Griaß di' Magazin Herbst 2017
Das Magazin fürs mittlere Ostallgäu und das Günztal
Das Magazin fürs mittlere Ostallgäu und das Günztal
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<strong>Herbst</strong> <strong>2017</strong><br />
DAS MAGAZIN FÜRS MITTLERE OSTALLGÄU UND DAS GÜNZTAL<br />
JÜRGEN LEHMANN Musiker mit allen Variationen<br />
BRIEFTAUBEN Die Rennpferde des kleinen Mannes<br />
KARATE Kein Sport für Schlägertypen<br />
Titelfoto: Michael Dörfler
Ab sofort auch<br />
sonntags geöffnet!<br />
10 bis 16 Uhr<br />
Una vita per Caffè …<br />
wenn es morgens noch frisch ist, der Tau auf den Bäumen liegt, italienische Musik auf die<br />
Straße mitten in Marktoberdorf dringt, das Geschirr klimpert und einem der unverkennbare<br />
Caffè-Duft in die Nase steigt, dann sind Sie sicherlich gerade im Caffè Torino angekommen.<br />
Gönnen Sie sich ein paar Minuten Urlaub mit frisch geröstetem Caffè.<br />
Als Teil der Basoni-Familie steckt hinter dem Caffè Torino aber noch jede Menge mehr:<br />
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Veranstaltungen, Messen und Events mit unseren feinen Caffè-Spezialitäten.<br />
Benvenuto im Caffè Torino! Wir freuen uns auf Sie.<br />
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87616 Marktoberdorf<br />
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Montag – Freitag: 8 – 18 Uhr<br />
Samstag: 9 – 18 Uhr<br />
Sonntag: 10 – 16 Uhr
Vorwort | Inhaltsverzeichnis | Impressum<br />
<strong>Griaß</strong> di’ – das <strong>Magazin</strong><br />
Es ist wieder so weit! Die Tage werden kürzer, die<br />
Nächte kalt und wenn wir Glück haben, kehrt mit<br />
dem <strong>Herbst</strong> ein wenig Ruhe nach dem betriebsamen<br />
Sommer ein. Nun ist die richtige Zeit, um Geschichten<br />
zu genießen – zum Beispiel über Menschen und<br />
Tiere, die bei uns im mittleren Ostallgäu wohnen.<br />
Da lebt in Bertoldshofen der Musiker Jürgen<br />
Lehmann, der so vielseitig ist, dass es ihm nie<br />
langweilig wird. Ein paar Kilometer weiter in Marktoberdorf<br />
stoßen wir auf den gesundheitsbewussten Sportler Dieter<br />
Dohle, der sich ganz dem Karate verschrieben hat.<br />
Sportliche Vögel treffen wir im Taubenschlag des ehemaligen<br />
Kamin kehrermeister Manfred Puffer in Lengenwang. Dort<br />
tummeln sich rund 100 „Rennpferde des kleinen Mannes“, die<br />
schnell wie die Feuerwehr fliegen.<br />
Mit den echten Floriansjüngern beschäftigen wir uns bei einem Abstecher<br />
nach Kaufbeuren. Dort bestaunen wir das eindrucksvolle,<br />
ehrenamtlich errichtet und geführte Feuerwehrmuseum Kaufbeuren-<br />
Ostallgäu mit etlichen Exponaten aus dem mittleren Günztal.<br />
All diese Geschichten packen wir in eine hoheitliche Radtour, die durch<br />
vier Landkreise rund um das Ostallgäu führt. Diese Schlossparkrunde<br />
hat zu Recht fünf Sterne vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club<br />
erhalten.<br />
Ihre Daniela Hollrotter<br />
Unsere<br />
<strong>Griaß</strong> di’ -<br />
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Ihr <strong>Griaß</strong> di’-Team<br />
Hans-Jürgen Fischer<br />
Hubert Schulz<br />
Johann Epp<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Musiker mit allen Variationen ..................................................... 4<br />
Die Rennpferde des kleinen Mannes .......................................... 8<br />
Feuer und Flamme für die Wehren .............................................. 12<br />
Hoheitliche Fünf-Sterne-Runde .................................................. 18<br />
Griassdi.de – die Online-Plattform .............................................. 22<br />
Kein Sport für Schlägertypen ...................................................... 24<br />
Veranstaltungen .......................................................................... 28<br />
Erhältlich in<br />
allen AZ Service-<br />
Centern.<br />
Birgit Schneider<br />
Elke Popp<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
Allgäuer Zeitungsverlag GmbH<br />
Jahnstraße 12 a<br />
87616 Marktoberdorf<br />
Telefon 0 83 42.96 96-99<br />
fischerh@azv.de<br />
www.griassdi.de<br />
Geschäftsführer:<br />
Markus Brehm<br />
Redaktion und Koordination:<br />
Daniela Hollrotter<br />
(verantwortlich)<br />
Telefon 0 82 43.9 93 08 99<br />
daniela.hollrotter@gmx.de<br />
Anzeigen:<br />
Hans-Jürgen Fischer<br />
(verantwortlich)<br />
Telefon 0 83 41.80 96-20<br />
fischerh@azv.de<br />
Gestaltung / Satzarbeit:<br />
Composizione<br />
Katrin Rampp<br />
Gerberstraße 18 a<br />
87435 Kempten<br />
info@composizione.de<br />
www.composizione.de<br />
Druck:<br />
Eberl Print GmbH<br />
87509 Immenstadt<br />
Verbreitungsgebiet:<br />
Mittleres Ostallgäu mit Günztal: – Lengenwang, Görisried,<br />
Wald, Sulzschneid, Stötten a. A., Steinbach, Oberthingau,<br />
Unterthingau, Leuterschach, Geisenried, Thalhofen,<br />
Marktoberdorf, Rettenbach, Bernbeuren, Apfeltrang,<br />
Aitrang, Ruderatshofen, Ebenhofen, Altdorf, Biessenhofen,<br />
Hörmannshofen, Bidingen, Bernbach, Kraftisried, Günzach,<br />
Untrasried, Hopferbach, Obergünzburg, Willofs, Ebersbach,<br />
Ronsberg<br />
Titelfoto:<br />
Michael Dörfler<br />
Anzeigengrafik:<br />
AZ Marketing und Service GmbH<br />
Auflage:<br />
9 500 Stück
Nichts tun ist nichts für Jürgen Lehmann. Kehrt einmal Ruhe ein, so zieht<br />
es ihn schon zur nächsten Aktivität. „Jeder macht das, wozu es ihn treibt“,<br />
sagt der gebürtige Weilheimer, der seit 1990 in Bertoldshofen lebt. Bei ihm<br />
ist es die Musik. Und weil er die Abwechslung liebt, ist das, was er macht,<br />
entsprechend vielfältig: Jürgen Lehmann ist Musiklehrer für hohes Blech,<br />
Dirigent, Chorleiter, Sänger, Komponist, Trompeter und Zinkinist.<br />
Die musikalischen Gene stammen wohl von<br />
Lehmanns Großvater, einem früh verstorbenen<br />
Militärmusiker. Er vererbte seine Instrumente<br />
und so starteten Lehmanns Vater<br />
und seine vier Söhne ab 1970 ihre Karrieren<br />
als Trompeter in Musikkapellen rund<br />
um Wielenbach. Schnell stellte sich heraus,<br />
dass Jürgen Lehmann eine besondere Begabung<br />
besitzt. Deshalb begann er bereits mit<br />
15 Jahren neben seinem Unterricht am Gymnasium<br />
ein Studium am Richard-Strauss-<br />
Konservatorium in München.<br />
Dort belegte er im Nebenfach Stimmbildung<br />
und hatte das Glück, direkt neben<br />
dem Unterrichtsraum des Gesangslehrers
Musiker mit allen Variationen 5<br />
Michael Schopper zu proben. So erhielt er viele Gesangsstunden und entwickelte<br />
sich zum gefragten Tenor. Mit 20 Jahren schloss Lehmann sein Studium erfolgreich<br />
ab und leistete seinen Wehrdienst beim Luftwaffenmusikkoprs 1 in Neubiberg.<br />
Danach studierte er weiter Trompete in Salzburg, Blockflöte in Innsbruck<br />
und in Basel Zink.<br />
Dieses alte Instrument aus dem Frühbarock benötigt einen trompetenähnlichen<br />
Ansatz und ist im Gegensatz zur frühen Naturtrompete chromatisch spielbar.<br />
Vor allem Monteverdi, Schütz, Bach, aber<br />
auch Gluck verwendeten das Instrument,<br />
das später von der Oboe verdrängt wurde,<br />
erzählt Lehmann.<br />
Er mag die alte Musik mit ihrer sehr klaren,<br />
prägnanten Klangsprache. Die Sprache,<br />
erklärt er, steht bei den Werken aus diesen<br />
Epochen im Vordergrund, die Töne tragen<br />
das Wort. Im gleichen Sinne komponiert<br />
er seine Textvertonungen. Denn „wenn der<br />
Text mit Musik unterlegt wird, geht er direkt<br />
ins Herz und die Emotionen werden nicht so<br />
herausgefiltert wie im reinen Sprachvortrag“,<br />
sagt der Komponist.<br />
Bereits mit 15 Jahren schuf Lehmann eigene Musikstücke, darunter Ländler für<br />
drei Trompeten. Es folgten Arrangements für Bläserensemble und Big Band. Später<br />
komponierte er Stücke für Chor, (Jugend-) Blasorchester, aber auch Messen<br />
wie die 2014 uraufgeführte „Missa facile in d-Moll“ für Solisten, Chor und<br />
Orchester sowie Oratorien wie „Der Ewigen Weisheit“ nach Angelus Silesius.<br />
Lehmann, der schon früh Kirchenkonzerte organisierte und die Solotrompete<br />
in Kirchen spielte, bezeichnet sich dabei eher als mystisch-philosophisch denn<br />
2014<br />
2015<br />
2016<br />
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Wir freuen uns, Sie kennenzulernen.
6<br />
Musiker mit allen Variationen<br />
als streng katholisch. So faszinieren ihn die spirituellen Texte des ehemaligen<br />
Benediktinermönchs und späteren Zen-Meisters Willigis Jäger („Wir tragen das<br />
Gesicht des EINEN“) ebenso wie die der Mystikerin Mechthild von Magdeburg<br />
(„Das fließende Licht“), die sich auch durchaus kirchenkritisch äußerte.<br />
Als Sammler und Maler von Ikonen liebt er nicht nur die Verbindung von Text<br />
und Ton, sondern auch von Ton und Malerei. Alle Drei bringt er in seinem jüngsten<br />
Werk zusammen, bei dem er Gedichte vertont, die Autorin Barbara Hampel<br />
zum Isenheimer Altar von Matthias Grünewald geschaffen<br />
hat.<br />
Die Ideen zu den Melodien kommen ihm dabei sehr<br />
schnell. Nur das Ausarbeiten der Stimmen an Klavier<br />
und PC ist „harte Arbeit“, schmunzelt Lehmann. Bei der<br />
Aufführung hört er dann stets mit einem kritischen Ohr<br />
zu und sucht selbst beim Dirigieren noch ständig nach<br />
Verbesserungsmöglichkeiten.<br />
sie<br />
Das Problem zeitgenössischer Komponisten ist, „dass<br />
sie jemanden brauchen, der ihre Werke aufführen will“,<br />
erklärt Lehmann. Er hat das Glück, dass er einige Kompositionen<br />
mit dem Bertoldshofener Kirchenchor, den<br />
er seit 1994 leitet, einstudieren kann. Die konstant<br />
etwa 30 Sänger veranstalten regelmäßig Konzerte, die<br />
sie im weiteren Allgäu und darüber hinaus geben.<br />
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Musiker mit allen Variationen 7<br />
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1990 hat Jürgen Lehmann sich mit seiner Frau, der<br />
Violinistin und Musiklehrerin Petra Weber-Lehmann,<br />
in Bertoldshofen niedergelassen. Seit 1984 unterrichtet<br />
er an verschiedenen Musikschulen, derzeit<br />
in Marktoberdorf und Kaufbeuren, wo er rund 50<br />
Schülerinnen und Schülern die hohen Blechblasinstrumente<br />
näher bringt. Außerdem leitet er ein Kinderblasorchester,<br />
war einige Zeit lang Dirigent der<br />
Stadtkapelle Kaufbeuren und ist nach wie vor als<br />
Solotrompeter oder Solosänger gefragt. Nichtstun<br />
liegt ihm eben einfach nicht.<br />
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Es geht tatsächlich zu wie im Taubenschlag.<br />
Köpfchennickend eilen die gurrenden Federtierchen<br />
umher, flattern hinein und hinaus<br />
oder sitzen gemütlich auf ihren Eiern. Rund<br />
100 Brieftauben aller Farben nennt Manfred<br />
Puffer aus Lengenwang sein eigen. Mittlerweile<br />
nimmt der gelernte Kaminkehrermeister sie nur<br />
noch mit auf Reisen, wenn er Brautpaaren bei<br />
Hochzeiten doppelt Glück bringen will. Doch<br />
vor nicht allzu langer Zeit hatte er wahre<br />
Sportler in seinem Schlag, die mit einer<br />
Geschwindigkeit von rund 60 km/h an die<br />
1.000 Kilometer bewältigten. „Rennpferde des<br />
kleinen Mannes“, nennt Puffer seine Brieftauben<br />
denn auch liebevoll.
Die Rennpferde des kleinen Mannes 9<br />
Manfred Puffer ist mit Tauben aufgewachsen.<br />
Schon als Kind faszinierten ihn die Tiere<br />
des Großvaters, mit 15 Jahren schloss er sich<br />
dem Brieftaubenzüchterverein Marktoberdorf<br />
an. Auch beruflich eiferte er den Tieren<br />
nach: Er schwang sich auf Hausdächer und<br />
ließ sich zum Kaminkehrer ausbilden.<br />
Für Manfred Puffer begann eine spannende<br />
Zeit, in der er über Jahrzehnte hinweg fast<br />
jedes Wochenende mit den Tauben unterwegs<br />
war. Am Samstag brachte er 20 bis<br />
50 Tiere zur Sammelstelle, anfangs in Kaufbeuren,<br />
später in Thalhofen. Dort erhielten<br />
sie Gummiringe mit einer vierstelligen Nummer<br />
für den jeweiligen Flug. Die bleibenden<br />
Ringe mit je einer Nummer für den Verein,<br />
den Züchter und die Taube selbst zur eindeutigen<br />
Identifizierung tragen die Tiere ab dem<br />
Alter von etwa zwei Wochen.<br />
Bis zu 2.000 Tauben aus dem ganzen Oberund<br />
Ostallgäu kamen an den Sammelstellen<br />
zusammen, wurden in Transportkäfige<br />
gesetzt und verpflegt. Am gleichen Tag<br />
fuhren sie im Kabinenexpress, kurz Kabi<br />
genannt, zu den oft mehrere hundert Kilometer<br />
entfernten Auflassstellen. An Supermarktparkplätzen<br />
oder Autobahnraststätten<br />
ließ man die Tiere am nächsten Tag frei.<br />
Am heimischen Taubenschlag war dann<br />
Schnelligkeit gefragt: Sobald das erste Tier<br />
eintraf, musste schnellstens der Gummiring entfernt und in eine spezielle,<br />
geeichte Uhr geworfen werden. Zum Teil trafen die Tiere im Sekundentakt,<br />
manchmal auch Minuten oder gar Stunden nacheinander ein, erzählt Puffer. Die<br />
Uhr wurde anschließend zur Einsatzstelle gebracht und dort ausgewertet, die<br />
Fluggeschwindigkeit entsprechend der Entfernung des Ortes zum heimischen<br />
Taubenschlag errechnet. Am Ende standen dann die Sieger in verschiedenen<br />
Kategorien fest.<br />
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10<br />
Die Rennpferde des kleinen Mannes<br />
Heute geht das natürlich viel einfacher, schmunzelt Puffer. Sowohl die Markierung<br />
der Tiere als auch die Auswertung erfolgt per Scanner und PC. Doch die<br />
Spannung ist geblieben. Denn immer wieder kommt es vor, dass die Brieftauben<br />
auf ihrem Flug von Greifvögeln wie dem Habicht versprengt werden und dann<br />
stunden- oder tagelang Unterschlupf suchen müssen. Oder sie verirren sich und<br />
landen bei einem anderen Züchter.<br />
Etwa ein Dutzend Mal zwischen Mai und September gingen die Tiere, die bis<br />
zu 20 Jahre alt werden, an den Start – ausschließlich bei schönem Wetter und<br />
über zwölf Grad Celsius, wie Puffer betont. Er besaß einmal die Zweitschnellste<br />
Taube des Allgäus: In acht Stunden war sie von Rotterdam nach Hause geflogen.<br />
Der Drang nach Hause ist den Tieren angeboren, erklärt Puffer. Um ihre Motivation<br />
und damit die Geschwindigkeit zu erhöhen, werden sie oft nach Geschlechtern<br />
getrennt gehalten und erst kurz vor dem Flug kurz zu ihrem Partner gelassen.<br />
Oder man trennt sie vor dem Schlüpfen der Jungen vom Nest und überlässt<br />
das Brüten dem Partner. Wenn die Tauben etwa zwei Monate alt sind, beginnt<br />
das Flugtraining mit zunächst zwei, dann zehn und bis zu 30 Kilometern, bis sie<br />
ihren ersten Wettkampf bestreiten.
Die Rennpferde des kleinen Mannes 11<br />
Für Manfred Puffers Tauben ist die Zeit der Wettbewerbe<br />
schon seit einiger Zeit vorbei. Erst vor kurzem wurde der Verein<br />
„Schönes Allgäu“ mit der Nummer 02782 aufgelöst, dem<br />
er lange Jahre angehört hat. „Die jungen Menschen haben<br />
kein Interesse mehr an Brieftauben“, sagt Puffer. Und dass<br />
das Hobby auch nicht ganz billig ist. Dabei bringen die<br />
Tiere nicht nur Spannung bei den Wettbewerben, sondern<br />
auch Entspannung und Ruhe nach der Arbeit,<br />
wenn man sie im Taubenschlag beobachtet, meint Manfred<br />
Puffer.<br />
Text: Daniela Hollrotter, Bilder: Daniela Hollrotter, privat<br />
Er ist inzwischen ein begehrter Höhepunkt bei<br />
Hochzeiten im weiteren Umkreis. Mit seiner<br />
Kaminkehrer-Uniform trägt er einen selbst<br />
verfassten Segensspruch vor, schenkt dem<br />
Brautpaar eine kleine Goldmünze und lässt<br />
sie dann die beiden weißen Tauben halten, die<br />
als Symbol der Treue und Liebe gelten. Danach dürfen die<br />
weißen Tauben fliegen – begleitet von etwa 20 weiteren Brieftauben<br />
aus Puffers Schlag.<br />
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Es ist alles so nah. In der beklemmenden Enge des<br />
nachgebauten Bunkers kann man die Angst nachspüren,<br />
die die Menschen unter heulenden Sirenen empfunden<br />
haben müssen. Der realistisch nachgestellte Blick in die<br />
ausgebombte Straße lässt Verzweiflung sichtbar werden.<br />
Und ein paar Meter weiter schickt der ausgebrannte<br />
Dachstuhl in der original nachgebauten Kaufbeurer<br />
Straße einem Schauder über den Rücken. Das neue<br />
Feuerwehrmuseum Kaufbeuren-Ostallgäu lässt Feuer<br />
und Flamme ebenso eindrucksvoll wie lehrreich lebendig<br />
werden.
Feuer und Flamme für die Wehren 13<br />
Die Mischung aus Geschichte und Geschichten macht das Museum im alten<br />
Momm-Gebäude so spannend. Da zeigen vier stilisierte Gestalten, wie einst die<br />
Wassereimer weiter gereicht wurden – und dass an vorderster Front Zimmerer<br />
und Maurer gefragt waren, um durch eine Brandschneise das Übergreifen der<br />
Flammen zu verhindern. Davor symbolisiert eine Feuerspritze den ersten Durchbruch<br />
in der bislang meist ebenso anstrengenden wie fruchtlosen Feuerbekämpfung,<br />
daneben ist eine Kiste voll rußgeschwärzter Steine eindrucksvoller Zeitzeuge<br />
für einen Brand im Jahr 1612.<br />
In über 10.000 ehrenamtlichen Stunden, erzählt Toni Heider, Stadtführer, Feuerwehrmann<br />
und Mitglied des Museumsvereins, haben die Wehrleute das neue<br />
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14<br />
Feuer und Flamme für die Wehren<br />
Museum aufgebaut. Dabei genügte es ihnen nicht, die teils<br />
über 300 Jahre alten Exponate zu zeigen. Mit übersichtlichen<br />
Schautafeln, die „das Wichtigste in Kürze“ (Toni Heider)<br />
vermitteln, stellen sie den größeren Bezug her und lassen<br />
Geschichte lebendig werden.<br />
Schon im Erdgeschoss bei den knallroten Pumpen, Spritzen,<br />
Schlauchwagen und Drehleitern aus dem 20. Jahrhundert<br />
liefert die Schautafel zur „Feuerwehr auf dem Land“ den<br />
passenden Rahmen. Die zum Teil noch mit eisen- oder gummibereiften<br />
Holzrädern ausgestatteten Fuhrwerke konnten<br />
entweder per Hand, von Zugtieren oder später von Traktoren<br />
gezogen werden und gehörten zur Standardausrüstung<br />
der Dorfwehren.<br />
Zu sehen sind Heuwehrgeräte zur Vorbeugung von Heustockbränden,<br />
aber auch ein Schlauchwagen mit Netz, in dem die<br />
nassen Schläuche nach dem Einsatz befördert wurden, sowie<br />
eine Inventurtafel. An der Wand erinnern Feuermelder an<br />
alte Zeiten.<br />
Dann wieder bringen Tafeln der Zeitzeugen das Feuer hautnah.<br />
Zum Beispiel die Augenzeugenberichte zur dramatischen<br />
Rettung von vier verschütteten Feuerwehrleuten beim Brand<br />
der Zellerberger Kirche 1983. Oder das Zeugnis eines damals<br />
15-Jährigen, der die Einsätze in München und Augsburg während<br />
des Zweiten Weltkriegs erlebt hat.<br />
An Fahrzeugen ist fast alles zu sehen: Ein Drehleiter-Fahrzeug,<br />
bei dem der Rettungskorb noch montiert werden<br />
musste. Ein „Magirus“ mit Hochdruckspritze, die sich aus<br />
Sicherheitsgründen jedoch nicht lange gehalten hat. Ein alter<br />
Opel mit einem Aufbau aus verblechtem Holz, dessen „Martinshorn“<br />
eine große Klingel ist und dessen Blaulicht nur nach<br />
vorne leuchtete. Ein Hanomag-Henschel mit Bärenmarke-<br />
Bär und ein Opel, der einst zur früher fast 200 Mann star-<br />
Feuerwehrverein<br />
1986 schlossen sich Mitglieder der Feuerwehr Kaufbeuren zusammen, die schon im Alleingang Feuerwehrobjekte<br />
gesammelt hatten. 1992 gründeten sie den Verein Feuerwehrmuseum Kaufbeuren-Ostallgäu, um<br />
ihre Exponate als „technisches Kulturgut“ der Nachwelt zu erhalten. 1996 wurde die erste Ausstellung in<br />
der Spittelmühle eröffnet. Im April 2016 begannen die Arbeiten am neuen Museum, das Ende Juni <strong>2017</strong><br />
seine Tore zu 1.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche<br />
öffnete. Das ehrenamtlich geführte Feuerwehrmuseum<br />
ist jeweils am ersten Samstag des Monats<br />
von 10 bis 14 Uhr, am dritten Sonntag im Monat von<br />
13 bis 17 Uhr sowie am zweiten und vierten Mittwoch<br />
des Monats von 18 bis 20 Uhr geöffnet. Sonderöffnungen<br />
und Sonderführungen für Schulen, Gruppen<br />
und Vereine sind nach Anmeldung jederzeit möglich.
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Und der grüne Daimler Benz, Großes Löschgruppenfahrzeug<br />
(GLG) der Feuerschutzpolizei Baujahr 1942,<br />
der in rund 5.000 Arbeitsstunden restauriert wurde.<br />
Selbst auf der Überdachung des notwendigen Fluchtwegs<br />
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und 30 Treppenstufen treffen im Obergeschoss Mittelalter<br />
und Moderne aufeinander: So zeigt eine Vitrine<br />
Florianssprüche, schützende Kräuterboschen<br />
und mehr zum Thema „Feuer – Segen und Fluch der<br />
Menschheit“. Und eine andere, welche Gegenstände<br />
alle brennen können – vom Kinderspielzeug bis zum<br />
PC.<br />
In der detailgetreu nachgebauten Kaufbeurer Straße<br />
müht sich ein Löschtrupp mit Muskelkraft, wenige<br />
SUBARU-Service-Partner<br />
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Feuer und Flamme für die Wehren<br />
Meter weiter wird ein Autowrack mit Spreizer und Schere bearbeitet. Eine<br />
Abprotz-Spritze, die Feuerglocke am Fünfknopfturm, die Feuerlöschmasse des<br />
Kaufbeurers Georg Müller, eine Sammlung verschiedener Helme und eine Wand,<br />
die die Maler und Lackierer der Berufsschule gestaltet haben, gehören ebenso<br />
zum Obergeschoss wie Buttenspritzen, Pumpen und ein Hydrophor aus dem<br />
19. Jahrhundert.<br />
Ein Höhepunkt ist der Medienraum mit seinem ebenso kurzweiligen<br />
wie informativen, selbst gedrehten Film zu „150<br />
Jahre Feuerwehr in Kaufbeuren“. Etliche Geschichten hat<br />
aber auch Toni Heider im Gepäck, wenn er mit der Stadtführung<br />
„Feuer und Flamme“ unterwegs ist und am Ende im<br />
Museum landet.<br />
Etwa die Erzählung vom Steingadener Haus, das einst zwischen<br />
Jedermanns und Foto Bauer stand und in einer kalten<br />
Winternacht des 18. Jahrhunderts ein Raub der Flammen<br />
wurde – obwohl man versucht hatte, den Brand mangels<br />
Wasser mit Bier zu löschen. Oder die Geschichte vom verheerenden<br />
Brand 1325, das nur sieben Kaufbeurer Häuser<br />
überlebten, sodass die Menschen ungehindert „von Stadttor<br />
zu Stadttor“ blicken konnten.<br />
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Text: Daniela Hollrotter; Bilder: Kaufbeuren Marketing und Tourismus, Daniela Hollrotter
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Öffnungszeiten<br />
Mo.-Do. 08:00 – 19:00 Uhr<br />
Sa. 08:00 - 18:00 Uhr
Hoheitliche Fünf-Sterne-Runde 19<br />
Die fünf Sterne sind mehr als gerechtfertigt. Selbst mit der Abkürzung<br />
über Marktoberdorf, wie wir sie heute fahren, ist die Schlossparkradrunde<br />
ein Radweg, der für alle etwas bietet: Steile Anstiege für die Ambitionierten,<br />
herrliche Ausblicke für die Genießer, stille Abschnitte für die Ruhebedürftigen,<br />
fröhliche Städte und Dörfer für die Quirligen und kilometerlange<br />
Abfahrten für alle. Kein Wunder also, dass der Allgemeine Deutsche<br />
Fahrrad-Club (ADFC) sie zu einer von derzeit nur zwei Radfernwegen mit<br />
fünf Sternen gemacht hat.<br />
Wir starten die Tour an einem wolkenverhangenen<br />
Morgen in Marktoberdorf mit<br />
einem kräftigen Anstieg den Schillenberg hinauf<br />
und dann gemütlich bergab über Rieder<br />
nach Stötten am Auerberg. Dort stoßen wir<br />
schon bald auf die ausgeschilderte Route der<br />
Schlossparkrunde.<br />
Mittlerweile ist die Sonne herausgekommen<br />
und brennt lachend auf uns herunter.<br />
Noch nie habe ich mir so sehnlich ein<br />
E-Bike gewünscht wie an dem Berg nach Rettenbach.<br />
Am Ende kapituliere ich vor dem<br />
11%-Schild und schiebe den Rest. Mit einem<br />
Seufzer sinke ich auf die Bank Höhe Remnatsried<br />
und genieße die Aussicht auf die<br />
Berge. Die erste Rast – nach nur zehn Kilometern!<br />
Auf nach Unterthingau!<br />
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20<br />
Hoheitliche Fünf-Sterne-Runde<br />
Danach geht es entspannt durch Rettenbach nach Frankau und<br />
erneut bergauf, bis wir die B 472 unterqueren und uns im Landkreis<br />
Weilheim-Schongau wiederfinden. In Krottenhill mahnt uns<br />
ein uraltes Schild „vorsichtig“ zu fahren. Bald darauf informieren<br />
uns Schautafeln über die Geheimnisse der Imkerei. Danach geht es<br />
noch einmal gehörig bergauf, bevor wir gemütlich nach Ingenried<br />
hinunterrollen. Dort geht es nach links auf die Trasse des Sachsenrieder<br />
Bähnles, dessen Endstation Schongau wir in einiger Entfernung<br />
ausmachen können.<br />
Ab dem erfrischend kühlen Sachsenrieder Forst rollen wir dann nur<br />
noch bergab, bergab und bergab – herrlich! Wir blicken vom Viadukt<br />
aus auf Osterzell und sausen weiter hinunter bis Helmishofen,<br />
wo wir dem Bähnle „pfiat di’“ sagen und geradeaus über Aufkirch<br />
nach Gerbishofen gelangen. Dort verlassen wir die offizielle Route<br />
für ein paar Kilometer, um statt über Waalhaupten das Kleinod<br />
Waal lieber durch Spitalholz und Hartwald zu erreichen.<br />
Vor dem Gasthof Post treffen wir wieder auf die Schlossparkrunde,<br />
die uns über Hausen in das geschäftige Buchloe führt. Dort radeln<br />
wir am sehenswerten Heimatmuseum vorbei durch den Immle-Park<br />
und einen kleinen Tunnel nach Dillishausen.<br />
Wir kreuzen die Bahnlinie, der wir weiterhin folgen<br />
und erreichen Lamerdingen.<br />
Bald biegt der Weg links ab und wir sehen zwei Störche<br />
und später eine kleine Krähenkolonie. Dann erreichen<br />
wir auch schon Gennach im Landkreis<br />
Augsburg, den nördlichsten Punkt unserer<br />
Tour. Sie führt direkt am sehenswerten<br />
Rosengarten vorbei, wo wir eine willkommene<br />
Rast einlegen. Auf der flachen<br />
Strecke haben wir ohne große Anstrengung<br />
ordentlich Kilometer gemacht.<br />
Weiter geht es durch saftige Wiesen bis Ettringen im Unterallgäu.<br />
Dort schlagen wir wieder vertraute Pfade ein und folgen dem<br />
Wertach-Radweg, der uns auf idyllischen Kiestrassen nach Türkheim<br />
und unter der Autobahn hindurch führt. Bis zu dieser großen<br />
Verkehrsader war eine ganze Weile lang nur Vogelgezwitscher<br />
zu hören. Am Segelclub verlassen wir kurz den Wertachradweg für<br />
einen Abstecher zwischen Wiesen, kehren aber bei Stockheim wieder<br />
darauf zurück und sagen ihm erst am Frankenhofner See endgültig<br />
Ade.<br />
Wir radeln weiter über Schlingen nach Irpisdorf und von da über<br />
einen leider sehr dick aufgekiesten Weg zur Hauptstraße und dann<br />
auf Nebenwegen nach Baisweil. Dort geht es idyllisch am Wörthbach<br />
entlang nach Eggenthal. Seit Irpisdorf ist die Strecke wieder<br />
hügeliger und so wundert es uns nicht, dass es im Wald Richtung<br />
Blöcktach wieder mächtig bergauf geht. Dafür schließt sich eine<br />
schöne Abfahrt bis nach Friesenried an.<br />
Text und Bilder: Daniela Hollrotter
Hoheitliche Fünf-Sterne-Runde 21<br />
Durch Wiesen und Wälder, bergauf<br />
und bergab gelangen wir<br />
über Salenwang und Wenglingen<br />
mit der einzigen der Heiligen<br />
Rosina geweihten Kapelle nach<br />
Aitrang, wo wir zur Wallfahrtskirche<br />
St. Alban hinauf grüßen.<br />
Ein wunderschönes Tal entlang<br />
geht es nach Reinhardsried, dort<br />
im Wald wieder bergauf und eine<br />
herrliche Abfahrt hinunter nach<br />
Unterthingau mit seinem wunderschönen<br />
Schlösschen. Wir<br />
folgen dem Radweg neben der<br />
Straße nach Oberthingau und<br />
gelangen über Leuterschach und<br />
Fechsen auf dem Allgäu-Radweg<br />
zurück nach Marktoberdorf.<br />
210 Kilometer ist die Schlossparkrunde<br />
insgesamt lang; wir<br />
haben an diesem Tag 147 Kilometer<br />
davon genossen und beschlossen, die restliche Etappe<br />
nach Füssen unbedingt nachzuholen.<br />
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Kunden dann schnelles Internet zur Verfügung<br />
haben. Zwar nicht flächendeckend, aber<br />
ein Anfang. Ab 2019 sollen dann auch die restlichen<br />
10 Prozent angeschlossen sein … zumindest<br />
wenn man der Telekom glaubt. Jetzt fehlt<br />
noch eine bessere Anbindung in Sachen Verkehr.<br />
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Letztes hab ich in der Zeitung gelesen, dass sie in<br />
Marktoberdorf jetzt anfangen das Glasfaser-Kabel<br />
zu verlegen. Ich freu’ mich schon richtig darauf,<br />
bald endlich schnelleres Internet zu haben.<br />
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Sein Großvater Franz Linzmayer gründete 1919 eine Steppdeckenfabrikation,<br />
heute führt Joachim Römer das Unternehmen<br />
in dritter Generation. „Ich werde oft gefragt, woher<br />
der Name LIMA kommt“, erzählt er. „Das ist einfach die<br />
Abkürzung des Namens Linzmayer und hat nichts mit der<br />
Stadt in Peru zu tun.“<br />
Vieles hat sich geändert in den vergangenen 98 Jahren. Das<br />
Geschäftsgebäude wurde 1994 neu errichtet. Das Sortiment<br />
umfasst heute eine reiche Auswahl an hochwertigen Bettgestellen,<br />
Lattenrosten, Matratzen, Kopfkissen, Zudecken,<br />
Wolldecken, Bettwäsche und Frottierwaren. Mit über 800<br />
Quadratmetern Ausstellungs- und Verkaufsfläche ist LIMA<br />
Betten eines der größten Bettenhäuser der Region.<br />
Manches ist aber noch ganz wie früher: Noch immer werden<br />
kuschelig-leichte Daunendecken in kleinen Serien von Hand<br />
hergestellt. Nach wie vor stehen im Verkauf die persönliche<br />
Beratung und das individuelle Wohlbefinden der Kunden im<br />
Mittelpunkt. Nicht zu vergessen der Service: Bettenreinigung,<br />
kostenlose Lieferung aller Artikel und die Entsorgung<br />
der gebrauchten Matratzen. Und das alles zu absolut konkurrenzfähigen<br />
Preisen.<br />
Joachim Römer steht zur Tradition seines Geschäfts: „Bald<br />
gibt es uns 100 Jahre hier im Günztal. Da sehe ich es schon<br />
als Verpflichtung, auch weiterhin für den guten Schlaf unserer<br />
Kunden zu sorgen.“<br />
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und Samstag von 9.00 bis 13 Uhr
Um Kampf geht es ihm nicht. Denn wenn Dieter Dohle Hände und Füße<br />
mit bis zu 100 Stundenkilometern nach vorne schnellen lässt, stoppt er sie<br />
zentimetergenau wieder ab – und zwar vor dem Körper des Gegners.<br />
Wenn der Marktoberdorfer trainiert, geht es ihm um Körperbeherrschung,<br />
Konzentration und Gesundheit – und um einen Sport, der ihn fast sein<br />
ganzes Leben lang begleitet und zur Gründung des 1. Marktoberdorfer<br />
Karate-Clubs geführt hat.<br />
Sport gehörte immer schon zu Dieter Dohle. In seiner Jugend war er begeisterter<br />
Schwimmer, Fußballer und Skifahrer, als Zeitsoldat kam er über verschiedene<br />
Kameraden mit Judo, Taekwondo und Aikido in Berührung. Am Ende blieb er bei<br />
Karate. Denn „das ist ein Sport, der den ganzen Körper trainiert, die Konzentration<br />
verstärkt und die Gesundheit fördert“, sagt Dohle.
Kein Sport für Schlägertypen 25<br />
Zusammen mit vier Kameraden brachte er sich in Leipheim den Kampfsport über<br />
Bücher selbst bei. Dabei entdeckte er, dass Karate mit Bretter durchschlagen rein<br />
gar nichts zu tun hat. Im Gegenteil: Es geht um „Höflichkeit, Respekt und Freundlichkeit“,<br />
um Körperbeherrschung und um das Abstoppen, bevor man den Gegner<br />
überhaupt berührt. Schlägertypen gibt es unter den Karateka nicht.<br />
Dafür ist wohl auch das Training viel zu anstrengend: Nach dem traditionellen<br />
„Sensei-ni rei“, der Begrüßung des Meisters, steht erst einmal Dehnen auf dem<br />
Programm. Dohle, der eine Dorn-Fortbildung absolviert hat, baut das Aufwärmen<br />
„krankengymnastikmäßig“ auf und nimmt Elemente aus dem Yoga und der<br />
Rückengymnastik mit dazu. Danach werden Karate-Techniken und -Stellungen<br />
geübt, zum Schluss kommen noch zehn Minuten Konditionstraining.<br />
Bereits als Weißgurt trainierte Dohle schon Anfänger<br />
in sechs Vereinen rund um Leipheim. Später kam<br />
er nach Kempten, wo sein damaliger Trainer Roland<br />
Lowinger einen eigenen Verein in Dohles Heimatstadt<br />
anregte. 1981 gründete Dohle den 1. Marktoberdorfer<br />
Karate-Club mit rund 30 Menschen, zehn Jahre später<br />
waren es bereits 120. Inzwischen zählt der Verein<br />
rund 200 Mitglieder, darunter etliche Schwarzgurte,<br />
und bietet – die „Außenstelle“ in Günzach mitgerechnet<br />
– täglich Trainingsstunden an.<br />
Dienstag und Freitag steht das Kindertraining für<br />
Mädchen und Buben ab sieben Jahren auf dem Programm.<br />
Nach „zwei bis drei Jahren“ sind die Schüler<br />
so weit, dass sie auf Turnieren kämpfen können, sagt<br />
Dohle. Doch oft hören sie als Teenager wieder auf,<br />
wenn sie „gerade erst gut sind“, bedauert er. Denn den<br />
Jugendlichen sind dann einfach andere Dinge wichtig.<br />
In den 1990er-Jahren allerdings gab es eine sehr<br />
erfolgreiche Damenmannschaft, die sich sogar bis zu<br />
den Deutschen Meisterschaften qualifizierte.<br />
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Derzeit trainieren im Verein vorwiegend Erwachsene. Dazu gibt Dohle regelmäßig<br />
Anfängerkurse für Menschen ab 40 Jahren, die den Sport der Gesundheit wegen<br />
wählen. Schließlich kann man Karate in jedem Alter erlernen, meint der Karateka<br />
mit Blick auf einen 73-jährigen Anfänger. 1991 legte ein 70-Jähriger sogar die Prüfung<br />
zum ersten braunen Gürtel ab.<br />
Dieter Dohle ist inzwischen 5. DAN-Träger und war im Kampf (Kumite) sehr<br />
erfolgreich. Doch mittlerweile interessiert ihn mehr das Kata: Angriffs- und<br />
Abwehrtechniken, die in einer bestimmten Reihenfolge ganz präzise ausgeführt<br />
werden müssen. Dabei ist Perfektionismus gefragt, meint Dohle, die Kata ist mit<br />
einer Kür beim Eiskunstlauf zu vergleichen. Als Techniker und mit dem über die<br />
Jahre angeeigneten medizinischen Wissen hat er die Bewegungsabläufe bis ins<br />
kleinste Detail seziert und optimiert. So kann er genau sagen, welche Muskeln<br />
wie eingesetzt werden müssen, um die höchste Schnelligkeit zu erzielen. Und er<br />
weiß, dass nicht der Schlag an sich, sondern die damit verbundene Rückstoßkraft<br />
am stärksten wirkt.<br />
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Kein Sport für Schlägertypen 27<br />
Text: Daniela Hollrotter, Bilder: Hubert Schulz, Rudi Biedler<br />
Mit der Zeit gehen Körperspannung und Techniken in Fleisch und Blut über, werden<br />
zu regelrechten Reflexen, erklärt Dohle. Trotzdem ist es angesichts von bis<br />
zu 50 verschiedenen Katas sehr schwer und mit ungeheuer viel Training verbunden,<br />
wenn Karateka die DAN-Prüfungen ablegen.<br />
Entstanden ist Karate (zu Deutsch: „Leere Hand“) übrigens vor mehr als 1.000<br />
Jahren bei buddhistischen Mönchen in China, die keine Waffen tragen durften.<br />
Später geriet die waffenlose Kampfkunst in Vergessenheit, bis sie um 1920 in<br />
Japan als Sport wiederbelebt wurde. In den 1950er-Jahren eroberte Karate die<br />
Welt – und 30 Jahre später auch Marktoberdorf.<br />
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Sternenbummel<br />
Der Marktoberdorfer „Sternenbummel“ gehört mittlerweile fest zum<br />
Kalender der Stadt. Am Freitag, 27. Oktober, ist es wieder so weit:<br />
Zwischen 18 und 22 Uhr haben gut 50 Geschäfte in der Innenstadt<br />
geöffnet. Sie sorgen für ein stimmungsvolles Einkaufserlebnis mit<br />
Aktionen, Angeboten und Leckereien. Außerdem gibt es ein begleitendes<br />
Kunst- und Kulturprogramm. Mit dem Sternenbummel startet<br />
die diesjährige Losaktion „Beim Einkaufen gewinnen“. Veranstalter<br />
ist der Aktionskreis Marktoberdorf, der Eintritt ist frei.<br />
Bild: Heinz Budjarek<br />
Bild: Simon Schulz<br />
Weihnachtsmarkt<br />
Beim 44. Weihnachtsmarkt in Marktoberdorf vom 8. bis 17. Dezember<br />
finden die Besucher in 40 weihnachtlich geschmückten Buden<br />
Weihnachtsdekoration, Schönes aus Filz, Holzschnitzereien, Keramik,<br />
Schmuck und vieles mehr. Auch für weihnachtliche Naschereien von<br />
Waffeln bis zu Bratwürsten ist gesorgt. Für die kleinen Besucher des<br />
Marktes fährt täglich ab 15.30 Uhr die Pferdekutsche und der Nikolaus<br />
mit seinen Engeln bringt eine Überraschung mit. Ab 18 Uhr spielen<br />
die städtischen Musikkapellen auf der Bühne, Kindergartenkinder basteln<br />
und singen, die Alphornbläser aus Leuterschach spielen adventliche<br />
Wiesen und verschiedene Gesangsgruppen geben ihr Können<br />
zum Besten. Im Pfarrheim St. Martin stellt Wilhelm Guggenmos seine<br />
selbst gebastelten Krippen aus, auf dem Marktplatz steht wieder eine<br />
lebendige Krippe mit Schafen und einem Esel. Die Öffnungszeiten sind<br />
Montag bis Freitag 15 bis 20 Uhr, Samstag und Sonntag 14 bis 20 Uhr.<br />
Donnerstag, 20 Uhr<br />
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10.11.17 Marktoberdorf Modeon<br />
21.12.17 BadWörishofen Kursaal<br />
Im Foyer spielt die Blasmusikgesellschaft Ottobeuren e.V.<br />
8.6.18· KEMPTEN
Veranstaltungen 29<br />
Martinimarkt<br />
Der diesjährige Martinimarkt in Marktoberdorf findet am<br />
ersten Novemberwochenende statt. Der Vergnügungsmarkt<br />
mit Kinderkarussell und anderen Fahrgeschäften<br />
hat am Freitag, 31. Oktober, von 14 bis 22 Uhr, sowie am<br />
Sonntag und Montag, 2. und 3. November, jeweils von 10<br />
bis 22 Uhr geöffnet. Der Händlermarkt mit rund 130 Verkaufsbuden<br />
und dem Basar des Lions-Clubs findet am<br />
Sonntag und Montag von 10 bis 17 Uhr statt. Am Sonntag<br />
haben zudem viele Geschäfte von 13 bis 17 Uhr geöffnet.<br />
Am Samstag, dem Feiertag Allerheiligen, bleibt der Markt<br />
geschlossen.<br />
Bild: Franz Moder<br />
Obergünzburger Lichterabend<br />
Stimmungsvolles Einkaufen mit Lichterzauber ist wieder<br />
am Freitag, 8. Dezember in Obergünzburg möglich. Wenn<br />
es um 18 Uhr dunkel wird, erwacht der Weihnachtsmarkt<br />
zum Leben. Auf die Besucher warten zahlreiche Buden,<br />
die Vereine bieten für einen gemeinnützigen Zweck Leckereien<br />
oder Geschenke an. St. Nikolaus kommt zu Besuch<br />
und beschenkt die Kinder, die Geschäfte haben bis 20 Uhr<br />
geöffnet. Der Weihnachtsmarkt ist auch am Samstag,<br />
9. Dezember von 17 bis 20 Uhr geöffnet. Für die passende<br />
Stimmung sorgen verschiedene Musikgruppen. Der Lichterabend<br />
wird von den Obergünzburger Fachhändlern<br />
und der IGO (Interessengemeinschaft der Obergünzburger)<br />
veranstaltet.<br />
Bild: Heidi Sanz<br />
Brückenstraße 21 MOD Thalhofen<br />
RESTAURANT<br />
RANT<br />
… Ihr griechisches<br />
ches<br />
Spezialitäten-Restaurant<br />
Restaurant W schöner Saal<br />
W<br />
windstiller Biergarten W<br />
P direkt am Restaurant<br />
Öffnungszeiten:<br />
täglich von 11.30 bis 14.30 Uhr<br />
und 17 bis 24 Uhr<br />
Dienstag Ruhetag (außer Feiertags)<br />
Auf Ihren Besuch freuen sich<br />
Bianca und Panos mit Team.<br />
Telefon (08342) 42395
30<br />
Veranstaltungen<br />
Klassische Musik und bayerischer Spaß im MODEON<br />
Zur Spielzeit <strong>2017</strong>/2018 dürfen sich Kulturfreunde im MODEON wieder auf ein ebenso<br />
vielfältiges wie hochkarätiges Programm freuen.<br />
Am Sonntag, 5. November <strong>2017</strong> um 20 Uhr gastieren die Smetana Philharmoniker Prag<br />
unter der Leitung von Hans Richter mit einem großen Sinfoniekonzert. Auf dem Programm<br />
stehen das 3. Brandenburgische Konzert von Johann Sebastian Bach, das Konzert für<br />
Klavier, Trompete und Streichorchester c-moll op. 35 von Dmitri Schostakowitsch und die<br />
Bilder: Agenturen Constanze Henning, Peter Samer<br />
„Reformationssinfonie von Felix Mendelssohn-Bartholdy. Als Solisten wirken<br />
Alexander Maria Wagner (Klavier) und Matthias Eckart (Trompete).<br />
Die zauberhafte Geschichte des Jungen, der wegen eines Streits mit einer<br />
schönen Rose seinen Heimatplaneten verlässt und erfährt, dass Liebe<br />
und Freundschaft stärker sind als Besitz, Reichtum und Macht, erzählt<br />
das Theater Poetenpack am Samstag, 18. November <strong>2017</strong>. „Der kleine<br />
Prinz“ nach Antoine de Saint-Exupéry ist ein Schauspiel mit Musik für<br />
die ganze Familie.<br />
Am Freitag, 8. Dezember <strong>2017</strong>, 20 Uhr zieht die schöne „Esmeralda“ mit<br />
dem Kasan-Ballett und Orchester nicht nur den missgestalteten Glöckner<br />
Quasimodo, sondern auch den Domprobst von Notre Dame in ihren<br />
Bann. Besessen von der Zigeunerin und wütend über ihre Zurückweisung<br />
bezichtigt er sie als Hexe. Doch Quasimodo versucht Esmeralda mit allen<br />
Mitteln zu schützen.<br />
Der original BR-Komödienstadel zeigt bei der Premierenaufführung am<br />
Samstag, 6. Januar 2018, um 20 Uhr, die „Göttinnen weißblau“. In den<br />
verschneiten Ammergauer Alpen liefern sich die drei ehrgeizigen Schwestern<br />
Traudl, Wilma und Vroni, Betreiberinnen des Gasthofs Schwanenwirt,<br />
köstlich-verbale Schlachten mit ihren männlichen Familienmitgliedern. Die<br />
Ehemänner – sofern noch nicht verstorben – stehen unter dem Pantoffel<br />
und nun soll auch noch Traudls Sohn gewinnbringend verheiratet werden.<br />
Doch der schmiedet mit den geknechteten Onkeln einen Plan…<br />
Alle klassischen Figuren der Komödienwelt treten in Gioacchino Rossinis<br />
Oper „Der Barbier von Sevilla“ am Samstag, 27. Januar 2018, um 19 Uhr<br />
auf. Turbulent, spritzig virtuos und mit Belcanto-Qualitäten gibt die Kammeroper<br />
Prag ein Gastspiel.<br />
www.modeon.de<br />
MODE ON<br />
Wie gewohnt erwartet Sie im MONDEON Marktoberdorf<br />
ein fantastisches Musik- und Schauspielangebot in LIVE-Atmosphäre.<br />
„Der Barbier von Sevilla“ ©art&artist „Göttinen weißblau“ ©Peter Samer<br />
Alle Informationen und das ganze Programm unter www.modeon.de<br />
Karten erhalten Sie bei den Servicestellen der Allgäuer Zeitung und den Heimatzeitungen, Telefon 0831 206-5555, www.allgaeuticket.de und www.münchenticket.de
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Küchen |Badmöbel<br />
Innenausbau |Böden |Türen<br />
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richard filser | schreinerei |habersberg 7|87634 obergünzburg<br />
fon 08372-8008 | fax 08372-980468|info@filser-schreinerei.de |www.filser-schreinerei.de
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Ab nach draußen!<br />
Mit dem Fendt-Fuhrpark lässt sich so einiges entdecken!<br />
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Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 10 bis 17 Uhr.