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Abb. 2: Komponenten des BCI Systems<br />

BCI Komponenten<br />

Die Gehirn-Computer-Schnittstelle besteht<br />

aus einem PC oder Notebook sowie einem<br />

Biosignal-Verstärker mit 2 bis 64 EEG-<br />

Kanälen (Abb. 2). Der Computer läuft unter<br />

Windows mit einer Echtzeit-Kernelerweiterung.<br />

MATLAB steuert den zeitlichen und<br />

inhaltlichen Ablauf des Versuchs, das sogenannte<br />

experimentelle Paradigma. In Simulink<br />

laufen die Parameter-Auswertung und<br />

Klassifizierung des EEG in Echtzeit. Das<br />

BCI-System lässt sich auch über eine Internet-<br />

oder ISDN-Verbindung – zur Datenkontrolle<br />

und Versuchsüberwachung – steuern.<br />

Der „Biosignal amplifier“ g.BSamp misst<br />

die EEG Aktivität der Versuchsperson. Das<br />

verstärkte Signal wird danach vom „Realtime<br />

system“ g.RTsys analysiert und klassifiziert.<br />

Über die „Stimulation unit“ g.STIMunit<br />

wird das Klassifikationsresultat der Versuchsperson<br />

rückgemeldet.<br />

MATLAB<br />

select 2/03<br />

Anwendungen<br />

Highlights<br />

Das Brain-Computer Interface – unter<br />

MATLAB und Simulink realisiert – ermöglicht<br />

in einer Trainingsphase mit Paradigmen<br />

ohne Feedback den Computer auf die<br />

EEG-Muster der Versuchspersonen zu trainieren.<br />

In der Anwendungsphase laufen Paradigmen<br />

mit Feedback, um z.B. einen Cur-<br />

sors am Bildschirm mittels Gedanken zu<br />

steuern. Der BCI-Ausgang kann über die<br />

von Simulink zur Verfügung stehenden<br />

Hardwareschnittstellen zur Kontrolle externer<br />

Geräte verwendet werden (z.B. Fernbedienung<br />

eines TV-Gerätes). Über ‚Scope‘-<br />

Blöcke werden die EEG-Daten zur visuellen<br />

Kontrolle am Bildschirm angezeigt und am<br />

Ende des Versuchs gespeichert.<br />

Kontrollstrategie<br />

Die Gehirn-Computer-Schnittstelle kann<br />

z.B. durch die Vorstellung einer Hand- oder<br />

Fußbewegung gesteuert werden. Durch die<br />

Wahl dieser Strategie genügt es, das EEG<br />

über den entsprechenden sensomotorischen<br />

Gehirnarealen abzuleiten, z.B. bei der Vorstellung<br />

einer rechten Handbewegung über<br />

der linken Gehirnhälfte (bei Elektrodenposition<br />

C3). Wenn sich die Versuchsperson eine<br />

Bewegung der rechten Hand vorstellt, verlängert<br />

sich der waagrechte Balken nach<br />

rechts, bei der Vorstellung einer Bewegung<br />

der linken Hand nach links (Abb. 3).<br />

Abb. 3: BCI Paradigma mit Feedback. Das Scope zeigt 2 EEG Kanäle über 5 Sekunden.<br />

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