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Angleichung der Versorgungsstrukturen an das westdeutsche Modell 99<br />

Tabelle 4<br />

Fallzahlen ostdeutscher Hochschulpolikliniken<br />

Dresden Leipzig Magdeburg Erfurt Jena Halle<br />

1989 245 111 241 853 173 042<br />

1990 227 724 209 962 171 158<br />

1991 180 988 138 000<br />

1992 152 479 105 000<br />

1991 I 58 420 58 791 46 077 54 377<br />

1991 II 69 715 67 622 48 466 61 777<br />

1991 III 65 697 63 765 41 729 56 403<br />

1991 IV 86 495 58 354 41 180 62 401<br />

1992 I 64 464 61 110 41 601 69 947<br />

1992 II 63 260 61 997 40 505 68 703<br />

1992 III 57 892 55 673 26 717 54 753<br />

1992 IV 64 247 58 266 33 738 56 714<br />

1993 I 60 698 36 371 48 829<br />

Quellen: Angaben der Hochschulen sowie Ewert (1993)<br />

seit Anfang 1991, während die Medizinische Hochschule in Erfurt bis zum<br />

1. Quartal 1993 einen Rückgang der Fallzahlen gegenüber dem 1. Quartal<br />

1991 von gut 20 Prozent und die Medizinische Akademie Magdeburg sowie<br />

das Universitätsklinikum Halle-Wittenberg seit 1989 im Durchschnitt einen<br />

jährlichen Rückgang der Fallzahlen um rund 15 Prozent zu verzeichnen hatten.<br />

Das verfügbare Material erlaubt keine zuverlässigen Differenzierungen<br />

nach Fachgebieten.<br />

3.2.7 Zwischenergebnis<br />

Nachdem in Kapitel 2 gezeigt worden ist, daß das ambulante Gesundheitswesen<br />

in der DDR nach 1945 eine vom bundesdeutschen System distinkt<br />

andere Entwicklung genommen hatte, läßt sich an dieser Stelle festhalten,<br />

daß sich die Versorgungsstrukturen des ostdeutschen Systems innerhalb kurzer<br />

Zeit nach der Wende in der DDR weitgehend an das westdeutsche System<br />

angeglichen haben: Hier wie dort ist der niedergelassene Arzt der mit<br />

Abstand gewichtigste Träger der Versorgung. Die poliklinischen Einrichtungen<br />

sind demgegenüber inzwischen weitgehend zu einer vernachlässigbaren<br />

»Restgröße« marginalisiert. Deutlich weniger stark war hingegen der Bedeutungsverlust<br />

für die Versorgung durch Krankenhausfachambulanzen und poli-

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