WirtschaftsKRAFT 2011
„WirtschaftsKraft“: Die Kraft der Region im Hochglanzformat. Die Leistungsfähigkeit des Standortes Nordschwarzwald in gedruckter und digitaler Form dargestellt. - Was kleine, mittlere und große Unternehmen leisten, die in der Region Nordschwarzwald aktiv sind, wird nicht selten weltweit abgerufen. Die innovativen und qualitativen Produkte sowie die Menschen, die sie mit großer Begeisterung herstellen haben international einen exzellenten Ruf. „Made in Black Forest“ ist längst zu einem wertvollen Prädikat geworden.
„WirtschaftsKraft“: Die Kraft der Region im Hochglanzformat. Die Leistungsfähigkeit des Standortes Nordschwarzwald in gedruckter und digitaler Form dargestellt. - Was kleine, mittlere und große Unternehmen leisten, die in der Region Nordschwarzwald aktiv sind, wird nicht selten weltweit abgerufen. Die innovativen und qualitativen Produkte sowie die Menschen, die sie mit großer Begeisterung herstellen haben international einen exzellenten Ruf. „Made in Black Forest“ ist längst zu einem wertvollen Prädikat geworden.
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<strong>WirtschaftsKRAFT</strong><br />
Vernetzung, Innovation und Kompetenz im Nordschwarzwald
Erich Lacher Präzisionsteile<br />
GmbH & Co. KG<br />
Herzlich willkommen in der Welt der Präzision<br />
Lacher steht seit 1925 für Drehen,<br />
Verzahnen und Getriebemontage.<br />
Wir von Lacher zerspanen als<br />
Groß serienspezialist in Pforzheim<br />
im Drei-Schicht-Betrieb Messing,<br />
Stahl, Aluminium und Titan.<br />
Unsere Teile finden Sie in Fahrzeugen,<br />
Gebäuden, Spielwaren und<br />
auch in der Medizintechnik – um<br />
nur einige Bereiche zu nennen.<br />
Kunden von überall auf der Welt<br />
kaufen bei uns Teile, mehr als die<br />
Hälfte unserer Präzisionsteile werden<br />
Jahr für Jahr exportiert. Interessant<br />
ist zum Beispiel auch, dass<br />
Firmen aus den Niedriglohnländern<br />
wie China, Vietnam, Taiwan, Indonesien<br />
und Indien schon lange<br />
zu unseren Kunden gehören. Als<br />
Lacher-Kunde haben Sie den Vorteil,<br />
dass Ihnen mehr als 120 Drehmaschinen<br />
und über 50 Verzahnungsmaschinen<br />
als Fertigungspotential<br />
zur Verfügung stehen.<br />
Die Unternehmenspolitik von Lacher<br />
wird hierbei durch ein durchgängig<br />
prozessorientiertes Qualitätsmanagementsystem<br />
nach ISO/TS<br />
16949:2002 und DIN EN ISO 9001<br />
unterstützt. Kunden der Medizinbranche<br />
nach ISO 13485. Kameragesteuerte<br />
Sortiermaschinen mit<br />
vollautomatischer 100 % Kontrolle<br />
realisieren unsere konsequente Umsetzung<br />
des Null-Fehler-Zieles.<br />
Wir sind Ihr Partner von der Idee<br />
über die Entwicklung bis hin zur<br />
Serienfertigung. Mit über 160 motivierten<br />
und gut ausgebildeten Mitarbeitern<br />
und konsequenter Innovation<br />
freuen wir uns auf eine gemeinsame<br />
Zukunft. Unser gesundes<br />
Wachstum wird über einen Anbau<br />
mit 1.600 m² Produktionsfläche in<br />
2012 weitergeführt. Kapazitäten<br />
sind am Firmenstandort in Pforzheim<br />
somit langfristig ausreichend<br />
gesichert.<br />
ERICH LACHER<br />
Präzisionsteile GmbH & Co. KG<br />
Im Altgefäll 22<br />
D-75181 Pforzheim<br />
Tel. +49 7231 6097-0<br />
Fax +49 7231 6097-60<br />
info@lacher-praezision.de<br />
www.lacher-praezision.de<br />
PORTRÄT<br />
2
INTERVIEW<br />
Burkhard Thost<br />
Präsident<br />
der IHK Nordschwarzwald<br />
Martin Keppler<br />
Hauptgeschäftsführer<br />
der IHK Nordschwarzwald<br />
„Eine Innovationsregion<br />
mit Entwicklergeist“<br />
Burkhard Thost, IHK-Präsident, und Martin<br />
Keppler, IHK-Hauptgeschäftsführer, über die<br />
„WirtschaftsKraft“ der Region Nordschwarzwald<br />
Mit dem neuen Magazin „WirtschaftsKraft“<br />
möchten PZ und IHK<br />
Nordschwarzwald Einblicke in den<br />
Innovationsstandort Nordschwarzwald<br />
gewähren. Was macht für Sie<br />
persönlich den Standort aus?<br />
Burkhard Thost: Die Region Nordschwarzwald<br />
ist mit ihren vielfältigen<br />
Unternehmen unterschiedlicher<br />
Branchen von Hightech bis zu<br />
traditionsreichen Freizeitangeboten<br />
wirklich eine Innovationsregion,<br />
getrieben durch die Entwicklungsstärke<br />
der Unternehmen, Weltmarktführer<br />
mit ihren Spezialgebieten<br />
und durch die enge Verzahnung der<br />
Hochschulen mit der Wirtschaft.<br />
Für mich persönlich bietet die Lage<br />
zwischen den Metropolregionen<br />
Stuttgart im Automotive-Sektor<br />
und Karlsruhe als Technologieregion<br />
einzigartiges Potenzial, was<br />
heute in vielfältiger Zusammenarbeit<br />
der Wirtschaft genutzt und<br />
ausgebaut wird. Die mittelständischen<br />
Unternehmen prägen die<br />
Arbeitswelt mit zukunftsweisenden<br />
Produkten der Werkstofftechnologie,<br />
Präzisions- und Prozesstechnik,<br />
Kreativ- und Gesundheitswirtschaft<br />
– dem Pluspunkt für höchste Lebensqualität<br />
im Nordschwarzwald.<br />
Die stark wachsende Bedeutung<br />
von Hochschulen und Wirtschaft<br />
rundet für mich das Bild der Region<br />
Nordschwarzwald ab – ich fühle<br />
mich hier persönlich, beruflich und<br />
mit meinem Unternehmen wohl<br />
und gut aufgehoben mit sehr guten<br />
Verkehrsanbindungen in alle Welt.<br />
„WirtschaftsKraft“ befasst sich<br />
bewusst nicht allzu intensiv mit<br />
der Geschichte der Region, sondern<br />
richtet den Blick in Gegenwart<br />
und Zukunft. Werfen Sie<br />
für uns doch mal einen Blick in<br />
die Glaskugel: Wo sehen Sie die<br />
Region langfristig?<br />
Martin Keppler: In den kommenden<br />
fünf Jahren werden in der Region<br />
entscheidende Weichen gestellt. Der<br />
Entwicklungsstand, den wir in zehn<br />
bis fünfzehn Jahren haben werden,<br />
wird von dieser Weichenstellung<br />
geprägt sein. Wenn es uns nicht<br />
gelingt, die wichtigen Verkehrsinfrastrukturprojekte,<br />
wie etwa die<br />
Brücke in Horb oder die Westtangente<br />
in Pforzheim und auch die<br />
Entwicklung neuer Gewerbeflächen<br />
umzusetzen, werden wir gegenüber<br />
dem heutigen Stand zurückfallen.<br />
Wenn wir in der Region aber alle<br />
an einem Strang ziehen und uns<br />
die Politik unterstützt, dann werden<br />
wir mit unserer Nähe zu den<br />
Ballungszentren im Verkehrsdreieck<br />
A5, A8, A81, flankiert von den<br />
Flughäfen und Messestandorten<br />
Karlsruhe und Stuttgart, eine der<br />
interessantesten Regionen in Süddeutschland<br />
sein, weil hier Lebensqualität,<br />
Wirtschafts- und Innovationskraft<br />
sowie Zentralität in<br />
Europa aufeinandertreffen.<br />
Wenn Sie an Innovationen der jüngeren<br />
Vergangenheit aus der Region<br />
denken, welche haben es Ihnen<br />
besonders angetan und worin<br />
steckt für Sie unübersehbar Zukunftsmusik?<br />
Burkhard Thost: Innovationen der<br />
Vergangenheit wurden aktuell zu<br />
Recht mit 125 Jahren Automobil gefeiert,<br />
schließlich endet die erste<br />
Autofahrt von Bertha Benz in Pforzheim<br />
und zeigt, dass hier innovativer<br />
Geist schon lange zu Hause ist.<br />
Ganz konkret ist die Entwicklung<br />
<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 3
Region Nordschwarzwald<br />
einer führenden Stanz- und Präzisionstechnik<br />
– hervorgegangen aus<br />
der früheren Schmuckindustrie –<br />
eine Innovation und Weiterentwicklung,<br />
die zu einer beeindruckenden<br />
Führungsposition auf diesem<br />
Sektor der Weltmärkte geführt hat.<br />
Hiervon profitieren Elektronik, Automotive<br />
und Medizintechnik heute<br />
in gleicher Weise.<br />
Ebenso beeindruckend sind die<br />
führenden Entwicklungen der Unternehmen<br />
in der Energieeffizienz.<br />
Anwendungen, die auf der Höhe<br />
der Zeit Lösungen für den neuen<br />
Umgang mit Energie von morgen<br />
bieten.<br />
Auch sind Innovationen der Werk -<br />
stofftechnologie mit den besonde -<br />
ren Beispielen des Innovationsnetzwerkes<br />
Kunststoff und Hybridbaustoffen<br />
ein unübersehbares Zukunftsfeld<br />
und in der Region zu<br />
Hause. Schließlich führt die hohe<br />
Fähigkeit in Oberflächen- und<br />
Werkstoffbearbeitung heute zu Innovationen<br />
im Leichtbau, die zukünftig<br />
bis zur Energieeinsparung<br />
in der Luftfahrtindustrie führen.<br />
„WirtschaftsKraft“ befasst sich nicht<br />
nur mit Innovationen, sondern wirft<br />
unter anderem auch einen Blick<br />
auf die Themen Bildung, Tourismus<br />
und Tagungen. Warum sind diese<br />
Themen mindestens ebenso wichtig<br />
für den Nordschwarzwald wie ein<br />
hohes Innovationspotenzial?<br />
Martin Keppler: Alle drei genannten<br />
Themen sind das „Salz<br />
im Standortmix“. Standortqualität<br />
wird durch die Menschen, die<br />
hier leben, bestimmt. Ihre Motivation,<br />
ihr Bildungsstand, ihre<br />
Bindung an die Region sind entscheidende<br />
Qualitätsfaktoren, die<br />
sich auf die Qualität der Produktion<br />
in den Unternehmen auswirkt. Auch<br />
der Tourismus und das Tagungsangebot<br />
bestimmen – übrigens ebenso<br />
wie die Gesundheitsinfrastruktur<br />
– die Lebensqualität in der Region.<br />
Die Region ist auf Zuzug angewiesen,<br />
da insbesondere das produzierende<br />
Gewerbe im Nordschwarzwald<br />
einen hohen Bedarf an Fachkräften<br />
hat. Worauf sollte die Region<br />
setzen, um sich entsprechend<br />
attraktiv zu präsentieren?<br />
Burkhard Thost: Fachkräfte mit guter<br />
gewerblicher Ausbildung aus<br />
unserem bewährten dualen System<br />
und ebenso mit Hochschulausbildungen<br />
sind hier in über 35.000<br />
Unternehmen willkommen und finden<br />
zukunftssichere Arbeitsplätze.<br />
Es gilt, die Talente der Region nach<br />
Ausbildung und Außenerfahrung<br />
wieder an ihre Heimat zu binden<br />
und Menschen aus anderen Regionen<br />
für den Nordschwarzwald zu<br />
gewinnen. Neben den besonderen<br />
beruflichen Chancen ist die Attraktivität<br />
des Lebensraumes mit<br />
hohem Freizeitwert ein wichtiges<br />
Plus gegenüber vielen Wettbewerbern.<br />
Die überdurchschnittlichen<br />
Bildungsangebote in Mittel- und<br />
Oberzentren und ein breites Kulturangebot<br />
ermöglichen auch Familien<br />
mit Kindern eine Balance, wie<br />
sie kaum eine andere Region bieten<br />
kann.<br />
Auch der Blick über den Tellerrand<br />
hinaus kann sich lohnen und eine<br />
ganze Region gleich nochmal so<br />
attraktiv machen. Welches „große<br />
Bild“ würden Sie von der Region<br />
Nordschwarzwald zeichnen?<br />
Martin Keppler: Wenn Sie die Region<br />
„von außen“ betrachten, werden<br />
wir zunächst einmal über den<br />
„Schwarzwald“ definiert. Dabei ist<br />
es in den vergangenen Jahren gelungen,<br />
dem Schwarzwald ein deutlich<br />
progressiveres und auch innovativeres<br />
Image zu verleihen.<br />
Das bezieht sich nicht nur auf den<br />
Tourismus, sondern auch auf die<br />
innovativen Unternehmen, die sich<br />
mit Themen wie „Automobil“, „erneuerbare<br />
Energien“, Maschinenbau<br />
und Design profiliert haben.<br />
Künftig werden wir uns im Norden<br />
des Schwarzwaldes noch sehr<br />
viel stärker über die Metropolregionen<br />
mittlerer Oberrhein und<br />
Stuttgart definieren müssen, die ja<br />
immerhin im Herzen Europas und<br />
an den wichtigsten Transversalen<br />
liegen. Auch deshalb ist Stuttgart<br />
21 für uns so wichtig.<br />
Sie sind als Unternehmer weltweit<br />
unterwegs. Was haben Sie für die<br />
Region von Ihren vielen Reisen<br />
mitgebracht?<br />
Burkhard Thost: Meine eigene unternehmerische<br />
Tätigkeit im internationalen<br />
Projektmanagement<br />
führt mich in viele Industrie- und<br />
Ballungszentren, vornehmlich in<br />
Europa, Asien und Mittelost. Immer<br />
wieder kann ich die Zuversicht<br />
mitbringen, dass die dortigen Entwicklungen<br />
auf Lösungen für Infrastruktur,<br />
Mobilität, Energie und<br />
Gesundheitswirtschaft warten – und<br />
wir können mit unseren Produkten<br />
und Dienstleistungen hierauf Antworten<br />
geben. Das fordert uns heraus,<br />
spornt an, bietet Chancen und<br />
lässt uns zuversichtlich auf die Potenziale<br />
unserer Region blicken.<br />
4
INTERVIEW<br />
Ebenso verstärkt jede Reise die<br />
Überzeugung, dass wir nur mit<br />
großer Offenheit Partner in aller<br />
Welt finden können. Sprachen, ein<br />
gewisses Kulturverständnis und<br />
die Bereitschaft, Unternehmensniederlassungen<br />
zu gründen oder<br />
Geschäftspartnerschaften einzugehen,<br />
all das eröffnet uns lebendige<br />
Märkte. Denn die Verlässlichkeit<br />
am „Made in Germany“ findet hohe<br />
Anerkennung. Diese Chance und<br />
Verpflichtung als Erfahrung vieler<br />
Reisen zu bewahren, ist auch in<br />
Zukunft ein Erfolgsrezept.<br />
Sie kommen von Haus aus aus<br />
einer Traditionsindustrie, der Holzindustrie.<br />
Welche Rolle spielen<br />
Traditionen in Ihren Augen für<br />
die Entwicklung des Nordschwarzwaldes?<br />
Martin Keppler: Traditionen im<br />
Sinne von „Werten“ werden in<br />
den kommenden Jahren eine Renaissance<br />
erleben. Wir können uns<br />
in Deutschland nur über Qualität<br />
profilieren. Zuverlässigkeit, Erfindergeist,<br />
Präzision, Fleiß, Liefertreue<br />
und ähnliche Werte sind hier<br />
in der Region verwurzelt. Wenn<br />
wir uns darauf besinnen und sie<br />
im internationalen Wettbewerbsumfeld<br />
entsprechend positionieren,<br />
werden sie die Basis für unseren<br />
Erfolg in der Zukunft sein.<br />
Standortpolitik<br />
Starthilfe und Unternehmensförderung<br />
Aus- und Weiterbildung<br />
Innovation | Umwelt<br />
International<br />
Recht | Fair Play<br />
Tourismus<br />
Dienstleistung | Handel<br />
IHK<br />
Nordschwarzwald -<br />
die erste Adresse<br />
www.nordschwarzwald.ihk24.de<br />
Wir machen uns stark für Ihren Erfolg!<br />
<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 5
FOTO: BREYER<br />
Erich Lacher Präzisionsteile GmbH & Co. KG 02<br />
Burkhard Thost und Martin Keppler im Interview 03 – 05<br />
Region der Vielfalt:<br />
Beste Lage mitten im Zentrum des Landes 08 – 13<br />
Die Admedes Schuessler GmbH in Pforzheim:<br />
Nitinol hat die Medizintechnik revolutioniert 14 – 16<br />
alphamesh – Innovation. Emotion. Dimension. 19<br />
Warum denn in die Ferne schweifen?<br />
Sieh, der Schwarzwald liegt so nah! 20 – 21<br />
Mit AUDAX auf der Sonnenseite 23<br />
Die Gemeinden<br />
Schömberg, Unterreichenbach und Engelsbrand 24 – 25<br />
Defakto Uhren: Liebhaber-Objekt<br />
für Design-Puristen und Entschleuniger 26 – 27<br />
Die Dentaurum-Gruppe –<br />
weltweit einzigartig in vielen Bereichen 29<br />
Die Hoch-Burg der IT-Talente<br />
steht im Nordschwarzwald 30 – 33<br />
Hochschule Pforzheim 34 – 35<br />
SRH-Hochschule Calw 36 – 37<br />
Duales Hochschulstudium am Campus Horb<br />
der DHBW Stuttgart 39 – 41<br />
Bedeutende Verbände:<br />
Die Präsidenten-Wiege steht im Nordschwarzwald 42 – 44<br />
ADMEDES Schuessler GmbH: Weltmarktführer 46 – 47<br />
Tourismus im Nordschwarzwald: Weit mehr<br />
als nur Bollenhut und Schwarzwälder Kirschtorte 50 – 51<br />
Gemeinde Sternenfels 52<br />
6
Weitere<br />
Informationen<br />
zu <strong>WirtschaftsKRAFT</strong><br />
finden Sie<br />
im Internet unter<br />
www.pz-news.de/<br />
wirtschaftskraft<br />
Impressum<br />
Herausgeber und Konzeption:<br />
INFO – Das Magazin<br />
Pforzheim GmbH,<br />
ein Unternehmen der PZ Medien<br />
Poststraße 12<br />
75172 Pforzheim<br />
Telefon 07231 16899-0<br />
www.info-pforzheim.de<br />
in Zusammenarbeit mit der<br />
IHK – Industrie- und Handelskammer<br />
Nordschwarzwald<br />
INHALT | IMPRESSUM<br />
Häfele: Der Hidden Champion aus dem Schwarzwald<br />
mit den Funny Dots 54 – 55<br />
Büro12 – Ihre Agentur für Werbung 56<br />
Daimler-Ingenieur: Auf der Tüftler-Route<br />
der Autopioniere Carl & Bertha Benz 58 – 59<br />
Kramski GmbH: Enttäuschung als Triebfeder für Innovation 60<br />
Regionale Gesundheitswirtschaft:<br />
Ein Netzwerk als Ideenschmiede 62 – 63<br />
CongressCentrum Pforzheim und Parkhotel Pforzheim:<br />
Vorzeigemodell für Professoren und Studenten 64 – 65<br />
Parkhotel Pforzheim 67<br />
Saubere Energiegewinnung: Visionäre machen<br />
den Nordschwarzwald zum Hightech-Standort 68 – 70<br />
Tourismus-Akademie Baden-Württemberg<br />
macht Touristiker fit für den Wettbewerb 72 – 73<br />
PZ-Medien: Aus der Erfahrung in die Zukunft 74<br />
Hochpräzise Metallverarbeitung: Goldstadt in Hochform 76 – 77<br />
PS Consulting International GmbH:<br />
Profi-Know-how für Ihr Projektmanagement 78<br />
IMO – ein Unternehmen mit Perspektive 81<br />
IDEA-Design:<br />
Edel-Designer mit dem Hang zum Vernetzen 82 – 83<br />
Rutronik Electronics Worldwide 85<br />
Regionales Kunststoffnetzwerk Innonet 86 – 89<br />
wvib: Wirtschaftsverband<br />
mit Vorliebe für Tüftler und Visionäre 92 – 93<br />
Legendärer Apple-Computer<br />
nahm im Schwarzwald seine Gestalt an 94<br />
Geschäftsführung:<br />
Albert Esslinger-Kiefer<br />
Wolfgang Altmann<br />
Gestaltung, Layout, Satz:<br />
Mirjam Müller<br />
Redaktion:<br />
Magnus Schlecht (V.i.S.d.P.)<br />
Gerd Lache, Lothar Neff,<br />
Ralf Recklies, Daniela Kneis,<br />
Ralf Köhler, Yvonne Dast-Kunadt<br />
Anzeigen:<br />
Sabine Rupp, Wolfgang Altmann,<br />
Reinhold Maginot, Peter Widmaier,<br />
Annette Babick-Haist<br />
Titelbild:<br />
© proMesh GmbH; alphamesh<br />
Druck und Verarbeitung:<br />
Stark Druck GmbH + Co. KG<br />
Pforzheim<br />
www.stark-gruppe.de<br />
Auflage:<br />
6000 Exemplare<br />
Alle Inhalte des Magazins<br />
„<strong>WirtschaftsKRAFT</strong>“ sind<br />
urheberrechtlich geschützt.<br />
Jeder von uns erstellte<br />
redaktionelle Beitrag,<br />
jedes Foto so wie jede<br />
von uns gestaltete Anzeige<br />
darf ohne unsere ausdrückliche<br />
Genehmigung nicht in anderen<br />
Print- und Online-Medien<br />
veröffentlicht werden.<br />
Stand:<br />
Dezember <strong>2011</strong><br />
<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 7
Region Nordschwarzwald<br />
Region der Vielfalt<br />
Attraktive Städte und Gemeinden zum Wohnen und Leben, umrahmt<br />
von den „grünen Lungen“ der Wälder sowie sportliche Angebote aller<br />
Art und ein Arbeitsstandort mit zahlreichen Branchenführern<br />
FOTO: BREYER<br />
8
Mir gefällt…<br />
Beste Lage mitten im<br />
Zentrum des Landes<br />
Standort Nordschwarzwald – günstige Lebenshaltungskosten,<br />
viele Freizeitmöglichkeiten und schnelle<br />
Erreichbarkeit aller wichtigen Ballungsräume<br />
VON GERD LACHE<br />
Mitten im Herzen von Baden-Württemberg,<br />
das ist die Lage der Region<br />
Nordschwarzwald. Die grünen<br />
Lungen der Tannenwälder auf insgesamt<br />
131.000 Hektar Fläche sind<br />
ebenso schnell erreichbar, wie die<br />
wirtschaftlich bedeutenden Metropolen<br />
außerhalb der Region. „Unsere<br />
Wirtschaftsregion Nordschwarzwald<br />
bietet Unternehmen ideale<br />
Standortvoraussetzung mit guter<br />
Anbindung an die Ballungszentren.<br />
Investoren und Projektentwickler<br />
finden hier beste Bedingungen vor,<br />
um Visionen und Projekte zu verwirklichen“,<br />
sagt Jens Mohrmann,<br />
Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung<br />
Nordschwarzwald (WFG),<br />
einem Zusammenschluss mehrerer<br />
Kommunen und Landkreise und regionaler<br />
Institutionen. Entsprechend<br />
attraktiv seien auch die hier angesiedelten<br />
Firmen aus den Bereichen<br />
wie Kunststofftechnik, Medizin- und<br />
Dentaltechnik, Oberflächentechnik,<br />
Sondermaschinenbau und Stanzund<br />
Präzisionstechnik. Insgesamt<br />
sind bei der Industrie- und Handelskammer<br />
(IHK) Nordschwarzwald<br />
rund 38.000 Mitgliedsunternehmen<br />
eingetragen.<br />
Der Nordschwarzwald setzt sich<br />
aus den Landkreisen Calw (rund<br />
160.000 Einwohner), Enzkreis<br />
(190.000 Einwohner), Freudenstadt<br />
(rund 120.000 Einwohner) und dem<br />
Stadtkreis Pforzheim (rund 120.000<br />
Einwohner) zusammen. Damit leben<br />
fast 600 000 Menschen in der Region,<br />
die sich von Freudenstadt, Horb<br />
und Nagold über Calw, Pforzheim<br />
und Mühlacker bis nach Sternenfels<br />
erstreckt. Die Vermarktungsexperten<br />
der Schwarzwald-Tourismus<br />
GmbH (STG) mit Sitz in Pforzheim<br />
und Hauptsitz in Freiburg ziehen<br />
indes die Grenzen etwas weiter.<br />
Bei ihnen reicht der Nordschwarzwald<br />
sogar bis nach Baden-Baden.<br />
Durch die hohe Fokussierung der<br />
Unternehmen auf den Export sind<br />
die Menschen im Nordschwarzwald<br />
auch draußen in der Welt zuhause.<br />
Mobilität ist für sie kein Problem.<br />
Im Gegenteil: Man nutzt die vergleichsweise<br />
günstigen Lebenshaltungskosten<br />
einerseits, schätzt die<br />
bezahlbaren Gewerbegrundstückspreise<br />
andererseits und profitiert<br />
– durch die Infrastruktureinrichtungen<br />
begünstigt – von den wirtschaftlichen<br />
Ballungszentren, sei es<br />
als Arbeitnehmer oder als Zulieferer<br />
und Auftraggeber.<br />
Und so sehen die Anbindungen aus:<br />
Die Region ist umrahmt durch mehrere<br />
Bundesautobahnen. Da ist zum<br />
einen die Achse Stuttgart–Pforzheim–Karlsruhe,<br />
dann die Strecke<br />
Stuttgart–Bodensee–Zürich. Die Nähe<br />
zum Dreiländereck Frankreich,<br />
Schweiz und Österreich schafft<br />
beste Standortvoraussetzungen für<br />
Unternehmen: Sechs Anschlüsse zur<br />
FOTO: MAURICE LACROIX<br />
Markus Wojnar,<br />
Geschäftsführer von Maurice Lacroix<br />
Uhren & Schmuck GmbH, Pforzheim<br />
Bei der Gründung des Unternehmens<br />
Maurice Lacroix Uhren u.<br />
Schmuck GmbH im Jahr 1979,<br />
haben wir uns bewusst für den<br />
Sitz in Pforzheim entschieden,<br />
da in dieser Region eine hohe<br />
uhrmacherische Kompetenz,<br />
unter anderem durch die Uhrmacherschule,<br />
vorhanden war<br />
und noch ist. Außerdem befinden<br />
sich hier einige Zulieferer,<br />
die uns flexible Produktionsabläufe<br />
ermöglichen.<br />
Autobahn A 8 (Karlsruhe – Stuttgart)<br />
und drei Anschlüsse zur A 81 (Heilbronn–Bodensee).<br />
Auch zur A 5<br />
(Freiburg–Frankfurt) sind es nur<br />
wenige Auto-Minuten. Zum Erreichen<br />
der internationalen Flughäfen<br />
Stuttgart, Baden-Baden, München,<br />
Frankfurt und Straßburg braucht es<br />
zwischen einer bis zu zweieinhalb<br />
Stunden. Das Schienen- und Busnetz<br />
verbindet die Kommunen der<br />
Region und bietet zudem Anschluss<br />
an den überregionalen Schienenfernverkehr.<br />
Neben der Hochschule Pforzheim<br />
und den anderen Bildungsstätten<br />
der Region stehen auch Hochschulund<br />
Forschungseinrichtungen in<br />
Stuttgart und Karlsruhe sowie in<br />
Heidelberg, Tübingen und Freiburg<br />
schon seit vielen Jahren in engem<br />
Kontakt mit den hier ansässigen<br />
Unternehmen – und dies in vielfältiger<br />
Weise. Beispiel: Die Firma<br />
Acandis, Pforzheimer Medizinspezialist,<br />
lässt ihre hochwertigen Produktinnovationen<br />
in Laboren der<br />
INNOVATION<br />
<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 9
Region Nordschwarzwald<br />
22,2 %<br />
der Gesamtbevölkerung in<br />
der Region Nordschwarzwald<br />
ist zwischen 0 und 20 Jahre<br />
alt. Der Landesdurchschnitt<br />
dieser Altersgruppe liegt<br />
bei 21,3 Prozent.<br />
Freiburger Universität prüfen. Umgekehrt<br />
sitzt ein Professor aus der<br />
Breisgaumetropole im Beirat des<br />
Unternehmens.<br />
Oder: Die Traditionsfirma Uniserv<br />
entwickelt unter anderem Standard-<br />
Software für Großunternehmen in<br />
aller Welt. Mit ihr können Dubletten<br />
in der digitalen Kundenkartei von<br />
Firmen beseitigt werden – um nur<br />
eine der Anwendungen zu nennen.<br />
Das Pforzheimer Unternehmen unterstützt<br />
Doktoranten des Karlsruher<br />
Instituts für Technologie (KIT)<br />
mit einem Förderpreis. Die Devise<br />
von Uniserv-Chef Roland Pfeiffer:<br />
„Wir wollen nur die besten im Unternehmen<br />
haben.“ Also nutzt er die<br />
kurze Distanz zwischen der Fächerstadt<br />
und der Goldstadt, um entsprechende<br />
Absolventen von den<br />
Karlsruher Hochschulen nach Pforzheim<br />
zu holen. Die Beispiele könnten<br />
noch lange weitergeführt und<br />
insbesondere auf den mittleren und<br />
südlichen Teil der Region mit Calw,<br />
Horb, Freudenstadt, Nagold und<br />
Alpirsbach ausgedehnt werden.<br />
Auch die sogenannten weichen<br />
Standortfaktoren der Region geben<br />
bei einem Standortcheck locker eine<br />
beachtliche Zahl an Pluspunkten<br />
für die Bewertung. Zahlreiche Einrichtungen<br />
für Kultur, Sport und<br />
Tourismus in direkter oder naher<br />
Umgebung bieten ausreichend Möglichkeiten<br />
für die Freizeitgestaltung.<br />
Die großen Kultur-Häuser<br />
in Stuttgart, Karlsruhe oder Baden-Baden<br />
sind ebenso bequem zu<br />
erreichen, wie verschiedene Ausgangspunkte<br />
für sportliche Betätigungen<br />
in der Region. Etwa diese:<br />
Ein Radwegenetz von annähernd<br />
1600 Kilometer Länge und Weiterführung<br />
auf die angrenzenden Radwege.<br />
Mit Schwarzwald-Crossing<br />
liegt die beste deutsche Mountain-<br />
Bike-Strecke im Nordschwarzwald.<br />
Wer lieber hart am Wind segelt,<br />
kommt in erträglicher Reisezeit bequem<br />
zum Wochenend-Törn an den<br />
10
Daten & Fakten<br />
Wirtschaftsförderer Jens Mohrmann<br />
hat für die Region Nordschwarzwald<br />
einen Fünf-Punkte-Plan erstellt.<br />
FOTO: WFG NORDSCHWARZWALD<br />
Bodensee. Oder doch in die Luft gehen?<br />
Segelflieger finden in der Region<br />
passende Reviere, Motor-Piloten<br />
haben in Stuttgart und am Baden-<br />
Airport Karlsruhe/Baden-Baden geeignete<br />
Möglichkeiten. Freunde des<br />
Gleitschirm- oder Drachen-Sports<br />
finden gleichermaßen geeignete<br />
Steilhänge für ihre Starts.<br />
Vielleicht lieber Entspannung im<br />
heilenden Nass? Bitteschön: Mineraloder<br />
Thermalbäder in Bad Herrenalb,<br />
Bad Liebenzell, Bad Rippoldsau-<br />
Schapbach, Bad Teinach-Zavelstein<br />
und Bad Wildbad verwöhnen ihre<br />
Gäste. Ein Gourmet-Abend gefällig?<br />
Auch das ist möglich, sogar<br />
in großer Fülle. Nicht nur die 48<br />
Restaurants mit insgesamt sieben<br />
Sternen, 20 Hauben, 31 Feinschmeckern,<br />
75 Diamanten, 56 Pfannen<br />
und 73 Kochlöffeln verwöhnen den<br />
Gaumen. Auch die Traditionsgasthäuser<br />
mit ihren regionalen Produkten<br />
laden zur Einkehr.<br />
Fläche 233.988 ha<br />
56 % Waldfläche<br />
Einwohner 593.034<br />
Kreise Landkreis Calw<br />
Enzkreis<br />
Landkreis<br />
Freudenstadt<br />
Stadtkreis<br />
Pforzheim<br />
Anzahl<br />
Kommunen 71<br />
Sozialversicherungspflichtige<br />
Beschäftigte 181.385<br />
Kaufkraftkennziffer<br />
102<br />
(Landeswert=100)<br />
Anzahl der<br />
Übernachtungen 3.268.647<br />
Hochschulen 5<br />
Studiengänge 68<br />
Studierende mehr als 6.500<br />
(Stand: Juni <strong>2011</strong>)<br />
INNOVATION<br />
<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 11
Region Nordschwarzwald<br />
Mit Fünf-Punkte-Plan die Wirtschaft fördern<br />
Wirtschaftsförderer Jens Mohrmann<br />
ist Mitte <strong>2011</strong> mit einem ehrgeizigen<br />
Fünf-Punkte-Plan angetreten.<br />
Im Einzelnen sind das folgende Inhalte:<br />
1. Das Marketing für die Wirtschaftsregion<br />
muss weiter vorangetrieben<br />
werden. Es muss eine<br />
Dachmarke Wirtschaftsregion Nordschwarzwald<br />
geschaffen werden.<br />
2. Die Unternehmensnetzwerke in<br />
der Region sollen weiter ausgebaut,<br />
neue aufgebaut werden. Vorbild<br />
könnte das „Innonet Kunststoff“ in<br />
Horb sein. Um die Zusammenarbeit<br />
der Unternehmen und Forschungseinrichtungen<br />
so effektiv wie möglich<br />
zu gestalten, besitzt das Innonet<br />
ein zentrales Netzwerk-Management.<br />
3. Das Halten und Gewinnen von<br />
Fachkräften ist ein weiterer Bestandteil<br />
der strategischen Ausrichtung.<br />
Mohrmann: „Bei unseren Aktivitäten<br />
möchten wir den Wirtschaftsstandort<br />
Nordschwarzwald mit seinen<br />
zahlreichen attraktiven Unternehmen<br />
in den Vordergrund rücken<br />
und die Region als attraktiven Lebensraum<br />
bekannt machen.“<br />
4. Das Thema Europäische Union<br />
steht laut Mohrmann im Hinblick auf<br />
Fördermittel ebenfalls in der Prioritätenliste.<br />
Hier wolle die WFG beispielsweise<br />
Unternehmen und Kommunen<br />
unterstützen, um in Brüssel<br />
Gelder für Projekte zu bekommen.<br />
5. Die regionale Vermarktung von<br />
Gewerbeimmobilien durch die WFG<br />
soll verstärkt werden. Mohrmans Ziel:<br />
Die gesamte Bandbreite an medialen<br />
Möglichkeiten ausbauen, um auf<br />
die Angebote im Nordschwarzwald<br />
hinweisen zu können und damit die<br />
Kommunen bei der Vermarktung<br />
ihrer Flächen zu unterstützen.<br />
Nicht weniger wichtig, so der Geschäftsführer,<br />
„ist neben der Unterstützung<br />
der Kommunen die Bestandspflege<br />
der bereits hier ansässigen<br />
Unternehmen“.<br />
Der Tourismus ist ebenfalls ein bedeutender<br />
und starker Wirtschaftsfaktor<br />
in der Region Nordschwarzwald<br />
und wird nicht von der WFG,<br />
sondern von der Industrie- und<br />
Handelskammer (IHK) sowie den<br />
Kommunen und der Schwarzwald<br />
Tourismus GmbH abgedeckt.<br />
www.nordschwarzwald.de<br />
Gewerbegrundstücke ...<br />
... in Knittlingen<br />
direkt an der B 35<br />
Tel.: 07043 373-66<br />
www.knittlingen.de<br />
Fauststadt im Herzen<br />
der Region Kraichgau-Stromberg<br />
Reges Wirtschaftsleben<br />
Auf Erfolgskurs: Knittlingen hat<br />
die Weichen für seine wirtschaftliche<br />
Entwicklung gestellt.<br />
• Ideale Rahmenbedingungen machen<br />
eine Ansiedlung für Unternehmen<br />
jeder Größenordnung attraktiv.<br />
• Das neue Gewerbegebiet „Knittlinger<br />
Kreuz“ mit 25 ha Gesamtfläche und<br />
bester Verkehrsanbindung ergänzt<br />
sinnvoll die vorhandenen Kapazitäten.<br />
• Ein breiter Branchenmix sorgt<br />
für vielfältige Synergien.<br />
Stadt Knittlingen<br />
Marktstraße 19, 75438 Knittlingen<br />
E-Mail: gewerbeentwicklung@knittlingen.de<br />
Internet: www.knittlingen.de<br />
12
Kompetenzbranchen<br />
in der Region Nordschwarzwald<br />
Kunststofftechnik<br />
Die kunststoffverarbeitende Industrie<br />
mit ihren vielfältigen Anwendungsgebieten<br />
ist ein bedeutender<br />
Wirtschaftszweig in Baden-Württemberg.<br />
In der Region Nordschwarzwald<br />
sind mehr als 500 Unternehmen<br />
in diesem Bereich tätig.<br />
Medizin- und Dentaltechnik<br />
Die Kompetenzen für die Medizin-<br />
und Dentaltechnik sowie die<br />
Spezialisierung in der Präzisionstechnik<br />
sind aus der traditionellen<br />
Schmuck- und Feinwerkindustrie<br />
heraus entstanden. Die Kompetenzen<br />
reichen von Endoskopie,<br />
Implantologie und Zahntechnik bis<br />
hin zur Herstellung von medizinischen<br />
Geräten.<br />
Oberflächentechnik<br />
Spezialisierte Unternehmen leisten<br />
qualitativ hochwertige Veredelung<br />
und Beschichtung von Werkstoffen<br />
und bieten ein umfangreiches<br />
Beschichtungsangebot bei höchster<br />
Technikvielfalt.<br />
Sondermaschinenbau<br />
Bedingt durch den Waldreichtum<br />
der Region gibt es hier eine hohe<br />
Konzentration und Spezialisierung<br />
von Unternehmen im Bereich Forstund<br />
Holzwirtschaft. Insbesondere<br />
der Sondermaschinenbau ist im<br />
Nordschwarzwald ausgeprägt und<br />
hat neben einer Vielzahl kleiner<br />
und spezialisierter Unternehmen<br />
auch Weltmarktführer hervorgebracht.<br />
Stanz- und Präzisionstechnik<br />
Die Wertschöpfungskette im Bereich<br />
der metallverarbeitenden Industrie<br />
ist in der Region Nordschwarzwald<br />
nahezu vollständig vertreten. Vorund<br />
nachgelagerte Zulieferbereiche<br />
mit Segmenten wie beispielsweise<br />
Werkzeugbau, Stanztechnik oder<br />
Fertigungstechnik-Peripherien geben<br />
der Region den Ruf von Branchenkompetenz.<br />
WFG<br />
Seit 1996 hat die Wirtschaftsförderung<br />
Zukunftsregion Nordschwarzwald<br />
GmbH (WFG) die<br />
Aufgabe, sich für die Weiterentwicklung<br />
der Region (rund<br />
600 000 Einwohner) zu einer attraktiven<br />
Wirtschaftsregion einzusetzen.<br />
Die WFG wird getragen<br />
von den Landkreisen Calw,<br />
Enzkreis und Freudenstadt, den<br />
Kommunen Freudenstadt, Horb,<br />
Maulbronn, Nagold, Niefern-<br />
Öschelbronn, Bad Teinach-Zavelstein<br />
und Pforzheim, der<br />
Industrie- und Handelskammer<br />
Nordschwarzwald, dem Regionalverband,<br />
der Sparkasse Pforzheim<br />
Calw, der Kreissparkasse<br />
Freudenstadt sowie der Handwerkskammer<br />
Karlsruhe.<br />
INNOVATION<br />
Grafik rechts:<br />
Drei Landkreise und das Oberzentrum<br />
Pforzheim mit insgesamt rund<br />
600 000 Einwohnern sowie<br />
eine optimale Infrastruktur<br />
zu allen wichtigen Ballungszentren<br />
und Verkehrsadern – das zeichnet<br />
die Region Nordschwarzwald aus.<br />
<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 13
Stadt Pforzheim<br />
Die Admedes Schuessler GmbH<br />
in Pforzheim<br />
gilt als Weltmarktführer für selbstexpandierende Gefäßstützen.<br />
Die sogenannten Stents entfalten sich erst im menschlichen Körper<br />
auf ihre vorbestimmte Größe.<br />
FOTOS: ADMEDES/ACANDIS<br />
14
Nitinol hat die Medizintechnik<br />
revolutioniert<br />
Raum Pforzheim mit weltweit<br />
einmaliger Dichte an Kompetenzen<br />
für superelastischen Werkstoff<br />
53<br />
Betriebe des verarbeitenden<br />
Gewerbes gibt es im Stadtkreis<br />
Pforzheim. Sie beschäftigen<br />
insgesamt 11.086 Arbeitnehmer<br />
und machen<br />
zusammen einen Umsatz<br />
in Höhe von rund 498<br />
Millionen Euro.<br />
INNOVATION<br />
VON GERD LACHE<br />
Es gibt eine Unternehmer-Vision in<br />
der Region Nordschwarzwald. Sie<br />
lautet: Die in Deutschland reichlich<br />
vorhandenen Expertenkenntnisse<br />
sowie die herausragende klinische<br />
Forschung sollen insbesondere in<br />
dem Wachstumsgebiet der Medizintechnik<br />
zusammengeführt werden.<br />
Dr. Andreas Schüßler und Ehefrau<br />
Kirsi Schüßler haben diese Vision.<br />
In Pforzheim schickt sich das Unternehmer-Paar<br />
an, seine Vorstellungen<br />
in die Tat umzusetzen.<br />
Die Goldstadt sowie der sie umschließende<br />
Landkreis Enzkreis haben<br />
sich zu einem starken Standort<br />
für medizintechnische Unternehmen<br />
entwickelt. Begründet ist dies<br />
unter anderem durch die hier ansässige<br />
Schmuckindustrie. In der vor<br />
mehr als zwei Jahrzehnten beginnenden<br />
Strukturkrise mussten sich<br />
die „Schmuckler“ – wie die Firmen<br />
der Branche liebevoll bezeichnet<br />
wurden – auf neue Geschäftsfelder<br />
konzentrieren. Feinwerktechniker,<br />
Maschinenbauer, Uhrenzulieferer<br />
und andere hatten mit einem Mal<br />
neue Kunden zu bedienen: neben<br />
der Automobilindustrie und der<br />
Dentalbranche die Medizintechnik.<br />
Die Umstellung auf die qualitativ<br />
hohen Anforderungen der Medizintechnik<br />
an feinste Handarbeit und<br />
industrielle Miniaturisierung waren<br />
für die Betriebe kein Problem, weil<br />
es zu einem großen Teil ohnehin ihr<br />
Metier im Schmuckbereich war.<br />
Mit der Admedes Schuessler GmbH<br />
(Andreas Schüßler ist dort Geschäftsführer)<br />
hat ein Weltmarktführer<br />
für selbstexpandierbare Stent -<br />
komponenten (Stent ist eine Gefäßstütze)<br />
seinen Sitz in der Goldstadt.<br />
Daneben gibt es die G. Rau GmbH<br />
& Co. KG (Pforzheim) sowie die<br />
Vascotube GmbH (Birkenfeld) als<br />
führende Unternehmen bei medizinischem<br />
Halbzeug. Gemeinsam<br />
mit der 2006 gegründeten Firma<br />
Acandis (Gesellschafter: Kirsi und<br />
Andreas Schüßler) können im Raum<br />
Pforzheim somit große Synergieeffekte<br />
im Bereich der Medizintechnik<br />
erzielt werden.<br />
Unter den vorgenannten Firmen<br />
hat G. Rau die längste Tradition.<br />
1877 hat dort alles mit der Produktion<br />
von Werkstoffen für die<br />
Schmuckindustrie begonnen, dazu<br />
zählte auch das berühmte Doublé-<br />
Gold (Goldschicht auf Messing).<br />
Inzwischen hat das Unternehmen<br />
einen bahnbrechenden Erfolg erzielt,<br />
der durch die langjährige<br />
Kompetenz im Umgang mit Metallen<br />
begründet ist. Es geht um<br />
den sagenhaften Werkstoff namens<br />
Nitinol. Seit über 50 Jahren bekannt,<br />
wurden seine beinahe magischen<br />
Eigenschaften erst spät<br />
entdeckt. Nitinol besteht jeweils<br />
zur Hälfte aus Titan und aus<br />
Nickel.<br />
Präzisionsarbeit auf kleinstem Raum:<br />
Die Stents von Admedes Schuessler erhalten feine lasergeschnittene Strukturen.<br />
<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 15
Stadt Pforzheim<br />
Der Werkstoff hat ein Gedächtnis<br />
und ist zehnmal flexibler als Stahl.<br />
Er ändert seine Eigenschaften in<br />
Abhängigkeit der jeweiligen Temperatur.<br />
Bei Erwärmung „erinnert“<br />
sich die Legierung an ihre ursprüngliche<br />
Form und nimmt diese<br />
wieder an. Die Superelastizität<br />
hat die Medizintechnik revolutioniert:<br />
Implantate wie Gefäßstützen,<br />
Herzklappen, Blutfilter und medizinische<br />
Instrumente werden daraus<br />
gefertigt. Vereinfacht dargestellt<br />
bedeutet dies in der Praxis: Die<br />
Endform eines Nitinol-Implantats<br />
wird bei normal warmer Temperatur<br />
bestimmt. Dann wird das Teil<br />
stark abgekühlt und hernach derart<br />
kleingepresst, dass es mühelos<br />
in das jeweilige Gefäß eingeführt<br />
werden kann. Durch den Körper<br />
des Patienten wird das Implantat<br />
erwärmt. Nitinol erinnert sich an<br />
die vorgegebene Form und entfaltet<br />
sich in seine ursprüngliche Größe.<br />
Einsatz finden Nitinol-Produkte<br />
in der minimal-invasiven Chirurgie<br />
sowie wie in der Orthopädie.<br />
G. Rau war 1992 weltweit der erste<br />
Hersteller von medizinischen Nitinol-Rohren,<br />
heute werden 85 Prozent<br />
des weltweiten Bedarfs für<br />
selbstexpandierende Gefäßstützen<br />
(Stents) mit Formgedächtnis von der<br />
Pforzheimer Rau-Gruppe hergestellt.<br />
Auch der 1996 gegründete Medizintechnik-Spezialist<br />
Admedes<br />
Schuessler gehört dazu. Und mit<br />
dem Neubau der Acandis GmbH &<br />
Co. KG hat sich ein weiteres Hightech-Unternehmen<br />
in der Goldstadt<br />
auf Dauer niedergelassen.<br />
Die Acandis-Produkte werden unter<br />
anderem zur Behandlung von<br />
Schlaganfall-Patienten eingesetzt.<br />
Beispielsweise führen Ärzte die<br />
kleinen Röhrchen (Stents) in die<br />
Gefäße ein, um sie offenzuhalten.<br />
Laut Acandis-Gesellschafter Andreas<br />
Schüßler gibt es im Raum<br />
Pforzheim mit dem derzeitigen<br />
Firmenbestand „eine auf der Welt<br />
einmalige Dichte an Kompetenzen<br />
für den Formgedächtnis-Werkstoff<br />
Nitinol“. Acandis ist auf Entwicklung<br />
und den Vertrieb spezialisiert.<br />
Das Unternehmen hat derzeit nach<br />
eigenen Angaben zwei Produkte<br />
am Markt: Den sogenannten neurovaskulären<br />
Stent, eine technische<br />
Hilfe zur Behandlung bei Gehirnblutungen<br />
sowie den „Clot Retriever“,<br />
ein technisches Hilfsmittel<br />
zur Behandlung bei akutem Hirninfarkt.<br />
Professor Gerhard Schroth (ein<br />
gebürtiger Calwer) ist Leiter der<br />
Interventionellen Neuroradiologie<br />
am Inselspital Bern. Deutschland<br />
und die Schweiz, so Schroth, seien<br />
führende Länder in der Schlaganfallbehandlung.<br />
Er hob die besondere<br />
Bedeutung von miniaturisierten<br />
Behandlungssystemen hervor,<br />
bei denen Produkte wie jene<br />
von Acandis zur Verbesserung der<br />
Ergebnisse beitragen würden. Im<br />
Übrigen sprach der Professor aus<br />
Bern von einem wachsenden Bedarf.<br />
Grund sei die demografische<br />
Veränderung in der Gesellschaft,<br />
hin zu einem hohen Anteil älterer<br />
Menschen: „Allein in Deutschland<br />
rechnet man bis 2050 mit einer<br />
Zunahme der Schlaganfallpatienten<br />
um 68 Prozent.“ Nach Angaben<br />
der Apotheken-Rundschau ist<br />
Schlaganfall weltweit die zweithäufigste<br />
Todesursache. Allein in<br />
Deutschland seien derzeit pro Jahr<br />
rund 200 000 Menschen betroffen,<br />
85 Prozent davon durch Hirninfarkt,<br />
15 Prozent durch Hirnblutung.<br />
Stents aus Nitinol sind das Kerngeschäft<br />
von Admedes Schuessler.<br />
Mir gefällt…<br />
Professor Martin Schumacher vom<br />
Universitätsklinikum Freiburg begleitet<br />
die Pforzheimer Acandis-<br />
Entwicklung bereits seit 2008 als<br />
Leiter des wissenschaftlichen Beirats.<br />
Schumacher gilt als Pionier<br />
bei der interventionellen Aneurysmenbehandlung<br />
– also Diagnoseoder<br />
Therapieverfahren, bei denen<br />
die krankhafte Gefäßerweiterung<br />
durch einen gezielten Eingriff in<br />
das betroffene Gewebe vorgenommen<br />
wird. Der Freiburger Professor<br />
begrüßte es, dass ein deutsches<br />
Unternehmen mit seinen<br />
Produkten die Fortschritte in der<br />
Schlaganfall- und Gefäß-Behandlung<br />
mit vorantreibt. „Davon brauchen<br />
wir mehr.“<br />
www.acandis.com<br />
www.admedes.com<br />
www.g-rau.de<br />
FOTO: KETTERL<br />
Eugen Müller, Geschäftsführer<br />
von Meyle + Müller<br />
Pforzheim hat eine ideale Lage<br />
zwischen zwei sehr attraktiven<br />
Großstädten, die über beste<br />
Verkehrsanbindungen verfügen<br />
und nach heutigen Maßstäben<br />
in Pendlerreichweite liegen.<br />
INNOVATION<br />
16
Wirtschaft<br />
und Stadtmarketing<br />
Pforzheim<br />
Gestaltung L2M3.com<br />
Wir stärken<br />
Pforzheim.<br />
Wirtschaftsförderung<br />
Tourismusmarketing<br />
Citymarketing<br />
Hallen & Messen<br />
Kommunale Statistik<br />
Kreativwirtschaft<br />
www.ws-pforzheim.de<br />
info @ws-pforzheim.de
Das flüssige Gold unserer Heimat.<br />
Das gönn’ ich mir!<br />
Goldene Momente entstehen dann, wenn Einzigartiges<br />
sich zu einem besonderen Erlebnis verbindet.<br />
Bereits seit 1888 und bis zum heutigen Tag brauen wir<br />
in unserer Familienbrauerei mit großer Leidenschaft<br />
und der ganzen Kunst handwerklichen Könnens Biere<br />
von auserlesener Qualität.<br />
Die heimatliche Verbundenheit zur Region Pforzheim<br />
zeigt sich dabei nicht nur durch die gemeinsame<br />
Gold-Tradition, sondern vor allem auch durch die<br />
Verwendung bester Rohstoffe direkt von heimischen<br />
Landwirten aus dem Enzkreis.<br />
Zahlreiche Veranstaltungen, Vereine und Kulturträger,<br />
Umweltorganisationen und Sozialinitiativen werden<br />
durch uns unterstützt und können somit einen<br />
wichtigen Beitrag zur hohen Lebensqualität unserer<br />
Heimat Leisten.<br />
Wo immer Sie Ketterer Bier genießen, ob zuhause, unter<br />
Freunden, in der guten Gastronomie der Stadt oder bei<br />
vielen anderen Gelegenheiten, denken Sie daran.<br />
www.brauerei-ketterer.de<br />
18<br />
AZ_PBK-Heimat_A4-<strong>2011</strong>.indd 1 14.06.11 16:55
Innovation.<br />
Emotion. Dimension.<br />
Ein Werkstoff aus Mühlacker<br />
begeistert Architekten, Designer und Kreative<br />
Seit 2006 produziert und entwickelt<br />
die promesh GmbH unter dem Namen<br />
alphamesh Ring- und Schuppengeflechte<br />
für architektonische<br />
Anwendungen. Qualität, Funktion<br />
und Gestaltungsvielfalt stehen für<br />
den alphamesh Anspruch, mit visionärer<br />
Kraft immer wieder neue Anwendungsideen<br />
zu verwirklichen.<br />
Als junger unverbrauchter Werkstoff<br />
fasziniert alphamesh bereits heute<br />
in den unterschiedlichsten architektonischen<br />
und gestalterischen Anwendungsfeldern<br />
– von ganz klein<br />
bis ganz groß. Denn die Dimension<br />
macht alphamesh weltweit einmalig.<br />
Möglich wird dies durch ein spezielles<br />
Herstellungsverfahren, das nahezu<br />
unbegrenzte Abmessungen und<br />
Glänzendes Entrée. Transluzenten Charme<br />
zaubert alphamesh in den Eingangsbereich<br />
eines Bürohauses in Australien.<br />
somit ungeahnte Spielräume ermöglicht.<br />
Als Fassadenwerkstoff<br />
in Gebäudeabmessung, als leichtes<br />
Flächentragwerk oder als Element<br />
der Innenarchitektur immer besticht<br />
alphamesh mit der Option, den Begriff<br />
des Raumes neu zu definieren,<br />
denn der Wechsel von der flachen<br />
Zwei-Dimensionalität in eine formgebende<br />
3. Dimension ist dem flexiblen<br />
Material in die Wiege gelegt.<br />
Licht und Wasser nutzen alphamesh<br />
als Bühne für eigene Inszenierung,<br />
hier mit Reflexionen und dort mit<br />
der Modulation der fließenden Dynamik.<br />
Und weil das Anwendungsspektrum<br />
von alphamesh so vielfältig<br />
ist wie die Idee, die Architekten<br />
und Planer damit verbinden, versteht<br />
sich alphamesh nicht nur als Produkt,<br />
sondern ist vielmehr ein unbegrenzter<br />
kreativ gestaltender Prozess.<br />
alphamesh<br />
In den Waldäckern 10<br />
75417 Mühlacker<br />
Tel. +49 7041 9544-60<br />
Fax +49 7041 9544-55<br />
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kostenlos seit über 25 Jahren • jeden Monat über 900 Termine • Kulturprogramm • Specials<br />
Gewinnspiele • Rezepte • Gesundheits-/Rechtstipps u.v.m. • Auflage: 13 000 Exemplare<br />
GESUNDHEIT<br />
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<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 19
Region Nordschwarzwald<br />
Abstecher<br />
Auf der Westwegroute von Pforzheim nach Basel<br />
gibt es attraktive Wandervarianten,<br />
zum Beispiel ein Abstecher am Feldberg<br />
FOTO: CHRISTOPH DÜPPER/ TOURISMUS-MARKETING GMBH BADEN-WÜRTTEMBERG<br />
20
Mir gefällt…<br />
Warum denn in die Ferne<br />
schweifen? Sieh, der<br />
Schwarzwald liegt so nah!<br />
Mit den Schwerpunkten Wandern, Radfahren, Essen<br />
und Trinken sowie Wellness legen die Touristiker in<br />
Nord und Süd ein wirtschaftliches Erfolgsjahr <strong>2011</strong> hin<br />
VON GERD LACHE<br />
Wo gibt es Hundehotels im Schwarzwald?<br />
Und: Leben irgendwo in der<br />
Region noch Menschen ohne Stromanschluss?<br />
Gaby Baur ist einiges gewöhnt,<br />
wenn Presse-Anfragen aus<br />
aller Welt bei ihr eintreffen. Zumindest<br />
bei Ersterem kann die Expertin<br />
der Schwarzwald Tourismus GmbH<br />
(STG) aus Pforzheim bestätigen: Es<br />
gibt eine Unterkunft, dort werden<br />
die Vierbeiner zur Begrüßung mit<br />
einem Knochen empfangen.<br />
Unterdessen hat der Tourismus im<br />
Schwarzwald ein wirtschaftliches<br />
Erfolgsjahr hinter sich. Ein Teil dieses<br />
Erfolgs steuert ein fünfköpfiges<br />
Team von Pforzheim aus bei. Im<br />
gelben Haus am Waisenhausplatz<br />
ist eine von drei Geschäftsstellen der<br />
STG. Ein weiterer Standort befindet<br />
sich in Villingen-Schwenningen.<br />
Zentralsitz der STG ist Freiburg im<br />
Breisgau. Auch nach der Vollfusion<br />
der Schwarzwälder Tourismusvereinigungen<br />
Nord (Pforzheim), Mitte<br />
(Villingen-Schwenningen) und Süd<br />
(Freiburg) im Jahr 2006 wurden die<br />
jeweiligen Standorte beibehalten.<br />
Die Pforzheimer Bereichs- und Gebietsleiterin<br />
Heide Glasstetter ist<br />
unter anderem für die Mitgliederbetreuung<br />
zuständig. Mitglieder, das<br />
sind bei der STG die Tourist-Informationsstellen,<br />
Bürgermeister-Ämter<br />
und Beherbergungsbetriebe in 320<br />
FOTO: HOTEL TRAUBE TONBACH<br />
Heiner Finkbeiner,<br />
Patron des Hotels Traube Tonbach<br />
in Baiersbronn-Tonbach<br />
Die Region lebt von den Geschenken<br />
der Natur, wie der<br />
Wald. Außerdem gibt es hier<br />
eine traditionell gute Küche, die<br />
sich mit den Nachbarregionen<br />
Baden und Elsass austauscht,<br />
wo auch wunderbare Weine<br />
wachsen. Und nicht zuletzt sind<br />
es die vielen Sehenswürdigkeiten<br />
und die Ausflugsziele für<br />
Gäste, die den Nordschwarzwald<br />
attraktiv machen.<br />
Orten. Mit ihnen ist Heide Glasstetter<br />
im regelmäßigen Austausch.<br />
Gesellschafter der STG sind zwölf<br />
Stadt- und vier Landkreise, darunter<br />
Pforzheim, Karlsruhe und Freiburg<br />
sowie die Landkreise Enzkreis,<br />
Calw und Freudenstadt.<br />
„Wir haben vier Schwerpunktthemen:<br />
Wandern, Radfahren, Essen<br />
und Trinken sowie Wellness“,<br />
erklärt Glasstetter. Klassiker beim<br />
Wandern sei der Westweg, dessen<br />
Startpunkt am Pforzheimer Kupferhammer<br />
liegt. Die rund 290 Kilometer<br />
lange Route ist online bei den<br />
„Top Trails of Germany“ aufgeführt.<br />
Knapp 280 Kilometer weist die von<br />
den Schwarzwald-Touristikern neu<br />
zusammengestellte Strecke des Panorama-Radwegs<br />
aus. Route: Von<br />
Pforzheim nach Waldshut-Tiengen<br />
in fünf Etappen. 450 Kilometer lang<br />
ist die Bike-Crossing-Route von<br />
Pforzheim nach Bad Säckingen. Neu<br />
aufgelegt wurde eine Karte mit E-<br />
Bike-Tankstellen. Für das Wellness-<br />
Profil hat die STG unter dem Titel<br />
„Schwarzwald Balance“ ein Produkt<br />
entwickelt, das auch das Schwerpunkt-Thema<br />
„Essen und Trinken“<br />
einbindet. Das Programm: Gesundheitsorientierte<br />
Wohlfühl-Urlauber<br />
können sich mit Fichtennadel-Bädern,<br />
Holunderblüten-Duft, Schlacke<br />
lösenden Massagen und Entspannung<br />
bei ruhiger Musik verwöhnen<br />
lassen. Bei der Ernährung aus regionaler<br />
Produktion wird darauf geachtet,<br />
dass der Säure-Basen-Haushalt<br />
wieder ins richtige Lot kommt.<br />
Was die Urlaubsprogramm-Erfinder<br />
der Pforzheimer STG zusammenstellen,<br />
das lanciert Gaby Baur als<br />
Berichte und Filme in Zeitungen,<br />
Zeitschriften und elektronischen<br />
Medien, indem sie beispielsweise<br />
Pressereisen durch den Schwarzwald<br />
organisiert. „In den vergangenen<br />
zwei Jahren haben die Anfragen<br />
von spanischen und italienischen<br />
Journalisten stark zugenommen“,<br />
sagt Baur. Das Interesse reiche<br />
von Kulinarik über Brauchtum bis<br />
zu Museen. Unterdessen gewinne<br />
das Thema Erneuerbare Energien<br />
im Tourismus an Bedeutung, etwa<br />
im Hinblick auf klimaneutrale Hotels<br />
oder alternative Antriebstechniken<br />
wie der Verleih von E-Bikes<br />
am Urlaubsstandort.<br />
www.schwarzwald-tourismus.info<br />
www.top-trails-of-germany.de<br />
TOURISMUS<br />
<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 21
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Genuss zu Hause sind.<br />
Herzlich Willkommen in der Alpirsbacher<br />
Brauwelt. Besuchen Sie die vielfältigen<br />
Angebote rund um das Bier mit dem<br />
berühmten Brauwasser aus dem<br />
Schwarzwald.<br />
Information und Anmeldung unter<br />
Telefon 07444/67 149<br />
brauwelt@alpirsbacher.de<br />
www.alpirsbacher.de<br />
MIT DEM BERÜHMTEN BRAUWASSER<br />
AUS DEM SCHWARZWALD.
Mit AUDAX<br />
auf der Sonnenseite<br />
Energiesparen mit 3M-Sonnenschutzfolien<br />
VON WOLFGANG PFAU,<br />
WERBEFORM GMBH<br />
Die AUDAX-Keck GmbH in Calw<br />
ist ein international tätiges Unternehmen,<br />
das sich auf verschiedene<br />
Bereiche der Industrietechnik<br />
spezialisiert hat. Neben Entwicklung,<br />
Produktion und Vertrieb innovativer<br />
Produkte gehören auch<br />
Dienstleistungen und Consulting<br />
zum Portfolio.<br />
Im Unternehmensbereich „Sonnenschutz“<br />
ist AUDAX seit über 25<br />
Jahren autorisierter Fachverlegebetrieb<br />
und Handelspartner von 3M<br />
Deutschland. Als maßgeschneiderte<br />
Lösungen sorgen professionell verlegte<br />
3M-Sonnenschutzfolien für<br />
3M-Sonnenschutzfolien, von AUDAX<br />
professionell verlegt, bieten effektiven<br />
UV- und Hitzeschutz und tragen so<br />
nachhaltig zu Energieeinsparung und<br />
CO2-Reduzierung bei.<br />
Anz_Sonnenschutz_Wirtschaftskraft.qxp 04.11.<strong>2011</strong> 17:07 Uhr Seite 1<br />
ein nachhaltig angenehmes Raumund<br />
Arbeitsklima, u.a. in Büround<br />
Verwaltungsgebäuden, Werkstätten<br />
und Produktionsräumen,<br />
Laden- und Verkaufsräumen sowie<br />
in öffentlichen Gebäuden und<br />
Verkehrsmitteln. AUDAX-Sonnenschutzfilme<br />
bieten effektiven UVund<br />
Hitzeschutz, indem sie die<br />
Hitzeentwicklung im Raum dauerhaft<br />
reduzieren. Da der Energiebedarf<br />
der Klimatechnik im Gebäude<br />
entsprechend sinkt, lassen<br />
sich auf diese Weise signifikante<br />
Einsparungen bei den Stromkosten<br />
erzielen. Hierdurch ergibt sich auch<br />
eine nachhaltige CO 2<br />
-Reduzierung.<br />
3M-Sonnenschutzfolien übernehmen<br />
zudem noch weitere wichtige<br />
Funktionen wie Kratz-, Sicherheitsund<br />
Splitterschutz.<br />
AUDAX-Keck GmbH<br />
Weiherstraße 10<br />
D-75365 Calw<br />
Tel. +49 7051 1625-0<br />
Fax +49 7051 1625-50<br />
info@audax.de<br />
www.audax.de<br />
PORTRÄT<br />
Hier stimmt das Arbeitsklima.<br />
Folien für:<br />
● Sonnenschutz<br />
● UV-/Hitzeschutz<br />
● Splitterschutz<br />
Energie<br />
gespart!<br />
Die schnelle und kostengünstige<br />
Lösung für Ihr Büro.<br />
Von Ihrem 3M-Montageprofi.<br />
Autorisierter Fachverleger für<br />
SCOTCHTINT ® Sonnen- und<br />
UV-Schutzfolien SCOTCHSHIELD ®<br />
Sicherheitsfolien<br />
Die Sonnenbrille für Ihr Fenster. ®<br />
www.audax.de<br />
AUDAX-Keck GmbH<br />
Weiherstraße 10<br />
75365 Calw<br />
Tel. 0 70 51/16 25-0<br />
<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 23
Glücksgemeinde Schömberg Gemeinde Unterreichenbach Wohlfühlgemeinde Engelsbrand<br />
LUFTBILDER: WERBEWIRTSCHAFT SCHÖMBERG<br />
Für die stressgeplagten Menschen<br />
im Großraum Stuttgart, Karlsruhe<br />
und Pforzheim erfüllt die Portalgemeinde<br />
in den Naturpark Schwarzwald<br />
Mitte/Nord eine besondere<br />
Naherholungsfunktion.<br />
Neben dem hohen Freizeitwert genießt<br />
Schömberg aber auch noch<br />
einige andere Vorzüge. Die soziale<br />
und wirtschaftliche Struktur bietet<br />
viele Möglichkeiten für Neubürger<br />
und interessierte Unternehmen.<br />
Glücksgemeinde<br />
Schömberg<br />
Die im nördlichen Landkreis Calw<br />
gelegene Glücksgemeinde Schömberg<br />
wird erstmals in einer Schenkungsurkunde<br />
des Klosters Hirsau<br />
in den Jahren 1176/77 urkundlich<br />
erwähnt. Durch die Gründung eines<br />
Lungensanatoriums im Jahr 1888<br />
wird Schömberg zu einem bedeutenden<br />
Lungenkurort.<br />
Heute präsentiert sich der Heilklimatische<br />
Kurort der Premium<br />
Class den Gästen als idealer Ferienund<br />
Erholungsort mit besonders<br />
familienfreundlichen Einrichtungen<br />
für Sommer- wie Wintersportler sowie<br />
einem attraktiven Einzelhandel.<br />
Landschaftlich äußerst reizvoll auf<br />
einem Hochplateau gelegen, ist<br />
Schömberg eine lebendige Gemeinde<br />
mit hohem Freizeitwert, einem<br />
intakten Vereinsleben und einem<br />
abwechslungsreichen kulturellen<br />
Programm.<br />
Gemeinde Schömberg<br />
Bürgermeisterin Bettina Mettler<br />
Lindenstraße 7<br />
75328 Schömberg<br />
Tel. 07084 14444<br />
Fax 07084 14445<br />
touristik@schoemberg.de<br />
www.schoemberg.de<br />
Gemeinde<br />
Unterreichenbach<br />
Im Tal wo Nagold und Reichenbach<br />
zusammenfließen, liegt Unterreichenbach.<br />
Mit seiner zentralen Lage zwischen<br />
Karlsruhe und Stuttgart und seiner<br />
unmittelbaren Nähe zu Pforzheim<br />
und Calw ist Unterreichenbach<br />
ein idealer Wohn- und Erholungsort<br />
und eignet sich besonders für<br />
Familien. Eine sehr gute Kinderbetreuung,<br />
Grundschule und alle<br />
weiterführenden Schulen in unmittelbarer<br />
Nähe, sowie ein reges<br />
Vereinsleben laden ein. Die Nagoldtalbahn<br />
bildet das Herzstück<br />
einer idealen Nahverkehrsanbindung.<br />
Wer an der Geschichte unserer<br />
Gemeinde interessiert ist, stößt<br />
unwillkürlich auch auf das Flößerleben<br />
der Unterreichenbacher. In<br />
Unterreichenbach gibt das neu gestaltete<br />
Flößermuseum Einblick in<br />
24
die Arbeit der ehemaligen Flößer.<br />
Um an die Geschichte der Flößer<br />
zu erinnern, wurde ein Waldflößerdenkmal<br />
in Unterreichenbach<br />
aufgestellt. Darüber hinaus<br />
findet alle 3 Jahre das so genannte<br />
Talhubenfest statt. Neben zahlreichen<br />
Attraktionen, zählen<br />
Schaufahrten der Unterreichenbacher<br />
Talhubenflößer auf einem<br />
über 100 Meter langen Originalfloß<br />
dazu.<br />
In den Teilorten Engelsbrand und<br />
Grunbach befindet sich jeweils<br />
eine moderne Grundschule. Für<br />
die „Jüngsten“ gibt es in jedem<br />
Ortsteil eine Kindertagesstätte sowie<br />
sehr gut gepflegte und modern<br />
ausgestattete Kinderfreizeitanlagen.<br />
Sehr vielseitige Aktivitäten bietet<br />
die Gesamtgemeinde Engelsbrand<br />
auch im sportlichen sowie im kulturellen<br />
Bereich.<br />
PORTRÄT<br />
Gemeinde Unterreichenbach<br />
Bürgermeister Carsten Lachenauer<br />
Im Oberdorf 15<br />
75399 Unterreichenbach<br />
Tel. 07235 9333-0<br />
Fax 07235 9333-33<br />
info@unterreichenbach.de<br />
www.unterreichenbach.de<br />
Wohlfühlgemeinde<br />
Engelsbrand<br />
Auf einer Hochlage von 550 m –<br />
650 m über dem Meeresspiegel hat<br />
sich einst die Gemeinde Engelsbrand<br />
angesiedelt und wurde im Jahre<br />
1075 erstmals urkundlich erwähnt.<br />
Mit ihren Teilorten Engelsbrand, Grunbach<br />
und Salmbach liegt sie im wahrsten<br />
Sinne des Wortes ganz auf der Höhe<br />
im nördlichen Schwarzwald und<br />
erhielt bis Mitte des 20. Jahrhunderts<br />
das Prädikat „Höhenluftkurort“.<br />
Die nahegelegene Stadt Pforzheim ist<br />
die 5. größte Stadt in Baden-Württemberg<br />
(Oberzentrum der Region<br />
Nordschwarzwald) und nur ganze<br />
10 km von Engelsbrand entfernt.<br />
Unsere Wohnbaupreise mit Kinderbonus<br />
machen unsere Gemeinde<br />
für die Familien attraktiv und zum<br />
Wohlfühlen.<br />
Gemeinde Engelsbrand<br />
Bürgermeister Bastian Rosenau<br />
Eichbergstraße 1<br />
75331 Engelsbrand<br />
Tel. 07235 9324-0<br />
Fax 07235 9324-19<br />
gemeinde@engelsbrand.de<br />
www.engelsbrand.de<br />
Interkommunales Gewerbegebiet<br />
der Gemeinden Schömberg, Unterreichenbach und Engelsbrand<br />
Lage – Anbindung:<br />
Gemeinde Schömberg,<br />
Landkreis Calw<br />
Ca. 15 km südlich von Pforzheim,<br />
Gemeinde Schömberg/<br />
Ortsteil Langenbrand direkt<br />
an der Landesstraße L582.<br />
Nächster Autobahnanschluss<br />
ist Pforzheim oder Heimsheim.<br />
Zum Flughafen Stuttgart ca. 40 km.<br />
Gebietsgröße: 100 000 m 2 ,<br />
variable Zuschnitte möglich.<br />
Planungsrechtliche Situation:<br />
Gewerbegebiet gemäß § 8 Bau NVO;<br />
FH 12 m, ebene Topographie.<br />
Verfügbarkeit:<br />
Die Bauplätze sind verfügbar<br />
und bebaubar.<br />
Ansprechpartner:<br />
Frau Bettina Mettler, Tel. 07084 14-110<br />
www.intercom-nordschwarzwald.de<br />
<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 25
Stadt Pforzheim<br />
Reicht völlig aus<br />
Trotz der Reduzierung auf nur einen Uhrzeiger<br />
kann der Geübte die Zeit bis auf wenige Minuten genau ablesen<br />
FOTO: DEFAKTO UHREN<br />
26
Liebhaber-Objekt<br />
für Design-Puristen<br />
und Entschleuniger<br />
Wem nur noch die Stunde schlägt.<br />
Die Einzeigeruhr von Raphael Ickler soll<br />
dem Träger seinen eigenen Rhythmus geben.<br />
VON GERD LACHE<br />
Braucht man heutzutage noch<br />
eine Uhr am Armgelenk? „Eigentlich<br />
nicht“, behauptet der Student<br />
Raphael Ickler und weist auf die<br />
komfortablen Zeitanzeige-Funktionen<br />
seines Smartphones hin. Genau<br />
deshalb hat der Sohn eines Pforzheimer<br />
Uhrenfabrikanten ein Produkt<br />
entwickelt, bei dem nicht die<br />
Funktion, sondern das Lifestyle-<br />
Gefühl dominiert: die Einzeigeruhr.<br />
Keine Sekundenanzeige. Keine<br />
Minutenanzeige. Nur die Stunde<br />
wird angezeigt.<br />
Das Konzept sei zwar nicht völlig<br />
neu, aber die Umsetzung sei sehr<br />
eigenständig und unterscheide sich<br />
deutlich von anderen Modellen mit<br />
dieser besonderen Anzeige, bewertete<br />
die Fachpresse das Produkt<br />
aus Pforzheimer Herstellung. „Wer<br />
geübt ist, kann bis auf zwei oder<br />
drei Minuten Genauigkeit ablesen“,<br />
sagt Ickler und sinniert: „In unserer<br />
schnelllebigen Zeit kann der Träger<br />
der Uhr damit seinen eigenen<br />
Rhythmus finden.“<br />
Zielgruppe der Einzeigeruhr seien<br />
zum Beispiel Design-Puristen und<br />
Liebhaber von ausgefallenen Objekten,<br />
außerdem „Leute, die runter<br />
kommen wollen von ihrem Termindruck<br />
und die das Tempo reduzieren<br />
möchten“, erklärt er.<br />
Der 26-Jährige ist Chef des<br />
Ein-Mann-Unternehmens „Defakto<br />
Einzeigeruhren Uhrenmanufaktur<br />
Ickler GmbH“ an der Hirsauer<br />
Straße in Pforzheim, dem Oberzentrum<br />
der Region Nordschwarzwald.<br />
Zu seinen Kunden zählt<br />
Ickler Künstler, Architekten, „im<br />
Prinzip die ganze Bandbreite der<br />
Kreativszene“. Altersstruktur: „25<br />
bis 55 Jahre, aber in der Mehrzahl<br />
eher die Jüngeren.“ Ist damit Geld<br />
zu verdienen? 270 Exemplare habe<br />
er bereits verkauft. Preisspanne<br />
zwischen 395 (Edelstahlausführung)<br />
und 480 Euro (Edelstahl in<br />
Mattschwarz mit PVD-Beschichtung).<br />
Er finanzierte damit sein<br />
Betriebswirtschaftsstudium an der<br />
FOTO: DEFAKTO UHREN<br />
Hochschule Pforzheim, dort im<br />
Fachbereich Werbung. Mit der Vermarktung<br />
der Einzeigeruhr nutzte<br />
er demnach eine ideale Verbindung<br />
zwischen Hochschullehre und praktischer<br />
Anwendung.<br />
Der Jungunternehmer setzt auf die<br />
digitalen Verkaufskanäle. Große<br />
Messen wie Inhorgenta oder Baselworld<br />
nutzt er lediglich als Besucher.<br />
Seine Einzeigeruhr bringt<br />
Ickler via Internet an den Kunden.<br />
„Ich habe 2009 ohne großes Budget<br />
und nur mit einer Website begonnen“,<br />
erklärt er. Google, Facebook<br />
& Co. als Verkaufshilfen seien ihm<br />
anfangs suspekt gewesen.<br />
Inzwischen nutze er die gesamte<br />
digitale Bandbreite des Social Media<br />
und anderer Segmente des Web<br />
2.0. „Das sind sehr kosteneffiziente<br />
Kanäle“, meint der Uhrenbauer.<br />
Ideal sei auch die Möglichkeit zur<br />
Interaktion in Form von User-Kommentaren<br />
oder Blogs.<br />
Design, Konzept, Vermarktung<br />
– „alles Ickler“, sagt der Jungunternehmer<br />
stolz. Und: „Die Uhr ist<br />
komplett Made in Germany“ – vom<br />
hochwertigen Schweizer ETA-Werk<br />
einmal abgesehen.<br />
Kürzlich hat Ickler sein Produktportfolio<br />
in Richtung Funktionalität<br />
erweitert. Er brachte eine herkömmliche<br />
Zweizeigeruhr „Made<br />
in Nordschwarzwald“ auf den<br />
Markt: die Defakto Akkord. Und<br />
warum der Sinneswandel? „Es gab<br />
eine sehr hohe Nachfrage der Kunden.<br />
Und man kann ja das eine tun<br />
ohne das andere zu lassen“, sagt<br />
der geschäftstüchtige Uhrenbauer.<br />
www.defakto-uhren.de<br />
FOTO: BECHTLE<br />
INNOVATION<br />
<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 27
28
Die Dentaurum-Gruppe –<br />
weltweit einzigartig<br />
in vielen Bereichen<br />
Beim ältesten unabhängigen Dentalunternehmen der Welt<br />
stehen die Charakteristika Innovation, Nachhaltigkeit, Umweltschutz<br />
und Tradition perfekt miteinander im Einklang<br />
PORTRÄT<br />
Von der Wurzel bis zur Krone<br />
Das Ispringer Dentalunternehmen<br />
feiert in diesem Jahr sein 125-jähriges<br />
Jubiläum. Mit einer außergewöhnlich<br />
umfangreichen Pro dukt -<br />
palette von der Wurzel bis zur Krone,<br />
hat sich die Dentaurum-Gruppe<br />
international einen ausgezeichneten<br />
Namen in der Kieferorthopädie,<br />
Implantologie, Zahntechnik und<br />
Dentalkeramik erarbeitet. Dentaurum<br />
steht für erstklassige Produkte<br />
made in Germany zur Herstellung<br />
eines perfekten Zahnersatzes, für<br />
besonders ästhetische und bioverträgliche<br />
kieferorthopädische Therapien<br />
sowie für eine Fülle an Ser -<br />
vice- und Dienstleistungen, wie beispielsweise<br />
Fortbildungsveranstaltungen.<br />
Über eigene Niederlassungen<br />
in 8 Ländern und Vertretungen<br />
weltweit, sind die Dentalprodukte<br />
in mehr als 130 Ländern erhältlich.<br />
Innovation und Tradition, Technologie,<br />
Umweltschutz und soziales<br />
Engagement werden im Hause Dentaurum<br />
als Einheit verstanden und<br />
konsequent gelebt. Innovative Produkte,<br />
zuverlässige Qualität und<br />
ein umfassender Service kennzeichnen<br />
das Familienunternehmen zum<br />
Nutzen des Kunden und letztlich<br />
zum Wohle des Patienten.<br />
Modernste Technologien<br />
Der Name Dentaurum ist untrennbar<br />
mit hoher Qualität verbunden.<br />
Bezeichnend für die Dentaurum-<br />
Gruppe sind die Kurzstatements:<br />
Wege erforschen, Erfolgsrezepte lie -<br />
fern, Begeisterung erzielen und Visionen<br />
realisieren. Damit wird bereits<br />
deutlich zum Ausdruck gebracht,<br />
dass innovative Technologien<br />
sowohl in der Entwicklung und<br />
Produktion als auch auf der Angebotsseite<br />
im Denken bei Dentaurum<br />
eine zentrale Rolle spielen. In der<br />
Fertigungstechnologie nimmt Dentaurum<br />
durch den Einsatz eines extrem<br />
breiten Spektrums an verschiedenen<br />
Produktionstechnologien in<br />
einem einzigen Unternehmen eine<br />
einzigartige Stellung ein. In den<br />
meisten Unternehmen kommen nur<br />
sehr wenige spezielle Maschinen<br />
und Fertigungsverfahren in größeren<br />
Umfang zum Einsatz. Ganz anders<br />
bei Dentaurum: Hier wird parallel<br />
eine außergewöhnlich breite<br />
Palette von Verfahren genutzt. Dieser<br />
Umfang und dieses Spektrum<br />
werden sonst nur bei Konzernen<br />
und Großunternehmen mit einem<br />
vielfachen des Dentaurum Personals<br />
und Umsatzes erreicht. Die außergewöhnliche<br />
Fertigungstiefe sichert<br />
der Dentaurum-Gruppe die notwendige<br />
Wettbewerbsfähigkeit durch Risikostreuung,<br />
macht Synergieeffekte<br />
bei der Produktpalette nutzbar und<br />
erlaubt eine sehr hohe Wertschöpfung<br />
im eigenen Unternehmen.<br />
Umweltschutz wird<br />
großgeschrieben und gelebt<br />
Dem Familienunternehmen in der<br />
vierten Generation lag der verantwortungsvolle<br />
Umgang mit der Umwelt<br />
schon immer sehr am Herzen.<br />
Bereits 1991 wurde Dentaurum ein<br />
Umweltpreis für die Vermeidung und<br />
Verwertung von Gewerbeabfällen<br />
verliehen. Als erstes Unternehmen<br />
der Dentalindustrie in Deutschland,<br />
wurde 1994 die herkömmliche Einweg-Transport-Verpackung<br />
durch<br />
ein modernes, ökologisch sinnvolles<br />
Mehrwegkonzept ersetzt. 1995 wurde<br />
Dentaurum als Mitglied im Bundesdeutschen<br />
Arbeitskreis für Umweltbewusstes<br />
Management (B.A.U.M.)<br />
aufgenommen und nach einer ökologischen<br />
Schwachstellenanalyse als<br />
umweltbewusstes Unternehmen aus -<br />
gezeichnet. Die Wirksamkeit der<br />
Umweltpolitik wird durch das 1996<br />
eingeführte Umweltmanagementsystem<br />
(EMAS) und die Zertifizierung<br />
nach DIN EN ISO 14001 kontinuierlich<br />
gewährleistet und durch<br />
interne und externe Prüfungen regelmäßig<br />
kontrolliert.<br />
DENTAURUM GmbH & Co. KG · Turnstr. 31 · 75228 Ispringen<br />
Tel. +49 7231 803-104 · Fax +49 7231 803-342 · info@dentaurum.de · www.dentaurum.de<br />
<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 29
Region Nordschwarzwald<br />
Sprungbrett<br />
Das Innotec Pforzheim - Zentrum für Software, Technik und Design –<br />
unterstützt junge Unternehmen auf ihrem Weg nach oben<br />
FOTO: WINFRIED REINHARDT<br />
30
Mir gefällt…<br />
Die Hoch-Burg der IT-Talente<br />
steht im Nordschwarzwald<br />
Unternehmen der Region räumen Preise<br />
für Software-Innovationen ab<br />
und bilden Top-Fachkräfte heran<br />
VON GERD LACHE<br />
Bis zum frühen Morgen an Softwareaufgaben<br />
knobeln, Vertreter<br />
von IT-Unternehmen kennen lernen<br />
und mit Gleichgesinnten diskutieren<br />
– das ist das Projekt „IT Hochburg<br />
Deutschland“ in Bad Liebenzell.<br />
Einmal im Jahr wurden bisher<br />
junge Talente der Informationstechnologie<br />
(IT) für ein langes Arbeitswochenende<br />
auf die Burg in<br />
den Nordschwarzwald eingeladen.<br />
Es handelt sich dabei um die 30<br />
Sieger der Initiative „Bundesweit<br />
Informatiknachwuchs fördern“. Das<br />
Ziel: Neben der Talentförderung die<br />
jungen Software- und Computer-<br />
Experten mit Vertreten von Firmen<br />
aus der Region zusammenzubringen.<br />
Stichwort: Fachkräfte-Akquisition<br />
für den Nordschwarzwald.<br />
Einer der Förderer dieser Bad Liebenzeller<br />
Initiative ist neben der<br />
Sparkasse Pforzheim Calw die Firma<br />
Omikron Data Quality GmbH aus<br />
Pforzheim. Im Jahr 1981 gründete<br />
Carsten Kraus noch vor seinem<br />
Abitur das Unternehmen. Heute ist<br />
Omikron nach eigenen Angaben<br />
eines der führenden deutschen Unternehmen<br />
im Bereich Datenqualität<br />
sowie europäischer Marktführer<br />
für Suche und Navigation in Online-Shops.<br />
Unlängst räumte Omikron<br />
gleich zweimal einen Preis<br />
ab: Zum einen beim „CyberOne“-<br />
Businessplan-Wettbewerb von Baden-<br />
Württemberg connected (bwcon).<br />
Und für die Geschäftsidee „Fact-<br />
Finder Travel“ gab es den „Sonderpreis<br />
der Deutschen Börse“. Das<br />
ist die Idee dahinter: Wer bisher<br />
im Internet eine Reise buchen wollte,<br />
musste vorgegebene Antwortoptionen<br />
ausfüllen und sich bei<br />
der Information durch Unmengen<br />
von Webseiten hindurch klicken.<br />
Die Software Fact-Finder Travel<br />
von Omikron hat eine „semantische<br />
Reisesuche“ entwickelt. Das bedeutet:<br />
Der Nutzer kann in einem Suchfeld<br />
Begriffe formulieren, wie ihm<br />
„der Schnabel gewachsen“ ist. Er<br />
nennt individuelle Wünsche wie bei<br />
einer Volltextsuche. Also beispielsweise<br />
neben dem Reiseziel auch<br />
Richard Eberhardt<br />
Geschäftsführer der<br />
Unternehmens-Gruppe Eberhardt<br />
Die Standortwahl war durch die<br />
Bedürfnisse unserer Kunden aus<br />
dem hiesigen Wirtschaftsraum<br />
vorbestimmt. Dort zu sein, wo<br />
wir gebraucht werden, um dann<br />
gemeinsam Infrastruktur voranzubringen,<br />
bedingten sich<br />
einander. Mit Engelsbrand bildet<br />
unser Firmenstandort den<br />
Mittelpunkt unserer konzessionierten<br />
Linienverkehre. Die<br />
erweiterten Anbindungen an die<br />
A8 und die Nähe zu den Flughäfen<br />
Stuttgart, Karlsruhe und<br />
Frankfurt am Main ist ein besonderer<br />
Standortvorteil.<br />
Begriffe wie „Sommer, Sonne, drei<br />
Kinder mit Hund“. Fact-Finder präsentiert<br />
dem Suchenden all jene<br />
infrage kommenden Reiseziele und<br />
Unterkünfte, die genau seinen Kriterien<br />
entsprechen. Und das in kurzer<br />
Zeit.<br />
Nachwuchsförderung im Bereich der Informationstechnologie betrachten die Firmen der<br />
Region als ständige Aufgabe. FOTO: KETTERL<br />
FOTO: KETTERL<br />
INNOVATION<br />
<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 31
Region Nordschwarzwald<br />
Ohnehin glänzt die Region Nordschwarzwald<br />
durch innovative IT-<br />
Firmen. Da ist zum Beispiel der<br />
Suchmaschinen-Optimierer e-wolff:<br />
Der Heimsheimer Spezialist für<br />
Online-Marketing ist eines von acht<br />
Unternehmen, die „zu den Besten<br />
ihrer Profession“ zählen, wie Vorstandschef<br />
Michael Riese von UDG<br />
sagt. Unter dem Namen UDG –<br />
United Digital Group (wörtlich übersetzt:<br />
Vereinigte Digital-Gruppe)<br />
schlossen sich unterschiedlich gelagerte<br />
Spezialisten zusammen.<br />
Eines der Gründungsmitglieder:<br />
e-wolff. Dessen Spezialthemen sind<br />
Google, Facebook, YouTube & Co.<br />
Aus dem Zusammenschluss der Unternehmen<br />
entstand unter dem Dach<br />
der UDG „eine der größten Agenturen<br />
für digitale Markenführung<br />
mit rund 500 Mitarbeitern“, macht<br />
Martin Gaubitz deutlich. Er ist<br />
Senior-Berater bei e-wolff. Nach<br />
UDG-Angaben erzielen die Agenturen<br />
zusammen einen Honorarumsatz<br />
von 89 Millionen Euro.<br />
Damit verdrängen sie den Digitaldienstleister<br />
T-Systems Multimedia<br />
Solutions von der Spitzenstellung<br />
mit 83 Millionen Umsatz.<br />
Unterdessen trafen sich 40 junge<br />
Medienleute, Architekten, Ingenieure,<br />
Designer aus ganz Europa<br />
im sogenannten Kreativ-Labor an<br />
der Fakultät für Gestaltung der<br />
Hochschule Pforzheim. Ihr Auftrag:<br />
Neue Strategien für die alte Goldstadt<br />
zu entwickeln. Ihre Lösung:<br />
Zum Thema Urbanität und Stadtentwicklung<br />
wird eine App (Applikation),<br />
also ein kleines Programm<br />
für das Smartphone, entwickelt, mit<br />
dem Informationen über die Stadt,<br />
ihre Geschichte, ihre Zukunft, vorgestellt<br />
werden können. Die Teilnehmer<br />
des Spitzentreffens unter<br />
dem Titel „Future Media Vision“<br />
waren vor allem „Young European<br />
Talents“, also junge Talente aus<br />
Europa, die sich im vergangenen<br />
Jahr über ein EU-Projekt in Brüssel<br />
kennengelernt haben.<br />
Isabella Zahorka von „Dumbo &<br />
Gerald“, einem Pforzheimer Studio<br />
für interdisziplinäres Design,<br />
gehörte 2009 zu den EU-Talenten,<br />
knüpfte dort ein Netzwerk und<br />
holte die Gruppe der europäischen<br />
Kreativen in die Goldstadt. Unterstützt<br />
wurde sie von Philipp Bauknecht,<br />
Geschäftsführer der medialesson<br />
GmbH Pforzheim, ebenfalls<br />
32
ein „Young European Talent“.<br />
Bauknecht ist einer von 5000 ausgewählten<br />
Entwicklern, die unlängst<br />
an der „Build Windows“ im<br />
kalifornischen Anaheim/USA teilgenommen<br />
haben und zu jenen<br />
gehören, die ein Geräte mit der ersten<br />
Version des künftigen Betriebssystems<br />
Windows 8 zum Test mit<br />
nach Hause bekamen. Bauknecht<br />
hat bereits erste Anwendungen für<br />
Windows 8 in seiner IT-Werkstatt<br />
im Innotec Innovationszentrum<br />
Pforzheim entwickelt.<br />
Ebenfalls zu den Großen der<br />
Branche gehört Meyle+Müller.<br />
Unternehmen wie Volkswagen und<br />
Ikea stehen in der Kundenkartei des<br />
Pforzheimer Mediendienstleisters.<br />
Sein jüngster Coup: Die Entwicklung<br />
einer „intuitiven Shopping-<br />
App“ für den größten europäischen<br />
Outdoorhändler Globetrotter. Dieser<br />
macht seinen Kunden das mobile<br />
Einkaufserlebnis auf dem Tablet-Computer<br />
iPad noch komfortabler.<br />
Intuitiv bedeutet hier: Ohne<br />
Schulung findet sich auch der ungeübte<br />
Anwender mühelos in dem digitalen<br />
Globetrotter-Katalog zurecht.<br />
Als „Methusalem in der IT-Branche“,<br />
bezeichnet Geschäftsführer Roland<br />
Pfeiffer sein Unternehmen, die<br />
Uniserv GmbH mit Sitz in Pforzheim.<br />
Gründungsjahr: 1969. Neben<br />
dem Versandhandel lassen<br />
Verlage, Banken und große Institutionen<br />
wie der ADAC die Pforzheimer<br />
Software über ihre Computer<br />
laufen. „Wir waren die Ersten<br />
in Europa, die eine Standard-<br />
Software zur Dubletten-Erkennung<br />
32,2 %<br />
beträgt die Exportquote<br />
von 283 Betrieben<br />
des verarbeitenden<br />
Gewerbes in der Region<br />
Nordschwarzwald.<br />
erstellt haben“, sagt der Geschäftsführer.<br />
Neben der ursprünglichen<br />
Dublettenprüfung gibt es inzwischen<br />
zahlreiche weitere Funktionen,<br />
die den Datenbestand der Unternehmen<br />
sauber halten und die<br />
Verwaltung effizient gestalten.<br />
Weltweit sind mehrere Tausend<br />
Computerprogramme von Uniserv<br />
auf Großrechnern installiert. Das<br />
Unternehmen aus Pforzheim ist<br />
damit nach eigenen Angaben „der<br />
größte spezialisierte Anbieter von<br />
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<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 33
Stadt Pforzheim<br />
Hochschule Pforzheim<br />
5100 Studierende und ihre Professoren<br />
arbeiten an den drei Fakultäten täglich an innovativen Ideen<br />
FOTOS: KETTERL<br />
34
Von der Theorie zur Praxis:<br />
Forschung am Puls der Zeit<br />
Betriebswirtschaftliches Fachwissen,<br />
gestalterische Kreativität und technische<br />
Präzision formen die Hochschule Pforzheim<br />
VON DANIELA KNEIS<br />
Innovationen stehen hier auf der<br />
Tagesordung: In den drei Fakultäten<br />
– Gestaltung, Technik sowie<br />
Wirtschaft und Recht – wird jeweils<br />
eine solide, breit aufgestellte Grundausbildung<br />
vermittelt. Vom ersten<br />
Semester an profitieren die Studierenden<br />
von den guten Beziehungen<br />
der Hochschule zu regionalen und<br />
überregionalen Unternehmen.<br />
Nach Abschluss des Ausbauprogramms<br />
„Hochschule 2012“ werden<br />
über 200 Professoren, zwischen<br />
150 und 250 Lehrbeauftragte und<br />
300 Mitarbeiter rund 5800 Studierende<br />
betreuen. Somit ist sie eine<br />
der größten Fachhochschulen des<br />
Landes Baden-Württemberg.<br />
Angewandte Forschung ist dort ein<br />
zentraler Bestandteil. Forschungsvorhaben<br />
finden im Verbund mit<br />
anderen wissenschaftlichen Einrichtungen<br />
statt, werden von Professoren<br />
initiiert oder von Unternehmen an<br />
die Hochschule herangetragen. Beispielsweise<br />
das Schmucktechnologische<br />
Institut entwickelt feinwerktechnische<br />
Verfahren, Geräte<br />
und schmuckrelevante Werkstoffe.<br />
Im Institut für Industrial Ecology<br />
(INEC) werden Fragen nach einem<br />
effizienten Einsatz von Ressourcen<br />
erforscht und beantwortet. Über<br />
die Akademie an der Hochschule<br />
Pforzheim (ahp) können Unternehmen<br />
Forschungs- und Projektanfragen<br />
in Auftrag geben.<br />
„Zehn Prozent sind immer drin“<br />
mit dieser Aufforderung lässt Professor<br />
Dr. Mario Schmidt, Leiter<br />
des Studiengangs Ressourceneffizienzmanagement,<br />
die Unternehmen<br />
aufhorchen. Einsparungen in<br />
den Betrieben sind häufig nicht<br />
– wie oft angenommen – über die<br />
Personalkosten, sondern über die<br />
Materialkosten zu erzielen. „Gerade<br />
mittelständischen Firmen ist<br />
oft das Einsparpotenzial in diesen<br />
Stoffkreisläufen nicht deutlich.“<br />
Dr. Fritz Gairing, Professor für Personalmanagement,<br />
ist zurzeit in einem<br />
Forschungsprojekt für Personalentwicklung<br />
in mittelständischen Unternehmen<br />
involviert, das vom badenwürttembergischen<br />
Wirtschaftsministerium<br />
und der Industrie- und<br />
Handelskammer initiiert wurde.<br />
Professor Dr. Peter Kohmann forscht<br />
seit knapp zehn Jahren in Kooperation<br />
mit dem Unternehmen Canyon:<br />
Er entwickelte im Studiengang<br />
Maschinenbau mehrere Fahrradprüfstände,<br />
mit deren Hilfe neue<br />
Rahmenkonzepte mehrachsig vor<br />
der Serienproduktion auf „Herz und<br />
Nieren“ geprüft werden können.<br />
Für Dr. Karlheinz Blankenbach gibt<br />
es unterdesssen viel Forschungsarbeit<br />
im Bereich Displaytechnik zu<br />
leisten.<br />
Der Professor im Studiengang Informations-<br />
und Elektrotechnik entwickelt<br />
leistungsstarke Displays in<br />
Kooperation mit der Industrie. Die<br />
von ihm konstruierten Bildschirme<br />
sind im Cockpit von Großflugzeugen<br />
genauso zu finden wie bei Handys.<br />
Mit dem Entwurf und der Architektur<br />
eingebetteter Systeme beschäftigt<br />
sich das Promotionskolleg<br />
an der Hochschule Pforzheim, das<br />
in Kooperation mit der Universität<br />
Tübingen in diesem Jahr an den<br />
Start ging.<br />
Die Frage, wie muss ein modernes<br />
Print-Magazin aussehen und konzipiert<br />
sein, war nur ein Thema, mit<br />
dem sich die Studierenden in der<br />
Fakultät für Gestaltung zusammen<br />
mit den betreuenden Professoren<br />
im vergangenen Jahr auseinandersetzten.<br />
In einem Stegreifprojekt<br />
wurde im Oktober <strong>2011</strong> der Frage<br />
nachgegangen, mit welchen Produkten<br />
der Porsche Design Store<br />
sein Sortiment erweitern könnte.<br />
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Abendlicher Hingucker: der beleuchtete Campus an der Tiefenbronner Straße.<br />
BILDUNG<br />
<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 35
Landkreis Calw<br />
SRH-Hochschule Calw<br />
Die Zahl der Studiengänge und die der Studierenden soll bis zum Jahr 2015<br />
verdoppelt werden. Künftig ist ein Studienbeginn auch unterjährig möglich.<br />
FOTOS: SRH-HOCHSCHULE CALW<br />
36
Solide akademische<br />
Ausbildung mit<br />
internationaler Ausrichtung<br />
Die Hochschule für Wirtschaft und Medien will sich<br />
durch engere Kontakte zu den Unternehmen und<br />
Institutionen noch besser in der Region verankern<br />
VON RALF RECKLIES<br />
Die SRH-Hochschule Calw wird in<br />
den nächsten Jahren weiter kräftig<br />
wachsen. Die Zahl der Studierenden<br />
soll laut dem Geschäftsführer<br />
Christian Gerard bis zum Jahr<br />
2015 auf rund 600 ansteigen und<br />
sich damit nahezu verdoppeln. Dies<br />
soll unter anderem durch die Einrichtung<br />
von zwei neuen Studiengängen<br />
geschehen. Zum einen soll<br />
ab dem Mai des nächsten Jahres<br />
ein Studiengang Controlling angeboten<br />
werden. Bis zum Ende 2012<br />
ist dann zusätzlich der Start eines<br />
Studiengangs Financial Services<br />
geplant. Die Akkreditierung soll<br />
Anfang des nächsten Jahres erfolgen.<br />
Knapp mehr als 300 Studenten<br />
werden derzeit an der SRH-Hochschule<br />
für Wirtschaft und Medien<br />
Calw ausgebildet. „Im Fachbereich<br />
Medien- und Kommunikationsmanagement<br />
sind bei uns aktuell etwas<br />
mehr Studenten als im Bereich<br />
Steuern und Prüfungswesen eingeschrieben“,<br />
sagt Gerard. Hier werde<br />
angestrebt, wieder ein ausgewogenes<br />
Verhältnis der Studierendenzahl<br />
zu erreichen.<br />
Neuerungen wird es aber auch bezüglich<br />
der Startmöglichkeiten an<br />
der Hochschule geben. „Wir werden<br />
künftig auch unterjährig neue<br />
Studenten aufnehmen“, sagt Gerard.<br />
Enger soll auch die Vernetzung<br />
zwischen Hochschule und den<br />
Modern und zentral gelegen –<br />
die SRH in Calw.<br />
Unternehmen der Region werden.<br />
„Wir wollen, dass die jungen Leute<br />
hier nicht nur gut ausgebildet werden,<br />
sondern auch hier ihre beruflichen<br />
Chancen nutzen können.“<br />
Auch eine enge Zusammenarbeit<br />
mit der IHK und anderen Verbänden<br />
strebt Gerard an, um die<br />
Calwer Hochschule noch besser in<br />
der Region zu verankern.<br />
Wichtig ist Gerard, dass die Einrichtung<br />
eine „Politik der offenen<br />
Tür“ betreibt, sich weiter öffnet<br />
und zu einer konstanten Größe<br />
in der Bildungs- und Wirtschaftslandschaft<br />
wird. Eine Öffnung<br />
wird es zudem hinsichtlich der<br />
Organisation geben. So will die<br />
SRH-Hochschule künftig neue Formen<br />
des Studierens anbieten und<br />
nicht mehr nur „das reine Präsenzstudium“.<br />
An Online-Seminare und<br />
andere moderne Formen der Wissensvermittlung<br />
wird dabei gedacht<br />
– „wir wollen auf jeden Fall auch den<br />
aktuellen Bedürfnissen des Marktes<br />
gerecht werden“, so Christian<br />
Gerard.<br />
Die Hochschule mit starker internationaler<br />
Ausrichtung hat sich Lehre<br />
und Forschung verschrieben. Gleich<br />
drei Institute sind am Calwer<br />
Hochschulstandort angesiedelt: das<br />
Institut für Steuer- und Sozialversicherungsrecht,<br />
das Institut für<br />
Konsumverhalten und europäische<br />
Verbraucherpolitik sowie das Institut<br />
für Verbraucherjournalismus.<br />
Schon seit der Gründung der Hochschule<br />
im Jahr 2001 – der Studienbetrieb<br />
wurde ein Jahr später<br />
aufgenommen – ist es ein Ziel der<br />
Bildungseinrichtung, Theorie und<br />
Praxis eng miteinander zu verzahnen.<br />
Viele der renommierten<br />
Professoren und Lehrbeauftragten<br />
haben gute Praxiskenntnisse und<br />
schaffen es daher, die Inhalte anhand<br />
vieler praktischer und realer<br />
Beispiele aufzuzeigen.<br />
Die Studenten der SRH Hochschule<br />
können in den angebotenen Studiengängen<br />
sowohl ihren Bachelorals<br />
auch Masterabschluss machen<br />
und sind damit nach Einschätzung<br />
der Verantwortlichen für die Herausforderungen<br />
auf dem internationalen<br />
Markt bestens gerüstet<br />
– egal, ob die Absolventen eine<br />
Karriere als Freiberufler oder in<br />
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<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 37
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38
Duales Hochschulstudium<br />
am Campus Horb<br />
der DHBW Stuttgart<br />
Die DHBW Stuttgart zählt mit fast<br />
7.000 Studierenden zu den größten<br />
Hochschuleinrichtungen in den<br />
Regionen Stuttgart und Oberer<br />
Neckar. Der Campus Horb betreut<br />
davon über 800 Studierende in Kooperation<br />
mit rund 300 ausgewählten<br />
Unternehmen und bietet derzeit<br />
sechs international akkreditierte<br />
Bachelor-Studiengänge der Fakultät<br />
Technik an. Im Rahmen des dualen<br />
Studienkonzepts werden am Campus<br />
Horb die wissenschaftlichen und<br />
theoretischen Kenntnisse sowie<br />
wichtige Schlüsselqualifikationen<br />
vermittelt, während die Dualen<br />
Partner die berufspraktischen Erfahrungen<br />
gewährleisten.<br />
Nach dem dreijährigen Intensivstudium<br />
und einer wissenschaftlichen<br />
FOTO: DHBW STUTTGART CAMPUS HORB<br />
Abschlussarbeit (Bachelor-Thesis)<br />
wird den Absolventen ein Bachelor-<br />
Titel (Bachelor of Arts, Bachelor of<br />
Science oder Bachelor of Engineering)<br />
verliehen. Alle Studiengänge<br />
der Dualen Hochschule Baden-<br />
Württemberg wurden im Jahr 2006<br />
durch die Zentrale Evaluations- und<br />
Akkreditierungsagentur (ZeVA) in<br />
Hannover akkreditiert.<br />
Neben der Wertschätzung durch die<br />
Personalverantwortlichen in den<br />
Unternehmen sind die Abschlüsse<br />
damit auch hochschulrechtlich anerkannt<br />
und eröffnen den Zugang<br />
zu Masterstudiengängen. Seit dem<br />
Jahr 2001 wurden die Studiengänge<br />
mehrfach durch eine britische<br />
Akkreditierungsagentur, den<br />
Open University Validation Service<br />
(OUVS), evaluiert und akkreditiert.<br />
Daher besteht die Möglichkeit, den in<br />
den angelsächsisch geprägten Ländern<br />
bekannten und angesehenen<br />
Bachelor’s Degree with Honours zu<br />
erwerben.<br />
Seit Herbst <strong>2011</strong> bietet die DHBW<br />
außerdem Masterprogramme in allen<br />
Fakultäten an. Gemäß dem dualen<br />
Prinzip finden diese berufsintegriert<br />
und berufsbegleitend statt.<br />
Dies macht eine wissenschaftlich orientierte<br />
Weiterbildung ohne Unterbrechung<br />
der Berufstätigkeit möglich!<br />
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PORTRÄT<br />
<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 39
Landkreis Freudenstadt<br />
Campus Horb der Dualen Hochschule<br />
Baden-Württemberg<br />
In der Kooperation mit mehr als 300 Unternehmen der Region<br />
werden die mehr als 800 Studierenden gut<br />
auf die vor ihnen liegenden Aufgaben vorbereitet<br />
FOTOS: JUNKOV<br />
40
Ein Studium<br />
am Puls der Zeit<br />
Mit den neuen Fachbereichen wie E-Mobilität und<br />
Anlagenbau erneuerbare Energien setzt die DHBW<br />
gezielt auf zukunftsweisende Technikentwicklungen<br />
VON RALF RECKLIES<br />
Für Prof. Peter von Viebahn, den<br />
Leiter und Prorektor des Campus<br />
Horb der seit 2009 bestehenden Dualen<br />
Hochschule Baden-Württemberg<br />
Stuttgart (DHBW), steht außer<br />
Frage: die positive Entwicklung der<br />
vor zwei Jahren aus der Berufsakademie<br />
Baden-Württemberg (BA)<br />
hervorgegangenen Hochschule wird<br />
sich auch in den kommenden Jahren<br />
weiter fortsetzen. „Die Zahl unserer<br />
Studierenden hat sich in den vergangenen<br />
fünf Jahren verdoppelt“,<br />
sagt Viebahn. Er ist überzeugt, dass<br />
die zuletzt kräftig gestiegene Zahl<br />
der Studierenden, nicht, wie vom<br />
Kultusministerium erwartet, auf<br />
Grund der demografischen Entwicklung<br />
vom Jahr 2017 an zurückgehen<br />
wird. Viebahn glaubt vielmehr,<br />
dass der Bedarf an Studienplätzen<br />
am Campus Horb sogar eher<br />
steigen wird. Derzeit werden dort<br />
814 Studierende in sechs Studienfächern<br />
ausgebildet.<br />
Bei der Gründung des dualen Studienstandortes<br />
Horb im Jahr 1989<br />
sind es gerade mal 66 Studierende<br />
gewesen, die sich mit dem Start<br />
eines Studiums und der Verbindung<br />
von Theorie und Praxis in<br />
einer dreijährigen akademischen<br />
Ausbildung eine solide Basis für<br />
ihre berufliche Zukunft geschaffen<br />
haben. An dem dualen Prinzip aus<br />
den Anfangstagen – theoretische<br />
Wissensvermittlung auf Hochschulniveau<br />
und praktischer Einsatz im<br />
Unternehmen – hat sich bis heute<br />
nichts verändert. Aus gutem Grund:<br />
die beruflichen Perspektiven für die<br />
DHBW-Absolventen sind glänzend.<br />
Im Dreimonatsrhythmus wechseln<br />
die Studenten der DHBW zwischen<br />
dem wissenschaftlichen Studienbetrieb<br />
an der Hochschule und<br />
dem praktischen Einsatz in einem<br />
Unternehmen. Neben fachlichem<br />
und methodischem Wissen sammeln<br />
die Absolventen daher auch<br />
die im Berufsalltag erforderliche<br />
Handlungs- und Sozialkompetenz.<br />
Doch ein Studium an der DHBW<br />
hat noch andere Vorteile. Die aktuellen<br />
Entwicklungen in Wirtschaft,<br />
Technik und Gesellschaft fließen in<br />
die ständig aktualisierten Lehrpläne<br />
mit ein, so dass die jungen Leute mit<br />
ihrem Bachelor-Abschluss in ihrem<br />
Unternehmen sofort in die Praxis<br />
starten können.<br />
Großen Wert legt die DHBW, die<br />
am Standort Horb mit mehr als 300<br />
Wirtschaftsunternehmen überwiegend<br />
aus der Region Nordschwarzwald<br />
kooperiert, auf eine international<br />
ausgerichtete Ausbildung der<br />
Studierenden in den Studiengängen<br />
Elektrotechnik, Informatik, Maschinenbau,<br />
Mechatronik, Wirtschaftsingenieurwesen<br />
und Technical Management.<br />
Aber auch die neuesten<br />
technischen Entwicklungen hat die<br />
Hochschule stets im Blick. So soll<br />
nicht zuletzt für den Bereich E-Mobilität<br />
im kommenden Jahr ein eigenes<br />
Labor eingerichtet werden. Im<br />
Studiengang Maschinenbau-Produktionstechnik<br />
wird zudem eine Ausprägung<br />
in die Richtung Anlagenbau<br />
erneuerbare Energien angestrebt.<br />
Die Stadt Horb wird bis 2012 zudem<br />
ein Studentenheim für bis zu 28 Studierende<br />
bauen, das in den Folgejahren<br />
möglicherweise noch erweitert<br />
werden soll. „Damit bekommen<br />
wir hier sicher einen noch besseren<br />
Campus-Charakter“, sagt Viebahn.<br />
Da inzwischen auch verstärkt Techniker<br />
und Meister ein Studium an<br />
der DHBW beginnen, wurde am<br />
Campus Horb ein Aufbaukurs für<br />
Mathematik etabliert. Das Mathelifting<br />
sorge dafür, dass die Studierenden<br />
mit guten Ausgangsvoraussetzungen<br />
starten können. Dies<br />
habe sich bewährt, so Viebahn.<br />
www.dhbw-stuttgart.de/horb.html<br />
Praxisorientiert: Die Ausbildung der Studenten an der Dualen Hochschule in Horb.<br />
BILDUNG<br />
<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 41
Region Nordschwarzwald<br />
Den Durchblick<br />
haben die Unternehmer der Region Nordschwarzwald in besonderer Weise. Einige von<br />
ihnen sind Präsidenten bedeutender Verbände – zum Beispiel Witzenmann-Chef<br />
Hans-Eberhard Koch beim Landesverband der Baden-Württembergischen Industrie.<br />
FOTOS: KETTERL<br />
42
Mir gefällt…<br />
Die Präsidenten-Wiege<br />
steht im Nordschwarzwald<br />
Große Verbände in Deutschland<br />
besetzen ihre Spitzenpositionen<br />
mit Unternehmern aus der Region<br />
VON GERD LACHE<br />
Ob Handel, Tourismuswirtschaft<br />
oder Industrie – es scheint, als<br />
wäre die Region Nordschwarzwald<br />
der ideale Nährboden für Präsidenten<br />
bedeutender Verbände. Einige<br />
Beispiele: Horst Lenk, Inhaber<br />
eines Pforzheimer Textilhauses, ist<br />
Präsident des Handelsverbandes<br />
Baden-Württemberg (Stuttgart)<br />
sowie Vizepräsident der Dachorganisation<br />
HDE, Handelsverband<br />
Deutschland (Berlin). Immerhin ist<br />
der Handel in Baden-Württemberg<br />
mit 37 500 Unternehmen<br />
der drittgrößte Wirtschaftszweig.<br />
Etwa 490 000 Mitarbeiter werden<br />
beschäftigt, davon 18 000 Auszubildende.<br />
Der Handel des Landes<br />
erwirtschaftet rund 90 Milliarden<br />
Euro pro Jahr.<br />
Als Spitzenorganisation ist der<br />
HDE nach eigenen Angaben „das<br />
legitimierte Sprachrohr der Branche<br />
gegenüber der Politik auf<br />
Bundes- und EU-Ebene“ sowie gegenüber<br />
anderen Wirtschaftsbereichen,<br />
den Medien und der Öffentlichkeit.<br />
Lenk hebt hervor: „In<br />
allen Bereichen der Wirtschaftspolitik,<br />
der Steuerpolitik, der Gesetzgebung<br />
und der Qualitätssicherung<br />
ist unser Verband für seine<br />
Mitglieder tätig. Die Themen<br />
Verbraucher- und Umweltschutz<br />
genießen dabei einen besonderen<br />
Stellenwert.“<br />
Oder Dr. Hans-Eberhard Koch:<br />
Der Chef der Pforzheimer Witzenmann-Gruppe<br />
und Verdienstkreuz-Träger<br />
ist Präsident des<br />
LVI, des Landesverbandes der Baden-Württembergischen<br />
Industrie<br />
(Ostfildern). Der LVI gehört dem<br />
mächtigen BDI (Bundesverband<br />
der Deutschen Industrie, Berlin) an.<br />
Die Firma Witzenmann mit ihren<br />
weltweit 3000 Beschäftigten ist<br />
Erfinder des beweglichen Metallschlauchs<br />
und gilt als Technologieführer<br />
sowie Europas Nummer<br />
eins im Bereich beweglicher und<br />
druckdichter Rohrleitungen aller Art.<br />
Das Hauptanliegen des LVI besteht<br />
darin, „die Attraktivität des Wirtschaftstandortes<br />
Baden-Württemberg<br />
ständig zu verbessern. Grundvoraussetzung<br />
hierfür sind politische,<br />
steuerliche und infrastrukturelle<br />
Rahmenbedingungen, die es<br />
der Industrie erlauben, erfolgreich<br />
und nachhaltig zu wirtschaften“,<br />
heißt es in der Selbstdarstellung.<br />
Und weiter: „Eine funktionierende<br />
Wirtschaft und Industrie stellt<br />
einen Grundpfeiler unseres Wohlstands<br />
dar. Der LVI steht für wirtschaftspolitische<br />
Konzepte, die<br />
diesen Pfeiler stützen, so zum Beispiel<br />
den Föderalismus, die soziale<br />
Marktwirtschaft und den freien<br />
Wettbewerb.“ Als Spitzenverband<br />
der Industrie will der LVI „die Wirtschaftspolitik<br />
des Landes aktiv mitgestalten“.<br />
Horst Lenk,<br />
Präsident des Handelsverbandes<br />
Baden-Württemberg<br />
Die Attraktivität eines Wirtschaftsstandortes<br />
und einer lebenswerten<br />
Kommune definiert<br />
sich heute mehr denn je über<br />
einen lebendigen Einzelhandel.<br />
Den hat die Region Nordschwarzwald<br />
nachweislich. In<br />
ihr sind viele starke mittelständische<br />
und inhabergeführte<br />
Handelsunternehmen beheimatet.<br />
Was wäre beispielsweise<br />
Pforzheim ohne die pulsierende<br />
Fußgängerzone, Calw ohne die<br />
Geschäfte der historischen Innenstadt,<br />
Mühlacker ohne seine<br />
Einkaufsmeile, Nagold ohne<br />
seine attraktiven Geschäfte im<br />
Innenstadtkern und Freudenstadt<br />
ohne die ansprechende<br />
Atmosphäre der Einzelhandelsbetriebe<br />
oder die Kernstadt von<br />
Horb ohne ihre zentrenrelevanten<br />
Versorger. Aktionen des<br />
Handels werben immer wieder<br />
weit hinaus über die Grenzen<br />
für die Region.<br />
Außerdem Richard Eberhardt: Der<br />
Reise- sowie Busreise-Unternehmer<br />
aus Engelsbrand/Landkreis<br />
Enzkreis ist bei Politikern in Europa<br />
ein geschätzter Gesprächspartner.<br />
Eberhardt war Präsident des<br />
Busverbandes RDA (Köln), dem Mitglieder<br />
aus 40 Ländern angehören.<br />
Im April <strong>2011</strong> führte der Enzkreis-<br />
Unternehemer den RDA mit dem<br />
Verband gbk – Gütegemeinschaft<br />
Buskomfort (Böblingen) – zu einer<br />
schlagkräftigen Einheit zusammen.<br />
VERBÄNDE<br />
<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 43
Region Nordschwarzwald<br />
VERBÄNDE<br />
Am Steuer des Busverbands RDA:<br />
Richard Eberhardt.<br />
Die neue Plattform heißt „Internationaler<br />
Bustourismus Verband“.<br />
Präsident ist Richard Eberhardt.<br />
Das Ziel des neuen Konstrukts:<br />
„Die Ressourcen bündeln, Synergien<br />
nutzen und die Lobbyarbeit<br />
für den Bus in Berlin und Brüssel<br />
effektiver gestalten“, erklärt Eberhardt.<br />
Indes bleiben die bisherigen<br />
Verbände RDA (Köln) und gbk<br />
(Böblingen) erhalten. Die ihnen<br />
übergeordnete Plattform „Internationaler<br />
Bustourismus Verband“<br />
repräsentiert rund 3000 Mitglieder<br />
der Branche. RDA war bisher stark<br />
in der politischen Lobbyarbeit<br />
engagiert und unterhält ein<br />
Lobby-Büro in Brüssel. gbk ist<br />
spezialisiert auf die Klassifizierung<br />
von Bussen und Fahrerausbildung<br />
sowie die Nachwuchsförderung.<br />
Die deutsche Busbranche hat 2010<br />
einen Umsatz von 10,5 Milliarden<br />
Euro erwirtschaftet. Für 5,6 Millionen<br />
Urlauber war der Bus das<br />
Hauptverkehrsmittel, 19,4 Millionen<br />
Touristen unternahmen eine<br />
Urlaubsreise mit begleitender Busnutzung.<br />
Nicht zuletzt Dr. Philipp Reisert: Er<br />
ist geschäftsführender Gesellschafter<br />
von C. Hafner in Pforzheim,<br />
eine der führenden Gold- und Silberscheideanstalten<br />
in Europa, die<br />
im Dentalbereich ebenfalls aktiv<br />
ist. Reisert steht als Präsident an<br />
der Spitze des Bundesverbandes<br />
Schmuck + Uhren. Mehr noch: Die<br />
deutsche Uhren- und Schmuck-<br />
Branche hat in den vergangenen<br />
Jahren einige ihrer bedeutenden<br />
Verbände im Pforzheimer Industriehaus<br />
konzentriert. Die rund 200<br />
Mitglieder des BV Schmuck+Uhren<br />
sind überwiegend kleine und mittelständische<br />
Betriebe. Aufgaben des<br />
Verbandes sind unter anderem: die<br />
Interessenvertretung in fachlichen<br />
sowie wirtschafts- und sozialpolitischen<br />
Angelegenheiten für die<br />
Hersteller von Schmuck, Uhren,<br />
Silberwaren und verwandten Erzeugnissen.<br />
Insbesondere geht es<br />
dabei um Tarifpolitik, Außenhandelsbestimmungen<br />
für die stark<br />
Philipp Reisert führt den Bundesverband<br />
Schmuck + Uhren.<br />
267.500<br />
Erwerbstätige sind<br />
in der Region<br />
Nordschwarzwald<br />
beschäftigt.<br />
exportorientierte Branche, um Arbeits-<br />
und Sozialrecht sowie um<br />
Messen und Ausstellungen.<br />
Zur Vereinigung der Bundesverbände<br />
im Industriehaus zählen:<br />
Bundesverband (BV) Schmuck und<br />
Uhren; BV der Edelstein- und Diamantindustrie;<br />
BV der Gablonzer<br />
Industrie; BV des Schmuck- und<br />
Uhrengroßhandels; BV der Importeure<br />
und Exporteure von Edelsteinen<br />
und Perlen; BV der Juweliere,<br />
Schmuck- und Uhrenfachgeschäfte;<br />
Zentralverband der Deutschen<br />
Gold- und Silberschmiede und Juweliere;<br />
Zentralverband für Uhren,<br />
Schmuck und Zeitmesstechnik; Gesellschaft<br />
für Goldschmiedekunst.<br />
Auch das DDI, das Deutsche Diamant-Institut<br />
sowie das USE (Weiterbildungsinstitut<br />
für den Uhrenund<br />
Schmuckfacheinzelhandel) mit<br />
Geschäftsführerin Jeanette Fiedler<br />
residieren im Industriehaus.<br />
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Die ADMEDES Schuessler GmbH ist<br />
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im Bereich der OEM 1 -Herstellung<br />
von Implantaten für Blutgefäße, wie<br />
Stents, Herzklappenrahmen oder<br />
Blut filter. Die Weltmarktführerschaft<br />
von ADMEDES ist besonders bemer -<br />
kenswert, da der Weltmarkt zu über<br />
90% von US-amerikanischen Firmen<br />
beherrscht wird, die Haupt-Produktionsstätte<br />
von ADMEDES jedoch in<br />
Pforzheim ist. Hier beschäftigt das<br />
Unternehmen ca. 500 Mitarbeiter.<br />
Im Jahr 2007 wurde das Tochterunternehmen<br />
ADMEDES Inc. in Kalifornien<br />
gegründet, welches 2010<br />
ein eigenes Gebäude in Livermore,<br />
CA. bezog. Diese Tochtergesellschaft<br />
wird zu einem weiteren Produktions-<br />
und Technologiestandort ausgebaut<br />
und beschäftigt derzeit 30<br />
Mitarbeiter.<br />
Dr. Andreas Schüßler, Gründer und<br />
geschäftsführender Gesellschafter<br />
der ADMEDES Schuessler GmbH<br />
beschäftigte sich schon früh als<br />
Leiter der Arbeitsgruppe Lasermaterialbearbeitung<br />
am Institut für<br />
Materialforschung des damaligen<br />
Kernforschungszentrums Karlsruhe<br />
mit der Formgedächtnislegierung<br />
Nitinol und erkannte das enorme<br />
Potential dieses Werkstoffes für eine<br />
Anwendung als Material für Gefäßimplantate.<br />
Er transferierte als Pio -<br />
nier Forschungsergebnisse auf diesem<br />
Gebiet in die praktische Anwendung,<br />
wobei das Risiko darin bestand,<br />
in einen gänzlich neuen Markt<br />
vorzustoßen sowie darin, dass der<br />
Erfolg maßgeblich von der Realisierung<br />
noch zu entwickelnder Technologien<br />
abhing.<br />
Zur Gründung des Unternehmens<br />
(damals EUROflex Schuessler GmbH)<br />
kam es am 27. Juni 1996 durch Dr.<br />
Schüßler und die Firma Euroflex G.<br />
Rau GmbH, dem Spezialisten auf<br />
dem Gebiet der Nitinolrohr-Herstellung.<br />
Kompetenzen auf dem Gebiet<br />
der Lasertechnologie und des<br />
Materials wurden also zusammengeführt.<br />
Bereits im Jahr 2001 – nur 5 Jahre<br />
nach Unternehmensgründung –<br />
konnte das erste eigene Gebäude<br />
mit 1.600 qm Fläche bezogen werden.<br />
Inzwischen besteht der Firmenkomplex<br />
in der Rastatter Straße aus<br />
4 Gebäuden mit einer Gesamtfläche<br />
von ca. 12.000 qm.<br />
Das Unternehmen hat seit seiner<br />
Gründung soziale Institutionen unterstützt.<br />
Aktuell erhalten im Bereich<br />
der Kinder- und Jugendhilfe das<br />
Evangelische Hohberghaus in Bretten<br />
und der Verein ‚Aktionkinderschutz<br />
e.V. regelmäßige Spenden.<br />
Weiterhin unterstützt ADMEDES die<br />
Handballvereine „SG Pforzheim/<br />
Eutingen“ und „HSG Pforzheim“<br />
sowie den Fußballverein TSV Gumbach.<br />
Das Engagement, der unternehmerische<br />
Geist und die Risikobereitschaft<br />
von Dr. Schüßler wurden<br />
1999 mit der Auszeichnung durch<br />
Bundespräsident Roman Herzog im<br />
Dr. Andreas Schüßler, Gründer und<br />
geschäftsführender Gesellschafter<br />
der ADMEDES Schuessler GmbH<br />
Rahmen der Initiative „Mutige Unternehmer<br />
braucht das Land“ gewürdigt.<br />
In den Jahren 2007, 2009 und <strong>2011</strong><br />
wurde Dr. Schüßler Finalist in der<br />
Kategorie „Industrie“ in der Ernst &<br />
Young Initiative „Entrepreneur des<br />
Jahres“.<br />
Das CRF 2 Institut verlieh der AD-<br />
MEDES Schuessler GmbH in den<br />
Jahren 2009, 2010 und <strong>2011</strong> das Zertifizierungssiegel<br />
‚TOP Arbeitgeber<br />
Ingenieure’ für ausgezeichnetes Personalmanagement.<br />
Im Jahr <strong>2011</strong> wurde die ADMEDES<br />
Schuessler GmbH mit dem von der<br />
Sparkasse Pforzheim-Calw ausgelobten<br />
Preis „Glanzlicht der Wirtschaft“<br />
ausgezeichnet und zählt<br />
somit zu den Top-Unternehmen der<br />
Region.<br />
1<br />
OEM = Original Equipment Manufacturer<br />
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CRF= Corporate Research Foundation<br />
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<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 47
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Region Nordschwarzwald<br />
Goldrichtig<br />
Der Besuch der Schmuckwelten in Pforzheim ist für Nordschwarzwald-Touristen ein Muss,<br />
nicht nur wegen der goldenen Präsente im Shop. In dem Haus am Leopoldplatz können<br />
sowohl Geschichte wie auch Gegenwart der Schmuck- und Uhrenindustrie erlebt werden.<br />
FOTOS: SCHMUCKWELTEN PFORZHEIM<br />
50
Weit mehr als nur<br />
Bollenhut und<br />
Schwarzwälder Kirschtorte<br />
Tagestourismus im Nordschwarzwald: Jährlich rund 37<br />
Millionen Ausflugsgäste und Geschäftsreisende – Expertin<br />
beschreibt Vorteile im Zusammenspiel der Branchen<br />
71,2 %<br />
der Erwerbstätigen<br />
im Dienstleistungsgewerbe<br />
in der Region<br />
Nordschwarzwald sind<br />
im Stadtkreis Pforzheim<br />
zu finden.<br />
TOURISMUS<br />
VON GERD LACHE<br />
Satte 1,3 Milliarden Umsatz generiert<br />
die Tourismus-Industrie der<br />
Region Nordschwarzwald durchschnittlich<br />
pro Jahr. Rund 800<br />
Millionen Euro kommen an Vorleistungen<br />
wie etwa Wareneinkauf,<br />
Dienstleistung und Investitionen<br />
hinzu. Damit ist klar, so die Tourismusexpertin<br />
Vera Haueisen: „Hinter<br />
den schönsten Wochen des Jahres<br />
steckt ein großer Wirtschaftsbereich<br />
mit beträchtlichen Umsätzen.“<br />
Tourismus im Nordschwarzwald sei<br />
ein wichtiger Standortfaktor. Dank<br />
ihrer rund 25-jährigen Tätigkeit als<br />
Hoteldirektorin beim renommierten<br />
„Bareis“ in Baiersbronn sowie durch<br />
ihr Engagement in verschiedenen<br />
Kuratorien und Aufsichtsräten der<br />
Branche hat Vera Haueisen einen<br />
reichhaltigen Erfahrungsschatz gesammelt.<br />
Inzwischen ist sie selbstständige<br />
Beraterin für Hotellerie<br />
und Dienstleistungsunternehmen.<br />
Und was assoziiert der Urlauber mit<br />
dem Schwarzwald? Nicht nur Bollenhut-Romantik<br />
und Schwarzwälder<br />
Kirschtorte, sondern: Natur, Wandern,<br />
Wellness, Radfahren, kulturelle<br />
und kulinarische Genüsse –<br />
um nur einiges zu nennen. Jährlich<br />
kommen mehr als eine Million Gäste<br />
in die Region. Annähernd vier<br />
Millionen Übernachtungen werden<br />
gezählt. Ergänzt wird dies durch<br />
knapp 37 Millionen Tagesreisende,<br />
sowohl Geschäftsreisende wie auch<br />
Ausflugsgäste. In der Datenbank der<br />
Industrie- und Handelskammer (IHK)<br />
Nordschwarzwald sind rund 2450<br />
Unternehmen gelistet, die dem Gastgewerbe<br />
zuzuordnen sind, hinzu kommen<br />
fast 400 aus der Reisebranche.<br />
Das Statistische Landesamt zählt<br />
Haueisen zufolge fast 6000 Beschäftigte<br />
und knapp über 800 Auszubildende<br />
sind in den Tourismusberufen<br />
bei der IHK eingetragen.<br />
So profitieren dem Tourismus verbundene<br />
Branchen direkt und indirekt<br />
von der Wertschöpfungskette<br />
dieses Wirtschaftsbereichs. Die oftmals<br />
nicht aus der Region stammenden<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
bringen laut Haueisen „durch<br />
Miete, Konsum und Dienstleistungsbedarf<br />
in vielen Bereichen zusätzlichen<br />
Nutzen und Umsätze“. Ohnehin<br />
sei das Image der Ferienregion<br />
Schwarzwald gut. Beleg dafür: Die<br />
Forscher der Gesellschaft für Konsumforschung<br />
(GfK) fanden bei einer<br />
Die Goldwand in den Schmuckwelten<br />
fasziniert Jung und Alt.<br />
Studie zur Bekanntheit deutscher<br />
Reisegebiete heraus, dass der Schwarzwald<br />
auf Platz acht liegt – nach<br />
dem härtesten Mitwettbewerber<br />
Bayern. Bei der Markensympathie<br />
schafft es der Schwarzwald sogar<br />
auf Platz sieben.<br />
Unterdessen werde die Urlaubsreise<br />
immer mehr ein emotionales Produkt.<br />
„Gerade hier müssen Ambiente, Sinnstiftung,<br />
Service und Qualität stimmen“,<br />
sagte Haueisen. Diese „weichen“<br />
Erfolgsfaktoren hängen maßgeblich<br />
mit der Ausbildung und Qualifizierung<br />
der Fachkräfte zusammen.<br />
Maschinenbau, Schmuckindustrie und<br />
Automobilzulieferer würden laut Haueisen<br />
oftmals deutlicher als wichtige<br />
Branchen in der Region wahrgenommen.<br />
Die Bedeutung des Tourismus<br />
hingegen werde unterschätzt.<br />
Die Tourismusexpertin plädiert für<br />
eine branchenübergreifende Aktion.<br />
In diesem Zusammenhang lobte sie<br />
das von der IHK und der Schwarzwald<br />
Tourismus GmbH (STG) initiierte<br />
„Touristische Aktionsbündnis“.<br />
Haueisen apelliert in einem IHK-Interview:<br />
„Der Nordschwarzwald hat<br />
durch seine starken – teilweise weltweit<br />
agierenden Betriebe der Wirtschaft<br />
– eine einzigartige Position.<br />
Lassen Sie uns das Zusammenspiel<br />
der Branchen, die Synergieeffekte<br />
in der Region nutzen.“ Denn: „Qualität,<br />
Exzellenz, Innovationsfähigkeit,<br />
made in Germany – für all das<br />
stehe der Nordschwarzwald.<br />
<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 51
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Heuchelberg. Kurze Wege<br />
in die Wirtschaftsräume<br />
Pforzheim, Heilbronn,<br />
Karlsruhe und Stuttgart.<br />
Die Autobahnen A5, A6, A8<br />
und A81 sind gut erreichbar.<br />
Der Gewerbepark befindet<br />
sich in ruhiger Waldrandlage.<br />
Bisher angesiedelte<br />
Branchen:<br />
Blechbearbeitung, CD- und Halbleitertechnologie,<br />
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<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 53
Landkreis Calw<br />
Die Kugelbar ist ein<br />
Kooperations-Beispiel von<br />
Häfele und Handwerk<br />
Vom Unternehmen stammen die Produktidee sowie sämtliche Metallteile<br />
wie Füße mit Feststellern, die Luftfeder zum Anheben der oberen Halbkugel.<br />
Ein Schreinerbetrieb hat die Holzarbeiten der Kugelbar ausgeführt.<br />
FOTO: HÄFELE<br />
54
Mir gefällt…<br />
Der Hidden Champion<br />
aus dem Schwarzwald<br />
mit den Funny Dots<br />
Mit der Ausstellung „Functionality“ in Nagold will<br />
die Firma Häfele ihre Produkte populär machen<br />
VON GERD LACHE<br />
„Wir haben unseren Firmensitz im<br />
Schwarzwald – und nicht im Nordschwarzwald“,<br />
sagt Sibylle Thierer<br />
mit Nachdruck. Die geschäftsführende<br />
Gesellschafterin von Häfele,<br />
einem international führenden Unternehmen<br />
der Beschlagsbranche,<br />
hat ihr Arbeitsdomizil zwar in Nagold.<br />
Aber auf den nördlichen Teil<br />
des „Black Forest“ beschränken will<br />
sie ihre unternehmerische Standortbestimmung<br />
nicht. Einerseits deshalb,<br />
weil es mit der Tochterfirma<br />
Anton Schneider GmbH & Co eine<br />
der Häfele-Produktionen im südlichen<br />
Kenzingen bei Freiburg gibt.<br />
Andererseits aber auch deshalb, weil<br />
„draußen in der Welt unseren Kunden<br />
der Begriff Schwarzwald einfach<br />
geläufiger ist“. Ausländische<br />
Kunden, etwa in den USA, sprechen<br />
von der Firma mit den „funny dots“,<br />
also den lustigen Punkten. Gemeint<br />
ist das „Ä“ im Namen, das in vielen<br />
Ländern unbekannt ist.<br />
Und was kommt aus dem Hause<br />
Häfele? Möbel- und Baubeschläge,<br />
Elektronische Schließtechnik und<br />
Montagetechnik. Das sind zum Beispiel:<br />
Griffe, Haken, Scharniere,<br />
Verbinder, Roll- und Ziehschrankführungen,<br />
außerdem Türdrücker-<br />
Garnituren, elektronische Schließsysteme,<br />
Fenstergriffe und Schiebetürbeschläge.<br />
Rund 100 000 Produkte<br />
seien katalogisiert, sagt Sibylle<br />
Thierer. Im Logistikzentrum mit<br />
130 000 Lagerplätzen auf dem Nagolder<br />
Wolfsberg werden täglich<br />
rund 4500 Sendungen in alle Welt<br />
verschickt. Mehr als 160 000 Fach-<br />
Kunden sind gelistet. Hinzu kommen<br />
etwa 1700 Lieferanten.<br />
Häfele, 1923 gegründet, ist das, was<br />
man neudeutsch als Hidden Champion<br />
bezeichnet, also ein äußerst erfolgreiches<br />
Unternehmen, das in der<br />
Öffentlichkeit aber kaum bekannt<br />
ist – anders als jene Nordschwarzwald-Unternehmen<br />
mit Standorten<br />
im Umfeld von Häfele: Fischer-<br />
Technik, Maschinenbauer Homag,<br />
Möbelhersteller Rolf Benz oder auch<br />
Bosch, Mercedes Benz und Porsche.<br />
Einige Unternehmensdaten: 5700<br />
Mitarbeiter weltweit, davon 1200 in<br />
Deutschland, 881 Millionen Euro<br />
Umsatz in 2010, 49 Vertriebsgesellschaften<br />
und Verkaufsbüros auf<br />
allen Kontinenten, vier Werke in<br />
Deutschland und ein Joint-Venture-<br />
Unternehmen in Budapest, 74 Prozent<br />
des Umsatzes werden im Ausland<br />
erwirtschaftet.<br />
Warum hat sich der Erfolg von<br />
Häfele bislang im Verborgenen abgespielt?<br />
„Wir beliefern keine Endkunden“,<br />
erklärt Sibylle Thierer. Zu<br />
den Abnehmern des Unternehmens<br />
gehören größtenteils Schreinereiund<br />
verwandte Handwerksbetriebe<br />
sowie zu gut einem Drittel die Industrie.<br />
Diese verbauten die Qualitätsware<br />
in ihren eigenen Produkten.<br />
Und da der Kunde die Scharniere<br />
oder Schubladenführungen teilweise<br />
nicht einmal sehen könne, nutze<br />
er zwar die hohe Funktionalität,<br />
wisse aber nicht, dass Häfele dahinter<br />
stehe.<br />
Dieses Bekanntheits-Defizit will die<br />
Firmen-Chefin ausmerzen. Mit der<br />
Erlebnisausstellung „Functionality<br />
World“ präsentiert das Unternehmen<br />
den Einsatz seiner Produkte im Alltagsgebrauch.<br />
Dazu wurden in Nagold<br />
verschiedene Wohnlandschaften<br />
geschaffen. Zum Beispiel diese:<br />
Der Lichteffekte-Raum ermöglicht es,<br />
die Wirkung von Möbeln, Teppichen<br />
und Einrichtungsgegenständen bei<br />
unterschiedlicher Beleuchtung zu<br />
erfahren. Das Single-Zimmer zeigt,<br />
wie man durch den Einsatz von<br />
technischen Raffinessen auf kleinstem<br />
Raum viele Wohnfunktionen<br />
unterbringen kann. Das Familienzimmer<br />
präsentiert die „intelligenten<br />
Beschläge“ von Häfele im Mobiliar.<br />
Nicht zuletzt zeigen verschiedene<br />
Küchenräume, was selbst<br />
auf kleinen Flächen an Arbeitshilfen<br />
geschaffen werden kann.<br />
www.haefele.de<br />
FOTO: HÄFELE<br />
Sibylle Thierer,<br />
Geschäftsführende Gesellschafterin<br />
der Häfele GmbH & Co KG, Nagold,<br />
Funktionalität für Möbel und Türen<br />
Der Großraum Nagold ist das<br />
Möbelzentrum im Schwarzwald.<br />
Die in den letzten Jahren sehr<br />
attraktiv gewordene Stadt Nagold<br />
erleichtert uns die Gewinnung<br />
von neuen Mitarbeitern.<br />
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der Besuch im Schwarzwald<br />
immer schon ein Highlight.<br />
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<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 55
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Dr. Gert Hinsenkamp arbeitet<br />
fieberhaft an der bezahlbaren<br />
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58
Auf der Tüftler-Route<br />
der Autopioniere<br />
Carl & Bertha Benz<br />
Daimler-Ingenieur aus Pforzheim will sauberes<br />
Brennstoffzellen-Auto auf die Straßen bringen<br />
VON GERD LACHE<br />
Daimler-Ingenieur Gert Hinsenkamp<br />
wandelt auf den Spuren von „Carl<br />
& Bertha“, wie der Titel eines ARD-<br />
Films über das Autopionier-Paar<br />
Benz heißt. Bekanntlich hat die gebürtige<br />
Pforzheimerin Bertha Benz<br />
im August 1888 die erste Fernfahrt<br />
der Welt auf dem dreirädrigen Motorwagen<br />
ihres Gatten von Mannheim<br />
in die Goldstadt unternommen<br />
und demonstrierte damit die<br />
Alltagstauglichkeit der Erfindung.<br />
Und Hinsenkamp? Der ebenfalls<br />
aus Pforzheim stammende Tüftler<br />
arbeitet heutzutage am emissionsfreien<br />
Elektroantrieb, der mit Energie<br />
aus der Brennstoffzelle gespeist<br />
wird. Derzeit ist Hinsenkamp mit<br />
einem Testwagen der B-Klasse vom<br />
Typ F-Cell unterwegs – unter anderem<br />
auch im Nordschwarzwald.<br />
„Mit einem Prototyp hat das Fahrzeug<br />
längst nichts mehr zu tun.<br />
Das ist ein vollwertiges Auto“,<br />
sagt der Ingenieur. Immerhin habe<br />
die F-Cell-Flotte im vergangenen<br />
Jahr rund 2,5 Millionen Straßenkilometer<br />
zurückgelegt. Zähle man<br />
die Brennstoffzellen-Busse hinzu,<br />
so kämen gut fünf Millionen Erfahrungskilometer<br />
mit der neuen<br />
Technologie zusammen. Und: Die<br />
Weltumrundung der drei leuchtgrün<br />
lackierten Brennstoffzellen-<br />
Mercedes endete vor einigen Monaten<br />
in Stuttgart.<br />
Daimler hat die diesjährigen Jubiläumsfeiern<br />
zum 125. Geburtstag<br />
des Automobils genutzt, um die<br />
„World Drive“-Tour der F-Celler<br />
entsprechend in Szene zu setzen<br />
und um zu beweisen, dass der Elektroantrieb<br />
durchaus alltagstauglich<br />
ist.<br />
In der Tat, eine Probefahrt zeigt,<br />
dass beim F-Cell die Kindertage<br />
längst vorüber sind. Die Vorzüge<br />
einer traditionellen Stern-Karosse<br />
treten deutlich hervor. Die 136 Pferdestärken<br />
sorgen für einen flotten<br />
Start aus dem Stand. 290 Newtonmeter<br />
Drehmoment schickt der<br />
Motor auf den Antriebsstrang und<br />
lässt das Fahrzeug damit in knapp<br />
elf Sekunden auf 100 Stundenkilometer<br />
beschleunigen. Die Schaltautomatik<br />
arbeitet ruckelfrei. Bestens<br />
auch die Straßen- und Kurvenlage.<br />
Spitzengeschwindigkeit: 170 Stundenkilometer.<br />
Nur eines ist anders:<br />
Entspannende Ruhe. Kein lästiges<br />
Röhren beim Beschleunigen, kein<br />
aufbrausendes Motorbrüllen.<br />
Etwa ein Kilogramm Wasserstoff<br />
verbraucht die F-Cell-B-Klasse auf<br />
100 Kilometern. Umgerechnet auf<br />
ein Diesel-Aggregat sind das gerade<br />
mal knapp drei Liter. Allerdings<br />
liegen die Emissionswerte am<br />
Brennstoffzellen-Fahrzeug bei null.<br />
Hinsenkamp: „Wenn nun noch der<br />
Wasserstoff zum Betanken mit<br />
Wind- oder Sonnenkraft erzeugt wird,<br />
dann haben wir auch in der Vorstufe<br />
keinerlei CO 2<br />
-Ausstoß“. Laut<br />
dem Zusammenschluss Clean Energy<br />
Partnership (CEP), dem auch<br />
Daimler angehört, muss derzeit noch<br />
von einem Preis zwischen sieben<br />
und acht Euro je Kilogramm Wasserstoff<br />
ausgegangen werden. Für<br />
die Zeit ab 2015 sind fünf Euro im<br />
Gespräch. Eine Tankfüllung reicht<br />
für knapp 400 Kilometer, sagt Hinsenkamp.<br />
Zum Vergleich: Batterie<br />
gespeiste Elektromotoren kommen<br />
aktuell auf Reichweiten zwischen<br />
100 und 150 Kilometern. Danach<br />
müssen sie für mehrere Stunden an<br />
die Steckdose. Anders beim F-Cell-<br />
Stromaggregat, es bezieht seine<br />
Energie aus dem eigenen Brennstoffzellen-Kraftwerk,<br />
das platzsparend<br />
unter dem Kofferraum und unter<br />
der Fahrerkabine im sogenannten<br />
Sandwichboden untergebracht<br />
ist. Ist der Tank leergefahren, wird<br />
wie beim herkömmlichen Verbrennungsmotor<br />
in kurzer Zeit aufgetankt.<br />
Eine „tägliche Herausforderung“ für<br />
den Ingenieur ist es, die Kosten so<br />
zu reduzieren, „dass wir beim Preis<br />
auf das Niveau eines Hybrid-Fahrzeugs<br />
kommen“. Noch liegt alleine<br />
die monatliche Leasinggebühr für<br />
eine B-Klasse bei knapp 1000 Euro.<br />
Dieser Preis ist von Daimler subventioniert.<br />
Hinsenkamp und sein<br />
Team arbeiten fieberhaft an der<br />
Aufgabe, ein Jedermann-Auto auf<br />
die Straße zu bringen.<br />
www.daimler.com<br />
Das Brennstoffzellenauto von Daimler hat<br />
sich bereits im Alltagsgebrauch bewährt.<br />
INNOVATION<br />
<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 59
Enttäuschung als Triebfeder<br />
für Innovation<br />
Golf-Fanatiker und Unternehmer Wiestaw Kramski aus<br />
Pforzheim entwickelt den Porsche unter den Puttern<br />
VON GERD LACHE<br />
Wiestaw Kramski ist ein Mann der<br />
Tat. Wenn der Markt nicht das geeignete<br />
Produkt liefert, dann wird<br />
es kurzerhand selbst produziert.<br />
Und zwar in allerhöchster Qualität.<br />
Zum Beispiel ein Golfschläger,<br />
oder genauer: Ein Putter. Dem Unbedarften<br />
erläutert Wikipedia: „Der<br />
Putt ist ein Schlag mit dem Putter<br />
auf dem Grün, bei welchem der<br />
Ball nicht fliegt, sondern nur rollt<br />
– idealerweise direkt ins Loch.“<br />
Kramski ist schon viele Jahre mit<br />
hoher Begeisterung auf der grünen<br />
Sport-Vegetation unterwegs. Als<br />
er wieder einmal von einem kurz<br />
zuvor gekauften Putter enttäuscht<br />
FOTO: KRAMSKI-GRUPPE<br />
war, man schrieb das Jahr 2002,<br />
beschloss er: „Ich baue mir selbst<br />
einen.“ Die persönlichen Grundlagen<br />
waren gegeben. Kramski ist<br />
gelernter Werkzeugmacher und<br />
Konstrukteur. 1978 gründete er sein<br />
eigenes Unternehmen. Die Unternehmensgruppe<br />
Kramski entwickelt<br />
und produziert nach eigenen Angaben<br />
technologisch anspruchsvolle<br />
Stanz- und Spritzgießteile sowie<br />
Baugruppen und Werkzeuge für<br />
komplizierte Produkte.<br />
Beste Voraussetzungen also, ein „Präzisionswerkzeug“<br />
für Golf-Enthusiasten<br />
zu bauen. Heraus kam der HPP,<br />
der High Precision Putter. Über ihn<br />
sagt der langjährige Trainer von Golf-<br />
Ass Bernhard Langer: „Der Putter<br />
ist genial.“ Die Golfszene spricht<br />
vom „Porsche unter den Puttern“.<br />
KRAMSKI GmbH<br />
Stanz- und Spritzgießtechnologie<br />
Heilbronner Straße 10<br />
D-75179 Pforzheim<br />
Tel. +49 7231 15410-0<br />
Fax +49 7231 15410-99<br />
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PORTRÄT<br />
Kompetenz von der Idee bis zur Serie – Alles aus einer Hand<br />
Aufgestellt mit einer ganzheitlichen Prozesskette entwickelt und produziert die Kramski Gruppe in Deutschland,<br />
Asien und den USA komplexe und technologisch anspruchsvolle Stanz-, Kunststoff- und Systemteile.<br />
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60
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<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 61
Region Nordschwarzwald<br />
Fit bis ins hohe Alter<br />
Gute Chancen für die heimische Wirtschaft<br />
FOTO: © GINA SANDERS - FOTOLIA.COM<br />
62
Mir gefällt…<br />
Ein Netzwerk<br />
als Ideenschmiede<br />
FOTO: ALPIRSBACHER<br />
GESUNDHEIT<br />
Gute Aussichten für die regionale<br />
Gesundheitswirtschaft<br />
VON RALF KÖHLER<br />
Die Änderung der Alterstruktur in<br />
unserer Gesellschaft, Entwicklung<br />
neuer Technologien und Kostenexplosion<br />
sind drei wichtige Kriterien,<br />
die das Gesundheitswesen in<br />
wenigen Jahren zum bedeutendsten<br />
Faktor unserer Volkswirtschaft gemacht<br />
haben. Und doch spielt die<br />
sogenannte Gesundheitswirtschaft<br />
– vor gerade mal sechs Jahren von<br />
einer ersten nationalen Branchenkonferenz<br />
als Begriff definiert – in<br />
Sachen Bekanntheit auch in der Region<br />
Nordschwarzwald weiterhin eher<br />
die Rolle eines Hidden Champion.<br />
Die IHK Nordschwarzwald will dies<br />
ändern und hat mit ihrem Netzwerk<br />
Gesundheitswirtschaft (www.<br />
gesundheitswirtschaft.org) eine lebendige<br />
Plattform geschaffen. Sie<br />
rührt seit diesem Frühjahr die Werbetrommel<br />
für die Branche und ihre<br />
Akteure aus rund 1700 Betrieben<br />
mit mehr als 22 500 Beschäftigten.<br />
Das Netzwerk ist Ideenschmiede<br />
für Synergien und Kooperationen,<br />
führt zusammen und fördert strukturell<br />
und unternehmensbezogen<br />
mit großem Erfolg, wie die wachsende<br />
Zahl an Mitgliedsunternehmen<br />
zeigt.<br />
Chancen für Firmengründer<br />
„Die Entwicklungschancen von<br />
neuen und bereits bestehenden<br />
Unternehmen in der Wachstumsbranche<br />
Gesundheitswirtschaft der<br />
Region Nordschwarzwald sind überaus<br />
günstig. Hier schlummert ein<br />
großes Wertschöpfungs- und Beschäftigungspotenzial“,<br />
stellt Hubert<br />
Spannagel von der Industrie und Handelskammer<br />
Nordschwarzwald fest.<br />
Die Region verfügt nämlich neben<br />
einem breiten Spektrum an modernsten<br />
Kliniken in den städtischen<br />
Zentren wie Pforzheim, Calw, Nagold,<br />
Wildbad auch über Reha- und<br />
Bädereinrichtungen in den Badeund<br />
Kurorten und flächendeckend<br />
über Senioren- und Pflegeheime,<br />
über Allgemein- und Facharztpraxen,<br />
Praxen für Physiotherapie und<br />
Massagen.<br />
Alle Einrichtungen sind auf effiziente<br />
Dienstleistungen von außen<br />
angewiesen. Sie brauchen die Zuarbeit<br />
und intelligente Vernetzung<br />
mit Biotechnologie, Medizintechnik,<br />
Pharmazeutik, Apotheken,<br />
Transportlogistik, EDV usw.<br />
Telemedizin als Zukunftstechnologie<br />
In der Flächenregion Nordschwarzwald<br />
sind maßgeschneiderte innovative<br />
Themen besonders gefragt.<br />
Spannagel prophezeit deshalb beispielsweise<br />
der Telemedizin eine<br />
große Zukunft, weil sie wichtige<br />
Beiträge zur Erhaltung der medizinischen<br />
Infrastruktur leisten<br />
kann. Die Telemedizin ermöglicht<br />
Diagnostik und Therapie unter Überbrückung<br />
einer räumlichen oder<br />
auch zeitlichen Distanz zwischen<br />
Arzt, Apotheker und Patient oder<br />
zwischen konsultierenden Ärzten<br />
mittels Telekommunikation.<br />
Gesundheit ist ein Megatrend<br />
Nun beschränkt sich die Gesundheitswirtschaft<br />
längst nicht mehr nur auf<br />
die genannten Themen. Gesundheit<br />
ist ein gesamtgesellschaftlicher<br />
Carl Glauner, Geschäftsführer<br />
der Alpirsbacher Klosterbräu<br />
Alpirsbach und der Schwarzwald<br />
stehen für Traditionsbewusstsein,<br />
unberührte, reine Natur,<br />
handwerkliche Herstellung<br />
und Familienbetriebe, die von Generation<br />
zu Generation ihr Können<br />
weitergeben. So pflegen wir<br />
die natürlichen Rohstoffe und<br />
die handwerkliche Herstellung<br />
unserer Biere. Mit einer starken<br />
Marktposition in unserer Heimat<br />
leisten wir einen Beitrag zu<br />
einer funktionierenden regionalen<br />
Wirtschaftsstruktur mit gesunder<br />
Ertragskraft und gesunden<br />
Betrieben. Wir arbeiten für<br />
den Erhalt lokaler Arbeitsplätze<br />
und bilden gerne aus. Wir identifizieren<br />
uns mit den individuellen<br />
Belangen unserer Region<br />
und den dort ansässigen Einwohnern,<br />
Organisationen, Absatzpartnern,<br />
Vereinen und Wirtschaftsbetrieben.<br />
Megatrend, eine allgegenwärtige<br />
Frage des Komforts im Alltag, im<br />
Privaten wie am Arbeitsplatz. Gesunde<br />
Ernährung, der Handel mit<br />
Gesundheitsprodukten, gesundes,<br />
altersgerechtes bzw. barrierefreies<br />
Wohnen, Sport und Freizeit, Arbeitsmedizin<br />
inspirieren zu immer neuen<br />
Geschäftsideen. Die Qualifizierung<br />
der Akteure in allen genannten Bereichen,<br />
Beratungsleistungen, Gesundheitsmanagement<br />
lassen ständig<br />
neue Unternehmen entstehen<br />
und schaffen neue Arbeitsplätze.<br />
Kein Wunder also, dass heute schon<br />
rund 13 Prozent aller Beschäftigten<br />
in der Region ihr Geld in der Gesundheitswirtschaft<br />
verdienen.<br />
<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 63
Stadt Pforzheim<br />
Ideale Kombination<br />
für Tagungsteilnehmer<br />
Das CongressCentrum Pforzheim (CCP) und das Parkhotel Pforzheim<br />
sind nur einen Steinwurf voneinander entfernt<br />
FOTOS: GÜNTER BECK<br />
64
Pforzheimer Event-Arena<br />
gilt als Vorzeigemodell für<br />
Professoren und Studenten<br />
Kongresse und Tagungen inmitten der Goldstadt<br />
mit Blick auf Flusslandschaft und grüne Oase<br />
593.034<br />
Menschen leben<br />
in der Region<br />
Nordschwarzwald.<br />
TAGUNGSSTÄTTE<br />
VON GERD LACHE<br />
Die Autohersteller Daimler, Audi<br />
und BMW waren schon da. Ebenso<br />
die Versicherungskonzerne Allianz<br />
und Axa Colonia. Auch die Deutsche<br />
Telekom fand gefallen daran,<br />
genauso wie der Lebensmittler<br />
Rewe und Coiffeur-Partner Wella.<br />
Die Zahl bedeutender Unternehmen,<br />
die schon einmal eine Kongress-,<br />
Kunden- oder Mitarbeiter-Veranstaltung<br />
im CongressCentrum Pforzheim<br />
(CCP) organisiert haben, kann locker<br />
um ein Vielfaches dieser Aufzählung<br />
erhöht werden. Die Referenz-Liste<br />
des CCP kommt einem Who-is-who<br />
unterschiedlicher Branchen gleich.<br />
Daneben finden gesellschaftliche<br />
Ball-Ereignisse sowie Konzerte von<br />
der Klassik bis zur Moderne und<br />
Shows auf Parkett und Bühne des<br />
CCP statt. Messe-Veranstaltungen<br />
sind für mehrere Tausend Besucher<br />
möglich. „Wir erfüllen alle Anforderungen“,<br />
sagt Geschäftsführer<br />
Günter Ihlenfeld selbstbewusst.<br />
Mit Reihenbestuhlung des großen<br />
Saales beispielsweise finden annähernd<br />
2000 Personen Platz. 2010 wurde<br />
die Pforzheimer Veranstaltungsstätte<br />
als gutes Beispiel für ökologische,<br />
wirtschaftliche und soziale<br />
Nachhaltigkeit ausgezeichnet. Die<br />
weltweit aktive Bewertungsorganisation<br />
„Green Globe“ übergab ihr<br />
Zertifikat für „besonders Ressourcen<br />
schonende Arbeitsweise des CCP“.<br />
Im Übrigen bekommt das Haus<br />
höchstes Lob von professoraler Seite.<br />
Wenn Stefan Luppold gefragt wird,<br />
wo eines der am besten organisierten<br />
Kongress-Zentren in Deutschland<br />
zu finden ist, dann ist die Antwort<br />
für ihn klar: Das CCP in der<br />
Goldstadt. Der Mann muss es wissen,<br />
denn er lehrt Event-Marketing<br />
– bis vor kurzem noch in Karlsruhe,<br />
seit September hat er einen Lehrstuhl<br />
an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg<br />
in Ravensburg.<br />
Regelmäßig führt Luppold seine<br />
Studentinnen und Studenten zur<br />
praktischen Anschauung nach<br />
Pforz heim ins CongressCentrum<br />
Pforzheim. Der Grund: „Das Haus<br />
ist betriebswirtschaftlich gut geführt.<br />
Sein Erfolg basiert auch auf<br />
der professionellen Vertriebsstruktur“,<br />
sagt er und lobt zudem die<br />
technische Ausstattung sowie das<br />
flexible Raumangebot. Drei verschieden<br />
große Säle und mehrere<br />
Foyers geben ausreichend Spielraum<br />
für unterschiedliche Event-<br />
Planungen.<br />
Ideal sei außerdem, dass das Parkhotel<br />
in unmittelbarer Nähe des CCP<br />
liege. „Vom Bett auf den Sitzungsstuhl“,<br />
umschrieb Luppold den Vorzug,<br />
dass beispielsweise Kongress-<br />
Gäste kurze Wege hätten. „Die moderne<br />
Architektur des First Class<br />
Hotels bildet mit dem Stadttheater,<br />
dem CongressCentrum, der Flusslandschaft<br />
und den Grünanlagen<br />
ein schönes Ensemble im Herzen<br />
der Goldstadt“, heißt es denn auch<br />
in der Eigendarstellung. Die 208<br />
komfortabel ausgestatteten Zimmer<br />
und Suiten mit 390 Betten<br />
bieten demnach „ein höchstes Maß<br />
an Komfort und Annehmlichkeiten<br />
eines Vier-Sterne-Superior Dehoga<br />
klassifizierten Hotels“, heißt es<br />
da über die noble Herberge direkt<br />
neben dem Kongresshaus.<br />
Nicht zuletzt: „Das Team im CCP ist<br />
sehr dienstleistungsorientiert ausgerichtet“,<br />
lobte Professor Luppold<br />
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />
Angesichts der zahlreichen<br />
Kunden, die schon über mehrere<br />
Jahre hinweg einen der drei Säle<br />
oder die gesamte Halle buchen,<br />
resultiert der Event-Experte: „Die<br />
würden nicht kommen, wenn die<br />
Infrastruktur und die Organisation<br />
ungenügend wären.“<br />
www.ccp-pforzheim.de<br />
www.parkhotel-pforzheim.de<br />
<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 65
Das moderne Tagungs- und Bildungszentrum<br />
der Evangelischen Kirche Pforzheim<br />
im Nordschwarzwald vor den Toren der<br />
Gold- und Schmuckstadt Pforzheim.<br />
Natürlich Tagen<br />
Modernste Tagungstechnik in hellen Räumen,<br />
mit direktem Zugang zur Natur, sind die idealen<br />
Voraussetzungen für erfolgreiche Tagungen.<br />
Hohenwart<br />
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Schönbornstraße 25, 75181 Pforzheim<br />
Tel: 07234 - 606 -0, Fax: 07234 - 606 -46<br />
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Angenehm Logieren<br />
Hochwertig ausgestattete Gästezimmer schaffen<br />
die Grundlage für Entspannung und komfortable<br />
Behaglichkeit.<br />
Vollwertig Genießen<br />
Professionelle Gastlichkeit und eine vitale,<br />
kreative Küche machen Ihre Veranstaltung zu einem<br />
besonderen Erlebnis.<br />
Spiritueller Esprit<br />
Architektur, Natur und Kunst im Dialog mit dezenter<br />
Spiritualität schaffen die besondere Atmosphäre.<br />
GUTSHOF-HOTEL, KULINARIUM & KREATIVES TAGEN<br />
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Tel. +49 7442 8484-0<br />
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mehrtägige Klausuren, Planungsrunden und Führungskräftetrainings<br />
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und Incentives bis zu 80 Personen.<br />
1. Platz Servicequalität:<br />
Exzellente Tagungshotels „Trainerbefragung <strong>2011</strong>“<br />
Michelin Bib Gourmand<br />
<strong>2011</strong>/2012<br />
66
Das Parkhotel Pforzheim<br />
Im November <strong>2011</strong> – 20 Jahre alt<br />
PORTRÄT<br />
Am schönsten Platz der Stadt, an den<br />
Flussauen der Enz, neben dem CongressCentrum<br />
Pforzheim und dem<br />
Stadttheater, bauten vier Pforzheimer<br />
Unternehmerfamilien im Jahr<br />
1991 das Parkhotel Pforzheim als<br />
First Class Hotel mit 208 Zimmern.<br />
Das Hotel wurde von der DEHOGA<br />
mit 4**** Superior ausgezeichnet.<br />
Die internationale Anmutung des<br />
Parkhotel Pforzheim in Verbindung<br />
mit seiner persönlichen und herzlichen<br />
Atmosphäre begeistert die vielen<br />
Gäste aus dem In- und Ausland,<br />
die als Geschäftsreisende, Touristen<br />
oder Teilnehmer an den vielen Seminaren,<br />
Kongressen und Events im<br />
Parkhotel Pforzheim zu Gast sind.<br />
Im 20. Jahr seines Bestehens gab es<br />
besonders viele Ereignisse.<br />
Als „Glanzlicht der Wirtschaft <strong>2011</strong>“<br />
der Wirtschaftsregion Pforzheim, Enzkreis<br />
und Landkreis Calw wurde das<br />
Parkhotel Pforzheim ausgezeichnet.<br />
Parkhotel Stuttgart Messe-Airport<br />
Auch beim „Grand Prix <strong>2011</strong> der<br />
ausgesuchten Tagungshotels zum<br />
Wohlfühlen“ in München konnte<br />
das Parkhotel punkten und erreichte<br />
den 3. Platz von insgesamt<br />
205 Hotels. Bei einem weiteren<br />
Wettbewerb um „Die besten 250<br />
Tagungshotels in Deutschland“<br />
wurde das Parkhotel ebenfalls bei<br />
einer festlichen Galaveranstaltung<br />
in Wiesloch in der Kategorie „Kongress“<br />
mit dem 12. Platz geehrt.<br />
„Diese Preise und Auszeichnungen<br />
freuen uns sehr, sie sind eine großartige<br />
Anerkennung unserer Gäste<br />
und eine hervorragende Motivation<br />
für unser Team“ – so Andrea Scheidt -<br />
weiler, Direktorin des Parkhotel<br />
Pforzheim.<br />
Die historische Villa Trautz mit<br />
Remise und Park in Pforzheim-<br />
Dillweißenstein sind vom Parkhotel<br />
Pforzheim denkmalgerecht<br />
renoviert worden. 16 komfortable<br />
Appartements in unterschiedlichen<br />
Größen wurden für Langzeitgäste<br />
eingerichtet und individuell – teils<br />
mit antiken Möbelstücken – möbliert<br />
und mit modernen Marmorbädern<br />
und Küchenzeilen ausgestattet.<br />
Im Herbst sind dort schon<br />
die ersten Gäste eingezogen.<br />
Im Frühjahr wurde das „Schwesterhotel“<br />
Parkhotel Stuttgart Messe-<br />
Airport mitten in Leinfelden-Echterdingen<br />
eröffnet – erbaut durch<br />
dieselben Gesellschafter, demselben<br />
Architekturbüro und Innenarchitekt<br />
wie vor 20 Jahren das<br />
Parkhotel Pforzheim.<br />
Die ökologische Ausrichtung mit<br />
niedrigem Energieeinsatz und Naturmaterialien<br />
entsprechen voll den Anforderungen<br />
unserer heutigen Zeit.<br />
Die perfekte Lage zur Stuttgarter<br />
Messe und zum Flughafen sowie<br />
zur Autobahn A8 zeichnen das<br />
neue Parkhotel aus.<br />
Das 4**** Parkhotel Stuttgart Messe-<br />
Airport verfügt über 220 Zimmer<br />
und 18 Veranstaltungsräume. Bereits<br />
nach neun Monaten kann auch<br />
das Stuttgarter Haus Auszeichnungen<br />
vorweisen. Beim „Grand Prix <strong>2011</strong><br />
der ausgesuchten Tagungshotels zum<br />
Wohlfühlen“ in München erreichte<br />
es auf Anhieb den 20. Platz von insgesamt<br />
205 Hotels. Beim Wettbewerb<br />
um „Die besten 250 Tagungshotels<br />
in Deutschland“ wurde das<br />
Parkhotel Messe-Airport in der Kategorie<br />
„Meeting“ mit dem 17. Platz<br />
belohnt. „Der gelungene Start verspricht<br />
eine gute Zukunft unseres<br />
Hotels“, so Andrea Scheidtweiler.<br />
Villa Trautz<br />
Parkhotel Pforzheim · Deimlingstraße 32 – 36 · D-75175 Pforzheim<br />
Tel. +49 7231 161-0 · Fax +49 7231 161-690<br />
info@parkhotel-pforzheim.de · www.parkhotel-pforzheim.de<br />
<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 67
Region Nordschwarzwald<br />
Sonne satt<br />
Das Steuerungsmodul der Horber Firma DEGERenergie richtet<br />
Solarmodule immer auf den energiereichsten Punkt am Himmel aus<br />
FOTOS: DEGERENERGIE<br />
68
Visionäre machen<br />
den Nordschwarzwald<br />
zum Hightech-Standort<br />
DEGERenergie, Intersolar Europe und<br />
Paradigma gehören zu den Innovationstreibern<br />
für saubere Energiegewinnung<br />
VON GERD LACHE<br />
Die Wiege der bedeutenden Firmen,<br />
die sich schon sehr früh mit regenerativen<br />
Energien befasst haben,<br />
steht eindeutig im Nordschwarzwald.<br />
Unter den Gründern der ersten<br />
Stunde befinden sich Visionäre,<br />
Innovationstreiber und Idealisten.<br />
Einige der Unternehmen sind heutzutage<br />
Weltmarktführer. Zum Beispiel<br />
DEGERenergie in Horb. 1999<br />
hat Artur Deger im südlichen Teil<br />
der Region Nordschwarzwald die<br />
DEGERenergie GmbH gegründet.<br />
Am Hauptsitz in Horb sowie in den<br />
Niederlassungen und bei Zulieferern<br />
sind fast 400 Mitarbeiter beschäftigt.<br />
Produziert wird in Deutschland,<br />
Kanada und den USA. 2001<br />
erhielt das Unternehmen den Erfinderpreis<br />
des Landes Baden-Württemberg<br />
für das sogenannte MLD-<br />
Steuermodul DEGERconecter. MLD<br />
steht für Maximum Light Detection.<br />
Die von Artur Deger entwickelte<br />
patentierte Technologie ermöglicht<br />
es, „die Erträge von solaren Kraftwerken<br />
durch intelligente Steuerung<br />
zu maximieren“, heißt es in<br />
der Beschreibung. Die Funktionsweise:<br />
Die Solarmodule werden mithilfe<br />
des DEGERconecters immer<br />
in Richtung zum energiereichsten<br />
Punkt am Himmel ausgerichtet. Die<br />
MLD-geführten Solaranlagen erzielen<br />
damit bis zu 45 Prozent mehr<br />
Ertrag als starr installierte Systeme.<br />
Mit rund 45000 installierten Systemen<br />
in mehr als 45 Ländern behauptet<br />
sich das Nordschwarzwald-<br />
Unternehmen bislang unangefochten<br />
als Weltmarkt- und Technologieführer.<br />
Markus Elsässer ist ein weiteres<br />
Beispiel für visionäres Denken. Er<br />
war seiner Zeit um Jahrzehnte voraus.<br />
Der Geschäftsführer der Solar<br />
Promotion GmbH (Pforzheim) stieg<br />
in das Geschäftsfeld der Erneuerbaren<br />
Energien ein, als es die Bezeichnung<br />
„grüne Technologien“<br />
noch gar nicht gab und als diese<br />
Art der Energieerzeugung geringschätzig<br />
als Phantasterei belächelt<br />
wurde. Elsässer hielt durch. Mit<br />
Erfolg. Das Unternehmen veranstaltet<br />
Messen und Kongresse mit<br />
dem Schwerpunkt auf regenerative<br />
Energien und umweltverträgliche<br />
Produkte.<br />
Rückblende: Der dramatische Unfall<br />
im Kernkraftwerk von Tschernobyl<br />
im Jahr 1986 ist für den Maschinenbau-Studenten<br />
Elsässer, Jahrgang<br />
1969, der Auslöser seiner Vision:<br />
Energie darf nicht mehr atombasiert<br />
erzeugt werden. Fasziniert ist er von<br />
alternativen Modellen, über die berichtet<br />
wird. Er besucht zahlreiche<br />
Seminare und Kongresse, die sich<br />
mit der schadlosen Nutzung der<br />
Natur als Energiequelle befassen.<br />
Schließlich ist er mit dabei, als im<br />
Jahr 1991 der Arbeitskreis für Umwelttechnologie<br />
in der Pforzheimer<br />
Stadthalle eine eintägige Veranstaltung<br />
organisiert. Inhalt: Vorträge<br />
über den Einsatz der Sonnenenergie.<br />
Zudem stellen fünf Solarfirmen<br />
ihre Produkte vor. In den folgenden<br />
Jahren wächst die Zahl der Aussteller<br />
und Besucher. Bald ist die Stadthalle<br />
zu klein und die Messe zieht<br />
von Pforzheim nach Freiburg. Doch<br />
auch in der Breisgaumetropole ist<br />
das Hallen- und Freiflächen-Potenzial<br />
von etwa 25000 Quadratmetern<br />
schnell ausgereizt. 2008 erfolgt<br />
der Umzug aufs neue Messeareal<br />
nach München – gemeinsam mit<br />
der Freiburg Wirtschaft Touristik<br />
und Messe GmbH (FWTM) als<br />
Partnerveranstalter.<br />
ERNEUERBARE ENERGIEN<br />
Die zukunftsweisende Solar-Technologie der Region Nordschwarzwald ist auf der ganzen Welt gefragt,<br />
wie hier im italienischen Casteltermini/Sizilien.<br />
<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 69
Region Nordschwarzwald<br />
Im Juni <strong>2011</strong> bilanziert die „Intersolar<br />
Europe“ nach Messeschluss:<br />
2286 Aussteller, 76738 Besucher<br />
aus 154 Ländern sowie 2543 Teilnehmer<br />
aus 60 Ländern auf dem begleitenden<br />
Intersolar-Kongress und<br />
bei den „Side Events“. Die Ausstellungsfläche<br />
in der bayrischen Metropole<br />
wuchs von anfangs 100000<br />
auf rund 170000 Quadratmeter.<br />
Das Solar-Promotion-Zugpferd Intersolar<br />
hat sich damit zur weltweit<br />
größten Fachmesse für Solartechnik<br />
entwickelt. Indes blieb Elsässer seinem<br />
Firmensitz treu: Von der Goldstadt<br />
aus werden die weltweiten<br />
Aktivitäten gesteuert.<br />
Veranstaltungsorte neben München:<br />
San Francisco/USA, Mumbai/Indien<br />
und Peking/China. Weitere Messen<br />
veranstaltet Elsässers Unternehmen<br />
in Stuttgart (Pelletsmesse) und Freiburg<br />
(Gebäude, Energie, Technik<br />
– GET).<br />
Bemerkenswert: Auch für den<br />
Schokoladenfabrikanten Alfred T.<br />
Ritter (Ritter Sport) war das Tschernobyl-Jahr<br />
1986 ein entscheidender<br />
Impuls: „Wir müssen unsere<br />
Energie künftig anders gewinnen.“<br />
Als er für sein eigenes Haus keine<br />
umweltgerechte Heizanlage fand,<br />
gründete er kurzerhand die Firma<br />
Paradigma. Seit 1989 entwickelt das<br />
Unternehmen ökologische Heizsysteme.<br />
Seit 1994 befindet sich<br />
der Unternehmenssitz in Karlsbad-Langensteinbach,<br />
unweit von<br />
Pforzheim. Rund 160 Mitarbeiter<br />
sind dort im kaufmännischen Bereich,<br />
in Forschung und Entwicklung,<br />
Beratung, Marketing, Vertrieb<br />
und Logistik tätig. Sie werden unterstützt<br />
von zwei Tochterfirmen,<br />
Ritter Solar und RNO Kesselfabrik<br />
in Dettenhausen bei Stuttgart, mit<br />
weiteren 160 Mitarbeitern.<br />
Firmengründer Ritter erhielt zahlreiche<br />
Auszeichnungen: Öko-Manager<br />
des Jahres, Prognos-Zukunftspreis,<br />
Bundesverdienstkreuz, deutscher<br />
Solar-Sonderpreis und den Umwelt-Nana-Preis<br />
der Umwelt-Akademie.<br />
Paradigma entwickelt und<br />
vertreibt thermische Solaranlagen,<br />
umweltfreundliche Pelletsheizungen<br />
sowie moderne Gasheizungen.<br />
www.DEGERenergie.de<br />
www.intersolar.de<br />
www.interpellets.de<br />
www.get-freiburg.de<br />
www.paradigma.de<br />
ERNEUERBARE ENERGIEN<br />
Oliver von Zepelin<br />
Polstermeister und<br />
Kunde der SWP<br />
” Beachte drei Worte:<br />
Kaufe am Orte!“<br />
Ich bin SWP-Kunde, weil unser Geld so<br />
bei uns bleibt und wir alle profitieren –<br />
von günstigen Preisen, Arbeitsplätzen,<br />
Auf trägen und sozialem Engagement<br />
der Stadt.<br />
Weil wir hier leben.<br />
swp_110974_kaufe_am_orte_154x115.indd 1 11.11.11 14:44<br />
70
Wir entwickeln und produzieren seit Jahrzehnten Präzisionsdrehteile,<br />
Montagedrehteile und Kontaktdrehteile für die<br />
Elektronik- und Automobilindustrie. Unser breites Know-how<br />
und unsere optimalen Produktionsbedingungen ermöglichen<br />
uns flexibel auf Wünsche und Anforderungen unserer Kunden<br />
einzugehen. In dieser Konsequenz haben wir uns neben der<br />
Herstellung auch auf die Montage von Miniatur- und Sonderbauteilen<br />
spezialisiert.<br />
Welche Anforderungen haben Sie? Schnell, präzise, flexibel,<br />
kostengünstig, just in time...? Probieren Sie uns einmal aus,<br />
sagen Sie uns, was Sie brauchen und wir...<br />
...wir drehen Ihnen genau Ihr Ding!<br />
Präzisionsteile<br />
Elektr. Kontaktteile für die Elektronik<br />
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Maschinen und Anlagen für höchste Präzision<br />
beim Schneiden und Richten –<br />
auch von dünnen und empfindlichen Metallbändern<br />
Unser Produktprogramm:<br />
3 Längsteilanlagen<br />
3 Streck-Biege-Richtanlagen<br />
3 Verpackungslinien<br />
3 Verlegespuler<br />
3 Querteilanlagen<br />
3 Inspektions- und Besäumanlagen<br />
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<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 71
Landkreis Freudenstadt<br />
Die Tourismus-Akademie<br />
Baden-Württemberg<br />
Vor rund 10 Jahren in Freudenstadt gegründet<br />
FOTOS: IHK<br />
72
Akademie macht<br />
Touristiker fit<br />
für den Wettbewerb<br />
Trends erfahren, Wissen austauschen und<br />
Netzwerke knüpfen gehören zum Lehrplan<br />
VON GERD LACHE<br />
„Bierwissen für Gastronomen. Ausbildung<br />
zum Qualitätscoach. Medical<br />
Wellness als Gästemagnet.<br />
Profiseminar für Online-Marketing.<br />
Englisch für Hotel-Rezeptionen und<br />
Tourist-Informationen. Zertifikatslehrgang<br />
zum Reiseleiter oder Gästebetreuer<br />
im Schwarzwald. Kalkulation<br />
und Marketing in Gastgewerbe,<br />
Reisebranche und Freizeitwirtschaft.<br />
- Diese Liste der Veranstaltungsthemen<br />
der Tourismus-Akademie<br />
Baden-Württemberg könnte um ein<br />
Vielfaches erweitert werden.<br />
Mehrere Tausend Tourismus-Fachleute,<br />
insbesondere Führungskräfte,<br />
waren in den vergangenen Jahren<br />
bei der Abfahrt aus Freudenstadt<br />
deutlich klüger, als bei ihrer Ankunft<br />
in dem Schwarzwälder Mittelzentrum.<br />
Grund: Der heilklimatische<br />
Kneipp-Kurort ist Sitz der<br />
Akademie. Im Jahr 1999 traf sich<br />
eine illustre Schar mit Vertretern<br />
aus Politik und Wirtschaft im<br />
Freudenstädter Kongresshaus und<br />
feierte die Gründung der Experten-Schmiede<br />
für eine Branche, die<br />
sich mit den schönsten Wochen des<br />
Jahres der Bürgerinnen und Bürger<br />
beschäftigt.<br />
Akademiesitz ist die Geschäftsstelle<br />
der Industrie- und Handelskammer<br />
(IHK) Nordschwarzwald in Freudenstadt.<br />
Ohnehin hat die IHK Nordschwarzwald<br />
die Federführung beim<br />
Thema Tourismus innerhalb der<br />
Kammern von Baden-Württemberg.<br />
Diplom-Betriebswirtin Elke Schönborn,<br />
eine ausgewiesene Spezialistin<br />
für Hotellerie, Destinationsmanagement<br />
und Reiserecht, leitet<br />
die Akademie. Seit mehreren Jahren<br />
ist Schönborn zudem nebenberuflich<br />
als Dozentin an verschiedenen<br />
Hochschulen in Deutschland und<br />
auf Mallorca aktiv.<br />
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
decken die gesamte Bandbreite<br />
der Branche ab. Dazu zählen neben<br />
Kur und Tourismus auch Hotelund<br />
Gaststättengewerbe, außerdem<br />
die Reisebranche und Dienstleister<br />
und produzierende Unternehmen<br />
in den Tourismusgebieten. Sie alle<br />
können sich komprimiert über neueste<br />
Entwicklungen informieren<br />
und sich zu zahlreichen Segmenten<br />
der Branche schulen lassen. Unterdessen<br />
wird der Freudenstädter<br />
Einrichtung nachgesagt, dass sie<br />
„nicht nur Trends aufgezeigt hat, sondern<br />
Geburtshelfer mancher Trends<br />
gewesen ist“, wie aus dem Wirtschaftsministerium<br />
verlautet. Als<br />
Kompetenzdrehscheibe mit Raum<br />
für Erfahrungsaustausch und Qualifizierung<br />
bezeichnete IHK-Hauptgeschäftsführer<br />
Martin Keppler die<br />
Akademie.<br />
Zwar sei der Tourismus eine der<br />
wenigen Wirtschaftsbranchen, die<br />
weltweit noch Wachstumspotenziale<br />
haben. Allerdings, macht Keppler<br />
deutlich: „Die Marktbedingungen<br />
werden schwieriger.“ Knappe Mittel<br />
der öffentlichen und privaten Haushalte,<br />
steigender Konkurrenzdruck<br />
und anspruchsvollere Gäste stellen<br />
demnach immer größere Anforderungen<br />
an die Qualifikation aller<br />
Beschäftigten im Tourismus und<br />
dessen Umfeld. Eine große Chance<br />
sieht der IHK-Hauptgeschäftsführer<br />
im Dialog zwischen Tourismusverantwortlichen<br />
und Vertretern anderer<br />
Branchen. Das Ziel: Aus Erfahrungen<br />
zu lernen und gute Lösungsansätze<br />
für ähnliche Problemstellungen<br />
in der eigenen Branche<br />
nutzbar machen. „Gerade dieser<br />
Dialog soll im Mittelpunkt der Tourismus-Akademie<br />
Baden-Württemberg<br />
stehen.<br />
Initiator der Einrichtung ist Roger<br />
Heidt, damals Geschäftsführer der<br />
Tourismus-Marketing GmbH Baden-Württemberg<br />
(TMBW), heute<br />
Erster Bürgermeister der Stadt Pforzheim.<br />
Heidt trat vor über zehn Jahren<br />
mit einer Idee an den damaligen IHK-<br />
Hauptgeschäftsführer Achim Rummel<br />
heran: Für die Touristiker der<br />
Region sollte ein Netzwerk geknüpft<br />
werden, es sollten der Austausch von<br />
Ideen, Wissen und Erfahrung möglich<br />
sein und es sollte ein Kreativpool<br />
geschaffen werden. Das wird<br />
inzwischen erfolgreich umgesetzt.<br />
www.tourismus-akademie.de<br />
TOURISMUS<br />
<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 73
PZ-Medien<br />
Aus der Erfahrung in die Zukunft<br />
PZ-news.de<br />
Die Pforzheimer Zeitung, als Flaggschiff<br />
der J. Esslinger GmbH & Co.<br />
KG, ist heute der mit Abstand wichtigste<br />
Nachrichtenlieferant in der Region.<br />
Mit „PZ-Extra“ veröffentlicht<br />
sie auch das führende Anzeigenblatt<br />
in der Region und mit „INFO“ das<br />
monatliche Veranstaltungsmagazin.<br />
Stillstand ist für den Verlag ein Fremdwort.<br />
Doch mit der Zeitung allein ist<br />
es heutzutage nicht getan. Mit dem<br />
Internetauftritt www.pz-news.de beweist<br />
die PZ, dass sie auch für die digitalen<br />
Herausforderungen der Zukunft<br />
gerüstet ist. Multimedia, Interaktion,<br />
Schnelligkeit, Vernetzung<br />
– das Onlineportal der PZ hat diese<br />
Stichworte in die Praxis umgesetzt.<br />
Und schon befindet sich PZ-news auf<br />
neuen Wegen: Mit Mobile Web und<br />
iPad-App geht es noch höher hinaus.<br />
PZ-Medien –<br />
J. Esslinger GmbH & Co. KG<br />
Poststraße 5<br />
D-75172 Pforzheim<br />
Tel. +49 7231 933-0<br />
Fax +49 7231 933-32393<br />
verlag@pz-news.de<br />
www.pz-news.de<br />
PORTRÄT<br />
PZ-news.de<br />
PZ-news.de<br />
PZ-news.de<br />
Noch vernetzter.<br />
Noch vernetzter.<br />
Die neue PZ im Internet!<br />
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Gleich reinklicken und reinblicken – in die angesagtesten News der Region.<br />
Gleich reinklicken und reinblicken – in die angesagtesten News der Region.<br />
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74<br />
PZ Vertrieb<br />
Noch vernetzter.<br />
Pforzheimer Zeitung<br />
Pforzheimer Zeitung<br />
PZ News<br />
PZ News<br />
PZ Extra<br />
PZ Extra<br />
INFO Magazin<br />
INFO Magazin<br />
PZ Kreativ<br />
PZ Kreativ<br />
PZ Vertrieb<br />
PZ Forum<br />
PZ Forum<br />
Die neue PZ im Internet!
Meyle+Müller – einer der führenden Medien-Dienstleister<br />
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Stadt Pforzheim<br />
Hochpräzise<br />
Aufbauend auf den traditionellen Fertigkeiten der Schmuck- und<br />
Uhrenindustrie hat sich Pforzheim zu einem aufstrebenden Zentrum<br />
für hochpräzise Metallverarbeitung entwickelt<br />
FOTO: CONTTEK<br />
76
Mir gefällt…<br />
Goldstadt in Hochform<br />
Rund 300 mittelständische Unternehmen<br />
in Pforzheim und dem Enzkreis sind in der<br />
Präzisions-, Dental- und Medizintechnik tätig<br />
FOTO: KRAMSKI<br />
Wiestaw Kramski,<br />
Geschäftsführer der Kramski-<br />
Unternehmensgruppe Pforzheim,<br />
Stanz- und Spritzgießteile,<br />
Putter & Golf-Zubehör<br />
INNOVATION<br />
VON LOTHAR NEFF<br />
Der Wirtschaftsraum Pforzheim wird<br />
in der Öffentlichkeit vorwiegend als<br />
Standort der Schmuck- und Uhrenindustrie<br />
wahrgenommen, erläutert<br />
Reiner Müller vom städtischen Eigenbetrieb<br />
Wirtschaft und Stadtmarketing<br />
Pforzheim (WSP). Pforz -<br />
heim wurde durch die 1767 von<br />
Markgraf Karl Friedrich von Baden<br />
begründete Schmuck- und Uhrenindustrie<br />
weltberühmt, was sich im<br />
schmückenden Beinamen Goldstadt<br />
ausdrückt. In Pforzheim wird noch<br />
immer der Löwenanteil der deutschen<br />
Schmuckwaren produziert.<br />
Die Schmuckwelten und das Schmuckmuseum<br />
sind Anziehungspunkte für<br />
Touristen. Doch der schmerzhafte<br />
Strukturwandel der vergangenen<br />
Jahre – mit massiven Arbeitsplatzverlusten<br />
in der Schmuckindustrie<br />
– hat Spuren hinterlassen.<br />
Aufbauend auf den Kenntnissen und<br />
Fertigkeiten der Traditionsindustrien<br />
hat sich die Goldstadt zu einem aufstrebenden<br />
Zentrum für hochmoderne<br />
und präzise Metallverarbeitung<br />
entwickelt. Von der dynamischen<br />
Entwicklung der Präzisions- und<br />
Feinwerktechnik profitiere auch die<br />
Dental- und Medizintechnik, betont<br />
Müller. Mit der Initiative Hochform<br />
möchte der WSP den wachstumsorientierten<br />
Unternehmen dieser<br />
Branchen seine Unterstützung anbieten.<br />
Durch gezieltes Marketing,<br />
so Müller, wolle man so dem Standort<br />
Pforzheim zusätzliches Profil<br />
verleihen. Unterstützt werden sollen<br />
die Firmen nicht nur durch<br />
Infoveranstaltungen, Seminare und<br />
Workshops, sondern auch bei Messeaktivitäten,<br />
bei der Suche nach<br />
Gewerbeflächen und Fördermitteln.<br />
Rund 300 kleine und mittelständische<br />
Unternehmen sowie eine<br />
stattliche Anzahl von Großbetrieben<br />
sind im Pforzheimer Raum im<br />
Bereich Präzisionstechnik tätig.<br />
Im vergangenen Jahr hat sich der<br />
WSP am Clusterwettbewerb des Landes<br />
Baden-Württemberg beteiligt<br />
und wurde dabei für das Konzept<br />
seiner Clusterinitiative „Hochform“<br />
ausgezeichnet. „Das ist schon ein<br />
kleiner Ritterschlag“, freut sich der<br />
Leiter der städtischen Wirtschaftsförderung,<br />
über die Auszeichnung<br />
durch das baden-württembergische<br />
Wirtschaftsministerium. Die Pforzheimer<br />
Clusterinitiative Hochform<br />
zählt damit zu den zehn innovativsten<br />
im Land. Aus 20 eingereichten<br />
Wettbewerbsbeiträgen der<br />
zweiten Runde des Wettbewerbs<br />
„Regionale Clusterinitiativen“ hatte<br />
eine Jury die zehn besten Ansätze<br />
ausgewählt. Darunter eben auch<br />
Hochform. Damit versucht die Stadt<br />
Pforzheim ihre Kompetenz in Sachen<br />
Präzisionstechnik und Design<br />
weiter auszubauen.<br />
Durch die gezielte Förderung regionaler<br />
Vernetzungen von Wirtschaft,<br />
Wissenschaft und weiteren unterstützenden<br />
Organisationen – regionaler<br />
Cluster – könne die Entwicklung<br />
von innovativen Produkten,<br />
Verfahren und Dienstleistungen unterstützt<br />
werden. Die Förderung von<br />
Clusterinitiativen zum Auf- und<br />
Den Standort Pforzheim habe<br />
ich seinerzeit bei der Unternehmensgründung<br />
ganz gezielt<br />
ausgewählt. Denn in der<br />
Region sind die Fachleute für<br />
Feinwerkmechanik beheimatet.<br />
Und inzwischen ist Pforzheim<br />
die europäische Hochburg für<br />
Stanztechnik.<br />
Ausbau professioneller Cluster-<br />
Managementstrukturen ist auch ein<br />
wichtiger Baustein der Wirtschaftsund<br />
Innovationspolitik des Landes<br />
Baden-Württemberg.<br />
Zum Thema:<br />
Hochform – eine Initiative des städtischen<br />
Eigenbetriebs Wirtschaft und<br />
Stadtmarketing Pforzheim (WSP)<br />
zur Unterstützung der sogenannten<br />
Kompetenzbranchen in der Wirtschaftsregion<br />
Pforzheim – richtet<br />
sich vor allem an die Unternehmen<br />
im Bereich der Präzisionstechnik<br />
– Metallverarbeitung, Dental- und<br />
Medizintechnik. Durch den Aufbau<br />
eines Unternehmensnetzwerkes, die<br />
Durchführung von Fachveranstaltungen,<br />
gemeinsamen Messeaktivitäten<br />
sowie durch den intensiven<br />
Austausch der Unternehmen in<br />
Arbeitskreisen zu Themen wie Forschung<br />
und Entwicklung, Innovation,<br />
Marketing und vielem mehr<br />
sollen die Unternehmen der genannten<br />
Branchen in ihrer Entwicklung<br />
unterstützt werden.<br />
<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 77
Profi-Know-how für Ihr<br />
Projektmanagement<br />
PS Consulting ist ein führendes<br />
Beratungs- und Trainingsunternehmen<br />
für Projektmanagement<br />
in Deutschland. Seine Kunden sind<br />
Konzerne wie Hewlett-Packard oder<br />
Swarovski, genauso wie viele regionale<br />
Unternehmen. Wenn Sie Ihre<br />
Projekte kostengünstiger oder zu-<br />
verlässiger abwickeln wollen, sind<br />
Sie hier richtig. Patrick Schmid, der<br />
Geschäftsführer, erklärt: „Was uns<br />
auszeichnet, ist unsere konsequente<br />
Praxisorientierung. Unser Kunde soll<br />
den Nutzen spüren. Dafür gestalten<br />
wir unsere Angebote individuell<br />
und arbeiten mit Spaß und Elan.“<br />
Lebendige Seminare<br />
PS Consulting bietet ein attraktives<br />
Curriculum für Projektleiter. Es<br />
reicht von Methoden über wichtige<br />
Soft-Skills wie Führung und Kommunikation<br />
bis zu Spezialthemen<br />
wie Claim Management. Abgerundet<br />
wird es durch die Zertifizierung<br />
von Projektleitern nach internationalen<br />
Standards. PS Consulting<br />
hat seit 1997 schon tausende Projektleiter<br />
geschult. Offene Seminare<br />
finden in Haiterbach statt.<br />
Auch die Beratungs-Palette ist<br />
vielfältig: „Für einen Kunden entwickeln<br />
wir ein komplettes Projekt-<br />
Verfahren mit passenden Tools und<br />
führen dies ein. Oder wir coachen<br />
regelmäßig den Projektleiter, um<br />
den Erfolg wichtiger Projekte zu<br />
sichern“, so Schmid.<br />
PORTRÄT<br />
PS Consulting International GmbH<br />
Horber Straße 142<br />
D-72221 Haiterbach<br />
Tel. +49 7456 79572-60<br />
Fax +49 7456 79572-66<br />
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78
Vakuumöfen bis 3000°C<br />
Gero Hochtemperaturöfen<br />
Fast drei Jahrzehnte fundierter Erfahrung<br />
sind ein solider Grundstock für<br />
die Konzeption auch anspruchsvollster<br />
Lösungen im Bereich der Wärmebehandlung.<br />
Wir betrachten jede Aufgabe<br />
erneut als Herausforderung, innovative<br />
und wirtschaftliche Lösungen<br />
zu entwickeln. Unsere Experten aus<br />
verschiedenen Wissenschafts- und<br />
Technologiedisziplinen stehen Ihnen<br />
als zuverlässige und kompetente<br />
Partner zur Seite. Sie befassen sich<br />
seit vielen Jahren mit den unterschiedlichsten<br />
Anwendungen auf dem<br />
Gebiet der Wärmebehandlung und<br />
setzen ihre Erfahrung zielgerichtet und<br />
praxisorientiert für Sie ein.<br />
Mit der Qualität und Zuverlässigkeit<br />
unserer Anlagen haben wir uns einen<br />
Namen gemacht. Dies verdanken<br />
wir im Wesentlichen unserer<br />
konsequenten Kundenorientierung,<br />
einem breiten theoretischen und praktischen<br />
Wissen, einem gut ausgebauten<br />
Vertriebsnetz und nicht zuletzt<br />
auch unserem unkomplizierten Service.<br />
Unsere größte Stärke sehen wir<br />
in der Effizienz und Wirtschaftlichkeit<br />
bei der Projektierung und Konstruktion,<br />
der Werkstoff- und Verfahrenstechnik<br />
sowie der Mess-, Regel- und<br />
Steuerungstechnik.<br />
GERO Hochtemperaturöfen GmbH & Co.KG<br />
Hesselbachstraße 15<br />
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Telefon +49 (0)7234 9522-0<br />
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Lösungen umsetzen und mit modernster Technik<br />
realisieren – das ist unsere Arbeitsweise, das<br />
hat sich bewährt. Wenn auch Sie davon<br />
profitieren möchten, könnte ein Gespräch der<br />
erste Schritt in eine gemeinsame Zukunft sein.<br />
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P R Ä Z I S I O N ST E I L E<br />
B A U G R U P P E N<br />
80
IMO – ein Unternehmen<br />
mit Perspektive<br />
Umweltfreundliche Oberflächen, eine energieeffiziente<br />
Produktion sowie eine mitarbeiterorientierte Unternehmensführung<br />
bereiten dem Königsbacher Traditionsunternehmen<br />
den Weg in eine erfolgreiche Zukunft<br />
PORTRÄT<br />
Die 1973 gegründete IMO Oberflächentechnik<br />
GmbH ist ein innovatives,<br />
dynamisches und international<br />
tätiges Unternehmen, führend<br />
in der galvanischen Beschichtung<br />
von Präzisionsteilen für die Elektronik,<br />
Automobilindustrie, Telekommunikation,<br />
Medizin und Solartechnik.<br />
Mit 30 Bandanlagen<br />
und 4 Schüttgutvollautomaten verfügt<br />
das Unternehmen über eine<br />
einzigartige Technikvielfalt und<br />
ein umfangreiches Beschichtungsangebot.<br />
Vollbänder, Stanzteile,<br />
Drehteile sowie technische Einzelteile<br />
werden selektiv mit Gold, Silber,<br />
Weißbronze, Palladium, Palladium/Nickel,<br />
Kupfer, Nickel, Zinn<br />
und Mehrschichtsystemen veredelt.<br />
Als Anbieter von technischen Oberflächen<br />
hat IMO hinsichtlich Chemikalieneinsatz,<br />
Wasser, Luft und<br />
Energieverbrauch eine besondere<br />
Umweltrelevanz. Die bestehenden<br />
gesetzlichen Auflagen werden<br />
jederzeit erfüllt, das Konzept der<br />
Nachhaltigkeit wird umfassend verfolgt.<br />
Aufgrund der sehr energieintensiven<br />
Produktion wird ein<br />
beträchtlicher Teil der Ausgaben<br />
für Strom getätigt. Zielsetzung im<br />
Jahr 2010 war daher die erfolgreiche<br />
Zertifizierung des Energiemanagementsystems.<br />
Hierzu gehören<br />
zum einen Investitionen in<br />
energiesparende Anlagen und Techniken.<br />
Zum anderen muss aber auch<br />
das Bewusstsein aller Mitarbeiter<br />
zur Energieeinsparung gefördert<br />
und nachhaltig gestärkt werden.<br />
Speziell die Auszubildenden im<br />
Hause sollen gleich zu Beginn ihrer<br />
beruflichen Zukunft mit einbezogen<br />
werden und einen verantwortungsvollen<br />
Umgang mit den natürlichen<br />
Ressourcen lernen. Mit den<br />
Auszubildenden wurde eine Projektgruppe<br />
„Energieeffizienz“ geschaffen,<br />
welche die Mitarbeiter für<br />
das Thema sensibilisiert, Verständnis<br />
schafft und das Verhalten ändert.<br />
Die Auszubildenden informieren in<br />
regelmäßigen Abständen die Kollegen<br />
über aktuelle Themen zur Energieeffizienz<br />
und geben hilfreiche<br />
Tipps zur Energieeinsparung im<br />
Betrieb wie auch im privaten Bereich.<br />
IMO ist als einziges Unternehmen<br />
der Branche nach ISO 9001,<br />
ISO/TS 16949, ISO 14001, EMAS<br />
und DIN EN 16001 zertifiziert.<br />
Dieses Engagement wurde bereits<br />
mehrfach durch den Umweltpreis<br />
des Landes Baden-Württemberg,<br />
den Umweltpreis der Sparkasse<br />
Pforzheim Calw und nicht zuletzt<br />
mit der Auszeichnung als Glanzlicht<br />
der Wirtschaft bestätigt.<br />
Wie bei jedem erfolgreichen Unternehmen<br />
sind auch bei IMO leistungsstarke<br />
Mitarbeiter das Kapital<br />
für die Zukunft. Momentan bildet<br />
das Unternehmen 20 junge Menschen<br />
in den unterschiedlichsten<br />
Berufen aus. Von großer Bedeutung<br />
ist dabei die Ausbildung zum<br />
Oberflächenbeschichter. Ein Berufsbild<br />
mit besten Perspektiven<br />
und Aufstiegsmöglichkeiten, für<br />
den aber nur schwer Auszubildende<br />
zu bekommen sind. IMO leistet sich<br />
eigens hierfür einen Ausbildungsleiter,<br />
welcher für die betriebliche<br />
Ausbildung und den Betriebsunterricht<br />
zuständig ist. Zum anderen<br />
übernimmt er als Personaltrainer<br />
aber auch die Aufgabe, neu eingestellte<br />
Mitarbeiter für die spezifischen<br />
Anforderungen in einem<br />
Betrieb für technische Oberflächen<br />
zu schulen und einzuarbeiten.<br />
IMO Oberflächentechnik GmbH · Remchinger Straße 5 · D-75203 Königsbach-Stein<br />
Tel. +49 7232 3006-0 · Fax +49 7232 3006-8000 · info@imo-gmbh.com · www.imo-gmbh.com<br />
<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 81
Landkreis Enzkreis<br />
Aus einem trivialen Uhren-Aufbewahrungsbehältnis<br />
wird bei Idea ein Zeitobjekt<br />
Manche der Teile haben einen<br />
sechsstelligen Kaufpreis<br />
FOTOS: IDEA<br />
82
Edel-Designer mit<br />
dem Hang zum Vernetzen<br />
Eberhard Hagmann schätzt am<br />
Nordschwarzwald das hohe Fachkräftepotenzial<br />
an Technikern und Handwerkern<br />
VON GERD LACHE<br />
Eberhard Hagmann ist voll des<br />
Lobes über den Standort Nordschwarzwald:<br />
„Es gibt in der Region<br />
ein beachtliches Innovationspotenzial<br />
an Tüftlern und Denkern. Man<br />
muss dieses Netzwerk nur knüpfen<br />
und nutzen, dann hat man Zugriff<br />
auf die besten Techniker und Handwerker“,<br />
ist der Designer überzeugt.<br />
Ebenso lobt er die Nähe zu den<br />
akademischen Einrichtungen: „Ein<br />
großer Teil unserer Mitarbeiter<br />
kommt von der Hochschule Pforzheim.“<br />
Er appelliert an die ansässigen<br />
Unternehmen, sich noch intensiver<br />
zu vernetzen: „Das ist ein<br />
Vorteil für alle Beteiligten.“<br />
Hagmann ist Inhaber und Chefdesigner<br />
des Kreativbüros IDEA-<br />
Design mit Sitz in Ölbronn im Enzkreis.<br />
Zudem ist er an einigen anderen<br />
Unternehmen verschiedener<br />
Branchen beteiligt. Alle haben sie<br />
eines gemeinsam: „Wir bedienen uns<br />
des Potenzials im Nordschwarzwald.“<br />
Hochwertige Feinwerktechnik<br />
und bodenständige Handwerkskunst<br />
vereinigen sich in der Region<br />
mit einem gewaltigen Innovationsfundus,<br />
ist der Unternehmer Hagmann<br />
überzeugt.<br />
Eines von Hagmanns Vorzeigeprojekten:<br />
Für den österreichischen Edelhersteller<br />
und Marktführer Buben&<br />
Zörweg (B&Z) entwickelt und produziert<br />
er in einer gemeinsam gegründeten<br />
Firma sogenannte Zeit-<br />
Objekte. Das sind hochwertige Auf -<br />
bewahrungsvitrinen mit Uhrenbeweger,<br />
in denen edle Automatikuhren<br />
auf Trab gehalten werden.<br />
Zum einen bleibt der Zeitanzeiger<br />
damit im nicht getragenen Zustand<br />
betriebsbereit. Besonders vorteilhaft<br />
ist dies bei komplizierten technischen<br />
Einrichtungen wie ewiger<br />
Kalender oder Mondphasenanzeige.<br />
Sie bei stehengebliebenem Werk<br />
jedes Mal neu einzustellen, wäre<br />
sehr aufwendig. Überdies können<br />
wertvolle Sammlerobjekte so zur<br />
Präsentation bereitgehalten werden.<br />
Weiterer Vorteil: Eine Verharzung<br />
des Uhrwerkes durch Stillstand<br />
wird vermieden. Kürzlich<br />
wurde die B&Z-Produktionsstätte<br />
von Knittlingen nach Ölbronn<br />
verlagert. „Kurze Wege sind von<br />
Vorteil“, erklärt Hagmann.<br />
Aus einem trivialen Uhrenaufbewahrungsbehältnis<br />
macht Hagmann<br />
– bei der Planung in Zusammenarbeit<br />
mit Innenarchitekten – eine<br />
Inszenierung. Das sieht dann beispielsweise<br />
so aus: Ein riesiger<br />
Raum mit edlem Bodenbelag und<br />
ornamentierter Decke. In der Mitte<br />
eine bequeme Sitzgelegenheit.<br />
Daneben ein Sideboard für Getränke,<br />
das außer dem kühlen<br />
Champagner-Abteil ein klimatisiertes<br />
Zigarrenfach beherbergt.<br />
Die Fernbedienung für die Hörgenuss-Hifi-Anlage<br />
und für das hochauflösende<br />
TV-Edel-Flatscreen-Gerät<br />
in greifbarer Nähe.<br />
Und ringsherum, an allen vier<br />
Wänden: Uhren, Uhren, Uhren –<br />
rund 1000 Exemplare.<br />
Jeder der wertvollen Automatik-<br />
Zeitanzeiger ist in einer kleinen<br />
Vorrichtung eingebettet, in der ein<br />
Elektromotorantrieb dafür sorgt,<br />
dass die Automatik-Teile auf Trab<br />
gehalten werden. Mittendrin suhlt<br />
sich der stolze Inhaber auf dem<br />
Sofa, schmaucht eine Havanna,<br />
schlürft den Schaumwein, lässt sich<br />
musikalisch berieseln – und freut<br />
sich über seine Zeit-Sammlung<br />
ringsherum.<br />
Bestellt hat dieses tickende Kult-<br />
Zimmer ein Scheich. „Produktion<br />
made in Nordschwarzwald“, sagt<br />
Hagmann.<br />
Es muss nicht immer ein komplettes<br />
Uhrenzimmer sein. Auch<br />
für kleinere, aber „standesgemäße<br />
Unikate“ blättern die Kunden bis<br />
zu 150 000 Euro auf den Tisch. Zur<br />
Zielgruppe zählen laut Hagmann<br />
gut verdienende Uhren-Enthusiasten<br />
aus der Sportwelt und dem<br />
Showbiz, außerdem saudische Sultanen<br />
und russische Milliardäre.<br />
Namen? Keine! „Diskretion ist Ehrensache“,<br />
sagt der Chefdesigner<br />
und erklärte Nordschwarzwald-Fan.<br />
www.idea-taurus.de<br />
INNOVATION<br />
<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 83
WOLF_ihk_<strong>2011</strong>_154x115 03.11.<strong>2011</strong> 09:55 Seite 1<br />
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84
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<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 85
Region Nordschwarzwald<br />
Bunte Vielfalt<br />
Die Einsatzmöglichkeiten für Kunststoffe<br />
sind nahezu unbegrenzt.<br />
400 Unternehmen beschäftigen sich<br />
im Nordschwarzwald mit der Verarbeitung.<br />
FOTO: HERMANN HAUFF<br />
86
Alles Kunststoff –<br />
oder was?<br />
Region Nordschwarzwald stärkt Profil<br />
mit Unternehmens-Netzwerk Innonet<br />
VON LOTHAR NEFF<br />
Adam Riese gilt als legendärer<br />
Rechenmeister. Ob sein Nachfahre<br />
Oliver Riese aus Horb im Nordschwarzwald<br />
einmal ähnliche Berühmtheit<br />
erlangen wird, bleibt abzuwarten.<br />
Immerhin ist Oliver Riese<br />
Chef der Firma Riese Electronic<br />
und Mitglied im regionalen Kunststoffnetzwerk<br />
Innonet. Riese hat<br />
gemeinsam mit dem Schalungshersteller<br />
Meva aus Haiterbach ein<br />
Ultraschall-Messgerät entwickelt,<br />
das präzise ermittelt, wann der Beton<br />
auf Baustellen hart genug für das<br />
Weiterbetonieren ist. Früher ging das<br />
im wahrsten Sinn des Wortes „Pi mal<br />
Daumen“, denn bisher wurde ein<br />
Plastikbeutel mit etwas Beton gefüllt<br />
und in längeren Zeitabständen mit<br />
dem Daumen getestet, bis sich die<br />
abgefüllte Masse nicht mehr eindrücken<br />
ließ. Dieses Testverfahren<br />
um die mutmaßliche Erstarrungszeit<br />
des Betons festzulegen, barg<br />
erhebliche Risiken. Jetzt kommt das<br />
USM-Messgerät auf Baustellen zum<br />
Einsatz. Riese und Meva teilen sich<br />
auch den Vertrieb.<br />
„Die erfolgreiche Kooperation der<br />
beiden Firmen zeigt, dass gerade im<br />
optimalen Zusammenspiel individueller<br />
Kompetenzen innovative<br />
Lösungen entstehen“, freut sich Jens<br />
Mohrmann, Geschäftsführer der<br />
Wirtschaftsförderung (WFG) Nordschwarzwald.<br />
„Unsere Netzwerkarbeit<br />
trägt erste Früchte.“ Darauf<br />
konnten auch die Mitglieder des<br />
Mir gefällt…<br />
FOTO: KETTERL<br />
Dr. Hans-Eberhard Koch,<br />
Vorsitzender der<br />
Geschäftsführung/Gesellschafter<br />
der Witzenmann GmbH,<br />
Pforzheim<br />
Der Standort Pforzheim<br />
ist der Traditionsstandort<br />
der Witzenmann-<br />
Gruppe seit mehr als<br />
150 Jahren. Durch seine<br />
langfristig geschaffene<br />
industrielle Infrastruktur<br />
ist dieser Standort<br />
das Kompetenz-Zentrum<br />
und Herz eines internationalen<br />
und innovativen<br />
Weltmarktführers.<br />
INNOVATION<br />
Auf der Fachmesse Fakuma in Friedrichshafen am Bodensee präsentierten sich 40 Firmen aus dem Nordschwarzwald, viele sind im<br />
Kunststoffnetzwerk Innonet organisiert. FOTOS: NEFF<br />
<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 87
Region Nordschwarzwald<br />
Kunststoffnetzwerks Innonet auf<br />
der Fachmesse Fakuma in Friedrichshafen<br />
anstoßen, die im Oktober<br />
<strong>2011</strong> stattfand. In Halle A3 war<br />
der Gemeinschaftsstand der Nordschwarzwälder<br />
dicht umlagert.<br />
Das lag sicher nicht nur am technischen<br />
Know-how, sondern auch<br />
an den farbenfrohen Cocktails, die<br />
am Innonet-Messestand von einem<br />
Profi-Barkeeper gemixt wurden.<br />
Die Erwartungen der Fakuma-Aussteller<br />
waren hoch und wurden<br />
nicht enttäuscht.<br />
Rund 400 Unternehmen in der<br />
Region Nordschwarzwald beschäftigen<br />
sich mit Kunststoffen. Einen<br />
„Thermo-Shake“ mit Cranberry und<br />
Ananas oder lieber ein „Kompetenz-Mix“<br />
aus Curacao-Sirup und<br />
Maracuja?<br />
Dass Technik keine trockene Angelegenheit<br />
sein muss, bewiesen<br />
die Aussteller am Gemeinschaftsstand<br />
des Kunststoffnetzwerks auf<br />
der Fakuma. Die farbenfrohen Drinks<br />
sorgten nicht nur für einen fruchtig-alkoholfreien<br />
Energieschub,<br />
sondern wecken auch das Interesse<br />
der Messebesucher am technologischen<br />
Know-how. Knapp<br />
40 Unternehmen aus der Region<br />
Nordschwarzwald, davon 21 aus<br />
Pforzheim und dem Enzkreis, präsentierten<br />
dort ihre Produkte und<br />
Dienstleistungen. Unter dem Motto<br />
„Der Kompetenz-Mix für Ihre<br />
Lösungen“ präsentierten sich zehn<br />
Aussteller unter dem Dach des<br />
Innonet.<br />
„Die Messe kam gerade zur richtigen<br />
Zeit. Die Investitionsbereitschaft<br />
in den Unternehmen ist wieder<br />
da, so dass wir vielversprechende<br />
Projektegespräche geführt haben“<br />
berichtete Jörg Vetter, technischer<br />
Leiter bei der Firma Hauff, Spezialist<br />
für Präzisionskunststoffteile<br />
und Formenbau. Matthias Gindele,<br />
Geschäftsführer der Gindele GmbH<br />
in Neuhausen, freute sich über die<br />
vielen Anfragen von potenziellen<br />
Kunden. „Wir haben die Krise genutzt<br />
und unsere Produkte und<br />
Prozesse weiterentwickelt, das zahlt<br />
sich nun aus.“<br />
Marktführer in Sachen Kunststoffmaschinen<br />
ist die Firma Arburg mit<br />
weltweit 2100 Mitarbeitern, davon<br />
1750 am Stammsitz in Loßburg.<br />
Die Exportquote liegt über 60 Prozent,<br />
wie Technik-Geschäftsführer<br />
Herbert Kraibühler erläutert. Kunststoff<br />
sei als moderner Werkstoff<br />
aus der Industrie heute nicht mehr<br />
wegzudenken. Die Menschen kommen<br />
damit tagtäglich in Berührung:<br />
„Morgens klingelt der Radiowecker,<br />
wir betätigen den Lichtschalter,<br />
benutzen kurz darauf die<br />
Zahnbürste, die Kaffeemaschine.“<br />
40 Prozent der verarbeiteten Kunststoffe<br />
kommen im Automobilbau<br />
Bild oben: Axel Blochwitz (links), Leiter des Technologiezentrums Horb, informierte sich am Arburg-Messestand über Innovationen.<br />
Bild unten links: Kontaktpflege am Messestand – Jens und Wolfgang Hofmann, Geschäftsführer der Firma Kummer in Ötisheim,<br />
im Gespräch mit Wirtschaftsförderer Jens Mohrmann und Kummer-Vertriebsleiter Ulrich Hornung (von links).<br />
Bild unten rechts: Jörg Vetter (rechts) von der Firma Hauff aus Pforzheim. FOTOS: NEFF<br />
88
zum Einsatz. Die Spritzgießmaschine<br />
der Zukunft kann noch wesentlich<br />
mehr: Sie übernimmt alle<br />
Schritte vor und nach dem Prozess<br />
wie das Einlegen von Teilen,<br />
das Lackieren oder Dekorieren. Sie<br />
steuert und optimiert sich selbst.<br />
Und sie spritzt komplexe Stahl-,<br />
Hartmetall- und Keramikteile, die<br />
sich konventionell nicht fertigen<br />
lassen. Immer öfter macht sie damit<br />
das Zerspanen überflüssig, erläutert<br />
Kraibühler. Selbst Brillengläser<br />
werden mittlerweile auf Arburg-<br />
Maschinen gespritzt.<br />
Schutz vor Plagiaten bietet beispielsweise<br />
ein chemisches Additiv,<br />
das dem Kunststoff bei der Verarbeitung<br />
beigemischt wird und so<br />
den Herkunftsnachweis ermöglicht.<br />
Dadurch wird – laut Herstellerfirma<br />
Polysecure aus Freiburg – ein<br />
68<br />
Betriebe des verarbeitenden<br />
Gewerbes gibt es im<br />
Kreis Freudenstadt. Sie<br />
beschäftigen insgesamt 15.201<br />
Arbeitnehmer und machen<br />
zusammen einen Umsatz<br />
in Höhe von rund 260<br />
Millionen Euro.<br />
gerichtsfester Nachweis von Fälschungen<br />
erbracht. Dieses System<br />
kann auch zum Schutz von Medikamenten<br />
und Implantaten verwendet<br />
werden. Einzigartig ist die<br />
Möglichkeit, einen vom Anwender<br />
vorgegebenen Zahlencode in chemischer<br />
Form verschlüsseln und<br />
diesen mit geringem Aufwand wieder<br />
auslesen zu können, wie Geschäftsführer<br />
Jochen Moesslein erläutert.<br />
Der optische Marker erzeuge<br />
einen Leuchteffekt, der überall und<br />
schnell als Originalitätsmerkmal<br />
genutzt werden könne – quasi eine<br />
künstliche DNA.<br />
Zum Thema:<br />
40 Unternehmen, überwiegend<br />
aus der Region Nordschwarzwald,<br />
sind Mitglied im Kunststoffnetzwerk.<br />
Es ist eine gemeinschaftliche<br />
Initiative des<br />
Technologiezentrums Horb und<br />
der Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald.<br />
Eine Clusteranalyse<br />
hatte schon 2005 empfohlen,<br />
sich auf die kunststoffverarbeitende<br />
Industrie zu konzentrieren.<br />
2008 wurde die<br />
Initiative Innonet Kunststoff<br />
offiziell gegründet. Dieses Netzwerk<br />
wurde auf ganz Baden-<br />
Württemberg erweitert. Vertreten<br />
sind Unternehmen der gesamten<br />
Wertschöpfungskette vom<br />
Maschinenhersteller bis zum Anwender.<br />
„Das Netzwerk wird gelebt.“<br />
Das liegt sicherlich auch<br />
am reibungslosen Zusammenspiel<br />
von großen und kleinen<br />
Firmen aus dem Nordschwarzwald<br />
und darüber hinaus.<br />
www.innonet-kunststoff.de<br />
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aufdeckt und Einsparpotentiale aufzeigt.<br />
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<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 89
INNOVATIVE LÖSUNGEN AUS METALL<br />
... sind bei G.RAU Leitmotiv und kompetente Antwort auf individuelle Kundenanforderungen<br />
in Einem.<br />
Mit über 130-jähriger Erfahrung auf dem komplexen Gebiet der Metalle verarbeitet<br />
man hier eine Vielzahl metallischer Werkstoffe und Legierungen,<br />
derzeit um die 170.<br />
Das Unternehmen wurde 1877 von Gustav Rau als Fertigungsbetrieb für<br />
Pressungen aus Gold- und Silberlegierungen ins Leben gerufen. Heute umfasst<br />
es eine über 500 Mitarbeiter starke Produktion an zwei Pforzheimer<br />
Standorten. Als Partner namhafter Unternehmen aus der Automobilzulieferund<br />
Elektroindustrie sowie den Bereichen Mess- und Regeltechnik und Medizintechnik<br />
ist G.RAU ausgesprochen kundenorientiert. Um eine nachhaltige<br />
Kooperation mit den Geschäftspartnern zu ermöglichen, legt man hier Wert<br />
auf die eigenständige Werkstoff- und Verfahrensentwicklung, kompetente<br />
technische Beratung, Flexibilität und zeitgemäße Logistik.<br />
Die umfassende Leistungspalette basiert auf höchste Ansprüche an Qualität<br />
und Wirtschaftlichkeit und bietet auszugsweise:<br />
Fliesspressteile, Tiefziehteile mit komplexem Formbeschnitt, massive oder<br />
plattierte Halbzeuge aus metallischen Werkstoffen in Form von Bändern,<br />
Profilen, Präzisionsrohren und –drähten sowie Bänder, Teile und Baugruppen<br />
aus Thermobimetallen und die selektive oder vollflächige chemische<br />
und galvanische Oberflächenbeschichtung von Bändern, Drähten und Teilen.<br />
Innerhalb der Kontaktteile-Familie sind Massiv- und Bimetallniete, Stanzbiegeteile<br />
und Baugruppen mit integrierten Schweißprozessen, Memoryelemente<br />
und -baugruppen sowie Metall-Kunststoff-Verbundprodukte einige<br />
der intelligenten Metall-Lösungen des Spezialisten G.RAU. Zu dessen Unternehmensgruppe<br />
gehören neben der G.RAU GmbH und Co. KG vier weitere<br />
Gesellschaften, darunter auch die in Pforzheim ansässigen GmbHs<br />
ADMEDES Schuessler und EUROFLEX, beide Marktführer in Teilbereichen<br />
der Medizintechnik.<br />
G.RAU GmbH & Co. KG<br />
Kaiser-Friedrich-Str. 7 Tel.: +49(0)72 31/208-0 www.g-rau.de<br />
D-75172 Pforzheim Fax: +49(0)72 31/208-7599 info@g-rau.de
Nitinol & mehr!<br />
EUROFLEX ist Ihr Partner für innovative Werkstoffe der Medizintechnik.<br />
Wir entwickeln gemeinsam mit Ihnen erfolgreiche und kreative<br />
Lösungen, die Ihren Erwartungen und Anforderungen gerecht werden.<br />
Unsere Werkstoffe sind weit mehr, als nur Mittel zum Zweck: Sie sind<br />
Teil des Erfolges eines Stents, eines Implantats, eines Instruments. Jedes<br />
Produkt kann nur so gut sein, wie der Stoff aus dem es gefertigt wurde.<br />
Differenzierte Ansprüche erfordern eben differenzierte Werkstoffe.<br />
NITINOL, Edelstahl, Ni-freie Legierungen<br />
Cobalt-Basis Legierungen, Titan-Basis Legierungen<br />
Tantal, Platin-Legierungen<br />
resorbierbare Legierungen ...<br />
Seit 1993 vertreibt EUROFLEX hochwertige Halbzeuge aus<br />
NITINOL auf dem europäischen Markt und hat sich dort von<br />
Beginn an als der führende Lieferant etabliert. EUROFLEX<br />
ist eine 100%-ige Tochtergesellschaft von G.RAU GmbH<br />
& Co. KG, Pforzheim, Deutschland. Dort erfolgt auch die<br />
Produktion der Rohre, Drähte, Bleche und Komponenten.<br />
Die langjährige Erfahrung in der Metallkunde, die Besonderheiten<br />
der Werkstoffe sowie die Anforderungen<br />
der Medizintechnik sind die Basis für ständige Erweiterung<br />
des Lieferprogramms der EUROFLEX GmbH. Schnelle<br />
Musterfertigung, Begleitung der Kunden vom Musterrohr bis<br />
zur Serienproduktion sowie umfangreiche Analyse- und Untersuchungsverfahren<br />
gehören zum selbstverständlichen Service des<br />
Unternehmens.<br />
EUROFLEX GmbH<br />
Kaiser-Friedrich-Str. 7<br />
75172 Pforzheim<br />
Tel. +49(0)7231.208.210<br />
Fax +49(0)7231.208.7599<br />
info@euroflex-gmbh.de<br />
www.euroflex-gmbh.de
Region Nordschwarzwald<br />
Hereinspaziert<br />
Die Zahl der Mitglieder im Wirtschaftsverband wvib mit Sitz<br />
in Freiburg nimmt beständig zu. Insbesondere auch im Nordschwarzwald<br />
möchte sich der wvib noch stärker positionieren.<br />
FOTO: LÖFFLER-LACHE<br />
92
Wirtschaftsverband<br />
mit Vorliebe für Tüftler<br />
und Visionäre<br />
Der badische Raum ist für den Expansionsdrang<br />
des wvib längst nicht mehr ausreichend<br />
VON GERD LACHE<br />
„Tüftlergeist. Innovationsfreude.<br />
Hartnäckigkeit. Internationalität.“<br />
Diese positiven Eigenschaften kommen<br />
Christoph Münzer beim Stichwort<br />
Nordschwarzwald unvermittelt<br />
in den Sinn. Münzer ist Hauptgeschäftsführer<br />
des Wirtschaftsverbandes<br />
industrieller Unternehmen<br />
in Baden (wvib). Knapp ein halbes<br />
Hundert verschieden großer Betriebe<br />
von Alpirsbach über Freudenstadt<br />
und Horb sowie Calw bis Pforzheim<br />
und Mühlacker ist Mitglied<br />
in dem – nach eigenen Angaben –<br />
größten Netzwerk für den industriellen<br />
Mittelstand im Südwesten. 1000<br />
Firmen im badischen und schwäbischen<br />
Raum haben sich bisher der<br />
Organisation angeschlossen. Hauptsitz<br />
ist Freiburg. Allerdings geht der<br />
Verband auch vor Ort zu den Betrieben.<br />
Für den Nordschwarzwald gibt<br />
es eigens ein wvib-Betreuerteam.<br />
Mehr noch: Der Verbandschef sieht<br />
im Hinblick auf eine Beteiligung<br />
weiterer Unternehmen am wvib-<br />
Netzwerk „noch großes Potenzial“ im<br />
Nordschwarzwald. Neben OBE stehen<br />
bereits Namen wie Kramski,<br />
Reeb Stahl- und Blechtechnik sowie<br />
Schmalz, PKT oder Bürkle-Gruppe<br />
(Käufer der Elektrogroßhandlung<br />
Emil Ratz, Pforzheim) auf der<br />
Mitgliederliste – um nur einige zu<br />
nennen. Neu hinzu gekommen ist<br />
Hermann Ultraschall (Karlsbad).<br />
Vor 65 Jahren wurde die „Schwarzwald<br />
AG“, wie sich der wvib auch<br />
nennt, gegründet. Der Ursprung<br />
seinerzeit war die Gründung einer<br />
Rohstoffbörse. Daraus erwuchs ein<br />
Unternehmensnetzwerk, das weder<br />
als Tarifpartner auftreten, noch in<br />
Konkurrenz zu anderen Verbänden<br />
treten will. Was also ist die Leistung<br />
des wvib? „Information, Beratung,<br />
Vernetzung, Schulung“, nennt<br />
Münzer als Stichworte und meint:<br />
„Es gibt so gut wie kein Problem,<br />
bei dem wir nicht helfen können.<br />
Und wenn wir’s nicht können, dann<br />
kennen wir jemanden, der es kann.“<br />
Beispiel: Wer ein Hochregallager<br />
bauen lassen will, kann sich des<br />
wvib-Netzwerks bedienen und auf<br />
die Erfahrungen anderer Kolleginnen<br />
und Kollegen zurückgreifen.<br />
Ohnehin, fügte wvib-Präsident<br />
Klaus Endress (Endress+Hauser AG)<br />
hinzu: „Die Erfahrungsaustauschgruppen<br />
sind eine hervorragende<br />
Einrichtung. Ich habe aus den Grup -<br />
pen viele Ideen mit nach Hause genommen,<br />
die wir bei Endress+Hauser<br />
umgesetzt haben.“<br />
Der wvib besetzt schwerpunktmäßig<br />
die Themenfelder Technik, Betriebswirtschaft<br />
sowie Recht und<br />
Personal. Hier können sich Unternehmen<br />
beraten lassen. 35 Beschäftigte<br />
sind im Verband tätig,<br />
davon vier Juristen. Die Kosten für<br />
Beratung und andere Leistungen<br />
sind durch den Mitgliederbeitrag<br />
abgedeckt. Münzer: „Wir sind ein<br />
Flatrate-Dienstleister.“ Die Seminare<br />
und Workshops werden indes<br />
separat berechnet. Sie bilden ein<br />
weiteres Standbein des wvib. Hinzu<br />
kommen Gemeinschaftsstände auf<br />
Messen sowie die Veranstaltung der<br />
Fachmesse „Industrie+Elektronik“<br />
mit zuletzt rund 340 Ausstellern<br />
und über 10 000 Besuchern.<br />
Unterdessen ist die Bezeichnung<br />
„Baden“ im Verbandsnamen mit<br />
den Jahren insofern etwas verblasst,<br />
als inzwischen auch Unternehmen<br />
aus dem schwäbischen<br />
Raum, ebenso aus der Pfalz und<br />
dem Elsass sowie der Nordwestschweiz<br />
eine wvib-Mitgliedschaft<br />
haben. Ihr Anteil: „Rund 30 Prozent“,<br />
erklärt Münzer. Und: „Seit<br />
eini gen Tagen ist auch ein bayerisches<br />
Unternehmen bei uns.“<br />
Im September <strong>2011</strong> hat der Hauptgeschäftsführer<br />
gemeinsam mit<br />
wvib-Präsident Endress den Erweiterungsbau<br />
in der Breisgaumetropole<br />
vorgestellt. Gleichzeitig wurde<br />
der 65. Geburtstag des Verbandes<br />
gefeiert. Ministerpräsident Winfried<br />
Kretschmann war prominenter<br />
Gratulant mit den Worten:<br />
„Gerade für mittelständische Industrieunternehmen<br />
in Baden-Württemberg<br />
ist es wichtig, dass Institutionen<br />
wie der wvib ihre Anliegen<br />
vertreten, sie fördern und vernetzen<br />
und mit ihrem Fachwissen beraten.“<br />
www.wvib.de<br />
INNOVATION<br />
Bilder oben und unten: Erfahrungsaustausch, Unternehmensbesuche und Vortragsveranstaltungen gehören zum Dienstleistungsangebot<br />
des Wirtschaftsverbandes wvib. FOTOS: WILHELM<br />
<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 93
Landkreis Calw<br />
INNOVATION<br />
FOTO: WEISSBROD/DPA<br />
Legendärer Apple-Computer<br />
nahm im Schwarzwald<br />
seine Gestalt an<br />
VON GERD LACHE<br />
Was haben der Nordschwarzwald und<br />
Silicon Valley in den USA gemeinsam?<br />
Antwort: Die Erfolgsgeschichte<br />
von Apple. Das Design des ersten<br />
maßgeblichen Computers wur de in<br />
der Schwarzwald-Gemeinde Altensteig<br />
ersonnen. Professor Hartmut<br />
Esslinger entwickelte dort unter anderem<br />
das optische Erscheinungsbild<br />
des Apple IIc (1983) und des<br />
Macintosh SE (1987). Esslinger wurde<br />
1944 im Simmersfelder Ortsteil<br />
Beuren geboren. 1969 gründete er<br />
im nahe gelegenen Altensteig das<br />
Designstudio „Esslinger Design“ und<br />
taufte es 1982 in „Frog Design“ um.<br />
Das englische Frog heißt übersetzt<br />
Frosch. Tatsächlich aber sollen<br />
die Buchstaben Frog für „Federal<br />
Republic of Germany“ stehen.<br />
Esslinger galt als Design-Revolutionär.<br />
Sein Ruf reichte bis nach Kalifornien,<br />
wo ein ebenso revolutionärer<br />
Computer-Enthusiast namens<br />
Steve Jobs unter dem Symbol eines<br />
angebissenen Apfels angetreten war,<br />
die digitale Welt grundlegend auf<br />
den Kopf zu stellen. Marc Esslinger<br />
(Jahrgang 1971), Sohn des Designers,<br />
veröffentlichte im Jahr 2007 auf dem<br />
Online-Portal „fudder.de“ sowie via<br />
„fontblog.de“ einige Episoden über<br />
die Zusammenarbeit des Vaters mit<br />
dem Apple-Gründer, der am 5. Oktober<br />
<strong>2011</strong> seinem Krebsleiden erlag.<br />
Das Altensteiger Unternehmen habe<br />
„den Emporkömmling aus dem<br />
Silicon Valley“ in Sachen Produktstrategie<br />
und Design beraten, erinnert<br />
sich der damals elfjährige<br />
Marc Esslinger: „Unten im Haus saß<br />
Steve Jobs noch spät abends mit<br />
meinem Dad über Handskizzen und<br />
Styropormodellen, die Beatles spielten<br />
Revolution aus einer Yamaha<br />
Stereo-Anlage.“<br />
Indes sind die Erinnerungen von<br />
Esslinger Junior an Jobs nach eigenen<br />
Angaben sehr vage, da ihn damals<br />
seine E-Gitarre und Spiele wie<br />
Choplifter auf dem „Apple II“ mehr<br />
interessierten „als der Geschäftspartner<br />
meines Dads“. Im Gedächtnis<br />
haften blieb das: Steve Jobs sei<br />
für Spätzle nicht zu begeistern gewesen.<br />
Und weiter: Der Inhaber der<br />
kleinen Schwarzwaldpension, in der<br />
Steve Jobs nächtigte, sei mächtig in<br />
Rage geraten, weil er Zweifel hatte,<br />
ob „der Ami seine Telefonrechnung<br />
wohl bezahlen könne. Und wer dafür<br />
aufkomme, sollte dies nicht der<br />
Fall sein.“<br />
Laut Esslinger hat der Apple-Chef<br />
von Altensteig aus stundenlang<br />
Telefongespräche mit Cupertino<br />
(eine Stadt im kalifornischen Silicon<br />
Valley, d. Red.) geführt. „Das<br />
erschien dem Gastronom suspekt“.<br />
Ebenso wie die Garderobe des Apple-<br />
Gründers: Die ansonsten in der<br />
Pension übernachtenden Geschäftskunden<br />
„trugen im Gegensatz zu<br />
Jobs nicht Jeans und T-Shirt“.<br />
Was aus Apple wurde, ist hinlänglich<br />
bekannt. Wie aber entwickelten<br />
sich Frog Design und Hartmut Esslinger?<br />
Das Unternehmen ist heute<br />
weltweit für Produktdesign, Digitale<br />
Medien, Software, Branding und<br />
Geschäftsstrategien tätig und beschäftigt<br />
500 Mitarbeiter. Neben dem<br />
Hauptsitz im kalifornischen Silicon<br />
Valley unterhält Frog Design Studios<br />
in San Francisco, San Jose,<br />
Austin, New York, Seattle, Washington,<br />
Mailand und Shanghai.<br />
Der Unternehmensgründer und<br />
Porsche-Fahrer Hartmut Esslinger<br />
lebt in den USA. 2006 verkaufte er<br />
seine letzten Firmenanteile, schied<br />
aus der Geschäftsführung aus und<br />
übernahm eine Professur für Industrial<br />
Design an der Universität für<br />
angewandte Kunst Wien. 1992 war<br />
er Gründungsmitglied der Hochschule<br />
für Gestaltung in Karlsruhe.<br />
Seiner ehemaligen Firma Frog<br />
Design ist er indes noch immer als<br />
externer Berater verbunden.<br />
www.frogdesign.com<br />
Bild oben: Vom Revolutionär zum Museumsstück – Der Apple IIc (links), designed by Schwarzwald, und der Commodore Pet 2001<br />
in einer Sonderausstellung.<br />
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