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Jobmesse Zeitung - Schwerin - Frühjahr 2018

Alle Wege zu deiner Karriere.

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BEWERBUNG<br />

SCHREIBEN...<br />

ABER WIE?<br />

WAS DU VIELLEICHT<br />

NOCH NICHT WUSSTEST...<br />

• In den Betreff solltest du immer die Stellen-ID<br />

erwähnen, falls vorhanden (Bewerbung als Koch,<br />

Stellen-ID 123456). Beachte die Anweisungen in<br />

der Stellenbeschreibung. Manche Arbeitgeber<br />

wollen damit prüfen, ob sich der Bewerber<br />

gründlich informiert hat.<br />

• Gib weitere Qualifikationen an: Sprachkenntnisse,<br />

IT-Kenntnisse, Weiterbildungen und andere<br />

Zusatzqualifikationen und Fähigkeiten.<br />

Auch Urkunden und Bescheinigungen über<br />

freiwilliges Engagement zählen. Gerade bei<br />

Schülern, die noch nicht so viel Erfahrung haben.<br />

• Bewerbungsvideos liegen voll im Trend.<br />

Schildere in maximal 2 Minuten die Highlights<br />

deines Lebenslaufs, deiner Kompetenzen<br />

und Motivation.<br />

• Pflege deine Social-Media-Profile und kontrolliere regel<br />

mäßig ihre Aktualität! Vermeide unpassende Beiträge.<br />

NOCH EIN TIPP!<br />

Bei derzeit so vielen Online-Bewerbungen fällt eine normale<br />

Bewerbungsmappe vielleicht mehr ins Auge! Auch eine<br />

kleine Kurzbewerbung als Flyer kann Eindruck schinden.<br />

BEWERBUNGSMAPPE<br />

IM FOKUS<br />

Es kostet zweifellos viel Zeit und Kraft, gute<br />

Bewerbungsunterlagen zu erstellen. Gerade in<br />

den letzten Jahren sind die Erwartungen an eine<br />

aussagekräftige Bewerbung enorm gestiegen.<br />

Ein Rezept auf eine perfekte Bewerbung gibt es<br />

allerdings nicht, denn sie soll die Persönlichkeit des<br />

Menschen wiederspiegeln, der dahinter steht und<br />

dementsprechend einzigartig sein. Deshalb lieber<br />

Finger weg von Vorlagen und besser auf die eigene<br />

Individualität setzen.<br />

WAS BEINHALTET EINE<br />

BEWERBUNGSMAPPE?<br />

Deine Bewerbung ist praktisch wie deine Visitenkarte.<br />

Sie sollte vor allem die Charakterzüge deiner<br />

Persönlichkeit sowie deine Ziele, dein Können und<br />

deine Motivation zum Ausdruck bringen. Der Leser<br />

soll auf den ersten Blick gefesselt sein und den<br />

Wunsch verspüren, dich persönlich kennenlernen<br />

zu wollen.<br />

Stehst du gerade am Anfang einer Bewerbungsphase?<br />

Dann solltest du hier weiterlesen.<br />

Wir zeigen dir, welche Unterlagen in deine<br />

Bewerbungsmappe definitiv reingehören und<br />

was dabei zu beachten ist.<br />

KEIN 08/15 ANSCHREIBEN!<br />

Genau hier kannst du punkten. Denn das Anschreiben<br />

ist die richtige Stelle, den Wunscharbeitgeber<br />

von deinen Fähigkeiten und deiner Motivation zu<br />

überzeugen und den Personaler dazu zu bringen,<br />

dich zu einem Vorstellungsgespräch einzuladen.<br />

Hier gilt es: Mit eigenen kreativen Formulierungen<br />

das Interesse des Personalers wecken und auf<br />

ausgewaschene Standardphrasen aus dem Internet<br />

besser verzichten. Behalte im Blick, dass du nur<br />

wichtige und für die Stelle relevante Ereignisse<br />

ansprichst und Argumente auf den Punkt bringst.<br />

In der Kürze liegt die Würze. Wenn du gerade nicht<br />

weißt, wie du am besten Anfangen sollst, schreib<br />

dir erst einmal deine Argumente auf, die du dann<br />

zu einzelnen Sätzen und anschließend in Absätzen<br />

verbinden kannst.<br />

SCHREIB IN DEINER SPRACHEC-<br />

So wie im Vorstellungsgespräch solltest du dich<br />

auch bereits beim Anschreiben nicht verstellen,<br />

denn dann könnte es dir schwerfallen, deine Argumente<br />

im persönlichen Gespräch zu untermauern.<br />

Damit ist natürlich nicht Umgangssprache gemeint,<br />

sondern immer Hochdeutsch ohne Rechtschreibfehler.<br />

Ehrlichkeit und eine nüchterne Selbsteinschätzung<br />

wirken überzeugend und erhöhen deine<br />

Chancen auf eine Einladung zum Vorstellungsgespräch.<br />

Fragst du dich jetzt, wie du als Schüler oder<br />

Berufseinsteiger ohne langjährige Berufserfahrung<br />

punkten sollst, ohne zu dick aufzutragen? Wenn du<br />

ganz einfach dein Können und deine Motivation auf<br />

den Punkt bringst, kannst du nichts falsch machen.<br />

EIN KNALLER AM ANFANG,<br />

ARGUMENTE FOLGEN<br />

Das Anschreiben gliedert sich grundsätzlich in<br />

drei Abschnitte, wobei drei Abschnitte nicht gleich<br />

drei Absätze bedeuten. Dein Anschreiben sollte im<br />

Idealfall keine A4 Seite überschreiten. In der Anrede<br />

sollte man immer den richtigen Ansprechpartner<br />

mit „Sehr geehrte/r Frau/Herr“ angesprochen<br />

werden, denn der Leser wird sich kaum angesprochen<br />

fühlen, wenn er nur ein unpersönliches „Sehr<br />

geehrte Damen und Herren“ liest. In der Einleitung<br />

wird dann Bezug auf die Stellenausschreibung<br />

genommen, d. h. wie man auf die ausgeschriebene<br />

Stelle aufmerksam geworden ist. Achtung bei dem<br />

einleitenden Satz! Dieser kann bereits den ersten<br />

Eindruck sehr stark beeinflussen. Schon allein<br />

durch das Weglassen von den typischen Floskeln<br />

wie: „Hiermit bewerbe ich mich...“ kannst du dich<br />

von anderen Bewerbern unterscheiden. Verwende<br />

einen persönlichen Satz, der die Lust zum Weiterlesen<br />

weckt. Du kannst im Internet Ideen sammeln,<br />

jedoch muss jeder für sich die passende Formulierung<br />

finden, mit der man sich gern präsentieren<br />

möchte.<br />

Im Mittelteil möchte man den Leser davon überzeugen,<br />

warum man glaubt, der Richtige für die ausgeschriebene<br />

Position zu sein. Die für die angestrebte<br />

Stelle wichtigen Punkte aus deinem Lebenslauf<br />

solltest du hier zwar hervorheben und damit Bezug<br />

zu der ausgeschriebenen Stelle herstellen, pass<br />

aber auf, dass du nicht zu reiner Aufzählung wie<br />

im Lebenslauf abrutschst, denn eine Dopplung mit<br />

den Inhalten vom Lebenslauf will man vermeiden.<br />

Vielmehr solltest du hier den Bezug auf die ausgeschriebene<br />

Stelle nehmen und betonen, warum<br />

gerade du der Richtige für diese Stelle bist. Als<br />

Ideenfindung kann dir beispielsweise die Stellenausschreibung<br />

oder die Firmenwebsite dienen.<br />

Betone auch deine Charakterzüge und Neigungen/<br />

Interessen, die gut zu dem Job passen. Oftmals<br />

überzeugt man mit seinen Soft Skills, sogenannten<br />

weichen Kompetenzen. Eine gute Teamfähigkeit<br />

oder psychische und physische Belastbarkeit sind<br />

Fertigkeiten, die nicht jeder besitzt, von daher solltest<br />

du sie erwähnen, falls dich diese ausmachen.<br />

Als Abschluss wird dem Anschreiben der letzte<br />

Schliff verpasst. Mit der Formel, dass du bereit für<br />

ein Vorstellungsgespräch bist und dich auf ein<br />

Treffen freust, zeigst du eine positive Herangehensweise.<br />

Jetzt darfst du dein Anschreiben höflich und<br />

korrekt bspw. mit der gängigsten Grußformel „Mit<br />

freundlichen Grüßen“ abschließen. Vergiss nicht<br />

deine handgeschriebene Unterschrift, falls es um<br />

eine Bewerbung in Papierform geht.<br />

DER LEBENSLAUF<br />

Der Lebenslauf ist nach dem Anschreiben der<br />

wichtigste Teil deiner Bewerbung. Die meisten<br />

Arbeitgeber fordern einen tabellarischen Lebenslauf,<br />

der leserfreundlich gestaltet ist und einer<br />

klaren Struktur folgt. Im Internet kann man natürlich<br />

viele Vorlagen finden, versuche jedoch diese<br />

lediglich als Inspiration zu sehen oder passe sie an<br />

deinen eigenen Stil an.<br />

Die Struktur eines Lebenslaufs sieht wie Folgt aus:<br />

1. Persönliche Daten inklusive Adresse und Kontaktdaten<br />

(eine seriöse E-Mail-Adresse ist das<br />

A und O!) kommen an erster Stelle.<br />

2. Lass dir ein professionelles Bewerbungsfoto<br />

machen, was deine Persönlichkeit unterstreicht.<br />

Dieses kannst du entweder im Lebenslauf oder<br />

auf dem Deckblatt positionieren.<br />

3. Schreib die Angaben deines Werdegangs am<br />

besten nach amerikanischer Art, d. h. beginnend<br />

mit der aktuellsten Angabe und in umgekehrter<br />

Reihenfolge, damit es schnell erfasst werden<br />

kann, was du aktuell machst. Bei Schülern ist auch<br />

eine chronologische Reihenfolge möglich.<br />

4. Zur Ausbildung gehören die Schulbildung sowie<br />

Ausbildung oder das Studium.<br />

5. Die absolvierten Praktika können besonders<br />

Berufsanfängern den Karriereeinstieg erleichtern.<br />

6. Qualifikationen, Weiterbildungen, Zertifikate und<br />

sonstige Kenntnisse runden deine Bewerbung ab.<br />

Hier gehören auch die Angaben des Führerscheins,<br />

der Sprachkenntnisse, EDV-Kenntnisse,<br />

Stipendien, Auszeichnungen etc. rein. Heutzutage<br />

ist u. A. auch eine Punkteskala für die<br />

Einstufung der Kenntnisse gängig.<br />

7. Interessen und Hobbys können deine Bewerbung<br />

unterstreichen und deine Persönlichkeit zum<br />

Vorschein bringen. Wenn Sie einen Bezug zu<br />

der angestrebten Stelle haben, umso besser.<br />

8. Handschriftliche Unterschrift mit einem<br />

aktuellem Datum weist auf die Aktualität<br />

deiner Bewerbung hin.<br />

Achte darauf, dass dein Lebenslauf vollständig ist<br />

und keine Lücken aufweist. Der Arbeitgeber würde<br />

sich in diesem Fall fragen, was in dieser Zeit passiert<br />

ist. Deswegen sollte man auch weniger angenehme<br />

Lebensereignisse erwähnen.<br />

DIE ZEUGNISSE<br />

Egal ob Schulzeugnisse, Praktikumsbestätigungen<br />

oder sonstige Leistungsnachweise: diese<br />

sollte man immer seiner Bewerbung beifügen.<br />

Referenzen und Empfehlungen sind hier ebenso<br />

anzuheften. Diese sind die Nachweise der bereits<br />

gesammelten Erfahrungen während deiner<br />

Praktika, Nebenjobs oder deines ehrenamtlichen<br />

Engagements, die deine Worte untermauern.<br />

Besonders als Schüler ist es vorteilhaft, Praktikumszeugnisse<br />

und Nachweise über ehrenamtlichen<br />

Engagement beizufügen, denn diese<br />

zeugen über deine Bereitschaft zu arbeiten und<br />

„etwas mehr“ machen zu wollen als nur das<br />

Notwendigste. Die Zeugnisse werden von neu<br />

nach alt geordnet.<br />

LASS REFERENZEN UND<br />

EMPFEHLUNGEN<br />

FÜR DICH SPRECHEN!<br />

Deine fertig ausgearbeitete Bewerbungsmappe<br />

kannst du auf die <strong>Jobmesse</strong> mitbringen und sie<br />

noch einmal von einem Experten vor Ort checken<br />

lassen, damit du sichergehst, dass alles in<br />

bester Ordnung ist. Dann kannst du deine Bewerbungsunterlagen<br />

gleich beim Unternehmen<br />

deiner Wahl hinterlassen und somit die Chancen<br />

auf ein Bewerbungsgespräch erhöhen.<br />

MIT PERSÖNLICHKEIT<br />

ÜBERZEUGEN...<br />

Der Leser sollte anhand deiner Bewerbung die Leidenschaft<br />

zum angestrebten Beruf erkennen. Generell<br />

sehen es Personalchefs gern, wenn sie in einer<br />

Bewerbung Individualität und Originalität erkennen<br />

können. In deinem Anschreiben solltest du typische<br />

Floskeln oder Begriffe wie „betriebsorientiert“<br />

vermeiden, denn so etwas kann höchstens in der<br />

Stellenbeschreibung stehen. ACHTUNG! Hände weg<br />

von Internet-Textbausteinen!! Wenn du gerne bei<br />

Facebook und auf anderen Social-Media-Kanälen<br />

unterwegs bist, solltest du diese vorsichtig nutzen<br />

und deine Profile etwas aufräumen,<br />

bevor du dich in Bewerbungen stürzt. 19

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