Der Atlas der Dinosaurier – Leseprobe
Der Atlas der Dinosaurier nimmt den Leser mit auf eine Abenteuerreise zu den unglaublichsten Dinosauriern und den merkwürdigsten Reptilien der Urzeit.
Der Atlas der Dinosaurier nimmt den Leser mit auf eine Abenteuerreise zu den unglaublichsten Dinosauriern und den merkwürdigsten Reptilien der Urzeit.
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DER<br />
ATLAS DER<br />
DINOSAURIER<br />
Komm mit auf eine ABENTEUERREISE mit den<br />
UNGLAUBLICHSTEN DINOSAURIERN und<br />
MERKWÜRDIGSTEN REPTILIEN aller Zeiten<br />
Illustrationen von Lucy Letherland<br />
Text von Emily Hawkins
DER<br />
ATLAS DER<br />
MIT ILLUSTRATIONEN VON LUCY LETHERLAND<br />
Texte von Emily Hawkins<br />
Übersetzung aus dem Englischen von Andreas Bredenfeld<br />
DINOSAURIER<br />
Veröffentlicht von Kleine Gestalten, Berlin 2017<br />
ISBN: 978-3-89955-741-1<br />
Schriften: Festivo von Ahmet Altun, Gabriela von Eduardo Tunni, Gill Sans Shadow von Eric Gill<br />
Druck: L.E.G.O. S.p.A., Vicenza, Italien<br />
Hergestellt in Europa<br />
Die englische Originalausgabe erschien unter dem Titel „<strong>Atlas</strong> of Dinosaur Adventures“ bei Wide Eyed Editions.<br />
© für die englische Originalausgabe: Wide Eyed Editions, erschienen bei Aurum Press, London 2017<br />
© für die deutsche Ausgabe: Kleine Gestalten, erschienen bei Die Gestalten Verlag GmbH & Co. KG, Berlin 2018<br />
Das Werk ist einschließlich aller seiner Teile urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung ist ohne schriftliche<br />
Genehmigung des Verlags unzulässig. Dies gilt insbeson<strong>der</strong>e für Vervielfältigung, Mikroverfilmung sowie<br />
Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.<br />
Respect copyrights, encourage creativity!<br />
Weitere Informationen und Buchbestellungen unter kleine.gestalten.com.<br />
Bibliografische Information <strong>der</strong> Deutschen Nationalbibliothek:<br />
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in <strong>der</strong> Deutschen Nationalbibliografie;<br />
detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.<br />
Dieses Buch wurde auf FSC ® -zertiziertem Papier gedruckt.<br />
Illustrationen von Lucy Letherland<br />
Text von Emily Hawkins<br />
Übersetzung von Andreas Bredenfeld
Europa<br />
Asien<br />
Nordamerika<br />
Mittelamerika<br />
Afrika<br />
Naher<br />
Osten<br />
Südamerika<br />
Australasien<br />
& Ozeanien<br />
N<br />
WELTKARTE<br />
W<br />
O<br />
Antarktis<br />
S
KOMM MIT AUF EINE ABENTEUER-<br />
REISE IN DIE WELT DER VORZEIT…<br />
Apatosaurus<br />
Stegosaurus<br />
Deinonychus<br />
Nothronychus<br />
Spinosaurus<br />
Vor Hun<strong>der</strong>ten von Millionen<br />
Jahren, lange bevor es Menschen<br />
gab, wurde unser Planet von ganz<br />
außergewöhnlichen Lebewesen<br />
beherrscht: den <strong>Dinosaurier</strong>n.<br />
Einige von ihnen gehörten<br />
zu den größten Tieren, die<br />
jemals die Erde bevölkerten;<br />
an<strong>der</strong>e <strong>Dinosaurier</strong> waren<br />
furchterregende Jäger.<br />
Sinornithoides<br />
Triceratops<br />
Tyrannosaurus Rex<br />
Pteranodon<br />
Archelon<br />
Microraptor<br />
Neben den <strong>Dinosaurier</strong>n lebten<br />
damals noch an<strong>der</strong>e unglaubliche<br />
Tiere, wie <strong>der</strong> Pterosaurus,<br />
<strong>der</strong> Herrscher <strong>der</strong> Lüfte, und<br />
todbringende Meeresreptilien,<br />
die die Ozeane durchstreiften.<br />
Psittacosaurus<br />
Pterodaustro<br />
Argentinosaurus Giganotosaurus Caiuajara<br />
Gigantoraptor<br />
Dieses Buch nimmt dich mit auf<br />
eine abenteuerliche Zeitreise in<br />
die Welt <strong>der</strong> <strong>Dinosaurier</strong>. Dabei<br />
begegnest du auf je<strong>der</strong> neuen<br />
Doppelseite einem an<strong>der</strong>en<br />
Wesen und erfährst etwas über<br />
sein erstaunliches Verhalten, über<br />
listige Jagdmethoden, geschickte<br />
Verteidigungstechniken und lange,<br />
lange Wan<strong>der</strong>schaften. Komm<br />
mit und lass dich überraschen –<br />
eine prähistorische Welt voller<br />
Wun<strong>der</strong> erwartet dich!<br />
Cretoxyrhina<br />
Plesiosaurus<br />
Baryonyx<br />
Mosasaurus<br />
Hatzegopteryx<br />
Oviraptor<br />
Charonosaurus<br />
Coelophysis<br />
Giraffatitan<br />
Kentrosaurus<br />
Sarcosuchus<br />
Leaellynasaura<br />
Muttaburrasaurus<br />
Antarctopelta<br />
6<br />
7
Nordpolarmeer<br />
NORDAMERIKA<br />
Die Arktis durchstreifen mit dem<br />
Auf nächtlicher<br />
Pirschjagd mit dem<br />
TROODON (Alaska)<br />
NANUQSAURUS (Alaska)<br />
Alaska<br />
(USA)<br />
Kampf <strong>der</strong> Dickschädel mit dem<br />
PACHYCEPHALOSAURUS (Kanada)<br />
Grönland<br />
Davisstraße<br />
Golf von Alaska<br />
Kanada<br />
Auf Beute lauern mit dem<br />
In Nordamerika gibt es so viele Fossilien,<br />
dass vor allem die westlichen Bundes staaten<br />
<strong>der</strong> USA mit ihren sogenannten „Badlands“<br />
ein Paradies für Dinoforscher sind. Als hier das<br />
Gestein abgetragen wurde, kamen spektakuläre<br />
prähistorische Funde ans Licht. Auf diesem<br />
Kontinent waren sehr viele verschiedene<br />
prähistorische Lebe wesen zu Hause. Dazu<br />
gehörten auch einige <strong>der</strong> berühmtesten<br />
<strong>Dinosaurier</strong> wie <strong>der</strong> furchterregende T. Rex<br />
und <strong>der</strong> stachelige Stegosaurus.<br />
Die Bundesstaaten Utah, Wyoming, Montana<br />
und Colorado sind beson<strong>der</strong>s lohnende Ziele für<br />
Fossiliensucher. Das liegt an den weitläufigen trockenen<br />
In <strong>der</strong> Kreidezeit bewegten sich<br />
<strong>Dinosaurier</strong> über eine Landverbindung<br />
zwischen Nordamerika und Asien<br />
hin und her. Deshalb sahen einige<br />
nordamerikanische <strong>Dinosaurier</strong> ihren<br />
asiatischen Verwandten sehr ähnlich.<br />
Wellenreiten mit dem<br />
PLESIOSAURUS (USA)<br />
In <strong>der</strong> Meute jagen<br />
mit dem<br />
DEINONYCHUS (USA)<br />
Auf Wan<strong>der</strong>schaft mit dem<br />
Babyaufzucht mit<br />
CENTROSAURUS (Kanada)<br />
MAIASAURA (USA)<br />
APATOSAURUS (USA)<br />
Aus dem Ei schlüpfen mit dem<br />
Feinde in die Flucht<br />
schlagen mit dem<br />
STEGOSAURUS (USA)<br />
TYRANNOSAURUS REX (Kanada)<br />
USA<br />
Hudson-Bucht<br />
Hörnerduell mit dem<br />
TRICERATOPS (USA)<br />
Durchs Meer<br />
kreuzen<br />
mit dem<br />
ARCHELON<br />
(USA)<br />
Sich abkühlen mit dem<br />
HADROSAURUS (USA)<br />
Gesteinsregionen, in denen das Gestein von <strong>der</strong><br />
Oberfläche abgetragen wurde und nun verborgene<br />
Schätze aus dem Dinozeitalter zum Vorschein kommen.<br />
Behäbiges Trotten mit dem<br />
ANCHISAURUS (Kanada)<br />
Bermudas<br />
Nordatlantik<br />
Die Welt <strong>der</strong> Trias<br />
Die Welt <strong>der</strong> Jurazeit<br />
Auf Schnabeltierjagd mit dem<br />
ALBERTOSAURUS (Mexiko)<br />
Nordpazifik<br />
Mexiko<br />
Höhenflüge mit dem<br />
QUETZALCOATLUS (Mexiko)<br />
Auf Futtersuche mit dem<br />
Trompeten mit dem<br />
VELAFRONS (Mexiko)<br />
NOTHRONYCHUS (USA)<br />
Flugstunde<br />
mit dem<br />
PTERANODON-Baby<br />
(USA)<br />
Golf von Mexiko<br />
Den Chef markieren<br />
mit dem<br />
CARNUFEX (USA)<br />
Sargassosee<br />
Karibisches Meer<br />
In <strong>der</strong> Kreidezeit waren <strong>der</strong> Westen und<br />
<strong>der</strong> Osten Nordamerikas durch einen<br />
flachen Ozean getrennt, in dem sehr<br />
viele urzeitliche Meereswesen lebten.<br />
Die Welt <strong>der</strong> Kreidezeit<br />
10<br />
11
USA<br />
Kansas<br />
Wenn sie an Land waren, benutzten viele<br />
Pterosaurier ihre zusammengefalteten<br />
Flügel wie Vor<strong>der</strong>beine.<br />
Um abzuheben, haben sich<br />
viele Pterosaurier wohl auf ihre<br />
Flügelknochen gestützt und sich dann<br />
abgestoßen – wie Stabhochspringer!<br />
FLUGSTUNDE MIT DEM<br />
PTERANODONBABY, USA<br />
Auf einer steilen Klippe an einem weiten<br />
Meer wird gleich ein Pteranodonjunges zu<br />
seinem ersten Flugversuch abheben. Vor 85<br />
Millionen Jahren waren fast die ganzen heutigen<br />
USA von einem riesigen Ozean<br />
bedeckt. <strong>Der</strong> Himmel über diesem Ozean<br />
wurde beherrscht von einer Gattung geflügelter<br />
Reptilien: den Pterosauriern. Diese<br />
Verwandten <strong>der</strong> <strong>Dinosaurier</strong> waren die<br />
größten fliegenden Tiere, die es je gab.<br />
Einige von ihnen waren so groß wie ein kleines<br />
Flugzeug! Diese kleinen Pteranodonten<br />
sind erst vor wenigen Tagen aus dem Ei<br />
geschlüpft. Die Mutter ließ ihre Eier zurück,<br />
nachdem sie sie vergraben hatte, und ging<br />
ihrer Wege – die Kleinen sind also ganz auf<br />
sich gestellt. Die Jungtiere wissen, dass sie<br />
fliegen lernen müssen, wenn sie Nahrung<br />
finden wollen. Eines nach dem an<strong>der</strong>en<br />
kriecht zur Klippenkante und guckt auf die<br />
tosenden Wellen weit unten in <strong>der</strong> Tiefe.<br />
Ein Pteranodonjunges schaut sich ab, wie es<br />
die an<strong>der</strong>en machen, geht dann in die<br />
Hocke, springt auf seinen zusammengefalteten<br />
Flügeln vorwärts, stößt sich ab und<br />
lässt sich in die Luft fallen. Puh! Geschafft!<br />
Ausgewachsene männliche<br />
Pteranodonten hatten einen leuchtend<br />
bunten Scheitelkamm, mit dem sie<br />
vermutlich Weibchen anlockten.<br />
Die Flügel eines ausgewachsenen Pteranodonten<br />
hatten eine so große Spannbreite, dass <strong>der</strong><br />
Flugsaurier nach dem Abheben kaum mit den<br />
Flügeln schlagen musste. Er konnte sich<br />
einfach vom Luftstrom tragen<br />
lassen – so wie heute <strong>der</strong><br />
Albatros.<br />
Manche Pterosaurier hatten lange Hälse<br />
mit Kehlsäcken – wie Pelikane.<br />
Darin konnten sie Fische sammeln.<br />
Diese Pteranodonart<br />
war enorm groß – mit einer<br />
Flügelspannweite bis zu 7 Metern!<br />
Die Knochen <strong>der</strong> Pterosaurier waren genau wie bei Vögeln innen<br />
Weil die jungen Pterosaurier viel kleiner<br />
und leichter als die ausgewachsenen<br />
Tiere waren, konnten sie wahrscheinlich<br />
leichter vom Boden abheben.<br />
Sein pelziger Körper hielt den<br />
Pterosaurier schön warm – so wie die<br />
Fe<strong>der</strong>n die Vögel heute warm halten.<br />
hohl. Daher waren sie ganz leicht. Ihre Flügel bestanden aus<br />
einer dünnen, ledrigen Hautmembran, die von dem stark<br />
verlängerten vierten Fingerknochen unterstützt wurde.<br />
Pterosaurierküken sahen aus wie eine Miniversion<br />
<strong>der</strong> erwachsenen Tiere – sie konnten ja auch<br />
schon sehr früh für sich selbst sorgen.<br />
Pteranodon<br />
Wortbedeutung:<br />
„zahnloser Flügel“<br />
Erster Fossilienfund: USA<br />
Zeitalter: späte Kreidezeit<br />
Gruppe: Pterosaurier<br />
Nahrung: Fisch<br />
Größe: 7 Meter<br />
Flügelspannweite<br />
24<br />
25
Mexiko<br />
Guatemala<br />
Segelflug mit dem<br />
NESODACTYLUS (Kuba)<br />
Belize<br />
El Salvador<br />
Honduras<br />
Nicaragua<br />
Costa Rica<br />
Im Meer schwimmen mit dem<br />
KRONOSAURUS (Kolumbien)<br />
Panama<br />
Kuba<br />
Jamaika<br />
Karibisches Meer<br />
Ecuador<br />
Bahamas<br />
Haiti<br />
Kolumbien<br />
Ins Wasser hüpfen mit dem<br />
Venezuela<br />
GEOSAURUS (Kuba)<br />
Dominikanische Republik<br />
St.Vincent<br />
und die<br />
Grenadinen<br />
St. Kitts<br />
und Nevis<br />
Antigua<br />
und Barbuda<br />
Dominica<br />
St. Lucia<br />
Guyana<br />
Barbados<br />
Grenada<br />
Trinidad und Tobago<br />
Ein Imbiss zwischendurch<br />
mit dem TACHIRAPTOR<br />
(Venezuela)<br />
Gemächlich umherstapfen mit<br />
dem TITANOSAURUS (Peru)<br />
Suriname<br />
Brasilien<br />
Französisch<br />
-Guayana<br />
Mittagessen fangen mit dem<br />
IRRITATOR (Brasilien)<br />
MITTEL- UND<br />
SÜDAMERIKA<br />
In Südamerika waren einst die Giganten<br />
unter den <strong>Dinosaurier</strong>n zu Hause:<br />
Auf keinem an<strong>der</strong>en Kontinent fand<br />
man so viele Überreste <strong>der</strong> langhalsigen<br />
Titanosaurier. 2014 gruben Forscher in<br />
Argentinien einen 40 Meter langen<br />
<strong>Dinosaurier</strong> aus. Das war das größte<br />
Landtier, das jemals gefunden wurde!<br />
Die <strong>Dinosaurier</strong>fossilien, die man in dieser<br />
Region entdeckte, gehören zu den ältesten<br />
überhaupt. Darunter waren auch Überreste<br />
des kleinen Raubsauriers Eoraptor.<br />
Bis in die 1950er-Jahre hatte man in Südamerika<br />
nur wenige Fossilien gefunden, weil es dort nicht<br />
viele Dinoforscher gab. Inzwischen allerdings<br />
Südpazifik<br />
sind manche Gegenden in Argentinien<br />
echte Paradiese für Paläontologen!<br />
Mittagessen besorgen mit dem<br />
PTERODAUSTRO (Argentinien)<br />
Peru<br />
Erhobenen Hauptes<br />
(Argentinien)<br />
dem mit<br />
schreiten<br />
SALTASAURUS<br />
Insekten knabbern mit dem<br />
EORAPTOR (Argentinien)<br />
Bolivien<br />
Paraguay<br />
Argentinien<br />
Nisten mit dem<br />
CAIUAJARA (Brasilien)<br />
In Riesenschritten<br />
voran mit dem<br />
LAPLATASAURUS<br />
(Uruguay)<br />
Uruguay<br />
Die Nachbarn wie Zwerge<br />
aussehen lassen mit dem<br />
GONDWANATITAN (Brasilien)<br />
Im Sauseschritt<br />
unterwegs mit dem<br />
STAURIKOSAURUS<br />
(Brasilien)<br />
Südatlantik<br />
Die Welt <strong>der</strong> Trias<br />
Die Welt <strong>der</strong> Jurazeit<br />
Den Nachwuchs<br />
beschützen mit dem<br />
ARGENTINOSAURUS<br />
(Argentinien)<br />
Chile<br />
Im Zeitalter <strong>der</strong> <strong>Dinosaurier</strong> waren Südamerika<br />
und Afrika sehr lange Zeit miteinan<strong>der</strong><br />
verbunden. Auf beiden Kontinenten fand man<br />
Aasfressen mit dem<br />
GIGANOTOSAURUS (Argentinien)<br />
Vegetarisch leben mit dem<br />
CHILESAURUS (Chile)<br />
Fossilien bestimmter <strong>Dinosaurier</strong>arten – zum<br />
Beispiel Überreste <strong>der</strong> Spinosaurier.<br />
Die Welt <strong>der</strong> Kreidezeit<br />
Auf Beutezug mit dem<br />
CARNOTAURUS (Argentinien)<br />
28<br />
29
Ein erwachsener Argentinosaurus war so hoch wie ein<br />
fünfstöckiges Wohnhaus und wog unglaubliche 75<br />
Tonnen – so viel wie 15 afrikanische Elefanten!<br />
Dieser gigantische Dino hatte einen so<br />
unglaublich langen Hals, dass er an einem<br />
Ort stehen bleiben und alle Pflanzen<br />
ringsum abfressen konnte, ohne seine<br />
Beine vom Fleck zu bewegen.<br />
Sehr energiesparend.<br />
Provinz<br />
Neuquén<br />
ARGENTINIEN<br />
<strong>Der</strong> Körper dieses Riesendinos war<br />
übersät mit Knochenwucherungen,<br />
die zum Teil faustgroß waren und<br />
ihn vor den scharfen Zähnen<br />
räuberischer Gegner schützten.<br />
Die Knochen entlang <strong>der</strong> Wirbelsäule des Argentinosaurus<br />
grifen so ineinan<strong>der</strong>, dass sie eine Art Knochenbrücke<br />
bildeten, um sein Gewicht tragen zu können.<br />
Mit dem extrem starken, aber<br />
biegsamen Schwanz hielt sich <strong>der</strong><br />
Argentinosaurus im Gleichgewicht,<br />
wenn er sich auf seine<br />
Hinterbeine stellte.<br />
<strong>Der</strong> Argentinosaurus bewegte sich sehr langsam fort. Er schafte<br />
höchstens 8 Kilometer in <strong>der</strong> Stunde. <strong>Der</strong> Mapusaurus<br />
dagegen erreichte bis zu 48 Stundenkilometer.<br />
<strong>Der</strong> Titanosaurus wuchs sein<br />
Leben lang immer weiter.<br />
<strong>Der</strong> Mapusaurus war ein unerbittlicher<br />
Raubsaurier. Er war ungefähr so groß<br />
wie <strong>der</strong> Tyrannosaurus Rex, konnte<br />
aber nicht ganz so kräftig zubeißen.<br />
Rudel von Mapusauriern fielen Herden großer Pflanzenfresser an<br />
und rissen ihnen im Vorbeirennen ganze Fleischstücke aus dem Leib.<br />
Wahres Fast Food!<br />
1988 fand ein Schafzüchter auf seinem Bauernhof<br />
in Südamerika einen alten Baumstamm …<br />
Später stellte sich heraus, dass <strong>der</strong> vermeintliche<br />
DEN NACHWUCHS BESCHÜTZEN MIT DEM<br />
ARGENTINOSAURUS, ARGENTINIEN<br />
Die größte Tierart, die jemals auf <strong>der</strong> Erde gelebt<br />
hat, war eine Gruppe von Sauropoden: die Titanosaurier.<br />
Einer <strong>der</strong> größten von ihnen war ein<br />
riesenhaftes Tier namens Argentinosaurus. Dieser<br />
Pflanzenfresser durchstreifte vor 95 Millionen<br />
Jahren die Wäl<strong>der</strong> und Weiten Südamerikas. Diese<br />
Giganten mussten jeden Tag bis zu 100 Kilogramm<br />
Pflanzen fressen. Deswegen waren die Argentinosaurusherden<br />
dauernd unterwegs und legten<br />
Hun<strong>der</strong>te von Kilometern zurück, um neue Weidegründe<br />
zu finden. Wo diese Herde ihres Weges<br />
trottet, ist die Gefahr ihr ständiger Begleiter. Die<br />
Erwachsenen sorgen dafür, dass die Jungen immer in<br />
<strong>der</strong> Mitte <strong>der</strong> Herde bleiben, damit sie geschützt sind.<br />
Aber schon schleicht ihnen eine Meute hungriger<br />
Mapusaurier hinterher, die auf frisches Fleisch aus<br />
sind. Die flinken Mapusaurier flitzen zwischen den<br />
schwerfälligen Sauropoden hin und her. Schon bald<br />
haben sie ein Jungtier vom Rest <strong>der</strong> Herde getrennt.<br />
Doch bevor sie zuschlagen können, stellt sich einer<br />
<strong>der</strong> Giganten mit einem lauten Röhren auf seine<br />
Hinterbeine. Dann lässt sich das Weibchen donnernd<br />
wie<strong>der</strong> auf die Vor<strong>der</strong>beine fallen. Nur ganz knapp<br />
verfehlen ihre gewaltigen Beine die aufgeschreckten<br />
Räuber, die sich daraufhin zerstreuen und von dannen<br />
ziehen. Das Jungtier ist gerettet … jedenfalls vorerst.<br />
Baumstamm <strong>der</strong> versteinerte Beinknochen<br />
eines Argentinosaurus war!<br />
Wortbedeutung:<br />
„argentinische Echse“<br />
Erster Fossilienfund:<br />
Argentinien<br />
Argentinosaurus<br />
Zeitalter: späte Kreidezeit<br />
Gruppe: Sauropoden<br />
Nahrung: Pflanzen<br />
Größe: 40 Meter lang<br />
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