FPÖ in Verhandlung mit der „neuen ÖVP"
Freiheitliche nehmen Sebastian Kurz´Angebot zu Koalitionsverhandlungen an
Freiheitliche nehmen Sebastian Kurz´Angebot zu Koalitionsverhandlungen an
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Nr. 43 . Freitag, 27. Oktober 2017<br />
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<strong>FPÖ</strong> geht <strong>mit</strong> Udo Landbauer<br />
<strong>in</strong> die Landtagswahl 2018<br />
Der Erfolg bei <strong>der</strong> Nationalratswahl zog e<strong>in</strong>e Personalrochade bei<br />
Nie<strong>der</strong>österreichs Freiheitlichen für die Landtagswahl im Jänner<br />
2018 nach sich. Da Landesobmann Walter Rosenkranz im<br />
Bund unabkömmlich ist, wird die <strong>FPÖ</strong> <strong>mit</strong> Udo Landbauer<br />
als Spitzenkandidat <strong>in</strong> die Landtagswahl ziehen. S. 13<br />
Foto: <strong>FPÖ</strong> Nie<strong>der</strong>österreich<br />
<strong>FPÖ</strong> <strong>in</strong> <strong>Verhandlung</strong><br />
<strong>mit</strong> <strong>der</strong> <strong>„neuen</strong> ÖVP“<br />
Freiheitliche nehmen Sebastian Kurz‘ Angebot zu Koalitionsgesprächen an<br />
S. 2/3<br />
Fairness für Österreicher<br />
am Arbeitsmarkt!<br />
Foto: NFZ<br />
Bekämpfung <strong>der</strong> Arbeitslosigkeit ist für <strong>FPÖ</strong> Koalitions-Knackpunkt – S. 4/5<br />
PARLAMENT<br />
AUSSENPOLITIK<br />
WIEN<br />
MEDIEN<br />
SPÖ <strong>in</strong> Opposition<br />
Merkels Versprecher<br />
Auslän<strong>der</strong>krim<strong>in</strong>alität<br />
L<strong>in</strong>ke Hysterie<br />
Nachdem die SPÖ ihren Führungsanspruch<br />
verloren hat, wird<br />
sie <strong>in</strong> die Opposition gehen, kündigte<br />
<strong>der</strong> abgewählte SPÖ-Kanzler<br />
Christian Kern an. Bei <strong>der</strong> Neuausrichtung<br />
<strong>der</strong> Partei vertraut er, wie<br />
schon im Wahlkampf, nur auf se<strong>in</strong>e<br />
engsten Vertrauten. S. 7<br />
Im Wahlkampf hat die deutsche<br />
Bundeskanzler<strong>in</strong> Angela Merkel<br />
überraschend angekündigt, sich für<br />
e<strong>in</strong> Ende <strong>der</strong> Beitrittsverhandlungen<br />
<strong>mit</strong> <strong>der</strong> Türkei e<strong>in</strong>zusetzen. Auf<br />
dem EU-Gipfel nach <strong>der</strong> Wahl hat<br />
sie, wenig überraschend, davon<br />
wie<strong>der</strong> Abstand genommen. S. 8/9<br />
Angesichts <strong>der</strong> nahezu täglichen<br />
Schlägereien und Messerstechereien<br />
ausländischer Krim<strong>in</strong>eller<br />
mahnt die <strong>FPÖ</strong> e<strong>in</strong> Sicherheitskonzept<br />
von <strong>der</strong> rot-grünen Stadtregierung<br />
e<strong>in</strong>. Härtere Strafen und<br />
die Abschiebung krim<strong>in</strong>eller Auslän<strong>der</strong><br />
werden gefor<strong>der</strong>t. S. 11<br />
Die überraschende Ablöse des<br />
Chefredakteurs <strong>der</strong> „Wiener Zeitung“<br />
löste unter Journalisten und<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> l<strong>in</strong>ken Szene e<strong>in</strong>e erste „Anti-Schwarz-Blau“-Hysterie<br />
aus, da<br />
sie hier ihr „erstes Opfer“ <strong>der</strong> herbeigeschriebenen<br />
neuen Koalition<br />
vermuteten. S. 14
2 Innenpolitik<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Foto: NFZ<br />
Andreas Rutt<strong>in</strong>ger<br />
andreas.rutt<strong>in</strong>ger@fpoe.at<br />
AUS DER<br />
REDAKTION<br />
Die SPÖ, also ihr Parteichef<br />
Christian Kern, kiefelt schwerer<br />
an <strong>der</strong> Wahlnie<strong>der</strong>lage, als man<br />
von e<strong>in</strong>em Demokraten erwarten<br />
könnte. Er agiert, wie es se<strong>in</strong>e<br />
Wahlkampfberater beschrieben<br />
haben: als „Pr<strong>in</strong>zess<strong>in</strong>“ <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>em<br />
„Glask<strong>in</strong>n“.<br />
Nix is fix<br />
So klammert sich Kern ernsthaft<br />
an die l<strong>in</strong>ke Verschwörungstheorie,<br />
dass e<strong>in</strong>e schwarz-blaue<br />
Koalition „ke<strong>in</strong> Zufall“, son<strong>der</strong>n<br />
von ÖVP-Chef Sebastian Kurz<br />
seit 18 Monaten vorbereitet worden<br />
sei. An die <strong>FPÖ</strong> richtete er<br />
den freundschaftlichen Rat: „Ich<br />
wünsche jedem <strong>mit</strong> so e<strong>in</strong>em Koalitionspartner<br />
viel Spaß.“<br />
Nach <strong>der</strong> Rauswahl <strong>der</strong> Grünen<br />
aus dem Parlament und dem<br />
angekündigten Gang <strong>der</strong> SPÖ <strong>in</strong><br />
Opposition rufen ihre l<strong>in</strong>ken, um<br />
ihre Subventionen bangenden<br />
Schwadroneure nach e<strong>in</strong>er außerparlamentarischen<br />
Opposition,<br />
also dem Protest gegen e<strong>in</strong>e demokratische<br />
Wahl auf <strong>der</strong> Straße.<br />
Vere<strong>in</strong>e wie „SOS-Mitmensch“<br />
o<strong>der</strong> die „Plattform Radikale L<strong>in</strong>ke“<br />
haben bereits ihre „Nazikeulen-Parolen“<br />
aus dem Jahr 2000<br />
ausgegraben.<br />
Diese Überzeugung <strong>der</strong> L<strong>in</strong>ken,<br />
die e<strong>in</strong>e Koalition von ÖVP<br />
und <strong>FPÖ</strong> bereits als ausgemacht<br />
ansehen, lässt e<strong>in</strong>en Aufschluss<br />
auf ihre Analysefähigkeiten zu<br />
– die schon zu ihrer Wahlnie<strong>der</strong>lage<br />
geführt hat. Denn <strong>in</strong> Sachen<br />
direkter Demokratie, Kammerzwang,<br />
Steuerreform, E<strong>in</strong>wan<strong>der</strong>ung<br />
o<strong>der</strong> Europapolitik trennen<br />
<strong>FPÖ</strong> und ÖVP noch Welten.<br />
Sebastian Kurz hat nur die<br />
Überschriften des <strong>FPÖ</strong>-Wahlprogramms<br />
kopiert, nicht aber die<br />
detaillierten Lösungsvorschläge,<br />
die <strong>der</strong> alten ÖVP durch Mark<br />
und Be<strong>in</strong> gehen. Also: Nix is fix.<br />
Ergebnis soll „Feiertag für Ö<br />
Freiheitliche wollen ergebnisorientierte <strong>Verhandlung</strong>en über Regierungsp<br />
Die <strong>FPÖ</strong> hat das <strong>Verhandlung</strong>sangebot von ÖVP-Chef Sebastian<br />
Kurz angenommen. „Die <strong>FPÖ</strong> strebt ke<strong>in</strong>e Regierungsbeteiligung<br />
als Selbstzweck an, uns geht es ausschließlich um Österreich“, erklärte<br />
Bundesparteiobmann HC Strache. Daher werde man „seriöse und<br />
ehrliche Gespräche“ <strong>mit</strong> <strong>der</strong> ÖVP führen, aber ohne Zeitdruck.<br />
<strong>FPÖ</strong>-Bundesparteiobmann HC<br />
Strache hat die E<strong>in</strong>ladung von<br />
ÖVP-Chef Sebastian Kurz zu Regierungsbildungsgesprächen<br />
angenommen<br />
und am Dienstag<br />
Nach<strong>mit</strong>tag bereits se<strong>in</strong> Generalverhandlungsteam<br />
präsentiert:<br />
Neben ihm selbst werden Generalsekretär<br />
Herbert Kickl, Vizeparteichef<br />
Norbert Hofer, Klubdirektor<br />
Norbert Nemeth und die<br />
Abgeordnete Anneliese Kitzmüller<br />
das Hauptverhandlungsteam stellen.<br />
Diesem sollen weitere Untergruppen<br />
für die jeweiligen <strong>in</strong>haltlichen<br />
Bereiche unterstellt werden.<br />
Die <strong>Verhandlung</strong>en haben auf<br />
Wunsch <strong>der</strong> Freiheitlichen bereits<br />
Mittwoch zu Mittag begonnen. Das<br />
habe er <strong>mit</strong> ÖVP-Chef Kurz telefonisch<br />
abgeklärt, betonte HC Strache.<br />
Kassasturz am Beg<strong>in</strong>n<br />
Am Beg<strong>in</strong>n <strong>der</strong> Gespräche soll es<br />
e<strong>in</strong>en Kassasturz geben. Die Freiheitlichen<br />
wollen e<strong>in</strong>e „Bestandsaufnahme“<br />
und Informationen über<br />
die Budgetsituation und e<strong>in</strong>en Innenblick<br />
auf die M<strong>in</strong>isterien, <strong>der</strong><br />
ihnen bisher als Oppositionspartei<br />
verweigert worden ist.<br />
„Das wird <strong>der</strong> erste Schritt se<strong>in</strong>,<br />
<strong>der</strong> aber nicht zw<strong>in</strong>gend zu e<strong>in</strong>em<br />
positiven Abschluss <strong>der</strong> Gespräche<br />
SPITZE FEDER<br />
Kernspaltung <strong>in</strong> <strong>der</strong> SPÖ.<br />
führen muss“, erklärte <strong>der</strong> <strong>FPÖ</strong>-Obmann.<br />
Es gebe <strong>mit</strong> <strong>der</strong> ÖVP zwar<br />
„geme<strong>in</strong>same Schnittmengen, aber<br />
auch deutliche Unterschiede“ und:<br />
„Die Regierungsbeteiligung ist für<br />
uns ke<strong>in</strong> Selbstzweck.“<br />
E<strong>in</strong>e schwarz-blaue Regierung<br />
werde es am Ende <strong>der</strong> Gespräche<br />
nur geben, wenn auch freiheitliche<br />
Inhalte im Regierungsprogramm<br />
stünden und umgesetzt werden.<br />
„Wir werden sehen, ob die ÖVP<br />
bereit ist, da <strong>mit</strong>zugehen“, dämpfte<br />
HC Strache die Euphorie auf e<strong>in</strong>e<br />
schnelle E<strong>in</strong>igung.<br />
Die <strong>FPÖ</strong> werde auf jeden Fall<br />
auf „seriöse und ehrliche Gespräche“<br />
pochen, betonte <strong>der</strong> <strong>FPÖ</strong>-<br />
Chef: „An Schmeicheleien s<strong>in</strong>d wir<br />
nicht <strong>in</strong>teressiert.“<br />
<strong>FPÖ</strong> bleibt EU-kritisch<br />
Auf die von Sebastian Kurz<br />
verlangte „pro-europäische Ausrichtung“<br />
<strong>der</strong> Regierungspolitik<br />
antwortete <strong>FPÖ</strong>-Generalsekretär<br />
Herbert Kickl <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>er Metapher.<br />
Das Verhältnis <strong>der</strong> Freiheitlichen<br />
zu Europa sei wie <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Liebe:<br />
„Wenn man jemanden liebt, heißt<br />
das nicht, dass man immer zu ihm<br />
lieb ist.“<br />
Manchmal sei e<strong>in</strong>e gewisse<br />
Strenge und Kritik notwendig, „um<br />
dieser Zuneigung gerecht zu wer-<br />
Foto: NFZ<br />
HC Strache betonte <strong>mit</strong> den zwei Mitg<br />
meth, dass die <strong>FPÖ</strong> ergebnis- und nich<br />
den, als wenn man aus purer Verliebtheit<br />
handelt“.<br />
Zudem habe die ÖVP als langjährige<br />
Regierungspartei e<strong>in</strong>e Art<br />
„Heimvorteil“. „Die ÖVP wohnt<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Gegend, <strong>in</strong> die wir erst h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>kommen.<br />
Wir s<strong>in</strong>d nicht ortskundig“,<br />
erklärte Kickl. Daher<br />
lasse man sich nicht unter Druck<br />
setzen, we<strong>der</strong> <strong>in</strong>haltlich noch zeitlich.<br />
„Es gibt ke<strong>in</strong>en Grund für<br />
überhastete <strong>Verhandlung</strong>en. Wir<br />
wollen selbstverständlich zügig<br />
verhandeln, aber nicht überstürzt“,<br />
stellte dazu auch <strong>FPÖ</strong>-Obmann HC<br />
Strache klar. Für die <strong>FPÖ</strong> sei da<strong>mit</strong><br />
IMPRESSUM<br />
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des Freiheitlichen Parlamentsklubs.
Nr. 43 Freitag, 27. Oktober 2017<br />
g<br />
sterreich“ se<strong>in</strong><br />
rogramm ohne jeden zeitlichen Druck<br />
KURZ UND BÜNDIG<br />
Foto: NFZ<br />
Schlupflöcher schließen<br />
Innenpolitik 3<br />
Rund 170.000 Entsendungen gab es 2016,<br />
2015 waren es rund 150.000 und da<strong>mit</strong> alle<strong>in</strong><br />
vor zwei Jahren schon um 124.000 mehr<br />
als 2011. „Die Entwicklung zeigt also stetig<br />
nach oben. In Wahrheit entledigen sich auf<br />
dem Weg <strong>der</strong> Entsendung etliche Staaten<br />
auch ihrer eigenen Arbeitsmarktprobleme.<br />
Diese Schlupflöcher s<strong>in</strong>d zu schließen“, so<br />
<strong>FPÖ</strong>-Sozialsprecher Herbert Kickl (Bild).<br />
Die sogenannte Arbeitnehmerfreizügigkeit<br />
habe sich daher zu e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>bahnstraße zum<br />
Nachteil Österreichs entwickelt.<br />
lie<strong>der</strong>n des Generalverhandlungsteams, Herbert Kickl und Norbert Net<br />
term<strong>in</strong>orientiert <strong>in</strong> die Koalitionsgespräche <strong>mit</strong> <strong>der</strong> ÖVP gehen werde.<br />
För<strong>der</strong>gel<strong>der</strong> ohne Klubstatus<br />
Am 15.Oktober wurden die Grünen aus<br />
dem Parlament gewählt und dürften daher<br />
normalerweise auch ke<strong>in</strong>e Klubför<strong>der</strong>gel<strong>der</strong><br />
mehr erhalten. Die Parlamentsdirektion sieht<br />
das aber an<strong>der</strong>s und will die För<strong>der</strong>gel<strong>der</strong><br />
trotzdem ausbezahlen. Die Grünen könnten<br />
so zum<strong>in</strong>dest e<strong>in</strong>en Grundbetrag von 174.280<br />
Euro lukrieren. Die <strong>FPÖ</strong> schließt sich dieser<br />
Me<strong>in</strong>ung nicht an. Dort vertritt man den<br />
Standpunkt, dass e<strong>in</strong> Nationalratsklub e<strong>in</strong>e<br />
Grundvoraussetzung für den Anspruch auf<br />
Klubför<strong>der</strong>gel<strong>der</strong> sei.<br />
Foto: NFZ<br />
<strong>der</strong> von ÖVP-Chef Sebastian Kurz<br />
gewünschte Abschlussterm<strong>in</strong> „vor<br />
Weihnachten“ nicht „die zeitliche<br />
rote L<strong>in</strong>ie“.<br />
Wie türkis ist die ÖVP?<br />
Kritisch zeigte sich Generalsekretär<br />
Kickl gegenüber dem <strong>Verhandlung</strong>spartner<br />
ÖVP. Er sei gespannt,<br />
ob bei <strong>der</strong> Volkspartei „das<br />
neue Türkis o<strong>der</strong> das alte Schwarz“<br />
bei den Gesprächen dom<strong>in</strong>ieren<br />
werde. Die von den Österreichern<br />
<strong>mit</strong> dem Wahlergebnis geschaffenen<br />
Voraussetzungen seien gut.<br />
Daher müssten die <strong>Verhandlung</strong>en<br />
„<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Klima des Respekts,<br />
des Vertrauens und auf Augenhöhe“<br />
über die Bühne gehen, erklärte<br />
Kickl.<br />
Er betonte aber, dass man sich<br />
von <strong>der</strong> ÖVP nicht unter Druck<br />
setzten lassen werde. Er sei zwar<br />
„e<strong>in</strong> Freund von Tempo und Geschw<strong>in</strong>digkeit“,<br />
man werde aber<br />
lieber zwei bis drei Wochen <strong>in</strong>tensiver<br />
verhandeln, bevor man<br />
auf Qualität und Inhalte verzichte:<br />
„Wenn Feiertage als Zielvorgaben<br />
verkündet werden, dann wollen wir<br />
so verhandeln, dass das Ergebnis<br />
e<strong>in</strong> Feiertag für Österreich wird.“<br />
Arbeitende Bürger unterstützen<br />
Die Gleichstellung von Arbeiter und Angestellten<br />
sei laut <strong>der</strong> <strong>FPÖ</strong> e<strong>in</strong> Freudentag.<br />
„Die Gleichstellung von Arbeitern und Angestelten<br />
ist von historischer Dimension und<br />
es sei bezeichnend, dass die ÖVP dagegen<br />
gestimmt hat“, erklärte <strong>FPÖ</strong>-Tourismussprecher<br />
Gerald Hauser (Bild). Das bedeute e<strong>in</strong>e<br />
Ersparnis für Unternehmen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Höhe von<br />
70 Millionen Euro, während die Gleichstellungs-Kosten<br />
für die Tourismuswirtschaft<br />
rund 30 Millionen Euro betragen. „Wir wollen<br />
weitere Entlastungen durchführen, die<br />
<strong>FPÖ</strong> steht h<strong>in</strong>ter <strong>der</strong> arbeitenden Bevölkerung“,<br />
versicherte Hauser.<br />
AUFSTEIGER<br />
ABSTEIGER<br />
Foto: NFZ<br />
Foto: NFZ<br />
Foto: NFZ<br />
Der nie<strong>der</strong>österreichische Jung-<br />
<strong>FPÖ</strong>-Landtagsabgeordnete Udo<br />
Landbauer, <strong>der</strong> als Spitzenkandidat<br />
die Freiheitlichen <strong>in</strong> die Landtagswahl<br />
2018 führen wird, um<br />
die absolute Mehrheit <strong>der</strong> ÖVP im<br />
Land zu brechen.<br />
Nie<strong>der</strong>österreichs SPÖ-Landesparteichef<br />
Franz Schnabl, <strong>der</strong> bisher<br />
noch immer ke<strong>in</strong>e Erklärung abgegeben<br />
hat, welche „Analysen“<br />
<strong>der</strong> <strong>in</strong> Israel <strong>in</strong>haftierte SPÖ-Wahlkampfberater<br />
Tal Silberste<strong>in</strong> für die<br />
SPÖ-Nie<strong>der</strong>österreich geliefert hat.<br />
BILD DER WOCHE Kerns spätes Bekenntnis: Es geht nicht um<br />
Österreich, son<strong>der</strong>n nur um den Führungsanspruch <strong>der</strong> SPÖ.<br />
Foto: Faqebook/Christian Kern
4 Innenpolitik<br />
Neue Freie Zeitung<br />
„Da müsste die ÖVP e<strong>in</strong>e<br />
Kehrtwendung h<strong>in</strong>legen.“<br />
<strong>FPÖ</strong>-Generalsekretär und Sozialsprecher Herbert Kickl erklärt im<br />
NFZ-Interview die Reformen <strong>in</strong> Sachen Arbeitsmarkt für e<strong>in</strong>e Regierungsbeteiligung<br />
<strong>der</strong> <strong>FPÖ</strong>, angefangen bei <strong>der</strong> Arbeitsmarktöffnung,<br />
<strong>der</strong> E<strong>in</strong>wan<strong>der</strong>ung bis h<strong>in</strong> zur Aufwertung <strong>der</strong> Lehre.<br />
Herr Generalsekretär Kickl, welche<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen stellen Sie an<br />
die neue Regierung zur Bekämpfung<br />
<strong>der</strong> Arbeitslosigkeit?<br />
Kickl: Sie muss diese negative<br />
Entwicklung endlich bei den Wurzeln<br />
anpacken, die wir seit Jahren<br />
bloßlegen. Das ist zum E<strong>in</strong>en die<br />
unkontrollierte E<strong>in</strong>wan<strong>der</strong>ung aus<br />
Nicht-EU-Staaten wie auch über<br />
die völlig unüberlegte Öffnung des<br />
Arbeitsmarktes für die Ost-EU-<br />
Staaten. Beides geschieht unter<br />
dem sche<strong>in</strong>heiligen<br />
Vorwand<br />
des Facharbeitermangels,<br />
den<br />
die rot-schwar-<br />
„Der Arbeitsmarkt ist<br />
<strong>der</strong> Knackpunkt für e<strong>in</strong>e<br />
Regierungsbeteiligung.“<br />
ze Koalition<br />
<strong>mit</strong> ihrer Entbildungspolitik,<br />
<strong>der</strong> Entwertung<br />
<strong>der</strong> Lehre, verursacht hat. Und natürlich<br />
muss <strong>der</strong> Faktor Arbeit steuerlich<br />
entlastet werden, sowohl auf<br />
Arbeitgeber- wie auf Arbeitnehmerseite.<br />
Mit diesen For<strong>der</strong>ungen<br />
s<strong>in</strong>d wir bisher bei Rot und Schwarz<br />
gegen e<strong>in</strong>e Mauer gelaufen.<br />
E<strong>in</strong> Problem, die Entsen<strong>der</strong>ichtl<strong>in</strong>ie<br />
für EU-Bürger, hat Brüssel<br />
jetzt aufgegriffen, um <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>er Reform<br />
dieser Verordnung das Lohnund<br />
Sozialdump<strong>in</strong>g zu bekämpfen.<br />
Ist das gelungen?<br />
Kickl: Nicht e<strong>in</strong>mal ansatzweise.<br />
Was da am Montag im Rat <strong>der</strong> Sozialm<strong>in</strong>ister<br />
beschlossen wurde, ist<br />
wie<strong>der</strong> nur e<strong>in</strong>e kosmetische Korrektur.<br />
Man hat lediglich die Frist<br />
auf e<strong>in</strong> Jahr – <strong>mit</strong> den üblichen Ausnahmemöglichkeiten<br />
– verkürzt,<br />
ohne die eigentliche Problematik,<br />
den Kostenvorteil über ger<strong>in</strong>gere<br />
Sozialversicherungsbeiträge<br />
für die Entsendefirmen,<br />
und da<strong>mit</strong> zugleich<br />
Wettbewerbs-<br />
den<br />
nachteil für e<strong>in</strong>heimische<br />
Arbeitnehmer<br />
und e<strong>in</strong>heimische Firmen<br />
durch das Lohn- und Sozialdump<strong>in</strong>g<br />
zu bekämpfen. Im übrigen<br />
haben die Osteuropäer schon angekündigt,<br />
diesen Vorschlag abzulehnen.<br />
Und das, obwohl sie wegen<br />
des Arbeitnehmerexports jetzt auch<br />
schon selbst <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>em Fachkräftemangel<br />
zu kämpfen haben.<br />
Wäre e<strong>in</strong>e Umsetzung <strong>der</strong> freiheitlichen<br />
For<strong>der</strong>ungen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
Koalition <strong>mit</strong> <strong>der</strong> ÖVP möglich?<br />
Kickl: Das Thema Arbeitsmarkt<br />
ist für uns e<strong>in</strong><br />
Knackpunkt für<br />
e<strong>in</strong>e mögliche<br />
Regierungsbeteiligung.<br />
Sebastian<br />
Kurz ist<br />
<strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Programm<br />
zu dieser Thematik bisher<br />
äußerst vage geblieben. Und ich er<strong>in</strong>nere<br />
hier noch e<strong>in</strong>mal: Die ÖVP<br />
hat all die Beschlüsse, die uns diese<br />
Rekordarbeitslosigkeit ursächlich<br />
beschert haben, <strong>mit</strong>getragen – unter<br />
dem Beifall ihrer Vorfeldorganisationen<br />
auf Arbeitnehmer- und<br />
ganz beson<strong>der</strong>s <strong>der</strong> Wirtschaftsseite.<br />
Angefangen von <strong>der</strong> Ostöffnung<br />
des Arbeitsmarktes, über die E<strong>in</strong>wan<strong>der</strong>ung<br />
<strong>in</strong> das Sozialsystem<br />
bis h<strong>in</strong> zur völligen Entwertung<br />
<strong>der</strong> Lehre durch e<strong>in</strong>en Kniefall vor<br />
dieser rot-grünen Entbildungspolitik.<br />
Für e<strong>in</strong>e Kurskorrektur müsste<br />
da schon mehr als e<strong>in</strong> Ruck durch<br />
diese Partei gehen, da müsste die<br />
Kurz‘ ÖVP e<strong>in</strong>e<br />
radikale Kehrtwendung<br />
h<strong>in</strong>legen.<br />
Ob da die<br />
alte ÖVP<br />
<strong>mit</strong>macht,<br />
muss sich<br />
erst noch<br />
zeigen.<br />
Foto: NFZ<br />
Foto: EU<br />
Thema<br />
<strong>der</strong><br />
Woche<br />
Zu wenige Lehrl<strong>in</strong>ge, aber dafür steigende Akademikerarbeitslosigkeit. Di<br />
Die Arbeitslosigkei<br />
Die kommende Regierung muss endlich die Fehle<br />
Die Rolle des EU-Musterschülers <strong>in</strong> Sachen Arbeitslosigkeit hat<br />
Österreich abgelegt, nicht zuletzt durch se<strong>in</strong>e großzügige Unterwürfigkeit<br />
bei <strong>der</strong> Ostöffnung des Arbeitsmarktes und <strong>der</strong> E<strong>in</strong>wan<strong>der</strong>ungspolitik.<br />
Dazu kommen hausgemachte Fehler <strong>in</strong> <strong>der</strong> Bildungspolitik<br />
<strong>mit</strong> <strong>der</strong> Entwertung <strong>der</strong> Lehre. E<strong>in</strong>e Bestandsaufnahme.<br />
Im Herbst 2011 hatte Österreich<br />
die niedrigste Arbeitslosenrate <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> EU. Mittlerweile ist Österreich<br />
<strong>mit</strong> e<strong>in</strong>er Arbeitslosenquote von<br />
7,5 Prozent (nach nationaler Berechnung)<br />
auf Platz neun zurückgefallen.<br />
So waren im vergangenen<br />
September 374.935 Personen auf<br />
Arbeitssuche. Das waren gerade<br />
e<strong>in</strong>mal um 0,6 Prozentpunkte o<strong>der</strong><br />
17.004 weniger Arbeitslose als im<br />
September des Vorjahres.<br />
Arbeitslosenimport<br />
Aufgrund <strong>der</strong> hausgemachten<br />
Fehler s<strong>in</strong>kt die Arbeitslosigkeit<br />
<strong>in</strong> Österreich weniger stark als <strong>in</strong><br />
den an<strong>der</strong>en EU-Län<strong>der</strong>n. Tschechien,<br />
Ungarn o<strong>der</strong> Polen weisen<br />
nicht nur wegen des höheren Wirtschaftswachstums<br />
niedrigere Arbeitslosenzahlen<br />
auf, son<strong>der</strong>n auch<br />
wegen <strong>der</strong>en „Arbeitskräfteexport“<br />
über die Arbeitsmarktöffnung nach<br />
Österreich.<br />
Denn während die Arbeitslosigkeit<br />
bei Österreichern kont<strong>in</strong>uierlich<br />
zurückgeht, stiegt sie bei<br />
Auslän<strong>der</strong>n weiter an. Im September<br />
waren beim Arbeitsmarktservice<br />
(AMS) 118.460 Nichtösterreicher<br />
als arbeitslos registriert. In<br />
den Schulungskursen des AMS ist<br />
schon fast je<strong>der</strong> zweite Platz (42<br />
Prozent) von e<strong>in</strong>em Auslän<strong>der</strong> besetzt.<br />
Auch dieses Problem ist hausgemacht.<br />
Neben <strong>der</strong> Öffnung des<br />
Arbeitsmarktes für Osteuropäer<br />
ist auch die unkontrollierte E<strong>in</strong>wan<strong>der</strong>ung<br />
dafür verantwortlich.<br />
Den Migranten fehlen großteils die<br />
Qualifikationen für den heimischen<br />
Arbeitsmarkt. So können vom<br />
AMS <strong>der</strong>zeit e<strong>in</strong> Drittel <strong>der</strong> gemeldeten<br />
freien Stellen nicht ver<strong>mit</strong>telt<br />
werden, weil es dafür ke<strong>in</strong>e qualifizierten<br />
Bewerber unter den Arbeitslosen<br />
gibt.<br />
Bis zum Jahr 2003 lag <strong>der</strong> Anteil<br />
<strong>der</strong> offenen Stellen, die ke<strong>in</strong>e über<br />
die Pflichtschule h<strong>in</strong>ausgehende<br />
Ausbildung erfor<strong>der</strong>ten, bei rund<br />
50 Prozent. Ab 2004 g<strong>in</strong>g dieser<br />
Anteil kont<strong>in</strong>uierlich zurück und<br />
betrug 2016 nur noch 34 Prozent,
Nr. 43 Freitag, 27. Oktober 2017<br />
g<br />
Innenpolitik 5<br />
POLITIK<br />
ANALYSIERT<br />
Foto:NFZ<br />
HC Strache<br />
<strong>FPÖ</strong>-Bundesparteiobmann<br />
e Fehler <strong>in</strong> <strong>der</strong> rot-schwarzen Bildungspolitik hemmen die Wirtschaft und steigern die Arbeitslosigkeit.<br />
t bleibt das Hauptproblem<br />
r <strong>der</strong> rot-schwarzen Koalition bei <strong>der</strong> Arbeitsmarktpolitik beheben<br />
Grafik: Agenda Austria<br />
vermerkt das AMS <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Septemberbericht.<br />
S<strong>in</strong>kende Lehrl<strong>in</strong>gsausbildung<br />
Zudem bestätigt das AMS den<br />
Rückgang <strong>der</strong> Lehrl<strong>in</strong>gsausbildung<br />
<strong>in</strong> den heimischen Unternehmen:<br />
Die Zahl <strong>der</strong> Lehrl<strong>in</strong>ge im 1.<br />
Lehrjahr betrug im Jahr 2007 noch<br />
41.176, Ende 2016 wurden nur noch<br />
32.693 Lehrl<strong>in</strong>ge im 1. Lehrjahr <strong>in</strong><br />
den Unternehmen ausgebildet.<br />
Das ist nicht nur bed<strong>in</strong>gt durch<br />
die wirtschaftliche Entwicklung<br />
und die überbordende Bürokratie<br />
<strong>in</strong> den Betrieben. Mitverursacht ist<br />
dies auch durch die Entwertung <strong>der</strong><br />
Lehre und des dualen Ausbildungssystems<br />
durch die Bildungspolitik<br />
<strong>der</strong> letzten Jahre.<br />
Am höchsten ist die Arbeitslosenquote<br />
im Bundesland Wien <strong>mit</strong> 12,3<br />
Prozent. Mitverantwortlich dafür ist<br />
auch die Konzentration von anerkannten<br />
Asylwerbern und subsidiär<br />
Schutzberechtigten <strong>in</strong> <strong>der</strong> Bundeshauptstadt.<br />
Rund zwei Drittel <strong>der</strong><br />
im September 29.379 als arbeitslos<br />
gemeldeten Personen dieser Gruppe<br />
waren <strong>in</strong> Wien registriert.<br />
Gegenüber September 2016 ist<br />
dies e<strong>in</strong> Anstieg von rund neun Pro-<br />
Die rot-schwarze Koalition hat Österreichs Wettbewerbsfähigkeit<br />
beschädigt und die hohen Arbeitslosenzahlen verschuldet.<br />
zent. Diese Zahl wird noch weiter<br />
wachsen und hoch bleiben, da die<br />
meisten von ihnen <strong>der</strong>zeit gerade<br />
Deutsch lernen, ehe sie <strong>in</strong> weiterführenden<br />
Kursen für den Arbeitsmarkt<br />
aufgebaut werden können.<br />
Sozialpolitik für Auslän<strong>der</strong><br />
„Es steht da<strong>mit</strong> fest, dass das<br />
Steuergeld im AMS im überwiegenden<br />
Ausmaß für die Aus- und<br />
Weiterbildung unqualifizierter E<strong>in</strong>wan<strong>der</strong>er<br />
verwendet wird. Es darf<br />
nicht se<strong>in</strong>, dass die Österreicher<br />
nun auch das bezahlen müssen, aber<br />
gleichzeitig immer weniger arbeitslose<br />
Österreicher an AMS-Schulungen<br />
teilnehmen können“, kritisierte<br />
<strong>FPÖ</strong>-Sozialsprecher Herbert Kickl.<br />
Kritisch äußerte sich Kickl auch<br />
zu <strong>der</strong> von <strong>der</strong> EU geplanten Än<strong>der</strong>ung<br />
<strong>der</strong> Entsen<strong>der</strong>ichtl<strong>in</strong>ie, <strong>mit</strong> <strong>der</strong><br />
das Lohndump<strong>in</strong>g verh<strong>in</strong><strong>der</strong>t werden<br />
soll: „Die EU-übliche Flickschusterei<br />
wird das Problem nicht<br />
lösen: Entsendungen nach Österreich<br />
dauern im Schnitt e<strong>in</strong> paar<br />
Monate. Unabhängig davon, ob die<br />
Frist nun e<strong>in</strong> o<strong>der</strong> zwei Jahre beträgt,<br />
bleibt <strong>der</strong> Kostenvorteil <strong>der</strong><br />
ger<strong>in</strong>geren Sozialversicherungsbeiträge<br />
bestehen und da<strong>mit</strong> auch<br />
<strong>der</strong> Wettbewerbsnachteil für Österreichs<br />
Firmen und Arbeitnehmer.“<br />
Wir haben im Wahlkampf „Fairness<br />
für die Österreicher“ versprochen.<br />
Das werden auch umsetzen,<br />
wenn wir <strong>in</strong> die Regierung kommen.<br />
Und das gilt zuvor<strong>der</strong>st für<br />
den Arbeitsmarkt. Hier haben Rot<br />
und Schwarz die österreichischen<br />
Arbeitnehmer absolut unfair behandelt.<br />
Fairness umsetzen<br />
Ich er<strong>in</strong>nere an unsere Warnungen<br />
vor <strong>der</strong> Ostöffnung des Arbeitsmarktes<br />
2011. „Panik- und<br />
Angstmache“ hielten uns SPÖ und<br />
ÖVP entgegen, als wir vor 150.000<br />
Arbeitspendlern aus Osteuropa<br />
warnten.<br />
Im Vorjahr gab es alle<strong>in</strong> 170.000<br />
Entsendungen von Arbeitskräften<br />
aus an<strong>der</strong>en EU-Län<strong>der</strong>n nach Österreich.<br />
Die Nettoe<strong>in</strong>wan<strong>der</strong>ung<br />
stieg von 17.053 Personen 2010<br />
auf 113.067 im Jahr 2015. Das<br />
Ergebnis dieser Politik: Fast die<br />
Hälfte <strong>der</strong> Plätze <strong>in</strong> Schulungskursen<br />
des Arbeitsmarktservice wird<br />
bereits von Auslän<strong>der</strong>n besetzt.<br />
Österreich braucht e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>wan<strong>der</strong>ungsstopp<br />
<strong>in</strong> den Arbeitsmarkt,<br />
bis <strong>der</strong> ver<strong>mit</strong>telbare<br />
Teil <strong>der</strong> 375.000 Arbeitslosen <strong>in</strong><br />
Beschäftigung gebracht ist. Die<br />
Arbeitsmarktpolitik hat sich auf<br />
arbeitslose Staatsbürger zu konzentrieren,<br />
die <strong>in</strong> das System e<strong>in</strong>gezahlt<br />
haben.<br />
Um die Wirtschaft und die<br />
Schaffung neuer Arbeitsplätze anzukurbeln,<br />
braucht es e<strong>in</strong>e Entlastung<br />
des Faktors Arbeit, da<strong>mit</strong> den<br />
Arbeitnehmern wie<strong>der</strong> mehr Netto<br />
vom Brutto bleibt und die Betriebe<br />
wie<strong>der</strong> wettbewerbsfähig werden.<br />
Und nicht zuletzt müssen wir<br />
bei <strong>der</strong> Bildungspolitik ansetzen,<br />
um die Lehre und die Karriere als<br />
Facharbeiter wie<strong>der</strong> attraktiv zu<br />
machen. Diese Fairness am Arbeitsmarkt<br />
haben sich die Österreicher<br />
verdient.
6 Parlament<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Foto: NFZ<br />
Norbert Nemeth<br />
Klubdirektor <strong>der</strong> <strong>FPÖ</strong><br />
HOHES<br />
HAUS<br />
In <strong>der</strong> Zeit zwischen <strong>der</strong> Wahl<br />
und <strong>der</strong> Konstituierung des Nationalrates<br />
laufen die parlamentarischen<br />
H<strong>in</strong>tergrundschleifen auf<br />
Hochtouren. Auf <strong>der</strong> e<strong>in</strong>en Seite<br />
s<strong>in</strong>d es die neuen Abgeordneten<br />
und ihre neuen Mitarbeiter, die<br />
sich e<strong>in</strong>en Überblick über ihren<br />
Aufgabenbereich verschaffen wollen<br />
und <strong>in</strong> welchen Ausschüssen<br />
sie zum E<strong>in</strong>satz kommen werden.<br />
Was tun <strong>mit</strong> „Wilden“?<br />
Dabei muss man wissen, dass<br />
<strong>der</strong> Nationalrat <strong>der</strong>zeit über<br />
vierzig Ausschüsse verfügt. In<br />
<strong>der</strong> zu Ende gehenden Gesetzgebungsperiode<br />
war statistisch<br />
jedes Mitglied des Freiheitlichen<br />
Parlamentsklubs Mitglied <strong>in</strong> fünf<br />
Ausschüssen und Ersatz<strong>mit</strong>glied<br />
<strong>in</strong> ebenso vielen. So sitzen viele<br />
Mitglie<strong>der</strong> des Hohen Hauses <strong>in</strong><br />
Ausschüssen, die <strong>mit</strong> ihrem un<strong>mit</strong>telbaren<br />
Politikfeld wenig bis<br />
gar nichts zu tun haben.<br />
Ungeachtet dessen s<strong>in</strong>d die<br />
Ausschüsse die parlamentarische<br />
Arbeitsplattform schlechth<strong>in</strong>.<br />
E<strong>in</strong>e Mitarbeit dort setzt fachliches<br />
Wissen, <strong>Verhandlung</strong>sgeschick<br />
und auch e<strong>in</strong> gewisses<br />
Sitzfleisch voraus. Die Tätigkeit<br />
im Plenum ist im Vergleich dazu<br />
eher für den Publikumserfolg gedacht.<br />
Hier geht es darum, das eigene<br />
Abstimmungsverhalten <strong>der</strong><br />
Öffentlichkeit zu erklären.<br />
Ke<strong>in</strong>e Rolle <strong>in</strong> <strong>der</strong> Ausschussarbeit<br />
spielen die fraktionslosen<br />
Abgeordneten. Ihre Anzahl ist<br />
im Laufe des Wahlkampfes explodiert.<br />
15 „Wilde“ haben mehr<br />
Redezeit als so mancher Klub und<br />
daher bessere Möglichkeiten, sich<br />
öffentlichkeitswirksam darzustellen<br />
als ihre ehemaligen Parteien,<br />
obwohl sie <strong>in</strong> ke<strong>in</strong>em Ausschuss<br />
sitzen. Denn dazu muss man nämlich<br />
Mitglied e<strong>in</strong>es Klubs se<strong>in</strong>.<br />
Foto: NFZ<br />
EUROPAPOLITIK<br />
Brüsseler Transparenzprobleme<br />
Oskar Herics, <strong>der</strong> Vertreter Österreichs im Europäischen<br />
Rechnungshof, berichtete vergangenen<br />
Dienstag dem EU-Ausschuss des Bundesrats. Kritisch<br />
äußerte sich Herics zum F<strong>in</strong>anzmanagement <strong>der</strong><br />
EU, wonach <strong>der</strong> Anstieg des Haushalts auf mehr als<br />
238 Milliarden Euro e<strong>in</strong>en historischen Höchststand<br />
bedeute. Große Probleme ortet er durch die Zunahme<br />
von Programmen, die außerhalb des EU-Budgets<br />
<strong>in</strong>stalliert werden, wodurch die Transparenz leide.<br />
Foto: EU<br />
KONSUMENTENSCHUTZ<br />
Ke<strong>in</strong>e Bankomatgebühr<br />
Die Kosten für Behebungen am<br />
Bankomat müssen für Bankkunden<br />
im überschaubaren Rahmen bleiben.<br />
Das beschloss <strong>der</strong> Nationalrat<br />
<strong>in</strong> se<strong>in</strong>er letzten Sitzung am 13.<br />
Oktober. <strong>FPÖ</strong>-Konsumentensprecher<br />
Peter Wurm sprach sich im<br />
Pr<strong>in</strong>zip für das Gesetz aus, for<strong>der</strong>te<br />
aber e<strong>in</strong>e Überarbeitung e<strong>in</strong>.<br />
Am 9. November tagt <strong>der</strong><br />
neue Nationalrat erstmals<br />
Klubbildung jetzt nur noch zu Beg<strong>in</strong>n <strong>der</strong> Gesetzgebungsperiode<br />
Die Wahl ist geschlagen, die<br />
Mandatarszahl steht fest,<br />
aber noch nicht die Abgeordeten<br />
zum neuen Nationalrat. Dies<br />
müssen die Parteien noch bis<br />
zum 3. November regeln.<br />
Am 9. November 2017 um 10.00<br />
Uhr f<strong>in</strong>det die konstituierende Sitzung<br />
des Nationalrates zur XXVI.<br />
Gesetzgebungsperiode statt. Fix ist<br />
<strong>der</strong>zeit nur die Mandatarszahl <strong>der</strong><br />
im Parlament vertretenen Parteien.<br />
Nur Mandatszahl fix<br />
Die ÖVP erhält 62 Mandate<br />
(plus 15 gegenüber 2013), die SPÖ<br />
hat wie zuvor 52 Mandate, die <strong>FPÖ</strong><br />
hat nunmehr 51 Sitze (plus 11), die<br />
NEOS 10 Abgeordnete (plus 1).<br />
Neu im Nationalrat vertreten ist die<br />
„Liste Pilz“ <strong>mit</strong> 8 Mandaten.<br />
Am 9. November ist fix, wer <strong>in</strong>s Parlament e<strong>in</strong>ziehen wird.<br />
Am 31. Oktober gibt die Bundeswahlbehörde<br />
das endgültige Ergebnis<br />
<strong>der</strong> Wahl bekannt. Innerhalb<br />
von 48 Stunden müssen sich Wahlwerber,<br />
die auf mehreren Wahlvor-<br />
schlägen gewählt wurden, dann<br />
entscheiden, welches Mandat sie<br />
annehmen. Die Nationalratsklubs<br />
müssen sich bis e<strong>in</strong>en Monat nach<br />
<strong>der</strong> ersten Sitzung formieren.<br />
Parlamentsarbeit im Statistik-Rückblick<br />
Die letzte reguläre Sitzung des<br />
Nationalrates <strong>in</strong> <strong>der</strong> vorzeitig zu<br />
Ende gehenden XXV. Gesetzgebungsperiode<br />
ist <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>er 17-stündigen<br />
Debatte über die Bühne gegangen.<br />
Beschlossen haben die Abgeordneten<br />
<strong>in</strong> den vier Arbeitsjahren seit<br />
ihrer Angelobung im Herbst 2013<br />
469 Gesetze, davon stammen 328<br />
aus <strong>der</strong> Hand <strong>der</strong> Regierung, 114<br />
gehen auf Gesetzes<strong>in</strong>itiativen <strong>der</strong><br />
Parlamentsfraktionen zurück, 21<br />
mal kamen die Gesetzesanträge aus<br />
den Ausschüssen. 130 Gesetzesbeschlüsse<br />
und da<strong>mit</strong> rund 28 Prozent<br />
fielen dabei e<strong>in</strong>stimmig aus. In <strong>der</strong><br />
letzten Gesetzgebungsperiode waren<br />
es noch 37 Prozent.<br />
Mit e<strong>in</strong> Grund für die rückläufigen<br />
e<strong>in</strong>stimmigen Gesetzesbeschlüsse<br />
war, dass nach <strong>der</strong> letzten<br />
Wahl im Oktober 2013 <strong>mit</strong> SPÖ,<br />
ÖVP, <strong>FPÖ</strong>, den Grünen, dem Team<br />
Stronach und den NEOS erstmals<br />
sechs gewählte Fraktionen im Nationalrat<br />
vertreten waren.<br />
Zusammengetreten ist <strong>der</strong> Nationalrat<br />
zwischen Oktober 2013 und<br />
Oktober 2017 <strong>in</strong> 199 Sitzungen,<br />
1.129 Stunden und 30 M<strong>in</strong>uten,<br />
23 mal davon <strong>in</strong> Son<strong>der</strong>sitzungen.<br />
H<strong>in</strong>zu kommen <strong>in</strong> dieser Legislaturperiode<br />
827 Ausschuss-Sitzungen.<br />
Die Abgeordneten haben<br />
zudem bis zum letzten Sitzungstag<br />
14.189 schriftliche Anfragen an die<br />
Regierung verfasst.<br />
Foto: NFZ
Nr. 43 Freitag, 27. Oktober 2017<br />
g<br />
Am Wahlabend hat SPÖ-Chef Christian Kern bereits angedeutet,<br />
<strong>in</strong> Opposition gehen zu wollen. Am Montag hat <strong>der</strong> SPÖ-Parteivorstand<br />
diese Option abgesegnet: Die SPÖ will sich als Gegengewicht<br />
zur „Brot- und Spiele-Politik“ von ÖVP und <strong>FPÖ</strong> positionieren.<br />
Parlament 7<br />
SPÖ will (vorerst) <strong>in</strong> die Opposition gehen<br />
SPÖ-Gremien wollen <strong>mit</strong> gescheitertem Kanzler die Partei <strong>in</strong> <strong>der</strong> Opposition run<strong>der</strong>neuern<br />
Am Sonntag hatte Kärntens<br />
SPÖ-Landeshauptmann und<br />
SPÖ-Vizeparteichef Peter Kaiser<br />
zu e<strong>in</strong>er möglichen Regierungsbeteiligung<br />
<strong>der</strong> SPÖ sowohl <strong>mit</strong><br />
ÖVP als auch <strong>mit</strong> <strong>der</strong> <strong>FPÖ</strong> noch<br />
herumlaviert. Lediglich zu e<strong>in</strong>er<br />
schwarz-blauen Koalition entschlüpfte<br />
ihm e<strong>in</strong>e Warnung, wonach<br />
da<strong>mit</strong> die Österreicher da<strong>mit</strong><br />
rechnen müssten, dass ihnen 13.<br />
und 14. Monatsgehalt gekürzt o<strong>der</strong><br />
gar ganz gestrichen werden.<br />
Nach e<strong>in</strong>em kurzen Gespräch<br />
zwischen Kern und ÖVP-Chef Sebastian<br />
Kurz am Sonntag und <strong>der</strong><br />
Sitzung <strong>der</strong> SPÖ-Spitzengremien<br />
war es dann klar. „Die SPÖ will <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> Opposition e<strong>in</strong>en Prozess zur<br />
Neuaufstellung starten und sich als<br />
Gegengewicht zum Spektakel <strong>der</strong><br />
,Brot- und Spiele-Politik‘ von ÖVP<br />
und <strong>FPÖ</strong> positionieren“, verkündete<br />
Kern.<br />
Kerns Abschied <strong>in</strong> die Opposition am Wahlabend im SPÖ-Zelt.<br />
Klassenkampf-Populismus<br />
Mit dieser lau aufgewärmten<br />
Klassenkampf-Parole skizzierte<br />
er gleich die künftige politische<br />
Ausrichtung <strong>der</strong> Sozialdemokratie:<br />
e<strong>in</strong>e klare Gegenansage zum<br />
„Rechtspopulismus“. Diesen habe<br />
er <strong>in</strong> den Gesprächen <strong>mit</strong> ÖVP und<br />
<strong>FPÖ</strong> nach <strong>der</strong> Wahl bereits ausgemacht.<br />
Und im Übrigen hätten<br />
ÖVP und <strong>FPÖ</strong> die Koalition schon<br />
seit langem paktiert, verkündete<br />
<strong>der</strong> SPÖ-Chef trotzig.<br />
Für die SPÖ hätte e<strong>in</strong>e Regierungsbeteiligung<br />
den Preis <strong>der</strong><br />
Selbstaufgabe bedeutet, da es zu<br />
beiden Parteien „erhebliche Differenzen“<br />
im Bereich <strong>der</strong> Steuer-,<br />
Wohn-, Sozial- und Umweltpolitik<br />
gebe. Was die angesprochene Erneuerung<br />
<strong>der</strong> Partei betreffe, so soll diese<br />
wohl vom engsten Vetrautenkreis<br />
Kerns vollzogen werden, also <strong>mit</strong><br />
Noch-Gesundheitsm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> Pame-<br />
la Rendi-Wagner, Privatangestelltengewerkschafts-Chef<br />
Wolfgang<br />
Katzian, <strong>der</strong> SPÖ-Frauenvorsitzenden<br />
Gabriele He<strong>in</strong>isch-Hosek und<br />
Noch-Kanzleramtsm<strong>in</strong>ister Thomas<br />
Drozda – also e<strong>in</strong>e Neuauflage des<br />
gescheiterten „Plan A“.<br />
Foto: SPÖ/Zach-Kiesl<strong>in</strong>g<br />
Rote Freun<strong>der</strong>lwirtschaft<br />
im Bundesdenkmalamt<br />
In se<strong>in</strong>er letzten regulären Debatte<br />
vor <strong>der</strong> Wahl beschäftigte sich<br />
<strong>der</strong> Nationalrat am 13. Oktober <strong>mit</strong><br />
den Ergebnissen e<strong>in</strong>er Rechnungshofüberprüfung<br />
des Bundesdenkmalamts<br />
(BDA). E<strong>in</strong> dem Parlament<br />
bereits im April zugeleiteter<br />
Bericht <strong>in</strong> dieser Causa fiel sehr<br />
kritisch aus. Die Vorwürfe reichten<br />
von <strong>in</strong>transparenten Kriterien für<br />
die Unterschutzstellung von Denkmalen,<br />
nicht vorhandenen Steuerungs<strong>in</strong>strumenten,<br />
<strong>der</strong> Umgehung<br />
<strong>der</strong> Stellenpläne durch Leihpersonal,<br />
bedenklichen Nebenbeschäftigungen<br />
von Mitarbeitern bis h<strong>in</strong> zu<br />
massiven Kostensteigerungen für<br />
e<strong>in</strong> IT-Projekt.<br />
Das Thema wurde auf Antrag des<br />
<strong>FPÖ</strong>-Abgeordneten Walter Rosenkranz<br />
<strong>in</strong> <strong>in</strong>sgesamt vier Sitzungen<br />
des Unterausschusses des Rechnungshofausschusses<br />
behandelt.<br />
Dessen Bericht wurde vom Plenum<br />
e<strong>in</strong>stimmig zur Kenntnis genommen.<br />
Rosenkranz ortete dr<strong>in</strong>genden<br />
Bedarf an Reformen. „Man hat<br />
das Gefühl, dass es sich die Großen<br />
richten können und die Kle<strong>in</strong>en<br />
Rosenkranz: Roter Skandal.<br />
gestraft werden“, bemerkte Rosenkranz.<br />
Der Staat tue zu wenig<br />
für den Denkmalschutz und greife<br />
nicht unter die Arme, wenn es beispielsweise<br />
um die Mo<strong>der</strong>nisierung<br />
denkmalgeschützter Bauten geht.<br />
Die mangelnde Unterstützung<br />
wirke sich auch negativ auf die<br />
Mietpreise aus. Rosenkranz berichtete<br />
von „skandalösen Vorgängen<br />
unter dem Schutzmantel des<br />
Bundeskanzleramts“ und verlangte<br />
Compliance-Regelungen und e<strong>in</strong>e<br />
bessere personelle Ausstattung.<br />
Er wandte sich auch strikt gegen<br />
e<strong>in</strong>e Verlän<strong>der</strong>ung, denn Denkmalschutz<br />
müsse österreichweit gleich<br />
behandelt werden.<br />
Foto: NFZ<br />
Im Bundesrat stimmte die<br />
<strong>FPÖ</strong> gegen die „alte ÖVP“<br />
Am Mittwoch starteten offiziell<br />
die Regierungsverhandlungen zwischen<br />
ÖVP und <strong>FPÖ</strong>. Die Freiheitlichen<br />
blieben an diesem Tag vorerst<br />
noch <strong>in</strong> Opposition zur Volkspartei.<br />
Sie haben bei <strong>der</strong> Sitzung des Bundesrats<br />
jene Beschlüsse, die sie <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> letzten Nationalratssitzung <strong>mit</strong><br />
<strong>der</strong> SPÖ und den Grünen gegen die<br />
ÖVP beschlossen haben, <strong>mit</strong>tragen<br />
und da<strong>mit</strong> gegen den potentiellen<br />
Koalitionspartner gestimmt.<br />
Das hatte <strong>FPÖ</strong>-Chef HC Strache<br />
bei se<strong>in</strong>er Pressekonferenz am<br />
Dienstag bereits angekündigt. Drei<br />
Tage vor <strong>der</strong> Nationalratswahl hatte<br />
die <strong>FPÖ</strong> – zum Missfallen <strong>der</strong> ÖVP<br />
– geme<strong>in</strong>sam <strong>mit</strong> SPÖ und Grünen<br />
etwa die Angleichung <strong>der</strong> Rechte<br />
von Arbeitern und Angestellten<br />
und das Aus für die Mietvertragsgebühr<br />
beschlossen. Ebenfalls durchgebracht<br />
wurde, dass Lehrl<strong>in</strong>ge, die<br />
ihre Ausbildung nicht <strong>in</strong> ihrer Heimatregion<br />
absolvieren, künftig die<br />
Internatskosten nicht mehr selbst<br />
begleichen müssen, und dass bei<br />
<strong>der</strong> Berechnung <strong>der</strong> Notstandshilfe<br />
das Partnere<strong>in</strong>kommen künftig nicht<br />
mehr herangezogen wird.<br />
Ke<strong>in</strong> Vorleistung auf die Gespräche gab es für die ÖVP im Bundesrat.<br />
Foto: NFZ
8 Außenpolitik<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Foto: NFZ<br />
Harald Vilimsky<br />
Dubl<strong>in</strong>-Reform br<strong>in</strong>gt<br />
Zwangsverteilung<br />
Macron schafft die<br />
Vermögenssteuer ab<br />
Frankreichs Staatspräsident Emmanuel<br />
Macron, bisher von Europas<br />
l<strong>in</strong>ks-grünem Establishment<br />
als neues Vorbild gefeiert, entpuppt<br />
sich jetzt – auf nationaler Ebene –<br />
als konservativer Steuerpolitiker.<br />
Die französische Nationalversammlung<br />
hat die Vermögensteuer<br />
zu Grabe getragen, <strong>in</strong>dem sie<br />
diese vergangene Woche <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e<br />
re<strong>in</strong>e Immobiliensteuer umgewidmet<br />
hat, wo<strong>mit</strong> gut drei Viertel ihrer<br />
Belastung verschw<strong>in</strong>den. Die<br />
Reform soll zusammen <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>er<br />
starken Steuersenkung auf Kapitalerträge<br />
Frankreich für Leistungsträger<br />
attraktiver machen, Arbeitsplätze<br />
schaffen und abgewan<strong>der</strong>te<br />
Reiche <strong>in</strong>s Land zurückholen.<br />
E<strong>in</strong>geführt hat die Vermögenssteuer<br />
<strong>in</strong> den 1980er Jahren <strong>der</strong> sozialistische<br />
Präsident François Mitterand.<br />
Zwischen 1986 und 1988<br />
war sie von Premierm<strong>in</strong>ister Jacques<br />
Chirac zwischenzeitlich abgeschafft<br />
worden.<br />
Macron behält die Steuer jetzt<br />
nur auf den Besitz von Immobilien<br />
FÜR ÖSTERREICH IM EU-PARLAMENT<br />
Die EU arbeitet <strong>mit</strong> Hochdruck<br />
an e<strong>in</strong>igen Projekten im<br />
Bereich Asyl und Migration, die<br />
man <strong>mit</strong> gebotener Wachsamkeit<br />
verfolgen sollte. E<strong>in</strong>es davon ist<br />
die Reform des Dubl<strong>in</strong>-Abkommens,<br />
<strong>mit</strong> dem festgelegt wird,<br />
welches EU-Land für e<strong>in</strong>en Asylantrag<br />
zuständig ist. Derzeit ist<br />
das jener Mitgliedstaat, den e<strong>in</strong><br />
Asylwerber als erstes betritt.<br />
Da<strong>mit</strong> wird e<strong>in</strong> Zusammenhang<br />
zwischen <strong>der</strong> Verfahrenszuständigkeit<br />
und <strong>der</strong> Sicherung<br />
<strong>der</strong> Außengrenzen hergestellt:<br />
Wer die Außengrenze nicht ent-<br />
Foto: NFZ<br />
sprechend sichert, muss auch die<br />
Last <strong>der</strong> Asylverfahren tragen.<br />
Das aber will die EU grundlegend<br />
än<strong>der</strong>n: Die Reform sieht<br />
e<strong>in</strong>en Mechanismus vor, <strong>mit</strong> dem<br />
Asylwerber automatisch und<br />
dauerhaft auf alle EU-Staaten<br />
aufgeteilt werden sollen. Das<br />
br<strong>in</strong>gt gleich mehrere Probleme:<br />
Der Zusammenhang <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Sicherung<br />
<strong>der</strong> Außengrenzen fiele<br />
weg und de facto würde da<strong>mit</strong><br />
den Mitgliedstaaten e<strong>in</strong> Stück ihrer<br />
Souveränität bei <strong>der</strong> Asylpolitik<br />
entzogen. Denn sie könnten<br />
nicht mehr bestimmen, wie viele<br />
und welche Menschen sie auf ihr<br />
Territorium lassen.<br />
Erst kürzlich ist <strong>der</strong> Versuch<br />
gescheitert, 160.000 Migranten<br />
e<strong>in</strong>malig <strong>in</strong> Europa aufzuteilen.<br />
Dabei hat sich gezeigt: E<strong>in</strong>e<br />
Mehrheit <strong>der</strong> Europäer will e<strong>in</strong>fach<br />
nicht, dass Jahr für Jahr<br />
immer mehr Migranten <strong>in</strong> die EU<br />
kommen. Und schon gar nicht<br />
will man e<strong>in</strong>e Art Zwangsbeglückung<br />
durch e<strong>in</strong>e von <strong>der</strong> EU<br />
zentral verordnete Verteilung.<br />
im Wert von mehr als 1,3 Millionen<br />
Euro bei. Das F<strong>in</strong>anzm<strong>in</strong>isterium<br />
rechnet <strong>mit</strong> jährlichen E<strong>in</strong>nahmen<br />
von rund 850 Millionen Euro.<br />
Was allerd<strong>in</strong>gs noch fehlt, s<strong>in</strong>d<br />
E<strong>in</strong>sparungen bei den Ausgaben,<br />
sonst wird Frankreichs Budgetdefizit<br />
2018 explodieren. Denn<br />
<strong>der</strong> Staat muss die E<strong>in</strong>nahmen <strong>der</strong><br />
2012 von den Sozialisten e<strong>in</strong>geführten<br />
Steuer auf Dividendenausschüttungen<br />
(rund zehn Milliarden<br />
Euro) wegen Verfassungswidrigkeit<br />
zurückzahlen.<br />
Macron besteuert Immobilien.<br />
Foto: EU<br />
Merkel bricht Wahl<br />
hält an EU-Beitritt<br />
EU-Gipfel kapituliert vor Staatspräsident Recep Ta<br />
Angela Merkel und die EU-Spitzen Jean-Claude Juncker (l.) und Donald Tus<br />
terh<strong>in</strong> <strong>mit</strong> dem Milliardenregen aus Brüssel wohlgesonnen halten. Denn <strong>der</strong><br />
Die deutsche Bundeskanzler<strong>in</strong> Angela Merkel hat auf dem vorwöchigen<br />
EU-Gipfel bereits e<strong>in</strong>es ihrer zentralen Wahlversprechen<br />
gebrochen: Statt dem Abbruch <strong>der</strong> Beitrittsverhandlungen <strong>mit</strong> Ankara<br />
will Merkel jetzt doch an diesen festhalten – genauso wie an den<br />
Zahlungen <strong>der</strong> „Heranführungsmilliarden“ an Ankara.<br />
Beim „Kanzler-Duell“ zur Bundestagswahl<br />
hatte Angela Merkel<br />
zur Überraschung aller angekündigt,<br />
sich beim EU-Gipfel für e<strong>in</strong>en<br />
Abbruch <strong>der</strong> Beitrittsgespräche<br />
<strong>mit</strong> <strong>der</strong> Türkei e<strong>in</strong>zusetzen:<br />
„Ganz kurz noch e<strong>in</strong>mal zurück zu<br />
Herrn Erdogan. Da ist klare Kante<br />
natürlich gefor<strong>der</strong>t. Und ich werde<br />
<strong>mit</strong> me<strong>in</strong>en Kolleg<strong>in</strong>nen und Kollegen<br />
<strong>in</strong> Brüssel noch mal reden,<br />
ob wir hier zu e<strong>in</strong>er geme<strong>in</strong>samen<br />
Position kommen können und die<br />
Beitrittsverhandlungen auch beenden<br />
können.“<br />
EU setzt Beitrittsgespräche fort<br />
Beim EU-Gipfel <strong>in</strong> <strong>der</strong> Vorwoche<br />
<strong>in</strong> Brüssel hat das schon wie<strong>der</strong><br />
ganz an<strong>der</strong>s geklungen: „Ich habe<br />
heute Abend sehr dafür geworben,<br />
das Gespräch auch wie<strong>der</strong> <strong>mit</strong> <strong>der</strong><br />
Türkei zu suchen“ und „nicht e<strong>in</strong>fach<br />
die Brücken abzubrechen“.<br />
Mit an<strong>der</strong>en Worten: In Sachen<br />
<strong>Verhandlung</strong>en bleibt alles wie bisher,<br />
de facto f<strong>in</strong>den zwar ke<strong>in</strong>e Gespräche<br />
statt, e<strong>in</strong> offizielles Ende<br />
gibt es aber auch nicht. Und Merkel<br />
will das auch gar nicht, wo<strong>mit</strong><br />
sie ganz klar e<strong>in</strong>es ihrer zentralen<br />
Wahlversprechen gebrochen hat.<br />
EU will Hilfsgel<strong>der</strong> „lenken“<br />
Die Europäische Union will<br />
zwar die F<strong>in</strong>anzhilfen zur Vorbereitung<br />
e<strong>in</strong>es Beitritts <strong>der</strong> Türkei<br />
besser „lenken“, was sie schon seit<br />
<strong>der</strong> Kursän<strong>der</strong>ung des türkischen<br />
Staatspräsidenten zu e<strong>in</strong>em auto-<br />
Erdogan diktiert <strong>der</strong> EU se<strong>in</strong>e Bed<strong>in</strong>gu<br />
unverschämt Milliarden aus Steuergeld
Nr. 43 Freitag, 27. Oktober 2017<br />
g<br />
versprechen und<br />
<strong>der</strong> Türkei fest<br />
yyip Erdogans Islamisierung <strong>der</strong> Türkei<br />
k (r.) wollen den türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan weiislamistische<br />
Autokrat hält das „Flüchtl<strong>in</strong>gsabkommen“ als Faustpfand.<br />
kratischen, islamischen Regime<br />
begonnen hat, während die Milliarden<br />
für die Flüchtl<strong>in</strong>gshilfe weiter<br />
ungeh<strong>in</strong><strong>der</strong>t nach Ankara fließen.<br />
Insgesamt hat die EU <strong>der</strong> Türkei<br />
für den Zeitraum 2014 bis<br />
2020 rund 4,45 Milliarden Euro an<br />
Beitrittshilfszahlungen zugesagt,<br />
lediglich 368 Millionen davon s<strong>in</strong>d<br />
bisher vertraglich gebunden.<br />
Poker um „Terrorverdächtige“<br />
Merkel ist da<strong>mit</strong> <strong>der</strong> Erpressung<br />
von Erdogan aufgesessen. In<br />
<strong>der</strong> Türkei sitzen <strong>der</strong>zeit 55 Deutsche<br />
<strong>in</strong> Haft, davon zwölf aus pongen<br />
– und kassiert dafür auch noch<br />
ern <strong>der</strong> EU-Bürger ab.<br />
Foto: EU<br />
litischen Gründen. Die meisten <strong>der</strong><br />
Betroffenen haben die doppelte<br />
Staatsbürgerschaft und daher ke<strong>in</strong>en<br />
Rechtsanspruch auf e<strong>in</strong>e juristische<br />
Betreuung durch Berl<strong>in</strong>.<br />
E<strong>in</strong>er <strong>der</strong> bekanntesten Inhaftierten<br />
ist <strong>der</strong> deutsch-türkische Journalist<br />
Deniz Yücel, <strong>der</strong> bereits seit<br />
mehr als 200 Tagen ohne Anklage<br />
im Gefängnis sitzt. Yücel, Korrespondent<br />
<strong>der</strong> Tageszeitung „Welt“,<br />
wird die Unterstützung e<strong>in</strong>er terroristischen<br />
Vere<strong>in</strong>igung vorgeworfen,<br />
weil er etwa den PKK-Chef<br />
Cemil Bayik <strong>in</strong>terviewt hatte. Zuletzt<br />
sorgte die Festnahme von Peter<br />
Steudtner für diplomatische<br />
Zerwürfnisse zwischen Ankara<br />
und Berl<strong>in</strong>. Steudtner hatte an e<strong>in</strong>er<br />
Veranstaltung von Amnesty International<br />
teilgenommen. Mit ihm<br />
wurden auch gleich die Türkei-Direktor<strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> Menschenrechtsorganisation<br />
sowie weitere Mitarbeiter<br />
<strong>in</strong>haftiert.<br />
Im Gegenzug pocht die Türkei<br />
seit dem gescheitertem Putschversuch<br />
im Juli 2016 auf die Auslieferung<br />
81 mutmaßlicher Straftäter<br />
durch Deutschland. Ankara wirft<br />
Berl<strong>in</strong> vor, mehr als 4.000 terrorverdächtigen<br />
Mitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong> kurdischen<br />
Arbeiterpartei PKK Schutz<br />
zu gewähren, <strong>der</strong>en Auslieferung<br />
die Regierung Erdogan ebenso erreichen<br />
will.<br />
KURZ UND BÜNDIG<br />
Teure EU-Pensionisten<br />
Außenpolitik 9<br />
Die langfristigen Kosten <strong>der</strong> Pensionen<br />
<strong>der</strong> EU-Institutionen steigen weiter an. Wie<br />
die deutsche „Bild“ unter Berufung auf die<br />
Jahresrechnung 2016 <strong>der</strong> EU-Kommission<br />
berichtete, lagen die Kosten Ende 2016<br />
bei 67,664 Milliarden Euro. Das waren um<br />
3,85 Milliarden Euro o<strong>der</strong> fast fünf Prozent<br />
(!) mehr als im Jahr zuvor. Von den Gesamtkosten<br />
entfielen 58,7 Milliarden Euro auf die<br />
Pensionen <strong>der</strong> „e<strong>in</strong>fachen“ EU-Beamten, 1,8<br />
Milliarden auf die Pensionen <strong>der</strong> EU-Spitzen,<br />
wie ehemalige Kommissare o<strong>der</strong> Abgeordnete<br />
des Europaparlaments sowie sieben Milliarden Euro auf die Krankenkosten<br />
<strong>der</strong> Brüsseler Pensionäre.<br />
Trump auf <strong>FPÖ</strong>-Pfaden<br />
Foto: NFZ<br />
Der amerikanische Senat hat am Donnerstag<br />
vergangener Woche das Budget für das<br />
Jahr 2018 gebilligt und zugleich den Weg frei<br />
gemacht für die Steuerreform von Präsident<br />
Donald Trump. Die Kernpunkte ähneln den<br />
<strong>FPÖ</strong>-Steuerplänen: Die Körperschaftsteuer<br />
soll von <strong>der</strong>zeit 35 Prozent auf 20 Prozent s<strong>in</strong>ken,<br />
<strong>der</strong> im Schnitt unter den Industriestaaten<br />
bei 22,5 Prozent liegt. Zudem sollen US-Unternehmen<br />
zur Rückverlagerung von Kapital<br />
und Investitionen aus dem Ausland bewegt<br />
werden. Das E<strong>in</strong>kommensteuersystem soll drastisch vere<strong>in</strong>facht und zahlreiche<br />
Abschreibungsmöglichkeiten sollen gestrichen werden.<br />
Erdogan erhebt Muftis<br />
zu Standesbeamten<br />
In <strong>der</strong> Türkei dürfen künftig auch<br />
Muftis, also islamische Rechtsgelehrte,<br />
rechtsgültige Ehen schließen.<br />
Das hat das türkische Parlament<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Nacht zum Donnerstag<br />
vergangener Woche beschlossen<br />
und ist da<strong>mit</strong> <strong>der</strong> „Empfehlung“<br />
von Staatspräsident Recep Tayyip<br />
Erdogan gefolgt, <strong>der</strong> Kritiker <strong>der</strong><br />
Gesetzesvorlage Tags zuvor verhöhnt<br />
hatte: „Ob ihr es nun mögt<br />
o<strong>der</strong> nicht, dieses Gesetz wird<br />
durchs Parlament kommen.“<br />
Erdogans Regierungspartei AKP<br />
stellt die Regelung als Teil <strong>der</strong> Demokratisierung<br />
<strong>der</strong> Türkei dar. Die<br />
Möglichkeit, sich durch e<strong>in</strong>en Mufti<br />
rechtsgültig vermählen zu lassen,<br />
sei nur e<strong>in</strong> zusätzliches Angebot.<br />
Denn auch diese seien reguläre Beamte,<br />
bezahlt vom türkischen Religionsamt<br />
Diyanet. „Die Menschen<br />
wollen sowohl religiöse als auch<br />
amtliche Zeremonien. Sie achten<br />
Muftis mehr als die Behörden“, erklärte<br />
Erdogan <strong>mit</strong> dem H<strong>in</strong>weis,<br />
dass 99 Prozent <strong>der</strong> Türken nun<br />
e<strong>in</strong>mal Moslems seien.<br />
Foto: brauchwiki.de<br />
Der stellvertretende türkische<br />
Regierungschef und ehemalige<br />
Justizm<strong>in</strong>ister Bekir Bozdag wies<br />
den Vorwurf, da<strong>mit</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>ehen<br />
zu emöglichen, zurück: Durch das<br />
Gesetz werde sich am rechtlichen<br />
Rahmen für e<strong>in</strong>e Heirat – etwa<br />
dem M<strong>in</strong>destalter von 17, <strong>in</strong> Ausnahmefällen<br />
16 Jahren – nichts<br />
än<strong>der</strong>n. Die Muftis würden Eheschließungen<br />
aufgrund <strong>der</strong>selben<br />
Voraussetzungen wie bisher schon<br />
Bürgermeister, Ortsvorsteher o<strong>der</strong><br />
Standesbeamte vornehmen.<br />
Islamische Hochzeit erwünscht.<br />
Foto: www.donaldjtrump.com
10 Leserbriefe<br />
Neue Freie Zeitung<br />
TERMINE<br />
NOVEMBER<br />
4<br />
Der Klub Austria Superior<br />
(KLAUS) lädt am Samstag, dem<br />
4. November 2017, zum Besuch<br />
<strong>der</strong> Komödie „Das Sparschwe<strong>in</strong>“<br />
von Eugène Labiche <strong>in</strong> das neueröffnete<br />
Schauspielhaus des Landestheaters<br />
L<strong>in</strong>z (Promenade 39,<br />
4020 L<strong>in</strong>z). Preis pro Person: 35<br />
Euro. Wegen <strong>der</strong> begrenzten Stückzahl<br />
an Karten wird um ehestmögliche<br />
Anmeldung bei Sabr<strong>in</strong>a<br />
Berndl unter <strong>der</strong> Telefonnummer<br />
0699/17978179 gebeten. Vorstellungsbeg<strong>in</strong>n:<br />
19.30 Uhr.<br />
NOVEMBER<br />
7<br />
NOVEMBER<br />
8<br />
Die <strong>FPÖ</strong> Landstraße lädt am<br />
Mittwoch, dem 8. November 2017,<br />
zu ihrem Stammtisch im Bezirksparteilokal<br />
(Am Modenapark 8-9,<br />
1030 Wien) <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>er Analyse von<br />
Bundesrat Hans-Jörg Jenewe<strong>in</strong><br />
zu den „Koalitionsverhandlungen<br />
nach <strong>der</strong> Wahl“. Beg<strong>in</strong>n: 19.30 Uhr.<br />
NOVEMBER<br />
8<br />
KLAUS lädt <strong>in</strong>s<br />
Schauspielhaus<br />
Mart<strong>in</strong>igansl-Fahrt<br />
des VBK Wien<br />
Der Volksbildungskreis Wien<br />
lädt am Dienstag, dem 7. November<br />
2017, zur „Mart<strong>in</strong>igansl-Fahrt“<br />
nach Druml<strong>in</strong>g im Burgenland.<br />
Treffpunkt: 9.00 Uhr, Westbahnhof/<br />
Felberstraße. Kosten: 64 Euro. Telefonische<br />
Anmeldung: (01) 505 96<br />
60 (Nach<strong>mit</strong>tags 15.00 -18.00 Uhr).<br />
Stammtisch <strong>der</strong><br />
<strong>FPÖ</strong> Landstraße<br />
Stammtisch <strong>der</strong><br />
<strong>FPÖ</strong> Simmer<strong>in</strong>g<br />
Die <strong>FPÖ</strong> Simmer<strong>in</strong>g lädt am<br />
Mittwoch, dem 8. November 2017,<br />
zu ihrem Stammtisch <strong>mit</strong> den freiheitlichen<br />
Abgeordneten und Bezirksfunktionären<br />
<strong>in</strong>s Gasthaus<br />
„Auszeitstüberl“ (Grillgasse 20,<br />
1110 Wien). Beg<strong>in</strong>n: 19.00 Uhr.<br />
LESER AM WORT<br />
Trotziger Noch-Kanzler<br />
Das Verhalten von Christian<br />
Kern er<strong>in</strong>nert mehr und mehr an<br />
das e<strong>in</strong>es trotzigen K<strong>in</strong>des. Nachdem<br />
e<strong>in</strong>e Regierungsbeteiligung<br />
<strong>der</strong> SPÖ unwahrsche<strong>in</strong>lich geworden<br />
ist, bietet er jetzt an, allenfalls<br />
e<strong>in</strong>e M<strong>in</strong><strong>der</strong>heitsregierung <strong>der</strong><br />
ÖVP unterstützen zu wollen. Die<br />
Mehrheit <strong>der</strong> Österreicher wünscht<br />
sich e<strong>in</strong>e politische Verän<strong>der</strong>ung,<br />
während die SPÖ immer noch an<br />
e<strong>in</strong>em verkrusteten und unbeweglichen<br />
System festhält, das sich<br />
selbst überlebt hat. Dass die Genossen<br />
das bis zuletzt nicht e<strong>in</strong>sehen<br />
wollten, ist vom Wähler halt<br />
entsprechend quittiert worden...<br />
Siegfried Pichl, L<strong>in</strong>z<br />
„Heer schauen“<br />
Was wäre e<strong>in</strong> Nationalfeiertag<br />
ohne Leistungsschau des Bundesheeres?<br />
E<strong>in</strong>mal im Jahr rollen<br />
Panzer über die R<strong>in</strong>gstraße, und<br />
Hubschrauber landen am Heldenplatz.<br />
Unsere Armee zeigt, was sie<br />
kann. Viel zu oft werden e<strong>in</strong>zelne<br />
tragische Vorfälle zu Skandalen<br />
hochstilisiert, um dem Militär zu<br />
schaden. Die Soldat<strong>in</strong>nen und Soldaten,<br />
die sich verpflichtet haben,<br />
unser Land – wenn es se<strong>in</strong> muss<br />
<strong>mit</strong> dem eigenen Leben – zu beschützen,<br />
verdienen mehr Respekt<br />
und Anerkennung. Tun wir das und<br />
gehen wir alle am Nationalfeiertag<br />
„Heer schauen“!<br />
Christian Deut<strong>in</strong>ger, Kematen<br />
Sicherheit an Bahnhöfen<br />
Bahnhöfe dienen <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie<br />
dazu, e<strong>in</strong>e Reise beg<strong>in</strong>nen o<strong>der</strong> beenden<br />
zu können. Sie s<strong>in</strong>d aber ke<strong>in</strong>eswegs<br />
als Wohnzimmer für Auslän<strong>der</strong><br />
gedacht. Es geht nicht an,<br />
dass e<strong>in</strong>e Gruppe von Störenfrieden<br />
die Bevölkerung terrorisiert<br />
und unsere Polizei <strong>in</strong> Atem hält.<br />
Beson<strong>der</strong>s bei Asylwerbern fällt<br />
die Neigung zur Bandenbildung<br />
permanent auf, was wohl nur durch<br />
harte polizeiliche Maßnahmen <strong>in</strong><br />
den Griff zu bekommen se<strong>in</strong> wird.<br />
Die städtische Infrastruktur wird<br />
<strong>mit</strong> dem Geld <strong>der</strong> steuerzahlenden<br />
Bevölkerung ermöglicht, und zu<br />
diesen Personen zählen wohl Asylwerber<br />
def<strong>in</strong>itiv nicht.<br />
Helmut Speil, L<strong>in</strong>z<br />
Das Lügenkarussel <strong>der</strong> SPÖ<br />
Wenn die SPÖ nicht den ersten<br />
Platz erreicht, führt Kern diese<br />
<strong>in</strong> die Opposition. Doch wenn<br />
es um den Machterhalt geht, ist<br />
das ansche<strong>in</strong>end ke<strong>in</strong> Thema mehr.<br />
Selbst e<strong>in</strong> aufrechter Parteitagsbeschluss<br />
<strong>der</strong> SPÖ, nicht <strong>mit</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>FPÖ</strong> zu koalieren, spielt ke<strong>in</strong>e Rolle<br />
mehr. Die SPÖ sollte e<strong>in</strong>fach<br />
das Ergebnis respektieren und ausnahmsweise<br />
e<strong>in</strong>mal das tun, was<br />
vor <strong>der</strong> Wahl angekündigt wurde.<br />
Gernot Schubel, Wolfsberg<br />
Briefwahlergebnisse<br />
Eigenartig, dass man <strong>in</strong> Wien,<br />
wo es beson<strong>der</strong>s viele SPÖ-Stimmen<br />
und verhältnismäßig viele<br />
Grün-Stimmen gibt, gar so lange<br />
zum Auszählen <strong>der</strong> Briefwahlstimmen<br />
braucht. Die Briefwahl eröffnet<br />
jede Menge Betrugsmöglichkeiten.<br />
Man hört immer wie<strong>der</strong>,<br />
dass sehr oft <strong>in</strong> Moscheen gewählt<br />
wird, das auch die vielen Vorzugsstimmen<br />
bei türkischstämmigen<br />
SPÖ-Mandataren erklärt – und das<br />
bei e<strong>in</strong>em Wahlpublikum, bei dem<br />
viele Analphabeten s<strong>in</strong>d.<br />
Stephan Pestitschek, Strasshof<br />
Ich bestelle die Wochenzeitung „Neue Freie Zeitung“ zum (zutreffendes bitte ankreuzen):<br />
Halbjahrespreis € 15,-<br />
Auslandsjahresbezug € 73,-<br />
Foto: Bundesheer/Rekrut EISSLER<br />
BESTELLSCHEIN<br />
Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />
Tel: 01 512 35 35 – 29, Fax: 01 512 35 35 – 9<br />
E-Mail: jana.feilmayr@fpoe.at<br />
Leserbriefe: redaktion.nfz@fpoe.at<br />
Jahrespreis € 30,-<br />
Jahrespreis zum Seniorentarif € 20,-<br />
Jahrespreis für Studenten € 20,-<br />
Die Bestellung gilt bis auf schriftlichen Wi<strong>der</strong>ruf, <strong>der</strong> entwe<strong>der</strong> per E-Mail o<strong>der</strong> Postweg erfolgen muss.<br />
Die E<strong>in</strong>zahlung erfolgt <strong>mit</strong>tels Erlagsche<strong>in</strong>, <strong>der</strong> Ihnen halbjährlich (bei Jahresabo jährlich) zugeschickt wird.<br />
Bankverb<strong>in</strong>dung: PSK, IBAN: AT55 6000 0000 0185 5450<br />
Bestellungen auch per E-Mail: jana.feilmayr@fpoe.at<br />
Foto: NFZ<br />
NOVEMBER<br />
10<br />
„Blaue Station“<br />
<strong>der</strong> <strong>FPÖ</strong> Meidl<strong>in</strong>g<br />
Die <strong>FPÖ</strong> Meidl<strong>in</strong>g lädt am Freitag,<br />
dem 10. November 2017, zu ihrem<br />
Treff <strong>mit</strong> Bezirksfunktionären<br />
bei <strong>der</strong> „Blauen Station“ (Meidl<strong>in</strong>ger<br />
Hauptstraße Ecke Bonygasse,<br />
1120 Wien). Beg<strong>in</strong>n: 15.00 Uhr.<br />
Name:<br />
(Vor- und Zuname, bitte <strong>in</strong> Blockschrift ausfüllen)<br />
Anschrift:<br />
(Postleitzahl, Ort, Straße, Hausnummer, Türnummer)<br />
Mitglied <strong>in</strong> <strong>FPÖ</strong>-Landesgruppe*:<br />
Datum: Geburtsdatum: Unterschrift:<br />
Bitte geben Sie uns für Rückfragen Ihre E-Mail o<strong>der</strong> Telefonnummer bekannt**:<br />
* Bitte nur ausfüllen, wenn Sie Mitglied e<strong>in</strong>er <strong>FPÖ</strong>-Landesgruppe s<strong>in</strong>d. Wir wollen da<strong>mit</strong> mögliche Doppelzusendungen vermeiden.<br />
** Wir erhalten von <strong>der</strong> Post <strong>in</strong> regelmäßigen Abständen Retoursendungen und wollen diese überprüfen. Ihre Daten werden vertraulich behandelt.
Nr. 43 Freitag, 27. Oktober 2017<br />
g<br />
Wien 11<br />
WIEN<br />
E<strong>in</strong>wan<strong>der</strong>ung beschert<br />
täglich Messerattacken<br />
<strong>FPÖ</strong> for<strong>der</strong>t Sicherheitsoffensive, härtere Strafen und Abschiebung<br />
WIENER SPAZIERGÄNGE<br />
von Hannes Wolff<br />
Fast täglich kommt es <strong>in</strong> Wien<br />
zu Schlägereien und Messerattacken<br />
von E<strong>in</strong>wan<strong>der</strong>ern.<br />
<strong>FPÖ</strong>-Vizebürgermeister Johann<br />
Gudenus: „Die SPÖ soll<br />
e<strong>in</strong>e Sicherheitsoffensive starten,<br />
statt die Stadt durch ihren Häupl-Nachfolgestreit<br />
zu lähmen!“<br />
Vergangenen Freitag stach e<strong>in</strong><br />
Bulgare e<strong>in</strong>en Serben nie<strong>der</strong>, tags<br />
darauf e<strong>in</strong> Georgier e<strong>in</strong>en Nigerianer<br />
und am Stephansplatz prügeln<br />
sich e<strong>in</strong>e Handvoll Afghanen um<br />
<strong>der</strong> „Ehre“ Willen.<br />
<strong>FPÖ</strong> for<strong>der</strong>t härteres Vorgehen gegen ausländische Krim<strong>in</strong>elle.<br />
SPÖ sieht tatenlos zu<br />
„Die Häupl-Regierung ist nur<br />
noch <strong>mit</strong> sich selbst, <strong>der</strong> Nachfolgefrage<br />
sowie <strong>der</strong> künftigen Bundesregierung<br />
beschäftigt. Das entschuldigt<br />
nicht die Untätigkeit im<br />
sicherheitspolitischen Bereich.<br />
Hier s<strong>in</strong>d umgehend Maßnahmen<br />
gefor<strong>der</strong>t, weil die Krim<strong>in</strong>alität <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> Stadt wegen <strong>der</strong> unkontrollierten<br />
E<strong>in</strong>wan<strong>der</strong>ung explodiert“, erklärte<br />
Gudenus.<br />
Die Krim<strong>in</strong>alität nehme <strong>in</strong> Wien<br />
nicht nur allgeme<strong>in</strong> zu, son<strong>der</strong>n<br />
auch die Aggression und die Brutalität<br />
seien stark angewachsen.<br />
Dies betreffe <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e Krim<strong>in</strong>elle<br />
aus bestimmten Län<strong>der</strong>n wie<br />
Tschetschenien, Afghanistan o<strong>der</strong><br />
Albanien, die von <strong>der</strong> Exekutive<br />
als beson<strong>der</strong>s gefährlich e<strong>in</strong>gestuft<br />
würden, mahnte Gudenus.<br />
„Aufwachen, Herr Bürgermeister,<br />
die Wiener verdienen e<strong>in</strong> umfassendes<br />
Sicherheitspaket <strong>in</strong>klusive<br />
eigenem Sicherheitsstadtrat“,<br />
betonte <strong>der</strong> Wiener <strong>FPÖ</strong>-Vizebürgermeister.<br />
Konkret for<strong>der</strong>t er<br />
2.000 zusätzliche Polizisten, <strong>der</strong>en<br />
verstärkte Präsenz <strong>in</strong> den als<br />
gefährlich e<strong>in</strong>gestuften Grätzeln<br />
sowie e<strong>in</strong> Justizpaket <strong>mit</strong> abschreckenden<br />
Strafen und die Abschiebung<br />
krim<strong>in</strong>eller Auslän<strong>der</strong>.<br />
Täuschungsmanöver zu M<strong>in</strong>destsicherung<br />
<strong>FPÖ</strong>-Vizebürgermeister Johann<br />
Gudenus sieht im „Wiener M<strong>in</strong>destsicherungsgesetz“,<br />
das <strong>in</strong> Begutachtung<br />
geschickt wurde, lediglich<br />
e<strong>in</strong> Täuschungsmanöver. Nicht-Österreicher<br />
müssten nach wie vor<br />
ke<strong>in</strong>en Nachweis über tatsächliche<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong> erbr<strong>in</strong>gen, wie auch ke<strong>in</strong>e<br />
Offenlegung ihres Eigentums <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Heimat vorlegen. Die E<strong>in</strong>sparungsauffor<strong>der</strong>ungen<br />
des Rechnungshofes<br />
wurden nicht e<strong>in</strong>mal negiert,<br />
und das Debakel rund um fehlende<br />
Akten ist bis heute nicht aufgeklärt<br />
worden, kritisierte Gudenus.<br />
„Obwohl <strong>der</strong> Rechnungshof <strong>in</strong><br />
se<strong>in</strong>em Bericht deutlich gemacht<br />
hat, dass das Wiener Anreizsystem<br />
namens M<strong>in</strong>destsicherung nicht f<strong>in</strong>anzierbar<br />
se<strong>in</strong> und auch im Bund<br />
massive Kosten verursachen wird,<br />
setzt die Landesregierung nach wie<br />
vor auf die volle Auszahlung für<br />
illegale E<strong>in</strong>wan<strong>der</strong>er sowie Wirtschaftsflüchtl<strong>in</strong>ge“,<br />
empört sich<br />
Gudenus über die Borniertheit <strong>der</strong><br />
rot-grünen Stadtregierung.<br />
60 Prozent aller <strong>in</strong> Österreich<br />
lebenden M<strong>in</strong>destsicherungsbezieher<br />
s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Wien registriert. Alle<strong>in</strong><br />
dieser Umstand hätte genügen<br />
müssen, um zu erkennen, dass das<br />
Wiener System komplett verkehrt<br />
sei, betonte Gudenus: „SPÖ-Stadträt<strong>in</strong><br />
Sandra Frauenberger hätte die<br />
Chance ergreifen und statt dieser<br />
Brüskierung <strong>der</strong> Wiener e<strong>in</strong>e echte<br />
Reform vorlegen müssen!“<br />
SPÖ-Frauenberger: Ke<strong>in</strong> Wille zur<br />
Reform <strong>der</strong> M<strong>in</strong>destsicherung.<br />
Foto: Franz M. Haas<br />
Foto: NFZ<br />
„Na ja“, sagt me<strong>in</strong> Schuster <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> Seilerstätte, „a bissl schlagen<br />
tun sie sich halt.“ „Wer schlagt<br />
denn wen?“ frage ich, denn man<br />
kann <strong>mit</strong> dem Schuhmachermeister,<br />
<strong>der</strong> aus Israel stammt, zwar<br />
wienerisch reden, aber er selber<br />
br<strong>in</strong>gt’s noch nicht zusammen.<br />
Farbkomb<strong>in</strong>ation<br />
„Na, die Farben. Schlagen sich,<br />
wie man sagt <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mode.“<br />
„Ne<strong>in</strong>“, sag ich, „schaun’n S’<br />
amal <strong>in</strong> die Natur. Da wachst a<br />
rosa Bleamal nem an violetten,<br />
und nix schlagt si.“<br />
„Na soll’n Sie haben recht,“<br />
me<strong>in</strong>t drauf me<strong>in</strong> Schuhmacher,<br />
den ich zu se<strong>in</strong>em Leidwesen nur<br />
für Reparaturen besuche.<br />
Schwarz waren sie lang, und<br />
jetzt s<strong>in</strong>d sie halt türkis. Ist ja e<strong>in</strong><br />
angenehmer Farbton. Und nicht<br />
nur die Farbe dürfte bei dieser<br />
Konstellation ke<strong>in</strong> unüberw<strong>in</strong>dbarer<br />
Kontrast se<strong>in</strong>, auch ges<strong>in</strong>nungsmäßig<br />
passt da e<strong>in</strong>iges zusammen.<br />
Aber ehe noch e<strong>in</strong> endgültiges<br />
Wort darüber gefallen ist, lässt<br />
HBP schon vernehmen, er werde<br />
bestimmte M<strong>in</strong>isterposten nicht<br />
den Blauen überlassen, und die<br />
Roten wetzen schon das Messer<br />
und üben verkrampft, wie es sich<br />
denn so <strong>in</strong> <strong>der</strong> Opposition tut.<br />
Schaum vorm Mund also allenthalben.<br />
Aber Strache, Kickl,<br />
Hofer und ihre Freunde werden<br />
ihnen schon zeigen, dass sie sich<br />
ihn ganz ruhig abwischen mögen.
12 Län<strong>der</strong><br />
Neue Freie Zeitung<br />
VORARLBERG<br />
Ke<strong>in</strong>e Moral <strong>in</strong> <strong>der</strong> ÖVP<br />
Die Freiheitlichen verlangen<br />
nach e<strong>in</strong>em umstrittenen Grundstücksgeschäft<br />
<strong>in</strong> Hard geme<strong>in</strong>sam<br />
<strong>mit</strong> den an<strong>der</strong>en Oppositionsparteien<br />
den Rücktritt des ÖVP-Landtagsabgeordneten<br />
Matthias Kucera.<br />
<strong>FPÖ</strong>-Klubobmann Daniel Allgäuer<br />
sagte dazu wörtlich: „Moralische<br />
Ansprüche sche<strong>in</strong>en <strong>in</strong> <strong>der</strong> Landes-ÖVP<br />
endgültig verloren gegangen<br />
zu se<strong>in</strong>. Wenn jemand so<br />
weit geht und e<strong>in</strong>em dementen<br />
Menschen e<strong>in</strong> Grundstück zu e<strong>in</strong>em<br />
Spottpreis abluchst, dann wird<br />
e<strong>in</strong>e Grenze überschritten, die es<br />
nicht zu überschreiten gilt.“<br />
BURGENLAND<br />
Dank an E<strong>in</strong>satzkräfte<br />
Bei <strong>der</strong> Entsorgungsfirma<br />
Hackl<br />
<strong>in</strong> Wulkapro<strong>der</strong>sdorf<br />
ist vergangenen<br />
Freitag e<strong>in</strong> Feuer<br />
ausgebrochen.<br />
Rund 350 Feu-<br />
erwehr<strong>mit</strong>glie-<br />
<strong>der</strong> waren bis<br />
Samstag Früh noch im Lösche<strong>in</strong>satz.<br />
<strong>FPÖ</strong>-Landeshauptmann-Stellvertreter<br />
Hans Tschürtz hat alle<br />
Term<strong>in</strong>e verschoben, um sich am<br />
Brandort bei allen E<strong>in</strong>satzkräften<br />
persönlich zu bedanken.<br />
TIROL<br />
Mehr Sicherheit<br />
Hans Tschürtz<br />
Verstärkte Sicherheitsmaßnahmen<br />
for<strong>der</strong>t <strong>der</strong> <strong>FPÖ</strong>-Klubobmann<br />
im Innsbrucker Geme<strong>in</strong><strong>der</strong>at, Rudi<br />
Fe<strong>der</strong>spiel, an <strong>der</strong> Universitätskl<strong>in</strong>ik<br />
<strong>in</strong> Innsbruck. Grund dafür sei<br />
die jüngste Messerattacke durch<br />
e<strong>in</strong>en 23-jährigen Syrer <strong>in</strong> <strong>der</strong> Notfallambulanz.<br />
„Die Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />
und Mitarbeiter s<strong>in</strong>d <strong>der</strong>zeit<br />
massiven Bedrohungen ausgesetzt,<br />
zahlreiche Pflegekräfte und mediz<strong>in</strong>isches<br />
Personal haben sich bei mir<br />
gemeldet, da sie sich nicht mehr zu<br />
helfen wissen“, schil<strong>der</strong>te Fe<strong>der</strong>spiel.<br />
Nur wenige Vorfälle werden<br />
gemeldet. Fakt sei auch, dass es<br />
be<strong>in</strong>ahe tagtäglich zu Übergriffen<br />
auf Mitarbeiter komme, o<strong>der</strong> Patienten<br />
durch Angehörige <strong>der</strong> krim<strong>in</strong>ellen<br />
Nordafrikanerszene o<strong>der</strong><br />
Asylwerber belästigt werden. „Es<br />
kann nicht se<strong>in</strong>, dass die Mitarbeiter<br />
und Patienten <strong>in</strong> Angst leben<br />
müssen“, so <strong>der</strong> <strong>FPÖ</strong>-Klubobmann.<br />
Foto: <strong>FPÖ</strong> Burgenland<br />
Foto: NFZ<br />
Budget 2018: ÖVP/<strong>FPÖ</strong> macht<br />
Schluss <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Schuldenpolitik<br />
Jedes Ressort muss e<strong>in</strong>en Beitrag zur Budgetkonsolidierung leisten<br />
Die schwarz-blaue Landesregierung<br />
<strong>in</strong> Oberösterreich<br />
hat das Budget für das kommende<br />
Jahr präsentiert: Sparen bei<br />
Ausgaben statt neuer Schulden.<br />
Die schwarz-blaue Landesregierung<br />
hat am Montag das Budget<br />
2018 vorgestellt, das e<strong>in</strong> Null-Defizit<br />
enthält. Erreicht werde dies<br />
neben den eigenverantwortlichen<br />
E<strong>in</strong>sparungen von zehn Prozent<br />
<strong>in</strong> jedem Ressort <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>er Nulllohnrunde<br />
für Politiker und e<strong>in</strong>em<br />
M<strong>in</strong>us von zehn Prozent bei För<strong>der</strong>ungen<br />
für Parteien und Landtagsklubs.<br />
Die Ausgaben werden<br />
gegenüber dem Voranschlag 2017<br />
um 147 Millionen Euro gekürzt.<br />
Investiert wird <strong>in</strong> Gesundheit, Forschung<br />
und Infrastruktur.<br />
Wohnbeihilfe wird nicht gekürzt<br />
<strong>FPÖ</strong>-Landeshauptmann-Stellvertreter<br />
Manfred Haimbuchner<br />
betonte, „niemand braucht Angst<br />
KÄRNTEN<br />
OBERÖSTERREICH<br />
Landwirtschaft för<strong>der</strong>n<br />
Die jahrzehntelang verfehlte Agrarpolitik<br />
auf EU-, Bundes- und<br />
Landesebene hat zum Sterben von<br />
hun<strong>der</strong>ten Bauernhöfen geführt,<br />
und nach wie vor kämpfen viele<br />
Bauern <strong>in</strong> Kärnten um das Überleben.<br />
Daher sei <strong>der</strong> hohe Schwund<br />
an Schülern <strong>in</strong> den landwirtschaftlichen<br />
Berufs- und Fachschulen<br />
Die <strong>FPÖ</strong> will das Berufsbild des<br />
Landwirtes wie<strong>der</strong> stärken.<br />
Foto: Land OÖ /Grilnberger<br />
Stolz auf das <strong>Verhandlung</strong>sergebnis für e<strong>in</strong> „Null-Defizit“: Manfred<br />
Haimbuchner und ÖVP-Landeshauptmann Thomas Stelzer (v.l.).<br />
<strong>mit</strong> den da<strong>mit</strong> verbundenen Problemen,<br />
die <strong>der</strong> Landesrechnungshof<br />
<strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Bericht ortet, für die<br />
<strong>FPÖ</strong> nicht verwun<strong>der</strong>lich.<br />
Für ihn sei es zu wenig, mehr<br />
Geld <strong>in</strong> die Hand zu nehmen o<strong>der</strong><br />
Schulen zusammenzulegen. „Wir<br />
benötigen auch e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>haltliche<br />
Neuausrichtung“, so Zellot, <strong>der</strong><br />
sich das E<strong>in</strong>fließen zukunftsweisen<strong>der</strong><br />
Bildungsbereiche <strong>in</strong> den<br />
Lehrplan wünscht. E<strong>in</strong> entsprechen<strong>der</strong><br />
<strong>FPÖ</strong>-Antrag wurde im<br />
Kärntner Landtag e<strong>in</strong>gebracht.<br />
Im S<strong>in</strong>ne <strong>der</strong> Arbeitsplatzsicherung<br />
und um dem Bauernsterben<br />
entgegenwirken zu können, sollten<br />
mo<strong>der</strong>ne Entwicklungen wie<br />
die steigende Nachfrage nach gesun<strong>der</strong><br />
Nahrung, Urlaub am Bauernhof<br />
o<strong>der</strong> Sport <strong>in</strong> <strong>in</strong>takter Natur<br />
e<strong>in</strong>bezogen werden, schlägt Zellot<br />
vor. „Das Berufsbild des mo<strong>der</strong>nen<br />
Landwirtes bef<strong>in</strong>det sich im Wandel<br />
und dem ist vor allem <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Ausbildung Rechnung zu tragen“,<br />
schließt Zellot.<br />
Foto: <strong>FPÖ</strong> Steiermark<br />
haben, dass die Wohnbeihilfe großartig<br />
noch e<strong>in</strong>mal renoviert und es<br />
da zu massiven E<strong>in</strong>schränkungen<br />
kommen wird“.<br />
Adaptierungen seien aber immer<br />
noch möglich. Die 190 Miollionen<br />
Euro aus den Wohnbaudarlehen<br />
sollen Maßnahmen für die<br />
Zukunft sichern. E<strong>in</strong>en Paradigmenwechsel<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Infrastruktur ortete<br />
<strong>FPÖ</strong>-Landesrat Günther Ste<strong>in</strong>kellner:<br />
„Erstmals geben wir mehr<br />
Geld für den öffentlichen Verkehr<br />
aus als für den Straßenbau.“<br />
STEIERMARK<br />
Anton Kogler<br />
Mehr Beteiligung<br />
<strong>der</strong> Bevölkerung<br />
Die „Geme<strong>in</strong>deversammlung“<br />
ist e<strong>in</strong> Instrument <strong>der</strong> direkten Demokratie<br />
auf Geme<strong>in</strong>deebene, das<br />
im steiermärkischen Volksrechtegesetz<br />
geregelt ist. Laut Gesetz<br />
müssen Bürgermeister jährlich<br />
e<strong>in</strong>e solche Versammlung abhalten,<br />
die <strong>der</strong> Information zwischen Geme<strong>in</strong>deverwaltung<br />
und Geme<strong>in</strong>debürgern<br />
dient. „Da es <strong>der</strong>zeit ke<strong>in</strong>erlei<br />
Sanktionsmaßnahmen gibt,<br />
kommt es vermehrt vor, dass über<br />
Jahre h<strong>in</strong>weg ke<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong>deversammlungen<br />
abgehalten werden“,<br />
so <strong>FPÖ</strong>-Geme<strong>in</strong>desprecher Anton<br />
Kogler. Die <strong>FPÖ</strong> will das Gesetz<br />
nun reparieren.
Nr. 43 Freitag, 27. Oktober 2017<br />
g<br />
Län<strong>der</strong> 13<br />
NIEDERÖSTERREICH<br />
LÄNDER-<br />
SACHE<br />
Foto: NFZ<br />
Walter Rosenkranz<br />
<strong>FPÖ</strong>-Landesparteiobmann Nie<strong>der</strong>österreich<br />
Foto: <strong>FPÖ</strong> Nie<strong>der</strong>österreich<br />
<strong>FPÖ</strong>-Spitze <strong>mit</strong> neuem Spitzenkandidaten: Klubchef Gottfried Waldhäusl, Landesobmann Walter Rosenkranz,<br />
Spitzenkandidat Udo Landbauer und <strong>der</strong> geschäftsführende Obmann Christian Höbart (v.l.).<br />
<strong>FPÖ</strong> <strong>mit</strong> Udo Landbauer<br />
<strong>in</strong> die Landtagswahl 2018<br />
Neuer Spitzenkandidat will das Land auf die Gew<strong>in</strong>nerstraße br<strong>in</strong>gen<br />
Dem <strong>FPÖ</strong>-Erfolg bei <strong>der</strong> Nationalratswahl<br />
folgte e<strong>in</strong>e Personalrochade<br />
für die Landtagswahl<br />
im Jänner: Udo Landbauer<br />
ist neuer <strong>FPÖ</strong>-Spitzenkandidat.<br />
Der am 23. März nom<strong>in</strong>ierte<br />
Spitzenkandidat, <strong>FPÖ</strong>-Landesparteiobmann<br />
Walter Rosenkranz, begründete<br />
den Schritt <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Analyse<br />
des Nationalratswahlergebnisses<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Bundespartei. Bei dieser sei<br />
festgestellt worden, dass Österreich<br />
jetzt vor e<strong>in</strong>er Zeit <strong>der</strong> großen<br />
Verän<strong>der</strong>ungen stehe und er deswegen<br />
auf Bundesebene dr<strong>in</strong>gend benötigt<br />
werde.<br />
Kritik an den steigenden Preisen<br />
für die kommende Skisaison übte<br />
die <strong>FPÖ</strong> Salzburg. E<strong>in</strong> Tagesskipass<br />
soll laut dem Skiverbund Ski<br />
Amade heuer bis zu 51,50 Euro<br />
kosten. Skifahren wird vom Nationalsport<br />
zum Luxusprogramm.<br />
„Die regelmäßig anziehenden<br />
Preise führen dazu, dass sich Salzburger<br />
Familien den klassischen<br />
Skiurlaub nur noch schwer bis gar<br />
nicht mehr leisten können, Skikurse<br />
<strong>in</strong> Schulen ausfallen und unsere<br />
Skipisten künftig nur noch von<br />
Touristen dom<strong>in</strong>iert werden“, fasst<br />
„Wir s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e Partei <strong>der</strong> positiven<br />
Verän<strong>der</strong>ungen. Wir brauchen<br />
nur <strong>in</strong> den Köcher greifen und ziehen<br />
e<strong>in</strong>en spitzen Pfeil heraus“,<br />
verwies Rosenkranz auf das politische<br />
Talent und die Erfahrung<br />
Landbauers als Landtagsabgeordneter<br />
und als Stadtrat <strong>in</strong> Wiener<br />
Neustadt, <strong>der</strong> die <strong>FPÖ</strong> jetzt <strong>in</strong> die<br />
Landtagswahl führen wird.<br />
Ambitionierte Ziele<br />
Landbauer selbst war nach se<strong>in</strong>en<br />
Angaben „gewaltig überrascht“<br />
vom Anruf am Freitag Nach<strong>mit</strong>tag:<br />
„Nach e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>igermaßen schlaflosen<br />
Nacht habe ich mich gerne da-<br />
Skifahren wird zum Luxus<br />
<strong>FPÖ</strong>-Landesparteiobfrau Marlene<br />
Svazek die Kritik zusammen.<br />
Man müsse sich daher auch die<br />
grundsätzliche Frage stellen, ob<br />
teure Investitionen zum Beispiel<br />
<strong>in</strong> Luxuslifte unbed<strong>in</strong>gt notwendig<br />
seien und wem sie zugutekommen.<br />
Die <strong>FPÖ</strong> for<strong>der</strong>t als Reaktion<br />
daher die stärkere För<strong>der</strong>ung<br />
kle<strong>in</strong>er Skigebiete wie etwa die<br />
Postalm-Lifte. Das Hauptaugenmerk<br />
im Skisport werde zu Lasten<br />
heimischer Familien nur noch auf<br />
Angebote für Touristen gesetzt, die<br />
ordentlich Geld ausgeben.<br />
für entschieden, als Listenerster zur<br />
Verfügung zu stehen.“<br />
Handlungsbedarf ortet er <strong>in</strong> Nie<strong>der</strong>österreich<br />
<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e im Sicherheits-<br />
und E<strong>in</strong>wan<strong>der</strong>ungsbereich<br />
sowie im Wohnbau, da für<br />
viele Österreicher das Wohnen<br />
<strong>mit</strong>tlerweile fast unleistbar geworden<br />
sei. Ambitioniert zeigte sich<br />
Landbauer auch beim Wahlziel: Er<br />
wolle das beste <strong>FPÖ</strong>-Ergebnis bei<br />
e<strong>in</strong>er Landtagswahl im Bundesland<br />
erreichen: „Wir Freiheitliche<br />
werden geme<strong>in</strong>sam dafür kämpfen,<br />
dass Nie<strong>der</strong>rösterreich wirtschaftlich<br />
wie<strong>der</strong> auf die Gew<strong>in</strong>nerstraße<br />
zurückkehrt.“<br />
SALZBURG<br />
Die <strong>FPÖ</strong> übt Kritik an den steigenden<br />
Preisen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Skisaison.<br />
Foto: NFZ<br />
Die Nationalratswahl 2017 ist<br />
geschlagen und Nie<strong>der</strong>österreichs<br />
Freiheitliche stehen schon <strong>in</strong> den<br />
Startlöchern für den Landtagswahlkampf<br />
2018.<br />
Die Parteien im nie<strong>der</strong>österreichischen<br />
Landtag haben sich auf<br />
den 28. Jänner 2018 als Wahlterm<strong>in</strong><br />
gee<strong>in</strong>igt. E<strong>in</strong> Wahlterm<strong>in</strong>,<br />
<strong>der</strong> seitens <strong>der</strong> <strong>FPÖ</strong> sehr begrüßt<br />
wird.<br />
In den Startlöchern<br />
E<strong>in</strong>e bessere Ausgangsposition<br />
für die Wahl könnten wir uns<br />
kaum wünschen: Das beste Ergebnis<br />
aller Zeiten für die <strong>FPÖ</strong><br />
iim Land bei e<strong>in</strong>er Nationalratswahl<br />
und <strong>mit</strong> den bundesweit<br />
meisten Stimmen für die <strong>FPÖ</strong> aus<br />
Nie<strong>der</strong>österreich! Ja, richtig gelesen:<br />
In ke<strong>in</strong>em an<strong>der</strong>en Bundesland<br />
gab es mehr <strong>FPÖ</strong>-Wähler.<br />
Belohnt wurden wir <strong>mit</strong> Direktmandaten<br />
<strong>in</strong> allen Wahlkreisen.<br />
Auch da<strong>mit</strong> hat die <strong>FPÖ</strong> <strong>in</strong><br />
Nie<strong>der</strong>österreich e<strong>in</strong>e neue historische<br />
Bestmarke gesetzt. Diesen<br />
Schwung von <strong>der</strong> Nationalratswahl<br />
gilt es nun <strong>in</strong> den Landtagswahlkampf<br />
<strong>mit</strong>zunehmen.<br />
Wie die Wahlanalysen zeigen,<br />
s<strong>in</strong>d wir bestens vorbereitet, sodass<br />
wir an unser historisch bestes<br />
Ergebnis hoffentlich nahtlos<br />
anschließen können. Mit Udo<br />
Landbauer, e<strong>in</strong>em jungen Spitzenkandidaten,<br />
<strong>der</strong> sich bereits<br />
im Landtag und <strong>in</strong> Wiener Neustadt<br />
als Stadtrat sowie als Bundesobmann<br />
<strong>der</strong> Freiheitlichen Jugend<br />
die Sporen verdient hat.<br />
Klares Ziel <strong>der</strong> <strong>FPÖ</strong> ist auch<br />
bei <strong>der</strong> Landtagswahl <strong>der</strong> 2. Platz,<br />
wie bei <strong>der</strong> Nationalratswahl.<br />
Wenn es uns gel<strong>in</strong>gt, die absolute<br />
Mehrheit von ÖVP-Landeshauptfrau<br />
Johanna Mikl-Leitner zu brechen,<br />
kehrt endlich die politische<br />
Normalität <strong>in</strong> Nie<strong>der</strong>österreich<br />
e<strong>in</strong>. Es ist höchste Zeit dafür!
14 Medien<br />
Neue Freie Zeitung<br />
GEZWITSCHER<br />
Rudi Fußi<br />
@rudifussi<br />
Wie<strong>der</strong> Mega-Stau auf <strong>der</strong><br />
2er-L<strong>in</strong>ie dank <strong>der</strong> de facto<br />
kaum bis gar nicht benutzten<br />
Radspur. So gew<strong>in</strong>nt man sicher<br />
Wahlen.<br />
Max Maier<br />
@MaxMaier6<br />
GEFÄLLT MIR<br />
23.10.17 08:18<br />
Dient sich da <strong>der</strong> gescheiterte<br />
Kanzler-Redenschreiber schon <strong>der</strong><br />
rot-grünen Stadtregierung als Berater<br />
für die nächste Wien-Wahl an?<br />
#Türkis greift nicht, #ÖVP bleibt<br />
für Medien SCHWARZ, das ärgert<br />
#Kurz, zeigt aber e<strong>in</strong>e tiefe<br />
Wahrheit - Umfärbung ist nur e<strong>in</strong><br />
Bluff #nrw17<br />
23.10.17 22:07<br />
Spätzün<strong>der</strong>! Jetzt erst bemerken<br />
die Genossen, dass das Kurz‘sche<br />
Farbenspiel nur e<strong>in</strong> Trick war.<br />
WHATSAPP<br />
„Fake News“ um Ablöse des<br />
Chefs <strong>der</strong> „Wiener Zeitung“<br />
Journalistenkollegen witterten bereits „erstes schwarz-blaues Opfer“<br />
Die überraschende Abberufung<br />
des Chefredakteurs<br />
<strong>der</strong> „Wiener Zeitung“ stellte die<br />
„Anti-Schwarz-Blau-Reflexe“<br />
vieler Journalisten bloß.<br />
Am Freitag vergangener Woche<br />
wurde Re<strong>in</strong>hard Göweil nach fast<br />
acht Jahren als Chefredakteur <strong>der</strong><br />
„Wiener Zeitung“ <strong>mit</strong> sofortiger<br />
Wirkung abberufen. Prompt witterten<br />
nicht wenige Journalisten und<br />
die l<strong>in</strong>ke Szene <strong>in</strong> <strong>der</strong> Twitter-Blase<br />
e<strong>in</strong> erstes Zeichen <strong>der</strong> herbeigeschriebenen<br />
schwarz-blauen<br />
Koalition: „Ist das aktuelle ,Verösterreicherung‘?<br />
fremdschämen...<br />
wie 2000.“<br />
<strong>FPÖ</strong> IN DEN MEDIEN<br />
Die „<strong>FPÖ</strong> will es nicht billig<br />
geben“ urteilt die „Tiroler Tageszeitung“<br />
zur Reaktion <strong>der</strong> Freiheitlichen<br />
auf das<br />
Angebot <strong>der</strong> ÖVP<br />
zu Koalitionsverhandlungen.<br />
Neben<br />
vielen <strong>in</strong>haltlichen<br />
Parallelen<br />
gebe es aber noch<br />
e<strong>in</strong>e Menge an<br />
Göweils Erklärung gab Anlass zur “schwarz-blauen Opfertheorie“.<br />
Politisch <strong>in</strong>korrekt<br />
Selbst die Bestätigung <strong>der</strong> Geschäftsführung,<br />
dass die Entlassung<br />
aus „zw<strong>in</strong>genden arbeitsrechtlichen<br />
Gründen“ und nicht<br />
aus e<strong>in</strong>em „politischen Anlass“<br />
erfolgte, beruhigte den „Entrüstungssturm“<br />
kaum. Auch nicht<br />
<strong>der</strong> Umstand, dass politisch das<br />
Noch-SPÖ-Kanzleramt dafür zuständig<br />
ist.<br />
Die Abberufung erfolgte aufgrund<br />
des H<strong>in</strong>weises e<strong>in</strong>er freien<br />
Trennendem zwischen den beiden<br />
Parteien. Daran könnte es<br />
sich spießen, da niemand wisse,<br />
„ob Türkis o<strong>der</strong> noch sehr<br />
viel Schwarz <strong>mit</strong> von <strong>der</strong> Partie<br />
ist“. Bereits e<strong>in</strong>en<br />
große Schritt weiter<br />
als die beiden<br />
<strong>Verhandlung</strong>spartner<br />
gibt sich<br />
die Tageszeitung<br />
„Österreich“. Sie<br />
s<strong>in</strong>niert bereits da-<br />
Mitarbeiter<strong>in</strong> <strong>der</strong> Zeitung, Göweil<br />
habe ihr <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Chat sexuelle<br />
Avancen gemacht, verbunden <strong>mit</strong><br />
e<strong>in</strong>em beruflichen Aufstieg.<br />
Frappierend auch, dass Kollegen<br />
Göweil ihre Solidarität bekundeten<br />
und manche gar die anzeigende<br />
Journalist<strong>in</strong> zum „Täter“<br />
machten. Und das <strong>in</strong> <strong>der</strong> l<strong>in</strong>ken, politisch-korrekten<br />
Szene...<br />
rüber nach, wie lange<br />
denn diese Neuauflage<br />
von Schwarz-Blau halten<br />
könnte. Denn laut<br />
ihren Informationen haben<br />
sich die beiden <strong>in</strong>haltlich<br />
bereits gee<strong>in</strong>igt.<br />
Das e<strong>in</strong>zige Problem<br />
sieht „Österreich“ jetzt<br />
nur <strong>in</strong> <strong>der</strong> Personalauswahl<br />
<strong>der</strong> <strong>FPÖ</strong>, an <strong>der</strong><br />
auch diese Koalition<br />
zerbrechen könnte.<br />
Foto: Twitter<br />
HC Strache<br />
24.10.2017<br />
Wer so e<strong>in</strong>e Parteijugend hat,<br />
kann ke<strong>in</strong>e Zukunft haben!<br />
407 Personen gefällt das.<br />
Die ansonsten so die politische<br />
Korrektheit e<strong>in</strong>for<strong>der</strong>nden Jungsozialisten<br />
schäumen über. Befürworter<br />
e<strong>in</strong>er rot-blauen Koalition s<strong>in</strong>d<br />
für sie e<strong>in</strong>fach nur „Scheisse“.
Nr. 43 Freitag, 27. Oktober 2017<br />
g<br />
Kultur/Blitzlicht 15<br />
Donizettis „Liebestrank“ im Brünner Mahen Theater<br />
Regisseur<strong>in</strong> verlegt die Handlung erfolgreich <strong>in</strong> e<strong>in</strong> italienisches Filmstudio <strong>der</strong> 1940er-Jahre<br />
Das optische Vergnügen für den<br />
Besucher beg<strong>in</strong>nt schon <strong>mit</strong> dem<br />
E<strong>in</strong>tritt <strong>in</strong> das schöne historische<br />
Gebäude des Mahen Theaters. Es<br />
wurde von den Wiener Theaterarchitekten<br />
Hermann Helmer und<br />
Ferd<strong>in</strong>and Fellner d.J. als „Deutsches<br />
Stadttheater“ errichtet und<br />
1882 eröffnet. In den 1970er Jahren<br />
erfolgte e<strong>in</strong>e denkmalgerechte Totalrenovierung,<br />
die <strong>der</strong> Bühne die<br />
neuste Technik und dem Publikum<br />
bequemen Sitzkomfort bescherte.<br />
Gelungene Inszenierung<br />
Die Handlung <strong>der</strong> Oper „Nápoj<br />
lásky – Der Liebestrank“, jener naiven<br />
Liebesgeschichte aus <strong>der</strong> Fe<strong>der</strong><br />
von Gaetano Donizetti und Felice<br />
Romani, wird von <strong>der</strong> jungen Regisseur<strong>in</strong><br />
Magdalena Švecová aus<br />
<strong>der</strong> italienischen Prov<strong>in</strong>z <strong>in</strong> e<strong>in</strong><br />
Filmstudio aus den 40er Jahren des<br />
vergangenen Jahrhun<strong>der</strong>ts verlegt.<br />
Andrej Ďurík hat es auf die Bühne<br />
gezaubert und Eva Jiřikovská<br />
<strong>mit</strong> Gefühl für den Zeitgeist die<br />
Kostüme entworfen. Das Konzept<br />
„Donaustädter Sommergespräche 2017“ im Rückblick<br />
Die „Donaustädter Sommergespräche<br />
2017“ bildeten elf Wochen<br />
lang, an jedem Donnerstag von<br />
Ende Juni bis Anfang September,<br />
e<strong>in</strong>en weiteren erfolgreichen<br />
Schwerpunkt <strong>der</strong> freiheitlichen gelebten<br />
Politik im <strong>in</strong>tensiven Kontakt<br />
<strong>mit</strong> unseren Bürgern.<br />
Organisiert und mo<strong>der</strong>iert wurden<br />
die Diskussionsabende von<br />
Angela Schütz im wun<strong>der</strong>schönen<br />
geht voll auf, denn die Geschichte<br />
h<strong>in</strong>ter den Kulissen mischt sich <strong>mit</strong><br />
<strong>der</strong> Filmhandlung – man dreht offensichtlich<br />
e<strong>in</strong>e Schnulze – ganz<br />
locker. Ebenso locker und ungezwungen<br />
bewegen sich die Solisten<br />
und <strong>der</strong> Chor.<br />
In <strong>der</strong> Glitzerwelt des Films<br />
Ad<strong>in</strong>a ist e<strong>in</strong>e gestandene Filmdiva.<br />
Andrea Široká stellt sie facettenreich<br />
und überzeugend dar: Sie<br />
hat e<strong>in</strong>e Stimme voller Süße, die<br />
gegen Ende <strong>der</strong> Vorstellung <strong>in</strong> den<br />
Spitzentönen e<strong>in</strong> wenig an Glanz<br />
verliert. Belcore ist hier e<strong>in</strong> gelackter<br />
Bel Ami, Igor Loškár beherrscht<br />
das Spiel <strong>mit</strong> Zyl<strong>in</strong><strong>der</strong>, Spazierstock<br />
und eitler Attitüde perfekt;<br />
se<strong>in</strong> Gesang ist vergleichsweise geradl<strong>in</strong>ig,<br />
er könnte an Raff<strong>in</strong>ement<br />
noch zugew<strong>in</strong>nen.<br />
Der (im Orig<strong>in</strong>al: Quacksalber)<br />
Dulcamara ist am Filmset e<strong>in</strong> temperamentvoller<br />
Schauspieler und<br />
Regisseur zugleich, <strong>der</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Art<br />
Flugmobil vor die Kamera gelangt.<br />
Jiří Sulženko kann sich <strong>in</strong> dieser<br />
Garten des Gasthauses „Goldener<br />
Hirsch“ <strong>in</strong> Hirschstetten. In bewährter<br />
Weise ermöglichten Thomas<br />
Hüttner den wöchentlichen<br />
Live-Mitschnitt und Franz Höger<br />
die Technik.<br />
Das Interesse war heuer nicht<br />
nur aufgrund <strong>der</strong> bevorstehenden<br />
Nationalratswahl wie<strong>der</strong> enorm,<br />
und viele Menschen nutzten die<br />
Möglichkeit, <strong>mit</strong> unseren Gästen<br />
Foto: ndbrno.cz<br />
E<strong>in</strong>e gelungene Inszenierung von Donizettis „Liebestrank“ <strong>in</strong> Brünn.<br />
Partie so richtig austoben und auch<br />
Er<strong>in</strong>nerungen an die Großen – etwa<br />
Giuseppe Taddei o<strong>der</strong> Rolando Panerai<br />
– wachrufen, auch gesanglich<br />
erfüllt se<strong>in</strong> flexibler Bass alle Anfor<strong>der</strong>ungen.<br />
Im Filmstab gibt es auch<br />
e<strong>in</strong>en schüchternen Kulissenschieber<br />
(Nemor<strong>in</strong>o: Ondřej Koplík). Er lässt<br />
sich nicht von <strong>der</strong> Glitzerwelt blenden,<br />
bleibt sich treu, und bekommt<br />
letztlich dennoch se<strong>in</strong>e Angebetete.<br />
zu diskutieren o<strong>der</strong> sich persönlich<br />
<strong>mit</strong> ihnen auszutauschen.<br />
Folgende hochrangige Gäste gaben<br />
sich heuer e<strong>in</strong> Stelldiche<strong>in</strong>: die<br />
Donaustädter „Lokalmatadoren“<br />
Mart<strong>in</strong> Graf, Toni Mahdalik, Alfred<br />
Wansch und Werner Hammer, Stadträt<strong>in</strong><br />
Ursula Schweiger-Stenzel,<br />
<strong>FPÖ</strong>-Gesundheitssprecher<strong>in</strong> Dagmar<br />
Belakowitsch, Bundesrat Michael<br />
Raml, EU-Delegationsleiter<br />
Harald Vilimsky, Burgenlands Landeshauptmannstellvertreter<br />
Johann<br />
Tschürtz, <strong>der</strong> Welser Bürgermeister<br />
Andreas Rabl, <strong>der</strong> 3. Nationalratspräsident<br />
Norbert Hofer, Salzburgs<br />
Se<strong>in</strong> lyrischer Tenor verfügt über<br />
Schmelz und ist fe<strong>in</strong>er Modulationen<br />
fähig. Eva Štěrbová <strong>in</strong> <strong>der</strong> Rolle <strong>der</strong><br />
Gianetta gibt e<strong>in</strong> Mädchen für alles,<br />
Scriptgirl und Regieassistent<strong>in</strong> zugleich.<br />
Unter <strong>der</strong> straffen Leitung<br />
von Ondrej Olos, <strong>der</strong> das Werk präzise<br />
e<strong>in</strong>studiert hat, s<strong>in</strong>d Chor und<br />
Orchester <strong>mit</strong> Verve bei <strong>der</strong> Sache.<br />
Da sparte auch das Publikum nicht<br />
<strong>mit</strong> Applaus.<br />
flp<br />
Landeschef<strong>in</strong> Marlene Svazek, Wiens<br />
Vizebürgermeister Johann Gudenus<br />
und Klubobmann Dom<strong>in</strong>ik Nepp<br />
sowie <strong>der</strong> Kärntner Landeschef und<br />
Landesrat Gernot Darmann.<br />
Die Rückmeldungen <strong>der</strong> e<strong>in</strong>geladenen<br />
Gäste, des Publikums sowie<br />
die bis zu 100.000 Zugriffe aus<br />
den sozialen Netzwerken waren<br />
sehr positiv über diese e<strong>in</strong>zigartige<br />
Möglichkeit des <strong>in</strong>tensiven Kontaktes<br />
<strong>mit</strong> den freiheitlichen Politikern<br />
– und freuen sich schon <strong>mit</strong><br />
den Donaustädter Freiheitlichen<br />
auf e<strong>in</strong>e Fortsetzung <strong>der</strong> Sommergespräche<br />
im kommenden Jahr.<br />
Organisator<strong>in</strong> Angela Schütz (l<strong>in</strong>ks) <strong>mit</strong> dem „Stargast“ <strong>der</strong> diesjährigen<br />
Sommergespräche, Norbert Hofer, <strong>der</strong> wie alle an<strong>der</strong>en Gäste<br />
für e<strong>in</strong> volles Haus im Gastgarten des „Goldenen Hirschen“ sorgte.<br />
Fotos: <strong>FPÖ</strong> Donaustadt
EINBERUFUNG<br />
16 Neue Freie Zeitung<br />
35. Ordentlicher Landesparteitag 2017<br />
<strong>der</strong> Freiheitlichen Partei Österreichs Landesgruppe WIEN<br />
Sonntag, 19. November 2017, Beg<strong>in</strong>n 9.00 Uhr (E<strong>in</strong>lass 8.30 Uhr)<br />
Hofburg, 1010 Wien (E<strong>in</strong>gang Heldenplatz)<br />
TAGESORDNUNG:<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
2. Totengedenken<br />
3. Beschlussfassung über die Geschäftsordnung des<br />
Landesparteitages und die Bestellung <strong>der</strong> Mandats- und<br />
Stimmzählungskommission<br />
4. Berichte<br />
a) des Landesf<strong>in</strong>anzreferenten - KO LAbg. Dom<strong>in</strong>ik Nepp<br />
b) des Landesrechnungsprüfers - MedRat DDr. Herbert<br />
GÜNTNER<br />
c) <strong>der</strong> Nationalratsfraktion - Abg.z.NR Mag. Harald<br />
STEFAN<br />
d) <strong>der</strong> Bundesratsfraktion - BR Monika MÜHLWERTH<br />
e) des Geme<strong>in</strong><strong>der</strong>ats- und Landtagsklubs - VZBGM Mag:<br />
Johann GUDENUS<br />
f) des Landesparteiobmannes - Abg.z.NR LPO<br />
He<strong>in</strong>z-Christian STRACHE<br />
5. Ehrungen<br />
6. Wahlen<br />
a) Landesparteiobmann<br />
b) Landesparteiobmann-Stellvertreter<br />
c) Landesparteivorstand<br />
d) Landesparteileitung<br />
e) Landesrechnungsprüfer<br />
f) Landesparteigericht<br />
g) Delegierte und Ersatzdelegierte zum Bundesparteitag<br />
7.Anträge<br />
8.Schlusswort des Landesparteiobmannes<br />
Gästekartenwünsche s<strong>in</strong>d an die zuständigen Bezirksparteiobleute<br />
zu richten.<br />
Abg.z.NR He<strong>in</strong>z-Christian Strache e.h.<br />
Landesparteiobmann<br />
+++ Bücherservice +++ Bücherservice +++ Bücherservice +++ Bücherservice +++ Bücherservice +++<br />
Österreich zuerst - 60 Jahre <strong>FPÖ</strong><br />
1956 - 2016<br />
In dieser Publikation blicken wir zurück auf die sechzigjährige Geschichte e<strong>in</strong>er Partei<br />
und die bald zweihun<strong>der</strong>tjährige e<strong>in</strong>er Ges<strong>in</strong>nungsgeme<strong>in</strong>schaft. Dieser Rückblick<br />
auf 60 Jahre Freiheitliche Partei Österreichs beg<strong>in</strong>nt im Hier und Heute und<br />
arbeitet sich zurück <strong>in</strong> die Vergangenheit.<br />
Zuerst blicken wir auf die „Ära Strache“, die e<strong>in</strong> gutes Jahrzehnt von 2005 bis 2016<br />
umfasst. Dann ist da die Zeit <strong>der</strong> Regierungskoalition <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Volkspartei von 2000<br />
bis 2006, die wir als zweites betrachten. Als drittes vergegenwärtigen wir uns die<br />
Ära des Aufstieges <strong>der</strong> <strong>FPÖ</strong> unter Jörg Hai<strong>der</strong> von 1986 bis zum Jahre 2000. Danach<br />
als viertes Kapitel die Regierungszusammenarbeit <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Sozialdemokratie unter<br />
Norbert Steger. Und schließlich im fünften Kapitel die Gründung und die E<strong>in</strong>fügung<br />
<strong>der</strong> <strong>FPÖ</strong> <strong>in</strong> das politische System <strong>der</strong> Zweiten Republik zwischen 1956 und 1989.<br />
Zu guter Letzt skizzieren wir noch den historischen Weg des national-freiheitlichen<br />
Lagers von se<strong>in</strong>en Anfängen <strong>der</strong> Habsburger Monarchie, über die schwierigen Jahre<br />
<strong>der</strong> Ersten Republik bis h<strong>in</strong> zur Gründung <strong>der</strong> <strong>FPÖ</strong>.<br />
GRATIS zu beziehen über das <strong>FPÖ</strong>-Bildungs<strong>in</strong>stitut:<br />
Friedrich Schmidt Platz 4, 1080 Wien<br />
Telefonisch unter 01/512 35 35-36 o<strong>der</strong> per Mail: bildungs<strong>in</strong>stitut@fpoe.at<br />
Mit Ihrer Bestellung erklären Sie sich e<strong>in</strong>verstanden, künftig über Aktivitäten und Neuersche<strong>in</strong>ungen<br />
<strong>der</strong> <strong>FPÖ</strong> und des <strong>FPÖ</strong>-Bildungs<strong>in</strong>stitutes <strong>in</strong>formiert zu werden.