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Tassilo, Ausgabe Januar/Februar 2018 - Das Magazin rund um Weilheim und die Seen

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<strong>Ausgabe</strong> 16<br />

<strong>Januar</strong> / <strong>Februar</strong> <strong>2018</strong><br />

®<br />

<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Seen</strong><br />

Eine Produktion von<br />

Titelbild: i<br />

dC<br />

Christian hiti<br />

Bäck, mauritius images<br />

Gabriele-Münter-Haus, Murnau am Staffelsee<br />

mit Veranstaltungskalender für zwei Monate<br />

Auf der Roten Couch<br />

Penzbergs Chefin Elke Zehetner<br />

Forschung am Fisch<br />

Die Landesanstalt in Starnberg


GmbH


Zeitgemäß ins neue Jahr<br />

Winterzeit ist Skifahrzeit.<br />

Und eigentlich ein Muss<br />

für jeden „tassilo“-Leser.<br />

Eigentlich. Klimawandel,<br />

Naturschutz, hohe<br />

Liftpreise <strong>und</strong> immer<br />

weitere Wege. In unserer<br />

<strong>Januar</strong>/<strong>Februar</strong>-<br />

<strong>Ausgabe</strong> haben wir<br />

mit Skischul-Betreibern<br />

<strong>und</strong> Skiclub-Vorsitzenden<br />

gesprochen <strong>und</strong><br />

<strong>die</strong> richtungsweisende<br />

Frage gestellt: Ist Skifahren überhaupt noch zeitgemäß?<br />

Definitiv rückläufig waren <strong>die</strong> vergangenen<br />

Jahre Hochzeiten. Nun aber geht der Trend wieder<br />

z<strong>um</strong> feierlichen B<strong>und</strong> fürs Leben. Wetterbedingt<br />

wird bevorzugt im Frühjahr oder Sommer geheiratet,<br />

wenn <strong>die</strong> Temperaturen höher, der Himmel blau<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> Bl<strong>um</strong>en bunt sind. Die Vorbereitungen für<br />

den „schönsten Tag“ beginnen allerdings viel früher.<br />

Gästeliste, Lokal, Speisekarte, Musik, Anzug <strong>und</strong><br />

Kleid, Fotograf, Papierkram, standesamtlich oder<br />

auch gleich kirchlich? Hochzeitsplanungen kosten<br />

Zeit, Kraft <strong>und</strong> Geld. Umso wertvoller ist eine Veranstaltung,<br />

<strong>die</strong> den Facettenreicht<strong>um</strong> unter einem Dach<br />

vereint – <strong>die</strong> Hochzeitsmesse in <strong>Weilheim</strong>s Stadthalle.<br />

Eine andere Stadthalle aus unserem Verteilgebiet<br />

findet Erwähnung im großen Interview auf der Roten<br />

Couch. Elke Zehetner, Bürgermeisterin, Kreisrätin,<br />

Zweifach-Mutter <strong>und</strong> ehemalige Büroleiterin des<br />

Kreisverwaltungsreferenten der Landeshauptstadt<br />

stand uns <strong>die</strong>smal Rede <strong>und</strong> Antwort. Und machte<br />

keinen Hehl daraus, dass Welt-Konzern Roche <strong>die</strong><br />

17 000 Einwohner starke Stadt Penzberg vor große<br />

Herausforderungen stellt.<br />

Nichts zu kritisieren gibt es an der Luftrettung, <strong>die</strong><br />

Dank kurzer, schneller <strong>und</strong> sanfter Wege täglich<br />

Menschenleben rettet. Doch wer entscheidet, bei<br />

welchem Unfall der Rettungshubschrauber alarmiert<br />

wird? Spannende Antworten haben wir in<br />

der Integrierten Leitstelle Oberland gef<strong>und</strong>en. Und<br />

beim ADAC, der unter anderem den topmodernen<br />

Intensivtransport-Hubschrauber „Christoph Murnau“<br />

bereitstellt. Speziell im Winter ist der 1 072-PS-<br />

Helikopter nahezu im Dauereinsatz, weil sich unter<br />

anderem dutzende Ski- <strong>und</strong> Snowboardfahrer in<br />

Garmisch-Partenkirchen <strong>und</strong> Umgebung auf <strong>die</strong> Pisten<br />

wagen, zu Sturz kommen <strong>und</strong> sich schwer verletzen.<br />

Nicht ganz so gefährlich ist das Fahren mit<br />

dem Zipflbob. Der kultige Kunststoffschlitten mit<br />

Festhalte-Knüppel ist leicht, handlich <strong>und</strong> bei nahezu<br />

allen Schneebedingungen gut einsetzbar. Wir haben<br />

uns den original „mini bob“ etwas genauer angeschaut,<br />

dessen Erfinder zwar aus Österreich stammt,<br />

jedoch seit vielen Jahren Wohnort, Firmensitz<br />

<strong>und</strong> Vertrieb direkt in unserem Verteilgebiet hat –<br />

<strong>und</strong> auch seinen Bob seit jeher in Deutschland<br />

herstellen lässt.<br />

Wer von Ihnen, liebe Leser, keine Lust auf Wintersport<br />

hat, dem sei zur Überbrückung der kalten Jahreszeit<br />

ein Besuch in einem unserer w<strong>und</strong>erschönen Museen<br />

ans Herz gelegt. Z<strong>um</strong> Beispiel das Buchheim-<br />

Muse<strong>um</strong> in Bernried, direkt am Starnberger See<br />

gelegen, das Stadtmuse<strong>um</strong> im Zentr<strong>um</strong> <strong>Weilheim</strong>s,<br />

<strong>die</strong> Campendonk-Sammlung in Penzberg oder das<br />

Murnauer Münter-Haus, dessen Außenaufnahme<br />

wir <strong>die</strong>smal als Titelbild gewählt haben. Zeitgemäß<br />

von Schnee bedeckt. In <strong>die</strong>sem Sinne, ob auf Skiern,<br />

Schlitten oder im Muse<strong>um</strong>: Einen guten Rutsch ins<br />

neue Jahr, wünscht von Herzen<br />

Ihr Johannes Schelle<br />

> > > AUS DEM INHALT<br />

Seite 4<br />

Besuch in der Landesanstalt<br />

für Landwirtschaft: Für einen<br />

ges<strong>und</strong>en, regionalen Fisch<br />

Seite 9<br />

Auf der Roten Couch:<br />

Penzbergs Bürgermeisterin<br />

Elke Zehetner<br />

Seite 14<br />

Maximaler Spaß für<br />

Jung <strong>und</strong> Alt. Alle lieben<br />

den Zipflbob<br />

Seite 18<br />

Regionale Darter<br />

gewinnen Meisterschaft <strong>und</strong><br />

reisen nach Las Vegas<br />

Seite 22<br />

Weitere Wege, höhere<br />

Kosten! Ist Skifahren<br />

überhaupt noch zeitgemäß?<br />

Seite 30<br />

Technisch, kreativ <strong>und</strong><br />

sozial kompetent — <strong>die</strong> Create<br />

Schools in Tutzing<br />

Seite 32<br />

Schneller Krankentransport:<br />

Wann kommt eigentlich ein<br />

Rettungshubschrauber?<br />

Seite 34<br />

Wo schiach sei schee is.<br />

Ein Huglfinger Kultverein<br />

stellt sich vor<br />

Seite 40<br />

Die Heimat der <strong>Weilheim</strong>er<br />

Geschichte: Ein R<strong>und</strong>gang<br />

durch das Stadtmuse<strong>um</strong><br />

Seite 42<br />

Segnung, Weihe oder<br />

Einweihung? „tassilo“<br />

klärt auf ...<br />

Seite 48<br />

Die Geschichte eines<br />

Heiratsantrags, der unter<br />

<strong>die</strong> Haut geht<br />

Seite 54<br />

Im Fasching herrscht<br />

Hochbetrieb beim<br />

Kostümverleih „Annelies“<br />

Seite 58<br />

Eine Umkehrung des Trends?<br />

Existenzgründerberatung bei<br />

der IHK<br />

Seite 63<br />

Start ins neue Jahr: Unsere<br />

Veranstaltungstipps für <strong>Januar</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2018</strong><br />

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januar / februar <strong>2018</strong> | 3


Forschung <strong>und</strong> Beratung in der Landesanstalt<br />

Für einen ges<strong>und</strong>en,<br />

regionalen Fisch<br />

Starnberg I Die Bayerische Landesanstalt<br />

für Landwirtschaft ist<br />

unter anderem auch zuständig für<br />

Fischzucht <strong>und</strong> Fischerei. Bayernweite<br />

Anlaufstelle hierfür ist das<br />

Institut für Fischerei in Starnberg.<br />

Im Gebäude am südwestlichen<br />

Ortseingang sitzen hochdotierte<br />

Lehrer <strong>und</strong> Wissenschaftler, <strong>die</strong><br />

sich primär <strong>um</strong> fünf Schwerpunkte<br />

kümmern: Fluss- <strong>und</strong> <strong>Seen</strong>fischerei,<br />

Karpfenteichwirtschaft,<br />

Forellenteichwirtschaft, intensive<br />

Aquakultur sowie Aus- <strong>und</strong> Fortbildungen.<br />

Was zunächst nach<br />

viel Theorie klingt, entpuppt sich<br />

beim Blick hinter <strong>die</strong> Kulissen<br />

als wahre Werkstätte der Praxis.<br />

Allein <strong>die</strong> Form <strong>und</strong> Größe der<br />

Anlage, <strong>die</strong> im Vorbeifahren auf<br />

der <strong>Weilheim</strong>er Straße nicht ersichtlich<br />

ist, verdeutlicht <strong>die</strong> praxisorientierte<br />

Arbeit des Instituts.<br />

Am tiefsten Punkt des Areals,<br />

von Natur aus geformt wie ein<br />

kleines, mischwaldgeprägtes Tal,<br />

befinden sich <strong>r<strong>und</strong></strong> 25 Teiche aus<br />

Beton oder Kies, Lehm <strong>und</strong> Erde.<br />

Sieben natürliche Quellen sorgen<br />

stets für saubere <strong>und</strong> sauerstoffreiche<br />

Wasserzufuhr, so dass sich<br />

<strong>die</strong> Forellen <strong>und</strong> Saiblinge, nach<br />

Alter getrennt, pudelwohl fühlen<br />

in ihrem wissenschafts<strong>die</strong>nlichen<br />

Zuhause. Im Hang hinauf zur<br />

Starnberger Hauptverkehrsachse<br />

stehen zwei große Gebäude. <strong>Das</strong><br />

eine <strong>und</strong> zugleich ältere: Ein Internat<br />

für Fischwirt-Azubis, <strong>die</strong><br />

aus ganz Bayern, z<strong>um</strong> Teil auch<br />

aus Baden-Württemberg, Norddeutschland,<br />

der Schweiz <strong>und</strong><br />

Österreich kommen. <strong>Das</strong> etwas<br />

neuere Gebäude daneben <strong>die</strong>nt<br />

der Forschung, Bildung <strong>und</strong> Verwaltung.<br />

Im dortigen Labor werden<br />

unter anderem Wasserqualität<br />

<strong>und</strong> Schuppen der Fische unter<br />

<strong>die</strong> Lupe genommen. <strong>Das</strong> Muster<br />

der Schuppen beispielsweise liefert<br />

ähnlich wie bei Ba<strong>um</strong>ringen<br />

Erkenntnisse über das Alter der<br />

Fische. Im Lehrsaal, gespickt mit<br />

präparierten Süßwasserfischen<br />

aller Art, sitzen fleißige Schüler<br />

vor ihren Übungsblättern. In den<br />

einzelnen Werkstätten werden<br />

unter anderem Fangnetze von<br />

Hand zusammengeknüpft. Aquarien,<br />

Pflanzen, Poster <strong>und</strong> Fischfotos<br />

zieren <strong>die</strong> vielen Gänge <strong>und</strong><br />

Treppenaufgänge des Instituts.<br />

Im Sinne<br />

der Natur<br />

Den besten Überblick hat Dr.<br />

Helmut Wedekind, 56, gebürtiger<br />

Niedersachse <strong>und</strong> seit vielen<br />

Jahren Leiter des Instituts für Fischerei<br />

in Starnberg. Er sitzt ganz<br />

oben im Büro, hat beim Blick aus<br />

seinem westseitigen Fenster <strong>die</strong><br />

komplette Teichanlage direkt vor<br />

seinen Augen <strong>und</strong> könnte st<strong>und</strong>enlang<br />

erzählen über Arbeit <strong>und</strong><br />

Geschichte des „IFI“, wie er es in<br />

Kurzform nennt. Quasi gegründet<br />

wurde <strong>die</strong> Einrichtung vor<br />

108 Jahren, damals als Fischereischule<br />

Starnberg – beauftragt von<br />

keinem geringeren als König Ludwig<br />

II. 1951 wurde <strong>die</strong> Anlage verstaatlicht<br />

mit dem Ziel, Forschung<br />

<strong>und</strong> Beratung für eine optimale<br />

<strong>Seen</strong>- <strong>und</strong> Flussfischerei sowie<br />

Teichwirtschaft in Bayern zu erreichen.<br />

Heißt: Wedekind <strong>und</strong> seine<br />

Mitarbeiter arbeiten für <strong>und</strong> im<br />

Sinne der hiesigen, traditionellen<br />

Fischereien, kämpfen sozusagen<br />

für deren Erhalt <strong>und</strong> Zukunft. Allerdings<br />

stets so, dass auch alle<br />

Umwelt- <strong>und</strong> Naturschutzaspekte,<br />

<strong>die</strong> sehr eng mit dem Ge-<br />

Dr. Helmut Wedekind d erklärt <strong>die</strong> Altersbestimmung ti bei Fischen anhand<br />

einer abgebildeten Schuppe.<br />

4 | tassilo


Abstreifen: Für <strong>die</strong> Nachzucht ht werden <strong>die</strong> Eier (Rogen) der weiblichen<br />

Fische mit dem Sperma der männlichen Fische (Milchner) besamt.<br />

Dafür wurde extra, zwischen den<br />

großen Gebäuden <strong>und</strong> der Teichanlage,<br />

eine Futterhalle mit Füt-<br />

schäft am, im <strong>und</strong> unter Wasser<br />

zusammenhängen, eingehalten<br />

<strong>und</strong> unterstützt werden. „Saubere<br />

Gewässer mit Artenvielfalt sowie terungsautomaten<br />

ges<strong>und</strong>e Fische mit bester Produktqualität“,<br />

sagt Wedekind zusammenfassend.<br />

Auch kleine Fische<br />

wie <strong>die</strong> wiederangesiedelte<br />

Elritze, <strong>die</strong> nicht verspeist werden<br />

<strong>und</strong> damit auch kein Geld in <strong>die</strong><br />

Fischerei-Kassen spülen, haben<br />

eine <strong>Das</strong>einsberechtigung in den<br />

hiesigen Gewässern, weil sie ein<br />

Indikator natürlicher Ausgeglichenheit<br />

sind.<br />

<strong>Das</strong> ideale<br />

Fischfutter<br />

Nach guter Wasserqualität ist laut<br />

Wedekind das Fischfutter der mit<br />

wichtigste (Kosten)faktor in der<br />

Fischzucht. Je besser das Futter,<br />

desto gesünder der Fisch, desto<br />

besser <strong>die</strong> Fleischqualität. Ein Zeichen<br />

für bestes Futter sind möglichst<br />

wenige Ausscheidungen der<br />

Fische, was wieder<strong>um</strong> Gold wert<br />

ist für eine gute Wasserqualität.<br />

„Deshalb ist <strong>die</strong> Forschung <strong>und</strong><br />

Produktion von optimal zusammengesetztem<br />

Fischfutter ein zentrales<br />

<strong>und</strong> führendes Projekt an<br />

unserem Institut“, sagt Wedekind.<br />

ausgestattet.<br />

Darin lagert auch für jeden Fisch,<br />

nach Alter <strong>und</strong> Art unterschieden,<br />

das auf ihn ideal abgestimmte<br />

Futter, das heutzutage mit wenig<br />

vom vielkritisierten Fischmehl<br />

auskommt <strong>und</strong> sich auch aus<br />

regionalem Getreide sowie tierischen<br />

Eiweißen zusammensetzt.<br />

Regelmäßig gefüttert werden<br />

auch <strong>die</strong> jüngsten Fische am Institut,<br />

<strong>die</strong> aus der professionellen,<br />

hauseigenen Aufzucht stammen –<br />

<strong>und</strong> ab einer gewissen Größe entweder<br />

im Rahmen wissenschaftlicher<br />

Stu<strong>die</strong>n z<strong>um</strong> Wachst<strong>um</strong> oder<br />

zur Futterverwertung eingesetzt<br />

werden. Oder den institutseigenen<br />

Zuchtfischbestand von Forellen<br />

<strong>und</strong> Saiblingen ergänzen.<br />

Auch Koch- <strong>und</strong><br />

Räucherkurse<br />

Ein Teil der aufgezogenen Fische<br />

wird in praktischen Schulungsveranstaltungen<br />

verwertet. Korrektes<br />

Ausnehmen <strong>und</strong> Zubereiten<br />

der Fische ist nämlich auch ein<br />

zentrales Thema am Institut, insbesondere<br />

im Rahmen der Ausbildung<br />

z<strong>um</strong> Fischwirt. Auf dem<br />

St<strong>und</strong>enplan der insgesamt drei<br />

Klassen stehen sogar Koch- <strong>und</strong><br />

Räucherkurse. Schließlich gilt<br />

ein frischer, regionaler Fisch als<br />

äußerst ges<strong>und</strong>es Lebensmittel<br />

– <strong>und</strong> er schmeckt zweifelsohne<br />

besser als der aus dem Gefrierfach<br />

im Supermarkt.<br />

js<br />

<strong>Das</strong> Areal: Unten befinden sich <strong>die</strong> Teichanlagen, oben in den Gebäuden<br />

Labor, Lehrrä<strong>um</strong>e, Werkstätten sowie <strong>die</strong> Berufsschule.<br />

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januar / februar <strong>2018</strong> | 5


Hansi März baut seinen eigenen Tourenrennwagen<br />

Einen Abarth z<strong>um</strong> Leben erweckt<br />

Auf der Überholspur:<br />

Hansi März mit seinem Abarth T140<br />

bei Testfahrten auf dem Salzburgring.<br />

Foto: www.roaring-classics.com<br />

Böbing | Sechs Liter Hubra<strong>um</strong>,<br />

Sechs-Gang-Getriebe, BMW V12-<br />

Motor, derzeit 450 PS, etwa 800<br />

Kilogramm Gewicht, Spitzengeschwindigkeit:<br />

über 300 St<strong>und</strong>enkilometer.<br />

Die nackten Zahlen<br />

zu einem Auto, das es im G<strong>r<strong>und</strong></strong>e<br />

genommen gar nicht gibt. <strong>Das</strong>s<br />

man heute dennoch über den<br />

Abarth T140 sprechen kann, liegt<br />

vor allem an einem Mann: Hansi<br />

März. Der 30-Jährige hat den<br />

Rennwagen in kompletter Eigenregie<br />

gebaut. Und zwar nach<br />

einem Modell der Größe 1:43,<br />

welches in Folge einer Prototypenserie<br />

aus den Sechzigerjahren<br />

angefertigt wurde. Die Pläne des<br />

Abarth T140 wurden letztlich 1967<br />

eingestampft, da <strong>die</strong> FIA (internationaler<br />

Automobilverband) in<br />

<strong>die</strong>ser Zeit das Reglement änderte.<br />

<strong>Das</strong> Rennauto, konzipiert für<br />

das 24-St<strong>und</strong>en-Rennen von Le<br />

Mans, hätte nicht mehr den Richtlinien<br />

entsprochen.<br />

„Wenn man sich ein solches Projekt<br />

vornimmt, dann <strong>die</strong> Königsklasse“,<br />

so Hansi März auf <strong>die</strong><br />

Frage, war<strong>um</strong> es ihm gerade der<br />

Abarth T140 derart angetan hat.<br />

Zudem war er durch Fre<strong>und</strong>schaften<br />

„bereits ein wenig in <strong>die</strong><br />

‚Abarth-Szene‘ gerutscht“. Die<br />

Leidenschaft für alles Motorisierte<br />

wurde dem Böbinger hingegen familienbedingt<br />

bereits in <strong>die</strong> Wiege<br />

gelegt, gewissermaßen ist er in<br />

der Werkstatt aufgewachsen. Gerade<br />

deshalb absolvierte er keine<br />

Ausbildung z<strong>um</strong> Kfz-Mechaniker,<br />

sondern ist gelernter Feinwerkmechaniker.<br />

„Damals wollte ich einfach<br />

mal was anderes machen“,<br />

blickt Hansi März zurück. 2011<br />

schloss er <strong>die</strong> Schule z<strong>um</strong> Maschinenbau-Techniker<br />

ab. In <strong>die</strong>ser<br />

Zeit reifte auch <strong>die</strong> Idee z<strong>um</strong> Bau<br />

des Abarths, <strong>die</strong> Konstruktion des<br />

Rahmens zählte bereits zu seiner<br />

Abschlussarbeit. Besonders das<br />

Drehen <strong>und</strong> Fräsen, was er während<br />

seiner Ausbildung vertiefte,<br />

sowie das Konstruieren <strong>und</strong> CAD-<br />

Zeichnen aus der Technikerschule,<br />

waren Fertigkeiten, <strong>die</strong> ihm während<br />

seines Mammut-Projektes<br />

enorm weiterhalfen. „Den Rest<br />

bringt man sich selber bei“, sagt<br />

der Auto-Experte schmunzelnd –<br />

als gäbe es nichts Einfacheres.<br />

Viel Arbeit bis zur<br />

ersten Testfahrt<br />

Bis zur Jungfernfahrt im Mai 2017,<br />

auf der Rennstrecke im italienischen<br />

Varano, war es für Hansi<br />

März <strong>und</strong> seinen Abarth T140 ein<br />

langer Weg. G<strong>r<strong>und</strong></strong>lage für das<br />

spätere, reale Fahrzeug war jenes<br />

1:43-Modell des Fahrzeugs vom<br />

Unternehmen Abarth & Co, welches<br />

seit 1971 z<strong>um</strong> Fiat-Konzern<br />

gehört. Zunächst fertigte er einen<br />

Holzrahmen, dann kam Pappe darüber<br />

<strong>und</strong> schließlich modellierte<br />

er aus Gips <strong>die</strong> fertige Oberfläche.<br />

„Da habe ich in der Werkstatt<br />

richtig viel Dreck gemacht“,<br />

erinnert sich März. Anschließend<br />

goss er <strong>die</strong> Karosserieteile aus<br />

glasfaserverstärktem Kunststoff.<br />

Was ziemlich fix erklärt ist, war<br />

natürlich ein komplexes Unterfangen<br />

– <strong>und</strong> mitunter durchaus<br />

ermüdend. „Als ich <strong>die</strong> Karosserie<br />

anfertigte, habe ich drei Monate<br />

lang nur auflaminiert <strong>und</strong> geschliffen,<br />

gespachtelt <strong>und</strong> wieder<br />

geschliffen“, erzählt Hansi März.<br />

<strong>Das</strong>s der Böbinger dennoch nie an<br />

Motivationsproblemen litt, lag insbesondere<br />

an den spannenderen<br />

Tätigkeiten. Etwa als er den Motor<br />

einbauen durfte. Da es weltweit<br />

nur drei Original-Motoren gibt,<br />

<strong>die</strong>se entsprechend unbezahlbar<br />

sind, verwendet er einen BMW<br />

V12-Motor. Wie im G<strong>r<strong>und</strong></strong>e genommen<br />

alles am Auto, vom Anfertigen<br />

des Armaturenbretts bis<br />

6 | tassilo


Hansi März inmitten seines „Babys“: Der Abarth T140 ist derzeit<br />

wieder zerlegt. Er optimiert Bremsen <strong>und</strong> Schaltung.<br />

z<strong>um</strong> Einpassen der Sitze, hat er<br />

auch <strong>die</strong> Abstimmung des Motors<br />

selbst gemacht. <strong>Das</strong> 450 PS-starke<br />

Gefährt soll noch auf <strong>r<strong>und</strong></strong> 550<br />

PS „aufgemotzt“ werden. Wie?<br />

„Drehzahlerhöhung, Feinabstimmung,<br />

Nockenwellen“, zählt Hansi<br />

März völlig selbstverständlich auf.<br />

Auf <strong>die</strong> Frage, wann er komplett<br />

fertig sein wird, weiß er hingegen<br />

keine konkrete Antwort. „Es bedarf<br />

einer stetigen Weiterentwicklung“,<br />

sagt er über seinen Abarth<br />

T140, der derzeit wieder nahezu<br />

vollständig zerlegt ist – Bremsen<br />

<strong>und</strong> Schaltung werden momentan<br />

optimiert. Spätestens Ende<br />

nächster Saison soll <strong>die</strong> Grobphase<br />

jedoch abgeschlossen sein.<br />

Ein bis zwei Testtage auf einer<br />

Rennstrecke irgendwo in Europa<br />

sollen dann den Fortschritt zeigen.<br />

Entscheidend für das Gelingen des<br />

Projekts <strong>und</strong> <strong>die</strong> zeitliche Taktung<br />

war <strong>und</strong> ist stets der Faktor Geld.<br />

R<strong>und</strong> 25 000 bis 30 000 Euro hat<br />

der zweifache Familienvater bereits<br />

in seinen Abarth investiert.<br />

Ganz abgesehen von den unzähligen<br />

Arbeitsst<strong>und</strong>en, für <strong>die</strong> er seine<br />

Freizeit opferte, schließlich ist<br />

er hauptberuflich bei Hirschvogel<br />

in Schongau angestellt.<br />

Zwickmühle: Verkaufen<br />

oder Besitzen?<br />

Was Hansi März mit seinem Rennauto<br />

vorhat, sobald es fertig ist,<br />

weiß er noch nicht abschließend:<br />

„Es war immer mein Tra<strong>um</strong>, solch<br />

einen Wagen zu besitzen.“ Sollte<br />

er allerdings ein entsprechendes<br />

Angebot bekommen, würde er<br />

wohl auch verkaufen – aus gutem<br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong>. Da es den Abarth T140<br />

niemals wirklich gab, ist auch<br />

eine Wertschätzung nur bedingt<br />

möglich. „Der Porsche 917 wäre<br />

das konkurrierende Tourenrennauto<br />

gewesen“, vergleicht er <strong>und</strong><br />

ergänzt: „Ein Originaler wird hier<br />

zwischen drei <strong>und</strong> vier Millionen<br />

gehandelt“. Zudem gibt es unter<br />

anderem in Australien ein paar<br />

Mechaniker, <strong>die</strong> den Porsche nachbauen<br />

<strong>und</strong> ihn für <strong>r<strong>und</strong></strong> 250000<br />

Euro verkaufen. Heißt: „Wenn ich<br />

verkaufe, müsste das Angebot<br />

schon gut sechsstellig sein“, so<br />

März. Der Oldtimer-Markt ist in<br />

den letzten Jahren enorm gewachsen,<br />

so dass solcherlei S<strong>um</strong>men<br />

nichts Ungewöhnliches sind. Viele<br />

vermögende Personen setzen,<br />

auch wegen der Niedrigzinsphase,<br />

lieber auf <strong>die</strong> im Wert steigenden<br />

Vehikel als Geldanlage. Ob das<br />

Monetäre jedoch alleine ausreichen<br />

wird, damit sich Hansi März<br />

von seinem „Baby“ trennt, darf<br />

durchaus bezweifelt werden, liegt<br />

doch <strong>die</strong> Vermutung nahe, dass<br />

er es z<strong>um</strong>indest in guten Händen<br />

wissen will. Ein Kollege, der<br />

ebenfalls einen Rennwagen komplett<br />

selbst zusammenbaut, ist<br />

ihm nicht bekannt. Und er müsste<br />

es eigentlich wissen, schließlich<br />

verkehrt er z<strong>um</strong>eist in Auto-Liebhaber-Kreisen,<br />

mietet sich mit Bekannten<br />

aus ganz Deutschland regelmäßig<br />

Rennstrecken wie etwa<br />

den Salzburgring. Da der Rennwagen<br />

nach historischem Reglement<br />

aufgebaut ist, darf er an keiner<br />

modernen Rennserie teilnehmen.<br />

Daher bleiben nur historische Veranstaltungen<br />

wie der „Histo-Cup“<br />

oder „ADAC So<strong>und</strong> of Speed“, bei<br />

denen dann auch ein einziger<br />

Abarth T140 seine R<strong>und</strong>en ziehen<br />

darf – Hansi März sei Dank. tis<br />

Frohes Fest!<br />

Wir wünschen Ihnen<br />

eine besinnliche<br />

Weihnachtszeit<br />

<strong>und</strong> einen guten Start<br />

ins neue Jahr.<br />

januar / februar <strong>2018</strong> | 7


Lech-Isar-Land <strong>2018</strong> erschienen<br />

Lech-Isar-Land<br />

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<strong>Tassilo</strong>land | Gerade erst, im November,<br />

erschien das neueste<br />

heimatk<strong>und</strong>liche Jahrbuch Lech-<br />

Isar-Land. Daher können sich<br />

Fre<strong>und</strong>e der Heimat zwischen<br />

Lech <strong>und</strong> Isar auch heuer wieder<br />

auf viele Beiträge zu regionalen<br />

Themen freuen. Unter der Leitung<br />

von Kreisheimatpfleger Klaus Gast<br />

haben erneut qualifizierte Autoren<br />

mit Themen aus den Bereichen<br />

Geschichte, Kunst, Kultur, Musik,<br />

Technik <strong>und</strong> Literatur z<strong>um</strong> Gelingen<br />

des traditionellen Jahrbuchs<br />

beigetragen. Bereits seit 1924 erscheint<br />

das heimatk<strong>und</strong>liche Jahrbuch<br />

mit dem Ziel, den Lesern <strong>die</strong><br />

oberbayerische Heimat zwischen<br />

den beiden großen Alpenflüssen<br />

näher zu bringen. Den Umschlag<br />

des Lech-Isar-Land <strong>2018</strong> ziert eine<br />

Postkarte aus dem Jahr 1925, auf<br />

der das damals neue Walchenseekraftwerk<br />

am Kochelsee abgebildet<br />

ist. Passend dazu ist im Buch <strong>die</strong><br />

Geschichte z<strong>um</strong> technischen Meisterwerk<br />

des frühen 20. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />

beschrieben.<br />

320 Seiten voll<br />

interessanter Aufsätze<br />

> > > JAHRBUCH-VERLOSUNG<br />

Heimatk<strong>und</strong>liches Jahrbuch<br />

<strong>2018</strong><br />

Ein weiterer Beitrag – verfasst von<br />

Dr. Manfred Kirchner <strong>und</strong> Dr. Werner<br />

Thomas – behandelt Wetterbeobachtungen<br />

z<strong>um</strong> Schneefall vom<br />

Hohen Peißenberg <strong>und</strong> aus Garmisch.<br />

Klaus Gast <strong>und</strong> Dr. Walter<br />

Gronauer stellen Auszüge aus dem<br />

Tagebuch von Josephine Hartlmaier<br />

aus der Zeit des Ersten Weltkrieges<br />

vor, während erstmals eine Übersetzung,<br />

samt Erläuterungen, zur<br />

Topographie Bayerns von Philipp<br />

Apian (1531-1589) integriert ist.<br />

Auch der Geologin Dr. Edith Ebers<br />

wird gedacht, <strong>die</strong> als „Gletscherfräulein“<br />

eine der ersten alpenländischen<br />

Naturschützerinnen war.<br />

Texte über den kürzlich errichteten<br />

Gedenkstein an der Römerstraße<br />

zwischen <strong>Weilheim</strong>, Wielenbach<br />

<strong>und</strong> Pähl, oder eine wissenschaftliche<br />

Betrachtung der Wirtschaftsweise<br />

im ehemaligen landwirtschaftlichen<br />

Gut des Klosters<br />

Polling sind ebenfalls im 320 Seiten<br />

starken <strong>2018</strong>er Lech-Isar-Land enthalten.<br />

Zudem behandeln Aufsätze<br />

den <strong>Weilheim</strong>er Maler Anton<br />

Mangold, das 40-jährige Bestehen<br />

des <strong>Weilheim</strong>er Kammerorchesters<br />

oder das Leben des Marnbacher<br />

Lehrers <strong>und</strong> Vereinsgründers<br />

Ferdinand Fendt. Den Haunshofer<br />

Sängern <strong>und</strong> Sängerinnen als legendäre<br />

Volksmusiker wird gewissermaßen<br />

ein Denkmal gesetzt. <strong>Das</strong><br />

neue Jahrbuch ergänzt den gewaltigen<br />

Schatz an heimatk<strong>und</strong>lichen<br />

Aufsätzen, <strong>die</strong> seit Gründung<br />

des Heimatverbandes veröffentlicht<br />

wurden, mit zahlreichen weiteren<br />

interessanten Geschichten. In<br />

Stichpunkten findet man sämtliche<br />

Beiträge auf www.lech-isar-landheimatverband.de.<br />

Dort sind auch<br />

<strong>die</strong> regionalen Buchhandlungen<br />

aufgeführt, in denen man Lech-<br />

Isar-Land <strong>2018</strong> für 15 Euro erwerben<br />

kann. Wieder haben alle Autoren<br />

ehrenamtlich am Entstehen des<br />

Buches mitgewirkt.<br />

tis<br />

<strong>Tassilo</strong> verlost drei Exemplare des neu erschienenen heimatk<strong>und</strong>lichen<br />

Jahrbuches <strong>2018</strong>. Wer eines gewinnen möchte, schickt eine<br />

Postkarte an „tassilo“, Birkland 40, 86971 Peiting. Oder eine E-Mail<br />

an info@tassilo.de <strong>Das</strong> Stichwort lautet „Lech-Isar-Land“.<br />

Einsendeschluss ist der 15. <strong>Januar</strong> <strong>2018</strong>. Die Gewinner werden per<br />

Los ermittelt, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

8 | tassilo


Auf der Roten Couch<br />

Die unparteiische<br />

Bürgermeisterin<br />

Hat es sich gemütlich gemacht: Elke Zehetner, Bürgermeisterin der<br />

Stadt Penzberg, fühlt sich sichtlich wohl auf unserer Roten Couch.<br />

<strong>Das</strong> Bild entstand in ihrem Arbeitszimmer.<br />

Foto: Johann Jilka<br />

januar / februar <strong>2018</strong> | 9


Penzberg | Morgens eine Beerdigung,<br />

im Anschluss eine Diamantene<br />

Hochzeit. Nachmittags<br />

Mitarbeitergespräche, abends<br />

Stadtratssitzung. „Der Bürgermeisterjob<br />

ist so abwechslungsreich<br />

wie ein Gemischtwarenhandel“,<br />

sagt Elke Zehetner, 49, seit Mai<br />

2014 Oberhaupt der Stadt Penzberg.<br />

Im großen Interview auf der<br />

Roten Couch wollten wir von der<br />

in Siebenbürgen geborenen Geretsriederin<br />

wissen, war<strong>um</strong> sie mit<br />

einem Mann aus Murnau sesshaft<br />

in Penzberg wurde – <strong>und</strong> dann<br />

auch noch Bürgermeisterin <strong>die</strong>ser<br />

infrastrukturgesegneten Stadt mit<br />

17 000 Einwohnern. Außerdem<br />

haben wir mit ihr über <strong>die</strong> Rolle<br />

führungskräftiger Frauen, ihren<br />

beeindruckenden Werdegang in<br />

der Landeshauptstadt, <strong>die</strong> größten<br />

Projekte <strong>und</strong> Probleme auf Stadt<strong>und</strong><br />

Kreisebene sowie den schmalen<br />

Grat zwischen Arbeit <strong>und</strong> Familie<br />

gesprochen.<br />

Frau Zehetner, wir haben eine<br />

Kanzlerin, eine Landrätin <strong>und</strong> Sie<br />

als Bürgermeisterin. Trotzdem sind<br />

führungskräftige Frauen noch immer<br />

klar in der Unterzahl. Woran<br />

liegt’s?<br />

Karriere ist für Frauen immer noch<br />

schwierig mit familiären Bedingungen<br />

vereinbar. Außerdem sind<br />

Frauen oft selbstkritischer <strong>und</strong><br />

trauen sich in der Regel weniger zu<br />

als Männer. Ich bin als Älteste von<br />

drei Mädels aufgewachsen <strong>und</strong> erinnere<br />

mich noch gut, dass unsere<br />

Eltern immer gesagt haben: „Ihr<br />

könnt alles, wenn ihr nur wollt.“<br />

Dieses Vertrauen in <strong>die</strong> eigenen<br />

Fähigkeiten muss einem von klein<br />

auf mitgegeben werden. Und man<br />

muss auch den Willen haben, ein<br />

bestimmtes Ziel zu erreichen. Hinzu<br />

kommt Eigeninteresse, das man<br />

für etwas haben muss. Doch aufg<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

der Familienplanung verläuft<br />

<strong>die</strong> Karriere bei Frauen häufig<br />

ganz anders als bei Männern. Die<br />

perfekte Zeit, Kinder zu zeugen, ist<br />

meistens auch <strong>die</strong> perfekte Zeit,<br />

Karriere zu machen. Dieter Reiter,<br />

Oberbürgermeister in München,<br />

war zur gleichen Zeit wie ich Büroleiter<br />

bei der Landeshauptstadt<br />

München. Während er auf der<br />

Karriereleiter weiter nach oben<br />

geklettert ist, habe ich mein erstes<br />

Kind bekommen <strong>und</strong> ausgesetzt,<br />

dann das zweite Kind bekommen<br />

<strong>und</strong> ausgesetzt. G<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich<br />

würde ich mir auch mehr Frauen<br />

in Führungspositionen wünschen.<br />

Aber entscheidend ist letztlich <strong>die</strong><br />

Qualität, wenn <strong>die</strong> stimmt, ist es<br />

völlig gleich ob Mann oder Frau.<br />

Wie gehen Sie mit Frauenfeindlichkeiten<br />

<strong>um</strong>?<br />

Damit habe ich überhaupt keine<br />

Probleme. Die Bürger haben mich<br />

bewusst gewählt. Und sie wissen<br />

mittlerweile, dass ich auch meinen<br />

Mann stehen kann.<br />

Worin unterscheiden sich führungskräftige<br />

Männer <strong>und</strong> Frauen im Allgemeinen?<br />

Frauen gehen <strong>die</strong> Dinge oft emotionaler<br />

an. Doch gerade in Führungspositionen<br />

wie meiner darf<br />

man als Frau nicht „Everybody’s<br />

Darling“ sein wollen, was nicht<br />

immer einfach ist. Oft braucht man<br />

ein dickes Fell. Wenn’s heißt, dass<br />

sich jemand sehr stark für eine Sache<br />

einsetzt, wird das Frauen oft<br />

als zickig oder hysterisch ausgelegt,<br />

bei Männern dagegen energisch<br />

<strong>und</strong> handlungsstark.<br />

Glaubt man ihrem Lebenslauf, gingen<br />

alle ihre Berufswünsche in Erfüllung.<br />

Nur der der Pfarrerin nicht.<br />

Kommt da noch was?<br />

(lacht) Ich habe einen „guten Draht<br />

nach oben“, einen katholischen<br />

Mann geheiratet <strong>und</strong> bin selbst<br />

evangelisch. Wir haben in Penzberg<br />

eine sehr gut aufgestellte,<br />

Mappenweise Unterlagen,<br />

<strong>die</strong> Elke Zehetner zur<br />

Vorbereitung wichtiger<br />

Stadtrats- <strong>und</strong> Kreistagssitzungen<br />

akribisch durchforstet.<br />

ök<strong>um</strong>enische Kirchengemeinde,<br />

haben sogar eine interreligiöse<br />

Gemeinschaft mit der islamischen<br />

Gemeinde. Am Reformationstag<br />

beispielsweise sind <strong>die</strong> katholische<br />

<strong>und</strong> evangelische Kirche beisammengestanden.<br />

Ich verstehe mich<br />

auch sehr gut mit den Pfarrern <strong>und</strong><br />

Pfarrerinnen beider Konfessionen.<br />

Außerdem steht ein wertschätzender<br />

Umgang mit allen Mitmenschen<br />

bei mir an oberster Stelle.<br />

Ich habe Kinder genauso gern wie<br />

alte Leute. Mir ist völlig egal, ob<br />

jemand wenig oder viel Geld hat.<br />

Deshalb hätte ich mir den Beruf<br />

der Pfarrerin auch gut vorstellen<br />

können.<br />

Beeindruckend ist Ihre Karriere auch<br />

ohne den Titel „Pfarrerin“: Studi<strong>um</strong><br />

zur Diplom-Verwaltungswirtin in<br />

Hof, Dozentin der Bayerischen Verwaltungsschule,<br />

acht Jahre Ausbilderin<br />

für Verwaltungsfachangestellte,<br />

Büroleiterin des Münchner Kreisverwaltungsreferenten<br />

als Oberverwaltungsrätin<br />

in einem Referat mit<br />

3600 (!) Mitarbeitern, Dozentin <strong>und</strong><br />

Prüferin der Bayerischen <strong>und</strong> Thüringer<br />

Verwaltungsschule, wo Sie in den<br />

Fächern Pädagogik, Sicherheits- <strong>und</strong><br />

Ordnungsrecht sowie Kommunal<strong>und</strong><br />

Verwaltungsrecht auch zuständig<br />

waren für <strong>die</strong> Ausbildung von<br />

Azubis, Ausbildern, Ausbildungsleitern,<br />

Dozenten <strong>und</strong> Geschäftsleitern.<br />

Waren Sie schon immer <strong>die</strong>se geradlinige<br />

Karrierefrau?<br />

Ehrlich gesagt hat sich alles in<br />

meinem Leben ergeben. Ich habe<br />

viel Glück gehabt. Auch mit meinen<br />

Vorgesetzten, <strong>die</strong> das Potential<br />

in mir erkannt haben, was man<br />

mir z<strong>um</strong>uten kann, <strong>die</strong> mich gefordert<br />

<strong>und</strong> gefördert haben <strong>und</strong><br />

mich z<strong>um</strong> richtigen Zeitpunkt einfach<br />

haben laufen lassen. „Rennpferde<br />

muss man laufen lassen,<br />

z<strong>um</strong> Ackergaul werden sie noch<br />

früh genug.“ Dieses Sprichwort<br />

passt an der Stelle ganz gut. Ich<br />

habe auch immer gerne gearbeitet,<br />

weil mir meine Tätigkeiten<br />

Spaß gemacht haben. <strong>Das</strong> macht<br />

vieles leichter, selbst dann, wenn<br />

es nicht so angenehm zugeht. Als<br />

Büroleiterin für meinen damaligen<br />

Chef im Kreisverwaltungsreferat<br />

habe ich sehr häufig mit grantigen<br />

Bürgern gesprochen, aber immer<br />

versucht, ihnen zuzuhören, ihnen<br />

zu helfen. Und das versuche ich<br />

jetzt als Bürgermeisterin auch. Zuhören,<br />

ernst nehmen <strong>und</strong> auch auf<br />

<strong>die</strong> vermeintlich kleinen Probleme<br />

eingehen – <strong>und</strong> wenn es sich <strong>um</strong><br />

das Anbringen eines Spiegels an<br />

einer unübersichtlichen Ausfahrt<br />

zur Straße handelt. Hinzu kommt,<br />

dass ich mein ganzes Leben lang<br />

gelernt habe, mich weiterzuentwickeln.<br />

Von den unzähligen Azubis<br />

habe ich ebenso profitiert wie von<br />

den Begegnungen mit Erwachsenen,<br />

weil mir immer wichtig war,<br />

neben dem Fachlichen auch das<br />

Zwischenmenschliche wahrzunehmen<br />

– das hat mir viel gegeben.<br />

Seit Mai 2014 sind Sie Bürgermeisterin<br />

der Stadt Penzberg. Was dachten<br />

Sie vor der Wahl, als <strong>die</strong> SPD<br />

Ihnen das Amt schmackhaft machen<br />

wollte?<br />

Wir waren beim Pizzaessen, ich<br />

war völlig ahnungslos. Plötzlich<br />

hat mich der damalige SPD-Ortsvorsitzende<br />

der Stadt Penzberg<br />

gefragt, ob ich mir vorstellen könnte,<br />

Bürgermeisterin zu werden.<br />

Im ersten Moment habe ich nicht<br />

weitergekaut, ich glaube, es war<br />

eine Pizza Tonno (grinst). Jedenfalls<br />

dachte ich, was soll das denn?! Allerdings<br />

habe ich bis dato schon<br />

zwei Workshops im Penzberger<br />

Stadtrat abgehalten <strong>und</strong> dachte<br />

mir nach ersten Überlegungen –<br />

eine Stadt mit 17 000 Einwohnern,<br />

das könnte ich mir tatsächlich<br />

vorstellen. Dann ging’s natürlich<br />

dar<strong>um</strong>, <strong>die</strong> „Bürgermeisterfrage“<br />

mit Daheim zu klären. Meine zwei<br />

Töchter waren damals zwölf <strong>und</strong><br />

10 | tassilo


neun, also in einem Alter, wo man<br />

sich ernsthaft <strong>die</strong> Frage stellen<br />

muss, ob so ein intensives Amt aus<br />

Sicht einer Mutter überhaupt zu<br />

verantworten ist. Mein Mann war<br />

<strong>und</strong> ist auch Beamter bei der Landeshauptstadt<br />

München. Damals<br />

haben wir uns <strong>die</strong> Elternzeit geteilt,<br />

was gut funktioniert hat. Ich<br />

habe das Glück, einen Mann zu haben,<br />

der sich immer gerne <strong>um</strong> <strong>die</strong><br />

Kinder kümmert. Letztlich war <strong>die</strong><br />

Entscheidung für eine Kandidatur<br />

insofern gut, weil ich nochmals<br />

etwas Neues in Angriff genommen<br />

habe.<br />

Mit der Familie geklärt, dann ja gesagt,<br />

dann kandi<strong>die</strong>rt. Wie haben<br />

<strong>die</strong> Bürger reagiert?<br />

„Wer is ’n des?“ Eine Münchnerin,<br />

<strong>die</strong> jetzt bei uns Bürgermeisterin<br />

werden will? Dabei war ich ja nie<br />

eine Münchnerin, habe nicht einen<br />

Tag in München gewohnt. Stattdessen<br />

bis zur Bürgermeisterwahl<br />

schon 17 Jahre in Penzberg. Als<br />

Pendlerin habe ich vom Wohnort<br />

tatsächlich nicht viel mitbekommen.<br />

Aber als zweifache Mutter<br />

ist man ständig mit anderen Eltern<br />

<strong>und</strong> verschiedenen Organisationen<br />

zusammen – so entstand ganz<br />

schnell ein Netzwerk. Und aus der<br />

Schlafstadt wurde schließlich eine<br />

richtige Heimat.<br />

Sie haben mit 53,78 Prozent der<br />

Stimmen gleich im ersten Wahlgang<br />

gewonnen, sich durchgesetzt<br />

gegen Richard Kreuzer <strong>und</strong> Wolfgang<br />

Sacher, damals zwei Haudegen<br />

der Penzberger Politik. Hat Sie<br />

der doch recht deutliche Wahlerfolg<br />

überrascht?<br />

Während des Wahlkampfs wurde<br />

mein Ehrgeiz geweckt <strong>und</strong> ich<br />

habe mir gedacht, war<strong>um</strong> meinen<br />

<strong>die</strong> beiden eigentlich, dass sie das<br />

besser können als ich. Den Bürgern<br />

habe ich offensichtlich den<br />

glaubhaften, ehrlichen Eindruck<br />

vermittelt, dass ich mich z<strong>um</strong> Wohl<br />

unserer Stadt einsetzen will. Jetzt<br />

sitze ich knapp vier Jahre später in<br />

meinem Amtszimmer <strong>und</strong> bin der<br />

Meinung, dass ich das Versprechen<br />

auch halten konnte, weil seither<br />

viel passiert ist.<br />

Reiben Sie sich gerade wegen des<br />

Erfolgs manchmal verw<strong>und</strong>ert <strong>die</strong><br />

Augen, wenn Sie ihren beeindruckenden<br />

Lebenslauf Revue passieren<br />

lassen?<br />

Wegen Familiennachzugs bin ich<br />

1970 im Alter von knapp zwei Jahren<br />

von Siebenbürgen mit meiner<br />

Familie nach Deutschland gekommen.<br />

Eine reiche Tante aus Amerika,<br />

<strong>die</strong> dort eine große Rinderfarm<br />

führte, hat uns aus Siebenbürgen<br />

freigekauft. Damals ist wirklich viel<br />

Geld geflossen. Es gibt sogar ein<br />

Buch über unsere Familie mit dem<br />

Titel „Der Befreiungsplan“. Aufgewachsen<br />

<strong>und</strong> bis z<strong>um</strong> Abitur zur<br />

Schule gegangen bin ich in Geretsried,<br />

dann nach Hof z<strong>um</strong> Stu<strong>die</strong>ren,<br />

wo ich auch meinen späteren<br />

Mann aus Murnau kennengelernt<br />

habe. Nach erster gemeinsamer<br />

Zeit in der Dachgeschosswohnung<br />

bei meinen Eltern haben wir uns<br />

etwas Gemeinsames gesucht <strong>und</strong><br />

sind so auf Penzberg gestoßen. Da<br />

wir beide in München arbeiteten,<br />

musste der Arbeitsplatz für uns<br />

gut erreichbar sein. Außerdem<br />

suchten wir für <strong>die</strong> Planung einer<br />

Familie einen Ort mit guter Infrastruktur.<br />

Penzberg war damals wie<br />

heute perfekt für uns beide. 20<br />

Autominuten nach Murnau, wo<br />

mein Mann aufgewachsen ist. 20<br />

Autominuten nach Geretsried, wo<br />

ich aufgewachsen bin. Und 35 Autominuten<br />

nach München.<br />

Die Pendlerei nach München ist für<br />

Sie als Bürgermeisterin inzwischen<br />

Geschichte. Wie kommen Sie mit<br />

den Penzberger Stadtratsmitgliedern,<br />

wie mit den Parteien aus?<br />

Die erste Halbzeit war in hohem<br />

Maße arbeitsintensiv, aber eher<br />

unaufgeregt. Mein Credo, ein Miteinander<br />

im Stadtrat zu pflegen,<br />

ist mir sehr wichtig. Wobei ich den<br />

Eindruck habe, dass es bei den<br />

Fraktionen zunehmend auch <strong>um</strong>s<br />

Profilieren geht. Vermutlich, <strong>um</strong><br />

sich für <strong>die</strong> nächste Wahl 2020 in<br />

Position zu bringen.<br />

Sie haben ja für <strong>die</strong> SPD kandi<strong>die</strong>rt,<br />

sind aber parteilos.<br />

Ganz genau. <strong>Das</strong> ist ein großer Vorteil.<br />

Es muss natürlich eine starke<br />

SPD geben, <strong>die</strong> mich schließlich<br />

auch aufgestellt hat. Aber es muss<br />

auch eine starke Bürgermeisterin<br />

geben. <strong>Das</strong> ist dann der Fall, wenn<br />

sie Mehrheiten auf sich vereinigen<br />

kann. Da <strong>die</strong> SPD bei uns keine<br />

absolute Mehrheit hat, brauche<br />

ich im Stadtrat so oder so auch <strong>die</strong><br />

Stimmen aus den anderen Fraktionen,<br />

sonst könnte ich unsere<br />

Beschlüsse nicht durchbringen.<br />

januar / februar <strong>2018</strong> | 11


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Kurz <strong>um</strong>: Je vielfältiger der Stadtrat<br />

ist, <strong>um</strong>so besser ist es, als Bürgermeister<br />

parteilos <strong>und</strong> damit neutral<br />

zu sein. Deswegen bin ich aber<br />

dennoch nicht unpolitisch.<br />

Ihr bislang schwierigstes Projekt als<br />

Bürgermeisterin?<br />

Der Kauf des Layritz-Areals mit großer<br />

Halle, <strong>die</strong> 99 Meter lang, 33 Meter<br />

breit <strong>und</strong> 18 Meter hoch ist. Sie<br />

steht nahe z<strong>um</strong> Klinik<strong>um</strong> Penzberg,<br />

Bauhof <strong>und</strong> Lidl <strong>und</strong> war früher<br />

ein Kraftwerk. Allein der Umgriff<br />

der Halle hat 10 000 Quadratmeter.<br />

5 000 weitere haben wir dazugekauft.<br />

Ziel auf <strong>die</strong>sem Gelände ist,<br />

alle „Blaulichter“, in unserem Falle<br />

Feuerwehr, Polizei, Bayerisches Rotes<br />

Kreuz sowie Wasser- <strong>und</strong> Bergwacht<br />

zu einen <strong>und</strong> in <strong>die</strong>ser Halle<br />

<strong>und</strong> auf dem Gelände ein großes<br />

Rettungszentr<strong>um</strong> zu errichten. Die<br />

Lage der Halle ist nämlich ein sehr<br />

guter Ausgangspunkt, weil von dort<br />

alle Stadtteile relativ gleichschnell<br />

zu erreichen sind.<br />

Was war an <strong>die</strong>sem Projekt so<br />

schwierig?<br />

Die langwierige Verhandlungsführung<br />

mit allen Beteiligten. Es war<br />

ein altes Kraftwerk, in dem bis zuletzt<br />

Dieselloks repariert wurden.<br />

Deshalb mussten sehr viele Bodenproben<br />

genommen werden. Aber<br />

das zusammenfassende Ergebnis:<br />

Es war gut, dass wir das Areal gekauft<br />

haben.<br />

Die größte Herausforderung Ihrer<br />

bisherigen Amtszeit?<br />

Gleich im Jahr 2014 gab es zwei<br />

Spatenstiche. Erst den z<strong>um</strong> Bau<br />

des Penzberger Muse<strong>um</strong>s. <strong>Das</strong> ist<br />

neben dem Buchheim-Muse<strong>um</strong><br />

Bernried, Schlossmuse<strong>um</strong> Murnau<br />

<strong>und</strong> Franz Marc Muse<strong>um</strong> in Kochel<br />

eines von vier Museen großer Expressionisten.<br />

Eröffnet wurde es im<br />

Juni 2016. Allein im ersten Jahr kamen<br />

30 000 Besucher aus nah <strong>und</strong><br />

fern. <strong>Das</strong> zweite Großprojekt war<br />

<strong>die</strong> Sanierung unserer Stadthalle.<br />

Drei Jahre Bauzeit, zehn Millionen<br />

Euro Kosten. Und ein großer Aufwand,<br />

weil sich Neubau <strong>und</strong> Denkmalschutz<br />

nicht immer vertragen.<br />

Aber es hat sich gelohnt. Durch<br />

„Abpickeln“ der Wände haben<br />

wir <strong>die</strong> Ursprungsfarben der Halle<br />

wiederentdeckt <strong>und</strong> sie genau danach<br />

aufbereitet. Flieder, Altrosa<br />

<strong>und</strong> Ockergelb. <strong>Das</strong> sieht sagenhaft<br />

gut aus. Fertig ist sie seit dem 6.<br />

Mai. Jetzt gilt es, sie publik zu machen.<br />

Feiern, Theater, Versammlungen,<br />

hier kann man wirklich<br />

alles machen.<br />

Welches Großprojekt steht aktuell<br />

vor der Tür?<br />

Der Bau eines neuen Schwimmbades,<br />

auf das sich nicht nur viele<br />

Penzberger, sondern auch <strong>die</strong><br />

Menschen aus der ganzen Region<br />

freuen dürfen. <strong>Das</strong> alte Schwimmbad<br />

ist nach 42 Jahren technisch<br />

<strong>und</strong> energetisch nicht mehr tragbar.<br />

Wir haben uns jedoch dafür<br />

entschieden, es nicht dauerhaft zu<br />

schließen, sondern neu zu bauen.<br />

Mit Wellnessbereich, Rutschenturm<br />

<strong>und</strong> Aufenthaltsbereich im<br />

Freien. <strong>Das</strong> wird ein Riesenprojekt,<br />

das uns 17,4 Millionen Euro kosten<br />

wird. Läuft alles nach Plan, ist das<br />

Schwimmbad im Sommer 2020<br />

fertig.<br />

Unabhängig von einzelnen Projekten:<br />

Was zeichnet Penzberg generell<br />

aus?<br />

Wir sind eine junge, aufgeschlossene<br />

Stadt, <strong>die</strong> 2019 ihre 100-jährige<br />

Stadterhebung feiert <strong>und</strong> den<br />

großen Vorteil hat, dass sich hier<br />

kulturell alles mischt. 85 verschiedene<br />

Nationen leben mittlerweile<br />

in Penzberg. Man kann hier gut<br />

arbeiten, aber auch gut wohnen.<br />

Meine Aufgabe ist es jetzt,<br />

<strong>die</strong> Stadt vor allem noch schöner<br />

<strong>und</strong> zukunftsfähiger zu machen.<br />

Landschaftlich betrachtet sind wir<br />

ja ohnehin eingebettet im Para<strong>die</strong>s.<br />

Die Berge, <strong>die</strong> Loisach, <strong>die</strong><br />

<strong>Seen</strong>. Außerdem haben wir zwei<br />

Autobahnauffahrten sowie eine<br />

30-Minuten-Taktung der Bahn <strong>und</strong><br />

erreichen in einer halben St<strong>und</strong>e<br />

sowohl Garmisch-Partenkirchen<br />

als auch München.<br />

Wie stark hängt <strong>die</strong>ser „kulturelle<br />

Mix“ vom Welt-Konzern Roche ab?<br />

Die verschiedenen Nationen haben<br />

sich schon während der Bergwerkszeit<br />

hier angesiedelt. Nach<br />

der Schließung des Bergwerks vor<br />

51 Jahren hatten viele Mitarbeiter<br />

das Glück, dass sie von MAN aufgefangen<br />

worden sind <strong>und</strong> sich dann<br />

unser großes Biotechnologie-Unternehmen<br />

Roche so unglaublich<br />

gut entwickelt hat. Mittlerweile arbeiten<br />

bei Roche 6 000 Mitarbeiter,<br />

<strong>die</strong> natürlich nicht alle aus Penzberg<br />

kommen. Anfang Juli hat der<br />

Konzern fünf neue Großprojekte<br />

im Gesamtwert von 600 Millionen<br />

Euro eingeweiht, unter anderem<br />

ein Ausbildungszentr<strong>um</strong> für 400<br />

Plätze. Hierzu kann ich voller Stolz<br />

sagen, dass <strong>die</strong>s alles während<br />

meiner kurzen Amtszeit realisiert<br />

wurde. Von März 2015 bis Juli 2017<br />

wurden <strong>die</strong>se 600 Millionen Euro<br />

verbaut. <strong>Das</strong> war wirklich beeindruckend,<br />

da wurde <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>die</strong><br />

Uhr gearbeitet. <strong>Das</strong>s <strong>die</strong>se Projekte<br />

überhaupt in Penzberg <strong>um</strong>gesetzt<br />

wurden, ist für uns natürlich eine<br />

riesengroße Wertschätzung. Aber:<br />

Die Dimension des Konzerns stellt<br />

uns als Stadt auch vor große Herausforderungen.<br />

Inwiefern?<br />

Die Stadt Penzberg ist im Vergleich<br />

zu dem Konzern Roche ein „kleines<br />

Licht“, aber trotzdem natürlich für<br />

<strong>die</strong> Infrastruktur verantwortlich.<br />

Was uns das kostet!? Nur ein Beispiel:<br />

Wir haben inzwischen dreizehn<br />

Kindertbetreuungseinrichtungen<br />

mit knapp 1100 Plätzen, <strong>die</strong><br />

trotzdem bei weitem nicht ausreichen.<br />

Viele Mitarbeiter von Roche,<br />

z<strong>um</strong> Beispiel auch aus dem Schongauer<br />

Ra<strong>um</strong>, geben in der Früh<br />

ihre Kinder ab, gehen arbeiten <strong>und</strong><br />

holen sie auf dem Rückweg wieder<br />

ab. Was ich sagen will: Für uns als<br />

Stadt ist es enorm schwierig, <strong>die</strong><br />

12 | tassilo


iologisch wirksam durch Auszüge der<br />

Ölessenzen von Zitrone, Lavendel <strong>und</strong> Eukalyptus<br />

erforderliche Infrastruktur für <strong>die</strong>sen<br />

Großkonzern anzubieten. Aber<br />

wir stellen uns <strong>die</strong>sen Herausforderungen.<br />

Würden Sie sich wünschen, dass<br />

Roche mehr Eigeninitiative für das<br />

soziale Dr<strong>um</strong>her<strong>um</strong> ergreift?<br />

In der Hinsicht macht der Konzern<br />

schon sehr viel. Kultur- <strong>und</strong> Kunstsponsoring<br />

z<strong>um</strong> Beispiel. Letztlich<br />

bezahlt das Unternehmen Gewerbesteuer,<br />

aus der wir unseren<br />

Standort sehr gut finanzieren können.<br />

Gefühlt sind wir reich, sind<br />

von der Finanzkraft gesehen auch<br />

<strong>die</strong> stärkste Stadt im Landkreis mit<br />

1 897 Euro pro Kopf.<br />

Gibt es in Penzberg noch andere<br />

starke Firmen?<br />

Sehr viele sogar. Wir haben in<br />

Penzberg 1 392 Betriebe. Wenn<br />

Sie von „Penzberg-Iffeldorf“ in<br />

<strong>die</strong> Stadt fahren, kommt zuerst <strong>die</strong><br />

MöbelCentrale, dann K2, Marker,<br />

Schleicher, Mercedes. Alle haben<br />

neu gebaut. Generell fällt am Gewerbegebiet<br />

an der Seeshaupter<br />

Straße auf: Wenn dort ein Betrieb<br />

Geld in <strong>die</strong> Hand nimmt, ziehen<br />

<strong>die</strong> anderen mit. <strong>Das</strong> finde ich super,<br />

schließlich brauchen wir jeden<br />

einzelnen, gut aufgestellten Betrieb<br />

– vom Ein-Mann-Unternehmen<br />

bis zu unserem größten im<br />

Nonnenwald.<br />

Wie gut ist momentan das Kleingewerbe<br />

aufgestellt?<br />

Bäcker <strong>und</strong> Metzger haben wir leider<br />

nicht mehr viele in der Stadt,<br />

wobei das ein ganz generelles<br />

Problem ist <strong>und</strong> kein Penzberger.<br />

Die großen Konzerne werben Mitarbeiter<br />

mit guten Löhnen <strong>und</strong><br />

geregelten Arbeitszeiten ab. Ansonsten<br />

aber sieht’s auch beim<br />

Kleingewerbe sehr gut bei uns<br />

aus.<br />

Wo liegen <strong>die</strong> größten Schwächen<br />

der Stadt?<br />

Wir haben definitiv zu wenig Ausgehmöglichkeiten<br />

für <strong>die</strong> Jugend.<br />

<strong>Das</strong> Traurigste für mich war, dass<br />

wir einen Disco-Bus nach Tölz finanzieren<br />

mussten. Nicht wegen<br />

des Geldes, sondern wegen der<br />

Symbolik, dass wir <strong>die</strong> Kinder <strong>und</strong><br />

Jugendlichen von Penzberg wegfahren<br />

müssen, weil wir hier für<br />

junge Menschen offensichtlich zu<br />

wenig zu bieten haben.<br />

Gäbe es für Disco, Bistro oder Café<br />

geeignete Rä<strong>um</strong>lichkeiten?<br />

Platz hätten wir dafür schon. Insofern,<br />

an alle Gastronomen da<br />

draußen: Wer etwas Cooles bei<br />

uns machen möchte, ist herzlich<br />

willkommen.<br />

Kontakte knüpfen dürfte für Sie<br />

kein Problem sein, schließlich sitzen<br />

Sie auch im <strong>Weilheim</strong>-Schongauer<br />

Kreistag. Wofür setzen Sie sich dort<br />

überwiegend ein?<br />

Ich bin im Finanzausschuss <strong>und</strong><br />

Wirtschaftsbeirat. Hinzu kommt,<br />

dass Penzberg neben Peiting, Peißenberg,<br />

Schongau <strong>und</strong> <strong>Weilheim</strong><br />

zu den sogenannten „Big Five“ im<br />

Landkreis gehört. Wir als eines<br />

von fünf Mittelzentren haben <strong>die</strong><br />

Aufgabe, auch <strong>die</strong> <strong>um</strong>liegenden<br />

kleinen Gemeinden mitzuversorgen.<br />

<strong>Das</strong> ist für uns wichtig.<br />

Man hört <strong>und</strong> liest immer wieder<br />

mal von „Abgrenzungsgedanken“ –<br />

also raus aus dem Landkreis <strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />

<strong>und</strong> zurück z<strong>um</strong><br />

Altlandkreis Penzberg. Was halten<br />

Sie davon?<br />

Ich habe überhaupt keine Abwanderungstendenzen,<br />

auch<br />

wenn ich nicht immer mit allem<br />

einverstanden bin. Während man<br />

es geschafft hat, <strong>die</strong> Vereinigten<br />

Sparkassen <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> Kreissparkasse<br />

Schongau zu fusionieren,<br />

ist man nicht in der Lage, <strong>die</strong><br />

Krankenhäuser in Schongau <strong>und</strong><br />

<strong>Weilheim</strong> mit dem Penzberger zu<br />

vereinigen. War<strong>um</strong> fusioniert man<br />

nicht mit Starnberg, wozu unser<br />

Krankenhaus mittlerweile gehört?<br />

Deshalb sage ich: Die Aufgaben<br />

müssen landkreisweit noch gerechter<br />

verteilt werden. Wer im<br />

Landkreis viel mitzahlt, der schafft<br />

nicht an, aber der schafft mit an.<br />

Und dazu gehört Penzberg nun<br />

mal. Von dem europaweit größten<br />

Biotechnologie-Unternehmen,<br />

das in Penzberg sitzt, profitiert<br />

schließlich der ganze Landkreis.<br />

<strong>Das</strong> momentan wichtigste Projekt?<br />

Neben dem Erhalt der wohnortnahen<br />

Krankenversorgung ist das sicherlich<br />

der Bau der Berufsschule<br />

in <strong>Weilheim</strong>. Ein absolut wichtiges<br />

Projekt, das in <strong>Weilheim</strong> auch am<br />

richtigen Standort steht. Hier müssen<br />

wir nur aufpassen, dass man<br />

nicht dem Gedanken des Wunschkonzertes<br />

verfällt. Wenn viele Planer<br />

an einem Tisch sitzen, entstehen<br />

sehr viele gute Ideen – würde<br />

man <strong>die</strong> alle <strong>um</strong>setzen, würde das<br />

auf derzeit knapp 70 Millionen<br />

Euro angesetzte Projekt noch wesentlich<br />

teurer werden.<br />

Als Kreisrätin, Bürgermeisterin <strong>und</strong><br />

Mutter zweier pubertierender Mädels<br />

haben Sie unglaublich viel zu<br />

tun. Wie bekommen Sie Arbeit <strong>und</strong><br />

Familie unter einen Hut?<br />

Meine Mädels sind jetzt 13 <strong>und</strong> 16,<br />

also in der Tat im sprichwörtlich<br />

besten Alter. <strong>Das</strong>s <strong>die</strong> Pendlerei<br />

nach München seit 2014 wegfällt,<br />

ist schon ein großer Vorteil<br />

für mich. Im Zweifel wissen meine<br />

Töchter, dass ich vor Ort bin.<br />

Abends bin ich wegen Terminen<br />

leider fast nie Zuhause. Deshalb<br />

versuche ich immer dann für eine<br />

St<strong>und</strong>e heimzukommen, wenn <strong>die</strong><br />

Kinder auch da sind.<br />

Dafür hat Ihr Ehemann mehr Zeit für<br />

<strong>die</strong> Töchter?<br />

Genau. Mein Mann kann sich seine<br />

Arbeitszeit gut <strong>und</strong> flexibel einteilen.<br />

Da <strong>die</strong> Kinder inzwischen<br />

viel Nachmittagsschule haben,<br />

kommen sie meistens gleichzeitig<br />

heim. Und wenn ich Freizeit habe,<br />

verbringe ich sie mit der Familie.<br />

Da wird dann auch nur das gemacht,<br />

was alle machen wollen.<br />

Z<strong>um</strong> Leidwesen meines Mannes<br />

shoppen <strong>die</strong> Mädels inzwischen<br />

sehr gerne. Aber wir gehen auch<br />

Wandern, Radeln oder Skifahren.<br />

Klingt trotzdem nach viel Stress. Wie<br />

bauen Sie den ab?<br />

Ich laufe mindestens zwei Mal <strong>die</strong><br />

Woche mit meiner Fre<strong>und</strong>in <strong>und</strong><br />

Nachbarin. Zudem habe ich das<br />

Glück, mich sehr schnell auf neue<br />

Situationen einstellen zu können.<br />

Wenn ich z<strong>um</strong> Beispiel <strong>die</strong> „Sorgen“<br />

der Kinder höre, sind meine<br />

Sorgen des Alltags ganz schnell<br />

vergessen.<br />

js<br />

Elke Zehetner mit „tassilo“-Redakteur Johannes Schelle.<br />

januar / februar <strong>2018</strong> | 13<br />

Zirbenholzbett<br />

<br />

<br />

<strong>Das</strong> sagen <strong>die</strong> unabhängigen Therapeuten<br />

<strong>und</strong> Rückenexper-ten des<br />

IGR über das biologische Schlafsystem<br />

von ProNatura:<br />

<strong>Das</strong> biologische Schlafsystem<br />

von ProNatura<br />

<br />

fähigkeit für den Rücken<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

86956 Schongau<br />

Weinstraße 3–5<br />

Tel. 08861-2695<br />

www.pronatura-voelk.de<br />

<br />

<br />

<br />

mit Terminvereinbarung


Maximaler Spaß für Jung <strong>und</strong> Alt<br />

Alle lieben den Zipflbob<br />

<strong>Tassilo</strong>land | Er ist 48 Zentimeter<br />

lang, 30 Zentimeter breit, wiegt<br />

1,6 Kilogramm <strong>und</strong> hält seinen<br />

Geschwindigkeitsrekord bei unglaublichen<br />

139 St<strong>und</strong>enkilometern.<br />

Eine Öse an der Front <strong>die</strong>nt<br />

zur Befestigung einer dünnen<br />

Schnur z<strong>um</strong> Ziehen, wobei er dank<br />

seiner Leichtigkeit auch unter dem<br />

Arm auf Hügel oder Berggipfel<br />

getragen werden kann. Die Rede<br />

ist vom „mini bob“, bekannter als<br />

Zipflbob, der im <strong>Tassilo</strong>land längst<br />

Kultstatus erreicht hat. Ka<strong>um</strong> ein<br />

Haushalt besitzt ihn nicht. Erf<strong>und</strong>en<br />

hat ihn der Österreicher<br />

Siegm<strong>und</strong> Loeger, als er sich an<br />

seine Kindheit zurückerinnerte.<br />

Mit unterschiedlichsten Geräten<br />

rutschten er <strong>und</strong> seine Spielkameraden<br />

damals <strong>die</strong> verschneiten<br />

Hänge hinab. Unter anderem mit<br />

Kohleschaufeln, an deren Stil man<br />

sich gut festhalten <strong>und</strong> auf deren<br />

pobreiten Schaufeln mit glattem<br />

Unterg<strong>r<strong>und</strong></strong> man gut sitzen <strong>und</strong><br />

ordentlich Geschwindigkeit aufbauen<br />

konnte. Loegers oberstes<br />

Ziel: Die Entwicklung eines Wintersportgerätes,<br />

das gleichermaßen<br />

für Kinder <strong>und</strong> Erwachsene<br />

geeignet ist, das robust, langlebig,<br />

aber auch leicht <strong>und</strong> handlich ist.<br />

Um <strong>die</strong>se gegensätzlichen Komponenten<br />

zu einen, musste viel<br />

experimentiert werden. Allen voran<br />

mit „Plastik“, das Mitte des 20.<br />

Jahrh<strong>und</strong>erts stark im Kommen<br />

war, aber zunächst nur von wenigen<br />

Firmen zu hochwertigen Produkten<br />

verarbeitet werden konnte.<br />

Loeger <strong>und</strong> seine Mitstreiter tüftelten<br />

nächtelang an Form <strong>und</strong> Materialaufbau.<br />

Mit im Boot saß auch<br />

ein Holzschnitzer aus Oberammergau,<br />

der <strong>die</strong> Prototypen fertigte.<br />

1970 war es dann soweit: Der erste,<br />

frischpatentierte Zipflbob kam<br />

auf den Markt.<br />

Vertrieb der Bobs<br />

in Tutzing<br />

Seit 1976 sind Hauptsitz <strong>und</strong> Vertrieb<br />

der Loeger GmbH in Tutzing<br />

am Starnberger See. Produziert<br />

wird der „mini bob“ seit mehr als<br />

40 Jahren in Bayern. Form <strong>und</strong><br />

<strong>und</strong> Fortgeschrittene. Gesteuert<br />

Farbe haben sich, von Sondereditionen<br />

abgesehen, bis heute den Steuerknüppel an den Körper<br />

wird er wie folgt: Z<strong>um</strong> Bremsen<br />

nicht verändert. Er ist standardmäßig<br />

in Rot, Blau <strong>und</strong> Gelb erkante<br />

am Ende des Bobs in den<br />

ziehen, wodurch sich <strong>die</strong> Abrisshältlich.<br />

Steuerknüppel <strong>und</strong> Sitzfläche<br />

sind seit jeher schwarz. Der körper dabei aufrecht halten. Ge-<br />

Schnee gräbt. Wichtig: Den Ober-<br />

Preis liegt sowohl Online als auch lenkt wird durch Verlagerung des<br />

in <strong>um</strong>liegenden Sportgeschäften Oberkörpergewichts – neigt sich<br />

bei <strong>r<strong>und</strong></strong> 40 Euro. Geeignet ist der Bobfahrer nach links, fährt<br />

er für Jung <strong>und</strong> Alt, für Anfänger der Bob nach links. Neigt er sich<br />

Eine Riesengaudi: Zipflbob-Fahren<br />

garantiert Action für Groß <strong>und</strong> Klein —<br />

egal ob am Boden oder in der Luft.<br />

14 | tassilo


Offizielle Rennveranstaltungen wie<br />

<strong>die</strong>se wurden vom damaligen Veranstalter<br />

aus finanziellen <strong>und</strong> organisatorischen<br />

Gründen auf Eis gelegt.<br />

nach rechts, fährt er nach rechts.<br />

Während der Steuerknüppel beim<br />

Befahren schwacher Kurven mit<br />

beiden Händen festzuhalten ist,<br />

sollte bei starken Kurven <strong>die</strong> Innenhand<br />

nach außen <strong>und</strong> in den<br />

Schnee gestreckt werden. Stabile,<br />

dicke Handschuhe sowie Achtsamkeit<br />

auf mögliche Steine oder Äste<br />

unter der Schneeoberfläche sind<br />

hier von großem Vorteil. Wer hohe<br />

Geschwindigkeiten erreichen<br />

möchte, sollte den Oberkörper<br />

möglichst weit nach hinten verlagern<br />

<strong>und</strong> gleichzeitig <strong>die</strong> Beine<br />

ausstrecken – das verringert den<br />

Luftwiderstand. Den Knüppel sollte<br />

man dabei keinesfalls loslassen.<br />

Außerdem gilt: Beine <strong>und</strong> Füße<br />

werden beim Fahrmanöver, egal<br />

ob gemütlich oder pfeilschnell,<br />

nicht benötigt. Auch nicht z<strong>um</strong><br />

Bremsen. Sie sollen lediglich auf<br />

der Auflagefläche liegen, wodurch<br />

für ausreichend Stabilität in allen<br />

Streckenlagen gesorgt wird.<br />

Profis beherrschen <strong>die</strong> richtige<br />

Technik im Schlaf. Wobei <strong>die</strong> Ära<br />

einer richtigen Zipflbob-Rennserie<br />

derzeit aus Kosten-, Organisations-<br />

<strong>und</strong> Verantwortungsgründen<br />

auf Eis liegt. Professionell<br />

gestartet wurde zuletzt im Winter<br />

2013/2014 mit insgesamt sieben<br />

Rennen in Österreich, Deutschland<br />

<strong>und</strong> der Schweiz. Unter anderem<br />

in Garmisch-Partenkirchen, wo<br />

sich <strong>die</strong> Starter den Aufsprunghügel<br />

der Skisprungschanze hinunterwagten.<br />

Gaudi-Rennen in<br />

Penzberg<br />

Doch selbst auf <strong>die</strong>sem hohen<br />

Niveau des Zipflbob-Sports ports stand<br />

stets der Spaß im Vorderg<strong>r<strong>und</strong></strong> –<br />

<strong>und</strong> der ist bei <strong>die</strong>ser er Sportart<br />

> > > ZIPFLBOB ZU GEWINNEN<br />

immer garantiert. <strong>Das</strong> bestätigt<br />

auch Hubert Ackermann vom DJK<br />

Penzberg. Er <strong>und</strong> einige seiner<br />

Vereinsmitglieder organisieren für<br />

14. <strong>Januar</strong> (Ausweichtermine sind<br />

der 21. <strong>Januar</strong> <strong>und</strong> der 18. <strong>Februar</strong>)<br />

erneut ein Zipflbob-Rennen<br />

an der örtlichen Berghalde. Nach<br />

2013, 2015 <strong>und</strong> 2017 wäre es der<br />

vierte Gaudibewerb in der DJK-<br />

Vereinsgeschichte. Vorausgesetzt,<br />

Frau Holle spielt mit <strong>und</strong> schüttelt<br />

ausreichend Schnee aus ihren<br />

Betten. 48 Zentimeter wären mehr<br />

als genug.<br />

g. js<br />

Mit der Hoffnung auf einen schneereichen<br />

Winter verschickt<br />

Ihr<br />

Regionalmagazin „tassilo“<br />

zwei originale Mini-Bobs.<br />

Schicken Sie uns bis Montag,<br />

15. <strong>Januar</strong>, ein Foto o von Ihnen<br />

z<strong>um</strong><br />

Thema „Spaß im Schnee“ an<br />

„tassilo“,<br />

Birkland 40 in 86971 Peiting. Oder per E-Mail<br />

an info@tassilo.de. Die Gewinner-Fotos ner-Fotos werden<br />

in der März/April-<strong>Ausgabe</strong> veröffentlicht. entlicht Die Jury entscheidet, der<br />

Rechtsweg ist ausgeschlossen. Wir wünschen viel Erfolg!<br />

januar / februar <strong>2018</strong> | 15


Ehrenamtler betreuen G<strong>r<strong>und</strong></strong>- <strong>und</strong> Mittelschüler<br />

Hausaufgaben machen,<br />

Schulabschluss schaffen<br />

<br />

<br />

<strong>Weilheim</strong> I Viktoria Rimskij war<br />

zwei Jahre alt, als sie mit ihren<br />

Eltern von Russland nach Deutschland<br />

gezogen ist. Erstmals in Berührung<br />

mit deutscher Sprache<br />

kam sie im Kindergartenalter. In<br />

der G<strong>r<strong>und</strong></strong>schule zeigte sich jedoch<br />

sehr schnell, dass ihre dort<br />

gelernten Wort- <strong>und</strong> Sprachkenntnisse<br />

zu schwach sind, <strong>um</strong> im<br />

Schulunterricht mitzukommen.<br />

Inzwischen ist Viktoria 16 Jahre<br />

alt, spricht beinahe aktzentfrei<br />

Deutsch, beherrscht auch Englisch<br />

g<strong>r<strong>und</strong></strong>solide <strong>und</strong> hat beste Karten,<br />

im Jahr <strong>2018</strong> <strong>die</strong> <strong>Weilheim</strong>er Mittelschule<br />

erfolgreich mit der Mittleren<br />

Reife abzuschließen. Angesichts<br />

der Startschwierigkeiten vor<br />

sieben Jahren wäre das ein großer<br />

Erfolg für <strong>die</strong> Zehntklässlerin,<br />

den sie größtenteils einer ehrenamtlichen<br />

Initiative zu verdanken<br />

hätte: Schülercoaching <strong>Weilheim</strong><br />

heißt <strong>die</strong> Gruppe, <strong>die</strong> der Ingenieur<br />

Manfred Pf<strong>und</strong> gemeinsam<br />

mit den Rektoren der <strong>Weilheim</strong>er<br />

Mittel- <strong>und</strong> G<strong>r<strong>und</strong></strong>schulen vor elf<br />

Jahren ins Leben gerufen hat. <strong>Das</strong><br />

Ziel der Organisation, <strong>die</strong> es in<br />

ähnlicher Form auch in Peißenberg,<br />

Huglfing <strong>und</strong> Starnberg gibt:<br />

Lernschwache Schüler nach dem<br />

Unterricht unterstützen. Sei es bei<br />

Hausaufgaben, beim Lernen für<br />

<strong>die</strong> nächste Probe, beim Schreiben<br />

von Bewerbungen oder anderweitig<br />

wichtigen Dingen für das<br />

alltägliche Leben. „Wir machen<br />

keine Zweierschüler zu Einserschülern“,<br />

sagt Klauspeter Schneider,<br />

Sprecher von Schülercoaching<br />

<strong>Weilheim</strong>. Er <strong>und</strong> seine Mitstreiter<br />

kümmern sich überwiegend <strong>um</strong><br />

junge Türken, aber auch Albaner,<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Klauspeter Schneider bei der Hausaufgabenbetreuung<br />

einer Schülerin aus <strong>Weilheim</strong>.<br />

16 | tassilo


01: Die Köhler bauen den Meiler auf...<br />

Die Coaches treffen sich z<strong>um</strong> regelmäßigen Erfahrungsaustausch, <strong>um</strong><br />

<strong>die</strong> Betreuung der lernschwachen Schüler zu verbessern.<br />

Afghanen, Russen <strong>und</strong> deutsche<br />

Schüler, <strong>die</strong> mit der deutschen<br />

Sprache zu kämpfen, somit Probleme<br />

beim Lesen <strong>und</strong> damit auch<br />

Verstehen von z<strong>um</strong> Beispiel Textaufgaben<br />

haben.<br />

Ein Coach betreut<br />

einen Schüler<br />

Momentan betreuen 22 <strong>Weilheim</strong>er<br />

Schülercoaches 23 Schüler<br />

aus den örtlichen G<strong>r<strong>und</strong></strong>- <strong>und</strong><br />

Mittelschulen. <strong>Das</strong> Besondere:<br />

Jeder Coach kümmert sich immer<br />

nur <strong>um</strong> einen Schüler, meistens<br />

zwei Mal <strong>die</strong> Woche über ein bis<br />

zwei Schulst<strong>und</strong>en, also maximal<br />

90 Minuten. „<strong>Das</strong> hat den großen<br />

Vorteil, dass man sich sehr gut<br />

kennenlernt <strong>und</strong> so optimal auf<br />

<strong>die</strong> Bedürfnisse <strong>und</strong> Schwächen<br />

der Schüler eingehen kann“, sagt<br />

Angelika Probst, <strong>die</strong> seit sieben<br />

Jahren (!) Viktoria Rinskij unter<br />

ihren Fittichen hat <strong>und</strong> von einem<br />

„sehr innigen Verhältnis“ spricht.<br />

Auch Klauspeter Schneider spricht<br />

weniger von einem Lehrer-Schüler-,<br />

sondern vielmehr von einem<br />

Großvater-Enkel-Verhältnis,<br />

das durchaus auch mal streng<br />

sein kann. „Zuerst rede ich mit<br />

dem Schüler über den Vormittag,<br />

frage ihn, was in der Schule los<br />

war <strong>und</strong> wo er Probleme hatte.<br />

Dann kontrolliere ich, ob er <strong>die</strong><br />

Hausaufgaben notiert hat <strong>und</strong> sie<br />

auch macht.“ Außerdem verhilft<br />

er seinen (zwei) Schützlingen zu<br />

mehr Struktur <strong>und</strong> Ordnung. Damit<br />

auch das Inhaltliche nicht zu<br />

kurz kommt, arbeiten <strong>die</strong> Schülercoaches<br />

sehr eng mit den Lehrern<br />

der Schüler zusammen, lesen sich<br />

in Schulbücher ein <strong>und</strong> frischen<br />

so ihr Wissen aus ihrer eigenen,<br />

längst vergangenen Schulzeit<br />

wieder auf. Außerdem schließen<br />

<strong>die</strong> „Betreuer“ einen Vertrag mit<br />

Schule <strong>und</strong> Eltern ab. „Damit auch<br />

alle Beteiligten wissen, wie ernst<br />

uns <strong>die</strong>se Sache ist“, sagt Erka<br />

Sangar, <strong>die</strong> ihre Schüler bevorzugt<br />

in deren Zuhause betreut, „weil<br />

man so auch gleich das Umfeld<br />

besser kennenlernt“. Alternativ<br />

coachen <strong>die</strong> Ehrenamtlichen in<br />

den Rä<strong>um</strong>lichkeiten der AWO oder<br />

im Mehrgenerationenhaus, wo sie<br />

sich kostenlos aufhalten dürfen.<br />

Weitere Betreuer<br />

gesucht<br />

Empathie, Geduld, Durchhaltevermögen<br />

<strong>und</strong> ausreichend Zeit sind<br />

<strong>die</strong> wichtigsten Eigenschaften,<br />

<strong>die</strong> ein Schülercoach mitbringen<br />

sollte. Vor allem <strong>die</strong> Zeit ist in<br />

den Augen der Betreuer ein immer<br />

wertvolleres Gut. „Bei vielen<br />

Schülern sind beide Eltern Vollzeit<br />

berufstätig, <strong>die</strong> haben gar keine<br />

Zeit, sich nachmittags <strong>um</strong> ihre<br />

Kinder zu kümmern“, sagt Klauspeter<br />

Schneider. Kein W<strong>und</strong>er<br />

also, dass mehr als 90 Prozent der<br />

<strong>Weilheim</strong>er Schülercoaches sich<br />

im Rentenalter befinden.<br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich sind jedoch alle<br />

Altersgruppen erwünscht. „Wir<br />

haben zurzeit auch eine 18-Jährige,<br />

<strong>die</strong> grade das Abitur gemacht<br />

hat <strong>und</strong> kurzfristig über uns einen<br />

Schüler betreut“, sagt Klauspeter<br />

Schneider, der stets auf der Suche<br />

nach neuen Schülercoaches ist,<br />

„weil <strong>die</strong> Nachfrage Jahr für Jahr<br />

sehr groß ist“. R<strong>und</strong> 20 Schülern<br />

müsse er pro Schuljahr absagen,<br />

weil <strong>die</strong> 22 Ehrenamtler schon<br />

ausgebucht sind.<br />

Wer also Zeit <strong>und</strong> Lust aufs Lernen<br />

von Vokabeln oder Lesen mit mit<br />

schwächeren G<strong>r<strong>und</strong></strong>- <strong>und</strong> Mittelschülern<br />

hat oder einfach mal<br />

hineinschnuppern möchte in <strong>die</strong><br />

Arbeit der <strong>Weilheim</strong>er Schülercoaches,<br />

kann sich jederzeit unter<br />

Telefon 0881 / 41642 oder per<br />

E-Mail unter schuelercoachingweilheim@web.de<br />

melden.<br />

„Ich war am Anfang auch skeptisch,<br />

ob ich den Schülern überhaupt<br />

gewachsen bin“, meint<br />

Klauspeter Schneider, der früher<br />

als Versicherungskaufmann gearbeitet,<br />

also keine klassische<br />

Lehrerlaufbahn hinter sich hat.<br />

Doch <strong>die</strong>s ist für das Schülercoaching<br />

gar nicht notwendig.<br />

Die <strong>Weilheim</strong>er Coaches sind<br />

überwiegend Menschen, <strong>die</strong> aus<br />

„stinknormalen“ Berufsverhältnissen<br />

verschiedenster Branchen<br />

stammen. Dekoratörin, Pharmazeutische<br />

Assistentin, Erzieherin,<br />

Chefsekretärin – sie alle kümmern<br />

sich <strong>um</strong> sprachlich schwache<br />

Schüler <strong>und</strong> haben darin eine sehr<br />

erfüllende Aufgabe gef<strong>und</strong>en. Insbesondere<br />

dann, wenn sich nachhaltiger<br />

Erfolg einstellt. Paradebeispiel:<br />

Viktoria Rimskij. js<br />

REFERENTEN<br />

Priv.-Doz. Dr. Jan Zöllner<br />

Chefarzt Orthopä<strong>die</strong> & Endoprothetik<br />

94.<br />

Tutzinger<br />

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NACH KNIEGELENKPROTHESE:<br />

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17. <strong>Januar</strong> <strong>2018</strong>, <strong>um</strong> 19.00 Uhr<br />

Dr. Knut Röhrich, MHBA<br />

Oberarzt des Zentr<strong>um</strong>s für Anästhesiologie,<br />

Intensvimedizin, Schmerzmedizin & Palliativmedizin<br />

VERANSTALTUNGSORT<br />

Benedictus Krankenhaus Tutzing<br />

Bahnhofstraße 5 · 82327 Tutzing<br />

Um Anmeldung wird gebeten unter T 08158 23-102.<br />

januar / februar <strong>2018</strong> | 17


Regionale Darter gewinnen Meisterschaft<br />

Viva Las Vegas<br />

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Gut versorgt mit günstiger Energie <strong>und</strong><br />

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<strong>Tassilo</strong>land | Spätestens seit Mitte<br />

Dezember ist ein über <strong>die</strong> Jahre<br />

immer größer werdender Teil<br />

Deutschlands wieder im absoluten<br />

Darts-Fieber. Und blickt gebannt<br />

nach London, wo <strong>die</strong> Weltelite des<br />

Dartsports ihre Pfeile z<strong>um</strong>eist auf<br />

das acht Millimeter breite Triple-<br />

20-Segment fliegen lässt <strong>und</strong> damit<br />

den legendären „Alexandra<br />

Palace“ z<strong>um</strong> Kochen bringt. <strong>Das</strong><br />

Interesse an dem Präzisionssport<br />

ist in den vergangen Jahren stets<br />

gestiegen, was sicherlich nicht zuletzt<br />

an der wachsenden Me<strong>die</strong>npräsenz<br />

liegt. So sollten sich Darts-<br />

Fans auch heuer wieder Neujahr<br />

ganz fest einplanen. Ab 20 Uhr<br />

steigt das WM-Finale, natürlich live<br />

zu sehen im Deutschen Fernsehen.<br />

<strong>Das</strong>s auch im <strong>Tassilo</strong>land hochklassig<br />

Darts gespielt wird, beweisen<br />

<strong>die</strong> Jungs von „8 Sterne Deluxe“<br />

– eine bunt gemischte Truppe aus<br />

der Region. Mit einem Unterschied:<br />

Bei den großen Turnieren<br />

im TV, wie auch jetzt bei der Weltmeisterschaft,<br />

werfen <strong>die</strong> Protagonisten<br />

mit spitzen Pfeilen auf eine<br />

Art Korkscheibe. Steeldart nennt<br />

sich das. Die Darter von „8 Sterne<br />

Deluxe“ hingegen spielen E-Dart,<br />

oder auch als Softdart bezeichnet,<br />

auf einen elektronischen Automaten.<br />

Der größte Unterschied neben<br />

den abweichenden Spitzen <strong>und</strong><br />

dem z<strong>um</strong> Teil unterschiedlichen<br />

Die Darter von „8Sterne Deluxe“ nach hihrem Titel-Tri<strong>um</strong>ph. lTi Gewicht der Pfeile ist <strong>die</strong> Tatsache,<br />

dass beim Steeldart nur <strong>die</strong><br />

steckengebliebenen Pfeile zählen.<br />

Beim E-Dart hingegen werden<br />

auch Berührungen erkannt <strong>und</strong><br />

eingerechnet. Während Steeldart<br />

im Münchner Ra<strong>um</strong> <strong>und</strong> auch im<br />

Allgäu weit verbreitet ist, ist E-<br />

Dart im <strong>Tassilo</strong>land <strong>die</strong> gängigere<br />

Variante, wofür unter anderem<br />

<strong>die</strong> Darter von „8 Sterne Deluxe“<br />

sorgen: Marcus Stähler <strong>und</strong> Martin<br />

Schweiger aus Peißenberg, Sebastian<br />

Windirsch <strong>und</strong> Marius Bach<br />

aus Peiting, Andre Jacobsen aus<br />

Schongau, Christian Erhard aus<br />

Böbing, Sebastian Pohl aus München<br />

<strong>und</strong> Thomas Baulechner aus<br />

Huglfing.<br />

Deutscher Meister<br />

reist in <strong>die</strong> USA<br />

Im Juli haben sie gemeinsam den<br />

bislang größten Erfolg ihrer Mannschafts-Historie<br />

eingefahren: Im<br />

unterfränkischen Geiselwind konnten<br />

„8 Sterne Deluxe“ <strong>die</strong> Deutsche<br />

Mannschafts-Meisterschaft der<br />

B-Liga einfahren <strong>und</strong> wurden mit<br />

einer Reise ins „Zocker-Para<strong>die</strong>s“<br />

18 | tassilo


Las Vegas belohnt. Dort treten<br />

sie im März gegen Titelträger<br />

aus verschiedenen Nationen<br />

an. „Groß was ausrechnen<br />

tun wir uns nicht“, prognostiziert<br />

Team-Sprecher Sebastian<br />

Windirsch. In den USA gibt es<br />

mehrere Varianten des Sports,<br />

<strong>die</strong> Größen der Felder <strong>und</strong> der<br />

Wurfabstand können variieren.<br />

Da man in Deutschland generell<br />

den schwierigsten Modus spielt,<br />

müssen <strong>die</strong> Darter aus der B<strong>und</strong>esrepublik<br />

in der höchsten<br />

Klasse starten. Dafür können sie<br />

befreit <strong>und</strong> mit großer Vorfreude<br />

ans Oche, <strong>die</strong> Abwurflinie beim<br />

Darts, treten, sagt Windirsch: „Der<br />

Titel war schon der ver<strong>die</strong>nte Lohn,<br />

alles was jetzt kommt ist Zugabe.“<br />

Ihre Liga-Heimspiele tragen „8<br />

Sterne Deluxe“ stets im „Step-In“<br />

im <strong>Weilheim</strong>er Trifthof aus. „<strong>Das</strong><br />

liegt für uns ziemlich zentral,<br />

deshalb hat es sich angeboten.<br />

Außerdem ist der Wirt super“,<br />

so Windirsch. Im Unterschied zur<br />

Deutschen Meisterschaft, <strong>die</strong> in<br />

Turnierform ausgetragen wird,<br />

trifft man in der Liga in regelmäßigen<br />

Abständen auf einen Gegner<br />

<strong>und</strong> spielt in diversen Einzel- oder<br />

Doppelpartien immer 501 Punkte<br />

runter. Gewonnen hat derjenige,<br />

der zuerst genau auf Null stellt,<br />

wobei der letzte Wurf auf ein<br />

Doppelfeld erfolgen muss – genau<br />

wie bei den Profis <strong>und</strong> der<br />

WM. Potential ist bei „8 Sterne<br />

Deluxe“ in jedem Fall vorhanden,<br />

das sieht auch Sebastian Windirsch<br />

so: „Vielleicht könnten es<br />

ein, zwei von uns ganz nach oben<br />

schaffen“, mutmaßt er. <strong>Das</strong> größte<br />

Problem gegenüber den Profis sei<br />

allerdings <strong>die</strong> fehlende Konstanz.<br />

Verständlich, schließlich stehen<br />

Berufsspieler täglich mehrere<br />

Volle Konzentration: Darts ist ein absoluter<br />

Präzisionssport.<br />

St<strong>und</strong>en an der Dartscheibe, während<br />

Freizeitsportler meist nur ein<br />

paarmal <strong>die</strong> Woche richtig trainieren.<br />

In der Zeit unmittelbar vor den<br />

Deutschen Meisterschaften haben<br />

„8 Sterne Deluxe“ jedoch häufiger<br />

geübt, sich eine Woche lang gewissermaßen<br />

in einen Dartra<strong>um</strong><br />

sperren lassen. Nicht nur, <strong>um</strong> <strong>die</strong><br />

sportlich Fähigkeiten zu schleifen<br />

sondern auch, <strong>um</strong> den Teamgeist<br />

zu beschwören – mit Erfolg. Daher<br />

möchten <strong>die</strong> acht Spieler auch<br />

vor dem Ausflug ins Land der unbegrenzten<br />

Möglichkeiten eine<br />

trainingsintensivere Vorbereitung<br />

einstreuen.<br />

Online gegen Spieler<br />

aus aller Welt<br />

Fünf der acht Spieler von „8 Sterne<br />

Deluxe“ sind zudem Vereinsmitglieder<br />

beim DC Pfaffenwinkel,<br />

dem „einzigen selbsttragenden<br />

Verein weit <strong>und</strong> breit“, wie Sebastian<br />

Windisch berichtet. In einem<br />

Peitinger Keller hat sich der 2011<br />

gegründete Verein ein schmuckes<br />

Heim eingerichtet. „Es war eine<br />

Notlösung <strong>und</strong> dem Kneipensterben<br />

in der Region geschuldet“,<br />

sagt Windirsch. Im Clubhaus können<br />

er <strong>und</strong> <strong>die</strong> anderen 55 Mitglieder<br />

kostenfrei auf <strong>die</strong> vier Automaten<br />

schmeißen. Damit sie<br />

sich anfänglich <strong>die</strong> kostspieligen<br />

Geräte leisten konnten, haben<br />

private Geldgeber dem Verein<br />

etwas vorgestreckt. Mittlerweile<br />

steht bei DC Pfaffenwinkel<br />

auch ein Online-Dartautomat,<br />

mit dem man in virtuellen Ligen<br />

gegen Spieler weltweit antreten<br />

kann. „Wir sind <strong>die</strong> ersten in<br />

Bayern, <strong>die</strong> so einen haben“,<br />

sagt Windirsch stolz, schließlich<br />

sei es wichtig, mit der Zeit<br />

zu gehen. <strong>Das</strong> Vorurteil, Darts<br />

sei ein reiner Kneipensport, dürfte<br />

längst überholt sein, wozu auch<br />

<strong>die</strong> vermehrte Fernsehpräsenz<br />

beigetragen hat. Obwohl in den<br />

Zuschauerrängen Volksfeststimmung<br />

herrscht, stellt <strong>die</strong> mentale<br />

Leistung der Athleten ka<strong>um</strong> noch<br />

jemand in Frage. Und auch in<br />

Deutschland organisiert sich der<br />

Sport zunehmend professioneller.<br />

Bei Verbandsturnieren herrscht<br />

Rauch-, bei Jugendwettbewerben<br />

zudem Alkoholverbot. „Natürlich<br />

trinken auch wir mal ein Bier.<br />

Aber das machen Fußballer oder<br />

Eishockeyspieler nach dem Spiel<br />

ja auch“, meint Windirsch, der<br />

Sportwart beim DEDSV (Deutsche<br />

Elektronik Dart Sport Vereinigung)<br />

ist. Generell wünscht er sich, dass<br />

Darts von anderen Vereinen auch<br />

als Sportart angesehen wird.<br />

„Natürlich ist es kein konditionsintensiver<br />

Bewegungssport, dafür<br />

mental unglaublich belastend“,<br />

vergleicht Windirsch Darts unter<br />

anderem mit Bogenschießen. <strong>Das</strong>s<br />

der Sport in Zukunft wohl noch<br />

populärer wird, dafür sorgen nicht<br />

nur <strong>die</strong> großen Superstars wie Michael<br />

van Gerwen oder Phil Taylor,<br />

sondern auch <strong>die</strong> regionalen<br />

Vereine wie der DC Pfaffenwinkel<br />

oder Mannschaften wie „8 Sterne<br />

Deluxe“.<br />

tis<br />

januar / februar <strong>2018</strong> | 19


ALLERLEI IM TASSILOLAND<br />

Sportlich <strong>und</strong> musikalisch ins neue Jahr<br />

Großer FUBSI-Silvesterlauf<br />

Kompakter Wegweiser für ein bewusstes Leben<br />

<strong>Weilheim</strong> | Am 31. Dezember lädt <strong>die</strong><br />

Freizeit- <strong>und</strong> Breitensport-Initiative<br />

(kurz: FUBSI) wieder z<strong>um</strong> sportlich lockeren<br />

Silvesterlauf ein. Der Kinderlauf<br />

startet <strong>um</strong> 11 Uhr, der Silvesterlauf<br />

schließlich <strong>um</strong> 13.30 Uhr. Start <strong>und</strong> Ziel<br />

ist bei den Stadtwerken <strong>Weilheim</strong>, wo<br />

sich alle Sportler auch <strong>um</strong>ziehen <strong>und</strong><br />

duschen können. „Wir haben wieder<br />

Verpflegung <strong>und</strong> Getränke organisiert.<br />

Und natürlich Musik, damit alle in<br />

Die FUBSI Organisatoren von links: Josef<br />

Wiedemann vom Musikhaus Wiedemann,<br />

Peter Müller von den Stadtwerken<br />

<strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> Edgar Wolf von Fitlife.<br />

Zwei Generationen Begeisterung für<br />

Ihre Immobilie! Telefon: 08158 - 3020<br />

Murnau | Der Lebenslauf des Murnauer<br />

Buchautors Alexander Frick liest sich so<br />

bunt wie <strong>die</strong> Farbenvielfalt eines Regenbogens:<br />

Geboren in Wiesbaden <strong>und</strong> aufgewachsen<br />

in Düsseldorf, wird er nach<br />

erfolgreichem Abitur Gebirgsjäger-Offizier<br />

in Mittenwald <strong>und</strong> absolviert danach eine<br />

Ausbildung z<strong>um</strong> Schreiner. Nach Tätigkeiten<br />

als Schreiner, Yoghurtbecher-Sortierer,<br />

Tankwart <strong>und</strong> Liegenschaftsverwalter<br />

gründet er in München eine professionelle<br />

Schule für japanische Kampfkünste – Karate,<br />

Do <strong>und</strong> Kobudo. Parallel arbeitet<br />

er als Selbstverteidigungstrainer <strong>und</strong> bildet<br />

Sicherheitspersonal eines deutschen<br />

Verkehrsunternehmens<br />

aus. Nach mehreren<br />

Jahren Teamleiter in<br />

einem internationalen<br />

Konzern ist <strong>die</strong> Lebenserfahrung<br />

des vollbärtigen Mannes derart<br />

ausgeprägt, dass er den Drang verspürt,<br />

den Leuten von <strong>die</strong>ser Vielfalt etwas abzugeben.<br />

Er fängt an, Bücher zu schreiben.<br />

Sein erstes erscheint 2012, handelt<br />

vom Sinn des Lebens. Seit 2017 existieren<br />

drei weitere Werke im Rahmen einer sogenannten<br />

„Cool-Serie“. Kurze, knackige<br />

Texte, fre<strong>und</strong>lich verpackt in kompaktem<br />

Format, animieren den Leser zu einem bewussteren<br />

Leben.<br />

js<br />

>>> BÜCHER ZU GEWINNEN<br />

Drei Exemplare von „Der coole Weg“, verlost<br />

„tassilo“. Schicken Sie uns bis 15. <strong>Januar</strong><br />

eine Postkarte mit dem Stichwort „Cool“<br />

an „tassilo“, Birkland 40 in 86971 Peiting.<br />

Schwung kommen <strong>und</strong> bleiben“, so das<br />

Organisations-Team. Die Premiere im<br />

vergangenen Jahr kam bereits sehr gut<br />

an. Deshalb möchten <strong>die</strong> Organisatoren<br />

den FUBSI-Lauf auch gerne in <strong>Weilheim</strong><br />

etablieren. Nicht nur Leistungssportler,<br />

sondern alle, <strong>die</strong> Spaß an der Bewegung<br />

haben, sollen für den Lauf begeistert<br />

werden. Die Siegerehrungen finden heuer<br />

direkt im Anschluss an <strong>die</strong> jeweilige<br />

Disziplin statt, <strong>die</strong> da wären: 2,75 Kilometer<br />

für Kinder <strong>und</strong> Jugendliche, 5,5<br />

Kilometer Walking <strong>und</strong> der 11 Kilometer<br />

Silvesterlauf für <strong>die</strong> „Großen“. Bei gemeinsamer<br />

Anmeldung erhalten Teams<br />

ab fünf Personen einen Rabatt von 25<br />

Prozent. Durch einen in <strong>die</strong> Startn<strong>um</strong>mer<br />

eingearbeiteten Chip werden bei<br />

Start <strong>und</strong> Ziel per Funkübertragung <strong>die</strong><br />

genauen Zeiten erfasst, in Ergebnislisten<br />

eingetragen <strong>und</strong> stehen direkt live online<br />

unter www.sog-events.de. e. Hier können<br />

sich Interessierte auch anmelden,<br />

ebenso wie bei „Fitlife“<br />

in <strong>Weilheim</strong>.<br />

tis<br />

Oder eine E-Mail an info@tassilo.de.<br />

<strong>Das</strong> Los entscheidet, der Rechtsweg<br />

ist ausgeschlossen. Viel<br />

Erfolg!<br />

„Tropfen e.V.“ wählt neuen Vorsitzenden<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongau | „Tropfen e.V.“ hat sich zur Aufgabe gemacht,<br />

schnelle <strong>und</strong> direkte Hilfe für in Not geratene Kinder, Jugendliche<br />

<strong>und</strong> deren Familien aus dem Landkreis <strong>Weilheim</strong>-Schongau zu<br />

leisten. Wirtschaftliche Hilfe also für alle Personen, <strong>die</strong> durch das<br />

soziale Netz aus diversen Gründen nicht berücksichtigt werden.<br />

Auf der Mitgliederversammlung Ende Oktober wurde Hans Rehbehn<br />

einstimmig z<strong>um</strong> neuen Vorsitzenden gewählt. Zuvor hatte<br />

Hans-Günther Schneke sieben Jahre lang den Vorsitz inne, sich<br />

<strong>die</strong>smal aber nicht mehr aufstellen lassen. Rehbehn würdigte das<br />

außerordentliche Engagement<br />

seines Vorgängers. Gleichzeitig<br />

lobte er <strong>die</strong> Erfolge der<br />

Vergangenheit: „Ich kann da<br />

anfangen, wo Sie aufgehört<br />

haben.“ Der neue Vorsitzende<br />

wird in seiner Vorstandsarbeit<br />

von weiteren Mitglieder unterstützt.<br />

tis<br />

20 | tassilo


Iffeldorf | In Kooperation<br />

mit BR-Klassik<br />

eröffnet der junge<br />

Bariton Michael Daub<br />

<strong>die</strong> Iffeldorfer Spielzeit<br />

<strong>2018</strong>. Daub stu<strong>die</strong>rt t an der Robert-Sch<strong>um</strong>ann-<br />

Hochschule Düsseldorf. In den letzten drei Jahren<br />

war er Stipendiat der Academia Vocalis in Österreich.<br />

Hier hatte er <strong>die</strong> Möglichkeit, intensiv unter<br />

anderem auch mit dem gefragten Liedpianisten Eric<br />

Schneider zu arbeiten, der seit 2008 eine Liedklasse<br />

an der Universität der Künste Berlin leitet. Seither<br />

verbindet beide eine enge Zusammenarbeit. In ihrem<br />

außergewöhnlichen Programm rücken Daub<br />

<strong>und</strong> Schneider zwei Wanderer zwischen den Wel-<br />

Auftakt der Iffeldorfer Meisterkonzerte<br />

ten in den Fokus: Einerseits Sch<strong>um</strong>ann, der in der<br />

romantischen Ideenwelt lebt, zwischen Tra<strong>um</strong> <strong>und</strong><br />

Realität, zwischen Genie <strong>und</strong> Wahnsinn. Andererseits<br />

Hannes Eisler, der sich im Exil in den USA als<br />

ein zerrissener Mensch in einer zerrissenen Zeit<br />

fühlte. Die Brücke zwischen Eisler <strong>und</strong> Sch<strong>um</strong>ann<br />

bildet Eislers Lied „Erinnerung an Sch<strong>um</strong>ann <strong>und</strong><br />

Eichendorff“ (1943), das sich auf das Eröffnungslied<br />

„In der Fremde“ von Schm<strong>um</strong>anns Eichendorff-Liederkreis<br />

(1840) zurückbezieht. Der BR zeichnet das<br />

Konzert am 10. <strong>Februar</strong> <strong>um</strong> 17 Uhr im Gemeindezentr<strong>um</strong><br />

auf. Die Konzerteinführung mit Reinhard<br />

Szyszka beginnt <strong>um</strong> 16 Uhr. Infos zu Konzert,<br />

Vorverkaufsstellen <strong>und</strong> Tickets unter<br />

www.iffeldorfer-meisterkonzerte.de. tis<br />

Ab in den Süden – <strong>die</strong> beliebteste Schlager-Komö<strong>die</strong> Deutschlands<br />

Lizenz z<strong>um</strong> Weiterkommen<br />

Praxisstudi<strong>um</strong> mit IHK-Prüfung<br />

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Technische/-r Betriebswirt/-in IHK<br />

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<strong>Weilheim</strong> | Ab in den Süden, <strong>und</strong> das mitten im<br />

März. Die Schlager-Musical-Show von Espen Nowacki<br />

schickt das Publik<strong>um</strong> für zwei St<strong>und</strong>en in<br />

den Urlaub. Der Norweger produzierte 2007 seine<br />

erste eigene Show „Musical Moments“, <strong>die</strong> seitdem<br />

mit großem Erfolg auf Tournee geht. „Ab in den<br />

Süden“ bietet nun <strong>die</strong> beliebtesten Schlager der<br />

vergangenen 60 Jahre <strong>und</strong> zudem eine herrliche<br />

Bühnenshow. Die knallbunte Schlagerrevue erzählt<br />

von drei deutschen<br />

Ehepaaren, <strong>die</strong> sich<br />

in einer Hotelanlage<br />

an der Riviera kennenlernen.<br />

Schnell<br />

entwickeln sich Irrungen,<br />

Wirrungen <strong>und</strong> eine kuriose Liebesgeschichte.<br />

Wie in den Unterhaltungsfilmen der 1950er Jahre<br />

wird viel gesungen. Sechs Protagonisten präsentieren<br />

im Laufe des Abends <strong>die</strong> 50 erfolgreichsten<br />

deutschen Schlager: Anita, Er gehört zu mir, Sugar<br />

Baby, Wahnsinn, Atemlos ... Die Show ist sorgfältig<br />

choreografiert, jedes Stück passt in den Kontext <strong>und</strong><br />

<strong>die</strong> Lichtshow setzt das Geschehen auf der Bühne<br />

in Szene. Mitsingen ist ausdrücklich erwünscht. Die<br />

Schlager-Komö<strong>die</strong> beginnt am Donnerstag, 8. März,<br />

<strong>um</strong> 19.30 Uhr in der <strong>Weilheim</strong>er Stadthalle. Einlass<br />

ist ab 19 Uhr. Karten gibt es im Vorverkauf beim<br />

Kreisboten Ticketservice in der Sparkasse<br />

am Marienplatz (0881/ 686 - 11) <strong>und</strong> unter<br />

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<strong>Tassilo</strong>land | Beim „All that Jazz@Starnberg“-<br />

Gewinnspiel waren Karen Brodar, Marina Schrenk<br />

sowie Manuel Leuner erfolgreich. Sie erhielten<br />

je zwei Karten für das Konzert am 30. November.<br />

Hans Hümpfner, Nadja Leuner <strong>und</strong> Wolfgang Treiber<br />

durften sich indes über <strong>die</strong> „Tannur“-Karten<br />

am 14. Dezember freuen. Christin Klopfer, Helene<br />

Pensberger <strong>und</strong> Werner Brabeck schickten wir <strong>die</strong><br />

DVD „Fahr ma obi am Wasser“ zu, während Christl<br />

Höfler, Elisabeth Hoyer <strong>und</strong> Olaf Otte ein Paket mit<br />

dem Buch „Allrhand Duranand“ öffnen durften. Bei<br />

Die Gewinner aus der letzten <strong>Ausgabe</strong><br />

der Bulli-Multivisionsshow dabei waren mit je einer<br />

Begleitperson Andreas Bauer sowie Helmut Bichlmeyr<br />

<strong>und</strong> Irmi Krämer. „Maria weint“ sahen Magdalena<br />

Terhar, Ralf Patrunky <strong>und</strong> Ramona Kusch.<br />

3x2 Karten für <strong>die</strong> „Mährische Blasmusik“ bekamen<br />

Katharina Guggemoos, Marlene Schlenz <strong>und</strong> Walter<br />

Fahmüller. „Lernbelästigt“ wurden Iris Schale-Girgner,<br />

Sybille Schneider <strong>und</strong> Werner Möst. Der Kalender<br />

der Lebenshilfe ging abschließend<br />

an Anneliese Rohrmoser, Nikolaus berger <strong>und</strong> Norbert Reutter-Arnthof. Pinstis<br />

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januar / februar <strong>2018</strong> | 21


Ist Skifahren noch zeitgemäß?<br />

Weitere Wege, höhere Kosten<br />

<strong>Tassilo</strong>land I Starke Temperaturschwankungen,<br />

späte Wintereinbrüche,<br />

hohe Liftpreise: Der<br />

Skisport hat sich <strong>die</strong> vergangenen<br />

15 Jahre gewandelt. <strong>Das</strong> bekommen<br />

<strong>die</strong> Skifahrer aus dem <strong>Tassilo</strong>land<br />

zu spüren. Egal ob privat,<br />

von Seiten eines Clubs oder über<br />

eine Skischule. Sie alle müssen<br />

weitere Wege <strong>und</strong> damit auch höhere<br />

Kosten in Kauf nehmen, <strong>um</strong><br />

ihrer Leidenschaft nachzugehen.<br />

Davon abhalten lassen sie sich<br />

aber nicht. Noch nicht. Herbert<br />

Benedikt, 39, leitet nebenberuflich<br />

<strong>und</strong> gemeinsam mit Bruder<br />

Stefan <strong>die</strong> Peißenberger Ski- <strong>und</strong><br />

Snowboardschule Weissblau – seit<br />

Übernahme der Ammerseeskischule<br />

<strong>die</strong> größte im <strong>Tassilo</strong>land.<br />

K<strong>und</strong>enwegfall beklagt Benedikt<br />

keinen. „Die vergangenen Jahre<br />

sind <strong>die</strong> Anfragen nach Skikursen<br />

sogar wieder gestiegen, <strong>die</strong><br />

Busse meistens voll besetzt.“ Wobei<br />

Weissblau stark von treuen<br />

Stammk<strong>und</strong>en profitiert, <strong>die</strong> nicht<br />

nur ihre Kinder z<strong>um</strong> viertägigen<br />

Anfängerkurs schicken, sondern<br />

auch sich selbst unter Aufsicht<br />

eines ausgebildeten Skilehrers<br />

immer wieder weiterentwickeln<br />

möchten. Will heißen: Wer für<br />

den Skisport brennt, nimmt nach<br />

wie vor Zeit <strong>und</strong> Geld in <strong>die</strong> Hand.<br />

Doch bei Preisen zwischen 35 bis<br />

45 Euro aufwärts, mancherorts<br />

sogar 50 Euro <strong>und</strong> mehr, so viel<br />

kostet beispielsweise eine Erwachsenen-Tageskarte<br />

in renommierten<br />

(österreichischen) Skigebieten<br />

wie Sölden, Pitztal oder<br />

Hintertux, überdenkt man einen<br />

Tagesausflug z<strong>um</strong> Wedeln doppelt<br />

<strong>und</strong> dreifach.<br />

Winterlandschaft<br />

erst ab 1 000 Meter<br />

Vor 15 Jahren konnten Kreiscuprennen<br />

– Rennserie für Skivereine im<br />

Landkreis <strong>Weilheim</strong>-Schongau –<br />

Früh übt sich: Kinder-Skikurse sind immer noch beliebt.<br />

beinahe alle am Steckenberg in<br />

Unterammergau durchgeführt<br />

werden. Wenige Kilometer weiter<br />

liegt das etwas größere Skigebiet<br />

in Oberammergau, wo vor<br />

der 2000er-Wende bereits in den<br />

Weihnachtsferien reger Betrieb<br />

herrschte. Die vergangenen Jahre<br />

aber waren <strong>die</strong> Weihnachtstage<br />

nass <strong>und</strong> grün. Auch in Unte<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

Oberammergau. „Seit einigen<br />

Jahren ist schon auffallend,<br />

dass der Winter unter 1 000 Metern<br />

deutlich abnimmt“, sagt Florian<br />

He<strong>um</strong>ann, Vorsitzender des<br />

Penzberger Skiclubs, der mit seinen<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> 40 im Rennsport aktiven<br />

Mitgliedern (insgesamt sind es<br />

458) überwiegend im österreichischen<br />

Seefeld unterwegs ist. Aufgefallen<br />

sei ihm <strong>die</strong> vergangenen<br />

Jahre, dass eine richtige Winterlandschaft<br />

erst vorzufinden war,<br />

als er auf dem Weg nach Seefeld<br />

<strong>die</strong> 1 000er Grenze überschritten<br />

hatte. Seefeld selbst liegt auf<br />

1 200 Metern <strong>und</strong> kann sich über<br />

schneereiche Winter auch unten<br />

im Tal nicht beklagen.<br />

SC Penzberg nimmt<br />

Eltern in <strong>die</strong> Pflicht<br />

Auch <strong>die</strong> Skischule Weissblau<br />

verlagert ihre Anfänger-Kinder-<br />

Kurse zu Saisonbeginn immer<br />

häufiger von Oberammergau<br />

nach Garmisch-Partenkirchen,<br />

ebenfalls Seefeld oder Ehrwald.<br />

Je nach Können <strong>und</strong> Altersklasse<br />

zahlen Zwergerl, Kinder, Jugendliche<br />

<strong>und</strong> Erwachsene zwischen<br />

200 <strong>und</strong> 330 Euro für einen Vier-<br />

22 | tassilo


Riesenslalom für Kinder <strong>und</strong> Jugendliche.<br />

Tages-Kurs mit Busfahrt, wobei<br />

der Skipass noch dazugekauft<br />

werden muss, bei vergünstigten 15<br />

bis 25 Euro im Kinderbereich <strong>und</strong><br />

ab 30 Euro im Erwachsenenbereich<br />

preislich jedoch in Ordnung<br />

geht. Die Vorteile der Skischule:<br />

Kursteilnehmer werden direkt in<br />

ihrem Heimatort vom Bus abgeholt.<br />

Und sie lernen von qualifizierten<br />

Skilehrern, <strong>die</strong> obendrein<br />

<strong>die</strong> volle Verantwortung übernehmen.<br />

<strong>Das</strong> kommt vor allem Eltern<br />

zugute, <strong>die</strong> arbeiten oder sich<br />

<strong>um</strong> <strong>die</strong> noch jüngeren Geschwister<br />

kümmern müssen <strong>und</strong> somit<br />

keine Zeit z<strong>um</strong> Skifahren haben.<br />

Und denen, <strong>die</strong> entgegen ihrer<br />

Kinder weniger Lust auf Skifahren<br />

haben. Dank Skischule können<br />

sie ihre Sprösslinge guten Gewissens<br />

in fremde Hände geben. Die<br />

günstigere Lösung, Ski zu fahren,<br />

ist zweifelsohne <strong>die</strong> familieninterne,<br />

wenn Papa, Mama, Sohn<br />

<strong>und</strong> Tochter gleichermaßen den<br />

Skisport lieben <strong>und</strong> betreiben,<br />

in Sachen Anfahrt, Liftkartenkauf<br />

<strong>und</strong> Materialbesorgung an einem<br />

Strang ziehen. Nach <strong>die</strong>sem Motto<br />

arbeitet inzwischen der SC Penzberg.<br />

Egal ob freies Fahren, Stangentraining<br />

oder Renntag – beim<br />

SCP werden <strong>die</strong> Kinder von mindestens<br />

einem Elternteil begleitet.<br />

Nachteil: Der sportliche Lerneffekt<br />

ist beim familienmäßigen<br />

Skifahren nicht ganz so groß wie<br />

in nach Alter <strong>und</strong> Können aufgeteilten<br />

Trainingsgruppen, <strong>die</strong> von<br />

ausgebildeten Skilehrern geführt<br />

werden. Vorteil: Ein <strong>um</strong>so stärkeres<br />

Gemeinschaftsgefühl zwischen<br />

Jung <strong>und</strong> Alt.<br />

Keine neuen<br />

Pisten!<br />

Weniger erfreulich <strong>und</strong> nur<br />

schwer miteinander vereinbar ist<br />

das Thema Umwelt- <strong>und</strong> Naturschutz<br />

beim Skifahren. <strong>Das</strong> sehen<br />

auch Benedikt <strong>und</strong> He<strong>um</strong>ann so.<br />

„Größtes Problem aus meiner<br />

Sicht ist <strong>die</strong> hohe Verkehrsbelastung<br />

bei der An- <strong>und</strong> Abreise<br />

von Skifahrern. Sehr viele fahren<br />

separat mit dem Auto in <strong>die</strong> Berge.“<br />

Beide sind außerdem der<br />

Meinung, dass in Bayern, Österreich<br />

<strong>und</strong> Südtirol genug Liftanlagen<br />

<strong>und</strong> Pisten gebaut wurden.<br />

Dagegen alte Liftanlagen durch<br />

neue ersetzen, fänden sie voll Ok,<br />

„da <strong>die</strong> Eingriffe in <strong>die</strong> Natur an<br />

<strong>die</strong>sen Stellen ja schon vor vielen<br />

Jahren passiert sind, dadurch keine<br />

weiteren Schäden angerichtet<br />

werden“. Ansonsten aber sollte<br />

Schluss damit sein, noch mehr<br />

Waldschneisen zu fällen, Hänge<br />

abzutragen <strong>und</strong> trocken zu legen<br />

sowie massive Liftsäulen metertief<br />

in unwegsames Gelände zu<br />

verankern. Schließlich ist <strong>die</strong> ohnehin<br />

stark artenbedrohte Tie<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

Pflanzenwelt gerade das,<br />

was das Naturerlebnis am Berg so<br />

wertvoll macht. Allen voran beim<br />

Skifahren. „Es gibt nichts Atemberaubenderes,<br />

als seine Schwünge<br />

in einen unberührten Hang zu<br />

ziehen“, sind sich SC-Vorsitzender<br />

<strong>und</strong> Skischulleiter auch in <strong>die</strong>sem<br />

Punkt einig. Benedikt erzählt von<br />

Arbeitskollegen, <strong>die</strong> nach Jahren<br />

mal wieder beim Skifahren waren<br />

<strong>und</strong> auch noch Wochen danach<br />

von <strong>die</strong>sem „geilen“ Erlebnis<br />

erzählten. Allein dafür lohne es<br />

sich, weitere Wege <strong>und</strong> hohe Kosten<br />

„für <strong>die</strong>sen genialen Sport“<br />

in Kauf zu nehmen.<br />

js<br />

januar / februar <strong>2018</strong> | 23


Die Kliniken in <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> Schongau<br />

Nahezu das komplette Spektr<strong>um</strong><br />

der Inneren Medizin<br />

<strong>Weilheim</strong> / Schongau | Um <strong>die</strong> stetig<br />

wachsenden Anforderungen<br />

an Krankenhäuser im heutigen<br />

Ges<strong>und</strong>heitswesen erfüllen zu<br />

können, sind <strong>die</strong> beiden Schwesternkliniken<br />

in <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong><br />

Schongau seit Jahren auf Wachst<strong>um</strong>skurs.<br />

Orientiert am Bedarf<br />

der Versorgung im Landkreis wird<br />

neben der G<strong>r<strong>und</strong></strong>versorgung der<br />

Bevölkerung auch <strong>die</strong> Spezialisierung<br />

der Fachbereiche vorangetrieben.<br />

Die spezialisierte Medizin<br />

ist jedoch personalintensiv <strong>und</strong><br />

bedarf einer hohen Investition<br />

in Technik <strong>und</strong> Organisation, so<br />

dass eine enge Zusammenarbeit<br />

von Abteilungen, <strong>die</strong> jeweils nur<br />

in einem der beiden Häuser vorgehalten<br />

werden, notwendig ist.<br />

Beide Kliniken sind in der Inneren<br />

Medizin, <strong>die</strong> neben der Chirurgie<br />

eine zentrale Bedeutung in der<br />

Medizin hat, breit aufgestellt.<br />

Arbeitsschwerpunkte in Schongau<br />

sind <strong>die</strong> Therapie von Erkrankungen<br />

des Verdauungstrakts<br />

(Gastroenterologie) <strong>und</strong> der Leber.<br />

In <strong>Weilheim</strong> hingegen liegt<br />

ein besonderer Fokus auf dem<br />

Kreislaufsystem <strong>und</strong> Herzen (Kardiologie).<br />

Weitere Spezialisierungen<br />

in Schongau <strong>und</strong> <strong>Weilheim</strong><br />

Beide Kliniken ergänzen <strong>die</strong>se<br />

Schwerpunkte <strong>um</strong> weitere Spezialisierungen<br />

wie <strong>die</strong> Pne<strong>um</strong>ologie<br />

<strong>und</strong> Nephrologie in Schongau, sowie<br />

<strong>die</strong> Behandlung <strong>und</strong> Betreuung<br />

von Schlaganfall-Patienten in<br />

beiden Häuser. Lebensbedrohlich<br />

Erkrankte betreuen <strong>die</strong> Teams <strong>um</strong><br />

Chefarzt Prof. Dr. Andreas Knez in<br />

<strong>Weilheim</strong>, sowie Dr. Jochen Dresel<br />

in Schongau auf mit modernster<br />

Technik ausgestatteten Intensivstationen.<br />

Die Innere Medizin in<br />

Schongau verfügt zudem über<br />

eine Intermediate-Care <strong>und</strong> eine<br />

zusätzliche Telemetrieüberwachung<br />

auf der Normalstation für<br />

Herzpatienten. Die Intermediate-<br />

Care-Einheit wird im Jahr <strong>2018</strong><br />

vergrößert. Oberärztin Margit<br />

Sturm, Spezialistin für Intensivmedizin,<br />

Nephrologie <strong>und</strong> Palliativmedizin<br />

betreut <strong>die</strong> Patienten<br />

der Inneren Medizin. „Die Innere<br />

Sonderveröffentlichung der<br />

Experten der Inneren<br />

Medizin im Gespräch:<br />

Dr. Jochen Dresel, Chefarzt<br />

der Inneren Medizin in<br />

Schongau <strong>und</strong> sein <strong>Weilheim</strong>er<br />

Pendant Prof. Dr. Andras Knez,<br />

der zudem Ärztlicher Direktor ist.


Medizin ist jene Disziplin, welche<br />

<strong>die</strong> meisten Menschen im Alltag<br />

betrifft“, so Dr. Jochen Dresel auf<br />

<strong>die</strong> Frage, war<strong>um</strong> er sich genau<br />

<strong>die</strong>sen Fachbereich ausgesucht<br />

hat, <strong>und</strong> ergänzt: „Außerdem<br />

muss man über ein hohes Fachwissen<br />

aller Organe verfügen. Es<br />

ist ein weites, spannendes Feld.“<br />

Schon jetzt liefert <strong>die</strong> Krankenhaus<br />

GmbH eine Vollversorgung<br />

der <strong>um</strong>liegenden Bevölkerung<br />

bei Diagnostik <strong>und</strong> Therapie. Sei<br />

es geplant auf Überweisung vom<br />

Hausarzt oder auch bei Notfällen.<br />

Im Rahmen der konsequenten<br />

Erweiterung des Leistungsspektr<strong>um</strong>s<br />

bei der Krankenhaus GmbH<br />

ist mit der Pne<strong>um</strong>ologie in Schongau<br />

eine weitere Spezialisierung<br />

hinzugekommen. Dies z<strong>um</strong> Vorteil<br />

der Patienten, denn das ambulante<br />

<strong>und</strong> stationäre Versorgungsnetz<br />

von Lungenkrankheiten war in<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongau <strong>und</strong> <strong>um</strong>gebenen<br />

Landkreisen zuvor nicht<br />

so eng verknüpft. Neben dem<br />

Anspruch, immer <strong>die</strong> höchste medizinische<br />

Qualität zu garantieren,<br />

legen Ärzte <strong>und</strong> Pflegekräfte großen<br />

Wert auf einen persönlichen<br />

Umgang mit den Patienten. Denn<br />

langjährige Erfahrung zeigt, wie<br />

wichtig <strong>und</strong> heilungsfördernd ein<br />

enges, vertrauensvolles Verhältnis<br />

zwischen medizinischem Personal<br />

<strong>und</strong> Patient ist. Ein gutes Beispiel,<br />

dass der Patient wirklich im<br />

Mittelpunkt steht, ist das Schongauer<br />

Bauchzentr<strong>um</strong>. Hier –<br />

wie auch in der <strong>Weilheim</strong>er Klinik<br />

– arbeiten Gastroenterologen<br />

<strong>und</strong> Chirurgen eng zusammen,<br />

<strong>um</strong> bei akuten Erkrankungen des<br />

Bauches <strong>die</strong> beste Behandlung<br />

... zur Zukunft kleinerer Kliniken ...<br />

„Wir kämpfen für <strong>die</strong> kleinen<br />

Häuser, <strong>und</strong> zwar mit Vollgas!“<br />

Prof. Dr. Andreas Knez (Ärztlicher Direktor <strong>und</strong><br />

Chefarzt der Inneren Medizin in <strong>Weilheim</strong>)<br />

für <strong>die</strong> Patienten zu ermöglichen.<br />

Die Klinik für Innere Medizin in<br />

<strong>Weilheim</strong> wird von Chefarzt <strong>und</strong><br />

Ärztlichem Direktor Prof. Dr. Andreas<br />

Knez geleitet. Eine interdisziplinäre<br />

24-St<strong>und</strong>en besetzte<br />

Notaufnahme in beiden Krankenhäusern<br />

gewährleistet den Patienten<br />

durchgehend ärztliche Hilfe<br />

<strong>und</strong> Versorgung. Prof. Dr. Andreas<br />

Knez ist Lehrbeauftragter der<br />

Ludwig-Maximilian-Universität<br />

München für Innere Medizin <strong>und</strong><br />

ist Mitglied im wissenschaftlichen<br />

Beirat der Deutschen Herzstiftung.<br />

„R<strong>und</strong> 70 Prozent der Erkrankungen<br />

sind ein internistisches Problem.<br />

Gerade in der Kardiologie ist<br />

es <strong>die</strong> Motivation, Patienten akut<br />

<strong>und</strong> schnell zu helfen sowie deren<br />

Lebensqualität zu steigern“, sagt<br />

Prof. Dr. Andreas Knez.<br />

Kardiologie (Erkrankungen<br />

des Herzens <strong>und</strong> der Gefäße)<br />

Seit 2007 gibt es im Krankenhaus<br />

<strong>Weilheim</strong> <strong>die</strong> 24-St<strong>und</strong>en-Herzkatheterbereitschaft.<br />

„<strong>Das</strong> Equipment<br />

ist hochmodern“, wie Prof.<br />

Dr. Andreas Knez betont. R<strong>und</strong> 300<br />

Herzinfarkte <strong>und</strong> etwa 1 200 Herzkatheter-Untersuchungen<br />

werden<br />

im Jahr in <strong>Weilheim</strong> behandelt beziehungsweise<br />

durchgeführt. Eine<br />

Spezialität der Klinik ist der Zugang<br />

über <strong>die</strong> Armarterie. So kann<br />

der Patient nach der Untersuchung<br />

aufstehen <strong>und</strong> das Risiko einer<br />

Nachblutung wird minimiert. Bei<br />

schweren Mehrgefäßerkrankungen<br />

des Herzens sind auch heute noch<br />

operative Eingriffe nötig. Herzklappen<br />

hingegen können mittlerweile<br />

auch in minimal-invasiven Katheterverfahren<br />

implantiert werden.<br />

<strong>Weilheim</strong> hat eine enge Kooperation<br />

mit der Herzchirurgie des<br />

Deutschen Herzzentr<strong>um</strong>s, des Klinik<strong>um</strong>s<br />

Großhadern <strong>und</strong> des Kli-<br />

>>> Patienteninfo HERZINFARKT<br />

Eines der typischen Symptome ist ein Druck hinter dem Brustbein mit ausstrahlendem Schmerz auf<br />

den linken oder rechten Arm, den Unterkiefer oder den Rücken. Eher atypische Symptome sind Dinge<br />

wie Magenschmerzen, Übelkeit oder Atemnot. Insbesondere Frauen denken häufig nicht daran, dass<br />

es sich <strong>um</strong> einen Herzinfarkt handeln könnte. Daher: Solange nicht das Gegenteil bewiesen ist, ist ein<br />

Brustschmerz immer ein Herzinfarkt, wobei man unbedingt sofort <strong>die</strong> 112 wählen sollte. Ein Patient mit<br />

Herzinfarkt muss sofort in den Herzkatheter, denn es gilt der Leitsatz „Zeit ist Muskel“. Beim akuten<br />

Herzinfarkt ist ein Herzkranzgefäß verstopft <strong>und</strong> muss innerhalb kürzester Zeit wieder geöffnet werden,<br />

<strong>um</strong> den Schaden am Herzmuskel so gering wie möglich zu halten. Wichtig ist, dass Patienten das Symptom<br />

Brustschmerz ernst nehmen, weswegen <strong>die</strong> Aufklärung der Bevölkerung essentiell ist.<br />

nik<strong>um</strong>s München-Bogenhausen.<br />

Diese Kooperationen mit hoch<br />

angesehenen Kliniken ermöglicht<br />

es, jedem Patienten <strong>die</strong> bestmögliche<br />

Therapie anzubieten. Auch<br />

alle modernen Schrittmachersysteme<br />

– auch kernspintaugliche –<br />

werden am <strong>Weilheim</strong>er Krankenhaus<br />

implantiert. Neben der Einführung<br />

der Telemedizin wurde<br />

in <strong>Weilheim</strong> 2015 der Vorhofohrverschluss<br />

als interventionelles<br />

Verfahren als weitere Innovation<br />

eingeführt. Es kommt immer bei<br />

Patienten z<strong>um</strong> Einsatz, <strong>die</strong> eine<br />

lebenslange Blutverdünnung benötigen,<br />

<strong>um</strong> einen Schlaganfall zu<br />

verhindern, darunter aber immer<br />

wieder schwere Blutungen entwickeln.<br />

Ein ausgewiesener Spezialist<br />

in Sachen Schrittmacher-Systeme<br />

ist in <strong>Weilheim</strong> der Leitende<br />

Oberarzt Dr. Holger Auerbach, der<br />

laut Chefarzt Dr. Knez „bestimmt<br />

schon 3 000 bis 4 000 Aggregate<br />

implantiert hat“. An der Klinik in<br />

Schongau hat man in der Kardiologie<br />

mit dem Leitenden Arzt Claus<br />

Holm <strong>und</strong> Dr. Peter Koerfer zwei<br />

absolute Experten in Sachen Diagnostik<br />

<strong>und</strong> Schrittmachertherapie.<br />

Gastroenterologie<br />

Mit dem neuen Chefarzt in der Inneren<br />

Medizin in Schongau, Dr. Jochen<br />

Dresel <strong>und</strong> Oberarzt Dr. Wolfgang<br />

Wistuba, wurde 2017 <strong>die</strong>ser<br />

größte Bereich der Inneren Medizin<br />

gestärkt, der den gesamten<br />

Verdauungstrakt von der Speiseröhre<br />

bis z<strong>um</strong> Dickdarm sowie <strong>die</strong><br />

„Nachbarorgane“ Leber, Galle<br />

Chefarzt Dr. Jochen Dresel (rechts) mit einem Teil<br />

des Teams der Inneren Medizin in Schongau.<br />

januar / februar <strong>2018</strong> | 25


<strong>und</strong> Bauchspeicheldrüse betrifft.<br />

Die Notfälle in <strong>die</strong>sem Segment<br />

betreffen Schmerzen <strong>und</strong> innere<br />

Blutungen in Magen <strong>und</strong> Darm,<br />

Entzündungen der Bauchspeicheldrüse<br />

(Pankreatitis), Gallenkoliken<br />

<strong>und</strong> akute <strong>und</strong> chronische<br />

Erkrankungen der Leber. Unter<br />

den über 2 500 endoskopischen<br />

Untersuchungen im Jahr sind<br />

auch besondere Verfahren, <strong>die</strong><br />

bei gut- <strong>und</strong> bösartigen T<strong>um</strong>oren<br />

zur Diagnostik oder Therapie nötig<br />

sind <strong>und</strong> heute oft eine früher<br />

notwendige Darmoperation ersparen<br />

helfen (Vollwandresektion<br />

im Dickdarm, endoskopische Submukosadissektion).<br />

So können im<br />

Rahmen der „Endosonographie“<br />

(Ultraschall von innen) besonders<br />

kleine T<strong>um</strong>ore erkannt <strong>und</strong> gezielt<br />

Proben genommen werden. Wie<br />

auch beispielsweise vom Magen<br />

aus in <strong>die</strong> Bauchspeicheldrüse<br />

oder <strong>die</strong> Leber eingegangen werden<br />

kann <strong>um</strong> Zysten nach Entzündungen<br />

zu entfernen oder den<br />

Abfluss der Galle aus der Leber zu<br />

sichern, wenn <strong>die</strong>s über den natürlichen<br />

Weg nicht mehr möglich<br />

ist. Weitere Besonderheiten der<br />

Inneren Medizin in Schongau sind<br />

<strong>die</strong> Versorgung von T<strong>um</strong>orerkrankungen<br />

des Verdauungstrakts <strong>und</strong><br />

von Patienten mit „Brustschmerzen“,<br />

<strong>die</strong> nicht vom Herzen ausgelöst<br />

werden. Hier ist besonders<br />

der Reflux von Magensäure bei<br />

Patienten mit Zwerchfellhernien<br />

zu nennen. Die Funktionseinheit<br />

der Inneren Medizin stellt <strong>die</strong> dafür<br />

notwendigen Verfahren (Langzeit-pH-Metrie<br />

<strong>und</strong> Manometrie)<br />

zur Verfügung. Im Rahmen<br />

des „Bauch- <strong>und</strong> Darmzentr<strong>um</strong>s<br />

Schongau“ werden <strong>die</strong> Patienten<br />

anschließend interdisziplinär mit<br />

der Chirurgie weiterversorgt. In<br />

<strong>Weilheim</strong> verantwortet der Leitende<br />

Arzt Dr. Klaus Heckmann<br />

<strong>die</strong> Gastroenterologie.<br />

Die Schlaganfall-Einheit<br />

In beiden Häusern der Krankenhaus<br />

GmbH werden Schlaganfälle<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>die</strong> Uhr versorgt. Beide<br />

Kliniken verfügen über ein telemedizinischen<br />

Konzept. So kann<br />

<strong>die</strong> bestmögliche Versorgung im<br />

Landkreis garantiert werden. Telemedizin<br />

beschreibt <strong>die</strong> enge<br />

Anbindung neurologischer Spezialisten,<br />

<strong>die</strong> selbst nicht vor Ort<br />

sein müssen, aber zusammen mit<br />

den in den Kliniken durchgeführten<br />

computertomographischen<br />

Bildern der Patienten <strong>die</strong> richtige<br />

Therapie festlegen, <strong>die</strong> dann<br />

vor Ort sofort eingeleitet wird.<br />

Ein wichtiger Zeitgewinn, wenn<br />

jede Sek<strong>und</strong>e zählt. Alle zwei<br />

Minuten erleidet in Deutschland<br />

ein Mensch einen Schlaganfall.<br />

<strong>Das</strong> sind 280000 Schlaganfälle<br />

im Jahr. Über 350 wurden im<br />

vergangenen Jahr in <strong>Weilheim</strong><br />

<strong>und</strong> Schongau behandelt. Nach<br />

Herz- <strong>und</strong> Krebserkrankungen ist<br />

der Schlaganfall <strong>die</strong> dritthäufigste<br />

Todesursache in der B<strong>und</strong>esrepublik.<br />

Ist es zu einem Schlaganfall<br />

gekommen, kann <strong>die</strong> Notfallversorgung<br />

wohnortnah erfolgen. In<br />

der Klinik <strong>Weilheim</strong> ist Oberarzt<br />

Dr. Holger Braun verantwortlich<br />

für <strong>die</strong> Schlaganfall-Einheit, in<br />

Schongau Oberarzt Michael Roth.<br />

Pne<strong>um</strong>ologie<br />

Pne<strong>um</strong>ologie befasst sich mit den<br />

Erkrankungen der Lunge <strong>und</strong> des<br />

gesamten Atemapparates. Es ist<br />

ein Querschnittfach, weswegen<br />

>>> Patienteninfo SCHLAGANFALL<br />

Die Hemiparese, eine Halbseitenlähmung, kommt sehr häufig vor. Es kann allerdings auch nur ein Arm<br />

oder Bein betroffen sein. Einerseits von der Motorik, so dass Gliedmaßen nicht mehr richtig bewegt<br />

werden können <strong>und</strong> schlaff herunter hängen. Andererseits von der Sensibilität – Patienten spüren dann<br />

nicht, wenn sie angefasst werden. Hinzu kommen Doppelbilder, Schluckstörungen, Schwindel oder<br />

auch Sprachprobleme. Und dann? Ab ins Krankenhaus, <strong>und</strong> zwar so schell wie möglich. Ähnlich wie<br />

bei einem Herzinfarkt, gilt hier der Leitsatz „Time ist brain“. Je früher desto besser! Damit möglichst viel<br />

Gehirnleistung gerettet werden kann. Idealerweise kommen Schlaganfall-Patienten in den ersten drei<br />

St<strong>und</strong>en nach der Attacke. In <strong>die</strong>sem Zeitra<strong>um</strong> – unter Umständen noch bis viereinhalb St<strong>und</strong>en danach –<br />

kann eine Lysetherapie angewendet werden. Dabei werden dem Patienten gerinnungsauflösende Medikamente<br />

gespritzt, <strong>die</strong> das Gerinnsel oder <strong>die</strong> Verstopfung lösen. Und dafür ist es essentiell, dass der<br />

Patient rasch in <strong>die</strong> Notaufnahme kommt. Bei jeglichen Symptomen, <strong>die</strong> auf einen Schlaganfall deuten,<br />

muss man sofort <strong>die</strong> Notaufnahme aufsuchen, <strong>um</strong> sich alle Therapien offen zu halten.<br />

es eine gesonderte Pne<strong>um</strong>ologie-<br />

Sektion wie in Schongau, nicht<br />

allzu häufig gibt. Unter dem<br />

Dach der Inneren Medizin wird<br />

<strong>die</strong>se vom Leitenden Arzt Christian<br />

Sturm geführt. Die häufigste<br />

Erkrankung der Lunge ist <strong>die</strong><br />

Pne<strong>um</strong>onie – Lungenentzündung.<br />

Diejenige Infektionskrankheit, <strong>die</strong><br />

in Westeuropa immer noch <strong>die</strong><br />

meisten Todesopfer fordert. Eine<br />

Die Abteilung der Inneren Medizin in <strong>Weilheim</strong>:<br />

Prof. Dr. Andreas Knez (4. v. l.) <strong>und</strong> einige der Mitarbeiter.<br />

weitere, sehr häufige Erkrankung<br />

ist <strong>die</strong> chronisch obstruktive<br />

Lungenerkrankung (COPD), <strong>die</strong><br />

gemeinhin als „Raucherasthma“<br />

bezeichnet wird. Eine der wenigen<br />

Krankheiten, bei der <strong>die</strong><br />

Erkrankungsrate immer noch zunimmt.<br />

Zudem ist man in Schongau<br />

im Bereich der Schlafmedizin<br />

tätig. Hier bietet <strong>die</strong> Krankenhaus<br />

GmbH unter anderem das<br />

... zur fachlichen Qualität ...<br />

„Die Leute sind häufig erstaunt,<br />

was wir alles können,<br />

<strong>und</strong> auf welchem Niveau.“<br />

Dr. Jochen Dresel (Chefarzt der<br />

Inneren Medizin in Schongau)<br />

Sonderveröffentlichung der


„Schlaf-Apnoe-Screening“ an.<br />

Außerdem können Ultraschalluntersuchungen<br />

in der Lunge vom<br />

Bronchialsystem durchgeführt<br />

werden. Dabei können gezielt<br />

Gewebeproben aus Lymphknoten<br />

<strong>und</strong> der Lunge entnommen werden,<br />

<strong>die</strong> dann vom Pathologen<br />

unter dem Mikroskop weiter begutachtet<br />

werden.<br />

Symptome bei<br />

Lungenerkrankungen<br />

Die häufigsten Symptome, <strong>die</strong> den<br />

lungenkranken Patienten den Arzt<br />

aufsuchen lassen, sind Atemnot<br />

<strong>und</strong>/oder Husten, ob akut oder<br />

chronisch. Oftmals liegen, insbesondere<br />

bei zusätzlichem Fieber,<br />

Infekte zu G<strong>r<strong>und</strong></strong>e. In den meisten<br />

Fällen kann <strong>die</strong> Behandlung ambulant<br />

über den Hausarzt erfolgen.<br />

Manchmal können allerdings<br />

auch eine Verengung der Bronchien,<br />

chronisch-rhe<strong>um</strong>atische<br />

Entzündungen des Lungengewebes<br />

oder T<strong>um</strong>orerkrankungen <strong>die</strong><br />

Ursache sein. Zur weiteren Abklärung<br />

sind dann neben laborchemischen<br />

<strong>und</strong> bildgebenden<br />

Spezialuntersuchungen auch endoskopische<br />

Verfahren sowie lungenfunktionelle<br />

Untersuchungen<br />

erforderlich, welche im stationären<br />

Bereich angeboten werden.<br />

Intensivstation<br />

Auf der modernen Intensivstation<br />

im Krankenhaus Schongau finden<br />

Schwerstkranke eine optimale<br />

Versorgung. Dabei wird großer<br />

Wert auf eine enge Zusammenarbeit<br />

mit Experten der anderen<br />

medizinischen Abteilungen <strong>und</strong><br />

<strong>die</strong> persönliche Überwachung der<br />

Patienten durch besonders erfahrene<br />

Ärzte <strong>und</strong> Pflegende gelegt.<br />

Zusätzlich erfolgt eine kontinuierliche<br />

Überwachung durch Patientenmonitore,<br />

<strong>die</strong> das Personal automatisch<br />

alarmieren, wenn sich<br />

Herz-, Kreislauf- oder Atemwege<br />

verändern. Ein Reanimationsteam<br />

ist zudem <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>die</strong> Uhr in Bereitschaft.<br />

In <strong>Weilheim</strong> steht für <strong>die</strong> Behandlung<br />

der schwer kranken<br />

Patienten auch <strong>die</strong> Intensivstation<br />

inklusive Beatmungsplätze zur<br />

Verfügung. Zudem sind der Intensivstation<br />

Intermediate-Care-Betten<br />

angegliedert. Dabei handelt<br />

es sich <strong>um</strong> eine Brücke zwischen<br />

Intensiv- <strong>und</strong> Normalstation. Die<br />

technische Ausstattung der Abteilung<br />

ist auf einem sehr modernen<br />

Stand. Medizinisch werden<br />

<strong>die</strong> Patienten interdisziplinär von<br />

Chirurgen, Internisten <strong>und</strong> Anästhesisten<br />

gemeinsam betreut. So<br />

können fachübergreifende Fragen<br />

sofort <strong>und</strong> ohne Umwege im<br />

Sinne der Patienten geklärt <strong>und</strong><br />

erforderliche Maßnahmen <strong>um</strong>gehend<br />

eingeleitet werden.<br />

Raus aus der Schublade<br />

Dr. Jochen Dresel wünscht sich,<br />

dass <strong>die</strong> Krankenhaus GmbH<br />

in Zukunft nicht nur als G<strong>r<strong>und</strong></strong>versorger-Krankenhaus<br />

wahrgenommen<br />

wird: „Wir haben<br />

häufig Info-Veranstaltungen, da<br />

sind <strong>die</strong> Besucher total erstaunt,<br />

was wir alles können <strong>und</strong> auf<br />

welchem Niveau.“ Die Zeiten,<br />

in denen man etwas abwertend<br />

von Landkrankenhäusern sprach,<br />

sind längt vorbei. Dazu Dr. Dresel:<br />

„Man muss nicht erst nach München<br />

fahren, <strong>um</strong> eine exzellente<br />

Versorgung zu bekommen. <strong>Das</strong><br />

leisten wir auch vor Ort. Leider<br />

ist das manchmal noch zu wenig<br />

bekannt.“ Prof. Dr. Andreas Knez<br />

schlägt <strong>die</strong>sbezüglich in <strong>die</strong> gleiche<br />

Kerbe: „Einige müssen endlich<br />

verstehen, dass <strong>die</strong> kleinen<br />

Häuser enorm wichtig sind. Dabei<br />

geht es nicht dar<strong>um</strong>, <strong>die</strong> Oma mit<br />

dem Fahrrad besuchen zu können.<br />

Es geht dar<strong>um</strong>, dass wir hier<br />

eine spitzen Medizin anbieten.“<br />

Besonders, dass häufig von großen<br />

Medizinzentren, <strong>die</strong> in Ballungsrä<strong>um</strong>en<br />

entstehen sollen,<br />

gesprochen wird, stößt den beiden<br />

Medizinern sauer auf. „<strong>Das</strong><br />

suggeriert immer, dass <strong>die</strong> kleinen<br />

Häuser nichts können. Dabei<br />

wurden wir alle in den großen<br />

Kliniken ausgebildet“, gibt Prof.<br />

Dr. Knez zu bedenken. Und auch<br />

Dr. Dresel merkt an, dass es jetzt<br />

schon mitunter eine wahre Odyssee<br />

sei, Patienten in Spezialkliniken<br />

unterzubekommen: „Man<br />

stelle sich vor, jeder Patient muss<br />

verlegt werden.“ Für <strong>die</strong> Kommunalpolitik,<br />

insbesondere Kreistag<br />

<strong>und</strong> Landrätin, haben <strong>die</strong> beiden<br />

Chefärzte hingegen nur lobende<br />

Worte: „Sie stehen total hinter<br />

uns, <strong>und</strong> das ist wirklich toll“, so<br />

Prof. Dr. Andreas Knez <strong>und</strong> Dr. Jochen<br />

Dresel unisono.<br />

> > > KONTAKT<br />

Sekretariat<br />

Innere Medizin Schongau<br />

Christine Geiger, Franziska Schnelzer,<br />

Elisabeth Bußjäger<br />

Telefon: 08861 / 215-454 bis 456<br />

Telefax: 08861 / 215-138<br />

E-Mail: in-sek-sg@kh-gmbh-ws.de<br />

Sekretariat<br />

Innere Medizin <strong>Weilheim</strong><br />

Veronika Lautenbacher,<br />

Katrin Baierlacher, Cornelia Wutz<br />

Montag bis Donnerstag: 7 – 16 Uhr<br />

Freitag: 7 – 12 Uhr<br />

Telefon: 0881 / 188-596 bis 598<br />

Telefax: 0881 / 188-688<br />

E-Mail: in-sek-wm@kh-gmbh-ws.de<br />

januar / februar <strong>2018</strong> | 27


Baby-Boom bei der Krankenhaus GmbH<br />

In Schongau sind<br />

Geburten Teamsache<br />

Schongau | Zwischen den Worten<br />

„ich bin schwanger“ <strong>und</strong> „Mutter<br />

<strong>und</strong> Kind sind wohlauf“ liegt mitunter<br />

eine beschwerliche Reise.<br />

Insbesondere <strong>die</strong> letzten Meter<br />

sind für Mutter, Kind <strong>und</strong> auch<br />

Vater nicht immer ganz einfach,<br />

vor allem emotional. Daher ist es<br />

ein <strong>um</strong>so besseres Gefühl, ein erfahrenes<br />

Team <strong>um</strong> sich zu wissen,<br />

das auf alle Eventualitäten vorbereitet<br />

ist. Wie etwa <strong>die</strong> Geburtshilfe<br />

am Krankenhaus Schongau,<br />

<strong>die</strong> seit langem einen exzellenten<br />

Ruf genießt. <strong>Das</strong> beweist nicht<br />

zuletzt <strong>die</strong> in den letzten Jahren<br />

stetig steigende Anzahl an Geburten.<br />

Waren es im vergangenen<br />

Jahr noch 422 Geburten, kam der<br />

Storch bis Ende November bereits<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> 440 Mal in Schongau vorbei<br />

– Tendenz steigend. <strong>Das</strong> mag z<strong>um</strong><br />

einen an den „fruchtbaren Zeiten“<br />

allgemein liegen, sicherlich<br />

aber auch zu einem Großteil am<br />

Schongauer Team, welches seit<br />

vielen Jahren schon hervorragend<br />

zusammenarbeitet.<br />

den Beleghebammen. Diese enge<br />

Zusammenarbeit hat besonders<br />

im alltäglichen Arbeitsablauf,<br />

oder neudeutsch „Workflow“, einen<br />

entscheidenden Vorteil: Alles<br />

geht Hand in Hand, wie etwa <strong>die</strong><br />

z<strong>um</strong>eist reibungslosen Übergaben.<br />

„Wir begegnen uns alle<br />

auf Augenhöhe, eine wirkliche<br />

Hierarchie gibt es nicht“, erklärt<br />

Nadine Lachmann, <strong>die</strong> seit <strong>r<strong>und</strong></strong><br />

17 Jahren als Beleghebamme in<br />

Schongau arbeitet, eines der Erfolgsrezepte.<br />

Um den derzeitigen Andrang<br />

auch stemmen zu können, ist eine<br />

gute Organisation essentiell. <strong>Das</strong><br />

heißt für jede Einzelne zusätzliche<br />

Arbeitsst<strong>und</strong>en, was nur mit einer<br />

gehörigen Portion Leidenschaft<br />

bewältigt werden kann, häufig<br />

muss das Privatleben hinten anstehen.<br />

„Wir spinnen natürlich<br />

auch ein bisschen“, sagt Sybille<br />

Kutzner schmunzelnd mit Blick<br />

auf das enorme Arbeitspens<strong>um</strong>,<br />

das sie <strong>und</strong> ihre Kolleginnen leisten.<br />

Neben der konstruktiven Zusammenarbeit<br />

unter den derzeit acht<br />

Beleghebammen, muss auch <strong>die</strong><br />

Kommunikation mit den Krankenschwestern<br />

funktionieren. Denn<br />

der Schongauer „Baby-Boom“<br />

wirkt sich selbstverständlich auch<br />

auf das Arbeiten auf der Station<br />

aus. Zwischen fünf <strong>und</strong> zwölf<br />

Kinder werden hier fortlaufend<br />

betreut, weniger sind es eigentlich<br />

nie. Damit sich <strong>die</strong> zuvor entb<strong>und</strong>enen<br />

Kinder, ebenso wie <strong>die</strong><br />

Mütter, im Krankenhaus Schongau<br />

wohlfühlen, leisten <strong>die</strong> Schwestern<br />

sehr gute Arbeit. Auf der<br />

Station wurde eigens ein Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong><strong>die</strong>nst<br />

eingerichtet, <strong>um</strong> al-<br />

Sonderveröffentlichung der<br />

Familiäre Atmosphäre für<br />

<strong>die</strong> neuen Familien<br />

Beleghebammen, Belegärzte <strong>und</strong><br />

<strong>die</strong> Kinderkrankenschwestern auf<br />

Station: Man versteht sich am<br />

Krankenhaus Schongau, <strong>die</strong> Atmosphäre<br />

ist familiär, das wird<br />

schon bei einem kurzen Besuch<br />

sonnenklar. „Wir haben uns über<br />

viele Jahre zusammengelebt“,<br />

sagt Sybille Kutzner, bereits seit<br />

knapp 27 Jahren in Schongau tätig<br />

<strong>und</strong> damit <strong>die</strong> Erfahrenste unter<br />

Beleghebamme Daniela Schregle<br />

in einem der beiden Kreißsäle.


In Schongau haben Mütter<br />

<strong>die</strong> Möglichkeit, ihr Kind<br />

in einer großzügigen<br />

Wanne zu gebären.<br />

>>> Kreißsaalbesichtigung Schongau<br />

In der Klinik Schongau haben werdende Eltern <strong>die</strong> Möglichkeit, bereits vor der Geburt einen Eindruck<br />

von den Rä<strong>um</strong>lichkeiten der Geburtshilfestation zu erhalten. Dies kann z<strong>um</strong> einen im Rahmen eines geburtsvorbereitenden<br />

Kurses geschehen oder auch zu einer anderen Zeit. Gerne wird auch der Kreißsaal<br />

gezeigt. Ein individueller Termin kann mit einer Hebamme unter der Telefonn<strong>um</strong>mer 08861 / 215 - 130<br />

(vormittags) vereinbart werden.<br />

len Szenarien gerecht zu werden.<br />

„Wir sind ein familiäres Team,<br />

das schon lange besteht. Einer ist<br />

für den anderen da“, sagt Kirsten<br />

von der Heide, Leiterin der Station<br />

5. In Schongau dürfen Frauen,<br />

anders als in vielen anderen Kliniken,<br />

noch selbst entscheiden,<br />

wann sie bereit sind, heimzugehen.<br />

In der Regel bleiben Mutter<br />

<strong>und</strong> Kind – gelegentlich auch Vater,<br />

wenn man sich in <strong>die</strong> Mutter-<br />

Vater-Kind-Oase eingemietet hat –<br />

drei Tage im Krankenhaus.<br />

> > > INFORMATION<br />

Ansprechpartner Belegärzte<br />

Praxis Jürgen Karbach<br />

Weinstraße 20 . 86956 Schongau<br />

Telefon: 08861 / 2688<br />

Telefax: 08861 / 908619<br />

Gemeinschaftspraxis<br />

Dr. Schmidberger & Marlene Schweyer<br />

Adalbert-Keis-Str. 7 . 86956 Schongau<br />

Telefon: 08861 / 7576 oder 08861 / 66220<br />

Sollten <strong>die</strong> Frauen dann allerdings<br />

noch Bedenken haben,<br />

bleiben sie auch mal länger.<br />

„Mutter <strong>und</strong> Kind werden von uns<br />

nur als Einheit nach Hause geschickt“,<br />

bringt es Kirsten von der<br />

Heide auf den Punkt.<br />

Ein weiterer positiver Aspekt am<br />

Krankenhaus Schongau ist <strong>die</strong><br />

niedrige Kaiserschnittrate von 25<br />

Prozent, während der b<strong>und</strong>esweite<br />

Durchschnitt bei 33 Prozent<br />

liegt. „Ich war auch schon in anderen<br />

Häusern als Vertretung, da<br />

lag <strong>die</strong> Rate bei 53 Prozent <strong>und</strong><br />

wurde als völlig normal angesehen“,<br />

sagt Dr. Ignat Ignatov,<br />

Facharzt für Gynäkologie <strong>und</strong> Geburtshilfe<br />

an der Klinik in Schongau.<br />

Und das, obwohl kleinere,<br />

beleggeführte Häuser häufig kritisiert<br />

werden, hier einen zu hohen<br />

Schnitt aufzuweisen.<br />

Intensive Erstversorgung<br />

ist garantiert<br />

Sollten Babys Startschwierigkeiten<br />

haben, werden sie <strong>um</strong>gehend<br />

in Spezialkliniken verlegt, was<br />

in den vergangenen Jahren nur<br />

bei einem kleinen Prozentsatz<br />

vorkam. <strong>Das</strong> liegt z<strong>um</strong> einen am<br />

großen Leistungsspektr<strong>um</strong>, z<strong>um</strong><br />

andern daran, dass mittlerweile<br />

<strong>die</strong> meisten Risiken bereits vorab<br />

abgeklärt werden können. Zudem<br />

ist in Schongau eine intensive<br />

Erstversorgung garantiert. Damit<br />

auch in Zukunft Kinder in Schongau<br />

entspannt auf <strong>die</strong> Welt kommen<br />

können, wird sich <strong>um</strong> den<br />

Hebammen-Nachwuchs höchstpersönlich<br />

gekümmert. In regelmäßigen<br />

Abständen leisten z<strong>um</strong>eist<br />

junge Frauen ihr Externat,<br />

den praktischen Teil ihrer Ausbildung,<br />

am Schongauer Krankenhaus.<br />

„Man lernt unglaublich viel.<br />

Die Betreuung ist wesentlich individueller<br />

als in großen Krankenhäusern“,<br />

sagt etwa Caro Mayer,<br />

<strong>die</strong> erst kürzlich ihr Externat in<br />

Schongau absolvierte.<br />

Die vielen werdenden Mütter<br />

kommen in erster Linie über <strong>die</strong><br />

Praxen der Ärzte, <strong>die</strong> auch als<br />

Belegärzte tätig sind. Besonders<br />

<strong>die</strong> Fachkompetenz der Belegärzte<br />

loben Hebammen <strong>und</strong> Kinderkrankenschwestern,<br />

<strong>die</strong> viele<br />

Entscheidungen aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> der<br />

vertrauensvollen Zusammenarbeit<br />

auch alleine treffen dürfen.<br />

<strong>Das</strong> hat laut Belegarzt Jürgen<br />

Karbach einen G<strong>r<strong>und</strong></strong>: „Wir haben<br />

hier solch erfahrene Hebammen<br />

<strong>und</strong> Schwestern, <strong>die</strong> selbstständig<br />

hervorragend arbeiten.“<br />

Die Geburtsbegleitung gibt es bei<br />

der Krankenhaus GmbH aus einer<br />

Hand, <strong>die</strong> Hebammen sind von der<br />

Vorbereitung bis zur Nachsorge für<br />

<strong>die</strong> Familien da. Sie stehen im Übrigen<br />

auch dann zur Verfügung,<br />

wenn der niedergelassene Gynäkologe<br />

nicht zu den Belegärzten<br />

des Krankenhauses gehört. So hat<br />

sich das Einzugsgebiet in letzter<br />

Zeit sukzessive vergrößert. Werdende<br />

Mütter kommen bisweilen<br />

beispielsweise aus Oberammergau,<br />

der Füssener Gegend, Peißenberg,<br />

Fuchstal oder Kaufering.<br />

Der liebevolle, engagierte Einsatz<br />

des Schongauer Teams hat sich<br />

also r<strong>um</strong>gesprochen. Es scheint<br />

fast so, als hätte der Storch hier<br />

noch lange nicht Feierabend. tis<br />

> > > KONTAKT SCHONGAU<br />

Dr. Marketa Michalek<br />

Jugendheimweg 3a . 86956 Schongau<br />

Telefon: 08861 / 9888<br />

Telefax: 08861 / 93598<br />

Ein echtes Team: Die Geburtshelfer des Schongauer Krankenhauses.<br />

Telefon: 08861 / 215-278 (Sekretariat)<br />

Telefon: 08861 / 215-164 (Station)<br />

Telefon: 08861 / 215-130 (Kreißsaal)<br />

Telefax: 08861 / 215-279<br />

januar / februar <strong>2018</strong> | 29


Die Create Schools in Tutzing<br />

Technisch, kreativ <strong>und</strong><br />

sozial kompetent<br />

Tutzing I „Wir haben beobachtet,<br />

dass Kinder im staatlichen<br />

Schulsystem <strong>die</strong> Leidenschaft<br />

am Lernen verlieren“, nennt Dr.<br />

Gina Deininger den G<strong>r<strong>und</strong></strong> für <strong>die</strong><br />

Gründung der Create Schools in<br />

Tutzing. Seit vier Jahren wird hier<br />

laut der Schuldirektorin besonders<br />

an „den Fähigkeiten der Zukunft<br />

gearbeitet“, denn: „Es ist wichtig,<br />

auch mal Risiken einzugehen,<br />

schließlich verändert sich <strong>die</strong> heutige<br />

Welt rasend schnell.“ Konkret<br />

bringt <strong>die</strong> Pädagogin den Umgang<br />

mit neuen Me<strong>die</strong>n, wie Tablets<br />

oder Laptops, ins Spiel, <strong>die</strong> an den<br />

Create Schools bereits ab der ersten<br />

Klasse z<strong>um</strong> Unterricht gehören.<br />

Darüber hinaus kommt dem Englischen<br />

als globale Sprache immense<br />

Bedeutung hinzu, schließlich<br />

werden sämtliche Prüfungen<br />

– abgesehen von jenen im Fach<br />

Deutsch – in Englisch abgehalten.<br />

Aber nicht nur auf den technischwissenschaftlichen<br />

Aspekten der<br />

Ausbildung liegt das Augenmerk<br />

der Create Schools, was nicht zuletzt<br />

das im Schulnamen versteckte<br />

Verb „create“ (etwas gestalten)<br />

verrät. „Wir brauchen kreative,<br />

selbstbewusste Schüler – „Querdenker“,<br />

fordert Deininger.<br />

Späterer Schulbeginn,<br />

mehr Ra<strong>um</strong> für Entfaltung<br />

Auch an den Create Schools ist der<br />

bayerische Lehrplan einzuhalten,<br />

allerdings wird er durch zahlreiche<br />

Aspekte ergänzt. Doch auch<br />

<strong>die</strong> Uhren ticken hier in Tutzing<br />

ein wenig anders als in „normalen“<br />

Schulen, das wird schon beim<br />

ersten Besuch klar. Der Unterricht<br />

beginnt <strong>um</strong> zehn Uhr, von Montag<br />

bis Freitag endet<br />

<strong>die</strong> Schule allerdings<br />

erst <strong>um</strong> 16<br />

Uhr, freitags <strong>um</strong><br />

14.30 Uhr. <strong>Das</strong><br />

Modell Ganztagsschule<br />

ist bewusst<br />

gewählt,<br />

so kann den<br />

kleinen Klassen<br />

– maximal zwölf<br />

bis 14 Schüler –<br />

mehr Ra<strong>um</strong> gegeben<br />

werden,<br />

<strong>um</strong> Projekte zu<br />

gestalten. Die<br />

gesamten Unterrichtsmethoden<br />

sind projektbezogen<br />

aufgebaut, so dass Schüler<br />

stets auf ein Ziel hinarbeiten. Gina<br />

Deininger nennt <strong>die</strong>se Struktur<br />

„cultural stu<strong>die</strong>s“, also Kulturwissenschaften.<br />

Eine klare Abgrenzung<br />

einzelner Fächer ist dabei<br />

häufig gar nicht möglich <strong>und</strong> auch<br />

nicht gewollt, etwa bei Deutsch<br />

<strong>und</strong> Geschichte. Ein wichtiger Teilbereich<br />

des Konzepts der Create<br />

Schools ist das sogenannte „Mentoring“:<br />

Dabei werden <strong>die</strong> sozialen<br />

<strong>und</strong> emotionalen Befindlichkeiten<br />

der Schüler beobachtet <strong>und</strong> geschult.<br />

„Nur wer sich wohlfühlt,<br />

kann auch beim Lernen <strong>die</strong> beste<br />

Leistung bringen, <strong>die</strong> Leidenschaft<br />

dafür entfachen“, sagt Deininger.<br />

Um den Wohlfühl-Charakter<br />

noch weiter zu verstärken, ist es<br />

ihr zudem enorm wichtig, dass<br />

<strong>die</strong> Schüler regelmäßig raus aus<br />

dem Schulgebäude kommen. <strong>Das</strong><br />

erklärt auch teils den Entschluss,<br />

Tutzing als Standort zu wählen,<br />

schließlich ist man in München<br />

nicht so schnell im Grünen. Ziel ist,<br />

zukünftig noch mehr Projekte in<br />

<strong>die</strong> Natur zu transportieren. Zwar<br />

seien Schüler <strong>und</strong> Lehrer in ihrer<br />

persönlichen Hierarchie stets an<br />

erster Stelle, aber <strong>die</strong> Direktorin<br />

sagt auch klar: „Wir möchten etwas<br />

zurückgeben.“ Nach einigen<br />

Projekten, etwa mit regionalen<br />

Förstern <strong>und</strong> Imkern, ist für <strong>die</strong><br />

Zukunft beispielsweise eine Art<br />

Gemeinschaftsgarten angedacht.<br />

Zudem sorgen Schüler der Create<br />

Kreative Projektarbeiten stehen auf dem St<strong>und</strong>enplan<br />

der Create Schools.<br />

30 | tassilo


Besonders an den „Fähigkeiten<br />

it<br />

der Zukunft“ wird gearbeitet.<br />

Schools mit regelmäßigem gemeinsamen<br />

Aufrä<strong>um</strong>en des Schulwegs<br />

vom Bahnhof z<strong>um</strong> Schulgebäude<br />

auch für das Gemeinwohl<br />

aller Tutzinger.<br />

Fo<strong>und</strong>ation School,<br />

High School <strong>und</strong> College<br />

Die Create Schools bestehen aus<br />

drei Bereichen: In der „Fo<strong>und</strong>ation<br />

School“, in etwa vergleichbar<br />

mit einer deutschen G<strong>r<strong>und</strong></strong>schule,<br />

sind erste <strong>und</strong> zweite, sowie dritte<br />

<strong>und</strong> vierte Klassen altersgemischt<br />

zusammengefasst. Die Fächer werden<br />

eine Woche lang auf Deutsch<br />

unterrichtet, in der darauffolgenden<br />

auf Englisch. Ab der fünften bis<br />

zur neunten Klasse (High School)<br />

gibt es dann einzelne Jahrgangsstufen.<br />

Schließt man <strong>die</strong> neunte<br />

Klasse über entsprechende Prüfungen<br />

erfolgreich ab, erhält man<br />

das „International General Certificate<br />

of Secondary Education“ (IG-<br />

SCE), ein Äquivalent der deutschen<br />

Mittleren Reife. Damit sind Schüler<br />

auch für das hausinterne College<br />

zugelassen, <strong>um</strong> nach der zwölften<br />

Klasse <strong>die</strong> A-Level-Prüfungen<br />

zu absolvieren. Mit den zugehörigen<br />

Sprachkenntnisnachweisen<br />

erlauben <strong>die</strong> A-Levels Eintritte an<br />

Universitäten auf der ganzen Welt<br />

– also auch in Deutschland. Derzeit<br />

besuchen <strong>r<strong>und</strong></strong> 90 Schüler,<br />

von Erstklässlern bis zu 18- <strong>und</strong><br />

19-Jährigen, <strong>die</strong> Create Schools<br />

in Tutzing. Die Zahlen sind stabil,<br />

<strong>die</strong> Anfragen häufen sich. Der Zusammenhalt<br />

wird großgeschrieben,<br />

das zeigt auch das Projekt<br />

„Bud<strong>die</strong>s“. Dabei fungieren ältere<br />

Schüler für jüngere als Vorbilder,<br />

nehmen sich <strong>die</strong>sen an <strong>und</strong> geben<br />

wichtige Tipps. Zweimal <strong>die</strong> Woche<br />

arbeiten Schüler in „Mastery<br />

Classes“ eigenständig an Projekten,<br />

bekommen andererseits in<br />

der Regel keine Hausaufgaben gestellt.<br />

Unterstützt werden sie dabei<br />

von einem Mentor-Lehrer, der <strong>die</strong><br />

Schüler vier bis fünf Jahre begleitet,<br />

was wieder<strong>um</strong> wichtig für <strong>die</strong><br />

emotionale Bindung ist.<br />

Individuelle Förderung,<br />

spannende Mischung<br />

Die individuelle Förderung sei laut<br />

Dr. Gina Deininger ein klares Plus<br />

gegenüber staatlichen Schulen,<br />

was sicherlich an den kleineren<br />

Klassen liegt. Allerdings hat das<br />

Konzept auch einen Nachteil, da<br />

„<strong>die</strong> Klasse charakterlich immer<br />

gut zusammenpassen muss“, wie<br />

Deininger erklärt. Auch weil <strong>die</strong><br />

Create Schools, <strong>die</strong> den offiziellen<br />

Status einer „Ergänzungsschule“<br />

haben, keine staatlichen Förderungen<br />

bekommen, kostet eine<br />

Aufnahme monatlich 1200 Euro.<br />

Unter Umständen <strong>und</strong> je nach<br />

Einkommen greifen Stipen<strong>die</strong>n,<br />

<strong>die</strong> einen Teil der Finanzierung<br />

übernehmen. Denn trotz der hohen<br />

Kosten ist es der Direktorin<br />

besonders wichtig, dass Kinder<br />

aus sämtlichen sozialen Schichten<br />

vertreten sind. „Ich bin stolz<br />

auf <strong>die</strong> Mischung“, sagt Gina Deininger.<br />

Um an den Create Schools<br />

angenommen zu werden, sollten<br />

drei bestimmte Voraussetzungen<br />

erfüllt sein: Z<strong>um</strong> einen muss <strong>die</strong><br />

ganze Familie dahinterstehen,<br />

z<strong>um</strong> anderen wäre da <strong>die</strong> Sache<br />

mit der englischen Sprache. „Nur“<br />

Gymnasi<strong>um</strong>-Niveau reicht nicht<br />

aus, <strong>um</strong> für <strong>die</strong> Create Schools<br />

adäquat fit zu sein. Häufig ist eines<br />

der Elternteile Muttersprachler,<br />

unterstützen den Lernerfolg<br />

auch Zuhause durch englische<br />

Gespräche. Andernfalls müssen<br />

Kinder viel tun, <strong>um</strong> an der Schule<br />

zurecht zu kommen. Nicht selten<br />

wiederholen Schüler freiwillig,<br />

<strong>um</strong> sprachtechnisch aufzuholen.<br />

Dritter Aspekt, der gegeben sein<br />

muss, ist <strong>die</strong> soziale <strong>und</strong> emotionale<br />

Eignung. „Wir sind immer auf<br />

der Suche nach hoch emotionalen<br />

Kindern mit sozialer Intelligenz“,<br />

meint Gina Deininger, dass nicht<br />

ausschließlich fachspezifische<br />

Qualitäten zählen dürfen, sondern<br />

„immer das Gesamtbild Mensch“.<br />

Denn es ist ihr erklärtes Ziel, dass<br />

<strong>die</strong> Kinder der Create Schools beide<br />

Fähigkeiten besitzen: Diszipliniert<br />

lernen können, aber auch<br />

kreativ, flexibel <strong>und</strong> offen sein.<br />

Schließlich meint <strong>die</strong> Direktorin:<br />

„Wir brauchen beides, <strong>um</strong> <strong>die</strong> Welt<br />

besser zu machen.“<br />

tis<br />

Damit sich <strong>die</strong> Schüler wohlfühlen, sollen sie regelmäßig<br />

raus aus dem Schulgebäude — <strong>und</strong> in <strong>die</strong> Natur.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

januar / februar <strong>2018</strong> | 31


Der schnellste <strong>und</strong> sanfteste Krankentransport<br />

Wann kommt der<br />

Rettungshubschrauber?<br />

<strong>Weilheim</strong> / Murnau | Mittwochnachmittag,<br />

Motorradunfall auf der<br />

B17 bei Steingaden, mindestens<br />

ein Schwerverletzter. Bei <strong>die</strong>sen<br />

Informationen läuten in der Integrierten<br />

Leistelle (ILS) Oberland<br />

mit Sitz in <strong>Weilheim</strong> sprichwörtlich<br />

<strong>die</strong> Alarmglocken. Einerseits,<br />

weil der Unfallort <strong>r<strong>und</strong></strong> eine halbe<br />

Autost<strong>und</strong>e vom nächsten Krankenhaus<br />

in Füssen oder Schongau<br />

entfernt ist. Andererseits, weil sich<br />

<strong>die</strong> verunfallte Person aller Voraussicht<br />

nach in einem kritischen<br />

Zustand befindet <strong>und</strong> jede Sek<strong>und</strong>e<br />

zählt. In <strong>die</strong>sem Falle wird<br />

neben dem bodengeb<strong>und</strong>enen<br />

Rettungs<strong>die</strong>nst auch <strong>die</strong> Luftrettung<br />

per Hubschrauber alarmiert.<br />

Die Entscheidung für <strong>die</strong> Art des<br />

Einsatzes trifft letztlich der Disponent,<br />

der in der ILS Oberland am<br />

Telefon samt Bordcomputer mit<br />

zahlreichen Bildschirmen sitzt. Er<br />

nimmt den Notruf entgegen <strong>und</strong><br />

erstellt anhand der Anrufer-Informationen<br />

ein Meldebild, orientiert<br />

an den klassischen W-Fragen: Wo<br />

ist es passiert? Was ist geschehen?<br />

Wie viele Personen sind betroffen?<br />

Welche Art von Verletzungen?<br />

Wichtiger Hinweis an <strong>die</strong>ser Stelle:<br />

Der Notrufer sollte nach Beantworten<br />

der W-Fragen auf gar<br />

keinen Fall auflegen. Oft hat der<br />

Disponent entscheidende Rückfragen,<br />

<strong>die</strong> beantwortet werden<br />

müssen. Beim fiktiven Beispiel<br />

„Schwerer Motorradunfall auf der<br />

B17 bei Steingaden“ ist <strong>die</strong> Entscheidung<br />

schnell gefallen. Der<br />

Rettungshubschrauber wird alarmiert.<br />

Die Frage ist nur: Welcher?<br />

Die Integrierte Leistelle Oberland<br />

koordiniert alle Rettungseinsätze<br />

in den Landkreisen <strong>Weilheim</strong>-<br />

Schongau, Tölz-Wolfratshausen<br />

<strong>und</strong> Garmisch-Partenkirchen.<br />

Brände, Sturmschäden, Blitzeis,<br />

starker Schneefall, verunfallte Skifahrer,<br />

Bergsteiger, Schwimmer,<br />

Autofahrer, aber auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />

sowie Schlaganfälle<br />

stehen auf der Tagesordnung.<br />

Blick auf den<br />

„Rescue Track“<br />

Es gibt Phasen, an denen <strong>die</strong> ILS-<br />

Telefone nicht stillstehen, <strong>die</strong> Einsatzkräfte<br />

im Dauereinsatz sind<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> eigentlich vorgesehenen<br />

Fahrzeuge einsatzbedingt nicht<br />

immer startklar sind. „Deshalb gilt<br />

bei uns g<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich <strong>die</strong> Regel,<br />

immer das z<strong>um</strong> Unfallort nächstgelegene,<br />

frei zur Verfügung stehende<br />

Rettungsteam zu alarmieren“,<br />

sagt Helmut Ochs, Leiter der ILS<br />

Oberland. Damit seine Disponenten<br />

auch an solch einsatzstarken<br />

Tagen kühlen Kopf bewahren, helfen<br />

größere Bildschirme mit Landkarten,<br />

auf denen live <strong>die</strong> Verfügbarkeiten<br />

aller Einsatzfahrzeuge<br />

angezeigt werden. Diese Übersicht<br />

gibt es auch für Einsatzmittel der<br />

Luftrettung. <strong>Das</strong> sogenannte „Rescue<br />

Track“ zeigt alle Rettungshubschrauber<br />

im süddeutschen Ra<strong>um</strong><br />

an. Farbliche Markierungen sowie<br />

diverse Kürzel sagen aus, ob <strong>die</strong><br />

Helikopter frei verfügbar, mit oder<br />

ohne Patient in der Luft oder direkt<br />

an einem anderen Einsatzort<br />

sind. Neun verschiedene Status-<br />

Meldungen gilt es hierbei zu beachten.<br />

1 072 PS <strong>und</strong> 651<br />

Kilometer Reichweite<br />

Der bekannteste <strong>und</strong> zugleich einzige<br />

Rettungshubschrauber in unmittelbarer<br />

Gegend heißt „Christoph<br />

Murnau“. 1 072 PS, 220 km/h<br />

Einsatzgeschwindigkeit, 6 060 Me-<br />

Wartet auf den nächsten Einsatz: „Christhoph Murnau“ am Hangar neben dem Unfallklinik<strong>um</strong>.<br />

32 | tassilo


ter maximale Flughöhe, 651 Kilometer<br />

Reichweite, maximales Abfluggewicht<br />

von 3 700 Kilogramm,<br />

elf Meter Rotordurchmesser <strong>und</strong><br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> neun Millionen Euro teuer.<br />

Der „Christoph Murnau“ parkt<br />

am Hangar des Unfallklinik<strong>um</strong>s<br />

in Murnau <strong>und</strong> zählt zu den modernsten<br />

Rettungshubschraubern<br />

Deutschlands. Dank Rettungswinde<br />

kommt er häufig im Gebirge<br />

z<strong>um</strong> Einsatz. Er eignet sich aber<br />

auch für Patientenverlegungen,<br />

z<strong>um</strong> Beispiel vom Krankenhaus<br />

<strong>Weilheim</strong> in <strong>die</strong> Spezialklinik München<br />

Großhadern. Will heißen: Die<br />

Innenausstattung des „Christoph<br />

Murnau“ ist vergleichbar mit den<br />

technischen Geräten einer Intensivstation<br />

im Krankenhaus. Bayernweit<br />

gibt es von <strong>die</strong>sen Intensiv-Transport-Hubschraubern<br />

(ITH)<br />

So sieht das Cockpit des „Christoph h Murnau“ aus.<br />

aktuell nur vier – stationiert in<br />

Murnau, München, Nürnberg <strong>und</strong><br />

Regensburg. Für den klassischen<br />

Rettungseinsatz gibt es jedoch wesentlich<br />

mehr. Ist der „Christoph<br />

Murnau“ im Falle eines Notrufes<br />

bereits anderweitig im Einsatz,<br />

greifen <strong>die</strong> <strong>Weilheim</strong>er Disponenten<br />

auf den z<strong>um</strong> Unfallort nächstgelegenen,<br />

frei zur Verfügung stehenden<br />

Rettungshubschrauber zu.<br />

<strong>Das</strong> kann der aus Reutte, einer der<br />

beiden Münchner, der Kemptener,<br />

Augsburger, im Zweifel sogar der<br />

aus Traunstein sein.<br />

Bis zu 1 500 Einsätze<br />

im Jahr<br />

Platzhirsch im <strong>Tassilo</strong>land ist <strong>und</strong><br />

bleibt der „Christoph Murnau“,<br />

der Stand 21. November 2017 gut<br />

1300 Einsätze geflogen ist. Im Jahr<br />

2016 war er sogar mehr als 1500<br />

Mal im Einsatz. Stimmen wurden<br />

laut, dass Murnau eventuell einen<br />

zweiten Rettungshubschrauber<br />

bekommt, weil <strong>die</strong> SAR-Hubschrauber<br />

der B<strong>und</strong>eswehr bei<br />

Landsberg, <strong>die</strong> ebenfalls für Rettungseinsätze<br />

verwendet wurden,<br />

weggebrochen sind. Laut Sprecher<br />

der ADAC Luftrettung kommt ein<br />

zweiter Heli jedoch nicht in Frage,<br />

weil <strong>die</strong> Luftrettungsstation in<br />

Murnau trotz hoher Einsatzzahlen<br />

gut aufgestellt ist: Drei Piloten,<br />

vier Techniker (be<strong>die</strong>nen unter anderem<br />

<strong>die</strong> Rettungswinde), sieben<br />

Rettungsassistenten <strong>und</strong> 16 Hubschraubernotärzte<br />

sind abwechselnd<br />

(je eine Person) im Einsatz –<br />

<strong>und</strong> retten mit ihrer Arbeit tagtäglich<br />

Menschenleben. Vor allem<br />

deshalb, weil <strong>die</strong> Luftrettung gegenüber<br />

der bodengeb<strong>und</strong>enen<br />

einige Vorteile bietet: Neben den<br />

kurzen Transportzeiten minimiert<br />

der ruhige, vibrationsarme Flug<br />

das Transportrisiko <strong>und</strong> erhöht<br />

dadurch <strong>die</strong> therapeutischen<br />

Erfolgschancen der meist sehr<br />

kritisch-kranken Patienten. Abgesehen<br />

davon ist der Hubschrauber<br />

in schwer zugänglichem Gelände<br />

das ohnehin meist einzig mögliche<br />

Rettungsmittel, allen voran im<br />

Gebirge.<br />

Außerdem findet der Pilot dank<br />

genialer Übersicht von oben <strong>die</strong><br />

Unfallstelle generell sehr schnell<br />

auf – auch dann, wenn <strong>die</strong> Ortsangaben<br />

des Notrufers unzureichend<br />

sind <strong>und</strong> nicht rein auf<br />

Navigation geflogen werden<br />

kann. Im Falle „Schwerverletzter<br />

Motorradfahrer“ gibt es keinerlei<br />

Auffindungsprobleme. Zehn Minuten<br />

braucht „Christoph Murnau“<br />

von seinem UKM-Stellplatz<br />

bis zur Unfallstelle auf der B17 bei<br />

Steingaden.<br />

js<br />

Ausgestattet ist der Rettungshubschrauber „Christoph Murnau“ wie<br />

eine Intensivstation in Krankenhäusern.<br />

januar / februar <strong>2018</strong> | 33


Ein Huglfinger Kultverein<br />

Wo schiach sei schee is<br />

Huglfing | Wer kennt das nicht?<br />

Die komplette Jugendzeit gemeinsam<br />

mit Fre<strong>und</strong>en verbracht, gefeiert<br />

<strong>und</strong> so manche prägende<br />

Geschichte miteinander erlebt.<br />

Man wird erwachsen, lebt sich<br />

häufig aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> von Beruf, Studi<strong>um</strong>,<br />

Fre<strong>und</strong>in oder einfach nur<br />

wegen verschiedener Lebensphasen<br />

auseinander. Völlig verständlich,<br />

dabei hatte man doch immer<br />

so viel Spaß miteinander. Weil<br />

genau <strong>die</strong>ses „Schicksal“ einer<br />

Gruppe junger Huglfinger häufig<br />

prognostiziert wurde, entschieden<br />

sie sich 2006, dem entgegenzuwirken.<br />

Sie gründeten den Verein<br />

„De Schiachn“. Nun, gut elf Jahre<br />

später, ist Vorstand Hanes immer<br />

noch völlig überrascht, „welches<br />

Ausmaß das Ganze angenommen<br />

hat“, war es doch einst nur als<br />

Spaß gedacht. Heutzutage sind<br />

sie in Huglfing völlig akzeptiert,<br />

haben neben Musikkapelle oder<br />

Sportverein ganz selbstverständlich<br />

ihren Schaukasten mitten<br />

im Ort, in dem <strong>die</strong> Öffentlichkeit<br />

über ihre Aktivitäten regelmäßig<br />

informiert wird. Zu ihrem traditionellen,<br />

längst schon legendären<br />

„Schiachnfest“ jährlich im August,<br />

werden nur ausgewählte Personen<br />

eingeladen. Wer eine Einladung<br />

bekommt, darf sich durchaus<br />

geehrt fühlen. Kurz<strong>um</strong>: „De<br />

Schiachn“ sind Kult.<br />

Monatliche Sitzungen<br />

als Hauptg<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

2006 haben sechs junge Burschen<br />

„De Schiachn“ gegründet. Damals<br />

wie heute nehmen sich <strong>die</strong> mittlerweile<br />

13 Mitglieder<br />

nicht allzu ernst. Wichtig war ihnen<br />

von Anfang an <strong>die</strong> einmal<br />

im Monat stattfindende Sitzung,<br />

schließlich war ein regelmäßiges<br />

Treffen der Hauptg<strong>r<strong>und</strong></strong> für den<br />

Zusammenschluss. Während sie<br />

sich früher häufig vor größeren<br />

Veranstaltungen trafen <strong>und</strong> dann<br />

„zusammen ausruckten“, wie sie<br />

es nennen, sind inzwischen <strong>die</strong><br />

Sitzungen an sich <strong>die</strong> Höhepunkte<br />

der Vereinsmitglieder. Ka<strong>um</strong> jemand<br />

verabschiedet sich frühzeitig.<br />

„Wir sind alle glücklich, wenn<br />

wir mal daheim rauskommen,“,<br />

sagt etwa Xare, Gründungsmitglied<br />

<strong>und</strong> Kassier. Jedes der Mitglieder<br />

richtet eine Sitzung im Jahr<br />

aus, kümmert sich<br />

Beim „Flößen“ des Maiba<strong>um</strong>s im Hungerbach: „De Schiachn“ h waren<br />

auch schon mal für den Klau der Traditionsstange verantwortlich.<br />

<strong>um</strong> kulinarische Verköstigung <strong>und</strong><br />

Getränke, allen voran das Bier.<br />

„Die Biertemperatur ist bei uns<br />

ein heikles Thema, schließlich<br />

sind bei uns zwei gelernte Brauer<br />

dabei“, merkt Vorstand Hanes mit<br />

einem Augenzwinkern an. Eine<br />

Satzung <strong>und</strong> auch ein Strafenkatalog<br />

gehören ebenfalls z<strong>um</strong> Verein,<br />

der nicht im Register eingetragen<br />

<strong>und</strong> damit eigentlich nicht<br />

offiziell ist. Im Ort interessiert das<br />

niemanden, denn was als Jux begann,<br />

ist im Laufe der Zeit zu einer<br />

wahren Huglfinger Institution geworden.<br />

Schreibt man ihnen eine<br />

Urlaubskarte, reicht in Sachen<br />

Anschrift „De Schiachn“ <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />

Postleitzahl – <strong>und</strong> schon weiß der<br />

Postbote Bescheid.<br />

Jedes der Mitglieder engagiert sich<br />

zusätzlich in einem anderen Verein<br />

aus dem Dorf. So zählt etwa der<br />

Dirigent <strong>und</strong> auch der Vorstand<br />

der Musikkapelle ebenso zu<br />

„De Schiachn“ wie der zweite<br />

Vorsitzende des Spielmann<strong>und</strong><br />

Fanfarenzugs oder<br />

der sportliche Leiter vom<br />

Fußballverein. Eine solche<br />

Vielseitigkeit verpflichtet.<br />

„Mit den Schiachn ist immer<br />

was los, das ist in Huglfing bekannt“,<br />

sagt etwa Internetbeauftragter<br />

Senftl, der sich kürzlich<br />

<strong>um</strong> eine neue Onlinepräsenz<br />

kümmerte (www.de-schiachn.<br />

de). Generell könnte man<br />

<strong>die</strong> 13 Männer als eine Art<br />

Bindeglied im Dorf sehen,<br />

ist <strong>die</strong> Unterstützung<br />

der Dorfge-<br />

Die 13 Mitglieder der Huglfinger „Schiachn“:<br />

Ihr aktuelles Gruppenfoto bekamen sie von einem Gönner<br />

auf einer großen Leinwand geschenkt.<br />

34 | tassilo


meinschaft doch eines der wichtigsten<br />

Ziele. Dieses Ländliche,<br />

Bodenständige soll auch der ungewöhnliche<br />

Name ausdrücken,<br />

<strong>um</strong> dessen Herkunft sich einige<br />

Mythen ranken. Woher er genau<br />

kommt, das können nicht mal <strong>die</strong><br />

Gründungsmitglieder verlässlich<br />

sagen. „Wir sind halt alle keine<br />

Cristiano-Ronaldo-Schönlinge“,<br />

sagt etwa Vorstand Hanes dazu.<br />

Auf <strong>die</strong> Frage, war<strong>um</strong> sie sich<br />

auf ihrer Internetseite mit eher<br />

unvorteilhaften Profilbildern präsentieren,<br />

meint Senftl nur: „Es<br />

gibt keine Besseren.“ Typischer<br />

„Schiachn“-Charme eben.<br />

Traditionelles<br />

„Schiachnfest“ im August<br />

Für ihre „Schiachnfeste“, <strong>die</strong> traditionell<br />

am 14. August steigen,<br />

lassen sich <strong>die</strong> Mitglieder stets ein<br />

neues Spiel einfallen. Vom lustigen<br />

Hintern-Raten, was manche<br />

durchaus grenzwertig fanden,<br />

über Tast- <strong>und</strong> Ratespiele bis<br />

z<strong>um</strong> Versteigern der eigenen Arbeitsleistung.<br />

Einmal wurde der<br />

ganze Trupp für Malerarbeiten<br />

versteigert. <strong>Das</strong>s dem Ersteigerer<br />

ein professioneller Maler weitaus<br />

günstiger gekommen wäre, ist <strong>die</strong><br />

andere Geschichte. In den Sitzungen<br />

vor dem Fest wird z<strong>um</strong>eist <strong>die</strong><br />

Gästeliste diskutiert, auf der natürlich<br />

auch Pfarrer <strong>und</strong> Bürgermeister<br />

stehen. Insgesamt sind es<br />

immer <strong>um</strong> <strong>die</strong> 120 Gäste. Es wird<br />

gegrillt <strong>und</strong> gibt Bier vom Fass,<br />

ab <strong>und</strong> an sogar selbstgebrautes.<br />

Zweimal im Jahr unternehmen sie<br />

zudem einen Ausflug, im Dezember<br />

etwa ging’s nach Innsbruck,<br />

im Frühjahr z<strong>um</strong>eist auf eine Hütte.<br />

Klar, auch hier steht das Gesellige<br />

im Vorderg<strong>r<strong>und</strong></strong>. „Der Weg ist<br />

das Ziel“, meint Senftl. Ziel für <strong>die</strong><br />

Zukunft sei <strong>die</strong> Anfertigung einer<br />

eigenen Vereinschronik sowie der<br />

Bau eines eigenen Vereinsheims,<br />

der zwar noch in weiter Ferne<br />

liegt, aber in den Hinterköpfen<br />

der „Schiachn“ stets präsent ist.<br />

„De Schiachn“ sind für ihre geselligen Ausflüge bekannt. Hier bei der<br />

„Biersuche“ von Huglfing nach Schöffau.<br />

Im Laufe der Zeit sind Verein <strong>und</strong><br />

Mitglieder gemeinsam erwachsen<br />

geworden. Die ersten haben<br />

geheiratet <strong>und</strong> auch <strong>die</strong> ersten<br />

beiden Kinder sind bereits auf <strong>die</strong><br />

Welt gekommen – empfangen von<br />

einem „schiachn“ Storch.<br />

In den erlauchten Kreis der<br />

„Schiachn“ aufgenommen zu<br />

werden ist mittlerweile nahezu<br />

unmöglich, auch wenn es immer<br />

wieder Anfragen gibt, insbesondere<br />

von jüngeren Dorfbewohnern.<br />

<strong>Das</strong>s der Verein so lange lebt wie<br />

<strong>die</strong> Mitglieder selbst, daran haben<br />

<strong>die</strong> „Schiachn“ keine Zweifel.<br />

„Ka<strong>um</strong> jemand hat gedacht, dass<br />

es uns nach zehn Jahren immer<br />

noch gibt“, sagt Hanes. Auch ein<br />

befre<strong>und</strong>eter Getränkelieferant<br />

nicht, der ihnen ein 100 Liter-Fass<br />

Bier versprach, falls sie nach zehn<br />

Jahren noch existieren. Vergangenen<br />

Sommer war <strong>die</strong>ser Einsatz<br />

fällig. Im Rahmen dessen wurde<br />

gleich ein neuer Pakt geschlossen:<br />

200 Liter für den 20. Geburtstag.<br />

Es scheint, als müsste der Getränkelieferant<br />

erneut ausfahren.<br />

Dann im Jahre 2027.<br />

tis<br />

„Unser Dorf soll schiacha h werden“: Der Verein nimmt sich selbst nicht<br />

allzu ernst, genau das ist so sympathisch an ihm.<br />

januar / februar <strong>2018</strong> | 35


Kultbistro „Z<strong>um</strong> Trödler“ in Habach<br />

Rustikal <strong>und</strong><br />

von Hand gemacht<br />

Habach | Rustikale Tische <strong>und</strong><br />

Stühle sowie Billardtisch, Kicker<br />

<strong>und</strong> Dartscheibe füllen <strong>die</strong> drei<br />

Rä<strong>um</strong>lichkeiten. Schaukelpferd,<br />

Vogelkäfig <strong>und</strong> Spinnrad zieren<br />

<strong>die</strong> Fensterbretter. Emailschilder,<br />

Krüge <strong>und</strong> Schwarzweiß-Fotos<br />

prägen das Wandbild. Reinhard<br />

Faht beschreibt den Stil seines<br />

Kultbistros „Z<strong>um</strong> Trödler“, das im<br />

Herzen des 1000-Seelen-Dorfs Habach<br />

liegt, so: „Ein urgemütliches<br />

Lokal, das von allen Generationen<br />

gerne besucht wird, nostalgisch<br />

eingerichtet.“ 1994 hat er <strong>die</strong>ses<br />

alte Wirtshaus gepachtet. Es war<br />

so aufgebaut wie alle Wirtshäuser<br />

aus vergangener Zeit: Ein schier<br />

unendlich langer Gang, der rechts<br />

wie links Zugang zu vielen kleinen<br />

Zimmern bot – <strong>und</strong> so gar nicht<br />

nach dem Geschmack von „Reine“,<br />

so sein Spitzname, war.<br />

Theater über Hoagascht, Irish-<br />

Folk-Session <strong>und</strong> Musikrichtungen<br />

aller Art finden hier das ganze Jahr<br />

über Live-Musik-Konzerte statt.<br />

Ein bis dreimal <strong>die</strong> Woche treten<br />

Bands aus dem Umkreis von bis<br />

zu 50 Kilometer auf. Der Ruf von<br />

„Reines“ Bistro ist weit über <strong>die</strong><br />

Landkreisgrenze hinaus bekannt.<br />

Selbstgemacht<br />

<strong>und</strong> regional<br />

Die Kneipen-, Bar- <strong>und</strong> Bistrogeschichte<br />

von Reinhard Faht, inzwischen<br />

56, begann vor exakt 30<br />

Jahren, als er in St. Heinrich auf<br />

der südöstlichen Seite des Starnberger<br />

Sees das „Annodaz<strong>um</strong>al“<br />

aufmachte. „<strong>Das</strong> ist gut gelaufen,<br />

aber <strong>die</strong> Miete am See war damals<br />

schon so hoch, deshalb habe<br />

ich mich nach etwas Günstigerem<br />

<strong>um</strong>geschaut.“ Ein guter Spezl hat<br />

ihn letztlich darauf aufmerksam<br />

gemacht, dass das alte Habacher<br />

Wirtshaus zu pachten wäre. Bei<br />

der Besichtigung hat sich Faht<br />

sofort verliebt. Nicht in <strong>die</strong> vielen<br />

kleinen Rä<strong>um</strong>lichkeiten, <strong>die</strong> für<br />

ein Lokal nach seiner Vorstellung<br />

viel zu eng sind. Dafür aber in den<br />

baufälligen Saal, dem er bis heute<br />

viel zu verdanken hat, „weil sich<br />

keiner meiner Gäste gestört fühlt“.<br />

Wer Lust auf Live-Musik hat, hält<br />

sich oben im Saal auf. Wer gemütlich<br />

ein Bier trinken, lecker<br />

essen oder einen Cocktail schlürfen<br />

möchte, sucht sich ein nettes<br />

Plätzchen unten im Bistro. Die<br />

Gäste finden <strong>die</strong>se strikt getrennte<br />

Kombination genial, kommen bis<br />

aus Murnau, Kochel, Peißenberg,<br />

ja sogar Wolfratshausen <strong>und</strong> Seeshaupt.<br />

Faht hat einerseits viele<br />

Trödler-Inhaber Reinhard Faht an seinem Billiardtisch.<br />

36 | tassilo<br />

Eröffnung mit<br />

Live-Musik im Saal<br />

In nur drei Monaten baute er<br />

Tag <strong>und</strong> Nacht das Gebäude <strong>um</strong>,<br />

brach mit Unterstützung guter<br />

Bekannter Wände durch, erfüllte<br />

Brandschutzauflagen, installierte<br />

Notausgänge. „Eben alles, was<br />

damals Vorschrift war.“ Dann wurde<br />

eröffnet, mit Live-Musik von<br />

keinem geringeren als BR-Star<br />

Werner Schmidbauer, der mit seiner<br />

damaligen Band „Folksfest“<br />

den Saal im Trödler rockte. Saal?<br />

Der befindet sich im ersten Stock,<br />

bietet Platz für <strong>r<strong>und</strong></strong> 100 Gäste <strong>und</strong><br />

ist nicht weniger gemütlich als<br />

das Bistro im Erdgeschoss. Vom<br />

Rustikale Möbel sowie Sammlergegenstände aller Art prägen das Einrichtungsbild<br />

im „Trödler“.


Jeden Mittwoch gibt’s hausgemachte Burger mit frischen Zutaten von<br />

Metzgern <strong>und</strong> Landwirten direkt aus der Region.<br />

Stammk<strong>und</strong>en aller Altersklassen,<br />

dank der zahlreichen Bandauftritte<br />

mit Gruppen bis von Landsberg<br />

oder München allerdings auch<br />

stets neues Publik<strong>um</strong>. Kurz<strong>um</strong>:<br />

<strong>Das</strong> Geschäft läuft. G<strong>r<strong>und</strong></strong> hierfür<br />

ist sicherlich auch <strong>die</strong> ausgezeichnete<br />

Küche – <strong>und</strong> das Konzept<br />

dahinter. Faht setzt ausschließlich<br />

auf regionale Zutaten, kauft Schinken<br />

für Pizzen oder Hackfleisch für<br />

Burger bei hiesigen, kleineren<br />

Metzgereien, <strong>die</strong> Rinder von Bauern<br />

aus der Gegend schlachten.<br />

Mittwoch ist<br />

Burger-Tag<br />

Überhaupt wird in der Trödler-<br />

Küche, von der Pizza über verschiedene<br />

Nudelgerichte bis<br />

hin zu den Suppen, alles selbst<br />

gemacht, sogar der Teig für <strong>die</strong><br />

Burgersemmeln, den es übrigens<br />

nur mittwochs gibt. Darüber hinaus<br />

bietet er eine Vielzahl an Getränken<br />

an, <strong>die</strong> bei weitem nicht<br />

jedes Lokal zu bieten hat. Drei<br />

verschiedene helle Biere, drei<br />

verschiedene Weißbiere. Dazu<br />

Despo, Beck’s, Guinness vom<br />

Fass <strong>und</strong> frischgemixte Cocktails.<br />

Feiern möchte er sein 30-jähriges<br />

Wirtedasein schon. In welcher<br />

Form, weiß er noch nicht genau.<br />

Z<strong>um</strong> 20-Jährigen beispielsweise<br />

hat er seinen Gästen alles zu<br />

„Annodaz<strong>um</strong>al“-Preisen angeboten.<br />

Bezahlt wurde natürlich in<br />

Euro, allerdings angelehnt an <strong>die</strong><br />

„guten, alten“ Mark-Zeiten, also<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> 50 Prozent günstiger.<br />

Leidenschaftlicher<br />

Sammler<br />

Ein passendes Motto wird Reinhard<br />

Faht auch <strong>die</strong>smal finden.<br />

Seit seinem 13. Lebensjahr sammelt<br />

er alte, seltene Gegenstände<br />

aller Art. Sein großer Tra<strong>um</strong> war<br />

lange Zeit, ein Dorfmuse<strong>um</strong> aufz<strong>um</strong>achen.<br />

War<strong>um</strong> es ihn letztendlich<br />

doch ein Leben lang hinter<br />

den Tresen zog? Bestimmung!<br />

Reinhard Faht stammt aus einer<br />

Wirte-Familie <strong>und</strong> hält <strong>die</strong> Tradition<br />

in siebter Generation aufrecht,<br />

„was nur dank guter Nachbarschaft<br />

<strong>und</strong> intakter Dorfgemeinschaft<br />

funktioniert“, sagt er. Und<br />

den Tra<strong>um</strong> vom Muse<strong>um</strong>? Den<br />

hat er sich dank Emailschilder an<br />

der Wand sowie Vogelkäfig <strong>und</strong><br />

Schaukelpferd auf dem Fensterbrett<br />

irgendwie trotzdem erfüllt. js<br />

januar / februar <strong>2018</strong> | 37


Aus der Geschäftswelt<br />

Sparkasse Oberland präsentiert den Nachfolger von Josef Koch<br />

THOMAS ORBIG WIRD NEUER VORSTANDSVORSITZENDER<br />

<strong>Weilheim</strong> | Thomas Orbig wird z<strong>um</strong> 1. Mai <strong>2018</strong> neuer<br />

Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Oberland.<br />

Als waschechter <strong>Weilheim</strong>er hat er nicht nur Vorteile<br />

in Sachen kurze Anfahrtswege z<strong>um</strong> Büro, sondern ist<br />

obendrein stark verwurzelt mit der Region. Sein Weg<br />

zur hier ansässigen Sparkasse führte allerdings über<br />

Umwege. Weil sein Vater berufsbedingt mit der Familie<br />

<strong>um</strong>zog, lebte Orbig für längere Zeit in München,<br />

wo er auch sein Abitur meisterte. Nach 15 Monaten<br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong>wehr<strong>die</strong>nst bei der B<strong>und</strong>eswehr kehrte er in <strong>die</strong><br />

Landeshauptstadt zurück <strong>und</strong> begann eine Lehre z<strong>um</strong><br />

Bankkaufmann bei der Bayerischen Landesbank. Letztlich<br />

arbeitete er dort von 1983 bis 2003, besuchte wäh-<br />

Thomas<br />

renddessen mehrere Stu<strong>die</strong>ngänge <strong>und</strong> qualifizierte<br />

sich bis z<strong>um</strong> Diplom-Sparkassen-Betriebswirt.<br />

Sachbearbeiter, Teamleiter <strong>und</strong> stellvertretender Bereichsleiter<br />

für Firmenk<strong>und</strong>en-Geschäfte waren seine<br />

Stationen in der Bayerischen Landesbank. Z<strong>um</strong> ersten<br />

<strong>Januar</strong> 2004 kehrte er schließlich zurück in seinen<br />

Geburtsort, fing als Vorstandsmitglied bei den<br />

Vereinigten Sparkassen <strong>Weilheim</strong> an. R<strong>und</strong> 14<br />

Jahre später folgt nun <strong>die</strong> Krönung seiner schon<br />

jetzt beachtlichen Karriere. Für den Posten des<br />

Vorstandsvorsitzenden bei der Sparkasse Oberland<br />

musste er sich über ein offizielles Verfahren<br />

bewerben. Der<br />

Verwaltungsrat<br />

hat sich letztlich<br />

für ihn entschieden.<br />

Damit folgt<br />

Orbig<br />

auf Josef Koch,<br />

der Ende April<br />

im Alter von 65<br />

Jahren in den<br />

wohlver<strong>die</strong>nten<br />

Ruhestand gehen<br />

wird. js<br />

Thomas Orbig (li.)<br />

löst Josef Koch als<br />

Vorstandsvorsitzenden<br />

der Sparkasse<br />

Oberland ab.<br />

Wegen „innerer Stimme“ <strong>und</strong> drittem Kind<br />

KONSTANTIN FRITZ ÜBERGIBT SEINE PR-AGENTUR<br />

<strong>Tassilo</strong>land | Weil er den Film von Walter Steffen<br />

„Endstation Seeshaupt“ derart gut beworben hatte,<br />

ist Fünf <strong>Seen</strong> Filmfestival-Gründer Matthias<br />

Helwig auf den Kulturmanager aufmerksam geworden<br />

<strong>und</strong> wollte ihn unbedingt in seinen Reihen<br />

haben. Sieben Jahre später blickt der frühere<br />

Assistent von US-Regisseur Robert Wilson auf<br />

eine „super Zeit mit tollen Begegnungen zurück“.<br />

Die Rede ist von Konstantin<br />

Fritz, aufgewachsen in<br />

Seeshaupt, sesshaft in Frieding<br />

bei Andechs. Seit 2010<br />

kümmert sich der heute<br />

39-Jährige <strong>um</strong> Presse- <strong>und</strong><br />

Öffentlichkeitsarbeit in den<br />

Bereichen Film, Musik,<br />

Kunst <strong>und</strong> Literatur. „All<br />

that Jazz“ in Starnberg, <strong>die</strong><br />

Tutzinger Brahmstage oder das Fünf <strong>Seen</strong> Filmfestival sind nur drei von<br />

insgesamt 14 Kulturveranstaltungen, <strong>die</strong> Konstantin Fritz durch professionelle<br />

Arbeit zu namhaften Ereignissen gemacht hat. Weil er jüngst z<strong>um</strong><br />

dritten Mal Vater geworden ist <strong>und</strong> seine Frau langfristig noch tatkräftiger<br />

bei der Kindererziehung unterstützen möchte, nimmt er sich ab <strong>2018</strong><br />

nicht nur eine einjährige Elternzeit. „Meine innere Stimme sagt mir, dass<br />

<strong>die</strong> Zeit für etwas Neues gekommen ist.“ Will heißen: Z<strong>um</strong> Jahreswechsel<br />

gibt Konstantin Fritz seine deutschlandweit vernetzte PR-Agentur ab<br />

<strong>und</strong> sucht sich nach der Zeit als Vollzeit-Papa eine andere Tätigkeit. „Da<br />

ich nach wie vor Kulturmensch bin, werde ich <strong>die</strong>ser Branche treu bleiben.“<br />

Wohin es ihn letztlich ziehen wird, steht allerdings noch nicht fest.<br />

Dagegen fix geklärt ist <strong>die</strong> Nachfolge-Frage. Maren Martell übernimmt<br />

ab <strong>Januar</strong> seine PR-Agentur. Die freie Journalistin <strong>und</strong> Fotografin arbeitete<br />

unter anderem für <strong>die</strong> Deutsche Presseagentur (dpa). „Eine bessere<br />

Nachfolgerin hätte ich nicht finden können“, schwärmt Konstantin Fritz.<br />

Die Zukunft von „All that Jazz“, den Tutzinger Brahmstagen sowie des<br />

Fünf <strong>Seen</strong> Filmfestivals ist also gesichert – z<strong>um</strong>indest was <strong>die</strong> professionelle<br />

Presse- <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit betrifft<br />

js<br />

januar / februar <strong>2018</strong> | 39


<strong>Das</strong> Stadtmuse<strong>um</strong> im Herzen der Fußgängerzone<br />

Die Heimat<br />

<strong>Weilheim</strong>er Geschichte<br />

Thema Erbschaft<br />

Übergeben Sie Ihre Werte an<br />

wen Sie wollen.<br />

Nur nicht an den Staat.<br />

<strong>Das</strong> Erbrecht ist kompliziert. Unkenntnis kann hier zu<br />

negativen wirtschaftlichen Folgen für Sie oder Ihre<br />

Angehörigen führen.<br />

Als kompetente Fachleute beraten wir Sie individuell<br />

u. a. darüber, wen Sie begünstigen können, wessen<br />

Pflichtteilsrechte Sie berücksichtigen müssen, wie Sie<br />

Erbstreitigkeiten vermeiden <strong>und</strong> wie Sie zu Lebzeiten<br />

Steuern sparen oder Steuerfreibeträge ausschöpfen<br />

können. Damit Ihr materielles Lebenswerk auch<br />

Bestand hat.<br />

Wolf-Ekkehard Klix<br />

Fachanwalt für Erbrecht<br />

Angelika Klennert<br />

Fachanwältin für Familienrecht<br />

<strong>Weilheim</strong> | <strong>Das</strong> Stadtmuse<strong>um</strong> ist<br />

seit 1966 im Gebäude des ehemaligen<br />

Rathauses beheimatet,<br />

mitten in der Fußgängerzone. Der<br />

<strong>Weilheim</strong>er Drechsler <strong>und</strong> Schirmmacher<br />

Benedikt Höck sowie<br />

Stadtpfarrer Carl August Böhaimb<br />

hatten bereits im Oktober 1882 einen<br />

Muse<strong>um</strong>sra<strong>um</strong> im einstigen<br />

Rathaus eröffnet, damit zählt das<br />

<strong>Weilheim</strong>er Stadtmuse<strong>um</strong> zu den<br />

ältesten in der Region. Nachdem<br />

es zwischenzeitlich in einigen Rä<strong>um</strong>en<br />

des heutigen Finanzamtes<br />

untergebracht war, zog man 1966<br />

endgültig in das alte Rathaus <strong>um</strong>.<br />

Zuvor musste das Gebäude allerdings<br />

mühsam saniert werden.<br />

„Ein ungewöhnlicher<br />

Bau für ein Muse<strong>um</strong>“<br />

Heute <strong>um</strong>fasst <strong>die</strong> Sammlung im<br />

wesentlichen Skulpturen, Möbel,<br />

Malereien <strong>und</strong> Handwerk aus dem<br />

15. bis 20. Jahrh<strong>und</strong>ert. Zudem<br />

gibt es Abteilungen zur Vor- <strong>und</strong><br />

Frühgeschichte sowie zu religiösem<br />

Braucht<strong>um</strong>, einer Jahreskrippe<br />

von 1721 <strong>und</strong> zwei bäuerlichen<br />

Schlafzimmern. Im Eingangssaal<br />

des Muse<strong>um</strong>s finden zusätzlich<br />

fortlaufend Ausstellungen – bis zu<br />

neun im Jahr – mit wechselnden<br />

zeitgenössischen Künstlern statt.<br />

Nicht nur <strong>die</strong> Ausstellungsobjekte<br />

im Muse<strong>um</strong>, auch das Gebäude hat<br />

eine bewegte Historie hinter sich,<br />

wurde es doch bereits als Rathaus,<br />

Bank <strong>und</strong> Schule genutzt, ehe es<br />

seine Bestimmung als Muse<strong>um</strong><br />

fand. „<strong>Das</strong> erklärt auch den ungewöhnlichen<br />

Bau“, sagt Dr. Tobias<br />

Güthner, seit 2010 Leiter des Stadtmuse<strong>um</strong>s.<br />

Architektur hin oder<br />

her, beherbergt das Muse<strong>um</strong> heute<br />

einige historische Besonderheiten,<br />

was laut Güthner an der „klugen<br />

Einkaufspolitik der Stadt <strong>Weilheim</strong><br />

in den letzten 60, 70 Jahren liegt“.<br />

Auch heute hält der promovierte<br />

Kunsthistoriker stets Augen <strong>und</strong><br />

Ohren nach neuen, alten Exponaten<br />

offen: „Für uns sind immer<br />

Dinge interessant, <strong>die</strong> mit <strong>Weilheim</strong><br />

zu tun haben <strong>und</strong> eine Geschichte<br />

erzählen.“ Einen durchgängigen<br />

roten Faden auf den drei Stockwerken<br />

mit insgesamt 350 Quadratmetern<br />

Ausstellungsfläche gibt es laut<br />

Güthner nicht, was sich bereits im<br />

ersten Obergeschoss zeigt: Neben<br />

einigen Ausstellungsobjekten aus<br />

Vor- <strong>und</strong> Frühgeschichte (Jungsteinzeit<br />

bis Merowingerzeit), finden<br />

hier insbesondere Künstler der<br />

sogenannten „<strong>Weilheim</strong>er Schule“<br />

ihren Platz. Dazu gehört ein von<br />

Clemens Betle signierter Intarsienschrank<br />

aus dem Jahr 1587 – das<br />

Meisterstück wurde in den 1930er<br />

Jahren angekauft. Betles Sohn Jörg,<br />

aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> fehlender vereinheitlichter<br />

Rechtschreibung häufig auch<br />

Georg Petle geschrieben, zählte zu<br />

den führenden Bronze-Bildhauern<br />

<strong>und</strong> Elfenbeinschnitzern seiner Zeit.<br />

Von dem einst als eine Art „Superstar“<br />

geltenden Künstler besitzt das<br />

Stadtmuse<strong>um</strong> eine Kreuzigungsgruppe<br />

<strong>und</strong> einen hornblasenden<br />

Putto. Die beiden als Hauptmeister<br />

der „<strong>Weilheim</strong>er Schule“ geltenden<br />

Bartholomäus Steinle <strong>und</strong> Hans<br />

Degler hinterließen unter anderem<br />

| Rechtsanwälte<br />

Arbeit · Familie · Immobilien · Strafrecht<br />

Verkehr · Unternehmen<br />

| 82362 <strong>Weilheim</strong> | (0881)<br />

E-Mail: rechtsanwalt@klix.de | www.klix.de<br />

Ein <strong>Weilheim</strong>er Stadtmodell auf einem Plan von<br />

1811 zählt zur Dauerausstellung des Stadtmuse<strong>um</strong>s.<br />

40 | tassilo


erausstellung des Stadtmuse<strong>um</strong>s<br />

im dritten Obergeschoss von einer<br />

Jahreskrippe des einheimischen<br />

Malers Johann Baptist Wenzl. Die<br />

heute noch 62-teilige Krippe aus<br />

dem Jahr 1721 gilt als eine der ältesten<br />

erhaltenden Krippen mit beweglichen<br />

Figuren in Bayern.<br />

Modernisierung<br />

bereits entschieden<br />

Auf drei Etagen sind Exponate <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>Weilheim</strong> i zusammengetragen.<br />

zwei lebensgroße Heilige sowie ein<br />

segnendes Christkind; Hans Kr<strong>um</strong>per,<br />

Erbauer der <strong>Weilheim</strong>er Stadtpfarrkirche<br />

Mariae Himmelfahrt,<br />

als Schnitzwerk das Relief „Musizierende<br />

Engel“. „<strong>Weilheim</strong> galt als<br />

Kunstzentr<strong>um</strong>, genoss überregionale<br />

Bedeutung, weshalb es kein<br />

klassisches Heimatmuse<strong>um</strong> ist“,<br />

erklärt Tobias Güthner. <strong>Das</strong> zeigt<br />

auch <strong>die</strong> Tatsache, dass etwa <strong>die</strong><br />

Basilika St. Ulrich in Augsburg einst<br />

von <strong>Weilheim</strong>er Künstlern ausgestattet<br />

wurde.<br />

gen. Eine andere Ausstellung auf<br />

dem gleichen Stockwerk erinnert an<br />

<strong>die</strong> <strong>Weilheim</strong>er Stadtgeschichte –<br />

passenderweise im großen Saal<br />

auf der Westseite des alten Rathauses,<br />

wo zwischen 1902 <strong>und</strong> 1936 <strong>die</strong><br />

Ratssitzungen abgehalten wurden.<br />

Ein besonderes Stück der Sammlung<br />

ist ein Stadtmodell auf einem<br />

Plan von 1811, entstanden mit<br />

etwa 500 Häusern <strong>und</strong> Kirchen zur<br />

100-Jahrfeier der Muse<strong>um</strong>sgründung<br />

1982. Ergänzt wird <strong>die</strong> Dau-<br />

Unter anderem wegen Brandschutzauflagen<br />

ist für <strong>die</strong> kommenden<br />

Jahre ein Umbau des<br />

<strong>Weilheim</strong>er Stadtmuse<strong>um</strong>s angedacht,<br />

der vom Stadtrat bereits<br />

abgenickt wurde. Die 350 Quadratmeter<br />

Ausstellungsfläche sollen<br />

Güthners Wunsch zufolge „nicht<br />

weniger werden“. Bei derart kostbaren<br />

Ausstellungsstücken muss<br />

zudem jederzeit auf <strong>die</strong> richtige<br />

Luftfeuchtigkeit <strong>und</strong> Temperatur<br />

geachtet werden, auch deshalb sei<br />

eine Modernisierung nötig. Nach<br />

dem Neubau soll es dann einen<br />

durchgängigen roten Faden geben,<br />

denn das<br />

Konzept wird ebenfalls<br />

erneuert.<br />

R<strong>und</strong> 14 000 Besuche zählt das<br />

Stadtmuse<strong>um</strong> im Jahr, was laut<br />

Tobias Güthner „eine gute Zahl ist<br />

<strong>und</strong> besonders an den wechselnden<br />

Sonderausstellungen liegt,<br />

<strong>die</strong> immer sehr gut besucht sind“.<br />

Noch bis einschließlich 21. <strong>Januar</strong><br />

sind in der Eingangshalle des Muse<strong>um</strong>s<br />

einige besondere Exemplare<br />

aus der Stabpuppensammlung von<br />

Jörg Drescher zu sehen (Siehe: „tassilo“<br />

<strong>Ausgabe</strong> 15). In Zusammenarbeit<br />

mit der Münchner Muse<strong>um</strong>spädagogin<br />

<strong>und</strong> Kunsthistorikerin<br />

Anne Funk hat das Stadtmuse<strong>um</strong><br />

zwei muse<strong>um</strong>pädagogische Programme<br />

für Schüler- <strong>und</strong> Jugendgruppen<br />

aller Jahrgangsstufen auf<br />

<strong>die</strong> Beine gestellt: „Auf den Spuren<br />

der alten Handwerker“ <strong>und</strong> „Die<br />

<strong>Weilheim</strong>er Schule“. Führungen<br />

sind außerdem immer auf Anfrage<br />

<strong>und</strong> ab fünf Personen im Stadtmuse<strong>um</strong>,<br />

der Heimat <strong>Weilheim</strong>er Geschichte,<br />

möglich.<br />

tis<br />

Skulpturen aus vier<br />

Jahrh<strong>und</strong>erten<br />

Im zweiten Obergeschoss findet<br />

sich neben Exponaten z<strong>um</strong> religiösen<br />

Braucht<strong>um</strong>, ein Skulpturensaal<br />

mit Figuren aus vier Jahrh<strong>und</strong>erten.<br />

Unter anderem mit einem Palmesel<br />

aus dem späten 15. Jahrh<strong>und</strong>ert.<br />

Noch heute wird er bei der<br />

Palmsonntagsprozession mitgezo-<br />

> > > INFORMATION<br />

<strong>Das</strong> <strong>Weilheim</strong>er Stadtmuse<strong>um</strong><br />

hat Dienstag bis Samstag<br />

von 10 bis 17 Uhr geöffnet.<br />

Sonntags von 14 bis 17 Uhr.<br />

Montags ist geschlossen. Der<br />

Eintritt ist frei. Weitere Infos<br />

unter www.weilheim.de,<br />

0881 / 682-600 oder stadtmuse<strong>um</strong>@weilheim.de.<br />

Caritas-Seniorenzentr<strong>um</strong> Peißenberg<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Wir informieren <strong>und</strong><br />

beraten Sie gerne!<br />

Caritas-Seniorenzentr<strong>um</strong><br />

Peißenberg<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Selbstbestimmt Leben im Oberland –<br />

wir unterstützen Sie!<br />

Unsere Leistungen auf einen Blick<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Ök<strong>um</strong>enische Sozialstation Oberland gGmbH<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

januar / februar <strong>2018</strong> | 41


Ihr Regionalmagazin „tassilo“ klärt auf …<br />

Segnung, Weihe<br />

oder Einweihung?<br />

<strong>Tassilo</strong>land | Einweihung des neuen<br />

Kinderspielplatzes, des neuen<br />

Hortes, des neuen Feuerwehrhauses,<br />

des neuen Schwimmbades,<br />

der neuen Umgehungsstraße.<br />

<strong>Das</strong> sind fünf von unzähligen Beispielen,<br />

<strong>die</strong> diversen Einladungsschreiben<br />

oder Zeitungsberichten<br />

zu entnehmen sind. Was <strong>die</strong> Wenigsten<br />

wissen: Diese Meldungen<br />

sind falsch. Zwar existiert der<br />

Begriff „Einweihung“ im Duden<br />

<strong>und</strong> wird auf der ein oder anderen<br />

Plattform als „Festakt zur Eröffnung<br />

oder Inbetriebnahme von<br />

Gebäuden oder technischen Einrichtungen“<br />

beschrieben. Bedenkt<br />

man allerdings, dass sich das Wort<br />

„Einweihen“ von „Weihe“ ableitet,<br />

dürfte es bei Neueröffnungen<br />

oder Inbetriebnahmen keine Verwendung<br />

finden. Weder Spielplatz<br />

noch Hort noch Feuerwehrhaus<br />

können im Wortsinne eingeweiht<br />

werden. Martin Bestele, Pfarrer<br />

der Gemeinden Pähl, Raisting <strong>und</strong><br />

Wielenbach, bestätigt das: „Die<br />

Weihe ist ganz <strong>und</strong> gar dem gottes<strong>die</strong>nstlichen<br />

Ra<strong>um</strong> zugeordnet<br />

<strong>und</strong> nicht dem gewöhnlichen, alltäglichen.“<br />

Will heißen: Geweihte<br />

Menschen oder Gegenstände sind<br />

einem rein religiösen Gebrauch<br />

bestimmt. Kirchen, Altäre <strong>und</strong><br />

Kerzen sind klassische Gegenstände,<br />

<strong>die</strong> geweiht werden. Bischöfe,<br />

Priester, Diakone, Mönche, Nonnen<br />

oder Äbte sind Personen, <strong>die</strong><br />

geweiht werden – <strong>und</strong> dann im<br />

Sinne oder Auftrag Gottes leben,<br />

arbeiten <strong>und</strong> handeln.<br />

Segen <strong>die</strong>nt<br />

alltäglichem Leben<br />

Generell dürfen eine Weihe nur<br />

Bischöfe, Priester <strong>und</strong> Diakone des<br />

römisch-katholischen Glaubens<br />

ausführen. „Weil es<br />

sich bei der Weihe<br />

<strong>um</strong> einen besonderen<br />

religiösen Akt<br />

handelt, der sozusagen<br />

<strong>die</strong> Bevollmächtigung<br />

von<br />

Gott voraussetzt“,<br />

sagt Martin Bestele.<br />

Meist findet sie<br />

in Form eines Gebets<br />

mit Kreuzzeichen<br />

statt, gepaart<br />

mit Zeichen <strong>und</strong><br />

Riten, unter anderem Handauflegung,<br />

Salbung mit Öl, Besprengung<br />

mit Weihwasser <strong>und</strong> Einräuchern<br />

mit Weihrauch. Während<br />

kleinere, religiöse Gegenstände<br />

wie Kerzen oder Heiligenfiguren<br />

vom Priester oder Diakon geweiht<br />

werden dürfen, sind „höhere“<br />

Weihungen ausschließlich dem<br />

Bischof vorbehalten: Altar, Kapelle,<br />

Friedhof, Kirchenglocke <strong>und</strong><br />

<strong>Weilheim</strong>s Pfarrer Dr. Adalbert Mayer <strong>und</strong> Mesner<br />

<strong>Tassilo</strong> Kraus segnen einen Adventskranz.<br />

Priester, <strong>um</strong> einige Beispiele zu<br />

nennen.<br />

In Sachen Segnung sieht das<br />

ganz anders aus. Die darf jeder<br />

gläubige Bürger römisch-katholischen<br />

Glaubens ausüben. Einige<br />

„Segens-Beispiele“ aus dem alltäglichen<br />

Leben: Eltern, <strong>die</strong> ihren<br />

Kindern vor dem Einschlafen ein<br />

Kreuzzeichen auf <strong>die</strong> Stirn setzen,<br />

damit sie gut, ges<strong>und</strong> <strong>und</strong> wohl-<br />

Fahrzeuge wie <strong>die</strong>se Oldtimer werden im alltäglichen Leben eingesetzt<br />

<strong>und</strong> damit gesegnet, nicht geweiht.<br />

42 | tassilo


ehütet durch <strong>die</strong> Nacht kommen.<br />

Ein stilles Gebet für einen erkrankten<br />

Fre<strong>und</strong>. Oder <strong>die</strong> Selbstsegnung,<br />

indem man sich selbst ein<br />

Kreuzzeichen gibt. G<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich<br />

können – wie bei der Weihe auch –<br />

Menschen <strong>und</strong> Gegenstände gesegnet<br />

werden. Allerdings nur <strong>die</strong>,<br />

<strong>die</strong> <strong>um</strong> „Gottes Schutz“ im wahren<br />

Leben (Alltag) bitten. Deshalb ist<br />

<strong>die</strong> Einweihung eines neuen Feuerwehrautos<br />

keine Weihe, sondern<br />

eine Segnung.<br />

„Wörtlich betrachtet<br />

nicht richtig“<br />

Kardinal Reinhard Marx weiht den neuen Altar in Peitings Maria Egg.<br />

Korrekterweise müsste der Titel im<br />

Zeitungsbericht also lauten: Segnung<br />

des neuen Löschfahrzeuges.<br />

Oder, falls kein Pfarrer dabei ist:<br />

Inbetriebnahme des neuen Löschfahrzeugs.<br />

Wenn Martin Bestele <strong>die</strong> Zeitung<br />

aufschlägt <strong>und</strong> von der „Einweihung<br />

eines Fahrzeugs“ liest, fasst<br />

er <strong>die</strong> Schlagzeile mit H<strong>um</strong>or auf.<br />

„In der Tat ist es wörtlich betrachtet<br />

nicht richtig, aber mit dem<br />

Begriff Einweihung meint ja niemand<br />

etwas Böses – weder der<br />

Veranstalter noch der Zeitungsredakteur.“<br />

Als ärgerlich empfindet<br />

Bestele es lediglich dann, wenn<br />

überhaupt kein religiöser Bezug<br />

vorhanden ist. Z<strong>um</strong> Beispiel bei<br />

der Einweihung eines neuen Einkaufscenters,<br />

wo weit <strong>und</strong> breit<br />

kein Pfarrer zu sehen ist. „Dann<br />

frage ich mich schon, war<strong>um</strong><br />

<strong>die</strong>ses Wort ernsthaft verwendet<br />

wird.“ Letztlich hat sich der Begriff<br />

über Jahre hinweg eingedeutscht,<br />

der Bürger sich<br />

daran gewöhnt.<br />

So segnen<br />

<strong>die</strong> Evangelischen<br />

Und mal ehrlich: Die Einweihung<br />

klingt auch wesentlich<br />

gehaltvoller als<br />

eine Eröffnung oder Inbetriebnahme.<br />

Nicht ganz so genau nehmen<br />

es in Sachen „Weihe“<br />

<strong>und</strong> „Segnung“ <strong>die</strong><br />

evangelischen Kirchengemeinden.<br />

Allein deshalb,<br />

weil <strong>die</strong> Evangelischen gar<br />

keine Weihe vornehmen.<br />

„Bei uns gibt es nur <strong>die</strong><br />

Segnung“, sagt Axel Piper, Leiter<br />

des evangelisch-lutherischen<br />

Dekanats mit Sitz in <strong>Weilheim</strong>.<br />

Außerdem gibt es <strong>die</strong> Segnung<br />

der Evangelischen nur in Form<br />

von Gebeten, <strong>die</strong> auch nur dem<br />

Menschen zugesprochen werden,<br />

keinen Gegenständen. „Wenn wir<br />

ein Feuerwehrauto segnen, dann<br />

aus dem G<strong>r<strong>und</strong></strong>, dass es möglichst<br />

viele Menschen rettet, das<br />

Auto an sich ist uns im Sinne des<br />

Glaubens nicht so wichtig.“ Auch<br />

Segens-Rituale mit Weihwasser<br />

oder Weihrauch gibt es bei den<br />

Evangelischen nicht. Außerdem<br />

spielt es eine untergeordnete Rolle,<br />

welcher Konfession jemand<br />

angehört. „Für mich ist Gott einer.<br />

Er ist weder katholisch noch evangelisch.<br />

Den Segen kann bei uns<br />

also jeder Christ aussprechen.“ In<br />

einer Sache sind sich Pfarrer Martin<br />

Bestele <strong>und</strong> Dekan Axel Piper<br />

beim Thema „Weihen“ <strong>und</strong> „Segnen“<br />

aber einig: Der Begriff „Einweihung“<br />

ist genaugenommen<br />

falsch <strong>und</strong> müsste in den meisten<br />

Fällen durch „Segnung“ ersetzt<br />

werden.<br />

js<br />

Schwathe GmbH & Co. KG<br />

zertifziert nach DIN EN 1090-2<br />

Schönachstraße 46<br />

86978 Hohenfurch<br />

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<strong>und</strong> vieles<br />

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Kardinal Friedrich Wetter weiht Pavel Idkowiak z<strong>um</strong> Diakon. Die<br />

Zeremonie fand in der Liebfrauenkirche in München statt.<br />

januar / februar <strong>2018</strong> | 43


Verschneite Ammergauer Berge aus anderem Blickwinkel<br />

Die Winter-Ballontage<br />

in Bad Kohlgrub<br />

Bad Kohlgrub | Seit nunmehr<br />

sechs Jahren geht Bad Kohlgrub<br />

im Winter in <strong>die</strong> Luft. Nicht<br />

sprichwörtlich, sondern tatsächlich.<br />

Walter <strong>und</strong> Sabine Kuhn aus<br />

Ichenhausen bei Ulm haben sich<br />

vor Jahren dafür entschieden, <strong>die</strong><br />

Winter-Ballontage im Ammertal<br />

zu organisieren. Die Veranstaltung<br />

gab es bereits früher <strong>und</strong> wurde<br />

von einer großen Brauerei gesponsert.<br />

Nach einiger Zeit Pause<br />

kam es durch einen befre<strong>und</strong>eten<br />

Wirt aus Bad Kohlgrub dazu, dass<br />

<strong>die</strong> Kuhns <strong>die</strong>sen Event wiederaufleben<br />

ließen. Heute sagt Sabine<br />

Kuhn: „Da habe ich mal meine<br />

Goschn zu weit aufgerissen“, <strong>und</strong><br />

lacht. Sie <strong>und</strong> ihr Mann führen das<br />

Unternehmen Air-Lebnis <strong>und</strong> bieten<br />

alles <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong>s Ballonfahren<br />

an. Ein Highlight jedes Jahr sind<br />

<strong>die</strong> Winter-Ballontage. „Denn im<br />

Winter sind <strong>die</strong> Berge besonders<br />

schön“, sagt Kuhn.<br />

Ein Schiff schwimmt<br />

ja auch nicht<br />

Vom 28. Dezember bis z<strong>um</strong> 5.<br />

<strong>Januar</strong> <strong>2018</strong> finden <strong>die</strong> 6. Winter-<br />

Ballontage statt <strong>und</strong> bieten nicht<br />

nur der Ballonfahrergemeinde<br />

aus Deutschland einen attraktiven<br />

Treffpunkt: Die Veranstaltung<br />

wird auch bei Besuchern immer<br />

beliebter. Und wer <strong>die</strong> Welt von<br />

oben erk<strong>und</strong>en möchte, der kann<br />

sich sogar vorab für eine Fahrt mit<br />

dem Ballon anmelden oder einfach<br />

vorbeikommen <strong>und</strong> auf gut<br />

Glück einen Platz ergattern.<br />

„Wir haben gesagt,<br />

wer sich anmeldet,<br />

der bekommt auf jeden Fall einen<br />

Platz“, erklärt Sabine Kuhn. Denn<br />

im vergangenen Jahr war der Andrang<br />

so groß, dass sie<br />

es nicht geschafft<br />

hat, jedem Besucher<br />

einen Platz<br />

in einem Ballon<br />

zu verschaffen.<br />

Dabei steigen<br />

bis zu 25 Ballone<br />

gleichzeitig in<br />

<strong>die</strong> Luft <strong>und</strong> fahren<br />

dann gemütlich Richtung<br />

Füssen, <strong>Weilheim</strong><br />

<strong>und</strong> Murnau – je nachdem,<br />

wohin der Wind sie bringt.<br />

Denn lenken kann man einen<br />

Ballon nicht wirklich. „Es ist immer<br />

wieder ein<br />

Abenteuer <strong>und</strong> schön zu sehen,<br />

wohin einen <strong>die</strong> Fahrt bringt“,<br />

schwärmt Sabine Kuhn. Man kann<br />

den Ballon nur steigen<br />

<strong>und</strong> sinken, <strong>und</strong> so<br />

etwas wie lenken<br />

lassen, denn in<br />

den verschiedenen<br />

Höhen weht<br />

der Wind meist<br />

auch in verschiedene<br />

Richtungen.<br />

Aber <strong>die</strong> Ballonfahrerin<br />

mag es auch nicht<br />

immer zu wissen, wo sie<br />

landen wird. Es heißt übrigens<br />

Ballonfahren <strong>und</strong> nicht<br />

-fliegen, weil der Begriff von der<br />

Schifffahrt h kommt. Und ein Schiff<br />

schwimmt ja auch nicht. Die Erklärung<br />

von Sabine Kuhn geht weiter:<br />

„Heute sagt man, alles was sich<br />

längere Zeit in der Luft fortbewegt,<br />

ohne ständig Energie zuzuführen,<br />

fährt.“<br />

Choreographie aus<br />

Musik <strong>und</strong> Feuer<br />

Die Teilnehmer der Winter-Ballontage<br />

kommen aus ganz Deutschland.<br />

Die weitesten Anreisen<br />

haben <strong>die</strong> Teilnehmer aus Berlin<br />

<strong>und</strong> Potsdam oder von der Mosel.<br />

Insgesamt sind es <strong>um</strong> <strong>die</strong> 25<br />

Ballon-Teams, <strong>die</strong> dann jeden<br />

Morgen – bei guter Witte-<br />

R<strong>und</strong> 25 Ballone aus<br />

ganz Deutschland nehmen<br />

an dem Szenetreff<br />

im Winter teil.<br />

44 | tassilo


ung – in den Himmel steigen <strong>und</strong><br />

bis zu fünf Passagiere mitnehmen<br />

können. Wer mitfährt, dem eröffnen<br />

sich <strong>r<strong>und</strong></strong> zwei St<strong>und</strong>en lang<br />

aus der Vogelperspektive gigantische<br />

Aussichten aufs Hörnle,<br />

den Kolben <strong>und</strong> den Laber bis ins<br />

Wettersteingebirge <strong>und</strong> bis nach<br />

München. Wer lieber am Boden<br />

bleibt, der kann <strong>die</strong> vielen Ballone<br />

von unten bestaunen. „Wir haben<br />

auch ganz lustige Sonderformen<br />

dabei. Wie etwa den Sparsau-Ballon<br />

einer bekannten Bank <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />

H<strong>und</strong>efutterdose“, beschreibt Sabine<br />

Kuhn <strong>die</strong> Luftgefährte. Dazu<br />

gibt es noch einige Modellballone,<br />

<strong>die</strong> „nur“ drei Meter hoch sind.<br />

Einen ganz besonderen Höhepunkt<br />

der Winter-Ballontage in<br />

Bad Kohlgrub stellt der 30. Dezember<br />

dar. An <strong>die</strong>sem Abend ist<br />

das Ballonglühen. Mit Einbruch<br />

der Dunkelheit wiegen sich <strong>die</strong><br />

bis zu 20 Meter hohen Ballone<br />

wie Fackeln mit oder ohne ihre<br />

seidene Haube über dem Korb zu<br />

einer musikalischen Untermalung.<br />

Wie eine Choreographie aus Musik<br />

<strong>und</strong> Feuer erhellen <strong>die</strong> Flammen<br />

Bei den Winter-Ballontagen in Bad Kohlgrub kann man das Ammertal<br />

aus der Vogelperspektive genießen.<br />

den Nachthimmel zu den passenden<br />

Klängen. Dazu gibt es ein<br />

reichhaltiges Rahmenprogramm<br />

im Ort: Die Bad Kohlgruber Geschäfte<br />

haben bis 20 Uhr geöffnet,<br />

Kutschfahrten durch den hellerleuchteten<br />

Ort werden angeboten<br />

<strong>und</strong> <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> Dorfbrunnen <strong>und</strong><br />

Maiba<strong>um</strong> laden Stände von den<br />

örtlichen Wirten <strong>und</strong> Vereinen<br />

dazu ein, Körper <strong>und</strong> Geist bei<br />

Schmankerl <strong>und</strong> Getränken zu<br />

stärken. Darüber hinaus wird es<br />

auch in der Kehle recht heiß; der<br />

Schnaps-Brennmeister des Obst<strong>und</strong><br />

Gartenbauvereins lädt z<strong>um</strong><br />

Schaubrennen <strong>und</strong> natürlich zur<br />

Verkostung ein. Wer es ruhiger<br />

mag, für den bietet <strong>die</strong> Landjugend<br />

in der Pfarrkirche St. Martin<br />

eine meditative Einkehr mit Musik<br />

<strong>und</strong> Kerzenlicht. Da bleibt nur<br />

noch eins: Termin im Kalender<br />

ankreuzen <strong>und</strong> auf trockene Witterung<br />

hoffen, denn sowohl das<br />

Ballonfahren wie auch das Glühen<br />

in der Nacht findet nur statt, wenn<br />

das Wetter stimmt.<br />

ww<br />

Es sind auch spannende Sonderformen wie <strong>die</strong>ser Elefant dabei.<br />

8. DEZEMBER - 7. JANUAR<br />

IN PENZBERG<br />

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> > > INFOS UND ANMELDUNG<br />

Die 6. Winter-Ballontag in Bad Kohlgrub sind vom 28. Dezember bis<br />

5. <strong>Januar</strong> ab jeweils 9.30 Uhr. Anmeldungen <strong>und</strong> Buchungen unter<br />

Telefon 08845 / 742235 oder 0173 / 3188923. Kosten pro Person: 199<br />

Euro (Kinderpreise auf Anfrage). <strong>Das</strong> Ballonglühen am Abend findet<br />

am 30. Dezember statt.<br />

Nach Füssen, Murnau oder<br />

<strong>Weilheim</strong> – Ballonfahrer sind auf<br />

<strong>die</strong> Gunst des Windes angewiesen<br />

<strong>und</strong> wissen nie genau, wo sie<br />

landen.<br />

januar / februar <strong>2018</strong> | 45


Trends für Braut <strong>und</strong> Bräutigam<br />

Hosenträger bei Ihm,<br />

Spitzen bei Ihr<br />

<strong>Tassilo</strong>land | Kleider in A-Linie mit<br />

tiefem Rückenausschnitt <strong>und</strong> viel<br />

Spitze waren der Brautmoden-<br />

Trend 2017. Die Männer greifen gerne<br />

zu einem extravaganten Anzug,<br />

kombinieren ihn mit Weste <strong>und</strong><br />

Hosenträger oder setzen einen Hut<br />

auf. Es gibt aber auch Designer, <strong>die</strong><br />

wieder „back to the roots“ gehen<br />

<strong>und</strong> schlichte Seidenkleider ohne<br />

viel Schnickschnack entwerfen. Ob<br />

man das in den nächsten Jahren<br />

sehen wird, bleibt eine spannende<br />

Frage. Heiratswillige Damen<br />

machen sich meist schon sechs bis<br />

neun Monate vor dem Termin auf<br />

<strong>die</strong> Suche nach einem Brautkleid.<br />

In unserer Region ist das schwierig,<br />

das nächste Brautmodenstudio<br />

ist in Landsberg am Lech. Weitere<br />

in Kempten oder München. Viele<br />

Bräute informieren sich zunächst<br />

im Internet <strong>und</strong> überlegen dann,<br />

ob sie das Wunschkleid auch online<br />

bestellen, oder doch lieber mittels<br />

Anprobe vor Ort einkaufen möchten.<br />

Immer mit dabei sind „Beraterinnen“,<br />

meist <strong>die</strong> Schwester,<br />

HOCHZEITS<br />

UND EVENT<br />

Trauzeugin oder Fre<strong>und</strong>innen der<br />

Braut. Im ländlichen Ra<strong>um</strong> wird<br />

auch gerne traditionell geheiratet.<br />

Früher war der „Schalk“, ein<br />

aufwändig verziertes schwarzes<br />

Gewand, das bodenständige Brautkleid.<br />

Doch davon kommen junge<br />

Frauen immer mehr ab, lassen sich<br />

lieber ein schönes Seidendirndl<br />

schneidern. Grün, rosa oder hellblau<br />

sind <strong>die</strong> derzeit beliebtesten<br />

Pastelltöne für geschneiderte Hochzeitskleider.<br />

Er in Tracht,<br />

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Samstag <strong>um</strong> 14 & 16 Uhr<br />

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20./21.01.18<br />

STADTHALLE WEILHEIM<br />

Vielen Mädchen, <strong>die</strong> im Trachtenverein<br />

oder bei der Musikkapelle<br />

engagiert sind, möchten einerseits<br />

traditionell heiraten, andererseits<br />

aber nicht auf das weiße Kleid verzichten.<br />

Der Kompromiss hierbei:<br />

Die Frau heiratet im weißen Kleid,<br />

der Mann im Trachtenanzug.<br />

„<strong>Das</strong> Meerjungfrauenkleid, also ein<br />

Kleid in der sogenannten A-Linie,<br />

haben wir heuer oft gesehen“, berichtet<br />

Fotografin Barbara Zacherl.<br />

Dabei wurde viel Spitze eingearbeitet<br />

mit zahlreichen Knöpfen<br />

am Rücken, der übrigens nicht zu<br />

freizügig sein sollte. „Oftmals sind<br />

auch <strong>die</strong> Schultern bedeckt“, ergänzt<br />

<strong>die</strong> Tannenbergerin.<br />

Die Männer haben es etwas leichter,<br />

das passende Gewand zu finden<br />

– sie finden hier noch mehrere<br />

etablierte Modehäuser in der Region.<br />

Zu den Trends stellt Roberto<br />

Gurguta, Abteilungsleiter im Ein<strong>und</strong><br />

Verkauf bei Echter-Moden in<br />

<strong>Weilheim</strong> fest: „Es wird ein bisserl<br />

lässiger bei den Männern.“ Seiner<br />

Erfahrung nach suchen <strong>die</strong> meisten<br />

Männer einen schicken Anzug, der<br />

hinterher auch noch getragen werden<br />

kann. Deshalb verzichtet Echter<br />

mittlerweile auf <strong>die</strong> klassischen<br />

Hochzeitsanzüge, bietet aber vom<br />

Smoking bis z<strong>um</strong> Business-Anzug<br />

eine reichhaltige Auswahl, <strong>die</strong><br />

dann mit Fliege, Einstecktuch <strong>und</strong><br />

Hosenträger aufgepeppt werden<br />

kann. „Die beliebteste Farbe ist immer<br />

noch Blau in allen Variationen,<br />

gerne auch mit kleinen Mustern“,<br />

weiß der Einkäufer, der in <strong>die</strong>sem<br />

Falle von der Wintermode <strong>2018</strong><br />

spricht.<br />

Unterstützung beim Anzugkauf<br />

bekommt heutzutage auch der<br />

Bräutigam. „Meist ist der Trauzeuge<br />

oder ein guter Fre<strong>und</strong> dabei“,<br />

sagt Andreas Huber vom<br />

gleichnamigen Modegeschäft in<br />

Schongau. In der dortigen Männerabteilung<br />

hat Huber extra den<br />

Bereich „Anlassmode“ eingerichtet,<br />

wo <strong>die</strong> hiesigen Herren von<br />

Kopf bis Fuß ausgestattet werden<br />

für ihren besonderen Tag. „Wir<br />

führen <strong>die</strong> Marken Wilvorst oder<br />

Tziacco, <strong>die</strong> immer neueste Trends<br />

bieten“, sagt der Geschäftsführer.<br />

Von ausgefallenen Gehröcken über<br />

Long-Sakkos bis hin z<strong>um</strong> ganz normalen<br />

Anzug steht in Schongau<br />

eine breite Auswahl zur Verfügung.<br />

Der moderne Bräutigam hat sich<br />

selbstverständlich übers Internet<br />

informiert, bevor er<br />

z<strong>um</strong> Einkaufen geht.<br />

Besondere Wünsche<br />

versucht Andreas Huber<br />

durch Bestellung<br />

zu erfüllen. Wenn<br />

Änderungen notwendig<br />

sind, erledigt das<br />

ein Schneider in der<br />

Nähe. Hosenträger<br />

sind derzeit auch in<br />

Schongau angesagt,<br />

dazu Fliege, Hemd<br />

samt Wechselhemd<br />

<strong>und</strong> passende Schuhe.<br />

Erst kürzlich hat Huber-Moden bei<br />

„Hochzeit auf den ersten Blick“<br />

mitgemacht, eine Fernsehsendung<br />

von SAT1. Im Altstadt-Laden<br />

wurde vor laufender Kamera ein<br />

Bräutigam ausgestattet, der seine<br />

Zukünftige erst direkt im Standesamt<br />

kennen gelernt hat. Die Sendung<br />

wurde im Dezember ausgestrahlt.<br />

Ganz so spontan sind <strong>die</strong><br />

Heiratswilligen in unserer Region<br />

nicht, sie planen ihre Hochzeit<br />

meist akribisch <strong>und</strong> achten auch<br />

bei der Kleidung auf viele Details.<br />

Doch für beide Geschlechter gilt<br />

immer mehr: Es muss den kompletten<br />

Hochzeitstag über bequem<br />

sein.<br />

rg<br />

Individuell id nach<br />

den Wünschen der<br />

Trägerin wird ein<br />

Hochzeitsdirndl<br />

gearbeitet.<br />

Besonderer Blickfang:<br />

Ein Tattoo am<br />

Rückenausschnitt<br />

des Kleides.<br />

Die A-Linie<br />

mit bedeckten<br />

Schultern <strong>und</strong><br />

viel Spitze.<br />

46 | tassilo


26. Hochzeits- <strong>und</strong> Eventmesse in <strong>Weilheim</strong><br />

Trauring-wochEn<br />

vom 19.01. - 31.03.<strong>2018</strong><br />

Ja, ich will in <strong>die</strong> Stadthalle<br />

<strong>Weilheim</strong> | Vom Heiratsantrag bis<br />

zur Hochzeitsfeier ist es für Paare<br />

häufig ein wahrer Organisations-<br />

Marathon. Da stellt sich <strong>die</strong> Frage<br />

nach der passenden Lokalität, dem<br />

Hochzeitskleid, Bl<strong>um</strong>enschmuck,<br />

Essen, sowie Band oder DJ. In<br />

jedem Fall muss eine Vielzahl an<br />

Entscheidungen getroffen werden,<br />

bis alles für den „schönsten Tag“<br />

geregelt ist. Eine seit Jahren beliebte<br />

Anlaufstelle, <strong>die</strong> Verliebte in<br />

ihren Vorbereitungen unterstützt,<br />

ist <strong>die</strong> <strong>Weilheim</strong>er Hochzeits- <strong>und</strong><br />

Eventmesse. Am 20. <strong>und</strong> 21. <strong>Januar</strong><br />

findet in der Stadthalle bereits <strong>die</strong><br />

26. Auflage statt. Über 50 Aussteller,<br />

von Brautmode über Floristik<br />

bis zur Musik, werden sich dann<br />

wieder mit ihren Produkten <strong>und</strong><br />

Dienstleistungen <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong>s Thema<br />

Heiraten <strong>und</strong> Feiern präsentieren.<br />

Für alle,<br />

<strong>die</strong> gerne feiern<br />

Seit 2014 zeigt sich <strong>die</strong> Messe<br />

mit neuem Namen <strong>und</strong> Konzept.<br />

Nachdem sich <strong>die</strong> Änderungen<br />

durchaus als Erfolg entpuppten<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> Besucherzahlen in den<br />

letzten Jahren stark anstiegen, soll<br />

auch weiterhin am neuen Konzept<br />

festgehalten werden. „Die Hochzeits-<br />

<strong>und</strong> Eventmesse richtet sich<br />

nicht allein an Brautleute, sondern<br />

an alle, <strong>die</strong> feiern wollen, egal ob<br />

Geburtstag, Jubilä<strong>um</strong> oder Firmenfeier“,<br />

beschreibt Eventmanager<br />

Thomas Dormeyer <strong>die</strong> Erweiterungen.<br />

Am Samstag von 13 bis 17 Uhr <strong>und</strong><br />

Sonntag von 10 bis 17 Uhr können<br />

sich Interessierte auf der Messe<br />

inspirieren <strong>und</strong> beraten lassen –<br />

<strong>und</strong> sich direkt vor Ort Angebote<br />

einholen. Viele der Aussteller bieten<br />

auch <strong>die</strong>smal attraktive Rabatte<br />

an, so dass Besucher nicht nur<br />

Zeit, sondern auch Geld sparen<br />

können. Zudem haben <strong>die</strong> Veranstalter<br />

erneut ein vielfältiges<br />

Unterhaltungsprogramm für <strong>die</strong><br />

gesamte Familie auf <strong>die</strong> Beine gestellt:<br />

Täglich finden <strong>die</strong> Braut-Modenschauen<br />

mit anschließender<br />

Verlosung zahlreicher Preise von<br />

den teilnehmenden Ausstellern<br />

statt. Die Musiker tragen mit Live-<br />

Auftritten zur musikalischen<br />

Unterhaltungen<br />

bei, während ebenso<br />

für das leibliche Wohl<br />

gesorgt ist. Verschiedene<br />

Catering-<br />

Unternehmen<br />

stellen ihr Angebot<br />

vor <strong>und</strong><br />

laden zu<br />

Kostproben ein. Damit Eltern ganz<br />

entspannt über <strong>die</strong> Ausstellung<br />

flanieren können, wartet auf Kinder<br />

ab drei Jahren ein kostenloses<br />

Kinderbetreuungsprogramm, das<br />

ebenso für <strong>die</strong> eigene Hochzeitsfeier<br />

gebucht werden kann. Sollten<br />

es <strong>die</strong> Wetterbedingungen zulassen,<br />

können alle Gäste an einer<br />

kostenlosen R<strong>und</strong>fahrt in einer<br />

Limousine teilnehmen, <strong>die</strong> vor der<br />

Tür bereitsteht.<br />

Berichte über <strong>die</strong><br />

Aussteller<br />

Die Veranstaltung wird live vor<br />

Ort aufgezeichnet, alle Aussteller<br />

werden in kurzen Berichten porträtiert,<br />

damit Besucher sich im<br />

Anschluss online nochmal ein Bild<br />

machen <strong>und</strong> in Ruhe beraten können<br />

(www.hochzeitmesse-tv.com).<br />

Praktisch ist sicherlich auch <strong>die</strong><br />

eigene Messe-App, mit der alle<br />

Informationen <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>die</strong> 26.<br />

Hochzeits- <strong>und</strong> Eventmesse in der<br />

Stadthalle über das Smartphone<br />

abrufbar sind.<br />

Der Eintritt kostet an der Tageskasse<br />

acht Euro, im Vorverkauf beim<br />

Kreisboten <strong>und</strong> Tagblatt in <strong>Weilheim</strong><br />

sowie beim Ticketservice<br />

vom Reisebüro Vivell in<br />

Landsberg am Lech<br />

sechs Euro.<br />

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ist eine der emotionalsten<br />

<strong>und</strong> romantischsten Gesten überhaupt.<br />

Bevor <strong>die</strong> magische Frage<br />

„Willst du mich heiraten?“ gestellt<br />

wird, sind einige Vorbereitungen<br />

zu treffen. Und <strong>die</strong> Nervosität des<br />

Antragstellers steigt mit jedem<br />

Tag. Wann ist der passende Zeitpunkt?<br />

Wo ist der richtige Ort?<br />

Eher intim oder doch extrovertiert?<br />

Bevor <strong>um</strong> <strong>die</strong> Hand einer<br />

Dame angehalten werden darf,<br />

steht z<strong>um</strong>eist der Gang z<strong>um</strong> Brautvater<br />

an der Tagesordnung, <strong>um</strong><br />

<strong>die</strong> offizielle Erlaubnis abzuholen.<br />

Einst Pflicht, heutzutage mehr ein<br />

höflicher Ausdruck von Respekt.<br />

Wobei: „Der Trend geht dahin, sich<br />

wieder auf traditionelle Gesten zu<br />

besinnen“, sagen Gaby <strong>und</strong> Svenja<br />

Schratt von Gaby’s Schmuckinsel.<br />

Die beiden müssen es wissen,<br />

schließlich sitzen sie als Expertinnen<br />

für Verlobungs- <strong>und</strong><br />

Eheringe direkt an der Quelle,<br />

haben von ihren K<strong>und</strong>en schon<br />

zahlreiche Anträge erzählt bekommen.<br />

Viele waren eher schlicht<br />

<strong>und</strong> traditionell, manche extravagant,<br />

aber jeder einzelne für sich<br />

eine romantische Geschichte. Wie<br />

etwa der Antrag eines Landwirts,<br />

der <strong>die</strong> Frage aller Fragen einst in<br />

sein Feld mähte <strong>und</strong> so seine Zukünftige<br />

überraschte. Gaby Schratt<br />

kann sich deshalb so gut daran<br />

erinnern, weil sie <strong>die</strong>se Geschichte<br />

in der Anfangszeit ihrer damals<br />

neuen Schmuckinsel vom Antragsteller<br />

persönlich erfahren hat.<br />

„Vertrauen wird bei uns Großgeschrieben“,<br />

verspricht Svenja<br />

Schratt. Befürchtungen, dass jemand<br />

mit <strong>die</strong>sem Geheimnis hausieren<br />

geht, brauche jedoch keiner<br />

<strong>Das</strong> Brautpaar mit der Schmuck-Expertin: Andreas Schmitt mit seiner<br />

Zukünftigen Nadine. Rechts Svenja Schratt von Gaby’s Schmuckinsel.<br />

haben. „Wenn wir überhaupt eine<br />

Verlobungsgeschichte weitertragen,<br />

dann nur nach Rücksprache<br />

mit den Beteiligten.“ Viele der<br />

Heiratsanträge, <strong>die</strong> ihnen berichtet<br />

werden, sind mit romantischen<br />

Ausflügen verb<strong>und</strong>en. Z<strong>um</strong> Beispiel<br />

auf einer Berghütte oder im<br />

Rahmen eines Wellness-Urlaubes.<br />

Speziell <strong>die</strong> Phase vor Weihnachten<br />

ist eine beliebte Zeit für Verlobungen.<br />

„Viele überbringen <strong>die</strong><br />

erfreuliche Nachricht während<br />

dem Fest der Familie“, sagt Svenja<br />

Schratt. Wer sich für <strong>die</strong>sen Schritt<br />

entschieden hat, ist in Sachen<br />

Verlobungsring, der g<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich<br />

das ganze Jahr über gefragt ist,<br />

in Gaby’s Schmuckinsel gut aufgehoben.<br />

Im dortigen Sortiment<br />

gibt es so ziemlich alles. „Für den<br />

großen oder kleinen Geldbeutel“,<br />

wie Svenja Schratt sagt. Wichtig ist<br />

beim Kauf eines Verlobungsringes<br />

<strong>die</strong> persönliche Beratung – nicht<br />

nur in Sachen Ring. „<strong>Das</strong> schwierigste<br />

ist sicherlich, den passenden<br />

Moment zu finden, schließlich<br />

bleibt <strong>die</strong> Erinnerung an <strong>die</strong>sen<br />

Moment ein Leben lang“, sagt<br />

Gaby Schratt, <strong>die</strong> auch <strong>die</strong>sbezüglich<br />

gemeinsam mit ihren Mitarbeiterinnen<br />

gerne den einen oder<br />

anderen Tipp gibt. Um einem Ring<br />

mehr Persönlichkeit zu verleihen,<br />

kann er im Hohenfurcher Geschäft<br />

an der Schönach angepasst <strong>und</strong><br />

individualisiert werden, etwa<br />

durch eine Gravur. <strong>Das</strong> Ritual der<br />

Verlobung gewinnt in jedem Fall<br />

wieder an Bedeutung, da sind sich<br />

Gaby <strong>und</strong> Svenja Schratt sicher.<br />

Einen der eindrucksvollsten An-<br />

48 | tassilo


Der ganz<br />

besondere Genuss<br />

Vronis<br />

Hochzeitstorten<br />

träge, von dem sie bisher hörten,<br />

war jener von Andreas Schmitt,<br />

passiert im Jahr 2017.<br />

Unbedingt etwas<br />

Außergewöhnliches<br />

Bereits seit sieben Jahren ist der<br />

36-Jährige mit Fre<strong>und</strong>in Nadine liiert.<br />

„Nach so langer Zeit bekommt<br />

man als Mann dann hin <strong>und</strong> wieder<br />

den dezenten Hinweis, dass<br />

<strong>die</strong> Bereitschaft zur Eheschließung<br />

bestünde“, verrät Andreas Schmitt.<br />

Ein gewöhnlicher Antrag kam ihm<br />

nicht in den Sinn, es sollte schon<br />

etwas Außergewöhnliches sein.<br />

Und eines sei vorweggenommen:<br />

<strong>Das</strong> hat eindrucksvoll geklappt.<br />

2017 war Andreas so gut wie jeden<br />

Monat bei Tätowiererin Tami<br />

Fleschhut, <strong>die</strong> unter anderem im<br />

Blaichacher Studio „Vicious Circle“<br />

arbeitet. Andreas hatte sich dort<br />

seinen Arm verschönern lassen.<br />

Während den zeitintensiven Sitzungen<br />

kam der Peitinger mit seiner<br />

Tätowiererin in lange Gespräche.<br />

So kamen sie irgendwann<br />

gemeinsam auf <strong>die</strong> Idee, Andreas<br />

könnte sich <strong>die</strong> Frage doch einfach<br />

stechen lassen. Im Rahmen weiterer<br />

Termine wurde an der Planung<br />

gefeilt. Es traf sich gut, dass<br />

Nadine bereits seit längerem den<br />

Wunsch hegte, sich tätowieren<br />

zu lassen – ein glücklicher Zufall.<br />

Tami Fleschhut vergab den beiden<br />

extra einen Sonntagstermin, <strong>um</strong><br />

ungestört zu sein. Auch Besitzer<br />

Florian Karg von „Vicious Circle<br />

tattoo“ sowie Fotograf Sevi Karg<br />

waren von der Idee begeistert <strong>und</strong><br />

sofort dabei.<br />

Bedauerlicherweise wurde Nadine<br />

<strong>die</strong> Tage vor ihrem Tattoo-<br />

Termin krank <strong>und</strong> überlegte ernsthaft,<br />

abzusagen. „Man kann sich<br />

vorstellen, wie nervös ich wurde“,<br />

sagt Andreas angesichts des zu<br />

platzen drohenden Projekts. Durch<br />

gutes Zureden <strong>und</strong> reichlich Tee<br />

entschied sich Nadine letztlich<br />

doch dazu, mitzukommen <strong>und</strong><br />

durchzuhalten. Z<strong>um</strong> Glück. Nach<br />

vier St<strong>und</strong>en Quälerei hatte es Nadine<br />

geschafft. „Ich war wirklich<br />

stolz auf sie. Und hatte ja noch<br />

eine Überraschung“, so Andreas.<br />

Alles auf<br />

eine Karte<br />

Der Besitzer des Studios nahm<br />

Nadine zur Ablenkung mit in<br />

einen Nebenra<strong>um</strong>, <strong>um</strong> ihr neues<br />

Werk zu fotografieren. In der<br />

Zwischenzeit wurde Andreas <strong>die</strong><br />

Frage „Willst du mich heiraten?“<br />

auf das Schulterblatt gestochen.<br />

Völlig überwältigt: Aber wer<br />

rechnet auch schon damit, dass<br />

sich sein Partner <strong>die</strong> Frage aller<br />

Fragen gleich tätowieren lässt?<br />

Fotos: Sevi Karg Photography<br />

Die Schmerzen, <strong>die</strong> beim Tätowieren<br />

dazugehören, hielten sich<br />

bei Andreas aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> Nervosität<br />

in Grenzen. Schließlich brachte<br />

sich der Fotograf in Stellung. Als<br />

Nadine nach <strong>r<strong>und</strong></strong> zehn Minuten<br />

zurückkam <strong>und</strong> ihren Andreas<br />

oberkörperfrei erblickte, war sie<br />

zunächst verwirrt. Der verwendete<br />

Vorwand: Dem Tattoo-Fan sollte<br />

etwas nachgestochen werden.<br />

Erst als sich Andreas mit Ring in<br />

der Hand vor ihr niederkniete,<br />

dämmerte es Nadine endgültig,<br />

z<strong>um</strong>al ihr Lieblingssong aus<br />

den Lautsprechern tönte. Begleitet<br />

von der einen oder anderen<br />

Träne, sagte Nadine „ja“. „Alles<br />

andere wäre auch unglücklich<br />

gewesen“, formuliert es Andreas<br />

vorsichtig. Als Nadine realisierte,<br />

dass sie <strong>die</strong> Antwort auch noch<br />

eigenhändig auf Andys Rücken<br />

stechen sollte, war sie endgültig<br />

sprachlos. Mit zitternden Händen<br />

<strong>und</strong> Freudentränen in den Augen<br />

machte sie sich an <strong>die</strong> Arbeit. <strong>Das</strong><br />

Ergebnis kann sich sehen lassen.<br />

Technisch, vor allem aber wegen<br />

des emotionalen Wertes <strong>die</strong>ses<br />

Tattoos. Nach einem Glas Sekt mit<br />

allen Beteiligten ging es für Nadine<br />

wieder nach Hause, <strong>die</strong> wegen<br />

des kreativen Antrags sowie<br />

grippebedingt fix <strong>und</strong> fertig war.<br />

Für den Antrag hatte sich Andreas<br />

vorübergehend einen Ring von<br />

seinen Eltern organisiert, Nadine<br />

jedoch einen eigenen Verlobungsring<br />

versprochen. Die Tage darauf<br />

wurde das zukünftige Ehepaar<br />

bei Gaby’s Schmuckinsel fündig,<br />

wo sie auch gleich zwei Eheringe<br />

gef<strong>und</strong>en haben. Standesamtlich<br />

geheiratet wurde bereits, <strong>die</strong><br />

kirchliche Zeremonie mit großer<br />

Feier ist für kommenden September<br />

geplant. Ein Tag, an dem sich<br />

<strong>die</strong> Hochzeitsgesellschaft viel zu<br />

erzählen haben wird. Allen voran<br />

<strong>die</strong> kuriose Geschichte vom Tattoo<br />

auf Andys Schulterblatt.<br />

tis<br />

januar / februar <strong>2018</strong> | 49<br />

Mit buntem<br />

Zuckerguss<br />

verschönt <strong>und</strong><br />

Schokoladenpaar<br />

gekrönt, steht<br />

das Prachtstück<br />

hier im Ra<strong>um</strong><br />

als zuckersüsser<br />

Liebestra<strong>um</strong>!<br />

Schneidet an,<br />

o glücklich’<br />

Paar, dann<br />

wird <strong>die</strong> Ehe<br />

w<strong>und</strong>erbar!<br />

Veronika Kößel · Auernheimer Weg 1<br />

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Am 2. <strong>Februar</strong> <strong>2018</strong> in der <strong>Weilheim</strong>er Stadthalle<br />

Zweites Hochschulfor<strong>um</strong> –<br />

einzigartig im Oberland<br />

<strong>Weilheim</strong> | <strong>Das</strong> erste Hochschulfor<strong>um</strong><br />

im Jahr 2017 in <strong>Weilheim</strong><br />

war ein voller Erfolg. Besucherzahlen<br />

sowie Rückmeldungen von<br />

Ausstellern, Referenten, Schülern,<br />

Schulleitungen <strong>und</strong> Unternehmern<br />

haben <strong>die</strong>s bestätigt. In<br />

gut drei St<strong>und</strong>en besuchten <strong>r<strong>und</strong></strong><br />

1 400 Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler,<br />

Eltern <strong>und</strong> Unternehmer aus dem<br />

Landkreis <strong>Weilheim</strong>-Schongau wie<br />

auch aus Nachbarlandkreisen das<br />

For<strong>um</strong> – <strong>die</strong> einzige Messe <strong>die</strong>ser<br />

Art im Oberland. „Ein guter Start“,<br />

freuten sich <strong>die</strong> Organisatoren Justina<br />

Eibl, Wirtschaftsförderin des<br />

Landkreises <strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />

<strong>und</strong> Robert Christian Mayer, Geschäftsführer<br />

des Arbeitskreises<br />

Schule-Wirtschaft sowie Marketingleiter<br />

bei der Sparkasse Oberland.<br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong> genug also, <strong>um</strong> auch<br />

<strong>2018</strong> wieder ein Hochschulfor<strong>um</strong><br />

auf <strong>die</strong> Beine zu stellen, schließlich<br />

soll <strong>die</strong> Veranstaltung in den<br />

kommenden Jahren im Kalender<br />

etabliert werden. Am Freitag, 2.<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2018</strong>, sind von 12.30 bis<br />

17.30 Uhr erneut alle Interessierten<br />

in <strong>die</strong> <strong>Weilheim</strong>er Stadthalle eingeladen.<br />

Der Eintritt ist selbstverständlich<br />

frei.<br />

Bildungsstandort<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />

„Wir möchten unseren Landkreis<br />

als Bildungsstandort präsentieren“,<br />

nennt Justina Eibl eines der<br />

übergeordneten Ziele des Hochschulfor<strong>um</strong>s.<br />

Bereits 2012 wurde<br />

<strong>die</strong> Initiative „Bildungsstandort<br />

– Lernen mit Perspektive“ von der<br />

Wirtschaftsförderung <strong>Weilheim</strong>-<br />

Schongau ins Leben gerufen <strong>und</strong><br />

in zahlreichen Workshops mit Leben<br />

gefüllt. <strong>Das</strong> Ergebnis waren<br />

unterschiedlichste Projekte <strong>und</strong><br />

Aktionen. In einem der Arbeitskreise<br />

wurde von Abiturienten<br />

<strong>und</strong> unter anderem drei Hochschul-Vorständen<br />

<strong>die</strong> Idee des<br />

Hochschulfor<strong>um</strong>s geboren. Da der<br />

Landkreis keinen eigenen Hochschul-Standort<br />

bieten kann, will<br />

man bewusst andere Wege gehen,<br />

<strong>um</strong> jungen Menschen <strong>die</strong> regionalen<br />

Möglichkeiten aufzuzeigen. Es<br />

folgten viele Gespräche, in denen<br />

Überlegungen, wie etwa jene zur<br />

Initiierung einer Anlaufstelle für<br />

Hochschulen oder sogar einer<br />

Zweigstelle verworfen wurden –<br />

z<strong>um</strong>indest vorerst. Letztendlich lud<br />

man <strong>die</strong> Hochschulen <strong>und</strong> Universitäten<br />

in den Bildungsstandort<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongau ein, <strong>um</strong><br />

ihnen Vernetzung im ländlichen<br />

Bereich zu ermöglichen. Denn:<br />

Auch für Bildungseinrichtungen<br />

ist es z<strong>um</strong>eist der erste Kontakt mit<br />

Schülern aus der Region.<br />

Initiative für das<br />

gesamte Oberland<br />

Für den Landkreis selbst stellt<br />

<strong>die</strong>ser intensive Austausch einen<br />

weiteren Vorteil dar, da eine enge<br />

Kooperation Rückschlüsse zulässt,<br />

wohin <strong>die</strong> Leute aus der Region<br />

z<strong>um</strong> Stu<strong>die</strong>ren gehen. „<strong>Das</strong> ist<br />

wichtig, da wir mit den jungen<br />

Menschen eine Verbindung aufbauen<br />

möchten“, sagt Justina Eibl<br />

<strong>und</strong> ergänzt: „Wir möchten sie ja<br />

gerne in der Region halten. Oder<br />

z<strong>um</strong>indest alle Optionen zeigen,<br />

damit sie nach dem Studi<strong>um</strong> wieder<br />

zurückkehren.“<br />

Der Landkreis <strong>Weilheim</strong>-Schongau,<br />

insbesondere <strong>die</strong> Organisatoren,<br />

haben in Sachen Hochschul-Messe<br />

<strong>die</strong> Initiative für<br />

das gesamte Oberland ergriffen.<br />

Deshalb können sie sich der Unterstützung<br />

aus den benachbarten<br />

Landkreisen sicher sein, was<br />

Justina Eibl explizit freut: „Ein<br />

solches Angebot gibt es in ländlichen<br />

Regionen nur selten. <strong>Das</strong><br />

Schöne ist, dass alle gemeinsam<br />

an einem Strang ziehen.“ Kreis-<br />

<strong>und</strong> Regionalentwicklungen,<br />

wozu das Hochschulfor<strong>um</strong> einen<br />

kleinen Beitrag leisten soll, geht<br />

über Landkreisgrenzen hinaus.<br />

Am Freitag, 2. <strong>Februar</strong>, soll nun<br />

das ganze akademische Potential<br />

des Bildungsstandortes aufgezeigt<br />

Teilnehmende Hochschulen (In der Stadthalle)<br />

• Campus M21<br />

• Fachhochschule Kufstein Tirol<br />

• FOM Hochschule für Ökonomie & Management München<br />

• Freie Universität Bozen (angefragt)<br />

• Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg<br />

• Hochschule für angewandte Wissenschaften Augsburg<br />

• Hochschule für den öffentlichen Dienst in Bayern<br />

• hochschule dual<br />

• Hochschule für angewandte Sprachen des SDI München<br />

• Hochschule für angewandte Wissenschaften Kempten<br />

• Hochschule für angewandte Wissenschaften München<br />

• Hochschule Macromedia<br />

• Hochschule München, Institut für Verfahrenstechnik Papier IVP<br />

• Hochschule für angewandte Wissenschaften Rosenheim<br />

• Hochschule Weihenstephan – Triesdorf<br />

• Katholische Stiftungshochschule München, Campus Benediktbeuern<br />

• Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU)<br />

• MCI Management Center Innsbruck<br />

• Munich Business School<br />

• Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg<br />

• Technische Hochschule Deggendorf<br />

• Technische Hochschule Nürnberg<br />

• Technische Universität München (TU)<br />

• Universität Augsburg<br />

• Universität Innsbruck<br />

• Universität Passau


Teilnehmende Unternehmen (Im Foyer)<br />

• Agentur für Arbeit<br />

• Amtsgericht <strong>Weilheim</strong><br />

• BBSR Steuerberater PartG mbB<br />

• BFS für Krankenpflege- <strong>und</strong> Krankenpflegehilfe<br />

• B<strong>und</strong>espolizeiakademie<br />

• Debeka<br />

• Dorst Technologies GmbH<br />

• Ernst Echter GmbH & Co. KG<br />

• Finanzamt <strong>Weilheim</strong><br />

• Herzogsägmühle<br />

• HOERBIGER Deutschland Holding GmbH<br />

• HypoVereinsbank, Filiale <strong>Weilheim</strong><br />

• K&L GmbH & Co. Handels-KG<br />

• Landratsmt <strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />

• Weckerle GmbH<br />

werden. Nachdem es mit der Job-<br />

Messe „Mein Job – Meine Zukunft“<br />

in <strong>Weilheim</strong> am 1. März <strong>und</strong> der<br />

Schongauer Ausbildungsmesse<br />

„SAM <strong>2018</strong>“ am 18. April bereits<br />

zwei Informations-Angebote für<br />

angehende Auszubildende gibt,<br />

wollte man unbedingt gezielt eines<br />

für Abiturienten schaffen. Ein<br />

erster Versuch hierzu war 2016 der<br />

Bildungsgipfel inklusive Bildungsmesse,<br />

an der sich vor allem regionale<br />

Schulen vorstellten. „Diese<br />

Veranstaltung war allerdings nicht<br />

wirklich geeignet für Abiturienten,<br />

<strong>die</strong> nach dem Schulabschluss stu<strong>die</strong>ren<br />

möchten“, erklärt Justina<br />

Eibl rückblickend. Daher wurde<br />

im Anschluss <strong>die</strong> Zielgruppe noch<br />

detaillierter definiert. Eibl <strong>und</strong><br />

Mayer schrieben <strong>r<strong>und</strong></strong> 25 Schulen<br />

an, darunter vor allem Gymnasien<br />

sowie Fachober- <strong>und</strong> Berufsoberschulen,<br />

<strong>und</strong> luden <strong>die</strong>se zur<br />

Messe ein. Eine Vielzahl haben ihr<br />

Kommen zugesagt <strong>und</strong> mehr noch:<br />

Die Schulen zeigen sich extrem kooperativ,<br />

haben bisweilen gar ihre<br />

St<strong>und</strong>enpläne angepasst, damit<br />

<strong>die</strong> Schüler <strong>die</strong> Chance haben, sich<br />

auf der Messe ausgiebig zu informieren.<br />

Und auch der Arbeitskreis<br />

Die Organisatoren Justina Eibl (links) <strong>und</strong> Robert Christian Mayer gemeinsam<br />

mit <strong>Weilheim</strong>-Schongaus Landrätin Andrea Jochner-Weiß.<br />

Wirtschaft-Schule lässt sich <strong>die</strong><br />

Veranstaltung wieder was kosten,<br />

organisierte Busse, welche <strong>die</strong><br />

Schüler in <strong>die</strong> Stadthalle bringen.<br />

Viele Möglichkeiten<br />

nach dem Abitur<br />

Auf eine volle <strong>Weilheim</strong>er Stadthalle hoffen <strong>die</strong> Organisatoren auch in<br />

<strong>die</strong>sem Jahr. 2107 waren <strong>r<strong>und</strong></strong> 1 400 Besucher zu Gast.<br />

Während früher der Weg nach dem<br />

Abitur häufig vorgezeichnet war<br />

<strong>und</strong> in der Regel ein Hochschulstudi<strong>um</strong><br />

angeschlossen wurde, gibt es<br />

mittlerweile eine Menge Alternativen<br />

wie etwa duale Stu<strong>die</strong>ngänge,<br />

Auslandsaufenthalte, soziales Jahr<br />

<strong>und</strong> vieles mehr. <strong>Das</strong> zeigt auch<br />

<strong>die</strong> große Vielfalt der <strong>die</strong>sjährigen<br />

Aussteller, <strong>die</strong> <strong>2018</strong> sogar noch<br />

mehr geworden sind. 40 Austeller<br />

haben zugesagt, darunter 25<br />

Hochschulen <strong>und</strong> Universitäten,<br />

<strong>die</strong> direkt in der Stadthalle ihre<br />

Angebote präsentieren. Besonders<br />

stolz sind <strong>die</strong> Organisatoren zudem<br />

auf den sogenannten „Marktplatz“<br />

im Foyer der Halle. Hier stellen 15<br />

Unternehmen aus der Region, bei<br />

denen ein duales Studi<strong>um</strong> möglich<br />

ist, <strong>die</strong>se relativ neue Form der<br />

Ausbildung vor. Diese Kombination<br />

aus fachlicher <strong>und</strong> akademischer<br />

Ausbildung – eine Option, <strong>die</strong> immer<br />

mehr gefragt ist. Und darüber<br />

hinaus <strong>die</strong> beste Möglichkeit, damit<br />

junge Leute in der Heimat bleiben<br />

<strong>und</strong> trotzdem stu<strong>die</strong>ren können.<br />

Besonders erfreulich, dass<br />

<strong>die</strong> Aussteller hier aus den unterschiedlichsten<br />

Branchen kommen,<br />

wie beispielsweise <strong>die</strong> Polizei oder<br />

Herzogsägmühle. Aktuelle Studenten<br />

berichten dabei den Besuchern<br />

direkt aus der Praxis.<br />

Auch <strong>die</strong> teilnehmenden Hochschulen<br />

<strong>und</strong> Universitäten legen<br />

ihren Schwerpunkt auf verschiedenste<br />

Bereiche, sei es Sprache,<br />

Technik oder Naturwissenschaften.<br />

„Gerade <strong>die</strong> Me<strong>die</strong>nlandschaft<br />

ist derzeit sehr beliebt“,<br />

sagt Justina Eibl, <strong>die</strong> das breite<br />

Spektr<strong>um</strong> ausdrücklich lobt. Die<br />

Institute schätzen <strong>die</strong> Möglichkeit<br />

sehr, sich in ländlicheren Regionen<br />

zu präsentieren. Die meisten<br />

der persönlich Angeschriebenen<br />

haben, begeistert von der Idee,<br />

zugesagt. Für sie ist <strong>die</strong> Teilnahme<br />

kostenlos, lediglich <strong>die</strong> Zeit<br />

muss investiert werden. Ein Fachvortrags-Programm<br />

wird wie im<br />

vergangenen Jahr das Hochschulfor<strong>um</strong><br />

begleiten. Vorträge über<br />

Themen wie Stu<strong>die</strong>nfinanzierung<br />

<strong>und</strong> Bafög, Auslandsstudi<strong>um</strong> oder<br />

soziales Jahr sind angedacht. Genaue<br />

Zeiten <strong>und</strong> Referenten werden<br />

derzeit noch abschließend<br />

fixiert.<br />

Die Stadthalle bietet für <strong>die</strong> Messe<br />

erneut das perfekte Ambiente.<br />

Wer sich zwischen den Gesprächen<br />

erholen <strong>und</strong> seine Unterlagen<br />

sortieren möchte, ist herzlich<br />

in <strong>die</strong> Cafeteria eingeladen. tis<br />

Veranstaltungsort:<br />

Stadthalle <strong>Weilheim</strong><br />

Wessobrunner Straße<br />

Veranstalter:<br />

Landkreis <strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />

Arbeitskreis Schule-Wirtschaft<br />

Sparkasse Oberland<br />

Ansprechpartner:<br />

Landratsamt <strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />

Justina Eibl, Kreisentwicklung/Wirtschaftsförderung<br />

Telefon: 0881/681-1276, E-Mail: j.eibl@lra-wm.de<br />

Arbeitskreis Schule-Wirtschaft:<br />

Geschäftsführer Robert Christian Mayer<br />

Sparkasse Oberland, Telefon: 0881/641-770<br />

E-Mail: robert.mayer@sparkasse-oberland.de


Sternsinger <strong>und</strong> ihr Motto für <strong>2018</strong><br />

Auffallend außergewöhnlich.<br />

Gemeinsam gegen<br />

Kinderarbeit<br />

Kia Stonic 1.2 EDITION 7<br />

für € 15.790,–<br />

Abbildung zeigt kostenpflichtige<br />

Sonderausstattung.<br />

Mit seinem sportlich-athletischen Look, seinem großartigen<br />

Platzangebot <strong>und</strong> dem beeindruckenden Fahrgefühl, seiner<br />

Topausstattung <strong>und</strong> der 7-Jahre-Kia-Herstellergarantie*<br />

überzeugt der neue Kia Stonic auf ganzer Linie.<br />

<strong>Tassilo</strong>land | Kinderarbeit ist im<br />

Blickpunkt der Sternsingeraktion<br />

<strong>2018</strong>. Dabei schaut das „Kindermissionswerk<br />

Die Sternsinger e.V.“<br />

besonders auf In<strong>die</strong>n. Es ist in<br />

ganz Deutschland Tradition, dass<br />

<strong>die</strong> Waisen aus dem Morgenland<br />

am Dreikönigstag von Haus zu<br />

Haus ziehen <strong>und</strong> <strong>um</strong> Spenden bitten.<br />

<strong>Das</strong> Bist<strong>um</strong> Augsburg gehört<br />

mit 891 gemeldeten Sternsingergruppen<br />

<strong>und</strong> einem Erlös von 3,4<br />

Millionen Euro im letzten Jahr zu<br />

den besten Sammlern <strong>und</strong> auch<br />

das Bist<strong>um</strong> München-Freising ist<br />

stark vertreten.<br />

„C + M + B“ sowie <strong>die</strong> aktuelle<br />

Jahreszahl schreiben <strong>die</strong> Sternsinger<br />

mit Kreide an <strong>die</strong> Eingangstür,<br />

wenn sie von Haus zu Haus ziehen.<br />

Diese Buchstaben stehen nicht,<br />

wie oftmals gemeint, für Caspar,<br />

Melchior <strong>und</strong> Balthasar. Sie stehen<br />

für das lateinische „Christus mansionem<br />

benedicat“ <strong>und</strong> bedeuten<br />

übersetzt: „Christus, segne <strong>die</strong>ses<br />

Haus“. Mit Versen, Liedern <strong>und</strong> einem<br />

guten Weihrauchduft bringen<br />

Kinder <strong>und</strong> Jugendliche als Heilige<br />

Drei Könige <strong>die</strong> Segenswünsche<br />

ins Haus.<br />

Segen auch für<br />

kirchenfernere Menschen<br />

Früher waren es <strong>die</strong> armen Leute,<br />

<strong>die</strong> von Haus zu Haus gingen <strong>und</strong><br />

<strong>um</strong> Almosen baten. Als sich <strong>die</strong><br />

Gesellschaft nach dem Zweiten<br />

Weltkrieg wieder gefestigt hatte,<br />

übernahmen <strong>die</strong> örtlichen Ministranten<br />

<strong>die</strong>se Aktion. Im <strong>Tassilo</strong>land<br />

sind <strong>die</strong> Sternsinger wirklich in jedem<br />

Dorf unterwegs.<br />

„Es gibt wenige Aktionen, bei denen<br />

<strong>die</strong> katholische Kirche so viele<br />

Menschen erreicht“, sagt Klaus<br />

Winterholler, Gemeindereferent in<br />

Peißenberg. Zusammen mit einem<br />

Leitungsteam bereitete er schon<br />

für Dezember ein erstes Treffen<br />

der Sternsinger vor, <strong>um</strong> ihnen<br />

das jeweilige Projekt vorzustellen.<br />

Vom Kindermissionswerk erhalten<br />

sie Info-Broschüren, Plakate<br />

<strong>und</strong> auch einen Film. Willi Weitzel<br />

von der bekannten Kindersendung<br />

„Willi will’s wissen“ besucht seit<br />

einigen Jahren das von der Mission<br />

ausgewählte Land. Für <strong>die</strong><br />

beiden Pfarreien St. Johann <strong>und</strong><br />

St. Barbara werden mehr als 60<br />

Sternsinger benötigt, so dass sich<br />

Klaus Winterholler an <strong>die</strong> örtlichen<br />

Schulen wendet <strong>und</strong> dort weitere<br />

Kinder anwirbt. Auch wenn es<br />

anstrengend ist, machen es <strong>die</strong><br />

Kinder gern, denn in vielen Häusern<br />

werden sie erwartet. „Sie be-<br />

Leichtmetallfelgen • Außenspiegel elektrisch einstellbar <strong>und</strong><br />

beheizbar • Klimaanlage • Dämmerungssensor • Multifunktionslenkrad<br />

• u. v. a.<br />

Kraftstoffverbrauch in l/100 km: innerorts 6,4; außerorts 4,6;<br />

kombiniert 5,2. CO 2 -Emission: kombiniert 118 g/km. Effizienzklasse:<br />

B.<br />

Gerne unterbreiten wir Ihnen Ihr ganz persönliches Angebot.<br />

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52 | tassilo<br />

Sternsinger in der <strong>Weilheim</strong>er Stadtpfarrkirche.


Letzte Besprechung in Peißenberg, bevor sich <strong>die</strong> vielen Könige letztlich<br />

auf den Weg durch <strong>die</strong> Ortschaft machen.<br />

gegnen natürlich auch Menschen,<br />

<strong>die</strong> kirchenferner sind. Aber <strong>die</strong><br />

Leute spüren, dass an dem Segen<br />

etwas gelegen ist“, sagt Klaus<br />

Winterholler. Seit 15 Jahren betreut<br />

der Gemeindereferent <strong>die</strong> Aktion<br />

<strong>und</strong> misst dem eine hohe Außenwirkung<br />

bei. Die gesammelten<br />

Spenden geben <strong>die</strong> Peißenberger<br />

Sternsinger komplett an das Kindermissionswerk,<br />

behalten dürfen<br />

sie nur <strong>die</strong> zugesteckten Süßigkeiten.<br />

2 000 Projekte<br />

in 112 Ländern<br />

<strong>Das</strong> „Kindermissionswerk Die<br />

Sternsinger e.V.“ gibt es bereits<br />

seit 1959 <strong>und</strong> durch <strong>die</strong> Beteiligung<br />

von <strong>r<strong>und</strong></strong> 300000 Sternsingern<br />

plus 90000 ehrenamtlichen<br />

Helfern in ganz Deutschland hat<br />

es sich zur weltweit größten Solidaritätsaktion<br />

von Kindern für Kinder<br />

entwickelt. Unter dem Motto<br />

„Gemeinsam für Gottes Schöpfung<br />

– in Kenia <strong>und</strong> weltweit“ stand im<br />

letzten Jahr der Umweltgedanke<br />

im Fokus. Knapp 47 Millionen Euro<br />

sammelten <strong>die</strong> Heiligen-Drei-<br />

Könige am 6. <strong>Januar</strong> 2017, womit<br />

über 2000 Projekte in 112 Ländern<br />

gefördert werden konnten. Der<br />

Verein hat für seinen geringen<br />

Verwaltungskostenanteil auch<br />

das DZI-Spendensiegel als seriöse<br />

Spendenorganisation erhalten.<br />

Für <strong>die</strong> Aktion <strong>2018</strong> wird das Augenmerk<br />

auf Kinderarbeit gelegt.<br />

Unter dem Titel „Gemeinsam gegen<br />

Kinderarbeit – in In<strong>die</strong>n <strong>und</strong><br />

weltweit“ wird <strong>die</strong> Situation allen<br />

voran in In<strong>die</strong>n thematisiert – dort,<br />

wo weltweit <strong>die</strong> meiste Kinderarbeit<br />

verrichtet wird. Unterstützt<br />

werden im Laufe des Jahres aber<br />

auch Hilfsprojekte für notleidende<br />

Kinder in vielen anderen Ländern<br />

<strong>die</strong>ser Welt.<br />

In der Pfarreiengemeinschaft <strong>Weilheim</strong><br />

hält Kaplan Helmut Wissmiller<br />

<strong>die</strong> Aktion in seinen Händen.<br />

Er bindet <strong>die</strong> Oberministranten<br />

mit ein <strong>und</strong> hat wie sein Peißenberger<br />

Kollege Klaus Winterholler<br />

ebenfalls eine Vorbesprechung<br />

vor versammelter Mannschaft abgehalten.<br />

„Bei der Mehrheit der<br />

Bevölkerung werden <strong>die</strong> Sternsinger<br />

sehr wohlwollend aufgenommen“,<br />

sagt Wissmiller. Er weiß<br />

aber auch, dass manchmal eine<br />

Tür geschlossen bleibt.<br />

Besuchswunsch im<br />

Pfarrbüro anmelden<br />

Die jeweils 25 Ministranten der<br />

Pfarreien Mariae Himmelfahrt <strong>und</strong><br />

St. Pölten gehen an zwei Tagen von<br />

Haus zu Haus <strong>und</strong> können trotzdem<br />

nicht alle Straßen der Stadt<br />

erreichen. „Vielen Gläubigen ist<br />

der Besuch der Heiligen Drei Könige<br />

sehr wichtig“, sagt der Kaplan,<br />

dem <strong>die</strong> hohe Wertigkeit <strong>die</strong>ser<br />

Aktion bewusst ist. Deshalb empfiehlt<br />

er den Bürgern, im Pfarrbüro<br />

einen Besuchswunsch anz<strong>um</strong>elden.<br />

Helmut Wissmiller war zuvor<br />

in Dillingen Kaplan. Auch dort waren<br />

<strong>die</strong> Sternsinger sehr beliebt.<br />

Den Erfolg misst er nicht nur an<br />

der S<strong>um</strong>me der gesammelten<br />

Spenden, sondern auch am großen<br />

Engagement der Kinder, an<br />

den vielen mithelfenden Händen<br />

von Erwachsenen <strong>und</strong> vor allem<br />

an den zahlreichen, persönlichen<br />

Haustürgesprächen.<br />

rg<br />

In jeder Gruppe kommt bei einem König Schminke z<strong>um</strong> Einsatz.<br />

08809/1061<br />

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januar / februar <strong>2018</strong> | 53


Kostümverleih „Annelies“ in Wessobrunn-Haid<br />

Von Pippi Langstr<strong>um</strong>pf<br />

bis Charlie Chaplin<br />

Wessobrunn-Haid | Ein guter Faschingsball<br />

beginnt bereits beim<br />

Verkleiden. Es macht einen heiden<br />

Spaß, gemeinsam Maskeraden zu<br />

basteln <strong>und</strong> anzuziehen. Noch lustiger<br />

als Zuhause ist das Maskieren<br />

beim Kostümverleih „Annelies“,<br />

wo ein riesiger F<strong>und</strong>us Faschingskostüme<br />

zu finden ist. Von der<br />

Prinzessin über Elvis <strong>und</strong> Pirat bis<br />

hin z<strong>um</strong> Frosch – mehrere h<strong>und</strong>ert<br />

Kostüme stehen hier zur Auswahl.<br />

Annelies Huber hatte vor vielen<br />

Jahren <strong>die</strong> Gelegenheit, einen<br />

Kostümverleih in Füssen abzulösen.<br />

„<strong>Das</strong> war anfangs mehr für<br />

den Eigenbedarf gedacht“, erzählt<br />

ihre Enkeltochter Saskia Wagner.<br />

Doch dann kamen Anfragen aus<br />

der Nachbarschaft <strong>und</strong> so verlieh<br />

Huber <strong>die</strong> Gewänder <strong>und</strong> griff zur<br />

Nähmaschine, <strong>um</strong> zu ergänzen, zu<br />

reparieren oder neue Kleider zu<br />

nähen. 1991 wurde das Kleingewerbe<br />

angemeldet, das bis heute<br />

in <strong>die</strong>ser Form existiert. Regelmäßig<br />

Öffnungszeiten bietet der<br />

Laden nur in der Faschingszeit.<br />

Während des Jahres bittet Annelies<br />

Huber <strong>um</strong> Terminvereinbarung.<br />

Meerjungfrau, Hofdame oder Pippi<br />

Langstr<strong>um</strong>pf? „Natürlich stehen<br />

wir auch beratend zur Seite“, sagt<br />

Margit Zeh, <strong>die</strong> ebenfalls seit vielen<br />

Jahren mitarbeitet. Männer brauchen<br />

in der Regel mehr beratende<br />

Unterstützung als Frauen, <strong>um</strong> aus<br />

den vielen Möglichkeiten ihren Ritter,<br />

Charlie Chaplin oder Gefangenen<br />

für sich zu entdecken. Neben<br />

ganzheitlichen Kostümen bietet<br />

der Verleih kistenweise Zubehör<br />

an. Ein Zylinder z<strong>um</strong> Dirigent, das<br />

Körbchen z<strong>um</strong> Rotkäppchen oder<br />

ein Hut mit Federn z<strong>um</strong> Musketier<br />

– Margit Zeh <strong>und</strong> Saskia Wagner<br />

haben den F<strong>und</strong>us im Kopf <strong>und</strong><br />

ziehen den K<strong>und</strong>en stets das passende<br />

Accessoire aus den Kisten.<br />

In einem separaten Teil lagern<br />

prachtvolle Ballkleider <strong>und</strong> noble<br />

Anzüge. Um <strong>die</strong>se aufwändigen<br />

Roben in Ruhe anprobieren zu<br />

können, bitten <strong>die</strong> Verleih-Damen<br />

ebenfalls <strong>um</strong> eine separate Terminvereinbarung.<br />

Wer ein ganz bestimmtes<br />

Kostüm ausleihen möchte,<br />

sollte es vorzeitig reservieren.<br />

Zwischen<br />

17,50 <strong>und</strong> 100 Euro<br />

Die Ausleihgebühren für ein normales<br />

Kostüm liegen zwischen 17, 50<br />

<strong>und</strong> 40 Euro, Zubehör inklusive.<br />

Die Ballkleider kosten zwischen 50<br />

<strong>und</strong> 100 Euro. Die Reinigung hinterher<br />

ist im Preis enthalten. In der<br />

Auch Rotkäppchen <strong>und</strong><br />

Meerjungfrau sind im<br />

Angebot vom Kostümverleih<br />

„Annelies“<br />

Regel soll das Kostüm am Tag nach<br />

der Veranstaltung zurückgebracht<br />

werden. Wer es länger behalten<br />

möchte, kann das mit den Mitarbeiterinnen<br />

vereinbaren.<br />

Was Annelies Huber 1991 angefangen<br />

hat, wurde von ihrer Tochter<br />

Evi Wagner mit viel Herzblut<br />

fortgeführt. „Meine Mutter hatte<br />

alle Kostüme <strong>und</strong> immer gewusst,<br />

welches Zubehör perfekt dazupasst“,<br />

erzählt Saskia Wagner.<br />

H<strong>und</strong>erte Kostüme<br />

zur Auswahl<br />

Wer <strong>die</strong> beiden Rä<strong>um</strong>e im ersten<br />

Stock der Haider Straße 38 betritt,<br />

ist erst einmal überwältigt von <strong>die</strong>sem<br />

riesigen F<strong>und</strong>us. Die langen<br />

Kleiderständer sind nach Größen<br />

sortiert. Unschlüssige K<strong>und</strong>en<br />

werden einfach zu ihrer Kleidergröße<br />

geschickt. Dort können sie<br />

dann stöbern <strong>und</strong> anprobieren.<br />

54 | tassilo<br />

Die beiden Models<br />

schlüpften in ein<br />

nobles Ballkleid<br />

<strong>und</strong> ein Burgfräulein-Kostüm.


Die Trends der letzten Jahre waren<br />

Motto-Bälle, etwa Märchen, Helden<br />

oder Kostüme aus einer bestimmten<br />

Epoche. Welche Trends<br />

der Fasching <strong>2018</strong> setzten wird?<br />

Davon lassen sich <strong>die</strong> beiden Frauen<br />

überraschen, schließlich bietet<br />

ihr F<strong>und</strong>us alle Möglichketen. Der<br />

Renner im vergangenen Jahr war<br />

Schneewittchen.<br />

Mit viel Witz <strong>und</strong> Gespür konnten<br />

<strong>die</strong> Verleiherinnen ihre K<strong>und</strong>innen<br />

aber davon überzeugen, in ein<br />

anders Kostüm zu schlüpfen – <strong>und</strong><br />

nicht als fünftes Schneewittchen<br />

auf dem Faschingsball aufzutauchen.<br />

rg<br />

> > > ÖFFNUNGSZEITEN UND INFORMATION<br />

Kostümverleih „Annelies“ in Wessobrunn-Haid hat geöffnet von<br />

Donnerstag, 11. <strong>Januar</strong>, bis Aschermittwoch, 14. <strong>Februar</strong>:<br />

Donnerstag <strong>und</strong> Freitag: 15 bis 19 Uhr<br />

Samstag: 10 bis 15 Uhr<br />

Von l<strong>um</strong>pigen Donnerstag bis Aschermittwoch täglich geöffnet.<br />

Nähere Informationen unter www.kostuemverleih-annelies.de<br />

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Planung · Bauüberwachung<br />

Wir wünschen allen<br />

K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Geschäftspartnern<br />

ein gutes neues Jahr <strong>2018</strong>!<br />

Doch mitten im Fasching 2017 ist<br />

Evi Wagner plötzlich verstorben,<br />

so dass der Kostümverleih kurzfristig<br />

schließen musste. Margit Zeh,<br />

<strong>die</strong> andere Tochter der Gründerin,<br />

arbeitet ebenfalls seit Jahrzehnten<br />

mit <strong>und</strong> steht Saskia Wagner<br />

für den Fasching <strong>2018</strong> zur Seite.<br />

Oma Annelies mischt zwar nicht<br />

mehr mit, übernimmt aber nach<br />

wie vor kleinere Reparaturen an<br />

der Nähmaschine. Es wäre ja auch<br />

jammerschade <strong>um</strong> <strong>die</strong> mehreren<br />

h<strong>und</strong>ert Kostüme, <strong>die</strong> im Haider<br />

Anwesen eingelagert sind. So viel<br />

Stoff auf engstem Ra<strong>um</strong> benötigt<br />

das ganze Jahr über Pflege, damit<br />

keine Motten einziehen. „Wir<br />

können zu fast jedem Teil eine Geschichte<br />

erzählen“, sagt Margit Zeh<br />

<strong>und</strong> gibt das auch gerne mit H<strong>um</strong>or<br />

an ihre K<strong>und</strong>en weiter. „Außerdem<br />

sind wir immer Jäger <strong>und</strong> Sammler“,<br />

merkt Saskia Wagner an. Sie<br />

beobachten einerseits <strong>die</strong> Trends<br />

der Kostümhersteller, nehmen andererseits<br />

jederzeit besondere, alte<br />

Stücke an, <strong>die</strong> ansonsten häufig im<br />

Altkleidersack landen würden.<br />

<br />

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www.tassilo.de<br />

Nicht noch ein<br />

Schneewittchen!<br />

januar / februar <strong>2018</strong> | 55


Eine kleine „tassilo“-Vorschau<br />

<strong>2018</strong> – ein Jahr voller Elan<br />

<strong>Tassilo</strong>land | <strong>Das</strong>s in den Ortschaften<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> Ammersee <strong>und</strong><br />

Starnberger See so gut wie täglich<br />

etwas geboten ist, dürfte längst<br />

bekannt sein. Folgend ein kleiner<br />

Überblick der anstehenden Veranstaltungen<br />

für das Jahr <strong>2018</strong> –<br />

keineswegs mit dem Anspruch auf<br />

Vollständigkeit:<br />

Traditionell haben sich <strong>die</strong> Veranstalter<br />

aus der Kreisstadt <strong>Weilheim</strong><br />

ins Zeug gelegt <strong>und</strong> können bereits<br />

jetzt einen rappelvollen Terminkalender<br />

präsentieren. Den Auftakt<br />

der Großveranstaltungen macht<br />

<strong>die</strong> 26. Hochzeit- <strong>und</strong> Eventmesse<br />

am Wochenende des 20. <strong>und</strong> 21.<br />

<strong>Januar</strong> in der Stadthalle. Es folgt<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> anderthalb Monate später an<br />

gleichem Ort <strong>die</strong> Jobmesse. Unter<br />

dem Motto „Mein Job-Meine Zukunft“<br />

stehen erneut <strong>r<strong>und</strong></strong> 70 Ausbildungsbetriebe,<br />

Einrichtungen<br />

<strong>und</strong> Organisationen aus der Region<br />

für Fragen <strong>und</strong> Informationen<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> das Thema „Ausbildung“<br />

zur Verfügung <strong>und</strong> informieren<br />

am Donnerstag, 1. März, von 13.30<br />

bis 17.30 Uhr über 100 verschiedene<br />

Angebote zu Ausbildung, Schule<br />

<strong>und</strong> Studi<strong>um</strong>. Die 43. Auto- <strong>und</strong><br />

Motorradausstellung am Samstag,<br />

24. März <strong>und</strong> Sonntag, 25. März,<br />

dürfte indes Interessantes für alle<br />

Motorfans bereithalten. An beiden<br />

Tagen auf dem Festplatz von 10 bis<br />

17 Uhr. In keiner Jahresvorschau<br />

fehlen darf das alljährliche <strong>Weilheim</strong>er<br />

Volksfest von Donnerstag,<br />

10. Mai, bis Pfingstmontag, 21.<br />

Mai. Ebenso wie <strong>die</strong> bereits 31.<br />

Französische Woche vom 5. bis<br />

8. Juli auf dem Marienplatz im<br />

Herzen der Kreisstadt. Neu im Terminplan<br />

ist hingegen das geplante<br />

„So<strong>und</strong>tracktival – <strong>die</strong> große Nacht<br />

der Filmmusik“, organisiert von<br />

der Stadtkapelle am Marienplatz.<br />

Ein <strong>Weilheim</strong>er Sinfonie-Projektorchester<br />

wird am Samstag, 23.<br />

Juni, ab 20.30 Uhr So<strong>und</strong>tracks aus<br />

Leinwand-Klassikern unter der Leitung<br />

von Jürgen Geiger <strong>und</strong> Franz<br />

Haidu präsentieren. Die Moderation<br />

übernimmt Magnus Reitinger.<br />

Der Peißenberger Sommer steht<br />

ganz im Zeichen des 54. Musikfests<br />

vom Bezirk Oberland. Am<br />

Donnerstag, 28. Juni, rockt <strong>die</strong><br />

„Spider Murphy Gang“ das Festzelt,<br />

während am Freitag (29.6.)<br />

der „S<strong>um</strong>mer Jam“ stattfindet.<br />

Samstags boxt ab 9 Uhr <strong>die</strong> Boxstaffel<br />

Peißenberg, gefolgt von einem<br />

Familiennachmittag <strong>und</strong> einem<br />

Stimmungsabend. Sonntags<br />

treffen sich <strong>um</strong> 13.30 Uhr <strong>die</strong> Musiker<br />

am Rathausplatz z<strong>um</strong> gemeinsamen<br />

Musizieren <strong>und</strong> machen<br />

sich anschließend z<strong>um</strong> großen<br />

Umzug auf. Die Jochberg Musikanten<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong>en ab 18 Uhr das Musikfest<br />

ab. Bereits im April stehen<br />

<strong>die</strong> Wertungsspiele, ein Kabarettabend<br />

mit Michael Altinger <strong>und</strong><br />

ein Benefizkonzert des Gebirgsmusikkorps<br />

auf dem Programm.<br />

Einen weiteren musikalischen<br />

Höhepunkt hat Peißenberg <strong>2018</strong><br />

erstmals zu bieten: das „Ammer-<br />

So<strong>und</strong>-Festival“. Ein Open-Air mit<br />

sechs regionalen <strong>und</strong> überregionalen<br />

Bands, einem Skate-Contest<br />

<strong>und</strong> einer Azubi-Meile. Wo? Am<br />

27. Juli auf dem Festplatz.<br />

Töpfermarkt, Kulturknall<br />

<strong>und</strong> Gaufest<br />

In Dießen öffnet der Töpfermarkt<br />

von Donnerstag, 10. Mai, bis Sonntag,<br />

13. Mai in den Seeanlagen,<br />

während <strong>die</strong> Freiwillige Feuerwehr<br />

im Juli 150. Geburtstag feiert.<br />

R<strong>und</strong> 35 Kilometer südlich, in Murnau,<br />

zeigt <strong>die</strong> B<strong>und</strong>eswehr in Kooperation<br />

mit der Marktgemeinde,<br />

den örtlichen Vereinen <strong>und</strong> Gastronomie<br />

am 9. Juni ihr Können. Es<br />

Heuer gibt es am Marienplatz das erste „So<strong>und</strong>tracktival“ zu sehen.<br />

werden <strong>r<strong>und</strong></strong> 8000 Besucher an<br />

dem Tag erwartet. Am Samstag<br />

<strong>und</strong> Sonntag, 21. <strong>und</strong> 22. Juli, steigt<br />

<strong>die</strong> 25. Auflage des „Kulturknalls“<br />

– das traditionelle Benefizfestival<br />

von „Menschen Helfen e.V.“ mit<br />

Bühnenprogramm, Biergarten<br />

<strong>und</strong> Kinderprogramm. Wegen<br />

des 125-jährigen Jubilä<strong>um</strong>s des<br />

„Gebirgs-Trachten-Erhaltungsvereins<br />

Murnau“ findet heuer das<br />

73. Gaufest der Oberländer Trachtenvereinigung<br />

ebenso in Murnau<br />

statt. Zeitgleich z<strong>um</strong> Volksfest, vom<br />

6. bis 8. Juli, was den Vorteil hat,<br />

dass das Festzelt genutzt werden<br />

kann.<br />

In Penzberg lädt am Freitag, 9.<br />

<strong>Februar</strong>, Roland Hefter mit seinem<br />

Solo-Programm in <strong>die</strong> Stadthalle<br />

ein; <strong>die</strong> Rollkunstläufer der „Solidarität<br />

Penzberg“ am 10. <strong>und</strong> 11.<br />

März zur Vorstellung ihres Programms<br />

„König der Löwen“ in <strong>die</strong><br />

Turnhalle am Wellenbad. Zudem<br />

heißt es heuer „20 Jahre Tollhub-<br />

Festival“ auf Gut Hub. Mit Kabarettist<br />

Andreas Giebel am Freitag,<br />

15. Juni, mit Alternativmarkt, Märchenbühne<br />

<strong>und</strong> Musik am folgenden<br />

Samstag sowie Frühschoppen<br />

mit der „Ludwig Seuss Band“ am<br />

Sonntagvormittag. <strong>Das</strong> Volksfest<br />

gastiert heuer übrigens von 31.<br />

August bis 9. September auf dem<br />

Festplatz Berghalde.<br />

Auch <strong>die</strong> kleineren Ortschaften<br />

bieten wieder zahlreiche kulturelle<br />

Glanzlichter im <strong>Tassilo</strong>land. Wie<br />

etwa <strong>die</strong> vielen Konzerte im Pollinger<br />

Bibliotheksaal. Unter anderem<br />

hier ertönen Konzerte der Pollinger<br />

Tage Alter <strong>und</strong> Neuer Musik<br />

vom 29. April bis 10. Mai. Musikalische<br />

Leckerbissen verspricht auch<br />

<strong>die</strong> <strong>2018</strong>er-Reihe der Iffeldorfer<br />

Meisterkonzerte.<br />

Wer ganz sicher keinen Termin<br />

im <strong>Tassilo</strong>land verpassen möchte,<br />

kann sich stets aktuelle Tipps<br />

zu Veranstaltungen sowohl im<br />

gedruckten „tassilo“, wie auch in<br />

unserem Onlinekalender holen<br />

(www.tassilo.de).<br />

tis<br />

> > > IMPRESSUM<br />

„tassilo“<br />

Birkland 40, 86971 Peiting<br />

Telefon: 08869 / 91 22-26<br />

Fax: 08869 / 91 22-27<br />

Mail: info@tassilo.de<br />

Stand bei Drucklegung im Dezember 2017.<br />

Änderungen <strong>und</strong> Fehler vorbehalten.<br />

Auflage: 64 000 Exemplare<br />

„tassilo“ ist ein Medi<strong>um</strong> von<br />

Geplanter Erscheinungstermin der nächsten <strong>Ausgabe</strong> März/April <strong>2018</strong>:<br />

Freitag, 24. <strong>Februar</strong> <strong>2018</strong> (Anzeigenschluss: 5. <strong>Februar</strong> <strong>2018</strong>)<br />

Für eingesandte Manuskripte wird keine Haftung sowie keine<br />

Erscheinungsgewähr übernommen.<br />

Herausgeber: Peter Ostenrieder<br />

Redaktion: Johannes Schelle, Tim Schmid, Peter Ostenrieder (V.i.S.d.P.)<br />

Mitarbeiter <strong>die</strong>ser <strong>Ausgabe</strong>: Rosi Geiger, Wennaël Würmli<br />

Anzeigenverkauf: Wolfgang Stuhler, Tim Schmid<br />

Satz, Layout & Anzeigengestaltung: Peter Ostenrieder, Kurt Zarbock,<br />

Irmgard Gruber, Jeannine Echtler<br />

Druck: Gebr. Geiselberger GmbH, M.-Moser-Straße 23, 84503 Altötting<br />

Verteilservice: KBV Vertriebs GmbH, Am Weidenbach 8, 82362 <strong>Weilheim</strong><br />

Erscheinungsweise: zweimonatig, kostenlose Verteilung an alle Haushalte<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Seen</strong> — Zahlreiche Auslegestellen im Verteilgebiet.<br />

Die aktuellen Anzeigenpreise, Mediadaten sowie Erscheinungstermine<br />

<strong>und</strong> weitere technische Angaben finden Sie auf www.tassilo.de<br />

Fotos: Christian Böck/mauritius images, Johann Jilka, Peter Ostenrieder, Johannes Schelle, Tim<br />

Schmid, Kurt Zarbock, Rosi Geiger, Wennaël Würmli, LfL Institut für Fischerei Starnberg, Hansi<br />

März, www.roaring-classics.com, Klaus Gast, Loeger GmbH, Thomas Strasser/Geniestreich.at,<br />

Ralf Gerard, 8 Sterne Deluxe, Stadtwerke <strong>Weilheim</strong>, Tristan Crampe, Erich Hochmayr, Tropfen e.V.,<br />

Skischule Weissblau, SC Penzberg, Krankenhaus GmbH <strong>Weilheim</strong>-Schongau, Create Schools Tutzing,<br />

Airbus Helicopters, ADAC Luftrettung, Michael Boritzki, Burkhard Schneider, „De Schiachn“<br />

Huglfing, Stefan Rosenboom, Reinhard Fath, Sparkasse Oberland, Fabienne Siter, Maren Martell,<br />

Gerhard Heiss, AIR-lebnis Ballonfahrten, Fotografie Zacherl, Event D/Thomas Dormeyer, Sevi Karg<br />

Photography, Gaby’s Schmuckinsel, Landratsamt <strong>Weilheim</strong>-Schongau, Helmut Wissmüller, Lydia<br />

Härtle, Stadtkapelle <strong>Weilheim</strong>, IHK/<strong>Weilheim</strong>, oneBREAKOUT, Klösterlemuse<strong>um</strong> Peiting, fotolia.<br />

56 | tassilo


HEIMATRÄTSEL<br />

Wo<br />

schlägts<br />

gleich<br />

Neun?<br />

Wurzelstockfräsen<br />

Ba<strong>um</strong>fällungen<br />

Manfred<br />

Merkl<br />

Ledergasse 8 a<br />

82399 RAISTING<br />

Tel. 0 88 07/ 946 30 01<br />

Mobil 0170 / 900 22 62<br />

manfredmerkl@web.de<br />

www.merkl-wurzelstockentfernung.de<br />

<strong>Tassilo</strong>land | Donnerstagfrüh irgendwo<br />

im <strong>Tassilo</strong>land. Ein eisiger<br />

Südwest-Wind treibt dunkle<br />

Wolken über den Alpenkamm.<br />

<strong>Das</strong> Thermometer im Auto zeigt<br />

Minus 1,5 Grad Außentemperatur<br />

an. <strong>Das</strong>s hier weit <strong>und</strong> breit keine<br />

Menschenseele zu sehen ist, verw<strong>und</strong>ert<br />

an <strong>die</strong>sem frostigen Morgen<br />

wenig. Einzig ein paar tapfer<br />

kämpfende Sonnenstrahlen leisten<br />

dem rustikalen Turm Gesellschaft.<br />

Noch. Jetzt heißt es schnell sein<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> guten Lichtverhältnisse<br />

ausnutzen, <strong>um</strong> <strong>die</strong> Zeitmaschine<br />

auf der südseitigen Turmwand<br />

festzuhalten. Ansetzen, anvisieren,<br />

fokussieren <strong>und</strong> abdrücken.<br />

Einmal, zweimal, dreimal. Kurzer<br />

Kontrollblick aufs Display, ob<br />

<strong>die</strong> Bilder auch scharf sind. Passt.<br />

Kurz darauf verschwinden auch <strong>die</strong><br />

letzten Sonnenstrahlen. Der Wind<br />

pfeift inzwischen noch stärker <strong>um</strong><br />

<strong>die</strong> Ohren. Leichtes Schneegestöber<br />

setzt ein – <strong>und</strong> <strong>die</strong> eben noch<br />

goldglänzenden Zeiger erblassen<br />

im Antlitz einer grauen Wolkenwand.<br />

Wo sich <strong>die</strong> goldenen Zeiger,<br />

<strong>die</strong> <strong>um</strong> sie platzierten römischen<br />

Ziffern sowie <strong>die</strong> grünen<br />

Umrandungen der Wanduhr befinden,<br />

möchten wir von Ihnen, liebe<br />

Leser, in <strong>die</strong>ser „tassilo“-<strong>Ausgabe</strong><br />

wissen. Ob der aus Stein gemauerte<br />

Turm <strong>die</strong> Spitze eines Gotteshauses<br />

bildet, oder doch als Wehrturm<br />

zur Verteidigung eines größeren<br />

Areals <strong>die</strong>nte? <strong>Das</strong>, liebe Leser,<br />

werden Sie bei der Recherche nach<br />

der richtigen Lösung herausfinden.<br />

Wir verraten Ihnen nur so viel: Der<br />

Legende nach reicht <strong>die</strong> Geschichte<br />

über <strong>die</strong>sen steinernen Turm<br />

sowie dessen Dr<strong>um</strong>her<strong>um</strong> bis ins<br />

Jahre 753 zurück. Sobald Sie herausgef<strong>und</strong>en<br />

haben, an welchem<br />

Turm beziehungsweise auf welchem<br />

Gelände sich <strong>die</strong>se rustikale<br />

Uhr mit goldenen Zeigern <strong>und</strong> römischen<br />

Ziffern befindet, schicken<br />

Sie uns bis Montag, 15. <strong>Januar</strong>, eine<br />

Postkarte mit der richtigen Lösung<br />

an „tassilo“, Birkland 40, in 86971<br />

Peiting. Oder eine E-Mail an info@<br />

tassilo.de. Zu gewinnen gibt es wie<br />

immer eine von fünf Familienkarten<br />

für das Erlebnisbad Plantsch<br />

in Schongau. Da <strong>die</strong> Gewinne per<br />

Post zugeschickt werden, bitte <strong>die</strong><br />

Absenderadresse nicht vergessen<br />

anzugeben. Entschieden wird<br />

per Los, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Wir wünschen viel<br />

Erfolg!<br />

js<br />

> > > DES LETZTEN RÄTSELS LÖSUNG<br />

Wir geben zu, dass Bürger aus Andechs beim Heimaträtsel in der<br />

vergangenen „tassilo“-<strong>Ausgabe</strong> doch einen kleinen Vorteil hatten.<br />

<strong>Das</strong> hat uns <strong>die</strong> Vielzahl an Einsendungen aus dem Klosterort deutlich<br />

gezeigt. Aber nicht nur von dort haben wir jede Menge Postkarten<br />

<strong>und</strong> Mails erhalten. Denn: Natürlich wurde Carl Orff im Jahr 1982<br />

in der „Schmerzhaften Kapelle“ beigesetzt. Bei der Auslosung im<br />

Glück waren <strong>die</strong>smal Thomas Lackinger aus Murnau, Andrea Kühl<br />

aus Starnberg, Ursula Holzkamp aus <strong>Weilheim</strong>, Ludwig Bertl aus<br />

Rottenbuch <strong>und</strong> Annerose Bindl aus Peißenberg. Sie alle bekamen<br />

eine Familienkarte für das Plantsch in Schongau zugeschickt. Allen,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong>smal kein Glück hatten, wünschen wir mehr Erfolg beim aktuellen<br />

Heimaträtsel.<br />

januar / februar <strong>2018</strong> | 57


Existenzgründerberatung bei der IHK<br />

Eine Umkehrung<br />

des Trends?<br />

<strong>Tassilo</strong>land | Die Gründung neuer<br />

Unternehmen ist <strong>die</strong> vergangenen<br />

Jahre deutlich zurückgegangen.<br />

Gab es 2010 im Landkreis <strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />

noch 1 357 Neugründungen<br />

<strong>und</strong> Übernahmen,<br />

waren es 2016 nur mehr 986. Im<br />

Landkreis Landsberg waren es im<br />

Jahr 2016 exakt 1 044 (2010: 1 266)<br />

<strong>und</strong> im Landkreis Garmisch-Partenkirchen<br />

863 (2010: 1 116). In <strong>die</strong>ser<br />

Statistik nicht enthalten sind <strong>die</strong><br />

Gründungen neuer Handwerksbetriebe,<br />

<strong>die</strong> eine Meisterpflicht<br />

voraussetzen sowie Gründungen<br />

in freien Berufen. Im ganzen<br />

Freistaat Bayern sind <strong>die</strong> Zahlen<br />

von 2015 auf 2016 <strong>um</strong> 5,3 Prozent<br />

gesunken, in Oberbayern <strong>um</strong> 8,5<br />

Prozent. „In <strong>die</strong>sem Zeitra<strong>um</strong> sind<br />

<strong>die</strong> Beschäftigungs-Zahlen weiter<br />

deutlich gestiegen“, sagt Harald<br />

Hof, betriebswirtschaftlicher Berater<br />

der IHK-Geschäftsstelle in <strong>Weilheim</strong>.<br />

Insbesondere den sehr guten<br />

Arbeitsmarkt macht er für den<br />

Rückgang von Existenzgründungen<br />

aus. „Hinzu kommt sicherlich das<br />

damit verb<strong>und</strong>ene Sicherheitsdenken“,<br />

erklärt der Experte.<br />

„Thema wird an Fahrt<br />

gewinnen“<br />

Für <strong>die</strong> Zukunft prognostiziert Harald<br />

Hof jedoch eine Umkehrung<br />

des Trends, insbesondere Nebenerwerbsgründungen<br />

würden deutlich<br />

zunehmen. R<strong>und</strong> 65 Prozent<br />

aller Neugründungen in der Region<br />

gehen schon jetzt von Personen<br />

aus, <strong>die</strong> parallel in einem festen<br />

Arbeitsverhältnis stehen. „So geht<br />

man einerseits auf N<strong>um</strong>mer sicher<br />

Harald Hof, betriebswirtschaftlicher Berater der IHK in <strong>Weilheim</strong>, bietet<br />

neben Sprechtagen auch jederzeit Einzelgespräche an.<br />

<strong>und</strong> kann für sich herausfinden,<br />

ob eine Selbstständigkeit überhaupt<br />

in Frage kommt. Andererseits<br />

reicht vielen das Gehalt aus<br />

einer Festanstellung schlichtweg<br />

nicht mehr aus“, erklärt der Industriefach-<br />

<strong>und</strong> Betriebswirt. <strong>Das</strong><br />

liegt vor allem an gestiegenen Lebenshaltungskosten,<br />

speziell Mietpreise<br />

sind <strong>die</strong> vergangenen Jahre<br />

explo<strong>die</strong>rt. Viele brauchen einen<br />

zweiten Job, was in Arbeitsmarktstatistiken<br />

selten erwähnt wird.<br />

Stattdessen liest man von annähernder<br />

Vollbeschäftigung. Abgesehen<br />

davon ist sich Harald Hof<br />

sicher: „<strong>Das</strong> Thema Selbstständigkeit<br />

wird in den nächsten 20 Jahren<br />

an Fahrt gewinnen.“<br />

Die Arbeitswelt verändert sich<br />

derzeit. Ein Beispiel dafür ist <strong>die</strong><br />

sogenannte „Gig Economy“. Kleinere<br />

Aufträge, <strong>die</strong> kurzfristig an<br />

unabhängige Freiberufler vergeben<br />

werden. Meist <strong>die</strong>nt hierbei<br />

eine Onlineplattform als Mittler<br />

zwischen Auftraggeber <strong>und</strong> Auftragnehmer.<br />

Wie etwa bei „myhammer“<br />

<strong>und</strong> „Taskrabbit“, <strong>die</strong><br />

Handwerks- oder Putztätigkeiten<br />

vermitteln. Oder bei „twago“ <strong>und</strong><br />

„Upwork“, <strong>die</strong> einzelne Aufträge<br />

an Designer, Übersetzer oder Texter<br />

vergeben. Die Auftragnehmer sind<br />

in <strong>die</strong>sen Fällen allesamt selbstständig.<br />

Ein Szenario, welches<br />

nach Harald Hofs Meinung durchaus<br />

Schule machen könnte. Auch<br />

hält er es für möglich, dass sich<br />

zukünftig zwei oder drei Arbeitgeber<br />

eine Arbeitskraft teilen. Genau<br />

58 | tassilo


vorhersehen kann das niemand.<br />

In jedem Fall gehört z<strong>um</strong> Gründen<br />

einer eigenen Firma immer<br />

eine Portion Mut, je nach Produkt,<br />

Dienstleistung <strong>und</strong> Branche mal<br />

mehr, mal weniger. Einige Gründer<br />

sind mit ihrem Vorhaben der<br />

Zeit voraus, weil der Markt noch<br />

nicht bereit ist für deren Produkte.<br />

Andere überschätzen sich womöglich.<br />

Genau deshalb sind Gespräche<br />

mit Experten unbedingt<br />

zu empfehlen. Noch dazu, wenn<br />

sie kostenlos angeboten werden,<br />

wie etwa bei der IHK. Der klassische<br />

Gründer ist laut Harald Hof<br />

zwischen 35 <strong>und</strong> 45 Jahre alt <strong>und</strong><br />

schon etwas gesettelter, also mit<br />

beiden Beinen im Leben stehend.<br />

<strong>Das</strong> Geschlecht spielt übrigens<br />

keine Rolle. Allerdings wirken bei<br />

Männern häufig <strong>die</strong> Partnerinnen<br />

unterstützend im Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong>, da<br />

sie meist rationaler denken. Aber:<br />

Eine h<strong>und</strong>ertprozentige Sicherheit<br />

gibt es in Sachen Unternehmensgründung<br />

nie. Auch der ideale<br />

Zeitpunkt für eine Gründung ist<br />

schwer ausz<strong>um</strong>achen, da Wirtschaftskrisen<br />

nie genau vorhersehbar<br />

sind. Jüngere Gründer<br />

> > > KONTAKT<br />

riskieren in der Regel mehr als<br />

ältere, <strong>die</strong> meist auch mehr zu verlieren<br />

haben. Um einen Kredit zu<br />

bekommen, fordern Banken zwischen<br />

30 <strong>und</strong> 40 Prozent Eigenkapital<br />

als Sicherheit. <strong>Das</strong> sollte allerdings<br />

nicht zu knapp kalkuliert<br />

sein, <strong>um</strong> „böse“ Überraschungen<br />

zu vermeiden. Außerdem ist ein<br />

Businessplan essentiell – übrigens<br />

auch für <strong>die</strong> Existenzgründerberatung<br />

bei der IHK.<br />

Drei wesentliche<br />

Voraussetzungen<br />

Harald Hof, der über 16 Jahre<br />

Praxis-Erfahrung in Sachen Gründerberatung<br />

verfügt, spricht von<br />

drei wesentlichen Voraussetzungen<br />

für eine erfolgsversprechende<br />

Existenzgründung: Charakterliche<br />

Eignung, Fachkompetenz <strong>und</strong> unerheblich<br />

der Unternehmensausrichtung,<br />

mindestens kaufmännisches<br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong>verständnis. „R<strong>und</strong><br />

60 bis 70 Prozent haben letzteres<br />

nicht unbedingt“, sagt Harald Hof,<br />

der dann selbstverständlich auch<br />

mal von der Unternehmensgründung<br />

abrät. Dabei geht es nicht<br />

Die IHK-Beratung für Existenzgründer ist kostenlos <strong>und</strong> findet regelmäßig<br />

in den Rä<strong>um</strong>lichkeiten an der Püttrichstraße 30 - 32 in<br />

<strong>Weilheim</strong> statt.<br />

Nähere Informationen bei Harald Hof unter Telefon 0881 / 925474 - 28<br />

oder per E-Mail: harald.hof@muenchen.ihk.de.<br />

explizit dar<strong>um</strong>, selbst ein Experte<br />

in kaufmännischen Dingen zu sein,<br />

sondern gegebenenfalls auch <strong>die</strong><br />

richtigen Leute <strong>um</strong> sich zu wissen.<br />

Generell sieht Harald Hof <strong>die</strong> IHK<br />

nur als ein Puzzlestück im Beratungs-Netzwerk,<br />

welches ebenso<br />

bunt gemischt sein sollte wie der<br />

Markt <strong>und</strong> <strong>die</strong> Interessensvielfalt<br />

der künftigen K<strong>und</strong>en. Wenig<br />

aussichtsreich ist es laut Hof immer<br />

dann, wenn ein Unternehmen<br />

nicht aus eigenem Antrieb<br />

gegründet wird, sondern mangels<br />

Alternativen. Ein Klassiker aus<br />

Hofs Beratungsbüro: „Ich möchte<br />

mich selbstständig machen, hätten<br />

sie was für mich?“ Positiv sei<br />

hingegen, wenn <strong>die</strong> Leute in ihrer<br />

Euphorie regelrecht eingefangen<br />

werden müssen. Auf den Gründermessen<br />

„Existenz“, <strong>die</strong> in regelmäßigen<br />

Abständen in verschiedenen<br />

Orten der Region stattfinden, lässt<br />

Harald Hof bewusst junge, erfolgreiche<br />

Gründer zu Wort kommen.<br />

Unter anderem auch am 10. März in<br />

Landsberg am Lech, wo <strong>die</strong> nächste<br />

„Existenz“ stattfinden wird.<br />

84 Prozent der Gründer, <strong>die</strong> sich<br />

unter anderem bei Hof beraten<br />

haben lassen, sind immer noch<br />

am Markt vertreten. Eine hervorragende<br />

Zahl angesichts der durchschnittlich<br />

sehr hohen Ausfallquote<br />

von 70 bis 75 Prozent. Allerdings<br />

gilt bei <strong>die</strong>ser Statistik festzuhalten,<br />

dass nur knapp zehn Prozent aller<br />

Neugründer der Region <strong>die</strong> kostenlose<br />

Existenzgründer-Beratung der<br />

IHK in Anspruch nehmen. tis<br />

januar / februar <strong>2018</strong> | 59<br />

Nicht vergessen:<br />

Jetzt existenzielle Risiken absichern<br />

<strong>Das</strong> Leben steckt voller Überraschungen <strong>und</strong> bringt viele Veränderungen mit sich.<br />

Unabhängige Experten <strong>und</strong> Verbraucherschützer empfehlen daher, mögliche<br />

Wagnisse nicht zu ignorieren.<br />

Sichern Sie jetzt Ihre existenziellen Risiken bei der HUK-COBURG ab. Am besten<br />

vereinbaren Sie gleich einen Termin bei einem unserer Berater.<br />

K<strong>und</strong>en<strong>die</strong>nstbüro<br />

Eva Maria Pantele<br />

Tel. 08841 4881725<br />

evamaria.pantele3@HUKvm.de<br />

Bahnhofplatz 1<br />

82418 Murnau<br />

Mo., Mi., Do. 8.30–12.00 Uhr<br />

Di.<br />

16.00–18.00 Uhr<br />

Do.<br />

16.00–19.00 Uhr<br />

sowie nach Vereinbarung<br />

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82362 <strong>Weilheim</strong><br />

Mo., Di., Do., Fr. 9.00–12.30 Uhr<br />

Mo., Di., Do. 15.30–18.30 Uhr<br />

sowie nach Vereinbarung


Plattform für Vermieter <strong>und</strong> anerkannte Flüchtlinge<br />

Wohnra<strong>um</strong> gesucht<br />

<strong>Tassilo</strong>land | Knapp 350 anerkannte<br />

Flüchtlinge leben derzeit im Landkreis<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongau in Unterkünften<br />

des Landratsamts. Sie<br />

dürfen hier arbeiten <strong>und</strong> sind dazu<br />

aufgefordert, eigenen Wohnra<strong>um</strong><br />

zu suchen. Doch <strong>die</strong> Wohnra<strong>um</strong>-<br />

Suche gestaltet sich als schwierig.<br />

Einerseits mangelt es an freien<br />

Wohnungen. Andererseits fällt den<br />

Anerkannten das Knüpfen richtiger<br />

Kontakte aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> von Sprachbarrieren<br />

schwer. Ein neues Konzept soll<br />

<strong>die</strong>ser Problematik nun entgegenwirken:<br />

Die Wohnra<strong>um</strong>börse, ein<br />

vom Staatsministeri<strong>um</strong> für Arbeit,<br />

Soziales <strong>und</strong> Integration gefördertes<br />

Portal für potentielle Vermieter.<br />

Heißt: Bürger, <strong>die</strong> freistehenden<br />

Wohnra<strong>um</strong> zur Verfügung haben,<br />

können <strong>die</strong>sen über <strong>die</strong> Wohnra<strong>um</strong>börse<br />

direkt an anerkannte<br />

Flüchtlinge vermieten – dabei geholfen<br />

wird ihnen vom Landratsamt,<br />

entweder über ein Formular,<br />

das auf www.weilheim-schongau.<br />

de unter dem Startseiten-Button<br />

„Info-Center-Asyl“ zu finden ist.<br />

Oder direkt bei Johanna Greulich,<br />

seit August 2017 Integrationslotsin<br />

für den Landkreis <strong>Weilheim</strong>-Schongau.<br />

Sie kümmert sich <strong>um</strong> alles,<br />

was Arbeiten <strong>und</strong> Wohnen von<br />

anerkannten Flüchtlingen betrifft.<br />

Sie kann z<strong>um</strong> Beispiel potentiellen<br />

Vermietern sagen, wie lange welcher<br />

anerkannte Flüchtling schon<br />

in Deutschland lebt, wie gut er <strong>die</strong><br />

deutsche Sprache beherrscht, ob<br />

er bereits arbeitet oder noch auf<br />

Jobsuche ist <strong>und</strong> vor allem: Was für<br />

ein Mensch sich dahinter verbirgt.<br />

„Es gibt so viel negative Presse in<br />

Verbindung mit Flüchtlingen“,<br />

sagt Greulich. Dabei gebe es sehr<br />

viele Flüchtlinge, „<strong>die</strong> sich ungemein<br />

engagieren <strong>und</strong> unbedingt<br />

integrieren wollen“. Integration<br />

funktioniert nun mal inmitten der<br />

Gesellschaft, nicht abseits der Zivilisation<br />

in wach<strong>die</strong>nstgeprägten<br />

Massenunterkünften, wo mehrere<br />

Männer in einem Ra<strong>um</strong> leben <strong>und</strong><br />

regelmäßige Auseinandersetzungen<br />

vorprogrammiert sind.<br />

Miete bezahlt das<br />

Jobcenter<br />

Wer sich in Ruhe auf den morgigen<br />

Deutschkurs vorbereiten, sich ins<br />

Fachk<strong>und</strong>ebuch seiner Lackierer-<br />

Ausbildung einlesen oder rechtzeitig<br />

ins Bett gehen möchte, der<br />

braucht schlichtweg sein eigenes<br />

Reich. Sollte der anerkannte<br />

Flüchtling noch keine Ausbildungsoder<br />

Arbeitsstelle gef<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />

damit kein eigenes Einkommen<br />

haben, übernimmt <strong>die</strong> Mietkosten<br />

das Jobcenter. Selbstverständlich<br />

legt den Mietpreis der Vermieter<br />

fest, sollte sich fairerweise aber an<br />

<strong>die</strong> Richtwerte des Landratsamtes<br />

halten. Als Orientierung <strong>die</strong>nt eine<br />

Liste, <strong>die</strong> je nach Lage <strong>und</strong> Größe<br />

der Wohnung eine angemessene<br />

Brutto-Monatskaltmiete vorschlägt.<br />

Ein Zwei-Personen-Haushalt im<br />

Stadtbereich <strong>Weilheim</strong> beispielsweise,<br />

maximal 65 Quadratmeter,<br />

sollte derzeit nicht mehr als 610<br />

Euro (ohne Heizung <strong>und</strong> Warmwasser)<br />

im Monat kosten. Heiz<strong>und</strong><br />

Warmwasserkosten werden<br />

darüber hinaus vom Jobcenter<br />

übernommen. Wer also einen Beitrag<br />

leisten möchte in Sachen Integration<br />

von Flüchtlingen, der kann<br />

sich <strong>um</strong>gehend bei Johanna Greulich<br />

oder auf besagter Internetseite<br />

informieren. <strong>Das</strong> gilt übrigens nicht<br />

nur für potentielle Vermieter. Damit<br />

anerkannten Flüchtlingen der Einstieg<br />

ins eigene Wohnen gelingt,<br />

wurden mit „Mieter-Führerschein“<br />

<strong>und</strong> „Wohnungspaten & Renovierungsteam“<br />

zwei weitere Projekte<br />

ins Leben gerufen. Im Rahmen des<br />

„Führerscheins“ lernen Flüchtlinge<br />

alles, was z<strong>um</strong> eigenständigen<br />

Wohnen dazugehört. Vom Putzen<br />

über Müll trennen bis hin z<strong>um</strong> korrekten<br />

Gespräch mit dem Vermieter.<br />

Wohnungspaten unterstützen<br />

Syrer, Afghanen oder Pakistani bei<br />

alltäglichen Dingen <strong>und</strong> sehen ab<br />

<strong>und</strong> an in der Wohnung nach dem<br />

Rechten <strong>und</strong> können auf Wunsch<br />

direkter Ansprechpartner für den<br />

Vermieter sein. „Im Optimalfall<br />

übernimmt der Vermieter selbst <strong>die</strong><br />

Patenschaft“, sagt Johanna Greulich.<br />

Letztlich sind der Integration<br />

keine Grenzen gesetzt. Eine ältere<br />

Frau aus dem östlichen Landkreis<br />

beispielsweise vermietet ihre Einliegerwohnung<br />

an einen jungen<br />

Mann aus Syrien, der <strong>die</strong> Dame bei<br />

Gartenarbeiten oder beim Einkaufen<br />

unterstützt – eine klassische<br />

Win-Win-Situation.<br />

js<br />

> > > KONTAKT<br />

Infos zur Wohnra<strong>um</strong>-Börse<br />

bei Johanna Greulich, Integrationslotsin<br />

im Landratsamt<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongau, Telefon<br />

0881 / 681 1673; 0172 / 537 2052<br />

oder E-Mail: integrationslotse@lra-wm.bayern.de.<br />

januar / februar <strong>2018</strong> | 61<br />

<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong><br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>die</strong><br />

Energiezukunft<br />

im Oberland<br />

Regionale Berichte zu Energiezukunft <strong>und</strong> Klimaschutz<br />

Naturland genießen: <strong>Das</strong> Beste herauspicken<br />

Spielerisch: Die Zukunft ist grün<br />

Natürlich: »Bio« unterm Christba<strong>um</strong><br />

Elektrisch: Sauber unterwegs<br />

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3 2017<br />

<strong>Ausgabe</strong> 3/<br />

Schutzgebühr 4 Euro<br />

Dezember - März<br />

www.oberland-alternativ.de


JANUAR/<br />

M. HASEITL


Veranstaltungskalender<br />

1. <strong>Januar</strong> bis 28. <strong>Februar</strong> <strong>2018</strong><br />

MO 01.01.<br />

Neujahr<br />

PEISSENBERG<br />

19.00 bis 21.30 Uhr<br />

Tauschabend der Sammlerfre<strong>und</strong>e<br />

Peiting <strong>und</strong> Umgebung e.V. in<br />

der Bücherei<br />

PENZBERG<br />

10.00 bis 21.00 Uhr<br />

Hannis Eismärchen am Stadtplatz.<br />

www.hannis-eismaerchen.de<br />

BAD KOHLGRUB<br />

9.30 Uhr<br />

6. Winter-Ballontage. Anmeldung<br />

unter 08845 / 742235 oder<br />

0173 / 3188923. Treffpunkt bei der<br />

Tourist-Info. Siehe Seite 44/45<br />

LECHBRUCK<br />

11.00 bis 14.00 Uhr<br />

Neujahrs-Brunch im Hotel Auf<br />

der Gsteig. Reservierung unter<br />

08862 / 98770<br />

DI 02.01.<br />

WEILHEIM<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Die <strong>Weilheim</strong>er Puppenspiele im<br />

Stadtmuse<strong>um</strong>. Tauchen Sie ein in<br />

<strong>die</strong> bunte Fantasiewelt der Puppen.<br />

Dauerausstellung bis 28.01.,<br />

Eintritt frei. Siehe Seite 40/41<br />

PENZBERG<br />

10.00 bis 21.00 Uhr<br />

Hannis Eismärchen am Stadtplatz.<br />

FEBRUAR<br />

www.hannis-eismaerchen.de<br />

<strong>2018</strong><br />

BERNRIED<br />

8.30 bis 14.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhof<br />

BAD KOHLGRUB<br />

9.30 Uhr<br />

6. Winter-Ballontage. Anmeldung<br />

unter 08845 / 742235 oder<br />

0173 / 3188923. Siehe Seite 44/45<br />

MI 03.01.<br />

PENZBERG<br />

10.00 bis 21.00 Uhr<br />

Hannis Eismärchen am Stadtplatz.<br />

www.hannis-eismaerchen.de<br />

FORST<br />

14.00 Uhr<br />

Seniorennachmittag in der Alten<br />

Kanzlei<br />

BAD KOHLGRUB<br />

9.30 Uhr<br />

6. Winter-Ballontage. Anmeldung<br />

unter 08845 / 742235 oder<br />

0173 / 3188923. Treffpunkt bei der<br />

Tourist-Info. Siehe Seite 44/45<br />

DO 04.01.<br />

PEISSENBERG<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

PENZBERG<br />

MURNAU<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt in der Fußgängerzone<br />

WEILHEIM<br />

17.00 Uhr<br />

Fackelwanderung von Murnau<br />

aus hinab zur Lourdes-Grotte am<br />

Rande des Murnauer Mooses.<br />

Teilnahmegebühr: 6 € (inkl. Fackel).<br />

Kinder bis 14 Jahren frei<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Stadtplatz<br />

10.00 bis 21.00 Uhr<br />

Hannis Eismärchen am Stadtplatz.<br />

www.hannis-eismaerchen.de<br />

BAD KOHLGRUB<br />

9.30 Uhr<br />

6. Winter-Ballontage. Anmeldung<br />

unter 08845 / 742235 oder<br />

0173 / 3188923. Siehe Seite 44/45<br />

FR 05.01.<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

19.00 Uhr<br />

Festliches Neujahrskonzert in<br />

der Evangelischen Apostelkirche.<br />

Eintritt: 12 € / 8 € (ermäßigt)<br />

STARNBERG<br />

16.00 Uhr<br />

Musical „Peter Pan“ in der<br />

Schlossberghalle. Für Kinder ab 4<br />

Jahren. VVK im Kulturamt <strong>und</strong> in<br />

der Tourist-Info<br />

PENZBERG<br />

10.00 bis 21.30 Uhr<br />

Hannis Eismärchen am Stadtplatz.<br />

www.hannis-eismaerchen.de<br />

WIELENBACH<br />

20.00 Uhr<br />

Eiszapfenfest des Burschenvereins<br />

beim Bergknappweiher<br />

HABACH<br />

18.30 Uhr<br />

Konzert „Johnny Beat & Road-<br />

Shot a tribute to Johnny Cash“ im<br />

Trödler<br />

SÖCKING<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Biowochenmarkt am Carolinenhaus<br />

BAD KOHLGRUB<br />

9.30 Uhr<br />

6. Winter-Ballontage. Anmeldung<br />

<strong>und</strong> Buchungen unter<br />

08845 / 742235 oder 0173 / 3188923.<br />

Treffpunkt bei der Tourist-Info.<br />

Siehe Seite 44/45<br />

SA 06.01.<br />

Heilige Drei Könige<br />

WEILHEIM<br />

11.30 Uhr<br />

Die gute Hexe „Befana“ kommt<br />

auf den Marienplatz<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

PENZBERG<br />

10.00 bis 21.00 Uhr<br />

Hannis Eismärchen am Stadtplatz.<br />

Es geht wild her — <strong>die</strong> Penzberger<br />

Beaschdn treiben ihr Unwesen<br />

<strong>und</strong> vertreiben böse Geister.<br />

www.hannis-eismaerchen.de<br />

MURNAU<br />

18.00 Uhr<br />

Theater „Da Himme wart net“<br />

von der Volksbühne am Staffelsee<br />

im Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />

Karten: 10 €<br />

20.30 Uhr<br />

Neujahrskonzert „Jazz@Westtor“<br />

in der Westtorhalle in Riedhausen.<br />

Karten: 14 €<br />

BERNRIED<br />

8.45 Uhr<br />

Festgottes<strong>die</strong>nst mit Rückkehr der<br />

Sternsinger in der katholischen<br />

Kirche. Musikalische Gestaltung<br />

durch den Kirchenchor<br />

SEESHAUPT<br />

19.00 Uhr<br />

Neujahrskonzert der Kammerphilharmonie<br />

„dacapo“ in der<br />

Seeresidenz Alte Post<br />

POLLING<br />

17.00 Uhr<br />

Neujahrskonzert im Bibliothekssaal.<br />

Infos <strong>und</strong> Tickets unter<br />

089 / 9829280 <strong>und</strong> www.muenchen.hoertnagel.de<br />

TUTZING<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Rathausplatz<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

16.00 Uhr<br />

10. Dreikönigssingen in der Wallfahrtskirche<br />

auf dem Berg. Mit<br />

dem Deutenhauser Viergsang, den<br />

Oberstadtler Sängerinnen <strong>und</strong> an-<br />

> > > BLUTSPENDETERMINE DES ROTEN KREUZES<br />

Do, 11. Jan. 16.00 bis 20.00 Uhr <strong>Weilheim</strong>, BRK-Haus<br />

Fr, 12. Jan. 16.00 bis 20.00 Uhr <strong>Weilheim</strong>, BRK-Haus<br />

Do, 25. Jan. 16.00 bis 20.00 Uhr Peißenberg, Mittelschule<br />

Do, 8. Feb. 16.00 bis 20.00 Uhr Penzberg, BRK-Haus<br />

Fr, 9. Feb. 16.00 bis 20.00 Uhr Penzberg, BRK-Haus<br />

Mo, 26. Feb. 16.00 bis 20.00 Uhr Murnau, Kultur- u. Tagungsz.<br />

januar / februar <strong>2018</strong> | 63


deren. Durch das Programm führt<br />

Klaus Gast. Eintritt frei, Sammlung<br />

für <strong>die</strong> Renovierung der Kirche<br />

SO 07.01.<br />

PEISSENBERG<br />

10.00 Uhr<br />

Irischer Frühschoppen in der<br />

Tiefstollenhalle<br />

13.30 bis 16.30 Uhr<br />

Bergba<strong>um</strong>use<strong>um</strong> geöffnet<br />

16.00 Uhr<br />

Konzert „Oh happy day“ des Chors<br />

Suono Cantabile in der Evangelischen<br />

Friedenskirche<br />

PENZBERG<br />

10.00 bis 19.00 Uhr<br />

Hannis Eismärchen am Stadtplatz.<br />

Ab 18 Uhr: Abschlussshow der<br />

Solidarität Penzberg.<br />

www.hannis-eismaerchen.de<br />

MURNAU<br />

18.00 Uhr<br />

Theater „Da Himme wart net“<br />

von der Volksbühne am Staffelsee<br />

im Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />

Karten: 10 €<br />

TUTZING<br />

17.00 Uhr<br />

Singen, das <strong>die</strong> Seele beflügelt<br />

mit Susanne Mössinger <strong>und</strong> Klaus<br />

Nagel in der Evangelischen Christuskirche.<br />

Eintritt frei<br />

MO 08.01.<br />

WEILHEIM<br />

16.00 bis 16.45 Uhr<br />

Lesezeit! Die LeseRatten lesen vor<br />

in der Stadtbücherei. Für Kinder<br />

von 4 bis ca. 9 Jahren. JEintritt frei<br />

STARNBERG<br />

19.30 Uhr<br />

Vortrag von Prof. Dr. Michael<br />

64 | tassilo<br />

Bastian Weiß im Bayerischen Hof.<br />

Eintritt: 5 €. Einlass <strong>um</strong> 19 Uhr<br />

HUGLFING<br />

15.00 bis 17.00 Uhr<br />

Handarbeitstreff im Café Hey<br />

Schaffner im Bahnhof. Teilnahme<br />

kostenlos. Infos unter 08802 / 8588<br />

DI 09.01.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

18.30 Uhr<br />

3 St<strong>und</strong>en Seminar „Nichtraucher!“<br />

mit Peter Phillip Koss in der<br />

Stadthalle. Siehe Anzeige links<br />

BERNRIED<br />

8.30 bis 14.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhof<br />

MI 10.01.<br />

WEILHEIM<br />

16.00 Uhr<br />

Märchenzeit „Hans im Glück“ in<br />

der Stadtbücherei. Eine Tischtheater-Geschichte<br />

für Kinder ab 4<br />

Jahren. Mit Malen <strong>und</strong> Basteln.<br />

Eintritt frei<br />

18.00 Uhr<br />

Seminar „Wunschgewicht leicht<br />

erreicht“ mit Peter Phillip Koss in<br />

der Stadthalle. Weitere Infos siehe<br />

Anzeige rechts<br />

PENZBERG<br />

17.30 bis 21.00 Uhr<br />

Tanzfre<strong>und</strong>e Senioren Penzberg in<br />

der Stadthalle. Es spielt Alleinunterhalter<br />

Heini Prestele. Eintritt:<br />

3,60 €. Infos unter 08861 / 5237<br />

MURNAU<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt in der Fußgängerzone<br />

BERNRIED<br />

19.00 Uhr<br />

Bernrieder Bibelabend „Weisheit<br />

als Lebensgefährtin“ mit Texten<br />

aus dem Buch der Weisheit <strong>und</strong><br />

was uns Weisheit heute bedeutet<br />

im Bildungshaus St. Martin<br />

DO 11.01.<br />

WEILHEIM<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspenden im BRK-Haus<br />

PEISSENBERG<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />

DIESSEN<br />

14.00 Uhr<br />

Frauenb<strong>und</strong>-Café mit Gastgeberin<br />

Margot Götz im Traidcasten<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

PENZBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Stadtplatz<br />

FR 12.01.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspenden im BRK-Haus<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Im Pfarrhaus ist der<br />

Deife los“ im Stadttheater.<br />

Eintrittskarten für 11 € im VVK beim<br />

Kreisboten-Ticketservice in der<br />

Sparkasse<br />

20.30 Uhr<br />

Live-Konzert mit „Caeroline Landry<br />

& Philipp Stauber“ im Bistro<br />

Hänsel's


PEISSENBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Kabarett „Braucht's des?!“ von<br />

Gerhard Polt in der Tiefstollenhalle.<br />

Infos <strong>und</strong> VVK-Stellen unter<br />

www.kulturverein-peissenberg.de<br />

STARNBERG<br />

18.00 Uhr<br />

Eröffnung des Starnberger Eiszaubers<br />

am Kirchplatz<br />

PENZBERG<br />

16.30 Uhr<br />

„Eine St<strong>und</strong>e Zeit für mich“ der<br />

Kolpingsfamilie im Pfarrzentr<strong>um</strong><br />

Christkönig. Thema <strong>die</strong>smal: Pilates<br />

unter Anleitung. Preis: 2 €<br />

SÖCKING<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Biowochenmarkt am Carolinenhaus<br />

SA 13.01.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 14.00 Uhr<br />

Hallenflohmarkt in der Kleinen<br />

Hochlandhalle. Platzbezug<br />

ab 7 Uhr. Anmeldung unter<br />

0881 / 4179225<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Im Pfarrhaus ist der<br />

Deife los“ im Stadttheater. Karten<br />

für 11 € im VVK beim Kreisboten-<br />

Ticketservice in der Sparkasse<br />

PEISSENBERG<br />

19.00 Uhr<br />

Schwarz-Weiß-Ball in der Tiefstollenhalle<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

10.00 bis 21.30 Uhr<br />

Starnberger Eiszauber am Kirchplatz<br />

SEESHAUPT<br />

15.00 Uhr<br />

Watt-Turnier der Freiwilligen Feuerwehr<br />

im Trachtenheim. Einlass<br />

ab 14 Uhr<br />

EBERFING<br />

19.00 Uhr<br />

Führung in der Sternwarte.<br />

Thema: offene Sternhaufen, der<br />

Kindergarten der Sterne. Infos<br />

unter www.sternwarte-eberfing.de<br />

oder 08802/ 8389<br />

HABACH<br />

18.30 Uhr<br />

Rocknacht mit „Sober“ im Trödler<br />

POLLING<br />

20.00 Uhr<br />

Schützenball der SG Pollingia im<br />

Schützenheim<br />

WESSOBRUNN<br />

20.00 Uhr<br />

Schützenball des Schützenvereins<br />

Forst im Gasthof z<strong>um</strong> Eibenwald<br />

TUTZING<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Rathausplatz<br />

SO 14.01.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 11.00 Uhr<br />

Kleintiermarkt in der Kleinen<br />

Hochlandhalle<br />

15.00 Uhr<br />

Theater „Im Pfarrhaus ist der<br />

Deife los“ im Stadttheater.<br />

Eintrittskarten für 11 € im VVK beim<br />

Kreisboten-Ticketservice in der<br />

Sparkasse<br />

PEISSENBERG<br />

10.00 bis 13.00 Uhr<br />

CSU-Neujahrsempfang in der<br />

Tiefstollenhalle<br />

STARNBERG<br />

10.00 bis 21.30 Uhr<br />

Starnberger Eiszauber am Kirchplatz<br />

POLLING<br />

19.30 Uhr<br />

Konzert von Nils Mönkemeyer<br />

& William Youn im Bibliotheksaal.<br />

Infos <strong>und</strong> Tickets unter<br />

089 / 9829280 <strong>und</strong> www.muenchen.hoertnagel.de<br />

TUTZING<br />

18.00 Uhr<br />

Konzert „HarPiano Stories“ mit<br />

Erzählungen vom 18. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

bis heute in der Christuskirche<br />

MO 15.01.<br />

WEILHEIM<br />

8.15 bis 17.00 Uhr<br />

Kursstart des Praxisstudi<strong>um</strong>s<br />

„Ausbildung der Ausbilder (AdA)“<br />

in der IHK-Akademie. Infos <strong>und</strong><br />

Anmeldung unter www.ihk-akademie-muenchen.de/weilheim<br />

STARNBERG<br />

10.00 bis 21.30 Uhr<br />

Starnberger Eiszauber am Kirchplatz<br />

ANTDORF<br />

16.30 Uhr<br />

Kinderkino „Rasmus <strong>und</strong> der<br />

Vagab<strong>und</strong>“ im Sportheim<br />

DI 16.01.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

STARNBERG<br />

10.00 bis 21.30 Uhr<br />

Starnberger Eiszauber am Kirchplatz<br />

januar / februar <strong>2018</strong> | 65


Winter<br />

IM SCHLOSSBRAUHAUS<br />

Eislaufen ++ Eishockey<br />

Pond Hockey ++ Eisstockschießen<br />

Weihnachten<br />

24. DEZEMBER, AB 11 UHR<br />

Benefiz-Weißwurstfrühstück<br />

Blech & Schwefel spielen zur musikalischen<br />

Unterhaltung bei freiem Eintritt.<br />

Der Erlös kommt der<br />

Kinderkrebshilfe<br />

Königswinkel e.V.<br />

zu Gute.<br />

Abends bis<br />

21 Uhr geöffnet.<br />

Silvestergala<br />

Vorverkauf: 71,-<br />

Abendkasse 76,-<br />

Inkl. Begrüßungsgetränk,<br />

Buffet, Hauptgang,<br />

Dessert, Musik,<br />

Mitternachtsgetränk,<br />

Mitternachtssuppe<br />

24. <strong>Februar</strong><br />

Es spielen Timeless<br />

<strong>und</strong> SchlossBrauSo<strong>und</strong><br />

Gipsmühlweg 5<br />

87645 Schwangau<br />

Tel. 08362/92 64 68 - 0<br />

www.schlossbrauhaus.de<br />

Geöffnet täglich von 14 bis 23 Uhr<br />

Freitag bis Sonntag <strong>und</strong> feiertags<br />

von 11 bis 23 Uhr<br />

26./27.<br />

Dezember<br />

Der Kunsthandwerkermarkt<br />

PENZBERG<br />

19.00 bis 22.00 Uhr<br />

Candle-light-Schwimmen im<br />

Wellenbad<br />

BERNRIED<br />

8.30 bis 14.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhof<br />

EBERFING<br />

15.00 Uhr<br />

Kinderkino „Rasmus <strong>und</strong> der<br />

Vagab<strong>und</strong>“ in der Schule<br />

PEITING<br />

18.30 Uhr<br />

3 St<strong>und</strong>en Seminar „Nichtraucher!“<br />

mit Peter Phillip Koss im<br />

SparkassenSaal. Weitere Infos<br />

siehe Anzeige Seite 64<br />

MI 17.01.<br />

WEILHEIM<br />

17.30 Uhr<br />

Infoabend z<strong>um</strong> berufsbegleitenden<br />

Praxisstudi<strong>um</strong> „Wirtschaftswirt<br />

IHK & Industriefachwirt<br />

IHK“ in der IHK-Akademie. Infos,<br />

Beratung <strong>und</strong> Anmeldung unter<br />

www.ihk-akademie-muenchen.de/<br />

weilheim<br />

STARNBERG<br />

10.00 bis 21.30 Uhr<br />

Starnberger Eiszauber am Kirchplatz<br />

MURNAU<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt in der Fußgängerzone<br />

SEESHAUPT<br />

14.30 Uhr<br />

Pfarrkaffee im Pfarrheim<br />

66 | tassilo<br />

OBERSÖCHERING<br />

15.30 Uhr<br />

Kinderkino „Rasmus <strong>und</strong> der<br />

Vagab<strong>und</strong>“ im Pfarrheim<br />

TUTZING<br />

19.00 Uhr<br />

94. Tutzinger Patientenfor<strong>um</strong> im<br />

Benedictus Krankenhaus. Vortrag:<br />

Nach Kniegelenkprothese, neue<br />

Schmerztherapie mit viel Komfort.<br />

Referenten: PD Dr. Jan Zöller, Dr.<br />

Knut Röhrich. Weitere Infos siehe<br />

Anzeige Seite Anzeige 17<br />

PEITING<br />

18.00 Uhr<br />

Seminar „Wunschgewicht leicht<br />

erreicht“ mit Peter Phillip Koss<br />

im SparkassenSaal. Weitere Infos<br />

siehe Anzeige Seite 65<br />

DO 18.01.<br />

PEISSENBERG<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

10.00 bis 21.30 Uhr<br />

Starnberger Eiszauber am Kirchplatz<br />

PENZBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Stadtplatz<br />

SEESHAUPT<br />

20.00 Uhr<br />

Infoabend im Kindernest<br />

J<br />

17.30 Uhr<br />

Infoabend z<strong>um</strong> berufsbegleitenden<br />

Praxisstudi<strong>um</strong> „Wirtschaftswirt<br />

IHK & Industriefachwirt<br />

IHK“. Infos zu Veranstaltungsort,<br />

LANDSBERG<br />

Beratung <strong>und</strong> Anmeldung unter<br />

www.ihk-akademie-muenchen.de/<br />

weilheim<br />

FR 19.01.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Im Pfarrhaus ist der<br />

Deife los“ im Stadttheater.<br />

Eintrittskarten für 11 € im VVK beim<br />

Kreisboten-Ticketservice in der<br />

Sparkasse<br />

PEISSENBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Diavortrag „Reisebericht Namibia“<br />

im DAV-Heim. Eintritt frei<br />

STARNBERG<br />

10.00 bis 21.30 Uhr<br />

Starnberger Eiszauber am Kirchplatz<br />

MURNAU<br />

20.00 Uhr<br />

Sprachenkino „Raving Iran“ in<br />

der Westtorhalle in Riedhausen.<br />

Eintritt: 5 €<br />

RAISTING<br />

17.00 Uhr<br />

Kinderkino „Rasmus <strong>und</strong> der<br />

Vagab<strong>und</strong>“ im AWO-Haus<br />

HUGLFING<br />

19.00 Uhr<br />

Infoabend „Gut streiten, Konflikte<br />

lösen“ im Schmitterhof<br />

SÖCKING<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Biowochenmarkt am Carolinenhaus<br />

SA 20.01.<br />

WEILHEIM<br />

13.00 bis 17.00 Uhr<br />

Hochzeits- <strong>und</strong> Eventmesse in der<br />

Stadthalle. Eintritt: 8 € / 6 € (VVK).<br />

Weitere Infos auf Seite 47<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Im Pfarrhaus ist der<br />

Deife los“ im Stadttheater.<br />

Eintrittskarten für 11 € im VVK beim<br />

Kreisboten-Ticketservice in der<br />

Sparkasse<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

10.00 bis 21.30 Uhr<br />

Starnberger Eiszauber am Kirchplatz<br />

BERNRIED<br />

8.30 Uhr<br />

Misereor Werkstatt „Heute schon<br />

<strong>die</strong> Welt verändert?“ — In<strong>die</strong>n,<br />

Einführung in <strong>die</strong> Fastenaktion<br />

<strong>2018</strong> im Bildungshaus St. Martin<br />

SEESHAUPT<br />

20.00 Uhr<br />

Musikerball des Trachtenvereins<br />

im Trachtenheim<br />

WIELENBACH<br />

20.00 Uhr<br />

Schützenball beim Dorfwirt in<br />

Haunshofen<br />

OBERHAUSEN<br />

20.00 Uhr<br />

Schützenball beim Stroblwirt<br />

ODERDING<br />

20.00 Uhr<br />

Schützenball im Dorfgemeinschaftshaus


POLLING<br />

SEESHAUPT<br />

BERNRIED<br />

STARNBERG<br />

HUGLFING<br />

15:00 Uhr<br />

Kinderkino „Rasmus <strong>und</strong> der<br />

Vagab<strong>und</strong>“ im Schulungsra<strong>um</strong>/<br />

Feuerwehr<br />

20.00 Uhr<br />

Faschingsgungl des Trachtenvereins<br />

im Trachtenheim<br />

WESSOBRUNN<br />

20.00 Uhr<br />

Schützenball mit Proklamation<br />

der neuen Könige im Schützenheim<br />

Haid<br />

TUTZING<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Rathausplatz<br />

16.30 bis 19.00 Uhr<br />

Textstube Tutzing: Kreativer<br />

Schreibworkshop für Erwachsene<br />

<strong>und</strong> Jugendliche ab 17<br />

Jahren. Infos <strong>und</strong> Anmldung unter<br />

08158 / 9643<br />

SO 21.01.<br />

WEILHEIM<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Hochzeits- <strong>und</strong> Eventmesse in der<br />

Stadthalle. Eintritt: 8 € / 6 € (VVK).<br />

Weitere Infos auf Seite 47<br />

15.00 Uhr<br />

Theater „Im Pfarrhaus ist der<br />

Deife los“ im Stadttheater.<br />

Eintrittskarten für 11 € im VVK beim<br />

Kreisboten-Ticketservice in der<br />

Sparkasse<br />

PEISSENBERG<br />

13.30 bis 16.30 Uhr<br />

Bergba<strong>um</strong>use<strong>um</strong> geöffnet<br />

STARNBERG<br />

10.00 bis 21.30 Uhr<br />

Starnberger Eiszauber am Kirchplatz<br />

17.00 Uhr<br />

Ausstellungseröffnung „Von<br />

Trä<strong>um</strong>en <strong>und</strong> Kriegern“ in der<br />

Seeresidenz Alte Post<br />

TUTZING<br />

17.00 Uhr<br />

Abschiedsgottes<strong>die</strong>nst von Ulrike<br />

Wilhelm mit Dekan Piper in der<br />

Christuskirche. Anschließend<br />

Empfang im Roncallihaus<br />

LECHBRUCK<br />

11.00 bis 14.00 Uhr<br />

Winterzauber-Brunch im Hotel<br />

Auf der Gsteig. Reservierung unter<br />

08862 / 98770<br />

MO 22.01.<br />

WEILHEIM<br />

16.00 bis 16.45 Uhr<br />

Lesezeit! Die LeseRatten lesen vor<br />

in der Stadtbücherei. Für Kinder<br />

von 4 bis ca. 9 Jahren. Eintritt frei<br />

STARNBERG<br />

10.00 bis 21.30 Uhr<br />

Starnberger Eiszauber am Kirchplatz<br />

EGLFING<br />

15.30 Uhr<br />

Kinderkino „Rasmus <strong>und</strong> der<br />

Vagab<strong>und</strong>“ im Sportheim<br />

DI 23.01.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

STARNBERG<br />

10.00 bis 21.30 Uhr<br />

Starnberger Eiszauber am Kirchplatz<br />

8.30 bis 14.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhof<br />

PÄHL<br />

15.00 Uhr<br />

Kinderkino „Rasmus <strong>und</strong> der<br />

Vagab<strong>und</strong>“ im Gemeindezentr<strong>um</strong><br />

MI 24.01.<br />

STARNBERG<br />

10.00 bis 21.30 Uhr<br />

Starnberger Eiszauber am Kirchplatz<br />

MURNAU<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt in der Fußgängerzone<br />

TUTZING<br />

19.30 Uhr<br />

Reden über Gott <strong>und</strong> <strong>die</strong> Welt<br />

„Abenteuer Südpazifik“, ein<br />

Vortrag mit Lissy <strong>und</strong> Christian<br />

von Jordan im evangelischen<br />

Gemeindehaus. Eintriff frei<br />

DO 25.01.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 10.00 Uhr<br />

Fachseminar „Ausbilderfrühstück“<br />

in der IHK-Akademie. Infos <strong>und</strong><br />

Anmeldung unter www.ihk-akademie-muenchen.de/weilheim<br />

PEISSENBERG<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspenden in der Josef-Zerhoch-<br />

Mittelschule<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert „Die drei Damen — Trä<strong>um</strong><br />

weiter“ in der Tiefstollenhalle.<br />

Karten: 20 €. Infos unter www.<br />

kulturverein-peissenberg.de<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

10.00 bis 21.30 Uhr<br />

Starnberger Eiszauber am Kirchplatz<br />

PENZBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Stadtplatz<br />

FORST<br />

15.30 Uhr<br />

Kinderkino „Rasmus <strong>und</strong> der<br />

Vagab<strong>und</strong>“ in der G<strong>r<strong>und</strong></strong>schule<br />

FR 26.01.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

STARNBERG<br />

10.00 bis 12.00 Uhr<br />

Angehörigentreff für an Demenz<br />

erkrankte Menschen in der Ilse<br />

Kubaschewski Stiftung. Anmeldung<br />

erbeten unter 08151 / 65054-0<br />

10.00 bis 21.30 Uhr<br />

Starnberger Eiszauber am Kirchplatz<br />

PENZBERG<br />

19.00 Uhr<br />

Theater „Der nackte Wahnsinn...<br />

ist zurück“ auf der Probebühne.<br />

Karten: 10 €. VVK ab 13.1. im Café<br />

Freudenberg<br />

MURNAU<br />

20.30 Uhr<br />

Musikwerkstatt „Jam Session@<br />

Westtor“ in der Westtorhalle.<br />

Eintritt frei<br />

SEESHAUPT<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert des „Pasadena Roof<br />

Orchestra“ in der Seeresidenz<br />

14.00 Uhr<br />

Kinderkino „Rasmus <strong>und</strong> der<br />

Vagab<strong>und</strong>“ im Schmitterhof<br />

POLLING<br />

19.30 Uhr<br />

Konzert des Vision String Quartet<br />

im Bibliotheksaal. Infos <strong>und</strong><br />

Tickets unter 089 / 9829280 <strong>und</strong><br />

www.muenchen.hoertnagel.de<br />

SÖCKING<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Biowochenmarkt am Carolinenhaus<br />

SA 27.01.<br />

WEILHEIM<br />

20.00 Uhr<br />

Chiemgauer Volkstheater „Mei<br />

bester Fre<strong>und</strong>“ in der Stadthalle.<br />

VVK beim Kreisboten-Ticketservice<br />

in der Sparkasse<br />

PEISSENBERG<br />

10.00 Uhr<br />

Kinderkino „Rasmus <strong>und</strong> der<br />

Vagab<strong>und</strong>“ in der Volksschule<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

10.00 bis 21.30 Uhr<br />

Starnberger Eiszauber am Kirchplatz<br />

19.00 Uhr<br />

Mozart Spezial im Orlandosaal der<br />

Musikschule. Zu seinem Geburtstag<br />

präsentieren Lehrkräfte Werke<br />

von W.A. Mozart. Eintritt frei<br />

PENZBERG<br />

19.00 Uhr<br />

Theater „Der nackte Wahnsinn...<br />

ist zurück“ auf der Probebühne.<br />

Karten: 10 €. VVK ab 13.1. im Café<br />

Freudenberg<br />

januar / februar <strong>2018</strong> | 67


MURNAU<br />

20.30 Uhr<br />

Konzet „Funk@Westtor“ der Latin<br />

Funk Factory in der Westtorhalle.<br />

Eintritt: 14 €<br />

SEESHAUPT<br />

13.30 Uhr<br />

Spieletag im Stüberl des Seniorenzentr<strong>um</strong>s<br />

WIELENBACH<br />

20.00 Uhr<br />

Sportlerball beim Dorfwirt in<br />

Haunshofen<br />

EBERFING<br />

20.00 Uhr<br />

Führung in der Sternwarte.<br />

Thema: Mond mit seinen Meeren,<br />

Kratern <strong>und</strong> Bergen. Infos unter<br />

www.sternwarte-eberfing.de oder<br />

08802 / 8389<br />

HABACH<br />

18.30 Uhr<br />

Konzert „Root Bootleg Rock'n<br />

Roll“ im Trödler<br />

OBERHAUSEN<br />

16.30 Uhr<br />

Kinderkino „Rasmus <strong>und</strong> der<br />

Vagab<strong>und</strong>“ im Rathaus<br />

WESSOBRUNN<br />

20.00 Uhr<br />

Ferkelball in der Mehrzweckhalle<br />

FELDAFING<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert mit „Kofelgschroa“ im<br />

Bürgersaal im Rathaus. VVK unter<br />

www.kmv-starnberger-see.de oder<br />

beim Salon Spöttl. Einlass ab 19<br />

Uhr<br />

TUTZING<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Rathausplatz<br />

SO 28.01.<br />

WEILHEIM<br />

13.30 Uhr<br />

Großer Kinderball der Narrhalla<br />

in der Stadthalle<br />

STARNBERG<br />

10.00 bis 21.30 Uhr<br />

Starnberger Eiszauber am Kirchplatz<br />

PENZBERG<br />

19.00 Uhr<br />

Theater „Der nackte Wahnsinn...<br />

ist zurück“ auf der Probebühne.<br />

Karten: 10 €. VVK ab 13.1. im Café<br />

Freudenberg<br />

OBERHAUSEN<br />

14.30 Uhr<br />

Faschingskranzl des Frauenb<strong>und</strong>es<br />

beim Stroblwirt<br />

BAD TÖLZ<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Tölzer Hochzeitstra<strong>um</strong> im<br />

Kurhaus. Nachmittags Modenschau<br />

von Uschi Disl Dirndl- <strong>und</strong><br />

Trachtenstoffe<br />

MO 29.01.<br />

STARNBERG<br />

10.00 bis 21.30 Uhr<br />

Starnberger Eiszauber am Kirchplatz<br />

DI 30.01.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

STARNBERG<br />

10.00 bis 21.30 Uhr<br />

Starnberger Eiszauber am Kirchplatz<br />

BERNRIED<br />

8.30 bis 14.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhof<br />

MI 31.01.<br />

STARNBERG<br />

10.00 bis 21.30 Uhr<br />

Starnberger Eiszauber am Kirchplatz<br />

MURNAU<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt in der Fußgängerzone<br />

DO 01.02.<br />

PEISSENBERG<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

10.00 bis 21.30 Uhr<br />

Starnberger Eiszauber am Kirchplatz<br />

PENZBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Stadtplatz<br />

FR 02.02.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

12.30 bis 17.30 Uhr<br />

Hochschulfor<strong>um</strong> in der Stadthalle.<br />

Weitere Infos auf Seite 50/51<br />

20.00 Uhr<br />

Improtheater „Die JImpro-Santen“<br />

mit Christoph Emschermann &<br />

Michael Albrecht in der Stadtbücherei.<br />

VVK in der Stadtbücherei<br />

PEISSENBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Diavortrag „Als Römer über <strong>die</strong><br />

Alpen“ im DAV-Heim. Eintritt frei<br />

STARNBERG<br />

10.00 bis 21.30 Uhr<br />

Starnberger Eiszauber am Kirchplatz<br />

19.30 Uhr<br />

Rock, Folk & Jazz-Session im<br />

Orlandosaal der Musikschule.<br />

Eintritt frei<br />

PENZBERG<br />

19.00 Uhr<br />

Theater „Der nackte Wahnsinn...<br />

ist zurück“ auf der Probebühne.<br />

Karten: 10 €. VVK ab 13.1. im Café<br />

Freudenberg<br />

SEESHAUPT<br />

19.00 bis 22.00 Uhr<br />

Teenie-Fasching in der Mehrzweckhalle<br />

SÖCKING<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Biowochenmarkt am Carolinenhaus<br />

SA 03.02.<br />

PEISSENBERG<br />

15.00 <strong>und</strong> 16.30 Uhr<br />

Doctor Döblingers geschmackvolles<br />

Theater — Kasperl <strong>und</strong> das<br />

Gschpenscht in der Tiefstollenhalle.<br />

Eintritt: 13 €<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

10.00 bis 21.30 Uhr<br />

Starnberger Eiszauber am Kirchplatz<br />

PENZBERG<br />

19.00 Uhr<br />

Theater „Der nackte Wahnsinn...<br />

ist zurück“ auf der Probebühne.<br />

Karten: 10 €. VVK ab 13.1. im Café<br />

Freudenberg<br />

SEESHAUPT<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Kinderfasching in der Mehrzweckhalle<br />

19.00 Uhr<br />

Sportlerball in der Mehrzweckhalle<br />

WIELENBACH<br />

20.00 Uhr<br />

Burschenball beim Dorfwirt in<br />

Haunshofen<br />

20.00 Uhr<br />

Schützenball beim Gasthof Guggemos<br />

in Wilzhofen<br />

POLLING<br />

9.00 Uhr<br />

Bauernmarkt am Kirchplatz<br />

19.30 Uhr<br />

Konzert von Matthias Schorn<br />

& Ensemble Faltenradio im<br />

Bibliotheksaal. Infos <strong>und</strong> Tickets<br />

unter 089 / 9829280 <strong>und</strong> www.<br />

muenchen.hoertnagel.de<br />

TUTZING<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Rathausplatz<br />

SO 04.02.<br />

WEILHEIM<br />

19.30 Uhr<br />

Abendmusik mit dem Posaunenchor<br />

in der Evangelischen<br />

Apostelkirche. Eintritt frei<br />

PEISSENBERG<br />

10.00 Uhr<br />

Gardetreffen in der Tiefstollenhalle<br />

68 | tassilo


STARNBERG<br />

10.00 bis 21.30 Uhr<br />

Starnberger Eiszauber am Kirchplatz<br />

PENZBERG<br />

19.00 Uhr<br />

Theater „Der nackte Wahnsinn...<br />

ist zurück“ auf der Probebühne.<br />

Karten: 10 €. VVK ab 13.1. im Café<br />

Freudenberg<br />

LECHBRUCK<br />

11.00 bis 14.00 Uhr<br />

Schlemmer-Brunch im Hotel Auf<br />

der Gsteig. Reservierung unter<br />

08862 / 98770<br />

SCHONGAU<br />

11.00 bis 16.00 Uhr<br />

Krebsaktionstag im Krankenhaus<br />

MO 05.02.<br />

WEILHEIM<br />

8.30 bis 15.30 Uhr<br />

Kursstart Praxisstraining<br />

„Projektmanager IHK" in der IHK-<br />

Akademie. Infos, Beratung <strong>und</strong><br />

Anmeldung unter www.ihk-akademie-muenchen.de/weilheim<br />

16.00 bis 16.45 Uhr<br />

Lesezeit! Die LeseRatten lesen vor<br />

in der Stadtbücherei. Für Kinder<br />

von 4 bis ca. 9 Jahren. Eintritt frei<br />

PEISSENBERG<br />

19.00 bis 21.30 Uhr<br />

Tauschabend der Sammlerfre<strong>und</strong>e<br />

Peiting <strong>und</strong> Umgebung e.V. in<br />

der Bücherei<br />

HUGLFING<br />

15.00 bis 17.00 Uhr<br />

Handarbeitstreff im Café Hey<br />

Schaffner im Bahnhof. Teilnahme<br />

kostenlos. Infos unter 08802 / 8588<br />

DI 06.02.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

PEISSENBERG<br />

19.00 Uhr<br />

Vortrag „Kanada & Alaska —<br />

Abenteuer im hohen Norden von<br />

Pascal Violo in der Tiefstollenhalle.<br />

Eintritt: 16 €<br />

STARNBERG<br />

18.00 Uhr<br />

Vortrag „Nur verwirrt oder schon<br />

dement?“ von Frau Dr. Kieslich in<br />

der Ilse Kubaschewski Stiftung<br />

PENZBERG<br />

19.00 bis 22.00 Uhr<br />

Candle-light-Schwimmen im<br />

Wellenbad<br />

BERNRIED<br />

8.30 bis 14.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhof<br />

MI 07.02.<br />

WEILHEIM<br />

16.00 Uhr<br />

Märchenzeit „Kalif Storch“ in der<br />

Stadtbücherei. Eine Geschichte<br />

für Kinder ab 4 Jahren. Mit Malen<br />

oder Basteln. Eintritt frei<br />

PENZBERG<br />

17.30 bis 21.00 Uhr<br />

Tanzfre<strong>und</strong>e Senioren Penzberg in<br />

der Stadthalle. Es spielt Alleinunterhalter<br />

Heini Prestele. Eintritt:<br />

3,60 €. Infos unter 08861 / 5237<br />

MURNAU<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt in der Fußgängerzone<br />

BERNRIED<br />

19.00 Uhr<br />

Bernrieder Bibelabend „Weisheit<br />

als Lebensgefährtin“ mit Texten<br />

aus dem Buch der Weisheit <strong>und</strong><br />

was uns Weisheit heute bedeutet<br />

im Bildungshaus St. Martin<br />

DO 08.02.<br />

WEILHEIM<br />

18.00 bis 21.15 Uhr<br />

Kursstart des berufsbegleitenden<br />

Praxisstudi<strong>um</strong>s „Personalfachkaufmann<br />

IHK“ in der IHK-<br />

Akademie. Infos, Beratung <strong>und</strong><br />

Anmeldung unter www.ihk-akademie-muenchen.de/weilheim<br />

PEISSENBERG<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />

20.00 Uhr<br />

Weiberfasching in der Tiefstollenhalle<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

PENZBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Stadtplatz<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspenden im BRK-Haus<br />

ANTDORF<br />

20.00 Uhr<br />

Zusammhock'n – Musizieren –<br />

Lustig sein im Eisstockschützenheim<br />

OBERHAUSEN<br />

18.00 bis 21.00 Uhr<br />

Second-Hand-Basar für Kinderkleidung<br />

<strong>und</strong> Spielsachen beim<br />

Stroblwirt<br />

FR 09.02.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

20.00 Uhr<br />

Brahms Tierleben – Kabarettistisches<br />

Konzertvergnügen mit<br />

Mitgliedern der Berliner Philharmoniker<br />

im Stadttheater. Infos <strong>und</strong><br />

VVK siehe Anzeige Seite 58<br />

PENZBERG<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspenden im BRK-Haus<br />

19.00 Uhr<br />

Vortrag „Schrazelloch <strong>und</strong> arme<br />

Seelen — das Geheimnis der<br />

Erdställe“ im Denkmalvereins-<br />

Ra<strong>um</strong> der Stadthalle (1. Stock).<br />

Eintritt: 3 €<br />

20.00 Uhr<br />

Kabarett „Des werd scho no...“<br />

mit Roland Hefter in der Stadthalle.<br />

Karten: 18 € (AK) / 15 € (VVK).<br />

Infos <strong>und</strong> VVK unter<br />

www.stadthallepenzberg.de<br />

WIELENBACH<br />

20.00 Uhr<br />

Maschkara des Trachtenvereins<br />

beim Dorfwirt in Haunshofen<br />

OBERHAUSEN<br />

8.00 bis 9.30 Uhr<br />

Second-Hand-Basar für Kinderkleidung<br />

<strong>und</strong> Spielsachen beim<br />

Stroblwirt<br />

SÖCKING<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Biowochenmarkt am Carolinenhaus<br />

SA 10.02.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 14.00 Uhr<br />

Hallenflohmarkt in der Kleinen<br />

Hochlandhalle. Platzbezug<br />

ab 7 Uhr. Anmeldung unter<br />

0881 / 4179225<br />

PEISSENBERG<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Kinderfasching in der Tiefstollenhalle.<br />

Eintritt: 3 €<br />

DIESSEN<br />

21.00 Uhr<br />

Konzert „The Doors of Perception“<br />

im Club 1516. Infos <strong>und</strong> Tickets unter<br />

www.rockfre<strong>und</strong>e-ammersee.de<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

EBERFING<br />

19.00 Uhr<br />

Führung in der Sternwarte.<br />

Thema: Gasnebel, Geburtsort<br />

neuer Sterne. Infos unter www.<br />

sternwarte-eberfing.de oder<br />

08802/ 8389<br />

IFFELDORF<br />

17.00 Uhr<br />

Iffeldorfer Meisterkonzerte im<br />

Gemeindezentr<strong>um</strong>. „Aus der<br />

Heimat“ mit Michael Daub<br />

(Bariton) <strong>und</strong> Eric Schneider<br />

(Klavier). Konzerteinführung mit<br />

Reinhard Szyszka ab 16 Uhr. Infos<br />

<strong>und</strong> Tickets unter 08856 / 3695 <strong>und</strong><br />

www.iffeldorfer-meisterkonzerte.de.<br />

Siehe Seite 21<br />

WESSOBRUNN<br />

20.00 Uhr<br />

Feuerwehrball im Schützenheim<br />

Haid<br />

TUTZING<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Rathausplatz<br />

januar / februar <strong>2018</strong> | 69


SO 11.02.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 11.00 Uhr<br />

Kleintiermarkt in der Kleinen<br />

Hochlandhalle<br />

13.00 Uhr<br />

Traditioneller Innenstadt-Fasching<br />

mit Handwagen<strong>um</strong>zug<br />

MO 12.02.<br />

Rosenmontag<br />

WEILHEIM<br />

18.00 bis 21.15 Uhr<br />

Kursstart des berufsbegleitenden<br />

Praxisstudi<strong>um</strong>s „Fachkraft<br />

Personalwesen IHK — Lohn- <strong>und</strong><br />

Gehaltsabrechnungen“ in der IHK-<br />

Akademie. Infos, Beratung <strong>und</strong><br />

Anmeldung unter www.ihk-akademie-muenchen.de/weilheim<br />

WIELENBACH<br />

20.00 Uhr<br />

Rosenmontagsball der Freiwilligen<br />

Feuerwehr beim Dorfwirt in<br />

Haunshofen<br />

DI 13.02.<br />

Faschings<strong>die</strong>nstag<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

14.14 Uhr<br />

Familienfasching auf dem Marienplatz<br />

BERNRIED<br />

8.30 bis 14.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhof<br />

MI 14.02.<br />

MURNAU<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt in der Fußgängerzone<br />

TUTZING<br />

10.00 bis 14.00 Uhr<br />

Textstube Tutzing: Ferien-<br />

Schreibwerkstatt für Kinder <strong>und</strong><br />

Jugendliche ab 10 Jahren. Infos<br />

<strong>und</strong> Anmeldung unter 08158 / 9643<br />

PEISSENBERG<br />

DO 15.02.<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

PENZBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Stadtplatz<br />

TUTZING<br />

10.00 bis 14.00 Uhr<br />

Textstube Tutzing: Ferien-<br />

Schreibwerkstatt für Kinder <strong>und</strong><br />

Jugendliche ab 10 Jahren. Infos<br />

<strong>und</strong> Anmeldung unter 08158 / 9643<br />

FR 16.02.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

STARNBERG<br />

10.00 bis 12.00 Uhr<br />

Angehörigentreff für an Demenz<br />

erkrankte Menschen in der Ilse<br />

Kubaschewski Stiftung. Anmeldung<br />

erbeten unter 08151 / 65054-0<br />

MURNAU<br />

20.00 Uhr<br />

Comedy „Glückskeks“ von Sebastian<br />

Reich & Amanda im Kultu<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

Tagungszentr<strong>um</strong>. Eintritt:<br />

28,85 €<br />

SÖCKING<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Biowochenmarkt am Carolinenhaus<br />

TUTZING<br />

10.00 bis 14.00 Uhr<br />

Textstube Tutzing: Ferien-<br />

Schreibwerkstatt für Kinder <strong>und</strong><br />

Jugendliche ab 10 Jahren. Infos<br />

<strong>und</strong> Anmeldung unter 08158 / 9643<br />

SA 17.02.<br />

WEILHEIM<br />

20.15 Uhr<br />

Musikkabarett „Jetzt sind Sie<br />

dran!“ mit Radio Niederbayern im<br />

Bistro Hänsel's<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

TUTZING<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Rathausplatz<br />

16.30 bis 19.00 Uhr<br />

Textstube Tutzing: Kreativer<br />

Schreibworkshop für Erwachsene<br />

<strong>und</strong> Jugendliche ab 17 Jahren.<br />

Infos <strong>und</strong> Anmeldung unter<br />

08158 / 9643<br />

WEILHEIM<br />

MO 19.02.<br />

J<br />

16.00 bis 16.45 Uhr<br />

Lesezeit! Die LeseRatten lesen vor<br />

in der Stadtbücherei. Für Kinder<br />

von 4 bis ca. 9 Jahren. Eintritt frei<br />

18.00 bis 21.15 Uhr<br />

Kursstart des berufsbegleitenden<br />

Praxisstudi<strong>um</strong>s „Wirtschaftsfachwirt<br />

IHK“ & „Industriefachwirt<br />

IHK “ in der IHK-Akademie. Infos,<br />

Beratung <strong>und</strong> Anmeldung unter<br />

www.ihk-akademie-muenchen.<br />

de/weilheim. Kursstart ebenso in<br />

Landsberg<br />

18.00 bis 21.15 Uhr<br />

Kursstart des berufsbegleitenden<br />

Praxisstudi<strong>um</strong>s „Technischer<br />

Betriebswirt IHK“ in der IHK-<br />

Akademie. Infos, Beratung <strong>und</strong><br />

Anmeldung unter www.ihk-akademie-muenchen.de/weilheim<br />

DI 20.02.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

BERNRIED<br />

8.30 bis 14.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhof<br />

MI 21.02.<br />

MURNAU<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt in der Fußgängerzone<br />

SEESHAUPT<br />

14.30 Uhr<br />

Pfarrkaffee im Pfarrheim<br />

SCHONGAU<br />

19.00 Uhr<br />

Info-Veranstaltung „Erkrankungen<br />

der Hand“ mit Dr. Thomas Löffler<br />

<strong>und</strong> Dr. Carsten Hopf im Krankenhaus<br />

DO 22.02.<br />

PEISSENBERG<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

PENZBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Stadtplatz<br />

MURNAU<br />

19.00 Uhr<br />

Autorenlesung der Schriftstellerin<br />

Eva Menasse in der Ödön-von-<br />

Horváth-Aula des Staffelsee-Gymnasi<strong>um</strong>s.<br />

Eintritt: 7,50 € / 3 €<br />

FELDAFING<br />

19.30 Uhr<br />

Lesung mit Christiane Buchner in<br />

der Gemeindebücherei. Sie liest<br />

aus Margret Atwoods Essays „Aus<br />

Neugier <strong>und</strong> Leidenschaft“<br />

FR 23.02.<br />

HEUTE ERSCHEINT<br />

DER NEUE TASSILO<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

PEISSENBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert „Grenzenlos“ des Rudi<br />

Zapf Trio in der Tiefstollenhalle.<br />

Eintritt: 22 €. Infos unter www.<br />

kulturverein-peissenberg.de <strong>und</strong><br />

08803 / 690149<br />

STARNBERG<br />

19.00 Uhr<br />

Eine kleine Lyriknacht im Orlandosaal<br />

der Musikschule. Eintritt frei<br />

70 | tassilo


SEESHAUPT<br />

19:30 Uhr<br />

Theater der Seeshaupter Dorfbühne<br />

im Gemeindesaal. Einlass<br />

<strong>um</strong> 18 Uhr<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert „Vano Bamberger &<br />

Band“ in der Seeresidenz Alte Post<br />

SÖCKING<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Biowochenmarkt am Carolinenhaus<br />

TUTZING<br />

19.00 Uhr<br />

Autorenlesung von Rosemarie<br />

Benke-Bursian <strong>und</strong> ihren Co-<br />

Autoren mit dem Tutzing-Krimi „15<br />

Tage“ in der Buchhandlung Held<br />

SA 24.02.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 15.00 Uhr<br />

Kursstart des berufsbegleitenden<br />

Praxistrainings „Qualitätsmanager<br />

IHK“ in der IHK-Akademie. Infos<br />

<strong>und</strong> Anmeldung unter www.ihkakademie-muenchen.de/weilheim<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

SEESHAUPT<br />

19:30 Uhr<br />

Theater der Seeshaupter Dorfbühne<br />

im Gemeindesaal. Einlass<br />

ab 18 Uhr<br />

EBERFING<br />

20.00 Uhr<br />

Führung in der Sternwarte.<br />

Thema: Mond, bei erstem Viertel<br />

sind <strong>die</strong> Einzelheiten besonders<br />

gut zu beobachten. Infos unter<br />

www.sternwarte-eberfing.de oder<br />

08802 / 8389.<br />

HABACH<br />

21.00 Uhr<br />

Habach City Night Vol. II im Bistro<br />

Trödler. Rock-Musi wia's früher<br />

war!! mit DJ Ül & DJ Veiti. Einlass<br />

<strong>um</strong> 18.30 Uhr<br />

POLLING<br />

19.30 Uhr<br />

Familienkonzert mit Alexej<br />

Gerassimez & Hiyoli Togawa im<br />

Bibliotheksaal. Infos <strong>und</strong> Tickets<br />

unter 089 / 9829280 <strong>und</strong> www.<br />

muenchen.hoertnagel.de<br />

TUTZING<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Rathausplatz<br />

SCHWANGAU<br />

18.00 Uhr<br />

Großes Starkbierfest im Schlossbrauhaus.<br />

Siehe Anzeige Seite 66<br />

SO 25.02.<br />

WEILHEIM<br />

19.30 Uhr<br />

Abendmusik „Von Liebe, Liebesleid<br />

<strong>und</strong> Frühlingsahnen“ in der<br />

Evangelischen Apostelkirche.<br />

Eintritt: 12 € / 8 € (ermäßigt)<br />

PEISSENBERG<br />

16.00 Uhr<br />

Auf a St<strong>und</strong> — eine St<strong>und</strong>e lang<br />

Selbersingen für jedermann im<br />

Pfarrheim St. Barbara<br />

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Anschrift<br />

„tassilo“<br />

Birkland 40<br />

86971 Peiting<br />

Tel.: 08869 / 91 22-26<br />

Fax: 08869 / 91 22-20<br />

www.tassilo.de<br />

MO 26.02.<br />

MURNAU<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspenden im Kultur- <strong>und</strong><br />

Tagunsgzentr<strong>um</strong><br />

DI 27.02.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

BERNRIED<br />

8.30 bis 14.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhof<br />

MI 28.02.<br />

STARNBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert von Pippo Pollina in der<br />

Schlossberghalle. Karten: 29 €.<br />

VVK in der Schlossberghalle <strong>und</strong><br />

Tourist-Info<br />

MURNAU<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt in der Fußgängerzone<br />

Änderungen <strong>und</strong> Fehler vorbehalten.<br />

Email<br />

Redaktion: redaktion@tassilo.de<br />

Termine: veranstaltungen@tassilo.de<br />

Anzeigen: anzeigen@tassilo.de<br />

Anregungen / Kritik: info@tassilo.de<br />

<strong>Das</strong> Impress<strong>um</strong> finden Sie auf Seite 57.<br />

januar / februar <strong>2018</strong> | 71


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