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270 271<br />

280<br />

Kaminuhr mit Japanerinnen<br />

Frankenthal 1777<br />

Ovaler Felssockel mit aufbossierten Blüten, Früchten und Blattwerk. Seitlich sitzende Japanerinnen,<br />

die mittig das runde Uhrgehäuse mit Vasenpostament stützen. Porzellan, bunt bemalt, am<br />

Boden unterglasurblaue, bekrönte, ligierte CT-Marke. Modell von Franz Conrad Linck.<br />

Vgl. Erkenberg-Museum, Frankenthal, Nr. 102.<br />

H=27,2 cm, B=34,2 cm, T=11,4 cm<br />

€ 5.000,–<br />

281<br />

Chinesin mit Knabe<br />

Ludwigsburg 1765-67<br />

Beide auf rechteckigem, unregelmäßigem, durchbrochenem Felssockel mit Blattbewuchs stehend.<br />

Bunt bemalt, teilweise gold gesäumt. Porzellan, ohne Marke. Am Boden Malerbuchstabe „S“<br />

wohl für Philipp Eberhard Sommerlath. Modell von Joseph Anton Weinmüller.<br />

Vgl. H.D. Flach, S. 512, Nr. 80.<br />

H=28 cm<br />

€ 3.600,–


272 273<br />

282<br />

Tabatière<br />

Meissen 1760<br />

Rechteckig, mit abgerundeten Ecken und nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden durch vergoldete<br />

Silbermontur. Außenflächen und Innendeckel bunt bemalt mit Kavalier- und Watteauszenen<br />

in Parklandschaft. Porzellan, ohne Marke.<br />

H=3,9 cm, B=8,5 cm, T=6,7 cm<br />

Vgl. B. Beaucamp-Markowsky, S. 250, Nr. 201. € 1.800,–<br />

283<br />

Tabatière<br />

Fürstenberg um 1770<br />

Rechteckig, in mehrpassig gebauchter Form, mit nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden<br />

durch Silbermontur. Außenflächen und Innendeckel purpur bemalt mit Architekturlandschaften<br />

und Personenstaffage. Porzellan, ohne Marke.<br />

H=2,6 cm, B=8 cm, T=5,8 cm<br />

Vgl. B. Beaucamp-Markowsky, S. 309, Nr. 254. € 1.500,–


274<br />

284<br />

Dessertteller<br />

Meissen 1760<br />

Rund gemuldet. Steigende Fahne, umlaufend rautenförmig durchbrochen, mit gewelltem, gold<br />

staffiertem Lippenrand. Spiegel mit Korbflechtrelief, bunt bemalt mit Blumenbouquet, umgeben<br />

von Streublumen. Porzellan, verso unterglasurblaue Schwertermarke.<br />

D=23,5 cm<br />

€ 150,–<br />

285<br />

Dessertteller<br />

Meissen 1760<br />

Gegenstück, Passend zur Vornummer.<br />

D=23,5 cm<br />

€ 150,–<br />

284<br />

285<br />

286<br />

Teller<br />

Wohl Straßburg 1750<br />

Rund gemuldet. Steigende Fahne, in acht Felder unterteilt, mit eingekniffenem, purpur staffiertem<br />

Lippenrand. Spiegel bunt bemalt mit Blumenbouquet, umgeben von Streublumen. Fayence,<br />

milchgrau glasiert, ohne Marke. (min. best.)<br />

D=24 cm<br />

€ 250,–<br />

287<br />

Teller<br />

Wohl Straßburg 1750<br />

Gegenstück, passend zur Vornummer.<br />

D=24 cm<br />

€ 250,–<br />

288<br />

Dessertteller<br />

Frankenthal 1775<br />

Rund gemuldet. Steigende Fahne, umlaufend rautenförmig durchbrochen, mit gewelltem, gold<br />

staffiertem Lippenrand. Spiegel mit Korbflechtrelief, bunt bemalt mit Blumenbouquet, umgeben<br />

von Streublumen. Porzellan, verso unterglasurblaue, bekrönte, ligierte CT-Marke. D=26,5 cm<br />

€ 180,–<br />

289<br />

Teller „Neumarseillerelief“<br />

Meissen 1750<br />

Rund gemuldet. Steigende Fahne, in acht unterschiedlich große Felder unterteilt, mit breiter<br />

Goldspitzenbordüre. Spiegel bunt bemalt mit Blumenbouquet, umgeben von Reliefblumenkranz.<br />

Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. (Gold leicht berieben) D=24,5 cm<br />

€ 150,–<br />

286<br />

287<br />

288<br />

289


276 277<br />

290<br />

291 292<br />

290 Prunkdeckelterrine „Gelber Löwe“ Meissen 1730<br />

Rund, balusterförmig, sich nach unten verjüngend. Übergestülpter, überstehender Deckel mit<br />

Artischockenknauf. Schauseiten bunt bemalt mit Löwen, um einen Bambusstamm gewunden und<br />

Kakiemonblütenzweigen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, schwarzes,<br />

aufgemaltes „K.“. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 79, Nr. 312. (best.) H=14,2 cm, D=18,5 cm<br />

€ 2.000,–<br />

291 Koppchen mit Unterschale „Wachteldekor“ Meissen 1740<br />

Beide Teile bunt bemalt mit Kakiemonblütenzweigen und zwei Wachteln. Porzellan, am Boden<br />

unterglasurblaue Schwertermarke. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 77, Nr. 301.<br />

€ 400,–<br />

292 Koppchen mit Unterschale „Wachteldekor“ Meissen 1740<br />

Gegenstück, passend zur Vornummer. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke.<br />

€ 400,–<br />

293 Kumme Meissen 1725<br />

Rund gemuldet, sich nach unten verjüngend, auf Standring. Leicht überlappender Mündungsrand<br />

mit unterglasurblauem Fond. Wandung umlaufend bunt bemalt mit Chinoiserien, Paradiesvogel,<br />

Insekten und Kakiemonblütenzweigen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue, doppelte Ringlinien<br />

und blaue Schwertermarke. Malerei von Ehrenfried Stadler. H=8,2 cm, D=16 cm<br />

€ 4.000,–<br />

293


278<br />

279<br />

294<br />

Tabatière<br />

Wohl Schrezheim 1761-70<br />

Rechteckig, mit nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden durch vergoldete Montur. Außenflächen<br />

bunt bemalt mit Blumenbouquets, umgeben von Streublumen. Innendeckel mit Blumenund<br />

Obstbouquet auf Tischplatte. Porzellan, ohne Marke. Im Innendeckel Ritzziffer „9.“.<br />

Malerei wohl von Johann Andreas Bechdolff.<br />

H=4,2 cm, B=7,7 cm, T=6,1 cm<br />

€ 2.700,–<br />

295<br />

Tabatière<br />

Doccia um 1750<br />

Rechteckig, mit nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden durch vergoldete, ziselierte Montur.<br />

Wandung senkrecht gerippt mit Riffelungen, graublau staffiert und mit Goldlinien. Boden<br />

mit Muschelrelief. Auf dem Deckel reliefiert und bunt bemalt mit Venus, Putto, Tauben und<br />

Delphinen. Porzellan, ohne Marke.<br />

Vgl. B. Beaucamp-Markowsky, S. 519, Nr. 477.<br />

H=3,7 cm, B=8,2 cm, T=6,4 cm.<br />

€ 1.800,–


280 281<br />

296<br />

Mops auf Kissen<br />

Meissen 1750<br />

Sitzend, auf rechteckigem Kissen mit Zotteln an den Ecken. Naturalistisch modelliert und<br />

staffiert. Porzellan, ohne Marke. Modell von Johann Joachiam Kaendler.<br />

Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 269, Nr. 1093.<br />

H=11 cm<br />

€ 4.000,–<br />

297<br />

Kavalier mit Degen „Duellant“<br />

Meissen 1750<br />

Auf erhöhtem, rocaillereliefiertem und farbig staffiertem Sockel stehend. In leicht gebeugter Haltung<br />

seitlich seinen Degen ziehend. Porzellan, bunt bemalt, verso am Sockel unterglasurblaue<br />

Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler.<br />

Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 247, Nr. 1009. Ausgestellt als Leihgabe bis 1999 in „Musée Ariana“,<br />

Genf. (rest.)<br />

H=18,5 cm<br />

* € 1.800,–


282<br />

283<br />

298<br />

Bechertasse mit Unterschale mit Allianzwappen da Ponte<br />

Meissen 1745<br />

Beide Teile mit Goldrändern. Schauseiten bunt bemalt mit dem Wappen, umgeben von schattierten<br />

Insekten. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Pressziffer „2“, Goldbuchstaben<br />

„BB“.<br />

Vgl. U. Pietsch, Passion for Meissen, 2010, S. 183, Nr. 76 (id. Abb.).<br />

€ 2.200,–<br />

299<br />

Bechertasse mit Unterschale mit Wappen Feydeau Marquis de Brou und Gemahlin Jouin<br />

Meissen 1740<br />

Beide Teile bunt bemalt mit Kauffahrteiszenen und Goldfond. Schauseiten mit dem bekrönten<br />

Allianzwappen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke.<br />

Malerei von Bonaventura Gottlieb Häuer.<br />

Provenienz: Christie‘s, 6. Februar 1978, Nr. 210.<br />

€ 3.600,–


284<br />

285<br />

300<br />

Tabatière mit dem Wappen von Alexander Heinrich Siepmann<br />

Meissen 1745-50<br />

Rechteckig, mit kannelierten Ecken und nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden durch<br />

Silbermontur. Außenflächen reich reliefiert mit Venus im Triumphwagen, umgeben von Putten.<br />

Auf dem Boden das Wappen. Innendeckel bunt bemalt mit Streublumen. Porzellan, ohne Marke.<br />

Vgl. B. Beaucamp-Markowsky, S. 197, Nr. 152.<br />

H=4,4 cm, B=8,8 cm, T=6,4 cm<br />

€ 4.000,–<br />

301<br />

Tabatière<br />

Meissen 1750<br />

Oval, mit nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden durch Goldmontur. Außenflächen mit<br />

rocaillereliefierten Kartuschen, floral gesäumt. Reserven und Innendeckel bunt bemalt mit auf<br />

Wolken schwebenden Putten bzw. in Landschaft. Porzellan, ohne Marke.<br />

Vgl. B. Beaucamp-Markowsky, S. 212, Nr. 168.<br />

H=4,7 cm, B=8,2 cm, T=6,6 cm<br />

€ 6.500,–


286<br />

287<br />

302<br />

303<br />

302 Ovale Zuckerdose Meissen, KPM 1723-24<br />

Bauchig, gedrückte Form, auf eingeschnürtem Standfuß. Überstehender, gewölbter Deckel mit<br />

gold staffiertem Hasen als Knauf. Beide Teile bunt bemalt mit Chinoiserien, umschwärmt von<br />

Insekten, Goldränder. Weißes Böttgerporzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke mit<br />

KPM und Goldziffer „37.“. Malerei von Johann Gregorius Hoeroldt.<br />

Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 90, Nr. 355.<br />

H=7,6 cm, B=12,3 cm, T=9,9 cm<br />

€ 6.000,–<br />

303 Apostelkrug Creussen 1660<br />

Walzenförmig, mit kleinem, J-förmigem Henkel, auf ausgestelltem Standfuß. Wandung umlaufend<br />

mit erhabenen Apostelfiguren, bunt emailliert und beschriftet. Braunes, salzglasierstes<br />

Steinzeug mit Zinnmontur, ohne Marke. (Standring mehrfach best. / Zinndeckel besch.)<br />

H=11,4 bzw. 15,4 cm<br />

€ 1.800,–<br />

304 Schale Meissen 1725<br />

Rund gemuldet. Steigende Wandung, in vier Felder durch Kanneluren unterteilt und bunt bemalt<br />

mit Kakiemonblütenzweigen. Umlaufend mit breiter Goldspitzenbordüre. Schauseite bunt bemalt<br />

mit Chinoiserien, umgeben von eisenroten doppelten Ringlinien.<br />

D=13,4 cm<br />

€ 600,–<br />

304


305<br />

Laubengruppe<br />

Meissen 1740<br />

In rautenförmig durchbrochener und gold gesäumter Laube sitzendes Chinesenpaar beim Betrachten<br />

eines Buches. Seitlich emporwachsende Blütenzweige und Blätter. Bunt bemalt, teilweise mit<br />

indianischen Blumen. Porzellan, am Boden blaue Schwertermarke.<br />

Modell von Johann Joachim Kaendler.<br />

H=19 cm<br />

€ 3.000,–<br />

306<br />

Laubengruppe<br />

Meissen 1740<br />

In rautenförmig durchbrochener und gold gesäumter Laube sitzendes Chinesenpaar beim Betrachten<br />

eines Buches. Seitlich emporwachsende Blütenzweige und Blätter. Bunt bemalt, teilweise mit<br />

indianischen Blumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke.<br />

Modell von Johann Joachim Kaendler.<br />

H=19,2 cm<br />

€ 3.000,–


290 291<br />

307<br />

Tabatière<br />

Meissen 1745-50<br />

In Fassform, mit beidseitig nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden durch vergoldete Montur.<br />

Wandung umlaufend mit Kanneluren, als Spannringe modelliert. Wandung und Deckel fein bunt<br />

bemalt mit Küfer bei der Produktion von Fässern. Freiräume bunt bemalt mit Streublumen.<br />

Porzellan, ohne Marke.<br />

Vgl. B. Beaucamp-Markowsky, S. 165, Nr. 120.<br />

H=12 cm, D=7,8 cm<br />

€ 3.600,–


292<br />

308 16tlgs. Kaffee- und Teeservice Höchst 1770–75<br />

Bestehend aus: Kaffeekanne (H=27 cm), gedeckte Milchkanne (H=19 cm), Teekanne (H=14 cm),<br />

runde Zuckerdose (H=13 cm, D=11,7 cm), runde Kumme (H=9 cm, D=16,7 cm), sechs Becher<br />

und fünf kleine Tassen mit elf Unterschalen. Kannen und Tassen mit hohen, fein modellierten<br />

Schlangenhenkeln. Lange Hundekopfausgüsse mit darunter liegenden Maskeronen. Alle Teile mit<br />

kapuzinerbraun staffierten Lippenrändern. Schauseiten exzellent purpur bemalt mit<br />

Blumenbouquets, umgeben von Streu-blumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Radmarke.<br />

Vgl. F. Ohlig, „Tradition und Zeitgeist - Die Höchster Porzellanmanufaktur“ (id. Abb.).<br />

€ 1.800,–<br />

309 Neuntlgs. Kaffee- und Teeservice Gotha 1785-90<br />

Bestehend aus: Drei walzenförmige Kannen (H=12 / 12,3 / 17,5 cm), runde Zuckerdose (H=9 cm,<br />

D=10 cm), walzenförmige Teedose (H=11 cm), vier Tassen mit Unterschalen. Alle Teile mit Goldrändern.<br />

Schauseiten mit gold staffierten Floralkartuschen. Reserven schwarzlot bemalt mit Architekturlandschaften<br />

und Personenstaffagen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue R.g.-Marke.<br />

(teilweise best. und besch.)<br />

€ 3.000,–


294 295<br />

310 311<br />

312<br />

310 Mädchen mit Puppe Höchst 1775<br />

Auf rundem, unregelmäßigem Sockel mit Grasstaffage stehend. Im Arm ein Wickelkind haltend.<br />

Porzellan, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue Radmarke.<br />

Modell von Johann Peter Melchior. (rest.)<br />

H=11,2 cm<br />

€ 100,–<br />

311 Der kleine Jockey Höchst 1775<br />

Auf rundem, unregelmäßigem Felssockel mit Grasstaffage stehend. Porzellan, bunt bemalt, am<br />

Boden unterglasurblaue Radmarke. Modell von Johann Peter Melchior. (min. best.) H=11 cm<br />

€ 100,–<br />

312 Tanzendes Bauernpaar Meissen 1750<br />

Je mit erhobener Hand auf einem Bein tanzend. Mittig ein Hahn. Porzellan, bunt bemalt, verso<br />

unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler. Montiert auf ovalem,<br />

feuervergoldetem Bronze-Sockel mit Bronze-Blattzweigen und Meissener Porzellan-Blüten im<br />

Hintergrund. Figuren: H=9,4 bzw. 9,7 cm; Hahn: 5,2 cm; H=15,9 cm, B=18,5 cm, T=11 cm<br />

€ 2.800,–<br />

313 Prunkterrine Meissen 1735<br />

Oval, gebaucht, mit überstehendem, sich nach oben verjüngenden Deckel mit Rosenknauf. Beide<br />

Teile abwechselnd staffiert. Türkisfond mit Goldkartuschen, bunt bemalt mit Architekturen und<br />

Personenstaffage, unterteilt durch Goldspitzendekor. Porzellan, am Boden unterglasurblaue<br />

Schwertermarke.<br />

H=11,8 cm, B=16,8 cm, T=12 cm<br />

€ 2.200,–<br />

313


296 297<br />

314<br />

315<br />

314 Runde Deckelterrine Meissen 1735-40<br />

Balusterförmig, auf rundem, eingeschnürtem Standfuß. Seitlich geschweifte, gold staffierte<br />

Rocaillehenkel. Seegrüner Fond, Ränder und Kartuschen gold gesäumt. Reserven bunt bemalt mit<br />

Landschaften und Personenstaffage. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke.<br />

(ein Henkel rest.)<br />

H=10,5 cm, B=14,8 cm, T=11,5 cm<br />

€ 700,–<br />

315 Teekanne „Reliefzierrat“ Berlin-Gotzkowsky 1761-63<br />

Kugelförmig, sich nach unten verjüngend. Geschweifter, J-förmiger Asthenkel und Röhrentülle<br />

mit Maskaron. Abgerundete Schultern mit innen liegendem Deckel. Schauseiten bunt bemalt mit<br />

Blumenbouquet. Porzellan, ohne Marke, Presszeichen „oo+“.<br />

H=9,6 cm<br />

Vgl. E. Köllmann, S. 491, Abb. 359. € 600,–<br />

316 Teekanne Meissen 1750<br />

Balusterförmig, sich nach unten verjüngend. Abgerundete Schultern mit innen liegendem Deckel,<br />

bekrönt von Pinienzapfenknauf. Geschweifter J-Henkel und Tülle mit Hundekopfausguss. Beide<br />

Schauseiten purpur bemalt mit Watteauszenen in Parklandschaft, umschwärmt von Insekten. Teilweise<br />

gold gesäumt mit Goldspitzen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke,<br />

Goldbuchstabe „J“.<br />

H=9,3 cm<br />

Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 152, Nr. 652. € 750,–<br />

316


298 299<br />

317<br />

Kanne<br />

Meissen 1740<br />

Birnförmig, auf erhöhtem Standring. Geschweifter, J-förmiger, geschuppter Henkel und kurze<br />

v-förmige Schnaupe mit Silbermontur. Überstehender, flacher Deckel mit aufbossiertem Blütenknauf.<br />

Beide Teile beidseitig bunt bemalt mit galanten Szenen in Parklandschaft, umgeben von<br />

Streublumen und Insekten. Ränder gold gesäumt. Porzellan, am Boden ugl. Schwertermarke.<br />

Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 173, Nr. 744.<br />

H=15 cm<br />

€ 450,–<br />

318<br />

Kanne<br />

Meissen 1730<br />

Birnförmig, auf rundem, eingeschnürtem Standring. Geschweifter, S-förmiger Henkel und Maskeronenausguss<br />

mit Dreispitzhut. Überstehender, leicht gewölbter Deckel. Beide Teile mit purpunem<br />

Fond und mehrpassigen, dunkel gesäumten Kartuschen. Reserven bunt bemalt mit Kakiemonblütenzweigen.<br />

Ränder gold staffiert. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke,<br />

Drehermarke „*“ für Paul Wildenstein. (Knauf rest.)<br />

H=18,8 cm<br />

€ 1.800,–


319<br />

Tabatière<br />

Ludwigsburg 1770<br />

Oval, mit nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden durch vergoldete Montur. Außenwandung<br />

bunt bemalt mit prächtigen Blumenbouquets. Im Innendeckel purpur bemalt mit Damenporträt<br />

mit einer entblösten Brust. Porzellan, an der Innenwandung unterglasurblaue, ligierte<br />

CC-Marke. Malerei von Gottlieb Friedrich Riedel.<br />

H=4,8 cm, B=6,8 cm, T=5,4 cm<br />

€ 3.000,–<br />

320<br />

Hohe Tabatière<br />

Meissen 1750<br />

Rechteckig, mit abrundeten Ecken und nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden durch vergoldete,<br />

ziselierte und gravierte Montur. Außenflächen bunt bemalt mit Streublumen und Obst.<br />

Innendeckel bunt bemalt mit prächtigem Blumen- und Obstbouquet mit Vogel auf Tischplatte.<br />

Porzellan, ohne Marke.<br />

H=6,4 cm, B=10,8 cm, T=5,8 cm<br />

€ 1.200,–


302 303<br />

321<br />

Prunkplatte<br />

Italien 17 Jh.<br />

Rund gemuldet, mit steigender Fahne. Spiegel bunt bemalt mit Bataillenszene vor Architekturansicht<br />

im Hintergrund. Fayence, ohne Marke. (min. am Rand best.)<br />

D=38 cm<br />

€ 2.400,–<br />

322<br />

Pantalone und Columbine<br />

Meissen 1741<br />

Sie sitzend, er seitlich leicht gebeugt neben ihr stehend. Ovaler, unregelmäßiger Sockel mit aufbossierten<br />

Blättern. Bunt bemalt, teilweise mit indianischen Blumen. Porzellan, ohne Marke.<br />

Am Boden Pressziffer „34“. Modell von Johann Joachim Kaendler.<br />

Vgl. U. Pietsch, Passion for Meissen, S. 288f., Nr. 144 (id. Abb.). (nicht sichtbar rest.)<br />

H=16 cm<br />

€ 14.000,–


304 305<br />

323<br />

323 Teller a. d. Geschenkservice Prinz Carl v. Mecklenburg-Strelitz Berlin 1817-20<br />

Rund gemuldet, mit breiter, steigender Fahne „Antiqueglatt“. Lachsfarbener Fond, gold gesäumt,<br />

floral gold überdekoriert und radiert. Spiegel museal bunt bemalt mit Alchemisten beim Studieren<br />

eines Buches. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Szeptermarke mit Malerzeichen. D=25,5 cm<br />

€ 2.600,–<br />

324 Koppchen mit Unterschale Meissen 1725<br />

Beide Teile mit purpurnem Schuppendekor, gold gesäumt. Schauseiten bunt in Hausmalerei<br />

bemalt mit gebundenen Reisbündeln und Kakiemonblütenzweigen. Oberhalb bunt bemalt mit<br />

Insekten und Vögeln. Weißes Böttgerporzellan, am Boden blaue Emaille-Schwertermarke.<br />

€ 700,–<br />

325 Koppchen mit Unterschale Meissen 1725<br />

Passend zur Vornummer. Weißes Böttgerporzellan, am Boden blaue Emaille-Schwertermarke.<br />

€ 700,–<br />

326 Fünf unterschiedliche Büsten Fürstenberg um 1785<br />

Darstellend: „C.M. Wieland“, „L: Abbe-Raynal“, „Addison“, „G.F. Gellert“ und „Vestala“.<br />

Porzellan, bunt bemalt. Modell von Johann Christoph Rombrich und Carl Gottlieb Schubert.<br />

Alle auf rundem, glockenförmigem Holzsockel, schwarz gebeizt.<br />

Vgl. Herzog Anton Ulrich-Museum, Braunschweig.<br />

H=6 bis 8 cm<br />

€ 500,–<br />

324 325<br />

326


327<br />

Tabatière<br />

Meissen 1750<br />

Rechteckig, mit abgerundeten Ecken und nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden durch<br />

Goldmontur. Außenwandung mit rocaillereliefierten Kartuschen und Floraldekor. Reserven bunt<br />

bemalt mit Blumenbouquets, umgeben von purpurnem Schuppenmosaik. Innendeckel bunt bemalt<br />

mit Watteauszene in Parklandschaft. Porzellan, ohne Marke.<br />

Vgl. B. Beaucamp-Markowsky, S. 171, Nr. 128.<br />

H=4,4 cm, B=8,3 cm, T=6,1 cm<br />

€ 6.500,–<br />

328<br />

Dokumentierte Tabatière von Marie Sophie Wilhelmine von Württemberg-Oels<br />

Fürstenberg 1770<br />

Ovale, mehrpassige Form mit nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden durch vergoldete<br />

Montur. Außenflächen des Unterteils purpur bemalt mit Architekturlandschaften. Auf dem<br />

Deckel eine bekrönte Kartusche; Reserve mit dem ligierten Monogramm „MS“. Im Innendeckel<br />

bunt bemalt mit dem Porträt von Marie Sophie Wilhelmine von Württemberg-Oels. Im Hintergrund<br />

auf der Rückenlehne des Sessels ihre Krone. Auf ihrem Schoß eine ruhende Katze.<br />

Porzellan, ohne Marke. Vgl. B. Beaucamp-Markowsky, S. 309, Nr. 354. (id. Abb.)<br />

H=4,2 cm, B=8,2 cm, T=6,7 cm<br />

€ 6.000,–


308 309<br />

331 Teedose Meissen 1760<br />

Rechteckig, mit abgerundeten Schultern. Erhöhter Mündungshals mit übergestülptem Deckel mit<br />

Blütenknauf. Wandung umlaufend bunt bemalt mit ländlichen Figuren in Landschaft.<br />

Porzellan, ohne Marke.<br />

332 Platte Meissen 1730-35<br />

Rechteckig mit eingezogenen Ecken und steiler, steigender Wandung. Eisenrote Bordüre, gold<br />

überdekoriert. Spiegel bunt bemalt mit Kakiemonblütenzweigen und Schmetterling. Porzellan, am<br />

Boden unterglasurblaue Schwertermarke.<br />

329<br />

329 Paar Vasen Ansbach 1775-80<br />

Je birnförmig, auf rundem, eingeschnürtem Standfuß mit Goldrand. Überlappender Mündungshals<br />

als Henkel modelliert und türkis staffiet. Beide Schauseiten je bunt bemalt mit Vögeln auf<br />

Zweigen. Porzellan, am Boden geritzte A-Marke.<br />

330 Teedose Meissen 1735<br />

Rechteckig, mit flachen Schultern. Erhöhter Mündungshals mit übergestülptem, flachem Deckel.<br />

Beide Teile mit himbeerfarbenem Fond und vierpassigen Aussparungen, gold und schwarz<br />

gesäumt. Reserven und auf dem Deckel in Schwarzlot bemalt mit Kauffahrteiszenen. Porzellan,<br />

am Boden Malerzeichen „XX“.<br />

H=10,4 cm<br />

€ 1.000,–<br />

H=9,8 cm<br />

€ 2.200,–<br />

H=12,7 cm<br />

€ 700,–<br />

H=3,5 cm, B=26,5 cm, T=18 cm<br />

€ 450,–<br />

330 331<br />

332


310 311<br />

333<br />

Paar Potpourri-Vasen<br />

Fürstenberg 1767-68<br />

Je birnförmig, sich nach unten verjüngend, auf rundem, durchbrochenem, rocaillereliefiertem<br />

Sockelfuß mit vertieften Kartuschen. Abgerundete Schultern mit erhöhtem, walzenförmigem,<br />

durchbrochenem Hals, korrespondierend zum Fuß. Gewölbter Deckel, allseitig durchbrochen und<br />

bekrönt von Rosenknospe.Rocaillen reich purpur und gold gesäumt. Wandung umlaufend und<br />

Reserven kupfergrün bemalt mit galanten Szenen in Landschaft. Die Inkarnate bunt bemalt. Porzellan,<br />

am Boden unterglasurblaue F-Marke. Malerei von Andreas Philip Oettner. H= je 32 cm<br />

€ 6.000,–


312 313<br />

334<br />

334 Henne Meissen 1750<br />

Sitzend, naturalistisch modelliert. Porzellan, weiß glasiert, ohne Marke.<br />

H=6,9 cm<br />

Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 277, Nr. 1128. € 500,–<br />

335 336<br />

335 Fagottspieler aus der Volkstedter Kapelle Volkstedt 1770<br />

Auf ovalem, braun staffiertem Erdsockel stehend. In den Händen das Instrument haltend. Porzellan,<br />

bunt bemalt, ohne Marke. Vgl. Keramikfreunde der Schweiz, S. 84ff. (min. rest.) H=16 cm<br />

€ 500,–<br />

336 Flötist aus der Volkstedter Kapelle Volkstedt 1770<br />

Auf ovalem, braun staffiertem Erdsockel stehend. In den Händen das Instrument haltend. Porzellan,<br />

bunt bemalt, ohne Marke. Vgl. Keramikfreunde der Schweiz, S. 84ff. (min. best.) H=16,3 cm<br />

€ 500,–<br />

337 Schale „Wachteldekor“ Meissen 1763-73<br />

Oktogonal gemuldet, mit steiler Wandung und kapuzinerbraun staffiertem Lippenrand. Spiegel<br />

bunt bemalt mit Kakiemonblütenzweigen und zwei Wachteln. Porzellan, am Boden unterglasurblaue<br />

Schwertermarke mit Punkt.<br />

H=3 cm, B=16,5 cm, T=16 cm<br />

€ 380,–<br />

337


314 315<br />

338<br />

Vogel<br />

Deutsch 18. Jh.<br />

Auf Baumstamm mit Zweigen sitzend. Fayence, bunt bemalt, ohne Marke.<br />

H=16,7 cm<br />

€ 150,–<br />

339<br />

Knabe mit Trauben<br />

Höchst-Damm 1840<br />

Auf rundem, unregelmäßigem Sockel mit Grasstaffage stehend. In der Hand den mit Trauben<br />

gefüllten Korb haltend. Feinsteinzeug, bunt bemalt, am Boden Formnummer „96“.<br />

Modell nach Johann Peter Melchior. Vgl. Stadtmuseum Aschaffenburg.<br />

H=15 cm<br />

€ 150,–<br />

340<br />

Der Herbst<br />

Limbach 1770<br />

Edelmann, auf ovalem, erhöhtem Sockel stehend. In den Händen rote Trauben haltend. Porzellan,<br />

bunt bemalt, ohne Marke.<br />

Vgl. Keramikfreunde der Schweiz, S. 24. (rest.)<br />

H=18,2 cm<br />

€ 600,–<br />

338<br />

339<br />

341<br />

Bub als Trommler<br />

Meissen 1750-60<br />

Auf erhöhtem Postament stehend. Über die Schulter die Trommel gehängt. Porzellan, bunt bemalt,<br />

verso am Sockel unterglasurblaue Schwertermarke.<br />

Modell von Johann Joachim Kaendler.<br />

Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 225, Nr. 924. (best.)<br />

H=17,2 cm<br />

€ 500,–<br />

340<br />

341


316 317<br />

342<br />

342 Teller aus dem Service Graf Johann Christian von Hennicke Meissen 1735<br />

Rund gemuldet. Breite Fahne mit wulstigem, gewelltem, kapuzinerbraun staffiertem Lippenrand.<br />

Spiegel bunt bemalt mit Kakiemonstreublumen. Im Zentrum bunt mit Architekturlandschaft<br />

bemaltes Medaillon. Oberhalb auf der Fahne das Wappen. Porzellan, verso unterglasurblaue<br />

Schwertermarke.<br />

D=25,5 cm<br />

Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 116, Nr. 473. (rest.) € 250,–<br />

343<br />

343 Deckelterrine mit Platte Meissen 1740-45<br />

Alle Teile in ovaler, vierpassiger Form mit breiten Goldspitzenbordüren. Schauseiten und Fahne<br />

bunt bemalt mit Komödienszenen bzw. Blumenbouquet, umgeben von Streublumen. Porzellan,<br />

am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. (Deckel nicht sichtbar rest.)<br />

Terrine: H=15 cm, B=18,4 cm, T=16 cm<br />

Platte: H=4,3 cm, B=28,2 cm, T=22,3 cm<br />

€ 2.800,–<br />

344 Bourdalou Meissen 1740-45<br />

Ovale Form, mit seitlichem Ohrhenkel, zur Mitte hin leicht eingedrückt. Wandung mit gold staffiertem<br />

Floraldekor, teilweise radiert. Lippenrand mit Goldspitzenbordüre. Im Innenboden blau<br />

bemalt mit Schaf in Landschaft. Porzellan, ohne Marke. Provenienz: Galerie Jörg Stuker Auktionen,<br />

Bern. Ersteigert von Kunsthandel Segal im November 1956. Verkauft an Max Hoffmann im<br />

gleichen Jahr. Ausgestellt als Leihgabe bis 1999 in „Musée Ariana“, Genf, Nr. 29.<br />

H=4,8 cm, B=21,4 cm, T=10,2 cm<br />

€ 2.000,–<br />

344


318 319<br />

345<br />

Paar große Bologneser Hunde „King Charles“<br />

Meissen 1763-73<br />

Je männchenmachend, naturalistisch modelliert und unterschiedlich staffiert. Porzellan, am<br />

Boden blaue Schwertermarke mit Punkt, Ritzziffer „1263“.<br />

Modelle von Johann Joachim Kaendler.<br />

Taxa: „2 Pologneser oder Zottlige Hunde, gegeneinander sehend auff Camine zusetzen.“<br />

Vgl. C. Albiker, Die Meißner Porzellantiere im 18. Jh., Abb. 186.<br />

H=je 26 cm<br />

€ 3.600,–<br />

346<br />

Jagdgruppe<br />

Ludwigsburg 1770<br />

Je sitzend, auf rundem, unregelmäßigem Sockel mit aufbossierten Grasbüscheln und Blättern.<br />

Im Hintergrund dickstämmige Bäume, daran hängend ein erlegtes Reh und zwei Jagdhunde.<br />

Porzellan, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue, ligierte, bekrönte CC-Marke.<br />

Modell von Johann Christoph Haselmeyer.<br />

Vgl. H.D. Flach, S. 510, Nr. 67. (min. best.)<br />

H=23,4 cm<br />

€ 3.600,–


320 321<br />

347<br />

348 349<br />

347 Große Platte Wohl Delft 18. Jh.<br />

Rund gemuldet, mit breiter Fahne. Fayence, weiß glasiert, unterglasurblau bemalt mit Floraldekor,<br />

Vögeln und Insekten. Ohne Marke. (min. Glasurabsplitterungen).<br />

D=39,5 cm<br />

€ 200,–<br />

348 Birnkrug Frankfurt 18. Jh.<br />

Mit geschweiftem Ohrhenkel, Zinndeckel, -montur und -standring. Fayence, weiß glasiert, unterglasurblau<br />

bemalt mit Floraldekor.<br />

H=17,5 bzw. 20,4 cm<br />

€ 300,–<br />

349 Birnkrug Frankfurt 18. Jh.<br />

Mit geschweiftem Ohrhenkel, Zinndeckel, -montur und -standring. Fayence, weiß glasiert, unterglasurblau<br />

bemalt mit Floraldekor.<br />

H=17,2 bzw. 20 cm<br />

€ 300,–<br />

350 Paar Teller Delft, Louwys Vicktorsz 18. Jh.<br />

Rund gemuldet, mit steigender Fahne. Fayence, weiß glasiert, unterglasurblau bemalt mit Floraldekor.<br />

Verso unterglasurblaue, ligierte VLE-Marke. (min. Glasurabsplitterungen). D=22,5 cm<br />

€ 200,–<br />

350


322 323<br />

351<br />

Paar Bologneser Hunde<br />

Meissen 1748-50<br />

Je sitzend, naturalistisch modelliert und staffiert. Porzellan, am Boden schwach erkennbare unterglasurblaue<br />

Schwertermarke.<br />

Modell von Johann Joachim Kaendler.<br />

Vgl. C. Albiker, Die Meißner Porzellantiere, 1959, Nr. 178f.<br />

H=15,3 bzw. 15,8 cm<br />

€ 3.600,–<br />

352<br />

Pilgerpaar<br />

Meissen 1750<br />

Je stehend, auf rundem, rocaillereliefiertem Sockel mit Goldstaffage. Um die Schulter ein<br />

muschelreliefierter Umhang. Porzellan, bunt bemalt, verso am Sockelrand unterglasurblaue<br />

Schwertermarke.<br />

Modell von Johann Joachim Kaendler. (min., nicht sichtbar rest.)<br />

H=15,4 bzw. 15,6 cm<br />

€ 2.400,–


324<br />

353 Zwölftlgs. Kaffee- und Teeservice Meissen 1730<br />

Bestehend aus: Birnförmige Kaffeekanne (H=19,3 cm), birnförmige Teekanne (H=11,8 cm), rechteckige<br />

Teedose (H=9,7 cm), ovale Zuckerdose (H=9,1 cm, B=12 cm, T=10,4 cm), runde Kumme (H=7,8 cm,<br />

D=15,3 cm), vierpassige Löffelschale (H=3,1 cm, B=18,3 cm, T=14,5 cm), sechs Koppchen und vier Unterschalen.<br />

Alle Teile mit Goldspitzenbordüren und -kartuschen. Reserven bunt bemalt mit Kauffahrtei-,<br />

Schäfer- und mythologischen Szenen in Landschaft. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke<br />

mit Goldbuchstaben „S.“. Malerei von Christian Friedrich Herold.<br />

Ausgestellt als Leihgabe bis 1999 im „Museé Ariana“, Nr. 319, in Genf.<br />

Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 56, Nr. 201.<br />

* € 20.000,–<br />

354 13tlgs. Kaffee- und Teeservice „Ozierrelief“ Meissen 1745-50<br />

Bestehend aus: Birnförmige Kaffeekanne (H=23,1 cm), balusterförmige Teekanne<br />

(H=11,4 cm), runde Zuckerdose (H=11,3 cm, D=11,8 cm), walzenförmige Kumme<br />

(H=8,9 cm, D=18,8 cm), ovale Löffelschale (H=3 cm, B=12,8 cm, T=16,5 cm), fünf<br />

Bechertassen, Paar Teetassen und acht Unterschalen. Alle Teile mit breitem Korbflechtrelief<br />

und Goldrand. Spiegel unterschiedlich bunt bemalt mit Irrgarten, Vogelfänger<br />

mit Netz, Zahnarztszene, Wurstbraten, Fellgerber, Bauer auf Holzbein, Federball<br />

spielendem Paar, musizierendem Quartett, Räuchervorgang, Friseur-, Schäfer- und<br />

Jagdszene, Textilverkäufer sowie weitere ländliche Szenen, umgeben von Streublumen.<br />

Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. (vereinzelt best. und rest.)<br />

€ 5.000,–


326 327<br />

355<br />

355 Teller „Roter Tiger“ Meissen 1725-30<br />

Rund gemuldet. Steigende, breite Fahne, korallenrot bemalt mit Tiger und Goldstreifen. Seitlich<br />

bunt bemalt mit Bambusbaum und Blüten, gold überdekoriert. Porzellan, verso ugl.Schwertermarke.<br />

Vgl. Slg. Hoffmeister Bd. I, S. 192, Nr. 104.<br />

D=22,8 cm<br />

€ 1.800,–<br />

356 Columbine Meissen 1745-50<br />

Auf rundem, rocaillereliefiertem Sockel mit Goldstaffage stehend. In der Hand Kastagnetten haltend,<br />

seitlich ein Spitzhut. Porzellan, bunt bemalt, verso am Sockel unterglasurblaue Schwertermarke.<br />

Modell von Johann Friedrich Meyer. (min. nicht sichbar rest.)<br />

H=11,2 cm<br />

€ 900,–<br />

357 Clio Meissen 1745-50<br />

Barfüßig, auf rundem, rocaillereliefiertem Sockel mit Goldstaffage stehend. In der Hand ein<br />

Notenbuch haltend, seitlich ein liegender Raupenhelm. Porzellan, bunt bemalt, verso am Sockel<br />

ugl. Schwertermarke. Modell von Johann Friedrich Meyer. (min., nicht sichtbar rest.) H=11,6 cm<br />

€ 900,–<br />

358 Suppenteller a.d. Service für Prinz Wilhelm der Ältere Berlin 1817<br />

Rund gemuldet. Steigende Wandung mit beiter Fahne, gold gehöht und radiert. Im Spiegel das<br />

Eiserne Kreuz, umrahmt von Eichenlaub, mit Bändern umwickelt. Porzellan, am Boden unterglasurblaue<br />

Szeptermarke mit Malerzeichen „C“, Pressziffer „16“.<br />

D=24 cm<br />

Vgl. E. Köllmann, S. 461, Abb. 311a+b. € 400,–<br />

356<br />

357<br />

358


328<br />

329<br />

359<br />

Teedose<br />

Meissen 1725<br />

Birnförmig, hexagonal sich nach unten verjüngend. Flache Schultern<br />

mit erhöhtem Mündungshals und übergestülptem, flachem Deckel.<br />

Ränder und Kanten gold gehöht. Umlaufend sechs Vertiefungen, abwechselnd purpur und<br />

schwarzlot bemalt mit Kauffahrteiszenen. Weißes Böttgerporzellan, am Boden und Innendeckel<br />

Goldziffer „22.“.<br />

H=10 cm<br />

Malerei von Christian Friedrich Herold. € 3.000,–<br />

360<br />

Teekanne<br />

Meissen, KPM 1723-24<br />

Kugelförmig, auf erhöhtem Standring stehend. Durch Kanneluren in vier<br />

Felder unterteilt, mit geschweifter Tülle und Ohrhenkel. Gewölbter Deckel,<br />

korrespondierend zum Korpus. Weißes Böttgerporzellan, am Boden unterglasurblaue<br />

Schwertermarke mit KPM. Deckel, Henkel und Tülle montiert mit Manschette<br />

und Fangkette. Modell von Johann Jacob Irminger.<br />

H=9,6 cm<br />

€ 4.000,–


330<br />

361<br />

Teller „Ozierrelief“<br />

Meissen 1740<br />

Rund gemuldet. Steigende, breite Fahne mit Korbflechtrelief und kapuzinerbraun staffiertem<br />

Lippenrand. Spiegel bunt bemalt mit Kakiemonblütenzweigen. Porzellan, verso unterglasurblaue<br />

Schwertermarke, Pressziffer „16“.<br />

Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 66, Nr. 247.<br />

D=23,8 cm<br />

€ 240,–<br />

362<br />

Teller „Ozierrelief“<br />

Meissen 1740<br />

Gegenstand, passend zur Vornummer. Porzellan, verso unterglasurblaue Schwertermarke.<br />

Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 66, Nr. 247.<br />

D=23,5 cm<br />

€ 240,–<br />

363<br />

Teller<br />

Moustier 18. Jh.<br />

Rund gemuldet. Steigende Fahne mit umlaufend gewelltem Lippenrand mit Goldrand. Graustichige<br />

Glasur, grün staffiert mit Floraldekor und Figur. Fayence, ohne Marke. D=25 cm<br />

€ 100,–<br />

364<br />

Schüssel<br />

Meissen 1730<br />

Rund gemuldet. Steile Fahne mit wulstigem, gewelltem und kapuzinerbraun staffiertem Lippenrand.<br />

Spiegel bunt bemalt mit Schmetterling auf Kakiemonblütenzweig. Porzellan, verso unter-<br />

glasurblaue Schwertermarke.<br />

Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 87, Nr. 338.<br />

D=21,5 cm<br />

€ 280,–<br />

365<br />

Platte „Sulkowskirelief“<br />

Meissen 1735<br />

Rund gemuldet. Breite, steigende Fahne mit Korbflechtrelief und wulstigem, kapuzinerbraun<br />

staffiertem Lippenrand. Spiegel bunt bemalt mit Kakiemonstreublumen und zwei gebündelten<br />

Reishecken. Porzellan, verso unterglasurblaue Schwertermarke. (min. rest.) H=29,8 cm<br />

€ 300,–<br />

366<br />

Platte „Gotzkowskyrelief“<br />

Höchst 1765<br />

Rund gemuldet. Breite, steigende Fahne, in acht Felder unterteilt, abwechselnd floral staffiert<br />

bzw. reliefiert. Spiegel bunt bemalt mit Blumenbouquet, umrahmt von reliefiertem Blumenkranz.<br />

Porzellan, am Boden eingepresste Radmarke mit blauer Schwertermarke.<br />

D=28 cm<br />

€ 500,–<br />

361<br />

363<br />

362<br />

364<br />

365<br />

366


332 333<br />

367<br />

Koppchen mit Unterschale<br />

Meissen dat. 1737<br />

Beide Teile mit breitem Goldrand. Schauseiten bunt bemalt mit Chinoiserien in Goldkartuschen.<br />

Rückseitig des Koppchens Kalenderblatt „August“ mit Namenstagen. Weißes Böttgerporzellan,<br />

ohne Marke.<br />

Hausmalerei von Sabina Aufenwerth, datiert „Winterm. 1737“.<br />

Vgl. U. Pietsch, Passion for Meissen, 2010, S. 154ff, Abb. 59. (id. Abb.) € 3.600,–<br />

368<br />

Koppchen mit Unterschale<br />

Meissen 1723<br />

Beide Teile mit breiten Goldspitzenbordüren. Schauseiten mit Goldspitzenkartuschen, eisenrot<br />

gesäumt. Reserven bunt bemalt mit Chinoiserien in Landschaft, umgeben von Insekten. Weißes<br />

Böttgerporzellan, ohne Marke, am Boden Goldziffer „10.“, Drehermarke „X“.<br />

Malerei von Johann Gregorius Hoeroldt.<br />

Vgl. U. Pietsch, Passion for Meissen, 2010, S. 21, Nr. 7. (id. Abb.) € 7.000,–


334 335<br />

369<br />

Orientalische Frau<br />

Meissen 1750<br />

Auf rundem Sockel mit aufbossierten Blüten und Blättern stehend. In der Hand einen Krug<br />

haltend. Porzellan, bunt bemalt, verso am Sockel unterglasurblaue Schwertermarke.<br />

Modell von Johann Joachim Kaendler.<br />

H=14,1 cm<br />

€ 450,–<br />

370<br />

Der „Herbst“ aus der Serie „Die vier Jahreszeiten“<br />

Meissen 1760<br />

Barfüßige Frau, auf rocaillereliefierten Sockel mit Goldstaffage stehend. Bunt bemalt, teilweise<br />

mit indianischen Blumen. Porzellan, verso am Sockelrand unterglasurblaue Schwertermarke.<br />

Modell von Friedrich Elias Meyer. (rest.)<br />

H=14,4 cm<br />

€ 450,–<br />

369<br />

370<br />

371<br />

Bauer auf Scheffel sitzend<br />

Closter Veilsdorf 1770<br />

In den Händen Spielkarten haltend. Porzellan, bunt bemalt, ohne Marke.<br />

Modell von Wenzel Neu.<br />

Vgl. Keramikfreunde der Schweiz, S. 214 (id. Abb.).<br />

H=9,5 cm<br />

€ 500,–<br />

372<br />

Dudelsackspieler<br />

Meissen 1745-50<br />

Mit Spitzhut und einem Dudelsack unter dem Arm, auf rundem, unregelmäßigem Postament mit<br />

aufbossiertem Blattwerk und Blüten sitzend. Porzellan, bunt bemalt, verso am Sockel unterglasurblaue<br />

Schwertermarke.<br />

Modell von Johann Joachim Kaendler. (min., nicht sichtbar rest.)<br />

H=14 cm<br />

€ 800,–<br />

371<br />

372


336 337<br />

373 Kaffeekanne Meissen 1735<br />

Birnförmig, oktogonal gerippt mit geschweiftem S-Henkel und kurzer,<br />

v-förmiger Schnaupe. Überstehender, gewölbter Deckel mit eingeschnürtem<br />

Kugelknauf. Beide Teile mit purpurfarbenem Fond, vierpassigen Goldkartuschen und Goldrändern.<br />

Reserven bunt bemalt mit Kauffahrteiszenen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue<br />

Schwertermarke. Am Boden und im Innendeckel Goldziffer „29.“.<br />

Vgl. U. Pietsch, Passion for Meissen, 2010, S. 226f., Nr. 96 (id. Abb.)<br />

H=22,8 cm<br />

€ 7.000,–<br />

374 Deckelbecher Meissen 1723<br />

Walzenförmig, auf wulstigem, eingeschnürtem Standring. Überstehender,<br />

gewölbter Deckel mit profiliertem Knauf. Wandung mit<br />

aufgelegtem Akanthusfries und herunterhängenden Quatteln, bunt bemalt in Emailfarben. Beide<br />

Schauseiten mit ovalen Böttgerkartuschen, gold, purpur und eisenrot gesäumt. Reserven bunt<br />

bemalt mit Chinoiserien in Landschaft. Freiräume bunt bemalt mit Kakiemonblütenzweigen,<br />

Goldränder. Weißes Böttgerporzellan, ohne Marke. Malerei von Johann Gregorius Hoeroldt.<br />

Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 54, Nr. 196.<br />

Provenienz: Slg. Maurice de Rothschild, versteigert Christie’s am 28. März 1977.<br />

H=15,2 cm<br />

€ 14.000,–


338 339<br />

375<br />

376<br />

375 Große Platte Meissen 1735<br />

Oval gemuldet, mit breiter Fahne. Seitlich erhöhte, durchbrochene Rocaillehenkel, gold staffiert.<br />

Spiegel bunt bemalt mit asiatischem Floraldekor, umgeben von Streublumen. Porzellan, am Boden<br />

unterglasurblaue Schwertermarke, Pressziffer „27“. (Henkel rest.) H=9 cm, B=41 cm, T=30 cm<br />

€ 360,–<br />

376 Sechs Messer Meissen 1730<br />

Mit Pistolengriffen, sechspassig sich nach vorne verjüngend. Beidseitig bunt bemalt mit Kakiemonblütenzweigen.<br />

Porzellan, ohne Marke.<br />

L=7 cm bzw. mit Klinge 21,5 cm<br />

€ 450,–<br />

377 Ovale Zuckerdose Meissen 1730<br />

In gedrückter Balusterform, auf eingeschnürtem Standring. Überstehender, gewölbter Deckel,<br />

bekrönt von ruhendem Hund. Beide Teile umlaufend mit breiten Goldspitzenbordüren. Wandung<br />

vierfach unterteilt durch gold staffierte Kanneluren. Exzellent bunt bemalt mit Chinoiserien.<br />

Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke.<br />

Malerei von Johann Gregorius Hoeroldt. (min. best.)<br />

H=8,8 cm, B=12,3 cm, T=9,5 cm<br />

€ 6.000,–<br />

377


340 341<br />

378 378<br />

378 Zuckerdose Meissen KPM 1723-24<br />

Oktogonal, gebaucht, mit überstehendem Deckel. Beide Teile mit breiten Goldrändern, Goldspitzenbordüre<br />

und -kartuschen. Reserven bunt bemalt mit Kauffahrteiszenen. Weißes Böttgerporzellan,<br />

am Boden unterglasurblaue Schwertermarke mit „KPM“. Innendeckel und Boden mit Goldziffer<br />

„25.“. Malerei von Johann Gregorius Hoeroldt.<br />

H=8 cm, B=11,2 cm, T=8,5 cm<br />

€ 7.000,–<br />

379 Tasse mit Unterschale Höchst 1775<br />

Beide Teile mit Goldrändern. Schauseiten mit Medaillon, pupur staffiert mit Streifendekor.<br />

Reserven brauncamaieu bemalt mit fliegenden Putten auf Wolken, vereinzelt umgeben von gold<br />

staffierten Streublumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Radmarke.<br />

€ 150,–<br />

380 Tasse mit Unterschale Höchst 1775<br />

Beide Teile mit Goldrändern. Schauseiten mit Medaillon, pupur staffiert mit Streifendekor.<br />

Reserven brauncamaieu bemalt mit fliegenden Putten auf Wolken, vereinzelt umgeben von gold<br />

staffierten Streublumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Radmarke.<br />

€ 150,–<br />

379<br />

380


342<br />

381 16tlgs. Kaffee- und Teeservice Meissen 1735-40<br />

Bestehend aus: Birnförmige Kaffeekanne (H=23,5 cm), birnförmige Wasserkanne (H=14,7 cm), balusterförmige<br />

Teekanne (H=11,3 cm), runde, walzenförmige Kumme (H=9,5 cm, D=7,5 cm), ovale, mehrpassige<br />

Löffelschale (H=3,2 cm, B=18 cm, T=13,5 cm), fünf Bechertassen, sechs Koppchen, elf Unterschalen.<br />

Alle Teile mit Goldrand. Schauseiten purpur bemalt mit Bataillenszenen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue<br />

Schwertermarke purpurnes Malerzeichen „H.“.<br />

Malerei von Johann Baptist Balthasar Bornemann. (einige Teile best. bzw. rest.)<br />

Vgl. Austellung „Schönheit des 18. Jhs.“, Kunsthaus Zürich 10.09.-09.11.1955, Nr. 354.<br />

Ausgestellt als Leihgabe bis 1999 in „Musée Ariana“, Genf.<br />

* € 9.000,–<br />

382 Siebentlgs. Service Ludwigsburg 1763<br />

Bestehend aus: Birnförmige Kanne (H=15,5 cm), runde Zuckerdose (H=9,6 cm, D=11,7 cm), fünf<br />

Tassen mit Unterschalen. Alle Teile mit gezahnten Goldkanten. Schauseiten bunt bemalt mit heimischen<br />

Vögeln in Landschaften, umschwärmt von Insekten. Porzellan, am Boden unterglasurblaue,<br />

ligierte, bekrönte CC-Marke, im Standring eisenrote Ziffer „64.“ und „r“.<br />

Malerei von Friedrich Riedel. (Gold berieben, best.)<br />

€ 3.600,–


344 345<br />

383<br />

383 Paar Cachepots Meissen 1740<br />

Walzenförmig, sich nach unten verjüngend. Wulstiger, überstehender Mündungsrand mit seitlichen<br />

Frauenbüsten als Henkel. Schauseiten bunt bemalt mit Blumenbouquets, umgeben von<br />

Streublumen. Strandring, bewegliche Ringhenkel und Lippenrand mit feuervergoldeter, französischer<br />

Bronzemontur. Porzellan, am Boden blaue Schwertermarke.<br />

Modell von Johann Joachim Kaendler. (nicht sichtbar rest.)<br />

H=21,5 cm, D=20,5 cm<br />

€ 3.600,–<br />

384 Deckelvase Wohl Frankfurt 18. Jh.<br />

Birnförmig, auf rundem, eingeschnürtem Standfuß. Schultern abgerundet mit getrepptem, sich<br />

nach oben verjüngendem Mündungshals. Überstehender, gewölbter Deckel mit spitz zulaufendem<br />

Knauf. Umlaufend mit Kartuschen, unterglasurblau floral staffiert. Fayence, am Boden unterglasurblaue<br />

Radmarke mit vier Speichen. (best.)<br />

H=33,5 cm<br />

€ 200,–<br />

385 Blumenbecken Straßburg 1770<br />

Dreipassig, auf drei Volutenfüßen. Wandung umlaufend reliefiert. Reserven und Zwischenräume<br />

bunt bemalt mit Floraldekor. Fayence, am Boden unterglasurblaue, ligierte iH-Marke. (best.)<br />

H=20,3 cm, B=27 cm, T=12 cm<br />

€ 200,–<br />

386 Paar Greifenkopfhenkelvasen Berlin 1849-70<br />

In französischer Form, auf quadratischer Plinthe mit rundem, trichterförmigem Fuß. Eiförmiger<br />

Korpus mit walzenförmig überlappendem Mündungshals. Seitlich aufwändig modellierte Henkel,<br />

reich gold staffiert. Wandung mit braun-grau marmorisierendem Fond, gold gesäumt. Porzellan,<br />

am Boden unterglasurblaue Szeptermarke mit Pfennigsmarke, braunem KPM und Reichsapfel.<br />

Vgl. E. Köllmann, S. 590, Nr. 560. (unwesentlich rest.)<br />

H=31 bzw. 31,4 cm<br />

€ 1.000,–<br />

384 385<br />

386


346 347<br />

387<br />

Bechertasse mit Unterschale<br />

Meissen 1735<br />

Beide Teile mit purpurnem Fond, schwarz und gold gesäumt. Schauseiten mit vierpassigen Aussparungen.<br />

Reserven in Schwarzlot bemalt mit Kauffahrteiszenen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue<br />

Schwertermarke, im Standring Malerzeichen „XX“.<br />

€ 900,–<br />

388<br />

Bechertasse mit Unterschale<br />

Meissen 1740<br />

Beide Teile mit purpurnem, gepudertem Fond und Goldrand. Schauseiten bunt bemalt mit Uferlandschaft,<br />

Architektur und Personenstaffage, eisenrot bzw. kapuzinerbraun gerahmt. Porzellan,<br />

am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Formerzeichen „II“.<br />

Vgl. U. Pietsch, Passion for Meissen, 2010, S. 241, Nr. 111. (id. Abb.)<br />

€ 900,–<br />

387<br />

388<br />

389<br />

Koppchen mit Unterschale<br />

Meissen 1723-25<br />

Beide Teile mit Goldrand. Wandung umlaufend und Spiegelmedaillon mit doppelten eisenroten<br />

Ringlinien schwarzlot bemalt mit Bataillenszenen. Weißes Böttgerporzellan, ohne Marke.<br />

Hausmalerei von H.G. von Preußler aus Breslau.<br />

Vgl. G.E. Pazaurek, Deutsche Fayence- und Porzellan-Hausmaler, Bd. I, S. 220, Nr. 186.<br />

€ 1.400,–<br />

390<br />

Tasse mit Unterschale<br />

Meissen 1735-40<br />

Beide Teile mit Goldspitzenbordüren und -kartuschen, sparsam gesäumt. Reserven bunt bemalt<br />

mit Kauffahrtei- und Reiterszenen in Landschaft, umgeben von Insekten und Streublumen.<br />

Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Goldziffer „6“.<br />

€ 800,–<br />

389<br />

390


348 349<br />

391<br />

Raub der Proserpina<br />

Meissen 1750<br />

Auf rundem, unregelmäßigem, durchbrochenem Volutensockel mit aufbossierten Blüten und<br />

Goldstaffage stehend. Bunt bemalt, teilweise mit indianischem Floraldekor. Porzellan, verso am<br />

Sockelrand unterglasurblaue Schwertermarke.<br />

Modell von Johann Joachim Kaendler.<br />

(unwesentlich, min., nicht sichtbar rest.)<br />

H=26,7 cm<br />

€ 2.500,–<br />

392<br />

Malabare mit Gitarre<br />

Meissen 1770<br />

Auf rundem Rocaillesockel mit Goldstaffage stehend. In den Händen das Instrument haltend.<br />

Porzellan, bunt bemalt, verso am Sockel unterglasurblaue Schwertermarke, Pressziffer „1523“.<br />

Modell von Friedrich Elias Meyer.<br />

Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 241, Nr. 987.<br />

H=18 cm<br />

€ 1.800,–


351<br />

393<br />

393 Prunkterrine und Platte Wien 1750<br />

Beide Teile in ovaler Form. Terrine auf vier geschweiften Volutenfüßen. Gemuldete Platte mit<br />

breiter Fahne und wulstigem, gewelltem Lippenrand. Alle Teile bunt bemalt mit prächtigen Blumenbouquets,<br />

umgeben von Streublumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schildmarke.<br />

(Henkel sichtbar rest.)<br />

Terrine: H=24,4 cm, B=40,5 cm, T=24 cm<br />

Platte: H=5 cm, B=44,5 cm, T=35 cm<br />

€ 500,–<br />

394<br />

394 Große Blattschale „Gelber Löwe“ Meissen 1735<br />

Oval, mehrpassig gemuldet, mit steiler Wandung und umlaufend kapuzinerbraun staffiertem<br />

Lippenrand. Spiegel mit reliefierten Blattadern. Bunt bemalt mit gelbem Löwen, umwunden um<br />

Bambusstamm und Kakiemonblüten. Porzellan, verso unterglasurblaue Schwertermarke,<br />

Pressziffer „27“.<br />

Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 75, Nr. 295.<br />

H=3,7 cm, B=38 cm, T=26 cm<br />

€ 1.200,–<br />

395 Große Blattschale „Schmetterlingsdekor“ Meissen 1735<br />

Oval, mehrpassig gemuldet, mit steiler Wandung und umlaufend kapuzinerbraun staffiertem<br />

Lippenrand. Spiegel mit reliefierten Blattadern. Bunt bemalt mit Kakiemonblütenzweigen und<br />

Schmetterling. Porzellan, verso unterglasurblaue Schwertermarke.<br />

Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 75, Nr. 295.<br />

H=5 cm, B=33,5 cm, T=24,2 cm<br />

€ 1.200,–<br />

395


352 353<br />

396<br />

Koppchen mit Unterschale<br />

Meissen 1724<br />

Beide Teile mit Goldspitzenbordüren. Schauseiten mit Goldspitzenkartuschen, unterlegt mit Böttgerlüster,<br />

umgeben von eisenrot und purpur staffierten Blattranken. Reserven bunt bemalt mit<br />

Uferlandschaften, Architekturen und Personenstaffagen. Weißes Böttgerporzellan, ohne Marke,<br />

am Boden Goldziffer „46“.<br />

Malerei wohl von Johann George Heintze.<br />

Vgl. U. Pietsch, Passion for Meissen, 2010, S. 232, Nr. 100. (id. Abb.) € 4.500,–<br />

397<br />

Koppchen mit Unterschale<br />

Meissen 1728<br />

Beide Teile mit breiten Goldspitzenbordüren. Schauseiten mit Goldspitzenkartuschen, umgeben<br />

von eisenroten Blattranken. Reserven bunt bemalt mit Chinoiserien in Landschaft, umgeben von<br />

Insekten und Paradiesvogel. Weißes Böttgerporzellan, ohne Marke.<br />

Malerei von Johann Gregorius Hoeroldt.<br />

Vgl. U. Pietsch, Passion for Meissen, 2010, S. 32, Abb. 12. (id. Abb.)<br />

€ 8.000,–


354 355<br />

398<br />

398 Runde Zuckerdose Meissen 1745<br />

Walzenförmig, mit überstehendem, gewölbtem Deckel, bekrönt von<br />

reliefiertem Blütenknauf. Beide Teile beidseitig bunt bemalt mit Bergleuten bei der Arbeit in<br />

Landschaft. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke.<br />

Malerei von Bonaventura Gottlieb Häuer.<br />

H=11,4 cm, D=10,8 cm<br />

Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 153, Nr. 653. (min. best.) € 1.800,–<br />

399<br />

399 Runde Zuckerdose Meissen 1735<br />

Balusterförmig, mit gewölbtem, leicht überstehendem Deckel, bekrönt von gebogtem, durchbrochenem<br />

Rosenzweig als Knauf. Zitronengelber Fond mit vierpassigen, gold gesäumten Kartuschen.<br />

Reserven bunt bemalt mit Architekturlandschaften und Personenstaffage. Porzellan, am<br />

Boden unterglasurblaue Schwertermarke mit Goldbuchstabe „D“. Malerei von Ch. Fr. Herold.<br />

Provenienz: Baroness Renée de Becker,<br />

versteigert bei Sotheby‘s 9.12.1972, Nr. 59. (min., unwesentlich rest.)<br />

400 Ovale Zuckerdose Meissen 1735<br />

Gebauchter, eingeschnürter Korpus. Überstehender, gewölbter Deckel mit Knospenknauf, purpur<br />

gesäumt. Beide Teile mit zitronengelbem Fond und vierpassigen Kartuschen. Reserven purpur<br />

bemalt mit Architekturen, Uferlandschaft und Personenstaffage. Ränder gold staffiert. Porzellan,<br />

am Boden unterglasurblaue Schwertermarke.<br />

Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 90, Nr. 355.<br />

H=9,8 cm, D=9,8 cm<br />

€ 1.500,–<br />

H=9 cm, B=11,5 cm, T=10 cm<br />

€ 1.600,–<br />

400


356 357<br />

401<br />

Landkartenverkäufer aus der I. Serie „Cris de Paris“<br />

Meissen 1744<br />

Auf rundem Sockel mit aufbossierten Blüten und Blättern stehend. In den Händen eine Landkarte<br />

und eine Spanschachtel haltend. Auf den Rücken ein hölzerner Koffer geschnallt. Porzellan, bunt<br />

bemalt, ohne Marke.<br />

Modell von Peter Reinicke.<br />

Ausgestellt als Leihgabe bis 1999 in „Musée Ariana“, Genf, Nr. 45.<br />

H=18,6 cm<br />

(min. rest.)<br />

* € 2.800,–<br />

402<br />

Spinettspielerin aus der Serie „Die kleinen Musiksoli“<br />

Ludwigsburg 1764-67<br />

Auf Stuhl sitzend mit rechteckigem Sockel und Goldrand. Zur Seite gedreht beim Musizieren.<br />

Porzellan, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue, ligierte, bekrönte CC-Marke mit<br />

Malerzeichen für Philipp Eberhard Sommerlath.<br />

Modell von Joseph Nees.<br />

Vgl. H.D. Flach, S. 564, Nr. 503.<br />

H=12,5 cm<br />

€ 1.800,–


358 359<br />

403<br />

403 Ovale Platte „Ozierrelief“ Frankenthal 1762-70<br />

Gemuldet, mit steigender Wandung, Korbflechtrelief und Goldrand. Spiegel bunt bemalt mit<br />

Blumenbouquet, umgeben von Streublumen und reliefierter Blumengirlande. Porzellan, am Boden<br />

unterglasurblaue, bekrönte, ligierte CT-Marke mit „AB“. H=5 cm, B=31,5 cm, T=20 cm<br />

€ 180,–<br />

404 Schokoladenbecher mit Unterschale Meissen 1735-40<br />

Wandung beider Teile mit zitronengelb staffiertem Fond und Goldrändern. Aufwändig bunt<br />

bemalt mit Schattenblütenzweigen und Insekten. Porzellan, ohne Marke.<br />

Malerei von Johann Gottfried Klinger. € 750,–<br />

404 405<br />

405 Schokoladenbecher mit Unterschale Meissen 1735-40<br />

Gegenstück, passend zur Vornummer. Porzellan, ohne Marke. € 750,–<br />

406 Deckelterrine mit Presentoire Meissen 1740<br />

Runde, balusterförmige Terrine mit seitlichen Rocaillehenkeln und gewölbtem Deckel mit Kugelknauf<br />

(H=11,4 cm, D=11,7 cm). Runde Schale, gemuldet mit steigender Wandung (H=2,8 cm,<br />

D=17,5 cm). Alle Teile mit Goldrand. Schauseiten purpur bemalt mit Watteauszenen. Porzellan,<br />

am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Malerei von Christian Friedrich Herold.<br />

Provenienz: Heinz Reichert, Freiburg 8. Juni 1983.<br />

Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 107, Nr. 435. € 1.600,–<br />

406


360 361<br />

407<br />

Rechaud mit Einsatzhenkeltopf und Deckel<br />

Pfalz-Zweibrücken 1768<br />

Walzenförmig, sich nach oben verjüngend. Innen liegender Breitopf<br />

mit Doppelhenkel und Deckel. Wandung mit zwei herausstehenden<br />

Maskeronenhenkeln sowie zwei gegenständigen Nasen als Rauchabzug.<br />

Unterhalb große Öffnung für das Pfännchen. Ränder purpur staffiert. Wandung bunt bemalt<br />

mit Blumenbouquets, umgeben von Streublumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue, ligierte<br />

PZ-Marke, Malerbuchstabe „S.“ für Severin, Ritzzeichen „FI“.<br />

Vgl. E. Kessler-Slotta, Zweibrücker Porzellan 1990, S. 181f.<br />

H=24,5 cm, D=14 bzw. 17 cm<br />

€ 13.000,–<br />

408<br />

Großer Kessel auf Rechaud<br />

Fürstenberg 1765-70<br />

Balusterförmiger Kessel mit geschweifter, reliefierter Tülle.<br />

Abgerundete Schultern mit innen liegendem Deckel, bekrönt<br />

von aufbossiertem Nussknauf. Feine feuervergoldete, bewegliche<br />

Bronzemontur mit Porzellanhandgriff (H=14 bzw. 27,5 cm). Dreipassiger Rechaud auf Volutenfüßen,<br />

umlaufend durchbrochen, mit aufbossierten, gold staffierten Blüten. Beide Teile gold<br />

bemalt mit Blumenbouquets, teilweise radiert.<br />

Vgl. Braunschweig Herzog Anton Ulrich-Museum<br />

H=13 cm, D=16,5 cm<br />

€ 2.600,–


362 363<br />

409<br />

410<br />

409 Runde Kumme Frankenthal 1755-56<br />

Walzenförmig, sich nach unten verjüngend, auf wulstigem, eingeschnürtem Standring. Beide<br />

Schauseiten bunt bemalt mit bäuerlichen Szenen in Landschaft. Porzellan, am Boden unterglasurblaue<br />

Rautenschildmarke mit eingepresstem „PH“.<br />

(Gold berieben, Standring best.)<br />

411 Zuckerdose Meissen 1735<br />

Oval und gebaucht, auf eingeschnürtem Standring. Ebensolcher Lippenrand mit überstehendem,<br />

gewölbtem Deckel, bekrönt von geducktem Hasen als Knauf. Beide Teile unterglasurblau bemalt<br />

mit Fels- und Vogeldekor, gold und eisenrot überdekoriert. Porzellan, am Boden unterglasurblaue<br />

Schwertermarke.<br />

(Sprung und best.)<br />

H=8 cm, D=18 cm<br />

€ 480,–<br />

410 Butterdose Meissen 1750<br />

Walzenförmig, mit seitlich erhöhten Henkeln. Aufliegender Deckel mit Pinienzapfenknauf. Beide<br />

Teile unterglasurblau bemalt mit Chinoiserien. Porzellan, am Boden blaue Schwertermarke,<br />

Pressziffer „23“.<br />

Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 134, Nr. 527.<br />

H=7,4 cm, D=12 cm<br />

€ 700,–<br />

H=8,9 cm, B=11,5 cm, T=9,8 cm<br />

€ 600,–<br />

411


364 365<br />

412<br />

413<br />

412 Ovale Schüssel Meissen 1750<br />

Mehrpassig, mit steigender Wandung und wulstigem, gold staffiertem Lippenrand. Schauseite<br />

mit Korbflechtrelief und vier vertieften Rocaillekartuschen. Reserven bunt bemalt mit galanten<br />

Szenen in Landschaft. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke.<br />

H=5,5 cm, B=36,5 cm, T=25,5 cm<br />

€ 1.000,–<br />

413 Paar Siebteller „Ozierrelief“ Meissen 1750<br />

Je gemuldet, auf sechs sich nach unten verjüngenden, spiralförmig gewundenen Schneckenhausfüßen.<br />

Steigende Wandung mit breitem, gold gesäumtem Korbflechtrelief. Umlaufend mit im<br />

Dreieck angeordneten Durchstichen. Spiegel bunt bemalt mit Blumenbouquet, umgeben von<br />

Streublumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. H=5 cm, D=21 cm<br />

€ 450,–<br />

414 Blattschale Meissen-Marcolini 1774-1814<br />

Mehrpassig, oval gemuldet mit breiter kupfergrüner Bordüre, gold gesäumt. Spiegel bunt bemalt<br />

mit musizierender, galanter Gesellschaft in Parklandschaft. Porzellan, verso unterglasurblaue<br />

Schwertermarke mit Punkt.<br />

H=3 cm, B=26,5 cm, T=18 cm<br />

€ 360,–<br />

414


366 367<br />

415<br />

Paris und Helena<br />

Wien 1755-60<br />

Je sitzend, auf unregelmäßig durchbrochenem Felssockel, purpur und gold staffiert. Zwischen den<br />

Figuren ein nackter Putto, der den goldenen Apfel überreicht. Porzellan, bunt bemalt, an der<br />

Innenwandung unterglasurblaue Bindenschildmarke.<br />

Vgl. Österreichisches Museum für Angewandte Kunst.<br />

H=23,4 cm<br />

€ 1.000,–<br />

416<br />

Der Sommer<br />

Ludwigsburg 1766-70<br />

Auf felsigem Postament sitzendes Liebespaar. Mittig ein ruhender Hund, im Hintergrund ein<br />

Brunnen. Ovaler, rocaillereliefierter Sockel mit Goldstaffage. Porzellan, bunt bemalt, am Boden<br />

unterglasurblaue, ligierte, bekrönte CC-Marke.<br />

Modell von Johann Jacob Schmidt.<br />

(Fußspitze fehlt)<br />

H=14,4 cm<br />

€ 1.000,–


368 369<br />

417<br />

Tasse mit Unterschale aus dem Frühstücksservice König Friedrich II.<br />

Meissen 1761-62<br />

Beide Teile mit gelbem Mosaikdekor, gold gesäumt. Schauseiten bunt bemalt mit Blumenbouquets.<br />

Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke.<br />

Vgl. Das Meissener Porzellan der Britzke Sammlung, S. 264ff.<br />

€ 200,–<br />

418<br />

Koppchen mit Unterschale<br />

Meissen 1740-45<br />

Beide Teile mit Goldspitzenbordüren. Schauseiten bunt bemalt mit Figurenszenen in Parklandschaft.<br />

Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Goldziffer „2“.<br />

€ 300,–<br />

417<br />

418<br />

419<br />

Tasse mit Unterschale<br />

Niderviller 1780<br />

Beide Teile mit Goldrand. Schauseiten schwarzlot bemalt mit Architekturlandschaften und<br />

Personenstaffage. Porzellan, am Boden schwarze N.-Marke.<br />

€ 100,–<br />

420<br />

Bechertasse mit Unterschale<br />

Meissen 1738<br />

Beide Teile mit Goldrand. Schauseiten bunt bemalt mit flügelschlagendem Papagei und kläffendem<br />

Bologneser Hund, umgeben von Insekten. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke.<br />

Vgl. U. Pietsch, Passion for Meissen, 2010, S. 282, Nr. 139 (id. Abb.).<br />

€ 2.200,–<br />

419<br />

420


370 371<br />

421<br />

Mopspaar<br />

Meissen 1744-45<br />

Sitzend, auf sogenanntem ovalem Lebkuchensockel mit aufbossierten Blüten und Blättern. Unterhalb,<br />

am Bauch der Hündin säugender Welpe. Meisterhaft naturalistisch modelliert und staffiert.<br />

Um den Hals ein rosé gehöhtes Halsband mit Schlupfwerk. Porzellan, ohne Marke.<br />

Modell von Johann Joachim Kaendler und Peter Reinicke.<br />

Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 268, Nr. 1091.<br />

H=je 15,4 cm<br />

€ 22.000,–<br />

422<br />

Sultan und Sultanin<br />

Höchst 1770<br />

Je auf rundem, unregelmäßigem Felssockel mit Grasstaffage stehend. In der Hand einen Fächer<br />

bzw. eine Maske haltend. Bunt bemalt, teilweise gold staffiert. Porzellan, am Boden der Sultanin<br />

unterglasurblaue, bekrönte Radmarke, Ritzzeichen „HMi“. Modell von Johann Peter Melchior.<br />

Vgl. H. Reber, Höchster Fayencen und Porzellane, Mainz 1964, S. 112f., Abb. 175f.<br />

(rest. und best.)<br />

H=17,3 bzw. 18,2 cm<br />

€ 3.000,–


372 373<br />

423<br />

Likörfässchen<br />

Meissen 1745-50<br />

Auf drei rocaillereliefierten, gold staffierten Füßen stehend. Darauf ein sich krümmender Putto,<br />

der das Fass stützt. Dessen Wandung mit purpurfarbenem Fond und gold staffierten Spannringen.<br />

Oberhalb bekrönt von sitzendem Putto. Ausgesparte Kartuschen, Fassboden und -front bunt<br />

bemalt mit Landschaften und Personenstaffage. Porzellan, ohne Marke.<br />

Modell von Johann Joachim Kaendler.<br />

Vgl. U. Pietsch, „Passion for Meissen“, 2010, S. 222ff, Nr. 95.<br />

H=39 cm, B=18 cm, T=20 cm<br />

€ 7.500,–<br />

424<br />

Walzenkrug<br />

Meissen 1725-28<br />

Mit eingezogenem Mündungshals und darauf ruhendem, gewölbtem Deckel. Umlaufend mit<br />

Goldspitzenbordüren und -rändern. Schauseite mit rechteckiger gold-rot staffierter Rocaillekartusche,<br />

bunt bemalt mit Chinoiserie. Deckel mit dem Porträt von Maria Josepha, Königin von Polen<br />

und Kurfürstin von Sachsen. Porzellan, ohne Marke, mit vergoldeter Silbermontur.<br />

Malerei Johann Gregorius Hoeroldt.<br />

H=18,5 bzw. 22,4 cm<br />

€ 14.000,–


374 375<br />

425<br />

426<br />

425 Runde Zuckerdose Meissen 1735<br />

Walzenförmig. Leicht überstehender, gewölbter Deckel mit Knospenzweig als Knauf. Beide Teile<br />

bunt bemalt mit Architekturlandschaften. Ränder und Kartuschen mit Goldspitzen, teilweise<br />

schwarz gesäumt. Freiräume bunt bemalt mit Holzschnittblumen und Insekten. Porzellan, am<br />

Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Malerei von Christian Friedrich Herold.<br />

Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 105, Nr. 414.<br />

H=10,2 cm, D=9,9 cm<br />

(feiner Glasurriss an der Wandung) € 1.200,–<br />

426 Runde Terrine Frankenthal 1755-59<br />

In gedrückter Balusterform, auf eingeschnürtem, wulstigem Standring. Seitlich geschweifte,<br />

durchbrochene Volutenhenkel, gold und purpur staffiert. Gewölbter Deckel mit geschältem<br />

Gemüse. Beide Schauseiten bunt bemalt mit Blumenbouquets, umgeben von Streublumen. Porzellan,<br />

am Boden unterglasurblaue, steigende Löwenmarke.<br />

H=21 cm<br />

(unwesentlich, nicht sichtbar rest.) € 1.500,–<br />

427 Löffelschale Meissen 1740-45<br />

In zehnpassiger Form gemuldet, mit steiler Wandung. Umlaufend gewellt, mit breiter Goldspitzenbordüre.<br />

Spiegel mit Goldspitzenkartusche, purpur gesäumt. Reserve bunt bemalt mit<br />

Kauffahrteiszene. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke mit Goldziffer „55“.<br />

H=2,7 cm, B=14,7 cm, T=15 cm<br />

€ 900,–<br />

427


428<br />

428 Fünftlgs. Solitär Höchst 1775<br />

Bestehend aus: Birnförmige Kanne (H=14 cm), birnförmiger Milchgießer auf drei Füßen (H=9 cm),<br />

runde Zuckerdose (H=9,8 cm, D=7,3 cm), Tasse mit Unterschale und vierpassiges Tablett mit<br />

hochgezogener Wandung (H=2,5 cm, B=25 cm, T=185 cm). Alle Teile mit rosé Fond und Tapetenmuster.<br />

Schauseiten mit hochovalen Goldkartuschen. Reserven graucamaieu staffiert mit auf<br />

Wolken schwebenden Putten. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Radmarke. € 1.500,–<br />

430<br />

430 Sechs Mokkatassen auf Tablett Meissen 1745<br />

Bestehend aus: Vierpassiges Tablett mit hochgezogener Wandung und durchbrochenen, hochmodellierten<br />

Rocaillehenkeln und wulstigem Lippenrand. Spiegel flach vertieft (H=6 cm, B=25,5 cm,<br />

T=19,3 cm). Sechs kleine vierpassige Tassen mit korrespondierenden Henkeln. Alle Teile mit<br />

Goldrand. Schauseiten der Tassen und Tablettwandung aufwändig bunt bemalt mit Watteauszenen<br />

in Parklandschaften, umgeben von Insekten. Porzellan, am Boden ugl. Schwertermarke.<br />

Vgl. R. Rückert, Tafel 145, Nr. 598-602. € 1.000,–<br />

429<br />

429 Sechstlgs. Solitär Berlin 1775<br />

Bestehend aus: Birnförmige Kanne (H=17 cm), fassförmiger Milchgießer (H=10,5 cm), runde<br />

Zuckerdose (H=9 cm, D=8,4 cm), Zuckerlöffel (L=13 cm), ovales Tablett (H=5 cm, B=36 cm,<br />

T=26 cm), Tasse mit Unterschale. Alle Teile abwechselnd mit goldenem bzw. purpurnem Schuppenrand.<br />

Schauseiten bunt bemalt mit Blumenbouquets, umgeben von Streublumen. Porzellan, am<br />

Boden unterglasurblaue Szeptermarke. Vgl. E. Köllmann, S. 505, Abb. 390. € 1.500,–


431 Paar Gewürzdeckelgefäße Meissen 1740<br />

Mohrenpaar, je auf mehrpassigem Sockel stehend. Seitlich ein felsiger Aufbau, bekrönt von ovaler<br />

Deckeldose mit Korbflechtrelief und aufbossierten Blüten und Blättern. Porzellan, bunt bemalt,<br />

am Boden blaue Schwertermarke, Ritzziffer „37“.<br />

Modell von Johann Joachim Kaendler.<br />

H=16,8 bzw. 17 cm<br />

€ 2.600,–<br />

432 Chinesenbuben mit Wackelkopf aus einer Dreierfolge Meissen 1749<br />

Je auf einem Bein stehend, auf quadratischem Sockel mit aufbossierten Blüten und Blättern.<br />

Gekleidet in übergroßen Kimono. Auf dem beweglichen Wackelkopf ein überstehender Kohlblatthut.<br />

Bunt bemalt, teilweise mit indianischem Floraldekor, gold und purpur gesäumt. Porzellan,<br />

verso am Sockelrand unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler.<br />

Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 225, Nr. 921.<br />

Ausgestellt als Leihgabe bis 1999 in „Musée Ariana“, Genf, Nr. 8a. (min. best.)<br />

H=je 22,8 cm<br />

* € 7.500,–


380 381<br />

433<br />

434 435<br />

433 Crèmetöpfchen Meissen 1730<br />

Balusterförmig, auf drei Pranken stehend. Sich nach oben verjüngend mit geschweiftem, 3-förmigem<br />

Henkel und überlappendem Mündungsrand. Innen liegender, gewölbter Dekel mit Knopfknauf.<br />

Wandung umlaufend mit Lambrequin-Dekor, gold überdekoriert. Porzellan, am Boden<br />

Äskulapmarke.<br />

H=10,4 cm, D=8,5 cm<br />

Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 80, Nr. 317. € 1.500,–<br />

434 Tasse mit Unterschale Meissen-Marcolini 1774-1814<br />

Beide Teile mit lachsroter Bordüre, gold gesäumt. Schauseiten bunt bemalt mit Architekturlandschaften<br />

und Personenstaffage. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke mit Stern.<br />

€ 300,–<br />

435 Tasse mit Unterschale Meissen-Marcolini 1774-1814<br />

Gegenstück, passend zur Vornummer. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke mit<br />

Stern. € 300,–<br />

436 Schale Meissen 1723-24<br />

Rund gemuldet, auf silbermontiertem Standring. Umlaufend mit breiter Goldspitzenbordüre. Spiegel<br />

mit großer Goldspitzenkartusche, unterlegt mit Böttgerlüster und eisenrot gesäumt. Reserve<br />

bunt bemalt mit Kutsche vor Stadtmauer. Weißes Böttgerporzellan, ohne Marke, Goldziffer „1i“.<br />

Malerei von Johann Gottlieb Mehlhorn.<br />

H=2,4 cm, D=16 cm<br />

€ 900,–<br />

436


382 383<br />

437<br />

Walzenkrug<br />

Meissen 1745<br />

Mit geschweiftem Bandhenkel. Lippenrand und Standfuß umlaufend mit Goldspitzenbordüre und<br />

Goldrand. Schauseite bunt bemalt mit Specht, auf Ast sitzend, umgeben von Insekten. Porzellan,<br />

ohne Marke, mit vergoldeter Silbermontur und -deckel.<br />

H=13,6 bzw. 17,5 cm<br />

€ 2.600,–<br />

438<br />

Kaffeekanne<br />

Meissen 1735-40<br />

Vierpassig, sich nach oben verjüngend, auf wulstigem, eingeschnürtem Standring. Geschweifter,<br />

J-förmiger Henkel und kurze v-förmige Schnaupe. Überstehender, gewölbter Deckel mit eingeschnürtem<br />

Kugelknauf. Zitronengelber Fond mit vierpassigen, gold gesäumten Kartuschen.<br />

Reserven bunt bemalt mit Uferlandschaften, Architekturen und Personenstaffagen. Porzellan, am<br />

Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Malerei von Christian Friedrich Herold.<br />

Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 97, Nr. 383.<br />

H=22,7 cm<br />

€ 2.800,–


439<br />

Pagode mit Teegeschirr<br />

Meissen 1713-20<br />

In geöffnetem Kimono sitzend, auf mehrpassigem, flachem, profiliertem Sockel. Darauf seitlich<br />

eine Teekanne. In der Hand ein Koppchen mit Unterschale haltend.<br />

Weißes Böttgerporzellan, ohne Marke.<br />

Modell von Benjamin Thomae.<br />

Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 200, Nr. 840ff.<br />

H=10 cm<br />

€ 5.000,–<br />

440<br />

Ausrufer mit Weinessig aus der II. Serie „Cris de Paris“<br />

Meissen 1753-54<br />

Auf ovalem, rocaillereliefiertem Sockel leicht gebeugt stehend, eine Holzkarre mit Essigfass vor<br />

sich her schiebend. Porzellan, bunt bemalt, verso am Sockel unterglasurblaue Schwertermarke.<br />

Modell von Peter Reinicke. Montiert auf feuervergoldeten Bronzesockel mit Astbewuchs und<br />

Porzellanblüten. (min. best.)<br />

H=13,8 bzw. 17 cm<br />

€ 4.000,–


386 387<br />

441<br />

442 443<br />

441 Gabel und Messer Meissen 1740-50<br />

Beide Teile mit korallenrotem Drachendekor, gold überdekoriert. Porzellan-Pistolengriffe mit<br />

Eisen-Schneiden und -Forken.<br />

Vgl. R. Rückert 1966, Nr. 305ff. € 400,–<br />

442 Tasse mit Unterschale Frankenthal 1772<br />

Beide Teile mit kapuzinerbraun staffiertem Lippenrand. Schauseiten kupfergrün staffiert mit exotischen<br />

Vögeln auf Zweigen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue, bekrönte, ligierte CT-Marke<br />

€ 250,–<br />

443 Tasse mit Unterschale Meissen 1735<br />

Beide Teile mit Goldspitzenbordüre. Schauseiten mit schwarz gesäumten Goldspitzenkartuschen.<br />

Reserven und Innenboden bunt bemalt mit Kauffahrteiszenen, umgeben von Holzschnittblumen.<br />

Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke.<br />

€ 700,–<br />

444 Drei musizierende Putten Meissen 1745<br />

Je stehend, nur in ein Tuch gehüllt. In der Hand je ein Notenblatt bzw. eine Lyra haltend. Porzellan,<br />

bunt bemalt. Modell von Johann Friedrich Eberlein und Johann Joachim Kaendler. Montiert<br />

auf feuervergoldete, durchbrochene Bronze.<br />

Provenienz: Slg. Baronin von Günzburg.<br />

Versteigert bei Petit, Paris 17.5.1912, Nr. 94, Abb. S. 25.<br />

Putten: H=11,5 bis 17,5 cm<br />

Bronzemontur: B=24,5 cm, T=15 cm<br />

€ 5.000,–<br />

444


388 389<br />

445<br />

Tabatière<br />

Meissen 1740-45<br />

Rechteckig, beidseitig mit seitlich zu öffnenden Deckeln. Darauf erhabene,<br />

reliefierte Bauernszenen in Landschaft. Wandung umlaufend bunt bemalt mit<br />

Watteau- und Kavalierszenen in Brauncamaieu. Inkarnate bunt bemalt. Beide Innendeckel bunt<br />

bemalt mit Familienszenen in Landschaft. Porzellan, ohne Marke. H=7,8 cm, B=9,2 cm, T=3,8 cm<br />

€ 5.500,–<br />

446<br />

Tabatière<br />

Loosdrecht 1775-80<br />

Rechteckig, mit nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden durch ziselierte Silbermontur.<br />

Wandung mit Rocaillekartuschen, bunt mit Streublumen bemalt. Im Deckel bunt bemalt mit<br />

erotischer Szene. Porzellan, ohne Marke.<br />

Vgl. B. Beaucamp-Markowsky, S. 573, Nr. 536.<br />

H=5,2 cm, B=9,4 cm, T=5,4 cm<br />

€ 1.800,–


390 391<br />

447 Deckelbecher Meissen 1723-24<br />

Walzenförmig, auf leicht auskragendem, profiliertem Standring stehend. Überstehender, gewölbter<br />

Deckel mit mehrfach eingeschnürtem Knauf. Sockelrand und Deckelmitte umlaufend mit<br />

reliefiertem Akanthusfries. Lippenrand umlaufend reliefiert mit Lambrequindekor. Beide Teile<br />

bunt bemalt mit Kakiemonblütenzweigen und Kolibri, Goldränder. Weißes Böttgerporzellan, am<br />

Boden blaue Schwertermarke. Malerei von Johann Ehrenfried Stadler.<br />

Vgl. R. Rückert, Taf. 54, Abb. 196.<br />

Gutachten von Hermann Jedding liegt vor. (min. an Standfuß best., Deckel rest.)<br />

H=16,9 cm<br />

€ 1.000,–<br />

448 Schindler, der Leibhusar des Grafen von Brühl Meissen 1735<br />

Auf rechteckigem, profiliertem, rocaillereliefiertem, gold staffiertem Sockel stehend. Unter dem<br />

rechten Arm einen Ziegenbock tragend, der in das Mundrohr bläst. Unter dem linken Arm<br />

der Blasebalg. Im Hintergrund ein sitzender Hund. Porzellan, bunt bemalt, am Boden blaue<br />

Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler.<br />

Ausgestellt als Leihgabe bis 1999 in „Musée Ariana“, Genf.<br />

Vgl. Porzellansammlung Dresdener Zwinger; Metropolitan Museum of Art, New York.<br />

(min., nicht sichtbar rest.)<br />

H=17,2 cm<br />

* € 9.000,–


392 393<br />

449<br />

Walzenkrug<br />

Meissen 1753<br />

Mit geschweiftem, rocaillereliefiertem Bandhenkel. Umlaufend unterglasurblau bemalt mit<br />

asiatischem Floraldekor. Porzellan, im Innenboden unterglasurblaue Schwertermarke. Zinn-<br />

standring, -montur und -deckel mit Stadt- und Meisterpunze.<br />

Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 133, Nr. 522f. (min. rest.)<br />

H=16 bzw. 21,4 cm<br />

€ 1.800,–<br />

450<br />

Walzenkrug<br />

Meissen 1735-40<br />

Mit geschweiftem Bandhenkel und breiten Goldspitzenbordüren. Schauseite purpur bemalt mit<br />

Uferlandschaft, Architektur und Personenstaffage. Porzellan, am Boden blaue Schwertermarke,<br />

mit vergoldetem Deckel, Montur und Standring.<br />

H=16,7 bzw. 22,1 cm<br />

€ 2.400,–


394 395<br />

451<br />

451 Kumme Meissen 1735<br />

Walzenförmig, sich nach unten verjüngend, auf erhöhtem Standring.<br />

Leicht überlappender Mündungsrand mit Goldrand. Zitronengelber Fond<br />

mit vierpassigen, gold gesäumten Kartuschen. Reserven und Innenboden bunt bemalt mit Reitergesellschaft,<br />

Architekturen und Uferlandschaft. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwerter-<br />

marke, Goldbuchstabe „D.“.<br />

Malerei von Christian Friedrich Herold. (nicht sichtbar rest.)<br />

H=8 cm, D=17 cm<br />

€ 1.300,–<br />

452 Runde Zuckerdose Meissen 1735<br />

Balusterförmig, sich nach unten verjüngend. Leicht überstehender, gewölbter Deckel mit reliefiertem<br />

Blütenknauf. Zitronengelber Fond mit zehnpassigen, gold gesäumten Kartuschen. Reserven<br />

bunt bemalt mit Kauffahrteiszenen, Architekturen und Personenstaffagen. Porzellan, am Boden<br />

unterglasurblaue Schwertermarke mit Goldbuchstabe und Ziffer „F.2.“.<br />

Malerei von Christian Friedrich Herold.<br />

H=10,8 cm, D=12,8 cm<br />

Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 106, Nr. 419. € 1.600,–<br />

452<br />

453 Runde Zuckerdose Meissen 1735<br />

Balusterförmig, auf erhöhtem Standring. Gewölbter Deckel mit Drachenknauf. Türkisfarbener<br />

Fond mit sechspassigen Kartuschen. Reserven bunt bemalt mit Kakiemonblütenzweigen.<br />

Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke.<br />

Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 93, Nr. 367.<br />

H=11,8 cm, D=10,6 cm<br />

€ 1.500,–<br />

453


396 397<br />

454<br />

Pantalone aus der Serie der „Italienischen Komödie“<br />

Meissen 1771<br />

Mit ausgestrecktem Arm in gebeugter Haltung, auf quadratischem, reliefiertem Sockel mit<br />

Parkettmalerei stehend. Bunt bemalt, teilweise mit indianischen Blumen. Porzellan, verso am<br />

Sockel unterglasurblaue Schwertermarke, Pressziffer „D34“.<br />

Modell von Johann Joachim Kaendler. (nicht sichtbar rest.)<br />

H=17,9 cm<br />

€ 2.000,–<br />

455<br />

Cortesano aus der Serie der „Italienischen Komödie“<br />

Meissen 1771<br />

Auf quadratischem Sockel mit Goldstaffage stehend. Bunt bemalt, teilweise mit indianischen<br />

Blumen. Porzellan, verso am Sockel unterglasurblaue Schwertermarke, Pressziffer „D31“.<br />

Modell von Johann Joachim Kaendler. (nicht sichtbar rest.)<br />

H=17,4 cm<br />

€ 2.000,–


398 399<br />

456<br />

Liebespaar<br />

Ansbach 1770-75<br />

Sie sitzend und er im Hintergrund mit Dreispitzhut in der Hand stehend, auf rundem, mehrpassigem<br />

Rocaillesockel. Porzellan, bunt bemalt, am Boden braunrotes „B“ für Bartholomé.<br />

Vgl. A. Bayer, S. 170, Abb. 152.<br />

H=18 cm<br />

€ 3.600,–<br />

457<br />

Türkin mit Diener<br />

Frankenthal 1770<br />

Stehend bzw. kniend, auf ovalem Sockel. Porzellan, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue,<br />

bekrönte, ligierte CT-Marke, Goldzeichen „Ju“. Modell von Karl Gottlieb Lück.<br />

Ausgestellt: Zähringer Museum, Karlsruhe; Bayrisches Landesmuseum, München 1909, Nr. 2213.<br />

Provenienz: Großherzogliches Residenzschloß Karlsruhe. Neues Schloß Baden-Baden.<br />

Versteigert 1995, Markgrafen von Baden, Nr. 1390, für 21.600,- DM.<br />

H=21,7 cm<br />

€ 12.500,–


400<br />

401<br />

458<br />

458 Kumme Meissen 1730<br />

Oktogonal, sich nach unten verjüngend, auf erhöhtem Standring. Zitronengelber Fond mit mehrpassigen,<br />

gold gesäumten Kartuschen. Reserven und Innenboden bunt bemalt mit Kauffahrteiszenen<br />

und Personenstaffage. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke.<br />

Malerei von Christian Friedrich Herold.<br />

H=9,4 cm, D=17 cm<br />

€ 2.400,–<br />

459<br />

459 Teekanne Meissen 1740<br />

Balusterförmig, sich nach unten verjüngend. Abgerundete Schultern mit innen liegendem, leicht<br />

erhöhtem Deckel mit Blütenknospe. J-förmiger Henkel und Maskaronenausguss. Umlaufend mit<br />

gold gesäumtem Akanthusrelief, bunt bemalt mit Architekturen und Personenstaffage. Porzellan,<br />

am Boden unterglasurblaue Schwertermarke mit Goldziffer „57“.<br />

Hausmalerei von Franz Ferdinand Mayer in Preßnitz.<br />

H=10 cm<br />

€ 900,–<br />

460 Teekanne Meissen 1750<br />

Balusterförmig, sich nach unten verjüngend. Abgerundete Schultern mit innen liegendem, leicht<br />

erhöhtem Deckel mit Pinienknauf. J-förmiger Henkel und Maskaronenausguss. Beide Schauseiten<br />

purpur bemalt mit Komödiantenszenen in Parklandschaft, umgeben von Streublumen und Insekten.<br />

Ränder gold gesäumt, teilweise mit Goldspitzenbordüre. Porzellan, am Boden unterglasurblaue<br />

Schwertermarke mit Goldziffer „57“.<br />

Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 146, Nr. 609.<br />

H=9,5 cm<br />

€ 600,–<br />

460


402<br />

403<br />

461<br />

Schäfer und Schäferin<br />

Meissen 1745-50<br />

Je auf rundem, unregelmäßigem Rocaillesockel mit Goldstaffage und aufbossierten Blüten<br />

stehend. Seitlich ein ruhendes Schaf bzw. ein Hund und ein Schaf. Bunt bemalt, teilweise mit<br />

indianischem Floraldekor. Porzellan, verso am Sockel unterglasurblaue Schwertermarke.<br />

Modell von Johann Joachim Kaendler und Friedrich Elias Meyer.<br />

Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 246, Nr. 1006f. (min. rest. u. best.)<br />

H=23,7 bzw. 25,4 cm<br />

€ 4.000,–<br />

462<br />

Figurenpaar mit Hühnern<br />

Meissen 1750<br />

Je stehend, auf rundem rocaillereliefiertem Sockel mit Goldstaffage. Im Arm eine Henne bzw.<br />

einen Hahn haltend. Bunt bemalt, teilweise mit indianischem Floraldekor. Porzellan, verso am<br />

Sockel unterglasurblaue Schwertermarke.<br />

Modell von Johann Joachim Kaendler und Peter Reinicke.<br />

Vgl. Adams 2001, Nr. 320. (min., nicht sichtbar rest.)<br />

H=13,8 bzw. 14,8 cm<br />

€ 2.000,–


404 405<br />

463<br />

463 Kleine, runde Terrine Meissen 1725<br />

In gedrückter Balusterform, auf erhöhtem Standring. Überlappender, leicht gewölbter Deckel mit<br />

eingeschnürtem Kugelknauf. Beide Teile umlaufend mit vier vierpassigen Goldspitzenkartuschen,<br />

unterlegt mit Böttgerlüster und eisenrot gesäumt. Reserven bunt bemalt mit Chinoiserien, Segelbooten<br />

und Personenstaffage. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke.<br />

Malerei von Johann Gregorius Hoeroldt.<br />

Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 52, Nr. 185.<br />

H=9,4 cm, D=13,9 cm<br />

€ 2.500,–<br />

464 Runde Zuckerdose Meissen 1735<br />

Walzenförmig. Leicht überstehender, gewölbter Deckel mit reliefiertem Blütenknauf. Beide Teile<br />

beidseitig mit Goldspitzenkartuschen, unterlegt mit Böttgerlüster, purpur und eisenrot gesäumt.<br />

Reserven bunt bemalt mit Kauffahrteiszenen, Architekturen und Personenstaffage. Porzellan, am<br />

Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Im Innendeckel und Boden Goldziffer „42“.<br />

Malerei von Christian Friedrich Herold.<br />

H=10,2 cm, D=10,8 cm<br />

€ 1.400,–<br />

465 Runde Zuckerdose Meissen 1735<br />

In gedrückter Balusterform, auf erhöhtem Standring. Leicht gewölbter Deckel mit gebogtem,<br />

breitem Knauf. Umlaufend bunt bemalt mit Kauffahrteiszenen, Architekturen und Personenstaffage.<br />

Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke.<br />

Malerei von Christian Friedrich Herold.<br />

H=8 cm, D=11,7 cm<br />

€ 1.500,–<br />

464<br />

465


406<br />

466 Fünftlgs. Solitär Frankenthal 1762-70<br />

Bestehend aus: Balusterförmige Kanne (H=10,5 cm), birnförmiger Milchgießer (H=7,8 cm), runde,<br />

balusterförmige Zuckerdose (H=11,7 cm, D=8,3 cm), vierpassiges Tablett (H=4 cm, B=29,5 cm, T=25,5<br />

cm), Tasse mit Unterschale. Alle Teile mit gezahnten Goldrändern. Schauseiten bunt bemalt mit Bataillenszenen<br />

auf Goldspitzenterrassen umgeben von Streublumen. Porzellan, verso unterglasurblaue,<br />

bekrönte, ligierte CT-Marke mit „AB“ und Goldzeichen „6-N.“.<br />

Malerei Umkreis von Bernhard Magnus.<br />

€ 5.000,–<br />

467 Sechstlgs. Dèjeuner Höchst 1770<br />

Bestehend aus: Eiförmige Kanne (H=10,8 cm), birnförmiger Milchgießer (H=8,5cm), balusterförmige<br />

Zuckerdose (H=7,5 cm, D=6,4 cm), vierpassiges Tablett (H=3 cm, B=33,5 cm, T=26 cm), ein Paar Tassen<br />

mit Unterschalen. Alle Teile mit Goldrändern. Schauseiten in Brauncamaieu bemalt mit auf Wolken<br />

schwebenden Putten, umgeben von kupfergrünen Streublumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue,<br />

teilweise bekrönte Radmarke. (Tablett besch.)<br />

€ 3.500,–


408 409<br />

468<br />

469<br />

468 Ruhende Henne Meissen 1740-42<br />

Auf rundem Flechtkorb, belegt mit Grashalmen und Ähren. Naturalistisch modelliert und<br />

staffiert. Porzellan, am Boden blaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler.<br />

Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 278, Nr. 1132.<br />

H=8 cm<br />

€ 1.200,–<br />

469 Ruhender Hahn Meissen 1744-45<br />

Auf ovalem Sockel mit Grasstaffage. Naturalistisch modelliert und staffiert. Porzellan, am Boden<br />

blaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler.<br />

Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 277, Nr. 1128.<br />

H=11 cm<br />

€ 1.400,–<br />

470 Paar Cachepots Meissen 1750<br />

Walzenförmig, sich nach unten verjüngend, auf vier Volutenfüßen. Wandung mit Korbflechtrelief,<br />

Rocaillen und gezacktem, gewelltem, kapuzinerbraun staffiertem Lippenrand. Umlaufend bunt<br />

bemalt mit Blumenbouquets, umgeben von Streublumen. Ränder purpur gesäumt. Porzellan, am<br />

Boden unterglasurblaue Schwertermarke. (min. best.)<br />

H=12,5 cm, D=16,5 cm<br />

€ 800,–<br />

470


410 411<br />

471 Tabatière Meissen 1760<br />

Rechteckig, mit nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden durch vergoldete Montur. Außenflächen<br />

und Innendeckel bunt bemalt mit sich verkleidenden Putten und Kindern in Landschaft.<br />

Porzellan, ohne Marke. Malerei von Johann Jacob Wagner.<br />

Vgl. B. Beaucamp-Markowsky, S. 143, Nr. 107. (nicht sichtbar rest.)<br />

H=4,3 cm, B=8,7 cm, T=6,8 cm<br />

€ 2.200,–<br />

472 Tabatière Meissen 1750-60<br />

Oval, mit nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden durch vergoldete Montur. Wandung<br />

umlaufend mit sechs floral gesäumten Kartuschen. Reserven bunt bemalt mit Kavalierszenen<br />

in Landschaft. Innendeckel bunt bemalt mit dem Porträt der sächsischen Kronprinzessin<br />

Maria Antonia, Tochter des bayrischen Kurfürsten Karl Albert und Gemahlin des sächsischen<br />

Kurprinzen Friedrich Christian. Porzellan, ohne Marke.<br />

Vgl. B. Beaucamp-Markowsky, S. 211, Nr. 167.<br />

H=5,3 cm, B=8,2 cm, T=6,2 cm<br />

€ 7.000,–


412 413<br />

473<br />

Koppchen mit Unterschale<br />

Meissen 1738<br />

Beide Teile mit türkisfarbenem Fond und kapuzinerbraunem Lippenrand. Schauseite und vierpassige<br />

Aussparungen bunt bemalt mit indianischen Blumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue<br />

Schwertermarke.<br />

Vgl. U. Pietsch, Passion for Meissen, 2010, S. 336f, Nr. 175 (id. Abb.).<br />

€ 2.000,–<br />

474<br />

Koppchen mit Unterschale<br />

Meissen 1738<br />

Beide Teile mit türkisfarbenem Fond und kapuzinerbraunem Lippenrand. Schauseite und vierpassige<br />

Aussparungen bunt bemalt mit indianischen Blumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue<br />

Schwertermarke.<br />

Vgl. U. Pietsch, Passion for Meissen, 2010, S. 336f, Nr. 175 (id. Abb.).<br />

€ 2.000,–


414 415<br />

475<br />

Reisschale<br />

Meissen 1730<br />

Balusterförmig, auf erhöhtem Standring. Beide Teile mit apfelgrünem Fond und Goldrand. Schauseiten<br />

mit Goldspitzenkartuschen. Reserven bunt bemalt mit Kauffahrteiszenen, Landschaften,<br />

Architekturen und Personenstaffage. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke.<br />

Provenienz: Delphinium Collection, Bonhams. (min. best.)<br />

H=8,3 cm, D=10,4 cm<br />

€ 3.600,–<br />

476<br />

Paar Sakeflaschen<br />

Meissen 1728-30<br />

Je vierpassig, sich nach oben verjüngend, auf erhöhtem<br />

Standfuß. Umlaufend bunt bemalt mit verschnürten Reisigbündel<br />

und Kakiemonblütenzweigen. Weißes Böttgerporzellan, blaue Schwertermarke, Pressziffer „3“.<br />

Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 40, Nr. 126.<br />

H= je 21 cm<br />

€ 7.500,–


416 417<br />

477 Prunkplatte „Sulkowskirelief“ Meissen 1735<br />

Rund gemuldet. Breite, steigende Fahne mit Korbflechtrelief. Spiegel bunt bemalt mit koreanischem<br />

Löwen, Reiher, Maikäfer und Kakiemonblütenzweigen. Porzellan, verso unterglasurblaue<br />

Schwertermarke, Pressziffer „20“.<br />

Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 74, Nr. 288. (rest.)<br />

477<br />

478 Kleine Dame mit Muff Frankenthal 1762-70<br />

Auf rocaillereliefiertem Sockel mit Goldstaffage stehend. Porzellan, bunt bemalt, am Boden<br />

unterglasurblaue, bekrönte, ligierte CT-Marke mit „AB“. Modell von Konrad Linck.<br />

Vgl. F.H. Hofmann, Taf. 90, Nr. 404. (Sprung am Sockel)<br />

479 Amor als Farbenreiber Frankenthal 1759-62<br />

Auf mehrpassigem, purpur staffiertem Volutensockel stehend. Porzellan, bunt bemalt, seitlich am<br />

Sockel unterglasurblaue, steigende Löwenmarke. Modell von Johann Wilhelm Lanz.<br />

Vgl. F.H. Hofmann, Taf. 30, Nr. 145.<br />

480 Zeus im Triumphwagen Meissen 1750<br />

In muschelförmig modelliertem Wagen sitzend. Porzellan, bunt bemalt, ohne Marke.<br />

Modell von Johann Joachim Kaendler. (Dreizack besch. und rest.)<br />

D=43 cm<br />

€ 450,–<br />

H=10 cm<br />

€ 400,–<br />

H=11,2 cm<br />

€ 480,–<br />

H=17,5 cm<br />

€ 650,–<br />

478 479<br />

480


418 419<br />

481<br />

Prunkplatte Größe Nr. „3“<br />

Meissen 1723-25<br />

Rund gemuldet, mit steigender, breiter Fahne. Umlaufend mit<br />

vier Goldkartuschen, unterlegt mit Böttgerlüster. Reserven bunt<br />

bemalt mit Kauffahrteiszenen. Spiegel umlaufend mit vier Goldspitzenterrassen,<br />

unterlegt mit Böttgerlüster, purpur und eisenrot gesäumt.<br />

Darauf je bunt bemalt mit Chinoiserien, umschwärmt von Insekten. Verso bunt bemalt<br />

mit Kakiemonblütenzweigen. Porzellan, verso unterglasurblaue Schwertermarke, Drehermarke<br />

„vier Punkte“ für Johann Elias Grund. Malerei von Johann Gregorius Hoeroldt. D=31 cm<br />

Vgl. Slg. Gebrüder Hoffmeister, Hamburg, S. 138. ff., Nr. 64. ff. (id. Abb.) € 15.000,–<br />

482<br />

Teekanne<br />

Meissen 1735-40<br />

Oktogonal, mit Ohrhenkel und Röhrentülle. Flache Schultern<br />

mit innen liegendem Deckel. Ränder mit Goldspitzenbordüren.<br />

Umlaufend bunt bemalt mit Kauffahrteiszene, Architekturen, Segelbooten<br />

und Personenstaffage. Porzellan, am Boden blaue Schwertermarke. Im Deckel und am<br />

Boden Goldbuchstabe „H.“.<br />

Malerei von Christian Friedrich Herold.<br />

Vgl. U. Pietsch, Passion for Meissen, 2010, S. 221, Nr. 94. (id. Abb.)<br />

H=10,5 cm<br />

€ 4.000,–


420 421<br />

483<br />

483 Teekanne Meissen 1750<br />

Balusterförmig, sich nach unten verjüngend. Abgerundete<br />

Schultern mit innen liegendem, leicht erhöhtem Deckel mit Blütenknospe.<br />

J-förmiger Henkel und Maskaronenausguss. Beide Schauseiten<br />

mit Goldspitzenkartuschen. Reserven bunt bemalt mit Personenstaffage in Landschaft. Porzellan,<br />

am Boden unterglasurblaue Schwertermarke mit Goldziffer „18“.<br />

H=11,5 cm<br />

Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 152, Nr. 652. (min. best.) € 700,–<br />

484<br />

484 Kumme Meissen 1735<br />

Walzenförmig, sich nach unten verjüngend, auf erhöhtem Standring. Leicht überlappender Mündungsrand<br />

mit Goldrand. Zitronengelber Fond mit schwarz gesäumten Kartuschen. Reserven und<br />

Innenboden schwarzlot bemalt mit Reiterszenen, galanten Szenen und Architekturen. Freiräume<br />

bunt bemalt mit Kakiemonblütenzweigen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke.<br />

H=7,7 cm, D=16 cm<br />

€ 1.500,–<br />

485 Kumme Meissen 1763-73<br />

Oktogonal, mit gewellter Wandung, auf erhöhtem Standring. Leicht überlappender Lippenrand<br />

mit Goldspitzenbordüre. Umlaufend bunt bemalt mit heimischen Vögeln in Landschaft, umgeben<br />

von Insekten. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke mit Punkt.<br />

H=8 cm, D=24 cm<br />

€ 360,–<br />

485


422 423<br />

486<br />

Tabatière<br />

Meissen 1730-35<br />

Oval, mit nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden<br />

durch vergoldete Montur. Außenflächen und Innendeckel<br />

bunt bemalt mit Kakiemonblütenzweigen und Paradiesvögeln.<br />

Porzellan, ohne Marke.<br />

Malerei von Johann Ehrenfried Stadler.<br />

Vgl. B. Beaucamp Makowsky, S. 159, Nr. 116.<br />

H=5,5 cm, B=7,6 cm, T=5,3 cm<br />

€ 5.500,–<br />

487<br />

Tabatière<br />

Meissen 1760<br />

Oval, mehrpassig, mit gewellter Wandung und nach oben zu<br />

öffnendem Deckel, verbunden durch vergoldete Montur. Außenflächen<br />

bunt bemalt mit Blumenbouquets, umgeben von Streublumen.<br />

Innendeckel bunt bemalt mit Komödienszenen und Dame<br />

mit Spielkarten. Porzellan, ohne Marke.<br />

Malerei von Johann George Heintze<br />

H=4 cm, B=7,1 cm, T=5,6 cm<br />

€ 2.500,–


424 425<br />

488<br />

„Matrose“ aus der Serie der „Berufe“<br />

Meissen 1755<br />

Auf rundem, rocaillereliefiertem Sockel mit Goldstaffage stehend. Auf der Schulter ein Paddel<br />

tragend. Bunt bemalt, teilweise mit indianischem Floraldekor auf Goldfond. Porzellan, verso am<br />

Sockelrand unterglasurblaue Schwertermarke.<br />

Modell von Johann Joachim Kaendler.<br />

(min., nicht sichtbar rest.)<br />

H=18 cm<br />

€ 1.500,–<br />

489<br />

Gemüseverkäufer aus der I. Serie „Cris de Paris“<br />

Meissen 1755<br />

Barfüßig, auf mehrpassigem Sockel mit aufbossierten Blüten und Blättern stehend. Porzellan,<br />

bunt bemalt, ohne Marke.<br />

Modell von Johann Joachim Kaendler und Friedrich Elias Meyer.<br />

(min. best. und rest.).<br />

H=18,4 cm<br />

€ 2.000,–


426<br />

427<br />

491 Kugelkrug Hanau 18. Jh.<br />

Balusterförmig mit kannelierter Wandung, geschweiftem Ohrhenkel, Zinnstandring und -deckelmontur.<br />

Fayence, weiß glasiert, unterglasurblau bemalt mit Floraldekor.<br />

(Glasurabsplitterungen).<br />

490<br />

490 Wappenplatte Delft, Adriaen Kocks 18. Jh.<br />

Rund gemuldet, mit breiter, steigender Fahne. Fayence, weiß glasiert, unterglasurblau bemalt mit<br />

Floraldekor und Wappen. Verso unterglasurblaue, ligierte AK-Marke.<br />

(min. Glasurabsplitterungen).<br />

D=28 cm<br />

€ 200,–<br />

H=13 bzw. 16,2 cm<br />

€ 300,–<br />

492 Kugelkrug Hanau 18. Jh.<br />

Balusterförmig mit kannelierter Wandung, geschweiftem Ohrhenkel und Zinndeckelmontur.<br />

Fayence, weiß glasiert, unterglasurblau bemalt mit Chinoiserien. (Glasurabsplitterungen).<br />

H=14,3 bzw. 16,8 cm<br />

€ 300,–<br />

493 Paar Kürbisvasen Frankfurt 17. Jh.<br />

Je godronniert, zweifach eingeschnürt. Fayence, weiß glasiert, unterglasurblau bemalt mit Floral-<br />

dekor und Kartuschen. Ohne Marke.<br />

(Lippenrand besch., Glasurabsplitterungen).<br />

H=35 bzw. 36 cm<br />

€ 800,–<br />

491 492<br />

493


428 429<br />

494<br />

Becher mit Unterschale<br />

Meissen 1726<br />

Beide Teile mit breiten Goldspitzenbordüren. Schauseiten mit drei Goldspitzenkartuschen, unterlegt<br />

mit Böttgerlüster und eisenrot eingesäumt. Reserven bunt bemalt mit Chinoiserien in Landschaft,<br />

umschwärmt von kleinen Insekten. Weißes Böttgerporzellan, am Boden Goldziffer „26.“.<br />

Becher mit blauer Schwertermarke in Emaillefarben. Malerei von Johann Gregorius Hoeroldt.<br />

Vgl. U. Pietsch, Passion for Meissen, 2010, S. 73, Abb. 29. (id. Abb.) (Haarriss in der Wandung)<br />

€ 3.000,–<br />

495<br />

Doppelhenkelbecher mit Unterschale<br />

Meissen 1715-19<br />

Beide Teile mit breiter Goldspitzenbordüre. Schauseiten und Spiegel gold bemalt mit Chinoiserien,<br />

teilweise radiert. Weißes Böttgerporzellan, ohne Marke.<br />

Malerei wohl George Funcke.<br />

Vgl. U. Pietsch, Passion for Meissen, 2010, S. 15, Nr. 4 (id. Abb.).<br />

€ 3.600,–


430 431<br />

496<br />

Tanzreigen<br />

Meissen 1750<br />

Zwei Jungen und zwei Mädchen, Hand in Hand um einen Zitronenbaum tanzend, auf rundem<br />

Sockel mit aufbossierten Blättern. Porzellan, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke.<br />

Modell von Johann Joachim Kaendler. (min., nicht sichtbar rest.)<br />

H=32,5 cm<br />

€ 1.400,–<br />

497<br />

Bauernpaar<br />

Würzburg 1775-80<br />

Barfüßig, auf unregelmäßigem Sockel stehend. In den Händen einen Bogen bzw. Köcher mit<br />

Pfeilen haltend. Porzellan, bunt bemalt, ohne Marke. Am Rand eingedrückter Daumenabdruck.<br />

Vgl. Würzburger Porzellan, Sonderaustellung 1986.<br />

H=17,5 cm<br />

€ 2.300,–


432 433<br />

498<br />

Der Sommer<br />

Kassel 1770<br />

Auf ovalem, rocaillereliefiertem Sockel stehend. Im Arm einen hohen, gebundenen Ährenbündel<br />

haltend. Porzellan, weiß glasiert, am Boden unterglasurblaue HC-Marke, Ritzzeichen „PLX“.<br />

Vgl. M. Wienert, Kasseler Porzellan, Nr. 93. (nicht sichtbar rest.)<br />

H=15,5 cm<br />

€ 2.800,–<br />

499<br />

Pagode<br />

Meissen 1720<br />

Mit gekreuzten Beinen in geöffnetem Kimono sitzend. Das Inkarnat gold gehöht, das Gewand<br />

Silber lüstrierend mit ausgesparten Stoffmustern. Weißes Böttgerporzellan, ohne Marke.<br />

Modell von Benjamin Thomae.<br />

Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 199, Nr. 833.<br />

H=8,5 cm<br />

€ 5.000,–


434<br />

435<br />

500 Tabatière Meissen 1735<br />

Rechteckig, mit abgeflachten, gekehlten Ecken und nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden<br />

durch Goldmontur. Außenflächen mit türkisfarbenem Fond, Goldkanten und -kartuschen. Reserven<br />

bunt bemalt mit Kauffahrteiszenen, Uferlandschaften, Hafenansichten und Personenstaffage.<br />

Im Innendeckel bunt bemalt mit „Dame im Goldregen“ nach einem Stich „L‘air“ von<br />

Bernard Picart. Porzellan, ohne Marke.<br />

H=4,1 cm, B=6,7 cm, T=5,3 cm<br />

€ 10.000,–<br />

501 Tabatière Nymphenburg 1775<br />

Rechteckig, mit abgerundeten Ecken und nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden durch<br />

Silbermontur. Außenflächen rocaillereliefiert und bunt bemalt mit Uferlandschaften, Architekturen<br />

und Personenstaffage. Innendeckel bunt bemalt mit Jagdhunden und erlegtem Wild.<br />

H=4,8 cm, B=7,5 cm, T=5,7 cm<br />

€ 2.600,–


436 437<br />

502<br />

Koppchen mit Unterschale<br />

Meissen 1730<br />

Beide Teile mit breiten Goldspitzenbordüren. Schauseiten mit Goldspitzenkartuschen, unterlegt<br />

mit Böttgerlüster, purpur und eisenrot gesäumt. Reserven bunt bemalt mit Kauffahrteiszenen,<br />

Architektur und Personenstaffage.<br />

Weißes Böttgerporzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Goldziffer „34“.<br />

Malerei von Christian Friedrich Herold.<br />

€ 800,–<br />

503<br />

Koppchen mit Unterschale<br />

Meissen 1730<br />

Beide Teile mit breiten Goldspitzenbordüren. Schauseiten mit Goldspitzenkartuschen, unterlegt<br />

mit Böttgerlüster, purpur und eisenrot gesäumt. Reserven bunt bemalt mit Kauffahrteiszenen,<br />

Architektur und Personenstaffage.<br />

Weißes Böttgerporzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Goldziffer „34“.<br />

Malerei von Christian Friedrich Herold.<br />

€ 800,–<br />

504<br />

Koppchen mit Unterschale<br />

Meissen 1730<br />

Beide Teile mit breiten Goldspitzenbordüren. Schauseiten mit Goldspitzenkartuschen, unterlegt<br />

mit Böttgerlüster, purpur und eisenrot gesäumt. Reserven bunt bemalt mit Kauffahrteiszenen,<br />

Architektur und Personenstaffage.<br />

Weißes Böttgerporzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Goldziffer „34“.<br />

Malerei von Christian Friedrich Herold.<br />

€ 800,–<br />

502<br />

503<br />

505<br />

Koppchen mit Unterschale<br />

Meissen 1730<br />

Beide Teile mit breiten Goldspitzenbordüren. Schauseiten mit Goldspitzenkartuschen, unterlegt<br />

mit Böttgerlüster, purpur und eisenrot gesäumt. Reserven bunt bemalt mit Kauffahrteiszenen,<br />

Architektur und Personenstaffage.<br />

Weißes Böttgerporzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Goldziffer „34“.<br />

Malerei von Christian Friedrich Herold.<br />

€ 800,–<br />

504<br />

505


438 439<br />

506<br />

Fischerpaar<br />

Meissen 1740-48<br />

Je barfüßig, auf unregelmäßigem Sockel mit aufbossierten Blüten und Blättern stehend. In der<br />

Hand einen Karpfen bzw. einen gefüllten Kescher haltend. Porzellan, bunt bemalt. Fischer verso<br />

am Sockel unterglasurblaue Schwertermarke.<br />

Modell von Johann Joachim Kaendler.<br />

Ausgestellt als Leihgabe bis 1999 in „Musée Ariana“, Genf, Nr. 97.<br />

Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 224, Nr. 918.<br />

H=je 19 cm<br />

* € 5.000,–<br />

507<br />

Liebespaar<br />

Meissen 1740<br />

Sich umarmend, auf ovalem Sockel mit aufbossierten Blüten und Blättern sitzend. Bunt bemalt,<br />

teilweise mit indianischen Blumen. Porzellan, ohne Marke.<br />

Modell von Johann Joachim Kaendler.<br />

Ausgestellt als Leihgabe bis 1999 in „Musée Ariana“, Genf, Nr. 86.<br />

Vgl. Adams, S. 48. (rest.)<br />

H=15,2 cm<br />

* € 2.000,–


440 441<br />

508<br />

509<br />

508 Zuckerdose Meissen 1740<br />

Vierpassig, auf erhöhtem Standring. Überstehender, leicht gewölbter Deckel mit reliefiertem<br />

Blütenknauf. Beide Teile in vier Felder unterteilt. Abwechselnd bunt bemalt mit galanten Szenen<br />

in Parklandschaft bzw. kobaltblauem Fond mit Goldspitzenbordüren. Porzellan, am Boden unterglasurblaue<br />

Schwertermarke.<br />

H=9,2 cm, B=10,4 cm, T=9 cm<br />

Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 109, Nr. 436. € 1.300,–<br />

509 Crèmegießer Meissen 1730-35<br />

Balusterförmig, auf drei Prankenfüßen. Geschweifter, c-förmiger Henkel und kurzer Ausguss.<br />

Innen liegender, gewölbter Deckel mit Pinienzapfenknauf. Zitronengelber Fond mit vierpassigen,<br />

purpur gesäumten Kartuschen. Reserven bunt bemalt mit Kakiemonblumenbouquets. Porzellan,<br />

am Boden unterglasurblaue Schwertermarke.<br />

H=11,5 cm<br />

Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 93, Nr. 367. € 650,–<br />

510 Zuckerdose Meissen 1730<br />

Balusterförmig, mit überstehendem, gewölbtem Deckel mit Reliefblüten. Beide Teile mit<br />

zitronengelbem Fond und sechspassigen, dunkel gesäumten Kartuschen. Reserven bunt bemalt<br />

mit Blumenbouquets. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke.<br />

Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 100, Nr. 392.<br />

H=10,8 cm, D=8,9 cm<br />

€ 250,–<br />

510


442 443<br />

511<br />

Koppchen mit Unterschale<br />

Meissen 1723-25<br />

Beide Teile mit breiten Goldspitzenbordüren. Wandung vierfach unterteilt durch gold staffierte<br />

Kanneluren. Zwischenräume und Spiegel exzellent bunt bemalt mit Chinoiserien auf grünen<br />

Terrassen. Unterschale verso bunt bemalt mit Kakiemonblütenzweigen.<br />

Porzellan, am Boden blaue Emaille-Schwertermarke.<br />

Malerei von Johann Gregorius Hoeroldt.<br />

€ 4.000,–<br />

512<br />

Koppchen mit Unterschale<br />

Meissen 1723-25<br />

Beide Teile mit breiten Goldspitzenbordüren. Wandung vierfach unterteilt durch gold staffierte<br />

Kanneluren. Zwischenräume und Spiegel exzellent bunt bemalt mit Chinoiserien auf grünen<br />

Terrassen. Unterschale verso bunt bemalt mit Kakiemonblütenzweigen.<br />

Porzellan, am Boden blaue Emaille-Schwertermarke.<br />

Malerei von Johann Gregorius Hoeroldt.<br />

€ 4.000,–


444 445<br />

513<br />

513 Ziegenbock Meissen 1760<br />

Ruhend, auf ovalem, mehrpassigem Sockel mit erdfarbener Staffage. Naturalistisch modelliert<br />

und staffiert. Porzellan, ohne Marke. Modell von Johann Joachim Kaendler. H=6,6 cm<br />

Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 283, Nr. 1153. € 500,–<br />

514 Koppchen mit Unterschale Meissen 1725<br />

Beide Teile mit gewellter Bordüre, eisenrot staffiert. Beide Schauseiten bunt bemalt mit angelnden<br />

Chinesen an Ufer und Kakiemonblütenzweigen. Weißes Böttgerporzellan, ohne Marke.<br />

Malerei von Johann Ehrenfried Stadler.<br />

Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 58, Nr. 217.<br />

€ 1.400,–<br />

515 Koppchen mit Unterschale Meissen 1740<br />

Beide Teile mit unterglasurblauem Fels- und Vogeldekor, reich farbig und gold überdekoriert.<br />

Hausmalerei von F. J. Ferner. Porzellan, verso unterglasurblaue Schwertermarke.<br />

€ 380,–<br />

516 Zuckerdose Meissen 1745<br />

Oval, vierpassig, auf Standring. Überstehender, gewölbter Deckel mit aufbossiertem Blütenknauf.<br />

Zitronengelber Fond mit Goldrand und vierpassigen, gold gesäumten Aussparungen. Reserven<br />

bunt bemalt mit Blumenbouquets. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke.<br />

Am Boden und Innendeckel Goldziffer „1“.<br />

H=13,3 cm, B=14 cm, T=12 cm<br />

€ 450,–<br />

514<br />

515<br />

516


446 447<br />

517<br />

Tabatière<br />

Meissen 1750<br />

Rechteckig, mit abgerundeten Ecken, leicht eingezogenen Seiten und nach oben zu öffnendem<br />

Deckel, verbunden durch vergoldete Montur. Außenflächen mit erhabenem Rocaillerand. Reserven<br />

bunt bemalt mit Blumenbouquets, umgeben von Streublumen. Im Innendeckel bunt bemalt<br />

mit Pfeife rauchenden und Spielkarten spielenden Edelmännern. Unterteil innen gold gehöht.<br />

Porzellan, ohne Marke.<br />

H=5 cm, B=9,4 cm, T=6,2 cm<br />

€ 8.000,–<br />

518<br />

Tabatière<br />

Meissen 1750<br />

Rechteckig, sich nach oben verjüngend, mit abgerundeten Ecken und nach oben zu öffnendem<br />

Deckel, verbunden durch vergoldete Montur. Außenflächen bunt bemalt mit Streublumen. Innendeckel<br />

bunt bemalt mit Schäferszene in Landschaft. Porzellan, ohne Marke.<br />

(feiner Haarriss).<br />

H=4,5 cm, B=8 cm, T=4,4 cm<br />

€ 1.000,–


448<br />

519<br />

Schale „Wachteldekor“<br />

Meissen 1735<br />

Rund gemuldet, mit steigender Wandung und kapuzinerbraun staffiertem Lippenrand. Außenwandung<br />

mit kardinalsrotem Fond. Spiegel bunt bemalt mit zwei Wachteln und Kakiemonblütenzweig.<br />

Porzellan, verso unterglasurblaue Schwertermarke.<br />

Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 77, Nr. 301.<br />

D=12,1 cm<br />

€ 120,–<br />

520<br />

Schale<br />

Meissen 1735<br />

Rund gemuldet, mit steigender Fahne. Außenwandung mit zitronengelbem Fond, purpur floral<br />

staffiert. Spiegel purpur bemalt mit Schäfer in Landschaft, gesäumt von doppelten, eisenroten<br />

Ringlinien. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke mit Ziffer „8.“. D=12,1 cm<br />

€ 120,–<br />

519<br />

520<br />

521<br />

Vier Miniaturvögel<br />

Meissen 19. Jh. und 1924-34<br />

Drei Tauben und ein Hahn, naturalistisch modelliert und staffiert. Porzellan, am Boden blaue<br />

Schwertermarke.<br />

Modell nach Johann Joachim Kaendler.<br />

H=2,7 / 2,8 / 2,9 / 3,4 cm<br />

€ 200,–<br />

522<br />

Miniatur-Nachttopf<br />

Wien 1785<br />

Balusterförmig, mit S-förmigem Henkel, bekrönt von Vogel. Ränder gold gesäumt. Schauseiten<br />

bunt bemalt mit Blumenbouquets. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schildmarke.<br />

H=4,5 cm, D=3,7 cm<br />

€ 100,–<br />

521<br />

522<br />

523<br />

Sechs Koppchen mit Unterschalen<br />

Meissen 1740<br />

Alle Teile mit gelbem Fond und Goldrand. Schauseiten purpur bemalt mit Kauffahrteiszenen in<br />

Landschaften und Personenstaffage. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke.<br />

Malerei von Johann George Heintze.<br />

€ 2.400,–<br />

523


450 451<br />

524<br />

Teedose<br />

Meissen 1723-24<br />

Birnförmig, hexagonal sich nach unten verjüngend. Umlaufend mit<br />

sechs vertieften Feldern, erhaben umrahmt und gold gehöht. Flache<br />

Schultern und erhöhter Mündungshals mit übergestülptem, flachem Deckel. Reserven bunt bemalt<br />

mit Chinoiserien, umschwärmt von Insekten. Weißes Böttgerporzellan, ohne Marke.<br />

Malerei von Johann Gregorius Hoeroldt.<br />

H=10,2 cm<br />

€ 5.000,–<br />

525<br />

Teedose aus einem Jagdservice<br />

Meissen 1760<br />

Rechteckig, mit abgerundeten Schultern. Erhöhter Mündungsrand<br />

und übergestülpter Deckel mit Blütenknauf. Vierseitig purpur bemalt<br />

mit Jagdszenen, gesäumt von Goldspitzenterrassen. Ränder gold staffiert. Porzellan, ohne Marke.<br />

Malerei von Gottlob Sigmund Birckner.<br />

Das Teilservice befindet sich im Dresdner Zwinger, Inv.Nr. „P.E.3157“.<br />

H=13 cm<br />

Vgl. U. Pietsch, Porzellan - Parforce, S. 109ff, Nr. 70. (min. best.) € 1.000,–


452 453<br />

526<br />

526 Neun Tassen mit Unterschalen Volkstedt 1775-80<br />

Alle Teile mit gebrochenem Stabrelief. Umlaufend in vier Felder unterteilt, unterglasurblau<br />

bemalt mit Heckenmuster. Porzellan, am Boden unterglasurblau, gekreuzte Marke.<br />

€ 300,–<br />

527 528<br />

527 Paar mit Schlittschuhen Meissen 1750<br />

Kniender Kavalier beim Schnüren des Schlittschuhes einer Dame, auf ovalem, rocaillereliefiertem<br />

und gold staffiertem Sockel. Porzellan, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke,<br />

Pressziffer „40“.<br />

Modell von Johann Joachim Kaendler. (min. best.)<br />

528 Kavaliergruppe Meissen 1763-73<br />

Sitzende Dame mit seitlich stehendem Verehrer, auf ovalem, erhöhtem, durchbrochenem Sockel<br />

mit Goldstaffage. Porzellan, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke mit Punkt,<br />

Ritzzeichen „B.S. 2942“.<br />

Modell von Carl Christoph Punct. (unwesentlich best.)<br />

H=13,7 cm<br />

€ 700,–<br />

H=19,3 cm<br />

€ 1.000,–<br />

529 Ovales Sieb Meissen 1745<br />

In Fassform, auf vier geschweiften Volutenfüßen, gold gesäumt. Korpus allseitig mit runden<br />

Durchstichen. Wandung bunt bemalt mit Streublumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue<br />

Schwertermarke.<br />

H=6,8 cm, B=14,8 cm, T=11,5 cm<br />

€ 300,–<br />

529


454<br />

455<br />

530<br />

Nadeletui<br />

Ludwigsburg um 1775<br />

Walzenförmig, auseinanderziehbar, mit vergoldeter Montur. Wandung umlaufend bunt bemalt mit<br />

Vögeln auf Ästen, umschwärmt von Insekten. Porzellan, ohne Marke.<br />

Malerei wohl von Gottlieb Friedrich Riedel.<br />

Provenienz: Julius und Selma Kaumheimer, Slg. Meran und San Francisco.<br />

Vgl. H.D. Flach, S. 700, Nr. 1720.<br />

L=10,5 cm, D=2,2 cm<br />

€ 1.000,–<br />

531<br />

Nadeletui<br />

Wohl Meissen 1760<br />

Walzenförmig, auseinanderziehbar, mit vergoldeter Montur. Ränder bordeauxfarben mit Schuppendekor<br />

staffiert. Umlaufend bunt bemalt mit Obst- und Blumenbouquets. Porzellan, ohne<br />

Marke.<br />

H=13 cm, D=2,4 cm<br />

€ 400,–<br />

532<br />

Nadeletui<br />

Meissen 1750<br />

Walzenförmig, auseinanderziehbar, mit Goldmontur. Wandung umlaufend mit gewellten Kanneluren.<br />

Bunt bemalt mit Blumenbouquets, umgeben von Streublumen. Porzellan, ohne Marke.<br />

H=9,7 cm, D=1,8 cm<br />

€ 360,–<br />

530<br />

531<br />

532<br />

533<br />

Nähetui<br />

Wohl Fürstenberg 1770<br />

In gedrückter, ovaler, länglicher Form, mit nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden durch<br />

vergoldete Montur. Beidseitig purpur bemalt mit Kavalierszenen in Landschaft. Porzellan, ohne<br />

Marke.<br />

H=11,3 cm, B=4,2 cm, T=2,5 cm<br />

€ 450,–<br />

534<br />

Nadeletui<br />

Wohl Kelsterbach 1766<br />

In Form eines langen, gebogten Frauenarmes. In der Hand ein Bündel Weintrauben. Porzellan,<br />

teilweise gold gesäumt, ohne Marke. Modell von Johann Tobias Eckardt.<br />

Vgl. Das Kelsterbacher Porzellan 1931, Nr. 123, Tav. XXIV.<br />

H=12 cm<br />

€ 480,–<br />

533<br />

534


456<br />

457<br />

535 Runde Kumme Meissen 1730<br />

Walzenförmig, sich nach unten verjüngend, auf erhöhtem, gold staffiertem Standring. Überlappender<br />

Mündungsrand mit breiter Goldspitzenbordüre. Wandung vierfach unterteilt durch<br />

gold staffierte Kanneluren. Exzellent bunt bemalt mit Chinoiserien. Porzellan, am Boden unterglasurblaue<br />

Schwertermarke.<br />

Malerei von Johann Gregorius Hoeroldt.<br />

535<br />

H=7,8 cm, D=15,5 cm<br />

€ 4.500,–<br />

536<br />

536 Plakette Volkstedt 1770<br />

Rechteckig, mit rocaillereliefiertem, durchbochenem Rahmen. Reserve bunt bemalt sowie oberhalb<br />

beschriftet: „Greif Geyer. Adler Brasilianisch Heydukken“. Porzellan, ohne Marke. Malerei<br />

wohl von George Wilhelm Greiner.<br />

Vgl. Angermuseum, Erfurt. (min., nicht sichtbar rest.)<br />

H=18,5 cm, B=23,5 cm<br />

€ 1.000,–<br />

537 Plakette Volkstedt 1770<br />

Rechteckig, mit rocaillereliefiertem, durchbochenem Rahmen. Reserve bunt bemalt sowie oberhalb<br />

beschriftet: „Der Fasaner Hahn u. Henˉe“. Porzellan, ohne Marke. Malerei wohl von George<br />

Wilhelm Greiner.<br />

Vgl. Angermuseum, Erfurt. (min., nicht sichtbar rest.)<br />

H=18,5 cm, B=23,5 cm<br />

€ 1.000,–<br />

537


458 459<br />

538<br />

Paar Leuchter aus dem Service Sulkowski und Stain zu Jettingen<br />

Meissen 1735-38<br />

Achtpassiger Standfuß mit hohem, balusterförmig eingeschnürtem Schaft und walzenförmiger<br />

Tülle mit Kanneluren und Akanthusblättern. Unterhalb aufbossierte Kartusche mit Krone. Bunt<br />

bemalt mit dem Allianzwappen. Freiräume bunt bemalt mit Kakiemonblütenzweigen. Porzellan,<br />

ohne Marke.<br />

Provenienz: Villa Windsor, Paris vor 1997.<br />

H= je 23,8 cm<br />

Vgl. Slg. Hoffmeister, Bd. II, S. 526, Nr. 345. € 6.000,–<br />

539<br />

Paar bedeutende Vasen<br />

Meissen 1721-31<br />

Je birnförmig, hexagonal sich nach unten verjüngend, auf auslaufendem Fuß. Überstehender,<br />

erhöhter Deckel, bekrönt von sitzendem Fo-Hund. Kardinalsroter, gepuderter Fond, gesäumt von<br />

Goldrändern. Ausgesparte Reserven, bunt bemalt mit Kakiemonblütenbouquets, Zweigen und<br />

Streublumen. Porzellan, am Boden blaue Äskulapmarke (Peitschenmarke).<br />

Malerei von Adam Friedrich von Löwenfinck.<br />

H= je 27,3 cm<br />

€ 14.000,–


460 461<br />

540<br />

Schäfer<br />

Meissen 1750<br />

Barfüßig, auf rundem Sockel mit aufbossierten Blüten und Blättern stehend. Seitlich ein sitzender<br />

Hund. Porzellan, bunt bemalt, verso am Sockelrand unterglasurblaue Schwertermarke.<br />

Modell von Johann Joachim Kaendler.<br />

Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 225, Nr. 922. (rest.)<br />

H=14,7 cm<br />

€ 700,–<br />

541<br />

Geigenspieler aus der Wallendorfer Kapelle<br />

Wallendorf 1775<br />

Auf rundem Rocaillesockel stehend. In den Händen das Instrument haltend. Porzellan, bunt<br />

bemalt, ohne Marke.<br />

Vgl. Keramikfreunde der Schweiz, S. 56 (id. Abb.). (best.)<br />

H=15 cm<br />

€ 500,–<br />

540<br />

541<br />

542<br />

Gärtnerin<br />

Meissen 1750<br />

Barfüßig, mit gefülltem Zitronenkorb, sitzend auf ovalem, rocaillereliefiertem Sockel mit Goldrand.<br />

Porzellan, verso am Sockel unterglasurblaue Schwertermarke. (rest.)<br />

Modell von Johann Joachim Kaendler.<br />

H=11,5 cm<br />

€ 200,–<br />

543<br />

Dudelsackspieler<br />

Meissen 1740-45<br />

Sitzend auf felsigem Postament. Unter dem Arm den Dudelsack haltend. Bunt bemalt, teilweise<br />

gold gesäumt. Porzellan, ohne Marke. Modell von Johann Joachim Kaendler.<br />

Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 227, Nr. 934.<br />

H=11,5 cm<br />

€ 1.000,–<br />

542<br />

543


462 463<br />

544<br />

Doppelhenkelbecher mit Unterschale<br />

Meissen 1730<br />

Beide Teile mit breiten Goldspitzenbordüren und -kartuschen, unterlegt mit Böttgerlüster, purpur<br />

gesäumt. Reserven in Schwarzlot bemalt mit Kauffahrteiszenen und Personenstaffagen.<br />

Weißes Böttgerporzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Goldziffer „1“.<br />

Malerei von Christian Friedrich Herold.<br />

€ 1.200,–<br />

545<br />

Doppelhenkelbecher mit Unterschale<br />

Meissen 1730<br />

Beide Teile mit breiten Goldspitzenbordüren und -kartuschen, unterlegt mit Böttgerlüster, purpur<br />

gesäumt. Reserven in Schwarzlot bemalt mit Kauffahrteiszenen und Personenstaffagen.<br />

Weißes Böttgerporzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Goldziffer „1“.<br />

Malerei von Christian Friedrich Herold.<br />

€ 1.200,–


464 465<br />

546<br />

546 Jagdtabatière Saint Cloud 1745<br />

Oval, mit nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden durch<br />

Silber-montur. Gebogter Sockel, reliefiert mit liegendem, rastendem<br />

Jäger. Davor seine Flinte, erlegtes Federvieh, Hasen und ein Jagdhund. Freiräume bunt bemalt<br />

mit Kakiemonblüten und Insekten. Weichporzellan.<br />

Vgl. B. Beaucamp-Markowsky, S. 445, Nr. 375.<br />

547 Runde Terrine mit Unterplatte Meissen 1722-23<br />

Terrine, in gedrückter Walzenform, auf erhöhtem Standring. Leicht überstehender Deckel mit<br />

eingeschnürtem Kugelknauf. Platte, gemuldet mit breiter Fahne. Alle Teile mit Goldspitzenbordüren<br />

und Kartuschen, diese teilweise mit Böttgerlüster unterlegt und eisenrot gesäumt. Kartuschen<br />

und auf dem Deckel bunt bemalt mit Kauffahrteiszenen und Chinoiserien. Im Spiegel bunt bemalt<br />

mit asiatischen Architekturen und Kakiemonblütenzweigen. Weißes Böttgerporzellan, am Boden<br />

unterglasurblaue Schwertermarke. Am Boden und Innendeckel Goldziffer „3.“.<br />

Malerei von Johann Gregorius Hoeroldt.<br />

Ausgestellt als Leihgabe bis 1999 in „Musée Ariana“, Genf.<br />

548 Bildplatte Meissen 1750<br />

* € 14.000,–<br />

Rechteckiger Rahmen, umlaufend profiliert und muschelreliefiert, gold staffiert. Bunt bemalt mit<br />

Truthahnpaar, Haushühnern und Taube vor Architekturvedute. Porzellan, verso blaue Schwertermarke.<br />

Malerei wohl Carl Gottlob Albert.<br />

Vgl. U. Pietsch, Passion for Meissen, 2010, S. 283, Nr. 140 (id. Abb.).<br />

H=6,3 cm, B=7,5 cm, T=5,2 cm<br />

€ 2.500,–<br />

Terrine: H=11,2 cm, D=14,7 cm<br />

Platte: H=3 cm, D=22 cm<br />

H=4,5 cm, B=20,5 cm<br />

€ 2.000,– 548<br />

547


466 467<br />

549<br />

Mezzetino a.d. „Italienischen Komödie“ für Joh. Adolf II., Herzog von Sachsen-Weißenfels<br />

Meissen 1743-44<br />

Auf rundem, unregelmäßigem Sockel mit aufbossierten Blüten und Blättern stehend. Porzellan,<br />

bunt bemalt, verso am Sockel unterglasurblaue Schwertermarke.<br />

Modell von Peter Reinicke. (min., nicht sichtbar rest.)<br />

H=13,8 cm<br />

€ 2.600,–<br />

550<br />

Skaramuz a.d. „Italienischen Komödie“ für Joh. Adolf II., Herzog von Sachsen-Weißenfels<br />

Meissen 1743-44<br />

Auf rundem, unregelmäßigem Sockel mit aufbossierten Blüten und Blättern stehend. Porzellan,<br />

bunt bemalt, verso am Sockel unterglasurblaue Schwertermarke.<br />

Modell von Peter Reinicke. (min., nicht sichtbar rest.)<br />

H=14,4 cm<br />

€ 2.600,–


468 469<br />

551 Große Pfanne Meissen 1760<br />

Rund, balusterförmig, mit wulstigem Lippenrand. Gewölbter Deckel mit aufbossiertem, naturalistisch<br />

modelliertem und staffiertem Gemüse. Freiräume bunt bemalt mit Blumenbouquets,<br />

umgeben von Streublumen. Seitlich ein Stutzen für den gedrechselten, langen Holzgriff. Porzellan,<br />

am Boden blaue Schwertermarke mit Pressziffer „61“, Malerziffer „54“. (Schaft besch.)<br />

H=17 cm, D=20,5 cm<br />

€ 450,–<br />

552 Kanne aus der versunkenen Tek Sing-Fracht China 17. Jh.<br />

Walzenförmig, sich nach unten verjüngend. Seitlich gebogter Ohrhenkel und kurze Röhrentülle.<br />

Leicht erhöhter Mündungsrand mit aufliegendem, flachem Deckel mit Kugelknauf. Dehua-<br />

Porzellan, weiß glasiert, ohne Marke. Provenienz: C.R. Fenton u. Co Ltd, Old Ford, England.<br />

Die Tek Sing war eine große chinesische Überseedschunke, die im Jahre 1822 mit nahezu<br />

2000 Menschen und einer Porzellanfracht von unschätzbarem Wert am Belvidere Riff Schiffbruch<br />

erlitt. Im Mai 1999 gelang Michael Hatcher, einem der bedeutendsten Schatztaucher, die<br />

Entdeckung und Bergung der Ladung der Tek Sing.<br />

H=10,5 cm<br />

€ 1.000,–<br />

553 Kanne der versunkenen Tek Sing-Fracht China 17. Jh.<br />

Walzenförmig, mit flachen Schultern und Mittelkugel als Knauf. Auf der Wandung zwei Echsen,<br />

die den Henkel bzw. Ausguss bilden. Dehua-Porzellan, weiß glasiert, ohne Marke.<br />

Provenienz: C.R. Fenton u. Co Ltd, Old Ford, England.<br />

551<br />

H=7,8 cm<br />

€ 1.000,–<br />

552<br />

553


470<br />

555<br />

Tabatière<br />

Meissen 19. Jh.<br />

Rechteckig, mit abgerundeten Schultern und nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden durch<br />

vergoldete, ziselierte Montur. Wandung bunt bemalt mit Blumenbouquets und Insekten. Boden<br />

und beide Deckelseiten bunt bemalt mit Uferlandschaften, Architekturen und Personenstaffage.<br />

Porzellan, ohne Marke.<br />

H=4,7 cm, B=9,6 cm, T=7,8 cm<br />

€ 1.800,–<br />

554<br />

Tabatière<br />

Meissen 1750<br />

Rechteckig, mit nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden durch<br />

vergoldete Montur. Außenflächen bunt bemalt mit mythologischen Szenen und Putten auf<br />

c-förmigen Rocailleterrassen, floral gesäumt. Innen gold gehöht. Porzellan, ohne Marke.<br />

Malerei von Johann Jacob Wagner.<br />

(nicht sichtbar rest.)<br />

H=4,4 cm, B=8,5 cm, T=7 cm<br />

€ 2.000,–


472 473<br />

556<br />

Koppchen mit Unterschale<br />

Meissen 1724-25<br />

Beide Teile mit breiten Goldspitzenbordüren. Schauseiten mit Goldspitzenkartuschen, unterlegt<br />

mit Böttgerlüster, gesäumt von purpur und eisenrot staffierten Blattranken. Reserven bunt bemalt<br />

mit Uferlandschaften, Segelbooten und Figurenstaffagen. Weißes Böttgerporzellan, am Boden<br />

unterglasurblaue Schwertermarke mit Goldziffer „66.“.<br />

Malerei von Johann Gregorius Hoeroldt.<br />

Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 48ff., Nr. 153ff.<br />

(beide Teile mit Sprung und best.) € 1.200,–<br />

557<br />

Koppchen mit Unterschale<br />

Meissen 1723-24<br />

Beide Teile mit breiten Goldspizenbordüren. Schauseiten mit Goldspitzenkartuschen, unterlegt mit<br />

Böttgerlüster, gesäumt von purpur staffierten Blattranken. Reserven bunt bemalt mit Parforceszenen.<br />

Weißes Böttgerporzellan, ohne Marke, am Boden Goldziffer „52.“.<br />

Malerei von Johann Gregorius Hoeroldt.<br />

Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 42, Nr. 131.<br />

(rest.)<br />

€ 1.000,–


474<br />

558 Schale Meissen 1726<br />

Rund gemuldet. Steigende Wandung mit breiter Goldspitzenbordüre. Spiegel mit vierpassiger<br />

Goldkartusche, unterlegt mit Böttgerlüster, umgeben von eisenroten und purpurnen Blattranken.<br />

Reserve bunt bemalt mit Chinoiserie. Porzellan, ohne Marke, Goldziffer „100.“.<br />

Malerei von Johann Gregorius Hoeroldt.<br />

Vgl. U. Pietsch, Passion for Meissen, 2010, S. 74, Nr. 30 (id. Abb.).<br />

D=13 cm<br />

€ 700,–<br />

559 Schale Meissen 1725-30<br />

Rund gemuldet. Steigende Fahne mit überlappendem Lippenrand und breiter Goldbordüre.<br />

Wandung umlaufend mit Kanneluren, abwechselnd gold staffiert. Schauseite mit sogenannten<br />

Augsburger Goldchinesen staffiert und radiert. Weißes Böttgerporzellan, ohne Marke.<br />

Malerei von Bartholomäus Seuter.<br />

D=12,9 cm<br />

€ 700,–<br />

558<br />

559<br />

560 Tasse Meissen 1750<br />

Schauseite bunt bemalt mit Bauernpaar vor Architektur stehend. Lippenrand mit gekreutzten<br />

Blumengirlanden, eisenrot und gold staffiert. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke.<br />

€ 100,–<br />

561 Koppchen Meissen 1724<br />

Walzenförmig, sich nach unten verjüngend, mit breiter Goldspitzenbordüre. Beide Schauseiten<br />

mit Goldspitzenkartuschen, unterlegt mit Böttgerlüster, purpur und eisenrot gesäumt. Reserven<br />

bunt bemalt mit Architekturlandschaften und Personenstaffage. Weißes Böttgerporzellan, am<br />

Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Goldfiffer „64“.<br />

Malerei von Christian Friedrich Herold.<br />

Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 42, Nr. 131. € 450,–<br />

562 Paar Miniaturkörbe Meissen 1750<br />

Je rechteckig, sich nach unten verjüngend, mit überstehenden Astflechthenkeln. Wandung mit<br />

Korbflechtrelief und Goldrand. Allflächig bunt bemalt mit Blumenbouquets.<br />

Porzellan, ohne Marke.<br />

H=3,4 cm, B=5,7 cm, T=3,7 cm<br />

€ 300,–<br />

560<br />

561<br />

563 Butterschaber Meissen 1766<br />

Beide Seiten bunt bemalt mit Floraldekor. Mittig verstärkt mit Silbermanschette.<br />

Porzellan, ohne Marke.<br />

Vgl. U. Pietsch, Passion for Meissen, 2010, S. 273, Nr. 133 (id. Abb.).<br />

L=15,5 cm<br />

€ 360,–<br />

562<br />

563


476 477<br />

564<br />

Ovale Terrine aus dem Service für Heinrich Graf von Brühl<br />

Meissen 1742<br />

In gewellter Form, mit „Brühlschem Allerlei“ und Goldrändern. Gewölbter Deckel mit aufbossierter<br />

Zitrone und Blättern. Exzellent bunt bemalt mit Schattenblumen und Früchten. Porzellan,<br />

am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, purpurnes „C.“ für die Conditorey bestimmte Teile.<br />

Modell von Johann Friedrich Eberlein.<br />

Vgl. U. Pietsch, Meissener Porzellan für Heinrich Graf von Brühl, S. 106ff.<br />

(Blatt- und Blütenwerk unwesentlich rest.)<br />

H=18,3 cm, B=20 cm, T=15,5 cm<br />

€ 2.500,–<br />

565<br />

Gewürzbehälter<br />

Meissen 1740<br />

In Bootsform, tief gemuldet, mit Zwischenwand. Am Bug anmodellierter Löwenkopf, am Heck<br />

sitzender Steuermann, der das Ruder hält. Bunt bemalt mit Insekten und Nagelköpfen. Porzellan,<br />

verso am Sockel unterglasurblaue Schwertermarke.<br />

Modell von Johann Friedrich Eberlein.<br />

Provenienz: Sammlung Jahn, Nr. 223.<br />

H=10,4 cm, B=15,4 cm, T=8,9 cm<br />

€ 4.000,–


478 479<br />

566<br />

Tabatière<br />

Meissen 1750-55<br />

Rechteckig, mit nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden durch<br />

vergoldete Montur. Außenflächen mit purpur staffierter Schuppenbordüre,<br />

gelb gesäumt. Reserven bunt bemalt mit Obst- und Blumenbouquets.<br />

Im Innendeckel bunt bemalt mit Watteau- und Komödienszenen<br />

in Landschaft.<br />

Provenienz: Slg. Fischer Dresden 1906, 22. bis 25. Oktober, Nr. 596, Taf. XI.<br />

H=4,5 cm, B=8 cm, T= cm<br />

€ 4.000,–<br />

567<br />

Tabatière<br />

Meissen 1750-55<br />

Rechteckig, mit nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden<br />

durch vergoldete Montur. Außenflächen und Innendeckel bunt<br />

bemalt mit Figurenszenerie in Architekturlandschaft. Porzellan, ohne Marke.<br />

Vgl. B. Beaucamp-Markowsky, S. 148ff, Nr. 111.<br />

H=4,6 cm, B=8,8 cm, T=7 cm<br />

€ 4.000,–


568<br />

568 Fächerplatte Hanau um 1700<br />

Rund gemuldet, mit umlaufend gewellter Fahne. Fayence, weiß glasiert, unterglasurblau bemalt<br />

mit Chinoiserien in Landschaft. Ohne Marke.<br />

D=29,5 cm<br />

Vgl. Städtisches Museum, Frankfurt. (min. Glasurabsplitterungen) € 200,–<br />

569 570<br />

569 Enghalskrug Wohl Frankfurt 18. Jh.<br />

Balusterförmig, auf eingeschnürtem Standfuß. Hoher, walzenförmiger Hals mit gebogtem Henkel.<br />

Mit Zinnstandring und -deckelmontur. Fayence, weiß glasiert, unterglasurblau bemalt mit<br />

Floraldekor und Libelle. Am Boden unterglasurblaues „S.“. (min. Glasurabsplitterung)<br />

H=24,6 bzw. 28,8 cm<br />

€ 300,–<br />

570 Enghalskrug Wohl Frankfurt 18. Jh.<br />

Balusterförmig, auf eingeschnürtem Standfuß. Hoher, walzenförmiger Hals mit gebogtem Henkel.<br />

Mit Zinnstandring und -deckelmontur. Fayence, weiß glasiert, unterglasurblau bemalt mit<br />

Floraldekor und Vögeln. (best., Glasurabsplitterung)<br />

H=22,2 bzw. 26,7 cm<br />

€ 300,–<br />

571 Kürbisvase Frankfurt 17. Jh.<br />

Balusterförmig, godronniert auf auslaufendem Fuß. Fayence, weiß glasiert, unterglasurblau<br />

bemalt mit Floraldekor und Kartuschen. Ohne Marke. (Glasurabsplitterungen) H=23,6 cm<br />

€ 150,–<br />

571


482 483<br />

572<br />

Prunktasse „Alter Fritz“<br />

Berlin 19. Jh.<br />

Beide Teile reich gold staffiert. Glockenförmige Tasse mit überstehendem, durchbrochenem<br />

Henkel in Form des Merkur. Schauseite bunt bemalt mit dem Porträt des Alten Fritz, flankiert<br />

von den gold staffierten Reliefs Herkules mit dem Stier bzw. dem Löwen. Porzellan, am Boden<br />

unterglasurblaue Szeptermarke.<br />

Vgl. E. Köllmann, S. 553, Nr. 491 A.<br />

€ 300,–<br />

573<br />

Tasse mit Unterschale<br />

Berlin 1820<br />

Tasse in Glockenform mit überstehendem, geschweiftem Schwanenhalshenkel. Beide Teile mit<br />

kardinalsrotem Fond, reich gold gesäumt. Breite Bordüren mit sechspassigen und ovalen Kartuschen.<br />

Reserven bunt bemalt mit Mikromosaikmalerei. Porzellan, am Boden unterglasurblaue<br />

Szeptermarke.<br />

Vgl. E. Köllmann, S. 537, Nr. 461<br />

(Henkel nicht sichtb. rest.) € 600,–


484 485<br />

574<br />

Narzissin aus der Serie der „Italienischen Komödie“<br />

Höchst 1746-50<br />

Auf mehrpassigem Sockel mit Grasstaffage stehend. Fayence, bunt bemalt, teilweise mit Streifendekor,<br />

ohne Marke.<br />

Modell und Staffierung von George Friedrich Hess.<br />

Vgl. H. Reber, Fayencen, Abb. 9ff, S. 44ff.<br />

H=15,2 cm<br />

€ 900,–<br />

575<br />

Der „Herbst“ aus der Serie „Die vier Jahreszeiten“<br />

Wohl Höchst 1760<br />

Auf kanneliertem Sockel mit Traubenbündel stehend. In den Händen einen Weinbecher und ein<br />

Traubenbündel haltend. Porzellan, weiß glasiert, ohne Marke, am Boden Ritzzeichen „7“. (rest.)<br />

H=17,3 cm<br />

€ 300,–<br />

574<br />

575<br />

576<br />

Bänkelsänger<br />

Wien 1765-70<br />

Mit Mandoline, auf ovalem, unregelmäßigem Sockel stehend. Seitlich zwei maskierte Hunde.<br />

Porzellan, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue Schildmarke, Ritzziffer „9“.<br />

H=21,4 cm<br />

€ 1.500,–<br />

577<br />

Schäfer<br />

Meissen 1747<br />

Flöte spielend, auf rundem, unregelmäßigem Sockel mit aufbossierten Blättern stehend. Im<br />

Vordergrund ein ruhender Hund. Bunt bemalt, teilweise mit indianischen Blumen. Porzellan, am<br />

Boden blaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler und Peter Reinicke.<br />

Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 236, Nr. 972. (min., nicht sichtbar best.)<br />

H=16,8 cm<br />

€ 700,–<br />

576<br />

577


486 487<br />

578<br />

Kaffeekanne<br />

Meissen 1740<br />

Birnförmig, auf rundem, eingeschnürtem Standring. Geschweifter,<br />

S-förmiger Henkel und v-förmige Schnaupe. Überstehender, gewölbter Deckel mit Kugelknauf.<br />

Zitronengelber Fond mit vierpassigen, schwarz gesäumten Kartuschen. Reserven schwarzlot<br />

bemalt mit Kauffahrteiszenen, Architekturen und Personenstaffagen. Freiräume bunt bemalt mit<br />

Kakiemonblütenzweigen, Insekten und Vogel. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke.<br />

H=21,5 cm<br />

€ 2.400,–<br />

579<br />

Kaffeekanne<br />

Meissen 1735-40<br />

Vierpassig, sich nach oben verjüngend, auf wulstigem, eingeschnürtem<br />

Standring. Geschweifter, J-förmiger Henkel und kurze v-förmige Schnaupe. Überstehender,<br />

gewölbter Deckel mit eingeschnürtem Kugelknauf. Zitronengelber Fond mit vierpassigen, gold<br />

gesäumten Kartuschen. Reserven bunt bemalt mit Uferlandschaften, Architekturen und Personenstaffagen.<br />

Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke.<br />

Malerei von Christian Friedrich Herold.<br />

H=22,5 cm<br />

Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 97, Nr. 383. € 2.800,–


488<br />

489<br />

580<br />

Kastanientopf ohne Deckel<br />

Ludwigsburg 1765-70<br />

Rund gemuldet, auf umlaufend gewelltem Sockelfuß. Durchbrochene Wandung mit vier purpur<br />

staffierten Reliefkartuschen. Reserven bunt bemalt mit Blumenbouquets. Porzellan, ohne Marke.<br />

Vgl. H.D. Flach, Maroni heiß u. lecker, S. 66ff, Abb. 34.<br />

H=8,5 cm, D=14 cm<br />

€ 200,–<br />

581<br />

Tischglocke<br />

Fürstenberg 1770<br />

Walzenförmiger Klangkorpus. Wandung umlaufend mit drei Reliefkartuschen, gesäumt von<br />

türkismarmorisierendem Fond. Reserven brauncamaieu bemalt mit Putten in Landschaft. Kurzer,<br />

durchbrochener Schaft, darauf eine Krone, gold gehöht. Porzellan, an der Innenwandung unterglasurblaue<br />

F-Marke.<br />

Malerei von Johann Andreas Oest.<br />

H=9,8 cm, D=7,8 cm<br />

€ 700,–<br />

580<br />

581<br />

582<br />

Schale „Wachteldekor“<br />

Meissen 1735<br />

Rund gemuldet, mit steigender Wandung. Gelber Fond mit kapuzinerbraun staffiertem Lippenrand.<br />

Im Zentrum vierpassige Aussparung. Reserve bunt bemalt mit zwei Wachteln und<br />

Kakiemonblütenzweigen. Porzellan, verso unterglasurblaue Schwertermarke. D=12 cm<br />

€ 180,–<br />

583<br />

Schale „Ozierrelief“<br />

Frankenthal 1755-59<br />

Rund gemuldet. Steigende Wandung mit Korbflechtrelief und gewelltem, gold staffiertem Lippenrand.<br />

Spiegel bunt bemalt mit Blumenbouquet, umgeben von Streublumen. Porzellan, am Boden<br />

unterglasurblaue, steigende Löwenmarke.<br />

D=13,9 cm<br />

€ 80,–<br />

582<br />

583<br />

584<br />

Schöpfkelle<br />

Meissen 1765<br />

Bunt bemalt mit Floraldekor, Goldrand. Porzellan, ohne Marke, mit gedrechseltem Ebenholzgriff<br />

und vergoldeter Silbermontur.<br />

Vgl. U. Pietsch, Passion for Meissen, 2010, S. 270f., Nr. 131 (id. Abb.).<br />

D=9 cm<br />

€ 300,–<br />

584


490<br />

491<br />

585<br />

Gewürzkanne<br />

Meissen 1730-35<br />

Birnförmig, oktogonal, auf eingeschnürtem Standfuß. S-förmiger<br />

Henkel und Maskaronenschnaupe. Lippenrand mit u-förmigem Ausschnitt. Runder, sich nach<br />

oben verjüngender Deckel. Wandung abwechselnd bunt bemalt mit Chinoiserien auf Böttgerterassen<br />

und Goldfond. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, mit ovalem Sammlungsetikett<br />

„Prof. Dr. Franz Oppenheimer, Nr. 31“.<br />

H=17,4 cm<br />

€ 2.600,–<br />

586<br />

Teekanne<br />

Meissen 1720-23<br />

Balusterförmig, auf erhöhtem Standring. Geschweifter, s-förmiger<br />

Henkel und geschweifte Tülle mit Vogelkopfausguss. Hoher, überstehender Deckel mit eingeschnürtem<br />

Knopfknauf. Beide Schauseiten mit Goldspitzenkartuschen. Reserven pupur bemalt<br />

mit Amor bzw. blindem Amor in Landschaft. Weißes Böttgerporzellan, ohne Marke. Hausmalerei<br />

von Ignaz Bottengruber, Breslau.<br />

H=10 cm<br />

Provenienz: Slg. Jahn, Nr. 35. € 3.600,–


492 493<br />

587<br />

587 Koppchen mit Unterschale Meissen 1735<br />

Beide Teile mit Gelbfond und vierpassigen, gold gesäumten Kartuschen. Reserven bunt bemalt<br />

mit Kauffahrteiszenen und Personenstaffage. Ränder mit Goldspitzenbordüren. Porzellan, am<br />

Boden unterglasurblaue Schwertermarke.<br />

Malerei von Christian Friedrich Herold. € 1.400,–<br />

588 589<br />

588 Koppchen mit Unterschale Meissen 1730<br />

Beide Teile mit Goldspitzenbordüren und umlaufend vier Aussparungen. Reserven purpur bemalt<br />

mit Miniaturlandschaften. Schauseiten mit Goldspitzenkartuschen, unterlegt mit Böttgerlüster,<br />

pupur und eisenrot gesäumt. Reserven bunt bemalt mit Kauffahrtei- und Landschaftsszenen mit<br />

Personenstaffage. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke,<br />

Goldziffer „4.“. Malerei von Christian Friedrich Herold. € 2.000,–<br />

589 Koppchen mit Unterschale Meissen 1735<br />

Beide Teile mit Gelbfond und mehrpassigen, purpur gesäumten Kartuschen. Reserven purpur<br />

bemalt mit Landschaftsszenen und Personenstaffage. Porzellan, am Boden ugl. Schwertermarke.<br />

Malerei von Christian Friedrich Herold. € 450,–<br />

590 Schüssel „Brandensteinrelief“ Meissen 1750<br />

Rund gemuldet. Steigende Wandung mit breitem Korbflechtrelief und Goldrand. Schauseite bunt<br />

bemalt mit Blumenbouquets. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke.<br />

H=4 cm, D=22 cm<br />

€ 100,–<br />

590


494 495<br />

591<br />

Paar Sakeflaschen<br />

Meissen 1730<br />

Je keulenförmig, vierpassig sich nach oben verjüngend, auf<br />

erhöhtem Standfuß. Dreiviertel der Wandung mit Gelbfond und<br />

vierpassigen, gold gesäumten Aussparungen. Reserven bunt bemalt mit Kakiemonblütenzweigen,<br />

Vögeln und Insekten. Oberhalb weiß belassen mit Goldspitzen-bordüre. Porzellan, ohne Marke.<br />

Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 106, Nr. 417.<br />

H=21,5 bzw. 21,8 cm<br />

(min., unwesentlich, nicht sichtbar rest.) € 5.000,–<br />

592<br />

Pirolpaar<br />

Meissen 1734<br />

Je sitzend auf erhöhtem Baumstamm mit Blättern und<br />

Insekten. Naturalistisch modelliert und staffiert.<br />

Porzellan, am Boden blaue Schwertermarke.<br />

Modell von Johann Joachim Kaendler.<br />

Vgl. C. Albiker, Die Meißner Porzellantiere, 1959, Nr. 104ff. (rest.)<br />

H=je 26,4 cm<br />

€ 8.000,–


496 497<br />

593<br />

593<br />

Deckeldose<br />

Wien dat. 1819<br />

Trichterförmig, sich nach unten verjüngend, auf rundem, eingeschnürtem Standfuß. Überstehender,<br />

sich nach oben verjüngender Deckel mit Knauf. Kardinalsroter Fond mit aufgelegtem,<br />

goldenem Floraldekor und Goldkartuschen. Reserven bunt bemalt mit mythologischen Szenen.<br />

Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schildmarke, Malerziffer „20“ für Ignaz Schmitt.<br />

H=15 cm, D=12,5 cm<br />

€ 600,–<br />

594<br />

Teller „Ozierrelief“<br />

Frankenthal 1759-62<br />

Rund gemuldet. Steigende Fahne mit Korbflechtrelief und Goldrand. Spiegel bunt bemalt<br />

mit Uferlandschaft und Personenstaffage auf Goldspitzenterrasse, umgeben von Streublumen.<br />

Porzellan, verso unterglasurblaue, steigende Löwenmarke mit ligiertem „JAH“. D=23,8 cm<br />

€ 180,–<br />

595<br />

Teller a.d. Service Alexander Fürst Wolkonsky, Generaladjudant d. Kaisers von Russland<br />

Berlin 1849-70<br />

Rund gemuldet, mit steigender Fahne „Englisch Glatt“. Umlaufend aufwändig bunt und gold<br />

staffiert mit Blattdekor, oberhalb das bekrönte Monogramm. Spiegel bunt bemalt mit der Ansicht<br />

des „Monument de Nicolas 1st“. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Szeptermarke mit<br />

Pfennigsmarke und rotbraunem KPM mit Reichsapfel.<br />

D=25 cm<br />

€ 2.000,–<br />

594<br />

595


498 499<br />

596 Stockkrücke Meissen 1735<br />

Leicht geschweifter Handlauf mit Mopskopf. Naturalistisch modelliert und staffiert. Allseitig<br />

mit vierpassigen Goldspitzenkartuschen, unterlegt mit Böttgerlüster. Reserven bunt bemalt mit<br />

Kauffahrteiszenen. Porzellan, ohne Marke.<br />

Modell von Johann Joachim Kaendler.<br />

H=6 cm, B=12,5 cm, T=3 cm<br />

Vgl. M. Newman, Bd. I, S. 87, Abb. 80. € 2.500,–<br />

597<br />

Omphale als Stockknauf<br />

Frankenthal 1770<br />

Büste mit seitlich modellierten Löwenmaskaronen. Unterhalb<br />

langgezogener Schafpelz bzw. verso Fuchspelz. Am Hinterkopf anmodellierter Katzenkopf.<br />

Um den Hals zwei verschlungene Schlangen. Porzellan, aufwändig modelliert und staffiert.<br />

Unterhalb neuzeitliche Petschaft montiert.<br />

Vgl. C.T. Hofmann, Taf. 197, Nr. 790.<br />

H=11,5 bzw. 13,4 cm<br />

€ 2.000,–


500 501<br />

598<br />

Doppeldeckeltabatière<br />

Meissen 1750<br />

Rechteckig, zur Mitte hin ein wenig eingezogen, mit beidseitig zu öffnenden Deckeln, verbunden<br />

durch Silbermontur. Außenflächen mit Korbflechtrelief. Innendeckel bunt bemalt mit Kavalierszenen<br />

in Parklandschaft. Porzellan, ohne Marke.<br />

H=8 cm, B=3,2 cm, T=6 cm<br />

€ 5.000,–<br />

599<br />

Tabatière<br />

Meissen 1765<br />

Rechteckig, mit abgerundeten Ecken und nach oben zu öffnendem<br />

Deckel, verbunden durch Silbermontur. Außenflächen und<br />

Innendeckel bunt bemalt mit schwebenden Putten bzw. Putten in Landschaft.<br />

Porzellan, ohne Marke.<br />

Malerei von Johann George Löhning.<br />

H=3,7 cm, B=6,8 cm, T=5,1 cm<br />

€ 1.200,–


502 503<br />

600<br />

Doppelhenkelterrine<br />

Meissen 1723-24<br />

Walzenförmig, sich nach unten verjüngend, auf erhöhtem Standring.<br />

Seitlich J-förmige Henkel. Leicht überstehender, gewölbter Deckel<br />

mit u-förmigem Griff. Beide Teile mit Goldspitzenkartuschen, unterlegt<br />

mit Böttgerlüster und gesäumt von eisenroten Schnörkeln. Reserven fein bunt bemalt Kauffahrteiszenen,<br />

Architekturen und Personenstaffage. Weißes Böttgerporzellan, ohne Marke. Am Boden<br />

und Innendeckel Goldziffer „2.“.<br />

Malerei von Johann Gregorius Hoeroldt.<br />

H=11,5 cm<br />

Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 42, Nr. 131. € 1.800,–<br />

601<br />

Becher<br />

Meissen 1725<br />

Walzenförmig, sich nach unten verjüngend, auf ausgestelltem,<br />

kanneliertem Standfuß. Umlaufend bunt bemalt mit Kauffahrteiszene,<br />

gesäumt von doppelten eisenroten Ringlinien. Mündungsrand innen und außen mit<br />

Goldspitzenbordüren. Weißes Böttgerporzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke,<br />

Goldziffer „1“.<br />

Malerei von Johann Gregorius Hoeroldt.<br />

Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 52, Nr. 187.<br />

H=8,3 cm<br />

€ 2.800,–


504 505<br />

602<br />

Leuchter „Sulkowskirelief“<br />

Meissen 1730-35<br />

Oktogonal, mit Korbflechtrelief und Goldrändern. Umlaufend bunt bemalt mit asiatischem Floraldekor<br />

und Vögeln. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke mit Formerzeichen<br />

„X“ für Johann George Schlicke.<br />

H=24,5 cm<br />

€ 1.800,–<br />

603<br />

Zuckerdose<br />

Meissen, KPM 1723-24<br />

Oktogonal gebaucht, auf eingeschnürtem Standfuß. Überstehender, gestufter Deckel, sich nach<br />

oben verjüngend mit eingeschnürtem Knauf, der unteren Form folgend. Beide Teile mit breiten<br />

Goldrändern. Schauseiten mit Goldkartuschen, unterlegt von Böttgerlüster, eisenrot gesäumt.<br />

Reserven bunt bemalt mit Chinoiserien auf grün-braunen Terrassen, umrahmt von Kakiemonblütenzweigen.<br />

Weißes Böttgerporzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke mit KPM.<br />

Am Boden und im Deckel Goldziffer „36“.<br />

H=8,1 cm, B=11,1 cm, T=8,5 cm<br />

€ 7.000,–


506 507<br />

604<br />

604 Koppchen mit Unterschale Meissen 1735-40<br />

Beide Teile mit breiter, eisenroter Kreuzbandbordüre. Umlaufend eisenrot bemalt mit asiatischem<br />

Floraldekor, sparsam gold überdekoriert. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke<br />

und Drehermarke für Gottfried Seydel. Provenienz: Delphinium Collection, Bonhams.<br />

€ 2.400,–<br />

605 Mädchen mit Schürze Wohl Pfalz-Zweibrücken 1770<br />

Auf gestuftem, ovalem Sockel barfüßig stehendes Mädchen. Porzellan, weiß glasiert, ohne Marke,<br />

am Boden Ritzzeichen „3 : n“.<br />

Vgl. E. Kessler-Slotta, Zweibrückener Porzellan, S. 96, Nr. 29. (Sockelrand best.)<br />

H=21,2 cm<br />

€ 2.000,–<br />

606 Spielzeugfigur Meissen 1749-50<br />

Als österreichischer Unteroffizier, auf quadratischem Sockel stehend. Porzellan, bunt bemalt,<br />

ohne Marke. Modell von J. J. Kaendler. Wohl als Geschenk im Auftrag Friedrich des Großen für<br />

Zarewitsch Peter, Sohn der Zarin Elisabeth Petrowna.<br />

Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 226, Nr. 932.<br />

H=12,4 cm<br />

€ 500,–<br />

607 Fischerpaar Meissen 1750<br />

Je auf unregelmäßigem, rocaillereliefiertem Sockel mit Goldstaffage stehend. Seitlich stehend<br />

bzw. in der Hand ein gefüllter Korb mit Fischen. Sie mit einem Kescher in der Hand. Porzellan,<br />

bunt bemalt, am Boden blaue Schwertermarke.<br />

Modell von Johann Joachim Kaendler.<br />

H=15,3 bzw. 15,5 cm<br />

Ausgestellt als Leihgabe bis 1999 in „Musée Ariana“, Genf.<br />

* € 3.600,–<br />

605 606<br />

607


508 509<br />

608<br />

Bechertasse mit Unterschale<br />

Meissen 1730-35<br />

Beide Teile in vierpassiger Form. Schauseiten mit poliertem<br />

Goldfond und vierpassigen Aussparungen, gesäumt von Goldspitzenbordüren.<br />

Reserven fein bunt bemalt mit Kauffahrteiszenen, Architekturlandschaften und Personenstaffage.<br />

Unterschale verso bunt bemalt mit Schatteninsekten und Blumen. Porzellan, am<br />

Boden unterglasurblaue Schwertermarke mit Goldbuchstabe „B“.<br />

Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 101, Nr. 402. € 1.600,–<br />

609<br />

Bechertasse mit Unterschale<br />

Meissen 1730-35<br />

Beide Teile in vierpassiger Form. Schauseiten mit poliertem<br />

Goldfond und vierpassigen Aussparungen, gesäumt von Goldspitzenbordüren.<br />

Reserven fein bunt bemalt mit Kauffahrteiszenen, Architekturlandschaften und Personenstaffage.<br />

Unterschale verso bunt bemalt mit Schatteninsekten und Blumen. Porzellan, am<br />

Boden unterglasurblaue Schwertermarke mit Goldbuchstabe „B“.<br />

Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 101, Nr. 402. € 1.600,–


510 511<br />

610<br />

Tabatière<br />

Saint Cloud 1730<br />

Rund, leicht gebaucht, mit nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden durch vergoldete,<br />

ziselierte Montur. Außenflächen und Innendeckel bunt bemalt mit Chinoiserien. Weichporzellan,<br />

ohne Marke.<br />

Vgl. B. Beaucamp-Markowsky, S. 439, Nr. 368.<br />

H=3,8 cm, D=6,3 cm<br />

€ 1.600,–<br />

611<br />

Tabatière<br />

Meissen 1740<br />

Balusterförmig, in gedrückter Form, mit nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden durch<br />

Silbermontur. Kannelierte Wandung mit Korbflechtrelief. Außenflächen bunt bemalt mit Blumenbouquets,<br />

umgeben von Streublumen. Innendeckel mit Blumen- und Obstbouquet sowie Vogel auf<br />

Tischplatte. Porzellan, ohne Marke.<br />

H=3,3 cm, D=6,1 cm<br />

€ 1.200,–


512 513<br />

612<br />

612 Paar Henkelkörbe „Sulkowskirelief“ Meissen 1735<br />

Je oval und tief gemuldet, sich nach unten verjüngend, auf eingeschnürtem Standring. Überstehender,<br />

gewellter Henkel mit Maskaronen. Innenwandung bunt bemalt mit Kakiemonblüten.<br />

Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. H=9 cm, B=17,5 cm, T=11,5 cm<br />

€ 3.000,–<br />

613 614<br />

613 Das „Gehör“ aus der Serie „Die fünf Sinne“ Fürstenberg 1770<br />

Putto, auf ovalem, unregelmäßigem Rocaillesockel mit Goldstaffage stehend. Porzellan, bunt<br />

bemalt, am Boden Ritzbuchstabe „LJ“. Modell von Johann Christoph Rombrich.<br />

Vgl. Herzog Anton Ulrich-Museum, Braunschweig.<br />

H=13,5 cm<br />

€ 200,–<br />

614 Das „Sehen“ aus der Serie „Die fünf Sinne“ Fürstenberg 1770<br />

Gegenstück, passend zur Vornummer. Porzellan, bunt bemalt, am Boden Ritzbuchstabe „LB“.<br />

Modell von Johann Christoph Rombrich.<br />

Vgl. Herzog Anton Ulrich-Museum, Braunschweig.<br />

H=13,8 cm<br />

€ 200,–<br />

615 Schäferpaar Nymphenburg 1765<br />

Je sitzend, aus zwei Teilen modelliert und zusammenschiebbar. Erhöhter Felssockel mit seitlich<br />

ruhendem Ziegenbock. Auf dem Schoß ein Lamm. Porzellan, bunt bemalt, am Boden eingepresste<br />

Rautenschildmarke.<br />

Modell von Peter Seefried.<br />

H= je 17,7 cm<br />

Vgl. A. Ziffer, Slg. Bäuml, S. 79ff, Nr. 128. € 3.500,–<br />

615


616 Tasse mit Unterschale Meissen 1750<br />

Beide Teile mit Prunusrelief, zitronengelbem Fond und gezahntem Goldrand.<br />

Spiegel beider Teile bunt bemalt mit Zwergen auf Grasterrassen.<br />

Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 159, Nr. 686ff. (min. best.)<br />

€ 600,–<br />

618<br />

Tasse mit Unterschale<br />

Meissen 1750<br />

Gegenstück, passend zur Vornummer. € 600,–<br />

617<br />

Tasse mit Unterschale<br />

Meissen 1750<br />

Gegenstück, passend zur Vornummer. € 600,–<br />

619<br />

Tasse mit Unterschale<br />

Meissen 1750<br />

Gegenstück, passend zur Vornummer. € 600,–


516 517<br />

620<br />

621<br />

Flakon<br />

Meissen 1725<br />

Ovaler, flach gepresster Korpus mit umlaufenden, gold gesäumten<br />

Kanneluren, auf ovalem, eingeschnürtem Standfuß. Seitlich<br />

erhabene Maskaronen. Langer, walzenförmiger Mündungshals mit vergoldeter Silbermontur<br />

und Fangkette. Weißes Böttgerporzellan, teilweise mit Böttgerlüster unterlegt, bunt bemalt mit<br />

Kauffahrteiszenen.<br />

Malerei von Johann Gregorius Hoeroldt.<br />

H=9 cm<br />

Ausgestellt als Leihgabe bis 1999 in „Musée Ariana“, Genf.<br />

* € 2.800,–<br />

Harlekin als Flakon<br />

Meissen 1740<br />

Stehend, auf rundem, gebogtem Sockel. Im Hintergrund volutenförmiges<br />

Gefäß als Behälter gearbeitet. Porzellan, bunt bemalt,<br />

am Boden unterglasurblaue Schwertermarke und bunt floral bemalt. Modell von J. J. Kaendler.<br />

Ausgestellt als Leihgabe bis 1999 in „Musée Ariana“, Genf.<br />

(nicht sichtbar rest.)<br />

H=7,4 cm<br />

* € 1.200,–


518 519<br />

€ 300,–<br />

623 Deckelvase Volkstedt 1790<br />

Birnförmig, auf auslaufendem Fuß. Gewölbter Deckel mit eingeschnürtem Zwiebelknauf. Umlaufend<br />

unterglasurblau bemalt mit Floral- und Vogeldekor. Porzellan, am Boden unterglasurblaue,<br />

gekreutzte Marke. (Knauf rest.)<br />

622<br />

622 Prunktasse Berlin 1832<br />

Beide Teile reich gold staffiert. Glockenförmige Tasse mit überstehendem, durchbrochenem<br />

Henkel in Form des Merkur. Schauseite bunt bemalt mit der Ansicht eines Berliner Palais, flankiert<br />

von den Bisquitreliefs Herkules mit dem Stier bzw. dem Löwen. Unterschale bemalt und<br />

beschriftet: „Zur Erinnerung an den schwarzen Adler“. Porzellan, am Boden ugl. Szeptermarke.<br />

624 Kaffeekanne Meissen 1740<br />

Birnförmig, auf rundem, eingeschnürtem Standring. Geschweifter, J-förmiger, geschuppter<br />

Henkel und kurze, v-förmige Rocailleschnaupe. Überstehender, gewölbter Deckel mit Kugelknauf.<br />

Zitronengelber Fond mit mehrpassigen, schwarz gesäumten Aussparungen. Reserven bunt<br />

bemalt mit Blumenbouquets. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke.<br />

Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 173, Nr. 744. (Henkel geklebt)<br />

H=38,4 cm<br />

€ 300,–<br />

H=22,5 cm<br />

€ 450,–<br />

623 624<br />

625 Wöchnerinnenterrine mit Unterschale Wohl deutsch 18. Jh.<br />

Alle Teile mit kobaltblauem Fond, Goldrändern und ovalen, gold gesäumten Aussparungen.<br />

Reserven, purpur bemalt mit Architekturlandschaften. Porzellan, ohne Marke.<br />

Terrine: H=9 cm, D=8,8 cm; Unterschale: H=2,8 cm, D=14,5 cm<br />

€ 1.800,– 625


520 521<br />

626<br />

Teedose<br />

Meissen 1730-35<br />

Rechteckig, mit abgerundeten Schultern. Erhöhter Mündungshals<br />

mit übergestülptem Deckel mit Kugelknauf. Zitronengelber Fond mit<br />

gold gesäumten Aussparungen. Reserven bunt bemalt mit Chinoiserien in Landschaft. Porzellan,<br />

am Boden Goldziffer „24.“.<br />

Malerei von Johann Gregorius Hoeroldt.<br />

H=12,8 cm<br />

Provenienz: Chistie‘s New York 30.11.1979, Nr. 88. (Knauf geklebt) € 1.800,–<br />

627<br />

Teedose<br />

Meissen 1725<br />

Hexagonal, birnförmig sich nach unten verjüngend. Flache<br />

Schultern und erhöhter Mündungshals mit übergestülptem, flachem<br />

Deckel. Umlaufend vertiefte Felder, abwechselnd staffiert mit Goldfond bzw. bunt bemalt mit<br />

Chinoiserien. Weißes Böttgerporzellan, ohne Marke.<br />

Malerei von Johann Gregorius Hoeroldt.<br />

H=10,2 cm<br />

Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 47, Nr. 160. € 3.000,–


522 523<br />

628<br />

Tabatière<br />

Fürstenberg 1754-58<br />

Rund, mit nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden durch vergoldete<br />

Montur. Außenwandung mit aufwändig rocaillereliefierten und gold<br />

staffierten Kartuschen. Reserven bunt bemalt mit Architekturlandschaften.<br />

Auf dem Deckel das Porträtrelief von Herzog Carl I von Braunschweig. Innen gold gehöht und<br />

bunt bemalt mit Blumenbouquet. Porzellan, ohne Marke.<br />

Entwurf von Johann Christoph Rombrich.<br />

H=4,8 cm, D=7,2 cm<br />

€ 1.800,–<br />

629<br />

Tabatière<br />

Nymphenburg 1757<br />

Oval, korbförmig sich nach unten verjüngend, mit nach oben<br />

zu öffnendem Deckel, verbunden durch vergoldete Montur.<br />

Außenflächen mit Korbflechtrelief. Reserven und Innendeckel<br />

bunt bemalt mit Blumenbouquets. Porzellan, ohne Marke. Malerei von Andreas Oettner.<br />

Vgl. B. Beaucamp-Markowsky, S. 340, Nr. 279.<br />

H=4,4 cm, B=7,1 cm, T=5,4 cm<br />

€ 1.800,–


524 525<br />

630<br />

630 Löffelschale Frankenthal 1779<br />

Oval gemuldet, mit steiler, gewellter Wandung und gold staffiertem Lippenrand. Spiegel graucamaieu<br />

bemalt mit Uferlandschaft, umgeben von Streublumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue,<br />

bekrönte, ligierte CT-Marke.<br />

H=3 cm, B=18,5 cm, T=14,5 cm<br />

€ 180,–<br />

631 Becher mit Unterschale Meissen 1728<br />

Beide Teile mit Goldspitzenbordüren. Schauseiten mit vierpassigen Goldspitzenkartuschen, unterlegt<br />

mit Böttgerlüster, umgeben von eisenrot und purpur staffierten Blattranken. Reserven bunt<br />

bemalt mit Uferlandschaften, Architekturen, Bergketten und Personenstaffage. Porzellan, am<br />

Boden unterglasurblaue Schwertermarke, im Standring Goldbuchstabe „T“.<br />

Malerei von Johann George Heintze.<br />

Vgl. U. Pietsch, Passion for Meissen, 2010, S. 233, Nr. 102 (id. Abb.) € 3.600,–<br />

631 632<br />

632 Bechertasse mit Unterschale „Tischchenmuster“ Meissen 1735<br />

Beide Teile mit breiten, eisenroten Floralbordüren. Spiegel unterglasurblau bemalt mit dem<br />

namensgebendem Dekor, farbig mit Kakiemonblütenzweigen überdekoriert. Porzellan, am Boden<br />

unterglasurblaue Schwertermarke.<br />

€ 200,–<br />

633 Teller Meissen 1735-40<br />

Rund gemuldet, mit leicht steigender Fahne. Spiegel unterglasurblau bemalt mit Astmuster.<br />

Porzellan, verso unterglasurblaue Schwertermarke.<br />

D=23,5 cm<br />

€ 360,–<br />

633


526 527<br />

634<br />

Leda mit dem Schwan<br />

Ludwigsburg 1760-62<br />

Ruhend, auf reich reliefiertem Felssockel, flankiert von zwei Schwänen. Im Hintergrund ein<br />

Baumstamm und ein ruhender Adler. Porzellan, weiß glasiert, am Boden unterglasurblaue,<br />

ligierte, bekrönte CC-Marke.<br />

Modell wohl von Johann Wilhelm Götz.<br />

H=27 cm<br />

€ 1.200,–<br />

635<br />

Der „Sommer“ aus der Serie „Die vier Jahreszeiten“<br />

Ludwigsburg 1760-61<br />

Ländliches Paar, auf Felspostament sitzend, mit ovalem, fein ausmodelliertem und purpur staffiertem<br />

Rocaillesockel. Im Hintergrund volutenförmiger, durchbrochener Aufbau, bekrönt von<br />

Frauenbüste. Porzellan, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue, ligierte, bekrönte CC-Marke,<br />

Modell von Johann Wilhelm Götz. Vgl. H.D. Flach, S. 508, Nr. 56.<br />

H=22,4 cm<br />

€ 1.500,–


528 529<br />

636<br />

Fagottspieler aus der Limbacher Kapelle<br />

Limbach 1775<br />

Auf rundem, purpur staffiertem Rocaillesockel stehend. In den Händen das Instrument haltend.<br />

Porzellan, bunt bemalt, ohne Marke. Vgl. Keramikfreunde der Schweiz, S. 64 (id. Abb.).<br />

H=14,1 cm<br />

€ 500,–<br />

637<br />

Cellospieler aus der Limbacher Kapelle<br />

Limbach 1775<br />

Leicht gebeugt, auf rundem, purpur staffiertem Rocaillesockel stehend. In den Händen das Instrument<br />

haltend. Porzellan, bunt bemalt, ohne Marke.<br />

Vgl. Keramikfreunde der Schweiz, S. 71 (id. Abb.).<br />

H=12,1 cm<br />

€ 500,–<br />

636<br />

637<br />

638<br />

Landfrau<br />

Frankenthal 1759-62<br />

Auf ovalem, rocaillereliefiertem Sockel mit Goldstaffage sitzend. In der Hand eine zusammengerollte<br />

Papiertüte haltend. Porzellan, am Boden unterglasurblaue, steigende Löwenmarke mit<br />

ligiertem „JAH“. Modell von Johann Friedrich Lück. (best. / rest.)<br />

H=15 cm<br />

€ 700,–<br />

639<br />

Drehleierspielerin<br />

Meissen 1750-55<br />

Mit einer Drehleier auf dem Schoß, auf felsigem Postament sitzend. Bunt bemalt, teilweise mit<br />

indianischem Floraldekor. Porzellan, verso unterglasurblaue Schwertermarke.<br />

Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 227, Nr. 934. (min. best.)<br />

H=13,2 cm<br />

€ 700,–<br />

638<br />

639


530 531<br />

640<br />

Bechertasse mit Unterschale<br />

Meissen 1740<br />

Beide Teile vierpassig mit Korbflechtrelief, Goldkordelund<br />

Goldrand. Schauseiten mit vierpassigen, schwarz-gold<br />

gerahmten Reserven bzw. Medaillon mit eisenroten doppelten Ringlinien. Bunt bemalt mit Kauffahrteiszenen,<br />

teilweise umgeben von Blumen und Insekten. Porzellan, am Boden unterglasurblaue<br />

Schwertermarke.<br />

Vgl. U. Pietsch, Passion for Meissen, 2010, S. 254, Nr. 119 (id. Abb.). € 1.500,–<br />

641<br />

Tasse mit Unterschale aus dem Besitz August des Starken<br />

Meissen 1738-30<br />

Beide Teile vierpassig geschweift. Schauseiten bunt bemalt mit<br />

indianischen Blumen und Phönix. Porzellan, am Boden blaue<br />

Schwertermarke, schwarze eingeschnittene Johanneumsmarke „N=365-w“.<br />

Vgl. U. Pietsch, Passion for Meissen, 2010, S. 328, Nr. 169 (id. Abb.).<br />

(rest.)<br />

€ 3.000,–


532 533<br />

642<br />

642 Drei seltene Knöpfe Meissen 1750<br />

Rund, leicht konvex, mit rückseitig vier Durchstichen zum Annähen. Auf den Schauseiten bunt<br />

bemalt mit einzelnen Soldaten in Landschaft. Porzellan, ohne Marke.<br />

D=je 2,9 cm<br />

€ 360,–<br />

643 Tanzendes Bauernpaar Meissen 1742<br />

Sich an den erhobenen Händen haltend und auf einem Bein tanzend. Ovaler Sockel mit aufbossierten<br />

Blüten und Blättern. Porzellan, bunt bemalt, verso am Sockel ugl. Schwertermarke.<br />

Modell von Johann Gottlieb Ehder. (nicht sichtbar rest.)<br />

H=14,3 cm<br />

€ 1.800,–<br />

644 Der Winter Ludwigsburg 1760-62<br />

Zwei Putten in Umhang, auf ovalem Sockel sitzend bzw. stehend. Mittig eine Feuerstelle. Porzellan,<br />

bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue, ligierte, bekrönte CC-Marke.<br />

Modell von Johann Wilhelm Götz. Vgl. H.D. Flach, S. 523, Nr. 148.<br />

H=17 cm<br />

€ 500,–<br />

645 Der „Herbst“ aus der Serie „Die vier Jahreszeiten“ Meissen 1750<br />

Auf ovalem, gold staffiertem Rocaillesockel. Darauf vier leicht bekleidete Putten, reich<br />

geschmückt mit Weinranken und roten Trauben, sowie Ziegenbock. Porzellan, bunt bemalt, am<br />

Boden unterglasurblaue Schwertermarke.<br />

Modell von Johann Joachim Kaendler<br />

H=17 cm<br />

(min., nicht sichtbar rest.) € 2.500,–<br />

643 644<br />

645


534 535<br />

646<br />

Tabatière<br />

Deutsch 1770-75<br />

Rund, mit gewölbtem Deckel, verbunden durch vergoldete Montur. Der äußere Boden reliefiert<br />

mit liegendem Fuchs. Wandung und Außendeckel bunt bemalt mit Blumenbouquets. Innendeckel<br />

bunt bemalt mit gefülltem Blumenkorb auf Tischplatte. Porzellan, ohne Marke.<br />

H=5,4 cm, D=5,3 cm<br />

€ 700,–<br />

647<br />

Doppeldeckeltabatière<br />

Meissen 1750<br />

Rechteckig, zur Mitte hin ein wenig eingezogen, mit beidseitig zu öffnenden Deckeln, verbunden<br />

durch vergoldete Montur. Außenflächen mit rocaillereliefierten Kartuschen. Reserven purpur<br />

bemalt mit Blumenbouquets. Innendeckel purpur bemalt mit Frauen- bzw. Männerbüste mit Kind.<br />

Porzellan, ohne Marke.<br />

H=9,6 cm, B=4,5 cm, T=6,6 cm<br />

€ 2.800,–


536 537<br />

648<br />

Dame bei der Morgentoilette<br />

Fulda 1770<br />

Auf rundem, unregelmäßigem, purpur staffiertem Rocaillesockel stehend. In der Hand einen<br />

ovalen Spiegel haltend. Bunt bemalt, teilweise gold gesäumt. Porzellan, am Boden unterglasurblaue,<br />

gekreuzte Marke.<br />

Vgl. G. Stasch, Hochfürstliche Porzellanmanufaktur, Fulda 1994, S. 94, Nr. 59.<br />

(min., nicht sichtbar rest.)<br />

H=15,3 cm<br />

€ 4.500,–<br />

649<br />

Landfrau<br />

Moskau-Werbilky, Gardner 19. Jh.<br />

Auf quadratischem Sockel mit Grasstaffage stehend. In den Händen ein langgezogenes, gewundenes<br />

Tuch haltend. Bisquitporzellan, bunt bemalt, am Boden eisenrote Stempelmarke.<br />

H=23,4 cm<br />

€ 1.000,–


538 539<br />

Rückseitig runder, geflochtener<br />

Blumenkranz, umwunden von einem<br />

breiten weißen Band.<br />

Dieses beschriftet mit Opern, die<br />

die Sopranistin Henriette Sontag sang:<br />

ANGELINA Cenerentola.<br />

LAURA Cosi fan tutte.<br />

FIORILLA Türke in Italien.<br />

LILLA Cosa rara.<br />

SOPHIE Sargines.<br />

ANNA weiße Dame.<br />

AZELIE Aladin.<br />

HANNCHEN Joconde.<br />

CAROLINE heimliche Ehe.<br />

ROSINE lustige Schwester.<br />

MATHILDE Corradino.<br />

ARMIDOVA La Vielle.<br />

MASCHINKA der Liebe Macht.<br />

ADÈLE Lothnummern.<br />

LYSINKA König Stanislaus.<br />

ISABELLA Italienerin in Algier.<br />

BERTHA Schnee.<br />

650<br />

650<br />

Bedeutende Gedenkvase an die Sopranistin Henriette Sontag<br />

Berlin dat. V. September 1827<br />

Quadratische Plinthe mit trichterförmigem Fuß. Balusterförmiges Unterteil, umlaufend bunt<br />

bemalt mit Eichenlaubblattzweigen. Dazwischen beschriftet: „Zur Erinnerung. Berlin am V. September“.<br />

Seitlich c-förmig eingerollte Henkel. Darüber rechteckige Reserven mit Theaterutensilien,<br />

Instrumenten, Notenblättern, Kostümen und Masken, gold staffiert und radiert. Walzenförmiger<br />

Korpus mit überlappendem Mündungsrand. Außenflächen gold gehöht, teilweise radiert.<br />

Schauseite mit rechteckiger Goldkartusche fein bunt bemalt mit dem „Königstädtischen Theater<br />

am Alexanderplatz in Berlin“. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Szeptermarke mit braunem<br />

„KPM“ und Reichsadler.<br />

Die Vase wurde als Geschenk des Königstädtischen Theaters in Berlin am 5. September 1827<br />

Henriette Sontag (Gertrud Walburga Freifrau von Launstein 1806-1854) zum Andenken überreicht.<br />

(rest.<br />

H=50,2 cm<br />

€ 9.000,–<br />

650


540 541<br />

651<br />

652<br />

651 Männerkopf Deutsch 1720<br />

Braunes Steinzeug, ohne Marke, am Boden monogrammiert „W.S.“.<br />

H=8,5 cm<br />

€ 1.000,–<br />

652 Doppelhenkelbecher Meissen 1723-24<br />

Walzenförmig, sich nach unten verjüngend mit geschweiften, 3-förmigen Henkeln, auf erhöhtem<br />

Standring. Beide Schauseiten mit Goldspitzenkartuschen, unterlegt mit Böttgerlüster und purpur<br />

gesäumt. Reserven bunt bemalt mit Chinoiserien. Weißes Böttgerporzellan, ohne Marke, am<br />

Boden Goldziffer „2.“. Malerei von Johann Gregorius Hoeroldt.<br />

H=8,2 cm<br />

Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 50, Nr. 186. (Spannungsriss) € 450,–<br />

653 Mops als Flakon Chelsea 1755<br />

Sitzend, auf ovalem, gewölbtem und ausgehöhltem Sockel. Floral bunt bemalt, mit gezacktem<br />

Goldrand. Der abnehmbare Kopf als Stöpsel gearbeitet. Porzellan, bunt bemalt, ohne Marke.<br />

Vgl. Yvonne Hackenbroch, Taf. 64, Nr. 80.<br />

H=6,6 cm<br />

€ 850,–<br />

653<br />

654<br />

Eisterrine<br />

Meissen 1730<br />

Walzenförmig, auf erhöhtem Standring stehend. Beidseitig geschweifte S-Henkel mit je einer aufbossierten<br />

Sirenenbüste. Überstehender, gewölbter, sich nach oben verjüngender Deckel, bekrönt<br />

von der Büste eines Orientalen mit Turban. Rand umlaufend mit exzellenter, eisenroter Bordüre,<br />

teilweise gold überdekoriert. Wandung und Deckel umlaufend bunt bemalt mit Kakiemonblütenzweigen<br />

und Paradiesvögeln, gold überdekoriert. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke.<br />

Modell von Johann Christoph Lücke. Auszug aus der Taxa Kaendlers: „Einen Henckel in<br />

Forma einer Sirena auf einem Eyß Topf“.<br />

Vgl. R. Rückert, Tafel 133, Nr. 525. (min. rest.)<br />

Wir bedanken uns für Ihr Interesse!<br />

H=33 cm, D=21 cm<br />

€ 4.500,–


542 543<br />

Versteigerungsbedingungen<br />

I. Geltungsbereich<br />

1. Nachfolgend sind die Versteigerungsbedingungen:<br />

Antiquitäten Metz GmbH, Kunstauktionen, Friedrich-Ebert-Anlage 3-5, 69117 Heidelberg,<br />

Geschäftsführer John und Mike Metz (im folgenden Versteigerer bezeichnet) aufgeführt. Sie gelten für<br />

alle Auktionen und die zugehörigen verbundenen Geschäfte, z.B. den Nachverkauf, und den freihändigen<br />

Verkauf.<br />

II. Vertragsschluss<br />

1. Die Versteigerung erfolgt im Namen und auf Rechnung der Einlieferer in. Die Identität der Einlieferer wird<br />

auf schriftliche und dringend berechtigter Anfrage genannt.<br />

2. Die Versteigerung der Objekte erfolgt öffentlich.<br />

3. Der Versteigerer ist unter Angabe von angemessenen Gründen berechtigt, einen Zuschlag zu verweigern.<br />

Ein angemessener Grund liegt insbesondere vor, wenn ein Bieter dem Versteigerer nicht bekannt ist oder ein<br />

Gebot per Fax ohne Unterschrift und ohne später zugesandtes Original abgegeben wurde und/oder vorab<br />

keine Sicherheitsleistung geleistet wurde. Das Leisten von Sicherheit begründet keinen Anspruch auf Erteilung<br />

des Zuschlags.<br />

4. Das Handeln unter fremden Namen seitens eines Bieters ist ausgeschlossen. Es besteht kein Anspruch auf<br />

Handeln in fremden Namen. Sofern der Bieter sein Handeln als Stellvertreter nicht bei Beantragung der Bieternummer<br />

schriftlich unter Angabe der Identität des Vertretenen anzeigt, so wird nur der Vertreter Vertragspartner<br />

des Kaufs. Eine nachträgliche Genehmigung der Vertretung wird nicht ermöglicht.<br />

5. Bei Objekten über € 25.000,00 behält sich das Auktionshaus das Recht vor, das Gebot nur gegen Sicherheitsleistung<br />

der üblichen Art im Bankenwesen anzunehmen. Sollte keine Sicherheitsleistung vorliegen, hat<br />

das Auktionshaus das Recht, den Zuschlag nur unter Vorbehalt zu erteilen und die endgültige Wirksamkeit<br />

von der Stellung der Sicherheit binnen einer Frist von 7 Tagen abhängig zu machen. Eine Zahlung binnen<br />

dieser Frist gilt als Sicherheitsleistung.<br />

6. Bei gleichen Geboten gilt das zuerst abgegebene Gebot. Bei Zweifeln, die nicht sofort während der Auktion<br />

geklärt werden können, entscheidet das Los. Berechtigte Zweifel darüber, ob ein Zuschlag regelgerecht<br />

erfolgt ist, müssen unverzüglich und unmittelbar nach dem betroffenen Los geltend gemacht werden. Bei<br />

Meinungsverschiedenheiten über einen Aufruf zwischen den Bietern hat der Auktionator das Recht, das Los<br />

zurückzuziehen und ggf. nochmals zum Aufruf zu bringen.<br />

III. Versteigerungsablauf<br />

1. Der Aufruf der Lose erfolgt grundsätzlich zehn bis dreißig Prozent unter dem Schätzpreis, soweit vorhanden<br />

und es sei denn, dass bereits höhere schriftliche Gebote vorliegen oder dass der Versteigerer mit dem<br />

Einlieferer einen Mindestzuschlagspreis von mehr als fünfzig Prozent des Schätzpreises vereinbart hat. Hiervon<br />

kann der Versteigerer nach freiem Ermessen abweichen. Ansonsten wird der Startpreis nach freiem<br />

Ermessen und nach vorliegenden Vorgeboten durch den Versteigerer festgesetzt. Alle Preise verstehen sich in<br />

Euro [€].<br />

2. Die allgemeine Steigerungsrate bei Geboten liegt bei 10%, es liegt jedoch im Ermessen des Versteigerers,<br />

hiervon abzuweichen.<br />

3. Der Versteigerer ist mit Angabe von Gründen berechtigt, Nummern des Katalogs (Lose) zu vereinen, zu<br />

trennen, außerhalb der Reihenfolge anzubieten oder zurückzuziehen, letzteres insbesondere bei Zweifeln in<br />

tatsächlicher oder rechtlicher Hinsicht.<br />

4. Dem Versteigerer vor Beginn der Versteigerung bekannte Veränderungen in der Ausbietungsfolge sollen<br />

dem Saalpublikum mitgeteilt werden, regelmäßig durch schriftlichen Hinweis anlässlich der Registrierung<br />

der Bietinteressenten.<br />

5. Der Versteigerer kann unter Vorbehalt zuschlagen, wenn der vom Einlieferer genannte Limitpreis nicht<br />

erreicht ist oder wenn rechtliche bzw. tatsächliche Zweifel bei einem Objekt vor oder während der Auktion<br />

angemeldet oder erkannt wurden. Bei einem Vorbehalt ist der Abschluss des entsprechenden Kaufvertrages<br />

schwebend unwirksam. Bei Vorbehalt wird der Einlieferer über den Vorbehaltszuschlag seitens des Auktionshauses<br />

benachrichtigt. Er hat sich innerhalb von einer Frist von 2 Wochen nach Zugang der Benachrichtigung<br />

positiv zu melden und den Zuschlag zu bestätigen. Ist keine Nachricht erfolgt, oder wurde der Zuschlag abgelehnt,<br />

ist der Kaufvertrag unwirksam. Hiervon erhält der Käufer Nachricht. Erhält der Käufer innerhalb von<br />

4 Wochen seit Zuschlag keine Nachricht über die Entscheidung über den Zuschlag, so gilt der Zuschlag<br />

als nicht gegeben und der Kaufvertrag ist ebenfalls unwirksam.<br />

IV. Schriftliche Gebote<br />

1. Schriftliche Gebote müssen dem Auktionshaus bis spätestens 24 Stunden vor der Auktion eingegangen<br />

sein. Später eingehende schriftliche Vorgebote können, müssen aber nicht mehr berücksichtigt werden. Der<br />

Versteigerer ist nicht verpflichtet, den schriftlichen Bietern von der Nichtberücksichtigung seines Gebotes in<br />

Kenntnis zu setzen. Entscheidende und verbindliche Angabe um das Gebot zuzuordnen und ausführen zu<br />

können ist die Katalognummer.<br />

2. Der gebotene Preis versteht sich als Zuschlagspreis ohne Aufgeld, Mehrwertsteuer und etwaiger Folgerechtsabgabe.<br />

Unklarheiten oder Ungenauigkeiten gehen zu Lasten des Bieters.<br />

3. Der Versteigerer wird schriftliche Vorgebote nur mit dem Betrag in Anspruch nehmen, der erforderlich ist,<br />

um andere Gebote um eine Steigerungsstufe zu überbieten.<br />

4. Ein schriftliches Gebot wird hinfällig, wenn es ein verbundenes oder zurückgezogenes Los betrifft.<br />

5. Mangels hinreichender Identitätsfeststellung kann ein schriftliches Gebot zurückgewiesen werden. Darüber<br />

wird der Versteigerer den Bieter, soweit die tatsächlichen Umstände dies nicht unmöglich machen, unverzüglich<br />

informieren.<br />

V. Telefonische Gebote<br />

1. Telefonisches Bieten ist nur bei limitierten Auktionen möglich, wobei das Los mindestens ein Limit von<br />

500,00 € ausweisen muss. Die telefonisch abgegebenen Gebote sind bindend und stehen im Saal abgegeben<br />

Geboten gleich.<br />

2. Der gebotene Preis versteht sich als Zuschlagspreis ohne Aufgeld, Mehrwertsteuer und etwaiger Folgerechtsabgabe.<br />

3. Bei unlimitierten Auktionen werden keine telefonischen Gebote angenommen.<br />

4. Der Versteigerer übernimmt keine Gewähr für das Zustandekommen einer Telefonleitung bzw. deren<br />

Erhalt zum Zeitpunkt des Aufrufs. Das Risiko einer Leitungsstörung oder der Nichterreichbarkeit aus welchen<br />

Gründen auch immer obliegt dem Bieter.<br />

5. Fällt während des Bietvorgangs die Leitung aus, so gilt nur der zuletzt aufgerufene gebotene Betrag, kein<br />

vorher oder während des Telefonats mit dem Angestellten des Versteigerers genannter Eventualhöchstbetrag.<br />

6. Der Versteigerer kann, wenn der Vorabbieter nicht erreichbar ist und weiteres Zuwarten untunlich ist, maßvoll<br />

im mutmaßlichen Interesse des Vorabbieters um bis zu fünf vom Hundert des Limitpreises weiterbieten.<br />

7. Der Telefonbieter erklärt sich damit einverstanden, dass im Rahmen des telefonischen Gebots zumindest<br />

das im Katalog angegebene Limit unwiderruflich geboten wird, soweit keine weitere vertragliche Regelung<br />

existiert. Die weitere Steigerung findet im Rahmen des telefonischen Mitbietens statt.<br />

VI. Online-Gebote<br />

1. Die Voraussetzungen für telefonische Bieter unter Ziffer V. dieser AGB gelten sinngemäß auch für<br />

Online-Bieter sowie für Vorgebote, welche durch das Internetportal lot-tissimo eingehen. Bei Bietern<br />

des Internetportals lot-tissimo trägt das Auktionshaus keine Haftung für die Übermittlung seitens<br />

lot-tissimo.<br />

2. Gebote per E-Mail werden nur in Ausnahmefällen bei Verifizierung durch das Auktionshaus angenommen,<br />

in der Regel jedoch abgelehnt.


544<br />

VII. Gefahrtragung<br />

Die Gefahr des zufälligen Untergangs oder der zufälligen Verschlechterung geht bereits mit dem Zuschlag<br />

über. Sofern mit dem Zuschlag aus welchen Gründen auch immer kein Mitbesitz seitens des Erwerbers<br />

erworben wird, tritt der Versteigerer allfällige Leistungen aus der Versicherung über das eingelagerte Objekt<br />

an Erfüllung statt ab.<br />

VIII. Kaufpreis<br />

1. Auf den Zuschlagspreis (Hammerpreis) wird ein Aufgeld in Höhe von 25% einschließlich der gesetzlichen<br />

Mehrwertsteuer erhoben. Bei Zahlung innerhalb von sieben Tagen wird ein Skonto in Höhe von 3% gewährt<br />

(22% Aufgeld inkl. gesetzlicher Mehrwertsteuer).<br />

2. Der Kaufpreis ist fällig, sobald der Zuschlag erfolgt ist, dabei ist die Fälligstellung an den Erhalt der Rechnung<br />

geknüpft. Nicht maßgeblich sind Rechnungsdatum oder Datum des Poststempels.<br />

3. Für Kunstwerke, aus deren Verkauf eine Folgerechtsabgabe entsteht, hat der Käufer diese Abgabe zu übernehmen<br />

und dem Auktionshaus bzw. dem Einlieferer/Veräußerer zu erstatten. Die Höhe des Anteils des Veräußerungserlöses<br />

beträgt gemäß § 26 UrhG 4% für dem Teil des Veräußerungserlöses bis zu € 50.000,00,<br />

3% für den Teil des Veräußerungserlöses von € 50.000,01 bis € 200.000,00, 1% für den Teil des Veräußerungserlöses<br />

von € 200.000,01 bis € 350.000,00, 0,5% für den Teil des Veräußerungserlöses von € 350.000,01<br />

bis € 500.000,00, 0,25% für den Teil des Veräußerungserlöses ab € 500.000,01. Der Gesamtbetrag der Folgerechtsvergütung<br />

aus einer Weiterveräußerung beträgt höchstens € 12.500,00. Liegt der Hammerpreis unter<br />

€ 400,00, so ist keine Abgabe zu zahlen.<br />

4. Sofern in den Versteigerungsbedingungen oder Einlieferungsbedingungen von einem Limitpreis gesprochen<br />

wird, bezeichnet dies den zwischen dem Einlieferer und dem Auktionshaus vereinbarten Mindestzuschlagspreis<br />

unter Berücksichtigung der im Einlieferungsvertrag aufgeführten Regelungen. Ist kein Mindestpreis<br />

(Limit) vereinbart, legt der Versteigerer einen Wert fest, welche an die Stelle des Limitpreises tritt. Dies<br />

gilt auch, wenn explizit nur ein Limitpreis in den entsprechenden Bedingungen genannt wurde. Es besteht<br />

das Recht, den Schätzpreis durch einen Gutachter überprüfen zu lassen. Weicht der dann festgestellte Schätzpreis<br />

mehr als 25% von dem durch den Versteigerer festgelegten Wert ab, so gilt der neue Schätzpreis und der<br />

Versteigerer trägt die Kosten des Gutachtens, sofern sich diese an Sätzen der deutschen Gutachter orientieren.<br />

Weicht der ermittelte Preis weniger ab, verbleibt es bei dem bisherigen Schätzpreis und die Gutachterkosten<br />

werden nicht erstattet.<br />

IX. Vertragsabwicklung<br />

1. Zahlungen sind bar in Euro [€] oder per EC-Karte an den Versteigerer zu leisten. Unbare Zahlungen werden<br />

nur erfüllungshalber, nicht an Erfüllung statt angenommen. Bei Zahlung mit Kreditkarte wird ein Aufschlag<br />

in Höhe von 3,5% (inkl. Gesetzliche Umsatzsteuer) auf den Endbetrag berechnet. Es besteht kein<br />

Anspruch des Erwerbers auf Zahlung per Scheck. Sofern ausländische Bieter mit Scheck zahlen wollen, so<br />

müssen vor Beginn der Auktion bankbestätigte Schecks vorgelegt werden.<br />

2. Die Aushändigung der Objekte erfolgt am Auktionstage erst nach Ende der Auktion. Nicht anwesende<br />

Käufer erhalten eine Vorausrechnung, deren Begleichung sofort zu erfolgen hat.<br />

3. Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme der gekauften Objekte. Die Objekte sind an Ort und Stelle abzunehmen.<br />

Der Käufer ist vorleistungspflichtig. Erfüllungsort ist der Ort der Auktion.<br />

4. Das Eigentum bleibt bis zur Erfüllung aller im Zeitpunkt des Zuschlags gegen den Käufer bestehenden<br />

Forderungen des Versteigerers vorbehalten.<br />

5. Ein Versand erfolgt nur im Auftrag des Käufers und auf dessen Kosten und Risiko. Wird durch den Käufer<br />

kein Versender vorgegeben, sucht das Auktionshaus einen Versender aus. Es wird darauf hingewiesen, dass<br />

die Versender (z.B. DHL) keine Haftung für Antiquitäten übernehmen. Ist eine Haftung des Versenders<br />

erwünscht, muss der Versender durch den Käufer benannt werden. Sofern der Abschluss einer Kunstversicherung<br />

erwünscht ist, ist dem Versteigerer die Versicherung zu benennen. Ein Versand erfolgt erst nach Eingang<br />

der Versandkosten. Ein Anspruch auf Versand per Nachnahme besteht nicht.<br />

6. Der Käufer kann gegenüber dem Versteigerer nur mit unbestrittenen oder rechtskräftig festgestellten Forderungen<br />

aufrechnen. Eine Aufrechnung mit Forderungen gegenüber dem Einlieferer ist unzulässig, solange<br />

der Einlieferer dem nicht zustimmt. Zurückbehaltungsrechte des Käufers sind ausgeschlossen, soweit sie sich<br />

nicht auf demselben Vertragsverhältnis beruhen.<br />

X. Gewährleistung<br />

1. Die Gewährleistung des Auktionshauses für Mängel des Kaufgegenstandes ist ausgeschlossen, ausgenommen<br />

sind hiervon Schäden, die aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit, die auf einer<br />

fahrlässigen Pflichtverletzung des Verwenders oder einer vorsätzlichen oder fahrlässigen Pflichtverletzung<br />

eines gesetzlichen Vertreters oder Erfüllungsgehilfen des Verwenders beruhen und für sonstige Schäden, die<br />

auf einer grob fahrlässigen Pflichtverletzung des Verwenders oder auf einer vorsätzlichen oder grob fahrlässigen<br />

Pflichtverletzung eines gesetzlichen Vertreters oder Erfüllungsgehilfen des Verwenders beruhen oder<br />

sich nach dem Produkthaftungsgesetz bestimmen. Ebenso ausgenommen vom Gewährleistungsausschluss ist<br />

die Eigenware des Versteigerers.<br />

2. Der Versteigerer kann die Haftung aus Verschulden bei Vertragsverhandlungen aufgrund der Inanspruchnahme<br />

von Vertrauen in besonderem Maße (§§ 280 Abs. 1, 311 Abs. 3 BGB) ausschließen, indem er dem<br />

Ersteigerer Namen und Anschrift des Einlieferers nennt; hiervon ausgenommen sind Schäden, die aus der<br />

Ver-letzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit, die auf einer fahrlässigen Pflichtverletzung des<br />

Ver-wenders oder einer vorsätzlichen oder fahrlässigen Pflichtverletzung eines gesetzlichen Vertreters oder<br />

Erfüllungsgehilfen des Verwenders beruhen und für sonstige Schäden, die auf einer grob fahrlässigen Pflichtverletzung<br />

des Verwenders oder auf einer vorsätzlichen oder grob fahrlässigen Pflichtverletzung eines gesetzlichen<br />

Vertreters oder Erfüllungsgehilfen des Verwenders beruhen oder sich nach dem Produkthaftungsgesetz<br />

bestimmen.<br />

3. Vor der Versteigerung besteht ausreichend Gelegenheit, die zur Versteigerung gelangenden Gegenstände zu<br />

besichtigen und zu untersuchen. Angaben im Katalog sind weder Zusicherung, noch Bestandteil der vertraglich<br />

vereinbarten Beschaffenheit oder Garantie im Rechtssinne, sie dienen ausschließlich der Beschreibung<br />

und Identifikation des Gegenstandes. Gleiches gilt mangels ausdrücklicher vereinbarter Haftung für<br />

Zustandsberichte und andere Auskünfte. Ebenso wenig stellen fehlende Angaben Beschaffenheitsvereinbarungen<br />

dar. Ein Arglist oder Sorgfaltspflichtverstoß des Versteigerers bleiben hiervon ausgenommen.<br />

4. Alle Gegenstände werden in dem Erhaltungszustand veräußert, in dem sie sich bei Erteilung des Zuschlags<br />

befinden. Das Auktionshaus behält sich bei Erteilung des Zuschlags vor, die Angaben im Katalog und im<br />

Internet über die zu versteigernden Objekte zu berichtigen. Diese Berichtigung erfolgt durch schriftlichen<br />

Aushang am Ort der Versteigerung und/oder mündlich durch den Auktionator unmittelbar vor der Versteigerung<br />

des einzelnen Objekts. Die berichtigten Angaben treten an die Stelle der bisherigen Beschreibung. Für<br />

sie gilt ebenfalls, dass sie keine Garantien oder vertragliche, zugesicherte Beschaffenheitsangaben darstellen,<br />

vgl. obig.<br />

5. Zertifikate oder Bestätigungen der Künstler, von deren Nachlässe oder von dem jeweils maßgeblichen<br />

Experten sind nur dann Vertragsgegenstand, wenn sie im Katalogtext ausdrücklich erwähnt werden.<br />

6. Der Versteigerer ist weder darlegungs- noch beweispflichtig, dass er die im Verkehr erforderliche Sorgfalt<br />

beachtet hat.<br />

7. Etwaige Gewährleistungsansprüche des Käufers wegen gebrauchter Sachen verjähren ein Jahr nach dem<br />

Schluss des Jahres, in dem der Zuschlag erfolgt ist. Ist der Erwerber Kaufmann, Gewerbetreibender oder<br />

Freiberufler, so verjähren dessen Gewährleistungsansprüche in sechs Monaten nach dem Tag des Zuschlags.<br />

Ausgenommen sind Schäden, die aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit, die auf<br />

einer fahrlässigen Pflichtverletzung des Verwenders oder einer vorsätzlichen oder fahrlässigen Pflichtverletzung<br />

eines gesetzlichen Vertreters oder Erfüllungsgehilfen des Verwenders beruhen und für sonstige Schäden,<br />

die auf einer grob fahrlässigen Pflichtverletzung des Verwenders oder auf einer vorsätzlichen oder grob<br />

fahrlässigen Pflichtverletzung eines gesetzlichen Vertreters oder Erfüllungsgehilfen des Verwenders beruhen.<br />

8. Die im Katalog angegebenen Schätzpreise dienen – ohne Gewähr für die Richtigkeit – lediglich als<br />

Anhaltspunkt für den Verkehrswert der zu versteigernden Objekte. Fernmündliche Auskünfte des Versteigerers<br />

während oder unmittelbar nach der Auktion über die Versteigerung betreffende Vorgänge, insbesondere<br />

Zuschläge und Zuschlagspreise, sind nur verbindlich, wenn sie schriftlich bestätigt werden.<br />

545


546<br />

XI. Datenschutz<br />

1. Die Daten der Bieter werden gemäß den gesetzlichen Datenschutzbestimmungen verarbeitet und geschützt.<br />

Nutzer des Portals lot-tissimo haben sich an dieses zu wenden. Es gelten die dortigen Bedingungen. Für<br />

etwaige Bearbeitungen und Verwendung von Daten seitens lot-tissimo übernimmt das Auk-tionshaus keine<br />

Haftung.<br />

2. Auskünfte nach dem Bundesdatenschutzgesetz sind zu richten an den Versteigerer (Auktionshaus Metz<br />

GmbH, Friedrich-Ebert-Anlage 3-5, 69117 Heidelberg, Geschäftsführer John und Mike Metz).<br />

XII. Haftung<br />

1. Schadensersatzansprüche des Käufers gegen den Versteigerer, seine Vertreter, Arbeitnehmer, Erfüllungsoder<br />

Verrichtungsgehilfen im Zusammenhang mit der Versteigerung oder dem Abschluss oder der Durchführung<br />

des Kaufvertrages sind – gleich aus welchem Rechtsgrund – ausgeschlossen, ausgenommen sind hiervon<br />

Schäden, die aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Ge-sundheit, die auf einer fahrlässigen<br />

Pflichtverletzung des Verwenders oder einer vorsätzlichen oder fahrlässigen Pflichtverletzung eines gesetzlichen<br />

Vertreters oder Erfüllungsgehilfen des Verwenders beruhen und für sonstige Schäden, die auf einer<br />

grob fahrlässigen Pflichtverletzung des Verwenders oder auf einer vorsätzlichen oder grob fahrlässigen<br />

Pflichtverletzung eines gesetzlichen Vertreters oder Erfüllungsgehilfen des Verwenders beruhen oder sich<br />

nach dem Produkthaftungsgesetz bestimmen.<br />

2. Im Versteigerungsaal und während der Vorbesichtigung haftet der Bieter für die von ihm verursachten<br />

Schäden. Das Auktionshaus übt durch den Auktio-nator und dessen Angestellten das Hausrecht aus. Dieser<br />

hat das Recht, Bieter ohne Angaben von Gründen des Saales und damit der Möglichkeit des Mitbietens zu<br />

verweisen. Dies gilt insbesonderefür Personen, die den Ablauf stören. Bei Zwischenrufen haftet der Bieter für<br />

die dadurch verursachten Schäden. Es gilt die ausliegende Haus- und Saalordnung.<br />

XIII. Verzug<br />

1. Gerät der Käufer in Zahlungsverzug, hat der Versteigerer das Recht, nach Mahnung und Fristsetzung vom<br />

Kaufvertrag im Namen Einlieferers zurückzutreten. Das Auktionshaus kann alle eigenen und Rechte des<br />

Einlieferers aus dem Verzug geltend machen. Nach erfolgtem Rücktritt hat das Auktionshaus das Recht,<br />

einen Schadensersatz in Höhe von 20% des Zuschlagspreises zu verlangen, wobei dem Käufer der Nachweis<br />

des geringeren Schadens bzw. des Nichtentstehens eines Schadens gestattet ist.<br />

2. Sollte innerhalb von sieben Werktagen ab dem Auktionstag keine Zahlung erfolgt sein, ist der Versteigerer<br />

berechtigt, für die erste Mahnung Mahngebühren in Höhe von € 10,00 zu verlangen, wobei dem Käufer der<br />

Nachweis zusteht, dass dem Versteigerer kein oder ein geringerer Schaden entstanden ist.<br />

3. Der Versteigerer hat ebenso das Recht, neben dem Rücktritt das ersteigerte Objekt nach Mahnung und<br />

Fristsetzung nochmals zu versteigern und von dem erzielten Preis die Kosten und den Hammerpreis der<br />

ursprünglichen Versteigerung abzuziehen. Sollte ein Mehrerlös vorhanden sein, wird dieser dem Käufer<br />

erstattet, im Falle des Mindererlöses haftet der Käufer für die noch ausstehende Summe. Das Auktionshaus<br />

ist berechtigt, Kaufgelder, Kaufrückstände, Nebenleistungen und andere Kosten in Vertretung des Einlieferers,<br />

soweit nötig, in eigenem Namen einzuziehen bzw. gerichtlich einzuklagen. Zu einem weiteren Gebot ist<br />

der ursprüngliche Erwerber nicht zugelassen.<br />

4. Sollte innerhalb von sieben Werktagen nach der Ersteigerung keine Abholung erfolgt sein, hat der Versteigerer<br />

das Recht, die Gegenstände auf Kosten und Gefahr des Käufers einzulagern. Die Kosten für eine Einlagerung<br />

werden pauschal mit 1% des Zu-schlagpreises pro Monat (ggf. anteilig nach Tagen) berechnet, mindestens<br />

jedoch mit € 10,00, wobei dem Erwerber der Nachweis zusteht, dass dem Versteigerer kein oder ein<br />

geringerer Schaden entstanden ist. Der Versteigerer ist ebenso berechtigt, die nicht abgeholten Gegenstände<br />

bei einem Dritten einzulagern. In diesem Falle hat der Käufer die tatsächlich entstandenen Kosten der Einlagerung<br />

zu tragen.<br />

5. Befindet sich der Käufer mit seiner Zahlung in Verzug, so kann der Versteigerer unbeschadet weitergehender<br />

Ansprüche Verzugszinsen in Höhe des banküblichen Zinssatzes für offene Kontokorrentkredite verlangen.<br />

XIV. Gesonderte Bestimmungen mit öffentlich-rechtlichem Bezug<br />

1. Der Versteigerer behält sich das Recht des vertraglichen Rücktritts im Namen des Einlieferers vom Kaufvertrag<br />

für diejenigen Fälle vor, in denen es sich herausstellt, dass das versteigerte Objekt aus einer Raubgrabung<br />

stammt, es sich um Beute- oder Diebeskunst handelt, aus einer Enteignung im Zeitraum des Dritten<br />

Reichs stammt oder gegen sonstige gesetzliche Bestimmungen verstößt.<br />

2. Die zu versteigernden Objekte wurden nicht auf ihre Ausfuhrmöglichkeit geprüft. Dies obliegt dem Bieter,<br />

wobei das Auktionshaus auf Nachfrage behilflich ist. Ein Anspruch auf Ausfuhr aus Deutschland besteht<br />

nicht. Es kommt nur auf den Umstand an, dass der Bieter Eigentümer werden kann. Sofern im Auftrag des<br />

Käufers Zollarbeiten durchzuführen sind, sind die Kosten durch den Käufer zu tragen.<br />

3. Solange Kataloginhaber, Auktionsteilnehmer und Bieter sich nicht gegenteilig äußern, versichern sie, dass<br />

sie den Katalog und die darin abgebildeten Gegenstände aus der Zeit des Dritten Reichs nur zu Zwecken der<br />

staatsbürgerlichen Aufklärung, der Abwehr verfassungswidriger Bestrebungen, der Kunst oder der Wissenschaft,<br />

der Forschung oder der Lehre, der Berichterstattung über Vorgänge des Zeitgeschehens der der<br />

Geschichte oder ähnlichen Zwecken erwerben (§§ 86a, 86 StGB). Das Auktionshaus, die Versteigerer, Einlieferer<br />

und Bieter geben diese Gegenstände nur unter diesen Voraussetzungen an bzw. ab. Es wird auf die<br />

§ 130, 189 StGB hingewiesen.<br />

XV. Sonstige Bestimmungen<br />

1. Eine Änderung der gesetzlichen Regeln der Beweislast ist mit diesen Versteigerungsbedingungen nicht<br />

verbunden. Sollten diese oder die Einlieferungsbedingungen einen pauschalisierten Schadensersatzanspruch<br />

enthalten, steht dem Käufer bzw. dem Einlieferer stets der Nachweis zu, dass kein oder ein geringerer Schaden<br />

entstanden ist.<br />

2. Für die Rechtsbeziehungen zwischen dem Versteigerer und dem Käufer gilt das Recht der Bundesrepublik<br />

Deutschland. Die Anwendung des Gesetzes über den internationalen Kauf beweglicher Sachen sowie des einheitlichen<br />

Gesetzes über den Abschluss von internationalen Kaufverträgen über bewegliche Sachen ist ausgeschlossen.<br />

3. Im Geschäftsverkehr mit Kaufleuten, die nicht zu den in § 4 HGB bezeichneten Gewerbetreibenden gehören,<br />

mit juristischen Personen, mit öffentlich-rechtlichem Sondervermögen und mit Personen, die ihren Sitz<br />

im Ausland haben, wird vereinbart, dass Erfüllungsort und Gerichtsstand Heidelberg ist. Im Übrigen ist<br />

Erfüllungsort für beide Leistungen der Ort der Auktion.<br />

4. Sollten eine oder mehrere Bestimmungen dieser AGB unwirksam sein oder werden, bleibt die Gültigkeit<br />

der übrigen Bestimmungen davon unberührt. Die unwirksame Bestimmung ist durch eine wirksame Bestimmung<br />

zu ersetzen, die dem wirtschaftlichen Gehalt und Zweck der unwirksamen Bestimmung am nächsten<br />

kommt.<br />

5. Diese Versteigerungsbedingungen treten an die Stelle der bisherigen Versteigerungsbedingungen und gelten<br />

solange sie nicht durch neuere ersetzt werden.<br />

* Bitte beachten Sie, dass die gesetzliche Umsatzsteuer auf den Gesamtbetrag (Zuschlag und Provision)<br />

erhoben wird.<br />

Heidelberg, 11. April 2016<br />

Auktionatoren: Gebr. John und Mike Metz<br />

Öffentlich bestellt und vereidigt<br />

Friedrich-Ebert-Anlage 3-5, 69115 Heidelberg<br />

Tel.: (06221) 23571<br />

Fax: (06221) 183231<br />

E-Mail: fine-art@metz-auctions.com<br />

www.metz-auktion.de<br />

547


548<br />

Datenschutzbestimmungen<br />

Sofern innerhalb des Internetangebotes die Möglichkeit zur Eingabe persönlicher oder geschäftlicher Daten<br />

(Emailadressen, Namen, Anschriften) besteht, so erfolgt die Preisgabe dieser Daten seitens des Nutzers auf<br />

ausdrücklich freiwilliger Basis. Die Inanspruchnahme und Bezahl Emailadressen durch Dritte zur Übersendung<br />

von nicht ausdrücklich angeforderten Informationen ist nicht gestattet. Rechtliche Schritte gegen die<br />

Versender von sogenannten Spam-Mails bei Verstößen gegen dieses Verbot sind ausdrücklich vorbehalten.<br />

1. Informationsdienst per Email<br />

Kunden des Auktionshauses haben die Möglichkeit, freiwillig im Rahmen der Kundenbeziehung zu dem<br />

Auktionshaus Ihre Emailadresse zu hinterlegen, um über zukünftige Veranstaltungen, Auktionen, etc. des<br />

Auktionshauses Informationen zugesandt zu bekommen (Newsletter u.ä.). Daher erfolgt der Hinweis nach<br />

Teledienstedatenschutzgesetz und Einwilligungserklärung für die Nutzung des Newsletters:<br />

1.a. Allgemein<br />

Wir respektieren die Datenschutzrechte jedes Einzelnen. Internetauftritt und Newsletterversand stehen im<br />

Einklang mit den rechtlichen Datenschutz-bestimmungen, die im Datenschutzgesetz (DSG), Teledienstegesetz<br />

(TDG), Teledienstedatenschutzgesetz (TDDSG), Mediendienstestaatsvertrag (MDStV) und im Gesetz<br />

gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) geregelt sind. Bei allen Fragen zu diesen Themen wenden Sie sich<br />

bitte an uns.<br />

1.b. Datenspeicherung und Datenverwendung<br />

Das Auktionshaus speichert die von Ihnen übergebenen Daten (Anrede, Titel, Vorname, Nachname,<br />

Anschrift, Geburtsdatum, Telefon, Fax und E-Mail-Adresse) und nutzt diese auch zum Versand von Newslettern.<br />

Die Daten werden nicht an Dritte weitergegeben. Der Newsletter informiert über Highlights und Veranstaltungen.<br />

1.c. Datensicherheit<br />

Die Versendung des Newsletters und der Werbung erfolgt nicht ausschließlich im HTML-Format ohne<br />

Anhänge, sondern auch unter Beifügung von PDF, JPEG o.ä. Jeder Newsletter enthält ein Impressum.<br />

1.d. Widerspruchs- und Auskunftsrecht<br />

Diese Einwilligung kann jederzeit eingesehen und durch die Abmeldung vom Newsletter widerrufen werden.<br />

Einen Link auf die Abmeldeseite finden Sie am Ende eines jeden Newsletters. Auskunft über Ihre bei uns<br />

gespeicherten Daten erteilen wir jederzeit auf Anfrage. Für die Möglichkeit einer vollständigen Löschung<br />

aller bei uns gespeicherten Daten wenden Sie sich bitte ebenfalls an uns.<br />

1.e. Einwilligung<br />

Mit der Bestätigung dieser Einwilligungserklärung erklären Sie ausdrücklich Ihre Einwilligung zum Empfang<br />

der Newsletter per E-Mail.<br />

2. Nutzung des Portals Lot-Tissimo<br />

Im Rahmen der Nutzung der Website kann auch auf das Portal www.lot-tissimo.de zugegriffen werden. Die<br />

Nutzung des Portals und die Eingabe von Daten dort unterliegt den Nutzungs- und Verwendungsbedingungen<br />

und rechtlichen Anforderungen der Website www.lot-tissimo.de. Die Nutzungsbedingungen können unter<br />

http://www.lottissimo.com/de/t/agb/?PHPSESSID=q2t7b1us216soq22hcuqmfr407 eingesehen werden. Das<br />

Auktionshaus hat keinen Einfluss auf diese Website und die dort eingegeben Daten und verlinkte Seiten. Die<br />

Verantwortlichkeit für die Nutzung des Portals lot-tissimo liegt bei: lot-tissimo, Oberhafenkontor, Stadtdeich<br />

27, 20097 Hamburg, Softwarepartner Hamburg GbR, Jörg Wisniewski & Frank Reinhardt, USt.-Id.-Nr.:<br />

DE 188524333. Das Portal speichert u.a. Zugriffsprotokolle und Statistiken, sowie Datum, Uhrzeit, IP-Nummer,<br />

aufgerufene Seite, aufrufende Seite, Erfolg- oder Fehlercodes. Die anfallenden Daten werden zur Fehler-<br />

Analyse, zur Wartung und bei Bedarf zur Beweissicherung gespeichert. Für Statistiken zur Bewertung des<br />

Internet-Auftritts wird dort Google-Analytics eingesetzt. Das Erheben dieser Daten kann durch Abschalten<br />

oder Verweigern von Cookies verhindert werden. Das Portal funktioniert auch ohne Cookies uneingeschränkt.<br />

Soweit Daten über das Portal lot-tissimo im Rahmen der Geschäftsabwicklung notwendigerweise<br />

wieder zurückgesandt werden, werden diese Daten gemäß den deutschen Datenschutzrichtlinien und Gesetzen<br />

verwendet und geschützt. Eine Weitergabe der Daten findet nicht statt.<br />

3. Allgemeiner Datenschutz<br />

Sämtliche Daten werden den deutschen Datenschutzbestimmungen gemäß behandelt und verwendet. Auf<br />

Anfrage kann eine Auskunft erteilt werden. Die Speicherung der Daten findet nur solange statt, wie es zur<br />

Abwicklung des Geschäfts notwendig ist und solange es weitere deutsche Gesetze und Verordnungen der<br />

Steuer und des Finanzamtes es fordern.<br />

Der Schutz der persönlichen Daten unterliegt den Datenschutzgesetzen. Personenbezogene Daten werden nur<br />

im technisch notwendigen Umfang erhoben. In keinem Fall werden die erhobenen Daten verkauft oder aus<br />

anderen Gründen an Dritte weitergegeben.<br />

Es werden in Log Files Informationen, die Ihr Browser übermittelt erhoben und gespeichert. Dies sind:<br />

Browsertyp/ -version; verwendetes Betriebssystem; Referrer URL (die zuvor besuchte Seite); Hostname des<br />

zugreifenden Rechners (IPAdresse); Uhrzeit der Serveranfrage. Eine Zusammenführung dieser Daten mit<br />

anderen Datenquellen wird nicht vorgenomen.<br />

aa. Cookies<br />

Die Internetseiten verwenden an mehreren Stellen so genannte Cookies. Sie dienen dazu, das Angebot nutzerfreundlicher,<br />

effektiver und sicherer zu machen. Cookies sind kleine Textdateien, die auf Ihrem Rechner<br />

abgelegt werden und die Ihr Browser speichert. Die meisten der verwendeten Cookies sind so genannte „Session-Cookies“.<br />

Sie werden nach Ende Ihres Besuchs automatisch gelöscht. Cookies richten auf Ihrem Rechner<br />

keinen Schaden an und enthalten keine Viren. Eine Cookie-Regelung ist im Übrigen in Ihrem System und<br />

verwendeten Browser einzusehen und kann dort durch Sie geregelt werden.<br />

bb. Auskunftsrecht<br />

Sie haben jederzeit das Recht auf Auskunft über die bezüglich Ihrer Person gespeicherten Daten, deren<br />

Herkunft und Empfänger sowie den Zweck der Speicherung zu erlangen.<br />

4. Rechtswirksamkeit dieses Haftungsausschlusses<br />

Dieser Haftungsausschluss ist als Teil des Internetangebotes zu betrachten, von dem aus auf diese Seite verwiesen<br />

wurde. Sofern Teile oder einzelne Formulierungen dieses Textes der geltenden Rechtslage nicht, nicht<br />

mehr oder nicht vollständig entsprechen sollten, bleiben die übrigen Teile des Dokumentes in ihrem Inhalt<br />

und ihrer Gültigkeit davon unberührt.<br />

Antiquitäten Metz GmbH – Kunstauktionen<br />

Geschäftsführer John und Mike Metz<br />

Friedrich-Ebert-Anlage 3-5, 69117 Heidelberg<br />

Tel. 0 62 21 / 2 35 71, Fax 0 62 21 / 18 32 31<br />

E-Mail: fine-art@metz-auctions.com<br />

www.metz-auktion.de<br />

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METZ<br />

50<br />

Jahre<br />

Jahre<br />

Kunsthandel<br />

Wir wünschen den Freunden unseres Hauses<br />

ein gesegnetes Weihnachtsfest<br />

und für das Jahr 2018 alles Gute.<br />

Ihr Auktionshaus Metz

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