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SchwabenAlpin417

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2003: Casa de la Montaña in den Picos de Europa<br />

Begegnung begann eine lange und lebendige<br />

Partnerschaft, in unserer Sek ‐<br />

tion getragen von der Bezirksgruppe<br />

Kreis Böblingen.<br />

Seid auch unsere Gäste in den Alpen<br />

Vor unserer Rückreise schlug ich vor, im<br />

kommenden Jahr zu uns in die Alpen<br />

zu kommen. Und es kamen 2000 gleich<br />

21 Personen aus Santander ins Montafon.<br />

Zusammen mit ebenso vielen Deutschen<br />

bezogen wir im September Quartier<br />

im „Schwabenhaus“ auf der Tscheng ‐<br />

la. Von dort aus unternahmen wir in<br />

mehreren Gruppen Bergtouren. Vor ihrem<br />

Rückflug nach Spanien bummelten<br />

wir zusammen durch Stuttgart. Vom<br />

Fernsehturm aus konnten unsere Gäste<br />

die Landschaft unserer Heimat bewundern.<br />

Wir lernten die spanischen Gebirge<br />

kennen<br />

In den folgenden Jahren haben Bernardo<br />

und seine Frau Helga den großen organisatorischen<br />

Aufwand übernommen,<br />

uns durch die Gebirge Spaniens zu führen.<br />

Jeder verbindet eigene Erlebnisse<br />

mit diesen Ausfahrten. Mir sind neben<br />

Touren in den Pyrenäen, Andorra, La<br />

Palma und der Sierra Nevada besonders<br />

drei Ausfahrten in Erinnerung geblieben.<br />

genen Gebirge beobachteten wir in einer<br />

fast archaisch anmutenden trockenen<br />

Landschaft seltene Iberische Steinböcke<br />

und Kaiseradler. Hier machten wir auch<br />

die Erfahrung, dass sich Wandertouren<br />

in spanischen Hochgebirgen von denen<br />

in den Alpen unterscheiden. Weil es nur<br />

wenige Berghütten gibt, beginnen die<br />

Touren im Tal, daher sind lange, beschwerliche<br />

Auf‐ und Abstiege zu bewältigen.<br />

Der Tagesproviant muss im Rucksack<br />

mitgetragen werden.<br />

Während dieses Aufenthaltes wurde<br />

uns mit kompetenter Führung die „goldene<br />

Epoche der spanischen Geschichte“<br />

in Avila, der höchstgelegenen Stadt Spaniens,<br />

in dem gigantischem Palast Phi‐<br />

2013: Kanareninsel La Palma<br />

Herrliche Touren in der<br />

Sierra de Gredos<br />

2001 lernten wir im Parque Regional die<br />

Sierra de Gredos in Zentralspanien auf<br />

langen, anstrengenden Bergtouren kennen.<br />

In dem einsamen, nur wenig beganlipps<br />

II. El Escorial und dem einsamen<br />

Kloster San Yuste, eindrücklich erlebbar.<br />

Auf steilen Pfaden in den<br />

Picos de Europa<br />

2003 wanderten wir in der Provinz Asturien<br />

im Nationalpark Picos de Europa.<br />

Die bis zu 2600 m aufragenden hellen<br />

Kalkberge zeigten den aus Amerika<br />

kommenden Seefahrern, dass sie bald<br />

die Küste Europas erreichen würden.<br />

Touren führten auf die Berge, von denen<br />

der Blick nach Norden auf das Meer und<br />

nach Süden auf die weiten Ebenen Kastiliens<br />

ungehindert schweifen konnte.<br />

Auch diesmal bekamen wir mit kundiger<br />

Führung einen Einblick in die<br />

spanische Geschichte. In Covadonga organisierte<br />

sich unter König Pelayo der<br />

Widerstand gegen die maurischen Invasoren.<br />

Die großartige Klosteranlage betrachten<br />

die Spanier als Nationalheiligtum.<br />

Auf der Rückfahrt nach Santander<br />

besuchten wir Altamira, wegen seiner<br />

prähistorischen Höhlenzeichnungen ein<br />

nationales Monument Spaniens.<br />

Im Lande der Bären<br />

2011 waren wir in das Cantabrische Gebirge<br />

der Provinz Leon eingeladen, Sierra<br />

de Oso – Berge der Bären genannt.<br />

Iberische Braunbären, die in den einsamen<br />

Bergen leben, bekamen wir zwar<br />

nicht zu sehen, dafür den ältesten und<br />

größten Eibenwald Europas.<br />

In dem kleinen Städtchen Villacazar<br />

de Sirga trafen wir auf den Jakobsweg.<br />

Viele müde Pilger suchten Erholung im<br />

Schatten unter Bäumen. Uns aber wurde<br />

im kühlen Saal der Pilgerherberge ein<br />

üppiges kastilisches Mahl serviert. Von<br />

Wein und Musik beflügelt stieg unsere<br />

Stimmung zur rauschenden Fiesta.<br />

… Freunde fürs Leben<br />

Jeder kann es nachempfinden, dass wir<br />

uns nun schon seit so vielen Jahren immer<br />

wieder auf die Woche in Spanien unbändig<br />

freuen. Wir treffen uns mit<br />

Freunden und hoffen auf noch viele gemeinsame<br />

Begegnungen in diesem schönen<br />

Land. Muchas gracias, Helga und<br />

Bernardo ¡Saludos cordiales amigas y<br />

amigos! Fast hätte ich es vergessen: Thomas<br />

aus Stuttgart und Imma aus Santander<br />

fanden sich zum Bund des Lebens.<br />

Text: Hubert Blana<br />

Bilder: verschiedene Teilnehmer<br />

36 Schwaben Alpin 4|2017

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