Landstreicher_November
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>November</strong> 2017 • Ausgabe 30 • Jahrgang 3 • kostenlos<br />
mit Terminkalender<br />
der Region<br />
Kurorte der Region<br />
Bad Liebenstein und seine<br />
vielseitigen Schätze<br />
S. 4-8<br />
Das Soldatengrab<br />
Die Geschichte über das Grab<br />
eines unbekannten Soldaten<br />
S.16/17<br />
Gesundheit<br />
Der Sucht entkommen und<br />
rauchfrei durchs Leben<br />
S.32-35
2 Veranstaltungen<br />
Weihnachtsträume werden wahr<br />
Wieder historischer Advent auf der Wartburg<br />
Kerzenzieher, Glasbläser, Gewandmeisterinnen,<br />
Laternenbauer, Seifensieder,<br />
Steinmetze, Kräuterfrauen, Zinngießer<br />
und fahrende Händler – der „Historische<br />
Weihnachtsmarkt auf der Wartburg“<br />
– schon seit vielen Jahren Tradition<br />
und immer wieder schön. Thüringer<br />
Leckereien sorgen für das leibliche<br />
Wohl, Gaukler und Musikanten für<br />
kurzweilige Unterhaltung - und dies in<br />
der einzigartigen Kulisse der Wartburg.<br />
Altehrwürdige Mauern, warmes Kerzenlicht<br />
– selbst Adventsmuffel können<br />
sich dieser romantischen Vorweihnachtsstimmung<br />
schwerlich entziehen.<br />
Bereichert wird das vorweihnachtliche<br />
Angebot im großen Festsaal mit stimmungsvollen<br />
Adventskonzerten und<br />
dem Puppenspieler, der nicht nur die<br />
kleinen Gäste zum Lachen bringt. Der<br />
historische Weihnachtsmarkt auf der<br />
Wartburg öffnet seine Pforten an den<br />
Adventswochenenden (Sa und So) jeweils<br />
von 10 Uhr bis 19 Uhr. Für einen<br />
kleinen Wegezoll stehen sogar der<br />
große Festsaal der Burg mit seinen<br />
Konzerten, das gesamte Museum und<br />
die berühmte Lutherstube zur Besichtigung<br />
offen, und der Blick vom Südturm<br />
bietet eine märchenhafte Sicht auf die<br />
hoffentlich winterliche Landschaft des<br />
Thüringer Waldes.<br />
Foto: Wartburgstiftung
Editorial<br />
In freudiger Erwartung<br />
3<br />
Nein, nicht das was Sie nun wieder<br />
denken – der „<strong>Landstreicher</strong>“ bekommt<br />
nicht schon wieder Nachwuchs…<br />
Die freudige Erwartung bezieht sich auf<br />
das bevorstehende Weihnachtsfest.<br />
Klar sind noch ein paar Tage Zeit, aber<br />
wir kennen das ja – ein paar Wimpernschläge<br />
und schon ist der 24. Dezember<br />
auf dem Kalender da. Und wie in jedem<br />
Jahr wundern wir uns, wie schnell doch<br />
die Zeit zu vergehen scheint.<br />
Beim Schreiben und Zusammenstellen<br />
des <strong>November</strong>-Magazins im Oktober<br />
war ich gedanklich schon öfters mal<br />
beim Weihnachtsfest, daher auch die<br />
Erwähnung im Vorwort. Doch neben<br />
weihnachtlichen Beiträgen spielen<br />
auch noch viele andere Themen eine<br />
Rolle: die Gesundheit natürlich, der im<br />
<strong>November</strong> anstehende Volkstrauertag,<br />
es geht um einen Nachtwächter in<br />
Ruhla, um die Tradition der Hubertusmesse,<br />
es gibt wieder einige Lesetipps<br />
und eine Rechenaufgabe als monatliches<br />
Rätsel.<br />
In diesem Heft beginne ich mit einer<br />
Reihe über die Kurorte der Region –<br />
beginnend in Bad Liebenstein. Bad<br />
Salzungen, Stadtlengsfeld, Bad Tabarz<br />
- da hat die Region auch ganz schön<br />
was zu bieten und Sie können in den<br />
nächsten Ausgaben des <strong>Landstreicher</strong>s<br />
vielleicht eine Menge in der eigenen<br />
Heimat entdecken.<br />
Der <strong>November</strong> wird ein besonderer<br />
Monat auch für den „<strong>Landstreicher</strong>“,<br />
denn der Laden, der unter diesem Namen<br />
in Ruhla eröffnet wurde, kann am<br />
18. <strong>November</strong> sein einjähriges Jubiläum<br />
feiern. Grund genug auch den Kunden<br />
mal Danke zu sagen – mit einem<br />
kleinen Gewinnspiel. Mehr dazu lesen<br />
Sie auf der Seite<br />
38.<br />
Apropos Jubiläum<br />
– ein<br />
weiteres steht<br />
schon bald an<br />
– nämlich im<br />
Februar 2018.<br />
Da wird das Magazin schon ganze drei<br />
Jahre alt. Und wenn ich mal die erste<br />
Ausgabe und diese hier in die Hand<br />
nehme, so hat sich meiner Meinung<br />
nach der „<strong>Landstreicher</strong>“ prächtig entwickelt.<br />
Oder was meinen Sie? Gerne<br />
können Sie mir Ihre Meinung schreiben,<br />
was gefällt Ihnen am „<strong>Landstreicher</strong>“,<br />
was würden Sie verändern, über<br />
welche Themen würden Sie gerne mal<br />
etwas lesen? In freudiger Erwartung Ihrer<br />
Zuschriften verbleibe ich mit vielen<br />
Grüßen<br />
Silvia Rost, Herausgeberin<br />
Familien- und Firmenweihnachtsfeiern<br />
Ob im kleinen Kreis oder in großer Runde,<br />
wir organisieren Ihre Feier für Sie und Ihre Gäste<br />
Exklusives Menü für die Festtage<br />
Genießen Sie unser Weihnachtsmenü oder Speisen à la carte
4<br />
Das älteste Heilbad Thüringens<br />
Kurorte der Region vorgestellt: Bad Liebenstein<br />
Eine Windböe reißt die Blätter von<br />
den Bäumen und wirbelt sie durch die<br />
Herzog-Georg-Straße, der blaue Himmel<br />
im Hintergrund ergibt eine perfekte<br />
Kulisse. Ein wunderbarer Herbsttag<br />
in Bad Liebenstein, dem ältesten Heilbad<br />
in Thüringen. Schon im Mittelalter<br />
entdeckte man die Quelle und so ließ<br />
der Herzog Johann Casimir von Sachsen<br />
Coburg schon 1601 diese untersuchen.<br />
Das Resultat: „fürtrefflichen<br />
Casimirianischen Sawer Brunnen unter<br />
Libenstein“, so der Titel einer kurz danach<br />
erschienenen medizinischen Abhandlung.<br />
Diese ist eine der ältesten<br />
Brunnenschriften in Deutschland.<br />
Die Glanzzeit der Badekuren war dann<br />
allerdings erst ab ca. 1800, als der Ort<br />
als Badeort weiter ausgebaut wurde.<br />
Hier erholten sich Bürger, begüterte<br />
Adlige und seinerzeit prominente<br />
Künstler. So kurten in den vergangenen<br />
Jahrhunderten berühmte Leute wie die<br />
Königin Adelheid von England, Otto<br />
von Bismark, Johannes Brahms oder<br />
auch Marlene Dietrich in Bad Liebenstein.<br />
Zu DDR-Zeiten war Bad Liebenstein<br />
der größte Herzkurort.<br />
Heute ist die Stadt am Westhang des<br />
Thüringer Waldes mit drei großen Kliniken<br />
im Ort einer der größten Rehabilitationsstandorte<br />
in Thüringen. Aber<br />
auch die ambulanten Kuren sind im<br />
Aufwind, in den vergangenen Jahren
haben sich die Gesundheitsangebote<br />
außerhalb der Kliniken etabliert. Das<br />
neue Kurhaus trägt als Gesundheitsund<br />
Wellness-Center ebenso dazu bei,<br />
wie viele kleinere Praxen und Angebote<br />
im Gesundheitstourismus. Hotels<br />
und Pensionen bieten Unterkunft<br />
für die ambulanten Kurgäste, die sich<br />
ihre Anwendungen von einem der hier<br />
ansässigen Badeärzte verschreiben<br />
und empfehlen lassen können. Immer<br />
mehr soll sich wieder natürlich<br />
der präventive Gedanke durchsetzen<br />
– schon etwas für seine Gesundheit zu<br />
tun, bevor man krank wird.<br />
Bad Liebenstein ist als Kurstadt immer<br />
auch ein lohnendes Ausflugsziel in der<br />
Region. In reizvoller landschaftlicher<br />
Lage laden zahlreiche Wege um die<br />
Stadt zu ausgedehnten Spaziergängen<br />
ein. Regelmäßig veranstaltet die Stadt<br />
informative Stadtführungen, die mit<br />
der Geschichte vertraut machen. So<br />
erfahren die Besucher viel über die<br />
Stadt und die Gegend, die sich einst<br />
die Herzöge als Sommerresidenz auserwählt<br />
haben. Kunst, Kultur, kulinarische<br />
Angebote gehören ebenso zu Bad<br />
Liebenstein. Das Kurtheater – viele<br />
Jahre durch das ehrenamtliche Engagement<br />
eines Vereins am Leben erhalten<br />
und mit Kultur gefüllt - hat seit kurzem<br />
einen eigenen Intendanten. Ab dem<br />
kommenden Jahr soll es nach alter<br />
Tradition Comödienhaus heißen.<br />
Bei einem Bummel durch Bad Liebenstein<br />
wird der klassizistische Charakter<br />
der Kurstadt deutlich: prägnante Villen,<br />
Brunnentempel, Kurtheater, das Hotel<br />
Kaiserhof oder das Palais Weimar sind<br />
nur einige Beispiele. Der Anblick der<br />
„Charlotte“, einst unter anderem eine<br />
Augenheilanstalt, inmitten der Stadt<br />
macht allerdings etwas traurig. Das<br />
stattliche Gebäude verfällt seit Jahren<br />
zusehends.<br />
Vom klassizistischen Stil hebt sich das<br />
Postamt Bad Liebenstein ab, das 1895<br />
im fränkisch-hennebergischen Fachwerkstil<br />
gebaut wurde und ebenso das<br />
Ortsbild mit prägt.<br />
Im Palais Weimar mit seinem prächtigen<br />
Säulen am Eingang und einem<br />
Kuppelsaal im Inneneren befindet sich<br />
heute die Kur- und Stadtbibliothek.<br />
In unmittelbarer Nähe ist der Brunnentempel,<br />
an dieser Stelle soll einst die<br />
BRASSERIE „IN DER ALTEN KIRCHE“<br />
Spezialitäten des Hauses:<br />
Flammkuchen und Altthüringer Pfannengerichte,<br />
dazu Klosterbier, Weihwasser<br />
und ausgesuchte Weine<br />
geöffnet:<br />
Montag<br />
bis Samstag<br />
ab 17 Uhr<br />
HOTEL KAPELLE<br />
moderne und schlichte Zimmer<br />
idealer Ausgangspunkt für Rad- u. Wandertouren<br />
direkt am Wald gelegen<br />
ideal für Naturfreunde und Familien<br />
HOTEL KAPELLE/BRASSERIE<br />
Wiserweg 3 • 36448 Bad Liebenstein<br />
T 036961-69060 • www.hotel-kapelle.de
6<br />
erste Liebensteiner Quelle entdeckt<br />
worden sein (dazu auch die Sage vom<br />
Surborner Heilwasser). Heute sprudelt<br />
die Quelle unter anderem in der<br />
Wandelhalle unterhalb des neuen Kurhauses<br />
und in unmittelbarer Nachbarschaft<br />
zum größten Hotel am Platz, den<br />
Kaiserhof. 1913 wurde die Wandelhalle<br />
erbaut, um den Kurgästen die überdachte<br />
Möglichkeit zu bieten, vom Heilwasser<br />
zu trinken. In der Halle finden<br />
oft auch kulturelle Veranstaltungen,<br />
unter anderem Kurkonzerte, statt.<br />
Als Kurstadt ist Bad Liebenstein mit<br />
Parks reich gesegnet. Der Elisabethpark<br />
im Zentrum der Stadt wurde zu<br />
Beginn des 20. Jahrhunderts mit mehreren<br />
Teichen angelegt. Von hier aus<br />
gelangt man in den Tierpark, übrigens<br />
der einzige in der gesamten Wartburgregion<br />
(mehr dazu weiter hinten). Der<br />
Kurpark zwischen Theater, Kaiserhof<br />
und Villa Feodora geht nördlich in die<br />
Waldlandschaft über. Und schließlich<br />
gibt es den neuen Stadtpark an der<br />
Grumbachaue, der erst im Jahre 2009<br />
neu angelegt wurde. Hier stand früher<br />
das Leuchtstoffwerk, das nach der<br />
Wende abgerissen wurde. In unmittelbarer<br />
Nähe zu den drei Kurkliniken wird<br />
er gerne von den Kurgästen genutzt.<br />
Im Wandel sind auch weitere Gebiete<br />
der Stadt. Erst vor kurzem wurde die<br />
alte Stadthalle abgerissen, hier soll in<br />
den kommenden Jahren die sogenannte<br />
„neue Mitte“, ein Neubau mit Supermarkt,<br />
Geschäften und Wohnungen,<br />
entstehen.<br />
Bad Liebenstein hat insgesamt ca.<br />
3900 Einwohner, mit den Ortsteilen<br />
Altenstein, Schweina, Steinbach, Meimers<br />
und Bairoda sind es insgesamt<br />
8000 Einwohner.<br />
Untrennbar mit Bad Liebestein ist natürlich<br />
der Altensteiner Park verbunden.<br />
Diese wunderbare einst herzögliche<br />
Parkanlage ist heute ein beliebtes<br />
Ausflugsziel. In der Dezember-Ausgabe<br />
des „<strong>Landstreicher</strong>s“ wird sowohl der<br />
Altenstein als auch die Stadtteile von<br />
Bad Liebenstein näher vorgestellt werden.<br />
Text/Fotos: Silvia
Die Besonderheit des Liebensteiner Wassers<br />
Wie die Quelle gefunden wurde: Die Sage vom Surborner Heilwasser<br />
7<br />
RostDer Sage nach führte einst ein<br />
Kuhhirte seine ihm anvertraute Herde<br />
täglich in den Liebensteiner Kessel zur<br />
Weide. Dieses Gebiet ist eingegrenzt<br />
durch den Burg- und Aschenberg und<br />
dort befand sich auch der Wassertrog,<br />
der von Oberflächenwasser gespeist<br />
wurde.<br />
Bei einer seiner Kühe, die trächtig war,<br />
fiel ihm auf, dass sie besonders gesund<br />
wirkendes glänzendes Fell hatte.<br />
Um der Sache auf den Grund zu gehen,<br />
beobachtete er die Kuh. Er bemerkte,<br />
dass diese sich oft abseits der Herde<br />
bewegte und sie generell von einem<br />
Wasser trank, das aus dem Boden<br />
unter einer alten Weide hervorquoll.<br />
Neugierig geworden, kostete er auch<br />
von der Quelle und bemerkte einen<br />
besonderen Geschmack.<br />
Dies berichtete er seinem Burgherrn<br />
vom Stein zum Liebenstein. Von der<br />
offensichtlichen Besonderheit des<br />
Wassers überzeugt, ließ dieser die Umgebung<br />
der Quelle reinigen.<br />
1610 entstand die Brunnenschrift „deß<br />
fürtrefflichen Casimirianischen Sawer<br />
Brunnen“ durch den Direktor des Gymnasiums<br />
Casimiraniums Coburg, Magister<br />
Doctor Andreas Libavius, der eine<br />
gründliche Untersuchung der Quelle<br />
veranlasste über deren Zustand und<br />
Beschaffenheit sowie über mögliche<br />
medizinische Anwendungen.<br />
Über die Wirkung schreibt Livarius:<br />
„Es hilft dem Herzen, es dient der Milz,<br />
es bekommt der Leber gut, es ist für<br />
die Galle und es bekommt dem Gehirn.<br />
Wer das Quellwasser medizinisch<br />
gebraucht, empfindet, dass es abläuft,<br />
durchdringt, den Stuhl fördert, die<br />
Harngänge purgiert. Es wird empfunden:<br />
wärmend einschneidend, reinigend,<br />
entleerend, kräftigend, vertreibt<br />
die Fäulnis, ist geistig und körperlich.<br />
Es macht nicht beleibt, sondern dürr.“<br />
Insbesondere bei Herz-Kreislauf-Beschwerden<br />
taugt das blutdrucksenkende<br />
eisenhaltige Kohlensäure-Bad<br />
besonders gut, bewährt ist es ebenso<br />
bei orthopädischen, rheumatischen,<br />
neurologischen und psychosomatischen<br />
Erkrankungen. Oft ist im Zusammenspiel<br />
das milde Schonklima in<br />
Bad Liebenstein 400-Meter-Höhenlage<br />
genannt. Eine Trinkkur kann darüber<br />
hinaus beispielsweise Medizin gegen<br />
Stoffwechselstörungen sein.
8<br />
Weder Nashorn, Elefant und Co. zu finden<br />
Der Tierpark Bad Liebenstein besticht durch seine Vielfalt<br />
Aus einem einst in den 1970 und 1980er<br />
Jahren angelegten Tiergehege für Damwild<br />
und Hirsche sowie einer Voliere<br />
ist nach der Wende nach und nach ein<br />
Tierpark entstanden, der seinesgleichen<br />
sucht.<br />
Seit über 20 Jahren wird der einzige<br />
Tierpark der Region vom Förderverein<br />
Tierpark Bad Liebenstein e.V. betrieben.<br />
Viele tausende ehrenamtliche Stunden<br />
durch Mitglieder und freiwillige<br />
Helfer waren und sind nötig, um die<br />
Voraussetzungen für diese Anlage zu<br />
schaffen und sie zu erhalten. Seit zwei<br />
Jahren gibt es neben den vielfältigen<br />
Außenanlagen auch ein Südamerika-<br />
Haus, in dem vor allem Tiere aus dem<br />
Amazonasgebiet zu bestaunen sind: Affen,<br />
Reptilen und Nagetiere leben hier.<br />
Besucher können im Tierpark insgesamt<br />
300 Tiere von 60 verschiedenen<br />
Tierarten auf rund 3,6 Hektar Fläche<br />
beobachten. Es fehlen definitiv Großtiere<br />
wie Elefant, Nashorn, Giraffe oder<br />
Co. Aber das sollte nicht das Kriterium<br />
für einen Tierparkbesuch sein. Der<br />
liebevoll angelegte und ehrenamtlich<br />
betriebene Bad Liebensteiner Tierpark<br />
ist ein Sammelsurium vieler kleiner<br />
interessanter Tierarten von A wie Aguti<br />
bis Z wie Zwergseidenäffchen. Geöffnet<br />
ist der Tierpark täglich im Sommer von<br />
9 bis 18 Uhr und im Winter von 9 bis<br />
17 Uhr.<br />
Text/Fotos: Silvia Rost<br />
2
Bücher<br />
Das große Weihnachtsbuch Thüringen<br />
Eine wunderbare Einstimmung auf die Advents- und Weihnachtszeit<br />
9<br />
Weihnachten, das Fest der Feste, vereint<br />
Familien, lässt uns ausruhen von<br />
der Hektik des Alltags und Ruhe in uns<br />
selber finden. Und die Vorweihnachtszeit<br />
soll eine magische Zeit sein, eine<br />
Zeit der Vorfreude und der Besinnlichkeit.<br />
Das Beschriebene ist heute<br />
der Idealfall, die Realität sieht oftmals<br />
anders aus. Nun ist ein wunderbares<br />
Buch erschienen, mit dem man sich die<br />
Zeit bis zum Weihnachtsfest vorzüglich<br />
vertreiben kann: Das Erfurter Ehepaar<br />
Ingrid und Ulf Annel haben im „Großen<br />
Weihnachtsbuch Thüringen“ allerlei<br />
gesammelt und aufgeschrieben, was<br />
Weihnachten in Thüringen ausmacht.<br />
Mit weihnachtlichen Geschichten, mit<br />
Rezepten, Bildern und Bräuchen führt<br />
das Buch durch die Advents- und<br />
Weihnachtszeit. Zu finden sind sowohl<br />
Lieder zur Weihnachtszeit, als auch die<br />
Empfehlung besonderer Weihnachtsmärkte<br />
wie auf der Wartburg, der<br />
Leuchtenburg oder in Erfurt. Episoden<br />
um bedeutende Persönlichkeiten runden<br />
ebenso wie die Beschreibungen<br />
der regionalen Bräuche an Heiligabend<br />
das große Weihnachtsbuch ab.<br />
Berichtet wird vom Antoniusfeuer in<br />
Schweina oder das Pößnecker Lichterfest.<br />
Liebevoll ist das 190-seitige Buch<br />
illustriert mit Bildern, alten Fotografien<br />
und Handzeichnungen. Geschichten,<br />
Gedichte, Lieder, Rezepte, winterliche<br />
Bräuche und vieles andere mehr machen<br />
dieses Buch zu einem wahren<br />
Schatzkästlein. Sofern man Weihnachten<br />
nicht als das Fest sieht, dessen Ziel<br />
einzig die protzigen Geschenke sind,<br />
die auf dem Gabentisch zu finden sind.<br />
Silvia Rost<br />
Ingrid und Ulf Annel<br />
„Das große Weihnachtsbuch<br />
Thüringen“ Emons-Verlag 2017,<br />
200 Seiten, 24,95 Euro<br />
KOCHEN · SCHMÖKERN · GENIESSEN<br />
Thüringens köstliche Seite(n)<br />
Landfrauen<br />
Wartburgregion<br />
Entdecken Sie rund 150 Rezepte, darunter traditionelle und moderne<br />
Gerichte. Auf den Speisekarten Thüringens dominieren zahlreiche<br />
Wild- und Wurstspezialitäten. Sonntags kommt oft Braten mit viel<br />
Soße und den echten Thüringer Klößen auf den Tisch. Doch auch<br />
leckere Obst-, Kräuter und Gemüsegerichte haben die Landfrauen in<br />
ihr Kochbuch aufgenommen. Thüringer Schmandkuchen und vielerlei<br />
Tortenkreationen laden zum Schlemmen und Ausprobieren ein.<br />
Folgen Sie den Landfrauen in Geschichten und Bildern durch<br />
den Nationalpark Hainich und den Thüringer Wald, weiter zum<br />
Biosphärenreservat Rhön, bis hin zur Landesgrenze Hessens im<br />
Westen des Wartburgkreises.<br />
176 Seiten, gebunden | Format: 17 x 24 cm | ISBN 978-3-86037-626-3 | Preis 19,90 €<br />
Edition Limosa GmbH · Lüchower Straße 13a · 29459 Clenze<br />
Telefon (0 58 44) 971 16-0 · Fax (0 58 44) 971 16-39 · mail@limosa.de · www.limosa.de
10 Tradition<br />
Hubertusmesse in Kranlucken<br />
Jägerschaft Bad Salzungen und Kirchgemeinde laden am 5. <strong>November</strong> ein<br />
Alljährlich am 3. <strong>November</strong> begehen<br />
die Jäger den Gedenktag des Heiligen<br />
Hubertus. Schon im Mittelalter hatte<br />
sich der Brauch entwickelt, eine feierliche<br />
Messe zu Ehren des heiligen<br />
Hubertus zu veranstalten. Dieser Tradition<br />
verpflichtet, laden die Jägerschaft<br />
Bad Salzungen und die katholische<br />
Kirchengemeinde Kranlucken zur Hubertusmesse<br />
ein, die am Sonntag, den<br />
5. <strong>November</strong> um 17 Uhr in der Katholischen<br />
Kirche „Heiligste Dreifaltigkeit“<br />
in Kranlucken stattfindet.<br />
Zelebrant und Prediger der Heiligen<br />
Messe ist Pfarrer Eugen Kutzka aus<br />
Hünfeld. Musikalisch wird sie von der<br />
Parforcehornbläsergruppe „Buchonia“<br />
aus Stadtlengsfeld (kleines Bild oben)<br />
gestaltet, gemeinsam mit dem Organisten<br />
David Kölzner.<br />
Hierzu sind Jäger, Naturfreunde, Musikliebhaber<br />
und alle Interessierten<br />
eingeladen. Anschließend findet traditionell<br />
ein gemeinsames Beisammensein<br />
mit Essen, Getränken und musikalischen<br />
Beiträgen der Jagdhorngruppe<br />
Rockenstuhl (Bild unten) auf den Kirchplatz<br />
statt. Der Erlös ist für einen guten<br />
Zweck bestimmt.<br />
Fotos: H.-L. Vogt,<br />
Forstamt Kaltennordheim<br />
Informationen<br />
5. <strong>November</strong>, 17 Uhr,<br />
Hubertusmesse,<br />
Kranlucken bei Geisa<br />
Informationen über<br />
Tourismusbüro Stadt Geisa<br />
Eva Pagel, 036967-69115<br />
Leuchtendes Kreuz als göttliches Zeichen<br />
Die Sage vom heiligen Hubertus<br />
Was der Heilige Hubertus mit der Jagd<br />
zu tun hat, geht auf eine Legende zurück.<br />
Hubertus wurde um das Jahr 655 als<br />
ältester Sohn des Herzogs Bertrand<br />
von Toulouse geboren. Er diente am<br />
Hof des Fürsten von Burgund. Dieser<br />
war mit Hubertus sehr zufrieden. Und<br />
so übertrug er dem jungen Mann mit<br />
der Zeit immer mehr Ämter. Doch das<br />
Schicksal spielte Hubertus übel mit.<br />
Seine junge Frau starb bei der Geburt<br />
ihres ersten Kindes. Voller Verzweiflung<br />
stürzte Hubertus sich daraufhin<br />
in allerlei Vergnügungen, um seinen<br />
Kummer zu betäuben. Vor allem in<br />
der Jagd suchte er Ablenkung und Zerstreuung.<br />
Eines Tages - so die Legende<br />
- habe Hubertus in den einsamen<br />
Wäldern der Ardennen gejagt, als er<br />
plötzlich einen großen Hirsch erblickte.<br />
Der Jäger schlich sich an, um das<br />
Tier zu töten. Doch kurz bevor er den<br />
tödlichen Pfeil abschießen wollte, sah<br />
Hubertus ein hell leuchtendes Kreuz<br />
zwischen den Geweihstangen des Hirsches.<br />
Vom Licht geblendet ließ er Pfeil<br />
und Bogen fallen und sank auf die Knie.<br />
Und plötzlich hörte er eine Stimme, die<br />
ihn ermahnte, sein ausschweifendes<br />
Leben aufzugeben und sich Gott zuzuwenden.<br />
Als Hubertus aufschaute, war<br />
der Hirsch mit dem Kruzifix im Geweih<br />
verschwunden. Der junge Mann veränderte<br />
von nun an radikal sein Leben. Er<br />
gab seine Ämter auf und verschenkte<br />
sein Vermögen an die Armen. Alsdann<br />
zog er sich in die Einsamkeit zurück<br />
und verbrachte seine Tage im Gebet.<br />
Bald erhielt Hubertus die Priesterweihe<br />
und zog als Missionar durch Brabant.<br />
Um das Jahr 705 wurde er Bischof<br />
von Tongern-Maastricht. 717 verlegte er<br />
seinen Bischofssitz nach Lüttich. Von<br />
dort aus verbreitete er den christlichen<br />
Glauben in den Ardennen. Nicht<br />
umsonst hat er den Beinamen „Apostel<br />
der Ardennen“ erhalten.<br />
Der Inhalt der Legende- der Gedanke<br />
an Hubertus- soll den Jäger verpflichten,<br />
weidgerecht, verantwortungsvoll<br />
und in Übereinstimmung mit der Natur<br />
zu jagen. Weltweit gehen wir Menschen<br />
mit der Natur um wie Hubertus<br />
vor seiner Wandlung. Deshalb müssen<br />
alle Erdenbewohner erkennen, dass<br />
ein pfleglicher Umgang mit der Natur<br />
Voraussetzung für die Erhaltung des<br />
Lebens auf unserer Erde ist.<br />
W. Schütz
Kultur<br />
Berge, Wildnis und eine Lesung<br />
Veranstaltungen in Bad Tabarz<br />
11<br />
Zu hochkarätigen Veranstaltungen lädt<br />
das ganze Jahr über die Kurverwaltung<br />
in Bad Tabarz in das KUKUNA (Zentrum<br />
für Kunst, Kultur und Natur) ein. Zum<br />
Ende des Jahres stehen noch einige<br />
Highlights an:<br />
Die Kraft der Motivation<br />
Schon am 3. <strong>November</strong> wird der bekannte<br />
Bergsteiger und Stratege Alexander<br />
Huber in Bad Tabarz begrüßt.<br />
Lassen Sie sich von Alexander Huber<br />
mitreißen! Hören Sie seine leidenschaftlichen<br />
und inspirierenden Vorträge<br />
über die Berge und über die Parallelen<br />
zum Management. Erfahren Sie<br />
mehr über die Kraft der Motivation und<br />
warum auch Rückschläge dabei helfen<br />
können, voran zu kommen, als „Huberbuam“<br />
bekannt. Mit dem Dokumentarfilm<br />
„Am Limit“ begeisterte er auch<br />
viele Nicht-Kletterer. Alexander Huber<br />
ist eine Bergsteiger-Legende. Schon als<br />
Junge bestieg er die höchsten Berge<br />
und bezwang einige Viertausender.<br />
beschließen sie ein Holzfloß zu bauen,<br />
um damit den Yukon zu befahren. Doch<br />
der Fluss hat seine eigenen Regeln und<br />
langsam erkennen Ramona und Mario,<br />
dass ihr Traum im Fluss der Zeit zu leben<br />
in Gefahr ist.<br />
Erleben Sie eine spannende Geschichte,<br />
die von Sehnsucht getragen wird<br />
und einen Weg zurück zu uns selbst<br />
beschreibt.<br />
Weihnachtslesung mit Schauspielerin<br />
und Autorin Andrea Sawatzki<br />
Ausbrechen aus dem Hamsterrad<br />
Wer die Sehnsucht nach der Wildnis<br />
hier in Thüringen erleben möchte, sollte<br />
den Multivisionsvortrag von Abenteurer<br />
Mario Goldstein am 11. <strong>November</strong><br />
nicht verpassen.<br />
Die Uhr des Lebens tickt. Die Zeit<br />
scheint uns davonzulaufen. Einfach<br />
ausbrechen aus dem Rad, das uns so<br />
rastlos macht und sich treiben lassen<br />
im Rhythmus der Natur. Eine Sehnsucht,<br />
die Mario und Ramona Goldstein<br />
antreibt. Die beiden machen sich<br />
auf in die unberührte Wildnis des Nordens,<br />
quer durch Kanada und Alaska.<br />
Sie erleben Wale in Neufundland, Bären<br />
in Ontario und Wölfe in den Rocky<br />
Mountains. Inspiriert werden sie vor<br />
allem von Einsiedlern und Aussteigern,<br />
die ihnen die Geheimnisse der Wildnis<br />
näherbringen. An der Grenze zu Alaska<br />
Foto: Markus Nass<br />
Schauspielerin und Autorin Andrea<br />
Sawatzki (Bild unten) weilt am 17. Dezember<br />
in Bad Tabarz und liest aus ihrem<br />
2016 erschienenen Buch „Ihr seid<br />
natürlich eingeladen“.<br />
Die witzige Geschichte um den Sohn,<br />
der sich verliebt hat und unvermutet<br />
seine Hochzeit ankündigt. Allerdings<br />
kennt niemand die Braut.<br />
Die Buchlesung ist verbunden mit<br />
einem opulenten Weihnachtsessen<br />
des Gourmet-Restaurants „Hotel<br />
Frauenberger“. Durch das abendliche<br />
Programm begleitet zudem Sebastian<br />
Bürg die Gäste mit weihnachtlicher<br />
Klaviermusik. Sichern Sie sich jetzt die<br />
Karten zu dem einmaligen vorweihnachtlichen<br />
Abend! Einige Karten sind<br />
noch erhältlich, Kontakt KuKuNa,<br />
Bad Tabarz, Tel. 036259-5600.
12 Tradition<br />
Künstlerin Dagmar Frederic in Bad Salzungen<br />
Die meisten werden die beliebte Unterhaltungskünstlerin<br />
Dagmar Frederic<br />
nur aus dem Fernsehen kennen – nun<br />
kommt die Entertainerin der Extraklasse<br />
nach Bad Salzungen. Zu der alljährlichen<br />
Weihnachtsfeier für Senioren,<br />
veranstaltet von der Stadt Bad Salzungen,<br />
wird die Show-Lady in der Werner-<br />
Seelenbinder-Halle am 2. Dezember in<br />
einem vorweihnachtlichen Programm<br />
für gute Unterhaltung sorgen. Dagmar<br />
Frederic besticht bei Ihren Auftritten<br />
nicht nur durch Anmut und Eleganz,<br />
sondern auch durch ihre Schlagfertigkeit<br />
und Stimmgewalt. Seit über 50<br />
Jahren ist die Powerfrau erfolgreich im<br />
Showgeschäft und kennt alle Nuancen<br />
des Berufes, den sie von der Pike auf<br />
gelernt hat.<br />
Durch das nachmittägliche Unterhaltungsprogramm<br />
der Weihnachtsfeier<br />
führt der bekannte Moderator Jan Kunath.<br />
Neben Dagmar Frederic werden<br />
auch andere Künstler auf der Bühne<br />
stehen, beispielsweise Gerda Gabriel,<br />
Volksmusik- und Schlagersängerin<br />
oder der Chor der Volkssolidarität<br />
Bad Salzungen. Nach einem bunten<br />
Programm klingt der Nachmittag mit<br />
Tanzmusik aus. Für das leibliche Wohl<br />
der Gäste sorgt das Mehrgenerationenhaus<br />
des Sozialwerkes des Demokratischen<br />
Frauenbundes mit Kaffee und<br />
Kuchen sowie warmen Speisen.<br />
Kleiner Weihnachtsmarkt im Klinikum<br />
Ein Benefiz-Weihnachtsmarkt zu<br />
Gunsten des Vereins zur Förderung<br />
der Palliativmedizin am Klinikum Bad<br />
Salzungen e. V. findet im Klinikum Bad<br />
Salzungen am 30. <strong>November</strong> statt.<br />
Zwischen 10.30 und 16.30 Uhr erwarten<br />
die Besucher und Patienten viele kleine<br />
Aktionen im Foyer des Klinikums. So<br />
gibt es verschiedene Stände, wie einen<br />
Bücherbasar (Lese- und Hörbücher),<br />
einen Stand mit Spielzeugen sowie Adventsdekoration.<br />
Zudem werden Kaffee und Kuchen,<br />
Fettbrote und Glühwein angeboten.<br />
Der gesamte Erlös des kleinen Weihnachtsmarktes<br />
im Klinikum kommt<br />
dem Verein zur Förderung der Palliativmedizin<br />
am Klinikum Bad Salzungen<br />
e. V. zugute.<br />
Wie die Gelder verwendet werden,<br />
kann auf der Website: www.palliativfoerderverein-badsalzungen.de<br />
nachgelesen<br />
werden.
Senioren-<br />
Weihnachtsfeier<br />
2. Dez. 2017<br />
Einlass: 12 Uhr<br />
Programm: 13 - 17 Uhr<br />
Shuttlebus!<br />
Dagmar Frederic<br />
www.badsalzungen.de<br />
Werner-Seelenbinder-Halle<br />
BAD SALZUNGEN
25. Rhöner Weihnacht in Geisa im Dezember<br />
Jubiläum eines besonderen vorweihnachtlichen Abends<br />
Mit einer vorweihnachtlichen Mammutveranstaltung<br />
wartet in jedem Jahr<br />
das Rhönstädtchen Geisa auf – in diesem<br />
Jahr zum 25. Mal: die Rhöner Weihnacht<br />
am 16. Dezember.<br />
Der im Geisaer Klubhaus stattfindende<br />
Abend ist geprägt von einer Vielfalt kreativer<br />
Talente, allen voran der musikalische<br />
Nachwuchs der Musikschule des<br />
Wartburgkreises. Seit Anbeginn stellt<br />
der Geisaer Bernhardt Hergert, Musiklehrer<br />
an der Musikschule, die abendfüllenden<br />
Programme zusammen.<br />
schließlich ist die Rhöner Weihnacht<br />
eine ihrer größten Auftritte im Jahr.<br />
Im zweiten Teil des Abends, der nicht<br />
selten erst gegen 23 Uhr endet, stehen<br />
professionelle Künstler auf der Bühne.<br />
Das dieser Teil des Programm, ebenfalls<br />
von Bernhard Hergert zusammengestellt<br />
wird, ist stets geprägt von Vielfalt<br />
und Qualität. Hier treten sowohl<br />
Solomusiker als auch ein größeres<br />
Ensemble auf. Mit dabei waren in den<br />
Jahren viele Klangkörper aus der Rhön.<br />
Nicht selten kommen auch Künstler,<br />
die ihre ersten Schritten an der hiesigen<br />
Musikschule gemacht haben und<br />
nun erfolgreich Berufsmusiker sind.<br />
Traditionell ist der erste Teil der Rhöner<br />
Weihnacht den jungen Talenten der<br />
Musikschule vorbehalten. Hier zeigen<br />
sie, was sie neu gelernt bzw. wie sie ihr<br />
Können vervollkommnet haben. Auch<br />
ist es eine gute Tradition, dass das<br />
Jugendblasorchester des Wartburgkreises<br />
in Geisa auftritt. Schon jetzt bereiten<br />
sich die jungen Musiker darauf vor,<br />
Im Jahr 2004 übergab Gisela Matzke den Staffelstab für die Moderation<br />
an Volker Weber (rechts)<br />
G raviPrint<br />
Verlag & Großhandel<br />
GraviPrint<br />
Am langen Streif 5<br />
36433 Bad Salzungen<br />
Tel. 03695 - 622125 Fax. 03695 - 628824<br />
Mail: graviprint@t-online.de<br />
.<br />
Ansichtskarten Glückwunschkarten Kalender<br />
Kühlschrankmagnete . Fototassen<br />
.<br />
und vieles mehr
15<br />
Moderiert wird die Rhöner Weihnacht<br />
seit 13 Jahren von Volker Weber. Er<br />
übernahm im Jahr 2004 den Staffelstab<br />
von Moderatorin Gisela Matzke,<br />
vielen noch bekannt vom „Oberhofer<br />
Bauernmarkt“, eine seinerzeit beliebte<br />
Sendung im DDR-Fernsehen.<br />
Es ist eine nicht einfache Aufgabe, oftmals<br />
vier Stunden am Stück am Ball zu<br />
bleiben und das, was auf der Bühne<br />
geschieht, unterhaltsam anzukündigen.<br />
Wie die Musiker bereitet sich auch der<br />
Moderator intensiv auf diese Großveranstaltung<br />
vor. „In die Fußstapfen von<br />
Gisela Matzke zu treten, ist in jedem<br />
Jahr wieder ein Herausforderung“, sagt<br />
Volker Weber.<br />
Er erinnert sich sehr gerne an die vergangenen<br />
Jahre, mag diese Herausforderung<br />
und auch das Publikum, das<br />
trotz der außergewöhnlichen Länge der<br />
Veranstaltung immer bei der Sache ist.<br />
Apropos Länge, da weiß der Moderater<br />
auch aus dem Nähkästchen zu plaudern:<br />
Manchmal zogen die Zugaben<br />
bei vielen Musikstücken den Abend<br />
ziemlich in die Länge, so dass offiziell<br />
schon mal erst gegen Mitternacht die<br />
Rhöner Weihnacht zu Ende war. Dieses<br />
Ende wird stets mit dem Weihnachtslied<br />
„Oh du fröhliche…“, gemeinsam<br />
gesungen von Künstlern und Publikum,<br />
beendet.<br />
Eine kleine Anekdote bezüglich der Zeit<br />
hat Volker Weber auch in petto: Während<br />
einer Veranstaltung blieb doch<br />
tatsächlich seine Armbanduhr stehen –<br />
auf zehn nach 11. Doch es wurde fleißig<br />
weiter musiziert und geklatscht, aber<br />
der Moderator konnte sich die aufkommende<br />
Unruhe im Publikum gar nicht<br />
so richtig erklären – mittlerweile war<br />
es nämlich schon zehn vor eins geworden.<br />
In diesem Jahr wird er dann zum 13.<br />
Mal auf der Bühne des Geisaer Kulturhauses<br />
stehen. Vom ersten Jahr an<br />
wird diese außergewöhnliche vorweihnachtliche<br />
Veranstaltung von einem<br />
erfolgreichen Trio organisiert: Stadt<br />
Geisa, Wartburgsparkasse und örtliche<br />
Tageszeitung. Das wird auch in diesem<br />
Jahr wieder so sein.<br />
Das zweigeteilte Programm wird, wie<br />
es Tradition ist, von zahlreichen Musikschülern<br />
und dem Jugendblasorchester<br />
im ersten Teil gestaltet. Nach<br />
der Pause werden die Besucher unter<br />
anderem den Pianisten Stephan Kling<br />
und den Sänger und Schauspieler Matthias<br />
Freihof auf der Bühne stehen sehen.<br />
Das Duo Judith Erb (Gesang) und<br />
Heiko Hoffmann (Gitarre) präsentieren<br />
Eigenkompositionen und Interpretationen<br />
ausgewählter Songs. Selbstredend<br />
wird auch ein größeres Ensemble wieder<br />
das Programm bereichern.<br />
Karten für die Rhöner Weihnacht, die<br />
in jedem Jahr auch von vielen auswärtigen<br />
Gästen sehr gern besucht wird,<br />
gibt es in der Sparkassenfiliale am<br />
Markt in Geisa sowie im Salzunger Medien<br />
Zentrum.<br />
Text: Silvia Rost<br />
Fotos: Stefan Sachs<br />
Auch die Siebenschläfer, die Alphornbläser aus Geisa, standen hier schon auf der Bühne
16 Geschichte<br />
Das Geheimnis des Soldatengrabes<br />
War der unbekannte Soldat ein Steinbacher? Grab wird heute noch gepflegt<br />
Wer öfter die Bundesstraße 19 von<br />
Eisenach in Richtung Bad Salzungen<br />
fährt, dem sind die zwei Kuppen der<br />
Straße zwischen Etterwinden und<br />
Waldfisch ganz sicher bekannt. Manch<br />
einer tritt auch gerne mal etwas mehr<br />
auf das Gaspedal, um auf der Höhe der<br />
zweiten Kuppe das Kribbeln im Bauch –<br />
ein kleines Achterbahngefühl – zu spüren.<br />
In der Senke zwischen den beiden<br />
Straßenerhöhungen wird deshalb gerne<br />
mal ein Blitzer aufgestellt.<br />
Aber das nur am Rande. Wer sich allerdings<br />
mal die Mühe macht, während<br />
der Fahrt durch die Senke aus Richtung<br />
Waldfisch kommend (bitte nur der Beifahrer!)<br />
nach rechts zu schauen, wird<br />
ein helles Birkenkreuz an einem Grab<br />
sehen. Hier ist seit ich denken kann ein<br />
Soldatengrab. Als Kinder sind wir hier<br />
noch mit dem Fahrrad vorbei gefahren<br />
(ja, es gab Zeiten, da konnte man noch<br />
relativ gefahrlos mit dem Rad über<br />
jene Straße fahren). Für uns<br />
Kinder war es der unbekannte Soldat,<br />
der hier begraben lag. Mehr wussten<br />
wir nicht. Schon damals war es für uns<br />
erstaunlich, dass immer Blumen auf<br />
dem Grab waren. Wer pflegte dieses<br />
Grab eines Unbekannten? Oder wusste<br />
doch jemand, wer hier gestorben war?<br />
Die Geschichte um das Soldatengrab<br />
schrieb im Jahr 2004 der Steinbacher<br />
Franz Malsch (bekannt auch unter<br />
„Rosco“) auf. Auf Anfrage stellte er dem<br />
„<strong>Landstreicher</strong>“ diese Geschichte zur<br />
Verfügung. Herzlichen Dank an Franz<br />
Malsch aus Steinbach!<br />
Noch heute wird das Soldatengrab<br />
gepflegt, darum kümmert sich nun die<br />
Reservistenkameradschaft Bad Salzungen.<br />
Am diesjährigen Volkstrauertag<br />
wird am Soldatengrab ein feierliches<br />
Gedenken stattfinden.<br />
Silvia Rost<br />
Franz Malsch erinnert sich<br />
„Ich bin in einem Dorf im Altensteiner<br />
Oberland als Enkel eines Bauern aufgewachsen.<br />
Die für mich schönsten<br />
Erlebnisse sind bis heute gut in meiner<br />
Erinnerung. Jedes Jahr im Winter, wenn<br />
meine Großeltern zur Ruhe kamen,<br />
wurden die Leute, welche über das Jahr<br />
in der Landwirtschaft geholfen hatten,<br />
zum Schlachtfest eingeladen. Viele der<br />
fleißigen Helfer waren Vertriebene, die<br />
in Steinbach eine neue Heimat gefunden<br />
hatten. Aber auch alt eingesessene<br />
Familien waren bei uns als Helfer tätig.<br />
Alltagsgeschichten der Kriegszeiten<br />
Rosco alias Franz Malsch am Soldatengrab, das er viele Jahre pflegte und über<br />
das er im Jahr 2004 schrieb.<br />
Foto: ch<br />
Den Geschichten, welche bei dieser<br />
Gelegenheit erzählt wurden, lauschte<br />
ich stets sehr aufmerksam. Der eine<br />
erzählte von seiner Flucht und wie er<br />
sich selbst als Neunjähriger aus einem<br />
brennenden Haus gerettet hatte. Mit<br />
schwersten Brandverletzungen hat er<br />
überlebt. Trotz entstellter Gliedmaßen<br />
arbeitete er wie ein gesunder Mensch.
17<br />
Er hat sogar ein Haus gebaut, mit seinen<br />
verkrüppelten Händen aus dem<br />
Fels gestemmt.<br />
Ein anderer erzählte, wie er Hab und<br />
Gut verloren hat. Der Hausschlachter<br />
selbst erzählte, wie es ihm in russischer<br />
Gefangenschaft ergangen war.<br />
Die einheimischen Familien berichteten<br />
meist von ihren im Krieg gefallenen<br />
oder vermissten Söhnen. In unserem<br />
Dorf war fast jeder zweite Haushalt<br />
von einem solchen Schicksal betroffen.<br />
Eine Frau erzählte von ihrem Sohn,<br />
der als 18-jähriger kurz vor Kriegsende<br />
noch einberufen worden war. Er<br />
hat nach Hause geschrieben, dass es<br />
unerträglich ist und dass er bei erstbester<br />
Gelegenheit desertieren würde.<br />
Kurz darauf kam die Nachricht, dass<br />
ihr Sohn vermisst sei. Jede Nacht hat<br />
sie ihren Sohn kommen hören. Er kam<br />
die Treppe herauf und stand vor ihrem<br />
Bett. Er sagte immer zu ihr: „Motter dao<br />
bin ich, ich bin hei gelaufe.“ („Mutter,<br />
da bin ich, ich bin nach Hause gelaufen“)<br />
Diese Erzählung hat sich in mein<br />
Gedächtnis förmlich eingebrannt.<br />
Ich hab dann meine Schulzeit zu Ende<br />
gebracht, meine Lehre abgeschlossen<br />
und meine Armeezeit in einer Sporteinrichtung<br />
absolviert. Die Erzählungen<br />
aus den Kindertagen waren in weite<br />
Ferne gerückt. Nach Beendigung der<br />
Armeezeit, kam ich wieder in meinen<br />
Heimatort zurück. Ich lernte ein Mädchen<br />
kennen und im Mai des darauffolgenden<br />
Jahres wurde geheiratet. Sie<br />
ist die Tochter eines ortsansässigen<br />
Fleischermeisters.<br />
Das Jahr verlief ganz normal, bis der<br />
Spätherbst ins Land zog. Kurz vor dem<br />
Volkstrauertag (von den Nationalsozialisten<br />
in „Heldengedenktag“ umbenannt<br />
– Anm. d. Red.) geriet mein<br />
Schwiegervater in eine unerklärliche<br />
Unruhe. Es musste unbedingt Reisig<br />
geholt und ein Gesteck besorgt werden.<br />
Für mich damals unerklärlich,<br />
denn ich kannte das nur für den Totensonntag<br />
und nur zu diesem Tag braucht<br />
man solche Dinge. Einen Tag vor dem<br />
Gedenktag fuhr er dann, kurz vor Einbruch<br />
der Dunkelheit, mit den Sachen<br />
im Kofferraum los. Wohin er fuhr, hat<br />
er mir jahrelang nicht erzählt. Bis er<br />
eines Tages – es war wieder Spätherbst<br />
- zu mir sagte, ich solle ihm ein Birkenkreuz<br />
bauen. Jetzt konnte ich mir nicht<br />
mehr verkneifen, ihn zu fragen wofür.<br />
Er antwortete mir, es sei für das Soldatengrab<br />
in den Kesseln bei Eisenach.<br />
Auf die Frage warum er dieses Grab<br />
pflege, sagte er mir, er nehme an, dass<br />
sein Schulfreund auf dem Fußmarsch<br />
nach Hause in den Kesseln erschossen<br />
wurde.<br />
Ist es der vermisste Sohn?<br />
Diese Aussage rief mir die Erzählung<br />
der Frau aus unserem Ort ins Gedächtnis,<br />
deren Sohn als vermisst galt.<br />
Könnte nicht in ihrer Geschichte eine<br />
Gedankenübertragung oder eine Vision<br />
stecken? Der „SS-Mann“, der im<br />
Wald bei den Kesseln einen Deserteur<br />
erschoss? Jedenfalls habe ich dann die<br />
Grabpflege übernommen und auf das<br />
Birkenkreuz einen Wehrmachtshelm<br />
Volkstrauertag und<br />
Totensonntag<br />
(Feuerwehrhelm) gesetzt. Der Helm<br />
war aber nicht lange auf dem Kreuz. Es<br />
war tiefste DDR-Zeit und Wehrmachtssoldaten<br />
galten als Kriegsverbrecher.<br />
Also war auch die Pflege der Kriegsgräber<br />
nicht erwünscht.<br />
Aber eines Tages geschah etwas Seltsames.<br />
Es lief das Manöver „Waffenbrüderschaft“<br />
der Armeen des Warschauer<br />
Pakts. Nach dem Ende des Manövers<br />
glaubte ich meinen Augen nicht zu<br />
trauen, war doch auf dem Birkenkreuz<br />
ein NVA-Helm zu sehen. Den Grund dafür<br />
erfuhr ich bei einem zufälligen Treffen<br />
mit einem Panzerkommandanten<br />
vom Objekt „101“. Er erzählte mir, dass<br />
er im Verbund mit Panzern der Sowjetarmee<br />
im Gelände des Soldatengrabs<br />
unterwegs war. Nach der Überquerung<br />
der Bundesstraße 19 in Höhe des Soldatengrabs<br />
ist bei dem Sowjetpanzer<br />
die Kette gerissen. Der Fahrer, ein Lette,<br />
stieg aus und sah das Soldatengrab<br />
ohne Helm. Er sagte zu den NVA-Soldaten.<br />
„Warum ehrt Ihr eure gefallenen<br />
Soldaten nicht?“ Daraufhin haben der<br />
russische und der deutsche Soldat gemeinsam<br />
einen Helm der NVA auf das<br />
Birkenkreuz gesetzt.<br />
Ich habe drei Birkenkreuze für dieses<br />
Grab gefertigt, nicht nur weil mein<br />
Schwiegervater es so wollte, sondern<br />
weil mein Großvater seit Stalingrad<br />
vermisst gemeldet ist. Bis zur Wende<br />
und kurz danach habe ich im Auftrag<br />
meines Schwiegervaters das Grab einmal<br />
im Jahr hergerichtet, immer im<br />
Spätherbst zum Volkstrauertag.“<br />
Der Volkstrauertag ist in Deutschland<br />
ein staatlicher Gedenktag. Er wird<br />
zwei Sonntage vor dem ersten<br />
Adventssonntag begangen und erinnert<br />
an die Kriegstoten und Opfer von<br />
Gewaltherrschaft aller Nationen.<br />
Der Totensonntag ist in den evangelischen<br />
Kirchen Deutschlands ein<br />
Gedenktag für die Verstorbenen und<br />
ist jedes Jahr am letzten Sonntag vor<br />
dem ersten Adventssontag.
18<br />
Tradition<br />
Hört Ihr Leute lasst euch sagen…<br />
Ruhla bald Mitglied der Europäischen Nachtwächter und Türmerzunft<br />
Nachtwächter und Türmer? Berufe einer<br />
längst vergangen Zeit. Doch wie es<br />
so ist mit Vergangenem, so manches<br />
wird in der heutigen Zeit zur Tradition.<br />
So gibt es in einigen Städten heute<br />
noch Nachtwächter, die zwar nicht<br />
mehr die Nachtruhe verkünden, aber<br />
oft Repräsentanten ihrer Stadt sind,<br />
Stadtführungen machen oder bei anderen<br />
Veranstaltungen auftreten. In Eisenach<br />
und in Ruhla sind noch Nachtwächter<br />
unterwegs, manch einer mag<br />
sie schon gesehen oder erlebt haben.<br />
Bernd Schubert aus Eisenach und Danilo<br />
Ritz aus Ruhla sind natürlich nicht<br />
die einzigen Nachtwächter in Thüringen<br />
– aber bald die einzigen zwei<br />
Thüringer Nachtwächter, die Mitglied<br />
der europäischen Nachtwächter und<br />
Türmerzunft sind. Während der Eisenacher<br />
schon längere Zeit Mitglied der<br />
Zunft ist, steht die Aufnahme seines<br />
Ruhlaer Kollegen unmittelbar bevor.<br />
Nach einer strengen Prüfung durch<br />
den Zunftmeister Johannes Thier, zu<br />
der er eigens nach Ruhla gereist war<br />
und dem Nachtwächter auf den Zahn<br />
gefühlt hat, steht der Aufnahme von<br />
Danilo Ritz nichts mehr im Wege. Dann<br />
gibt es zwei Thüringer Nachtwächter in<br />
der Europäischen Nachtwächter und<br />
Türmerzunft, die 1987 in Dänemark gegründet<br />
wurde. Ihr gehören heute 157<br />
Nachtwächter und Türmer aus 63 Orten<br />
und aus ganz Europa an. Sie kommen<br />
aus Dänemark, Polen, England, Niederlande,<br />
Frankreich, Schweiz, Österreich,<br />
Tschechien und Deutschland. Die Zunft<br />
pflegt die Tradition und das Brauchtum<br />
der Nachtwächter und Türmer und<br />
fördert die Verbindung zwischen den<br />
Heimatorten und den europäischen<br />
Ländern. Die Zunft bemüht sich um die<br />
Erhaltung und Verbreitung des Volksgutes<br />
der Nachtwächter und Türmer.<br />
Höhepunkt eines jeden Jahres ist das<br />
Europäische Nachtwächter- und Türmerzunfttreffen<br />
im Heimatort eines der<br />
Mitglieder. Das Treffen findet immer<br />
auf Christi Himmelfahrt statt.<br />
Danilo Ritz freut sich riesig über die<br />
bestandene Prüfung. Er ist schon seit<br />
einigen Jahren als ehrenamtlicher<br />
Nachtwächter in Ruhla unterwegs,<br />
Zunftmeister Johannes Thier (mitte) mit Nachtwächter aus Eisenach Bernd<br />
Schubert (links) und sein Ruhlaer Kollege Danilo Ritz (rechts)<br />
hat sich intensiv mit der Geschichte<br />
des einstigen Ruhlaer Nachtwächters<br />
vertraut gemacht und ist oft auch bei<br />
Veranstaltungen, beispielsweise beim<br />
Mundarttheater, dabei. Auch Stadtführungen<br />
mit ihm konnten Ruhlaer und<br />
Gäste schon erleben.<br />
Text: Silvia Rost, Foto: Stadt Ruhla
19<br />
Stadtnahes<br />
Gewerbegebiet in<br />
Bad Salzungen<br />
THÜRI-Logo neue Farbdefinition:<br />
HKS 47K (c100|m0|y0|k0)<br />
HKS 44K (c100|m50|y0|k0)<br />
HKS 42K (c100|m85|y0|k0)<br />
LOKAL.<br />
ZENTRAL.<br />
IDEAL.<br />
Für Handel,<br />
Handwerk und<br />
Dienstleistung.<br />
Freie Gewerbeflächen in verschiedenen<br />
Größen. Sichern<br />
Sie sich jetzt Ihren Standort für<br />
neue Impulse in der Region!<br />
• von 50 bis 300 qm<br />
• sehr günstige Mieten<br />
• gute Verkehrsanbindung<br />
• ausreichend Parkplätze<br />
eue Farbdefinition:<br />
0|m0|y0|k0)<br />
0|m50|y0|k0)<br />
THÜRI-Gewerbepark | Langenfelder<br />
Straße 108 | 36433 Bad Salzungen<br />
NÄHERE INFORMATIONEN UNTER:<br />
>>> TELEFON 0175-36 53 859
20 Karneval<br />
Karnevalsauftakt in vielen Orten der Region<br />
Helau, Alaaf und Zicke Zacke am 11.11.<br />
Traditionell ist am 11.11. um 11.11 Uhr<br />
der Beginn der fünften Jahreszeit – der<br />
närrischen Zeit. Nicht nur in den Karnevalshochburgen<br />
am Rhein wird mit<br />
närrischen Aktionen das Zepter in die<br />
Hand genommen, auch in der Wartburgregion<br />
gibt es beispielsweise 34<br />
Karnevalsvereine die im Landesverband<br />
der Thüringer Karnevalsvereine<br />
organisiert sind. Bei einigen von ihnen<br />
wird dann nicht nur an den drei närrischen<br />
Tagen ab Rosenmontag gefeiert,<br />
sondern auch schon zum Auftakt am<br />
11.11., beispielsweise in Seebach, Geisa,<br />
Vacha, Eisenach, Bad Salzungen und<br />
in anderen Orten. Hier wird dem amtierenden<br />
Bürgermeister der Rathausschlüssel<br />
entlockt, um für die fünfte<br />
Jahreszeit die Herrschaft zu übernehmen.<br />
Symbolisch, versteht sich natürlich.<br />
Dann wird ausgiebig gefeiert und<br />
natürlich auch ein Vorgeschmack auf<br />
die kommende Saison gegeben.<br />
In Bad Salzungen feiert der ganze<br />
Markt, wo auf der Bühne Teile des<br />
kommenden närrischen Programms<br />
der vier städtischen Karnevalsvereine<br />
vorgestellt werden. Auch die Stadt<br />
Geisa wird ebenso am Samstag, dem<br />
11. <strong>November</strong> vorrangig karnevalistisch<br />
geprägt sein, wie auf dem Bild beim<br />
Karnevalsumzug am Rosenmontag.<br />
Text/Foto: Silvia Rost
21<br />
Im „Land der Träume“ –<br />
Melodien berühren die Herzen<br />
Paul Potts gastiert am 26.11. im Erlebnisbergwerk<br />
In diesem Monat ist es soweit: Am 26.<br />
<strong>November</strong> werden im Erlebnisbergwerk<br />
in Merkers vier Künstler das Publikum<br />
mit „musikalischen Leckerbissen“<br />
aus den Genres „Leichte Musik“ bis hin<br />
zur „gehobenen Unterhaltung“ und<br />
dem Bereich Klassik verwöhnen. Alle<br />
Melodien, die von der bezaubernden<br />
Ella Endlich, dem britischen Star-Tenor<br />
Paul Potts, dem erfolgreichen deutschen<br />
Tenor und Mitglied der „Jungen<br />
Tenöre“ Ilja Martin sowie dem Trompeten-Virtuosen<br />
Kevin Pabst dargeboten<br />
werden, berühren die Herzen der Zuschauer<br />
und streicheln deren Seelen.<br />
Gönnen Sie sich mit diesen vier vielseitigen<br />
Stars einige Stunden der Entspannung,<br />
um das „Alltagsgrau“ etwas<br />
zu vergessen. Sie werden sich bestimmt<br />
gut unterhalten mit „Melodien,<br />
die von Herzen kommen und zu Herzen<br />
gehen“. Die „Winterträume“ mit den<br />
vier hochkarätigen Künstlern entführen<br />
Sie in ein wunderschönes Land, ins<br />
„Land der Träume“. Diese musikalische<br />
Reise wird Ihnen sehr lange in bester<br />
Erinnerung bleiben.<br />
Informationen<br />
Kartenvorverkauf:<br />
Bad Salzungen: Reisebüro<br />
Wichmann, Am Markt ; Salzunger<br />
Medienzentrum<br />
Ruhla: „<strong>Landstreicher</strong>s<br />
Kostbarkeiten“, Marienstraße 2.<br />
oder online www.mg-concerts.de<br />
Frühlingsgefühle<br />
„Ein Vogel wollte Hochzeit machen“<br />
heißt eine Ausstellung im Nationalparkzentrum<br />
Thiemsburg, die im Oktober<br />
eröffnet wurde. Der aus Weimar<br />
stammende und in Erfurt lebende<br />
Facharzt und Hobbyfotograf Christoph<br />
Franz Robiller präsentiert 77 großformatige<br />
Aufnahmen zum Thema Fortpflanzung<br />
der Vögel. Angefangen mit<br />
der Partnersuche, der Balz, der Paarung,<br />
des Nestbaues und der Brutpflege<br />
bis hin zur Jungenaufzucht sind alle<br />
Etappen dieses komplexen Vorgangs<br />
anschaulich festgehalten.<br />
„Meine Ausstellungen sollen Menschen<br />
auf die Schönheit und Schutzbedürftigkeit<br />
der Tiere und deren Lebensräume<br />
aufmerksam machen“, so Robiller.<br />
Die Sonderausstellung, zu der es auch<br />
einen Katalog gibt, wird bis Ende Dezember<br />
2017 im Nationalparkzentrum<br />
Thiemsburg zu sehen sein.
22<br />
Was – Wann – Wo?<br />
Veranstaltungen in der Region<br />
01.11. Mittwoch<br />
Eisenach<br />
„Auf eine gute Stunde –<br />
die Vortragsreihe in Ihrer<br />
Stadtbibliothek“ - aktuelle<br />
Buchneuheiten und Lesetipps<br />
14 Uhr, Stadtbibliothek<br />
Eisenach<br />
Gesprächskreis „Betroffene der<br />
DDR-Heimerziehung“<br />
15-17 Uhr, Nachbarschaftszentrum,<br />
Goethestr. 10<br />
Bad Salzungen<br />
Gradierwerkführung<br />
15 Uhr,<br />
Treffpunkt Tourist-Information<br />
Bad Salzungen<br />
„Rudi liest“, Vorlesestunde<br />
für Kinder<br />
15.30 Uhr, Stadt- und<br />
Kreisbibliothek<br />
Eisenach<br />
Gesundheitsvortrag<br />
„Die Bombe in meinem Bauch“,<br />
Alex-med-fitness<br />
18 Uhr, Klosterweg 21,<br />
Anmeldung: Tel. 0178 3064 703<br />
01.11. Mittwoch<br />
Bad Liebenstein<br />
Buchlesung mit Volker Henning<br />
20 Uhr, Kurparkklinik Dr. Lauterbach<br />
02.11. Donnerstag<br />
Eisenach<br />
Die Leiden des jungen Werther,<br />
Schauspiel<br />
11 Uhr, Landestheater<br />
Eisenach<br />
Seminar „Hilfe bei<br />
gesundheitlichen Problemen“<br />
19-21 Uhr, Naturheilpraxis<br />
Thomas Geiß, Mariental 19, Anmeldung<br />
erforderlich: Tel. 03691-746530<br />
03.11. Freitag<br />
Bad Salzungen<br />
Wochenmarkt<br />
8-16 Uhr, Marktplatz<br />
Bad Salzungen<br />
Museum Türmchen geöffnet<br />
10-17 Uhr, August-Bebel-Str. 69<br />
Ifta<br />
Vortrag „Wechseljahre – Chancenjahre“<br />
Praxis Wechseljahrekompass<br />
18 Uhr, Praxis Bettina Kehr, Anmeldung:<br />
Tel. 0157 8 0253521 oder in Ifta<br />
03.11. Freitag<br />
Bad Salzungen<br />
Lesung mit Schriftsteller<br />
Peter Drescher<br />
19 Uhr, Stadt- und Kreisbibliothek<br />
Bad Tabarz<br />
Vortrag des Bergsteiger<br />
Alexander Huber<br />
19.30 Uhr, KuKuNa,<br />
Lauchagrundstraße 12a<br />
Eisenach<br />
Improsant, Die Improshow<br />
19.30 Uhr, Theater am Markt<br />
Eisenach<br />
Dornröschen, Ballett<br />
19.30 Uhr Landestheater<br />
04.11. Samstag<br />
Bad Liebenstein<br />
Stadtführung durch das<br />
historische Kurviertel<br />
14 Uhr, Treffpunkt<br />
Bad Liebenstein Information<br />
Bad Salzungen<br />
25. Sport- und Presseball<br />
18 Uhr, Werner-Seelenbinder-Halle<br />
036929-79633<br />
Ihr Partner<br />
für ein schönes zu Hause<br />
Hauptstraße 28, 99846 Seebach<br />
www.zarate.de
23<br />
04.11. Samstag 05.11. Sonntag 07.11. Dienstag<br />
Bad Salzungen<br />
Thüringer Bädernacht,<br />
sibirische (H)eis(s)-Nacht<br />
18 Uhr, Solewelt Saunalandschaft<br />
Eisenach<br />
Wolf sein<br />
19.30 Uhr, Theater am Markt<br />
Bad Liebenstein<br />
Gospelrock – Chor & Band<br />
19.30 Uhr, Kurtheater<br />
Treffurt/OT Schnellmannshausen<br />
Eisenach<br />
Heute: Kohlhaas,<br />
musikalisches Schauerspiel<br />
19.30 Uhr Landestheater<br />
Schnellmannshausen<br />
Kirmesabtanz<br />
20 Uhr, Gemeindesaal<br />
05.11. Sonntag<br />
Nationalpark Hainich<br />
Die Suche nach dem Ratstisch,<br />
Wanderung<br />
9 Uhr, Treffpunkt Parkplatz<br />
Zollgarten<br />
Seebach<br />
Briefmarkentausch<br />
10 Uhr, Café Vis-a-Vis<br />
Bad Liebenstein<br />
Busfahrt rund um den Inselsberg<br />
13 Uhr, Abfahrt Bad Liebenstein-<br />
Information, Anmeldung<br />
Tel.: 036961/ 69320<br />
Eisenach<br />
Die Leiden des jungen Werther,<br />
Schauspiel<br />
15 Uhr Landestheater<br />
Geisa/Kranlucken<br />
Hubertusmesse<br />
17 Uhr, Kranlucken (s. Seite 10)<br />
Eisenach<br />
Die Leiden des jungen Werther,<br />
Schauspiel<br />
15 Uhr Landestheater<br />
06.11. Montag<br />
Walldorf (bei Meiningen)<br />
Seniorentanz mit Bruno aus<br />
Würzburg<br />
14-18 Uhr, Kressehof<br />
Eisenach<br />
„Trommel dich frei“ mit<br />
Antje Gössel<br />
19.15 Uhr, Anmeldung<br />
coaching@antje-goessel.de<br />
Termine bitte bis zum<br />
12. des Vormonats an<br />
landstreicher2@online.de<br />
Bad Salzungen<br />
Blutspende<br />
16-19.30 Uhr, Gymnasium Haus 2<br />
Geisa<br />
Geisaer Schlossgespräch<br />
18.30 Uhr, Point-Alpha Akademie<br />
Schlossplatz<br />
Eisenach<br />
Film-Vortrag des<br />
Geschichtsvereins „Dr. Bergmann“<br />
18.30 Uhr, Nachbarschaftszentrum<br />
Goethestraße 10<br />
08.11. Mittwoch<br />
Bad Salzungen<br />
Stadtführung<br />
15 Uhr, Treffpunkt Tourist-Information<br />
Bad Salzungen<br />
Talk im Klinikum „Das schwache<br />
Herz – Diagnose und Therapie der<br />
Herzinsuffizienz“<br />
16-18 Uhr Gesundheitscheck und<br />
Reanimationstraining<br />
ab 18 Uhr Vortrag, Klinikum<br />
09.11. Donnerstag<br />
Eisenach/OT Hörschel<br />
28 Jahre Grenzöffnung -Grenzwanderung<br />
mit dem Rennsteigverein<br />
und dem Werratalverein<br />
14.45 Uhr, Treffpunkt<br />
Rennsteig-Spielplatz Hörschel<br />
Bestellen Sie jetzt<br />
Ihre Weihnachtsfeier bei uns!<br />
Sportgaststätte<br />
Kegel-Oase<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag<br />
bis Samstag<br />
ab 16 Uhr<br />
4 vollautomatische<br />
Bundeskegelbahnen<br />
und 2 Dart-Geräte<br />
FAMILIEN<br />
VERGNÜGEN<br />
Biergarten und herzhafte Speisen<br />
Feierlichkeiten aller Art<br />
mit kalt-warmen Buffet<br />
Firmen-/Familienfeiern<br />
mit sportlicher<br />
Betätigung<br />
(max. 60 Personen)<br />
Sonntag und außerhalb<br />
der Öffnungszeiten<br />
auf Vorbestellung.<br />
Sportgaststätte Kegel-Oase<br />
Ruhlaer Straße 41-43<br />
99848 Wutha-Farnroda<br />
Telefon/Fax 036921-93414<br />
Inhaberin: Kerstin Bacha
24<br />
09.11. Donnerstag 09.11. Donnerstag 11.11. Samstag<br />
Bad Salzungen<br />
Ökumenisches Friedensgebet<br />
18 Uhr, ev. Stadtkirche, Kirchplatz<br />
Eisenach<br />
„Der Mensch liebt es, nicht gehasst<br />
zu werden“, Vortrag<br />
jüdisch-israelische Kulturtage<br />
18 Uhr, Theater am Markt<br />
Treffurt<br />
Filmvortrag zum Volkstrauertag<br />
„Das letzte Geleit in Südrussland“<br />
19 Uhr, Bürgerhaus<br />
Ruhla/OT Thal<br />
Vortrag des Kneipp-Vereins<br />
„Ein starkes Immunsystem –<br />
für alle Fälle“<br />
19 Uhr, Klosterschänke<br />
Moorgrund/OT Möhra<br />
Lutherstammtisch<br />
„Luther und die Juden“<br />
19 Uhr, Dorfgemeinschaftshaus<br />
Eisenach<br />
Seminar „Hilfe bei<br />
gesundheitlichen Problemen“<br />
19-21 Uhr, Naturheilpraxis Thomas<br />
Geiß, Mariental 19, Anmeldung<br />
erforderlich: Tel. 03691-746530<br />
Bad Liebenstein<br />
Buchlesung mit Volker Henning<br />
20 Uhr, m&i Fachklinik<br />
10.11. Freitag<br />
Bad Salzungen<br />
Ökumenischer Martinstag<br />
Martinsspiel in der Stadtkirche,<br />
anschließend Laternen und<br />
Lampionumzug um den Burgsee<br />
ab 17 Uhr, Kirche und Burgsee<br />
Seebach<br />
Martinsumzug<br />
ab 17 Uhr, Treffpunkt Kirche<br />
Eisenach<br />
Martinsumzug<br />
Beginn 17 Uhr, Karlsplatz<br />
Eisenach<br />
Vortrag „Richtig ernährt in den<br />
Wechseljahren?“<br />
Praxis Wechseljahre-Kompass<br />
18 Uhr, Anmeldung: Tel. 01578 025 3521<br />
Eisenach<br />
Natives<br />
19.30 Uhr, Theater am Markt<br />
11.11. Samstag<br />
Eisenach<br />
Eisenacher Trödel- und Landmarkt<br />
ab 6 Uhr, Festplatz Spicke<br />
Bad Salzungen<br />
Karnevalsauftakt mit vier<br />
Karnevalsvereinen<br />
ab 11.11 Uhr, Marktplatz<br />
Geisa<br />
Eröffnung der närrischen Saison<br />
11.11 Uhr Marktplatz<br />
Seebach<br />
Eröffnung der närrischen<br />
Saison des SCC<br />
11.11 Uhr, Klubhaus<br />
Bad Liebenstein<br />
Stadtführung durch das<br />
historische Kurviertel<br />
14 Uhr, Treffpunkt<br />
Bad Liebenstein Information<br />
Nationalpark Hainich<br />
Tierlaternenwanderung, Laternen<br />
Basteln und Wandern<br />
15 Uhr Wildkatzenscheune,<br />
Anmeldung 036254-865180<br />
Seebach<br />
Partymeile des SCC<br />
19 Uhr Klubhaus<br />
Ruhla<br />
Duo Zaruk – Musikalische Welten<br />
19.30 Uhr, St. Concordia Kirche<br />
Eisenach<br />
Der Gott des Gemetzels<br />
19.30 Uhr, Theater am Markt<br />
Bad Tabarz<br />
Multivisionsvortrag „Sehnsucht<br />
Wildnis-Quer durch Kanada und<br />
Alaska“ mit Mario Goldstein<br />
19.30 Uhr, KuKuNa,<br />
Lauchagrundstraße 12a<br />
Geisa<br />
Eröffnungsveranstaltung des<br />
GHCC<br />
19.31 Uhr, Kulturhaus
25<br />
11.11. Samstag 12.11. Sonntag 14.11. Dienstag<br />
Gerstungen<br />
Ben Redelings mit seiner<br />
Bühnenshow 55 Jahre Bundesliga<br />
20 Uhr (Einlass ab 19 Uhr),<br />
Atrium des Gymasiums<br />
Bad Salzungen<br />
Tricky Notes: Irisch -<br />
Schottischer Folk<br />
20 Uhr, Kulturkeller Haunscher Hof<br />
12.11. Sonntag<br />
Nationalpark Hainich<br />
Wanderung mit dem Ranger<br />
„Sukzession –<br />
wie der Wald zurückkehrt“<br />
13 Uhr, Treffpunkt<br />
Wildkatzenscheune Hütscheroda<br />
Bad Salzungen<br />
Wandern mit dem Rhönklub im<br />
Park Altenstein<br />
13.30 Uhr, Treffpunkt Parkplatz Siedlung<br />
Bad Liebenstein<br />
Busfahrt rund um den Inselsberg<br />
13 Uhr, Abfahrt Bad Liebenstein-<br />
Information, Anmeldung<br />
Tel.: 036961/ 69320<br />
Nationalpark Hainich<br />
Wanderung Pilze im Winter<br />
13 Uhr, Treffpunkt Eingang<br />
Nationalparkzentrum Thiemsburg<br />
Bad Liebenstein<br />
Märchenaufführung der<br />
„Steinbacher Strolche“<br />
14 Uhr, Kurtheater<br />
Eisenach<br />
Kanzleramt Pforte D –<br />
MDR-Kabarett<br />
17 Uhr Generalprobe<br />
19.30 Uhr Fernsehaufzeichnung,<br />
Landestheater<br />
13.11. Montag<br />
Ifta<br />
Entspannung durch Klangschalen<br />
Studio Bettina Kehr,<br />
Anmeldung 036962-90456<br />
17 Uhr, Markt 6<br />
Eisenach<br />
Vortrag „Auf-Bruch. Die Thüringer<br />
Frauenbewegung in der<br />
Friedlichen Revolution 1989“<br />
19 Uhr, Volkshochschule<br />
14.11. Dienstag<br />
Bad Salzungen<br />
Ökumenisches Trinkhallengespräch<br />
„500 Jahre Reformation<br />
– wie geht der Weg der Kirchen<br />
weiter?“<br />
15 Uhr, Trinkhalle<br />
Bad Salzungen<br />
Mädelsabend im ratatouille –<br />
Quatschen, Lachen und Genießen<br />
bei einem 4-Gänge-Menü<br />
ab 18 Uhr, Restaurant ratatouille<br />
im solewerkhotel,<br />
Anmeldung: 03695-8615959<br />
15.11. Mittwoch<br />
Bad Salzungen<br />
Gradierwerkführung<br />
15 Uhr, Treffpunkt<br />
Tourist-Information<br />
Ifta<br />
„Trommel dich frei“ mit<br />
Antje Gössel<br />
19.15 Uhr, Anmeldung<br />
coaching@antje-goessel.de<br />
16.11. Donnerstag<br />
Bad Liebenstein<br />
Blutspende<br />
16-19 Uhr, m&i Fachklinik<br />
Bad Salzungen<br />
Geonatur Workshop Reisefotografie,<br />
Foto-Seminar für Anfänger und<br />
Fortgeschrittene<br />
(Dauer ca. 3 Stunden),<br />
weitere Infos: www.geonatur.de<br />
16 Uhr, Pressenwerk, verbindliche<br />
Reservierung erforderlich unter:<br />
info@geonatur
26<br />
16.11. Donnerstag 17.11. Freitag 18.11. Samstag<br />
Eisenach<br />
Infoabend<br />
„Wechseljahre-Geflüster“,<br />
Praxis Wechseljahre-Kompass<br />
18 Uhr, Anmeldung:<br />
Tel. 01578 025 3521<br />
Eisenach<br />
Vortrag „Eisenach in alten Bildern 1“<br />
19 Uhr, Volkshochschule<br />
Bad Salzungen<br />
Geonatur Multivision Thailand -<br />
Eine magische Reise durch das<br />
Land des Lächelns<br />
20 Uhr, Pressenwerk<br />
17.11. Freitag<br />
Bad Salzungen<br />
Wochenmarkt<br />
8-16 Uhr, Marktplatz<br />
Bad Salzungen<br />
Puppentheater:<br />
Schneewittchen und die 7 Zwerge<br />
16 Uhr, Trinkhalle<br />
Vacha<br />
Blutspende<br />
17-20 Uhr, Feuerwehr<br />
Immelborn<br />
Blutspende<br />
17-20 Uhr, Alea Sanitas<br />
Plötzlich Weihnachten...<br />
20% Rabatt<br />
Glastasse &<br />
Weihnachtsbaumkugel<br />
mit ihrem Wunschmotiv<br />
Alexanderstr. 6<br />
99817 Eisenach<br />
Tel. 03691 8863482<br />
reinedrucksache.com<br />
Ruhla<br />
Kachelwurstkönig/in 2017 gesucht<br />
ab 18 Uhr, Orts- und<br />
Tabakpfeifenmuseum<br />
Bad Tabarz<br />
Tanzabend mit Svend Walter<br />
19 Uhr, KuKuNa<br />
Bad Salzungen<br />
„Angst zeigt Gesicht“<br />
Lesung mit Dorthe Ahlers<br />
19 Uhr, Stadt- und Kreisbibliothek<br />
Seebach<br />
Antje Babendererde stellt ihren<br />
neusten Roman<br />
„Der Kuss des Raben“ vor<br />
19 Uhr, Bibliothek<br />
Bad Liebenstein<br />
Luthers Entführung, Theaterstück<br />
19.30 Uhr, Kurtheater<br />
Bad Liebenstein/OT Schweina<br />
Karnevalsauftakt<br />
19.30 Uhr, Bürgerhaus<br />
Eisenach<br />
Der Revisor<br />
19.30 Uhr, Theater am Markt<br />
Eisenach<br />
Dornröschen, Ballett<br />
19.30 Uhr Landestheater<br />
Eisenach<br />
Geonatur Multivision „Südafrika –<br />
von Kapstadt zum krügerpark“<br />
20 Uhr, Bürgerhaus<br />
Eisenach<br />
Unverwechsel-Bar<br />
22 Uhr Landestheater, Foyer 2. Rang<br />
18.11. Samstag<br />
Bad Liebenstein<br />
Stadtführung durch das<br />
historische Kurviertel<br />
14 Uhr, Treffpunkt Bad Liebenstein<br />
Information<br />
Ruhla<br />
1 Jahr „<strong>Landstreicher</strong>s Kostbarkeiten“<br />
Kleine Geburtstagsfeier<br />
ab 14 Uhr, Marienstraße 2<br />
Creuzburg<br />
„Zwei wie Bonnie und Clyde“<br />
Theater für Erwachsene<br />
19 Uhr, Festsaal der Burg Creuzburg<br />
Eisenach<br />
Werkschau der Schauspielkurse<br />
19.30 Uhr, Theater am Markt<br />
Bad Liebenstein<br />
Luthers Entführung, Theaterstück<br />
19.30 Uhr, Kurtheater<br />
Eisenach<br />
„LUTHER IM ORIGINAL“ – Sonderkonzert<br />
mit dem Barockensemble<br />
lautten compagney BERLIN<br />
19.30 Uhr, Georgenkirche Eisenach<br />
„Caveman – du sammeln, ich jagen“<br />
Theater-Comedy<br />
19.30 Uhr Landestheater<br />
Bad Salzungen<br />
Sour Cream Experience<br />
20 Uhr, Kulturkeller Haunscher Hof<br />
19.11. Sonntag<br />
Eisenach<br />
Poetentaost, Literarischer Frühschoppen<br />
11 Uhr Landestheater, Theatercafé
27<br />
19.11. Sonntag 22.11. Mittwoch 23.11. Donnerstag<br />
Bad Salzungen<br />
Gedenkstunde zum<br />
Volkstrauertag<br />
11.30 Uhr, Denkmal für die Opfer<br />
von Krieg und Gewaltherrschaft,<br />
Rathenaupark<br />
Bad Liebenstein<br />
Busfahrt rund um den Inselsberg<br />
13 Uhr, Abfahrt Bad Liebenstein-<br />
Information, Anmeldung<br />
Tel.: 036961/ 69320<br />
20.11. Montag<br />
Walldorf (bei Meiningen)<br />
Seniorentanz mit Bruno<br />
aus Würzburg<br />
14-18 Uhr, Kressehof<br />
Eisenach<br />
Vortrag „Usbekistan –<br />
Perle der Großen Seidenstraße“<br />
18 Uhr, Volkshochschule<br />
Eisenach<br />
„Trommel dich frei“<br />
mit Antje Gössel<br />
19.15 Uhr, Anmeldung<br />
coaching@antje-goessel.de<br />
21.11. Dienstag<br />
Bad Tabarz<br />
„Usbekistan – Perle der Großen<br />
Seidenstraße“<br />
Vortrag mit Oybek Ostanov<br />
19.30 Uhr, KuKuNa<br />
Bad Salzungen<br />
Stadtführung<br />
15 Uhr,<br />
Treffpunkt Tourist-Information<br />
Bad Salzungen<br />
Gesundheitsforum „Wenn es aus<br />
Magen und Darm blutet“<br />
16-18 Uhr, Gesundheitsmesse<br />
ab 18 Uhr Vorträge,<br />
Cafeteria Klinikum<br />
Ruhla<br />
Vortrag „Arthrose und Arthritis –<br />
wenn die Gelenke schmerzen“<br />
19 Uhr, Praxis für Naturheilkunde<br />
Daniela Meier, Altensteiner Straße 1,<br />
Anmeldung: 0157-88624224<br />
23.11. Donnerstag<br />
Eisenach<br />
Mio, mein Mio, Kindertheater<br />
nach einem Stück von<br />
Astrid Lindgren<br />
9 und 11.30 Uhr, Landestheater<br />
Geisa<br />
Podiumsdiskussion<br />
„Die Rhön und ihre Zukunft“<br />
18.30 Uhr, Point Alpha,<br />
Haus auf der Grenze<br />
Eisenach<br />
Vortrag „Eisenach in alten Bildern 2“<br />
19 Uhr, Volkshochschule<br />
Eisenach<br />
Seminar „Hilfe bei gesundheitlichen<br />
Problemen“<br />
19-21 Uhr, Naturheilpraxis Thomas<br />
Geiß, Mariental 19, Anmeldung<br />
erforderlich: Tel. 03691-746530<br />
24.11. Freitag<br />
Bad Salzungen<br />
Wochenmarkt<br />
8-16 Uhr, Marktplatz<br />
Bad Salzungen<br />
Ausstellungseröffnung<br />
Wolfgang Krah<br />
19 Uhr, Stadt- und Kreisbibliothek<br />
Eisenach<br />
Cato<br />
19.30 Uhr, Theater am Markt<br />
Eisenach<br />
2. Sinfoniekonzert mit der<br />
Thüringen-Philharmonie<br />
Gotha-Eisenach<br />
19.30 Uhr, Landestheater<br />
Eisenach<br />
Out – Gefangen im Netz,<br />
Klassenzimmerstück für<br />
Jugendliche ab 14 J.<br />
19.30 Uhr Landestheater,<br />
Probebühne Goethestraße<br />
25.11. Samstag<br />
Bad Liebenstein<br />
Stadtführung durch das<br />
historische Kurviertel<br />
14 Uhr, Treffpunkt<br />
Bad Liebenstein Information<br />
Eisenach<br />
Tag der offenen Tür<br />
Alex-med-fitness<br />
14-17.30 Uhr, Klosterweg 21<br />
Bad Salzungen<br />
Showcase der Tanzklassen der<br />
Musikschule des Wartburgkreises<br />
15 Uhr, Aula des Gymnasiums
28<br />
25.11. Samstag 26.11. Sonntag<br />
Bad Salzungen<br />
Orgelvesper, 30 min. Orgelmusik<br />
17 Uhr, ev. Stadtkirche<br />
Eisenach<br />
Improsant, Die Improshow<br />
19.30 Uhr, Theater am Markt<br />
Eisenach<br />
Der Glöckner von Notre Dame,<br />
Ballett<br />
19.30 Uhr Landestheater<br />
Kaltennordheim<br />
Doppelbockfest<br />
ab 19 Uhr, Festhalle Brauerei<br />
Schmalkalden<br />
Tanzabend mit der<br />
Party Dance Band<br />
20 Uhr, Viba Nougat-Welt,<br />
Reservierung: 03683/6921600<br />
26.11. Sonntag<br />
Bad Liebenstein<br />
Busfahrt rund um den Inselsberg<br />
13 Uhr, Abfahrt Bad Liebenstein-<br />
Information,<br />
Anmeldung Tel.: 036961/ 69320<br />
Geisa<br />
Familienwanderung mit dem<br />
Rhönklub „Geisbach von der<br />
Quelle zur Mündung“<br />
13 Uhr, Treffpunkt Kulturhaus<br />
Eisenach<br />
Mio, mein Mio, Kindertheater<br />
nach einem Stück von Astrid<br />
Lindgren<br />
14.30 und 17 Uhr, Landestheater<br />
Eisenach<br />
„Trommeln, Klang und Meditation“<br />
mit Antje Gössel<br />
19.15 – 20.50 Uhr, max. 8 Teilnehmer,<br />
Anmeldung<br />
coaching@antje-goessel.de<br />
28.11. Dienstag<br />
Eisenach<br />
Mio, mein Mio, Kindertheater<br />
nach einem Stück von<br />
Astrid Lindgren<br />
9 und 11.30 Uhr, Landestheater<br />
29.11. Mittwoch<br />
Eisenach<br />
Mio, mein Mio, Kindertheater<br />
nach einem Stück von<br />
Astrid Lindgren<br />
9 Uhr, Landestheater<br />
Bad Salzungen<br />
Gradierwerkführung<br />
15 Uhr,<br />
Treffpunkt Tourist-Information<br />
Termine bitte bis zum<br />
12. des Vormonats an<br />
landstreicher2@online.de<br />
29.11. Mittwoch<br />
Bad Salzungen<br />
Informationsabend zur<br />
Geburtsvorbereitung<br />
18 Uhr, Klinikum<br />
30.11. Donnerstag<br />
Bad Salzungen<br />
Unser kleiner Weihnachtsmarkt,<br />
Benefizveranstaltung zu Gunsten<br />
des Vereins zur Förderung der<br />
Palliativmedizin am Klinikum<br />
10.30 -16.30 Uhr,<br />
Foyer des Klinikums<br />
Bad Salzungen<br />
Kreativkurs<br />
15 Uhr, Stadt- und Kreisbibliothek<br />
Bad Salzungen<br />
Eröffnung des Weihnachtsmarktes<br />
17 Uhr, Marktplatz, Ratsstraße<br />
Eisenach<br />
Seminar „Hilfe bei gesundheitlichen<br />
Problemen“<br />
19-21 Uhr, Naturheilpraxis Thomas<br />
Geiß, Mariental 19, Anmeldung<br />
erforderlich: Tel. 03691-746530<br />
Eisenach<br />
Der Barbier von Sevilla<br />
19.30 Uhr, Landestheater
30<br />
Spruchreif<br />
Wenn wir die Vergangenheit<br />
und die Gegenwart miteinander<br />
streiten lassen, werden wir<br />
die Zukunft verlieren.<br />
Winston Churchill<br />
Der beste Spiegel<br />
ist das Auge<br />
eines guten Freundes.<br />
Gälisches Sprichwort<br />
Fest und stark ist nur ein Baum,<br />
der unablässig Windstößen<br />
ausgesetzt war, denn im Kampf<br />
festigen und verstärken sich die<br />
Wurzeln.<br />
Seneca<br />
Alle sagten:<br />
Es geht nicht.<br />
Da kam einer, der das nicht<br />
wusste und tat es einfach.<br />
Goran Kikic<br />
Man muss<br />
die Welt nicht verstehen,<br />
man muss sich darin<br />
nur zurechtfinden.<br />
Albert Einstein<br />
Ursprünglich eignen Sinn lass<br />
dir nicht rauben,<br />
woran die Menge glaubt,<br />
ist nicht zu glauben.<br />
Johann Wolfgang v. Goethe<br />
„Lohnt es sich denn?“<br />
fragt der Kopf.<br />
„Nein, aber es tut so gut!“ antwortet<br />
das Herz.<br />
Schlafen ist auch eine<br />
Form von Kritik,<br />
vor allem im Theater.<br />
George Bernhard Shaw<br />
Der schlimmste Fehler<br />
der Frauen ist<br />
ihr Mangel an Größenwahn.<br />
Irmtraud Morgner<br />
Die Sprache ist die<br />
Kleidung der Gedanken.<br />
Samuel Johnson<br />
Es ist nicht der mutig,<br />
der keine Angst hat,<br />
sondern der,<br />
der seine Angst überwindet.<br />
Mahatma Gandhi<br />
Wann , wenn nicht jetzt?<br />
Wo, wenn nicht hier?<br />
Wer, wenn nicht wir?<br />
John F. Kennedy<br />
Das Beste sollte nie hinter uns,<br />
sondern immer vor uns liegen.<br />
Bertrand Russel<br />
Wer gar zu viel bedenkt,<br />
wird wenig leisten.<br />
Friedrich Schiller<br />
Den Charakter eines Menschen<br />
erkennt man an den Scherzen,<br />
die er übel nimmt.<br />
Christian Morgenstern<br />
Auf die höchsten Gipfel<br />
führt keine Seilbahn.<br />
Reinhold Messner<br />
Ein dummer Mensch macht zu<br />
allem eine Bemerkung,<br />
ein Kluger bemerkt alles.<br />
Heinrich Heine<br />
Man lebt ruhiger,<br />
wenn man nicht alles sagt,<br />
was man weiß,<br />
nicht alles glaubt,<br />
was man hört und über<br />
den Rest einfach nur lächelt.<br />
Buddha<br />
Mit Geld kann man sich<br />
Freunde kaufen,<br />
aber selten ist einer<br />
seinen Preis wert.<br />
Josephine Baker<br />
Man sollte lieber Neid als<br />
Mitleid erregen.<br />
Jacques Pérvert<br />
Sie dürfen nicht alles glauben,<br />
was Sie denken.<br />
Heinz Erhard<br />
Das Einmaleins der Liebe<br />
beginnt mit zwei.<br />
Ernst Festl<br />
Dankbarkeit ist das<br />
Gedächtnis des Herzens.<br />
Jean-Baptiste Massilon<br />
Man muss sein Leben aus dem<br />
Holt schnitzen, das man zur<br />
Verfügung hat.<br />
Theodor Storm
Schätze der Region aus der Luft fotografiert<br />
Luftbildkalender mit ausgewählten Burgen und Schlössern<br />
31<br />
Ab und zu sollte man mal die Perspektive<br />
ändern – das haben wir zum Ende<br />
des Jahres auch getan und bieten für<br />
das Jahr 2018 einen liebevoll gestalteten<br />
Luftbildkalender an. In vielen Orten<br />
der Region hat der Bad Liebensteiner<br />
Mario Gräf seine Drohne steigen lassen<br />
und damit die Schätze der Region<br />
in wundervollen Bildern eingefangen.<br />
Ausgewählte Luftbildaufnahmen<br />
sind nun im „<strong>Landstreicher</strong>“-Kalender<br />
zu finden – von der Rhön über das<br />
Werratal bis hin zum Hainich. In der<br />
Vogelperspektive haben die Burgen<br />
und Schlösser eine besonders schöne<br />
Ausstrahlung und präsentieren sich in<br />
einer Sichtweise, die wir ansonsten nur<br />
selten genießen können.<br />
Der Kalender in einer Größe von 44 x<br />
31 cm (etwas größer als A 3) kostet nur<br />
13 Euro und ist im Laden „<strong>Landstreicher</strong>s<br />
Kostbarkeiten“ in Ruhla, in der<br />
Tourist-Information Ruhla sowie in der<br />
Touristinformation Bad Salzungen erhältlich.<br />
Auf Wunsch kann er auch per<br />
Post verschickt werden, dann kommen<br />
noch 7,50 Euro Verpackungs- und Versandkosten<br />
hinzu.<br />
Bestellungen per Mail<br />
landstreicher2@online.de oder<br />
telefonisch 036929-746701.
Wenn der weiße Qualm zur Last wird<br />
Psychologe: Versierte Gruppentherapie hilft beim Abgewöhnen<br />
Es hat schon was, gemeinsam in der<br />
Raucherrunde zu stehen – irgendwie<br />
verbindet es.<br />
Mit der Zigarette kann man vermeintlich<br />
Stress abbauen, sich cool, lässig,<br />
verwegen fühlen wie der „Marlboro“-<br />
Mann in der Kino-Werbung. Zum Kaffee,<br />
Bier oder Wein gehört die genüssliche<br />
Zigarette für manche unbedingt<br />
dazu. Ausreichend Gründe für seinen<br />
„Glimmstengel“ findet ganz sicher jeder<br />
Raucher. Aber weitaus mehr und<br />
gewichtigere Gründe gibt es dagegen,<br />
nämlich die gesundheitlichen Einschränkungen,<br />
die sich im Laufe der<br />
Raucherkarriere einstellen.<br />
Über das Rauchen als Sucht, die gesundheitlichen<br />
Aspekte und die Hilfe<br />
beim „Aufhören“ sprachen wir mit Dipl.<br />
Psychologe Lutz Doerfert am Klinikum<br />
Bad Salzungen.<br />
Er ist unter anderem Kursleiter beim<br />
Rauchfrei-Programm, das auch in Bad<br />
Salzungen angeboten wird.<br />
Die Erfahrungen sind alle ähnlich: Die<br />
erste Zigarette – meist im jugendlichen<br />
Alter - schmeckt überhaupt<br />
nicht. Warum rauchen Jugendliche<br />
dennoch oft weiter?<br />
Lutz Doerfert: Die erste Zigarette ist<br />
in der Tat alles andere als angenehm<br />
– der Körper wehrt sich mit Schwindel,<br />
Übelkeit, Herzrasen gegen das Nikotin<br />
und andere Giftstoffe der Zigarette.<br />
Doch es besteht oft ein Gruppendruck,<br />
das gemeinsame Rauchen symbolisiert<br />
eine Zugehörigkeit. Auch steckt mitunter<br />
ein Abgrenzen von den Eltern, ein<br />
Sich-Erwachsen-Fühlen dahinter. Und<br />
so raucht man trotz des negativen<br />
Erst-Erlebnisses weiter. Dann tritt auch<br />
schon die Suchtentwicklung ein: Nikotin<br />
ist eine Droge, von der man abhängig<br />
werden kann.<br />
Fast jeder Raucher kennt ein Beispiel<br />
– wenn oft auch nur vom Hörensagen<br />
– dass jemand sein Leben lang raucht<br />
und dennoch über 90 Jahre wird. Als<br />
sein Raucher-Alibi sozusagen. Was<br />
halten Sie dem entgegen?<br />
„Mit dem Rauchen<br />
aufzuhören<br />
ist die einfachste Sache<br />
der Welt.<br />
Ich habe es schon 100 Mal<br />
ausprobiert.“<br />
(Mark Twain)<br />
Lutz Doerfert: Ganz sicher gibt es<br />
solche Ausnahmefälle. Doch es ist wissenschaftlich<br />
untersucht und in vielen<br />
Studien belegt, dass Rauchen krank<br />
macht. Es verursacht Krebserkrankungen<br />
– hauptsächlich durch bestimmte<br />
Stoffe, die beim Glimmen verbrannt<br />
werden und in den Körper gelangen.<br />
Ernsthafte Herz-Kreislauferkrankungen<br />
können entstehen. Das Rauchen verkürzt<br />
eindeutig die Lebenserwartung.<br />
Täglich sterben in Deutschland ca. 350<br />
Menschen an den Folgen des Nikotins.<br />
Vom gesundheitlichen Aspekt her<br />
ist es natürlich besser, aufzuhören.<br />
Das Klinikum Bad Salzungen bietet<br />
Rauchfrei-Kurse an, die Sie leiten. An<br />
wen richten sich die Kurse?<br />
Lutz Doerfert: Erst einmal sind die<br />
Rauchfrei-Kurse natürlich freiwillig. Sie<br />
richten sich im Wesentlichen an die<br />
langjährigen Raucher, die das Gefühl<br />
haben, dass das Rauchen nicht mehr<br />
zu ihrem Lebensinhalt passt und die<br />
damit aufhören möchten. Oft merkt<br />
man erst nach Jahren, dass die Fitness<br />
fehlt, man kurzatmiger wird, lästiger<br />
Husten tritt auf. Die Teilnehmer haben<br />
die Befürchtung, den Ausstieg alleine<br />
nicht zu schaffen.
33<br />
Inwieweit kann der Kurs, kann die<br />
Gruppe dabei helfen?<br />
Lutz Doerfert: Für einen langjährigen<br />
Raucher ist es sehr schwer, sich<br />
vorzustellen, ohne Zigarette den Tag<br />
zu überstehen. In der Gruppe fühlt<br />
er sich nicht allein, es geht auch anderen<br />
so, man kann sich austauschen,<br />
sich gegenseitig bestärken. Wichtig ist<br />
erst einmal, zu analysieren, warum<br />
rauche ich, wann rauche ich. Also das<br />
eigene Rauchverhalten wird beobachtet.<br />
Daher müssen die Kursteilnehmer<br />
nicht „rauchfrei“ in den Kurs kommen.<br />
Die Gruppe setzt sich gemeinsam ein<br />
Termin für den Rauchstopp. Und dann<br />
sprechen wir auch darüber, wie man<br />
sich fühlt, wie leicht oder wie schwer<br />
es fällt, ohne die Zigarette durch den<br />
Tag zu kommen und warum das so ist.<br />
Wenn es leicht fallen würde, einfach<br />
mit dem Rauchen aufzuhören,<br />
bräuchte man ja nicht einen solchen<br />
Kurs…<br />
Da gibt es tatsächlich ziemliche Unterschiede.<br />
Bei rund der Hälfte der Raucher,<br />
die von der Sucht loskommen<br />
möchten, gibt es beim Entzug des Nikotins<br />
körperliche Entzugserscheinungen,<br />
die manchen ziemlich schwer zu schaffen<br />
machen: hoher Puls, Schweißausbrüche,<br />
innere Unruhe, Kopfschmerzen,<br />
Übellaunigkeit oder Schlafstörungen.<br />
Es gibt aber auch Mittel, um die Entzugserscheinungen<br />
zu mildern, beispielsweise<br />
das Nikotinpflaster oder<br />
das Kaugummi oder die E-Zigarette.<br />
Und – das sollte Mut machen – die Entzugserscheinungen<br />
verschwinden nach<br />
wenigen Tagen.<br />
Der Kurs richtet sich natürlich an jene,<br />
die es alleine nicht schaffen, von dieser<br />
Sucht loszukommen, die Unterstützung<br />
suchen.<br />
Wie lange geht ein solcher Kurs und<br />
wie sind die Erfolgsaussichten?<br />
Der zertifizierte Kurs vom Institut für<br />
Therapieforschung und Gesundheitsförderung<br />
München geht über sieben<br />
Wochen, wir treffen uns an einem<br />
Abend in der Woche. Hinzu kommen<br />
zwei Telefontermine, einer nach dem<br />
Rauchstopp und einer nach dem Kursabschluss.<br />
Die Erfolgsaussichten, dauerhaft<br />
rauchfrei zu bleiben, sind sehr<br />
unterschiedlich, es liegt natürlich an<br />
jeder Persönlichkeit selbst. Die Erfahrungen<br />
sagen, dass durchschnittlich<br />
33 Prozent der Kursteilnehmer nach<br />
einem Jahr sehr gut ohne Zigarette<br />
auskommen.<br />
Wann startet der nächste rauchfrei-<br />
Kurs des Klinikums?<br />
Der nächste Kurs startet am 22. Januar<br />
2018. Anmelden kann man sich direkt<br />
über das Klinikum Bad Salzungen, Telefon<br />
03695 - 640. Die Krankenkassen<br />
Informationen<br />
In Deutschland rauchen rund 30<br />
Prozent der Bevölkerung über 18<br />
Jahren.<br />
Insgesamt ist die Zahl der Raucher<br />
rückläufig, besonders bei Jugendlichen.<br />
Rauchen verkürzt die Lebenserwartung<br />
um bis zu 10 Jahren.<br />
Jährlich sterben rund 120.000 Menschen<br />
an den Folgen des Rauchens,<br />
das sind rund 13,5 Prozent aller<br />
Todesfälle.<br />
Rauchen ist Hauptrisikofaktor für<br />
Lungenkrebs. Vier von fünf Lungenkrebsfällen<br />
sind auf das Rauchen<br />
zurückzuführen.<br />
In Thüringen starben beispielsweise<br />
2015 1225 Menschen an den<br />
Folgen des Tabakkonsums.<br />
Quellen: Deutsche Krebsgesellschaft,<br />
Statistisches Landesamt<br />
Thüringen<br />
erkennen den Kurs als Prävention an<br />
und bezuschussen oder zahlen sogar<br />
den gesamten Kurs.<br />
Interview: Silvia Rost, Foto: pixabay<br />
ARTHAUSKINO:<br />
„Dalida“, 1.11., 18 & 20.20 Uhr<br />
„Der Stern von Indien“, 8.11. , 18.30 & 20.30 Uhr<br />
„Der Wein und der Wind“, 15.11., 18 & 20.10 Uhr<br />
„Tulpenfieber“, 22.11., 18.30 & 20.30 Uhr<br />
„Magical Mystery“, 29.11., 18.20 & 20.30 Uhr<br />
SNEAK-PREVIEW am 2.11. um 20.30 Uhr<br />
LADIES NIGHT BAD MOMS 2<br />
8.11. um 20.30 Uhr (Alle Damen erhalten zur Eintrittskarte<br />
ein Glas Prosecco GRATIS dazu!)<br />
FAMILIEN-PREVIEWS BARBIE - DIE MAGIE DER DELFINE<br />
4.11. und 5.11. sowie am 11.11. und 12.11.<br />
FAMILIEN-PREVIEW PADDINGTON 2 am 19.11. um 15 Uhr<br />
www.pab-kino.de<br />
BaSa Film GmbH | pab kinocenter<br />
Passage an den Beeten<br />
36433 Bad Salzungen<br />
T 03695-628858 • F-628857<br />
info@pab-kino.de<br />
www.facebook.com/pab.kinocenter
34 Gesundheit<br />
Nichtrauchen will geplant sein!<br />
Rauchern, die vom Laster loskommen wollen, hilft der „rauchfrei-Kurs“<br />
Ich sitze im geparkten Auto, noch sind<br />
einige Minuten Zeit. Vor mir läuft eine<br />
junge Frau mit eiligen Schritten über<br />
die Straße, eine glimmende Zigarette<br />
zwischen Zeige- und Mittelfinger. Kurz<br />
bevor sie an meinem Auto vorbei geht,<br />
führt sie ihre Hand zum Mund, die<br />
Wangen werden schmal als sie an der<br />
Zigarette zieht. Sekunden später strömt<br />
eine weiße lang gezogene Wolke aus<br />
ihrem Mund, ein Hauch des Qualms<br />
zieht durch das halb geöffnete Fenster<br />
in mein Auto. Der Geruch nach Zigarette<br />
erinnert mich daran, dass ich jetzt<br />
gleich zum Raucher-Entwöhnungs-<br />
Kurs gehe. Nicht als Teilnehmer, sondern<br />
als stiller Zuhörer.<br />
Alle haben das gleiche Ziel<br />
Es ist der letzte Abend des Kurses, der<br />
7. Termin des Treffens. Männer und<br />
Frauen sitzen um einen großen rechteckigen<br />
Tisch herum, jeder ein Heft vor<br />
sich. Man begrüßt sich, einige sind per<br />
„Du“, man kennt sich schließlich schon<br />
einige Wochen, es eint das gleiche Ziel:<br />
Endlich die Finger von den Zigaretten<br />
zu lassen.<br />
An der vorderen schmalen Seite nimmt<br />
Lutz Doerfert Platz, er ist Diplom Psychologe<br />
und Leiter des Rauchfrei-<br />
Kurses. Er begrüßt – nicht ohne ein<br />
wenig Pathos in der Stimme – zum<br />
letzten Abend und will diesen nutzen<br />
zum Resümee ziehen, zum Erfahrungen<br />
austauschen, vielleicht auch noch zum<br />
gegenseitigen Motivieren, wenn die<br />
Gruppe dann auseinander gehen wird.<br />
Jeder der Teilnehmer soll zu Wort<br />
kommen, von seinem Befinden, seinen<br />
Erfahrungen, vielleicht von seinen<br />
Gefühlen berichten in den vergangenen<br />
rauchfreien Wochen. Dem ersten<br />
„Kandidaten“ fällt es sichtlich schwer. Er<br />
ist enttäuscht über sich selbst. „Zwei<br />
Wochen habe ich nicht geraucht, dann<br />
kam die Kirmes…“, den Rest muss er<br />
nicht erzählen. Da sei das Verlangen<br />
nach der Zigarette wieder da gewesen,<br />
zu stark, um zu wiederstehen. Er schaut<br />
nicht gerade glücklich in die Runde. „Ja,<br />
mir ist es schon ernst und wichtig mit<br />
dem Aufhören, an der Arbeit schaffe<br />
ich das auch…“<br />
Die Sucht, der man jahrelang gefrönt<br />
hat, lässt sich wohl nicht so schnell<br />
aus dem Leben verbannen. Selbst<br />
wenn man es will.<br />
Der Psychologe sieht das Positive, ermuntert,<br />
ermutigt: „Schauen Sie mal,<br />
Sie haben es zwei Wochen geschafft<br />
ohne eine Zigarette. Sie haben zwei<br />
Wochen durchgehalten, das ist doch<br />
toll!“ Es ist kein Rückfall, sagt Doefert,<br />
es ist ein Vorfall. Er erklärt noch einmal:<br />
Nach so vielen Jahren des Rauchens ist<br />
es nicht immer einfach, automatisierte<br />
Handlungen wie den Griff zur Zigarette<br />
in bestimmten Situationen – wie hier<br />
in geselliger Runde zur Kirmes – zu<br />
unterlassen. Es braucht Übung, es<br />
braucht Bewusstsein – sich der Situation<br />
bewusst werden und eine Strategie<br />
entwickeln, um der Versuchung zu widerstehen.<br />
Die Devise: Nicht aufgeben!<br />
Ich habe durchgehalten<br />
Der vom Institut für Gesundheitsförderung<br />
entwickelte Raucher-Entwöhnungskurs<br />
basiert auf Motivationsforschung<br />
und Verhaltenstherapie. Dabei<br />
wird natürlich berücksichtigt, dass jeder<br />
Raucher anders ist und so bietet<br />
der Kurs individuelle Wege und erste<br />
Begleitung zum rauchfreien Leben.<br />
„Ich habe durchgehalten“, konstatiert<br />
eine Teilnehmerin und es schwingt<br />
durchaus ein wenig Stolz mit aus Ihren<br />
Worten. Das Kaugummi ist nun immer<br />
ein Begleiter geworden, es hilft ihr,<br />
mindert die Nervosität, die mitunter<br />
aufkommt. Die junge Frau erzählt von<br />
einem Klassentreffen, den Rauchern<br />
dort und ihre erfolgreichen Verweigerung<br />
einer Zigarette.<br />
Bin noch nicht übern Berg<br />
Rauchfrei seit dem Gruppen-Rauchstopp<br />
ist auch der Nächste in der Runde,<br />
der das Wort ergreift. „Ich schau<br />
jetzt abends immer nach etwas zum<br />
Naschen“, erzählt der Mann. Das sei
35<br />
neu, das kannte er früher nicht. Das<br />
Verlangen nach einer Zigarette schlägt<br />
immer mal wieder durch, aber bisher<br />
habe er sich erfolgreich den brenzligen<br />
Situationen entziehen können. „Aber<br />
ich glaube, ich bin noch nicht über den<br />
Berg, es wird sicher noch ein Kampf<br />
für mich werden.“ Dennoch nimmt er<br />
schon freudig zur Kenntnis, dass er<br />
schon wieder besser Luft bekomme<br />
und der Husten auch nicht mehr so<br />
schlimm sei.<br />
Ähnlich geht es seinem Tischnachbarn,<br />
der als nächster von seinen Erfahrungen<br />
erzählt: „Ich hab jetzt mehr Puste<br />
und fühle mich fitter. Wie kürzlich,<br />
als ich im Wald Holz gemacht habe…“<br />
Wenn etwas zu tun ist, denkt man oft<br />
nicht ans Rauchen, aber schwieriger<br />
wird es, wenn man zur Ruhe kommt.<br />
Unzufrieden mit dem eigenen<br />
Rauchverhalten<br />
Viele Jahre war es der Griff zur Zigarette<br />
in bestimmten Situationen, als Belohnung,<br />
als Pause, wenn es stressig wurde,<br />
zum Kaffee, in der geselligen Runde.<br />
Wenn jemand 20 Zigaretten pro Tag<br />
raucht, so ist dies 20 Mal der gleiche<br />
Handlungsablauf, das gibt natürlich<br />
auch Sicherheit, bestimmt den Ablauf<br />
des Tages mit. Diese sehr individuellen<br />
Muster zu durchbrechen, ist nicht<br />
einfach – aber auch nicht unmöglich.<br />
Viele fürchten es ohne Zigarette nicht<br />
durchzuhalten. Ein Kurs mit anderen<br />
Betroffenen kann eine wichtige Stütze<br />
sein, hier wird sich der Raucher seiner<br />
Handlungsmuster bewusst und lernt,<br />
wie man sie durchbrechen kann. Viele<br />
Raucher sind unzufrieden mit ihrem eigenen<br />
Rauchverhalten. Das Rauchfrei-<br />
Programm macht diese Unzufriedenheit<br />
bewusst und hilft, sie aufzulösen.<br />
Psychologe Lutz Doerfert geht auf jede<br />
Erzählung der Teilnehmer ein, wiederholt<br />
sicher schon oft gesagte Sätze,<br />
er bestärkt und macht Mut. „In einer<br />
bestimmten Situation Nein zu sagen,<br />
muss auch gelernt werden. Machen Sie<br />
sich immer wieder bewusst, warum Sie<br />
aufhören wollen: für sich selber, für die<br />
Gesundheit, für eine konkrete positive<br />
Veränderung…“<br />
Möhren gegen das Verlangen<br />
Manchmal bereue sie, überhaupt mit<br />
dem Rauchen angefangen zu haben,<br />
sagt eine Dame, die schon Rentnerin<br />
ist. Sie habe schon vor dem Frühstück<br />
geraucht. Nun ist sie wie die meisten<br />
anderen seit einigen Wochen rauchfrei,<br />
aber manchmal immer noch geplagt<br />
vom Verlangen nach Nikotin. Wenn<br />
es zu stark wird, knabbert sie Möhrensticks.<br />
Mehr Luft bekomme sie nun<br />
auch wieder, die Nebengeräusche beim<br />
Atmen seien schon weg.<br />
Körperliche Entzugserscheinungen treten<br />
nicht bei allen Rauchern auf, die<br />
auf Nikotin verzichten. Sind die Beschwerden<br />
zu stark, kann man durch<br />
Nikotinpräparate wie Raucherkaugummi<br />
oder Raucherpflaster die Symptome<br />
des Entzugs mildern.<br />
„Was war positiv, was hat Ihnen geholfen,<br />
beim Nichtrauchen zu bleiben,<br />
NEIN zur Zigarette zu sagen?“ Die Frage<br />
des Psychologen wird von allen Teilnehmern<br />
anders beantwortet, nur ein<br />
Element ist gleich: die Gruppe. Sie gibt<br />
Halt, man hat die gleichen Erfahrungen,<br />
ähnliche Sorgen, hier kann man sich<br />
austauschen, vergleichen, sich gegenseitig<br />
motivieren, denn das Ziel ist ja<br />
das gleiche. „Ohne die Gruppe wäre ich<br />
nie soweit gekommen“, sagt eine Dame.<br />
Daneben hat jeder noch andere Erfahrungen<br />
– einer isst Ingwer und Chili in<br />
brenzlichen Situationen, andere beschäftigen<br />
sich, kauen Kaugummi, belohnen<br />
sich mit einer Spardose, in die<br />
das für die Zigaretten gesparte Geld<br />
kommt. Auch Sport hilft, dauerhaft<br />
vom Rauchen zu lassen, einige haben<br />
sich im Fitness-Studio angemeldet.<br />
Die Postkarte an sich selber<br />
„Dann nehmen Sie ihr positives Gefühl<br />
mit rüber in das rauchfreie Leben“,<br />
fordert der Psychologe auf. Eine letzte<br />
Übung machen sie noch gemeinsam:<br />
Jeder schreibt an sich selber eine Postkarte,<br />
die sie in etwa zwei Monaten<br />
dann vom Kursleiter zugeschickt bekommen.<br />
„Schreiben Sie drauf, wie gut<br />
sie sich gerade fühlen, motivieren Sie<br />
sich, erinnern Sie sich an ihre rauchfrei-Erfolge“,<br />
fordert er auf.<br />
Lutz Doerfert sammelt die Umschläge<br />
mit den Karten ein, eine Woche nach<br />
dem Kursende wird er mit jedem noch<br />
mal telefonieren. Der Kurs ist dann zu<br />
Ende und der Psychologe hofft, allen<br />
Teilnehmern die wichtige Motivation<br />
und das Rüstzeug mitgegeben zu haben,<br />
um dauerhalft die oft jahrzehntelange<br />
Raucherkarriere zu beenden.<br />
Text: Silvia Rost<br />
Fotos: pixabay
36 Regionales<br />
Spardosen, Tassen, Holzarbeiten, Socken,<br />
Mützen, Seifen, Leinwandbilder…<br />
Neues und Bewährtes im Laden „<strong>Landstreicher</strong>s Kostbarkeiten“ in Ruhla<br />
Weihnachten steht schon bald vor der<br />
Tür und damit bei vielen auch die Frage:<br />
Was schenke ich meinen Liebsten?<br />
Auch wenn es nur eine kleine Aufmerksamkeit<br />
sein soll, da muss einem dann<br />
erst mal das Richtige und Passende<br />
einfallen. Und das ist in dem heutigen<br />
allgemeinen Überangebot gar nicht<br />
mal so einfach.<br />
Immer mehr Kunden, die in unseren<br />
kleinen <strong>Landstreicher</strong>-Laden in die<br />
Marienstraße kommen, suchen ein<br />
kleines Geschenk und sind nicht selten<br />
begeistert von den Waren, die aus der<br />
Region kommen. Die Vielfalt besticht<br />
immer wieder! Und so wird es immer<br />
mehr, was hier angeboten wird. auch<br />
im letzten Monat ist wieder einiges<br />
hinzu gekommen.<br />
Als individuelles und sinnvolles Geschenk<br />
für die Kleinsten steht nun eine<br />
Spardose im Regal, die mit dem Namen<br />
des Kindes bedruckt werden kann. Die<br />
richtige „Verpackung“ für ein Geldgeschenk.<br />
Immer wieder wurde gefragt<br />
nach typisch Ruhlaer Geschenken. Nun<br />
werden bedruckte Tassen – beliebtes<br />
Geschenk auch zum Befüllen – angeboten.<br />
Entweder die Rühler Sprachtas-
37<br />
se mit zahlreichen Mundartbegriffen<br />
(selbstredend mit Übersetzung) oder<br />
mit dem Rennsteiglogo oder schönen<br />
Bildern der Bergstadt. Wer selber ein<br />
besonderes Foto hat, was auf eine Tasse<br />
gedruckt werden soll – auch einen<br />
solchen Service bieten wir an.<br />
Die kalte Jahreszeit lässt nicht mehr<br />
lange auf sich warten und passend<br />
dazu gibt es nun selbst genähte Pulswärmer<br />
oder auch die beliebte bäfo,<br />
um den Kopf vor Kälte zu schützen.<br />
Frisch abgefüllt sind die Apfelsäfte des<br />
Vereins Save Nature e.V., gepresst aus<br />
Äpfeln von Streuobstwiesen der Region.<br />
Da schmeckt man noch den ganzen<br />
Apfel!<br />
Herbstliche und bald auch weihnachtliche<br />
Dekoration aus Sperrholz kommt<br />
von einem begabten Holzhandwerker<br />
aus Ruhla. Naturbelassen oder<br />
selbst (vielleicht gemeinsam mit den<br />
Kindern?) angemalt verschönern die<br />
Figuren jeden Raum. Handgestrickte<br />
Socken sowie Holzschnitzerarbeiten<br />
– rustikale Wanderstöcke, grazile Halsketten<br />
oder kleine Holzfiguren – sind<br />
ebenso im Laden zu finden.<br />
Nach wie vor gibt es auch die bewährten<br />
und gern gekauften Dinge wie<br />
gesunde Öle aus der Ölmühle Berka/<br />
Werra, reine Kräutersalze aus Berka<br />
v.d.H, Tees – darunter auch neue hübsche<br />
Teesträuße - aus dem Teeladen<br />
in Dermbach, MahlschatzSchmuck aus<br />
Tabarz, Aronia-Säfte und neu nun auch<br />
Marmelade und Aronia Tee und vieles<br />
andere mehr.<br />
Wer sich jetzt schon um ein ganz besonderes<br />
Geschenk kümmern möchte<br />
– wir haben da einen Vorschlag: Heimatoder<br />
Naturbilder auf Leinwand gezogen.<br />
Die Vorteile der Leinwandbilder<br />
liegen auf der Hand – es spiegelt nicht<br />
wie oft die Bilder unter Glas, sie sind<br />
leicht und einfach an der Wand aufzuhängen<br />
und man kann sie in der gewünschten<br />
Größe bestellen. Im Laden<br />
gibt es eine Bildermappe mit Vorlagen<br />
für Ihr ganz persönliches Leinwandbild.<br />
Schauen Sie einfach mal rein!<br />
Text/Fotos: Silvia Rost
38<br />
Gewinnen zum einjährigen Jubiläum<br />
Ein Jahr Geschäft „<strong>Landstreicher</strong>s Kostbarkeiten“ in Ruhla<br />
Jubiläum<br />
Kaum zu glauben, aber es ist so – im<br />
<strong>November</strong> jährt sich die Eröffnung des<br />
Ladens „<strong>Landstreicher</strong>s Kostbarkeiten“.<br />
Entstanden ist er aus der Idee, das Regionale<br />
in den Mittelpunkt zu stellen,<br />
zu zeigen, wie einfallsreich, kreativ und<br />
fleißig die Menschen in der näheren<br />
Umgebung sind. Der Gedanke, in der<br />
Stadt und in der Region wieder etwas<br />
näher zusammen zu rücken, sich auf<br />
die eigenen Stärken zu besinnen, hat<br />
natürlich auch eine Rolle gespielt. Das<br />
besondere Konzept des Ladens ist, regionale,<br />
handwerkliche und nachhaltige<br />
Produkte anzubieten.<br />
Das einjährige Jubiläum wollen wir mit<br />
den Kunden ein wenig feiern. So werden<br />
am Samstag, den 18. <strong>November</strong><br />
2017 die Ladentüren bis 18 Uhr geöffnet<br />
sein. An diesem Nachmittag laden<br />
wir unsere Kunden zu einer kleinen<br />
Geburtstagsfeier mit einigen Überraschungen<br />
im und vor dem Geschäft ein.<br />
Dazu zählt ein Gewinnspiel aus Anlass<br />
des einjährigen Geburtstages.<br />
Zahlreiche Partner haben dafür Preise<br />
zur Verfügung gestellt, die an diesem<br />
Nachmittag verlost werden. Mitmachen<br />
kann jeder – man muss kein Los<br />
kaufen, nicht an einem Glücksrad drehen,<br />
sondern uns in Kurzform seine<br />
Meinung zum Regionalen schreiben.<br />
Alle Einsendungen kommen in den<br />
Lostopf. Wer gezogen wird, kann seinen<br />
Gewinn natürlich gleich mit nach Hause<br />
nehmen. Die Namen der Gewinner<br />
werden im Dezember-„<strong>Landstreicher</strong>“<br />
und auf der Facebook-Seite des Geschäfts<br />
„<strong>Landstreicher</strong>s Kostbarkeiten“<br />
veröffentlicht.<br />
Schauen Sie am Nachmittag des 18.<br />
<strong>November</strong>s mal vorbei, stoßen mit<br />
uns auf ein erfolgreiches Jahr an und<br />
gewinnen vielleicht auch noch einen<br />
tollen Preis!<br />
Silvia Rost<br />
Informationen<br />
18. <strong>November</strong>, 13 bis 18 Uhr, Fest zum<br />
einjährigen Bestehen von<br />
„<strong>Landstreicher</strong>s Kostbarkeiten“,<br />
Marienstraße 2 in Ruhla
Tipps für Haushalt & Rezepte<br />
Brotkasten reinigen<br />
Gardinen wieder weiß<br />
<strong>Landstreicher</strong>s<br />
Tipps und Tricks<br />
39<br />
Alle zwei Wochen sollten Sie Ihren<br />
Brotkasten mit Essigwasser auswischen.<br />
Danach den Kasten vollkommen<br />
austrocknen lassen. So kann man der<br />
Schimmelbildung vorbeugen.<br />
Thermoskanne säubern<br />
Oft setzen sich in viel benutzen Thermoskannen<br />
Tee- oder Kaffeeränder ab.<br />
Die kann man leicht wieder entfernen,<br />
in dem man ein Päckchen Backpulver<br />
oder einen Teelöffel Natron in die Kanne<br />
gibt, mit heißem Wasser auffüllt<br />
und dann mehrere Stunden stehen<br />
lässt. Anschließend die Kanne sehr gut<br />
ausspülen.<br />
Ordnung bei den Kellen<br />
Mit einem Alublech lässt sich leicht<br />
eine Aufhängung für die Küchenutensilien,<br />
die meist im wilden Chaos in einer<br />
Schublade liegen, basteln. Besorgen<br />
Sie sich ein ca. 18 cm langes und fünf<br />
Zentimeter breites Alublech. Das biegen<br />
Sie zu einem Ring und schrauben<br />
es an der sich überlappenden Stelle<br />
zusammen. An die Decke einen Haken<br />
befestigen. An den Alu-Ring vier gleich<br />
lange schmale Stoffbahnen einhängen<br />
und die Enden der Stoffe zum Haken<br />
führen und dort befestigen.<br />
An den Alu-Ring kann man dann Kelle,<br />
Schneebesen und andere Gerätschaften<br />
aus dem Schubfach anhängen.<br />
Gardinen leuchten nach der Wäsche<br />
wieder weißer, wenn man zum Waschpulver<br />
zwei Päckchen Backpulver hinzugibt.<br />
Winterrezepte<br />
Rote Beete-Pfanne<br />
Zutaten:<br />
800 g Rote Beete-Knollen<br />
1 Bund Lauchzwiebeln<br />
2 Knoblauchzehen<br />
4 Rosmarinnadeln<br />
½ Teelöffel Thymianblätter<br />
250 ml Gemüsebrühe<br />
2EL Creme Fraiche<br />
150 g Mozarella<br />
3 EL Keimöl<br />
Salz, schwarzer Pfeffer<br />
Zubereitung:<br />
Lauch in Ringe schneiden, mit Zwiebeln<br />
und Knoblauch 2 min. in Öl andünsten.<br />
Geschälte Rote Beete in Stifte schneiden<br />
und in eine ofenfeste Pfanne geben,<br />
10 min köcheln lassen. Rosmarin<br />
und Thymian zerkleinern und dazu<br />
geben. Wenn die Flüssigkeit verdunstet<br />
ist mit Gemüsebrühe auffüllen, Crème<br />
Fraiche einrühren, mit Salz und Pfeffer<br />
abschmecken. Mozarella in die Pfanne<br />
geben und im Ofen überbacken. Guten<br />
Appetit!<br />
Gesunder Tomatendrink<br />
Zutaten:<br />
3 Tomaten<br />
2 Salbeiblätter<br />
Salz, Pfeffer<br />
Tomaten waschen und klein schneiden,<br />
Salbeiblätter ebenfalls klein schneiden.<br />
Alles in den Mixer und fein pürieren.<br />
Mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />
Fenchel mit Feigen<br />
Zutaten<br />
4 Fenchelknollen<br />
8 getrocknete Feigen<br />
500 ml Sahne<br />
50 g Zucker<br />
3 EL Rosinen<br />
4 Chilischoten<br />
schwarzer Pfeffer, Salz, Olivenöl<br />
Zubereitung:<br />
Stängel und Strunk von der Fenchelknolle<br />
entfernen und halbieren. Fenchel<br />
in Streifen schneiden. Öl in der<br />
Pfanne erhitzen und Fenchel darin<br />
anschwitzen. Mit Zucker karamellisieren<br />
und gehackte Chilischoten und Rosinen<br />
dazu geben, mit Salz und Pfeffer<br />
abschmecken. Die Feigen in etwa einen<br />
halben Zentimeter breite Streifen<br />
schneiden und zum Fenchel hinzugeben.<br />
Alles mit Sahne auffüllen und bei<br />
mittlerer Hitze so lange köcheln lassen,<br />
bis der Fenchel bissfest ist.
40 Literatur<br />
Thüringen Krimi: Spannung in Weimar<br />
Neu erschienen: Felix Leibrock „Schattenrot“<br />
Bei der Weimarer Kripo geht eine Vermisstenanzeige<br />
ein. Die 17-jährige Unternehmerstochter<br />
Anna Kellermann<br />
ist nicht nach Hause gekommen. Die<br />
Weimarer Ermittler Sascha Woltmann<br />
und Mandy Hoppe nehmen sich diesem<br />
Fall an, ermitteln in alle Richtungen<br />
und finden Hinweise das sich Anna<br />
aktiv im Tierschutz engagierte und<br />
über die Geschichte von Wölfen in der<br />
ehemaligen DDR forschte. Wurde ihr<br />
dies zum Verhängnis?<br />
Unter all den Verdächtigen, die sie in<br />
Betracht ziehen, gelingt es der Kripo<br />
nur schwer auf die richtige Spur zu<br />
gelangen. Gibt es vielleicht einen Wolfhasser?<br />
Was ist wirklich passiert?<br />
Schattenrot ist ein spannender Kriminalroman,<br />
der den Leser abwechselnd<br />
mit der deutschen Nazi-Vergangenheit<br />
und der Gegenwart konfrontiert.<br />
Anfangs irritierten mich die wiederkehrenden<br />
Rückblicke in die Zeit des<br />
2. Weltkrieges. Ich suchte nach den Zusammenhängen.<br />
Aber nach und nach<br />
tauchte ich in die gesamte Geschichte<br />
ein, wurde mitgezogen und konnte das<br />
Buch dann einfach nicht mehr zur Seite<br />
legen, weil ich unbedingt die Auflösung<br />
dieses Falles erfahren wollte.<br />
Ein fesselnder Roman der mitten in<br />
Thüringen spielt und dem ich den Lesern<br />
des „<strong>Landstreicher</strong>s“ gern empfehle.<br />
Manuela Herold<br />
Felix Leibrock, „Schattenrot“,<br />
Verlag Droemer-Knaur, 320 Seiten,<br />
9,99 Euro<br />
Lokaler Krimi mit internationalem Flair<br />
Eisenach-Krimi: „Pepe S. Fuchs – Mumienjäger“<br />
Pepe S. Fuchs ist Oberfeldwebel in<br />
der Bundeswehr und wird bei einem<br />
Angriff auf den Ministerpräsidenten in<br />
Eisenach schwer verletzt. Im Krankenhaus<br />
liegt im Bett neben ihm jemand,<br />
der ihn, eingewickelt in Verbände,<br />
stumm um Hilfe anfleht.<br />
Als Pepe am nächsten Morgen erwacht<br />
ist sein Zimmernachbar weg und der<br />
Krankenhauspfleger, der sich um ihn<br />
kümmerte, entlassen. Niemand will etwas<br />
wissen oder gesehen haben.<br />
Zuvor verschwindet das modernste<br />
Kampfflugzeug der chinesischen Luftwaffe<br />
von der Pariser Luftfahrtschau.<br />
Wurde es abgeschossen oder entführt?<br />
Gibt es einen Zusammenhang mit der<br />
Mumie? Pepe stellt Nachforschungen<br />
an und gerät immer tiefer in die Verstrickungen<br />
um das verschwundene<br />
Flugzeug, den entführten Piloten, den<br />
getöteten Pfleger, zwei chinesischen<br />
Agenten, einer Motorradrockerbande<br />
und seiner Cousine Bianca.<br />
Der Eisenacher Autor Steffen Schulze<br />
hat es mit diesem Buch „Mumienjäger“<br />
geschafft, eine fesselnde Geschichte<br />
zu schreiben. Man könnte es gut an einem<br />
Stück lesen, weil es so spannend<br />
ist. Nur muss man ständig gedanklich<br />
„voll bei der Sache sein“ um mit der<br />
Handlung mithalten zu können. Sie ist<br />
sehr komplex und mit vielen Beteiligten.<br />
Aber das tat der Leselust keinen<br />
Abbruch.<br />
Mir persönlich gefällt dieses Buch sehr<br />
gut, gerade wegen dem Bezug zu Thüringen<br />
– Eisenach und Erfurt, Städte<br />
meiner Heimat.<br />
Manuela Herold<br />
Steffen Schulze: Pepe S. Fuchs –<br />
Mumienjäger, Prinzipal-Verlag<br />
268 Seiten, 12,80 Euro
Wir sind nicht die Krone der Schöpfung<br />
Neu: Jürgen Kaube – Die Anfänge von allem<br />
41<br />
Die Erfindung des Rades findet sich,<br />
obwohl auf dem Einband als Symbol<br />
verwendet, im Buch nicht wieder. Und<br />
doch hat es viel damit zu tun. Denn für<br />
die Erfindung des Rades gab es kein<br />
natürliches Vorbild. Genauso wenig<br />
gab es natürliche Vorbilder für den<br />
aufrechten Gang oder das Sprechen,<br />
für Musik und Tanz oder für Schrift und<br />
Zahlen. Jürgen Kaube macht sich auf<br />
den Weg, in seinem Buch „Die Anfänge<br />
von allem“ zu finden. Dabei wird klar,<br />
dass es nicht einen auslösenden Moment<br />
gab, sondern dass sich in einem<br />
Prozess von vielen tausend Jahren die<br />
beschriebenen Anfänge entwickelten.<br />
Er stellt fest: „Die wichtigsten Erfindungen<br />
haben keinen Erfinder.“ Die 16<br />
Kapitel sind jeweils einem Anfang gewidmet<br />
und jedes der Kapitel baut auf<br />
dem vorherigen auf, so dass man einen<br />
guten Überblick erhält. Detektivisch<br />
nimmt der Schriftsteller Thesen und<br />
wissenschaftliche Abhandlungen auseinander<br />
und überprüft ihre Schlüssigkeit<br />
und Relevanz. Er tut es mit manchem<br />
„Seitenhieb“, der den Leser zum<br />
Nachdenken, aber auch zum Schmunzeln<br />
bringt. Am Beginn stellt Jürgen<br />
Kaube fest: „Wir sind nicht die Krone<br />
der Schöpfung, wir sind merkwürdig.“<br />
Er versprach daraufhin, zu erforschen,<br />
wie merkwürdig wir sind. Im Epilog<br />
schreibt er: „Es wird noch viele neue<br />
Anfänge geben und während über sie<br />
geschrieben wird, verändern sie sich.“<br />
Das Buch erhebt nicht den Anspruch,<br />
die einzig gültige Wahrheit über die<br />
Anfänge zu vermitteln. Aber er schreibt<br />
am Ende auch: „Fremd und schwierig<br />
sind die Anfänge von allem, ebendarum<br />
belebt ihr Studium, weit über das<br />
vorläufig errungene Wissen hinaus,<br />
den Verstand.“ In jedem Fall bleibt das<br />
Gefühl: So könnte es gewesen sein. ch<br />
Jürgen Kaube „Die Anfänge von<br />
allem“, Verlag rowohlt, 400 Seiten,<br />
24,95 Euro<br />
Mitmach- und Geschichtenbuch<br />
Ingrid Annel: Mein Thüringen-Buch für Kinder<br />
Ein Buch als Geschenk finde ich persönlich<br />
immer passend. Umso mehr,<br />
wenn es um Kinder als „Beschenkte“<br />
geht. Nichts ist schöner, als ein Kind<br />
versunken hinter den Buchseiten zu<br />
erleben.<br />
Das könnte auch passieren mit dem<br />
Buch „Mein Thüringen-Buch“ von Ingrid<br />
Annel, einem besonderen Schmöker<br />
für Kinder ab 8 Jahren. Die Autorin<br />
vermittelt in diesem 130-seitigen Buch<br />
in wunderbar kindgemäßer Weise Interessantes<br />
und Wissenswertes zu Thüringen,<br />
zur unmittelbaren Heimat. Ob<br />
es um Bratwürste, Bienen, um Trachten,<br />
Porzellan oder Ostereier geht – in kurzweiliger<br />
und lebendiger Form und mit<br />
vielen Bildern und Illustrationen wird<br />
den Kids Thüringen nahe gebracht.<br />
Heimatkunde in der schönsten Form!<br />
Ich schätze, so mancher Erwachsene<br />
wird ebenso gerne darin blättern und<br />
das Buch nicht so schnell wieder aus<br />
der Hand legen. Erhältlich ist es übrigens<br />
auch im Laden „<strong>Landstreicher</strong>s<br />
Kostbarkeiten“ in Ruhla. Silvia Rost<br />
Ingrid Annel „Mein Thüringen-Buch“,<br />
Verlag Emons, 17,50 Euro<br />
Buchhandlung<br />
Am Markt<br />
Markt 7, 36433 Bad Salzungen<br />
t 03695-603852 | f 850330<br />
buhala@t-online.de<br />
www.buchhandlung-ammarkt.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo-Fr 9-18 Uhr | Sa 9-13 Uhr
42 Rätsel<br />
Des Rätsels Lösung vom Oktober<br />
Die Burg, die nur noch ein Berg ist<br />
Berg befindet sich an der Nahtstelle<br />
der Falkener Platte zu den Wanfrieder<br />
Werrahöhen, nah der Grenze Thüringens<br />
zu Hessen. Die steil zum Werratal<br />
abfallende Südseite zeigt großflächige<br />
Felspartien. Ein westlicher Ausläufer<br />
ist der Töpferberg.<br />
Wieder haben sich mehr Leser am<br />
Kreuzworträtsel beteiligt, insgesamt<br />
haben uns 68 Einsendungen per<br />
Post oder E-Mail erreicht. Danke an alle<br />
Rätselfreunde! Der Großteil war auch<br />
richtig gelöst (nur 3 falsche Einsendungen),<br />
die Lösung hieß ADFOLFSBURG.<br />
Aus allen richtigen Einsendungen haben<br />
wir folgende Gewinner gezogen:<br />
Über einen Gutschein für das Meeresaquarium<br />
Zella-Mehlis kann sich Rosita<br />
Meiß aus Zella/Rhön freuen. Ein<br />
Kosmetik-Gutschein des Studios Solefit<br />
in Bad Salzungen geht an Barbara<br />
und Joachim Ficker aus Stadtlengsfeld.<br />
Zum Lesen wird es sich demnächst<br />
Helmut Lorenz aus Tiefenort bequem<br />
machen, er erhält das Buch „Wer erbt<br />
muss auch gießen“ von Renate Bergmann.<br />
Ebenfalls ein Buch geht an Sylvia<br />
Michael aus Tiefenort, sie kann sich<br />
über „Oberkante Unterlippe“ von Stefan<br />
Schwarz freuen. Aus der Lostrommel<br />
wurde auch die Zuschrift von Gisela<br />
und Peter Geck aus Ruhla gezogen,<br />
sie gewinnen das Buch von Hannelore<br />
Hoger „Ohne Liebe trauern die Sterne“.<br />
Und schließlich geht noch ein Buch an<br />
Pater Reif aus Barchfeld: „Zeiten des<br />
Aufbruchs von Carmen Korn“. Allen Gewinnern<br />
einen herzlichen Glückwunsch<br />
und viel Spaß mit ihren Gewinnen. Allen<br />
Spendern der Preise ein herzliches<br />
Dankeschön!<br />
Adolfsburg ist ein Berg<br />
Der Berg Adolfsburg liegt im Stadtgebiet<br />
von Treffurt im Norden des Wartburgkreises<br />
und hat eine Gipfelhöhe<br />
von 378,7 m ü. NN. Der Berg besteht<br />
aus Muschelkalk und zählt zum Naturpark<br />
Eichsfeld-Hainich-Werratal. Der<br />
auf der West- und Nordseite bewaldete<br />
Der Berg ist nach einer dort von Truppen<br />
des deutschen Königs Adolf von<br />
Nassau errichteten hölzernen Belagerungsburg<br />
benannt. Dicht östlich<br />
befindet sich auf einem Sporn in Mittelhanglage<br />
die Burg Normannstein,<br />
sie war einst das Angriffsziel der Belagerung.<br />
Unterhalb der Burg Normannstein<br />
tritt die Normannsteinquelle als<br />
stark schüttender Spring zu Tage.<br />
Über den Berg verläuft eine mittelalterliche<br />
Handelsstraße als Kammweg,<br />
die sich am „Steinernen Mann“ (alte<br />
Grenz- und Wegemarkierung) teilt.<br />
Auf dem Berggipfel befindet sich eine<br />
Schutzhütte mit einem Aussichtspunkt<br />
über das Stadtgebiet Treffurts und das<br />
hessisch-thüringische Grenzgebiet am<br />
Heldrastein. Der Wanderweg zum Gipfel<br />
führt durch eine hundertjährige<br />
Kirschplantage der Treffurter Bürger.<br />
Die knorrigen Bäume tragen kaum noch<br />
Früchte, werden aber als Landschaftselemente<br />
und als naturschutzfachlich<br />
wertvolle Streuobstwiese bewahrt.<br />
Quelle: Wikipedia<br />
Foto: Stadt Treffurt
43<br />
Rechnen hält die grauen Zellen fit<br />
Unser Rätsel im <strong>November</strong>: Mitmachen, einsenden, gewinnen<br />
Anna und Bernd sind zusammen gleich<br />
alt wie die Tochter Clara. Der Vater ist 4<br />
mal so alt wie der Sohn Bernd.<br />
Wie alt sind Vater, Mutter und die Kinder<br />
Anna, Bernd und Clara?<br />
Das Rätsel im <strong>November</strong> ist wieder<br />
eine Nuss, die rechnerisch zu knacken<br />
ist. „Es ist aber ganz einfach“, sagt Peter<br />
Geck aus Ruhla, der sich den Rechenspaß<br />
ausgedacht hat und uns zur Verfügung<br />
stellt. Vielen Dank!<br />
Also hier die Aufgabe:<br />
Familie Fraglich hat 3 Kinder, Anna,<br />
Bernd und Clara. Die drei Kinder, Mutter<br />
und Vater sind zusammen 105 Jahre<br />
alt. Der Vater ist 5 Jahre älter als die<br />
Mutter. Die Kinder zusammen sind 5<br />
Jahre jünger als die Mutter. Die Kinder<br />
Nun rechnen Sie mal und wenn Sie die<br />
Lösung herausgefunden haben, dann<br />
schreiben Sie uns diese auf eine Postkarte<br />
– Verlag Thüringer <strong>Landstreicher</strong>,<br />
Altensteiner Straße 29 in 99842 Ruhla<br />
oder per Mail an<br />
landstreicher2@online.de Bitte stets<br />
ihren Absender auch dazu schreiben.<br />
Und wenn Sie einmal beim Schreiben<br />
sind, dann schreiben Sie auch, welcher<br />
Gewinn Ihnen im Glücksfall gefallen<br />
würde.<br />
Und nun zu den Gewinnen: Unter allen<br />
richtigen Einsendungen verlosen<br />
wir zwei Gutscheine für das Kosmetikstudio<br />
solefit in Bad Salzungen, einen<br />
Gutschein für einen Schnupper-Termin<br />
„Trommel dich frei“ bei Antje Gössel in<br />
Eisenach (Termin wird mit ihr vereinbart)<br />
sowie folgende Bücher: Das große<br />
Weihnachtsbuch Thüringen (s. Seite 9)<br />
von Ingrid und Ulf Annel, „Die Anfänge<br />
von allem“ von Jürgen Kaube (s. Seite<br />
41) und „Mein Thüringen-Buch“ von Ingrid<br />
Allen (s. Seite 41).<br />
Dann viel Spaß beim Rechnen und viel<br />
Glück beim Gewinnen.<br />
Impressum<br />
Herausgeber<br />
Verlag Thüringer <strong>Landstreicher</strong><br />
Silvia Rost, Dipl. Medienwirtin<br />
Altensteiner Straße 29<br />
99842 Ruhla<br />
Telefon: (0 36 929) 74 67 01<br />
Mobil: (01 52) 09 41 64 76<br />
E-Mail: silvia-rost@online.de<br />
oder landstreicher2@online.de<br />
www.thueringer-landstreicher.de<br />
www.facebook.com/<br />
Thueringer<strong>Landstreicher</strong><br />
Redaktion:<br />
Silvia Rost (V.i.S.d.P.)<br />
Erscheinungsweise: 10x im Jahr<br />
Anzeigenberatung<br />
Kontakt über den Verlag oder<br />
Mobil: (01 57) 71 67 60 59<br />
E-Mail: th.landstreicher@gmail.com<br />
Satz:<br />
Köllner Werbung<br />
Altensteiner Straße 45 · 99842 Ruhla<br />
Druck:<br />
sperberDRUCK & WERBUNG<br />
Langenfelder Straße 108<br />
36433 Bad Salzungen<br />
Verteilung kostenlos in 70 Orten<br />
an 330 Auslegestellen im<br />
Wartburgkreis<br />
Abonnement<br />
pro Ausgabe: 2,25 € · ein Jahr: 22,50 €<br />
(Versand und Verpackung)<br />
Redaktionsschluss ist jeweils<br />
der 12. des Vormonats. Termine<br />
können sich kurzfristig ändern, der<br />
Verlag übernimmt keine Gewähr<br />
für deren Richtigkeit. Nachdruck,<br />
auch auszugsweise, nur mit der<br />
Genehmigung des Verlages.
www.pflegegeld-hilfe.de<br />
Jetzt auch<br />
für Eisenach und<br />
Wartburgkreis!<br />
Pflegegrad abgelehnt?<br />
Verschenken Sie kein Geld!<br />
Wir helfen Ihnen!<br />
Viele Menschen wissen zum Thema „Pflegegeld“ alleine<br />
nicht weiter – hier bekommen sie Hilfe: Ausgebildete<br />
Pflegsachverständige verstehen die Probleme in Sachen<br />
Pflegegeld zu lösen.<br />
Was tun, wenn …<br />
» Sie erstmals Pflegegeld beantragen wollen?<br />
» Sie einen Antrag nicht genehmigt bekommen?<br />
» Sie einen höheren Pflegegrad beantragen wollen?<br />
» Sie Ihren Widerspruch nicht befürwortet bekommen?<br />
als Gutachterservice erstellt Gutachten zur<br />
Feststellung der Pflegebedürftigkeit und begleitet Sie von<br />
der Antragstellung bis zur Zahlung des Pflegegeldes.<br />
ist auch dabei, wenn der Gutachter vom MDK<br />
zu Ihnen kommt.<br />
hilft bei der Organisation von behindertenfreundlichen<br />
Bädern, Treppenliften oder bei der Finanzierung<br />
von Badumbauten.<br />
Pflegegeldhilfe von A bis Z<br />
Wir freuen uns über Ihre Anfrage!<br />
Eddy Utesch<br />
Pflegesachverständiger Mitglied im BvPP, VdK & SoVD<br />
T 06621-798622 | M 0151-40172263<br />
E-Mail: e.utesch@comitor.org<br />
Besuchen Sie uns auch unter comitor bei Facebook.<br />
Profitieren Sie<br />
von unseren<br />
Erfahrungen!<br />
» Betreuung von pflegebedürftigen<br />
Personen und Pflegeeinrichtungen<br />
seit 1999<br />
» Erstellung von bisher über<br />
4000 Gutachten im Pflegebereich<br />
» Erfahrung als Gutachter für<br />
den medizinischen Dienst<br />
der Krankenkassen<br />
» neutrale und unabhängige<br />
Fachstelle zur Ermittlung<br />
von Pflegegraden