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airconnect 2-2017

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Brancheninfo der Luft- und Raumfahrtindustrie<br />

2. <strong>2017</strong><br />

• Luftfahrtkoordinatorin<br />

würdigt „neue Dialogkultur“<br />

• Viele Luftfahrtzulieferer<br />

sind zu klein für die<br />

Großen<br />

• Studie beschreibt<br />

Perspektiven für die<br />

Luftfahrtzulieferer<br />

• Betriebsräteumfrage<br />

<strong>2017</strong>: Nicht alles in<br />

Butter<br />

Viele nachdenkliche Gesichter auf der air|connect-Tagung: Hersteller und Zulieferer der Luftfahrtindustrie vor großen Herausforderungen.<br />

Dr. Klaus Richter, Vorsitzender der Geschäftsführung der Airbus<br />

Operations GmbH, diskutierte mit Jürgen Kerner und Betriebsräten<br />

Dunkle Wolken am Horizont<br />

Die Perspektive der Luftfahrtindustrie spielte auf der air|connect-Tagung, die Ende August in<br />

Augsburg stattfand, eine zentrale Rolle. Dabei ging es auch um die Zulieferer (siehe Seite 3). Dr.<br />

Klaus Richter, Vorsitzender der Geschäftsführung Airbus Operations in Deutschland, stand Rede<br />

und Antwort. Jürgen Kerner, Hauptkassierer und geschäftsführendes Vorstandsmitglied, diskutierte<br />

mit ihm die Positionen der IG Metall.<br />

Mit einem kleinen Paukenschlag eröffnete<br />

Dr. Klaus Richter die Diskussion:<br />

„Das Geschäft der Luft- und<br />

Raumfahrtindustrie ist saturiert. Wir<br />

haben eine Stagnation zu befürchten.“<br />

Der A320 müsse noch eine Weile ein<br />

Erfolgsmodell bleiben. Angesichts seines<br />

enormen Volumens dürfe nichts<br />

schief gehen. „Das Nachfolgemodell<br />

für den A320 muss top sein. Es muss<br />

ein Technologiefeuer entfachen“, erklärte<br />

der Deutschland-Chef.<br />

Dr. Richter erwartet nicht nur ein<br />

neues HighTech-Produkt am Himmel,<br />

obwohl gerade dunkle Wolken<br />

am Horizont heraufziehen. Er geht<br />

fest davon aus, dass sich seine Herstellung<br />

entscheidend ändern wird: „Wir<br />

werden nicht mehr jedes Flugzeug individuell<br />

von Hand produzieren. Die<br />

Fertigung wird industrialisiert. Wir<br />

bekommen das ‚Fließband’.“ Obendrein<br />

wird es einen Technologiesprung<br />

geben: „Industrie 4.0, also die<br />

Digitalisierung, kommt in die Halle“,<br />

erklärte Dr. Richter. Das von Airbus<br />

und seinen Betriebsräten initiierte<br />

Technologie-Zentrum für angewandte<br />

Luftfahrtforschung in Finkenwerder<br />

soll dafür der Schrittmacher sein.<br />

Die Zulieferer müssten mitziehen und<br />

den Wandel mitgestalten. Das würden<br />

wahrscheinlich nur Unternehmen<br />

► Fortsetzung auf Seite 2<br />

1


► Fortsetzung von Seite 1<br />

mit einem Jahresumsatz von rund<br />

100 Millionen Euro schaffen, meinte<br />

der Airbus-Manager. Ein Konsolidierungsprozess<br />

in der Zuliefererbranche<br />

sei unumgänglich.<br />

Motivation der Beschäftigten<br />

Jürgen Kerner, verantwortlich für die<br />

Luft- und Raumfahrtindustrie, sieht<br />

die Branche auch im Übergang „von<br />

der Wachstums- in die Stagnationsphase“.<br />

Für ihn ergeben sich daraus<br />

mehrere Herausforderungen, denen<br />

sich vor allem Airbus stellen müsse.<br />

Beispielsweise geht es um die Motivation<br />

der Beschäftigten: „Jetzt müssen<br />

sie eine Überlast bewältigen, aber die<br />

Krise steht womöglich vor der Tür.“<br />

Während eines Abschwungs müsse<br />

die Branche ihre qualifizierten Beschäftigten<br />

an Bord halten.<br />

„Wir müssen den demografischen<br />

Wandel berücksichtigen und daran<br />

denken, dass wir mit dem Nachfolgemodell<br />

des A320 im Aufschwung<br />

qualifizierte Leute brauchen. Die Zeit<br />

muss für eine Offensive für Aus- und<br />

Weiterbildung genutzt werden. Ar-<br />

Dr. Klaus Richter (li.) mit Gerhard Hodel, Betriebsrat bei RR in Oberursel, und Jürgen Kerner.<br />

beit 4.0 muss einen hohen Stellenwert<br />

bekommen. Die Unternehmen benötigen<br />

endlich eine strategische Personalplanung“,<br />

erklärte Jürgen Kerner.<br />

Systemfähigkeit verloren<br />

Zwei weitere zukunftsweisende Aufgaben<br />

müsste die Branche nach seiner<br />

Ansicht bewältigen: Zum einen<br />

dürfe Airbus die Zulieferer im Konsolidierungsprozess<br />

nicht im Regen<br />

stehen lassen. Zum anderen müsse<br />

dem Konzern bewusst werden, dass<br />

in Deutschland die Systemfähigkeit<br />

faktisch nicht mehr vorhanden ist.<br />

Um die Herausforderungen zu bewältigen,<br />

müsse die Mitbestimmung gewahrt<br />

bleiben und der beim Bundes-<br />

wirtschaftsministerium begonnene<br />

Dialog mit den Arbeitgebern und der<br />

Forschung aufrechterhalten werden.<br />

Bekenntnis zur mitbestimmung<br />

Dr. Klaus Richter bezeichnete den<br />

gemeinsamen Dialog beim Bundeswirtschaftsministerium<br />

„als sehr<br />

fruchtbar. Er muss fortgesetzt werden.“<br />

In diesem Sinne bekannte sich<br />

der Airbus-Manager auch ausdrücklich<br />

zum deutschen Modell der Mitbestimmung:<br />

„Man kann durchaus<br />

antagonistische Positionen beziehen,<br />

denn die Mitbestimmung sorgt dafür,<br />

dass man letztendlich an einem Strang<br />

zieht.“ Dr. Richter outete sich auch als<br />

„Qualifikationsfetischist“. Aber die<br />

Qualifizierungskapazitäten „müssen<br />

nicht unbedingt vergrößert, sondern<br />

strategisch neu justiert werden. Wir<br />

dürfen auch nicht nur auf die Fertigung<br />

schauen. Wir brauchen in allen<br />

Bereichen Talente, sonst haben wir in<br />

ein paar Jahren überall Lücken.“<br />

Impressum<br />

Herausgeber: IG Metall Vorstand,<br />

Jürgen Kerner (v.i.S.d.P.), Wilhelm-Leuschner-<br />

Straße 79, 60329 Frankfurt/Main<br />

Koordination: Frank Bergmann<br />

Redaktion: Ressort Koordination<br />

Branchenpolitik<br />

Fotos: privat, BMWI/ Eriksson<br />

Text und Gestaltung: KP Wolf Kommunikation<br />

Luftfahrtkoordinatorin würdigt „neue Dialogkultur“<br />

Die „neue Dialogkultur“ würdigt der<br />

„Bericht der Koordinatorin für die<br />

Deutsche Luft- und Raumfahrt“. Brigitte<br />

Zypries erklärt: „Ein erfolgreicher<br />

Dialog bezieht dabei ausdrücklich<br />

alle wesentlichen Stakeholder der<br />

Branche ein – Industrie, Ministerien,<br />

Forschung sowie die Arbeitnehmerinnen<br />

und Arbeitnehmer.“ Der begonnene<br />

Dialog müsse konsequent fortgesetzt<br />

werden.<br />

Der Bericht fasst die wesentlichen<br />

Punkte der „Gemeinsamen Erklärung“<br />

zusammen, auf die sich das<br />

Bundeswirtschaftsministerium, der<br />

Bundesverband der deutschen Luftund<br />

Raumfahrtindustrie sowie die<br />

IG Metall geeinigt haben (siehe auch<br />

„air|connect“, Nr 1+2/2016).<br />

„Wir sind Gesprächspartner auf Augenhöhe<br />

geworden“, erklärt Jürgen<br />

Brigitte Zypries, Luftfahrtkoordinatorin<br />

Bühl, Ressortleiter Branchenkoordination<br />

und für die „Runden Tische“<br />

bei der IG Metall verantwortlich. Das<br />

Ministerium und die Arbeitgeber hätten<br />

sich damit einer Initiative angeschlossen,<br />

die von der IG Metall bereits<br />

2012 in ihrem „Positionspapier“<br />

angeregt wurde. Sowohl die Ministerialbürokratie<br />

als auch die Arbeitgeber<br />

hätten anfangs mehr als zurückhaltend<br />

auf den Vorschlag reagiert.<br />

„Runde Tische fortsetzen“<br />

Jürgen Bühl spricht sich dafür aus, die<br />

„Runden Tische“ fortzusetzen und<br />

wünscht, dass es auch in der nächsten<br />

Legislaturperiode einen Luftfahrtkoordinator<br />

der Bundesregierung gibt.<br />

2<br />

Brancheninfo der Luft- und Raumfahrtindustrie 2 • <strong>2017</strong>


Studie zur deutschen Luftfahrt-Zuliefererindustrie<br />

Viele zu klein für die Großen<br />

Die deutsche Luftfahrt-Zuliefererindustrie ist innovativ und in nahezu allen Segmenten der<br />

Branche stark vertreten. Sie entspreche in „weiten Teilen strukturell jedoch nicht den im internationalen<br />

Wettbewerb erwarteten Anforderungen“, lautet das Fazit einer Studie. Erstellt<br />

wurde sie von der Initiative „Supply Chain Excellence“ im Auftrag des Bundesministeriums für<br />

Wirtschaft und Energie.<br />

Die zunehmende Industrialisierung<br />

der Luftfahrzeugproduktion – insbesondere<br />

bei den Herstellern Airbus<br />

und Boeing – verlangt nach einem<br />

Strukturwandel der Zulieferer, die<br />

gegenwärtig mittelständisch geprägt<br />

sind. 76 Prozent der in der Studie<br />

berücksichtigten Betriebe geben an,<br />

einen Jahresumsatz von weniger als<br />

zehn Millionen Euro zu haben (siehe<br />

Grafik). Das korrespondiert mit der<br />

Beschäftigtenzahl: Mehr als 90 Prozent<br />

der Zulieferer haben weniger als<br />

250 Mitarbeiter (siehe Grafik).<br />

101-<br />

250<br />

20%<br />

>250<br />

12%<br />

51-100<br />

14%<br />

Insgesamt<br />

25-50<br />

15%<br />

250<br />

7%<br />

Nur Luftfahrt<br />

250 Mio.<br />

100-250 Mio.<br />

50-100 Mio.<br />

20-50 Mio.<br />

10-20 Mio.<br />

Umsatz pro Betrieb in Euro<br />

12<br />

11<br />

11<br />

30<br />

50<br />

Nur 33 Betriebe überschreiten die<br />

„magische“ Umsatzgröße von<br />

100 Millionen Euro.<br />

Die deutsche Zulieferindustrie ist besonders<br />

kompetent darin, klassische<br />

Materialien des Strukturbaus (Aluminium,<br />

Kunststoffe und Hartmetall) zu<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

Airbus<br />

Diehl<br />

Gruppe<br />

Zahl der Betriebe<br />

Am stärksten sind die Zulieferer<br />

von Airbus abhängig.<br />

Premium<br />

Aerotec<br />

Liebherr<br />

Aerospace<br />

Lufthansa<br />

Technik<br />

Boeing<br />

bearbeiten. Verbundwerkstoffe sind<br />

auch fest etabliert. Die Kernkompetenzen<br />

bei den Dienstleistungen liegen<br />

in den Bereichen Testing, Wartung,<br />

Montage und Simulation.<br />

Fast 140 Betriebe liefern dem „Giganten“<br />

Airbus zu. Mit weitem Abstand<br />

folgen die Diehl Gruppe und<br />

Premium Aerotec (siehe Grafik). Der<br />

mit Abstand größte Absatzmarkt ist<br />

Deutschland. Mit weitem Abstand<br />

gefolgt von USA, Frankreich, Schweiz<br />

und Österreich. Zu den wichtigsten<br />

Kunden der Zulieferer gehören neben<br />

der Luftfahrtindustrie der Maschinen-/Anlagenbau,<br />

Automotive und<br />

die Pharma-/Medizintechnik.<br />

1. Kundenstruktur diversifizieren:<br />

Obwohl sich die Wertschöpfungsketten<br />

weiter internationalisieren, ist die<br />

deutsche Luftfahrtindustrie noch zu<br />

stark europäisch geprägt.<br />

2. Konsolidierung der Unternehmenslandschaft<br />

aktiv begleiten: Weltweit ist<br />

der Trend zur Bildung von Kooperationen,<br />

Übernahmen und Zusammenschlüssen<br />

zu beobachten. Nötig sind<br />

auch attraktive Finanzierungsmodelle.<br />

3. Mehr Programmverantwortung<br />

übernehmen: Die Zulieferer müssen<br />

ihre starke Innovationskraft ergänzen<br />

mit der Fähigkeit, Programmverantwortung<br />

und -risiken zu übernehmen.<br />

4. Produktivität entlang der Zulieferkette<br />

verbessern, um wettbewerbsfähig<br />

zu bleiben: Das verlangt z. B. mehr<br />

Zertifizierungen und den Ausbau der<br />

Digitalisierung/Industrie 4.0.<br />

5. Kooperationsmodelle in der Supply<br />

Chain ausweiten: Die kleinteilig organisierten<br />

und inhabergeführten Unternehmen<br />

laufen Gefahr, bei großen<br />

(internationalen) Ausschreibungen<br />

nicht mehr wettbewerbsfähig zu sein.<br />

3 Brancheninfo der Luft- und Raumfahrtindustrie 2 • <strong>2017</strong>


Betriebsrätebefragung in der Luft- und Raumfahrtindustrie <strong>2017</strong><br />

Nicht alles in Butter<br />

Ende August <strong>2017</strong> wurden die Ergebnisse der sechsten Betriebsrätebefragung der IG Metall in<br />

der Luft- und Raumfahrtindustrie veröffentlicht, an der sich 62 Betriebsratsgremien beteiligten.<br />

Sie repräsentieren rund 73 100 Beschäftigte. Für mehr als die Hälfte der Betriebe gilt, dass sie<br />

mit über 100 Prozent ausgelastet sind. Erste Warnsignale kommen aber aus dem Engineering.<br />

Forschung & Entwicklung<br />

Die Branche investiert in die Zukunft<br />

und zeigt sich innovationsfreudig. Mit<br />

einem Anteil von 11,1 Prozent für<br />

Forschung & Entwicklung am Umsatz<br />

übertrifft die Luft- und Raumfahrtindustrie<br />

einerseits erneut den Vorjahreswert<br />

(8,5 Prozent). Andererseits<br />

setzt sich der negative Trend beim<br />

Beschäftigtenanteil im Engineering<br />

fort. Dieser liegt nun bei 28,3 Prozent<br />

(Vorjahr: 30,4)<br />

Anteil der Ingenieure/-innen und Techniker/-innen<br />

40<br />

20<br />

0<br />

30,5<br />

35,8<br />

41,4<br />

36,5<br />

31,3<br />

2013 2014 2015 2016 <strong>2017</strong><br />

Der Anteil der Ingenieure/-innen und Techniker/-innen ist zwischen 2015 und <strong>2017</strong><br />

um ein Viertel gesunken.<br />

*alle Angaben in Prozent<br />

Gute Auslastung<br />

Nach wie vor liegt bei mehr als der<br />

Hälfte der Betriebe eine Überauslastung<br />

(mehr als 100 Prozent) vor. Die<br />

Auftragsentwicklung in den kommenden<br />

zwei Jahren schätzen Betriebsräte<br />

überwiegend positiv ein.<br />

Leiharbeitsquoten in Produktion,<br />

Engineering und Verwaltung<br />

(Anteil an Mitarbeitern/-innen<br />

im jeweiligen Bereich)<br />

Produktion<br />

*alle Angaben in Prozent<br />

Engineering<br />

Verwaltung/<br />

Zentrale<br />

6,6<br />

7,5<br />

Dienste<br />

0 5 10 15<br />

20,7<br />

Leichter Beschäftigungsaufbau<br />

Die Beschäftigtenzahl ist zwischen<br />

2015 und <strong>2017</strong> um 4,9 Prozent gestiegen.<br />

Auch für die Zukunft erwartet ein<br />

Großteil der Betriebsräte in der Branche<br />

einen Zuwachs. Trotz des Beschäftigungsaufbaus<br />

nimmt, so die große<br />

„IG Metall Beschäftigtenbefragung<br />

<strong>2017</strong>“, der Leistungsdruck weiter zu.<br />

20<br />

Jeder fünfte Beschäftigte in der Produktion<br />

ist ein Leiharbeiter.<br />

Leiharbeit und Werkverträge<br />

Die Leiharbeitsquote steigt auf 11,7<br />

Prozent. Wobei rund 77 Prozent der<br />

Leiharbeitnehmer in der Produktion<br />

eingesetzt werden. Auch wenn Werkverträge<br />

weiter an Bedeutung gewinnen,<br />

die Betriebsräte können die Vergabe<br />

kaum beeinflussen.<br />

Zunehmender Fachkräftemangel<br />

Mehr als 53 Prozent der Betriebe haben<br />

Probleme, ihre Stellen zu besetzen.<br />

Die Raumfahrt trifft der Fachkräftemangel<br />

besonders – hier beträgt<br />

die Quote 83 Prozent. Der Schwerpunkt<br />

liegt dabei im Engineering.<br />

Ausbildungsquote<br />

Trotz des zunehmenden Fachkräftemangels<br />

ist die Ausbildungsquote<br />

erneut leicht auf 3,7 Prozent gefallen.<br />

Betriebe mit einer strategischen Personalplanung<br />

bleiben weiterhin in der<br />

Minderheit.<br />

Dringender Handlungsbedarf<br />

• Die Branche Luft- und Raumfahrt<br />

braucht eine klare Strategie gegen<br />

den Fachkräftemangel. Sie muss<br />

ihre Attraktivität erhöhen, die<br />

Ausbildung verstärken, veränderte<br />

Berufs- und Qualifikationsbedarfe<br />

frühzeitig erkennen, Qualifizierungsangebote<br />

für Beschäftigte<br />

schaffen sowie Ausbildungs- und<br />

Studiengänge anpassen. Ohne strategische<br />

Personalplanung wird das<br />

Problem immer größer!<br />

• Notwendig ist es, die Beteiligungsrechte<br />

von Betriebsräten bei Werkvertragsvergabe<br />

durch Betriebsvereinbarungen<br />

und Tarifverträge<br />

auszubauen.<br />

• Die Mehrheit der Beschäftigen<br />

wünscht sich eine Reduzierung<br />

der „Mehrarbeit“ und mehr eigene<br />

Zeitautonomie.<br />

Auftragsentwicklung in den<br />

kommenden zwei Jahren<br />

3,6<br />

18,2<br />

36,4<br />

41,8<br />

*alle Angaben in Prozent<br />

Über 40 Prozent der Betriebsräte glauben,<br />

dass sich die Auftragslage in den nächsten<br />

zwei Jahren verbessert; fast jeder fünfte<br />

vermutet, dass sie sich verschlechtert.<br />

Ausführlicher sind die Ergebnisse<br />

im neuen „air|report“ dargestellt:<br />

Extranet > Branchen > Luft und Raumfahrt<br />

nimmt zu<br />

gleichbleibend<br />

nimmt ab<br />

k.A.<br />

4 Brancheninfo der Luft- und Raumfahrtindustrie 2 • <strong>2017</strong>

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