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KV.info Oktober 2017

Neuigkeiten aus dem DRK-Kreisverband Güstrow e. V.: Neue Projekte, neue Mitarbeiter, Events, Veranstaltungen

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<strong>KV</strong>.<strong>info</strong><br />

D R K K R E I S V E R B A N D G Ü S T R O W N E W S<br />

A U S G A B E 1 0 / 2 0 1 7<br />

Faschingszeit<br />

im DRK-<strong>KV</strong><br />

U N S E R E T H E M E N<br />

15 JAHRE DRK-KITA<br />

"PUSTEBLUME"<br />

Jetzt spukt es: Halloween im Kreisverband<br />

"Wir suchen Dich": Unser Team auf der JobAktiv in Rostock<br />

Wir sind die Neuen! - Mitarbeiter stellen sich vor<br />

1


K V . I N F O<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

Redaktion und Anzeigen<br />

Foto- und Bildnachweis<br />

Autoren<br />

Ausgabe<br />

Deutsches Rotes Kreuz<br />

Kreisverband Güstrow e.V.<br />

Hagemeisterstraße 5<br />

18273 Güstrow<br />

Manuela Hamann<br />

DRK-Kreisverband Güstrow e. V.<br />

DRK Facebook Redaktionsteam<br />

10/<strong>2017</strong>


K V . I N F O H<br />

Inhalt<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

Danke an unsere LäuferInnen<br />

Bowlingabend<br />

Wir zusammen - Zusammen in<br />

Deutschland<br />

Kursangebot<br />

JobAktiv in Rostock<br />

Wir waren dabei<br />

Gut beraten - aber wie?<br />

Referat über die Beratungspraxis für<br />

Flüchtlingen mit anschließender<br />

Dislussion<br />

8<br />

9<br />

10<br />

12<br />

13<br />

15<br />

18<br />

19<br />

21<br />

Halloween - jetzt wird es gruselig<br />

Wir sind die Neuen<br />

DRK-Mitarbeiter stellen sich vor<br />

Alles aus einer Hand<br />

DRK-Sozialstation Bützow neu eröffnet<br />

Erste Hilfe geht uns alle an<br />

<strong>Oktober</strong>fest in der Tagespflege Laage<br />

Blutspendetermine<br />

"Manege frei" in Hohen Sprenz<br />

DRK-Kita "Pusteblume" feiert 15jähriges<br />

Bestehen<br />

Es nimmt Form an<br />

Abenteuerspielplatz für die Kita<br />

"Bärenhaus" fast fertig<br />

Blätterrascheln<br />

Wir in der Presse<br />

Anmerkungen, Kritik, Vorschläge, Ideen,<br />

Texte und Fotos an Manuela Hamann,<br />

m.hamann@drk-guestrow.de


K V . I N F O<br />

DANKE AN UNSERE LÄUFER*INNEN<br />

BOWLINGABEND<br />

Volle Leistung haben Sie gezeigt - unsere Läufer und Läuferinnen der vier DRK-Staffeln. Sie vertraten den DRK-<br />

Kreisverband Güstrow beim 3. Güstrower Firmenlauf. Am Ende konnte unsere schnellste Staffel den vierten Platz<br />

belegen. Auch der schnellste Läufer kam aus unseren Reihen.<br />

Neben unseren Teams bemühten sich viele andere, die Teilnahme möglich zumachen. Sie organisierten udn planten<br />

und koordinierten im Vorfeld: Wer bringt wen wann wohin? Wer bestellt die T-Shirts? Stellt die Teams zusammen?<br />

Alle Mitwirkenden wurden nun vom DRK-Kreisverband Güstrow zu einem Bowlingabend eingeladen.<br />

Viele hielten zum ersten Mal eine Bowlingkugel in der Hand. Doch schnell wurde das Prinzip begriffen und auch das<br />

eine oder andere Talent wurde gesichtet.<br />

Und weil spielen und Anfeuern durstig und hungrig macht, gab es dann entsprechende Stärkung.<br />

Schnell verflogen die Stunden ... Am Ende waren sich alle einig: War ein schöner Abend!<br />

An dieser Stelle ein dickes "Danke" an Peggy, die diesen Abend organisiert hat.


K V . I N F O<br />

JOBAKTIV <strong>2017</strong> in Rostock | Größte zweitägige Arbeitsmarktmesse<br />

in Mecklenburg-Vorpommern<br />

Wir waren dabei<br />

Am 18. und 19. <strong>Oktober</strong> <strong>2017</strong> veranstalten die Rostocker Arbeitsagentur und die Jobcenter Bad Doberan,<br />

Güstrow und Rostock mit der JOBAKTIV die größte zweitägige Arbeitsmarktmesse in Mecklenburg-<br />

Vorpommern. Insgesamt 97 Firmen aus 12 Branchen stellten Arbeitsmöglichkeiten vor. Die Schirmherrschaft für<br />

die Messe hat die Ministerpräsidentin des Bundeslandes MV Manuela Schwesig übernommen.<br />

Auch wir waren mit einem Stand vor Ort. Auch wir waren mit unserem DRK-Team vor Ort. Juliane Harbord,<br />

unsere Personalrekruterin, freute sich über die große Resonanz. Viele Interessenten <strong>info</strong>rmierten sich über<br />

unsere Jobangebote. Innerhalb von Minuten, so Harbord, waren die Interessentenbögen vergriffen und mussten<br />

nachgedruckt werden. Erste Bewerbungen wurden bereits am Stand abgegeben.<br />

„Zeitweise hatte sich eine richtig lange Schlange vor unserem Stand gebildet“, freut sich die Personalrekruterin.<br />

In Gesprächen benannten die Bewerber Gründe für ihr Interesse: Das DRK sei als guter und solider Arbeitgeber<br />

bekannt.<br />

Rückblickend war die Messeaktion ein voller Erfolg und soll unbedingt wiederholt werden.<br />

6


7


Halloween - jetzt wird es gruselig<br />

Halloweenparty im Bärenhaus<br />

K V . I N F O<br />

Am Donnerstag (19.10) feierten Kinder und Erzieher in der<br />

Kita "Bärenhaus" eine große Halloweenparty. Es wurde<br />

gespielt, getanzt und reichlich gegessen. Ein toller Tag für<br />

alle.<br />

Halloweenparty in der Kita "Märchenland"<br />

Am Freitag (20.10.17) spuckte es in unserer Kita!<br />

14 kleine Gespenster, Spinnen oder Monster feierten mit<br />

ihrer Erzieherin eine Gespensterübernachtungsparty. Ein<br />

ganz besonderer Gast war Hugo, das Gespenst. Denn<br />

Hugo hatte einen Schatz in der Kita versteckt. Also<br />

begaben wir uns voller Freude auf die Suche nach dem<br />

Schatz. Vor der Suche stärkten wir uns noch mit einem<br />

leckeren Gespensteressen. Dann machten wir uns mit<br />

Taschenlampen auf den Weg durch die dunklen Räume<br />

der Kita um den Schatz zu suchen. Es war ganz schön<br />

gruselig!<br />

Unsere ABC-Löwen lösten waren aber mutig und lösten<br />

verschiedene Aufgaben und am Ende hieß es: „Wir<br />

haben den Schatz gefunden!“.<br />

Nach der Schatzsuche waren alle Kinder müde und wir<br />

machten es uns in unseren Betten gemütlich und<br />

schliefen erschöpft ein. Die Gespensterparty beendeten<br />

wir am darauffolgendem Tag mit einem gemeinsamen<br />

Frühstück.<br />

8


Wir sind die Neuen<br />

DRK-Mitarbeiter stellen sich vor<br />

Sven Führer trat als Leiter des DRK-Fahrdienstes die Nachfolge von Olaf Bahr an. Bestimmt habt ihr<br />

ihn oder seine Fahrer schon gesehen. Heute möchte Sven sich vorstellen:<br />

Mein Name ist Sven Führer, ich bin 33 Jahre jung und komme aus dem schönen Rostock. Seit Juni diesen Jahres<br />

leite ich den Fahrdienst, privat hingegen gilt meine Leidenschaft primär dem Sport und ich betreibe unter anderem<br />

aktiv Fußball und Fitness.<br />

Neben dem Wirtschaftsabitur habe ich eine kaufmännische Ausbildung absolviert und des Weiteren ein<br />

Bachelorstudium der Betriebswirtschaftslehre (Schwerpunkt Personal- und Marketingmanagement) sowie<br />

Masterstudium der Mittelstandsökonomie<br />

an der Hochschule Stralsund abgeschlossen.<br />

Seither war ich in erster Linie im Einzelhandel<br />

tätig, zunächst als Bezirksleiter der ALDI GmbH<br />

& Co. KG in Jarmen sowie zuletzt als Verkaufsleiter<br />

der Möbel mit Zukunft GmbH aus Greifswald.<br />

Erste Berührungspunkte mit dem Deutschen Roten<br />

Kreuz hatte ich zudem im Rahmen meines<br />

Zivildienstes im Fahrdienst des Kreisverband Rostock,<br />

wo ich anschließend und neben dem Studium auf<br />

geringfügiger Basis arbeitete und unter anderem<br />

auch koordinative Aufgaben übernahm.<br />

Zu meinen aktuellen Aufgaben beim Deutschen Roten Kreuz gehört unter anderem die komplette Disposition des<br />

Fahrdienstes sowie dessen betriebswirtschaftliche Leitung inkl. Verantwortung für Personal und Fuhrpark. Darüber<br />

hinaus bin ich im Rahmen des Strategiemanagements in unterschiedlichste Projekte unseres Kreisverbandes<br />

eingebunden.<br />

Mein kurzfristig und vorrangiges Ziel ist es die sehr gute und langfristige Arbeit meines Vorgängers Olaf Bahr<br />

ähnlich erfolgreich fortzusetzen. Gelingt dies, wird der Fahrdienst sich auf Basis dieser Arbeit auch zukünftig derart<br />

positiv entwickeln.<br />

9


Alles aus einer Hand<br />

DRK-Sozialstation in Bützow neu eröffnet<br />

Am 3.10.<strong>2017</strong> öffnete die DRK-Sozialstation in der Bützower Schlossstraße ihre Türen.<br />

„Alles aus einer Hand“ so beschreibt Cornelia Bäumer, Leiterin der DRK-Sozialstationen, die Stärken der neuen<br />

Einrichtung. „Wir bieten sämtliche Unterstützungen im pflegerischen und medizinischen Bereich sowie<br />

hauswirtschaftliche Versorgungen und Betreuungsleistungen aller Art“, beschreibt sie das Portfolio.<br />

Krankenschwester, Altenpfleger, Pflegehelfer, Hauswirtschaftskräfte und Betreuer werden in Zukunft für<br />

Hilfebedürftige aus Bützow und Umgebung zur Stelle sein. Als große Stärke sieht Bäumer das DRK-Netzwerk: Ob<br />

Hausnotruf, Essen auf Rädern, Fahrdienst oder demnächst Tagespflege oder Freizeitangebote – der DRK-<br />

Kreisverband kann für jeden ein Angebotspaket nach Wunsch schnüren.<br />

Auch Zukunftspläne hat Connie Bäumer: Ihr Team und sie möchten auch in Bützow eine Kümmerergruppe<br />

aufbauen. Was das genau sei? Cornelia Bäumer erklärt gern: Ihre Klienten, so führt sie aus, benötigen mehr als<br />

medikamentöse Versorgung und Unterstützung in der Pflege. Menschen sind soziale Wesen, sie wollen sich<br />

austauschen, benötigen ab und an jemanden an der Seite, der einfach nur die Hand hält oder zuhört. Angehörige<br />

helfen nach Möglichkeit, können aber aufgrund der räumlichen Entfernung oder eigener Berufstätigkeit nicht<br />

immer so für ihre Lieben da sein, wie sie es wünschen.<br />

„Und da springen wir ein. Wir machen alles, was die pflegenden Angehörigen entlastet oder unterstützt.“, erklärt<br />

die Frau Bäumer. Gemeinsam Kaffee trinken, aus der Zeitung vorlesen, Begleitung bei Einkäufen oder auch bei<br />

Friedhofsbesuchen – die Liste ließe sich unendlich fortsetzen. Im Prinzip unterstützt das Betreuungsteam bei all<br />

den Dingen, die die Betreuten gern unternehmen möchten oder müssen und dabei Hilfe benötigen.<br />

In anderen Städten wie Teterow und Krakow am See laufen bereits erfolgreiche Pilotprojekte.<br />

10


11


„ ERSTE HILFE GEHT UNS ALLE ETWAS AN!“<br />

DRK-Kita "Piporello", Bützow<br />

... das lernen aktuell bereits die Vorschulkinder unserer Kita.<br />

Durch das perfekt vorbereitete Projekt<br />

„Mini - Trau-Dich“<br />

vom bayrischen Roten Kreuz werden den Erzieherinnen beste Voraussetzungen geschaffenen ,das Thema „<br />

erste Hilfe“ kindgerecht zu vermitteln.<br />

Geschichten, Arbeitsblätter und viele weitere Ideen für pädagogische Beschäftigungsangebote wird in diesem<br />

Programm zur Verfügung gestellt.<br />

Da wir eine Einrichtung des DRK‘s sind und schon während des „Welt Rot Kreuz Tages“ am 08.05.<strong>2017</strong> gemerkt<br />

haben dass viele Kinder sich für dieses Thema interessieren, haben wir uns als Einrichtung entschieden dieses<br />

Projekt vorerst mit der Vorschulgruppe zu starten.<br />

Im Anschluss werden die größten Kinder der Kita ihr Wissen an die Kleineren weitervermitteln, indem es einmal<br />

die Woche einen „Erste-Hilfe-Tag“ geben wird. Durch die Erzieherinnen und die Vorschulkinder werden dann<br />

auch den Jüngsten die ersten Grundlagen der ersten Hilfe spielerisch vermittelt.<br />

Auf den Bildern sind die Vorschulkinder in Aktion zu sehen! Es hat Ihnen viel Freude bereitet sich<br />

auszuprobieren, ihr Wissen der Gruppe zu vermitteln und sich gegenseitig zu helfen!<br />

12


OKTOBERFEST IN DER DRK-TAGESPFLEGE<br />

TETEROW<br />

Im <strong>Oktober</strong> trafen sich die DRK-Tagesgäste aus<br />

Teterow zum <strong>Oktober</strong>fest in ihrer Einrichtung. Mit<br />

Dirndl und Lederhose war das bavarische Bild schon<br />

beim Betreten der Tagespflege perfekt. Durch eine<br />

Modenschau mithilfe des "Ankleidezimmers<br />

Teterow", dem Maßkrug-Stemmen und dem<br />

Glücksrad (zur Verfügung gestellt von den Teterower<br />

Stadtwerken) verging der Vormittag im Flug. Mit<br />

Weißwurst und Leberkas zum Mittag wurde das<br />

<strong>Oktober</strong>fest-Feeling abgerundet.<br />

13


14


15


Zirkus kommt“ – wer erinnert sich nicht an diesen Ruf aus der Kindheit. Zirkus – das hieß<br />

„Der<br />

Tiere, Clowns, die ihre Possen reißen, halsbrecherische Kunststücke, bei deren Anblick<br />

furchterregende<br />

doll den Atem anhalten musste. Und bestimmt träumte jeder davon, auch einmal in der Manege zu<br />

ganz<br />

Dieser Traum wurde für die Kinder der Kita „Pusteblume“wahr. Anlässlich des 15jährigen Bestehens<br />

stehen.<br />

etwas ganz Außergewöhnliches gemacht: Zirkus Benjamin bietet speziell für Kinder ein ganz<br />

wurde<br />

Programm an. Eine Woche proben alle Kinder die verschiedenen Kunststücke ein.<br />

besonderes<br />

Papa, fieberte mit seinem Sprössling mit: Ob das Kunststück wohl gelingt? Aber es gab keinen Anlass<br />

jeder<br />

Sorge. Alles klappte ganz wunderbar. Die Allerkleinsten bezauberten als wilde Löwen, die furchtlos<br />

zur<br />

Reifen durchsprangen. Gut, durchgingen. Die größeren Kinder führten Tierdressuren, clown es ke<br />

riesige<br />

und Balancierübungen vor.<br />

Einlagen<br />

Kinder machen mit“, bestätigte Anke Tonn, Leiterin der Einrichtung. Und fügt sogleich hinzu, dass sie<br />

„Alle<br />

Sponsoren sehr dankbar für diese Unterstützung ist. Ohne diese hätte dieses tolle Projekt nicht<br />

den<br />

können. Doch zurück zu den Kindern: Auch Mario und Henri, beide 6 Jahre alt, fiebern ihren<br />

stattfinden<br />

entgegen. Sie haben eine Slapstickeinlage mit Stofftier vorbereitet. Was ihnen am besten gefiel? Sie<br />

Auftritt<br />

DRK-Kita „Pusteblume“ feiert 15jähriges Bestehen<br />

K V . I N F O „ M A N E G E F R E I “ I N H O H E N S P R E N Z<br />

Freitag, den 13.10.17, war der große Tag: Nach einer Generalprobe folgte der große Auftritt vor Publikum.<br />

Am<br />

Gäste – Eltern, Großeltern, Sponsoren – folgten der Einladung. Wer wohl aufgeregter war? Jede Mama,<br />

Viele<br />

sich einig: Das Stofftier durch den Reifen schubsen – das war so lustig. Am Ende stand fest: Alle hatten<br />

sind<br />

Spaß, Besucher, Kinder, Mitarbeiterinnen. Und darauf kommt es doch an?<br />

16<br />

viel


haben viele schon die frisch sanierte Kita "Bärenhaus" gesehen: Freundliche, helle Räume, neue<br />

Bestimmt<br />

Möbel, alles schön. Nur das Außengelände sah nicht schön aus. Doch Hilfe naht. Schon seit<br />

kindgerechte<br />

Abenteuerspielplatz für die Kita "Bärenhaus" fast fertig<br />

K V . I N F O E S N I M M T F O R M A N !<br />

Wochen werkeln die Firmen und lassen einen neuen Spielplatz entstehen. Die Kita-Kinder verfolgten<br />

die Bauarbeiten. Bald dürfen sie das erste Mal den neuen Spielplatz ausprobieren.<br />

aufmerksam<br />

17


Wir in der Presse<br />

Blätterrascheln<br />

OBSTBÄUME FÜR NEUEN SPIELPLATZ<br />

SVZ, 20.10.17<br />

GÜSTROW Mit Eifer schaufelten die Kinder der Kita „Bärenhaus“ Erde und Granulat, damit der Apfelbaum vor ihrem Haus auch gut<br />

anwachsen kann. Er ist einer von 14 Obst- und Laubbäumen, die auf dem neuen Spielplatz gepflanzt wurden. Hinzu kommen Sträucher.<br />

Damit, so <strong>info</strong>rmiert Leiterin Kathrin Lüdecke, ist der neue Spielplatz fertig. Offizielle Einweihung ist am Mittwoch, 8. November, um 15.30<br />

Uhr. Danach wird ein Lampionumzug angeboten. sise


Männer können das ebenfalls<br />

vom 21. <strong>Oktober</strong> <strong>2017</strong><br />

Aus der Redaktion des Güstrower Anzeiger<br />

Für Andreas Herzig und Abdul Aziz Bayrak aus Güstrow ist der Erzieherberuf erste Wahl.<br />

Kindererziehung ist Frauensache. So war es über Jahrhunderte. Können aber nicht doch auch Männer als Erzieher<br />

wertvolle Arbeit leisten? Können sie. Allerdings sind Erzieher deutlich in der Minderheit. Egal. Andreas Herzig (37)<br />

arbeitet als Erzieher in Kindergarten- und Hortbereich der Awo-Kita „Kinderland“. Im DRK-Hort „Stelzenvilla“ ist seit<br />

wenigen Wochen Abdul Aziz Bayrak (20) tätig. Beide fühlen sich als Erzieher sehr wohl.<br />

Andreas Herzig aus Güstrow ist seit zwei Jahren im Hortbereich der Awo-Einrichtung tätig. Er kümmert sich um die<br />

Schüler, wenn sie aus der Schule ankommen. Nach dem Essen dürfen die Schüler erst einmal Spielen, um den Kopf frei<br />

zu bekommen. An Andreas Herzig liegt es, sie auch zu einem gemeinsamen Spiel zu animieren. Der Güstrower war<br />

nach seiner Ausbildung als Heilerziehungspfleger im Kindergarten tätig, hat sich vor zwei Jahren aber für die Hortkinder<br />

entschieden. Zuerst allerdings hatte er einen handwerklichen Beruf gelernt. „Das aber lag mir nicht so gut. Viel lieber<br />

wollte ich mit Kindern arbeiten. Darum habe ich mich nach meinen Zivildienst für die Ausbildung zum Heilerzieher<br />

entschieden“, erzählt er.<br />

Auch Abdul Aziz Bayrak aus Güstrow fühlt sich genau am richtigen Platz im Hort. Der 20-Jährige hatte bereits während<br />

der Schule gut überlegt, in welcher Richtung er eine Ausbildung absolvieren möchte. „Ein Freund war bereits in diesem<br />

Berufsfeld tätig. Also war ich neugierig darauf“, sagt er. Er entschied sich für die zweijährige Ausbildung zum<br />

Sozialassistenten und anschließend zum Heilerziehungspfleger (weitere zwei Jahre). Während dieser Zeit arbeitete er in<br />

Praktika in verschiedenen Bereichen, kam schließlich in die Wossidloschule und betreut dort im Hortbereich als<br />

Stammgruppe die Sprachheilklasse – 32 Kinder von der 1. bis zur 3. Klasse.<br />

Was sollte ein Erzieher unbedingt mitbringen? „Man muss schon vorsorglich sein“, ist Abdul Aziz Bayrak sicher. Warum<br />

gibt es so wenige Männer in diesem Beruf? In den derzeitigen Ausbildungsklassen zum Erzieher sind im Regionalen<br />

Beruflichen Bildungszentrum des Landkreises Rostock im zweiten Ausbildungsjahr gerade mal zwei und im ersten<br />

Ausbildungsjahr fünf Männer. Und darunter sind kaum welche, die mit jüngeren Kindern arbeiten möchten. Der<br />

Jugendbereich sei unter seinen Mitschülern eher gefragt, erzählt Abdul Aziz Bayrak, der mit den Kindern gern Fußball<br />

spielt, Türme baut oder wenn notwendig den Tröster gibt. Ob sich jemand für den Beruf Erzieher entscheidet, ist nach<br />

Ansicht des 20-jährigen ganz allein von der persönlichen Einstellung abhängig. „Damit hat das Geschlecht nichts zu<br />

tun“, sagt er. Andreas Herzig denkt, dass das Bild der Frau als Kindererzieherin tief verwurzelt ist. Er ist sich aber sich,<br />

dass sich das wandeln wird.<br />

von Regina Mai<br />

19


Auszeit von Beruf mit Spiel und Spaß für Familien<br />

Drei Träger laden die ganze Familie zum Aktionstag einAm 5. November steht die Sporthalle im<br />

Tolstoiweg Groß und Klein offen<br />

SVZ, 26.10.<strong>2017</strong><br />

Güstrow Am Sonntag, dem 5. November, soll von 13 bis 17 Uhr in der Sporthalle des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) im<br />

Güstrower Tolstoiweg die „Post abgehen“. Zum Aktionstag „Family-Power“ ist, wie der Name schon sagt, die ganze Familie<br />

willkommen. Von Klein bis Groß soll da jede Altersgruppe auf ihre Kosten kommen. Der Aktionstag wird von drei Trägern<br />

gemeinsam organisiert.<br />

Neben der Familienbildung des DRK ist auch die Familienbildung der Arbeiterwohlfahrt (Awo) dabei, dazu gesellt sich das Bilse-<br />

Institut. „Wir bündeln die Kräfte und haben ein buntes Programm für jedes Alter“, freuen sich die Verantwortlichen schon jetzt<br />

auf diesen Tag. Er soll für Familien eine Auszeit mit Spaß, Spiel, Bewegung und gleichzeitig mit Aktionen für den beruflichen<br />

Wiedereinstieg werden.<br />

So wird eine Hüpfburg das Herz der Kleinen erfreuen, eine Bewegungsstrecke die sportlichen Besucher begeistern und<br />

der Bewerbungsmappen-Check viele Gäste sicherlich interessieren. Daneben gibt es Zumba und Line-Dance sowie<br />

zahlreiche Informationsmöglichkeiten auch zum Thema Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Da geht es beispielsweise<br />

um Familienerholung bei der „Awo sano“ oder die Gelegenheit für Bewerbungsfotos. „Wir möchten auch Teilnehmer aus<br />

unseren Projekten einbeziehen“, erklären Nina Schröder und Beate Wüst von der Familienbildung des DRK.<br />

Bewegung und Ruhe soll im Wechsel möglich sein. Für die eher ruhigen Angebote sorgen Kinderschminken, ein<br />

Persönlichkeitstest oder auch eine Kreativstrecke, an der gebastelt werden kann. Alle Mitstreiter helfen mit, dass ein großes<br />

Kuchenbuffet für das leibliche Wohl sorgt. „Bei einer Tasse Kaffee ist Kommunikation der Familien untereinander gut möglich“,<br />

ist Ilona Hänsel von der Familienbildung der Awo überzeugt.<br />

Andrea Buchholz, Sektionsleiterin im Bilse-Institut, hat besonders das Bundesfamilienprogramm „Perspektive Wiedereinstieg –<br />

Potenziale erschließen“ im Auge. „An solch einem Tag können wir berufliche und soziale Integration gut zusammen bekommen“,<br />

denkt sie laut.<br />

Eine Stempelkarte soll die Besucher animieren, alle Stationen zu absolvieren. Wer am Ende alle Stempel auf seiner Karte hat,<br />

kann sich auf einen der vorbereiteten Preise freuen. „Wir hoffen sehr, dass viele dieses Angebot nutzen und mit Kindern sowie<br />

Oma und Opa dabei sind“, so die Initiatoren unisono.<br />

Sieglinde Seidel<br />

20


Pflege in jedem Winkel der Region<br />

In Bützow gibt es jetzt eine DRK-Sozialstation / Mitarbeiter unterstützen<br />

Pflegebedürftige in ihrem häuslichen Umfeld<br />

SVZ, 26.10.<strong>2017</strong><br />

BÜTZOW Für ältere Menschen, die allein nicht mehr für sich sorgen können und keine Angehörigen im näheren Umfeld haben,<br />

ist das alltägliche Leben oft eine Tortur. Insbesondere, wenn sie in einem der abgelegeneren Dörfer der Region wohnen. Genau<br />

da setzt die Sozialstation an, die das Deutsche Rote Kreuz jetzt in Bützow eingerichtet hat. „Wir unterstützen hilfsbedürftige<br />

Menschen, damit sie so lange wie möglich in der Häuslichkeit bleiben können“, sagt Pflegedienstleiterin Anja Behlke.<br />

Zu finden ist die Sozialstation in der Warnowstadt in der Schlossstraße, hier laufen alle organisatorischen Fäden zusammen. „Das<br />

Büro ist unser Knotenpunkt. Die Mitarbeiter holen sich hier die Arbeitsmaterialien und arbeiten dann ihre Aufgaben<br />

nacheinander ab“, erklärt Anja Behlke. Ihr Arbeitsgebiet erstreckt sich dann von Bützow über alle umliegenden Gemeinden.<br />

Aber wie kommen hilfsbedürftige Menschen überhaupt an die Leistungen der Sozialstation? „Das ist ganz<br />

unkompliziert“, sagt Anja Behlke. „Wer Hilfe braucht, kann bei uns vorbeikommen und mit uns sprechen oder, wenn das Büro<br />

nicht besetzt ist, auch jederzeit anrufen. Dann gibt es einen Hausbesuch, in dem die Situation erst einmal erfasst wird. Auf der<br />

Grundlage können wir überlegen, wie wir die Unterstützung auf die Person zustrickenkönnen.“ Wie genau das in der Praxis<br />

aussieht, hängt von der jeweiligen Person ab. Anja Behlke: „Jede Situation ist anders. Es gibt Menschen, die ihre<br />

Tabletten für die Woche allein nicht mehr koordinieren können, andere brauchen eine Begleitung zum Arzt, wieder<br />

andere sitzen im Rollstuhl und können bestimmte Alltagssituationen wie zum Beispiel die Körperpflege nicht mehr allein<br />

bewältigen.“ Vor allem in der Fläche entwickeln sich solche Schicksale oft dramatisch. Es gebe viele Menschen, die gar<br />

keine Betreuung bekommen, weil kein Pflegedienst zu ihnen fahren will, sagt Cornelia Bäumer, die Leiterin der insgesamt sechs<br />

Sozialstationen im Altkreis Güstrow. Das fängt das DRK auf. „Es gibt so gut wie keine Fläche in unserem Bereich, die wir nicht<br />

anfahren. Wir finden immer eine Lösung“, betont Bäumer.<br />

Die Sozialstation wird später Teil der Anlage, die derzeit Vor dem Rühner Tor entsteht. „Wir wollten uns mit unserer Arbeit nicht<br />

von dem Baufortschritt abhängig machen. Und wir haben motivierte Mitarbeiter, die jetzt schon mit der Arbeit in Bützow<br />

beginnen wollten“, erzählt Cornelia Bäumer. Mit dem Fokus auf die häusliche Pflege deckt die Sozialstation einen Bereich der<br />

Pflege ab, der immer größer wird. Zwei Gründe seien dafür ausschlaggebend. Zum einen habe das Sterben zu Hause in den<br />

vergangenen Jahren immer mehr Anerkennung gefunden, zumal es viele Modelle gebe, die das unterstützen, sagt Anja Behlke.<br />

„Ich kenne Patienten, die teilweise seit 20 Jahren auf diese Art betreut werden“, berichtet die Pflegedienstleiterin. Der andere<br />

Grund: Die Pflegeheime sind restlos überlastet. „Es gibt Wartelisten. Oft ist keine adäquate Unterbringung im eigenen sozialen<br />

Umfeld möglich. Die Leute dann bis nach Stavenhagen zu schicken, ist aber auch keine Lösung“, beschreibt Cornelia Bäumer das<br />

Problem. An diesem Punkt kann die Arbeit der Sozialstationen die Rettung sein. „Wir nehmen den Angehörigen eine Last ab, die<br />

logistisch, körperlich und psychisch oft an ihre Grenzen stoßen“, so Bäumer.<br />

Christina Milbrandt<br />

21


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