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EUROPA JOURNAL - HABER AVRUPA NOVEMBER 2017

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11 - JUGEND<br />

<strong>HABER</strong><br />

<strong>AVRUPA</strong> <strong>NOVEMBER</strong> <strong>2017</strong><br />

Ö<br />

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<strong>EUROPA</strong><br />

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<strong>JOURNAL</strong><br />

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C H<br />

Mit der Jugend für die Jugend<br />

Vorarlberg setzt auf Engagement junger Menschen<br />

Bregenz - (VLK) – Das Land Vorarlberg setzt seit<br />

vielen Jahren auf das Engagement junger<br />

Menschen, die dadurch viel zur Lebensqualität<br />

im Lande beitragen. "Unsere Kinder und<br />

Jugendlichen sollen die Möglichkeit haben, ihre<br />

Potenziale, Talente und Fähigkeiten voll zu entfalten.<br />

Dazu gehört es, dass sie mitbesmmen<br />

und mitgestalten können, wo immer es um<br />

sie betreffende Lebensbereiche geht", sagt<br />

Landeshauptmann Markus Wallner.<br />

Beispiele für gelungenes Engagement sind die<br />

eben gestartete Iniave aha plus – ein Instrument,<br />

um Jugendlichen, die sich freiwillig engagieren,<br />

die gebührende Anerkennung zu<br />

schenken – und das Jugendbeteiligungsmodell<br />

Vorarlberg, mit dem die Mitwirkung der Jugend<br />

auf Gemeindeebene forciert und schriweise<br />

etabliert werden kann.<br />

Gelungene Jugendbeteiligung<br />

Ein Beispiel ist das Kinder- und Jugendgesetz,<br />

an dem rund 1.100 Jugendliche, Jugendeinrichtungen,<br />

der Kinder- und Jugendbeirat<br />

Von 24. bis 26. November <strong>2017</strong> verwandelt<br />

die „Spiel aktiv“ die Innsbrucker Messehalle<br />

in eine riesengroße Spielzeugkiste.<br />

„Drei Tage lang können Familien die<br />

neusten Spiele testen und dabei wertvolle<br />

Zeit miteinander verbringen“, lädt Familienlandesrätin<br />

Beate Palfrader Familien,<br />

Jugendliche sowie alle Omas und Opas<br />

zur Familienfreizeit- und Spielemesse des<br />

Landes Tirol ein.<br />

Das Spektrum reicht von den neuesten Brettspielen<br />

bis hin zu „Klassikern“ wie Scrabble,<br />

Halma oder Schach. Außerdem sorgen neben<br />

einer Schmink- und Bastelstation, einer Hüpfburg<br />

sowie einem Kletterturm unter anderem<br />

sowie 20 Fachleute akv mitgearbeitet haben.<br />

Gelungenes Engagement: aha plus<br />

Im Rahmen von aha plus sammeln Jugendliche<br />

für freiwillige Tägkeiten Punkte. Diese werden<br />

über ein Online-Tool erfasst und können gegen<br />

sogenannte Rewards eingelöst werden. Das<br />

sind sinnvolle Produkte (z.B. Veranstaltungs-<br />

ckets) oder besondere Möglichkeiten (z.B.<br />

Training mit Sportprofis). Dazu wird es in einer<br />

weiteren Ausbaustufe einen Engagement-Lebenslauf<br />

geben, der Vorteile bei der Jobsuche<br />

verscha. Eine kostenlose App und das Online-<br />

Tool gibt es auf www.ahaplus.at. "Damit sagen<br />

wir jungen Menschen Danke für ihre wertvollen<br />

ehrenamtlichen Leistungen und schaffen<br />

noch mehr Begeisterung für freiwilliges Engagement",<br />

so LH Wallner.<br />

Besondere Bedeutung hat die Beteiligung<br />

Jugendlicher in ihrem unmielbaren Lebensumfeld,<br />

also in den Gemeinden. Viele Vorarlberger<br />

Gemeinden haben das Potenzial ihrer<br />

Jugend längst erkannt und unterstützen es.<br />

Jede Menge Spiel und Spaß für Familien<br />

Familienfreizeit- und Spielemesse „Spiel aktiv“<br />

auch eine Zaubershow sowie eine Mini-Bowlingbahn<br />

für gute Unterhaltung.<br />

Zwei Messen zum Preis von einer<br />

Die „Spiel aktiv“ geht von 24. bis 26. November<br />

<strong>2017</strong> in der Messe Innsbruck über die<br />

Bühne. Erstmals findet zeitgleich die Kindererlebnismesse<br />

„Weltenbummler“ statt, die<br />

unter anderem Einblicke in die „Naturwelt“,<br />

die „Bauernhofwelt“ oder die „Innsbruckwelt“<br />

bietet. Für beide Veranstaltungen gilt dasselbe<br />

Ticket. Am Freitag, dem 24. November ist der<br />

Eintritt bis 18 Jahre frei.<br />

Eintrittspreise für „Spiel aktiv“ und<br />

Kinder-Erlebnismesse:<br />

Familienkarte (2 Erwachsene mit Kindern<br />

unter 18 Jahren): 10 Euro<br />

Ermäßigte Familienkarte für Familien mit<br />

Tiroler Familienpass: 5 Euro<br />

Erwachsenenkarte: 5 Euro<br />

Kinder- und Jugendkarte (7 bis 17 Jahre): 3<br />

Euro<br />

Großelternkarte (pro Person für Angehörige<br />

von FamilienpassinhaberInnen): 2 Euro<br />

Foto: land tirol / pidner Foto: aha_Mathis Fotografie<br />

Gute Fachkräfte brauchen gute Arbeitsbedingungen<br />

Fachwissen liegt brach<br />

Aktuell wird wieder verstärkt über einen<br />

hohen Fachkräftebedarf berichtet – verschiedene<br />

Betriebe beklagen öffentlich den<br />

Mangel an qualifiziertem Personal. Aber<br />

die Unternehmersicht ist nur eine Seite<br />

der Medaille.<br />

Weniger Lehrlinge: demografische<br />

und betriebliche Gründe<br />

In Salzburg sank die Zahl der Lehrlinge seit<br />

2009 von 10.550 auf 8.232 im Dezember<br />

2016. Demografischer Wandel und die<br />

verstärkte Konkurrenz durch weiterführende<br />

Schulen spielen eine Rolle. Aber auch die<br />

Ausbildungsbetriebe.<br />

Zentrale Hindernisse beim Rekrutieren und<br />

Halten von Personal:<br />

* die Ausbildnerinnen und Ausbildner sind<br />

unregelmäßig im Betrieb<br />

* schlechte Feedbackkultur und schlechtes<br />

Arbeitsklima im Unternehmen<br />

* unerlaubte oder unfreiwillige<br />

Überstunden und<br />

Dienstpläne, die nicht<br />

halten<br />

* hohe Internatskosten<br />

* schlechte Vereinbarkeit<br />

von Beruf und Privatleben<br />

* Wochenendarbeit und<br />

Stress<br />

* viel zu kurze Ruhezeiten<br />

bei gleichzeitig geringem<br />

Lohnniveau<br />

* auf eine Saison befristete<br />

Dienstverträge wirken<br />

destruktiv<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

Enttäuschung trotz Wunschberuf –<br />

Gute Arbeit ermöglichen<br />

„Der Lehrlingsmangel und damit der Fachkräftemangel<br />

geht in einigen Branchen wesentlich<br />

auf die Unternehmen selbst zurück“,<br />

sagen AK-Direktor-Stellvertreterin Cornelia<br />

Schmidjell und Hilla Lindhuber, Leiterin der<br />

Abt. für Bildung, Jugend und Kultur. Fast die<br />

Hälfte der Lehrlinge hat schon einmal einen<br />

Abbruch der Lehre in Erwägung gezogen. Je<br />

schlechter die Rahmenbedingungen, desto<br />

höher ist diese Quote etwa im Handel und im<br />

Tourismus. „Zwischen 2012 und 2014 hat<br />

knapp ein Viertel der Köchinnen und Köche<br />

in Ausbildung abgebrochen. Fast 6 von 10<br />

wollen nicht mehr im Ausbildungsbetrieb<br />

tätig sein. 42 Prozent nach der Ausbildung<br />

den Beruf wechseln – und das obwohl die<br />

gewählte Lehre für über zwei Drittel der<br />

Wunschberuf war“ so Lindhuber.

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