Die</strong> Gründungsväter unserer Delegation und des<br />
Hospitaldienstes haben diesen Vorsatz ähnlich wie<br />
der Begründer der SOS-Kinderdörfer in die Praxis<br />
umgesetzt. Als Bereichsleiterin von Salzburg freue<br />
ich mich daher besonders unserer Organisation seit<br />
nun mehr 40 Jahren angehören zu dürfen und im<br />
Geiste unseres achtspitzigen Kreuzes entsprechend<br />
unserer christlichen Gesinnung das Elend der Welt<br />
aktiv etwas erträglicher zu machen mitzuarbeiten.<br />
In großer Dankbarkeit blicke ich auf unzählige Erinnerungen<br />
und verschiedenste <strong>Die</strong>nste an unseren<br />
„Herren Kranken“ zurück. In der vorliegenden <strong>Festschrift</strong><br />
wird die Geschichte des Salzburger Bereiches<br />
erzählt und ein Querschnitt aller Tätigkeiten aus<br />
den letzten 50 Jahren dargestellt – eine beachtliche,<br />
erfreuliche Bilanz! Besonders hervorzuheben sind<br />
die Leistungen der letzten drei Jahre, in welchen der<br />
MHDA Salzburg vor allem in den diversen Flüchtlingsdiensten<br />
stark gefordert war. <strong>Die</strong> Arbeit mit<br />
und für Asylwerber und Asylanten werden von uns<br />
auch weiterhin mit Sprachkursen und Sonderdiensten<br />
unterstützt. Der Bereich ist zudem in den letzten<br />
Jahren kontinuierlich gewachsen – es ist schön<br />
zu sehen, dass sich immer wieder neue Menschen<br />
aller Altersgruppen mit uns im Sozial- und Rettungsdienst<br />
engagieren wollen. „Einmal Malteser – immer<br />
Malteser!“ ist für unsere Mitglieder privat, beruflich<br />
und dienstlich ein überzeugendes, unerschütterliches<br />
Fundament – ein Lebensmotto.<br />
Ich möchte unserer Delegation im Orden – als Bereichsleiterin<br />
des Salzburger Hospitaldienstes –<br />
unserem Salzburger Bereich, sowie allen seinen<br />
Mitgliedern aus gegebenem Anlass weiterhin auf<br />
Gottes Segen vertrauend viel Erfolg für unsere gemeinsame<br />
Arbeit wünschen!<br />
„Güte in den Worten schafft Vertrauen. Güte beim<br />
Denken erzeugt Tiefe. Güte beim Verschenken sät<br />
Liebe.“ (Laotse)<br />
Dr. Elisabeth HINTNER<br />
Bereichsleiterin, Bereich Salzburg<br />
16 70 Jahre Delegation Salzburg | 1947-2017
GRUSSWORTE<br />
GRUSSWORT DES KOMMANDANTEN DES<br />
<strong>MALTESER</strong> HOSPITALDIENST AUSTRIA<br />
Zwei große Jubiläen – ein guter Grund <strong>zum</strong> Jubeln,<br />
also Freude und Dankbarkeit ausdrücken und in<br />
großer Gemeinschaft feiern und Gott lobpreisen,<br />
denn wir dürfen im Ordensgebet sprechen: Herr<br />
Jesus Christus, Du hast mich aus Gnade berufen, Dir<br />
als <strong>MALTESER</strong> Ritter zu dienen …<br />
… wenn zwei oder drei in meinem Namen zusammen<br />
sind, Spruch des Herrn, sind wir lebendige<br />
Kirche: Gemeinschaft in Liebe. Das prägt und kennzeichnet<br />
unsere <strong>MALTESER</strong> Familie: im Orden wie<br />
in seinem Hospitaldienst und in den Beziehungen<br />
die wir knüpfen und auf die wir gleichermaßen angewiesen<br />
sind.<br />
Alle, die dienen, also helfen wollen, brauchen dringend<br />
auch Hilfe: herzlichst Danke all unseren großzügigen<br />
Unterstützern und Partnern!<br />
Hilfe und Beistand kann nicht ankommen, wenn niemand<br />
– sei es auch noch so still und selten leicht und<br />
einfach – Bitte sagt: all unseren Betreuten ein liebes<br />
Danke dafür und für das Geschenk der Freundschaft<br />
und des Vertrauens!<br />
DANKE für so viele Jahre, so viele wunderschöne<br />
Begegnungen: in innigem Gedenken an alle, die<br />
nicht mehr mit uns feiern können, gehen wir mit<br />
Freude und Zuversicht in jeden neuen Tag – mit<br />
Gottes Hilfe!<br />
Mag. Richard WITTEK-SALTZBERG<br />
Kommandant Malteser Hospitaldienst Austria<br />
50 Jahre Hospitaldienst Salzburg | 1967-2017<br />
17
18 70 Jahre Delegation Salzburg | 1947-2017
50 Jahre Hospitaldienst Salzburg | 1967-2017<br />
19
DELEGATION SALZBURG DES GROSSPRIORATES<br />
VON ÖSTERREICH DES SOUVERÄNEN<br />
<strong>MALTESER</strong>-RITTER-ORDENS<br />
DIE DELEGATEN<br />
1947 Gründung der Delegation Salzburg im Großpriorat von Österreich<br />
1947 - 1960 RA Dr. Franz HARTIG<br />
1960 - 1964 Bat.-Kdt. im ÖBH; Mjr. Emund CLARY und ALDRINGEN<br />
1964 - 1968 Dr. Carl CZERNIN-CHUDENITZ<br />
1968 - 1971 Gen. d. Inf. i.R. Zdenko PAUMGARTTEN<br />
1971 - 1991 Franz Alfred HARTIG<br />
Einführung der wiederkehrenden Ordenstagungen für alle Mitglieder in Österreich.<br />
Es werden auch Mitglieder des Johanniterordens und der Grabesritter eingeladen.<br />
Ordensgeistlicher: Univ.-Prof. P. Dr. Ansgar PAUS OSB. Beginn der monatlichen Hl. ‚Haus<br />
Messen‘ und Hl. Messen.<br />
1991 - 2001 Hans-Andreas JORDIS-LOHAUSEN<br />
2001 - 2015 Dr. Victor BAILLOU<br />
seit 2015<br />
Dir. Mag. Johannes GRUCHMANN-BERNAU<br />
Der Mitgliederstand in der Delegation Salzburg beträgt 2017 40 Herren und 18 Damen.<br />
GROSSPRIORE UND PROKURATOREN<br />
IM GROSSPRIORAT ÖSTERREICH<br />
Großprior Bailli Frá Carl von LUDWIGSTORFF-GOLDLAMB – 1961<br />
Großprior Dr. Johannes von TRAPP-MATSCH 06/1961 – 11/1963 (dem.)<br />
Großprior Bailli Frá Gottfried Erwein von GUDENUS 01/1964 – 10/1978<br />
Großprior Bailli Frá Friedrich KINSKY von WCHINITZ und TETTAU 03/1970 – 03/1984<br />
Prokurator Bot. i. R. Bailli Dr. Gordian GUDENUS 03/1984 – 02/1990<br />
Großprior Bailli Frá Dipl.-Ing. Wilhelm von und zu LIECHTENSTEIN 03/1990 – 01/2006<br />
Prokurator Bailli Norbert SALBURG-FALKENSTEIN seit 02/2006<br />
20 70 Jahre Delegation Salzburg | 1947-2017
DELEGATION SALZBURG<br />
ORDENSTAGUNGEN<br />
UND EINKEHRTAGE<br />
2. Mai 1970<br />
Einkehrtag im Schloß Klessheim<br />
Hl. Messe, anschl. Vortrag von Pater Dr. Willibrord<br />
NEUMÜLLER OSB<br />
Schlussworte: S.D. Fürstgroßpriors Bailli Frá Friedrich<br />
KINSKY<br />
Teestunde im Schloss und Garten<br />
1973<br />
Einkehrtag in der Erzabtei St. Peter<br />
„Glaubensverteidigung“<br />
Franz Alfred HARTIG, Univ.-Prof. P. Dr. Ansgar<br />
PAUS OSB,<br />
BALLESTREM, Botschafter DDr. Arthur<br />
BREYCHA-VAUTHIER de BAILLAMONT<br />
28. April 1974<br />
Ordenstag in der Erzabtei St. Peter zu Salzburg<br />
„Christlicher Ritterorden Heute und Morgen“<br />
Eröffnung: Delegat Franz Alfred HARTIG<br />
Leg. Rat Doz. DDr. Robert PRANTNER:<br />
„Das Rittertum in Geschichte und Gegenwart“<br />
Univ.-Prof. P. Dr. Ansgar PAUS OSB:<br />
„<strong>Die</strong> Verwirklichung des Ordensideals im<br />
christlichen Rittertum“<br />
Jakob ELTZ, Gesandter und bevollmächtigter<br />
Minister bei der Deutschen Bundesregierung,<br />
Mitglied der Ordensregierung in Rom:<br />
„Was will der S.M.R.O. konkret?“<br />
Empfang im großen Barocksaal von St. Peter<br />
8. Mai 1975<br />
Ordenstag in der Erzabtei St. Peter zu Salzburg<br />
„Glaubensverteidigung – Ziel des Malteserordens,<br />
aber wie?“<br />
Eröffnung: Delegat Franz Alfred HARTIG<br />
Univ.-Prof. P. Dr. Ansgar PAUS OSB:<br />
„Gedanken <strong>zum</strong> christlich katholischen Selbstverständnis<br />
heute“<br />
Univ.-Prof. Prälat Dr. Karl FORSTER, Augsburg:<br />
„Der christliche Glaube in der Konfrontation mit<br />
modernen Ideologien“<br />
Univ.-Prof. Dr. P. Franz Martin SCHMÖLZ O.P.:<br />
„Christlicher Glaube und Marxismus“<br />
Hl. Messe in der Stiftskirche St. Peter<br />
3. Oktober 1976<br />
Ordenstag in der Erzabtei St. Peter zu Salzburg<br />
„Der soziale Lehrauftrag der Kirche“<br />
Begrüßung durch Delegat Franz Alfred HARTIG<br />
P. Dr. Franz PRINZ SJ, München:<br />
„Einführung in die christliche Soziallehre“<br />
„Das Wandelbare und Unveränderliche i .d.<br />
Sozialzykliken“<br />
Prof. Dr. P. Hermann Josef WALLRAFF SJ,<br />
Frankfurt:<br />
„<strong>Die</strong> heutige Struktur der katholischen<br />
Soziallehre“<br />
Hl. Messe in der Stiftskirche St. Peter<br />
50 Jahre Hospitaldienst Salzburg | 1967-2017<br />
21
28. Oktober 1979<br />
Ordenstag in der Erzabtei St. Peter zu Salzburg<br />
Begrüßung durch Delegat Franz Alfred HARTIG<br />
Dr. Otto SCHULMEISTER, Herausgeber der<br />
„<strong>Die</strong> Presse“, Wien:<br />
„Christliches Europa – Utopie oder Wirklichkeit“<br />
Univ.-Prof. P. Dr. Ansgar PAUS OSB, Salzburg:<br />
„Welche geistigen Aufgaben hat der S.M.R.O. heute?“<br />
Hl. Messe in der Stiftskirche<br />
6. Oktober 1985<br />
Ordenstagung im St. Johannes Missionshaus der<br />
Pallotiner am Mönchsberg in Salzburg<br />
„Erbe und Auftrag des Maltesers“<br />
Eröffnung: Delegat Franz Alfred HARTIG<br />
Gesandter Doz. DDr. Robert PRANTNER, Wien:<br />
„Nachfolge Jesu – die Berufung des Maltesers“<br />
Univ.-Prof. Dr. Nikolaus LOBKOWITZ, Präsident d.<br />
kath. Universität Eichstätt:<br />
„Was besagt die Pflicht der Glaubensverteidigung<br />
für den Malteser?“<br />
Univ.-Prof. P. Dr. Ansgar PAUS OSB:<br />
„<strong>Die</strong> Spiritualität des Ordens“<br />
Hl. Messe in der Kapelle der Pallotiner<br />
8. November 1987<br />
Ordenstagung in der Erzabtei St. Peter zu Salzburg<br />
„Der Mensch im Leiden“<br />
Begrüßung durch Delegat Franz Alfred HARTIG<br />
Univ. Lektor Dr.med. Gottfried ROTH, Dozent für<br />
Pastoralmedizin, Wien:<br />
„Krankheit in christlicher Sicht“<br />
Univ.-Prof. Dr. Gisbert GRESHAKE, Freiburg:<br />
„Mit Grenzen leben“<br />
Univ.-Prof. P. Dr. Ansgar PAUS OSB, Salzburg:<br />
„Der Malteser im Angesicht des Leidens“<br />
Hl. Messe in der Stiftskirche St. Peter<br />
Alle Vorträge in einer Broschüre gedruckt<br />
27. Oktober 1991<br />
Ordenstagung in der Erzabtei St. Peter zu Salzburg<br />
„Tuitio fidei“ – Schutz des Glaubens<br />
Begrüßung durch Delegat Franz Alfred HARTIG<br />
Univ.-Prof. Dr. Josef SUDBRACK SJ, München:<br />
„Wege und Irrwege neuer Religiosität im Lichte<br />
des christlichen Glaubens“<br />
Univ.-Prof. P. Dr. Ansgar PAUS OSB:<br />
„Heilserwartung durch Reincarnation“<br />
Gemeinsames Mittagessen im Peterskeller<br />
Univ.-Prof. Dr. Horst BÜRKLE, München:<br />
„New Age, eine Herausforderung für den Christen“<br />
Hl. Messe in der Stiftskirche St. Peter<br />
5. - 7. März 1993<br />
Exerzitien bei den Pallotinern mit Pater Wrba<br />
Wegen der plötzlichen Erkrankung von P. Johannes<br />
WRBA SJ haben die Teilnehmer selbst diesen Einkehrtag<br />
gestaltet und mit Provinzial P. SCHWARZFI-<br />
SCHER die Hl. Messen gefeiert.<br />
1. Oktober 1994<br />
Ordenstagung in der Erzabtei St. Peter zu Salzburg<br />
„Wider die Gleich – Gültigkeit“<br />
Begrüßung durch den Delegaten Hans-Andreas<br />
JORDIS-LOHAUSEN<br />
Franz Alfred HARTIG, Salzburg:<br />
„Gedanken zur Hospitalität unseres Ordens“<br />
Univ.-Prof. Dr. theol. Gerhard MARSCHÜTZ,<br />
Institut für Moraltheologie der Universität Wien:<br />
„Toleranz, Stärke oder Schwäche?“<br />
o. Univ.-Prof. Dr. Anton BUCHER, Salzburg, Prof.<br />
für Katechetik und Religionspädagogik a. d. kath.<br />
theol. Fakultät d. Uni Salzburg:<br />
„Gewissensbildung – in gewissenloser Zeit“<br />
Gemeinsames Mittagessen im Peterskeller<br />
anschl. Podiumsdiskussion über das Thema der<br />
Ordenstagung 1994 mit Univ.-Prof. P. Dr. Ansgar<br />
PAUS OSB, Dr. Gerhard MARSCHÜTZ, Univ.-Prof.<br />
Dr. Anton BUCHER<br />
Hl. Messe in der Franziskanerkirche<br />
22 70 Jahre Delegation Salzburg | 1947-2017
DELEGATION SALZBURG<br />
29. Juni 1996<br />
Malteser-Ordensfest für das Großpriorat Österreich<br />
in der Basilika zu Maria Plain bei Salzburg<br />
Mit Aufnahmen von neuen Mitgliedern in den Orden<br />
und in den Hospitaldienst sowie in den Altenund<br />
Krankendienst<br />
25. Oktober 1997<br />
Ordenstagung in der Erzabtei St. Peter zu Salzburg<br />
„Neue Armut - alte Herausforderung der Malteser“<br />
Begrüßung durch den Delegaten Hans-Andreas<br />
JORDIS-LOHAUSEN<br />
Dr. Christoph GASPARI, Redakteur Wochenzeitung<br />
„<strong>Die</strong> Furche“, Wien:<br />
„Mitten im Wohlstand sind wir arm an Beziehung<br />
und Sinnerfüllung“<br />
Franz KÜBERL, Präsident der Caritas Österreich,<br />
Wien:<br />
„Armut im Wohlstand“<br />
Diskussion über die Vorträge, anschl.<br />
Hl. Eucharistiefeier in der Stiftskirche St. Peter<br />
6. - 7. Mai 2000<br />
Einkehrtag in Maria Kirchenthal<br />
Begleitet von P. Dr. Michael KÖCK OSB v. St. Peter/<br />
Salzburg<br />
12 Teilnehmer der Delegation Salzburg und Tirol<br />
18. Oktober 2008<br />
Ordenstagung in Maria Plain bei Salzburg<br />
„Verträgt christlicher Glaube Relativismus?“<br />
Begrüßung durch den Delegaten Dr. Victor<br />
BAILLOU<br />
Prof. Dr. Robert SPAEMANN:<br />
„Wahrheit und Freiheit“<br />
Prof. DDr. Klaus MÜLLER:<br />
„Warum religiöser Relativismus inhuman ist“<br />
Prof. Dr. Manfred SPIEKER:<br />
„Relativismus in der Familienpolitik: Entmündigung<br />
der Familie?“<br />
Hl. Messe in der Basilika von Maria Plain<br />
14. Jänner – 20. Februar 2016<br />
Betreuung der Ausstellung<br />
„Wer ist der Mann auf dem Tuch? Eine Spurensuche“<br />
Das Turiner Grabtuch. <strong>Die</strong> Wander-Ausstellung, die<br />
der Deutsche Malteser-Ritter-Orden organisierte,<br />
fand in der Vorhalle des Bischofshauses in Salzburg,<br />
Kapitelplatz 2 statt.<br />
Bei der Eröffnung waren anwesend:<br />
S.E. Erzbischof P. Dr. Christoph SCHÖNBORN OP,<br />
Wien<br />
S.E. Erzbischof Prof. Dr. Franz LACKNER OFM<br />
S.E. Prokurator Norbert SALBURG-FALKENSTEIN<br />
Dir. Mag. Johannes GRUCHMANN-BERNAU<br />
Grußworte der Kuratorin Bettina v. TROTT zu SOLZ<br />
Festvortrag: Michael HESEMANN, Historiker und<br />
Journalist<br />
Ordensgebet<br />
Herr Jesus Christus, Du hast mich aus Gnade<br />
berufen, Dir als Malteserritter zu dienen.<br />
Demütig bitte ich Dich auf die Fürsprache Unserer<br />
Lieben Frau von Philermos, des heiligen Johannes<br />
des Täufers, des seligen Gerhard und aller<br />
Heiligen: Laß die Treue zu unserem Orden mein<br />
Leben und Handeln durchdringen. Im Bekenntnis<br />
zur römisch-katholischen und apostolischen<br />
Kirche will ich mit Deiner Hilfe den Glauben<br />
standhaft bezeugen und ihn entschlossen gegen<br />
alle Angriffe verteidigen. Dem Nächsten will ich<br />
in Liebe begegnen, besonders den Armen und<br />
unseren Herren Kranken. Gib mir die nötige<br />
Kraft, diesem Vorsatz gemäß selbstlos und als<br />
aufrechter Christ zu leben, zur größeren Ehre<br />
Gottes, für den Frieden der ganzen Welt und<br />
<strong>zum</strong> Wohl unseres Ordens. Amen.<br />
50 Jahre Hospitaldienst Salzburg | 1967-2017<br />
23
TÄTIGKEITEN<br />
IN DER DELEGATION SALZBURG<br />
Jährlich stattfindende Delegationsversammlungen<br />
mit Berichten des Delegaten, Spirituals, Bereichsleiter,<br />
Schatzmeister, Programm für das kommende<br />
Jahr, etc ...<br />
Schwestern v. Hl. Vinzenz von Paul (Visitatorin<br />
Donata HAMPEL) hier in Salzburg wegen einer<br />
eventuellen Zusammenarbeit im Herz-Jesu-Asyl<br />
Riedenburg.<br />
Organisation der Ordenstagungen, Benefizveranstaltungen,<br />
Kontakte zu anderen Ordensgemeinschaften<br />
Kontakt <strong>zum</strong> Hospitaldienst und <strong>zum</strong> jeweiligen<br />
Bereichsleiter und Teilnahme an deren Sitzungen.<br />
Organisation und Sammeln von Spendengeldern für<br />
den MHDA.<br />
Organisation mit MHDA für Einkaufsbummel und<br />
gemeinsamen Hl. Messen, Wallfahrten, Pilgerreisen<br />
nach Mariazell, Altötting, Lourdes, Rom, …<br />
Im Jahre 1984 konnten durch Vermittlung unseres<br />
Ordensbruders Mag. R. Dr. Hans HEGER die Liegenschaften<br />
in Salzburg, Kapitelplatz, die dem mittlerweile<br />
verstorbenen Ehepaar Hans und Margarethe<br />
STEGER gehörten, an die Erzdiözese Salzburg verkauft<br />
werden und der Erlös in die seit 1967 bestehende<br />
„Steger-Stiftung“ eingebracht werden. Mit diesem<br />
Kapital konnte der Orden das von den Stiftern gewünschte<br />
Altenwohnheim „Malteser-Hospiz“<br />
(später „Haus Malta Senioren-Sitz der Malteser)<br />
in 1060 Wien, Bürgerspitalgasse 1, zuerst pachten<br />
und 1995 erwerben.<br />
Juni 1992<br />
Ordensfest mit feierlichen Aufnahmen der Ritter<br />
und Ordensdamen in den Orden sowie der Mitglieder<br />
in den Hospitaldienst und Alten- und Krankendienst<br />
in der Erzabtei St. Peter zu Salzburg mit S.G.<br />
Erzabt Franz BACHLER OSB und Univ.-Prof. P. Dr.<br />
Ansgar PAUS OSB. Abends: Malteser-Benefiz-Ball<br />
im Schloss Klessheim.<br />
August 1994<br />
Intensive Beratungen mit den Barmherzigen<br />
Eröffnung der Bereichszentrale im Nonntal<br />
Februar 1995<br />
Einweihung und Eröffnung der neuen MHDA-<br />
Zentrale in der Nonntaler Hauptstr.56 mit S.E. Weihbischof<br />
Jakob MAYR, feierliche Hl. Messe i. d. Franziskanerkirche<br />
mit Aufnahmen in den Orden und<br />
Hospitaldienst, anschl. Einladung von LH Dr. Hans<br />
KATSCHTHALER.<br />
November 1996<br />
Teilnahme an der Ordens-Reise nach Malta mit<br />
Patienten.<br />
Oktober 1997<br />
30-Jahr Feier des Hospitaldienstes, Bereich Salzburg<br />
Dankgottesdienst im Dom mit S.E. Erzbischof Dr.<br />
Georg EDER, der eine unvergesslich beeindruckende<br />
Predigt für die Malteser hielt. Empfang in der<br />
Alten Residenz mit LH Dr. Franz SCHAUSBERGER.<br />
24 70 Jahre Delegation Salzburg | 1947-2017
DELEGATION SALZBURG<br />
Mai 1998<br />
1200 Jahr-Feier der Erzdiözese Salzburg. Teilnahme<br />
an den Feierlichkeiten im Dom, sowie Ambulanzdienst<br />
des MHDA.<br />
Großeinsatz anlässlich des zweiten Besuches S. Hl.<br />
Papst JOHANNES PAUL II. in Salzburg.<br />
Papstbesuch in Salzburg mit EB Dr. Georg EDER<br />
Oktober 1998<br />
Erste Generalversammlung des Großpriorates<br />
Österreich in St. Peter zu Salzburg; Begrüßung<br />
durch den Delegaten Hans-Andreas JORDIS-<br />
LOHAUSEN und Fürstgroßprior Bailli Frá Dipl.-Ing.<br />
Wilhelm von und zu LIECHTENSTEIN sowie erstmalige<br />
Vorstellung der 8 Hilfswerke des Ordens.<br />
Juni 1999<br />
Ordensfest der Delegation Salzburg <strong>zum</strong> 900 Jahr-<br />
Jubiläum des Ordens, Festmesse mit Weihbischof<br />
Dr. Andreas LAUN und Univ.-Prof. P. Dr. Ansgar<br />
PAUS OSB in der Michaelskirche, anschl. Empfang.<br />
Einladung der Delegation für den ‚Ritter-Orden vom<br />
Hl. Grab von Jerusalem“ (Grabesritter) mit Hl. Messe<br />
in St. Michael und Vorträgen im Hotel Elefant:<br />
Delegat Hans-Andreas JORDIS-LOHAUSEN: „Ordensleben<br />
der Delegation-Salzburg“; Peter HOHEN-<br />
BERG: „Ordensgeschichte und Organisation“; Mega<br />
ALTENBURG: „Hospitaldienst in Salzburg“; Franz<br />
Alfred HARTIG: „Malteser in Rumänien“. Der Erfolg<br />
dieser Begegnung war, dass einige Söhne und Töchter<br />
der Grabesritter in den Malteser Hosptitaldienst Austria<br />
eintraten.<br />
Mai 2003<br />
Ordensbotschafter Franz Alfred HARTIG organisiert<br />
gemeinsam mit der Stiftung „Pro Oriente“ (Dr.<br />
HOFRICHTER) eine Reise nach Rumänien. Alterzbischof<br />
Dr. Georg EDER sowie Erzpriester Dr. Dumitru<br />
VIEZUIANU von der rumänisch-orthotoxen<br />
Kirche in Österreich und 12 Ordensmitglieder besuchen<br />
christliche Bischöfe und Klöster im Land, sowie<br />
den Patriarchen TEOCTIST in Bukarest.<br />
Der Delegat Dr. Victor BAILLOU ist für die Delegation<br />
ein ganz besonderes Vorbild. Er prägte wesentlich<br />
die Zusammenarbeit zwischen Orden und Hospitaldienst<br />
in Salzburg. Nicht nur, dass er den <strong>Die</strong>nst am<br />
Nächsten im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder<br />
nach wie vor im Geiste des Ordens leistet, sondern<br />
auch wesentlich durch seine finanzielle Hilfe die vielen<br />
Aufgaben des Ordens in der Delegation und weit<br />
darüber hinaus großzügig unterstützt.<br />
Juni 2017<br />
Feierliche Aufnahme in der Stiftskirche St. Peter in<br />
den Orden und Hospitaldienst mit Erzabt Dr. Korbinian<br />
BIRNBACHER OSB. Dem langjährigen Ordensspiritual<br />
Univ.-Prof. P. Dr. Ansgar PAUS OSB<br />
wurde das Großkreuz „pro piis meritis“ für verdiente<br />
Geistliche verliehen. Anschließend Generalversammlung<br />
des Ordens.<br />
Aufnahme 2017 in Salzburg<br />
50 Jahre Hospitaldienst Salzburg | 1967-2017<br />
25
SPIRITUALITÄT<br />
IN DER DELEGATION<br />
Jedes Mitglied ist verpflichtet, die christlichen Grundsätze des Ordens, denen er bei<br />
seinem Eintritt zugestimmt hat, in Familie, Beruf und Öffentlichkeit zu verwirklichen.<br />
Tuitio fidei et obsequium pauperum<br />
(„<strong>Die</strong> Ehre Gottes durch die Heiligung seiner Mitglieder, den Einsatz für<br />
den Glauben und den Hl. Vater sowie den <strong>Die</strong>nst am Nächsten zu mehren“)<br />
Artikel 1 §2 der Verfassung<br />
Anlässlich der Salzburger Hochschulwochen 1971<br />
lernte Franz Alfred HARTIG den Obmann der<br />
jährlich stattfindenden Katholischen Sommerveranstaltungen<br />
Univ.-Prof. P. Dr. Ansgar<br />
PAUS OSB, der 1965 von der Benediktinerabtei<br />
Gerleve in Westphalen nach Salzburg kam, kennen.<br />
Univ.-Prof. P. Dr. Ansgar PAUS OSB trat<br />
1972 in den Orden ein und stand seit dieser<br />
Zeit als Spiritual der Delegation des Souveränen<br />
Malteser- Ritter-Ordens in Salzburg vor. Er<br />
lehrte Philosophie an der kath. theol. Fakultät<br />
in Salzburg. Univ.-Prof. P. Dr. Ansgar<br />
PAUS OSB hielt neben den monatlichen Hl.<br />
Messen unzählige theologische Vorträge, Einkehrtage,<br />
Glaubensgespräche, Meditationen und Predigten.<br />
Er knüpfte die Kontakte zu den Vortragenden der<br />
Ordenstagungen. Aus Altersgründen gab Univ.-Prof.<br />
P. Dr. Ansgar PAUS OSB 2015 die geistliche Leitung<br />
an Erzabt Dr. Korbinian BIRNBACHER OSB ab.<br />
Sein Heimgang nach schwerer, geduldig ertragener<br />
Krankheit in Salzburg am 18. Sept. 2017 hinterlässt<br />
im Orden eine sehr große Lücke. Sein standhafter<br />
Glaube an den dreifaltigen Gott bleibt uns stets ein<br />
Vorbild.<br />
Unser Dank für seine jahrzehntelangen Tätigkeiten<br />
im Souveränen Malteser-Ritter-Orden und Malteser<br />
Hospitaldienst Austria mündet im Lob Gottes für einen<br />
großartigen Menschen!<br />
Hl. Messe jeweils am 4. Sonntag im Monat,<br />
abwechselnd in St. Michael und als Hausmesse<br />
mit Meditation.<br />
Teilnahme an der jährlich stattfindenden<br />
Malteser-Wallfahrt nach Altötting, die von<br />
bayerischen Diözesen organisiert und jeweils<br />
am 3. Sonntag im Juli stattfindet.<br />
Teilnahme an allen Hochfesten im Salzburger<br />
Dom, Fronleichnam, Rupertitag und anderen<br />
großen kirchlichen Festen, sowie Papstbesuchen<br />
1988 und 1998.<br />
Organisation der Ordens- und Einkehrtage,<br />
sowie Benefizveranstaltungen.<br />
Spirituelle Aktivitäten in der Delegation<br />
26 70 Jahre Delegation Salzburg | 1947-2017
SPIRITUALITÄT IN DER DELEGATION<br />
UNSERE LIEBE FRAU<br />
VON PHILERMOS<br />
<strong>Die</strong> fast 800-jährige Ikone der Madonna von Philermos,<br />
die vom Orden stets verehrt wurde, ist heute im Nationalmuseum<br />
in Cetinje/ Montenegro aufbewahrt.<br />
50 Jahre Hospitaldienst Salzburg | 1967-2017<br />
27
28 70 Jahre Delegation Salzburg | 1947-2017
MHDA BEREICH SALZBURG<br />
DIE BEREICHSLEITER DES MHDA<br />
UND IHRE STELLVERTRETER<br />
BEREICH SALZBURG<br />
Franz Alfred HARTIG 1967 – 1970<br />
Hans-Andreas JORDIS-LOHAUSEN 1970 – 1976<br />
Peter HOHENBERG 1976 – 1978<br />
Stv: Hans-Andreas JORDIS-LOHAUSEN<br />
Dr. Ulrich LIPP 1978 – 1980<br />
Stv: Georg AICHELBURG<br />
Dipl.-Ing. Arch. Flavio THONET 1980 – 1982<br />
Stv: Caroline WEINKAMER<br />
Georg AICHELBURG 1982 – 1984<br />
Peter HOHENBERG 1984 – 1986<br />
Stv: Friedrich ALTENBURG<br />
Friedrich ALTENBURG 1986 – 1988<br />
Stv: Dr. Elisabeth BERGER<br />
Dr. Elisabeth BERGER 1988 – 1992<br />
Stv: Friedrich NOSTITZ-RIENECK<br />
Dr. Cornelius INAMA 1992 – 1996<br />
Stv: Georg-Aegidius ALTENBURG<br />
Stefan HOHENBERG, Hans LENNKH 1996 – 1997<br />
Stv: Theresa BALLESTREM<br />
Mega ALTENBURG 1997 – 2003<br />
Stv: DI Johannes HEITGER<br />
Stefan JORDIS-LOHAUSEN 2003 – 2015<br />
Stv: DI Johannes HEITGER,<br />
Johannes HUMMER<br />
Dr. Elisabeth HINTNER seit 2015<br />
Stv: Dr. Josef MAYER (+2016),<br />
DGKS Christine HUBER<br />
DIE KOMMANDATEN<br />
DES HOSPITALDIENSTES IN ÖSTERREICH<br />
Ferdinand ARCO (1. Staffelführer) 1956 – 1961<br />
Gideon Ernst LOUDON 1961 – 1965<br />
Berthold WALDSTEIN-WARTENBERG 1965 – 1977<br />
Alexander PALLAVICINI 1977 – 1981<br />
Alexander MENSDORFF-POUILLY 1981 – 1987<br />
Norbert SALBURG-FALKENSTEIN 1987 – 1993<br />
Parzival PACHTA-RAYHOFEN 1993 – 1997<br />
Martin BOLLDORF-GRAZIGNA 1997 – 2001<br />
Karl-Ernst BLANCKENSTEIN 2001 – 2006<br />
Hubertus TRAUTTENBERG 2006 – 2010<br />
Olivier LOUDON 2010 - 2017<br />
Richard WITTEK-SALTZBERG seit 2017<br />
50 Jahre Hospitaldienst Salzburg | 1967-2017<br />
29
30 70 Jahre Delegation Salzburg | 1947-2017
BEREICH SALZBURG<br />
<strong>MALTESER</strong> HOSPITALDIENST AUSTRIA<br />
BEREICH SALZBURG<br />
Ab dem Jahr 1961 waren Franz Alfred HARTIG<br />
(7 Jahre) und Hans-Andreas JORDIS-LOHAU-<br />
SEN (11 Jahre) beim Salzburger Freiwilligen Roten<br />
Kreuz tätig. Dazu kamen dann Carl CZERNIN und<br />
Christoph KÜENBURG (je 3 Jahre). Alle wurden<br />
beim Roten Kreuz in Erster Hilfe und Krankenpflege<br />
sowie als Helfer für die Rettungsfahrzeuge<br />
ausgebildet. HARTIG und JORDIS wurden auch<br />
als Rettungsfahrer eingesetzt. <strong>Die</strong> Zentrale des Freiwilligen<br />
Roten Kreuzes befand sich im Bruderhof<br />
in der Paris-Lodron-Straße und bestand aus acht<br />
Mannschafts-Zügen zu je 10-12 Mann. Einmal<br />
wöchentlich wurde ein Nachtdienst (von 18 Uhr<br />
abends bis 6 Uhr früh) sowie alle 6-7 Wochen ein<br />
Wochenenddienst (Sa. 18 Uhr bis Mo. 6 Uhr früh)<br />
sowie Feiertagsdienst (24 Std. ab 6 Uhr früh) getätigt.<br />
Es standen 3-4 Einsatzfahrzeuge zur Verfügung. <strong>Die</strong><br />
Einsätze erstreckten sich im ganzen Flachgau, sowie<br />
in Teilen des Tennengaues und des Pinzgaues bis<br />
Unken und Lofer. <strong>Die</strong> Fahrzeuge wurden nach der<br />
Reihe mit Funkgeräten ausgestattet. Kommandant<br />
der Freiwilligen Rettungskolonne war Dir. Robert<br />
PETERTILL.<br />
Im Jahr 1966 ist ein Mannschafts-Zug kurzfristig<br />
ausgefallen und Franz Alfred HARTIG bat den<br />
Kommandanten Robert PETERTILL um einen eigenen<br />
„Malteser-Zug“. Da er diese Bitte ablehnte<br />
(Staat im Staate!), waren sich Franz Alfred HARTIG<br />
und Hans-Andreas JORDIS-LOHAUSEN einig, einen<br />
eigenen Bereich in Salzburg des Malteser-Hilfsdienstes<br />
(spätere Bez.: Malteser Hospitaldienst Austria)<br />
zu gründen. Nach vorbereitenden Gesprächen<br />
von Franz Alfred HARTIG mit dem Kommando in<br />
Wien, kam es im nächsten Jahr (siehe Protokoll vom<br />
25. April 1967) zur Gründung des ersten Bereiches<br />
außerhalb Wiens.<br />
Franz Alfred HARTIG &<br />
Hans-Andreas JORDIS-LOHAUSEN<br />
Daisy WALDSTEIN-WARTENBURG im „Sonnenzug“ 1968<br />
50 Jahre Hospitaldienst Salzburg | 1967-2017<br />
31
MHDA BEREICH SALZBURG<br />
AKTIVITÄTEN<br />
IM BEREICH SALZBURG<br />
1967<br />
Gründung des Bereiches durch die beiden Franz<br />
Alfred HARTIG und Hans-Andreas JORDIS-<br />
LOHAUSEN. (Delegat Carl CZERNIN)<br />
Erster Bereichsleiter: Franz Alfred HARTIG. Beginn<br />
der regelmäßigen Spitalsdienste im Spital der Barmherzigen<br />
Brüder mit acht Mitgliedern.<br />
In diesem Jahr wurden 3.350 Stunden von Franz Alfred<br />
HARTIG, Hans-Andreas JORDIS-LOHAUSEN, Carl<br />
CZERNIN und Christoph KÜENBURG geleistet, sowie<br />
1.200 Stunden für umfangreiche Lagerarbeiten.<br />
Erste Wallfahrt mit „unseren Herren Kranken“ am<br />
27. Mai 1967 nach Maria Kirchental.<br />
Helfer und Helferinnen der ersten Stunde:<br />
Clemens und Laurence ALTENBURG, Carl und<br />
Erna CZERNIN, Hubertus DROSTE-GALEN, Alfons<br />
KLOSS, Franz Alfred und Albertina HARTIG,<br />
Hans-Andreas JORDIS-LOHAUSEN, Christoph<br />
KÜENBURG, Ladislaus PALFFY, Osterheldis<br />
CZERNIN, Walburga WÜRTZ, Maresi LOVREK,<br />
Edina STOLBERG.<br />
1968<br />
Malteser Rom-Zug vom 3. - 8. Oktober im Liegewagen<br />
nach Rom. Teilnahme an den Sonnenzügen.<br />
Komm. Berthold WALDSTEIN-WARTENBURG<br />
mit Franz Alfred HARTIG<br />
Maria Kirchental 1967<br />
„<strong>Die</strong>ser Tag ist ein Geschenk Gottes!“ sagte eine<br />
unserer 55 Kranken und das fühlten auch wir<br />
Helfer. Eine geschlossene Kolonne mit VW-Bussen<br />
vom Bundesheer und privater PKWs.<br />
1. Malteser „Rom-Zug“ 1968<br />
32 70 Jahre Delegation Salzburg | 1947-2017
1970<br />
Bereichsleiter: Hans-Andreas JORDIS-LOHAUSEN.<br />
Beginn der jährlichen Ausbildungen für den Hospitaldienst.<br />
Alfons KAMMERER und Herlinde<br />
RAMSAUER, beide im Rollstuhl, geben wertvolle<br />
Hinweise, dass auch andere Beeinträchtigte von<br />
uns betreut werden könnten. Mit Alfons<br />
KAMMERER lernte Hans-Andreas JORDIS-<br />
LOHAUSEN das „Konradinum“ in Eugendorf kennen.<br />
Dort werden von den Halleiner Schulschwestern<br />
cerebral geschädigte Jugendliche in einem Heim<br />
betreut. Es werden dort die ersten Sonntagsdienste<br />
getätigt, worüber die Schwestern sehr dankbar sind.<br />
1976<br />
Bereichsleiter: Peter HOHENBERG. Organisation<br />
der Sachspenden für die Erdbebenopfer in Friaul.<br />
<strong>Die</strong> Hilfslieferungen werden mit drei geliehenen<br />
LKWs durchgeführt.<br />
Aufnahme in Innsbruck 1970<br />
<strong>Die</strong> Gruppe Salzburg wächst weiter und besteht bereits<br />
aus über 15 Mitgliedern. <strong>Die</strong> Ausbildung neuer<br />
Mitglieder sowie alle <strong>Die</strong>nst-Besprechungen werden<br />
in der Wohnung von Hans-Andreas JORDIS-<br />
LOHAUSEN abgehalten, da es noch keine eigene<br />
„Bereichszentrale“ gibt, die sich alle Mitglieder wünschen.<br />
1975<br />
Einweihung der Ersten Bereichszentrale in der<br />
Nonntaler Hauptstr. 53 (im Nebenhaus der Familie<br />
Meran). Einführung des alljährlichen „Einkaufbummels“<br />
für Behinderte im Advent und jährliche<br />
Teilnahme am „Malteser-Zug“ nach Lourdes. Im<br />
Herbst Teilnahme am Rom-Pilgerzug. Erstmalige<br />
Teilnahme an der jährlichen Malteser-Wallfahrt<br />
nach Altötting.<br />
Aufnahme in der St. Michaelskirche in den Malteser<br />
Hospitaldienst Austria mit Kommandant Berthold<br />
WALDSTEIN und Univ.-Prof. P. Dr. Ansgar PAUS<br />
OSB.<br />
1978<br />
Bereichsleiter: Dr. Ulrich LIPP<br />
Friaul-Hilfe & Aufnahme in Salzburg<br />
1980<br />
Bereichsleiter: Dipl.-Ing. Arch. Flavio THONET<br />
Teilnahme am Erdbebeneinsatz in Süditalien.<br />
1981<br />
Besuch des Gesundheitsministers Dr. Kurt STEYRER<br />
in der Bereichszentrale. Erster „Malteser-Benefiz-Ball“<br />
im Schloss Klessheim, unterstützt durch<br />
Landeshauptmann Dr. Wilfried HASLAUER. Sehr<br />
großer gesellschaftlicher und finanzieller Erfolg mit<br />
Tombola, Placement etc.<br />
50 Jahre Hospitaldienst Salzburg | 1967-2017<br />
33
1983<br />
Leitung der Erste-Hilfe-Station am Petersplatz in<br />
Rom im Hl. Jahr für einige Wochen im Sommer.<br />
Behindertentage in St. Gilgen.<br />
Malteser-Benefiz-Ball: Dr. Wilfried HASLAUER<br />
mit Delegat Franz Alfred HARTIG<br />
Beginn der regelmäßigen <strong>Die</strong>nste an der Neurochirurgie<br />
in der Landesnervenklinik. Dabei ist uns Lilo<br />
HUBER, eine Betreute im MS-Haus, sehr behilflich.<br />
Teilnahme an der bundesweiten Katastrophenübung.<br />
1984<br />
Bereichsleiter: Peter HOHENBERG. Leitung der<br />
Sanitätsbetreuung der internationalen Behindertentagung<br />
in Salzburg. Beginn der regelmäßigen<br />
Erste-Hilfe-Kurse für Fahrschüler. Dritter „Malteser-Benefiz-Ball“<br />
im Schloss Klessheim. Besuch des<br />
Fürsten und Großmeisters Frá Angelo de MOJANA<br />
di COLOGNA.<br />
1985<br />
Beginn der Besuchsdienste in Seniorenheimen.<br />
Betreuung des „Internationalen Malteser Sommerlagers“<br />
in Melk. Besuch des Großmeisters mit feierlicher<br />
Hl. Messe im Erzstift St. Peter zu Salzburg.<br />
Teilnahme am Rom-Pilgerzug. Benefizvorstellung<br />
eines Tanztheaters. LH Dr. Wilfried HASLAUER<br />
zeichnet verdiente Mitglieder des MHDA aus.<br />
1986<br />
Bereichsleiter: Friedrich ALTENBURG. Einrichtung<br />
eines Katastrophenlagers. Vierter erfolgreicher<br />
„Malteser-Benefiz-Ball“ im Schloss Klessheim. Teilnahme<br />
an der großen österreichweiten Ordenswallfahrt<br />
nach Mariazell.<br />
1988<br />
Bereichsleiterin: Dr. Elisabeth BERGER. Teilnahme<br />
an der Behinderten-Pilgerfahrt ins Hl. Land, sowie<br />
Großeinsatz während des ersten Papst-Besuches S.<br />
Hl. Papst JOHANNES PAUL II. in Salzburg.<br />
Katastrophenübung 1981 mit Sandor MENSDORFF-POUILLY<br />
1982<br />
Bereichsleiter: Georg AICHELBURG.<br />
Zweiter ‚Malteser-Benefiz-Ball‘ im Schloss Klessheim.<br />
Teilnahme an der Sanitätsbetreuung während des<br />
Papstbesuches in Österreich.<br />
1989<br />
Fünfter „Malteser-Benefiz-Ball“ im Schloss Klessheim<br />
mit Landeshauptmann Dr. Hans KATSCHTHALER.<br />
Besuch des Fürsten Großmeisters Frá Andrew<br />
BERTIE in Salzburg.<br />
1990<br />
Teilnahme am Rom-Pilgerzug. Exerzitien für alle<br />
Mitglieder des MHDA.<br />
34 70 Jahre Delegation Salzburg | 1947-2017
MHDA BEREICH SALZBURG<br />
1994<br />
Einführung der „Kadetten-Gruppe“<br />
1991<br />
Teilnahme an der großen Malteser-Wallfahrt aus<br />
ganz Österreich nach Mariazell mit Großmeister<br />
Frá Andrew BERTIE und unserem neuen Großprior<br />
Bailli Frá Dipl.-Ing. Wilhelm von und zu<br />
LIECHTENSTEIN.<br />
4 Teilnehmer aus Salzburg stellen sich <strong>zum</strong> „Kurden-Einsatz“<br />
an der Türkisch-Irakischen Grenze, sowie<br />
in Irak zur Verfügung (Cornelius INAMA, Gidi<br />
ALTENBURG, Georg STEINMETZER und Klaus<br />
GOLLHOFER).<br />
1992<br />
Bereichsleiter: Cornelius INAMA. Sechster<br />
„Malteser-Benefiz-Ball“ im Schloss Klessheim.<br />
Im Frühjahr humanitäre Hilfe an Kroatien.<br />
1993<br />
Erstes „Camp-Help“ in Burgau/Mondsee.<br />
Kurdistan-Hilfe 1991<br />
1995<br />
Einweihung und Eröffnung der neuen Bereichszentrale<br />
in der Nonntaler Hauptstr. 56<br />
mit Weihbischof Jakob MAYR, Kommandant<br />
Percy PACHTA und Großprior Bailli<br />
Dipl.-Ing. Frá Wilhelm LIECHTENSTEIN, sowie<br />
Ordensgeistlicher Univ.-Prof. P. Dr. Ansgar PAUS<br />
OSB, Kaplan Dr. Hans REIßMEIER, P. Gregor<br />
HENCKEL-DONNERSMARCK, Vizekanzler<br />
Dr. Erhard BUSEK, sowie Bürgermeister Dr. Josef<br />
DECHANT.<br />
Eröffnung der Bereichszentrale 1995<br />
26 junge Frauen und Männer werden anlässlich<br />
eines feierlichen Gottesdienstes in der Franziskanerkirche<br />
aufgenommen. Es arbeiten 65 ehrenamtliche<br />
Mitglieder in dieser Hilfsorganisation. Zweites<br />
„Camp-Help“ in St. Gilgen/Wolfgangsee.<br />
Einladung von LH Dr. Hans KATSCHTHALER in<br />
die Alte Residenz. Der LH zeichnet verdiente<br />
Mitglieder aus. [Anm.: <strong>Die</strong>nststunden: 13.733]<br />
1996<br />
Beginn der monatlichen Informationsschrift „Malta<br />
in Folio“<br />
Erste-Hilfe-Kurse für Fahrschüler<br />
Empfang bei LH Dr. Franz SCHAUSBERGER<br />
„Camp-Help“ am Mondsee<br />
50 Jahre Hospitaldienst Salzburg | 1967-2017<br />
35
1997<br />
Bereichsleitung: Mega ALTENBURG. (nach der<br />
Interimsleitung von Hans LENNKH)<br />
30-Jahrfeier MHDA-Bereich Salzburg im Dom und<br />
Empfang in der Neuen Residenz<br />
2002<br />
Ordensaufnahme für ganz Österreich in Maria Plain/<br />
Salzburg.<br />
2003<br />
Bereichsleiter: Stefan JORDIS-LOHAUSEN<br />
Durch eine Erbschaft an die Delegation Salzburg,<br />
konnte der Orden Büroräumlichkeiten für eine neue<br />
Bereichszentrale erwerben.<br />
2005<br />
Nutzung des neuen Online-<strong>Die</strong>nstprogrammes<br />
Hans-Andreas JORDIS-LOHAUSEN, Mega ALTENBURG,<br />
LH Dr. Franz SCHAUSBERGER, Resi BALLESTREM<br />
und Hans LENNKH<br />
1998<br />
Papst-Besuch in Salzburg von S. Hl. Papst JOHAN-<br />
NES PAUL II.<br />
Großeinsatz, Feierlichkeiten <strong>zum</strong> 1200 Jahr-Jubiläum<br />
der Erzdiözese Salzburg.<br />
1999<br />
Albanieneinsatz (10 Mitglieder des Hospitaldienstes<br />
von Salzburg für einige Wochen). Ab nun bis 2001<br />
sonntäglicher Behindertentransport beim Roten<br />
Kreuz.<br />
2006<br />
Anschaffung des Mercedes-Sprinter M40 „Gidi“ für<br />
Behinderten- und Krankentransporte.<br />
Beginn der regelmäßigen Besuchsdienste im Spital<br />
der Barmherzigen Brüder jeden Sonntag ab 15 Uhr.<br />
2008<br />
Übersiedlung von Nonntal in die neue Malteser-<br />
Bereichszentrale in der Imbergstrasse 31A. Somit<br />
sind Schulungsräume, Büro, Garagen und Lager unter<br />
einem Dach!<br />
2009<br />
Großeinsatz beim Erdbeben in Aquilla/Italien<br />
1999-2000<br />
Millenium-Großeinsatz in Kooperation mit dem Rotem<br />
Kreuz im erzbischöflichen Palais.<br />
2001<br />
Weltwirtschaftsforum in der Stadt Salzburg.<br />
MHDA-Einsatz mit Rotem Kreuz. VW-Bus M8 für<br />
Behinderten-Transporte ist neu im Einsatz. Beginn<br />
des Bruck-Fahrdienstes (vom Caritasheim-St.Anton<br />
in Bruck / Glocknerstrasse nach Salzburg Stadt mit<br />
5-7 Kindern jedes 2. Wochenende und zurück.)<br />
Bereichszentrale in der Imbergstrasse 31A<br />
36 70 Jahre Delegation Salzburg | 1947-2017
MHDA BEREICH SALZBURG<br />
2011<br />
2. KFZ: M41 „Queeny“ kommt <strong>zum</strong> Einsatz.<br />
2015<br />
Bereichsleitung: Dr. Elisabeth HINTNER.<br />
Betreuung der Flüchtlinge in der Bahnhofsgarage<br />
und bei der ASFINAG in der Stadt Salzburg sowie<br />
vor der Grenze nach Freilassing / Deutschland.<br />
Segnung des KFZ „Queeny“<br />
2012<br />
<strong>Die</strong> Malteser übernehmen die Betreuung von 3-4<br />
Kindern wöchentlich im Hospiz. Newsletter per<br />
E-Mail werden für alle <strong>Die</strong>nste ausgesendet.<br />
2013<br />
Beginn des Ambulanzdienstes bei Caritas-Notschlafstelle<br />
am Bahnhof jeden Sonntag.<br />
Flüchtlingshilfe am Hauptbahnhof Salzburg<br />
2016<br />
Nach 24 Jahren wieder ein Malteser-Benefiz-Ball,<br />
diesmal in der Alten Residenz zu Salzburg. Besuch<br />
des Fürsten und Großmeister Frá Mathew FESTING<br />
in Salzburg.<br />
2014<br />
Beginn des „Virgil-Busses“ in Kooperation mit RK<br />
(Rotem Kreuz), ASB (Arbeiter-Samariterbund) über<br />
„Plattform ARMUT HAT PLATZ“ (Diakonie – Caritas<br />
– Erzabtei St. Peter)<br />
Benefizball 2016 in der Alten Residenz<br />
Kooperation „Virgil-Bus“<br />
2017<br />
Aufnahme in den Orden und Hospitaldienst in der<br />
Erzabtei St. Peter.<br />
Anläßlich des Maltacamp 2017 in Salzburg-Stadt<br />
besuchte der Großmeister-Statthalter Fra’ Giacomo<br />
DALLA TORRE del TEMPIO di SANGUINETTO,<br />
Großkanzler Bailli Albrecht Freiherr von BOESE-<br />
LAGER, sowie der Großhospitalier Bailli Dominique<br />
de la ROCHEFOUCAULD-MONTBEL Salzburg.<br />
Im Zuge dieses Privatbesuchs verlieh der Großmeister-Statthalter<br />
das Großkreuz des Verdienstordens<br />
an Landeshauptmann Dr. Wilfried HASLAUER und<br />
das Verdienstkreuz mit Stern an Landtagspräsidentin<br />
Dr. Brigitta PALLAUF.<br />
50 Jahre Hospitaldienst Salzburg | 1967-2017<br />
37
MHDA BEREICH SALZBURG<br />
TÄTIGKEITEN UND AUFGABEN<br />
SEIT 1967<br />
Regelmäßige Organisation und Teilnahme an Hl. Messen mit Betreuten und Wallfahrten<br />
(Lourdes, Rom, Mariazell, Maria Kirchental, Altötting)<br />
Beteiligung an Katastropheneinsätzen im In- und Ausland<br />
(Friaul, Süditalien, Äthiopien, Kurdistan, Albanien etc.)<br />
Organisation und Führung des „Camp-Help“<br />
(Sommercamp für Querschnittsgelähmte: Tauchen, Segeln, Rudern, Wasserskifahren, etc.)<br />
Pflegedienste im Landeskrankenhaus, Konradinum, MS-Haus, Alters- und Seniorenheimen<br />
Individuelle Betreuung von Alten und Kranken, Blinden und alleinstehenden Personen<br />
(Sonderdienste, z.B. Adventliche Einkaufsbummel mit Jause für unsere Betreuten.)<br />
Teilnahme an internationalen Sommerlagern im In- und Ausland für beeinträchtigte Jugendliche<br />
Ambulanzdienste im Dom bei Großereignissen<br />
(Papstbesuche, Amtseinführungen und Verabschiedungen von Erzbischöfen, Jubiläumsfeierlichkeiten)<br />
Jährliche Straßen-Sammlung in der Stadt Salzburg<br />
Flüchtlingshilfe in Salzburg<br />
(Lagerbetreuung, Ambulanzdienste, Sprachkurse für Asylwerber)<br />
Zusammenarbeit mit dem Roten-Kreuz-Salzburg<br />
(Behindertenbus, Fahrer im Rettungsdienst)<br />
Aus- und Weiterbildungen für MHDA-Mitglieder<br />
Virgil-Bus<br />
(Medizinische Betreuung von Obdachlosen in Kooperation mit Caritas, Rotem Kreuz, Samariterbund)<br />
Obdachlosenausspeisung<br />
(in Notschlafstellen der Caritas Salzburg)<br />
Bruck-Fahrdienste<br />
(Fahrdienst für beeinträchtigte Kinder, Salzburg - Bruck an der Glocknerstrasse)<br />
Bundes- und Katastrophenschutzübungen<br />
(Rainerkaserne Glasenbach 2012, Bereich Salzburg hatte die Einsatzleitung)<br />
Organisation von Veranstaltungen<br />
(Malteser-Benefiz-Bälle, etc.)<br />
Besuchsdienste und Sitzwachen im Krankenhaus der „Barmherzigen Brüder“<br />
Malteserchor<br />
(Gemeinschaftschor der <strong>MALTESER</strong> mit ihren Betreuten)<br />
Maltacamp 2017 / IMS<br />
(Organisation des Internationalen Malteser Sommerlagers in der Stadt Salzburg 22.-29. Juli 2017)<br />
38 70 Jahre Delegation Salzburg | 1947-2017
50 Jahre Hospitaldienst Salzburg | 1967-2017<br />
39
krankheit<br />
krankheit<br />
hunGer<br />
hunGer<br />
heiMatloSiGkeit<br />
heiMatloSiGkeit<br />
Schuld<br />
Schuld<br />
verlaSSenheit<br />
verlaSSenheit<br />
unGlaube<br />
unGlaube<br />
GleichGültiGkeit<br />
GleichGültiGkeit<br />
liebloSiGkeit<br />
liebloSiGkeit<br />
„Unsere Bruderschaft wird unvergänglich sein, weil der Boden, auf dem diese Pflanze wurzelt,<br />
das Elend der Welt ist, und weil – so Gott will – es immer Menschen geben wird, die daran arbeiten,<br />
„Unsere Bruderschaft wird unvergänglich sein, weil der Boden, auf dem diese Pflanze wurzelt,<br />
dieses Leid geringer, dieses Elend erträglicher zu machen.“<br />
das Elend der Welt ist, und weil – so Gott will – es immer Menschen geben wird, die daran arbeiten,<br />
Seliger Gerhard, Gründer (Sel. des Frà Souveränen Gérard, Gründer Malteser-Ritter-Ordens<br />
des SMRO)<br />
dieses Leid geringer, dieses Elend erträglicher zu machen.“<br />
(Sel. Frà Gérard, Gründer des SMRO)<br />
STW | 10/2017