stahlmarkt 12.2017 (Dezember)
Stahlmarkt-Barometer, Digitale Transformation, Steel International, Markieren & Kennzeichnen, Bauen mit Stahl, Steel Art & Culture, EMO Nachbericht
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40 K Bauen mit Stahl<br />
Die Branche »Planen & Bauen mit Stahl« 2016<br />
in Deutschland<br />
Umsatz<br />
11,5 Mrd. €<br />
Unternehmen<br />
3.335<br />
Mitarbeiter<br />
92.400<br />
0,3<br />
2,7<br />
0,2 5<br />
2.500 Hersteller<br />
400 110<br />
6.000<br />
2,5<br />
Handel<br />
750<br />
21.300<br />
15.200<br />
Stahlbau<br />
Verzinker<br />
1,5<br />
70<br />
2.400<br />
Ingenieur<br />
Architekten<br />
2.000<br />
4,3<br />
45.000<br />
Quelle: Wirtschaftsvereinigung Stahl, Bundesverband Deutscher Stahlhandel BDS, Deutscher Stahlbau-Verband DSTV,<br />
Industrieverband Feuerverzinken, Bundesingenieurkammer BIngK, bauforumstahl e.V., Wirtschaftsbericht Stahlbau 2016/2017<br />
Positive Stimmung im Stahlbau<br />
Branche sieht über Unternehmensgrößen hinweg optimistisch in die Zukunft<br />
Düsseldorf. Rd. 11,3 Mrd. € wurden von der Branche »Planen und<br />
Bauen mit Stahl« im vorigen Jahr erwirtschaftet. Den größten Anteil<br />
daran hat – wie auch zuvor – der ausführende Stahlbau. Verzinker<br />
meldeten gleichbleibende Umsätze, der Stahlhandel wie auch Ingenieure<br />
und Architekten sahen sich im leichten Aufschwung, während die<br />
Stahlhersteller Einbußen hinnehmen mussten. Dies hält der Wirtschaftsbericht<br />
2016/2017 von bauforumstahl e.V. fest.<br />
Baustahl: Marktanteil leicht erhöht<br />
Der Marktanteil von Stahlbeton dominierte<br />
mit letztlich 63,9 % an der aufgehenden<br />
Konstruktion den Geschossneubau. Dennoch<br />
verzeichnete dieser Baustoff auch<br />
leichte Verluste. Der Anteil von Baustahl<br />
hingegen hat sich im Geschossneubau zum<br />
zweiten Mal in Folge leicht erhöht und liegt<br />
somit bei 8,7 %. Auf 24,7 % indes sank im<br />
vergangenen Jahr der Marktanteil von Stahl<br />
im Hallenbau. Hintergrund ist, dass sich die<br />
Bauaktivitäten in diesem Bereich geändert<br />
haben, andererseits ist dies auf verschiedene<br />
Entwicklungen der Baupreisindizes zurückzuführen.<br />
Anders als in anderen Hallenbauten,<br />
wird in Lager- und Handelsgebäuden<br />
weniger Stahl im Verhältnis zu Beton eingesetzt.<br />
Im Vergleich zum Vorjahr wurde im<br />
Jahr 2016 ein Anstieg des Anteils von Lagerund<br />
Handelsgebäuden von 52,5 auf 55,9 %<br />
verzeichnet. Zeitgleich stieg auch der Preisindex<br />
für Betonarbeiten stärker als der Preisindex<br />
für Stahlbauarbeiten.<br />
Im Vergleich zu 2016 sank die Gesamtzahl<br />
der im Stahlbau tätigen Unternehmen<br />
leicht auf derzeit 3.335 Betriebe. Hierbei ist<br />
hervorzuheben, dass sich die Zahl der Stahlhersteller,<br />
der Stahlhändler und Stahlbauer<br />
nicht sehr verändert hat, aber die Verzinker<br />
und die Planungsbüros für Stahlbau müssen<br />
einen leichten Rückgang hinnehmen. Die<br />
Anzahl der in der Stahlbaubranche Tätigen<br />
hat leicht zugenommen, was auf wachsende<br />
Belegschaften in den Architektur- und<br />
Ingenieurbüros zurückzuführen ist.<br />
2 Mill. t Produktion im Stahlbau<br />
Der deutsche Stahlbau erreichte über die vergangenen<br />
Jahre eine Produktion von rd.<br />
2 Mill. t, was auch im Jahr 2016 mit einer<br />
Tonnage von 2,08 Mill. erzielt wurde. Die<br />
Stahlbauproduktion befand sich im ersten<br />
Quartal dieses Jahres mit 471.000 t auf einem<br />
ähnlichen Level wie im vierten Quartal 2016.<br />
Ausblick mit Stimmungsbild<br />
Zweimal jährlich wird vom Deutschen Stahlbau-Verband<br />
DSTV ein Stimmungsbild erhoben.<br />
In der neuesten Umfrage fiel deutlich<br />
eine positive Stimmung im Stahlbau auf:<br />
insgesamt 58 % der befragten Unternehmen<br />
beurteilten die Geschäftslage als durchaus<br />
positiv. Spürbar war diese Grundhaltung<br />
in den mittelständischen Betrieben mit bis<br />
zu 100 Mitarbeitern, aber insbesondere die<br />
Einschätzungen der größeren Unternehmen<br />
mit über 100 Arbeitskräften dürften noch<br />
positiver sein.<br />
Optimismus ist auch hinsichtlich der Ge -<br />
schäftserwartungen spürbar und zwar<br />
unabhängig von den jeweiligen Unternehmensgrößen.<br />
Insgesamt wird eine bessere<br />
Lage bei Auftragsbeständen, bei den Baupreisen<br />
sowie auch in der Geschäftsentwicklung<br />
insgesamt erwartet. (sm 171205632)<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>12.2017</strong>