Mit „Blattwerk“ gehen wir einen neuen-altbewährten Weg der vertieften Information. „Blattwerk“ informiert nicht nur über die nötigen Veranstaltungsdaten im OHO, es bringt uns dem Inhalt, dem Schaffen von Kunst und Kunstwerken näher und erzählt über Hintergründe, Wahrhaftigkeit und beteiligte Menschen.
P. b.b. GZ 03Z034.973 M Offenes Haus Oberwart, Lisztgasse 12, 7400 Oberwart Josef 5/2017 FRIA ELFEN: ABSURD, 1980, PORTRÄT MIT TEXTPROJEKTION, 40 X 40 CM, FOTO: HERMANN J. HENDRICH
BLATTWERK
ZEITSCHRIFT FÜR KUNST UND KULTUR AM ORT
+ OHO-PROGRAMM DEZEMBER 2017 BIS MÄRZ 2018
03*2017
DICKERE PULLOVER FÜR ALLE!
Ein Essay von Clemens Berger
ENDSPIEL DEMOKRATIE
Kabarettist Harald Pomper im Interview
DA BLECHHAUF‘N
Das OHO wird kurzerhand zum Wirtshaus
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16
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Liebe Freundinnen
und Freunde
DES OFFENEN
HAUSES OBERWART
1980 entsteht eine körperbezogene Fotoarbeit von Fria Elfen, in der
eine gespreizte Hand das Gesicht verdeckt und auf den Handrücken
Textfragmente projiziert werden, die die Wörter „absurd“ und „wünschen“
lesbar machen. Fria Elfen zählt zu den Vertreterinnen der zweiten
Frauenbewegung der 1970er-Jahre, die nicht nur um die Beachtung als
Künstlerin kämpften, sondern auch grundsätzlich die Rolle der Frau
in einer patriarchalischen Gesellschaft hinterfragten und nach neuen
weiblichen Identitäten suchten. Damals ging es um das Aufbrechen des
Verwiesenseins in die häusliche Privatsphäre, aber auch um die Thematisierung
einer neuen, selbstbestimmten weiblichen Körperlichkeit.
In den letzten Jahren wurde in Ausstellungen der Blick verstärkt auf die
feministische Avantgarde gelenkt. – Gemeinsam ist vielen Arbeiten die
Auseinandersetzung mit dem (eigenen) weiblichen Körper, der auch
ins Bild gerückt wird.
Die Wörter „wünschen“ und „absurd“ lösen die Assoziationen aus, dass
manche Zukunftsvorstellungen zwar erhofft, aber an deren Realisierung
nicht so recht geglaubt wurde. Dennoch ist die Entwicklung gesellschaftlicher
Prozesse vorangeschritten. Zu Recht spricht man heute von
„Gender“ als Ausdruck des Bewusstseins, dass sowohl Frauen als auch
Männer an ihren festgefahrenen sozialen Rollen arbeiten müssen – und
vieles, wie ein sensibleres Sprachbewusstsein, hat eine breitere Basis
gefunden. Auch wenn es Rückschläge gibt, lassen sich viele kritische,
kulturschaffende oder gesellschaftspolitisch engagierte Frauen und
Männer(!) nicht mehr mundtot machen.
In diesem Zusammenhang mögen die beiden Ausstellungen angeführt
werden, in denen sich drei Generationen von Künstlerinnen präsentieren
können. Die „Grandes Dames“ Fria Elfen und Bella Ban bekommen
ebenso Gelegenheit wie Eva-Maria Biribauer, Michaela Foltin und Eveline
Rabold in „Body Tales“.
Heute ziehen sich Frauen weder in geschützte Räume zurück noch
wollen sie als Sonderfall gesehen werden. Vielmehr stehen sie in gleichberechtigtem
Diskurs in ihren Wirkungsbereichen.
Eva Maltrovsky
INHALT
04 OHO-Programm
06 Dickere Pullover für alle!
Ein Essay von Clemens Berger
08 Hinter den Kulissen
09 Wir stellen vor: Ohne OHO wäre
ich nicht das, was ich jetzt bin.
10 Kurzgeschichte von Anja Richter
11 Die kreative Stadt
12 „Body Tales“ – Ausstellung
Eva-Maria Biribauer, Michaela Foltin,
Eveline Rabold
13 Buchtipps
16 „Echte Veränderung können wir nur
selbst herbeiführen.“ Der Kabarettist
Harald Pomper im Interview
18 „Color, surface, space and place in the
landscape of my mind“ – Ausstellung
Peter White
19 Am Vorabend des Völkermordes
80 Jahre Anschluss
20 Juwelen der Region
22 „Grand Dames“ – Ausstellung
Fria Elfen und Bella Ban
24 Da Blechhauf‘n – Die Wirtshausrunde
+ Interview mit Reinhold Bieber
26 Was tut sich im Lande
26 Weintipp
Impressum: Medieninhaber und Verleger: Offenes Haus Oberwart,
A-7400 Oberwart, Lisztgasse 12, Telefon +43 (0)3352– 38555; DVR 0648281; ZVR
387081290; Verlagspostamt: 1230 Wien; Zulassungsnr.: GZ 03Z034973 M;
Druck: Druckerei Schmidbauer, Oberwart;
Fotos: zVg, Shutterstock; Gestaltung: RABOLD UND CO. / www.rabold.at;
Redaktionelle Mitarbeit: Clemens Berger, Alfred Masal, Katharina Tiwald,
RABOLD UND CO., Anja Richter
Lektorat: Sandra Grosz-Jusinger
Stand bei Drucklegung, Änderungen und Ergänzungen vorbehalten.
Kontakt zu unserer Redaktion: blattwerk@oho.at
3
DETAILLIERTE Informationen
zu DIESEN UND WEITEREN
Veranstaltungen auf
www.OHO.at
ODER telefonisch unter
+43 (0)3352 – 38555
Falls nicht anders angegeben, finden
alle Veranstaltungen im OHO statt.
MIKE BENCH
Fr., 8.12.
20:00 Uhr
PEPIS BAGAGE – „THE NEVER ENDING WIRTSHAUSTOUR“
„Mundart“ von Blues bis Reggae
Eintritt: VVK € 12,– / AK € 14,–
(*ermäßigt VVK € 10,– / AK € 12,–)
Das Projekt wird vom Kulturreferat des Burgenlandes im
Rahmen des Jahres der Gegenwartskunst unterstützt.
Do., 14.12.
19:30 Uhr
PANNONIEN – SPUREN EINER EXKURSION
Lesung des Autors Jure Anker zu seinen
Feldforschungen über die burgenländischen Kroaten
Eintritt freie Spende
Das Buch „Pannonien – Spuren einer Exkursion – mit
Studenten der Universität Innsbruck zu den Gradišćanski
Hrvati“ von Jure Anker gibt zu erkennen, dass es hier nicht nur
um wissenschaftliche Feldforschung geht, sondern auch um
Begegnung und Erkenntnis im Miteinander.
Dieses Buch beschreibt chronologisch die fünftägige
slawistische Exkursion mit Studenten der Universität Innsbruck
im Mai 2013 nach Pannonien, zu den Gradišćanski Hrvati,
den Burgenlandkroaten in Österreich und in Ungarn. An drei
Abenden und während des Besuches zweier Schulen konnten
VertreterInnen der Volksgruppen kennengelernt und befragt
werden. Mit zwanzig der Befragten wurden Gespräche zu
einem späteren Zeitpunkt geführt. Diese lassen interessante
Vergleiche zwischen den unterschiedlichen Sichtweisen der
einzelnen GesprächsteilnehmerInnen zu.
Eine Kooperation mit dem burgenländisch-kroatischen
Kulturverein „HRVATSKO KULTURNO DRUŠTVO U GRADIŠĆU“
Fr., 15.12.
20:00 Uhr
OHO-WEIHNACHTSFEIER
Lesung mit Frank Hoffmann
Musik von Kurt Gober und Erich Sammer
Eintritt: VVK € 16,– / AK € 18,–
Für OHO-Mitglieder ist der Eintritt frei!
Mo., 25.12.
20:30 Uhr
KAMAPARTY
DJ-Clubbing
Eintritt: AK € 6,– (kein Vorverkauf)
DJ: Ewald Tatar (NOVA ROCK Festival)
DJ First Floor: Martin Graf (Ex-Kama-Pub)
Door: Gottfried Piff / Sound & Light: Gerhard Pekarek
Video: Georg Müllner
Die Kamaparty ist RAUCHFREI: Rauchen ausschließlich im Gastgarten.
Gastveranstaltung
Sa., 30.12.
20:00 Uhr
MIKE BENCH SHOW
Konzert
Eintritt: VVK € 6,– / AK € 8,–
FR., 12.1.
19:30 Uhr
EVA-MARIA BIRIBAUER,
MICHAELA FOLTIN, EVELINE RABOLD
„BODY TALES“
Ausstellungseröffnung und Performance
Eintritt frei
Do., 18.1.
19:30 Uhr
ALKUIN UND OTHO
Lesung Helmut S. Milletich
Eintritt frei
Eine Veranstaltung des burgenländischen PEN-Clubs
in Kooperation mit dem Offenen Haus Oberwart
4
* Ermäßigte Kartenpreise gelten für: OHO-Mitglieder,
Ö1-Club-Mitglieder, Schülerinnen und Schüler, Lehrlinge,
Studentinnen und Studenten, Zivil- & Präsenzdiener.
DEZEMBER 2017 BIS MÄRZ 2018
Di., 23.1.
19:30 Uhr
DIE KREATIVE STADT
Denkwerkstätte zu kreativwirtschaftlichen
Betrieben in Oberwart
Eintritt frei
Fr., 26.1.
20:00 Uhr
SOPHIE ABRAHAM GEHT DEN BACH RUNTER
Cello-Konzert
Eintritt: VVK € 14,– / AK € 16,–
(*ermäßigt VVK € 12,– / AK € 14,–)
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Verein KIBu
(Komponisten Interpreten Burgenland)
Sa., 3.2.
20:00 Uhr
HARALD POMPER – ENDSPIEL DEMOKRATIE 2
Kabarett
Eintritt: VVK € 14,– / AK € 16,–
(*ermäßigt VVK € 12,– / AK € 14,–)
Fr., 9.2.
19:30 Uhr
PETER WHITE „COLOR, SURFACE, SPACE
AND PLACE IN THE LANDSCAPE OF MY MIND“
Ausstellungseröffnung
Eintritt frei
Fr., 23.2.
20:00 Uhr
„CHRIS BERG UND DIE UNVERBRAUCHTEN“
SPIELEN FRANK ZAPPA
Konzert
„Fährt ein weißes Schiff nach Hongkong“ oder
„Was hat Freddy Quinn mit Frank Zappa zu tun“
Eintritt: VVK € 14,– / AK € 16,–
(*ermäßigt VVK € 12,– / AK € 14,–)
Sa., 24.2.
17:00 Uhr * Zentralmusikschule Oberwart
AM VORABEND DES VÖLKERMORDS
Gedenken – 80 Jahre Anschluss
Vortrag: Gerhard Baumgartner, Konzert: Paul Gulda
Eintritt frei
DA BLECHHAUF‘N
Eine Kooperation der VHS der burgenländischen
Roma mit dem Verein RE.F.U.G.I.U.S., dem Offenen
Haus Oberwart und der Stadtgemeinder Oberwart
Sa., 3.3.
20:00 Uhr
COMEDY CLUB SOSO – SCHWARZER HUMO(H)R
Kabarett
Eintritt: VVK € 16,– / AK € 18,–
(*ermäßigt VVK € 14,– / AK € 16,–)
Fr., 9.3.
19:30 Uhr
GRANDES DAMES: FRIA ELFEN UND BELLA BAN
Ausstellungseröffnung
Eintritt frei
Do., 15.3.
19:30 Uhr
MEHR KOPF ALS TUCH
Buchpräsentation und Diskussion
Eintritt frei
Eine Veranstaltung des burgenländischen PEN-Clubs
in Kooperation mit dem Offenen Haus Oberwart
Fr., 23.3.
20:00 Uhr
DA BLECHHAUF’N – DIE WIRTSHAUSRUNDE
Konzert: Blech Brass aus Österreich
Eintritt: VVK € 16,– / AK € 20,–
(*ermäßigt VVK € 14,– / AK € 18,–)
Werden Sie Fan unserer Facebook-Seite und erhalten Sie so aktuelle Infos zu Veranstaltungen und vielem mehr. www.facebook.com / offeneshausoberwart
Sa., 24.2.
15:00 Uhr * Rathaus Oberwart
RUNDGANG GEDENKWEG – 80 JAHRE ANSCHLUSS
Eintritt frei
Eine Kooperation der VHS der burgenländischen
Roma mit dem Verein RE.F.U.G.I.U.S., dem Offenen
Haus Oberwart und der Stadtgemeinder Oberwart
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Dickere Pullover
FÜR ALLE!
von Clemens Berger
Sie rufen nach Veränderung und sagen, es sei an
der Zeit. Sie sagen „Jetzt oder nie“, und wer EAV
gehört hat, weiß, wie es weitergeht. Sie sprechen
von einer besseren Zukunft und blicken dabei
energisch auf den Posteingang ihres iPhones. Sie
haben aus Schwarz Türkis gemacht und Blau bei
Blau belassen. Sie sind gut frisiert und noch besser
retuschiert. Sie machen aus Parteien Bewegungen
und schlafen wenig. Sie meinen die Sorgen der
Menschen ernst zu nehmen und schaffen sie zu
einem großen Teil erst selbst.
Sebastian Kurz, der Parvenu, der wie eine nicht zu Ende
programmierte Puppe spricht und von seinen Rhetorikcoaches
gelernt hat, wie man am wenigsten Angriffsfläche
bietet, sprach auf dem Parteitag seiner Neuen Volkspartei
in Linz erstmals von seinen Vorstellungen. Alles war neu,
das heißt anders inszeniert, um ihn zum neuen starken
Mann der neuen Bewegung zu wählen: In einer großen
Halle stand ein kleines Pult, dahinter viel Türkis, die Sitzreihen
waren sternförmig auf den Heilsbringer ausgerichtet.
Nüchtern, klar, funktional, keine Landfolklore, kein
Rotweißrotkitsch.
Im ersten Teil seiner Rede gab Sebastian Kurz die eigene
Heldengeschichte zum Besten, Veränderung als Selbstverklärung:
wie er einen Anruf bekommen habe, ob er
Staatssekretär werden wolle, worauf er sich eine Nachdenkpause
erbeten habe, in der er mit seinem Mentor
gesprochen habe, der ihm wiederum gesagt habe, er solle
auf jeden Fall Staatssekretär werden, aber keinesfalls für
Integration. Wie es dann aber Integration gewesen sei und
er sich vor der Aufgabe trotzdem nicht gedrückt habe, und
wie dann aber der große Leidensweg begonnen habe: In
Wien sei er nicht gegrüßt worden, Menschen hätten die
Straßenseite gewechselt, niemand habe etwas mit ihm zu
tun haben wollen. Am schlimmsten aber: Sie hätten keine
Zahlen, keine Daten, keine Statistiken gehabt! Bis eines
Tages in einer Boulevardzeitung ein Politikerbarometer
erschienen sei, in dem der unbeliebteste Politiker – ja,
sagte er, den gab es damals noch – Norbert Darabos gewesen
sei, rechts von diesem allerdings, Balken ganz weit
nach unten, sei er gewesen, Sebastian Kurz, der in einer
Stunde zum neuen starken Mann gewählt würde. Feuchte
Augen ringsum, seliges Grinsen, selbst die hartgesottensten
Parteigranden hingen an seinen Lippen.
Der dritte Teil der Rede war so dumm und einfältig, dass
er mit einem Satz zu wiederholen ist: Ein Land ist wie eine
6
Familie, in der alle aufeinander aufpassen müssen — und jeder seinen
Platz zugewiesen bekommt, aber das sagte er nicht.
Um die Veränderung ging es im zweiten Teil der Rede, in dem der neue
starke Mann davon sprach, dass man brechen müsse mit dem österreichischen
Schlendrian, dem Es-werde-schon-werden und auch mit dem
Selbstbetrug. Denn: Österreich stehe mitnichten so gut da, wie es das
selbst gern glaube, im internationalen (natürlich: ökonomischen) Vergleich
sehe es längst nicht mehr so rosig aus. Und dann blickte Sebastian Kurz
tatsächlich über den Tellerrand, auch über den europäischen, und nannte
ein Land, das es besser gemacht habe: Singapur.
Der Skandal ist, dass niemand in diesem Land, kein Journalist und keine
politische Kommentatorin, diesen Wahnsinn als Wahnsinn benannte. Man
darf davon ausgehen, dass ein Außenminister, der vor seinem Ministerdasein
das fernere Ausland in erster Linie von All-Inclusive-Clubs und von
jeglicher Realität abgeschirmten Resorts kannte, ein wenig über Singapur
unterrichtet sei. Der neue starke Mann, der mit klarer Kante Österreich
führen will, bezeichnete einen autoritären Staat, der eigentlich eine Diktatur
ist, in dem prozentuell gesehen weltweit die meisten Todesstrafen
vollstreckt werden, in dem Menschen mit Rohrstöcken gezüchtigt werden
und in dem es keine Meinungsfreiheit gibt, als vorbildlich. Das Vorbildliche
daran ist natürlich die enorme Wirtschaftsleistung, die aus einem
sogenannten unterentwickelten Land ein hochmodernes leistungsstarkes
machte. Das eine aber war ohne das andere nicht zu haben.
Als er zu Ende gesprochen hatte, sprangen alle von ihren Sitzen und applaudierten,
während der Heilsbringer an ihnen vorüberschritt — ohne
stehenzubleiben, ohne Hände zu schütteln, einfach geradewegs zu seinem
Platz. Er strahlte, er verbeugte sich, er küsste Freundin und Mama, ehe er
sich unter tosendem Applaus setzte.
Mit der Veränderung, von der sie sprechen, verhält es sich wie mit dem
Wort Reform: Einmal waren Hoffnungen damit verbunden, heute sind es
soziale Einschnitte. Die kommende Veränderung ist gut für die reichsten
fünf Prozent, wenn überhaupt, während der Rest in erster Linie mit Rassismus
und Ordnungsrufen für härtere Zeiten und das Engerschnallen
der Gürtel gewonnen wurde. Um wen es bei Westbalkanroute, Verbrechen,
Sicherheit und Fairness ging, lag auf der Hand: um Flüchtlinge, um
Kopftücher, um Moslems, um Bettler, um Arme. Die Veränderung, die in
einem Klima gewählt wurde, das von Sebastian Kurz mindestens ebenso
wie von Heinz-Christian Strache vergiftet wurde, lautet: Einverstanden, ich
nehme gewisse Einschnitte in Kauf, solange die anderen gar nichts oder
viel weniger bekommen.
Von der wirklichen Veränderung, die nötig ist, wurde im Wahlkampf indes
nicht gesprochen: dass es nicht um Wirtschaftswachstum, sondern um
Drosselung gehen müsste, wenn wir an das Klima und an den Planeten
denken, auf dem weiterhin Menschen leben können sollen. Dass man sich
im globalen Norden einen gewissen Lebensstandard nicht mehr wird leisten
können, wenn er auf Kosten des globalen Südens und der Atmosphäre
geht. Von wirklicher Umverteilung, einer anderen Form der Produktion
und Kooperation — von all dem wurde nicht gesprochen. All das stand
nicht zur Wahl. Und die einzige Partei, die zumindest kleinlaut bisweilen
darauf hinwies, flog mit dem Wissen ihrer Mitarbeiter und Referentinnen
aus dem Parlament.
Jetzt kommt die Veränderung. Aus Innenministerium wird Heimatschutzministerium.
Wir werden uns wärmer anziehen müssen. Thilo Sarrazin, in
seinen Analysen mutig und gegen den Zeitgeist löckend
wie Kurz und Strache, sagte einmal über Hartz-IV-Empfänger,
die sich im Winter keine gut geheizten Wohnungen
leisten können: Sie können ja dickere Pullover anziehen.
Sie sagten „Jetzt oder nie“, was beinahe zwei Drittel von
denen wählten, die wählen durften und wählen gingen,
und wer EAV gehört hat, weiß, wie es weitergeht:
Her mit der Marie!
Fr., 8.12.
20:00 Uhr
PEPIS BAGAGE
„THE NEVER ENDING WIRTSHAUSTOUR“
„Mundart“ von Blues bis Reggae
VVK € 12,– / AK € 14,–
(*ermäßigt VVK € 10,– / AK € 12,–)
Alex Karazman: Stimme & Gitarre & Stompbox
Pepi Kornfeld: Stimme & Bluesharp
Christoph Gottlieb Heszler: Stimme & Bass
PEPIS BAGAGE spielt „ausgsteckt“ – sprich: unplugged.
Die 3er-Combo aus dem Bezirk Oberpullendorf mischt Blues
& Rock’n’Roll mit Reggae, Latin, Singer-Songwriter und
Texten im ostösterreichischen Dialekt. Ausgsteckt und gefühlsecht,
handgemacht, ehrlich, mitreißend, humorvoll!
Dabei stehen nicht nur eigene Lieder auf dem Programm,
sondern auch bekannte Songs – allerdings „umgetextet“ und
übertragen in den Dialekt. Das genau macht den Reiz aus.
Falco oder Georg Danzer gibt’s natürlich im Original, dafür
aber entrümpelt und so ehrlich wie möglich interpretiert.
Mit im Gepäck: die neue CD „In da Mittn & ned sunstwo“ von
Band-Präsi Alex Karazman. Darauf finden sich eine Ode an
die Zeiten von Plumps-Klo im Garten, ein unvermeidlicher
Song über die Mitte des Lebens und das Lied „Bundeshymne“,
eine kompromisslos augenzwinkernde Liebeserklärung
an unser aller Heimatland, die wohl in absehbarer Zeit die
derzeitige Bundeshymne ablösen wird!
Ebenfalls live und gefühlsecht präsentiert werden Lieder
aus zahlreichen Veröffentlichungen der aktuellen Audio-
CDs: „Modscho“, „13 Liada fia olle & jedn“, „In da Mittn &
ned sunstwo“, „Gschead gheat gscheid gheat!“.
Das Musikmagazin „enemy“ schrieb über die Band: „Die
österreichische Sprache schafft es, etwas zu transportieren,
was Englisch für viele, die Deutsch als Muttersprache
sprechen, halt nicht übermitteln kann. Diese Kombination
aus Text und Musik macht die Qualität aus.“
7
Fr., 15.12.
20:00 Uhr
OHO-WEIHNACHTSFEIER
Lesung mit Frank Hoffmann
Musik von Kurt Gober und Erich Sammer
VVK € 16,– / AK € 18,–
Für OHO-Mitglieder ist der Eintritt frei!
Mit dieser Weihnachtslesung von Frank Hoffmann, begleitet
von den Musikern Kurt Gober (Gubal, Cajon) und Erich Sammer
(Gitarre), laden wir zur OHO-Weihnachtsfeier für Mitglieder
und UnterstützerInnen des OHO. Selbstverständlich laden
wir auch unser Publikum ein, mit uns zu feiern.
Der bekannte österreichische Schauspieler, ehemalige Trailer-Moderator
und Leiter des Güssinger Kultursommers Frank
Hoffmann liest Heiteres und Besinnliches von Bertolt Brecht,
Erich Kästner, Robert Gernhardt.
Vielversprechend ist auch der musikalische Teil dieser Weihnachtslesung:
Der südburgenländische Jazzgitarrist Erich
Sammer spielt „verjazzte“ Weihnachtslieder aus seiner aktuellen
CD „Es wird scho glei Dumpa“, während Klangmagier Kurt
Gober, ein alter Bekannter des Austropop, mit den neuesten
„Blecherfindungen“ rund um die Klangskulptur GUBAL in die
Welt der perkussiven Metalle entführt.
Auch als
Weihnachtsgeschenk
geeignet ;)
WERDEN SIE
OHO–MITGLIED
Das OHO ist ein gemeinnütziger Verein, der nicht gewinnorientiert
arbeitet. Die Mitglieder unterstützen durch ihren
Beitrag eine Arbeit im Kunst- und Kulturbereich, die ohne öffentliche,
aber auch private Förderung nicht denkbar ist.
Mitglieder erhalten bei allen Veranstaltungen ermäßigten Eintritt.
Der Mitgliedsbeitrag beträgt € 30,– im Jahr (*ermäßigt:
€ 15,– für StudentInnen, Schüler Innen, Pensionist Innen und
Menschen ohne Einkommen).
Sie möchten Mitglied werden und zusätzlich die OHO-Zeitschrift
BLATTWERK kostenlos zugeschickt bekommen?
BANKVERBINDUNG: BANK BURGENLAND,
IBAN: AT 84 51000 902 1421 5900, BIC: EHBBAT2E
Bei weiteren Anliegen helfen wir Ihnen natürlich auch gern
unter der Telefonnummer +43 (0)3352 -38555 weiter.
HINTER DEN
KULISSEN
Im Interview mit Alfred Masal,
Geschäftsführer des Offenen
Hauses Oberwart
Was umfasst dein Aufgabenbereich?
Gott sei Dank habe ich gelernt, in meinen Arbeitsfeldern zu
surfen, so erledige ich immer das, was gerade am wichtigsten
ist. Die Aufgabenfelder reichen von der Konzeption der
Projekte und Veranstaltungen gemeinsam mit dem Vorstand
über die Einreichung bis hin zur Abrechnung. Ich bin glücklich,
dass mir mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
und dem Vorstand ein tolles Team zur Verfügung steht, um
wunderbare Projekte dann auch umsetzen zu können.
Seit wann bist du schon im OHO tätig?
Nicht zu glauben, aber es sind nun schon 25 Jahre, die ich fürs
OHO tätig bin – im Dezember 1992 habe ich begonnen. Bis
2004 war ich für die Technik verantwortlich. Seitdem leite ich
gemeinsam mit den jeweiligen Vorständen die Geschicke des
Hauses als Geschäftsführer, was immer wieder eine große
Herausforderung ist. Mein Vorteil: Ich kenn’ das Haus von
der Pike auf, da ich fast alle Arbeiten schon einmal gemacht
habe. Das verschafft mir die notwendige Übersicht bei den
vielen Projekten und bis zu 80 Veranstaltungen pro Jahr.
Was sind oder waren deine Highlights?
Die sind zahlreich. Vor allem freue ich mich, dass es gelungen
ist, das Haus in eine Produktionsstätte für zeitgenössische
Kunst zu verwandeln. Dies zeigt sich in vielen Theaterproduktionen
und Kunstprojekten, die im besten Sinne
des Wortes als Gesamtkunstprojekte betrachtet werden
dürfen. Dass dies durch zwei höchste Auszeichnungen in
Österreich (Kunstpreis der Republik Österreich 2013 und
Bank Austria Kunstpreis 2014) honoriert wurde, macht mich
natürlich stolz.
Wie siehst du den Wandel und die Veränderung im und
rund ums OHO?
Seit einigen Monaten taucht das Schlagwort „Veränderung“
vermehrt in Fernsehdiskussionen, diversen Zeitungsartikeln
oder Kabarettprogrammen auf. Das Offene Haus Oberwart
ist ein Haus der zeitgenössischen Kunst, das sich in seinen
Projekten und Eigenproduktionen mit gesellschaftspolitischen
Themen auseinandersetzt, schon dadurch ist es ständig
mit neuen Aufgaben und Inhalten konfrontiert. Darüber
hinaus ist es in einem stetigen Professionalisierungsprozess,
sei dies im administrativen, im technischen oder im personellen
Bereich. Das Haus wächst beständig und hat sich von
einer reinen Veranstaltungsstätte zu einer künstlerischen
Werkstätte gemausert, was aber auch einen höheren Einsatz
in personeller und finanzieller Hinsicht verlangt. Wenn
hier die aktuellen politischen Entwicklungen angesprochen
werden, so kann ich nur sagen, das Offene Haus Oberwart
wird weiter Fragen stellen, wenn auch im Sinne künstlerischer
Auseinandersetzung. Antworten – auch solche, die gar nicht
relevant sind – werden heute schon zu viele gegeben. Das bedingt
meiner Meinung nach, dass wir vor lauter Behauptungen
blind werden für die Realität um uns herum.
8
„OHNE OHO WÄRE
ICH NICHT DAS,
WAS ICH JETZT BIN.“
Sie bezeichnet sich selbst als Freak und träumt von einem Leben
in New York. Nach Schulabbruch und Sinnsuche ist Jennifer Vass
als selbstständige Fotografin angekommen. Ein Theaterprojekt
im OHO gab ihrem Leben die entscheidende Wende.
Von Christian Keglovits
Ihre Lippen leuchten rot wie ungarischer Paprika, und das
kommt nicht von ungefähr. Ungarisch ist ihre Muttersprache,
feurig ihr Temperament. Ins Südburgenland hatte es
die Familie von Jennifer Vass verschlagen, weil die eigentlich
geplante Emigration von Ungarn nach Kanada nicht klappte.
Das Schicksal führte daraufhin einige Male Regie in Jennifers
Leben. Mit 17 bricht sie die Schule ab. Sie erbittet sich
von der Mutter eine einjährige Auszeit. Die Suche nach einem
Job gelingt ihr mangels Perspektiven nicht so recht, weshalb
sie sich beim AMS meldet. Dort beweist ihre Betreuerin
Weitsicht und Fingerspitzengefühl – außerdem kennt sie
Peter Wagner. Sie steckt Jennifer nicht in einen der üblichen
Kurse, sondern empfiehlt ihr, sich im OHO zu melden, wo
Peter Wagner ein Projekt für Langzeitarbeitslose betreut.
Natürlich war Jennifer mit ihren 17 Jahren alles andere als
eine Langzeitarbeitslose, aber nach Meinung ihrer Betreuerin
genau die Richtige für dieses Projekt.
Jennifer, die weder Peter Wagner noch das OHO gekannt
hat, kann sich noch gut an das erste Aufeinandertreffen erinnern:
„Ich bin rein ins OHO. Eine Bühne war aufgebaut, im
Saal war es stockfinster, nur im Lichtstrahl eines Scheinwerfers
saß Peter mit einer Kamera. Mit den knappen Worten
‚Lies das’ hat er mir einen Zettel in die Hand gedrückt. Nach
einem ersten Versuch hat er mich aufgefordert, es noch mal
zu probieren, ein bisschen anders vielleicht, und noch mal
und ein drittes Mal, und er ist die ganze Zeit um mich herum
und hat gefilmt, was mir tierisch unangenehm war.“ Zwei
Tage später dann der Anruf: „Ja, Jenni, wenn du möchtest,
bist du beim Theaterprojekt dabei.“ „Dorf interrupted“ – ein
Theaterstück, geschrieben von Katharina Tiwald, inszeniert
von Peter Wagner und gespielt von Laien – arbeitslosen
Laien. Inhalt: Das Leben am Lande mit all seinen Facetten.
Jennifer Vass kam das erste Mal mit der Schauspielerei in
Berührung, war sofort begeistert und schaffte es, andere
mit ihrer Begeisterung anzustecken. Wolfgang Weisgram
lobte sie im Standard als Nachwuchstalent. Liz King legte
ihr eine Musical-Ausbildung nahe. Die Aufnahmeprüfung
in Wien beendete jedoch den vorschnellen Traum von der
Bühnenkarriere – „gesanglich war ich unter den besten
fünf, tänzerisch unter den schlechtesten fünf“. Egal. Durch
das OHO-Projekt fasste Jennifer Mut. An Selbstvertrauen
hatte es ihr ohnehin nie gemangelt. „Ich bin ein Freak. Ich
bin das Mädchen mit den bunten Haaren und den bunten
Lippen, und das bin ich sehr gern.“
Sie absolviert die einjährige Medienakademie in Eisenstadt,
mit Praktika beim ORF, Kurier, bei der BVZ und landet schließlich
bei den Bezirksblättern. Fünfeinhalb Jahre schreibt sie für
diese Zeitung, ist landauf, landab unterwegs und entdeckt
dabei ihr Interesse für die Fotografie. Ihr Anspruch war und
ist es, sich mit aussagekräftigen, ansprechenden Fotos (von
KollegInnen) abzuheben. Durch ihre Schwester wird sie auf
die Akademie für angewandte Fotografie in Graz aufmerksam.
Nach erfolgreichem Abschluss der Masterklasse wagt Jennifer
Vass 2015 den Schritt in die Selbstständigkeit und schafft es
tatsächlich, sich mit der Fotografie – in erster Linie Porträts
und Hochzeiten – ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Und
darauf ist sie auch stolz. Die Schule würde sie heute nicht
mehr so leichtfertig abbrechen, aber sie weiß auch: „Hätte ich
das damals nicht getan und hätte es meine Betreuerin und
den Peter nicht gegeben, ich säße jetzt nicht da und wäre Fotografin.
Ohne das OHO wäre ich nicht das, was ich jetzt bin.“
Zehn Jahre später: wieder ein Theaterprojekt, wieder Peter
Wagner. Jennifer wirkt als Produktionsassistentin bei „71
oder der Fluch der Primzahl“ mit. Das OHO ist ihr mittlerweile
vertraut und ans Herz gewachsen. Sie besucht Vernissagen
und Konzerte, die Kamaparty ist ein Pflichttermin.
Für ihren Geschmack könnte im OHO noch mehr für junge
Menschen passieren – Konzerte beispielsweise. Auch Projekte
wie jenes, das ihr einst auf die Sprünge half, würde
sie begrüßen und aktiv unterstützen. Und irgendwann –
ihre paprikaroten Lippen formen sich zu einem wissenden
Lächeln – lebt sie in New York in ihrer eigenen Wohnung.
9
FLIEGEN
von Anna Richter
Die Kurzgeschichte der 15-Jährigen
wurde beim Energie Burgenland
Literaturpreis 2017 mit dem dritten
Preis ausgezeichnet.
Der Wind war stark, er fuhr ihr durch die Haare und brachte
sie zum Schwanken. Sie schloss die Augen und genoss
die Kühle. Die Arme weit ausgebreitet stand sie da, hoch
oben auf einem Dach. Ein letztes Mal nahm sie einen tiefen
Atemzug, öffnete die Augen und blickte nach unten.
Wie klein alles von oben aussah!
Die Menschen liefen als bunte Farbflecken auf dem hässlichen
Grau der Straße, ab und zu brauste ein Auto vorbei.
Vielleicht sahen einige Menschen just in diesem Moment
nach oben, bemerkten die Gestalt mit den langen, hellen
Haaren, die im Wind wehten. Doch selbst wenn sie niemand
sehen würde – von dort unten konnte man sie auch für
einen Vogel halten. Einen Vogel …
Wieder schloss sie die Augen. Dann stieß sie sich ab. Einen
kleinen Moment lang hatte sie das Gefühl zu schweben,
doch dann riss sie die Schwerkraft mit sich. Der Erdboden
näherte sich, der Wind pfiff ihr um die Ohren. Einige Sekunden
bevor das fallende Mädchen bemerkt wurde, breitete
sie die Arme aus.
Die Menschen unter ihr wurden wieder kleiner, sie richtete
das Gesicht zum Himmel hinauf. Die Sonne schien ihr direkt
ins Gesicht, wärmte sie und brachte sie zum Lächeln.
Schließlich war sie hoch über den Wolken, es wurde kälter
und der Wind stärker. Doch die Kälte konnte ihr nichts
anhaben, es war, als hätte sie in sich eine eigene Sonne,
die sie wärmte. Ein Blick nach unten verriet ihr, dass der
Wind sie weit aus der Stadt hinausgetragen hatte. Unter ihr
lagen Felder und Wälder. Das Gefühl der Freiheit überfiel
sie und brachte sie vor lauter Glück zum Lachen. Hier oben
war sie glücklich, frei und fernab von jeglichen Gedanken
des Alltags. Oben in den Wolken fühlte sie sich stark wie
Superman – nur frei von jeglicher Last.
Schneller als erwartet wurde es dunkel. Der Himmel färbte
sich in den verschiedensten Rot- und Orangetönen, die
Sonne versank langsam zwischen den Hügeln. Kurz darauf
war es dunkel, der Mond strahlte auf den Wald unter
ihr und die Sterne funkelten. Das Mädchen ließ sich nun
auf dem Rücken durch die kalte Nachtluft treiben und betrachtete
die Sterne. Die einzigen nächtlichen Ruhestörer
waren ein Flugzeug und ein Vogel, welcher sich wohl etwas
verspätet hatte. Offenbar war es zu dunkel für seine
Augen, denn er streifte das Mädchen am Gesicht und eine
Feder löste sich aus seinem Gefieder. Geschickt fing das
Mädchen die Feder auf und steckte sie sich behutsam ins
Haar. Es wurde Zeit, wieder nach Hause zu fliegen. Sie warf
einen sehnsüchtigen Blick auf die Wälder und Berge, die
vor ihr lagen.
„Bald komme ich wieder“, versprach sie sich in Gedanken.
Als das Mädchen nach einiger Zeit vor ihrem Zimmerfenster
schwebte und sich ein letztes Mal umdrehte, ging hinter
den Hügeln bereits langsam die Sonne auf. Für einige Sekunden
ließ sie ihren Blick über die vielen Farben schweifen.
Dann stieß sie gegen das Fenster, welches sich lautlos
öffnete. Vorsichtig stieg sie hinein, schloss das Fenster und
legte sich ins Bett.
„Aufstehen!“, hörte sie die bekannte Stimme ihrer Mutter.
Verwundert stand das Mädchen auf, nichts wies darauf
hin, dass sie gestern tatsächlich geflogen war. Hatte sie
alles nur geträumt?
„Bestimmt“, sagte sie sich, „doch es war ein wundervoller
Traum!“
Bevor sie das Zimmer verließ, warf sie einen letzten Blick
in den Raum und bemerkte plötzlich eine kleine Feder auf
ihrem Kopfkissen.
10
Die kreative
Stadt
DENKWERKSTÄTTE ZU
KREATIVWIRTSCHAFTLICHEN
BETRIEBEN IN OBERWART
Wie wäre es, wenn sich die Oberwarter Innenstadt
zu einem Zentrum kreativer Newcomer entwickeln
würde? Wir laden Interessierte dazu ein, sich mit
uns Gedanken darüber zu machen.
Die in der Oberwarter Innenstadt zur Verfügung stehenden
Geschäftsflächen werden zusehends den Ansprüchen
großer Ketten nicht mehr gerecht. Die Einbindung kreativer
Einzel- oder Kleinunternehmer bzw. Start-ups könnte z. B.
öffentlich einsehbare Werkstätten entstehen lassen, die
durch Synergien und Zusammenarbeit wiederum ein Potenzial
für neue regionale Wirtschaftsmodelle darstellen.
Dass hier dem Internet eine besondere Bedeutung zukommt,
steht außer Frage, wiewohl auch die Möglichkeit
über die Schaufenster Kunden zu gewinnen und in die
Werkstatt einzuladen, gegeben ist. Wie könnten solche
Werkstätten aussehen? Am Beispiel einer kreativen Textilwerkstätte
möchten wir diese Ideen mit Ihnen gemeinsam
diskutieren.
SA, 30.12.
20:00 Uhr
MIKE BENCH SHOW
SUPPORT: MAX SCHABL, JUST GOOD FRIENDS
Konzert
Eintritt: VVK € 6,– / AK € 8,–
Mit Ihnen diskutieren Eveline Rabold (Werbeagentur),
Martina Handler (ÖGUT), Daniela Friedrich (ehm. abz*
austria), Georg Rosner (Bürgermeister von Oberwart),
Renate Holpfer (Frauen für Frauen Oberwart), Margit
Nöhrer (GF Südburgenland plus), Roman Wappl
(Kreativwirtschaft RMB)
Di, 23.1.
19:30 Uhr
Eintritt frei
Ein Jahr ist das schon her ... wie die Zeit vergeht. Da sollte
man doch wieder etwas machen, nicht? Doch! Mike Bench ist
wieder zu Gast im OHO. Wie im vergangenen Jahr geben die
Jungs einen Tag vor offiziellem Jahresende ihren persönlichen
Abschluss. Schauplatz wird die Galerie des OHO sein, um die
ZuhörerInnen noch mehr ins Geschehen einzubinden, sie noch
näher an die Jungs ranzuholen. Wer Lust auf Texte aus dem
wahren Leben mit Melodien, die im Ohr bleiben, hat, sollte am
30. Dezember unbedingt vorbeikommen.
Als musikalische Unterstützer hat sich die Band heuer den
burgenländischen Satire-Liedermacher sowie die Austropoplegende
Max Schabl geholt. Die fantastische Oberwarter Formation
Just Good Friends ist ebenfalls mit dabei.
Da der Abend heuer in der ruhigen Atmosphäre der Galerie
im OHO über die Bühne gehen wird, haben wir nur für ca. 100
Personen Platz. Also unbedingt Karten reservieren!
11
Fr, 12.1.
19:30 Uhr
EVA-MARIA BIRIBAUER, MICHAELA FOLTIN,
EVELINE RABOLD: „BODY TALES“
Ausstellungseröffnung und Performance
Performance „Berühr die Künstlerin“:
Eva-Maria Biribauer
Zu den Künstlerinnen spricht Katharina Tiwald
Eintritt frei
Die Ausstellung „Body Tales“ ist von
13.1. bis zum 3.2.2018 zu besichtigen:
von Montag bis Freitag zwischen 9:00
und 14:00 Uhr, vor Veranstaltungen
und nach Vereinbarung.
Ein Körper – genauer ein menschlicher Körper –
als Projektionsfläche für Emotionen und unter
die Haut gehende Poesie, die berührt, aber auch
als Anschauungsobjekt, das berührt werden will.
Drei Künstlerinnen, drei verschiedene Zugänge
vereint in einer Ausstellung.
EVA-MARIA BIRIBAUER
Eva-Maria Biribauer beschäftigt sich in ihrer
Kunst seit vielen Jahren mit Körperlichkeit.
In ihrer Malerei stellt sie oft zerrissene
Körper dar; Körperteile, die zueinander
finden oder sich lösen wollen. Sie öffnet
Körper, um ihr Inneres, ihr Geheimnis, ihre
Seele zu zeigen. Anatomische Zeichnungen
sind ein Stilmittel, um diese Zerrissenheit
darzustellen.
In ihren Performances spielt der Körper
eine ebenso große Rolle. Die momentanen
Themen sind Sinnlichkeit und die Verbindung
zu anderen Menschen. In der Performance
„Berühr die Künstlerin“, mit der die
Ausstellung im OHO eröffnet wird, lädt sie
das Publikum dazu ein, sie zu berühren, ihre
Grenzen zu überschreiten, sich auf ein Spiel
einzulassen. Jedoch liefert sich Eva-Maria
nicht aus, sondern entscheidet intuitiv, was
sie mit ihrem Gegenüber machen will – frei
nach dem Motto „Come and play!“.
Eva-Maria Biribauer, geb. 1980, ist Malerin,
Konzeptentwicklerin, Performancekünstlerin
und Lehrende im Bereich Kommunikation
und Persönlichkeitsentwicklung. Seit 2003
ist sie in der Kostümabteilung bei großen
Film- und TV-Produktionen tätig. Sie lebt und
arbeitet in Marz im Burgenland und in Wien.
www.inventivespirits.com
MICHAELA FOLTIN
Neben ihrer Tätigkeit als bildende Künstlerin
ist Michaela Foltin Bergsteigerin und
Sportkletterin aus Leidenschaft. Sie ist
unterwegs auf steilen und kühnen Steiganlagen
und Kletterwänden. Die Felswand
übt auf sie eine große Faszination aus: die
Form, das Gefühl sie anzugreifen, die Steilheit,
die Höhe, eine große Liebe und gleichzeitig
eine große Ehrfurcht. Die Wand löst
intensive Gefühle in der Künstlerin aus:
„So, wie sie mich packt, kostet es mich die
Loslösung von allen platzfüllenden, unnötigen
Gedanken und Problemen. Sie führt
mich in die Freiheit, in die Meditation, in
die geistige Leere. Alles, was übrig bleibt
und da ist, ist die Wand und ich.“
In ihrer Malerei nimmt sie keine Rücksicht
auf eine bestimmte Stilrichtun. Foltin
möchte einfach die Kraft und Energie darstellen,
die eine Klettertour in ihr auslöst,
die Emotionen und die körperliche positive
Anstrengung und Gewaltigkeit, und dann,
wenn sie müde ist und zufrieden und an
ihre Erlebnisse zurückdenkt, diese malerisch
Revue passieren lassen.
Michaela Foltin, geb. 1984, ist bildenden
Künstlerin und führt seit 2014 ihre eigene
Galerie in Wulkaprodersdorf. Seit 2016 studiert
sie in der Klasse von Prof. Christian
Ludwig Attersee.
EVELINE RABOLD
Manchmal sind Menschen lautlos, aber
nicht wortlos. Die Fotoserie „laut_los“ von
Eveline Rabold, die in dieser Ausstellung
im OHO zu sehen ist, umfasst Arbeiten,
in denen unterschiedliche Körper unterschiedliche
Geschichten erzählen – durch
sich selbst, so, wie sie sind, und/oder
durch unter die Haut gehende Poesie.
Eveline Rabold schreibt Wörter oder einzelne
Zeilen aus Gedichten auf die Körper,
die sie fotografiert – in eigenen Bildern
sprechende Literatur. Die Geschichte, die
jeder einzelne Körper erzählt, wird durch
ein je eigenes Schriftbild verstärkt oder
konterkariert – auf diese Weise entsteht
eine neue Erzählung – eine von Mensch,
Text und BetrachterIn.
In den Arbeiten, die im Rahmen der Ausstellung
„Body Tales“ zu sehen sind, verarbeitet
die Künstlerin hauptsächlich Texte
von Gustav Januš, die ihr – wie sie sagt –
aus der Seele sprechen.
Eveline Rabold, geb. 1974, lebt und arbeitet
im Südburgenland. Sie ist selbstständige Grafikdesignerin
und ausgebildete Sängerin (Jazz
und Klassik). Als bildende Künstlerin arbeitet
sie hauptsächlich im Bereich der Fotografie.
www.evelinerabold.at
12
Vortrefflich
belesen
Die Blattwerk-Bücherecke informiert Sie in jeder Ausgabe
über interessante Neuerscheinungen. Die vorgestellten Bücher
erhalten Sie natürlich im gut sortieren Buchhandel!
STADELGEDICHTE
Text: Hans Raimund / Fotos: Ruth Patzelt, Alois Weber, Heinrich Winkler
Stadelgedichte – an der Straße hinter dem Dorf Hochstrass, jetzt Gartenweg,
steht noch über ein Dutzend alter Stadelgebäude. Sie sind heute
ohne Funktion, dienen zumeist als Stauraum für Gerümpel und verfallen
nach und nach. Sie sind „sterbende“ Zeugen einer einst lebendigen bäuerlichen
Kultur und bilden in ihrer Gesamtheit und in der Verschiedenartigkeit
ihrer Bauweise eine eigene „Stadellandschaft“, die in stillem, aber
deutlichem Kontrast zu der auf dem Bauland gegenüber entstehenden
Villenlandschaft steht. Der Wiener Schriftsteller Hans Raimund, der seit
1993 in Hochstrass ansässig ist, hat zusammen mit dem aus Hochstrass
stammenden Joe Leitner und der Designerin Dagmar Habeler an acht dieser
Stadeln zehn eigene Gedichte, die sich mit dem Leben auf dem Lande
auseinandersetzen, auf großformatigen, wetterfesten Tafeln angebracht,
derart einen „literarischen Spazierweg“ gestaltend. Die eigentliche Absicht
dieser „Aktion“ aber ist es, auf die Schönheit, Einmaligkeit und auch auf
die Vergänglichkeit dieser musealen „Stadellandschaft“ hinzuweisen und
dringend dazu aufzufordern, sie zu erhalten. Dank der Bereitschaft des
Verlagshauses edition lex liszt 12 und der Gemeinde Lockenhaus, die Aktion
STADELGEDICHTE in Fotografien – alle von regionalen Fotografen – und
mit den Texten Raimunds in Form eines Kalenders für das Jahr 2018 zu
dokumentieren, ist es möglich, das Anliegen der Initiatoren einer breiteren
Öffentlichkeit nachhaltig nahezubringen.
01 Stadelgedichte
edition lex liszt 12 / ISBN: 978-3-99016-134-0 / € 19,50 (zzgl. Versand)
Erhältlich unter www.lexliszt12.at und im gut sortierten Buchhandel.
02 MOABIT
Volker Kutscher,
Kat Menschik
Galiani, Berlin 2017
€ 18,-
978-3-86971-155-3
03 DAS ENDE
VON EDDY
Édouard Louis
Fischer
Taschenbuch 2016
€ 10,30
978-3-596-03243-3
Do, 18.1.
19:30 Uhr
ALKUIN UND OTHO
Lesung Helmut S. Milletich
Eintritt frei
„Alkuin und Otho“ ist eine Erzählung aus dem ersten Kreuzzug
Ende des 11. Jahrhunderts. Viele Menschen hatten
damals noch sehr idealistische Vorstellungen davon, das
Heilige Land aus den Händen der „ungläubigen Moslems“
zu befreien. Für Alkuin und Otho sind aber schon die ersten
Ereignisse und Misserfolge ein Zeichen dafür, dass
die Wirklichkeit völlig anders läuft. – Ein mit prallem Leben
erfülltes Bild dieser Zeit, das an zentrale Fragen der
religiösen und Alltagswirklichkeit rührt.
Helmut S. Milletich, geb. 1943, ist Autor von Romanen,
Erzählungen, Libretti, Gedichtbänden und war lange
Jahre in hohen Funktionen des österreichischen wie des
burgenländischen PEN-Clubs tätig. Letzteren hat er 1974
mitbegründet.
Mit dem Autor spricht Werner Riegler, Pfarrer von Mattersburg,
Orientreisender, Islamkenner, über historische
und aktuelle Zusammenhänge.
Moderation: Wolfgang Millendorfer
Eine Veranstaltung des burgenländischen PEN-Clubs
in Kooperation mit dem Offenen Haus Oberwart
13
FOTOARBEIT: EVELINE RABOLD / TEXTAUSSCHNITT: GUSTAV JANUŠ
..
Echte Veranderung
KÖNNEN NUR
WIR SELBST
HERBEIFÜHREN!
SA., 3.2.
20:00 Uhr
HARALD POMPER
ENDSPIEL DEMOKRATIE 2
Kabarett
Eintritt: VVK € 14,– / AK € 16,–
(*ermäßigt VVK € 12,– / AK € 14,–)
FOTO: SIWA FOTO
„Endspiel Demokratie 2 – Der Letzte dreht das
Licht ab“ ist ein politisches Kabarett mit handg‘mochte
Lieder von und mit dem burgenländischen
Newcomer Harald Pomper.
Gesellschaftskritische Satire, penibel recherchierte
Hintergrundgeschichten über Politik
und Wirtschaft, „handg‘mochten Lieder“ sowie
eine gehörige Portion hinterfotziger Schmäh –
das sind die Zutaten des aktuellen Programms
von Harald Pomper.
Als einer von wenigen österreichischen Kabarettisten
knöpft er sich auch komplexere Themen
wie Klimawandel, Wirtschaftswachstum, Konsumgläubigkeit
oder herkömmliche Religionen
vor und behandelt sie auf seine typisch böse Art.
Mit seinem stets variierenden Programm ist er
seit 2015 erfolgreich in Deutschland und Österreich
auf Tour und präsentiert nun erstmals
eine runderneuerte Ausgabe. Pomper verzichtet
in seinem Programm auf Schenkelklopfer-Gags
und stellt stattdessen scharfzüngig
gesellschaftspolitische Entwicklungen in Frage.
Wer Sendungen wie „Die Anstalt“ oder Kabarettisten
wie Hagen Rether mag, wird auch bei
Pomper gut aufgehoben sein.
Der aus Oberwart stammende Kabarettist
und Liedermacher Harald Pomper hält nichts von billiger
Pointendrescherei. In seinen Liedern und Texten ruft er uns auf,
sich nicht nur auf die Politiker zu verlassen, diese seien längst
Getriebene des Turbokapitalismus. Mit seiner „Offenen Bühne
Burgenland“ bietet er jungen Talenten die Möglichkeit, sich vor
Publikum zu präsentieren. Er selbst stellt am 3. Feber 2018 ein
neues Programm vor, das auf der Bühne des OHO seine Premiere
erlebt. Wir haben Harald Pomper vorab zum Gespräch getroffen.
Was erwartet die Zuschauer im neuen Programm
„Endspiel Demokratie 2 – Der Letzte dreht das Licht ab“?
Den ersten Teil („Endspiel Demokratie 1“, Anm.) habe ich nun zwei Jahre
gespielt und viele Dinge, die man damals bestenfalls vorausahnen konnte,
sind inzwischen Realität: Die Briten verabschieden sich endgültig von der
internationalen Bühne; ein verhaltensorigineller Komiker ist Präsident der
USA; Staaten wie Polen oder die Türkei fahren mit Vollgas in die Vergangenheit
und praktisch weltweit sind unter dem Begriff „Heimat“ Nationalisten im
Vormarsch. Menschen, die für den Erfolg ihre eigene Großmutter verkaufen,
stellen sich als „Heimatkünstler“ oder „Heimatpolitiker“ auf die Bühne und
treiben den Nationalismus voran. Nationalismus hat aber immer zu brutalen
Kriegen geführt. Da ich mein Programm permanent weiterentwickle und
variiere, war es an der Zeit, auch den Namen anzupassen.
16
Unter anderem kreidest du die Allmacht der internationalen
Konzerne an. Wie kommt das beim
Publikum an? Immerhin sind wir ja alle Konsumenten
und Teil dieser Wachstumsmaschinerie
– ob wir wollen oder nicht.
Ja, es stimmt, wir sind alle Konsumenten und wir können
global durch Kaufentscheidungen mehr bewirken
als durch Wahlentscheidungen. Keiner muss im Wald
leben oder sich nur von selbst gezogenen Karotten
ernähren. Aber wir müssen uns reduzieren. Die Erde
verkraftet es nicht, dass wir so viele Lebensmittel wegschmeißen
oder dass wir fünf Mal im Jahr wegfliegen,
nur weil es so billig ist.
Und wie das ankommt? Manchen gefällt, was ich mache,
manche sind vielleicht verwundert oder irritiert,
wenn Kabarett nicht nur billige Pointendrescherei ist.
Insgesamt bekomme ich sehr viele, unglaublich nette
und aufbauende Mails – das macht natürlich Freude.
Deine neue CD „Straßenhund“ hast du aufgenommen,
als du wochenlang zu Fuß unterwegs
zu deinen Konzerten warst. Wie ist es dir damit
ergangen?
Es war toll. Andere gehen den Jakobsweg – ich konnte
eine Wanderung mit meiner Arbeit verbinden, und so
bin ich im Frühling eineinhalb Monate zu Fuß zu meinen
Auftritten gegangen. Es ist wirklich wunderschön,
wenn man durchs Land geht und alles blüht und alles
grünt. Das Paradies auf Erden – am Abend paar
leiwande Lieder spielen und tolle Menschen treffen.
Was soll man mehr vom Leben wollen? Bei der Wanderung
dabei war auch ein kleiner mobiler Recorder.
Damit habe ich an Waldlichtungen, Landstraßen oder
in Fußgängerzonen das neue Album aufgenommen.
Du hast in deinem noch jungen
Leben schon viel gemacht
und erlebt – von der Schlosserlehre
bis hin zum Studium,
zwischendurch immer wieder
Auslandsaufenthalte. Haben
Jugendliche heutzutage überhaupt
noch die Chance, sich
„auszuprobieren“?
Mhmm ... eigentlich habe ich
die ganzen Dinge nicht „ausprobiert“,
sondern auch durchgezogen (lacht). Es gibt
in Zukunft keine sicheren Jobs mehr. Deshalb sollte
man aus „Vernunft“ nicht das machen, was am „sichersten“
wirkt. Die Zeit, in denen Juristen vom Bund
fix übernommen wurden oder Betriebswirte irgendwo
eine ruhige Kugel geschoben haben, ist lange vorbei.
In fast allen Jobs steht man heute vor einer ungewissen
Zukunft – deshalb sollte man nur das machen,
was man wirklich gerne mag. Dann hält man auch
die Schwierigkeiten, die es in jedem Job gibt, leichter
aus. Wenn ich mit Herz und Seele Tischler bin, werde
ich auch trotz Möbelriesen wie „kika“ bestehen. Jeder
weiß schon als Kind, wofür er lebt. Erziehung und
Schule wollen das aber wegschleifen. Ich selbst habe
Jahre gebraucht, um mich mein Leben leben zu trauen.
Es war für mich als Schlosserlehrling völlig utopisch,
hauptsächlich Musik zu machen und z. B. in Berlin
oder Hamburg auf der Bühne über Politik zu reden.
Wenn man sich ein Herz fasst und einen gewissen
Biss hat, muss man nicht ein Leben leben, das man
mehr durch Zufall irgendwie begonnen hat. Leidenschaft
und den sozialen Druck ignorieren – das ist
ganz wichtig!
„HÖREN WIR ALSO AUF,
KONZERNEN WIE AMAZON,
STARBUCKS ODER APPLE
DAS GELD IN DEN RACHEN
ZU WERFEN, UND KAUFEN
WIR NUR DAS, WAS WIR
WIRKLICH BRAUCHEN.“
Um kurz auf das aktuelle politische Geschehen in
Österreich zu sprechen zu kommen: Im Wahlkampf
für die Nationalratswahl – vor allem in den unzähligen
TV-Diskussionsrunden – hat man sehr oft das
Wort „Veränderung“ gehört. Bei den Österreicher-
Innen sei der Wunsch nach Veränderung so groß.
Was steckt deiner Meinung nach dahinter und wie
interpretierst du Veränderung?
Ganz ehrlich: Ich habe mir keine einzige Konfrontation
angesehen. Da geht es nicht um Politik oder um
Lösungen – das ist eine Show, eine Inszenierung. Wer
die beste Kampfrhetorik beherrscht, gewinnt. Um Lösungen
geht es da nicht. Ein Politiker, der ehrlich für
das Land arbeiten will, tut mir inzwischen leid. Echte
Veränderung können wir – das Volk – aber selbst
– herbeiführen. Weniger Arbeit, weniger Stress und
mehr Zeit fürs Wesentliche – das ist viel besser als
ein Schloss als Haus und ein BMW vor der Tür. Hören
wir also auf, Konzernen wie Amazon, Starbucks oder
Apple das Geld in den Rachen zu werfen, und kaufen
wir nur das, was wir wirklich brauchen. Wenn wir uns
um 30 Prozent reduzieren oder das Geld für faire Dinge
ausgeben, ändern wir mehr, als der beste Politiker
dies mit Gesetzen beschließen könnte.
Ausprobieren ist auch das Stichwort bei der „Offenen
Bühne Burgenland“. Du bist Initiator dieser Aktion
und nun schon seit einigen Jahren damit unterwegs.
Was ist deine Erfahrung damit und gibt es im Burgenland
genügend Talente im Kleinkunstbereich?
Mehr als genug. Viele sollten davon auch regelmäßig
im Fernsehen zu sehen oder im Radio zu hören
sein. Aber in Österreich gibt es seit Jahrzehnten einen
enormen Boykott, was z. B. heimische Musiker betrifft.
Leider trauen sich nicht viele, das offen anzusprechen.
Dein neues Programm „Endspiel Demokratie 2 –
Der Letzte dreht das Licht ab“ feiert am 3. Feber
2018 Premiere im OHO in Oberwart. Warum gerade
im OHO und gibt es was, was dich mit dem OHO
verbindet?
Ich habe in jungen Jahren die damals noch am Anfang
stehende Band „Rammstein“ im OHO gesehen oder
mir den vergleichsweise unbekannten Josef Hader
angeschaut. Wie heute gab es aber auch damals Konzerte
von fantastischen Musikern, die vor fünf Leuten
gespielt haben. Und dennoch haben sich gerade diese
„intimen Momente“ tief ins Gedächtnis gebohrt. Tolle
Erinnerungen, die ich nicht missen möchte!
CD-TIPP
STRASSENHUND
Harald Pomper
Erhältlich gegen
freiwillige Spende bei
Konzerten oder per
Mail-Anfrage
17
fr, 9.2.
19:30 Uhr
PETER WHITE
„COLOR, SURFACE, SPACE AND
PLACE IN THE LANDSCAPE
OF MY MIND“
Ausstellungseröffnung
Eintritt frei
Peter White ist 2016 von New York ins
Südburgenland gezogen. Die Liebe zur Landschaft
als Grundlage vieler seiner Bilder hat ihm sicherlich
geholfen, diesen extremen Wechsel zu vollziehen.
Fr, 23.2.
20:00 Uhr
„CHRIS BERG UND DIE UNVERBRAUCHTEN“
SPIELEN FRANK ZAPPA
„Fährt ein weißes Schiff nach Hongkong“ oder
„Was hat Freddy Quinn mit Frank Zappa zu tun“
Konzert
Eintritt: VVK € 14,– / AK € 16,– (*ermäßigt VVK € 12,– / AK € 14,–)
Besetzung: Thomas Maria Monetti – Git, Voc.;
Franz Kreimer – Key., Voc.; Nicolo-Loro,
Ravenni – Sax., Voc.; Alvis Reid – Bass, Voc.;
Raphael Meinhardt – Marimba, Vib., Perc;
Aaron Thier – Drums
Seine Bilder sind expressive Farbkompositionen, deren
einfacher formaler Aufbau die Form, Struktur und
Farbe des Motivs hervorhebt. Er selbst sagt zu seinen Bildern:
„Mein Ziel ist es, nicht zu schockieren oder die Welt zu
verkomplizieren, sondern den Betrachter zu einem Punkt
zu bringen, der ihn empfänglich werden lässt und seine
Wahrnehmung schärft. Während ich mich weiterhin der
Malerei und dem gemalten Bild verpflichtet fühle, ist es mir
unmöglich, zeitgemäße Angebote, die mir das „Digital Age“
mit neuen Technologien macht, zu verleugnen.
In meiner Liebe zu Landschaften und unseren Umgebungen
bin ich immer noch und immer wieder neugierig, was
sich hinter der nächsten Ecke, der nächsten Biegung, der
nächsten Weggabelung für neue Horizonte, ausufernde
Farben, Strukturen, Oberflächen, Räume und Plätze auftun.“
(Peter White – Looking At it My Way)
Peter White wird das Offene Haus Oberwart in eine ihm
eigene Landschaft verwandeln.
Die Ausstellung von Peter White ist von 10.2. bis 3.3.2018
zu besichtigen: von Montag bis Freitag zwischen
9:00 und 14:00 Uhr, vor Veranstaltungen und nach
Vereinbarung.
Auch in diesem Programm steht die Musik von Frank Zappa wieder
im Zentrum des Abends. Die Unterstützung von KIBu (Komponisten
und Interpreten im Burgenland) bedingt einen Anteil
an eigenen Kompositionen von Thomas Maria Monetti, Franz
Kreimer und Chris der Berg. Abgerundet wird das Programm
durch wunderbare Songs von Dave Matthews, Joe Jackson, George
Benson, Paul McCartney und Freddy Quinn.
Natürlich gibt es auch genug Raum, um die hervorragenden
Bandmusiker als Solisten improvisatorisch zur Entfaltung zu
bringen. Die ewige Frage: „Does Humor belong in Music?“ muss
von uns unbedingt mit „Ouwa sicha!!“ beantwortet werden.
18
AM VORABEND DES
VÖLKERMORDES
80 JAHRE ANSCHLUSS 1938-2018)
SA, 24.2.
17:00 Uhr * ehemalige Synagoge,
Musikschule Oberwart
JUDEN UND ROMA IM VISIER DER NAZIS
Vortrag: Dr. Gerhard Baumgartner
Musikalische Umrahmung: Paul Gulda und Ferry
Janoska
SA, 24.2.
15:00 Uhr * Start: Rathaus Oberwart
RUNDGANG GEDENKWEG
mit Ass.-Prof.in Dr.in Ursula Mindler-Steiner
Eintritt frei
Der Gedenkweg erinnert an die Oberwarter Opfer des Nationalsozialismus.
Jeder der 5 Orte erzählt stellvertretend die
Geschichte verschiedener Opfergruppen. Es waren und sind
zentrale Orte mit öffentlichem Charakter. Die Opfer der NS-Zeit
sollen heute an jenen Orten, wo sie einst von NS-Behörden verfolgt
wurden oder aus dem Gedächtnis gelöscht werden sollten, dem
Erinnern wiedergegeben werden. Die Tafeln symbolisieren das
Fehlen eines Teils der Oberwarter Bevölkerung. Jede Tafel steht
für Menschen, die einst Mitglieder der Oberwarter Gesellschaft
waren und in der NS-Zeit aus dieser ausgeschlossen wurden. Ihre
Vertreibung, Ermordung und das Vergessen hinterließen Lücken,
die nicht mehr aufgefüllt werden konnten.
Eintritt frei
Der Festvortrag widmet sich dem Zeitraum vom Ende des
ersten Weltkriegs bis zum Anschluss 1938. Er beleuchtet die
Krisensituation der Zwischenkriegszeit sowie die politische Lagerbildung
im Burgenland. Entgegen den Erinnerungen vieler Zeitzeugen
war die Zeit zwischen 1918 und 1938 auch eine Phase
steigender sozialer, ethnischer, religiöser und politischer Spannungen.
Antisemitismus und rassistische Ablehnung der Roma
und Sinti waren in de facto allen Bevölkerungsschichten vorhanden.
Diese Ressentiments wurden durch die Nationalsozialisten gezielt
angeheizt und entluden sich schließlich nach 1938 mit erschreckender
Grausamkeit.
Veranstaltungen der VHS der burgenländischen Roma in Kooperation
mit dem Verein RE.F.U.G.I.U.S. dem Offenen Haus Oberwart und der
Stadtgemeinde Oberwart
19
… DENN DAS GUTE LIEGT SO NAH!
Man muss nur genau hinsehen, um festzustellen: Es gibt sie noch, die Fachgeschäfte in unserer Region,
die mit einem feinen Sortiment an Qualitätsprodukten und kompetenter Beratung punkten.
DER FLUSS – DIE LIEDER
DER LEBENDEN, DIE LIEDER
DER TOTEN. Erzählung in sechs
gesungenen Sprachen.
von Peter Wagner und Ferry Janoska
Die CD zur Erfolgsproduktion
ist erhältlich im OHO oder
auf www.der-fluss.com
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Juwelen
Wir haben sie besucht und ein paar Juwelen für Sie zusammengestellt.
der Region
DER STOFF, AUS DEM DIE TRÄUME SIND
Das Label Petramark *ein grünes Kleid steht
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Burgenland. In ihrem Atelier/Shop in Deutsch
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20
BIER AUS GÜSSING IST STAATSMEISTER!
Das „Southern Red Ale“ der Freibrauerei
Maurer hat bei der Austrian Beer Challenge
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erstehen kann man das im wahrsten Sinn
des Wortes ausgezeichnete Bier im ersten
Craft Beer Store des Burgenlandes in
Güssing. Vorbeikommen, kosten, genießen.
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strengen Winter. Das hat die Waldviertler zu
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und büffelstarkem Rindsleder: Das ist der
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WÄCHTER ÜBER OBERWART
Hrsg. Offenes Haus Oberwart
Eine ästhetische Box, in deren Innerem sich
neun Bände im Gesamtumfang von 230 Seiten
finden sowie eine CD mit dem Feature von
Nikolai Friedrich. In fünf Sprachen werden die
sechs Friedhöfe und drei Totengedenkstätten
in Oberwart thematisiert.
Erhältlich auf www.edition-marlit.at
€ 29,90
OBERWART – DIE STADT ZU FÜSSEN
Modernes Wohnen – Stadtblick inklusive!
In der Oberen Hochstraße sind in den vergangenen Monaten
schicke Wohnungen errichtet worden. Für alle, die noch auf der
Suche nach der perfekten Stadtwohnung sind – Wohnungen mit
einer Größe von 58 m 2 und 91 m 2 sind noch frei und sofort beziehbar!
Interessenten können sich direkt bei der OSG unter der
Telefonnummer 03352-404-51 melden.
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FOTO © KORRAK
FRIA ELFEN
FILM-TIPP
SUFFRAGETTEN
TATEN STATT WORTE
Filmdrama der britischen Regisseurin
Sarah Gavron
Maud Watts, eine 24-Jährige verheiratete
Wäscherin und Mutter eines Sohnes, gerät
1912 über eine Kollegin in Kontakt mit der
Suffragettenbewegung. Alice Haughton ermuntert
Maud, als Zeugin vor einem parlamentarischen
Untersuchungsausschuss
auszusagen, der unter dem Vorsitz des britischen
Schatzkanzlers David Lloyd George
die Möglichkeit der Einführung des Frauenwahlrechts
erörtert. Bei der für die Frauen
enttäuschend verlaufenden Verkündigung
der Entscheidung des Ausschusses wird
ihre Demonstration gewaltsam aufgelöst
und Maud verhaftet. Wieder in Freiheit,
verspricht sie ihrem Mann Sonny, sich zukünftig
von den Suffragetten fernzuhalten.
Sie geht trotzdem zu einer Veranstaltung,
bei der die intellektuelle Anführerin der
Bewegung Emmeline Pankhurst eine Rede
hält ...
Der Film wird im März im Diesel-Kino Oberwart
zu sehen sein. Details dazu und der
genaue Termin folgen auf www.oho.at
SA., 3.3.
20:00 Uhr
COMEDY CLUB SOSO
SCHWARZER HUMO(H)R
Kabarett
VVK € 16,– / AK € 18,–
(*ermäßigt VVK € 14,– / AK € 16,–)
Der in Burundi geborene Soso kam vor mehr
als zehn Jahren gemeinsam mit seiner Familie
nach Österreich. Auf der Bühne erzählt er heitere,
skurrile Geschichten. Insbesondere greift
er kulturelle Unterschiede und damit auch Rassismuserfahrungen
auf. Ein humoristisches Bild
von Alltäglichem und Speziellem.
Fria Elfen und Bella Ban sind die Grandes
Dames der zeitgenössischen Kunst. Mit
ihren avantgardistischen Arbeiten haben
sie schon in jungen Jahren auf sich aufmerksam
gemacht: Fria Elfen vor 50 Jahren
in der Werkstatt Breitenbrunn, wo sie mit
Drucken und Schriftbildern von sich reden
machte, und Bella Ban im Café OM in Klagenfurt
durch anarchistische Performances
und Installationen mit ihrem Partner Victor
Rogy. Dass wir diese beiden herausragenden
österreichischen Künstlerinnen gerade
zum internationalen Frauentag präsentieren,
ist kein Zufall, denn beiden ist es
gelungen, aus dem Schatten ihrer Künstlerpartner
herauszutreten und ihr eigenes
unverkennbares künstlerisches Oeuvre zu
schaffen und sich eine eigene herausragende
Position in der österreichischen
Kunstszene zu erarbeiten, mit zahlreichen
Ausstellungen im In- und Ausland.
Anfang der 70er-Jahre hat Fria Elfens Auseinandersetzung
mit Sprache und Schrift
begonnen. Sie arbeitete im Bereich konkreter
Kunst und visueller Poesie, mit textilen
Objekten und Installationen, schuf
Künstlerbücher und Buchobjekte, künstlerische
Beiträge in Kunstzeitschriften und
Mail Art und wurde bekannt durch Kunst
im öffentlichen Raum und soziokulturelle
Arbeiten. Zum Beispiel konzipierte sie 1982
BELLA BAN
Fr, 9.3.
19:30 Uhr
GRANDES DAMES
FRIA ELFEN UND BELLA BAN
Ausstellungseröffnung
Eintritt frei
das „Schwingungsdiagramm nach Joseph
Haydn“ im Kulturzentrum Oberschützen.
Ab den 80er-Jahren widmete sie sich immer
mehr Raum- und Lichtinstallationen
mit Plexiglas, Licht / Schatten und Spiegelelementen
unter Einbeziehung von Fotos
und Fotostrukturen. Sie ist bis heute Mitglied
der Gruppe 77 im Künstlerhaus.
Bella Bans so dezente wie konkrete Arbeiten
wollen das Universelle einfangen. Form
und Inhalt, Thema und Material vereinen
sich in ihren Arbeiten, um dem Beschauer
den Blick zu öffnen. Formale Strenge verbindet
sich mit der Poetisierung des Alltags.
Bella Ban inszeniert Leerstellen und
Abwesendes in ihrer Kunst, sagt Kunsthistorikerin
Magdalena Felice: Ihre Werke sind
immer von einer radikalen Reduktion im
Materiellen und Formalen geprägt.
„Das Gegenüber spielt in Bella Bans künstlerischer
Produktion auch jetzt eine große
Rolle, wird Spiegel und Projektionsfläche:
Kunst, die dem Betrachter zur Tür ins eigene
Leben wird.“ (ORF Kärnten)
Die Ausstellung von Fria Elfen und Bella
Ban ist von 10.3. bis 30.3.2018 zu besichtigen:
von Montag bis Freitag zwischen 9:00
und 14:00 Uhr, vor Veranstaltungen
und nach Vereinbarung.
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Do., 15.3.
19:30 Uhr
MEHR KOPF ALS TUCH
Buchpräsentation und Diskussion
Eintritt frei
Amani Abu Zahra, Herausgeberin des Sammelbands
„Mehr Kopf als Tuch“, im Gespräch mit Rehab El Shikh
Zahlreiche Bücher werden über muslimische Frauen verfasst, wenige von
ihnen selbst. Nun schreiben Musliminnen aus Österreich und Deutschland
über Themen, die sie beschäftigen, über Heimat und Karriere, über
Alltagsrassismus und Diskriminierungserfahrungen bis hin zu Vielfalt und
Integration. Die Sammlung von gesellschaftskritischen Analysen und persönlichen
Geschichten gewährt einen Einblick in die Lebenswelten und
gibt auch die kritischen weiblichen Töne der muslimischen Community
wieder, die nicht so oft gehört werden. So macht
dieses Buch die Vielfalt der muslimischen Frauen
sichtbar, die wiederum ein Stück weit zum Dialog
und zur Versachlichung beitragen in einem emotionsgeladenen
Diskurs um das Thema Islam.
Moderation: Christoph Konrath
Amani Abu Zahra studierte Medizin, Philosophie und Intercultural Studies
in Wien und Salzburg. Sie ist Referentin in der Erwachsenenbildung und
Lehrende der Interkulturellen Pädagogik und Philosophie an der Katholischen
Pädagogischen Hochschule Wien/Krems.
Rehab El Shikh, studierte Betriebswirtin und seit 16 Jahren in Österreich,
ist regionale Flüchtlingsbetreuerin der Caritas in Hirm, wo sie auch grüne
Gemeinderätin war.
Christoph Konrath, Jurist und Politologe in der Parlamentsdirektion, ist
Mitbegründer des Vereins „unsereVerfassung“, dessen Ziel es ist, mehrsprachige,
leicht verständliche Basistexte rund um die österreichische Verfassung
online zugänglich zu machen. Sein Buch „Und was macht eigentlich
das Parlament? Politik in Österreich erklärt für Jugendliche und andere
wissbegierige Menschen“ erschien bei Czernin.
Eine Veranstaltung des burgenländischen PEN-Clubs
in Kooperation mit dem Offenen Haus Oberwart
HUNGER AUF KUNST
Auch Menschen mit finanziellen Engpässen haben
ein Recht auf Kunst und Kultur. Die Teilhabe am
kulturellen Leben ist ein Grundrecht, das in der Allgemeinen
Erklärung der Menschenrechte verankert ist,
jedoch immer mehr Menschen aufgrund steigender
Armut verwehrt bleibt. Ein Kulturbesuch ist für viele
heute einfach nicht mehr leistbar. Hier hilft die Aktion
„Hunger auf Kunst und Kultur“ mit dem „Kulturpass“,
der sozial Benachteiligten den freien Eintritt in zahlreiche
Kultureinrichtungen ermöglicht.
Auch das OHO ist bei der Aktion „Hunger auf Kunst“
dabei. Pro OHO-Eigenveranstaltung werden zehn
Plätze für Kulturpassbesitzer bereitgestellt. Bei Einlass
ist pro Person ein Kulturpass oder alternativ die
Identitätskarte (blau oder weiß) für Flüchtlinge vorzuzeigen.
Ohne Vorlage und Reservierung kann leider
kein Einlass gewährt werden. Daher ist es ist hierzu
erforderlich, sich vorab im OHO-Büro anzumelden,
um einen Platz sicherzustellen!
KULTURBUDDY
KulturbegleiterInnen (Kulturbuddies) sind kulturelle
VermittlerInnen auf Augenhöhe. Sie agieren
national und bewerben die österreichweite Aktion
„Hunger auf Kunst und Kultur“ und den Kulturpass
Burgenland. Er/Sie informiert Interessierte über die
teilnehmenden Partnerbetriebe und die Veranstaltungsangebote.
Als Begleitperson organisieren die
Kulturbuddies für Gruppen und Einzelpersonen Besuche
in Museen und Ausstellungen, vernetzen sich
untereinander und bilden Fahrgemeinschaften zu
diversen Veranstaltungen.
Kreative VordenkerInnen nutzen zudem die Möglichkeit,
über den Verein eigene Ideen zu Projekten im
kulturellen Bereich zu verwirklichen – professionelles
Projektmanagement-Know-how wird zur Verfügung
gestellt.
Die ehrenamtlichen MitarbeiterInnen sind unfall- und
haftpflichtversichert und können sich national mit
dem Österreichischen Freiwilligenpass des Sozialministeriums
ausweisen.
ALLGEMEINE INFOS ZUR AKTION
Der Verein ARGUMENTO ist für die Koordination sowie
Leitung der Aktion „Hunger auf Kunst und Kultur“ im
Burgenland zuständig.
Informationen zu den burgenländischen Partnern,
Ausgabestellen und Kulturbetrieben finden Sie unter
www.argumento.at.
23
fr., 23.3.
20:00 Uhr
DA BLECHHAUF’N
DIE WIRTSHAUSRUNDE
Konzert: Blech Brass aus Österreich
Eintritt: VVK € 16,– / AK € 20,–
(*ermäßigt VVK € 14,– / AK € 18,–)
Da Blechhauf´n sitzt gemütlich am Stammtisch, das Bier
rinnt, der Schmäh rennt, schon werden die Instrumente
ausgepackt und es wird musiziert. Von Mariandl bis Mariachi,
von Mosch bis Mutzenbacher, der Blechhauf´n spielt,
wie gewohnt witzig und virtuos, alte Hadern, böhmische
Weisen und die größten Hits der letzten 2000 Jahre.
So wird schnell aus der feuchtfröhlichen Wirtshausrunde
ein großes Fest der geblasenen Musik. Denn für den
Blechhauf´n gibt es immer einen Grund zum Feiern.
Ganz nach dem Motto: „Lieber ein wackeliger Stammtisch
als ein fester Arbeitsplatz!“
Interview von Christian Keglovits
Im Vorfeld der kommenden Tournee, die den Blechhauf‘n
im März 2018 ins OHO führen wird, haben wir Reinhold
Bieber zum Interview gebeten.
AM STAMMTISCH:
Reinhold Bieber: Posaune/Basstrompete
Philipp Fellner: Posaune
Christoph Geza Haider Kroiss: Trompete/Flügelhorn
Bernhard Holl: Posaune/Steirische Harmonika
Alexander Krenn: Trompete/Flügelhorn
Albert Wieder: Helikon
Christian Wieder: Trompete/Flügelhorn
Text und Regie: Andy Hallwaxx, Rudi Schitter
und Thomas Toppler
Eure aktuelle Konzerttournee läuft unter dem Motto „Die
Wirtshausrunde“. Wie darf man sich das vorstellen? Wie bringt
ihr Wirtshausatmosphäre ins OHO?
„Die Wirtshausrunde“ findet sowohl in Gasthäusern als auch auf
Kulturbühnen statt. Im Fall des OHO sprechen wir natürlich von
einer Kulturbühne. Aber unser Konzept passt in ein Gasthaus
genauso wie ins OHO. Wir sitzen oder stehen quasi um einen
imaginären Tisch herum – eben dem Wirtshaustisch – und spielen.
Die ZuschauerInnen dürfen sich – wie immer in unseren Programmen
– auf jede Menge Show, Witz und Tanz freuen. Es wird
24
Da Blechhauf , n
sa., 18.11.
JUNGE KUNST – ZOOMING CULTURE SPECIAL
19:00 Uhr AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG
20:00 Uhr KONZERT MIT: GARISH, FABER, KAIKO
Eintritt frei
der Wirtshausrunde ist halt alles kleiner, feiner, intimer. Das haben
wir ganz gerne, und deshalb machen wir diese Geschichte ja auch.
Gibt‘s das in Österreich eigentlich noch, so typische Wirtshäuser,
in denen munter drauflos musiziert wird?
So, wie es das früher oft gegeben hat, gibt‘s das nicht mehr,
einfach weil es die Gasthäuser dazu nicht mehr gibt oder nicht
mehr in dem Ausmaß. Und die bestehenden Gasthäuser haben
oft keinen Saal mehr, um zwei- oder dreihundert Leute unterzubringen.
Viele dieser großen Gasthäuser gibt’s im Burgenland
nicht mehr, was schade ist. In Oberösterreich und Tirol oder auch
in Deutschland gibt es noch mehr von diesen großen Gasthäusern.
Unser Konzertprogramm „Die Wirthausrunde“ geht jetzt
schon ins dritte Jahr und ist ja auch ein bisschen der Versuch,
das wiederzubeleben.
eine Kellner-Szene geben, es wird gesungen, gespielt, getanzt,
mit viel Polka, Walzer und Marsch. Aber zu viel möchte ich gar
nicht verraten.
Als Profimusiker kennt ihr die große Konzertbühne vor Zehntausenden
BesucherInnen wie beim Woodstock der Blasmusik,
ihr kennt Zeltfestbühnen und Studios und ihr kennt gemütliche
Wirtshäuser. Wo fühlt ihr euch am wohlsten?
Wir fühlen uns immer dort am wohlsten, wo wir gerade sind.
Die große Bühne ist insofern interessant, weil wir da in der XXL-
Formation noch einen Schlagzeuger und einen Gitarristen dabei
haben und einem über zehntausend Fans zujubeln, und das ist
für diesen Moment auch super. Wir wollen aber nicht nur solche
Sachen machen. Eine intimere Szenerie, wo wir vor 200 oder
300 Zuhörerinnen und Zuhörern spielen, ist genauso etwas, das
uns sehr zusagt. Der Kontakt zum Publikum ist einfach näher, du
merkst ganz genau, ist dem da vorn jetzt fad oder ist ihm nicht
fad? Das ist bei zehntausend Leuten natürlich nicht möglich, da
müssen wir Gas geben und hoffen, dass die Leute mitgehen. Bei
In unserer aktuellen Ausgabe zieht sich das Thema Veränderung
als Schlagwort durch alle Beiträge. Ist die Blasmusik ein
Genre, das auch ständigen Veränderungen unterliegt?
Die Blasmusik samt der ganzen Szene hat sich insofern verändert,
als ihr Stellenwert enorm an Bedeutung gewonnen hat. Die Blasmusik
ist in den letzten zehn Jahren immer populärer geworden.
Auch der Zugang zur Blasmusik hat sich verändert. Blasmusik ist
nicht mehr verstaubt, nicht mehr alt, nicht mehr nur Polka und
Marsch. Blasmusik ist jung und cool, immer mehr junge Menschen
spielen ein Blasinstrument, tragen Tracht (auch das gehört dazu)
und man scheut sich auch nicht mehr davor, Blasmusik zu spielen
und die Tracht zu tragen. Als Musiklehrer bekomm ich das unmittelbar
mit, und ich sehe diese Entwicklung auch noch nicht am
Ende. Wir spielen beim Woodstock der Blasmusik vor zehntausend
Leuten – vor 15 Jahren noch undenkbar – und stellen fest, dass dies
von Jahr zu Jahr mehr wird, wie die jungen Leute dort vier Tage
abfeiern und einfach Spaß haben. Ob beim Aufsteirern in Graz
oder beim Feuerwerk der Blasmusik in Mörbisch: Das steigende
Interesse stimmt mich insgesamt optimistisch, was die Blasmusik
betrifft, und wenn wir da von einer Veränderung sprechen, dann
war das definitiv eine Veränderung hin zum Positiven. Jetzt gilt’s
halt, diesen Trend nachhaltig abzusichern.
Apropos Zukunft. Die nächste Pläne des Blechhauf‘n?
Jetzt müssen wir mal „Die Wirtshausrunde“ von März bis September
gut über die Bühne bringen. Denn man darf eines dabei
nicht vergessen: Das Spielen auf der Bühne ist eine Sache, aber
das Zusammensitzen danach gehört ja auch dazu, gerade wenn
wir dieses Programm in Gasthäusern spielen, das macht’s dann
ja auch aus, wenn man mit dem einen oder der anderen noch
zusammen sitzt und was trinkt, und hoffentlich wird’s auch im
OHO so sein. Also das wird schon eine intensive Zeit, und dann
arbeiten wir natürlich an einem neuen Programm, mit dem wir
im Frühjahr 2019 losstarten möchten.
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Sa., 13.1.2018 * 19:30 Uhr * KUGA Großwarasdorf / Veliki Borištof
DOBRODOŠLI U KUGALAXY!
16. KUGA-Ball
Mit den besten
Empfehlungen vom
Weingut TOTH
Seit Generationen reift am „Lutschburger
Hochplateau“ in Lutzmannsburg Rotwein der
Extraklasse heran, und es ist der Rotwein, der
seit Generationen das Leben der Familie Toth
beherrscht. Wein ist für Silvia, Günther und
Sohn Stefan Toth mehr als ein Beruf, es ist
ihre Leidenschaft – daher das Lebensmotto
#WINELIFE.
DIE PHILOSOPHIE
… des Weingutes ist es, fruchtig fein aromatische
Weine zu vinifizieren und diese klassisch
im großen Eichenfass oder in Barrique auszubauen.
Die Hauptsorten sind Blaufränkisch
und Zweigelt. Weiters kultivieren die Toths
Shiraz, Merlot und Pinot Noir, welche reinsortig
oder als Cuveés ausgebaut werden.
Durch mengenbewussten Schnitt, Teilnahme
am integrierten Pflanzenschutz und betonte
Reduktion der heranwachsenden Trauben
konzentriert man sich darauf, hochwertiges
Traubengut zu gewinnen. Aus diesen ausschließlich
von Hand gelesenen Trauben und
traditioneller Maischevergärung keltern sie
qualitativ hochwertige Rotweine – und das
seit mehr als 100 Jahren!
DER WEIN
Den Zweigelt Classic 2016 prägt ein frisches
dunkles Rubin mit violettem Rand, in der Nase
Brombeer- und leichter Vanilleduft. Es ist ein
vollfruchtiger Wein mit mineralischen Anklängen.
Als junger Wein passt er zu Fisch und
Geflügel, im reiferen Stadium zu Braten und
ähnlichen Speisen. Auf jeden Fall ein Wein mit
Lagerpotenzial. (alc. 12% Vol. / Säure 5,6 ‰ /
trocken).
Der 16. KUGA-Ball verlässt erstmals die irdischen Sphären, begleitet die Crew
der Kugapollo 18 in die extraterrestrische Welt der Kugalaxy. Am 13. Jänner
wird den Mitreisenden an der Weltraumbasis mit einem Begrüßungsgetränk die
Starterlaubnis erteilt, um an der Absturzstelle des Wracks der ersten bemannten
krowodischen Raumfahrt vorbei in der Kugalaxy im Foyer einzutreffen. Am dortigen
Fotopoint gibt es die Möglichkeit, es den USA gleichzutun und seine eigene
Mondlandung mit Hilfe des Fotografen von „Fuchs&Honig“ zu fälschen.
Im großen Saal bei der Milchstraße werden die Thereminbarden von PAX interkrowodische
Melodien erklingen lassen, um das außerirdische Publikum mit
schwerelosem Walzer die Beine zu lockern. Die rote Bar wird die Gravitation
gänzlich aufheben, sodass sich Mars und Venus neben Piano und Cocktails näher
kommen können. Allerhand Verschwörungstheorien kann man nur wenige
Schritte weiter in der Area 51 diskutieren, wo angeblich Außerirdische Wein und
Bier servieren. Ab Mitternacht bringt im Keller die Outtaspace-Disco wie jedes
Jahr das Raum-Zeit-Kontinuum durcheinander und die Stunden werden wie im
Flug vergehen.
Tischreservierungen (bis spätestens 5.1.2018) und Karten unter /
rezervirajte stol i ulaznice: office@kuga.at, 02614/7001
Mi., 24.1.2018 * 19:00 Uhr * Projektraum Landesgalerie Eisenstadt
BURGENLANDS AUFBRUCH IN DIE
MODERNE II – FOTOGRAFIE UND
NEUE MEDIEN
Ausstellungseröffnung Förderpreis für Bildende Kunst 2017
Das Kulturreferat der Burgenländischen Landesregierung schrieb 2017 einen
Förderpreis für Bildende Kunst in den Sparten Fotografie und Neue Medien
zum Thema „Burgenlands Aufbruch in die Moderne II“ aus. Damit wurde ein
kulturpolitischer Schwerpunkt auf die Gegenwartskunst im Burgenland gelegt.
Mit diesem Wettbewerb sollte der Versuch unternommen werden, eine Standortbestimmung
der burgenländischen Kunstszene zu machen. Mit welchen
Themen setzen sich KünstlerInnen heute auseinander, welche Ausdrucksformen
wählen sie dazu und wie unterscheidet sich die Formensprache der Gegenwartskunst
im Burgenland von jener anderer Regionen? Die Arbeiten der PreisträgerIn
sowie eine Auswahl der eingereichten Beiträge sind in dieser spannenden Ausstellung
zu sehen.
KuratorInnen:
Mag. a Margit Fröhlich, David Kleinl und Mag. a Gerda Aigner-Silvestrini
Im Rahmen der Ausstellungseröffnung und Preisverleihung wird auch der Literaturpreis
2016 vergeben.
Eintritt frei!
Die Ausstellung ist bis zum 25.2.2018 im Projektraum der Burgenländischen
Landesgalerie zu besichtigen.
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Mit der Re-Use-Box : Wiederverwenden statt wegwerfen!
Weil Vieles zum Wegwerfen zu schade ist, sammeln der BMV
und seine Partner alles, was du nicht mehr brauchst. Hol dir vom
Re-Use-Shop gratis deine Re-Use-Box und befülle sie mit gut
erhaltenen und einwandfrei funktionierenden Altwaren, wie zum
Beispiel:
Hausrat und Geschirr, Kleidung, Spielsachen, Sportund
Freizeitartikel, Klein-Elektrogeräte uvm.
Die gesammelten Waren werden überprüft und dann in den Re-
Use-Shops verkauft. Dadurch werden die Müllberge kleiner und
Schönes und Brauchbares wird deutlich billiger.
Euer
Reini Reinhalter
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