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<strong>Akademie</strong> <strong>Verlag</strong> Herbst 2011<br />
Johann Wolfgang Goethe – Briefe<br />
Historisch kritische Ausgabe<br />
Im Auft rag der Klassik Stift ung We<strong>im</strong>ar. Goethe- und Schiller-Archiv<br />
herausgegeben von Georg Kurscheidt, Norbert Oellers und Elke Richter<br />
Band 7<br />
18. September 1786 – 10. Juni 1788<br />
Herausgegeben von Volker Giel<br />
Mitarbeit von Susanne Fenske, Yvonne Pietsch,<br />
Markus Bernauer, Gerhard Müller<br />
geplant für Dezember<br />
2011<br />
ca. 900 Seiten, 20 Abb.<br />
155 x 240 mm<br />
Leinen mit Schutzumschlag<br />
2 Bände<br />
ISBN 978-3-05-005071-3<br />
ca. € 188,– (Fortsetzungspreis ca. € 178,–)<br />
www.akademie-verlag.de<br />
Band 7 enthält sämtliche 156 überlieferten Briefe Goethes<br />
aus der Zeit seiner ersten italienischen Reise, ergänzt durch<br />
den Nachweis von 193 erschlossenen Briefen dieses Zeitraums.<br />
Am 3. September 1786 brach Goethe allein und inkognito<br />
von Karlsbad aus nach Italien auf. Unter dem Pseudonym<br />
Johann Philipp Möller reiste er nach Rom in die „Hauptstadt<br />
der Welt“, den Sehnsuchtsort seit frühester Jugend. Der<br />
<strong>im</strong>mer wieder verlängerte und schließlich fast zwei Jahre<br />
währende Aufenthalt in Italien sollte ihn zu einer geistigen<br />
und künstlerischer Erneuerung führen und in seiner späten<br />
Erinnerung zur glücklichsten Zeit seines Lebens werden. In<br />
Rom lebte Goethe in einem Kreis von Malern und Künstlern,<br />
er nahm u. a. bei Johann Heinrich Wilhelm Tischbein<br />
Zeichenunterricht, erkundete mit dessen Hilfe die Kunst-<br />
und Architekturschätze der Stadt und machte zahlreiche<br />
neue Bekanntschaft en. Die Malerin Angelika Kauff mann<br />
gehörte ebenso wie der Dichter Karl Philipp Moritz zu<br />
Goethes engeren römischen Freunden.<br />
Die Briefe dieses Bandes sind vor allem an den We<strong>im</strong>arer<br />
Freundeskreis um Charlotte von Stein, Herzog Carl August,<br />
Herder und Knebel gerichtet. Unmittelbarer als die<br />
erst Jahrzehnte später entstandene „Italiänische Reise“<br />
vermitteln sie Eindrücke und Gedanken dieser prägenden<br />
Jahre. Sie nehmen Adressaten und heutige Leser mit zu den<br />
römischen Denkmälern, den Palästen Neapels und den<br />
Tempeln von Paestum. Darüber hinaus werden alle Themen<br />
und Gegenstände berührt, die Goethe beschäft igten, die<br />
geologischen Erkundungen ebenso wie die botanischen<br />
Studien und die eigenen Dichtungen, darunter „Iphigenie“<br />
und „Egmont“, die in Italien vollendet wurden.<br />
Der vorliegende Doppelband ist der vierte der <strong>im</strong> Jahr<br />
2008 begonnenen neuen historisch-kritischen Ausgabe<br />
der Briefe Goethes. Er gibt die italienischen Briefe erstmals<br />
nach den – durchweg eigenhändigen – Handschrift en<br />
buchstaben- und zeichengetreu sowie mit sämtlichen<br />
Varianten wieder. Schwerpunkt der Kommentierung bilden<br />
die kunsthistorischen Erläuterungen, außerdem werden<br />
zahlreiche Neudatierungen von unvollständig oder<br />
nicht datierten Briefen vorgenommen und begründet.<br />
3<br />
Editionen