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270 271<br />
280<br />
Kaminuhr mit Japanerinnen<br />
Frankenthal 1777<br />
Ovaler Felssockel mit aufbossierten Blüten, Früchten und Blattwerk. Seitlich sitzende Japanerinnen,<br />
die mittig das runde Uhrgehäuse mit Vasenpostament stützen. Porzellan, bunt bemalt, am<br />
Boden unterglasurblaue, bekrönte, ligierte CT-Marke. Modell von Franz Conrad Linck.<br />
Vgl. Erkenberg-Museum, Frankenthal, Nr. 102.<br />
H=27,2 cm, B=34,2 cm, T=11,4 cm<br />
€ 5.000,–<br />
281<br />
Chinesin mit Knabe<br />
Ludwigsburg 1765-67<br />
Beide auf rechteckigem, unregelmäßigem, durchbrochenem Felssockel mit Blattbewuchs stehend.<br />
Bunt bemalt, teilweise gold gesäumt. Porzellan, ohne Marke. Am Boden Malerbuchstabe „S“<br />
wohl für Philipp Eberhard Sommerlath. Modell von Joseph Anton Weinmüller.<br />
Vgl. H.D. Flach, S. 512, Nr. 80.<br />
H=28 cm<br />
€ 3.600,–
272 273<br />
282<br />
Tabatière<br />
Meissen 1760<br />
Rechteckig, mit abgerundeten Ecken und nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden durch vergoldete<br />
Silbermontur. Außenflächen und Innendeckel bunt bemalt mit Kavalier- und Watteauszenen<br />
in Parklandschaft. Porzellan, ohne Marke.<br />
H=3,9 cm, B=8,5 cm, T=6,7 cm<br />
Vgl. B. Beaucamp-Markowsky, S. 250, Nr. 201. € 1.800,–<br />
283<br />
Tabatière<br />
Fürstenberg um 1770<br />
Rechteckig, in mehrpassig gebauchter Form, mit nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden<br />
durch Silbermontur. Außenflächen und Innendeckel purpur bemalt mit Architekturlandschaften<br />
und Personenstaffage. Porzellan, ohne Marke.<br />
H=2,6 cm, B=8 cm, T=5,8 cm<br />
Vgl. B. Beaucamp-Markowsky, S. 309, Nr. 254. € 1.500,–
274<br />
284<br />
Dessertteller<br />
Meissen 1760<br />
Rund gemuldet. Steigende Fahne, umlaufend rautenförmig durchbrochen, mit gewelltem, gold<br />
staffiertem Lippenrand. Spiegel mit Korbflechtrelief, bunt bemalt mit Blumenbouquet, umgeben<br />
von Streublumen. Porzellan, verso unterglasurblaue Schwertermarke.<br />
D=23,5 cm<br />
€ 150,–<br />
285<br />
Dessertteller<br />
Meissen 1760<br />
Gegenstück, Passend zur Vornummer.<br />
D=23,5 cm<br />
€ 150,–<br />
284<br />
285<br />
286<br />
Teller<br />
Wohl Straßburg 1750<br />
Rund gemuldet. Steigende Fahne, in acht Felder unterteilt, mit eingekniffenem, purpur staffiertem<br />
Lippenrand. Spiegel bunt bemalt mit Blumenbouquet, umgeben von Streublumen. Fayence,<br />
milchgrau glasiert, ohne Marke. (min. best.)<br />
D=24 cm<br />
€ 250,–<br />
287<br />
Teller<br />
Wohl Straßburg 1750<br />
Gegenstück, passend zur Vornummer.<br />
D=24 cm<br />
€ 250,–<br />
288<br />
Dessertteller<br />
Frankenthal 1775<br />
Rund gemuldet. Steigende Fahne, umlaufend rautenförmig durchbrochen, mit gewelltem, gold<br />
staffiertem Lippenrand. Spiegel mit Korbflechtrelief, bunt bemalt mit Blumenbouquet, umgeben<br />
von Streublumen. Porzellan, verso unterglasurblaue, bekrönte, ligierte CT-Marke. D=26,5 cm<br />
€ 180,–<br />
289<br />
Teller „Neumarseillerelief“<br />
Meissen 1750<br />
Rund gemuldet. Steigende Fahne, in acht unterschiedlich große Felder unterteilt, mit breiter<br />
Goldspitzenbordüre. Spiegel bunt bemalt mit Blumenbouquet, umgeben von Reliefblumenkranz.<br />
Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. (Gold leicht berieben) D=24,5 cm<br />
€ 150,–<br />
286<br />
287<br />
288<br />
289
276 277<br />
290<br />
291 292<br />
290 Prunkdeckelterrine „Gelber Löwe“ Meissen 1730<br />
Rund, balusterförmig, sich nach unten verjüngend. Übergestülpter, überstehender Deckel mit<br />
Artischockenknauf. Schauseiten bunt bemalt mit Löwen, um einen Bambusstamm gewunden und<br />
Kakiemonblütenzweigen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, schwarzes,<br />
aufgemaltes „K.“. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 79, Nr. 312. (best.) H=14,2 cm, D=18,5 cm<br />
€ 2.000,–<br />
291 Koppchen mit Unterschale „Wachteldekor“ Meissen 1740<br />
Beide Teile bunt bemalt mit Kakiemonblütenzweigen und zwei Wachteln. Porzellan, am Boden<br />
unterglasurblaue Schwertermarke. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 77, Nr. 301.<br />
€ 400,–<br />
292 Koppchen mit Unterschale „Wachteldekor“ Meissen 1740<br />
Gegenstück, passend zur Vornummer. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke.<br />
€ 400,–<br />
293 Kumme Meissen 1725<br />
Rund gemuldet, sich nach unten verjüngend, auf Standring. Leicht überlappender Mündungsrand<br />
mit unterglasurblauem Fond. Wandung umlaufend bunt bemalt mit Chinoiserien, Paradiesvogel,<br />
Insekten und Kakiemonblütenzweigen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue, doppelte Ringlinien<br />
und blaue Schwertermarke. Malerei von Ehrenfried Stadler. H=8,2 cm, D=16 cm<br />
€ 4.000,–<br />
293
278<br />
279<br />
294<br />
Tabatière<br />
Wohl Schrezheim 1761-70<br />
Rechteckig, mit nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden durch vergoldete Montur. Außenflächen<br />
bunt bemalt mit Blumenbouquets, umgeben von Streublumen. Innendeckel mit Blumenund<br />
Obstbouquet auf Tischplatte. Porzellan, ohne Marke. Im Innendeckel Ritzziffer „9.“.<br />
Malerei wohl von Johann Andreas Bechdolff.<br />
H=4,2 cm, B=7,7 cm, T=6,1 cm<br />
€ 2.700,–<br />
295<br />
Tabatière<br />
Doccia um 1750<br />
Rechteckig, mit nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden durch vergoldete, ziselierte Montur.<br />
Wandung senkrecht gerippt mit Riffelungen, graublau staffiert und mit Goldlinien. Boden<br />
mit Muschelrelief. Auf dem Deckel reliefiert und bunt bemalt mit Venus, Putto, Tauben und<br />
Delphinen. Porzellan, ohne Marke.<br />
Vgl. B. Beaucamp-Markowsky, S. 519, Nr. 477.<br />
H=3,7 cm, B=8,2 cm, T=6,4 cm.<br />
€ 1.800,–
280 281<br />
296<br />
Mops auf Kissen<br />
Meissen 1750<br />
Sitzend, auf rechteckigem Kissen mit Zotteln an den Ecken. Naturalistisch modelliert und<br />
staffiert. Porzellan, ohne Marke. Modell von Johann Joachiam Kaendler.<br />
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 269, Nr. 1093.<br />
H=11 cm<br />
€ 4.000,–<br />
297<br />
Kavalier mit Degen „Duellant“<br />
Meissen 1750<br />
Auf erhöhtem, rocaillereliefiertem und farbig staffiertem Sockel stehend. In leicht gebeugter Haltung<br />
seitlich seinen Degen ziehend. Porzellan, bunt bemalt, verso am Sockel unterglasurblaue<br />
Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler.<br />
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 247, Nr. 1009. Ausgestellt als Leihgabe bis 1999 in „Musée Ariana“,<br />
Genf. (rest.)<br />
H=18,5 cm<br />
* € 1.800,–
282<br />
283<br />
298<br />
Bechertasse mit Unterschale mit Allianzwappen da Ponte<br />
Meissen 1745<br />
Beide Teile mit Goldrändern. Schauseiten bunt bemalt mit dem Wappen, umgeben von schattierten<br />
Insekten. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Pressziffer „2“, Goldbuchstaben<br />
„BB“.<br />
Vgl. U. Pietsch, Passion for Meissen, 2010, S. 183, Nr. 76 (id. Abb.).<br />
€ 2.200,–<br />
299<br />
Bechertasse mit Unterschale mit Wappen Feydeau Marquis de Brou und Gemahlin Jouin<br />
Meissen 1740<br />
Beide Teile bunt bemalt mit Kauffahrteiszenen und Goldfond. Schauseiten mit dem bekrönten<br />
Allianzwappen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke.<br />
Malerei von Bonaventura Gottlieb Häuer.<br />
Provenienz: Christie‘s, 6. Februar 1978, Nr. 210.<br />
€ 3.600,–
284<br />
285<br />
300<br />
Tabatière mit dem Wappen von Alexander Heinrich Siepmann<br />
Meissen 1745-50<br />
Rechteckig, mit kannelierten Ecken und nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden durch<br />
Silbermontur. Außenflächen reich reliefiert mit Venus im Triumphwagen, umgeben von Putten.<br />
Auf dem Boden das Wappen. Innendeckel bunt bemalt mit Streublumen. Porzellan, ohne Marke.<br />
Vgl. B. Beaucamp-Markowsky, S. 197, Nr. 152.<br />
H=4,4 cm, B=8,8 cm, T=6,4 cm<br />
€ 4.000,–<br />
301<br />
Tabatière<br />
Meissen 1750<br />
Oval, mit nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden durch Goldmontur. Außenflächen mit<br />
rocaillereliefierten Kartuschen, floral gesäumt. Reserven und Innendeckel bunt bemalt mit auf<br />
Wolken schwebenden Putten bzw. in Landschaft. Porzellan, ohne Marke.<br />
Vgl. B. Beaucamp-Markowsky, S. 212, Nr. 168.<br />
H=4,7 cm, B=8,2 cm, T=6,6 cm<br />
€ 6.500,–
286<br />
287<br />
302<br />
303<br />
302 Ovale Zuckerdose Meissen, KPM 1723-24<br />
Bauchig, gedrückte Form, auf eingeschnürtem Standfuß. Überstehender, gewölbter Deckel mit<br />
gold staffiertem Hasen als Knauf. Beide Teile bunt bemalt mit Chinoiserien, umschwärmt von<br />
Insekten, Goldränder. Weißes Böttgerporzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke mit<br />
KPM und Goldziffer „37.“. Malerei von Johann Gregorius Hoeroldt.<br />
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 90, Nr. 355.<br />
H=7,6 cm, B=12,3 cm, T=9,9 cm<br />
€ 6.000,–<br />
303 Apostelkrug Creussen 1660<br />
Walzenförmig, mit kleinem, J-förmigem Henkel, auf ausgestelltem Standfuß. Wandung umlaufend<br />
mit erhabenen Apostelfiguren, bunt emailliert und beschriftet. Braunes, salzglasierstes<br />
Steinzeug mit Zinnmontur, ohne Marke. (Standring mehrfach best. / Zinndeckel besch.)<br />
H=11,4 bzw. 15,4 cm<br />
€ 1.800,–<br />
304 Schale Meissen 1725<br />
Rund gemuldet. Steigende Wandung, in vier Felder durch Kanneluren unterteilt und bunt bemalt<br />
mit Kakiemonblütenzweigen. Umlaufend mit breiter Goldspitzenbordüre. Schauseite bunt bemalt<br />
mit Chinoiserien, umgeben von eisenroten doppelten Ringlinien.<br />
D=13,4 cm<br />
€ 600,–<br />
304
305<br />
Laubengruppe<br />
Meissen 1740<br />
In rautenförmig durchbrochener und gold gesäumter Laube sitzendes Chinesenpaar beim Betrachten<br />
eines Buches. Seitlich emporwachsende Blütenzweige und Blätter. Bunt bemalt, teilweise mit<br />
indianischen Blumen. Porzellan, am Boden blaue Schwertermarke.<br />
Modell von Johann Joachim Kaendler.<br />
H=19 cm<br />
€ 3.000,–<br />
306<br />
Laubengruppe<br />
Meissen 1740<br />
In rautenförmig durchbrochener und gold gesäumter Laube sitzendes Chinesenpaar beim Betrachten<br />
eines Buches. Seitlich emporwachsende Blütenzweige und Blätter. Bunt bemalt, teilweise mit<br />
indianischen Blumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke.<br />
Modell von Johann Joachim Kaendler.<br />
H=19,2 cm<br />
€ 3.000,–
290 291<br />
307<br />
Tabatière<br />
Meissen 1745-50<br />
In Fassform, mit beidseitig nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden durch vergoldete Montur.<br />
Wandung umlaufend mit Kanneluren, als Spannringe modelliert. Wandung und Deckel fein bunt<br />
bemalt mit Küfer bei der Produktion von Fässern. Freiräume bunt bemalt mit Streublumen.<br />
Porzellan, ohne Marke.<br />
Vgl. B. Beaucamp-Markowsky, S. 165, Nr. 120.<br />
H=12 cm, D=7,8 cm<br />
€ 3.600,–
292<br />
308 16tlgs. Kaffee- und Teeservice Höchst 1770–75<br />
Bestehend aus: Kaffeekanne (H=27 cm), gedeckte Milchkanne (H=19 cm), Teekanne (H=14 cm),<br />
runde Zuckerdose (H=13 cm, D=11,7 cm), runde Kumme (H=9 cm, D=16,7 cm), sechs Becher<br />
und fünf kleine Tassen mit elf Unterschalen. Kannen und Tassen mit hohen, fein modellierten<br />
Schlangenhenkeln. Lange Hundekopfausgüsse mit darunter liegenden Maskeronen. Alle Teile mit<br />
kapuzinerbraun staffierten Lippenrändern. Schauseiten exzellent purpur bemalt mit<br />
Blumenbouquets, umgeben von Streu-blumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Radmarke.<br />
Vgl. F. Ohlig, „Tradition und Zeitgeist - Die Höchster Porzellanmanufaktur“ (id. Abb.).<br />
€ 1.800,–<br />
309 Neuntlgs. Kaffee- und Teeservice Gotha 1785-90<br />
Bestehend aus: Drei walzenförmige Kannen (H=12 / 12,3 / 17,5 cm), runde Zuckerdose (H=9 cm,<br />
D=10 cm), walzenförmige Teedose (H=11 cm), vier Tassen mit Unterschalen. Alle Teile mit Goldrändern.<br />
Schauseiten mit gold staffierten Floralkartuschen. Reserven schwarzlot bemalt mit Architekturlandschaften<br />
und Personenstaffagen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue R.g.-Marke.<br />
(teilweise best. und besch.)<br />
€ 3.000,–
294 295<br />
310 311<br />
312<br />
310 Mädchen mit Puppe Höchst 1775<br />
Auf rundem, unregelmäßigem Sockel mit Grasstaffage stehend. Im Arm ein Wickelkind haltend.<br />
Porzellan, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue Radmarke.<br />
Modell von Johann Peter Melchior. (rest.)<br />
H=11,2 cm<br />
€ 100,–<br />
311 Der kleine Jockey Höchst 1775<br />
Auf rundem, unregelmäßigem Felssockel mit Grasstaffage stehend. Porzellan, bunt bemalt, am<br />
Boden unterglasurblaue Radmarke. Modell von Johann Peter Melchior. (min. best.) H=11 cm<br />
€ 100,–<br />
312 Tanzendes Bauernpaar Meissen 1750<br />
Je mit erhobener Hand auf einem Bein tanzend. Mittig ein Hahn. Porzellan, bunt bemalt, verso<br />
unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler. Montiert auf ovalem,<br />
feuervergoldetem Bronze-Sockel mit Bronze-Blattzweigen und Meissener Porzellan-Blüten im<br />
Hintergrund. Figuren: H=9,4 bzw. 9,7 cm; Hahn: 5,2 cm; H=15,9 cm, B=18,5 cm, T=11 cm<br />
€ 2.800,–<br />
313 Prunkterrine Meissen 1735<br />
Oval, gebaucht, mit überstehendem, sich nach oben verjüngenden Deckel mit Rosenknauf. Beide<br />
Teile abwechselnd staffiert. Türkisfond mit Goldkartuschen, bunt bemalt mit Architekturen und<br />
Personenstaffage, unterteilt durch Goldspitzendekor. Porzellan, am Boden unterglasurblaue<br />
Schwertermarke.<br />
H=11,8 cm, B=16,8 cm, T=12 cm<br />
€ 2.200,–<br />
313
296 297<br />
314<br />
315<br />
314 Runde Deckelterrine Meissen 1735-40<br />
Balusterförmig, auf rundem, eingeschnürtem Standfuß. Seitlich geschweifte, gold staffierte<br />
Rocaillehenkel. Seegrüner Fond, Ränder und Kartuschen gold gesäumt. Reserven bunt bemalt mit<br />
Landschaften und Personenstaffage. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke.<br />
(ein Henkel rest.)<br />
H=10,5 cm, B=14,8 cm, T=11,5 cm<br />
€ 700,–<br />
315 Teekanne „Reliefzierrat“ Berlin-Gotzkowsky 1761-63<br />
Kugelförmig, sich nach unten verjüngend. Geschweifter, J-förmiger Asthenkel und Röhrentülle<br />
mit Maskaron. Abgerundete Schultern mit innen liegendem Deckel. Schauseiten bunt bemalt mit<br />
Blumenbouquet. Porzellan, ohne Marke, Presszeichen „oo+“.<br />
H=9,6 cm<br />
Vgl. E. Köllmann, S. 491, Abb. 359. € 600,–<br />
316 Teekanne Meissen 1750<br />
Balusterförmig, sich nach unten verjüngend. Abgerundete Schultern mit innen liegendem Deckel,<br />
bekrönt von Pinienzapfenknauf. Geschweifter J-Henkel und Tülle mit Hundekopfausguss. Beide<br />
Schauseiten purpur bemalt mit Watteauszenen in Parklandschaft, umschwärmt von Insekten. Teilweise<br />
gold gesäumt mit Goldspitzen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke,<br />
Goldbuchstabe „J“.<br />
H=9,3 cm<br />
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 152, Nr. 652. € 750,–<br />
316
298 299<br />
317<br />
Kanne<br />
Meissen 1740<br />
Birnförmig, auf erhöhtem Standring. Geschweifter, J-förmiger, geschuppter Henkel und kurze<br />
v-förmige Schnaupe mit Silbermontur. Überstehender, flacher Deckel mit aufbossiertem Blütenknauf.<br />
Beide Teile beidseitig bunt bemalt mit galanten Szenen in Parklandschaft, umgeben von<br />
Streublumen und Insekten. Ränder gold gesäumt. Porzellan, am Boden ugl. Schwertermarke.<br />
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 173, Nr. 744.<br />
H=15 cm<br />
€ 450,–<br />
318<br />
Kanne<br />
Meissen 1730<br />
Birnförmig, auf rundem, eingeschnürtem Standring. Geschweifter, S-förmiger Henkel und Maskeronenausguss<br />
mit Dreispitzhut. Überstehender, leicht gewölbter Deckel. Beide Teile mit purpunem<br />
Fond und mehrpassigen, dunkel gesäumten Kartuschen. Reserven bunt bemalt mit Kakiemonblütenzweigen.<br />
Ränder gold staffiert. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke,<br />
Drehermarke „*“ für Paul Wildenstein. (Knauf rest.)<br />
H=18,8 cm<br />
€ 1.800,–
319<br />
Tabatière<br />
Ludwigsburg 1770<br />
Oval, mit nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden durch vergoldete Montur. Außenwandung<br />
bunt bemalt mit prächtigen Blumenbouquets. Im Innendeckel purpur bemalt mit Damenporträt<br />
mit einer entblösten Brust. Porzellan, an der Innenwandung unterglasurblaue, ligierte<br />
CC-Marke. Malerei von Gottlieb Friedrich Riedel.<br />
H=4,8 cm, B=6,8 cm, T=5,4 cm<br />
€ 3.000,–<br />
320<br />
Hohe Tabatière<br />
Meissen 1750<br />
Rechteckig, mit abrundeten Ecken und nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden durch vergoldete,<br />
ziselierte und gravierte Montur. Außenflächen bunt bemalt mit Streublumen und Obst.<br />
Innendeckel bunt bemalt mit prächtigem Blumen- und Obstbouquet mit Vogel auf Tischplatte.<br />
Porzellan, ohne Marke.<br />
H=6,4 cm, B=10,8 cm, T=5,8 cm<br />
€ 1.200,–
302 303<br />
321<br />
Prunkplatte<br />
Italien 17 Jh.<br />
Rund gemuldet, mit steigender Fahne. Spiegel bunt bemalt mit Bataillenszene vor Architekturansicht<br />
im Hintergrund. Fayence, ohne Marke. (min. am Rand best.)<br />
D=38 cm<br />
€ 2.400,–<br />
322<br />
Pantalone und Columbine<br />
Meissen 1741<br />
Sie sitzend, er seitlich leicht gebeugt neben ihr stehend. Ovaler, unregelmäßiger Sockel mit aufbossierten<br />
Blättern. Bunt bemalt, teilweise mit indianischen Blumen. Porzellan, ohne Marke.<br />
Am Boden Pressziffer „34“. Modell von Johann Joachim Kaendler.<br />
Vgl. U. Pietsch, Passion for Meissen, S. 288f., Nr. 144 (id. Abb.). (nicht sichtbar rest.)<br />
H=16 cm<br />
€ 14.000,–
304 305<br />
323<br />
323 Teller a. d. Geschenkservice Prinz Carl v. Mecklenburg-Strelitz Berlin 1817-20<br />
Rund gemuldet, mit breiter, steigender Fahne „Antiqueglatt“. Lachsfarbener Fond, gold gesäumt,<br />
floral gold überdekoriert und radiert. Spiegel museal bunt bemalt mit Alchemisten beim Studieren<br />
eines Buches. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Szeptermarke mit Malerzeichen. D=25,5 cm<br />
€ 2.600,–<br />
324 Koppchen mit Unterschale Meissen 1725<br />
Beide Teile mit purpurnem Schuppendekor, gold gesäumt. Schauseiten bunt in Hausmalerei<br />
bemalt mit gebundenen Reisbündeln und Kakiemonblütenzweigen. Oberhalb bunt bemalt mit<br />
Insekten und Vögeln. Weißes Böttgerporzellan, am Boden blaue Emaille-Schwertermarke.<br />
€ 700,–<br />
325 Koppchen mit Unterschale Meissen 1725<br />
Passend zur Vornummer. Weißes Böttgerporzellan, am Boden blaue Emaille-Schwertermarke.<br />
€ 700,–<br />
326 Fünf unterschiedliche Büsten Fürstenberg um 1785<br />
Darstellend: „C.M. Wieland“, „L: Abbe-Raynal“, „Addison“, „G.F. Gellert“ und „Vestala“.<br />
Porzellan, bunt bemalt. Modell von Johann Christoph Rombrich und Carl Gottlieb Schubert.<br />
Alle auf rundem, glockenförmigem Holzsockel, schwarz gebeizt.<br />
Vgl. Herzog Anton Ulrich-Museum, Braunschweig.<br />
H=6 bis 8 cm<br />
€ 500,–<br />
324 325<br />
326
327<br />
Tabatière<br />
Meissen 1750<br />
Rechteckig, mit abgerundeten Ecken und nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden durch<br />
Goldmontur. Außenwandung mit rocaillereliefierten Kartuschen und Floraldekor. Reserven bunt<br />
bemalt mit Blumenbouquets, umgeben von purpurnem Schuppenmosaik. Innendeckel bunt bemalt<br />
mit Watteauszene in Parklandschaft. Porzellan, ohne Marke.<br />
Vgl. B. Beaucamp-Markowsky, S. 171, Nr. 128.<br />
H=4,4 cm, B=8,3 cm, T=6,1 cm<br />
€ 6.500,–<br />
328<br />
Dokumentierte Tabatière von Marie Sophie Wilhelmine von Württemberg-Oels<br />
Fürstenberg 1770<br />
Ovale, mehrpassige Form mit nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden durch vergoldete<br />
Montur. Außenflächen des Unterteils purpur bemalt mit Architekturlandschaften. Auf dem<br />
Deckel eine bekrönte Kartusche; Reserve mit dem ligierten Monogramm „MS“. Im Innendeckel<br />
bunt bemalt mit dem Porträt von Marie Sophie Wilhelmine von Württemberg-Oels. Im Hintergrund<br />
auf der Rückenlehne des Sessels ihre Krone. Auf ihrem Schoß eine ruhende Katze.<br />
Porzellan, ohne Marke. Vgl. B. Beaucamp-Markowsky, S. 309, Nr. 354. (id. Abb.)<br />
H=4,2 cm, B=8,2 cm, T=6,7 cm<br />
€ 6.000,–
308 309<br />
331 Teedose Meissen 1760<br />
Rechteckig, mit abgerundeten Schultern. Erhöhter Mündungshals mit übergestülptem Deckel mit<br />
Blütenknauf. Wandung umlaufend bunt bemalt mit ländlichen Figuren in Landschaft.<br />
Porzellan, ohne Marke.<br />
332 Platte Meissen 1730-35<br />
Rechteckig mit eingezogenen Ecken und steiler, steigender Wandung. Eisenrote Bordüre, gold<br />
überdekoriert. Spiegel bunt bemalt mit Kakiemonblütenzweigen und Schmetterling. Porzellan, am<br />
Boden unterglasurblaue Schwertermarke.<br />
329<br />
329 Paar Vasen Ansbach 1775-80<br />
Je birnförmig, auf rundem, eingeschnürtem Standfuß mit Goldrand. Überlappender Mündungshals<br />
als Henkel modelliert und türkis staffiet. Beide Schauseiten je bunt bemalt mit Vögeln auf<br />
Zweigen. Porzellan, am Boden geritzte A-Marke.<br />
330 Teedose Meissen 1735<br />
Rechteckig, mit flachen Schultern. Erhöhter Mündungshals mit übergestülptem, flachem Deckel.<br />
Beide Teile mit himbeerfarbenem Fond und vierpassigen Aussparungen, gold und schwarz<br />
gesäumt. Reserven und auf dem Deckel in Schwarzlot bemalt mit Kauffahrteiszenen. Porzellan,<br />
am Boden Malerzeichen „XX“.<br />
H=10,4 cm<br />
€ 1.000,–<br />
H=9,8 cm<br />
€ 2.200,–<br />
H=12,7 cm<br />
€ 700,–<br />
H=3,5 cm, B=26,5 cm, T=18 cm<br />
€ 450,–<br />
330 331<br />
332
310 311<br />
333<br />
Paar Potpourri-Vasen<br />
Fürstenberg 1767-68<br />
Je birnförmig, sich nach unten verjüngend, auf rundem, durchbrochenem, rocaillereliefiertem<br />
Sockelfuß mit vertieften Kartuschen. Abgerundete Schultern mit erhöhtem, walzenförmigem,<br />
durchbrochenem Hals, korrespondierend zum Fuß. Gewölbter Deckel, allseitig durchbrochen und<br />
bekrönt von Rosenknospe.Rocaillen reich purpur und gold gesäumt. Wandung umlaufend und<br />
Reserven kupfergrün bemalt mit galanten Szenen in Landschaft. Die Inkarnate bunt bemalt. Porzellan,<br />
am Boden unterglasurblaue F-Marke. Malerei von Andreas Philip Oettner. H= je 32 cm<br />
€ 6.000,–
312 313<br />
334<br />
334 Henne Meissen 1750<br />
Sitzend, naturalistisch modelliert. Porzellan, weiß glasiert, ohne Marke.<br />
H=6,9 cm<br />
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 277, Nr. 1128. € 500,–<br />
335 336<br />
335 Fagottspieler aus der Volkstedter Kapelle Volkstedt 1770<br />
Auf ovalem, braun staffiertem Erdsockel stehend. In den Händen das Instrument haltend. Porzellan,<br />
bunt bemalt, ohne Marke. Vgl. Keramikfreunde der Schweiz, S. 84ff. (min. rest.) H=16 cm<br />
€ 500,–<br />
336 Flötist aus der Volkstedter Kapelle Volkstedt 1770<br />
Auf ovalem, braun staffiertem Erdsockel stehend. In den Händen das Instrument haltend. Porzellan,<br />
bunt bemalt, ohne Marke. Vgl. Keramikfreunde der Schweiz, S. 84ff. (min. best.) H=16,3 cm<br />
€ 500,–<br />
337 Schale „Wachteldekor“ Meissen 1763-73<br />
Oktogonal gemuldet, mit steiler Wandung und kapuzinerbraun staffiertem Lippenrand. Spiegel<br />
bunt bemalt mit Kakiemonblütenzweigen und zwei Wachteln. Porzellan, am Boden unterglasurblaue<br />
Schwertermarke mit Punkt.<br />
H=3 cm, B=16,5 cm, T=16 cm<br />
€ 380,–<br />
337
314 315<br />
338<br />
Vogel<br />
Deutsch 18. Jh.<br />
Auf Baumstamm mit Zweigen sitzend. Fayence, bunt bemalt, ohne Marke.<br />
H=16,7 cm<br />
€ 150,–<br />
339<br />
Knabe mit Trauben<br />
Höchst-Damm 1840<br />
Auf rundem, unregelmäßigem Sockel mit Grasstaffage stehend. In der Hand den mit Trauben<br />
gefüllten Korb haltend. Feinsteinzeug, bunt bemalt, am Boden Formnummer „96“.<br />
Modell nach Johann Peter Melchior. Vgl. Stadtmuseum Aschaffenburg.<br />
H=15 cm<br />
€ 150,–<br />
340<br />
Der Herbst<br />
Limbach 1770<br />
Edelmann, auf ovalem, erhöhtem Sockel stehend. In den Händen rote Trauben haltend. Porzellan,<br />
bunt bemalt, ohne Marke.<br />
Vgl. Keramikfreunde der Schweiz, S. 24. (rest.)<br />
H=18,2 cm<br />
€ 600,–<br />
338<br />
339<br />
341<br />
Bub als Trommler<br />
Meissen 1750-60<br />
Auf erhöhtem Postament stehend. Über die Schulter die Trommel gehängt. Porzellan, bunt bemalt,<br />
verso am Sockel unterglasurblaue Schwertermarke.<br />
Modell von Johann Joachim Kaendler.<br />
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 225, Nr. 924. (best.)<br />
H=17,2 cm<br />
€ 500,–<br />
340<br />
341
316 317<br />
342<br />
342 Teller aus dem Service Graf Johann Christian von Hennicke Meissen 1735<br />
Rund gemuldet. Breite Fahne mit wulstigem, gewelltem, kapuzinerbraun staffiertem Lippenrand.<br />
Spiegel bunt bemalt mit Kakiemonstreublumen. Im Zentrum bunt mit Architekturlandschaft<br />
bemaltes Medaillon. Oberhalb auf der Fahne das Wappen. Porzellan, verso unterglasurblaue<br />
Schwertermarke.<br />
D=25,5 cm<br />
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 116, Nr. 473. (rest.) € 250,–<br />
343<br />
343 Deckelterrine mit Platte Meissen 1740-45<br />
Alle Teile in ovaler, vierpassiger Form mit breiten Goldspitzenbordüren. Schauseiten und Fahne<br />
bunt bemalt mit Komödienszenen bzw. Blumenbouquet, umgeben von Streublumen. Porzellan,<br />
am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. (Deckel nicht sichtbar rest.)<br />
Terrine: H=15 cm, B=18,4 cm, T=16 cm<br />
Platte: H=4,3 cm, B=28,2 cm, T=22,3 cm<br />
€ 2.800,–<br />
344 Bourdalou Meissen 1740-45<br />
Ovale Form, mit seitlichem Ohrhenkel, zur Mitte hin leicht eingedrückt. Wandung mit gold staffiertem<br />
Floraldekor, teilweise radiert. Lippenrand mit Goldspitzenbordüre. Im Innenboden blau<br />
bemalt mit Schaf in Landschaft. Porzellan, ohne Marke. Provenienz: Galerie Jörg Stuker Auktionen,<br />
Bern. Ersteigert von Kunsthandel Segal im November 1956. Verkauft an Max Hoffmann im<br />
gleichen Jahr. Ausgestellt als Leihgabe bis 1999 in „Musée Ariana“, Genf, Nr. 29.<br />
H=4,8 cm, B=21,4 cm, T=10,2 cm<br />
€ 2.000,–<br />
344
318 319<br />
345<br />
Paar große Bologneser Hunde „King Charles“<br />
Meissen 1763-73<br />
Je männchenmachend, naturalistisch modelliert und unterschiedlich staffiert. Porzellan, am<br />
Boden blaue Schwertermarke mit Punkt, Ritzziffer „1263“.<br />
Modelle von Johann Joachim Kaendler.<br />
Taxa: „2 Pologneser oder Zottlige Hunde, gegeneinander sehend auff Camine zusetzen.“<br />
Vgl. C. Albiker, Die Meißner Porzellantiere im 18. Jh., Abb. 186.<br />
H=je 26 cm<br />
€ 3.600,–<br />
346<br />
Jagdgruppe<br />
Ludwigsburg 1770<br />
Je sitzend, auf rundem, unregelmäßigem Sockel mit aufbossierten Grasbüscheln und Blättern.<br />
Im Hintergrund dickstämmige Bäume, daran hängend ein erlegtes Reh und zwei Jagdhunde.<br />
Porzellan, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue, ligierte, bekrönte CC-Marke.<br />
Modell von Johann Christoph Haselmeyer.<br />
Vgl. H.D. Flach, S. 510, Nr. 67. (min. best.)<br />
H=23,4 cm<br />
€ 3.600,–
320 321<br />
347<br />
348 349<br />
347 Große Platte Wohl Delft 18. Jh.<br />
Rund gemuldet, mit breiter Fahne. Fayence, weiß glasiert, unterglasurblau bemalt mit Floraldekor,<br />
Vögeln und Insekten. Ohne Marke. (min. Glasurabsplitterungen).<br />
D=39,5 cm<br />
€ 200,–<br />
348 Birnkrug Frankfurt 18. Jh.<br />
Mit geschweiftem Ohrhenkel, Zinndeckel, -montur und -standring. Fayence, weiß glasiert, unterglasurblau<br />
bemalt mit Floraldekor.<br />
H=17,5 bzw. 20,4 cm<br />
€ 300,–<br />
349 Birnkrug Frankfurt 18. Jh.<br />
Mit geschweiftem Ohrhenkel, Zinndeckel, -montur und -standring. Fayence, weiß glasiert, unterglasurblau<br />
bemalt mit Floraldekor.<br />
H=17,2 bzw. 20 cm<br />
€ 300,–<br />
350 Paar Teller Delft, Louwys Vicktorsz 18. Jh.<br />
Rund gemuldet, mit steigender Fahne. Fayence, weiß glasiert, unterglasurblau bemalt mit Floraldekor.<br />
Verso unterglasurblaue, ligierte VLE-Marke. (min. Glasurabsplitterungen). D=22,5 cm<br />
€ 200,–<br />
350
322 323<br />
351<br />
Paar Bologneser Hunde<br />
Meissen 1748-50<br />
Je sitzend, naturalistisch modelliert und staffiert. Porzellan, am Boden schwach erkennbare unterglasurblaue<br />
Schwertermarke.<br />
Modell von Johann Joachim Kaendler.<br />
Vgl. C. Albiker, Die Meißner Porzellantiere, 1959, Nr. 178f.<br />
H=15,3 bzw. 15,8 cm<br />
€ 3.600,–<br />
352<br />
Pilgerpaar<br />
Meissen 1750<br />
Je stehend, auf rundem, rocaillereliefiertem Sockel mit Goldstaffage. Um die Schulter ein<br />
muschelreliefierter Umhang. Porzellan, bunt bemalt, verso am Sockelrand unterglasurblaue<br />
Schwertermarke.<br />
Modell von Johann Joachim Kaendler. (min., nicht sichtbar rest.)<br />
H=15,4 bzw. 15,6 cm<br />
€ 2.400,–
324<br />
353 Zwölftlgs. Kaffee- und Teeservice Meissen 1730<br />
Bestehend aus: Birnförmige Kaffeekanne (H=19,3 cm), birnförmige Teekanne (H=11,8 cm), rechteckige<br />
Teedose (H=9,7 cm), ovale Zuckerdose (H=9,1 cm, B=12 cm, T=10,4 cm), runde Kumme (H=7,8 cm,<br />
D=15,3 cm), vierpassige Löffelschale (H=3,1 cm, B=18,3 cm, T=14,5 cm), sechs Koppchen und vier Unterschalen.<br />
Alle Teile mit Goldspitzenbordüren und -kartuschen. Reserven bunt bemalt mit Kauffahrtei-,<br />
Schäfer- und mythologischen Szenen in Landschaft. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke<br />
mit Goldbuchstaben „S.“. Malerei von Christian Friedrich Herold.<br />
Ausgestellt als Leihgabe bis 1999 im „Museé Ariana“, Nr. 319, in Genf.<br />
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 56, Nr. 201.<br />
* € 20.000,–<br />
354 13tlgs. Kaffee- und Teeservice „Ozierrelief“ Meissen 1745-50<br />
Bestehend aus: Birnförmige Kaffeekanne (H=23,1 cm), balusterförmige Teekanne<br />
(H=11,4 cm), runde Zuckerdose (H=11,3 cm, D=11,8 cm), walzenförmige Kumme<br />
(H=8,9 cm, D=18,8 cm), ovale Löffelschale (H=3 cm, B=12,8 cm, T=16,5 cm), fünf<br />
Bechertassen, Paar Teetassen und acht Unterschalen. Alle Teile mit breitem Korbflechtrelief<br />
und Goldrand. Spiegel unterschiedlich bunt bemalt mit Irrgarten, Vogelfänger<br />
mit Netz, Zahnarztszene, Wurstbraten, Fellgerber, Bauer auf Holzbein, Federball<br />
spielendem Paar, musizierendem Quartett, Räuchervorgang, Friseur-, Schäfer- und<br />
Jagdszene, Textilverkäufer sowie weitere ländliche Szenen, umgeben von Streublumen.<br />
Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. (vereinzelt best. und rest.)<br />
€ 5.000,–
326 327<br />
355<br />
355 Teller „Roter Tiger“ Meissen 1725-30<br />
Rund gemuldet. Steigende, breite Fahne, korallenrot bemalt mit Tiger und Goldstreifen. Seitlich<br />
bunt bemalt mit Bambusbaum und Blüten, gold überdekoriert. Porzellan, verso ugl.Schwertermarke.<br />
Vgl. Slg. Hoffmeister Bd. I, S. 192, Nr. 104.<br />
D=22,8 cm<br />
€ 1.800,–<br />
356 Columbine Meissen 1745-50<br />
Auf rundem, rocaillereliefiertem Sockel mit Goldstaffage stehend. In der Hand Kastagnetten haltend,<br />
seitlich ein Spitzhut. Porzellan, bunt bemalt, verso am Sockel unterglasurblaue Schwertermarke.<br />
Modell von Johann Friedrich Meyer. (min. nicht sichbar rest.)<br />
H=11,2 cm<br />
€ 900,–<br />
357 Clio Meissen 1745-50<br />
Barfüßig, auf rundem, rocaillereliefiertem Sockel mit Goldstaffage stehend. In der Hand ein<br />
Notenbuch haltend, seitlich ein liegender Raupenhelm. Porzellan, bunt bemalt, verso am Sockel<br />
ugl. Schwertermarke. Modell von Johann Friedrich Meyer. (min., nicht sichtbar rest.) H=11,6 cm<br />
€ 900,–<br />
358 Suppenteller a.d. Service für Prinz Wilhelm der Ältere Berlin 1817<br />
Rund gemuldet. Steigende Wandung mit beiter Fahne, gold gehöht und radiert. Im Spiegel das<br />
Eiserne Kreuz, umrahmt von Eichenlaub, mit Bändern umwickelt. Porzellan, am Boden unterglasurblaue<br />
Szeptermarke mit Malerzeichen „C“, Pressziffer „16“.<br />
D=24 cm<br />
Vgl. E. Köllmann, S. 461, Abb. 311a+b. € 400,–<br />
356<br />
357<br />
358
328<br />
329<br />
359<br />
Teedose<br />
Meissen 1725<br />
Birnförmig, hexagonal sich nach unten verjüngend. Flache Schultern<br />
mit erhöhtem Mündungshals und übergestülptem, flachem Deckel.<br />
Ränder und Kanten gold gehöht. Umlaufend sechs Vertiefungen, abwechselnd purpur und<br />
schwarzlot bemalt mit Kauffahrteiszenen. Weißes Böttgerporzellan, am Boden und Innendeckel<br />
Goldziffer „22.“.<br />
H=10 cm<br />
Malerei von Christian Friedrich Herold. € 3.000,–<br />
360<br />
Teekanne<br />
Meissen, KPM 1723-24<br />
Kugelförmig, auf erhöhtem Standring stehend. Durch Kanneluren in vier<br />
Felder unterteilt, mit geschweifter Tülle und Ohrhenkel. Gewölbter Deckel,<br />
korrespondierend zum Korpus. Weißes Böttgerporzellan, am Boden unterglasurblaue<br />
Schwertermarke mit KPM. Deckel, Henkel und Tülle montiert mit Manschette<br />
und Fangkette. Modell von Johann Jacob Irminger.<br />
H=9,6 cm<br />
€ 4.000,–
330<br />
361<br />
Teller „Ozierrelief“<br />
Meissen 1740<br />
Rund gemuldet. Steigende, breite Fahne mit Korbflechtrelief und kapuzinerbraun staffiertem<br />
Lippenrand. Spiegel bunt bemalt mit Kakiemonblütenzweigen. Porzellan, verso unterglasurblaue<br />
Schwertermarke, Pressziffer „16“.<br />
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 66, Nr. 247.<br />
D=23,8 cm<br />
€ 240,–<br />
362<br />
Teller „Ozierrelief“<br />
Meissen 1740<br />
Gegenstand, passend zur Vornummer. Porzellan, verso unterglasurblaue Schwertermarke.<br />
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 66, Nr. 247.<br />
D=23,5 cm<br />
€ 240,–<br />
363<br />
Teller<br />
Moustier 18. Jh.<br />
Rund gemuldet. Steigende Fahne mit umlaufend gewelltem Lippenrand mit Goldrand. Graustichige<br />
Glasur, grün staffiert mit Floraldekor und Figur. Fayence, ohne Marke. D=25 cm<br />
€ 100,–<br />
364<br />
Schüssel<br />
Meissen 1730<br />
Rund gemuldet. Steile Fahne mit wulstigem, gewelltem und kapuzinerbraun staffiertem Lippenrand.<br />
Spiegel bunt bemalt mit Schmetterling auf Kakiemonblütenzweig. Porzellan, verso unter-<br />
glasurblaue Schwertermarke.<br />
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 87, Nr. 338.<br />
D=21,5 cm<br />
€ 280,–<br />
365<br />
Platte „Sulkowskirelief“<br />
Meissen 1735<br />
Rund gemuldet. Breite, steigende Fahne mit Korbflechtrelief und wulstigem, kapuzinerbraun<br />
staffiertem Lippenrand. Spiegel bunt bemalt mit Kakiemonstreublumen und zwei gebündelten<br />
Reishecken. Porzellan, verso unterglasurblaue Schwertermarke. (min. rest.) H=29,8 cm<br />
€ 300,–<br />
366<br />
Platte „Gotzkowskyrelief“<br />
Höchst 1765<br />
Rund gemuldet. Breite, steigende Fahne, in acht Felder unterteilt, abwechselnd floral staffiert<br />
bzw. reliefiert. Spiegel bunt bemalt mit Blumenbouquet, umrahmt von reliefiertem Blumenkranz.<br />
Porzellan, am Boden eingepresste Radmarke mit blauer Schwertermarke.<br />
D=28 cm<br />
€ 500,–<br />
361<br />
363<br />
362<br />
364<br />
365<br />
366
332 333<br />
367<br />
Koppchen mit Unterschale<br />
Meissen dat. 1737<br />
Beide Teile mit breitem Goldrand. Schauseiten bunt bemalt mit Chinoiserien in Goldkartuschen.<br />
Rückseitig des Koppchens Kalenderblatt „August“ mit Namenstagen. Weißes Böttgerporzellan,<br />
ohne Marke.<br />
Hausmalerei von Sabina Aufenwerth, datiert „Winterm. 1737“.<br />
Vgl. U. Pietsch, Passion for Meissen, 2010, S. 154ff, Abb. 59. (id. Abb.) € 3.600,–<br />
368<br />
Koppchen mit Unterschale<br />
Meissen 1723<br />
Beide Teile mit breiten Goldspitzenbordüren. Schauseiten mit Goldspitzenkartuschen, eisenrot<br />
gesäumt. Reserven bunt bemalt mit Chinoiserien in Landschaft, umgeben von Insekten. Weißes<br />
Böttgerporzellan, ohne Marke, am Boden Goldziffer „10.“, Drehermarke „X“.<br />
Malerei von Johann Gregorius Hoeroldt.<br />
Vgl. U. Pietsch, Passion for Meissen, 2010, S. 21, Nr. 7. (id. Abb.) € 7.000,–
334 335<br />
369<br />
Orientalische Frau<br />
Meissen 1750<br />
Auf rundem Sockel mit aufbossierten Blüten und Blättern stehend. In der Hand einen Krug<br />
haltend. Porzellan, bunt bemalt, verso am Sockel unterglasurblaue Schwertermarke.<br />
Modell von Johann Joachim Kaendler.<br />
H=14,1 cm<br />
€ 450,–<br />
370<br />
Der „Herbst“ aus der Serie „Die vier Jahreszeiten“<br />
Meissen 1760<br />
Barfüßige Frau, auf rocaillereliefierten Sockel mit Goldstaffage stehend. Bunt bemalt, teilweise<br />
mit indianischen Blumen. Porzellan, verso am Sockelrand unterglasurblaue Schwertermarke.<br />
Modell von Friedrich Elias Meyer. (rest.)<br />
H=14,4 cm<br />
€ 450,–<br />
369<br />
370<br />
371<br />
Bauer auf Scheffel sitzend<br />
Closter Veilsdorf 1770<br />
In den Händen Spielkarten haltend. Porzellan, bunt bemalt, ohne Marke.<br />
Modell von Wenzel Neu.<br />
Vgl. Keramikfreunde der Schweiz, S. 214 (id. Abb.).<br />
H=9,5 cm<br />
€ 500,–<br />
372<br />
Dudelsackspieler<br />
Meissen 1745-50<br />
Mit Spitzhut und einem Dudelsack unter dem Arm, auf rundem, unregelmäßigem Postament mit<br />
aufbossiertem Blattwerk und Blüten sitzend. Porzellan, bunt bemalt, verso am Sockel unterglasurblaue<br />
Schwertermarke.<br />
Modell von Johann Joachim Kaendler. (min., nicht sichtbar rest.)<br />
H=14 cm<br />
€ 800,–<br />
371<br />
372
336 337<br />
373 Kaffeekanne Meissen 1735<br />
Birnförmig, oktogonal gerippt mit geschweiftem S-Henkel und kurzer,<br />
v-förmiger Schnaupe. Überstehender, gewölbter Deckel mit eingeschnürtem<br />
Kugelknauf. Beide Teile mit purpurfarbenem Fond, vierpassigen Goldkartuschen und Goldrändern.<br />
Reserven bunt bemalt mit Kauffahrteiszenen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue<br />
Schwertermarke. Am Boden und im Innendeckel Goldziffer „29.“.<br />
Vgl. U. Pietsch, Passion for Meissen, 2010, S. 226f., Nr. 96 (id. Abb.)<br />
H=22,8 cm<br />
€ 7.000,–<br />
374 Deckelbecher Meissen 1723<br />
Walzenförmig, auf wulstigem, eingeschnürtem Standring. Überstehender,<br />
gewölbter Deckel mit profiliertem Knauf. Wandung mit<br />
aufgelegtem Akanthusfries und herunterhängenden Quatteln, bunt bemalt in Emailfarben. Beide<br />
Schauseiten mit ovalen Böttgerkartuschen, gold, purpur und eisenrot gesäumt. Reserven bunt<br />
bemalt mit Chinoiserien in Landschaft. Freiräume bunt bemalt mit Kakiemonblütenzweigen,<br />
Goldränder. Weißes Böttgerporzellan, ohne Marke. Malerei von Johann Gregorius Hoeroldt.<br />
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 54, Nr. 196.<br />
Provenienz: Slg. Maurice de Rothschild, versteigert Christie’s am 28. März 1977.<br />
H=15,2 cm<br />
€ 14.000,–
338 339<br />
375<br />
376<br />
375 Große Platte Meissen 1735<br />
Oval gemuldet, mit breiter Fahne. Seitlich erhöhte, durchbrochene Rocaillehenkel, gold staffiert.<br />
Spiegel bunt bemalt mit asiatischem Floraldekor, umgeben von Streublumen. Porzellan, am Boden<br />
unterglasurblaue Schwertermarke, Pressziffer „27“. (Henkel rest.) H=9 cm, B=41 cm, T=30 cm<br />
€ 360,–<br />
376 Sechs Messer Meissen 1730<br />
Mit Pistolengriffen, sechspassig sich nach vorne verjüngend. Beidseitig bunt bemalt mit Kakiemonblütenzweigen.<br />
Porzellan, ohne Marke.<br />
L=7 cm bzw. mit Klinge 21,5 cm<br />
€ 450,–<br />
377 Ovale Zuckerdose Meissen 1730<br />
In gedrückter Balusterform, auf eingeschnürtem Standring. Überstehender, gewölbter Deckel,<br />
bekrönt von ruhendem Hund. Beide Teile umlaufend mit breiten Goldspitzenbordüren. Wandung<br />
vierfach unterteilt durch gold staffierte Kanneluren. Exzellent bunt bemalt mit Chinoiserien.<br />
Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke.<br />
Malerei von Johann Gregorius Hoeroldt. (min. best.)<br />
H=8,8 cm, B=12,3 cm, T=9,5 cm<br />
€ 6.000,–<br />
377
340 341<br />
378 378<br />
378 Zuckerdose Meissen KPM 1723-24<br />
Oktogonal, gebaucht, mit überstehendem Deckel. Beide Teile mit breiten Goldrändern, Goldspitzenbordüre<br />
und -kartuschen. Reserven bunt bemalt mit Kauffahrteiszenen. Weißes Böttgerporzellan,<br />
am Boden unterglasurblaue Schwertermarke mit „KPM“. Innendeckel und Boden mit Goldziffer<br />
„25.“. Malerei von Johann Gregorius Hoeroldt.<br />
H=8 cm, B=11,2 cm, T=8,5 cm<br />
€ 7.000,–<br />
379 Tasse mit Unterschale Höchst 1775<br />
Beide Teile mit Goldrändern. Schauseiten mit Medaillon, pupur staffiert mit Streifendekor.<br />
Reserven brauncamaieu bemalt mit fliegenden Putten auf Wolken, vereinzelt umgeben von gold<br />
staffierten Streublumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Radmarke.<br />
€ 150,–<br />
380 Tasse mit Unterschale Höchst 1775<br />
Beide Teile mit Goldrändern. Schauseiten mit Medaillon, pupur staffiert mit Streifendekor.<br />
Reserven brauncamaieu bemalt mit fliegenden Putten auf Wolken, vereinzelt umgeben von gold<br />
staffierten Streublumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Radmarke.<br />
€ 150,–<br />
379<br />
380
342<br />
381 16tlgs. Kaffee- und Teeservice Meissen 1735-40<br />
Bestehend aus: Birnförmige Kaffeekanne (H=23,5 cm), birnförmige Wasserkanne (H=14,7 cm), balusterförmige<br />
Teekanne (H=11,3 cm), runde, walzenförmige Kumme (H=9,5 cm, D=7,5 cm), ovale, mehrpassige<br />
Löffelschale (H=3,2 cm, B=18 cm, T=13,5 cm), fünf Bechertassen, sechs Koppchen, elf Unterschalen.<br />
Alle Teile mit Goldrand. Schauseiten purpur bemalt mit Bataillenszenen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue<br />
Schwertermarke purpurnes Malerzeichen „H.“.<br />
Malerei von Johann Baptist Balthasar Bornemann. (einige Teile best. bzw. rest.)<br />
Vgl. Austellung „Schönheit des 18. Jhs.“, Kunsthaus Zürich 10.09.-09.11.1955, Nr. 354.<br />
Ausgestellt als Leihgabe bis 1999 in „Musée Ariana“, Genf.<br />
* € 9.000,–<br />
382 Siebentlgs. Service Ludwigsburg 1763<br />
Bestehend aus: Birnförmige Kanne (H=15,5 cm), runde Zuckerdose (H=9,6 cm, D=11,7 cm), fünf<br />
Tassen mit Unterschalen. Alle Teile mit gezahnten Goldkanten. Schauseiten bunt bemalt mit heimischen<br />
Vögeln in Landschaften, umschwärmt von Insekten. Porzellan, am Boden unterglasurblaue,<br />
ligierte, bekrönte CC-Marke, im Standring eisenrote Ziffer „64.“ und „r“.<br />
Malerei von Friedrich Riedel. (Gold berieben, best.)<br />
€ 3.600,–
344 345<br />
383<br />
383 Paar Cachepots Meissen 1740<br />
Walzenförmig, sich nach unten verjüngend. Wulstiger, überstehender Mündungsrand mit seitlichen<br />
Frauenbüsten als Henkel. Schauseiten bunt bemalt mit Blumenbouquets, umgeben von<br />
Streublumen. Strandring, bewegliche Ringhenkel und Lippenrand mit feuervergoldeter, französischer<br />
Bronzemontur. Porzellan, am Boden blaue Schwertermarke.<br />
Modell von Johann Joachim Kaendler. (nicht sichtbar rest.)<br />
H=21,5 cm, D=20,5 cm<br />
€ 3.600,–<br />
384 Deckelvase Wohl Frankfurt 18. Jh.<br />
Birnförmig, auf rundem, eingeschnürtem Standfuß. Schultern abgerundet mit getrepptem, sich<br />
nach oben verjüngendem Mündungshals. Überstehender, gewölbter Deckel mit spitz zulaufendem<br />
Knauf. Umlaufend mit Kartuschen, unterglasurblau floral staffiert. Fayence, am Boden unterglasurblaue<br />
Radmarke mit vier Speichen. (best.)<br />
H=33,5 cm<br />
€ 200,–<br />
385 Blumenbecken Straßburg 1770<br />
Dreipassig, auf drei Volutenfüßen. Wandung umlaufend reliefiert. Reserven und Zwischenräume<br />
bunt bemalt mit Floraldekor. Fayence, am Boden unterglasurblaue, ligierte iH-Marke. (best.)<br />
H=20,3 cm, B=27 cm, T=12 cm<br />
€ 200,–<br />
386 Paar Greifenkopfhenkelvasen Berlin 1849-70<br />
In französischer Form, auf quadratischer Plinthe mit rundem, trichterförmigem Fuß. Eiförmiger<br />
Korpus mit walzenförmig überlappendem Mündungshals. Seitlich aufwändig modellierte Henkel,<br />
reich gold staffiert. Wandung mit braun-grau marmorisierendem Fond, gold gesäumt. Porzellan,<br />
am Boden unterglasurblaue Szeptermarke mit Pfennigsmarke, braunem KPM und Reichsapfel.<br />
Vgl. E. Köllmann, S. 590, Nr. 560. (unwesentlich rest.)<br />
H=31 bzw. 31,4 cm<br />
€ 1.000,–<br />
384 385<br />
386
346 347<br />
387<br />
Bechertasse mit Unterschale<br />
Meissen 1735<br />
Beide Teile mit purpurnem Fond, schwarz und gold gesäumt. Schauseiten mit vierpassigen Aussparungen.<br />
Reserven in Schwarzlot bemalt mit Kauffahrteiszenen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue<br />
Schwertermarke, im Standring Malerzeichen „XX“.<br />
€ 900,–<br />
388<br />
Bechertasse mit Unterschale<br />
Meissen 1740<br />
Beide Teile mit purpurnem, gepudertem Fond und Goldrand. Schauseiten bunt bemalt mit Uferlandschaft,<br />
Architektur und Personenstaffage, eisenrot bzw. kapuzinerbraun gerahmt. Porzellan,<br />
am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Formerzeichen „II“.<br />
Vgl. U. Pietsch, Passion for Meissen, 2010, S. 241, Nr. 111. (id. Abb.)<br />
€ 900,–<br />
387<br />
388<br />
389<br />
Koppchen mit Unterschale<br />
Meissen 1723-25<br />
Beide Teile mit Goldrand. Wandung umlaufend und Spiegelmedaillon mit doppelten eisenroten<br />
Ringlinien schwarzlot bemalt mit Bataillenszenen. Weißes Böttgerporzellan, ohne Marke.<br />
Hausmalerei von H.G. von Preußler aus Breslau.<br />
Vgl. G.E. Pazaurek, Deutsche Fayence- und Porzellan-Hausmaler, Bd. I, S. 220, Nr. 186.<br />
€ 1.400,–<br />
390<br />
Tasse mit Unterschale<br />
Meissen 1735-40<br />
Beide Teile mit Goldspitzenbordüren und -kartuschen, sparsam gesäumt. Reserven bunt bemalt<br />
mit Kauffahrtei- und Reiterszenen in Landschaft, umgeben von Insekten und Streublumen.<br />
Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Goldziffer „6“.<br />
€ 800,–<br />
389<br />
390
348 349<br />
391<br />
Raub der Proserpina<br />
Meissen 1750<br />
Auf rundem, unregelmäßigem, durchbrochenem Volutensockel mit aufbossierten Blüten und<br />
Goldstaffage stehend. Bunt bemalt, teilweise mit indianischem Floraldekor. Porzellan, verso am<br />
Sockelrand unterglasurblaue Schwertermarke.<br />
Modell von Johann Joachim Kaendler.<br />
(unwesentlich, min., nicht sichtbar rest.)<br />
H=26,7 cm<br />
€ 2.500,–<br />
392<br />
Malabare mit Gitarre<br />
Meissen 1770<br />
Auf rundem Rocaillesockel mit Goldstaffage stehend. In den Händen das Instrument haltend.<br />
Porzellan, bunt bemalt, verso am Sockel unterglasurblaue Schwertermarke, Pressziffer „1523“.<br />
Modell von Friedrich Elias Meyer.<br />
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 241, Nr. 987.<br />
H=18 cm<br />
€ 1.800,–
351<br />
393<br />
393 Prunkterrine und Platte Wien 1750<br />
Beide Teile in ovaler Form. Terrine auf vier geschweiften Volutenfüßen. Gemuldete Platte mit<br />
breiter Fahne und wulstigem, gewelltem Lippenrand. Alle Teile bunt bemalt mit prächtigen Blumenbouquets,<br />
umgeben von Streublumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schildmarke.<br />
(Henkel sichtbar rest.)<br />
Terrine: H=24,4 cm, B=40,5 cm, T=24 cm<br />
Platte: H=5 cm, B=44,5 cm, T=35 cm<br />
€ 500,–<br />
394<br />
394 Große Blattschale „Gelber Löwe“ Meissen 1735<br />
Oval, mehrpassig gemuldet, mit steiler Wandung und umlaufend kapuzinerbraun staffiertem<br />
Lippenrand. Spiegel mit reliefierten Blattadern. Bunt bemalt mit gelbem Löwen, umwunden um<br />
Bambusstamm und Kakiemonblüten. Porzellan, verso unterglasurblaue Schwertermarke,<br />
Pressziffer „27“.<br />
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 75, Nr. 295.<br />
H=3,7 cm, B=38 cm, T=26 cm<br />
€ 1.200,–<br />
395 Große Blattschale „Schmetterlingsdekor“ Meissen 1735<br />
Oval, mehrpassig gemuldet, mit steiler Wandung und umlaufend kapuzinerbraun staffiertem<br />
Lippenrand. Spiegel mit reliefierten Blattadern. Bunt bemalt mit Kakiemonblütenzweigen und<br />
Schmetterling. Porzellan, verso unterglasurblaue Schwertermarke.<br />
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 75, Nr. 295.<br />
H=5 cm, B=33,5 cm, T=24,2 cm<br />
€ 1.200,–<br />
395
352 353<br />
396<br />
Koppchen mit Unterschale<br />
Meissen 1724<br />
Beide Teile mit Goldspitzenbordüren. Schauseiten mit Goldspitzenkartuschen, unterlegt mit Böttgerlüster,<br />
umgeben von eisenrot und purpur staffierten Blattranken. Reserven bunt bemalt mit<br />
Uferlandschaften, Architekturen und Personenstaffagen. Weißes Böttgerporzellan, ohne Marke,<br />
am Boden Goldziffer „46“.<br />
Malerei wohl von Johann George Heintze.<br />
Vgl. U. Pietsch, Passion for Meissen, 2010, S. 232, Nr. 100. (id. Abb.) € 4.500,–<br />
397<br />
Koppchen mit Unterschale<br />
Meissen 1728<br />
Beide Teile mit breiten Goldspitzenbordüren. Schauseiten mit Goldspitzenkartuschen, umgeben<br />
von eisenroten Blattranken. Reserven bunt bemalt mit Chinoiserien in Landschaft, umgeben von<br />
Insekten und Paradiesvogel. Weißes Böttgerporzellan, ohne Marke.<br />
Malerei von Johann Gregorius Hoeroldt.<br />
Vgl. U. Pietsch, Passion for Meissen, 2010, S. 32, Abb. 12. (id. Abb.)<br />
€ 8.000,–
354 355<br />
398<br />
398 Runde Zuckerdose Meissen 1745<br />
Walzenförmig, mit überstehendem, gewölbtem Deckel, bekrönt von<br />
reliefiertem Blütenknauf. Beide Teile beidseitig bunt bemalt mit Bergleuten bei der Arbeit in<br />
Landschaft. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke.<br />
Malerei von Bonaventura Gottlieb Häuer.<br />
H=11,4 cm, D=10,8 cm<br />
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 153, Nr. 653. (min. best.) € 1.800,–<br />
399<br />
399 Runde Zuckerdose Meissen 1735<br />
Balusterförmig, mit gewölbtem, leicht überstehendem Deckel, bekrönt von gebogtem, durchbrochenem<br />
Rosenzweig als Knauf. Zitronengelber Fond mit vierpassigen, gold gesäumten Kartuschen.<br />
Reserven bunt bemalt mit Architekturlandschaften und Personenstaffage. Porzellan, am<br />
Boden unterglasurblaue Schwertermarke mit Goldbuchstabe „D“. Malerei von Ch. Fr. Herold.<br />
Provenienz: Baroness Renée de Becker,<br />
versteigert bei Sotheby‘s 9.12.1972, Nr. 59. (min., unwesentlich rest.)<br />
400 Ovale Zuckerdose Meissen 1735<br />
Gebauchter, eingeschnürter Korpus. Überstehender, gewölbter Deckel mit Knospenknauf, purpur<br />
gesäumt. Beide Teile mit zitronengelbem Fond und vierpassigen Kartuschen. Reserven purpur<br />
bemalt mit Architekturen, Uferlandschaft und Personenstaffage. Ränder gold staffiert. Porzellan,<br />
am Boden unterglasurblaue Schwertermarke.<br />
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 90, Nr. 355.<br />
H=9,8 cm, D=9,8 cm<br />
€ 1.500,–<br />
H=9 cm, B=11,5 cm, T=10 cm<br />
€ 1.600,–<br />
400
356 357<br />
401<br />
Landkartenverkäufer aus der I. Serie „Cris de Paris“<br />
Meissen 1744<br />
Auf rundem Sockel mit aufbossierten Blüten und Blättern stehend. In den Händen eine Landkarte<br />
und eine Spanschachtel haltend. Auf den Rücken ein hölzerner Koffer geschnallt. Porzellan, bunt<br />
bemalt, ohne Marke.<br />
Modell von Peter Reinicke.<br />
Ausgestellt als Leihgabe bis 1999 in „Musée Ariana“, Genf, Nr. 45.<br />
H=18,6 cm<br />
(min. rest.)<br />
* € 2.800,–<br />
402<br />
Spinettspielerin aus der Serie „Die kleinen Musiksoli“<br />
Ludwigsburg 1764-67<br />
Auf Stuhl sitzend mit rechteckigem Sockel und Goldrand. Zur Seite gedreht beim Musizieren.<br />
Porzellan, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue, ligierte, bekrönte CC-Marke mit<br />
Malerzeichen für Philipp Eberhard Sommerlath.<br />
Modell von Joseph Nees.<br />
Vgl. H.D. Flach, S. 564, Nr. 503.<br />
H=12,5 cm<br />
€ 1.800,–
358 359<br />
403<br />
403 Ovale Platte „Ozierrelief“ Frankenthal 1762-70<br />
Gemuldet, mit steigender Wandung, Korbflechtrelief und Goldrand. Spiegel bunt bemalt mit<br />
Blumenbouquet, umgeben von Streublumen und reliefierter Blumengirlande. Porzellan, am Boden<br />
unterglasurblaue, bekrönte, ligierte CT-Marke mit „AB“. H=5 cm, B=31,5 cm, T=20 cm<br />
€ 180,–<br />
404 Schokoladenbecher mit Unterschale Meissen 1735-40<br />
Wandung beider Teile mit zitronengelb staffiertem Fond und Goldrändern. Aufwändig bunt<br />
bemalt mit Schattenblütenzweigen und Insekten. Porzellan, ohne Marke.<br />
Malerei von Johann Gottfried Klinger. € 750,–<br />
404 405<br />
405 Schokoladenbecher mit Unterschale Meissen 1735-40<br />
Gegenstück, passend zur Vornummer. Porzellan, ohne Marke. € 750,–<br />
406 Deckelterrine mit Presentoire Meissen 1740<br />
Runde, balusterförmige Terrine mit seitlichen Rocaillehenkeln und gewölbtem Deckel mit Kugelknauf<br />
(H=11,4 cm, D=11,7 cm). Runde Schale, gemuldet mit steigender Wandung (H=2,8 cm,<br />
D=17,5 cm). Alle Teile mit Goldrand. Schauseiten purpur bemalt mit Watteauszenen. Porzellan,<br />
am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Malerei von Christian Friedrich Herold.<br />
Provenienz: Heinz Reichert, Freiburg 8. Juni 1983.<br />
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 107, Nr. 435. € 1.600,–<br />
406
360 361<br />
407<br />
Rechaud mit Einsatzhenkeltopf und Deckel<br />
Pfalz-Zweibrücken 1768<br />
Walzenförmig, sich nach oben verjüngend. Innen liegender Breitopf<br />
mit Doppelhenkel und Deckel. Wandung mit zwei herausstehenden<br />
Maskeronenhenkeln sowie zwei gegenständigen Nasen als Rauchabzug.<br />
Unterhalb große Öffnung für das Pfännchen. Ränder purpur staffiert. Wandung bunt bemalt<br />
mit Blumenbouquets, umgeben von Streublumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue, ligierte<br />
PZ-Marke, Malerbuchstabe „S.“ für Severin, Ritzzeichen „FI“.<br />
Vgl. E. Kessler-Slotta, Zweibrücker Porzellan 1990, S. 181f.<br />
H=24,5 cm, D=14 bzw. 17 cm<br />
€ 13.000,–<br />
408<br />
Großer Kessel auf Rechaud<br />
Fürstenberg 1765-70<br />
Balusterförmiger Kessel mit geschweifter, reliefierter Tülle.<br />
Abgerundete Schultern mit innen liegendem Deckel, bekrönt<br />
von aufbossiertem Nussknauf. Feine feuervergoldete, bewegliche<br />
Bronzemontur mit Porzellanhandgriff (H=14 bzw. 27,5 cm). Dreipassiger Rechaud auf Volutenfüßen,<br />
umlaufend durchbrochen, mit aufbossierten, gold staffierten Blüten. Beide Teile gold<br />
bemalt mit Blumenbouquets, teilweise radiert.<br />
Vgl. Braunschweig Herzog Anton Ulrich-Museum<br />
H=13 cm, D=16,5 cm<br />
€ 2.600,–
362 363<br />
409<br />
410<br />
409 Runde Kumme Frankenthal 1755-56<br />
Walzenförmig, sich nach unten verjüngend, auf wulstigem, eingeschnürtem Standring. Beide<br />
Schauseiten bunt bemalt mit bäuerlichen Szenen in Landschaft. Porzellan, am Boden unterglasurblaue<br />
Rautenschildmarke mit eingepresstem „PH“.<br />
(Gold berieben, Standring best.)<br />
411 Zuckerdose Meissen 1735<br />
Oval und gebaucht, auf eingeschnürtem Standring. Ebensolcher Lippenrand mit überstehendem,<br />
gewölbtem Deckel, bekrönt von geducktem Hasen als Knauf. Beide Teile unterglasurblau bemalt<br />
mit Fels- und Vogeldekor, gold und eisenrot überdekoriert. Porzellan, am Boden unterglasurblaue<br />
Schwertermarke.<br />
(Sprung und best.)<br />
H=8 cm, D=18 cm<br />
€ 480,–<br />
410 Butterdose Meissen 1750<br />
Walzenförmig, mit seitlich erhöhten Henkeln. Aufliegender Deckel mit Pinienzapfenknauf. Beide<br />
Teile unterglasurblau bemalt mit Chinoiserien. Porzellan, am Boden blaue Schwertermarke,<br />
Pressziffer „23“.<br />
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 134, Nr. 527.<br />
H=7,4 cm, D=12 cm<br />
€ 700,–<br />
H=8,9 cm, B=11,5 cm, T=9,8 cm<br />
€ 600,–<br />
411
364 365<br />
412<br />
413<br />
412 Ovale Schüssel Meissen 1750<br />
Mehrpassig, mit steigender Wandung und wulstigem, gold staffiertem Lippenrand. Schauseite<br />
mit Korbflechtrelief und vier vertieften Rocaillekartuschen. Reserven bunt bemalt mit galanten<br />
Szenen in Landschaft. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke.<br />
H=5,5 cm, B=36,5 cm, T=25,5 cm<br />
€ 1.000,–<br />
413 Paar Siebteller „Ozierrelief“ Meissen 1750<br />
Je gemuldet, auf sechs sich nach unten verjüngenden, spiralförmig gewundenen Schneckenhausfüßen.<br />
Steigende Wandung mit breitem, gold gesäumtem Korbflechtrelief. Umlaufend mit im<br />
Dreieck angeordneten Durchstichen. Spiegel bunt bemalt mit Blumenbouquet, umgeben von<br />
Streublumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. H=5 cm, D=21 cm<br />
€ 450,–<br />
414 Blattschale Meissen-Marcolini 1774-1814<br />
Mehrpassig, oval gemuldet mit breiter kupfergrüner Bordüre, gold gesäumt. Spiegel bunt bemalt<br />
mit musizierender, galanter Gesellschaft in Parklandschaft. Porzellan, verso unterglasurblaue<br />
Schwertermarke mit Punkt.<br />
H=3 cm, B=26,5 cm, T=18 cm<br />
€ 360,–<br />
414
366 367<br />
415<br />
Paris und Helena<br />
Wien 1755-60<br />
Je sitzend, auf unregelmäßig durchbrochenem Felssockel, purpur und gold staffiert. Zwischen den<br />
Figuren ein nackter Putto, der den goldenen Apfel überreicht. Porzellan, bunt bemalt, an der<br />
Innenwandung unterglasurblaue Bindenschildmarke.<br />
Vgl. Österreichisches Museum für Angewandte Kunst.<br />
H=23,4 cm<br />
€ 1.000,–<br />
416<br />
Der Sommer<br />
Ludwigsburg 1766-70<br />
Auf felsigem Postament sitzendes Liebespaar. Mittig ein ruhender Hund, im Hintergrund ein<br />
Brunnen. Ovaler, rocaillereliefierter Sockel mit Goldstaffage. Porzellan, bunt bemalt, am Boden<br />
unterglasurblaue, ligierte, bekrönte CC-Marke.<br />
Modell von Johann Jacob Schmidt.<br />
(Fußspitze fehlt)<br />
H=14,4 cm<br />
€ 1.000,–
368 369<br />
417<br />
Tasse mit Unterschale aus dem Frühstücksservice König Friedrich II.<br />
Meissen 1761-62<br />
Beide Teile mit gelbem Mosaikdekor, gold gesäumt. Schauseiten bunt bemalt mit Blumenbouquets.<br />
Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke.<br />
Vgl. Das Meissener Porzellan der Britzke Sammlung, S. 264ff.<br />
€ 200,–<br />
418<br />
Koppchen mit Unterschale<br />
Meissen 1740-45<br />
Beide Teile mit Goldspitzenbordüren. Schauseiten bunt bemalt mit Figurenszenen in Parklandschaft.<br />
Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Goldziffer „2“.<br />
€ 300,–<br />
417<br />
418<br />
419<br />
Tasse mit Unterschale<br />
Niderviller 1780<br />
Beide Teile mit Goldrand. Schauseiten schwarzlot bemalt mit Architekturlandschaften und<br />
Personenstaffage. Porzellan, am Boden schwarze N.-Marke.<br />
€ 100,–<br />
420<br />
Bechertasse mit Unterschale<br />
Meissen 1738<br />
Beide Teile mit Goldrand. Schauseiten bunt bemalt mit flügelschlagendem Papagei und kläffendem<br />
Bologneser Hund, umgeben von Insekten. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke.<br />
Vgl. U. Pietsch, Passion for Meissen, 2010, S. 282, Nr. 139 (id. Abb.).<br />
€ 2.200,–<br />
419<br />
420
370 371<br />
421<br />
Mopspaar<br />
Meissen 1744-45<br />
Sitzend, auf sogenanntem ovalem Lebkuchensockel mit aufbossierten Blüten und Blättern. Unterhalb,<br />
am Bauch der Hündin säugender Welpe. Meisterhaft naturalistisch modelliert und staffiert.<br />
Um den Hals ein rosé gehöhtes Halsband mit Schlupfwerk. Porzellan, ohne Marke.<br />
Modell von Johann Joachim Kaendler und Peter Reinicke.<br />
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 268, Nr. 1091.<br />
H=je 15,4 cm<br />
€ 22.000,–<br />
422<br />
Sultan und Sultanin<br />
Höchst 1770<br />
Je auf rundem, unregelmäßigem Felssockel mit Grasstaffage stehend. In der Hand einen Fächer<br />
bzw. eine Maske haltend. Bunt bemalt, teilweise gold staffiert. Porzellan, am Boden der Sultanin<br />
unterglasurblaue, bekrönte Radmarke, Ritzzeichen „HMi“. Modell von Johann Peter Melchior.<br />
Vgl. H. Reber, Höchster Fayencen und Porzellane, Mainz 1964, S. 112f., Abb. 175f.<br />
(rest. und best.)<br />
H=17,3 bzw. 18,2 cm<br />
€ 3.000,–
372 373<br />
423<br />
Likörfässchen<br />
Meissen 1745-50<br />
Auf drei rocaillereliefierten, gold staffierten Füßen stehend. Darauf ein sich krümmender Putto,<br />
der das Fass stützt. Dessen Wandung mit purpurfarbenem Fond und gold staffierten Spannringen.<br />
Oberhalb bekrönt von sitzendem Putto. Ausgesparte Kartuschen, Fassboden und -front bunt<br />
bemalt mit Landschaften und Personenstaffage. Porzellan, ohne Marke.<br />
Modell von Johann Joachim Kaendler.<br />
Vgl. U. Pietsch, „Passion for Meissen“, 2010, S. 222ff, Nr. 95.<br />
H=39 cm, B=18 cm, T=20 cm<br />
€ 7.500,–<br />
424<br />
Walzenkrug<br />
Meissen 1725-28<br />
Mit eingezogenem Mündungshals und darauf ruhendem, gewölbtem Deckel. Umlaufend mit<br />
Goldspitzenbordüren und -rändern. Schauseite mit rechteckiger gold-rot staffierter Rocaillekartusche,<br />
bunt bemalt mit Chinoiserie. Deckel mit dem Porträt von Maria Josepha, Königin von Polen<br />
und Kurfürstin von Sachsen. Porzellan, ohne Marke, mit vergoldeter Silbermontur.<br />
Malerei Johann Gregorius Hoeroldt.<br />
H=18,5 bzw. 22,4 cm<br />
€ 14.000,–
374 375<br />
425<br />
426<br />
425 Runde Zuckerdose Meissen 1735<br />
Walzenförmig. Leicht überstehender, gewölbter Deckel mit Knospenzweig als Knauf. Beide Teile<br />
bunt bemalt mit Architekturlandschaften. Ränder und Kartuschen mit Goldspitzen, teilweise<br />
schwarz gesäumt. Freiräume bunt bemalt mit Holzschnittblumen und Insekten. Porzellan, am<br />
Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Malerei von Christian Friedrich Herold.<br />
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 105, Nr. 414.<br />
H=10,2 cm, D=9,9 cm<br />
(feiner Glasurriss an der Wandung) € 1.200,–<br />
426 Runde Terrine Frankenthal 1755-59<br />
In gedrückter Balusterform, auf eingeschnürtem, wulstigem Standring. Seitlich geschweifte,<br />
durchbrochene Volutenhenkel, gold und purpur staffiert. Gewölbter Deckel mit geschältem<br />
Gemüse. Beide Schauseiten bunt bemalt mit Blumenbouquets, umgeben von Streublumen. Porzellan,<br />
am Boden unterglasurblaue, steigende Löwenmarke.<br />
H=21 cm<br />
(unwesentlich, nicht sichtbar rest.) € 1.500,–<br />
427 Löffelschale Meissen 1740-45<br />
In zehnpassiger Form gemuldet, mit steiler Wandung. Umlaufend gewellt, mit breiter Goldspitzenbordüre.<br />
Spiegel mit Goldspitzenkartusche, purpur gesäumt. Reserve bunt bemalt mit<br />
Kauffahrteiszene. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke mit Goldziffer „55“.<br />
H=2,7 cm, B=14,7 cm, T=15 cm<br />
€ 900,–<br />
427
428<br />
428 Fünftlgs. Solitär Höchst 1775<br />
Bestehend aus: Birnförmige Kanne (H=14 cm), birnförmiger Milchgießer auf drei Füßen (H=9 cm),<br />
runde Zuckerdose (H=9,8 cm, D=7,3 cm), Tasse mit Unterschale und vierpassiges Tablett mit<br />
hochgezogener Wandung (H=2,5 cm, B=25 cm, T=185 cm). Alle Teile mit rosé Fond und Tapetenmuster.<br />
Schauseiten mit hochovalen Goldkartuschen. Reserven graucamaieu staffiert mit auf<br />
Wolken schwebenden Putten. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Radmarke. € 1.500,–<br />
430<br />
430 Sechs Mokkatassen auf Tablett Meissen 1745<br />
Bestehend aus: Vierpassiges Tablett mit hochgezogener Wandung und durchbrochenen, hochmodellierten<br />
Rocaillehenkeln und wulstigem Lippenrand. Spiegel flach vertieft (H=6 cm, B=25,5 cm,<br />
T=19,3 cm). Sechs kleine vierpassige Tassen mit korrespondierenden Henkeln. Alle Teile mit<br />
Goldrand. Schauseiten der Tassen und Tablettwandung aufwändig bunt bemalt mit Watteauszenen<br />
in Parklandschaften, umgeben von Insekten. Porzellan, am Boden ugl. Schwertermarke.<br />
Vgl. R. Rückert, Tafel 145, Nr. 598-602. € 1.000,–<br />
429<br />
429 Sechstlgs. Solitär Berlin 1775<br />
Bestehend aus: Birnförmige Kanne (H=17 cm), fassförmiger Milchgießer (H=10,5 cm), runde<br />
Zuckerdose (H=9 cm, D=8,4 cm), Zuckerlöffel (L=13 cm), ovales Tablett (H=5 cm, B=36 cm,<br />
T=26 cm), Tasse mit Unterschale. Alle Teile abwechselnd mit goldenem bzw. purpurnem Schuppenrand.<br />
Schauseiten bunt bemalt mit Blumenbouquets, umgeben von Streublumen. Porzellan, am<br />
Boden unterglasurblaue Szeptermarke. Vgl. E. Köllmann, S. 505, Abb. 390. € 1.500,–
431 Paar Gewürzdeckelgefäße Meissen 1740<br />
Mohrenpaar, je auf mehrpassigem Sockel stehend. Seitlich ein felsiger Aufbau, bekrönt von ovaler<br />
Deckeldose mit Korbflechtrelief und aufbossierten Blüten und Blättern. Porzellan, bunt bemalt,<br />
am Boden blaue Schwertermarke, Ritzziffer „37“.<br />
Modell von Johann Joachim Kaendler.<br />
H=16,8 bzw. 17 cm<br />
€ 2.600,–<br />
432 Chinesenbuben mit Wackelkopf aus einer Dreierfolge Meissen 1749<br />
Je auf einem Bein stehend, auf quadratischem Sockel mit aufbossierten Blüten und Blättern.<br />
Gekleidet in übergroßen Kimono. Auf dem beweglichen Wackelkopf ein überstehender Kohlblatthut.<br />
Bunt bemalt, teilweise mit indianischem Floraldekor, gold und purpur gesäumt. Porzellan,<br />
verso am Sockelrand unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler.<br />
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 225, Nr. 921.<br />
Ausgestellt als Leihgabe bis 1999 in „Musée Ariana“, Genf, Nr. 8a. (min. best.)<br />
H=je 22,8 cm<br />
* € 7.500,–
380 381<br />
433<br />
434 435<br />
433 Crèmetöpfchen Meissen 1730<br />
Balusterförmig, auf drei Pranken stehend. Sich nach oben verjüngend mit geschweiftem, 3-förmigem<br />
Henkel und überlappendem Mündungsrand. Innen liegender, gewölbter Dekel mit Knopfknauf.<br />
Wandung umlaufend mit Lambrequin-Dekor, gold überdekoriert. Porzellan, am Boden<br />
Äskulapmarke.<br />
H=10,4 cm, D=8,5 cm<br />
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 80, Nr. 317. € 1.500,–<br />
434 Tasse mit Unterschale Meissen-Marcolini 1774-1814<br />
Beide Teile mit lachsroter Bordüre, gold gesäumt. Schauseiten bunt bemalt mit Architekturlandschaften<br />
und Personenstaffage. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke mit Stern.<br />
€ 300,–<br />
435 Tasse mit Unterschale Meissen-Marcolini 1774-1814<br />
Gegenstück, passend zur Vornummer. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke mit<br />
Stern. € 300,–<br />
436 Schale Meissen 1723-24<br />
Rund gemuldet, auf silbermontiertem Standring. Umlaufend mit breiter Goldspitzenbordüre. Spiegel<br />
mit großer Goldspitzenkartusche, unterlegt mit Böttgerlüster und eisenrot gesäumt. Reserve<br />
bunt bemalt mit Kutsche vor Stadtmauer. Weißes Böttgerporzellan, ohne Marke, Goldziffer „1i“.<br />
Malerei von Johann Gottlieb Mehlhorn.<br />
H=2,4 cm, D=16 cm<br />
€ 900,–<br />
436
382 383<br />
437<br />
Walzenkrug<br />
Meissen 1745<br />
Mit geschweiftem Bandhenkel. Lippenrand und Standfuß umlaufend mit Goldspitzenbordüre und<br />
Goldrand. Schauseite bunt bemalt mit Specht, auf Ast sitzend, umgeben von Insekten. Porzellan,<br />
ohne Marke, mit vergoldeter Silbermontur und -deckel.<br />
H=13,6 bzw. 17,5 cm<br />
€ 2.600,–<br />
438<br />
Kaffeekanne<br />
Meissen 1735-40<br />
Vierpassig, sich nach oben verjüngend, auf wulstigem, eingeschnürtem Standring. Geschweifter,<br />
J-förmiger Henkel und kurze v-förmige Schnaupe. Überstehender, gewölbter Deckel mit eingeschnürtem<br />
Kugelknauf. Zitronengelber Fond mit vierpassigen, gold gesäumten Kartuschen.<br />
Reserven bunt bemalt mit Uferlandschaften, Architekturen und Personenstaffagen. Porzellan, am<br />
Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Malerei von Christian Friedrich Herold.<br />
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 97, Nr. 383.<br />
H=22,7 cm<br />
€ 2.800,–
439<br />
Pagode mit Teegeschirr<br />
Meissen 1713-20<br />
In geöffnetem Kimono sitzend, auf mehrpassigem, flachem, profiliertem Sockel. Darauf seitlich<br />
eine Teekanne. In der Hand ein Koppchen mit Unterschale haltend.<br />
Weißes Böttgerporzellan, ohne Marke.<br />
Modell von Benjamin Thomae.<br />
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 200, Nr. 840ff.<br />
H=10 cm<br />
€ 5.000,–<br />
440<br />
Ausrufer mit Weinessig aus der II. Serie „Cris de Paris“<br />
Meissen 1753-54<br />
Auf ovalem, rocaillereliefiertem Sockel leicht gebeugt stehend, eine Holzkarre mit Essigfass vor<br />
sich her schiebend. Porzellan, bunt bemalt, verso am Sockel unterglasurblaue Schwertermarke.<br />
Modell von Peter Reinicke. Montiert auf feuervergoldeten Bronzesockel mit Astbewuchs und<br />
Porzellanblüten. (min. best.)<br />
H=13,8 bzw. 17 cm<br />
€ 4.000,–
386 387<br />
441<br />
442 443<br />
441 Gabel und Messer Meissen 1740-50<br />
Beide Teile mit korallenrotem Drachendekor, gold überdekoriert. Porzellan-Pistolengriffe mit<br />
Eisen-Schneiden und -Forken.<br />
Vgl. R. Rückert 1966, Nr. 305ff. € 400,–<br />
442 Tasse mit Unterschale Frankenthal 1772<br />
Beide Teile mit kapuzinerbraun staffiertem Lippenrand. Schauseiten kupfergrün staffiert mit exotischen<br />
Vögeln auf Zweigen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue, bekrönte, ligierte CT-Marke<br />
€ 250,–<br />
443 Tasse mit Unterschale Meissen 1735<br />
Beide Teile mit Goldspitzenbordüre. Schauseiten mit schwarz gesäumten Goldspitzenkartuschen.<br />
Reserven und Innenboden bunt bemalt mit Kauffahrteiszenen, umgeben von Holzschnittblumen.<br />
Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke.<br />
€ 700,–<br />
444 Drei musizierende Putten Meissen 1745<br />
Je stehend, nur in ein Tuch gehüllt. In der Hand je ein Notenblatt bzw. eine Lyra haltend. Porzellan,<br />
bunt bemalt. Modell von Johann Friedrich Eberlein und Johann Joachim Kaendler. Montiert<br />
auf feuervergoldete, durchbrochene Bronze.<br />
Provenienz: Slg. Baronin von Günzburg.<br />
Versteigert bei Petit, Paris 17.5.1912, Nr. 94, Abb. S. 25.<br />
Putten: H=11,5 bis 17,5 cm<br />
Bronzemontur: B=24,5 cm, T=15 cm<br />
€ 5.000,–<br />
444
388 389<br />
445<br />
Tabatière<br />
Meissen 1740-45<br />
Rechteckig, beidseitig mit seitlich zu öffnenden Deckeln. Darauf erhabene,<br />
reliefierte Bauernszenen in Landschaft. Wandung umlaufend bunt bemalt mit<br />
Watteau- und Kavalierszenen in Brauncamaieu. Inkarnate bunt bemalt. Beide Innendeckel bunt<br />
bemalt mit Familienszenen in Landschaft. Porzellan, ohne Marke. H=7,8 cm, B=9,2 cm, T=3,8 cm<br />
€ 5.500,–<br />
446<br />
Tabatière<br />
Loosdrecht 1775-80<br />
Rechteckig, mit nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden durch ziselierte Silbermontur.<br />
Wandung mit Rocaillekartuschen, bunt mit Streublumen bemalt. Im Deckel bunt bemalt mit<br />
erotischer Szene. Porzellan, ohne Marke.<br />
Vgl. B. Beaucamp-Markowsky, S. 573, Nr. 536.<br />
H=5,2 cm, B=9,4 cm, T=5,4 cm<br />
€ 1.800,–
390 391<br />
447 Deckelbecher Meissen 1723-24<br />
Walzenförmig, auf leicht auskragendem, profiliertem Standring stehend. Überstehender, gewölbter<br />
Deckel mit mehrfach eingeschnürtem Knauf. Sockelrand und Deckelmitte umlaufend mit<br />
reliefiertem Akanthusfries. Lippenrand umlaufend reliefiert mit Lambrequindekor. Beide Teile<br />
bunt bemalt mit Kakiemonblütenzweigen und Kolibri, Goldränder. Weißes Böttgerporzellan, am<br />
Boden blaue Schwertermarke. Malerei von Johann Ehrenfried Stadler.<br />
Vgl. R. Rückert, Taf. 54, Abb. 196.<br />
Gutachten von Hermann Jedding liegt vor. (min. an Standfuß best., Deckel rest.)<br />
H=16,9 cm<br />
€ 1.000,–<br />
448 Schindler, der Leibhusar des Grafen von Brühl Meissen 1735<br />
Auf rechteckigem, profiliertem, rocaillereliefiertem, gold staffiertem Sockel stehend. Unter dem<br />
rechten Arm einen Ziegenbock tragend, der in das Mundrohr bläst. Unter dem linken Arm<br />
der Blasebalg. Im Hintergrund ein sitzender Hund. Porzellan, bunt bemalt, am Boden blaue<br />
Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler.<br />
Ausgestellt als Leihgabe bis 1999 in „Musée Ariana“, Genf.<br />
Vgl. Porzellansammlung Dresdener Zwinger; Metropolitan Museum of Art, New York.<br />
(min., nicht sichtbar rest.)<br />
H=17,2 cm<br />
* € 9.000,–
392 393<br />
449<br />
Walzenkrug<br />
Meissen 1753<br />
Mit geschweiftem, rocaillereliefiertem Bandhenkel. Umlaufend unterglasurblau bemalt mit<br />
asiatischem Floraldekor. Porzellan, im Innenboden unterglasurblaue Schwertermarke. Zinn-<br />
standring, -montur und -deckel mit Stadt- und Meisterpunze.<br />
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 133, Nr. 522f. (min. rest.)<br />
H=16 bzw. 21,4 cm<br />
€ 1.800,–<br />
450<br />
Walzenkrug<br />
Meissen 1735-40<br />
Mit geschweiftem Bandhenkel und breiten Goldspitzenbordüren. Schauseite purpur bemalt mit<br />
Uferlandschaft, Architektur und Personenstaffage. Porzellan, am Boden blaue Schwertermarke,<br />
mit vergoldetem Deckel, Montur und Standring.<br />
H=16,7 bzw. 22,1 cm<br />
€ 2.400,–
394 395<br />
451<br />
451 Kumme Meissen 1735<br />
Walzenförmig, sich nach unten verjüngend, auf erhöhtem Standring.<br />
Leicht überlappender Mündungsrand mit Goldrand. Zitronengelber Fond<br />
mit vierpassigen, gold gesäumten Kartuschen. Reserven und Innenboden bunt bemalt mit Reitergesellschaft,<br />
Architekturen und Uferlandschaft. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwerter-<br />
marke, Goldbuchstabe „D.“.<br />
Malerei von Christian Friedrich Herold. (nicht sichtbar rest.)<br />
H=8 cm, D=17 cm<br />
€ 1.300,–<br />
452 Runde Zuckerdose Meissen 1735<br />
Balusterförmig, sich nach unten verjüngend. Leicht überstehender, gewölbter Deckel mit reliefiertem<br />
Blütenknauf. Zitronengelber Fond mit zehnpassigen, gold gesäumten Kartuschen. Reserven<br />
bunt bemalt mit Kauffahrteiszenen, Architekturen und Personenstaffagen. Porzellan, am Boden<br />
unterglasurblaue Schwertermarke mit Goldbuchstabe und Ziffer „F.2.“.<br />
Malerei von Christian Friedrich Herold.<br />
H=10,8 cm, D=12,8 cm<br />
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 106, Nr. 419. € 1.600,–<br />
452<br />
453 Runde Zuckerdose Meissen 1735<br />
Balusterförmig, auf erhöhtem Standring. Gewölbter Deckel mit Drachenknauf. Türkisfarbener<br />
Fond mit sechspassigen Kartuschen. Reserven bunt bemalt mit Kakiemonblütenzweigen.<br />
Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke.<br />
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 93, Nr. 367.<br />
H=11,8 cm, D=10,6 cm<br />
€ 1.500,–<br />
453
396 397<br />
454<br />
Pantalone aus der Serie der „Italienischen Komödie“<br />
Meissen 1771<br />
Mit ausgestrecktem Arm in gebeugter Haltung, auf quadratischem, reliefiertem Sockel mit<br />
Parkettmalerei stehend. Bunt bemalt, teilweise mit indianischen Blumen. Porzellan, verso am<br />
Sockel unterglasurblaue Schwertermarke, Pressziffer „D34“.<br />
Modell von Johann Joachim Kaendler. (nicht sichtbar rest.)<br />
H=17,9 cm<br />
€ 2.000,–<br />
455<br />
Cortesano aus der Serie der „Italienischen Komödie“<br />
Meissen 1771<br />
Auf quadratischem Sockel mit Goldstaffage stehend. Bunt bemalt, teilweise mit indianischen<br />
Blumen. Porzellan, verso am Sockel unterglasurblaue Schwertermarke, Pressziffer „D31“.<br />
Modell von Johann Joachim Kaendler. (nicht sichtbar rest.)<br />
H=17,4 cm<br />
€ 2.000,–
398 399<br />
456<br />
Liebespaar<br />
Ansbach 1770-75<br />
Sie sitzend und er im Hintergrund mit Dreispitzhut in der Hand stehend, auf rundem, mehrpassigem<br />
Rocaillesockel. Porzellan, bunt bemalt, am Boden braunrotes „B“ für Bartholomé.<br />
Vgl. A. Bayer, S. 170, Abb. 152.<br />
H=18 cm<br />
€ 3.600,–<br />
457<br />
Türkin mit Diener<br />
Frankenthal 1770<br />
Stehend bzw. kniend, auf ovalem Sockel. Porzellan, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue,<br />
bekrönte, ligierte CT-Marke, Goldzeichen „Ju“. Modell von Karl Gottlieb Lück.<br />
Ausgestellt: Zähringer Museum, Karlsruhe; Bayrisches Landesmuseum, München 1909, Nr. 2213.<br />
Provenienz: Großherzogliches Residenzschloß Karlsruhe. Neues Schloß Baden-Baden.<br />
Versteigert 1995, Markgrafen von Baden, Nr. 1390, für 21.600,- DM.<br />
H=21,7 cm<br />
€ 12.500,–
400<br />
401<br />
458<br />
458 Kumme Meissen 1730<br />
Oktogonal, sich nach unten verjüngend, auf erhöhtem Standring. Zitronengelber Fond mit mehrpassigen,<br />
gold gesäumten Kartuschen. Reserven und Innenboden bunt bemalt mit Kauffahrteiszenen<br />
und Personenstaffage. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke.<br />
Malerei von Christian Friedrich Herold.<br />
H=9,4 cm, D=17 cm<br />
€ 2.400,–<br />
459<br />
459 Teekanne Meissen 1740<br />
Balusterförmig, sich nach unten verjüngend. Abgerundete Schultern mit innen liegendem, leicht<br />
erhöhtem Deckel mit Blütenknospe. J-förmiger Henkel und Maskaronenausguss. Umlaufend mit<br />
gold gesäumtem Akanthusrelief, bunt bemalt mit Architekturen und Personenstaffage. Porzellan,<br />
am Boden unterglasurblaue Schwertermarke mit Goldziffer „57“.<br />
Hausmalerei von Franz Ferdinand Mayer in Preßnitz.<br />
H=10 cm<br />
€ 900,–<br />
460 Teekanne Meissen 1750<br />
Balusterförmig, sich nach unten verjüngend. Abgerundete Schultern mit innen liegendem, leicht<br />
erhöhtem Deckel mit Pinienknauf. J-förmiger Henkel und Maskaronenausguss. Beide Schauseiten<br />
purpur bemalt mit Komödiantenszenen in Parklandschaft, umgeben von Streublumen und Insekten.<br />
Ränder gold gesäumt, teilweise mit Goldspitzenbordüre. Porzellan, am Boden unterglasurblaue<br />
Schwertermarke mit Goldziffer „57“.<br />
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 146, Nr. 609.<br />
H=9,5 cm<br />
€ 600,–<br />
460
402<br />
403<br />
461<br />
Schäfer und Schäferin<br />
Meissen 1745-50<br />
Je auf rundem, unregelmäßigem Rocaillesockel mit Goldstaffage und aufbossierten Blüten<br />
stehend. Seitlich ein ruhendes Schaf bzw. ein Hund und ein Schaf. Bunt bemalt, teilweise mit<br />
indianischem Floraldekor. Porzellan, verso am Sockel unterglasurblaue Schwertermarke.<br />
Modell von Johann Joachim Kaendler und Friedrich Elias Meyer.<br />
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 246, Nr. 1006f. (min. rest. u. best.)<br />
H=23,7 bzw. 25,4 cm<br />
€ 4.000,–<br />
462<br />
Figurenpaar mit Hühnern<br />
Meissen 1750<br />
Je stehend, auf rundem rocaillereliefiertem Sockel mit Goldstaffage. Im Arm eine Henne bzw.<br />
einen Hahn haltend. Bunt bemalt, teilweise mit indianischem Floraldekor. Porzellan, verso am<br />
Sockel unterglasurblaue Schwertermarke.<br />
Modell von Johann Joachim Kaendler und Peter Reinicke.<br />
Vgl. Adams 2001, Nr. 320. (min., nicht sichtbar rest.)<br />
H=13,8 bzw. 14,8 cm<br />
€ 2.000,–
404 405<br />
463<br />
463 Kleine, runde Terrine Meissen 1725<br />
In gedrückter Balusterform, auf erhöhtem Standring. Überlappender, leicht gewölbter Deckel mit<br />
eingeschnürtem Kugelknauf. Beide Teile umlaufend mit vier vierpassigen Goldspitzenkartuschen,<br />
unterlegt mit Böttgerlüster und eisenrot gesäumt. Reserven bunt bemalt mit Chinoiserien, Segelbooten<br />
und Personenstaffage. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke.<br />
Malerei von Johann Gregorius Hoeroldt.<br />
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 52, Nr. 185.<br />
H=9,4 cm, D=13,9 cm<br />
€ 2.500,–<br />
464 Runde Zuckerdose Meissen 1735<br />
Walzenförmig. Leicht überstehender, gewölbter Deckel mit reliefiertem Blütenknauf. Beide Teile<br />
beidseitig mit Goldspitzenkartuschen, unterlegt mit Böttgerlüster, purpur und eisenrot gesäumt.<br />
Reserven bunt bemalt mit Kauffahrteiszenen, Architekturen und Personenstaffage. Porzellan, am<br />
Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Im Innendeckel und Boden Goldziffer „42“.<br />
Malerei von Christian Friedrich Herold.<br />
H=10,2 cm, D=10,8 cm<br />
€ 1.400,–<br />
465 Runde Zuckerdose Meissen 1735<br />
In gedrückter Balusterform, auf erhöhtem Standring. Leicht gewölbter Deckel mit gebogtem,<br />
breitem Knauf. Umlaufend bunt bemalt mit Kauffahrteiszenen, Architekturen und Personenstaffage.<br />
Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke.<br />
Malerei von Christian Friedrich Herold.<br />
H=8 cm, D=11,7 cm<br />
€ 1.500,–<br />
464<br />
465
406<br />
466 Fünftlgs. Solitär Frankenthal 1762-70<br />
Bestehend aus: Balusterförmige Kanne (H=10,5 cm), birnförmiger Milchgießer (H=7,8 cm), runde,<br />
balusterförmige Zuckerdose (H=11,7 cm, D=8,3 cm), vierpassiges Tablett (H=4 cm, B=29,5 cm, T=25,5<br />
cm), Tasse mit Unterschale. Alle Teile mit gezahnten Goldrändern. Schauseiten bunt bemalt mit Bataillenszenen<br />
auf Goldspitzenterrassen umgeben von Streublumen. Porzellan, verso unterglasurblaue,<br />
bekrönte, ligierte CT-Marke mit „AB“ und Goldzeichen „6-N.“.<br />
Malerei Umkreis von Bernhard Magnus.<br />
€ 5.000,–<br />
467 Sechstlgs. Dèjeuner Höchst 1770<br />
Bestehend aus: Eiförmige Kanne (H=10,8 cm), birnförmiger Milchgießer (H=8,5cm), balusterförmige<br />
Zuckerdose (H=7,5 cm, D=6,4 cm), vierpassiges Tablett (H=3 cm, B=33,5 cm, T=26 cm), ein Paar Tassen<br />
mit Unterschalen. Alle Teile mit Goldrändern. Schauseiten in Brauncamaieu bemalt mit auf Wolken<br />
schwebenden Putten, umgeben von kupfergrünen Streublumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue,<br />
teilweise bekrönte Radmarke. (Tablett besch.)<br />
€ 3.500,–
408 409<br />
468<br />
469<br />
468 Ruhende Henne Meissen 1740-42<br />
Auf rundem Flechtkorb, belegt mit Grashalmen und Ähren. Naturalistisch modelliert und<br />
staffiert. Porzellan, am Boden blaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler.<br />
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 278, Nr. 1132.<br />
H=8 cm<br />
€ 1.200,–<br />
469 Ruhender Hahn Meissen 1744-45<br />
Auf ovalem Sockel mit Grasstaffage. Naturalistisch modelliert und staffiert. Porzellan, am Boden<br />
blaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler.<br />
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 277, Nr. 1128.<br />
H=11 cm<br />
€ 1.400,–<br />
470 Paar Cachepots Meissen 1750<br />
Walzenförmig, sich nach unten verjüngend, auf vier Volutenfüßen. Wandung mit Korbflechtrelief,<br />
Rocaillen und gezacktem, gewelltem, kapuzinerbraun staffiertem Lippenrand. Umlaufend bunt<br />
bemalt mit Blumenbouquets, umgeben von Streublumen. Ränder purpur gesäumt. Porzellan, am<br />
Boden unterglasurblaue Schwertermarke. (min. best.)<br />
H=12,5 cm, D=16,5 cm<br />
€ 800,–<br />
470
410 411<br />
471 Tabatière Meissen 1760<br />
Rechteckig, mit nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden durch vergoldete Montur. Außenflächen<br />
und Innendeckel bunt bemalt mit sich verkleidenden Putten und Kindern in Landschaft.<br />
Porzellan, ohne Marke. Malerei von Johann Jacob Wagner.<br />
Vgl. B. Beaucamp-Markowsky, S. 143, Nr. 107. (nicht sichtbar rest.)<br />
H=4,3 cm, B=8,7 cm, T=6,8 cm<br />
€ 2.200,–<br />
472 Tabatière Meissen 1750-60<br />
Oval, mit nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden durch vergoldete Montur. Wandung<br />
umlaufend mit sechs floral gesäumten Kartuschen. Reserven bunt bemalt mit Kavalierszenen<br />
in Landschaft. Innendeckel bunt bemalt mit dem Porträt der sächsischen Kronprinzessin<br />
Maria Antonia, Tochter des bayrischen Kurfürsten Karl Albert und Gemahlin des sächsischen<br />
Kurprinzen Friedrich Christian. Porzellan, ohne Marke.<br />
Vgl. B. Beaucamp-Markowsky, S. 211, Nr. 167.<br />
H=5,3 cm, B=8,2 cm, T=6,2 cm<br />
€ 7.000,–
412 413<br />
473<br />
Koppchen mit Unterschale<br />
Meissen 1738<br />
Beide Teile mit türkisfarbenem Fond und kapuzinerbraunem Lippenrand. Schauseite und vierpassige<br />
Aussparungen bunt bemalt mit indianischen Blumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue<br />
Schwertermarke.<br />
Vgl. U. Pietsch, Passion for Meissen, 2010, S. 336f, Nr. 175 (id. Abb.).<br />
€ 2.000,–<br />
474<br />
Koppchen mit Unterschale<br />
Meissen 1738<br />
Beide Teile mit türkisfarbenem Fond und kapuzinerbraunem Lippenrand. Schauseite und vierpassige<br />
Aussparungen bunt bemalt mit indianischen Blumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue<br />
Schwertermarke.<br />
Vgl. U. Pietsch, Passion for Meissen, 2010, S. 336f, Nr. 175 (id. Abb.).<br />
€ 2.000,–
414 415<br />
475<br />
Reisschale<br />
Meissen 1730<br />
Balusterförmig, auf erhöhtem Standring. Beide Teile mit apfelgrünem Fond und Goldrand. Schauseiten<br />
mit Goldspitzenkartuschen. Reserven bunt bemalt mit Kauffahrteiszenen, Landschaften,<br />
Architekturen und Personenstaffage. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke.<br />
Provenienz: Delphinium Collection, Bonhams. (min. best.)<br />
H=8,3 cm, D=10,4 cm<br />
€ 3.600,–<br />
476<br />
Paar Sakeflaschen<br />
Meissen 1728-30<br />
Je vierpassig, sich nach oben verjüngend, auf erhöhtem<br />
Standfuß. Umlaufend bunt bemalt mit verschnürten Reisigbündel<br />
und Kakiemonblütenzweigen. Weißes Böttgerporzellan, blaue Schwertermarke, Pressziffer „3“.<br />
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 40, Nr. 126.<br />
H= je 21 cm<br />
€ 7.500,–
416 417<br />
477 Prunkplatte „Sulkowskirelief“ Meissen 1735<br />
Rund gemuldet. Breite, steigende Fahne mit Korbflechtrelief. Spiegel bunt bemalt mit koreanischem<br />
Löwen, Reiher, Maikäfer und Kakiemonblütenzweigen. Porzellan, verso unterglasurblaue<br />
Schwertermarke, Pressziffer „20“.<br />
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 74, Nr. 288. (rest.)<br />
477<br />
478 Kleine Dame mit Muff Frankenthal 1762-70<br />
Auf rocaillereliefiertem Sockel mit Goldstaffage stehend. Porzellan, bunt bemalt, am Boden<br />
unterglasurblaue, bekrönte, ligierte CT-Marke mit „AB“. Modell von Konrad Linck.<br />
Vgl. F.H. Hofmann, Taf. 90, Nr. 404. (Sprung am Sockel)<br />
479 Amor als Farbenreiber Frankenthal 1759-62<br />
Auf mehrpassigem, purpur staffiertem Volutensockel stehend. Porzellan, bunt bemalt, seitlich am<br />
Sockel unterglasurblaue, steigende Löwenmarke. Modell von Johann Wilhelm Lanz.<br />
Vgl. F.H. Hofmann, Taf. 30, Nr. 145.<br />
480 Zeus im Triumphwagen Meissen 1750<br />
In muschelförmig modelliertem Wagen sitzend. Porzellan, bunt bemalt, ohne Marke.<br />
Modell von Johann Joachim Kaendler. (Dreizack besch. und rest.)<br />
D=43 cm<br />
€ 450,–<br />
H=10 cm<br />
€ 400,–<br />
H=11,2 cm<br />
€ 480,–<br />
H=17,5 cm<br />
€ 650,–<br />
478 479<br />
480
418 419<br />
481<br />
Prunkplatte Größe Nr. „3“<br />
Meissen 1723-25<br />
Rund gemuldet, mit steigender, breiter Fahne. Umlaufend mit<br />
vier Goldkartuschen, unterlegt mit Böttgerlüster. Reserven bunt<br />
bemalt mit Kauffahrteiszenen. Spiegel umlaufend mit vier Goldspitzenterrassen,<br />
unterlegt mit Böttgerlüster, purpur und eisenrot gesäumt.<br />
Darauf je bunt bemalt mit Chinoiserien, umschwärmt von Insekten. Verso bunt bemalt<br />
mit Kakiemonblütenzweigen. Porzellan, verso unterglasurblaue Schwertermarke, Drehermarke<br />
„vier Punkte“ für Johann Elias Grund. Malerei von Johann Gregorius Hoeroldt. D=31 cm<br />
Vgl. Slg. Gebrüder Hoffmeister, Hamburg, S. 138. ff., Nr. 64. ff. (id. Abb.) € 15.000,–<br />
482<br />
Teekanne<br />
Meissen 1735-40<br />
Oktogonal, mit Ohrhenkel und Röhrentülle. Flache Schultern<br />
mit innen liegendem Deckel. Ränder mit Goldspitzenbordüren.<br />
Umlaufend bunt bemalt mit Kauffahrteiszene, Architekturen, Segelbooten<br />
und Personenstaffage. Porzellan, am Boden blaue Schwertermarke. Im Deckel und am<br />
Boden Goldbuchstabe „H.“.<br />
Malerei von Christian Friedrich Herold.<br />
Vgl. U. Pietsch, Passion for Meissen, 2010, S. 221, Nr. 94. (id. Abb.)<br />
H=10,5 cm<br />
€ 4.000,–
420 421<br />
483<br />
483 Teekanne Meissen 1750<br />
Balusterförmig, sich nach unten verjüngend. Abgerundete<br />
Schultern mit innen liegendem, leicht erhöhtem Deckel mit Blütenknospe.<br />
J-förmiger Henkel und Maskaronenausguss. Beide Schauseiten<br />
mit Goldspitzenkartuschen. Reserven bunt bemalt mit Personenstaffage in Landschaft. Porzellan,<br />
am Boden unterglasurblaue Schwertermarke mit Goldziffer „18“.<br />
H=11,5 cm<br />
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 152, Nr. 652. (min. best.) € 700,–<br />
484<br />
484 Kumme Meissen 1735<br />
Walzenförmig, sich nach unten verjüngend, auf erhöhtem Standring. Leicht überlappender Mündungsrand<br />
mit Goldrand. Zitronengelber Fond mit schwarz gesäumten Kartuschen. Reserven und<br />
Innenboden schwarzlot bemalt mit Reiterszenen, galanten Szenen und Architekturen. Freiräume<br />
bunt bemalt mit Kakiemonblütenzweigen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke.<br />
H=7,7 cm, D=16 cm<br />
€ 1.500,–<br />
485 Kumme Meissen 1763-73<br />
Oktogonal, mit gewellter Wandung, auf erhöhtem Standring. Leicht überlappender Lippenrand<br />
mit Goldspitzenbordüre. Umlaufend bunt bemalt mit heimischen Vögeln in Landschaft, umgeben<br />
von Insekten. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke mit Punkt.<br />
H=8 cm, D=24 cm<br />
€ 360,–<br />
485
422 423<br />
486<br />
Tabatière<br />
Meissen 1730-35<br />
Oval, mit nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden<br />
durch vergoldete Montur. Außenflächen und Innendeckel<br />
bunt bemalt mit Kakiemonblütenzweigen und Paradiesvögeln.<br />
Porzellan, ohne Marke.<br />
Malerei von Johann Ehrenfried Stadler.<br />
Vgl. B. Beaucamp Makowsky, S. 159, Nr. 116.<br />
H=5,5 cm, B=7,6 cm, T=5,3 cm<br />
€ 5.500,–<br />
487<br />
Tabatière<br />
Meissen 1760<br />
Oval, mehrpassig, mit gewellter Wandung und nach oben zu<br />
öffnendem Deckel, verbunden durch vergoldete Montur. Außenflächen<br />
bunt bemalt mit Blumenbouquets, umgeben von Streublumen.<br />
Innendeckel bunt bemalt mit Komödienszenen und Dame<br />
mit Spielkarten. Porzellan, ohne Marke.<br />
Malerei von Johann George Heintze<br />
H=4 cm, B=7,1 cm, T=5,6 cm<br />
€ 2.500,–
424 425<br />
488<br />
„Matrose“ aus der Serie der „Berufe“<br />
Meissen 1755<br />
Auf rundem, rocaillereliefiertem Sockel mit Goldstaffage stehend. Auf der Schulter ein Paddel<br />
tragend. Bunt bemalt, teilweise mit indianischem Floraldekor auf Goldfond. Porzellan, verso am<br />
Sockelrand unterglasurblaue Schwertermarke.<br />
Modell von Johann Joachim Kaendler.<br />
(min., nicht sichtbar rest.)<br />
H=18 cm<br />
€ 1.500,–<br />
489<br />
Gemüseverkäufer aus der I. Serie „Cris de Paris“<br />
Meissen 1755<br />
Barfüßig, auf mehrpassigem Sockel mit aufbossierten Blüten und Blättern stehend. Porzellan,<br />
bunt bemalt, ohne Marke.<br />
Modell von Johann Joachim Kaendler und Friedrich Elias Meyer.<br />
(min. best. und rest.).<br />
H=18,4 cm<br />
€ 2.000,–
426<br />
427<br />
491 Kugelkrug Hanau 18. Jh.<br />
Balusterförmig mit kannelierter Wandung, geschweiftem Ohrhenkel, Zinnstandring und -deckelmontur.<br />
Fayence, weiß glasiert, unterglasurblau bemalt mit Floraldekor.<br />
(Glasurabsplitterungen).<br />
490<br />
490 Wappenplatte Delft, Adriaen Kocks 18. Jh.<br />
Rund gemuldet, mit breiter, steigender Fahne. Fayence, weiß glasiert, unterglasurblau bemalt mit<br />
Floraldekor und Wappen. Verso unterglasurblaue, ligierte AK-Marke.<br />
(min. Glasurabsplitterungen).<br />
D=28 cm<br />
€ 200,–<br />
H=13 bzw. 16,2 cm<br />
€ 300,–<br />
492 Kugelkrug Hanau 18. Jh.<br />
Balusterförmig mit kannelierter Wandung, geschweiftem Ohrhenkel und Zinndeckelmontur.<br />
Fayence, weiß glasiert, unterglasurblau bemalt mit Chinoiserien. (Glasurabsplitterungen).<br />
H=14,3 bzw. 16,8 cm<br />
€ 300,–<br />
493 Paar Kürbisvasen Frankfurt 17. Jh.<br />
Je godronniert, zweifach eingeschnürt. Fayence, weiß glasiert, unterglasurblau bemalt mit Floral-<br />
dekor und Kartuschen. Ohne Marke.<br />
(Lippenrand besch., Glasurabsplitterungen).<br />
H=35 bzw. 36 cm<br />
€ 800,–<br />
491 492<br />
493
428 429<br />
494<br />
Becher mit Unterschale<br />
Meissen 1726<br />
Beide Teile mit breiten Goldspitzenbordüren. Schauseiten mit drei Goldspitzenkartuschen, unterlegt<br />
mit Böttgerlüster und eisenrot eingesäumt. Reserven bunt bemalt mit Chinoiserien in Landschaft,<br />
umschwärmt von kleinen Insekten. Weißes Böttgerporzellan, am Boden Goldziffer „26.“.<br />
Becher mit blauer Schwertermarke in Emaillefarben. Malerei von Johann Gregorius Hoeroldt.<br />
Vgl. U. Pietsch, Passion for Meissen, 2010, S. 73, Abb. 29. (id. Abb.) (Haarriss in der Wandung)<br />
€ 3.000,–<br />
495<br />
Doppelhenkelbecher mit Unterschale<br />
Meissen 1715-19<br />
Beide Teile mit breiter Goldspitzenbordüre. Schauseiten und Spiegel gold bemalt mit Chinoiserien,<br />
teilweise radiert. Weißes Böttgerporzellan, ohne Marke.<br />
Malerei wohl George Funcke.<br />
Vgl. U. Pietsch, Passion for Meissen, 2010, S. 15, Nr. 4 (id. Abb.).<br />
€ 3.600,–
430 431<br />
496<br />
Tanzreigen<br />
Meissen 1750<br />
Zwei Jungen und zwei Mädchen, Hand in Hand um einen Zitronenbaum tanzend, auf rundem<br />
Sockel mit aufbossierten Blättern. Porzellan, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke.<br />
Modell von Johann Joachim Kaendler. (min., nicht sichtbar rest.)<br />
H=32,5 cm<br />
€ 1.400,–<br />
497<br />
Bauernpaar<br />
Würzburg 1775-80<br />
Barfüßig, auf unregelmäßigem Sockel stehend. In den Händen einen Bogen bzw. Köcher mit<br />
Pfeilen haltend. Porzellan, bunt bemalt, ohne Marke. Am Rand eingedrückter Daumenabdruck.<br />
Vgl. Würzburger Porzellan, Sonderaustellung 1986.<br />
H=17,5 cm<br />
€ 2.300,–
432 433<br />
498<br />
Der Sommer<br />
Kassel 1770<br />
Auf ovalem, rocaillereliefiertem Sockel stehend. Im Arm einen hohen, gebundenen Ährenbündel<br />
haltend. Porzellan, weiß glasiert, am Boden unterglasurblaue HC-Marke, Ritzzeichen „PLX“.<br />
Vgl. M. Wienert, Kasseler Porzellan, Nr. 93. (nicht sichtbar rest.)<br />
H=15,5 cm<br />
€ 2.800,–<br />
499<br />
Pagode<br />
Meissen 1720<br />
Mit gekreuzten Beinen in geöffnetem Kimono sitzend. Das Inkarnat gold gehöht, das Gewand<br />
Silber lüstrierend mit ausgesparten Stoffmustern. Weißes Böttgerporzellan, ohne Marke.<br />
Modell von Benjamin Thomae.<br />
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 199, Nr. 833.<br />
H=8,5 cm<br />
€ 5.000,–
434<br />
435<br />
500 Tabatière Meissen 1735<br />
Rechteckig, mit abgeflachten, gekehlten Ecken und nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden<br />
durch Goldmontur. Außenflächen mit türkisfarbenem Fond, Goldkanten und -kartuschen. Reserven<br />
bunt bemalt mit Kauffahrteiszenen, Uferlandschaften, Hafenansichten und Personenstaffage.<br />
Im Innendeckel bunt bemalt mit „Dame im Goldregen“ nach einem Stich „L‘air“ von<br />
Bernard Picart. Porzellan, ohne Marke.<br />
H=4,1 cm, B=6,7 cm, T=5,3 cm<br />
€ 10.000,–<br />
501 Tabatière Nymphenburg 1775<br />
Rechteckig, mit abgerundeten Ecken und nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden durch<br />
Silbermontur. Außenflächen rocaillereliefiert und bunt bemalt mit Uferlandschaften, Architekturen<br />
und Personenstaffage. Innendeckel bunt bemalt mit Jagdhunden und erlegtem Wild.<br />
H=4,8 cm, B=7,5 cm, T=5,7 cm<br />
€ 2.600,–
436 437<br />
502<br />
Koppchen mit Unterschale<br />
Meissen 1730<br />
Beide Teile mit breiten Goldspitzenbordüren. Schauseiten mit Goldspitzenkartuschen, unterlegt<br />
mit Böttgerlüster, purpur und eisenrot gesäumt. Reserven bunt bemalt mit Kauffahrteiszenen,<br />
Architektur und Personenstaffage.<br />
Weißes Böttgerporzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Goldziffer „34“.<br />
Malerei von Christian Friedrich Herold.<br />
€ 800,–<br />
503<br />
Koppchen mit Unterschale<br />
Meissen 1730<br />
Beide Teile mit breiten Goldspitzenbordüren. Schauseiten mit Goldspitzenkartuschen, unterlegt<br />
mit Böttgerlüster, purpur und eisenrot gesäumt. Reserven bunt bemalt mit Kauffahrteiszenen,<br />
Architektur und Personenstaffage.<br />
Weißes Böttgerporzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Goldziffer „34“.<br />
Malerei von Christian Friedrich Herold.<br />
€ 800,–<br />
504<br />
Koppchen mit Unterschale<br />
Meissen 1730<br />
Beide Teile mit breiten Goldspitzenbordüren. Schauseiten mit Goldspitzenkartuschen, unterlegt<br />
mit Böttgerlüster, purpur und eisenrot gesäumt. Reserven bunt bemalt mit Kauffahrteiszenen,<br />
Architektur und Personenstaffage.<br />
Weißes Böttgerporzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Goldziffer „34“.<br />
Malerei von Christian Friedrich Herold.<br />
€ 800,–<br />
502<br />
503<br />
505<br />
Koppchen mit Unterschale<br />
Meissen 1730<br />
Beide Teile mit breiten Goldspitzenbordüren. Schauseiten mit Goldspitzenkartuschen, unterlegt<br />
mit Böttgerlüster, purpur und eisenrot gesäumt. Reserven bunt bemalt mit Kauffahrteiszenen,<br />
Architektur und Personenstaffage.<br />
Weißes Böttgerporzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Goldziffer „34“.<br />
Malerei von Christian Friedrich Herold.<br />
€ 800,–<br />
504<br />
505
438 439<br />
506<br />
Fischerpaar<br />
Meissen 1740-48<br />
Je barfüßig, auf unregelmäßigem Sockel mit aufbossierten Blüten und Blättern stehend. In der<br />
Hand einen Karpfen bzw. einen gefüllten Kescher haltend. Porzellan, bunt bemalt. Fischer verso<br />
am Sockel unterglasurblaue Schwertermarke.<br />
Modell von Johann Joachim Kaendler.<br />
Ausgestellt als Leihgabe bis 1999 in „Musée Ariana“, Genf, Nr. 97.<br />
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 224, Nr. 918.<br />
H=je 19 cm<br />
* € 5.000,–<br />
507<br />
Liebespaar<br />
Meissen 1740<br />
Sich umarmend, auf ovalem Sockel mit aufbossierten Blüten und Blättern sitzend. Bunt bemalt,<br />
teilweise mit indianischen Blumen. Porzellan, ohne Marke.<br />
Modell von Johann Joachim Kaendler.<br />
Ausgestellt als Leihgabe bis 1999 in „Musée Ariana“, Genf, Nr. 86.<br />
Vgl. Adams, S. 48. (rest.)<br />
H=15,2 cm<br />
* € 2.000,–
440 441<br />
508<br />
509<br />
508 Zuckerdose Meissen 1740<br />
Vierpassig, auf erhöhtem Standring. Überstehender, leicht gewölbter Deckel mit reliefiertem<br />
Blütenknauf. Beide Teile in vier Felder unterteilt. Abwechselnd bunt bemalt mit galanten Szenen<br />
in Parklandschaft bzw. kobaltblauem Fond mit Goldspitzenbordüren. Porzellan, am Boden unterglasurblaue<br />
Schwertermarke.<br />
H=9,2 cm, B=10,4 cm, T=9 cm<br />
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 109, Nr. 436. € 1.300,–<br />
509 Crèmegießer Meissen 1730-35<br />
Balusterförmig, auf drei Prankenfüßen. Geschweifter, c-förmiger Henkel und kurzer Ausguss.<br />
Innen liegender, gewölbter Deckel mit Pinienzapfenknauf. Zitronengelber Fond mit vierpassigen,<br />
purpur gesäumten Kartuschen. Reserven bunt bemalt mit Kakiemonblumenbouquets. Porzellan,<br />
am Boden unterglasurblaue Schwertermarke.<br />
H=11,5 cm<br />
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 93, Nr. 367. € 650,–<br />
510 Zuckerdose Meissen 1730<br />
Balusterförmig, mit überstehendem, gewölbtem Deckel mit Reliefblüten. Beide Teile mit<br />
zitronengelbem Fond und sechspassigen, dunkel gesäumten Kartuschen. Reserven bunt bemalt<br />
mit Blumenbouquets. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke.<br />
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 100, Nr. 392.<br />
H=10,8 cm, D=8,9 cm<br />
€ 250,–<br />
510
442 443<br />
511<br />
Koppchen mit Unterschale<br />
Meissen 1723-25<br />
Beide Teile mit breiten Goldspitzenbordüren. Wandung vierfach unterteilt durch gold staffierte<br />
Kanneluren. Zwischenräume und Spiegel exzellent bunt bemalt mit Chinoiserien auf grünen<br />
Terrassen. Unterschale verso bunt bemalt mit Kakiemonblütenzweigen.<br />
Porzellan, am Boden blaue Emaille-Schwertermarke.<br />
Malerei von Johann Gregorius Hoeroldt.<br />
€ 4.000,–<br />
512<br />
Koppchen mit Unterschale<br />
Meissen 1723-25<br />
Beide Teile mit breiten Goldspitzenbordüren. Wandung vierfach unterteilt durch gold staffierte<br />
Kanneluren. Zwischenräume und Spiegel exzellent bunt bemalt mit Chinoiserien auf grünen<br />
Terrassen. Unterschale verso bunt bemalt mit Kakiemonblütenzweigen.<br />
Porzellan, am Boden blaue Emaille-Schwertermarke.<br />
Malerei von Johann Gregorius Hoeroldt.<br />
€ 4.000,–
444 445<br />
513<br />
513 Ziegenbock Meissen 1760<br />
Ruhend, auf ovalem, mehrpassigem Sockel mit erdfarbener Staffage. Naturalistisch modelliert<br />
und staffiert. Porzellan, ohne Marke. Modell von Johann Joachim Kaendler. H=6,6 cm<br />
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 283, Nr. 1153. € 500,–<br />
514 Koppchen mit Unterschale Meissen 1725<br />
Beide Teile mit gewellter Bordüre, eisenrot staffiert. Beide Schauseiten bunt bemalt mit angelnden<br />
Chinesen an Ufer und Kakiemonblütenzweigen. Weißes Böttgerporzellan, ohne Marke.<br />
Malerei von Johann Ehrenfried Stadler.<br />
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 58, Nr. 217.<br />
€ 1.400,–<br />
515 Koppchen mit Unterschale Meissen 1740<br />
Beide Teile mit unterglasurblauem Fels- und Vogeldekor, reich farbig und gold überdekoriert.<br />
Hausmalerei von F. J. Ferner. Porzellan, verso unterglasurblaue Schwertermarke.<br />
€ 380,–<br />
516 Zuckerdose Meissen 1745<br />
Oval, vierpassig, auf Standring. Überstehender, gewölbter Deckel mit aufbossiertem Blütenknauf.<br />
Zitronengelber Fond mit Goldrand und vierpassigen, gold gesäumten Aussparungen. Reserven<br />
bunt bemalt mit Blumenbouquets. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke.<br />
Am Boden und Innendeckel Goldziffer „1“.<br />
H=13,3 cm, B=14 cm, T=12 cm<br />
€ 450,–<br />
514<br />
515<br />
516
446 447<br />
517<br />
Tabatière<br />
Meissen 1750<br />
Rechteckig, mit abgerundeten Ecken, leicht eingezogenen Seiten und nach oben zu öffnendem<br />
Deckel, verbunden durch vergoldete Montur. Außenflächen mit erhabenem Rocaillerand. Reserven<br />
bunt bemalt mit Blumenbouquets, umgeben von Streublumen. Im Innendeckel bunt bemalt<br />
mit Pfeife rauchenden und Spielkarten spielenden Edelmännern. Unterteil innen gold gehöht.<br />
Porzellan, ohne Marke.<br />
H=5 cm, B=9,4 cm, T=6,2 cm<br />
€ 8.000,–<br />
518<br />
Tabatière<br />
Meissen 1750<br />
Rechteckig, sich nach oben verjüngend, mit abgerundeten Ecken und nach oben zu öffnendem<br />
Deckel, verbunden durch vergoldete Montur. Außenflächen bunt bemalt mit Streublumen. Innendeckel<br />
bunt bemalt mit Schäferszene in Landschaft. Porzellan, ohne Marke.<br />
(feiner Haarriss).<br />
H=4,5 cm, B=8 cm, T=4,4 cm<br />
€ 1.000,–
448<br />
519<br />
Schale „Wachteldekor“<br />
Meissen 1735<br />
Rund gemuldet, mit steigender Wandung und kapuzinerbraun staffiertem Lippenrand. Außenwandung<br />
mit kardinalsrotem Fond. Spiegel bunt bemalt mit zwei Wachteln und Kakiemonblütenzweig.<br />
Porzellan, verso unterglasurblaue Schwertermarke.<br />
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 77, Nr. 301.<br />
D=12,1 cm<br />
€ 120,–<br />
520<br />
Schale<br />
Meissen 1735<br />
Rund gemuldet, mit steigender Fahne. Außenwandung mit zitronengelbem Fond, purpur floral<br />
staffiert. Spiegel purpur bemalt mit Schäfer in Landschaft, gesäumt von doppelten, eisenroten<br />
Ringlinien. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke mit Ziffer „8.“. D=12,1 cm<br />
€ 120,–<br />
519<br />
520<br />
521<br />
Vier Miniaturvögel<br />
Meissen 19. Jh. und 1924-34<br />
Drei Tauben und ein Hahn, naturalistisch modelliert und staffiert. Porzellan, am Boden blaue<br />
Schwertermarke.<br />
Modell nach Johann Joachim Kaendler.<br />
H=2,7 / 2,8 / 2,9 / 3,4 cm<br />
€ 200,–<br />
522<br />
Miniatur-Nachttopf<br />
Wien 1785<br />
Balusterförmig, mit S-förmigem Henkel, bekrönt von Vogel. Ränder gold gesäumt. Schauseiten<br />
bunt bemalt mit Blumenbouquets. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schildmarke.<br />
H=4,5 cm, D=3,7 cm<br />
€ 100,–<br />
521<br />
522<br />
523<br />
Sechs Koppchen mit Unterschalen<br />
Meissen 1740<br />
Alle Teile mit gelbem Fond und Goldrand. Schauseiten purpur bemalt mit Kauffahrteiszenen in<br />
Landschaften und Personenstaffage. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke.<br />
Malerei von Johann George Heintze.<br />
€ 2.400,–<br />
523
450 451<br />
524<br />
Teedose<br />
Meissen 1723-24<br />
Birnförmig, hexagonal sich nach unten verjüngend. Umlaufend mit<br />
sechs vertieften Feldern, erhaben umrahmt und gold gehöht. Flache<br />
Schultern und erhöhter Mündungshals mit übergestülptem, flachem Deckel. Reserven bunt bemalt<br />
mit Chinoiserien, umschwärmt von Insekten. Weißes Böttgerporzellan, ohne Marke.<br />
Malerei von Johann Gregorius Hoeroldt.<br />
H=10,2 cm<br />
€ 5.000,–<br />
525<br />
Teedose aus einem Jagdservice<br />
Meissen 1760<br />
Rechteckig, mit abgerundeten Schultern. Erhöhter Mündungsrand<br />
und übergestülpter Deckel mit Blütenknauf. Vierseitig purpur bemalt<br />
mit Jagdszenen, gesäumt von Goldspitzenterrassen. Ränder gold staffiert. Porzellan, ohne Marke.<br />
Malerei von Gottlob Sigmund Birckner.<br />
Das Teilservice befindet sich im Dresdner Zwinger, Inv.Nr. „P.E.3157“.<br />
H=13 cm<br />
Vgl. U. Pietsch, Porzellan - Parforce, S. 109ff, Nr. 70. (min. best.) € 1.000,–
452 453<br />
526<br />
526 Neun Tassen mit Unterschalen Volkstedt 1775-80<br />
Alle Teile mit gebrochenem Stabrelief. Umlaufend in vier Felder unterteilt, unterglasurblau<br />
bemalt mit Heckenmuster. Porzellan, am Boden unterglasurblau, gekreuzte Marke.<br />
€ 300,–<br />
527 528<br />
527 Paar mit Schlittschuhen Meissen 1750<br />
Kniender Kavalier beim Schnüren des Schlittschuhes einer Dame, auf ovalem, rocaillereliefiertem<br />
und gold staffiertem Sockel. Porzellan, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke,<br />
Pressziffer „40“.<br />
Modell von Johann Joachim Kaendler. (min. best.)<br />
528 Kavaliergruppe Meissen 1763-73<br />
Sitzende Dame mit seitlich stehendem Verehrer, auf ovalem, erhöhtem, durchbrochenem Sockel<br />
mit Goldstaffage. Porzellan, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke mit Punkt,<br />
Ritzzeichen „B.S. 2942“.<br />
Modell von Carl Christoph Punct. (unwesentlich best.)<br />
H=13,7 cm<br />
€ 700,–<br />
H=19,3 cm<br />
€ 1.000,–<br />
529 Ovales Sieb Meissen 1745<br />
In Fassform, auf vier geschweiften Volutenfüßen, gold gesäumt. Korpus allseitig mit runden<br />
Durchstichen. Wandung bunt bemalt mit Streublumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue<br />
Schwertermarke.<br />
H=6,8 cm, B=14,8 cm, T=11,5 cm<br />
€ 300,–<br />
529
454<br />
455<br />
530<br />
Nadeletui<br />
Ludwigsburg um 1775<br />
Walzenförmig, auseinanderziehbar, mit vergoldeter Montur. Wandung umlaufend bunt bemalt mit<br />
Vögeln auf Ästen, umschwärmt von Insekten. Porzellan, ohne Marke.<br />
Malerei wohl von Gottlieb Friedrich Riedel.<br />
Provenienz: Julius und Selma Kaumheimer, Slg. Meran und San Francisco.<br />
Vgl. H.D. Flach, S. 700, Nr. 1720.<br />
L=10,5 cm, D=2,2 cm<br />
€ 1.000,–<br />
531<br />
Nadeletui<br />
Wohl Meissen 1760<br />
Walzenförmig, auseinanderziehbar, mit vergoldeter Montur. Ränder bordeauxfarben mit Schuppendekor<br />
staffiert. Umlaufend bunt bemalt mit Obst- und Blumenbouquets. Porzellan, ohne<br />
Marke.<br />
H=13 cm, D=2,4 cm<br />
€ 400,–<br />
532<br />
Nadeletui<br />
Meissen 1750<br />
Walzenförmig, auseinanderziehbar, mit Goldmontur. Wandung umlaufend mit gewellten Kanneluren.<br />
Bunt bemalt mit Blumenbouquets, umgeben von Streublumen. Porzellan, ohne Marke.<br />
H=9,7 cm, D=1,8 cm<br />
€ 360,–<br />
530<br />
531<br />
532<br />
533<br />
Nähetui<br />
Wohl Fürstenberg 1770<br />
In gedrückter, ovaler, länglicher Form, mit nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden durch<br />
vergoldete Montur. Beidseitig purpur bemalt mit Kavalierszenen in Landschaft. Porzellan, ohne<br />
Marke.<br />
H=11,3 cm, B=4,2 cm, T=2,5 cm<br />
€ 450,–<br />
534<br />
Nadeletui<br />
Wohl Kelsterbach 1766<br />
In Form eines langen, gebogten Frauenarmes. In der Hand ein Bündel Weintrauben. Porzellan,<br />
teilweise gold gesäumt, ohne Marke. Modell von Johann Tobias Eckardt.<br />
Vgl. Das Kelsterbacher Porzellan 1931, Nr. 123, Tav. XXIV.<br />
H=12 cm<br />
€ 480,–<br />
533<br />
534
456<br />
457<br />
535 Runde Kumme Meissen 1730<br />
Walzenförmig, sich nach unten verjüngend, auf erhöhtem, gold staffiertem Standring. Überlappender<br />
Mündungsrand mit breiter Goldspitzenbordüre. Wandung vierfach unterteilt durch<br />
gold staffierte Kanneluren. Exzellent bunt bemalt mit Chinoiserien. Porzellan, am Boden unterglasurblaue<br />
Schwertermarke.<br />
Malerei von Johann Gregorius Hoeroldt.<br />
535<br />
H=7,8 cm, D=15,5 cm<br />
€ 4.500,–<br />
536<br />
536 Plakette Volkstedt 1770<br />
Rechteckig, mit rocaillereliefiertem, durchbochenem Rahmen. Reserve bunt bemalt sowie oberhalb<br />
beschriftet: „Greif Geyer. Adler Brasilianisch Heydukken“. Porzellan, ohne Marke. Malerei<br />
wohl von George Wilhelm Greiner.<br />
Vgl. Angermuseum, Erfurt. (min., nicht sichtbar rest.)<br />
H=18,5 cm, B=23,5 cm<br />
€ 1.000,–<br />
537 Plakette Volkstedt 1770<br />
Rechteckig, mit rocaillereliefiertem, durchbochenem Rahmen. Reserve bunt bemalt sowie oberhalb<br />
beschriftet: „Der Fasaner Hahn u. Henˉe“. Porzellan, ohne Marke. Malerei wohl von George<br />
Wilhelm Greiner.<br />
Vgl. Angermuseum, Erfurt. (min., nicht sichtbar rest.)<br />
H=18,5 cm, B=23,5 cm<br />
€ 1.000,–<br />
537
458 459<br />
538<br />
Paar Leuchter aus dem Service Sulkowski und Stain zu Jettingen<br />
Meissen 1735-38<br />
Achtpassiger Standfuß mit hohem, balusterförmig eingeschnürtem Schaft und walzenförmiger<br />
Tülle mit Kanneluren und Akanthusblättern. Unterhalb aufbossierte Kartusche mit Krone. Bunt<br />
bemalt mit dem Allianzwappen. Freiräume bunt bemalt mit Kakiemonblütenzweigen. Porzellan,<br />
ohne Marke.<br />
Provenienz: Villa Windsor, Paris vor 1997.<br />
H= je 23,8 cm<br />
Vgl. Slg. Hoffmeister, Bd. II, S. 526, Nr. 345. € 6.000,–<br />
539<br />
Paar bedeutende Vasen<br />
Meissen 1721-31<br />
Je birnförmig, hexagonal sich nach unten verjüngend, auf auslaufendem Fuß. Überstehender,<br />
erhöhter Deckel, bekrönt von sitzendem Fo-Hund. Kardinalsroter, gepuderter Fond, gesäumt von<br />
Goldrändern. Ausgesparte Reserven, bunt bemalt mit Kakiemonblütenbouquets, Zweigen und<br />
Streublumen. Porzellan, am Boden blaue Äskulapmarke (Peitschenmarke).<br />
Malerei von Adam Friedrich von Löwenfinck.<br />
H= je 27,3 cm<br />
€ 14.000,–
460 461<br />
540<br />
Schäfer<br />
Meissen 1750<br />
Barfüßig, auf rundem Sockel mit aufbossierten Blüten und Blättern stehend. Seitlich ein sitzender<br />
Hund. Porzellan, bunt bemalt, verso am Sockelrand unterglasurblaue Schwertermarke.<br />
Modell von Johann Joachim Kaendler.<br />
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 225, Nr. 922. (rest.)<br />
H=14,7 cm<br />
€ 700,–<br />
541<br />
Geigenspieler aus der Wallendorfer Kapelle<br />
Wallendorf 1775<br />
Auf rundem Rocaillesockel stehend. In den Händen das Instrument haltend. Porzellan, bunt<br />
bemalt, ohne Marke.<br />
Vgl. Keramikfreunde der Schweiz, S. 56 (id. Abb.). (best.)<br />
H=15 cm<br />
€ 500,–<br />
540<br />
541<br />
542<br />
Gärtnerin<br />
Meissen 1750<br />
Barfüßig, mit gefülltem Zitronenkorb, sitzend auf ovalem, rocaillereliefiertem Sockel mit Goldrand.<br />
Porzellan, verso am Sockel unterglasurblaue Schwertermarke. (rest.)<br />
Modell von Johann Joachim Kaendler.<br />
H=11,5 cm<br />
€ 200,–<br />
543<br />
Dudelsackspieler<br />
Meissen 1740-45<br />
Sitzend auf felsigem Postament. Unter dem Arm den Dudelsack haltend. Bunt bemalt, teilweise<br />
gold gesäumt. Porzellan, ohne Marke. Modell von Johann Joachim Kaendler.<br />
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 227, Nr. 934.<br />
H=11,5 cm<br />
€ 1.000,–<br />
542<br />
543
462 463<br />
544<br />
Doppelhenkelbecher mit Unterschale<br />
Meissen 1730<br />
Beide Teile mit breiten Goldspitzenbordüren und -kartuschen, unterlegt mit Böttgerlüster, purpur<br />
gesäumt. Reserven in Schwarzlot bemalt mit Kauffahrteiszenen und Personenstaffagen.<br />
Weißes Böttgerporzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Goldziffer „1“.<br />
Malerei von Christian Friedrich Herold.<br />
€ 1.200,–<br />
545<br />
Doppelhenkelbecher mit Unterschale<br />
Meissen 1730<br />
Beide Teile mit breiten Goldspitzenbordüren und -kartuschen, unterlegt mit Böttgerlüster, purpur<br />
gesäumt. Reserven in Schwarzlot bemalt mit Kauffahrteiszenen und Personenstaffagen.<br />
Weißes Böttgerporzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Goldziffer „1“.<br />
Malerei von Christian Friedrich Herold.<br />
€ 1.200,–
464 465<br />
546<br />
546 Jagdtabatière Saint Cloud 1745<br />
Oval, mit nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden durch<br />
Silber-montur. Gebogter Sockel, reliefiert mit liegendem, rastendem<br />
Jäger. Davor seine Flinte, erlegtes Federvieh, Hasen und ein Jagdhund. Freiräume bunt bemalt<br />
mit Kakiemonblüten und Insekten. Weichporzellan.<br />
Vgl. B. Beaucamp-Markowsky, S. 445, Nr. 375.<br />
547 Runde Terrine mit Unterplatte Meissen 1722-23<br />
Terrine, in gedrückter Walzenform, auf erhöhtem Standring. Leicht überstehender Deckel mit<br />
eingeschnürtem Kugelknauf. Platte, gemuldet mit breiter Fahne. Alle Teile mit Goldspitzenbordüren<br />
und Kartuschen, diese teilweise mit Böttgerlüster unterlegt und eisenrot gesäumt. Kartuschen<br />
und auf dem Deckel bunt bemalt mit Kauffahrteiszenen und Chinoiserien. Im Spiegel bunt bemalt<br />
mit asiatischen Architekturen und Kakiemonblütenzweigen. Weißes Böttgerporzellan, am Boden<br />
unterglasurblaue Schwertermarke. Am Boden und Innendeckel Goldziffer „3.“.<br />
Malerei von Johann Gregorius Hoeroldt.<br />
Ausgestellt als Leihgabe bis 1999 in „Musée Ariana“, Genf.<br />
548 Bildplatte Meissen 1750<br />
* € 14.000,–<br />
Rechteckiger Rahmen, umlaufend profiliert und muschelreliefiert, gold staffiert. Bunt bemalt mit<br />
Truthahnpaar, Haushühnern und Taube vor Architekturvedute. Porzellan, verso blaue Schwertermarke.<br />
Malerei wohl Carl Gottlob Albert.<br />
Vgl. U. Pietsch, Passion for Meissen, 2010, S. 283, Nr. 140 (id. Abb.).<br />
H=6,3 cm, B=7,5 cm, T=5,2 cm<br />
€ 2.500,–<br />
Terrine: H=11,2 cm, D=14,7 cm<br />
Platte: H=3 cm, D=22 cm<br />
H=4,5 cm, B=20,5 cm<br />
€ 2.000,– 548<br />
547
466 467<br />
549<br />
Mezzetino a.d. „Italienischen Komödie“ für Joh. Adolf II., Herzog von Sachsen-Weißenfels<br />
Meissen 1743-44<br />
Auf rundem, unregelmäßigem Sockel mit aufbossierten Blüten und Blättern stehend. Porzellan,<br />
bunt bemalt, verso am Sockel unterglasurblaue Schwertermarke.<br />
Modell von Peter Reinicke. (min., nicht sichtbar rest.)<br />
H=13,8 cm<br />
€ 2.600,–<br />
550<br />
Skaramuz a.d. „Italienischen Komödie“ für Joh. Adolf II., Herzog von Sachsen-Weißenfels<br />
Meissen 1743-44<br />
Auf rundem, unregelmäßigem Sockel mit aufbossierten Blüten und Blättern stehend. Porzellan,<br />
bunt bemalt, verso am Sockel unterglasurblaue Schwertermarke.<br />
Modell von Peter Reinicke. (min., nicht sichtbar rest.)<br />
H=14,4 cm<br />
€ 2.600,–
468 469<br />
551 Große Pfanne Meissen 1760<br />
Rund, balusterförmig, mit wulstigem Lippenrand. Gewölbter Deckel mit aufbossiertem, naturalistisch<br />
modelliertem und staffiertem Gemüse. Freiräume bunt bemalt mit Blumenbouquets,<br />
umgeben von Streublumen. Seitlich ein Stutzen für den gedrechselten, langen Holzgriff. Porzellan,<br />
am Boden blaue Schwertermarke mit Pressziffer „61“, Malerziffer „54“. (Schaft besch.)<br />
H=17 cm, D=20,5 cm<br />
€ 450,–<br />
552 Kanne aus der versunkenen Tek Sing-Fracht China 17. Jh.<br />
Walzenförmig, sich nach unten verjüngend. Seitlich gebogter Ohrhenkel und kurze Röhrentülle.<br />
Leicht erhöhter Mündungsrand mit aufliegendem, flachem Deckel mit Kugelknauf. Dehua-<br />
Porzellan, weiß glasiert, ohne Marke. Provenienz: C.R. Fenton u. Co Ltd, Old Ford, England.<br />
Die Tek Sing war eine große chinesische Überseedschunke, die im Jahre 1822 mit nahezu<br />
2000 Menschen und einer Porzellanfracht von unschätzbarem Wert am Belvidere Riff Schiffbruch<br />
erlitt. Im Mai 1999 gelang Michael Hatcher, einem der bedeutendsten Schatztaucher, die<br />
Entdeckung und Bergung der Ladung der Tek Sing.<br />
H=10,5 cm<br />
€ 1.000,–<br />
553 Kanne der versunkenen Tek Sing-Fracht China 17. Jh.<br />
Walzenförmig, mit flachen Schultern und Mittelkugel als Knauf. Auf der Wandung zwei Echsen,<br />
die den Henkel bzw. Ausguss bilden. Dehua-Porzellan, weiß glasiert, ohne Marke.<br />
Provenienz: C.R. Fenton u. Co Ltd, Old Ford, England.<br />
551<br />
H=7,8 cm<br />
€ 1.000,–<br />
552<br />
553
470<br />
555<br />
Tabatière<br />
Meissen 19. Jh.<br />
Rechteckig, mit abgerundeten Schultern und nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden durch<br />
vergoldete, ziselierte Montur. Wandung bunt bemalt mit Blumenbouquets und Insekten. Boden<br />
und beide Deckelseiten bunt bemalt mit Uferlandschaften, Architekturen und Personenstaffage.<br />
Porzellan, ohne Marke.<br />
H=4,7 cm, B=9,6 cm, T=7,8 cm<br />
€ 1.800,–<br />
554<br />
Tabatière<br />
Meissen 1750<br />
Rechteckig, mit nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden durch<br />
vergoldete Montur. Außenflächen bunt bemalt mit mythologischen Szenen und Putten auf<br />
c-förmigen Rocailleterrassen, floral gesäumt. Innen gold gehöht. Porzellan, ohne Marke.<br />
Malerei von Johann Jacob Wagner.<br />
(nicht sichtbar rest.)<br />
H=4,4 cm, B=8,5 cm, T=7 cm<br />
€ 2.000,–
472 473<br />
556<br />
Koppchen mit Unterschale<br />
Meissen 1724-25<br />
Beide Teile mit breiten Goldspitzenbordüren. Schauseiten mit Goldspitzenkartuschen, unterlegt<br />
mit Böttgerlüster, gesäumt von purpur und eisenrot staffierten Blattranken. Reserven bunt bemalt<br />
mit Uferlandschaften, Segelbooten und Figurenstaffagen. Weißes Böttgerporzellan, am Boden<br />
unterglasurblaue Schwertermarke mit Goldziffer „66.“.<br />
Malerei von Johann Gregorius Hoeroldt.<br />
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 48ff., Nr. 153ff.<br />
(beide Teile mit Sprung und best.) € 1.200,–<br />
557<br />
Koppchen mit Unterschale<br />
Meissen 1723-24<br />
Beide Teile mit breiten Goldspizenbordüren. Schauseiten mit Goldspitzenkartuschen, unterlegt mit<br />
Böttgerlüster, gesäumt von purpur staffierten Blattranken. Reserven bunt bemalt mit Parforceszenen.<br />
Weißes Böttgerporzellan, ohne Marke, am Boden Goldziffer „52.“.<br />
Malerei von Johann Gregorius Hoeroldt.<br />
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 42, Nr. 131.<br />
(rest.)<br />
€ 1.000,–
474<br />
558 Schale Meissen 1726<br />
Rund gemuldet. Steigende Wandung mit breiter Goldspitzenbordüre. Spiegel mit vierpassiger<br />
Goldkartusche, unterlegt mit Böttgerlüster, umgeben von eisenroten und purpurnen Blattranken.<br />
Reserve bunt bemalt mit Chinoiserie. Porzellan, ohne Marke, Goldziffer „100.“.<br />
Malerei von Johann Gregorius Hoeroldt.<br />
Vgl. U. Pietsch, Passion for Meissen, 2010, S. 74, Nr. 30 (id. Abb.).<br />
D=13 cm<br />
€ 700,–<br />
559 Schale Meissen 1725-30<br />
Rund gemuldet. Steigende Fahne mit überlappendem Lippenrand und breiter Goldbordüre.<br />
Wandung umlaufend mit Kanneluren, abwechselnd gold staffiert. Schauseite mit sogenannten<br />
Augsburger Goldchinesen staffiert und radiert. Weißes Böttgerporzellan, ohne Marke.<br />
Malerei von Bartholomäus Seuter.<br />
D=12,9 cm<br />
€ 700,–<br />
558<br />
559<br />
560 Tasse Meissen 1750<br />
Schauseite bunt bemalt mit Bauernpaar vor Architektur stehend. Lippenrand mit gekreutzten<br />
Blumengirlanden, eisenrot und gold staffiert. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke.<br />
€ 100,–<br />
561 Koppchen Meissen 1724<br />
Walzenförmig, sich nach unten verjüngend, mit breiter Goldspitzenbordüre. Beide Schauseiten<br />
mit Goldspitzenkartuschen, unterlegt mit Böttgerlüster, purpur und eisenrot gesäumt. Reserven<br />
bunt bemalt mit Architekturlandschaften und Personenstaffage. Weißes Böttgerporzellan, am<br />
Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Goldfiffer „64“.<br />
Malerei von Christian Friedrich Herold.<br />
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 42, Nr. 131. € 450,–<br />
562 Paar Miniaturkörbe Meissen 1750<br />
Je rechteckig, sich nach unten verjüngend, mit überstehenden Astflechthenkeln. Wandung mit<br />
Korbflechtrelief und Goldrand. Allflächig bunt bemalt mit Blumenbouquets.<br />
Porzellan, ohne Marke.<br />
H=3,4 cm, B=5,7 cm, T=3,7 cm<br />
€ 300,–<br />
560<br />
561<br />
563 Butterschaber Meissen 1766<br />
Beide Seiten bunt bemalt mit Floraldekor. Mittig verstärkt mit Silbermanschette.<br />
Porzellan, ohne Marke.<br />
Vgl. U. Pietsch, Passion for Meissen, 2010, S. 273, Nr. 133 (id. Abb.).<br />
L=15,5 cm<br />
€ 360,–<br />
562<br />
563
476 477<br />
564<br />
Ovale Terrine aus dem Service für Heinrich Graf von Brühl<br />
Meissen 1742<br />
In gewellter Form, mit „Brühlschem Allerlei“ und Goldrändern. Gewölbter Deckel mit aufbossierter<br />
Zitrone und Blättern. Exzellent bunt bemalt mit Schattenblumen und Früchten. Porzellan,<br />
am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, purpurnes „C.“ für die Conditorey bestimmte Teile.<br />
Modell von Johann Friedrich Eberlein.<br />
Vgl. U. Pietsch, Meissener Porzellan für Heinrich Graf von Brühl, S. 106ff.<br />
(Blatt- und Blütenwerk unwesentlich rest.)<br />
H=18,3 cm, B=20 cm, T=15,5 cm<br />
€ 2.500,–<br />
565<br />
Gewürzbehälter<br />
Meissen 1740<br />
In Bootsform, tief gemuldet, mit Zwischenwand. Am Bug anmodellierter Löwenkopf, am Heck<br />
sitzender Steuermann, der das Ruder hält. Bunt bemalt mit Insekten und Nagelköpfen. Porzellan,<br />
verso am Sockel unterglasurblaue Schwertermarke.<br />
Modell von Johann Friedrich Eberlein.<br />
Provenienz: Sammlung Jahn, Nr. 223.<br />
H=10,4 cm, B=15,4 cm, T=8,9 cm<br />
€ 4.000,–
478 479<br />
566<br />
Tabatière<br />
Meissen 1750-55<br />
Rechteckig, mit nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden durch<br />
vergoldete Montur. Außenflächen mit purpur staffierter Schuppenbordüre,<br />
gelb gesäumt. Reserven bunt bemalt mit Obst- und Blumenbouquets.<br />
Im Innendeckel bunt bemalt mit Watteau- und Komödienszenen<br />
in Landschaft.<br />
Provenienz: Slg. Fischer Dresden 1906, 22. bis 25. Oktober, Nr. 596, Taf. XI.<br />
H=4,5 cm, B=8 cm, T= cm<br />
€ 4.000,–<br />
567<br />
Tabatière<br />
Meissen 1750-55<br />
Rechteckig, mit nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden<br />
durch vergoldete Montur. Außenflächen und Innendeckel bunt<br />
bemalt mit Figurenszenerie in Architekturlandschaft. Porzellan, ohne Marke.<br />
Vgl. B. Beaucamp-Markowsky, S. 148ff, Nr. 111.<br />
H=4,6 cm, B=8,8 cm, T=7 cm<br />
€ 4.000,–
568<br />
568 Fächerplatte Hanau um 1700<br />
Rund gemuldet, mit umlaufend gewellter Fahne. Fayence, weiß glasiert, unterglasurblau bemalt<br />
mit Chinoiserien in Landschaft. Ohne Marke.<br />
D=29,5 cm<br />
Vgl. Städtisches Museum, Frankfurt. (min. Glasurabsplitterungen) € 200,–<br />
569 570<br />
569 Enghalskrug Wohl Frankfurt 18. Jh.<br />
Balusterförmig, auf eingeschnürtem Standfuß. Hoher, walzenförmiger Hals mit gebogtem Henkel.<br />
Mit Zinnstandring und -deckelmontur. Fayence, weiß glasiert, unterglasurblau bemalt mit<br />
Floraldekor und Libelle. Am Boden unterglasurblaues „S.“. (min. Glasurabsplitterung)<br />
H=24,6 bzw. 28,8 cm<br />
€ 300,–<br />
570 Enghalskrug Wohl Frankfurt 18. Jh.<br />
Balusterförmig, auf eingeschnürtem Standfuß. Hoher, walzenförmiger Hals mit gebogtem Henkel.<br />
Mit Zinnstandring und -deckelmontur. Fayence, weiß glasiert, unterglasurblau bemalt mit<br />
Floraldekor und Vögeln. (best., Glasurabsplitterung)<br />
H=22,2 bzw. 26,7 cm<br />
€ 300,–<br />
571 Kürbisvase Frankfurt 17. Jh.<br />
Balusterförmig, godronniert auf auslaufendem Fuß. Fayence, weiß glasiert, unterglasurblau<br />
bemalt mit Floraldekor und Kartuschen. Ohne Marke. (Glasurabsplitterungen) H=23,6 cm<br />
€ 150,–<br />
571
482 483<br />
572<br />
Prunktasse „Alter Fritz“<br />
Berlin 19. Jh.<br />
Beide Teile reich gold staffiert. Glockenförmige Tasse mit überstehendem, durchbrochenem<br />
Henkel in Form des Merkur. Schauseite bunt bemalt mit dem Porträt des Alten Fritz, flankiert<br />
von den gold staffierten Reliefs Herkules mit dem Stier bzw. dem Löwen. Porzellan, am Boden<br />
unterglasurblaue Szeptermarke.<br />
Vgl. E. Köllmann, S. 553, Nr. 491 A.<br />
€ 300,–<br />
573<br />
Tasse mit Unterschale<br />
Berlin 1820<br />
Tasse in Glockenform mit überstehendem, geschweiftem Schwanenhalshenkel. Beide Teile mit<br />
kardinalsrotem Fond, reich gold gesäumt. Breite Bordüren mit sechspassigen und ovalen Kartuschen.<br />
Reserven bunt bemalt mit Mikromosaikmalerei. Porzellan, am Boden unterglasurblaue<br />
Szeptermarke.<br />
Vgl. E. Köllmann, S. 537, Nr. 461<br />
(Henkel nicht sichtb. rest.) € 600,–
484 485<br />
574<br />
Narzissin aus der Serie der „Italienischen Komödie“<br />
Höchst 1746-50<br />
Auf mehrpassigem Sockel mit Grasstaffage stehend. Fayence, bunt bemalt, teilweise mit Streifendekor,<br />
ohne Marke.<br />
Modell und Staffierung von George Friedrich Hess.<br />
Vgl. H. Reber, Fayencen, Abb. 9ff, S. 44ff.<br />
H=15,2 cm<br />
€ 900,–<br />
575<br />
Der „Herbst“ aus der Serie „Die vier Jahreszeiten“<br />
Wohl Höchst 1760<br />
Auf kanneliertem Sockel mit Traubenbündel stehend. In den Händen einen Weinbecher und ein<br />
Traubenbündel haltend. Porzellan, weiß glasiert, ohne Marke, am Boden Ritzzeichen „7“. (rest.)<br />
H=17,3 cm<br />
€ 300,–<br />
574<br />
575<br />
576<br />
Bänkelsänger<br />
Wien 1765-70<br />
Mit Mandoline, auf ovalem, unregelmäßigem Sockel stehend. Seitlich zwei maskierte Hunde.<br />
Porzellan, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue Schildmarke, Ritzziffer „9“.<br />
H=21,4 cm<br />
€ 1.500,–<br />
577<br />
Schäfer<br />
Meissen 1747<br />
Flöte spielend, auf rundem, unregelmäßigem Sockel mit aufbossierten Blättern stehend. Im<br />
Vordergrund ein ruhender Hund. Bunt bemalt, teilweise mit indianischen Blumen. Porzellan, am<br />
Boden blaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler und Peter Reinicke.<br />
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 236, Nr. 972. (min., nicht sichtbar best.)<br />
H=16,8 cm<br />
€ 700,–<br />
576<br />
577
486 487<br />
578<br />
Kaffeekanne<br />
Meissen 1740<br />
Birnförmig, auf rundem, eingeschnürtem Standring. Geschweifter,<br />
S-förmiger Henkel und v-förmige Schnaupe. Überstehender, gewölbter Deckel mit Kugelknauf.<br />
Zitronengelber Fond mit vierpassigen, schwarz gesäumten Kartuschen. Reserven schwarzlot<br />
bemalt mit Kauffahrteiszenen, Architekturen und Personenstaffagen. Freiräume bunt bemalt mit<br />
Kakiemonblütenzweigen, Insekten und Vogel. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke.<br />
H=21,5 cm<br />
€ 2.400,–<br />
579<br />
Kaffeekanne<br />
Meissen 1735-40<br />
Vierpassig, sich nach oben verjüngend, auf wulstigem, eingeschnürtem<br />
Standring. Geschweifter, J-förmiger Henkel und kurze v-förmige Schnaupe. Überstehender,<br />
gewölbter Deckel mit eingeschnürtem Kugelknauf. Zitronengelber Fond mit vierpassigen, gold<br />
gesäumten Kartuschen. Reserven bunt bemalt mit Uferlandschaften, Architekturen und Personenstaffagen.<br />
Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke.<br />
Malerei von Christian Friedrich Herold.<br />
H=22,5 cm<br />
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 97, Nr. 383. € 2.800,–
488<br />
489<br />
580<br />
Kastanientopf ohne Deckel<br />
Ludwigsburg 1765-70<br />
Rund gemuldet, auf umlaufend gewelltem Sockelfuß. Durchbrochene Wandung mit vier purpur<br />
staffierten Reliefkartuschen. Reserven bunt bemalt mit Blumenbouquets. Porzellan, ohne Marke.<br />
Vgl. H.D. Flach, Maroni heiß u. lecker, S. 66ff, Abb. 34.<br />
H=8,5 cm, D=14 cm<br />
€ 200,–<br />
581<br />
Tischglocke<br />
Fürstenberg 1770<br />
Walzenförmiger Klangkorpus. Wandung umlaufend mit drei Reliefkartuschen, gesäumt von<br />
türkismarmorisierendem Fond. Reserven brauncamaieu bemalt mit Putten in Landschaft. Kurzer,<br />
durchbrochener Schaft, darauf eine Krone, gold gehöht. Porzellan, an der Innenwandung unterglasurblaue<br />
F-Marke.<br />
Malerei von Johann Andreas Oest.<br />
H=9,8 cm, D=7,8 cm<br />
€ 700,–<br />
580<br />
581<br />
582<br />
Schale „Wachteldekor“<br />
Meissen 1735<br />
Rund gemuldet, mit steigender Wandung. Gelber Fond mit kapuzinerbraun staffiertem Lippenrand.<br />
Im Zentrum vierpassige Aussparung. Reserve bunt bemalt mit zwei Wachteln und<br />
Kakiemonblütenzweigen. Porzellan, verso unterglasurblaue Schwertermarke. D=12 cm<br />
€ 180,–<br />
583<br />
Schale „Ozierrelief“<br />
Frankenthal 1755-59<br />
Rund gemuldet. Steigende Wandung mit Korbflechtrelief und gewelltem, gold staffiertem Lippenrand.<br />
Spiegel bunt bemalt mit Blumenbouquet, umgeben von Streublumen. Porzellan, am Boden<br />
unterglasurblaue, steigende Löwenmarke.<br />
D=13,9 cm<br />
€ 80,–<br />
582<br />
583<br />
584<br />
Schöpfkelle<br />
Meissen 1765<br />
Bunt bemalt mit Floraldekor, Goldrand. Porzellan, ohne Marke, mit gedrechseltem Ebenholzgriff<br />
und vergoldeter Silbermontur.<br />
Vgl. U. Pietsch, Passion for Meissen, 2010, S. 270f., Nr. 131 (id. Abb.).<br />
D=9 cm<br />
€ 300,–<br />
584
490<br />
491<br />
585<br />
Gewürzkanne<br />
Meissen 1730-35<br />
Birnförmig, oktogonal, auf eingeschnürtem Standfuß. S-förmiger<br />
Henkel und Maskaronenschnaupe. Lippenrand mit u-förmigem Ausschnitt. Runder, sich nach<br />
oben verjüngender Deckel. Wandung abwechselnd bunt bemalt mit Chinoiserien auf Böttgerterassen<br />
und Goldfond. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, mit ovalem Sammlungsetikett<br />
„Prof. Dr. Franz Oppenheimer, Nr. 31“.<br />
H=17,4 cm<br />
€ 2.600,–<br />
586<br />
Teekanne<br />
Meissen 1720-23<br />
Balusterförmig, auf erhöhtem Standring. Geschweifter, s-förmiger<br />
Henkel und geschweifte Tülle mit Vogelkopfausguss. Hoher, überstehender Deckel mit eingeschnürtem<br />
Knopfknauf. Beide Schauseiten mit Goldspitzenkartuschen. Reserven pupur bemalt<br />
mit Amor bzw. blindem Amor in Landschaft. Weißes Böttgerporzellan, ohne Marke. Hausmalerei<br />
von Ignaz Bottengruber, Breslau.<br />
H=10 cm<br />
Provenienz: Slg. Jahn, Nr. 35. € 3.600,–
492 493<br />
587<br />
587 Koppchen mit Unterschale Meissen 1735<br />
Beide Teile mit Gelbfond und vierpassigen, gold gesäumten Kartuschen. Reserven bunt bemalt<br />
mit Kauffahrteiszenen und Personenstaffage. Ränder mit Goldspitzenbordüren. Porzellan, am<br />
Boden unterglasurblaue Schwertermarke.<br />
Malerei von Christian Friedrich Herold. € 1.400,–<br />
588 589<br />
588 Koppchen mit Unterschale Meissen 1730<br />
Beide Teile mit Goldspitzenbordüren und umlaufend vier Aussparungen. Reserven purpur bemalt<br />
mit Miniaturlandschaften. Schauseiten mit Goldspitzenkartuschen, unterlegt mit Böttgerlüster,<br />
pupur und eisenrot gesäumt. Reserven bunt bemalt mit Kauffahrtei- und Landschaftsszenen mit<br />
Personenstaffage. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke,<br />
Goldziffer „4.“. Malerei von Christian Friedrich Herold. € 2.000,–<br />
589 Koppchen mit Unterschale Meissen 1735<br />
Beide Teile mit Gelbfond und mehrpassigen, purpur gesäumten Kartuschen. Reserven purpur<br />
bemalt mit Landschaftsszenen und Personenstaffage. Porzellan, am Boden ugl. Schwertermarke.<br />
Malerei von Christian Friedrich Herold. € 450,–<br />
590 Schüssel „Brandensteinrelief“ Meissen 1750<br />
Rund gemuldet. Steigende Wandung mit breitem Korbflechtrelief und Goldrand. Schauseite bunt<br />
bemalt mit Blumenbouquets. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke.<br />
H=4 cm, D=22 cm<br />
€ 100,–<br />
590
494 495<br />
591<br />
Paar Sakeflaschen<br />
Meissen 1730<br />
Je keulenförmig, vierpassig sich nach oben verjüngend, auf<br />
erhöhtem Standfuß. Dreiviertel der Wandung mit Gelbfond und<br />
vierpassigen, gold gesäumten Aussparungen. Reserven bunt bemalt mit Kakiemonblütenzweigen,<br />
Vögeln und Insekten. Oberhalb weiß belassen mit Goldspitzen-bordüre. Porzellan, ohne Marke.<br />
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 106, Nr. 417.<br />
H=21,5 bzw. 21,8 cm<br />
(min., unwesentlich, nicht sichtbar rest.) € 5.000,–<br />
592<br />
Pirolpaar<br />
Meissen 1734<br />
Je sitzend auf erhöhtem Baumstamm mit Blättern und<br />
Insekten. Naturalistisch modelliert und staffiert.<br />
Porzellan, am Boden blaue Schwertermarke.<br />
Modell von Johann Joachim Kaendler.<br />
Vgl. C. Albiker, Die Meißner Porzellantiere, 1959, Nr. 104ff. (rest.)<br />
H=je 26,4 cm<br />
€ 8.000,–
496 497<br />
593<br />
593<br />
Deckeldose<br />
Wien dat. 1819<br />
Trichterförmig, sich nach unten verjüngend, auf rundem, eingeschnürtem Standfuß. Überstehender,<br />
sich nach oben verjüngender Deckel mit Knauf. Kardinalsroter Fond mit aufgelegtem,<br />
goldenem Floraldekor und Goldkartuschen. Reserven bunt bemalt mit mythologischen Szenen.<br />
Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schildmarke, Malerziffer „20“ für Ignaz Schmitt.<br />
H=15 cm, D=12,5 cm<br />
€ 600,–<br />
594<br />
Teller „Ozierrelief“<br />
Frankenthal 1759-62<br />
Rund gemuldet. Steigende Fahne mit Korbflechtrelief und Goldrand. Spiegel bunt bemalt<br />
mit Uferlandschaft und Personenstaffage auf Goldspitzenterrasse, umgeben von Streublumen.<br />
Porzellan, verso unterglasurblaue, steigende Löwenmarke mit ligiertem „JAH“. D=23,8 cm<br />
€ 180,–<br />
595<br />
Teller a.d. Service Alexander Fürst Wolkonsky, Generaladjudant d. Kaisers von Russland<br />
Berlin 1849-70<br />
Rund gemuldet, mit steigender Fahne „Englisch Glatt“. Umlaufend aufwändig bunt und gold<br />
staffiert mit Blattdekor, oberhalb das bekrönte Monogramm. Spiegel bunt bemalt mit der Ansicht<br />
des „Monument de Nicolas 1st“. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Szeptermarke mit<br />
Pfennigsmarke und rotbraunem KPM mit Reichsapfel.<br />
D=25 cm<br />
€ 2.000,–<br />
594<br />
595
498 499<br />
596 Stockkrücke Meissen 1735<br />
Leicht geschweifter Handlauf mit Mopskopf. Naturalistisch modelliert und staffiert. Allseitig<br />
mit vierpassigen Goldspitzenkartuschen, unterlegt mit Böttgerlüster. Reserven bunt bemalt mit<br />
Kauffahrteiszenen. Porzellan, ohne Marke.<br />
Modell von Johann Joachim Kaendler.<br />
H=6 cm, B=12,5 cm, T=3 cm<br />
Vgl. M. Newman, Bd. I, S. 87, Abb. 80. € 2.500,–<br />
597<br />
Omphale als Stockknauf<br />
Frankenthal 1770<br />
Büste mit seitlich modellierten Löwenmaskaronen. Unterhalb<br />
langgezogener Schafpelz bzw. verso Fuchspelz. Am Hinterkopf anmodellierter Katzenkopf.<br />
Um den Hals zwei verschlungene Schlangen. Porzellan, aufwändig modelliert und staffiert.<br />
Unterhalb neuzeitliche Petschaft montiert.<br />
Vgl. C.T. Hofmann, Taf. 197, Nr. 790.<br />
H=11,5 bzw. 13,4 cm<br />
€ 2.000,–
500 501<br />
598<br />
Doppeldeckeltabatière<br />
Meissen 1750<br />
Rechteckig, zur Mitte hin ein wenig eingezogen, mit beidseitig zu öffnenden Deckeln, verbunden<br />
durch Silbermontur. Außenflächen mit Korbflechtrelief. Innendeckel bunt bemalt mit Kavalierszenen<br />
in Parklandschaft. Porzellan, ohne Marke.<br />
H=8 cm, B=3,2 cm, T=6 cm<br />
€ 5.000,–<br />
599<br />
Tabatière<br />
Meissen 1765<br />
Rechteckig, mit abgerundeten Ecken und nach oben zu öffnendem<br />
Deckel, verbunden durch Silbermontur. Außenflächen und<br />
Innendeckel bunt bemalt mit schwebenden Putten bzw. Putten in Landschaft.<br />
Porzellan, ohne Marke.<br />
Malerei von Johann George Löhning.<br />
H=3,7 cm, B=6,8 cm, T=5,1 cm<br />
€ 1.200,–
502 503<br />
600<br />
Doppelhenkelterrine<br />
Meissen 1723-24<br />
Walzenförmig, sich nach unten verjüngend, auf erhöhtem Standring.<br />
Seitlich J-förmige Henkel. Leicht überstehender, gewölbter Deckel<br />
mit u-förmigem Griff. Beide Teile mit Goldspitzenkartuschen, unterlegt<br />
mit Böttgerlüster und gesäumt von eisenroten Schnörkeln. Reserven fein bunt bemalt Kauffahrteiszenen,<br />
Architekturen und Personenstaffage. Weißes Böttgerporzellan, ohne Marke. Am Boden<br />
und Innendeckel Goldziffer „2.“.<br />
Malerei von Johann Gregorius Hoeroldt.<br />
H=11,5 cm<br />
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 42, Nr. 131. € 1.800,–<br />
601<br />
Becher<br />
Meissen 1725<br />
Walzenförmig, sich nach unten verjüngend, auf ausgestelltem,<br />
kanneliertem Standfuß. Umlaufend bunt bemalt mit Kauffahrteiszene,<br />
gesäumt von doppelten eisenroten Ringlinien. Mündungsrand innen und außen mit<br />
Goldspitzenbordüren. Weißes Böttgerporzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke,<br />
Goldziffer „1“.<br />
Malerei von Johann Gregorius Hoeroldt.<br />
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 52, Nr. 187.<br />
H=8,3 cm<br />
€ 2.800,–
504 505<br />
602<br />
Leuchter „Sulkowskirelief“<br />
Meissen 1730-35<br />
Oktogonal, mit Korbflechtrelief und Goldrändern. Umlaufend bunt bemalt mit asiatischem Floraldekor<br />
und Vögeln. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke mit Formerzeichen<br />
„X“ für Johann George Schlicke.<br />
H=24,5 cm<br />
€ 1.800,–<br />
603<br />
Zuckerdose<br />
Meissen, KPM 1723-24<br />
Oktogonal gebaucht, auf eingeschnürtem Standfuß. Überstehender, gestufter Deckel, sich nach<br />
oben verjüngend mit eingeschnürtem Knauf, der unteren Form folgend. Beide Teile mit breiten<br />
Goldrändern. Schauseiten mit Goldkartuschen, unterlegt von Böttgerlüster, eisenrot gesäumt.<br />
Reserven bunt bemalt mit Chinoiserien auf grün-braunen Terrassen, umrahmt von Kakiemonblütenzweigen.<br />
Weißes Böttgerporzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke mit KPM.<br />
Am Boden und im Deckel Goldziffer „36“.<br />
H=8,1 cm, B=11,1 cm, T=8,5 cm<br />
€ 7.000,–
506 507<br />
604<br />
604 Koppchen mit Unterschale Meissen 1735-40<br />
Beide Teile mit breiter, eisenroter Kreuzbandbordüre. Umlaufend eisenrot bemalt mit asiatischem<br />
Floraldekor, sparsam gold überdekoriert. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke<br />
und Drehermarke für Gottfried Seydel. Provenienz: Delphinium Collection, Bonhams.<br />
€ 2.400,–<br />
605 Mädchen mit Schürze Wohl Pfalz-Zweibrücken 1770<br />
Auf gestuftem, ovalem Sockel barfüßig stehendes Mädchen. Porzellan, weiß glasiert, ohne Marke,<br />
am Boden Ritzzeichen „3 : n“.<br />
Vgl. E. Kessler-Slotta, Zweibrückener Porzellan, S. 96, Nr. 29. (Sockelrand best.)<br />
H=21,2 cm<br />
€ 2.000,–<br />
606 Spielzeugfigur Meissen 1749-50<br />
Als österreichischer Unteroffizier, auf quadratischem Sockel stehend. Porzellan, bunt bemalt,<br />
ohne Marke. Modell von J. J. Kaendler. Wohl als Geschenk im Auftrag Friedrich des Großen für<br />
Zarewitsch Peter, Sohn der Zarin Elisabeth Petrowna.<br />
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 226, Nr. 932.<br />
H=12,4 cm<br />
€ 500,–<br />
607 Fischerpaar Meissen 1750<br />
Je auf unregelmäßigem, rocaillereliefiertem Sockel mit Goldstaffage stehend. Seitlich stehend<br />
bzw. in der Hand ein gefüllter Korb mit Fischen. Sie mit einem Kescher in der Hand. Porzellan,<br />
bunt bemalt, am Boden blaue Schwertermarke.<br />
Modell von Johann Joachim Kaendler.<br />
H=15,3 bzw. 15,5 cm<br />
Ausgestellt als Leihgabe bis 1999 in „Musée Ariana“, Genf.<br />
* € 3.600,–<br />
605 606<br />
607
508 509<br />
608<br />
Bechertasse mit Unterschale<br />
Meissen 1730-35<br />
Beide Teile in vierpassiger Form. Schauseiten mit poliertem<br />
Goldfond und vierpassigen Aussparungen, gesäumt von Goldspitzenbordüren.<br />
Reserven fein bunt bemalt mit Kauffahrteiszenen, Architekturlandschaften und Personenstaffage.<br />
Unterschale verso bunt bemalt mit Schatteninsekten und Blumen. Porzellan, am<br />
Boden unterglasurblaue Schwertermarke mit Goldbuchstabe „B“.<br />
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 101, Nr. 402. € 1.600,–<br />
609<br />
Bechertasse mit Unterschale<br />
Meissen 1730-35<br />
Beide Teile in vierpassiger Form. Schauseiten mit poliertem<br />
Goldfond und vierpassigen Aussparungen, gesäumt von Goldspitzenbordüren.<br />
Reserven fein bunt bemalt mit Kauffahrteiszenen, Architekturlandschaften und Personenstaffage.<br />
Unterschale verso bunt bemalt mit Schatteninsekten und Blumen. Porzellan, am<br />
Boden unterglasurblaue Schwertermarke mit Goldbuchstabe „B“.<br />
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 101, Nr. 402. € 1.600,–
510 511<br />
610<br />
Tabatière<br />
Saint Cloud 1730<br />
Rund, leicht gebaucht, mit nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden durch vergoldete,<br />
ziselierte Montur. Außenflächen und Innendeckel bunt bemalt mit Chinoiserien. Weichporzellan,<br />
ohne Marke.<br />
Vgl. B. Beaucamp-Markowsky, S. 439, Nr. 368.<br />
H=3,8 cm, D=6,3 cm<br />
€ 1.600,–<br />
611<br />
Tabatière<br />
Meissen 1740<br />
Balusterförmig, in gedrückter Form, mit nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden durch<br />
Silbermontur. Kannelierte Wandung mit Korbflechtrelief. Außenflächen bunt bemalt mit Blumenbouquets,<br />
umgeben von Streublumen. Innendeckel mit Blumen- und Obstbouquet sowie Vogel auf<br />
Tischplatte. Porzellan, ohne Marke.<br />
H=3,3 cm, D=6,1 cm<br />
€ 1.200,–
512 513<br />
612<br />
612 Paar Henkelkörbe „Sulkowskirelief“ Meissen 1735<br />
Je oval und tief gemuldet, sich nach unten verjüngend, auf eingeschnürtem Standring. Überstehender,<br />
gewellter Henkel mit Maskaronen. Innenwandung bunt bemalt mit Kakiemonblüten.<br />
Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. H=9 cm, B=17,5 cm, T=11,5 cm<br />
€ 3.000,–<br />
613 614<br />
613 Das „Gehör“ aus der Serie „Die fünf Sinne“ Fürstenberg 1770<br />
Putto, auf ovalem, unregelmäßigem Rocaillesockel mit Goldstaffage stehend. Porzellan, bunt<br />
bemalt, am Boden Ritzbuchstabe „LJ“. Modell von Johann Christoph Rombrich.<br />
Vgl. Herzog Anton Ulrich-Museum, Braunschweig.<br />
H=13,5 cm<br />
€ 200,–<br />
614 Das „Sehen“ aus der Serie „Die fünf Sinne“ Fürstenberg 1770<br />
Gegenstück, passend zur Vornummer. Porzellan, bunt bemalt, am Boden Ritzbuchstabe „LB“.<br />
Modell von Johann Christoph Rombrich.<br />
Vgl. Herzog Anton Ulrich-Museum, Braunschweig.<br />
H=13,8 cm<br />
€ 200,–<br />
615 Schäferpaar Nymphenburg 1765<br />
Je sitzend, aus zwei Teilen modelliert und zusammenschiebbar. Erhöhter Felssockel mit seitlich<br />
ruhendem Ziegenbock. Auf dem Schoß ein Lamm. Porzellan, bunt bemalt, am Boden eingepresste<br />
Rautenschildmarke.<br />
Modell von Peter Seefried.<br />
H= je 17,7 cm<br />
Vgl. A. Ziffer, Slg. Bäuml, S. 79ff, Nr. 128. € 3.500,–<br />
615
616 Tasse mit Unterschale Meissen 1750<br />
Beide Teile mit Prunusrelief, zitronengelbem Fond und gezahntem Goldrand.<br />
Spiegel beider Teile bunt bemalt mit Zwergen auf Grasterrassen.<br />
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 159, Nr. 686ff. (min. best.)<br />
€ 600,–<br />
618<br />
Tasse mit Unterschale<br />
Meissen 1750<br />
Gegenstück, passend zur Vornummer. € 600,–<br />
617<br />
Tasse mit Unterschale<br />
Meissen 1750<br />
Gegenstück, passend zur Vornummer. € 600,–<br />
619<br />
Tasse mit Unterschale<br />
Meissen 1750<br />
Gegenstück, passend zur Vornummer. € 600,–
516 517<br />
620<br />
621<br />
Flakon<br />
Meissen 1725<br />
Ovaler, flach gepresster Korpus mit umlaufenden, gold gesäumten<br />
Kanneluren, auf ovalem, eingeschnürtem Standfuß. Seitlich<br />
erhabene Maskaronen. Langer, walzenförmiger Mündungshals mit vergoldeter Silbermontur<br />
und Fangkette. Weißes Böttgerporzellan, teilweise mit Böttgerlüster unterlegt, bunt bemalt mit<br />
Kauffahrteiszenen.<br />
Malerei von Johann Gregorius Hoeroldt.<br />
H=9 cm<br />
Ausgestellt als Leihgabe bis 1999 in „Musée Ariana“, Genf.<br />
* € 2.800,–<br />
Harlekin als Flakon<br />
Meissen 1740<br />
Stehend, auf rundem, gebogtem Sockel. Im Hintergrund volutenförmiges<br />
Gefäß als Behälter gearbeitet. Porzellan, bunt bemalt,<br />
am Boden unterglasurblaue Schwertermarke und bunt floral bemalt. Modell von J. J. Kaendler.<br />
Ausgestellt als Leihgabe bis 1999 in „Musée Ariana“, Genf.<br />
(nicht sichtbar rest.)<br />
H=7,4 cm<br />
* € 1.200,–
518 519<br />
€ 300,–<br />
623 Deckelvase Volkstedt 1790<br />
Birnförmig, auf auslaufendem Fuß. Gewölbter Deckel mit eingeschnürtem Zwiebelknauf. Umlaufend<br />
unterglasurblau bemalt mit Floral- und Vogeldekor. Porzellan, am Boden unterglasurblaue,<br />
gekreutzte Marke. (Knauf rest.)<br />
622<br />
622 Prunktasse Berlin 1832<br />
Beide Teile reich gold staffiert. Glockenförmige Tasse mit überstehendem, durchbrochenem<br />
Henkel in Form des Merkur. Schauseite bunt bemalt mit der Ansicht eines Berliner Palais, flankiert<br />
von den Bisquitreliefs Herkules mit dem Stier bzw. dem Löwen. Unterschale bemalt und<br />
beschriftet: „Zur Erinnerung an den schwarzen Adler“. Porzellan, am Boden ugl. Szeptermarke.<br />
624 Kaffeekanne Meissen 1740<br />
Birnförmig, auf rundem, eingeschnürtem Standring. Geschweifter, J-förmiger, geschuppter<br />
Henkel und kurze, v-förmige Rocailleschnaupe. Überstehender, gewölbter Deckel mit Kugelknauf.<br />
Zitronengelber Fond mit mehrpassigen, schwarz gesäumten Aussparungen. Reserven bunt<br />
bemalt mit Blumenbouquets. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke.<br />
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 173, Nr. 744. (Henkel geklebt)<br />
H=38,4 cm<br />
€ 300,–<br />
H=22,5 cm<br />
€ 450,–<br />
623 624<br />
625 Wöchnerinnenterrine mit Unterschale Wohl deutsch 18. Jh.<br />
Alle Teile mit kobaltblauem Fond, Goldrändern und ovalen, gold gesäumten Aussparungen.<br />
Reserven, purpur bemalt mit Architekturlandschaften. Porzellan, ohne Marke.<br />
Terrine: H=9 cm, D=8,8 cm; Unterschale: H=2,8 cm, D=14,5 cm<br />
€ 1.800,– 625
520 521<br />
626<br />
Teedose<br />
Meissen 1730-35<br />
Rechteckig, mit abgerundeten Schultern. Erhöhter Mündungshals<br />
mit übergestülptem Deckel mit Kugelknauf. Zitronengelber Fond mit<br />
gold gesäumten Aussparungen. Reserven bunt bemalt mit Chinoiserien in Landschaft. Porzellan,<br />
am Boden Goldziffer „24.“.<br />
Malerei von Johann Gregorius Hoeroldt.<br />
H=12,8 cm<br />
Provenienz: Chistie‘s New York 30.11.1979, Nr. 88. (Knauf geklebt) € 1.800,–<br />
627<br />
Teedose<br />
Meissen 1725<br />
Hexagonal, birnförmig sich nach unten verjüngend. Flache<br />
Schultern und erhöhter Mündungshals mit übergestülptem, flachem<br />
Deckel. Umlaufend vertiefte Felder, abwechselnd staffiert mit Goldfond bzw. bunt bemalt mit<br />
Chinoiserien. Weißes Böttgerporzellan, ohne Marke.<br />
Malerei von Johann Gregorius Hoeroldt.<br />
H=10,2 cm<br />
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 47, Nr. 160. € 3.000,–
522 523<br />
628<br />
Tabatière<br />
Fürstenberg 1754-58<br />
Rund, mit nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden durch vergoldete<br />
Montur. Außenwandung mit aufwändig rocaillereliefierten und gold<br />
staffierten Kartuschen. Reserven bunt bemalt mit Architekturlandschaften.<br />
Auf dem Deckel das Porträtrelief von Herzog Carl I von Braunschweig. Innen gold gehöht und<br />
bunt bemalt mit Blumenbouquet. Porzellan, ohne Marke.<br />
Entwurf von Johann Christoph Rombrich.<br />
H=4,8 cm, D=7,2 cm<br />
€ 1.800,–<br />
629<br />
Tabatière<br />
Nymphenburg 1757<br />
Oval, korbförmig sich nach unten verjüngend, mit nach oben<br />
zu öffnendem Deckel, verbunden durch vergoldete Montur.<br />
Außenflächen mit Korbflechtrelief. Reserven und Innendeckel<br />
bunt bemalt mit Blumenbouquets. Porzellan, ohne Marke. Malerei von Andreas Oettner.<br />
Vgl. B. Beaucamp-Markowsky, S. 340, Nr. 279.<br />
H=4,4 cm, B=7,1 cm, T=5,4 cm<br />
€ 1.800,–
524 525<br />
630<br />
630 Löffelschale Frankenthal 1779<br />
Oval gemuldet, mit steiler, gewellter Wandung und gold staffiertem Lippenrand. Spiegel graucamaieu<br />
bemalt mit Uferlandschaft, umgeben von Streublumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue,<br />
bekrönte, ligierte CT-Marke.<br />
H=3 cm, B=18,5 cm, T=14,5 cm<br />
€ 180,–<br />
631 Becher mit Unterschale Meissen 1728<br />
Beide Teile mit Goldspitzenbordüren. Schauseiten mit vierpassigen Goldspitzenkartuschen, unterlegt<br />
mit Böttgerlüster, umgeben von eisenrot und purpur staffierten Blattranken. Reserven bunt<br />
bemalt mit Uferlandschaften, Architekturen, Bergketten und Personenstaffage. Porzellan, am<br />
Boden unterglasurblaue Schwertermarke, im Standring Goldbuchstabe „T“.<br />
Malerei von Johann George Heintze.<br />
Vgl. U. Pietsch, Passion for Meissen, 2010, S. 233, Nr. 102 (id. Abb.) € 3.600,–<br />
631 632<br />
632 Bechertasse mit Unterschale „Tischchenmuster“ Meissen 1735<br />
Beide Teile mit breiten, eisenroten Floralbordüren. Spiegel unterglasurblau bemalt mit dem<br />
namensgebendem Dekor, farbig mit Kakiemonblütenzweigen überdekoriert. Porzellan, am Boden<br />
unterglasurblaue Schwertermarke.<br />
€ 200,–<br />
633 Teller Meissen 1735-40<br />
Rund gemuldet, mit leicht steigender Fahne. Spiegel unterglasurblau bemalt mit Astmuster.<br />
Porzellan, verso unterglasurblaue Schwertermarke.<br />
D=23,5 cm<br />
€ 360,–<br />
633
526 527<br />
634<br />
Leda mit dem Schwan<br />
Ludwigsburg 1760-62<br />
Ruhend, auf reich reliefiertem Felssockel, flankiert von zwei Schwänen. Im Hintergrund ein<br />
Baumstamm und ein ruhender Adler. Porzellan, weiß glasiert, am Boden unterglasurblaue,<br />
ligierte, bekrönte CC-Marke.<br />
Modell wohl von Johann Wilhelm Götz.<br />
H=27 cm<br />
€ 1.200,–<br />
635<br />
Der „Sommer“ aus der Serie „Die vier Jahreszeiten“<br />
Ludwigsburg 1760-61<br />
Ländliches Paar, auf Felspostament sitzend, mit ovalem, fein ausmodelliertem und purpur staffiertem<br />
Rocaillesockel. Im Hintergrund volutenförmiger, durchbrochener Aufbau, bekrönt von<br />
Frauenbüste. Porzellan, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue, ligierte, bekrönte CC-Marke,<br />
Modell von Johann Wilhelm Götz. Vgl. H.D. Flach, S. 508, Nr. 56.<br />
H=22,4 cm<br />
€ 1.500,–
528 529<br />
636<br />
Fagottspieler aus der Limbacher Kapelle<br />
Limbach 1775<br />
Auf rundem, purpur staffiertem Rocaillesockel stehend. In den Händen das Instrument haltend.<br />
Porzellan, bunt bemalt, ohne Marke. Vgl. Keramikfreunde der Schweiz, S. 64 (id. Abb.).<br />
H=14,1 cm<br />
€ 500,–<br />
637<br />
Cellospieler aus der Limbacher Kapelle<br />
Limbach 1775<br />
Leicht gebeugt, auf rundem, purpur staffiertem Rocaillesockel stehend. In den Händen das Instrument<br />
haltend. Porzellan, bunt bemalt, ohne Marke.<br />
Vgl. Keramikfreunde der Schweiz, S. 71 (id. Abb.).<br />
H=12,1 cm<br />
€ 500,–<br />
636<br />
637<br />
638<br />
Landfrau<br />
Frankenthal 1759-62<br />
Auf ovalem, rocaillereliefiertem Sockel mit Goldstaffage sitzend. In der Hand eine zusammengerollte<br />
Papiertüte haltend. Porzellan, am Boden unterglasurblaue, steigende Löwenmarke mit<br />
ligiertem „JAH“. Modell von Johann Friedrich Lück. (best. / rest.)<br />
H=15 cm<br />
€ 700,–<br />
639<br />
Drehleierspielerin<br />
Meissen 1750-55<br />
Mit einer Drehleier auf dem Schoß, auf felsigem Postament sitzend. Bunt bemalt, teilweise mit<br />
indianischem Floraldekor. Porzellan, verso unterglasurblaue Schwertermarke.<br />
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 227, Nr. 934. (min. best.)<br />
H=13,2 cm<br />
€ 700,–<br />
638<br />
639
530 531<br />
640<br />
Bechertasse mit Unterschale<br />
Meissen 1740<br />
Beide Teile vierpassig mit Korbflechtrelief, Goldkordelund<br />
Goldrand. Schauseiten mit vierpassigen, schwarz-gold<br />
gerahmten Reserven bzw. Medaillon mit eisenroten doppelten Ringlinien. Bunt bemalt mit Kauffahrteiszenen,<br />
teilweise umgeben von Blumen und Insekten. Porzellan, am Boden unterglasurblaue<br />
Schwertermarke.<br />
Vgl. U. Pietsch, Passion for Meissen, 2010, S. 254, Nr. 119 (id. Abb.). € 1.500,–<br />
641<br />
Tasse mit Unterschale aus dem Besitz August des Starken<br />
Meissen 1738-30<br />
Beide Teile vierpassig geschweift. Schauseiten bunt bemalt mit<br />
indianischen Blumen und Phönix. Porzellan, am Boden blaue<br />
Schwertermarke, schwarze eingeschnittene Johanneumsmarke „N=365-w“.<br />
Vgl. U. Pietsch, Passion for Meissen, 2010, S. 328, Nr. 169 (id. Abb.).<br />
(rest.)<br />
€ 3.000,–
532 533<br />
642<br />
642 Drei seltene Knöpfe Meissen 1750<br />
Rund, leicht konvex, mit rückseitig vier Durchstichen zum Annähen. Auf den Schauseiten bunt<br />
bemalt mit einzelnen Soldaten in Landschaft. Porzellan, ohne Marke.<br />
D=je 2,9 cm<br />
€ 360,–<br />
643 Tanzendes Bauernpaar Meissen 1742<br />
Sich an den erhobenen Händen haltend und auf einem Bein tanzend. Ovaler Sockel mit aufbossierten<br />
Blüten und Blättern. Porzellan, bunt bemalt, verso am Sockel ugl. Schwertermarke.<br />
Modell von Johann Gottlieb Ehder. (nicht sichtbar rest.)<br />
H=14,3 cm<br />
€ 1.800,–<br />
644 Der Winter Ludwigsburg 1760-62<br />
Zwei Putten in Umhang, auf ovalem Sockel sitzend bzw. stehend. Mittig eine Feuerstelle. Porzellan,<br />
bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue, ligierte, bekrönte CC-Marke.<br />
Modell von Johann Wilhelm Götz. Vgl. H.D. Flach, S. 523, Nr. 148.<br />
H=17 cm<br />
€ 500,–<br />
645 Der „Herbst“ aus der Serie „Die vier Jahreszeiten“ Meissen 1750<br />
Auf ovalem, gold staffiertem Rocaillesockel. Darauf vier leicht bekleidete Putten, reich<br />
geschmückt mit Weinranken und roten Trauben, sowie Ziegenbock. Porzellan, bunt bemalt, am<br />
Boden unterglasurblaue Schwertermarke.<br />
Modell von Johann Joachim Kaendler<br />
H=17 cm<br />
(min., nicht sichtbar rest.) € 2.500,–<br />
643 644<br />
645
534 535<br />
646<br />
Tabatière<br />
Deutsch 1770-75<br />
Rund, mit gewölbtem Deckel, verbunden durch vergoldete Montur. Der äußere Boden reliefiert<br />
mit liegendem Fuchs. Wandung und Außendeckel bunt bemalt mit Blumenbouquets. Innendeckel<br />
bunt bemalt mit gefülltem Blumenkorb auf Tischplatte. Porzellan, ohne Marke.<br />
H=5,4 cm, D=5,3 cm<br />
€ 700,–<br />
647<br />
Doppeldeckeltabatière<br />
Meissen 1750<br />
Rechteckig, zur Mitte hin ein wenig eingezogen, mit beidseitig zu öffnenden Deckeln, verbunden<br />
durch vergoldete Montur. Außenflächen mit rocaillereliefierten Kartuschen. Reserven purpur<br />
bemalt mit Blumenbouquets. Innendeckel purpur bemalt mit Frauen- bzw. Männerbüste mit Kind.<br />
Porzellan, ohne Marke.<br />
H=9,6 cm, B=4,5 cm, T=6,6 cm<br />
€ 2.800,–
536 537<br />
648<br />
Dame bei der Morgentoilette<br />
Fulda 1770<br />
Auf rundem, unregelmäßigem, purpur staffiertem Rocaillesockel stehend. In der Hand einen<br />
ovalen Spiegel haltend. Bunt bemalt, teilweise gold gesäumt. Porzellan, am Boden unterglasurblaue,<br />
gekreuzte Marke.<br />
Vgl. G. Stasch, Hochfürstliche Porzellanmanufaktur, Fulda 1994, S. 94, Nr. 59.<br />
(min., nicht sichtbar rest.)<br />
H=15,3 cm<br />
€ 4.500,–<br />
649<br />
Landfrau<br />
Moskau-Werbilky, Gardner 19. Jh.<br />
Auf quadratischem Sockel mit Grasstaffage stehend. In den Händen ein langgezogenes, gewundenes<br />
Tuch haltend. Bisquitporzellan, bunt bemalt, am Boden eisenrote Stempelmarke.<br />
H=23,4 cm<br />
€ 1.000,–
538 539<br />
Rückseitig runder, geflochtener<br />
Blumenkranz, umwunden von einem<br />
breiten weißen Band.<br />
Dieses beschriftet mit Opern, die<br />
die Sopranistin Henriette Sontag sang:<br />
ANGELINA Cenerentola.<br />
LAURA Cosi fan tutte.<br />
FIORILLA Türke in Italien.<br />
LILLA Cosa rara.<br />
SOPHIE Sargines.<br />
ANNA weiße Dame.<br />
AZELIE Aladin.<br />
HANNCHEN Joconde.<br />
CAROLINE heimliche Ehe.<br />
ROSINE lustige Schwester.<br />
MATHILDE Corradino.<br />
ARMIDOVA La Vielle.<br />
MASCHINKA der Liebe Macht.<br />
ADÈLE Lothnummern.<br />
LYSINKA König Stanislaus.<br />
ISABELLA Italienerin in Algier.<br />
BERTHA Schnee.<br />
650<br />
650<br />
Bedeutende Gedenkvase an die Sopranistin Henriette Sontag<br />
Berlin dat. V. September 1827<br />
Quadratische Plinthe mit trichterförmigem Fuß. Balusterförmiges Unterteil, umlaufend bunt<br />
bemalt mit Eichenlaubblattzweigen. Dazwischen beschriftet: „Zur Erinnerung. Berlin am V. September“.<br />
Seitlich c-förmig eingerollte Henkel. Darüber rechteckige Reserven mit Theaterutensilien,<br />
Instrumenten, Notenblättern, Kostümen und Masken, gold staffiert und radiert. Walzenförmiger<br />
Korpus mit überlappendem Mündungsrand. Außenflächen gold gehöht, teilweise radiert.<br />
Schauseite mit rechteckiger Goldkartusche fein bunt bemalt mit dem „Königstädtischen Theater<br />
am Alexanderplatz in Berlin“. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Szeptermarke mit braunem<br />
„KPM“ und Reichsadler.<br />
Die Vase wurde als Geschenk des Königstädtischen Theaters in Berlin am 5. September 1827<br />
Henriette Sontag (Gertrud Walburga Freifrau von Launstein 1806-1854) zum Andenken überreicht.<br />
(rest.<br />
H=50,2 cm<br />
€ 9.000,–<br />
650
540 541<br />
651<br />
652<br />
651 Männerkopf Deutsch 1720<br />
Braunes Steinzeug, ohne Marke, am Boden monogrammiert „W.S.“.<br />
H=8,5 cm<br />
€ 1.000,–<br />
652 Doppelhenkelbecher Meissen 1723-24<br />
Walzenförmig, sich nach unten verjüngend mit geschweiften, 3-förmigen Henkeln, auf erhöhtem<br />
Standring. Beide Schauseiten mit Goldspitzenkartuschen, unterlegt mit Böttgerlüster und purpur<br />
gesäumt. Reserven bunt bemalt mit Chinoiserien. Weißes Böttgerporzellan, ohne Marke, am<br />
Boden Goldziffer „2.“. Malerei von Johann Gregorius Hoeroldt.<br />
H=8,2 cm<br />
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 50, Nr. 186. (Spannungsriss) € 450,–<br />
653 Mops als Flakon Chelsea 1755<br />
Sitzend, auf ovalem, gewölbtem und ausgehöhltem Sockel. Floral bunt bemalt, mit gezacktem<br />
Goldrand. Der abnehmbare Kopf als Stöpsel gearbeitet. Porzellan, bunt bemalt, ohne Marke.<br />
Vgl. Yvonne Hackenbroch, Taf. 64, Nr. 80.<br />
H=6,6 cm<br />
€ 850,–<br />
653<br />
654<br />
Eisterrine<br />
Meissen 1730<br />
Walzenförmig, auf erhöhtem Standring stehend. Beidseitig geschweifte S-Henkel mit je einer aufbossierten<br />
Sirenenbüste. Überstehender, gewölbter, sich nach oben verjüngender Deckel, bekrönt<br />
von der Büste eines Orientalen mit Turban. Rand umlaufend mit exzellenter, eisenroter Bordüre,<br />
teilweise gold überdekoriert. Wandung und Deckel umlaufend bunt bemalt mit Kakiemonblütenzweigen<br />
und Paradiesvögeln, gold überdekoriert. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke.<br />
Modell von Johann Christoph Lücke. Auszug aus der Taxa Kaendlers: „Einen Henckel in<br />
Forma einer Sirena auf einem Eyß Topf“.<br />
Vgl. R. Rückert, Tafel 133, Nr. 525. (min. rest.)<br />
Wir bedanken uns für Ihr Interesse!<br />
H=33 cm, D=21 cm<br />
€ 4.500,–
542 543<br />
Versteigerungsbedingungen<br />
I. Geltungsbereich<br />
1. Nachfolgend sind die Versteigerungsbedingungen:<br />
Antiquitäten Metz GmbH, Kunstauktionen, Friedrich-Ebert-Anlage 3-5, 69117 Heidelberg,<br />
Geschäftsführer John und Mike Metz (im folgenden Versteigerer bezeichnet) aufgeführt. Sie gelten für<br />
alle Auktionen und die zugehörigen verbundenen Geschäfte, z.B. den Nachverkauf, und den freihändigen<br />
Verkauf.<br />
II. Vertragsschluss<br />
1. Die Versteigerung erfolgt im Namen und auf Rechnung der Einlieferer in. Die Identität der Einlieferer wird<br />
auf schriftliche und dringend berechtigter Anfrage genannt.<br />
2. Die Versteigerung der Objekte erfolgt öffentlich.<br />
3. Der Versteigerer ist unter Angabe von angemessenen Gründen berechtigt, einen Zuschlag zu verweigern.<br />
Ein angemessener Grund liegt insbesondere vor, wenn ein Bieter dem Versteigerer nicht bekannt ist oder ein<br />
Gebot per Fax ohne Unterschrift und ohne später zugesandtes Original abgegeben wurde und/oder vorab<br />
keine Sicherheitsleistung geleistet wurde. Das Leisten von Sicherheit begründet keinen Anspruch auf Erteilung<br />
des Zuschlags.<br />
4. Das Handeln unter fremden Namen seitens eines Bieters ist ausgeschlossen. Es besteht kein Anspruch auf<br />
Handeln in fremden Namen. Sofern der Bieter sein Handeln als Stellvertreter nicht bei Beantragung der Bieternummer<br />
schriftlich unter Angabe der Identität des Vertretenen anzeigt, so wird nur der Vertreter Vertragspartner<br />
des Kaufs. Eine nachträgliche Genehmigung der Vertretung wird nicht ermöglicht.<br />
5. Bei Objekten über € 25.000,00 behält sich das Auktionshaus das Recht vor, das Gebot nur gegen Sicherheitsleistung<br />
der üblichen Art im Bankenwesen anzunehmen. Sollte keine Sicherheitsleistung vorliegen, hat<br />
das Auktionshaus das Recht, den Zuschlag nur unter Vorbehalt zu erteilen und die endgültige Wirksamkeit<br />
von der Stellung der Sicherheit binnen einer Frist von 7 Tagen abhängig zu machen. Eine Zahlung binnen<br />
dieser Frist gilt als Sicherheitsleistung.<br />
6. Bei gleichen Geboten gilt das zuerst abgegebene Gebot. Bei Zweifeln, die nicht sofort während der Auktion<br />
geklärt werden können, entscheidet das Los. Berechtigte Zweifel darüber, ob ein Zuschlag regelgerecht<br />
erfolgt ist, müssen unverzüglich und unmittelbar nach dem betroffenen Los geltend gemacht werden. Bei<br />
Meinungsverschiedenheiten über einen Aufruf zwischen den Bietern hat der Auktionator das Recht, das Los<br />
zurückzuziehen und ggf. nochmals zum Aufruf zu bringen.<br />
III. Versteigerungsablauf<br />
1. Der Aufruf der Lose erfolgt grundsätzlich zehn bis dreißig Prozent unter dem Schätzpreis, soweit vorhanden<br />
und es sei denn, dass bereits höhere schriftliche Gebote vorliegen oder dass der Versteigerer mit dem<br />
Einlieferer einen Mindestzuschlagspreis von mehr als fünfzig Prozent des Schätzpreises vereinbart hat. Hiervon<br />
kann der Versteigerer nach freiem Ermessen abweichen. Ansonsten wird der Startpreis nach freiem<br />
Ermessen und nach vorliegenden Vorgeboten durch den Versteigerer festgesetzt. Alle Preise verstehen sich in<br />
Euro [€].<br />
2. Die allgemeine Steigerungsrate bei Geboten liegt bei 10%, es liegt jedoch im Ermessen des Versteigerers,<br />
hiervon abzuweichen.<br />
3. Der Versteigerer ist mit Angabe von Gründen berechtigt, Nummern des Katalogs (Lose) zu vereinen, zu<br />
trennen, außerhalb der Reihenfolge anzubieten oder zurückzuziehen, letzteres insbesondere bei Zweifeln in<br />
tatsächlicher oder rechtlicher Hinsicht.<br />
4. Dem Versteigerer vor Beginn der Versteigerung bekannte Veränderungen in der Ausbietungsfolge sollen<br />
dem Saalpublikum mitgeteilt werden, regelmäßig durch schriftlichen Hinweis anlässlich der Registrierung<br />
der Bietinteressenten.<br />
5. Der Versteigerer kann unter Vorbehalt zuschlagen, wenn der vom Einlieferer genannte Limitpreis nicht<br />
erreicht ist oder wenn rechtliche bzw. tatsächliche Zweifel bei einem Objekt vor oder während der Auktion<br />
angemeldet oder erkannt wurden. Bei einem Vorbehalt ist der Abschluss des entsprechenden Kaufvertrages<br />
schwebend unwirksam. Bei Vorbehalt wird der Einlieferer über den Vorbehaltszuschlag seitens des Auktionshauses<br />
benachrichtigt. Er hat sich innerhalb von einer Frist von 2 Wochen nach Zugang der Benachrichtigung<br />
positiv zu melden und den Zuschlag zu bestätigen. Ist keine Nachricht erfolgt, oder wurde der Zuschlag abgelehnt,<br />
ist der Kaufvertrag unwirksam. Hiervon erhält der Käufer Nachricht. Erhält der Käufer innerhalb von<br />
4 Wochen seit Zuschlag keine Nachricht über die Entscheidung über den Zuschlag, so gilt der Zuschlag<br />
als nicht gegeben und der Kaufvertrag ist ebenfalls unwirksam.<br />
IV. Schriftliche Gebote<br />
1. Schriftliche Gebote müssen dem Auktionshaus bis spätestens 24 Stunden vor der Auktion eingegangen<br />
sein. Später eingehende schriftliche Vorgebote können, müssen aber nicht mehr berücksichtigt werden. Der<br />
Versteigerer ist nicht verpflichtet, den schriftlichen Bietern von der Nichtberücksichtigung seines Gebotes in<br />
Kenntnis zu setzen. Entscheidende und verbindliche Angabe um das Gebot zuzuordnen und ausführen zu<br />
können ist die Katalognummer.<br />
2. Der gebotene Preis versteht sich als Zuschlagspreis ohne Aufgeld, Mehrwertsteuer und etwaiger Folgerechtsabgabe.<br />
Unklarheiten oder Ungenauigkeiten gehen zu Lasten des Bieters.<br />
3. Der Versteigerer wird schriftliche Vorgebote nur mit dem Betrag in Anspruch nehmen, der erforderlich ist,<br />
um andere Gebote um eine Steigerungsstufe zu überbieten.<br />
4. Ein schriftliches Gebot wird hinfällig, wenn es ein verbundenes oder zurückgezogenes Los betrifft.<br />
5. Mangels hinreichender Identitätsfeststellung kann ein schriftliches Gebot zurückgewiesen werden. Darüber<br />
wird der Versteigerer den Bieter, soweit die tatsächlichen Umstände dies nicht unmöglich machen, unverzüglich<br />
informieren.<br />
V. Telefonische Gebote<br />
1. Telefonisches Bieten ist nur bei limitierten Auktionen möglich, wobei das Los mindestens ein Limit von<br />
500,00 € ausweisen muss. Die telefonisch abgegebenen Gebote sind bindend und stehen im Saal abgegeben<br />
Geboten gleich.<br />
2. Der gebotene Preis versteht sich als Zuschlagspreis ohne Aufgeld, Mehrwertsteuer und etwaiger Folgerechtsabgabe.<br />
3. Bei unlimitierten Auktionen werden keine telefonischen Gebote angenommen.<br />
4. Der Versteigerer übernimmt keine Gewähr für das Zustandekommen einer Telefonleitung bzw. deren<br />
Erhalt zum Zeitpunkt des Aufrufs. Das Risiko einer Leitungsstörung oder der Nichterreichbarkeit aus welchen<br />
Gründen auch immer obliegt dem Bieter.<br />
5. Fällt während des Bietvorgangs die Leitung aus, so gilt nur der zuletzt aufgerufene gebotene Betrag, kein<br />
vorher oder während des Telefonats mit dem Angestellten des Versteigerers genannter Eventualhöchstbetrag.<br />
6. Der Versteigerer kann, wenn der Vorabbieter nicht erreichbar ist und weiteres Zuwarten untunlich ist, maßvoll<br />
im mutmaßlichen Interesse des Vorabbieters um bis zu fünf vom Hundert des Limitpreises weiterbieten.<br />
7. Der Telefonbieter erklärt sich damit einverstanden, dass im Rahmen des telefonischen Gebots zumindest<br />
das im Katalog angegebene Limit unwiderruflich geboten wird, soweit keine weitere vertragliche Regelung<br />
existiert. Die weitere Steigerung findet im Rahmen des telefonischen Mitbietens statt.<br />
VI. Online-Gebote<br />
1. Die Voraussetzungen für telefonische Bieter unter Ziffer V. dieser AGB gelten sinngemäß auch für<br />
Online-Bieter sowie für Vorgebote, welche durch das Internetportal lot-tissimo eingehen. Bei Bietern<br />
des Internetportals lot-tissimo trägt das Auktionshaus keine Haftung für die Übermittlung seitens<br />
lot-tissimo.<br />
2. Gebote per E-Mail werden nur in Ausnahmefällen bei Verifizierung durch das Auktionshaus angenommen,<br />
in der Regel jedoch abgelehnt.
544<br />
VII. Gefahrtragung<br />
Die Gefahr des zufälligen Untergangs oder der zufälligen Verschlechterung geht bereits mit dem Zuschlag<br />
über. Sofern mit dem Zuschlag aus welchen Gründen auch immer kein Mitbesitz seitens des Erwerbers<br />
erworben wird, tritt der Versteigerer allfällige Leistungen aus der Versicherung über das eingelagerte Objekt<br />
an Erfüllung statt ab.<br />
VIII. Kaufpreis<br />
1. Auf den Zuschlagspreis (Hammerpreis) wird ein Aufgeld in Höhe von 25% einschließlich der gesetzlichen<br />
Mehrwertsteuer erhoben. Bei Zahlung innerhalb von sieben Tagen wird ein Skonto in Höhe von 3% gewährt<br />
(22% Aufgeld inkl. gesetzlicher Mehrwertsteuer).<br />
2. Der Kaufpreis ist fällig, sobald der Zuschlag erfolgt ist, dabei ist die Fälligstellung an den Erhalt der Rechnung<br />
geknüpft. Nicht maßgeblich sind Rechnungsdatum oder Datum des Poststempels.<br />
3. Für Kunstwerke, aus deren Verkauf eine Folgerechtsabgabe entsteht, hat der Käufer diese Abgabe zu übernehmen<br />
und dem Auktionshaus bzw. dem Einlieferer/Veräußerer zu erstatten. Die Höhe des Anteils des Veräußerungserlöses<br />
beträgt gemäß § 26 UrhG 4% für dem Teil des Veräußerungserlöses bis zu € 50.000,00,<br />
3% für den Teil des Veräußerungserlöses von € 50.000,01 bis € 200.000,00, 1% für den Teil des Veräußerungserlöses<br />
von € 200.000,01 bis € 350.000,00, 0,5% für den Teil des Veräußerungserlöses von € 350.000,01<br />
bis € 500.000,00, 0,25% für den Teil des Veräußerungserlöses ab € 500.000,01. Der Gesamtbetrag der Folgerechtsvergütung<br />
aus einer Weiterveräußerung beträgt höchstens € 12.500,00. Liegt der Hammerpreis unter<br />
€ 400,00, so ist keine Abgabe zu zahlen.<br />
4. Sofern in den Versteigerungsbedingungen oder Einlieferungsbedingungen von einem Limitpreis gesprochen<br />
wird, bezeichnet dies den zwischen dem Einlieferer und dem Auktionshaus vereinbarten Mindestzuschlagspreis<br />
unter Berücksichtigung der im Einlieferungsvertrag aufgeführten Regelungen. Ist kein Mindestpreis<br />
(Limit) vereinbart, legt der Versteigerer einen Wert fest, welche an die Stelle des Limitpreises tritt. Dies<br />
gilt auch, wenn explizit nur ein Limitpreis in den entsprechenden Bedingungen genannt wurde. Es besteht<br />
das Recht, den Schätzpreis durch einen Gutachter überprüfen zu lassen. Weicht der dann festgestellte Schätzpreis<br />
mehr als 25% von dem durch den Versteigerer festgelegten Wert ab, so gilt der neue Schätzpreis und der<br />
Versteigerer trägt die Kosten des Gutachtens, sofern sich diese an Sätzen der deutschen Gutachter orientieren.<br />
Weicht der ermittelte Preis weniger ab, verbleibt es bei dem bisherigen Schätzpreis und die Gutachterkosten<br />
werden nicht erstattet.<br />
IX. Vertragsabwicklung<br />
1. Zahlungen sind bar in Euro [€] oder per EC-Karte an den Versteigerer zu leisten. Unbare Zahlungen werden<br />
nur erfüllungshalber, nicht an Erfüllung statt angenommen. Bei Zahlung mit Kreditkarte wird ein Aufschlag<br />
in Höhe von 3,5% (inkl. Gesetzliche Umsatzsteuer) auf den Endbetrag berechnet. Es besteht kein<br />
Anspruch des Erwerbers auf Zahlung per Scheck. Sofern ausländische Bieter mit Scheck zahlen wollen, so<br />
müssen vor Beginn der Auktion bankbestätigte Schecks vorgelegt werden.<br />
2. Die Aushändigung der Objekte erfolgt am Auktionstage erst nach Ende der Auktion. Nicht anwesende<br />
Käufer erhalten eine Vorausrechnung, deren Begleichung sofort zu erfolgen hat.<br />
3. Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme der gekauften Objekte. Die Objekte sind an Ort und Stelle abzunehmen.<br />
Der Käufer ist vorleistungspflichtig. Erfüllungsort ist der Ort der Auktion.<br />
4. Das Eigentum bleibt bis zur Erfüllung aller im Zeitpunkt des Zuschlags gegen den Käufer bestehenden<br />
Forderungen des Versteigerers vorbehalten.<br />
5. Ein Versand erfolgt nur im Auftrag des Käufers und auf dessen Kosten und Risiko. Wird durch den Käufer<br />
kein Versender vorgegeben, sucht das Auktionshaus einen Versender aus. Es wird darauf hingewiesen, dass<br />
die Versender (z.B. DHL) keine Haftung für Antiquitäten übernehmen. Ist eine Haftung des Versenders<br />
erwünscht, muss der Versender durch den Käufer benannt werden. Sofern der Abschluss einer Kunstversicherung<br />
erwünscht ist, ist dem Versteigerer die Versicherung zu benennen. Ein Versand erfolgt erst nach Eingang<br />
der Versandkosten. Ein Anspruch auf Versand per Nachnahme besteht nicht.<br />
6. Der Käufer kann gegenüber dem Versteigerer nur mit unbestrittenen oder rechtskräftig festgestellten Forderungen<br />
aufrechnen. Eine Aufrechnung mit Forderungen gegenüber dem Einlieferer ist unzulässig, solange<br />
der Einlieferer dem nicht zustimmt. Zurückbehaltungsrechte des Käufers sind ausgeschlossen, soweit sie sich<br />
nicht auf demselben Vertragsverhältnis beruhen.<br />
X. Gewährleistung<br />
1. Die Gewährleistung des Auktionshauses für Mängel des Kaufgegenstandes ist ausgeschlossen, ausgenommen<br />
sind hiervon Schäden, die aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit, die auf einer<br />
fahrlässigen Pflichtverletzung des Verwenders oder einer vorsätzlichen oder fahrlässigen Pflichtverletzung<br />
eines gesetzlichen Vertreters oder Erfüllungsgehilfen des Verwenders beruhen und für sonstige Schäden, die<br />
auf einer grob fahrlässigen Pflichtverletzung des Verwenders oder auf einer vorsätzlichen oder grob fahrlässigen<br />
Pflichtverletzung eines gesetzlichen Vertreters oder Erfüllungsgehilfen des Verwenders beruhen oder<br />
sich nach dem Produkthaftungsgesetz bestimmen. Ebenso ausgenommen vom Gewährleistungsausschluss ist<br />
die Eigenware des Versteigerers.<br />
2. Der Versteigerer kann die Haftung aus Verschulden bei Vertragsverhandlungen aufgrund der Inanspruchnahme<br />
von Vertrauen in besonderem Maße (§§ 280 Abs. 1, 311 Abs. 3 BGB) ausschließen, indem er dem<br />
Ersteigerer Namen und Anschrift des Einlieferers nennt; hiervon ausgenommen sind Schäden, die aus der<br />
Ver-letzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit, die auf einer fahrlässigen Pflichtverletzung des<br />
Ver-wenders oder einer vorsätzlichen oder fahrlässigen Pflichtverletzung eines gesetzlichen Vertreters oder<br />
Erfüllungsgehilfen des Verwenders beruhen und für sonstige Schäden, die auf einer grob fahrlässigen Pflichtverletzung<br />
des Verwenders oder auf einer vorsätzlichen oder grob fahrlässigen Pflichtverletzung eines gesetzlichen<br />
Vertreters oder Erfüllungsgehilfen des Verwenders beruhen oder sich nach dem Produkthaftungsgesetz<br />
bestimmen.<br />
3. Vor der Versteigerung besteht ausreichend Gelegenheit, die zur Versteigerung gelangenden Gegenstände zu<br />
besichtigen und zu untersuchen. Angaben im Katalog sind weder Zusicherung, noch Bestandteil der vertraglich<br />
vereinbarten Beschaffenheit oder Garantie im Rechtssinne, sie dienen ausschließlich der Beschreibung<br />
und Identifikation des Gegenstandes. Gleiches gilt mangels ausdrücklicher vereinbarter Haftung für<br />
Zustandsberichte und andere Auskünfte. Ebenso wenig stellen fehlende Angaben Beschaffenheitsvereinbarungen<br />
dar. Ein Arglist oder Sorgfaltspflichtverstoß des Versteigerers bleiben hiervon ausgenommen.<br />
4. Alle Gegenstände werden in dem Erhaltungszustand veräußert, in dem sie sich bei Erteilung des Zuschlags<br />
befinden. Das Auktionshaus behält sich bei Erteilung des Zuschlags vor, die Angaben im Katalog und im<br />
Internet über die zu versteigernden Objekte zu berichtigen. Diese Berichtigung erfolgt durch schriftlichen<br />
Aushang am Ort der Versteigerung und/oder mündlich durch den Auktionator unmittelbar vor der Versteigerung<br />
des einzelnen Objekts. Die berichtigten Angaben treten an die Stelle der bisherigen Beschreibung. Für<br />
sie gilt ebenfalls, dass sie keine Garantien oder vertragliche, zugesicherte Beschaffenheitsangaben darstellen,<br />
vgl. obig.<br />
5. Zertifikate oder Bestätigungen der Künstler, von deren Nachlässe oder von dem jeweils maßgeblichen<br />
Experten sind nur dann Vertragsgegenstand, wenn sie im Katalogtext ausdrücklich erwähnt werden.<br />
6. Der Versteigerer ist weder darlegungs- noch beweispflichtig, dass er die im Verkehr erforderliche Sorgfalt<br />
beachtet hat.<br />
7. Etwaige Gewährleistungsansprüche des Käufers wegen gebrauchter Sachen verjähren ein Jahr nach dem<br />
Schluss des Jahres, in dem der Zuschlag erfolgt ist. Ist der Erwerber Kaufmann, Gewerbetreibender oder<br />
Freiberufler, so verjähren dessen Gewährleistungsansprüche in sechs Monaten nach dem Tag des Zuschlags.<br />
Ausgenommen sind Schäden, die aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit, die auf<br />
einer fahrlässigen Pflichtverletzung des Verwenders oder einer vorsätzlichen oder fahrlässigen Pflichtverletzung<br />
eines gesetzlichen Vertreters oder Erfüllungsgehilfen des Verwenders beruhen und für sonstige Schäden,<br />
die auf einer grob fahrlässigen Pflichtverletzung des Verwenders oder auf einer vorsätzlichen oder grob<br />
fahrlässigen Pflichtverletzung eines gesetzlichen Vertreters oder Erfüllungsgehilfen des Verwenders beruhen.<br />
8. Die im Katalog angegebenen Schätzpreise dienen – ohne Gewähr für die Richtigkeit – lediglich als<br />
Anhaltspunkt für den Verkehrswert der zu versteigernden Objekte. Fernmündliche Auskünfte des Versteigerers<br />
während oder unmittelbar nach der Auktion über die Versteigerung betreffende Vorgänge, insbesondere<br />
Zuschläge und Zuschlagspreise, sind nur verbindlich, wenn sie schriftlich bestätigt werden.<br />
545
546<br />
XI. Datenschutz<br />
1. Die Daten der Bieter werden gemäß den gesetzlichen Datenschutzbestimmungen verarbeitet und geschützt.<br />
Nutzer des Portals lot-tissimo haben sich an dieses zu wenden. Es gelten die dortigen Bedingungen. Für<br />
etwaige Bearbeitungen und Verwendung von Daten seitens lot-tissimo übernimmt das Auk-tionshaus keine<br />
Haftung.<br />
2. Auskünfte nach dem Bundesdatenschutzgesetz sind zu richten an den Versteigerer (Auktionshaus Metz<br />
GmbH, Friedrich-Ebert-Anlage 3-5, 69117 Heidelberg, Geschäftsführer John und Mike Metz).<br />
XII. Haftung<br />
1. Schadensersatzansprüche des Käufers gegen den Versteigerer, seine Vertreter, Arbeitnehmer, Erfüllungsoder<br />
Verrichtungsgehilfen im Zusammenhang mit der Versteigerung oder dem Abschluss oder der Durchführung<br />
des Kaufvertrages sind – gleich aus welchem Rechtsgrund – ausgeschlossen, ausgenommen sind hiervon<br />
Schäden, die aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Ge-sundheit, die auf einer fahrlässigen<br />
Pflichtverletzung des Verwenders oder einer vorsätzlichen oder fahrlässigen Pflichtverletzung eines gesetzlichen<br />
Vertreters oder Erfüllungsgehilfen des Verwenders beruhen und für sonstige Schäden, die auf einer<br />
grob fahrlässigen Pflichtverletzung des Verwenders oder auf einer vorsätzlichen oder grob fahrlässigen<br />
Pflichtverletzung eines gesetzlichen Vertreters oder Erfüllungsgehilfen des Verwenders beruhen oder sich<br />
nach dem Produkthaftungsgesetz bestimmen.<br />
2. Im Versteigerungsaal und während der Vorbesichtigung haftet der Bieter für die von ihm verursachten<br />
Schäden. Das Auktionshaus übt durch den Auktio-nator und dessen Angestellten das Hausrecht aus. Dieser<br />
hat das Recht, Bieter ohne Angaben von Gründen des Saales und damit der Möglichkeit des Mitbietens zu<br />
verweisen. Dies gilt insbesonderefür Personen, die den Ablauf stören. Bei Zwischenrufen haftet der Bieter für<br />
die dadurch verursachten Schäden. Es gilt die ausliegende Haus- und Saalordnung.<br />
XIII. Verzug<br />
1. Gerät der Käufer in Zahlungsverzug, hat der Versteigerer das Recht, nach Mahnung und Fristsetzung vom<br />
Kaufvertrag im Namen Einlieferers zurückzutreten. Das Auktionshaus kann alle eigenen und Rechte des<br />
Einlieferers aus dem Verzug geltend machen. Nach erfolgtem Rücktritt hat das Auktionshaus das Recht,<br />
einen Schadensersatz in Höhe von 20% des Zuschlagspreises zu verlangen, wobei dem Käufer der Nachweis<br />
des geringeren Schadens bzw. des Nichtentstehens eines Schadens gestattet ist.<br />
2. Sollte innerhalb von sieben Werktagen ab dem Auktionstag keine Zahlung erfolgt sein, ist der Versteigerer<br />
berechtigt, für die erste Mahnung Mahngebühren in Höhe von € 10,00 zu verlangen, wobei dem Käufer der<br />
Nachweis zusteht, dass dem Versteigerer kein oder ein geringerer Schaden entstanden ist.<br />
3. Der Versteigerer hat ebenso das Recht, neben dem Rücktritt das ersteigerte Objekt nach Mahnung und<br />
Fristsetzung nochmals zu versteigern und von dem erzielten Preis die Kosten und den Hammerpreis der<br />
ursprünglichen Versteigerung abzuziehen. Sollte ein Mehrerlös vorhanden sein, wird dieser dem Käufer<br />
erstattet, im Falle des Mindererlöses haftet der Käufer für die noch ausstehende Summe. Das Auktionshaus<br />
ist berechtigt, Kaufgelder, Kaufrückstände, Nebenleistungen und andere Kosten in Vertretung des Einlieferers,<br />
soweit nötig, in eigenem Namen einzuziehen bzw. gerichtlich einzuklagen. Zu einem weiteren Gebot ist<br />
der ursprüngliche Erwerber nicht zugelassen.<br />
4. Sollte innerhalb von sieben Werktagen nach der Ersteigerung keine Abholung erfolgt sein, hat der Versteigerer<br />
das Recht, die Gegenstände auf Kosten und Gefahr des Käufers einzulagern. Die Kosten für eine Einlagerung<br />
werden pauschal mit 1% des Zu-schlagpreises pro Monat (ggf. anteilig nach Tagen) berechnet, mindestens<br />
jedoch mit € 10,00, wobei dem Erwerber der Nachweis zusteht, dass dem Versteigerer kein oder ein<br />
geringerer Schaden entstanden ist. Der Versteigerer ist ebenso berechtigt, die nicht abgeholten Gegenstände<br />
bei einem Dritten einzulagern. In diesem Falle hat der Käufer die tatsächlich entstandenen Kosten der Einlagerung<br />
zu tragen.<br />
5. Befindet sich der Käufer mit seiner Zahlung in Verzug, so kann der Versteigerer unbeschadet weitergehender<br />
Ansprüche Verzugszinsen in Höhe des banküblichen Zinssatzes für offene Kontokorrentkredite verlangen.<br />
XIV. Gesonderte Bestimmungen mit öffentlich-rechtlichem Bezug<br />
1. Der Versteigerer behält sich das Recht des vertraglichen Rücktritts im Namen des Einlieferers vom Kaufvertrag<br />
für diejenigen Fälle vor, in denen es sich herausstellt, dass das versteigerte Objekt aus einer Raubgrabung<br />
stammt, es sich um Beute- oder Diebeskunst handelt, aus einer Enteignung im Zeitraum des Dritten<br />
Reichs stammt oder gegen sonstige gesetzliche Bestimmungen verstößt.<br />
2. Die zu versteigernden Objekte wurden nicht auf ihre Ausfuhrmöglichkeit geprüft. Dies obliegt dem Bieter,<br />
wobei das Auktionshaus auf Nachfrage behilflich ist. Ein Anspruch auf Ausfuhr aus Deutschland besteht<br />
nicht. Es kommt nur auf den Umstand an, dass der Bieter Eigentümer werden kann. Sofern im Auftrag des<br />
Käufers Zollarbeiten durchzuführen sind, sind die Kosten durch den Käufer zu tragen.<br />
3. Solange Kataloginhaber, Auktionsteilnehmer und Bieter sich nicht gegenteilig äußern, versichern sie, dass<br />
sie den Katalog und die darin abgebildeten Gegenstände aus der Zeit des Dritten Reichs nur zu Zwecken der<br />
staatsbürgerlichen Aufklärung, der Abwehr verfassungswidriger Bestrebungen, der Kunst oder der Wissenschaft,<br />
der Forschung oder der Lehre, der Berichterstattung über Vorgänge des Zeitgeschehens der der<br />
Geschichte oder ähnlichen Zwecken erwerben (§§ 86a, 86 StGB). Das Auktionshaus, die Versteigerer, Einlieferer<br />
und Bieter geben diese Gegenstände nur unter diesen Voraussetzungen an bzw. ab. Es wird auf die<br />
§ 130, 189 StGB hingewiesen.<br />
XV. Sonstige Bestimmungen<br />
1. Eine Änderung der gesetzlichen Regeln der Beweislast ist mit diesen Versteigerungsbedingungen nicht<br />
verbunden. Sollten diese oder die Einlieferungsbedingungen einen pauschalisierten Schadensersatzanspruch<br />
enthalten, steht dem Käufer bzw. dem Einlieferer stets der Nachweis zu, dass kein oder ein geringerer Schaden<br />
entstanden ist.<br />
2. Für die Rechtsbeziehungen zwischen dem Versteigerer und dem Käufer gilt das Recht der Bundesrepublik<br />
Deutschland. Die Anwendung des Gesetzes über den internationalen Kauf beweglicher Sachen sowie des einheitlichen<br />
Gesetzes über den Abschluss von internationalen Kaufverträgen über bewegliche Sachen ist ausgeschlossen.<br />
3. Im Geschäftsverkehr mit Kaufleuten, die nicht zu den in § 4 HGB bezeichneten Gewerbetreibenden gehören,<br />
mit juristischen Personen, mit öffentlich-rechtlichem Sondervermögen und mit Personen, die ihren Sitz<br />
im Ausland haben, wird vereinbart, dass Erfüllungsort und Gerichtsstand Heidelberg ist. Im Übrigen ist<br />
Erfüllungsort für beide Leistungen der Ort der Auktion.<br />
4. Sollten eine oder mehrere Bestimmungen dieser AGB unwirksam sein oder werden, bleibt die Gültigkeit<br />
der übrigen Bestimmungen davon unberührt. Die unwirksame Bestimmung ist durch eine wirksame Bestimmung<br />
zu ersetzen, die dem wirtschaftlichen Gehalt und Zweck der unwirksamen Bestimmung am nächsten<br />
kommt.<br />
5. Diese Versteigerungsbedingungen treten an die Stelle der bisherigen Versteigerungsbedingungen und gelten<br />
solange sie nicht durch neuere ersetzt werden.<br />
* Bitte beachten Sie, dass die gesetzliche Umsatzsteuer auf den Gesamtbetrag (Zuschlag und Provision)<br />
erhoben wird.<br />
Heidelberg, 11. April 2016<br />
Auktionatoren: Gebr. John und Mike Metz<br />
Öffentlich bestellt und vereidigt<br />
Friedrich-Ebert-Anlage 3-5, 69115 Heidelberg<br />
Tel.: (06221) 23571<br />
Fax: (06221) 183231<br />
E-Mail: fine-art@metz-auctions.com<br />
www.metz-auktion.de<br />
547
548<br />
Datenschutzbestimmungen<br />
Sofern innerhalb des Internetangebotes die Möglichkeit zur Eingabe persönlicher oder geschäftlicher Daten<br />
(Emailadressen, Namen, Anschriften) besteht, so erfolgt die Preisgabe dieser Daten seitens des Nutzers auf<br />
ausdrücklich freiwilliger Basis. Die Inanspruchnahme und Bezahl Emailadressen durch Dritte zur Übersendung<br />
von nicht ausdrücklich angeforderten Informationen ist nicht gestattet. Rechtliche Schritte gegen die<br />
Versender von sogenannten Spam-Mails bei Verstößen gegen dieses Verbot sind ausdrücklich vorbehalten.<br />
1. Informationsdienst per Email<br />
Kunden des Auktionshauses haben die Möglichkeit, freiwillig im Rahmen der Kundenbeziehung zu dem<br />
Auktionshaus Ihre Emailadresse zu hinterlegen, um über zukünftige Veranstaltungen, Auktionen, etc. des<br />
Auktionshauses Informationen zugesandt zu bekommen (Newsletter u.ä.). Daher erfolgt der Hinweis nach<br />
Teledienstedatenschutzgesetz und Einwilligungserklärung für die Nutzung des Newsletters:<br />
1.a. Allgemein<br />
Wir respektieren die Datenschutzrechte jedes Einzelnen. Internetauftritt und Newsletterversand stehen im<br />
Einklang mit den rechtlichen Datenschutz-bestimmungen, die im Datenschutzgesetz (DSG), Teledienstegesetz<br />
(TDG), Teledienstedatenschutzgesetz (TDDSG), Mediendienstestaatsvertrag (MDStV) und im Gesetz<br />
gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) geregelt sind. Bei allen Fragen zu diesen Themen wenden Sie sich<br />
bitte an uns.<br />
1.b. Datenspeicherung und Datenverwendung<br />
Das Auktionshaus speichert die von Ihnen übergebenen Daten (Anrede, Titel, Vorname, Nachname,<br />
Anschrift, Geburtsdatum, Telefon, Fax und E-Mail-Adresse) und nutzt diese auch zum Versand von Newslettern.<br />
Die Daten werden nicht an Dritte weitergegeben. Der Newsletter informiert über Highlights und Veranstaltungen.<br />
1.c. Datensicherheit<br />
Die Versendung des Newsletters und der Werbung erfolgt nicht ausschließlich im HTML-Format ohne<br />
Anhänge, sondern auch unter Beifügung von PDF, JPEG o.ä. Jeder Newsletter enthält ein Impressum.<br />
1.d. Widerspruchs- und Auskunftsrecht<br />
Diese Einwilligung kann jederzeit eingesehen und durch die Abmeldung vom Newsletter widerrufen werden.<br />
Einen Link auf die Abmeldeseite finden Sie am Ende eines jeden Newsletters. Auskunft über Ihre bei uns<br />
gespeicherten Daten erteilen wir jederzeit auf Anfrage. Für die Möglichkeit einer vollständigen Löschung<br />
aller bei uns gespeicherten Daten wenden Sie sich bitte ebenfalls an uns.<br />
1.e. Einwilligung<br />
Mit der Bestätigung dieser Einwilligungserklärung erklären Sie ausdrücklich Ihre Einwilligung zum Empfang<br />
der Newsletter per E-Mail.<br />
2. Nutzung des Portals Lot-Tissimo<br />
Im Rahmen der Nutzung der Website kann auch auf das Portal www.lot-tissimo.de zugegriffen werden. Die<br />
Nutzung des Portals und die Eingabe von Daten dort unterliegt den Nutzungs- und Verwendungsbedingungen<br />
und rechtlichen Anforderungen der Website www.lot-tissimo.de. Die Nutzungsbedingungen können unter<br />
http://www.lottissimo.com/de/t/agb/?PHPSESSID=q2t7b1us216soq22hcuqmfr407 eingesehen werden. Das<br />
Auktionshaus hat keinen Einfluss auf diese Website und die dort eingegeben Daten und verlinkte Seiten. Die<br />
Verantwortlichkeit für die Nutzung des Portals lot-tissimo liegt bei: lot-tissimo, Oberhafenkontor, Stadtdeich<br />
27, 20097 Hamburg, Softwarepartner Hamburg GbR, Jörg Wisniewski & Frank Reinhardt, USt.-Id.-Nr.:<br />
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3. Allgemeiner Datenschutz<br />
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Anfrage kann eine Auskunft erteilt werden. Die Speicherung der Daten findet nur solange statt, wie es zur<br />
Abwicklung des Geschäfts notwendig ist und solange es weitere deutsche Gesetze und Verordnungen der<br />
Steuer und des Finanzamtes es fordern.<br />
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im technisch notwendigen Umfang erhoben. In keinem Fall werden die erhobenen Daten verkauft oder aus<br />
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Geschäftsführer John und Mike Metz<br />
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E-Mail: fine-art@metz-auctions.com<br />
www.metz-auktion.de<br />
549
METZ<br />
50<br />
Jahre<br />
Jahre<br />
Kunsthandel<br />
Wir wünschen den Freunden unseres Hauses<br />
ein gesegnetes Weihnachtsfest<br />
und für das Jahr 2018 alles Gute.<br />
Ihr Auktionshaus Metz