Guute November 2017
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20 | LOKALES <strong>November</strong> <strong>2017</strong> | GUUTE JOURNAL<br />
EXZELLENTE<br />
Küche<br />
Laut Gault Millau die besten Köche Oberösterreichs:<br />
Helmut (links) und Philip Rachinger.<br />
Gourmetregion:<br />
Sieben Hauben im Umkreis<br />
von ein paar Kilometern<br />
Mit 18 von 20 Punkten und<br />
drei Hauben ist der Mühltalhof<br />
laut Gault Millau das<br />
beste Restaurant Oberösterreichs.<br />
Aber auch das<br />
Culinariat im Bergergut und<br />
der Keplingerwirt konnten<br />
die Restaurantkritiker<br />
überzeugen.<br />
Wer auf der Suche nach einem Restaurant<br />
mit exzellenter Küche ist, der liegt<br />
zwischen Hansberg, Großer Mühl und<br />
tschechischer Grenze richtig. Denn in<br />
dieser beschaulichen Umgebung liegen<br />
drei der besten Restaurants des<br />
Landes im Umkreis von nur wenigen<br />
Kilometern.<br />
Der Mühltalhof in Neufelden ist schon<br />
seit längerer Zeit angesagt, wenn es<br />
um außergewöhnlich gutes Essen geht<br />
– und das nicht nur bei den Restaurantkritikern.<br />
Helmut Rachinger und Sohn<br />
Philip durften sich schon seit Jahren<br />
mit drei Hauben schmücken, heuer erfuhr<br />
das Gourmetrestaurant an der<br />
Großen Mühl aber noch einmal eine<br />
Aufwertung um einen Punkt: Mit 18<br />
von 20 Punkten hat man sogar die<br />
höchste Bewertung in Oberösterreich<br />
erreicht. „Zeitgemäße Küche auf<br />
höchstem Niveau“ – so lautet das Fazit<br />
im wohl bekanntesten Gourmetführer<br />
Gault Millau. Vater und Sohn Rachinger<br />
setzen auf regionale Produkte von<br />
regionalen Lieferanten, die mit viel<br />
Raffinesse zu einzigartigen Gerichten<br />
zusammengefügt werden.<br />
Zwei Hauben bei Umzug<br />
mitgenommen<br />
Von Hellmonsödt nach Afiesl umgezogen<br />
ist das Culinariat mit Chefkoch<br />
Thomas Hofer. Das Restaurant ist jetzt<br />
im Romantikhotel Bergergut untergebracht<br />
und verwöhnt dort die Gaumen<br />
der Gäste. Im Unterschied zur Örtlichkeit<br />
ist das hohe Niveau der Küche<br />
gleich geblieben: Auch heuer wurde<br />
man mit 15 Punkten und damit zwei<br />
Hauben ausgezeichnet.<br />
Kein Schnickschnack beim<br />
Keplingerwirt<br />
Ebenfalls 15 Punkte und zwei Hauben<br />
hat man sich beim Keplingerwirt in St.<br />
Johann am Wimberg erkocht. Hier haben<br />
mittlerweile Heinz Keplinger junior<br />
und seine Schwester Andrea das<br />
Szepter übernommen. „Gehoben –<br />
aber nicht abgehoben“ – so beschreiben<br />
die Keplingers ihren Zugang zur<br />
Gourmetküche. Auf übertriebenen<br />
Schnickschnack werde bewusst verzichtet,<br />
stattdessen setze man auf regionale<br />
Produkte, die mit Raffinesse und<br />
Kreativität zu erlesenen Gerichten verarbeitet<br />
werden.<br />
Mit 16 Punkten und zwei Hauben<br />
spielt auch Erich Lukas, Chef des<br />
„Verdi“ an der nördlichen Stadtgrenze<br />
von Linz, nach wie vor in der obersten<br />
Liga der Gourmetrestaurants mit. Zurück<br />
im erlauchten Kreis der Haubenlokale<br />
ist das Landgasthaus Holzpoldl<br />
in Lichtenberg: Hier schwingt seit einigen<br />
Monaten Manuel Grabner den<br />
Kochlöffel, nachdem er das Lokal von<br />
Gerhard Fehrer gepachtet hat. Seine<br />
Kochkünste wurden mit 13 Punkten<br />
und einer Haube bewertet. ♦<br />
Foto: Mühltalhof