BK Blickpunkt 2016/2017
Praxisprojekte und Veranstaltungen im Studiengang Betriebswirtschaft und Kultur-, Freizeit-, Sportmanagement der Hochschule Heilbronn, Campus Künzelsau, Reinhold-Würth-Hochschule.
Praxisprojekte und Veranstaltungen im Studiengang Betriebswirtschaft und Kultur-, Freizeit-, Sportmanagement der Hochschule Heilbronn, Campus Künzelsau, Reinhold-Würth-Hochschule.
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>BK</strong><br />
BLICKPUNKT<br />
Wintersemester <strong>2016</strong>/17<br />
Sommersemester <strong>2017</strong><br />
Hochschule Heilbronn | Campus Künzelsau | Reinhold-Würth-Hochschule<br />
Studiengang Betriebswirtschaft und Kultur-, Freizeit-, Sportmanagement (<strong>BK</strong>)
<strong>BK</strong><br />
BLICKPUNKT<br />
Hochschule Heilbronn | Campus Künzelsau | Reinhold-Würth-Hochschule<br />
Studiengang Betriebswirtschaft und Kultur-, Freizeit-, Sportmanagement (<strong>BK</strong>)
INHALT<br />
INHALT 4<br />
INHALT<br />
VORWORT 6<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
<strong>BK</strong>-LAB 8<br />
3. Künzelsauer Kulturmanagement Konferenz 10<br />
<strong>BK</strong> Behind the Scenes 12<br />
Yes, I can't - Leben am Leistungslimit 14<br />
EVENTS 16<br />
Pressekonferenz mit Cacau 18<br />
EXKURSIONEN 20<br />
Madrid 22<br />
Mercedes-Benz-Arena 22<br />
SWR Baden-Baden 23<br />
KulturInvest Kongress 23<br />
Europa-Park 24<br />
Documenta 24<br />
IMEX Frankfurt 25<br />
SAP Arena 25<br />
PARTNERSCHAFTEN<br />
PRAXISPROJEKTE 26<br />
DEAG 28<br />
Staatsgalerie Stuttgart 28<br />
Rennbahn Hoppegarten 29<br />
SWR3 Comedy Festival 29<br />
4 Theorie- und Praxisprojekte im Studiengang <strong>BK</strong>
PARTNERSCHAFTEN<br />
KOOPERATIONEN 30<br />
Sportfreunde Schwäbisch Hall 32<br />
Summer School Epidaurus/Griechenland 34<br />
INHALT<br />
REFERENTEN<br />
KÜNSTLERDOZENTUR 36<br />
GASTREFERENTEN 40<br />
<strong>BK</strong>-INSIGHT 42<br />
WETTBEWERBE<br />
FAMAB NEW TALENT AWARD 44<br />
EASM STUDENT SEMINAR 46<br />
BERICHTE 48<br />
ABSOLVENTEN 56<br />
AUSBLICK 58<br />
Theorie- und Praxisprojekte im Studiengang <strong>BK</strong><br />
5
VORWORT<br />
VORWORT<br />
Mit Blick auf die sich stetig wandelnden Rahmenbedingungen der Kultur-, Freizeit- und Sportbranche<br />
wurde im Frühjahr <strong>2017</strong> eine Absolventenbefragung im Studiengang Betriebswirtschaft<br />
und Kultur-, Freizeit-, Sportmanagement durchgeführt. Ziel war es, bei einer für die nächsten<br />
Jahre geplanten strategischen Neuausrichtung der Studien- und Prüfungsordnung die Meinung<br />
der Absolventen sowie die Erfordernisse des Arbeitsmarktes miteinzubeziehen. Wie gelingt unseren<br />
Absolventen der Einstieg vom Studium ins Berufsleben? Hat sie das Studium für ihre Aufgaben<br />
in der Praxis gut vorbereitet? Welche im Studium erworbenen Kenntnisse waren besonders<br />
hilfreich und wo gab es eventuell Lücken, die in der Lehre noch geschlossen werden können? In<br />
einer zehnminütigen Umfrage wurden diese Themen detailliert beleuchtet. Sehr erfreulich war die<br />
für eine Online-Umfrage außergewöhnlich hohe Beteiligung von über 30 %, was an sich schon für<br />
eine nachhaltige Verbindung der Absolventen mit dem Studiengang spricht.<br />
Besonders bei der Frage, welche Kriterien für den ersten Arbeitgeber nach dem Studium<br />
ausschlaggebend für eine Einstellung waren, zeigte sich, welche große Bedeutung die vielfältige<br />
Integration der Praxis ins Studium hat. Die Befragten bewerteten die bereits gesammelte<br />
Praxiserfahrung als wichtigstes Kriterium für die erste Einstellung nach dem Studium. Das<br />
betriebswirtschaftliche Studium selbst steht erst an zweiter Stelle.<br />
Auch bei der frei auszuformulierenden Frage, was die Absolventen als besonders positiv in<br />
Erinnerung behalten haben, stand ein Großteil der Antworten in Zusammenhang mit den Einblicken<br />
in die Praxis, welche sich durch das gesamte Studium ziehen. Neben der familiären Atmosphäre<br />
in den kleinen Vorlesungsgruppen, wurden besonders häufig Exkursionen, Praxisprojekte und das<br />
Pflichtpraktikum im fünften Semester genannt.<br />
6 Theorie- und Praxisprojekte im Studiengang <strong>BK</strong>
Das zeigt uns einmal mehr, wie wichtig und gewinnbringend es ist, Lehrveranstaltungen<br />
gemeinsam mit engagierten Partnern aus der Praxis zu gestalten.<br />
Durch Einblicke, reale Aufgabenstellungen und Vorlesungen direkt<br />
aus der Praxis, gepaart mit den zu Beginn des Studiums vermittelten grundlegenden<br />
betriebswirtschaftlichen Kenntnissen, können wir unsere Studierenden<br />
optimal auf den Berufseinstieg vorbereiten.<br />
Momentan arbeiten wir zudem an Konzepten, die längerfristig und über die<br />
Lehrveranstaltungen hinaus, gezielt Studierende und Partner aus der Praxis<br />
zusammenbringen um für beide Seiten einen positiven Effekt zu generieren.<br />
VORWORT<br />
Herzlichen Dank, an alle Partner, Förderer und Lehrbeauftragten für die tolle<br />
und zum Teil bereits jahrelange Zusammenarbeit mit dem Studiengang.<br />
Ihr<br />
Prof. Dr. Hermann-Josef Kiel<br />
Studiendekan des Studiengangs Betriebswirtschaft<br />
und Kultur-, Freizeit-, Sportmanagement<br />
Theorie- und Praxisprojekte im Studiengang <strong>BK</strong><br />
7
<strong>BK</strong>-LAB<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
Mit der Praxis-Projektwerkstatt <strong>BK</strong>-Lab wird Studierenden eine Plattform geboten,<br />
um Projekte eigenständig in die Praxis umzusetzen. Bei der Gestaltung und<br />
Organisation von Ausstellungen, Kulturveranstaltungen und Konferenzen werden<br />
erlernte Kenntnisse praktisch angewendet und wertvolle Beiträge zum kulturellen<br />
Angebot der Region und der Hochschule geleistet. Durch die Praxis-Projektwerkstatt<br />
werden wichtige Kernkompetenzen wie analytisches und differenziertes<br />
Vorgehen, Zeit- und Selbstmanagement und Teamfähigkeit für die spätere<br />
Berufstätigkeit vermittelt. Das <strong>BK</strong>-Lab ist eine einzigartige Einrichtung, durch die<br />
es immer wieder gelingt, Studierenden ein besonders hohes Maß an Eigenverantwortung<br />
bei der Veranstaltungsorganisation zu übertragen. Es dient als professionelle<br />
Plattform zur praxisnahen Anwendung der erlernten theoretischen<br />
Kenntnisse aus dem Studium an der Reinhold-Würth-Hochschule. Erfahrene<br />
Mentoren der Kultur-, Freizeit- oder Sportbranche stehen den Studierenden in<br />
der Planungsphase beratend zur Seite.<br />
Die Projektreihe <strong>BK</strong>-Lab wurde 2013 von Prof. Dr. Hermann-Josef Kiel, Studiendekan<br />
im Studiengang Betriebswirtschaft und Kultur-, Freizeit-, Sportmanagement,<br />
ins Leben gerufen, um die praktische Wissensvermittlung im Studiengang<br />
zu vertiefen. Den Studierenden werden so dank der Unterstützung der Stiftung<br />
Würth attraktive Möglichkeiten geboten, Studieninhalte auf öffentlichkeitswirksame<br />
Veranstaltungen zu übertragen. Die Studierenden verantworten alle Aufgabenbereiche<br />
der Veranstaltungsorganisation wie beispielsweise die Konzeption,<br />
Finanzierung, Marketing, Künstlermanagement und Controlling.<br />
Dank dem <strong>BK</strong>-Lab konnten bereits Gäste wie die Star-Kabarettistin Lisa Fitz, der<br />
Gitarrist und Produzent Adax Dörsam, SWR3 Moderator Kristian Thees und einige<br />
weitere bekannte Persönlichkeiten an die Hochschule Heilbronn eingeladen<br />
werden.<br />
8 Theorie- und Praxisprojekte im Studiengang <strong>BK</strong>
Timo Wuerz bei der Talkrunde <strong>BK</strong>-Backstage (S. 14)
VERANSTALTUNGEN<br />
3. Künzelsauer Kultur-<br />
management Konferenz<br />
Vom 15.-17. Januar <strong>2017</strong> fand an der Reinhold-Würth-Hochschule die Auftaktveranstaltung des internationalen<br />
und interdisziplinären Netzwerks Brokering Intercultural Exchange im Rahmen der 3. Künzelsauer<br />
Kulturmanagementkonferenz statt. Die Idee zu diesem Netzwerk entstand 2015 während der<br />
Konferenz „Cultural Management without Borders“ in Künzelsau im Austausch mit den Kolleginnen<br />
Dr. Victoria Durrer von der Queen’s University Belfast und Ina Ross von der National School of Drama<br />
in Neu-Delhi. Ziel des Netzwerkes ist es, über einen Zeitraum von knapp zwei Jahren internationale<br />
Wissenschaftler und Praktiker mit Fokus auf Fragen der Globalisierung, Internationalisierung und Digitalisierung<br />
im Kulturmanagement zusammenzubringen und gemeinsam intensiv zu forschen.<br />
An der Reinhold-Würth-Hochschule haben dreißig Kolleginnen und Kollegen aus elf verschiedenen<br />
Ländern intensiv darüber diskutiert, welche Machtasymmetrien im internationalen Kulturmanagement<br />
nach wie vor bestehen. Im Vordergrund stand die Frage, welche Verantwortung Kulturmanager in<br />
einer globalen Welt übernehmen müssen und wie internationale Kooperationen und Kollaborationen<br />
gestaltet werden sollten, um nicht in postkoloniale Logik zu verfallen, sondern tatsächlich langfristig<br />
und nachhaltig einen beidseitigen Austausch zu realisieren. Neben Vorträgen und Präsentationen gab<br />
es immer wieder Raum für Diskussionen und Gruppenarbeit zu spezifischen Themen und Fragen. Die<br />
Studierenden des sechsten Semesters wurden selbstverständlich eingebunden und waren auch an<br />
der Organisation beteiligt.<br />
10 Theorie- und Praxisprojekte im Studiengang <strong>BK</strong>
Im Rahmen einer öffentlichen Abendveranstaltung referierte Professor J.P. Singh, Director des Institute<br />
for International Cultural Relations an der University of Edinburgh über „How to imagine cultural<br />
relations through evolving borders“. Die Renaissance des Nationalstaats und der weltweite Aufstieg<br />
von Populisten werfen Fragen auf, inwiefern Kunst- und Kultur dazu beitragen können, das offensichtlich<br />
zu Tage tretende Kommunikationsproblem, das zwischen weiten Teilen der Bevölkerung besteht,<br />
zu überwinden. Diese und weitere Fragen, etwa zur Bedeutung von Infrastruktur und konkreten künstlerischen<br />
Projekten, die gesellschaftliche Relevanz entfalten, wurden in einer Podiumsdiskussion mit<br />
J.P. Singh und Milena Dragisevic Sesic, Head of UNESCO Chair in Interculturalism, Arts Management<br />
and Mediation an der Hochschule der Künste in Belgrad und Professor Javier J. Hernandez-Acosta<br />
von der Universidad Sagrado Corazon in Puerto Rico ausgiebig diskutiert.<br />
Erwartungsgemäß konnten nicht alle im Raum stehenden Fragen beantwortet werden; vielmehr sind<br />
zahlreiche neue aufgekommen. Der Netzwerkgedanke ist es jedoch, eben diese Fragen in eine internationale<br />
Runde zu geben und Anregungen für die eigene oder hoffentlich auch gemeinsame, interdisziplinäre<br />
Arbeit zu schaffen. Alle Beteiligten zeigten sich begeistert von der gemeinsamen Arbeit<br />
und wollen das Netzwerk in Zukunft weiter unterstützen und begleiten. Für die drei Gründerinnen von<br />
„Brokering Intercultural Exchange“ war die Veranstaltung ein ausgesprochen gelungener Auftakt, der<br />
viel Vorfreude auf die weitere Arbeit macht.<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
Weitere Informationen zur Veranstaltung sind zu finden unter:<br />
www.managingculture.net<br />
www.artsmanagement.net<br />
Theorie- und Praxisprojekte im Studiengang <strong>BK</strong><br />
11
VERANSTALTUNGEN<br />
<strong>BK</strong> Behind the Scenes<br />
Ein buntes Programm stellten die Masterstudierenden des zweiten Semesters im Rahmen der Lehrveranstaltung<br />
Eventmanagement für die Nacht der Hochschule am 18. November <strong>2016</strong> zusammen.<br />
Vorgabe war, den Studiengang Betriebswirtschaft und Kultur, Freizeit-, Sportmanagement (kurz: <strong>BK</strong>)<br />
bei der standortübergreifenden Veranstaltung sowohl unterhaltsam, als auch informativ zu präsentieren.<br />
Das beste der vier vorgestellten Konzepte wurde dann am Veranstaltungsabend tatsächlich<br />
umgesetzt.<br />
Unter dem Motto "<strong>BK</strong> Behind the Scenes" wurde ein abwechslungsreiches Angebot zusammengestellt,<br />
welches die Bereiche Unterhaltung, Kultur, Freizeit und Sport sowie Informationen rund um den<br />
Studiengang vereinte und so einen wertvollen Beitrag zur Gesamtveranstaltung Nacht der Hochschule<br />
beitrug.<br />
Den Auftakt des Programms bildete eine Alumni-Talkrunde, moderiert von Stephanie Haiber aus dem<br />
SWR Fernsehen. Zu Gast auf der Bühne waren neben Studiendekan Prof. Dr. Hermann-Josef Kiel drei<br />
Absolventen aus den Bereichen Kultur, Freizeit und Sport. So erhielten die Besucher, aber auch Studierende<br />
der unteren Semester einen unterhaltsamen Einblick in die beruflichen Perspektiven und die<br />
vielfältigen Möglichkeiten, die der Studiengang bereithält. Bei einer Exkursionsausstellung mit Fotos<br />
während des gesamten Abends konnten interessierte Besucher mehr über den Studienalltag erfahren.<br />
Dabei standen ihnen Studierende gerne während des gesamten Abends Rede und Antwort.<br />
12 Theorie- und Praxisprojekte im Studiengang <strong>BK</strong>
Für sportliche Unterhaltung sorgten im Anschluss an die Alumni-Talkrunde zwei talentierte Fußballartisten,<br />
die bereits in diversen Fernsehformaten zu sehen waren und über ihr Leben als freiberufliche<br />
Künstler berichteten.<br />
Dies tat auch der nächste Gast auf der Bühne, der Hohenloher Künstler Gerd Metzler. Er nahm die Zuhörer<br />
nach einem Interview mit Studentin Cathleen Fink mit in den Keller, wo er ein beeindruckendes<br />
360-Grad-3D-Kunstwerk geschaffen hatte.<br />
Das Highlight des Abends bildete ein Poetry Slam, den die Studierenden gemeinsam mit dem Künzelsauer<br />
Jugendkulturverein Kokolores auf die Beine gestellt hatten. Reime im Rappertempo, lustige<br />
und nachdenkliche Beiträge begeisterten die zahlreichen, meist jugendlichen Besucher, die am Ende<br />
selbst den Gewinner küren durften.<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
Theorie- und Praxisprojekte im Studiengang <strong>BK</strong><br />
13
VERANSTALTUNGEN<br />
Yes, I can't -<br />
Leben am Leistungslimit<br />
Unter dem Titel „Yes, I can't – Leben am Leistungslimit“ fand am 28. Juni um 19:00 Uhr die dritte<br />
Talkrunde der Veranstaltungsreihe <strong>BK</strong>-Backstage an der Hochschule Heilbronn, Campus<br />
Künzelsau – Reinhold-Würth-Hochschule statt. Unter der Leitung der langjährigen Dozentin und Moderatorin<br />
Bernadette Schoog organisierten Studierende des vierten und sechsten Semesters eine<br />
Veranstaltung, deren Thema alle betrifft – vom Schüler bis zum Manager. So begrüßte Bernadette<br />
Schoog auf der Bühne fünf Persönlichkeiten aus ganz unterschiedlichen Lebensbereichen:<br />
Stefan Dettl, Leadsänger und Trompeter der international bekannten bayrischen Brass Gruppe<br />
„LaBrassBanda“, Timo Wuerz, gebürtig aus Schwäbisch Hall und der „Rockstar der Comicszene“,<br />
Michael Wohlleben, Künzelsauer Alpinist und Profi-Bergsteiger, Raphael Fellmer, Überlebenskünstler,<br />
der fünf Jahre im radikalen Geld- und Konsumstreik gelebt hat, sowie Markus Schäffler, Manager und<br />
Gründer der Firma SIGNal Reklame in Schwäbisch Hall, die bundesweit z.B. Handelsketten, Konzerne<br />
und Banken betreut.<br />
14 Theorie- und Praxisprojekte im Studiengang <strong>BK</strong>
Sie alle führen auf ihre Weise ein anstrengendes Leben, geprägt von viel Arbeit, die jedoch gleichermaßen<br />
auch Passion ist. Wie ist es, am Leistungslimit zu leben? Wie lange hält man das durch? Und<br />
wie gelingt die Balance zwischen Leistung und Regeneration? Genauso unterschiedlich wie die Talkgäste<br />
und deren Erfahrungen mit Stress und Überlastung waren auch deren Antworten auf die Fragen<br />
von Moderatorin Bernadette Schoog.<br />
Trotz des eher ernsten Themas ging es auf der Bühne durchaus humorvoll zu. Und neben einem unterhaltsamen<br />
Abend konnten die Zuschauer sicherlich auch einige Eindrücke und Denkanstöße mit<br />
nach Hause nehmen, um ihre eigene Lebensweise zu reflektieren.<br />
Für ein stimmungsvolles Ambiente sorgten Julia Böhme mit Gesang und Andreas Speckmann am<br />
Piano.<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
Theorie- und Praxisprojekte im Studiengang <strong>BK</strong><br />
15
EVENTS<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
Einen wichtigen Bestandteil der Lehre an der Hochschule Heilbronn, Campus<br />
Künzelsau - Reinhold-Würth-Hochschule stellt die praktische Wissensvermittlung<br />
dar. Insbesondere im Studiengang Betriebswirtschaft und Kultur-, Freizeit-,<br />
Sportmanagement wird jede Gelegenheit zur Organisation und Durchführung<br />
vielseitiger Events gerne genutzt, um die Studierenden nicht nur theoretisch<br />
sondern auch praktisch auf den Berufseinstieg vorzubereiten. Die Aufgaben in<br />
der Veranstaltungsorganisation sind sehr komplex und reichen von der Erstellung<br />
eines Veranstaltungskonzepts über die Raumplanung und das Einladungsmanagement<br />
bis zu rechtlichen Rahmenbedingungen und der Öffentlichkeitsarbeit.<br />
Die Studierenden im Studiengang Betriebswirtschaft und Kultur-, Freizeit-,<br />
Sportmanagement können im Rahmen der Veranstaltungsorganisation eigenverantwortlich<br />
Teilbereiche übernehmen und hier praxisnahe Erfahrungen in den<br />
künftigen Berufsfeldern sammeln.<br />
Die vom Studiengang organisierten Events am Campus Künzelsau haben sich<br />
neben ihrer zentralen Rolle im Rahmen von Lehrveranstaltungen mittlerweile<br />
zum festen Bestandteil des kulturellen Lebens an der Hochschule und in der<br />
Region Künzelsau entwickelt. Da die Veranstaltungen am Campus Künzelsau<br />
über eine große Außenwirkung verfügen, stärken sie zusätzlich die Bekanntheit<br />
des Studiengangs sowohl in der Region als auch in den Branchen Kultur, Freizeit<br />
und Sport.<br />
16 Theorie- und Praxisprojekte im Studiengang <strong>BK</strong>
VERANSTALTUNGEN<br />
Pressekonferenz mit<br />
Cacau<br />
Tamara Künher, Hohenloher Zeitung, 03.04.<strong>2017</strong><br />
Ein schwarzes Auto mit Stuttgarter Kennzeichen fährt vor. Wie auf Kommando wandern die Blicke<br />
der Studenten im voll besetzten Hörsaal der Reinhold- Würth-Hochschule zur Fensterfront, mancher<br />
richtet sich auf, reckt den Kopf. Erste Finger zeigen nach draußen, wo der ehemalige Fußballnationalspieler<br />
Cacau aus dem Auto steigt. Lässig in Poloshirt, Jeans, Sneakers und mit schwarz gerahmter<br />
Brille betritt er schließlich den Raum, ein freundliches, fast schüchternes Lächeln im Gesicht. Cacau<br />
stellt sich an diesem Tag im Rahmen einer Pressekonferenz den Fragen der Sportmanagement- Studenten<br />
im vierten und sechsten Semester. Studenten unter sich, könnte man also sagen, denn Cacau<br />
studiert selbst seit Oktober Sportmanagement. Und so wundert es nicht, dass die erste Frage lautet:<br />
„Lernst Du gerne?" Mit einem Blick auf Dozentin Jana Wiske und Professor Thomas Bezold antwortet<br />
Cacau: „Ich muss wohl heute sagen, dass ich gerne studiere.“ Die Lacher hat der 36-Jährige damit auf<br />
seiner Seite. Es sei aber schon eine Herausforderung, nach rund 20 Jahren wieder zu lernen, vor allem<br />
auch in Deutsch, räumt der gebürtige Brasilianer ein. Warum er sich entschlossen habe, zu studieren?<br />
„Ich habe meiner Frau versprochen, nicht Trainer zu werden", erklärt Cacau. Locker und sympathisch,<br />
immer wieder ein Späßchen auf den Lippen, fesselt er die Studenten. Wenn er von seiner Fußballkarriere<br />
spricht, etwa vom Deutschen Meistertitel mit dem VfB Stuttgart 2007, schwingt ein Funke<br />
Wehmut mit. „Es ist der schwierigste Moment als Fußballer, wenn du nicht mehr tun kannst und<br />
darfst, was du immer getan hast.“ Mucksmäuschenstill ist es im Saal, als Cacau von seiner Kindheit<br />
in Brasilien spricht, von Armut, einem alkoholkranken, teilweise gewalttätigen Vater und der Hoffnung,<br />
durch den Fußball der Armut zu entfliehen.<br />
18 Theorie- und Praxisprojekte im Studiengang <strong>BK</strong>
Dabei habe er stets den Blick nach oben gerichtet. Auch wenn es sportliche Rückschläge gab, etwa<br />
als er 2012 im vorläufigen EM-Kader stand und dann doch nicht mit nach Polen und in die Ukraine<br />
reisen durfte. Oder wenn der mediale Druck auf ihn sehr groß war: „Einmal ist man der Größte, einmal<br />
so schlecht, dass man besser verkauft werden sollte.“ Damit müsse man umgehen lernen. Aber ganz<br />
ohne Druck mache Fußball auch keinen Spaß, ist er überzeugt. Nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn<br />
im vergangenen Jahr ist Cacau nun neben seinem Studium auch Intergrationsbeauftragter des<br />
Deutschen Fußballbundes. „Die Anfrage habe ich als große Chance wahrgenommen.“ Der Fußball<br />
spiele für Integration eine wichtige Rolle. „Fußball ist ein Platz der Begegnung“, sagt der 36-Jährige.<br />
Und durch Begegnung könne man Vorurteile abbauen. Er betont: „Der Respekt vor allen Kulturen muss<br />
da sein.“ Aber Integration sei eben auch, sich in bestimmten Dingen anzupassen. An die deutschen<br />
Eigenheiten hat er selbst sich inzwischen gewöhnt, sagt er. Obwohl Brasilianer von Natur aus chaotisch<br />
und unpünktlich seien. " Ich habe da noch eine rethorische Frage, die Sie nicht beantworten<br />
müssen“, ergreift Professor Bezold am Ende der studentischen Pressekonferenz das Wort: „Warum<br />
studieren Sie eigentlich nicht bei uns?“ Die einzige Frage, auf die Cacau am Ende eine Antwort schuldig<br />
bleibt.<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
Theorie- und Praxisprojekte im Studiengang <strong>BK</strong><br />
19
EXKURSIONEN<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
Der Karriereschlüssel an der Hochschule Heilbronn, Campus Künzelsau –<br />
Reinhold-Würth-Hochschule liegt in der studienbegleitenden Verzahnung von<br />
Theorie und Praxis. Als Hochschule für angewandte Wissenschaften strebt<br />
Künzelsau an, mehr als nur theoretische Inhalte zu vermitteln. Um dieses Ziel<br />
zu erreichen, ist es dem Studiengang Betriebswirtschaft und Kultur-, Freizeit-,<br />
Sportmanagement ein großes Anliegen den Studierenden die Teilnahme am<br />
aktuellen Geschehen in den Branchen zu ermöglichen. Die vielseitigen Fachexkursionen<br />
bieten eine exzellente Möglichkeit abseits vom Standort Künzelsau<br />
direkten Kontakt in die Praxis zu erlangen.<br />
Die lehrveranstaltungsbegleitenden Fachexkursionen eröffnen Gelegenheiten<br />
für die Studierenden, frühzeitig wertvolle Netzwerke in den Branchen Kultur,<br />
Freizeit und Sport aufzubauen. Die Exkursionen werden stets von Mentoren<br />
und Lehrkräften begleitet, um einen direkten Wissenstransfer zu gewährleisten.<br />
Die Studierenden profitieren außerdem von der Vielzahl der Praxispartner<br />
aus unterschiedlichen Branchen. Durch Exkursionen wird eine Plattform geboten,<br />
die die Studierenden optimal für eine Horizonterweiterung in den künftigen<br />
Berufsfeldern nutzen können.<br />
20 Theorie- und Praxisprojekte im Studiengang <strong>BK</strong>
Foto: Verena Bächle
VERANSTALTUNGEN<br />
Madrid<br />
Fünf Tage lang waren im Dezember sieben Masterstudierende im Rahmen des Seminars „Internationale<br />
Aspekte des Sportmanagements“ in der spanischen Hauptstadt Madrid zu<br />
Gast. Die Exkursion unter der Leitung von Prof. Dr. Thomas Bezold diente dazu, Sportstätten<br />
und aktuelle Sportveranstaltungen zu besuchen und deren Dienstleistungsqualität und<br />
Vermarktungspraktiken zu analysieren. Kombiniert wurden Live-Erfahrungen mit einem<br />
Vortrag von Gerado Bielons, Sportmanagement-Dozent an unserer Partnerhochschule<br />
Universidad Autonoma de Madrid und Geschäftsführer der internationalen Sportmarketingagentur<br />
GB Consulting, über die Bedeutung von Volunteers bei Sportgroßveranstaltungen.<br />
Am letzten Tag stand mit dem Besuch des Champions League Spiels zwischen Real Madrid und<br />
Borussia Dortmund (2:2) das Highlight der Exkursion auf dem Programm. „Ein unvergesslicher<br />
Abend im Fußballtempel Estadio Santiago Bernabéu, der unseren angehenden Sportmanagern<br />
wohl für immer in bester Erinnerung bleiben wird“, so Prof. Dr. Thomas Bezold. Neben dem Live-Erlebnis<br />
im ausverkauften Estadio Santiago Bernabéu mit 80.000 Zuschauern lag der Fokus hier<br />
auf der Analyse des Ticketings, Caterings, Sponsorings und der Event- und Spieltagorganisation.<br />
Mercedes-Benz-Arena<br />
Auf den Weg nach Stuttgart machten sich im November <strong>2016</strong> die Erstsemester des Schwerpunkts<br />
Sportmanagement. Im Rahmen der Lehrveranstaltung Sportwirtschaft von Prof. Dr.<br />
Thomas Bezold besuchten die Studierenden in der Mercedes-Benz-Arena, der Spielstätte<br />
des VfB Stuttgart, Uwe Fischer, einen Absolventen des Studiengangs, der beim VfB im Bereich<br />
Customer-Relationship-Managenemt tätig ist. In einem spannenden Vortrag bot er den<br />
angehenden Sportmanagern Einblicke in seinen Aufgabenbereich Marketing und Customer-<br />
Relationship-Management. Bei einer Stadionführung durch die Mercedes-Benz-<br />
Arena wurde ein Blick hinter die Kulissen und in Bereiche geworfen, die ansonsten den Sportlern<br />
vorbehalten sind. Im Anschluss ging es für die Gruppe weiter mit einem Vortrag beim<br />
Landessportbund über dessen Aufgaben und Perspektiven sowie einer Führung durch<br />
den Olympiastützpunkt Stuttgart. Abgerundet wurde der Exkursionstag mit einem weiteren<br />
Besuch der Mercedes-Benz-Arena zum Spiel VfB Stuttgart gegen den 1. FC Nürnberg.<br />
22 Theorie- und Praxisprojekte im Studiengang <strong>BK</strong>
Foto: Alexander Brandl-colors4life<br />
SWR Baden-Baden<br />
Seit vielen Semestern erfreut sich das Wahlpflichtfach des Lehrbeauftragten Frank Bischoff, Leiter<br />
des Fernsehmarketings beim SWR, großer Beliebtheit. Auch im Wintersemester <strong>2016</strong>/17 fuhren<br />
Studierende beider Schwerpunkte des Studiengangs, Kultur-, Freizeitmanagement und Sportmanagement,<br />
im Rahmen des Wahlpflichtfachs Ausgewählte Kapitel des Marketings nach Baden-<br />
Baden in die SWR Studios. Auf eine Stärkung im SWR Funkhaus folgte eine Vorlesungseinheit. Im<br />
Anschluss ging es weiter mit dem praktischen Teil der Exkursion, einer Führung durch die SWR Fernsehstudios.<br />
Eine einmalige Gelegenheit für die Studierenden, gemeinsam mit einem Fachmann<br />
hinter die Kulissen verschiedener Fernsehproduktionen zu schauen. Den Abschluss des Tages bildete<br />
ein weiteres spannendes Highlight. Im Alten E-Werk Baden-Baden war die Gruppe als Zuschauer<br />
bei der Aufzeichnung der Talkrunde Nachtcafé mit Moderator Michael Steinbrecher zu Gast.<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
KulturInvest Kongress<br />
„Quo vadis Kulturmarkt?“ war das Motto des KulturInvest Kongresses in Berlin im Jahr <strong>2016</strong>, den<br />
auch die 18 Masterstudierenden des zweiten Semesters besuchten. Das führende Forum zeigte<br />
in zehn Themenfeldern mit über 85 mitwirkenden Referenten und Moderatoren die aktuellen<br />
Trends rund um den europäischen Kulturmarkt auf. Die Experten aus Wirtschaft, Kultur, Politik und<br />
Medien zeigten in Vorträgen, Praxisbeispielen und Diskussionsrunden eindrucksvoll auf, auf welchen<br />
neuen Wegen der Kulturmarkt gestaltet werden kann. Für die Studierenden stellte dies eine einzigartige<br />
Möglichkeit dar, mit verschiedensten Experten in Kontakt zu treten und die neuesten Entwicklungen<br />
im Bereich Kulturmanagement und Kultursponsoring zu diskutieren. Die Exkursion hat<br />
sich mittlerweile als fester Bestandteil der Lehrveranstaltung Ausgewählte Kapitel im Sponsoring<br />
etabliert. Bereits seit 2009 besuchen die Masterstudierenden den zweitägigen Kongress in Berlin.<br />
Theorie- und Praxisprojekte im Studiengang <strong>BK</strong><br />
23
VERANSTALTUNGEN<br />
Europa-Park<br />
Im Mai <strong>2017</strong> hatten die Bachelorstudierenden des ersten Semesters im Schwerpunkt Kultur- und<br />
Freizeitmanagement die einmalige Gelegenheit, im Europa-Park live bei einer TV-Aufzeichnung<br />
dabei zu sein. Gemeinsam mit der Aufnahmeleiterin des beliebten TV-Formats „Immer wieder<br />
sonntags“ gab es am Samstag eine exklusive Backstage Führung sowie eine kleine Einführung<br />
in die Organisation von Fernsehproduktionen. Am Sonntag folgte dann der Besuch der Aufzeichnung,<br />
welche in Echtzeit im TV übertragen wurde. Im Rahmen der Exkursion erhielten die Studierenden<br />
auch einen Einblick in die Organisation eines Freizeitparks und in die verschiedenen<br />
Events, die über das ganze Jahr verteilt im Europa-Park stattfinden. Der Europa-Park zählt zu<br />
den langjährigen Partnern des Studiengangs. Dass die Zusammenarbeit erfolgreich ist, zeigen<br />
die mittlerweile fünf Absolventen, die in verschiedenen Abteilungen des Parks tätig sind.<br />
Documenta<br />
Was ist documenta? Ausstellung? Kunstereignis? Kulturelle Verortung der jeweiligen Gegenwart<br />
mit politischer Bedeutung? Gemeinsam mit Studiendekan Prof. Dr. Hermann-Josef Kiel und<br />
Dr. Beate Elsen-Schwedler, stellvertretende Leiterin der Kunsthalle Würth und des Museums<br />
Würth, machten sich im Sommersemester <strong>2017</strong> rund zwanzig Studierende des Schwerpunkts<br />
Kultur- und Freizeitmanagement auf den Weg zur Documenta nach Kassel, um diesen und vielen<br />
weiteren Fragen auf den Grund zu gehen. Alle fünf Jahre findet die weltweit bedeutendste<br />
Ausstellungsreihe für zeitgenössische Kunst statt. Mehr als 160 Künstlerinnen und Künstler zeigten<br />
hundert Tage lang in der nordhessischen Stadt ihre Werke und Darbietungen. In verschiedenen<br />
Führungen erkundeten die angehenden Kultur- und Freizeitmanager die beeindruckenden<br />
Kunstwerke, die an dreißig verschiedenen Standorten in der ganzen Stadt präsentiert wurden.<br />
24 Theorie- und Praxisprojekte im Studiengang <strong>BK</strong>
IMEX Frankfurt<br />
Um Strukturen, Abläufe und praktische Herausforderungen beim Betrieb eines internationalen<br />
Messezentrums direkt vor Ort kennenzulernen, besuchten Studierende des Wahlpflichtfachs<br />
Messewirtschaft im Mai <strong>2017</strong> unter Leitung von Prof. Dr. Louise Bielzer die Messe IMEX<br />
auf dem Frankfurter Messegelände. Die Messe IMEX Frankfurt am Main ist eine der führenden<br />
internationalen Fachmessen der Kongress-, Meeting-, Event- und Incentive-Branche. Auf rund<br />
18.000 m 2 Ausstellungsfläche präsentierten sich mehr als 3.500 nationale und internationale<br />
Hotels, Kongresszentren, Destinationen, Veranstaltungsagenturen und weitere Dienstleister aus<br />
der Meeting- und Incentive-Branche, sodass die Studierenden auch erste Eindrücke von potenziellen<br />
Praktikums- oder Arbeitgebern gewinnen konnten. Kollegen der Messe Frankfurt und der<br />
Mesago Messe Frankfurt GmbH, einem zur Messe Frankfurt Group gehörenden Veranstalter von<br />
Fachmessen und Kongressen, vermittelten praktisches Wissen aus erster Hand rund um das Thema<br />
Messeorganisation. Exklusive interne Einblicke in den „Backstage-Betrieb“ des Messezentrums<br />
Frankfurt bekamen die Studierenden durch einen Besuch des Operation and Security Centers<br />
der Messe Frankfurt sowie einen detailreichen und bunten Vortrag des Leiters des Centers.<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
SAP Arena<br />
Im Rahmen des Wahlpflichtfachs Ausgewählte Kapitel der Sportkommunikation unternahmen<br />
die Studierenden des vierten und sechsten Semesters eine Exkursion in die Praxis. Die<br />
Lehrbeauftragte und Redakteurin beim kicker-sportmagazin, Dr. Jana Wiske, konnte durch<br />
ihre ausgezeichneten Kontakte in den Profisport einen Besuch der Mannheimer SAP Arena ermöglichen.<br />
Gemeinsam diskutierten die Studierenden mit dem Pressesprecher des Handball-Bundesligisten<br />
Rhein-Neckar Löwen über die Besonderheiten der Sportkommunikation und<br />
konnten so Fachwissen aus erster Hand erwerben. Anschließend wurde die Gruppe zu einem<br />
Spiel der Rhein-Neckar Löwen eingeladen. Nach Spielende folgte das Highlight des Abends,<br />
der Besuch der Pressekonferenz. Diese bot den Studierenden eine tolle Gelegenheit, die zuvor<br />
theoretisch erarbeiteten Grundlagen des Sportjournalismus nun in der Realität kennenzulernen.<br />
Theorie- und Praxisprojekte im Studiengang <strong>BK</strong><br />
25
PRAXIS-<br />
PROJEKTE<br />
PARTNERSCHAFTEN<br />
Bereits mit der Einführung des Studiengangs Betriebswirtschaft und Kultur-,<br />
Freizeit-, Sportmanagement im Jahr 1996 stellten die Verantwortlichen den Theorie-Praxis-Transfer<br />
als zentrales Element im Studienverlauf in den Fokus. Als<br />
Hochschule für angewandte Wissenschaften bot es sich an, neben der theoretischen<br />
Wissensvermittlung auch den praktischen Bezug sicherzustellen.<br />
Über die Jahre sind durch diese Initiative viele spannende Praxisprojekte entstanden,<br />
die in der Region und darüber hinaus auf den Studiengang aufmerksam<br />
machen.<br />
Ziel der Projekte ist es, die Studierenden anzuleiten, um nahezu selbständig eine<br />
Aufgabenstellung vom Projektauftrag über die Umsetzung bis zur Kontrolle und<br />
der Ermittlung von Handlungsempfehlungen zu realisieren. Ausgestattet mit<br />
den theoretischen Grundlagen, die in den ersten Semestern vermittelt werden,<br />
ist jeder Studierende innerhalb dieser Projekte gefordert, seine Managementfähigkeiten<br />
und Sozialkompetenz unter Beweis zu stellen.<br />
Zwischenzeitlich verfügt der Studiengang über ausgewiesene Kompetenzen<br />
im Bereich der Marktforschung, die von klassischen Besucherzufriedenheitsanalysen<br />
bis hin zur Sponsoringerfolgskontrolle reichen. Für die Qualität der<br />
Forschungsaktivitäten sprechen die zunehmende Zahl langjähriger Projektpartner<br />
in den letzten Jahren sowie die erfolgreiche Akquise neuer Kooperationen.<br />
Neben der klassischen Marktforschung gehören Konzeptionen für Social Media<br />
Kampagnen, Nutzungskonzepte für Veranstaltungslocations oder klassische<br />
Marketingkonzepte für Kultur-, Freizeit- und Sporteinrichtungen zu den Aufgabenstellungen,<br />
die mit und für Projektpartner realisiert werden.<br />
26 Theorie- und Praxisprojekte im Studiengang <strong>BK</strong>
Besucherbefragung beim SWR3 Comedy Festival (S. 29)<br />
Foto: SWR3/Niko Neithardt
Foto: Staatsgalerie Stuttgart<br />
PARTNERSCHAFTEN<br />
DEAG<br />
Sommerzeit ist Festivalzeit. Und dies gilt auch für die Masterstudierenden des ersten Semesters.<br />
In der Lehrveranstaltung Sponsoring, geleitet von Prof. Dr. Hermann-Josef Kiel, wird seit mehreren<br />
Jahren eine Erhebung in Kooperation mit der Deutschen Entertainment AG (DEAG) auf einem Festival<br />
durchgeführt. Die Studierenden sollen dabei die Festivalbesucher nach deren Zufriedenheit<br />
mit dem Festival befragen sowie deren Wahrnehmung für die dort vertretenen Sponsoren feststellen.<br />
In diesem Jahr besuchten die Studierenden das Festival Rock In Vienna in Wien. Das viertägige<br />
Festival fand am Pfingstwochenende auf der Donauinsel mitten in Wien statt. Als Headliner<br />
konnten dabei Macklemore & Ryan Lewis, Silbermond, Kings of Leon, Deichkind und auch Die Toten<br />
Hosen beeindrucken. Für die abschließende Präsentation besuchte eine Gruppe der Studierenden<br />
die DEAG in Berlin und trug der dortigen Marketingabteilung ihre Umfrageergebnisse vor.<br />
Staatsgalerie Stuttgart<br />
Seit mehreren Jahren führen die Bachelorstudierenden im dritten Semester eine Besucherbefragung<br />
für die Staatsgalerie Stuttgart unter Leitung von Prof. Dr. Uwe Burk durch. Im Sommersemester<br />
<strong>2017</strong> war die Aufgabe der Studierenden eine ganz neue: Anstelle einer Befragung der Besucher<br />
in der Staatsgalerie durchzuführen, erfragten die Studierenden an mehreren Orten der Stuttgarter<br />
Innenstadt, ob die Passanten Besucher oder Nicht-Besucher der Staatsgalerie seien. In<br />
Kooperation mit der Staatsgalerie und mittels wissenschaftlicher Erkenntnisse der Forschung<br />
zum kulturellen Nicht-Besucher konnte ein Fragebogen erstellt werden, welcher es möglich machte,<br />
zwischen Besucher und Nicht-Besucher zu unterscheiden. Als technisches Hilfsmittel nutzten<br />
die Studierenden bei ihrer computergestützten Befragungsform die studiengangseigenen Tablets.<br />
An zwei Tagen konnten sie mehr als 600 Personen in Stuttgart zu deren Besuchsverhalten bezüglich<br />
der Staatsgalerie interviewen. Ihre Ergebnisse durften sie schließlich zu Semesterende der<br />
Direktorin, der Marketingleitung und dem Geschäftsführer der Staatsgalerie in Stuttgart vortragen.<br />
28 Theorie- und Praxisprojekte im Studiengang <strong>BK</strong>
Rennbahn Hoppegarten<br />
Das Fallstudienseminar im Studienschwerpunkt Sportmanagement bei Prof. Dr. Thomas Bezold<br />
stand im Sommersemester <strong>2017</strong> ganz im Zeichen einer Kooperation mit dem Management der<br />
Pferderennbahn Hoppegarten. Im Rahmen einer Zuschauerbefragung analysierten die Studierenden<br />
des sechsten Semesters im Schwerpunkt Sportmanagement die Zufriedenheit der Besucher<br />
auf der traditionsreichen Rennbahn Hoppegarten vor den Toren Berlins. Die Face-to-Face-Befragung<br />
fand während des 46. Comer Group International Oleander-Rennens statt, das mit 70.000<br />
Dollar Preisgeld dotiert war und zu dem knapp 6000 Pferdesportfans kamen. Im Zentrum der<br />
Befragung standen die Mediennutzung und das Wettverhalten der Besucher sowie die Beurteilung<br />
der Dienstleistungsqualität durch die Zuschauer in Bezug auf Service, Catering, Infrastruktur und<br />
Rahmenprogramm. Die Ergebnisse lieferten dem Management wichtige Detailinformationen und<br />
Handlungsempfehlungen zur Optimierung der Organisationsabläufe, zur Gestaltung des gastronomischen<br />
Angebots und des Rahmenprogramms.<br />
PARTNERSCHAFTEN<br />
SWR3 Comedy Festival<br />
Von Frühling bis Spätsommer veranstaltet der Radiosender SWR3 mehrere Open-Air-Veranstaltungen.<br />
Eine davon ist das SWR3 Comedy Festival im Kurort Bad Dürkheim. Über drei Tage können<br />
sich hier die Besucher auf einer Live-Open-Air-Bühne von einem Moderator und Kurzauftritten der<br />
Comedians kostenlos unterhalten lassen. In mehreren Sälen finden am Abend Performances der<br />
Comedians statt. Gleichzeitig können die Besucher sich aber auch die Zeit bei den SWR3 Live<br />
Lyrix, der Fotobox und den Liveübertragungen auf der Videoleinwand der Open-Air-Bühne vertreiben.<br />
In diesem Jahr konnten die Besucher bekannte Größen der Comedyszene wie Guido Cantz,<br />
Mundstuhl, Johann König und Urban Priol live erleben. Die Bachelorstudierenden des dritten Semesters<br />
hatten vom SWR3 die Aufgabe, die Besucher nach ihrer Zufriedenheit mit dem Festival<br />
im direkten Interview zu befragen. Dafür waren die Studierenden an zwei der Festivaltage vor<br />
Ort und sammelten dabei fleißig Daten für ihre Auswertungen. Zum Semesterabschluss ging es<br />
schließlich zum SWR nach Baden-Baden, wo ein Teil der Studierenden die Ergebnisse der Befragung<br />
vor der Programmleitung und Marketingabteilung präsentierte.<br />
Theorie- und Praxisprojekte im Studiengang <strong>BK</strong><br />
29
KOOPERATIONEN<br />
PARTNERSCHAFTEN<br />
„Es ist uns ein großes Anliegen, die Studierenden früh mit der Kultur-, Freizeitund<br />
Sportwirtschaft in Kontakt zu bringen“, so Studiendekan Prof. Dr. Hermann-<br />
Josef Kiel. Über die Jahre hinweg sind enge Partnerschaften entstanden, die<br />
ihren Ursprung Anfang des neuen Jahrtausends hatten. Dem Studiengang ist<br />
dabei vor allem der Netzwerkgedanke sehr wichtig. Die Verbindungen erleichtern<br />
den Studierenden den Start in die Kultur-, Freizeit- oder Sportbranche. Über<br />
Praktika und Abschlussarbeiten empfehlen sie sich für attraktive Berufsfelder in<br />
der Branche.<br />
Die Kooperationen basieren auf intensiv gepflegten Beziehungen mit Branchenexperten.<br />
Auch in Zukunft wird an diesem Konzept festgehalten. Es ist geplant,<br />
die Partnerschaften weiter auszubauen und neue Kooperationspartner zu gewinnen.<br />
Praxiseinblicke erhalten die Studierenden durch Besuche in Einrichtungen und<br />
Unternehmen der Branche. Vor Ort referieren die Verantwortlichen zu aktuellen<br />
Themen und stehen den Studierenden für Fragen zur Verfügung . So gelingt es<br />
auch immer wieder, ausgewiesene Praxisexperten als Dozenten an die Hochschule<br />
zu binden. Der Studiengang sichert mit diesen Aktivitäten die Aktualität<br />
in der Lehre und kann neue Entwicklungen sehr schnell aufgreifen und im Curriculum<br />
verankern. Die Kooperationen fördern eine positive Außenwirkung und<br />
stärken nachhaltig die Bekanntheit des Studiengangs und der Hochschule Heilbronn,<br />
Campus Künzelsau – Reinhold-Würth-Hochschule.<br />
30 Theorie- und Praxisprojekte im Studiengang <strong>BK</strong>
PARTNERSCHAFTEN<br />
Sportfreunde Schwäbisch Hall<br />
Perspektiven der strategischen Vermarktung im Fußball<br />
Die Sportfreunde Schwäbisch Hall gehen neue Wege in enger Zusammenarbeit mit dem<br />
Studiengang Betriebswirtschaft und Kultur-, Freizeit-, Sportmanagement des Campus<br />
Künzelsau – Reinhold-Würth-Hochschule. Wesentliches Ziel der Kooperation ist es,<br />
im Sinne angewandter Forschung die Kommunikation des Vereins nach außen sowie<br />
die Wahrnehmung in der breiten Öffentlichkeit zu verbessern. Für die Studierenden bieten<br />
sich dadurch sehr praxisnahe Möglichkeiten der Anwendung des erworbenen Wissens.<br />
Als Ergebnis einer ersten Projektarbeit im Sommersemester <strong>2017</strong> präsentierte die beste Studierendengruppe<br />
um den zuständigen Prof. Dr. Sebastian Kaiser-Jovy am 13. Juli <strong>2017</strong> im OPTIMA<br />
Sportpark in Schwäbisch Hall ihre Ergebnisse. Die Vorstände der Sportfreunde, Jürgen Lechner,<br />
Ralf Eisenmenger und Günter Blendinger sowie der für die Hochschulkooperation zuständige<br />
Thomas Archner, waren von den Ergebnissen der vortragenden Gruppe mehr als angetan. Umgehend<br />
wurden weitere Schritte der Zusammenarbeit vereinbart. Die präsentierte Arbeit umfasst die<br />
Analyse der aktuellen Kommunikation der Sportfreunde, inklusive der benutzten Medien, deren<br />
Häufigkeit sowie Vergleiche mit anderen Vereinen in der Verbandsliga. Zudem wurden von den Studentinnen<br />
Verbesserungsmöglichkeiten aufgezeigt und klare Handlungsempfehlungen vermittelt.<br />
Diese wurden von den Sportfreunde Vertretern nicht nur wohlwollend aufgenommen, sondern<br />
die nächsten Schritte der Zusammenarbeit wurden in der Diskussion mit Prof. Dr. Sebastian<br />
Kaiser-Jovy und den Studentinnen manifestiert. Diese umfasst konkrete Themenblöcke wie zum<br />
Beispiel die klare Erarbeitung eines Leitbilds sowie die digitale Kommunikation über Web und die<br />
sozialen Medien. Der Beisitzer des Vorstands Günter Blendinger: „Auch wenn uns der ein oder andere<br />
Punkt klar war, so ist es doch mehr als hilfreich, wenn Verbesserungsmöglichkeiten durch<br />
sachliche Analyse und den Vergleich mit anderen Vereinen so deutlich erarbeitet und aufgezeigt<br />
werden.“<br />
32 Theorie- und Praxisprojekte im Studiengang <strong>BK</strong>
Die Hochschule Heilbronn mit dem Campus Künzelsau - Reinhold-Würth-Hochschule und die Sportfreunde<br />
Schwäbisch Hall freuen sich auf die weitere Zusammenarbeit und wollen diese in den kommenden<br />
Semestern intensivieren.<br />
PARTNERSCHAFTEN<br />
Die Studentinnen Katharina Hüttig, Carolin Moser, Judith Nagel und Prof. Dr. Sebastian Kaiser-Jovy<br />
haben sich zusammen mit Jürgen Lechner, Ralf Eisenmenger, Günter Blendinger und Thomas<br />
Archner von den Sportfreunden nach der erfolgreichen Präsentation zum Foto im OPTIMA Sportpark<br />
versammelt.<br />
Theorie- und Praxisprojekte im Studiengang <strong>BK</strong><br />
33
PARTNERSCHAFTEN<br />
Summer School Epidaurus/Griechenland<br />
Sozioökonomie von Sport- und Kulturevents<br />
Im Sommersemester <strong>2017</strong> wurde die von Prof. Dr. Sebastian Kaiser-Jovy initiierte akademische<br />
Summer School fortgeführt. Im Rahmen eines Wahlpflichtfachs reisten erneut siebzehn Studierende<br />
des Studiengangs Betriebswirtschaft und Kultur-, Freizeit-, Sportmanagement nach Epidaurus.<br />
Dieses liegt im Nordosten der griechischen Halbinsel Peloponnes und damit im Zentrum<br />
der antiken Sportwelt, unweit der Austragungsorte der vier panhellenischen Spiele von Olympia,<br />
Isthmia, Delphi und Nemea. Herausragende nationale und internationale Bedeutung kommt Epidaurus<br />
ferner aufgrund des Athens and Epidaurus Festival zu, einer der wichtigsten Kulturinstitutionen<br />
des Landes. Vor Ort lassen sich in idealer Weise die historischen Bezüge und<br />
Synergien des Sport- und Kulturmanagements einerseits sowie ihre sozioökonomische Relevanz<br />
und Perspektiven andererseits, untersuchen; Aspekte also, die den Kern des besonderen Studienkonzepts<br />
des Studiengangs Betriebswirtschaft und Kultur-, Freizeit-, Sportmanagement ausmachen.<br />
Im Zuge der Studienreise, die erneut durch die großzügige Unterstützung der Stiftung Würth ermöglicht<br />
wurde, konnten die projektbezogenen Kooperationen weiter ausgebaut und eine Reihe<br />
neuer Partnerschaften geschlossen werden. Die herausragende Bedeutung, die dem Vorhaben zunehmend<br />
auch von griechischer Seite zugeschrieben wird, wurde dabei unter anderem durch die<br />
prominente Teilnahme von Vertretern lokaler, regionaler wie auch nationaler Politik untermauert,<br />
im Einzelnen: Mr. Yannis Maniatis (Member of Greek Parliament), Mr Anastasios Chividopoulos (Deputy<br />
Regional Governor of Argolis), Mr. Konstantinos Gatzios (Mayor of Epidaurus), Mr. Ioannis Saris<br />
(Districts Coordinator) und Mr. Dimitris Ginis (Cultural Committee of Epidaurus).<br />
34 Theorie- und Praxisprojekte im Studiengang <strong>BK</strong>
Dieser Workshop fand zum Auftakt der Summer School am 24. und 25.06.<strong>2017</strong> unter aktiver Einbindung<br />
der Studierenden statt. Deren Aufgabe bestand im weiteren Verlauf der Summer School vor<br />
allem darin, aufbauend auf dem Auftaktworkshop und in Auseinandersetzung mit den Referentinnen<br />
und Referenten vor Ort, Eckpunkte der thematischen Positionierung der Summer School herauszuarbeiten<br />
und im Sinne des strategischen Marketings der Reinhold-Würth-Hochschule, des Standorts<br />
Künzelsau sowie der betreffenden Studiengänge zu konkretisieren. Tagesexkursionen nach Olympia<br />
sowie zur Internationalen Olympischen Akademie (IOA) und zum Asklepios-Heiligtum in Epidavros,<br />
akademische Gastvorträge und nicht zuletzt ein Treffen mit dem berühmten Archäologen Prof.<br />
Steven Miller (Berkley), seit 25 Jahren Leiter der Ausgrabungen der antiken Sportstätten in Nemea,<br />
rundeten die aus Sicht aller Beteiligten überaus erfolgreiche Studienreise ab.<br />
Es ist geplant, die bestehenden Kooperationen und vielversprechenden Kontakte im Verlaufe der kommenden<br />
Semester, sowohl innovative internationale Lehrveranstaltungsformate betreffend, wie auch<br />
im Sinne kooperativer Projekte der angewandten Forschung, konsequent auszubauen: Bereits im Februar<br />
<strong>2017</strong> hatte Prof. Dr. Sebastian Kaiser-Jovy, im oben beschriebenen Kontext und gemeinsam mit<br />
den Projektpartnern in Griechenland (University of the Peloponnes, School of Fine Arts, Department<br />
of Theatre Studies), einen Forschungsantrag zum BMBF/GSRT German-Greek Research and Innovation<br />
Programme bei den zuständigen Ministerien eingereicht. Das beantragte Forschungsvorhaben<br />
(„The Epidaurus Project: Documentation, Digitization, Research and Education“) beschäftigt sich mit<br />
den sozioökonomischen Implikationen des Epidaurus Festivals und verfolgt unter anderem das Ziel,<br />
einen wichtigen Beitrag zur interdisziplinären Eventwirkungsforschung sowie zum Technologie- bzw.<br />
Wissenstransfer in diesem speziellen Feld zu leisten.<br />
Den zentralen inhaltlichen Bezugspunkt der Summer School bot ein Workshop zu den Perspektiven<br />
interdisziplinärer Event-Wirkungsforschung („Perspectives of interdisciplinary events research"), an<br />
dem Expertinnen und Experten der Praxis (u.a. ARD/WDR, Phoenix) sowie zahlreicher akademischer<br />
Partnerinstitutionen aus dem internationalen Raum teilnahmen, darunter Johannes-Gutenberg-Universität<br />
Mainz, Hochschule für Kunst, Design und Musik in Freiburg, University of the Peloponnes/<br />
GR, Deree University College Athens/GR, University of Sarajevo/BH, University College of Southeast<br />
Norway/NOR.<br />
PARTNERSCHAFTEN<br />
Theorie- und Praxisprojekte im Studiengang <strong>BK</strong><br />
35
KÜNSTLER-<br />
DOZENTUR<br />
REFERENTEN<br />
Auf Initiative von Prof. Dr. Hermann-Josef Kiel und mit Unterstützung der Stiftung<br />
Würth zur Förderung der Hochschule Heilbronn, Campus Künzelsau – Reinhold-Würth-Hochschule<br />
wurde 2005 eine Künstlerdozentur ins Leben gerufen<br />
und umgesetzt.<br />
Die Künstlerdozentur ist eine zentrale und ideale Ergänzung des betriebswirtschaftlichen<br />
Studienschwerpunktes Kultur- und Freizeitmanagement. Entscheidendes<br />
Merkmal dieses Seminarangebots ist die Vermittlung der Lehrinhalte<br />
durch Profi-Künstler – sozusagen aus „erster Hand“. Dieser Dialog mit Künstlern<br />
und ihrer Arbeit erfordert von den Studierenden die unmittelbare Auseinandersetzung<br />
sowohl mit betriebswirtschaftlichen als auch mit künstlerisch-ästhetischen<br />
Inhalten der jeweiligen Kultursparte – ein Dialog und Diskurs, der zu den<br />
Kernkompetenzen und Schlüsselqualifikationen des Studiencurriculums zählt.<br />
Die Studierenden erlangen Kenntnisse der „Kulturvermittlung“ für die spätere<br />
Kulturarbeit und erarbeiten beispielsweise ein Konzept zur Planung und Umsetzung<br />
eines künstlerischen Programms in den Darstellenden oder Bildenden<br />
Künsten bzw. in der Musikbranche, im Theater oder Museum.<br />
Jeder Künstlerdozent führt seine Lehrveranstaltung über zwei Semester fort,<br />
sodass bereits zwölf große Namen aus Kultur, Musik und Fernsehen als Gäste<br />
gewonnen werden konnten. Zu den bisherigen Künstlerdozenten zählen unter<br />
anderem Kabarettist Christoph Sonntag, die Band Fools Garden, Hartmut Engler,<br />
Lead- sänger der Band PUR, Pianist und Dirigent Prof. Justus Frantz sowie<br />
TV-Produzent Werner Kimming.<br />
36 Theorie- und Praxisprojekte im Studiengang <strong>BK</strong>
2004/2005<br />
CHRISTOPH SONNTAG<br />
Kabarettist<br />
2006/2007<br />
FOOLS GARDEN<br />
Popgruppe<br />
2007/2008<br />
MATTHIAS HOLTMANN<br />
Moderator<br />
2008/2009<br />
ENNO-ILKA UHDE<br />
Regisseur & Performance-Designer<br />
2009/2010<br />
HARTMUT ENGLER<br />
Sänger der Popgruppe PUR<br />
2010/2011<br />
DIRK DENZER<br />
Varieté-Künstler<br />
REFERENTEN<br />
2011/2012<br />
JUSTUS FRANTZ<br />
Pianist und Dirigent<br />
2012/2013<br />
WERNER KIMMIG<br />
TV-Produzent<br />
2013/2014<br />
ALI WICHMANN<br />
Unternehmenstheater<br />
2014/2015<br />
ANDREAS MÖLICH-ZEBHAUSER<br />
Intendant<br />
2015/<strong>2016</strong><br />
STEPHANIE HAIBER<br />
Moderatorin<br />
<strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />
PROF. DR. CORNELIA EWIGLEBEN<br />
Direktorin Landesmuseum Württemberg<br />
Theorie- und Praxisprojekte im Studiengang <strong>BK</strong><br />
37
Foto: Hendrik Zwietasch, Landesmuseum Württemberg<br />
REFERENTEN<br />
KÜNSTLERDOZENTUR<br />
<strong>2016</strong>/17<br />
PROF. DR. CORNELIA EWIGLEBEN<br />
Im Wintersemester <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> sowie im Sommersemester <strong>2017</strong> begleitete Prof. Dr. Cornelia Ewigleben,<br />
Direktorin des Landesmuseums Württemberg, die Künstlerdozentur. Mit ihr ist es gelungen,<br />
eine spannende und erfahrene Persönlichkeit der deutschen Museumslandschaft zu gewinnen. Die<br />
gebürtige Niedersächsin studierte Klassische Archäologie und Geschichte an den Universitäten Trier<br />
und Oxford. Vor der Übernahme ihrer jetzigen Tätigkeit im Jahr 2005 leitete sie unter anderem die<br />
Antikenabteilung am Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg und war Direktorin des Historischen<br />
Museums der Pfalz in Speyer.<br />
Gemeinsam mit Prof. Dr. Cornelia Ewigleben gestalteten fünf weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
des Landesmuseums vier abwechslungsreiche Vorlesungsmodule. Dies ist in der zwölfjährigen<br />
Geschichte des Projekts bisher einmalig und bot für die Studierenden den Vorteil, die verschiedenen<br />
Bereiche des Museums, zum Beispiel Marketing und Kommunikation, Projektmanagement oder die<br />
Verwaltung, sozusagen „aus erster Hand“ kennenzulernen. Im Rahmen ihrer Prüfungsleistung entwickelten<br />
die Studierenden verschiedene Marketingkonzepte für das Landesmuseum, welche zum<br />
Abschluss des Semesters vor interessierten Mitarbeitern im Vortragssaal des Alten Schlosses in<br />
Stuttgart präsentiert wurden. Von den Ideen zeigten sich Ewigleben und ihre Kolleginnen und Kollegen<br />
begeistert, sodass sicherlich einige Aspekte in die zukünftigen Planungen einbezogen werden.<br />
38 Theorie- und Praxisprojekte im Studiengang <strong>BK</strong>
WAS SAGEN DIE<br />
STUDIERENDEN<br />
ZUR KÜNSTLERDOZENTUR?<br />
REFERENTEN<br />
„Das Hauptseminar bietet uns die Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen zu<br />
werfen.“<br />
„Die Künstlerdozenturen zeigen uns, was uns in Zukunft erwartet.“<br />
„Wir lernen nicht nur den Aufbau von Kultureinrichtungen kennen, sondern erhalten<br />
auch einen Einblick in die verschiedenen Abteilungen.“<br />
„Konzepte für einen realen Partner zu erarbeiten, ist sehr motivierend und macht unheimlich<br />
viel Spaß. Das bestärkt die Wahl für diesen Studiengang!“<br />
Theorie- und Praxisprojekte im Studiengang <strong>BK</strong><br />
39
GAST-<br />
REFERENTEN<br />
REFERENTEN<br />
Der Studiengang baut seit jeher auf die Unterstützung durch nationale und internationale<br />
Referenten, die ihr spezifisches Fachwissen in die Lehre einbringen.<br />
Dank der praktischen Erfahrungen können diese den Studierenden die Feinheiten<br />
der verschiedenen Aufgabenfelder und somit auch das Handwerkszeug für die<br />
spätere Berufstätigkeit vermitteln. Die Dozenten sind Experten in unterschiedlichen<br />
Fachgebieten, die folgende Themen aufgreifen: Kulturmanagement, Interkulturelles<br />
Management, Musikgeschäft, Konzeption von Veranstaltungen<br />
im Umfeld der Kultur-, Freizeit- und Sportwirtschaft, Veranstaltungstechnik und<br />
-sicherheit, branchenspezifische Marketingmaßnahmen, Entwicklungen im<br />
Sponsoring, Pressearbeit insbesondere im Sport, aktuelle Entwicklungen im<br />
Sportrecht etc.<br />
Einige Dozenten unterstützen den Studiengang bereits seit vielen Jahren. Durch<br />
ihre Branchenkenntnisse und Praxiserfahrungen gelingt ihnen ein schnelles Aufgreifen<br />
aktueller und innovativer Entwicklungen und deren zeitgleiche Integration<br />
in laufende Lehrveranstaltungen.<br />
40 Theorie- und Praxisprojekte im Studiengang <strong>BK</strong>
Dr. Jana Wiske<br />
Diplom-Kauffrau<br />
Sportjournalistin bei<br />
kicker-sportmagazin<br />
Lehrschwerpunkte:<br />
• Sportjournalismus<br />
• Medienmanagement<br />
• Unternehmenskommunikation<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
• Liveberichterstattung<br />
• Kommunikatorforschung<br />
• insbesondere in den Anwendungsgebieten<br />
Sportkommunikation und Corporate<br />
Publishing<br />
Lehrauftrag im Studiengang:<br />
Ausgewählte Kapitel der Sportkommunikation<br />
Dr. Beate Elsen-Schwedler<br />
Stellvertretende Leiterin<br />
Museum Würth und Kunsthalle Würth<br />
Prokuristin Adolf Würth GmbH & Co. KG<br />
Lehrschwerpunkte:<br />
• Kunst- und Kulturgeschichte<br />
• Museumsmanagement<br />
• Aspekte von Corporate Cultural Responsibility<br />
und Unternehmenskultur<br />
Lehrauftrag im Studiengang:<br />
Fallstudien des Kulturmanagements<br />
REFERENTEN<br />
Marcus Meyer<br />
Geschäftsführung, Geschäftsstellenleitung<br />
und Programmplanung<br />
Kulturstiftung Hohenlohe<br />
Lehrschwerpunkte:<br />
• Event- und Veranstaltungsmanagement<br />
• Konzert- und Künstlermanagement<br />
• Verträge der Veranstaltungsbranche<br />
• Steuern und Abgaben der Veranstaltungsbranche<br />
• Sicherheits- und Haftungsfragen bei<br />
Events<br />
• Veranstaltungssicherheit und –technik<br />
Lehrauftrag im Studiengang:<br />
Veranstaltungsmanagement - Veranstaltungstechnik<br />
- Veranstaltungssicherheit<br />
Theorie- und Praxisprojekte im Studiengang <strong>BK</strong><br />
41
<strong>BK</strong>-INSIGHT<br />
REFERENTEN<br />
Eine Institution des Studiengangs<br />
Im Rahmen von <strong>BK</strong>-Insight bieten Absolventen des Studiengangs praxisnahe<br />
Einblicke in die verschiedenen Berufsfelder in der Kultur-, Freizeit- und Sportbranche.<br />
Es ist gelungen, eine Plattform für Experten aus der Kultur-, Freizeitund<br />
Sportpraxis zu schaffen, die Studierende noch tiefer in die verschiedenen<br />
Branchen blicken lässt.<br />
Die Vortragsreihe findet jedes Semester statt und bringt ehemalige Studierende<br />
zurück an die Hochschule, um über ihre beruflichen Erfahrungen zu berichten<br />
und für Fragen der aktuellen Studierenden zur Verfügung zu stehen. Während der<br />
Vorträge ergeben sich immer häufiger neue Anknüpfungspunkte für eine weiterführende<br />
Zusammenarbeit mit Unternehmen und Einrichtungen, in denen die<br />
Absolventen angestellt sind.<br />
Auch künftig soll am Konzept <strong>BK</strong>-Insight festgehalten werden, um den Studierenden<br />
frühzeitig aufzeigen zu können, welche berufliche Entwicklung mit den<br />
Bachelor- und Masterstudienabschlüssen in Betriebswirtschaft und Kultur-,<br />
Freizeit-, Sportmanagement möglich ist.<br />
42 Theorie- und Praxisprojekte im Studiengang <strong>BK</strong>
Referenten <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />
½½<br />
Was zeichnet einen Life-Coach im Spitzensport aus?<br />
Michael Micic, MICHAEL MICIC Life-Coaching im Spitzensport, Geschäftsführer<br />
½½<br />
Die Amateurfußballkampagne der Landesverbände und des<br />
Deutschen Fußball-Bunds (DFB)<br />
Marc Staiger, Südwestdeutscher Fußballverband, Koordinator der Amateur-Fußballkampagne/Masterplan<br />
2013 - <strong>2016</strong><br />
½½<br />
Internationaler Arbeitsplatz mitten in Deutschland:<br />
Planung, Organisation und Durchführung von Messen<br />
Anja Henrizi, Mesago Messe Frankfurt GmbH, stellvertretende Bereichsleiterin<br />
REFERENTEN<br />
½½<br />
SPONSORs, SPOBIS, SPOAC:<br />
Ein Sportbusiness-Verlagshaus abseits der klassischen Wege<br />
Holger Rehm, SPONSORs Verlags GmbH, Teamleiter Redaktion<br />
½½<br />
Social Media am Beispiel der DZ BANK AG<br />
Nadja Petersen, DZ BANK AG, Kommunikation, Marketing, Nachhaltigkeit, Online Marketing<br />
½½<br />
Chancen und Risiken für private Museen und Freizeitanlagen im<br />
ländlichen Raum, dargestellt am Beispiel Schloss Langenburg<br />
David König, Schloss Langenburg, Leiter Tourismus<br />
½½<br />
Introduction Marketing Procurement on category event at the adidas Group<br />
Christian Fuchs, adidas AG, Director Marketing Procurement<br />
Theorie- und Praxisprojekte im Studiengang <strong>BK</strong><br />
43
FAMAB NEW<br />
TALENT AWARD<br />
WETTBEWERBE<br />
Zum vierten Mal in Folge nahm ein Team der Hochschule Heilbronn, Campus Künzelsau – Reinhold-Würth-Hochschule<br />
am FAMAB NEW TALENT AWARD teil. Der Award ist der größte Wettbewerb<br />
für High Potentials in der Eventbranche und wird veranstaltet vom FAMAB Kommunikationsverband<br />
e.V., der mit über 250 Mitgliedern das Sprachrohr der Branche rund um Messe und Marketing-Events<br />
in Deutschland ist. Sechs Studierende des Studiengangs Betriebswirtschaft und Kultur-, Freizeit-,<br />
Sportmanagement traten im Mai <strong>2017</strong> an der Hochschule Osnabrück bei tropischen Temperaturen<br />
gegen weitere fünf Hochschulteams in der Kategorie Event an, um die entwickelten Konzepte einer<br />
fachkundigen Jury aus Agenturvertretern, Kunden und Medien zu präsentieren.<br />
44<br />
Foto: FAMAB<br />
Theorie- und Praxisprojekte im Studiengang <strong>BK</strong>
Foto: FAMAB<br />
In Runde eins präsentierte das Team der Reinhold-Würth-Hochschule ein Mitarbeiter-Event für Microsoft.<br />
Die sechs Studierenden aus Künzelsau setzten sich souverän gegen die Konkurrenten durch und<br />
zogen direkt in die nächste Runde ein.<br />
In der zweiten Runde und im Finale galt es, ein exklusives Evening Dinner für Samsung Electronics<br />
Germany zu entwickeln, um den TOP 100 Kunden des Unternehmens im Anschluss an einen anstrengenden<br />
Messetag einen entspannten, aber dennoch spektakulären Abend zu bieten. Das Team überzeugte<br />
durch innovative Ideen und eine sehr durchdachte Ausarbeitung des Konzepts.<br />
Statement der Jury: „Die ,Zukunftsgestalter' der Hochschule Heilbronn, Campus Künzelsau, Reinhold-Würth-Hochschule<br />
haben mit einer innovativen Food-Installation einer Künstlerin überzeugt. Die<br />
Verbindung vieler nachhaltiger Einzelideen mit einer gut durchdeklinierten Umsetzung von ,sharing'<br />
bis hin zu ,collaboration' würdigen wir mit einem silbernen Apfel.“<br />
Das Team der Reinhold-Würth-Hochschule wurde bei der Kreation beider Konzepte von der Agentur<br />
METZLER : VATER aus München betreut. Alexander Nogolica, Senior Project Manager bei<br />
METZLER : VATER unterstützte die Studierenden in den sechs Monaten vor dem Wettbewerb unermüdlich<br />
bei der Ausarbeitung der Eventkonzepte und Präsentationen.<br />
Studiendekan Prof. Dr. Hermann-Josef Kiel, der auch in diesem Jahr als Mentor fungierte und die<br />
Studierenden fachlich unterstützte, ergänzt: „Unsere Studierenden haben nicht nur die Jury, sondern<br />
auch mich als Mentor überzeugt. Das Team hat uns allen bewiesen, dass wir in Künzelsau Großes<br />
leisten können und damit einen wichtigen Beitrag in der Eventbranche leisten. Ich bin stolz auf den<br />
Mut und das große Engagement des Teams und freue mich, dass unsere Studierenden in diesem Jahr<br />
bereits zum dritten Mal eine Trophäe nach Künzelsau holen konnten.“<br />
Im Anschluss an den Wettbewerb und die Preisverleihung konnte der Nachwuchs unter dem Motto<br />
„Connecting Talents“ in entspannter Atmosphäre mit potenziellen Arbeitgebern ins Gespräch kommen<br />
und bei der After-Show-Party die Erfolge ausgiebig feiern.<br />
WETTBEWERBE<br />
Theorie- und Praxisprojekte im Studiengang <strong>BK</strong><br />
45
EASM<br />
STUDENT SEMINAR<br />
WETTBEWERBE<br />
Mit elf Masterstudierenden des Studiengangs Betriebswirtschaft und Kultur-, Freizeit-, Sportmanagement<br />
war die Hochschule Heilbronn, Campus Künzelsau – Reinhold-Würth-Hochschule unter Leitung<br />
von Adam Cloer, Internationalisierungsreferent der Fakultät Technik und Wirtschaft, beim internationalen<br />
Studienseminar der European Association for Sportmanagement Conference (EASM) in Warschau<br />
vertreten.<br />
Schon seit 1993 veranstaltet die europäische Vereinigung für Sportmanagement im Rahmen einer<br />
Konferenz mit Wissenschaftlern und Praktikern aus dem Sportmanagementsektor ein internationales<br />
Seminar für Masterstudierende. Bereits zum dreizehnten Mal nahmen die Künzelsauer Sportmanagement-Studierenden<br />
an diesem international renommierten Seminar mit anschließendem<br />
Sportmanagement-Kongress teil, der jährlich wechselnd in verschiedenen europäischen Metropolen<br />
stattfindet. Insgesamt kamen 54 Sportmanagement-Studierende von zwölf Hochschulen aus vielen<br />
europäischen Ländern in die polnische Hauptstadt, um an der in dieser Form europaweit einzigartigen<br />
Veranstaltung mit einer anwendungsorientierten Mischung aus Theorie und Praxis teilzunehmen.<br />
Aufgeteilt in acht Teams sollten die Studierenden im Rahmen eines Case-Study-Wettbewerbs ein<br />
Konzept für die sogenannten Orliki erarbeiten, das die Themen Nachhaltigkeit, Inklusion und Sportstättenentwicklung<br />
fokussiert. Die Orliki (kleine Adler) wurden zwischen 2008 und 2013 als Fußballund<br />
Multisportstätten in über 2.500 Gemeinden in Polen gebaut. Unterstützt wurden die Studierenden<br />
von Professoren und wissenschaftlichen Mitarbeitern verschiedener europäischer Hochschulen.<br />
Nach drei intensiven Arbeitstagen präsentierten die acht Teams ihre erarbeiteten Ergebnisse in einer<br />
Art Vorentscheidung, bei der die drei besten Teams gekürt wurden.<br />
46 Theorie- und Praxisprojekte im Studiengang <strong>BK</strong>
Diese drei Gruppen durften sich anschließend auf der Konferenz vor internationalem Fachpublikum<br />
präsentieren und mussten sich nochmals einer internationalen Expertenjury stellen. Die Künzelsauer<br />
Masterstudierenden Antonia Pache und Simon Letsche schafften es dabei mit ihrem internationalen<br />
Projektteam und der Strategie für die Stärkung und Weiterentwicklung von Sportclubs der Orlikis auf<br />
das Siegertreppchen.<br />
WETTBEWERBE<br />
Das Leitthema der Konferenz, an der die Masterstudierenden im Anschluss teilnahmen, befasste sich<br />
mit „Memories and identities in sport management in Europe“. Mit der erneuten Teilnahme wurde der<br />
internationale Bekanntheitsgrad der Reinhold-Würth-Hochschule nachhaltig gefördert und die Qualität<br />
der Künzelsauer Sportmanagement-Ausbildung im internationalen Kontext unter Beweis gestellt.<br />
„Durch die Teilnahme an solchen Seminaren, die erst durch die finanzielle Unterstützung der Stiftung<br />
zur Förderung der Reinhold-Würth-Hochschule möglich wurde, profitieren unsere Studierenden neben<br />
der fachlichen und sprachlichen Kompetenzerweiterung vor allem von der Möglichkeit, Kontakte zu<br />
Kommilitonen und Experten auf internationaler Ebene zu knüpfen“, so Sportmanagement-Professor<br />
Dr. Thomas Bezold abschließend.<br />
Theorie- und Praxisprojekte im Studiengang <strong>BK</strong><br />
47
Prof. Dr. Thomas Bezold<br />
REFERENTEN<br />
BERICHTE<br />
Lehre<br />
Anwendungsbezug und Theorie-Praxis-Transfer<br />
sind Markenzeichen im Studienschwerpunkt<br />
Sportmanagement. Theoretische Inhalte werden<br />
dabei häufig in deduktiver Vorgehensweise<br />
zur Lösung von realen Problemstellungen bei<br />
Sportorganisationen genutzt. Die Studierenden<br />
lernen im Studium die in den Lehrveranstaltungen<br />
erworbene Methodenkompetenz zur Bearbeitung<br />
von Aufgaben bei Vereinen, Verbänden<br />
oder Vermarktungsagenturen ein- und umzusetzen.<br />
Dies geschieht zum einen im Rahmen von<br />
Theorie-Praxis-Projekten, bei der Bearbeitung<br />
von realen Fallstudien und zum anderen am Ende<br />
des Studiums bei der Erstellung der Bachelorund<br />
Masterthesis. Äußerst beliebt sind in diesem<br />
Zusammenhang Themen, die in Kooperation mit<br />
einer externen Partnerorganisation angefertigt<br />
werden. Eine besondere Motivation besteht für<br />
die Studierenden dabei in der Möglichkeit einen<br />
wesentlichen Beitrag zur Lösung einer komplexen,<br />
realen Problemstellung des Kooperationspartners<br />
zu leisten. Nicht selten wird die Bearbeitung<br />
sehr geschätzt und die Ergebnisse werden<br />
direkt umgesetzt.<br />
Häufig ergibt sich aus dieser Kooperationsform<br />
die erste Anstellung nach dem Studium. Thematisch<br />
sind die bearbeiteten Themen häufig an Inhalte<br />
der Lehrveranstaltungen geknüpft und haben<br />
in der Weiterbearbeitung einen engen Bezug<br />
zu Aspekten des Sportmarketings und Sportcontrollings.<br />
Besonders beliebt sind konzeptionelle<br />
und empirische Studien, die den Vorzug haben,<br />
eigene und topaktuelle Ergebnisse hervorzubringen.<br />
Eine solide wissenschaftliche Betreuung ist<br />
dabei stets eine der Grundbedingungen für eine<br />
erfolgreiche Zusammenarbeit mit unseren Praxispartnern.<br />
Forschung<br />
Bei der Bearbeitung von Themen im Rahmen der<br />
Abschlussarbeiten im Bachelor- und Masterstudiengang<br />
werden häufig hochinteressante Ergebnisse<br />
generiert, die es wert sind veröffentlicht<br />
zu werden, um sie einem breiteren Publikum zur<br />
Verfügung zu stellen. Die Reinhold-Würth-Hochschule<br />
hat zu diesem Zweck mit finanzieller Unterstützung<br />
der Stiftung Würth die Schriftenreihe<br />
für angewandte Betriebswirtschaft etabliert, in<br />
der ausgezeichnete hochschuleigene Arbeiten<br />
und Forschungsergebnisse veröffentlicht werden<br />
können. Jüngstes Beispiel dafür ist der <strong>2016</strong><br />
erschienene Band neun der Schriftenreihe, der<br />
eine Forschungsarbeit zum Thema „Corporate<br />
Social Responsibility im Profifußball“ zum Inhalt<br />
hat. Der Profifußball in Deutschland hat seit<br />
der Jahrtausendwende eine rasante ökonomische<br />
Entwicklung mit stetigen Wachstumsraten<br />
und Umsatzrekorden vollzogen. In der Spielzeit<br />
2015/<strong>2016</strong> lag der Gesamtumsatz der Vereine<br />
und Kapitalgesellschaften der ersten Bundesliga<br />
und zweiten Bundesliga bei 3,85 Milliarden Euro.<br />
Parallel zur wirtschaftlichen Entwicklung ist auch<br />
der mediale Stellenwert des Profifußballs gestiegen.<br />
Die umfangreiche Sportberichterstattung in<br />
allen Mediengattungen sorgt für eine hohe Multiplikatorwirkung<br />
fußballbezogener redaktioneller<br />
Inhalte, die durch selbst erstellte Beiträge in den<br />
sozialen Medien noch gesteigert wird. In vielen<br />
Städten sind darüber hinaus die dort beheimateten<br />
Fußballclubs Identifikationsgeber und verbindender<br />
Kristallisationspunkt für alle sozialen<br />
Schichten.<br />
48 Theorie- und Praxisprojekte im Studiengang <strong>BK</strong>
Nicht zuletzt aufgrund seiner wirtschaftlichen<br />
und medialen Bedeutung hat der Profifußball<br />
seine gewichtige gesellschaftliche Stellung vielerorts<br />
erkannt und akzeptiert. Die Vereine verstehen<br />
sich als Teil der Gesellschaft und öffnen sich<br />
der breiten Öffentlichkeit.<br />
Schriftenreihe für<br />
angewandte Betriebswirtschaft der<br />
Hochschule Heilbronn<br />
Campus Künzelsau<br />
Reinhold-Würth-Hochschule<br />
Reinhold Würth University<br />
Kultur- und Freizeitmanagement<br />
Kommunikations- und Medienmanagement<br />
Produkt- und Kundenmanagement<br />
Sportmanagement<br />
Thomas Bezold / Selina John<br />
Corporate Social<br />
Responsibility<br />
im Profifußball<br />
Swiridoff<br />
09<br />
<strong>2016</strong><br />
Sie engagieren sich entweder selbst mit eigenen<br />
Initiativen oder unterstützen ideell und materiell<br />
soziale Projekte, die ausgewählten Zielgruppen<br />
der Gesellschaft zugutekommen. Wie andere Unternehmen<br />
auch betreiben die Proficlubs damit<br />
eigene Corporate-Social-Responsibility-Aktivitäten.<br />
Ergänzt werden diese Aktivitäten im Fußball<br />
noch durch die verschiedenen Verbandsstiftungen,<br />
die auf nationaler Ebene in Kooperation mit<br />
dem Deutschen Fußball-Bund administriert werden.<br />
Außerdem fördern zahlreiche Spielerstiftungen,<br />
die von ehemaligen Profis, insbesondere von<br />
prominenten Nationalspielern ins Leben gerufen<br />
wurden, ausgewählte Themenbereiche wie Gesundheit,<br />
Bildung oder Integration. Während auf<br />
der Ebene der Deutschen Fußball Liga die DFL<br />
Stiftung (ehemals Bundesliga-Stiftung) mittlerweile<br />
eine bekannte und zentrale Plattform für<br />
soziale Projekte darstellt, ist die Situation auf<br />
der Ebene der Vereine unübersichtlich und wenig<br />
transparent.<br />
Die Studie greift deswegen diesen komplexen<br />
Sachverhalt auf und untersucht wie Corporate Social<br />
Responsibility in den Clubs der Fußball-Bundesliga<br />
organisiert, umgesetzt und gelebt wird.<br />
Dazu wurden die achtzehn Bundesligaclubs der<br />
Spielzeit 2015/16 in Bezug auf ihre sozialen Engagements<br />
einer systematischen Analyse unterzogen.<br />
Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen,<br />
dass mittlerweile alle Bundesligaclubs ihre gesellschaftliche<br />
Verantwortung über das sportliche<br />
Tagesgeschäft hinaus anerkennen und auf<br />
vielfältige Weise das soziale Leben in ihren Heimatregionen<br />
ideell und materiell bereichern. Die<br />
Detailanalyse offenbart dabei gravierende Unterschiede<br />
bei der Ressourcenausstattung, inhaltlichen<br />
Ausgestaltung, der rechtsformspezifischen<br />
Organisationsform und bei der Umsetzung der<br />
Corporate-Social-Responsibility-Maßnahmen.<br />
REFERENTEN<br />
BERICHTE<br />
Theorie- und Praxisprojekte im Studiengang <strong>BK</strong><br />
49
Foto: Staatsgalerie Stuttgart<br />
Prof. Dr. Raphaela Henze<br />
REFERENTEN<br />
BERICHTE<br />
Lehre<br />
Zweimal konnte Cornelia Lanz, international<br />
gefeierte Opernsängerin und Gründerin von Zuflucht<br />
Kultur e.V., bereits für Workshops mit Studierenden<br />
gewonnen werden. Im Zentrum der<br />
Workshops stand der intensive Austausch mit<br />
den Geflüchteten, die sich an den von Cornelia<br />
Lanz organisierten Opernprojekten beteiligen.<br />
Eine Gruppe Studierender hat im Rahmen eines<br />
Praxisprojekts Zuflucht Kultur e.V. mit einer Social<br />
Impact Analyse tatkräftig unterstützt. Eine<br />
weitere Gruppe hat sich für das Kulturprojekt<br />
Wie? Jetzt!, das sich mit Frieden und Demokratie<br />
in Deutschland befasst, engagiert und mit einer<br />
onlinebasierten Fragebogenstudie interessante<br />
Erkenntnisse zum Demokratieverständnis in<br />
der Region Wedemark in Niedersachsen gewonnen.<br />
Darüber hinaus gab es für die Studierenden<br />
des ersten Semesters einen Workshoptag zum<br />
Thema Theater mit Dr. Tom Schössler vom Theaterhaus<br />
Stuttgart, Georg Kistner von den Freilichtspielen<br />
Schwäbisch Hall und Bernward Tuchmann,<br />
dem Geschäftsführer der INTHEGA. Die<br />
Zusammenarbeit mit der INTHEGA, Interessengemeinschaft<br />
der Städte mit Theatergastspielen<br />
e.V., und damit einhergehend der Besuch der jährlichen<br />
Veranstaltung dieses Interessenverbandes<br />
in Schweinfurt besteht nun im zweiten Jahr<br />
fort. Frau Dr. Sabine Hirschle, Qualitätsmanagementbeauftragte<br />
der Staatsgalerie Stuttgart, gab<br />
auch in diesem Jahr wieder ihren spannenden<br />
Workshop zum Thema Qualitätsmanagement,<br />
über den auch schon in den entsprechenden<br />
Fachzeitschriften berichtet wurde. Prof. Javier<br />
Hernandez-Acosta aus Puerto Rico blieb im Anschluss<br />
an die Auftaktveranstaltung von „Brokering<br />
Intercultural Exchange“ einen Tag länger in<br />
Künzelsau und gab den Studierenden des vierten<br />
Semesters aufschlussreiche Einblicke in das<br />
sehr unterschiedliche Verständnis des Berufsbilds<br />
„Kulturmanager“ in Mittel- und Südamerika.<br />
Der von Studierenden einmal im Semester herausgegebene<br />
Kulturnewsletter ARTikel erfreut<br />
sich weiterhin steigender Beliebtheit bei Leserinnen<br />
und Lesern aus dem deutschsprachigen<br />
Raum und ist mittlerweile zum zehnten Mal erschienen.<br />
Forschung<br />
Im Wintersemester <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> erhielt Frau Prof.<br />
Dr. Raphaela Henze gemeinsam mit ihrer Kollegin<br />
Dr. Victoria Durrer von der Queen’s University<br />
in Belfast eine Forschungsförderung in Höhe von<br />
50.000 britische Pfund vom britischen Arts &<br />
Humanities Research Council für das Netzwerk<br />
„Brokering Intercultural Exchange“. Das Netzwerk<br />
bringt über einen Zeitraum von zwei Jahren<br />
internationale Wissenschaftler und Praktiker<br />
zusammen, die zu den Themen Globalisierung,<br />
Internationalisierung und Digitalisierung im Kulturmanagement<br />
forschen. Die Auftaktveranstaltung<br />
fand im Januar <strong>2017</strong> mit 25 renommierten<br />
Kollegen am Campus in Künzelsau statt. Es folgten<br />
bereits zwei weitere Treffen an der Queen’s<br />
University Belfast und an der Zürcher Hochschule<br />
der Künste. Das nächste Netzwerktreffen findet<br />
im November 2018 am Goldsmiths College der<br />
University of London statt. Die Treffen werden von<br />
Prof. Dr. Raphaela Henze und Dr. Victoria Durrer<br />
jeweils vorbereitet und moderiert. Über calls for<br />
papers in internationalen Journals und auf den<br />
einschlägigen Webseiten wurden zahlreiche internationale<br />
Kollegen erreicht.<br />
50 Theorie- und Praxisprojekte im Studiengang <strong>BK</strong>
Die Webseite www.managingculture.net hat mittlerweile<br />
über 250 Follower. Im Jahr 2018 wird zu<br />
den Ergebnissen des Netzwerks ein Herausgeberband<br />
in englischer Sprache im Verlag Routledge<br />
erscheinen. Zahlreiche neue Forschungsvorhaben<br />
mit internationaler Beteiligung konnten<br />
schon angestoßen werden.<br />
Prof. Dr. Raphaela Henze hat im Wintersemester<br />
<strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> das erste Buch zum internationalen<br />
Kulturmanagement in deutscher Sprache im<br />
Springer Verlag vorgelegt. Das Buch wird im gesamten<br />
deutschsprachigen Raum den Lehrveranstaltungen<br />
zugrunde gelegt und wird genauso<br />
wie ihre Publikation „Exporting Culture – Which<br />
Role for Europe in a Global World?“ aus dem Jahr<br />
2014 in der Diplomatenausbildung in Deutschland<br />
und der Schweiz eingesetzt. Die Publikation<br />
ist mehrfach in einschlägigen Fachzeitschriften<br />
hervorragend besprochen worden.<br />
Michael Schindhelm: „… ihr Buch ist ein sehr<br />
bemerkenswerter Beitrag zu diesem Thema, in<br />
deutscher Sprache (wenn überhaupt) habe ich<br />
in dieser Breite und Tiefe noch nichts gesehen,<br />
Glückwunsch!“<br />
Prof. Asmus Hintz: „Das Buch habe ich mit wachsendem<br />
Interesse ,in einem Rutsch' gelesen,<br />
einerseits weil Raphaela Henze es wunderbar<br />
versteht, komplexe Sachverhalte verständlich zu<br />
beschreiben, und weil sie sich andererseits mit<br />
Fragen auseinandersetzt, die mich schon seit<br />
geraumer Zeit beschäftigen (Fähigkeiten und<br />
Kompetenzen für das Kulturmanagement sowie<br />
die Herausforderungen der Globalisierung an das<br />
Kulturmanagement). Mit diesen Themen müssen<br />
wir uns dringend befassen. Die Ergebnisse der<br />
Studie sind für Lehrende und Studierende wegweisend<br />
und inspirierend!“<br />
Dr. Annika Hampel: „Dieses Lehrbuch empfehle<br />
ich jedem, der sich mit Kulturmanagement, -politik<br />
und -vermittlung wissenschaftlich oder praktisch<br />
auseinandersetzt.“<br />
Im Herbst <strong>2017</strong> erscheint eine aktualisierte und<br />
erweitere Auflage von „Einführung in das internationale<br />
Kulturmanagement“ in englischer Sprache<br />
ebenfalls im Springer Verlag.<br />
Darüber hinaus hat Prof. Dr. Raphaela Henze<br />
zahlreiche Aufsätze und Buchbeiträge zu den<br />
Themen Eurozentrismus und Kunst und Kultur im<br />
Populismus veröffentlicht und auf diversen wissenschaftlichen<br />
Konferenzen im In- und Ausland<br />
als Expertin zu diesen Themen referiert.<br />
REFERENTEN<br />
BERICHTE<br />
Theorie- und Praxisprojekte im Studiengang <strong>BK</strong><br />
51
Prof. Dr. Sebastian Kaiser-Jovy<br />
REFERENTEN<br />
BERICHTE<br />
Golf Business und Management – was hinter<br />
dem Geschäft auf dem grünen Rasen steckt<br />
Die wirtschaftliche und soziale Bedeutung des<br />
Golfsports ist hoch und weiter steigend. Dabei<br />
sind die Rahmenbedingungen der Golfentwicklung<br />
und die Herausforderungen an das Management<br />
international höchst unterschiedlich. Mit<br />
„Golf Business and Management“ hat Prof. Dr.<br />
Sebastian Kaiser-Jovy, gemeinsam mit Dr. Tim<br />
Breitbarth (Bournemouth University/UK) und Prof.<br />
Dr. Geoff Dickson (AUT University/NZ), das erste<br />
Buch herausgegeben, das die Grundlagen des<br />
Golfmanagements umfassend aus einer internationalen<br />
Perspektive beleuchtet. Die Autoren<br />
der zwanzig Kapitel stammen aus mehr als zehn<br />
Ländern und von allen Kontinenten. Es werden<br />
traditionelle Kernthemen des Golfmanagements<br />
behandelt (z.B. Golfmarketing, Golftourismus,<br />
Medien, Club Management, Sponsoring etc.), wie<br />
auch neue Themen im internationalen Golfmanagement<br />
(z.B. technische Innovationen, Golf<br />
und Olympia) und Perspektiven der zukünftigen<br />
Entwicklung. Das Buch besticht durch eine innovative<br />
Kombination aus Theorie und Praxis, einschließlich<br />
Case Studies aus dem Golf Business,<br />
Einblicke von Vertretern der Industrie und vieles<br />
andere mehr.<br />
Veröffentlichungen und Konferenzen<br />
Im vergangenen Jahr hat Prof. Dr. Sebastian Kaiser-Jovy<br />
zahlreiche Beiträge in wissenschaftlichen<br />
und praxisnahen Fachzeitschiften veröffentlicht,<br />
einige davon unter studentischer<br />
Beteiligung. Seine aktuellen Forschungsthemen<br />
hat er darüber hinaus auf renommierten internationalen<br />
Konferenzen präsentiert, darunter die<br />
Jahrestagung des Arbeitskreises Sportökonomie<br />
<strong>2017</strong> in Düsseldorf (Fußballclubs im Spannungsfeld<br />
zwischen gesellschaftlicher Verantwortung<br />
und fortschreitender Internationalisierung), gemeinsam<br />
mit Marius Becker und Prof. Dr. Markus<br />
Breuer, SRH Hochschule Heidelberg und die Second<br />
International Scientific Conference of the<br />
Polish Economic Society in Zielona Góra/PO (Public<br />
Promotion of Sport – Pros and Cons from an<br />
Economic Perspective), gemeinsam mit Prof. Dr.<br />
Markus Breuer.<br />
Internationale Lehre<br />
Der Senat der Universität Sarajevo (UOS) hat Prof.<br />
Dr. Sebastian Kaiser-Jovy für das Akademische<br />
Jahr <strong>2016</strong>/17 erneut eine Gastprofessur verliehen.<br />
Mit über 30.000 eingeschriebenen Studierenden<br />
und zwanzig Fakultäten ist die UOS die<br />
größte und älteste Universität in Bosnien und<br />
Herzegowina und eine der größten der gesamten<br />
Balkanregion.<br />
EU-gefördertes Forschungsvorhaben zum nachhaltigen<br />
Kulturtourismus<br />
Seit 2011 engagieren sich das kulturtouristische<br />
KIRA-Netzwerk, der Hohenlohe + Schwäbisch Hall<br />
Tourismus e. V. und die Touristikgemeinschaft<br />
Heilbronner Land in einer Qualifizierungsoffensive<br />
für Kulturschaffende wie für Touristiker. Bereits<br />
seit Ende 2015 bereits entwickelt EUROPETOUR,<br />
ein Qualifizierungsvorhaben für acht europäische<br />
Regionen, Trainingseinheiten speziell für den Kulturtourismus<br />
im ländlichen Raum. Mit CULTUR-<br />
WB ist nun ein weiteres Projektvorhaben hinzugekommen,<br />
welches im Rahmen der Erasmus+<br />
Kapazitätsaufbauprogramme gefördert wird. Die<br />
betreffende EU-Förderlinie unterstützt länderübergreifende<br />
Initiativen zur Zusammenarbeit<br />
auf Grundlage multilateraler Partnerschaften<br />
und zielt auf die Entwicklung von Kompetenzen<br />
in Hochschuleinrichtungen der Partnerländer ab,<br />
unter anderem durch neue und innovative Bildungsprogramme.<br />
52 Theorie- und Praxisprojekte im Studiengang <strong>BK</strong>
Im Rahmen von CULTURWB arbeitet ein Forscherteam<br />
der Hochschule Heilbronn um den Künzelsauer<br />
Professor Dr. Sebastian Kaiser-Jovy und<br />
die Heilbronner Professorin Dr. Lauren Ugur gemeinsam<br />
mit Kolleginnen und Kollegen von zwölf<br />
weiteren Partnerinstitutionen aus sieben Europäischen<br />
Ländern an der Entwicklung von Kulturtourismus-Bildungsangeboten<br />
für den Westbalkanraum.<br />
Im Juni <strong>2017</strong> trafen sich die Forscherteams<br />
erstmals an der Reinhold-Würth-Hochschule in<br />
Künzelsau zu einem Arbeitstreffen. Gastgeber<br />
Prof. Dr. Sebastian Kaiser-Jovy zeigt sich von dessen<br />
Ergebnissen überzeugt: „Es ist faszinierend,<br />
welche besondere Dynamik und welche positive<br />
Arbeitsatmosphäre von einem solchen interkulturellen<br />
und disziplinübergreifenden Austausch<br />
ausgehen kann. Die Hochschule Heilbronn bietet<br />
dafür einen hervorragenden Rahmen.“<br />
Lieber Smartphone als Fußball<br />
Einer aktuellen Studie von Prof. Dr. Sebastian<br />
Kaiser-Jovy zu den sozioökonomischen Einflussfaktoren<br />
der Sportausübung zufolge dominiert<br />
Medienkonsum das Freizeitverhalten bei Jugendlichen.<br />
Zusammen mit einem internationalen<br />
Forscherteam hat er 391 Heranwachsende im<br />
Alter zwischen zehn und vierzehn Jahren in Tirol<br />
untersucht. Die Wissenschaftler haben einerseits<br />
den Body-Mass-Index und die motorischen<br />
Fähigkeiten der Jugendlichen bestimmt, andererseits<br />
deren Medienkonsum sowie sozioökonomische<br />
Rahmenbedingungen erfragt. Prof.<br />
Dr. Sebastian Kaiser-Jovy kommentiert die Ergebnisse:<br />
„Als Teil eines zunehmend komplexen<br />
Freizeitverhaltens in der Jugend ist der Gebrauch<br />
von Medien ein bedeutender und bestimmender<br />
Faktor für die sportlichen Aktivitäten und die motorischen<br />
Leistungen.“ Zusammen mit seinen<br />
Kollegen Anja Scheu (Universität Mainz) und Prof.<br />
Dr. Klaus Greier (Universität Innsbruck) hat er die<br />
Studienergebnisse in der renommierten „Wiener<br />
Klinischen Wochenschrift – The Central European<br />
Journal of Medicine“ veröffentlicht.<br />
Im Durchschnitt verfügt jeder der Heranwachsenden<br />
über 5,6 der folgenden Geräte: Fernseher, Mobiltelefon,<br />
Smartphone, Tablet, PC/Laptop, stationäre<br />
und portable Spielkonsolen, CD-Spieler,<br />
MP3-Player und Radio. 31,1 Prozent gaben an, sie<br />
könnten ohne Smartphone nicht leben. Die soziale<br />
Schicht spielt dabei keine Rolle. Die Anzahl<br />
der verfügbaren Medien ist ebenfalls unabhängig<br />
vom Alter, dem Schultyp oder dem sozialen<br />
Status der Familien. Sie ist auch unabhängig von<br />
einem möglichen Migrationshintergrund. Nahm<br />
man alle Medien in Betracht, so benutzten die<br />
Heranwachsenden die Geräte pro Tag im Durchschnitt<br />
10,3 Stunden lang. Am Wochenende waren<br />
es sogar zwölf Stunden. Der Konsum von<br />
Medien mit Bildschirmen macht davon unter der<br />
Woche im Durchschnitt 8,2 Stunden aus, am Wochenende<br />
sind es 9,9 Stunden. Die Gesamtwerte<br />
waren bei den Jungen um 2,5 Stunden höher als<br />
bei den Mädchen. Starker Medienkonsum, ein hoher<br />
BMI-Wert und Migrationshintergrund korrelieren<br />
negativ mit sportlichen Aktivitäten und den<br />
motorischen Fähigkeiten. Allerdings bedingen<br />
sich die Faktoren gegenseitig und können sowohl<br />
Ursache als auch Nebeneffekt sein. Medienkonsum<br />
beeinflusst sportliche Aktivitäten bzw. motorische<br />
Fähigkeiten nicht per se. Es handelt sich<br />
eher um einen „Zeit-Killer“ und ist damit Teil des<br />
komplexen Freizeitverhaltens bei Jugendlichen.<br />
REFERENTEN<br />
BERICHTE<br />
Theorie- und Praxisprojekte im Studiengang <strong>BK</strong><br />
53
Prof. Dr. Hermann-Josef Kiel<br />
REFERENTEN<br />
BERICHTE<br />
Musikfestivals im Ländervergleich<br />
Musikfestivals geben ihren Besuchern die seltene<br />
Gelegenheit, innerhalb kürzester Zeit mehrere<br />
ihrer Lieblingskünstler live zu erleben und<br />
gleichzeitig den besonderen Eventcharakter von<br />
Festivals aufzusaugen. Eine im Frühjahr <strong>2016</strong><br />
durchgeführte Erhebung an drei Rockfestivals im<br />
deutschsprachigen Raum – je eines in Deutschland,<br />
Österreich und der Schweiz – hat die Zufriedenheit<br />
der Besucher mit den jeweiligen Festivals<br />
gemessen.<br />
Solche Formen der Erhebungen während eines<br />
laufenden Events dienen den Veranstaltern als<br />
mögliche Erfolgskontrolle und Feststellung des<br />
Verbesserungspotenzials für zukünftige Veranstaltungen.<br />
Bei jährlichen Events können somit<br />
Informationen zu Besucherwünschen und -zufriedenheit<br />
mit dem Festival gesammelt werden,<br />
die eine Grundlage für Verbesserungen der Veranstaltungen<br />
in den Folgejahren mittels Anpassungen<br />
an Gestaltung und Ablauf darstellen.<br />
Auch in den vorliegenden Fällen der untersuchten<br />
Festivals in Deutschland, Österreich und der<br />
Schweiz sollte die Zufriedenheit der Besucher<br />
als momentane Erfolgskontrolle erhoben werden<br />
und gleichzeitig Handlungsbedarf festgestellt<br />
werden.<br />
Die Evaluation erfolgte mittels Paper and Pencil<br />
Interviews durch zehn Interviewer pro Festival<br />
von der Reinhold-Würth-Hochschule. Insgesamt<br />
konnten Daten von 767 Befragten auf dem Festival<br />
in Deutschland, 610 in Österreich und 512 in<br />
der Schweiz erhoben werden. Das Hauptaugenmerk<br />
der Befragung lag auf der gemessenen Zufriedenheit,<br />
dem Kernpunkt der Erfolgskontrolle<br />
für die Veranstalter.<br />
Zufriedenheitsmessung: Viel Potenzial für Verbesserungen<br />
Zur Messung ihrer Zufriedenheit mit dem Festival<br />
waren die Befragten dazu aufgefordert, in<br />
fünf verschiedenen Frageblöcken (Infrastruktur,<br />
Gastronomie, Location, Service und Programm)<br />
Schulnoten von eins (sehr gut) bis sechs (ungenügend)<br />
zu vergeben. Bei einer Durchschnittsnote<br />
von 2,5 oder schlechter bei der Kundenzufriedenheit<br />
muss das Unternehmen – in diesem Fall<br />
die Veranstalter – tiefgreifende Veränderungen<br />
für die kommenden Jahre durchführen. Bei 2,0<br />
bis 2,5 ist dagegen nur vereinzelt von einem solchen<br />
Handlungsbedarf die Rede.<br />
54 Theorie- und Praxisprojekte im Studiengang <strong>BK</strong>
Fazit: Handlungsbedarf für die Veranstalter<br />
Die durchgeführte Erfolgskontrolle zeigt für die<br />
Veranstalter einen teilweise deutlichen Handlungsbedarf<br />
auf. Die Abbildung stellt dabei dar,<br />
in welchen Bereichen die bei den Festivals befragten<br />
Personen noch Verbesserungspotenzial<br />
sehen.<br />
Ob tatsächlich viel Spielraum für die Preisgestaltung<br />
von Bier und Verpflegung vorhanden ist, darf<br />
angezweifelt werden. Diese sind allgemein auf<br />
Musikfestivals überdurchschnittlich hoch, was<br />
mit hohen Pacht- bzw. Lizenzgebühren und der<br />
aufwendigen Einhaltung von Hygienevorschriften<br />
auf offenem Gelände zusammenhängt. Die mit<br />
Mängeln behafteten Ausprägungen mit sozialem<br />
Schwerpunkt können dagegen oftmals mit wenig<br />
Kostenaufwand eine rasche Verbesserung bereits<br />
bei der nächsten Evaluationswelle erzielen.<br />
Ausschilderungen, Wartezeiten, die Präsenz von<br />
Ansprechpersonen und die Qualität der Auskünfte<br />
lassen sich mit besserer Personalschulung<br />
beheben. Dagegen sind die Entfernung zwischen<br />
Bühne und sanitären Anlangen, die Parkmöglichkeiten<br />
und das Aufgebot von Erste-Hilfe-Stationen<br />
größere Herausforderungen, da diese meist<br />
an die infrastrukturellen Gegebenheiten gebunden<br />
sind. Schwierig wird es dagegen auch mit<br />
dem Line-Up auf dem deutschen Festival: Hierfür<br />
muss nicht nur die richtige Mischung gefunden<br />
werden, um den Ansprüchen der Besucher<br />
gerecht zu werden. Ebenso muss auch auf die<br />
Buchungsmöglichkeit der Künstlergruppen Rücksicht<br />
genommen werden.<br />
REFERENTEN<br />
BERICHTE<br />
Quelle: Eigene Darstellung<br />
Theorie- und Praxisprojekte im Studiengang <strong>BK</strong><br />
55
ABSOLVENTEN<br />
ABSOLVENTEN<br />
Seit Einführung des Studiengangs Betriebswirtschaft und Kultur-, Freizeit-,<br />
Sportmanagement haben bereits mehr als 1.000 Studierende das Studium abgeschlossen.<br />
Garant für einen erfolgreichen Berufseinstieg ist die fundierte akademische<br />
Ausbildung und der frühe Praxisbezug im Studium. Auch im Anschluss<br />
an das Studium findet ein reger Austausch mit den Absolventen statt. Über ein<br />
Alumni-Netzwerk können nicht nur die ehemaligen Professoren, sondern auch<br />
die Absolventen untereinander weiterhin in Kontakt bleiben und sich austauschen.<br />
Besonders hervorzuheben ist hier die engagierte Unterstützung der Ehemaligen,<br />
die sich auch nach dem Studium eng mit dem Studiengang verbunden<br />
fühlen. Sie unterstützen die Vielfalt im Studiengang durch Gastvorträge oder Einladungen<br />
zu ihren Einsatzstätten, die den Studierenden hautnah vermitteln, wie<br />
attraktiv die Berufsfelder der Kultur-, Freizeit- und Sportwirtschaft sind. Immer<br />
öfter wenden sich Ehemalige auch an den Studiengang, um qualifizierte Praktikanten<br />
oder Absolventen für eine freie Stelle ihres Arbeitgebers zu gewinnen.<br />
Bedingt durch die kontinuierliche Verbesserung der Lehrsituation im Studiengang<br />
und dem Einsatz der Lehrenden konnte der Netzwerkgedanke, der in der<br />
Kultur-, Freizeit- und Sportbranche von großer Bedeutung ist, erfolgreich weitergegeben<br />
werden. Das Netzwerk unterstützt<br />
Absolventen dabei, attraktive Anstellungen<br />
in vielen Bereichen der Branche zu finden<br />
und das Renommee des Studiengangs weiter<br />
zu stärken. Auf der nächsten Seite werden<br />
einige Absolventen vorgestellt.<br />
56 Theorie- und Praxisprojekte im Studiengang <strong>BK</strong>
KULTURMANAGEMENT<br />
Schloss Langenburg ist ein Arbeitsplatz, der meine Leidenschaft<br />
für die Hohenloher Kultur und die touristische Arbeitswelt<br />
miteinander verbindet. Durch die Kombination meiner<br />
Ausbildung zum Veranstaltungskaufmann mit dem Studium<br />
in Künzelsau mit Schwerpunkt Kultur- und Freizeitmanagement<br />
wurde ich bestmöglich auf die vielseitigen Aufgaben<br />
im breit aufgestellten Kulturbetrieb Schloss Langenburg<br />
vorbereitet. Mit dem Fürsten zu Hohenlohe-Langenburg habe<br />
ich einen Arbeitgeber an meiner Seite, der sich für einen<br />
nachhaltigen Tourismus und den Erhalt der Schlossanlage<br />
gegen immer neue Tourismustrends durchsetzen muss.<br />
David König<br />
Leiter Tourismus<br />
Schloss Langenburg<br />
FREIZEITMANAGEMENT<br />
Das Bachelorstudium an der Reinhold-Würth-Hochschule<br />
war ein solider Grundstein für meine jetzige Arbeit im<br />
Marketing des Europa-Parks. Im Rahmen des vorgesehenen<br />
Praxissemesters hat es mich in Deutschlands größten Freizeitpark<br />
gezogen. Danach folgte dann meine Bachelorthesis<br />
zum neuen Großprojekt des Europa-Parks: der Wasserwelt<br />
„Rulantica“. Seitdem bin ich als Marketingmanager im Bereich<br />
Kooperationen tätig und betreue ca. dreißig Kooperationspartner<br />
sowie zahlreiche Events. Die Vielseitigkeit meines<br />
Aufgabenbereichs und die individuellen Partnerschaften<br />
machen meinen Job zu einer einzigartigen Herausforderung,<br />
der ich mich gerne jeden Tag aufs Neue stelle.<br />
ABSOLVENTEN<br />
Ilka Zipperle<br />
Manager Kooperationen<br />
Europa-Park GmbH & Co Mack KG<br />
SPORTMANAGEMENT<br />
Wozu benötigt ein Redakteur eines Fachmagazins ein<br />
BWL-Studium mit der Spezialisierung auf Sportmanagement?<br />
Erstens hätte ich SPONSORs ohne mein Studium<br />
in Künzelsau wohl nie kennengelernt. Zweitens sind die<br />
Themen, die an der Reinhold-Würth-Hochschule gelehrt und<br />
von SPONSORs publiziert werden, an vielen Stellen deckungsgleich.<br />
Und drittens muss ein Redaktionsleiter eines<br />
crossmedialen Fachverlags wie SPONSORs mehr mitbringen<br />
als reine journalistische Kompetenz. Ein moderner Journalist<br />
ist in einer digitalen Welt Content-Produzent, Themen-Manager<br />
und auch zeitlich für die Distribution seiner Inhalte<br />
zuständig. Glauben Sie mir, dafür kann man ein BWL- oder<br />
Sportmanagement-Studium gut gebrauchen.<br />
Holger Rehm<br />
Teamleiter Redaktion<br />
SPONSORs Verlags GmbH<br />
Theorie- und Praxisprojekte im Studiengang <strong>BK</strong><br />
57
AUSBLICK<br />
<strong>2017</strong>/2018<br />
AUSBLICK 2015<br />
14<br />
NOV<br />
27<br />
NOV<br />
<strong>BK</strong>-Insight mit Antonius von Liel, Bitburger Braugruppe GmbH<br />
Reinhold-Würth-Hochschule, Künzelsau<br />
<strong>BK</strong>-Insight mit Ellen Hock und Simon Balzer, George P. Johnson GmbH<br />
Reinhold-Würth-Hochschule, Künzelsau<br />
10-11<br />
JAN<br />
Best of Events International 2018<br />
Messe Westfalenhallen Dortmund<br />
19<br />
JAN<br />
Tagung Corporate Architecture<br />
Reinhold-Würth-Hochschule, Künzelsau<br />
27<br />
APR<br />
Graduierungsfeier Campus Künzelsau<br />
Stadthalle Künzelsau<br />
05-08<br />
SEP<br />
EASM Conference 2018<br />
Malmö, Schweden<br />
58 Theorie- und Praxisprojekte im Studiengang <strong>BK</strong>
Wir danken für die Unterstützung<br />
<strong>BK</strong><br />
BLICKPUNKT<br />
Hochschule Heilbronn | Campus Künzelsau | Reinhold-Würth-Hochschule<br />
Studiengang Betriebswirtschaft und Kultur-, Freizeit-, Sportmanagement (<strong>BK</strong>)<br />
Daimlerstraße 35<br />
74653 Künzelsau<br />
Telefon 07940 1306-239<br />
Telefax 07940 1306-201<br />
Email: bk@hs-heilbronn.de<br />
www.hs-heilbronn.de/bk