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JOHANNES BITTER<br />
heim in Zetel, um Energie zu tanken und die Natur<br />
zu genießen. Dann fahre ich wie damals als Schüler<br />
mit dem Rad zum Naturfreibad Zetel, eines der bekanntesten<br />
in ganz <strong>Friesland</strong>. Das Naturfreibad war<br />
für uns Kinder in jedem Sommer das absolute Highlight:<br />
mit seinem Sandstrand, der flach ins Wasser<br />
läuft und der wunderschönen, idyllischen Lage am<br />
Driefeler Esch. Einen solchen Ort der Erholung habe<br />
ich in meinen weiteren Stationen als Profihandballer<br />
in Hamburg und Stuttgart nicht finden können.<br />
Und wenn es meine Zeit zulässt, schaue ich bei Alexandre<br />
„Sascha“ Vorontsov in Oldenburg vorbei. Er<br />
hat mich als 15-Jährigen unter seine Fittiche genommen,<br />
mich ausgebildet und trotz des Altersunterschieds<br />
von gut 20 Jahren sind wir schnell Freunde<br />
geworden und bis heute geblieben. Ich schätze ihn<br />
als Mentor sehr, weil er für mich immer einen guten<br />
Rat zur Hand hat, wenn ich einmal nicht mehr weiterweiß.<br />
Ich wäre gerne häufiger in <strong>Friesland</strong>, als es mein Job<br />
zulässt, da unter dem Handball meine „Boßeln-Karriere“<br />
ein wenig leidet. Ich komme nur noch selten<br />
dazu, mir mit meinem Vater die Kugel zu schnappen<br />
und ein paar Würfe zu machen. Ich käme aber nie<br />
auf den Gedanken, meine Mitgliedschaften im Boßelverein<br />
„Bahn rein“ Zetel-Osterende und „He löpt<br />
noch“ Bohlenbergerfeld zu kündigen (auch wenn ich<br />
eigentlich nur noch ein passives Mitglied bin). Ein<br />
Friesländer ohne Boßelverein. Wo gibt’s denn<br />
sowas?<br />
Volkssport der Friesen: Egal ob Jung oder Alt, Boßeln ist für jeden etwas