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Kölner Süden Magazin Dezember 2017

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www.koelner-sueden-magazin.de<br />

Nr. 218<br />

12/<strong>2017</strong><br />

Seit 1999<br />

Ihr Monatsmagazin für<br />

Rodenkirchen, Bayenthal,<br />

Marienburg, Hahnwald,<br />

Hochkirchen, Immendorf,<br />

Rondorf, Godorf, Meschenich,<br />

Sürth und Weiss


Winkeln der Stadtbäckerei Hürth<br />

wurde jede Menge Spiel & Spaß geboten<br />

und vor allen Dingen die<br />

Möglichkeit, ein eigenes Lebkuchen-<br />

Hexenhaus zu verzieren – in Klein’s<br />

Weihnachtsbäckerei konnten die<br />

Kleinen unbekümmert aus dem Voll-<br />

-ANZEIGE-<br />

Hexenhaus basteln in KLEIN’S BACKSTUBE mit fast 750 Kindern<br />

Die Weihnachtsbäckerei<br />

hatte geöffnet<br />

Am 1. Adventssonntag war es<br />

wieder soweit: Es öffneten sich die<br />

Pforten der ‚Klein’s Weihnachtsbäckerei‘<br />

und annährend 750 Kinder<br />

waren dazu eingeladen, ein vorweihnachtliches<br />

Familienfest mit vielen<br />

Leckereien und tollen bunten Aktionen<br />

zu erleben. Mit Eltern oder<br />

Großeltern erfreuten Sie sich an einem<br />

Programm, das alle Sinne ansprach:<br />

Plätzchen backen, Süßes<br />

naschen, Live-Musik von den Domhätzjer<br />

zum Mitsingen, phantasievoller<br />

Kinderspaß sowie Kaffeespezialitäten<br />

und leckere Kuchen für die Großen.<br />

In den zauberhaft geschmückten<br />

en schöpfen. Klein’s beliebtes ‚Hexenhausbasteln‘<br />

verzaubert Groß und<br />

Klein jedes Jahr aufs Neue. An dem<br />

ereignisreichen Tag durfte natürlich<br />

nicht der Nikolaus fehlen, der von<br />

Heinz Gert (Bärchen) Sester im wahrsten<br />

Sinne bestens verkörpert wurde.<br />

In Klein’s Weihnachtsbäckerei erlebten<br />

alle, ob groß oder klein und unabhängig<br />

ihrer Herkunft, einen wunderschönen<br />

Tag mit spannenden Ereignissen.<br />

2 <strong>Kölner</strong> <strong>Süden</strong>


43<br />

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www.megabad.com


AUTO NEWS<br />

präsentiert<br />

von Autohaus<br />

in Brühl und Köln<br />

&<br />

Gefangen im Eis!<br />

Wenn es ungeplant länger dauert<br />

Im Auto übernachten bei minus 10 Grad<br />

– wer will das schon? Trotzdem hat es<br />

manchen schon mal echt fies erwischt.<br />

Eine Schneefront legte mich 2013 auf<br />

der A3 bei Montabaur still. Viele Laster<br />

kamen an leichten Steigungen nicht<br />

weiter und waren kreuz und quer<br />

über die drei Fahrspuren verteilt, als hätte jemand LKW-Mikado spielen wollen.<br />

Basta! Feierabend! Ende! Finito – nix ging mehr und als meine Navi-Tante „stehenden<br />

Verkehr“ meldete, hatte ich das selber schon bemerkt. Da saß ich nun<br />

in meinem peng-blauen Allrad-Xenon-ESP-hästenitjesinn-Auto; nur voran ging<br />

gar nichts mehr. Wo man sonst Plätzchen wie ein Braunkohlebagger in sich rein<br />

schaufelt, rechnet man plötzlich: wie lange komme ich wohl mit dem hin, was<br />

ich hier dabei habe? Ein halber Tank Benzin – so knappe 30 Liter – reicht das?<br />

Wie hält man sich am besten warm und – was habe ich an Getränken dabei?<br />

Und am schlimmsten: wenn ich mal muss – oh Jottohjottohjott!<br />

Kann mir nicht passieren, denken<br />

Sie? Hinter mir stand ein tapferer Papa<br />

mit seinen zwei Mädels (7 und 9), die<br />

er „nur eben“ von der Oma abholen<br />

wollte. Seine Fahrtstrecke betrug lumpige<br />

15km – aber eben über die kollabierte<br />

A3. Keine Decken, keine Plätzchen,<br />

nix ze müffele un ze süffele dabei.<br />

Wer macht sich zwischen den heute-Nachrichten und Günter Jauch’s Jokerfestival<br />

schon existentielle Sorgen, wenn er die Pänz chauffieren soll? Meine<br />

51-Ecken Kekse fanden dort auf jeden Fall freudige Abnehmer und da ich von<br />

einigen Reserven leben kann, hat’s mir nicht geschadet.<br />

Tipps & Fakten: Ein laufender Motor verbraucht im Stand bis zu 1,5 Liter pro<br />

Stunde. Für eine Nacht im Eis braucht man also etwa 15 Liter. Pro Fahrgast sollten<br />

1 Liter Getränke, drei Müsli Riegel und genügend Decken dabei sein und<br />

ein Auto-Ladegerät für’s Handy bewährt sich in einer Auto-Eisnacht ungemein.<br />

Vor und während einer langen Fahrt im Winter unbedingt einen Überblick über’s<br />

Wetter verschaffen und den Verkehrsfunk<br />

anlassen. Das ist zwar keine Garantie,<br />

nicht doch überraschend stecken zu<br />

bleiben, so wie es mir passierte – man<br />

ist aber einfach besser vorbereitet.<br />

Auch eine Heimfahrt von Köln Nord<br />

nach Erftstadt kann so enden, wenn<br />

auf der A1 zwischen Frechen und dem<br />

Erfttaldreieck alles zum erliegen kommt.<br />

Winterbetrieb mit dem Auto ist halt etwas<br />

ganz Besonderes. Im Fahrsicherheitszentrum<br />

Weilerswist gibt es ganzjährig<br />

optimale Wintertrainings.<br />

Wenn wir Schnee und Eis haben, räumen<br />

wir nicht, sondern trainieren unter<br />

ungemein realistischen Bedingungen.<br />

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen<br />

einen möglichst stressfreien Winter<br />

und denken Sie an meinen Slogan:<br />

im Ernstfall ist es zum Üben zu spät! –<br />

Gutscheine für Trainings gibt’s<br />

auch online unter<br />

www.meinFahrtraining.de<br />

4 <strong>Kölner</strong> <strong>Süden</strong><br />

Fotos: adac<br />

Frohe Festtage wünscht<br />

Ihr Michael Tück<br />

„Wärme für Körper und Seele bei Monte mare“<br />

Ob nach einem anstrengenden<br />

Arbeitstag, nach<br />

dem Sport, an Schlechtwetter-Tagen<br />

oder einfach<br />

mal zwischendurch: In den<br />

Wohlfühlwelten von monte<br />

mare ist Erholung für Körper,<br />

Geist und Seele garantiert.<br />

Ein Besuch im Sauna- und<br />

Wellnessparadies ist immer<br />

wie ein Tag Urlaub – manchmal<br />

sogar ein bisschen mehr. monte mare Bedburg – Kreuzau –Rheinbach.<br />

Gewinnen Sie mit monte mare und den Stadt <strong>Magazin</strong>en 5x2 Tageskarten. Raus<br />

aus dem hektischen Alltag und sich einmal ein paar Stunden Entspannung gönnen:<br />

Einen Ausgleich für die tagtäglichen Strapazen zu finden, kommt immer mehr<br />

Bedeutung zu. Wer sich fit fühlt, ist im Stande anschließend mehr zu leisten und<br />

genießt deutlich mehr Lebensqualität. Im monte mare gibt es jede Menge Möglichkeiten<br />

zu relaxen und sich einmal völlig zu entspannen. Weitere Infos unter<br />

www.monte-mare.de<br />

Köln-Kalender 2018<br />

Als der schwer querschnittsgelähmte<br />

<strong>Kölner</strong> Arzt<br />

Dr. Dr. Rainer Broicher<br />

vor wenigen Jahren seinen<br />

ersten mundgemalten Köln-<br />

Kalender vorstellte, da war<br />

noch nicht abzusehen,<br />

welch ein Erfolg dieses<br />

Werk werden würde. Broicher<br />

ereilte im Jahr 2013<br />

ein tragischer, folgenschwerer<br />

Unfall. Eine hohe<br />

Querschnittlähmung fesselt<br />

ihn seitdem dauerhaft an den Rollstuhl. Er kann dadurch weder seine Beine<br />

noch Arme und Hände bewegen. Im Rahmen der Rehabilitation begann er<br />

mit dem Mundmalen. Natürlich lag ihm nichts näher als Köln-Motive zu<br />

malen, und so entstand der erste Köln-Kalender, der nun seine vierte Fortsetzung<br />

für 2018 findet. Den Kalender gibt´s zum Preis von<br />

19,95 Euro (zzgl. 6 Euro Versandkosten) beim Künstler selbst:<br />

drbroicher@gmx.de, Stichwort „Kalender 2018“.<br />

Gewinnen Sie einen von zehn Köln-Kalendern<br />

des Malers Rainer Broicher oder 5x2 Tageskarten<br />

für das monte mare Bedburg –Kreuzau –Rheinbach.<br />

Bitte senden Sie uns eine Mail mit dem Betreff „Gewinnspiel“<br />

und dem Lösungswort „WEIHNACHT“ an<br />

stadtmagazine@dsmarketing.de<br />

oder eine Postkarte mit dem Lösungswort an<br />

D.S. Team GmbH, Stadtmagazine „Weihnachts-Gewinnspiel“<br />

Pingsdorfer Straße 87, 50321 Brühl<br />

Einsendeschluss ist der 22. <strong>Dezember</strong>.<br />

Es entscheidet das Los, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.


Motiv: Künstlerin<br />

Katharina von Koschembahr


LEUTE<br />

Hallencup beim FC Rheinsüd<br />

MARKT MAGAZIN<br />

STADT MAGAZIN<br />

MAGAZIN<br />

STADT MAGAZIN<br />

SÜDEN<br />

Auch im kommenden Januar lädt die Jugendabteilung des FC Rheinsüd Köln zum traditionellen Hallencup<br />

ein. Zum 13. Mal zeigen insgesamt 48 Jugendteams prominenter Spitzenclubs aus den Topligen Deutschlands<br />

sowie ein Team aus Belgien bei einem der renommiertesten Jugend-Hallenfußball-Turniere des Landes<br />

ihr Können. Die Besucher dürfen sich also auch in diesem Winter beim HALLENCUP 2018 auf Jugendfußball<br />

vom Feinsten freuen. Der Club begrüßt die U9-, U10-, U12- und U14-Junioren vom 1. FC Köln, von Bayer 04<br />

Leverkusen, Borussia Mönchengladbach, FC Schalke 04, Borussia Dortmund, Hertha BSC, FSV Mainz 05, Hamburger<br />

SV, Fortuna Düsseldorf, VfL Bochum, Darmstadt 98, 1. FC Kaiserslautern, SG Wattenscheid, Karlsruher<br />

SC, Alemannia Aachen, Eintracht Trier, Stuttgarter Kickers, SSV Reutlingen, VfB Lübeck, Bayer Uerdingen, KAS<br />

Eupen (Belgien) und Viktoria Köln. Alle vier Turniere finden in der Sporthalle der Gesamtschule Rodenkirchen,<br />

Sürther Str. 191 in 50999 Köln statt. Die Termine im Einzelnen: 16.12.<strong>2017</strong> – U10-Junioren, 17.12.<strong>2017</strong> –<br />

U9-Junioren, 13.01.2018 – U12-Junioren, 20.01.2018 – U14-Junioren.<br />

Verlag:<br />

RAG Stadtmagazine GmbH<br />

50321 Brühl<br />

Anzeigenverwaltung und Redaktion:<br />

Verantwortlich für den Inhalt:<br />

D. S. TEAM GMBH<br />

Pingsdorfer Str. 87 · 50321 Brühl<br />

Telefon 02232/15 08 33<br />

Fax 02232/15 08 50<br />

E-Mail: stadtmagazine@dsmarketing.de<br />

Geschäftsführung: Albert Damaschke<br />

Auflage: Brühl 30.500, Wesseling 21.400,<br />

Erftstadt 24.100, Hürth 29.600,<br />

<strong>Kölner</strong> <strong>Süden</strong> 33.200 Exemplare<br />

Herstellung: Weiss-Druck, Monschau<br />

Bildquelle: pixelio.de<br />

Anzeigenpreise: Preisliste vom 1.1.<strong>2017</strong><br />

Nachdruck von Texten und Anzeigen nur<br />

mit ausdrücklicher Genehmigung.<br />

6 <strong>Kölner</strong> <strong>Süden</strong>


AKTUELL<br />

Bürgermeister<br />

Mike Homann<br />

im Gespräch<br />

Blick Rück<br />

<strong>2017</strong><br />

„Die <strong>Kölner</strong> Bezirke müssen gestärkt werden“<br />

Traditionell stellt sich der Bezirksbürgermeister des Stadtbezirks Rodekirchen zum Jahresende den Fragen<br />

des <strong>Kölner</strong> <strong>Süden</strong>s: Im Gespräch bilanziert Mike Homann das Jahr <strong>2017</strong> für den <strong>Süden</strong> der Domstadt,<br />

spricht über das neue Rathaus und wichtige Weichenstellungen für die Zukunft des Bezirks. ■ Dennis Müller<br />

KSM: Herr Homann, ein Jahresabschluss bedeutet<br />

für einen Bürgermeister noch einmal eine<br />

Fülle an Terminen und Begegnungen mit<br />

Menschen. Können Sie bei dem Trubel trotzdem<br />

innehalten und das Ende des Jahres genießen?<br />

Homann: Genießen kann ich das Ende des<br />

Jahres erst ab Heiligabend um 15 Uhr. Vorher<br />

kann ich leider nicht Innehalten, es ist immer anstrengend,<br />

weil noch viele wichtige Termine anstehen.<br />

Aber diese Begegnungen mit den Menschen<br />

machen meine Arbeit als Bezirksbürgermeister<br />

aus und bereichern mich persönlich.<br />

KSM: Bilanzieren wir das Jahr <strong>2017</strong> für den <strong>Kölner</strong><br />

<strong>Süden</strong>: Welche wichtigen Punkte konnten für<br />

den Bezirk auf den Weg gebracht werden?<br />

Homann: Unser Jugendforum, das sich in diesem<br />

Jahr neu aufgestellt hat, gehört mit Sicherheit<br />

dazu. Es ist ein einzigartiges Projekt, welches<br />

jungen Menschen die Möglichkeit gibt, direkt in<br />

unserer Bezirksversammlung mitzuwirken. Das<br />

bereichert unsere Sitzungen ungemein –<br />

menschlich und thematisch. Natürlich gab es<br />

aber auch noch andere Punkte, etwa das sich in<br />

Planung befindende Wohngebiet Rondorf<br />

Nord-West, welches wir an infrastrukturelle Verbesserungen<br />

für die Stadtteile Rondorf und Meschenich<br />

durch einen vierten Bauabschnitt der<br />

Nord-Süd-Stadtbahn gebunden haben. Wir<br />

möchten, dass diese Stadtteile endlich besser<br />

durch öffentlichen Nahverkehr erreichbar sind.<br />

Weiterhin wichtig ist mir die EMA-Schule, die<br />

nun in einem besonderen Maßnahmenprogramm<br />

verankert ist und zum Schuljahr 2022 fertig<br />

werden soll – das ist noch immer eine lange<br />

Zeit, aber hier haben wir einen wichtigen<br />

Grundstein gelegt.<br />

Unsere Saunawelt im Innen- und Außenbereich mit …<br />

Aufgusssauna, Euka-Bad, Farblichtsauna, Dampfbad,<br />

Wenikaufguss, Evento-Sauna, Bergkristallsauna<br />

Unsere Badewelt mit…<br />

Solebad, Kneippanlage, Massagebecken, Hotwhirlpool,<br />

zwei große beheizte Schwimmbecken im Außenbereich<br />

Genießen Sie die großzügige Atmosphäre eines alten Gutshofes<br />

und des weitläufigen Gartens.<br />

Auf rund 25.000 qm können Sie sich von unserem umfangreichen<br />

Sauna- und Wellnessangebot verzaubern lassen, entspannen, neue<br />

Kräfte tanken oder einfach nur die Seele baumeln lassen.<br />

Entdecken Sie außerdem unsere FKK Liegewiesen zum nahtlosen<br />

bräunen, unsere beheizten Ruheräume und Liegehallen oder<br />

lassen Sie sich in unserem Restaurant verwöhnen.<br />

8 <strong>Kölner</strong> <strong>Süden</strong>


AKTUELL<br />

KSM: Hinzu kommt der Durchbruch beim Thema<br />

Rathaus. Nach vielen Jahren des hin und her<br />

hat sich die Bezirksversammlung in diesem Jahr<br />

für einen Neubau an der Stelle des bestehenden<br />

aber maroden Rathauses entschieden. Wie geht<br />

es nun weiter?<br />

Homann: Wir sind froh, dass wir in dieser Never-Ending-Story<br />

endlich vorankommen. Wir haben<br />

den planerischen Wettbewerb gestartet,<br />

die europaweiten Ausschreibungen sind raus.<br />

Ein Preisgericht wird hier entscheiden, welcher<br />

Bewerber mit seiner Planung gewinnt. Das wird<br />

die Grundlage für die Ausschreibungen der baulichen<br />

Umsetzung sein. Nächstes Jahr werden<br />

wir uns darüber unterhalten müssen, wann und<br />

in welcher Form wir hier ausziehen, um den<br />

Weg für den Neubau freizumachen. Mit einem<br />

Baubeginn rechne ich 2019/2020.<br />

KSM: An welchen Punkten hakt es noch? Gibt<br />

es etwas, dass Ihnen auf dem Herzen liegt und<br />

leider noch nicht umgesetzt werden konnte?<br />

Homann: Ärgerlich ist, dass wir noch immer keine<br />

Fortschritte in den Verhandlungen um die<br />

Stärkung der <strong>Kölner</strong> Bezirke erzielen konnten. Eigentlich<br />

geht es hier nur um die Umsetzung geltenden<br />

Rechtes, darum, dass die Bezirksversammlung<br />

einen eigenen Haushalt hat und somit<br />

mehr Gestaltungsmöglichkeiten vor Ort.<br />

Nun möchte die Oberbürgermeisterin das Dezernat<br />

1 umstrukturieren – diese Maßnahme wäre<br />

genau das Gegenteil dessen, woran wir seit<br />

zwei Jahren arbeiten. Hier soll in einem Maße<br />

zentralisiert werden, wie wir es seit vielen Jahren<br />

nicht hatten: Konkret geht es um die Zentralisierung<br />

von Meldehallen und Ausländeramt, dazu<br />

die Ordnungsdienste. Dabei hat vor Jahren der<br />

Versuch die Polizei zu zentralisieren gezeigt, dass<br />

manche Dinge einfach so nah wie möglich am<br />

Bürger und am Bezirk geregelt werden sollten.<br />

In Rodenkirchen möchte niemand den örtlichen<br />

Schutzmann abgeben, dieser kennt unseren Bezirk<br />

und seine Menschen. Da ist die Schwelle<br />

zwischen dem Bürger und der öffentlichen Verwaltung,<br />

der Polizei und der Ordnungsdienste<br />

einfach geringer. Meine Kollegen aus den anderen<br />

Bezirken und ich sind über diese Pläne verärgert<br />

und wir werden dagegen vorgehen.<br />

KSM: Ein weiteres Problem ist die sich nur<br />

schleppend entwickelnde Infrastruktur, die dem<br />

immensen Wachstum im <strong>Kölner</strong> <strong>Süden</strong> nicht<br />

nachkommt.<br />

Mike Homann ist über die Pläne der Oberbürgermeisterin<br />

verärgert und möchte für die Bezirksversammlung<br />

in Rodenkirchen mehr Kompetenzen<br />

erstreiten.<br />

Homann: In der Tat: Wir haben über die Nord-<br />

Süd-Stadtbahn bereits gesprochen. Ein noch<br />

größeres Problem sind allerdings die Schulplätze,<br />

aber auch der Zustand unserer bestehenden<br />

Schulen. Wir kommen hier kaum hinterher. Ein<br />

gutes Beispiel ist die Turnhalle des Gymnasiums<br />

Rodenkirchen, die in einer unmöglichen Verfassung<br />

ist. Es gibt auch Lichtblicke, etwa der Kreisverkehr<br />

im Rodenkirchener Zentrum, der gut angenommen<br />

wurde. Auch der gemeinsam mit<br />

Bürgern und Initiativen durchgeführte Versuch,<br />

den Durchgangsverkehr in den Stadtteilen Bayenthal<br />

und Marienburg zu mindern, darf als Erfolg<br />

angesehen werden. Aber in Sachen Infrastruktur<br />

haben wir einen immensen Nachholbedarf.<br />

Daher werden wir im kommenden Jahr eine<br />

Veranstaltung zum Thema ÖPNV 4.0 durchführen<br />

– es braucht kreative Lösungen, um mit<br />

dem Wachstum in unserer Stadt angemessen<br />

umzugehen.<br />

<strong>Kölner</strong> <strong>Süden</strong><br />

9


AKTUELL<br />

Das „Doppelleben“ des Bornheimer Internisten Dr. Reinhold Lunow<br />

Morgens Arzt, abends Schatzmeister<br />

von Broussia Dortmund<br />

Der Mann ist nicht normal – im positiven Sinne: Tagsüber ist Dr. Reinhold Lunow (64) Chef der „Internistischen<br />

Praxisklinik“ im nahe gelegenen Bornheim, die zehn Ärzte beschäftigt. Doch wenn er den Arztkittel ausgezogen hat,<br />

setzt sich Dr. Lunow mehrmals in der Woche in sein Auto und braust ins Ruhrgebiet. Dort wartet sein zweiter Job:<br />

Schatzmeister von Borussia Dortmund, dem mit 150 000 Mitgliedern viertgrößten Verein der Welt. ■ CHRISTOF ERNST<br />

Und an allem ist sein Onkel<br />

schuld. Der, so erzählt Dr. Lunow<br />

dem „STADTMAGAZIN“, infizierte<br />

den kleinen Reinhold schon früh mit<br />

dem Borussia-Virus: „Ich war als<br />

Sechsjähriger zum ersten Mal im<br />

Westfalenstadion. Damals war ich<br />

eine Woche auf Urlaub bei meinem<br />

Onkel, einem großen BVB-Fan. Ich<br />

bin später von meiner Heimatstadt<br />

Hemer mit unserem Metzger zum<br />

BVB gefahren. Wir selbst hatten gar<br />

kein Auto.“<br />

Die Liebe zu den Schwarz-Gelben<br />

war entflammt und sollte nie erkalten.<br />

Aber erst einmal war der Beruf<br />

angesagt: Dr. Lunow studierte<br />

ab 1975 in Bonn, ließ sich danach als<br />

Internist in Bornheim nieder. Heute<br />

erinnert er sich: „Damals sind einige<br />

Patienten noch mit dem Traktor in<br />

die Praxis gekommen.“<br />

Eines Tages rief<br />

der Präsident an<br />

Trotz der beruflichen Belastung<br />

besuchte Dr. Lunow fast jedes Heimund<br />

Auswärtsspiel „seiner“ Borussia.<br />

„Ich habe Aki Watzke, den heutigen<br />

Geschäftsführer des BVB, 1997 kennengelernt.<br />

Da waren wir noch<br />

ganz normale Fans. Später wurde er<br />

Schatzmeister, und ich habe ihn als<br />

Freund begleitet.“ Doch die Borussen<br />

gerieten in größte wirtschaftliche<br />

Probleme. Die Pleite drohte. In<br />

dieser Krise rief 2005 BVB-Präsident<br />

Reinhard Rauball bei Reinhold Lunow<br />

an und fragte, ob ich mir den Job<br />

des Schatzmeisters zutraue. Der Internist<br />

sagte zu.<br />

„Bin nur ein<br />

kleines Rad“<br />

Heute, da die Insolvenz abgewendet<br />

ist und der Verein als kerngesund<br />

und schuldenfrei dasteht,<br />

legt Dr. Lunow größten Wert auf diese<br />

Feststellung: „Ich bin nur ein kleines<br />

Rad. Ich habe als Schatzmeister<br />

eine Controlling-Funktion, das ist<br />

aber keine operative Tätigkeit. Man<br />

kann also nicht sagen, dass ich den<br />

Verein gerettet habe, sondern ich<br />

10 <strong>Kölner</strong> <strong>Süden</strong><br />

Von der Tribüne in den Vorstand: der frühere Fan ist heute Schatzmeister.<br />

habe nur einen bescheidenen Teil<br />

dazu beigetragen.“<br />

Trotz aller Bescheidenheit weiß<br />

der Arzt dennoch genau, wie der<br />

Geld-Hase läuft. Er registriert natürlich<br />

auch, dass für einen Spieler wie<br />

Neymar über 200 Millionen Euro<br />

Ablöse bezahlt werden. Dr. Lunow<br />

blickt mit Spannung in die Zukunft:<br />

„Selbst Bayern München wird<br />

Schwierigkeiten haben, da mitzuhalten.<br />

Wir vom BVB haben bereits die<br />

bittere Erfahrung gemacht, dass<br />

man Geld, das man nicht hat, auch<br />

nicht ausgeben kann.“<br />

Seit 2008 hat der BVB sein eigenes<br />

Museum, das „Borusseum“.<br />

Und wer hat’s hauptsächlich konzipiert?<br />

Man ahnt es: Dr. Lunow. In<br />

dem Gebäude auf dem Gelände<br />

des Stadions wird man auch an die<br />

drei Lieblingsspieler des Schatzmeisters<br />

erinnert: Marcel Raducanu,<br />

Manni Burgsmüller und Andy Möller.<br />

Dr. Reinhold Lunow konzipierte auch das BVB-Musseum<br />

Das Rheinland hat<br />

einiges zu bieten<br />

Heute fühlt sich der gebürtige<br />

Westfale im Vorgebirge heimisch.<br />

„Ich lebe hier seit 30 Jahren.<br />

Aber jedes Mal, wenn ich<br />

von Wesseling komme und den<br />

Rankenberg hochfahre, erfreue<br />

ich mich von neuem an der<br />

wunderschönen Gegend. Ich<br />

mag auch die Seen rund um<br />

Brühl – das hat nicht jede Stadt<br />

zu bieten.“ Auch die Nähe zu<br />

den Großstädten Köln und Bonn<br />

ist perfekt. Das Ambiente nutzt<br />

der Arzt auch die eigene Fitness.<br />

Sechsmal pro Woche macht er<br />

Sport. Zwar praktiziert er den<br />

meistens auf dem Laufband, auf<br />

dem er zwischen fünf und zehn<br />

Kilometer zurücklegt. Aber ab<br />

und zu zieht es ihn auch in die<br />

Wälder rund um seinen Wohnort<br />

Swisttal.<br />

Übrigens: Als aktiver Fußballer<br />

hat es für Dr. Lunow nur zum<br />

rechten Verteidiger eines Vorortvereins<br />

von Hemer gereicht.<br />

Dafür hat er auf andere Weise im<br />

Fußball Karriere gemacht.


Eine kölsche Legende lädt ein<br />

Mitsing-Special bei<br />

Am 2.2.2018 werden die Stimmen am <strong>Kölner</strong> Südstadion geölt, denn dann laden<br />

die VIVA COLONIA-Macher gemeinsam mit einer Kölschen Legende als<br />

Überraschungsgast zum VIVA COLONIA Mitsing-Special. Auch nicht fehlen<br />

darf dabei natürlich Mitsing-Spezialist Björn Heuser.<br />

„Die Lied-Texte werden wir natürlich bereitstellen,<br />

damit jeder lauthals mitsingen kann. Wenn<br />

tausende Kölsche gemeinsam singen, ist Gänsehaut<br />

garantiert,“ verspricht Veranstalter Albert<br />

Damaschke.<br />

Peter Stöger bleibt Schirmherr<br />

Im hölzernen Festzelt am Südstadion warten<br />

neben dem Mitsing-Special am 2.2. fünf weitere<br />

VIVA COLONIA-Tage zwischen dem 3.2. und<br />

11.2. auf die Jecken aus Köln und dem Rheinland.<br />

Mit tollem Live-Programm wie den Höhnern, Bläck<br />

Fööss und Kasalla (alle 3.2.) sowie Mo-Torres,<br />

Bernd Stelter, den Boore und vielen mehr. Am<br />

3.2. steigt das große Benefiz-Special für den Förderverein<br />

für krebskranke Kinder in Köln. Schirmherr der<br />

Veranstaltung ist Peter Stöger der unlängst zusicherte:<br />

„Egal wo ich Trainer bin. Zu diesem Anlass<br />

komme ich nach Köln.“ Die Veranstalter verraten:<br />

„Peter wird kommen. Denn er hat am 3.2. mit dem<br />

BVB, wie auch der 1. FC Köln spielfrei.“<br />

Sicherheit, stillvolles Ambiente,<br />

erstklassige Gastronomie<br />

Im Festzelt finden fast 5.000 Jecke Platz. „Wir haben<br />

eine erstklassige gastronomische Versorgung<br />

mit kölschen Köstlichkeiten und feinherbem Gaffel<br />

Kölsch, mit liebevoller Dekoration sorgen wir im<br />

Holz-Zelt für stilvolles Ambiente und unser Sicherheitsdienst,<br />

der auch auf dem Münchener Oktoberfest<br />

die Zelte schützt, macht seit Jahren<br />

einen tollen Job, sodass es nie zu größeren Zwischenfällen<br />

kam“, zeigen sich die Macher stolz.<br />

Dies scheint sich herumgesprochen zu haben.<br />

Denn die Tickets werden bereits knapp. Letzte<br />

Tickets unter www.viva-colonia.koeln<br />

Facts:<br />

VIVA COLONIA SPECIAL für<br />

DAT KÖLSCHE HÄTZ<br />

3. Februar 2018<br />

Einlass 13:00 Uhr, Beginn 14:30 Uhr<br />

Musikalische Gäste: u.a. Höhner,<br />

Kasalla, Bläck Fööss, Mo-Torres u.v.m.<br />

Zeltkapazität: rund 5.000 Personen<br />

Eintrittskarten ab 21,50 Euro.<br />

Tickets unter:<br />

VIVA COLONIA – Veranstalter:<br />

Tel.: 02232-150818<br />

Web: www.viva-colonia.koeln<br />

KölnTicket (inkl. VRS-Fahrschein)<br />

Tel.: 0221/2801<br />

Web: www.koelnticket.de<br />

Weitere Termine von VIVA COLONIA –<br />

Fr. 2.2. VIVA COLONIA Mitsing-Special<br />

Sa. 3.2. VIVA COLONIA Benefiz-Special<br />

Do. 8.2. VIVA COLONIA,<br />

Kölns größte Weiberfastnachts-Party<br />

Fr. 9.2. VIVA COLONIA am Karnevalsfreitag<br />

Sa. 10.2. VIVA COLONIA am Karnevalssamstag<br />

So. 11.2. VIVA COLONIA – Ringelhemd-Party<br />

(ab 16 Jahre)<br />

Barrierefreies Wohnen<br />

Wir fairmieten!<br />

Mit sorgenfreiem Umzugsservice!<br />

„Wir wünschen<br />

Ihnen und Ihrer<br />

Familie ein gesegnetes<br />

Weihnachtsfest und<br />

einen guten Rutsch<br />

ins Jahr 2018“<br />

Ihr Haus wird Ihnen zu groß,<br />

die Kinder sind aus dem Haus?<br />

Sie wollen sich verändern?<br />

Schöne & helle Wohnungen<br />

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Michael W. Felser<br />

Alle reden von Neuwahlen!<br />

Alle reden von Neuwahlen, aber wird es dazu überhaupt kommen?<br />

So einfach mal eine weitere Wahl anberaumen, geht<br />

nicht. Zunächst müssen nämlich die Vorgaben des Grundgesetzes<br />

beachtet werden.<br />

Seit der Bundestagswahl ist die Bundeskanzlerin „kommissarisch“<br />

weiter im Amt, ohne dass sich ihre Kompetenzen geändert<br />

haben. Auf Ersuchen des Bundespräsidenten nämlich ist<br />

die Bundeskanzlerin, auf Ersuchen der Bundeskanzlerin oder<br />

des Bundespräsidenten ein Bundesminister bzw. eine Bundesministerin<br />

verpflichtet, die Geschäfte bis zur Ernennung eines<br />

Nachfolgers weiterzuführen, Art. 69 Abs. 3 GG. So ist es auch<br />

<strong>2017</strong> nach der Wahl geschehen.<br />

Kommt keine neue Regierungsmehrheit durch Koalitionen zusammen,<br />

sieht Art. 63 GG ebenfalls noch keine Neuwahlen vor,<br />

sondern zunächst den Versuch, eine Mehrheit für eine neue<br />

Bundeskanzlerin oder einen neuen Bundeskanzler zu finden.<br />

Eine ausdrückliche Frist, in der die Wahl des Bundeskanzlers im<br />

Anschluss an die Bundestagswahl stattzufinden hat, nennt das<br />

Grundgesetz allerdings nicht.<br />

Theoretisch könnte die Bundeskanzlerin also kommissarisch<br />

weiter „regieren“ um weitere Versuche einer Koalitionsbildung<br />

für eine Regierungsmehrheit zu versuchen. Scheitert dies, regelt<br />

Art. 63 GG das weitere Verfahren:<br />

Artikel 63 GG<br />

(1) Der Bundeskanzler wird auf Vorschlag des Bundespräsidenten<br />

vom Bundestage ohne Aussprache gewählt.<br />

(2) Gewählt ist, wer die Stimmen der Mehrheit der Mitglieder<br />

des Bundestages auf sich vereinigt. Der Gewählte ist vom<br />

Bundes-präsidenten zu ernennen.<br />

(3) Wird der Vorgeschlagene nicht gewählt, so kann der Bundestag<br />

binnen vierzehn Tagen nach dem Wahlgange mit<br />

mehr als der Hälfte seiner Mitglieder einen Bundeskanzler<br />

wählen.<br />

(4) Kommt eine Wahl innerhalb dieser Frist nicht zustande, so<br />

findet unverzüglich ein neuer Wahlgang statt, in dem gewählt<br />

ist, wer die meisten Stimmen erhält. Vereinigt der Gewählte<br />

die Stimmen der Mehrheit der Mitglieder des Bundestages<br />

auf sich, so muß der Bundespräsident ihn binnen sieben<br />

Tagen nach der Wahl ernennen. Erreicht der Gewählte diese<br />

Mehrheit nicht, so hat der Bundespräsident binnen sieben<br />

Tagen entweder ihn zu ernennen oder den Bundestag aufzulösen.<br />

Zunächst ist also Bundespräsident Steinmeier am Zug, der sich<br />

auch schon zu Wort gemeldet hat. Falls sich keine neue Koalition<br />

bildet, müsste er dem Bundestag eine Bundeskanzlerin<br />

oder einen Bundeskanzler vorschlagen. Das wird wohl auf die<br />

bisherige und derzeit geschäftsführende Bundeskanzlerin hinauslaufen.<br />

Der Bundespräsident ist aber grundsätzlich frei, wen<br />

er nach pflichtgemäßem Ermessen vorschlägt. Er soll aber einen<br />

Kandidaten vorschlagen, der mehrheitsfähig ist.<br />

Zu einer erfolgreichen Wahl nach Art. 69 GG benötigt die vorgeschlagene<br />

Kanzlerkandidatin oder der vorgeschlagene Kanzlerkandidat<br />

in der ersten Wahlphase die absolute Mehrheit der Abgeordnetenstimmen,<br />

also die Hälfte der Gewählten (<strong>2017</strong> wurden<br />

709 Abgeordnete gewählt) plus mindestens eine Stimme der<br />

Bundestagsabgeordneten, die sogenannte "Kanzlermehrheit".<br />

Diese Wahl, die aus bis zu drei Wahlphasen bestehen kann, findet<br />

ohne Aussprache und „mit verdeckten Stimmzetteln“, d.h. geheim,<br />

statt.<br />

Kommt bei der Wahl im ersten Durchgang keine absolute Mehrheit<br />

zustande, schließt sich die zweite Wahlphase an. Der Bundestag<br />

(der Bundespräsident ist dann raus) hat dann 14 Tage<br />

Zeit, eine andere Kandidatin oder einen oder mehrere anderen<br />

Kandidaten zu suchen und eine Kanzlerin oder einen Kanzler<br />

zu wählen. Dabei sind gesetzliche Vorgaben für Wahlvorschläge<br />

zu beachten; es kann so zu Kampfkandidaturen kommen. Die<br />

Zahl der Wahlgänge ist daher anders als die Wahlphasen nicht<br />

begrenzt. Auch in der zweiten Wahlphase ist aber wieder die absolute<br />

Mehrheit der Stimmen notwendig. Der Bundestag kann<br />

die 14 Tagesfrist aber auch ohne Kandidatenvorschlag verstreichen<br />

lassen.<br />

Gelingt in der zweiten Wahlphase keine erfolgreiche Wahl mit<br />

Kanzlermehrheit, muss das Parlament in der dritten Phase unverzüglich<br />

noch einmal abstimmen. Dabei genügt die relative<br />

Mehrheit, gewählt ist also, wer die meisten Stimmen erhält.<br />

Gelingt die Wahl der Bundeskanzlerin oder des Bundeskanzlers<br />

mit absoluter Mehrheit, ist der Bundespräsident verpflichtet,<br />

sie oder ihn innerhalb von sieben Tagen nach der Wahl ernennen.<br />

Wurde dagegen nur eine relative Mehrheit erreicht, muss<br />

der Bundespräsident die Kanzlerin oder den Kanzler entweder<br />

binnen sieben Tagen ernennen oder alternativ innerhalb dieser<br />

Frist den Bundestag auflösen. Erst dann und nur im letztgenannten<br />

Fall ist der Weg zu Neuwahlen frei.<br />

Den Steuerzahler kosten Neuwahlen übrigens richtig Geld. Die<br />

reinen Wahlkosten (also die Kosten für die Organisation der Wahl)<br />

liegen nach Informationen des Innenministeriums bei 92 Mio.<br />

EUR. Dazu kommen eventuell Kosten der Parteien, die einen Anspruch<br />

auf Erstattung der Wahlkosten haben, der allerdings gedeckelt<br />

ist (für 2016 bei 160,5 Mio. EUR). Übergangsgeld für die<br />

frischgewählten aber nicht bei der Neuwahl wiedergewählten<br />

Bundestagsabgeordneten fällt erst nach einem Jahr Amtszeit an.<br />

Aber wenn sich die Neuwahlen hinziehen, kommen auch hier<br />

noch Kosten auf den Steuerzahler zu.<br />

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