1. Advent 2017 Grenzland Anzeiger
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<strong>1.</strong> <strong>Advent</strong> <strong>2017</strong><br />
BRAUNAU Info<br />
Faschingsnarren stürmen Rathaus<br />
Braunau (aa). Pünktlich am<br />
1<strong>1.</strong>1<strong>1.</strong> um 11 Uhr 11 wurden die<br />
Narren in Braunau geweckt. Prinzessin<br />
Ines II. und Prinz Roland II.<br />
übernahmen von Prinzessin Vanessa<br />
II. und Prinz Benedikt I. die<br />
Regentschaft und holten sich<br />
auch gleich den Rathausschlüssel<br />
von Bürgermeister Johannes Waidbacher.<br />
Auch die Kinderprinzessin Teresa<br />
I. trat ihr Amt an und folgt auf<br />
Selina II. Begleitet wurden die<br />
Hohheiten von den vier Gardegruppen<br />
der Showdance Company<br />
und Prinzengarde Braunau<br />
und natürlich vom Elferrat.<br />
Sogar der Wettergott hatte ein<br />
Einsehen und öffnete seine<br />
Schleusen erst am Nachmittag –<br />
so konnten die Braunauer Gardemädchen<br />
auch ihre tollen Kostüme<br />
zeigen und die Prinzessinnen<br />
ihre großen Roben ausführen.<br />
Den Rathausschlüssel, der heuer<br />
von der Fa. Höllbacher gebacken<br />
wurde, durfte anschließend gleich<br />
von den vielen Gardemädchen<br />
verspeist werden.<br />
Die Showdance Company Braunau<br />
und Prinzengarde Braunau<br />
startet heuer in eine ganz besondere<br />
Saison – sie feiert das 30-jähre<br />
Bestehen des Vereins – ein Jubiläum,<br />
das am 24. März 2018 in<br />
der Bezirkssporthalle Braunau<br />
Bürgermeister Johannes Waidbacher (Mitte) musste zu Faschingsbeginn<br />
die Regentschaft an die Majestäten der Prinzengarde abgeben<br />
<br />
Foto: Stadtgemeinde<br />
<strong>Grenzland</strong> <strong>Anzeiger</strong><br />
mit dem großen Jubiläumsball begangen<br />
wird. Vorher gilt es aber<br />
noch fleißig den Fasching zu feiern<br />
und zahlreiche Auftritte zu<br />
absolvieren.<br />
Infos: https://www.facebook.<br />
com/SDCBraunau/ oder<br />
www.sdc-braunau.at.<br />
Erste Branddienstleistungsprüfung<br />
Bezirk Braunau (as). Kürzlich<br />
fand im Bezirk Braunau die erste<br />
Abnahme der neuen Leistungsprüfung<br />
Branddienst statt. Drei<br />
Gruppen, bestehend aus Mitgliedern<br />
des Bezirksfeuerwehkommandos,<br />
der Abschnittsfeuerwehrkommanden<br />
und Führungskräften<br />
von Feuerwehren traten nach<br />
intensiver Vorbereitung in Mattighofen<br />
an. Ein Bewerterteam<br />
unter der Leitung von Schulleiter<br />
OBR Hubert Schaumberger nahm<br />
die Prüfung ab.<br />
Alle drei Gruppen bestanden<br />
die Prüfung. Ab 2018 werden die<br />
Branddienstleistungsprüfungen<br />
bei den Feuerwehren abgenommen.<br />
Ziele der Leistungsprüfung<br />
Die Leistungsprüfung Branddienst<br />
ist ein Mittel zur Vertiefung<br />
und Erhaltung der Kenntnisse<br />
der Tätigkeiten in der Löschgruppe/Tanklöschgruppe<br />
um ein<br />
geordnetes, sicheres und zielführendes<br />
Zusammenarbeiten beim<br />
Löscheinsatz zu gewährleisten.<br />
Ein Fokus wird dabei auf Gerätekunde,<br />
die Lage-Erkundung und<br />
Befehlsgebung sowie sicheres<br />
praktisches Arbeiten gelegt.<br />
Die Leistungsprüfung Branddienst<br />
unterstützt die Ausbildung<br />
der Feuerwehrmitglieder und ist<br />
deshalb ein wichtiger Ausbildungsschritt<br />
für einen reibungslosen<br />
Einsatzablauf. Das Ziel der<br />
Leistungsprüfung Branddienst ist<br />
unter anderem auch eine Qualitätskontrolle<br />
des Ausbildungsstandes<br />
und soll der einzelnen<br />
Feuerwehr selbst die Überprüfung<br />
des Ausbildungserfolges ermöglichen.<br />
Fehler werden umso höher bewertet,<br />
je mehr diese die Mannschaft<br />
bzw. den Einsatzerfolg gefährden<br />
würden. Die Leistungsprüfung<br />
ist in einem festgelegtem<br />
Zeitfenster zu absolvieren<br />
Rekordzeiten sind dabei unerwünscht.<br />
Krampuslauf kommt bestens an<br />
Braunau (wg). Der Krampuslauf<br />
der „Silent Hell Devils“ aus<br />
Braunau zog laut Veranstalter<br />
schätzungsweise <strong>1.</strong>800 Gäste an,<br />
die das schaurige Spektakel am<br />
oberen Stadtplatz mit über 50<br />
Krampusgruppen aus ganz Österreich<br />
und Bayern verfolgten. Für<br />
den Simbacher Vereinsobmann<br />
Christian Perez ging eine lange<br />
Vorbereitungszeit zu Ende. Besonders<br />
die Kinder kamen bei<br />
dem wilden Treiben der Krampusse<br />
auf ihre Kosten. Meist kamen<br />
sie mit ihren Eltern und verfolgten<br />
das laute Geschehen hinter<br />
den Absperrungen auf dem<br />
Stadtplatz. Viele Gruppen zeigten<br />
sich sehr kreativ. Das galt nicht<br />
nur bei der Gestaltung der Masken<br />
und Gewänder, sondern auch<br />
bei den zahlreichen Utensilien,<br />
die mitgeführt wurden. Schaurig,<br />
düster und wohl auch angsteinflößend<br />
und ein wenig makaber<br />
sollte es für die Zuschauer schon<br />
sei. So zog eine Gastgruppe einen<br />
Holzsarg mit einem sehr lebendigen<br />
Inhalt hinter sich her, der<br />
sich spontan öffnete und Zuschauer<br />
erschrecken sollte. Mit<br />
Frauencafe im Pfarrzentrum<br />
Braunau (dr). Seit April wurden<br />
von der Stadtgemeinde Braunau<br />
(Integrationsforum) geeignete<br />
Räumlichkeiten für das geplante<br />
internationale Frauencafé – zwecks<br />
Begegnung zugewanderter mit<br />
österreichischen Frauen – gesucht.<br />
Seit ca. zwei Jahren trafen sich<br />
Margit Stangl und Waltraud<br />
Krenn mit einigen Frauen, die z. B.<br />
aus Syrien, Afghanistan,<br />
Somalia, Aserbeidschan,<br />
Tadschikistan usw. stammen,<br />
zum gemeinsamen<br />
Reden, Kochen oder Erfahrungsaustausch<br />
in einer<br />
leerstehenden Wohnung<br />
in der Fleschenfeldstraße,<br />
die wegen<br />
Vergabe an eine Familie<br />
mit Sommer ausfiel.<br />
Als Treffpunkt für die<br />
Verbindung beider Initiativen<br />
schlug Pfarrassistentin<br />
MMag. Dagmar<br />
Ruhm das Pfarrzent<br />
rum St. Franziskus als Möglichkeit<br />
vor, die nach Beschlussfassung<br />
des Pfarrgemeinderates<br />
und nach einer Besichtigung<br />
durch Mag. Auer und Stangl gerne<br />
angenommen wurde.<br />
Bei den Gottesdiensten zum<br />
„Sonntag der Völker“ Ende September<br />
stellten sich die Frauen<br />
vor; am Mittwoch derselben Woche<br />
starteten die Treffen. Ein geeigneter<br />
Name – „Habiba“ (arab.<br />
„Freundin“) – war rasch gefunden.<br />
Zur offiziellen Eröffnung kamen<br />
rund 25 ausländische Frauen<br />
mit sieben Kindern sowie mehrere<br />
Vertreterinnen verschiedener<br />
Nr. 23/<strong>2017</strong><br />
Die Krampusse ließen bereitwillig<br />
mit Kindern fotografieren. Hier<br />
Lukas Weißmann zehn Jahre aus<br />
Simbach<br />
Foto: Geiring<br />
von der Partie waren auch Feuerschlucker,<br />
die mit ihrer Show für<br />
beeindruckende Lichteffekte sorgen.<br />
Aber auch der Nachwuchs<br />
der Krampusgruppen mischte<br />
kräftig mit. So waren in den vielen<br />
Gastgruppen auch zahlreiche<br />
Kinder dabei, die sich mit den<br />
Großen ins Getümmel wagten.<br />
Nach dem schweißtreibenden<br />
Lauf gab`s für die rund <strong>1.</strong>200 Teilnehmer<br />
im Veranstaltungszentrum<br />
an der Filzmoser Wiesen<br />
noch eine kleine Brotzeit. Der<br />
Braunauer Krampuslauf zählt<br />
mittlerweile zu den größten in<br />
ganz Oberösterreich.<br />
Braunauer Organisationen, die in<br />
den Bereichen Flüchtlings- oder<br />
Frauenarbeit tätig sind.<br />
Nach der Begrüßung durch<br />
Gastgeberin MMag. Ruhm, Frauencafé-Verantwortliche<br />
Margit<br />
Stangl und Stadträtin Doris Haubentrath<br />
gab es unter Anleitung<br />
von Waltraud Menghin (Treffpunkt<br />
mensch&arbeit) Spiele zum<br />
Habiba heißt das internationale Frauencafé,<br />
das sich jetzt im Pfarrzentrum St. Franziskus<br />
befindet<br />
Foto: Stockhammer<br />
gegenseitigen Kennenlernen, Kaffee<br />
und Kuchen und gegen Mittag<br />
Rindsgulasch, von dem eine<br />
kleine Menge zuvor von Flüchtlingsfrauen<br />
probeweise und zu<br />
Lernzwecken gekocht worden<br />
war.<br />
„Habiba“, das internationale<br />
Frauencafé, hat jeden Mittwoch<br />
von 9.30 – 1<strong>1.</strong>00 geöffnet. Einmal<br />
im Monat wird es besondere inhaltliche<br />
Programmgestaltung<br />
geben, so am 6.12. das Thema<br />
„adventliches Brauchtum in Österreich“<br />
mit einem Nikolausbesuch.