unternehmen Sonderausgabe Juli 2015
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Das Wirtschaftsmagazin im Südwesten <strong>Sonderausgabe</strong> | <strong>Juli</strong> <strong>2015</strong> | 3,00 €<br />
INTER ALPEN<br />
650<br />
km<br />
R A L LY E<br />
Mensch,<br />
Maschine,<br />
Serpentine<br />
Die Rallye macht Station in Südtirol:<br />
<strong>Sonderausgabe</strong> zur Interalpen-Rallye<br />
Ulm-Telfs vom 10. – 12. <strong>Juli</strong> <strong>2015</strong><br />
4 197821 303000 4 5
<strong>unternehmen</strong> [!] <strong>Sonderausgabe</strong> Interalpen-Rallye | <strong>Juli</strong> <strong>2015</strong><br />
[inhalt]<br />
LIEBE LESERIN, LIEBER LESER,<br />
Irmgard Städele,<br />
Redaktion <strong>unternehmen</strong> [!]<br />
ja! Es hat geschüttet bei der Premiere der Interalpen-Rallye<br />
2014. Aller Anfang ist schwer<br />
– umso schöner, wenn die Sonne rauskommt.<br />
Die Teilnehmer waren begeistert. Viele fahren<br />
auch diesmal mit, sie sind heiß auf die<br />
Route mit ihren spektakulären Ausblicken,<br />
erzählt Cheforganisator Manfred Hommel im<br />
Interview (Seite 4). Sag niemals nie, und<br />
mach nie das Gleiche. Der Kurs führt in diesem<br />
Jahr über die Silvretta bis nach Südtirol –<br />
inklusive Adrenalinkick auf dem Timmelsjoch<br />
(Seite 10). Doch über allem schwebt die<br />
Sehnsucht nach dem Klas siker: der Donau<br />
Masters Ulm – Budapest. Gar nicht so unwahrscheinlich,<br />
dass sie wie Phoe nix aus der<br />
Asche steigt. Wie so mancher vermeintlich<br />
kostbare Oldtimer. Wer einen kaufen möchte,<br />
sollte genau hin schau en, aber nicht zu<br />
lange warten: Wenn China seinen Markt öffnet,<br />
explodieren die Preise (Seite 15).<br />
Viel Vergnügen bei der Lektüre.<br />
Ihre Irmgard Städele<br />
[interview]<br />
4 Ein Mann, ein Hybrid, eine Rallye<br />
Cheforganisator Manfred Hommel im<br />
Gespräch<br />
[fahren]<br />
10 Das fordert Mensch und Maschine<br />
Die spannende Strecke<br />
14 Und jetzt gaaanz gleichmäßig<br />
fahren ... Die Sonderprüfungen<br />
22 Oldtimersause zu Füßen des<br />
Münsters Faszinierende Fahrzeuge,<br />
faszinierte Autoliebhaber<br />
[finanzieren]<br />
15 Eine Anlage mit emotionaler Rendite<br />
Warum man beim Oldtimerkauf auf<br />
China achten muss<br />
[restaurieren]<br />
18 Ach, Isabella<br />
Klaus Wuchenauer und seine große<br />
Liebe<br />
[leben]<br />
20 Jede Kurve eine Freude<br />
Umfrage: Die Lust an alten Autos<br />
[namen & fahrzeuge]<br />
24 Das Starterfeld der Interalpen-Rallye<br />
<strong>2015</strong> Die Teilnehmer und ihr<br />
Schmuckstücke<br />
[impressionen]<br />
30 Die Hingucker der letzten Fahrt<br />
30 Impressum<br />
24 22<br />
40<br />
10<br />
3
[interview] <strong>Sonderausgabe</strong> Interalpen-Rallye | <strong>Juli</strong> <strong>2015</strong> <strong>unternehmen</strong> [!]<br />
Da schlagen nicht nur Männerherzen<br />
höher: Vor einem<br />
Mercedes-AMG GT erzählt<br />
Manfred Hommel Alexander<br />
Bögelein, dem Redaktionsleiter<br />
von <strong>unternehmen</strong> [!], was<br />
die Teilnehmer der Oldtimer-<br />
Rallye erwartet.<br />
4
<strong>unternehmen</strong> [!] <strong>Sonderausgabe</strong> Interalpen-Rallye | <strong>Juli</strong> <strong>2015</strong><br />
[interview]<br />
Ein Mann, ein<br />
Hybrid, eine Rallye<br />
Einer wie er steht nie still. Auch in seinem Kopf rattern die Motoren pausenlos.<br />
Die Interalpen-Rallye <strong>2015</strong> ist noch nicht auf der Straße, da schmiedet Cheforganisator<br />
Manfred Hommel schon Pläne für die Donau Masters im Jahr darauf.<br />
Fix ist noch nichts, sagt er. Doch auf das angepeilte Ziel ist nicht nur er heiß.<br />
5
[interview] <strong>Sonderausgabe</strong> Interalpen-Rallye | <strong>Juli</strong> <strong>2015</strong> <strong>unternehmen</strong> [!]<br />
Warmduscher? Doch nicht<br />
Manfred Hommel. Aber die<br />
Interalpen-Rallye noch einmal<br />
in seinem offenen Wolsely<br />
Hornet Special, Baujahr<br />
1935, zu fahren, käme ihm<br />
nicht in den Sinn. Bei der letzten<br />
Tour hatte es geschüttet –<br />
und das Wasser lief ihm zu<br />
den Fußsohlen raus.<br />
Monte Carlo, Retro-Classics, Interalpen-Rallye,<br />
Tour de Culinaria? Was ist im diesjährigen Programm<br />
des Donau-Masters-Clubs Ihr Favorit?<br />
Im April sind wir die Rallye Monte Carlo mitgefahren<br />
– mittlerweile zum siebten Mal. Und das war bisher unsere<br />
schönste Seealpen-Tour. Da hat alles zusammengepasst:<br />
eine tolle Truppe, gutes Wetter … es hat unglaublich<br />
Spaß gemacht. Außerdem ist man am Anfang des<br />
Jahres – wenn man so eine außergewöhnliche Tour<br />
macht – ohnehin richtig heiß, wieder mit älteren Autos<br />
zu fahren.<br />
Die Interalpen-Rallye des Donau Master Clubs nach<br />
Telfs in Tirol gibt es in diesem Jahr zum zweiten Mal.<br />
Wie sind Ihre Erinnerungen an die Premiere?<br />
Das war der erste Versuch, eine Alternative zu der Donau<br />
Masters zu organisieren und etwas anderes ins Programm<br />
zu nehmen. Ulm – Budapest haben wir achtmal<br />
hintereinander gemacht. Dann hatten wir das Gefühl,<br />
wir brauchen eine Veränderung. Bei der Premiere der<br />
Interalpen-Rallye gab es ein gewisses Bauchkribbeln.<br />
Wir wussten nicht, wie diese Tour bei den Teilnehmern<br />
an kommt – und wie gut sie funktioniert. Das Wetter<br />
war am Anfang nicht optimal, hat sich dann aber gebessert.<br />
Die Teilnehmer waren begeistert und haben<br />
gesagt: „Das müsst ihr wieder machen.“ Der große Vorteil<br />
gegenüber den anderen Touren war, dass wir nur<br />
ein Hotel hatten für diese drei Tage. Wir mussten nicht<br />
dauernd umziehen.<br />
Ein sehr schönes Hotel.<br />
Das stimmt. Das Interalpenhotel hat sich für diese Tour<br />
angeboten und kam bei den Teilnehmern auch sehr gut<br />
an. Auch das sprach dafür, die Tour dieses Jahr zu wiederholen.<br />
Ich gehe davon aus, dass es wieder ein tolles<br />
Erlebnis wird. Um die 40 Fahrzeuge sind dabei.<br />
Gab es abends im Hotel einen Dresscode? Auf den<br />
Bildern sind viele Dirndl und Trachten zu sehen.<br />
Wir haben gesagt, wenn wir schon in den Alpen unterwegs<br />
sind, machen wir einen Tiroler Abend. 90 Prozent<br />
der Teilnehmer sind in Dirndl und Lederhose gekommen.<br />
Das war ein schönes Bild!<br />
Zum ersten Mal seit zehn Jahren konnten Sie 2014<br />
die Tour, die Sie organisieren und als Chefkoordinator<br />
auf der Strecke leiten, in einem Oldtimer mitfahren.<br />
Wie fühlte sich das in Ihrem Wolsely Hornet<br />
Special, Baujahr 1935, an?<br />
Das war nicht nur anstrengend, sondern eine absolute<br />
Herausforderung. Für mich persönlich, aber auch fürs<br />
Material. Das werde ich in diesem Jahr nicht mehr machen,<br />
das ist mir mit dem Wolsely zu anstrengend.<br />
Diesmal werde ich ein neueres Auto nehmen.<br />
Das Wetter war nichts für Warmduscher, erst recht<br />
nicht, wenn man in einem offenen Auto sitzt …<br />
Das stimmt, teilweise hat es richtig geschüttet. Man<br />
glaubt, dass man unter dem Regen durchfährt. Aber irgendwann<br />
merkt man, dass er einen doch erwischt und<br />
das Wasser zu den Fußsohlen herausläuft.<br />
Sie hatten einen Profi-Rennanzug an. Wie lange<br />
hält der der Feuchtigkeit und dem Wind stand?<br />
Der hält schon eine Weile, aber irgendwann lässt das<br />
nach. Das größere Problem ist, dass das Gesicht nass<br />
wird und die Brille beschlägt. Gar nicht so einfach, dabei<br />
den Überblick zu behalten.<br />
Was ist anstrengender auf den Serpentinen: lenken,<br />
bremsen oder die Bodenwellen aushalten?<br />
Das Thema bei schlechtem Wetter ist vor allem, dass<br />
das Auto in den Serpentinen wegrutscht. Da kommt<br />
man in eine gefährliche Driftphase. Das Allerschlimms-<br />
6
<strong>unternehmen</strong> [!] <strong>Sonderausgabe</strong> Interalpen-Rallye | <strong>Juli</strong> <strong>2015</strong><br />
[interview]<br />
te ist die Bergab-Fahrt, was das Bremsverhalten angeht.<br />
Die Bremsen eines Oldtimers reagieren völlig anders<br />
als die von modernen Autos. Da gibt es nur eines: die<br />
Geschwindigkeit stark reduzieren.<br />
Was hat Ihnen am besten gefallen?<br />
Als das Wetter besser wurde, die Straßen abgetrocknet,<br />
die Sichtverhältnisse gut und wir in der Silvretta-Gruppe<br />
bergauf unterwegs waren. Da konnte man es richtig<br />
schön laufen lassen. Mit so einem alten Rennwagen die<br />
Pässe hochzufahren, macht unglaublich Spaß.<br />
Wie kam die Strecke bei den Teilnehmern an?<br />
Sehr gut, die Tour ganz entspannt anzugehen und das<br />
Alpenpanorama mal aus einer völlig anderen Sicht zu<br />
genießen, war einfach toll. Wir hatten am Anfang<br />
Stark regen, danach wunderschönes Wetter. Das in den<br />
Alpen zu erleben, rauf und runter zu fahren – das hat<br />
die Teilnehmer begeistert. Und es kommt noch etwas<br />
anderes dazu.<br />
Und zwar?<br />
Wir haben bei jeder Tour Begleit- und Servicefahrzeuge<br />
dabei, so dass jedem Teilnehmer bei technischen<br />
Schwierigkeiten schnell geholfen wird. Das kommt<br />
gut an.<br />
Wie stark war das Service- und Werkstattteam gefordert?<br />
Die Bergausfahrt am zweiten Tag hatte es<br />
ja in sich.<br />
Das war kein Vergleich zu Ulm – Budapest, weil die<br />
Strecke kürzer ist und die Wetterverhältnisse andere<br />
sind. In Ungarn herrschen im <strong>Juli</strong> oft Temperaturen<br />
von 40 Grad. Aber wir hatten zwei Totalausfälle, bei<br />
denen das Serviceteam nicht helfen konnte. In allen<br />
anderen Fällen hat das Team die Fahrzeuge wieder flott<br />
bekommen. Auch ich hatte am zweiten Tag einen größeren<br />
Schaden.<br />
Was ist passiert?<br />
Mein Fahrzeug war so belastet, die Lichtmaschine ging<br />
kaputt. Dann erzeugt man keinen Strom mehr. Das<br />
macht es etwas schwierig.<br />
Lässt sich ein solcher Schaden so schnell beheben?<br />
Das Serviceteam hat mir geholfen, indem es eine zwei-<br />
Zur Person<br />
Manfred Hommel<br />
leitet seit April 2013<br />
die Mercedes-Benz-<br />
Niederlassung Stuttgart<br />
und ist damit<br />
neuerdings auch Chef<br />
der Vertriebsdirektion<br />
Württemberg. Zuvor<br />
stand er neun Jahre<br />
lang der Niederlassung<br />
Ulm/Schwäbisch<br />
Gmünd vor. Er<br />
hat nicht nur die<br />
Donau Masters Rallye,<br />
sondern auch den<br />
gleichnamigen Club<br />
gegründet. Der<br />
57-Jährige entspannt<br />
sich mit Tai Chi und<br />
Golf. Er hat vier Kinder<br />
aus zwei Ehen.<br />
«Ich ändere oft meinen<br />
Blickwinkel. Darum<br />
mag ich ein System,<br />
das dabei mitmacht.»<br />
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7
[interview] <strong>Sonderausgabe</strong> Interalpen-Rallye | <strong>Juli</strong> <strong>2015</strong> <strong>unternehmen</strong> [!]<br />
Wissen Sie schon das Ziel der Donau Masters im<br />
Jahr 2016?<br />
Wir machen dieses Jahr Ulm – Telfs. Wenn wir die<br />
Sponsoren zusammenbekommen, werden wir im<br />
kommenden Jahr nochmals Ulm – Budapest beleben.<br />
Vermissen Sie die Tour nach Budapest?<br />
Ja, Ulm – Budapest, das ist etwas Außergewöhnliches,<br />
Einmaliges. Aber wir hatten das achtmal hintereinander<br />
gemacht. Und es war extrem belastend fürs gesamte<br />
Team. Das ist ein gigantischer Aufwand. Auch finanziell<br />
ist es ein Risiko. Für nächstes Jahr planen wir wieder<br />
Ulm – Budapest – wie gesagt: Voraussetzung ist,<br />
dass wir die Sponsoren zusammenkriegen. Sonst würde<br />
die Rallye exorbitant teuer.<br />
Die Donau Masters Ulm –<br />
Budapest ist etwas ganz Besonderes,<br />
schwärmt der<br />
Cheforganisator. Wenn die<br />
Clubmitglieder einverstanden<br />
sind und sich genügend Sponsoren<br />
finden, geht es 2016<br />
wieder nach Ungarn.<br />
te Batterie eingebaut hat. Ich bin die Tour dann sozusagen<br />
mit einem Hybrid zu Ende gefahren.<br />
Wie muss man es sich vorstellen, wenn der Gesamtverantwortliche<br />
eine Panne hat? Macht der Tross<br />
dann Pause?<br />
Zum Glück konnte das Serviceteam die Sache in der<br />
Mittagspause reparieren. Bis zu dem Treffpunkt hatte<br />
ich es geschafft. Danach konnte ich wieder vorneweg<br />
fahren. Aber als Chefkoordinator selber in einem alten<br />
Auto ohne Beifahrer unterwegs zu sein, ist nicht einfach.<br />
Andererseits war es eine einmalige Erfahrung<br />
und hat viel Spaß gemacht.<br />
Und warum wieder Budapest?<br />
Ich habe ja nie gesagt, dass wir die Tour nie mehr machen.<br />
Wir brauchten einfach mal eine Pause. Auch aus<br />
dem Club gibt es jetzt wieder eine hohe Nachfrage. Die<br />
Begeisterung war immer riesig. Zehn Mitglieder fahren<br />
in diesem Jahr sogar privat mit alten Autos nach Budapest.<br />
Vielleicht fahren wir in Zukunft einen zweijährigen<br />
Rhythmus: ein Jahr Ulm – Budapest, ein Jahr Alpen-Tour.<br />
Aber jetzt müssen wir mal abwarten, wie die<br />
Sponsoren und die Mitglieder das sehen. [!]<br />
75 Veranstaltungen pro Jahr<br />
in der Oldtimerfabrik<br />
DAS INTERVIEW FÜHRTE<br />
ALEXANDER BÖGELEIN,<br />
REDAKTIONSLEITER<br />
UNTERNEHMEN [!]<br />
FOTOS: MARC HÖRGER<br />
Themenwechsel: Den organisatorischen Rahmen<br />
bildet der Donau Masters Club. Wie entwickelt er<br />
sich? Und wie wird man Mitglied?<br />
Im Grunde kann jeder, der sich dafür interessiert, in<br />
den Club eintreten. Die Entwicklung ist sehr erfreulich.<br />
Wir sind jetzt 116 Mitglieder. Das ist in den vergang<br />
enen zehn Jahren stetig bergauf gegangen. Wir<br />
hätten nie gedacht, dass wir mal mehr als 100 Mitglieder<br />
haben werden.<br />
Wie sieht das Clubleben aus?<br />
Wir organisieren drei Veranstaltungen im Jahr. Im<br />
Früh jahr die Tour nach Monte Carlo, dann die Donau<br />
Masters (also früher nach Budapest, jetzt nach Telfs)<br />
und im Herbst etwas Kulinarisches. Ansonsten gibt es<br />
etwa alle sechs Wochen Clubabende und zweimal im<br />
Jahr eine abendliche Ausfahrt. Wir sind nicht unterwegs<br />
mit dem Ziel, 200 Mitglieder stark zu werden. Das<br />
kann man nicht mehr händeln, es soll ja auch eine Gemeinschaft<br />
sein. Aus der heraus bilden sich gewisse<br />
Gruppen. Das ist völlig normal in einem Club.<br />
Foto: www.picslocation.de, Peter Neher<br />
Die Oldtimerfabrik in Neu-Ulm ist Treffpunkt<br />
und Herz des Donau Masters Clubs. Den Verein<br />
gibt es seit 2007, drei Jahre später öffnete die<br />
Oldtimer-Fabrik in Neu-Ulm ihre Pforten. In der<br />
denkmalgeschützten einstigen Kanonenfabrik<br />
aus Backstein gibt es neben einer Werkstatt,<br />
Läden und einer Bistro-Bar auch rund 90 Stellplätze<br />
für Oldtimer. Im vergangenen Jahr fanden<br />
dort laut Manfred Hommel, Chef des Donau<br />
Masters Clubs und Mitbegründer der Oldtimerfabrik,<br />
75 Veranstaltungen. Nach starkem<br />
Wachstum in den vergangenen fünf Jahren sei<br />
nun die Kapazitätsgrenze erreicht, sagt<br />
Hommel. Er freut sich, dass die Oldtimerfabrik<br />
„sich sehr gut in der Region etabliert hat“. AMB<br />
8
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9
[fahren] <strong>Sonderausgabe</strong> Interalpen-Rallye | <strong>Juli</strong> <strong>2015</strong> <strong>unternehmen</strong> [!]<br />
Auf eine traumhafte Strecke<br />
mit traumhaften Ausblicken<br />
dürfen sich die Rallye-Piloten<br />
auch heuer freuen. Unser Bild<br />
zeigt den Silvretta-Stausee,<br />
an dem die Route im vergangenen<br />
Jahr vorbeiführte.<br />
Foto: www.picslocation.de,<br />
<br />
Peter Neher<br />
10
<strong>unternehmen</strong> [!] <strong>Sonderausgabe</strong> Interalpen-Rallye | <strong>Juli</strong> <strong>2015</strong><br />
[fahren]<br />
Das fordert Mensch und Maschine<br />
Vom schwäbischen Ulm ins Tiroler--Telfs und weiter – die zweitägige Donau Masters Interalpen-Rallye führt die Fahrer<br />
in diesem Jahr über eine neue Strecke. Dazu gehört das legendäre Timmelsjoch.<br />
Es war sehr schön und wir hatten traumhaftes<br />
Wetter.“ So fasst Horst Holland<br />
die Testfahrt auf der Strecke von Ulm<br />
nach Telfs zusammen. Zusammen mit Susanna<br />
Sautter, Manfred Hommel, Florian Ilg und<br />
Gunter Czisch bildet er den Kern des Organisationsteams<br />
der Donau Masters Interalpen-<br />
Rallye. Die Fahrer erwartet in diesem Jahr<br />
nicht nur eine leichte Änderungen in Sachen<br />
Streckenführung – für den zweiten Tag wurde<br />
eine komplett neue Route ausgetüftelt.<br />
Los geht es wie gewohnt. Am 10. <strong>Juli</strong> fällt auf<br />
dem Münsterplatz der Startschuss für die 39<br />
Teilnehmerteams. Von dort geht es nach Neu-<br />
Ulm und weiter nach Autenried, wo die erste<br />
der drei Sonderprüfungen ansteht. Danach<br />
führt die Strecke quer durch Schwaben in<br />
Richtung Ammersee, dann am Ufer entlang<br />
durch Utting und Dießen zum Starnberger<br />
See. Über Benediktbeuren und Kochel fährt<br />
der Konvoi weiter nach Süden – und erreicht<br />
zwischen 16 und 17 Uhr den Walchensee.<br />
„Die Fahrt geht dann bei Abendsonne auf kleinen<br />
Straßen am Ostufer des Walchensees entlang“,<br />
schwärmt Holland. Dann peilen die<br />
Fahrer Mittenwald an und genießen die Strecke<br />
durch das Leutaschtal, wo es „schon richtig<br />
tirolerisch“ aussieht. Gegen 18 Uhr erreichen<br />
sie das Interalpenhotel Tyrol.<br />
Nachdem alle Teilnehmer eine hoffentlich erholsame<br />
Nacht verbracht und sich beim Frühstück<br />
für den zweiten Rallyetag gestärkt haben,<br />
geht es um 8 Uhr wieder auf die Piste in<br />
Richtung Seefeld. „Wir fahren runter ins Inntal<br />
und werden dabei auch Innsbruck streifen“,<br />
erklärt Holland.<br />
VON 600 AUF 2000 METER HÖHE<br />
Bald steht auch schon eines der Highlights der<br />
neuen Strecke an. Denn dieses Jahr führt die<br />
Rallye erstmals nach Italien. Dazu müssen die<br />
Fahrer natürlich den berühmten Brennerpass<br />
überqueren. Doch die dazugehörige Autobahn<br />
bleibt ihnen erspart. „Die Fahrer werden<br />
den Brenner aus einer anderen Perspektive<br />
erleben. Wir haben eine Strecke östlich davon<br />
gefunden, die über kleine Straßen führt.“<br />
Im Örtchen Brennero sind die Fahrer schon in<br />
Italien angekommen. Von dort geht es weiter<br />
durch Sterzing und hinauf auf den Jaufenpass.<br />
Was dann folgt, ist für die Autos wohl der<br />
Rallye-Teil mit den höchsten Anforderungen.<br />
Am Pass geht es von 600 auf 2000 Höhenmeter<br />
rauf, dann wieder runter ins Tal, durch den<br />
kleinen Ort St. Leonhard und hinauf auf das<br />
Timmelsjoch (2500 Höhenmeter).<br />
Zeit für eine kurze Pause haben die Rallyepiloten<br />
anschließend in Sölden, wo eine weitere<br />
Sonderprüfung ansteht. „Es geht dann mit der<br />
Gondel bis zur Mittelstation auf über 3000<br />
Meter Höhe“, berichtet Holland. Im dortigen<br />
Gourmetrestaurant „Ice Q“ gibt es nicht nur<br />
ein leckeres Mittagessen, sondern auch Zeit<br />
für Gespräche. „Die Fahrer haben zu diesem<br />
Zeitpunkt zwei steile Pässe und rund 200 Kilometer<br />
hinter sich.“ Ein Pause haben sich also<br />
alle redlich verdient.<br />
Von Sölden führt der letzte Teilabschnitt der<br />
Rallye die Fahrer dann nochmals durch das<br />
Inntal zum Zielort nach Telfs. Die dritte und<br />
letzte Sonderprüfung steht in Kühtai auf dem<br />
Programm. Zusammenfassend, findet Horst<br />
Holland, sei die Strecke nicht einfacher als im<br />
letzten Jahr. Gerade auch wegen der vielen<br />
Höhenmeter. „Ein Highlight – neben der Strecke<br />
– ist mit Sicherheit die Einkehr im Restaurant<br />
Ice Q.“ Und auch die vielen Kleinigkeiten,<br />
die den Teilnehmern auf ihrer Fahrt nach<br />
Telfs begegnen, werden ihnen fraglos noch<br />
lange im Gedächtnis bleiben. [!]<br />
<br />
ANNE MESSMER<br />
11
[fahren] <strong>Sonderausgabe</strong> Interalpen-Rallye | <strong>Juli</strong> <strong>2015</strong> <strong>unternehmen</strong> [!]<br />
Ulm<br />
Neu-Ulm<br />
A 7<br />
A 8<br />
Augsburg<br />
Autenried<br />
Senden<br />
A 99<br />
Schwabmünchen<br />
München<br />
Ulm<br />
Um 12.30 Uhr starten<br />
die Oldtimerfahrer auf<br />
dem Münsterplatz in<br />
Richtung Telfs.<br />
Ichenhausen /<br />
Autenried<br />
1. Sonderprüfung<br />
A 96<br />
Landsberg am Lech<br />
Ammersee<br />
Dießen am Ammersee<br />
Tutzing<br />
Starnberger See<br />
Hier schoss<br />
Bond, James Bond<br />
A 95<br />
Penzberg<br />
Walchensee<br />
Außen hui, innen auch: das „Ice Q“. Vor dem Restaurant<br />
schoss 007, drinnen stand Flirtarbeit auf dem Programm.<br />
Zwischen Dezember 2014 und Februar <strong>2015</strong> ging es<br />
in Sölden hoch her – denn die Gemeinde war einer<br />
der Drehorte für den neuen James-Bond-Streifen<br />
„Spectre“. Ein Highlight waren die Dreh arbeiten rund<br />
um das Restaurant „Ice Q“ auf mehr als 3000 Meter<br />
Höhe. Geländewagen, Schneemobile, Kameras, meterweise<br />
Kabel, Funkeinrichtungen – alles, was die<br />
Crew für die Szenen vor der spektakulären Bergkulisse<br />
brauchte, wurde nach oben geschafft. Vor dem<br />
„Ice Q“ wurden Verfolgungsszenen, eine Fahrt mit der<br />
Gondel und Schießereien gedreht – in welchen Stellen<br />
des Films diese später zu sehen sein wer den, ist<br />
natürlich noch ein großes Geheimnis. Doch Bond-Darsteller<br />
Daniel Craig und die Crew waren gleichermaßen<br />
begeistert von der österreichisch en Bergwelt. Neben<br />
dem Restaurant wurde eine Holzhütte aufgebaut.<br />
Von dort aus machen die Bösen Jagd auf 007.<br />
Und auch im „Ice Q“ selbst wurde gedreht – und zwar<br />
ein paar Flirtszenen. Beim Blick über die Berge wird<br />
also auch der Agent zum Romantiker. Überzeugt haben<br />
soll die Produzenten übrigens das Ambiente des<br />
2013 eröffneten Restaurants. AM<br />
Interalpenhotel Tyrol –<br />
Im Fünf-Sterne-Hotel<br />
verbringen die Teilnehmer<br />
die Nacht.<br />
Kühtai<br />
3. Sonderprüfung<br />
Garmisch-Partenkirchen<br />
Interalpen-Hotel<br />
Telfs<br />
Kühtai<br />
Sölden<br />
Obergurgl<br />
Mittenwald<br />
Sölden<br />
2. Sonderprüfung<br />
Innsbruck<br />
Schönberg im Stubaital<br />
Brenner − Brennero<br />
Sterzing - Vipiteno<br />
12<br />
St. Leonhard
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Ihr<br />
Martin Tentschert<br />
13
Foto: www.picslocation.de, Peter Neher<br />
Schnell fahren – das kann mit dem richtigen Auto jeder. Ein bestimmtes Tempo einhalten – das muss man dagegen erst mal hinkriegen.<br />
Und jetzt gaaanz gleichmäßig fahren ...<br />
Eine Rallye ganz ohne Herausforderungen? Das wäre doch so was von langweilig. Auf der Donau Masters gibt es<br />
Sonderprüfungen, in denen die Fahrer Geschick und Gefühl beweisen können – und jede Menge Spaß haben.<br />
Genau dreimal müssen die Fahrer auf<br />
dem Weg nach Telfs eine Sonderprüfung<br />
absolvieren. Was sich hinter diesem<br />
Begriff verbirgt, weiß Thomas Kassner,<br />
Niederlassungsleiter und technischer Sachverständiger<br />
bei der Dekra in Ulm. „Die Sonderprüfung<br />
soll zeigen, wie gut die Fahrer sich<br />
und ihren Oldtimer einschätzen können“, berichtet<br />
er. Da ist Teamarbeit zwischen Fahrer<br />
und Beifahrer gefragt. In Autenried, Sölden<br />
und Kühtai müssen die Fahrer zu einer Gleichmäßigkeitsprüfung<br />
antreten. Dabei geht es<br />
darum, eine bestimmte Wegstrecke mit einer<br />
bestimmten Durchschnittsgeschwindigkeit,<br />
meist zwischen 35 und 40 Stundenkilometer,<br />
zu befahren. Ziel ist es, möglichst gleichmäßig,<br />
nicht möglichst schnell zu fahren.<br />
Am Startpunkt der Prüfung erfahren die Fahrer<br />
die Länge der Wegstrecke und die Durch-<br />
Thomas Kassner von der<br />
Dekra in Ulm.<br />
schnittsgeschwin-<br />
digkeit, dann geht<br />
es los. Mit Hilfe einer<br />
Lichtschranke<br />
wird das Ergebnis<br />
bis auf die Tausendstelsekunde<br />
genau gemessen.<br />
Gewonnen hat<br />
derjenige, der am<br />
nächsten an die<br />
vorher errechnete<br />
Zeit kommt. Für<br />
jede Sekunde, die die Fahrer davon abweichen,<br />
gibt es Strafpunkte.<br />
ES SOLL SCHON SPASS MACHEN<br />
Die Strecke wurde im Vorfeld von Thomas<br />
Kassner und einem Kollegen festgelegt. „Sie<br />
sollte etwas abseits liegen, damit der normale<br />
Verkehr nicht behindert wird und nichts passieren<br />
kann. Die Fahrer soll dabei ja auch Spaß<br />
haben“, sagt er. So eine Sonderprüfung diene<br />
aber auch dazu, das Teilnehmerfeld etwas zu<br />
disziplinieren, sagt Kassner. Denn die Teams<br />
müssen zu einer festen Zeit am Prüfungspunkt<br />
sein.<br />
Ist die Prüfung vorbei, machen er und sein<br />
Kollege sich sofort wieder auf den Weg, denn<br />
sie müssen den nächsten Punkt ja vor den Fahrern<br />
erreichen. „In erster Linie soll die Sonderprüfung<br />
Spaß und Abwechslung bringen.“<br />
Obendrein bekommt die Rallye so einen zusätzlichen<br />
Schuss Anspruch und Sportlichkeit.<br />
Am Ende des Rallyetages wird natürlich<br />
der Tagessieger gekürt – am Ende der Rallye<br />
bekommt der Gesamtsieger einen schicken<br />
Pokal. [!] <br />
ANNE MESSMER<br />
14
<strong>unternehmen</strong> [!] <strong>Sonderausgabe</strong> Interalpen-Rallye | <strong>Juli</strong> <strong>2015</strong><br />
[finanzieren]<br />
Eine Anlage mit emotionaler Rendite<br />
Wer einen Oldtimer kaufen will, sollte die Augen weit aufmachen: In den lukrativen Anlage-Gewässern lauern<br />
Unmengen gieriger Haie. Oberste Devise ist professionelle Beratung. Dann klappt‘s auch mit der emotionalen Rendite.<br />
Aktien, Gold, Briefmarken, Schmuck<br />
oder vielleicht doch Kunstwerke? An<br />
Anlageformen gibt es viele jenseits des<br />
Sparstrumpfs, in dem das Geld allerdings eher<br />
ab- als angelegt wird. Seit nicht allzu langer<br />
Zeit setzen Anleger vermehrt auf Juwelen der<br />
Automobilindustrie aus Stahl, Blech und Leder,<br />
deren Wert nicht nur stabil bleibt, sondern<br />
steigt. Vor wenigen Dekaden noch als<br />
„Schnauferl“ veräppelt, hat sich im Bereich<br />
der „Classic Cars“ mit dem Rad der Zeit auch<br />
die Preisschraube gedreht: Fünfstellige Summen<br />
sind die Regel, sechsstellige keine Seltenheit.<br />
Sind die Autos selten, geht es in den<br />
Millionenbereich. Mit der Öffnung des chinesischen<br />
Marktes erwarten Experten eine Preisexplosion.<br />
Doch wo hohe Gewinne locken,<br />
lauern Fallstricke. Der Traum von der Rost-<br />
Rendite sollte nicht den Blick verstellen. Fachleute<br />
raten: Augen auf beim Oldtimerkauf!<br />
LIEBHABER UND INVESTOREN<br />
Wie weit das Feld ist, weiß keiner besser als<br />
der Motorjournalist und ehemalige „Auto-<br />
Motor-Sport“-Chefredakteur Bernd Ostmann.<br />
„Eigentlich spaltet sich der Markt in zwei Lager<br />
auf: den für Liebhaber, die einen erschwinglichen<br />
Oldtimer kaufen und ihn selber<br />
fahren, ohne große Wertsteigerung.“ Und<br />
jenen der Anleger<br />
mit zum Teil atemberaubenden<br />
Margen:<br />
„Einige Autos<br />
sind durch die Decke<br />
geschossen,<br />
Motorjournalist<br />
Bernd Ostmann.<br />
wie ein Porsche<br />
Speedster 356 oder<br />
der Mercedes SL<br />
Flügeltürer. Wenn<br />
Sie so ein Auto vor<br />
fünf Jahren gekauft<br />
haben, ma-<br />
Der wahre Liebhaber weiß: Auch bei Autos zählen<br />
nicht nur die äußeren Werte.<br />
15
[finanzieren] <strong>Sonderausgabe</strong> Interalpen-Rallye | <strong>Juli</strong> <strong>2015</strong> <strong>unternehmen</strong> [!]<br />
Sorge vor den chinesischen Preistreibern<br />
Wenn China den Markt öffnet, könnten die Preise für Oldtimer explodieren.<br />
250.000 bis 300.000 Fahrzeuge mit<br />
„H“-Kennzeichen sind im öffentlichen<br />
Raum unterwegs, schätzt Experte Oliver<br />
Grimme. Noch gebe es genügend Oldtimer<br />
auf dem Markt. „Um es grundsätzlich<br />
zu sagen: Vielleicht stehen wir erst am Anfang,<br />
denn die Nachfrage nimmt stetig zu<br />
– auch durch neue, jüngere Zielgruppen.“<br />
chen Sie heute einen Gewinn von einer halben<br />
Million Euro – sofern sie einen Käufer<br />
finden.“ Und das nötige Geld zum Kauf gehabt<br />
haben: Denn bereits vor einem halben Jahrzehnt<br />
war ein 300 SL, von dem nur 1400 Exemplare<br />
gebaut wurden, nicht unter 500.000<br />
Euro zu haben. Das derzeit teuerste Gefährt<br />
auf dem Classic-Car-Markt ist ein Ferrari 250<br />
GTO, der vergangenes Jahr in Kalifornien einen<br />
Auktionsrekord von 38 Millionen Dollar<br />
erzielt hat – wobei das Wörtchen „teuerste“<br />
relativ ist: Er hat den höchsten Preis auf einer<br />
Auktion erzielt; es gibt noch weitaus teurere,<br />
die von Hand zu Hand verkauft werden.<br />
Gar so tief muss man als normaler Oldtimerfan<br />
nicht in die Tasche greifen, der durchschnittliche<br />
Preis für einen Oldie liegt bei<br />
20.000 Euro. Anders sieht es im Anlagebereich<br />
aus. „Wenn Sie heute in diesen Markt, der sich<br />
sehr sprunghaft entwickelt, einsteigen wollen,<br />
müssen Sie mindestens 50.000 Euro investieren“,<br />
sagt Ostmann. „Dafür kriegen Sie<br />
schon einen 911er mit einigen Kampfspuren.“<br />
Was die Frage aufwirft, welche Oldtimer wirklich<br />
zur Geldanlage taugen, der reale Werte zu<br />
Das könnte sich in Zukunft verschärfen:<br />
„Wenn die Zahl der Fahrzeuge nicht mehr<br />
reicht, werden die Preise auch nach oben<br />
gehen.“ Das sieht auch Motorjournalist<br />
Bernd Ostmann so: „Wenn sich der Riesenmarkt<br />
China öffnet, werden die Preise<br />
durch die Decke knallen, Sie werden keinen<br />
Ferrari mehr finden.“<br />
BRI<br />
Grunde liegen – ohne künstliche Preisblase,<br />
die den Anlegern um die Ohren fliegen könnte.<br />
Laut Ostmann kann man sich zwar verschiedene<br />
Marktstudien anschauen; er rät<br />
aber vor dem Kauf einer betagten Edelkarosse<br />
dennoch zur Einbindung eines Fachmanns.<br />
AUS EINEM AUTO MACH DREI<br />
Und dies nicht von ungefähr, zumal die zu erzielenden<br />
Preise auch manchen zwielichtigen<br />
Marktteilnehmer auf den Plan rufen, der den<br />
Verlockungen, ein wenig zu tricksen, nicht<br />
widerstehen kann – von der erfundenen Fahrzeughistorie<br />
bis zum großangelegten, handfesten<br />
Betrug. Wie Ostmann weiß, werden<br />
bisweilen um ein authentisches Autoteil diverse<br />
gefälschte herumgebaut: „So werden<br />
aus einem Auto drei.“ In Argentinien etwa<br />
verwenden Fälscher eigens Schiffsstahl, der<br />
aus der Zeit der Oldtimer stamme, um Experten<br />
zu täuschen, die eine Materialprobe entnehmen<br />
wollen. Laien sind diesen Haien nahezu<br />
hilflos ausgeliefert.<br />
Dafür dass der Oldtimerkauf nicht zum Finanz-Fiasko<br />
wird, sorgen Domenico Gehling<br />
und Oliver Grimme von der Hypovereinsbank<br />
(HVB). Sie besitzt im Rahmen ihres „Art<br />
Managements“ ein eigenes Kompetenzzentrum<br />
und berät Anleger auch in Sachen Kunst<br />
und Classic Cars. Eine alternative Anlageform,<br />
die Gehling, der das Private Banking der<br />
HVB in Württemberg leitet und auch in Ulm<br />
präsent ist, angesichts der obwaltenden Umstände<br />
für entsprechende Kunden als höchst<br />
interessant bezeichnet: „Wir befinden uns in<br />
einem Umfeld, in dem die Zinsen bei null, die<br />
Aktiendepots gefüllt und die Immobilienpreise<br />
richtig hoch sind.“ Vor einem Investment<br />
stehe eine umfangreiche Beratung, macht<br />
Gehling deutlich: „Im Rahmen der ganzheitlichen<br />
Betrachtung entwickeln wir eine auf<br />
den Kunden zugeschnittene Finanzplanung<br />
im Hinblick auf seine gesamte Vermögenssituation.“<br />
Zumal das Anlagemodell auch mit<br />
der jeweiligen Persönlichkeits- und Finanzstruktur<br />
im Einklang stehen müsse.<br />
Das Thema Classic Cars jedenfalls sei „viel<br />
verbreiteter“ als man landläufig glaube. „Ich<br />
werde wahnsinnig oft überrascht, wie viele<br />
Kunden bereits einen Oldtimer besitzen.“ Was<br />
den Weg zu dem besonderen Zusatzeffekt<br />
weist, wenn das Steckenpferd zum rollenden<br />
Sparschwein wird. Denn im Gegensatz zu herkömmlichen<br />
Anlageformen winkt hier neben<br />
der monetären obendrein eine „emotionale<br />
Rendite“.<br />
WER NOCH ETWAS ÜBRIG HAT<br />
Ein Experten-Netzwerk soll dafür sorgen, dass<br />
weder die eine noch die andere schwindet. Für<br />
Oliver Grimme, der im Münchner Kompetenzzentrum<br />
des HVB Private Banking und<br />
Wealth Managements für das Thema Classic<br />
Cars zuständig ist, stellt der Kundenschutz via<br />
angemessener Beratung die höchste Priorität<br />
dar: „Wir begleiten die Kunden, erarbeiten ein<br />
Profil und ermitteln, ob und welche Fahrzeuge<br />
Sinn machen.“ Im Zweifelsfall rät Grimme<br />
auch von einem Engagement ab, sollte es<br />
nicht zum Kundenprofil passen: „Wir wollen<br />
den Kunden nichts empfehlen, was weder zu<br />
ihnen noch zu ihrer Finanzplanung passt. Die<br />
emotionale Rendite sollte hier im Vordergrund<br />
stehen, denn es bleibt ein risikobehaftetes<br />
Investment.“<br />
Passen muss natürlich auch das Budget. „Das<br />
Angebot richtet sich an Kunden, die ihre finanziellen<br />
Angelegenheiten geregelt und<br />
noch etwas übrig haben.“ Ist erst mal der Kurs<br />
abgesteckt, ist Grimme auch bei der Suche<br />
nach einem geeigneten Objekt und der<br />
16
<strong>unternehmen</strong> [!] <strong>Sonderausgabe</strong> Interalpen-Rallye | <strong>Juli</strong> <strong>2015</strong><br />
[finanzieren]<br />
Echtheitsprüfung<br />
behilflich. Dafür<br />
greift er auf<br />
„ein breites Netzwerk<br />
vertrauenswürdiger<br />
Händler“<br />
und unabhängiger<br />
Gutachter zurück.<br />
„Wir können auch<br />
anonymisiert Käufe<br />
und Verkäufe<br />
Domenico Gehling von<br />
der Hypovereinsbank. anbahnen“, berichtet<br />
er. „Das ist einer<br />
der Mehrwerte, die wir bieten.“<br />
Wobei die meisten ihre fahrenden Schätze<br />
eher herzeigen wollen, als sie zu verbergen,<br />
selbst wenn sie von ihrem Wert her eher in<br />
einen Safe als auf die Straße gehörten. „An erster<br />
Stelle steht der Fahrspaß, an zweiter erst<br />
die Renditeerwartung“, weiß Oliver Grimme.<br />
„Außerdem müssen die Autos bewegt werden,<br />
sie werden nicht besser, wenn sie nur in der<br />
Garage stehen.“<br />
Ein Ferrari 250 GTO hat bei einer Auktion einen Preisrekord erzielt: 38 Millionen Dollar.<br />
Wer ist denn eigentlich der typische Oldtimerfan?<br />
„Neben den etablierten Oldtimer-<br />
Enthusiasten, ist es die Generation 40 plus,<br />
die sich an analoge Autos erinnert, die sie in<br />
ihren Kinder- und Jugendtagen beeindruckt<br />
haben“, sagt Grimme. Möglicherweise investiert<br />
dieser Kreis ja auch deshalb in Autos,<br />
weil er sich auch noch an den Crash des Neuen<br />
Markts erinnert, als viele Wertpapiere nur<br />
noch Papierwert besaßen.<br />
Vor diesem Hintergrund ist die Wertsteigerung<br />
eines Oldtimers schnell und unproblematisch<br />
machbar: tanken! [!]<br />
<br />
BERND RINDLE<br />
17
Ein Borgward bleibt selten allein: Zu Konrad Wuchenauers Isabella (rechts) hat sich der „Große“, ein Borgward P100, gesellt.<br />
Ach, Isabella<br />
Die Welt der Oldtimer-Besitzer teilt sich in zwei Typen: Schrauber und Schraubenlasser. Konrad Wuchenauer gehört<br />
fraglos ersterem an. Er hat in der eigenen Werkstatt im Haus nicht nur seine Borgward Isabella zum Strahlen gebracht.<br />
Seit 1998 ist Konrad Wuchenauer stolzer<br />
Besitzer einer Borgward Isabella Coupé,<br />
Baujahr 1958, 75 PS bei 1500 ccm<br />
Hubraum. Seine Jungfernfahrt hat er mit dem<br />
Zweisitzer aber erst im Mai 2001 unternommen.<br />
Auf ein Inserat hin kam er zu dem Anbieter<br />
aus Dießen am Ammersee. „Als ich das<br />
Auto das erste Mal gesehen habe, war es ganz<br />
hinten in einer Scheuer versteckt, in der der<br />
gute Mann alles Mögliche gesammelt hat“,<br />
erzählt der Seniorchef des Autohauses Wuchenauer.<br />
„Da stand ein blaues Auto, ursprünglich<br />
elfenbeinfarben, mit dem Pinsel<br />
blau gestrichen“, schildert er seine ersten Eindrücke.<br />
Als er es genauer in Augenschein<br />
nahm, stellte er fest: „Kein Blech war mehr am<br />
anderen, überall Rost, die Schalter verschmort.“<br />
Zuhause, beim Zerlegen, kamen<br />
immer mehr Rost und Löcher zutage, die Polster<br />
waren befleckt mit Kleber, mit dem mal<br />
ein Sitzbezug befestigt worden war.<br />
„DAS GEFÄLLT MEINER FRAU“<br />
Der im Restaurieren erfahrene Kfz-Meister<br />
wusste, dass ihn eine Menge Arbeit erwartete.<br />
Schließlich geht er schon seit 1970 seinem<br />
Hobby nach. Einige seiner Motorräder stehen<br />
in der Oldtimerfabrik in Neu-Ulm, im Autound<br />
Technik-Museum Sinsheim vier von<br />
ihm restaurierte NSU. Seit Mitte der 1970er<br />
Jahre hat er an einem Peugeot 201 aus dem<br />
Jahr 1932 gebastelt, der mittlerweile ebenfalls<br />
in der Oldtimerfabrik steht, aber dann und<br />
wann für Hochzeiten oder andere festliche<br />
Anlässe herausgeholt wird. Als er mit dem<br />
Peugeot fertig war, habe er sich nach anderen<br />
Objekten umgeschaut. Sein Interesse richtete<br />
er vor allem auf eine Isabella, da er genau<br />
wusste: „So ein Borgward Coupé, das gefällt<br />
meiner Frau.“<br />
Nach dem Erwerb des eigentlich schrottreifen<br />
Oldtimers ging er zuerst auf die Suche nach<br />
einem Rahmen. „Denn Blechle schweißen<br />
mag ich nicht.“ In Bremen, wo auch die Carl F.<br />
W. Borgward GmbH, später die Borgward AG,<br />
bis zur Insolvenz 1961 ihre Fahrzeuge baute,<br />
wurde er fündig: „Da ist einer, der fertigt die<br />
Teile originalgetreu nach.“ Der neue Rahmen<br />
kam rein, Karosserieteile wurden sandgestrahlt,<br />
danach baute Wuchenauer die Isabella<br />
in seiner Werkstatt im Wohnhaus in Thal-<br />
18
<strong>unternehmen</strong> [!] <strong>Sonderausgabe</strong> Interalpen-Rallye | <strong>Juli</strong> <strong>2015</strong><br />
[restaurieren]<br />
fingen Stück für Stück wieder auf. Unzählige<br />
Stunden hat er dort in seiner Freizeit – abends<br />
oder samstags und sonntags – schon an seinen<br />
früheren Objekten geschraubt, getüftelt, poliert,<br />
Details nachgearbeitet und, und, und.<br />
Der Vorteil: „Ich war nie weg von meiner Frau,<br />
wenn sie mich mal für etwas brauchte.“ Oder<br />
auch umgekehrt, wie Franziska Wuchenauer<br />
mit einem feinen Lächeln schildert. Ihr Mann<br />
habe sie immer schnell rufen können, wenn<br />
er ein zweites Paar Hände benötigt habe.<br />
POLSTER NICHT ZU RETTEN<br />
Um so nah wie möglich ans Original heranzukommen,<br />
war Wuchenauer einige Male unterwegs,<br />
um andere Borgward Coupés zu fotografieren.<br />
Nicht nur Handwerkskunst und<br />
Geduld seien nötig für eine Restauration, sondern<br />
auch Ideen, wie etwas angegangen werden<br />
kann. „Er ist auch nachts mal aufgestanden<br />
und runter in die Werkstatt, wenn ihm<br />
was eingefallen ist“, erzählt seine Frau. So habe<br />
er zum Beispiel lange überlegt, wie er einen<br />
Lichttopf am besten nachgestalten kann, erinnert<br />
sich Wuchenauer. Am Ende fügte er zwei<br />
Bremsscheiben zusammen, drehte sie auf die<br />
richtige Größe ab, schweißte dann das Blech<br />
drumherum und glich es an den Kotflügel der<br />
Karosserie an. Als er damit fertig war, sägte er<br />
die Bremsscheiben vorne wieder ab.<br />
Schließlich kamen neue Sitzpolster hinein –<br />
„die alten waren nicht mehr zu retten“ – und<br />
die Isabella bekam ihre ursprüngliche Elfenbeinfarbe<br />
zurück. Für den richtigen Farbton<br />
war Franziska Wuchenauer zuständig. „Sie<br />
kann sich Farben unheimlich gut merken“,<br />
sagt Konrad Wuchenauer, stolz und froh, wie<br />
er sich auch da auf seine Frau verlassen kann.<br />
Aufstieg, Fall und Wiedergeburt des Borgward<br />
Zu breit aufgestellt – das hat einst zum Untergang beigetragen.<br />
Die Carl F. W. Borgward GmbH war Ende<br />
der 1950er Jahre der drittgrößte Auto mobilhersteller<br />
in Deutschland (hinter VW<br />
und Opel), gemessen an den Zulassungszahlen.<br />
Zudem stellte Borgward Nutzfahrzeuge<br />
her und entwickelte einen Hubschrauber.<br />
In den Bremer Werken waren<br />
bis zu 22.000 Mitarbeiter beschäftigt.<br />
1961 ging die Firma in Konkurs. Eine der<br />
Ursachen war die zu große Markenvielfalt.<br />
Verkaufsschlager und Sinnbild des Wirtschaftswunders<br />
war der Mittelklassewagen<br />
Borgward Isabella. Doch heute steht<br />
der Autohersteller Borgward vor einem<br />
Comeback. In Peking laufen bald die ersten<br />
neuen Modelle vom Band. GAL<br />
Heute ist die Isabella nicht mehr der einzige<br />
Borgward in Wuchenauers Besitz. 2011 kaufte<br />
er einen „großen Borgward“, den P100, der<br />
einst der erste Pkw mit Luftfederung war.<br />
Auch in ihn hat er viel Arbeit gesteckt, wenngleich<br />
der P100 lange nicht in einem so desaströsen<br />
Zustand wie die Isabella war.<br />
Der große Borgward glänzt nun in elegantem<br />
Grau, ist allerdings mit eingebautem Schiebedach<br />
und Anhängerkupplung nicht mehr<br />
ganz originalgetreu. „Aber im Sommer, wenn<br />
es heiß ist, ist es mit Schiebedach viel angenehmer“,<br />
sagt der 77-Jährige. Die Anhängerkupplung<br />
benötigt der Wagen für die<br />
„Knutschkugel“, erklärt der 77-Jährige. Einen<br />
kleinen, leichten Oldtimer-Wohnwagen der<br />
Marke Eriba, den er – wieder in einen tollen<br />
Zustand versetzt – gerne mal auf Oldtimer-<br />
Schauen mitnimmt.<br />
Überhaupt bastelt er nicht nur gerne an den<br />
alten Fahrzeugen, sondern er genießt sie auch.<br />
Erst jüngst, rund um Fronleichnam, waren die<br />
Wuchenauers wieder auf einer Vier-Tages-<br />
Ausfahrt mit den Veteranen-Fahrzeug-Freunden<br />
Ulm/Neu-Ulm.<br />
<br />
WERNER GALLBRONNER<br />
Wir sind sehr stolz<br />
schon über 75 Jahre<br />
Ihr kompetenter<br />
Ansprechpartner<br />
für handwerklich<br />
perfekte Restaurierung<br />
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19
[leben] <strong>Sonderausgabe</strong> Interalpen-Rallye | <strong>Juli</strong> <strong>2015</strong> <strong>unternehmen</strong> [!]<br />
Jede Kurve<br />
eine Freude<br />
Mal schießt die Zündkerze aus dem Gewinde, mal<br />
fällt das Licht aus. Das kann passieren, doch Oldtimer-<br />
Fahrer wissen sich zu helfen. So ganz sicher auch die<br />
Teilnehmer der Interalpen-Rallye, die in unserer<br />
Umfrage von ihrer Lust an alten Autos erzählen.<br />
Marcello Danieli setzt sich immer<br />
mit Respekt in einen Oldtimer.<br />
Der 52-Jährige ist seit mehr<br />
als zwölf Jahren Geschäftsführer<br />
der Harder logistics GmbH<br />
& Co. KG in Neu-Ulm.<br />
1) Schrauben – oder schrauben lassen: Welcher Oldtimer-Typ<br />
sind Sie?<br />
2) Haben Sie Respekt vor der kurvenreichen Fahrt<br />
durch die Alpen – ohne Servo und ABS?<br />
3) In welchem Wagen und mit wem gehen Sie auf die<br />
Strecke?<br />
4) Erinnern Sie sich noch an Ihren ersten Wagen – und<br />
Ihren ersten Oldtimer?<br />
5) Die lustigste Panne Ihres Oldtimerlebens war, als …<br />
6) Was ist Ihr Traumwagen?<br />
fehlende TÜV. Da man damals mehrfach vorstellig werden konnte,<br />
schaffte ich es, das Auto immerhin vier weitere Monate am Leben<br />
zu erhalten und blieb dadurch mobil.<br />
5) … der Lichtschalter bei einer Nachtfahrt ausfiel. Das war eine brenzlige<br />
Situation, da ich bei Dunkelheit auf der Landstraße die Hand<br />
nicht mehr vor Augen sah. Ein beherzter Griff in die Elektrik unter<br />
dem Armaturenbrett löste kurzfristig das Problem. Übrigens war<br />
der Lichtschalter eine chinesische Nachfertigung, die inzwischen<br />
durch ein auf einer Oldtimer-Messe in Italien erstandenes Originalteil<br />
ersetzt wurde.<br />
6) Da gibt es mehrere Träume. Ein Alfa Romeo 2600 Spider, Baujahr<br />
1962, ein Mercedes Benz 300 SL oder sein Pendant aus der Neuzeit:<br />
der Mercedes Benz AMG SLS.<br />
1) Das Schrauben überlasse ich einem Profi. Meine „italienische Diva“<br />
benötigt mindestens dreimal im Jahr eine sensible und vor allem<br />
fachkundige Streicheleinheit. Diese übernimmt für mich Dipl. Ing.<br />
Herbert Gerstner aus Jever, der mit seinen 72 Jahren viel Erfahrung<br />
im Umgang mit vor allem italienischen Oldtimern hat.<br />
2) Die rasanten Fahrten mit einem Oldtimer sollten stets mit Respekt<br />
angegangen werden, da wir Nostalgiefahrer ohne Knautschzone<br />
und Airbag auskommen müssen. Regelmäßige Fahrtrainings helfen<br />
mir, den Umgang mit überraschenden Situationen – wie einem Ausfall<br />
der Bremsen oder einem plötzlich auftauchenden Hindernis –<br />
gedanklich und praktisch zu üben. Ich kenne mein Fahrzeug mittlerweile<br />
sehr gut und weiß genau, wie es sich verhält und wo besser<br />
Reserven eingeplant werden müssen.<br />
3) Seit sieben Jahren gehe ich mit einem Alfa Romeo Giulia Spider Veloce<br />
aus dem Jahr 1962 an den Start. Ich freue mich ganz besonders, in<br />
diesem Jahr meinen langjährigen Freund und Orthopäden, Dr.<br />
Michael Schiemer, mitnehmen zu dürfen. Da werden die Tipps zum<br />
ergonomischen Fahren bestimmt nicht lange auf sich warten lassen.<br />
4) Selbstverständlich! Mein erster Wagen war ein VW Variant 1600<br />
mit Weber-Doppelvergasern, den mir meine Mutter überlassen hatte.<br />
Dieser hatte eine abblätternde weinrote Metallic-Lackierung und<br />
verbrauchte mehr Öl als Sprit. Der Hauptschwachpunkt war der<br />
Achim Reinalter (65) sieht das<br />
Fahren mit einem Oldtimer als<br />
echte Herausforderung.<br />
Der Geschäftsführer von<br />
Reinalter Omnibusverkehr in<br />
Laupheim ist verheiratet und<br />
hat drei Kinder.<br />
1) In meiner Studienzeit hatte ich schon Spaß an alten Fahrzeugen und<br />
am Basteln. Leider bleibt mir heute nicht mehr die Zeit dazu. Daher<br />
muss ich schrauben lassen.<br />
2) Dies ist mit ein Grund, weshalb das Fahren mit einem Oldtimer so<br />
viel Spaß macht. Man muss mehr überlegen und vorausschauender<br />
denken. Diese Herausforderung ist es, was eine Oldtimer-Ausfahrt<br />
ausmacht.<br />
3) Mercedes 190 SL, Bj. 1959 und meiner Frau Katharina, Baujahr 1961.<br />
4) Genau dieses Fahrzeug, mit dem ich an den Start gehe, war mein erster<br />
Oldtimer. Ich habe diesen damals von meinen Eltern zum Abitur<br />
geschenkt bekommen. Das war 1968, und damals wurden diese Fahrzeuge<br />
nicht so beachtet, da die neuen Fahrzeuge interessanter waren.<br />
20
<strong>unternehmen</strong> [!] <strong>Sonderausgabe</strong> Interalpen-Rallye | <strong>Juli</strong> <strong>2015</strong><br />
[leben]<br />
5) … kurz nach einer Schweizer Passhöhe eine Zündkerze explosionsartig<br />
aus ihrem Gewindesitz flog. Ich ließ den Wagen etwa acht Kilometer<br />
bergabrollen, bis ich zufällig an einer kleinen Werkstatt<br />
vorbeikam. Dort wurde mir innerhalb von einer halben Stunde ein<br />
neues Gewinde gebohrt, und ich konnte die Fahrt ohne weitere Probleme<br />
direkt fortsetzen. Und ob Sie es glauben oder nicht, der ganze<br />
Spaß hat genau 20 Schweizer Franken gekostet.<br />
6) Mein Traumwagen war immer schon ein Cabriolet. Wenn es dann<br />
noch ein Mercedes aus der ersten Nachkriegsgeneration ist, dann ist<br />
es der Richtige!<br />
1) Grundsätzlich schraube ich gerne selbst. Schweiß- und Lackierarbeiten<br />
sowie Motorüberholungen lasse ich in Fachbetrieben ausführen.<br />
2) 1969 war ich „Deutscher Automobil-Bergmeister“ auf einem Alpine<br />
A 110 ohne Servo und ABS. Deshalb freue ich mich auf jede Kurve.<br />
3) Mit einem Alfa Romeo Giulia Spider, Baujahr 1962, den ich seit 1978<br />
besitze und mit meiner Frau Beate als Beifahrerin, mit der ich schon<br />
viele Oldtimer-Rallyes gefahren bin.<br />
4) Mein erstes Fahrzeug war ein gebrauchter Fiat 600, der bereits nach<br />
200 Kilometern einen Motorschaden hatte. Mein erster Oldtimer,<br />
der Alfa Romeo, war, als ich ihn kaufte, nicht fahrbereit und wurde<br />
von mir komplett restauriert.<br />
Foto: © NorGal/Fotolia.com<br />
Werner Brendel hatte bisher<br />
keine nennenswerten Pannen.<br />
Der 76-jährige selbst ständige<br />
Dachdeckermeister und Vater<br />
zweier Kinder<br />
nimmt seine Ehefrau Beate<br />
als Beifahrerin mit.<br />
5) Pannen gab es glücklicherweise bisher nicht. Nur die Gepäckunterbringung<br />
ist eine größere Herausforderung, da der Kofferraum mit<br />
Werkzeug und Ersatzteilen nur wenig Platz für Abendgarderobe<br />
übrig lässt.<br />
6) Traumwagen? Diese Frage ist für mich schwer zu beantworten.<br />
Vom Design her gefallen mir der Alfa Romeo Canguro und der<br />
Lamborghini Miura SV sehr gut, technisch jedoch ist es der Porsche<br />
918 Spyder. STEFAN LOEFFLER<br />
NISSAN SCHENKT IHNEN DIE<br />
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21
[fahren] <strong>Sonderausgabe</strong> Interalpen-Rallye | <strong>Juli</strong> <strong>2015</strong> <strong>unternehmen</strong> [!]<br />
Oldtimersause zu Füßen des Münsters<br />
Die Interalpen-Rallye ist mehr als eine Rallye. Vor dem Start in Ulm kommen auf dem Münsterplatz alle<br />
Oldtimer-Fans auf ihre Kosten. Motto an diesem hoffentlich sonnigen 10. <strong>Juli</strong>: Schauen, schwärmen, genießen.<br />
Foto: www.picslocation.de, Peter Neher<br />
Hoffentlich wird das Wetter wieder so schön wie 2013: Da macht Bewundern viel mehr Spaß.<br />
Bevor die Fahrer am 10. <strong>Juli</strong> zu ihrer<br />
Fahrt ins österreichische Telfs aufbrechen,<br />
gibt es auf dem Ulmer Münsterplatz<br />
ein großes Oldtimerfest. Ab 10 Uhr treffen<br />
die Fahrer mit ihren Gefährten ein. Für die<br />
Zuschauer bietet sich die seltene Gelegenheit,<br />
die historischen Fahrzeuge aus der Nähe zu<br />
betrachten, und mit Sicherheit bleibt auch<br />
Zeit, um mit dem einen oder anderen Rallyeteilnehmer<br />
ein wenig über Motoren, Getriebe<br />
oder Innenausstattungen zu fachsimpeln<br />
oder ein paar Fotos von den auf Hochglanz polierten<br />
Oldtimern zu schießen.<br />
Für die 40 Teilnehmer wird es an diesem Freitag<br />
erst einmal ein wenig bürokratisch. Wer<br />
von den Organisatoren seine Papiere erhalten<br />
hat, darf sich mit seinem Auto in der Startaufstellung<br />
zu Füßen des Münsters platzieren.<br />
Um 11.30 Uhr steht dann im „Bellavista“ das<br />
letzte Fahrerbriefing an. Und dann wird es<br />
langsam spannend: Um 12.30 Uhr, wenn alle<br />
bürokratischen Akte erledigt sind, alle Autos<br />
überprüft wurden und alle Fahrer ihre Startposition<br />
eingenommen haben, fällt der Startschuss<br />
für die Fahrt nach Telfs. Unterstützt<br />
wird die Donau Masters Interalpen-Rallye<br />
auch in diesem Jahr wieder von zahlreichen<br />
Sponsoren.<br />
TEENAGER UND SENIOREN<br />
Ein Gang auf den Münsterplatz am 10. <strong>Juli</strong><br />
lohnt sich also in jedem Fall. Denn an kaum<br />
einem anderen Ort können Besucher so viele<br />
top-gepflegte Oldtimer bewundern wie an<br />
diesem Tag im Herzen der Stadt Ulm. Stolze<br />
60 Jahre hat das älteste Auto der Rallye auf<br />
dem schön geformten Buckel: ein Mercedes-<br />
Benz 300 SL. Die stolzen Besitzer – und natürlich<br />
Fahrer – sind Eugen und Brigitte Sing.<br />
Dagegen wirken die beiden jüngsten Fahrzeuge<br />
aus dem Teilnehmerfeld, ein Porsche 911<br />
von Jürgen Timm und Heidrun Hansen, und<br />
ein Mercedes-Benz 107er-Cabrio von Günter<br />
und Marc Braun, aus dem Jahr 1987 fast noch<br />
wie Teenager.<br />
22
<strong>unternehmen</strong> [!] <strong>Sonderausgabe</strong> Interalpen-Rallye | <strong>Juli</strong> <strong>2015</strong><br />
[fahren]<br />
Traditionell stark vertreten bei der Interalpen-Rallye<br />
ist die Marke Mercedes-Benz, aber<br />
auch Fahrzeuge von Porsche, Alfa Romeo oder<br />
Triumph gehen auf die Strecke. Eines der optischen<br />
Highlights dürfte mit Sicherheit der<br />
knallrote Kougar Jaguar 3.8 Sport MK 2 von<br />
Bernd und Birgit Wuchenauer aus dem Jahr<br />
1968 sein. In Sachen Rennwagen ist der Shelby<br />
Cobra 427 S/C von Andreas und Gabriele<br />
Müller ganz vorne mit dabei. Gebaut wurde<br />
die Cobra zwischen 1962 und 1968. Für die<br />
Originale werden heute Preise von mehr als<br />
einer Million Euro gezahlt. Mit seinen acht<br />
Zylindern hat der Shelby Cobra ganz schön<br />
Zug unter der Motorhaube.<br />
Doch auf Geschwindigkeit kommt es bei der<br />
Interalpen-Rallye eigentlich nicht an. Die Herausforderung<br />
an beiden Tagen liegt vielmehr<br />
in einem gleichmäßigen Fahrstil. Und die<br />
Teams sollen unterwegs auch mal Zeit für eine<br />
Pause haben und die Ausblicke entlang der<br />
herrlichen Strecke genießen. [!] <br />
<br />
ANNE MESSMER<br />
Der Club – gute Wagen, gute Taten<br />
Der Donau Masters Club wurde im Jahr<br />
2007 gegründet. Außer zahlreichen Vertretern<br />
aus der Wirtschaft gehören auch<br />
die Stadtoberhäupter von Ulm und Neu-<br />
Ulm zu den Gründungsmitgliedern.<br />
Der Verein hat es sich zum Ziel gesetzt,<br />
das Interesse an klassischen Automobilen<br />
zu vertreten. Doch das ist nicht alles:<br />
Er verfolgt auch karitative Zwecke. So unterstützt<br />
er Einrichtungen wie zum Beispiel<br />
die SOS-Kinderdörfer materiell oder<br />
finanziell. <br />
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23
Auch Oldtimer und ihre Piloten brauchen mal ein Päuschen – umso schöner, wenn endlich die Sonne rauskommt. <br />
Foto: www.picslocation.de, Peter Neher<br />
Mercedes-Benz<br />
190 SL<br />
01<br />
Das Starterfeld der<br />
Interalpen-Rallye <strong>2015</strong><br />
Fahrer: Harry Seifert<br />
Beifahrer: Antje Seifert<br />
Auch dieses Jahr gehen wieder wahre Schmuckstücke an<br />
den Start. Hier alle Teilnehmer und ihre Fahrzeuge im<br />
Überblick – zusammen mit den wichtigsten Details.<br />
INTER ALPEN<br />
650<br />
km<br />
R A L LY E<br />
Baujahr: 1956 ccm: 2180<br />
PS: 105 Zylinder: 6<br />
Triumph<br />
TR 6<br />
02<br />
Mercedes-Benz<br />
190 SL<br />
03<br />
Mercedes-Benz<br />
107 Cabrio<br />
04<br />
Fahrer: Martin Löffler<br />
Beifahrer: Christopher Löffler<br />
Fahrer: Werner Knittel<br />
Beifahrer: Kristine Knittel<br />
Fahrer: Andreas Knittel<br />
Beifahrer: Sylvia Knittel<br />
Baujahr: 1971 ccm: 2700<br />
PS: 100 Zylinder: 6<br />
Baujahr: 1959 ccm: 1900<br />
PS: 105 Zylinder: 4<br />
Baujahr: 1986 ccm: 3000<br />
KW: 138 Zylinder: k. A.<br />
24
<strong>unternehmen</strong> [!] <strong>Sonderausgabe</strong> Interalpen-Rallye | <strong>Juli</strong> <strong>2015</strong><br />
[namen & fahrzeuge]<br />
Porsche<br />
911 Turbo<br />
05<br />
Porsche<br />
356 SC<br />
06<br />
Mercedes-Benz<br />
450 SLC-Rallye<br />
07<br />
Fahrer: Peter Hirner<br />
Beifahrer: Karin Hirner<br />
Fahrer: Jochen Nagel<br />
Beifahrer: Eva Bernsmann<br />
Fahrer: Ulf Kaufmann<br />
Beifahrer: Maximilian Kaufmann<br />
Baujahr: 1982 ccm: 3300<br />
PS: 300 Zylinder: 6<br />
Baujahr: 1965 ccm: 1841<br />
KW: 92 Zylinder: 4<br />
Baujahr: 1976 ccm: 4489<br />
PS: 300 Zylinder: 8<br />
Kougar Jaguar<br />
3.8 Sport MK 2<br />
08<br />
Ford Shelby American<br />
Cobra 427 S/C<br />
09<br />
Alfa Romeo<br />
Giulia Spider Veloce<br />
10<br />
Fahrer: Bernd Wuchenauer<br />
Beifahrer: Birgit Wuchenauer<br />
Fahrer: Andreas Müller<br />
Beifahrer: Gabriele Müller<br />
Fahrer: Marcello Danieli<br />
Beifahrer: Dr. Michael Schiemer<br />
Baujahr: 1968 ccm: 3800<br />
PS: 265 Zylinder: 6<br />
Baujahr: 1965 ccm: 6997<br />
KW: 257 Zylinder: 8<br />
Baujahr: 1962 ccm: 1600<br />
PS: 112 Zylinder: 4<br />
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25
[namen & fahrzeuge] <strong>Sonderausgabe</strong> Interalpen-Rallye | <strong>Juli</strong> <strong>2015</strong> <strong>unternehmen</strong> [!]<br />
Mercedes-Benz<br />
W 123<br />
11<br />
Jaguar<br />
E-Type Roadster<br />
12<br />
Mercedes-Benz<br />
300 SL<br />
13<br />
Fahrer: Max Kirschenhofer<br />
Beifahrer: Rainer Schieren<br />
Fahrer: Georg Kungl<br />
Beifahrer: Ellen Kungl<br />
Fahrer: Eugen Sing<br />
Beifahrer: Brigitte Sing<br />
Baujahr: 1979 ccm: 2300<br />
PS: 109 Zylinder: 4<br />
Baujahr: 1964 ccm: 4200<br />
PS: 265 Zylinder: 6<br />
Baujahr: 1955 ccm: 3000<br />
PS: 215 Zylinder: 6<br />
Porsche<br />
911<br />
14<br />
Porsche<br />
911<br />
15<br />
Mercedes-Benz<br />
350 SLC<br />
16<br />
Fahrer: Jürgen Timm<br />
Beifahrer: Heidrun Hansen<br />
Fahrer: Dr. Holger Krauch<br />
Beifahrer: Annette Krauch<br />
Fahrer: Dr. Jochen Mellinghoff<br />
Beifahrer: Stephan Lindner<br />
Baujahr: 1987 ccm: 3200<br />
PS: 231 Zylinder: 6<br />
Baujahr: 1970 ccm: 2200<br />
PS: 155 Zylinder: 6<br />
Baujahr: 1975 ccm: 3498<br />
PS: 200 Zylinder: 8<br />
Alfa Romeo<br />
Giulia Spider<br />
17<br />
Porsche<br />
356 Cabrio<br />
18<br />
Healey<br />
Big Healey<br />
19<br />
Fahrer: Werner Brendel<br />
Beifahrer: Beate Brendel<br />
Fahrer: Volker Helm<br />
Beifahrer: Silvia Helm<br />
Fahrer: Dr. Felix Fremerey<br />
Beifahrer: Karoline Fremerey<br />
Baujahr: 1962 ccm: 1600<br />
PS: 88 Zylinder: 4<br />
Baujahr: 1959 ccm: 1600<br />
PS: 75 Zylinder: k. A.<br />
Baujahr: 1966 ccm: 3000<br />
KW: 110 Zylinder: 6<br />
26
[namen & fahrzeuge]<br />
Mercedes-Benz<br />
Pagode 280 SL<br />
20<br />
Mercedes-Benz<br />
190 SL<br />
21<br />
Fahrer: Andreas Scherer<br />
Beifahrer: Sabine Scherer<br />
Fahrer: Achim Reinalter<br />
Beifahrer: Katharina Reinalter<br />
Baujahr: 1970 ccm: 2800<br />
PS: 177 Zylinder: 6<br />
Baujahr: 1959 ccm: 1884<br />
PS: 105 Zylinder: 4<br />
VW<br />
Käfer 1303<br />
22<br />
Triumph<br />
TR 4<br />
23<br />
Fahrer: Johannes Völk<br />
Beifahrer: Sabine Völk<br />
Fahrer: Birgit Siefert<br />
Beifahrer: Gertrud Langer<br />
Baujahr: 1973 ccm: 1276<br />
PS: 44 Zylinder: 4<br />
Baujahr: 1961 ccm: 2000<br />
PS: 100 Zylinder: 4<br />
Austin-Healey<br />
Mk II / BJ 7<br />
24<br />
Mercedes-Benz<br />
220 Seb Cabrio<br />
25<br />
Wir gestalten mit<br />
Fahrer: Jan Siefert<br />
Beifahrer: Robert Langer<br />
Fahrer: Franz Güttinger<br />
Beifahrer: Inge Güttinger-Götz<br />
mediaservice ulm<br />
www.mediaservice-ulm.de<br />
Baujahr: 1962 ccm: 3000<br />
PS: 130 Zylinder: 6<br />
Baujahr: 1962 ccm: 2180<br />
PS: 120 Zylinder: 6<br />
SÜDWEST PRESSE<br />
27
[namen & fahrzeuge] <strong>Sonderausgabe</strong> Interalpen-Rallye | <strong>Juli</strong> <strong>2015</strong> <strong>unternehmen</strong> [!]<br />
Fiat<br />
1500 Cabrio<br />
26<br />
Alfa Romeo<br />
1750 GT<br />
27<br />
Mercedes-Benz<br />
220 S Cabrio<br />
28<br />
Fahrer: Thomas Burkert<br />
Beifahrer: Marc Burkert<br />
Fahrer: Dr. Dietmar Czech<br />
Beifahrer: Dr. Annette Czech<br />
Fahrer: Manfred Biesinger<br />
Beifahrer: Brunhilde Biesinger<br />
Baujahr: 1966 ccm: 1496<br />
PS: 75 Zylinder: 4<br />
Baujahr: 1968 ccm: 1767<br />
PS: 113 Zylinder: 4<br />
Baujahr: 1957 ccm: 2180<br />
PS: 106 Zylinder: 6<br />
Ferrari<br />
400 GT<br />
29<br />
Porsche<br />
911 S Targa<br />
30<br />
Mercedes-Benz<br />
350 SL<br />
31<br />
Fahrer: Harald Schuster<br />
Beifahrer: Yvonne Schuster<br />
Fahrer: Marco Schöttner<br />
Beifahrer: Hildegard Schöttner<br />
Fahrer: Jochen Kaupp<br />
Beifahrer: Jörg Michahelles<br />
Baujahr: 1977 ccm: 4821<br />
KW: 231 Zylinder: 12<br />
Baujahr: 1972 ccm: 2400<br />
PS: 190 Zylinder: 6<br />
Baujahr: 1972 ccm: 3500<br />
PS: 200 Zylinder: 8<br />
Mercedes-Benz<br />
280 SL Pagode<br />
32<br />
Porsche<br />
911 SC<br />
33<br />
Porsche<br />
356 S<br />
34<br />
Fahrer: Mike Hoebbel<br />
Beifahrer: Kirsten Hoebbel<br />
Fahrer: René Balmer<br />
Beifahrer: Werner Balmer<br />
Fahrer: Josef Funk<br />
Beifahrer: Ilse Funk-Eisenkramer<br />
Baujahr: 1970 ccm: 2800<br />
PS: 170 Zylinder: 6<br />
Baujahr: 1979 ccm: 2956<br />
KW: 132 Zylinder: 6<br />
Baujahr: 1962 ccm: 1600<br />
PS: 90 Zylinder: 4<br />
28
<strong>unternehmen</strong> [!] <strong>Sonderausgabe</strong> Interalpen-Rallye | <strong>Juli</strong> <strong>2015</strong><br />
[namen & fahrzeuge]<br />
Pininfarina<br />
Spider 124 DS<br />
35<br />
Mercedes-Benz<br />
107er Cabrio<br />
36<br />
Mercedes-Benz<br />
280 SE Coupe 3.5<br />
37<br />
Fahrer: Gerhard Fink<br />
Beifahrer: Hermann Fetzer<br />
Fahrer: Günter Braun<br />
Beifahrer: Marc Braun<br />
Fahrer: Marcus Lorinser<br />
Beifahrer: Thomas Hähnel<br />
Baujahr: 1981 ccm: 1981<br />
KW: 77 Zylinder: 4<br />
Baujahr: 1987 ccm: 2932<br />
KW: 138 Zylinder: 6<br />
Baujahr: 1970 ccm: 3459<br />
KW: 147 Zylinder: 6<br />
Mercedes-Benz<br />
220 S Ponton<br />
38<br />
Mercedes-Benz<br />
107 Cabrio<br />
39<br />
Mercedes-Benz<br />
200/8<br />
40<br />
Fahrer: Konrad Pfaff<br />
Beifahrer: Tanja Keppler<br />
Fahrer: Walter Janus<br />
Beifahrer: k. A.<br />
Fahrer: Hermann Genth<br />
Beifahrer: Ralph Hamann<br />
Lag bei Drucklegung<br />
leider noch nicht vor.<br />
Baujahr: 1957 ccm: k. A.<br />
KW: 100 Zylinder: k. A.<br />
Baujahr: 1982 ccm: 2950<br />
PS: 185 Zylinder: 6<br />
Baujahr: 1972 ccm: 1971<br />
PS: 95 Zylinder: 4<br />
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29
[impressionen] <strong>Sonderausgabe</strong> Interalpen-Rallye | <strong>Juli</strong> <strong>2015</strong> <strong>unternehmen</strong> [!]<br />
Alle Fotos auf dieser Seite: www.picslocation.de, Peter Neher<br />
Dieser atemberaubende Blick über die Tiroler Alpen entschädigt für so manche Rallye-Strapaze.<br />
Mit einem Mercedes-Benz Strich-8 auf dem<br />
Hantenjoch unterwegs.<br />
Cobra 427 S/C vor der 1. Sonderprüfung<br />
der Interalpen-Rallye 2014 in Autenried.<br />
Historische Technik : Da kann man noch<br />
selber schrauben.<br />
Start frei im Fiat 1500 für die 3. Sonderprüfung der Interalpen-Rallye<br />
2014 in Arzl-Ried im Inntal – übrigens das Siegerauto 2014.<br />
Alfa Romeo Gulia Spider Veloce – Cabrio fahren in einer der denkbar<br />
schönsten Formen.<br />
[impressum]<br />
Verlag/Herausgeber<br />
Neue Pressegesellschaft<br />
mbH & Co. KG<br />
Frauenstraße 77, 89073 Ulm<br />
Geschäftsführer:<br />
Thomas Brackvogel<br />
Redaktion<br />
Alexander Bögelein (verantw.),<br />
Irmgard Städele,<br />
Anschrift wie Verlag<br />
Anzeigen<br />
Dr. Thomas Baumann<br />
(verantwortlich)<br />
Anschrift wie Verlag<br />
Gestaltung<br />
Alen Pahic (Art Director)<br />
Antje Glinka (Bild)<br />
Fotos picslocation Peter Neher<br />
(Titel), Marc Hörger, Volkmar<br />
Könneke, picture alliance, Getty<br />
Images, Stadt Ichenhausen, Ötztal<br />
Tourismus/Rudi Wyhlidal,<br />
Ötztal Tourismus/Isidor Nösig,<br />
Tourismusverband Innsbruck,<br />
Borgward Group AG, Werkfotos,<br />
PR, Archiv<br />
Auflage: 10 000 Exemplare<br />
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Druck- und Verlagsgesellschaft<br />
Bietigheim mbH<br />
Kronenbergstraße 10<br />
74321 Bietigheim-Bissingen<br />
Objektleitung<br />
Tobias Lehmann<br />
Telefon 0731 156-515, Fax 481<br />
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Stefan Kulbe<br />
Telefon 0731 156-137<br />
E-Mail s.kulbe@swp.de<br />
Nächste Ausgabe<br />
2. Oktober <strong>2015</strong><br />
Die Themen<br />
Gesundheitsvorsorge<br />
für Manager<br />
Catering & Vending<br />
Gewerbeansiedlung:<br />
Was lockt Firmen an?<br />
Chancen von Big Data & CRM<br />
u. v. m.<br />
Anzeigenschluss<br />
9. September <strong>2015</strong><br />
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