25.10.2017 Aufrufe

Web We Want – Handbuch für Pädagogen

Das "Web We Want"-Handbuch für Lehrkräfte wurde von European Schoolnet in Kooperation mit dem Insafe-Netzwerk und der Initiative klicksafe.de entwickelt und von Google und Liberty Global unterstützt. Das Handbuch enthält Unterrichtseinheiten, die von Lehrkräften aus verschiedenen europäischen Ländern für Pädagoginnen und Pädagogen entwickelt wurden. Sie erhalten darin Anregungen in Bezug auf Online-Aktivitäten von Jugendlichen, die sie adaptiert im Unterricht einsetzen können.

Das "Web We Want"-Handbuch für Lehrkräfte wurde von European Schoolnet in Kooperation mit dem Insafe-Netzwerk und der Initiative klicksafe.de entwickelt und von Google und Liberty Global unterstützt. Das Handbuch enthält Unterrichtseinheiten, die von Lehrkräften aus verschiedenen europäischen Ländern für Pädagoginnen und Pädagogen entwickelt wurden. Sie erhalten darin Anregungen in Bezug auf Online-Aktivitäten von Jugendlichen, die sie adaptiert im Unterricht einsetzen können.

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Lehrkräfte online

Handbuch für Pädagogen


Besonderer Dank an:

• Die Mitglieder des Insafe-Netzwerks für ihre Beiträge und ihre Arbeit bei der

Anleitung von Kindern und Jugendlichen im Umgang mit Online-Technologie.

• Die Europäische Kommission für ihre Unterstützung des Insafe-Netzwerks

und von eTwinning. Das Handbuch für Pädagogen basiert auf der Interaktion

zwischen den Projekten und bezieht Wissen und Inhalte aus beiden Netzwerken

mit ein.

• Google und Liberty Global für ihre Unterstützung bei der Umsetzung dieses

Handbuchs.

• Die vielen Lehrkräfte, einschließlich derjenigen aus dem eTwinning-Netzwerk,

die Beiträge lieferten und die Einheiten im Handbuch im Pilotversuch testeten.

• Die Bildungsminister, die bei European Schoolnet mitarbeiten,

• und das Team von European Schoolnet für die Kooperation und das Engagement

bei der Integration von Online-Technologie in Schule und Unterricht.


Vorwort

Für viele Jugendliche im beginnenden 21. Jahrhundert sind ihre Online-Persönlichkeit sowie ihre sozialen

Interaktionen und Aktivitäten in der virtuellen Welt genauso wichtig wie ihr Leben in der physischen

Welt. Die Lehrkräfte müssen dies anerkennen und den jungen Leuten dabei helfen, das Beste

aus den Chancen zu machen, die Online-Technologien und soziale Medien bieten, um Schlüsselkompetenzen

zu entwickeln, und was vielleicht noch wichtiger ist um besonnene und verantwortliche

Bürger zu werden.

The Web We Want: ein Handbuch für Teenager, das am Safer Internet Day im Februar 2013 vom Insafe-Netzwerk*

herausgebracht wurde, hatte genau das zum Ziel. Das Buch wurde von jungen Leuten für

junge Leute mit dem Ziel verfasst, ihre Rechte und Pfl ichten zu erkunden und zum Nachdenken über

das eigene Verhalten und das Verhalten Gleichaltriger anzuregen.

Genauso wie The Web We Want von jungen Leuten für junge Leute entwickelt wurde, wurden auch

die Unterrichtseinheiten im Web-We-Want-Handbuch für Pädagogen von Lehrern für Lehrer aus

ganz Europa und darüber hinaus konzipiert. In den Unterrichtseinheiten werden Ideen und Aktivitäten

vorgeschlagen, die junge Leute anregen sollen, kreative Fähigkeiten und Kompetenzen des kritischen

Denkens zu entwickeln, die für ein erfülltes Leben in der Welt von Morgen entscheidend sind.

Mithilfe dieses Handbuchs können Lehrkräfte Sachverhalte in Bezug auf die Online-Aktivitäten von

Jugendlichen in ihren Unterricht integrieren. Dafür fi nden sie dort interaktive Unterrichtspläne und Arbeitsblätter,

die nationalen Kompetenzrahmen entsprechen. Die Themen und Zielsetzungen der einzelnen

Aktivitäten sind für eine einfache Nutzung in einer umfassenden Übersicht aufgelistet.

Mithilfe der Materialien können die Schüler:

• ihr Verständnis für die Herausforderungen und Chancen des Internets weiterentwickeln

• Kompetenzen erwerben, die sie für ihre zukünftige Karriere und ihr zukünftiges Leben benötigen

Sämtliche Unterrichtspläne orientieren sich am europäischen e-Competence Raster 1 , das bei der Bestimmung

und Beschreibung IKT-bezogener Kompetenzen nach dem Ansatz des europäischen Qualifi

kationsrahmens hilft und die zugrunde liegenden methodischen Möglichkeiten darlegt.

Senden Sie Ihre eigenen Vorschläge für Unterrichtsentwürfe und Ihre Materialien an infowww@eun.org.

*Über Insafe:

Insafe ist das Netzwerk der europäischen Safer-Internet-Initiative, das von der Europäischen Kommission kofinanziert wird. Das

Netzwerk besteht aus nationalen Informationszentren, Notrufstellen und Jugendgremien in der Europäischen Union und darüber

hinaus und wird von European Schoolnet koordiniert. Das Ziel von Insafe ist es, die Nutzer in die Lage zu versetzen, von den positiven

Aspekten des Internets zu profitieren und dabei die potenziellen Gefahren zu vermeiden. Weitere Informationen finden Sie

auf www.betterinternetforkids.eu, oder wenden Sie sich an bik-info@eun.org.

1

http://www.eKompetenz.eu/site/objects/download/4062_EUeCompFWexpertGuidelines.pdf


Vorwort der Autoren

„Als Geschichtslehrer nutze ich IKT mit meinen Schülern gerne: Sie können

damit auf so viele Informationen zugreifen, auf so viele Hilfsmittel. Es ermöglicht

meinen Schülern und mir eine andere, fundiertere Arbeitsweise, die gleichzeitig

mehr Spaß macht. Dieses Handbuch wird uns dabei helfen, da IKT wie jedes

andere Werkzeug beherrscht werden muss. “

Maxime Drouet, Frankreich

„Die mathematischen Kompetenzen des 21. Jahrhunderts umfassen nicht nur

die Beherrschung der Lehrplaninhalte, die Fähigkeit zum Rechnen und das

mathematische Denken, sondern auch die Fähigkeit, verschiedene digitale und

Internet-Hilfsmittel für die gemeinsame Problemlösung und zum sicheren Finden

und Teilen von Informationen zu nutzen. Und wie lernt man ein Instrument besser,

als wenn man anfängt, es zu spielen?“

Irina Vasilescu, Rumänien

„Das Internet ist wie ein Meer praktisch unendlich, wunderschön und interessant,

wild und gefährlich. Man kann viele Dinge finden oder sich darin verlieren.“

Martina Kupilíková, Tschechien

„Die Jugendlichen können sich heute ihr Leben ohne das Internet gar nicht

mehr vorstellen, es bietet ihnen so viele unglaubliche Chancen. Gleichzeitig

wollen sie sich sicher fühlen. Ein Sicherheitsaspekt ist der Datenschutz. Im

Internet sollte jeder wissen, wie er verantwortlich postet, teilt und agiert.“

Evangelia Kontopidi, Griechenland

Web We Want füllt eine Lücke für Lehrkräfte, die damit konfrontiert sind, jungen

Leuten die angemessene Nutzung des Internets zu vermitteln und die stets auf

der Suche nach entsprechenden Methoden und Materialien sind.“

Drew Buddie, Vereinigtes Königreich

„Dieses Handbuch kann Lehrkräfte dabei unterstützen, neue Unterrichtsansätze

einzuführen nicht nur in Bezug auf E-Safety, sondern auch für jedes andere

Thema. Es kann ihnen dabei helfen, über die Mitwirkung an einer Gemeinschaft von

Lehrkräften innovative Strategien zu entwickeln, damit die Schüler glücklicher und

engagierter werden.“

Miguela Fernandes, Portugal


„Sei kreativ! Suche den Künstler in dir!“

Frans Nieuwenhuyzen, Niederlande

„Die Online-Sicherheit der Schüler sollte für alle Parteien, die an der Erziehung

und Ausbildung beteiligt sind, oberste Priorität besitzen. Nur ihre

gemeinsamen Bemühungen werden Erfolg haben.“

Adam Stępiński, Polen

„Kenne deine Rechte und die der anderen, um im WWW verantwortungsvoll zu

agieren.“

Carsten Groene, Deutschland

„Es ist faszinierend, auf die sicherere und korrektere Nutzung und Weitergabe

von Ressourcen im Internet durch die Jugendlichen hinzuwirken ... aber es ist

auch eine große Verantwortung!“

Angela Lucia Capezzuto, Italien

„Wir können und müssen IKT einsetzen, um die Risiken des Internets zu minimieren,

dessen positive Aspekte zu nutzen und zur Entwicklung der Kompetenzen

der Schüler für ihre späteren beruflichen Aktivitäten beizutragen, die derzeit noch

unbekannt sind.“

Fernando Rui Campos, Portugal

„Stell dir vor, du hältst die Welt in deinen Händen. Jetzt musst du nur noch wissen,

was du damit anfangen sollst. Genau darum geht es beim Internet, vor allem auf

dem Smartphone. Die große Herausforderung für die Lehrkräfte besteht darin, hier

auf dem Laufenden zu bleiben, damit sie den Schülern helfen können, das Internet

optimal zu nutzen.“

Jesús Melgar Tito, Spanien

„Das Web-We-Want-Handbuch ist ein unerlässliches Werkzeug für Teenager,

Lehrkräfte und Eltern, das eine tägliche Informationsquelle und Rat für den

sicheren und verantwortlichen Umgang mit dem Internet sowohl innerhalb als

auch außerhalb des Unterrichts bietet. Die gut strukturierten und aktuellen

Inhalte sind so etwas wie ein Leuchtturm im Ozean des Internets.“

Aris Louvris, Griechenland


Inhalt

Der Schwierigkeitsgrad wird wie folgt angegeben: Leicht Mittel Schwer

Hinweis: Alle Unterrichtspläne beinhalten die Schlüsselkompetenzen 1, „Muttersprachliche Kompetenz“ und 4,

„Digitale Kompetenz“. Aus diesem Grund werden nur andere zusätzliche Kompetenzen in der nachstehenden

Tabelle angegeben.

Bei der Unterrichtsdauer wird von 45-Minuten-Stunden ausgegangen.

Beachten Sie, dass zwar mehrere der Unterrichtspläne auf externe Ressourcen verweisen, aber keine Registrierung

für den Zugriff auf die verlinkten Ressourcen erforderlich ist, sofern nichts anderes angegeben ist. Achten

Sie bei der Nutzung von YouTube-Ressourcen darauf, dass Sie in ihrem Land für den Zugriff auf das jeweilige

Material berechtigt sind. In Bezug auf die Verwendung aller externen Ressourcen ist sorgfältig darauf zu achten,

dass die lokalen Bestimmungen eingehalten werden.

Web We Want -

Unterrichtspläne

Kompetenz Dauer Arbeitsblätter Autor

Einstimmung

Wie in den Unterrichtsplänen

ausgeführt

Maximal 5 Minuten

Aris Louvris, Griechenland

Eigene Rechte und Pflichten online

Grundlegende

Rechte im WWW**

Lernen lernen/soziale

Kompetenz und

Bürgerkompetenz/

kritisches Denken

Eine Unterrichtsstunde

1.1 Wenn ich alles tun

könnte, was ich wollte

Carsten Groene,

Deutschland

Rechte und

Pfl ichten**

Lernen lernen/soziale

Kompetenz und

Bürgerkompetenz/

kritisches Denken

Eine Unterrichtsstunde

Drew Buddie, UK

Zwei Seiten

derselben

Medaille I**

Lernen lernen/soziale

Kompetenz und

Bürgerkompetenz/

kritisches Denken

Eine Unterrichtsstunde

1.2 Zwei Seiten derselben

Medaille I

Carsten Groene,

Deutschland

Zwei Seiten derselben

Medaille II***

Lernen lernen/soziale

Kompetenz und

Bürgerkompetenz/

kritisches Denken

Eine Unterrichtsstunde

1.3 Zwei Seiten derselben

Medaille II

Carsten Groene,

Deutschland

„Information ist nicht Wissen“, Albert Einstein

Zugreifen, erstellen

und teilen***

Kommunikation in

Fremdsprachen

Einheit aus 3 bis 4

Unterrichtsstunden

2.1 Hilfsmittel und

Technologien für Pädagogen

Fernando Campos,

Portugal

Bilder analysieren

*-**

Kommunikation in

Fremdsprachen

Einheit aus 3 Unterrichtsstunden

Maxime Drouet,

Frankreich


Eigenes Engagement im Internet

Wir gehen einkaufen!

*-**

Mathematische

Kompetenzen und

Grundkompetenzen

in Naturwissenschaft

und Technologie

Einheit aus 2

Unterrichtsstunden

Jesús Melgar Tito,

Spanien

Mathe lernen 2.0*-**

Mathematische

Kompetenz und

Grundkompetenzen

in Naturwissenschaft

und Technologie

Einheit aus 2 Unterrichtsstunden

3.1 Web-Hilfsmittel

bei mathematischen

Aktivitäten

3.2 Erstellung eines

sicheren Passworts

3.3 Blogs/Wikis in der

Mathematik

3.4 Facebook und mathematische

Aktivitäten

Irina Vasilescu,

Rumänien

Angemessenes

Verhalten***

Lernen lernen/soziale

Kompetenz und

Bürgerkompetenz/

kritisches Denken

Eine

Unterrichtsstunde

Drew Buddie, UK

Bildung der eigenen Identität

Meine (wahre)

Identität**

Gespür für Initiativen

und Unternehmertum

Einheit aus 3

Unterrichtsstunden

4.1. Wo liegt die

Wahrheit?

Martina Kupilíková,

Tschechien

Haben wir eine multiple

Identität? **

Gespür für Initiativen

und Unternehmertum

Einheit aus 2 Unterrichtsstunden

Adam Stępiński,

Polen

Privatsphäre, mein wertvollster Besitz

„Du kannst nicht jedem

alles sagen.“*-**

Pythagoras von Samos

570-500 v. Chr.

Soziale und staatsbürgerliche

Kompetenzen

Einheit aus 2 bis 3

Unterrichtsstunden

Evangelia Kontopidi,

Griechenland

PrivaSee*-**

Soziale und staatsbürgerliche

Kompetenzen

Eine Unterrichtsstunde

Miguela Fernandes,

Portugal

Ich beobachte dich!

*-**

Soziale Kompetenz

und Bürgerkompetenz/Kommunikation

in einer Fremdsprache

Eine Unterrichtsstunde

5.1 Michael Jackson

„Privacy“

Miguela Fernandes,

Portugal

Der Künstler in dir

Schützen, was uns

gehört**

Lernen lernen/soziale

Kompetenz und

Bürgerkompetenz/

kritisches Denken

Eine Unterrichtsstunde

Drew Buddie, UK

„RAP-IT-UP“ **

Kulturelles Bewusstsein

und kulturelle

Ausdrucksfähigkeit

Einheit aus 2 Unterrichtsstunden

6.1 Rap it up Angela Capezzuto,

Italien

Der Künstler in dir!

**

Kulturelles Bewusstsein

und kulturelle

Ausdrucksfähigkeit

Einheit aus 2 Unterrichtsstunden

6.2 Der Künstler bist du Frans Nieuwenhuyzen,

Niederlande


Allgemeiner Plan Einstimmung

Allgemeiner Plan

Autor

Thema

Kompetenzen

Schwierigkeitsgrad

Altersgruppe

Dauer

Ziele dieser Unterrichtseinheit

Hilfsmittel

Einstimmung

Aris Louvris, Griechenland

Alle

Laut Angabe in den einzelnen Unterrichtsplänen

Leicht Mittel Schwer

Angemessen

Maximal 5 Minuten

• Einführung der Schüler in das Web-We-Want-Handbuch

• Den Schülern auf unterhaltsame Weise eine Vorstellung von den

Unterrichtsplänen vermitteln, die für das Web-We-Want-Handbuch

erstellt wurden

Arbeitsblätter, Videos (vorzugsweise offl ine), Infografiken, Umfragen, kleine

Spiele (< 5 min), Fragen zum Vorwissen, Brainstorming etc.

Ablauf

Schritt 1 (2 Minuten)

Schritt 2 (2 Minuten)

Schritt 3 (1 Minuten)

Tipps

Link(s)

Versuchen Sie auf der Grundlage des jeweils folgenden Unterrichtsplans

die Aufmerksamkeit der Schüler mit einem der o. g. Hilfsmittel zu gewinnen,

zum Beispiel mit einem Teaser-Video.

Beispiel: Spezifi sches


UNTERRICHTSPLAN

Eigene Rechte und Pflichten online

1.1. Grundlegende Rechte im WWW

Kurztitel der Aktivität

Autor

Thema

Kompetenzen

Schwierigkeitsgrad

Altersgruppe

Dauer

Ziele dieser Unterrichtseinheit

Einführung

Hilfsmittel

Grundlegende Rechte im WWW

Carsten Groene, Deutschland

Meine Rechte und Pfl ichten

Lernkompetenz/soziale Kompetenz und Bürgerkompetenz/muttersprachliche

Kompetenz/digitale Kompetenz/kritisches Denken

Leicht Mittel Schwer

14 bis 15 Jahre

45 Minuten

• Einführung in das Web-We-Want-Handbuch

• Verständnis der grundlegenden Internetrechte laut EU-Charta

Cartoon über Piraterie

http://goo.gl/jRGTfI

Arbeitsblatt 1.1: „Wenn ich alles tun könnte, was ich wollte“

Ablauf

Schritt 1 (7 Minuten)

Schritt 2 (15 Minuten)

Schritt 3 (7 Minuten)

Schritt 4 (15 Minuten)

Aktivität:

Fordern Sie die Schüler auf, sich anhand von Arbeitsblatt 1.1 vorzustellen,

was sie in einer Welt ohne Einschränkungen tun könnten und was dies für

andere Menschen und/oder ihre Freunde bedeuten könnte.

Die Schüler sollen ihre Ideen in Kleingruppen vergleichen.

Bitten Sie die Schüler, anhand von Arbeitsblatt 1.1 die Kapitel 1, „Würde

des Menschen“ und 2, „Freiheiten“, der Charta der Grundrechte der Europäischen

Union durchzuarbeiten, um diejenigen Artikel zu bestimmen, die

für die Nutzung des Internets von besonderer Bedeutung sind, z. B. das

Recht auf den Schutz der persönlichen Daten.

Fordern Sie die Schüler auf, sich mit der Methode des „Überfl iegens“ eines

Textes vertraut zu machen oder diese aufzufrischen (siehe Link unten,

auch auf Arbeitsblatt 1.1).

Bitten Sie die Schüler als Einstieg in die Publikation, die die Basis für diese

Unterrichtseinheit bilden wird, das Web-We-Want-Handbuch für Teenager

nach der Angabe von einzelnen Rechten in bestimmten Kapiteln zu durchsuchen.

Die Schüler sollen die Tabelle ausfüllen und innerhalb der Klasse

Vergleiche anstellen.

9


Weiterführende Optionen

Hausaufgabe: Weisen Sie den Schülern anhand von Arbeitsblatt 1.3 mit

der Tabelle eines der vier ausgewählten wichtigen Internetrechte aus der

EU-Charta zu.

Die Schüler sollen dann über eine Internetrecherche in den nationalen

Gesetzen nach Bestimmungen suchen, die den einzelnen Rechten entsprechen.

Da dieser Teil ziemlich anspruchsvoll ist, empfi ehlt es sich, den

Schülern Internetlinks auf relevante Abschnitte der im Arbeitsblatt genannten

Gesetze zur Verfügung zu stellen.

Links

http://www.europarl.europa.eu/charter/

http://www.aacc.edu/tutoring/fi le/skimming.pdf

10


UNTERRICHTSPLAN

Eigene Rechte und Pflichten online

1.2 Rechte und Pflichten

Kurztitel der Aktivität

Autor

Thema

Kompetenz

Schwierigkeitsgrad

Altersgruppe

Dauer

Ziele dieser Unterrichtseinheit

Einführung

Hilfsmittel

Rechte und Pflichten

Drew Buddie, Großbritannien

Meine Rechte und Pfl ichten

Lernkompetenz/soziale Kompetenz und Bürgerkompetenz/

muttersprachliche Kompetenz/Computerkompetenz/kritisches Denken

Leicht Mittel Schwer

14 bis 15 Jahre

Eine oder zwei Unterrichtsstunden von jeweils 45 min bis 60 min

• Untersuchen, was es bedeutet, ein Recht im Vergleich zu einer Pfl icht

zu haben

• Lernen, Fakten anhand juristischer Dokumente zu überprüfen

• Über die Konzepte von Zensur und Selbstzensur nachdenken

Das World Wide Web hat es zwar ermöglicht, dass Menschen ihre eigenen

Ansichten vor einem globalen Publikum öffentlich kundtun können, aber

heißt dies, dass „alles geht“?

Was genau bedeutet es, wenn man das Recht hat, etwas zu tun? Und wie

unterscheidet sich das von einer Pfl icht?

Angesichts dessen, dass das World Wide Web nicht im Besitz eines Landes

oder eines Staates ist und auf dem Grundsatz der freien Meinungsäußerung

beruht, wie kann ein guter Bürger diese beiden Elemente miteinander

vereinen?

Internet, Arbeitsblatt, EU-Charta der Grundrechte, Bubbl.us, Tagxedo und

Powtoon

Ablauf

Schritt 1 (20 Minuten)

Schritt 2 (30 Minuten)

Offenes Gespräch mit den Schülern: Was ist der Unterschied zwischen

einem Recht und einer Pfl icht?

Führen Sie das Brainpop-Video vor, und sammeln Sie Ideen, die daraus

entstehen.

Führen Sie die Aktivität 1.1 auf Seite 6 des Web-We-Want-Handbuchs

durch.

Fordern Sie die Schüler auf, die EU-Charta der Grundrechte herunterzuladen

oder auszudrucken. Werten Sie im Gespräch mit der Klasse die

einzelnen Artikel daraufhin aus, welche Pfl ichten aus welchen Rechten

resultieren.

Wie ist es möglich, aus so viel Text schnell Informationen zu extrahieren?

Teilen Sie die Schüler in kleine Gruppen auf, und lassen Sie jede Gruppe

mithilfe von bubbl.us eine Mind-Map erstellen, um die einzelnen Artikel

nach den damit verbundenen Pfl ichten aufzuschlüsseln.

11


Schritt 3 (15 Minuten)

Schritt 4 (20 Minuten)

Schritt 5 (20 Minuten)

Weiterführende Optionen

Links

Lassen Sie die Schüler im ERR-Arbeitsbuch mithilfe des Suchbefehls

die Häufi gkeit der Wörter Rights und Pfl ichten ermitteln.

Fügen Sie den Text aus dem ERR-Arbeitsbuch in Tagxedo ein, um eine

Wortwolke mit den Wörtern Rechten und Pfl ichten zu erstellen.

Unter Verwendung von Powtoon.com erstellt jede Gruppe nun ein Werbevideo,

das die einzelnen Schritte für die Mind-Map im vorherigen Schritt

erläutert.

Erarbeiten Sie in Gruppen oder im Gespräch mit der ganzen Klasse

zusammen mit den Schülern, was Selbstzensur wirklich bedeutet. Warum

ist diese Fähigkeit bei der Veröffentlichung von Inhalten im Internet

entscheidend?

Defi nieren Sie den Unterschied zwischen Zensur und Selbstzensur.

http://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=CELEX:12010P

(keine Registrierung erforderlich)

http://www.euskills.co.uk/sites/default/fi les/ERR%20Workbook%20v4%20

14Apr11.pdf (keine Registrierung erforderlich)

http://bubbl.us (keine Registrierung erforderlich)

http://tagxedo.com (keine Registrierung erforderlich)

www.powtoon.com (Registrierung erforderlich)

Bitte beachten Sie, dass alle Webanwendungen, die in dieser Aktivität

verwendet werden, kostenlos sind und sich die Nutzer mit Ausnahme von

Powtoon nicht auf der Website registrieren müssen.

12


UNTERRICHTSPLAN

Eigene Rechte und Pflichten online

1.3 Zwei Seiten derselben Medaille I

Kurztitel der Aktivität

Autor

Thema

Kompetenzen

Schwierigkeitsgrad

Altersgruppe

Dauer

Ziele dieser Unterrichtseinheit

Einführung

Rechte und Pflichten Zwei Seiten derselben Medaille I

Carsten Groene, Deutschland

Meine Rechte und Pfl ichten

Lernkompetenz/soziale Kompetenz und Bürgerkompetenz/

muttersprachliche Kompetenz/digitale Kompetenz/kritisches Denken

Leicht Mittel Schwer

14 bis 15 Jahre

45 Minuten

• Sich der gegenseitigen Abhängigkeit von Rechten und Pfl ichten

bewusst werden

• Eine Vorstellung davon bekommen, wie Internetrechte in der

nationalen Gesetzgebung umgesetzt sind

Cartoon über Piraterie

http://goo.gl/yGzEU6.

Hilfsmittel Arbeitsblatt 1.2: „Zwei Seiten derselben Medaille I“

Internetrecherche

Ablauf

Schritt 1 (15 Minuten)

Schritt 2 (5 Minuten)

Schritt 3 (20 Minuten)

Aufgabe: Die Schüler fi nden Konfl ikte zwischen den verschiedenen Grundrechten

der EU-Charta (siehe (Arbeitsblatt 1.2).

Die Schüler werden daran erinnert, dass alle EU-Grundrechte einschließlich

derjenigen in Bezug auf die Internetnutzung, in verschiedenen nationalen

Gesetzen umgesetzt sind.

Die Schüler füllen unter Verwendung ihrer Hausaufgabe in Gruppenarbeit

eine endgültige Version der Tabelle auf Arbeitsblatt 1.2 hinsichtlich ihrer

Rechte und Pfl ichten aus, wie sie in der nationalen Gesetzgebung umgesetzt

sind.

Hinweis: Da das Ergebnis der individuellen Hausaufgabe etwas unsicher

ist, kann es hilfreich sein, diese als vorbereitende Aktivität zu betrachten

und die Schüler die endgültige Tabellenversion im Unterricht erstellen zu

lassen.

Links

http://www.europarl.europa.eu/charter/

13


UNTERRICHTSPLAN

Eigene Rechte und Pflichten online

1.4 Zwei Seiten derselben Medaille II

Kurztitel der Aktivität

Autor

Thema

Kompetenzen

Schwierigkeitsgrad

Altersgruppe

Dauer

Ziele dieser Unterrichtseinheit

Einführung

Hilfsmittel

Rechte und Pflichten Zwei Seiten derselben Medaille II

Carsten Groene, Deutschland

Meine Rechte und Pfl ichten

Lernkompetenz/soziale Kompetenz und Bürgerkompetenz/

muttersprachliche Kompetenz/digitale Kompetenz/kritisches Denken

Leicht Mittel Schwer

14 bis 15 Jahre

45 Minuten

• Die theoretische Beschäftigung mit den Internetrechten auf den Alltag

der Schüler beziehen

• Die Schüler dazu anzuregen, ihre alltäglichen Rechte in Bezug auf das

Internet zu untersuchen

Stellen Sie einen Fall von Internetbetrug aus dem Alltag eines Teenagers

vor. Fordern Sie die Schüler nach der Fallanalyse auf, zu bestimmen,

welche Internetrechte verletzt wurden.

Arbeitsblatt 1.3: „Zwei Seiten derselben Medaille II“

Internetrecherche

Ablauf

Schritt 1 (15 Minuten)

Schritt 2 (12 Minuten)

Schritt 3 (12 Minuten)

Schritt 3 (7 Minuten)

Weiterführende Optionen

Gruppenarbeit:

Die Schüler tauschen die Ergebnisse im Hinblick auf die EU-Rechte in der

nationalen Gesetzgebung aus der vorangehenden Stunde aus.

Die Schüler bestimmen in Gruppen Fälle möglicher Verstöße gegen Grundrechte

auf Basis nationaler Gesetze.

Jede Gruppe ersinnt Situationen oder Fallstudien, wo möglicherweise

gegen eines der Rechte verstoßen wurde. Diese Fallstudien werden einer

anderen Gruppe zugewiesen, die sich mit einem anderen Recht befasst

hat.

Die Schüler lösen in Gruppen Fälle anhand der Informationen, die sie in

Schritt eins von Mitschülern erhielten.

Präsentation der Ergebnisse in der Klasse; ein Fall bzw. zwei Fälle, wenn

genug Zeit ist, für jedes Recht

Unter Berücksichtigung des Unterthemas „Lernen lernen“ ist eventuell eine

Bewertung der Arbeit mit den Rechtstexten möglich (Schwierigkeit, Motivation

etc.).

14


UNTERRICHTSPLAN

„Information ist nicht Wissen“ Albert Einstein

2.1 Klug zugreifen, erstellen und teilen

Kurztitel der Aktivität

Autor

Thema

Kompetenz

Schwierigkeitsgrad

Altersgruppe

Dauer

Ziele dieser Unterrichtseinheit

Klug zugreifen, erstellen und teilen

Fernando Rui Campos, Portugal

Information ist nicht Wissen

Fremdsprachliche Kompetenz/muttersprachliche Kompetenz/

Computerkompetenz

Leicht Mittel Schwer

13 bis 15 Jahre

Eine Reihe aus 3 bis 4 Unterrichtsstunden, jeweils ca. 45 Minuten

• Die Schüler für die Problematik im Zusammenhang mit der Veröffentlichung

von Informationen in sozialen Netzwerken sensibilisieren

• Beschreiben, wie man relevante und hochwertige Ressourcen für

Schulaktivitäten fi ndet

• Aufzeigen, wie man sich vor Betrugsversuchen im Internet schützt

• Digitale Kompetenzen und andere Kompetenzen des 21. Jahrhunderts

entwickeln

Einführung Diese Unterrichtspläne enthalten eine Reihe aufeinanderfolgende

Aufgabenstellungen, und es werden digitale Hilfsmittel eingesetzt, die sich

für die Förderung von Kompetenzen des 21. Jahrhunderts eignen.

Die enthaltenen Inhalte und Aktivitäten beinhalten, dass die Schüler

IKT-Hilfsmittel für Lernen, Kommunikation, Zusammenarbeit und

Wissensbildung einsetzen.

Die Unterrichtsstunden sind als Abfolge von Lernaktivitäten strukturiert: LA]:

(Stunde 1 Träumen und erkunden; Stunde 2 Visualisieren, fragen und kooperieren;

Stunde 3 Erstellen; Stunde 4 Präsentieren). Weitere Informationen

unter http://fcl.eun.org/Hilfsmittelet4 (keine Registrierung erforderlich)

Der Unterrichtsplan beruht auf dem pädagogischen Modell, das im Future

Classroom Toolkit (FCT) vorgeschlagenen wird (http://fcl.eun.org/toolkit) (keine

Registrierung erforderlich). Die Unterrichtsstunden können für den Einsatz in

einer einzigen Schule oder für die Zusammenarbeit mit Schulen aus demselben

oder verschiedenen Ländern angepasst werden. Beim finalen Produkt kann

es sich um ein digitales Artefakt (Website, Audiodatei, Blog, Video) in einer

Fremdsprache handeln, das sich auf eines der Themen bezieht.

Die Bewertung ist formativ und erfolgt über Rückmeldungen der Lehrkraft auf

die erstellten Produkte und anhand der von den Schülern aufgezeichneten

Überlegungen.

Hilfsmittel

Team Up http://teamup.aalto.fi / (Registrierung erforderlich)

Audacity http://audacity.sourceforge.net/ (Registrierung erforderlich)

Google Hangouts http://www.google.com/+/learnmore/hangouts/

(keine Registrierung erforderlich)

Mind.Maps http://popplet.com/ (keine Registrierung erforderlich)

Feedback, Sprachaufzeichnung, Zusammenarbeit http://voicethread.

com/products/k12/ (keine Registrierung erforderlich)

Google Docs https://docs.google.com/ oder titanPad - https://titanpad.com/

(keine Registrierung erforderlich)

Future Classroom Toolkit http://fcl.eun.org/toolkit

(keine Registrierung erforderlich)

Umgebung zur Entwicklung von Szenarien

http://www.itec-sde.net/pt/home (keine Registrierung erforderlich)

Weitere nützliche Hilfsmittel sind im Anhang aufgeführt.

15


Ablauf

Schritt 1 (45 Minuten)

In den Unterrichtsstunden werden vier verschiedene Themen behandelt:

Gruppenthema 1 Nutzung von Informationen im Internet, Nutzung des

Internets für Hausaufgaben

Gruppenthema 2 Gefälschte Websites, Glaubwürdigkeit und positive Nutzung

des Internets

Gruppenthema 3 Phishing, sicheres Surfen im Web

Gruppenthema 4 Erst denken, dann posten; soziale Netzwerke und Markierungen;

Datenschutz

Die Schüler in kleine Gruppen einteilen (maximal fünf Schüler pro Gruppe).

Jeder Gruppe wird eines der vier Themen zugewiesen. Das Tool TeamUp

(http://teamup.aalto.fi/) kann bei der Aufteilung der Gruppen nach Fähigkeiten,

Interessen usw. hilfreich sein.

TeamUp und VoiceThread sind nützliche Hilfsmittel, mit denen die Schüler

ihre Überlegungen aufzeichnen und diese nach jeder Stunde teilen können.

Eine der Zielsetzungen dieser Unterrichtsstunden ist die Erstellung eines

Produkts, wobei die Schüler als Autoren tätig werden. Das fi nale Produkt

oder Artefakt könnte ein kurzes Video oder eine Simulation zu einem der

Gruppenthemen sein und Anmerkungen der Schüler in ihrer Muttersprache

oder einer Fremdsprache enthalten.

Wir empfehlen der Lehrkraft, die Schülergruppen mithilfe von Ressourcen aus

dem Scenario Development Environment (SDE) (http://www.itec-sde.net/en)

oder anhand von Websites wie virtuellen nationalen Museen oder dem Europeana

Portal anzuleiten. Dies würde einen Bezugspunkt für den Vergleich mit gefälschten

Websites oder Websites mit unzuverlässigen Informationen darstellen.

Die Refl exionsaktivität zieht sich durch den gesamten Prozess und leitet die

Schüler zum Endziel. Die Schüler und Lehrer können ihre Gedanken und

Kommentare zum Projekt mithilfe von digitalen Hilfsmittel und Audio-Feedback

aufzeichnen, veröffentlichen und teilen.

Die Zusammenarbeit ist ein integraler Bestandteil der Unterrichtsstunden,

wobei die Schüler in Gruppen innerhalb ihres eigenen Landes oder mit Mitschülern

aus anderen Ländern kooperieren. Die Schüler aus einem Land

könnten zum Beispiel von Schülern eines anderen Landes während der

Lernaktivitäten im Zusammenhang mit der Aufgabenstellung Fragen in deren

Muttersprache betreut werden.

Vorbereitung Die Lehrkraft erstellt ein Klassenzimmer in TeamUp, und

sendet den Link, eventuell unter Verwendung des fotografi schen Verzeichnisses

in TeamUp, an die Schüler. Vereinbaren Sie am Anfang der ersten

Unterrichtsstunde mit den Schülern die Bewertungskriterien.

Träumen Die Lehrkraft präsentiert einen Überblick über den thematischen

Aufbau der Unterrichtsstunden, wie sie in den Lehrplan passen und was von

den Schülern in Bezug auf Verbesserungen beim Hören, Sprechen, Lesen und

Schreiben in der Fremdsprache erwartet wird. Die Schüler sollten außerdem auf

Erwartungen in Bezug auf Kooperation sowie Autonomie und Verantwortlichkeit

für ihren eigenen Lernerfolg und den ihrer Gruppe hingewiesen werden.

Beispiele für Gruppenprojekte hinsichtlich der einzelnen Themen:

Thema 1 Gemeinsame Erstellung einer Website oder eines Blogs mit

den nach Meinung der Schüler „besten“ Websites und Archiven für ihre

Hausaufgaben, darunter beispielsweise solchen für das Lernen von Sprachen

sowie virtuelle Museen, Physik-Simulatoren etc.

Thema 2 Gemeinsame Erstellung einer Website oder eines Blogs mit

einer Beschreibung der Anzeichen zur Unterscheidung einer gefälschten

Website von einer glaubwürdigen Website

Thema 3 Gemeinsame Erstellung einer Website oder eines Blogs mit

einer Beschreibung der Maßnahmen, die die Bürger ergreifen und der externen

Hilfsmittel, die sie verwenden sollten, um Phishing zu vermeiden

und sicher zu surfen

16


Thema 4 Gemeinsame Erstellung einer Website oder eines Blogs mit

einem Plan zur Verbesserung des Online-Rufs der Schüler, einschließlich

Kriterien und/oder zu ergreifende Maßnahmen für ihre „digitalen Beziehungen“

innerhalb des Webs

Die Lehrkraft kann die Schüler motivieren, ihr Bestes zu geben und mit

ihnen über die Wichtigkeit der Zusammenarbeit, die Nutzung von IKT-Hilfsmittel

und die zu beachtenden Kriterien beim Posten ihrer Meinung in Textoder

Audioform in der Fremdsprache sprechen.

Erkunden Daten aus mehreren Quellen analysieren und diese mithilfe

kollaborativer Hilfsmittel wie Google Docs oder TitanPad organisieren. Je

nach ihren Vorkenntnissen müssen die Schüler eventuell einige investigative

Arbeiten mit kollaborativen Hilfsmittel durchführen. Die Schüler könnten

folgende Aussagen hinsichtlich der einzelnen Themen untersuchen.

Thema 1 Nutzung von Informationen im Internet, Nutzung des Internets

für Hausaufgaben

Das Internet:

1. Alle Informationen im Web sind zuverlässig und wahr, unabhängig von

der jeweiligen Website.

2. Es gibt keine Ressourcen speziell für Schüler im primären und sekundären

Bildungsbereich.

3. Ich sollte keine Videos ins Internet hochladen, weil ich nicht bloßgestellt

werden möchte.

Thema 2 Gefälschte Websites, Glaubwürdigkeit und positive Nutzung

des Internets

Ich verwende aus folgenden Gründen keine Bücher aus dem Gutenberg-Projekt:

1. Wegen Urheberrechtsproblemen kann ich auf die eBooks nicht zugreifen.

2. Die Website ist nicht ansprechend.

3. Die Bücher, auf die ich zugegriffen habe, waren alle alt.

Thema 3 Phishing, sicheres Surfen im Web

Die Schüler sollten folgenden Test machen:

https://www.phish-no-phish.com/staying-safe-online/quiz/ (keine Registrierung

erforderlich)

Thema 4 Erst denken, dann posten; soziale Netzwerke und Markierungen;

Datenschutz

Ich schieße auf einer Party mit ein paar Freunden ein Foto und veröffentliche

es in einem sozialen Netzwerk. Folgendes ist überhaupt kein Problem:

1. Das Foto in einem sozialen Netzwerk veröffentlichen

2. Alle meine Freunde im Foto markieren

3. Kommentare zum Foto hinzufügen

4. Den Ort mitteilen, an dem die Party stattfand

Nach den anfänglichen Gesprächen

Ressourcen zu allen Themen stehen unter http://lreforschools.eun.org/

web/guest/insafe in mehreren Sprachen zur Verfügung (keine Registrierung

erforderlich).

Einige interessante Ressourcen nach Themen geordnet:

Thema 1 Nutzung von Informationen im Internet, Nutzung des Internets

für Hausaufgaben

http://internet-browser-review.toptenreviews.com/how-to-effectively-use-the-internet-for-research.html

(keine Registrierung erforderlich)

17


Thema 2 Gefälschte Websites, Glaubwürdigkeit und positive Nutzung

des Internets

http://www.knowthenet.org.uk/knowledge-centre/scams-how-beat-them/

how-spot-fake-site (keine Registrierung erforderlich), Glaubwürdigkeit und

positive Nutzung des Internets

Thema 3 Phishing, sicheres Surfen im Web

https://www.getsafeonline.org/protecting-your-computer/searching-theinternet/

(keine Registrierung erforderlich)

https://www.phish-no-phish.com/staying-safe-online/quiz/

(keine Registrierung erforderlich)

Thema 4 Erst denken, dann posten; soziale Netzwerke und

Markierungen; Datenschutz

https://www.youtube.com/watch?v=zlM-YuUQ3Ms (keine Registrierung

erforderlich. Zugriff auf YouTube in Ihrem Land vor der Wiedergabe des

Videos überprüfen.)

Fordern Sie die Schüler auf, außerhalb der Schule

(zu Hause, per Fernkommunikation) an ihren Themen zu arbeiten.

Die Schüler zeichnen ihre Überlegungen nach jeder Arbeitsphase mithilfe von

TeamUp oder Audacity auf (mit späterem Posting im Blog oder auf der Website).

Die Schüler können audiovisuelle Aufzeichnungen und Kommentare über

ihre Fortschritte beim Projekt, aufgetretene Schwierigkeiten und die nächsten

Arbeitsschritte auch veröffentlichen und teilen.

Die Lehrkräfte, die am Projekt mitarbeiten, könnten sich über soziale Netzwerke

verbinden, was für Zusammenarbeit und Austausch hilfreich ist und zur Förderung

ihrer digitalen Kompetenzen und ihrer Nutzung von Web-2.0-Hilfsmittel

sowie ihrer Kommunikations- und Problemlösungskompetenz beiträgt.

Reflexion

Jede Schülergruppe sollte auf die folgenden Fragen in der Fremdsprache

antworten (mithilfe von TeamUp):

Was habt ihr bisher geleistet?

Was hat eurer Meinung nach funktioniert und was nicht?

Ist etwas schiefgegangen?

Was lief gut?

Was plant ihr für die nächste Unterrichtsstunde?

Die Lehrkraft notiert das Feedback von jeder Gruppe in jeder Stunde.

Schritt 2 (45 Minuten)

Visualisieren Jede Gruppe erstellt eine Mind-Map bezüglich ihres Themas.

Mit Unterstützung durch die Lehrkraft analysieren und organisieren

die Gruppen ihre Ideen und die gewonnen Informationen mithilfe solcher

Visualisierungs-Hilfsmittel wie Popplet, FreeMind oder CMap. Die Schüler

sollten die Beziehungen, Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen den

Beispielen und/oder Multimedia-Dateien, die während der Erkundungsphase

zusammengetragen wurden, bestimmen.

Zusammenarbeit Die Schüler arbeiten mithilfe von Hilfsmittel wie Google

Docs und TitanPad für Texte sowie Google Hangouts für Audionachrichten,

Gruppenarbeit und fortlaufenden Informationsaustausch zusammen.

Web-Hilfsmittel für die Kooperation sind Wikis, Blogs etc., und die Zusammenarbeit

wird über Lernaktivitäten wie Visualisieren, Erstellen und Präsentieren

gefördert.

Fragen Die Schüler nehmen mit Partnern außerhalb der Schule Kontakt

auf, insbesondere mit Experten, die sie mithilfe von SDE finden können. (Sie

können dies zunächst mit anderen Lehrkräften testen.) Die Experten könnten

gebeten werden, die Stärken und Schwächen des von den Schülern erstellten

Erzeugnisses zu analysieren und Kommentare dazu abzugeben.

Reflexion

Anhand von Rückmeldungen über die Visualisierungsaktivitäten und ggf.

Kommentaren von externen Experten und/oder Lehrkräften

18


Schritt 3 (30 Minuten)

Schritt 4 (30 Minuten)

Weiterführende Optionen

Erstellen Als Autoren sollten die Schüler das Urheberrecht kennen und

aufgefordert werden, nach Creative Commons und anderen nicht urheberrechtlich

geschützten Inhalten und Ressourcen für ihre Arbeit zu suchen.

Auf der Grundlage der Ergebnisse ihrer Forschungen, Ideen und Reflexionen,

die sie in Mind-Maps visualisiert haben, beginnen die Schüler mit der

Erstellung einer ersten Version ihres fi nalen Produkts. Die Schüler sollten

zunächst ein Konzept für die Diskussion innerhalb ihrer Gruppe und, wenn

möglich, mit Schülern aus anderen Schulen oder Ländern ausarbeiten, wobei

sie sich vor allem auf die Überwindung der festgestellten Herausforderungen

und Probleme konzentrieren.

Es ist wichtig, die Schüler sorgfältig durch die Lernaktivitäten und den Entwurfsprozess

zu führen, um die Lehrplaninhalte nicht aus den Augen zu

verlieren.

Reflexion

Die Lehrkraft gibt allen Gruppen Rückmeldung über ihre Produkte

(Websites, Audioinhalte etc.).

Präsentieren Die Schüler präsentieren ihre Arbeit unter Verwendung

lokaler geeigneter Hilfsmittel und Ressourcen, z. B. von der Website oder

Bibliothek der Schule oder Orten außerhalb der Schule, sowie anhand der

Ergebnisse ihrer Projekte, ihrer Artefakte und Konzeptionsprozesse und

machen Angaben zu den erworbenen Lerninhalten.

Reflexion

Die Lehrkraft gibt allen Gruppen Rückmeldung über ihre Produkte

(Websites, Audioinhalte etc.).

Wie kann ich Ressourcen für meine Hausaufgaben fi nden, die ich im

Internet teilen kann?

Eine große Zahl an teilbaren Ressourcen kann in virtuellen

wissenschaftlichen Museen oder über die Creative Commons-Organisation

unter folgender Adresse gefunden werden: http://search.creativecommons.

org (keine Registrierung erforderlich)

Wo fi nde ich Kriterien, um besser zu verstehen, welche Inhalte im Web

gut sind?

Die „Kriterien für gute Onlineangebote“ sind wichtige Aspekte, die bei der

Erstellung und Bereitstellung von Online-Inhalten und -Diensten für Kinder

zu berücksichtigen sind: Eignung für die Ziel- und Altersgruppe, Attraktivität,

Nutzbarkeit, Zuverlässigkeit, Sicherheit und Datenschutz. Das Dokument

mit den Kriterien steht in 13 Sprachen zur Verfügung.

http://www.positivecontent.eu/ (keine Registrierung erforderlich)

Welche Grundregeln sollte ich befolgen, wenn ich über das Internet

kommuniziere?

Die Art unserer Online-Kommunikation wirkt sich auf unser digitales Leben

aus, und die folgende Website ist eine gute Quelle für nützliche Regeln:

http://dictionary.reference.com/browse/netiquette (keine Registrierung

erforderlich)

19


Links

Weitere Ressourcen

„Tagged“ (Markiert) für Jugendliche Erst denken, dann posten

http://www.cybersmart.gov.au/tagged/ (keine Registrierung erforderlich)

Datenschutz

http://www.dubestemmer.no/en/13-17-ar/privacy (Registrierung erforderlich)

Geschichte eines Online-Postings

http://www.telegraph.co.uk/education/educationnews/9282801/Liam-

Stacey-Twitter-Fabrice-Muamba-attacker-banned-from-university.html

(The Telegraph) (keine Registrierung erforderlich)

https://www.getsafeonline.org/protecting-your-computer/safe-internet-use/

(keine Registrierung erforderlich)

Suche nach Creative Commons-Ressourcen

http://search.creativecommons.org/ (keine Registrierung erforderlich)

Suche nach Personen und Ressourcen über SDE (http://www.itec-sde.

net/pt/home) (keine Registrierung erforderlich) oder in thematischen

Quellen wie nationalen virtuellen Museen

20


UNTERRICHTSPLAN

„Information ist nicht Wissen“, Albert Einstein

2.2 Bilder analysieren

Kurztitel der Aktivität

Autor

Thema

Kompetenzen

Schwierigkeitsgrad

Altersgruppe

Dauer

Ziele dieser Unterrichtseinheit

Einführung

Hilfsmittel

Bilder analysieren

Maxime Drouet, Frankreich

Information ist nicht Wissen

Fremdsprachliche Kompetenz/muttersprachliche Kompetenz/digitale Kompetenz

Leicht Mittel Schwer

13 bis 15 Jahre

Eine Einheit aus zwei Unterrichtsstunden, jeweils ca. 50 Minuten

• Verständnis, dass Bilder nicht die Realität wiedergeben

• Fähigkeit zu erkennen, wann ein Bild eine Fälschung ist

• Verbesserung der IKT-Kompetenzen

• Verbesserung der Fremdsprachenkompetenzen

Unsere Schüler sehen und nutzen Bilder in ihrem Alltag: im TV, in Magazinen,

in der Werbung und im Internet. Sie gehen häufi g davon aus, dass

diese Bilder die Wirklichkeit wiedergeben.

Das Ziel dieser Aktivität ist es, das kritische Denken der Schüler in Bezug

auf Bilder zu wecken. Diese Unterrichtseinheit lässt sich sehr einfach für

ein eTwinning-Projekt verwenden. Die Aktivitäten würden dann von kooperativen

europäischen Teams durchgeführt und nicht von Gruppen innerhalb

der Klasse.

Folgende Hilfsmittel werden eingesetzt:

Zur Erstellung von Fragebögen: http://www.socrative.com (Registrierung

erforderlich)

Zur Erstellung einer virtuellen Pinnwand mit Dokumenten: http://padlet.com

Zur Erstellung dynamischer Präsentationen: http://www.prezi.com

Zur Suche nach ähnlichen Bildern: http://www.tineye.com und https://images.

google.com/

JPEGsnoop: Zum Aufspüren bearbeiteter Fotos (Freeware)

Zum Aufnehmen der eigenen Stimme und zum Erstellen einer MP3-Datei:

http://vocaroo.com

Zum kollektiven Schreiben: https://titanpad.com

21


Ablauf

Unterrichtseinheit 1

Schritt 1 (50 Minuten)

Bevor Sie beginnen: Erstellen Sie zur Überprüfung der Kenntnisse

und Fertigkeiten der Schüler in Bezug auf Bilder einen Fragebogen auf

http://www.socrative.com (Registrierung erforderlich). Bewahren Sie alle

Antworten für die letzte Stunde auf. Vorschläge für Fragen:

• Porträt einer Frau: Ist es ein retuschiertes Foto?

• Bild aus den Nachrichten: Ist es ein retuschiertes Foto?

• Bild einer Person: Was glaubst du, macht diese Person gerade?

• Wie kannst du wissen, ob die Bilder, die du soeben gesehen hast, real

oder retuschiert sind?

• War es zum Beispiel im Jahr 1950 vor der Entwicklung von Computern

möglich, ein Bild zu verändern?

Ein Bild verändern? Das geht so einfach! (2 x 50 Minuten)

• Mithilfe von http://padlet.com/ oder einem ähnlichen Tool einige Dokumente,

zum Beispiel Fotos von einer Online-Zeitung, Online-Werbung

oder der Startseite einer Website, auf eine Online-Pinnwand hochladen.

Anhand dieser Dokumente können Sie zeigen, wie sich Bilder manipulieren,

umwandeln und/oder verfälschen lassen.

Beispiele für Dokumente:

• „Al-Ahram newspaper defends doctored photo of Hosni Mubarak“

(Die Zeitung Al-Ahram verteidigt manipuliertes Foto von Hosni

Mubarak), im Guardian vom 17. September 2010:

http://goo.gl/cuIwNG (Guardian)

• „Michelle Obama’s Oscars dress too revealing for Iranian media“

(Michelle Obamas Kleid bei der Oscar-Verleihung zu freizügig für

iranische Medien) auf theguardian.com, 25. Februar 2013:

http://goo.gl/KYM0zI (Guardian)

• „Manipulating truth, losing credibility“ (Manipulation der Wahrheit,

Verlust der Glaubwürdigkeit) von Frank Van Riper in der Washington

Post: http://goo.gl/0w5efI (Washington Post)

• „Demi Moore takes to Twitter to hit back at airbrushing claims“

(Demi Moore nutzt Twitter, um gegen Airbrushing-Vorwürfe

vorzugehen) von Daily Mail Reporter, 20. November 2009:

http://goo.gl/R4mVgd (Daily Mail)

• „The 9 most unnecessary instances of celebrity photoshop“ (Die zehn

unnötigsten Fälle von Promi-Photoshop) von Lauren Duca, in der

Huffi ngton Post vom 17. Oktober 2013: http://goo.gl/VaLoAw

(speziell das Cover mit Beyoncé) (Huffi ngton Post)

• „Steh zu deinen Wimpern“. Werden Meinungsänderungen und eine

Regulierungsaufsicht zu einer geringeren Retuschierung von Print-

Werbung führen? von Jessica Seigel auf Adweek.com, 29. Mai 2012:

http://goo.gl/1Kw60V (Adweek)

• Dove-Anzeige „Evolution“, 2006: http://goo.gl/e9uxhr

• „The Matarese Countdown“ (Das Matarese-Mosaik) von Pixus

retouch, 2009: http://goo.gl/2yCQqn

22


Weitere Anregungen fi nden Sie hier:

• http://www.arretsurimages.net/dossier.php?id=204 (französisch)

• http://www.fourandsix.com/photo-tampering-history/ (englisch)

Praktische Übung: Die Schüler sollen eine einfache Präsentation für eine imaginäre

Grundschulklasse erstellen, um zu demonstrieren, warum die Grundschüler

nicht alle Bilder, die sie sehen, als „echt“ oder „real“ betrachten sollten. Sie können

www.prezi.com (Registrierung erforderlich) oder eine andere beliebige Software

oder Website verwenden. Die Präsentation sollte Folgendes beinhalten:

• Zwei Beispiele von Bildern, die unter denen auf der Padlet-Pinnwand

bereitgestellten retuschiert wurden

• Eine Erläuterung dessen, was manipuliert wurde

• Eine Aufl istung der Gründe, warum sie glauben, dass das Bild verändert

wurde, und die Absichten hinter den Änderungen

• Eine Aufstellung der Probleme oder Gefahren, die durch die Veränderung

von Bildern entstehen

Schritt 2 (50 Minuten)

Präsentation der Ergebnisse

Jede Gruppe stellt der übrigen Klasse ihre Präsentation als Diskussionsgrundlage

vor. Die Schüler tun dies auf Englisch oder in einer anderen Sprache, die sie lernen.

Die Schüler können ihre Präsentation mithilfe von http://vocaroo.com/ zur eigenen

Auswertung aufzeichnen. Was haben sie gelernt? Was denken sie jetzt

über das Bearbeiten von Bildern? Haben sie weitere Fragen?

Erklären Sies, dass die Veränderung von Bildern nichts Neues ist. Verdeutlichen

Sie dies anhand von Zeitungsartikeln wie dem folgenden:

„Ye olde photoshoppe: The first ever altered images“ (Das alte Photoshop:

die ersten jemals veränderten Bilder) von Lee Moran, auf dailymail.co.uk, 28.

Februar 2012: http://goo.gl/2osiBw (Dailymail)

Die Lehrkraft gibt einige Hinweise, wie man feststellen kann, ob ein Bild verändert

wurde:

• Die Details sorgfältig betrachten, das Bild vergrößern!

• Eine Website wie http://www.tineye.com/ nutzen, um herauszufinden, wo

das Bild im Internet verwendet wird, wo es herkommt, wann es erstellt

wurde, welche Personen sich darauf befinden etc.

JPEGsnoop ist eine weitere Freeware für das Aufspüren bearbeiteter Fotos:

http://goo.gl/bLwEVB

• Einen Rechtsklick auf ein Bild ausführen, „Properties“ (Eigenschaften)

auswählen und anschließend auf die Registerkarte „Details“ klicken. Dort

wird eine Menge von Informationen über das Foto angezeigt. Bei Angabe

von „Photoshop“ besteht eine große Wahrscheinlichkeit, dass das Bild verändert

wurde.

Hausaufgabe: Original oder Fälschung?

Händigen Sie jedem Schüler ein Bild aus. Die Schüler sollen anhand der obigen

Hinweise herausfinden, ob es echt oder gefälscht ist. Ihre Antwort senden sie in einer

E-Mail an die Lehrkraft, in der sie erläutern, wie sie zu ihrem Ergebnis gelangten

und zusätzlich Informationen angeben, die sie über das Bild gefunden haben.

Empfehlung: Das Bild sollte im Internet leicht zu finden sein, einschließlich

zugehöriger Informationen.

Empfehlung: Das Bild sollte im Internet leicht zu finden sein, einschließlich

zugehöriger Informationen.

Jede Gruppe stellt der übrigen Klasse ihre Präsentation als Diskussionsgrundlage

vor. Die Schüler tun dies auf Englisch oder in einer anderen Sprache, die sie lernen.

23


Unterrichtseinheit 2

Schritt 1 (5 Minuten)

Schritt 2 (20 Minuten)

Schritt 3 (25 Minuten)

Eine kleine Änderung … eine vollkommen andere Bedeutung!

(50 Minuten)

Bevor Sie beginnen, fassen Sie alle Aufzeichnungen, die während der vorherigen

Unterrichtseinheit erstellt wurden, zusammen, und beantworten

Sie die verbleibenden Fragen.

Das Gleiche … aber anders!

Wählen Sie zuvor ein Bild aus, mit dem gearbeitet werden soll. Die Hälfte

der Klasse erhält dieses Bild mit einer Bildunterschrift von der Lehrkraft.

Die andere Hälfte bekommt genau dasselbe Bild, allerdings mit einer anderen

Bildunterschrift.

Die Schüler sollen ihr Bild beschreiben (ohne über die Bildunterschrift zu

sprechen) und darlegen, was sie darüber denken und welche Gefühle es

bei ihnen auslöst. Sie zeichnen ihre Ausführungen auf http://vocaroo.com/

in Englisch oder einer Sprache, die sie lernen, auf. Jede Klassenhälfte hört

sich dann eine der Aufnahmen der anderen Hälfte an.

Auswertung

Leiten Sie eine Diskussion über das folgende Thema: Wie ist es möglich,

eine solch unterschiedliche Meinung über dasselbe Bild zu haben?

Erläutern Sie, dass die Bildunterschrift zu unterschiedlichen Interpretationen

führen kann. Dies ist eine andere Möglichkeit, wie ein Bild umgedeutet

werden kann.

Führen Sie die Schlussfolgerung aus, dass es für die bessere Auswahl eines

Bildes und zur sicheren Beurteilung des Dargestellten notwendig ist,

die Quelle, das Datum usw. eines Bildes zu ermitteln.

Hausaufgabe: Wir können mit einem Bild alles aussagen

Händigen Sie der Klasse ein Bild aus. Die Schüler sollen in Gruppen eine

glaubwürdige Bildunterschrift erstellen. Sie können das Bild umdeuten, ein

Datum, einen Ort etc. erfinden. Die Aufgabe kann auf Englisch oder in einer

anderen Sprache durchgeführt werden. Anschließend werden die Arbeiten

auf den Server der Schule hochgeladen. Dann erarbeitet die Klasse mithilfe

von https://titanpad.com/ gemeinsam, wie es möglich war, zu einer solch

unterschiedlichen Interpretation desselben Bildes zu gelangen und welche

Probleme dies mit sich bringen könnte.

Weiterführende Optionen

Die Schüler beantworten den Fragebogen erneut, den sie bei der Einführung

in http://www.socrative.com (Registrierung erforderlich) ausgefüllt

hatten. Sie können dazu die in dieser und anderen Unterrichtseinheiten

erlernten Hilfsmittel verwenden. Sie können ihre Ergebnisse vergleichen

und besprechen, welche Fortschritte sie gemacht haben. Mit welchem Teil

der Unterrichtseinheit sollten sie sich noch weiter beschäftigen?

24


UNTERRICHTSPLAN

Eigenes Engagement im Internet

3.1 Wir gehen einkaufen!

Kurztitel der Aktivität

Autor

Thema

Kompetenzen

Schwierigkeitsgrad

Altersgruppe

Dauer

Ziele dieser Unterrichtseinheit

Einführung

Hilfsmittel

Wir gehen einkaufen!

Jesús Melgar Tito, Spanien

Eigenes Engagement im Internet

Mathematische Kompetenz und grundlegende Kompetenz in Naturwissenschaft

und Technologie/muttersprachliche Kompetenz/digitale Kompetenz

Leicht Mittel Schwer

13 bis 15 Jahre

Einheit aus zwei Unterrichtsstunden

• Den Schülern Hintergrundinformationen über E-Commerce vermitteln

• Die Schüler zum Nachdenken über die Vor- und Nachteile von Online-

Shopping anregen

• Online-Shopping und herkömmliches Einkaufen vergleichen

Was war der erste E-Shopper eurer Meinung nach für ein Typ? Jemand

mit hoher technischer Kompetenz? Jemand mit Informatikkenntnissen? Ihr

wärt wohl überrascht: Es war Jane Snowball, die im Mai 1984 mithilfe ihres

Fernsehers das erste Mal überhaupt etwas online kaufte. Sie bestellte nur

etwas Butter, Zerealien und Eier von einem Supermarkt in der Nähe.

Computer mit Internetzugang, Beamer, Flipchart

Ablauf

Unterrichtseinheit 1

Schritt 1 (5 Minuten)

Typisierung

Nach Informationen über das Profi l von E-Shoppern heute suchen (Alter,

Geschlecht, Vorlieben etc.). Entspricht Frau Snowball diesem Profi l?

E-Commerce in Zahlen

Quelle: Ecommerce Europe

http://www.ecommerce-europe.eu/home

25


Schritt 2 (20 Minuten)

Schritt 3 (20 Minuten)

Unterrichtseinheit 2

Schritt 1 (10 Minuten)

Schritt 2 (10 Minuten)

(Gruppenarbeit) Die Informationen in der obigen Infografi k auswerten.

Die Zahl der europäischen E-Shopper betrachten. Wie hoch ist der Anteil

von Einwohnern, die online kaufen? Ähnelt dies dem Verhalten von Verwandten

und Freunden?

Fordern Sie die Schüler auf, Informationen über ihre Klassenkameraden

zusammenzutragen und die folgenden Aufgaben durchzuführen:

• Den prozentualen Anteil der E-Shopper in der Klasse berechnen.

• Die Daten über die durchschnittlichen Ausgaben der einzelnen Einkäufer

auswerten. Glaubst du, dass der Durchschnittswert in deiner Klasse

ähnlich ist?

Zwischen dem Westen und den übrigen Regionen Europas besteht ein

großer Unterschied. Was könnte der Grund dafür sein?

Es war nicht schon immer so. Nach Informationen suchen und ein Diagramm

mit der Anzahl der Einwohner, der Zahl der Personen, die das Internet nutzen

und dem Anteil der E-Shopper in den letzten fünf Jahren erstellen. War die

Zunahme bei der Zahl der Käufer in jedem Jahr proportional? Eine Prognose

darüber anstellen, was in den nächsten fünf Jahren geschehen wird.

Im Bild sind einige Zahlen über die Anzahl der Beschäftigten angegeben, die

im E-Commerce tätig sind. Was ist deine Meinung darüber? Wirkt sich die

zunehmende Nutzung von E-Commerce auf die traditionellen Geschäfte aus?

Herkömmliches Einkaufen und Internet-Shopping im Vergleich

Online-Shopping mit herkömmlichem Einkaufen vergleichen

Hast du jemals etwas online gekauft? Warum hast du dich für einen

Online-Kauf entschieden, anstatt in ein Geschäft in deiner Stadt zu gehen?

Haben wir dieselben Rechte, wenn wir online einkaufen, wie wenn wir in

einem Geschäft einkaufen? Denke an ein Geschäft in deiner Nähe. Wie

könnte es seine Waren online verkaufen?

Die folgende Tabelle mit Argumenten für und gegen Online-Shopping

ausfüllen.

Pro

1. Etwas Typisches von einem

anderen Ort kaufen.

Contra

1. Weiß nicht, ob mir die Kleidung

stehen wird.

Was kaufen wir?

Zu den skurrilsten Dingen, die online verkauft wurden, zählen ein Sandwich

mit dem Gesicht der Jungfrau Maria für 28.000 US-Dollar und ein gebrauchter

Kaugummi von Britney Spears, der 14.000 US-Dollar einbrachte.

In einem anderen Fall boten 24.000 Personen dafür, dass ihre Werbung für

immer auf dem Körper einer Frau erscheint. Für 37.375 US-Dollar erhielt

goldenpalace.com den Zuschlag, damit das Logo des Unternehmens auf

die Stirn von Kari Smith tätowiert wurde.

26


Schritt 3 (10 Minuten)

Hast du jemals versucht, eines deiner alten Videospiele zu verkaufen, die

du nicht mehr nutzt? Kann jeder etwas online verkaufen, oder glaubst du,

dass du dafür ein Unternehmen gründen musst? Welches Produkt glaubst

du, verkauft sich online am besten?

Diskutiere mit deinen Mitschülern darüber, ob sich alles online verkaufen

lässt oder ob es Einschränkungen gibt. Was wären solche Einschränkungen,

und wer sollte darüber entscheiden?

Schritt 4 (10 Minuten) Beim Online-Kauf stehen verschiedene Zahlungsarten zur Verfügung, u. a.

die Zahlung per Nachnahme, per Kreditkarte oder per Banküberweisung.

Hole Informationen über Zahlungsportale (Paypal, Google Wallet etc.) ein.

Welche gibt es, und welche Vorteile haben sie?

Neben diesen Methoden sind mehrere Apps für Tablets und Smartphones

verfügbar, die sicheres Online-Shopping ermöglichen. Mache einige dieser

Apps ausfi ndig. Wäre eine Welt ohne Bargeld möglich?

Schritt 5 (5 Minuten)

Stell dir vor, dass einer deiner Freunde alles online kauft, darunter auch

Apps, Musik-Downloads und Softwareprogramme.

Was könntest du deinem Freund auf Basis der vorhergehenden Unterrichtseinheiten

über Online-Shopping mitteilen? Warum würdest du deinem

Freund gerne sagen, dass er vor dem Einkaufen nachdenken sollte? Oder

noch besser: Warum würdest du deinem Freund sagen, dass er vorher mit

seinen Eltern reden sollte, bevor er etwas kauft?

27


UNTERRICHTSPLAN

Eigenes Engagement im Internet

3.2 Mathe lernen

Kurztitel der Aktivität

Autor

Thema

Kompetenzen

Schwierigkeitsgrad

Altersgruppe

Dauer

Ziele dieser Unterrichtseinheit

Einführung

Mathe lernen

Irina Vasilescu, Rumänien

Eigenes Engagement im Internet

Mathematische Kompetenz und grundlegende Kompetenz in Naturwissenschaft

und Technologie/muttersprachliche Kompetenz/digitale Kompetenz

Leicht Mittel Schwer

13 bis 14 Jahre

40 Minuten

• Die verschiedenen Möglichkeiten aufzeigen, wie Mathematik im Internet

nützlich sein kann

• Die Schüler zur Zusammenarbeit motivieren

• Den Schülern ermöglichen, die Vor- und Nachteile der Nutzung des

Internets für mathematische Aktivitäten zu entdecken

• Die Erstellung sicherer Passwörter mithilfe der Mathematik aufzeigen

Für die Lehrkräfte: Bei dieser Unterrichtseinheit geht es um die verantwortungsvolle

Nutzung des Internets im Mathematikunterricht, bei der Projektarbeit

und bei den Hausaufgaben.

• Es werden mehrere Optionen für den Mathematikunterricht besprochen:

» Die Erstellung eines sicheren Passworts, die Nutzung von Spielen

und Blogs/Wikis beim Erlernen der Mathematik

» Die Verwendung von Facebook-Gruppen für die Zusammenarbeit

unter Hinweis auf die Vorteile und Risiken

• Die Schüler werden dazu aufgefordert, Daten zu interpretieren und

ein Diagramm auszuwerten, Hilfsmittel zu vergleichen, einige einfache

Aufgaben zur Wahrscheinlichkeitsrechnung und/oder mit Funktionsgraphen

zu bearbeiten sowie eine Umfrage zu erstellen und diese

statistisch auszuwerten. Damit sollen mathematische Kompetenzen,

das logische Denken und die Problemlösungskompetenz gefördert und

gleichzeitig die sichere Nutzung des Internets vermittelt werden.

Für die Schüler: Mathematische Aktivitäten können viel mehr Spaß machen,

wenn sie gemeinsam durchgeführt werden, und das Internet bietet

eine Menge guter Hilfsmittel. Für eine Zusammenarbeit müssen wir jedoch

Wege fi nden, um sicher und effizient zu kooperieren und zu kommunizieren.

In dieser Unterrichtseinheit werden wir einige Möglichkeiten dazu besprechen.

Hilfsmittel

Computer mit Internetzugang, Beamer, Flipchart

Ablauf

28


Aktivität zur Einstimmung

der Schüler (2 Minuten)

Schritt 1 (5 Minuten)

Schritt 2 (5 Minuten)

Den Graphen auf http://goo.gl/bcVT8r betrachten. Schätzen, wie viele

Menschen das Internet heute nutzen.

Web-Hilfsmittel bei mathematischen Aktivitäten

Fragen an die Schüler:

1. Welche der folgenden Hilfsmittel könnten deiner Meinung nach für mathematische

Aktivitäten nützlich sein (ja/nein)?

• Blogs

• Wikis

• Spiele

• Twitter

• E-Mail

• Facebook

• Chats oder ähnliche Apps

• Suchmaschinen

• Google Drive

2. Kannst du dir vorstellen, welche Vorteile die Nutzung dieser Hilfsmittel

für mathematische Aktivitäten im Vergleich zur persönlichen Interaktion

bietet? Ein schüchterner Schüler könnte es zum Beispiel als leichter empfi

nden, seine Meinung über das Internet auszudrücken als vor der Klasse.

3. Welche der folgenden Eigenschaften können Vorteile (V) bzw. Nachteile

(N) der Nutzung des Internets für den Mathematikunterricht und mathematische

Aktivitäten sein?

• Sofortiger Zugriff auf Informationen

• Kommunikation über weite Entfernungen

• Empfang von Viren/Spam

• Gefälschte Nutzerprofi le

• Große Menge an Bildungsressourcen

• Einfachere Kommunikation mit der Lehrkraft

Werbung

• Online-Übersetzungs-Hilfsmittel

• Verbringen von viel Zeit im Haus

• Eigene Zeiteinteilung

• Höhere Sichtbarkeit

• Verständnis von Mitteilungen/Inhalten

4. Addiere die einzelnen Kategorien, und berechne das Verhältnis V/N. Ist

es größer oder kleiner als 1? Wie würdest du das Ergebnis interpretieren?

Erstellung eines sicheren Passworts

Für viele Online-Hilfsmittel ist eine Registrierung erforderlich. Wir erstellen

sehr häufi g Passwörter, aber machen wir uns genug Gedanken dabei?

Ein sicheres Passwort sollte:

• mindestens acht Zeichen lang sein

• nicht deinen wahren Namen enthalten

• kein ganzes Wort enthalten

• sich erheblich von deinen anderen Passwörtern unterscheiden

• mindestens einen Großbuchstaben, einen Kleinbuchstaben, eine Zahl

und ein Sonderzeichen beinhalten

29


Beispiel: Nimm ein Wort, und ersetze einige Buchstaben durch Ziffern oder

Zeichen, zum Beispiel „An@n@$“ (aus „Ananas“).

Überprüfe auf https://howsecureismypassword.net/, wie sicher das Passwort

ist, das du erstellt hast. Weisen Sie die Schüler darauf hin, angesichts

der Einschränkungen von Hilfsmittel zur Passwortprüfung (Hacking-Potenzial,

nicht-transparente Auswertungsalgorithmen etc.) nicht ihre wirklichen

Passwörter zu testen.

Fragen:

1. Wie viele verschiedene Passwörter kannst du mit denselben acht

Zeichen erstellen?

2. Wenn zwei Schüler dieselben acht Zeichen verwenden, wie hoch ist

die Wahrscheinlichkeit, dass sie dasselbe Passwort erstellen?

Fordern Sie die Schüler auf, sich die Infografik http://goo.gl/fgblHH über die

Erstellung eines neuen Passworts anzusehen, und über die Hinweise nachzudenken,

die neu für sie sind. Die Schüler können auch das mathematische

Berechnungs-Tool Wolfram Alpha (www.wolframalpha.com/) zur Erstellung

von sicheren Passwörtern verwenden, wie im Artikel http://goo.gl/Ak08cK

beschrieben.).

Schritt 3 (8 Minuten)

Spielen im Mathematikunterricht

Erörtern Sie die wesentlichen Vorteile, die Spiele, insbesondere Logik- und

Strategiespiele wie Minecraft, für Mathematikschüler mit sich bringen können.

Vorschläge:

• Die Nutzer entwickeln Kompetenzen für Problemlösung und

Schlussfolgerungen, Strategie und Reaktionen.

• Klare Veranschaulichung der Fortschritte

• Lernen, Risiken einzugehen und sich mehr zu engagieren etc.

Besprechen Sie auch die Risiken des Spielens: Abhängigkeit, Aggressivität,

falsche Identitäten, Kraftausdrücke, Werbung, Cyber-Mobbing,

zeitlicher Aufwand, Leben in einer anderen Realität, Beeinträchtigung des

Sehvermögens etc.

Fragen an die Schüler:

1. Sieh dir die Infografi k http://goo.gl/gPnjuQ über spielerische Elemente

beim E-Learning an, und erstelle aus den Angaben im folgenden Absatz

ein Balkendiagramm: „Die Lernenden erinnern sich an nur 10 Prozent

des Gelesenen und 20 Prozent des Gehörten. Wenn ein mündlicher

Vortrag durch visuelle Elemente ergänzt wird, steigt der Anteil auf

30 Prozent, und wenn jemand während der Erklärung bei der Ausführung

einer Handlung beobachtet wird, auf 50 Prozent. Die Lernenden

erinnern sich allerdings an 90 Prozent, „wenn sie eine Aufgabe selbst

durchführen, sei es auch nur als Simulation.“

2. Glaubst du, dass Mehrspieler-Online-Spiele (MMO- oder MO-Spiele)

auch Gefahren mit sich bringen? Falls ja, nenne einige Beispiele.

3. Was ist deine schlimmste Erfahrung aufgrund von riskantem Verhalten

bei Online-Spielen? Was hättest du tun können, um sie zu vermeiden?

4. Wenn dich ein Online-Spielepartner bitten würde, sich im realen Leben

mit ihm zu treffen oder persönliche Informationen von dir anfordert,

was würdest du tun?

30


Schritt 4 (10 Minuten)

Blogs/Wikis in der Mathematik

Bitten Sie die Schüler, die folgenden Einsätze eines Blogs bei mathematischen

Aktivitäten von 1 (nicht nützlich) bis 10 (äußerst nützlich) zu bewerten:

• Erläuterung von Konzepten/Glossar

• Posten von Unterrichtsnotizen

• Einbettung von PowerPoint-Dateien und anderen Unterrichtsressourcen

• Ankündigungen

• Übungen zur Problemlösung

• Kooperative/projektbezogene Arbeit mit Klassenkameraden oder anderen

Schulen

• Fallstudien

• Realwelt-Mathematik

• „Problem der Woche“

• Bewertungen

Einige Regeln für die Nutzung von Blogs:

Niemals persönliche Daten und Bilder im Block veröffentlichen, nicht einmal

im Profil.

Bitten Sie die Schüler, die folgenden Einsätze eines Blogs bei mathematischen

Aktivitäten von 1 (nicht nützlich) bis 10 (äußerst nützlich) zu bewerten:

5. Niemals das Urheberrecht vergessen. Sich vor Augen halten, dass

Posts öffentlich sowie für Lehrkräfte und Eltern sichtbar sind und auch

anderswo gepostet werden können.

6. Kommentareinstellungen wählen, die vor der Veröffentlichung deine

Freigabe erfordern.

7. Vor dem Posten nachdenken, sowohl bei Blog-Beiträgen als auch bei

Kommentaren!

8. Sich darüber informieren, wie unerwünschte Nutzer gemeldet und

gesperrt werden können.

9. Niemals deine Anmeldedaten weitergeben.

10. Wenn du weitere Autoren zu deinem Blog einlädst, weise ihnen die

passenden Rechte für ihre Rolle zu.

11. Sei bei Rückmeldungen so freundlich, wie du es in der Klasse auch wärst.

12. Gebe sinnvolles und faires Feedback. Wenn du etwas auf deinem

Bildschirm siehst, was dort nicht hingehört, teile es sofort deiner

Lehrkraft oder deinen Eltern mit.

Aktivität: Lassen Sie Ihre Schüler paarweise weitere Regeln formulieren, und

schreiben Sie diese auf das Flipchart. Wählen Sie dann die 10 sinnvollsten

Regeln aus, und verfassen Sie die „Zehn Gebote für Blogger“

Bitten Sie die Schüler, die folgenden Einsätze eines Blogs bei mathematischen

Aktivitäten von 1 (nicht nützlich) bis 10 (äußerst nützlich) zu bewerten:

Lassen Sie Ihre Schüler paarweise weitere Regeln formulieren, und

schreiben Sie diese auf das Flipchart. Wählen Sie dann die 10 sinnvollsten

Regeln aus, und verfassen Sie die „Zehn Gebote für Blogger“.

31


Schritt 5 (10 Minuten)

Facebook und mathematische Aktivitäten

Aktivität: Gehe davon aus, dass das Alter der Facebook-Nutzer laut Statistik

wie folgt verteilt ist. Erstelle zur Veranschaulichung ein Tortendiagramm.

Erstelle zur Veranschaulichung ein Percentage

Tortendiagramm.

13-17 14.8%

18-24 32.3%

25-34 26.6%

35-44 13.2%

44-54 7.2%

55-64 3.5%

64+ 2.4%

Erstelle zur Veranschaulichung ein Prozentsatz

Tortendiagramm.Altersgruppe

13-17 14,8 %

18-24 32,3 %

25-34 26,6 %

35-44 13,2 %

44-54 7,2 %

55-64 3,5 %

64+ 2,4 %

Fragen an die Schüler:

1. Wie häufig prüfst du deine Facebook-Neuigkeiten?

2. Wofür nutzt du Facebook? Vorschläge: Chatten, Fotos posten, in

Kontakt mit meinen Freunden bleiben, wichtige Ereignisse in meinem

Leben veröffentlichen, Fotos hochladen, spielen etc.

3. Nenne fünf Informationen über dich, die nicht in deinem Profi l

veröffentlicht werden sollten.

4. Hast du Facebook jemals für schulische Aktivitäten genutzt?

5. Glaubst du, es würde sich dafür eignen? Wie?

6. Wähle die drei besten Möglichkeiten aus der Liste aus, wie du

Facebook für mathematische Aktivitäten nutzen könntest:

• Eine Klassengruppe zum Teilen von Informationen und zur Übernahme

von Arbeitsaufträgen

• Veranstaltungen planen

• In Gruppen arbeiten

• Notizen für Schüler posten, die den Unterricht versäumten

• Multimedia-Ressourcen teilen

• Schüchterne Schüler einbeziehen

• Erinnerungen, Ankündigungen, bevorstehende Termine

• Bildungs-Apps verwendenSchüler besser vernetzen

• Mit anderen Schulen zusammenarbeiten

• Umfragen durchführen

32


Kennst du mathematikbezogene Facebook-Seiten?

Lassen Sie die Schüler in Gruppen fünf Netiquette- und Sicherheitsregeln

für eine mathematische Facebook-Gruppe verfassen. Beispiele fi nden sie

auf http://goo.gl/JHqYiA (die lokalen Richtlinien für soziale Medien an Schulen

ansehen). Die Schüler sollen Kopieren/Einfügen vermeiden, und sie

können auch eine schnelle Recherche auf ihrer Schul-Website durchführen,

um festzustellen, ob die Schule allgemeine und auf soziale Medien

abgestimmte Nutzungsrichtlinien besitzt.

Weiterführende Optionen

Nachbereitung 1: Erstelle ein Google-Formular für deine Klassenkameraden

über eines der in dieser Unterrichtseinheit genannten Web-Hilfsmittel,

dessen besten Anwendungen in der Mathematik, seine Vorzüge und Risiken

usw. Sende das Google-Formular an deine Mitschüler und bitte sie um

Antwort. Teile dann die gesammelten Daten, und verfasse eine statistische

Auswertung.

Nachbereitung 2: Spiele das Big Brain Game http://vsav.webducation.

info/ (eventuell Registrierung erforderlich).

Nachbereitung 2: Spiele das Big Brain Game http://vsav.webducation.info/

(eventuell Registrierung erforderlich).

Links

http://stats.areppim.com/stats/stats_internetxfcstx2010.htm

http://bit.ly/1CtKGQW

http://bit.ly/1xaFlg0

http://www.wolframalpha.com/

http://bit.ly/1wBuxFO

http://elearninginfographics.com/gamifi cation-in-elearning-infographic/

http://www.edudemic.com/school-social-media-policy/

http://vsav.webducation.info/ (eventuell Registrierung erforderlich)

33


UNTERRICHTSPLAN

Eigenes Engagement im Internet

3.3 Angemessenes Verhalten

Kurztitel der Aktivität

Autor

Thema

Kompetenz

Schwierigkeitsgrad

Altersgruppe

Dauer

Ziele dieser

Unterrichtseinheit

Einführung

Hilfsmittel

Angemessenes Verhalten

Drew Buddie, Großbritannien

Meine Rechte und Pfl ichten und das eigene Engagement im Internet

Lernkompetenz/soziale Kompetenz und Bürgerkompetenz/muttersprachliche

Kompetenz/Computerkompetenz/kritisches Denken

Leicht Mittel Schwer

14 bis 15 Jahre

45 min bis 60 min

• Die Konzepte Menschenrechte, freie Meinungsäußerung, Zensur und

Selbstzensur untersuchen

• Die Schüler zum Nachdenken über ihre eigenen Online-Aktivitäten bringen

• Interview-Techniken üben

EU-Charta der Grundrechte, Web-We-Want Publikation

Da das World Wide Web uns die Möglichkeit gegeben hat, Inhalte für ein

globales Publikum zu erstellen, müssen wir uns die Bedeutung der Selbstzensur

bewusst machen und diese mit der weiter verbreiteten Zensur vergleichen.

Internet, Glogster.com, Aufzeichnungsgerät und Software zur

Audiobearbeitung

Ablauf

Schritt 1 (10 Minuten)

Schritt 2 (10 Minuten)

Class discussion: What is meant by the term censorship can you think of

Klassengespräch: Was bedeutet der Begriff Zensur? Fallen dir Dinge ein,

die für dich in deinem täglichen Leben Zensiert werden?

Stellen Sie zusammen mit den Schülern eine Liste mit den Gründen

zusammen, warum diese Dinge zensiert werden. Hängt es von dem Land,

in dem du lebst, ab, welche Dinge zensiert werden?

Fordern Sie die Schüler auf, die EU-Charta der Grundrechte nach Artikeln

zu durchsuchen, die sich mit Zensur befassen. Besprechen Sie ihre

Antworten mit der ganzen Klasse oder in Gruppen.

Stoßen Sie mit folgenden Fragen eine Diskussion unter den Schülern an:

Nachdem wir uns mit der Zensur im Allgemeinen befasst haben, wollen wir

uns jetzt mit der Selbstzensur beschäftigen. Inwiefern unterscheiden sich

diese beiden Begriffe?

Warum sollte sich jemand der Selbstzensur unterziehen?

Für welche Art von Dingen wäre eine Selbstzensur angebracht?

Macht es einen Unterschied, wer das Publikum ist?

Wenn du Inhalte verfasst, die im World Wide Web erscheinen, warum spielt

es dann eine Rolle, ob das Publikum deine Freunde sind? Und wenn das

Publikum Menschen sind, die du nicht kennst?

Drucken Sie Abschnitt 1.3 der Web-We-Want-Publikation aus. Fordern Sie

die Schüler auf, die Aufgaben in diesem Abschnitt mit einem roten Stift zu

bearbeiten.

34


Schritt 3 (10 Minuten)

Schritt 4 (15 Minuten)

Schritt 5 (15 Minuten)

Weiterführende Optionen

Links

Fordern Sie die Schüler auf, ihre Antworten mit einem Mitschüler zu besprechen.

Unterscheiden sich die Antworten? Falls ja, sollen sie neue Punkte mit

einem blauen Stift auf ihrem Blatt hinzufügen.

Fordern Sie die Schüler auf, mithilfe eines Aufzeichnungsgerätes (falls eines

verfügbar ist; andernfalls können die Schüler evtl. die Aufzeichnungsfunktion

ihrer Smartphones nutzen) ein kurzes Interview mit einem Mitschüler

ihrer Wahl aufzunehmen, um eines der Fallbeispiele zu erläutern, mit denen

sie sich in Bezug auf den Missbrauch von Twitter beschäftigt haben.

Die Schüler spielen sich ihre Interviews gegenseitig vor.

Sucht nach den Nutzungsbedingungen für eine Website, die ihr verwendet.

Was ist der Zweck von Nutzungsbedingungen?

Was bedeutet der Begriff geistiges Eigentum?

Bitte beachten Sie, dass alle Webanwendungen, die in dieser Aktivität verwendet

werden, kostenlos sind und sich die Nutzer nicht auf der Website

registrieren müssen.

35


UNTERRICHTSPLAN

Bilde deine eigene Identität

4.1 Meine (wahre) Identität

Kurztitel der Aktivität

Autor

Thema

Kompetenzen

Schwierigkeitsgrad

Altersgruppe

Dauer

Ziele dieser Unterrichtseinheit

Einführung

Hilfsmittel

Unterrichtseinheit 1

Schritt 1 (15 Minuten)

Meine (wahre) Identität

Martina Kupilíková, Tschechien

Bilde deine eigene Identität

Eigeninitiative und unternehmerische Kompetenz/muttersprachliche

Kompetenz/digitale Kompetenz

Leicht Mittel Schwer

13 bis 15 Jahre

Drei Unterrichtsstunden, jeweils 40 Minuten

• Den Schülern ein Bewusstsein für ihre Identität vermitteln

• Die Schüler an die Erstellung wahrheitsgemäßer Identitäten erinnern

• Online-Identitäten und reale Identitäten vergleichen

Beginnen Sie mit folgenden grundlegenden Fragen:

• Identität ... was ist das? Ist sie für uns wichtig?

• Reale Identität und Online-Identität. Sind sie identisch?

• Lügst du, wenn du online bist?

• Worüber lügst du?

• Meine Eigenschaften und mein Profi l

Wer bin ich (online)?

Wer bin ich (offl ine)?

Wer will ich sein?

• Eigenschaften wahr oder falsch

Ein Computerraum oder Computer im Klassenzimmer

Identität was ist das? Ist sie für uns wichtig?

Die Schüler arbeiten in Kleingruppen, und jede Gruppe erstellt ihre

eigene Wortwolke mithilfe von www.wordle.net, http://www.tagcrowd.com,

http://www.worditout.com/, oder http://www.wordfoto.com/.

Eröffnen Sie die Diskussion mit folgender Frage an die Schüler: Welche

Worte kommen dir in den Sinn, wenn du den Begriff „Identität“ hörst?

Die Schülergruppen erstellen eine kurze mündliche Präsentation, um

darzustellen, für welche Herangehensweise an die Aufgabe sie sich

entschieden haben. Diese Präsentationen dienen dazu, eine Diskussion

unter den Schülern über die verschiedenen Möglichkeiten anzustoßen. Es

ist wichtig, dass die Schüler ihre Wortwolken vor der Klasse präsentieren

und über ihre Lösungen diskutieren können. Die Schüler sprechen über

die Wörter in ihren Wortwolken. Dann reden sie darüber, ob sich weitere

Wörter in der Wortwolke befi nden sollten. Welche Wörter fehlen?

Ist unser eigene Identität für uns wichtig? Warum? Warum nicht?

36


Schritt 2 (15 Minuten)

Schritt 3 (10 Minuten)

Unterrichtseinheit 2

Schritt 1 (20 Minuten)

Schritt 2 (20 Minuten)

Die Schüler werden in zwei Gruppen eingeteilt. Beide Gruppen bekommen

eine ähnliche Aufgabe. Die erste Gruppe legt ihre Vorstellungen dar, warum

unsere Identität für uns wichtig ist und warum sie stabil sein sollte. Die zweite

Gruppe wird dieser Ansicht widersprechen. Sie beschäftigt sich ebenfalls mit

Identität, aber ihre Fragestellungen sind: Warum ist es gut, seine Identität zu

ändern? Wann ist es gut, seine Identität zu ändern? Können wir eine echte

Identität immer von einer falschen unterscheiden? Warum? Und wann? Anschließend

diskutieren die beiden Gruppen über ihre Vorstellungen.

Die Schüler erhalten eine Aufgabe in Bezug auf ihre eigene Identität. Die

Identität wird durch eine lange Liste von Eigenschaften bestimmt. Die Schüler

sollen einige der Aspekte nennen, die ihre Identität im realen Leben ausmachen.

Sie müssen über ihre Unterscheidungsmerkmale, ihre Interessen,

ihre Ziele usw. nachdenken.

Reale Identität und Online-Identität. Sind sie identisch?

Die Schüler entwickeln ihre Online-Identität, wenn sie im Internet aktiv sind.

Ihre Identitäten werden durch eine Einheit unterschiedlicher Aspekte gebildet.

Die Schüler sollen einige dieser Aspekte nennen (Fotos, Nickname,

Status etc.).

Allerdings können die Informationen, die andere im Internet fi nden, einen

falschen Eindruck von ihnen vermitteln. Das kann auf ihr Profi lfoto, ihren

Status, ihre Meinungsäußerungen etc. zurückzuführen sein. Ist das wirklich

der Fall? Zählt der erste Eindruck? Warum? Warum nicht?

Die Schüler werden in Kleingruppen eingeteilt, und jede Gruppe erhält ein

Bild mit einem anderen Persönlichkeitstyp.

1. Ein Mann in einem Anzug

2. Ein junges Mädchen im Kleid, mit einem Rucksack und Büchern in

den Händen

3. Ein Junge mit Brille und einer Kappe

4. Ein Mann mit Dreadlocks

Die Schüler sollen ihr Bild mit der Person dem oder den entsprechenden

Profi len zuordnen, d. h., der Person Eigenschaften zuweisen, und dann

eine kurze Beschreibung über ihre Person verfassen, die sie anschließend

mündlich präsentieren.

a. verlässlich

b. klug

c. frei

d. anständig

e. freundlich

f. bescheiden

g. gewissenhaft

h. selbstsicher

i. fl eißig

j. ernst

Diskussion: Ist der erste Eindruck zutreffend? Welchen Eindruck vermitteln

diese Bilder? Sind die Details wichtig?

37


Unterrichtseinheit 3

Schritt 1 (15 Minuten)

Schritt 2 (15 Minuten)

Schritt 3 (10 Minuten)

Weiterführende Optionen

Wahrheit und Täuschung

Die Schüler können einzeln

oder in Gruppen arbeiten. Was

ist „Identitätsbetrug“? Wo liegt

die Grenze zwischen bewusster

Formung von Identität und „Identitätsbetrug“?

Die Schüler sollen ihre Vorstellungen

in das Google-Dokument

schreiben. Schlüsselfragen:

Lügst du, wenn du online bist?

Schlüsselfragen: Lügst du, wenn

du online bist? Worüber lügen

Menschen?

http://goo.gl/p9tBGV

Die Wahrheit oder nicht

Die Schüler können ihren eigenen Avatar in http://www.voki.com/create.php

kreieren, einem kostenlosen Lern-Tool für die Erstellung nutzerspezifi scher,

sprechender Charaktere. Es ist effektiver, die Schüler mittels interaktiver

Unterrichtsstunden einzubeziehen und dabei Technologie auf unterhaltsame

Weise einzuführen und die sprachliche Kompetenz zu verbessern. Darüber

hinaus sind so interessante Hausaufgabenprojekte möglich.

Die Schüler kreieren einen Avatar für sich selbst. Sie können Avatare erstellen,

die lügen, ehrlich sind oder ein wenig von beidem. Richten Sie folgende

Frage an die anderen Schüler: Welcher Avatar ist ein Lügner?

Eigene Eigenschaften und eigenes Profil

Die Schüler erstellen ihr eigenes Profil. Sie verfassen Antworten auf die

folgenden Fragen, wobei sie die Antworten, die sie jedem, nur Freunden oder

nur den Eltern geben können, farblich unterschiedlich markieren (jedem =

grün, Freunde = gelb, Eltern = rot).

Wie heißt du?

Wie alt bist du?

Wo wohnst du?

Wo gehst du zur Schule?

Wer ist dein bester Freund?

Was sind deine Hobbys?

Wie lautet deine Telefonnummer?

Wie lautet deine E-Mail-Adresse?

Was ist dein Traum?

Schlüsselfrage: Darf ich etwas Wichtiges in Bezug auf meine Identität vor

meinen Eltern oder Freunden verbergen?

Reflexion

Arbeitsblatt 4.1. „Wo liegt die Wahrheit?“

38


UNTERRICHTSPLAN

Bilde deine eigene Identität

4.2 Haben wir eine multiple Identität?

Kurztitel der Aktivität

Autor

Thema

Kompetenz

Schwierigkeitsgrad

Altersgruppe

Dauer

Ziele dieser Unterrichtseinheit

Einführung

Hilfsmittel

Haben wir eine multiple Identität?

Adam Stępiński, Polen

Bildung der eigenen Identität

Eigeninitiative und unternehmerische Kompetenz/muttersprachliche

Kompetenz/Computerkompetenz

Leicht Mittel Schwer

13 bis 15 Jahre

2 Unterrichtsstunden von jeweils 45 bis 60 Minuten

• Den Schülern helfen, zu erkennen, dass Identität und Online-Identität

komplexe Sachverhalte sind, die zahlreiche Auswirkungen auf das

berufliche und persönliche Leben haben

• Die globale Sichtweise der Schüler und ein Verständnis der Interaktionen

zwischen Individuen und Gemeinschaften sowohl in der realen Welt als

auch online fördern

• Die Führungskompetenzen der Schüler fördern, d. h. die Fähigkeit,

gemeinsame Handlungen anzuregen und zu lenken

• Die Werte ethisches Verhalten, Verantwortlichkeit, Mitgefühl und Respekt

für andere fördern

• Die höheren kognitiven Kompetenzen der Schüler in Bezug auf

Kreativität, kritisches Denken, Analysefähigkeit und Lernen fördern

Die Lehrkraft muss sich mit zwei Online-Hilfsmittel vertraut machen, bevor

sie diese Unterrichtsstunden hält. Die Hilfsmittel sind unten aufgeführt.

Die Lehrkraft muss auch die Schüler in diese Hilfsmittel einführen, indem

sie zwei Brainstorming-Fragen vorbereitet, den Schülern die Links zu den

Aufgaben gibt und gemeinsam mit ihnen Ideen sammelt. Bei der Answer-

Garden-Aufgabe kann die Lehrkraft mit den Fragen beginnen „Was verbindest

du mit ...? Welche Worte kommen dir dann in den Sinn?“ und bei der

Tricider-Aufgabe mit „Was sind die Vorteile und Nachteile von ...?“

• AnswerGarden (Einführung in AnswerGarden und ein kurzes Tutorial)

• Tricider (Video-Einführung in Tricider und ein kurzes Tutorial).

• (Keine Registrierung erforderlich. Zugriff auf YouTube in Ihrem Land

vor der Wiedergabe des Videos überprüfen.)

Ablauf

39


Lesson 1

Schritt 1 (5 Minuten)

Schritt 2 (20 Minuten)

Identity - What is it? Is it important for us?

Bei dieser Aufgabe handelt es sich um eine Brainstorming-Aktivität auf

http://answergarden.ch (keine Registrierung erforderlich).

Bei dieser Aufgabe beantworten die Schüler die folgende Frage: Welche

Worte kommen dir in den Sinn, wenn du den Begriff „Identität“ hörst? Sie

können dies als Hausaufgabe aufgeben oder ein 2- bis 3-minütiges Brainstorming

mit Computern oder Tablets durchführen. Je häufi ger ein bestimmtes

Wort in den Antworten der Schüler vorkommt, desto größer wird

es in AnswerGarden.

Fordern Sie die Schüler auf, die fi nalen Ergebnisse zu kommentieren. Die

Lehrkraft kann die folgenden Identitätsarten hinzufügen, wenn sie nicht in

den Antworten der Schüler vorkamen: ethnisch, religiös, sprachlich, national,

regional, geschlechtsspezifi sch, soziale Klasse, sexuell, Generation.

Teilen Sie die Schüler in vier Gruppen ein, und geben Sie jeder Gruppe

ein Bild von einer Person (einem römischen Bauern, einem mittelalterlichen

Philosophen, einem heutigen Jugendlichen aus einem afrikanischem

Stamm, einem heutigen europäischen/amerikanischen Teenager).

Quelle: Unknown „Relief in the city of Trier“

http://commons.wikimedia.org/wiki/

File:St-thomas-aquinas.jpg (In öffentlichem Besitz)

Quelle: „Sankt Thomas Aquinas“ von Carlo Crivelli, 15. Jahrhundert

http://commons.wikimedia.org/wiki/File:St-thomas-aquinas.jpg (In öffentlichem Besitz)

„Fulani woman from Nigera“ von Steve Evans, lizenziert unter CC BY 2.0

(http://creativecommons.org/licenses/by/2.0/deed.en)

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Fulani_Woman_from_Niger.jpg

40


Quelle: “Die Schlange des Ipad2 Launches in Crabtree

Valley Mall in Raleigh, NC“ von Mike P., lizenziert unter CC

BY 2.0

(http://creativecommons.org/licenses/by/2.0/deed.en)

http://commons.wikimedia.org/wiki/File:IPad_2_launch_

queue_Raleigh_North_Carolina.jpg

Die Gruppen sollen die Identität ihrer Figur kurz beschreiben. Fordern Sie

sie auf, an die Faktoren zu denken, die sie beim Brainstorming in Aufgabe

1 zusammentrugen.

Fordern Sie die Schüler auf, sich vorzustellen, sie wären die Person im

Bild. Als Nächstes halten die Gruppensprecher ihre Gruppenpräsentation.

Bitte Sie sie mit „Mein Name ist ...“ zu beginnen.

Führen Sie als Zusammenfassung dieser Aufgabe ein kurzes Gespräch

über die Ähnlichkeiten/Unterschiede der dargestellten Personen und andere

Beobachtungen.

Schritt 3 (10 Minuten)

Schritt 4 (5 Minuten)

Fragen Sie die Schüler, ob sie mit der Defi nition von „Identität“, die auf der

ersten Seite von Kapitel 4 im Web-We-Want-Handbuch erscheint, übereinstimmen.

Ähnelt die Defi nition ihren Vorstellungen aus den Aufgaben 1 und 2?

Fordern Sie die Schüler als Nächstes auf, die Aufgaben auf der Seite

durchzuführen. Sagen Sie ihnen, sie sollen die Aktivität besonders sorgfältig

durchführen, die sich mit der Entwicklung ihrer Online-Identität befasst.

Besprechen Sie die Antworten der Schüler mit der ganzen Klasse, wobei

die Schüler Kommentare abgeben und weitere Ideen vorstellen dürfen.

Geben Sie den Schülern eine Hausaufgabe auf www.tricider.com (keine

Registrierung erforderlich), und bitten Sie sie, die folgende Frage zu beantworten:

„Wie können wir unsere Online-Identität formen?“

Welche Schritte/Maßnahmen können uns in unserem zukünftigen berufl i-

chen und persönlichen Leben helfen? Was könnte nachteilig sein?

Geben Sie ihnen dafür eine Woche Zeit. Fordern Sie sie auf, die Vorschläge

der Mitschüler zu kommentieren und darüber abzustimmen, welches

ihrer Meinung nach die besten Ideen sind.

Lesson 2

Schritt 1 (5 Minuten)

Besprechen Sie die Ergebnisse der Tricider-Hausaufgabe mit ihren Schülern.

Gehen Sie zu Beginn auf die positiven Antworten ein. Befassen Sie

sich dann mit den negativen Antworten.

Fassen Sie die Diskussion mit der Aussage zusammen, dass alle diese Dinge

unseren Online-Ruf beeinflussen und dass alles, was wir online tun, zum Beispiel

ein Foto posten, einen Blog-Beitrag kommentieren oder bei einer Abstimmung

mitmachen, eine lange Zeit dort bleibt und dass andere Internetnutzer

sich auf dieser Grundlage ihre Meinung über uns bilden werden.

41


Schritt 2 (7 Minuten)

Schritt 3 (5 Minuten)

Schritt 4 (20 Minuten)

Schritt 5 (3 Minuten)

Links

Fragen Sie die Schüler, ob sie mit der Meinung von Daniel Solove oben auf

Seite 30 des Web-We-Want-Handbuchs übereinstimmen.

Lesen Sie in der Klasse den Text über den Online-Ruf vor, und bitten Sie

um weitere Kommentare und Gedanken.

Fordern Sie die Schüler auf, sich die Fotos der drei Jugendlichen anzusehen,

und in Zweiergruppen die Eindrücke aufzuschreiben, die diese Bilder

vermitteln.

Vergleichen Sie mit der Klasse die einzelnen Schülerbeiträge.

Fordern Sie die Schüler auf, die beiden Meinungen im Web-We-Want-

Handbuch auf Seite 30 durchzulesen und Antworten auf die abschließende

Frage „Gibt es andere Situationen, in denen dein Online-Profi l positiv verwendet

werden kann?“ zu fi nden.

Mit Sicherheit stehen einige Antworten mit den Faktoren Eigeninitiative und

unternehmerische Kompetenz im Zusammenhang, die eine wichtige Rolle

bei der Entwicklung der Online-Identität spielen.

Leiten Sie diese Aufgabe mit der Aussage ein, dass Identität ein sehr weiter

Begriff ist. Er umfasst nicht nur die großen Themen wie Sprache, Geschlecht,

Nationalität usw., sondern auch unsere Meinungen und Einstellungen

zu umstrittenen Sachverhalten.

Teilen Sie die Schüler in fünf Gruppen ein, und händigen Sie jedem Team

ein Blatt Papier mit einer der folgenden Fragen aus:

1. Ist es leicht, Ideen in die Praxis umzusetzen? Warum? Warum nicht?

2. Glaubst, du dass die Jugendlichen von Heute kreativ und innovativ

sind? Warum? Warum nicht?

3. Glaubst du, dass Jugendliche bereit sind, bei der Durchführung eigener

Projekte/Initiativen Risiken einzugehen? Warum? Warum nicht?

4. Glaubst du, dass es für junge Leute schwer ist, eigene Projekte/

Initiativen zu planen und zu realisieren? Warum? Warum nicht?

5. Glaubst du, dass wir bei der Durchführung eigener Projekte/Initiativen

auf ethische Werte achten sollten? Warum? Warum nicht?

Fordern Sie die Schüler auf, das Blatt in zwei Spalten aufzuteilen und diese

mit folgenden Überschriften zu versehen: Ja und Nein. Bitten Sie die Schüler

nun, ihre Antwort mit Argumenten zu belegen und diese in die entsprechende

Spalte zu schreiben. Bitten Sie die Schüler zu zählen, wie viele für

„Ja“ und wie viele für „Nein“ stimmten.

Als Nächstes stellt jede Gruppe ihre Meinungen vor. Wenn sie fertig sind,

fragen Sie die Schüler, ob sie neue Argumente/Punkte hinzufügen und darüber

mit „ja“ oder „nein“ abstimmen möchten. Auf diese Weise erfassen Sie

alle Meinungen und erhalten einen Überblick über die Klasse.

Teilen Sie den Schülern am Schluss mit, dass man dies als „Gruppenidentität“

bezeichnen kann.

Wenn noch Zeit ist, können Sie erläutern, was eine „gemischte Identität“ ist.

Dieser Begriff bezieht sich auf eine Situation, in der

Unterrichtsstunden: „Haben wir eine multiple Identität?“ Tragen Sie einige

zusammenfassende Antworten zusammen.

http://answergarden.ch/

http://www.tricider.com/

(Keine Registrierung erforderlich.)

42


UNTERRICHTSPLAN

Privatsphäre, mein wertvollster Besitz

5.1. Du kannst nicht jedem alles sagen

Kurztitel der Aktivität

Autor

Thema

Kompetenz

Schwierigkeitsgrad

Altersgruppe

Dauer

Ziele dieser

Unterrichtseinheit

Einführung

Hilfsmittel

Du kannst nicht jedem alles sagen

Evangelia Kontopidi, Griechenland

Privatsphäre mein wertvollster Besitz

Soziale Kompetenz und Bürgerkompetenz/muttersprachliche Kompetenz/

Computerkompetenz

Leicht Mittel Schwer

13 bis 16 Jahre

2 bis 3 Unterrichtsstunden à 45 min (je nachdem, wie die Schüler ihre

Ergebnisse präsentieren)

• Die Schüler für die Themen Privatsphäre und Datenschutz sensibilisieren

• Den Schülern helfen, Wege zu finden, wie sie ihre persönlichen Daten

schützen und einen positiven digitalen Fingerabdruck aufrechterhalten

können

• Die Schüler motivieren, bei einer gemeinsamen Aufgabe

zusammenzuarbeiten

• Die Schüler motivieren, Ressourcen und Material auszuwerten und

Schlussfolgerungen auf kreative Weise zu präsentieren

In dieser Unterrichtseinheit untersuchen die Schüler die Bedeutung der Begriffe

Privatsphäre, persönliche Daten und sensible persönliche Daten, sehen

sich ein Video zum Nachdenken über die möglichen Auswirkungen und

Folgen von Online-Beiträgen an, lesen und analysieren Material in Bezug

auf die Privatsphäre und den digitalen Fußabdruck auf vorgeschlagenen

Websites, und erstellen Tipps für den Schutz ihrer Privatsphäre und ihres

Online-Rufs.

(a) Digitale Geräte mit Internetanschluss wie Computer, Laptops, Tablets usw.

(b) Webbrowser

(c) Suchmaschine

(d) Optional: Web 2.0-Anwendungen (Wordle, Scratch, Tricider, Voki, Google

Forms oder SurveyMonkey), Präsentationssoftware (Prezi, Microsoft Power-

Point und Google Präsentationen)

(Keine Registrierung erforderlich.)

Ablauf

Schritt 1 (10 Minuten)

Analysieren diskutieren

Betrachtung der Schlüsselbegriffe Privatsphäre, persönliche Daten und sensible

persönliche Daten. Schreiben Sie diese Wörter an die Tafel.

Fordern Sie die Schüler auf, über die Definitionen dieser Begriffe bzw. Beispiele

dafür nachzudenken. Die Lehrkraft hat zuvor recherchiert, ob Informationen

über diese Schlüsselbegriffe auf der Website der nationalen Datenschutzbehörde

vorliegen, d. h. in Deutschland beim Bundesbeauftragten für den Datenschutz

und die Informationsfreiheit (BfDI). Fordern Sie in diesem Fall die

Schüler auf, die entsprechende Website zu durchsuchen.

43


Führen Sie ein Brainstorming mit Bezug auf die obigen Schlüsselbegriffe

durch, z. B. persönliche Daten, d. h. Informationen, die die Identifi kation von

Personen ermöglichen wie Name, Anschrift, E-Mail-Adresse, Telefonnummer

(mobil oder Festnetz), Kreditkartennummer, Geburtsdatum, Bild oder

Stimme usw.; sensible persönliche Daten, d. h. politische Einstellungen,

religiöse Überzeugungen, körperlicher oder mentaler Gesundheitszustand

usw. sowie Privatsphäre, d. h. das Recht, eigene persönliche Angelegenheiten

und Beziehungen geheim zu halten.

Schritt 2 (10 Minuten)

Schritt 3 (25 Minuten)

Ansehen Zuhören Diskutieren

Fordern Sie die Schüler auf, darüber nachzudenken, was geschehen könnte,

wenn jemand zu viel von seinen persönlichen Daten mit der übrigen

Welt teilt. Sie können zum Beispiel dieses Video http://goo.gl/rAUAw0 heranziehen

(Zugriff auf YouTube in Ihrem Land vor der Wiedergabe des Videos

überprüfen), um Interesse für das Thema zu wecken und zum Nachdenken

anzuregen.

Darüber hinaus könnten Sie die Schüler über folgende Fakten informieren:

(a) Der digitale Fußabdruck von Personen (Bilder, veröffentlichte Online-Inhalte

etc.) spielt beim Einstellungsprozess von Unternehmen eine große Rolle.

(b) Cyber-Mobbing tritt häufi ger auf Websites auf, die von einer großen

Zahl von Jugendlichen besucht werden. Der Schutz persönlicher Daten

schützt vor Cyber-Mobbing. Weitere Informationen unter http://www.e-abc.

eu/en/about-bullying/ (keine Registrierung erforderlich)

Erstellen Sie eine Liste mit Gründen, warum die Schüler den Zugriff auf ihre

privaten Daten bewusst einschränken sollten.

Zusammenarbeiten analysieren

An diesem Punkt sollten die Schüler erkannt haben, dass die Privatsphäre

sehr wichtig und die Unterrichtseinheit deshalb für sie persönlich relevant

ist, d. h.:

(a) sie sollten soziale Medien verantwortlich nutzen.

(b) sie sollten ihren Online-Ruf schützen.

Es ist jetzt an der Zeit, dass die Schüler sich an die Untersuchung spezifischer

Vorgehensweisen machen, um diese beiden Ziele zu erreichen.

Das EU NET ADB Projekt (keine Registrierung erforderlich) berichtet,

dass 92 % der Heranwachsenden im Alter zwischen 14 und 17 Jahren

aus 7 europäischen Ländern, die an der Studie teilnahmen, Mitglieder von

mindestens einem sozialen Netzwerk sind.

Fordern Sie die Schüler auf, in Zweier- oder Dreiergruppen zusammenzuarbeiten

und mithilfe des Internets Datenschutzrichtlinien und -einstellungen

in sozialen Netzwerken wie Facebook, Google+, YouTube oder

Instagram zu untersuchen. Die Schüler sollten versuchen, Antworten auf

folgende Fragen zu fi nden:

Welche Funktionen/Tipps bietet der Dienst an, um den Nutzern beim

Schutz ihrer Privatsphäre zu helfen?

• Wie kann ich das eigene Profi bzw. meine Datenschutzeinstellungen

aktualisieren?

• Wie kann ich Inhalte, die ohne meine Zustimmung veröffentlicht wurden,

entfernen?

• Wie kann ich auswählen, wer Fotos und andere Dinge, die ich in

Facebook poste, sehen kann?

• Wie lösche ich etwas, das ich in Facebook gepostet habe?

• Was ist die Facebook-Option „Überprüfung der Privatsphäre“, und wie

kann ich sie fi nden?

44


Beauftragen Sie jede Gruppe, eine der folgenden Ressourcenpaare zu analysieren.

Alternativ können die Gruppen eine eigene Auswahl treffen, die ihren

Interessen und sozialen Netzwerkaktivitäten am ehesten entspricht.

• Facebook Privacy Basics

• Facebook-Hilfebereich Privatsphäre

• Google+ Sicherheitsratgeber für Jugendliche Allgemeine Tipps

• Google+ Sicherheitscenter Informationen zum Datenschutz

• YouTube Richtlinien-Center Wahrung des Datenschutzes

• YouTube Sicherheitscenter Jugendschutz

• Instagram-Hilfebereich

• Tipps zum Datenschutz und zur Sicherheit in Instagram

• Google+ Sicherheitscenter Den digitalen Ruf beeinfl ussen

(für Jugendliche)

• Online Reputation Checklist

(Für den Zugriff auf die Ressourcen ist keine Registrierung erforderlich.)

Nach der Analyse der Inhalte auf den vorgeschlagenen Websites erstellt

jedes Team einen Bericht mit den 5 besten Tipps für den Schutz der Privatsphäre

bzw. die Beeinfl ussung des Online-Rufs.

Schritt 4 (45 Minuten)

Üben Erstellen Präsentieren

Jede Gruppe liest ihren Bericht laut vor. Die Klasse kann sich auf fünf Dinge

einigen, die sie besser machen werden, und eine Erklärung zur Anzeige

an der Wand des Klassenzimmers und/oder für den Newsletter oder die

Website der Schule verfassen.

Wenn darüber hinaus mehr Zeit für die Aktivität zur Verfügung steht, können

für die Gruppen alternative Methoden zur Präsentation ihrer Ergebnisse

und Schlussfolgerungen in Erwägung gezogen werden. Diese Alternativen

ermöglichen es den Schülern, kreativ zu werden und digitale Kompetenzen

zu trainieren.

(a) Sie können das Abstimmungs-Tool Tricider verwenden und eine „Tricision“

zu folgendem Thema erstellen: „Datenschutz, Privatsphäre, Online-Ruf:

Teile deine Gedanken und Ideen.“ Wenn Sie die „Tricision“ vorbereiten (die

Erstellung dauert nur wenige Minuten), können Sie den Schülern den Link

übermitteln und sie bitten, ihre eigene Hauptaussage zu dem Thema zu

formulieren. Die Schüler stimmen dann über die zwei Ideen ab, die sie am

besten fi nden. (Es ist nicht erlaubt, für die eigene Idee zu stimmen.) Der

Schüler, dessen Idee die meisten Stimmen bekommt, gewinnt! (Ein Beispiel-Tricision

fi nden Sie hier).

(b) Die Gruppen erstellen Vokis (sprechende Avatare) und zeichnen deren

Tipps auf. Die Vokis werden in der Klasse vorgestellt und können für eine

spätere Nutzung auch auf der Website der Schule eingebettet werden.

(c) Die Gruppen erstellen Poster mithilfe einer Softwareanwendung, mit

der sie sich auskennen. Ein einfaches Modellposter fi nden Sie hier, es wurde

mit MS PowerPoint erstellt. Unter „Seite einrichten“ wurde für die Folie

„A4-Papier“ eingestellt und die Ausrichtung „Hochformat“ gewählt. Am

Ende wurde die Arbeit als PDF-Datei gespeichert.

45


(d) Die Gruppen erzeugen aus einem Text, der ihre Erkenntnisse und

Schlussfolgerungen enthält, mithilfe einer Web 2.0-Anwendung wie Wordle

oder Tagxedo sogenannte „Wortwolken“. Ein einfaches Beispiel für eine

Wortwolke können Sie hier sehen. Sie wurde mit Wordle anhand dieses

Textes erstellt.

(e) Die Gruppen formulieren Fragen auf der Grundlage ihrer Erkenntnisse

und erstellen einen Datenschutz-Test für ihre Mitschüler. Die Fragen sollten

nicht zu einfach und nicht zu schwer sein. Die einzelnen Gruppen tauschen

die Testbögen aus und machen dann jeweils die Tests der anderen Gruppen.

Alternativ könnten die Gruppen auch einen Online-Umfragegenerator

wie Google Forms oder SurveyMonkey verwenden. Auch Scratch stellt

Ressourcen für die Erstellung eines Frage-/Antwort-Schemas bereit. Ein

Beispiel für einen Scratch-Test zum Datenschutz fi nden Sie hier. Mit dieser

Scratch-Aktivität können die Schüler ihr Verständnis von Datenschutz

verbessern, indem sie die Scratch-Tests der Mitschüler durchführen. Sie

könnte aber mehr Zeit in Anspruch nehmen und ist für Schüler gedacht, die

schon etwas Erfahrung mit dem Programmieren in Scratch haben.

[Scratch ist eine Programmiersprache, die einfach zu lernen und zu verwenden

ist. Auf Basis des inGenious-Projekts kann die Nutzung von Scratch im

Unterricht den Schülern helfen, Kreativität, computertechnisches Denken

und aktives Engagement in der Klasse zu entwickeln.]

(Für den Zugriff auf die erwähnten Ressourcen ist keine Registrierung erforderlich.)

Weiterführende Optionen

Links

Pop-up Hilfsmittel Tipps

Händigen Sie den Schüler Ausdrucke der Checkliste zum Online-Ruf aus,

und bitten Sie sie, im Unterricht oder zu Hause die fünf Schritte durchzuarbeiten,

die sie bei der Umsetzung und Aufrechterhaltung eines positiven

digitalen Fußabdrucks unterstützen.

(Für den Zugriff auf die Ressource ist keine Registrierung erforderlich.)

Reden Sie mit der Klasse über den Datenschutztag (28. Januar), und organisieren

Sie mit den Schülern Informationsveranstaltungen für die Schule

und das lokale Umfeld.

• Oversharing: Think Before You Post Video

• Digital Footprint Video

• Ressource der irischen Datenschutzbehörde

• Leitfaden „Think before you share“ (Posterformat

• Die Microsite „Young Citizens“ auf der Website der griechischen

Datenschutzbehörde (nur für griechische Lehrkräfte)

• Empfehlenswerte Richtlinien für die Handhabung persönlicher Daten

auf Facebook Video auf der Website saferinternet.gr (nur für

griechische Lehrkräfte)

• (Für den Zugriff auf die Ressourcen ist keine Registrierung

erforderlich.)

46


UNTERRICHTSPLAN

Privatsphäre, mein wertvollster Besitz

5.2. PrivaSee…

Kurztitel der Aktivität

Autor

Thema

Kompetenzen

Schwierigkeitsgrad

Altersgruppe

Dauer

Ziele dieser Unterrichtseinheit

Einführung

Hilfsmittel

PrivaSee…

Miguela Fernandes, Portugal

Privatsphäre, mein wertvollster Besitz

Soziale Kompetenz und Bürgerkompetenz/muttersprachliche Kompetenz/

digitale Kompetenz

Leicht Mittel Schwer

13 bis 15 Jahre

40 Minuten

• Das Konzept der Privatsphäre erörtern

• Den Schülern bewusst machen, wann sie persönliche Informationen über

sich oder ihre Bezugspersonen veröffentlichen

• Informationen bereitstellen, die zur Minimierung von Online-Gefahren

beitragen können

Bei dieser Aktivität wird den Schülern ein Video gezeigt, mit dem sie das

Konzept der Privatsphäre und die Bedeutung des Schutzes sensibler Informationen

über sich und andere besser verstehen können.

Überprüfen Sie, ob die Schüler das Video verstanden haben, und weisen

Sie sie mithilfe von Fragen und eines Unterrichtsgesprächs auf wichtige

Tatsachen hin.

Bei dieser Aktivität erstellen die Schüler in Dreier- oder Vierer-Teams eine

Präsentation über Datenschutzthemen.

(A) YouTube-Video

(B) Google Drive Präsentation

(C) Tutorial zur gemeinsamen Nutzung einer Präsentation

Ablauf

Schritt 1 (3 Minuten)

Schritt 2 (5 Minuten)

Das Video http://youtu.be/7_VsxBLce8g ansehen.

Überprüfen Sie, ob die Schüler das Video verstanden haben. Falls nicht,

fordern Sie sie auf, Zweifel zu äußern, und klären Sie diese.

Stellen Sie einige ergebnisoffene Fragen, um die Diskussion in Gang zu

bringen, zum Beispiel:

• Habt ihr das Video verstanden?

• Habt ihr euch jemals Gedanken über den Datenschutz gemacht? Über

euren digitalen Fußabdruck?

• Bei wie vielen Websites oder sozialen Netzwerken habt ihr Konten

erstellt?

• Lest ihr jemals die Datenschutzinformationen, wenn ihr euch bei einer

Website/einem sozialen Netzwerk registriert?

47


Schritt 3 (5 Minuten)

Schritt 4 (5 Minuten)

Schritt 5 (22 Minuten)

Weiterführende Optionen

Links

Stellen Sie den Schülern die Themen vor, die sie bearbeiten werden (B),

zum Beispiel folgende:

• Was bedeutet Datenschutz für dich?

• Was sind personenbezogene Daten?

• Wo bin ich online?

Bilden Sie Gruppen aus drei oder vier Schülern.

Die Teams sprechen fünf Minuten lang über die Themen und notieren sich

Ideen für die Präsentation.

Ein Schüler ist für das Kopieren der Präsentation (B) und deren Verteilung

an die Lehrkräfte und Mitschüler verantwortlich.

Wenn Schüler in Bezug auf die Anfertigung von Kopien und die gemeinsame

Nutzung der Präsentation Zweifel haben, können sie das Tutorial C

heranziehen.

Präsentation der Gruppenarbeiten (5 Minuten pro Team)

Jedes Team stellt seine Arbeit der Klasse vor.

Stoßen Sie eine Diskussion in der Klasse darüber an, was privat sein

könnte und was nicht, und weisen Sie die Schüler darauf hin, dass sie

immer, wenn sie sich im Internet bewegen, einen Online-Ruf aufbauen und

sorgsam darauf achten müssen, welche Art von Informationen sie teilen

(Kontakte, Fotos, Videos, Sonstiges). Sie sollten die Privatsphäre anderer

respektieren, indem sie keine Informationen oder Fotos ohne Erlaubnis

veröffentlichen und sich grundsätzlich so verhalten wie in der realen Welt.

Die Schüler sollten auch auf Urheberrechtsaspekte hingewiesen werden.

Sie müssen sich um ihren digitalen Fußabdruck kümmern und sich bewusst

sein, dass viele Unternehmen ihre potenziellen Mitarbeiter online

„auskundschaften“, bevor sie ihnen eine Stelle anbieten.

Sie dürfen nicht alles online teilen und müssen bestimmte Informationen

über sich in der digitalen Online-Welt vollständig für sich behalten.

Stellen Sie fest, bei wie vielen Websites und sozialen Netzwerken die

Schüler registriert sind (durchschnittliche Zahl).

Lassen Sie sie darüber nachdenken, welche Art von Informationen sie

sicher mit der Welt teilen können.

Simulieren Sie die Erstellung eines Google-/Facebook-Kontos, und

fordern Sie die Schüler auf, die Datenschutzerklärung zu lesen.

Sprechen Sie mit den Schülern über Cookies (Bedeutung).

Es ist wichtig, die Schüler auf die Fallen der Online-Welt hinzuweisen und

ihnen bei der Erstellung eines „korrekten“ Profi ls zu helfen. Sie müssen

denken, bevor sie posten.

YouTube-Video http://youtu.be/7_VsxBLce8g

Google Drive Präsentation http://goo.gl/dI4juf

Tutorial: Google Drive Präsentation erstellen, kopieren und gemeinsam

nutzen http://goo.gl/KGa8Th

48


UNTERRICHTSPLAN

Privatsphäre, mein wertvollster Besitz

5.3. Ich beobachte dich…

Kurztitel der Aktivität

Autor

Thema

Kompetenzen

Schwierigkeitsgrad

Altersgruppe

Dauer

Ziele dieser Unterrichtseinheit

Einführung

Hilfsmittel

Ich beobachte dich…

Miguela Fernandes, Portugal

Privatsphäre, mein wertvollster Besitz

Soziale Kompetenz und Bürgerkompetenz/muttersprachliche Kompetenz/

digitale Kompetenz

Leicht Mittel Schwer

13 bis 15 Jahre

40 Minuten oder mehr (je nachdem, wie viel Zeit die Lehrkraft auf die

Analyse der Musik verwenden möchte)

• Das Konzept der Privatsphäre erörtern

• Einige Datenschutzrichtlinien auf Websites erkunden

• Einige Konzepte im Hinblick auf den Online-Datenschutz vermitteln

• Neue Datenschutzeinstellungen anwenden

Bei dieser Aktivität hören sich die Schüler zunächst ein Lied an und lesen

den Liedtext. Sie refl ektieren über die Bedeutung des Textes und tauschen

einige Beispiele aus, die denjenigen im Lied ähneln.

Die Schüler füllen jeweils zu zweit das Arbeitsblatt aus und überlegen, wie

sich der Song auf das Online-Verhalten von Personen übertragen bzw. damit

vergleichen lässt. Fordern Sie dann einige Schüler auf, ihre Antworten

vorzulesen, und überprüfen Sie, ob sie die Aussagen verstanden haben.

Zur Veranschaulichung neuer Datenschutzkonzepte bearbeiten die Schüler

ein Quiz, mit dem sie auf problematische Situationen hingewiesen und

vor Online-Fehlern bewahrt werden. Außerdem werden dabei neue Ansätze

zur Nutzung des Internets aufgezeigt.

Diese Ansätze sind ein wichtiges Hilfsmittel zum Verständnis, wie das Internet

funktioniert, wie man sicherer agiert und wie man anderen helfen kann.

Außerdem enthalten sie einige Vorgaben bezüglich des Browsers.

Song von Michael Jackson: Privacy

Ausdruck mit dem Songtext

Arbeitsblatt 5.1 „Privacy“ von Michael Jackson

Quiz befi ndet sich auf http://webwewant.eu/

Ablauf

Schritt 1 (5 Minuten)

Schritt 2 (5 Minuten)

Den Song mit der Klasse anhören, während die Schüler den ausgehändigten

Songtext lesen.

Bitten Sie nach dem Anhören des Songs zwei oder drei Schüler, den Text

laut vorzulesen, damit ihn die ganze Klasse noch einmal hört.

Regen Sie ein kurzes Gespräch in der Klasse darüber an, worum es bei

dem Song geht. Können sich die Schüler an ähnliche Beispiele erinnern?

49


Schritt 3 (10 Minuten)

Schritt 4 (10 Minuten)

Schritt 5 (5 Minuten)

Weiterführende Optionen

Links

Lenken Sie das Unterrichtsgespräch dahin, dass die Schüler über eine solche

Situation im Online-Kontext nachdenken.

Ist es möglich, dass so etwas online geschieht? Die Schüler füllen paarweise

das Arbeitsblatt 5.1 aus, um sich eingehender mit dem Thema zu

befassen.

Bitten Sie einige Schüler, ihre Antworten vorzulesen, und vergleichen Sie

die Antworten, um festzustellen, ob sie die Aussagen wirklich verstanden

haben und ob die Klasse den Ansichten ihrer Mitschüler zustimmt.

Informieren Sie die Schüler über Möglichkeiten zur Vermeidung von Online-Problemen

über restriktivere Datenschutzeinstellungen. Erinnern Sie

die Schüler daran, dass alles, was im Internet gepostet, geteilt oder gezeigt

wird, im Internet bleibt.

Fordern Sie die Schüler schließlich auf, ein Quiz zu bearbeiten (zu fi nden

auf webwewant.eu), bei dem ihnen neue Konzepte vermittelt werden, sie

auf Datenschutzprobleme hingewiesen werden und das ihnen zu einem

vorsichtigeren Online-Verhalten verhilft.

Bitten Sie die Schüler, die Datenschutzrichtlinie einer Website, die sie

regelmäßig nutzen, zu analysieren.

Zeigen Sie den Schülern, wo sie Cookie-Freigaben ändern können.

Erläutern Sie einige Begriffe wie HTTP/HTTPS, IP-Adresse, Pixel-Tag und

sensible Informationen.

• Suche nach einer legalen Version des Songs „Privacy“ von Michael

Jackson

• Ausdruck mit dem Songtext http://goo.gl/YJJM2S

• Arbeitsblatt 5.1 „Privacy“ von Michael Jackson

• Quiz auf webwewant.eu

50


UNTERRICHTSPLAN

Der Künstler in dir

6.1. Schützen, was uns gehört

Short Activity Title

Autor

Thema

Kompetenz

Schwierigkeitsgrad

Altersgruppe

Dauer

Ziele dieser

Unterrichtseinheit

Einführung

Hilfsmittel

Protecting what is ours

Drew Buddie, Großbritannien

Meine Rechte und Pfl ichten und der Künstler in mir

Lernkompetenz/soziale Kompetenz und Bürgerkompetenz/

muttersprachliche Kompetenz/Computerkompetenz/kritisches Denken

Leicht Mittel Schwer

14 bis 15 Jahre

2 Unterrichtsstunden von jeweils 45 min bis 60 min

• Aspekte des geistigen Eigentums untersuchen

• Aktuelle und neue Aspekte des geistigen Eigentums und des Urheberrechts

aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten und besprechen

• Die verschiedenen Versionen/Anwendungen von Creative Commons

erkunden

Wenn wir Inhalte erstellen, sollten wir das geistiges Eigentum an diesen

Inhalten besitzen. Was bedeutet das genau? Wie einfach ist es für uns,

diese Eigentumsrechte an eine dritte Partei zu übertragen, wenn wie ihre

Website nutzen?

Internet, Web-We-Want-Publikation, blauer und roter Stift für

Web-We-Want-Aktivitäten

Ablauf

Schritt 1 (10 Minuten)

Schritt 2 (20 Minuten)

Was bedeutet der Begriff geistiges Eigentum?

Teilen Sie die Klasse in kleine Gruppen von 2 oder 4 Schülern ein, und

fordern Sie sie auf, Abschnitt 1.2 der Web-We-Want-Publikation zu lesen.

Bitten Sie die Schüler dann, eine der Websites aufzurufen, die sie am häufi

gsten nutzen, und Antworten auf die folgenden Fragen zu fi nden:

Wo befi nden sich die Nutzungsbedingungen? Woran liegt das deiner Meinung

nach? Gibt es einen Grund für die Anordnung der Nutzungsbedingungen?

Aus welchem Grund stimmen Menschen häufi g leichthin der Übertragung

ihres geistigen Eigentums zu?

Lassen Sie die Schüler jetzt jede(n) für sich folgenden Artikel lesen:

http://www.huffi ngtonpost.co.uk/2012/12/21/instagram-reverses-termsdecision_n_2343372.html

(Huffi ngton Post Tech, keine Registrierung

erforderlich)

Gespräch mit der ganzen Klasse oder in Kleingruppen: Die Schüler sollen

mit ihren eigenen Worten beschreiben, um was es in dem Artikel geht und

die Gründe für die Änderungen an den Nutzungsbedingungen nennen.

Warum war dieses Ergebnis wichtig?

Fordern Sie die Schüler auf, jede(r) für sich folgenden zweiten Artikel des

Künstlers Hidden Eloise zu lesen:

http://hidenseek.typepad.com/come_out_come_out/2010/02/the-designerapologises.html

(keine Registrierung erforderlich)

51


Diskussion: Warum glaubst du, dass ein Tool wie Twitter in Fällen wie denen

von Hidden Eloise so immens hilfreich ist?

Fordern Sie die Schüler auf, sich vorzustellen, sie wären Hidden Eloise. Ihre

Aufgabe ist es nun, einen Dankesbrief an die Unterstützer der Kampagne zur

Information über diesen Sachverhalt zu schreiben.

Schritt 3 (10 Minuten)

Schritt 4 (10 Minuten)

Schritt 5 - (10 Minuten)

Weiterführende Optionen

Links

Gespräch in der Klasse oder in Kleingruppen: Was ist das Urheberrecht? In

welcher Beziehung steht es zum geistiges Eigentum ?

Fordern Sie die Schüler auf, in Kapitel 6, Der Künstler in dir, die

Informationen über Creative Commons zu lesen.

Creative Commons-Lizenzen unterstützen die Freigabe von Inhalten,

für die wir das Urheberrecht nicht in Anspruch nehmen wollen. Warum

werden Creative Commons-Lizenzen gewählt? Was sind die Vor- und

Nachteile? Was sind die praktischen Auswirkungen?

Lassen Sie die Schüler in Gruppen die folgenden Methoden vergleichen,

um Bilder zu suchen, die sie in ihren eigenen Dokumenten verwenden

möchten:

Google Bilder

Flickr.com

Taggalaxy.com

Compfi ght.com

Erläutern Sie, welche Methode am besten geeignet ist, um Bilder mit

Creative Commons-Lizenz zu fi nden.

Besprechen Sie die Auswirkungen der Nutzung von Bildern der einzelnen

Creative Commons-Lizenzen.

Fordern Sie die Schüler auf, zu entscheiden, welche der sechs Creative

Commons-Lizenzen sie für Inhalte verwenden würden, die sie erstellt

haben. Warum? Suchen Sie nach einer Gruppe mit einer anderen Antwort,

und bestimmen Sie über eine offene Diskussion die Gründe für die

unterschiedliche Wahl.

Lesen Sie den Text über das berühmte Bild, das Alberto Korda von Che

Guevara gemacht hat, und beschreiben Sie die Probleme in Bezug auf das

geistige Eigentum, die sich aus der Verwendung des Bildes überall auf der

Welt ergeben.

http://de.wikipedia.org/wiki/Guerrillero_Heroico

(Wikipedia, keine Registrierung erforderlich)

Inwiefern hätte eine Creative Commons-Lizenzierung

die Situation verändert?

http://www.huffi ngtonpost.co.uk/2012/12/21/instagram-reverses-termsdecision_n_2343372.html

(Huffi ngton Post).

http://hidenseek.typepad.com/come_out_come_out/2010/02/the-designerapologises.html

www.creativecommons.org

www.fl ickr.com

www.taggalaxy.com

www.compfi ght.com

http://de.wikipedia.org/wiki/Guerrillero_Heroico

(Für den Zugriff auf die Ressource ist keine Registrierung erforderlich.)

Bitte beachten Sie, dass alle Webanwendungen, die in dieser Aktivität

verwendet werden, kostenlos sind und sich die Nutzer nicht auf der

Website registrieren müssen.

52


UNTERRICHTSPLAN

Der Künstler in dir

6.2. „RAP-IT-UP“

Kurztitel der Aktivität

Autor

Thema

Kompetenzen

Schwierigkeitsgrad

Altersgruppe

Dauer

Ziele dieser Unterrichtseinheit

Einführung

Hilfsmittel

„RAP-IT-UP“

Angela Lucia Capezzuto, Italien

Der Künstler in dir

Kulturbewusstsein und kulturelle Ausdrucksfähigkeit/muttersprachliche

Kompetenz/Computerkompetenz

Leicht Mittel Schwer

13 bis 15 Jahre

3 x 40 Minuten oder 2 x einstündige Unterrichtseinheiten

Schüler entdecken ihre künstlerische Seite und ihre Kenntnis der europäischen

Partnerländer werden vertieft. Außerdem werden sie darüber

informiert, wie Urheberrechtsverstöße vermieden werden.

Die Schüler drehen einen kurzen musikalischen Werbefilm unter Verwendung

von quelloffenem und lizenzfreiem Material, das auf der Creative Commons-

(C.C.) Website bereitgestellt wird. Mit dieser praktischen Erfahrung sollen die

Schüler einen Eindruck davon gewinnen, wie viel Arbeit Künstler in die Erstellung

eines Werks stecken und wie sich Urheberrechtsverletzungen persönlich

auf die Künstler auswirken können. Diese Vorgehensweise vermittelt den

Schülern auch, was die verschiedenen CC-Symbole/-Abkürzungen praktisch

bedeuten, macht ihnen bewusst, wie sich Verstöße vermeiden lassen und führt

zu einer besseren Nutzung von Internetressourcen.

Das Thema des Videos ist eine „gerappte“ Werbung, die junge Touristen für ein

beliebiges europäisches Land begeistern soll. Ein Teil des Produktionsprozesses

umfasst die Nutzung von Adjektiven und Nomen, die für den Namen des

Landes stehen, das von den Schülern ausgewählt wurde. Davon erhofft man

sich tiefere kulturelle Einblicke in europäische Partnerländer.

Über die Nutzung von Anwendungen wie PowerPoint und Video-Hilfsmittel, die

Erstellung von Konten auf Websites zum Hochladen (YouTube oder andere

Websites für den Video-Upload), das Hochladen von Videos und den Einsatz

grundlegender Computerprozesse erwerben die Schüler digitale Kompetenz.

Aufgrund des Vergleichsverfahrens bei der Erstellung eines Rap-Songs auf

Englisch erkennen die Schüler Anhaltspunkte für eine Verbesserung der

Kommunikation in der Muttersprache.

1. Internetzugang: Smartphone, Laptop/Netbook oder Arbeitsplatz in einem

Computerraum

2. Videokamera , empfindliche Webcam oder alternativ eine gute

Smartphone-Kamera

3. Anwendungen für das Erstellen des Videos: Windows Moviemaker

oder andere kostenlose Anwendung im Internet

Bei einer Videowerbung mit Voice-over:PowerPoint (Microsoft Office ist keine

Freeware) oder gleichwertigeOpen-Source-Anwendungen wie Open Office

4 Presentation (Freeware)undEin geeignetes Mikrofon für die Aufnahme des

Rap-Songs

53


4. Bei der Suche nach sich reimenden Wörtern für den Rap-Song ist diese

Website sehr hilfreich: http://www.rhymezone.com

5. Für einen wirklich wunderschönen und stark benutzerdefinierten Rap-

Songtext und ein entsprechendes Länderbild fand ich die Freeware Textaizer

Pro, ein Programm zur mosaikartigen Texterstellung, welches unter diesem

Link heruntergeladen werden kann: http://mosaizer.com/Textaizer/index.htm.

Es ist faszinierend und einfach zu verwenden die Bilder unten entstanden,

als ich die folgenden Wörter eingab:

“Awesome Unique Strange Terrific Rare Ancient Landscape Ideal Aborigine”

6. Ein gutes zweisprachiges Wörterbuch bzw. Online-Wörterbücher wie

www.wordreference.com für die Suche nach Adjektiven oder Nomen, die

das ausgewählte Land beschreiben und den Buchstaben des Namens

entsprechen.

Mosaiktext mit App „Textaizer“

Mosaiktext mit App „Textaizer“

54


Ablauf

Schritt 1 (15 Minuten)

VORBEREITUNG

Je nach Klassenstärke sollten die Schüler in Gruppen von nicht mehr als

3 Schülern eingeteilt werden (Grund: Alle sollen sich aktiv beteiligen).

Tipps zur Aufnahme:

• Ein Stativ oder eine fl ache Oberfläche als Auflage verwenden, sonst

wackelt die Kamera.

• Darauf achten, dass die Beleuchtung ausreichend und der

Hintergrund sauber und nicht dunkel ist.

• Auf völlige Stille und die Abwesenheit von geräuschvollen Geräten im

Raum achten.

• Den Mund nicht zu nahe ans Mikrofon halten.

• In leeren Räumen tritt Echo auf, Möbel sind besser.

• Übung macht den Meister. Der Sprecher sollte langsam und deutlich

reden.

Hochladen eines Videos

Ein Konto erstellen

Wenn die Schüler ihre Videos gedreht haben, müssen sie hochgeladen

werden, damit sie jeder betrachten kann. Dafür ist ein Konto bei YouTube

(http://www.youtube.com/) erforderlich. Erstelle ein Konto nach den

Anweisungen auf der Website.

Upload

Beispiel: YouTube

• In deinem Konto gibt es eine Schaltfl äche Hochladen. Klicke darauf

und folge den Anweisungen.


(YouTube-Zugang im jeweiligen Land prüfen.)

Das Video benennen

• Stelle Rap-it-up an den Anfang des Titels und gib dann den Namen des

Videos ein, zum Beispiel: Rap-it-up Werbung für Australien-Reise oder

„Rap-it-up Finnland-Werbung“. Auf diese Weise werden andere Videos,

die im Rahmen des Projekts von Schülern gedreht wurden, wesentlich

einfacher gefunden.

IKT-KOMPETENZEN

• Einübung dieser Kompetenzen zur Nutzung von Anwendungen wie

Textaizer Pro für Werbematerial oder anderer Anwendungen für die

Aufzeichnung

55


Schritt 2 (25 Minuten)

Schritt 3 (40 Minuten) +

(40 Minuten für die Aufzeichnung)

Einführung in das Thema

a. Die Lehrkraft sollte mit den Schülern über Kreativität und das Urheberrecht

sprechen (diese Informationen könnten vorher durch einen

Besuch bei www.webwewant.eu vorbereitet werden).

b. Fordern Sie die Schüler auf, die Fragen zum Urheberrecht auf ihren

Arbeitsblättern (Teil 1) zu beantworten, und überprüfen Sie dann die

Antworten auf www.webwewant.eu (die Antworten zu Seite 43).

c. Wenn die Schüler die Folgen von Urheberrechtsverletzungen verstanden

haben, sollten Sie sie nach der Art des Materials fragen, das sie

ins Internet hochladen.

d. Die Schüler sollen die Antworten im Arbeitsblatt (Teil 2) notieren und

angeben, welches Gefühl sie dabei haben, dass andere mit diesem

persönlichen kreativen Material machen können, was sie wollen. Sie

sollen diese Gefühle in den dafür vorgesehenen Platz auf dem Arbeitsblatt

notieren, um sie mit anderen Gruppen zu vergleichen.

e. Die Schüler rufen die Creative Commons- (C.C.) Website unter

http://goo.gl/acxxzI auf, um die Fragen auf dem Arbeitsblatt (Teil 3)

über die verschiedenen verfügbaren Lizenztypen zu beantworten. Teilen

Sie ihnen mit, dass diese Informationen später benötigen werden,

wenn sie die Art der Lizenzierung auswählen, die am besten zu ihrer

Arbeit passt. Sie sollten dann diese Aktivität nachbearbeiten, indem

sie die Webseite http://goo.gl/2Qyi aufrufen, um die Möglichkeiten zu

erkunden, die zahlreiche Websites zum Herunterladen von C.C.-Material

in Form von Musik, Bildern, Videos etc. anbieten.

f. Für CC0-lizenzierte Musik sollten sie die Website http://freemusicarchive.org

aufrufen (nach der Schule) und sich vor der Durchführung

einer Suche nach geeigneter Musik für ihren Rap-Song das folgende

nützliche Webinar darüber anhören, wie die Musik zu verwenden ist

und wie ihre Arbeit mit CC-Lizenzen versehen werden kann: http://

youtu.be/Il6Z6uJ1E2E.

Die Aufgabe (Teil 4, Arbeitsblatt 6.1)

Nach der Vorbereitung und dem Brainstorming sollte die Lehrkraft den Schülern

die Aufgabe erklären, die sie bewältigen müssen. Folgende Situation:

„Der Bürgermeister der Hauptstadt deines Landes bittet deine Werbeagentur,

den Tourismus durch nationale Jugendliche mithilfe eines Werbevideos

zu erhöhen, das im TV, auf der Website des nationalen Fremdenverkehrsamtes

und im Kino gezeigt wird.“

Die Schüler sollen davon ausgehen, dass sie aus einem anderen europäischen

Land kommen als aus ihrem eigenen und müssen folglich Folgendes

durchführen (in Gruppen):

a. Ihr zu übernehmendes Land aus den folgenden Listen wählen:

5 Buchstaben 6 Buchstaben

Italien

Zypern

Spanien

Frankreich

Malta

Griechenland

Lettland

Polen

Schweden

56


. Je nachdem, ob sie über einen Internetzugang verfügen oder nicht,

Nomen oder Adjektive in Online- oder Papier-Wörterbüchern fi nden,

die das gewählte Land beschreiben und mit den Buchstaben beginnen,

aus denen sich der Ländername zusammensetzt (siehe das Beispiel

für Australien im obigen Abschnitt über Hilfsmittel). Es sollten ausreichend

Wörter für jeden Buchstaben des Ländernamens vorhanden

sein, um einen Rap-Song zu texten, der aus Wortfolgen besteht. Als

Nächstes: Ein Gedicht verfassen, das nicht unbedingt aus Sätzen besteht,

aber alle Wörter beinhaltet, die sie in Schritt b gefunden haben

und die nachfolgend für die Erstellung eines Rap-Songs verwendet

werden, der durch Folien oder Poster mit Bildern ergänzt wird, die von

C.C.-Websites (z. B. Flickr) bezogen wurden. Anschließend:

c. Entweder:

• Ein oder mehrere Schüler werden beim Rappen des Songs gefi lmt,

wobei sie auf die erstellten Poster/Karten/Werbematerialien zeigen

(siehe Textaizer Pro).

Oder:

• Voice-Over-Präsentation (PowerPoint oder Open Offi ce Presentation)

mit Rap-Song im Hintergrund.In diesem Fall sollten die Schüler

die Präsentation vorher erstellen und während des Unterrichts nur

den Song aufnehmen.

In beiden Fällen sollte das Video nicht länger als 1 Minute sein

(30 Sekunden sind anzustreben ... es handelt sich schließlich um einen

Werbeclip).

d. Einen C.C.-Lizenztyp auf der Webseite http://creativecommons.org/

choose/ auswählen (die eigene Sprache im Feld unten auf der Seite

einstellen), den bereitgestellten Code kopieren und der Website zum

Hochladen hinzufügen.

Weiterführende Optionen

Links

Die hochgeladenen Videos können von anderen Schülern der Schule angesehen

werden, wenn die Schule über eine Website verfügt, auf die etwas

hochgeladen werden kann, bzw. von anderen Schülern weltweit, wenn ihnen

die Google- oder YouTube-URL übermittelt wird.

Die Aktivität könnte Wettbewerbscharakter entwickeln und an Professionalität

gewinnen, wenn über eine Schülerjury, die die siegreiche Werbung

auszeichnet, ein Spannungselement hinzugefügt wird.

Unterrichtsplan auf der Grundlage der Broschüre für ein sichereres Internet:

„The Web We Want Jung und online Aktivitäten von jungen

Leuten für junge Leute“; kann von folgender Website heruntergeladen

werden:

www.webwewant.eu

In Bezug auf Urheberrechtsverletzungen:

Nominet (2012), „Are you an accidental outlaw?“

(online, dt.: Bist du ein Gesetzesbrecher aus Versehen?),

http://accidentaloutlaw.knowthenet.org.uk/question1

Creative Commons-Lizenzen: http://creativecommons.org

Anpassbare Quellbilder auf www.fl ickr.com

Mosaik-Textbilder mit Textaizer Pro, Download unter:

http://mosaizer.com/Textaizer/index.htm

57


UNTERRICHTSPLAN

Der Künstler in dir

6.3. Der Künstler in dir!

Kurztitel der Aktivität

Autor

Thema

Kompetenzen

Schwierigkeitsgrad

Altersgruppe

Dauer

Ziele dieser Unterrichtseinheit

Einführung

Hilfsmittel

Schritt 1 (20 Minuten)

Der Künstler in dir!

Frans Nieuwenhuyzen, Niederlande

Der Künstler in dir

Kulturbewusstsein und kulturelle Ausdrucksfähigkeit/muttersprachliche

Kompetenz/Computerkompetenz

Leicht Mittel Schwer

13 bis 15 Jahre

Eine Einheit aus zwei Unterrichtsstunden, jeweils ca. 40 Minuten

• Aufzeigen, dass jeder Schüler ein Künstler, eine kreative Person ist

• Erläutern, dass es Regeln (Gesetze) gibt, um Kunstwerke und Künstler

zu schützen

Bei der ersten Unterrichtsstunde geht es darum, den Künstler in sich selbst

zu entdecken. Die Lehrkräfte sollten zunächst die Defi nition eines Künstlers

als einer Person, die auf dem Gebiet der Kunst tätig ist, behandeln.

Anschließend wird ein YouTube-Film über einen Künstler angesehen. Ein

gutes Beispiel ist Jacob Collier, ein Musiker, der mehrere Instrumente spielt

und Songs arrangiert und komponiert:

https://www.youtube.com/user/jacobcolliermusic

Ein Beispiel für jemanden, der im jungen Alter sehr gut spielt, ist Avery

Molek:

http://youtu.be/9uyDGEjv-vg

(Keine Registrierung erforderlich, Zugriff auf YouTube in Ihrem Land vor

der Wiedergabe des Videos überprüfen)

Lassen Sie die Schüler eine kleine Collage über einen Künstler erstellen,

der ihnen gefällt.

Fordern Sie die Schüler nach der Befassung mit den Lieblingskünstlern

und Gesprächen darüber dazu auf, nach einer weiter gefassten Defi nition

des Künstlerbegriffs zu suchen.

Ein Künstler ist jemand, der etwas erschafft. Im Internet gibt es viel Kreatives,

unter anderem Musik und Filme. Im Laufe der Unterrichtseinheit

werden die Schüler etwas über das Urheber- und Eigentumsrecht lernen.

Schließlich können sich die Schüler selbst mit einem Selfi e-Film oder einer

Präsentation als Künstler präsentieren.

Stift/Papier

Internetzugang

Smartphone

Die Informationsseite für Schüler über Künstler lesen.

Die Schüler schreiben auf, welche Art von Künstler sie gerne sein würden

und diskutieren ihre Wahl mit ihrem Nachbarn. Nach anderen Künstlern mit

ähnlichen Interessen suchen.

58


Schritt 2 (20 Minuten)

Arbeit in Zweiergruppen: „Wer ist dein(e) Lieblingskünster(in)?“

Die Schüler sollen nach Informationen über ihren Lieblingskünstler im Internet

suchen und mithilfe der

App „Pic Collage“

• App-Store http://goo.gl/YZHq10

• Google Play http://goo.gl/pTWsrF eine Collage über sie/ihn erstellen. .

Die Teams legen die Collage einer anderen Gruppe vor und begründen,

warum sie diese Person gewählt haben.

Schritt 3 (20 Minuten)

Schritt 4 (20 Minuten)

Weiterführende Optionen

Links

Über das Wort „Künstler“ nachdenken.

Die Schüler treffen Aussagen über Künstler. Sie präsentieren ihre Stellungnahmen

in kleinen Gruppen. Sie lernen, was erforderlich ist, um ein Künstler

zu werden. Es geht defi nitiv nicht nur um Talent.

Die Schüler untersuchen die Begriffe und Konzepte „Urheberrecht“ und „Eigentum“.

Anhand des Handbuchs für Teenager beantworten sie die Fragen

auf der Website und auf dem Arbeitsblatt 6.2. Sie müssen lernen, dass Kreativität

auch etwas mit Eigentum und entsprechenden Regelungen zu tun hat.

Die Schüler erstellen einen Film oder eine Präsentation von sich selbst als

Künstler.

Schüler von anderen Schulen ausfi ndig machen, die denselben

Unterrichtsplan verwendeten!

http://youtu.be/9uyDGEjv-vg

https://www.youtube.com/user/jacobcolliermusic

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ARBEITSBLÄTTER

1.1 Wenn ich alles tun könnte, was ich wollte

1.2 Zwei Seiten derselben Medaille I

1.3 Zwei Seiten derselben Medaille II

2.1 Hilfsmittel und Technologien für Pädagogen

3.1 Web-Hilfsmittel bei mathematischen Aktivitäten

3.2 Erstellung eines sicheren Passworts

3.3 Blogs/Wikis in der Mathematik

3.4 Facebook und mathematische Aktivitäten

4.1. Wo liegt die Wahrheit?

5.1 Michael Jackson „Privacy“

6.1 RAP IT UP

6.2 Der Künstler bist du


Arbeitsblatt 1.1

Wenn ich alles tun könnte, was ich wollte

Kapitel 1: Eigene Rechte und Pflichten online

Unterrichtsplan: Grundlegende Rechte im WWW**

Autor: Carsten Groene, Deutschland

Aufgabe: Wenn es keine Gesetze und Einschränkungen gäbe, sodass du alles tun könntest,

was würdest du tun? Schreibe mindestens 4 Dinge auf:

Aufgabe: Denke jetzt darüber nach, was deine Handlungen für andere Menschen/deine

Freunde bedeuten würden. Hätten sie für diese negative Folgen?

Aktivität 2: Betrachtung der Charta der Grundrechte der Europäischen Union

Eines der wichtigen juristischen Dokumente der EU ist die „Charta der Grundrechte der Europäischen

Union“ (http://www.europarl.europa.eu/charter/pdf/text_de.pdf). Lies Kapitel 1 „Würde

des Menschen“ und Kapitel 2 „FEinheititen“, und bestimme die Rechte, von denen du

glaubst, dass sie bei Nutzung des Internets am wichtigsten sind.

Aktivität 3: Ein erster Blick auf die WWW-Broschüre

Aufgabe: Nutze die Lesetechnik „Überfl iegen“ (http://www.aacc.edu/tutoring/fi le/skimming.

pdf), um dir einen Überblick über das Web-We-Want-Handbuch zu verschaffen und Kapitel

und Seiten zu bestimmen, die die folgenden Rechte aus der EU-Charta behandeln. Ein Recht

fi ndet sich häufig auf mehreren Seiten und in mehreren Kapiteln.

Recht Kapitel Seite

Art. 1 „Würde des Menschen“

Art.7 „Achtung des Privat- und Familienlebens“

Art 11 „Freiheit der Meinungsäußerung und Informationsfreiheit“

61


Arbeitsblatt 1.2

Zwei Seiten einer Medaille

Kapitel 1: Meine Rechte und Pflichten im

NetzUnterrichtsplan: Zwei Seiten einer Medaille

Autor: Carsten Groene, Deutschland

Aktivität 1: Rechte und Pflichten: Zwei Seiten einer Medaille?

Oftmals überschneiden sich verschiedene Rechte mit rechtlichen Verpfl ichtungen oder selbst

zwei Rechte prallen aufeinander. Wenn man die EU Charta der Grundrechte betrachtet (Link),

welche der wichtigen WWW Rechte könnten sich überschneiden? Fallen diese mit einer besonderen

Verantwortung zusammen? Ein Recht kann Thema in mehreren Fällen sein

Recht/

Kollission mit Kunst/Verantwortung, die daraus entsteht.

Art, 1 „Menschenwürde“

Art. 7 „Recht auf Privatsphäre“

Art 11 „Meinungsfreiheit“

Art. 13 „Freiheit der Kunst“

Aktivität 2: Fälle möglicher Verletzungen von Grundrechten

Aufgabe: Erstelle drei Fälle, ausgehend von deinen Rechercheergebnissen, in denen nach

deiner nationalen Gesetzgebung dein Recht möglicherweise verletzt wurde. Die Fälle sollten

mindestens ein richtiges und ein falsches Beispiel enthalten.

Fall 1

Fall 2

Fall 3

62


Arbeitsblatt 1.3 Zwei Seiten derselben Medaille II

Kapitel 1: Eigene Rechte und Pflichten online

Unterrichtsplan: Zwei Seiten derselben Medaille (II) ***

Autor: Carsten Groene, Deutschland

Aktivität 1: Eigene Rechte und Pflichten laut nationalen Gesetzen

Zu untersuchendes Recht aus der EU-Charta: Recht auf _________________(Art. Nr. )

Aufgabe: Die in der EU-Charta genannten Grundrechte werden durch die nationale Gesetzgebung

konkretisiert. Befasse dich mit den folgenden Teilen deiner nationalen Gesetzgebung:

• Verfassung insbesondere die Grundrechte

• Strafgesetze

• Urheberrecht

• Datenschutzgesetze

Suche nun nach Paragrafen, die sich auf positive oder restriktive Weise auf das dir zugewiesene

Grundrecht aus der EU-Charta beziehen.

Rechte

Pflichten

Ich darf Gesetz Paragraf

Ich muss/darf

nicht

Gesetz

Paragraf

1

2

3

4

63


Arbeitsblatt 2.1

Tools & Technologien für Lehrkräfte

Kapitel 2: „Information ist nicht Wissen

“, Albert Einstein, Unterrichtsplan: Zugang, Erstellen & Teilen

, Fernando Campos, Portugal

Die folgene Tabelle zeigt verschiedene Tools und Technologien, die von SchülerInnen und

LehrerInnen zum interaktiven Lernen genutzt warden können.

Aufgabe Ziele Open Source

oder erhältlich

unter bestimmten

Bedingungen

Unterstützung

mobiler

Endgeräte

FCToolkit

Bestimmung

1. Mind Maps Erstellen von Mind

Maps

Mit und ohne Teilen

und Kollaboration

1. Popplet

2. CMap Tools

3. Mindomo

4. FreeMind

1. Ja

2. Nein

3. Ja

4. Nein

Karte

2. Quiz Erstelle mehrere

Quiz-Arten

1. Kahoot

2. HotPotatoes

1. Ja

2. Nein

Herstellen

3. Socrative

3. Ja

4. Quizwriter

(kommerzielll)

5. Edmodo

4. Ja

5. Ja

3. Videokonferenz

Kommunikation

und Videoaufzeichnung

Erstelle eine Aufzeichnung

einer

Videokonferenz

Google Hangout Ja Kommunizieren

Kollaborieren

4. Video-Speicher Speichern und Teilen

von Videos

Youtube Ja Zeigen

5. kollaboratives

Schreiben

Gleichzeitiges

Schreiben von Texten

durch mehrere

Personen

TitanPad

Google docs

1. Ja

2. Ja

Kollaborieren

6. Aufnahme und

Refl ektion

Audioaufnahme

zur Refl ektion in

Gruppenarbeit

Voice thread

(kommerziell) TeamUp

1. Ja

2. Nein

Traum

Frage

Nachdenken

Erforschen

64


Aufgabe Ziele Open Source oder

unter bestimmten

Bedingungen

erhältlich

Einbindung

mobiler

Endgeräte

FCToolkit

designations

7. QR Codes Wie man QR-

Codes für Bildungszwecke

nutzt

http://goo.gl/AF7pPh

(Anmeldung erforderlich)

http://goo.gl/Ua9txH

(Anmeldung erforderlich)

Ja

Machen

Erforschen

8. Wiki Diskussion und

gemeinsame Präsentation

1. Google docs

2. pbworks

1. Ja

2. Ja

Kollaborieren

9. Webseiten Mit Schulgruppen/

Klassen Webseiten

für den privaten

oder öffentlichen

Gebrauch

erstellen

1. Google sites

2. Weebly

1. Nein

2. Ja

Zeigen

10. Blog Erstellen eines

Blogs

1. Blogger

2. WordPress

1. Ja

2. Ja

Zusammenarbeiten

Zeigen

Produktivitätstools

Tools: Textbearbeitung,

Präsentation,

Tabellenkalkulation

1. Libre Offi ce

2. Polaris Offi ce

3. Google Docs

1. Nein

2. Ja

3. Nein

Machen

Zeigen

12. Áudio Audioaufnahmen

machen und

bearbeiten

Audacity Nein Machen

Zeigen

13. Images Bildbearbeitung 1. Gimp

2. Inscape

3. Photoscape

1. Nein

2. Nein

3. Ja

Machen

Zeigen

14. Vídeo Bearbeitung und

Videos Player

1. VSDC Free Video

Editor

2. VLC

1. Nein

2. Ja

Machen

Zeigen

Augmented Reality

Aus QR-Codes Informationen

über

Dinge oder Orte

erstellen

1. Aurasma

2. Google Goggles

1. Ja

2. Ja

Machen

Zeigen

65


Arbeitsblatt 3.1

Web-Hilfsmittel bei mathematischen Aktivitäten

Kapitel 3: Eigenes Engagement im Internet

Unterrichtsplan: Mathe lernen 2.0 *-**

Autorin: Irina Vasilescu, Rumänien

Schritt 1: Web-Hilfsmittel bei mathematischen Aktivitäten

1. Welche der folgenden Hilfsmittel könnten deiner Meinung nach für mathematische Aktivitäten

nützlich sein (ja/nein)??

Blogs Wikis Spiele Twitter

E-Mail Facebook Chat oder ähnliche Apps

Suchmaschinen

Google Drive

2. Kannst du dir vorstellen, welche Vorteile die Nutzung dieser Hilfsmittel für mathematische

Aktivitäten im Vergleich zur persönlichen Interaktion bietet? Ein schüchterner Schüler könnte

es zum Beispiel als leichter empfi nden, seine Meinung über das Internet auszudrücken als vor

der Klasse.

3. Welche der folgenden Eigenschaften können Vorteile (V) bzw. Nachteile (N) der Nutzung

des Internets für den Mathematikunterricht und mathematische Aktivitäten sein?

• Sofortiger Zugriff auf Informationen

• Kommunikation über weite Entfernungen

• Gefahr von Viren/Spam

• Gefälschte Nutzerprofi le

• Große Menge an Bildungsressourcen

• Einfachere Kommunikation mit der Lehrkraft

Werbung

• Online-Üebersetzungs-Hilfsmittel

• Verbringen von viel Zeit im Haus

• Eigene Zeiteinteilung

• Höhere Sichtbarkeit

• Verständnis von Mitteilungen/Inhalten

4. Addiere die einzelnen Kategorien, und berechne das Verhältnis V/N. Ist

es größer oder kleiner als 1? Wie würdest du das Ergebnis interpretieren?

66


Arbeitsblatt 3.2

Erstellung eines sicheren Passworts

Kapitel 3: Eigenes Engagement im Internet

Unterrichtsplan: Mathe lernen 2.0 *-**

Autorin: Irina Vasilescu, Rumänien

Ein sicheres Passwort sollte:

• mindestens 8 Zeichen lang sein

• nicht deinen wahren Namen enthalten

• kein ganzes Wort enthalten

• sich erheblich von deinen anderen Passwörtern unterscheiden

• mindestens einen Großbuchstaben, einen Kleinbuchstaben, eine Zahl und ein Sonderzeichen

beinhalten

Aktivität: Nimm ein Wort, und ersetze einige Buchstaben durch Ziffern oder Zeichen, zum Beispiel

An@n@$ (aus „Ananas“).

Fragen:

Wie viele verschiedene Passwörter kannst du mit denselben 8 Zeichen erstellen?

Schritt 2: Spielen im Mathematikunterricht

Erstelle aus den Angaben im folgenden Absatz ein Balkendiagramm: „Die Lernenden erinnern sich

an nur 10 % des Gelesenen und 20 % des Gehörten. Wenn ein mündlicher Vortrag durch visuelle

Elemente ergänzt wird, steigt der Anteil auf 30 %, und wenn jemand während der Erklärung bei der

Ausführung einer Handlung beobachtet wird, auf 50 %. Die Lernenden erinnern sich allerdings an

90 %, „wenn sie eine Aufgabe selbst durchführen, sei es auch nur als Simulation.“

67


Glaubst du, dass Mehrspieler-Online-Spiele (MMO- oder MO-Spiele) auch Gefahren mit sich

bringen? Falls ja, nenne Beispiele.

Was ist deine schlimmste Erfahrung aufgrund von riskantem Verhalten bei Online-Spielen?

Was hättest du tun können, um diese Erfahrung zu vermeiden?

Wenn dich ein Online-Spielepartner bitten würde, sich im realen Leben mit ihm zu treffen oder

persönliche Informationen von dir anfordert, was würdest du tun?

68


Arbeitsblatt 3.3

Blogs und Wikis in Mathe

Kapitel 3: Mitmachen im Netz

Unterrichtsplan: Mathe 2.0 *-**

Autorin: Irina Vasilescu, Rumänien

1) Aktivität: Bringe die folgenden Aussagen eines Matheblogs in eine sinnvolle

Reihenfolge von 1 (nicht sinnvoll) bis 10 (sehr sinnvoll):

Erläuterungen zum Konzept/Glossar

Unterrichtsnotizen posten

Einbindung von Präsentationen und anderen Materialien.

Ankündigungen

Probleme aus der Praxis

Teamwork in der Klassengemeinschaft oder mit anderen Schulen

Fallstudien

Mathe mit Anwendungsbezug

“Problem der Woche”

Űberprüfung

Einige Regeln zum sinnvollen Umgang mit Blogs:

• Poste niemals persönliche Daten oder Bilder auf deinem Blog, auch nicht in deinem Profil.

• Vergesse nie die Urheberrechte

• Denke daran, dass deine Posts öffentlich zugänglich und deshalb für Lehrer und Eltern

sichtbar sind, und dass sie geteilt werden können.

• Wähle bei der Kommentarfunktion eine Überprüfung durch den ModeratorIn bevor diese

veröffentlicht werden.

• Denk’ nach bevor du postest, egal ob auf deinem Blog oder in einem Kommentar.

• Informiere dich, wie man unangenehme Nutzer meldet oder blockiert.

• Teile niemals deine Anmeldedaten.

• Falls mehrere Autoren zu deinem Blog beitragen: Gib allen entsprechende Teilrechte.

• Sei online genau so höfl ich beim Feedback geben wie im Klassenzimmer. Achte darauf,

konstruktives und faires Feedback zu geben.

• Falls du auf deinem Computer etwas siehst, das dort nicht sein sollte, erzähle es sofort

deinen Eltern oder einem Lehrer.

2) Aktivität: Arbeitet in Paaren und entwickelt weitere Regeln, die ihr auf ein Flipchart

schreibt. Wähle nun die zehn sinnvollsten Regeln aus und erstelle den Blogger

Decalogue.

69


Arbeitsblatt 3.4

Facebook und mathematische Aktivitäten

Kapitel 3: Eigenes Engagement im Internet

Unterrichtsplan: Mathe lernen 2.0 *-**

Autorin: Irina Vasilescu, Rumänien

Aktivität 1: Gehe davon aus, dass das Alter der Facebook-Nutzer laut Statistik wie folgt

verteilt ist. Erstelle zur Veranschaulichung ein Tortendiagramm.

Altersgruppe

Prozentsatz

13-17 14,8 %

18-24 32,3 %

25-34 26,6 %

35-44 13,2 %

44-54 7,2 %

55-64 3,5 %

64+ 2,4 %

Aktivität 2: Beantworte die folgenden Fragen:

Wie häufi g prüfst du deine Facebook-Neuigkeiten?

Wofür nutzt du Facebook? Vorschläge: Chatten, Fotos posten, in Kontakt mit meinen Freunden

bleiben, wichtige Ereignisse in meinem Leben veröffentlichen, Fotos hochladen, spielen

etc.

Nenne 5 Informationen über dich, die nicht in deinem Profi l veröffentlicht werden sollten.

70


Hast du Facebook jemals für schulische Aktivitäten genutzt?

Glaubst du, es würde sich dafür eignen? Wie?

Wähle die 3 besten Ideen aus der Liste aus, wie du Facebook für mathematische Aktivitäten

nutzen könntest:

• Eine Klassengruppe zum Teilen von Informationen und zur Übernahme von Arbeitsaufträgen

• Veranstaltungen planen

• In Gruppen arbeiten

• Notizen für Schüler posten, die den Unterricht versäumten

• Multimedia-Ressourcen teilen

• Zurückhaltendere, stillere Schüler einbeziehen

• Erinnerungen, Ankündigungen, bevorstehende Termine

• Bildungs-Apps verwenden

• Schüler besser vernetzen

• Mit anderen Schulen zusammenarbeiten

• Umfragen durchführen

Kennst du mathematikbezogene Facebook-Seiten?

Verfasst in Gruppen 5 Netiquette- und Sicherheitsregeln für eine mathematische Facebook-Gruppe.

71


Arbeitsblatt 4.1

Wo liegt die Wahrheit?

Kapitel 4: Bildung der eigenen Identität

Unterrichtsplan: Meine (wahre) Identität**

Autorin: Martina Kupilíková, Tschechien

Um deine eigene Identität besser einschätzen zu können, fülle die folgenden Tabellen

individuell aus.

Wer bin ich (offl ine)? Wer bin ich (offl ine)? Wer bin ich (offl ine)?

Freundlich Freundlich Freundlich

Nett Nett Nett

Anständig Anständig Anständig

Mutig Mutig Mutig

Böse Böse Böse

Gehässig Gehässig Gehässig

Gewissenhaft Gewissenhaft Gewissenhaft

Trage in die nächste Tabelle fünf Eigenschaften von dir ein.

Wer bin ich (offl ine)? Wer bin ich (offl ine)? Wer bin ich (offl ine)?

Besprich deine Antworten nun mit einem oder zwei Mitschülern. Kennt ihr euch wirklich so gut,

wie ihr dachtet? Kommst du der Person, die du sein möchtest, am nächsten, wenn du online

oder offline bist?

72


Arbeitsblatt 5.1

Michael Jackson “Privacy”

Kapitel 5: Privatsphäre, mein wertvollster Besitz

Unterrichtsplan: Michael Jackson “Privacy”

Autorin: Miguela Fernandes, Portugal

Was ist die Botschaft des Liedes?

Erkläre, inwiefern die Botschaft des Liedes mit dem Internet zu tun hat?

Nenne Beispiele aus dem Alltag, die ähnlich sind wie in dem Song.

“Now she get no second chance, she just ridiculed and harassed

Please tell me why

No there’s a lesson to learn, respect’s not given, it’s earned

Stop maliciously attacking my integrity”

73


Arbeitsblatt 6.1

RAP-IT-UP

Kapitel 6: Der Künstler in dir

Unterrichtsplan: RAP-IT-UP**

Autorin: Angela Capezzuto, Italien

Hinweis: Die Schüler sollten in Gruppen arbeiten, aber jeder muss die Aufgaben in diesem

Arbeitsblatt selber vervollständigen, um individuell vom Lehrer bewertet zu werden!

Teil 1:

Bist du ein Internetpirat?

Verletzung des

Urheberrechts.

Es ist nicht immer leicht zu verstehen, wenn etwas durch das Urheberrecht

geschützt ist und wie urheberrechtlich geschützte Elemente in gesetzmäßiger

Weise verwendet werden können.

Teste dein Wissen sind die folgenden Beispiele Urheberrechtsverletzungen?

Ja

Ja

Ja

Ja

Ja

Ja

Ja

Ja

Ja

Ja

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Streaming von Songs online, die Vereinbarungen mit den Urheberrechtsinhaber

haben (z.B. Spotify).

Hochladen von Bildern (mit oder ohne der Gutschrift des Besitzers).

Herunterladen von iTunes.

Hochladen eines Videos, welches du während eines Konzertes aufgenommen

hast, obwohl auf dem Konzert Ticket stand das Videoaufnahmen während des

Konzertes verboten sind.

Veröffentlichung eines fremden Blog-Eintrages mit beigefügten Link, zu dem

entsprechenden Blog, auf deiner Webseite, ohne das du dir die Erlaubnis des

eigentlichen Verfassers eingeholt hast.

Anschauen eines Konzert Videos, dass von jemand anderen ins Netz gestellt

wurde, obwohl die Aufnahme von Videos auf dem Konzert untersagt war.

Hochladen eines Fotos von einem Konzert, bei dem die Aufnahme von Videos

untersagt war.

Das Hochladen von populären Songs auf deiner eigenen Webseite oder in

Sozialen Netzwerken.

Das Hochladen von Bildern berühmter Persönlichkeiten in öffentlichen Plätzen,

die du selber gemacht hast.

Re-post eines gesamtes Artikels mit Gutschrift des Autors und Link (ohne

Genehmigung).

Wenn du fertig bist, check die Antworten auf www.webwewant.eu (Seite 43). Teile

die Ergebnisse mit dem Rest der Klasse. Was beuten die Ergebnisse für dich?

74


Teil 2:

Dürfen andere

alles mit deinen

Werken machen?

Material hochladen.

Welche Art von Material

Material hochgeladen:

Was dich stört:

Teil 3:

Inwiefern und

wie weit kannst

du deine Materialien

schützen?

Besuche die Creative Commons-Webseite unter http://creativecommons.org/

licences und beantworte die Fragen, über die Beudeutung der Logos, und welche

Berechtigungen du hast, um die Materialien zu benutzen.

Wie darfst du das veröffentlichte Material mit den folgenden Logos verwenden

(verwende deine eigenen Wörter! - Nicht kopieren und einfügen!)

Die Creative Commons

Webseite

Welche urheberrechtlich freien Webseiten mit Materialien, die von

Creative Commons angeboten werden kannst du verwenden?

75


Teil 4:

Die Aufgabe

(S.1)

Höre dem LehrerInn zu während er die nächste Aufgabe erklärt und die Materialien

die benötigt werden vorstellt. (Sie/Er wird die Situation erklären).

Wählen mit deinem Partner(n) ein Land (Die Liste wird vom LehrerInn zur Verfügung

gestellt).

b. Nun beginne mit dem ersten Buchstaben des gewählten Landes, bis zum

Letzten, und schreibe alle Nomen oder Verben auf, die du mit dem Land in

Verbindung bringst:

Buchstabe Buchstabe Buchstabe Buchstabe Buchstabe Buchstabe

Deine Quelle könnte www.wordreference.com sein, falls du eine Internetverbindung

hast, ansonsten verwende ein zweisprachiges Wörterbuch. Du brauchst

keine schweren oder komplexen Wörter zu benutzen!

c. Für SchülerInnen die rappen oder die Off-Stimme während Ihrer Vorstellung

benutzen. Schreibe deine Wahl auf:

Buchstabe Buchstabe Buchstabe Buchstabe Buchstabe Buchstabe

d. Schreibe dein Gedicht auf, dass du mit Hilfer von Tabelle b. verfasst hast und

entscheide wer rappen und wer aufnehnem soll.

76


oder

Schreibe ein Gedicht das du während der Präsentation rappen wirst

(für die Off-Stimme), wer gestaltet und wer präsentiert die Folien.

Quellenangabe von Bildern/Musik/anderen Materialien aus dem Internet:

e. Die C.C. Lizenz die werblich am Besten zu deiner Anzeige passt.

Schreibe den Grund für deine Lizenz Wahl auf.

77


Arbeitsblatt 6.2

Der Künstler bist du

Kapitel 6: Der Künstler in dir

Unterrichtsplan: Der Künstler in dir! **

Autor: Frans Nieuwenhuyzen, Niederlande

Letzte Woche sah ich mir einige Videos auf YouTube an, als ich auf einen großartigen

jungen Künstler stieß. Er spielte Schlagzeug wie ein Profi , wirklich unglaublich.

Das musst du dir ansehen. Sein Name ist: Avery Molek. Das ist echt der beste

Künstler, den ich jemals gesehen habe!

So könnte ein typisches Gespräch verlaufen, das du letzte Woche oder heute Morgen geführt

hast. Vielleicht hast du ja gerade auf deinem Smartphone oder deinem Computer nachgesehen,

ob es den jungen Mann wirklich gibt (mach es ruhig!). Redet ihr oft über Künstler? Kennst

du einen Künstler persönlich? Schreibe die Namen von mehreren Künstlern auf, die du persönlich

oder sonst kennst, und auch, um welche Art von Künstlern es sich dabei handelt.

Name:

Art des Künstlers:

Vielleicht sind die Namen der Künstler, die du aufgeschrieben hast, weltweit bekannt. Kennst

du auch regionale Künstler? Schreibe ihre Namen auf. Um welche Art von Künstlern handelt

es sich dabei?

Name:

Art des Künstlers:

Es ist immer toll, Künstlern zuzusehen. Doch warum ist das eigentlich so faszinierend?

Die meisten Künstler sind etwas Besonderes. Sie haben ein spezielles Talent oder eine spezielle

Begabung. Sie können sich dafür glücklich schätzen. Träumst du manchmal davon, so

eine besondere Begabung zu besitzen? Welche Art Künstler wärst du gern?

Im Internet findest du viele Informationen über deinen Lieblingskünstler. Fertigt zu zweit eine

Collage über euren Lieblingskünstler an. Ihr könnt euer Smartphone verwenden oder eine

Präsentation auf dem Computer erstellen.

78


Auf deinem Smartphone könntest du die App

Pic Collage verwenden. (http://pic-collage.com/)

Auf deinem Computer könntest du PowerPoint, Google Präsentationen, Prezi oder Animoto

nutzen. Suche im Internet danach.

Legt die fertigen Collagen einem anderen Team vor.

Denke einen Moment lang über das Wort „Künstler“ nach. Du hast eine Menge über Künstler

geschrieben. Hier fi ndest du eine Auswahl von Wörtern im Zusammenhang mit Künstlern.

Verfasse eine oder zwei Aussagen mit den angegeben Wörtern.

kreieren Technik spielen Glück aufführen

arbeiten lernen Talent Fertigkeiten Hobby

Lege deine Aussage(n) einer Gruppe von vier Schülern vor.

Führe eine Internetsuche nach „Wie werde ich Künstler“ durch. Schreibe mindestens vier Dinge

auf, die du darüber erfahren hast, wie „man Künstler wird“.

Hinweise:

Achte bei der Nutzung von Bildern, Filmen oder Tönen darauf, dass die Quelle der Inhalte legal ist

und du sie für deine Collage verwenden darfst. Wenn du in Google nach Bildern suchst, klicke auf

„Suchoptionen“, und sieh dir die Optionen unter „Nutzungsrechte“ an. Wähle dann die zutreffende

Beschreibung aus dem Menü. So kannst du sichergehen, dass die Bilder legal sind.

Wer ist Künstler?

Ein Künstler ist auch jemand, der Dinge kreiert. Man muss also nicht unbedingt Klavier

spielen können, um ein Künstler zu sein. Wie kann ein Bäcker künstlerisch tätig sein? Oder

ein Gärtner? Oder ein Spieleprogammierer?

Bäcker:

Gärtner:

Spieleprogammierer:

Vielleicht fallen dir ein oder zwei Berufe ein, die dir gefallen würden und bei denen du dich

auch künstlerisch betätigen kannst. Schreibe ein paar Ideen auf!

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Wenn du gerne Musik, Videos oder Fotos machst, ist es sehr einfach, deine Werke weiterzugeben.

Derjenige, der etwas schafft, ist der Eigentümer des Werks. Im Internet ist es sehr einfach, etwas

weiterzugeben, was man nicht selbst geschaffen hat. Es lohnt sich, mal darüber nachzudenken.

Rufe die Website Web We Want auf, und lade das Handbuch herunter. Lies die Texte in Kapitel

6, und mache alle Aufgaben.

Wenn du dann alles über das Urheber- und Eigentumsrecht weißt, kannst du folgende Fragen

beantworten:

1. Welche der folgenden Handlungen sind illegal?

a. Songs aus Online-Diensten, die Verträge mit den Urheberrechtsinhabern haben, streamen

b. Download von iTunes

c. Ansehen eines Videos, das jemand anderer bei einem Auftritt aufnahm, wo angegeben

war, dass Videoaufzeichnungen untersagt sind

d. Songs von Diensten streamen oder herunterladen, die keinen Vertrag mit den Urheberrechtsinhabern

haben

2. Ist es legal, ohne Genehmigung einen kompletten Artikel zu posten, wenn du den Autor

nennst und einen Link zum Original angibst?

Bist du auch ein Künstler?

Wie sieht der Künstler in dir aus? Du hast viel über Künstler gelernt. Jetzt musst du dir klarmachen,

welche Art von Künstler du bist. Bist du Musiker, Tänzer oder Schauspieler, oder liebst du es,

Bilder, Gemälde oder Skulpturen anzufertigen? Bist du ein Meister im Pferdereiten, Kochen oder

Programmieren?

Schreibe einige Talente auf, die du besitzt. Du musst nicht der oder die Beste sein! Es geht

nur um dich:

Erstelle einen Selfie-Film oder eine Präsentation über deine Künstlerpersönlichkeit.

Für den Film kannst du dein Smartphone (wenn du eines hast) oder eine Videokamera verwenden.

Drehe einen kurzen Clip von dir als Künstler. Denke daran: Du musst nicht Klavier

spielen. Auch wenn du ein Künstler im sportlichen Bereich bist, ist das großartig. Hauptsache,

du fi lmst dich in Aktion!

Lade deinen Film auf YouTube hoch, und versehe ihn mit dem Tag „artistinme“. Nutze einen

der YouTube-Soundtracks, um deinen Film mit Musik zu unterlegen.

Für eine Präsentation kannst du eines der oben genannten Programme verwenden.

Auflistung der Bilder und URLs:

https://openclipart.org/image/300px/svg_to_png/3989/JPortugall_icon_microphone.png (keine Registrierung erforderlich)

https://openclipart.org/detail/25595/Brush-by-Andy (keine Registrierung erforderlich)

http://pixabay.com/nl/youtube-multimedia-media-buis-344105/ (keine Registrierung erforderlich)

80


Benötigen Sie Informationen oder Rat?

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Österreich www.saferinternet.at

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Mitwirkende

Erstellung:

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In Zusammenarbeit mit dem Insafe-Netzwerk und mit Unterstützung von Google und Liberty

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Erstellt im Jahr 2015

Design: Iddifix

Urheberrecht

Titel: Web We Want Handbuch für Pädagogen

ISBN-NUMMER: 9789491440878

EAN: 9789491440878

Copyright: Dieses Werk unterliegt den Bedingungen einer Creative Commons Attribution 4.0

International (CC BY 4.0)

Works 3.0 Unported-Lizenz. Eine Kopie dieser Lizenz fi nden Sie unter:

https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

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