der-Bergische-Unternehmer_1217
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UNTERNEHMER
DAS WIRTSCHAFTSMAGAZIN FÜR DAS BERGISCHE LAND
12
2017
ERFOLGSFAKTOR
INNOVATION:
1100011100
1010001110
1100011100
1010001110
Der Beste setzt die Maßstäbe
0111100011
101101011
111100011
110110011
20 Wirtschaft
Startup „Outside the Club“:
Kreativ in Wuppertal
32 Porträt
Kino bleibt Kino:
Wie behaupten sich die Kleinen?
38 Im Fokus
Fitness, Sport und Wellness:
Erholung vor der Haustür
Auf die Plätze.
Fertig. Loslassen.
Premium Economy Class:
für alle, die mehr wollen
Es sind die kleinen Dinge, die das Leben schöner
machen. Die neue Premium Economy Class ist voll
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bis zu 50 % mehr Platz. Dazu doppeltes Freigepäck
und der Welcome Drink an Bord. So können Sie sich
einfach zurücklehnen und vor allem eins genießen:
mehr Entspannung.
EDITORIAL
ZEIT
ZUM
Liebe Leserinnen, liebe Leser!
Vor Ihnen liegt die zwölfte Ausgabe unseres Magazins „der Bergische Unternehmer“,
das wir seit Jahresbeginn mit großer Leidenschaft, Elan und Herzblut
für Sie produzieren. Seither haben wir große Zustimmung zu unserem Projekt
erfahren, die in zahlreichen persönlichen Gesprächen, Telefonaten und in vielen
E-Mails zum Ausdruck kam. Über Ihr Lob, Ihre Anregungen und Ihren Zuspruch
haben wir uns sehr gefreut.
Im zu Ende gehenden Jahr 2017 haben wir unter anderem über die Revitalisierung
von Bestandsimmobilien berichtet, die Mittelstandsfinanzierung beleuchtet
und die Stärken der hiesigen Logistikbranche vorgestellt. Weiterhin präsentierten
wir Ihnen eine Fülle von bergischen Unternehmen und clevere Startup-Ideen,
die allesamt die Leistungsstärke und Kreativität der Wirtschaft in unserer Region
unter Beweis stellen. Viele positive Reaktionen auf die Fülle an Berichten und
über 25.000 Klicks auf unsere Online-Ausgabe haben uns gezeigt, dass ein unabhängiges
Wirtschaftsmagazin für das Bergische Land bislang gefehlt hat und bestärken
uns als Herausgeber, den Weg mit Ihnen und dem „Bergischen Unternehmer“
fortzusetzen.
In unserem aktuellen Heft erfahren Sie, wie Firmen aus unseren Breiten durch
ihre Innovationen ihre Zukunft gestalten und wie bedeutend dabei die Zusammenarbeit
mit der Wissenschaft und weiteren Partnern ist. Gehen Sie gerne ins
Kino? Wenn ja, empfehle ich Ihnen einen Besuch auch mal bei den eher kleineren
Anbietern in unseren Breiten. Davon gibt es eine ganze Reihe, die sich mit
besonderen Angeboten und Events und zweifelsohne viel Atmosphäre gegen die
Konkurrenz der großen Filmpaläste behauptet.
Ein Gasthaus am Ende der Welt? Diese Geschichte erzählt das Gasthaus Karpathen
– eines der ältesten Lokale Wuppertals. Lassen Sie sich durch unseren Gastrotipp
inspirieren, wieder einmal auszugehen und den Gaumen durch gute Küche
verwöhnen zu lassen. Möglichkeiten dazu gibt es in unseren Breiten jede
Menge.
Doch zunächst wünsche ich Ihnen und Ihren Lieben frohe, gesegnete Festtage,
Muße für schöne
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der Bergische Unternehmer 12|17 1
INHALT
16 Titel
Erfolgsfaktor Innovation:
Die Besten setzen die Maßstäbe
20
Jung, frisch, kreativ
und bergisch:
Startup Outside
the Club
26
Total digital:
Schönen Gruß vom
Roboter
2 www.bvg-menzel.de
48
Reisetipp: Die Schneekönigin des
Tessins
Namen & Nachrichten
4 Souvenirs zu 0-Euro
4 Kohleausstieg = Frage der Fairness
5 Stammtisch Technische Textilien
5 Arbeitslosigkeit gezielt senken
6 Restart your future
6 „Aptiv“ am Start
7 Inklusion - auch ein Thema für den
Arbeitsmarkt
8 Wissensmanagement
8 Wie gut verdient die Generation
50plus?
8 Quartiersanalyse
9 Mehr Ausbildung im Handwerk
9 Grün statt grau
10 Coroplast vergibt Kunstpreis
11 Barmer Weihnachtskugel
Titel
16 Innovation: Die Besten setzen die
Maßstäbe
Erfolgreich bergisch Startup
20 Filmreif: „Outside the Club“
Aus der Praxis
22 Recht / Finanzen / Steuern
Total Digital Serie
26 Gruß vom Roboter
Aus der Region
30 Kommentar: Echte Fakten statt Fake News
Erfolgreich Bergisch Porträt
28 Saubere Leistung in der Nische
32 Kino bleibt Kino
34 Frische Ideen aus der Backstube
36 Plagiarius: Vor Ort beim Zwerg mit der
goldenen Nase
Im Fokus
38 Wellness und Fitness: Entspannt durch
den Winter
Erfolgreich Bergisch
44 Unter uns: Gesundheitsförderung und
Badespaß
Bergisches Land geht aus
46 Ausflug in die Karpathen
Für Sie entdeckt
48 Die Schneekönigin des Tessins
Handelsregister
52 Handelsregister
Vorschau
56 Vorschau / Impressum
RINKE_Anzeige_4c_2017.qxp_RINKE_IHK 13.11.17 17:03 Seite 23
MENSCHEN BERATEN
FÜR IHREN ERFOLG.
der Bergische Unternehmer 12|17 3
NAMEN & NACHRICHTEN
0-Euro aus Wuppertal und Remscheid:
Nette Souvenirs
Gepa: Kohleausstieg
ist Frage der Fairness
Foto: Wuppertal Marketing GmbH/Stadt Remscheid
0-Euro-Scheine haben keinen Notenwert, sind aber wertvolle
Sammlerstücke. Jetzt gibt es den ersten Wuppertaler Schein –
natürlich mit der Schwebebahn als Motiv. Bezahlen kann man
mit ihm nicht, ein schönes Souvenir ist er trotzdem. Der Trend,
0-Euro-Scheine mit Sehenswürdigkeiten herzustellen, kommt
aus Frankreich. Jetzt haben sich der Bergisches Land Tourismus
Marketing e.V. (BLTM) und die Wuppertal Marketing GmbH
zusammengetan, um einen Schein in einer ersten Auflage von
10.000 Stück zu produzieren. Er kostet drei Euro pro Stück. Die
Scheine können über www.wuppertalshop.de bestellt werden.
In Kooperation mit dem Stadtmarketing Remscheid und dem
BLTM sind auch vier neue 0-Euro-Scheine mit Remscheider
Motiven in limitierter Auflage zu haben. Erhältlich sind die
„Remscheider“-Scheine zum Preis von 3 Euro unter anderem
im Rathaus und online unter www.unser-remscheid.de
0-Euro-Schein Vorderseite
mit Schwebebahn
und Rückseite
mit europäischen
Wahrzeichen – das
sind die Wuppertaler
0-Euro-Scheine. Die
Remscheider Auflage
zieren das Röntgenund
das Werkzeugmuseum,
das Teo
Otto Theater und das
Rathaus Remscheid.
Die Handelspartner der GEPA leiden unter
den Auswirkungen des Klimawandels.
Darauf weist das Fair Handelsunternehmen
hin. Seien doch Dürre,
Überschwemmungen und Ernteausfälle
Auswirkungen des Klimawandels. So
fordert GEPA-Geschäftsführer Peter
Schaumberger konkretes Umdenken:
„Die Beweislast umdrehen: Für Klimasünden
müssen selbstverständlich die
Verursacher Rechenschaft ablegen. Klimagerechtigkeit
sollte in den Köpfen fest
verankert und in den Gesetzen festgeschrieben
werden.“ Entschlossenes Handeln
und ein verbindlicher Fahrplan für
einen sozialverträglichen Kohleausstieg
seien unabdingbar. Nur wenn die Kohlekraftwerke
schnell vom Netz gingen,
könne Deutschland seine Pariser Klimaziele
einhalten. Aus Sicht der GEPA sind
endlich konkrete Finanzzusagen der
Staatengemeinschaft notwendig, um
langfristige Klimaschäden abzumildern.
Auswirkungen des Klimawandels bekämen
mittelfristig auch die Verbraucher
zu spüren. GEPA-Geschäftsführer Peter
Schaumberger: „Plakativ gesprochen,
kann man vielleicht Kaffee künftig nur
noch kaufen, wenn er da ist.“
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4 www.bvg-menzel.de
Textilbranche verweist auf
Ausbildungs- und Karrierechancen
Arbeitslosigkeit
gezielt senken
Foto: Wirtschaftsförderung Wuppertal
Vielen Unternehmen der hiesigen Textilbranche ist das Problem
der Mitarbeitergewinnung gemein. Dies zeigte der nunmehr
vierte Stammtisch „Technische Textilien“, bei dem sich
Vertreter der Branche zum Austausch und zu für sie relevanten
Themen trafen. Auch der Bereich Ausbildung treibt viele
textile Unternehmen um, wissen doch junge Menschen häufig
nicht um die guten Ausbildungsmöglichkeiten und Karrierechancen
dieser Branche. Beim Stammtisch stellten verschiedene
Betriebe diesbezüglich Lösungsansätze vor, zum Beispiel,
wie der Abwanderung junger Nachwuchskräfte
entgegengewirkt werden kann.
Die heimische Textilbranche
hat im Vergleich
zu früheren
Zeiten im Bergischen
Land an Bedeutung
verloren. Gleichwohl
gibt es in der Region
zahlreiche moderne
und aufstrebende Unternehmen.
Zahlreiche Langzeitarbeitslose konnten
in Solingen erfolgreich in den ersten
Arbeitsmarkt vermittelt werden. Dies
ist das Ergebnis einer Studie des Bundesverwaltungsamtes,
das jetzt die Bilanz
des entsprechenden Bundesprogramms
vorgelegt hat. Mit 112
Menschen, die in ein sozialversicherungspflichtiges
Beschäftigungsverhältnis
integriert werden konnten, liegt
das kommunale Jobcenter Solingen im
Vergleich mit 16 anderen Jobcentern
bundesweit auf Platz 1.
Die Initiative für langzeitarbeitslose
SGB-II-Leistungsberechtigte soll nun
weitergehen, obwohl die Fördermittel
aus dem europäischen Sozialfonds
(ESF) zum 31. Juli ausgelaufen sind.
Dazu dient eine Kombination aus höheren
Eingliederungszuschüssen, Jobcoaching
und Stabilisierungs- und Qualifizierungsmaßnahmen
in den ersten
sechs Beschäftigungsmonaten.
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NAMEN & NACHRICHTEN
„Restart Your Future“: Bayer bietet
Flüchtlingen berufliche Perspektiven
Delphi spaltet
Geschäftsbereich ab
Foto: Bayer AG
Ab Mitte Dezember bietet Bayer in Wuppertal erneut 13 jungen
Flüchtlingen die Gelegenheit, ihre Chancen auf eine erfolgreiche
Integration in Deutschland zu verbessern. Das achtmonatige
Förderprogramm mit dem Namen „Restart Your
Future“ setzt das Pilotprojekt fort, das Bayer zu Beginn des
Jahres am Standort gestartet hatte. 70 Prozent der Teilnehmer
am ersten Durchgang der Initiative hatten sich über den regulären
Einstellungstest für das Starthilfe-Programm des Unternehmens
qualifiziert und werden seitdem intensiv auf eine Integration
in den deutschen Arbeitsmarkt vorbereitet.
„Der außerordentliche Erfolg des ersten Durchgangs unseres
Flüchtlingsprojektes hat uns ermutigt, die Initiative fortzusetzen.
Denn hier geht es insbesondere darum, dass Menschen,
die ihre Heimat verlassen mussten, mit unserer Unterstützung
eine neue Zukunft in Deutschland aufbauen
können“, erklärte Standortleiter Dr. Klaus Jelich. Die Teilnehmer
an „Restart Your Future“ sind zwischen 20 und 31
Jahre alt und kommen aus Syrien und dem Irak. Mit dem
Programm werden sie rund acht Monate intensiv gefördert.
Neben einer Sprachförderung, mit der die Deutschkenntnisse
der Flüchtlinge auf das Niveau B2 verbessert werden sollen,
erhalten die Teilnehmer ein interkulturelles Training, Bewerbertraining
sowie eine persönliche Begleitung durch Mentoren.
Ziel des Vorbereitungskurses ist die Aufnahme der
Flüchtlinge in das Starthilfe-Programm von Bayer.
Teilnehmer der Bayer-Initiative
„Restart
Your Future“ mit
Vertretern der Stadt
Wuppertal und der
Bayer AG
Einen großen Schritt vorwärts für die
Zukunft der Mobilität sieht der Automobilzulieferer
Delphi mit dem Start des
Technologieunternehmens Aptiv PLC. Es
soll Hightech-Lösungen für eine Vielzahl
unterschiedlicher Kunden in aller Welt
entwickeln. Als Nachfolger der früheren
Delphi Automotive PLC geht Aptiv aus
dem Ableger des Geschäftsbereichs Powertrain
hervor, der nun als Delphi Technologies
PLC firmiert. „Mobilität hat die
Kraft, die Welt zu verändern und Aptiv
hat die Macht, die Mobilität zu verändern“,
sagte Kevin Clark, Präsident und
Chief Executive Officer. Aptiv steht auf
dem festen Fundament eines Branchenführers,
der mit seinem Know-how, Fähigkeiten
und Agilität traditionelle Autohersteller
wie auch neue, aufstrebende
Mobilitätsanbieter als Kunden gewinnen
könne. Dies wertet Delphi als eine „bemerkenswerte
Zeit für unsere Industrie“.
Aptiv solle unvergleichliche Stärken für
die Lösung komplexer Herausforderungen,
wenn es um mehr Fahrsicherheit,
Umweltschutz und bessere Vernetzung
des Transportes geht, bieten. Software
und Fahrzeugarchitekturen sind dabei die
zentralen Kompetenzfelder zur Umsetzung
fortschrittlicher Sicherheitssysteme,
des autonomen Fahrens, Bedien- und Informationsdarstellungskonzepte
sowie
für Fahrzeugvernetzung. Sie zusammen
sollen die Mobilität von morgen ermöglichen.
Aptiv als globales Technologieunternehmen
hat seinen Sitz in Großbritannien
und wird seine Palette neuer
Lösungen rund um die Mobilität auf der
Consumer Electronics Show (CES) im
kommenden Januar in Las Vegas offiziell
vorstellen.
mehr Informationen unter:
www.delphi.com
6 www.bvg-menzel.de
Foto: Bernd Strohmeyer
Woche der Inklusion:
„Fangt einfach an!“
Landtagsabgeordneter
Josef Neumann,
Wolfgang
Heiliger, Referatsleiter
„Berufliche
Integration und
Teilhabe“ beim
Ministerium für Arbeit,
Gesundheit,
Soziales NRW, Moderatorin
Sophie
Blasberg sowie
Christoph Beyer
vom Landschaftsverband
Rheinland
und Almuth Salentijn
von der Stadt
Wuppertal diskutierten
über die
Chancen von Menschen
mit Behinderungen
im Arbeitsmarkt
Zum Auftakt der Woche der Inklusion im Bergischen
Städtedreieck erlebten Interessierte eine anregende
Diskussion. Das Thema: Wie bekommen Menschen
mit Behinderung eine Berufsausbildung und ein adäquates
Beschäftigungsverhältnis? Wie ist die Region
Remscheid, Solingen, Wuppertal bei der Integration
von Menschen mit Behinderung in den
Arbeitsmarkt aufgestellt? Auf Initiative des Bergischen
Fachkräftebündnis` haben die Regionalagentur
Bergisches Städtedreieck und die Agentur für Arbeit
Solingen-Wuppertal, naba’s café, das Netzwerk Anschub
Wuppertal und der Integrationsfachdienst
Wuppertal die Veranstaltungswoche organisiert. Bei
der Auftaktveranstaltung am 27. November wurden
zudem gelungene Beispiele von beruflicher Inklusion
im Städtedreieck diskutiert. Unternehmen und ihre
Mitarbeitenden mit Behinderung kamen zu Wort. Sie
appellierten, „einfach mal anzufangen“, auch in kleinen
Schritten. „Die Zusammenarbeit mit unserer
Auszubildenden ist keine Be-, sondern eine Entlastung“,
resümierte Guido Schäfer, Leiter der Abteilung
Schwerbehindertenrecht der Stadt Wuppertal.
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der Bergische Unternehmer 12|17 7
NAMEN & NACHRICHTEN
Wissensmanagement: Angebot und
Nachfrage zur Produktionsergonomie
Quartiersanalyse
durch Studierende
Foto: Heidi Hartmann, Hamburg
Zur Thematik „Angebot und Nachfrage zur Produktionsergonomie“
ist B.Sc. Ann Kathrin Wissemann
aus Wuppertal jetzt beim 21. Jahressymposium des
Forums Arbeitsphysiologie für ihren wissenschaftlichen
Posterbeitrag mit dem ersten Preis ausgezeichnet
worden.
Ann Kathrin Wissemann ist wissenschaftliche Mitarbeiterin
beim Institut Arbeitsmedizin, Sicherheitstechnik
und Ergonomie (ASER) e.V. in Wuppertal
und belegt das Masterstudium der Sicherheitstechnik
an der Bergischen Universität. Für den Symposium-Beitrag
hat sie die jüngere Kunden- und Nutzernachfrage
zur Produktionsergonomie beim
Wissens- und Beratungsservicesystem KomNet Gesunde
Arbeit (www.komnet.nrw.de) untersucht.
Im Rahmen des Symposiums „Arbeitsmedizin und
Arbeitswissenschaft für Nachwuchswissenschaftler“
wurden aktuelle Forschungsergebnisse von
Wissenschaftlern aus Deutschland, Österreich und
der Schweiz vorgestellt. Das Forum Arbeitsphysiologie
der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin
und Umweltmedizin (DGAUM) und der Gesellschaft
für Arbeitswissenschaft (GfA) führt die
Veranstaltungsreihe seit dem Jahr 1997 durch.
Das diesjährige 21. Jahressymposium richtete das
Fachgebiet Human Engineering (Prof. Dr.-Ing. André
Klußmann) der Bergischen Universität, Arb-
MedErgo (Prof. Dr. med. Bernd Hartmann, Hamburg)
und das Institut ASER e.V. (Wuppertal) aus.
Preisträgerinnen beim 21.
Jahressymposium des Forums
Arbeitsphysiologie
(v.l.n.r.): Lisa Stieler (Universität
Rostock), Nicolai
Götte (Universitätsklinikum
Tübingen), Annemarie
Minow (Universität
Magdeburg), B.Sc. Ann
Kathrin Wissemann (Institut
ASER, Wuppertal), Dr.
med. Caroline Chmelar
(Universitätsklinikum
München), B.Sc. Friederike
Hering (Universität
Dortmund).
Wie können Leerstände behoben und
brachliegende Flächen entwickelt werden?
Welche Nutzungen können im
Quartier etabliert werden? Wie kann der
öffentliche Raum aufgewertet werden?
Mit diesen Fragen beschäftigen sich aktuell
Master-Studenten der Universität
Wuppertal. In einem Seminar unter der
Leitung von Professior Dr. Guido Spars
vom Lehrstuhl für Ökonomie des Planens
und Bauens geht es um die „Entwicklung
des Gebietes Central in Solingen-Gräfrath“.
Im Rahmen des
Studienprojektes werden die Studenten
beispielsweise eine Quartiersanalyse erstellen
und darauf aufbauend ein Handlungskonzept
entwickeln. Das ist die
Grundlage für anschließende Projektstudien,
in denen Vorschläge für Bau- und
Nutzungskonzepte einzelner Liegenschaften
entwickelt werden. Vorgesehen
ist auch eine Planungswerkstatt, bei der
sich Bürgerinnen und Bürger vor Ort mit
den Studierenden austauschen.
Wie gut verdient die
Generation 50 plus?
Das Hamburger Vergleichsportal Gehalt.
de hat 28.223 Daten von Beschäftigten
über dem 50. Lebensalter analysiert.
Unterteilt wurde nach Fach- und Führungskräften
sowie danach, ob die Beschäftigten
über einen akademischen Abschluss
verfügen. Das Ergebnis:
Geschäftsführer verdienen mit rund
125.000 Euro im Jahr am meisten. Es
folgen Vertriebsleiter mit 121.000 Euro
und IT-Leiter mit 113.000 Euro. Produktionsleiter
sowie Betriebs- und Werkleiter
fallen unter die 100.000 Euro Grenze.
Unter den Fachkräften sticht vor allem
der Justitiar mit einem Jahresgehalt von
knapp 86.000 Euro hervor. Die Differenz
zwischen einer Fachkraft ohne Studium
und einer Führungskraft mit akademischem
Abschluss liegt ab dem 50. Lebensjahr
bei 78.500 Euro.
8 www.bvg-menzel.de
Handwerkskammer meldet Zuwachs bei
den Ausbildungsverhältnissen
Gewerbegebiete:
Grün statt grau
Foto: Shutterstock
„Das Handwerk an Rhein, Ruhr und Wupper hat in den letzten
Monaten enorm viele junge Menschen aus den sogenannten
nichteuropäischen Asylzugangsländern in Ausbildung genommen“,
so der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer
Düsseldorf, Dr. Axel Fuhrmann. Im Bezirk der Handwerkskammer
haben danach 418 Jugendliche aus Afghanistan,
Eritrea, Irak, Iran, Nigeria, Pakistan, Somalia und Syrien am
1. August eine Lehre im Handwerk begonnen. Deutsche und
Ausländer zusammen genommen, begannen in diesem Jahr
363 Jugendliche mehr als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres
im Kammerbezirk eine Berufslehre im Handwerk - ein Anstieg
um 5,3 Prozent. Düsseldorf zählte 22 neue Azubis mehr
als vor einem Jahr.
Wer sich hoch hinauf
wagt, findet im
Dachdeckerhandwerk
gute Arbeitsund
Aufstiegsmöglichkeiten.
Unter der Federführung der Firma Lear
Corporation GmbH, haben sich die Helmut
Niemeyer GmbH, Rögels Grundbesitz
GmbH & Co.KG, Autolackierung
Schaaf OHG und Fa. Scheibler zusammengeschlossen,
um eine gemeinsame
Spendenaktion von Unternehmen, die im
Remscheider Gewerbegebiet Großhülsberg
ihren Sitz haben, auf die Beine zu
stellen. In kurzer Zeit kam einiges an Lebensmittelspenden
bei der Firma Lear
zusammen. Mit den Spenden wurde die
Remscheider Tafel unterstützt. Seit dem
Projektstart im Sommer 2016 erfreut sich
das Forschungsverbundprojekt „Grün
statt Grau – Gewerbegebiete im Wandel“
einer positiven Resonanz in der Unternehmerschaft
und einem deutlichen Interesse
am Unternehmernetzwerk „Großhülsberg
– nachhaltig“, das von der
städtischen Projektkoordinatorin Susanne
Smolka in Zusammenarbeit mit der
Wirtschaftsförderung Remscheid initiiert
wurde. Bei den konstruktiven Netzwerktreffen
in immer freundlicher Atmosphäre
kamen bisher viele spannenden Ideen
und klare Vorstellungen auf den Tisch,
wie die Zukunft des Wirtschaftsstandortes
Großhülsberg nachhaltig gestaltet
werden kann. Kerngedanke ist dabei,
eine Balance zwischen wirtschaftlichen,
ökologischen und sozialen Aspekten herzustellen.
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der Bergische Unternehmer 12|17 9
NAMEN & NACHRICHTEN
CoroArt Kunstpreis:
Transformation 2017
Barmenia vergibt
Mathematik-Preis
Foto: Vaillant Group
Bereits zum fünften Mal zeichnete Coroplast gemeinsam
mit der Fakultät für Design und Kunst an der Bergischen
Universität Wuppertal Nachwuchskünstler und -designer
für Werke aus, die sie unter anderem aus Coroplast- Produkten
kreierten. Der Preis ist mit insgesamt 3.000 Euro
dotiert. Ein begehbarer „Kokon“ mit einem Bewegungsmelder,
ein „Pirouettierender Baum“, ein „Elemententheater“
und eine Miniatur-Megacity mit dem Titel „Echo“ –
wie in den vergangenen Jahren präsentierten die
Teilnehmer des Wettbewerbs originelle und spannende
Kunstwerke. Natalie Mekelburger, Vorsitzende der Coroplast
Geschäftsführung und Mitglied der Jury, war überrascht,
„dass es selbst beim fünften Kunstpreis immer wieder
neue, ausgefallene und völlig überraschende kreative
Ideen gibt.“
Motto war „Transformation“. Rund 30 Studierende nahmen
am Wettbewerb teil. Dafür stellt der Hersteller von technischen
Klebebändern, Kabeln und Leitungen und Leitungssatzsystemen
den Künstlern Materialien zur Verfügung,
die sie in ihre Arbeiten integrieren konnten. Auf diese
Weise entsteht eine Wechselwirkung zwischen Künstlern,
Designern und Kunstwerken auf der einen und dem Unternehmen
Coroplast und seinen Produkten auf der anderen
Seite.
www.coroplast.de
Jury und Gewinner
(v.l.n.r.).: Coroplast-Geschäftsführerin
Natalie
Mekelburger, Lina
Weichold (3. Platz),
Marc Kox (2. Platz), Josef
Kirschner (3. Platz)
und die Erstplatzierte
Emily Goede sowie Katja
Pfeiffer (Kunstprofessorin
Bergische Universität
Wuppertal), Dr.
Gerhard Finckh, Direktor
Von der Heydt-Museum
Wuppertal und
Constanze Krieger, Marketingleiterin
bei Coroplast.
Ulrich Lamy, Vorstandsmitglied der Barmenia
Versicherungen, vergab jetzt den
Barmenia-Mathematik-Preis. Sieben
Preisträger des Fachbereichs Mathematik
und Naturwissenschaften der Bergischen
Universität Wuppertal wurden für ihre
herausragenden Leistungen ausgezeichnet.
In diesem Jahr erhalten die Absolventen
Preisgelder in Höhe von insgesamt
8.400 Euro. Die ersten Preise
erhalten Gerrit Maus, Jan Bogdan Kühn
und Michael Brünnig (alle Master of
Science). Über die Förderpreise können
sich in diesem Jahr Onur Tanil Doganay
und Camilla Hahn (beide Master of Science)
sowie René Hosfeld und Sven Karbach
(beide Bachelor-Absolventen) freuen.
Der Barmenia-Mathematik-Preis ist
ein wesentlicher Teil einer Kooperation
zwischen dem Fachbereich Mathematik
und Naturwissenschaften der Bergischen
Universität Wuppertal und den Barmenia
Versicherungen. Neben Preisgeldern werden
den Studierenden der Mathematik
und Informationstechnologie auch Praktika
in den Hauptverwaltungen am
Standort Wuppertal angeboten.
Klauke: Fit für
Industrie 4.0
Der Remscheider Werkzeughersteller
Klauke hat in 2017 weitere Voraussetzungen
für den digitalen Wandel geschaffen.
So wurden beispielsweise ein Doppeldrehzentrum
mit 48 Werkzeugplätzen
und vier-achsiger Simultanbearbeitung
sowie ein weiteres Fräszentrum mit einem
Werkzeugspeicher für 80 Werkzeuge
und sogar einer fünf-achsigen Simultansteuerung
neu in die Produktion
aufgebaut. Beide Maschinen erleichtern
das Bestücken für den Bediener und verkürzen
somit die Durchlaufzeiten. Das
Doppeldrehzentrum warnt den Mitarbeiter
vor möglicherweise auftretenden Fehlern.
10 www.bvg-menzel.de
Foto: ISG Barmen
Neue Initiative der ISG Barmen:
Die Barmer Weihnachtskugel
Gerd von der Heyde,
Schriftführer
der ISG-Barmen,
(v.l.) Weihnachtsengel
Hanna, ISG-
Geschäftsführer
Thomas Helbig und
Oliver Alberts, Vorsitzender
der ISG
Barmen nehmen
Aufstellung vor der
größten Weihnachtskugel
der
Region.
Die größte Weihnachtskugel der Region
steht in Barmen und wurde von Weihnachtsengel
Hanna mit ihrem goldenen
Sternenstab zum Leuchten gebracht. Im
Beisein von Vorstandsmitgliedern der
Immobilien Standort Gemeinschaft (ISG
Barmen) und anderen interessierten Bürgern
wurde die knapp vier Meter hohe
Weihnachtskugel eingeweiht. Sie steht in
Blickachse zur Weihnachtstanne des Barmer
Weihnachtsmarkts mitten auf dem
Grünstreifen der B7. Die Kugel ist eine
weithin sichtbare weitere Installation im
Reigen der „Barmer Illuminationen“. Die
ISG Barmen freut sich, dass sie mit Engel
Hanna und der Kugel Freude verbreiten
und ein wenig Besinnlichkeit vermitteln
kann. Die Satzung für die ISG Barmen-
Werth wurde am 17. Dezember 2012 vom
Rat der Stadt Wuppertal verabschiedet.
Die ISG ist nach eigenen Angaben die
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Gemeinschaft in NRW.
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setzt die Maßstäbe“
Innovation ist das Zukunftsthema für die Wirtschaft, für alle Unternehmen
und alle Branchen. In beinahe einem Atemzug wird in diesem
Kontext die Digitalisierung genannt, die alle Lebensbereiche revolutionär
verändert. Künstliche Intelligenz, autonomes Fahren oder Roboter
im Maschinenbau und sogar im Pflegeheim - die Veränderungen werden
grundlegend sein und dieser Prozess hat längst begonnen.
Professor Dr. Klemens
Skibicki
(rechts) von der Cologne
Business
School ist ein Experte
in Sachen
Marketing und Digitaler
Transformation.
Pepper (links) ist
derzeit in aller
Munde und war natürlich
auch beim
Bergischen Bildungskongress
vertreten.
Wer seinen Betrieb zukunftsfähig
aufstellen will, investiert in innovative
Technik - am besten,
bevor andere auf diesen Gedanken
kommen. Klaus Stöcker hat
es genauso gemacht. Der Wermelskirchener Unternehmer
hat rund eine Million Euro in die An-
schaffung der 3D-Technologie gesteckt. Im Bereich
des Kunststoffs wird er dabei nicht der Erste
gewesen sein, beim 3D-Druck von Stahlbauteilen
gehört er aber als Anwender zu den Pionieren.
„Die drei Marktführer für Stahl-3D-Druck in
Deutschland haben erst 2.500 Anlagen verkauft –
weltweit“, erklärt Arnd Meller, der bei der Firma
der Bergische Unternehmer 12|17 13
TITEL IN DIE ZUKUNFT MIT INNOVATION
Klaus Stöcker Metallbearbeitung für die fortschrittliche
Technologie verantwortlich ist, den
Bereich aufgebaut hat und die Kunden damit vertraut
macht. Der Diplom-Kaufmann ist vielseitig
unterwegs und besucht Einkäufer, Produktentwickler
und Konstrukteure. Denn auch dort muss
erst mal ankommen, dass althergebrachte Verfahren
durch moderne Methoden abgelöst werden.
Von Einzelteilen etwa für Prototypen in der Entwicklung
bis zu kleinen Serien kann der Drucker
produzieren, in einer Genauigkeit, die es bisher
nicht gab. Ausgangsmaterialien sind Stahl oder
Aluminium in Pulverform, die Schicht für Schicht
verschmolzen werden. Bei dem Druckverfahren
können komplizierte Bauteile, aber auch Bauteilgruppen
in einem Arbeitsgang hergestellt werden.
Wer zu spät kommt …
Firmeninhaber Klaus Stöcker hat sich sehr frühzeitig
für diese innovative Technologie entschieden
und dafür eigens seinen früheren Mitarbeiter
Arnd Meller eingestellt und ins Unternehmen zurückgeholt.
„Es ist wichtig, früh bei Neuerungen
dabei zu sein. Wenn sich der Markt dann dafür
öffnet, ist man am Start“, sind beide überzeugt.
Ungewöhnlich ist auch, dass mit der Firma Klaus
Stöcker ein Dienstleister für Metallbearbeitung
auf solch fortschrittliche Technologie setzt. „Für
Innovationsatlas 2017
Mit dem Innovationsatlas 2017 untersucht
das Institut der deutschen Wirtschaft Köln
anhand eigens für diese Studie entwickelter
Indikatoren, wie sich die Innovationskraft
in deutschen Wirtschaftsräumen darstellt.
Dazu werden für 85 eigens abgegrenzte
zusammenhängende Wirtschaftsräume fünf
Indikatoren herangezogen: die regionalen
Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen
der Wirtschaft, die Zahl der beschäftigten
Akademiker mit MINT-(Mathematik,
Informatik, Naturwissenschaften, Technik)
Qualifikationen, die Zahl der technologieorientierten
Unternehmensgründungen, die
Breitbandinternetversorgung und die Zahl
der Patentanmeldungen. Dadurch kann ein
empirisch schlüssiges Bild der regionalen
Innovationskraft nachgezeichnet werden.
Klaus Stöcker (r.) setzt
in seinem Betrieb auf
Innovation. Rund eine
Million Euro hat er in
innovative 3D-Technik
für Kunststoff und
Stahlbearbeitung investiert
und mit Arnd Meller
einen Experten für
die neue Technologie
ins Haus geholt.
seine zukunftsweisende Innovationsleistung im
Maschinenbau“ hat gerade der Förderverein
„MannesmannHaus“ den Wermelskirchener mit
der Reinhard und Max Mannesmann-Auszeichnung
geehrt. Vereinsvorsitzender Professor Horst
A. Wessel begründete den Preis mit den zukunftsweisenden
Maschineninvestitionen in die 3D-
Drucktechnologie, die Erprobung dieser neuen
Technik in der Teilefertigung und die Bereitstellung
von Dienstleistungen auf diesem Fertigungsgebiet
für andere, regional ansässige Unternehmen.
Dienstleister für die Industrie
Seit er sein Unternehmen zunächst mit einem
Kompagnon im Jahr 1990 gründete, ist Klaus Stöcker
innovativ gewesen. „Wir haben immer versucht,
mit der Maschinentechnik auf dem neuesten
Stand zu sein“, erinnert er sich. Was 1990 in
der Scheune im elterlichen Bauernhof begann,
schrieb schnell Erfolgsgeschichte. Nur zwei Jahre
später gab es den ersten Anbau, 1995 wurde der
Betrieb nochmal erweitert und fünf Jahre später
in eine neue Halle verlegt. Im Oktober 2016 ergab
sich die Möglichkeit, an der Wustbacher Straße
eine Gewerbeimmobilie zu erwerben, wo der gesamte,
eindrucksvolle Maschinenpark und eben
auch die beiden neuen 3D-Drucker Platz fanden.
„Wir sind ein reiner Dienstleister für die Industrie.
Zu unseren Kunden zählen Unternehmen aus den
Bereichen Pharma, Versorgung, Maschinenbau
und Automotive. Für sie fertigen wir nach Vorgabe
zum Beispiel Prototypen aller Art“, erklärt
Klaus Stöcker. Die Fertigungstiefe ist umfangreich,
so können die Aufträge von A bis Z in einer
14 www.bvg-menzel.de
Hand ausgeführt werden. Interessant ist auch, wie
sich Klaus Stöcker und sein Team der modernen
Technologie genähert haben. „Im Jahr 2015 haben
wir im Rahmen eines Führungskräftetrainings
überlegt, wo die Firma in zehn Jahren stehen soll.
Am Ende ist das 3D-Druckverfahren in Kunststoff
und Stahl dabei herausgekommen“, erzählt der
Unternehmer. Man habe den Markt genau unter
die Lupe genommen, ausgelotet, was sinnvoll ist
und welchen Weg man vielleicht besser nicht einschlagen
sollte.
Nach einem guten halben Jahr Sondierung wurden
die neuen Maschinen bestellt und der frühere
Mitarbeiter Arnd Meller als Experte ins Unternehmen
zurückgeholt. Innovativ sein heiße eben
auch, sich für qualifiziertes Personal als attraktiver
Arbeitgeber zu empfehlen, so das Credo des
Firmenchefs.
„Wir sind überzeugt, dass diese Technik irgendwann
zum Standard gehören wird. Und wir sind eben früh
dabei“, betont der Maschinenbautechniker.
Zur Innovationskraft
der Region
tragen vor allem
die Mittelständler,
darunter die so genannten
„Hidden
Champions“ bei.
Innovationsatlas 2017
Mit seinen Innovationen braucht sich das Bergische
Städtedreieck generell nicht verstecken. Im
Innovationsatlas 2017 des Instituts der Deutschen
Wirtschaft in Köln landete der gemeinsam erfasste
Wirtschaftsraum Bergisches Städtedreieck und
Oberbergische Kreis auf einem starken sechsten
Platz in der Gesamtplatzierung und der Einstufung
als eine von insgesamt nur 14 sogenannten
„Dominierenden Innovationsregionen“. In allen
untersuchten Bereichen weist die Studie das
Bergische Land als führend aus. Zu dieser Innovationskraft
trügen die großen Unternehmen, aber
auch vor allem die Mittelständler als so genannte
„Hidden Champions“ maßgeblich bei, betonte Professor
Dr. Lambert T. Koch, Rektor der Bergischen
Universität Wuppertal, in seinem Grußwort
zum vierten Bergischen Innovations- und Bildungskongress,
der im November in Remscheid
stattfand. Gastgeber war die Bergische Transfer-
INNOVATION IS
AN IDEA IN ACTION
Prof. Dr. Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger
Willkommen in der Unternehmerregion www.bergische-gesellschaft.de
der Bergische Unternehmer 12|17 15
TITEL IN DIE ZUKUNFT MIT INNOVATION
Innovation braucht Impulse und Strukturen. Dafür sorgt in der Region die
Bergische Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft (BSW). Stephan
A. Vogelskamp, seit Sommer 2016 Geschäftsführer der BSW, und sein Team
haben die Zukunft im Blick und setzen durch Networking, Kongresse und
weitere Initiativen Akzente, um den bergischen Unternehmen die Bedeutung
innovativer Prozesse näher zu bringen.
Stephan A. Vogelskamp
ist Geschäftsführer
der Bergischen
Struktur- und
Wirtschaftsförderungsgesellschaft.
Herr Vogelskamp, Schrittmacher des technologischen
Fortschritts ist die Digitalisierung.
Misst die hiesige Wirtschaft der Notwendigkeit,
auf den digitalen Zug aufzuspringen, genügend
Bedeutung zu?
Zum Teil sicherlich. Da gibt es in unserer Region
gerade im Bereich Automotive ausgesprochene
Vordenker, die Zukunftsthemen aktiv mitgestalten.
Andere sind da noch nicht soweit und denken: Na
ja, Digitalisierung, die unseren Geschäftszweig betrifft,
kommt irgendwann. Dass sie unmittelbar
vor der Tür steht, ist ihnen nicht bewusst. Doch
das kann fatal enden.
Nennen Sie doch mal ein Beispiel.
Wenn ich heute Hersteller von Kunststoffteilen
für die Einbindung von Außen- und Innenspiegeln
im Auto bin, muss ich darüber nachdenken,
was ich künftig produzieren will. Denn das moderne
Auto ist zunehmend mit mehr Sensorik
16 www.bvg-menzel.de
ausgestattet. Da brauchen Sie keine Spiegelsysteme
mehr. Autonomes Fahren ist kein technisches
Problem mehr, sondern nur noch eine Frage der
Regulatorik.
Die BSW hat beim Thema Innovation besonders
die Bereiche Automotive und Maschinenbau
im Auge. Warum ist das so?
Wir wenden uns damit den Zweigen zu, von der in
unserer Region die meisten Arbeitsplätze abhängen
und auf die die Digitalisierung massiven Einfluss
nimmt. E-Mobilität und Autonomes Fahren
sind für die Automobilindustrie und damit auch
für die im Bergischen Land stark vertretenen Zulieferer
die Zukunftsthemen. Für den Maschinenbau
sind es die zunehmende Robotik und die
künstliche Intelligenz. Diese Treiber sind massiv.
Wenn wir sie nicht in den Fokus rücken, kann das
existenzgefährdend sein. Unsere Region ist Exportweltmeister
und zahlreiche kleine und mittelständische
Unternehmen im bergischen Raum produzieren
für Nischen in der ganzen Welt. Das darf
nicht abbrechen. Unsere Zeit bietet unglaubliche
Chancen, aber man darf jetzt keine Entwicklung
mehr verschlafen. Das holt man nicht mehr auf.
„Gerade kleinere
Betriebe müssen
sich verstärkt in
Netzwerke einbinden
und besonders
eine gute Verbindung
zur Gründerszene
aufbauen.“
Wo sehen Sie da die Rolle der BSW?
Wir müssen für die Themen sensibilisieren und
aufzeigen, dass diese Entwicklung unweigerlich
kommt. Daneben müssen Strukturen geschaffen
werden, die Unternehmen bei ihren notwendigen
Innovationen nach vorne bringen. Ein Baustein
ist da zum Beispiel der Bergische Innovationsund
Bildungskongress, wo es ja zuletzt ausschließlich
um die Fragen der Digitalisierung
ging. Dann laden wir Spitzenreferenten aus führenden
Unternehmen ein, die über ihre Erfahrungen
berichten. Und mit dem Deutsch-Chinesischen
Automobil-Kongress haben wir sehr
erfolgreich Kontakte nach Asien geknüpft, das
bei den neuen Technologien ein großer Treiber ist.
Bei den humanoiden Robotern sind es die Japaner,
die Industrieroboter sind fest in der Hand der
Chinesen. Man sieht also: Das Thema läuft bereits
aus Europa heraus.
Innovation wird heute eigentlich immer mit
Digitalisierung gleich gesetzt. Gibt es dabei
überhaupt noch Platz für andere Technologien?
Den gibt es, in der Mechanik oder Optik zum Beispiel.
Aber das größte Feld ist natürlich die Digitalisierung.
Welche Kriterien sollten Unternehmen beim
Thema Innovation noch bedenken?
Gerade kleinere Betriebe müssen sich verstärkt in
Netzwerke einbinden und besonders eine gute Verbindung
zur Gründerszene aufbauen. In Berlin
zum Beispiel sind Gründer stark vertreten, aber
dort gibt es kaum Industrie. Wir sind also eine super
Region, um Gründer hier herzuholen. Denn
das Thema technologischer Fortschritt spielt sich
genau hier ab. Auch Übernahmen und Kooperationen
müssen heute anders gestaltet werden als zu
früheren Zeiten, da muss eine andere Kultur einziehen.
Innovationen sind außerdem ungeheuer
wichtig, um Fachkräfte zu bekommen. Da gibt es
einen riesigen Wandel. Je besser und innovativer
ein Unternehmen aufgestellt ist, desto interessanter
ist es für gut ausgebildete Mitarbeiter.
Mit Stephan A. Vogelskamp sprach
Stefanie Bona. Foto: BVG
Wustbacher Str. 10
Fertigung & Verwaltung
Emminghausen 80
Montage
42929 Wermelskirchen
Telefon: +49 (0)2196 / 888 110 • Telefax: +49 (0)2196 / 888 112 99 • info@stoecker-team.de
der Bergische Unternehmer 12|17 17
TITEL IN DIE ZUKUNFT MIT INNOVATION
runde, in der sich verschiedene Partner zusammengeschlossen
haben, um den Technologiestandort
Bergisches Städtedreieck zu fördern. Der
Kongress widmete sich diesmal ausschließlich
dem Thema „Digitalisierung“ und beleuchtete vor
diesem Hintergrund in verschiedenen Impulsreferaten
und anschließenden Teilnehmer-Workshops
die Herausforderungen und Chancen für das
Bergische Land. Ein enger Kontakt von Wirtschaft
und Wissenschaft ist ein Baustein, um notwendige
Innovationen voranzutreiben. Die Bergische
Uni schaffe dafür mit verschiedenen, auch
neuen Studiengängen gute Voraussetzungen. „Es
geht darum, in einer guten Kooperation etwas für
diese Region zu tun. Wir sind entschlossen, die
Chancen, die in der Digitalisierung liegen, zu erkennen
und nutzbar zu machen“, betonte Koch.
Grundlage der Wertschöpfung
Wenn wir etwas
nicht verstehen, reagieren
wir mit Ablehnung.
Viele Teilaspekte
werden
beleuchtet, aber
nichts wird aus einem
Guss gesehen.
Stahlbauteile aus dem 3D-Drucker liefern sowohl Prototypen
als auch kleine Serien.
„Wir haben verdammt viel verpennt. Und wir sehen
viele Dinge falsch.“ Klemens Skibicki, Professor
für Marketing und Marktforschung an der
Cologne Business School, nahm beim Innovations-
und Bildungskongress hinsichtlich bereits
verpasster Chancen kein Blatt vor den Mund. Gerade
der Vortrag des Marketingexperten wusste
zu beeindrucken, stellte doch Skibicki deutlich
heraus, wie wichtig es ist, die digitale Transformation
voranzutreiben. „Der Beste in der Welt
setzt die Maßstäbe“, skizzierte er am Beispiel des
Internet-Giganten Amazon, dass die neue Technologie
so optimal wie möglich zum Einsatz kommen
muss. Die besten Produkte im Webshop oder
in Bezug auf die Banken und das Online-Bezahlverfahren
brächten nichts, wenn diese Angebote
nicht nutzerfreundlich seien. Bei einem Strukturbruch
müsse die Denkweise verändert werden.
Und dies falle immer noch vielen Unternehmern
schwer. „Wenn wir etwas nicht verstehen, reagieren
wir mit Ablehnung. Viele Teilaspekte werden
beleuchtet, aber nichts wird aus einem Guss gesehen.
Das erlebe ich bei vielen Unternehmen, die
ich besuche“, sagte der Wissenschaftler, der auch
als Unternehmensberater tätig ist. Und noch eines
zeigte er auf: „Das Physische ist heute nicht mehr
Grundlage der Wertschöpfung. Daten sind das Öl
des dritten Jahrtausends.“
Text: Stefanie Bona
Fotos: BSW, BVG
18 www.bvg-menzel.de
Hohe Effizienz, niedrige Kosten, optimales
Energie-Management: Wuppen wir’s!
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der Bergische Unternehmer 12|17 19
ERFOLGREICH BERGISCH STARTUP
Mit „Wishlist“ auf
der Überholspur
Das Bergische Land kann nicht nur
Werkzeuge. „Outside the Club“ heisst
die innovative Wuppertaler Filmproduktionsfirma,
die erst im März 2016 gegründet
wurde und seither diverse bedeutende
Preise eingeheimst hat.
„
Der Grimme-Preis war ein Türöffner. Er hat
ganz viel Aufmerksamkeit auf unsere Mini-Firma
gelenkt“, bekennt Marcel Becker-
Neu, der mit seinen Partnern Tobias Lohf
und Marc Schießer Gesellschafter von „Outside the
Club“ ist. Gerade wird die zweite Staffel von „Wishlist“
fertig gestellt. Nach dem Premierenerfolg gibt
es also eine Fortsetzung der Mystery-Webserie, die
Radio Bremen für den öffentlich-rechtlichen Jugendsender
funk in Auftrag gegeben hat. Die Serie lief
bislang nur im Internet, soll aber am 16. Dezember
via TV in der ARD zu sehen sein.
Schauplatz Wuppertal
Kennengelernt hatten sich die Macher von „Wishlist“
über das Wuppertaler Medienprojekt bzw. im Studium.
Eine erste Produktion brachte kleinere Achtungserfolge,
so dass die Fernsehanstalten auf die
junge Produktionsfirma aus Wuppertal aufmerksam
wurden. Mit einem für die Branche schmalen Budget
von 150.000 Euro entstand der dreistündige Web-Erfolg,
der vor allem die junge Zielgruppe bis 29 Jahren
erreichen soll. Bei der zweiten Staffel steht neben
Radio Bremen auch der Mitteldeutsche Rundfunk
hinter dem Projekt. Drehorte sind bewusst Wupper-
20 www.bvg-menzel.de
INFO
Vita Tepel spielt
die Protagonistin
Mira in der beim
jungen Publikum
gefragten Serie
„Wishlist“.
Marc Schießer (l.)
ist Mitbegründer
von „Outside the
Club“ und macht
sich damit als
Ideengeber und
Regisseur einen
Namen.
Zu einer professionellen
Filmproduktion
gehört
Profi-Equipment.
tal und die Region drumherum. Wäre es nicht hipper,
den Firmensitz nach Berlin oder wenigstens nach
Köln zu verlegen? „Nein“, sagen die Produzenten
übereinstimmend. „Dort wären wir eine Filmproduktion
von vielen“, findet Marc Schießer. Und außerdem
sei Wuppertal als Drehort nicht so „verbraucht“
wie die Metropolen und die Stadt sei sehr aufgeschlossen,
wenn es notwendige Genehmigungen für
die Drehorte geben müsse.
Bescheiden bleiben
Noch ist der Firmensitz im Gebäude des Wuppertaler
Technologiezentrums Wtec, wo sich weitere Startups
und innovative Unternehmen tummeln. Zwei Büroräume
hat „Outside the Club“ dort vollgepackt mit
moderner Technik. Am Sound, an der Filmmusik,
Special Effects und dem Schnitt arbeitet ein Team,
das ähnlich jung wie das Gesellschafter-Trio ist.
„Adäquat zu unseren Lebenswegen interessieren uns
Abschlüsse nicht, sondern was der Bewerber kann“,
betont Marc Schießer. Symptomatisch für die Medienbranche
sei, auf sehr junge Mitarbeiter zu bauen,
die mit Leidenschaft ihrer Arbeit nachgehen. „Wir
setzen bewusst auf Newcomer und wollen mit genau
diesem Team wachsen“, erklärt Tobias Lohf. Ziel sei,
sich künstlerisch weiterzuentwickeln und gleichzeitig
ein solides Unternehmen aufzubauen. Dazu gehört
auch Bescheidenheit. Nur einmal habe man bei
einer kleinen Zwischenfinanzierung Hilfe einer
Bank gebraucht. Ansonsten werden die zur Verfügung
gestellten Mittel gut verwaltet. So hat ein
Standortwechsel in andere, größere Räumlichkeiten
nicht erste Priorität. „Wir möchten klein, schlank
und wendig bleiben – und unabhängig“, betont Marc.
Neben dem Grimme Preis wurde „Outside the
Club“ auch mit dem Deutschen Fernsehpreis,
dem Preis für crossmediale Programminnovationen,
dem Webvideo-Preis „Bestes Video 2017“
und zuletzt mit dem Wuppertaler Wirtschaftspreis
als Jungunternehmen 2017 ausgezeichnet.
Dabei stellte die Jury heraus, dass die Filmproduktionsfirma
nicht nur Kreativität unter Beweis
stelle, sondern auch unternehmerisch denke
Zweites Standbein Werbung
Für „Wishlist“ wurde inzwischen ein Weltvertrieb
gefunden. Beta-Film bietet die Staffel nun auch international
an. „Das ist das, wo wir hinwollen. Wir
möchten uns als Produzenten einen Namen machen“,
erklärt Marc Schießer. Zudem sollen Filme oder Serien
im so genannten „Video on demand“-Bereich
entstehen, wie sie Unternehmen wie Netflix oder
auch Amazon anbieten. Eine weitere Chance sehen
die Jung-Unternehmer in der Werbung. Die Produktion
von hochklassigen Premiumvideos soll ein zweites
Standbein sein – auch, um den bewährten Mitarbeiterstamm
als Team erhalten zu können. Dieses
inzwischen angesammelte Knowhow soll nicht verloren
gehen. „Wir haben einen Raketenstart hinter uns.
Jetzt müssen wir langfristig etwas aufbauen“, sagt
Tobias Lohf. Jung und frisch wolle man dabei bleiben.
„Das, was wir machen, lieben wir. Also liefern
wir nichts von der Stange, sondern planen Projekte,
die zu uns passen“, skizziert Marc Schießer einen
Baustein des Erfolgs.
Text: Stefanie Bona
Fotos: Outside the Club
Outside the Club GbR
Heinz-Fangman-Straße 2-4
42287 Wuppertal
www.wishlistserie.de
der Bergische Unternehmer 12|17 21
AUS DER PRAXIS RECHT | STEUERN | FINANZEN
Diese „betrieblichen Gründe“
erkannte die Justiz nicht an
Eine Eigenbedarfskündigung ist nicht
nur dann möglich, wenn der Eigentümer
oder nahe Angehörige eine vermietete
Immobilie beziehen wollen. Es gibt auch
den sogenannten „Betriebsbedarf“. Damit
ist gemeint, dass eine Wohnung
dringend zur Erhaltung bzw. zum Ausbau
der Infrastruktur eines Wohnkomplexes
benötigt wird. Das könnte zum
Beispiel dann der Fall sein, wenn ein
Tag und Nacht besetzter Concierge-
Dienst eingerichtet werden soll. Für die
Unterbringung eines Hausmeisters gilt
die Kündigung wegen Betriebsbedarf
nach Information des Infodienstes Recht
und Steuern allerdings nicht unbedingt.
In einer höchstrichterlichen Entscheidung
wurde festgestellt, dass ein für
mehrere Objekte zuständiger Hausmeister,
der ohnehin schon in der Nähe
wohnte, einen eingesessenen Mieter
nicht hätte verdrängen dürfen. Dem früheren
Mieter wurde Schadenersatz zugesprochen.
(Bundesgerichtshof, Aktenzeichen
VIII ZR 44/16). Quelle: LBS
Infodienst Recht und Steuern
Feststellung des Wertes des
Anteils am Betriebsvermögen:
Keine Verrechnung positiver
und negativer Kapitalkonten
Die Klägerin ist die Schwester des Erblassers,
der Kommanditist der H KG
war. Als der Erblasser am 07.05.2014
verstarb, befand sich die H KG bereits in
Liquidation und hatte sowohl ihr Anlagevermögen
als auch ihr Vorratsvermögen
ganz überwiegend verkauft. Das bei
der H KG geführte Kapitalkonto des
Erblassers wies am 07.05.2014 einen positiven
Wert, die Kapitalkonten der anderen
beiden Kommanditisten wiesen
hingegen negative Werte aus. Die Klägerin
gab eine Feststellungserklärung
beim Finanzamt ab, aus der sich - nach
Saldierung der Kapitalkonten - ein negativer
Wert des Anteils des Erblassers
an der H KG ergab. Das Finanzamt folgte
den Angaben der Klägerin im Wesentlichen,
rechnete das positive Kapitalkonto
des Erblassers jedoch nicht mit
den negativen Kapitalkonten zusammen.
Fotos: MEV
Dem ist das Finanzgericht Düsseldorf
nunmehr gefolgt. Der Wert des Anteils
am Betriebsvermögen sei gesondert
festzustellen. Da die H KG jedenfalls
über einen Kassenbestand und Bankguthaben
verfügt habe, liege Betriebsvermögen
vor. Die Annahme von Betriebsvermögen
setze nicht voraus, dass sich
der Betrieb noch in einer werbenden
Phase befinde. Zu bewerten sei nur der
Anteil des Erblassers, der Gegenstand
des Erwerbs sei. Eine Saldierung seines
Kapitalkontos mit den negativen Kapitalkonten
der anderen Kommanditisten
sei nicht zulässig. Es komme mithin
nicht darauf an, wie sich die Gesellschafter
einer Kommanditgesellschaft
nach dem Bewertungsstichtag auseinandersetzten.
Das Finanzgericht Düsseldorf
hat die Revision zum Bundesfinanzhof
zugelassen. Die Entscheidung
im Volltext: 4 K 3022/16 F
Quelle: Finanzgericht Düsseldorf
Globale Gewinne müssen
Grösse zeigen
Ende letzten Jahres ist ein Gesetz in
Deutschland gegen Gewinnkürzungen
und Gewinnverlagerungen („Base Erosion
and Profit Shifting“ - BEPS) in Kraft
getreten. Ziel ist es, international tätige
Unternehmen an der Minderung ihrer
Steuerlast durch Ausnutzung unterschiedlicher
Steuersysteme zu hindern.
Für Unternehmen mit jährlichen Umsätzen
von mehr als 100 Millionen Euro
gilt daher ab dem Jahr 2017 ein besonderer
Aufbau der zu erstellenden Verrechnungspreisdokumentation.
Zudem
gilt für inländische Obergesellschaften
international tätiger Konzerne ab einem
Konzernumsatz von mehr als 750 Millionen
Euro eine länderbezogene Berichterstattung
für bestimmte Informationen
(„Country-by-Country Reporting“).
Quelle: Treumerkur
Künstlersozialabgabe sinkt ab
1. Januar 2018 auf 4,2 Prozent
Verlage, Theater, Galerien oder auch
Werbeagenturen, die künstlerische oder
publizistische Werke bzw. Leistungen in
Anspruch nehmen, haben auf entsprechende
Entgelte oder Vergütungen eine
Künstlersozialabgabe zu zahlen. Abgabepflichtig
sind ebenso alle Unternehmer,
die regelmäßig Aufträge für Werbung,
Öffentlichkeitsarbeit, Layouts, Anzeigen,
Prospekte, Kataloge, Verpackungen oder
Webdesign an selbständige Auftragnehmer
erteilen. (1) Zu beachten ist, dass die
Künstlersozialabgabe ab dem 1. Januar
22 www.bvg-menzel.de
Deutsche Bank
Anzeige
Deutsche Bank Portfolioberatung:
Ihr direkter Zugang zu unserer globalen Investmentkompetenz
Anleger, die ihr Depot selbst steuern
möchten, dabei aber auf die Begleitung
durch erfahrene Investmentexperten
Wert legen, können im Rahmen der
Portfolioberatung der Deutschen Bank
auf ein kompetentes Beratungsteam
zurückgreifen.
„Ein gutes Portfolio ist mehr als eine
lange Liste von Wertpapieren. Es ist
eine ausbalancierte Einheit, die dem
Investor gleichermaßen Chancen und
Absicherung unter einer Vielzahl von
möglichen zukünftigen Entwicklungen
bietet.” So umschreibt der Nobelpreisträger
der Wirtschaftswissenschaften Harry
M. Markowitz die Anforderungen, die
ein gut ausbalanciertes Wertpapierdepot
erfüllen sollte – und das gilt insbesondere
in Zeiten schnelllebiger Märkte.
Die größten Herausforderungen für den
Anleger sind dabei: Sie müssen eine Flut
an Informationen bewältigen und Markttrends
erkennen, um ihr Depot zum
richtigen Zeitpunkt an sich verändernde
Rahmenbedingungen anzupassen.
Globales Know-how nutzen
tigen Investmententscheidungen selbst –
er hat also die volle Kontrolle über den
Kauf und Verkauf von Wertpapieren.
„Gleichzeitig profitiert er von der Kompetenz
erfahrener Investmentexperten”,
so Stephan.
Aus der Kapitalmarkteinschätzung des
Chef-Anlagestrategen werden auf Basis
unterschiedlicher Ertrags- und Risikoprofile
sogenannte Orientierungsdepots
entwickelt. Dabei steht ein aktiver
und auf Einzeltitel fokussierter Ansatz
im Vordergrund, der insbesondere auf
die Bedürfnisse wertpapieraffiner Kunden
zugeschnitten ist. Ändert sich die
Marktsituation, werden die Orientierungsdepots
angepasst: Während in turbulenten
Börsenphasen eine eher defensive
Ausrichtung im Fokus steht, werden
beispielsweise in Phasen einer anziehenden
Wirtschaftsdynamik stärker
konjunktursensitive Titel berücksichtigt.
Beispielhaftes Orientierungsdepot
Ein volatiler Markt beispielsweise bietet
nicht nur Chancen zum Direkteinstieg
in Aktien. „Renditemöglichkeiten
gibt es auch auf der Zertifikate-Seite,
et wa bei Diskont zer tifikaten”, so Stephan.
Auch diesbezüglich die richtige Depotstrukturierung
zu wählen, kann maßgeblich
zur Renditeentwicklung des
Portfolios beitragen.
Informativ und transparent
Im Rahmen der Portfolioberatung erhält
der Kunde auf Wunsch regelmäßig auf
seine Anlagepräferenzen zugeschnittene
Analysen und Berichte zu Märkten
und Branchentrends. Darüber hinaus
bekommt er regelmäßig umfangreiche
Aufstellungen über die Entwicklung und
Zusammensetzung seiner Vermögenswerte
zugesandt. Trotz aller Beratung:
Die eigentliche Anlageentscheidung verbleibt
letztlich beim Anleger. Damit kann
er das Chance-Risiko-Verhältnis seiner
Geldanlage gemäß seinen persönlichen
Präferenzen beeinflussen. Auch bei der
Vergütung hat der Anleger die Wahl
zwischen zwei Varianten. „Die Portfolioberatung
der Deutschen Bank bietet
eine kompetente Beratung für komplexe
Anlagethemen.”
Selbst für erfahrene Anleger ist das
Meistern dieser Herausforderungen
zeitintensiv und keine leichte Aufgabe.
Mehr zur Portfolioberatung der
„Anlegern, die ihr Depot selbst steuern,
Deutschen Bank erklärt Ihnen
bietet die Deutsche Bank deshalb mit
gerne Ihr zuständiger Leiter
ihrer Portfolioberatung die Möglichkeit,
Portfolioberatung Region West:
sich hierfür einen kompetenten Partner
zur Seite zu stellen”, sagt Dr. Ulrich
Stephan, Chef-Anlagestratege Privatund
Firmenkunden der Deutschen Bank. Das Depot gestalten
Im Mittelpunkt der Portfolioberatung
steht ein eingespieltes „Tandem” aus Die Portfolioberatung erfolgt in den
dem persönlichen Berater und dem Anlageklassen Liquidität, Aktien, Renten,
Spezialberater Portfolioberatung. Letzterer
Immobilien und Rohstoffe (außer
sichert dem Anleger Zugang zum Agrarrohstoffen). Im Austausch mit dem
globalen Know-how der Deutschen Bank, Kunden gibt der Berater diesem konkrete
Roberto Malandrino
das durch den Chef-Anlagestrategen
Empfehlungen zur Gewichtung von Telefon (0221) 142-2323
Dr. Ulrich Stephan zur aktuellen Marktmeinung
Anlageklassen in seinem Portfolio sowie roberto.malandrino@db.com
für Privat- und Firmenkunden zu Einzeltiteln. Diese basieren auf dem
zusammengeführt wird. Bei dieser Beratungsform
vom Kunden definierten Chance-Risikoder
Bergische
trifft
Unternehmer
der Anleger
12|17
alle wich- Profil und dem aktuellen Marktumfeld:
23
AUS DER PRAXIS RECHT | STEUERN | FINANZEN
2018 von derzeit 4,8 % auf 4,2 % der gezahlten
Entgelte herabgesetzt wird. (2)
(1) Von der Abgabepflicht befreit sind
Unternehmen, deren an selb¬ständige
Auftragnehmer gezahlte Gesamtentgelte
für Werbung, Öffentlichkeitsarbeit usw.
450 Euro im Kalenderjahr nicht übersteigen
(siehe § 24 Künstlersozialversicherungsgesetz).
(2) Siehe Künstlersozialabgabe-Verordnung
2018 (BGBl 2017 I S.
3056). Quelle: Rinke Treuhand
Finanzgericht Köln: Steuererklärung
kann auch beim unzuständigen
Finanzamt fristwahrend
eingereicht werden
Der Einwurf einer Steuererklärung am
letzten Tag der Antragsfrist ist selbst
dann fristwahrend, wenn er beim nicht
zuständigen Finanzamt erfolgt. Dies hat
der 1. Senat des Finanzgerichts Köln in
zwei veröffentlichten Urteilen entschieden
(1 K 1637/14 und 1 K 1638/14). Die
Kläger warfen ihre Steuererklärungen
2009 am 31.12.2013 gegen 20.00 Uhr bei
einem unzuständigen Finanzamt ein. Das
zuständige Finanzamt lehnte eine Veranlagung
mit der Begründung ab, dass die
Erklärung erst 2014 an es weitergeleitet
worden sei. Der Antrag auf Durchführung
einer Veranlagung sei damit erst
nach Ablauf der vierjährigen Festsetzungsfrist
und damit verspätet gestellt
worden. Dem folgte der 1. Senat nicht
und verpflichtete das Finanzamt die Veranlagungen
für 2009 durchzuführen. Er
vertrat die Auffassung, es sei gesetzlich
nicht vorgeschrieben, dass ein Veranlagungsantrag
beim zuständigen Finanzamt
eingehen müsse. Auch könne die Finanzverwaltung
einem steuerlich
unberatenen Bürger nicht die Unzuständigkeit
eines Finanzamts vorhalten, wenn
sie selbst nach außen als einheitliche Verwaltung
auftrete. Schließlich gehe auch
der Einwurf der Erklärungen außerhalb
der üblichen Bürozeiten nicht zu Lasten
der Kläger. Insoweit habe die Finanzverwaltung
einen generellen Empfangs- bzw.
Zugangswillen. Das beklagte Finanzamt
hat die zugelassenen Revisionen eingelegt.
Die Verfahren werden beim Bundefinanzhof
in München unter den Aktenzeichen
VI R 37/17 und VI R 38/17 geführt. Quelle:
NRW Justizministerium
Youtube und Google müssen
E-Mail-Adressen mitteilen
Eine Verwertungsgesellschaft sah ihre
Nutzungsrechte an zwei Filmen verletzt.
Sie waren von drei verschiedenen Nutzern
der Plattform Youtube öffentlich
angeboten und jeweils mehrere tausendmal
abgerufen worden. Da die Nutzer
unter einem Pseudonym handelten, verlangte
der Rechteinhaber von den Unternehmen
Youtube und Google die Angabe
der Klarnamen und der Postanschrift
der Nutzer. Nachdem die beklagten Unternehmen
erklärt hatten, dass ihnen
diese Angaben nicht vorlägen, wurde der
Vereinigung Bergischer Unternehmerverbände e.V. - VBU®
Unsere Verbandsgruppe umfasst rd. 650 Mitgliedsunternehmen mit
ca. 70.000 Beschäftigten unterschiedlicher Branchen. Wir informieren,
beraten und vertreten unsere Mitglieder in allen Fragen des Personalwesens,
insbesondere in Angelegenheiten des Sozial-, Arbeits- und Tarifrechts.
Nutzen Sie diesen Service. Wir informieren Sie gerne!
Wuppertal
Wettinerstraße 11 · 42287 Wuppertal · Telefon: 0202 / 2580-0 · Telefax: 0202 / 2580-258
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Solingen
Neuenhofer Straße 24 · 42657 Solingen · Telefon: 0212 / 8801-0 · Telefax: 0212 / 8801-35
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24 www.bvg-menzel.de
Auskunftsanspruch auf die E-Mail-Adressen,
Telefonnummern und die IP-Adressen
beschränkt. Die Klagen hatten
vor dem Oberlandesgericht Frankfurt
insoweit Erfolg, als Youtube und Google
zur Bekanntgabe der E-Mail-Adressen
ihrer Nutzer verurteilt wurden. Dies
wurde mit der sich aus dem Urheberrechtsgesetz
(§ 101 Abs. 3 Nr. 1 UrhG)
ergebenden Verpflichtung begründet,
Auskunft über „Namen und Anschrift
der Hersteller, Lieferanten und anderer
Vorbesitzer der Vervielfältigungsstücke
(…)“ zu erteilen. Unter den Begriff der
„Anschrift“ fällt nach Auffassung des
Gerichts nach entsprechend weiter Auslegung
auch die E-Mail-Adresse. Keine
Anspruchsgrundlage ergab sich jedoch
hinsichtlich Telefonnummern und IP-
Adressen der Nutzer. Das Oberlandesgericht
hat wegen der grundsätzlichen Bedeutung
des Rechtsstreits die Revision
zum Bundesgerichtshof zugelassen.
(Urteil des OLG Frankfurt vom 22. August
2017, 11 U 71/16, DSB 2017, 218)
Kein Informationsrecht des
Kommanditisten
Der Geschäftsführer einer GmbH hat
jedem Gesellschafter auf Verlangen unverzüglich
Auskunft über die Angelegenheiten
der Gesellschaft zu geben
und die Einsicht in Bücher und Schriften
zu gestatten. Dies ist im GmbH-Gesetz
(§ 51a GmbHG) geregelt. Das
Oberlandesgericht Celle lehnt die Anwendung
der Vorschrift auf einen
Kommanditisten einer GmbH & Co.
KG ab. Diesem stehen daher gegenüber
der Komplementär-GmbH keine Informationsrechte
(gemäß § 51a GmbHG)
zu, solange er nicht zugleich Gesellschafter
der Komplementär-GmbH ist.
Dies gilt auch, wenn die KG deren alleinige
Gesellschafterin ist (sogenannte
Einheits-GmbH & Co. KG). (Beschluss
des OLG Celle vom 14. März 2017, 9 W
18/17, GWR 2017, 298
Rechnungsfehler ohne
Strafzins
Rechnungen müssen sämtliche gesetzliche
Rechnungsbestandteile ausweisen,
damit der Unternehmer daraus die Vorsteuer
ziehen kann. Bei Fehlern ist eine
berichtigte Rechnung anzufordern. Die
Vorsteuer konnte bisher allerdings erst
dann gezogen werden, wenn die korrigierte
Rechnung vorlag. In der Zwischenzeit
liefen häufig Zinsen zu Lasten
des Unternehmers von 6 Prozent
p.a. auf. Jetzt haben der Europäische
Gerichtshof und der Bundesfinanzhof
zugunsten des Unternehmers folgendes
entschieden: Liegt eine berichtigungsfähige
Rechnung vor, wirkt die Rechnungskorrektur
auf den Zeitpunkt der
ursprünglichen Rechnungsausstellung
zurück. Die Verzinsung entfällt. Unternehmer
können in dieser Sache aufatmen.
Quelle: Treumerkur
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der Bergische Unternehmer 12|17 25
TOTAL DIGITAL KÜNSTLICHE INTELLIGENZ
Während die einen den digitalen Fortschritt begrüßen,
reagieren die anderen skeptisch und abwartend.
Denn in Zeiten von Fake News, Manipulationen
und Spionage ist Vorsicht geboten.
Vor allem dann, wenn die cleveren Systeme von
datenhungrigen Großkonzernen gesteuert werden.
Arbeitsplätze in Gefahr?
Roboter oder IT-Systeme, die in der Lage sind, auf
intelligente Weise Probleme zu erkennen und zu
lösen, machen vielen Menschen Angst. Besonders
die Generation der Millennials, die zwischen 1980
und der Jahrtausendwende geboren wurden,
fürchten um den Verlust ihrer Jobs.
Hier streiten die Experten. In der einen Studie ist
davon die Rede, dass durch Automatisierung in
den nächsten Jahren etwa 12 Prozent der Arbeitsplätze
in Deutschland wegfallen; andere Untersuchungen
kommen zu einem gegenteiligen Ergebnis
und prognostizieren einen enormen Zuwachs
an Umsatz und Beschäftigung. Der Stand der Dinge
heute: Vermutet wird vieles, Genaues aber
weiß man nicht.
In vielen Fällen hilfreich
Trotz mancher Vorbehalte sehen die meisten Deutschen
durchaus auch die Vorteile, die künstliche
Intelligenz bietet. Roboter erleichtern das alltägliche
Leben, steigern Komfort und Sicherheit und
bewirken, dass die Kundenzufriedenheit in Unternehmen
zunimmt. Sie erledigen Arbeiten, die für
Menschen unfallträchtig oder gesundheitsgefährdend
sind. Sie übernehmen Operationen im tausendstel
Millimeter-Bereich mit einer Präzision,
die kein noch so erfahrener Chirurg erreichen
kann. Darüber hinaus unterstützen sie dank der
26 www.bvg-menzel.de
Small Talk mit einem
Roboter
Mit
Chatbots ein Kundengespräch führen, im smarten
Zuhause leben, ein vernetztes Auto fahren oder einem
virtuellen Assistenten befehlen, die eine oder andere
Aufgabe auszuführen - Immer häufiger haben wir es im
Alltag mit Maschinen zu tun, die unsere Sprache sprechen
und verstehen, die mitdenken und lernen können.
Die Meinungen zu dieser Entwicklung sind geteilt.
Eines steht jedenfalls
mit Sicherheit
fest: Die Bedeutung
der künstlichen Intelligenz
wird in
den kommenden
Jahren gewaltig zunehmen.
Zeit, sich
darauf einzustellen.
Fähigkeit, Riesendatenmengen zu analysieren und
auszuwerten, Ärzte beim Erstellen von Diagnosen.
Was künstliche Intelligenz bereits heute
schon leisten kann, zeigt sich im Fahrzeug. Moderne
Autos mit entsprechenden Assistenzsystemen
halten automatisch Abstand zum Vordermann,
bleiben zuverlässig in der Spur oder helfen
beim Einparken. Aber: Der Weg zu einem selbstfahrenden
Auto ist noch weit. Allein die Umsetzung
einer erforderlichen digitalen Infrastruktur
im Verkehrsraum wird noch einige Zeit auf sich
warten lassen.
Willkommen in der Normalität
Doch man braucht gar nicht in die Zukunft zu
schauen, um sich mit dem Thema künstliche Intelligenz
zu befassen. Das Phänomen dabei: Was vor
einigen Jahren n0ch für Aufsehen sorgte, beeindruckt
heute niemanden mehr sonderlich. Dazu
gehört unter anderem das Erkennen von Texten
und Bildern oder auch Gesichtern. Systeme mit
dieser Befähigung finden sich etwa in Überwachungskameras.
Dort können sie zwischen den
Bewohnern und Personen unterscheiden, die sich
unbefugt auf dem Grundstück oder im Haus aufhalten.
Ebenso lassen sich Computer und Smartphones
entsperren, indem sie das Gesicht ihres
Besitzers identifizieren.
Als ganz normal wird zum Beispiel auch empfunden,
dass Computer den Menschen im Schachspiel
besiegen oder im Call-Center Anrufe entgegennehmen,
Auskunft geben und Fälle lösen. Intelligente
Software kommt zum Zuge, um bei der
Steuererklärung zu helfen oder Antwort auf einfache
Rechtsfragen zu geben. Und wer bei einem
verspäteten Flug auf Entschädigung hofft, erfährt
oftmals von einer freundlichen Maschine, ob sein
Anspruch Erfolg hat oder nicht.
Text: Brigitte Waldens
Foto: Shutterstock
der Bergische Unternehmer 12|17 27
ERFOLGREICH BERGISCH PORTRÄT
Saubere Leistung
Saubere Leistung
in der Nische
Weniger kann manchmal mehr sein. Ein Grundsatz, den Susanne Hessenbruch konsequent
und erfolgreich befolgt. „Wir machen nicht alles. Aber was wir machen, erledigen
wir erstklassig. Denn wir konzentrieren uns auf unsere Stärken und haben nicht
den Ehrgeiz, jeden wie immer gearteten Auftrag anzunehmen“, erklärt die Geschäftsführerin
der Gebäudereinigung Wege in Remscheid.
28 www.bvg-menzel.de
Gebäudedienstleister
seit 1960. Susanne
Hessenbruch
und ihr Team leisten
saubere Arbeit
in professioneller
Premium-Qualität.
„Gebäudereiniger ist ein interessanter Beruf mit vielfältigen
Möglichkeiten und sicherer Zukunft“, wirbt Susanne Hessenbruch
um den Nachwuchs. „Wer dieses attraktive Handwerk
erlernen möchte, findet in unserem Unternehmen einen guten
Ausbildungsplatz.“
Mit der strategischen Entscheidung zur
Nische hat sich das Familienunternehmen
in der Branche vor Ort gut
positioniert. Auf der Agenda steht
die Reinigung von Büros und Geschäftsräumen,
Kanzleien, Praxen, Studios und ähnlichen Einrichtungen.
Aber auch Privathaushalte mit ausgeprägtem
Qualitätsanspruch gehören zur Klientel.
Um diese Kundengruppen nachhaltig zufrieden
zu stellen, setzt Susanne Hessenbruch auf Qualifikation,
Kompetenz und ständige Weiterbildung.
Zurzeit sind 86 Mitarbeiter im Wege-Team beschäftigt,
die ihr Metier perfekt beherrschen und
damit sämtlichen Anforderungen gerecht werden.
Zeit, sich neu aufzustellen
Nach der Übernahme des väterlichen Betriebs in
2004 begann Susanne Hessenbruch sehr zügig,
die Gebäudereinigung neu auszurichten. „Als unsere
Firma 1960 gegründet wurde, waren die Verhältnisse
im lokalen Markt anders als heute. Damals
ging es ganz allgemein ums Reinigen. Jetzt
dagegen ist fachliches Know-how gefragt, denn
die Anforderungen werden immer spezieller. Wir
haben uns beizeiten auf diesen Trend eingestellt
und sind nun in der Lage, auch außergewöhnliche
Kundenwünsche zu erfüllen. Im Notfall sogar
ganz schnell. Innerhalb von einer Stunde sind wir
an Ort und Stelle“, beschreibt die Fachfrau die
Entwicklung ihres Unternehmens zu einem
Dienstleister mit der Lizenz für besondere Aufgaben.
Ein Portfolio voller Spezialitäten
Und davon gibt es einige. Beispielsweise bei der
Pflege und Aufarbeitung hochwertiger Marmorböden.
Zur Verbesserung der Oberflächenbeschaffenheit
wird mit Hilfe von Einscheibenmaschinen
eine Kristallisationspaste aufgetragen
und eingearbeitet. Falls erforderlich, erfolgt zudem
eine aufwendige Sanierung des Bodens. Sind
sämtliche Unebenheiten beseitigt sowie Risse und
Löcher geschlossen, sorgt eine porentiefe Versiegelung
dafür, dass der Marmor wieder im neuen
Glanz erstrahlt. Ähnlich sorgsam gehen die Ex-
perten mit Teppichen und Polstermöbeln um, die
je nach Verschmutzung tiefengereinigt und anschließend
imprägniert werden. „Natürlich machen
wir unsere Kunden auch darauf aufmerksam,
wenn in ihren Geschäfts- oder Privaträumen etwas
gereinigt werden muss. Da gerade im Empfangsbereich
der erste Eindruck entscheidet, ist es
unser Anliegen, überall für Sauberkeit und Wohlbefinden
zu sorgen“, berichtet Susanne Hessenbruch.
Neben den traditionellen Tätigkeiten, wie
etwa dem Reinigen von Fenstern und Glaselementen
im und am Haus, bietet das Wege-Team mit
der Fassadenreinigung eine weitere Extra-Leistung
an. Hier haben sich die Remscheider vor allem
auf Außenwände aus Aluminium spezialisiert.
Vor der Bauabnahme werden die Fassaden
von Schmutz und Klebstoffresten befreit und
gründlich gesäubert. Eine Arbeit, die sich übrigens
nicht nur auf Fassaden bezieht.
„Ob Neubau, Umbau oder Renovierung: Wir kümmern
um die Erstreinigung und machen vom Keller
bis zum Dach alles tipp-topp sauber. Der Kunde
kann also gleich in sein neues Haus oder die
frisch sanierte Wohnung einziehen“, versichert
Susanne Hessenbruch. „Es versteht sich von
selbst, dass wir ausschließlich ökologisch unbedenkliche
Mittel verwenden.“
Alle Jahre wieder
Nun warten bereits neue Herausforderungen auf
die Gebäudereiniger. Der jährliche Winterdienst
hat begonnen; mit Schneeräumen, Kehren von
Parkplätzen und Reinigen von Ladezonen und
Einfahrten.. Ein Service, der bei vielen Unternehmen
im Einzugsgebiet stark nachgefragt wird.
Und wenn es in den Urlaub geht, stehen die
freundlichen Mitarbeiter von Wege zum Homesitting
bereit. So werden die Ferien für den Kunden
buchstäblich zu einem reinen Vergnügen.
Text: Brigitte Waldens
Foto: Günter Lintl
Wege GmbH & Co. KG
Blumentalstraße 1a
42859 Remscheid
Fon 02191 9250-0
Fax 02191 9250-40
Mail info@wege-rs.de
Net www.wege-rs.de
der Bergische Unternehmer 12|17 29
AUS DER REGION DER KOMMENTAR
Der Bergische Unternehmer:
Echte Fakten statt Fake News
Die EU will britische Bauern verpflichten, ihren Kühen
Windeln anzulegen. Hillary Clinton leitet einen Kinderporno-Ring.
Und Säuglinge bekommen direkt nach
ihrer Geburt den „Europäischen Personal-Standardchip“
eingepflanzt. Haben Sie fassungslos den Kopf geschüttelt?
Sicher. Denn durch den bloßen Einsatz von
ein bisschen gesundem Menschenverstand kann man
diese Meldungen leicht als das entlarven, was sie tatsächlich
sind: Enten. Falschmeldungen. Oder wenn
man lieber das aktuelle Modewort nutzen will: Fake
News.
Sie deshalb als belanglos einzustufen, hieße allerdings
die Dimensionen ihrer Wirkung zu unterschätzen. Fake
News zersetzen nämlich das Vertrauen, dass wir etablierten
Medien entgegenbringen. Fehlinformation, Einseitigkeit,
schlechte Recherche lauten die Vorwürfe, die
solche Falschmeldungen zu bestätigen scheinen. Ein solches
erodierendes Vertrauen in die Qualität der Medien
kann und darf uns als Unternehmer nicht egal sein. Viele
von uns brauchen das Vertrauen von Verbrauchern,
Kunden und Partnern, um ihre Geschäfte erfolgreich zu
betreiben. Markenpflege, seriöse Werbung, Informationen
zu Qualität und Produkten auf der einen Seite und
Vertrauen bei den Kunden auf der anderen Seite bilden
die Grundlage für den guten internationalen Ruf unserer
Region.
Darum sollten wir alle uns stark machen für hochwertigen
Journalismus. Für starke Medien mit gut ausgebildeten
Redakteurinnen und Redakteuren, die das Handwerkszeug
und den Mut haben, Falschmeldungen zu
entlarven. Und wir selbst sollten Fake News mit einer
wahrhaftigen, faktenbasierten Kommunikation engagiert
entgegentreten. Es geht schließlich um einen der Grundpfeiler
der freien Marktwirtschaft: das Vertrauen.
Der Autor Michael Tobias ist Geschäftsführender
Gesellschafter der PR-Agentur
Michael Tobias Content Marketing Ltd.
mit Sitz in Solingen und Birmingham.
Foto: Privat
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In meinem Geschäft bleibe ich erfolgreich, wenn
ich mich bei den kaufmännischen
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der Bergische Unternehmer 12|17 31
ERFOLGREICH BERGISCH PORTRÄT
Die kleinen Maiskörner poppen auf und
der Duft des Popcorns verteilt sich im
Foyer des „Corso“. Das Telefon im Kartenhäuschen
klingelt: Zehn Karten für
die Vorstellung am Freitagnachmittag. Inhaberin
Antoinette Lumberg-Boos (68) sucht am PC die
besten Plätze raus. Mehr als 40 Jahre macht sie
Kino. „Es macht immer noch Spaß“, sagt sie.
Seit 1984 betreibt sie das Corso in Radevormwald.
Mit vier Sälen zählt es zu den kleinen Kinos der
Region. Aber es hält locker mit den großen Filmpalästen
mit. Regelmäßig strömen die Besucher
auch aus umliegenden Städten dorthin, um aktuelle
Streifen auf der großen Leinwand zu erleben.
„Wir sind ein familiäres Team und immer freundlich“,
erklärt die Kino-Fachfrau. Das schätzen die
Stammkunden. „Das ist eine schöne Atmosphäre,
man muss nicht lange anstehen und es sind bequeme
Sitze“, findet die Remscheiderin Gabriele
Swadek. Sie lädt ihren Enkel und dessen Freund
in den Ferien regelmäßig ins Corso ein. Immer
wieder sind auch neue Gesichter dabei.
Service und gründliche Sauberkeit
Zum Lumberg-Boos Theaterfilmbetrieb gehören
neben dem Corso in Radevormwald das Kino-
Center in Schwelm sowie das Palast Theater Menden.
Alle Säle sind mit moderner digitaler Technik
ausgestattet. Ein gewisser Charme aus
vergangenen Zeiten bleibt dennoch erhalten. „Wir
bieten Qualität zu besten Preisen“, sagt Sebastian
Boos (27), Geschäftsführer in Schwelm und Radevormwald.
Denn anders als bei großen Lichtspielhäusern
kostet zum Beispiel eine Karte für
eine 3D-Vorstellung nur rund 8 Euro. Aktuelle
Blockbuster erscheinen genau wie bei den Multiplex-Häusern.
Den günstigeren Preis für Karten
und Snacks sowie die gründlichere Sauberkeit
sieht Boos als großen Pluspunkt der drei Lichtspielhäuser.
Filmkunst im Kino
Andere kleine Kinos konzentrieren sich auf anspruchsvolle
Filmkunst. Programmkinos zeigen
beispielsweise deutsche oder andere europäische
Produktionen. „Wir sind eine Alternative zu den
großen Kinos“, sagt Bastian Thiel, Theaterleitung
im Souterrain und Atelier-Kino in Düsseldorf. In
der rheinischen Metropole hat sich das Konzept
der Düsseldorfer Filmkunstkinos etabliert – ein
Zusammenschluss mehrerer Programmkinos, die
das cineastische Leben der Großstadt bereichern.
Die Kinogruppe erhält eine Programmkinoförderung.
Gezeigt werden unter anderem Bestseller-
Verfilmungen oder Originale mit Untertiteln.
Auch Premieren mit den Regisseuren und anschließenden
Diskussionsrunden gibt es. Gut laufen
vor allem Sonderveranstaltungen wie Double-
Features oder regelmäßige Filmreihen zu einem
bestimmten Regisseur oder Thema. Eventkino,
zum Beispiel eine Live-Übertragung einer Opernaufführung
in New York, ergänzen das Angebot
Kino bleibt Kino
Grosse Multiplex-Kinos ziehen mehr und mehr die Massen an. Gegen diese scheinbar
übermächtige Konkurrenz haben es die kleinen Betreiber schwer. Doch halt:
In unserer Region gibt es eine ganze Reihe von kleineren Häusern, die sich dem
Wettbewerb stellen und sich behaupten. Guter Service, Freundlichkeit, Nischenprogramme
und mitunter der Charme vergangener Tage sind die Erfolgsfaktoren –
auch gegen das Online-Streamen von Filmen.
32 www.bvg-menzel.de
und lassen Kino in einem anderen Licht erscheinen.
Das ist auch ein Pfund gegen das Streamen von Filmen
im Internet. „Kino bleibt Kino. Wer das mag,
kommt immer zu uns“, ist sich Thiel sicher.
Stammkunden warten auf den Filmstart
im „Film-Eck“
Sebastian Boos ist
Geschäftsführer der
des Kinocenters in
Schwelm und des
Corso in Wuppertal.
Das Servicekino „Film-Eck“ von Klaus und Christel
Schiffler in Wermelskirchen punktet mit Persönlichkeit.
Während seine Frau die Karten verkauft, bedient
er auch während der Vorstellung an der Bar im
Vorführsaal – ein richtiger Zwei-Personen-Betrieb.
„Das hält einen flott“, sagt Schiffler mit einem Lachen.
Seit 1972 betreibt er das Kino, das sein Großvater
aufbaute. Von Freitag bis Montag flimmern
deutsche und europäische Streifen ausschließlich in
2D über die Leinwand – die Auswahl trifft das Paar
nach Gefühl. „Kino kann man genießen, wenn man
das Schauspiel sieht und nicht nur die Effekte“, umschreibt
der 78-Jährige, was die Faszination für ihn
ausmacht. Rund vier bis sechs Wochen nach dem
Bundestart laufen die Filme dann im Film-Eck. Viele
Stammkunden warten extra solange. Aus Köln,
Kürten oder sogar aus dem Sauerland pilgern die Besucher
nach Wermelskirchen. Bei den monatlichen
Veranstaltungsreihen, Kirchenkino und Traumkino,
sind die Sitze regelmäßig gut besetzt.
Die Betreiber der kleinen Kinos sind mit Herzblut
dabei und echte Cineasten. Sie lieben und leben den
Film und das besondere Flair. „Kino wird es immer
geben“, sagt Sebastian Boos.
Text: Anna Mazzalupi
Foto: Jürgen Moll
Info
Lumberg-Boos Theaterfilmbetrieb:
Infos im Netz unter www.corsokino.de.
Düsseldorfer Filmkunstkinos Metropol,
Atelier-Kino, Bambi, Cinema. Das Keller-
Kino Souterrain ist selbstständig. aber
eng verbunden. Infos im Web unter
www.filmkunstkinos.de.
Film-Eck Wermelskirchen: Ewald Schiffler
eröffnete 1927 gemeinsam mit seinem
Sohn Erich im Saal seinen „Restaurant
Reichshalle“ das Kino „Reichshallen-
Lichtspiele“. Weitere Infos unter
www.film-eck.de.
der Bergische Unternehmer 12|17 33
ERFOLGREICH BERGISCH PORTRÄT
Frische Ideen aus
der Backstube
34 www.bvg-menzel.de
Zwei Gäste kürzlich in einem Münchner Hotel. „Und woher
kommen Sie?“ „Aus der Nähe von Sprockhövel.“ „Ah – Konditorei
Löhken mit dem gemütlichen Café, wo es die tollen
Torten gibt.“ Ähnliches ist beispielsweise auch aus Düsseldorf,
Essen oder Köln zu hören. Wie schafft es eine Bäckerei
aus der Provinz, weit über die Stadtgrenzen hinaus so bekannt
zu werden? Hier kommt die Geschichte.
Als der Familienbetrieb 1912 an den Start ging,
waren die Zeiten anders und die Ansprüche der
Kundschaft ebenfalls. Das tägliche Brot wurde
gebraucht, um den Hunger zu stillen. Kuchen und
Plätzchen leisteten sich die Leute damals meist
nur aus besonderem Anlass. Aber schon in den
Gründerjahren setzte die Bäckerei konsequent auf
die althergebrachte Handwerkskunst. Eine Tradition,
die im Haus Löhken bis heute auch in der
dritten Generation gepflegt wird.
„Wir verwenden ausschließlich naturreine Rohstoffe
und erlesene Zutaten, verzichten auf künstliche
Zusätze und stellen jede unserer Torten in
sorgfältiger Handarbeit her. In Verbindung mit
exquisiten Rezepturen und meisterhaftem Können
entstehen auf diese Weise außergewöhnliche Kreationen
in Genießer-Qualität“, beschreibt Brigitte
Löhken das erfolgreiche Geschäftsmodell.
ten-Zeit mit all den delikaten Highlights aus der
Kuchen-Theke. „Wir bemühen uns, das Kaffehaus
mit seinem besonderen Charme und Ambiente am
Leben zu erhalten. Sicherlich ein Grund dafür,
weshalb auch so zahlreiche Besucher von außerhalb
den Weg zu uns finden, In der Umgebung gibt
es solch einen Treffpunkt der Gastlichkeit schon
gar nicht mehr“, berichtet Brigitte Löhken.
Es weihnachtet sehr
Seit geraumer Zeit duftet es in der Backstube intensiv
nach Spekulatius, Zimtsternen und Christstollen.
Der Advent beginnt bei Löhken nämlich
schon im September. Ein Datum, auf das zahlreiche
Firmen bereits gewartet haben. Denn die Konditorei
Löhken macht das Schenken zu Weihnachten
leicht – mit geschmackvollen Präsenten aus
Meisterhand, die von den Profis in Sprockhövel
liebevoll verpackt und pünktlich versendet werden.
In diesem Jahr gibt es neben den Klassikern
wie weihnachtliche Törtchen mit Champagnertrüffeln
oder Schokoladenstiefel mit Pralinenfüllung
exklusive Geschenk-Ideen für die feine Küche
im Angebot. Etwa eine Flasche bestes
Olivenöl und dazu eine Risotto-Mischung sowie
ein Glas italienische Oliven.
Eine Theke voller
Köstlichkeiten. Brigitte
Löhken präsentiert
edle Kreationen,
handgefertigt
in erlesener Premium-Qualität.
Ein Premium-Sortiment
der Extraklasse
Rund 30 Brotsorten, gebacken mit Mehlen aus
kontrolliert angebautem Getreide, machen Appetit
aufs Ausprobieren. Der Natursauerteig und die
handwerkliche Verarbeitung garantieren exzellente
Güte. Und manches Mal auch ein überraschendes
Geschmackerlebnis, denn bei Löhken werden
gerne alte Getreidesorten verwendet, die anderswo
bereits verschwunden sind.
Köstlich geht es weiter mit hausgemachten Konfitüren
und edlen Confiserie-Waren, die sich übrigens
auch hervorragend verschenken lassen. Ein
ganz großes Thema aber sind die berühmten Torten
aus der kreativen Backstube. Ob Cappuccino-
Sahnetorte, Waldfrucht-Torte oder Marzipan-
Amaretto-Torte: Verlockender kann eine süße
Verführung kaum sein.
Kaffeehaus-Charme mit viel
Atmosphäre
So verwundert es nicht, dass bereits am frühen
Morgen das Löhken-Cafè gut besucht ist. Viele
Stammgäste treffen sich hier zu einem leckeren
Frühstück oder kommen mittags auf einen raffinierten
Snack vorbei. Am Nachmittag ist dann Tor-
Der Lohn für meisterhafte Leistung
Ganz besonders stolz sind Brigitte Löhken und
ihre acht Mitarbeiter auf die Auszeichnungen, die
ihr Betrieb regelmäßig erhält. Zum dritten Mal in
Folge wurde das Traditionsunternehmen jetzt von
der Fachzeitschrift „Der Feinschmecker“ als eine
der besten Bäckereien Deutschlands geehrt. Außerdem
gehört Löhken zu den 150 führenden Cafés
im Lande. Das hat sich herumgesprochen – sogar
bis nach München.
Text: Brigitte Waldens
Fotos: Günter Lintl
Löhken
Cafè, Konditorei, Bäckerei
Mittelstraße 35
45549 Sprockhövel-Haßlinghausen
Fon 02339 2302
Fax 02339 6341
Mail info@konditorei-loehken.de
Net www.konditorei-loehken.de
der Bergische Unternehmer 12|17 35
ERFOLGREICH BERGISCH PORTRÄT
Vor Ort beim Zwerg mit
der goldenen Nase
Im weltweiten Markt der Plagiate und Fälschungen lässt sich sehr viel Geld verdienen.
So viel, dass längst sogar die Organisierte Kriminalität von dem vielversprechenden
Business profitiert und in die lukrative Produktpiraterie investiert.
Original oder Fake? Nichts ist heute
mehr vor plumper Nachahmung sicher.
Vor allem der Zoll, der die Einfuhr gefälschter
Waren aus dem Ausland aufdecken
soll, steht damit vor einer schier unlösbaren
Aufgabe. Aber immerhin: Die Grenzbehörden
in der EU haben 2016 rund 41 Millionen Produkte
sichergestellt, die gegen geltendes Recht verstoßen.
Dies entspricht einem Geldwert von 670 Millionen
Euro. Wer sich einen Überblick über die
Vielfalt der Plagiate und Fälschungen verschaffen
möchte, wird im Museum Plagiarius in Solingen
36 www.bvg-menzel.de
Das Original in Rot,
die Kopie in Blau.
Auch Produkte aus
dem Bergischen
werden unverfroren
nachgemacht. Christine
Lacroix zeigt
dies am Beispiel einer
Schere aus Solingen.
fündig. Hier ist der „Plagiarius“, der Zwerg mit
der goldenen Nase, zu Hause – als warnendes
Symbol und Negativ-Preis für unerlaubte Nachahmung.
Die Aktion „Plagiarius“ wurde 1977
vom Industrie-Designer Rido Busse, selbst Opfer
eines Plagiators, ins Leben gerufen und arbeitet
seit 1986 als eingetragener Verein.
Aufklärung und Sensibilisierung
als Auftrag
Pressesprecherin Christine Lacroix erläutert die
Zielsetzung: „Wir haben uns vorgenommen, die
Öffentlichkeit über Ausmaß, Schäden und Gefahren
von Plagiaten und Fälschungen aufzuklären.
Zugleich möchten wir das Bewusstsein für die Bedeutung
von gewerblichen Schutzrechten fördern,
die Wertschätzung kreativer Leistungen erhöhen
und Unternehmern wie Privatleuten die Einzigartigkeit
eines Originals vor Augen führen, dessen
Entwicklung bis zur Serienreife jede Menge Geld,
Zeit und Aufwand kostet.“ Das Solinger Museum
präsentiert die Plagiarius-Preisträger der letzten
40 Jahre. Die Sammlung umfasst mehr als 350
Produkte von Firmen aus aller Welt und zeigt jeweils
Original und Plagiat im direkten Vergleich.
Vom Motorrad über Wasserkocher bis zur Lampe,
vom Schlitten über Felgen bis zum Notfallbeatmungsgerät.
Auch Artikel aus der Region Bergisches
Land sind darunter; etwa Scheren von Zwilling
oder Bestecke und Messer aller Art, die
widerrechtlich unter dem Label „Made in Solingen“
vermarktet wurden. In diesem Zusammenhang
sorgt eine Begriffsklärung für die nötige
Differenzierung: Als Plagiat bezeichnen die Experten
die Imitation eines Produkts, das in gleicher
Optik und mit gleicher Technik wie die Vorlage
gefertigt, aber unter eigenem Namen
angeboten wird. Eine Fälschung geht einen Schritt
weiter, denn hier wird das kopierte Produkt unter
der ursprünglichen Marke vertrieben.
Deutschland ganz oben auf
der Negativ-Liste
Es ist übrigens ein weit verbreiteter Irrglaube,
dass die Übeltäter nur aus Asien stammen. „Die
Deutschen - und auch andere Industrienationen -
kopieren ebenfalls sehr dreist“, weiß Fachfrau
Christine Lacroix. „So werden Plagiate häufig
von oder im Auftrag eines deutschen Unternehmens
hergestellt oder aus Asien importiert. Teilweise
stammen Originalhersteller und Plagiator
sogar aus demselben Land. Und zunehmend handelt
es sich bei Nachahmern um ehemalige Produktions-
oder Vertriebspartner. In manchen Fäl-
len weisen die Plagiate eine Top-Qualität auf, die
sich vom echten Produkt kaum unterscheiden
lässt. Betroffen sind so gut wie alle Branchen.“
Beispielsweise der Maschinenbau, eine wichtige
Schlüsselindustrie in unserem Land. Ob komplette
Anlagen, Komponenten oder Ersatzteile: Die
Plagiatoren wagen sich sogar an komplizierteste
Herausforderungen. Meist stecken ideenarme
Wettbewerber dahinter, die vom Verkauf einer gut
gemachten Kopie ein gewinnbringendes Geschäft
erwarten. Insgesamt erleiden deutsche Unternehmen
jährlich einen wirtschaftlichen Schaden in
Milliardenhöhe.
Zeit, sich zu wehren und abzusichern
Trotzdem stehen Unternehmer dem Phänomen des
zügellosen Kopierens nicht vollkommen hilflos
gegenüber. Christine Lacroix gibt praktischen
Rat: „Unbedingt erforderlich ist es, für innovative
Produkte gewerbliche Schutzrechte anzumelden.
Beispielsweise Marke, Design, Patent oder auch
Gebrauchsmuster. Dann hat die betroffene Firma
zumindest die Möglichkeit, gegen den Plagiator
gerichtlich vorzugehen.“
Bleibt noch die Frage, woran eine Fälschung oder
ein Plagiat überhaupt zu erkennen ist. Die Antwort
der Expertin: „Wenn ein Artikel zu einem
unrealistisch niedrigen Preis angeboten wird, sollten
alle Alarmglocken schrillen. Denn Qualität,
Design und hochwertige Technik gibt es nicht
zum Fast-Umsonst-Tarif. Der Fachhandel bietet in
der Regel Originalware an. Ansonsten lohnt es
sich immer, genau hinzuschauen – insbesondere
im Internet und auf Märkten. Billige Materialien,
schlampige Verarbeitung oder lockere Teile sind
meist ein Zeichen dafür, dass es sich keinesfalls
um das echte Original handeln kann.“
Text: Brigitte Waldens
Foto: Günter Lintl
Museum Plagiarius
Bahnhofstr. 11
42651 Solingen
Fon 0212 221073 1
Mail info@museum-plagiarius.de
Net www.museum-plagiarius.de
Führungen auf Anfrage
der Bergische Unternehmer 12|17 37
IM FOKUS WELLNESS & FITNESS
Entspannt durch
den Winter
38 www.bvg-menzel.de
Bären haben es gut. Sie ziehen sich in eine kuschelige Höhle zurück, verdösen
die kalte Jahreszeit und wachen im Frühling munter wieder auf. Leider
kein Rezept für uns Menschen, die wir von winterlichen Depressionen
geplagt werden, den ganzen Tag über müde sind und selten so viel Stress
erleben wie jetzt in den angeblich besinnlichsten Tagen des Jahres.
der Bergische Unternehmer 12|17 39
IM FOKUS WELLNESS & FITNESS
Es gibt vielerlei Möglichkeiten, um Energie zu tanken und
sich selbst etwas Gutes zu tun. Die Fitness-Branche hat
sich zu einer respektablen Größe in der deutschen Wirtschaft
entwickelt.
Stunden. Wie erfolgreich das Marktsegment in
den letzten Jahren gewachsen ist, zeigt ein Vergleich.
Während es 2007 deutschlandweit 5.700
Anlagen gab, stieg die Zahl bis 2016 auf 8.600
Einrichtungen. 1.900 allein in Nordrhein-Westfalen.
Im Haus der Schönheit
bieten Yvonne
Uelwer und ihr Team
ein anspruchsvolles
Wohlfühl-Programm.
Der Mensch braucht keinen Winterschlaf,
um entspannt durch die
dunklen Monate zu kommen. Denn
es gibt viele Möglichkeiten, frische
Energie zu tanken und sich selbst etwas
Gutes zu tun. Sport gehört dazu.
Millionen mögen’s sportlich
Mit einem jährlichen Umsatz von über fünf Milliarden
Euro hat sich die Fitness-Branche zu einer
respektablen Größe in der deutschen Wirtschaft
entwickelt; mehr als zehn Millionen Menschen
stehen bei einem Fitness-Studio unter Vertrag und
gehen regelmäßig zum Training, davon rund 61
Prozent mehrmals in der Woche für ein bis zwei
Mitarbeiter in Bewegung
Auch im Bergischen Land liegt Fitness voll im Trend.
In Wuppertal zum Beispiel haben sich im Laufe der
Zeit etwa 40 Sportstudios angesiedelt – oft nur wenige
Meter Luftlinie voneinander entfernt. Darunter
große Anbieter, die zusätzlich spezielle Offerten für
Unternehmen und deren Mitarbeiter im Programm
haben. Gut zu wissen, denn das betriebliche Gesundheitsmanagement
gewinnt zunehmend an Bedeutung.
Mittlerweile verliert die deutsche Wirtschaft
durch hohe Krankenstände in der Belegschaft
etwa 35 Milliarden Euro im Jahr und sucht nach Wegen,
diese Entwicklung zu stoppen. Da 70 Prozent
der Erkrankungen durch Bewegungsmangel, falsche
Ernährung oder unzureichende Stressbewältigung
40 www.bvg-menzel.de
entstehen, sind effektive Maßnahmen gefragt, um
nachhaltig gegenzusteuern. Genau hier setzen zahlreiche
Fitness-Studios mit einer gezielten Gesundheitsvorsorge
an. Die Ergebnisse überzeugen. Verbesserte
Produktivität, mehr Leistungsbereitschaft
und Ausgeglichenheit im beruflichen Alltag sind
messbare Erfolge, die sich mit einem modernen ‚fitfor-work-Konzept‘
erreichen lassen. Es lohnt sich
also darüber nachzudenken, in die Fitness der eigenen
Leute zu investieren.
Qualität auf dem Prüfstand
Nun garantiert eine beträchtliche Anzahl von Einrichtungen
vor Ort nicht zwangsläufig, dass alle
gleich gut sind. Um herauszufinden, ob es sich um
ein seriöses Fitness-Studio oder eher um eine
fragwürdige ‚Mucki-Bude‘ handelt, liefern folgende
Eckpunkte etwas Orientierungshilfe.
• Kostenloses Probetraining
Eine perfekte Gelegenheit, sich einen Eindruck
vom Angebot, den Räumlichkeiten, den Geräten
und der Betreuung zu verschaffen. Passt die Besucherstruktur
zu meinen Vorstellungen? Auch das
lässt sich bei einem Probetraining klären.
• Obligatorischer Fitness-Check
Joggen auf dem Laufband, Pilateskurs oder Auspowern
an der Kraftmaschine: Nicht jedes Training
eignet sich für jeden. Deshalb sollte gerade
bei Neukunden der Zustand der Fitness überprüft
werden.
• Offenes Gespräch mit dem Trainer
Es ist ein Zeichen für Kundenorientierung, wenn
ein Fitness-Studio großen Wert auf individuelle
Betreuung legt. Dazu zählt auch die gezielte Beratung,
mit welchem Einsatz welche Ziele erreicht
werden können.
• Präsenz des Fachpersonals
Neben der gründlichen Schulung im Umgang mit
den Geräten gehört es zu den Selbstverständlichkeiten
in einem professionell geführten Fitness-
Studio, dass mindestens ein Trainer ständig anwesend
ist. Beispielsweise, um Hilfestellung zu
geben oder Übungen zu korrigieren.
• Sauberkeit und Sicherheit
Ein schmuddeliges Studio mit einem ungepflegten
Ambiente geht gar nicht. Ebenso gelten unsaubere
Geräte, die dazu noch instabil oder gar defekt sind,
als Ausschlusskriterium. Selbstverständlich muss
auch der Sanitärbereich den üblichen hygienischen
Standards genügen.
SCHETTLERCOACHING:
Marcel Schettler hat das
Buch „Der Antistress-
Trainer für Selbstständige“
geschrieben.
Das betriebliche
Gesundheitswesen
gewinnt zunehmend
an Bedeutung.
Durch hohe
Krankenstände in
der Belegschaft
verlieren deutsche
Unternehmen rund
35 Milliarden Euro
im Jahr. Effektive
Maßnahmen sind
gefragt, um hier
erfolgreich und
nachhaltig gegenzusteuern.
• Zertifizierung durch den TÜV
Ein wichtiges Qualitätsmerkmal, das für das Einhalten
aller Sicherheitsvorschriften steht. Regelmäßige
Überprüfungen gewährleisten eine einwandfreie
Gerätetechnik und sorgen dafür, dass
entdeckte Mängel umgehend beseitigt werden.
• Eine Frage der Kosten
Ob der geforderte Mitgliedsbeitrag realistisch ist,
hängt von der Lage und der Größe des betreffenden
Studios ab. Auch das Angebot und Extras wie
Sauna oder Solarium werden bei der Preisgestaltung
berücksichtigt. So kommen Spannen unter
20 Euro im Discount-Tarif bis zu 100 Euro und
mehr im Premiumbereich zustande.
• Alles unter Vertrag
Kurze Laufzeiten, ein Kündigungsrecht jeweils
zum neuen Quartal und eine Mitgliedschaft ohne
Aufnahmegebühr sind inzwischen gängige Praxis
bei der Vertragsgestaltung. Weitere Klauseln bieten
zusätzliche Vorteile. Etwa die Möglichkeit,
bei Arbeitslosigkeit, Umzug oder Erkrankung aus
der vertraglichen Vereinbarung auszusteigen. Für
Frauen kommt außerdem ein Sonderkündigungsrecht
bei Schwangerschaft oder auch nach der Geburt
in Frage. Denn es kommt vor, dass ein Training
in diesen Fällen nicht fortgesetzt werden
kann.
Stress-Abbau - wie er im Buche steht
Was haben Unternehmer, Selbständige und Gründer
gemeinsam? Sie leiden mehr oder weniger unter
den gleichen Stressfaktoren und müssen versuchen,
diese negativen Einflüsse in positive
Energie umzuwandeln. Für diese schwierige Aufgabe
gibt es nun professionelle Unterstützung von
Marcel Schettler, Unternehmer, Business-Coach
und jetzt auch Autor.
Im Juni 2017 ist sein Buch „Der Antistress-Trainer
für Selbständige“ erschienen, das sich mit
dem Thema Überlastung im Business beschäftigt.
Ganz nah an der Praxis geht der Wuppertaler der
Frage nach, in welchen Situationen die Stress-Anfälligkeit
besonders hoch ist und kommt dabei zu
interessanten Erkenntnissen. Nicht nur die Angst
vor dem eigenen Versagen, die mangelnde Fähigkeit
zu delegieren oder der gefürchtete Tunnelblick,
der das Einschätzen von Risiken erschwert,
machen vielen Selbständigen zu schaffen. Auch
andere Ereignisse treiben das Stress-Barometer
nach oben. Beispielsweise, wenn gemeinsame Unternehmungen
mit einem Partner anstehen, der
Umgang mit Kunden Probleme bereitet und klar
wird, dass sich Beruf und Familie doch nicht so
der Bergische Unternehmer 12|17 41
IM FOKUS WELLNESS & FITNESS
leicht vereinbaren lassen wie gedacht. All dies hat
Marcel Schettler in seiner über 25-jährigen Tätigkeit
persönlich erlebt und gelernt, zielführend darauf
zu reagieren.
Zusätzlich lässt der Autor etliche Unternehmer zu
Wort kommen, die über ihre persönlichen Erfahrungen
berichten. Es ist spannend zu lesen, wie jeder
von ihnen die Herausforderung angenommen
und schließlich gemeistert hat. Damit bietet das
neue Buch eine nützliche Anleitung, die hilft, mit
dem Stress im Betrieb gelassener umzugehen. Und
das nicht nur zur Winterzeit.
Erholung für Körper, Geist und Seele
„Wellness und Massagen vertreiben den Winter-
Blues“, weiß Yvonne Uelwer aus Erfahrung. Vor
zehn Jahren eröffnete die Wohlfühl-Expertin zusammen
mit ihrem Sohn Pascal und Kollegin Manuela
Frobel in Wuppertal das Haus der Schönheit
„Pour Lâme“. Hier realisiert das Team ein ganzheitliches
Konzept mit dem Ziel, gestresste Menschen
wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Denn nur
wer mit sich und seinem Leben in Einklang ist, besitzt
die Stärke, in unserer hektischen Zeit zur
Ruhe zu kommen – so die These.
Unter dem Dach des im markanten Orange gestalteten
Instituts finden Männer und Frauen jeden Alters
ein umfangreiches Angebot an Entspannung,
Der Fachmann erkennt
einen messbar
erfolgreichen
Weg zur „bella Figura“,
nämlich
Fett weg mit Kälte.
Kosmetik und heilpraktischen Behandlungen.
Zum Portfolio zählen unter anderem energetische
Massagen wie Ayurveda, Hot Stone und Gua Sha,
die Blockaden lösen und so zur inneren Ausgeglichenheit
beitragen.
In der Naturheilpraxis fördert Pascal Uelwer mit
qualifizierten Maßnahmen die Selbstheilungskräfte
des Körpers. „Mit Hilfe der bewährten
Dorn-Therapie korrigiere ich die Fehlstellung von
Wirbeln und befreie die betroffenen Patienten von
zahlreichen Beschwerden, die durch diese Anomalien
verursacht werden können“, erläutert der
ausgebildete Heilpraktiker und Kosmetiker. Darüber
hinaus kennt der Fachmann einen messbar erfolgreichen
Weg zur bella figura. Fett weg mit
Kälte lautet das Prinzip der Methode Kryolipolyse,
die durch gezielte Unterkühlung hartnäckige
Problemzonen reduziert.
Zum Wohlbefinden gehört natürlich auch ein gepflegtes
Äußeres. Yvonne Uelwer versteht es perfekt,
die individuelle Ausstrahlung ihrer Klienten
typgerecht zu betonen. Im Haus der Schönheit betreibt
sie ein Fingernagelstudio, kümmert sich um
den Bereich Fußpflege und sorgt mit professionellen
Permanent-Makeups für ein dauerhaft gutes
Aussehen.
Text: Brigitte Waldens
Fotos: BVG, Günter Lintl, H20 remscheid
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der Bergische Unternehmer 12|17 43
IM FOKUS UNTER UNS
Erlebnis für alle Sinne
Der Anspruch an die eigene Leistung ist bei Christian Liese und seinem etwa 100-köpfiges Team
hoch. „Wir wollen die Gäste nicht nur zufrieden stellen. Sie sollen sich vor allem wohlfühlen“,
erklärt der Betriebsleiter des Sauna- und Badeparadies H2O in Remscheid-Lennep.
Dafür wurde erst vor gut drei Monaten renoviert. Der etwa 500 Quadratmeter grosse Umkleidebereich
unterlag noch dem Charme der 1970er Jahre, als der Betrieb als Gartenhallenbad eröffnet
wurde. Nun empfangen die Gäste warme und farbenfrohe Kabinen und Spinde in Rottönen, die
direkt zum Wohlfühlgefühl beitragen.
Das Gradierwerk im
Sauna- und Badeparadies
H2O in Lennep
ist gerade bei
Atemwegserkrankungen
wohltuend.
Von dort gelangt man in das Herzstück:
die Wasserlandschaft. Kurse wie Wassergymnastik,
Aqua-Zumba und Aqua-
Gymnastik für Übergewichtige bringen
die bis zu 500.000 Besucher jährlich in Bewegung.
Neu im Angebot ist der BeBoard-Kurs, bei
dem man Übungen vom Yoga, Pilates und Cardio-
Fitness auf einer Art Surfbrett im Wasser absolviert.
Neben Rutschen, Springtürmen und großen
Schwimmbecken für den Freizeitcharakter erwartet
den Besucher in der Wasserlandschaft auch ein
Solebecken. Im Außenbereich wartet die Anlage
mit einem weiteren Sport- sowie Solebecken auf.
Die Sole hat zum Beispiel bei Gelenkschmerzen
einen positiven Effekt und wirkt bei der richtigen
Badezeit (nicht länger als 20 Minuten) förderlich
auf den Organismus. Das schätzen viele der H2O-
Nutzer.
Gesundheitsförderung
„Wir wollen das Thema Gesundheitsförderung in
Zukunft noch stärker in das Bewusstsein der Gäste
rücken“, betont Liese. Denn das Bad sorge nicht
nur für Badespaß. Ein Highlight stellt das Gradierwerk
im Saunagarten dar. Die sieben Meter
44 www.bvg-menzel.de
Eine Sauna ist schon
lange kein öder,
kahler Raum mehr,
in dem man etwas
für die Gesundheit
tut. So sorgt das
H2O in seinen verschiedenen
Saunen
für viel Atmosphäre.
Gleiches gilt für die
Badelandschaft, wo
neben dem Spaß die
Erholung im Vordergrund.
hohe und 40 Meter lange Solewand lässt nicht nur
die Gäste einmal tief durchatmen. Denn die Wand
wirkt auch zur Außenseite hin und kann so von
Spaziergängern genutzt werden. „Ursprünglich
wurden die Wände zur Salzgewinnung genutzt.
Sie haben aber auch eine gute Wirkung auf die
Bronchien“, erklärt der Badmanager. Neu im
„Garten der Sinne“ ist auch das Kneipptretbecken,
das bekanntermaßen ebenfalls ein Plus für die
Gesundheit ist.
Die etwa 100.000 Sauna-Besucher kommen in der
Saunalandschaft mit den insgesamt acht Saunen
und dem Dampfbäder-Ensemble im „Bad der Sinne“
auf ihre Kosten. Das H2O wurde bereits zum
zweiten Mal als Premium-Sauna ausgezeichnet
und zählt zu den größeren Anlangen in NRW.
„Das macht uns stolz, ist aber auch eine Selbstverpflichtung“,
merkt Liese an. Das bedeutet, bei den
Trends der Saunawelt mit vorne dabei zu sein.
Aufgüsse hätten sich seit dem Saunaboom in den
1990er Jahren vom Schwitzen zum Abhärten zum
richtigen Event entwickelt: Vom Klangschalenaufguss
bis hin zum bunten und lauten Aufguss
führt das geschulte Personal alles durch, was das
Herz der Sauna-Liebhaber höherschlagen lässt.
Das gesunde Schwitzen ist heute nicht nur praktisch,
sondern eine Wellnessoase, die einem Erholung
wie im Urlaub ermöglicht.
Schwitzen in der Erlebniswelt
Von der Aufmachung des Saunadorfes wird ebenfalls
einiges erwartet: Die Wandlung von der Basis-Sauna
zur Erlebniswelt des Schwitzens hat das
H2O mit einer stetigen Erweiterung und dem eigenen
bergisch-finnischen Stil gelöst. Löyly oder
Takka lauten etwa die Namen von zwei der Außensaunen.
Was Liese dabei besonders schätzt, ist
der Blick ins Kleebachtal.
Für 2018 steht im Sauna- und Badeparadies die
nächste Neuerung an: Derzeit wird an einem neuen
Wellnessbereich für Beauty- und Massagenanwendungen
gearbeitet. Die bisherigen Räume sind
nicht mehr zeitgemäß und liegen vor allem zu
weit entfernt von der Saunalandschaft. Maniküre,
Pediküre, Gesichtspflege, Beratungen und Massagen
sollen ab dem Frühsommer im nächsten Jahr
im ehemaligen Meditationsraum der Saunalandschaft
angeboten werden. „Als Betreiber haben
Der veränderte Freizeitmarkt bedeutet für
die Anbieter eine permanente Herausforderung.
Auf neue Trends müssen die Betreiber
frühzeitig reagieren.
wir einen erfahrenen Pächter gewinnen können,
der seit über 20 Jahren in dem Bereich tätig ist“,
sagt Liese. Mehr wolle er noch nicht verraten. Nur,
dass der Betreiber ab 1. Januar bereits für das
Wellnessangebot verantwortlich sein wird.
Darauf freut sich Christian Liese. Denn, anders
als Mitbewerber, die komplett neu eröffnen, muss
ein Bestandsbad mit dem Platzangebot arbeiten,
das zur Verfügung steht. Das sei nicht immer einfach.
Außerdem sei der veränderte Freizeitmarkt
eine zusätzliche Herausforderung. Mit dem Besucheraufkommen
könne das H2O aber zufrieden
sein, sagt Liese, der täglich mit seinem Team daran
arbeitet, dass das auch so bleibt.
Text: Anna Mazzaluppi
Fotos: Robert Poorten
H2O Sauna- und Badeparadies
Hackenberger Straße 109
42897 Remscheid
Telefon 0 21 91/ 16 41 42
Mail: h2o@h2o-badeparadies.de
www.h2o-badeparadies.de
der Bergische Unternehmer 12|17 45
BERGISCHES LAND GEHT AUS
Ausflug in
die Karpathen
Die kulinarische Reise durch die Region führt diesmal zu einem der ältesten
Gasthäuser in Wuppertal. Im späten 18. Jahrhundert auf dem Katernberg erbaut
und nachweislich bereits 1836 als Schankwirtschaft genutzt, lag das
malerische Fachwerkhaus zu dieser Zeit tatsächlich fast am Ende der Welt.
Weitab von der Stadt.
Die „Karpathen“ sind
ein Kleinod der Gemütlichkeit.
Diesen Eindruck hatten auch einige Arbeiter, die
damals den Feldweg am Lokal zur Straße ausbauten
und daher ihre Mittagpausen regelmäßig in
der Kneipe verbrachten. Einer von ihnen prägte
dann den namensgebenden Spruch: „Hie sinnd ve
wie inne Karpathen“. Das passte – unverändert bis
heute.
In den folgenden Jahren erlebte der Familienbetrieb
etliche Höhen und Tiefen. Für viele Wuppertaler
unvergessen sind die Skatrunden, zu denen
Alt-Bundespräsident Johannes Rau häufig die
„Karpathen“ besuchte. Auch Geschäftsleute,
Künstler und Journalisten kehrten hier gern auf
ein Bier und deftige Hausmannskost ein. Doch
dann ging es mit dem Traditionshaus bergab;
2007 drohte die Insolvenz. Einige Stammgäste
wollten den Niedergang nicht zulassen und erwarben
das historische Ensemble, um es zu restaurieren
und zu erhalten.
Seit 2010 leitet Thomas Fingerhut das beliebte
Gasthaus, unterstützt von einem Team aus acht
festen Mitarbeitern und neun Aushilfen. Dem
46 www.bvg-menzel.de
neuen Karpathen-Chef gelang es schnell, verlorenes
Terrain zurückzuerobern. Denn sein attraktives
gastronomisches Konzept überzeugte nicht
nur treue Stammgäste, sondern sprach darüber hinaus
weitere interessante Zielgruppen an.
Unter neuer Führung zurück
zum Erfolg
„Hier auf den Katernberg sind viele junge Leute
zugezogen, die unsere Angebote schätzen. Für sie
richten wir beispielsweise regelmäßig Familienfeiern
wie Taufen, Kommunion oder Geburtstage
aus. Gut besucht sind auch die Eltern-Stammtische,
zu denen man sich regelmäßig trifft“, berichtet
Thomas Fingerhut. „Ebenso werden unsere
täglich wechselnden Mittagstische von den
Unternehmen in der Nachbarschaft hervorragend
angenommen. Zum einen von zahlreichen Mitarbeitern,
zum anderen aber auch vom Management,
das sich bei uns oft und gern zu Geschäftsessen
verabredet.“ Und es sich schmecken lässt – wobei
die Wahl zwischen gutbürgerlichen Gerichten und
mediterranen Spezialitäten nicht immer leicht
fällt. Ganz oben auf der Wunschliste steht jedoch
nach wie vor das Karpathen-Kotelett mit Bratkartoffeln
und Salat. Aber die Köche können auch anders
als bodenständig auf deutsche Art. Ein besonderes
Erlebnis für geladene Gourmets ist unter
anderem der Tag im Jahr, an dem in den „Karpathen“
japanisches Kobe-Rind serviert wird. Für
Kenner das Beste vom Feinsten.
Ein Ambiente mit Charme und
Atmosphäre
Sieben Tage in der Woche mittags und abends
sind die Karpathen-Köche im Einsatz, um ihre
Gäste zu verwöhnen. Selbstverständlich stets mit
frischen saisonalen Speisen, die vorzugsweise mit
Zutaten aus der Region zubereitet werden. Das liebevoll
gestaltete Ambiente tut ein Übriges, um
den Genuss vollkommen zu machen.
Drei Räumlichkeiten bieten für jeden Anlass das
passende Umfeld. Mit blank gescheuerten Tischen,
Ausschank mit Zapfhahn und viel gemütlichem
Holz bildet die Schänke wie eh und je das
Herz der „Karpathen“. Mit einem urigen Charme,
Einkehr in der grünen
Idylle. Das Ausflugslokal
„Karpathen“ ist
ein beliebtes Ziel für
Genießer aus der
ganzen Region.
von dem über ein Jahrhundert nichts verloren
ging. Im stilvoll eingerichteten Kaminzimmer mit
alten Balken an Wänden und Decke herrscht dagegen
eine Atmosphäre der Muße und Entspannung.
Der ideale Ort für gepflegte Abende bei einem exzellenten
Wein, für ein geschäftliches Meeting
oder eine kleine Feier bis zu 30 Personen. Modern
und elegant präsentiert sich das Restaurant, das
mit seiner breiten Fensterfront einen herrlichen
Blick ins Grüne freigibt. Hier finden zwischen 40
und 50 Personen Platz, um zu tagen, zu tafeln und
zu feiern. An schönen warmen Tagen zieht es zudem
viele Besucher hinaus in den Biergarten, um
unter schattigen Kastanien ein kühles Bier zu genießen.
Ein guter Rat:
Rechtzeitig reservieren.
Bis es wieder so weit ist, gibt es in den „Karpathen“
speziell vor Weihnachten andere kulinarische
Ereignisse. Jetzt im November beginnt die
hohe Zeit des Gänseschmausens. Brust oder Keule
klassisch zubereitet, ein Genuss. Übrigens: Wer
mit Freunden oder der Familie eine Gans im Ganzen
verzehren möchte, sollte beizeiten einen Tisch
bestellen. Und sich keinesfalls verspäten, denn
das Fleisch wird auf den Punkt gebraten.
„Bis auf einige wenige Ausnahmen sind wir in der
Weihnachtszeit sehr gut gebucht. Das bedeutet:
Wir können leider in diesem Jahr fast keine Veranstaltungstermine
mehr annehmen“, bedauert
Thomas Fingerhut und schiebt direkt eine Bitte an
Geschäftskunden hinterher: „Allen, die im nächsten
Frühjahr ein Event in unserem Hause planen,
empfehlen wir, sich bald mit uns in Verbindung zu
setzen. Dann sind wir in der Lage, rechtzeitig den
erforderlichen Platz zu reservieren und den gesamten
Ablauf nach Wunsch vorzubereiten.“
Text: Brigitte Waldens
Fotos: BVG
Karpathen Gastronomie GmbH
August-Jung-Weg 15a
42113 Wuppertal
Fon 0202 761338
Fax 0202 4962016
Mail info@karpathen.de
Net restaurant-karpathen.de
der Bergische Unternehmer 12|17 47
FÜR SIE ENTDECKT DAS TESSIN
Die Schneekönigin
des Tessins
48 www.bvg-menzel.de
Der milde Winter im Tessin bietet
schneebedeckte Gipfel und Blütenpracht
gleichermassen.
Wind-umtost: die
südliche Spitze von
Keywest (Foto l.).
Das erste Ford T-
Modell (r.) im Ford
Edison Winter Estate
(unten, obere
Reihe l. u. r.). Ein
Besuch in den Everglades
(Foto l. unten)
darf bei einer
Florida-Reise nicht
fehlen. Die Reise
führte auch zur Universität
von Tampa
(unten l.) und zum
Strand in Clearwater
(unten r.)
Wenn die Rede von der Schneekönigin
ist, geht die Fantasie im gleichnamigen
Märchen von Hans-Christian
Andersen spazieren. Als frostige Gestalt,
gehüllt in eisige Robe residiert sie in eiskristallglitzerndem
Palast. Ja, hoch oben im hohen
Norden versinkt die Welt im Winter unter Schnee
und Eis. Und während dort üppige Eisblumen an
manch kalten Fensterscheiben ranken mögen, recken
sich im milden Tessiner Winter die zarten
Blütenblätter von Kamelien der Sonne entgegen.
Im Botanischen Garten Eisenhut in Gamborogno,
im Kamelienpark von Locarno oder auf der Insel
Brissago flanieren die Menschen mit Blick auf
schneebedeckte Bergkuppen unter den blühenden
Sträuchern des ursprünglich aus China stammenden
Teebaum-Gewächses. Die Schneekönigin des
Tessins ist die Kamelie.
Die Kamelien im Botanischen Garten
von Otto Eisenhut in Veirano
Reto Eisenhut sitzt auf der Steinbank bei seinem
Gewächshaus. Für eine Pause hat er wenig Zeit.
Der 20.000 Quadratmeter große botanische Garten,
den sein inzwischen 85-jähriger Vater in Gamborogno
hoch über dem Lago Maggiore angelegt hat,
fordert ihn ganz. Wer auf den Pfaden dieses Gartens
unterwegs ist, entdeckt eine der größten
Sammlungen von Zitrusfrüchten des Voralpenlandes.
Es sind 350 Sorten. Dann taucht er ein in „Wälder“
von Magnolien, Azaleen und Kamelien. Bei
den Kamelien sind es über 1.000 Arten und Sorten.
Im Herbst, ab Ende September bis Dezember blühen
die Sasanqua-Sorten. Das sind Winterkamelien.
Die Camellia granthamiana, welche für Liebhaber
zu den Schönsten zählt, gesellt sich mitten im
Winter hinzu. Creme-Weiss mit großen intensiven
gelben Staubgefässen erwartet sie den Besucher
am geschützten Ort.
Eisenhut: „Für mich sind die Winterkamelien die
interessantesten Blumen. Sie blühen bis zum ersten
Frost, manchmal länger als bis Weihnachten. Sie
sind pflegeleicht und können mehr Sonne vertragen
als die übrigen Kamelien.“ Wildsorten zählen
zu seinen Raritäten. Diese sind einfach blühend
und besonders robust. Spannend findet er aber
auch die gefüllten. Dazu gehört die weiße ‚Beatrice
Emilie‘. Die fällt in seinem eher von Schatten geprägtem
Garten so richtig ins Auge. Solche von der
der Bergische Unternehmer 12|17 49
FÜR SIE ENTDECKT DAS TESSIN
Lage vorgegebenen Aspekte bei der Auswahl von
Pflanzen zu beachten, ist wichtig, um eine kontrastreiche
Atmosphäre zu gestalten, findet der
Sohn des in Park-Fachkreisen europaweit bekannt
gewordenen Otto Eisenhut. Mit dessen Name wird
die blühende Pracht wohl immer verwoben bleiben.
„Mein Vater war Gärtner mit Leib und Seele und
ein großer Produzent“, schwärmt der Sohn. Der
alte Herr hatte zunächst eine Produktionsfirma für
Schnittblumen und Gartenbau. Der im Jahre 2006
mit 92 Jahren verstorbene englische Ex-Diplomat
Sir Peter Smithers war es, so berichtet nun Otto Eisenhut
selbst, mit dessen Hilfe sein Gartenreich in
neue Dimensionen vorstieß. Smithers wurde als
Pflanzenspezialist und Fotograf bekannt. Er besaß
in Vico Morcote am Luganer See einen mit dem
Schulthess Gartenpreis ausgezeichneten botanischen
Garten.
Kamelien der Sorte „reticulata“
„Damals“, so der Senior Eisenhut, „konnte ich kaum
mehr unsere Pflanzen verkaufen. Wir hatten Sachen,
die lange überholt waren. Da war ich im Garten
von Sir Peter und fand Interesse an den Kamelien.
Mit der Hilfe von Sir Peter begann ich zu
importieren. So hatten wir zum Beispiel Kontakt
zu einer Baumschule aus Kalifornien. Die hat unsere
Pflanzen, die für den Transport vorgesehen
waren jeweils solange aufbewahrt, bis Bescheid
kam, dass Platz genug in einem Flugzeug war, um
diese mitzunehmen. Auf diese Weise gelangte ich
an 150 Kamelien. Danach kamen Kamelien, die die
Amerikaner für uns eingefroren hatten, auf dem
Schiffsweg herüber. Dazu gehören die größten Kamelienpflanzen
die heute hier im Garten stehen –
es sind Kamelien der Sorte reticulata. Doch der
Transport damals war riskant. Die Pflanzen mussten
nach der Ankunft in Quarantäne. Die Erde
wurde geprüft. Sobald bei einer Pflanze schädliche
Keime gefunden worden wären, hätte die ganze
Lieferung vernichtet werden müssen. Das wären
für mich riesige finanzielle Verluste gewesen. Später
wurden dann die Pflanzen ausgewaschen verschickt.
Insgesamt habe ich zwanzig Mal eine
Pflanzensendung aus Kalifornien bekommen.“
Die Schönheit der Magnolie
Wahre Augenweiden
sind die Kamelie reticulata
Royality
(Foto oben) und die
Camellia sinensis
(rechts).
Wer so viele Umstände auf sich nimmt, muss die
Kamelien sehr mögen. Otto Eisenhut aber findet
die Kamelien nicht einmal fotogen. Zumindest
nicht im Vergleich mit der Magnolie, von deren
Schönheit er geradezu schwärmt. Hier bemüht er
zur Erklärung seinen alten Freund.
Eisenhut: „Sir Peter sagte schon: ‚Der Moment
50 www.bvg-menzel.de
zum Fotografieren von Blumen ist, wenn gerade
Bienen da sind oder da waren‘. Einem Teil der Kamelien
fehlen aber die Geschlechtsteile. Dadurch
haben sie keine Ausstrahlung und ziehen die Insekten
nicht an. Der Mensch hat außerdem im Laufe
von Jahrhunderten Kamelien gezüchtet und gekreuzt
wie es ihm gefällt, nicht aber unbedingt den
Bienen.“
Viele internationale Preise wie den bekannten
Schulthess Gartenpreis und den Preis der Royal Society
bekam Eisenhut für seine Kamelien- und Magnoliensammlung.
Die internationale Kameliengesellschaft
stattete seinem Garten einen Besuch ab
und auch die amerikanischeMagnoliengesellschaft.
Denn auch Magnolien gehören zu seiner Spezialität.
Doch das ist eine andere, mindestens ebenso
spannende Geschichte.
Daniele Marcacci und seine Kamelien
Mit großer Hochachtung und Bewunderung spricht
auch der Chef-Gärtner von Locarno, Daniele Marcacci
von Otto Eisenhut. Auch in seinem Kamelienpark
von Locarno befindet sich ein aus einem
Steckling von Eisenhuts Kamelien stammende
Pflanze. Marcacci ist verantwortlich für den Kameliengarten
von Locarno und hat diesen Park in
den letzten Jahren durch interessante Gestaltungselemente
wie Biotope, einen Pavillon und ein Amphitheater
verschönert.
Von der Kamelie aber kann er nicht genug schwärmen.
Ja, man kann sagen, dass er selber geradezu
‚aufblüht‘, wenn er von ihr spricht. Auch im eigenen
Garten pflegt er 16 verschiedene Kamelienarten.
Und die Blüten, die sein Wohnzimmer dekorieren
sind unvergänglich. Sein Freund, der
Kamelienmaler Max Carol hat sie einfühlsam mit
Pinsel und Farben zu Papier gebracht.
Marcacci sagt mit strahlendem Blick: „Ich bin –
ebenso wie viele meiner Freunde - befallen von der
Kamelienkrankheit.“ Hier meint er seine Freunde,
die Mitglieder sind in der Kameliengesellschaft.
Im Jahre 1999 haben sie in Locarno die Schweizer
Kameliengesellschaft gegründet. Zuvor gab es bereits
die internationale Kameliengesellschaft, wo
Marcacci ebenfalls Mitglied ist. Der Kamelienliebhaber
berichtet, dass dieser Park im Jahre 2004 für
einen Kamelienkongress aufgebaut wurde. Acht
Monate nur hatte es gedauert, bis 520 verschiedene
Sorten thematisch gegliedert als Labyrinth angelegt
waren. Drei Jahre später beschloss der Gemeindrat,
den Park in Richtung See zu erweitern.
Marcacci entwickelte hierfür spannende Ideen auf
dem Reisbrett, die nun die bereits erwähnten Höhepunkte
der Anlage darstellen. Im Pavillon hat der
Kamelienspezialist interessante Informationen
über die Besonderheiten seiner Lieblingsblumen
und ihre Geschichte für die Besucher aufbereitet.
Herausragend ist die Bedeutung der Camellia sinensis,
deren Blätter zur Herstellung des Grünen
Tees verwendet werden. Am Monte Vérita bei Ascona
gibt es die Gelegenheit, einer entsprechenden
Teezeremonie beizuwohnen. Höhepunkt aber ist
das alljährlich im März in Locarno stattfindende
Kamelien-Fest mit seinem Umzug und den Ausstellungen
der vielfältigen Schönheiten. Die inzwischen
1.230 Sorten darunter 35 Spezies haben ihre
Hauptblütezeit im März zu Zeiten des Kamelienfestes.
Siebzig Kamelien der Sorte Sasanque (Winterblüher)
zeigen ihre weißen, roten, rosafarbenen
und auch dreifarbigen Blüten im Winter. Manche
von ihnen blühen ab Ende September, wenn die Natur
andernorts die Winterruhe einläutet, bis zum
ersten Frost. Einige blühen dann im Januar bereits
wieder.
Text: Kornelia Stinn
Fotos: Winfried Stinn
Auf dem Monte Verita
steht das von Kameliensträuchern
umgebene Teehaus
(Foto unten).
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Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 08.11.2017. Geschäftsanschrift:
Kölner Straße 115-117,
42651 Solingen. Gegenstand: Das
Betreiben einer Full-Service Werbeagentur
einhergehend mit Beratung
und Unterstützung von Firmen im
kompletten Bereich des Marketing,
speziell im Bereich Onlinemarketing,
Internetauftritte, Websites und
Webentwicklungen sowie Suchmaschinenoptimierung,
digitale und
Printmedien, Social Media Auftritte
und der Vertrieb von Werbegegenständen
wie zum Beispiel LCD-Stelen
oder Dienstleistungen aus dem
Bereich Marketing. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer
bestellt, so vertritt er
die Gesellschaft allein. Sind mehrere
Geschäftsführer bestellt, so wird die
Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer
oder durch einen Geschäftsführer
gemeinsam mit einem Prokuristen
vertreten. Geschäftsführer:
Papadopoulos, Christos, Solingen,
*07.08.1993, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis im Namen
der Gesellschaft mit sich im eigenen
Namen oder als Vertreter eines Dritwww.hotel-hoelterhoff.de
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Neueintragungen
16.11.2017 HRB 28518: GGS Projektentwicklung
GmbH, Wuppertal,
Staubenthaler Straße 3, 42369
Wuppertal. Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 27.09.2017. Geschäftsanschrift:
Staubenthaler Straße
3, 42369 Wuppertal. Gegenstand:
Projektentwicklung und Errichtung
von Bauprojekten sowie An- und
Verkauf bebauter und unbebauter
Grundstücke. Stammkapital:
25.500,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer
bestellt, so vertritt er
die Gesellschaft allein. Sind mehrere
Geschäftsführer bestellt, so wird
die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer
oder durch einen Geschäftsführer
gemeinsam mit einem
Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:
Gerlich, Thomas, Wuppertal,
*15.11.1952; Gülich, Matthias,
Wuppertal, *28.02.1962; Schwittay,
Klaus, Wuppertal, *05.05.1953, jeweils
einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen
oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen.
16.11.2017 HRB 28522: 8select
Software GmbH, Wuppertal, Heinz-
Fangman-Straße 4, 42287 Wuppertal.
Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom
16.04.2012, mehrfach geändert. Die
Gesellschafterversammlung vom
23.06.2017 hat die Änderung des
Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma
und Sitz) und mit ihr die Sitzverlegung
von Regensburg (bisher Amtsgericht
Regensburg HRB 13116) nach
Wuppertal beschlossen. Weiterhin
wurde die Erhöhung des Stammkapitals
von 61.832,00 EUR um
26.608,00 EUR auf 88.440,00 EUR
beschlossen und der Gesellschaftsvertrag
in § 3 (Stammkapital) und
§ 5 (Gesellschafterversammlung,
Gesellschafterbeschlüsse) geändert.
Geschäftsanschrift: Heinz-Fangman-Straße
4, 42287 Wuppertal.
Zweigniederlassung errichtet unter
gleicher Firma mit Zusatz: Zweigniederlassung
Regensburg, 93053
Regensburg, Geschäftsanschrift:
Franz-Mayer-Str. 1, 93053 Regensburg.
Gegenstand: Entwicklung von
Software und Internetanwendungen
für sämtliche Bereiche des Handels
(B2B und B2C), deren Vermarktung
sowie sämtliche damit verbundenen
Dienstleistungen. Stammkapital:
88.440,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist nur ein
Geschäftsführer bestellt, so vertritt
er die Gesellschaft allein. Sind mehrere
Geschäftsführer bestellt, so
wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer
oder durch einen Geschäftsführer
gemeinsam mit einem
Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:
Stiefel, Mathias, Regensburg,
*22.04.1980; Stiefel, Michael,
Regensburg, *01.08.1969. Gesamtprokura
gemeinsam mit einem Geschäftsführer
oder einem anderen
Prokuristen: Grünauer, Alexander,
Neutraubling, *19.06.1973.
16.11.2017 HRB 28519: imm Beteiligungs
GmbH, Wuppertal, Königsberger
Str. 5, 42277 Wuppertal.
Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom
04.09.2017. Geschäftsanschrift: Königsberger
Str. 5, 42277 Wuppertal.
Gegenstand: Die Übernahme der
persönlichen Haftung und der Geschäftsführung
bei der in Gründung
befindlichen imm GmbH & Co. KG
mit Sitz in Wuppertal. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist nur ein
Geschäftsführer bestellt, so vertritt
er die Gesellschaft allein. Sind mehrere
Geschäftsführer bestellt, so
wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer
oder durch einen Geschäftsführer
gemeinsam mit einem
Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:
Ruff, Christof Thomas, Radevormwald,
*01.01.1976, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis im
Namen der Gesellschaft mit sich im
eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
52 www.bvg-menzel.de
Für die Aktualität, Korrektheit und Vollständigkeit
der Anlage kann vom Verlag keine Gewähr
übernommen werden.
ten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
Einzelprokura: Bluhm, Simon, Solingen,
*25.03.1993; Doughty, Melanie,
Düsseldorf, *07.05.1993.
17.11.2017 HRB 28524: PONTUS
GmbH, Remscheid, Eisenstraße
1, 42859 Remscheid. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 30.10.2017.
Geschäftsanschrift: Eisenstraße
1, 42859 Remscheid. Gegenstand:
Der Handel mit Werkzeugen insbesondere
Sägebänder. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist nur ein
Geschäftsführer bestellt, so vertritt
er die Gesellschaft allein. Sind
mehrere Geschäftsführer bestellt,
so wird die Gesellschaft durch zwei
Geschäftsführer oder durch einen
Geschäftsführer gemeinsam mit
einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:
Arntz, Jan Wilhelm,
Remscheid, *29.08.1968, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis
im Namen der Gesellschaft mit sich
im eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
17.11.2017 HRB 28530: Meyers GmbH,
Solingen, Mainauweg 14, 42699 Solingen.
Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 23.07.2013 Die Gesellschafterversammlung
vom 12.10.2017 hat
die Änderung des Gesellschaftsvertrages
in § 1 Satz 1 (Firma, Sitz) und
mit ihr die Sitzverlegung von Langenfeld
(bisher Amtsgericht Düsseldorf
HRB 71043) nach Solingen
und die Änderung der Firma sowie
in § 2 Satz 1 (Unternehmensgegenstand)
und mit ihr die Änderung des
Gegenstandes des Unternehmens
beschlossen. Geschäftsanschrift:
Mainauweg 14, 42699 Solingen. Gegenstand:
Die Entwicklung, Organisation
und Durchführung von Veranstaltungen
aller Art, einschließlich
des Auf- und Abbaus, insbesondere
die entgeltliche Überlassung von
Bühnen, Zelten und Überdachungen
und der Verkauf von Zelten und
dazugehörigem Zubehör. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist nur ein
Geschäftsführer bestellt, so vertritt
er die Gesellschaft allein. Sind
mehrere Geschäftsführer bestellt,
so wird die Gesellschaft durch zwei
Geschäftsführer oder durch einen
Geschäftsführer gemeinsam mit einem
Prokuristen vertreten. Jeder Geschäftsführer
ist befugt, im Namen
der Gesellschaft mit sich im eigenen
Namen oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte vorzunehmen.
Geschäftsführer: Meyers, Erik, Langenfeld,
*02.08.1979.
20.11.2017 HRA 24600: A & A Auto-
Service GmbH & Co. KG, Wuppertal,
Märkische Straße 14, 42281 Wuppertal.
Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift:
Märkische Straße
14, 42281 Wuppertal. Jeder persönlich
haftende Gesellschafter vertritt
einzeln. Persönlich haftender
Gesellschafter: A & A Verwaltungs
GmbH, Wuppertal (Amtsgericht
Wuppertal HRB 28486).
20.11.2017 HRB 28534: PST- professional
support technologies gmbh,
Heiligenhaus, Velberter Str. 91,
42579 Heiligenhaus. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 08.06.2006 Die
Gesellschafterversammlung vom
12.09.2017 hat die Änderung des
Gesellschaftsvertrages in § 1 Abs. 2
(Sitz) und mit ihr die Sitzverlegung
von Ratingen (bisher Amtsgericht
Düsseldorf HRB 54302) nach Heiligenhaus
beschlossen. Geschäftsanschrift:
Velberter Str. 91, 42579
Heiligenhaus. Gegenstand: Die
Erbringung von Servicedienstleistungen
und Durchführung von Wartungsarbeiten
an Elektrogeräten
insbesondere EDV-Hartware und
Consumer Elektronic und der dazugehörige
Ersatzteilhandel, sowie
Softwareentwicklung. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer
bestellt, so vertritt er
die Gesellschaft allein. Sind mehrere
Geschäftsführer bestellt, so wird die
Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer
oder durch einen Geschäftsführer
gemeinsam mit einem Prokuristen
vertreten. Geschäftsführer:
Kugeler, Marcus, Essen, *10.05.1973,
einzelvertretungsberechtigt mit der
Befugnis im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen. Einzelprokura:
Rocco, Salvatore, Overath,
*02.04.1976.
22.11.2017 HRB 28537: ZA Germany
UG (haftungsbeschränkt), Wuppertal,
Berliner Straße 164, 42277 Wuppertal.
Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 16.10.2017. Geschäftsanschrift:
Berliner Straße 164, 42277 Wuppertal.
Gegenstand: Der Import
von Lebensmitteln, insbesondere
Trockenfrüchten und der Export
von Maschinen, Fahrzeugen und
Waren verschiedener Art sowie der
Betrieb eines Restaurants. Stammkapital:
500,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist nur ein
Geschäftsführer bestellt, so vertritt
er die Gesellschaft allein. Sind mehrere
Geschäftsführer bestellt, so
wird die Gesellschaft durch die Geschäftsführer
gemeinsam vertreten.
Geschäftsführer: Khitobov, Ziyovulhaq,
Wuppertal, *15.04.1981, mit der
Befugnis im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder als
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
22.11.2017 HRA 24601: KFZ-Center A.
Schmidt e.K., Remscheid, Ringstraße
61b, 42897 Remscheid. (Kraftfahrzeugtechnikerbetrieb).
Einzelkaufmann.
Geschäftsanschrift:
Ringstraße 61b, 42897 Remscheid.
Inhaber: Schmidt, Alexander, Remscheid,
*01.01.1954.
23.11.2017 HRB 28541: B & H Bau
Verwaltungs GmbH, Haan, Dieker
Straße 104, 42781 Haan. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 15.02.2013
mit Änderung vom 17.05.2013. Die
Gesellschafterversammlung vom
12.10.2017 hat die Änderung des
Gesellschaftsvertrages in § 1 Abs.
3 (Rechtsform, Firma und Sitz der
Gesellschaft) und mit ihr die Sitzverlegung
von Ettlingen (bisher
Amtsgericht Mannheim HRB 716765)
nach Haan beschlossen. Geschäftsanschrift:
Dieker Straße 104, 42781
Haan. Gegenstand: Der Erwerb und
die Verwaltung von Beteiligungen
an Gesellschaften und Immobilien,
die Leitung der Beteiligungsgesellschaften
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Holding) und deren wirtschaftliche,
technische und strategische Beratung.
Stammkapital: 50.000,00 EUR.
Allgemeine Vertretungsregelung: Ist
nur ein Geschäftsführer bestellt, so
vertritt er die Gesellschaft allein.
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,
so wird die Gesellschaft durch
zwei Geschäftsführer oder durch einen
Geschäftsführer gemeinsam mit
einem Prokuristen vertreten. Nicht
mehr Geschäftsführer: Kellner, Mike
Walerian, Beetzsee, *14.04.1967.
Bestellt als Geschäftsführer: Bieker,
Matthias, Kreuztal, *24.10.1959,
einzelvertretungsberechtigt mit der
Befugnis im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder als
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
23.11.2017 HRB 28542: Grossmann
Finance UG (haftungsbeschränkt),
Erkrath, Kempener Straße 32, 40699
Erkrath. Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 02.11.2017. Geschäftsanschrift:
Kempener Straße 32, 40699 Erkrath.
Gegenstand: Die Vermittlung von
Versicherungsprodukten. Stammkapital:
3.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist nur ein
Geschäftsführer bestellt, so vertritt
er die Gesellschaft allein. Sind mehrere
Geschäftsführer bestellt, so
wird die Gesellschaft durch die Geschäftsführer
gemeinsam vertreten.
Geschäftsführer: Grossmann, Jan,
Erkrath, *19.07.1978, mit der Befugnis
im Namen der Gesellschaft mit
sich im eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
24.11.2017 HRB 28543: SKYISH
GmbH, Wuppertal, Lise-Meitner-
Straße 1-13, 42119 Wuppertal. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung.
Gesellschaftsvertrag vom
21.10.2015. Geschäftsanschrift: Lise-
Meitner-Straße 1-13, 42119 Wuppertal.
Gegenstand: Dienstleistung der
kombinierenden Behandlung der
Innenraumluft, Verkauf von Innenraumluftreinigern
und Auto-Luft
Governance Machine. Stammkapital:
100.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist nur ein
Geschäftsführer bestellt, so vertritt
er die Gesellschaft allein. Sind
mehrere Geschäftsführer bestellt,
so wird die Gesellschaft durch zwei
Geschäftsführer oder durch einen
Geschäftsführer gemeinsam mit
einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:
Zhao, Lingxi, Hangzhou
/ China, *29.04.1988, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis
im Namen der Gesellschaft mit sich
im eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
27.11.2017 HRA 24604: Karosserie
Scholler e.K., Mettmann, Teichstraße
14, 40822 Mettmann. (Die
Vornahme von Karosserie- und
Lackierarbeiten.). Einzelkaufmann.
Geschäftsanschrift: Teichstraße 14,
40822 Mettmann. Inhaber: Scholler,
Dieter, Wülfrath, *31.03.1967.
27.11.2017 HRA 24605: H.A.S.T.-
Handelskontor e.K., Solingen,
Klommenberg 12, 42719 Solingen.
(Der Handel mit Werkzeugen.). Einzelkaufmann.
Geschäftsanschrift:
Klommenberg 12, 42719 Solingen.
Inhaber: Herbertz-Müller, Cornelia,
Solingen, *30.12.1961.
28.11.2017 HRB 28550: Change-
Works Verwaltungs-GmbH, Wuppertal,
Am Buschhäuschen 70, 42115
Wuppertal. Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 07.08.2002, mehrfach
geändert. Die Gesellschafterversammlung
vom 29.09.2017 hat die
Änderung des Gesellschaftsvertrages
in § 1 (Firma und Sitz) und mit
ihr die Sitzverlegung von Troisdorf
(bisher Amtsgericht Siegburg HRB
11497) nach Wuppertal beschlossen.
Geschäftsanschrift: Am Buschhäuschen
70, 42115 Wuppertal. Gegenstand:
Der Erwerb und die Verwaltung
von Beteiligungen sowie die
Übernahme der persönlichen Haftung
und der Geschäftsführung bei
Handelsgesellschaften und/oder bei
Gesellschaften bürgerlichen Rechts,
insbesondere die Beteiligung als
persönlich haftende geschäftsführende
Gesellschafterin an der
ChangeWorks GmbH & Co. KG, die
die Unternehmensberatung, insbesondere
auf dem Gebiet der teamorientierten
Kommunikations- und
Prozessoptimierungsberatung unter
Entwicklung selbstlernender Organisationsformen
zum Gegenstand
hat. Stammkapital: 25.000,00 EUR.
Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,
so vertritt er die Gesellschaft allein.
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,
so wird die Gesellschaft durch
zwei Geschäftsführer oder durch
einen Geschäftsführer gemeinsam
mit einem Prokuristen vertreten. Jeder
Geschäftsführer ist befugt, im
Namen der Gesellschaft mit sich
im eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte
vorzunehmen. Geschäftsführer: Dr.
Janssen, Heiko Ebbel, Wuppertal,
*09.09.1965, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis im Namen
der Gesellschaft mit sich im eigenen
Namen oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen.
28.11.2017 HRB 17058: ATC Beteiligungs
GmbH, Haan, Rheinische Str.
20, 42781 Haan. Die Gesellschaft ist
gemäß § 394 Absatz 1 FamFG wegen
Vermögenslosigkeit von Amts wegen
gelöscht.
28.11.2017 HRB 28547: AER Amplifier
GmbH, Velbert, Haberstraße 46,
42551 Velbert. Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 10.11.2017. Geschäftsanschrift:
Haberstraße 46, 42551
Velbert. Gegenstand: Der weltweite
Vertrieb und die Entwicklung von
Produkten für die Musikbranche.
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist
nur ein Geschäftsführer bestellt, so
vertritt er die Gesellschaft allein.
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,
so wird die Gesellschaft durch
zwei Geschäftsführer oder durch
einen Geschäftsführer gemeinsam
mit einem Prokuristen vertreten.
Geschäftsführer: Will, Andrea Isabel,
Hattingen, *02.03.1964, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis
im Namen der Gesellschaft mit sich
im eigenen Namen oder als Vertre-
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ter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
29.11.2017 HRB 28553: REFONDA
Recycling GmbH, Solingen, Landwehrstraße
65, 42699 Solingen.
Gesellschaft mit beschränkter Haftung.
Gesellschaftsvertrag vom
20.09.1994 mit Änderung vom
03.09.2007. Die Gesellschafterversammlung
vom 17.10.2017 hat die
Änderung des Gesellschaftsvertrages
in § 1 Ziffer 2. (Firma, Sitz,
Geschäftsjahr) und mit ihr die Sitzverlegung
von Langenfeld (bisher
Amtsgericht Düsseldorf HRB 57825)
nach Solingen beschlossen. Geschäftsanschrift:
Landwehrstraße
65, 42699 Solingen. Gegenstand:
Die Erfassung, Aufbereitung und
Verwertung von Elektro/Elektronikschrott
sowie Werkstoffen aller Art;
die Wertstoffaufbereitungstechnologie
einschließlich deren Entwicklung
und Vermarktung und die damit
verbundene Logistik; die Beteiligung
an und die Übernahme der Geschäftsführung
von Gesellschaften,
die Wertstoffaufbereitung betreiben.
Stammkapital: 120.000,00 DEM.
Allgemeine Vertretungsregelung: Ist
nur ein Geschäftsführer bestellt, so
vertritt er die Gesellschaft allein.
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,
so wird die Gesellschaft durch
zwei Geschäftsführer oder durch einen
Geschäftsführer gemeinsam mit
einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:
Rendler, Klaus Alfons,
Langenfeld, *06.12.1956, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis
im Namen der Gesellschaft mit sich
im eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
30.11.2017 HRA 24609: Klaus Peter
Eller e.K,, Solingen, Lützowstraße
59, 42653 Solingen. (Betrieb einer
Kfz-Werkstatt, Reifenhandel und
Handel mit Kfz-Zubehörteilen). Einzelkaufmann.
Geschäftsanschrift:
Lützowstraße 59, 42653 Solingen.
Inhaber: Eller, Klaus Peter, Solingen,
*28.11.1968.
04.12.2017 HRB 28556: Kama GmbH,
Erkrath, Niermannsweg 11-15, 40699
Erkrath. Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 28.09.2017. Geschäftsanschrift:
Niermannsweg 11-15, 40699 Erkrath.
Gegenstand: Akkustik- und
Trockenbauarbeiten, das Verlegen
von Fliesen und Belägen, der Einund
Ausbau von Innentüren sowie
Innenputzarbeiten. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer
bestellt, so vertritt er
die Gesellschaft allein. Sind mehrere
Geschäftsführer bestellt, so wird
die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer
oder durch einen Geschäftsführer
gemeinsam mit einem
Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:
Mekic, Marzena, Leverkusen,
*14.06.1971, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis im Namen
der Gesellschaft mit sich im eigenen
Namen oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen.
Einzelprokura: Mekic, Sead, Leverkusen,
*28.12.1972.
04.12.2017 VR 30900: Die Tierschutzdetektivin
e.V., Remscheid (Hägener
Mühle 4, 42855 Remscheid). eingetragener
Verein. Die Satzung ist
errichtet am 02.04.2017 und wurde
durch die Mitgliederversammlung
am 07.11.2017 in § 2 (Vereinszweck)
und § 8 (Mitgliederversammlung)
geändert.
05.12.2017 HRA 24611: Dentallabor
Dirk Eisenach e.K., Remscheid,
Güterstraße 3, 42859 Remscheid.
(Gegenstand des Geschäfts ist der
Betrieb eines Dentallabors.). Einzelkaufmann.
Geschäftsanschrift:
Güterstraße 3, 42859 Remscheid.
Inhaber: Eisenach, Dirk, Remscheid,
*21.05.1958.
06.12.2017 HRB 28563: MT-Bergisch
Land UG (haftungsbeschränkt),
Solingen, Burger Landstraße 187,
42659 Solingen. Gesellschaft mit
beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 25.10.2017. Geschäftsanschrift:
Burger Landstraße
187, 42659 Solingen. Gegenstand:
Die Ablesung aller Versorgungsarten
(u.a. Strom- und Wasserzähler),
Installation und Wartung von Heizkostenverteilern,
Wärmemengenzählern,
Wasserzählern und Rauchwarnmeldern
(unter Ausschluss von
Meister pflichtigen Tätigkeiten) sowie
Hausmeistertätigkeiten jedoch
ohne Tätigkeiten der Anlage A nach
der Handwerksordnung. Stammkapital:
500,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist nur ein
Geschäftsführer bestellt, so vertritt
er die Gesellschaft allein. Sind mehrere
Geschäftsführer bestellt, so
wird die Gesellschaft durch die Geschäftsführer
gemeinsam vertreten.
Geschäftsführer: Hecker, Sebastian
Rolf, Solingen, *23.06.1978, mit der
Befugnis im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder als
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
Tauchbadwärmer
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07.12.2017 HRB 28565: EURAMI Global
GmbH, Solingen, Friedrichstraße
28, 42655 Solingen. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 05.10.2017. Geschäftsanschrift:
Friedrichstraße 28,
42655 Solingen. Gegenstand: Die
Forschung, Schulung und Akkreditierung
im Bereich des medizinischen
Transports und des Krankenpflegedienstes.
Dies beinhaltet: Beratung
und Unterstützung von medizinischen
Transportanbietern und anderen
Kunden; Akkreditierung von
medizinischen Transportanbietern
und anderen Kunden; Erbringung
von sonstigen Dienstleistungen im
Bereich des medizinischen Transports
und des Krankenpflegedienstes.
Stammkapital: 25.000,00 EUR.
Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,
so vertritt er die Gesellschaft allein.
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,
so wird die Gesellschaft durch
zwei Geschäftsführer oder durch einen
Geschäftsführer gemeinsam mit
einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:
Wither, Andrew, Dußlingen,
*01.01.1968, mit der Befugnis
im Namen der Gesellschaft mit
sich im eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
7.12.2017 HRA 24613: Alfred Marx
Immobilien GmbH & Co. KG, Solingen,
Piepersberg 19-21, 42653 Solingen.
(Der Erwerb, die Verwaltung
und Veräußerung oder sonstige
Verwertung von Grundbesitz aller
Art im In- und Ausland sowie die
Verwaltung eigenen Vermögens.).
Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift:
Piepersberg 19-21, 42653
Solingen. Jeder persönlich haftende
Gesellschafter vertritt einzeln. Jeder
persönlich haftende Gesellschafter
ist befugt, im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen
oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte vorzunehmen. Persönlich
haftender Gesellschafter: Alfred
Marx GmbH, Solingen (Amtsgericht
Wuppertal HRB 15705), mit der
Befugnis -auch für jeden Geschäftsführer-,
im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder als
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
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Handel ist Wandel und zunehmend herausforderung
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Preisliste Nr. 01, ab 1. Januar 2017
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gemacht werden. Mit uns an Ihrer Seite wird und Ihr Umzug fahren ihren gesamten Umzug, während Sie sich
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kümmern. Selbstverständlich helfen wir auch sachkundig
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beim fachgerechten Aufbau von Küchen und Möbeln.
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