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Griaß di' Magazin Herbst 2017

Das Magazin fürs mittlere Ostallgäu und das Günztal

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<strong>Herbst</strong> <strong>2017</strong><br />

DAS MAGAZIN FÜRS MITTLERE OSTALLGÄU UND DAS GÜNZTAL<br />

JÜRGEN LEHMANN Musiker mit allen Variationen<br />

BRIEFTAUBEN Die Rennpferde des kleinen Mannes<br />

KARATE Kein Sport für Schlägertypen<br />

Titelfoto: Michael Dörfler


Ab sofort auch<br />

sonntags geöffnet!<br />

10 bis 16 Uhr<br />

Una vita per Caffè …<br />

wenn es morgens noch frisch ist, der Tau auf den Bäumen liegt, italienische Musik auf die<br />

Straße mitten in Marktoberdorf dringt, das Geschirr klimpert und einem der unverkennbare<br />

Caffè-Duft in die Nase steigt, dann sind Sie sicherlich gerade im Caffè Torino angekommen.<br />

Gönnen Sie sich ein paar Minuten Urlaub mit frisch geröstetem Caffè.<br />

Als Teil der Basoni-Familie steckt hinter dem Caffè Torino aber noch jede Menge mehr:<br />

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bei einer Schulung alles rund um die perfekte Caffè-Zubereitung.<br />

◆ Genießen Sie unsere frisch gerösteten Caffès zu Hause oder im Büro.<br />

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Veranstaltungen, Messen und Events mit unseren feinen Caffè-Spezialitäten.<br />

Benvenuto im Caffè Torino! Wir freuen uns auf Sie.<br />

Caffè Torino<br />

Birkenweg 11<br />

87616 Marktoberdorf<br />

www.caffe-torino.de<br />

Montag – Freitag: 8 – 18 Uhr<br />

Samstag: 9 – 18 Uhr<br />

Sonntag: 10 – 16 Uhr


Vorwort | Inhaltsverzeichnis | Impressum<br />

<strong>Griaß</strong> di’ – das <strong>Magazin</strong><br />

Es ist wieder so weit! Die Tage werden kürzer, die<br />

Nächte kalt und wenn wir Glück haben, kehrt mit<br />

dem <strong>Herbst</strong> ein wenig Ruhe nach dem betriebsamen<br />

Sommer ein. Nun ist die richtige Zeit, um Geschichten<br />

zu genießen – zum Beispiel über Menschen und<br />

Tiere, die bei uns im mittleren Ostallgäu wohnen.<br />

Da lebt in Bertoldshofen der Musiker Jürgen<br />

Lehmann, der so vielseitig ist, dass es ihm nie<br />

langweilig wird. Ein paar Kilometer weiter in Marktoberdorf<br />

stoßen wir auf den gesundheitsbewussten Sportler Dieter<br />

Dohle, der sich ganz dem Karate verschrieben hat.<br />

Sportliche Vögel treffen wir im Taubenschlag des ehemaligen<br />

Kamin kehrermeister Manfred Puffer in Lengenwang. Dort<br />

tummeln sich rund 100 „Rennpferde des kleinen Mannes“, die<br />

schnell wie die Feuerwehr fliegen.<br />

Mit den echten Floriansjüngern beschäftigen wir uns bei einem Abstecher<br />

nach Kaufbeuren. Dort bestaunen wir das eindrucksvolle,<br />

ehrenamtlich errichtet und geführte Feuerwehrmuseum Kaufbeuren-<br />

Ostallgäu mit etlichen Exponaten aus dem mittleren Günztal.<br />

All diese Geschichten packen wir in eine hoheitliche Radtour, die durch<br />

vier Landkreise rund um das Ostallgäu führt. Diese Schlossparkrunde<br />

hat zu Recht fünf Sterne vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club<br />

erhalten.<br />

Ihre Daniela Hollrotter<br />

Unsere<br />

<strong>Griaß</strong> di’ -<br />

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des Monats<br />

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Ihr <strong>Griaß</strong> di’-Team<br />

Hans-Jürgen Fischer<br />

Hubert Schulz<br />

Johann Epp<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Musiker mit allen Variationen ..................................................... 4<br />

Die Rennpferde des kleinen Mannes .......................................... 8<br />

Feuer und Flamme für die Wehren .............................................. 12<br />

Hoheitliche Fünf-Sterne-Runde .................................................. 18<br />

Griassdi.de – die Online-Plattform .............................................. 22<br />

Kein Sport für Schlägertypen ...................................................... 24<br />

Veranstaltungen .......................................................................... 28<br />

Erhältlich in<br />

allen AZ Service-<br />

Centern.<br />

Birgit Schneider<br />

Elke Popp<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

Allgäuer Zeitungsverlag GmbH<br />

Jahnstraße 12 a<br />

87616 Marktoberdorf<br />

Telefon 0 83 42.96 96-99<br />

fischerh@azv.de<br />

www.griassdi.de<br />

Geschäftsführer:<br />

Markus Brehm<br />

Redaktion und Koordination:<br />

Daniela Hollrotter<br />

(verantwortlich)<br />

Telefon 0 82 43.9 93 08 99<br />

daniela.hollrotter@gmx.de<br />

Anzeigen:<br />

Hans-Jürgen Fischer<br />

(verantwortlich)<br />

Telefon 0 83 41.80 96-20<br />

fischerh@azv.de<br />

Gestaltung / Satzarbeit:<br />

Composizione<br />

Katrin Rampp<br />

Gerberstraße 18 a<br />

87435 Kempten<br />

info@composizione.de<br />

www.composizione.de<br />

Druck:<br />

Eberl Print GmbH<br />

87509 Immenstadt<br />

Verbreitungsgebiet:<br />

Mittleres Ostallgäu mit Günztal: – Lengenwang, Görisried,<br />

Wald, Sulzschneid, Stötten a. A., Steinbach, Oberthingau,<br />

Unterthingau, Leuterschach, Geisenried, Thalhofen,<br />

Marktoberdorf, Rettenbach, Bernbeuren, Apfeltrang,<br />

Aitrang, Ruderatshofen, Ebenhofen, Altdorf, Biessenhofen,<br />

Hörmannshofen, Bidingen, Bernbach, Kraftisried, Günzach,<br />

Untrasried, Hopferbach, Obergünzburg, Willofs, Ebersbach,<br />

Ronsberg<br />

Titelfoto:<br />

Michael Dörfler<br />

Anzeigengrafik:<br />

AZ Marketing und Service GmbH<br />

Auflage:<br />

9 500 Stück


Nichts tun ist nichts für Jürgen Lehmann. Kehrt einmal Ruhe ein, so zieht<br />

es ihn schon zur nächsten Aktivität. „Jeder macht das, wozu es ihn treibt“,<br />

sagt der gebürtige Weilheimer, der seit 1990 in Bertoldshofen lebt. Bei ihm<br />

ist es die Musik. Und weil er die Abwechslung liebt, ist das, was er macht,<br />

entsprechend vielfältig: Jürgen Lehmann ist Musiklehrer für hohes Blech,<br />

Dirigent, Chorleiter, Sänger, Komponist, Trompeter und Zinkinist.<br />

Die musikalischen Gene stammen wohl von<br />

Lehmanns Großvater, einem früh verstorbenen<br />

Militärmusiker. Er vererbte seine Instrumente<br />

und so starteten Lehmanns Vater<br />

und seine vier Söhne ab 1970 ihre Karrieren<br />

als Trompeter in Musikkapellen rund<br />

um Wielenbach. Schnell stellte sich heraus,<br />

dass Jürgen Lehmann eine besondere Begabung<br />

besitzt. Deshalb begann er bereits mit<br />

15 Jahren neben seinem Unterricht am Gymnasium<br />

ein Studium am Richard-Strauss-<br />

Konservatorium in München.<br />

Dort belegte er im Nebenfach Stimmbildung<br />

und hatte das Glück, direkt neben<br />

dem Unterrichtsraum des Gesangslehrers


Musiker mit allen Variationen 5<br />

Michael Schopper zu proben. So erhielt er viele Gesangsstunden und entwickelte<br />

sich zum gefragten Tenor. Mit 20 Jahren schloss Lehmann sein Studium erfolgreich<br />

ab und leistete seinen Wehrdienst beim Luftwaffenmusikkoprs 1 in Neubiberg.<br />

Danach studierte er weiter Trompete in Salzburg, Blockflöte in Innsbruck<br />

und in Basel Zink.<br />

Dieses alte Instrument aus dem Frühbarock benötigt einen trompetenähnlichen<br />

Ansatz und ist im Gegensatz zur frühen Naturtrompete chromatisch spielbar.<br />

Vor allem Monteverdi, Schütz, Bach, aber<br />

auch Gluck verwendeten das Instrument,<br />

das später von der Oboe verdrängt wurde,<br />

erzählt Lehmann.<br />

Er mag die alte Musik mit ihrer sehr klaren,<br />

prägnanten Klangsprache. Die Sprache,<br />

erklärt er, steht bei den Werken aus diesen<br />

Epochen im Vordergrund, die Töne tragen<br />

das Wort. Im gleichen Sinne komponiert<br />

er seine Textvertonungen. Denn „wenn der<br />

Text mit Musik unterlegt wird, geht er direkt<br />

ins Herz und die Emotionen werden nicht so<br />

herausgefiltert wie im reinen Sprachvortrag“,<br />

sagt der Komponist.<br />

Bereits mit 15 Jahren schuf Lehmann eigene Musikstücke, darunter Ländler für<br />

drei Trompeten. Es folgten Arrangements für Bläserensemble und Big Band. Später<br />

komponierte er Stücke für Chor, (Jugend-) Blasorchester, aber auch Messen<br />

wie die 2014 uraufgeführte „Missa facile in d-Moll“ für Solisten, Chor und<br />

Orchester sowie Oratorien wie „Der Ewigen Weisheit“ nach Angelus Silesius.<br />

Lehmann, der schon früh Kirchenkonzerte organisierte und die Solotrompete<br />

in Kirchen spielte, bezeichnet sich dabei eher als mystisch-philosophisch denn<br />

2014<br />

2015<br />

2016<br />

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Wir freuen uns, Sie kennenzulernen.


6<br />

Musiker mit allen Variationen<br />

als streng katholisch. So faszinieren ihn die spirituellen Texte des ehemaligen<br />

Benediktinermönchs und späteren Zen-Meisters Willigis Jäger („Wir tragen das<br />

Gesicht des EINEN“) ebenso wie die der Mystikerin Mechthild von Magdeburg<br />

(„Das fließende Licht“), die sich auch durchaus kirchenkritisch äußerte.<br />

Als Sammler und Maler von Ikonen liebt er nicht nur die Verbindung von Text<br />

und Ton, sondern auch von Ton und Malerei. Alle Drei bringt er in seinem jüngsten<br />

Werk zusammen, bei dem er Gedichte vertont, die Autorin Barbara Hampel<br />

zum Isenheimer Altar von Matthias Grünewald geschaffen<br />

hat.<br />

Die Ideen zu den Melodien kommen ihm dabei sehr<br />

schnell. Nur das Ausarbeiten der Stimmen an Klavier<br />

und PC ist „harte Arbeit“, schmunzelt Lehmann. Bei der<br />

Aufführung hört er dann stets mit einem kritischen Ohr<br />

zu und sucht selbst beim Dirigieren noch ständig nach<br />

Verbesserungsmöglichkeiten.<br />

sie<br />

Das Problem zeitgenössischer Komponisten ist, „dass<br />

sie jemanden brauchen, der ihre Werke aufführen will“,<br />

erklärt Lehmann. Er hat das Glück, dass er einige Kompositionen<br />

mit dem Bertoldshofener Kirchenchor, den<br />

er seit 1994 leitet, einstudieren kann. Die konstant<br />

etwa 30 Sänger veranstalten regelmäßig Konzerte, die<br />

sie im weiteren Allgäu und darüber hinaus geben.<br />

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Ein „Ja“ zur Liebe,<br />

ein „Ja“ zu Antragsringen


Musiker mit allen Variationen 7<br />

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mit Filmvorführung<br />

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Text: Daniela Hollrotter, Bilder: Monika Koch/Foto Mayr Marktoberdorf, lechTON.de, Andreas von Mühldorfer, Adelheid Weigl-Gosse, Daniela Hollrotter<br />

1990 hat Jürgen Lehmann sich mit seiner Frau, der<br />

Violinistin und Musiklehrerin Petra Weber-Lehmann,<br />

in Bertoldshofen niedergelassen. Seit 1984 unterrichtet<br />

er an verschiedenen Musikschulen, derzeit<br />

in Marktoberdorf und Kaufbeuren, wo er rund 50<br />

Schülerinnen und Schülern die hohen Blechblasinstrumente<br />

näher bringt. Außerdem leitet er ein Kinderblasorchester,<br />

war einige Zeit lang Dirigent der<br />

Stadtkapelle Kaufbeuren und ist nach wie vor als<br />

Solotrompeter oder Solosänger gefragt. Nichtstun<br />

liegt ihm eben einfach nicht.<br />

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Es geht tatsächlich zu wie im Taubenschlag.<br />

Köpfchennickend eilen die gurrenden Federtierchen<br />

umher, flattern hinein und hinaus<br />

oder sitzen gemütlich auf ihren Eiern. Rund<br />

100 Brieftauben aller Farben nennt Manfred<br />

Puffer aus Lengenwang sein eigen. Mittlerweile<br />

nimmt der gelernte Kaminkehrermeister sie nur<br />

noch mit auf Reisen, wenn er Brautpaaren bei<br />

Hochzeiten doppelt Glück bringen will. Doch<br />

vor nicht allzu langer Zeit hatte er wahre<br />

Sportler in seinem Schlag, die mit einer<br />

Geschwindigkeit von rund 60 km/h an die<br />

1.000 Kilometer bewältigten. „Rennpferde des<br />

kleinen Mannes“, nennt Puffer seine Brieftauben<br />

denn auch liebevoll.


Die Rennpferde des kleinen Mannes 9<br />

Manfred Puffer ist mit Tauben aufgewachsen.<br />

Schon als Kind faszinierten ihn die Tiere<br />

des Großvaters, mit 15 Jahren schloss er sich<br />

dem Brieftaubenzüchterverein Marktoberdorf<br />

an. Auch beruflich eiferte er den Tieren<br />

nach: Er schwang sich auf Hausdächer und<br />

ließ sich zum Kaminkehrer ausbilden.<br />

Für Manfred Puffer begann eine spannende<br />

Zeit, in der er über Jahrzehnte hinweg fast<br />

jedes Wochenende mit den Tauben unterwegs<br />

war. Am Samstag brachte er 20 bis<br />

50 Tiere zur Sammelstelle, anfangs in Kaufbeuren,<br />

später in Thalhofen. Dort erhielten<br />

sie Gummiringe mit einer vierstelligen Nummer<br />

für den jeweiligen Flug. Die bleibenden<br />

Ringe mit je einer Nummer für den Verein,<br />

den Züchter und die Taube selbst zur eindeutigen<br />

Identifizierung tragen die Tiere ab dem<br />

Alter von etwa zwei Wochen.<br />

Bis zu 2.000 Tauben aus dem ganzen Oberund<br />

Ostallgäu kamen an den Sammelstellen<br />

zusammen, wurden in Transportkäfige<br />

gesetzt und verpflegt. Am gleichen Tag<br />

fuhren sie im Kabinenexpress, kurz Kabi<br />

genannt, zu den oft mehrere hundert Kilometer<br />

entfernten Auflassstellen. An Supermarktparkplätzen<br />

oder Autobahnraststätten<br />

ließ man die Tiere am nächsten Tag frei.<br />

Am heimischen Taubenschlag war dann<br />

Schnelligkeit gefragt: Sobald das erste Tier<br />

eintraf, musste schnellstens der Gummiring entfernt und in eine spezielle,<br />

geeichte Uhr geworfen werden. Zum Teil trafen die Tiere im Sekundentakt,<br />

manchmal auch Minuten oder gar Stunden nacheinander ein, erzählt Puffer. Die<br />

Uhr wurde anschließend zur Einsatzstelle gebracht und dort ausgewertet, die<br />

Fluggeschwindigkeit entsprechend der Entfernung des Ortes zum heimischen<br />

Taubenschlag errechnet. Am Ende standen dann die Sieger in verschiedenen<br />

Kategorien fest.<br />

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10<br />

Die Rennpferde des kleinen Mannes<br />

Heute geht das natürlich viel einfacher, schmunzelt Puffer. Sowohl die Markierung<br />

der Tiere als auch die Auswertung erfolgt per Scanner und PC. Doch die<br />

Spannung ist geblieben. Denn immer wieder kommt es vor, dass die Brieftauben<br />

auf ihrem Flug von Greifvögeln wie dem Habicht versprengt werden und dann<br />

stunden- oder tagelang Unterschlupf suchen müssen. Oder sie verirren sich und<br />

landen bei einem anderen Züchter.<br />

Etwa ein Dutzend Mal zwischen Mai und September gingen die Tiere, die bis<br />

zu 20 Jahre alt werden, an den Start – ausschließlich bei schönem Wetter und<br />

über zwölf Grad Celsius, wie Puffer betont. Er besaß einmal die Zweitschnellste<br />

Taube des Allgäus: In acht Stunden war sie von Rotterdam nach Hause geflogen.<br />

Der Drang nach Hause ist den Tieren angeboren, erklärt Puffer. Um ihre Motivation<br />

und damit die Geschwindigkeit zu erhöhen, werden sie oft nach Geschlechtern<br />

getrennt gehalten und erst kurz vor dem Flug kurz zu ihrem Partner gelassen.<br />

Oder man trennt sie vor dem Schlüpfen der Jungen vom Nest und überlässt<br />

das Brüten dem Partner. Wenn die Tauben etwa zwei Monate alt sind, beginnt<br />

das Flugtraining mit zunächst zwei, dann zehn und bis zu 30 Kilometern, bis sie<br />

ihren ersten Wettkampf bestreiten.


Die Rennpferde des kleinen Mannes 11<br />

Für Manfred Puffers Tauben ist die Zeit der Wettbewerbe<br />

schon seit einiger Zeit vorbei. Erst vor kurzem wurde der Verein<br />

„Schönes Allgäu“ mit der Nummer 02782 aufgelöst, dem<br />

er lange Jahre angehört hat. „Die jungen Menschen haben<br />

kein Interesse mehr an Brieftauben“, sagt Puffer. Und dass<br />

das Hobby auch nicht ganz billig ist. Dabei bringen die<br />

Tiere nicht nur Spannung bei den Wettbewerben, sondern<br />

auch Entspannung und Ruhe nach der Arbeit,<br />

wenn man sie im Taubenschlag beobachtet, meint Manfred<br />

Puffer.<br />

Text: Daniela Hollrotter, Bilder: Daniela Hollrotter, privat<br />

Er ist inzwischen ein begehrter Höhepunkt bei<br />

Hochzeiten im weiteren Umkreis. Mit seiner<br />

Kaminkehrer-Uniform trägt er einen selbst<br />

verfassten Segensspruch vor, schenkt dem<br />

Brautpaar eine kleine Goldmünze und lässt<br />

sie dann die beiden weißen Tauben halten, die<br />

als Symbol der Treue und Liebe gelten. Danach dürfen die<br />

weißen Tauben fliegen – begleitet von etwa 20 weiteren Brieftauben<br />

aus Puffers Schlag.<br />

PufferManfred@aol.com<br />

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Es ist alles so nah. In der beklemmenden Enge des<br />

nachgebauten Bunkers kann man die Angst nachspüren,<br />

die die Menschen unter heulenden Sirenen empfunden<br />

haben müssen. Der realistisch nachgestellte Blick in die<br />

ausgebombte Straße lässt Verzweiflung sichtbar werden.<br />

Und ein paar Meter weiter schickt der ausgebrannte<br />

Dachstuhl in der original nachgebauten Kaufbeurer<br />

Straße einem Schauder über den Rücken. Das neue<br />

Feuerwehrmuseum Kaufbeuren-Ostallgäu lässt Feuer<br />

und Flamme ebenso eindrucksvoll wie lehrreich lebendig<br />

werden.


Feuer und Flamme für die Wehren 13<br />

Die Mischung aus Geschichte und Geschichten macht das Museum im alten<br />

Momm-Gebäude so spannend. Da zeigen vier stilisierte Gestalten, wie einst die<br />

Wassereimer weiter gereicht wurden – und dass an vorderster Front Zimmerer<br />

und Maurer gefragt waren, um durch eine Brandschneise das Übergreifen der<br />

Flammen zu verhindern. Davor symbolisiert eine Feuerspritze den ersten Durchbruch<br />

in der bislang meist ebenso anstrengenden wie fruchtlosen Feuerbekämpfung,<br />

daneben ist eine Kiste voll rußgeschwärzter Steine eindrucksvoller Zeitzeuge<br />

für einen Brand im Jahr 1612.<br />

In über 10.000 ehrenamtlichen Stunden, erzählt Toni Heider, Stadtführer, Feuerwehrmann<br />

und Mitglied des Museumsvereins, haben die Wehrleute das neue<br />

Laden &Ausstellung<br />

in Ruderatshofen:<br />

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14<br />

Feuer und Flamme für die Wehren<br />

Museum aufgebaut. Dabei genügte es ihnen nicht, die teils<br />

über 300 Jahre alten Exponate zu zeigen. Mit übersichtlichen<br />

Schautafeln, die „das Wichtigste in Kürze“ (Toni Heider)<br />

vermitteln, stellen sie den größeren Bezug her und lassen<br />

Geschichte lebendig werden.<br />

Schon im Erdgeschoss bei den knallroten Pumpen, Spritzen,<br />

Schlauchwagen und Drehleitern aus dem 20. Jahrhundert<br />

liefert die Schautafel zur „Feuerwehr auf dem Land“ den<br />

passenden Rahmen. Die zum Teil noch mit eisen- oder gummibereiften<br />

Holzrädern ausgestatteten Fuhrwerke konnten<br />

entweder per Hand, von Zugtieren oder später von Traktoren<br />

gezogen werden und gehörten zur Standardausrüstung<br />

der Dorfwehren.<br />

Zu sehen sind Heuwehrgeräte zur Vorbeugung von Heustockbränden,<br />

aber auch ein Schlauchwagen mit Netz, in dem die<br />

nassen Schläuche nach dem Einsatz befördert wurden, sowie<br />

eine Inventurtafel. An der Wand erinnern Feuermelder an<br />

alte Zeiten.<br />

Dann wieder bringen Tafeln der Zeitzeugen das Feuer hautnah.<br />

Zum Beispiel die Augenzeugenberichte zur dramatischen<br />

Rettung von vier verschütteten Feuerwehrleuten beim Brand<br />

der Zellerberger Kirche 1983. Oder das Zeugnis eines damals<br />

15-Jährigen, der die Einsätze in München und Augsburg während<br />

des Zweiten Weltkriegs erlebt hat.<br />

An Fahrzeugen ist fast alles zu sehen: Ein Drehleiter-Fahrzeug,<br />

bei dem der Rettungskorb noch montiert werden<br />

musste. Ein „Magirus“ mit Hochdruckspritze, die sich aus<br />

Sicherheitsgründen jedoch nicht lange gehalten hat. Ein alter<br />

Opel mit einem Aufbau aus verblechtem Holz, dessen „Martinshorn“<br />

eine große Klingel ist und dessen Blaulicht nur nach<br />

vorne leuchtete. Ein Hanomag-Henschel mit Bärenmarke-<br />

Bär und ein Opel, der einst zur früher fast 200 Mann star-<br />

Feuerwehrverein<br />

1986 schlossen sich Mitglieder der Feuerwehr Kaufbeuren zusammen, die schon im Alleingang Feuerwehrobjekte<br />

gesammelt hatten. 1992 gründeten sie den Verein Feuerwehrmuseum Kaufbeuren-Ostallgäu, um<br />

ihre Exponate als „technisches Kulturgut“ der Nachwelt zu erhalten. 1996 wurde die erste Ausstellung in<br />

der Spittelmühle eröffnet. Im April 2016 begannen die Arbeiten am neuen Museum, das Ende Juni <strong>2017</strong><br />

seine Tore zu 1.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche<br />

öffnete. Das ehrenamtlich geführte Feuerwehrmuseum<br />

ist jeweils am ersten Samstag des Monats<br />

von 10 bis 14 Uhr, am dritten Sonntag im Monat von<br />

13 bis 17 Uhr sowie am zweiten und vierten Mittwoch<br />

des Monats von 18 bis 20 Uhr geöffnet. Sonderöffnungen<br />

und Sonderführungen für Schulen, Gruppen<br />

und Vereine sind nach Anmeldung jederzeit möglich.


Feuer und Flamme für die Wehren 15<br />

Mathias Dodel Gabi Dodel Peter Dodel<br />

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gehört hat.<br />

Und der grüne Daimler Benz, Großes Löschgruppenfahrzeug<br />

(GLG) der Feuerschutzpolizei Baujahr 1942,<br />

der in rund 5.000 Arbeitsstunden restauriert wurde.<br />

Selbst auf der Überdachung des notwendigen Fluchtwegs<br />

sind alte Geräte der umliegenden Wehren aus<br />

Lamerdingen, Baisweil und mehr zu finden.<br />

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Nach einer beschilderten Zeitreise durch 300 Jahre<br />

und 30 Treppenstufen treffen im Obergeschoss Mittelalter<br />

und Moderne aufeinander: So zeigt eine Vitrine<br />

Florianssprüche, schützende Kräuterboschen<br />

und mehr zum Thema „Feuer – Segen und Fluch der<br />

Menschheit“. Und eine andere, welche Gegenstände<br />

alle brennen können – vom Kinderspielzeug bis zum<br />

PC.<br />

In der detailgetreu nachgebauten Kaufbeurer Straße<br />

müht sich ein Löschtrupp mit Muskelkraft, wenige<br />

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16<br />

Feuer und Flamme für die Wehren<br />

Meter weiter wird ein Autowrack mit Spreizer und Schere bearbeitet. Eine<br />

Abprotz-Spritze, die Feuerglocke am Fünfknopfturm, die Feuerlöschmasse des<br />

Kaufbeurers Georg Müller, eine Sammlung verschiedener Helme und eine Wand,<br />

die die Maler und Lackierer der Berufsschule gestaltet haben, gehören ebenso<br />

zum Obergeschoss wie Buttenspritzen, Pumpen und ein Hydrophor aus dem<br />

19. Jahrhundert.<br />

Ein Höhepunkt ist der Medienraum mit seinem ebenso kurzweiligen<br />

wie informativen, selbst gedrehten Film zu „150<br />

Jahre Feuerwehr in Kaufbeuren“. Etliche Geschichten hat<br />

aber auch Toni Heider im Gepäck, wenn er mit der Stadtführung<br />

„Feuer und Flamme“ unterwegs ist und am Ende im<br />

Museum landet.<br />

Etwa die Erzählung vom Steingadener Haus, das einst zwischen<br />

Jedermanns und Foto Bauer stand und in einer kalten<br />

Winternacht des 18. Jahrhunderts ein Raub der Flammen<br />

wurde – obwohl man versucht hatte, den Brand mangels<br />

Wasser mit Bier zu löschen. Oder die Geschichte vom verheerenden<br />

Brand 1325, das nur sieben Kaufbeurer Häuser<br />

überlebten, sodass die Menschen ungehindert „von Stadttor<br />

zu Stadttor“ blicken konnten.<br />

www.fwm-kf-oal.de<br />

Text: Daniela Hollrotter; Bilder: Kaufbeuren Marketing und Tourismus, Daniela Hollrotter


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Öffnungszeiten<br />

Mo.-Do. 08:00 – 19:00 Uhr<br />

Sa. 08:00 - 18:00 Uhr


Hoheitliche Fünf-Sterne-Runde 19<br />

Die fünf Sterne sind mehr als gerechtfertigt. Selbst mit der Abkürzung<br />

über Marktoberdorf, wie wir sie heute fahren, ist die Schlossparkradrunde<br />

ein Radweg, der für alle etwas bietet: Steile Anstiege für die Ambitionierten,<br />

herrliche Ausblicke für die Genießer, stille Abschnitte für die Ruhebedürftigen,<br />

fröhliche Städte und Dörfer für die Quirligen und kilometerlange<br />

Abfahrten für alle. Kein Wunder also, dass der Allgemeine Deutsche<br />

Fahrrad-Club (ADFC) sie zu einer von derzeit nur zwei Radfernwegen mit<br />

fünf Sternen gemacht hat.<br />

Wir starten die Tour an einem wolkenverhangenen<br />

Morgen in Marktoberdorf mit<br />

einem kräftigen Anstieg den Schillenberg hinauf<br />

und dann gemütlich bergab über Rieder<br />

nach Stötten am Auerberg. Dort stoßen wir<br />

schon bald auf die ausgeschilderte Route der<br />

Schlossparkrunde.<br />

Mittlerweile ist die Sonne herausgekommen<br />

und brennt lachend auf uns herunter.<br />

Noch nie habe ich mir so sehnlich ein<br />

E-Bike gewünscht wie an dem Berg nach Rettenbach.<br />

Am Ende kapituliere ich vor dem<br />

11%-Schild und schiebe den Rest. Mit einem<br />

Seufzer sinke ich auf die Bank Höhe Remnatsried<br />

und genieße die Aussicht auf die<br />

Berge. Die erste Rast – nach nur zehn Kilometern!<br />

Auf nach Unterthingau!<br />

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am Samstag, 18.11. & 25.11.17<br />

von 8.00 bis 17.00 Uhr<br />

Sonntag, 19.11. und 26.11.17<br />

von 10.00 bis 16.00 Uhr<br />

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20<br />

Hoheitliche Fünf-Sterne-Runde<br />

Danach geht es entspannt durch Rettenbach nach Frankau und<br />

erneut bergauf, bis wir die B 472 unterqueren und uns im Landkreis<br />

Weilheim-Schongau wiederfinden. In Krottenhill mahnt uns<br />

ein uraltes Schild „vorsichtig“ zu fahren. Bald darauf informieren<br />

uns Schautafeln über die Geheimnisse der Imkerei. Danach geht es<br />

noch einmal gehörig bergauf, bevor wir gemütlich nach Ingenried<br />

hinunterrollen. Dort geht es nach links auf die Trasse des Sachsenrieder<br />

Bähnles, dessen Endstation Schongau wir in einiger Entfernung<br />

ausmachen können.<br />

Ab dem erfrischend kühlen Sachsenrieder Forst rollen wir dann nur<br />

noch bergab, bergab und bergab – herrlich! Wir blicken vom Viadukt<br />

aus auf Osterzell und sausen weiter hinunter bis Helmishofen,<br />

wo wir dem Bähnle „pfiat di’“ sagen und geradeaus über Aufkirch<br />

nach Gerbishofen gelangen. Dort verlassen wir die offizielle Route<br />

für ein paar Kilometer, um statt über Waalhaupten das Kleinod<br />

Waal lieber durch Spitalholz und Hartwald zu erreichen.<br />

Vor dem Gasthof Post treffen wir wieder auf die Schlossparkrunde,<br />

die uns über Hausen in das geschäftige Buchloe führt. Dort radeln<br />

wir am sehenswerten Heimatmuseum vorbei durch den Immle-Park<br />

und einen kleinen Tunnel nach Dillishausen.<br />

Wir kreuzen die Bahnlinie, der wir weiterhin folgen<br />

und erreichen Lamerdingen.<br />

Bald biegt der Weg links ab und wir sehen zwei Störche<br />

und später eine kleine Krähenkolonie. Dann erreichen<br />

wir auch schon Gennach im Landkreis<br />

Augsburg, den nördlichsten Punkt unserer<br />

Tour. Sie führt direkt am sehenswerten<br />

Rosengarten vorbei, wo wir eine willkommene<br />

Rast einlegen. Auf der flachen<br />

Strecke haben wir ohne große Anstrengung<br />

ordentlich Kilometer gemacht.<br />

Weiter geht es durch saftige Wiesen bis Ettringen im Unterallgäu.<br />

Dort schlagen wir wieder vertraute Pfade ein und folgen dem<br />

Wertach-Radweg, der uns auf idyllischen Kiestrassen nach Türkheim<br />

und unter der Autobahn hindurch führt. Bis zu dieser großen<br />

Verkehrsader war eine ganze Weile lang nur Vogelgezwitscher<br />

zu hören. Am Segelclub verlassen wir kurz den Wertachradweg für<br />

einen Abstecher zwischen Wiesen, kehren aber bei Stockheim wieder<br />

darauf zurück und sagen ihm erst am Frankenhofner See endgültig<br />

Ade.<br />

Wir radeln weiter über Schlingen nach Irpisdorf und von da über<br />

einen leider sehr dick aufgekiesten Weg zur Hauptstraße und dann<br />

auf Nebenwegen nach Baisweil. Dort geht es idyllisch am Wörthbach<br />

entlang nach Eggenthal. Seit Irpisdorf ist die Strecke wieder<br />

hügeliger und so wundert es uns nicht, dass es im Wald Richtung<br />

Blöcktach wieder mächtig bergauf geht. Dafür schließt sich eine<br />

schöne Abfahrt bis nach Friesenried an.<br />

Text und Bilder: Daniela Hollrotter


Hoheitliche Fünf-Sterne-Runde 21<br />

Durch Wiesen und Wälder, bergauf<br />

und bergab gelangen wir<br />

über Salenwang und Wenglingen<br />

mit der einzigen der Heiligen<br />

Rosina geweihten Kapelle nach<br />

Aitrang, wo wir zur Wallfahrtskirche<br />

St. Alban hinauf grüßen.<br />

Ein wunderschönes Tal entlang<br />

geht es nach Reinhardsried, dort<br />

im Wald wieder bergauf und eine<br />

herrliche Abfahrt hinunter nach<br />

Unterthingau mit seinem wunderschönen<br />

Schlösschen. Wir<br />

folgen dem Radweg neben der<br />

Straße nach Oberthingau und<br />

gelangen über Leuterschach und<br />

Fechsen auf dem Allgäu-Radweg<br />

zurück nach Marktoberdorf.<br />

210 Kilometer ist die Schlossparkrunde<br />

insgesamt lang; wir<br />

haben an diesem Tag 147 Kilometer<br />

davon genossen und beschlossen, die restliche Etappe<br />

nach Füssen unbedingt nachzuholen.<br />

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Jetzt kommt er also endlich: Der Ausbau des<br />

schnellen Internets. Hat ja auch lange genug gedauert.<br />

Angeblich sollen bis zu 90 Prozent aller<br />

Kunden dann schnelles Internet zur Verfügung<br />

haben. Zwar nicht flächendeckend, aber<br />

ein Anfang. Ab 2019 sollen dann auch die restlichen<br />

10 Prozent angeschlossen sein … zumindest<br />

wenn man der Telekom glaubt. Jetzt fehlt<br />

noch eine bessere Anbindung in Sachen Verkehr.<br />

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Letztes hab ich in der Zeitung gelesen, dass sie in<br />

Marktoberdorf jetzt anfangen das Glasfaser-Kabel<br />

zu verlegen. Ich freu’ mich schon richtig darauf,<br />

bald endlich schnelleres Internet zu haben.<br />

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Ihr Bettenhaus im Allgäu –<br />

zwischen Günzach und Obergünzburg<br />

LIMA Betten in Günzach – seit<br />

1919 alles für Ihren guten Schlaf<br />

Sein Großvater Franz Linzmayer gründete 1919 eine Steppdeckenfabrikation,<br />

heute führt Joachim Römer das Unternehmen<br />

in dritter Generation. „Ich werde oft gefragt, woher<br />

der Name LIMA kommt“, erzählt er. „Das ist einfach die<br />

Abkürzung des Namens Linzmayer und hat nichts mit der<br />

Stadt in Peru zu tun.“<br />

Vieles hat sich geändert in den vergangenen 98 Jahren. Das<br />

Geschäftsgebäude wurde 1994 neu errichtet. Das Sortiment<br />

umfasst heute eine reiche Auswahl an hochwertigen Bettgestellen,<br />

Lattenrosten, Matratzen, Kopfkissen, Zudecken,<br />

Wolldecken, Bettwäsche und Frottierwaren. Mit über 800<br />

Quadratmetern Ausstellungs- und Verkaufsfläche ist LIMA<br />

Betten eines der größten Bettenhäuser der Region.<br />

Manches ist aber noch ganz wie früher: Noch immer werden<br />

kuschelig-leichte Daunendecken in kleinen Serien von Hand<br />

hergestellt. Nach wie vor stehen im Verkauf die persönliche<br />

Beratung und das individuelle Wohlbefinden der Kunden im<br />

Mittelpunkt. Nicht zu vergessen der Service: Bettenreinigung,<br />

kostenlose Lieferung aller Artikel und die Entsorgung<br />

der gebrauchten Matratzen. Und das alles zu absolut konkurrenzfähigen<br />

Preisen.<br />

Joachim Römer steht zur Tradition seines Geschäfts: „Bald<br />

gibt es uns 100 Jahre hier im Günztal. Da sehe ich es schon<br />

als Verpflichtung, auch weiterhin für den guten Schlaf unserer<br />

Kunden zu sorgen.“<br />

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Das Lima-Betten-Team freut sich auf Ihren Besuch!<br />

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Mühlenweg1·87634 Günzach·Telefon08372/3 77<br />

E-Mail: info@lima-betten.de · www.lima-betten.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag bis Freitag von 9.00 bis 18.00 Uhr<br />

und Samstag von 9.00 bis 13 Uhr


Um Kampf geht es ihm nicht. Denn wenn Dieter Dohle Hände und Füße<br />

mit bis zu 100 Stundenkilometern nach vorne schnellen lässt, stoppt er sie<br />

zentimetergenau wieder ab – und zwar vor dem Körper des Gegners.<br />

Wenn der Marktoberdorfer trainiert, geht es ihm um Körperbeherrschung,<br />

Konzentration und Gesundheit – und um einen Sport, der ihn fast sein<br />

ganzes Leben lang begleitet und zur Gründung des 1. Marktoberdorfer<br />

Karate-Clubs geführt hat.<br />

Sport gehörte immer schon zu Dieter Dohle. In seiner Jugend war er begeisterter<br />

Schwimmer, Fußballer und Skifahrer, als Zeitsoldat kam er über verschiedene<br />

Kameraden mit Judo, Taekwondo und Aikido in Berührung. Am Ende blieb er bei<br />

Karate. Denn „das ist ein Sport, der den ganzen Körper trainiert, die Konzentration<br />

verstärkt und die Gesundheit fördert“, sagt Dohle.


Kein Sport für Schlägertypen 25<br />

Zusammen mit vier Kameraden brachte er sich in Leipheim den Kampfsport über<br />

Bücher selbst bei. Dabei entdeckte er, dass Karate mit Bretter durchschlagen rein<br />

gar nichts zu tun hat. Im Gegenteil: Es geht um „Höflichkeit, Respekt und Freundlichkeit“,<br />

um Körperbeherrschung und um das Abstoppen, bevor man den Gegner<br />

überhaupt berührt. Schlägertypen gibt es unter den Karateka nicht.<br />

Dafür ist wohl auch das Training viel zu anstrengend: Nach dem traditionellen<br />

„Sensei-ni rei“, der Begrüßung des Meisters, steht erst einmal Dehnen auf dem<br />

Programm. Dohle, der eine Dorn-Fortbildung absolviert hat, baut das Aufwärmen<br />

„krankengymnastikmäßig“ auf und nimmt Elemente aus dem Yoga und der<br />

Rückengymnastik mit dazu. Danach werden Karate-Techniken und -Stellungen<br />

geübt, zum Schluss kommen noch zehn Minuten Konditionstraining.<br />

Bereits als Weißgurt trainierte Dohle schon Anfänger<br />

in sechs Vereinen rund um Leipheim. Später kam<br />

er nach Kempten, wo sein damaliger Trainer Roland<br />

Lowinger einen eigenen Verein in Dohles Heimatstadt<br />

anregte. 1981 gründete Dohle den 1. Marktoberdorfer<br />

Karate-Club mit rund 30 Menschen, zehn Jahre später<br />

waren es bereits 120. Inzwischen zählt der Verein<br />

rund 200 Mitglieder, darunter etliche Schwarzgurte,<br />

und bietet – die „Außenstelle“ in Günzach mitgerechnet<br />

– täglich Trainingsstunden an.<br />

Dienstag und Freitag steht das Kindertraining für<br />

Mädchen und Buben ab sieben Jahren auf dem Programm.<br />

Nach „zwei bis drei Jahren“ sind die Schüler<br />

so weit, dass sie auf Turnieren kämpfen können, sagt<br />

Dohle. Doch oft hören sie als Teenager wieder auf,<br />

wenn sie „gerade erst gut sind“, bedauert er. Denn den<br />

Jugendlichen sind dann einfach andere Dinge wichtig.<br />

In den 1990er-Jahren allerdings gab es eine sehr<br />

erfolgreiche Damenmannschaft, die sich sogar bis zu<br />

den Deutschen Meisterschaften qualifizierte.<br />

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26<br />

Kein Sport für Schlägertypen<br />

Derzeit trainieren im Verein vorwiegend Erwachsene. Dazu gibt Dohle regelmäßig<br />

Anfängerkurse für Menschen ab 40 Jahren, die den Sport der Gesundheit wegen<br />

wählen. Schließlich kann man Karate in jedem Alter erlernen, meint der Karateka<br />

mit Blick auf einen 73-jährigen Anfänger. 1991 legte ein 70-Jähriger sogar die Prüfung<br />

zum ersten braunen Gürtel ab.<br />

Dieter Dohle ist inzwischen 5. DAN-Träger und war im Kampf (Kumite) sehr<br />

erfolgreich. Doch mittlerweile interessiert ihn mehr das Kata: Angriffs- und<br />

Abwehrtechniken, die in einer bestimmten Reihenfolge ganz präzise ausgeführt<br />

werden müssen. Dabei ist Perfektionismus gefragt, meint Dohle, die Kata ist mit<br />

einer Kür beim Eiskunstlauf zu vergleichen. Als Techniker und mit dem über die<br />

Jahre angeeigneten medizinischen Wissen hat er die Bewegungsabläufe bis ins<br />

kleinste Detail seziert und optimiert. So kann er genau sagen, welche Muskeln<br />

wie eingesetzt werden müssen, um die höchste Schnelligkeit zu erzielen. Und er<br />

weiß, dass nicht der Schlag an sich, sondern die damit verbundene Rückstoßkraft<br />

am stärksten wirkt.<br />

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Kein Sport für Schlägertypen 27<br />

Text: Daniela Hollrotter, Bilder: Hubert Schulz, Rudi Biedler<br />

Mit der Zeit gehen Körperspannung und Techniken in Fleisch und Blut über, werden<br />

zu regelrechten Reflexen, erklärt Dohle. Trotzdem ist es angesichts von bis<br />

zu 50 verschiedenen Katas sehr schwer und mit ungeheuer viel Training verbunden,<br />

wenn Karateka die DAN-Prüfungen ablegen.<br />

Entstanden ist Karate (zu Deutsch: „Leere Hand“) übrigens vor mehr als 1.000<br />

Jahren bei buddhistischen Mönchen in China, die keine Waffen tragen durften.<br />

Später geriet die waffenlose Kampfkunst in Vergessenheit, bis sie um 1920 in<br />

Japan als Sport wiederbelebt wurde. In den 1950er-Jahren eroberte Karate die<br />

Welt – und 30 Jahre später auch Marktoberdorf.<br />

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28<br />

Veranstaltungen<br />

Sternenbummel<br />

Der Marktoberdorfer „Sternenbummel“ gehört mittlerweile fest zum<br />

Kalender der Stadt. Am Freitag, 27. Oktober, ist es wieder so weit:<br />

Zwischen 18 und 22 Uhr haben gut 50 Geschäfte in der Innenstadt<br />

geöffnet. Sie sorgen für ein stimmungsvolles Einkaufserlebnis mit<br />

Aktionen, Angeboten und Leckereien. Außerdem gibt es ein begleitendes<br />

Kunst- und Kulturprogramm. Mit dem Sternenbummel startet<br />

die diesjährige Losaktion „Beim Einkaufen gewinnen“. Veranstalter<br />

ist der Aktionskreis Marktoberdorf, der Eintritt ist frei.<br />

Bild: Heinz Budjarek<br />

Bild: Simon Schulz<br />

Weihnachtsmarkt<br />

Beim 44. Weihnachtsmarkt in Marktoberdorf vom 8. bis 17. Dezember<br />

finden die Besucher in 40 weihnachtlich geschmückten Buden<br />

Weihnachtsdekoration, Schönes aus Filz, Holzschnitzereien, Keramik,<br />

Schmuck und vieles mehr. Auch für weihnachtliche Naschereien von<br />

Waffeln bis zu Bratwürsten ist gesorgt. Für die kleinen Besucher des<br />

Marktes fährt täglich ab 15.30 Uhr die Pferdekutsche und der Nikolaus<br />

mit seinen Engeln bringt eine Überraschung mit. Ab 18 Uhr spielen<br />

die städtischen Musikkapellen auf der Bühne, Kindergartenkinder basteln<br />

und singen, die Alphornbläser aus Leuterschach spielen adventliche<br />

Wiesen und verschiedene Gesangsgruppen geben ihr Können<br />

zum Besten. Im Pfarrheim St. Martin stellt Wilhelm Guggenmos seine<br />

selbst gebastelten Krippen aus, auf dem Marktplatz steht wieder eine<br />

lebendige Krippe mit Schafen und einem Esel. Die Öffnungszeiten sind<br />

Montag bis Freitag 15 bis 20 Uhr, Samstag und Sonntag 14 bis 20 Uhr.<br />

Donnerstag, 20 Uhr<br />

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10.11.17 Marktoberdorf Modeon<br />

21.12.17 BadWörishofen Kursaal<br />

Im Foyer spielt die Blasmusikgesellschaft Ottobeuren e.V.<br />

8.6.18· KEMPTEN


Veranstaltungen 29<br />

Martinimarkt<br />

Der diesjährige Martinimarkt in Marktoberdorf findet am<br />

ersten Novemberwochenende statt. Der Vergnügungsmarkt<br />

mit Kinderkarussell und anderen Fahrgeschäften<br />

hat am Freitag, 31. Oktober, von 14 bis 22 Uhr, sowie am<br />

Sonntag und Montag, 2. und 3. November, jeweils von 10<br />

bis 22 Uhr geöffnet. Der Händlermarkt mit rund 130 Verkaufsbuden<br />

und dem Basar des Lions-Clubs findet am<br />

Sonntag und Montag von 10 bis 17 Uhr statt. Am Sonntag<br />

haben zudem viele Geschäfte von 13 bis 17 Uhr geöffnet.<br />

Am Samstag, dem Feiertag Allerheiligen, bleibt der Markt<br />

geschlossen.<br />

Bild: Franz Moder<br />

Obergünzburger Lichterabend<br />

Stimmungsvolles Einkaufen mit Lichterzauber ist wieder<br />

am Freitag, 8. Dezember in Obergünzburg möglich. Wenn<br />

es um 18 Uhr dunkel wird, erwacht der Weihnachtsmarkt<br />

zum Leben. Auf die Besucher warten zahlreiche Buden,<br />

die Vereine bieten für einen gemeinnützigen Zweck Leckereien<br />

oder Geschenke an. St. Nikolaus kommt zu Besuch<br />

und beschenkt die Kinder, die Geschäfte haben bis 20 Uhr<br />

geöffnet. Der Weihnachtsmarkt ist auch am Samstag,<br />

9. Dezember von 17 bis 20 Uhr geöffnet. Für die passende<br />

Stimmung sorgen verschiedene Musikgruppen. Der Lichterabend<br />

wird von den Obergünzburger Fachhändlern<br />

und der IGO (Interessengemeinschaft der Obergünzburger)<br />

veranstaltet.<br />

Bild: Heidi Sanz<br />

Brückenstraße 21 MOD Thalhofen<br />

RESTAURANT<br />

RANT<br />

… Ihr griechisches<br />

ches<br />

Spezialitäten-Restaurant<br />

Restaurant W schöner Saal<br />

W<br />

windstiller Biergarten W<br />

P direkt am Restaurant<br />

Öffnungszeiten:<br />

täglich von 11.30 bis 14.30 Uhr<br />

und 17 bis 24 Uhr<br />

Dienstag Ruhetag (außer Feiertags)<br />

Auf Ihren Besuch freuen sich<br />

Bianca und Panos mit Team.<br />

Telefon (08342) 42395


30<br />

Veranstaltungen<br />

Klassische Musik und bayerischer Spaß im MODEON<br />

Zur Spielzeit <strong>2017</strong>/2018 dürfen sich Kulturfreunde im MODEON wieder auf ein ebenso<br />

vielfältiges wie hochkarätiges Programm freuen.<br />

Am Sonntag, 5. November <strong>2017</strong> um 20 Uhr gastieren die Smetana Philharmoniker Prag<br />

unter der Leitung von Hans Richter mit einem großen Sinfoniekonzert. Auf dem Programm<br />

stehen das 3. Brandenburgische Konzert von Johann Sebastian Bach, das Konzert für<br />

Klavier, Trompete und Streichorchester c-moll op. 35 von Dmitri Schostakowitsch und die<br />

Bilder: Agenturen Constanze Henning, Peter Samer<br />

„Reformationssinfonie von Felix Mendelssohn-Bartholdy. Als Solisten wirken<br />

Alexander Maria Wagner (Klavier) und Matthias Eckart (Trompete).<br />

Die zauberhafte Geschichte des Jungen, der wegen eines Streits mit einer<br />

schönen Rose seinen Heimatplaneten verlässt und erfährt, dass Liebe<br />

und Freundschaft stärker sind als Besitz, Reichtum und Macht, erzählt<br />

das Theater Poetenpack am Samstag, 18. November <strong>2017</strong>. „Der kleine<br />

Prinz“ nach Antoine de Saint-Exupéry ist ein Schauspiel mit Musik für<br />

die ganze Familie.<br />

Am Freitag, 8. Dezember <strong>2017</strong>, 20 Uhr zieht die schöne „Esmeralda“ mit<br />

dem Kasan-Ballett und Orchester nicht nur den missgestalteten Glöckner<br />

Quasimodo, sondern auch den Domprobst von Notre Dame in ihren<br />

Bann. Besessen von der Zigeunerin und wütend über ihre Zurückweisung<br />

bezichtigt er sie als Hexe. Doch Quasimodo versucht Esmeralda mit allen<br />

Mitteln zu schützen.<br />

Der original BR-Komödienstadel zeigt bei der Premierenaufführung am<br />

Samstag, 6. Januar 2018, um 20 Uhr, die „Göttinnen weißblau“. In den<br />

verschneiten Ammergauer Alpen liefern sich die drei ehrgeizigen Schwestern<br />

Traudl, Wilma und Vroni, Betreiberinnen des Gasthofs Schwanenwirt,<br />

köstlich-verbale Schlachten mit ihren männlichen Familienmitgliedern. Die<br />

Ehemänner – sofern noch nicht verstorben – stehen unter dem Pantoffel<br />

und nun soll auch noch Traudls Sohn gewinnbringend verheiratet werden.<br />

Doch der schmiedet mit den geknechteten Onkeln einen Plan…<br />

Alle klassischen Figuren der Komödienwelt treten in Gioacchino Rossinis<br />

Oper „Der Barbier von Sevilla“ am Samstag, 27. Januar 2018, um 19 Uhr<br />

auf. Turbulent, spritzig virtuos und mit Belcanto-Qualitäten gibt die Kammeroper<br />

Prag ein Gastspiel.<br />

www.modeon.de<br />

MODE ON<br />

Wie gewohnt erwartet Sie im MONDEON Marktoberdorf<br />

ein fantastisches Musik- und Schauspielangebot in LIVE-Atmosphäre.<br />

„Der Barbier von Sevilla“ ©art&artist „Göttinen weißblau“ ©Peter Samer<br />

Alle Informationen und das ganze Programm unter www.modeon.de<br />

Karten erhalten Sie bei den Servicestellen der Allgäuer Zeitung und den Heimatzeitungen, Telefon 0831 206-5555, www.allgaeuticket.de und www.münchenticket.de


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Küchen |Badmöbel<br />

Innenausbau |Böden |Türen<br />

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wohnen neu erleben<br />

richard filser | schreinerei |habersberg 7|87634 obergünzburg<br />

fon 08372-8008 | fax 08372-980468|info@filser-schreinerei.de |www.filser-schreinerei.de


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Ab nach draußen!<br />

Mit dem Fendt-Fuhrpark lässt sich so einiges entdecken!<br />

Ob Tretschlepper oder Go-Kart:<br />

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besuchen Sie unseren Fendt Shop in Marktoberdorf, Micheletalweg 14.<br />

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 10 bis 17 Uhr.

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