11.01.2018 Aufrufe

unternehmen Sonderausgabe Juli 2015

unternehmen Sonderausgabe Juli 2015

unternehmen Sonderausgabe Juli 2015

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Das Wirtschaftsmagazin im Südwesten <strong>Sonderausgabe</strong> | <strong>Juli</strong> <strong>2015</strong> | 3,00 €<br />

INTER ALPEN<br />

650<br />

km<br />

R A L LY E<br />

Mensch,<br />

Maschine,<br />

Serpentine<br />

Die Rallye macht Station in Südtirol:<br />

<strong>Sonderausgabe</strong> zur Interalpen-Rallye<br />

Ulm-Telfs vom 10. – 12. <strong>Juli</strong> <strong>2015</strong><br />

4 197821 303000 4 5


<strong>unternehmen</strong> [!] <strong>Sonderausgabe</strong> Interalpen-Rallye | <strong>Juli</strong> <strong>2015</strong><br />

[inhalt]<br />

LIEBE LESERIN, LIEBER LESER,<br />

Irmgard Städele,<br />

Redaktion <strong>unternehmen</strong> [!]<br />

ja! Es hat geschüttet bei der Premiere der Interalpen-Rallye<br />

2014. Aller Anfang ist schwer<br />

– umso schöner, wenn die Sonne rauskommt.<br />

Die Teilnehmer waren begeistert. Viele fahren<br />

auch diesmal mit, sie sind heiß auf die<br />

Route mit ihren spektakulären Ausblicken,<br />

erzählt Cheforganisator Manfred Hommel im<br />

Interview (Seite 4). Sag niemals nie, und<br />

mach nie das Gleiche. Der Kurs führt in diesem<br />

Jahr über die Silvretta bis nach Südtirol –<br />

inklusive Adrenalinkick auf dem Timmelsjoch<br />

(Seite 10). Doch über allem schwebt die<br />

Sehnsucht nach dem Klas siker: der Donau<br />

Masters Ulm – Budapest. Gar nicht so unwahrscheinlich,<br />

dass sie wie Phoe nix aus der<br />

Asche steigt. Wie so mancher vermeintlich<br />

kostbare Oldtimer. Wer einen kaufen möchte,<br />

sollte genau hin schau en, aber nicht zu<br />

lange warten: Wenn China seinen Markt öffnet,<br />

explodieren die Preise (Seite 15).<br />

Viel Vergnügen bei der Lektüre.<br />

Ihre Irmgard Städele<br />

[interview]<br />

4 Ein Mann, ein Hybrid, eine Rallye<br />

Cheforganisator Manfred Hommel im<br />

Gespräch<br />

[fahren]<br />

10 Das fordert Mensch und Maschine<br />

Die spannende Strecke<br />

14 Und jetzt gaaanz gleichmäßig<br />

fahren ... Die Sonderprüfungen<br />

22 Oldtimersause zu Füßen des<br />

Münsters Faszinierende Fahrzeuge,<br />

faszinierte Autoliebhaber<br />

[finanzieren]<br />

15 Eine Anlage mit emotionaler Rendite<br />

Warum man beim Oldtimerkauf auf<br />

China achten muss<br />

[restaurieren]<br />

18 Ach, Isabella<br />

Klaus Wuchenauer und seine große<br />

Liebe<br />

[leben]<br />

20 Jede Kurve eine Freude<br />

Umfrage: Die Lust an alten Autos<br />

[namen & fahrzeuge]<br />

24 Das Starterfeld der Interalpen-Rallye<br />

<strong>2015</strong> Die Teilnehmer und ihr<br />

Schmuckstücke<br />

[impressionen]<br />

30 Die Hingucker der letzten Fahrt<br />

30 Impressum<br />

24 22<br />

40<br />

10<br />

3


[interview] <strong>Sonderausgabe</strong> Interalpen-Rallye | <strong>Juli</strong> <strong>2015</strong> <strong>unternehmen</strong> [!]<br />

Da schlagen nicht nur Männerherzen<br />

höher: Vor einem<br />

Mercedes-AMG GT erzählt<br />

Manfred Hommel Alexander<br />

Bögelein, dem Redaktionsleiter<br />

von <strong>unternehmen</strong> [!], was<br />

die Teilnehmer der Oldtimer-<br />

Rallye erwartet.<br />

4


<strong>unternehmen</strong> [!] <strong>Sonderausgabe</strong> Interalpen-Rallye | <strong>Juli</strong> <strong>2015</strong><br />

[interview]<br />

Ein Mann, ein<br />

Hybrid, eine Rallye<br />

Einer wie er steht nie still. Auch in seinem Kopf rattern die Motoren pausenlos.<br />

Die Interalpen-Rallye <strong>2015</strong> ist noch nicht auf der Straße, da schmiedet Cheforganisator<br />

Manfred Hommel schon Pläne für die Donau Masters im Jahr darauf.<br />

Fix ist noch nichts, sagt er. Doch auf das angepeilte Ziel ist nicht nur er heiß.<br />

5


[interview] <strong>Sonderausgabe</strong> Interalpen-Rallye | <strong>Juli</strong> <strong>2015</strong> <strong>unternehmen</strong> [!]<br />

Warmduscher? Doch nicht<br />

Manfred Hommel. Aber die<br />

Interalpen-Rallye noch einmal<br />

in seinem offenen Wolsely<br />

Hornet Special, Baujahr<br />

1935, zu fahren, käme ihm<br />

nicht in den Sinn. Bei der letzten<br />

Tour hatte es geschüttet –<br />

und das Wasser lief ihm zu<br />

den Fußsohlen raus.<br />

Monte Carlo, Retro-Classics, Interalpen-Rallye,<br />

Tour de Culinaria? Was ist im diesjährigen Programm<br />

des Donau-Masters-Clubs Ihr Favorit?<br />

Im April sind wir die Rallye Monte Carlo mitgefahren<br />

– mittlerweile zum siebten Mal. Und das war bisher unsere<br />

schönste Seealpen-Tour. Da hat alles zusammengepasst:<br />

eine tolle Truppe, gutes Wetter … es hat unglaublich<br />

Spaß gemacht. Außerdem ist man am Anfang des<br />

Jahres – wenn man so eine außergewöhnliche Tour<br />

macht – ohnehin richtig heiß, wieder mit älteren Autos<br />

zu fahren.<br />

Die Interalpen-Rallye des Donau Master Clubs nach<br />

Telfs in Tirol gibt es in diesem Jahr zum zweiten Mal.<br />

Wie sind Ihre Erinnerungen an die Premiere?<br />

Das war der erste Versuch, eine Alternative zu der Donau<br />

Masters zu organisieren und etwas anderes ins Programm<br />

zu nehmen. Ulm – Budapest haben wir achtmal<br />

hintereinander gemacht. Dann hatten wir das Gefühl,<br />

wir brauchen eine Veränderung. Bei der Premiere der<br />

Interalpen-Rallye gab es ein gewisses Bauchkribbeln.<br />

Wir wussten nicht, wie diese Tour bei den Teilnehmern<br />

an kommt – und wie gut sie funktioniert. Das Wetter<br />

war am Anfang nicht optimal, hat sich dann aber gebessert.<br />

Die Teilnehmer waren begeistert und haben<br />

gesagt: „Das müsst ihr wieder machen.“ Der große Vorteil<br />

gegenüber den anderen Touren war, dass wir nur<br />

ein Hotel hatten für diese drei Tage. Wir mussten nicht<br />

dauernd umziehen.<br />

Ein sehr schönes Hotel.<br />

Das stimmt. Das Interalpenhotel hat sich für diese Tour<br />

angeboten und kam bei den Teilnehmern auch sehr gut<br />

an. Auch das sprach dafür, die Tour dieses Jahr zu wiederholen.<br />

Ich gehe davon aus, dass es wieder ein tolles<br />

Erlebnis wird. Um die 40 Fahrzeuge sind dabei.<br />

Gab es abends im Hotel einen Dresscode? Auf den<br />

Bildern sind viele Dirndl und Trachten zu sehen.<br />

Wir haben gesagt, wenn wir schon in den Alpen unterwegs<br />

sind, machen wir einen Tiroler Abend. 90 Prozent<br />

der Teilnehmer sind in Dirndl und Lederhose gekommen.<br />

Das war ein schönes Bild!<br />

Zum ersten Mal seit zehn Jahren konnten Sie 2014<br />

die Tour, die Sie organisieren und als Chefkoordinator<br />

auf der Strecke leiten, in einem Oldtimer mitfahren.<br />

Wie fühlte sich das in Ihrem Wolsely Hornet<br />

Special, Baujahr 1935, an?<br />

Das war nicht nur anstrengend, sondern eine absolute<br />

Herausforderung. Für mich persönlich, aber auch fürs<br />

Material. Das werde ich in diesem Jahr nicht mehr machen,<br />

das ist mir mit dem Wolsely zu anstrengend.<br />

Diesmal werde ich ein neueres Auto nehmen.<br />

Das Wetter war nichts für Warmduscher, erst recht<br />

nicht, wenn man in einem offenen Auto sitzt …<br />

Das stimmt, teilweise hat es richtig geschüttet. Man<br />

glaubt, dass man unter dem Regen durchfährt. Aber irgendwann<br />

merkt man, dass er einen doch erwischt und<br />

das Wasser zu den Fußsohlen herausläuft.<br />

Sie hatten einen Profi-Rennanzug an. Wie lange<br />

hält der der Feuchtigkeit und dem Wind stand?<br />

Der hält schon eine Weile, aber irgendwann lässt das<br />

nach. Das größere Problem ist, dass das Gesicht nass<br />

wird und die Brille beschlägt. Gar nicht so einfach, dabei<br />

den Überblick zu behalten.<br />

Was ist anstrengender auf den Serpentinen: lenken,<br />

bremsen oder die Bodenwellen aushalten?<br />

Das Thema bei schlechtem Wetter ist vor allem, dass<br />

das Auto in den Serpentinen wegrutscht. Da kommt<br />

man in eine gefährliche Driftphase. Das Allerschlimms-<br />

6


<strong>unternehmen</strong> [!] <strong>Sonderausgabe</strong> Interalpen-Rallye | <strong>Juli</strong> <strong>2015</strong><br />

[interview]<br />

te ist die Bergab-Fahrt, was das Bremsverhalten angeht.<br />

Die Bremsen eines Oldtimers reagieren völlig anders<br />

als die von modernen Autos. Da gibt es nur eines: die<br />

Geschwindigkeit stark reduzieren.<br />

Was hat Ihnen am besten gefallen?<br />

Als das Wetter besser wurde, die Straßen abgetrocknet,<br />

die Sichtverhältnisse gut und wir in der Silvretta-Gruppe<br />

bergauf unterwegs waren. Da konnte man es richtig<br />

schön laufen lassen. Mit so einem alten Rennwagen die<br />

Pässe hochzufahren, macht unglaublich Spaß.<br />

Wie kam die Strecke bei den Teilnehmern an?<br />

Sehr gut, die Tour ganz entspannt anzugehen und das<br />

Alpenpanorama mal aus einer völlig anderen Sicht zu<br />

genießen, war einfach toll. Wir hatten am Anfang<br />

Stark regen, danach wunderschönes Wetter. Das in den<br />

Alpen zu erleben, rauf und runter zu fahren – das hat<br />

die Teilnehmer begeistert. Und es kommt noch etwas<br />

anderes dazu.<br />

Und zwar?<br />

Wir haben bei jeder Tour Begleit- und Servicefahrzeuge<br />

dabei, so dass jedem Teilnehmer bei technischen<br />

Schwierigkeiten schnell geholfen wird. Das kommt<br />

gut an.<br />

Wie stark war das Service- und Werkstattteam gefordert?<br />

Die Bergausfahrt am zweiten Tag hatte es<br />

ja in sich.<br />

Das war kein Vergleich zu Ulm – Budapest, weil die<br />

Strecke kürzer ist und die Wetterverhältnisse andere<br />

sind. In Ungarn herrschen im <strong>Juli</strong> oft Temperaturen<br />

von 40 Grad. Aber wir hatten zwei Totalausfälle, bei<br />

denen das Serviceteam nicht helfen konnte. In allen<br />

anderen Fällen hat das Team die Fahrzeuge wieder flott<br />

bekommen. Auch ich hatte am zweiten Tag einen größeren<br />

Schaden.<br />

Was ist passiert?<br />

Mein Fahrzeug war so belastet, die Lichtmaschine ging<br />

kaputt. Dann erzeugt man keinen Strom mehr. Das<br />

macht es etwas schwierig.<br />

Lässt sich ein solcher Schaden so schnell beheben?<br />

Das Serviceteam hat mir geholfen, indem es eine zwei-<br />

Zur Person<br />

Manfred Hommel<br />

leitet seit April 2013<br />

die Mercedes-Benz-<br />

Niederlassung Stuttgart<br />

und ist damit<br />

neuerdings auch Chef<br />

der Vertriebsdirektion<br />

Württemberg. Zuvor<br />

stand er neun Jahre<br />

lang der Niederlassung<br />

Ulm/Schwäbisch<br />

Gmünd vor. Er<br />

hat nicht nur die<br />

Donau Masters Rallye,<br />

sondern auch den<br />

gleichnamigen Club<br />

gegründet. Der<br />

57-Jährige entspannt<br />

sich mit Tai Chi und<br />

Golf. Er hat vier Kinder<br />

aus zwei Ehen.<br />

«Ich ändere oft meinen<br />

Blickwinkel. Darum<br />

mag ich ein System,<br />

das dabei mitmacht.»<br />

Laura Tusevo,<br />

Designstudentin, ECAL, Lausanne<br />

Eine Designikone wird 50: das USM Möbelbausystem Haller – Erfahren Sie, wie eine neue Generation von Designern,<br />

Künstlern und Architekten Modularität neu defi niert. Folgen Sie dem USM Jubiläumsprojekt unter usm.com/project50<br />

buchbrunnenweg 16, 89081 ulm, tel. 0731-96 77 00<br />

dreiköniggasse 20, 89073 ulm-innenstadt<br />

objekt@fey-ulm.de, www.fey-ulm.de<br />

www.usm.com<br />

7


[interview] <strong>Sonderausgabe</strong> Interalpen-Rallye | <strong>Juli</strong> <strong>2015</strong> <strong>unternehmen</strong> [!]<br />

Wissen Sie schon das Ziel der Donau Masters im<br />

Jahr 2016?<br />

Wir machen dieses Jahr Ulm – Telfs. Wenn wir die<br />

Sponsoren zusammenbekommen, werden wir im<br />

kommenden Jahr nochmals Ulm – Budapest beleben.<br />

Vermissen Sie die Tour nach Budapest?<br />

Ja, Ulm – Budapest, das ist etwas Außergewöhnliches,<br />

Einmaliges. Aber wir hatten das achtmal hintereinander<br />

gemacht. Und es war extrem belastend fürs gesamte<br />

Team. Das ist ein gigantischer Aufwand. Auch finanziell<br />

ist es ein Risiko. Für nächstes Jahr planen wir wieder<br />

Ulm – Budapest – wie gesagt: Voraussetzung ist,<br />

dass wir die Sponsoren zusammenkriegen. Sonst würde<br />

die Rallye exorbitant teuer.<br />

Die Donau Masters Ulm –<br />

Budapest ist etwas ganz Besonderes,<br />

schwärmt der<br />

Cheforganisator. Wenn die<br />

Clubmitglieder einverstanden<br />

sind und sich genügend Sponsoren<br />

finden, geht es 2016<br />

wieder nach Ungarn.<br />

te Batterie eingebaut hat. Ich bin die Tour dann sozusagen<br />

mit einem Hybrid zu Ende gefahren.<br />

Wie muss man es sich vorstellen, wenn der Gesamtverantwortliche<br />

eine Panne hat? Macht der Tross<br />

dann Pause?<br />

Zum Glück konnte das Serviceteam die Sache in der<br />

Mittagspause reparieren. Bis zu dem Treffpunkt hatte<br />

ich es geschafft. Danach konnte ich wieder vorneweg<br />

fahren. Aber als Chefkoordinator selber in einem alten<br />

Auto ohne Beifahrer unterwegs zu sein, ist nicht einfach.<br />

Andererseits war es eine einmalige Erfahrung<br />

und hat viel Spaß gemacht.<br />

Und warum wieder Budapest?<br />

Ich habe ja nie gesagt, dass wir die Tour nie mehr machen.<br />

Wir brauchten einfach mal eine Pause. Auch aus<br />

dem Club gibt es jetzt wieder eine hohe Nachfrage. Die<br />

Begeisterung war immer riesig. Zehn Mitglieder fahren<br />

in diesem Jahr sogar privat mit alten Autos nach Budapest.<br />

Vielleicht fahren wir in Zukunft einen zweijährigen<br />

Rhythmus: ein Jahr Ulm – Budapest, ein Jahr Alpen-Tour.<br />

Aber jetzt müssen wir mal abwarten, wie die<br />

Sponsoren und die Mitglieder das sehen. [!]<br />

75 Veranstaltungen pro Jahr<br />

in der Oldtimerfabrik<br />

DAS INTERVIEW FÜHRTE<br />

ALEXANDER BÖGELEIN,<br />

REDAKTIONSLEITER<br />

UNTERNEHMEN [!]<br />

FOTOS: MARC HÖRGER<br />

Themenwechsel: Den organisatorischen Rahmen<br />

bildet der Donau Masters Club. Wie entwickelt er<br />

sich? Und wie wird man Mitglied?<br />

Im Grunde kann jeder, der sich dafür interessiert, in<br />

den Club eintreten. Die Entwicklung ist sehr erfreulich.<br />

Wir sind jetzt 116 Mitglieder. Das ist in den vergang<br />

enen zehn Jahren stetig bergauf gegangen. Wir<br />

hätten nie gedacht, dass wir mal mehr als 100 Mitglieder<br />

haben werden.<br />

Wie sieht das Clubleben aus?<br />

Wir organisieren drei Veranstaltungen im Jahr. Im<br />

Früh jahr die Tour nach Monte Carlo, dann die Donau<br />

Masters (also früher nach Budapest, jetzt nach Telfs)<br />

und im Herbst etwas Kulinarisches. Ansonsten gibt es<br />

etwa alle sechs Wochen Clubabende und zweimal im<br />

Jahr eine abendliche Ausfahrt. Wir sind nicht unterwegs<br />

mit dem Ziel, 200 Mitglieder stark zu werden. Das<br />

kann man nicht mehr händeln, es soll ja auch eine Gemeinschaft<br />

sein. Aus der heraus bilden sich gewisse<br />

Gruppen. Das ist völlig normal in einem Club.<br />

Foto: www.picslocation.de, Peter Neher<br />

Die Oldtimerfabrik in Neu-Ulm ist Treffpunkt<br />

und Herz des Donau Masters Clubs. Den Verein<br />

gibt es seit 2007, drei Jahre später öffnete die<br />

Oldtimer-Fabrik in Neu-Ulm ihre Pforten. In der<br />

denkmalgeschützten einstigen Kanonenfabrik<br />

aus Backstein gibt es neben einer Werkstatt,<br />

Läden und einer Bistro-Bar auch rund 90 Stellplätze<br />

für Oldtimer. Im vergangenen Jahr fanden<br />

dort laut Manfred Hommel, Chef des Donau<br />

Masters Clubs und Mitbegründer der Oldtimerfabrik,<br />

75 Veranstaltungen. Nach starkem<br />

Wachstum in den vergangenen fünf Jahren sei<br />

nun die Kapazitätsgrenze erreicht, sagt<br />

Hommel. Er freut sich, dass die Oldtimerfabrik<br />

„sich sehr gut in der Region etabliert hat“. AMB<br />

8


STEUERN SPAREN<br />

SANIERUNGS- ODER DENKMALSCHUTZ-<br />

ABSCHREIBUNG<br />

Demnächst bieten wir Ihnen „frisch sanierte“ Oldtimer mit hohen Steuerersparnissen in den besten Ulmer Wohnlagen.<br />

Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihr Geld gewinnbringend anlegen können und auch noch Steuern sparen.<br />

Willkommen in einer der letzten<br />

Steueroasen Deutschlands! Für<br />

Eigennutzer und Kapitalanleger<br />

gilt: Je höher Ihr Steuersatz, desto<br />

mehr Steuern können Sie sparen.<br />

Lehnen Sie sich zurück und<br />

lassen Sie Ihre Immobilie für<br />

sich arbeiten.<br />

WIR BERATEN SIE GERNE –<br />

RUFEN SIE UNS EINFACH AN:<br />

(0731) 1405522<br />

BELLEVUE<br />

201<br />

Hafengasse 22 | 89073 Ulm | Tel.: (0731) 1405522<br />

immo@hirn.de | www.HIRN.de<br />

9


[fahren] <strong>Sonderausgabe</strong> Interalpen-Rallye | <strong>Juli</strong> <strong>2015</strong> <strong>unternehmen</strong> [!]<br />

Auf eine traumhafte Strecke<br />

mit traumhaften Ausblicken<br />

dürfen sich die Rallye-Piloten<br />

auch heuer freuen. Unser Bild<br />

zeigt den Silvretta-Stausee,<br />

an dem die Route im vergangenen<br />

Jahr vorbeiführte.<br />

Foto: www.picslocation.de,<br />

<br />

Peter Neher<br />

10


<strong>unternehmen</strong> [!] <strong>Sonderausgabe</strong> Interalpen-Rallye | <strong>Juli</strong> <strong>2015</strong><br />

[fahren]<br />

Das fordert Mensch und Maschine<br />

Vom schwäbischen Ulm ins Tiroler--Telfs und weiter – die zweitägige Donau Masters Interalpen-Rallye führt die Fahrer<br />

in diesem Jahr über eine neue Strecke. Dazu gehört das legendäre Timmelsjoch.<br />

Es war sehr schön und wir hatten traumhaftes<br />

Wetter.“ So fasst Horst Holland<br />

die Testfahrt auf der Strecke von Ulm<br />

nach Telfs zusammen. Zusammen mit Susanna<br />

Sautter, Manfred Hommel, Florian Ilg und<br />

Gunter Czisch bildet er den Kern des Organisationsteams<br />

der Donau Masters Interalpen-<br />

Rallye. Die Fahrer erwartet in diesem Jahr<br />

nicht nur eine leichte Änderungen in Sachen<br />

Streckenführung – für den zweiten Tag wurde<br />

eine komplett neue Route ausgetüftelt.<br />

Los geht es wie gewohnt. Am 10. <strong>Juli</strong> fällt auf<br />

dem Münsterplatz der Startschuss für die 39<br />

Teilnehmerteams. Von dort geht es nach Neu-<br />

Ulm und weiter nach Autenried, wo die erste<br />

der drei Sonderprüfungen ansteht. Danach<br />

führt die Strecke quer durch Schwaben in<br />

Richtung Ammersee, dann am Ufer entlang<br />

durch Utting und Dießen zum Starnberger<br />

See. Über Benediktbeuren und Kochel fährt<br />

der Konvoi weiter nach Süden – und erreicht<br />

zwischen 16 und 17 Uhr den Walchensee.<br />

„Die Fahrt geht dann bei Abendsonne auf kleinen<br />

Straßen am Ostufer des Walchensees entlang“,<br />

schwärmt Holland. Dann peilen die<br />

Fahrer Mittenwald an und genießen die Strecke<br />

durch das Leutaschtal, wo es „schon richtig<br />

tirolerisch“ aussieht. Gegen 18 Uhr erreichen<br />

sie das Interalpenhotel Tyrol.<br />

Nachdem alle Teilnehmer eine hoffentlich erholsame<br />

Nacht verbracht und sich beim Frühstück<br />

für den zweiten Rallyetag gestärkt haben,<br />

geht es um 8 Uhr wieder auf die Piste in<br />

Richtung Seefeld. „Wir fahren runter ins Inntal<br />

und werden dabei auch Innsbruck streifen“,<br />

erklärt Holland.<br />

VON 600 AUF 2000 METER HÖHE<br />

Bald steht auch schon eines der Highlights der<br />

neuen Strecke an. Denn dieses Jahr führt die<br />

Rallye erstmals nach Italien. Dazu müssen die<br />

Fahrer natürlich den berühmten Brennerpass<br />

überqueren. Doch die dazugehörige Autobahn<br />

bleibt ihnen erspart. „Die Fahrer werden<br />

den Brenner aus einer anderen Perspektive<br />

erleben. Wir haben eine Strecke östlich davon<br />

gefunden, die über kleine Straßen führt.“<br />

Im Örtchen Brennero sind die Fahrer schon in<br />

Italien angekommen. Von dort geht es weiter<br />

durch Sterzing und hinauf auf den Jaufenpass.<br />

Was dann folgt, ist für die Autos wohl der<br />

Rallye-Teil mit den höchsten Anforderungen.<br />

Am Pass geht es von 600 auf 2000 Höhenmeter<br />

rauf, dann wieder runter ins Tal, durch den<br />

kleinen Ort St. Leonhard und hinauf auf das<br />

Timmelsjoch (2500 Höhenmeter).<br />

Zeit für eine kurze Pause haben die Rallyepiloten<br />

anschließend in Sölden, wo eine weitere<br />

Sonderprüfung ansteht. „Es geht dann mit der<br />

Gondel bis zur Mittelstation auf über 3000<br />

Meter Höhe“, berichtet Holland. Im dortigen<br />

Gourmetrestaurant „Ice Q“ gibt es nicht nur<br />

ein leckeres Mittagessen, sondern auch Zeit<br />

für Gespräche. „Die Fahrer haben zu diesem<br />

Zeitpunkt zwei steile Pässe und rund 200 Kilometer<br />

hinter sich.“ Ein Pause haben sich also<br />

alle redlich verdient.<br />

Von Sölden führt der letzte Teilabschnitt der<br />

Rallye die Fahrer dann nochmals durch das<br />

Inntal zum Zielort nach Telfs. Die dritte und<br />

letzte Sonderprüfung steht in Kühtai auf dem<br />

Programm. Zusammenfassend, findet Horst<br />

Holland, sei die Strecke nicht einfacher als im<br />

letzten Jahr. Gerade auch wegen der vielen<br />

Höhenmeter. „Ein Highlight – neben der Strecke<br />

– ist mit Sicherheit die Einkehr im Restaurant<br />

Ice Q.“ Und auch die vielen Kleinigkeiten,<br />

die den Teilnehmern auf ihrer Fahrt nach<br />

Telfs begegnen, werden ihnen fraglos noch<br />

lange im Gedächtnis bleiben. [!]<br />

<br />

ANNE MESSMER<br />

11


[fahren] <strong>Sonderausgabe</strong> Interalpen-Rallye | <strong>Juli</strong> <strong>2015</strong> <strong>unternehmen</strong> [!]<br />

Ulm<br />

Neu-Ulm<br />

A 7<br />

A 8<br />

Augsburg<br />

Autenried<br />

Senden<br />

A 99<br />

Schwabmünchen<br />

München<br />

Ulm<br />

Um 12.30 Uhr starten<br />

die Oldtimerfahrer auf<br />

dem Münsterplatz in<br />

Richtung Telfs.<br />

Ichenhausen /<br />

Autenried<br />

1. Sonderprüfung<br />

A 96<br />

Landsberg am Lech<br />

Ammersee<br />

Dießen am Ammersee<br />

Tutzing<br />

Starnberger See<br />

Hier schoss<br />

Bond, James Bond<br />

A 95<br />

Penzberg<br />

Walchensee<br />

Außen hui, innen auch: das „Ice Q“. Vor dem Restaurant<br />

schoss 007, drinnen stand Flirtarbeit auf dem Programm.<br />

Zwischen Dezember 2014 und Februar <strong>2015</strong> ging es<br />

in Sölden hoch her – denn die Gemeinde war einer<br />

der Drehorte für den neuen James-Bond-Streifen<br />

„Spectre“. Ein Highlight waren die Dreh arbeiten rund<br />

um das Restaurant „Ice Q“ auf mehr als 3000 Meter<br />

Höhe. Geländewagen, Schneemobile, Kameras, meterweise<br />

Kabel, Funkeinrichtungen – alles, was die<br />

Crew für die Szenen vor der spektakulären Bergkulisse<br />

brauchte, wurde nach oben geschafft. Vor dem<br />

„Ice Q“ wurden Verfolgungsszenen, eine Fahrt mit der<br />

Gondel und Schießereien gedreht – in welchen Stellen<br />

des Films diese später zu sehen sein wer den, ist<br />

natürlich noch ein großes Geheimnis. Doch Bond-Darsteller<br />

Daniel Craig und die Crew waren gleichermaßen<br />

begeistert von der österreichisch en Bergwelt. Neben<br />

dem Restaurant wurde eine Holzhütte aufgebaut.<br />

Von dort aus machen die Bösen Jagd auf 007.<br />

Und auch im „Ice Q“ selbst wurde gedreht – und zwar<br />

ein paar Flirtszenen. Beim Blick über die Berge wird<br />

also auch der Agent zum Romantiker. Überzeugt haben<br />

soll die Produzenten übrigens das Ambiente des<br />

2013 eröffneten Restaurants. AM<br />

Interalpenhotel Tyrol –<br />

Im Fünf-Sterne-Hotel<br />

verbringen die Teilnehmer<br />

die Nacht.<br />

Kühtai<br />

3. Sonderprüfung<br />

Garmisch-Partenkirchen<br />

Interalpen-Hotel<br />

Telfs<br />

Kühtai<br />

Sölden<br />

Obergurgl<br />

Mittenwald<br />

Sölden<br />

2. Sonderprüfung<br />

Innsbruck<br />

Schönberg im Stubaital<br />

Brenner − Brennero<br />

Sterzing - Vipiteno<br />

12<br />

St. Leonhard


OLDTIMER GIBT MAN NUR IN GUTE HÄNDE.<br />

IMMOBILIEN EBENSO.<br />

ZÄHLEN SIE AUF UNS ALS DISKRETEN<br />

UND VERLÄSSLICHEN PARTNER.<br />

JETZT<br />

NEU<br />

2. AUFLAGE<br />

Holen Sie sich den neuen, kostenlosen<br />

Wohnmarktbericht <strong>2015</strong> für Ulm und Neu-Ulm!<br />

WOHNMARKTBERICHT <strong>2015</strong> /16<br />

STADT ULM / NEU-ULM<br />

STICHTAG 28.02.<strong>2015</strong><br />

www.tentschert.de<br />

SIE PLANEN ZU VERKAUFEN? ANDERE PLANEN ZU KAUFEN.<br />

WIR UNTERSTÜTZEN SIE TATKRÄFTIG BEI IHRER SUCHE NACH DEM OPTIMALEN KÄUFER FÜR IHRE IMMOBILIE.<br />

VIELLEICHT HABEN WIR JA SCHON DEN PASSENDEN KÄUFER IN UNSERER DATENBANK.<br />

DRINGEND: Familie aus<br />

Kanada sucht Haus in<br />

Ulm und Umgebung bis<br />

maximal 600.000 €.<br />

Chirurg sucht für seine<br />

Familie ein neues Domizil<br />

in den guten Lagen von<br />

Ulm bis 900.000 €.<br />

Mama, Papa und der kleine<br />

Louis suchen ein schönes,<br />

gemütliches Haus in Ulm und<br />

Umgebung bis 450.000 €.<br />

Bankvorstand sucht für<br />

seine Familie eine Villa<br />

im Ulmer Raum bis<br />

1.200.000 €.<br />

Anfang <strong>2015</strong> wurden wir von FOCUS Money mit dem<br />

„Fairsten Preis-Leistungs-Verhältnis Deutschlands“<br />

zusammen mit zwei weiteren Anbietern aus Deutschland<br />

ausgezeichnet. Als Hauptmerkmal wurde die Höhe der<br />

Gebühren bewertet.<br />

Dafür „Vielen Dank“ an unsere Kunden.<br />

GUTSCHEIN<br />

für eine Kaufpreisanalyse Ihrer Immobilie.<br />

Quelle: FOCUS Money 2/<strong>2015</strong><br />

Tentschert Immobilien GmbH & Co. KG<br />

Frauenstr. 7 | 89073 Ulm<br />

Tel. (0731) 3 79 52 20 | info@tentschert.de<br />

www.tentschert.de<br />

Wie viel ist Ihre Immobilie wert?<br />

Nehmen Sie einfach Kontakt mit mir auf –<br />

Tel. 07 31 / 37 95 220.<br />

Ihr<br />

Martin Tentschert<br />

13


Foto: www.picslocation.de, Peter Neher<br />

Schnell fahren – das kann mit dem richtigen Auto jeder. Ein bestimmtes Tempo einhalten – das muss man dagegen erst mal hinkriegen.<br />

Und jetzt gaaanz gleichmäßig fahren ...<br />

Eine Rallye ganz ohne Herausforderungen? Das wäre doch so was von langweilig. Auf der Donau Masters gibt es<br />

Sonderprüfungen, in denen die Fahrer Geschick und Gefühl beweisen können – und jede Menge Spaß haben.<br />

Genau dreimal müssen die Fahrer auf<br />

dem Weg nach Telfs eine Sonderprüfung<br />

absolvieren. Was sich hinter diesem<br />

Begriff verbirgt, weiß Thomas Kassner,<br />

Niederlassungsleiter und technischer Sachverständiger<br />

bei der Dekra in Ulm. „Die Sonderprüfung<br />

soll zeigen, wie gut die Fahrer sich<br />

und ihren Oldtimer einschätzen können“, berichtet<br />

er. Da ist Teamarbeit zwischen Fahrer<br />

und Beifahrer gefragt. In Autenried, Sölden<br />

und Kühtai müssen die Fahrer zu einer Gleichmäßigkeitsprüfung<br />

antreten. Dabei geht es<br />

darum, eine bestimmte Wegstrecke mit einer<br />

bestimmten Durchschnittsgeschwindigkeit,<br />

meist zwischen 35 und 40 Stundenkilometer,<br />

zu befahren. Ziel ist es, möglichst gleichmäßig,<br />

nicht möglichst schnell zu fahren.<br />

Am Startpunkt der Prüfung erfahren die Fahrer<br />

die Länge der Wegstrecke und die Durch-<br />

Thomas Kassner von der<br />

Dekra in Ulm.<br />

schnittsgeschwin-<br />

digkeit, dann geht<br />

es los. Mit Hilfe einer<br />

Lichtschranke<br />

wird das Ergebnis<br />

bis auf die Tausendstelsekunde<br />

genau gemessen.<br />

Gewonnen hat<br />

derjenige, der am<br />

nächsten an die<br />

vorher errechnete<br />

Zeit kommt. Für<br />

jede Sekunde, die die Fahrer davon abweichen,<br />

gibt es Strafpunkte.<br />

ES SOLL SCHON SPASS MACHEN<br />

Die Strecke wurde im Vorfeld von Thomas<br />

Kassner und einem Kollegen festgelegt. „Sie<br />

sollte etwas abseits liegen, damit der normale<br />

Verkehr nicht behindert wird und nichts passieren<br />

kann. Die Fahrer soll dabei ja auch Spaß<br />

haben“, sagt er. So eine Sonderprüfung diene<br />

aber auch dazu, das Teilnehmerfeld etwas zu<br />

disziplinieren, sagt Kassner. Denn die Teams<br />

müssen zu einer festen Zeit am Prüfungspunkt<br />

sein.<br />

Ist die Prüfung vorbei, machen er und sein<br />

Kollege sich sofort wieder auf den Weg, denn<br />

sie müssen den nächsten Punkt ja vor den Fahrern<br />

erreichen. „In erster Linie soll die Sonderprüfung<br />

Spaß und Abwechslung bringen.“<br />

Obendrein bekommt die Rallye so einen zusätzlichen<br />

Schuss Anspruch und Sportlichkeit.<br />

Am Ende des Rallyetages wird natürlich<br />

der Tagessieger gekürt – am Ende der Rallye<br />

bekommt der Gesamtsieger einen schicken<br />

Pokal. [!] <br />

ANNE MESSMER<br />

14


<strong>unternehmen</strong> [!] <strong>Sonderausgabe</strong> Interalpen-Rallye | <strong>Juli</strong> <strong>2015</strong><br />

[finanzieren]<br />

Eine Anlage mit emotionaler Rendite<br />

Wer einen Oldtimer kaufen will, sollte die Augen weit aufmachen: In den lukrativen Anlage-Gewässern lauern<br />

Unmengen gieriger Haie. Oberste Devise ist professionelle Beratung. Dann klappt‘s auch mit der emotionalen Rendite.<br />

Aktien, Gold, Briefmarken, Schmuck<br />

oder vielleicht doch Kunstwerke? An<br />

Anlageformen gibt es viele jenseits des<br />

Sparstrumpfs, in dem das Geld allerdings eher<br />

ab- als angelegt wird. Seit nicht allzu langer<br />

Zeit setzen Anleger vermehrt auf Juwelen der<br />

Automobilindustrie aus Stahl, Blech und Leder,<br />

deren Wert nicht nur stabil bleibt, sondern<br />

steigt. Vor wenigen Dekaden noch als<br />

„Schnauferl“ veräppelt, hat sich im Bereich<br />

der „Classic Cars“ mit dem Rad der Zeit auch<br />

die Preisschraube gedreht: Fünfstellige Summen<br />

sind die Regel, sechsstellige keine Seltenheit.<br />

Sind die Autos selten, geht es in den<br />

Millionenbereich. Mit der Öffnung des chinesischen<br />

Marktes erwarten Experten eine Preisexplosion.<br />

Doch wo hohe Gewinne locken,<br />

lauern Fallstricke. Der Traum von der Rost-<br />

Rendite sollte nicht den Blick verstellen. Fachleute<br />

raten: Augen auf beim Oldtimerkauf!<br />

LIEBHABER UND INVESTOREN<br />

Wie weit das Feld ist, weiß keiner besser als<br />

der Motorjournalist und ehemalige „Auto-<br />

Motor-Sport“-Chefredakteur Bernd Ostmann.<br />

„Eigentlich spaltet sich der Markt in zwei Lager<br />

auf: den für Liebhaber, die einen erschwinglichen<br />

Oldtimer kaufen und ihn selber<br />

fahren, ohne große Wertsteigerung.“ Und<br />

jenen der Anleger<br />

mit zum Teil atemberaubenden<br />

Margen:<br />

„Einige Autos<br />

sind durch die Decke<br />

geschossen,<br />

Motorjournalist<br />

Bernd Ostmann.<br />

wie ein Porsche<br />

Speedster 356 oder<br />

der Mercedes SL<br />

Flügeltürer. Wenn<br />

Sie so ein Auto vor<br />

fünf Jahren gekauft<br />

haben, ma-<br />

Der wahre Liebhaber weiß: Auch bei Autos zählen<br />

nicht nur die äußeren Werte.<br />

15


[finanzieren] <strong>Sonderausgabe</strong> Interalpen-Rallye | <strong>Juli</strong> <strong>2015</strong> <strong>unternehmen</strong> [!]<br />

Sorge vor den chinesischen Preistreibern<br />

Wenn China den Markt öffnet, könnten die Preise für Oldtimer explodieren.<br />

250.000 bis 300.000 Fahrzeuge mit<br />

„H“-Kennzeichen sind im öffentlichen<br />

Raum unterwegs, schätzt Experte Oliver<br />

Grimme. Noch gebe es genügend Oldtimer<br />

auf dem Markt. „Um es grundsätzlich<br />

zu sagen: Vielleicht stehen wir erst am Anfang,<br />

denn die Nachfrage nimmt stetig zu<br />

– auch durch neue, jüngere Zielgruppen.“<br />

chen Sie heute einen Gewinn von einer halben<br />

Million Euro – sofern sie einen Käufer<br />

finden.“ Und das nötige Geld zum Kauf gehabt<br />

haben: Denn bereits vor einem halben Jahrzehnt<br />

war ein 300 SL, von dem nur 1400 Exemplare<br />

gebaut wurden, nicht unter 500.000<br />

Euro zu haben. Das derzeit teuerste Gefährt<br />

auf dem Classic-Car-Markt ist ein Ferrari 250<br />

GTO, der vergangenes Jahr in Kalifornien einen<br />

Auktionsrekord von 38 Millionen Dollar<br />

erzielt hat – wobei das Wörtchen „teuerste“<br />

relativ ist: Er hat den höchsten Preis auf einer<br />

Auktion erzielt; es gibt noch weitaus teurere,<br />

die von Hand zu Hand verkauft werden.<br />

Gar so tief muss man als normaler Oldtimerfan<br />

nicht in die Tasche greifen, der durchschnittliche<br />

Preis für einen Oldie liegt bei<br />

20.000 Euro. Anders sieht es im Anlagebereich<br />

aus. „Wenn Sie heute in diesen Markt, der sich<br />

sehr sprunghaft entwickelt, einsteigen wollen,<br />

müssen Sie mindestens 50.000 Euro investieren“,<br />

sagt Ostmann. „Dafür kriegen Sie<br />

schon einen 911er mit einigen Kampfspuren.“<br />

Was die Frage aufwirft, welche Oldtimer wirklich<br />

zur Geldanlage taugen, der reale Werte zu<br />

Das könnte sich in Zukunft verschärfen:<br />

„Wenn die Zahl der Fahrzeuge nicht mehr<br />

reicht, werden die Preise auch nach oben<br />

gehen.“ Das sieht auch Motorjournalist<br />

Bernd Ostmann so: „Wenn sich der Riesenmarkt<br />

China öffnet, werden die Preise<br />

durch die Decke knallen, Sie werden keinen<br />

Ferrari mehr finden.“<br />

BRI<br />

Grunde liegen – ohne künstliche Preisblase,<br />

die den Anlegern um die Ohren fliegen könnte.<br />

Laut Ostmann kann man sich zwar verschiedene<br />

Marktstudien anschauen; er rät<br />

aber vor dem Kauf einer betagten Edelkarosse<br />

dennoch zur Einbindung eines Fachmanns.<br />

AUS EINEM AUTO MACH DREI<br />

Und dies nicht von ungefähr, zumal die zu erzielenden<br />

Preise auch manchen zwielichtigen<br />

Marktteilnehmer auf den Plan rufen, der den<br />

Verlockungen, ein wenig zu tricksen, nicht<br />

widerstehen kann – von der erfundenen Fahrzeughistorie<br />

bis zum großangelegten, handfesten<br />

Betrug. Wie Ostmann weiß, werden<br />

bisweilen um ein authentisches Autoteil diverse<br />

gefälschte herumgebaut: „So werden<br />

aus einem Auto drei.“ In Argentinien etwa<br />

verwenden Fälscher eigens Schiffsstahl, der<br />

aus der Zeit der Oldtimer stamme, um Experten<br />

zu täuschen, die eine Materialprobe entnehmen<br />

wollen. Laien sind diesen Haien nahezu<br />

hilflos ausgeliefert.<br />

Dafür dass der Oldtimerkauf nicht zum Finanz-Fiasko<br />

wird, sorgen Domenico Gehling<br />

und Oliver Grimme von der Hypovereinsbank<br />

(HVB). Sie besitzt im Rahmen ihres „Art<br />

Managements“ ein eigenes Kompetenzzentrum<br />

und berät Anleger auch in Sachen Kunst<br />

und Classic Cars. Eine alternative Anlageform,<br />

die Gehling, der das Private Banking der<br />

HVB in Württemberg leitet und auch in Ulm<br />

präsent ist, angesichts der obwaltenden Umstände<br />

für entsprechende Kunden als höchst<br />

interessant bezeichnet: „Wir befinden uns in<br />

einem Umfeld, in dem die Zinsen bei null, die<br />

Aktiendepots gefüllt und die Immobilienpreise<br />

richtig hoch sind.“ Vor einem Investment<br />

stehe eine umfangreiche Beratung, macht<br />

Gehling deutlich: „Im Rahmen der ganzheitlichen<br />

Betrachtung entwickeln wir eine auf<br />

den Kunden zugeschnittene Finanzplanung<br />

im Hinblick auf seine gesamte Vermögenssituation.“<br />

Zumal das Anlagemodell auch mit<br />

der jeweiligen Persönlichkeits- und Finanzstruktur<br />

im Einklang stehen müsse.<br />

Das Thema Classic Cars jedenfalls sei „viel<br />

verbreiteter“ als man landläufig glaube. „Ich<br />

werde wahnsinnig oft überrascht, wie viele<br />

Kunden bereits einen Oldtimer besitzen.“ Was<br />

den Weg zu dem besonderen Zusatzeffekt<br />

weist, wenn das Steckenpferd zum rollenden<br />

Sparschwein wird. Denn im Gegensatz zu herkömmlichen<br />

Anlageformen winkt hier neben<br />

der monetären obendrein eine „emotionale<br />

Rendite“.<br />

WER NOCH ETWAS ÜBRIG HAT<br />

Ein Experten-Netzwerk soll dafür sorgen, dass<br />

weder die eine noch die andere schwindet. Für<br />

Oliver Grimme, der im Münchner Kompetenzzentrum<br />

des HVB Private Banking und<br />

Wealth Managements für das Thema Classic<br />

Cars zuständig ist, stellt der Kundenschutz via<br />

angemessener Beratung die höchste Priorität<br />

dar: „Wir begleiten die Kunden, erarbeiten ein<br />

Profil und ermitteln, ob und welche Fahrzeuge<br />

Sinn machen.“ Im Zweifelsfall rät Grimme<br />

auch von einem Engagement ab, sollte es<br />

nicht zum Kundenprofil passen: „Wir wollen<br />

den Kunden nichts empfehlen, was weder zu<br />

ihnen noch zu ihrer Finanzplanung passt. Die<br />

emotionale Rendite sollte hier im Vordergrund<br />

stehen, denn es bleibt ein risikobehaftetes<br />

Investment.“<br />

Passen muss natürlich auch das Budget. „Das<br />

Angebot richtet sich an Kunden, die ihre finanziellen<br />

Angelegenheiten geregelt und<br />

noch etwas übrig haben.“ Ist erst mal der Kurs<br />

abgesteckt, ist Grimme auch bei der Suche<br />

nach einem geeigneten Objekt und der<br />

16


<strong>unternehmen</strong> [!] <strong>Sonderausgabe</strong> Interalpen-Rallye | <strong>Juli</strong> <strong>2015</strong><br />

[finanzieren]<br />

Echtheitsprüfung<br />

behilflich. Dafür<br />

greift er auf<br />

„ein breites Netzwerk<br />

vertrauenswürdiger<br />

Händler“<br />

und unabhängiger<br />

Gutachter zurück.<br />

„Wir können auch<br />

anonymisiert Käufe<br />

und Verkäufe<br />

Domenico Gehling von<br />

der Hypovereinsbank. anbahnen“, berichtet<br />

er. „Das ist einer<br />

der Mehrwerte, die wir bieten.“<br />

Wobei die meisten ihre fahrenden Schätze<br />

eher herzeigen wollen, als sie zu verbergen,<br />

selbst wenn sie von ihrem Wert her eher in<br />

einen Safe als auf die Straße gehörten. „An erster<br />

Stelle steht der Fahrspaß, an zweiter erst<br />

die Renditeerwartung“, weiß Oliver Grimme.<br />

„Außerdem müssen die Autos bewegt werden,<br />

sie werden nicht besser, wenn sie nur in der<br />

Garage stehen.“<br />

Ein Ferrari 250 GTO hat bei einer Auktion einen Preisrekord erzielt: 38 Millionen Dollar.<br />

Wer ist denn eigentlich der typische Oldtimerfan?<br />

„Neben den etablierten Oldtimer-<br />

Enthusiasten, ist es die Generation 40 plus,<br />

die sich an analoge Autos erinnert, die sie in<br />

ihren Kinder- und Jugendtagen beeindruckt<br />

haben“, sagt Grimme. Möglicherweise investiert<br />

dieser Kreis ja auch deshalb in Autos,<br />

weil er sich auch noch an den Crash des Neuen<br />

Markts erinnert, als viele Wertpapiere nur<br />

noch Papierwert besaßen.<br />

Vor diesem Hintergrund ist die Wertsteigerung<br />

eines Oldtimers schnell und unproblematisch<br />

machbar: tanken! [!]<br />

<br />

BERND RINDLE<br />

17


Ein Borgward bleibt selten allein: Zu Konrad Wuchenauers Isabella (rechts) hat sich der „Große“, ein Borgward P100, gesellt.<br />

Ach, Isabella<br />

Die Welt der Oldtimer-Besitzer teilt sich in zwei Typen: Schrauber und Schraubenlasser. Konrad Wuchenauer gehört<br />

fraglos ersterem an. Er hat in der eigenen Werkstatt im Haus nicht nur seine Borgward Isabella zum Strahlen gebracht.<br />

Seit 1998 ist Konrad Wuchenauer stolzer<br />

Besitzer einer Borgward Isabella Coupé,<br />

Baujahr 1958, 75 PS bei 1500 ccm<br />

Hubraum. Seine Jungfernfahrt hat er mit dem<br />

Zweisitzer aber erst im Mai 2001 unternommen.<br />

Auf ein Inserat hin kam er zu dem Anbieter<br />

aus Dießen am Ammersee. „Als ich das<br />

Auto das erste Mal gesehen habe, war es ganz<br />

hinten in einer Scheuer versteckt, in der der<br />

gute Mann alles Mögliche gesammelt hat“,<br />

erzählt der Seniorchef des Autohauses Wuchenauer.<br />

„Da stand ein blaues Auto, ursprünglich<br />

elfenbeinfarben, mit dem Pinsel<br />

blau gestrichen“, schildert er seine ersten Eindrücke.<br />

Als er es genauer in Augenschein<br />

nahm, stellte er fest: „Kein Blech war mehr am<br />

anderen, überall Rost, die Schalter verschmort.“<br />

Zuhause, beim Zerlegen, kamen<br />

immer mehr Rost und Löcher zutage, die Polster<br />

waren befleckt mit Kleber, mit dem mal<br />

ein Sitzbezug befestigt worden war.<br />

„DAS GEFÄLLT MEINER FRAU“<br />

Der im Restaurieren erfahrene Kfz-Meister<br />

wusste, dass ihn eine Menge Arbeit erwartete.<br />

Schließlich geht er schon seit 1970 seinem<br />

Hobby nach. Einige seiner Motorräder stehen<br />

in der Oldtimerfabrik in Neu-Ulm, im Autound<br />

Technik-Museum Sinsheim vier von<br />

ihm restaurierte NSU. Seit Mitte der 1970er<br />

Jahre hat er an einem Peugeot 201 aus dem<br />

Jahr 1932 gebastelt, der mittlerweile ebenfalls<br />

in der Oldtimerfabrik steht, aber dann und<br />

wann für Hochzeiten oder andere festliche<br />

Anlässe herausgeholt wird. Als er mit dem<br />

Peugeot fertig war, habe er sich nach anderen<br />

Objekten umgeschaut. Sein Interesse richtete<br />

er vor allem auf eine Isabella, da er genau<br />

wusste: „So ein Borgward Coupé, das gefällt<br />

meiner Frau.“<br />

Nach dem Erwerb des eigentlich schrottreifen<br />

Oldtimers ging er zuerst auf die Suche nach<br />

einem Rahmen. „Denn Blechle schweißen<br />

mag ich nicht.“ In Bremen, wo auch die Carl F.<br />

W. Borgward GmbH, später die Borgward AG,<br />

bis zur Insolvenz 1961 ihre Fahrzeuge baute,<br />

wurde er fündig: „Da ist einer, der fertigt die<br />

Teile originalgetreu nach.“ Der neue Rahmen<br />

kam rein, Karosserieteile wurden sandgestrahlt,<br />

danach baute Wuchenauer die Isabella<br />

in seiner Werkstatt im Wohnhaus in Thal-<br />

18


<strong>unternehmen</strong> [!] <strong>Sonderausgabe</strong> Interalpen-Rallye | <strong>Juli</strong> <strong>2015</strong><br />

[restaurieren]<br />

fingen Stück für Stück wieder auf. Unzählige<br />

Stunden hat er dort in seiner Freizeit – abends<br />

oder samstags und sonntags – schon an seinen<br />

früheren Objekten geschraubt, getüftelt, poliert,<br />

Details nachgearbeitet und, und, und.<br />

Der Vorteil: „Ich war nie weg von meiner Frau,<br />

wenn sie mich mal für etwas brauchte.“ Oder<br />

auch umgekehrt, wie Franziska Wuchenauer<br />

mit einem feinen Lächeln schildert. Ihr Mann<br />

habe sie immer schnell rufen können, wenn<br />

er ein zweites Paar Hände benötigt habe.<br />

POLSTER NICHT ZU RETTEN<br />

Um so nah wie möglich ans Original heranzukommen,<br />

war Wuchenauer einige Male unterwegs,<br />

um andere Borgward Coupés zu fotografieren.<br />

Nicht nur Handwerkskunst und<br />

Geduld seien nötig für eine Restauration, sondern<br />

auch Ideen, wie etwas angegangen werden<br />

kann. „Er ist auch nachts mal aufgestanden<br />

und runter in die Werkstatt, wenn ihm<br />

was eingefallen ist“, erzählt seine Frau. So habe<br />

er zum Beispiel lange überlegt, wie er einen<br />

Lichttopf am besten nachgestalten kann, erinnert<br />

sich Wuchenauer. Am Ende fügte er zwei<br />

Bremsscheiben zusammen, drehte sie auf die<br />

richtige Größe ab, schweißte dann das Blech<br />

drumherum und glich es an den Kotflügel der<br />

Karosserie an. Als er damit fertig war, sägte er<br />

die Bremsscheiben vorne wieder ab.<br />

Schließlich kamen neue Sitzpolster hinein –<br />

„die alten waren nicht mehr zu retten“ – und<br />

die Isabella bekam ihre ursprüngliche Elfenbeinfarbe<br />

zurück. Für den richtigen Farbton<br />

war Franziska Wuchenauer zuständig. „Sie<br />

kann sich Farben unheimlich gut merken“,<br />

sagt Konrad Wuchenauer, stolz und froh, wie<br />

er sich auch da auf seine Frau verlassen kann.<br />

Aufstieg, Fall und Wiedergeburt des Borgward<br />

Zu breit aufgestellt – das hat einst zum Untergang beigetragen.<br />

Die Carl F. W. Borgward GmbH war Ende<br />

der 1950er Jahre der drittgrößte Auto mobilhersteller<br />

in Deutschland (hinter VW<br />

und Opel), gemessen an den Zulassungszahlen.<br />

Zudem stellte Borgward Nutzfahrzeuge<br />

her und entwickelte einen Hubschrauber.<br />

In den Bremer Werken waren<br />

bis zu 22.000 Mitarbeiter beschäftigt.<br />

1961 ging die Firma in Konkurs. Eine der<br />

Ursachen war die zu große Markenvielfalt.<br />

Verkaufsschlager und Sinnbild des Wirtschaftswunders<br />

war der Mittelklassewagen<br />

Borgward Isabella. Doch heute steht<br />

der Autohersteller Borgward vor einem<br />

Comeback. In Peking laufen bald die ersten<br />

neuen Modelle vom Band. GAL<br />

Heute ist die Isabella nicht mehr der einzige<br />

Borgward in Wuchenauers Besitz. 2011 kaufte<br />

er einen „großen Borgward“, den P100, der<br />

einst der erste Pkw mit Luftfederung war.<br />

Auch in ihn hat er viel Arbeit gesteckt, wenngleich<br />

der P100 lange nicht in einem so desaströsen<br />

Zustand wie die Isabella war.<br />

Der große Borgward glänzt nun in elegantem<br />

Grau, ist allerdings mit eingebautem Schiebedach<br />

und Anhängerkupplung nicht mehr<br />

ganz originalgetreu. „Aber im Sommer, wenn<br />

es heiß ist, ist es mit Schiebedach viel angenehmer“,<br />

sagt der 77-Jährige. Die Anhängerkupplung<br />

benötigt der Wagen für die<br />

„Knutschkugel“, erklärt der 77-Jährige. Einen<br />

kleinen, leichten Oldtimer-Wohnwagen der<br />

Marke Eriba, den er – wieder in einen tollen<br />

Zustand versetzt – gerne mal auf Oldtimer-<br />

Schauen mitnimmt.<br />

Überhaupt bastelt er nicht nur gerne an den<br />

alten Fahrzeugen, sondern er genießt sie auch.<br />

Erst jüngst, rund um Fronleichnam, waren die<br />

Wuchenauers wieder auf einer Vier-Tages-<br />

Ausfahrt mit den Veteranen-Fahrzeug-Freunden<br />

Ulm/Neu-Ulm.<br />

<br />

WERNER GALLBRONNER<br />

Wir sind sehr stolz<br />

schon über 75 Jahre<br />

Ihr kompetenter<br />

Ansprechpartner<br />

für handwerklich<br />

perfekte Restaurierung<br />

zu sein.<br />

Tel. 0731-64753 mail@ulmer-sattlerei.de www.ulmer-sattlerei.de Karlstraße 21 89073 Ulm<br />

Karlstr. 21, 89073 Ulm, Tel. 07 31. 64753<br />

19


[leben] <strong>Sonderausgabe</strong> Interalpen-Rallye | <strong>Juli</strong> <strong>2015</strong> <strong>unternehmen</strong> [!]<br />

Jede Kurve<br />

eine Freude<br />

Mal schießt die Zündkerze aus dem Gewinde, mal<br />

fällt das Licht aus. Das kann passieren, doch Oldtimer-<br />

Fahrer wissen sich zu helfen. So ganz sicher auch die<br />

Teilnehmer der Interalpen-Rallye, die in unserer<br />

Umfrage von ihrer Lust an alten Autos erzählen.<br />

Marcello Danieli setzt sich immer<br />

mit Respekt in einen Oldtimer.<br />

Der 52-Jährige ist seit mehr<br />

als zwölf Jahren Geschäftsführer<br />

der Harder logistics GmbH<br />

& Co. KG in Neu-Ulm.<br />

1) Schrauben – oder schrauben lassen: Welcher Oldtimer-Typ<br />

sind Sie?<br />

2) Haben Sie Respekt vor der kurvenreichen Fahrt<br />

durch die Alpen – ohne Servo und ABS?<br />

3) In welchem Wagen und mit wem gehen Sie auf die<br />

Strecke?<br />

4) Erinnern Sie sich noch an Ihren ersten Wagen – und<br />

Ihren ersten Oldtimer?<br />

5) Die lustigste Panne Ihres Oldtimerlebens war, als …<br />

6) Was ist Ihr Traumwagen?<br />

fehlende TÜV. Da man damals mehrfach vorstellig werden konnte,<br />

schaffte ich es, das Auto immerhin vier weitere Monate am Leben<br />

zu erhalten und blieb dadurch mobil.<br />

5) … der Lichtschalter bei einer Nachtfahrt ausfiel. Das war eine brenzlige<br />

Situation, da ich bei Dunkelheit auf der Landstraße die Hand<br />

nicht mehr vor Augen sah. Ein beherzter Griff in die Elektrik unter<br />

dem Armaturenbrett löste kurzfristig das Problem. Übrigens war<br />

der Lichtschalter eine chinesische Nachfertigung, die inzwischen<br />

durch ein auf einer Oldtimer-Messe in Italien erstandenes Originalteil<br />

ersetzt wurde.<br />

6) Da gibt es mehrere Träume. Ein Alfa Romeo 2600 Spider, Baujahr<br />

1962, ein Mercedes Benz 300 SL oder sein Pendant aus der Neuzeit:<br />

der Mercedes Benz AMG SLS.<br />

1) Das Schrauben überlasse ich einem Profi. Meine „italienische Diva“<br />

benötigt mindestens dreimal im Jahr eine sensible und vor allem<br />

fachkundige Streicheleinheit. Diese übernimmt für mich Dipl. Ing.<br />

Herbert Gerstner aus Jever, der mit seinen 72 Jahren viel Erfahrung<br />

im Umgang mit vor allem italienischen Oldtimern hat.<br />

2) Die rasanten Fahrten mit einem Oldtimer sollten stets mit Respekt<br />

angegangen werden, da wir Nostalgiefahrer ohne Knautschzone<br />

und Airbag auskommen müssen. Regelmäßige Fahrtrainings helfen<br />

mir, den Umgang mit überraschenden Situationen – wie einem Ausfall<br />

der Bremsen oder einem plötzlich auftauchenden Hindernis –<br />

gedanklich und praktisch zu üben. Ich kenne mein Fahrzeug mittlerweile<br />

sehr gut und weiß genau, wie es sich verhält und wo besser<br />

Reserven eingeplant werden müssen.<br />

3) Seit sieben Jahren gehe ich mit einem Alfa Romeo Giulia Spider Veloce<br />

aus dem Jahr 1962 an den Start. Ich freue mich ganz besonders, in<br />

diesem Jahr meinen langjährigen Freund und Orthopäden, Dr.<br />

Michael Schiemer, mitnehmen zu dürfen. Da werden die Tipps zum<br />

ergonomischen Fahren bestimmt nicht lange auf sich warten lassen.<br />

4) Selbstverständlich! Mein erster Wagen war ein VW Variant 1600<br />

mit Weber-Doppelvergasern, den mir meine Mutter überlassen hatte.<br />

Dieser hatte eine abblätternde weinrote Metallic-Lackierung und<br />

verbrauchte mehr Öl als Sprit. Der Hauptschwachpunkt war der<br />

Achim Reinalter (65) sieht das<br />

Fahren mit einem Oldtimer als<br />

echte Herausforderung.<br />

Der Geschäftsführer von<br />

Reinalter Omnibusverkehr in<br />

Laupheim ist verheiratet und<br />

hat drei Kinder.<br />

1) In meiner Studienzeit hatte ich schon Spaß an alten Fahrzeugen und<br />

am Basteln. Leider bleibt mir heute nicht mehr die Zeit dazu. Daher<br />

muss ich schrauben lassen.<br />

2) Dies ist mit ein Grund, weshalb das Fahren mit einem Oldtimer so<br />

viel Spaß macht. Man muss mehr überlegen und vorausschauender<br />

denken. Diese Herausforderung ist es, was eine Oldtimer-Ausfahrt<br />

ausmacht.<br />

3) Mercedes 190 SL, Bj. 1959 und meiner Frau Katharina, Baujahr 1961.<br />

4) Genau dieses Fahrzeug, mit dem ich an den Start gehe, war mein erster<br />

Oldtimer. Ich habe diesen damals von meinen Eltern zum Abitur<br />

geschenkt bekommen. Das war 1968, und damals wurden diese Fahrzeuge<br />

nicht so beachtet, da die neuen Fahrzeuge interessanter waren.<br />

20


<strong>unternehmen</strong> [!] <strong>Sonderausgabe</strong> Interalpen-Rallye | <strong>Juli</strong> <strong>2015</strong><br />

[leben]<br />

5) … kurz nach einer Schweizer Passhöhe eine Zündkerze explosionsartig<br />

aus ihrem Gewindesitz flog. Ich ließ den Wagen etwa acht Kilometer<br />

bergabrollen, bis ich zufällig an einer kleinen Werkstatt<br />

vorbeikam. Dort wurde mir innerhalb von einer halben Stunde ein<br />

neues Gewinde gebohrt, und ich konnte die Fahrt ohne weitere Probleme<br />

direkt fortsetzen. Und ob Sie es glauben oder nicht, der ganze<br />

Spaß hat genau 20 Schweizer Franken gekostet.<br />

6) Mein Traumwagen war immer schon ein Cabriolet. Wenn es dann<br />

noch ein Mercedes aus der ersten Nachkriegsgeneration ist, dann ist<br />

es der Richtige!<br />

1) Grundsätzlich schraube ich gerne selbst. Schweiß- und Lackierarbeiten<br />

sowie Motorüberholungen lasse ich in Fachbetrieben ausführen.<br />

2) 1969 war ich „Deutscher Automobil-Bergmeister“ auf einem Alpine<br />

A 110 ohne Servo und ABS. Deshalb freue ich mich auf jede Kurve.<br />

3) Mit einem Alfa Romeo Giulia Spider, Baujahr 1962, den ich seit 1978<br />

besitze und mit meiner Frau Beate als Beifahrerin, mit der ich schon<br />

viele Oldtimer-Rallyes gefahren bin.<br />

4) Mein erstes Fahrzeug war ein gebrauchter Fiat 600, der bereits nach<br />

200 Kilometern einen Motorschaden hatte. Mein erster Oldtimer,<br />

der Alfa Romeo, war, als ich ihn kaufte, nicht fahrbereit und wurde<br />

von mir komplett restauriert.<br />

Foto: © NorGal/Fotolia.com<br />

Werner Brendel hatte bisher<br />

keine nennenswerten Pannen.<br />

Der 76-jährige selbst ständige<br />

Dachdeckermeister und Vater<br />

zweier Kinder<br />

nimmt seine Ehefrau Beate<br />

als Beifahrerin mit.<br />

5) Pannen gab es glücklicherweise bisher nicht. Nur die Gepäckunterbringung<br />

ist eine größere Herausforderung, da der Kofferraum mit<br />

Werkzeug und Ersatzteilen nur wenig Platz für Abendgarderobe<br />

übrig lässt.<br />

6) Traumwagen? Diese Frage ist für mich schwer zu beantworten.<br />

Vom Design her gefallen mir der Alfa Romeo Canguro und der<br />

Lamborghini Miura SV sehr gut, technisch jedoch ist es der Porsche<br />

918 Spyder. STEFAN LOEFFLER<br />

NISSAN SCHENKT IHNEN DIE<br />

MEHRWERTSTEUER! 1<br />

NISSAN JUKE VISIA 1.6 l, 69 kW (94 PS)<br />

TAGESZULASSUNG<br />

• sportlicher, extravaganter Crossover<br />

• LED-Tagfahrlicht<br />

• Radio/CD-Kombination mit Bluetooth ® - und AUX-Schnittstelle<br />

SONDERPREIS: AB € 13.990,– 2<br />

NISSAN QASHQAI VISIA 1.2 l DIG-T, 85 kW (115 PS)<br />

TAGESZULASSUNG<br />

SIE MÖCHTEN FINANZIEREN? SPRECHEN SIE UNS GERNE AN!<br />

• Klimaanlage<br />

• Radio/CD-Kombination mit Bluetooth ® - und USB-Schnittstelle<br />

• CHASSIS CONTROL Technologie<br />

SONDERPREIS: AB € 16.990,– 2<br />

Gesamtverbrauch l/100 km: kombiniert von 6,0 bis 5,6; CO 2 -Emissionen: kombiniert von 138,0 bis 129,0 g/km (Messverfahren gem. EU-<br />

Norm); Effizienzklasse: D–B.<br />

Abb. zeigen Sonderausstattungen. ¹Bei Kauf eines der sofort verfügbaren und vor Ort gekennzeichneten Modelle NISSAN JUKE oder NISSAN QASHQAI gewähren<br />

wir Ihnen einen Preisnachlass von 19 % im Vergleich zur unverbindlichen Preisempfehlung für einen nicht zugelassenen Neuwagen. 2 Angebot gültig, solange der Vorrat<br />

reicht und nur für Privatkunden. Details zum Angebot erhalten Sie bei uns.<br />

Auto-Wuchenauer GmbH • www.auto-wuchenauer.de<br />

Otto-Renner-Str. 3 • 89231 Neu-Ulm • Tel.: 07 31/9 70 14-0<br />

21


[fahren] <strong>Sonderausgabe</strong> Interalpen-Rallye | <strong>Juli</strong> <strong>2015</strong> <strong>unternehmen</strong> [!]<br />

Oldtimersause zu Füßen des Münsters<br />

Die Interalpen-Rallye ist mehr als eine Rallye. Vor dem Start in Ulm kommen auf dem Münsterplatz alle<br />

Oldtimer-Fans auf ihre Kosten. Motto an diesem hoffentlich sonnigen 10. <strong>Juli</strong>: Schauen, schwärmen, genießen.<br />

Foto: www.picslocation.de, Peter Neher<br />

Hoffentlich wird das Wetter wieder so schön wie 2013: Da macht Bewundern viel mehr Spaß.<br />

Bevor die Fahrer am 10. <strong>Juli</strong> zu ihrer<br />

Fahrt ins österreichische Telfs aufbrechen,<br />

gibt es auf dem Ulmer Münsterplatz<br />

ein großes Oldtimerfest. Ab 10 Uhr treffen<br />

die Fahrer mit ihren Gefährten ein. Für die<br />

Zuschauer bietet sich die seltene Gelegenheit,<br />

die historischen Fahrzeuge aus der Nähe zu<br />

betrachten, und mit Sicherheit bleibt auch<br />

Zeit, um mit dem einen oder anderen Rallyeteilnehmer<br />

ein wenig über Motoren, Getriebe<br />

oder Innenausstattungen zu fachsimpeln<br />

oder ein paar Fotos von den auf Hochglanz polierten<br />

Oldtimern zu schießen.<br />

Für die 40 Teilnehmer wird es an diesem Freitag<br />

erst einmal ein wenig bürokratisch. Wer<br />

von den Organisatoren seine Papiere erhalten<br />

hat, darf sich mit seinem Auto in der Startaufstellung<br />

zu Füßen des Münsters platzieren.<br />

Um 11.30 Uhr steht dann im „Bellavista“ das<br />

letzte Fahrerbriefing an. Und dann wird es<br />

langsam spannend: Um 12.30 Uhr, wenn alle<br />

bürokratischen Akte erledigt sind, alle Autos<br />

überprüft wurden und alle Fahrer ihre Startposition<br />

eingenommen haben, fällt der Startschuss<br />

für die Fahrt nach Telfs. Unterstützt<br />

wird die Donau Masters Interalpen-Rallye<br />

auch in diesem Jahr wieder von zahlreichen<br />

Sponsoren.<br />

TEENAGER UND SENIOREN<br />

Ein Gang auf den Münsterplatz am 10. <strong>Juli</strong><br />

lohnt sich also in jedem Fall. Denn an kaum<br />

einem anderen Ort können Besucher so viele<br />

top-gepflegte Oldtimer bewundern wie an<br />

diesem Tag im Herzen der Stadt Ulm. Stolze<br />

60 Jahre hat das älteste Auto der Rallye auf<br />

dem schön geformten Buckel: ein Mercedes-<br />

Benz 300 SL. Die stolzen Besitzer – und natürlich<br />

Fahrer – sind Eugen und Brigitte Sing.<br />

Dagegen wirken die beiden jüngsten Fahrzeuge<br />

aus dem Teilnehmerfeld, ein Porsche 911<br />

von Jürgen Timm und Heidrun Hansen, und<br />

ein Mercedes-Benz 107er-Cabrio von Günter<br />

und Marc Braun, aus dem Jahr 1987 fast noch<br />

wie Teenager.<br />

22


<strong>unternehmen</strong> [!] <strong>Sonderausgabe</strong> Interalpen-Rallye | <strong>Juli</strong> <strong>2015</strong><br />

[fahren]<br />

Traditionell stark vertreten bei der Interalpen-Rallye<br />

ist die Marke Mercedes-Benz, aber<br />

auch Fahrzeuge von Porsche, Alfa Romeo oder<br />

Triumph gehen auf die Strecke. Eines der optischen<br />

Highlights dürfte mit Sicherheit der<br />

knallrote Kougar Jaguar 3.8 Sport MK 2 von<br />

Bernd und Birgit Wuchenauer aus dem Jahr<br />

1968 sein. In Sachen Rennwagen ist der Shelby<br />

Cobra 427 S/C von Andreas und Gabriele<br />

Müller ganz vorne mit dabei. Gebaut wurde<br />

die Cobra zwischen 1962 und 1968. Für die<br />

Originale werden heute Preise von mehr als<br />

einer Million Euro gezahlt. Mit seinen acht<br />

Zylindern hat der Shelby Cobra ganz schön<br />

Zug unter der Motorhaube.<br />

Doch auf Geschwindigkeit kommt es bei der<br />

Interalpen-Rallye eigentlich nicht an. Die Herausforderung<br />

an beiden Tagen liegt vielmehr<br />

in einem gleichmäßigen Fahrstil. Und die<br />

Teams sollen unterwegs auch mal Zeit für eine<br />

Pause haben und die Ausblicke entlang der<br />

herrlichen Strecke genießen. [!] <br />

<br />

ANNE MESSMER<br />

Der Club – gute Wagen, gute Taten<br />

Der Donau Masters Club wurde im Jahr<br />

2007 gegründet. Außer zahlreichen Vertretern<br />

aus der Wirtschaft gehören auch<br />

die Stadtoberhäupter von Ulm und Neu-<br />

Ulm zu den Gründungsmitgliedern.<br />

Der Verein hat es sich zum Ziel gesetzt,<br />

das Interesse an klassischen Automobilen<br />

zu vertreten. Doch das ist nicht alles:<br />

Er verfolgt auch karitative Zwecke. So unterstützt<br />

er Einrichtungen wie zum Beispiel<br />

die SOS-Kinderdörfer materiell oder<br />

finanziell. <br />

AM<br />

LUST AUF EINE NEUE<br />

FRISUR?<br />

Bei uns finden Sie<br />

das passende Cabrio!<br />

auto.swp.de<br />

23


Auch Oldtimer und ihre Piloten brauchen mal ein Päuschen – umso schöner, wenn endlich die Sonne rauskommt. <br />

Foto: www.picslocation.de, Peter Neher<br />

Mercedes-Benz<br />

190 SL<br />

01<br />

Das Starterfeld der<br />

Interalpen-Rallye <strong>2015</strong><br />

Fahrer: Harry Seifert<br />

Beifahrer: Antje Seifert<br />

Auch dieses Jahr gehen wieder wahre Schmuckstücke an<br />

den Start. Hier alle Teilnehmer und ihre Fahrzeuge im<br />

Überblick – zusammen mit den wichtigsten Details.<br />

INTER ALPEN<br />

650<br />

km<br />

R A L LY E<br />

Baujahr: 1956 ccm: 2180<br />

PS: 105 Zylinder: 6<br />

Triumph<br />

TR 6<br />

02<br />

Mercedes-Benz<br />

190 SL<br />

03<br />

Mercedes-Benz<br />

107 Cabrio<br />

04<br />

Fahrer: Martin Löffler<br />

Beifahrer: Christopher Löffler<br />

Fahrer: Werner Knittel<br />

Beifahrer: Kristine Knittel<br />

Fahrer: Andreas Knittel<br />

Beifahrer: Sylvia Knittel<br />

Baujahr: 1971 ccm: 2700<br />

PS: 100 Zylinder: 6<br />

Baujahr: 1959 ccm: 1900<br />

PS: 105 Zylinder: 4<br />

Baujahr: 1986 ccm: 3000<br />

KW: 138 Zylinder: k. A.<br />

24


<strong>unternehmen</strong> [!] <strong>Sonderausgabe</strong> Interalpen-Rallye | <strong>Juli</strong> <strong>2015</strong><br />

[namen & fahrzeuge]<br />

Porsche<br />

911 Turbo<br />

05<br />

Porsche<br />

356 SC<br />

06<br />

Mercedes-Benz<br />

450 SLC-Rallye<br />

07<br />

Fahrer: Peter Hirner<br />

Beifahrer: Karin Hirner<br />

Fahrer: Jochen Nagel<br />

Beifahrer: Eva Bernsmann<br />

Fahrer: Ulf Kaufmann<br />

Beifahrer: Maximilian Kaufmann<br />

Baujahr: 1982 ccm: 3300<br />

PS: 300 Zylinder: 6<br />

Baujahr: 1965 ccm: 1841<br />

KW: 92 Zylinder: 4<br />

Baujahr: 1976 ccm: 4489<br />

PS: 300 Zylinder: 8<br />

Kougar Jaguar<br />

3.8 Sport MK 2<br />

08<br />

Ford Shelby American<br />

Cobra 427 S/C<br />

09<br />

Alfa Romeo<br />

Giulia Spider Veloce<br />

10<br />

Fahrer: Bernd Wuchenauer<br />

Beifahrer: Birgit Wuchenauer<br />

Fahrer: Andreas Müller<br />

Beifahrer: Gabriele Müller<br />

Fahrer: Marcello Danieli<br />

Beifahrer: Dr. Michael Schiemer<br />

Baujahr: 1968 ccm: 3800<br />

PS: 265 Zylinder: 6<br />

Baujahr: 1965 ccm: 6997<br />

KW: 257 Zylinder: 8<br />

Baujahr: 1962 ccm: 1600<br />

PS: 112 Zylinder: 4<br />

KRAFTSTATION M3<br />

Unabhängige Zug- und Druckmodule<br />

Umfangreiches Zubehör<br />

RUDERGERÄT AQUON PRO PLUS<br />

Premium-Aluminiumträger für leichtgängige<br />

Ruderbewegungen und maximale Stabilität<br />

KOMPETENTE BERATUNG UND BESTER SERVICE.<br />

In unserem HAMMER STORE Neu-Ulm können Sie alle Fitnessgeräte<br />

vor Ort testen und sich von unseren Fitnessexperten ausführlich<br />

beraten lassen. Auf 600 m² fi nden Sie Cardiogeräte, Kraftgeräte,<br />

Laufbänder, Rudergeräte und auch Wellnessartikel.<br />

HAMMER. FITNESSGERÄTE FÜR ZU HAUSE. DIREKT VOM HERSTELLER.<br />

HAMMER STORES: Neu-Ulm, Augsburg, München, Frankfurt, Wiesbaden, Mannheim, Stuttgart, Köln, Zürich<br />

www.hammer.de<br />

25


[namen & fahrzeuge] <strong>Sonderausgabe</strong> Interalpen-Rallye | <strong>Juli</strong> <strong>2015</strong> <strong>unternehmen</strong> [!]<br />

Mercedes-Benz<br />

W 123<br />

11<br />

Jaguar<br />

E-Type Roadster<br />

12<br />

Mercedes-Benz<br />

300 SL<br />

13<br />

Fahrer: Max Kirschenhofer<br />

Beifahrer: Rainer Schieren<br />

Fahrer: Georg Kungl<br />

Beifahrer: Ellen Kungl<br />

Fahrer: Eugen Sing<br />

Beifahrer: Brigitte Sing<br />

Baujahr: 1979 ccm: 2300<br />

PS: 109 Zylinder: 4<br />

Baujahr: 1964 ccm: 4200<br />

PS: 265 Zylinder: 6<br />

Baujahr: 1955 ccm: 3000<br />

PS: 215 Zylinder: 6<br />

Porsche<br />

911<br />

14<br />

Porsche<br />

911<br />

15<br />

Mercedes-Benz<br />

350 SLC<br />

16<br />

Fahrer: Jürgen Timm<br />

Beifahrer: Heidrun Hansen<br />

Fahrer: Dr. Holger Krauch<br />

Beifahrer: Annette Krauch<br />

Fahrer: Dr. Jochen Mellinghoff<br />

Beifahrer: Stephan Lindner<br />

Baujahr: 1987 ccm: 3200<br />

PS: 231 Zylinder: 6<br />

Baujahr: 1970 ccm: 2200<br />

PS: 155 Zylinder: 6<br />

Baujahr: 1975 ccm: 3498<br />

PS: 200 Zylinder: 8<br />

Alfa Romeo<br />

Giulia Spider<br />

17<br />

Porsche<br />

356 Cabrio<br />

18<br />

Healey<br />

Big Healey<br />

19<br />

Fahrer: Werner Brendel<br />

Beifahrer: Beate Brendel<br />

Fahrer: Volker Helm<br />

Beifahrer: Silvia Helm<br />

Fahrer: Dr. Felix Fremerey<br />

Beifahrer: Karoline Fremerey<br />

Baujahr: 1962 ccm: 1600<br />

PS: 88 Zylinder: 4<br />

Baujahr: 1959 ccm: 1600<br />

PS: 75 Zylinder: k. A.<br />

Baujahr: 1966 ccm: 3000<br />

KW: 110 Zylinder: 6<br />

26


[namen & fahrzeuge]<br />

Mercedes-Benz<br />

Pagode 280 SL<br />

20<br />

Mercedes-Benz<br />

190 SL<br />

21<br />

Fahrer: Andreas Scherer<br />

Beifahrer: Sabine Scherer<br />

Fahrer: Achim Reinalter<br />

Beifahrer: Katharina Reinalter<br />

Baujahr: 1970 ccm: 2800<br />

PS: 177 Zylinder: 6<br />

Baujahr: 1959 ccm: 1884<br />

PS: 105 Zylinder: 4<br />

VW<br />

Käfer 1303<br />

22<br />

Triumph<br />

TR 4<br />

23<br />

Fahrer: Johannes Völk<br />

Beifahrer: Sabine Völk<br />

Fahrer: Birgit Siefert<br />

Beifahrer: Gertrud Langer<br />

Baujahr: 1973 ccm: 1276<br />

PS: 44 Zylinder: 4<br />

Baujahr: 1961 ccm: 2000<br />

PS: 100 Zylinder: 4<br />

Austin-Healey<br />

Mk II / BJ 7<br />

24<br />

Mercedes-Benz<br />

220 Seb Cabrio<br />

25<br />

Wir gestalten mit<br />

Fahrer: Jan Siefert<br />

Beifahrer: Robert Langer<br />

Fahrer: Franz Güttinger<br />

Beifahrer: Inge Güttinger-Götz<br />

mediaservice ulm<br />

www.mediaservice-ulm.de<br />

Baujahr: 1962 ccm: 3000<br />

PS: 130 Zylinder: 6<br />

Baujahr: 1962 ccm: 2180<br />

PS: 120 Zylinder: 6<br />

SÜDWEST PRESSE<br />

27


[namen & fahrzeuge] <strong>Sonderausgabe</strong> Interalpen-Rallye | <strong>Juli</strong> <strong>2015</strong> <strong>unternehmen</strong> [!]<br />

Fiat<br />

1500 Cabrio<br />

26<br />

Alfa Romeo<br />

1750 GT<br />

27<br />

Mercedes-Benz<br />

220 S Cabrio<br />

28<br />

Fahrer: Thomas Burkert<br />

Beifahrer: Marc Burkert<br />

Fahrer: Dr. Dietmar Czech<br />

Beifahrer: Dr. Annette Czech<br />

Fahrer: Manfred Biesinger<br />

Beifahrer: Brunhilde Biesinger<br />

Baujahr: 1966 ccm: 1496<br />

PS: 75 Zylinder: 4<br />

Baujahr: 1968 ccm: 1767<br />

PS: 113 Zylinder: 4<br />

Baujahr: 1957 ccm: 2180<br />

PS: 106 Zylinder: 6<br />

Ferrari<br />

400 GT<br />

29<br />

Porsche<br />

911 S Targa<br />

30<br />

Mercedes-Benz<br />

350 SL<br />

31<br />

Fahrer: Harald Schuster<br />

Beifahrer: Yvonne Schuster<br />

Fahrer: Marco Schöttner<br />

Beifahrer: Hildegard Schöttner<br />

Fahrer: Jochen Kaupp<br />

Beifahrer: Jörg Michahelles<br />

Baujahr: 1977 ccm: 4821<br />

KW: 231 Zylinder: 12<br />

Baujahr: 1972 ccm: 2400<br />

PS: 190 Zylinder: 6<br />

Baujahr: 1972 ccm: 3500<br />

PS: 200 Zylinder: 8<br />

Mercedes-Benz<br />

280 SL Pagode<br />

32<br />

Porsche<br />

911 SC<br />

33<br />

Porsche<br />

356 S<br />

34<br />

Fahrer: Mike Hoebbel<br />

Beifahrer: Kirsten Hoebbel<br />

Fahrer: René Balmer<br />

Beifahrer: Werner Balmer<br />

Fahrer: Josef Funk<br />

Beifahrer: Ilse Funk-Eisenkramer<br />

Baujahr: 1970 ccm: 2800<br />

PS: 170 Zylinder: 6<br />

Baujahr: 1979 ccm: 2956<br />

KW: 132 Zylinder: 6<br />

Baujahr: 1962 ccm: 1600<br />

PS: 90 Zylinder: 4<br />

28


<strong>unternehmen</strong> [!] <strong>Sonderausgabe</strong> Interalpen-Rallye | <strong>Juli</strong> <strong>2015</strong><br />

[namen & fahrzeuge]<br />

Pininfarina<br />

Spider 124 DS<br />

35<br />

Mercedes-Benz<br />

107er Cabrio<br />

36<br />

Mercedes-Benz<br />

280 SE Coupe 3.5<br />

37<br />

Fahrer: Gerhard Fink<br />

Beifahrer: Hermann Fetzer<br />

Fahrer: Günter Braun<br />

Beifahrer: Marc Braun<br />

Fahrer: Marcus Lorinser<br />

Beifahrer: Thomas Hähnel<br />

Baujahr: 1981 ccm: 1981<br />

KW: 77 Zylinder: 4<br />

Baujahr: 1987 ccm: 2932<br />

KW: 138 Zylinder: 6<br />

Baujahr: 1970 ccm: 3459<br />

KW: 147 Zylinder: 6<br />

Mercedes-Benz<br />

220 S Ponton<br />

38<br />

Mercedes-Benz<br />

107 Cabrio<br />

39<br />

Mercedes-Benz<br />

200/8<br />

40<br />

Fahrer: Konrad Pfaff<br />

Beifahrer: Tanja Keppler<br />

Fahrer: Walter Janus<br />

Beifahrer: k. A.<br />

Fahrer: Hermann Genth<br />

Beifahrer: Ralph Hamann<br />

Lag bei Drucklegung<br />

leider noch nicht vor.<br />

Baujahr: 1957 ccm: k. A.<br />

KW: 100 Zylinder: k. A.<br />

Baujahr: 1982 ccm: 2950<br />

PS: 185 Zylinder: 6<br />

Baujahr: 1972 ccm: 1971<br />

PS: 95 Zylinder: 4<br />

Ressourcen sind<br />

endlich, wir sorgen<br />

für Ersatz.<br />

Knittel GmbH Abfallentsorgung · Adalbert-Stifter-Straße 28 · 89269 Vöhringen<br />

Telefon 07306 . 96 16 - 0 · Telefax 07306 . 96 16 - 45 · info@knittel-entsorgung.de<br />

www.knittel-entsorgung.de<br />

29


[impressionen] <strong>Sonderausgabe</strong> Interalpen-Rallye | <strong>Juli</strong> <strong>2015</strong> <strong>unternehmen</strong> [!]<br />

Alle Fotos auf dieser Seite: www.picslocation.de, Peter Neher<br />

Dieser atemberaubende Blick über die Tiroler Alpen entschädigt für so manche Rallye-Strapaze.<br />

Mit einem Mercedes-Benz Strich-8 auf dem<br />

Hantenjoch unterwegs.<br />

Cobra 427 S/C vor der 1. Sonderprüfung<br />

der Interalpen-Rallye 2014 in Autenried.<br />

Historische Technik : Da kann man noch<br />

selber schrauben.<br />

Start frei im Fiat 1500 für die 3. Sonderprüfung der Interalpen-Rallye<br />

2014 in Arzl-Ried im Inntal – übrigens das Siegerauto 2014.<br />

Alfa Romeo Gulia Spider Veloce – Cabrio fahren in einer der denkbar<br />

schönsten Formen.<br />

[impressum]<br />

Verlag/Herausgeber<br />

Neue Pressegesellschaft<br />

mbH & Co. KG<br />

Frauenstraße 77, 89073 Ulm<br />

Geschäftsführer:<br />

Thomas Brackvogel<br />

Redaktion<br />

Alexander Bögelein (verantw.),<br />

Irmgard Städele,<br />

Anschrift wie Verlag<br />

Anzeigen<br />

Dr. Thomas Baumann<br />

(verantwortlich)<br />

Anschrift wie Verlag<br />

Gestaltung<br />

Alen Pahic (Art Director)<br />

Antje Glinka (Bild)<br />

Fotos picslocation Peter Neher<br />

(Titel), Marc Hörger, Volkmar<br />

Könneke, picture alliance, Getty<br />

Images, Stadt Ichenhausen, Ötztal<br />

Tourismus/Rudi Wyhlidal,<br />

Ötztal Tourismus/Isidor Nösig,<br />

Tourismusverband Innsbruck,<br />

Borgward Group AG, Werkfotos,<br />

PR, Archiv<br />

Auflage: 10 000 Exemplare<br />

Druck<br />

Druck- und Verlagsgesellschaft<br />

Bietigheim mbH<br />

Kronenbergstraße 10<br />

74321 Bietigheim-Bissingen<br />

Objektleitung<br />

Tobias Lehmann<br />

Telefon 0731 156-515, Fax 481<br />

<strong>unternehmen</strong>@swp.de<br />

Mediaberatung<br />

Stefan Kulbe<br />

Telefon 0731 156-137<br />

E-Mail s.kulbe@swp.de<br />

Nächste Ausgabe<br />

2. Oktober <strong>2015</strong><br />

Die Themen<br />

Gesundheitsvorsorge<br />

für Manager<br />

Catering & Vending<br />

Gewerbeansiedlung:<br />

Was lockt Firmen an?<br />

Chancen von Big Data & CRM<br />

u. v. m.<br />

Anzeigenschluss<br />

9. September <strong>2015</strong><br />

www.swp.de/<strong>unternehmen</strong><br />

30


Werte Erfahren. Bei Mercedes-Benz Ulm/Neu-Ulm.<br />

• Größte Gebraucht-& Jahreswagenauswahl der Region<br />

• Online Zugriff auf über 5.000 Fahrzeuge<br />

• Beste Betreuung durch unsere Mitarbeiter<br />

• Attraktive und individuelle Konditionen bei Ihrer<br />

Fahrzeugfinanzierung<br />

• Unser Service hilft und hält Sie mit umfangreichen<br />

Dienstleistungsangeboten mobil, z. B.:<br />

− Hol-und Bring-Service, Ersatzfahrzeug-Service<br />

− Express-Service, Reifen-, Räder-Service<br />

− 24hService, Hilfe bei Pannen und Unfällen rund um die Uhr<br />

Anbieter: Daimler AG, Mercedesstraße 137, 70327 Stuttgart<br />

Partner vor Ort: Mercedes-Benz Niederlassung Ulm/Neu-Ulm<br />

Von-Liebig-Straße10, 89231 Neu-Ulm, Telefon: 0731 700-0, www.mercedes-benz-ulm.de


Jetzt Probe jagen.<br />

Der neue CLA Shooting Brake. Groß. Stadt. Jäger.<br />

• Kraftvoll-dynamische Designsprache mit atemberaubend<br />

sportlichen Proportionen.<br />

• Hervorragende Aerodynamik sorgt für einen besonders<br />

niedrigen c w<br />

-Wert von 0,26 1 .<br />

• Sicherheit serienmäßig: mit dem radargestützten<br />

COLLISION PREVENTION ASSIST PLUS.<br />

Jetzt Probe fahren.<br />

Telefon: 0731 700-1800.<br />

1<br />

Stand: März <strong>2015</strong>.<br />

Anbieter: Daimler AG, Mercedesstraße 137, 70327 Stuttgart<br />

Partner vor Ort: Niederlassung Ulm/Neu-Ulm<br />

Von-Liebig-Straße 10, 89231 Neu-Ulm, Telefon: 0731 700-0, www.mercedes-benz-ulm.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!