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unternehmen Sonderausgabe Juli 2017

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Das Wirtschaftsmagazin im Südwesten <strong>Sonderausgabe</strong> | <strong>Juli</strong> <strong>2017</strong> | 3,00 €<br />

DONAU MASTERS<br />

Ulm<br />

Ulm<br />

Salzburg<br />

CLUB<br />

e.V.<br />

4 197821 303000 5 7<br />

Fuschlsee<br />

Salzburg<br />

Donau Masters<br />

Ulm – Salzburg<br />

<strong>Sonderausgabe</strong> zur Oldtimer-Rallye vom<br />

13. bis 16. <strong>Juli</strong> mit Starterliste, Hintergründen und<br />

Vereinschef Manfred Hommel im Titelinterview.


Unbegrenzte Öffnungszeiten.<br />

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<strong>unternehmen</strong> [!] <strong>Sonderausgabe</strong> Donau Masters | <strong>Juli</strong> <strong>2017</strong><br />

[inhalt]<br />

LIEBE LESERIN, LIEBER LESER,<br />

Alexander Bögelein,<br />

Redaktionsleiter<br />

<strong>unternehmen</strong> [!]<br />

kommt das neue Format bei den Teilnehmern<br />

an? Diese Frage stellen sich Cheforganisator<br />

Manfred Hommel und sein Team,<br />

die auch in die Vorbereitung der diesjährigen<br />

Donau Masters wieder Hunderte von<br />

Arbeitsstunden gesteckt haben. Zur zwölften<br />

Auflage der Rallye ist klar: Es geht nur<br />

noch alle zwei Jahre nach Budapest. Diese<br />

Herausforderung ist für Mensch, Maschine<br />

und in der Organisation zu anstrengend, um<br />

sie jährlich zu meistern. Die Lösung könnte<br />

sein, alternierend ein anderes Ziel anzusteuern.<br />

Die Interalpenrallye nach Telfs bildete<br />

den Anfang. Heuer geht’s genussvoll zum<br />

Fuschlsee (S. 12). Ein Highlight auf dem<br />

Weg dorthin: der Salz burg ring, eine Legende<br />

des Motorsports. (S. 18). Was die Rallye<br />

sonst an Neuem bietet, erzählt Manfred<br />

Hommel im Interview (S.4). Dazu berichten<br />

Teilnehmer von ihrer ersten Oldtimer-Liebe<br />

(S.20). Viel Spaß beim Lesen!<br />

Ihr Alexander Bögelein<br />

[titelthema]<br />

4 Begehrte Schätze von morgen<br />

Chefkoordinator Manfred Hommel im<br />

Gespräch<br />

[fahren]<br />

10 Eine Strecke zum Genießen<br />

Erst die Party, dann die Arbeit<br />

[anlegen]<br />

14 Ganz schön wertvoll<br />

Rendite, die Spaß macht<br />

[spezial]<br />

16 Zwei Clubs, eine Leidenschaft<br />

Neuer Treffpunkt für die Fans<br />

klassischer Fahrzeuge in Schwäbisch<br />

Gmünd<br />

[sehen]<br />

12 Türkisblaues Idyll mit Bergkulisse<br />

So schön ist’s am Fuschlsee<br />

22 Oldtimer, die man lieben muss<br />

Die Favoriten unseres Experten<br />

Alf Cremers und ihre Geschichten<br />

[leben]<br />

18 Schnell, schneller, Salzburgring<br />

Eine Rennstrecke, die Flügel verleiht<br />

20 Große Hitze, kühle Köpfe Wie unsere<br />

Teilnehmer ihre erste große Oldtimer-<br />

Liebe fanden<br />

[namen & fahrzeuge]<br />

24 Donau Masters <strong>2017</strong> Die Fahrerteams<br />

und ihre Schmuckstücke<br />

30 Impressum<br />

22 14<br />

10 18<br />

12<br />

3


Manfred Hommel führt im<br />

zwölften Jahr die Rallye Donau<br />

Masters an. In Autos wie<br />

dem AMG GT R sieht er die<br />

Klassiker der Zukunft.<br />

Fotos: Marc Hörger<br />

4


<strong>unternehmen</strong> [!] <strong>Sonderausgabe</strong> Donau Masters | <strong>Juli</strong> <strong>2017</strong><br />

[titelthema]<br />

Begehrte Schätze<br />

von morgen<br />

Vor zwölf Jahren hat Manfred Hommel seine Leidenschaft für alte Fahrzeuge<br />

entdeckt. Er ist Mitgründer der Rallye Donau Masters, Chefkoordinator und leitet<br />

mittlerweile zwei Oldtimer-Clubs. Ein Gespräch über den Glanz vergangener<br />

Tage, Klassiker der Zukunft und den Drehort der Sissi-Filme am Fuschlsee.<br />

Zur Person<br />

Werfen Sie einen Blick in die Zukunft: Welches der<br />

heutigen Modelle hat in 30 Jahren das Zeug zum<br />

Oldtimer?<br />

Der Begriff verkörpert für mich Glanz und Chrom, damit<br />

sind Oldtimer im engeren Sinne nur Fahrzeuge, die<br />

bis in die 70er Jahre hinein gebaut wurden. Viele Autos,<br />

die danach kamen, haben jedoch das Potenzial, besondere<br />

Autos zu werden.<br />

Was heißt das für die Oldtimer-Fangemeinde?<br />

Die wird sich verändern. Heutige Teenager werden sich<br />

vermutlich mit den Autos auseinandersetzen, die ihre<br />

Eltern heute fahren oder die sie selbst fahren. Themen<br />

wie autonomes Fahren verändern die Fahrzeugwelt kolossal.<br />

Dennoch glaube ich, dass es in 30 Jahren Liebhaber<br />

geben wird – für einige wenige, besondere Modelle<br />

aus der heutigen Zeit.<br />

Wird der Wert der „richtigen Oldtimer“ steigen?<br />

Das hängt von mehreren Faktoren ab. Etwa davon, wie<br />

die heutige Generation die Fahrzeuge in 30 Jahren betrachten<br />

wird. Ob die Menschen noch Interesse haben<br />

am Glitzer und Glanz der 60er und 70er Jahre oder sagen:<br />

Das interessiert uns nicht, damit sind wir nicht<br />

aufgewachsen.<br />

Was sagt Ihnen Ihr Bauchgefühl?<br />

Es wird auch in Zukunft eine Nachfrage geben. Design,<br />

Technik und die Einfachheit von Oldtimern werden<br />

auch noch Menschen in 30 oder 40 Jahren faszinieren.<br />

Davon bin ich überzeugt.<br />

Wie wirkt sich das auf die Preise aus?<br />

Das lässt sich momentan nicht abschätzen. Ich gehe<br />

davon aus, dass der Wert der Fahrzeuge stabil und hoch<br />

bleiben wird. Insbesondere außergewöhnliche Oldtimer<br />

dürften an Wert zulegen. Es gibt aber neben der<br />

Nachfrage weitere Faktoren.<br />

Manfred Hommel<br />

leitet seit vier Jahren<br />

die Mercedes-Benz-<br />

Niederlassung Stuttgart<br />

und ist Chef der<br />

Vertriebsdirektion<br />

Württemberg. 2006<br />

gehörte er zu den<br />

Gründungsmitgliedern<br />

des Donau-Masters-Club,<br />

den er seither<br />

leitet. Im Jahr<br />

2013 gründete er den<br />

Oldtimer-Club Stuttgart-Stauferland<br />

und<br />

ist auch dort Vereinsvorsitzender.<br />

Hommel<br />

ist verheiratet, hat<br />

vier Kinder und entspannt<br />

sich mit Tai<br />

Chi und Golf.<br />

5


[titelthema] <strong>Sonderausgabe</strong> Donau Masters | <strong>Juli</strong> <strong>2017</strong> <strong>unternehmen</strong> [!]<br />

Was macht die Faszination<br />

am Oldtimer-Fahren aus?<br />

„Diese Kombination aus Optik,<br />

Geruch und Langsamkeit<br />

ist einmalig“, sagt Donau-<br />

Masters-Chef Hommel.<br />

Welche sind das?<br />

Die Zinsentwicklung. Viele Menschen haben sich mit<br />

Oldtimern beschäftigt, obwohl sie keine Leidenschaft<br />

für alte Autos haben. Sie haben die Fahrzeuge als Geldanlage<br />

erworben. Diese Zielgruppe<br />

wird wieder wegfallen, sobald am<br />

Kapitalmarkt wieder Zinsen für andere<br />

Anlageformen verfügbar sind.<br />

An dritter Stelle steht das Thema<br />

Umweltbelastung und Elektromobilität.<br />

Wir müssen abwarten, wo<br />

sich diese Diskussion hin entwickelt.<br />

Neben dem finanziellen Aspekt<br />

gehört aus meiner Sicht Leidenschaft<br />

und Freude am Fahren<br />

dazu. Der Oldie soll nicht nur in der Garage stehen.<br />

Welchen Oldtimer hätten Sie denn noch gerne?<br />

Durch die Marke, die ich vertrete, habe ich eine Leidenschaft<br />

für Mercedes entwickelt. Ich habe eine wunderschöne<br />

Pagode. Damit habe ich mir vor zwölf Jahren<br />

einen Traum erfüllt. Im Moment bin ich so happy, dass<br />

mir ad hoc kein anderes Objekt der Begierde einfällt.<br />

Das ist<br />

Fahren pur–<br />

ohne<br />

jegliche<br />

Hektik<br />

Wie wäre es mit dem Ferrari F40 mit V8-Biturbomotor,<br />

478 PS, 324 km/h Spitze?<br />

Der reizt mich nicht. Da wäre der Mercedes AMG GT R,<br />

der hinten Ihnen steht, verlockender. Der hat das Zeug<br />

zum Klassiker der Zukunft. Auch<br />

andere Marken haben solche Autos,<br />

die in 40 Jahren noch begehrte<br />

Fahrzeuge sein werden.<br />

Was fasziniert Sie am Oldtimer-<br />

Fahren?<br />

In modernen Autos ist alles elektronisch<br />

gesteuert. Beim Oldtimer<br />

hast du eine Hand voll Schalter.<br />

Das ist Fahren pur. Am besten gefällt<br />

mir das Entschleunigen. Jegliche Hektik geht an<br />

einem vorüber. Das ist das eine.<br />

Und das andere?<br />

Ich liebe alte Formen und Materialien wie Chrom.<br />

Diese Kombination aus Optik, Geruch und Langsamkeit<br />

ist einmalig. Unsere Zeit ist hektisch genug.<br />

Sind Sie eigentlich ein Romantiker?<br />

(schmunzelt) Ich glaube nicht.<br />

Wessen Idee war es dann, dass die diesjährige Donau<br />

Masters zum Drehort der Sissi-Filme führt?<br />

Wir suchen alle zwei Jahre Ziele, die zum Motto Genießertour<br />

passen und in einem Umkreis von 200 bis<br />

300 Kilometern liegen. Das Salzburger Land hatten<br />

wir schon länger auf dem Schirm, daher geht es dieses<br />

Jahr an den Fuschlsee.<br />

Was erwartet die Fahrerteams?<br />

Ich bin mir sicher, dass die Wenigsten den Fuschlsee<br />

und dessen Umgebung kennen. Allein diese herrliche<br />

Landschaft live zu erleben – inklusive der Sissi-Drehorte<br />

–, macht diese Tour zu etwas Außergewöhnlichem.<br />

Was ist das Besondere an dieser Tour?<br />

Anders als bei der Donau Masters nach Budapest werden<br />

wir auf kleinen, engen Straßen Richtung Fuschlsee<br />

cruisen. Etliche Abschnitte liegen fernab von jeglicher<br />

Zivilisation – wirklich hochinteressant.<br />

Wie sieht das generelle Konzept für die Donau<br />

Masters aus?<br />

Wir versuchen das neu aufzugleisen. Alle zwei Jahre<br />

Ulm – Budapest steht für uns fest. Die Rallye hat dazu<br />

beigetragen, dass wir den Donau Masters Club gründen<br />

konnten und ist der Grundstein für alles, was wir<br />

erreicht haben. Gleichzeitig haben wir erkannt, dass<br />

wir alle zwei Jahre etwas anderes anbieten müssen.<br />

6


<strong>unternehmen</strong> [!] <strong>Sonderausgabe</strong> Donau Masters | <strong>Juli</strong> <strong>2017</strong><br />

[titelthema]<br />

Und zwar?<br />

Weg von der harten, 1000 Kilometer langen Oldtimer-<br />

Rallye, hin zu Genuss und Langsamkeit. Deshalb haben<br />

wir uns überlegt, was wir unseren Teilnehmern in<br />

diesem Rhythmus Schönes anbieten können. Zweimal<br />

waren wir in Telfs in Tirol und haben die Gegend<br />

dort erkundet – eine wunderbare Geschichte. Dieses<br />

Mal fahren wir noch ein Stück weiter Richtung Österreich.<br />

Kommt das Format an, kann ich mir gut vorstellen,<br />

dass wir im Zwei-Jahres-Rhythmus immer wieder<br />

neue Ziele ansteuern.<br />

Die Donau Masters ist über Ihre Person als Clubchef<br />

und die Entstehungsgeschichte eng mit Mercedes-Benz<br />

verbunden. Gab es schon mal Überlegungen,<br />

nur Mercedes-Modelle zuzulassen?<br />

Die gab es. Aber wer sich mit dem Thema Oldtimer<br />

beschäftigt, erkennt schnell, dass eine solche Ausfahrt<br />

nur Sinn macht, wenn die Vielfalt aus Marken<br />

und Fahrzeugen verschiedener Epochen gewährleistet<br />

ist. Es macht mehr Spaß, wenn man in einem Starterfeld<br />

unterwegs ist, in dem nicht alle Autos gleichartig<br />

sind.<br />

Was hat sich seit den Anfängen der Donau Masters<br />

im Jahr 2006 verändert?<br />

Damals haben wir die Tour mit der Hand am Arm organisiert.<br />

Heute steckt eine andere Routine drin. Wir sind<br />

besser vorbereitet, haben ein besseres Feeling für geeignete,<br />

interessante Strecken. Die Organisation ist noch<br />

Wenn das neue Format bei<br />

den Teilnehmern ankommt,<br />

kann sich Manfred Hommel<br />

gut vorstellen, im Zwei-Jahres-Rhythmus<br />

neue Ziele anzusteuern.<br />

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systemzwo heißt Weitblick, fokussierter Aufstieg und Gelassenheit.<br />

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erkennen muss, erspüren wir für Sie die IT-Trends von<br />

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von dem aus wir unsere Kunden weltweit und mit Weitsicht betreuen.<br />

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7


[titelthema] <strong>Sonderausgabe</strong> Donau Masters | <strong>Juli</strong> <strong>2017</strong> <strong>unternehmen</strong> [!]<br />

Seit dem Jahr 2006 ist<br />

Chefkoordinator Manfred<br />

Hommel die treibende Kraft<br />

bei der Donau Masters. Doch<br />

er räumt ein: „Ich hätte keine<br />

einzige der Wertungsprüfungen<br />

gewinnen können.“<br />

DAS INTERVIEW FÜHRTE<br />

ALEXANDER BÖGELEIN,<br />

REDAKTIONSLEITER<br />

UNTERNEHMEN[!]<br />

DOKUMENTATION:<br />

RONJA GYSIN<br />

FOTOS:<br />

MARC HÖRGER<br />

immer aufwendig, geht uns aber als eingespieltes Team<br />

viel leichter von der Hand als früher.<br />

Ab welchem Zeitpunkt können Sie die Donau Masters<br />

genießen?<br />

Ich genieße erst, wenn wir am Ziel sind und die Tour<br />

vorbei ist. Als Gesamtverantwortlicher stehst du die<br />

ganze Zeit unter Strom. Es gibt zahllose Unbekannte,<br />

mit denen wir – toi, toi, toi – bisher meist Glück hatten.<br />

Welche Neuerungen gibt es?<br />

Bis dato sind wir immer am Abend in die Nacht hinein<br />

gestartet. Donnerstag 17 Uhr ging es los, bis wir die erste<br />

Etappe hinter uns hatten, war es meist 22 oder 23<br />

Uhr. Dieses Jahr treffen wir uns auch donnerstags, stellen<br />

die Fahrzeuge auf und bereiten<br />

alles vor. Losfahren werden wir<br />

aber erst früh am Freitagmorgen<br />

zwischen sieben und acht Uhr. So<br />

umgehen wir die abendliche Belastung,<br />

erst spät anzukommen.<br />

Neu ist auch die Drivers Night.<br />

Wir treffen uns abends im „Bella<br />

Vista“, um die Schönheit Ulms von<br />

oben genießen zu können und von<br />

dort auf den Münsterplatz zu schauen. Auf dem werden<br />

die Autos aufgereiht sein.<br />

Wie groß sind die Vorbehalte der Teilnehmer, ihre<br />

Schätzchen über Nacht auf dem Münsterplatz stehen<br />

zu lassen?<br />

Als Oldtimer-Freund ist man naturgemäß um das eigene<br />

Fahrzeug sehr besorgt. Damit alle entspannt feiern<br />

können, haben wir einen Sicherheitsdienst beauftragt.<br />

Wir suchen<br />

jedes Jahr<br />

eine Aktion<br />

aus, die wir<br />

unterstützen<br />

Niemand wird an die Fahrzeuge herankommen. Zudem<br />

wird eigens ein Kamerasystem aufgebaut. Auch<br />

unterwegs haben wir Sicherheitskräfte dabei, die auf<br />

die Fahrzeuge aufpassen.<br />

Die Wertungsprüfungen der Tour sind auf gleichmäßiges<br />

Fahren ausgelegt. Wie gut muss ein<br />

Fahrerteam sein, um den ersten Preis zu gewinnen?<br />

Insgesamt wird es sechs Wertungsprüfungen auf der<br />

Tour geben. Obwohl ich seit dem Jahr 2006 Veranstaltungen<br />

wie diese organisiere, muss ich ehrlich sagen:<br />

Ich hätte keine einzige Wertungsprüfung gewinnen<br />

können. Viele unserer Teilnehmer bereiten sich intensiv<br />

vor. Die fahren oft mit zwei Stoppuhren und schaffen<br />

es, nur minimalste Abweichungen zur Sollzeit zu<br />

fahren. Erst kürzlich gab es eine<br />

Prüfung, bei welcher der Beste auf<br />

1100 Metern gerade mal 0,16 Sekunden<br />

Abweichung zur Sollzeit<br />

hatte. Das ist unglaublich, wie die<br />

Leute ihr Auto beherrschen.<br />

Eines der Ziele der Donau Masters<br />

ist es, für einen guten<br />

Zweck zu fahren. Was ist der<br />

Hintergrund für die Spenden?<br />

Es ist mir eine Herzensangelegenheit, etwas zurück<br />

zu geben. Allen unseren Teilnehmern geht es in der<br />

Regel gut – persönlich wie finanziell. Es gibt aber nach<br />

wie vor so viele Menschen, die es nicht einfach haben.<br />

Egal ob gesundheitliche, familiäre oder finanzielle<br />

Probleme da sind. Deshalb suchen wir jedes Jahr eine<br />

Aktion, bei der wir unbürokratisch helfen können.<br />

Dieser Ansatz gehörte schon bei der ersten Donau<br />

Masters zur Zielsetzung und das tut er bis heute. [!]<br />

8


DONAU MASTERS<br />

Ulm – Salzburg <strong>2017</strong><br />

13. bis 16. <strong>Juli</strong> <strong>2017</strong><br />

Ulm<br />

Salzburg<br />

Ulm<br />

Fuschlsee<br />

Salzburg<br />

FAHRZEUGABNAHME<br />

UND PARC FERMÉ<br />

auf dem Ulmer Münsterplatz,<br />

13. <strong>Juli</strong> ab 17 Uhr<br />

START<br />

auf dem Ulmer Münsterplatz,<br />

14. <strong>Juli</strong> ab 8 Uhr<br />

Wir bedanken uns bei unseren Sponsoren:<br />

KBU<br />

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Ulm/Neu-Ulm<br />

VR-Bank Neu-Ulm eG<br />

Sedanstraße 124<br />

89077 Ulm<br />

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Weitere Informationen auf www.donau-masters.de


[fahren] <strong>Sonderausgabe</strong> Donau Masters | <strong>Juli</strong> <strong>2017</strong> <strong>unternehmen</strong> [!]<br />

Eine Strecke zum Genießen<br />

Die 12. Rallye Donau Masters startet mit einer großen Party auf dem Münsterplatz und wartet mit einigen Neuerungen<br />

auf. Auf der Tour an den Fuschlsee sollen die Fahrerteams ihren Enthusiasmus ausleben – aber schön langsam.<br />

Beim Auftakt der Donau Masters am<br />

Donnerstag, 13. <strong>Juli</strong>, um 17 Uhr, wird<br />

auf dem Münsterplatz mächtig was los<br />

sein. Das liegt zum einen an der Oldtimer-<br />

Rallye, die der Donau-Masters-Club e.V. zum<br />

12. Mal organisiert, zum anderen am Ulmer<br />

Frauenlauf samt Showbühne, bei dem an diesem<br />

Tag 2000 Teilnehmerinnen an den Start<br />

gehen. „Wir arbeiten eng mit dem Veranstalter<br />

Markus Ebner zusammen und arrangieren<br />

uns“, sagt Horst Holland, der wie auch Florian<br />

Ilg seit Jahren dem Kernteam der Oldtimer-<br />

Rallye angehört.<br />

Die wartet dieses Jahr mit einigen Neuerungen<br />

auf. Nach Ankunft, Startformalitäten und<br />

technischen Kontrollen geht es für die Fahrerteams<br />

um 19.30 Uhr zum Briefing. Im Restaurant<br />

„Bella Vista“ hoch über dem Münsterplatz<br />

stellt Chefkoordinator Manfred Hommel<br />

die Rallye samt Regeln, Roadbook und Zeitplan<br />

vor. Daran schließt sich die „Drivers<br />

Night“ an. „Das ist eine schöne Möglichkeit,<br />

dass sich die Teilnehmer kennenlernen und<br />

austauschen können“, sagt Holland.<br />

PREMIERE: START AM MORGEN<br />

Auf den Weg ins Salzburger Land macht sich<br />

der Fahrzeugtross nicht wie bisher am Spätnachmittag,<br />

sondern erst tags darauf – ab 8<br />

Uhr. Für Oldtimer-Fans gibt das die Möglichkeit,<br />

die Fahrzeuge in Startaufstellung am<br />

Abend zu bestaunen und zu fotografieren. Die<br />

rund 50 Oldies werden von Sicherheitskräften<br />

bewacht, aber erst gegen 22 Uhr mit Gittern<br />

abgeschirmt. Ab 8 Uhr am Freitag, 14. <strong>Juli</strong>,<br />

rollen die Fahrzeuge von der Startrampe.<br />

Auf sie und die Fahrerteams warten in den<br />

nächsten zwei Tagen rund 650 Kilometer,<br />

sechs Wertungsprüfungen, mehr als 20 Kontrollstellen<br />

zum Stempeln und malerische<br />

Landschaften zum Genießen. Hohe Pässe<br />

Foto: © travelpeter / Fotolia.com<br />

Auf schmalen Straßen geht es für die Teilnehmer<br />

durch Oberbayern. Dabei kommen sie unter anderem<br />

an Ruhpolding vorbei.<br />

10


<strong>unternehmen</strong> [!] <strong>Sonderausgabe</strong> Donau Masters | <strong>Juli</strong> <strong>2017</strong><br />

[fahren]<br />

müssen die klassischen Fahrzeuge nicht bewältigen.<br />

Hollands Lieblingsstelle der diesjährigen<br />

Rallye ist am Mondsee. „Da könnte man<br />

als Beifahrer fast meinen, mit ausgestreckter<br />

Hand das Wasser berühren zu können“, sagt<br />

der 37-Jährige, der in der Mercedes-Benz Vertriebsdirektion<br />

Württemberg in Stuttgart Vertriebsleiter<br />

im Verkauf ist.<br />

Gemeinsam mit Florian Ilg, Verkaufsleiter<br />

Pkw in der Mercedes-Benz-Niederlassung<br />

Schwäbisch-Gmünd, ist er Ende Juni die Strecke<br />

erneut abgefahren und hat dem Roadbook<br />

den letzten Schliff gegeben. Das beschreibt<br />

den Weg anhand von „Chinesen-Zeichen“ und<br />

ist die Regieanweisung für die Teilnehmer,<br />

Navigationsgeräte sind verboten. Haarklein<br />

ist auf den Seiten die Strecke beschrieben,<br />

nach Ort, Kilometerangaben und Straßenbezeichnungen,<br />

erläutert Ilg. Das Roadbook ist<br />

damit auch eine entscheidende Größe für das<br />

Abschneiden der Teilnehmer. Bewertet wird<br />

zum einen, ob die Teams die richtige Stecke<br />

finden, zum anderen deren Abschneiden bei<br />

Ulm<br />

Günzburg<br />

Memmingen<br />

Augsburg<br />

Ammersee<br />

den Wertungsprüfungen. Zum Tross der Tour<br />

gehören neben den 52 Fahrzeugen Chefkoordinator<br />

Manfred Hommel an der Spitze des<br />

Feldes, das Orga-Team, zu dem auch Sebastian<br />

Dachau<br />

München<br />

Erding<br />

Landshut<br />

Reit im<br />

Winkel<br />

Kitzbühl<br />

Chiemsee<br />

Passau<br />

Bad Salzburg<br />

Reichenhall<br />

Am ersten Tag geht‘s zum Fuschlsee, am zweiten Tag auf einem Rundkurs auch um den Mondsee.<br />

Fuschlsee<br />

Schiller, Florian Honold, Peter Schraudolf und<br />

Antonino Gregorio zählen, ein Serviceteam<br />

des Mercedes-Benz-Autohauses Fricker (Ulm)<br />

sowie Sicherheitskräfte. [!] <br />

AMB<br />

Hintergrundfoto: © JFL Photography / Fotolia.com<br />

Damit man Träume lange fahren kann...<br />

Unser Team von Spezialisten sorgt für alle Teilnehmer auf der Tour nach Salzburg für einen individuell abgestimmten<br />

Service bei allen Marken in der sprichwörtlichen Mercedes-Benz Qualität. Wir wünschen allen Teilnehmern eine<br />

pannenfreie und wunderschöne Reise – und im Falle eines Falles sind wir da. Versprochen.<br />

Fricker Classic<br />

Autohaus Fricker GmbH & Co KG<br />

Lessingstraße 5<br />

89231 Neu-Ulm<br />

Tel. 0731.88 01 51 51<br />

Tel. 0731.88 01 51 53<br />

www.fricker-classic.de<br />

11


Hier kommt Urlaubsstimmung auf: Der lange Steg, der vom Strandbad Hof auf den See hinausführt, lädt zum „Köpfler“ und zum Genießen der Bergwelt ein.<br />

Türkisblaues Idyll mit Bergkulisse<br />

Der Fuschlsee im Salzkammergut gilt als Geheimtipp. Die Region bietet Badespaß, romantische Wanderungen, Kultur<br />

und kulinarische Köstlichkeiten und mit Fuschl einen idealen Platz, um Sonnenuntergänge zu genießen.<br />

Das Wasser leuchtet blau. Der Fuschlsee<br />

liegt glitzernd in der Sonne und schürt<br />

herzklopfende Vorfreude. Umrahmt<br />

von der traumhaften Landschaft des Salzkammerguts<br />

schmiegt sich der knapp vier Kilometer<br />

lange See in die Berge hinein. Er bietet<br />

nicht nur sauberes und glasklares Wasser, das<br />

sowohl zum Baden als auch zu Bootstouren<br />

einlädt. Um ihn herum führt auf zwölf Kilometern<br />

ein sehr gut ausgeschildeter Rundwanderweg.<br />

Begehen lässt sich dieser beispielsweise<br />

vom touristisch gut erschlossenen<br />

Dorf Fuschl aus. Der Erholungsort verfügt<br />

über zahlreiche Parkplätze und ist über den<br />

Postbus auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

zu erreichen.<br />

UNVERFÄLSCHTE NATUR<br />

Unterwegs auf dem Rundwanderweg rückt<br />

der See nie weit aus dem Blickfeld. Besonders<br />

seine Farbenpracht zeigt sich hier: Mal schimmert<br />

er in azurblauen Tönen, mal Türkis.<br />

Sand- und Kiesstrände ziehen sich entlang des<br />

Ufers und laden zum Baden ein. Wer es sich<br />

auf der etwa drei Stunden dauernden Wanderung<br />

auch einmal gemütlich machen möchte,<br />

findet gute Rastplätze.<br />

Ohnehin ist die Landschaft, die einen auf<br />

Schritt und Tritt begleitet, eine Augenweide:<br />

Weite Wiesen, Wälder, kleine Bäche und der<br />

Naturpfad, der sich zumeist ein paar Meter<br />

über dem See dahinschlängelt, geben die Möglichkeit,<br />

einmal so richtig abzuschalten.<br />

Kulinarisch bietet sowohl der Ort Fuschl mit<br />

einigen guten Lokalen, wie beispielsweise<br />

dem Hotel Seerose oder dem Edenberger’s Ca-<br />

12


<strong>unternehmen</strong> [!] <strong>Sonderausgabe</strong> Donau Masters | <strong>Juli</strong> <strong>2017</strong><br />

[sehen]<br />

fé am See, gute Einkehrmöglichkeiten. Aber<br />

die gibt es auch auf dem weiteren Weg. Preislich<br />

in einer etwas höheren Klasse, aber ein<br />

Erlebnis der besonderen Art bietet ein Essen<br />

im Schloss Fuschl. Das ist als Drehort der Sissi-<br />

Filme berühmt geworden. Daher findet sich<br />

hier auch ein Sissi-Museum. Empfehlenswert<br />

sind zudem die frischgefangenen Renken,<br />

Hechte und Karpfen der Schloss-Fuschl-Fischerei.<br />

PICKNICK AUF FELSVORSPRUNG<br />

Direkt um den Fuschlsee bauen sich zahlreiche<br />

größere und kleinere Berge auf, die mitunter<br />

rasch erobert sind und eine herrliche<br />

Aussicht über das salzburgerische und oberösterreichische<br />

Seenland bieten. Allen voran<br />

erhebt sich der Schafberg auf 1782, der Schober<br />

auf 1328, der Frauenkopf auf 1303 und der<br />

Ellmaustein auf 988 Höhenmeter.<br />

Wer Wandern und Kultur verbinden möchte,<br />

für den bietet sich insbesondere die Ruine<br />

Wartenfels auf dem Weg Richtung Schober<br />

und Frauenkopf an. Gut ausgeschildert lässt<br />

sich nicht nur vor oder nach der Wanderung<br />

im Forsthaus Wartenfels hervorragend speisen,<br />

auch der Weg hinauf dauert nur etwa 20<br />

Minuten. Die Ruine, deren Anblick imposant<br />

ist, ist der Überrest einer 1259 errichteten<br />

Burg. Der Felsvorsprung, auf dem sich das<br />

Gelände der Burg befindet, bietet einen gigantischen<br />

Ausblick und einen traumhaften<br />

Platz für ein Picknick. Vorsicht bei allen<br />

Bergwanderungen: Festes Schuhwerk, wetterfeste<br />

Kleidung, ausreichend Flüssigkeit<br />

und Proviant sind dringend zu empfehlen!<br />

Besonders in der warmen Jahreszeit haben<br />

Kinder, aber auch Erwachsene mit der Rodelbahn<br />

bei der Ortschaft Fuschl einen Riesenspaß!<br />

Hier saust man auf insgesamt 600 Längenmeter<br />

im rasanten Tempo an Wiesen und<br />

Schloss Fuschl liegt auf einem kleinen Hügel direkt am See. Das Hotel diente auch als Kulisse und Drehort<br />

für die Sissi-Filme. Hier übernachten die Rallye-Teilnehmer.<br />

Wäldern vorbei. Auch die Möglichkeit eines<br />

Doppelschlittens besteht.<br />

BROT BACKEN IN DER MÜHLE<br />

Wer es lieber gemütlich hat und sich an der<br />

Kunst der heimischen Brotbackkunst versuchen<br />

möchte, ist in der Rumingmühle richtig.<br />

Dieser Ort verfügt über eine ganz eigene Magie:<br />

Ein kleines Bächlein fließt durch die stille<br />

Waldlichtung, auf der die Mühle im Jahr 1872<br />

erbaut wurde. Das urige Gebäude hat sich seinen<br />

ursprünglichen Charme bewahrt – augenblicklich<br />

fühlt man sich in eine andere<br />

Zeit versetzt.<br />

Dieser Eindruck verstärkt sich noch, wenn<br />

man hier gemeinsam mit einheimischen Damen<br />

lernt, Holzofenbrot zu backen (jeden<br />

Dienstagnachmittag), eine Käsejause vom<br />

Mühlenwirt serviert bekommt (jeden Donnerstagnachmittag)<br />

oder sich jeden Freitagnachmittag<br />

bei frischgebackenem Bauernkrapfen<br />

von der Funktionstüchtigkeit der<br />

Rumingmühle überzeugen kann. Angesichts<br />

all der Schönheit, Ursprünglichkeit und Natur<br />

denkt man so bei sich: Hierher komme ich<br />

gerne wieder. [!] CHRISTINE GNAHN<br />

Die Fuschlsee-Region<br />

Der Fuschlsee liegt im Flachgau, dem<br />

nördlichsten Bezirk des Salzburger<br />

Landes. Die gut ausgeschilderte Rundwanderung<br />

um den See bietet tolle<br />

Einblicke in die ihn umgebende herrliche<br />

Landschaft. Einige Berge laden zudem<br />

ein, eine großzügigere Aussicht zu<br />

gewinnen: Wie viele Seen sich im Salzburger<br />

Land sowie im angrenzenden<br />

Oberösterreich befinden, lässt sich auf<br />

den Gipfeln der Berge bestaunen.<br />

http://fuschlsee.salzkammergut.at/<br />

Wir sind sehr stolz<br />

schon über 75 Jahre<br />

Ihr kompetenter<br />

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13


[anlegen] <strong>Sonderausgabe</strong> Donau Masters | <strong>Juli</strong> <strong>2017</strong> <strong>unternehmen</strong> [!]<br />

Ganz schön wertvoll<br />

Klassische Autos überflügeln in Sachen Rendite den Deutschen Aktienindex um Längen. Bei manchen Modellen gibt es<br />

zwar Korrekturen nach unten. Doch vor allem die Preise originaler Fahrzeuge in gutem Zustand dürften weiter steigen.<br />

Preise für Oldtimer kannten in den vergangenen<br />

Jahren nur eine Richtung.<br />

Der Oldtimer-Index der Südwestbank,<br />

der die Preisentwicklung von 20 Modellen<br />

süddeutscher Hersteller berücksichtigt, stieg<br />

seit seinem Bestehen im Jahr 2005 um 321 Prozent<br />

– und damit fast doppelt so stark wie der<br />

Deutsche Aktienindex in diesem Zeitraum.<br />

2016 gab der Index allerdings um rund vier<br />

Prozent nach, wenngleich die meisten Modelle<br />

weiter an Wert gewannen. Auf Platz zwei<br />

der Performance-Hitliste steht die Porsche-<br />

911er-Reihe. Sie hat ihren Wert seit dem Jahr<br />

2005 um 630 Prozent erhöht. Sie wird nur<br />

noch von der BMW-Modellreihe 503/507/3200<br />

CS getoppt. Deren Wertzuwachs: 641 Prozent.<br />

813.000 EURO FÜR DEN 300 SL<br />

Dass der Oldtimer-Index der Südwestbank<br />

2016 gesunken ist, liegt nach den Worten von<br />

Manfred Mühlheim, Direktor und Bereichsleiter<br />

Asset Management,<br />

vor allem<br />

am Preisverfall<br />

des Mercedes 300<br />

SL. Der ist in dem<br />

Index stark gewichtet<br />

und das<br />

mit Abstand teuerste<br />

Modell. Der<br />

Mercedes 300 SL<br />

verlor fast ein Viertel<br />

an Wert. Hier Manfred Mühlheim von<br />

waren Fahrzeuge der Südwestbank.<br />

im Jahr 2016 statt<br />

für knapp 1,1 Millionen Euro nur noch für gut<br />

813.000 Euro zu bekommen. „Viele vermögende<br />

Kaufinteressenten sind vermutlich nicht<br />

mehr bereit, solch horrende Preise zu bezahlen“,<br />

erläutert Mühlheim.<br />

Der Mercedes 300 SL ist das teuerste Oldtimer-<br />

Modell eines süddeutschen Herstellers (oben). Die<br />

BMW-Modellreihe 503/507/3200 CS kommt mit<br />

538.000 Euro auf Platz zwei.<br />

14


MARKUSSTRASSE 12 | 89081 ULM-SÖFLINGEN | TELEFON 0731/93789-0 | WWW.AUTOHAUS-SAYLER.DE<br />

<strong>unternehmen</strong> [!] <strong>Sonderausgabe</strong> Donau Masters | <strong>Juli</strong> <strong>2017</strong><br />

[anlegen]<br />

Er bezeichnet die Entwicklung auf dem Oldtimermarkt<br />

dennoch als gesund: „Während in<br />

den Vorjahren bereits hochpreisige Autoklassiker<br />

überproportional an Wert zulegten, verlieren<br />

einzelne Modelle nun leicht an Wert.“,<br />

erklärt Mühlheim.<br />

ELF PROZENT MEHR OLDTIMER<br />

Begehrt bleiben nach seinen Worten vor allem<br />

originale Fahrzeuge in sehr gutem Zustand.<br />

„Die erzielen oftmals höhere Preise als<br />

toprestaurierte Exemplare“, sagt Mühlheim.<br />

Ein großes Wertsteigerungspotenzial sieht er<br />

beim Mercedes 190 SL, für den in den kommenden<br />

Jahren gut 200.000 Euro für ein Fahrzeug<br />

in gutem Zustand zu erzielen sein könnten.<br />

In Deutschland ist der Bestand an<br />

Pkw-Oldtimern 2016 um fast elf Prozent auf<br />

601.540 gestiegen „und wird in den nächsten<br />

Jahren weiter kräftig wachsen“, prognostiziert<br />

der Experte.<br />

Aus Renditegesichtspunkten empfiehlt Mühlheim<br />

einen Oldtimer erst ab einem Kaufpreis<br />

Autoklassiker schlagen Aktien und Staatsanleihen<br />

450%<br />

400%<br />

350%<br />

300%<br />

250%<br />

200%<br />

150%<br />

100%<br />

2005<br />

OTX (Oldtimer-Index Südwestbank)<br />

DAX<br />

REXP (Performanceindex deutscher Staatsanleihen)<br />

Euro Stoxx 50<br />

2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 <strong>2017</strong><br />

von 100.000 Euro. „Für Liebhaber, die Freude<br />

am Fahren und Basteln haben, rentieren sich<br />

natürlich auch günstigere Modelle, aber oftmals<br />

fallen die Nebenkosten zu stark ins Gewicht.“<br />

Für Anleger, die auf der Suche nach<br />

alternativen Investments sind, eignen sich<br />

Autoklassiker nur als Beimischung zum Gesamtvermögen.<br />

Dieser Anteil sollte laut<br />

Mühlheim nicht mehr als fünf bis zehn Prozent<br />

des Vermögens ausmachen. [!] AMB<br />

Quelle: Südwestbank Grafik: mediaservice ulm<br />

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15


[spezial] <strong>Sonderausgabe</strong> Donau Masters | <strong>Juli</strong> <strong>2017</strong> <strong>unternehmen</strong> [!]<br />

Zwei Clubs, eine Leidenschaft<br />

Nach dem Vorbild von Neu-Ulm ist in Schwäbisch Gmünd ein Verein und ein Treffpunkt für Oldtimer-Fans entstanden:<br />

die denkmalgeschützte Ritz-Pumpenfabrik. Mentor und Motor in beiden Fällen ist Manfred Hommel.<br />

Die ehemalige Ritz-Pumpenfabrik hat<br />

sich innerhalb kürzester Zeit zu einem<br />

beliebten Treffpunkt entwickelt, und<br />

das nicht nur für Oldtimer-Liebhaber. Erst vor<br />

einem Jahr wurde dort die „Manufaktur B26“<br />

eröffnet. Die Mischung als Event-Location<br />

und Treffpunkt für Oldtimer-Enthusiasten<br />

kommt an. Neben einer Werkstatt und 175<br />

Oldtimer-Stellplätzen beherbergt die frühere<br />

Industriebrache auch ein Dependance der<br />

Kaffeerösterei Dinzler sowie ein Restaurant<br />

mit 230 Sitzplätzen und großem Außenbereich.<br />

Die Sanierung erfolgte mit Liebe zum<br />

Detail, zugleich kamen in der 130 Jahre alten,<br />

denkmalgeschützten Fabrik auch moderne<br />

Architektur-Elemente zum Einsatz. „Die Atmosphäre<br />

dort ist einmalig“, sagt Manfred<br />

Hommel, Leiter der Mercedes-Benz Vertriebsdirektion<br />

Württemberg. Hommel, der bis Ende<br />

2012 Chef der Mercedes-Niederlassung<br />

Ulm/Ravensburg/Gmünd war, sowie Rechtsanwalt<br />

Peter Jursch und Architekt Christof<br />

Preiß (beide aus Gmünd) hatten das Projekt<br />

vorangetrieben und Investoren für die 6,4 Millionen<br />

teure Baumaßnahme gewonnen.<br />

Hommel und Jursch sind zudem im Vorstand<br />

des Oldtimer-Clubs Stuttgart-Stauferland mit<br />

Sitz in Schwäbisch Gmünd.<br />

BEREITS 100 MITGLIEDER<br />

Die Parallelen zur Oldtimerfabrik „Classic“ in<br />

Neu-Ulm, die im Jahr 2010 ihre Tore öffnete,<br />

sind deutlich: Auch die ehemalige „Kanonenfabrik“<br />

wurde mit feinem Gespür in Szene<br />

gesetzt – und mit einem futuristischen Neubau<br />

ergänzt. Auch hier ist Hommel, der in Aalen<br />

aufwuchs und dort mit einer Lehre im<br />

Autohaus Widmann seine Karriere startete,<br />

einer der „geistigen Väter“.<br />

Im Jahr 2013 hat Hommel den Oldtimer-Club<br />

Stuttgart-Stauferland mitgegründet. Dessen<br />

Mitgliederzahl steigt stetig. Mittlerweile sind<br />

es mehr als 100 und damit fast so viele wie im<br />

Donau Masters Club (120). Für beide Clubs<br />

gilt: „Wir müssen nicht unbedingt wachsen,<br />

aber wir nehmen gerne Menschen auf, die das<br />

Thema leben, sich mit uns identifizieren und<br />

gerne mit dem Oldtimer unterwegs sind“, sagt<br />

Hommel, der sich über die „unglaubliche Erfolgsgeschichte“<br />

freut. Beide Clubs profitierten<br />

voneinander. „Wir sprechen uns bei der<br />

Planung der Veranstaltungen ab und stellen<br />

uns gegenseitig immer wieder Startplätze zur<br />

Verfügung.“ Auf diese Art seien nicht nur ein<br />

tolles Netzwerk über die Regionen enstanden,<br />

sondern auch viele Freundschaften. [!] AMB<br />

Zur Manufaktur B26 gehören eine Oldie-Werkstatt<br />

und 175 teils voll verglaste Stellplätze.<br />

16


gültig für sofort<br />

verfügbare<br />

Fahrzeuge<br />

Ford Mustang<br />

Rebell für die Straße.<br />

FORD MUSTANG GT<br />

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Emissionen: 281 g/km (kombiniert).<br />

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gesetzlichen Öffnungszeiten.<br />

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[leben] <strong>Sonderausgabe</strong> Donau Masters | <strong>Juli</strong> <strong>2017</strong> <strong>unternehmen</strong> [!]<br />

Schnell, schneller, Salzburgring<br />

Die Rennstrecke ist eine Legende. In ihrer Blütezeit in den 1970er Jahren fieberten bis zu 100.000 Zuschauer mit ihren<br />

Idolen bei den Läufen zur Motorrad-WM. In diesem Jahr macht dort die Rallye Donau Masters Halt.<br />

Der Salzburgring hat <strong>2017</strong> nichts von<br />

seiner Attraktivität verloren. Bis zu<br />

180.000 Besucher strömen am zweiten<br />

<strong>Juli</strong>-Wochenende aufs Gelände.<br />

Aber nicht etwa zu einem Motorsport-Event,<br />

sondern zum Festival Electric Love. Eine Woche<br />

später, wenn die Rallye Donau Masters<br />

hier Station macht, wird es ruhiger zugehen.<br />

Eröffnet worden ist die Rennstrecke im Jahr<br />

1969, mit dem „1. Internationalen Preis von<br />

Salzburg“ vor 20.000 Zuschauern. 4255 Meter,<br />

zwölf Kurven. Zwei lange Geraden, eine ansteigend,<br />

und die Kurve oberhalb des Fahrerlagers<br />

– die Mutkurve – werden ihr bald den Ruf<br />

als eine der schnellsten Strecken der Welt verschaffen.<br />

Die Eröffnungsrennen im Nesselgra-<br />

ben boten ein ungewohntes Bild: Tourenwagen,<br />

Sportwagen, Motorräder, Beiwagen. Am<br />

zweiten Tag hatte der Mercedes-Benz C 111<br />

seinen Auftritt. Der Autobauer hat das Versuchsmodell<br />

bringen lassen. Einen 280 PS<br />

starken Flügeltürer und den einzigen Mercedes<br />

mit Drehscheiben-Wankelmotor.<br />

WETTLAUF MIT STEIERMARK<br />

Dennoch ist die Freude getrübt. Schon vor<br />

dem Start hat der Salzburgring sein Rennen<br />

gegen den Österreich-Ring verloren. Rückblick:<br />

1964, erste Formelmeisterschaft in Österreich,<br />

auf einen Militärflugplatz bei Zeltweg<br />

in der Steiermark. Die Rumpel-Strecke<br />

fordert viele Opfer. Im Jahr darauf gewinnt ein<br />

junger Österreicher in seinem Privat-Ferrari<br />

überraschend die 24 Stunden von Le Mans,<br />

Jochen Rindt. Da erwächst die Überzeugung:<br />

Österreich braucht eine Rennstrecke, die für<br />

Formel-1- und Motorrad-Weltmeisterschaften<br />

taugt. Die Steirer sind überzeugt: Die muss bei<br />

uns sein, schon wegen der traditionellen Flugplatzrennen.<br />

Dem Präsidenten des Österreichischen<br />

Automobil-Sport-Clubs, Willy Löwinger,<br />

ist das ein Dorn im Auge. Die<br />

Auto-Lobby hinter sich, favorisiert er Thalgau<br />

bei Salzburg und setzt auf die Hilfe eines britischen<br />

Investors.<br />

Die Salzburger bauen mit den Steirern um die<br />

Wette. Dann stocken sicher geglaubte Grundstücksverhandlungen.<br />

Die Geldspritze aus<br />

Großbritannien bleibt aus. Zudem machen<br />

die Verantwortlichen in Salzburg Fehler: Sie<br />

wollen partout das Prädikat „schnellste Rennstrecke<br />

der Welt“ einheimsen, um den Steirern<br />

ein Schnippchen zu schlagen. Sie bauen<br />

die Boxen an der Innenseite, dem Ausgang der<br />

zu schnellen Fahrerlagerkurve, planen Kurvenradien<br />

zu eng, verzetteln sich. Die Folge:<br />

Die Steirer eröffnen ihren Österreichring im<br />

Legende am Salzburgring: Jochen Rindt (oben).<br />

Toni Mang lieferte sich dort packende Rennen um<br />

die Motorrad-Weltmeisterschaft.<br />

18


<strong>unternehmen</strong> [!] <strong>Sonderausgabe</strong> Donau Masters | <strong>Juli</strong> <strong>2017</strong><br />

[leben]<br />

Mai 1969 mit dem „Großen Preis für Automobile“<br />

und bekommen das Formel-1-Rennen<br />

für zunächst zehn Jahre zugesprochen.<br />

Der Salzburgring dagegen wird in den<br />

1970ern zum Schauplatz von Formel-2-Europameisterschaftsläufen,<br />

bei denen auch Formel-1-Stars<br />

und Weltmeister wie Graham<br />

Hill, Emerson Fittipaldi, Jacky Ickx, John Watson,<br />

Mike Hailwood antreten. Damals gastiert<br />

dort die Tourenwagen-Europameisterschaft.<br />

24 Jahre lang, bis 1994, finden dort Läufe zur<br />

Motorrad-Weltmeisterschaft statt, liefern sich<br />

Größen wie Toni Mang in den 1980ern packende<br />

Rennen mit ihren Konkurrenten. Acht<br />

Mal lockt der „Oldtimer Grand Prix“ für historische<br />

Motorräder und Autos hunderte Teilnehmer<br />

aus aller Welt, unter ihnen Juan Manuel<br />

Fangio und Niki Lauda. Dann beenden<br />

verschärfte Lärmschutzbestimmungen die<br />

Veranstaltung. Immer wieder steht der Ring<br />

vor dem Aus, auch wegen den Kosten für Sicherheitsumbauten.<br />

Trauriger Tiefpunkt:<br />

1994 sterben zwei Streckenposten.<br />

Heute ist die Anzahl großer Motorsportveranstaltungen<br />

begrenzt, etwa auf die TCR Tourenwagen-International<br />

Series und Wertungsläufe<br />

für die Gaisberg-Rallye. Ansonsten<br />

präsentieren Autobauer ihre Fahrzeuge, finden<br />

Fahrerlehrgänge und Festivals statt – oder<br />

die Teilnehmer der Donau Masters fahren eine<br />

Gleichmäßigkeitsprüfung auf einer der<br />

ehemals schnellsten Motorsportstrecken.<br />

CLUB DER STRECKENPOSTEN<br />

Einer wird am Salzburgring noch immer verehrt.<br />

Jochen Rindt. Er sagte begeistert zu, erinnert<br />

sich Manfred Kessler, als er ihn nach dem<br />

Tod des Italieners Toni Pelizzoni beim Gaisbergrennen<br />

1969 fragte, ob er einen Streckenpostenclub<br />

mitgründen und die Freiwilligen<br />

ausbilden würde. Eine Woche später verunglückt<br />

Rindt beim Training zum Großen Preis<br />

von Italien in Monza tödlich. Als Waise mit<br />

deutscher Staatsangehörigkeit wuchs er bei<br />

seinen Großeltern in Graz und startete als<br />

Rennfahrer ausschließlich für Österreich.<br />

Rekord: Tempo 189<br />

im Durchschnitt<br />

Der Belgier Werner Daemen erreichte<br />

2009 bei der Internationalen Deutschen<br />

Motorradmeisterschaft auf seiner<br />

BMW S 1000 RR durchschnittlich<br />

189,3 Kilometer pro Stunde auf dem<br />

Salzburgring. Weil die Strecke so<br />

schnell ist, muss sie wegen steigender<br />

Sicherheitsauflagen oft umgebaut werden.<br />

2016 wollte Red-Bull-Eigentümer<br />

Dietrich Mateschitz den Ring kaufen<br />

und wieder für Motorradrennen etablieren.<br />

Doch das Vorhaben scheiterte.<br />

Sein Punktevorsprung in dieser Saison war so<br />

groß, dass er bis heute der einziger Fahrer ist,<br />

der posthum Formel-1-Weltmeister wurde.<br />

Der Streckenpostenclub wurde dennoch gegründet<br />

und schrieb Geschichte. Heute sind<br />

es 130 Salzburger Streckenposten, die europaweit<br />

gebucht werden. [!] ISABELLA HAFNER<br />

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[leben] <strong>Sonderausgabe</strong> Donau Masters | <strong>Juli</strong> <strong>2017</strong> <strong>unternehmen</strong> [!]<br />

Große Hitze, kühle Köpfe<br />

Es gibt Dinge, von denen man sich nie wieder trennen möchte. Vor allem, wenn sie vier Räder haben. Unser<br />

Mitarbeiter Stefan Loeffler erfuhr von fünf Teilnehmern der Rallye Donau Masters, wie sie zu ihrer ersten<br />

großen Oldtimer-Liebe gefunden haben und was sie an ihren Schätzchen fasziniert.<br />

Schönwetter-Drittwagen<br />

Auch nach dem dritten Kind konnte<br />

sich Matthias Sperrfechter nicht<br />

vom BMW E30 Cabrio 320i trennen.<br />

Eigentlich hat alles mit einem Youngtimer angefangen. Motorisierte Fahrzeuge, egal ob mit<br />

zwei oder vier Rädern, begeisterten mich schon seit früher Kindheit. Als meine Eltern im Frühjahr<br />

1989 ein BMW E30 Cabrio 320i, Baujahr 1988, als Vorführwagen kauften, hatte es mir dieses<br />

sehr gut ausgestattete Fahrzeug in Delphin-Metallic mit schwarzer Lederausstattung von<br />

Anfang an angetan. So war ich denn überglücklich, als ich den Wagen 1994 mit nur 25.000 gefahrenen<br />

Kilometern übernehmen und als Zweitwagen fahren konnte. Nach der Geburt unseres<br />

dritten Kindes konnte ich mich von dem Fahrzeug nicht trennen und habe es als Drittwagen<br />

behalten. Fortan wurde das Fahrzeug nur noch bei schönem Wetter bewegt, weshalb es bis heute<br />

rostfrei erhalten ist. Durch einen guten Freund kam ich zu den Oldtimerclubs Stuttgart-Stauferland<br />

und Donau Masters, bei denen ich mit meinem Youngtimer mitfahren durfte. Das führte<br />

schließlich dazu, dass ich mir einen Kindheitstraum erfüllt habe und mit einem Mercedes<br />

W109, die erste sogenannte S-Klasse, einen richtigen Oldtimer gekauft habe.<br />

Matthias Sperrfechter, Geschäftsführer der<br />

Stahlbau Wendeler GmbH&Co. KG in Donzdorf<br />

Grenze für Mensch und Material<br />

Meinen ersten Oldtimer habe ich im Jahr 1990 für 12.000 DM gekauft. Es war ein Mercedes<br />

180 Ponton, an dem haben mir besonders die Technik und der gute Zustand der Karosserie<br />

gefallen. Zwei Jahre später habe ich Polster und Innenausstattung mit den Originalstoffen<br />

erneuern lassen. Nach dem Kauf bin ich meinem ersten Oldtimer-Club beigetreten und<br />

habe an zahlreichen Ausfahrten teilgenommen. Der Mercedes kam auch für Jubiläumsund<br />

Hochzeitsfahrten im Freundeskreis zum Einsatz. 2006 nahmen meine Frau und ich an<br />

der ersten Donau Masters Rallye nach Budapest teil. Auf der Heimreise ließ uns jedoch die<br />

große Hitze daran zweifeln, ob wir es ohne Schaden nach Hause schaffen würden. Die Temperaturanzeige<br />

des Motors war immer auf Anschlag und zeigte 120 Grad an. Hier erreichten<br />

wir definitiv eine Grenze für Mensch und Material. Im Jahr darauf haben wir daher den<br />

Ponton verkauft und durch einen anderen Oldtimer ersetzt.<br />

<br />

Franz Güttinger, Rentner und Oldtimer-Spezialist<br />

Temperatur am Anschlag: Die erste<br />

Donau Masters setzte dem Ehepaar<br />

Güttinger und ihrem Ponton zu.<br />

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<strong>unternehmen</strong> [!] <strong>Sonderausgabe</strong> Donau Masters | <strong>Juli</strong> <strong>2017</strong><br />

[leben]<br />

Eine schnelle Wahl<br />

Die Entscheidung, mir einen Oldtimer zu kaufen, ist quasi über Nacht gefallen. Im Jahr 1977<br />

besuchte ich einen Freund, der in seiner Garage Autos restaurierte. Je länger unser Gespräch<br />

ging, desto mehr interessierte ich mich für das Thema Oldtimer. Schließlich gab er mir die<br />

Adresse eines Verkäufers. Bereits am nächsten Tag holte ich meinen Mercedes Benz 170 SD,<br />

Baujahr 1953, ab. Ein ganzes Jahr dauerten die Restaurierungsarbeiten. Vieles konnte ich<br />

selbst machen, jedoch nicht alles. Das Fahrzeug mit Diesel-Motor, an dem mich besonders die<br />

Form und die Technik faszinierten, vermittelte mir ein einzigartiges Fahrgefühl. Bis 1989<br />

nahm ich mit ihm an verschiedenen Oldtimer-Ausfahrten teil. Mehr als 20.000 Kilometer bin<br />

ich mit ihm in all den Jahren jedoch nicht gefahren. Nach dem Verkauf des SD legte ich mir<br />

mit der Benziner-Variante SV ein Fahrzeug des gleichen Modells zu. Bei der Donau Masters<br />

<strong>2017</strong> nehme ich mit meinem Cabrio Marke Pininfarina 124 DS teil. Gerhard Fink, selbstständiger<br />

Versicherungskaufmann, mit Schwerpunkt Oldtimer aus Weidenstetten<br />

Viel Zeit und Arbeit steckte Gerhard<br />

Fink in seine erste Oldtimer-Liebe,<br />

den Mercedes Benz 170 SD.<br />

Der kleine Rote<br />

Als er eines Abends auf den Hof<br />

fuhr war Christine Völlinger sofort<br />

hingerissen: der Triumph TR3.<br />

Ich hatte einen mehr als mobil-affinen Ehemann. Jedoch war mein Interesse an diversen<br />

Fahrzeugen nicht so groß wie seines. Ich reagierte eigentlich nicht sehr wohlwollend auf<br />

Neuanschaffungen, bis eines Abends der Triumph TR3 auf den Hof fuhr. Ich war sofort<br />

hingerissen, spürte vom ersten Moment an, dass es Dinge gibt, von denen man sich bitte<br />

nicht mehr trennen sollte. Leider waren sich in den folgenden Jahren Fahrer und Oldtimer<br />

nicht immer einig, was bezüglich Geschwindigkeit und Drehzahl gerade das Angemessene<br />

war. Mit regelmäßigen Pannen konnte man daher rechnen. Irgendwann ging dann das<br />

Fahrzeug auf mich über und ich fahre seit nunmehr neun Jahren den kleinen Roten. Es<br />

scheint ein echter Frauen-Oldtimer zu sein. Denn seither ist er so gut wie nicht mehr ausgefallen.<br />

Da er ein Engländer ist, liebt er kühlere Temperaturen. Da kann er zeigen, was er<br />

drauf hat. Jetzt hoffe ich natürlich, dass er mir auch auf dieser Ausfahrt alle Ehre macht.<br />

<br />

Christine Völlinger, Dipl. Betriebswirtin (FH)<br />

One-Way-Ticket zum Oldtimer-Kauf<br />

Oldtimer haben mich schon immer fasziniert. Im Jahr 2008 war es dann soweit. Als Beifahrer<br />

in einem Mercedes-Benz Pagode 280 begann ich die Reise mit den Donau Masters nach Budapest<br />

und in das Oldtimerglück. Schnell war klar, dass ich auch einen Oldtimer haben möchte.<br />

Dank Internet war die Suche kein Problem und am 30. Mai 2009 war er dann gekauft... der MG<br />

B Cabrio in Primerose Yellow. Es war Liebe auf den ersten Blick und mit einem One-Way Flugticket<br />

nach Hamburg auch eine klare Sache. Die Rückfahrt verlief absolut problemlos! Was<br />

haben die Leute nur immer gegen diese „Engländer“?<br />

Unser MG B war dann drei Mal in Budapest bei den Rallyes 2009 bis 2011 und hat alle Fahrten<br />

unbeschadet überstanden. Egal, ob Hagel in Melk oder 40 Grad in Budapest. Der MG B hat uns<br />

immer auf eigener Achse nach Ulm zurückgebracht. Selbst bei der letzten Ausfahrt, als bei der<br />

Rückfahrt bei weit mehr als 30 Grad und Stau die Wasserpumpe auf der A8 ihren Geist aufgab.<br />

Wir schütteten einfach genügend Wasser nach. Der MG B erfreut uns heute noch mit<br />

seinem sensationellen Sitzkomfort sowie seiner Zuverlässigkeit. Mittlerweile wird er seltener<br />

genutzt, da es „Nachwuchs“ gibt. Aber er wird von uns stets geliebt und wir verbinden<br />

mit ihm tolle Erinnerungen an geniale Ausfahrten.<br />

<br />

Johannes Völk, Geschäftsführer Völk Immobilien GmbH<br />

Ein Engländer, der laut Johannes Völk<br />

absolut zuverlässig ist und sogar<br />

Hagel trotzt: das MG B Cabrio.<br />

21


[sehen] <strong>Sonderausgabe</strong> Donau Masters | <strong>Juli</strong> <strong>2017</strong> <strong>unternehmen</strong> [!]<br />

Oldtimer, die man lieben muss<br />

Historische Fahrzeuge sind für manche nur eine Kapitalanlage. Wahre Liebhaber bekommen bei deren Anblick schon<br />

mal Herzklopfen. Unsere Mitarbeiterin Isabella Hafner hat Experte Alf Cremers nach seinen Favoriten gefragt.<br />

Mehr Kalkül als Leidenschaft treibt<br />

manche Menschen, die sich einen<br />

Oldtimer kaufen. Denn die Wertsteigerung<br />

der historischen Fahrzeuge war in den<br />

vergangenen Jahren beträchtlich. Doch für<br />

wahre Liebhaber steht die Faszination für die<br />

alte Technik und der Fahrspaß im Vordergrund.<br />

Alf Cremers, geschäftsführender Redakteur<br />

der Motor Klassik-Redaktion des Motor-Presse-Magazins,<br />

verfolgt beruflich und<br />

aus privater Leidenschaft den Oldtimer-<br />

Markt. „Klassiker sind im Autobereich nach<br />

wie vor gefragt. Auf Auktionen erzielen sie<br />

vor allem ab 300.000 Euro hohe Preise.“ In<br />

Schwellenländern haben laut Cremers einige<br />

ihr Geld schnell verdient und geben es genauso<br />

schnell aus, auch für Oldtimer. Hierzulande<br />

trägt die Nullzinspolitik dazu bei, dass<br />

„man“ sich eine Ikone anschafft: einen Maserati<br />

etwa, für 300.000 bis 500.000 Euro, einen<br />

ähnlich teuren Alfa Romeo der 1946er bis 50er<br />

Jahre, eines der nur 1402 Exemplare des Mercedes<br />

300 SL Flügeltürer (1954-1957) für mehr<br />

als 800.000 Euro oder einen California Spider<br />

Ferrari – „das mit 3,5 Millionen Euro teuerste<br />

auf einer Auktion gehandelte Serienauto“.<br />

Auch Klassiker der zweiten Reihe sind gefragt.<br />

Ein Käfer aus den 70ern kostete vor fünf Jahren<br />

5000 Euro, heute 8000 Euro. Cremers mag<br />

diese, wie er sagt, warme Seite der Klassikbegeisterung.<br />

„Bei vielen schwingt da Nostalgie<br />

mit, so ein Auto hatten sie vielleicht mal.“ Er<br />

spricht von Autos, die 20 bis 25 Jahre alt sind,<br />

„für freudvolle Fahrten zu besonderen Gelegenheiten,<br />

nicht um Kilometer herunter zu<br />

heizen. So ein Auto quält man nicht“. Er selbst<br />

schaut sich immer wieder in Stadtrandlagen<br />

und auf Kiesplätzen um. Das sind Alf Cremers<br />

Favoriten und was er mit Ihnen verbindet:<br />

Mercedes 600: Baujahr 1963 bis 1981,<br />

250 PS, Preis: 75.000 Euro<br />

Der Mercedes 600 ist eine würdige,<br />

staatstragende Limousine und wurde noch<br />

komplett in Handarbeit gefertigt. Er ist ausgestattet<br />

mit Lederpolstern, verstellbarem Fußbänkchen<br />

und spezieller Komfort-Hydraulik.<br />

Das heißt: Die Türe muss man nur anlehnen,<br />

dann zieht sie sich von alleine zu. Zudem verfügt<br />

der Mercedes 600 über schnell und lautlos<br />

schließende Fensterheber. Und – für die<br />

damalige Zeit sehr innovativ – eine Klima-<br />

Anlage. Seine Formensprache ähnelt der des<br />

Volksmercedes /8, vom Komfort aber bietet er<br />

das damalige Non-Plus-Ultra.<br />

Es gibt wenige im Südwesten, die sich mit Oldtimern<br />

besser auskennen: Alf Cremers.<br />

22


<strong>unternehmen</strong> [!] <strong>Sonderausgabe</strong> Donau Masters | <strong>Juli</strong> <strong>2017</strong><br />

[sehen]<br />

Citroën SM: Baujahr 1970 bis 1975, 300 PS, Preis: 30.000 Euro<br />

Das zweitürige Sportcoupé mit seinem Sechszylinder-Motor<br />

ist in der Technik sehr kompliziert,<br />

weil er vier oben liegende Nockenwellen<br />

hat und eine<br />

irrsinnig lange<br />

Kette, die sie antreibt. Wenn die Kette sich<br />

längt und die Kettenspanner altersbedingt erlahmen,<br />

kommt es zum Überspringen der<br />

Kette und zum kapitalen Motorschaden. Der<br />

Citroën verfügt über ein avantgardistisches<br />

Design sowohl innen als auch außen. Das<br />

Lenkrad ist Oval, die Scheinwerfer gehen in<br />

den Kurven mit und leuchten sie perfekt aus.<br />

Überhaupt zeigt sich der Citroën SM, dem die<br />

Franzosen übrigens die Abkürzung „SM“ gegeben<br />

haben für „sa majesté“ - „seine Majestät“<br />

– äußerst luxuriös. Die Sitze sind mit Lederpolster<br />

ausgestattet, hinzu kommen die Servo-Lenkung<br />

und der leistungsfähige Sportmotor.<br />

Den hat Citroën in Kooperation mit<br />

Maserati entwickelt. 220 Kilometer pro Stunde<br />

bringt der Wagen mit seiner aerodynamischen<br />

Form auf die Straße.<br />

Jensen Interceptor V8, Baujahr 1967 bis 1976, 300 PS, Preis: 30.000 Euro<br />

Der Jensen Interceptor – deutsch: Abfangjäger<br />

– aus Großbritannien ist ein sogenannter<br />

Gran Turismo. Ein komfortables, zweitüriges<br />

Coupé mit einem starken Motor, der von<br />

Chrysler stammt. Man konnte den Interceptor<br />

früher ideal als Reisewagen einsetzen, zum<br />

Beispiel für eine Spritztour an den Gardasee.<br />

Unter seiner Haube hat er 300 PS bei einem<br />

Hubraum von 6,3 Litern. Eine besondere Extravaganz<br />

stellt in diesem Fall die Heckscheibe<br />

des Gran Turismo dar. Sie besteht nämlich aus<br />

einer Glaskuppel. Aus meiner Sicht entspricht<br />

der Wagen dem perfekten Schönheitsideal:<br />

einerseits ist da die lange Haube, andererseits<br />

das kurze Heck. Die Sängerin Vicky Leandros<br />

fuhr früher auch mal einen Jensen Interceptor:<br />

Das fand ich richtig toll: kleine Frau, großes<br />

Auto.<br />

BMW 2800 CS, Baujahr 1968 bis 1971, 170 PS, Preis: 25.000 Euro<br />

Ein Gesamtkunstwerk! Da ist einfach alles da.<br />

Dieser BMW ist traumhaft schön. Gleichzeitig<br />

ist er in Wartung und Reparatur nicht aufwendig<br />

und entspringt unspektakulärer<br />

Großserientechnik. Er weist die typische Formensprache<br />

der 60er Jahre auf: filigran und<br />

detailverliebt. Da sind zum einen die dünnen<br />

Dachpfosten, dann die voll versenkbaren Seitenscheiben.<br />

Alles wirkt luftig und licht, offen<br />

und freizügig. Der BMW 2800 CS fährt mit<br />

Leichtmetallrädern aus Alu, die damals gerade<br />

aufkamen und die die italienische Firma<br />

Petrini designt hat. Die Chromkappen in der<br />

Mitte decken die Radmuttern ab. Sehr sexy<br />

und selten. Auch im Profil sieht dieses Modell<br />

toll aus. Es verfügt über ein zartes Bootsheck<br />

mit zarten, schmalen Rückleuchten. Heutzutage<br />

wird der Porsche 911 verklärt, Baujahr<br />

1963 bis 1973. In kurzer Zeit hat sich sein Preis<br />

verdreifacht, obwohl er nicht sehr leistungsfähig<br />

ist. Der Porsche hat eben einen tollen<br />

Sound, ist fahraktiv, emotional ansprechend;<br />

er bietet Erotik, gilt für viele als Trophäe. Mit<br />

ihm kann der BMW 2800 CS aber locker mithalten<br />

und kostet noch dazu keine 130.000<br />

Euro. Der BMW 2800 CS wurde später als 3.0<br />

CS und CSi von 1971 bis 1976 weitergebaut.<br />

Der Typ 2800 CS bis 3.0 CSi heißt intern einfach<br />

nur BMW E9.<br />

Audi 100 LS: Baujahr 1970 bis 1976, 100 PS, Preis: 7000 Euro<br />

Auch der Audi 100 LS gefällt mir gut. Obwohl<br />

es sich bei ihm um eine brav-biedere Familien-Limousine<br />

handelt. Er präsentiert schöne<br />

Proportionen, ist liebevoll gestaltet und<br />

drückt Premium aus mit seiner Innenausstattung<br />

aus Echtholz und den Cord-Velours-Sitzen.<br />

Zu seiner Zeit, zwischen 1970 und 1976,<br />

hat er 10.000 Mark gekostet. Dieser Klassiker<br />

fährt sich gut und wird jetzt gerade im Zuge<br />

des anziehenden Audi-Neuwagen-Images neu<br />

entdeckt. Da wird einem warm ums Herz. Ich<br />

verbinde aber auch ganz besondere Erinnerungen<br />

mit ihm. In jungen Jahren hatte ich<br />

drei hintereinander von ihm. Wobei die Wagen<br />

damals auch schneller alterten. Heute bin<br />

ich 53. Vor dreißig Jahren fuhr man ein Auto<br />

im Schnitt 6,5 Jahre; heute 9,3. Vor fünf Jahren<br />

gab’s den Audi 100 LS noch für die Hälfte. Man<br />

sieht, man muss nicht immer nach den hellsten<br />

Sternen greifen, um eine Rendite zu erzielen.<br />

Mich interessieren solche Brot-und-Butter-Autos,<br />

nicht so sehr die kapriziösen. [!]<br />

23


[namen & fahrzeuge] <strong>Sonderausgabe</strong> Donau Masters | <strong>Juli</strong> <strong>2017</strong> <strong>unternehmen</strong> [!]<br />

Das Starterfeld der<br />

Donau Masters<br />

Die diesjährige Tour geht ins Salzburger Land. Am Start sind 52<br />

Fahrerteams mit ihren Schmuckstücken. Oldtimerfans können diese am<br />

Donnerstag, 13. <strong>Juli</strong>, ab 17 Uhr bis in den Abend hinein, auf dem Ulmer<br />

Münsterplatz bestaunen. Gestartet wird am Freitag, 14. <strong>Juli</strong>, ab 8 Uhr im<br />

30-Sekunden-Takt. Hier alle Teilnehmer und Fahrzeuge im Überblick.<br />

Wolseley<br />

Hornet Special<br />

Fahrer: Manfred Hommel<br />

Beifahrer: -<br />

01<br />

Baujahr: 1935 PS: ca. 90<br />

Porsche<br />

911 Targa<br />

02<br />

Austin Healey<br />

3000 MK III<br />

03<br />

Rolls-Royce<br />

Silver Shadow II<br />

04<br />

Fahrer: Harry Seifert<br />

Beifahrer: Antje Seifert<br />

Fahrer: Jan Hofer<br />

Beifahrer: Phong Lan Truong<br />

Fahrer: Dieter Heim<br />

Beifahrer: Monica Hucke<br />

Baujahr: 1967 PS: 130<br />

Baujahr: 1966 PS: 150<br />

Baujahr: 1978 PS: 200<br />

Mercedes-Benz<br />

220 S Cabriolet A/C<br />

05<br />

Mercedes-Benz<br />

280 SL<br />

06<br />

Alfa Romeo<br />

Giulia Spider Veloce<br />

07<br />

Fahrer: Konrad Pfaff<br />

Beifahrer: Tanja Keppler<br />

Fahrer: Achim Hartmann<br />

Beifahrer: Jürgen Walker<br />

Fahrer: Marcello Danieli<br />

Beifahrer: Johannes Danieli<br />

Baujahr: 1957 PS: 100<br />

Baujahr: 1970 KW: 125<br />

Baujahr: 1962 PS: 118<br />

24


<strong>unternehmen</strong> [!] <strong>Sonderausgabe</strong> Donau Masters | <strong>Juli</strong> <strong>2017</strong><br />

[namen & fahrzeuge]<br />

Kougar<br />

Jaguar Sport<br />

08<br />

Ford<br />

Mustang<br />

09<br />

Fahrer: Bernd Wuchenauer<br />

Beifahrer: Birgit Wuchenauer<br />

Fahrer: Hartmut Grau<br />

Beifahrer: Ingrid Grau<br />

WIR<br />

GESTALTEN<br />

MIT<br />

Baujahr: 1968 PS: 265<br />

Baujahr: 1965 PS: 200<br />

Porsche<br />

356 SC<br />

10<br />

Mercedes-Benz<br />

450 SE<br />

11<br />

Fahrer: Jochen Nagel<br />

Beifahrer: Eva Bernsmann<br />

Fahrer: Johannes Völk<br />

Beifahrer: Sabine Völk<br />

Baujahr: 1965 PS: 95<br />

Mercedes-Benz<br />

280 SE Coupé 3.5<br />

Fahrer: Marcus Lorinser<br />

Beifahrer: Thomas Hähnel<br />

12<br />

Baujahr: 1973 PS: 225<br />

Mercedes-Benz<br />

500 SL<br />

Fahrer: Hans-Ulrich Sayler<br />

Beifahrer: Karin Janßen<br />

13<br />

CORPORATE<br />

DESIGN<br />

CORPORATE<br />

PUBLISHING<br />

WERBE<br />

KAMPAGNEN<br />

WEBSITES<br />

FOTOGRAFIE<br />

mediaservice ulm<br />

Baujahr: 1970 PS: 231<br />

Baujahr: 1985 PS: 245<br />

Frauenstraße 77<br />

89073 Ulm<br />

www.mediaservice-ulm.de<br />

25


[namen & fahrzeuge] <strong>Sonderausgabe</strong> Donau Masters | <strong>Juli</strong> <strong>2017</strong> <strong>unternehmen</strong> [!]<br />

Mercedes-Benz<br />

350 SLC<br />

14<br />

Mercedes-Benz<br />

220 Seb Cabrio<br />

15<br />

Porsche<br />

911 T Targa<br />

16<br />

Fahrer: Klaus-Peter Heim<br />

Beifahrer: Brigitte Heim<br />

Fahrer: Franz Güttinger<br />

Beifahrer: Inge Güttinger-Götz<br />

Fahrer: Harald Bader<br />

Beifahrer: Bianca Hüber<br />

Baujahr: 1979 PS: 205<br />

Baujahr: 1962 PS: 120<br />

Baujahr: 1972 PS: 140<br />

Mercedes-Benz<br />

600 Pullman<br />

17<br />

Mercedes-Benz<br />

300 SL<br />

18<br />

Mercedes-Benz<br />

300 SEL 4.5<br />

19<br />

Fahrer: Thilo Butzbach<br />

Beifahrer: Gudrun Butzbach<br />

Fahrer: Alexander Müller<br />

Beifahrer: Joachim Jahn<br />

Fahrer: Matthias Sperrfechter<br />

Beifahrer: Carmen Sperrfechter<br />

Baujahr: 1964 PS: 250<br />

Baujahr: 1986 PS: 170<br />

Baujahr: 1972 PS: 190<br />

Mercedes-Benz<br />

300 SL<br />

20<br />

Pininfarina<br />

Spidereuropa<br />

21<br />

Mercedes-Benz<br />

280 SL<br />

22<br />

Fahrer: Karl-Heinz Finkbeiner<br />

Beifahrer: Ingeborg Finkbeiner<br />

Fahrer: Gerhard Fink<br />

Beifahrer: Hermann Fetzer<br />

Fahrer: Karl-Heinz Finkbeiner<br />

Beifahrer: Boris Jung<br />

Baujahr: 1989 PS: 180<br />

Baujahr: 1981 PS: 105<br />

Baujahr: 1985 PS: 185<br />

26


<strong>unternehmen</strong> [!] <strong>Sonderausgabe</strong> Donau Masters | <strong>Juli</strong> <strong>2017</strong><br />

[namen & fahrzeuge]<br />

Mercedes-Benz<br />

250 SL<br />

23<br />

Mercedes-Benz<br />

420 SL<br />

24<br />

Volkswagen<br />

Karmann Ghia<br />

25<br />

Fahrer: Marco Schöttner<br />

Beifahrer: Hildegard Schöttner<br />

Fahrer: Reiner Noll<br />

Beifahrer: Verena Zamzow<br />

Fahrer: Monika Meindl<br />

Beifahrer: Christina Biber-Hörger<br />

Baujahr: 1965 PS: 150<br />

Baujahr: 1986 PS: 204<br />

Baujahr: 1971 PS: 50<br />

Porsche<br />

911 Carrera 3.2<br />

26<br />

Volkswagen<br />

Karmann Ghia<br />

27<br />

Ford<br />

Capri Turbo May<br />

28<br />

Fahrer: Martin Löffler<br />

Beifahrer: Uli Bayer<br />

Fahrer: Gebhard Föhr<br />

Beifahrer: Elfriede Föhr<br />

Fahrer: Hermann Glöckler<br />

Beifahrer: Regina Glöckler<br />

Baujahr: 1984 PS: 207<br />

Baujahr: 1971 PS: 50<br />

Baujahr: 1979 PS: 180<br />

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Tel. 0731 92 70 59 30<br />

27


[namen & fahrzeuge] <strong>Sonderausgabe</strong> Donau Masters | <strong>Juli</strong> <strong>2017</strong> <strong>unternehmen</strong> [!]<br />

Ferrari<br />

328 GTS<br />

29<br />

Austin Healey<br />

Big Healey<br />

30<br />

Alfa Romeo<br />

Giulia GTC<br />

31<br />

Fahrer: Uwe Wiedenmann<br />

Beifahrer: Claudia Wiedenmann<br />

Fahrer: Dr. Felix Fremerey<br />

Beifahrer: Karoline Fremerey<br />

Fahrer: Werner Brendel<br />

Beifahrer: Beate Brendel<br />

Baujahr: 1987 PS: 269<br />

Baujahr: 1966 PS: 150<br />

Baujahr: 1964 PS: 106<br />

Triumph<br />

TR3A<br />

32<br />

Mercedes-Benz<br />

280 SL<br />

33<br />

Mercedes-Benz<br />

280 SE 3.5<br />

34<br />

Fahrer: Christine Völlinger<br />

Beifahrer: Oliver Völlinger<br />

Fahrer: Hartwig Maucher<br />

Beifahrer: Monika Kwiecinska<br />

Fahrer: Reinhold Bareiss<br />

Beifahrer: Heike Grimm-Bareiss<br />

Baujahr: 1961 PS: 90<br />

Baujahr: 1968 PS: 170<br />

Baujahr: 1971 PS: 200<br />

Porsche<br />

356 C 1600 Cabriolet<br />

35<br />

Mercedes-Benz<br />

280 SL<br />

36<br />

Fiat<br />

1500 Cabriolet<br />

37<br />

Fahrer: Eberhard Spies<br />

Beifahrer: Rolf Ringwald<br />

Fahrer: Volker Kramer<br />

Beifahrer: Günter Kramer<br />

Fahrer: Thomas Burkert<br />

Beifahrer: Marc Burkert<br />

Baujahr: 1963 PS: 75<br />

Baujahr: 1968 PS: 170<br />

Baujahr: 1966 PS: 75<br />

28


<strong>unternehmen</strong> [!] <strong>Sonderausgabe</strong> Donau Masters | <strong>Juli</strong> <strong>2017</strong><br />

[namen & fahrzeuge]<br />

Porsche<br />

911 SC 3,0 Targa<br />

38<br />

Mercedes-Benz<br />

220 SEB<br />

39<br />

Mercedes-Benz<br />

SL 380<br />

40<br />

Fahrer: Claus Wengler<br />

Beifahrer: Melanie Miller<br />

Fahrer: Gerhard Rieger<br />

Beifahrer: Marianne Rieger<br />

Fahrer: Rolf Maurer<br />

Beifahrer: Christine Maurer<br />

Baujahr: 1979 PS: 180<br />

Baujahr: 1962 PS: 120<br />

Baujahr: 1981 PS: 155<br />

Mercedes-Benz<br />

190 SL<br />

41<br />

Mercedes-Benz<br />

190 SL<br />

42<br />

Mercedes-Benz<br />

350 SL<br />

43<br />

Fahrer: Eugen Deisser<br />

Beifahrer: Melanie Kerle<br />

Fahrer: Achim Reinalter<br />

Beifahrer: Katharina Reinalter<br />

Fahrer: Jochen Kaupp<br />

Beifahrer: Jochen Mross<br />

Baujahr: 1963 PS: 105<br />

Baujahr: 1959 PS: 105<br />

Baujahr: 1972 PS: 200<br />

Mercedes-Benz<br />

220 SEB Coupé<br />

44<br />

Mercedes-Benz<br />

230 SL<br />

45<br />

Mercedes-Benz<br />

230<br />

46<br />

Fahrer: Eugen Sing<br />

Beifahrer: Brigitte Sing<br />

Fahrer: Rainer Lochmüller<br />

Beifahrer: Sandra Lochmüller<br />

Fahrer: Markus Liegl<br />

Beifahrer: Silvia Liegl<br />

Baujahr: 1966 PS: 120<br />

Baujahr: 1964 PS: 150<br />

Baujahr: 1966 PS: 105<br />

29


[namen & fahrzeuge] <strong>Sonderausgabe</strong> Donau Masters | <strong>Juli</strong> <strong>2017</strong> <strong>unternehmen</strong> [!]<br />

Mercedes-Benz<br />

230<br />

47<br />

Mercedes-Benz<br />

500 SL<br />

48<br />

Mercedes-Benz<br />

280 SE<br />

49<br />

Fahrer: Max Kirschenhofer<br />

Beifahrer: Daniel Hoffmann<br />

Fahrer: Gottfried Führle<br />

Beifahrer: Rosi Führle<br />

Fahrer: Guido Eichel<br />

Beifahrer: Eckhard Raisch<br />

Baujahr: 1979 PS: 109<br />

Baujahr: 1986 PS: 225<br />

Baujahr: 1979 PS: 185<br />

Mercedes-Benz<br />

200/8<br />

50<br />

Mercedes-Benz<br />

560 SL<br />

51<br />

Mercedes-Benz<br />

450 SLC<br />

52<br />

Fahrer: Hermann Genth<br />

Beifahrer: Kirsten Reimer<br />

Fahrer: Uwe Gamperling<br />

Beifahrer: Friedrich Moser<br />

Fahrer: Tobias Schweizer<br />

Beifahrer: Thomas Hamann<br />

Baujahr: 1972 PS: 95<br />

Baujahr: 1986 PS: 231<br />

Baujahr: 1974 PS: 225<br />

[impressum]<br />

Verlag/Herausgeber<br />

Neue Pressegesellschaft<br />

mbH & Co. KG<br />

Frauenstraße 77, 89073 Ulm<br />

Geschäftsführer:<br />

Thomas Brackvogel<br />

Redaktion<br />

Alexander Bögelein (verantw.)<br />

a.boegelein@swp.de<br />

Anschrift wie Verlag<br />

Anzeigen<br />

Andreas Simmet<br />

(verantwortlich)<br />

Anschrift wie Verlag<br />

Gestaltung<br />

Alen Pahic (Art Director)<br />

Bozena Demski (Bild)<br />

Fotos KBU Werbeagentur (Titelbild),<br />

Marc Hörger (Titelinterview),<br />

Thomas Mayr, imago<br />

sportfoto, Daimler AG, Citroën,<br />

BMW Group, Audi AG, clipdealer,<br />

Privatfotos<br />

Druck<br />

Druck- und Verlagsgesellschaft<br />

Bietigheim mbH<br />

Kronenbergstraße 10<br />

74321 Bietigheim-Bissingen<br />

Objektleitung<br />

Tobias Lehmann<br />

Telefon 0731 156-515<br />

t.lehmann@swp.de<br />

Mediaberatung<br />

Christine Blum<br />

Telefon 0731 156-356<br />

E-Mail c.blum@swp.de<br />

Vertriebsservice<br />

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