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Qualitätsbericht - Kommunalunternehmen Kliniken und Heime des ...

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Strukturierter <strong>Qualitätsbericht</strong><br />

gemäß § 137 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 SGB V<br />

für das Berichtsjahr 2010<br />

Bezirksklinik Hochstadt<br />

Dieser <strong>Qualitätsbericht</strong> wurde mit dem von der DKTIG herausgegebenen Erfassungstool IPQ<br />

auf der Basis der Software ProMaTo® QB am 06.07.2011 um 13:37 Uhr erstellt.<br />

DKTIG: http://www.dktig.de<br />

ProMaTo: http://www.netfutura.de<br />

Seite 1 von 39


Inhaltsverzeichnis<br />

Einleitung<br />

A Struktur- <strong>und</strong> Leistungsdaten <strong>des</strong> Krankenhauses<br />

A-1 Allgemeine Kontaktdaten <strong>des</strong> Krankenhauses<br />

A-2 Institutionskennzeichen <strong>des</strong> Krankenhauses<br />

A-3 Standort(nummer)<br />

A-4 Name <strong>und</strong> Art <strong>des</strong> Krankenhausträgers<br />

A-5 Akademisches Lehrkrankenhaus<br />

A-6 Organisationsstruktur <strong>des</strong> Krankenhauses<br />

A-7 Regionale Versorgungsverpflichtung für die Psychiatrie<br />

A-8 Fachabteilungsübergreifende Versorgungsschwerpunkte <strong>des</strong><br />

Krankenhauses<br />

A-9 Fachabteilungsübergreifende medizinisch-pflegerische<br />

Leistungsangebote <strong>des</strong> Krankenhauses<br />

A-10 Allgemeine nicht-medizinische Serviceangebote <strong>des</strong><br />

Krankenhauses<br />

A-11 Forschung <strong>und</strong> Lehre <strong>des</strong> Krankenhauses<br />

A-12 Anzahl der Betten im gesamten Krankenhaus nach § 108/109<br />

SGB V<br />

A-13 Fallzahlen <strong>des</strong> Krankenhauses<br />

A-14 Personal <strong>des</strong> Krankenhauses<br />

A-15 Apparative Ausstattung<br />

B Struktur- <strong>und</strong> Leistungsdaten der<br />

Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />

B-[1] Bezirksklinik Hochstadt (Akut- <strong>und</strong> Rehabilitationsbereich)<br />

B-[1].1 Name der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

B-[1].2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

B-[1].3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

B-[1].4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

B-[1].5 Fallzahlen der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

B-[1].6 Diagnosen nach ICD<br />

B-[1].7 Prozeduren nach OPS<br />

B-[1].8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />

B-[1].9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />

B-[1].10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />

B-[1].11 Personelle Ausstattung<br />

C Qualitätssicherung<br />

Seite 2 von 39


Seite 3 von 39<br />

C-2 Externe Qualitätssicherung nach Lan<strong>des</strong>recht gemäß § 112<br />

SGB V<br />

C-3 Qualitätssicherung bei Teilnahme an Disease-Management-<br />

Programmen (DMP) nach § 137f SGB V<br />

C-4 Teilnahme an sonstigen Verfahren der externen vergleichenden<br />

Qualitätssicherung<br />

C-5 Umsetzung der Min<strong>des</strong>tmengenvereinbarung nach § 137 SGB<br />

V<br />

C-6 Umsetzung von Beschlüssen <strong>des</strong> Gemeinsamen<br />

B<strong>und</strong>esausschusses zur Qualitätssicherung nach § 137 Abs. 1<br />

Satz 1 Nr. 2 SGB V [neue Fassung]<br />

('Strukturqualitätsvereinbarung')<br />

C-7 Umsetzung der Regelungen zur Fortbildung im Krankenhaus<br />

nach § 137 SGB V<br />

D Qualitätsmanagement<br />

D-1 Qualitätspolitik<br />

D-2 Qualitätsziele<br />

D-3 Aufbau <strong>des</strong> einrichtungsinternen Qualitätsmanagements<br />

D-4 Instrumente <strong>des</strong> Qualitätsmanagements<br />

D-5 Qualitätsmanagement-Projekte<br />

D-6 Bewertung <strong>des</strong> Qualitätsmanagements


Einleitung<br />

Abbildung: Bezirksklinik Hochstadt<br />

Mit unserem <strong>Qualitätsbericht</strong> wenden wir uns an Patienten, Ärzte sowie Kostenträger <strong>und</strong> stellen ihnen unser qualitativ<br />

hochwertiges <strong>und</strong> breitgefächertes Leistungsspektrum vor. Der <strong>Qualitätsbericht</strong> schafft Transparenz <strong>und</strong> Vergleichbarkeit in<br />

der deutschen Krankenhauslandschaft. Er dient als Informations- <strong>und</strong> Entscheidungshilfe bei der Wahl der richtigen<br />

Behandlung sowie bei der Auswahl <strong>des</strong> Krankenhauses.<br />

Die Bezirksklinik Hochstadt ist eine moderne Suchtfachklinik mit den Behandlungsschwerpunkten:<br />

• Stimulantienabhängigkeit<br />

• Alkohol- <strong>und</strong> Medikamentenabhängigkeit<br />

• Drogenabhängigkeit<br />

Unser Haus verfügt über insgesamt 60 Betten (zehn im Akutbereich gemäß § 108/109 SGB V sowie fünfzig im<br />

Rehabilitationsbereich), die in verschiedene Behandlungsschwerpunkte untergliedert sind. Unser therapeutisches Angebot<br />

Seite 4 von 39


umfasst:<br />

• Qualifizierte Entzugsbehandlung<br />

• Langzeittherapie<br />

• Adaption<br />

• Institutsambulanz<br />

• Ambulante Rehabilitation<br />

• Begleitende psychiatrisch-psychotherapeutische Behandlung<br />

Das therapeutische Team aus Fachärzten, Psychologen, Sozialarbeitern, Pflegekräften sowie Ergo- <strong>und</strong> Arbeitstherapeuten<br />

gewährleistet eine engmaschige Betreuung. Die Behandlungskosten werden von Krankenkassen,<br />

Rentenversicherungsträgern - unsere Klinik ist durch die Deutsche Rentenversicherung (DRV) anerkannt - oder<br />

Sozialämtern übernommen. Die Kostenzusage nach Beamtenrecht oder von privat ist ebenso möglich.<br />

Lage:<br />

Die Gemeinde Hochstadt am Main hat ca. 1700 Einwohner <strong>und</strong> liegt im nordöstlichen Bereich <strong>des</strong> Landkreises Lichtenfels.<br />

Die Bezirksklinik befindet sich in der Ortsmitte <strong>und</strong> ist in ca. 10 Gehminuten vom Bahnhof aus zu erreichen.<br />

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln:<br />

Mit der Deutschen Bahn ist Hochstadt über die Hauptstrecken Würzburg - Bamberg - Lichtenfels - Hof oder auch Bamberg -<br />

Probstzella - Leipzig - Berlin zu erreichen.<br />

Anreise mit dem PKW:<br />

Hochstadt am Main liegt an der B 173 <strong>und</strong> B 289 (Abzweigung in Zettlitz nach Kulmbach zur BAB 9 München - Berlin).<br />

Die Bezirksklinik Hochstadt steht unter der Trägerschaft <strong>des</strong> im Jahr 2005 gegründeten <strong>Kommunalunternehmen</strong>s "<strong>Kliniken</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Heime</strong> <strong>des</strong> Bezirks Oberfranken", einer Anstalt <strong>des</strong> öffentlichen Rechts, dem folgende Häuser angehören:<br />

• Bezirkskrankenhaus Bayreuth<br />

• Bezirksklinikum Obermain<br />

• Bezirksklinik Rehau<br />

• Bezirksklinik Hochstadt<br />

• Wohn- <strong>und</strong> Pflegeheim Kutzenberg<br />

• Betreutes Wohnen Kutzenberg<br />

• Ambulantes Behandlungszentrum Obermain<br />

Verantwortlich:<br />

Name Abteilung Tel. Nr. Fax Nr. Email<br />

Bruno Harmuth Vorstand<br />

Peter Bader Stellvertretender Vorstand<br />

Prof. Dr. med. Dr. h.c.<br />

Manfred Wolfersdorf<br />

Seite 5 von 39<br />

Ärztlicher Direktor


Name Abteilung Tel. Nr. Fax Nr. Email<br />

Dietmar Strese Pflegedienstleiter<br />

Ansprechpartner:<br />

Name Abteilung Tel. Nr. Fax Nr. Email<br />

Dr. med. Roland Härtel-<br />

Petri<br />

Stefan Roider Geschäftsführender<br />

Links:<br />

www.bezirkskliniken-oberfranken.de<br />

www.bezirksklinik-hochstadt.de<br />

www.bezirkskrankenhaus-bayreuth.de<br />

www.bezirksklinikum-obermain.de<br />

www.bezirksklinik-rehau.de<br />

www.bezirk-oberfranken.de<br />

Die Krankenhausleitung, vertreten durch Vorstand Bruno Harmuth, ist verantwortlich für die Vollständigkeit <strong>und</strong> Richtigkeit<br />

der Angaben im <strong>Qualitätsbericht</strong>.<br />

Leitender Arzt (09574) 6337-1312 (09574) 3658 roland.haertel@bezirkskra<br />

Oberarzt<br />

Bernhardt Gehringer Assistent <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong> (09574) 6337-1319 <strong>und</strong><br />

Adelg<strong>und</strong>e Drexler Stellvertretende<br />

Pflegedienstleiterin<br />

Maria Winter Qualitätsmanagement-<br />

Beauftragte<br />

nkenhaus-bayreuth.de<br />

(09574) 6337-1326 (09574) 3658 stefan.roider@bezirksklini<br />

(09547) 81-2207<br />

k-hochstadt.de<br />

(09574) 3658 bernhardt.gehringer@bezi<br />

rksklinikum-obermain.de<br />

(09547) 81-2622 (09547) 81-2233 adelg<strong>und</strong>e.drexler@bezir<br />

ksklinikum-obermain.de<br />

(09547) 81-2619 (09547) 81-2233 maria.winter@bezirksklini<br />

Wilhelmine Janus Patientenfürsprecherin (09574) 6337-1310 (09574) 6337-1366<br />

Aufnahmemanagement (09574) 6337-1445 (09574) 6337-66<br />

kum-obermain.de<br />

Seite 6 von 39


Teil A - Struktur- <strong>und</strong> Leistungsdaten <strong>des</strong> Krankenhauses<br />

A-1 Allgemeine Kontaktdaten <strong>des</strong> Krankenhauses<br />

Hausanschrift:<br />

Bezirksklinik Hochstadt<br />

Hauptstrasse 13<br />

96272 Hochstadt am Main<br />

Telefon:<br />

09574 / 6337 - 0<br />

Fax:<br />

09574 / 3658<br />

E-Mail:<br />

info@bezirksklinik-hochstadt.de<br />

Internet:<br />

http://www.bezirksklinik-hochstadt.de<br />

A-2 Institutionskennzeichen <strong>des</strong> Krankenhauses<br />

260940553<br />

Weitere Institutionskennzeichen<br />

Institutionskennzeichen:<br />

510941382<br />

A-3 Standort(nummer)<br />

00<br />

A-4 Name <strong>und</strong> Art <strong>des</strong> Krankenhausträgers<br />

Name:<br />

<strong>Kommunalunternehmen</strong> "<strong>Kliniken</strong> <strong>und</strong> <strong>Heime</strong> <strong>des</strong> Bezirks Oberfranken", Nordring 2, 95445 Bayreuth<br />

Art:<br />

Seite 7 von 39


öffentlich<br />

A-5 Akademisches Lehrkrankenhaus<br />

trifft nicht zu / entfällt<br />

Seite 8 von 39


A-6 Organisationsstruktur <strong>des</strong> Krankenhauses<br />

Organigramm: Bezirksklinik Hochstadt<br />

Die Bezirksklinik Hochstadt verfügt als Suchtfachklinik <strong>und</strong> Therapiezentrum für Alkohol-, Medikamenten- <strong>und</strong><br />

Drogenabhängige über ingesamt 60 Betten. Für den Akutbereich stehen zehn Betten zur Verfügung. Der<br />

Rehabilitationsbereich umfasst 50 Behandlungsplätze.<br />

A-7 Regionale Versorgungsverpflichtung für die Psychiatrie<br />

Für psychiatrische Fachkrankenhäuser bzw. Krankenhäuser mit einer psychiatrischen<br />

Fachabteilung:<br />

Besteht eine regionale Versorgungsverpflichtung ?<br />

Nein<br />

Seite 9 von 39


A-8 Fachabteilungsübergreifende Versorgungsschwerpunkte <strong>des</strong> Krankenhauses<br />

trifft nicht zu / entfällt<br />

A-9 Fachabteilungsübergreifende medizinisch-pflegerische Leistungsangebote <strong>des</strong><br />

Krankenhauses<br />

Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot: Kommentar / Erläuterung:<br />

MP02 Akupunktur<br />

MP03 Angehörigenbetreuung/ -beratung/ -seminare<br />

MP00 Angeleitete Freizeitaktivitäten sowie<br />

Outdooraktivitäten mit Übernachtung<br />

MP56 Belastungstraining/-therapie/Arbeitserprobung<br />

MP00 Beratung/Betreuung durch Sozialarbeiter <strong>und</strong><br />

Sozialarbeiterinnen<br />

MP08 Berufsberatung/Rehabilitationsberatung<br />

MP11 Bewegungstherapie Z.B. Judo<br />

MP14 Diät- <strong>und</strong> Ernährungsberatung<br />

MP15 Entlassungsmanagement/Brückenpflege/Überl<br />

eitungspflege<br />

MP16 Ergotherapie/Arbeitstherapie<br />

MP59 Gedächtnistraining/Hirnleistungstraining/Kognit<br />

ives Training/ Konzentrationstraining<br />

MP23 Kreativtherapie/Kunsttherapie/Theatertherapie/<br />

Bibliotherapie<br />

MP27 Musiktherapie<br />

MP28 Naturheilverfahren/Homöopathie/Phytotherapi<br />

e<br />

MP33 Präventive Leistungsangebote/<br />

Präventionskurse<br />

MP34 Psychologisches/psychotherapeutisches<br />

Leistungsangebot/ Psychosozialdienst<br />

Für Einzelne <strong>und</strong> Kleingruppen, Angebote auch speziell für Paare <strong>und</strong><br />

Frauen<br />

Seite 10 von 39


Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot: Kommentar / Erläuterung:<br />

MP63 Sozialdienst<br />

MP64 Spezielle Angebote für die Öffentlichkeit z.B. Informationsveranstaltungen, jährliche Fachtagung "Hochstadter<br />

MP39 Spezielle Angebote zur Anleitung <strong>und</strong><br />

Beratung von Patienten <strong>und</strong> Angehörigen<br />

MP40 Spezielle Entspannungstherapie<br />

MP42 Spezielles pflegerisches Leistungsangebot<br />

MP52 Zusammenarbeit mit/Kontakt zu<br />

Selbsthilfegruppen<br />

Gespräche"<br />

A-10 Allgemeine nicht-medizinische Serviceangebote <strong>des</strong> Krankenhauses<br />

Nr. Serviceangebot: Kommentar / Erläuterung:<br />

SA01 Aufenthaltsräume<br />

SA12 Balkon/Terrasse<br />

SA55 Beschwerdemanagement<br />

SA22 Bibliothek<br />

SA44 Diät-/Ernährungsangebot<br />

SA41 Dolmetscherdienste<br />

SA02 Ein-Bett-Zimmer<br />

SA03 Ein-Bett-Zimmer mit eigener Nasszelle<br />

SA24 Faxempfang für Patienten<br />

SA04 Fernsehraum<br />

SA25 Fitnessraum Ein Fitness- sowie ein Kraftraum<br />

SA49 Fortbildungsangebote/Informationsveranstaltu<br />

ngen<br />

SA20 Frei wählbare Essenszusammenstellung<br />

(Komponentenwahl)<br />

SA45 Frühstücks-/Abendbuffet<br />

Seite 11 von 39


Nr. Serviceangebot: Kommentar / Erläuterung:<br />

SA27 Internetzugang<br />

SA30 Klinikeigene Parkplätze für Besucher <strong>und</strong><br />

Patienten<br />

SA21 Kostenlose Getränkebereitstellung<br />

(Mineralwasser)<br />

SA16 Kühlschrank<br />

SA31 Kulturelle Angebote<br />

SA47 Nachmittagstee/-kaffee<br />

SA51 Orientierungshilfen<br />

SA33 Parkanlage<br />

SA56 Patientenfürsprache<br />

SA52 Postdienst<br />

Kurzzeitparkplätze<br />

SA34 Rauchfreies Krankenhaus Ausgewiesene Raucherzonen<br />

SA35 Sauna<br />

SA00 Sozialdienst<br />

SA54 Tageszeitungsangebot<br />

SA08 Teeküche für Patienten<br />

SA18 Telefon<br />

SA09 Unterbringung Begleitperson Im Einzelfall möglich<br />

SA38 Wäscheservice Waschmaschine <strong>und</strong> Trockner<br />

SA10 Zwei-Bett-Zimmer<br />

SA11 Zwei-Bett-Zimmer mit eigener Nasszelle<br />

Seite 12 von 39


A-11 Forschung <strong>und</strong> Lehre <strong>des</strong> Krankenhauses<br />

A-11.1 Forschungsschwerpunkte<br />

Prof. Dr. med. Dr. h.c. Manfred Wolfersdorf, Ärztlicher Direktor <strong>des</strong> Bezirkskrankenhauses Bayreuth sowie der Bezirksklinik<br />

Hochstadt, ist Leiter <strong>des</strong> Arbeitskreises "Suizidalität <strong>und</strong> Psychiatrisches Krankenhaus" sowie Sprecher <strong>des</strong> Arbeitskreises<br />

"Depressionsstationen Deutschland/Schweiz". Er hat mit seinem Team 1976 die erste „Spezialstation" für depressiv Kranke<br />

in Ravensburg/Ulm in Deutschland eingerichtet, heute gibt es ca. 100 davon. Er wurde mit dem internationalen "Dr. Margrit-<br />

Egner-Preis" der Universität Zürich für sein "Lebenswerk Depressionsstationen" <strong>und</strong> "Wissenschaftliche Suizidologie"<br />

ausgezeichnet. 2007 hat ihm die Stradins Universität zu Riga/Lettland den Ehrendoktor Dr. h.c. für seine Verdienste um die<br />

Psychiatrie/Psychotherapie in Lettland verliehen. Prof. Wolfersdorf ist außerdem Ethikberater im Ges<strong>und</strong>heitswesen.<br />

Gemeinsam mit Dr. med. Roland Härtel-Petri, dem Leitenden Arzt der Bezirksklinik Hochstadt, wurden verschiedene<br />

wissenschaftliche Untersuchungen ( z. B. über Amphetamine <strong>und</strong> Drogenpsychosen) publiziert.<br />

Zahlreiche Publikationen wurden von Mitarbeitern in Fachzeitschriften (Psychiatrische Praxis, Der Nervenarzt u.v.a.m.)<br />

veröffentlicht. Neben Büchern wie "Depression - Verstehen <strong>und</strong> bewältigen" (Wolfersdorf), „Suizidalität" (Wolfersdorf, Wedler,<br />

Bronisch Herausgeber) wurden zahlreiche Buchbeiträge - z.B. in "Rehabilitation bei psychischen Störungen" (Frieboes,<br />

Zaudig, Nosper) geschrieben <strong>und</strong> Sonderhefte von renommierten Fachzeitschriften herausgegeben.<br />

Prof. Dr. med. Dr. h.c. Wolfersdorf wurde als "foreign expert" in das EU-Projekt EQUAL berufen. Zudem leitet er die<br />

Kooperationsprojekte <strong>des</strong> Bezirks Oberfranken mit der Mental Health Agency (Klinik <strong>und</strong> ambulante Therapien der<br />

Psychiatrie in Lettland), sowie den medizinisch-psychiatrischen Bereich der Kooperation <strong>des</strong> Bezirks Oberfranken mit dem<br />

Gebietsrat in Transkarpatien/Ukraine.<br />

A-11.2 Akademische Lehre<br />

Nr. Akademische Lehre <strong>und</strong> weitere ausgewählte<br />

wissenschaftliche Tätigkeiten:<br />

FL01 Dozenturen/Lehrbeauftragungen an<br />

Hochschulen <strong>und</strong> Universitäten<br />

A-11.3 Ausbildung in anderen Heilberufen<br />

Seite 13 von 39<br />

Kommentar/Erläuterung:<br />

Prof. Dr. med. Dr. h.c. Manfred Wolfersdorf ist Mitglied der Medizinischen<br />

Fakultät der Universität Ulm. Dort hält er Vorlesungen im Rahmen "Ethik<br />

in der Medizin / Psychiatrie". An der Universität Bayreuth ist er auch als<br />

Dozent in der Rechts- <strong>und</strong> Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät sowie in<br />

der Ges<strong>und</strong>heitsökonomie tätig. Seminare zu Suizidalität <strong>und</strong><br />

Suizidprävention führt Prof. Wolfersdorf an der Universität Erlangen-<br />

Nürnberg durch.


Nr. Ausbildung in anderen Heilberufen: Kommentar/Erläuterung:<br />

HB00 Fachweiterbildung Psychiatrische Pflege Weiterbildungsstätte <strong>des</strong> <strong>Kommunalunternehmen</strong>s "<strong>Kliniken</strong> <strong>und</strong> <strong>Heime</strong><br />

HB01 Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Krankenpfleger <strong>und</strong><br />

Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Krankenpflegerin<br />

<strong>des</strong> Bezirks Oberfranken"<br />

Nordring 2<br />

95445 Bayreuth<br />

Tel.: (0921) 283-5010 oder -5012<br />

Fax: (0921) 283-5002<br />

Mail: wbk@bezirkskrankenhaus-bayreuth.de<br />

Berufsfachschulen <strong>des</strong> <strong>Kommunalunternehmen</strong>s "<strong>Kliniken</strong> <strong>und</strong> <strong>Heime</strong> <strong>des</strong><br />

Bezirks Oberfranken":<br />

Berufsfachschule für Krankenpflege am Bezirkskrankenhaus Bayreuth<br />

Nordring 2<br />

95445 Bayreuth<br />

Tel.: (0921) 283-5020<br />

Fax: (0921) 283-5002<br />

Mail: kps@bezirkskrankenhaus-bayreuth.de<br />

Berufsfachschule für Krankenpflege am Bezirksklinikum Obermain<br />

Kutzenberg<br />

96250 Ebensfeld<br />

Tel. (09547) 81-2308<br />

Fax (09547) 81-2233<br />

E-Mail: berufsfachschule-bk-obermain@t-online.de<br />

HB00 Praktikum Für Auszubildende in Ges<strong>und</strong>heitsberufen wie z.B. Ergotherapeut/-in,<br />

A-12 Anzahl der Betten im gesamten Krankenhaus<br />

10 Betten<br />

A-13 Fallzahlen <strong>des</strong> Krankenhaus:<br />

Gesamtzahl der im Berichtsjahr behandelten Fälle:<br />

Vollstationäre Fallzahl:<br />

Student/-innen der Sozialen Arbeit, Psycholog/-innen im Praktikum,<br />

Diplomarbeiten sowie B<strong>und</strong>esfreiwilligendienst<br />

Seite 14 von 39


437<br />

Teilstationäre Fallzahl:<br />

0<br />

Ambulante Fallzahlen<br />

Fallzählweise:<br />

94<br />

Sonstige Zählweise:<br />

0 (Die vollstationären <strong>und</strong> ambulanten Fallzahlen beziehen sich auf Akut- sowie Rehabilitationsbereich der Bezirksklinik<br />

Hochstadt. Im Akutbereich waren es 244, im Rehabilitationsbereich 193 vollstationäre Fälle. )<br />

A-14 Personal <strong>des</strong> Krankenhauses<br />

A-14.1 Ärzte <strong>und</strong> Ärztinnen<br />

Ärzte <strong>und</strong> Ärztinnen insgesamt<br />

(außer Belegärzte <strong>und</strong><br />

Belegärztinnen)<br />

davon Fachärzte <strong>und</strong><br />

Fachärztinnen<br />

Belegärzte <strong>und</strong> Belegärztinnen<br />

(nach § 121 SGB V)<br />

Ärzte <strong>und</strong> Ärztinnen, die keiner<br />

Fachabteilung zugeordnet sind<br />

A-14.2 Pflegepersonal<br />

Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Krankenpfleger<br />

<strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong><br />

Krankenpflegerinnen<br />

Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong><br />

Kinderkrankenpfleger <strong>und</strong><br />

Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong><br />

Kinderkrankenpflegerinnen<br />

Anzahl Kommentar/ Erläuterung<br />

4,9 Vollkräfte<br />

1,5 Vollkräfte<br />

0,0 Personen<br />

0,0 Vollkräfte<br />

Anzahl Ausbildungsdauer Kommentar/ Erläuterung<br />

7,8 Vollkräfte 3 Jahre<br />

0,0 Vollkräfte 3 Jahre<br />

Altenpfleger <strong>und</strong> Altenpflegerinnen 3,2 Vollkräfte 3 Jahre<br />

Pflegeassistenten <strong>und</strong><br />

Pflegeassistentinnen<br />

Krankenpflegehelfer <strong>und</strong><br />

Krankenpflegehelferinnen<br />

Seite 15 von 39<br />

0,0 Vollkräfte 2 Jahre<br />

0,0 Vollkräfte 1 Jahr


A-14.3 Spezielles therapeutisches Personal<br />

Nr. Spezielles therapeutisches Personal: Anzahl: Kommentar/ Erläuterung:<br />

SP51 Apotheker <strong>und</strong> Apothekerin 2,0 Einrichtungsübergreifend tätig<br />

SP02 Arzthelfer <strong>und</strong> Arzthelferin 1,5<br />

SP04 Diätassistent <strong>und</strong> Diätassistentin 2,0 Einrichtungsübergreifend tätig<br />

SP05 Ergotherapeut <strong>und</strong> Ergotherapeutin/Arbeits- <strong>und</strong> Beschäftigungs-<br />

therapeut <strong>und</strong> Arbeits- <strong>und</strong> Beschäftigungstherapeutin<br />

SP23 Psychologe <strong>und</strong> Psychologin 4,8<br />

SP26 Sozialpädagoge <strong>und</strong> Sozialpädagogin 3,4<br />

A-15 Apparative Ausstattung<br />

trifft nicht zu / entfällt<br />

Anzahl Ausbildungsdauer Kommentar/ Erläuterung<br />

Pflegehelfer <strong>und</strong> Pflegehelferinnen 1,0 Vollkräfte ab 200 Std. Basiskurs mit verwaltungseigener Prüfung<br />

Entbindungspfleger <strong>und</strong><br />

Hebammen<br />

Operationstechnische Assistenten<br />

<strong>und</strong> Operationstechnische<br />

Assistentinnen<br />

0,0 Personen 3 Jahre<br />

0,0 Vollkräfte 3 Jahre<br />

4,8<br />

Seite 16 von 39


Teil B - Struktur- <strong>und</strong> Leistungsdaten der Organisationseinheiten<br />

/ Fachabteilungen<br />

B-[1] Fachabteilung Bezirksklinik Hochstadt (Akut- <strong>und</strong><br />

Rehabilitationsbereich)<br />

B-[1].1 Name [Bezirksklinik Hochstadt (Akut- <strong>und</strong> Rehabilitationsbereich)]<br />

Bezirksklinik Hochstadt (Akut- <strong>und</strong> Rehabilitationsbereich)<br />

Art der Abteilung:<br />

Hauptabteilung<br />

Fachabteilungsschlüssel:<br />

2900<br />

Hausanschrift:<br />

Hauptstrasse 13<br />

96272 Hochstadt<br />

Telefon:<br />

09574 / 6337 - 0<br />

Fax:<br />

09574 / 3658<br />

E-Mail:<br />

info@bezirksklinik-hochstadt.de<br />

Internet:<br />

http://www.bezirksklinik-hochstadt.de<br />

Chefärztinnen/-ärzte:<br />

Titel: Name, Vorname: Funktion: Tel. Nr., Email: Sekretariat: Belegarzt / KH-Arzt:<br />

Dr. med. Härtel-Petri, Roland Leitender Arzt (09574) 6337-1312<br />

Seite 17 von 39<br />

roland.haertel@bezir<br />

kskrankenhaus-<br />

bayreuth.de<br />

Frau Glätzer KH-Arzt


B-[1].2 Versorgungsschwerpunkte [Bezirksklinik Hochstadt (Akut- <strong>und</strong><br />

Rehabilitationsbereich)]<br />

Nr. Versorgungsschwerpunkte im Bereich<br />

Bezirksklinik Hochstadt (Akut- <strong>und</strong><br />

Rehabilitationsbereich)<br />

VP04 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von neurotischen,<br />

Belastungs- <strong>und</strong> somatoformen Störungen<br />

VP06 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Persönlichkeits-<br />

<strong>und</strong> Verhaltensstörungen<br />

VP01 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von psychischen <strong>und</strong><br />

Verhaltensstörungen durch psychotrope<br />

Substanzen<br />

VP02 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Schizophrenie,<br />

schizotypen <strong>und</strong> wahnhaften Störungen<br />

Kommentar / Erläuterung<br />

VP12 Spezialsprechst<strong>und</strong>e Für Abhängige von Stimulantien, Alkohol, Medikamenten <strong>und</strong> Drogen<br />

B-[1].3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote [Bezirksklinik Hochstadt (Akut- <strong>und</strong><br />

Rehabilitationsbereich)]<br />

Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot Kommentar / Erläuterung<br />

MP00 Entspricht A-9<br />

B-[1].4 Nicht-medizinische Serviceangebote [Bezirksklinik Hochstadt (Akut- <strong>und</strong><br />

Rehabilitationsbereich)]<br />

Nr. Serviceangebot Kommentar / Erläuterung<br />

SA00 Entspricht A-10<br />

Seite 18 von 39


B-[1].5 Fallzahlen [Bezirksklinik Hochstadt (Akut- <strong>und</strong> Rehabilitationsbereich)]<br />

Vollstationäre Fallzahl:<br />

437<br />

Teilstationäre Fallzahl:<br />

0<br />

B-[1].6 Diagnosen nach ICD<br />

B-[1].6.1 Hauptdiagnosen nach ICD<br />

Rang ICD-10- Ziffer*: Fallzahl: Umgangssprachliche Bezeichnung:<br />

1 F11 201 Psychische bzw. Verhaltensstörung durch Substanzen, die mit Morphium verwandt sind (Opioide)<br />

2 F19 121 Psychische bzw. Verhaltensstörung durch Gebrauch mehrerer Substanzen oder Konsum anderer<br />

bewusstseinsverändernder Substanzen<br />

3 F10 50 Psychische bzw. Verhaltensstörung durch Alkohol<br />

4 F15 44 Psychische bzw. Verhaltensstörung durch andere anregende Substanzen, einschließlich Koffein<br />

5 F12 20 Psychische bzw. Verhaltensstörung durch Wirkstoffe aus der Hanfpflanze wie Haschisch oder<br />

Marihuana<br />

6 F13


Rang OPS-301<br />

Ziffer:<br />

Anzahl: Umgangssprachliche Bezeichnung:<br />

1 9-603 239 Anzahl der durch Pflegefachkräfte erbrachten Therapieeinheiten im Rahmen der<br />

Regelbehandlung bei psychischen bzw. durch die Psyche verursachten körperlichen Störungen<br />

<strong>und</strong> Verhaltensstörungen bei Erwachsenen<br />

2 9-981 238 Behandlung von Erwachsenen in Einrichtungen, die im Anwendungsbereich der Psychiatrie-<br />

Personalverordnung liegen, Bereich Abhängigkeitskranke<br />

3 9-602 196 Anzahl der durch Spezialtherapeuten erbrachten Therapieeinheiten im Rahmen der<br />

Regelbehandlung bei psychischen bzw. durch die Psyche verursachten körperlichen Störungen<br />

<strong>und</strong> Verhaltensstörungen bei Erwachsenen<br />

4 9-600 77 Anzahl der durch Ärzte erbrachten Therapieeinheiten im Rahmen der Regelbehandlung bei<br />

psychischen bzw. durch die Psyche verursachten körperlichen Störungen <strong>und</strong><br />

Verhaltensstörungen bei Erwachsenen<br />

5 1-903 32 Untersuchung von psychischen Störungen bzw. <strong>des</strong> Zusammenhangs zwischen psychischen <strong>und</strong><br />

körperlichen Beschwerden sowie von Verhaltensstörungen bei Erwachsenen<br />

6 9-620 30 Anzahl der durch Ärzte erbrachten Therapieeinheiten im Rahmen der psychotherapeutischen<br />

Komplexbehandlung bei psychischen bzw. durch die Psyche verursachten körperlichen<br />

Störungen <strong>und</strong> Verhaltensstörungen bei Erwachsenen<br />

7 9-623 29 Anzahl der durch Pflegefachkräfte erbrachten Therapieeinheiten im Rahmen der<br />

psychotherapeutischen Komplexbehandlung bei psychischen bzw. durch die Psyche<br />

verursachten körperlichen Störungen <strong>und</strong> Verhaltensstörungen bei Erwachsenen<br />

8 9-601 23 Anzahl der durch Psychologen erbrachten Therapieeinheiten im Rahmen der Regelbehandlung<br />

bei psychischen bzw. durch die Psyche verursachten körperlichen Störungen <strong>und</strong><br />

Verhaltensstörungen bei Erwachsenen<br />

9 9-622 21 Anzahl der durch Spezialtherapeuten erbrachten Therapieeinheiten im Rahmen der<br />

psychotherapeutischen Komplexbehandlung bei psychischen bzw. durch die Psyche<br />

verursachten körperlichen Störungen <strong>und</strong> Verhaltensstörungen bei Erwachsenen<br />

10 9-613


Nr Art der Ambulanz Bezeichnung der<br />

AM02 Psychiatrische<br />

Institutsambulanz nach § 118<br />

SGB V<br />

Ambulanz<br />

B-[1].9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />

trifft nicht zu / entfällt<br />

Nr. / Leistung Kommentar / Erläuterung<br />

B-[1].10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />

nicht vorhanden<br />

B-[1].11 Personelle Ausstattung<br />

B-[1].11.1 Ärzte <strong>und</strong> Ärztinnen<br />

Ärzte <strong>und</strong> Ärztinnen insgesamt<br />

(außer Belegärzte <strong>und</strong><br />

Belegärztinnen)<br />

davon Fachärzte <strong>und</strong><br />

Fachärztinnen<br />

Belegärzte <strong>und</strong> Belegärztinnen<br />

(nach § 121 SGB V)<br />

Ärztliche Fachexpertise der Abteilung<br />

Seite 21 von 39<br />

Ambulante<br />

Anzahl Kommentar/ Erläuterung<br />

4,9 Vollkräfte<br />

1,5 Vollkräfte<br />

0,0 Personen<br />

suchtmedizinische,<br />

psychiatrische <strong>und</strong><br />

psychotherapeutische<br />

Behandlung sowie<br />

ambulante Rehabilitation<br />

für Menschen mit<br />

Suchterkrankungen<br />

<strong>und</strong>/oder anderen<br />

psychischen Störungen


Nr. Facharztbezeichnung (Gebiete, Facharzt- <strong>und</strong><br />

Schwerpunktkompetenzen):<br />

AQ51 Psychiatrie <strong>und</strong> Psychotherapie<br />

Kommentar / Erläuterung:<br />

Nr. Zusatz-Weiterbildung: Kommentar / Erläuterung:<br />

ZF45 Suchtmedizinische Gr<strong>und</strong>versorgung<br />

B-[1].11.2 Pflegepersonal<br />

Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Krankenpfleger<br />

<strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong><br />

Krankenpflegerinnen<br />

Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong><br />

Kinderkrankenpfleger <strong>und</strong><br />

Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong><br />

Kinderkrankenpflegerinnen<br />

Pflegerische Fachexpertise der Abteilung<br />

Nr. Anerkannte Fachweiterbildung/ zusätzlicher<br />

akademischer Abschluss:<br />

Kommentar / Erläuterung:<br />

PQ03 Hygienefachkraft Einrichtungsübergreifend tätig<br />

PQ05 Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten<br />

PQ00 Pflegedienstleitung Einrichtungsübergreifend tätig<br />

PQ10 Psychiatrische Pflege<br />

Anzahl Ausbildungsdauer Kommentar/ Erläuterung<br />

7,8 Vollkräfte 3 Jahre<br />

0,0 Vollkräfte 3 Jahre<br />

Altenpfleger <strong>und</strong> Altenpflegerinnen 3,2 Vollkräfte 3 Jahre<br />

Pflegeassistenten <strong>und</strong><br />

Pflegeassistentinnen<br />

Krankenpflegehelfer <strong>und</strong><br />

Krankenpflegehelferinnen<br />

0,0 Vollkräfte 2 Jahre<br />

0,0 Vollkräfte 1 Jahr<br />

Pflegehelfer <strong>und</strong> Pflegehelferinnen 1,0 Vollkräfte ab 200 Std. Basiskurs mit vewaltungseigener Prüfung<br />

Entbindungspfleger <strong>und</strong><br />

Hebammen<br />

Operationstechnische Assistenten<br />

<strong>und</strong> Operationstechnische<br />

Assistentinnen<br />

0,0 Personen 3 Jahre<br />

0,0 Vollkräfte 3 Jahre<br />

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Nr. Zusatzqualifikation: Kommentar / Erläuterung:<br />

ZP00 Notfall- <strong>und</strong> Schulungsbeauftragte<br />

ZP00 Ohr-Akupunktur<br />

ZP12 Praxisanleitung<br />

B-[1].11.3 Spezielles therapeutisches Personal<br />

Für die Bezirksklinik Hochstadt (Akut- <strong>und</strong> Rehabilitationsbereich) steht folgen<strong>des</strong> spezielles<br />

therapeutisches Personal zur Verfügung:<br />

Nr. Spezielles therapeutisches Personal Anzahl Kommentar/ Erläuterung<br />

SP51 Apotheker <strong>und</strong> Apothekerin 2,0 Vollkräfte Einrichtungsübergreifend tätig<br />

SP02 Arzthelfer <strong>und</strong> Arzthelferin 1,5 Vollkräfte<br />

SP04 Diätassistent <strong>und</strong> Diätassistentin 2,0 Vollkräfte Einrichtungsübergreifend tätig<br />

SP05 Ergotherapeut <strong>und</strong> Ergotherapeutin/Arbeits- <strong>und</strong> Beschäftigungs-<br />

therapeut <strong>und</strong> Arbeits- <strong>und</strong> Beschäftigungstherapeutin<br />

4,8 Vollkräfte<br />

SP23 Psychologe <strong>und</strong> Psychologin 4,8 Vollkräfte<br />

SP26 Sozialpädagoge <strong>und</strong> Sozialpädagogin 3,4 Vollkräfte<br />

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Teil C - Qualitätssicherung<br />

C-2 Externe Qualitätssicherung nach Lan<strong>des</strong>recht gemäß § 112 SGB V<br />

Über § 137 SGB V hinaus ist auf Lan<strong>des</strong>ebene keine verpflichtende Qualitätssicherung vereinbart.<br />

C-3 Qualitätssicherung bei Teilnahme an Disease-Management-Programmen (DMP) nach<br />

§ 137f SGB V<br />

trifft nicht zu / entfällt<br />

C-4 Teilnahme an sonstigen Verfahren der externen vergleichenden Qualitätssicherung<br />

Seit dem Jahr 2000 nimmt die Bezirksklinik Hochstadt am Qualitätsscreening (Peer-Review-Verfahren) der<br />

Rentenversicherungsträger für die medizinische Rehabilitation teil. In diesem Qualitätssicherungsprogramm werden die<br />

Behandlungsprozesse der Rehabilitationskliniken durch unabhängige ärztliche Gutachter auf der Gr<strong>und</strong>lage von festgelegten<br />

Kriterien analysiert <strong>und</strong> bewertet.<br />

Die Psychiatrische Institutsambulanz unserer Klinik erfüllt die Vorgaben der Ambulanz-Basis-Dokumentation (Ambulanz-<br />

BADO). Dies ist ein Instrument, mit dem die Qualität <strong>und</strong> Wirtschaftlichkeit der Psychiatrischen Institutsambulanzen der<br />

bayerischen Bezirkskrankenhäuser überwacht wird. Diese qualitätssichernde Maßnahme wird vom Gesetzgeber gefordert<br />

<strong>und</strong> von den Krankenkassen finanziert <strong>und</strong> überwacht.<br />

C-5 Umsetzung der Min<strong>des</strong>tmengenvereinbarung nach § 137 SGB V<br />

trifft nicht zu / entfällt<br />

C-6 Umsetzung von Beschlüssen zur Qualitätssicherung nach § 137 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 SGB V<br />

("Strukturqualitätsvereinbarung")<br />

trifft nicht zu / entfällt<br />

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C-7 Umsetzung der Regelungen zur Fortbildung im Krankenhaus nach § 137 SGB V<br />

1. Fachärztinnen <strong>und</strong> Fachärzte, psychologische Psychotherapeutinnen <strong>und</strong><br />

Psychotherapeuten sowie Kinder- <strong>und</strong> Jugendlichenpsychotherapeutinnen<br />

<strong>und</strong> -psychotherapeuten, die der Fortbildungspflicht* unterliegen<br />

2. Anzahl derjenigen Fachärztinnen <strong>und</strong> Fachärzte aus Nr. 1, die einen<br />

Fünfjahreszeitraum der Fortbildung abgeschlossen haben <strong>und</strong> damit der<br />

Nachweispflicht unterliegen [Teilmenge von Nr. 1, Nenner von Nr. 3]<br />

3. Anzahl derjenigen Personen aus Nr. 2, die den Fortbildungsnachweis<br />

gemäß § 3 der G-BA-Regelungen erbracht haben** [Zähler von Nr. 2]<br />

* nach den „Regelungen <strong>des</strong> Gemeinsamen B<strong>und</strong>esausschusses zur Fortbildung der Fachärztinnen <strong>und</strong> Fachärzte, der Psychologischen<br />

Psychotherapeutinnen <strong>und</strong> Psychotherapeuten sowie der Kinder- <strong>und</strong> Jugendlichenpsychotherapeutinnen <strong>und</strong> -psychotherapeuten im<br />

Krankenhaus“ in der Fassung vom 19.03.2009 (siehe www.g-ba.de)<br />

Anzahl<br />

2 Personen<br />

1 Personen<br />

0 Personen<br />

** Hat eine fortbildungsverpflichtete Person zum Ende <strong>des</strong> für sie maßgeblichen Fünfjahreszeitraums ein Fortbildungszertifikat nicht<br />

vorgelegt, kann sie die gebotene Fortbildung binnen eines folgenden Zeitraumes von höchstens zwei Jahren nachholen.<br />

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Teil D - Qualitätsmanagement<br />

D-1 Qualitätspolitik<br />

Leitbild, Vision, Mission:<br />

In unseren Krankenhäusern <strong>und</strong> Tageskliniken gewährleisten wir die stationäre <strong>und</strong> ambulante Behandlung psychisch <strong>und</strong><br />

körperlich kranker Menschen in Oberfranken. Wir verstehen uns als zuverlässige <strong>und</strong> kompetente Partner in der<br />

Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen <strong>des</strong> Ges<strong>und</strong>heitswesens sowie im sozialpsychiatrischen Verb<strong>und</strong>. Durch<br />

Öffentlichkeitsarbeit <strong>und</strong> gezielte Information über unsere Aufgaben fördern wir die positive Einstellung zu Menschen mit<br />

Behinderungen <strong>und</strong> psychisch Kranken. In der Region Oberfranken übernehmen wir soziale Verantwortung indem wir<br />

Arbeits- <strong>und</strong> Ausbildungsplätze anbieten. Wir tragen dazu bei, die Umwelt zu schützen <strong>und</strong> die Ressourcen zu schonen.<br />

Patientenorientierung:<br />

Wir stellen unsere Patientinnen <strong>und</strong> Patienten in den Mittelpunkt unseres Handelns <strong>und</strong> behandeln, pflegen, therapieren <strong>und</strong><br />

versorgen sie ganzheitlich <strong>und</strong> professionell. Dabei fließen unsere langjährigen Erfahrungen, die individuellen Bedürfnisse<br />

<strong>und</strong> Fähigkeiten der Patienten, die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse sowie Maßnahmen der Prävention <strong>und</strong><br />

Rückfallprophylaxe ein.<br />

Verantwortung <strong>und</strong> Führung:<br />

Die Arbeit unserer Führungskräfte dient dem Zweck <strong>und</strong> der Ausrichtung der Institutionen. Unsere Führung soll das interne<br />

Umfeld schaffen <strong>und</strong> erhalten, damit sich die Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter voll <strong>und</strong> ganz für die Ziele unserer Häuser<br />

einsetzen können.<br />

Mitarbeiterorientierung <strong>und</strong> -beteiligung:<br />

Da unsere Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter das Wesen unserer Krankenhäuser <strong>und</strong> <strong>Heime</strong> ganz wesentlich mitbestimmen,<br />

ist es uns wichtig, dass sie die entsprechende Fachkompetenz besitzen <strong>und</strong> sich für die Ziele der Institution einsetzen. Durch<br />

regelmäßig durchgeführte Fort- <strong>und</strong> Weiterbildungsmaßnahmen fördern wir ihr Wissen <strong>und</strong> ihre soziale Kompetenz. Unsere<br />

Mitarbeiter arbeiten eigenverantwortlich in multiprofessionellen Teams. Bei der Organisation der Abläufe <strong>und</strong> Planung <strong>des</strong><br />

Ressourceneinsatzes beziehen wir unsere Mitarbeiter mit ein. Wir fördern ihr Engagement <strong>und</strong> nutzen ihre Fähigkeiten <strong>und</strong><br />

Ideen zur Entwicklung von Verbesserungsmöglichkeiten.<br />

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Wirtschaftlichkeit:<br />

Wir arbeiten wirtschaftlich <strong>und</strong> wollen die Ergebnisse <strong>und</strong> Wirksamkeit weiter steigern. Die Gr<strong>und</strong>lage unserer<br />

Entscheidungen sind Analysen aus f<strong>und</strong>ierten Daten <strong>und</strong> Informationen.<br />

Prozessorientierung:<br />

Die Erfordernisse <strong>des</strong> Pflege- <strong>und</strong> Behandlungsprozesses sind für uns bei der Organisation unserer Tätigkeiten <strong>und</strong> der<br />

Planung <strong>des</strong> Ressourceneinsatzes ausschlaggebend. Wir fördern das Funktionieren der miteinander einrichtungsintern <strong>und</strong> -<br />

extern in Wechselbeziehungen stehenden Menschen <strong>und</strong> Ablaufschritte.<br />

Zielorientierung <strong>und</strong> Flexibilität:<br />

Zielorientierung <strong>und</strong> Flexibilität sind wichtige Gr<strong>und</strong>sätze unserer täglichen Arbeit.<br />

Fehlervermeidung <strong>und</strong> Umgang mit Fehlern:<br />

Unser Ziel ist es, Fehler so weit wie möglich zu vermeiden. Wenn Fehler auftreten, wollen wir daraus lernen <strong>und</strong> diese durch<br />

geeignete Maßnahmen künftig ausschließen.<br />

Kontinuierlicher Verbesserungsprozeß:<br />

Wir wollen uns fortlaufend verbessern <strong>und</strong> fördern die Erarbeitung <strong>und</strong> Umsetzung von Verbesserungsvorschlägen auf allen<br />

Ebenen.<br />

Information an Patienten:<br />

Die Würde <strong>des</strong> Menschen achten wir unabhängig von Geschlecht, Nationalität, sozialer <strong>und</strong> kultureller Herkunft sowie<br />

religiösen Einstellungen. Wir respektieren das Recht auf Selbstbestimmung <strong>und</strong> unterstützen die Fähigkeit der Menschen zu<br />

Entwicklung <strong>und</strong> Eigenverantwortlichkeit.<br />

Information an Mitarbeiter:<br />

Die in unserem Leitbild festgehaltenen Gr<strong>und</strong>sätze dienen allen Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeitern sowie Führungskräften als<br />

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Gr<strong>und</strong>orientierung <strong>und</strong> Gestaltungsrahmen. Die beschriebenen Prinzipien beziehen sich auf die gegenwärtige Arbeit.<br />

Gleichzeitig sollen sie uns jedoch auch Perspektiven zu unserer Weiterentwicklung auf allen Ebenen aufzeigen <strong>und</strong> uns<br />

damit verpflichten, unsere Haltung <strong>und</strong> die Art <strong>und</strong> Weise, wie wir unsere Aufgaben wahrnehmen, ständig zu überprüfen.<br />

Information an Fachöffentlichkeit:<br />

Wir arbeiten Hand in Hand innerhalb unserer multiprofessionellen Teams, mit Angehörigen <strong>und</strong> anderen Bezugspersonen<br />

sowie anderen Institutionen, komplementären Einrichtungen <strong>und</strong> Selbsthilfegruppen.<br />

D-2 Qualitätsziele<br />

Strategische/operative Ziele:<br />

Für das <strong>Kommunalunternehmen</strong> „<strong>Kliniken</strong> <strong>und</strong> <strong>Heime</strong> <strong>des</strong> Bezirks Oberfranken" mit seinen einzelnen Häusern,<br />

Fachabteilungen <strong>und</strong> Bereichen werden vom Vorstand strategische Ziele festgelegt. Aufgabe der Führungskräfte ist es, in<br />

Abstimmung mit dem Vorstand daraus operative Ziele abzuleiten <strong>und</strong> konkrete Maßnahmen zu planen, die mit unserer<br />

Qualitätspolitik in Einklang stehen.<br />

Messung <strong>und</strong> Evaluation der Zielerreichung:<br />

Gemeinsam mit den Zielen werden die Kriterien <strong>und</strong> Methoden bestimmt, mit denen in regelmäßigen, definierten Abständen<br />

die Wirksamkeit der Maßnahmen in Bezug auf die Zielerreichung überprüft werden.<br />

Kommunikation der Ziele <strong>und</strong> der Zielerreichung:<br />

In den regelmäßigen internen <strong>und</strong> hausübergreifenden Besprechungen werden die definierten Ziele vorgestellt <strong>und</strong> der Grad<br />

der Zielerreichung beurteilt. Beispiele für diese Gremien sind Krankenhausbeiratssitzungen, Besprechung der<br />

Abteilungsleitungen <strong>des</strong> <strong>Kommunalunternehmen</strong>s, Ärztekonferenzen, Multiprofessionelle Teamsitzungen, Klausurtagungen<br />

der Pflegedienstleitungen, Gesamtstationsleitungssitzungen <strong>und</strong> Stationsteambesprechungen. Auch in<br />

Personalversammlungen <strong>und</strong> Mitarbeitergesprächen, bei innerbetrieblichen Fortbildungen sowie über Intranet,<br />

R<strong>und</strong>schreiben <strong>und</strong> Aushänge werden unsere Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter informiert. Extern machen wir unsere<br />

Qualitätsziele über unsere Websites im Internet, Flyer, Broschüren <strong>und</strong> Veröffentlichungen in Fach- <strong>und</strong> Tageszeitungen<br />

transparent.<br />

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D-3 Aufbau <strong>des</strong> einrichtungsinternen Qualitätsmanagements<br />

QM-Strukturen (z.B. Organigramm / zentrales QM, Stabsstelle, Kommission, Konferenzen,<br />

berufsgruppenübergreifende Teams):<br />

In jedem Krankenhaus unseres <strong>Kommunalunternehmen</strong>s "<strong>Kliniken</strong> <strong>und</strong> <strong>Heime</strong> <strong>des</strong> Bezirks Oberfranken" ist eine<br />

Qualitätskommission eingerichtet. Sie befasst sich mit abteilungsübergreifenden Themen <strong>des</strong> Qualitätsmanagements <strong>und</strong><br />

hat beratende Funktion gegenüber dem Vorstand. Vorsitzender der Qualitätskommission ist der Ärztliche Direktor <strong>des</strong><br />

Krankenhauses oder eine von ihm bestellte Person. Für alle unsere Krankenhäuser sind Qualitätsmanagement-Beauftragte<br />

benannt, die in der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit/Qualitätsmanagement hausübergreifend zusammenarbeiten.<br />

Schwerpunktmäßig ist jede/r QM-Beauftragte für das Haus, in dem sie/er tätig ist, zuständig. Die Qualitätsbeauftragten sind<br />

an der Basis tätig. Für diese Funktion wurden besonders engagierte <strong>und</strong> qualifizierte Mitarbeiter/innen aus dem Ärztlichen<br />

Dienst, Pflegedienst, Therapeutischen Dienst sowie der Verwaltung, Technik <strong>und</strong> den Versorgungsdiensten bestellt.<br />

Einbindung in die Krankenhausleitung:<br />

Vorstand, Chefärzte, Abteilungsleitungen, Qualitätsmanagement-Beauftragte <strong>und</strong> Qualitätsbeauftragte stehen in engem<br />

Kontakt. Dadurch ist der Austausch über die Wirksamkeit <strong>des</strong> Qualitätsmanagementsystems sichergestellt. Der Vorstand als<br />

oberste Leitung <strong>und</strong> seine Assistenten vor Ort nehmen eine besondere Rolle im Qualitätsmanagement ein. Sie sind<br />

maßgeblich dafür verantwortlich, dass das Qualitätsmanagement-System aufgebaut, an die Besonderheiten <strong>des</strong> jeweiligen<br />

Krankenhauses angepasst <strong>und</strong> ständig verbessert wird. Im Krankenhausbeirat je<strong>des</strong> Krankenhauses beraten sich der<br />

Vorstand bzw. sein Stellvertreter oder Assistent mit dem Ärztlichen Direktor sowie der Pflegedienstleitung über die<br />

Entwicklungen <strong>des</strong> jeweiligen Hauses. Auf der Ebene der einzelnen <strong>Kliniken</strong> <strong>und</strong> Abteilungen sind die Chefärzte <strong>und</strong><br />

Abteilungsleitungen dafür verantwortlich, die Vorgaben <strong>und</strong> Inhalte <strong>des</strong> Qualitätsmanagement-Systems im jeweiligen Bereich<br />

festzulegen <strong>und</strong> umzusetzen. Somit stellen die Führungskräfte unserer Häuser den Ausgangspunkt eines gelebten<br />

Qualitätsmanagements dar.<br />

QM-Aufgaben:<br />

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Die Qualitätskommission berät den Vorstand bei der Konzeption <strong>des</strong> Qualitätsmanagements, der Definition <strong>und</strong><br />

Aktualisierung von Qualitätspolitik <strong>und</strong> Qualitätszielen <strong>des</strong> Krankenhauses <strong>und</strong> seiner Bereiche sowie bei der Planung von<br />

qualitätsverbessernden Maßnahmen, die abteilungsübergreifend wirken oder das gesamte Haus betreffen. Die<br />

Qualitätsmanagement-Beauftragten koordinieren <strong>und</strong> begleiten die Qualitätsmanagement-Maßnahmen entsprechend der<br />

Beschlüsse <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong> <strong>und</strong> der Qualitätskommission. Außerdem beraten <strong>und</strong> unterstützen sie die mit Qualitätsarbeit<br />

befassten Mitarbeiter <strong>und</strong> Gremien bei der Entwicklung <strong>und</strong> Umsetzung von Qualitätsmanagement-Maßnahmen. Damit wird<br />

sichergestellt, dass die für das Qualitätsmanagementsystem erforderlichen Prozesse eingeführt, verwirklicht <strong>und</strong><br />

aufrechterhalten werden. Aufgabe der QM-Beauftragten ist es auch, den Vorstand über die Leistung <strong>des</strong><br />

Qualitätsmanagementsystems <strong>und</strong> nötige Verbesserungen zu informieren sowie das Bewusstsein für die<br />

K<strong>und</strong>enanforderungen in unseren <strong>Kliniken</strong> <strong>und</strong> <strong>Heime</strong>n zu fördern. Die Qualitätsbeauftragten beobachten die Qualität von<br />

Behandlung <strong>und</strong> Therapie sowie der begleitenden Prozesse mit besonderem Augenmerk auf die Prozessorientierung <strong>und</strong><br />

die kontinuierliche Verbesserung. Sie wirken bei der Erarbeitung von Verbesserungsvorschlägen mit (z.B. in sogenannten<br />

Qualitätszirkeln) <strong>und</strong> sind "Motor" bei ihrer Umsetzung. Zudem tragen sie zum Abbau der Schnittstellenprobleme zu anderen<br />

Abteilungen <strong>und</strong> Berufsgruppen bei.<br />

Vorhandene Ressourcen (personell, zeitlich, ohne Budget-Angaben):<br />

Den Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeitern, die Qualitätsmanagement-Aufgaben übernehmen, stehen die dafür erforderlichen<br />

zeitlichen, räumlichen <strong>und</strong> finanziellen Ressourcen nach Absprache mit den Vorgesetzten zur Verfügung. So kann das<br />

Qualitätsmanagementsystem in seiner Wirksamkeit ständig verbessert <strong>und</strong> die K<strong>und</strong>enzufriedenheit erhöht werden.<br />

D-4 Instrumente <strong>des</strong> Qualitätsmanagements<br />

Interne Auditinstrumente zur Überprüfung der Umsetzungsqualität nationaler<br />

Expertenstandards (z. B. Dekubitusprophylaxe, Entlassungsmanagement,<br />

Schmerzmanagement, Sturzprophylaxe, Förderung der Harnkontinenz):<br />

Im <strong>Kommunalunternehmen</strong> "<strong>Kliniken</strong> <strong>und</strong> <strong>Heime</strong> <strong>des</strong> Bezirks Oberfranken" wird die Umsetzung der Expertenstandards<br />

Dekubitusprophylaxe <strong>und</strong> Sturzprophylaxe durch die kontinuierliche Beobachtung der Dekubitusrate <strong>und</strong> der Sturzquote<br />

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überprüft. Druckgeschwüre oder Sturzereignisse werden unverzüglich an die Pflegedienstleitung sowie den zuständigen<br />

Chefarzt gemeldet. Die Daten werden elektronisch erfasst <strong>und</strong> statistisch ausgewertet. Im Sinne eines Benchmarking<br />

werden die Daten stations- <strong>und</strong> abteilungsbezogen miteinander verglichen.<br />

Die zu ergreifenden Schmerzmanagement-Maßnahmen, die von Ärzten der Abteilung für Anästhesiologie, Intensivmedizin<br />

<strong>und</strong> Schmerztherapie am Bezirksklinikum Obermain erarbeitet wurden, sind von einer haus- <strong>und</strong><br />

berufsgruppenübergreifenden Arbeitsgruppe an die unterschiedlichen Behandlungsschwerpunkte der anderen<br />

Fachabteilungen in unserem <strong>Kommunalunternehmen</strong> angepasst worden.<br />

Für die Patientinnen <strong>und</strong> Patienten der operativen Fachabteilungen <strong>des</strong> Bezirksklinikums Obermain hat die weitgehende<br />

Schmerzfreiheit nach der Operation eine sehr hohe Bedeutung. Daher wird bei ihnen mehrmals täglich die Schmerzintensität<br />

mittels einer gebräuchlichen Skala ermittelt. Um die Qualität unserer Schmerzbehandlung überprüfen zu können, nehmen<br />

wir am deutschlandweiten Schmerz-Benchmarking-Projekt „QUIPS" (Qualitätssicherung in der postoperativen<br />

Schmerztherapie) teil.<br />

Nach dem Praxistest <strong>des</strong> neu entwickelten Entlassungsmanagements in der Klinik für Neurologie am Bezirkskrankenhaus<br />

Bayreuth wurde dieses auf weitere Häuser <strong>des</strong> <strong>Kommunalunternehmen</strong>s "<strong>Kliniken</strong> <strong>und</strong> <strong>Heime</strong> <strong>des</strong> Bezirks Oberfranken"<br />

übertragen. Damit soll die Versorgung der Patienten nach dem stationären Aufenthalt sichergestellt <strong>und</strong> eine bestmögliche<br />

Patientenzufriedenheit erreicht werden.<br />

Beschwerdemanagement:<br />

Im Vordergr<strong>und</strong> steht für uns das professionelle <strong>und</strong> zeitnahe Bearbeiten einer Beschwerde zur Zufriedenheit unserer<br />

Patienten <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en. Diese können Beschwerden, Verbesserungsvorschläge oder Anregungen auf verschiedene Weise<br />

an uns richten: Direkt persönlich an die behandelnden Ärzte, Therapeuten, Pflegekräfte <strong>und</strong> sonstiges Personal, anonym,<br />

formlos bzw. als freie Rückmeldung auf dem Patientenfragebogen sowie persönlich oder schriftlich an Vorstand, Ärztlichen<br />

Direktor oder Pflegedienstleitung.<br />

Die Beschwerden werden dokumentiert <strong>und</strong> entsprechend <strong>des</strong> Themas nach festgelegtem Ablauf an die betreffenden<br />

Führungskräfte weitergeleitet. Diese entscheiden über die zu ergreifenden Maßnahmen <strong>und</strong> sorgen für die Überprüfung<br />

deren Wirksamkeit.<br />

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Fehler- <strong>und</strong> Risikomanagement (z.B. Critical Incident Reporting System (CIRS), Maßnahmen<br />

<strong>und</strong> Projekte zur Erhöhung der Patientensicherheit):<br />

Besondere Bedeutung hat für uns die Erkennung von Risiken. Hier hat es sich bewährt auch „Beinahe-Fehler" in den<br />

verschiedenen hausinternen <strong>und</strong> -übergreifenden Gremien anzusprechen. Bereits aufgetretene Fehler werden im Team<br />

analysiert. Ziel ist, die Fehlerursachen zu beseitigen <strong>und</strong> zukünftig geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um eine<br />

Wiederholung zu verhindern.<br />

Die Abteilung für Anästhesiologie, Intensivmedizin <strong>und</strong> Schmerztherapie am Bezirksklinikum Obermain setzt für die<br />

Erfassung <strong>und</strong> Analyse von sicherheitsrelevanten Ereignissen das b<strong>und</strong>esweite Ereignis-Mel<strong>des</strong>ystem (Incident-Reporting-<br />

System) "PaSOS" ein, das im Auftrag <strong>des</strong> Berufsverban<strong>des</strong> Deutscher Anästhesisten (BDA) <strong>und</strong> der DGAI (Deutsche<br />

Gesellschaft für Anästhesiologie <strong>und</strong> Intensivmedizin) betrieben wird.<br />

Morbiditäts- <strong>und</strong> Mortalitätsbesprechungen:<br />

Qualitätskennzahlen, wie z.B. Morbiditäts- <strong>und</strong> Mortalitätsrate, Komplikationsrate sowie Dekubitus- <strong>und</strong> Sturzrate sind<br />

regelmäßige Besprechungspunkte in Ärztekonferenzen <strong>und</strong> berufsgruppenübergreifenden Gremien.<br />

Patienten-Befragungen:<br />

Eine kontinuierliche, anonyme Patientenbefragung wird in fast allen Fachabteilungen unseres <strong>Kommunalunternehmen</strong>s<br />

„<strong>Kliniken</strong> <strong>und</strong> <strong>Heime</strong> <strong>des</strong> Bezirks Oberfranken" seit vielen Jahren durchgeführt. Die Erhebung der Zufriedenheit unserer<br />

primären K<strong>und</strong>en, der Patienten unserer Klinik, sehen wir als ein wichtiges Instrument <strong>des</strong> Qualitätsmanagements an, um<br />

zeitnah eine Rückmeldung zu unseren Leistungen zu erhalten. In den letzten Tagen vor der Entlassung händigen wir<br />

unseren Patienten einen Fragebogen aus <strong>und</strong> bitten darum, ihn auszufüllen. Die Fragen erfassen die verschiedenen<br />

Bereiche <strong>des</strong> Krankenhausaufenthaltes, wie Unterkunft <strong>und</strong> Verpflegung, Pflege, therapeutische Maßnahmen <strong>und</strong> Diagnostik<br />

sowie ärztliche Behandlung. Auf dem Fragebogen besteht auch die Möglichkeit Lob, Kritik <strong>und</strong> Verbesserungsvorschläge frei<br />

formuliert zu äußern. Die Rückgabe <strong>des</strong> Fragebogens erfolgt anonym durch Einwurf in einem entsprechenden Briefkasten,<br />

der in der Klinik an zentraler Stelle angebracht ist. Die Ergebnisse der Patientenbefragung sowie die freien Rückmeldungen<br />

der Patienten werden den Verantwortlichen von Stationen <strong>und</strong> Abteilungen monatlich zurückgemeldet.<br />

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Ehrenamtliche Patientenfürsprecher sind in jedem Haus <strong>des</strong> <strong>Kommunalunternehmen</strong>s „<strong>Kliniken</strong> <strong>und</strong> <strong>Heime</strong> <strong>des</strong> Bezirks<br />

Oberfranken" tätig. Sie verstehen sich als Vermittler zwischen Patient <strong>und</strong> Krankenhaus. Als unabhängige<br />

Vertrauenspersonen vertreten sie die Interessen der Patientinnen <strong>und</strong> Patienten sowie ihrer Angehörigen. Die<br />

Patientenfürsprecher beraten Patienten <strong>und</strong> Angehörige in ihren Anliegen <strong>und</strong> sind um Abhilfe besorgt. Mit ihrem<br />

Verständnis für die verschiedenen Seiten helfen sie, Missverständnisse zu klären <strong>und</strong> Unstimmigkeiten zu bereinigen. Die<br />

Angaben werden auf Wunsch vertraulich behandelt.<br />

Mitarbeiter-Befragungen:<br />

Im Rahmen der regelmäßigen Teambesprechungen <strong>und</strong> der Mitarbeitergespräche werden unsere Mitarbeiterinnen <strong>und</strong><br />

Mitarbeiter dazu angeregt, Verbesserungsmöglichkeiten vorzuschlagen. Zudem besteht für sie jederzeit die Möglichkeit dies<br />

schriftlich oder auch anonym zu tun. Die Vorschläge gehen an Vorstand, Krankenhausbeirat, Chefärzte <strong>und</strong><br />

Abteilungsleitungen. Dort wird über die Umsetzung entschieden.<br />

Einweiser-Befragungen:<br />

Die Fachabteilungen <strong>des</strong> <strong>Kommunalunternehmen</strong>s "<strong>Kliniken</strong> <strong>und</strong> <strong>Heime</strong> <strong>des</strong> Bezirks Oberfranken" stehen in engem Kontakt<br />

mit ihren Einweisern. Hinzu kommt, dass sie regelmäßig zu Symposien, Fortbildungen <strong>und</strong> R<strong>und</strong>tischgesprächen eingeladen<br />

werden. Im persönlichen Gespräch werden Rückmeldungen erbeten <strong>und</strong> Verbesserungsmöglichkeiten erfragt. Eine<br />

Wiederholung <strong>und</strong> Ausweitung der schriftlichen Einweiserbefragung, die im Bezirksklinikum Obermain durchgeführt wurde,<br />

ist in Vorbereitung.<br />

Maßnahmen zur Patienten-Information <strong>und</strong> -Aufklärung:<br />

Zusätzlich zur ärztlichen Aufklärung vor Untersuchung <strong>und</strong> Behandlung händigen wir unseren Patientinnen <strong>und</strong> Patienten<br />

Broschüren, Flyer <strong>und</strong> Informationsblätter aus. Hier werden z.B. die Einrichtungen <strong>des</strong> Hauses, die Behandlungsangebote<br />

der Fachbereiche <strong>und</strong> Therapiemethoden übersichtlich <strong>und</strong> laienverständlich dargestellt.<br />

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Diese Informationen können Interessierte auch unserer neu gestalteten Homepage entnehmen <strong>und</strong> sich so bereits vor dem<br />

Besuch unserer Häuser einen Überblick verschaffen. Ergänzend dazu halten wir zu bestimmten Behandlungsmethoden<br />

Filme bereit.<br />

Unsere Fachabteilungen laden regelmäßig die Öffentlichkeit zu Informationsveranstaltungen mit Vorträgen zu<br />

Ges<strong>und</strong>heitsthemen ein. Den Besuchern werden vielfältige Therapieverfahren vorgestellt <strong>und</strong> sie erhalten die Möglichkeit,<br />

das Krankenhaus <strong>und</strong> die Mitarbeiter kennenzulernen sowie Fragen beantwortet zu bekommen.<br />

Damit die Informationsmöglichkeiten noch k<strong>und</strong>enfre<strong>und</strong>licher werden, setzen wir ein Farbleitsystem ein, das die Zuordnung<br />

zu den einzelnen Häusern <strong>und</strong> Fachabteilungen erleichtern soll. Zudem setzen wir Verbesserungen bei der Beschilderung<br />

auf dem Gelände um.<br />

Für Patienten <strong>und</strong> Besucher <strong>des</strong> Bezirksklinikums Obermain stehen in Eingangs- bzw. Wartebereichen Touchscreen-<br />

Bildschirme zur Verfügung, mit denen man sich gezielt Informationen auswählen kann.<br />

Wartezeitenmanagement:<br />

Um die Wartezeiten möglichst gering zu halten, werden die Untersuchungs- <strong>und</strong> Therapietermine, soweit möglich,<br />

patientenindividuell geplant. Dies erfolgt zum Teil über EDV-Anforderung <strong>und</strong> -terminvergabe. Wenn Verzögerungen<br />

auftreten, informieren wir unsere Patientinnen <strong>und</strong> Patienten rechtzeitig.<br />

Hygienemanagement:<br />

In unseren Einrichtungen <strong>des</strong> <strong>Kommunalunternehmen</strong>s „<strong>Kliniken</strong> <strong>und</strong> <strong>Heime</strong> <strong>des</strong> Bezirks Oberfranken" arbeiten wir nach den<br />

allgemein anerkannten Hygienegr<strong>und</strong>sätzen. Diese sind z.B. die Richtlinien <strong>des</strong> Robert-Koch-Instituts,<br />

Medizinproduktegesetz <strong>und</strong> Medizinproduktebetreiberverordnung <strong>und</strong> Infektionsschutzgesetz.<br />

Die Umsetzung der Vorgaben wird durch hauseigene Standards sichergestellt, die unter Leitung der Hygienefachkräfte durch<br />

Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter <strong>des</strong> Pflegedienstes, <strong>des</strong> Fachpersonals, der Pflegedienstleitung <strong>und</strong> <strong>des</strong><br />

Qualitätsmanagements entwickelt wurden. Mithilfe eines Maßnahmenkatalogs erfolgen die regelmäßigen Überprüfungen,<br />

Testungen <strong>und</strong> Begehungen in unseren Häusern. Diese dienen der Vermeidung von Infektionen, Aufdeckung von evtl.<br />

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Risiken sowie der technischen Überprüfung der zentralen Versorgungseinrichtungen (wie Operationsabteilung,<br />

Zentralsterilisation, Desinfektion, Reinigungsdienst, Wäscherei <strong>und</strong> Küche) <strong>und</strong> der Bereiche der unmittelbaren<br />

Patientenversorgung (z.B. Patienten- <strong>und</strong> Behandlungsräume).<br />

Für Pflegepersonal, Ärzte <strong>und</strong> Therapeuten sowie Küchenpersonal <strong>und</strong> Reinigungsdienst werden jährlich Schulungen <strong>und</strong><br />

Fortbildungen durchgeführt. Neben den Pflichtveranstaltungen wie Hygiene- <strong>und</strong> Desinfektionsplan, Händehygiene,<br />

Unterweisung in die Biostoff- <strong>und</strong> Gefahrstoffverordnung werden aktuelle Themen aufgegriffen <strong>und</strong> die entsprechenden<br />

Richtlinien vorgestellt. In den einzelnen Häusern unseres <strong>Kommunalunternehmen</strong>s bestehen Arbeitskreise für Hygiene <strong>und</strong><br />

Umwelt. Ihre Mitglieder stellen die zeitnahe Informationsweitergabe von Neuerungen an die Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />

der Stationen <strong>und</strong> Abteilungen sicher.<br />

D-5 Qualitätsmanagementprojekte<br />

Hintergr<strong>und</strong> <strong>des</strong> Problems:<br />

Das Krankenhausfinanzierungsreformgesetz (KHRG) gibt vor, dass für Leistungen der Psychiatrie <strong>und</strong> Psychosomatik ein<br />

pauschaliertes <strong>und</strong> tagesbezogenes Vergütungssystem entwickelt <strong>und</strong> eingeführt wird. Eine erstmalige Abrechnung nach<br />

diesem neuen Entgeltsystem ist für das Jahr 2013 vorgesehen.<br />

Ausmaß <strong>des</strong> Problems (Ist-Analyse):<br />

Durch den von der Selbstverwaltung (BMG - B<strong>und</strong>esministerium für Ges<strong>und</strong>heit, DIMDI - Deutsches Institut für Medizinische<br />

Dokumentation <strong>und</strong> Information, InEK - Institut für das Entgeltsystem im Krankenhaus) vorgegebenen verbindlichen Zeitplan<br />

im Sinne einer qualitativen Sicherung der Versorgung mussten die entsprechenden Kompetenzen <strong>und</strong> Strukturen in relativ<br />

kurzer Zeit aufgebaut werden. Durch diese Vorgabe stellte sich für uns die Herausforderung, die problemrelevanten<br />

Prozesse zu verändern.<br />

Die Problematik der Vorgaben bezüglich einer tagesbezogenen Fallpauschale ist unter anderem die transparente Abbildung<br />

der erbrachten Leistungen am Patienten durch alle Berufsgruppen. Hierbei stellte sich heraus, dass eine EDV-gestützte<br />

Patienten- <strong>und</strong> Leistungsdokumentation durch die Leistungserbringer zu diesem Zeitpunkt nicht möglich war. Des weiteren<br />

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fehlte es an strukturellen Voraussetzungen wie personelle Ressourcen im Medizincontrolling, Dokumentationskonzepte <strong>und</strong><br />

an einem spezifischen Berichtswesen.<br />

Zielformulierung:<br />

Ziel ist eine sachgerechte, ökonomische <strong>und</strong> qualitative Erfassung der Behandlungsprozesse, die bestenfalls durch eine<br />

standardisierte <strong>und</strong> Informationstechnologie-gestützte Kodierung von Diagnosen <strong>und</strong> Psychiatrie-OPS bereits bei den<br />

Leistungserbringern erreicht werden soll (OPS steht für "Operationen- <strong>und</strong> Prozedurenschlüssel im Ges<strong>und</strong>heitswesen".<br />

Ebenfalls sollte die Dokumentation der diagnostischen, therapeutischen <strong>und</strong> pflegerischen Leistungen transparent abgebildet<br />

werden.<br />

Maßnahmen <strong>und</strong> deren Umsetzung:<br />

Da sich das neue Entgeltsystem als „lernen<strong>des</strong> System" darstellt <strong>und</strong> um eine ausreichende <strong>und</strong> valide Datenqualität zu<br />

gewährleisten, wurden zu Beginn - analog <strong>des</strong> Leistungskataloges - Dokumentations- <strong>und</strong> Erfassungsbögen für jede<br />

Berufsgruppe <strong>und</strong> Fachabteilung erstellt. Diese werden täglich auf Gr<strong>und</strong>lage der jeweiligen Entlassungslisten durch<br />

Mitarbeiter <strong>des</strong> Medizincontrollings von Station eingesammelt.<br />

Auch konnte durch eine personelle Aufstockung der bereits bestehenden Abteilung für Medizincontrolling eine zeitnahe<br />

Beschaffung <strong>und</strong> Auswertung der Formulare <strong>und</strong> der daraus resultierenden Generierung von OPS-Ko<strong>des</strong> im System im<br />

Sinne <strong>des</strong> §301 SGB V gewährleistet werden. Aufgr<strong>und</strong> der erweiterten personellen Ressourcen war es durch Weiterbildung<br />

der einzelnen Berufsgruppen möglich, die bisher qualitativ-forensische Dokumentation zusätzlich ökonomisch zu verbessern.<br />

Die Optimierungsprozesse <strong>und</strong> gesetzlichen Vorgaben bzw. Änderungen werden unter anderem intern durch die Einführung<br />

einer OPS-Projektgruppe, bestehend aus Vertretern sämtlicher Berufssparten, strukturiert <strong>und</strong> umgesetzt. Die daraus<br />

resultierenden interdisziplinären Vorschläge, werden der ebenfalls neu geschaffenen Lenkungsgruppe, bestehend aus dem<br />

Vorstand, dem Ärztlichem Direktor, der Pflegedienstleitung <strong>und</strong> der Leitung <strong>des</strong> Medizincontrollings zum endgültigen<br />

Beschluss vorgelegt.<br />

Ebenfalls sind bereits Bestrebungen im Gange, mittels einer integrativen Softwarelösung in das bestehende<br />

Krankenhausinformationssystem (KIS), die komplette Leistungserfassung nach § 17d KHG bereits bei den<br />

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Leistungserbringern schnell <strong>und</strong> präzise zu erfassen.<br />

Evaluation der Zielerreichung:<br />

Durch die vom Medizincontrolling eingesetzte Form der Erfassung der vorgeschriebenen <strong>und</strong> geforderten Parameter, konnte<br />

bereits zum 01.01. bzw. 01.07.2010 eine adäquate Übermittlung der Datensätze an die Kassen umgesetzt werden.<br />

Um die Anforderungen der Psychiatrie-OPS zu erfüllen, ist eine realistische Erfassung der Leistungen auf Station nötig. Dies<br />

wurde mit Unterstützung der jeweiligen Leitungen durch frühzeitige <strong>und</strong> umfassende Schulungen <strong>des</strong> therapeutischen <strong>und</strong><br />

pflegerischen Personals bereits vor dem 01.01.2010 sichergestellt. Auch bewährte sich bei der Generierung der Ko<strong>des</strong> im<br />

Medizincontrolling die enge Zusammenarbeit mit den jeweiligen Berufsgruppen <strong>und</strong> der daraus resultierende zügige<br />

Informationsfluss.<br />

Basierend auf diesen Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> der ständigen Optimierung der Erfassung sollte nach momentanem Stand ein<br />

problemloser Übergang zum pauschalierenden tagesbezogenen Entgeltsystem im Jahr 2013 möglich sein.<br />

D-6 Bewertung <strong>des</strong> Qualitätsmanagements<br />

Allgemeine Zertifizierungsverfahren:<br />

Folgende Bereiche <strong>des</strong> <strong>Kommunalunternehmen</strong>s "<strong>Kliniken</strong> <strong>und</strong> <strong>Heime</strong> <strong>des</strong> Bezirks Oberfranken" unterzogen sich<br />

allgemeinen Zertifizierungsverfahren:<br />

• Die Krankenhausapotheke unseres <strong>Kommunalunternehmen</strong>s ist im Bezirksklinikum Obermain angesiedelt. Sie<br />

erhielt nach der Rezertifizierungsprüfung am 11.02.2009 erneut das Qualitäts-Zertifikat der Bayerischen<br />

Lan<strong>des</strong>apothekerkammer, das ihr 2005 erstmals zuerkannt worden war. Es bescheinigt den Aufbau, die<br />

Einführung sowie die Anwendung eines Qualitätsmanagementsystems in der täglichen Praxis <strong>und</strong> erfüllt die<br />

Voraussetzungen der QMS-Satzung der Bayerischen Lan<strong>des</strong>apothekerkammer, der DIN EN ISO 9001:2000<br />

sowie die von der B<strong>und</strong>esapothekerkammer entwickelten Anforderungen an ein Qualitätsmanagementsystem für<br />

deutsche Apotheken. Die Apotheke versorgt die Fachabteilungen unseres <strong>Kommunalunternehmen</strong>s<br />

(ausgenommen Bezirksklinik Rehau), sowie zahlreiche externe Krankenhäuser <strong>und</strong> Einrichtungen <strong>des</strong><br />

Ges<strong>und</strong>heitswesens mit Arzneimitteln.<br />

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• Die Pflegerischen Qualitätsbeauftragten (PQB) <strong>des</strong> Bezirkskrankenhauses Bayreuth, deren Aufgabe es ist, die<br />

Weiterentwicklung der Pflegequalität im gesamten <strong>Kommunalunternehmen</strong> „<strong>Kliniken</strong> <strong>und</strong> <strong>Heime</strong> <strong>des</strong> Bezirks<br />

Oberfranken" zu begleiten, unterziehen sich regelmäßig der (Re-)Zertifizierung als Qualitätsfachkräfte <strong>und</strong><br />

Interne Auditoren nach DIN ISO 9001:2000.<br />

KH-spezifische Zertifizierungsverfahren:<br />

Die Krankenhäuser unseres <strong>Kommunalunternehmen</strong>s "<strong>Kliniken</strong> <strong>und</strong> <strong>Heime</strong> <strong>des</strong> Bezirks Oberfranken" beteiligen sich an<br />

folgenden krankenhausspezifischen Zertifizierungsverfahren:<br />

• Die Psychiatrischen Institutsambulanzen erfüllen die Vorgaben der Ambulanz-Basis-Dokumentation (Ambulanz-<br />

BADO). Dies ist ein Instrument, mit dem die Qualität <strong>und</strong> Wirtschaftlichkeit der Psychiatrischen<br />

Institutsambulanzen der bayerischen Bezirkskrankenhäuser überwacht wird. Diese qualitätssichernde<br />

Maßnahme wird vom Gesetzgeber gefordert <strong>und</strong> von den Krankenkassen finanziert <strong>und</strong> überwacht.<br />

• Um die Qualität der Schmerzbehandlung zu überprüfen, beteiligt sich das Bezirksklinikum Obermain am<br />

deutschlandweiten Schmerz-Benchmarking-Projekt „QUIPS" (Qualitätssicherung in der postoperativen<br />

Schmerztherapie).<br />

• Die Klinik für Internistische Rheumatologie im Bezirksklinikum Obermain nimmt am Kontinuierlichen Outcome<br />

Benchmarking in der Rheumatologischen Akutversorgung (KOBRA) teil. Dies ist ein<br />

Qualitätssicherungsprogramm <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> der rheumatologischen Akutkliniken mit dem Ziel der<br />

Verbesserung der akutrheumatologischen stationären Patientenbetreuung <strong>und</strong> der Zertifizierung.<br />

Peer Reviews:<br />

Peer Review ist ein Verfahren zur Beurteilung durch sogenannte „Peers" (engl. für Ebenbürtige; Gleichrangige) als<br />

unabhängige Gutachter mit dem Ziel der Qualitätssicherung, das in unseren Häusern häufig zum Einsatz kommt:<br />

• Unmittelbare Rückmeldung über den Behandlungserfolg <strong>und</strong> -verlauf erhalten wir durch die Rückmeldungen der<br />

nachbehandelnden Ärzte.<br />

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• Seit dem Jahr 2000 nimmt die Bezirksklinik Hochstadt am Qualitätsscreening (Peer-Review-Verfahren) der<br />

Rentenversicherungsträger für die medizinische Rehabilitation teil. In diesem Qualitätssicherungsprogramm<br />

werden die Behandlungsprozesse der Rehabilitationskliniken durch unabhängige ärztliche Gutachter auf der<br />

Gr<strong>und</strong>lage von festgelegten Kriterien analysiert <strong>und</strong> bewertet.<br />

• Unsere Fachabteilungen führen regelmäßig Symposien, Fachtagungen <strong>und</strong> Fortbildungsveranstaltungen durch,<br />

bei denen Behandlungsmethoden vorgestellt <strong>und</strong> diskutiert werden. Diese Veranstaltungen erfreuen sich regen<br />

Zuspruchs von Klinikärzten, niedergelassenen Haus- <strong>und</strong> Fachärzten, Therapeuten <strong>und</strong> Pflegekräften sowie<br />

Mitarbeitern externer Institutionen <strong>des</strong> Ges<strong>und</strong>heitswesens.<br />

• Zudem arbeiten unsere Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter in regionalen <strong>und</strong> überregionalen Fachgremien mit.<br />

Sonstige interne Selbstbewertungen:<br />

Wir beobachten kontinuierlich verschiedene Qualitätsindikatoren, wie zum Beispiel:<br />

• Komplikationsrate<br />

• Infektionsrate<br />

• Dekubitusrate <strong>und</strong><br />

• Sturzquote.<br />

Die Daten werden gezielt analysiert <strong>und</strong> sind Gr<strong>und</strong>lage von Planungen <strong>und</strong> Verbesserungsprojekten.<br />

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