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2003: Casa de la Montaña in den Picos de Europa<br />
Begegnung begann eine lange und lebendige<br />
Partnerschaft, in unserer Sek ‐<br />
tion getragen von der Bezirksgruppe<br />
Kreis Böblingen.<br />
Seid auch unsere Gäste in den Alpen<br />
Vor unserer Rückreise schlug ich vor, im<br />
kommenden Jahr zu uns in die Alpen<br />
zu kommen. Und es kamen 2000 gleich<br />
21 Personen aus Santander ins Montafon.<br />
Zusammen mit ebenso vielen Deutschen<br />
bezogen wir im September Quartier<br />
im „Schwabenhaus“ auf der Tscheng ‐<br />
la. Von dort aus unternahmen wir in<br />
mehreren Gruppen Bergtouren. Vor ihrem<br />
Rückflug nach Spanien bummelten<br />
wir zusammen durch Stuttgart. Vom<br />
Fernsehturm aus konnten unsere Gäste<br />
die Landschaft unserer Heimat bewundern.<br />
Wir lernten die spanischen Gebirge<br />
kennen<br />
In den folgenden Jahren haben Bernardo<br />
und seine Frau Helga den großen organisatorischen<br />
Aufwand übernommen,<br />
uns durch die Gebirge Spaniens zu führen.<br />
Jeder verbindet eigene Erlebnisse<br />
mit diesen Ausfahrten. Mir sind neben<br />
Touren in den Pyrenäen, Andorra, La<br />
Palma und der Sierra Nevada besonders<br />
drei Ausfahrten in Erinnerung geblieben.<br />
genen Gebirge beobachteten wir in einer<br />
fast archaisch anmutenden trockenen<br />
Landschaft seltene Iberische Steinböcke<br />
und Kaiseradler. Hier machten wir auch<br />
die Erfahrung, dass sich Wandertouren<br />
in spanischen Hochgebirgen von denen<br />
in den Alpen unterscheiden. Weil es nur<br />
wenige Berghütten gibt, beginnen die<br />
Touren im Tal, daher sind lange, beschwerliche<br />
Auf‐ und Abstiege zu bewältigen.<br />
Der Tagesproviant muss im Rucksack<br />
mitgetragen werden.<br />
Während dieses Aufenthaltes wurde<br />
uns mit kompetenter Führung die „goldene<br />
Epoche der spanischen Geschichte“<br />
in Avila, der höchstgelegenen Stadt Spaniens,<br />
in dem gigantischem Palast Phi‐<br />
2013: Kanareninsel La Palma<br />
Herrliche Touren in der<br />
Sierra de Gredos<br />
2001 lernten wir im Parque Regional die<br />
Sierra de Gredos in Zentralspanien auf<br />
langen, anstrengenden Bergtouren kennen.<br />
In dem einsamen, nur wenig beganlipps<br />
II. El Escorial und dem einsamen<br />
Kloster San Yuste, eindrücklich erlebbar.<br />
Auf steilen Pfaden in den<br />
Picos de Europa<br />
2003 wanderten wir in der Provinz Asturien<br />
im Nationalpark Picos de Europa.<br />
Die bis zu 2600 m aufragenden hellen<br />
Kalkberge zeigten den aus Amerika<br />
kommenden Seefahrern, dass sie bald<br />
die Küste Europas erreichen würden.<br />
Touren führten auf die Berge, von denen<br />
der Blick nach Norden auf das Meer und<br />
nach Süden auf die weiten Ebenen Kastiliens<br />
ungehindert schweifen konnte.<br />
Auch diesmal bekamen wir mit kundiger<br />
Führung einen Einblick in die<br />
spanische Geschichte. In Covadonga organisierte<br />
sich unter König Pelayo der<br />
Widerstand gegen die maurischen Invasoren.<br />
Die großartige Klosteranlage betrachten<br />
die Spanier als Nationalheiligtum.<br />
Auf der Rückfahrt nach Santander<br />
besuchten wir Altamira, wegen seiner<br />
prähistorischen Höhlenzeichnungen ein<br />
nationales Monument Spaniens.<br />
Im Lande der Bären<br />
2011 waren wir in das Cantabrische Gebirge<br />
der Provinz Leon eingeladen, Sierra<br />
de Oso – Berge der Bären genannt.<br />
Iberische Braunbären, die in den einsamen<br />
Bergen leben, bekamen wir zwar<br />
nicht zu sehen, dafür den ältesten und<br />
größten Eibenwald Europas.<br />
In dem kleinen Städtchen Villacazar<br />
de Sirga trafen wir auf den Jakobsweg.<br />
Viele müde Pilger suchten Erholung im<br />
Schatten unter Bäumen. Uns aber wurde<br />
im kühlen Saal der Pilgerherberge ein<br />
üppiges kastilisches Mahl serviert. Von<br />
Wein und Musik beflügelt stieg unsere<br />
Stimmung zur rauschenden Fiesta.<br />
… Freunde fürs Leben<br />
Jeder kann es nachempfinden, dass wir<br />
uns nun schon seit so vielen Jahren immer<br />
wieder auf die Woche in Spanien unbändig<br />
freuen. Wir treffen uns mit<br />
Freunden und hoffen auf noch viele gemeinsame<br />
Begegnungen in diesem schönen<br />
Land. Muchas gracias, Helga und<br />
Bernardo ¡Saludos cordiales amigas y<br />
amigos! Fast hätte ich es vergessen: Thomas<br />
aus Stuttgart und Imma aus Santander<br />
fanden sich zum Bund des Lebens.<br />
Text: Hubert Blana<br />
Bilder: verschiedene Teilnehmer<br />
36 Schwaben Alpin 4|2017