Facetten November 2017
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Ausgabe 33 • November 2017
Sozialgruppe Kassel
November 2017 | Facetten 33 1
KOMFORT FÜR SIE:
elektrische Antriebe für Türen,
Garagentore und Einfahrten
SICHERHEIT FÜR SIE:
Rauchwarnmelder für Wohnung
und Industriebauten
KOMPETENZ FÜR SIE:
Ihr Fachbetrieb:
HOFLADEN
des Fachbereichs Gartenbau der Kasseler Werkstatt
Oberzwehrener Straße 105, Kassel
Öffnungszeiten: dienstags + freitags 9–14 Uhr
Miramstraße 74 (im Hagen-Park)
34123 Kassel
Fon (05 61) 57 02 70 Fax 57 99 525
www.schuetz-kassel.de
Ihr Dienstleistungsunternehmen
für die Beförderung von
Menschen mit Behinderungen
wünscht stets
eine gute, angenehme
und vor allem sichere Mitfahrt.
Gastbeitrag
Menschen helfen Menschen
In einer früheren Ausgabe dieser Zeitschrift
hat der erste Beigeordnete des Landeswohlfahrtsverbandes
Hessen Dr. Andreas Jürgens
unter der Überschrift „Personenzentrierung“
den (benachteiligten) Menschen als Kernpunkt
aller Unterstützung zur Teilhabe hervorgehoben.
Ich möchte an dieser Stelle kurz
die ,andere Seite’ beleuchten und darauf hinweisen,
wovon die Wirkung dieser Unterstützung
maßgeblich abhängt.
Wenn gefragt wird, was ein Staat, eine Gesellschaft
für benachteiligte Menschen tut,
wird regelmäßig auf gesetzlich normierte
Ziele für eine Teilhabe am gesellschaftlichen
Leben und Arbeitsmarkt verwiesen und insbesondere
auf die finanziellen Mittel, die ein
Staat für die Umsetzung dieser Ziele einsetzt.
Es ist keine Frage, dass es dieser staatlich organisierten
Unterstützung bedarf. Auch die
Arbeitsagenturen sind Teil dieser staatlichen
Unterstützung mit einem eigenen Organisationsbereich
und einem Milliardenhaushalt
für Teilhabeleistungen.
Wie in vielen anderen Bereichen hängt die
Wirksamkeit dieser Unterstützung und der
Teilhabe insgesamt von den Menschen ab, die
entweder mit der Umsetzung beauftragt sind
oder sich, zum Teil auch ehrenamtlich, aus
menschlicher oder gesellschaftlicher Verantwortung
heraus aktiv für Teilhabe einsetzen.
Denn was nützt eine staatlich organisierte
Teilhabe, wenn es nicht gelingt, die individuellen
Bedürfnislagen festzustellen und darauf
aufbauend die richtige Unterstützung
zu realisieren. Ein Einsatz, der hohes Engagement
erfordert, benachteiligten Menschen zu
helfen und zugleich an der Verbesserung der
Unterstützungsleistungen zu arbeiten. Und
meine Erfahrungen haben mir gezeigt, dass
ohne dieses herausragende Engagement, das
ich bei allen Beteiligten feststellen konnte,
eine wirksame Umsetzung der gesetzlichen
Teilhabeziele gar nicht möglich wäre.
Und weil gerade diese Menschen so wichtig
sind, muss dann auch danach gefragt werden,
wie die Unterstützung dieser Unterstützer verbessert
werden kann. Ein Aspekt, der in der
sozialpolitischen Diskussion häufig zu kurz
kommt. Neben der ständigen Verbesserung der
Teilhabe benachteiligter Menschen gilt es daher
auch, die Menschen besser zu unterstützen,
die maßgeblich die Teilhabe umsetzen denn
letztlich gilt: Menschen helfen Menschen!
Detlef Hesse (Vorsitzendes Mitglied
der Geschäftsführung
der Agentur für Arbeit Kassel)
Intro
Liebe Leserinnen und Leser!
Erfolg ist positiv vergangene Zeit. Einen Erfolg nur als
Erreichen eines Ziels oder das Lösen einer Aufgabe zu sehen,
greift zu kurz. Auf dem Weg zum Ziel kann nämlich
viel passieren. Ein Ziel kann einem so wichtig vorkommen,
dass andere Menschen auf diesem Weg nicht mehr
die gebührende Wertschätzung erhalten. Es sei denn, es
ist ein gemeinsames Ziel, bei dem es nicht darum geht,
wer der Erste, der Schnellste oder der Geschickteste ist.
Wenn viele ein Ziel vor Augen haben, an dessen Erreichen
alle auf Augenhöhe mitwirken, und wenn dieses
Ziel dann erreicht wird, ja, das wäre ein Erfolg. Die gemeinsamen
Aktionen zum Ziel sind positiv vergangene
Zeit. Ich habe einen Vorschlag für ein gemeinsames Ziel:
ein friedliches und wertschätzendes Miteinander. Daran
gemeinsam zu arbeiten, lohnt sich nicht nur, es ist auch
dringendst geboten. Natürlich gibt es viele weitere Ziele
und Erfolge in der Sozialgruppe Kassel e.V., die Sie beim
Lesen dieser Ausgabe entdecken können.
Gerald Reißmann (Vorsitzender des Vorstands)
November 2017 | Facetten 33 3
Tagespflege am Holzmarkt
Her(cool!)es
Eine Ausstellung zu Ehren des ,Helden’
Nur jeweils einen halben Meter groß, aber
nicht minder imposant als ihr großes Vorbild
kommen sie daher: Auf der Brust eines
der Muskelmänner prangt „I love Botox“, ein
anderer trägt einen gehäkelten, bunt gestreiften
Ganzkörperanzug, einer steckt in einem
Raumanzug aus Alufolie, ein weiterer kommt
als Manager mit Laptop daher.
Aus 13 Exemplaren des Herkules besteht
die kleine Ausstellung in der Tagespflege am
Holzmarkt, die am 27. Juni Leiterin Gunda
Hoßbach zusammen mit Lena Pralle (Pressesprecherin
der Museumslandschaft
Hessen-Kassel)
eröffnete. Anlass
für das
Her(cool!)es-
Projekt in der
Tagespflege ist
der 300. Geburtstag
des
Kasseler Wahrzeichens
am
30. November.
„Die Besucher der Tagepflege haben überlegt,
was Herkules denn heute denken würde,
wenn er von dort oben auf die Stadt herunterschaut“,
erklärte Hoßbach. Er würde sich
nicht mehr auskennen, würde über die technische
Entwicklung, über neue Heilmethoden
und vieles mehr staunen, waren sich die
TagespflegebesucherInnen einig. Und er würde
sehen, dass früher durchaus nicht alles
besser war: „Wenn man an den Krieg denkt“,
sagte eine und viele nickten.
Aus Sperrholz haben die männlichen Besucher
13 Herkules-Figuren ausgesägt und in
Sockeln zum Stehen gebracht. Die weiblichen
Besucherinnen haben sie dann überaus fantasievoll
mit unterschiedlichsten Materialien
eingekleidet. Besonders beeindruckend, wie
viele Lebensgestaltungsmöglichkeiten ein
Herkules hätte: Er könnte tagsüber mit Baby
im Tragetuch Vater sein, sich beim Joggen fit
halten und abends im paillettenbestickten
Abendkleid seinen Transgender-Anteil leben.
Die Ausstellung ist noch bis zum 1. Dezember
im Schaufenster am Holzmarkt 1 zu sehen.
Kirsten Alers
4 Facetten 33 | November 2017
Tagespflege am Holzmarkt
Eine tolle Aktion!
Freiwilligentag in der Tagespflege
Zum ersten Mal hat die Tagespflege am
Holzmarkt am Kasseler Freiwilligentag teilgenommen.
Ingrid Werner und ihr Sohn David
fanden sich mit den BesucherInnen der
Tagespflege am 16. September im Garten
ein, um die Gartenmöbel auf Vordermann
zu bringen. Nachdem alle mit Kittelschürzen
und Handschuhen geschützt waren, wurden
zunächst die Armlehnen der Gartenstühle
mit Schleifpapier abgeschliffen. Hans-Jürgen
Brübach traute sich mit seiner Schleifmaschine
an eine der großen Gartenbänke und leistete
hervorragende Arbeit.
Gegen 12 Uhr musste die Arbeit wegen einem
leckeren Mittagessen mit Würstchen
und Kartoffelsalat und anschließendem Dessert
unterbrochen werden.
Frisch gestärkt absolvierten die Herren
draußen bei kälterem Wetter die zweite
Schleifschicht, während die Damen in den
warmen Räumen der Tagespflege die abgeschraubten
Armlehnen lackierten.
In Kooperation
Soliman
Mahmoud,
Werner
Volke und
Ingrid Werner.
November 2017 | Facetten 33 5
Tagespflege am Holzmarkt
Konzentriert
beim
Lackieren:
Irmgard
Lorenzmeier,
Karl-Heinz
Sennhenn,
Ingeborg
Schwarzenberg.
Konzentriert
beim Lackieren:
Erika
Haase.
Zum Abschluss ließ man in geselliger Runde
bei Kaffee und Kuchen den erfolgreichen Tag
Revue passieren, bevor man zufrieden auseinander
ging. Zufrieden waren insbesondere
die männlichen Besucher der Tagespflege,
lieben sie es doch, handwerklich tätig sein zu
können. Zufrieden waren die beiden Freiwilligen,
weil sie sich gern für die Allgemeinheit
engagieren. Zufrieden war die Einrichtung,
die am Freiwilligentag Außenstehenden
das Thema Demenz näher bringen konnte.
Andreas Hesse (stellvertretende Leitung)
An der
Schleifmaschine:
Hans-Jürgen
Brübach.
Mit Vielfalt Demenz begegnen
Die 6. Kasseler Tagespflege-Tage
Die Tagespflege am Holzmarkt war am
13. 9. 2017 Mitveranstalterin einer erfolgreichen
Fachtagung im Rahmen der 6. Kasseler
Tagespflege-Tage, die im Haus der Kirche in
Kassel ausgerichtet wurde. Zum Thema „Mit
Vielfalt Demenz begegnen“ konnten sich
ca. 120 Teilnehmende aus dem Bereich Altenhilfe
und -pflege sowie pflegende Angehörige
in Vorträgen und Workshops zu neuesten Erkenntnissen
und Methoden in der Betreuung
Demenzkranker informieren.
So ging es Ingeborg Thurner (Leiterin des
gerontopsychiatrischen Schwerpunktes am
Klinikum Weissenhof in Weinsberg) in ihrem
Vortrag „Neurodeeskalation“ darum aufzuzeigen,
wodurch es im Umgang mit Menschen
mit Demenz zu Konflikten und Spannungen
kommen kann. Mit Erkenntnissen aus der
Neurologie sowie anhand von Fallbeispielen
wurde dargelegt, dass Demenzkranke, wie
jeder gesunde Mensch auch, bei Gefahr mit
einer von drei Möglichkeiten reagieren, die
in uns Menschen seit jeher verankert sind:
Flucht, Angriff oder Starre.
Ein Demenzkranker erlebt eine laute Umgebung,
Kritik an seinem Handeln oder
wenn zu viel auf ihn eingeredet wird, als
Stress (Gefahr), Bevormundung und Übergriff.
Seine Reaktion kann Angst und
Aggression sein. Mit einfühlsamem, gewährendem,
wertschätzendem und nicht
überforderndem Umgang kann einer Eska
6 Facetten 33 | November 2017
Tagespflege am Holzmarkt
lation im Miteinander vorgebeugt oder begegnet
werden.
Im Anschluss an jeden Vortrag nutzten die
Zuhörenden die Zeit für Fragen und Anmerkungen.
Insbesondere zum Thema „Demenz
und Migration“ stellten sie viele Fragen zur
Integration von alten Menschen mit Migrationsgeschichte
in Einrichtungen der Altenpflege.
Es wurde deutlich, wie wichtig für
Pflegende in diesem Bereich das Wissen um
Religionen und Kulturen und deren Werte,
Sitten und Bräuche sind. Auch ist es notwendig,
die Biografie des Pflegebedürftigen zu
kennen, damit sich Menschen mit Migrationsgeschichte
wohl- und ernst genommen
fühlen können. Kultursensible Pflege meint
auch, dass es um Integration sowohl von
Pflegebedürftigen als auch von Pflegenden
mit unterschiedlichsten kulturellen Wurzeln
in der Altenpflege geht.
Um Integration ging es auch in dem Vortrag
zur „Stadt des langen Lebens“. Unsere Gesellschaft
wird immer älter. Sind wir in den Städten
und Gemeinden darauf eingerichtet? Wie
können Kommunen alten- bzw. auch demenzfreundlicher
werden? Eine Maßnahme könnte
die Demenz-Sensibilisierung und Schulung
sein von MitarbeiterInnen in Geschäften,
Banken, Ämtern, Arztpraxen oder Kirchen.
In den Workshops wurde vertiefend an den
Themen gearbeitet. Im Workshop „Humor in
der Pflege“ gab es auch viel zu lachen. Mit
Humor lässt sich manche Situation leichtern
meistern, und gemeinsam lachen verbindet.
Abschließend gab Erich Schützendorf
(ehem. Fachbereichsleiter für Fragen des
Älter werdens, VHS Viersen) den Zuhörenden
anhand einiger Beispiele aus Begegnungen
mit Menschen mit Demenz die provokant anmutende
Frage mit auf den Weg „Wer ist eigentlich
normal – Der Mensch mit oder ohne
Demenz?“ Warum sollte ein Demenzkranker
nicht seine Schuhe mit einer Scheibe Wurst
wienern, wenn er der Meinung ist, er tue dies
mit einem geeigneten Lappen? Müssen wir
da korrigierend eingreifen, oder tun wir das,
weil es unseren Maßstäben von ,richtig’ nicht
entspricht? Können wir nicht öfter gewähren
lassen, um die Würde und das Selbstbewusstsein
des Erkrankten zu erhalten?
Der Arbeitskreis Tagespflege Region Kassel
freut sich über die sehr positive Resonanz
und schon jetzt auf die nächsten und damit
7. Kasseler Tagespflege-Tage im Jahr 2020!
Gunda Hoßbach
(Leitung Tagespflege am Holzmarkt)
Erich Schützendorf während seines Vortrages „Wer ist eigentlich normal?“
November 2017 | Facetten 33 7
Georg-Wündisch-Haus
Auf die Erdbeeren, fertig, los!
Gemeinsam erfolgreich für alle
Die Sonne scheint, die Erdbeeren sind reif,
das Vorratsregal ist leer, neue Erdbeermarmelade
muss her!
Erdbeerfeldregel: Fünf Erdbeeren in den
Eimer, eine Erdbeere in den Mund – oder war
das umgekehrt?!
Wir begeben uns auf die Suche nach den dicksten,
rotesten, saftigsten, leckersten Erdbeeren.
Sind alle Eimer und Kisten voll, geht es wieder
zur KiTa –toll!
8 Facetten 33 | November 2017
Georg-Wündisch-Haus
Oh, hier riecht es aber fein, schnell muss nun
der Brei in die Gläser rein.
Eins, zwei, drei, fertig ist der Erdbeerbrei. Eins,
zwei, drei und vier, Marmelade kochen wir.
Hm, wie das schmeckt!
Lirum Larum
Löffelstiel,
unsere
Hände rühren
viel.
Unser Erfolgsrezept
Ein Erdbeerfeld der eigenen Wahl, 20 bis
30 Hände, viele Eimer und Behälter,
Erdbeerfeld regel nicht vergessen und: Auf die
Erdbeeren, fertig, los!
Obst waschen, putzen, pürieren.
Ein Kilogramm Obst mit einem Kilogramm
Gelierzucker (1:1) verrühren, 5 Minuten kochen
lassen und in keimfreie Gläser füllen.
Gutes Gelingen und Guten Appetit!
Gemeinsam erfolgreich für alle waren Tom,
Juli, Xenia, Kadir, Bekir, Franziska, Mona
und Lilly.
Das KiTa-Erfolgs-Team
November 2017 | Facetten 33 9
Seniorenzentrum Unterneustadt
Erfolge und doppelte Erfolge
im Seniorenzentrum Unterneustadt
Erfolg – eine tolle Sache. Fast jeder strebt
danach und wünscht ihn sich. Wer Erfolg
hat, hat etwas erreicht im Leben, womit er
zufrieden, vielleicht sogar glücklich ist. Aber
was ist denn eigentlich Erfolg? Zunächst das
Erreichen eines meist geplanten Ziels, eines
positiven Ergebnisses, das man vorher festgelegt
hat oder das als allgemein erstrebenswert
gilt. Laut Wikipedia kann es sich bei derartigen
Zielen um Materielles wie Einkommen
oder um Emotionales bzw. Immaterielles wie
Anerkennung handeln.
Ich möchte von zwei Beispielen für einen
immateriellen Erfolg berichten. In beiden
Fällen besteht der Erfolg darin, durch eigenes
Handeln anderen Menschen etwas zu geben,
was diese zufriedener, sicherer, vielleicht sogar
glücklicher macht. Der Erfolg ist eigentlich
ein doppelter – denn auch wir werden
zufriedener, wenn wir Anerkennung durch
Andere erfahren.
Im ersten Beispiel geht es um das Pflegepersonal
des Seniorenzentrums Unterneustadt.
10 Facetten 33 | November 2017
Seniorenzentrum Unterneustadt
Brief eines Angehörigen
(Auszug)
Mittwoch, 17. Mai 2017
Als Reaktion auf das tägliche und für uns
selbstverständliche Handeln erhielten wir
den Brief eines Angehörigen (siehe Kasten),
der von unserer alltäglichen Arbeit so beeindruckt
war, dass er uns dies auch mitteilen
wollte. Diese schriftliche Anerkennung hat
uns nicht nur sehr gefreut, sie bestätigt uns
auch darin, den richten Weg zu gehen.
Im zweiten Fall geht es um einige BewohnerInnen
unseres Hauses. Sie treffen sich
regelmäßig im Bastelkreis, um dekorative
Kleinigkeiten herzustellen, mit denen die eigenen
Zimmer verschönert werden können.
Aber eines Tages setzte der Kreis sich ein höheres
Ziel: Man wollte die MitbewohnerInnen
erfreuen, die nicht mehr selbst tätig werden
können. Und so begann man, Mobiles für
bettlägrige Mitbewohner zu basteln. Diese
Mobiles brachten Farbe und Freude zu den
so Bedachten – für die fleißigen BastlerInnen
bedeutete dies Anerkennung und Zufriedenheit.
Birgit Pöppler (Altenpflegerin)
Sehr geehrte Frau Dittel, sehr geehrte
Frau Scarbrough,
[...] Ich habe beruflich lange Zeit im
Qualitätsmanagement gearbeitet und
wirke in meiner Firma als Führungskraft.
Deshalb kann ich mir vorstellen,
dass Ihnen für die Wahrnehmung Ihrer
Aufgaben in der Heimleitung eine
Beobachtung bzw. Wahrnehmung von
außen zur Sicherstellung der Kundenzufriedenheit
dienlich sein könnte.
Es ist für mich unbestritten, dass meinem
Vater in den letzten Monaten und
dann auch letzten Tagen seines Lebens
keine bessere Betreuung hätte widerfahren
können als in Ihrem Hause. [...]
Das Seniorenzentrum Unterneustadt ist
sehr gut organisiert, modern, vielseitig,
sauber, freundlich und erweckt den Eindruck
von hoher Betreuungskompetenz.
[...]
Während der letzten Tage, die ich mit
meinem Vater verbringen durfte, konnte
ich feststellen, dass alle Pflegekräfte sehr
gewissenhaft arbeiten und die Bewohner
an den individuellen Bedarf angepasst
betreuen. Da haben Sie ein ganz
tolles und wertvolles Team!
Es bleibt die Hoffnung, dass man sich
dessen bewusst ist, welche guten Ergebnisse
man nur gemeinsam, unter
Rücksicht aufeinander und mit gegenseitigem
Lernen voneinander, erreichen
kann. Gelebte Kollegialität ist die wertvollste
Motivation im Arbeitsleben. [...]
Mit freundlichen Grüßen,
Werner Meyer
(Name von der Red. geändert)
November 2017 | Facetten 33 11
Kasseler Werkstatt
Erfolg ist ein Gefühl!
Erfolgserlebnisse für alle ermöglichen
Alle waren gekommen, die Teilnehmenden
am Schauspielprojekt, die Lehrkräfte und
der Soziale Dienst. Eine Spannung lag in der
Luft. Alle warteten darauf zu erfahren, wer
im Oktober die Schauspielausbildung beginnen
kann. Die Namen wurden genannt. Und
da sah ich es! Das Blitzen in den Augen von
denen, die es geschafft hatten, aber auch die
Enttäuschung bei denen, die viel Hoffnung
gehabt hatten. Erfolg ist ein Gefühl!
Wenige der MitarbeiterInnen der Kasseler
Werkstatt (KSW) stellen sich die Frage: Was
ist Erfolg? Für Menschen mit Handicap ist es
eine Emotion, die im Moment des Erfolgs aufblitzt.
Die KSW möchte mehr Erfolgsmomente
für ihre MitarbeiterInnen. Daran arbeiten
wir seit zwei Jahren.
Viele Gespräche zur Zukunftsplanung
haben in den vergangenen Wochen mit
MitarbeiterInnen und deren Angehörigen
stattgefunden. Immer wieder berichten
Gruppenfachkräfte von diesen Erfolgen und
dem Blitzen in den Augen der MitarbeiterInnen.
Für das Personal ist Erfolg das Ergebnis
aus gesetzten Zielen. Für viele MitarbeiterInnen
ist dieses Denken zu kompliziert. Es muss
gelingen, im Moment der Zielerreichung den
Erfolg spürbar zu machen, wie bei einem
Läufer, der ins Ziel kommt und bejubelt wird.
Wichtig ist aber auch zu verstehen, dass
das Gefühl von Misserfolg für die MitarbeiterInnen
sehr intensiv ist. Wir müssen sie in
solchen Momenten begleiten und unterstützen,
ohne sie aus übertriebener Fürsorge zu
bevormunden.
Mit der Einführung der UN-Behindertenrechtskonvention
soll es mehr Möglichkeiten
für Erfolge geben. Dabei müssen wir aufpassen,
dass wir nicht einen zu rationalen Ansatz
wählen. Für einige MitarbeiterInnen
beginnt Erfolg bereits damit, jeden Tag den
Arbeitsplatz erreichen zu können. Für andere
war es der größte Erfolg, auf einen Außenarbeitsplatz
zu gehen oder die KSW zu verlassen.
Immer wieder werden mehr Übergänge
auf den ersten Arbeitsmarkt als Erfolgsindikator
gefordert. Wir müssen uns aber viel
mehr anstrengen, um für alle MitarbeiterInnen
Erfolgserlebnisse zu ermöglichen.
Mike Alband-Nau (Einrichtungsleitung KSW)
12 Facetten 33 | November 2017
Kasseler Werkstatt
Worauf ich stolz bin
Zwei Mitarbeiterinnen berichten
Verena Fröschke: „Ich kann zwei verschiedene
Kuchenteige selber zubereiten. Das mache
ich mittlerweile aus dem Kopf ohne Rezept.
Jetzt habe ich einen Spaghettikuchen
gemacht. Der ist gut gelungen und richtig
lecker. Darauf bin ich stolz.“
Nadine Warmuth: „Ich bin stolz darauf,
dass ich gelernt habe, die Spiegeleibaguettes
selbst zu belegen. Das mache ich jeden Morgen,
und dabei muss mir niemand mehr helfen.
Weil ich mir die Reihenfolge der Zutaten
nicht merken konnte und ich gerne Musik
höre, hat meine Chefin Katja Meyer mit mir
ein Lied eingeübt, das mir hilft, alles an die
richtige Stelle zu legen.“
November 2017 | Facetten 33 13
Kasseler Werkstatt
Geschafft!
Mit Energie und Zutrauen zum Schulabschluss
Ich war in der Kasseler Werkstatt, und ich
mochte Verpackungen als Arbeit immer noch
nicht. Mir war klar, ich wollte was Anderes
machen. Wieder in die Schule, was lernen.
Ich wollte besser sein, als ich jetzt war. Ich
wollte immer noch den Hauptschulabschluss
machen. Ich dachte: Die Anderen aus meiner
Familie werden sagen, dass ich verrückt bin,
aber das nehme ich in Kauf. Ich fragte Udo,
Karin, Gabriela* und die Abendschule. Sie
sagten Ja. Ich musste Udo und Karin sagen,
dass ich nur halbtags arbeiten kann.
Als ich die Abendschule besuchte, war es
sehr schwer. Morgens Hausaufgaben machen,
dann musste ich zur Arbeit und dann
zur Abendschule. Ich konnte nur eine halbe
Stunde Pause machen, mehr war da nicht.
Aber ich war froh, in der Hauptschule zu
sein. Mit den Menschen, die ich mochte und
die mich auch mochten. Ich konnte endlich
was erreichen, was ich davor nicht konnte
und was die Anderen mir nicht zugetraut
hatten.
Zehn Monate war ich da bei der Abendschule
von 17.15 Uhr bis 21.45 Uhr. Ich habe
die Prüfungen bestanden und würde gerne
weitermachen, noch weiter lernen und auch
noch den Realschulabschluss schaffen. Wenn
man was will, ist es zu schaffen. Es ist schwierig,
aber nicht unmöglich.
Leonie (genannt Leo) Regenbogen
(Mitarbeiterin im AB 2)
* Udo Rüppel und Karin Kurnatowski sind
GruppenleiterInnen im AB 2, Gabriela ist
Leonie Regenbogens Mutter.
14 Facetten 33 | November 2017
Kasseler Werkstatt
Hessenmeister im Fußball
Kasseler Werkstatt qualifiziert sich für Bundesturnier
Der Special Olympics Hessenmeister 2017
heißt Kasseler Werkstatt! Nach sechs Spielen
in drei Tagen Mitte September in Marburg
setzte sich das Team um Trainer Heiko
Fischer auch im Endspiel durch: Gegen die
1. Mannschaft der Werkstatt aus Neckarsulm
gewann das Team der KSW mit 1:0 –
und fährt nun im Mai 2018 zum Fußballturnier
der Special Olympics Deutschland
nach Kiel. Auf die Frage, was der Schlüssel
zum Erfolg sei, antwortet Heiko Fischer, der
seit über 20 Jahren die Fußballer in der KSW
trainiert: „Konsequent jede Woche trainieren
– das zahlt sich irgendwann aus.“ Besonders
hätten die Spieler mannschaftliche Geschlossenheit
gezeigt, so der Coach, der von
Fred Winkel (Förderbereichsleiter) und Julian
Jäckel (Gruppenleiter im Förderbereich) unterstützt
wurde.
Kirsten Alers
November 2017 | Facetten 33 15
Kasseler Werkstatt
Spitzenleistungen beim Tischtennis
Qualifikationsturnier für die Special Olympics Deutschland
Stolz auf Spitzenleistungen: (stehend von links) Fred Winkel, Tim Vates, Olaf Haarbusch, Muharrem
Tarhan, Markus Schulz, Sarah Ibl, Christina Katzmaier, Christian Kuklinski und Enrico Granz (hockend).
Muharrem
Tarhan
(rechts) im
Doppel mit
Fred Winkel.
Am 19. und 20. April 2017 fand das Tischtennisturnier
der Special Olympics Hessen in
Dautphetal statt. Es war ein Wettkampf der
großen Duelle. Denn es ging um die Qualifikation
für die Special Olympics Deutschland
in Kiel 2018.
Mit guter Laune machten sich Tim Vates
und Sarah Ibl* mit ihrem Tischtennisteam
aus der Kasseler Werkstatt (KSW) auf den
Weg. Dabei waren Enrico Granz, Olaf Haarbusch,
Markus Schulz, Muharrem Tarhan;
Krystian Kuklinski und Christina Katzmaier.
Als wir in Dautphetal ankamen, war das
Staunen sehr groß: Die Halle der Hinterland-
Werkstätten war mit knapp 30 Tischtennisplatten
ausgestattet.
Nach einer Begrüßungsrede vom Bürgermeister
und vom Veranstalter Armin Weinöhl
gab es eine Comedy Show, wo ein Künstler mit
Luftballons lustige Tiere, Figuren und Blumen
für die Spieler formte. Somit verschwand
ein wenig die Aufregung unserer Spieler.
Dann ging es endlich los, die ersten Spiele
begannen, Schlag auf Schlag wurden unsere
Spieler aufgerufen, um ihre Turnierspiele zu
bestreiten. Somit ging der erste Tag schnell zu
Ende.
Der zweite Tag war ganz besonders, da die
ultimativen Doppelspiele stattfanden. Fred
Winkel kam zum Turnier, um mit Muharrem
Tarhan die Spiele zu bestreiten. Der absolute
Wahnsinn: Was für einen Schlagabtausch
sie ihren Gegnern zumuteten, die Spiele waren
mega-emotional!
Jeder Spieler bekam eine Urkunde und
eine Medaille. Qualifiziert für Kiel hat sich
Muharrem Tarhan. Aber alle haben eine absolute
Spitzenleistung gebracht und können
stolz auf sich sein!
Olaf Haarbusch (Mitarbeiter im AB 3 und
Mitglied im Werkstattrat)
* Tim Vates ist Sportübungsleiter der KSW
und Sarah Ibl Gruppenleiterin im AB 2
16 Facetten 33 | November 2017
Kasseler Werkstatt
Expedition in die Wildnis
Ausflug in den Serengeti-Park
Die Vorfreude ließ 160 Menschen vibrieren,
die am 24. Juni zum alljährlich stattfindenden
Ausflug des Eltern- und Fördervereins der
Kasseler Werkstatt (EFV) am Hallenbad Ost
in die Reisebusse stiegen. Herzlich eingeladen
waren neben den Menschen mit Behinderung
auch alle safaribegeisterten Eltern,
FreundInnen und BetreuerInnen.
Am späten Vormittag erreichten wir unser
Ziel, den Serengeti-Park in Hodenhagen, eine
Mischung aus Freizeit- und Tierpark. Aus den
Reisebussen stiegen wir um in parkeigene
Safari-Busse, mit denen wir durch eine Welt
voller frei laufender Wildtiere fuhren. Wir
waren in Afrika bei den Giraffen, besuchten
Europa mit Hirschen und Rehen, beobachteten
Tiger in Asien und Strauße in Australien
– eine kleine Weltreise durften wir erleben.
Beim gemeinsamen Restaurantbesuch
konnten sich die Eindrücke setzen. Ausreichend
gestärkt hatte im Anschluss jeder
nach eigenem Belieben die Möglichkeit, das
Freizeitangebot des Serengeti-Parks zu nutzen.
Von der Aqua-Safari über das Riesenrad
und die Achterbahn bis hin zur Quad-Safari
reichte das attraktive Angebot. Am Ende des
Tages waren sich alle einig: Ab jetzt kann sich
auf den nächsten Ausflug gefreut werden!
Die Busfahrt, der Eintritt sowie das Mittagessen
wurden für die MitarbeiterInnen mit
Behinderung wie in jedem Jahr vom EFV gestiftet,
alle Anderen nahmen zum Selbstkostenpreis
am Ausflug teil.
Klaus Borzych (Beisitzer im Vorstand des EFV)
November 2017 | Facetten 33 17
Kasseler Werkstatt
(von links)
Aysen
Armagan,
Nicole
Heinzemann,
Melanie
Appel
Die Angst überwunden
Tagesausflug ins Fort Fun
Gemeinsam haben wir (die MitarbeiterInnen
der Gruppen von Burkhard Czap und
Guido Quast) überlegt, wohin wir fahren
möchten. Wir haben abgestimmt und fuhren
am 9. August in den Freizeitpark Fort Fun.
Ich muss sagen, dass ich vor dem Ausflug
ziemlich unsicher war, ob ein Freizeitpark
der richtige Ort für mich ist. Zuerst hatte ich
ziemliche Bedenken vor den ganzen Fahrgeschäften
und wollte überhaupt nirgendwo
mitfahren. Dann kamen wir bei dem ersten
Fahrgeschäft an, dem Rio Grande. Das ist
ähnlich wie eine Wildwasserbahn.
Wer mitfahren wollte, stieg also ein. Ich beobachtete
skeptisch, was sich abspielte, und
entschied dann, nicht mitzufahren. Nach ei
Sandra
DiLorenzo,
Nicole
Heinzemann
und
Aysen
Armagan,
Melanie
Appel
18 Facetten 33 | November 2017
Kasseler Werkstatt
ner Runde kamen meine Kollegen wieder zurück,
und mein Gruppenleiter fragte mich, ob
ich nicht doch mal eine Runde mitfahren wollte.
Nach einigem Überlegen bin ich dann doch
mitgefahren. Ich setzte mich auf den Sitz und
wartete, was passieren würde. Ich fuhr zusammen
mit meinem Gruppenleiter eine Runde.
Wir wurden auf einer Schiene hochgezogen,
und dann schwammen wir auf dem
Wasser. Ich hielt mich zuerst krampfhaft
an dem Griff fest und hoffte, dass es schnell
vorbei ist. Nach kurzer Zeit merkte ich, dass
es doch nicht so schlimm ist. Nun freute ich
mich richtig, dass ich mich in so ein anspruchsvolles
Fahrgeschäft getraut hatte!
Ich bin mächtig stolz auf mich, meine Angst
überwunden zu haben!
Nachdem wir uns mit Pommes und Burger
gestärkt hatten, gingen wir weiter durch
den Park, fuhren mit einem Traktor und mit
einem Auto. Der Traktor und das Auto bewegten
sich auf Schienen, und ich fuhr mit
meinem Gruppenleiter mehrere Runden. Ich
saß rechts und habe gelenkt, und er saß links
und hat Gas gegeben. Das hat mir auch ganz
großen Spaß gemacht!
Zum Schluss sind wir noch einmal zum
Rio Grande gegangen, und jetzt wollte ich
sofort wieder mitfahren. Ich setzte mich
und wartete freudig auf die Fahrt. Da mir
durch die Sonne heiß war, dachte ich mir,
ich könnte eine Abkühlung gut gebrauchen.
Wir waren eine Weile gefahren, da kam ein
riesiger Schwapp Wasser, und ich war von
oben bis unten nass. Das war wirklich lustig!
Nicola Röbig
(Mitarbeiterin im AB 2)
Nachruf
Der Sozialgruppe Kassel e.V. nimmt Abschied von seinem Mitglied
LUDWIG SCHNARE
Geschäftsführer a.D.
Träger des Bundesverdienstkreuzes
Ludwig Schnare, verstarb am 24.10.2017 im Alter von 94 Jahren.
Seine fördernde Kraft für soziale Aufgaben und seine Beharrlichkeit
bleiben unvergessen.
Ludwig Schnare war von 1961 bis 1974 ehrenamtlicher und von
1974 bis 1985 hauptamtlicher Geschäftsführer des Vereins für
Volkswohl, außerdem begleitete er zahlreiche Ehrenämter. Seine
Ziele und sein Wirken dienten der Verbesserung der Selbständigkeit
der Menschen mit Assistenzbedarf. Aufgrund seines hohen
Alters war ihm vergönnt, viele positive Ergebnisse seiner
Weichenstellungen in der Pionierzeit sozialer Arbeit zu erleben.
Sozialgruppe Kassel e. V.
Detlev Ruchhöft
Vorsitzender
Gerald Reißmann
Vorstand
November 2017 | Facetten 33 19
Kasseler Werkstatt
(von links)
Dorothee
Jahnz,
Ellen Rüttgerodt,
Daniel
Dünkel,
Ulrich Aretz
und Maxim
Smolowski
auf einem
Spaziergang
mit Tieren.
Besuch auf dem Hollerhof
Begegnungen von Mensch und Tier
Auf dem Hollerhof in Felsberg-Lohre können
Menschen Tieren begegnen, sie streicheln,
ausführen, füttern. Die Betreiberin Kristina
Heilmann begrüßte an einem Mittwoch Ende
August eine kleine Gruppe von MitarbeiterInnen
der Kasseler Werkstatt. Dabei waren Dorothee
Jahnz, Marcel Neuenhagen, Daniel Dünkel,
Katrin Trzemzalski, Ulrich Aretz, Maxim
Smolowski und Alexander Ringelmann. Begleitet
wurden sie von Ellen Rüttgerodt und mir.
Kristina Heilmann hat uns unsere tierischen
Begleiter für diesen Nachmittag vorgestellt,
und dann ging es los. Esel Hans,
Alpaka Zapaya und die beiden Hunde Bobby
und Carla sind mit uns durch die Felder
um den Hollerhof gelaufen. Die Menschen
haben schnell gemerkt, dass Tiere eigene Bedürfnisse
haben. Hans lässt sich nicht weiterbewegen,
wenn er leckeren Löwenzahn am
Wegesrand findet. „Da muss man aber ganz
schön ziehen“, sagte Ulrich Aretz, der Hans
mitgeführt hat. „Zapaya nimmt lieber selber
Kontakt zu Menschen auf und ist bei neuen
Personen erst einmal vorsichtig“, erklärte
(von links)
Alexander
Ringelmann,
Ulrich
Aretz, Ellen
Rüttgerodt,
Dorothee
Jahnz, Markus
Grote,
Marcel
Neuenhagen,
Maxim
Smolowski,
Katrin
Trzemzalski
und Daniel
Dünkel mit
Esel Hans.
20 Facetten 33 | November 2017
Kasseler Werkstatt
Kristina Heilmann. Aber auch die Alpaka-
Dame ist gut mitgelaufen.
Alexander Ringelmann und Marcel Neuenhagen
waren eher vorsichtig und haben immer
einen Sicherheitsabstand zu den großen
Tieren eingehalten. Maxim Smolowski liebt
Hunde und konnte es kaum erwarten, Bobby
oder Carla zu führen. Mensch und Tier
haben sich aneinander gewöhnt an diesem
heißen Tag. Abkühlung bekamen leider nur
die Hunde, die einen großen Stock aus der
Eder fischen durften. Zuletzt haben wir drei
der kleineren Hollerhof-Bewohner kennen gelernt:
Die Meerschweinchen Ludwig, Mimmi,
und Trixi waren süß und wurden von uns
gefüttert.
Markus Grote
(Leitung Zentrales Bildungsreferat)
Ein Arbeitsbericht
aus der Kasseler Werkstatt
Ich arbeite in der Kasseler Werkstatt bei
Udo und Karin in der Verpackung. Ich mache
heute da an der Arbeit solche Ringe in
Tüten. Ich fahre immer an die Arbeit mit dem
Fahrdienst. Ich mache immer mal eine andere
Arbeit. Ich esse in der Mittagspause immer
zusammen mit dem Udo. In der Kasseler
Werkstatt da kaufe ich immer noch was. Ich
komme immer mit dem ASB wieder hierher.
An der Arbeit da ist es immer ganz gut. Ich
hole mir an dem Automaten immer Kaffee.
Das Essen ist immer ganz gut. An der Arbeit
da ist es auch manchmal so warm. Manchmal
kommt mein Bruder Werner aus München
und besucht mich in der Werkstatt. Das
freut mich immer sehr. Wir müssen immer
an die Arbeit kommen. An der Arbeit war es
in diesem Sommer auch schon so warm.
Heike Siebert (Mitarbeiterin im AB 2,
Gruppe Karin Kurnatowski / Udo Rüppel)
November 2017 | Facetten 33 21
Kasseler Werkstatt
Hauswirtschaftsleiter
Dieter Bitter
mit einem
der Flüchtlinge.
„Wenn man helfen kann“
Erprobungspraktikum für junge Flüchtlinge
„Pizzateig wird in Syrien fast genauso hergestellt
wie in Kassel“, weiß jetzt Dieter Bitter.
Der Bereichsleiter Hauswirtschaft hat es von
einem jungen syrischen Flüchtling erfahren,
der gemeinsam mit einem eritreischen
Flüchtling ein dreiwöchiges Erprobungspraktikum
in der Küche der Kasseler Werkstatt
(KSW 1) absolviert hat.
Im Frühling 2017 konnten 18 Flüchtlinge
zwischen 18 und 30, die vom Kasseler Verein
für Sozialpolitik, Bildung und Berufsförderung
e.V. (VSB) betreut werden, für drei Tage
in Hauswirtschaft, Lager und Logistik der
KSW hineinschnuppern. Wenn ihnen eines
der Berufsfelder zusagte, folgte die dreiwöchige
Erprobung. „Wenn man helfen kann,
ist das doch wunderbar“, sagt Bitter und ergänzt,
freudig und ein wenig stolz auch: „Der
junge Mann aus Syrien hat jetzt einen Ausbildungsplatz
in der Gastronomie, und der
aus Eritrea will Bäcker werden.“
Der VSB hatte bei der KSW neben anderen
Betrieben angefragt und die Flüchtlinge
gut vorbereitet. Die Verständigung war kein
Problem, auffällig war, wie freundlich und
hilfsbereit, auch gerade im Umgang mit den
MitarbeiterInnen, sie sich gezeigt haben. „Sie
waren ein Gewinn und am Ende richtiggehend
unsere Kuchenbäcker“, erzählt Bitter.
Der gelernte und diätisch geschulte Koch
und Küchenmeister, der seit Anfang des Jahres
in der KSW arbeitet und am 1. Juli die Aufgabe
des Bereichsleiters übernommen hat,
freut sich schon auf weitere zwei Flüchtlinge,
die ihre Erprobungswochen in der Hauswirtschaft
antreten werden. In Lager und Logistik
werden ebenfalls wieder einige integriert
werden.
Die Sozialgruppe Kassel e.V. engagiert sich
in der Stadt Kassel für Menschen, die Unterstützung
benötigen. Die KSW fühlt sich dabei
Menschen, die Unterstützung auf dem Weg
zu einem Beruf brauchen, besonders verbunden.
„Wie sich z. B. in der Hauswirtschaft
zeigt, profitieren auch wir ganz persönlich
von diesen Erfahrungen“, so Mike Alband-
Nau (Leitung KSW 1).
Kirsten Alers
22 Facetten 33 | November 2017
Kasseler Werkstatt
Für Sichtbarkeit und Engagement
Petra Groß* auf dem Jahresempfang der Behindertenbeauftragten
Unter dem Motto „Mehr als die Vergangenheit
interessiert mich die Zukunft, denn in
ihr gedenke ich zu leben“ (Albert Einstein)
hat die Beauftragte der Bundesregierung für
die Belange von Menschen mit Behinderungen,
Verena Bentele, zum Jahresempfang
eingeladen.
Frau Groß, Sie haben als Vertretung des
Werkstattrats am 17. Mai 2017 diese Veranstaltung
besucht. Was passiert dort?
Petra Groß: Bei dem Jahresempfang treffen
sich viele Leute aus der Politik und aus
Verbänden. Ich war schon zum vierten Mal
dort. Ich bin Mitglied des Werkstattrats, ich
mache das gerne. Es muss in die Köpfe der
Menschen kommen, dass man bei so großen
Treffen sichtbar sein muss. Deswegen bin ich
für die Kasseler Werkstatt hingegangen. Es
wird da rüber geredet, was im Jahr alles für
Menschen mit Behinderungen erreicht wurde.
Auch das Thema Leben und Arbeiten war
sehr stark.
Wie groß ist die Veranstaltung und wer
richtet den Jahresempfang aus?
Petra Groß: Dieses Jahr waren ungefähr 500
Leute da. Die Behindertenbeauftragte lädt
immer zu den Treffen ein. Das ist die Frau
Bentele. Viele kennen Verena Bentele als erfolgreiche
Sportlerin. Sie hat viele Medaillen
bei den Paralympics gewonnen. Und seit ein
paar Jahren arbeitet sie in der deutschen Regierung.
Sie vertritt dort die Interessen von
Menschen mit Behinderung.
Frau Groß, Sie haben 2007 das Bundesverdienstkreuz
für Ihr Engagement für
Leichte Sprache erhalten. Wird das Thema
Leichte Sprache weiter verfolgt?
Petra Groß: Ja. Zusammen mit den Grünen
haben wir da schon viel erreicht. Die Einladung
und das Programm von dem Jahresempfang
waren zum Beispiel in Leichter
Sprache. Das fand ich sehr gut. Die Politiker
sollen einfacher reden. Dann können mehr
Leute sie verstehen. Leider benutzen erst sehr
wenige Leute Leichte Sprache.
Welche Impulse nehmen Sie von der
Veranstaltung mit?
Petra Groß: Frau Bentele hat eine tolle Ansprache
gehalten. Sie will, dass mehr Menschen
mit Behinderung wählen gehen
können. Auch über Barrierefreiheit hat sie
geredet. Da ging es um das Thema Arbeitsplätze,
aber auch allgemein um Leben und
Arbeiten. Da muss noch viel passieren. Frau
Bentele setzt sich gut für die Interessen von
Menschen mit Behinderung ein. Der Bundespräsident
Frank-Walter Steinmeier war auch
auf dem Jahresempfang. Er war Ehrengast.
Offenheit und Toleranz waren im wichtig.
Das Interview führte Erika Lehn.
* Petra Groß ist Mitarbeiterin im AB 2 und
engagiert im Werkstattrat, der MitarbeiterInnenvertretung
der KSW.
Petra Groß
bei der
Demonstration
zum
Bundesteilhabegesetz
im Juli 2016
in Berlin.
November 2017 | Facetten 33 23
Kasseler Werkstatt
Nachhaltigkeit in Sachen Qualität
Qualitätsförderung in der Kasseler Werkstatt
Christian
Prahl
bei der
Produktprüfung.
Qualität, die bei den Menschen ankommt
– das ist der Leitsatz der Kasseler Werkstatt
(KSW). An vielen Orten, so auch in der Sozialgruppe
Kassel, wird über den Begriff Qualität
gesprochen und überlegt, wie diese erreicht
und verbessert werden kann. Doch was
bedeutet Qualität überhaupt?
Qualität wird nach der internationalen
Qualitätsnorm DIN EN ISO 9001:2015 folgendermaßen
definiert: Qualität ist der
„Grad, in dem ein Satz inhärenter Merkmale
eines Objektes Anforderungen erfüllt“.
Dieser Satz hört sich sehr kompliziert an.
Er sagt jedoch lediglich aus, dass ein Objekt,
z. B. ein Gegenstand oder eine Dienstleistung,
bestimmten Anforderungen – etwa denen
eines Kunden – entsprechen soll.
Um die Erfüllung der Qualitätsstandards
von Volkswagen (VW) – der derzeitige Hauptkunde
im Arbeitsbereich 2 – zu garantieren,
gibt es in der KSW 2 einen Qualitätsförderer.
Der Qualitätsförderer bearbeitet zum Beispiel
Ware mit Qualitätsproblemen, überprüft verpackte
Ware oder nimmt an Besprechungen
mit VW teil. Auch an der Verbesserung von
Arbeitsabläufen ist er beteiligt. Vor allem
aber ist sein Ziel, Qualität nachhaltig zu sichern,
damit die KSW – durch gleichbleibend
gute Qualität – ihr hohes Ansehen bei den
Kunden rechtfertigt und pflegt.
Auch engagierte MitarbeiterInnen können
hier ein neues und spannendes Arbeitsfeld finden.
In der KSW 2 werden bereits einige in die
Qualitätsförderung eingebunden. So werden
z. B. täglich Produktüberprüfungen mit einer
Checkliste durchgeführt, die Daten online erfasst
und einmal im Monat zu VW geschickt.
Dennis Dallmann
(Fachkraft für Qualitätssicherung in der
Logistik – Qualitätsförderer, AB 2)
24 Facetten 33 | November 2017
Kasseler Werkstatt
Berufliche Perspektiven
Kasseler Werkstatt hat Zukunftsbogen entwickelt
Die Arbeitsgruppe Neue Arbeitsfelder der
Kasseler Werkstatt hat einen Fragebogen (im
Sinne des Integrierten Teilhabeplanes Hessen
und der personenzentrierten Förderung) erarbeitet.
Mit dessen Hilfe wird es gelingen, die
Wünsche und Erwartungen an die berufliche
Zukunft der MitarbeiterInnen zu erfassen,
mit Fragen wie: Wie ist die aktuelle Arbeitssituation?
Welches Ziel und welche Wünsche
habe ich für meine berufliche Zukunft?
Der Zukunftsbogen gibt Aufschluss über
die Fähigkeiten einer Person und orientiert
sich ausschließlich an deren Stärken; daraus
ergeben sich die längerfristigen Strategien
und die kleinen Schritte im Alltag dorthin.
Erste Erfolge zeichnen sich ab. So hat
z. B. eine Mitarbeiterin ihren Hauptschulabschluss
erreicht; auch positive Rückmeldungen
von Angehörigen und Betreuenden
beweisen das. Die Frage von einzelnen Personen
– „Wann machst du mit mir den Fragebogen?“
– zeigt das große Interesse an diesem
Zukunftsgespräch.
Der Prozess der Entwicklung des Fragebogens
hat eine andere, gerichtetere Art der
Wahrnehmung, Wertschätzung und Empathie
gegenüber jedem Einzelnen entstehen
lassen. Für die Zukunft sind wir gut aufgestellt!
Norbert Walker (Bereichsleiter AB 2)
November 2017 | Facetten 33 25
Kasseler Werkstatt
Herzlichen Glückwunsch!
40 Jahre in der Kasseler Werkstatt
Gabriele Schreiber
Gabriele Schreiber (vorne) feierte am 1. 9.
2017 ihr 40-jähriges Werkstattjubiläum mit
(von links) Gerald Reißmann (Vorstandsvorsitzender
des Vorstands), Angelika Kepper
(Mitarbeiterin), einer Betreuerin aus ihrer
Wohneinrichtung, Jan Martin Schwarz
(Gruppenleiter), Jörg Schreiber (Ehemann),
Heike Klöckl (Sozialer Dienst), Elvira Weiß
(Gruppenleiterin) und Jürgen Ramdohr
(Gruppenleiter).
Jürgen Findeis
Auch Jürgen Findeis (Vierter von rechts) feierte
am 1. 9. 2017 sein 40-jähriges Werkstattjubiläum
mit (von links) Norbert
Walker (Bereichsleiter), Gerald Reißmann
(Vorstandsvorsitzender des Vorstands), seiner
Mutter, Olaf Haarbusch (Werkstattrat),
Christian Lehnert (Werkstattleitung) Jolanda
Czekala-Mnich (Gruppenleiterin) und seinen
beiden Schwestern.
Renate Seltner
Für Renate Seltner wurde am 5. 9. eine Feier
zum 40-jähriges Werkstattjubiläum (1. 9.)
organisiert. Sie ist 1961 geboren und damit
seit ihrem 16. Lebensjahr in der KSW – ein
Urgestein also. Sie hat sich sehr über ihre Jubiläumsfeier
gefreut und war stolz, dass sich
alle für sie versammelt hatten. Sie hat es genossen,
im Kreis ihrer Gruppe zu feiern. Auch
ihre Mutter und ihr Bruder haben mitgefeiert
und die Veranstaltung so abgerundet.
26 Facetten 33 | November 2017
Herzli chen Glückwunsch
zum 50. Geburtstag
Gerald Scheinost, 7. 7. 1967
Eva-Maria Klement, 19. 7. 1967
Rigo Schmitt, 21. 8. 1967
Heike Fehr, 3. 12. 1967
Ilona Schindler, 25. 12. 1967
zum 60. Geburtstag
Gabriele Dörrbecker, 9. 6. 1957
zum 65. Geburtstag
Klaus Peter, 13. 7. 1952
Eva-Maria Grimm, 27. 8. 1952
Gerhard Erben, 24. 11. 1952
zu 25 Jahren Werkstattzugehörigkeit
Rigo Schmitt, 1. 6.
Markus Reiprich, 1. 8.
Jens Lück, 1. 9.
lopri.com
ASB Regionalverband
Kassel-Nordhessen
Es gibt viele Möglichkeiten,
wie Sie Ihren Alltag gestalten –
wir unterstützen Sie dabei!
Informieren Sie sich unter
www.asb-nordhessen.de
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eMail: elektro-baron@t-online.de
Leipziger Straße 472 • 34260 Kaufungen • Tel. (0 56 05) 27 60, Fax 71 43
Auf die kann man (sich) setzen!
Da hatte jemand eines Nachts die Bank vor der Tür
der Sozialgruppe Kassel am Holzmarkt gefährlich nahe
zur Straße rollen lassen. Der Fachbereich Gartenbau der
Kasseler Werkstatt hat sie nun sicher fixiert.
Adressen
Einrichtungen der Sozialgruppe Kassel e. V.
n Kasseler Werkstatt 1
Mündener Straße 45, 34123 Kassel
Tel. (05 61) 9 52 34-0, Fax 9 52 34-34
email: info@kasseler-werkstatt.de
www.kasseler-werkstatt.de
n Kasseler Werkstatt 2
Werner-Heisenberg-Straße 18, 34123 Kassel
Tel. (05 61) 58 06-0, Fax 58 06-100
n Kasseler Werkstatt Gartenbau
Oberzwehrener Straße 105, 34132 Kassel
Tel. (05 61) 51 22 21, Fax 51 71 00
n Georg-Wündisch-Haus
Kinder tagesstätte mit Integrationsplätzen
Bei den vier Äckern 11, 34125 Kassel
Tel. (05 61) 87 77 84
n Seniorenzentrum Unterneustadt
Unterneustädter Kirchplatz 4, 34123 Kassel
Tel. (05 61) 7 09 93-16, Fax 7 09 93-28
www.seniorenzentrum-unterneustadt.de
n Tagespflege am Holzmarkt
Holzmarkt 1, 34125 Kassel
Tel. (05 61) 97 01 00-25/26, Fax 97 01 00-23
n Pro Dokument gGmbH
Mündener Str. 45, 34123 Kassel
Tel. (05 61) 22 07 99-00, Fax 52 99 07-41
email: info@pro-dokument.de
www.pro-dokument.de
Impressum Facetten
n Zeitung für MitarbeiterInnen, Personal,
Eltern, Vereinsmitglieder, FreundInnen und
in teressierte Öffentlichkeit von: Kasseler
Werk statt, Georg-Wündisch-Haus, Seniorenzentrum
Unterneustadt, Tagespflege am Holzmarkt
und ProDokument
n Nummer 33, November 2017, Auflage: 2000
Herausgeber: Sozialgruppe Kassel e. V.,
Holzmarkt 1, 34125 Kassel,
Tel. (05 61) 97 01 00-0, Fax 97 01 00-21
www.sozialgruppe-kassel.de
n Redaktion/Lektorat: Kirsten Alers/Wortwechsel,
Gestaltung/Gesamtherstellung:
Ulrich Ahrend/Satzmanufaktur
Raiffeisenstraße 15, 34260 Kaufungen,
Tel. (0 56 05) 92 62 71, Fax 92 62 73,
www.satzmanufaktur.net
n AnsprechpartnerInnen in den Einrichtungen:
Christian Lehnert, Mike Alband-Nau
(Kasseler Werkstatt), Regina Loh (Georg-Wündisch-Haus),
Martina Dittel (Seniorenzentrum
Unterneustadt), Gunda Hoßbach (Tagespflege),
Mike Alband-Nau (Pro Dokument)
n V.i.S.d.P.: Detlev Ruchhöft, Gerald Reißmann
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