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Mobilität für Deutschland - Deutsches Verkehrsforum

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R e p o r t<br />

2006/07<br />

<strong>Mobilität</strong><br />

<strong>für</strong><br />

<strong>Deutschland</strong><br />

www.verkehrsforum.de


Inhalt<br />

<strong>Mobilität</strong> – Motor der Wirtschaft. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />

Europa – Akzente gesetzt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />

Infrastruktur – Rückgrat <strong>für</strong> den Verkehr. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />

Klima- und Umweltschutz – die globale Herausforderung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />

<strong>Deutschland</strong> – führend in Transport und Logistik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />

Telematik – der fünfte Verkehrsträger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />

ÖPNV – Standortfaktor weiterentwickeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />

Chronik 2006/2007 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />

Studien, Arbeitskreise, Positionspapiere 2006/2007 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41<br />

Präsidium des Deutschen <strong>Verkehrsforum</strong>s . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42<br />

Mitgliedsunternehmen des Deutschen <strong>Verkehrsforum</strong>s. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43


Im Zeichen<br />

Europas<br />

Wilhelm<br />

Bonse-Geuking,<br />

Group Vice President and<br />

Senior Advisor BP plc.<br />

Vorsitzender des<br />

Aufsichtsrates<br />

Deutsche BP AG und<br />

Vorsitzender des<br />

Präsidiums<br />

Die <strong>Mobilität</strong>sbranche ist von fundamentaler<br />

Bedeutung <strong>für</strong> die Leistung und Wettbewerbsfähigkeit<br />

der deutschen Wirtschaft. Allein auf<br />

die Logistik entfällt mit 150 Milliarden Euro<br />

Bruttoumsatz 7 Prozent des BSP; sie beschäftigt<br />

2,5 Millionen Menschen. Der Luftverkehr<br />

beschäftigt (inkl. induzierte) 850.000, die Automobilindustrie<br />

1,4 Millionen und die deutschen<br />

Seehäfen 300.000 Menschen. Alle international<br />

tätigen Branchen hängen vom Verkehrssektor<br />

ab: so exportieren wir in 2005 Waren<br />

im Wert von ca. 500 Milliarden Euro und importieren<br />

<strong>für</strong> ca. 400 Milliarden Euro.<br />

Wir begrüßen daher Initiativen wie den<br />

„Masterplan Güterverkehr und Logistik“, mit<br />

denen der zentrale Standortfaktor „Verkehrswirtschaft“<br />

gestärkt werden soll.<br />

Die Politik ist gefordert, <strong>für</strong> eine leistungsfähige<br />

Infrastruktur, die Liberalisierung der<br />

Märkte und eine gezielte Förderung von Umwelttechniken<br />

zu sorgen. Kurzfristige Verbesserungen<br />

zum Schutz der Umwelt und<br />

des Klimas, aber auch zum Nutzen der deutschen<br />

Wirtschaft, sind bereits möglich, wenn<br />

die neuralgischen Engpässe in der Infrastruktur<br />

beseitigt werden:<br />

■ Ich denke auch daran, dass bis zu 12 Prozent<br />

CO2-Ausstoß und Kerosin im Luftverkehr<br />

eingespart werden können, wenn die<br />

überfällige Realisierung des „Single European<br />

Sky“ erfolgt.<br />

■ Ebenso dringend müssen die Kapazitäten<br />

bei Häfen und Hinterlandverkehren ausgebaut<br />

und das europäische Zugleitsystem<br />

ETCS/ERMTS im Schienenverkehr umgesetzt<br />

werden.<br />

■ Insgesamt müssen moderne Technologien<br />

wie GALILEO viel schneller eingeführt<br />

werden.<br />

Um das Ziel einer optimalen <strong>Mobilität</strong><br />

zu erreichen, sind unsere Partner in<br />

der EU gleichermaßen gefordert.<br />

<strong>Deutschland</strong> hat nicht nur das größte<br />

Verkehrsaufkommen es hat auch<br />

den größten Transitverkehr aus den<br />

Nachbarländern zu bewältigen. Daher<br />

liegt es in unserem eigenen Interesse,<br />

die Probleme des weiter<br />

steigenden und immer komplexeren<br />

Verkehrsaufkommens gemeinschaftlich<br />

zu lösen.<br />

Deshalb haben wir im Januar in<br />

Brüssel einflussreichen Vertretern<br />

der Kommission und des Parlaments<br />

unsere „Agenda <strong>Mobilität</strong><br />

<strong>für</strong> Europa“ mit konkreten Handlungsempfehlungen<br />

vorgestellt und<br />

sind auf sehr positive Resonanz gestoßen.<br />

Die deutsche Verkehrwirtschaft arbeitet<br />

mit, wenn es darum geht<br />

unsere Umwelt zu erhalten, den<br />

Wohlstand der Bürger zu sichern und<br />

das Wachstum zu fördern, in <strong>Deutschland</strong><br />

wie Europa. Was dies im Einzelnen<br />

heißt, steht in diesem Jahresbericht.<br />

3<br />

Die<br />

deutsche<br />

Verkehrswirtschaft<br />

investiert<br />

laufend viele Mrd.<br />

Euro in klimaschonende<br />

Technologien. So<br />

hat die Automobilindustrie<br />

in den letzten fünf<br />

Jahren 77 Mrd. Euro in<br />

Forschung & Entwicklung<br />

gelenkt, die Luft- und Raumfahrtindustrie<br />

17 Prozent<br />

ihres Umsatzes. Es wurde<br />

eine klare Entkoppelung der<br />

Verkehrsleistung vom Treibstoffverbrauch<br />

in allen Sektoren<br />

der Verkehrswirtschaft<br />

erreicht; dies verdeutlichen<br />

diese Zahlen beispielhaft:<br />

■ Von 1999 bis 2004 hat es<br />

<strong>Deutschland</strong> als einziges Land<br />

in der EU geschafft, die CO2-<br />

Emissionen im Straßenverkehr<br />

um 15 Mill. t, dies entspricht<br />

9%, zu reduzieren – mit weiter<br />

fallender Tendenz.<br />

■ Der spezifische Treibstoffverbrauch<br />

und CO2-Ausstoß der<br />

Lufthansa-Flotte -29% 1 ).<br />

■ Schienennahverkehr DB<br />

AG: Verkehrsleistung +49%,<br />

CO2-Ausstoß -21% 2 ).<br />

■ Schiffsverkehr: spezifi-<br />

scher Treibstoffverbrauch<br />

-6% 2 ).<br />

■ Eisenbahngüterverkehr:<br />

Verkehrsleistung<br />

relativ konstant, CO2-<br />

Ausstoß -38% 1 ).<br />

1) 1991 bis 2004<br />

2) seit 1990


Report 2006/07 www.verkehrsforum.de<br />

Ohne<br />

eine hoch<br />

leistungsfähige<br />

und innovative<br />

Verkehrswirtschaft wäre<br />

<strong>Deutschland</strong> nicht auf dem<br />

weltweit ersten Platz<br />

als Exportnation zu finden.<br />

Die Verkehrswirtschaft ist<br />

Basis <strong>für</strong> Wirtschaftswachstum<br />

und trägt auch selbst<br />

als fundamentaler<br />

Wirtschaftsfaktor<br />

zu Wohlstand<br />

und Beschäftigung in<br />

<strong>Deutschland</strong> bei.<br />

4 <strong>Mobilität</strong> – Motor<br />

der Wirtschaft<br />

<strong>Mobilität</strong> ist ein Sektor, der ungebremstes<br />

Wachstum verzeichnet. Rund 12 Prozent<br />

aller Erwerbstätigen in <strong>Deutschland</strong> sind<br />

im Verkehrsbereich tätig.<br />

Das Deutsche <strong>Verkehrsforum</strong> ist die<br />

weltweit einzige Wirtschaftsvereinigung,<br />

in der sich alle Verkehrsträger<br />

gemeinsam engagieren, um kompetent<br />

und sachlich <strong>für</strong> dieses Szenario<br />

zukunftsfähige Lösungen zu<br />

erarbeiten. Kundenorientierte, integrierte<br />

und nachhaltige <strong>Mobilität</strong>slösungen<br />

sind von jeher eines unserer<br />

wichtigsten Ziele. Gemeinsam<br />

mit der Politik arbeiten wir<br />

auch daran, die führende Position<br />

der deutschen <strong>Mobilität</strong>swirtschaft<br />

im globalen Wettbewerb zu stärken<br />

und auszubauen.<br />

Das Deutsche <strong>Verkehrsforum</strong> wirbt bei<br />

Parlamentariern und Bundesregierung<br />

da<strong>für</strong>, die Voraussetzungen und Rahmenbedingungen<br />

zu schaffen, damit die Ver-<br />

kehrswirtschaft ihrer wichtigen Rolle als<br />

Motor <strong>für</strong> Wachstum und Beschäftigung in<br />

<strong>Deutschland</strong> weiterhin gerecht werden kann.<br />

Unterstützung der Politik<br />

Dieser Verantwortung stellt sich die <strong>Mobilität</strong>sbranche,<br />

sie braucht aber auch die Unterstützung<br />

der Politik, insbesondere bei der<br />

■ Lösung offener Fragen der Verkehrsinfrastrukturfinanzierung,<br />

vor allem hinsichtlich<br />

der Einbeziehung von privatem Kapital;<br />

■ Beschleunigung der Planungs- und Genehmigungsverfahren<br />

<strong>für</strong> Verkehrsinfrastruktur;<br />

■ Optimierung der Zusammenarbeit der verschiedenen<br />

Verkehrsträger, um effiziente<br />

Transportketten zu schaffen;<br />

■ Vereinfachung und Optimierung beim grenzüberschreitenden<br />

Verkehr, insbesondere<br />

durch Abbau der Wettbewerbsverzerrungen<br />

und Einführung einheitlicher Standards in<br />

Europa;<br />

■ Durchsetzung von Veränderungen <strong>für</strong> die<br />

operative Seite des Geschäfts sowie der<br />

fiskalischen und umweltpolitischen Rahmenbedingungen;


Handlungsempfehlungen:<br />

■ Öffentlicher Verkehr (ÖV) muss die vorhandene<br />

Affinität der jungen Bevölkerungsgruppe<br />

durch Schaffung zielgruppengerechter<br />

Angebote nutzen. Bürger über 65 Jahre<br />

gewinnen an Bedeutung – der ÖV muss dieser<br />

Altersgruppe den Zugang noch mehr<br />

erleichtern.<br />

■ Motorisierter Individualverkehr (MIV):<br />

Für den ländlichen Raum muss die Vernetzung<br />

optimiert werden, da hier auch zukünftig<br />

der MIV eine wichtige Rolle spielt –<br />

dort verfügen 74% jederzeit über einen<br />

Pkw.<br />

■ Luftverkehr: Für die junge Bevölkerungsgruppe<br />

ist Fliegen kein Privileg mehr – <strong>für</strong><br />

sie müssen entsprechende Anreize und<br />

Angebote geschaffen werden.<br />

■ Freizeitverkehr: gewinnt an Bedeutung –<br />

hier kann der ÖV neue Kunden gewinnen;<br />

junge Erwachsene benennen den Freizeitund<br />

Eventverkehr als zweitwichtigsten<br />

Verkehrszweck.<br />

■ Kosten: die Bürger sehen das Preis-Leistungsverhältnis<br />

sehr kritisch – die Kosten<br />

müssen daher transparent kommuniziert<br />

werden und Preissteigerungen müssen mit<br />

Angebotsverbesserungen verbunden sein.<br />

■ Alle Akteure: Die pessimistische<br />

Grundstimmung hinsichtlich der künftigen<br />

Entwicklung der <strong>Mobilität</strong>sbedingungen<br />

zeigt, dass Erfolge <strong>für</strong> die Bevölkerung<br />

nicht ausreichend kommuniziert werden.<br />

Der Bürger traut sich selber und den<br />

Verkehrsunternehmen mehr zu als den übrigen<br />

Akteuren. Die Politik muss daher<br />

gemeinsam mit der Wirtschaft und unter<br />

Einbeziehung der Kunden das Thema<br />

<strong>Mobilität</strong> voranbringen.<br />

5<br />

„<strong>Mobilität</strong> ist das Rückgrat <strong>für</strong><br />

wirtschaftlichen Aufschwung.<br />

Wirtschaftswachstum und ein<br />

Zuwachs an Beschäftigung sind<br />

ohne <strong>Mobilität</strong> nicht vorstellbar“.<br />

Wolfgang Tiefensee<br />

Bundesminister <strong>für</strong> Verkehr,<br />

Bau und Stadtentwicklung


Report 2006/07 www.verkehrsforum.de<br />

6<br />

„<strong>Mobilität</strong> und Wirtschaft gehören<br />

wie Zwillinge zusammen.<br />

Ohne die Sicherstellung einer<br />

ausreichenden, zukunftsgerichteten<br />

<strong>Mobilität</strong> ist kein Wirtschaftswachstum<br />

möglich.“<br />

Dr. Erhard Oehm<br />

ADAC-Vizepräsident <strong>für</strong><br />

Verkehr und Vorsitzender des<br />

ADAC Hessen-Thüringen<br />

■ Anpassung an Ressourcenknappheit und<br />

steigende Energiekosten;<br />

■ stärkeren und schnelleren Nutzung neuer<br />

Technologien.<br />

Für ein gemeinsames Vorgehen von Politik<br />

und Wirtschaft trat auch der Bundesminister<br />

<strong>für</strong> Verkehr, Bau und Stadtentwicklung,<br />

Wolfgang Tiefensee, bei der<br />

22. Mitgliederversammlung des Deutschen<br />

<strong>Verkehrsforum</strong>s ein. „Wirtschaftskraft,<br />

Arbeit, Technologie, sozialer regionaler Zusammenhalt<br />

und Europa sind die zentralen<br />

Punkte, an denen Verkehrspolitik durchdekliniert<br />

wird“, so Tiefensee. Er lud die<br />

Führungspersönlichkeiten des <strong>Verkehrsforum</strong>s<br />

ein, gemeinsam mit verteilten Rollen<br />

die Problemfelder der <strong>Mobilität</strong> zu lösen.<br />

Für Innovation engagieren<br />

Wilhelm Bonse-Geuking, Vorsitzender des<br />

Präsidiums, sagte dem Bundesminister<br />

die Fortsetzung der konstruktiven Zusammenarbeit<br />

mit dem Deutschen <strong>Verkehrsforum</strong><br />

als zentraler Institution der Verkehrswirtschaft<br />

zu. Notwendig seien gemeinsame<br />

Weichenstellungen zur vollen<br />

Nutzung und Steigerung des Potenzials<br />

der Verkehrswirtschaft zum Wohle der<br />

deutschen Volkswirtschaft:<br />

■ Die Politik muss verlässliche Rahmenbedingungen<br />

schaffen, national und auf<br />

europäischer Ebene.<br />

■ Die Verkehrswirtschaft engagiert sich unternehmerisch<br />

bei Leistung und Innovation.<br />

■ Politik und Verkehrswirtschaft investieren<br />

in eine zukunftsweisende <strong>Mobilität</strong><br />

in <strong>Deutschland</strong>.<br />

Umfrage „<strong>Mobilität</strong> im Alltag“<br />

Wichtige Erkenntnisse über die <strong>Mobilität</strong> der<br />

Deutschen, ihr Nutzungsverhalten und ihre<br />

Wahl der Verkehrsträger liefert das Deutsche<br />

<strong>Verkehrsforum</strong> durch eine bundesweite <strong>Mobilität</strong>sumfrage,<br />

die beim infas-Institut <strong>für</strong> angewandte<br />

Wissenschaften in Auftrag gegeben<br />

wurde. Diese Erhebung zur „<strong>Mobilität</strong> im Alltag“<br />

zeigt ein repräsentatives Bild der Befragten<br />

gegliedert nach Altersgruppen, Einkommensklassen<br />

und Regionen.<br />

Die Befragung gibt auch Aufschluss über<br />

Motive, die hinter dem <strong>Mobilität</strong>sverhalten<br />

stehen. So konnten aus dem Befragungsergebnis<br />

wertvolle Handlungsempfehlungen <strong>für</strong><br />

Politik und Verkehrswirtschaft abgeleitet werden.<br />

Erste Ergebnisse hat das Deutsche <strong>Verkehrsforum</strong><br />

im September 2006 und Februar<br />

2007 vorgestellt. Die endgültige Auswertung<br />

der Umfrage wurde Anfang 2007 abgeschlossen.<br />

<strong>Deutschland</strong>? <strong>Mobilität</strong>sland!<br />

Dass die Deutschen Reiseweltmeister sind,<br />

wenn es um Urlaubsreisen geht, ist hinlänglich<br />

bekannt. Aber wie sieht es mit der<br />

<strong>Mobilität</strong> im Alltag aus? Warum und mit welchen<br />

Verkehrsmitteln fährt der Bundesbürger<br />

wohin?<br />

Fast jeder zweite Befragte gibt an, im Monat<br />

vor der Befragung im Fernverkehr (> 100 km)<br />

unterwegs gewesen zu sein. Häufiger als im<br />

Bevölkerungsdurchschnitt (48 Prozent)<br />

waren mit 55 Prozent junge Erwachsene im<br />

Alter von 18 bis 34 Jahren unterwegs.


Verkehrsmittelwahl<br />

Die Verkehrsmittelwahl unterscheidet sich<br />

nach dem Alter der Befragten, dem Raumtyp<br />

des Wohnorts und den zurückzulegenden<br />

Entfernungen.<br />

■ Danach sind junge Erwachsene nicht nur<br />

mobiler, sondern würden auch eher Bahn<br />

und Flugzeug benutzen, als der Bevölkerungsdurchschnitt.<br />

■ Bewohner von Ballungsräumen nutzen<br />

überdurchschnittlich häufig Busse und<br />

Bahnen.<br />

■ Während auf städtischen Wegen überwiegend<br />

der öffentliche Verkehr und nichtmotorisierte<br />

Verkehre (57 Prozent) genutzt<br />

werden, dominiert das Auto mit einem<br />

Anteil von 83 Prozent am Modal Split auf<br />

regionalen Wegen und 81 Prozent auf<br />

Fernstrecken innerhalb <strong>Deutschland</strong>s.<br />

■ Auf Wegen ins Ausland wird überwiegend<br />

geflogen (42 Prozent).<br />

Das Auto bleibt dominant: Trotz der Dominanz<br />

des Autos im Personenverkehr, unterscheiden<br />

sich die Anteile der Verkehrsträger<br />

am Modal Split, je nach zurückgelegter Entfernung.<br />

Während auf städtischen Wegen 43 Prozent<br />

und damit weniger als die Hälfte der<br />

Gesamtbevölkerung (39 Prozent der 18-34 Jährigen)<br />

mit dem Auto fährt, ist es auf regionalen<br />

Wegen mit 83 Prozent und auf Fernwegen<br />

ab 100 km mit 78 Prozent eine deutliche<br />

Mehrheit.<br />

Modal Split nach Entfernung<br />

100 %<br />

80 %<br />

60 %<br />

40 %<br />

20 %<br />

0 %<br />

Wege<br />

in der<br />

Stadt<br />

■ mit dem Flugzeug<br />

■ mit der Bahn<br />

■ mit dem Bus<br />

■ mit dem Auto<br />

■ mit dem Rad<br />

■ zu Fuß<br />

Wege in der Wege in<br />

Region <strong>Deutschland</strong><br />

bis 100 km ab 100 km<br />

7<br />

„<strong>Mobilität</strong> ist der Motor der<br />

Wirtschaft und Ausdruck der<br />

Freiheit. Seit Beginn der Industrialisierung<br />

trägt <strong>Mobilität</strong> in<br />

unserer Gesellschaft als entscheidendes<br />

Kriterium zur Entwicklung<br />

und zum Wachstum<br />

der weltweiten Wirtschaft und<br />

dem Zusammenwachsen von<br />

Märkten bei.“<br />

Dr. Klaus W. Lippold MdB<br />

Vorsitzender<br />

des Verkehrsausschusses im<br />

Deutschen Bundestag


Report 2006/07 www.verkehrsforum.de<br />

Mit der<br />

EU-Ratspräsidentschaft<br />

hat<br />

<strong>Deutschland</strong> im ersten<br />

Halbjahr 2007 die<br />

Chance, Akzente zu setzen<br />

und dringend notwendige<br />

Fortschritte<br />

<strong>für</strong> den europäischen<br />

Verkehrsraum anzustoßen und<br />

teilweise auch umzusetzen.<br />

Das Deutsche <strong>Verkehrsforum</strong><br />

hat dahin gehend <strong>für</strong> die deutsche<br />

Verkehrswirtschaft<br />

ein übergreifendes Forum<br />

geschaffen, um vor Vertretern<br />

der EU-Kommission<br />

und des EU-Parlaments<br />

ihre Forderungen<br />

8<br />

zu platzieren.<br />

Europa –<br />

Akzente gesetzt<br />

Unsere „Agenda <strong>Mobilität</strong> <strong>für</strong> Europa“<br />

haben wir 40 hochrangigen Vertretern<br />

des Europäischen Parlaments und der<br />

EU-Kommission vorgestellt. Sie basiert<br />

auf sechs Handlungsfeldern mit der<br />

Maßgabe, die europäische Verkehrswirtschaft<br />

im globalen Wettbewerb<br />

zu stärken.<br />

Das Präsidium in Brüssel<br />

Am 23. Januar 2007, zum Start der<br />

deutschen EU-Ratspräsidentschaft,<br />

diskutierte das Präsidium des Deutschen<br />

<strong>Verkehrsforum</strong>s mit Spitzenvertretern<br />

der EU-Institutionen.<br />

Präsidiumsvorsitzender Wilhelm<br />

Bonse-Geuking forderte dazu auf,<br />

die deutsche Ratspräsidentschaft<br />

zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit<br />

europäischer Unternehmen zu<br />

nutzen. Sowohl die deutsche Politik als<br />

auch die Verkehrswirtschaft stellten<br />

sich der europäischen Verantwortung,<br />

um eine optimale Entwicklung der <strong>Mobilität</strong><br />

zum Wohle von Bürgern und Wirtschaft<br />

voran zu bringen. Hierzu sei die Unterstüt-<br />

zung aller Mitgliedsstaaten notwendig, da<br />

wichtige Handlungsfelder der Verkehrspolitik<br />

gemeinsam angegangen werden müssten.<br />

Das Deutsche <strong>Verkehrsforum</strong> hat hierzu<br />

seine „Agenda <strong>Mobilität</strong> <strong>für</strong> Europa“ mit konkreten<br />

Handlungsempfehlungen vorgelegt.<br />

(siehe nebenstehenden Kasten)<br />

Außerdem empfehlen wir in einem 18-Monate-Programm<br />

<strong>für</strong> die gemeinsame EU-Ratspräsidentschaft<br />

mit Portugal und Slowenien,<br />

folgende verkehrspolitische Schwerpunkte zu<br />

setzen:<br />

■ Weiterentwicklung des Aktionsplans Güterverkehr;<br />

■ Entwicklung einer praxisgerechten Sicherheitsarchitektur<br />

<strong>für</strong> Verkehr und Infrastruktur;<br />

■ Liberalisierung des Schienengüterverkehrs<br />

in Europa;<br />

■ Entwicklung einer europäischen Strategie<br />

<strong>für</strong> alternative Kraftstoffe/Antriebe;<br />

■ Zügige operative Umsetzung des einheitlichen<br />

europäischen Luftraums (SESAR);<br />

■ Umsetzung des Aktionsplans <strong>für</strong> die Bin-<br />

nenschifffahrt NAIADES;


Agenda <strong>Mobilität</strong> <strong>für</strong> Europa – Sechs Handlungsfelder<br />

■ Infrastruktur ausbauen – Vernetzung<br />

optimieren:<br />

v.a. Transeuropäische Verkehrsnetze (TEN-V)<br />

ausreichend co-finanzieren und die Investitionen<br />

in die TEN-V strikt an den europäischen<br />

Notwendigkeiten ausrichten.<br />

■ Bürokratie reduzieren – Regulierung<br />

abbauen:<br />

v.a. keine Schwächung des Logistiksektors<br />

durch übermäßige Regulierung; „One Stop<br />

Security“ <strong>für</strong> Flughäfen durch EU-Recht;<br />

keine Doppelung der Regulierungsbehörden<br />

auf nationaler und europäischer Ebene.<br />

■ Standardisierung ausweiten:<br />

v.a. Energiesteuern in den Mitgliedstaaten<br />

angleichen; Zulassungsverfahren im Eisenbahnbereich<br />

harmonisieren, einheitliche<br />

Beihilferegelungen <strong>für</strong> Seehäfen schaffen.<br />

■ Liberalisierung vorantreiben:<br />

v.a. einheitliche Umsetzung der Marktöff-<br />

nungsrichtlinien <strong>für</strong> den Güterverkehr aus<br />

dem 1. Eisenbahnpaket in allen EU-Staaten;<br />

einheitlichen Lokomotivführerschein rasch<br />

einführen.<br />

■ Nachhaltigkeit gewährleisten:<br />

v.a. keine übereilte Einführung des Emissionshandels<br />

im Luftverkehr; EU-Forschungsprogramm<br />

<strong>für</strong> umweltfreundliche Technologien<br />

erweitern; europäische Strategie <strong>für</strong><br />

alternative Kraftstoffe und Antriebe entwickeln<br />

und umsetzen.<br />

■ Schlüsseltechnologien fördern:<br />

v.a. rascher Aufbau des europäischen<br />

Satellitennavigationssystems GALILEO;<br />

eSafety-Programm zur Reduzierung der<br />

Verkehrstoten zielstrebig verfolgen; europäisches<br />

gemeinschaftliches Handeln in Bezug<br />

auf Standardisierung bei RFID (Radio<br />

Frequency Identification).<br />

9<br />

„Co-Modalität, also der Einsatz<br />

der jeweiligen Verkehrsträger<br />

nach seinen Stärken, ist ein<br />

wichtiges Thema. Kein spezieller<br />

Verkehrsträger darf bevorzugt<br />

werden. Wir werden hierzu<br />

mit dem Deutschen <strong>Verkehrsforum</strong><br />

als verkehrsträgerübergreifenderWirtschaftsvereinigung<br />

zusammen arbeiten.“<br />

Dr. Georg Jarzembowski MdEP<br />

Koodinator der EVP-ED-Fraktion<br />

im Ausschuss <strong>für</strong> Verkehr<br />

und Fremdenverkehr des<br />

Europäischen Parlaments


Report 2006/07 www.verkehrsforum.de<br />

10<br />

„Die one-stop-security ist abhängig<br />

von einem Abkommen<br />

mit den USA und das ist derzeit<br />

nicht leicht zu erreichen.“<br />

Benoit Le Bret<br />

Kabinettchef<br />

Kabinett Vizepräsident<br />

Jaques Barrot<br />

Europäische Kommission<br />

Forderungen an die EU-Schienenverkehrspolitik<br />

■ Einheitliche Umsetzung der Marktöffnungs-Richtlinien<br />

<strong>für</strong> den<br />

Güterverkehr des 1. Eisenbahnpakets.<br />

■ Europäischer SPNV-Markt darf nicht hinter<br />

der tatsächlichen deutschen Marktöffnung<br />

zurück bleiben.<br />

■ Förderung, Umsetzung und Anwendung<br />

von Zukunftstechnologien.<br />

Bereits im Mai 2006 war der Lenkungskreis<br />

Luftverkehr in Brüssel und hat eine<br />

einheitliche europäische Luftverkehrsstrategie<br />

gefordert. Das Deutsche <strong>Verkehrsforum</strong><br />

bietet so den Akteuren der europäischen<br />

Entscheidungsebene fachlich fundierte<br />

Exposés mit konkreten Handlungsempfehlungen<br />

als Arbeitsgrundlage und<br />

Hintergrundinformation.<br />

Single European Sky rasch verwirklichen<br />

Bei dem Arbeitstreffen des Lenkungskreises<br />

,Luftverkehr’ mit Entscheidern der EU-<br />

Kommission, des Rats der EU und Abgeordneten<br />

des EU-Parlaments in Brüssel,<br />

wurden Kernforderungen zum Thema Luftverkehr<br />

gestellt:<br />

■ Schnelle Umsetzung des Einheitlichen<br />

Europäischen Luftraumes (Single European<br />

Sky SES)<br />

■ Erzielung einer „one-stop-security“<br />

■ Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des<br />

Luftverkehrs zum Erhalt der Arbeitsplätze<br />

durch fairen Wettbewerb.<br />

■ Zügige Ausrüstung der identifizierten<br />

prioritären Korridore mit ETCS/ERMTS.<br />

■ Ausreichende gemeinschaftliche<br />

Mitfinanzierung von ETCS durch die EU.<br />

■ Adäquate Förderrichtlinien erstellen, die<br />

auch fahrzeugseitige Aufwendungen einbeziehen.<br />

Auch in den Lenkungskreisen ,Schienenverkehr’<br />

und ,Bahntechnologie’ standen EU-<br />

Themen im Fokus. <strong>Deutschland</strong> hat leistungsfähige,<br />

international aufgestellte Eisenbahnunternehmen.<br />

Ein diskriminierungsfreier<br />

Zugang dieser Unternehmen zu Schienennetzen<br />

in allen EU-Mitgliedstaaten ist daher<br />

von vitalem Interesse. Erst die Öffnung der<br />

Verkehrsmärkte mit durchgängigen Transportverbindungen<br />

ermöglicht die Ausschöpfung<br />

der vorhandenen Potenziale des Schienenverkehrs<br />

und der bestehenden Infrastruktur.<br />

In Europa bestehen heute immer<br />

noch mindestens 23 miteinander nicht kompatible<br />

Zugsteuerungs- und Zugsicherungssysteme.<br />

Eine europäische Leit- und Sicherungstechnik<br />

„European Train Control System“ (ETCS)<br />

als Bestandteil des Europäischen Betriebsleitsystems<br />

„European Rail Transport Management<br />

System“ (ERMTS) ist die Voraussetzung<br />

<strong>für</strong> die Erfüllung der im EU-Weißbuch festgelegten<br />

Ziele zur Stärkung des Schienenverkehrs.<br />

Zur Veranschaulichung: Bei Vollausrüstung<br />

mit ETCS gibt es Einsparungen von<br />

mehr als 1 Million Euro je Lokomotive. Die


Kostenersparnis beläuft sich auf ca. 10.000 Euro<br />

je Lokomotive und Monat.<br />

Ausschöpfung nationaler<br />

Harmonisierungsspielräume<br />

Die Beseitigung eines Wettbewerbsnachteils<br />

der deutschen Seehäfen bei der Mineralölsteuer<br />

wurde Mitte des Jahres 2006 in die<br />

Wege geleitet: Der Bundestag hat das Gesetz<br />

zur Neuregelung der Besteuerung von Energieerzeugnissen<br />

und zur Änderung des Stromsteuergesetzes<br />

(Energiesteuergesetz) verabschiedet.<br />

Die Mineralölsteuer <strong>für</strong> den Verbrauch<br />

von Gasöl beim Hafenumschlag soll<br />

von 47 Cent/Liter auf 6 Cent/Liter gesenkt<br />

werden. Dies gilt <strong>für</strong> den Einsatz von Arbeitsmaschinen<br />

und Fahrzeugen, die ausschließlich<br />

dem Güterumschlag in Seehäfen dienen.<br />

Die EU-Kommission muß dieser Maßnahme<br />

noch zustimmen, dann erfolgt die Umsetzung<br />

durch das Bundesministerium. Ein gutes<br />

Beispiel, wie jahrzehntelange Wettbewerbsnachteile<br />

der deutschen Seehäfen bei der<br />

Mineralölsteuer, vor allem gegenüber den<br />

Niederlanden und Belgien, durch die Ausschöpfung<br />

nationaler Harmonisierungsspielräume<br />

beseitigt wurden.<br />

„Wichtig ist die Entschlackung<br />

und die Konsolidierung der EU-<br />

Verkehrspolitik. Diskriminierungspotenziale<br />

wie beispielsweise<br />

im Bereich Schienenverkehr<br />

müssen beseitigt werden.“<br />

Helmut Schmitt von Sydow<br />

Hauptberater der Generaldirektion<br />

Energie und Verkehr<br />

der Europäischen Kommission<br />

11<br />

„Der wichtige Schritt mit der<br />

Mineralölsteuersenkung <strong>für</strong> die<br />

deutschen Seehäfen wurde von<br />

Bundestag und Bundesrat beschlossen.<br />

Damit sind die<br />

langjährigen Forderungen des<br />

Deutschen <strong>Verkehrsforum</strong>s und<br />

des Zentralverbandes der Deutschen<br />

Seehäfen in einem wichtigen<br />

Punkt bezüglich der<br />

Wettbewerbsbedingungen erfüllt<br />

worden.“<br />

Detthold Aden<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

der BLG Logistics Group AG &<br />

Co. und Präsidiumsmitglied


Report 2006/07 www.verkehrsforum.de<br />

12<br />

Höhere<br />

Anforderungen an<br />

die Infrastruktur,<br />

steigendes<br />

Verkehrsaufkommen und<br />

knappe Kassen<br />

der öffentlichen Hand<br />

lassen die Investitionslücke<br />

weiter bestehen. Wenn nicht<br />

in ausreichendem Maße investiert<br />

wird, verschlechtert sich<br />

der <strong>für</strong> <strong>Deutschland</strong> überlebenswichtige<br />

Standortfaktor<br />

„Infrastruktur“ gravierend und<br />

zieht entsprechende Folgen<br />

<strong>für</strong> die Volkswirtschaft<br />

nach sich.<br />

Infrastruktur –<br />

Rückgrat<br />

<strong>für</strong> den Verkehr<br />

Das Deutsche <strong>Verkehrsforum</strong> hat sich frühzeitig<br />

<strong>für</strong> eine Umgestaltung der Verkehrsinfrastrukturfinanzierung<br />

eingesetzt.<br />

Alternative Finanzierungsinstrumente<br />

wie Public-Private-Partnership (PPP)<br />

und die optimale Nutzung vorhandener<br />

Infrastruktur sind ein Lösungsweg.<br />

Die Herausforderungen:<br />

■ Der Bundesverkehrswegeplan<br />

(BVWP) plant mit 150 Milliarden<br />

Euro von 2001 bis 2015, d.h. mit<br />

jährlichen 10 Milliarden Euro.<br />

■ Unterfinanzierung des BVWP: Bei<br />

der Mittelfristplanung von 2008 bis<br />

2010 mit 8,85 Milliarden Euro jährlich<br />

bleibt eine Finanzlücke von 1,15<br />

Milliarden Euro.<br />

■ Projektrückstau: Diese durchgehend<br />

chronische Unterfinanzierung des Bundesverkehrswegeplanes<br />

(BVWP) führt zu<br />

Verzögerungen und Verschiebungen von<br />

Projekten.<br />

■ Substanzverzehr: Vorhandene Infrastruktur<br />

ist durch langjährige Vernachlässi-<br />

gung gefährdet, ein enormer Instandhaltungsrückstau<br />

hat sich aufgebaut.<br />

■ Langfristiger Projektvorlauf: Projekt- und<br />

Instandhaltungsrückstau lassen sich wegen<br />

des langen Planungs- und Genehmigungsvorlaufs<br />

auch bei vorhandener Finanzierung<br />

nicht kurzfristig beseitigen.<br />

■ Internationale Netzeffekte: Neue Anforderungen<br />

durch die Transeuropäischen Netze, ein<br />

erweitertes Europa und die Globalisierung.<br />

Straßenverkehr<br />

Die Engpässe im transeuropäischen Straßennetz<br />

müssen beseitigt werden, denn ein<br />

leistungsfähiges Straßennetz ist <strong>für</strong> den Austausch<br />

von Gütern zwischen den Wachstumsregionen<br />

unentbehrlich. Der grenzüberschreitende<br />

Straßengüterverkehr darf nicht durch<br />

unkompatible nationale Mautsysteme behindert<br />

werden. Die Kapazität der Nord-Süd-Magistralen<br />

muss deshalb gesteigert und die Ost-<br />

West-Achsen ausgebaut werden.<br />

Schienenverkehr<br />

Die Gesamtkapazität des deutschen Netzes<br />

muss erhöht und Engpässe durch nachfrage-


gerechten Ausbau der Schienenverkehrsknoten<br />

beseitigt werden. Die Europäische Kommission<br />

ist aufgefordert, ein europäisches<br />

Schienengüterverkehrsnetz zu etablieren und<br />

die historischen Systembrüche zu beseitigen.<br />

Luftverkehr<br />

Luftverkehrsdrehkreuze in <strong>Deutschland</strong> müssen<br />

ausgebaut und mit anderen Verkehrsträgern<br />

vernetzt werden. Der Masterplan „Infrastruktur<br />

Luftverkehr“ muss in Kooperation<br />

von Bund und Ländern umgesetzt sowie die<br />

Subventionierung von unwirtschaftlichen<br />

Kleinflughäfen vermieden werden.<br />

Die Verwirklichung des Single European<br />

Sky (SES) ist eines der dringlichsten Infrastrukturvorhaben<br />

Europas. Engpässe werden<br />

beseitigt, Flüge werden effizienter durchgeführt<br />

und Verspätungen vermieden. Das<br />

Umsetzungsprogramm „Single European Sky<br />

Air Traffic Management Research“ (SESAR) ist<br />

daher von hoher Dringlichkeit. Die grenzüberschreitende<br />

Zusammenarbeit der Flugsicherungsdienstleister<br />

erfordert Flexibilität. Als<br />

privates Unternehmen kann sich die Deut-<br />

Unsere Forderungen zum<br />

Verkehrsinfrastrukturausbau<br />

■ Investitionen der öffentlichen Hand auf<br />

verstetigtem hohem Niveau<br />

■ Private Partner in die Finanzierung einbeziehen<br />

■ Infrastrukturentwicklung in europäischen<br />

Kontext einplanen<br />

■ Internationale Verkehre durchgängig<br />

gestalten<br />

■ Europäisches Schienengüterverkehrsnetz<br />

verwirklichen<br />

sche Flugsicherung (DFS) deutlich besser<br />

in diese Partnerschaften einbringen. Das<br />

Deutsche <strong>Verkehrsforum</strong> unterstützt die<br />

Bundesregierung und die Gesetzgeber,<br />

um die DFS optimal auf die enge Kooperation<br />

mit anderen Flugsicherungsunternehmen<br />

in der EU vorzubereiten.<br />

13<br />

„Wer die Augen vor dem künftigen<br />

Wachstum des Güterverkehrs<br />

und den damit verbundenen<br />

Potenzialen <strong>für</strong> Wachstum<br />

und Beschäftigung nicht verschließt,<br />

kommt nicht umhin,<br />

konstruktiv am Masterplan<br />

Güterverkehr mitzuarbeiten.“<br />

Prof. Dr. Bernd Gottschalk<br />

Präsident Verband der Automobilindustrie<br />

e.V. (VDA)<br />

und Präsidiumsmitglied


Report 2006/07 www.verkehrsforum.de<br />

14<br />

„Mit der Fünfjahresplanung <strong>für</strong><br />

Wasserstraßen werden die investiven<br />

Mittel auf Projekte konzentriert,<br />

die <strong>für</strong> den Erhalt und<br />

die Steigerung der wirtschaftlichen<br />

Leistungsfähigkeit des<br />

Wasserstraßen-Netzes von besonderer<br />

Bedeutung sind.“<br />

Karin Roth MbB<br />

Parlamentarische<br />

Staatssekretärin beim Bundesminister<br />

<strong>für</strong> Verkehr, Bau und<br />

Stadtentwicklung<br />

Co-Modalität:<br />

Das Deutsche <strong>Verkehrsforum</strong> unterstützt die im EU-Weißbuch „Verkehrspolitik“<br />

angekündigte künftige Schwerpunktsetzung auf „effiziente Nutzung<br />

der Verkehrsträger bei getrenntem oder multimodalem Einsatz“ (Co-Modalität).<br />

Dazu sind u.a. stärkere Investitionen in Häfen, in Hinterlandanbindungen<br />

und in den Aufbau von Terminalkapazitäten entlang zentraler<br />

Korridore notwendig.<br />

Häfen und Schifffahrt<br />

Zur Stärkung des maritimen Standortes<br />

Europa müssen die Hinterlandanbindungen<br />

der Nord- und Ostseehäfen ausgebaut<br />

werden.<br />

Die Bundeswasserstraßen profitieren<br />

beim Investitionsrahmenplan des Bundes<br />

(IRP) <strong>für</strong> die Verkehrsinfrastruktur. Dieser<br />

sieht <strong>für</strong> Bundeswasserstraßen eine Steigerung<br />

von 450 Millionen Euro auf 640<br />

Millionen Euro von 2006 bis 2009 vor. Die<br />

investiven Mittel werden auf die Projekte<br />

konzentriert, die der Steigerung der wirtschaftlichen<br />

Leistungsfähigkeit des Wasserstraßen-Netzwerkes<br />

dienen.<br />

Public-Private-Partnership (PPP)<br />

bietet neue Finanzierungswege<br />

Das Deutsche <strong>Verkehrsforum</strong> hat die<br />

Dornier Consulting GmbH mit der Studie<br />

„Erfolgsfaktoren und Bewertungsmöglichkeiten<br />

von PPP-Projekten im Verkehr“<br />

Erfolgstreiber <strong>für</strong> PPP:<br />

■ Wirtschaftliche Raumeignung<br />

■ Effizienter ordnungspolitischer Rahmen<br />

■ Einwandfreie handwerkliche Umsetzung<br />

beauftragt. Analysiert wurde die Finanzierung<br />

von Verkehrsinfrastruktur durch Öffentlich-Private-Partnerschaft<br />

(PPP) verkehrsträgerübergreifend<br />

und international. Es wurden<br />

darin fördernde und hemmende Fakten <strong>für</strong><br />

PPP-Projekte herausgefiltert sowie ein Entscheidungstool<br />

(PPP-Dreieck) mit Handlungsempfehlungen<br />

<strong>für</strong> Politik, Verwaltung und<br />

Wirtschaft entwickelt.<br />

Die Studie liefert Beispiele, wie <strong>Deutschland</strong><br />

aus internationalen und verkehrträgerübergreifenden<br />

Erkenntnissen lernen kann, um<br />

PPP im Infrastrukturbereich anzuwenden.<br />

Durch Investitionsstau und leere Staatskassen<br />

hat PPP in <strong>Deutschland</strong> einen größeren<br />

Anreiz als noch vor einigen Jahren. Mit<br />

der Einbindung privater Investoren bei gleichzeitiger<br />

Schaffung von Marktanreizen sind<br />

Effizienzgewinne bis zu 25 Prozent erreichbar.<br />

Planungsbeschleunigung<br />

Das Deutsche <strong>Verkehrsforum</strong> hat sich erfolgreich<br />

<strong>für</strong> die schnellere Planung der Verkehrsinfrastruktur<br />

eingesetzt. Das im November<br />

2006 verabschiedete Planungsbeschleunigungsgesetz<br />

trat am 1. Januar 2007 in Kraft.<br />

Einige unserer wesentlichen Forderungen<br />

wurden damit erfüllt:<br />

■ Die Durchführung eines Erörterungstermins


Daten und Fakten<br />

■ Das Bundesverkehrsministerium rechnet mit<br />

einer Zunahme des Güterverkehrs bis<br />

2020 um 45%.<br />

■ Jede in die Infrastruktur investierte Milliarde<br />

Euro schafft rund 18.500 Arbeitsplätze.<br />

■ <strong>Deutschland</strong> hat das dichteste Straßennetz<br />

Europas: 12.000 Km Autobahn,<br />

230.800 Km überörtliche Straßen und<br />

395.400 Km Gemeindestraßen.<br />

■ <strong>Deutschland</strong> hat damit das mit Abstand<br />

längste Autobahnnetz Europas. Frankreich:<br />

9.000 Km, Spanien: 8.000 Km, Italien:<br />

6.000 Km.<br />

liegt im freien Ermessen der Behörden und<br />

kann um langwierige Anhörungen verkürzt<br />

werden.<br />

■ Die Geltungsdauer von Planfeststellungsbeschlüssen<br />

wurde auf 10 Jahre erweitert und<br />

damit eine Planungssicherheit geschaffen.<br />

■ Die Ein-Instanzlichkeit gilt <strong>für</strong> ausgewählte<br />

Projekte in allen Bundesländern (bisher nur<br />

in den neuen Bundesländern).<br />

Thomas Hailer, Geschäftsführer des Deutschen<br />

<strong>Verkehrsforum</strong>s, sieht darin einen Teilerfolg:<br />

„Das Planungsbeschleunigungsgesetz<br />

■ <strong>Deutschland</strong> hat mit 41.000 Km das<br />

längste Eisenbahnnetz Europas.<br />

Frankreich: 31.000 Km, GB 16.500 Km,<br />

Italien 16.000 Km.<br />

■ Der Luftverkehr in <strong>Deutschland</strong> ist von<br />

1965 mit 16 Millionen Fluggästen auf 160<br />

Millionen Fluggäste im Jahr 2005 gestiegen.<br />

■ Die deutschen Seehäfen beschäftigen<br />

direkt und indirekt rund 300.000 Personen.<br />

Jährlich werden 1.500 Arbeitsplätze<br />

geschaffen.<br />

berücksichtigt wichtige Anliegen des<br />

Deutschen <strong>Verkehrsforum</strong>s. Unser Einsatz<br />

<strong>für</strong> schnelle Realisierung von Infrastruktur<br />

geht jedoch weiter: Im Bereich der<br />

Anwendung von Umweltverträglichkeitsprüfung<br />

(UVP) sollte der Bund das Verfahren<br />

vereinfachen und EU-rechtskonform<br />

anhand von Schwellenwerten festlegen,<br />

ob ein Projekt einer UVP unterzogen<br />

werden muss.“<br />

15<br />

„Vor dem Hintergrund neu entstehender<br />

Konkurrenz sowohl<br />

im Weltluftverkehr wie auch in<br />

Europa plädiere ich <strong>für</strong> den<br />

Ausbau der deutschen Drehkreuz-Flughäfen<br />

und die Umsetzung<br />

des Masterplans.“<br />

Dr. Wilhelm Bender<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Fraport AG und<br />

Präsidiumsmitglied


Report 2006/07 www.verkehrsforum.de<br />

16<br />

Klimaschutz<br />

kann nicht isoliert<br />

betrieben werden.<br />

Er ist eine globale<br />

Herausforderung, der sich<br />

alle Staaten stellen müssen.<br />

Die Verkehrswirtschaft in<br />

Europa trägt durch die<br />

Verringerung des Verbrauchs<br />

von Energie und fossilen<br />

Brennstoffen sowie durch<br />

Reduzierung von Emissionen<br />

nachhaltig zum Klimaschutz<br />

bei. <strong>Deutschland</strong> ist dabei<br />

Vorreiter beim Einsatz<br />

ressourcenschonender<br />

Transporttechnologien.<br />

Klima- und Umweltschutz –<br />

die globale Herausforderung<br />

Die Entkopplung von Verkehrsleistung<br />

und Emissionen ist in <strong>Deutschland</strong> gelungen<br />

durch den Einsatz moderner, umweltfreundlicher<br />

Technologien, durch<br />

Investitionen in die Infrastruktur und<br />

durch die Optimierung von Transportprozessen.<br />

Die weitere Optimierung<br />

der Energie- und Umweltbilanz<br />

ist von großer Bedeutung sowohl<br />

<strong>für</strong> die Wirtschaftlichkeit wie auch<br />

<strong>für</strong> die gesellschaftliche Akzeptanz<br />

von Verkehr und <strong>Mobilität</strong>.<br />

Aus dieser Erkenntnis heraus hat<br />

sich die Verkehrswirtschaft in<br />

<strong>Deutschland</strong> stets ihrer ökologischen<br />

Verantwortung gestellt. Aber,<br />

vor dem Hintergrund der aktuellen<br />

Diskussion über den Klimaschutz<br />

wehrt sich das Deutsche <strong>Verkehrsforum</strong><br />

gegen eine eindimensionale Betrachtung<br />

des Themas – notwendig ist<br />

vielmehr eine Versachlichung der Diskussion<br />

über ökologisch und ökonomisch<br />

sinnvolle Klimaschutzmaßnahmen.<br />

Die Basis <strong>für</strong> eine sachliche Diskussion hat<br />

das Deutsche <strong>Verkehrsforum</strong> im Frühjahr 2006<br />

mit seiner Studie „Energie- und Emissionsbilanz<br />

des Verkehrs“ gelegt. Erarbeitet wurde<br />

die Untersuchung vom Institut <strong>für</strong> Verkehrsforschung<br />

des Deutschen Zentrums <strong>für</strong> Luftund<br />

Raumfahrt e.V. (DLR) in Zusammenarbeit<br />

mit dem Institut <strong>für</strong> Energie- und Umweltforschung<br />

IFEU. In dieser Studie wurde die<br />

Entwicklung des Energieverbrauchs und der<br />

Emissionen <strong>für</strong> alle Verkehrsträger ermittelt<br />

(siehe nebenstehender Kasten).<br />

Emissionen gemindert<br />

Die Ergebnisse der Studie dokumentieren,<br />

dass die Verkehrswirtschaft in <strong>Deutschland</strong><br />

Beträchtliches geleistet hat – sie wird auch weiterhin<br />

dazu beitragen, Emissionen zu mindern.<br />

Die hohe Innovationsfähigkeit der Unternehmen<br />

spiegelt sich in der ständigen Weiterentwicklung<br />

und Umsetzung neuer technologischer<br />

Lösungen wider. Dies wird sich fortsetzen.<br />

Aber auch andere Wirtschaftszweige und<br />

die privaten Haushalte müssen ihren Beitrag<br />

leisten.


Gesamtverkehrsleistung und CO2-Emmissionen aller Verkehrsträger in <strong>Deutschland</strong><br />

[PV: Mrd. Pkm / Jahr<br />

GV: Mrd. tkm / Jahr]<br />

[Mio. t / Jahr]<br />

Werte bis 1968 alte Bundesländer; Werte ab 1991 einschließlich neue Bundesländer<br />

PV: Persohnenverkehr; GV: Güterverkehr [Quelle: DVF 2006]<br />

1200<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

175<br />

150<br />

125<br />

100<br />

75<br />

50<br />

25<br />

0<br />

1980<br />

1980<br />

1986<br />

1986<br />

1991<br />

1991<br />

1996<br />

1996<br />

2002<br />

2002<br />

2004<br />

2004<br />

Gesamtverkehrsleistung<br />

■ Personenverkehr<br />

■ Güterverkehr<br />

Co2-Emmissionen<br />

■ Personenverkehr<br />

■ Güterverkehr<br />

17<br />

„Wir sehen die Ergebnisse dieser<br />

Studie als Orientierungspunkt<br />

<strong>für</strong> die weitere Behandlung<br />

der Umweltaspekte im<br />

Verkehr und bleiben mit dem<br />

Deutschen <strong>Verkehrsforum</strong> im<br />

intensiven Dialog.“<br />

Matthias Machnig<br />

Staatssekretär im Bundesministerium<br />

<strong>für</strong> Umwelt, Naturschutz<br />

und Reaktorsichereit


Report 2006/07 www.verkehrsforum.de<br />

18<br />

„Die deutsche Verkehrswirtschaft<br />

hat im Verkehrssektor<br />

sehr deutlich Energieverbrauch<br />

und Emission reduziert.“<br />

Wilhelm Bonse-Geuking<br />

Group Vice President and<br />

Senior Advisor BP plc.<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrates<br />

Deutsche BP AG und<br />

Vorsitzender des Präsidiums<br />

Nach Angaben des DIW verursachen in<br />

<strong>Deutschland</strong> Kraft- und Fernheizwerke<br />

mit 43,2 Prozent den größten Anteil an<br />

den gesammten CO2-Emissionen. Industrie,<br />

Gewerbe und Handel folgen mit 24,8 Prozent.<br />

Der Verkehrssektor hat einen Anteil<br />

von 19 Prozent (davon 12 Prozent PKW).<br />

Die privaten Haushalte machen 13 Prozent<br />

der gesammten CO2-Emissionen aus.<br />

Auch die Politik muss sich noch mehr<br />

engagieren. Das Deutsche <strong>Verkehrsforum</strong><br />

wirbt <strong>für</strong> einen integrierten Ansatz der<br />

Klimaschutzpolitik, der gemeinsam von Politik<br />

und Wirtschaft verfolgt werden muss:<br />

■ die Verkehrswirtschaft wird weiterhin<br />

technologischen Fortschritt umsetzen<br />

und die Infrastrukturnutzung durch verbesserte<br />

Logistik und Verfahren optimieren;<br />

■ die Politik steht in der Verantwortung,<br />

Infrastruktur gezielt auszubauen und<br />

ihre effiziente Nutzung zu unterstützen,<br />

Forschung zu fördern und keine klimapolitischen<br />

Insellösungen – national<br />

oder europäisch – zu schaffen.<br />

Handlungsempfehlungen<br />

zum effektiven Klimaschutz<br />

Im Herbst 2006 hat das Deutsche <strong>Verkehrsforum</strong><br />

in seinem Positionspapier<br />

„Klimaschutz im Verkehrssektor“ Leitlinien<br />

und Handlungsempfehlungen der<br />

gesamten Verkehrswirtschaft erarbeitet,<br />

die den Entscheidungsträgern in Brüssel<br />

und Berlin übermittelt wurden: Wir plädieren<br />

<strong>für</strong> eine effektive Klimaschutzpolitik<br />

im Verkehrssektor, die:<br />

■ Engpässe in der Verkehrinfrastruktur beseitigt,<br />

d.h.<br />

- moderne Verkehrsmanagement- und Verkehrsinformationssysteme<br />

einführen<br />

- Kapazität der deutschen Häfen und deren<br />

Hinterlandanbindungen erweitern<br />

- Single European Sky und Masterplan Flughäfen<br />

umsetzen;<br />

■ Klimaschonende Technologien und Investitionen<br />

aktiv fördert, d.h.<br />

- deutsche und europäische Forschungsprogramme<br />

<strong>für</strong> Verkehr und Umwelt ausbauen<br />

- Entwicklung alternativer Antriebe und<br />

Kraftstoffe unterstützen<br />

- Kfz-Steuer-Modell basierend auf CO2-Ausstoß<br />

einführen;<br />

■ Wettbewerbsverträgliche Konzepte statt Insellösungen<br />

schafft, d.h.<br />

- keine nationalen oder europäischen Alleingänge,<br />

die Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitsplätze<br />

in <strong>Deutschland</strong> gefährden;<br />

■ Schnittstellen und Nutzerverhalten optimiert,<br />

d.h.<br />

- Intermodale Logistik-Terminals in <strong>Deutschland</strong><br />

gezielt ausbauen<br />

- Standards und Zulassungen harmonisieren.<br />

Luftverkehr und Emissionshandel<br />

Diese Leitlinien bestimmen auch das politische<br />

Engagement des Deutschen <strong>Verkehrsforum</strong>s<br />

beim Thema „Einbeziehung des Luftverkehrs<br />

in den Emissionshandel“, zu dem die<br />

Europäische Kommission im Dezember 2006<br />

einen Richtlinienvorschlag präsentiert hat.<br />

Hierzu müssen aus unserer Sicht folgende<br />

Voraussetzungen erfüllt sein:<br />

■ Zeitgleiche Einbeziehung nicht-europäischer<br />

Wettbewerber mit ihren Flügen von und


Energie- und Emissionsbilanz<br />

des Verkehrs<br />

(Quelle: <strong>Deutsches</strong> <strong>Verkehrsforum</strong>, 2006)<br />

Motorisierter Individualverkehr (MIV)<br />

■ 1991 bis 2004 Anstieg der Verkehrsleistung<br />

um 27% bei konstantem Energieverbrauch<br />

und sinkendem CO2-Ausstoß (-7%)<br />

■ Linienbusverkehr: +20% Verkehrsleistung,<br />

-21% Energieverbrauch, -29% CO2-Emission<br />

Straßengüterverkehr<br />

■ Reduktion der CO2-Emission um 20% seit<br />

Anfang der 90er Jahre (bezogen auf die<br />

geleisteten Tonnenkilometer)<br />

Schienenverkehr<br />

■ Die Deutsche Bahn hat das Ziel, den spezifischen<br />

CO2-Ausstoß bis 2005 (ggü. 1990) um<br />

25% zu senken, bereits 2002 erreicht.<br />

■ Nahverkehr: 2004 ggü. 1991 +49% Verkehrsleistung,<br />

+3% Energieverbrauch, -21% CO2-<br />

Ausstoß<br />

■ Fernverkehr: Verkehrsleistung +6%, -14%<br />

Energieverbrauch, -29% CO2-Ausstoß<br />

Luftverkehr<br />

■ Spezifischer Treibstoffverbrauch (Verbrauch<br />

bezogen auf die Beförderung einer Person<br />

über 100 km) bei der Deutschen Lufthansa<br />

zwischen 1991 und 2004: -29%, CO2-Ausstoß<br />

-29%,<br />

■ Verkehrsleistung in <strong>Deutschland</strong> +114%,<br />

Energieverbrauch +43%, CO2-Ausstoß + 41%<br />

Schiffsverkehr<br />

■ Verkehrsleistung international zwischen<br />

1990 und 2004: +44%, Anzahl der Seeschiffe<br />

+16%, spezifischer Kraftstoffverbrauch<br />

-6%<br />

nach Europa in das EU-System; Start mit<br />

der neuen Handelsperiode 2013.<br />

■ Die EU und ihre Mitgliedstaaten setzen<br />

ihren Beitrag zum Klimaschutz konsequent<br />

um, d.h. Effizienzsteigerung der<br />

europäischen Luftraumüberwachung, koordinierte<br />

Investition in Luftverkehrsknoten,<br />

internationale Vereinbarung direkterer<br />

Flugrouten, Aufstockung der<br />

Technologie- und Forschungsförderung.<br />

■ Mitsprache der Luftverkehrswirtschaft<br />

bei der Umsetzung des Systems, um eine<br />

realistische Einschätzung des Einsparungspotenzials<br />

bei CO2 und ausreichende<br />

Zertifikatsmengen zu gewährleisten.<br />

Erfolgreiche Novellierung<br />

des Fluglärmgesetzes<br />

Das Deutsche <strong>Verkehrsforum</strong> hat Forderungen<br />

zum Fluglärmschutzgesetz mit<br />

Mitgliedern und mit Verbänden der Luftverkehrsbranche<br />

abgestimmt, die Anliegen<br />

gebündelt und Positionspapiere erstellt.<br />

Zahlreiche Gespräche wurden mit Vertretern<br />

der Ausschüsse des Deutschen Bundestages<br />

und mit Ländervertretern geführt<br />

und die Meinungsbildung eng und erfolgreich<br />

begleitet. Bundestag und Bundesrat<br />

haben im Dezember 2006 bzw. Februar<br />

2007 einen akzeptablen Kompromiss angenommen.<br />

Das neue Fluglärmschutzgesetz<br />

bringt endlich Planungssicherheit. Es definiert<br />

klar und abschließend Lärmschutz-<br />

Grenzwerte, Berechnungsverfahren und<br />

Entschädigungs- und Erstattungsansprüche.<br />

Technische Vorschriften, die zur Umsetzung<br />

nötig sind, müssen jetzt auch zügig<br />

und ausgewogen überarbeitet werden.<br />

19<br />

„Massives Potenzial <strong>für</strong> die<br />

Senkung von Emissionen liegt<br />

in der seit langem überfälligen<br />

Umsetzung des Single European<br />

Sky. Eine Milliarde neuer<br />

Passagiere könnten emissionsfrei<br />

fliegen.“<br />

Wolfgang Mayrhuber<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Deutsche Lufthansa AG und<br />

Präsidiumsmitglied


Report 2006/07 www.verkehrsforum.de<br />

20<br />

Der<br />

Logistiksektor<br />

ist ein<br />

Wirtschaftszweig von<br />

elementarer Bedeutung<br />

<strong>für</strong> <strong>Deutschland</strong>.<br />

Unsere Volkswirtschaft<br />

hängt in entscheidendem<br />

Maße von der<br />

Leistungsfähigkeit der<br />

Logistikbranche ab.<br />

Ein reibungsloses<br />

Funktionieren der Transportund<br />

Logistikketten ist<br />

Grundvoraussetzung <strong>für</strong><br />

Wirtschaftswachstum und<br />

Arbeitsplätze.<br />

<strong>Deutschland</strong> –<br />

führend in Transport<br />

und Logistik<br />

Wie sehr die Handelsnation <strong>Deutschland</strong> auf<br />

die Logistikbranche angewiesen ist, verdeutlichen<br />

einige Zahlen: Von 1991 bis<br />

2005 verzeichnete der Import Steigerungsraten<br />

in Höhe von 96 Prozent, der<br />

Export sogar von 120 Prozent.<br />

Die enorme Bedeutung der Transport-<br />

und Logistikbranche <strong>für</strong> den<br />

Standort <strong>Deutschland</strong> hat auch die<br />

Bundesregierung anerkannt. Ihre<br />

Initiative „Masterplan Güterverkehr<br />

und Logistik“ soll <strong>Deutschland</strong> als<br />

Produktions- und Logistikstandort<br />

stärken, die Effizienz des Güterverkehrssystems<br />

steigern sowie die<br />

Rahmenbedingungen <strong>für</strong> Logistik<br />

verbessern und damit die Wettbewerbsfähigkeit<br />

der Branche erhöhen.<br />

Masterplan Güterverkehr und Logistik<br />

Die Ziele und der Terminplan <strong>für</strong> den<br />

„Masterplan Güterverkehr und Logistik“<br />

sind vom Bundesministerium <strong>für</strong> Verkehr,<br />

Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) festgelegt.<br />

Im Juli 2007 soll der Entwurf vorliegen;<br />

am Jahresende soll der Masterplan fertig sein.<br />

Erstmals besteht damit die Chance zu einer<br />

ganzheitlichen strukturellen Bestandsaufnahme<br />

sowie zur Festlegung von Prioritäten, um<br />

die Qualität des Logistikstandortes <strong>Deutschland</strong><br />

zu sichern.<br />

Handlungsfelder<br />

■ Infrastrukturbedarf und -management<br />

■ Infrastrukturfinanzierung<br />

■ I & K-Technologien<br />

■ Kommunikation<br />

■ Marktbedingungen<br />

■ Umwelt<br />

■ Ausbildung<br />

Entstehungsprozess<br />

■ Abgestimmtes Vorgehen mit der Wirtschaft<br />

und Wissenschaft über einen Beirat, einen<br />

Wirtschaftskreis sowie durch Expertenworkshops<br />

zu allen Handlungsfeldern.<br />

■ Unterstützung des BMVBS durch ein Konsortium<br />

aus Beratungsunternehmen.<br />

■ Abstimmung mit den betroffenen Ressorts<br />

der Bundesregierung und den Ländern.<br />

■ Koordination mit dem „Aktionsplan Güterverkehrslogistik“<br />

der Europäischen Kommission.<br />

Rolle des Deutschen <strong>Verkehrsforum</strong>s<br />

Das Deutsche <strong>Verkehrsforum</strong> begleitet den


Daten und Fakten zur Logistik in <strong>Deutschland</strong><br />

■ Erhöhung des Anteils des Außenhandels am<br />

BIP von 15% auf 30% in 10 Jahren<br />

■ 2,5 Millionen Beschäftigte, das entspricht<br />

8% aller Erwerbstätigen<br />

■ 60.000 Unternehmen im Bereich Transport<br />

und Logistik<br />

Prozess aktiv über die Mitgliedschaft des<br />

Präsidiumsvorsitzenden Bonse-Geuking und<br />

weiterer Präsidiumsmitglieder im Beirat,<br />

durch Diskussion in unseren Lenkungskreisen<br />

und eigenen Veranstaltungen, durch<br />

Engagement in den Expertenworkshops und<br />

eine aktive Rolle bei der Koordination des<br />

Masterplans mit dem geplanten europäischen<br />

„Aktionsplan Güterverkehrslogistik“.<br />

Unsere Position<br />

Wir begrüßen, dass die Politik gewillt ist, die<br />

Branche durch eine entsprechende Verkehrsund<br />

Infrastrukturpolitik zu unterstützen.<br />

■ 150 Milliarden Euro Bruttoumsatz<br />

■ 7% des Bruttosozialprodukts<br />

■ Steigerung des weltweiten<br />

Containerumschlags von 1985 bis 2005 von<br />

57 auf 394 Mio. TEU<br />

Quellen: BMVBS, Abteilung A; Vortrag ISL 2005<br />

Das Deutsche <strong>Verkehrsforum</strong> fordert, vorhandene<br />

Initiativen und Instrumente in ein<br />

stimmiges Gesamtkonzept „Masterplan“<br />

zu gießen und zu vernetzen, insbesondere<br />

■ den Bundesverkehrswegeplan und Investitionsrahmenplan,<br />

■ die Aktivitäten zur Privatfinanzierung<br />

von Infrastruktur,<br />

■ die Fördermaßnahmen „Kombinierter<br />

Verkehr“,<br />

■ die Vermarktungsinitiative Logistikstandort<br />

<strong>Deutschland</strong>,<br />

■ die Ausbildungsinitiativen Logistik,<br />

■ die Harmonisierungsaktivitäten auf EU-<br />

Ebene.<br />

21<br />

„Logistik ist ein Boom-Sektor<br />

mit einem klaren Wachstumstrend.<br />

Wir arbeiten darum<br />

gemeinsam mit der Wirtschaft<br />

an diesem alle Verkehrsträger<br />

betreffenden Masterplan Güterverkehr<br />

und Logistik.“<br />

Wolfgang Tiefensee<br />

Bundesminister <strong>für</strong> Verkehr,<br />

Bau und Stadtentwicklung


Report 2006/07 www.verkehrsforum.de<br />

22<br />

„Der Masterplan muss den<br />

Rahmen <strong>für</strong> eine realistisch<br />

bewertete nachfragegerechte<br />

Entwicklung setzen und damit<br />

die globalen arbeitsteiligen<br />

Wirtschaftsprozesse der Unternehmen<br />

in <strong>Deutschland</strong> unterstützen.“<br />

Thomas Hailer<br />

Geschäftsführer<br />

<strong>Deutsches</strong> <strong>Verkehrsforum</strong><br />

Der Masterplan muss Antworten auf folgende<br />

Fragen liefern:<br />

■ Wie können die Megatrends der Logistik<br />

(u.a. Containerboom, Security) bewältigt<br />

werden?<br />

■ Welche nationalen und europäischen<br />

Rahmenbedingungen braucht die deutsche<br />

Logistikbranche, um wettbewerbsfähig<br />

zu bleiben?<br />

■ Welche Maßnahmen lassen sich sofort/<br />

kurzfristig/mittelfristig/langfristig umsetzen?<br />

Europäischer „Aktionsplan<br />

Güterverkehrslogistik“<br />

Parallel zum deutschen „Masterplan Güterverkehr<br />

und Logistik“ bereitet die Europäische<br />

Kommission die Veröffentlichung eines<br />

„Aktionsplans Güterverkehrslogistik“<br />

im Herbst 2007 vor. Auch diese Initiative<br />

zielt darauf ab, das Güterverkehrssystem<br />

effizienter zu gestalten und die Logistikbranche<br />

im internationalen Wettbewerb<br />

zu stärken.<br />

Rolle des Deutschen <strong>Verkehrsforum</strong>s<br />

Wichtig <strong>für</strong> den Erfolg des Aktionsplans<br />

ist ein abgestimmtes Vorgehen mit allen<br />

Stakeholdern, d.h. den EU-Mitgliedsstaaten<br />

sowie den Unternehmen und Verbänden<br />

der Logistikwirtschaft. Insbesondere<br />

muss die Bundesregierung hier die<br />

Chance nutzen, den deutschen „Masterplan<br />

Güterverkehr und Logistik“ einzubringen.<br />

Das Deutsche <strong>Verkehrsforum</strong><br />

hilft dabei, den Input der deutschen<br />

Logistikwirtschaft an die EU-Kommission<br />

zu kanalisieren – so z. B. beim Symposium<br />

„Masterplan Güterverkehr und Logistik“<br />

auf der 61. IAA in Hannover im<br />

September 2006 und bei einem Business-<br />

Lunch im Januar 2007 mit dem zuständigen<br />

Abteilungsleiter der Generaldirektion Energie<br />

und Verkehr der Europäischen Kommission,<br />

Ben van Houtte.<br />

Unsere Position<br />

Das Deutsche <strong>Verkehrsforum</strong> hat gegenüber<br />

der Europäischen Kommission seine Kernforderungen<br />

zur geplanten EU-Logistikstrategie<br />

zum Ausdruck gebracht:<br />

■ die Branche ist an der Erarbeitung des EU-<br />

Aktionsplans zu beteiligen;<br />

■ Logistik ist grundsätzlich Aufgabe der Industrie,<br />

daher muss sich europäische Regulierung<br />

auf die Schaffung geeigneter<br />

Rahmenbedingungen <strong>für</strong> effizienten Güterverkehr<br />

beschränken;<br />

■ der EU-Aktionsplan muss ein „level playing<br />

field“ <strong>für</strong> deutsche Unternehmen im europäischen<br />

Wettbewerb gewährleisten und<br />

Antworten auf die Megatrends der Güterverkehrsentwicklung<br />

liefern;<br />

■ Fortschritte sind notwendig bei der Fiskalharmonisierung,<br />

der Schaffung internationaler<br />

Märkte durch Standardisierung, der<br />

Liberalisierung vor allem im Schienengüterverkehr<br />

und der Entbürokratisierung;<br />

■ der deutsche Masterplan und der europäische<br />

Aktionsplan dürfen sich nicht widersprechen.<br />

EU-Verordnungsentwurf „Sicherheit der<br />

Transportkette“<br />

Das Deutsche <strong>Verkehrsforum</strong> hat gemeinsam<br />

mit anderen führenden Wirtschaftsverbänden<br />

den EU-Verordnungsentwurf zur „Sicherheit<br />

der Transportkette“ als nicht praktikabel abgelehnt.<br />

Die breite Front der Ablehnung hat<br />

bei den Abgeordneten des Europaparlaments<br />

und bei der EU-Kommission Wirkung gezeigt.<br />

Der Verordnungsentwurf wurde in seiner ur-


90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Unsere Kritik am EU-Verordnungsentwurf „Security“<br />

■ Keine Berücksichtigung internationaler<br />

Lösungsansätze und bestehender globaler<br />

Sicherheitsarchitektur.<br />

■ Zu pauschaler Ansatz – keine Berücksichtigung<br />

des Risikoprofils der Unternehmen.<br />

■ Das Freiwilligkeitsprinzip der Zertifizierung<br />

wird de facto ausgehebelt.<br />

■ Unzumutbare Kostenbelastung der Unternehmen<br />

<strong>für</strong> Bürokratie und Zertifizierungsprozess<br />

(ca. 130.000 Euro/Jahr <strong>für</strong> ein mit-<br />

sprünglichen Form vorerst gestoppt; erst sollen<br />

Erkenntnisse aus der Anwendung des<br />

jüngst überarbeiteten EU-Zollkodex vorliegen,<br />

dann wird über das weitere Vorgehen in den<br />

EU-Institutionen entschieden.<br />

In seinem Positionspapier forderte das Deutsche<br />

<strong>Verkehrsforum</strong> unter anderem auch ein<br />

praxisgerechtes System zur Prävention und Ge-<br />

Wachstum in V. H., Basisjahr 2000<br />

Containerumschlag in Seehäfen weltweit<br />

Containertransporte über See weltweit<br />

2000 2001<br />

2002 2003 2004 2005<br />

[Quelle: Dr. Stefan Behn, HHLA]<br />

2006<br />

telständisches Unternehmen, wobei der Mittelstand<br />

nach diesem Konzept 90% der notwendigen<br />

Investitionen der Branche schultert).<br />

■ Keine Transparenz der Haftungssituation<br />

durch die Vielzahl der Partner in der<br />

Logistikkette.<br />

■ Behinderung gebündelter Verkehre durch<br />

Systembrüche im internationalen Verkehr<br />

und bei nicht-zertifizierten Dienstleistern.<br />

fahrenabwehr <strong>für</strong> die Lieferkette. Dazu gehört<br />

die Risikoanalyse mit Identifizierung<br />

und Klassifizierung der Risiken sowie<br />

Differenzierung der Transportmittel und -<br />

zwecke. Ferner muss bei Haftungsfragen geregelt<br />

werden, in welcher Form Ladungen<br />

nicht zertifizierter Partner in die Logistikkette<br />

integriert werden können. Vor der<br />

Implementierung neuer Sicherheitsregime<br />

müssen zunächst die bereits etablierten<br />

Systeme auf Erweiterbarkeit überprüft<br />

werden. Die Selbstzertifizierung der Unternehmen<br />

bietet dabei eine Alternative.<br />

Atempause in Brüssel<br />

Die vorhandenen Lösungen könnten sinnvoll<br />

mit der Zollrechtsreform ergänzt werden,<br />

wonach der Status des „zugelassenen<br />

Wirtschaftsbeteiligten“ eine wichtige Grundlage<br />

bilden würde. Das Deutsche <strong>Verkehrsforum</strong><br />

nutzt nun die „Atempause“ in Brüssel,<br />

um konstruktive Lösungsvorschläge<br />

<strong>für</strong> wirksame und praxisgerechte Sicherheitslösungen<br />

zu erarbeiten.<br />

23<br />

„<strong>Deutschland</strong> muss seine<br />

Funktion als Verkehrsdrehscheibe<br />

und Transitland in der<br />

Mitte Europas wahrnehmen.<br />

Der europäische Aktionsplan<br />

Güterverkehrslogistik muss<br />

Antworten auf eine Vielzahl<br />

strategischer Fragen, beispielsweise<br />

zum Auffangen des Containerbooms<br />

in Seehäfen und<br />

Hinterlandverkehren, liefern.“<br />

Hans-Jörg Hager<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Schenker <strong>Deutschland</strong> AG<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

Schenker AG


Report 2006/07 www.verkehrsforum.de<br />

24<br />

Die<br />

Effizienz,<br />

Sicherheit und<br />

Attraktivität eines<br />

Verkehrsträgers hängt<br />

zunehmend von der<br />

damit verbundenen<br />

Telematik ab. Telematik im<br />

Verkehrswesen hat sich in<br />

den letzten Jahren zum „fünften<br />

Verkehrsträger“ entwickelt.<br />

Gerade in der Logistik sind<br />

viele Prozesse ohne Telematik<br />

kaum denkbar.<br />

Aber auch in anderen<br />

Bereichen,<br />

wie dem ÖPNV oder dem<br />

Luftverkehr, ist Telematik<br />

zum wesentlichen Element<br />

der Dienstleistung<br />

avanciert.<br />

Telematik –<br />

der fünfte Verkehrsträger<br />

Der Umsatz <strong>für</strong> Informationstechnik und Telekommunikation<br />

in der EU soll in 2007 um<br />

2,9 Prozent auf 662 Milliarden Euro steigen,<br />

im Weltmarkt sogar um 3,8 Prozent<br />

zulegen. Der Weltmarkt <strong>für</strong> eingebettete<br />

Systeme liegt heute schon bei knapp<br />

140 Milliarden Euro und wird bis<br />

2010 jährlich um 9 Prozent wachsen.<br />

Vielfältiger Kundennutzen wird<br />

über Telematik generiert. <strong>Deutschland</strong><br />

als Verkehrsstandort mit weltweit<br />

führenden <strong>Mobilität</strong>sangeboten<br />

liegt auch mit dem Bereich<br />

Telematik und High-Tech-Anwendungen<br />

an der Spitze.<br />

Wachstumsfaktor Telematik<br />

Die Koalitionsvereinbarung zeigt,<br />

dass auf politischer Ebene Verkehrspolitik<br />

zunehmend auch als Wirtschaftspolitik<br />

verstanden wird. Die<br />

politische Zielsetzung <strong>für</strong> die laufende<br />

Legislaturperiode will Impulse liefern <strong>für</strong><br />

die Zukunftssicherung der Branche:<br />

■ ein klares Bekenntnis zu Forschung und<br />

Entwicklung im Verkehrsbereich;<br />

■ die Weiterführung der Initiative „Partner <strong>für</strong><br />

Innovation“ und die stärkere Einbeziehung<br />

des Mittelstandes;<br />

■ die Unterstützung der Diensteentwicklung<br />

im Rahmen von GALILEO.<br />

Innovationen vermarkten<br />

Mit einem hochkarätig besetzen Symposium<br />

„Telematik 2015: Perspektiven <strong>für</strong> den Personenverkehr“<br />

unterstützte das <strong>Verkehrsforum</strong>,<br />

wie die hohe Komplexität des Verkehrs<br />

zeigt, die Akteure zu intelligenten Lösungen<br />

mit passgenauer Lenkung der Verkehrsströme.<br />

Diskutiert wurde unter Leitung von<br />

Präsidiumsmitglied Prof. Dr. Zeidler auch, wie<br />

Telematik hilft, die Umwelt zu schonen und<br />

den Warenstrom effizienter zu disponieren.<br />

Beim Motorisierten Individualverkehr (MIV)<br />

ist Telematik inzwischen ein integraler Bestandteil<br />

der Fahrzeuge mit rasanter Weiterentwicklung.<br />

Die Vision vom unfallfreien<br />

Fahren ist in greifbare Nähe gerückt: Fahrer-


assistenzsysteme verhindern proaktiv Gefahrensituationen<br />

und alarmieren im Notfall<br />

zielsicher die Rettungskräfte. Im Lenkungskreis<br />

„Telematik/Telekommunikation“ werden<br />

daher regelmäßig aktuelle Technologien wie<br />

e-Car, Bremsassistent oder Notrufsysteme<br />

vorgestellt und diskutiert. Im Schienenverkehr<br />

und ÖPNV profitiert der Fahrgast immer<br />

mehr: Anschlusssicherung, Real-Time-Informationen,<br />

E-Ticket-Systeme oder Fahrplangestaltung<br />

haben dank Telematik die Attraktivität<br />

des ÖPNV enorm gesteigert.<br />

Klassischer Anwendungsbereich ist die Verkehrslenkung.<br />

Während der Fussballweltmeisterschaft<br />

2006 konnte <strong>Deutschland</strong> seine<br />

Kompetenz unter Beweis stellen. Das Projekt<br />

SOCCER unterstützte die Verkehrslenkung<br />

durch aktuelle Verkehrsdaten mit drei luftgestützten<br />

Plattformen (Hubschrauber, Zeppelin<br />

und Flugzeug). Online übertragene Kamerabilder<br />

und zeitgleich entstandene Luftbildkarten<br />

lieferten visuelle Informationen zur weiteren<br />

Auswertung, um ein genaues Bild über die<br />

Verkehrslage und die Verkehrsentwicklung<br />

Daten und Fakten<br />

■ Verbreitung: Der Anteil von Elektronik und<br />

Software am Kraftfahrzeug wird von heute<br />

ca. 20% auf 35-40% im Jahr 2010 steigen.<br />

■ Prognose: Im Jahr 2010 wird jedes zweite<br />

Neufahrzeug mit OnBoard-Navigation ausgestattet<br />

sein.<br />

■ Kundenpotenzial: Handys und PDAs von 80<br />

Millionen Deutschen bzw. 375 Millionen<br />

Europäern könnten zukünftig multifunktional<br />

und einfach bedienbar zum Personal<br />

Travel Assistant (PTA) weiterentwickelt<br />

werden.<br />

■ Kaufkraft: Rund 14% des Sozialprodukts<br />

werden im Schnitt pro Jahr von den<br />

Haushalten der EU <strong>für</strong> Verkehrszwecke<br />

ausgegeben.<br />

25<br />

„Die Verkehrstelematik hat eine<br />

hohe Bedeutung als Innovations-<br />

und Wirtschaftsfaktor im<br />

Rahmen des High-Tech-Programms<br />

der Bundesregierung.<br />

Sie hat große Chancen, erheblich<br />

zur besseren Bewältigung<br />

der dramatisch steigenden Verkehrsströme<br />

beizutragen.“<br />

Ulrich Kasparick MdB<br />

Parlamentarischer Staatssekretär<br />

beim Bundesminister <strong>für</strong><br />

Verkehr, Bau und Stadtentwicklung


Report 2006/07 www.verkehrsforum.de<br />

26<br />

„Telematik ist kein Zaubermittel,<br />

aber die Basis <strong>für</strong> Innovationen<br />

mit großem Potenzial zur<br />

Steuerung stetig wachsender<br />

Verkehrsströme im Personenund<br />

Güterverkehr. Mit seinen<br />

vernetzten Strukturen und der<br />

Bewältigung des hohen Verkehrsaufkommens<br />

ist <strong>Deutschland</strong><br />

ein international beachtetes<br />

Vorbild.“<br />

Prof. Dr. Gerhard Zeidler<br />

Präsident des Präsidialrats des<br />

DEKRA e.V. und Präsidiumsmitglied<br />

zu erhalten. Mit der neuen Technologie<br />

konnte auf Basis aktueller Verkehrsflussmessungen<br />

die Verkehrsprognose gegenüber<br />

herkömmlichen Systemen deutlich<br />

verbessert werden.<br />

Ebenso innovativ zeigt sich die Telematik<br />

bei der Optimierung von Kfz-Versicherungsprämien:<br />

Beim Produkt „Trip-Sensitive<br />

Insurance“ wird die Versicherungsprämie<br />

dynamisch an Risikofaktoren<br />

angepasst, die mit Hilfe eines Telematiksystems<br />

ermittelt werden. Durch eine<br />

umfangreiche Datenerfassung zum Nutzungsverhalten<br />

des jeweiligen Fahrers<br />

können Risikofaktoren frühzeitig identifiziert,<br />

bewertet und in die Versicherungsprämie<br />

eingerechnet werden. Aufgrund<br />

der erzielten Transparenz können die Versicherungsunternehmen<br />

dann vor allem<br />

bei besonderen Risikogruppen, wie z.B.<br />

Fahranfängern oder privaten Car-Sharing-<br />

Modellen mit wechselnden Fahrern, günstige<br />

Einstufungen anbieten, die sich flexibel<br />

an das spezifische Fahrverhalten anpassen.<br />

Sicherheit und Komfort <strong>für</strong> die <strong>Mobilität</strong><br />

Auch der Luftverkehr ist in hohem Maße<br />

Nutzer von Telematikanwendungen, u.a.<br />

im Navigations- und Wartungsbereich, bei<br />

Infotainmentprodukten oder beim zukünftigen<br />

Checkin per Handy/PDA. Im Schie-<br />

nenpersonenverkehr und ÖPNV sorgen<br />

Dienste, wie die telematikgestützte Anschlusssicherung,<br />

<strong>für</strong> unternehmensübergreifende<br />

Qualitätssicherung.<br />

Telematiksysteme machen <strong>Mobilität</strong> attraktiver<br />

und effizienter und schaffen Sicherheitsreserven.<br />

Sie sind damit ein wichtiger<br />

Wettbewerbsfaktor. Um die Potenziale dieses<br />

Wirtschaftsfaktors zu stärken, muss in Schlüsseltechnologien<br />

investiert und bereits vorhandene<br />

Lösungen zeitnah umgesetzt werden.<br />

Die Erfolgsfaktoren dabei sind:<br />

■ nachfragegerechte Angebote mit geringen<br />

Zugangshürden,<br />

■ solide Geschäftsmodelle,<br />

■ Nutzung vorhandener Technologien sowie<br />

■ eine marktgerechte Standardisierung.<br />

RFID als Schlüsseltechnologie etablieren<br />

Die Deutsche Verkehrszeitung (DVZ) titelte<br />

demonstrativ „Aufbruch aus dem IT-Neandertal“,<br />

als das Deutsche <strong>Verkehrsforum</strong><br />

gemeinsam mit der Kühne-Stiftung, dem<br />

Informationsforum RFID sowie GS1 Germany<br />

das Experten-Symposium „Die Zukunft mit<br />

RFID: Effiziente Systeme <strong>für</strong> die Logistik" veranstaltete.<br />

Diese Technologie wird <strong>für</strong> die weitere<br />

Entwicklung der Verkehrsbranche eine<br />

enorme Bedeutung haben. Der deutsche<br />

Logistiksektor zählt bisweilen zu den Vorreitern<br />

beim Einsatz neuer Technologien, auch


ei RFID. Der echte Mehrwert <strong>für</strong> die Logistikbranche<br />

steckt in der durchgängigen Nutzung<br />

über Unternehmens- und Landesgrenzen hinweg,<br />

also über die gesamte Lieferkette. Allerdings<br />

mangelt es noch an europäischen und<br />

globalen Standards.<br />

Auch die EU-Kommission befasst sich mit<br />

RFID. Die Initiative „Toward an RFID-Policy in<br />

Europe“ fokussiert sich auf die gesamte<br />

Palette der Auswirkungen und Anwendungsbereiche<br />

der RFID-Technologie sowohl <strong>für</strong> die<br />

Industrie als auch <strong>für</strong> die Endverbraucher.<br />

Marktanteile der Telematik 2011<br />

13,8%<br />

12,8%<br />

■ Telematik<br />

■ Navigation<br />

14,8%<br />

55,6%<br />

■ Backseat Entert.<br />

■ Driver Assist<br />

Unsere Forderung:<br />

Schlüsseltechnologie fördern<br />

■ GALILEO: Auch die europäische Ebene muss<br />

GALILEO durch Entwicklung und Vermarktung<br />

neuer Nutzungskonzepte (z.B. fahrerlose<br />

Systeme, Containerortung) sowie Anreizsysteme<br />

<strong>für</strong> die Kunden fördern.<br />

■ ETCS/ERTMS: Der stockende Einführungsprozess<br />

des europäischen Zugleitsystems<br />

muss neu belebt werden, u.a. durch adäquate<br />

Förderrichtlinien oder klare Mittelzuweisung<br />

im TEN-V-Budget.<br />

■ e-Safety: Für PKW müssen Anreize <strong>für</strong> die<br />

rasche Einführung von Fahrdynamiksystemen<br />

geschaffen werden – <strong>für</strong> gewerblich<br />

genutzte Kleintransporter/LKW sind EUweite<br />

Regelungen sowie Förderprogramme<br />

vorzusehen.<br />

■ RFID: EU-weites Handeln hinsichtlich<br />

Standardisierung, gesetzlicher Rahmenbedingungen<br />

und technischer Weiterentwicklung<br />

ist notwendig – dabei sind Verbraucherinteressen<br />

und Datenschutzbestimmungen<br />

zu berücksichtigen.<br />

■ Forschung <strong>für</strong> Telematik und Logistik:<br />

Innerhalb des 7. Rahmenprogramms werden<br />

insgesamt 9 Milliarden Euro in Informations-<br />

und Kommunikationstechnologien<br />

investiert werden. Dabei muss die Güterverkehrslogistik<br />

hohe Priorität besitzen.<br />

27<br />

„Überall, wo es um automatische<br />

Identifizierung geht, kann<br />

RFID eingesetzt werden. Daher<br />

ist RFID zu einem wichtigen<br />

Bestandteil der strategischen<br />

Konzepte <strong>für</strong> die Logistikdienstleister<br />

geworden.“<br />

Ewald Kaiser<br />

Mitglied der Geschäftsleitung<br />

Kühne + Nagel International AG


Report 2006/07 www.verkehrsforum.de<br />

28<br />

In<br />

<strong>Deutschland</strong><br />

hat es der<br />

Öffentliche<br />

Personennahverkehr<br />

(ÖPNV) geschafft,<br />

sich zum regionalen<br />

Standortfaktor zu entwickeln.<br />

86 Prozent der privaten<br />

Haushalte haben die<br />

Garantie, die nächste<br />

Haltestelle innerhalb von<br />

10 Minuten zu erreichen.<br />

Nur ein Grund, weshalb<br />

<strong>Deutschland</strong> ein hervorragend<br />

erschlossenes Flächenland ist.<br />

Investitionen in Service und<br />

moderne Fahrzeug- und<br />

Haltestellenausstattung<br />

sowie Informationssysteme<br />

haben ebenfalls zu einer<br />

hohen Akzeptanz des<br />

ÖPNV bei den<br />

Fahrgästen<br />

geführt.<br />

ÖPNV – Standortfaktor<br />

weiterentwickeln<br />

Die im Auftrag des Deutschen <strong>Verkehrsforum</strong>s<br />

durchgeführte bundesweite infas-Umfrage<br />

„<strong>Mobilität</strong> im Alltag“ zeigt, dass der ÖPNV<br />

in allen Altersstufen als attraktive <strong>Mobilität</strong>sform<br />

angenommen wird. Eine Erkenntnis<br />

aus der Umfrage ist, dass gerade<br />

die junge Generation trotz hoher<br />

Führerscheinquote und guter PKW-<br />

Verfügbarkeit besonders ÖV-affin ist.<br />

Der ÖPNV ist ein umweltfreundliches<br />

Transportmittel: Linienbusse<br />

verbrauchen bei durchschnittlicher<br />

Auslastung rund 2,5 Liter Dieselkraftstoff<br />

pro 100 km und Fahrgast.<br />

Finanzierung und Innovation<br />

Das Deutsche <strong>Verkehrsforum</strong> nutzte<br />

gemeinsam mit dem Verband Deutscher<br />

Verkehrsunternehmen (VDV)<br />

die Fachmesse „InnoTrans 2006“ als<br />

Plattform <strong>für</strong> Dialogforen zur Finanzierbarkeit<br />

und Innovationskraft des<br />

ÖPNV. Über 180 Experten und Vertreter<br />

aus Politik und Wirtschaft diskutierten<br />

über Probleme und Lösungen in den Bereichen<br />

Finanzierung, Innovationskraft und<br />

Kundenorientierung.<br />

3,3 Millarden Euro gekürzt<br />

Mit dem Haushaltsbegleitgesetz 2006 wurde<br />

eine Kürzung der Regionalisierungsmittel um<br />

3,3 Milliarden Euro bis zum Jahr 2010 beschlossen.<br />

Der Bundesrat hat aber nur nach<br />

Zusage des Bundesfinanzministeriums, eine<br />

Kompensation dieser Kürzungen um 500 Millionen<br />

Euro <strong>für</strong> den Zeitraum von 2008 bis<br />

2010 zu schaffen, zugestimmt.<br />

Dabei ist auch zu berücksichtigen, dass der<br />

öffentliche Verkehr in <strong>Deutschland</strong> – darunter<br />

auch der Schienenverkehr – durch Maßnahmen<br />

aus Klimaschutz und Energiepolitik gegenüber<br />

seinen teilweise befreiten Pendants in<br />

anderen europäischen Staaten mit rund 750<br />

Millionen Euro jährlich deutlich mehr belastet<br />

ist. Die förderungswürdige Bündelungsfunktion<br />

des ÖV im Rahmen der Daseinsvorsorge<br />

wird somit an anderer Stelle konterkariert.


Regionalisierungsmittel 2006 – 2015 Bundesratskompromiss<br />

7.500 Mio. EUR<br />

7.000 Mio. EUR<br />

6.500 Mio. EUR<br />

7.159<br />

106<br />

7.053<br />

2006<br />

7.266<br />

556<br />

6.710<br />

2007<br />

Regionalisierungsgesetz<br />

2005<br />

Kompromiss<br />

Bundesrat<br />

7.299<br />

7.408<br />

798<br />

7.191 689<br />

7.085 581<br />

6.980 475<br />

6.877 370<br />

6.775 267<br />

6.675<br />

65<br />

165<br />

6.610 6.610 6.610 6.610 6.610 6.610 6.610 6.610<br />

2008 2009<br />

106<br />

2010 2011 2012 2013 2014 2015<br />

Haushaltsbegleitgesetz<br />

2006<br />

Differenz zum<br />

Kompromiss<br />

[Quelle: Verband Deutscher Verkehrsunternehmen]<br />

798 Differenz zum<br />

Haushaltsbegleitgesetz<br />

2006<br />

29<br />

„Verbünde und Verkehrsunternehmen<br />

müssen durch weitere<br />

Restrukturierung, Entbürokratisierung<br />

und mehr Wettbewerb<br />

versuchen, einen möglichst<br />

großen Teil der Bundesmittelkürzungen<br />

aufzufangen. Effizienzsteigerung<br />

darf nicht heißen,<br />

dass ganze Landstriche<br />

vom ÖPNV abgehängt werden.“<br />

Oliver Wittke<br />

Minister <strong>für</strong> Bauen und<br />

Verkehr des Landes Nordrhein-<br />

Westfalen


Report 2006/07 www.verkehrsforum.de<br />

30<br />

„Ein entscheidender Faktor <strong>für</strong><br />

den Erfolg im Ringen um Fachkräfte,<br />

Investitionen und Wirtschaftskraft<br />

wird die Qualität<br />

der öffentlichen Nahverkehrsinfrastruktur<br />

sein.“<br />

Hans M. Schabert<br />

Vorsitzender des Bereichsvorstands<br />

Siemens AG Transportation<br />

Systems und Präsidiumsmitglied<br />

Entwicklungen Verkehrsleistung, Energie und Emmissionen im ÖPNV<br />

Prozentuale Veränderung (Gesamtwerte) 2004 gegenüber 1991<br />

Linienbusse<br />

Stadt-, Straßen-, U-Bahnen<br />

SPNV / S-Bahnen<br />

Jeweils bis 1986 <strong>für</strong> die alten Bundesländer, ab 1991 <strong>für</strong> Gesamtdeutschland [Quelle: DVF 2006]<br />

Kennzahlen zum ÖPNV<br />

Verkehrsleistung Energie<br />

+20%<br />

-6%<br />

+49%<br />

■ Kostendeckungsgrad 72 Prozent; der<br />

höchste in Europa<br />

■ Steigerung der Finanzleistungen <strong>für</strong> den<br />

SPNV von 1994 bis 2005 um 15 Prozent<br />

■ Steigerung des Verkehrsangebots von<br />

1994 bis 2005 um 27 Prozent<br />

■ Steigerung der Fahrgastzahlen von 1994<br />

bis 2005 um 35 Prozent<br />

■ bundesweit täglich 27 Millionen Fahrgäste<br />

Energie und Emissionsbilanz<br />

Rund ein Drittel der Verkehrsleistungen<br />

im ÖPNV werden von Linienbussen erbracht.<br />

Die Studie des Deutschen <strong>Verkehrsforum</strong>s<br />

„Energie- und Emissionsbilanz<br />

des Verkehrs“ zeigt, dass gerade hier<br />

in den vergangenen Jahren erhebliche<br />

Reduktionspotenziale bei Emissionen und<br />

Energieverbrauch realisiert werden konnten.<br />

So ergab sich seit 1991 gegenüber<br />

2004 ein Rückgang des Energiebedarfs<br />

um 21 Prozent und der CO2-Emissionen<br />

um 29 Prozent bei einem Anstieg der<br />

Verkehrsleistung um 20 Prozent, durch<br />

-21%<br />

-16%<br />

3%<br />

CO2<br />

-29%<br />

-33%<br />

-21%<br />

HC<br />

-65%<br />

-12%<br />

7%<br />

CO<br />

-67%<br />

-53%<br />

-24%<br />

NOX<br />

-36%<br />

-56%<br />

-25%<br />

SO2<br />

-79%<br />

-95%<br />

-92%<br />

Partikel<br />

-81%<br />

-97%<br />

-93%<br />

verbesserte Motorentechnik konnte eine deutliche<br />

Verringerung aller Luftschadstoffemissionen<br />

erzielt werden.<br />

Auch bei den vorwiegend in den Ballungsräumen<br />

eingesetzten Stadt-, Straßen- und U-<br />

Bahnen konnte der Energiebedarf im gleichen<br />

Zeitraum um rund 16 Prozent reduziert werden.<br />

Innovative Kraftwerkstechnik und verbesserte<br />

Energieeffizienz der Fahrzeuge<br />

senkte sowohl CO2-Emissionen als auch<br />

Luftschadstoffe überproportional zur Verkehrsentwicklung.<br />

Im SPNV einschließlich S-<br />

Bahn sind ähnliche Entwicklungen ablesbar,<br />

die vor dem Hintergrund der 50-prozentigen<br />

Steigerung der Verkehrsleistung seit 1991<br />

noch an Bedeutung gewinnen.<br />

Was erwartet der Kunde?<br />

Eine Infas-Umfrage im Auftrag des Deutschen<br />

<strong>Verkehrsforum</strong>s zeigt das Aktionsportfolio<br />

des ÖPNV zur Kundengewinnung und Kundenbindung.<br />

Die Zufriedenheit der Bevölkerung mit dem<br />

ÖPNV ist auf rein qualitative Merkmale bezo-


gen sehr hoch, d.h. der ÖPNV wird insgesamt<br />

positiv wahrgenommen. Es gibt zwar einen<br />

großen Anteil von Nicht-Nutzern, jedoch nur<br />

rund ein Drittel davon zeigen sich resistent<br />

gegenüber preislichen und qualitativen<br />

Angebotsänderungen. Vor allem durch eine<br />

Verbesserung der Verbindungsqualität und<br />

Senkung der Fahrtkosten können Marktanteile<br />

gesteigert werden.<br />

Die Repräsentativbefragung von Kunden<br />

und Nicht-Kunden zeigt, welche Hebel auch<br />

kurzfristig genutzt werden können, um die<br />

Attraktivität des ÖPNV weiter zu steigern.<br />

Neben den klassischen Solidarmodellen eröffnen<br />

sich vor allem über Job-Tickets mit<br />

Arbeitgeberanteil zusätzliche Potenziale <strong>für</strong><br />

eine Kostensenkung auf Seiten des Kunden -<br />

ohne die Bilanz der ÖPNV-Unternehmen zu<br />

belasten. Darüber hinaus erwarten die<br />

Kunden ein zeitgemäßes und nachfragegerechtes<br />

Angebot, das insbesondere hinsichtlich<br />

der Zuverlässigkeit und Häufigkeit der<br />

Verbindungen ihre <strong>Mobilität</strong>sbedürfnisse befriedigt.<br />

Besonders wichtig aus Kundensicht<br />

sind hierbei transparente Tarifmodelle.<br />

Aufgrund der reduzierten Zuschüsse wird<br />

der Kunde aber in jedem Fall zukünftig in<br />

stärkerem Maße als bisher einen Kostendeckungsbeitrag<br />

<strong>für</strong> den ÖPNV leisten müssen.<br />

Konsequente Kundenbindung und Erschließung<br />

von neuen Kundenpotenzialen<br />

sind daher <strong>für</strong> den ÖPNV überlebenswichtig.<br />

Handlungsempfehlungen<br />

■ Will der Öffentliche Personennahverkehr<br />

seine Kundenbindung erhalten, muss er<br />

die vorhandene Affinität der jungen Bevölkerungsgruppe<br />

nutzen und entsprechende<br />

Angebote schaffen.<br />

■ Der ÖV muss sich auf die wachsende<br />

Rentnergeneration einstellen. Hierzu zählt<br />

auch die altersgerechte Gestaltung des<br />

Zugangs zum System und zu den<br />

Informationen. Für alle Kundengruppen gilt:<br />

Tarifmodelle und Ticketerwerb müssen<br />

transparent gestaltet werden.<br />

■ Die zukünftige Finanzierung muss gesichert<br />

werden. Fahrgelderlöse werden künftig<br />

in ihrer Bedeutung noch weiter zunehmen.<br />

Wegen der geringen finanziellen<br />

Ausstattung des ÖPNV in der Fläche sind<br />

innovative Ansätze gefragt, die den Motorisierten<br />

Individualverkehr (MIV) sinnvoll<br />

ergänzen.<br />

31<br />

„Ab 2009 ist wieder mit einer<br />

Dynamisierung der Mittel in<br />

Höhe von 1,5 Prozent zu rechnen.<br />

Wir wollen eine Fortsetzung<br />

der Erfolgsgeschichte.<br />

Da<strong>für</strong> müssen jetzt die ökonomischen<br />

und rechtlichen Rahmenbedingungen<br />

geschaffen<br />

werden.“<br />

Hans-Jörg Hennerkes<br />

Staatssekretär im Bundesministerium<br />

<strong>für</strong> Verkehr, Bau und<br />

Stadtentwicklung


Report 2006/07 www.verkehrsforum.de<br />

32<br />

Präsidiumsmitglieder auf dem<br />

Podium bei der 22. Mitgliederversammlung,<br />

v. l.: Aden,<br />

Dr. Berlien, Prof. Dr. Gottschalk,<br />

Kaiser, Dr. Kreklau, Dr. Bender,<br />

Vorsitzender Bonse-Geuking,<br />

Dr. Eck, stv. Geschäftsführer des<br />

Forums, Dr. Oehm, Prof. Dr. Rohr,<br />

Schabert, Witt, Schütz und Hager<br />

Chronik<br />

2006/2007<br />

Mai<br />

■ 44. Sitzung des Präsidiums des Deutschen<br />

<strong>Verkehrsforum</strong>s unter Leitung seines<br />

Vorsitzenden, Wilhelm Bonse-Geuking, Group<br />

Vice President and Senior Advisor BP plc. und<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrates Deutsche BP<br />

AG, Bochum; mit den Präsidiumsmitgliedern<br />

Detthold Aden, Vorsitzender des Vorstandes<br />

BLG Logistics Group AG & Co. KG, Bremen;<br />

Dr. Wilhelm Bender, Vorsitzender des<br />

Vorstandes Fraport AG, Frankfurt/Main; Dr.<br />

Olaf Berlien, Vorsitzender des Vorstandes<br />

ThyssenKrupp Technologies AG und Mitglied<br />

des Vorstandes ThyssenKrupp AG, Essen; Dr.<br />

Florian Eck, Stellv. Geschäftsführer des Deutschen<br />

<strong>Verkehrsforum</strong>s, Berlin; Prof. Dr. Bernd<br />

Gottschalk, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie<br />

e.V. (VDA), Frankfurt/Main;<br />

Hans-Jörg Hager, Vorsitzender des Vorstandes<br />

Schenker <strong>Deutschland</strong> AG und Mitglied<br />

des Vorstandes Schenker AG, Kelsterbach;<br />

Ewald Kaiser, Mitglied der Geschäftsleitung<br />

Kühne + Nagel International AG, Schindellegi<br />

(Schweiz); Dr. Carsten Kreklau, Mitglied der<br />

Hauptgeschäftsführung Bundesverband der<br />

Deutschen Industrie e.V., Berlin; Dr. Peter E.<br />

Kruse, Sonderbeauftragter des Vorstandsvor-<br />

sitzenden Deutsche Post AG, Bonn; Dr. Erhard<br />

Oehm, ADAC-Vizepräsident <strong>für</strong> Verkehr und<br />

Vorsitzender des ADAC Hessen-Thüringen,<br />

Frankfurt/Main; Prof. Dr. Martin Rohr, Mitglied<br />

des Vorstands HOCHTIEF AG, Essen;<br />

Hans M. Schabert, Vorsitzender des Bereichsvorstands<br />

Siemens AG Transportation Systems,<br />

Erlangen; Harald Schütz, Geschäftsführer ID<br />

Bremen GmbH/Vorsitzender des Gesellschafterausschusses<br />

TeleOp GmbH und T-Systems<br />

Enterprise Services GmbH, Industry Line<br />

Public f. Dt. Telekom AG, Berlin; Dr. Otto Wiesheu,<br />

Vorstand Wirtschaft und Politik bei der<br />

Deutschen Bahn AG, Berlin; Peter Witt,<br />

Vorsitzender der Aufsichtsrates Bombardier


Transportation GmbH, Berlin. Als Gäste nahmen<br />

Dr. Klaus Baur, Vorsitzender der<br />

Geschäftsführung Bombardier Transportation<br />

GmbH <strong>Deutschland</strong>, Berlin; und Dr. Jörg<br />

Mosolf, Geschäftsführender Gesellschafter<br />

und Sprecher der Geschäftsführung Horst<br />

Mosolf GmbH & Co. KG Internationale<br />

Spedition, Kirchheim/Teck, teil.<br />

■ 22. Mitgliederversammlung unter Leitung<br />

des Vorsitzenden des Präsidiums des Deutschen<br />

<strong>Verkehrsforum</strong>s, Wilhelm Bonse-Geuking,<br />

in Berlin. Den Festvortrag hielt Bundesminister<br />

Wolfgang Tiefensee, Bundesminister<br />

<strong>für</strong> Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Berlin.<br />

■ Parlamentarisches Mittagessen ‚Luftverkehr’<br />

in Brüssel unter Leitung von Präsidiumsmitglied<br />

Wolfgang Mayrhuber, Vorsitzender<br />

des Vorstandes Deutsche Lufthansa AG,<br />

Frankfurt/Main. Den Vortrag hielt Dr. Georg<br />

Jarzembowski MdEP, Koordinator der EVP-<br />

ED-Fraktion im Ausschuss <strong>für</strong> Verkehr und<br />

Fremdenverkehr, Brüssel.<br />

Juni<br />

■ Konstituierende Sitzung der ,Parlamentsgruppe<br />

Schienenverkehr im Deutschen<br />

Bundestag’ in Berlin. Veranstalter: Parlamentsgruppe<br />

Schienenverkehr im Deutschen Bundestag,<br />

<strong>Deutsches</strong> <strong>Verkehrsforum</strong>. Vortragende<br />

waren: Uwe Beckmeyer MdB, Verkehrspolitischer<br />

Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion;<br />

Horst Friedrich MdB, Verkehrspolitischer<br />

Sprecher der FDP-Fraktion; Winfried Her-<br />

mann MdB, Verkehrspolitischer Sprecher der<br />

Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen;<br />

Dr. Klaus W. Lippold MdB, Vorsitzender des<br />

Ausschusses <strong>für</strong> Verkehr, Bau und Stadtentwicklung<br />

im Deutschen Bundestag; Dr. Hartmut<br />

Mehdorn, Vorsitzender<br />

des Vorstandes<br />

Deutsche Bahn<br />

AG, Berlin; Dorothée<br />

Menzner MdB, VerkehrspolitischeSprecherinBundestagsfraktion<br />

DIE LINKE.<br />

■ Parlamentarisches Frühstück zum<br />

Thema „Logistikstandort <strong>Deutschland</strong>:<br />

Aktuelle Wachstumszahlen und Prognosen<br />

der Kurier-, Express- und Paketbranche<br />

und allgemeine Strategien zur<br />

Standortentwicklung“ in Berlin. Veranstalter<br />

waren der Bundesverband Internationaler<br />

33<br />

links oben<br />

Minister Tiefensee und Forumspräsident<br />

Bonse-Geuking vereinbarten<br />

Fortsetzung der konstruktiven<br />

Zusammenarbeit zwischen<br />

Politik und Wirtschaft.<br />

links unten<br />

vereinbarten gegenseitige Information<br />

zu aktuellen Themen,<br />

v. l.: Dr. Stockmann, Puttfarcken<br />

(Airbus), Mayrhuber, Dr. Jarzembowski<br />

MdEP, Dr. Kerkloh<br />

(Flughafen München), Bradbourn<br />

und Kaden (DFS)<br />

rechts oben<br />

der Vorsitzende der Parlamentsgruppe<br />

Schienenverkehr<br />

Dr. Lippold MdB (Mitte) und<br />

seine Stellvertreter Menzner<br />

MdB, Hermann MdB, Beckmeyer<br />

MdB und Friedrich MdB<br />

rechts unten<br />

„Durchsetzung der Gesetze und<br />

Verordnungen muss die EU überwachen“:<br />

Dr. Mehdorn


Report 2006/07 www.verkehrsforum.de<br />

34<br />

links<br />

Technologie und Planung waren<br />

die Themen im Lenkungskreis<br />

Häfen und Schifffahrt: v. l.:<br />

Koehne, Hailer, Aden und<br />

Wieczorek.<br />

rechts<br />

zufriedene Gesichter aller<br />

Teilnehmer nach dem Zukunftsworkshop<br />

bei Fraport<br />

Express- und Kurierdienste (BIEK) und das<br />

Deutsche <strong>Verkehrsforum</strong>. Vortragende waren<br />

Thomas Hailer, Geschäftsführer des Deutschen<br />

<strong>Verkehrsforum</strong>s, Berlin; Hans-Peter<br />

Teufers, Sprecher /Leiter Büro Berlin des Bundesverbandes<br />

Internationaler Express- und<br />

Kurierdienste e.V., Director Public Affairs<br />

UPS, Berlin; Dr. Ralf Wojtek, Vorsitzender des<br />

Bundesverbandes Internationaler Expressund<br />

Kurierdienste e.V., Hamburg.<br />

September<br />

■ Parlamentarisches Frühstück zum<br />

Thema „Planungsbeschleunigung“ in Berlin<br />

unter Mitwirkung der Präsidiumsmitglieder<br />

Detthold Aden, Dr. Carsten Kreklau und<br />

Dr. Otto Wiesheu, Vorstand Wirtschaft und<br />

Politik, Deutsche Bahn AG, Berlin; Vortragende<br />

waren Christian Häfner, Sprecher der Bereichsleitung<br />

Ausbauprogramm Flughafen<br />

Fraport AG, Frankfurt/Main; und Thomas<br />

Hailer, Geschäftsführer <strong>Deutsches</strong> <strong>Verkehrsforum</strong><br />

e.V., Berlin.<br />

■ 45. Sitzung des Arbeitsausschusses des<br />

Deutschen <strong>Verkehrsforum</strong>s in Berlin unter<br />

Leitung des Vorsitzenden, Wilhelm Bonse-<br />

Geuking.<br />

■ Sitzung des Lenkungskreises ‘Häfen<br />

und Schifffahrt’ in Berlin unter Leitung des<br />

Lenkungskreisvorsitzenden Detthold Aden.<br />

Vortragende waren Dr. Sebastian Jürgens,<br />

Vorstand Intermodal, Stinnes AG, Berlin; Ludwig<br />

Koehne, Geschäftsführender Gesellschaf-<br />

ter KB Koehne Beratungs GmbH, Oberhausen;<br />

Dr. Bernt Mester, Leiter Grundsatzfragen/<br />

Verkehrspolitik, BLG Logistics Group AG &<br />

Co. KG, Bremen; Johannes Wieczorek, Leiter<br />

Referat A 14 Güterverkehr und Logistik Bundesministerium<br />

<strong>für</strong> Verkehr, Bau und Stadtentwicklung,<br />

Berlin.<br />

■ Zukunfts-Workshop zum Thema „Schnittstellen<br />

Air-Rail-Road“ <strong>für</strong> Berufsanfänger<br />

und Nachwuchskräfte in Frankfurt/M. Veranstalter:<br />

<strong>Deutsches</strong> <strong>Verkehrsforum</strong> und<br />

Junges Forum der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen<br />

Gesellschaft (DVWG). Vortragende<br />

waren Dr. Florian Eck; Hans Fakiner,<br />

Beauftragter <strong>für</strong> Intermodale Systeme Luftverkehrsstrategien<br />

Fraport AG, Frankfurt/M.;<br />

Wolfgang Grimme, DLR <strong>Deutsches</strong> Zentrum<br />

<strong>für</strong> Luft- und Raumfahrt e.V., Köln; Peggy<br />

Hinkel, Fraport AG, Frankfurt/M.; Boris Kluge,<br />

Deutsche Verkehrswissenschaftliche Gesellschaft,<br />

Berlin; Dr. Peter Pfragner, Leiter Marketing/Consulting<br />

Fraport AG, Frankfurt/M.<br />

■ Sitzung der Lenkungskreise ‚Bahntechnologie’<br />

und ‚Schienenverkehr’ in<br />

Berlin unter Leitung der Lenkungskreisvorsitzenden<br />

Hans M. Schabert und Dr. Otto<br />

Wiesheu. Vortragende waren Horst Leonhardt,<br />

Mitglied des Vorstandes Häfen und<br />

Güterverkehr Köln AG, Köln; Jan Scherp,<br />

Principal Administrator Rail Transport and<br />

Interoperability European Commission, DG<br />

TREN, Brüssel; Ralf Schweinsberg, Vizepräsident<br />

Eisenbahn-Bundesamt, Bonn; Friedrich<br />

Smaxwil, Präsident Verband der Bahn


industrie in <strong>Deutschland</strong> e.V. (VDB), Berlin;<br />

Dr. Götz Volkenandt, Executive Industry<br />

Leader Travel & Transport IBM <strong>Deutschland</strong><br />

GmbH, Berlin.<br />

■ Dialog-Forum „Wie sieht der finanzierbare<br />

ÖPNV der Zukunft aus?“ anlässlich<br />

der InnoTrans 2006 – Internationale Fachmesse<br />

<strong>für</strong> Verkehrstechnik in Berlin Veranstalter:<br />

<strong>Deutsches</strong> <strong>Verkehrsforum</strong> und Verband Deutscher<br />

Verkehrsunternehmen (VDV). Vortragende<br />

waren Günter Elste, Vorstandsvorsitzender,<br />

Hamburger Hochbahn AG, Präsident<br />

Verband Deutscher Verkehrsunternehmen<br />

(VDV), Hamburg; Dr. Wolf-Rüdiger Gorka,<br />

Geschäftsführer Landesnahverkehrsgesellschaft<br />

Niedersachsen mbH, Hannover; Jörg<br />

Hennerkes, Staatssekretär im Bundesministerium<br />

<strong>für</strong> Verkehr, Bau und Stadtentwicklung,<br />

Berlin; Ulrich Homburg, Vorstandsvorsitzender<br />

DB Regio AG, Frankfurt/M.; Folkert Kiepe,<br />

Beigeordneter Deutscher Städtetag, Köln;<br />

Oliver Wittke, Minister <strong>für</strong> Bauen und Verkehr<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf.<br />

Moderiert wurde die Veranstaltung von<br />

Markus Wacket, Korrespondent REUTERS,<br />

Berlin.<br />

■ Dialog-Forum „Innovation im ÖPNV: Was<br />

braucht der Kunde?“ anlässlich der Inno-<br />

Trans 2006 - Internationale Fachmesse <strong>für</strong><br />

Verkehrstechnik in Berlin Veranstalter: <strong>Deutsches</strong><br />

<strong>Verkehrsforum</strong> und Verband Deutscher<br />

Verkehrsunternehmen (VDV) unter Leitung<br />

von Präsidiumsmitglied Hans M. Schabert. Vortragende<br />

waren Dr. Klaus Baur, Vorsitzender<br />

der Geschäftsführung Bombardier Transportation<br />

GmbH, Berlin; Robert Follmer, Bereichs-<br />

leiter infas Institut <strong>für</strong> angewandte Sozialwissenschaft<br />

GmbH, Bonn; Ulrich Kasparick<br />

MdB, Parlamentarischer Staatssekretär beim<br />

Bundesminister <strong>für</strong> Verkehr, Bau und Stadtentwicklung,<br />

Berlin; Ulrich Homburg, Andreas<br />

Sturmowski, Vorsitzender des Vorstandes<br />

Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), AöR, Berlin;<br />

Dr. Volker Sustrate, Geschäftsführender<br />

Gesellschafter HaCon Ingenieurgesellschaft<br />

mbH, Hannover. Moderiert wurde die Veranstaltung<br />

von Eberhard Krummheuer vom<br />

Handelsblatt.<br />

■ Präsentation der Studie „Die wirtschaftlichen<br />

Folgen der Liberalisierung des<br />

Luftverkehrs“ in Berlin Veranstalter: Boeing<br />

in Kooperation mit dem Deutschen <strong>Verkehrsforum</strong>.<br />

Vortragende: John Ash, Präsident InterVistas,<br />

Béatrice Bracklo, Communications<br />

Director Germany & Austria Boeing International<br />

Corporation, Berlin; Thomas Hailer;<br />

Rainer Münz, Leiter Unterabteilung LR 2 - Be-<br />

35<br />

links oben<br />

Schnappschuss vom Spitzentreffen<br />

auf der gemeinsamen<br />

Sitzung von Bahntechnologie und<br />

Schienenverkehr während der<br />

Innotrans. v. l.: Schabert,<br />

Dr. Klumpp, Dr. Wiesheu,<br />

Dr. Mehdorn, Bonse-Geuking,<br />

Leonhardt (HGK) und<br />

Dr. Volkenandt<br />

links unten<br />

Erfolgsgeschichte ÖPNV darf<br />

nicht durch die Mittelkürzungen<br />

infrage gestellt werden, so die<br />

Teilnehmer, v. r.: Elste, Dr. Gorka,<br />

Sts Hennerkes, Moderator<br />

Wacket, Minister Wittke MdL,<br />

Homburg und Kiepe<br />

rechts<br />

der Kunde muss die Innovation<br />

brauchen, sie muss wirtschaftliche<br />

Vorteile bieten, so die Teilnehmer<br />

des Dialogforums, v. l.:<br />

Dr. Baur, Follmer, Homburg,<br />

Moderator Krummheuer,<br />

Kasparick MdB, Sturmowski,<br />

Dr. Sustrate und Schabert


links oben<br />

„Liberalisierung bringt neue<br />

Jobs“: Ash.<br />

„Liberalisierung ist kein<br />

Selbstzweck“: Münz<br />

Report 2006/07 www.verkehrsforum.de<br />

36<br />

links unten<br />

zeigten Probleme auf, die durch<br />

die aktuelle Verkehrspolitik zu<br />

behandeln sind, v. l.: Engelhard,<br />

Hager, Moderator Dr. Delhaes,<br />

Kristof-Goeman, Teufers; Törkel<br />

vom BMVBS präsentierte dazu<br />

einen Aktionsplan<br />

rechts oben<br />

diskutierten offen die Themen<br />

Transportkettensicherheit und<br />

Masterplan im Lenkungskreis<br />

Güterverkehr, v. l.: Dr. Elsner,<br />

Hager, Hailer, Wieczorek und als<br />

Gast <strong>Verkehrsforum</strong>s-Präsident<br />

Bonse-Geuking<br />

rechts unten<br />

beim Rundgang während des<br />

Parlamentarischen Abends, auf<br />

dem Stand des Forums,<br />

v. l.: Gante (BDLI),<br />

Staatssekretärin Wöhrl MdB,<br />

Dr. Lippold MdB, Hailer und<br />

Lufthansa-Chef Mayrhuber<br />

trieb, Bundesministerium <strong>für</strong> Verkehr, Bau<br />

und Stadtentwicklung, Berlin; Rainer Schätzlein,<br />

Bereichsleiter <strong>Deutsches</strong> <strong>Verkehrsforum</strong><br />

e.V., Berlin.<br />

■ Gemeinschaftsveranstaltung zum Thema<br />

„Masterplan Güterverkehr: Nachfragegerechte<br />

Strukturen <strong>für</strong> die Logistik?“<br />

anlässlich der 61. IAA Nutzfahrzeuge 2006 in<br />

Hannover vom Deutschen <strong>Verkehrsforum</strong> und<br />

dem VDA Verband der Automobilindustrie<br />

unter Teilnahme von Präsidiumsmitglied<br />

Hans-Jörg Hager. Vortragende waren Karl<br />

Engelhard, Generalbevollmächtigter Hellmann<br />

Worldwide Logistics GmbH & Co. KG, Bremen;<br />

Edda Kristof-Goeman, Sprecherin der Ge-<br />

schäftsführung, Volkswagen Logistics GmbH<br />

& Co. OHG, Wolfsburg; Dr. Kunibert Schmidt,<br />

Hauptgeschäftsführer Verband der Automobilindustrie<br />

e. V. (VDA), Frankfurt/M.; Hans-<br />

Peter Teufers, Director Public Affairs UPS,<br />

Berlin; Bernd Törkel, Unterabteilungsleiter,<br />

Verkehrspolitik, Ordnungspolitik im Verkehr,<br />

Internationale Beziehungen im Bundesministerium<br />

<strong>für</strong> Verkehr, Bau und Stadtentwicklung,<br />

Berlin. Moderiert wurde die Veranstaltung<br />

von Dr. Daniel Delhaes von der Wirtschaftswoche.<br />

Oktober<br />

■ Sitzung des Lenkungskreises ,Güterverkehr’<br />

unter Leitung des Lenkungskreisvorsitzendern<br />

Hans-Jörg Hager. Vortragende<br />

waren Dr. Wolfgang Elsner, Abteilungsleiter<br />

Sicherheit von Oberflächentransporten und<br />

Gefahrguttransporte, Europäische Kommission,<br />

DG TREN; Stefan Graetz, Manager<br />

Logistics KarstadtQuelle Aktiengesellschaft,<br />

Essen; Thomas Meyer, Geschäftsführer<br />

EUROGATE Intermodal GmbH, Hamburg;<br />

Rüdiger Stellmacher, CargoMobile Consult,<br />

Berlin; Johannes Wieczorek.<br />

■ 4. Deutscher Luftverkehrs-Kongress,<br />

Veranstalter waren der BDI - Bundesverband<br />

der Deutschen Industrie e.V., Deutsche Lufthansa<br />

AG, BDLI - Bundesverband der Deutschen<br />

Luft- und Raumfahrtindustrie e.V. mit<br />

Beteiligung des Deutschen <strong>Verkehrsforum</strong>s in<br />

Berlin. Die Präsidiumsmitglieder Dr. Wilhelm<br />

Bender und Wolfgang Mayrhuber besuchten<br />

den Stand des Deutschen <strong>Verkehrsforum</strong>s.


■ Parlamentarischer Abend zum Thema<br />

„Liberalisierung des europäischen Schienengüterverkehrs<br />

– Fortschritte, Hemmnisse<br />

und Perspektiven“ der Parlamentsgruppe<br />

Schienenverkehr im Deutschen Bundestag<br />

in Berlin. Vortragende waren Dr. Klaus Kremper,<br />

Vorstandsvorsitzender Railion <strong>Deutschland</strong><br />

AG, Mainz; Dr. Klaus W. Lippold MdB;<br />

Hans M. Schabert; Helmut Schmitt von Sydow,<br />

Hauptberater der DG TREN Europäische<br />

Kommission, Brüssel; Henrik Würdemann,<br />

Mitglied der Geschäftsführung Veolia Cargo<br />

<strong>Deutschland</strong> GmbH, Berlin.<br />

November<br />

■ Parlamentarischer Abend zum Thema<br />

„Investitionen <strong>für</strong> die Zukunft – Investitionen<br />

in unsere Flüsse und Kanäle“ der<br />

Parlamentarischen Gruppe Binnenschifffahrt<br />

(PGBi) unter Einbeziehung des Deutschen<br />

<strong>Verkehrsforum</strong>s in Berlin. Vortragende waren<br />

Renate Blank MdB, Sprecherin der Parl. Gruppe<br />

Binnenschifffahrt im Deutschen Bundestag,<br />

Berlin; Annette Faße MdB, Tourismuspolitische<br />

Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion,<br />

Sprecherin der Parl. Gruppe<br />

Binnenschifffahrt im<br />

Deutschen Bundestag,<br />

Berlin; Thomas<br />

Hailer, Peter Hettlich<br />

MdB, Stellv. Vorsitzender<br />

des Ausschusses<br />

<strong>für</strong> Verkehr, Bau<br />

und Stadtentwicklung<br />

im Deutschen Bundestag, Sprecher der<br />

Parl. Gruppe Binnenschifffahrt Berlin; Dorothée<br />

Menzner MdB, Verkehrspolitische Sprecherin<br />

Bundestagsfraktion DIE LINKE,<br />

Sprecherin der Parl. Gruppe Binnenschifffahrt<br />

Berlin; Karin Roth MdB, Parlamentarische<br />

Staatssekretärin beim Bundesminister<br />

<strong>für</strong> Verkehr, Bau und Stadtentwicklung,<br />

Berlin.<br />

■ Sitzung des Lenkungskreises ‚Telematik/Telekommunikation’<br />

unter Leitung des<br />

Lenkungskreisvorsitzenden Prof. Dr. Gerhard<br />

Zeidler, Präsident des Präsidialrats DEKRA<br />

e.V., Stuttgart. Vortragende waren Ingo Hammer,<br />

T-Systems Enterprise Services GmbH,<br />

Hamburg; Reinhold Pohl, Leiter e-Commerce<br />

Personenverkehr/DB AG, DB Vertrieb GmbH,<br />

Frankfurt/Main; Martin Ruhé, <strong>Deutsches</strong><br />

Zentrum <strong>für</strong> Luft- und Raumfahrt e.V., Berlin.<br />

■ Veranstaltung zum Thema „Telematik<br />

2015: Perspektiven <strong>für</strong> den Personenverkehr“<br />

unter Leitung von Präsidiumsmitglied<br />

Prof. Dr. Gerhard Zeidler in Berlin. Vortragende<br />

waren Bernhard Conrad, Senior<br />

Vice President Completion Center Head of<br />

Approved Design Organization Lufthansa<br />

37<br />

links oben<br />

wollen bessere Chancen <strong>für</strong> den<br />

Schienenverkehr in ganz Europa<br />

schaffen, v. l.: Würdemann,<br />

Schmidt von Sydow, Vorsitzender<br />

Dr. Lippold, Schabert und<br />

Dr. Kremper<br />

links unten<br />

Sprecherinnen und Sprecher<br />

der PGBi auf dem Podium,<br />

v. l.: Menzner MdB, Hettlich<br />

MdB, Blank MdB und Faße MdB<br />

rechts<br />

wollen der Telematik schnell zum<br />

kundenorientierten Einsatz verhelfen,<br />

v. l.: Pohl, Nöthe, Müller-<br />

Bagehl, Moderator<br />

Dr. Eck, Dr. Lucke, Knobloch und<br />

Conrad


Report 2006/07 www.verkehrsforum.de<br />

38<br />

links<br />

beim Lenkungskreis ,Straßenverkehr’,<br />

Prof. Dr. Gottschalk und<br />

Bonse-Geuking<br />

rechts oben<br />

starker Auftritt beim Parlamentarischen<br />

Abend Luftverkehr,<br />

v. l.: Puttfarcken, Dr. Bender,<br />

Dr. Lippold, Kaden, Mayrhuber,<br />

Dr. Kerkloh, Dr. Eck, Schmitt,<br />

Mortler, Bodewig, Stockmann,<br />

Hinsken, Dr. Kruse<br />

rechts unten<br />

erfolgreicher Informationsaustausch,<br />

v. l.: Wieczorek, van<br />

Houtte, Hager<br />

Technik AG, Hamburg; Dr. Florian Eck; Ulrich<br />

Kasparick; Matthias Knobloch, Leiter Verbindungsbüro<br />

Berlin ACE Auto Club Europa e.V.,<br />

Berlin; Dr. Hans-Joachim Lucke, Business<br />

Unit Director Transportation CSC <strong>Deutschland</strong><br />

Solutions GmbH, Dresden; Christian<br />

Müller-Bagehl, Bereichsleiter Telematik/Infotainment,<br />

IAV GmbH Ingenieurgesellschaft<br />

Auto und Verkehr, Berlin; Heinrich Nöthe,<br />

Forschungsbeauftragter Leiter Referat A 32,<br />

Bundesministerium <strong>für</strong> Verkehr, Bau und<br />

Stadtentwicklung, Berlin; Reinhold Pohl.<br />

■ 45. Sitzung des Präsidiums unter der<br />

Leitung des Vorsitzenden Wilhelm Bonse-<br />

Geuking. Teilnehmer waren Detthold Aden;<br />

Prof. Dr. Bernd Gottschalk; Hans-Jörg Hager;<br />

Dr. Carsten Kreklau; Wolfgang Mayrhuber;<br />

Dr. Jörg Mosolf; Dr. Erhard Oehm; Prof. Dr.<br />

Martin Rohr; Hans-M. Schabert; Norbert<br />

Schüßler; Prof. Dr. Gerhard Zeidler sowie<br />

Thomas Hailer und Dr. Florian Eck. Den<br />

Gastvortrag hielt Dr. Klaus W. Lippold MdB.<br />

■ Sitzung des Lenkungskreises ‚Straßenverkehr’<br />

unter Leitung des Lenkungskreisvorsitzendern<br />

Prof. Dr. Bernd Gottschalk.<br />

Vortragende waren Folkert Kiepe, Christian<br />

Müller-Bagehl, Gabriele Recker, Niedersäch-<br />

sisches Ministerium <strong>für</strong> Wirtschaft, Arbeit<br />

und Verkehr, Hannover; Mathias Samson,<br />

Leiter Referat IG I 5, Umwelt und Verkehr<br />

Bundesministerium <strong>für</strong> Umwelt, Naturschutz<br />

und Reaktorsicherheit, Berlin.<br />

■ Sitzung des Lenkungskreises ‚Luftverkehr’<br />

unter der Leitung des Lenkungskreisvorsitzenden<br />

Wolfgang Mayrhuber in Berlin.<br />

■ Parlamentarischer Abend zum Thema<br />

„Luftverkehrsinfrastruktur <strong>Deutschland</strong> -<br />

Welche Grundlage braucht unser Standort<br />

<strong>für</strong> den weltweiten Wettbewerb im<br />

Luftverkehr?“ unter der Leitung der Präsidiumsmitglieder<br />

Dr. Wilhelm Bender und<br />

Wolfgang Mayrhuber. Vortragende waren<br />

Dieter Kaden, Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

DFS Deutsche Flugsicherung GmbH,<br />

Langen; Dr. Michael Kerkloh, Vorsitzender<br />

der Geschäftsführung Flughafen München<br />

GmbH, München; Dr. Klaus W. Lippold MdB;<br />

Gerhard Puttfarcken, Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

Airbus <strong>Deutschland</strong> GmbH,<br />

Hamburg.<br />

Januar 2007<br />

■ Business Lunch „Aktionsplan Güterverkehrslogistik<br />

der Europäischen Kommission“<br />

unter Moderation und Leitung von Präsidiumsmitglied<br />

Hans-Jörg Hager und Teilnahme<br />

der Präsidiumsmitglieder Ewald Kaiser


und Dr. Peter E. Kruse. Vortragender war Ben<br />

van Houtte, Abteilungsleiter Logistik, Innovation,<br />

intelligenter Verkehr & Ko-Modalität, Europäische<br />

Kommission DG TREN, Brüssel.<br />

■ Symposium und Podiumsdiskussion<br />

zum Thema „RFID – Potenziale <strong>für</strong> Transport<br />

und Logistik“ Veranstalter: <strong>Deutsches</strong><br />

<strong>Verkehrsforum</strong> gemeinsam mit Kühne Stiftung,<br />

Informationsforum RFID, GS1 Germany;<br />

unter Leitung von Präsidiumsmitglied Ewald<br />

Kaiser. Vortragende waren Prof. Dr. Michael<br />

ten Hompel, Vorsitzender des Vorstandes Informationsforum<br />

RFID e.V, Berlin; Prof. Dr.<br />

Thorsten Blecker, Hamburg School of Logistics<br />

an der TU Hamburg-Harburg, Leiter des<br />

Arbeitskreises „Future Logistics“ der Logistik-<br />

Initiative Hamburg; Bernd Krakau, Executive<br />

Vice President Global Business Development<br />

& Marketing & Communications, Member of<br />

the Board Industry Line Services T-Systems<br />

Enterprise Services GmbH, Frankfurt/M.;<br />

Markus Sprafke, Manager Zentrallogistik<br />

Volkswagen AG, Wolfsburg; Dr. Clemens<br />

Beckmann, Sprecher der Geschäftsführung<br />

Deutsche Post World Net Business Consulting<br />

GmbH, Bonn; Peter Friess, Generaldirektion<br />

Informationsgesellschaft<br />

und Medien<br />

Europäische Kommission,<br />

Brüssel; an<br />

der Podiumsdiskussion<br />

nahmen Peter<br />

Friess, Peter Hettlich<br />

MdB, Prof. Dr.<br />

Michael ten Hom-<br />

pel, Osman al Saqaqy, Bereichsleiter<br />

RFID/EPS Solutions GS1 Germany GmbH,<br />

Köln; Johannes Wieczorek, Klaus Zänker,<br />

DSLV Deutscher Speditions- und Logistikverband<br />

e.V., Bonn; teil. Die Moderation hatte<br />

Björn Helmke, Chefredakteur DVZ Deutsche<br />

Verkehrs-Zeitung, Deutsche Logistik-Zeitung,<br />

Hamburg.<br />

■ Working Lunch zur deutschen Ratspräsidentschaft<br />

im Europäischen Parlament<br />

unter Leitung des Vorsitzenden des<br />

Präsidiums Wilhelm Bonse-Geuking in<br />

Brüssel. Teilnehmer waren die Präsidiumsmitglieder<br />

Detthold Aden; Dr. Klaus Baur;<br />

Dr. Wilhelm Bender; Hans-Jörg Hager; Ewald<br />

Kaiser; Dr. Peter E. Kruse; Dr. Erhard Oehm;<br />

Norbert Schüßler, Harald Schütz, Prof. Dr.<br />

Gerhard Zeidler. Vortragende: Wilhelm Bonse-Geuking,<br />

Helmut Schmitt von Sydow,<br />

Hauptberater der DG TREN Europäische Kommission<br />

Generaldirektion Energie und Verkehr,<br />

Brüssel; und Dr. Georg Jarzembowski MdEP.<br />

39<br />

links<br />

<strong>für</strong> europäische und globale<br />

Standards beim Einsatz von<br />

RFID, auf dem Podium<br />

v. l.: Friess, al Saqaqy, Prof. Dr.<br />

ten Hompel, Helmke, Hettlich<br />

MdB, Wieczorek und Zänker<br />

rechts oben<br />

legten in Brüssel konkrete<br />

Handlungsempfehlungen <strong>für</strong><br />

einen leistungsfähigen europäischen<br />

Verkehrsraum vor,<br />

v. l.: Hailer, Dr. Oehm, Aden und<br />

Bonse-Geuking<br />

rechts unten<br />

Dr. Jarzembowski MdEP (re.) und<br />

Schmidt von Sydow nutzten die<br />

Veranstaltung zum intensiven<br />

Gedankenaustausch.


Report 2006/07 www.verkehrsforum.de<br />

40<br />

links<br />

v. l.: Dr. Eck, Hailer und Schabert<br />

rechts<br />

v. l.: Prof. Dr. Hartwig,<br />

Prof. Dr. Rohr, Hailer, Dr. Hell<br />

Februar 2007<br />

■ Sitzung des Arbeitsausschusses unter<br />

Leitung von Wilhelm Bonse-Geuking. Teilnehmer<br />

waren Detthold Aden; Dr. Wilhelm<br />

Bender; Dr. Carsten Kreklau; Dr. Peter E.<br />

Kruse; Dr. Hartmut Mehdorn; Thomas Hailer<br />

und Dr. Florian Eck.<br />

■ Sitzung des Lenkungskreises ‚Häfen<br />

und Schifffahrt’ in Berlin unter Leitung des<br />

Lenkungskreisvorsitzenden Detthold Aden.<br />

Vortragende waren Dr. Bernt Mester; Axel<br />

Tütken, Geschäftsführer Maersk <strong>Deutschland</strong><br />

GmbH, Hamburg; Rolf Telljohann, Hellmann<br />

Worldwide Logistics GmbH & Co. KG, Osnabrück;<br />

Georg Waischnor, Geschäftsführer<br />

SPC-Short Sea Shipping Promotion Center,<br />

Bonn.<br />

■ Lenkungskreis ‚Bahntechnologie’ unter<br />

Leitung des Lenkungskreisvorsitzenden<br />

Hans M. Schabert in Berlin. Vortragende<br />

Jochen Eichen geht in Ruhestand<br />

waren Prof. Dr.-Ing. Karsten Lemmer, Direktor<br />

Institut <strong>für</strong> Verkehrsführung und Fahrzeugsteuerung<br />

<strong>Deutsches</strong> Zentrum <strong>für</strong> Luftund<br />

Raumfahrt e.V., Braunschweig; Niels<br />

Hartwig, Leiter Referat A 23 - Investitionen in<br />

Magnetschnellbahnsysteme, Bundesministerium<br />

<strong>für</strong> Verkehr, Bau und Stadtentwicklung,<br />

Berlin; Prof. Dr.-Ing. Markus Hecht, Technische<br />

Universität Berlin, Institut <strong>für</strong> Land- und<br />

Seeverkehr, Fachgebiet Schienenfahrzeuge,<br />

Berlin; Dr. Matthias Mather, Leiter Umweltmanagement,<br />

Bahn-Umwelt-Zentrum DB AG,<br />

Berlin; Axel Schuppe, Geschäftsführer VDB<br />

Verband der Bahnindustrie in <strong>Deutschland</strong><br />

e.V., Berlin.<br />

■ Gesprächskreis ‚Infrastruktur’ in Berlin<br />

unter Leitung von Präsidiumsmitglied: Prof.<br />

Dr. Martin Rohr. Vortragende waren Prof. Dr.<br />

Karl-Hans Hartwig, Direktor Institut <strong>für</strong> Verkehrswissenschaft,<br />

Westfälische Wilhelms-<br />

Universität, Münster; und Thomas Hailer.<br />

Jochen Eichen leitete seit 1994 die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen<br />

<strong>Verkehrsforum</strong>s. Mit Erreichen des 65. Lebensjahres beendete Eichen diese Aufgabe um<br />

Ende 2006 in den Ruhestand zu gehen.<br />

Journalistisch tätig war Eichen seit 1966 und wechselte 1968 in die Luft- und Raumfahrtindustrie.<br />

Dort übernahm er die Leitungsfunktion als Pressesprecher bei Messerschmitt-Bölkow-<br />

Blohm sowie von 1972 bis 1990 bei der Deutschen Airbus GmbH in München. Nach einem Jahr als<br />

Pressesprecher der Deutschen Raumfahrtagentur DARA war er bis 1993 als PR-Berater <strong>für</strong> das European<br />

Astronaut Centre ESA tätig.<br />

Seit 1994 begleitete Eichen aktiv den Wandel des einstigen <strong>Verkehrsforum</strong>s Bahn zur heutigen verkehrsträgerübergreifenden<br />

Wirtschaftsvereinigung <strong>Deutsches</strong> <strong>Verkehrsforum</strong>. Im Namen aller Mitgliedsunternehmen<br />

möchten wir Herrn Eichen <strong>für</strong> sein Engagement und die ausgezeichnete Leistung <strong>für</strong> das Deutsche<br />

<strong>Verkehrsforum</strong> danken!


Studien, Arbeitskreise,<br />

Positionspapiere 2006/2007<br />

Studien:<br />

■ Die Energie- und Emissionsbilanz des<br />

Verkehrs (Veröffentlichung: März 2006) Auftraggeber:<br />

<strong>Deutsches</strong> <strong>Verkehrsforum</strong> Auftragnehmer:<br />

DLR Verkehrsforschung, Berlin<br />

■ Erfolgsfaktoren und Bewertungsmöglichkeiten<br />

von PPP-Projekten <strong>für</strong> Verkehrsinfrastruktur.<br />

Eine internationale<br />

und verkehrsträgerübergreifende Analyse<br />

(Veröffentlichung: Februar 2006)<br />

Auftraggeber: <strong>Deutsches</strong> <strong>Verkehrsforum</strong><br />

Auftragnehmer: Dornier Consulting GmbH,<br />

Friedrichshafen<br />

Umfragen:<br />

■ <strong>Mobilität</strong> im Alltag<br />

(Veröffentlichung: Januar 2007)<br />

Auftraggeber: <strong>Deutsches</strong> <strong>Verkehrsforum</strong><br />

Auftragnehmer: infas GmbH, Bonn<br />

Lenkungs- und Gesprächskreise:<br />

Die Lenkungs- und Gesprächskreise sind<br />

wichtige Plattformen, auf der Entscheidungsträger<br />

aus den Mitgliedsunternehmen zielorientiert<br />

über Gedankenaustausch, Diskussion<br />

und Information die inhaltliche Arbeit des<br />

Deutschen <strong>Verkehrsforum</strong>s prägen und weiterentwickeln.<br />

Stellungnahmen und Positionspapiere<br />

fokussieren und thematisieren aktuelle<br />

Schwerpunkte in der verkehrspolitischen<br />

Arbeit. Für die fachspezifische Ausgestaltung<br />

der Arbeit des Deutschen <strong>Verkehrsforum</strong>s<br />

waren im Jahr 2006 verantwortlich:<br />

■ Lenkungskreis ,Bahntechnologie‘:<br />

Hans M. Schabert, Vorsitzender des Bereichsvorstands<br />

Siemens AG Transportation Systems<br />

■ Lenkungskreis ,Güterverkehr‘:<br />

Hans-Jörg Hager, Vorsitzender des Vorstandes<br />

Schenker <strong>Deutschland</strong> AG, Mitglied des Vorstandes<br />

Schenker AG<br />

■ Lenkungskreis ,Häfen und Schifffahrt‘:<br />

Detthold Aden, Vorsitzender des Vorstandes<br />

BLG Logistics Group AG & Co. KG<br />

■ Gesprächskreis ,Infrastruktur‘:<br />

Prof. Dr. -Ing. Martin Rohr, Mitglied des Vorstands<br />

HOCHTIEF AG<br />

■ Lenkungskreis ,Luftverkehr‘:<br />

Wolfgang Mayrhuber, Vorsitzender des Vorstands<br />

Deutsche Lufthansa AG<br />

■ Gesprächskreis ,Luftverkehr‘:<br />

Dieter Kaden, Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

DFS Deutsche Flugsicherung GmbH<br />

■ Gesprächskreis ,Schienenverkehr‘:<br />

Dr. Otto Wiesheu, Vorstand Wirtschaft und Politik,<br />

Deutsche Bahn AG<br />

■ Lenkungskreis ,Straßenverkehr‘:<br />

Prof. Dr. Bernd Gottschalk, Präsident Verband<br />

der Automobilindustrie e.V. (VDA)<br />

■ Lenkungskreis ,Telematik/Telekommunikation‘:<br />

Prof. Dr. -Ing. Gerhard Zeidler, Präsident des<br />

Präsidialrats DEKRA e.V.<br />

Positionspapiere:<br />

■ Supply Chain Security: Sichere Logistikketten<br />

brauchen praxisgerechte Lösungen<br />

■ Klimaschutz im Verkehrssektor - Erfolge<br />

ausbauen, Strategien nachhaltig gestalten<br />

■ Agenda <strong>Mobilität</strong> <strong>für</strong> Europa<br />

Parlamentsgruppen:<br />

Das Deutsche Verkehrforum e.V. unterstützte<br />

in 2006 folgende interfraktionelle Parlamentsgruppen<br />

des Deutschen Bundestages<br />

beim Meinungsaustausch mit Wirtschaft und<br />

Wissenschaft:<br />

■ Parlamentsgruppe Schienenverkehr:<br />

Vorstand: Dr. Klaus W. Lippold MdB, Uwe<br />

Beckmeyer MdB, Horst Friedrich MdB,<br />

Winfried Hermann MdB, Dorothée Menzner<br />

MdB, Geschäftsführer: Thomas Hailer<br />

■ Parlamentarische Gruppe Binnenschifffahrt:<br />

Leitung: Annette Faße MdB; Renate Blank<br />

MdB, Hans-Michael Goldmann MdB, Peter<br />

Hettlich MdB, Dorothée Menzner MdB<br />

41


Präsidium<br />

des Deutschen <strong>Verkehrsforum</strong>s<br />

Wilhelm Bonse-Geuking<br />

(Vorsitzender)<br />

Group Vice President<br />

and Senior Advisor BP plc.<br />

Detthold Aden<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

BLG Logistics Group AG & Co. KG<br />

Dr. Olaf Berlien<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

ThyssenKrupp Technologies AG und<br />

Mitglied des Vorstandes ThyssenKrupp AG<br />

Ewald Kaiser<br />

Mitglied der Geschäftsleitung<br />

Kühne + Nagel International AG<br />

Dr.-Ing. E.h. Hartmut Mehdorn<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Deutsche Bahn AG<br />

Prof. Dr.-Ing. Martin Rohr<br />

Mitglied des Vorstands<br />

HOCHTIEF AG<br />

Harald Schütz<br />

Geschäftsführer ID Bremen GmbH,<br />

Vorsitzender des Gesellschafterausschusses der<br />

TeleOp GmbH, T-Systems Enterprise Services<br />

GmbH Industry Line Public <strong>für</strong> die Deutsche<br />

Telekom AG<br />

Dr. Rolf Bartke<br />

Leiter Geschäftsbereich Mercedes-Benz Transporter<br />

DaimlerChrysler AG<br />

Bis 9. Mai 2006<br />

Prof. Dr. Bernd Gottschalk<br />

Präsident<br />

Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA)<br />

Dr. Carsten Kreklau<br />

Mitglied der Hauptgeschäftsführung<br />

Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.<br />

(BDI)<br />

Dr. Jörg Mosolf<br />

Geschäftsführender Gesellschafter und Sprecher der<br />

Geschäftsführung Horst Mosolf GmbH & Co. KG<br />

Internationale Spedition<br />

Ab 9. Mai 2006<br />

Hans M. Schabert<br />

Vorsitzender des Bereichsvorstands<br />

Siemens AG Transportation Systems<br />

Dr. Otto Wiesheu<br />

Vorstand Wirtschaft und Politik<br />

Deutsche Bahn AG<br />

Dr.-Ing E.h. Heinz Dürr<br />

(Ehrenvorsitzender)<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrates Dürr AG<br />

Dr. Klaus Baur<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

Bombardier Transportation GmbH <strong>Deutschland</strong><br />

Ab 9. Mai 2006<br />

Hans-Jörg Hager<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Schenker <strong>Deutschland</strong> AG<br />

und Mitglied des Vorstandes Schenker AG<br />

Dr. Peter E. Kruse<br />

Sonderbeauftragter des Vorstandsvorsitzenden<br />

Deutsche Post AG<br />

Dr. Erhard Oehm<br />

ADAC-Vizepräsident <strong>für</strong> Verkehr<br />

und Vorsitzender des<br />

ADAC Hessen-Thüringen<br />

Norbert Schüßler<br />

Geschäftsführender Gesellschafter<br />

Schüßler Plan Ingenieurgesellschaft <strong>für</strong><br />

Bau- und Verkehrswegeplanung mbH<br />

Prof. Dr.-Ing. Gerhard Zeidler<br />

Präsident des Präsidialrats<br />

DEKRA e.V.<br />

Dr. Wilhelm Bender<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Fraport AG<br />

Reinhard Hutter<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Alcatel SEL AG<br />

Bis 9. Mai 2006<br />

Wolfgang Mayrhuber<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Deutsche Lufthansa AG<br />

Andreas Renschler<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

DaimlerChrysler AG<br />

Truck Group<br />

Ab 9. Mai 2006<br />

Willi Schüßler<br />

Geschäftsführender Gesellschafter<br />

Schüßler Plan Ingenieurgesellschaft <strong>für</strong><br />

Bau- und Verkehrswegeplanung mbH<br />

Bis 9. Mai 2006<br />

Peter Witt<br />

Vorsitzender der Aufsichtsräte Bombardier<br />

Transportation GmbH,<br />

Bombardier Transportation (Bahntechnologie)<br />

Holding Germany GmbH<br />

Bis 9. Mai 2006


Mitgliedsunternehmen<br />

des Deutschen <strong>Verkehrsforum</strong>s<br />

A<br />

■ AAE Ahaus Alstätter Eisenbahn<br />

AG, Frankfurt/M<br />

■ ABX LOGISTICS (<strong>Deutschland</strong>)<br />

GmbH, Duisburg<br />

■ ACE Auto Club Europa e.V.,<br />

Stuttgart<br />

■ ACV Automobil-Club Verkehr<br />

Bundesrepublik <strong>Deutschland</strong>,<br />

Köln<br />

■ ADAC e.V., München<br />

■ AGES International GmbH & Co.<br />

KG, Düsseldorf<br />

■ Aicher Bau GmbH, Freilassing<br />

■ Air Berlin PLC & Co.<br />

Luftverkehrs KG, Berlin<br />

■ ALBIS Finance AG, Hamburg<br />

■ Alcatel Transport Solutions<br />

<strong>Deutschland</strong> GmbH, Stuttgart<br />

■ ALSTOM LHB GmbH, Salzgitter<br />

■ Andreas Schmid Logistik AG,<br />

Gersthofen<br />

■ Angel Trains International<br />

Limited, London<br />

■ ARS Altmann AG, Wolnzach<br />

■ AUDI AG, Ingolstadt<br />

■ Autobahn Tank & Rast Holding<br />

GmbH, Bonn<br />

B<br />

■ BearingPoint GmbH, Frankfurt/M<br />

■ Berliner Verkehrsbetriebe (BVG),<br />

Berlin<br />

■ Bilfinger Berger AG, Mannheim<br />

■ BLG Logistics Group AG & Co. KG,<br />

Bremen<br />

■ BMW AG, München<br />

■ Bochumer Verein<br />

Verkehrstechnik GmbH, Bochum<br />

■ Boeing International<br />

Corporation, Berlin<br />

■ Bombardier Transportation<br />

GmbH, Hennigsdorf<br />

■ Booz Allen Hamilton GmbH,<br />

Düsseldorf<br />

■ bremenports GmbH & Co. KG,<br />

Bremen<br />

■ Bundesverband der Deutschen<br />

Tourismuswirtschaft e.V. (BTW),<br />

Berlin<br />

■ BWG Gesellschaft mbH & Co. KG,<br />

Butzbach<br />

C<br />

■ Carl Schenck AG, Darmstadt<br />

■ Commerzbank AG, Frankfurt/M<br />

■ CSC <strong>Deutschland</strong> Solutions<br />

GmbH, Wiesbaden<br />

■ CTcon GmbH Consulting & Training<br />

im Controlling, Düsseldorf<br />

D<br />

■ DaimlerChrysler AG, Stuttgart<br />

■ DAKOSY Datenkommunikationssystem<br />

AG, Hamburg<br />

■ DEKRA e.V., Stuttgart<br />

■ Deutsche Bahn AG, Frankfurt/M<br />

■ Deutsche Bank AG, Frankfurt/M<br />

■ Deutsche BP AG, Hamburg<br />

■ Deutsche Lufthansa AG,<br />

Frankfurt/M<br />

■ Deutsche Post AG, Bonn<br />

■ Deutscher Verkehrs-Verlag<br />

GmbH, Hamburg<br />

■ Deutsche Telekom AG, Bonn<br />

■ DEVK Allgemeine<br />

Versicherungs-AG, Köln<br />

■ DFDS Tor Line GmbH, Cuxhaven<br />

■ DFS Deutsche Flugsicherung<br />

GmbH, Langen<br />

■ DHL Freight GmbH, Düsseldorf<br />

■ DLR <strong>Deutsches</strong> Zentrum <strong>für</strong> Luftund<br />

Raumfahrt, Köln<br />

■ Dornier Consulting GmbH,<br />

Friedrichshafen<br />

■ Drecker Planungsbüro, Bottrop<br />

■ DSV Stuttgart GmbH & Co. KG,<br />

Schwieberdingen<br />

■ duisport. Duisburger Hafen AG,<br />

Duisburg<br />

■ DVB Bank AG, Frankfurt/M<br />

E<br />

■ EADS <strong>Deutschland</strong> GmbH,<br />

München<br />

■ Emch + Berger Holding GmbH,<br />

Berlin<br />

■ Ernst & Young AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />

Stuttgart<br />

■ ESG Elektroniksystem- und<br />

Logistik-GmbH, München<br />

F<br />

■ Fichtner Bauconsulting GmbH,<br />

Stuttgart<br />

■ Fiege <strong>Deutschland</strong> GmbH & Co.<br />

KG, Greven<br />

■ Flughafen Berlin-Schönefeld<br />

GmbH (FBS), Berlin<br />

■ Flughafen Hamburg GmbH,<br />

Hamburg<br />

■ Flughafen Köln/Bonn GmbH, Köln<br />

■ Flughafen München GmbH,<br />

München<br />

■ Fraport AG, Frankfurt/M<br />

G<br />

■ GATX Rail Germany GmbH,<br />

Hamburg<br />

■ GEFCO <strong>Deutschland</strong> GmbH,<br />

Mörfelden-Walldorf<br />

■ GeoPost International<br />

Management & Development<br />

Holding GmbH, Aschaffenburg<br />

■ Germanischer Lloyd AG, Hamburg<br />

■ GRE-Gauff Rail Engineering<br />

GmbH & Co. KG, Frankfurt/M<br />

■ GSG Knape Gleissanierung<br />

GmbH, Ismaning<br />

H<br />

■ HaCon Ingenieurgesellschaft<br />

mbH, Hannover<br />

■ Häfen und Güterverkehr Köln<br />

AG, Köln<br />

■ Hamburger Hafen und Logistik<br />

Aktiengesellschaft, Hamburg<br />

■ Hamburg Südamerikanische<br />

Dampfschifffahrts-Gesellschaft<br />

KG, Hamburg<br />

■ Hauptverband der Deutschen<br />

Bauindustrie e.V., Berlin<br />

■ HBG Hafenbetriebsgesellschaft<br />

Wilhelmshaven mbH,<br />

Wilhelmshaven<br />

■ Heitkamp Rail GmbH, Herne<br />

■ Hellmann Worldwide Logistics<br />

GmbH & Co. KG, Osnabrück<br />

■ Hertzog und Partner<br />

Management Consultants GmbH,<br />

Hamburg<br />

■ HOCHTIEF AG, Essen<br />

■ Horst Mosolf GmbH & Co. KG,<br />

Kirchheim/Teck<br />

I/J<br />

■ IAV GmbH Ingenieurgesellschaft<br />

Auto und Verkehr, Berlin<br />

■ IBM GmbH, Stuttgart<br />

■ Imperial Logistics International<br />

GmbH, Duisburg<br />

■ JadeWeserPort Realisierungs<br />

GmbH & Co. KG, Wilhelmshaven<br />

K<br />

■ KARSTADT QUELLE Aktiengesellschaft,<br />

Essen<br />

■ KfW Bankengruppe, Frankfurt/M<br />

■ Knorr-Bremse AG, München<br />

■ Koehne Unternehmensgruppe,<br />

Oberhausen<br />

■ Kombiverkehr KG, Frankfurt/M<br />

■ Kühne + Nagel (AG & Co.) KG,<br />

Hamburg<br />

L<br />

■ L.E.K. Consulting GmbH, München<br />

■ Leonhard Weiss GmbH & Co. KG,<br />

Göppingen<br />

■ Linklaters Oppenhoff & Rädler,<br />

Berlin<br />

■ LNC LogisticNetwork<br />

Consultants GmbH, Hannover<br />

■ Logplan GmbH, Frankfurt/M<br />

■ Lokomotion Gesellschaft <strong>für</strong><br />

Schienentraktion mbH, München<br />

M<br />

■ Maersk <strong>Deutschland</strong> A/S & Co.<br />

KG, Hamburg<br />

■ Management Engineers GmbH +<br />

Co. KG, Düsseldorf<br />

■ McKinsey & Company, Inc.,<br />

München<br />

■ MEV Eisenbahn-Verkehrsgesellschaft<br />

mbH, Mannheim<br />

■ Mitteldeutsche Flughafen AG,<br />

Leipzig<br />

■ MTU Aero Engines GmbH,<br />

München<br />

N<br />

■ NILES-SIMMONS-HEGEN-<br />

SCHEIDT GmbH, Chemnitz<br />

■ NordWestLinie e.V., Voltlage<br />

■ North Sea Terminal Bremerhaven<br />

GmbH & Co., Bremerhaven<br />

O<br />

■ OBERMEYER Planen + Beraten<br />

GmbH, München<br />

■ On Rail GmbH, Mettmann<br />

■ OTTO (GmbH & Co KG), Hamburg<br />

P<br />

■ Plasser & Theurer GmbH, Wien<br />

■ PricewaterhouseCoopers AG<br />

WPG, Frankfurt/M<br />

R<br />

■ Railistics GmbH, Wiesbaden<br />

■ RAIL.ONE GmbH Pfleiderer track<br />

systems, Neumarkt<br />

■ RMV Rhein-Main-Verkehrsverbund<br />

GmbH, Hofheim<br />

■ RMV Rhein-Mosel Verkehrsgesellschaft<br />

mbH, Koblenz<br />

■ Robert Bosch GmbH, Stuttgart<br />

■ Roland Berger Strategy<br />

Consultants GmbH, Düsseldorf<br />

■ Rolls-Royce <strong>Deutschland</strong> Ltd. &<br />

Co. KG, Dahlewitz<br />

S<br />

■ Schenker AG, Essen<br />

■ Schmid Traffic Service GmbH,<br />

Kaarst<br />

■ Schüßler Plan Ingenieurgesellschaft<br />

<strong>für</strong> Bau- und Verkehrswegeplanung<br />

mbH, Düsseldorf<br />

■ Schüßler-Plan Ingenieurgesellschaft<br />

<strong>für</strong> Bau- und Verkehrswegeplanung<br />

mbH, Frankfurt/M<br />

■ Seaports of Niedersachsen<br />

GmbH, Oldenburg<br />

■ Siemens AG, Erlangen<br />

■ Sky Eye Transportation Systems<br />

GmbH, Braunschweig<br />

■ SPIEKERMANN GmbH,<br />

Düsseldorf<br />

■ Steria Mummert Consulting AG,<br />

Münster<br />

T<br />

■ Talgo (<strong>Deutschland</strong>) GmbH, Berlin<br />

■ Tchibo Logistik GmbH, Bremen<br />

■ TFG Transfracht Internationale<br />

Gesellschaft <strong>für</strong> kombinierten<br />

Güterverkehr mbH & Co. KG,<br />

Frankfurt/M<br />

■ ThyssenKrupp AG, Essen/<br />

Düsseldorf<br />

■ ThyssenKrupp Transrapid GmbH,<br />

Kassel<br />

■ TransCare AG, Wiesbaden<br />

■ TransInvest Holding AG, St. Gallen<br />

■ Transrapid International GmbH<br />

& Co. KG, Berlin<br />

■ T-Systems Enterprise Services<br />

GmbH, Frankfurt/M<br />

■ TUI <strong>Deutschland</strong> GmbH,<br />

Hannover<br />

■ TX Logistik AG, Bad Honnef<br />

U<br />

■ UPS Transport OHG, Neuss<br />

V<br />

■ VDA Verband der Automobilindustrie<br />

e.V., Frankfurt/M<br />

■ VdTÜV-Verband der TÜV e.V.,<br />

Berlin<br />

■ VDV Verband Deutscher<br />

Verkehrsunternehmen, Köln<br />

■ vdw Gebr. von der Wettern<br />

GmbH, Köln<br />

■ Veolia Verkehr GmbH, Berlin<br />

■ Vodafone D2 GmbH, Düsseldorf<br />

■ Volkswagen Logistics GmbH &<br />

Co. OHG, Wolfsburg<br />

■ Vössing GmbH, Düsseldorf<br />

■ Vossloh-Werke GmbH, Werdohl<br />

■ VTG Aktiengesellschaft, Hamburg<br />

W<br />

■ Wagener & Herbst Management<br />

Consultants GmbH, Potsdam<br />

■ WestLB AG, Düsseldorf<br />

■ Wilmer Cutler Pickering Hale<br />

and Dorr LLP, Berlin<br />

Z<br />

■ ZDS Zentralverband der<br />

Deutschen Seehafenbetriebe e.V.,<br />

Hamburg<br />

■ ZERNA INGENIEURE GmbH,<br />

Bochum<br />

Stand: April 2007


Impressum<br />

<strong>Deutsches</strong> <strong>Verkehrsforum</strong> Report 2006/07<br />

April 2007<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Deutsches</strong> <strong>Verkehrsforum</strong> e.V.,<br />

10785 Berlin, Klingelhöferstraße 7<br />

Telefon: 030-263954-0, Fax: 030-263954-22<br />

Internet: www.verkehrsforum.de<br />

e-mail: info@verkehrsforum.de<br />

Verantwortlich <strong>für</strong> den Inhalt:<br />

Ingrid Kudirka<br />

Fotos:<br />

mit freundlicher Genehmigung von:<br />

Deutsche Bahn AG, Deutsche BP AG, ESA,<br />

Deutsche Lufthansa AG, Europäisches<br />

Parlament, Fraport AG, HHLA AG,<br />

Landesbetrieb Straßenbau NRW, msm.media<br />

Layout und Produktion:<br />

msm.media, Alexanderplatz 5, 10178 Berlin<br />

Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier

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