2017-04_pfarrbrief
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Interviews mitten<br />
Wir haben während der Umbauzeit einigen MitarbeiterInnen von ausführenden Firmen folgende Fragen gestellt:<br />
1 Was haben Sie für den Umbau gemacht?<br />
2 Welche Schritte waren notwendig und welche Herausforderungen gab es/gibt es?<br />
3 Was ist das Besondere an dieser Baustelle?<br />
6<br />
Gerhard Fraundorfer Steinmetzmeister<br />
1 Meine Kollegen und ich waren zuständig<br />
für die Altarinsel (Altarpodest),<br />
den Aufbau des Altares, des<br />
Steinmetzmeister fraundorfer (re) erklärt<br />
pfarrer Maximilian Strasser einzelheiten<br />
seiner arbeit.<br />
1 Mein Aufgabengebiet war die Projektsteuerung<br />
und die Gesamtkoordination<br />
der komplexen<br />
Zusammenhänge der Liturgie und<br />
der technischen Ausführung. Maßgebend<br />
unterstützt wurde das Projekt<br />
von der örtlichen Bauaufsicht,<br />
den Fachplanern, der Haustechnik,<br />
Restauratoren, Orgelbauern und<br />
den fachlichen Handwerkern, die<br />
das Projekt letztendlich realisiert<br />
haben.<br />
2 Die größten Herausforderungen für<br />
mich sind die Einhaltung des Terminplans<br />
des Bauablaufes und der<br />
Ambos und der Kathedra inklusive<br />
Einbau der Heizung und die Fußbodenheizung<br />
im Altar- und Chorbereich.<br />
Weitere Aufträge waren die<br />
Fliesen, die Verkleidung der Chorstufen<br />
und die Anpassung der neu<br />
gelegten Fliesen an das Fugenbild.<br />
2 Die Herausforderungen waren insbesondere,<br />
das Alte mit dem Neuen<br />
zu mischen und das Fugenbild der<br />
alten und der neuen Fliesen in Einklang<br />
zu bringen. Die Situierung<br />
der Elektrodosen für die Fußbodenheizung<br />
unter den Fliesen und die<br />
Berechnung der Platzierung der<br />
Kerzenständer und des Altarkreuzes.<br />
In der Periode, als das Zelt aufgebaut<br />
war, fehlte schnell der<br />
Überblick im eingeschlossenen<br />
Raum.<br />
3 Erstmalig durften wir den Einbau<br />
einer Scherenhubbühne erleben und<br />
darauf ebenso Fliesen legen, die<br />
dem Fugenbild entsprechen sollten.<br />
Dipl.-Ing. Wolfgang Schaffer Dombaumeister<br />
große Raum mit den riesigen Dimensionen<br />
und denkmalgeschützten<br />
Bereichen. Dazu kommen die<br />
weiten Wege, um zum Montageort<br />
zu gelangen, und die Notwendigkeit,<br />
so wenig Staub wie möglich<br />
zu produzieren.<br />
3 Für mich ist es eine große Freude,<br />
dass das Siegerprojekt 1:1 umgesetzt<br />
werden konnte. Um 12.00 Uhr<br />
mittags zeigt sich jetzt bei tiefem<br />
Sonnenstand der Schatten vom<br />
Ambo und Altar genau in der Domachse.<br />
Johann Reiter<br />
Reiter Johann - Seyer<br />
Georg<br />
ARGE Restauratoren<br />
1 Mein Auftrag war die Demontage,<br />
die Restaurierung und die Montage<br />
von Chorgestühl und Kanzel.<br />
2 Eine besondere Herausforderung<br />
war das Gewicht der Objekte, die<br />
außerdem stark verschmutzt waren,<br />
was eine zeitraubende Reinigung<br />
erforderte. Die holztechnischen Arbeiten<br />
(wie das Podium erneuern)<br />
beim Abschluss der Arbeiten waren<br />
ein kniffeliges Problem.<br />
3 Die weitgehende Einheit von Kirchenraum<br />
und Einrichtung ist nicht<br />
verfälscht.<br />
Es herrschte angenehmes Arbeitsklima.<br />
Unsere Aufgabe sehe ich<br />
darin, den restaurierten Objekten<br />
die alte Würde zu geben, als ob sie<br />
in diesem Zustand gealtert wären,<br />
aber nicht in „neuem“ Glanz erstrahlen<br />
zu lassen.<br />
für restaurator reiter war es eine<br />
präzisionsarbeit.<br />
Dom<strong>pfarrbrief</strong> 4/<strong>2017</strong>