Mobilität für Deutschland - Deutsches Verkehrsforum
Mobilität für Deutschland - Deutsches Verkehrsforum
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R e p o r t<br />
2006/07<br />
<strong>Mobilität</strong><br />
<strong>für</strong><br />
<strong>Deutschland</strong><br />
www.verkehrsforum.de
Inhalt<br />
<strong>Mobilität</strong> – Motor der Wirtschaft. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />
Europa – Akzente gesetzt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />
Infrastruktur – Rückgrat <strong>für</strong> den Verkehr. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />
Klima- und Umweltschutz – die globale Herausforderung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />
<strong>Deutschland</strong> – führend in Transport und Logistik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />
Telematik – der fünfte Verkehrsträger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />
ÖPNV – Standortfaktor weiterentwickeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />
Chronik 2006/2007 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />
Studien, Arbeitskreise, Positionspapiere 2006/2007 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41<br />
Präsidium des Deutschen <strong>Verkehrsforum</strong>s . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42<br />
Mitgliedsunternehmen des Deutschen <strong>Verkehrsforum</strong>s. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43
Im Zeichen<br />
Europas<br />
Wilhelm<br />
Bonse-Geuking,<br />
Group Vice President and<br />
Senior Advisor BP plc.<br />
Vorsitzender des<br />
Aufsichtsrates<br />
Deutsche BP AG und<br />
Vorsitzender des<br />
Präsidiums<br />
Die <strong>Mobilität</strong>sbranche ist von fundamentaler<br />
Bedeutung <strong>für</strong> die Leistung und Wettbewerbsfähigkeit<br />
der deutschen Wirtschaft. Allein auf<br />
die Logistik entfällt mit 150 Milliarden Euro<br />
Bruttoumsatz 7 Prozent des BSP; sie beschäftigt<br />
2,5 Millionen Menschen. Der Luftverkehr<br />
beschäftigt (inkl. induzierte) 850.000, die Automobilindustrie<br />
1,4 Millionen und die deutschen<br />
Seehäfen 300.000 Menschen. Alle international<br />
tätigen Branchen hängen vom Verkehrssektor<br />
ab: so exportieren wir in 2005 Waren<br />
im Wert von ca. 500 Milliarden Euro und importieren<br />
<strong>für</strong> ca. 400 Milliarden Euro.<br />
Wir begrüßen daher Initiativen wie den<br />
„Masterplan Güterverkehr und Logistik“, mit<br />
denen der zentrale Standortfaktor „Verkehrswirtschaft“<br />
gestärkt werden soll.<br />
Die Politik ist gefordert, <strong>für</strong> eine leistungsfähige<br />
Infrastruktur, die Liberalisierung der<br />
Märkte und eine gezielte Förderung von Umwelttechniken<br />
zu sorgen. Kurzfristige Verbesserungen<br />
zum Schutz der Umwelt und<br />
des Klimas, aber auch zum Nutzen der deutschen<br />
Wirtschaft, sind bereits möglich, wenn<br />
die neuralgischen Engpässe in der Infrastruktur<br />
beseitigt werden:<br />
■ Ich denke auch daran, dass bis zu 12 Prozent<br />
CO2-Ausstoß und Kerosin im Luftverkehr<br />
eingespart werden können, wenn die<br />
überfällige Realisierung des „Single European<br />
Sky“ erfolgt.<br />
■ Ebenso dringend müssen die Kapazitäten<br />
bei Häfen und Hinterlandverkehren ausgebaut<br />
und das europäische Zugleitsystem<br />
ETCS/ERMTS im Schienenverkehr umgesetzt<br />
werden.<br />
■ Insgesamt müssen moderne Technologien<br />
wie GALILEO viel schneller eingeführt<br />
werden.<br />
Um das Ziel einer optimalen <strong>Mobilität</strong><br />
zu erreichen, sind unsere Partner in<br />
der EU gleichermaßen gefordert.<br />
<strong>Deutschland</strong> hat nicht nur das größte<br />
Verkehrsaufkommen es hat auch<br />
den größten Transitverkehr aus den<br />
Nachbarländern zu bewältigen. Daher<br />
liegt es in unserem eigenen Interesse,<br />
die Probleme des weiter<br />
steigenden und immer komplexeren<br />
Verkehrsaufkommens gemeinschaftlich<br />
zu lösen.<br />
Deshalb haben wir im Januar in<br />
Brüssel einflussreichen Vertretern<br />
der Kommission und des Parlaments<br />
unsere „Agenda <strong>Mobilität</strong><br />
<strong>für</strong> Europa“ mit konkreten Handlungsempfehlungen<br />
vorgestellt und<br />
sind auf sehr positive Resonanz gestoßen.<br />
Die deutsche Verkehrwirtschaft arbeitet<br />
mit, wenn es darum geht<br />
unsere Umwelt zu erhalten, den<br />
Wohlstand der Bürger zu sichern und<br />
das Wachstum zu fördern, in <strong>Deutschland</strong><br />
wie Europa. Was dies im Einzelnen<br />
heißt, steht in diesem Jahresbericht.<br />
3<br />
Die<br />
deutsche<br />
Verkehrswirtschaft<br />
investiert<br />
laufend viele Mrd.<br />
Euro in klimaschonende<br />
Technologien. So<br />
hat die Automobilindustrie<br />
in den letzten fünf<br />
Jahren 77 Mrd. Euro in<br />
Forschung & Entwicklung<br />
gelenkt, die Luft- und Raumfahrtindustrie<br />
17 Prozent<br />
ihres Umsatzes. Es wurde<br />
eine klare Entkoppelung der<br />
Verkehrsleistung vom Treibstoffverbrauch<br />
in allen Sektoren<br />
der Verkehrswirtschaft<br />
erreicht; dies verdeutlichen<br />
diese Zahlen beispielhaft:<br />
■ Von 1999 bis 2004 hat es<br />
<strong>Deutschland</strong> als einziges Land<br />
in der EU geschafft, die CO2-<br />
Emissionen im Straßenverkehr<br />
um 15 Mill. t, dies entspricht<br />
9%, zu reduzieren – mit weiter<br />
fallender Tendenz.<br />
■ Der spezifische Treibstoffverbrauch<br />
und CO2-Ausstoß der<br />
Lufthansa-Flotte -29% 1 ).<br />
■ Schienennahverkehr DB<br />
AG: Verkehrsleistung +49%,<br />
CO2-Ausstoß -21% 2 ).<br />
■ Schiffsverkehr: spezifi-<br />
scher Treibstoffverbrauch<br />
-6% 2 ).<br />
■ Eisenbahngüterverkehr:<br />
Verkehrsleistung<br />
relativ konstant, CO2-<br />
Ausstoß -38% 1 ).<br />
1) 1991 bis 2004<br />
2) seit 1990
Report 2006/07 www.verkehrsforum.de<br />
Ohne<br />
eine hoch<br />
leistungsfähige<br />
und innovative<br />
Verkehrswirtschaft wäre<br />
<strong>Deutschland</strong> nicht auf dem<br />
weltweit ersten Platz<br />
als Exportnation zu finden.<br />
Die Verkehrswirtschaft ist<br />
Basis <strong>für</strong> Wirtschaftswachstum<br />
und trägt auch selbst<br />
als fundamentaler<br />
Wirtschaftsfaktor<br />
zu Wohlstand<br />
und Beschäftigung in<br />
<strong>Deutschland</strong> bei.<br />
4 <strong>Mobilität</strong> – Motor<br />
der Wirtschaft<br />
<strong>Mobilität</strong> ist ein Sektor, der ungebremstes<br />
Wachstum verzeichnet. Rund 12 Prozent<br />
aller Erwerbstätigen in <strong>Deutschland</strong> sind<br />
im Verkehrsbereich tätig.<br />
Das Deutsche <strong>Verkehrsforum</strong> ist die<br />
weltweit einzige Wirtschaftsvereinigung,<br />
in der sich alle Verkehrsträger<br />
gemeinsam engagieren, um kompetent<br />
und sachlich <strong>für</strong> dieses Szenario<br />
zukunftsfähige Lösungen zu<br />
erarbeiten. Kundenorientierte, integrierte<br />
und nachhaltige <strong>Mobilität</strong>slösungen<br />
sind von jeher eines unserer<br />
wichtigsten Ziele. Gemeinsam<br />
mit der Politik arbeiten wir<br />
auch daran, die führende Position<br />
der deutschen <strong>Mobilität</strong>swirtschaft<br />
im globalen Wettbewerb zu stärken<br />
und auszubauen.<br />
Das Deutsche <strong>Verkehrsforum</strong> wirbt bei<br />
Parlamentariern und Bundesregierung<br />
da<strong>für</strong>, die Voraussetzungen und Rahmenbedingungen<br />
zu schaffen, damit die Ver-<br />
kehrswirtschaft ihrer wichtigen Rolle als<br />
Motor <strong>für</strong> Wachstum und Beschäftigung in<br />
<strong>Deutschland</strong> weiterhin gerecht werden kann.<br />
Unterstützung der Politik<br />
Dieser Verantwortung stellt sich die <strong>Mobilität</strong>sbranche,<br />
sie braucht aber auch die Unterstützung<br />
der Politik, insbesondere bei der<br />
■ Lösung offener Fragen der Verkehrsinfrastrukturfinanzierung,<br />
vor allem hinsichtlich<br />
der Einbeziehung von privatem Kapital;<br />
■ Beschleunigung der Planungs- und Genehmigungsverfahren<br />
<strong>für</strong> Verkehrsinfrastruktur;<br />
■ Optimierung der Zusammenarbeit der verschiedenen<br />
Verkehrsträger, um effiziente<br />
Transportketten zu schaffen;<br />
■ Vereinfachung und Optimierung beim grenzüberschreitenden<br />
Verkehr, insbesondere<br />
durch Abbau der Wettbewerbsverzerrungen<br />
und Einführung einheitlicher Standards in<br />
Europa;<br />
■ Durchsetzung von Veränderungen <strong>für</strong> die<br />
operative Seite des Geschäfts sowie der<br />
fiskalischen und umweltpolitischen Rahmenbedingungen;
Handlungsempfehlungen:<br />
■ Öffentlicher Verkehr (ÖV) muss die vorhandene<br />
Affinität der jungen Bevölkerungsgruppe<br />
durch Schaffung zielgruppengerechter<br />
Angebote nutzen. Bürger über 65 Jahre<br />
gewinnen an Bedeutung – der ÖV muss dieser<br />
Altersgruppe den Zugang noch mehr<br />
erleichtern.<br />
■ Motorisierter Individualverkehr (MIV):<br />
Für den ländlichen Raum muss die Vernetzung<br />
optimiert werden, da hier auch zukünftig<br />
der MIV eine wichtige Rolle spielt –<br />
dort verfügen 74% jederzeit über einen<br />
Pkw.<br />
■ Luftverkehr: Für die junge Bevölkerungsgruppe<br />
ist Fliegen kein Privileg mehr – <strong>für</strong><br />
sie müssen entsprechende Anreize und<br />
Angebote geschaffen werden.<br />
■ Freizeitverkehr: gewinnt an Bedeutung –<br />
hier kann der ÖV neue Kunden gewinnen;<br />
junge Erwachsene benennen den Freizeitund<br />
Eventverkehr als zweitwichtigsten<br />
Verkehrszweck.<br />
■ Kosten: die Bürger sehen das Preis-Leistungsverhältnis<br />
sehr kritisch – die Kosten<br />
müssen daher transparent kommuniziert<br />
werden und Preissteigerungen müssen mit<br />
Angebotsverbesserungen verbunden sein.<br />
■ Alle Akteure: Die pessimistische<br />
Grundstimmung hinsichtlich der künftigen<br />
Entwicklung der <strong>Mobilität</strong>sbedingungen<br />
zeigt, dass Erfolge <strong>für</strong> die Bevölkerung<br />
nicht ausreichend kommuniziert werden.<br />
Der Bürger traut sich selber und den<br />
Verkehrsunternehmen mehr zu als den übrigen<br />
Akteuren. Die Politik muss daher<br />
gemeinsam mit der Wirtschaft und unter<br />
Einbeziehung der Kunden das Thema<br />
<strong>Mobilität</strong> voranbringen.<br />
5<br />
„<strong>Mobilität</strong> ist das Rückgrat <strong>für</strong><br />
wirtschaftlichen Aufschwung.<br />
Wirtschaftswachstum und ein<br />
Zuwachs an Beschäftigung sind<br />
ohne <strong>Mobilität</strong> nicht vorstellbar“.<br />
Wolfgang Tiefensee<br />
Bundesminister <strong>für</strong> Verkehr,<br />
Bau und Stadtentwicklung
Report 2006/07 www.verkehrsforum.de<br />
6<br />
„<strong>Mobilität</strong> und Wirtschaft gehören<br />
wie Zwillinge zusammen.<br />
Ohne die Sicherstellung einer<br />
ausreichenden, zukunftsgerichteten<br />
<strong>Mobilität</strong> ist kein Wirtschaftswachstum<br />
möglich.“<br />
Dr. Erhard Oehm<br />
ADAC-Vizepräsident <strong>für</strong><br />
Verkehr und Vorsitzender des<br />
ADAC Hessen-Thüringen<br />
■ Anpassung an Ressourcenknappheit und<br />
steigende Energiekosten;<br />
■ stärkeren und schnelleren Nutzung neuer<br />
Technologien.<br />
Für ein gemeinsames Vorgehen von Politik<br />
und Wirtschaft trat auch der Bundesminister<br />
<strong>für</strong> Verkehr, Bau und Stadtentwicklung,<br />
Wolfgang Tiefensee, bei der<br />
22. Mitgliederversammlung des Deutschen<br />
<strong>Verkehrsforum</strong>s ein. „Wirtschaftskraft,<br />
Arbeit, Technologie, sozialer regionaler Zusammenhalt<br />
und Europa sind die zentralen<br />
Punkte, an denen Verkehrspolitik durchdekliniert<br />
wird“, so Tiefensee. Er lud die<br />
Führungspersönlichkeiten des <strong>Verkehrsforum</strong>s<br />
ein, gemeinsam mit verteilten Rollen<br />
die Problemfelder der <strong>Mobilität</strong> zu lösen.<br />
Für Innovation engagieren<br />
Wilhelm Bonse-Geuking, Vorsitzender des<br />
Präsidiums, sagte dem Bundesminister<br />
die Fortsetzung der konstruktiven Zusammenarbeit<br />
mit dem Deutschen <strong>Verkehrsforum</strong><br />
als zentraler Institution der Verkehrswirtschaft<br />
zu. Notwendig seien gemeinsame<br />
Weichenstellungen zur vollen<br />
Nutzung und Steigerung des Potenzials<br />
der Verkehrswirtschaft zum Wohle der<br />
deutschen Volkswirtschaft:<br />
■ Die Politik muss verlässliche Rahmenbedingungen<br />
schaffen, national und auf<br />
europäischer Ebene.<br />
■ Die Verkehrswirtschaft engagiert sich unternehmerisch<br />
bei Leistung und Innovation.<br />
■ Politik und Verkehrswirtschaft investieren<br />
in eine zukunftsweisende <strong>Mobilität</strong><br />
in <strong>Deutschland</strong>.<br />
Umfrage „<strong>Mobilität</strong> im Alltag“<br />
Wichtige Erkenntnisse über die <strong>Mobilität</strong> der<br />
Deutschen, ihr Nutzungsverhalten und ihre<br />
Wahl der Verkehrsträger liefert das Deutsche<br />
<strong>Verkehrsforum</strong> durch eine bundesweite <strong>Mobilität</strong>sumfrage,<br />
die beim infas-Institut <strong>für</strong> angewandte<br />
Wissenschaften in Auftrag gegeben<br />
wurde. Diese Erhebung zur „<strong>Mobilität</strong> im Alltag“<br />
zeigt ein repräsentatives Bild der Befragten<br />
gegliedert nach Altersgruppen, Einkommensklassen<br />
und Regionen.<br />
Die Befragung gibt auch Aufschluss über<br />
Motive, die hinter dem <strong>Mobilität</strong>sverhalten<br />
stehen. So konnten aus dem Befragungsergebnis<br />
wertvolle Handlungsempfehlungen <strong>für</strong><br />
Politik und Verkehrswirtschaft abgeleitet werden.<br />
Erste Ergebnisse hat das Deutsche <strong>Verkehrsforum</strong><br />
im September 2006 und Februar<br />
2007 vorgestellt. Die endgültige Auswertung<br />
der Umfrage wurde Anfang 2007 abgeschlossen.<br />
<strong>Deutschland</strong>? <strong>Mobilität</strong>sland!<br />
Dass die Deutschen Reiseweltmeister sind,<br />
wenn es um Urlaubsreisen geht, ist hinlänglich<br />
bekannt. Aber wie sieht es mit der<br />
<strong>Mobilität</strong> im Alltag aus? Warum und mit welchen<br />
Verkehrsmitteln fährt der Bundesbürger<br />
wohin?<br />
Fast jeder zweite Befragte gibt an, im Monat<br />
vor der Befragung im Fernverkehr (> 100 km)<br />
unterwegs gewesen zu sein. Häufiger als im<br />
Bevölkerungsdurchschnitt (48 Prozent)<br />
waren mit 55 Prozent junge Erwachsene im<br />
Alter von 18 bis 34 Jahren unterwegs.
Verkehrsmittelwahl<br />
Die Verkehrsmittelwahl unterscheidet sich<br />
nach dem Alter der Befragten, dem Raumtyp<br />
des Wohnorts und den zurückzulegenden<br />
Entfernungen.<br />
■ Danach sind junge Erwachsene nicht nur<br />
mobiler, sondern würden auch eher Bahn<br />
und Flugzeug benutzen, als der Bevölkerungsdurchschnitt.<br />
■ Bewohner von Ballungsräumen nutzen<br />
überdurchschnittlich häufig Busse und<br />
Bahnen.<br />
■ Während auf städtischen Wegen überwiegend<br />
der öffentliche Verkehr und nichtmotorisierte<br />
Verkehre (57 Prozent) genutzt<br />
werden, dominiert das Auto mit einem<br />
Anteil von 83 Prozent am Modal Split auf<br />
regionalen Wegen und 81 Prozent auf<br />
Fernstrecken innerhalb <strong>Deutschland</strong>s.<br />
■ Auf Wegen ins Ausland wird überwiegend<br />
geflogen (42 Prozent).<br />
Das Auto bleibt dominant: Trotz der Dominanz<br />
des Autos im Personenverkehr, unterscheiden<br />
sich die Anteile der Verkehrsträger<br />
am Modal Split, je nach zurückgelegter Entfernung.<br />
Während auf städtischen Wegen 43 Prozent<br />
und damit weniger als die Hälfte der<br />
Gesamtbevölkerung (39 Prozent der 18-34 Jährigen)<br />
mit dem Auto fährt, ist es auf regionalen<br />
Wegen mit 83 Prozent und auf Fernwegen<br />
ab 100 km mit 78 Prozent eine deutliche<br />
Mehrheit.<br />
Modal Split nach Entfernung<br />
100 %<br />
80 %<br />
60 %<br />
40 %<br />
20 %<br />
0 %<br />
Wege<br />
in der<br />
Stadt<br />
■ mit dem Flugzeug<br />
■ mit der Bahn<br />
■ mit dem Bus<br />
■ mit dem Auto<br />
■ mit dem Rad<br />
■ zu Fuß<br />
Wege in der Wege in<br />
Region <strong>Deutschland</strong><br />
bis 100 km ab 100 km<br />
7<br />
„<strong>Mobilität</strong> ist der Motor der<br />
Wirtschaft und Ausdruck der<br />
Freiheit. Seit Beginn der Industrialisierung<br />
trägt <strong>Mobilität</strong> in<br />
unserer Gesellschaft als entscheidendes<br />
Kriterium zur Entwicklung<br />
und zum Wachstum<br />
der weltweiten Wirtschaft und<br />
dem Zusammenwachsen von<br />
Märkten bei.“<br />
Dr. Klaus W. Lippold MdB<br />
Vorsitzender<br />
des Verkehrsausschusses im<br />
Deutschen Bundestag
Report 2006/07 www.verkehrsforum.de<br />
Mit der<br />
EU-Ratspräsidentschaft<br />
hat<br />
<strong>Deutschland</strong> im ersten<br />
Halbjahr 2007 die<br />
Chance, Akzente zu setzen<br />
und dringend notwendige<br />
Fortschritte<br />
<strong>für</strong> den europäischen<br />
Verkehrsraum anzustoßen und<br />
teilweise auch umzusetzen.<br />
Das Deutsche <strong>Verkehrsforum</strong><br />
hat dahin gehend <strong>für</strong> die deutsche<br />
Verkehrswirtschaft<br />
ein übergreifendes Forum<br />
geschaffen, um vor Vertretern<br />
der EU-Kommission<br />
und des EU-Parlaments<br />
ihre Forderungen<br />
8<br />
zu platzieren.<br />
Europa –<br />
Akzente gesetzt<br />
Unsere „Agenda <strong>Mobilität</strong> <strong>für</strong> Europa“<br />
haben wir 40 hochrangigen Vertretern<br />
des Europäischen Parlaments und der<br />
EU-Kommission vorgestellt. Sie basiert<br />
auf sechs Handlungsfeldern mit der<br />
Maßgabe, die europäische Verkehrswirtschaft<br />
im globalen Wettbewerb<br />
zu stärken.<br />
Das Präsidium in Brüssel<br />
Am 23. Januar 2007, zum Start der<br />
deutschen EU-Ratspräsidentschaft,<br />
diskutierte das Präsidium des Deutschen<br />
<strong>Verkehrsforum</strong>s mit Spitzenvertretern<br />
der EU-Institutionen.<br />
Präsidiumsvorsitzender Wilhelm<br />
Bonse-Geuking forderte dazu auf,<br />
die deutsche Ratspräsidentschaft<br />
zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit<br />
europäischer Unternehmen zu<br />
nutzen. Sowohl die deutsche Politik als<br />
auch die Verkehrswirtschaft stellten<br />
sich der europäischen Verantwortung,<br />
um eine optimale Entwicklung der <strong>Mobilität</strong><br />
zum Wohle von Bürgern und Wirtschaft<br />
voran zu bringen. Hierzu sei die Unterstüt-<br />
zung aller Mitgliedsstaaten notwendig, da<br />
wichtige Handlungsfelder der Verkehrspolitik<br />
gemeinsam angegangen werden müssten.<br />
Das Deutsche <strong>Verkehrsforum</strong> hat hierzu<br />
seine „Agenda <strong>Mobilität</strong> <strong>für</strong> Europa“ mit konkreten<br />
Handlungsempfehlungen vorgelegt.<br />
(siehe nebenstehenden Kasten)<br />
Außerdem empfehlen wir in einem 18-Monate-Programm<br />
<strong>für</strong> die gemeinsame EU-Ratspräsidentschaft<br />
mit Portugal und Slowenien,<br />
folgende verkehrspolitische Schwerpunkte zu<br />
setzen:<br />
■ Weiterentwicklung des Aktionsplans Güterverkehr;<br />
■ Entwicklung einer praxisgerechten Sicherheitsarchitektur<br />
<strong>für</strong> Verkehr und Infrastruktur;<br />
■ Liberalisierung des Schienengüterverkehrs<br />
in Europa;<br />
■ Entwicklung einer europäischen Strategie<br />
<strong>für</strong> alternative Kraftstoffe/Antriebe;<br />
■ Zügige operative Umsetzung des einheitlichen<br />
europäischen Luftraums (SESAR);<br />
■ Umsetzung des Aktionsplans <strong>für</strong> die Bin-<br />
nenschifffahrt NAIADES;
Agenda <strong>Mobilität</strong> <strong>für</strong> Europa – Sechs Handlungsfelder<br />
■ Infrastruktur ausbauen – Vernetzung<br />
optimieren:<br />
v.a. Transeuropäische Verkehrsnetze (TEN-V)<br />
ausreichend co-finanzieren und die Investitionen<br />
in die TEN-V strikt an den europäischen<br />
Notwendigkeiten ausrichten.<br />
■ Bürokratie reduzieren – Regulierung<br />
abbauen:<br />
v.a. keine Schwächung des Logistiksektors<br />
durch übermäßige Regulierung; „One Stop<br />
Security“ <strong>für</strong> Flughäfen durch EU-Recht;<br />
keine Doppelung der Regulierungsbehörden<br />
auf nationaler und europäischer Ebene.<br />
■ Standardisierung ausweiten:<br />
v.a. Energiesteuern in den Mitgliedstaaten<br />
angleichen; Zulassungsverfahren im Eisenbahnbereich<br />
harmonisieren, einheitliche<br />
Beihilferegelungen <strong>für</strong> Seehäfen schaffen.<br />
■ Liberalisierung vorantreiben:<br />
v.a. einheitliche Umsetzung der Marktöff-<br />
nungsrichtlinien <strong>für</strong> den Güterverkehr aus<br />
dem 1. Eisenbahnpaket in allen EU-Staaten;<br />
einheitlichen Lokomotivführerschein rasch<br />
einführen.<br />
■ Nachhaltigkeit gewährleisten:<br />
v.a. keine übereilte Einführung des Emissionshandels<br />
im Luftverkehr; EU-Forschungsprogramm<br />
<strong>für</strong> umweltfreundliche Technologien<br />
erweitern; europäische Strategie <strong>für</strong><br />
alternative Kraftstoffe und Antriebe entwickeln<br />
und umsetzen.<br />
■ Schlüsseltechnologien fördern:<br />
v.a. rascher Aufbau des europäischen<br />
Satellitennavigationssystems GALILEO;<br />
eSafety-Programm zur Reduzierung der<br />
Verkehrstoten zielstrebig verfolgen; europäisches<br />
gemeinschaftliches Handeln in Bezug<br />
auf Standardisierung bei RFID (Radio<br />
Frequency Identification).<br />
9<br />
„Co-Modalität, also der Einsatz<br />
der jeweiligen Verkehrsträger<br />
nach seinen Stärken, ist ein<br />
wichtiges Thema. Kein spezieller<br />
Verkehrsträger darf bevorzugt<br />
werden. Wir werden hierzu<br />
mit dem Deutschen <strong>Verkehrsforum</strong><br />
als verkehrsträgerübergreifenderWirtschaftsvereinigung<br />
zusammen arbeiten.“<br />
Dr. Georg Jarzembowski MdEP<br />
Koodinator der EVP-ED-Fraktion<br />
im Ausschuss <strong>für</strong> Verkehr<br />
und Fremdenverkehr des<br />
Europäischen Parlaments
Report 2006/07 www.verkehrsforum.de<br />
10<br />
„Die one-stop-security ist abhängig<br />
von einem Abkommen<br />
mit den USA und das ist derzeit<br />
nicht leicht zu erreichen.“<br />
Benoit Le Bret<br />
Kabinettchef<br />
Kabinett Vizepräsident<br />
Jaques Barrot<br />
Europäische Kommission<br />
Forderungen an die EU-Schienenverkehrspolitik<br />
■ Einheitliche Umsetzung der Marktöffnungs-Richtlinien<br />
<strong>für</strong> den<br />
Güterverkehr des 1. Eisenbahnpakets.<br />
■ Europäischer SPNV-Markt darf nicht hinter<br />
der tatsächlichen deutschen Marktöffnung<br />
zurück bleiben.<br />
■ Förderung, Umsetzung und Anwendung<br />
von Zukunftstechnologien.<br />
Bereits im Mai 2006 war der Lenkungskreis<br />
Luftverkehr in Brüssel und hat eine<br />
einheitliche europäische Luftverkehrsstrategie<br />
gefordert. Das Deutsche <strong>Verkehrsforum</strong><br />
bietet so den Akteuren der europäischen<br />
Entscheidungsebene fachlich fundierte<br />
Exposés mit konkreten Handlungsempfehlungen<br />
als Arbeitsgrundlage und<br />
Hintergrundinformation.<br />
Single European Sky rasch verwirklichen<br />
Bei dem Arbeitstreffen des Lenkungskreises<br />
,Luftverkehr’ mit Entscheidern der EU-<br />
Kommission, des Rats der EU und Abgeordneten<br />
des EU-Parlaments in Brüssel,<br />
wurden Kernforderungen zum Thema Luftverkehr<br />
gestellt:<br />
■ Schnelle Umsetzung des Einheitlichen<br />
Europäischen Luftraumes (Single European<br />
Sky SES)<br />
■ Erzielung einer „one-stop-security“<br />
■ Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des<br />
Luftverkehrs zum Erhalt der Arbeitsplätze<br />
durch fairen Wettbewerb.<br />
■ Zügige Ausrüstung der identifizierten<br />
prioritären Korridore mit ETCS/ERMTS.<br />
■ Ausreichende gemeinschaftliche<br />
Mitfinanzierung von ETCS durch die EU.<br />
■ Adäquate Förderrichtlinien erstellen, die<br />
auch fahrzeugseitige Aufwendungen einbeziehen.<br />
Auch in den Lenkungskreisen ,Schienenverkehr’<br />
und ,Bahntechnologie’ standen EU-<br />
Themen im Fokus. <strong>Deutschland</strong> hat leistungsfähige,<br />
international aufgestellte Eisenbahnunternehmen.<br />
Ein diskriminierungsfreier<br />
Zugang dieser Unternehmen zu Schienennetzen<br />
in allen EU-Mitgliedstaaten ist daher<br />
von vitalem Interesse. Erst die Öffnung der<br />
Verkehrsmärkte mit durchgängigen Transportverbindungen<br />
ermöglicht die Ausschöpfung<br />
der vorhandenen Potenziale des Schienenverkehrs<br />
und der bestehenden Infrastruktur.<br />
In Europa bestehen heute immer<br />
noch mindestens 23 miteinander nicht kompatible<br />
Zugsteuerungs- und Zugsicherungssysteme.<br />
Eine europäische Leit- und Sicherungstechnik<br />
„European Train Control System“ (ETCS)<br />
als Bestandteil des Europäischen Betriebsleitsystems<br />
„European Rail Transport Management<br />
System“ (ERMTS) ist die Voraussetzung<br />
<strong>für</strong> die Erfüllung der im EU-Weißbuch festgelegten<br />
Ziele zur Stärkung des Schienenverkehrs.<br />
Zur Veranschaulichung: Bei Vollausrüstung<br />
mit ETCS gibt es Einsparungen von<br />
mehr als 1 Million Euro je Lokomotive. Die
Kostenersparnis beläuft sich auf ca. 10.000 Euro<br />
je Lokomotive und Monat.<br />
Ausschöpfung nationaler<br />
Harmonisierungsspielräume<br />
Die Beseitigung eines Wettbewerbsnachteils<br />
der deutschen Seehäfen bei der Mineralölsteuer<br />
wurde Mitte des Jahres 2006 in die<br />
Wege geleitet: Der Bundestag hat das Gesetz<br />
zur Neuregelung der Besteuerung von Energieerzeugnissen<br />
und zur Änderung des Stromsteuergesetzes<br />
(Energiesteuergesetz) verabschiedet.<br />
Die Mineralölsteuer <strong>für</strong> den Verbrauch<br />
von Gasöl beim Hafenumschlag soll<br />
von 47 Cent/Liter auf 6 Cent/Liter gesenkt<br />
werden. Dies gilt <strong>für</strong> den Einsatz von Arbeitsmaschinen<br />
und Fahrzeugen, die ausschließlich<br />
dem Güterumschlag in Seehäfen dienen.<br />
Die EU-Kommission muß dieser Maßnahme<br />
noch zustimmen, dann erfolgt die Umsetzung<br />
durch das Bundesministerium. Ein gutes<br />
Beispiel, wie jahrzehntelange Wettbewerbsnachteile<br />
der deutschen Seehäfen bei der<br />
Mineralölsteuer, vor allem gegenüber den<br />
Niederlanden und Belgien, durch die Ausschöpfung<br />
nationaler Harmonisierungsspielräume<br />
beseitigt wurden.<br />
„Wichtig ist die Entschlackung<br />
und die Konsolidierung der EU-<br />
Verkehrspolitik. Diskriminierungspotenziale<br />
wie beispielsweise<br />
im Bereich Schienenverkehr<br />
müssen beseitigt werden.“<br />
Helmut Schmitt von Sydow<br />
Hauptberater der Generaldirektion<br />
Energie und Verkehr<br />
der Europäischen Kommission<br />
11<br />
„Der wichtige Schritt mit der<br />
Mineralölsteuersenkung <strong>für</strong> die<br />
deutschen Seehäfen wurde von<br />
Bundestag und Bundesrat beschlossen.<br />
Damit sind die<br />
langjährigen Forderungen des<br />
Deutschen <strong>Verkehrsforum</strong>s und<br />
des Zentralverbandes der Deutschen<br />
Seehäfen in einem wichtigen<br />
Punkt bezüglich der<br />
Wettbewerbsbedingungen erfüllt<br />
worden.“<br />
Detthold Aden<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
der BLG Logistics Group AG &<br />
Co. und Präsidiumsmitglied
Report 2006/07 www.verkehrsforum.de<br />
12<br />
Höhere<br />
Anforderungen an<br />
die Infrastruktur,<br />
steigendes<br />
Verkehrsaufkommen und<br />
knappe Kassen<br />
der öffentlichen Hand<br />
lassen die Investitionslücke<br />
weiter bestehen. Wenn nicht<br />
in ausreichendem Maße investiert<br />
wird, verschlechtert sich<br />
der <strong>für</strong> <strong>Deutschland</strong> überlebenswichtige<br />
Standortfaktor<br />
„Infrastruktur“ gravierend und<br />
zieht entsprechende Folgen<br />
<strong>für</strong> die Volkswirtschaft<br />
nach sich.<br />
Infrastruktur –<br />
Rückgrat<br />
<strong>für</strong> den Verkehr<br />
Das Deutsche <strong>Verkehrsforum</strong> hat sich frühzeitig<br />
<strong>für</strong> eine Umgestaltung der Verkehrsinfrastrukturfinanzierung<br />
eingesetzt.<br />
Alternative Finanzierungsinstrumente<br />
wie Public-Private-Partnership (PPP)<br />
und die optimale Nutzung vorhandener<br />
Infrastruktur sind ein Lösungsweg.<br />
Die Herausforderungen:<br />
■ Der Bundesverkehrswegeplan<br />
(BVWP) plant mit 150 Milliarden<br />
Euro von 2001 bis 2015, d.h. mit<br />
jährlichen 10 Milliarden Euro.<br />
■ Unterfinanzierung des BVWP: Bei<br />
der Mittelfristplanung von 2008 bis<br />
2010 mit 8,85 Milliarden Euro jährlich<br />
bleibt eine Finanzlücke von 1,15<br />
Milliarden Euro.<br />
■ Projektrückstau: Diese durchgehend<br />
chronische Unterfinanzierung des Bundesverkehrswegeplanes<br />
(BVWP) führt zu<br />
Verzögerungen und Verschiebungen von<br />
Projekten.<br />
■ Substanzverzehr: Vorhandene Infrastruktur<br />
ist durch langjährige Vernachlässi-<br />
gung gefährdet, ein enormer Instandhaltungsrückstau<br />
hat sich aufgebaut.<br />
■ Langfristiger Projektvorlauf: Projekt- und<br />
Instandhaltungsrückstau lassen sich wegen<br />
des langen Planungs- und Genehmigungsvorlaufs<br />
auch bei vorhandener Finanzierung<br />
nicht kurzfristig beseitigen.<br />
■ Internationale Netzeffekte: Neue Anforderungen<br />
durch die Transeuropäischen Netze, ein<br />
erweitertes Europa und die Globalisierung.<br />
Straßenverkehr<br />
Die Engpässe im transeuropäischen Straßennetz<br />
müssen beseitigt werden, denn ein<br />
leistungsfähiges Straßennetz ist <strong>für</strong> den Austausch<br />
von Gütern zwischen den Wachstumsregionen<br />
unentbehrlich. Der grenzüberschreitende<br />
Straßengüterverkehr darf nicht durch<br />
unkompatible nationale Mautsysteme behindert<br />
werden. Die Kapazität der Nord-Süd-Magistralen<br />
muss deshalb gesteigert und die Ost-<br />
West-Achsen ausgebaut werden.<br />
Schienenverkehr<br />
Die Gesamtkapazität des deutschen Netzes<br />
muss erhöht und Engpässe durch nachfrage-
gerechten Ausbau der Schienenverkehrsknoten<br />
beseitigt werden. Die Europäische Kommission<br />
ist aufgefordert, ein europäisches<br />
Schienengüterverkehrsnetz zu etablieren und<br />
die historischen Systembrüche zu beseitigen.<br />
Luftverkehr<br />
Luftverkehrsdrehkreuze in <strong>Deutschland</strong> müssen<br />
ausgebaut und mit anderen Verkehrsträgern<br />
vernetzt werden. Der Masterplan „Infrastruktur<br />
Luftverkehr“ muss in Kooperation<br />
von Bund und Ländern umgesetzt sowie die<br />
Subventionierung von unwirtschaftlichen<br />
Kleinflughäfen vermieden werden.<br />
Die Verwirklichung des Single European<br />
Sky (SES) ist eines der dringlichsten Infrastrukturvorhaben<br />
Europas. Engpässe werden<br />
beseitigt, Flüge werden effizienter durchgeführt<br />
und Verspätungen vermieden. Das<br />
Umsetzungsprogramm „Single European Sky<br />
Air Traffic Management Research“ (SESAR) ist<br />
daher von hoher Dringlichkeit. Die grenzüberschreitende<br />
Zusammenarbeit der Flugsicherungsdienstleister<br />
erfordert Flexibilität. Als<br />
privates Unternehmen kann sich die Deut-<br />
Unsere Forderungen zum<br />
Verkehrsinfrastrukturausbau<br />
■ Investitionen der öffentlichen Hand auf<br />
verstetigtem hohem Niveau<br />
■ Private Partner in die Finanzierung einbeziehen<br />
■ Infrastrukturentwicklung in europäischen<br />
Kontext einplanen<br />
■ Internationale Verkehre durchgängig<br />
gestalten<br />
■ Europäisches Schienengüterverkehrsnetz<br />
verwirklichen<br />
sche Flugsicherung (DFS) deutlich besser<br />
in diese Partnerschaften einbringen. Das<br />
Deutsche <strong>Verkehrsforum</strong> unterstützt die<br />
Bundesregierung und die Gesetzgeber,<br />
um die DFS optimal auf die enge Kooperation<br />
mit anderen Flugsicherungsunternehmen<br />
in der EU vorzubereiten.<br />
13<br />
„Wer die Augen vor dem künftigen<br />
Wachstum des Güterverkehrs<br />
und den damit verbundenen<br />
Potenzialen <strong>für</strong> Wachstum<br />
und Beschäftigung nicht verschließt,<br />
kommt nicht umhin,<br />
konstruktiv am Masterplan<br />
Güterverkehr mitzuarbeiten.“<br />
Prof. Dr. Bernd Gottschalk<br />
Präsident Verband der Automobilindustrie<br />
e.V. (VDA)<br />
und Präsidiumsmitglied
Report 2006/07 www.verkehrsforum.de<br />
14<br />
„Mit der Fünfjahresplanung <strong>für</strong><br />
Wasserstraßen werden die investiven<br />
Mittel auf Projekte konzentriert,<br />
die <strong>für</strong> den Erhalt und<br />
die Steigerung der wirtschaftlichen<br />
Leistungsfähigkeit des<br />
Wasserstraßen-Netzes von besonderer<br />
Bedeutung sind.“<br />
Karin Roth MbB<br />
Parlamentarische<br />
Staatssekretärin beim Bundesminister<br />
<strong>für</strong> Verkehr, Bau und<br />
Stadtentwicklung<br />
Co-Modalität:<br />
Das Deutsche <strong>Verkehrsforum</strong> unterstützt die im EU-Weißbuch „Verkehrspolitik“<br />
angekündigte künftige Schwerpunktsetzung auf „effiziente Nutzung<br />
der Verkehrsträger bei getrenntem oder multimodalem Einsatz“ (Co-Modalität).<br />
Dazu sind u.a. stärkere Investitionen in Häfen, in Hinterlandanbindungen<br />
und in den Aufbau von Terminalkapazitäten entlang zentraler<br />
Korridore notwendig.<br />
Häfen und Schifffahrt<br />
Zur Stärkung des maritimen Standortes<br />
Europa müssen die Hinterlandanbindungen<br />
der Nord- und Ostseehäfen ausgebaut<br />
werden.<br />
Die Bundeswasserstraßen profitieren<br />
beim Investitionsrahmenplan des Bundes<br />
(IRP) <strong>für</strong> die Verkehrsinfrastruktur. Dieser<br />
sieht <strong>für</strong> Bundeswasserstraßen eine Steigerung<br />
von 450 Millionen Euro auf 640<br />
Millionen Euro von 2006 bis 2009 vor. Die<br />
investiven Mittel werden auf die Projekte<br />
konzentriert, die der Steigerung der wirtschaftlichen<br />
Leistungsfähigkeit des Wasserstraßen-Netzwerkes<br />
dienen.<br />
Public-Private-Partnership (PPP)<br />
bietet neue Finanzierungswege<br />
Das Deutsche <strong>Verkehrsforum</strong> hat die<br />
Dornier Consulting GmbH mit der Studie<br />
„Erfolgsfaktoren und Bewertungsmöglichkeiten<br />
von PPP-Projekten im Verkehr“<br />
Erfolgstreiber <strong>für</strong> PPP:<br />
■ Wirtschaftliche Raumeignung<br />
■ Effizienter ordnungspolitischer Rahmen<br />
■ Einwandfreie handwerkliche Umsetzung<br />
beauftragt. Analysiert wurde die Finanzierung<br />
von Verkehrsinfrastruktur durch Öffentlich-Private-Partnerschaft<br />
(PPP) verkehrsträgerübergreifend<br />
und international. Es wurden<br />
darin fördernde und hemmende Fakten <strong>für</strong><br />
PPP-Projekte herausgefiltert sowie ein Entscheidungstool<br />
(PPP-Dreieck) mit Handlungsempfehlungen<br />
<strong>für</strong> Politik, Verwaltung und<br />
Wirtschaft entwickelt.<br />
Die Studie liefert Beispiele, wie <strong>Deutschland</strong><br />
aus internationalen und verkehrträgerübergreifenden<br />
Erkenntnissen lernen kann, um<br />
PPP im Infrastrukturbereich anzuwenden.<br />
Durch Investitionsstau und leere Staatskassen<br />
hat PPP in <strong>Deutschland</strong> einen größeren<br />
Anreiz als noch vor einigen Jahren. Mit<br />
der Einbindung privater Investoren bei gleichzeitiger<br />
Schaffung von Marktanreizen sind<br />
Effizienzgewinne bis zu 25 Prozent erreichbar.<br />
Planungsbeschleunigung<br />
Das Deutsche <strong>Verkehrsforum</strong> hat sich erfolgreich<br />
<strong>für</strong> die schnellere Planung der Verkehrsinfrastruktur<br />
eingesetzt. Das im November<br />
2006 verabschiedete Planungsbeschleunigungsgesetz<br />
trat am 1. Januar 2007 in Kraft.<br />
Einige unserer wesentlichen Forderungen<br />
wurden damit erfüllt:<br />
■ Die Durchführung eines Erörterungstermins
Daten und Fakten<br />
■ Das Bundesverkehrsministerium rechnet mit<br />
einer Zunahme des Güterverkehrs bis<br />
2020 um 45%.<br />
■ Jede in die Infrastruktur investierte Milliarde<br />
Euro schafft rund 18.500 Arbeitsplätze.<br />
■ <strong>Deutschland</strong> hat das dichteste Straßennetz<br />
Europas: 12.000 Km Autobahn,<br />
230.800 Km überörtliche Straßen und<br />
395.400 Km Gemeindestraßen.<br />
■ <strong>Deutschland</strong> hat damit das mit Abstand<br />
längste Autobahnnetz Europas. Frankreich:<br />
9.000 Km, Spanien: 8.000 Km, Italien:<br />
6.000 Km.<br />
liegt im freien Ermessen der Behörden und<br />
kann um langwierige Anhörungen verkürzt<br />
werden.<br />
■ Die Geltungsdauer von Planfeststellungsbeschlüssen<br />
wurde auf 10 Jahre erweitert und<br />
damit eine Planungssicherheit geschaffen.<br />
■ Die Ein-Instanzlichkeit gilt <strong>für</strong> ausgewählte<br />
Projekte in allen Bundesländern (bisher nur<br />
in den neuen Bundesländern).<br />
Thomas Hailer, Geschäftsführer des Deutschen<br />
<strong>Verkehrsforum</strong>s, sieht darin einen Teilerfolg:<br />
„Das Planungsbeschleunigungsgesetz<br />
■ <strong>Deutschland</strong> hat mit 41.000 Km das<br />
längste Eisenbahnnetz Europas.<br />
Frankreich: 31.000 Km, GB 16.500 Km,<br />
Italien 16.000 Km.<br />
■ Der Luftverkehr in <strong>Deutschland</strong> ist von<br />
1965 mit 16 Millionen Fluggästen auf 160<br />
Millionen Fluggäste im Jahr 2005 gestiegen.<br />
■ Die deutschen Seehäfen beschäftigen<br />
direkt und indirekt rund 300.000 Personen.<br />
Jährlich werden 1.500 Arbeitsplätze<br />
geschaffen.<br />
berücksichtigt wichtige Anliegen des<br />
Deutschen <strong>Verkehrsforum</strong>s. Unser Einsatz<br />
<strong>für</strong> schnelle Realisierung von Infrastruktur<br />
geht jedoch weiter: Im Bereich der<br />
Anwendung von Umweltverträglichkeitsprüfung<br />
(UVP) sollte der Bund das Verfahren<br />
vereinfachen und EU-rechtskonform<br />
anhand von Schwellenwerten festlegen,<br />
ob ein Projekt einer UVP unterzogen<br />
werden muss.“<br />
15<br />
„Vor dem Hintergrund neu entstehender<br />
Konkurrenz sowohl<br />
im Weltluftverkehr wie auch in<br />
Europa plädiere ich <strong>für</strong> den<br />
Ausbau der deutschen Drehkreuz-Flughäfen<br />
und die Umsetzung<br />
des Masterplans.“<br />
Dr. Wilhelm Bender<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Fraport AG und<br />
Präsidiumsmitglied
Report 2006/07 www.verkehrsforum.de<br />
16<br />
Klimaschutz<br />
kann nicht isoliert<br />
betrieben werden.<br />
Er ist eine globale<br />
Herausforderung, der sich<br />
alle Staaten stellen müssen.<br />
Die Verkehrswirtschaft in<br />
Europa trägt durch die<br />
Verringerung des Verbrauchs<br />
von Energie und fossilen<br />
Brennstoffen sowie durch<br />
Reduzierung von Emissionen<br />
nachhaltig zum Klimaschutz<br />
bei. <strong>Deutschland</strong> ist dabei<br />
Vorreiter beim Einsatz<br />
ressourcenschonender<br />
Transporttechnologien.<br />
Klima- und Umweltschutz –<br />
die globale Herausforderung<br />
Die Entkopplung von Verkehrsleistung<br />
und Emissionen ist in <strong>Deutschland</strong> gelungen<br />
durch den Einsatz moderner, umweltfreundlicher<br />
Technologien, durch<br />
Investitionen in die Infrastruktur und<br />
durch die Optimierung von Transportprozessen.<br />
Die weitere Optimierung<br />
der Energie- und Umweltbilanz<br />
ist von großer Bedeutung sowohl<br />
<strong>für</strong> die Wirtschaftlichkeit wie auch<br />
<strong>für</strong> die gesellschaftliche Akzeptanz<br />
von Verkehr und <strong>Mobilität</strong>.<br />
Aus dieser Erkenntnis heraus hat<br />
sich die Verkehrswirtschaft in<br />
<strong>Deutschland</strong> stets ihrer ökologischen<br />
Verantwortung gestellt. Aber,<br />
vor dem Hintergrund der aktuellen<br />
Diskussion über den Klimaschutz<br />
wehrt sich das Deutsche <strong>Verkehrsforum</strong><br />
gegen eine eindimensionale Betrachtung<br />
des Themas – notwendig ist<br />
vielmehr eine Versachlichung der Diskussion<br />
über ökologisch und ökonomisch<br />
sinnvolle Klimaschutzmaßnahmen.<br />
Die Basis <strong>für</strong> eine sachliche Diskussion hat<br />
das Deutsche <strong>Verkehrsforum</strong> im Frühjahr 2006<br />
mit seiner Studie „Energie- und Emissionsbilanz<br />
des Verkehrs“ gelegt. Erarbeitet wurde<br />
die Untersuchung vom Institut <strong>für</strong> Verkehrsforschung<br />
des Deutschen Zentrums <strong>für</strong> Luftund<br />
Raumfahrt e.V. (DLR) in Zusammenarbeit<br />
mit dem Institut <strong>für</strong> Energie- und Umweltforschung<br />
IFEU. In dieser Studie wurde die<br />
Entwicklung des Energieverbrauchs und der<br />
Emissionen <strong>für</strong> alle Verkehrsträger ermittelt<br />
(siehe nebenstehender Kasten).<br />
Emissionen gemindert<br />
Die Ergebnisse der Studie dokumentieren,<br />
dass die Verkehrswirtschaft in <strong>Deutschland</strong><br />
Beträchtliches geleistet hat – sie wird auch weiterhin<br />
dazu beitragen, Emissionen zu mindern.<br />
Die hohe Innovationsfähigkeit der Unternehmen<br />
spiegelt sich in der ständigen Weiterentwicklung<br />
und Umsetzung neuer technologischer<br />
Lösungen wider. Dies wird sich fortsetzen.<br />
Aber auch andere Wirtschaftszweige und<br />
die privaten Haushalte müssen ihren Beitrag<br />
leisten.
Gesamtverkehrsleistung und CO2-Emmissionen aller Verkehrsträger in <strong>Deutschland</strong><br />
[PV: Mrd. Pkm / Jahr<br />
GV: Mrd. tkm / Jahr]<br />
[Mio. t / Jahr]<br />
Werte bis 1968 alte Bundesländer; Werte ab 1991 einschließlich neue Bundesländer<br />
PV: Persohnenverkehr; GV: Güterverkehr [Quelle: DVF 2006]<br />
1200<br />
1000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
175<br />
150<br />
125<br />
100<br />
75<br />
50<br />
25<br />
0<br />
1980<br />
1980<br />
1986<br />
1986<br />
1991<br />
1991<br />
1996<br />
1996<br />
2002<br />
2002<br />
2004<br />
2004<br />
Gesamtverkehrsleistung<br />
■ Personenverkehr<br />
■ Güterverkehr<br />
Co2-Emmissionen<br />
■ Personenverkehr<br />
■ Güterverkehr<br />
17<br />
„Wir sehen die Ergebnisse dieser<br />
Studie als Orientierungspunkt<br />
<strong>für</strong> die weitere Behandlung<br />
der Umweltaspekte im<br />
Verkehr und bleiben mit dem<br />
Deutschen <strong>Verkehrsforum</strong> im<br />
intensiven Dialog.“<br />
Matthias Machnig<br />
Staatssekretär im Bundesministerium<br />
<strong>für</strong> Umwelt, Naturschutz<br />
und Reaktorsichereit
Report 2006/07 www.verkehrsforum.de<br />
18<br />
„Die deutsche Verkehrswirtschaft<br />
hat im Verkehrssektor<br />
sehr deutlich Energieverbrauch<br />
und Emission reduziert.“<br />
Wilhelm Bonse-Geuking<br />
Group Vice President and<br />
Senior Advisor BP plc.<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrates<br />
Deutsche BP AG und<br />
Vorsitzender des Präsidiums<br />
Nach Angaben des DIW verursachen in<br />
<strong>Deutschland</strong> Kraft- und Fernheizwerke<br />
mit 43,2 Prozent den größten Anteil an<br />
den gesammten CO2-Emissionen. Industrie,<br />
Gewerbe und Handel folgen mit 24,8 Prozent.<br />
Der Verkehrssektor hat einen Anteil<br />
von 19 Prozent (davon 12 Prozent PKW).<br />
Die privaten Haushalte machen 13 Prozent<br />
der gesammten CO2-Emissionen aus.<br />
Auch die Politik muss sich noch mehr<br />
engagieren. Das Deutsche <strong>Verkehrsforum</strong><br />
wirbt <strong>für</strong> einen integrierten Ansatz der<br />
Klimaschutzpolitik, der gemeinsam von Politik<br />
und Wirtschaft verfolgt werden muss:<br />
■ die Verkehrswirtschaft wird weiterhin<br />
technologischen Fortschritt umsetzen<br />
und die Infrastrukturnutzung durch verbesserte<br />
Logistik und Verfahren optimieren;<br />
■ die Politik steht in der Verantwortung,<br />
Infrastruktur gezielt auszubauen und<br />
ihre effiziente Nutzung zu unterstützen,<br />
Forschung zu fördern und keine klimapolitischen<br />
Insellösungen – national<br />
oder europäisch – zu schaffen.<br />
Handlungsempfehlungen<br />
zum effektiven Klimaschutz<br />
Im Herbst 2006 hat das Deutsche <strong>Verkehrsforum</strong><br />
in seinem Positionspapier<br />
„Klimaschutz im Verkehrssektor“ Leitlinien<br />
und Handlungsempfehlungen der<br />
gesamten Verkehrswirtschaft erarbeitet,<br />
die den Entscheidungsträgern in Brüssel<br />
und Berlin übermittelt wurden: Wir plädieren<br />
<strong>für</strong> eine effektive Klimaschutzpolitik<br />
im Verkehrssektor, die:<br />
■ Engpässe in der Verkehrinfrastruktur beseitigt,<br />
d.h.<br />
- moderne Verkehrsmanagement- und Verkehrsinformationssysteme<br />
einführen<br />
- Kapazität der deutschen Häfen und deren<br />
Hinterlandanbindungen erweitern<br />
- Single European Sky und Masterplan Flughäfen<br />
umsetzen;<br />
■ Klimaschonende Technologien und Investitionen<br />
aktiv fördert, d.h.<br />
- deutsche und europäische Forschungsprogramme<br />
<strong>für</strong> Verkehr und Umwelt ausbauen<br />
- Entwicklung alternativer Antriebe und<br />
Kraftstoffe unterstützen<br />
- Kfz-Steuer-Modell basierend auf CO2-Ausstoß<br />
einführen;<br />
■ Wettbewerbsverträgliche Konzepte statt Insellösungen<br />
schafft, d.h.<br />
- keine nationalen oder europäischen Alleingänge,<br />
die Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitsplätze<br />
in <strong>Deutschland</strong> gefährden;<br />
■ Schnittstellen und Nutzerverhalten optimiert,<br />
d.h.<br />
- Intermodale Logistik-Terminals in <strong>Deutschland</strong><br />
gezielt ausbauen<br />
- Standards und Zulassungen harmonisieren.<br />
Luftverkehr und Emissionshandel<br />
Diese Leitlinien bestimmen auch das politische<br />
Engagement des Deutschen <strong>Verkehrsforum</strong>s<br />
beim Thema „Einbeziehung des Luftverkehrs<br />
in den Emissionshandel“, zu dem die<br />
Europäische Kommission im Dezember 2006<br />
einen Richtlinienvorschlag präsentiert hat.<br />
Hierzu müssen aus unserer Sicht folgende<br />
Voraussetzungen erfüllt sein:<br />
■ Zeitgleiche Einbeziehung nicht-europäischer<br />
Wettbewerber mit ihren Flügen von und
Energie- und Emissionsbilanz<br />
des Verkehrs<br />
(Quelle: <strong>Deutsches</strong> <strong>Verkehrsforum</strong>, 2006)<br />
Motorisierter Individualverkehr (MIV)<br />
■ 1991 bis 2004 Anstieg der Verkehrsleistung<br />
um 27% bei konstantem Energieverbrauch<br />
und sinkendem CO2-Ausstoß (-7%)<br />
■ Linienbusverkehr: +20% Verkehrsleistung,<br />
-21% Energieverbrauch, -29% CO2-Emission<br />
Straßengüterverkehr<br />
■ Reduktion der CO2-Emission um 20% seit<br />
Anfang der 90er Jahre (bezogen auf die<br />
geleisteten Tonnenkilometer)<br />
Schienenverkehr<br />
■ Die Deutsche Bahn hat das Ziel, den spezifischen<br />
CO2-Ausstoß bis 2005 (ggü. 1990) um<br />
25% zu senken, bereits 2002 erreicht.<br />
■ Nahverkehr: 2004 ggü. 1991 +49% Verkehrsleistung,<br />
+3% Energieverbrauch, -21% CO2-<br />
Ausstoß<br />
■ Fernverkehr: Verkehrsleistung +6%, -14%<br />
Energieverbrauch, -29% CO2-Ausstoß<br />
Luftverkehr<br />
■ Spezifischer Treibstoffverbrauch (Verbrauch<br />
bezogen auf die Beförderung einer Person<br />
über 100 km) bei der Deutschen Lufthansa<br />
zwischen 1991 und 2004: -29%, CO2-Ausstoß<br />
-29%,<br />
■ Verkehrsleistung in <strong>Deutschland</strong> +114%,<br />
Energieverbrauch +43%, CO2-Ausstoß + 41%<br />
Schiffsverkehr<br />
■ Verkehrsleistung international zwischen<br />
1990 und 2004: +44%, Anzahl der Seeschiffe<br />
+16%, spezifischer Kraftstoffverbrauch<br />
-6%<br />
nach Europa in das EU-System; Start mit<br />
der neuen Handelsperiode 2013.<br />
■ Die EU und ihre Mitgliedstaaten setzen<br />
ihren Beitrag zum Klimaschutz konsequent<br />
um, d.h. Effizienzsteigerung der<br />
europäischen Luftraumüberwachung, koordinierte<br />
Investition in Luftverkehrsknoten,<br />
internationale Vereinbarung direkterer<br />
Flugrouten, Aufstockung der<br />
Technologie- und Forschungsförderung.<br />
■ Mitsprache der Luftverkehrswirtschaft<br />
bei der Umsetzung des Systems, um eine<br />
realistische Einschätzung des Einsparungspotenzials<br />
bei CO2 und ausreichende<br />
Zertifikatsmengen zu gewährleisten.<br />
Erfolgreiche Novellierung<br />
des Fluglärmgesetzes<br />
Das Deutsche <strong>Verkehrsforum</strong> hat Forderungen<br />
zum Fluglärmschutzgesetz mit<br />
Mitgliedern und mit Verbänden der Luftverkehrsbranche<br />
abgestimmt, die Anliegen<br />
gebündelt und Positionspapiere erstellt.<br />
Zahlreiche Gespräche wurden mit Vertretern<br />
der Ausschüsse des Deutschen Bundestages<br />
und mit Ländervertretern geführt<br />
und die Meinungsbildung eng und erfolgreich<br />
begleitet. Bundestag und Bundesrat<br />
haben im Dezember 2006 bzw. Februar<br />
2007 einen akzeptablen Kompromiss angenommen.<br />
Das neue Fluglärmschutzgesetz<br />
bringt endlich Planungssicherheit. Es definiert<br />
klar und abschließend Lärmschutz-<br />
Grenzwerte, Berechnungsverfahren und<br />
Entschädigungs- und Erstattungsansprüche.<br />
Technische Vorschriften, die zur Umsetzung<br />
nötig sind, müssen jetzt auch zügig<br />
und ausgewogen überarbeitet werden.<br />
19<br />
„Massives Potenzial <strong>für</strong> die<br />
Senkung von Emissionen liegt<br />
in der seit langem überfälligen<br />
Umsetzung des Single European<br />
Sky. Eine Milliarde neuer<br />
Passagiere könnten emissionsfrei<br />
fliegen.“<br />
Wolfgang Mayrhuber<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Deutsche Lufthansa AG und<br />
Präsidiumsmitglied
Report 2006/07 www.verkehrsforum.de<br />
20<br />
Der<br />
Logistiksektor<br />
ist ein<br />
Wirtschaftszweig von<br />
elementarer Bedeutung<br />
<strong>für</strong> <strong>Deutschland</strong>.<br />
Unsere Volkswirtschaft<br />
hängt in entscheidendem<br />
Maße von der<br />
Leistungsfähigkeit der<br />
Logistikbranche ab.<br />
Ein reibungsloses<br />
Funktionieren der Transportund<br />
Logistikketten ist<br />
Grundvoraussetzung <strong>für</strong><br />
Wirtschaftswachstum und<br />
Arbeitsplätze.<br />
<strong>Deutschland</strong> –<br />
führend in Transport<br />
und Logistik<br />
Wie sehr die Handelsnation <strong>Deutschland</strong> auf<br />
die Logistikbranche angewiesen ist, verdeutlichen<br />
einige Zahlen: Von 1991 bis<br />
2005 verzeichnete der Import Steigerungsraten<br />
in Höhe von 96 Prozent, der<br />
Export sogar von 120 Prozent.<br />
Die enorme Bedeutung der Transport-<br />
und Logistikbranche <strong>für</strong> den<br />
Standort <strong>Deutschland</strong> hat auch die<br />
Bundesregierung anerkannt. Ihre<br />
Initiative „Masterplan Güterverkehr<br />
und Logistik“ soll <strong>Deutschland</strong> als<br />
Produktions- und Logistikstandort<br />
stärken, die Effizienz des Güterverkehrssystems<br />
steigern sowie die<br />
Rahmenbedingungen <strong>für</strong> Logistik<br />
verbessern und damit die Wettbewerbsfähigkeit<br />
der Branche erhöhen.<br />
Masterplan Güterverkehr und Logistik<br />
Die Ziele und der Terminplan <strong>für</strong> den<br />
„Masterplan Güterverkehr und Logistik“<br />
sind vom Bundesministerium <strong>für</strong> Verkehr,<br />
Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) festgelegt.<br />
Im Juli 2007 soll der Entwurf vorliegen;<br />
am Jahresende soll der Masterplan fertig sein.<br />
Erstmals besteht damit die Chance zu einer<br />
ganzheitlichen strukturellen Bestandsaufnahme<br />
sowie zur Festlegung von Prioritäten, um<br />
die Qualität des Logistikstandortes <strong>Deutschland</strong><br />
zu sichern.<br />
Handlungsfelder<br />
■ Infrastrukturbedarf und -management<br />
■ Infrastrukturfinanzierung<br />
■ I & K-Technologien<br />
■ Kommunikation<br />
■ Marktbedingungen<br />
■ Umwelt<br />
■ Ausbildung<br />
Entstehungsprozess<br />
■ Abgestimmtes Vorgehen mit der Wirtschaft<br />
und Wissenschaft über einen Beirat, einen<br />
Wirtschaftskreis sowie durch Expertenworkshops<br />
zu allen Handlungsfeldern.<br />
■ Unterstützung des BMVBS durch ein Konsortium<br />
aus Beratungsunternehmen.<br />
■ Abstimmung mit den betroffenen Ressorts<br />
der Bundesregierung und den Ländern.<br />
■ Koordination mit dem „Aktionsplan Güterverkehrslogistik“<br />
der Europäischen Kommission.<br />
Rolle des Deutschen <strong>Verkehrsforum</strong>s<br />
Das Deutsche <strong>Verkehrsforum</strong> begleitet den
Daten und Fakten zur Logistik in <strong>Deutschland</strong><br />
■ Erhöhung des Anteils des Außenhandels am<br />
BIP von 15% auf 30% in 10 Jahren<br />
■ 2,5 Millionen Beschäftigte, das entspricht<br />
8% aller Erwerbstätigen<br />
■ 60.000 Unternehmen im Bereich Transport<br />
und Logistik<br />
Prozess aktiv über die Mitgliedschaft des<br />
Präsidiumsvorsitzenden Bonse-Geuking und<br />
weiterer Präsidiumsmitglieder im Beirat,<br />
durch Diskussion in unseren Lenkungskreisen<br />
und eigenen Veranstaltungen, durch<br />
Engagement in den Expertenworkshops und<br />
eine aktive Rolle bei der Koordination des<br />
Masterplans mit dem geplanten europäischen<br />
„Aktionsplan Güterverkehrslogistik“.<br />
Unsere Position<br />
Wir begrüßen, dass die Politik gewillt ist, die<br />
Branche durch eine entsprechende Verkehrsund<br />
Infrastrukturpolitik zu unterstützen.<br />
■ 150 Milliarden Euro Bruttoumsatz<br />
■ 7% des Bruttosozialprodukts<br />
■ Steigerung des weltweiten<br />
Containerumschlags von 1985 bis 2005 von<br />
57 auf 394 Mio. TEU<br />
Quellen: BMVBS, Abteilung A; Vortrag ISL 2005<br />
Das Deutsche <strong>Verkehrsforum</strong> fordert, vorhandene<br />
Initiativen und Instrumente in ein<br />
stimmiges Gesamtkonzept „Masterplan“<br />
zu gießen und zu vernetzen, insbesondere<br />
■ den Bundesverkehrswegeplan und Investitionsrahmenplan,<br />
■ die Aktivitäten zur Privatfinanzierung<br />
von Infrastruktur,<br />
■ die Fördermaßnahmen „Kombinierter<br />
Verkehr“,<br />
■ die Vermarktungsinitiative Logistikstandort<br />
<strong>Deutschland</strong>,<br />
■ die Ausbildungsinitiativen Logistik,<br />
■ die Harmonisierungsaktivitäten auf EU-<br />
Ebene.<br />
21<br />
„Logistik ist ein Boom-Sektor<br />
mit einem klaren Wachstumstrend.<br />
Wir arbeiten darum<br />
gemeinsam mit der Wirtschaft<br />
an diesem alle Verkehrsträger<br />
betreffenden Masterplan Güterverkehr<br />
und Logistik.“<br />
Wolfgang Tiefensee<br />
Bundesminister <strong>für</strong> Verkehr,<br />
Bau und Stadtentwicklung
Report 2006/07 www.verkehrsforum.de<br />
22<br />
„Der Masterplan muss den<br />
Rahmen <strong>für</strong> eine realistisch<br />
bewertete nachfragegerechte<br />
Entwicklung setzen und damit<br />
die globalen arbeitsteiligen<br />
Wirtschaftsprozesse der Unternehmen<br />
in <strong>Deutschland</strong> unterstützen.“<br />
Thomas Hailer<br />
Geschäftsführer<br />
<strong>Deutsches</strong> <strong>Verkehrsforum</strong><br />
Der Masterplan muss Antworten auf folgende<br />
Fragen liefern:<br />
■ Wie können die Megatrends der Logistik<br />
(u.a. Containerboom, Security) bewältigt<br />
werden?<br />
■ Welche nationalen und europäischen<br />
Rahmenbedingungen braucht die deutsche<br />
Logistikbranche, um wettbewerbsfähig<br />
zu bleiben?<br />
■ Welche Maßnahmen lassen sich sofort/<br />
kurzfristig/mittelfristig/langfristig umsetzen?<br />
Europäischer „Aktionsplan<br />
Güterverkehrslogistik“<br />
Parallel zum deutschen „Masterplan Güterverkehr<br />
und Logistik“ bereitet die Europäische<br />
Kommission die Veröffentlichung eines<br />
„Aktionsplans Güterverkehrslogistik“<br />
im Herbst 2007 vor. Auch diese Initiative<br />
zielt darauf ab, das Güterverkehrssystem<br />
effizienter zu gestalten und die Logistikbranche<br />
im internationalen Wettbewerb<br />
zu stärken.<br />
Rolle des Deutschen <strong>Verkehrsforum</strong>s<br />
Wichtig <strong>für</strong> den Erfolg des Aktionsplans<br />
ist ein abgestimmtes Vorgehen mit allen<br />
Stakeholdern, d.h. den EU-Mitgliedsstaaten<br />
sowie den Unternehmen und Verbänden<br />
der Logistikwirtschaft. Insbesondere<br />
muss die Bundesregierung hier die<br />
Chance nutzen, den deutschen „Masterplan<br />
Güterverkehr und Logistik“ einzubringen.<br />
Das Deutsche <strong>Verkehrsforum</strong><br />
hilft dabei, den Input der deutschen<br />
Logistikwirtschaft an die EU-Kommission<br />
zu kanalisieren – so z. B. beim Symposium<br />
„Masterplan Güterverkehr und Logistik“<br />
auf der 61. IAA in Hannover im<br />
September 2006 und bei einem Business-<br />
Lunch im Januar 2007 mit dem zuständigen<br />
Abteilungsleiter der Generaldirektion Energie<br />
und Verkehr der Europäischen Kommission,<br />
Ben van Houtte.<br />
Unsere Position<br />
Das Deutsche <strong>Verkehrsforum</strong> hat gegenüber<br />
der Europäischen Kommission seine Kernforderungen<br />
zur geplanten EU-Logistikstrategie<br />
zum Ausdruck gebracht:<br />
■ die Branche ist an der Erarbeitung des EU-<br />
Aktionsplans zu beteiligen;<br />
■ Logistik ist grundsätzlich Aufgabe der Industrie,<br />
daher muss sich europäische Regulierung<br />
auf die Schaffung geeigneter<br />
Rahmenbedingungen <strong>für</strong> effizienten Güterverkehr<br />
beschränken;<br />
■ der EU-Aktionsplan muss ein „level playing<br />
field“ <strong>für</strong> deutsche Unternehmen im europäischen<br />
Wettbewerb gewährleisten und<br />
Antworten auf die Megatrends der Güterverkehrsentwicklung<br />
liefern;<br />
■ Fortschritte sind notwendig bei der Fiskalharmonisierung,<br />
der Schaffung internationaler<br />
Märkte durch Standardisierung, der<br />
Liberalisierung vor allem im Schienengüterverkehr<br />
und der Entbürokratisierung;<br />
■ der deutsche Masterplan und der europäische<br />
Aktionsplan dürfen sich nicht widersprechen.<br />
EU-Verordnungsentwurf „Sicherheit der<br />
Transportkette“<br />
Das Deutsche <strong>Verkehrsforum</strong> hat gemeinsam<br />
mit anderen führenden Wirtschaftsverbänden<br />
den EU-Verordnungsentwurf zur „Sicherheit<br />
der Transportkette“ als nicht praktikabel abgelehnt.<br />
Die breite Front der Ablehnung hat<br />
bei den Abgeordneten des Europaparlaments<br />
und bei der EU-Kommission Wirkung gezeigt.<br />
Der Verordnungsentwurf wurde in seiner ur-
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Unsere Kritik am EU-Verordnungsentwurf „Security“<br />
■ Keine Berücksichtigung internationaler<br />
Lösungsansätze und bestehender globaler<br />
Sicherheitsarchitektur.<br />
■ Zu pauschaler Ansatz – keine Berücksichtigung<br />
des Risikoprofils der Unternehmen.<br />
■ Das Freiwilligkeitsprinzip der Zertifizierung<br />
wird de facto ausgehebelt.<br />
■ Unzumutbare Kostenbelastung der Unternehmen<br />
<strong>für</strong> Bürokratie und Zertifizierungsprozess<br />
(ca. 130.000 Euro/Jahr <strong>für</strong> ein mit-<br />
sprünglichen Form vorerst gestoppt; erst sollen<br />
Erkenntnisse aus der Anwendung des<br />
jüngst überarbeiteten EU-Zollkodex vorliegen,<br />
dann wird über das weitere Vorgehen in den<br />
EU-Institutionen entschieden.<br />
In seinem Positionspapier forderte das Deutsche<br />
<strong>Verkehrsforum</strong> unter anderem auch ein<br />
praxisgerechtes System zur Prävention und Ge-<br />
Wachstum in V. H., Basisjahr 2000<br />
Containerumschlag in Seehäfen weltweit<br />
Containertransporte über See weltweit<br />
2000 2001<br />
2002 2003 2004 2005<br />
[Quelle: Dr. Stefan Behn, HHLA]<br />
2006<br />
telständisches Unternehmen, wobei der Mittelstand<br />
nach diesem Konzept 90% der notwendigen<br />
Investitionen der Branche schultert).<br />
■ Keine Transparenz der Haftungssituation<br />
durch die Vielzahl der Partner in der<br />
Logistikkette.<br />
■ Behinderung gebündelter Verkehre durch<br />
Systembrüche im internationalen Verkehr<br />
und bei nicht-zertifizierten Dienstleistern.<br />
fahrenabwehr <strong>für</strong> die Lieferkette. Dazu gehört<br />
die Risikoanalyse mit Identifizierung<br />
und Klassifizierung der Risiken sowie<br />
Differenzierung der Transportmittel und -<br />
zwecke. Ferner muss bei Haftungsfragen geregelt<br />
werden, in welcher Form Ladungen<br />
nicht zertifizierter Partner in die Logistikkette<br />
integriert werden können. Vor der<br />
Implementierung neuer Sicherheitsregime<br />
müssen zunächst die bereits etablierten<br />
Systeme auf Erweiterbarkeit überprüft<br />
werden. Die Selbstzertifizierung der Unternehmen<br />
bietet dabei eine Alternative.<br />
Atempause in Brüssel<br />
Die vorhandenen Lösungen könnten sinnvoll<br />
mit der Zollrechtsreform ergänzt werden,<br />
wonach der Status des „zugelassenen<br />
Wirtschaftsbeteiligten“ eine wichtige Grundlage<br />
bilden würde. Das Deutsche <strong>Verkehrsforum</strong><br />
nutzt nun die „Atempause“ in Brüssel,<br />
um konstruktive Lösungsvorschläge<br />
<strong>für</strong> wirksame und praxisgerechte Sicherheitslösungen<br />
zu erarbeiten.<br />
23<br />
„<strong>Deutschland</strong> muss seine<br />
Funktion als Verkehrsdrehscheibe<br />
und Transitland in der<br />
Mitte Europas wahrnehmen.<br />
Der europäische Aktionsplan<br />
Güterverkehrslogistik muss<br />
Antworten auf eine Vielzahl<br />
strategischer Fragen, beispielsweise<br />
zum Auffangen des Containerbooms<br />
in Seehäfen und<br />
Hinterlandverkehren, liefern.“<br />
Hans-Jörg Hager<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Schenker <strong>Deutschland</strong> AG<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
Schenker AG
Report 2006/07 www.verkehrsforum.de<br />
24<br />
Die<br />
Effizienz,<br />
Sicherheit und<br />
Attraktivität eines<br />
Verkehrsträgers hängt<br />
zunehmend von der<br />
damit verbundenen<br />
Telematik ab. Telematik im<br />
Verkehrswesen hat sich in<br />
den letzten Jahren zum „fünften<br />
Verkehrsträger“ entwickelt.<br />
Gerade in der Logistik sind<br />
viele Prozesse ohne Telematik<br />
kaum denkbar.<br />
Aber auch in anderen<br />
Bereichen,<br />
wie dem ÖPNV oder dem<br />
Luftverkehr, ist Telematik<br />
zum wesentlichen Element<br />
der Dienstleistung<br />
avanciert.<br />
Telematik –<br />
der fünfte Verkehrsträger<br />
Der Umsatz <strong>für</strong> Informationstechnik und Telekommunikation<br />
in der EU soll in 2007 um<br />
2,9 Prozent auf 662 Milliarden Euro steigen,<br />
im Weltmarkt sogar um 3,8 Prozent<br />
zulegen. Der Weltmarkt <strong>für</strong> eingebettete<br />
Systeme liegt heute schon bei knapp<br />
140 Milliarden Euro und wird bis<br />
2010 jährlich um 9 Prozent wachsen.<br />
Vielfältiger Kundennutzen wird<br />
über Telematik generiert. <strong>Deutschland</strong><br />
als Verkehrsstandort mit weltweit<br />
führenden <strong>Mobilität</strong>sangeboten<br />
liegt auch mit dem Bereich<br />
Telematik und High-Tech-Anwendungen<br />
an der Spitze.<br />
Wachstumsfaktor Telematik<br />
Die Koalitionsvereinbarung zeigt,<br />
dass auf politischer Ebene Verkehrspolitik<br />
zunehmend auch als Wirtschaftspolitik<br />
verstanden wird. Die<br />
politische Zielsetzung <strong>für</strong> die laufende<br />
Legislaturperiode will Impulse liefern <strong>für</strong><br />
die Zukunftssicherung der Branche:<br />
■ ein klares Bekenntnis zu Forschung und<br />
Entwicklung im Verkehrsbereich;<br />
■ die Weiterführung der Initiative „Partner <strong>für</strong><br />
Innovation“ und die stärkere Einbeziehung<br />
des Mittelstandes;<br />
■ die Unterstützung der Diensteentwicklung<br />
im Rahmen von GALILEO.<br />
Innovationen vermarkten<br />
Mit einem hochkarätig besetzen Symposium<br />
„Telematik 2015: Perspektiven <strong>für</strong> den Personenverkehr“<br />
unterstützte das <strong>Verkehrsforum</strong>,<br />
wie die hohe Komplexität des Verkehrs<br />
zeigt, die Akteure zu intelligenten Lösungen<br />
mit passgenauer Lenkung der Verkehrsströme.<br />
Diskutiert wurde unter Leitung von<br />
Präsidiumsmitglied Prof. Dr. Zeidler auch, wie<br />
Telematik hilft, die Umwelt zu schonen und<br />
den Warenstrom effizienter zu disponieren.<br />
Beim Motorisierten Individualverkehr (MIV)<br />
ist Telematik inzwischen ein integraler Bestandteil<br />
der Fahrzeuge mit rasanter Weiterentwicklung.<br />
Die Vision vom unfallfreien<br />
Fahren ist in greifbare Nähe gerückt: Fahrer-
assistenzsysteme verhindern proaktiv Gefahrensituationen<br />
und alarmieren im Notfall<br />
zielsicher die Rettungskräfte. Im Lenkungskreis<br />
„Telematik/Telekommunikation“ werden<br />
daher regelmäßig aktuelle Technologien wie<br />
e-Car, Bremsassistent oder Notrufsysteme<br />
vorgestellt und diskutiert. Im Schienenverkehr<br />
und ÖPNV profitiert der Fahrgast immer<br />
mehr: Anschlusssicherung, Real-Time-Informationen,<br />
E-Ticket-Systeme oder Fahrplangestaltung<br />
haben dank Telematik die Attraktivität<br />
des ÖPNV enorm gesteigert.<br />
Klassischer Anwendungsbereich ist die Verkehrslenkung.<br />
Während der Fussballweltmeisterschaft<br />
2006 konnte <strong>Deutschland</strong> seine<br />
Kompetenz unter Beweis stellen. Das Projekt<br />
SOCCER unterstützte die Verkehrslenkung<br />
durch aktuelle Verkehrsdaten mit drei luftgestützten<br />
Plattformen (Hubschrauber, Zeppelin<br />
und Flugzeug). Online übertragene Kamerabilder<br />
und zeitgleich entstandene Luftbildkarten<br />
lieferten visuelle Informationen zur weiteren<br />
Auswertung, um ein genaues Bild über die<br />
Verkehrslage und die Verkehrsentwicklung<br />
Daten und Fakten<br />
■ Verbreitung: Der Anteil von Elektronik und<br />
Software am Kraftfahrzeug wird von heute<br />
ca. 20% auf 35-40% im Jahr 2010 steigen.<br />
■ Prognose: Im Jahr 2010 wird jedes zweite<br />
Neufahrzeug mit OnBoard-Navigation ausgestattet<br />
sein.<br />
■ Kundenpotenzial: Handys und PDAs von 80<br />
Millionen Deutschen bzw. 375 Millionen<br />
Europäern könnten zukünftig multifunktional<br />
und einfach bedienbar zum Personal<br />
Travel Assistant (PTA) weiterentwickelt<br />
werden.<br />
■ Kaufkraft: Rund 14% des Sozialprodukts<br />
werden im Schnitt pro Jahr von den<br />
Haushalten der EU <strong>für</strong> Verkehrszwecke<br />
ausgegeben.<br />
25<br />
„Die Verkehrstelematik hat eine<br />
hohe Bedeutung als Innovations-<br />
und Wirtschaftsfaktor im<br />
Rahmen des High-Tech-Programms<br />
der Bundesregierung.<br />
Sie hat große Chancen, erheblich<br />
zur besseren Bewältigung<br />
der dramatisch steigenden Verkehrsströme<br />
beizutragen.“<br />
Ulrich Kasparick MdB<br />
Parlamentarischer Staatssekretär<br />
beim Bundesminister <strong>für</strong><br />
Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
Report 2006/07 www.verkehrsforum.de<br />
26<br />
„Telematik ist kein Zaubermittel,<br />
aber die Basis <strong>für</strong> Innovationen<br />
mit großem Potenzial zur<br />
Steuerung stetig wachsender<br />
Verkehrsströme im Personenund<br />
Güterverkehr. Mit seinen<br />
vernetzten Strukturen und der<br />
Bewältigung des hohen Verkehrsaufkommens<br />
ist <strong>Deutschland</strong><br />
ein international beachtetes<br />
Vorbild.“<br />
Prof. Dr. Gerhard Zeidler<br />
Präsident des Präsidialrats des<br />
DEKRA e.V. und Präsidiumsmitglied<br />
zu erhalten. Mit der neuen Technologie<br />
konnte auf Basis aktueller Verkehrsflussmessungen<br />
die Verkehrsprognose gegenüber<br />
herkömmlichen Systemen deutlich<br />
verbessert werden.<br />
Ebenso innovativ zeigt sich die Telematik<br />
bei der Optimierung von Kfz-Versicherungsprämien:<br />
Beim Produkt „Trip-Sensitive<br />
Insurance“ wird die Versicherungsprämie<br />
dynamisch an Risikofaktoren<br />
angepasst, die mit Hilfe eines Telematiksystems<br />
ermittelt werden. Durch eine<br />
umfangreiche Datenerfassung zum Nutzungsverhalten<br />
des jeweiligen Fahrers<br />
können Risikofaktoren frühzeitig identifiziert,<br />
bewertet und in die Versicherungsprämie<br />
eingerechnet werden. Aufgrund<br />
der erzielten Transparenz können die Versicherungsunternehmen<br />
dann vor allem<br />
bei besonderen Risikogruppen, wie z.B.<br />
Fahranfängern oder privaten Car-Sharing-<br />
Modellen mit wechselnden Fahrern, günstige<br />
Einstufungen anbieten, die sich flexibel<br />
an das spezifische Fahrverhalten anpassen.<br />
Sicherheit und Komfort <strong>für</strong> die <strong>Mobilität</strong><br />
Auch der Luftverkehr ist in hohem Maße<br />
Nutzer von Telematikanwendungen, u.a.<br />
im Navigations- und Wartungsbereich, bei<br />
Infotainmentprodukten oder beim zukünftigen<br />
Checkin per Handy/PDA. Im Schie-<br />
nenpersonenverkehr und ÖPNV sorgen<br />
Dienste, wie die telematikgestützte Anschlusssicherung,<br />
<strong>für</strong> unternehmensübergreifende<br />
Qualitätssicherung.<br />
Telematiksysteme machen <strong>Mobilität</strong> attraktiver<br />
und effizienter und schaffen Sicherheitsreserven.<br />
Sie sind damit ein wichtiger<br />
Wettbewerbsfaktor. Um die Potenziale dieses<br />
Wirtschaftsfaktors zu stärken, muss in Schlüsseltechnologien<br />
investiert und bereits vorhandene<br />
Lösungen zeitnah umgesetzt werden.<br />
Die Erfolgsfaktoren dabei sind:<br />
■ nachfragegerechte Angebote mit geringen<br />
Zugangshürden,<br />
■ solide Geschäftsmodelle,<br />
■ Nutzung vorhandener Technologien sowie<br />
■ eine marktgerechte Standardisierung.<br />
RFID als Schlüsseltechnologie etablieren<br />
Die Deutsche Verkehrszeitung (DVZ) titelte<br />
demonstrativ „Aufbruch aus dem IT-Neandertal“,<br />
als das Deutsche <strong>Verkehrsforum</strong><br />
gemeinsam mit der Kühne-Stiftung, dem<br />
Informationsforum RFID sowie GS1 Germany<br />
das Experten-Symposium „Die Zukunft mit<br />
RFID: Effiziente Systeme <strong>für</strong> die Logistik" veranstaltete.<br />
Diese Technologie wird <strong>für</strong> die weitere<br />
Entwicklung der Verkehrsbranche eine<br />
enorme Bedeutung haben. Der deutsche<br />
Logistiksektor zählt bisweilen zu den Vorreitern<br />
beim Einsatz neuer Technologien, auch
ei RFID. Der echte Mehrwert <strong>für</strong> die Logistikbranche<br />
steckt in der durchgängigen Nutzung<br />
über Unternehmens- und Landesgrenzen hinweg,<br />
also über die gesamte Lieferkette. Allerdings<br />
mangelt es noch an europäischen und<br />
globalen Standards.<br />
Auch die EU-Kommission befasst sich mit<br />
RFID. Die Initiative „Toward an RFID-Policy in<br />
Europe“ fokussiert sich auf die gesamte<br />
Palette der Auswirkungen und Anwendungsbereiche<br />
der RFID-Technologie sowohl <strong>für</strong> die<br />
Industrie als auch <strong>für</strong> die Endverbraucher.<br />
Marktanteile der Telematik 2011<br />
13,8%<br />
12,8%<br />
■ Telematik<br />
■ Navigation<br />
14,8%<br />
55,6%<br />
■ Backseat Entert.<br />
■ Driver Assist<br />
Unsere Forderung:<br />
Schlüsseltechnologie fördern<br />
■ GALILEO: Auch die europäische Ebene muss<br />
GALILEO durch Entwicklung und Vermarktung<br />
neuer Nutzungskonzepte (z.B. fahrerlose<br />
Systeme, Containerortung) sowie Anreizsysteme<br />
<strong>für</strong> die Kunden fördern.<br />
■ ETCS/ERTMS: Der stockende Einführungsprozess<br />
des europäischen Zugleitsystems<br />
muss neu belebt werden, u.a. durch adäquate<br />
Förderrichtlinien oder klare Mittelzuweisung<br />
im TEN-V-Budget.<br />
■ e-Safety: Für PKW müssen Anreize <strong>für</strong> die<br />
rasche Einführung von Fahrdynamiksystemen<br />
geschaffen werden – <strong>für</strong> gewerblich<br />
genutzte Kleintransporter/LKW sind EUweite<br />
Regelungen sowie Förderprogramme<br />
vorzusehen.<br />
■ RFID: EU-weites Handeln hinsichtlich<br />
Standardisierung, gesetzlicher Rahmenbedingungen<br />
und technischer Weiterentwicklung<br />
ist notwendig – dabei sind Verbraucherinteressen<br />
und Datenschutzbestimmungen<br />
zu berücksichtigen.<br />
■ Forschung <strong>für</strong> Telematik und Logistik:<br />
Innerhalb des 7. Rahmenprogramms werden<br />
insgesamt 9 Milliarden Euro in Informations-<br />
und Kommunikationstechnologien<br />
investiert werden. Dabei muss die Güterverkehrslogistik<br />
hohe Priorität besitzen.<br />
27<br />
„Überall, wo es um automatische<br />
Identifizierung geht, kann<br />
RFID eingesetzt werden. Daher<br />
ist RFID zu einem wichtigen<br />
Bestandteil der strategischen<br />
Konzepte <strong>für</strong> die Logistikdienstleister<br />
geworden.“<br />
Ewald Kaiser<br />
Mitglied der Geschäftsleitung<br />
Kühne + Nagel International AG
Report 2006/07 www.verkehrsforum.de<br />
28<br />
In<br />
<strong>Deutschland</strong><br />
hat es der<br />
Öffentliche<br />
Personennahverkehr<br />
(ÖPNV) geschafft,<br />
sich zum regionalen<br />
Standortfaktor zu entwickeln.<br />
86 Prozent der privaten<br />
Haushalte haben die<br />
Garantie, die nächste<br />
Haltestelle innerhalb von<br />
10 Minuten zu erreichen.<br />
Nur ein Grund, weshalb<br />
<strong>Deutschland</strong> ein hervorragend<br />
erschlossenes Flächenland ist.<br />
Investitionen in Service und<br />
moderne Fahrzeug- und<br />
Haltestellenausstattung<br />
sowie Informationssysteme<br />
haben ebenfalls zu einer<br />
hohen Akzeptanz des<br />
ÖPNV bei den<br />
Fahrgästen<br />
geführt.<br />
ÖPNV – Standortfaktor<br />
weiterentwickeln<br />
Die im Auftrag des Deutschen <strong>Verkehrsforum</strong>s<br />
durchgeführte bundesweite infas-Umfrage<br />
„<strong>Mobilität</strong> im Alltag“ zeigt, dass der ÖPNV<br />
in allen Altersstufen als attraktive <strong>Mobilität</strong>sform<br />
angenommen wird. Eine Erkenntnis<br />
aus der Umfrage ist, dass gerade<br />
die junge Generation trotz hoher<br />
Führerscheinquote und guter PKW-<br />
Verfügbarkeit besonders ÖV-affin ist.<br />
Der ÖPNV ist ein umweltfreundliches<br />
Transportmittel: Linienbusse<br />
verbrauchen bei durchschnittlicher<br />
Auslastung rund 2,5 Liter Dieselkraftstoff<br />
pro 100 km und Fahrgast.<br />
Finanzierung und Innovation<br />
Das Deutsche <strong>Verkehrsforum</strong> nutzte<br />
gemeinsam mit dem Verband Deutscher<br />
Verkehrsunternehmen (VDV)<br />
die Fachmesse „InnoTrans 2006“ als<br />
Plattform <strong>für</strong> Dialogforen zur Finanzierbarkeit<br />
und Innovationskraft des<br />
ÖPNV. Über 180 Experten und Vertreter<br />
aus Politik und Wirtschaft diskutierten<br />
über Probleme und Lösungen in den Bereichen<br />
Finanzierung, Innovationskraft und<br />
Kundenorientierung.<br />
3,3 Millarden Euro gekürzt<br />
Mit dem Haushaltsbegleitgesetz 2006 wurde<br />
eine Kürzung der Regionalisierungsmittel um<br />
3,3 Milliarden Euro bis zum Jahr 2010 beschlossen.<br />
Der Bundesrat hat aber nur nach<br />
Zusage des Bundesfinanzministeriums, eine<br />
Kompensation dieser Kürzungen um 500 Millionen<br />
Euro <strong>für</strong> den Zeitraum von 2008 bis<br />
2010 zu schaffen, zugestimmt.<br />
Dabei ist auch zu berücksichtigen, dass der<br />
öffentliche Verkehr in <strong>Deutschland</strong> – darunter<br />
auch der Schienenverkehr – durch Maßnahmen<br />
aus Klimaschutz und Energiepolitik gegenüber<br />
seinen teilweise befreiten Pendants in<br />
anderen europäischen Staaten mit rund 750<br />
Millionen Euro jährlich deutlich mehr belastet<br />
ist. Die förderungswürdige Bündelungsfunktion<br />
des ÖV im Rahmen der Daseinsvorsorge<br />
wird somit an anderer Stelle konterkariert.
Regionalisierungsmittel 2006 – 2015 Bundesratskompromiss<br />
7.500 Mio. EUR<br />
7.000 Mio. EUR<br />
6.500 Mio. EUR<br />
7.159<br />
106<br />
7.053<br />
2006<br />
7.266<br />
556<br />
6.710<br />
2007<br />
Regionalisierungsgesetz<br />
2005<br />
Kompromiss<br />
Bundesrat<br />
7.299<br />
7.408<br />
798<br />
7.191 689<br />
7.085 581<br />
6.980 475<br />
6.877 370<br />
6.775 267<br />
6.675<br />
65<br />
165<br />
6.610 6.610 6.610 6.610 6.610 6.610 6.610 6.610<br />
2008 2009<br />
106<br />
2010 2011 2012 2013 2014 2015<br />
Haushaltsbegleitgesetz<br />
2006<br />
Differenz zum<br />
Kompromiss<br />
[Quelle: Verband Deutscher Verkehrsunternehmen]<br />
798 Differenz zum<br />
Haushaltsbegleitgesetz<br />
2006<br />
29<br />
„Verbünde und Verkehrsunternehmen<br />
müssen durch weitere<br />
Restrukturierung, Entbürokratisierung<br />
und mehr Wettbewerb<br />
versuchen, einen möglichst<br />
großen Teil der Bundesmittelkürzungen<br />
aufzufangen. Effizienzsteigerung<br />
darf nicht heißen,<br />
dass ganze Landstriche<br />
vom ÖPNV abgehängt werden.“<br />
Oliver Wittke<br />
Minister <strong>für</strong> Bauen und<br />
Verkehr des Landes Nordrhein-<br />
Westfalen
Report 2006/07 www.verkehrsforum.de<br />
30<br />
„Ein entscheidender Faktor <strong>für</strong><br />
den Erfolg im Ringen um Fachkräfte,<br />
Investitionen und Wirtschaftskraft<br />
wird die Qualität<br />
der öffentlichen Nahverkehrsinfrastruktur<br />
sein.“<br />
Hans M. Schabert<br />
Vorsitzender des Bereichsvorstands<br />
Siemens AG Transportation<br />
Systems und Präsidiumsmitglied<br />
Entwicklungen Verkehrsleistung, Energie und Emmissionen im ÖPNV<br />
Prozentuale Veränderung (Gesamtwerte) 2004 gegenüber 1991<br />
Linienbusse<br />
Stadt-, Straßen-, U-Bahnen<br />
SPNV / S-Bahnen<br />
Jeweils bis 1986 <strong>für</strong> die alten Bundesländer, ab 1991 <strong>für</strong> Gesamtdeutschland [Quelle: DVF 2006]<br />
Kennzahlen zum ÖPNV<br />
Verkehrsleistung Energie<br />
+20%<br />
-6%<br />
+49%<br />
■ Kostendeckungsgrad 72 Prozent; der<br />
höchste in Europa<br />
■ Steigerung der Finanzleistungen <strong>für</strong> den<br />
SPNV von 1994 bis 2005 um 15 Prozent<br />
■ Steigerung des Verkehrsangebots von<br />
1994 bis 2005 um 27 Prozent<br />
■ Steigerung der Fahrgastzahlen von 1994<br />
bis 2005 um 35 Prozent<br />
■ bundesweit täglich 27 Millionen Fahrgäste<br />
Energie und Emissionsbilanz<br />
Rund ein Drittel der Verkehrsleistungen<br />
im ÖPNV werden von Linienbussen erbracht.<br />
Die Studie des Deutschen <strong>Verkehrsforum</strong>s<br />
„Energie- und Emissionsbilanz<br />
des Verkehrs“ zeigt, dass gerade hier<br />
in den vergangenen Jahren erhebliche<br />
Reduktionspotenziale bei Emissionen und<br />
Energieverbrauch realisiert werden konnten.<br />
So ergab sich seit 1991 gegenüber<br />
2004 ein Rückgang des Energiebedarfs<br />
um 21 Prozent und der CO2-Emissionen<br />
um 29 Prozent bei einem Anstieg der<br />
Verkehrsleistung um 20 Prozent, durch<br />
-21%<br />
-16%<br />
3%<br />
CO2<br />
-29%<br />
-33%<br />
-21%<br />
HC<br />
-65%<br />
-12%<br />
7%<br />
CO<br />
-67%<br />
-53%<br />
-24%<br />
NOX<br />
-36%<br />
-56%<br />
-25%<br />
SO2<br />
-79%<br />
-95%<br />
-92%<br />
Partikel<br />
-81%<br />
-97%<br />
-93%<br />
verbesserte Motorentechnik konnte eine deutliche<br />
Verringerung aller Luftschadstoffemissionen<br />
erzielt werden.<br />
Auch bei den vorwiegend in den Ballungsräumen<br />
eingesetzten Stadt-, Straßen- und U-<br />
Bahnen konnte der Energiebedarf im gleichen<br />
Zeitraum um rund 16 Prozent reduziert werden.<br />
Innovative Kraftwerkstechnik und verbesserte<br />
Energieeffizienz der Fahrzeuge<br />
senkte sowohl CO2-Emissionen als auch<br />
Luftschadstoffe überproportional zur Verkehrsentwicklung.<br />
Im SPNV einschließlich S-<br />
Bahn sind ähnliche Entwicklungen ablesbar,<br />
die vor dem Hintergrund der 50-prozentigen<br />
Steigerung der Verkehrsleistung seit 1991<br />
noch an Bedeutung gewinnen.<br />
Was erwartet der Kunde?<br />
Eine Infas-Umfrage im Auftrag des Deutschen<br />
<strong>Verkehrsforum</strong>s zeigt das Aktionsportfolio<br />
des ÖPNV zur Kundengewinnung und Kundenbindung.<br />
Die Zufriedenheit der Bevölkerung mit dem<br />
ÖPNV ist auf rein qualitative Merkmale bezo-
gen sehr hoch, d.h. der ÖPNV wird insgesamt<br />
positiv wahrgenommen. Es gibt zwar einen<br />
großen Anteil von Nicht-Nutzern, jedoch nur<br />
rund ein Drittel davon zeigen sich resistent<br />
gegenüber preislichen und qualitativen<br />
Angebotsänderungen. Vor allem durch eine<br />
Verbesserung der Verbindungsqualität und<br />
Senkung der Fahrtkosten können Marktanteile<br />
gesteigert werden.<br />
Die Repräsentativbefragung von Kunden<br />
und Nicht-Kunden zeigt, welche Hebel auch<br />
kurzfristig genutzt werden können, um die<br />
Attraktivität des ÖPNV weiter zu steigern.<br />
Neben den klassischen Solidarmodellen eröffnen<br />
sich vor allem über Job-Tickets mit<br />
Arbeitgeberanteil zusätzliche Potenziale <strong>für</strong><br />
eine Kostensenkung auf Seiten des Kunden -<br />
ohne die Bilanz der ÖPNV-Unternehmen zu<br />
belasten. Darüber hinaus erwarten die<br />
Kunden ein zeitgemäßes und nachfragegerechtes<br />
Angebot, das insbesondere hinsichtlich<br />
der Zuverlässigkeit und Häufigkeit der<br />
Verbindungen ihre <strong>Mobilität</strong>sbedürfnisse befriedigt.<br />
Besonders wichtig aus Kundensicht<br />
sind hierbei transparente Tarifmodelle.<br />
Aufgrund der reduzierten Zuschüsse wird<br />
der Kunde aber in jedem Fall zukünftig in<br />
stärkerem Maße als bisher einen Kostendeckungsbeitrag<br />
<strong>für</strong> den ÖPNV leisten müssen.<br />
Konsequente Kundenbindung und Erschließung<br />
von neuen Kundenpotenzialen<br />
sind daher <strong>für</strong> den ÖPNV überlebenswichtig.<br />
Handlungsempfehlungen<br />
■ Will der Öffentliche Personennahverkehr<br />
seine Kundenbindung erhalten, muss er<br />
die vorhandene Affinität der jungen Bevölkerungsgruppe<br />
nutzen und entsprechende<br />
Angebote schaffen.<br />
■ Der ÖV muss sich auf die wachsende<br />
Rentnergeneration einstellen. Hierzu zählt<br />
auch die altersgerechte Gestaltung des<br />
Zugangs zum System und zu den<br />
Informationen. Für alle Kundengruppen gilt:<br />
Tarifmodelle und Ticketerwerb müssen<br />
transparent gestaltet werden.<br />
■ Die zukünftige Finanzierung muss gesichert<br />
werden. Fahrgelderlöse werden künftig<br />
in ihrer Bedeutung noch weiter zunehmen.<br />
Wegen der geringen finanziellen<br />
Ausstattung des ÖPNV in der Fläche sind<br />
innovative Ansätze gefragt, die den Motorisierten<br />
Individualverkehr (MIV) sinnvoll<br />
ergänzen.<br />
31<br />
„Ab 2009 ist wieder mit einer<br />
Dynamisierung der Mittel in<br />
Höhe von 1,5 Prozent zu rechnen.<br />
Wir wollen eine Fortsetzung<br />
der Erfolgsgeschichte.<br />
Da<strong>für</strong> müssen jetzt die ökonomischen<br />
und rechtlichen Rahmenbedingungen<br />
geschaffen<br />
werden.“<br />
Hans-Jörg Hennerkes<br />
Staatssekretär im Bundesministerium<br />
<strong>für</strong> Verkehr, Bau und<br />
Stadtentwicklung
Report 2006/07 www.verkehrsforum.de<br />
32<br />
Präsidiumsmitglieder auf dem<br />
Podium bei der 22. Mitgliederversammlung,<br />
v. l.: Aden,<br />
Dr. Berlien, Prof. Dr. Gottschalk,<br />
Kaiser, Dr. Kreklau, Dr. Bender,<br />
Vorsitzender Bonse-Geuking,<br />
Dr. Eck, stv. Geschäftsführer des<br />
Forums, Dr. Oehm, Prof. Dr. Rohr,<br />
Schabert, Witt, Schütz und Hager<br />
Chronik<br />
2006/2007<br />
Mai<br />
■ 44. Sitzung des Präsidiums des Deutschen<br />
<strong>Verkehrsforum</strong>s unter Leitung seines<br />
Vorsitzenden, Wilhelm Bonse-Geuking, Group<br />
Vice President and Senior Advisor BP plc. und<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrates Deutsche BP<br />
AG, Bochum; mit den Präsidiumsmitgliedern<br />
Detthold Aden, Vorsitzender des Vorstandes<br />
BLG Logistics Group AG & Co. KG, Bremen;<br />
Dr. Wilhelm Bender, Vorsitzender des<br />
Vorstandes Fraport AG, Frankfurt/Main; Dr.<br />
Olaf Berlien, Vorsitzender des Vorstandes<br />
ThyssenKrupp Technologies AG und Mitglied<br />
des Vorstandes ThyssenKrupp AG, Essen; Dr.<br />
Florian Eck, Stellv. Geschäftsführer des Deutschen<br />
<strong>Verkehrsforum</strong>s, Berlin; Prof. Dr. Bernd<br />
Gottschalk, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie<br />
e.V. (VDA), Frankfurt/Main;<br />
Hans-Jörg Hager, Vorsitzender des Vorstandes<br />
Schenker <strong>Deutschland</strong> AG und Mitglied<br />
des Vorstandes Schenker AG, Kelsterbach;<br />
Ewald Kaiser, Mitglied der Geschäftsleitung<br />
Kühne + Nagel International AG, Schindellegi<br />
(Schweiz); Dr. Carsten Kreklau, Mitglied der<br />
Hauptgeschäftsführung Bundesverband der<br />
Deutschen Industrie e.V., Berlin; Dr. Peter E.<br />
Kruse, Sonderbeauftragter des Vorstandsvor-<br />
sitzenden Deutsche Post AG, Bonn; Dr. Erhard<br />
Oehm, ADAC-Vizepräsident <strong>für</strong> Verkehr und<br />
Vorsitzender des ADAC Hessen-Thüringen,<br />
Frankfurt/Main; Prof. Dr. Martin Rohr, Mitglied<br />
des Vorstands HOCHTIEF AG, Essen;<br />
Hans M. Schabert, Vorsitzender des Bereichsvorstands<br />
Siemens AG Transportation Systems,<br />
Erlangen; Harald Schütz, Geschäftsführer ID<br />
Bremen GmbH/Vorsitzender des Gesellschafterausschusses<br />
TeleOp GmbH und T-Systems<br />
Enterprise Services GmbH, Industry Line<br />
Public f. Dt. Telekom AG, Berlin; Dr. Otto Wiesheu,<br />
Vorstand Wirtschaft und Politik bei der<br />
Deutschen Bahn AG, Berlin; Peter Witt,<br />
Vorsitzender der Aufsichtsrates Bombardier
Transportation GmbH, Berlin. Als Gäste nahmen<br />
Dr. Klaus Baur, Vorsitzender der<br />
Geschäftsführung Bombardier Transportation<br />
GmbH <strong>Deutschland</strong>, Berlin; und Dr. Jörg<br />
Mosolf, Geschäftsführender Gesellschafter<br />
und Sprecher der Geschäftsführung Horst<br />
Mosolf GmbH & Co. KG Internationale<br />
Spedition, Kirchheim/Teck, teil.<br />
■ 22. Mitgliederversammlung unter Leitung<br />
des Vorsitzenden des Präsidiums des Deutschen<br />
<strong>Verkehrsforum</strong>s, Wilhelm Bonse-Geuking,<br />
in Berlin. Den Festvortrag hielt Bundesminister<br />
Wolfgang Tiefensee, Bundesminister<br />
<strong>für</strong> Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Berlin.<br />
■ Parlamentarisches Mittagessen ‚Luftverkehr’<br />
in Brüssel unter Leitung von Präsidiumsmitglied<br />
Wolfgang Mayrhuber, Vorsitzender<br />
des Vorstandes Deutsche Lufthansa AG,<br />
Frankfurt/Main. Den Vortrag hielt Dr. Georg<br />
Jarzembowski MdEP, Koordinator der EVP-<br />
ED-Fraktion im Ausschuss <strong>für</strong> Verkehr und<br />
Fremdenverkehr, Brüssel.<br />
Juni<br />
■ Konstituierende Sitzung der ,Parlamentsgruppe<br />
Schienenverkehr im Deutschen<br />
Bundestag’ in Berlin. Veranstalter: Parlamentsgruppe<br />
Schienenverkehr im Deutschen Bundestag,<br />
<strong>Deutsches</strong> <strong>Verkehrsforum</strong>. Vortragende<br />
waren: Uwe Beckmeyer MdB, Verkehrspolitischer<br />
Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion;<br />
Horst Friedrich MdB, Verkehrspolitischer<br />
Sprecher der FDP-Fraktion; Winfried Her-<br />
mann MdB, Verkehrspolitischer Sprecher der<br />
Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen;<br />
Dr. Klaus W. Lippold MdB, Vorsitzender des<br />
Ausschusses <strong>für</strong> Verkehr, Bau und Stadtentwicklung<br />
im Deutschen Bundestag; Dr. Hartmut<br />
Mehdorn, Vorsitzender<br />
des Vorstandes<br />
Deutsche Bahn<br />
AG, Berlin; Dorothée<br />
Menzner MdB, VerkehrspolitischeSprecherinBundestagsfraktion<br />
DIE LINKE.<br />
■ Parlamentarisches Frühstück zum<br />
Thema „Logistikstandort <strong>Deutschland</strong>:<br />
Aktuelle Wachstumszahlen und Prognosen<br />
der Kurier-, Express- und Paketbranche<br />
und allgemeine Strategien zur<br />
Standortentwicklung“ in Berlin. Veranstalter<br />
waren der Bundesverband Internationaler<br />
33<br />
links oben<br />
Minister Tiefensee und Forumspräsident<br />
Bonse-Geuking vereinbarten<br />
Fortsetzung der konstruktiven<br />
Zusammenarbeit zwischen<br />
Politik und Wirtschaft.<br />
links unten<br />
vereinbarten gegenseitige Information<br />
zu aktuellen Themen,<br />
v. l.: Dr. Stockmann, Puttfarcken<br />
(Airbus), Mayrhuber, Dr. Jarzembowski<br />
MdEP, Dr. Kerkloh<br />
(Flughafen München), Bradbourn<br />
und Kaden (DFS)<br />
rechts oben<br />
der Vorsitzende der Parlamentsgruppe<br />
Schienenverkehr<br />
Dr. Lippold MdB (Mitte) und<br />
seine Stellvertreter Menzner<br />
MdB, Hermann MdB, Beckmeyer<br />
MdB und Friedrich MdB<br />
rechts unten<br />
„Durchsetzung der Gesetze und<br />
Verordnungen muss die EU überwachen“:<br />
Dr. Mehdorn
Report 2006/07 www.verkehrsforum.de<br />
34<br />
links<br />
Technologie und Planung waren<br />
die Themen im Lenkungskreis<br />
Häfen und Schifffahrt: v. l.:<br />
Koehne, Hailer, Aden und<br />
Wieczorek.<br />
rechts<br />
zufriedene Gesichter aller<br />
Teilnehmer nach dem Zukunftsworkshop<br />
bei Fraport<br />
Express- und Kurierdienste (BIEK) und das<br />
Deutsche <strong>Verkehrsforum</strong>. Vortragende waren<br />
Thomas Hailer, Geschäftsführer des Deutschen<br />
<strong>Verkehrsforum</strong>s, Berlin; Hans-Peter<br />
Teufers, Sprecher /Leiter Büro Berlin des Bundesverbandes<br />
Internationaler Express- und<br />
Kurierdienste e.V., Director Public Affairs<br />
UPS, Berlin; Dr. Ralf Wojtek, Vorsitzender des<br />
Bundesverbandes Internationaler Expressund<br />
Kurierdienste e.V., Hamburg.<br />
September<br />
■ Parlamentarisches Frühstück zum<br />
Thema „Planungsbeschleunigung“ in Berlin<br />
unter Mitwirkung der Präsidiumsmitglieder<br />
Detthold Aden, Dr. Carsten Kreklau und<br />
Dr. Otto Wiesheu, Vorstand Wirtschaft und<br />
Politik, Deutsche Bahn AG, Berlin; Vortragende<br />
waren Christian Häfner, Sprecher der Bereichsleitung<br />
Ausbauprogramm Flughafen<br />
Fraport AG, Frankfurt/Main; und Thomas<br />
Hailer, Geschäftsführer <strong>Deutsches</strong> <strong>Verkehrsforum</strong><br />
e.V., Berlin.<br />
■ 45. Sitzung des Arbeitsausschusses des<br />
Deutschen <strong>Verkehrsforum</strong>s in Berlin unter<br />
Leitung des Vorsitzenden, Wilhelm Bonse-<br />
Geuking.<br />
■ Sitzung des Lenkungskreises ‘Häfen<br />
und Schifffahrt’ in Berlin unter Leitung des<br />
Lenkungskreisvorsitzenden Detthold Aden.<br />
Vortragende waren Dr. Sebastian Jürgens,<br />
Vorstand Intermodal, Stinnes AG, Berlin; Ludwig<br />
Koehne, Geschäftsführender Gesellschaf-<br />
ter KB Koehne Beratungs GmbH, Oberhausen;<br />
Dr. Bernt Mester, Leiter Grundsatzfragen/<br />
Verkehrspolitik, BLG Logistics Group AG &<br />
Co. KG, Bremen; Johannes Wieczorek, Leiter<br />
Referat A 14 Güterverkehr und Logistik Bundesministerium<br />
<strong>für</strong> Verkehr, Bau und Stadtentwicklung,<br />
Berlin.<br />
■ Zukunfts-Workshop zum Thema „Schnittstellen<br />
Air-Rail-Road“ <strong>für</strong> Berufsanfänger<br />
und Nachwuchskräfte in Frankfurt/M. Veranstalter:<br />
<strong>Deutsches</strong> <strong>Verkehrsforum</strong> und<br />
Junges Forum der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen<br />
Gesellschaft (DVWG). Vortragende<br />
waren Dr. Florian Eck; Hans Fakiner,<br />
Beauftragter <strong>für</strong> Intermodale Systeme Luftverkehrsstrategien<br />
Fraport AG, Frankfurt/M.;<br />
Wolfgang Grimme, DLR <strong>Deutsches</strong> Zentrum<br />
<strong>für</strong> Luft- und Raumfahrt e.V., Köln; Peggy<br />
Hinkel, Fraport AG, Frankfurt/M.; Boris Kluge,<br />
Deutsche Verkehrswissenschaftliche Gesellschaft,<br />
Berlin; Dr. Peter Pfragner, Leiter Marketing/Consulting<br />
Fraport AG, Frankfurt/M.<br />
■ Sitzung der Lenkungskreise ‚Bahntechnologie’<br />
und ‚Schienenverkehr’ in<br />
Berlin unter Leitung der Lenkungskreisvorsitzenden<br />
Hans M. Schabert und Dr. Otto<br />
Wiesheu. Vortragende waren Horst Leonhardt,<br />
Mitglied des Vorstandes Häfen und<br />
Güterverkehr Köln AG, Köln; Jan Scherp,<br />
Principal Administrator Rail Transport and<br />
Interoperability European Commission, DG<br />
TREN, Brüssel; Ralf Schweinsberg, Vizepräsident<br />
Eisenbahn-Bundesamt, Bonn; Friedrich<br />
Smaxwil, Präsident Verband der Bahn
industrie in <strong>Deutschland</strong> e.V. (VDB), Berlin;<br />
Dr. Götz Volkenandt, Executive Industry<br />
Leader Travel & Transport IBM <strong>Deutschland</strong><br />
GmbH, Berlin.<br />
■ Dialog-Forum „Wie sieht der finanzierbare<br />
ÖPNV der Zukunft aus?“ anlässlich<br />
der InnoTrans 2006 – Internationale Fachmesse<br />
<strong>für</strong> Verkehrstechnik in Berlin Veranstalter:<br />
<strong>Deutsches</strong> <strong>Verkehrsforum</strong> und Verband Deutscher<br />
Verkehrsunternehmen (VDV). Vortragende<br />
waren Günter Elste, Vorstandsvorsitzender,<br />
Hamburger Hochbahn AG, Präsident<br />
Verband Deutscher Verkehrsunternehmen<br />
(VDV), Hamburg; Dr. Wolf-Rüdiger Gorka,<br />
Geschäftsführer Landesnahverkehrsgesellschaft<br />
Niedersachsen mbH, Hannover; Jörg<br />
Hennerkes, Staatssekretär im Bundesministerium<br />
<strong>für</strong> Verkehr, Bau und Stadtentwicklung,<br />
Berlin; Ulrich Homburg, Vorstandsvorsitzender<br />
DB Regio AG, Frankfurt/M.; Folkert Kiepe,<br />
Beigeordneter Deutscher Städtetag, Köln;<br />
Oliver Wittke, Minister <strong>für</strong> Bauen und Verkehr<br />
des Landes Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf.<br />
Moderiert wurde die Veranstaltung von<br />
Markus Wacket, Korrespondent REUTERS,<br />
Berlin.<br />
■ Dialog-Forum „Innovation im ÖPNV: Was<br />
braucht der Kunde?“ anlässlich der Inno-<br />
Trans 2006 - Internationale Fachmesse <strong>für</strong><br />
Verkehrstechnik in Berlin Veranstalter: <strong>Deutsches</strong><br />
<strong>Verkehrsforum</strong> und Verband Deutscher<br />
Verkehrsunternehmen (VDV) unter Leitung<br />
von Präsidiumsmitglied Hans M. Schabert. Vortragende<br />
waren Dr. Klaus Baur, Vorsitzender<br />
der Geschäftsführung Bombardier Transportation<br />
GmbH, Berlin; Robert Follmer, Bereichs-<br />
leiter infas Institut <strong>für</strong> angewandte Sozialwissenschaft<br />
GmbH, Bonn; Ulrich Kasparick<br />
MdB, Parlamentarischer Staatssekretär beim<br />
Bundesminister <strong>für</strong> Verkehr, Bau und Stadtentwicklung,<br />
Berlin; Ulrich Homburg, Andreas<br />
Sturmowski, Vorsitzender des Vorstandes<br />
Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), AöR, Berlin;<br />
Dr. Volker Sustrate, Geschäftsführender<br />
Gesellschafter HaCon Ingenieurgesellschaft<br />
mbH, Hannover. Moderiert wurde die Veranstaltung<br />
von Eberhard Krummheuer vom<br />
Handelsblatt.<br />
■ Präsentation der Studie „Die wirtschaftlichen<br />
Folgen der Liberalisierung des<br />
Luftverkehrs“ in Berlin Veranstalter: Boeing<br />
in Kooperation mit dem Deutschen <strong>Verkehrsforum</strong>.<br />
Vortragende: John Ash, Präsident InterVistas,<br />
Béatrice Bracklo, Communications<br />
Director Germany & Austria Boeing International<br />
Corporation, Berlin; Thomas Hailer;<br />
Rainer Münz, Leiter Unterabteilung LR 2 - Be-<br />
35<br />
links oben<br />
Schnappschuss vom Spitzentreffen<br />
auf der gemeinsamen<br />
Sitzung von Bahntechnologie und<br />
Schienenverkehr während der<br />
Innotrans. v. l.: Schabert,<br />
Dr. Klumpp, Dr. Wiesheu,<br />
Dr. Mehdorn, Bonse-Geuking,<br />
Leonhardt (HGK) und<br />
Dr. Volkenandt<br />
links unten<br />
Erfolgsgeschichte ÖPNV darf<br />
nicht durch die Mittelkürzungen<br />
infrage gestellt werden, so die<br />
Teilnehmer, v. r.: Elste, Dr. Gorka,<br />
Sts Hennerkes, Moderator<br />
Wacket, Minister Wittke MdL,<br />
Homburg und Kiepe<br />
rechts<br />
der Kunde muss die Innovation<br />
brauchen, sie muss wirtschaftliche<br />
Vorteile bieten, so die Teilnehmer<br />
des Dialogforums, v. l.:<br />
Dr. Baur, Follmer, Homburg,<br />
Moderator Krummheuer,<br />
Kasparick MdB, Sturmowski,<br />
Dr. Sustrate und Schabert
links oben<br />
„Liberalisierung bringt neue<br />
Jobs“: Ash.<br />
„Liberalisierung ist kein<br />
Selbstzweck“: Münz<br />
Report 2006/07 www.verkehrsforum.de<br />
36<br />
links unten<br />
zeigten Probleme auf, die durch<br />
die aktuelle Verkehrspolitik zu<br />
behandeln sind, v. l.: Engelhard,<br />
Hager, Moderator Dr. Delhaes,<br />
Kristof-Goeman, Teufers; Törkel<br />
vom BMVBS präsentierte dazu<br />
einen Aktionsplan<br />
rechts oben<br />
diskutierten offen die Themen<br />
Transportkettensicherheit und<br />
Masterplan im Lenkungskreis<br />
Güterverkehr, v. l.: Dr. Elsner,<br />
Hager, Hailer, Wieczorek und als<br />
Gast <strong>Verkehrsforum</strong>s-Präsident<br />
Bonse-Geuking<br />
rechts unten<br />
beim Rundgang während des<br />
Parlamentarischen Abends, auf<br />
dem Stand des Forums,<br />
v. l.: Gante (BDLI),<br />
Staatssekretärin Wöhrl MdB,<br />
Dr. Lippold MdB, Hailer und<br />
Lufthansa-Chef Mayrhuber<br />
trieb, Bundesministerium <strong>für</strong> Verkehr, Bau<br />
und Stadtentwicklung, Berlin; Rainer Schätzlein,<br />
Bereichsleiter <strong>Deutsches</strong> <strong>Verkehrsforum</strong><br />
e.V., Berlin.<br />
■ Gemeinschaftsveranstaltung zum Thema<br />
„Masterplan Güterverkehr: Nachfragegerechte<br />
Strukturen <strong>für</strong> die Logistik?“<br />
anlässlich der 61. IAA Nutzfahrzeuge 2006 in<br />
Hannover vom Deutschen <strong>Verkehrsforum</strong> und<br />
dem VDA Verband der Automobilindustrie<br />
unter Teilnahme von Präsidiumsmitglied<br />
Hans-Jörg Hager. Vortragende waren Karl<br />
Engelhard, Generalbevollmächtigter Hellmann<br />
Worldwide Logistics GmbH & Co. KG, Bremen;<br />
Edda Kristof-Goeman, Sprecherin der Ge-<br />
schäftsführung, Volkswagen Logistics GmbH<br />
& Co. OHG, Wolfsburg; Dr. Kunibert Schmidt,<br />
Hauptgeschäftsführer Verband der Automobilindustrie<br />
e. V. (VDA), Frankfurt/M.; Hans-<br />
Peter Teufers, Director Public Affairs UPS,<br />
Berlin; Bernd Törkel, Unterabteilungsleiter,<br />
Verkehrspolitik, Ordnungspolitik im Verkehr,<br />
Internationale Beziehungen im Bundesministerium<br />
<strong>für</strong> Verkehr, Bau und Stadtentwicklung,<br />
Berlin. Moderiert wurde die Veranstaltung<br />
von Dr. Daniel Delhaes von der Wirtschaftswoche.<br />
Oktober<br />
■ Sitzung des Lenkungskreises ,Güterverkehr’<br />
unter Leitung des Lenkungskreisvorsitzendern<br />
Hans-Jörg Hager. Vortragende<br />
waren Dr. Wolfgang Elsner, Abteilungsleiter<br />
Sicherheit von Oberflächentransporten und<br />
Gefahrguttransporte, Europäische Kommission,<br />
DG TREN; Stefan Graetz, Manager<br />
Logistics KarstadtQuelle Aktiengesellschaft,<br />
Essen; Thomas Meyer, Geschäftsführer<br />
EUROGATE Intermodal GmbH, Hamburg;<br />
Rüdiger Stellmacher, CargoMobile Consult,<br />
Berlin; Johannes Wieczorek.<br />
■ 4. Deutscher Luftverkehrs-Kongress,<br />
Veranstalter waren der BDI - Bundesverband<br />
der Deutschen Industrie e.V., Deutsche Lufthansa<br />
AG, BDLI - Bundesverband der Deutschen<br />
Luft- und Raumfahrtindustrie e.V. mit<br />
Beteiligung des Deutschen <strong>Verkehrsforum</strong>s in<br />
Berlin. Die Präsidiumsmitglieder Dr. Wilhelm<br />
Bender und Wolfgang Mayrhuber besuchten<br />
den Stand des Deutschen <strong>Verkehrsforum</strong>s.
■ Parlamentarischer Abend zum Thema<br />
„Liberalisierung des europäischen Schienengüterverkehrs<br />
– Fortschritte, Hemmnisse<br />
und Perspektiven“ der Parlamentsgruppe<br />
Schienenverkehr im Deutschen Bundestag<br />
in Berlin. Vortragende waren Dr. Klaus Kremper,<br />
Vorstandsvorsitzender Railion <strong>Deutschland</strong><br />
AG, Mainz; Dr. Klaus W. Lippold MdB;<br />
Hans M. Schabert; Helmut Schmitt von Sydow,<br />
Hauptberater der DG TREN Europäische<br />
Kommission, Brüssel; Henrik Würdemann,<br />
Mitglied der Geschäftsführung Veolia Cargo<br />
<strong>Deutschland</strong> GmbH, Berlin.<br />
November<br />
■ Parlamentarischer Abend zum Thema<br />
„Investitionen <strong>für</strong> die Zukunft – Investitionen<br />
in unsere Flüsse und Kanäle“ der<br />
Parlamentarischen Gruppe Binnenschifffahrt<br />
(PGBi) unter Einbeziehung des Deutschen<br />
<strong>Verkehrsforum</strong>s in Berlin. Vortragende waren<br />
Renate Blank MdB, Sprecherin der Parl. Gruppe<br />
Binnenschifffahrt im Deutschen Bundestag,<br />
Berlin; Annette Faße MdB, Tourismuspolitische<br />
Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion,<br />
Sprecherin der Parl. Gruppe<br />
Binnenschifffahrt im<br />
Deutschen Bundestag,<br />
Berlin; Thomas<br />
Hailer, Peter Hettlich<br />
MdB, Stellv. Vorsitzender<br />
des Ausschusses<br />
<strong>für</strong> Verkehr, Bau<br />
und Stadtentwicklung<br />
im Deutschen Bundestag, Sprecher der<br />
Parl. Gruppe Binnenschifffahrt Berlin; Dorothée<br />
Menzner MdB, Verkehrspolitische Sprecherin<br />
Bundestagsfraktion DIE LINKE,<br />
Sprecherin der Parl. Gruppe Binnenschifffahrt<br />
Berlin; Karin Roth MdB, Parlamentarische<br />
Staatssekretärin beim Bundesminister<br />
<strong>für</strong> Verkehr, Bau und Stadtentwicklung,<br />
Berlin.<br />
■ Sitzung des Lenkungskreises ‚Telematik/Telekommunikation’<br />
unter Leitung des<br />
Lenkungskreisvorsitzenden Prof. Dr. Gerhard<br />
Zeidler, Präsident des Präsidialrats DEKRA<br />
e.V., Stuttgart. Vortragende waren Ingo Hammer,<br />
T-Systems Enterprise Services GmbH,<br />
Hamburg; Reinhold Pohl, Leiter e-Commerce<br />
Personenverkehr/DB AG, DB Vertrieb GmbH,<br />
Frankfurt/Main; Martin Ruhé, <strong>Deutsches</strong><br />
Zentrum <strong>für</strong> Luft- und Raumfahrt e.V., Berlin.<br />
■ Veranstaltung zum Thema „Telematik<br />
2015: Perspektiven <strong>für</strong> den Personenverkehr“<br />
unter Leitung von Präsidiumsmitglied<br />
Prof. Dr. Gerhard Zeidler in Berlin. Vortragende<br />
waren Bernhard Conrad, Senior<br />
Vice President Completion Center Head of<br />
Approved Design Organization Lufthansa<br />
37<br />
links oben<br />
wollen bessere Chancen <strong>für</strong> den<br />
Schienenverkehr in ganz Europa<br />
schaffen, v. l.: Würdemann,<br />
Schmidt von Sydow, Vorsitzender<br />
Dr. Lippold, Schabert und<br />
Dr. Kremper<br />
links unten<br />
Sprecherinnen und Sprecher<br />
der PGBi auf dem Podium,<br />
v. l.: Menzner MdB, Hettlich<br />
MdB, Blank MdB und Faße MdB<br />
rechts<br />
wollen der Telematik schnell zum<br />
kundenorientierten Einsatz verhelfen,<br />
v. l.: Pohl, Nöthe, Müller-<br />
Bagehl, Moderator<br />
Dr. Eck, Dr. Lucke, Knobloch und<br />
Conrad
Report 2006/07 www.verkehrsforum.de<br />
38<br />
links<br />
beim Lenkungskreis ,Straßenverkehr’,<br />
Prof. Dr. Gottschalk und<br />
Bonse-Geuking<br />
rechts oben<br />
starker Auftritt beim Parlamentarischen<br />
Abend Luftverkehr,<br />
v. l.: Puttfarcken, Dr. Bender,<br />
Dr. Lippold, Kaden, Mayrhuber,<br />
Dr. Kerkloh, Dr. Eck, Schmitt,<br />
Mortler, Bodewig, Stockmann,<br />
Hinsken, Dr. Kruse<br />
rechts unten<br />
erfolgreicher Informationsaustausch,<br />
v. l.: Wieczorek, van<br />
Houtte, Hager<br />
Technik AG, Hamburg; Dr. Florian Eck; Ulrich<br />
Kasparick; Matthias Knobloch, Leiter Verbindungsbüro<br />
Berlin ACE Auto Club Europa e.V.,<br />
Berlin; Dr. Hans-Joachim Lucke, Business<br />
Unit Director Transportation CSC <strong>Deutschland</strong><br />
Solutions GmbH, Dresden; Christian<br />
Müller-Bagehl, Bereichsleiter Telematik/Infotainment,<br />
IAV GmbH Ingenieurgesellschaft<br />
Auto und Verkehr, Berlin; Heinrich Nöthe,<br />
Forschungsbeauftragter Leiter Referat A 32,<br />
Bundesministerium <strong>für</strong> Verkehr, Bau und<br />
Stadtentwicklung, Berlin; Reinhold Pohl.<br />
■ 45. Sitzung des Präsidiums unter der<br />
Leitung des Vorsitzenden Wilhelm Bonse-<br />
Geuking. Teilnehmer waren Detthold Aden;<br />
Prof. Dr. Bernd Gottschalk; Hans-Jörg Hager;<br />
Dr. Carsten Kreklau; Wolfgang Mayrhuber;<br />
Dr. Jörg Mosolf; Dr. Erhard Oehm; Prof. Dr.<br />
Martin Rohr; Hans-M. Schabert; Norbert<br />
Schüßler; Prof. Dr. Gerhard Zeidler sowie<br />
Thomas Hailer und Dr. Florian Eck. Den<br />
Gastvortrag hielt Dr. Klaus W. Lippold MdB.<br />
■ Sitzung des Lenkungskreises ‚Straßenverkehr’<br />
unter Leitung des Lenkungskreisvorsitzendern<br />
Prof. Dr. Bernd Gottschalk.<br />
Vortragende waren Folkert Kiepe, Christian<br />
Müller-Bagehl, Gabriele Recker, Niedersäch-<br />
sisches Ministerium <strong>für</strong> Wirtschaft, Arbeit<br />
und Verkehr, Hannover; Mathias Samson,<br />
Leiter Referat IG I 5, Umwelt und Verkehr<br />
Bundesministerium <strong>für</strong> Umwelt, Naturschutz<br />
und Reaktorsicherheit, Berlin.<br />
■ Sitzung des Lenkungskreises ‚Luftverkehr’<br />
unter der Leitung des Lenkungskreisvorsitzenden<br />
Wolfgang Mayrhuber in Berlin.<br />
■ Parlamentarischer Abend zum Thema<br />
„Luftverkehrsinfrastruktur <strong>Deutschland</strong> -<br />
Welche Grundlage braucht unser Standort<br />
<strong>für</strong> den weltweiten Wettbewerb im<br />
Luftverkehr?“ unter der Leitung der Präsidiumsmitglieder<br />
Dr. Wilhelm Bender und<br />
Wolfgang Mayrhuber. Vortragende waren<br />
Dieter Kaden, Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
DFS Deutsche Flugsicherung GmbH,<br />
Langen; Dr. Michael Kerkloh, Vorsitzender<br />
der Geschäftsführung Flughafen München<br />
GmbH, München; Dr. Klaus W. Lippold MdB;<br />
Gerhard Puttfarcken, Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
Airbus <strong>Deutschland</strong> GmbH,<br />
Hamburg.<br />
Januar 2007<br />
■ Business Lunch „Aktionsplan Güterverkehrslogistik<br />
der Europäischen Kommission“<br />
unter Moderation und Leitung von Präsidiumsmitglied<br />
Hans-Jörg Hager und Teilnahme<br />
der Präsidiumsmitglieder Ewald Kaiser
und Dr. Peter E. Kruse. Vortragender war Ben<br />
van Houtte, Abteilungsleiter Logistik, Innovation,<br />
intelligenter Verkehr & Ko-Modalität, Europäische<br />
Kommission DG TREN, Brüssel.<br />
■ Symposium und Podiumsdiskussion<br />
zum Thema „RFID – Potenziale <strong>für</strong> Transport<br />
und Logistik“ Veranstalter: <strong>Deutsches</strong><br />
<strong>Verkehrsforum</strong> gemeinsam mit Kühne Stiftung,<br />
Informationsforum RFID, GS1 Germany;<br />
unter Leitung von Präsidiumsmitglied Ewald<br />
Kaiser. Vortragende waren Prof. Dr. Michael<br />
ten Hompel, Vorsitzender des Vorstandes Informationsforum<br />
RFID e.V, Berlin; Prof. Dr.<br />
Thorsten Blecker, Hamburg School of Logistics<br />
an der TU Hamburg-Harburg, Leiter des<br />
Arbeitskreises „Future Logistics“ der Logistik-<br />
Initiative Hamburg; Bernd Krakau, Executive<br />
Vice President Global Business Development<br />
& Marketing & Communications, Member of<br />
the Board Industry Line Services T-Systems<br />
Enterprise Services GmbH, Frankfurt/M.;<br />
Markus Sprafke, Manager Zentrallogistik<br />
Volkswagen AG, Wolfsburg; Dr. Clemens<br />
Beckmann, Sprecher der Geschäftsführung<br />
Deutsche Post World Net Business Consulting<br />
GmbH, Bonn; Peter Friess, Generaldirektion<br />
Informationsgesellschaft<br />
und Medien<br />
Europäische Kommission,<br />
Brüssel; an<br />
der Podiumsdiskussion<br />
nahmen Peter<br />
Friess, Peter Hettlich<br />
MdB, Prof. Dr.<br />
Michael ten Hom-<br />
pel, Osman al Saqaqy, Bereichsleiter<br />
RFID/EPS Solutions GS1 Germany GmbH,<br />
Köln; Johannes Wieczorek, Klaus Zänker,<br />
DSLV Deutscher Speditions- und Logistikverband<br />
e.V., Bonn; teil. Die Moderation hatte<br />
Björn Helmke, Chefredakteur DVZ Deutsche<br />
Verkehrs-Zeitung, Deutsche Logistik-Zeitung,<br />
Hamburg.<br />
■ Working Lunch zur deutschen Ratspräsidentschaft<br />
im Europäischen Parlament<br />
unter Leitung des Vorsitzenden des<br />
Präsidiums Wilhelm Bonse-Geuking in<br />
Brüssel. Teilnehmer waren die Präsidiumsmitglieder<br />
Detthold Aden; Dr. Klaus Baur;<br />
Dr. Wilhelm Bender; Hans-Jörg Hager; Ewald<br />
Kaiser; Dr. Peter E. Kruse; Dr. Erhard Oehm;<br />
Norbert Schüßler, Harald Schütz, Prof. Dr.<br />
Gerhard Zeidler. Vortragende: Wilhelm Bonse-Geuking,<br />
Helmut Schmitt von Sydow,<br />
Hauptberater der DG TREN Europäische Kommission<br />
Generaldirektion Energie und Verkehr,<br />
Brüssel; und Dr. Georg Jarzembowski MdEP.<br />
39<br />
links<br />
<strong>für</strong> europäische und globale<br />
Standards beim Einsatz von<br />
RFID, auf dem Podium<br />
v. l.: Friess, al Saqaqy, Prof. Dr.<br />
ten Hompel, Helmke, Hettlich<br />
MdB, Wieczorek und Zänker<br />
rechts oben<br />
legten in Brüssel konkrete<br />
Handlungsempfehlungen <strong>für</strong><br />
einen leistungsfähigen europäischen<br />
Verkehrsraum vor,<br />
v. l.: Hailer, Dr. Oehm, Aden und<br />
Bonse-Geuking<br />
rechts unten<br />
Dr. Jarzembowski MdEP (re.) und<br />
Schmidt von Sydow nutzten die<br />
Veranstaltung zum intensiven<br />
Gedankenaustausch.
Report 2006/07 www.verkehrsforum.de<br />
40<br />
links<br />
v. l.: Dr. Eck, Hailer und Schabert<br />
rechts<br />
v. l.: Prof. Dr. Hartwig,<br />
Prof. Dr. Rohr, Hailer, Dr. Hell<br />
Februar 2007<br />
■ Sitzung des Arbeitsausschusses unter<br />
Leitung von Wilhelm Bonse-Geuking. Teilnehmer<br />
waren Detthold Aden; Dr. Wilhelm<br />
Bender; Dr. Carsten Kreklau; Dr. Peter E.<br />
Kruse; Dr. Hartmut Mehdorn; Thomas Hailer<br />
und Dr. Florian Eck.<br />
■ Sitzung des Lenkungskreises ‚Häfen<br />
und Schifffahrt’ in Berlin unter Leitung des<br />
Lenkungskreisvorsitzenden Detthold Aden.<br />
Vortragende waren Dr. Bernt Mester; Axel<br />
Tütken, Geschäftsführer Maersk <strong>Deutschland</strong><br />
GmbH, Hamburg; Rolf Telljohann, Hellmann<br />
Worldwide Logistics GmbH & Co. KG, Osnabrück;<br />
Georg Waischnor, Geschäftsführer<br />
SPC-Short Sea Shipping Promotion Center,<br />
Bonn.<br />
■ Lenkungskreis ‚Bahntechnologie’ unter<br />
Leitung des Lenkungskreisvorsitzenden<br />
Hans M. Schabert in Berlin. Vortragende<br />
Jochen Eichen geht in Ruhestand<br />
waren Prof. Dr.-Ing. Karsten Lemmer, Direktor<br />
Institut <strong>für</strong> Verkehrsführung und Fahrzeugsteuerung<br />
<strong>Deutsches</strong> Zentrum <strong>für</strong> Luftund<br />
Raumfahrt e.V., Braunschweig; Niels<br />
Hartwig, Leiter Referat A 23 - Investitionen in<br />
Magnetschnellbahnsysteme, Bundesministerium<br />
<strong>für</strong> Verkehr, Bau und Stadtentwicklung,<br />
Berlin; Prof. Dr.-Ing. Markus Hecht, Technische<br />
Universität Berlin, Institut <strong>für</strong> Land- und<br />
Seeverkehr, Fachgebiet Schienenfahrzeuge,<br />
Berlin; Dr. Matthias Mather, Leiter Umweltmanagement,<br />
Bahn-Umwelt-Zentrum DB AG,<br />
Berlin; Axel Schuppe, Geschäftsführer VDB<br />
Verband der Bahnindustrie in <strong>Deutschland</strong><br />
e.V., Berlin.<br />
■ Gesprächskreis ‚Infrastruktur’ in Berlin<br />
unter Leitung von Präsidiumsmitglied: Prof.<br />
Dr. Martin Rohr. Vortragende waren Prof. Dr.<br />
Karl-Hans Hartwig, Direktor Institut <strong>für</strong> Verkehrswissenschaft,<br />
Westfälische Wilhelms-<br />
Universität, Münster; und Thomas Hailer.<br />
Jochen Eichen leitete seit 1994 die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen<br />
<strong>Verkehrsforum</strong>s. Mit Erreichen des 65. Lebensjahres beendete Eichen diese Aufgabe um<br />
Ende 2006 in den Ruhestand zu gehen.<br />
Journalistisch tätig war Eichen seit 1966 und wechselte 1968 in die Luft- und Raumfahrtindustrie.<br />
Dort übernahm er die Leitungsfunktion als Pressesprecher bei Messerschmitt-Bölkow-<br />
Blohm sowie von 1972 bis 1990 bei der Deutschen Airbus GmbH in München. Nach einem Jahr als<br />
Pressesprecher der Deutschen Raumfahrtagentur DARA war er bis 1993 als PR-Berater <strong>für</strong> das European<br />
Astronaut Centre ESA tätig.<br />
Seit 1994 begleitete Eichen aktiv den Wandel des einstigen <strong>Verkehrsforum</strong>s Bahn zur heutigen verkehrsträgerübergreifenden<br />
Wirtschaftsvereinigung <strong>Deutsches</strong> <strong>Verkehrsforum</strong>. Im Namen aller Mitgliedsunternehmen<br />
möchten wir Herrn Eichen <strong>für</strong> sein Engagement und die ausgezeichnete Leistung <strong>für</strong> das Deutsche<br />
<strong>Verkehrsforum</strong> danken!
Studien, Arbeitskreise,<br />
Positionspapiere 2006/2007<br />
Studien:<br />
■ Die Energie- und Emissionsbilanz des<br />
Verkehrs (Veröffentlichung: März 2006) Auftraggeber:<br />
<strong>Deutsches</strong> <strong>Verkehrsforum</strong> Auftragnehmer:<br />
DLR Verkehrsforschung, Berlin<br />
■ Erfolgsfaktoren und Bewertungsmöglichkeiten<br />
von PPP-Projekten <strong>für</strong> Verkehrsinfrastruktur.<br />
Eine internationale<br />
und verkehrsträgerübergreifende Analyse<br />
(Veröffentlichung: Februar 2006)<br />
Auftraggeber: <strong>Deutsches</strong> <strong>Verkehrsforum</strong><br />
Auftragnehmer: Dornier Consulting GmbH,<br />
Friedrichshafen<br />
Umfragen:<br />
■ <strong>Mobilität</strong> im Alltag<br />
(Veröffentlichung: Januar 2007)<br />
Auftraggeber: <strong>Deutsches</strong> <strong>Verkehrsforum</strong><br />
Auftragnehmer: infas GmbH, Bonn<br />
Lenkungs- und Gesprächskreise:<br />
Die Lenkungs- und Gesprächskreise sind<br />
wichtige Plattformen, auf der Entscheidungsträger<br />
aus den Mitgliedsunternehmen zielorientiert<br />
über Gedankenaustausch, Diskussion<br />
und Information die inhaltliche Arbeit des<br />
Deutschen <strong>Verkehrsforum</strong>s prägen und weiterentwickeln.<br />
Stellungnahmen und Positionspapiere<br />
fokussieren und thematisieren aktuelle<br />
Schwerpunkte in der verkehrspolitischen<br />
Arbeit. Für die fachspezifische Ausgestaltung<br />
der Arbeit des Deutschen <strong>Verkehrsforum</strong>s<br />
waren im Jahr 2006 verantwortlich:<br />
■ Lenkungskreis ,Bahntechnologie‘:<br />
Hans M. Schabert, Vorsitzender des Bereichsvorstands<br />
Siemens AG Transportation Systems<br />
■ Lenkungskreis ,Güterverkehr‘:<br />
Hans-Jörg Hager, Vorsitzender des Vorstandes<br />
Schenker <strong>Deutschland</strong> AG, Mitglied des Vorstandes<br />
Schenker AG<br />
■ Lenkungskreis ,Häfen und Schifffahrt‘:<br />
Detthold Aden, Vorsitzender des Vorstandes<br />
BLG Logistics Group AG & Co. KG<br />
■ Gesprächskreis ,Infrastruktur‘:<br />
Prof. Dr. -Ing. Martin Rohr, Mitglied des Vorstands<br />
HOCHTIEF AG<br />
■ Lenkungskreis ,Luftverkehr‘:<br />
Wolfgang Mayrhuber, Vorsitzender des Vorstands<br />
Deutsche Lufthansa AG<br />
■ Gesprächskreis ,Luftverkehr‘:<br />
Dieter Kaden, Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
DFS Deutsche Flugsicherung GmbH<br />
■ Gesprächskreis ,Schienenverkehr‘:<br />
Dr. Otto Wiesheu, Vorstand Wirtschaft und Politik,<br />
Deutsche Bahn AG<br />
■ Lenkungskreis ,Straßenverkehr‘:<br />
Prof. Dr. Bernd Gottschalk, Präsident Verband<br />
der Automobilindustrie e.V. (VDA)<br />
■ Lenkungskreis ,Telematik/Telekommunikation‘:<br />
Prof. Dr. -Ing. Gerhard Zeidler, Präsident des<br />
Präsidialrats DEKRA e.V.<br />
Positionspapiere:<br />
■ Supply Chain Security: Sichere Logistikketten<br />
brauchen praxisgerechte Lösungen<br />
■ Klimaschutz im Verkehrssektor - Erfolge<br />
ausbauen, Strategien nachhaltig gestalten<br />
■ Agenda <strong>Mobilität</strong> <strong>für</strong> Europa<br />
Parlamentsgruppen:<br />
Das Deutsche Verkehrforum e.V. unterstützte<br />
in 2006 folgende interfraktionelle Parlamentsgruppen<br />
des Deutschen Bundestages<br />
beim Meinungsaustausch mit Wirtschaft und<br />
Wissenschaft:<br />
■ Parlamentsgruppe Schienenverkehr:<br />
Vorstand: Dr. Klaus W. Lippold MdB, Uwe<br />
Beckmeyer MdB, Horst Friedrich MdB,<br />
Winfried Hermann MdB, Dorothée Menzner<br />
MdB, Geschäftsführer: Thomas Hailer<br />
■ Parlamentarische Gruppe Binnenschifffahrt:<br />
Leitung: Annette Faße MdB; Renate Blank<br />
MdB, Hans-Michael Goldmann MdB, Peter<br />
Hettlich MdB, Dorothée Menzner MdB<br />
41
Präsidium<br />
des Deutschen <strong>Verkehrsforum</strong>s<br />
Wilhelm Bonse-Geuking<br />
(Vorsitzender)<br />
Group Vice President<br />
and Senior Advisor BP plc.<br />
Detthold Aden<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
BLG Logistics Group AG & Co. KG<br />
Dr. Olaf Berlien<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
ThyssenKrupp Technologies AG und<br />
Mitglied des Vorstandes ThyssenKrupp AG<br />
Ewald Kaiser<br />
Mitglied der Geschäftsleitung<br />
Kühne + Nagel International AG<br />
Dr.-Ing. E.h. Hartmut Mehdorn<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Deutsche Bahn AG<br />
Prof. Dr.-Ing. Martin Rohr<br />
Mitglied des Vorstands<br />
HOCHTIEF AG<br />
Harald Schütz<br />
Geschäftsführer ID Bremen GmbH,<br />
Vorsitzender des Gesellschafterausschusses der<br />
TeleOp GmbH, T-Systems Enterprise Services<br />
GmbH Industry Line Public <strong>für</strong> die Deutsche<br />
Telekom AG<br />
Dr. Rolf Bartke<br />
Leiter Geschäftsbereich Mercedes-Benz Transporter<br />
DaimlerChrysler AG<br />
Bis 9. Mai 2006<br />
Prof. Dr. Bernd Gottschalk<br />
Präsident<br />
Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA)<br />
Dr. Carsten Kreklau<br />
Mitglied der Hauptgeschäftsführung<br />
Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.<br />
(BDI)<br />
Dr. Jörg Mosolf<br />
Geschäftsführender Gesellschafter und Sprecher der<br />
Geschäftsführung Horst Mosolf GmbH & Co. KG<br />
Internationale Spedition<br />
Ab 9. Mai 2006<br />
Hans M. Schabert<br />
Vorsitzender des Bereichsvorstands<br />
Siemens AG Transportation Systems<br />
Dr. Otto Wiesheu<br />
Vorstand Wirtschaft und Politik<br />
Deutsche Bahn AG<br />
Dr.-Ing E.h. Heinz Dürr<br />
(Ehrenvorsitzender)<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrates Dürr AG<br />
Dr. Klaus Baur<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
Bombardier Transportation GmbH <strong>Deutschland</strong><br />
Ab 9. Mai 2006<br />
Hans-Jörg Hager<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Schenker <strong>Deutschland</strong> AG<br />
und Mitglied des Vorstandes Schenker AG<br />
Dr. Peter E. Kruse<br />
Sonderbeauftragter des Vorstandsvorsitzenden<br />
Deutsche Post AG<br />
Dr. Erhard Oehm<br />
ADAC-Vizepräsident <strong>für</strong> Verkehr<br />
und Vorsitzender des<br />
ADAC Hessen-Thüringen<br />
Norbert Schüßler<br />
Geschäftsführender Gesellschafter<br />
Schüßler Plan Ingenieurgesellschaft <strong>für</strong><br />
Bau- und Verkehrswegeplanung mbH<br />
Prof. Dr.-Ing. Gerhard Zeidler<br />
Präsident des Präsidialrats<br />
DEKRA e.V.<br />
Dr. Wilhelm Bender<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Fraport AG<br />
Reinhard Hutter<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Alcatel SEL AG<br />
Bis 9. Mai 2006<br />
Wolfgang Mayrhuber<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Deutsche Lufthansa AG<br />
Andreas Renschler<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
DaimlerChrysler AG<br />
Truck Group<br />
Ab 9. Mai 2006<br />
Willi Schüßler<br />
Geschäftsführender Gesellschafter<br />
Schüßler Plan Ingenieurgesellschaft <strong>für</strong><br />
Bau- und Verkehrswegeplanung mbH<br />
Bis 9. Mai 2006<br />
Peter Witt<br />
Vorsitzender der Aufsichtsräte Bombardier<br />
Transportation GmbH,<br />
Bombardier Transportation (Bahntechnologie)<br />
Holding Germany GmbH<br />
Bis 9. Mai 2006
Mitgliedsunternehmen<br />
des Deutschen <strong>Verkehrsforum</strong>s<br />
A<br />
■ AAE Ahaus Alstätter Eisenbahn<br />
AG, Frankfurt/M<br />
■ ABX LOGISTICS (<strong>Deutschland</strong>)<br />
GmbH, Duisburg<br />
■ ACE Auto Club Europa e.V.,<br />
Stuttgart<br />
■ ACV Automobil-Club Verkehr<br />
Bundesrepublik <strong>Deutschland</strong>,<br />
Köln<br />
■ ADAC e.V., München<br />
■ AGES International GmbH & Co.<br />
KG, Düsseldorf<br />
■ Aicher Bau GmbH, Freilassing<br />
■ Air Berlin PLC & Co.<br />
Luftverkehrs KG, Berlin<br />
■ ALBIS Finance AG, Hamburg<br />
■ Alcatel Transport Solutions<br />
<strong>Deutschland</strong> GmbH, Stuttgart<br />
■ ALSTOM LHB GmbH, Salzgitter<br />
■ Andreas Schmid Logistik AG,<br />
Gersthofen<br />
■ Angel Trains International<br />
Limited, London<br />
■ ARS Altmann AG, Wolnzach<br />
■ AUDI AG, Ingolstadt<br />
■ Autobahn Tank & Rast Holding<br />
GmbH, Bonn<br />
B<br />
■ BearingPoint GmbH, Frankfurt/M<br />
■ Berliner Verkehrsbetriebe (BVG),<br />
Berlin<br />
■ Bilfinger Berger AG, Mannheim<br />
■ BLG Logistics Group AG & Co. KG,<br />
Bremen<br />
■ BMW AG, München<br />
■ Bochumer Verein<br />
Verkehrstechnik GmbH, Bochum<br />
■ Boeing International<br />
Corporation, Berlin<br />
■ Bombardier Transportation<br />
GmbH, Hennigsdorf<br />
■ Booz Allen Hamilton GmbH,<br />
Düsseldorf<br />
■ bremenports GmbH & Co. KG,<br />
Bremen<br />
■ Bundesverband der Deutschen<br />
Tourismuswirtschaft e.V. (BTW),<br />
Berlin<br />
■ BWG Gesellschaft mbH & Co. KG,<br />
Butzbach<br />
C<br />
■ Carl Schenck AG, Darmstadt<br />
■ Commerzbank AG, Frankfurt/M<br />
■ CSC <strong>Deutschland</strong> Solutions<br />
GmbH, Wiesbaden<br />
■ CTcon GmbH Consulting & Training<br />
im Controlling, Düsseldorf<br />
D<br />
■ DaimlerChrysler AG, Stuttgart<br />
■ DAKOSY Datenkommunikationssystem<br />
AG, Hamburg<br />
■ DEKRA e.V., Stuttgart<br />
■ Deutsche Bahn AG, Frankfurt/M<br />
■ Deutsche Bank AG, Frankfurt/M<br />
■ Deutsche BP AG, Hamburg<br />
■ Deutsche Lufthansa AG,<br />
Frankfurt/M<br />
■ Deutsche Post AG, Bonn<br />
■ Deutscher Verkehrs-Verlag<br />
GmbH, Hamburg<br />
■ Deutsche Telekom AG, Bonn<br />
■ DEVK Allgemeine<br />
Versicherungs-AG, Köln<br />
■ DFDS Tor Line GmbH, Cuxhaven<br />
■ DFS Deutsche Flugsicherung<br />
GmbH, Langen<br />
■ DHL Freight GmbH, Düsseldorf<br />
■ DLR <strong>Deutsches</strong> Zentrum <strong>für</strong> Luftund<br />
Raumfahrt, Köln<br />
■ Dornier Consulting GmbH,<br />
Friedrichshafen<br />
■ Drecker Planungsbüro, Bottrop<br />
■ DSV Stuttgart GmbH & Co. KG,<br />
Schwieberdingen<br />
■ duisport. Duisburger Hafen AG,<br />
Duisburg<br />
■ DVB Bank AG, Frankfurt/M<br />
E<br />
■ EADS <strong>Deutschland</strong> GmbH,<br />
München<br />
■ Emch + Berger Holding GmbH,<br />
Berlin<br />
■ Ernst & Young AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />
Stuttgart<br />
■ ESG Elektroniksystem- und<br />
Logistik-GmbH, München<br />
F<br />
■ Fichtner Bauconsulting GmbH,<br />
Stuttgart<br />
■ Fiege <strong>Deutschland</strong> GmbH & Co.<br />
KG, Greven<br />
■ Flughafen Berlin-Schönefeld<br />
GmbH (FBS), Berlin<br />
■ Flughafen Hamburg GmbH,<br />
Hamburg<br />
■ Flughafen Köln/Bonn GmbH, Köln<br />
■ Flughafen München GmbH,<br />
München<br />
■ Fraport AG, Frankfurt/M<br />
G<br />
■ GATX Rail Germany GmbH,<br />
Hamburg<br />
■ GEFCO <strong>Deutschland</strong> GmbH,<br />
Mörfelden-Walldorf<br />
■ GeoPost International<br />
Management & Development<br />
Holding GmbH, Aschaffenburg<br />
■ Germanischer Lloyd AG, Hamburg<br />
■ GRE-Gauff Rail Engineering<br />
GmbH & Co. KG, Frankfurt/M<br />
■ GSG Knape Gleissanierung<br />
GmbH, Ismaning<br />
H<br />
■ HaCon Ingenieurgesellschaft<br />
mbH, Hannover<br />
■ Häfen und Güterverkehr Köln<br />
AG, Köln<br />
■ Hamburger Hafen und Logistik<br />
Aktiengesellschaft, Hamburg<br />
■ Hamburg Südamerikanische<br />
Dampfschifffahrts-Gesellschaft<br />
KG, Hamburg<br />
■ Hauptverband der Deutschen<br />
Bauindustrie e.V., Berlin<br />
■ HBG Hafenbetriebsgesellschaft<br />
Wilhelmshaven mbH,<br />
Wilhelmshaven<br />
■ Heitkamp Rail GmbH, Herne<br />
■ Hellmann Worldwide Logistics<br />
GmbH & Co. KG, Osnabrück<br />
■ Hertzog und Partner<br />
Management Consultants GmbH,<br />
Hamburg<br />
■ HOCHTIEF AG, Essen<br />
■ Horst Mosolf GmbH & Co. KG,<br />
Kirchheim/Teck<br />
I/J<br />
■ IAV GmbH Ingenieurgesellschaft<br />
Auto und Verkehr, Berlin<br />
■ IBM GmbH, Stuttgart<br />
■ Imperial Logistics International<br />
GmbH, Duisburg<br />
■ JadeWeserPort Realisierungs<br />
GmbH & Co. KG, Wilhelmshaven<br />
K<br />
■ KARSTADT QUELLE Aktiengesellschaft,<br />
Essen<br />
■ KfW Bankengruppe, Frankfurt/M<br />
■ Knorr-Bremse AG, München<br />
■ Koehne Unternehmensgruppe,<br />
Oberhausen<br />
■ Kombiverkehr KG, Frankfurt/M<br />
■ Kühne + Nagel (AG & Co.) KG,<br />
Hamburg<br />
L<br />
■ L.E.K. Consulting GmbH, München<br />
■ Leonhard Weiss GmbH & Co. KG,<br />
Göppingen<br />
■ Linklaters Oppenhoff & Rädler,<br />
Berlin<br />
■ LNC LogisticNetwork<br />
Consultants GmbH, Hannover<br />
■ Logplan GmbH, Frankfurt/M<br />
■ Lokomotion Gesellschaft <strong>für</strong><br />
Schienentraktion mbH, München<br />
M<br />
■ Maersk <strong>Deutschland</strong> A/S & Co.<br />
KG, Hamburg<br />
■ Management Engineers GmbH +<br />
Co. KG, Düsseldorf<br />
■ McKinsey & Company, Inc.,<br />
München<br />
■ MEV Eisenbahn-Verkehrsgesellschaft<br />
mbH, Mannheim<br />
■ Mitteldeutsche Flughafen AG,<br />
Leipzig<br />
■ MTU Aero Engines GmbH,<br />
München<br />
N<br />
■ NILES-SIMMONS-HEGEN-<br />
SCHEIDT GmbH, Chemnitz<br />
■ NordWestLinie e.V., Voltlage<br />
■ North Sea Terminal Bremerhaven<br />
GmbH & Co., Bremerhaven<br />
O<br />
■ OBERMEYER Planen + Beraten<br />
GmbH, München<br />
■ On Rail GmbH, Mettmann<br />
■ OTTO (GmbH & Co KG), Hamburg<br />
P<br />
■ Plasser & Theurer GmbH, Wien<br />
■ PricewaterhouseCoopers AG<br />
WPG, Frankfurt/M<br />
R<br />
■ Railistics GmbH, Wiesbaden<br />
■ RAIL.ONE GmbH Pfleiderer track<br />
systems, Neumarkt<br />
■ RMV Rhein-Main-Verkehrsverbund<br />
GmbH, Hofheim<br />
■ RMV Rhein-Mosel Verkehrsgesellschaft<br />
mbH, Koblenz<br />
■ Robert Bosch GmbH, Stuttgart<br />
■ Roland Berger Strategy<br />
Consultants GmbH, Düsseldorf<br />
■ Rolls-Royce <strong>Deutschland</strong> Ltd. &<br />
Co. KG, Dahlewitz<br />
S<br />
■ Schenker AG, Essen<br />
■ Schmid Traffic Service GmbH,<br />
Kaarst<br />
■ Schüßler Plan Ingenieurgesellschaft<br />
<strong>für</strong> Bau- und Verkehrswegeplanung<br />
mbH, Düsseldorf<br />
■ Schüßler-Plan Ingenieurgesellschaft<br />
<strong>für</strong> Bau- und Verkehrswegeplanung<br />
mbH, Frankfurt/M<br />
■ Seaports of Niedersachsen<br />
GmbH, Oldenburg<br />
■ Siemens AG, Erlangen<br />
■ Sky Eye Transportation Systems<br />
GmbH, Braunschweig<br />
■ SPIEKERMANN GmbH,<br />
Düsseldorf<br />
■ Steria Mummert Consulting AG,<br />
Münster<br />
T<br />
■ Talgo (<strong>Deutschland</strong>) GmbH, Berlin<br />
■ Tchibo Logistik GmbH, Bremen<br />
■ TFG Transfracht Internationale<br />
Gesellschaft <strong>für</strong> kombinierten<br />
Güterverkehr mbH & Co. KG,<br />
Frankfurt/M<br />
■ ThyssenKrupp AG, Essen/<br />
Düsseldorf<br />
■ ThyssenKrupp Transrapid GmbH,<br />
Kassel<br />
■ TransCare AG, Wiesbaden<br />
■ TransInvest Holding AG, St. Gallen<br />
■ Transrapid International GmbH<br />
& Co. KG, Berlin<br />
■ T-Systems Enterprise Services<br />
GmbH, Frankfurt/M<br />
■ TUI <strong>Deutschland</strong> GmbH,<br />
Hannover<br />
■ TX Logistik AG, Bad Honnef<br />
U<br />
■ UPS Transport OHG, Neuss<br />
V<br />
■ VDA Verband der Automobilindustrie<br />
e.V., Frankfurt/M<br />
■ VdTÜV-Verband der TÜV e.V.,<br />
Berlin<br />
■ VDV Verband Deutscher<br />
Verkehrsunternehmen, Köln<br />
■ vdw Gebr. von der Wettern<br />
GmbH, Köln<br />
■ Veolia Verkehr GmbH, Berlin<br />
■ Vodafone D2 GmbH, Düsseldorf<br />
■ Volkswagen Logistics GmbH &<br />
Co. OHG, Wolfsburg<br />
■ Vössing GmbH, Düsseldorf<br />
■ Vossloh-Werke GmbH, Werdohl<br />
■ VTG Aktiengesellschaft, Hamburg<br />
W<br />
■ Wagener & Herbst Management<br />
Consultants GmbH, Potsdam<br />
■ WestLB AG, Düsseldorf<br />
■ Wilmer Cutler Pickering Hale<br />
and Dorr LLP, Berlin<br />
Z<br />
■ ZDS Zentralverband der<br />
Deutschen Seehafenbetriebe e.V.,<br />
Hamburg<br />
■ ZERNA INGENIEURE GmbH,<br />
Bochum<br />
Stand: April 2007
Impressum<br />
<strong>Deutsches</strong> <strong>Verkehrsforum</strong> Report 2006/07<br />
April 2007<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Deutsches</strong> <strong>Verkehrsforum</strong> e.V.,<br />
10785 Berlin, Klingelhöferstraße 7<br />
Telefon: 030-263954-0, Fax: 030-263954-22<br />
Internet: www.verkehrsforum.de<br />
e-mail: info@verkehrsforum.de<br />
Verantwortlich <strong>für</strong> den Inhalt:<br />
Ingrid Kudirka<br />
Fotos:<br />
mit freundlicher Genehmigung von:<br />
Deutsche Bahn AG, Deutsche BP AG, ESA,<br />
Deutsche Lufthansa AG, Europäisches<br />
Parlament, Fraport AG, HHLA AG,<br />
Landesbetrieb Straßenbau NRW, msm.media<br />
Layout und Produktion:<br />
msm.media, Alexanderplatz 5, 10178 Berlin<br />
Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier