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Hoffmann und Campe Frühjahr 2018

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HOFFMANN<br />

UND CAMPE<br />

FRÜH<br />

AH<br />

HR<br />

<strong>2018</strong>


Bob Dylans Liebeserklärung<br />

an die Literatur!<br />

INHALT<br />

Belletristik<br />

4 Max Scharnigg, Der restliche Sommer<br />

8 Irene Dische, Zum Lügen ist es nie zu spät<br />

10 Alessio Torino, Über mir die Sonne<br />

12 Barbara Aschenwald, Lichter im Berg<br />

Der Band enthält die komplette Dokumentation<br />

der Rede anlässlich der Verleihung des Literatur<br />

Nobelpreises 2016 in Deutsch <strong>und</strong> Englisch.<br />

Zusätzliche Materialien:<br />

- Laudatio von Horace Engdahl, Sekretär des<br />

Nobelkomitees bei der Schwedischen Akademie<br />

- Kommentierung von Heinrich Detering<br />

- Faksimile der Nobelpreisurk<strong>und</strong>e<br />

Schwarzer Leinenband mir Silberprägung.<br />

14 Daša Drndić, Belladonna<br />

16 Paul Theroux, Mutterland<br />

21 François-René de Chateaubriand, Kindheit in der Bretagne<br />

22 Matthias Politycki, Sämtliche Gedichte<br />

24 Alessandro Baricco, So sprach Achill<br />

25 Jamil Ahmad, Der Weg des Falken<br />

27 Siegfried Lenz, Stimmungen der See<br />

Spannung<br />

28 P. B. Vauvillé, Dunkle Nächte auf Montmartre<br />

32 Alexander Oetker, Château Mort<br />

Sachbuch<br />

38 Charlie English, Die Bücherschmuggler von Timbuktu<br />

42 Julia Grosse, Ein Leben lang<br />

46 Jutta Ditfurth, Haltung <strong>und</strong> Widerstand<br />

48 Jörg Magenau, Bestseller<br />

Bob Dylan, Die Nobelpreis-Vorlesung<br />

80 Seiten, Leinen<br />

€ 14,– [D] / € 14,40 [A]<br />

Warengruppe 118<br />

ISBN 978-3-455-00343-7 lieferbar<br />

52 Anett Kollmann, Mit fremden Federn<br />

54 Matthias Heine, Letzter Schultag in Kaiser-Wilhelms-Land<br />

56 Simon Ings, Triumph <strong>und</strong> Tragödie<br />

58 Eva Weissweiler, Lady Liberty<br />

Foto: © Barry Feinstein, 1966


»Außergewöhnliche Erzählkraft, Lust am<br />

Fabulieren jenseits des literarischen Mainstreams<br />

<strong>und</strong> eine einzigartige Hand für das Magische.«<br />

Aus der Begründung der Verleihung des<br />

Mara-Cassens-Preises an Max Scharnigg<br />

»Was Max Scharnigg mit Sprache macht,<br />

kann zur Zeit in Deutschland nur er: Beglücken ohne<br />

auch nur einen Krümel von Kitsch, tiefe<br />

Menschenliebe ohne Rührseligkeit, Trost über eine<br />

Kindheit mit all ihren Dramen <strong>und</strong> Traumata breiten.<br />

Max Scharnigg entzieht sich kühn eingefahrenen<br />

Mustern. Was für ein W<strong>und</strong>er!«<br />

Annemarie Stoltenberg über<br />

»Vorläufige Chronik des Himmels über Pildau«<br />

Foto: © Julian Baumann<br />

Max Scharnigg


DER NEUE ROMAN<br />

VON MAX SCHARNIGG<br />

Die lebenslange Sek<strong>und</strong>e<br />

zwischen ON <strong>und</strong> OFF<br />

MAX SCHARNIGG wurde 1980 in München<br />

geboren <strong>und</strong> arbeitet als Journalist für diverse<br />

Magazine. 2010 erschien sein Romandebüt<br />

Die Besteigung der Eiger-Nordwand unter<br />

einer Treppe, das mit dem Münchner Literaturstipendium<br />

gefördert <strong>und</strong> mit dem Bayerischen<br />

Kunstförderpreis sowie dem Mara-Cassens-Preis<br />

ausgezeichnet wurde. Sein zweiter Roman<br />

Vorläufige Chronik des Himmels über Pildau<br />

erschien 2013. Die Experimente mit der<br />

Selbstversorgung fanden ihre Aufarbeitung in<br />

den Büchern Feldversuch (2012) <strong>und</strong> der<br />

großen Angelphilosophie Die Stille vor dem<br />

Biss (2015, Atlantik Verlag). Seit 2014 ist er<br />

Redakteur der Süddeutschen Zeitung am<br />

Wochenende. www.scharnigg.de<br />

Ein Roman über die Liebe in einer verdammt<br />

gefährlichen Zeit. Geschichten von Menschen,<br />

die eigentlich nur noch ein Gefühl sicher erkennen:<br />

Aua.<br />

Manchmal passiert noch was. Tin überlebt einen Anschlag.<br />

Paul tritt in ein Petermännchen. Sara beschließt, irgendwann<br />

Lohnsteuer zu bezahlen. Sie reisen dem Sommer<br />

nach, auf der Flucht vor ihrem alten Leben. Und vor Tin,<br />

der Sara dringend noch etwas sagen wollte. Der aber jetzt in<br />

einem Krankenhaus liegt, in dem die Ärzte immer die<br />

Worte Bombe <strong>und</strong> Tumor verwechseln. Sonja wird aus<br />

Versehen zum Vorbild für Millionen junger Frauen. Dabei<br />

hatte sie eigentlich nur ein Problem damit, bei der Altersangabe<br />

so weit nach unten scrollen zu müssen. Und alle<br />

zusammen haben wirklich eine Scheißangst vor Tove Boll.<br />

Damit müssen sie wohl leben. Genau wie mit der Frage, ob<br />

es unter bestimmten Umständen okay wäre, eine Biobäckerei<br />

in die Luft zu jagen.<br />

Ausführliche Leseprobe in Ihrem<br />

LEX-Paket oder anfordern unter:<br />

vertrieb@hoca.de<br />

Max Scharnigg, Der restliche Sommer Roman<br />

250 Seiten, geb<strong>und</strong>en € 20,– [D] / € 20,60 [A]<br />

Warengruppe 1112 ISBN 978-3-40494-4 14. März <strong>2018</strong><br />

6/7


SÄMTLICHE ERZÄHLUNGEN –<br />

ERSTMALS IN EINEM BAND<br />

»Wenn das Schicksal gegen<br />

einen ist, beißt man sich selbst an<br />

Marmelade die Zähne aus.«<br />

Der legendäre Erzählband Fromme Lügen machte<br />

Irene Dische berühmt <strong>und</strong> mit einem Schlag zur<br />

Bestsellerautorin. Jetzt sind endlich alle ihre w<strong>und</strong>erbaren<br />

<strong>und</strong> w<strong>und</strong>ersamen Erzählungen in einem Band<br />

versammelt – ergänzt um zwei neue, bislang unveröffentlichte<br />

Texte.<br />

IRENE DISCHE, wurde in New York geboren.<br />

Heute lebt sie in Berlin <strong>und</strong> Rhinebeck.<br />

Bei <strong>Hoffmann</strong> <strong>und</strong> <strong>Campe</strong> erschienen unter anderem<br />

der Romanerfolg Großmama packt aus (2005), der<br />

Erzählungsband Lieben (2006), die Neuausgabe<br />

ihres gefeierten Debüts Fromme Lügen (2007) <strong>und</strong><br />

zuletzt der Roman Schwarz <strong>und</strong> Weiß (2017).<br />

Verlorene Muttersöhnchen, allzu selbstbewusste Versager,<br />

Außenseiter, Gestrandete, Emigranten, Juden, lebenstüchtige<br />

Frauen <strong>und</strong> männliche Weicheier, liebenswürdige<br />

Schmarotzer, schlitzohrige Verwirrte <strong>und</strong> anderes buntes<br />

Personal bevölkern Irene Disches Erzählungen, die mit<br />

haarsträubenden Schicksalen <strong>und</strong> unerhörten Wendungen<br />

aufwarten. Ein erzählerischer Kosmos – zwischen Berlin<br />

<strong>und</strong> New York – voller Familien-, Liebes-, Emigranten-,<br />

Lebens- <strong>und</strong> Lügengeschichten, erzählt in Irene Disches<br />

unverwechselbarem Stil – »von graziöser Leichtigkeit,<br />

sparsam <strong>und</strong> genau in den Mitteln, heiter <strong>und</strong> trocken im<br />

Ton, dabei verstohlen zärtlich.« Der Spiegel<br />

»Von ihrer Phantasie könnten<br />

sich zehn Autoren ernähren.«<br />

Ursula März, Die Zeit<br />

MIT ZWEI<br />

NEUEN, UNVER-<br />

ÖFFENTLICHTEN<br />

ERZÄHLUNGEN<br />

ÜBERSETZT VON:<br />

OTTO BAYER<br />

MONIKA ELWENSPOEK<br />

REINHARD KAISER<br />

HANS MAGNUS ENZENSBERGER<br />

U. A.<br />

Irene Dische, Zum Lügen ist es nie zu spät Gesammelte Erzählungen<br />

Aus dem amerikanischen Englisch von Otto Bayer, Monika Elwenspoek,<br />

Reinhard Kaiser, Hans Magnus Enzensberger u. a.<br />

704 Seiten, geb<strong>und</strong>en € 25,– [D] / € 25,70 [A]<br />

Warengruppe 1112 ISBN 978-3-455-00005-4 14. März <strong>2018</strong><br />

8/9<br />

Irene Dische<br />

Schwarz <strong>und</strong> Weiß<br />

ISBN 978-3-455-40477-7<br />

lieferbar<br />

Foto: © Sven Paustian


»EIN BEWEGENDES BUCH, VOLLER NOSTALGIE.«<br />

LA REPUBBLICA<br />

Der eine Sommer im Leben,<br />

der alles verändert<br />

Es soll ein ganz normaler Urlaub werden,<br />

<strong>und</strong> doch steht alles auf dem Spiel.<br />

Der erste Roman auf Deutsch des vielfach ausgezeichneten<br />

italienischen Autors Alessio Torino.<br />

ALESSIO TORINO, geboren 1975 in Urbino,<br />

debütierte 2010 mit dem Roman Undici decimi.<br />

Für seine literarischen Werke wurde er u.a. mit<br />

dem Premio Bagutta Opera Prima, Premio Lo<br />

Straniero <strong>und</strong> dem Premio Letterario Metauro<br />

ausgezeichnet.<br />

DER ÜBERSETZER Johannes von Vacano,<br />

geboren 1982 in Rom, studierte italienische <strong>und</strong><br />

deutsche Literatur- <strong>und</strong> Sprachwissenschaft in<br />

Bonn <strong>und</strong> Florenz. Er lebt <strong>und</strong> arbeitet in Bonn.<br />

Es ist heiß auf Pantelleria, flirrend heiß, <strong>und</strong> der letzte Sturm<br />

hat die Quallen in die Bucht getrieben, wo Tina sie jetzt eine<br />

nach der anderen aus dem Wasser fischt <strong>und</strong> auf den Beton<br />

wirft. Es ist der erste Sommer ohne den Vater. Die Mutter ist<br />

nach der Trennung mit ihren beiden Töchtern alleine auf die<br />

Insel gefahren. Zwischen Rosmarin <strong>und</strong> Kapernblüten,<br />

salziger Haut <strong>und</strong> sonnenverbrannten Gesichtern, glitzerndem<br />

Wasser <strong>und</strong> felsigen Buchten erleben Tina <strong>und</strong> ihre Schwester<br />

die Fatalität des Erwachsenseins. Alessio Torinos kristallklare<br />

Sprache, die aufs Wesentliche reduzierten Beobachtungen <strong>und</strong><br />

die kraftvollen Bilder des flirrenden Sommers – dieses Buch<br />

entblättert auf einzigartige Weise den schmerzlichen Moment<br />

der Gewissheit, in dem wir erkennen, dass nichts mehr so sein<br />

wird wie zuvor. Ein Roman über die Kraft des Verstehens <strong>und</strong><br />

die Melancholie des Verlusts.<br />

»Alessio Torino bricht dank der Authentizität<br />

seiner schriftstellerischen Inspiration <strong>und</strong><br />

seinem untrüglichen Gespür für Sprache aus den<br />

gängigen Rahmen der Verlagslandschaft aus.«<br />

Goff redo Fofi , Internazionale<br />

Foto: © Giandomenico Papa<br />

Alessio Torino, Über mir die Sonne Roman Aus dem Italienischen<br />

von Johannes von Vacano Originaltitel: Tina Originalverlag:<br />

Minimum Fax ca. 160 Seiten, geb<strong>und</strong>en € 18,– [D] / € 18,50 [A]<br />

Warengruppe 1112 ISBN 978-3-455-00147-1 14. März <strong>2018</strong><br />

10/11


... ES KANN ÜBERALL SEIN<br />

UND IMMER<br />

Erzählungen aus dem<br />

Inneren unserer Existenz<br />

Ein Dorf in Tirol, hoch oben nahe der Baumgrenze.<br />

Wenn die Dämmerung kommt,<br />

beginnen seine Lichter zu brennen, <strong>und</strong>, ob offen<br />

leuchtend oder verborgen schimmernd, Barbara<br />

Aschenwald folgt ihnen <strong>und</strong> den Geschichten, die<br />

ihr Lichtkreis erhellt.<br />

BARBARA ASCHENWALD wurde 1982 in<br />

Tirol geboren. Sie studierte Vergleichende<br />

Literaturwissenschaft in Innsbruck <strong>und</strong> verfasst<br />

Lyrik, Prosa <strong>und</strong> Hörspiele. Für ihren ersten<br />

Erzählband Leichten Herzens (2010) wurde sie<br />

mit dem Jürgen-Ponto-Preis ausgezeichnet.<br />

Lichter im Berg ist ihr zweiter Erzählband.<br />

Barbara Aschenwald hat einige Zeit in Galtür verbracht,<br />

einem Tiroler Dorf in knapp 1600 Metern Höhe. Sie hat<br />

dort Menschen getroffen, die auf einzigartige Weise über<br />

den Dingen zu stehen scheinen – <strong>und</strong> diese Begegnungen<br />

traumsicher in Literatur verwandelt. Lichter im Berg sind<br />

elf <strong>und</strong> eine Erzählung über das Mark des Lebens <strong>und</strong> die<br />

drängenden Fragen unserer Existenz, pulsierend zwischen<br />

Berg <strong>und</strong> Tal, Traum <strong>und</strong> Wirklichkeit, Wahnsinn <strong>und</strong><br />

Vernunft, dem Alltag <strong>und</strong> seiner jähen Veränderung – es<br />

sind der Zeit enthobene Geschichten, die wortmächtig ins<br />

Schwarze unserer Gegenwart zielen.<br />

»Barbara Aschenwald schlägt einen leichten,<br />

märchenhaften Ton an, ihre Sprache ist<br />

poetisch.« Günter Kaindlstorfer, Deutschlandradio<br />

Barbara Aschenwald, Lichter im Berg. Elf <strong>und</strong> eine Erzählung<br />

224 Seiten, geb<strong>und</strong>en € 20,– [D] / € 20,60 [A]<br />

Warengruppe 1112 ISBN 978-3-455-00298-0 20. Februar <strong>2018</strong><br />

Foto: © Marco Gr<strong>und</strong>t<br />

12/13


EIN HOCHAKTUELLER ROMAN<br />

ÜBER DEN ZUSTAND UNSERER WELT<br />

Eine der bedeutendsten<br />

literarischen Stimmen Europas<br />

Andreas Ban ist ein Psychoanalytiker, der nicht<br />

mehr analysiert, <strong>und</strong> ein Schriftsteller, der nicht<br />

mehr schreibt. Ein echter Intellektueller, dessen Welt<br />

seit Jahren mehr <strong>und</strong> mehr verfällt, dessen Mitgefühl<br />

die Menschen um ihn herum nicht mehr brauchen.<br />

Belladonna ist eine Parabel über die Tücken des<br />

Alterns in unserer gnadenlosen modernen Welt.<br />

DAŠA DRNDIĆ, geboren 1946 in Zagreb,<br />

ist eine der wichtigsten kroatischen Autorinnen.<br />

Ihre Bücher wurden in zahlreiche Sprachen<br />

übersetzt. Ihr Roman Sonnenschein (<strong>Hoffmann</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Campe</strong> 2015) war für den Internationalen<br />

Literaturpreis nominiert <strong>und</strong> wurde mit den<br />

renommierten Literaturpreisen Fran Galovic,<br />

Kiklop <strong>und</strong> dem Independent Foreign Fiction<br />

Readers‘ Prize ausgezeichnet.<br />

DER ÜBERSETZERINNEN<br />

Brigitte Döbert, geb. 1959, lebt in Berlin. Sie<br />

überträgt u.a. Bora Ćosić, Miljenko Jergović <strong>und</strong><br />

Dževad Karahasan ins Deutsche.<br />

Blanka Stipetić, geb. 1967 in Serbien, lebt in<br />

Berlin <strong>und</strong> arbeitet als freie Autorin <strong>und</strong><br />

Literaturübersetzerin.<br />

In einer Stadt an der kroatischen Adria wird der Psychologieprofessor<br />

Andreas Ban zur Pensionierung gezwungen,<br />

sein Wissen ist nutzlos geworden. Als er herausfindet, dass<br />

er an einer schweren Krankheit leidet, ändert sich sein Blick<br />

auf das eigene Leben <strong>und</strong> das seiner Fre<strong>und</strong>e. Der Zusammenbruch<br />

Jugoslawiens steht hier für Verrat, für den Verlust<br />

von Menschlichkeit <strong>und</strong> den Triumph der Gewalt. Mutig<br />

fordert Andreas Ban Alter <strong>und</strong> Krankheit heraus <strong>und</strong> taucht<br />

in die Vergangenheit mit all ihren schmerzhaften Wahrheiten<br />

ein. Daša Drndić hat mit Andreas Ban einen wahren<br />

Helden unserer Zeit geschaffen: ein vergessener, verstoßener<br />

Intellektueller, der in einer Gesellschaft, die ewige Jugend<br />

predigt <strong>und</strong> kritische Gedanken unterdrückt, zu leben <strong>und</strong><br />

denken versucht.<br />

»Wir sehen, wie die Geschichte sich wiederholt,<br />

wie sie ihr monströses Gesicht zeigt.<br />

Die extreme Rechte schreitet voran, vorerst<br />

in kleinen Schritten, aber das macht sie nicht<br />

weniger gefährlich. Es gibt keinen kleinen,<br />

harmlosen Faschismus. Darum schreibe ich<br />

über die Wichtigkeit des Erinnerns. Ohne<br />

Erinnerung lassen wir uns allzu leicht manipulieren<br />

<strong>und</strong> verlieren unsere Identität.«<br />

Daša Drndić<br />

Daša Drndić, Belladonna Roman Aus dem Kroatischen<br />

von Brigitte Döbert <strong>und</strong> Blanka Stipetić Originaltitel: Belladonna<br />

Originalverlag: Fraktura, Zagreb ca. 420 Seiten, geb<strong>und</strong>en<br />

€ 24,– [D] / € 24,60 [A] Warengruppe 1112<br />

ISBN 978-3-455-00275-1 20. Februar <strong>2018</strong><br />

14/15


EIN GROSSER<br />

FAMILIENROMAN<br />

AMERIKANISCHER<br />

VON PAUL THEROUX<br />

Foto: xx


TRAGISCH, FESSELND,<br />

URKOMISCH<br />

Das erbarmungslose<br />

Porträt einer Familie<br />

Alle in Cape Cod halten Mutter für eine w<strong>und</strong>erbare<br />

Frau: fleißig, fromm, genügsam. Alle außer<br />

ihrem Ehemann <strong>und</strong> ihre sieben Kinder. Für sie ist sie<br />

eine engstirnige <strong>und</strong> selbstsüchtige Tyrannin.<br />

Der Erzähler Jay, Reiseschriftsteller mittleren Alters, ist<br />

eines der sieben Kinder. Zusammen mit den Geschwistern<br />

findet er sich bei der Mutter ein, als der Vater stirbt – die<br />

erstickende Enge dort, im wortwörtlichen Mutterland,<br />

evoziert eine Bandbreite an Gefühlen, die dem Leser auf<br />

unheimliche Weise genau das präsentieren, was sonst<br />

immer nur der Horror der anderen ist.<br />

PAUL THEROUX, geboren 1941 in Medford,<br />

Massachusetts/USA, ist mit mehr als dreißig<br />

veröffentlichten Büchern einer der weltweit<br />

populärsten Gegenwartsautoren. Weltruhm<br />

erlangte er vor allem als Reiseschriftsteller.<br />

Daneben verfasst er autobiographisch<br />

beeinfl usste Romane. Theroux ist seit 2013<br />

Mitglied der American Academy of Science<br />

and Arts. Er lebt mit seiner Familie auf Hawaii<br />

<strong>und</strong> auf Cape Cod.<br />

Paul Theroux zeichnet mit einer großen Portion schwarzem<br />

Humor ein meisterhaft präzises <strong>und</strong> abgründiges<br />

Bild einer Familie, in der alle ständig gegen das kämpfen,<br />

was sie verbindet.<br />

DIE ÜBERSETZERIN Theda Krohm-Linke, geboren<br />

1955, studierte Angewandte Sprachwissenschaft<br />

<strong>und</strong> promovierte in Romanistik. Sie arbeitete als<br />

Verlagsleiterin <strong>und</strong> Chefl ektorin <strong>und</strong> lebt heute als<br />

Übersetzerin <strong>und</strong> Autorin bei Köln.<br />

18/19<br />

Neu als Taschenbuch<br />

bei Atlantik<br />

Paul Theroux<br />

Hotel Honolulu<br />

ISBN 978-3-455-65078-5<br />

14. März <strong>2018</strong><br />

Foto: © picture alliance/Effi gie/Leemage<br />

Paul Theroux, Mutterland Roman Aus dem amerikanischen Englisch<br />

von Theda Krohm-Linke Originaltitel: Motherland Originalverlag:<br />

Eamon Dolan / Houghton Miffl in Harcourt ca. 650 Seiten, geb<strong>und</strong>en<br />

€ 26,– [D] / € 26,80 [A] Warengruppe 1112<br />

ISBN 978-3-455-00290-4 14. März <strong>2018</strong>


Literarische Geschenkbücher im Leineneinband<br />

»Beeilen wir uns, meine<br />

Jugend zu schildern, solange ich<br />

sie noch ertaste.«<br />

José Saramago, Die Geschichte<br />

von der unbekannten Insel<br />

64 Seiten, Leinen<br />

€ 12,– [D] / € 12,40 [A]<br />

ISBN 978-3-455-40397-8<br />

José Saramago, Kleine Erinnerungen<br />

192 Seiten, Leinen<br />

€ 16,– [D] / € 16,50 [A]<br />

ISBN 978-3-455-40404-3<br />

José Saramago, Das Leben der Dinge<br />

192 Seiten, Leinen €<br />

€ 17,– [D] / € 17,50 [A]<br />

ISBN 978-3-455-40407-4<br />

NEU ÜBERSETZT<br />

VON KARL-HEINZ OTT<br />

Doris Lessing,<br />

Meine Katzen<br />

80 Seiten, Leinen<br />

€ 15,– [D] / € 15,50 [A]<br />

ISBN 978-3-455-40515-6<br />

Constance de Salm, 24 St<strong>und</strong>en<br />

im Leben einer empfi ndsamen Frau<br />

128 Seiten, Leinen<br />

€ 16,– [D] / € 16,50 [A]<br />

ISBN 978-3-455-40589-7<br />

Winston Churchill,<br />

Zum Zeitvertreib<br />

64 Seiten, Leinen<br />

€ 14,– [D] / € 14,40 [A]<br />

ISBN 978-3-455-40511-8<br />

François-René de Chateaubriand, Kindheit in der<br />

Bretagne Aus dem Französischen von Karl-Heinz Ott<br />

ca. 240 Seiten, Leinen € 16,– [D] / € 16,50 [A]<br />

Warengruppe 1111 ISBN 978-3-455-00294-2<br />

20. Februar <strong>2018</strong><br />

20/21<br />

D. H. Lawrence, Der Mann, der<br />

Inseln liebte, 80 Seiten, Leinen<br />

€ 15,– [D] / € 15,50 [A]<br />

ISBN 978-3-455-40549-1<br />

Alessandro Baricco, Seide<br />

144 Seiten, Leinen<br />

€ 15,– [D] / € 15,50 [A]<br />

ISBN 978-3-455-40560-6<br />

E.M. Forster, Die Maschine steht still<br />

112 Seiten, Leinen<br />

€ 15,– [D] / € 15,50 [A]<br />

ISBN 978-3-455-40571-2<br />

In überwältigenden Landschaftsschilderungen schildert François-René Chateaubriand (1768–1848)<br />

seine Kindheit in der Bretagne. Wir erleben das Meer, die Weite, die Heide wie mit eigenen Augen, als<br />

sei dort die Natur seit zweih<strong>und</strong>ert Jahren die gleiche geblieben, während alles um sie herum sich radikal<br />

ändert. In Chateaubriands Leben spiegeln sich ganze Epochen. Die Neuübersetzung von Karl-Heinz Ott<br />

setzt mit Chateaubriands Geburt in Saint-Malo ein <strong>und</strong> reicht über den Sturm der Bastille, den er<br />

mit eigenen Augen erlebt hat, bis zu seinem Aufbruch nach Amerika. Chateaubriand gilt als der größte<br />

Stilist französischer Sprache. Wer ihn liest, vergisst nie wieder die Bilder, mit denen er vom Kleinsten bis<br />

ins Größte ganze Welten erstehen lässt. Allen voran aber sind sie eine Liebeserklärung an die Bretagne.


DAS LYRISCHE GESAMTWERK<br />

ERSTMALS IN EINEM BAND<br />

»Matthias Politycki schreibt<br />

einfach w<strong>und</strong>erbare Gedichte.«<br />

Radio Bremen<br />

Bleib sitzen <strong>und</strong> schau.<br />

Das meiste versäumst du sowieso.<br />

22/23<br />

MATTHIAS POLITYCKI, 1955 geboren, lebt<br />

in Hamburg <strong>und</strong> München. Der »Grandseigneur<br />

unserer Literatur« (Tagesspiegel) zählt zu den<br />

renommiertesten deutschsprachigen Gegenwartsautoren.<br />

Seit dreißig Jahren veröffentlicht er<br />

Romane, Erzählungen <strong>und</strong> Essays, im Zentrum<br />

seines Werkes hat er selbst aber stets die Lyrik<br />

gesehen. Bei <strong>Hoffmann</strong> <strong>und</strong> <strong>Campe</strong> erschienen<br />

u.a. seine Gedichtbände Ratschlag zum Verzehr<br />

der Seidenraupe (2003), Die Sek<strong>und</strong>en danach<br />

(2009), London für Helden (2011) <strong>und</strong> Dies irre<br />

Geglitzer in deinem Blick (2015).<br />

In seinen Gedichten ruft Matthias Politycki ein ganzes<br />

Panoptikum an lyrischem Personal zusammen: Verliebte,<br />

Verletzte <strong>und</strong> Verträumte, Reisende <strong>und</strong> Getriebene,<br />

Tresenhocker <strong>und</strong> Dauergrantler erzählen mal in freien<br />

Rhythmen, mal in romantischem Reimzauber davon, worauf<br />

es wirklich ankommt im Leben. Formstrenge Sonette stehen<br />

neben konkreter Poesie <strong>und</strong> werfen treffsicher Schlaglichter<br />

auf die Liebe, den Tod <strong>und</strong> die vermeintlichen Banalitäten<br />

des Alltags. Vom rätselhaften Germknödelparadigma bis<br />

zum lässigen Botswana-Blues nimmt Politycki den Leser mit<br />

auf eine Reise zwischen Heimatk<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Weltweisheit.<br />

Dabei schlägt er seit 30 Jahren einen ganz eigenen Ton an,<br />

der sogar »das Rauschen der Zeit hinter dem Licht <strong>und</strong> den<br />

Dingen« hörbar macht. Dieser Band versammelt erstmals<br />

sämtliche Gedichte, auch die verstreut publizierten; ergänzt<br />

wird er durch einen neuen Zyklus, der bis hinter die Tempel<br />

von Angkor Wat führt.<br />

»Lustvoll lesbare Realpoesie (…).<br />

Mehr Lyrik in einem Band geht nicht.«<br />

RBB Kulturradio<br />

»Enorm präzise Beobachtungen<br />

menschlichen Verhaltens, eine an<br />

Dingfetischismus grenzende<br />

Beschreibungsfähigkeit, Humor<br />

<strong>und</strong> hellwache Form- <strong>und</strong><br />

Sprachartistik.« Denis Scheck<br />

Foto: Alexander Tempel<br />

Matthias Politycki, Sämtliche Gedichte. 2017–1987<br />

Mit einem Nachwort von Wolfgang Frühwald ca. 520 Seiten,<br />

Leinen Mit Lesebändchen € 28,– [D] / € 28,80 [A]<br />

Warengruppe 1151 ISBN 978-3-40623-8 24. April <strong>2018</strong>


»Ein unglaublich spannendes <strong>und</strong><br />

poetisches Buch, das nach der Lektüre noch<br />

lange nachwirkt.« Renate Naber, WDR<br />

Das älteste literarische Werk des<br />

Abendlandes in einer<br />

ungewöhnlichen Bearbeitung<br />

»DIE GROSSARTIGEN<br />

ERZÄHLUNGEN DES<br />

SPÄTEN DEBÜTANTEN<br />

AHMAD. ES IST AN-<br />

GEMESSEN, DIESE<br />

LANDSCHAFT UND<br />

DIESES BUCH MIT<br />

EHRFURCHT ZU<br />

DURCHSTREIFEN.«<br />

KATHARINA GANZIN,<br />

TAZ<br />

»BARICCO HAT<br />

DEN HOMERISCHEN<br />

TEXT ZU EINER<br />

KOMPAKTEN, FLÜSSIGEN<br />

UND SPANNENDEN<br />

GESCHICHTE<br />

UMGEARBEITET.«<br />

NZZ AM SONNTAG<br />

Jamil Ahmad, Der Weg des Falken Roman<br />

Aus dem Englischen von Giovanni <strong>und</strong> Ditte<br />

Bandini Originaltitel: The Wandering Falcon<br />

Originalverlag: Penguin India / Hamish Hamilton<br />

192 Seiten, Leinen € 16,– [D] /€ 16,50 [A]<br />

Warengruppe 1112 ISBN 978-3-455-00301-7 23. Mai <strong>2018</strong><br />

Alessandro Baricco, So sprach Achill<br />

Die Ilias nacherzählt Aus dem Italienischen<br />

von Marianne Schneider Originaltitel: Omero,<br />

Iliade Originalverlag: Feltrinelli, Mailand<br />

ca. 192 Seiten, Leinen € 16,– [D] / € 16,50 [A]<br />

Warengruppe 1112 ISBN 978-3-455-40579-8 20. Februar <strong>2018</strong><br />

24/25<br />

»Manchmal erscheinen Bücher, die geeignet sind, blinde Flecken<br />

auszufüllen, ungehörte Töne erklingen zu lassen, mit<br />

Farbe auszumalen, wo Anschauung <strong>und</strong> Erfahrung fehlten.<br />

Solche Bücher können sich nicht auf Erfindungen verlassen.<br />

Sie müssen zuallererst sachk<strong>und</strong>ig sein, <strong>und</strong> so tragen sie<br />

jenseits ihrer sprachlichen Finesse zunächst etwas zur<br />

Kenntnis des Lesers von der Welt bei. Ein solches Buch ist<br />

Jamil Ahmads Der Weg des Falken.« Roger Willemsen, Die ZEIT<br />

Alessandro Baricco, der große italienische Autor <strong>und</strong> Philosoph,<br />

erzählt Homers Epos der Ilias über den trojanischen<br />

Krieg nach, indem er die Figuren selbst zu Wort kommen<br />

lässt <strong>und</strong> erschafft einen Roman, der einem modernen Krimi<br />

gleicht. Dabei entblättert er eine zutiefst menschliche Geschichte,<br />

die in ihrer Dramatik ihresgleichen sucht. Die Ilias<br />

ist nicht umsonst das große Werk der Weltliteratur, das<br />

Gewalt <strong>und</strong> Liebe als gr<strong>und</strong>legende Themen des Menschen<br />

erzählt <strong>und</strong> dabei die gesamte Geistesgeschichte geprägt<br />

hat – <strong>und</strong> das heute von tragischer Aktualität ist.


»In trüber Voraussicht erkannte ich,<br />

dass ich meine Höchstleistungen<br />

auf dem Wasser vollbringen würde.«<br />

Lehmanns Erzählungen<br />

100 Seiten, Leinen<br />

R 15,– [D] / R 15,50 [A]<br />

ISBN 978-3-455-00185-3<br />

Das Feuerschiff<br />

140 Seiten, Leinen<br />

R 16,– [D] / R 16,50 [A]<br />

ISBN 978-3-455-00186-0<br />

Schweigeminute<br />

128 Seiten, Leinen<br />

R 15,– [D] / R 15,50 [A]<br />

ISBN 978-3-455-40569-9<br />

Die schönsten<br />

Liebesgeschichten<br />

196 Seiten, Leinen<br />

R 15,– [D] / R 15,50 [A]<br />

ISBN 978-3-455-00017-7<br />

So zärtlich war Suleyken<br />

224 Seiten, Leinen<br />

R 15,– [D] / R 15,50 [A]<br />

ISBN 978-3-455-40530-9<br />

Die Flut ist pünktlich<br />

128 Seiten, Leinen<br />

R 15,– [D] / R 15,50 [A]<br />

ISBN 978-3-455-40488-3<br />

Der Geist der Mirabelle<br />

112 Seiten, Leinen<br />

R 15,– [D] / R 15,50 [A]<br />

ISBN 978-3-455-40566-8<br />

Eine Art Bescherung<br />

112 Seiten, Leinen<br />

R 15,– [D] / R 15,50 [A]<br />

ISBN 978-3-455-40539-2<br />

Siegfried Lenz, Stimmungen der See<br />

Erzählungen 196 Seiten, Leinen<br />

€ 18,– [D] / € 18,50 [A] Warengruppe 1112<br />

ISBN 978-3-455-00258-4 24. April <strong>2018</strong><br />

Der Anfang von etwas<br />

144 Seiten, Leinen<br />

R 16,– [D] / R 16,50 [A]<br />

ISBN 978-3-455-40568-2<br />

Ein Kriegsende<br />

80 Seiten, Leinen<br />

R 14,– [D] / R 14,40 [A]<br />

ISBN 978-3-455-40517-0<br />

Die kleine<br />

Siegfried-Lenz-Bibliothek<br />

Sieben Leinenbände<br />

im Schuber, ca. 1000 Seiten<br />

R 98,– [D] / R 100,80 [A]<br />

ISBN 978-3-455-00254-6<br />

»Seit dem Märzmorgen, an dem ich durch das Eis des Lyck-See brach«, erinnert sich<br />

Siegfried Lenz, »hatte ich eine besondere Beziehung zum Wasser – eine Art dämmerndes<br />

Heimweh verbindet mich mit ihm.« So wie sich das Wasser thematisch durch sein Leben<br />

zieht, ist es auch in seinem literarischen Werk präsent. Lenz’ Romane <strong>und</strong> Erzählungen<br />

spielen auf dem Meer <strong>und</strong> an den Küsten, an Stränden, in Häfen <strong>und</strong> auf Schiffen, seine<br />

Figuren sind nicht selten Fischer, Angler, Hafenarbeiter oder Matrosen. Lenz’ schönste<br />

Texte über Flüsse, Meere <strong>und</strong> Seen versammelt dieser Band.<br />

26/27


Ein neuer Ermittler<br />

betritt das Parkett<br />

Voilà Quentin Belbasse,<br />

Jazzmusiker <strong>und</strong> Detektiv<br />

Der Tatort: Das Cabaret Narcisse auf Montmartre<br />

Die Tote: Eine unbekannte junge Frau, mysteriöserweise<br />

verkleidet als Daphné, Sängerin im Narcisse<br />

Der Verdächtige: Moulin, genannt »Der Rote« – Besitzer<br />

des Narcisse, der direkt über dem Cabaret wohnt<br />

Der Ermittler: Quentin, ein Jazzgitarrist, der das Viertel<br />

kennt wie seine Hosentasche. Er ist befre<strong>und</strong>et mit Moulin<br />

<strong>und</strong> wird so unversehens zum Privatdetektiv.<br />

»Eins war sicher: Moulin saß ganz schön in der Patsche.<br />

Seine Wohnung lag direkt über dem Narcisse, <strong>und</strong> die<br />

beiden Stockwerke waren im Innern durch eine kleine<br />

Wendeltreppe verb<strong>und</strong>en. Theoretisch konnte er in<br />

den Club hinuntergehen, ohne dass irgendjemand etwas<br />

davon mitbekam. Er hatte also kein Alibi. Es war denkbar,<br />

dass er ein Geräusch gehört hatte, die Treppe hinunterstieg,<br />

die Unbekannte auf frischer Tat ertappte, sie in den Keller<br />

verfolgte <strong>und</strong> dort tötete. Oder dass er dem Opfer selbst<br />

die Tür zur Gasse geöffnet hatte. Aber das war unmöglich.<br />

Quentin kannte seinen Fre<strong>und</strong>. Er war sich sicher, dass<br />

Moulin kein Mörder war.«<br />

28/29


NICHTS IST,<br />

WIE ES SCHEINT ...<br />

Cabaret, Jazz,<br />

Montmartre – <strong>und</strong> ein Mord<br />

im Herzen von Paris<br />

Paris im August: die Stadt glüht, die Einwohner<br />

fliehen, Touristen drängen sich auf dem Montmartre.<br />

Da wird im Cabaret von Moulin, genannt der Rote,<br />

die Leiche einer jungen Frau gef<strong>und</strong>en. Auf den ersten<br />

Blick scheint es sich um Daphné zu handeln, die<br />

kapriziöse Sängerin <strong>und</strong> einzige Frau in Moulins<br />

Transvestiten-Cabaret. Doch die Tote hat sich nur als<br />

Daphné verkleidet …<br />

BERTINA HENRICHS wurde 1966 in Frankfurt<br />

am Main geboren. Sie studierte Literatur- <strong>und</strong><br />

Filmwissenschaft <strong>und</strong> lebt seit langem in Paris,<br />

wo sie als Schriftstellerin <strong>und</strong> Filmemacherin<br />

arbeitet. Ihr Debüt Die Schachspielerin (2006)<br />

wurde mit dem Corine-Buchpreis ausgezeichnet<br />

<strong>und</strong> fürs Kino verfilmt. Bei <strong>Hoffmann</strong> <strong>und</strong> <strong>Campe</strong><br />

erschienen außerdem That’s all right, Mama<br />

(2009), Ein Garten am Meer (2011) <strong>und</strong> Das<br />

Glück der blauen St<strong>und</strong>e (2013).<br />

Cabaretbesitzer Moulin beauftragt seinen Fre<strong>und</strong> Quentin<br />

mit den Ermittlungen, denn mit dem zuständigen Kommissar<br />

hat er allzu viele Rechnungen offen. Quentin, der eigentlich<br />

Gitarrist ist, aber schnell sein Talent zum Privatdetektiv<br />

entdeckt, stößt auf ein Geflecht aus Lügen <strong>und</strong> Eifersucht.<br />

In der Belegschaft des Narcisse hat offenbar jeder etwas zu<br />

verbergen. Und auch Moulin scheint nicht der zu sein, für<br />

den Quentin seinen alten Fre<strong>und</strong> gehalten hat. Aber eins ist<br />

klar: Daphné war unter den Künstlern alles andere als beliebt.<br />

Was hat sie mit dem Fall zu tun? Sie streitet ab, die Tote<br />

gekannt zu haben. Hat der Mörder die Frauen verwechselt?<br />

30/31<br />

PHILIPPE VAUVILLÉ ist Musiker, Drehbuchautor,<br />

Regisseur <strong>und</strong> Dokumentarfilmer. Außerdem ist er<br />

der Sänger des Jazz-Quartetts Smoking, das er<br />

2011 gegründet hat. Unter seinem Künstlernamen<br />

Sharon Glory ist er Sänger der Rockgruppe<br />

Au bonheur des dames.<br />

DIE ÜBERSETZERINNEN<br />

Yvonne Eglinger, geboren 1988, lebt in<br />

Freiburg <strong>und</strong> übersetzt aus dem Englischen <strong>und</strong><br />

Französischen.<br />

Maja Ueberle-Pfaff, geboren 1954, lebt als<br />

Literaturübersetzerin, Autorin <strong>und</strong> Herausgeberin<br />

in der Nähe von Freiburg.<br />

P. B. Vauvillé<br />

Dunkle Nächte<br />

auf<br />

Montmartre<br />

Kriminalroman<br />

roma<br />

<strong>Hoffmann</strong> <strong>und</strong> <strong>Campe</strong><br />

A2-Plakat<br />

ISBN 978-3-455-98255-8<br />

Foto: © Pascal Rabaud<br />

P.B. Vauvillé, Dunkle Nächte auf Montmartre Kriminalroman<br />

Aus dem Französischen von Maja Ueberle-Pfaff <strong>und</strong> Yvonne Eglinger<br />

Originaltitel: Le Narcisse Originalverlag: Le cherche midi, Paris<br />

ca. 320 Seiten, Klappenbroschur € 14,99 [D] / € 15,50 [A]<br />

Warengruppe 1121 ISBN 978-3-455-00080-1 24. April <strong>2018</strong>


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WOCHENLANG AUF DER SPIEGEL-BESTSELLERLISTE,<br />

ÜBER 35.000 VERKAUFTE EXEMPLARE<br />

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DER ZWEITE FALL UNSERES<br />

NEUEN LIEBLINGSKOMMISSARS FÜHRT<br />

IHN HINTER DIE FASSADEN DER EDELSTEN<br />

WEINSCHLÖSSER DER WELT.<br />

• »Retour ist ein richtiger Wohlfühlkrimi, der sich aber<br />

nicht nur auf urlaubsschwangere Gemütlichkeit<br />

verlässt, sondern zwischendurch in Sachen Spannung<br />

richtig Gas gibt.« Oliver Steuck, WDR 2<br />

• »Eine spannende Geschichte, die<br />

Land <strong>und</strong> Leute plastisch vorführt,<br />

mit einem Helden, der das Zeug<br />

zur Serienfigur hat.«<br />

Volker Albers, Hamburger Abendblatt<br />

CHATEAU<br />

MORT<br />

• »Luc Verlains erster Fall ist ein optimaler Einstieg<br />

für eine neue Krimiserie, an der nicht nur Fre<strong>und</strong>e<br />

des französischen Savoir-vivre Gefallen finden.« News<br />

• »Alexander Oetker gelingt es mit Retour nicht nur,<br />

eine spannende Geschichte zu erzählen. Er erzeugt<br />

auch den unbedingten Wunsch, sofort in den<br />

Urlaub zu gehen.« B.Z. am Sonntag<br />

• »Ein unglaublich starkes Debüt.<br />

Oetkers Sprache zieht voll rein.<br />

Kante <strong>und</strong> Lieblichkeit. Frankreich,<br />

wie es gerne wieder wäre.«<br />

Adrian Arnold, Schweizer Fernsehen<br />

• »Ein unterhaltsamer Regionalkrimi<br />

mit vielen Pluspunkten<br />

auf der Wohlfühlskala.« dpa<br />

Foto: © Stéphane Mesmin<br />

32/33


GROSSE<br />

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Buchpremiere<br />

auf der ITB <strong>2018</strong><br />

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A2-Plakat<br />

ISBN 978-3-455-98256-5<br />

Foto: © Stéphane Mesmin<br />

17 / 15 Exemplare Château Mort<br />

EK ca. € 144,– [D] / € 148,50 [A]<br />

ISBN 978-3-455-98266-4<br />

ET 14. März <strong>2018</strong><br />

Für den Fall, dass Sie mehr Exemplare benötigen, wenden Sie sich<br />

an Ihre/n Vertreter/in oder den Verlag unter vertrieb@hoca.de.<br />

34/35


LESEEXEMPLAR<br />

Der kurioseste Marathon<br />

der Welt – <strong>und</strong> ein ausgeklügelter<br />

Mord: Commissaire Luc Verlain<br />

ermittelt wieder<br />

Luc Verlains erster Sommer im Aquitaine neigt<br />

sich dem Ende entgegen – doch kurz vor der Lese<br />

der edelsten Weinreben wird Frankreich von einer<br />

Hitzewelle erfasst. Und ausgerechnet nun findet der<br />

Marathon du Médoc statt – wo die Läufer in bunten<br />

Kostümen antreten <strong>und</strong> unterwegs auch noch<br />

Rotwein verkosten dürfen.<br />

ALEXANDER OETKER war langjähriger<br />

Frankreichkorrespondent für RTL <strong>und</strong> n-tv <strong>und</strong> ist<br />

prof<strong>und</strong>er Kenner von Politik <strong>und</strong> Gesellschaft<br />

der Grande Nation. Geboren 1982 in Berlin,<br />

arbeitete er u.a. für die Berliner Zeitung, das<br />

Bayerische Fernsehen <strong>und</strong> den MDR. Seit 2012<br />

ist er politischer Korrespondent für die Mediengruppe<br />

RTL Deutschland in Berlin, berichtet<br />

aber immer wieder aus Frankreich. Alexander<br />

Oetker lebt mit seiner Frau <strong>und</strong> seinem Sohn in<br />

Berlin. Der erste Band Retour. Luc Verlains<br />

erster Fall stand wochenlang auf der SPIEGEL-<br />

Bestsellerliste.<br />

Ein riesiges Fest, das für Luc noch schöner wird, weil<br />

seine Angebetete Anouk nach einer geheimnisvollen<br />

Italienreise wieder ins Aquitaine zurückkehrt. Gemeinsam<br />

stehen sie im Schlossgarten von Lucs bestem Fre<strong>und</strong><br />

Richard, der die Marathonläufer mit einem feinen<br />

Rotwein verköstigt. Plötzlich brechen einige Sportler<br />

zusammen, ein Politiker kommt nur knapp mit dem<br />

Leben davon <strong>und</strong> ausgerechnet der sympathische Winzer<br />

Hubert stirbt. So sehr sich Luc auch dagegen sträubt:<br />

Alle Spuren führen zu Richard, denn der steckt offenbar<br />

in ernsten finanziellen Schwierigkeiten.<br />

Der Commissaire muss sich bald entscheiden zwischen<br />

der Loyalität zu seinem alten Fre<strong>und</strong> <strong>und</strong> den Gefühlen<br />

für seine charmante Partnerin Anouk, die Richard längst<br />

für den Täter hält.<br />

36/37<br />

JETZT NEU ALS<br />

ATLANTIK-TASCHENBUCH<br />

RETOUR<br />

LUCS VERLAINS ERSTER FALL<br />

ISBN 978-3-455-00349-9<br />

Erscheint am 23. Mai <strong>2018</strong><br />

Das Hörbuch erscheint<br />

zeitgleich bei AUDIOBUCH<br />

Foto: Maria Vogel / Die Hoffotografen<br />

Alexander Oetker, Château Mort. Luc Verlains neuer Fall<br />

Ein Aquitaine-Krimi 332 Seiten, Klappenbroschur<br />

€ 16,– [D] / € 16,50 [A] Warengruppe 1121<br />

ISBN 978-3-455-00076-4 14. März <strong>2018</strong><br />

Mehr über Luc Verlain <strong>und</strong> das Aquitaine<br />

unter www.lucverlain.de


Eine große, meisterhafte Reportage<br />

über Menschen, die sich mutig der<br />

Vernichtung eines Wissensschatzes <strong>und</strong><br />

Erbes der Menschheit entgegenstellen –<br />

<strong>und</strong> eine Zeitreise zu einer sagenumwobenen<br />

Stadt, die eine einzigartige<br />

Bibliothek beherbergt.<br />

»Timbuktu bleibt für Touristen unzugänglich –<br />

umso wichtiger <strong>und</strong> fesselnder ist dieses Buch.«<br />

Financial Times<br />

»Ein kluger, einfühlsam erzählter<br />

Reisebericht <strong>und</strong> die faszinierende Geschichte<br />

einer außergewöhnlichen Stadt.«<br />

The Times<br />

»Brillant!«<br />

The Economist<br />

Foto: © James P. Blair / Kontributor via Getty Images<br />

38/39


»UNGLAUBLICH PACKEND.«<br />

SUNDAY TELEGRAPH<br />

»Ein Meisterwerk des<br />

investigativen Journalismus.<br />

Ein kluges, fesselndes Buch!«<br />

The Guardian<br />

Timbuktu ist ein Mythos – einst so reich, dass<br />

angeblich sogar die Sklaven Goldschmuck trugen,<br />

verfügt die abgelegene Stadt am Niger über einen ganz<br />

besonderen Schatz: eine der größten Bibliotheken<br />

mittelalterlicher Schriften. Als im Jahr 2012 die Stadt<br />

in die Hände von Islamisten fällt, droht die Vernichtung<br />

der Bücher. Doch eine Gruppe von Bibliothekaren<br />

<strong>und</strong> Archivaren schmuggelt die Bücher unter Lebensgefahr<br />

aus der Stadt.<br />

CHARLIE ENGLISH arbeitete als Redakteur<br />

beim Guardian, zuletzt als Chefredakteur des<br />

Auslandressorts. Erstmals reiste er im Alter von<br />

neunzehn Jahren nach Afrika, seitdem ist er<br />

immer wieder dorthin zurückgekehrt. Er lebt mit<br />

seiner Familie in London. Auf Deutsch erschien<br />

von ihm bislang Das Buch vom Schnee (2009).<br />

DIE ÜBERSETZER<br />

Henning Dedekind, Jahrgang 1968, studierte<br />

Rechtswissenschaften, Amerikanistik <strong>und</strong><br />

Soziologie. Er übersetzt Sachbücher aus<br />

dem Englischen.<br />

Heike Schlatterer, Jahrgang 1970, studierte<br />

Geschichte <strong>und</strong> Amerikanistik. Sie übersetzt<br />

Sachbücher aus dem Englischen, u.a. von<br />

Paul Theroux <strong>und</strong> Jaron Lanier.<br />

Charlie English ist Redakteur beim Guardian, als er auf die<br />

Meldung stößt, Islamisten hätten Timbuktu eingenommen.<br />

Er erfährt von der Rettung der einzigartigen Bibliothek. Dieses<br />

moderne Abenteuer verknüpft English mit der fieberhaften<br />

Suche nach der legendären Stadt im späten 18. Jahrh<strong>und</strong>ert,<br />

als europäische Forscher hofften, ein afrikanisches El Dorado<br />

zu finden. Ihr Ziel blieb unerreicht: eine Expedition nach der<br />

anderen endete katastrophal, Krankheit, das ungewohnte Klima<br />

<strong>und</strong> Überfälle rafften die Forscher dahin. Doch einer schaffte<br />

es, eine Nachricht nach Europa zu schicken: Er habe in<br />

Timbuktu »Aufzeichnungen aller Art gef<strong>und</strong>en«, schreibt<br />

Major Laing. Der Schatz, den er gef<strong>und</strong>en hat, war nicht aus<br />

Gold, sondern aus Papier. Eine meisterhaft erzählte, genau<br />

recherchierte Geschichte über einen der faszinierendsten Orte<br />

auf dieser Welt, über einen Mythos, der Wirklichkeit geworden ist.<br />

Charlie English, Die Bücherschmuggler von Timbuktu<br />

Aus dem Englischen von Heike Schlatterer <strong>und</strong> Henning Dedekind<br />

Originaltitel: The Book Smugglers of Timbuktu Originalverlag:<br />

HarperCollins, London ca. 420 Seiten € 24,– [D] / € 24,70 [A]<br />

Warengruppe 1973 ISBN 978-3-455-50372-2 14. März <strong>2018</strong><br />

40/41<br />

A2-Plakat<br />

ISBN 978-3-455-98258-9<br />

Foto: © Finn Ståle Felberg


»E<br />

s gibt sie, diese lebenslangen Beziehungen,<br />

Menschen, die fast ein Dreivierteljahrh<strong>und</strong>ert<br />

ein Paar sind. Wie meine Großeltern, die insgeheim<br />

der Gr<strong>und</strong> sind, warum ich dieses Buch schreiben<br />

wollte. Ich wurde durch ihre Bilderbuchehe verwöhnt<br />

<strong>und</strong> von diesem Märchen mit Happy End seit früher<br />

Kindheit eingelullt. Bis heute bilde ich mir ein, dass<br />

ihre Beziehung mein gutes Händchen bei der Partnerwahl<br />

entscheidend mitgeprägt hat. Doch mir wurde<br />

irgendwann klar, dass der Weg dieser beiden nicht der<br />

Königsweg ist. Vielmehr wollte ich herausfinden, wie<br />

andere lang liierte Paare ihre Routine <strong>und</strong> Zufriedenheit<br />

gef<strong>und</strong>en haben. Diese Suche war erkenntnisreich<br />

<strong>und</strong> führte mich vom tiefen Ruhrgebiet bis in den<br />

Süden Londons <strong>und</strong> nach Manhattan. Und auch wenn<br />

es kein Patentrezept für eine lange Beziehung gibt, so<br />

soll dieses Buch doch Mut machen, dass es funktionieren<br />

kann, obwohl um einen herum angeblich jede dritte<br />

Beziehung wieder auseinander geht.« Julia<br />

Grosse<br />

42/43<br />

Foto: © Karsten Thormaehlen


JULIA GROSSE ERGRÜNDET<br />

DIE SPIELARTEN DER GROSSEN LIEBE.<br />

Auf der Suche<br />

nach dem Geheimnis<br />

der ewigen Liebe<br />

Mehr als siebzig Jahre lang waren Julia Grosses<br />

Großeltern ein Paar. Und jeden Tag aufs Neue<br />

versicherten sie einander ihre Liebe, bis sie im hohen<br />

Alter kurz nacheinander starben. Ihre Beziehung<br />

prägte die ganze Familie.<br />

JULIA GROSSE, 1976 in Mainz geboren,<br />

studierte Kunstgeschichte, Film- <strong>und</strong> Literaturwissenschaft<br />

in Bochum. Sie arbeitete als<br />

Kulturkorrespondentin in London, u.a. für FAS,<br />

SZ Magazin <strong>und</strong> Merian. Mittlerweile leitet sie<br />

das Kunstmagazin Contemporary And (C&).<br />

Julia Grosse lebt mit Mann <strong>und</strong> zwei Kindern<br />

in Berlin.<br />

Wie hält man eine tiefe Verb<strong>und</strong>enheit über ein ganzes<br />

Leben aufrecht? Besonders in einer Zeit, in der es zahlreiche<br />

Beziehungsmodelle gibt, die längst nicht alle einen Ewigkeitsanspruch<br />

haben. Um diese Fragen zu beantworten, ist<br />

Julia Grosse quer durch Deutschland <strong>und</strong> bis nach New<br />

York gereist. Sie hat Liebespaare getroffen, die auch nach<br />

vielen Jahren, tiefen Einschnitten <strong>und</strong> gemeisterten Krisen<br />

in der Gewissheit leben, ihren Seelenverwandten gef<strong>und</strong>en<br />

zu haben. So verschieden diese Paare – ob Künstler,<br />

Politaktivistinnen oder Drogeriebesitzer – auch sein mögen:<br />

Was sie alle eint, ist der tiefe Glaube daran, dass alle<br />

Hürden, die sie nehmen mussten, es wert waren. Herausgekommen<br />

sind hinreißende Porträts, die zeigen, dass<br />

die Liebe zwar nicht immer wie im Märchen verläuft,<br />

dass man aber trotz allem bis ans Lebensende gemeinsam<br />

glücklich sein kann.<br />

Julia Grosse, Ein Leben lang. Was wir von unseren Großeltern über<br />

die Liebe lernen können ca. 280 Seiten, geb<strong>und</strong>en Mit farbigen<br />

Abbildungen € 20,– [D] / € 20,60 [A] Warengruppe 1191<br />

ISBN 978-3-455-00279-9 14. März <strong>2018</strong><br />

44/45<br />

Foto: © Georgia Kühn


»DER SCHOSS IST FRUCHTBAR NOCH,<br />

AUS DEM DAS KROCH.«<br />

Sie wollen, was sie sagen<br />

»Sie haben sich immer wieder gefragt, wie es zum<br />

Faschismus kommen konnte – da schlittert man doch<br />

nicht einfach hinein? Sie haben Recht! Sehen Sie sich<br />

um. Die Enthemmung dieser Gesellschaft ist so sichtbar<br />

wie gefährlich weit fortgeschritten. Die Bastionen der<br />

bürgerlichen Demokratie zeigen Risse.«<br />

JUTTA DITFURTH ist Soziologin, Publizistin<br />

<strong>und</strong> politische Aktivistin. Sie arbeitete u. a. als<br />

Forscherin <strong>und</strong> Reporterin in England, den USA<br />

<strong>und</strong> auf anderen Kontinenten. In den achtziger<br />

Jahren war sie B<strong>und</strong>esvorsitzende der Grünen,<br />

trat 1991 aus <strong>und</strong> gründete im selben Jahr die<br />

Ökologische Linke mit. Seit 2016 vertritt sie die<br />

Wählervereinigung ÖkoLinX-ARL erneut im<br />

Frankfurter Römer. Sie veröffentlichte 16 Bücher,<br />

darunter die Bestseller Feuer in die Herzen.<br />

Gegen die Entwertung des Menschen (1997),<br />

Ulrike Meinhof. Die Biografi e (2007) <strong>und</strong> Krieg,<br />

Atom, Armut. Was sie reden, was sie tun: Die<br />

Grünen (2011). Bei <strong>Hoffmann</strong> <strong>und</strong> <strong>Campe</strong> ist<br />

Der Baron, die Juden <strong>und</strong> die Nazis. Adliger<br />

Antisemitismus (2015) erschienen.<br />

www.jutta-ditfurth.de<br />

Mit kühlem Blick benennt <strong>und</strong> analysiert die Autorin, welche<br />

Kräfte hier am Werk sind <strong>und</strong> warum sich diese Entwicklung<br />

beschleunigen wird. Jutta Ditfurth fragt: Wer löste die Lawine<br />

aus? Wer <strong>und</strong> was begünstigt ihr Wachstum? Welche Freiheiten,<br />

welche Menschen fallen ihr zum Opfer? Und die Gegenwehr?<br />

Wem ist zu trauen, wenn der Rassismus bis weit in die bürgerliche<br />

Mitte verankert ist <strong>und</strong> wenn der Antisemitismus auch<br />

in Teilen der Linken Anhänger findet?<br />

Geschichte wiederholt sich nicht. Aber menschenfeindliche<br />

Werte <strong>und</strong> inhumane Weltbilder kehren wieder, wenn wir<br />

ihre verheerenden Konsequenzen vergessen, <strong>und</strong> sie bergen<br />

neue Formen autoritärer, faschistischer Gesellschaften in<br />

sich. »Wir müssen sie sehen wollen, um sie zu bekämpfen«,<br />

sagt die Autorin. Denn Völkische <strong>und</strong> Nazis werden tun,<br />

was sie sagen.<br />

Jutta Ditfurth, Haltung <strong>und</strong> Widerstand. Eine epische Schlacht<br />

um Werte <strong>und</strong> Weltbilder ca. 144 Seiten, Klappenbroschur<br />

€ 12,– [D] / € 12,40 [A] Warengruppe 1973<br />

ISBN 978-3-455-00351-2 23. Mai <strong>2018</strong><br />

46/47<br />

Foto: © Philipp von Ditfurth


FÜR<br />

BESTSELLER<br />

GIBT ES KEINE<br />

ZAUBERFORMEL,<br />

ABER VIELE<br />

G U T E G R Ü N D E<br />

Lesen ist niemals bloß Flucht aus<br />

der Wirklichkeit. Die Wirklichkeit<br />

steckt auch in den Büchern.<br />

Bücher,<br />

die wir liebten –<br />

<strong>und</strong> was sie über<br />

uns verraten<br />

Die Geschichte der Bestseller handelt davon,<br />

warum bestimmte Themen zu einer bestimmten<br />

Zeit so mächtig geworden sind.<br />

Kein Bestseller ohne eine Stimmung, die ihn trägt.<br />

Ein Bestseller ist das Resultat einer merkwürdigen<br />

Verschiebung. In ihm verschmilzt der einsame Vorgang<br />

des Lesens zu einem massenhaften Ereignis.<br />

Im Bestseller erkennt sich jeder von uns als<br />

Teil einer Gemeinschaft der Lesenden wieder<br />

<strong>und</strong> sieht, dass er eben doch nicht alleine ist.<br />

Lesen heißt fliehen, um<br />

verwandelt zurückzukehren.<br />

Jedes Buch trifft nicht bloß auf seine<br />

Leser, sondern auch auf einen besonderen<br />

Augenblick, in dem sich all unsere Sehnsüchte,<br />

Hoffnungen, Ängste, Wissens<strong>und</strong><br />

Unterhaltungsbedürfnisse bündeln.<br />

Oder auch unsere Sensationsgier,<br />

unser Voyeurismus <strong>und</strong> unsere<br />

Niedertracht.<br />

48/49


DIE GESCHICHTE DER BESTSELLER<br />

IN DER BRD NACH 1945<br />

Du bist,<br />

was Du liest<br />

Bestseller sind mehr als erfolgreiche Bücher. Sie sind<br />

Spiegel ihrer Zeit. Jörg Magenau fahndet in den<br />

Bestsellerregalen von 1945 bis heute danach, was<br />

die Bücher über uns als Gesellschaft <strong>und</strong> unsere<br />

Stimmungen erzählen.<br />

JÖRG MAGENAU studierte in Berlin Philosophie<br />

<strong>und</strong> Germanistik. Er gehörte zu den Gründern<br />

der Wochenzeitung Freitag, deren Literaturredakteur<br />

er bis 1996 war. Er arbeitete für<br />

die taz, die FAZ <strong>und</strong> ist seit 2002 freier Autor,<br />

unter anderem für die Süddeutsche Zeitung <strong>und</strong><br />

Deutschlandfunk Kultur. Nach umfassenden<br />

Biographien über Christa Wolf, Martin Walser<br />

<strong>und</strong> über Ernst <strong>und</strong> Friedrich Georg Jünger<br />

erschienen von ihm zuletzt Princeton 66. Die<br />

abenteuerliche Reise der Gruppe 47 <strong>und</strong><br />

bei <strong>Hoffmann</strong> <strong>und</strong> <strong>Campe</strong> Schmidt – Lenz.<br />

Geschichte einer Fre<strong>und</strong>schaft (2014).<br />

Jeder Leser weiß es: Ein Platz auf der Bestsellerliste ist<br />

kein Qualitätsmerkmal. Und doch gibt es Gründe<br />

<strong>und</strong> Bedingungen dafür, dass Tausende Leser zur selben<br />

Lektüre greifen. Denn Bücher sind nicht nur ein Teil<br />

unseres Lebens, auch wir Leser sind in ihnen enthalten.<br />

Zwischen den Seiten finden wir unsere Ängste,<br />

Hoffnungen <strong>und</strong> Wünsche, wir befriedigen unsere<br />

Neugier <strong>und</strong> Sensationslust.<br />

Jörg Magenau hat Bücherregale <strong>und</strong> Bestsellerlisten<br />

gesichtet, um diese Hintergr<strong>und</strong>geschichte der Bestseller<br />

zu erzählen. Warum traten bestimmte Bücher zu ihrer Zeit<br />

eine Debatte los oder lösten einen Hype aus? Warum<br />

wurden bestimmte Themen so mächtig? Eine Geschichte<br />

des Lesens – eine Geschichte unseres Landes.<br />

A2-Plakat<br />

ISBN 978-3-455-98257-2<br />

Jörg Magenau, Bestseller. Bücher, die wir liebten –<br />

<strong>und</strong> was sie über uns verraten ca. 260 Seiten, geb<strong>und</strong>en<br />

€ 22,– [D] / € 22,70 [A] Warengruppe 1956<br />

ISBN 978-3-455-50379-1 20. Februar <strong>2018</strong><br />

Foto: © Anna Weise<br />

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VOM SEINSOLLEN, SEINWOLLEN<br />

UND SEINKÖNNEN<br />

»Ich meinte, es wüchse mir<br />

eine ganz neue Haut.«<br />

Harry Domela, falscher Hohenzollern-Prinz, 1927<br />

Hochstapler können alles. Sie verkaufen den<br />

Eiffelturm, die Freiheitsstatue <strong>und</strong> Mondflüge,<br />

sie wissen, wie man schnell reich wird, glänzen mit<br />

Titeln, Uniformen <strong>und</strong> Kronen, heilen Kranke,<br />

sprechen mit Toten <strong>und</strong> mit Gott, überleben ausweglose<br />

Gefahren, verkörpern die große Liebe <strong>und</strong> schaffen<br />

noch größere Kunstwerke. Eigentlich können sie<br />

nichts davon – dennoch glaubt man ihnen, zumindest<br />

eine Zeit lang.<br />

DR. ANETT KOLLMANN studierte Literatur- <strong>und</strong><br />

Medienwissenschaften. Sie publiziert vorrangig<br />

zu historischen, literarischen <strong>und</strong> biographischen<br />

Themen <strong>und</strong> lebt als freie Autorin in Berlin.<br />

Neben alten Bekannten – der Päpstin Johanna, dem Hauptmann<br />

von Köpenick <strong>und</strong> dem falschen Prinzen Harry Domela –<br />

beschreibt das Buch auch die Verstellungen, um äußeren<br />

Zwängen zu entgehen: eine Schweizerin wird um 1900 zum<br />

orientalischen Nomaden, ein Brite zum Indianer.<br />

Hochstaplei ist zeitlos, aber in Krisen hat sie Konjunktur.<br />

Politische Umbrüche rufen selbsternannte Anführer auf den<br />

Plan, spirituelle Notstände vermehren die Zahl der Erleuchteten.<br />

Geltungsdrang ist das häufigste Motiv. Die sogenannten<br />

Gentlemen unter den Verbrechern scheitern fast immer, aber<br />

sie scheitern grandios. Das macht sie sympathisch – <strong>und</strong> ein<br />

bisschen unheimlich.<br />

Anett Kollmann, Mit fremden Federn. Eine kleine Geschichte der<br />

Hochstapelei ca. 260 Seiten, geb<strong>und</strong>en € 20,– [D] / € 20,60 [A]<br />

Warengruppe 1973 ISBN 978-3-455-00067-2 24. April <strong>2018</strong><br />

52/53


VOM AUTOR DER ERFOLGREICHEN<br />

SPRACHKOLUMNE »EIN MANN, EIN WORT«<br />

Wie Frankfurter<br />

zum Hot Dog wurden<br />

Sprache ist lebendig <strong>und</strong> verändert sich ständig.<br />

Das mögen manche beklagen, wenn überall<br />

Anglizismen auftauchen. Doch einschneidender <strong>und</strong><br />

von viel größerem Ausmaß als aktuelle Veränderungen<br />

für die deutsche Sprache war der Erste Weltkrieg.<br />

Matthias Heine hat sich auf Spurensuche begeben ...<br />

MATTHIAS HEINE, 1961 in Kassel geboren, hat<br />

in Braunschweig Germanistik <strong>und</strong> Geschichte studiert.<br />

Seit 1992 ist er Journalist in Berlin, hat u. a. für Die<br />

Welt, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, taz,<br />

BZ, Cicero, Neon <strong>und</strong> Theater heute geschrieben<br />

<strong>und</strong> Radiobeiträge für den NDR <strong>und</strong> den SFB/RBB<br />

produziert. Seit 2010 ist er Kulturredakteur der Welt.<br />

Zuletzt erschein von ihm bei <strong>Hoffmann</strong> <strong>und</strong> <strong>Campe</strong><br />

Seit wann hat geil nichts mehr mit Sex zu tun? 100<br />

Wörter <strong>und</strong> ihre erstaunlichen Karrieren (2016).<br />

Bis 1914 breitete sich Deutsch scheinbar unaufhaltsam<br />

aus – als führende Weltwissenschaftssprache ebenso wie als<br />

Amtssprache in den Kolonien oder in Osteuropa. Deutsch<br />

reiste in die exotischen Regionen Afrikas <strong>und</strong> des Südpazifiks<br />

<strong>und</strong> in die USA. Dann kam der Erste Weltkrieg. Nicht nur<br />

slawische Nationen, Elsass <strong>und</strong> Lothringen oder Länder unter<br />

dem Äquator, denen das Deutsche aufgezwungen worden war,<br />

gingen 1918 dem deutschen Sprachraum verloren, sondern<br />

auch Gebiete wie Südtirol, in denen man Deutsch gesprochen<br />

hatte. Kaiser-Wilhelms-Land wurde Neuguinea, das Haus<br />

Sachsen-Coburg hieß plötzlich Windsor <strong>und</strong> auch der German<br />

Shepherd wurde zum Alsatian umgetauft. Uns blieben nur<br />

Wörter <strong>und</strong> Wendungen wie robben <strong>und</strong> auf Tauchstation<br />

gehen, mit denen die Weltkatastrophe vor 100 Jahren noch<br />

heute unser Reden prägt.<br />

ST. PETERSBURG PETROGRAD<br />

BERLIN KITCHENER<br />

SÜDTIROL ALTO ADIGE<br />

SAUERKRAUT LIBERTY CABBAGE<br />

NEUPOMMERN NEW BRITAIN<br />

Matthias Heine, Letzter Schultag in Kaiser-Wilhelms-Land. Wie der<br />

Erste Weltkrieg die Deutsche Sprache für immer veränderte<br />

120 Seiten, geb<strong>und</strong>en € 14,– [D] / € 14,40 [A]<br />

Warengruppe 1957 ISBN 978-3-455-00281-2 23. Mai <strong>2018</strong><br />

54/55<br />

Foto: © privat


»EINE FESSELNDE GESCHICHTE ÜBER GROSSE<br />

ZIVILCOURAGE UND WISSENSCHAFTSDRANG.«<br />

THE GUARDIAN<br />

Utopien <strong>und</strong> Unterdrückung:<br />

Wissenschaft im Stalinismus<br />

»Sozialismus ist Wissenschaft«, so Joseph Stalin,<br />

der sich selbst zum ersten Wissenschaftler des Landes<br />

stilisierte. Unter seiner Herrschaft entstand der<br />

weltweit am besten finanzierte Forschungsapparat,<br />

gleichzeitig mussten Wissenschaftler um ihr Leben<br />

fürchten. Gestützt auf zahlreiche Dokumente zeichnet<br />

Simon Ings die Vereinnahmung der Wissenschaft durch<br />

den Sowjetstaat nach.<br />

SIMON INGS, Jahrgang 1965, ist Redakteur<br />

des New Scientist, er hat Romane <strong>und</strong> Drehbücher<br />

veröffentlicht <strong>und</strong> schreibt Sachbücher<br />

über menschliche Wahrnehmung, erweiterte<br />

Realität <strong>und</strong> die Geschichte des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts.<br />

Sein Sachbuch Das Auge erschien 2008<br />

bei <strong>Hoffmann</strong> <strong>und</strong> <strong>Campe</strong>. Simon Ings lebt in<br />

Dubai <strong>und</strong> London.<br />

DIE ÜBERSETZERIN Brigitte Döbert, geboren<br />

1959, lebt in Berlin. Sie übersetzt Belletristik<br />

<strong>und</strong> Sachbücher aus dem Serbokroatischen<br />

<strong>und</strong> Englischen.<br />

Nach der russischen Revolution gingen junge Forscher<br />

eine Allianz mit den Bolschewisten ein: Wissen gegen<br />

Ressourcen. So entstand Forschung, deren Ergebnisse<br />

bahnbrechend waren. Genetik, Evolutionstheorie,<br />

Pädagogik, Neuropsychologie – Erkenntnisse aus der<br />

Sowjetunion haben bis heute Bestand. Doch viele<br />

Wissenschaftler fielen dem Großen Terror zum Opfer<br />

oder mussten ihre nicht ideologiekonforme Forschung<br />

im Geheimen vorantreiben. So brachte der Staat ungewollt<br />

unerschrockene Wissenschaftler hervor wie den Botaniker,<br />

der in einer lichtlosen Zelle Seminare abhielt, den Arzt,<br />

der im Selbstversuch mit Bluttransfusionen starb <strong>und</strong><br />

den Biologen, der die physiologischen Auswirkungen<br />

der über ihn verhängten Todesstrafe protokollierte.<br />

Simon Ings erzählt von brillanten Forschern <strong>und</strong> ruchlosen<br />

Scharlatanen, von Visionären <strong>und</strong> Karrieristen, von<br />

großem Mut <strong>und</strong> ebenso großer Feigheit.<br />

»Ings hat eine w<strong>und</strong>ervolle Gabe,<br />

komplexe Zusammenhänge verständlich<br />

zu machen. Er erzählt lebhaft,<br />

dramatisch <strong>und</strong> faszinierend.«<br />

The Times<br />

Simon Ings, Triumph <strong>und</strong> Tragödie. Stalin <strong>und</strong> die Wissenschaftler<br />

Aus dem Englischen von Brigitte Döbert Originaltitel: Stalin and the<br />

Scientists. A History of Triumph and Tragedy 1905–1953 Originalverlag:<br />

Faber & Faber, London ca. 600 Seiten, geb<strong>und</strong>en<br />

€ 28,– [D] / € 28,80 [A] Warengruppe 1973<br />

ISBN 978-3-455-50283-1 14. März <strong>2018</strong><br />

56/57<br />

Foto: © Lydia Nicholas


ZUM 200. GEBURTSTAG VON<br />

KARL MARX AM 5. MAI <strong>2018</strong><br />

ÜBERARBEITETE UND ERGÄNZTE NEUAUFLAGE<br />

DES STANDARDWERKS ÜBER DIE<br />

JÜNGSTE TOCHTER VON KARL MARX<br />

Ein mächtiges Erbe<br />

Jenny Julia Eleanor Marx, genannt »Tussy«<br />

oder »Lady Liberty«, war ein vielseitig begabtes<br />

Mädchen, »bildhübsch, naiv <strong>und</strong> launigen Humors«.<br />

Sie profilierte sich als Journalistin <strong>und</strong> Übersetzerin –<br />

u.a. von Ibsens <strong>und</strong> Flaubert – war ein bedeutender<br />

Teil der frühen Frauenbewegung, Kolonialisierungsgegnerin<br />

<strong>und</strong> Vorkämpferin für die Schulpflicht <strong>und</strong><br />

den Achtst<strong>und</strong>entag.<br />

EVA WEISSWEILER, Dr. phil., geboren 1951,<br />

Studium der Musikwissenschaft, Germanistik<br />

<strong>und</strong> Islamwissenschaft. Buchveröffentlichungen<br />

u.a.: Komponistinnen vom Mittelalter bis zur<br />

Gegenwart, 1980; Clara <strong>und</strong> Robert Schumann,<br />

Briefwechsel, ab 1984; Clara Schumann, 1990;<br />

Tussy Marx. Das Drama der Vatertochter, 2002;<br />

Die Freuds. Biographie einer Familie, 2005;<br />

Wilhelm Busch. Der lachende Pessimist, 2007.<br />

Otto Klemperer, 2009; Friedelind Wagner,<br />

2013; Luise Straus-Ernst, 2016. Eva Weissweiler<br />

lebt als freie Schriftstellerin <strong>und</strong> R<strong>und</strong>funkautorin<br />

in Köln.<br />

In den letzten 20 Jahren hat sich die politische Weltlage<br />

dramatisch verändert. Osteuropäische Archive haben sich<br />

für die Forschung geöffnet, <strong>und</strong> auch die Sicht auf Karl Marx<br />

ist eine andere geworden, seit durch wirtschaftliche <strong>und</strong><br />

ökologische Krisen deutlich wurde, wie richtig viele seiner<br />

Prognosen gewesen sind – ob sie nun Globalisierung <strong>und</strong><br />

Überproduktion oder Arbeitslosigkeit, Spekulationswut <strong>und</strong><br />

Armutsrevolten betreffen. Von seinen drei Töchtern hatte<br />

Eleanor (1855–1898) die engste Bindung an ihn. Sie war auch<br />

die beste Kennerin seines Werkes, zu dessen Sachwalterin sie<br />

sich machte: Als Editorin <strong>und</strong> Übersetzerin seiner Schriften<br />

hat sie unser Marx-Bild entscheidend geprägt. Obwohl diese<br />

starke Frau sehr beliebt war <strong>und</strong> sogar von politischen Feinden<br />

respektiert wurde, litt sie unter schweren Depressionen, die<br />

sie mit 43 Jahren in den Selbstmord trieben. Die bekannte<br />

Biographin Eva Weissweiler hat für dieses Buch mehr als h<strong>und</strong>ert<br />

unveröffentlichte Briefe aus russischen <strong>und</strong> holländischen<br />

Archiven konsultiert, die durch neue Forschungsergebnisse<br />

ergänzt wurden.<br />

»Eleanor Marx sollte eigentlich einen<br />

festen Namen in der Kulturgeschichte<br />

<strong>und</strong> der Geschichte der politischen<br />

Bewegungen haben.« Deutschlandfunk<br />

Eva Weissweiler, Lady Liberty. Das Leben der jüngsten Marx-<br />

Tochter Eleanor 400 Seiten, geb<strong>und</strong>en € 24,– [D] / € 24,70 [A]<br />

Warengruppe 1971 ISBN 978-3-455-00292-8 14. März <strong>2018</strong><br />

Foto: © Horst Galuschka<br />

58/59


EIN<br />

UNVERZICHTBARES<br />

ZEUGNIS<br />

Ein bewegender Tatsachenbericht<br />

eines »Schindlerjuden«<br />

<strong>und</strong> Schindler-Helfers.<br />

Es ist unsere Verpflichtung als Überlebende,<br />

die Nachwelt über die Gräueltaten der Nazis<br />

zu informieren.« Mieczyslaw »Mietek« Pemper<br />

MIECZYSLAW (MIETEK) PEMPER, 1920 in<br />

Krakau geboren <strong>und</strong> zweisprachig aufgewachsen,<br />

studierte Jura <strong>und</strong> Betriebswirtschaft <strong>und</strong> nach<br />

1945 auch Soziologie an der Krakauer<br />

Jagiellonen-Universität. Nach Beendigung des<br />

Magisterstudiums war er bis zu seiner Übersiedlung<br />

nach Süddeutschland (1958) in leitender<br />

Position im Büro für Wirtschaftsprüfung staatlicher<br />

Betriebe, Krakau, tätig.<br />

Pemper wurde vielfach geehrt, u.a. mit dem<br />

B<strong>und</strong>esverdienstkreuz 1. Klasse, der Bayerischen<br />

Verfassungsmedaille in Gold <strong>und</strong> der Ehrenbürgerschaft<br />

seiner Heimatstadt Augsburg. Er starb<br />

ebendort am 7. Juni 2011.<br />

DR. VIKTORIA HERTLING, Professorin für<br />

Holocaust- <strong>und</strong> Exilforschung, ist Direktorin des<br />

von ihr gegründeten Center for Holocaust,<br />

Genocide & Peace Studies an der University of<br />

Nevada in Reno. Sie hat einige Bücher <strong>und</strong><br />

zahlreiche Essays veröffentlicht.<br />

Mietek Pempers bewegende Geschichte ist in vieler Hinsicht<br />

einzigartig: 500 Tage lang, von März 1943 bis September 1944,<br />

musste der jüdische Häftling als persönlicher Stenograf für<br />

Amon Göth arbeiten, den als »Schlächter von Plaszow«<br />

berüchtigten Kommandanten des Zwangsarbeitslagers <strong>und</strong><br />

späteren KZ Krakau-Plaszów. Während dieser Tage im<br />

»Epizentrum des Bösen« gelang Pemper der Zugang zu<br />

geheimen Informationen, dank derer er eine Rettungsstrategie<br />

für mehr als tausend seiner Mithäftlinge entwickeln<br />

konnte. Dabei agierte er von Verrat oder Entdeckung<br />

bedroht »zwischen Teufel <strong>und</strong> Engel«; der Engel war Oskar<br />

Schindler, der aufgr<strong>und</strong> von Pempers Plan schließlich seine<br />

berühmten Listen schreiben lassen konnte <strong>und</strong> damit viele<br />

Menschen vor dem sicheren Tod bewahrte. Ein außergewöhnlicher<br />

Bericht von mutigem Handeln <strong>und</strong> listigem Widerstand<br />

in der Hölle der Menschenvernichtung.<br />

»Pemper verbrachte 540 Tage im Epizentrum<br />

des Bösen, im Vorzimmer von Amon Göth, dem<br />

nach dem Krieg in Polen der Prozess gemacht<br />

wurde. Vor allem seine genauen Zeugenaussagen<br />

führten dazu, dass Göth verurteilt <strong>und</strong> schließlich<br />

hingerichtet wurde.« Der Spiegel<br />

Mietek Pemper, Der rettende Weg. Schindlers Liste – die wahre<br />

Geschichte 284 Seiten, Klappenbroschur € 18,– [D] / € 18,50 [A]<br />

Warengruppe 1556 ISBN 978-3-455-00270-6 24. April <strong>2018</strong><br />

60/61<br />

DR. MARIE ELISABETH MÜLLER, Literatur- <strong>und</strong><br />

Medienwissenschaftlerin, ist als Autorin für<br />

Hörfunk <strong>und</strong> Printmedien sowie im internationalen<br />

Bildungsmanagement für deutsche<br />

Hochschulen tätig.<br />

Foto: © Viktoria Hertling


EIN FASZINIERENDES PORTRÄT UND<br />

EIN SPANNENDES ABBILD UNSERER ZEIT<br />

Eine Tour d’Horizon durch<br />

die Themen seines Lebens<br />

ULRICH WICKERT, geboren 1942, ist einer<br />

der bekanntesten Journalisten Deutschlands.<br />

Er war als Korrespondent in den USA <strong>und</strong><br />

Frankreich tätig, außerdem langjähriger<br />

Anchorman der Tagesthemen. Er lebt in<br />

Hamburg <strong>und</strong> Südfrankreich, wo er neben<br />

Kriminalromanen auch politische Sachbücher<br />

schreibt. Zu seinen zahlreichen Veröffentlichungen<br />

zählen unter anderem die Bestseller<br />

Vom Glück, Franzose zu sein, Gauner muss<br />

man Gauner nennen <strong>und</strong> Der Ehrliche ist der<br />

Dumme. In seiner erfolgreichen Krimiserie um<br />

den Richter Jacques Ricou erschien zuletzt<br />

Das Schlosss in der Normandie (<strong>Hoffmann</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Campe</strong> 2015). Seit ihrer Gründung ist<br />

Wickert Secrétaire perpétuel der Académie<br />

de Berlin, die den kulturellen Austausch<br />

zwischen Frankreich <strong>und</strong> Deutschland fördert.<br />

Er schreibt natürlich über Frankreich <strong>und</strong> Paris,<br />

aber auch über New York oder China. Er erzählt<br />

von Begegnungen <strong>und</strong> Gesprächen mit Schriftstellern<br />

<strong>und</strong> Politikern <strong>und</strong> stellt Überlegungen über Werte,<br />

Tugenden oder die aufklärerische Funktion des<br />

Journalismus an. Und auch die Allerletzten Meldungen<br />

dürfen nicht fehlen. Nie die Lust aus den Augen verlieren<br />

versammelt Bekanntes, aber auch Überraschendes aus<br />

35 Jahren schriftstellerischen Lebens von Ulrich Wickert.<br />

Seinen ersten Artikel schrieb Ulrich Wickert über den<br />

Eiffelturm – mit 13 oder 14 Jahren. Das erste Honorar erhielt<br />

er mit 16 <strong>und</strong> kaufte sich davon eine Schreibmaschine <strong>und</strong><br />

einen Fotoapparat, Rüstzeug für einen Reporter. Und trotzdem<br />

landete Ulrich Wickert nach seinem Studium der<br />

politischen Wissenschaften <strong>und</strong> der Jurisprudenz beim Fernsehen,<br />

das ihn berühmt machte: Bei Monitor, als Korrespondent<br />

in den USA <strong>und</strong> Frankreich <strong>und</strong> als langjähriger Anchorman<br />

der Tagesthemen hat er das deutsche Fernsehen geprägt. Aber<br />

auch die Schreibmaschine geriet nicht in Vergessenheit: Mit<br />

seinen erfolgreichen Büchern Frankreich: Die w<strong>und</strong>erbare<br />

Illusion oder Und Gott schuf Paris hat er wie kein anderer das<br />

Frankreich-Bild der Deutschen geprägt, mit seinen Bestsellern<br />

Der Ehrliche ist der Dumme oder Redet Geld, schweigt die Welt<br />

hat er die Wertedebatte immer wieder neu angestoßen. Seit<br />

2003 ist Wickert außerdem mit seinen Kriminalromanen um<br />

den Untersuchungsrichter Jacques Ricou erfolgreich, von<br />

denen bis heute sechs Fälle erschienen sind.<br />

Ulrich Wickert, Nie die Lust aus den Augen verlieren. Lebensthemen<br />

448 Seiten, geb<strong>und</strong>en € 22,– [D] / € 22,70 [A]<br />

Warengruppe 1951 ISBN 978-3-455-00268-3 bereits erschienen<br />

62/63<br />

Ulrich Wickert<br />

Frankreich muss man lieben,<br />

um es zu verstehen<br />

320 Seiten, geb<strong>und</strong>en<br />

€ 22,– [D] / € 22,70 [A]<br />

978-3-455-50217-6<br />

Lieferbar


DIE BEWEGENDE LEBENS-<br />

GESCHICHTE DES BERÜHMTEN<br />

WELTENBUMMLERS<br />

Zum 90. Geburtstag<br />

von Hardy Krüger<br />

am 12. April <strong>2018</strong><br />

Sonderausgabe<br />

€ 15,–<br />

HARDY KRÜGER, Jahrgang 1928, erlernte<br />

sein Handwerk auf deutschen Bühnen <strong>und</strong> startete<br />

schon früh eine internationale Schauspielerkarriere,<br />

wurde – mit bislang 16 Büchern – erfolgreicher<br />

Schriftsteller <strong>und</strong> schrieb mit der Reportagereihe<br />

Weltenbummler Fernsehgeschichte. Fast zwanzig<br />

Jahre lang lebte Krüger im afrikanischen Busch zu<br />

Füßen des Kilimandscharo, wo er während der<br />

Dreharbeiten zu dem Filmklassiker Hatari<br />

die Farm Momella kaufte. Er ist Offizier der<br />

französischen Ehrenlegion <strong>und</strong> Träger des<br />

Großkreuzes des Verdienstordens der B<strong>und</strong>esrepublik<br />

Deutschland.<br />

DIE JOURNALISTEN<br />

Olaf Köhne <strong>und</strong> Peter Käfferlein blicken auf<br />

eine langjährige Laufbahn in der deutschen<br />

Fehrnsehlandschaft zurück. Von 2006 bis<br />

2014 verantworteten sie als Chefredakteure<br />

den ARD-Talk. Zuletzt erschien ihr Gesprächsband<br />

mit Lilo Pulver: Dem Leben ins Gesicht<br />

gelacht (<strong>Hoffmann</strong> <strong>und</strong> <strong>Campe</strong>, 2016).<br />

Offen wie kaum ein anderer berichtet Hardy<br />

Krüger von den Grausamkeiten des Krieges,<br />

der Sprachlosigkeit einer ganzen Generation <strong>und</strong> den<br />

wichtigsten Stationen seines bewegten Lebens.<br />

1928 in Berlin geboren, wächst Hardy Krüger unter dem<br />

NS-Regime auf <strong>und</strong> spielt bereits mit 15 Jahren seine erste<br />

Filmrolle. Kurz vor Kriegsende muss der sechzehnjähre Krüger<br />

an die Front, wird wegen Befehlsverweigerung zum Tode<br />

verurteilt <strong>und</strong> überlebt nur knapp. Nach 1945 startet Krüger<br />

eine internationale Filmkarriere <strong>und</strong> spielt an der Seite von<br />

Weltstars wie Charles Aznavour, John Wayne <strong>und</strong> Sean Connery.<br />

Heute lebt er in Deutschland <strong>und</strong> Kalifornien <strong>und</strong> kämpft als<br />

Pendler zwischen allen Kontinenten gegen Rechtsextremismus<br />

<strong>und</strong> Fremdenfeindlichkeit.<br />

»Politisch hellwach <strong>und</strong> angenehm unverschnörkelt<br />

erzählt […] Hardy Krüger vom<br />

Aufwachsen in der Nazi-Zeit.« Der Tagesspiegel<br />

»Hardy Krüger spricht über seine schmerzvolle<br />

Umerziehung, bezieht Stellung zu Donald Trump<br />

<strong>und</strong> erzählt, wie Helmut Schmidt einst für ihn<br />

Autogramme schrieb.« Westdeutsche Zeitung<br />

»Dieses Buch ist viel mehr als eine herkömmliche<br />

Autobiographie.« Die Rheinpfalz<br />

Hardy Krüger, Was das Leben sich erlaubt. Mein Deutschland <strong>und</strong> ich<br />

In Zusammenarbeit mit Peter Käfferlein <strong>und</strong> Olaf Köhne 220 Seiten,<br />

geb<strong>und</strong>en € 15,– [D] / € 15,50 [A] Warengruppe 1961<br />

ISBN 978-3-455-00303-1 14. März <strong>2018</strong><br />

64/65


Die w<strong>und</strong>erbare Sommer<strong>und</strong><br />

Liebesgeschichte jetzt als<br />

einmalige Sonderausgabe<br />

Die schönsten Erzählungen<br />

von Siegfried Lenz in<br />

illustrierten Ausgaben<br />

€ 10,–<br />

Siegfried Lenz,<br />

Nikolaus Heidelbach (Ill.)<br />

Marvellas ganze Freude<br />

48 Seiten, geb<strong>und</strong>en<br />

Vierfarbendruck ab 4 Jahren<br />

€ 18,– [D] / € 18,50 [A]<br />

ISBN 978-3-455-40621-4<br />

Siegfried Lenz,<br />

Franziska Harvey (Ill.)<br />

Eine Liebesgeschichte<br />

Zärtliches aus Suleyken<br />

40 Seiten, Pappband<br />

R 16,99 [D] / R 17,50 [A]<br />

ISBN 978-3-455-38134-4<br />

Siegfried Lenz,<br />

Klaus Fußmann (Ill.)<br />

Leute von Hamburg<br />

76 Seiten, Pappband<br />

R 15,– [D] / R 15,50 [A]<br />

ISBN 978-3-455-40513-2<br />

Siegfried Lenz,<br />

Jacky Gleich (Ill.)<br />

Der Ostertisch<br />

40 Seiten, Pappband<br />

R 14,95 [D] / R 15,50 [A]<br />

ISBN 978-3-455-38054-5<br />

Siegfried Lenz, Nikolaus Heidelbach (Ill.), Das Wettangeln, 44 Seiten, Pappband<br />

R 10,– [D] / R 10,30 [A] ISBN 978-3-455-40548-4 lieferbar<br />

Es ist ein besonderer Tag im kleinen Ort Thorshafen an der Ostsee: Das jährliche Wettangeln<br />

findet am See gleich hinter den Deichen statt. Nur durch einen Zufall nimmt der Erzähler<br />

daran teil <strong>und</strong> lernt Anja kennen. Gemeinsam angeln verbindet, macht aber auch müde. Eine<br />

vom Schilf verdeckte Stelle lädt zum Ausruhen ein, bis sich plötzlich die Angel strafft. Welcher<br />

Fisch hat angebissen, vielleicht ein Hecht oder gar ein Wels, der Herrscher des Sees? Am Ende<br />

des Tages feiern alle Thorshafener gemeinsam: die Natur, das Leben, die Fische, das Meer <strong>und</strong><br />

natürlich die Liebe, wobei nicht verraten sein soll, wie die Lehrerin Frau Laura es fertigbringt,<br />

zur Fischkönigin ernannt zu werden. Mit dieser letzten Geschichte hat Siegfried Lenz seinen<br />

Lesern über seinen Tod hinaus ein w<strong>und</strong>erbares Geschenk gemacht.<br />

Siegfried Lenz,<br />

Liselotte Lenz (Ill.)<br />

Kleines Strandgut<br />

96 Seiten, Pappband<br />

R 9,– [D] / R 9,30 [A]<br />

ISBN 978-3-455-38097-2<br />

Siegfried Lenz,<br />

Kirsten Reinhold (Ill.)<br />

Jütländische Kaffeetafeln<br />

32 Seiten, Pappband<br />

R 14,– [D] / R 14,40 [A]<br />

ISBN 978-3-455-38036-1<br />

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Longseller<br />

Longseller<br />

Irene Dische<br />

Schwarz <strong>und</strong> Weiß<br />

Roman<br />

496 Seiten, geb<strong>und</strong>en<br />

€ 26,– [D] / € 26,80 [A]<br />

ISBN 978-3-455-40477-7<br />

Lieferbar<br />

Mich Vraa<br />

Die Hoffnung<br />

Roman<br />

ca. 420 Seiten, geb<strong>und</strong>en<br />

€ 22,– [D] / € 22,70 [A]<br />

ISBN 978-3-455-00155-6<br />

Lieferbar<br />

Ingrid Kaltenegger<br />

Das Glück ist ein Vogerl<br />

Roman<br />

304 Seiten, geb<strong>und</strong>en<br />

€ 20,– [D] / € 20,60 [A]<br />

ISBN 978-3-455-00149-5<br />

Lieferbar<br />

Ulrich Wickert<br />

Frankreich muss man lieben,<br />

um es zu verstehen<br />

320 Seiten, geb<strong>und</strong>en<br />

€ 22,– [D] / € 22,70 [A]<br />

978-3-455-50217-6<br />

Lieferbar<br />

Can Dündar<br />

Verräter. Von Istanbul nach Berlin.<br />

Aufzeichnungen im deutschen Exil<br />

280 Seiten, geb<strong>und</strong>en<br />

€ 20,– [D] / € 20,60 [A]<br />

ISBN 978-3-455-00188-4<br />

Lieferbar<br />

Tim Pröse<br />

Hallervorden.<br />

Ein Komiker macht ernst<br />

256 Seiten, geb<strong>und</strong>en<br />

Mit farbigem Bildteil<br />

€ 20,– [D] / € 20,60 [A]<br />

ISBN 978-3-455-00159-4<br />

Lieferbar<br />

Jean-Marc Ceci<br />

Herr Origami<br />

Roman<br />

160 Seiten, geb<strong>und</strong>en<br />

€ 18,– [D] / € 18,50 [A]<br />

ISBN 978-3-455-00151-8<br />

Lieferbar<br />

Alexander Oetker<br />

Retour<br />

Kriminalroman<br />

288 Seiten, Klappenbroschur<br />

€ 16,– [D] / € 16,50 [A]<br />

ISBN 978-3-455-00009-2<br />

Lieferbar<br />

Petra Reski<br />

Bei aller Liebe<br />

Serena Vitales dritter Fall<br />

320 Seiten, geb<strong>und</strong>en<br />

€ 20,– [D] / € 20,60 [A]<br />

ISBN 978-3-455-00157-0<br />

Lieferbar<br />

Stefan Aust<br />

Der Baader-Meinhof-Komplex<br />

Erweiterte Neuausgabe 2017<br />

992 Seiten, geb<strong>und</strong>en<br />

€ 32,– [D] / € 32,90 [A]<br />

ISBN 978-3-455-00033-7<br />

Lieferbar<br />

Matthias Politycki<br />

Schrecklich schön <strong>und</strong> weit <strong>und</strong> wild<br />

Warum wir reisen <strong>und</strong> was wir dabei denken<br />

352 Seiten, geb<strong>und</strong>en<br />

€ 22,– [D] / € 22,70 [A]<br />

ISBN 978-3-455-50426-2<br />

Lieferbar<br />

Annette Dittert<br />

London Calling<br />

Als Deutsche auf der Brexit-Insel<br />

272 Seiten, geb<strong>und</strong>en<br />

€ 20,– [D] / € 20,60 [A]<br />

ISBN 978-3-455-00163-1<br />

Lieferbar


»Irene Dische zieht in diesem turbulenten<br />

Roman einmal mehr alle Register ihrer<br />

Erzählkunst.«<br />

Antje Weber, Süddeutsche Zeitung Extra<br />

»Romantisch. Politisch. Poetisch.<br />

Schwarz <strong>und</strong> Weiß ist all das, veredelt mit<br />

delikatem Humor.«<br />

Nil Varol, 3 sat Kulturzeit<br />

»Die feine Ironie, der trockene Humor lässt<br />

die Leser*in still in sich hinein grinsen.«<br />

Laila Oudray, die taz<br />

»IRENE<br />

DISCHE<br />

IST EIN<br />

EPOS<br />

GELUNGEN.«<br />

DER STERN<br />

Einer der meist<br />

besprochenen Romane<br />

des Herbstes<br />

Von der<br />

Autorin des<br />

Bestsellers<br />

Großmama<br />

packt aus<br />

»Irene Dische erzählt fesselnd <strong>und</strong> modern, indem sie<br />

Träume mit Realitäten konfrontiert, Illusionen mit Kräften,<br />

die noch stärker sind.« Armgard Seegers, Hamburger Abendblatt<br />

»Irene Dische ist eine große Erzählerin <strong>und</strong> genaue<br />

politische Beobachterin unserer Zeit. Schwarz <strong>und</strong> Weiß<br />

ist eine mitreißende, bitterbös lakonische <strong>und</strong><br />

gleichzeitig sehr berührende Erzählung über die<br />

Verfasstheit ihrer Heimat.«<br />

ARD, ttt – titel thesen temperamente<br />

»Man spürt, dass Irene Dische mit diesem Buch,<br />

in einem großen Bogen, mit einer Fülle von Figuren,<br />

mit einem Feuerwerk von scharfen Beobachtungen<br />

<strong>und</strong> bösen Kommentaren darauf zielt, unsere Zeit am<br />

Kragen zu packen. (...) Es ist aber, in diesem Falle,<br />

weniger eine Verdichtung von Zeit als eine Abrechnung<br />

<strong>und</strong>, nebenbei bemerkt, eine tolle Unterhaltung.«<br />

Susanne Mayer, Die Zeit<br />

»Die Erkenntnis, dass es im Leben keine klaren Unterschiede<br />

wie Schwarz <strong>und</strong> Weiß gibt, sondern immer nur<br />

feine Schattierungen (...), ist nur eine Lehre dieses klugen<br />

Romans.« Ulricke Frick, Münchner Merkur<br />

»Eine scharfsinnige <strong>und</strong> brillant geschriebene Studie<br />

einer Gesellschaft, die an ihrer eigenen Oberflächlichkeit<br />

zu Gr<strong>und</strong>e zu gehen droht.«<br />

Maria-Christine Leitgeb, Die Presse<br />

»Ein märchenhafter Stoff ! Ein atemberaubendes Buch!«<br />

Claudia Christophersen, NDR Kultur<br />

Irene Dische, Schwarz <strong>und</strong> Weiß Roman<br />

Aus dem amerikanischen Englisch von Elisabeth Plessen<br />

496 Seiten, geb<strong>und</strong>en € 26,– [D] / € 26,80 [A]<br />

Warengruppe 1110 ISBN 978-3-455-40477-7<br />

»Wer es noch nicht gelesen hat, darf sich<br />

auf einen brutalen Spaß freuen.«<br />

Willi Winkler, Süddeutsche Zeitung


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