ZIRKUSREIFE
BERUFSORIENTIERUNG
VORZEIGEMODELL ZUR NACHAHMUNG
MIT NERVENKITZEL UND SPASS
ZUM LERNERFOLG MIT BERUFSGARANTIE
2
VORWORT
DR. MICHAEL STRUGL MBA
Landeshauptmann-Stellvertreter
Technik-Zirkus - den technischen Berufsalltag
mit dem Leben im Zirkus zu vergleichen, liegt
nahe: In der Technik finden sich die buntesten
Charaktere. Sie arbeiten im Team zusammen,
um am Ende des Tages eine tolle Vorstellung
zu bieten. Und genau diesen Zirkusalltag
sollten sich junge Menschen in Oberösterreich
auf keinen Fall entgehen lassen. „Manege
frei!“ für Oberösterreichs Technik-Betriebe.
Unsere Technik-Zirkus-Betriebe greifen
tief in ihre Zylinder und zaubern garantiert
die richtigen Experimentier-Stationen für
neugierige Schülerinnen und Schüler hervor.
Damit greifen Lehrpläne und Berufspraxis
ineinander. Zirkusreife Berufsorientierung
lebt vom gemeinsamen Engagement. Kein
Zirkus ohne viel Herzblut und Hirn. Dafür
können nur schulische und betriebliche
Partner gemeinsam sorgen. Sie gehören zu
den vielen Rädchen, die das Getriebe der
oberösterreichischen Wirtschaft am Laufen
halten. Gemeinsam setzen wir alles daran,
ein perfektes Zirkuserlebnis zu schaffen. Wir
freuen uns schon auf viele Begegnungen
unter dem Technik-Zirkus-Zelt.
LH-Stv. Dr. Michael Strugl MBA
3
INHALTSVERZEICHNIS
4
INHALTSVERZEICHNIS
Einleitung „Arbeitswelt erforschen“ 06
Fächerübergreifende Berufsorientierung 08
Praxisbeispiele fachübergreifend 10
Neue Begegnungsformate 12
Interaktive Schnupper- und Experimentierangebote 18
Spannung pur - Wettbewerbe 28
Förderung & Prämierung von Schülerprojekten 32
Show-Acts 38
Bewegte Workshops 44
Fotoaustellung 46
IMPRESSUM
Medieninhaber und Herausgeber:
Regionalmanagement OÖ GmbH
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Robert Gortana
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ARBEITSWELT
ERFORSCHEN
SPANNEND & PRAXISNAH
FORSCHUNGSREISEN IM ZIRKUSFORMAT
Man kennt vielleicht
ihre Namen, sieht die
Firmengebäude im
Vorbeifahren, aber was
passiert hinter diesen
Wänden und welche
Möglichkeiten bieten
Oberösterreichs
Unternehmen
jungen Menschen? Diesen Fragen
geht der Technik-Zirkus nach. Er
verbindet Arbeits- und Schulpraxis
und gibt ein anregendes Beispiel,
an dem sich Schulen wie
Unternehmen orientieren können
– vor allem aber Jugendliche,
die den Start ins Berufsleben
vor sich haben und vor der
wichtigen Entscheidung
stehen, wie sie ihre Zukunft
gestalten.
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Wovon lebt die Wirtschaft, wovon leben wir letztlich alle? Neue Ideen und neue
Herangehensweisen sorgen für neue Produkte und neuen Schwung: Wer könnte
diesen Schwung besser repräsentieren als unsere Jugend? Sie wird den Erfolg
von morgen gestalten!
Mag. Christian Söser
RMOÖ GmbH
VORZEIGE-
MODELL ZUR
NACHAHMUNG
„ANGREIFBARE“
ARBEITSWELT
Konkret haben Schulen und
Unternehmen ein Modell entwickelt,
das zahlreiche Impulse
zur Nachahmung und Weiterentwicklung
gibt. Der Technikzirkus
steht einerseits für Methoden, wie
Betriebe sich und ihre Produkte
lebendig präsentieren, andererseits
für Ideen, wie
man Prozesse
aus der Arbeitswelt
für Schüler-
Innen der Unterwie
Oberstufe
tatsächlich „angreifbar“,
erlebbar und
verständlich macht.
Bgm. Mag. Stefan Krapf
Obmann Zukunftsraum Vöcklabruck.Gmunden
EINLEITUNG
VARIANTENREICHES
EXPERIMENTIERUMFELD
Der Technikzirkus ist und bietet ein
Experimentierfeld, in dem SchülerInnen
Erfahrungen machen, Begabungen entdecken
und Interessen entwickeln können. Workshops,
Show Acts, 3D Design Award sowie
Mitmachstationen und Projektpräsentationen
bildeten den Begegnungsrahmen. Der
3D Champions Day und Technik-Zirkus
wurde bereits drei Mal zum Spektakel der
Superlative. Das kurzweilige Programm zog
350 SchülerInnen und ebenso viele Eltern
in den Bann und eröffnet Lehrerinnen und
Lehrern ein interaktives Lernumfeld und
ein Programm, das es auszubauen und
fortzuführen gilt.
DER PROTOTYP ZUR ZUKUNFT
Die Broschüre, die Sie nun in der Hand halten, zeichnet
einen erfolgreichen Weg nach und zeigt auf, wie er
künftig genauso erfolgreich beschritten werden kann. Die
vorliegende Dokumentation ist Nachhall und Vorgeschmack
für das, was da noch kommen mag an Blickwinkeln,
Bewegung und Emotion und an Berufsorientierung mit
Talenteformierung. Bleibt ein Wunsch offen, der hoffentlich
in Erfüllung geht: Dass diese Vorstellung zu vielen weiteren
Zirkus-Vorstellungen führt und junge Menschen bei der
Berufswahl leitet und begleitet!
7
8
FÄCHERÜBERGREIFENDE
BERUFSORIENTIERUNG
„ZIRKUSKÜNSTE FÖRDERN
TATENDRANG UND
WISSENSDURST.“
In der Wahrnehmung von
Jugendlichen fehlt es im Schul-
Alltag oft an außergewöhnlichen,
spannenden und aus der Eintönigkeit
herausragenden Ereignissen. Gerade
in der Berufsorientierung erscheint ein
fächerverbindender und übergreifender
Ansatz erfolgversprechend und von
hohem pädagogischen Wert: Ebenso wie
die Zirkuskünste fördert er Tatendrang
und Wissensdurst. Und das ist der
Stoff, aus dem SchülerInnen eigene
Lebenspläne und Entwürfe zu den
beruflichen Möglichkeiten formen können
und Fähigkeiten erwerben, die später im
Beruf dringend gebraucht werden.
Wie und in welchen Fächern lassen sich
eigene Vorstellungen zur Arbeits- und
Berufswelt entwickeln und wo und wie
berufliche Lebenspläne erarbeiten?
Einige Anregungen geben die
nachfolgenden Praxisbeispiele. Sie
stammen von Partnerschulen, die
fächerübergreifenden Unterricht in
vielfältiger Form umgesetzt haben.
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PRAXIS-BEISPIELE
FACHÜBERGREIFEND
BERUFS-COLLAGEN
SICH EIN BILD MACHEN
Wo fängt man an, wie setzt man an?
Man macht „sich“ ein Bild und gestaltet
ein Bild, das Handwerk, Berufe und Berufung
umfasst. Der Zeichenunterricht wird zur kreativen
Auseinandersetzung mit der Arbeitswelt, ihren
Möglichkeiten und Neuordnungen. Kunst beginnt mit
einer Idee und endet mit deren Umsetzung. Halt:
Kunst macht hier noch lange nicht Halt. Sie initiiert
und stößt weitere Ideen an, formiert sich zu ganz
neuen Bildern und Vorstellungen…
REALE ARBEITSAUFTRÄGE
GEMEINSAME SACHE MIT FIRMEN
Bahnbrechende Innovationen kommen oft in Schlagworten daher -
doch was bedeuten und bewirken sie? Im Wahlpflichtfach Technik+
an der NMS Schörfling haben sich die SchülerInnen einem konkreten
Arbeitsauftrag der Firma seele aus Schörfling gewidmet: Sie haben
das Design einer Experimentierstation entworfen, um die Vorteile von
Entwicklungen (oder: um die Eigenschaften von kugelsicherem Glas)
anschaulich zu demonstrieren. Von
den Profis aus der Praxis erhielten sie
während des Unterrichts Feedback zur
Umsetzung, die sie (dann) vor Ort im
Unternehmen mitverfolgen konnten.
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WIE SICH LEHRPLÄNE UND
BERUFSPRAXIS TREFFEN KÖNNEN
WERKEN, PHYSIK &
MATHEMATIK
JUNGE IDEEN IN DIE TAT
UMSETZEN
Man könnte doch… das gibt es noch
nicht… es müsste etwa so ausschauen…
Der Einfall ist da, aber wie setzt
man ihn um? Welche Materialien
werden dafür benötigt, müssen sie
starr oder biegsam sein, Gewicht
tragen oder einsparen und wie
konstruiert man dieses „Ding“
genau, wie sieht der Plan dafür
aus? An dieser Schnittstelle
verbinden sich Handwerk und
Ideen mit Physik und Mathematik,
und schon wird an
der Erfinderformel gebastelt…
„Technik-Zirkus und Schnupperlabor
entsprechen unserem
Ansatz ‚Für das Leben
lernen‘. In Kooperation mit
der Firma Seele wurde mit
Architektur aus Glas gearbeitet,
Show-Acts einstudiert und
eine Experimentierstation zum
Thema Glas entwickelt. Produkte,
die ‚die Welt noch
braucht‘ wurden
hergestellt und beim
3D-Champions Day
präsentiert.“
Joachim Felgitscher
NMS Schörfling
SPORT UND SPASS
BEWEGT ZUM BEGREIFEN
Wer sich bewegt, bewegt die Welt,
und Weltmarktführer bewegen
diese Welt mit ihren Produkten…
Im Modul „Sport“ erarbeiten die
SchülerInnen gemeinsam mit Profis
ihre „Performance“, Schrittfolgen,
Abläufe und Körpereinsatz, der
alles andere als langweilig ist. Die
Überwindung der Schwerkraft,
der Einklang in der Gruppe,
das eindrucksvolle Ergebnis im
Bewegungsmuster: Das ist die
Choreografie zum Erleben, zum
Sehen und Begreifen!
11
NEUE
BEGEGNUNGSFORMATE
3 ERPROBTE NEUE BEGEGNUNGSFORMATE
REGIONALE
VERNETZUNGSTREFFEN
SPEED
DATING
3D
CHAMPIONSDAY
… AM BESTEN VOR ORT
Wie erhalten Jugendliche möglichst früh einen Einblick
in die reale Arbeitswelt? Am besten dort, wo die Arbeit
wirklich passiert: in Unternehmen. Betriebsbesichtigungen,
Begegnungen mit ExpertInnen aus der Arbeitswelt und
Praktika bieten ein breites Erfahrungsspektrum.
… AM BESTEN GEMEINSAM
Um dieses Spektrum zu gestalten, ist die Abstimmung
zwischen Schulen und Betrieben besonders wichtig.
Was manchmal vergessen wird: Auch die Begegnung
jener, die Begegnung für Jugendliche organisieren, ist
professionell zu gestalten. Die Beziehungen zwischen
PädagogInnen und Personalverantwortlichen gehören
etabliert und gepflegt – auch das ist Bestandteil von
Berufsorientierung.
… ZU BESTEN LÖSUNGEN
Neue Begegnungsformate wie das Speed Dating und
regionale Netzwerktreffen wurden initiiert, mit dem
Champions Day wurde zudem ein neues Talente-
Erkundungsprogramm für Jugendliche versucht.
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REGIONALE
VERNETZUNGSTREFFEN
AUSTAUSCH ZWISCHEN
BETRIEBEN
Das Ziel regionaler Vernetzungstreffen
von Betrieben ist es, gemeinsame
Themen für die Zusammenarbeit mit
Schulen zu sammeln sowie Berufsorientierungsformate
zu gestalten. Die
Plattform bietet Raum für Erfahrungsaustausch,
Information und Begegnung:
Frequenz und Themen der Vernetzungstreffen
werden gemeinsam vereinbart.
AUSTAUSCH VON
BETRIEBEN UND
SCHULEN
In den regionalen Vernetzungstreffen
zwischen
Betrieben und Schulen
werden gemeinsame
Pläne und Projekte entwickelt
sowie bestehende
Kooperationen koordiniert
und fortgeführt.
Methoden wie das Speed
Dating können integrierter
Bestandteil dieser
regionalen Vernetzungstreffen
sein.
„Auch die Begegnung jener, die Begegnung
für Jugendliche organisieren, ist professionell
zu gestalten.“
Bgm. Mag. Stefan Krapf
Obmann Zukunftsraum Vöcklabruck.Gmunden
13
14
HEISSE DATES ZWISCHEN PÄDAGOGEN
& PERSONALISTEN
SPEED DATING
Speed-Dating ist bekannt als Methode, neue
Beziehungspartner zu finden. In der Berufsorientierung
wurde dieses Format aufgegriffen, damit PädagogInnen
aus den Schulen und Personalverantwortliche der
technischen Betriebe einander kennenlernen. Das Ziel:
Kooperationen anzustoßen und Realbegegnungen für
SchülerInnen zu organisieren.
JEDER MIT JEDEM
Jeweils ein Pädagoge und ein Personalverantwortlicher
sitzen sich rund fünf Minuten gegenüber: Zeit, um ein
erstes Mal miteinander zu sprechen, Angebote und
Erkundungsmöglichkeiten zu orten. Dann fordert der Gong zum
„Partnerwechsel“ auf – dieses Aufrücken in neue Konstellationen
wird so lange wiederholt, bis alle „Paarungen“ abgeschlossen
sind...
FRAGEN UM FRAGEN
Welche Gruppengrößen und Altersgruppe sind für den Betrieb
interessant? Gibt es für SchülerInnen die Möglichkeit, interaktiv etwas
auszuprobieren? Welche Vorerfahrungen haben die SchülerInnen, warum
ist gerade diese Schule für diesen Betrieb geeignet – und umgekehrt?
PädagogInnen und die Vertreter der Betriebe stecken den Rahmen ab,
wägen ab, wählen aus und entscheiden...
RUNDE FÜR RUNDE
notieren die TeilnehmerInnen auf den ausgehändigten Zetteln, ob sie mit
ihrem Gegenüber zusammenarbeiten wollen oder nicht. Die gewonnenen
Eckdaten und Informationen ebnen den Weg für praktische und zielgerichtete
Erkundungen mit den Schülergruppen in den Betrieben!
15
„Ich war sehr begeistert, sowohl vom großen Angebot der Schulen
und Firmen, als auch von der Vielfalt
der Projekte. Im Zuge der Betreuung der
3D-Druck-Stationen zeigten sich meine
Schüler kompetent und verantwortungsvoll.
Hier wurden Keksausstecher per Zeichenprogramm
gestaltet und ausgedruckt.“
Ingrid Haslhofer, NMS Vorchdorf
16
3D
CHAMPIONSDAY
Traditionelle Lehrlings- und
Bildungsmessen stellen tausenden
SchülerInnen Lehrberufe und
Ausbildungsstätten samt
Detailinformationen vor. Der
pilotierte Champions Day fokussiert
sich darauf, ein spannendes
Experimentierumfeld in einem
regionalen Kompetenzschwerpunkt
zu schaffen. Gleichzeitig bietet er
den SchülerInnen die Möglichkeit,
sich selbst und ihre Ideen in den
Schülerprojekt-Awards zu
präsentieren sowie ihre
Kompetenzen bei Show-
Acts und Wettbewerben
zu zeigen. Der Champions
Day ist eine wertvolle
Ergänzung zu Lehrlingsund
Berufsmessen und
findet unter der Woche
im öffentlichen Raum,
beispielsweise in
einem Einkaufspark,
statt. Die
SchülerInnen
nehmen freiwillig
daran teil, die Veranstaltung
umfasst einen interaktiven
Stationen-Betrieb mit kurzen
Show Act Pausen, Schulprojekt-
Präsentationen vor Fachjury mit
Publikumswertung und einem
abschließenden Prämierungsteil.
Das Angebot richtet sich an
SchülerInnen von Unter- und
Oberstufe. Die Gesamtdauer ist mit
ungefähr 4 h angesetzt.
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INTERAKTIVE
SCHNUPPER- &
EXPERIMENTIERANGEBOTE
„EINE ZIRKUS-AUFFÜHRUNG ANSEHEN
IST TOLL. ZIRKUS SPIELEN UND SELBER
AUFFÜHRUNGEN GESTALTEN, IST WAHRER
NERVENKITZEL UND SPANNUNG.“
Kinder und Jugendliche bringen
eine große Neugierde und einen
enormen Entdeckergeist mit ins
Leben. Sie wollen die Welt erfahren,
begreifen, verstehen, an ihr teilhaben
und in ihr wirksam werden. Auf
der anderen Seite kommen Kinder
und Jugendliche in eine Welt, die
von zunehmender Komplexität und
Informationsflut geprägt ist und
eine enorme Vielzahl an Lebensperspektiven
anbietet.
Vor allem die technisch geprägte
Berufs- und Arbeitswelt wirkt
komplex und die erzeugten Produkte
sind manchmal schwer mit
der Alltagsrealität von Kindern und
Jugendlichen in Verbindung zu
bringen. Ein richtiges Erfahren und
Be-Greifen im Betriebsalltag ist aus
Sicherheitsgründen oft ausgeschlossen.
Dennoch gilt: eine Zirkus-Aufführung
ansehen ist toll. Zirkus
spielen und selber Aufführungen
gestalten, ist wahrer Nervenkitzel
und Spannung.
Gerade deswegen hängt der Erfolg
von Realbegegnungen der Jugendlichen
in Betrieben oder bei
Messebesuchen von ausgeklügelt
gestalteten Schnupper- und Experiementierangeboten
ab. Diese
garantieren jene Emotionen, welche
die betriebliche Manege und ihre
Berufsbilder ins rechte Zirkuslicht
rücken.
18
PRAXIS-BEISPIELE:
EPERIMENTIERSTATIONEN
EINE ECHTE ZIRKUSKEULE
GEFRÄST UND EINSATZBEREIT
Wie soll sie
aussehen,
wie schafft
man es, dass
sie sich ideal
durch die Luft
wirbelt und
wieder auffangen
lässt? Eine gute
Zirkuskeule braucht
gute Planung, ein
gutes Design und eine
gute Konstruktion, um
als Jongliergerät zu
taugen. Das Modell wird
am Computer entworfen
und nach vorgegebenem
Maß gefräst – ein
Werkstück ist geschaffen, dessen Praxistauglichkeit getestet werden kann:
Ein bisschen Akrobatik-Übung sollte man dazu allerdings mitbringen!
„Einblicke in den Produktionsprozess erhalten
die Schüler durch selbstständiges Bedienen einer
kleinen CNC-Maschine und Erprobung aller Schritte
des Produktionsprozesses.“
Mag. Andrea Pachinger
RO-RA Aviation Systems GmbH
19
PRAXIS-BEISPIELE:
EXPERIMENTIERSTATIONEN
MUTPROBE UNTER
GLAS
DER GLASKLARE
BELASTUNGSTEST
Was passiert, wenn die
schwere Metallkugel wie
von einem Pistolenschuss
niedersaust? Wird sie
das schützende Glas
durchbrechen, den Kopf des
Menschen, der darunter
liegt, zerschmettern? Es
braucht schon eine gehörige
Portion Mut, sich diesem
Test zu stellen! Man hört
den Aufprall, presst die
Augen unwillkürlich zu und
dann: passiert nichts. Die
durchsichtige Scheibe schützt
vor Verletzungen und man
begreift, was „kugelsicher“
tatsächlich bedeutet!
„3D Schnupperlabors und interaktive
Stationen machen die Berufsorientierung
zum Erlebnis.“
Ing. Heimo Hamminger
seele
20
ZIRKUS-SPANNUNG BEI
BETRIEBSBESUCHEN & EVENTS
SPAGHETTI-ARCHITEKTUR
FÜR G‘SCHMACKIGE KONSTRUKTIONEN
Sie sind luftig, schräg, kompliziert
und äußerst stabil: Die
geometrischen Konstruktionen
aus simplen Spaghetti, die
mit Hilfe von Klebepistolen
neue „geschmackvolle“ Formen
annehmen, aus fragilen Einzelteilen
eindrucksvoll ein Ganzes
formen, das ebenso leicht wie
widerstandsfähig ist… Es entstehen
Würfel, Achteck,
Wolkenkratzer und die Ahnung,
dass auch ein Eiffelturm dem
selben Prinzip entwachsen ist:
Dem Leichtbauprinzip mit starken
Eigenschaften!
21
PRAXIS-BEISPIELE:
EXPERIMENTIERSTATIONEN
3D DRUCKEN
ODER KEKSE, DIE ALLES AUS-
STECHEN
Ovale Kekse mit Mascherl, rund
mit abstehenden Ohren, viereckig
oder in Autogestalt, das
wär‘ doch mal was anderes,
aber wie formt man die Formen
dafür, mit denen man den Teig
aussticht? Geht ganz einfach:
Man zeichnet im Computer entsprechende
Modelle, „füttert“
ihn mit den Daten und schickt
sie zum 3D-Drucker, der die Konturen
zusammensetzt, die man
kurz darauf bereits in Händen
hält. Fehlt nur noch das Rezept
für die süße Fülle dieser Hülle…
„Ganz egal, welches Alter die Besucher
hatten, sie zeigten sich sehr interessiert
an den Stationen, die von den Schulen
organisiert wurden. Die SchülerInnen waren
total motiviert, ihre Projekte zu präsentieren
und zu erklären.“
Dir. Helga Berndorfer
NMS Vorchdorf
22
ZIRKUS-SPANNUNG BEI
BETRIEBSBESUCHEN & EVENTS
3D SCANNEN &
KOPIEREN
KOPIER‘ DICH SELBST
Bitte lächeln, abdrücken
und ein Foto schießen
– dieses Verfahren kennt
die Welt zur Genüge. Doch
das beliebte „Selfie“ hat
bei diesem Experiment
ausgedient: Nun bekommt das
Gesicht Konturen, am Ende
erhält man kein Bild, sondern
den ganzen Kopf getreu dem
Vorbild… Was 3D Scannen in der
Praxis bedeutet, versteht man
am besten, wenn man selbst zum
Modell wird, das man aus allen
Blickwinkeln bestaunen kann – und
Spaß macht es obendrein!
„Unsere Schule war von Anfang an beim Projekt dabei.
So sehen wir uns bereits als Teil des 3D Champions
Day. In der Schule haben wir acht moderne 3D
Drucker, die auch im Unterricht verwendet werden.
Am 3D Champions Day tragen wir den Unterricht
nach draußen und präsentieren unsere Arbeit einem
interessierten Publikum.“
Martin Krammer, NMS Gmunden Stadt
23
PRAXIS-BEISPIELE:
EXPERIMENTIERSTATIONEN
„SPRECHENDES“
PLASTILIN
LICHT UND SOUND-
SKULPTUREN
Figuren aus Plastilin sind
nichts Neues. Rüstet
man sie allerdings mit
der entsprechenden
„Zusatzausstattung“ aus,
mutieren sie zu wahren
Monstern, die auf Befehl
Lichtsignale senden oder
Geräusche erzeugen. Das kann
ganz schön gruselig wirken! Um diese verblüffenden Effekte zu erzielen,
muss sich lediglich ein einfacher Stromkreis schließen - sofern man weiß,
wie man das bewerkstelligt. Im demonstrierten Beispiel diente simples
Salz als Stromleiter...
24
WENN LEHRPLÄNE UND BERUFS-
PRAXIS AUFEINANDERTREFFEN ...
LIVE AUF DER SKI-RENNPISTE
DIE MAKEY MAKEY SKI CHALLENGE
Brett anschnallen und los geht’s:
Beugen, Strecken, Hocke, Sprung!
So kann man zu Hause für den
Weltcup üben oder hat einfach
nur Spaß… Das Geheimnis liegt
in der Steuerung, die alle
Bewegungssignale überträgt
und umwandelt, so, als
flitzte man tatsächlich
über die Piste, während
man bloß vor dem
Computer steht. Ein
„Spiel“, das sich perfekt
für Trainingszwecke
abwandeln lässt – wie
man die Steuerung
baut, haben die
SchülerInnen bereits
im Projekt gelernt!
„Die Ö3-Ski-Challenge wird durch ein
eigens konstruiertes Spiele-Bedienteil zum
interaktiven Spiel mit vollem Körpereinsatz.“
DI Hannes Schachtner
abatec Group AG
25
PRAXIS-BEISPIELE:
EXPERIMENTIERSTATIONEN
YUMI (ROBOTER)
PROGRAMMIEREN
Das Ziel der SchülerInnen
bei der Station ist zwei
Roboterarme dazu
zu bringen, mehrere
Positionen einer Formel1-Strecke
(Spielbergring) abzufahren. Die
Schüler programmieren dazu am
Tablet in der Programmiersprache
Rapid die Positionen der Strecke für
YuMi ein. Sobald der gespeicherte
Zyklus gestartet wird, fährt der
YuMI-Roboter seine Arme aus und
fährt die Positionen nacheinander
an.
VIRTUAL REALITY BRILLE
Mit der 3D Brille tauchen
SchülerInnen in die Virtuelle Welt ab
und reparieren beschädigte Roboter
oder testen ihre Zielgenauigkeit
beim Bogenschießen. Durch zwei
Sensoren, welche jeden Schritt
mitverfolgen, wird das Gefühl einer
„echten Welt“ vermittelt.
BAU EINEN MAGNETMOTOR
Durch die Kombination von Batterie,
2 Magneten und einem einfach
gebogenen Draht kann ein Motor
in wenigen Schritten hergestellt
werden. Das Prinzip beruht auf
zwei aufeinander
wirkenden
Magnetfeldern,
deren erzeugende
Kräfte sich
abstoßen.
26
ZIRKUS-SPANNUNG BEI
BETRIEBSBESUCHEN & EVENTS
VERKLEIDE DICH
IN DER FOTOBOX
Ein bisschen Spaß muss
sein! Mit Accessoires und
Kleidung „schlüpft“ man in
die einzelnen Berufe und
kann mit Humor erkunden,
wie es sich in seinem
Traumberuf anfühlt.
SCHWEDENBOMBE
& EISSKULPTUR
Wer wissen will, wie etwas zu
Eis erstarrt, dem wird beim
Experiment – Vakuumglocke
und Schwedenbomben erklärt
und vorgeführt wie dies vor
sich geht. Skulpturen werden
gemeinsam vereist.
27
28
SPANNUNG PUR
WETTBEWERBE
„DIE MOTIVATION GEHT VON DEN
KINDERN UND JUGENDLICHEN AUS.“
Mit Ehrgeiz, Bewegung und Nervenkitzel der
Langeweile entfliehen: In berufsnahen Wettbewerben
geben SchülerInnen ihr Bestes, um es aufs
Siegerpodest zu schaffen. Mit Berufskleidung
und entsprechendem Werkzeug ausgestattet,
schlüpfen die Jugendlichen in eine neue Rolle. Und
am Ende zählt neben Sekunden, Ergebnissen und
Siegerprämien das Erlebnis an sich…Spannung und
das Abenteuer Berufswelt inklusive!
Wettbewerbe eignen sich für Firmenbesuche und
Berufsorientierungsmessen gleichermaßen und
geben diesen Veranstaltungen ein anregendes und
anspornendes Format. Wie es aussehen und gestaltet
werden kann, zeigen wir auf den folgenden Seiten.
29
PRAXIS-BEISPIELE:
WETTBEWERBE
WETTBEWERB:
AUTOREIFEN WECHSELN
Man kennt die Bilder vom
Boxenstopp: Muttern lösen,
Schrauben lockern, Reifen abund
aufmontieren – das alles in
wenigen Sekunden. Aufgaben
wie diese sind Teamarbeit:
Jeder beherrscht seine
Handgriffe, behält einzelne
Arbeitsschritte und das Ganze
im Auge, damit es gelingt …
30
Auch die Schüler stellten
im Wettbewerb auf Zeit ihr
Können und Geschick unter
Beweis. Welches Team ist das
schnellste, wer arbeitet am
besten, wo hat es gehakt?
Vor allem aber hat es Spaß
gemacht, in die Rolle von Profis
zu schlüpfen, denen kein Fehler
unterläuft – oder doch?
REIFE LEISTUNG,
VOM KÖNNEN GETRIEBEN
„Unsere beiden Stationen wurden sehr gut von den
Schülern angenommen. Aus meiner Sicht war der Ablauf
des Champions Day sehr gut organisiert. Auch die
Anzahl der teilnehmenden Schulen und Schüler empfand
ich durchaus als sehr hoch, alles in allem eine sehr
gelungene Veranstaltung.“
Roman Ornetzeder, Miba
WETTBEWERB:
GETRIEBE ZUSAMMENBAUEN
Die Aufgabenstellung ist anspruchsvoll:
Alles soll ablaufen wie
von Geisterhand, pardon vom Computer
gesteuert – mechanisch in
den Bewegungen, zielsicher in der
Handhabung. Welches Team kann
im Roboter-Modus
überzeugen? Wird das zusammengebaute
Getriebe am Ende auch
funktionieren? Die SchülerInnen
haben sich dieser Herausforderung
gestellt. Wer hat gesiegt? Das ist
gar nicht so wichtig, das Mitmachen
zählt!
31
32
FÖRDERUNG &
PRÄMIERUNG VON
SCHÜLERPROJEKTEN
„SOZIALES LERNEN ERFORDERT
EIN BESTIMMTES MILIEU. DAS
MILIEU EINER GRUPPE, DIE AUF EIN
GEMEINSAMES ZIEL HINARBEITET.“
Mehr denn je sollen Schulen auch die Entwicklung von
sozialen Kompetenzen fördern. Doch soziales Lernen
braucht ein bestimmtes Milieu. Dieses Milieu entsteht
bei Aktivitäten in der Gruppe, bei der Arbeit an einem
herausfordernden Ziel - genau wie im Zirkus! Wenn jeder
einzelne sich mit der gemeinsamen Aufgabe identifiziert,
können im intensiven Gemeinschaftsprozess wichtige
soziale Erfahrungen gesammelt werden.
Der 3D Design Award im Zukunftsraum Vöcklabruck.
Gmunden zeigt exemplarisch, wie soziales Lernen im
Projekt-Wettbewerb ermöglicht wird. Das Motto für die
SchülerInnen war denkbar einfach:
WAS SIND DIE DINGE, DIE DIE WELT
NOCH BRAUCHT?
Diese Frage wurde von kleinen und größeren
Teams an verschiedenen Schulen aufgegriffen und
„beantwortet“: Die Erfinderpalette reichte von neuartigen
Halterungen für Skier und Kopfhörer über Lautsprecher,
Klarinetten- und Schminkkoffer bis zur praktischen
Marmeladenpresse… Kein Leichtes für die Jury, aus den
vielen tollen Einreichungen die Sieger zu küren!
33
PRAXIS-BEISPIELE:
SCHÜLER-PROJEKTE
DESIGN
WETTBEWERB FÜR
SCHÜLER
JUNGE ERFINDER UND IHRE IDEEN
Im Wettbewerb der Schulen
standen 3D Konstruktion und
Entwicklung auf dem Plan – und
am Ende viele Design-Ideen zur
Auswahl. Am 3D Champions
Day wurden die erarbeiteten
Projekte vor Publikum und
Jury präsentiert. Wir stellen
zwei Siegerprojekte vor, die
besonders überzeugten.
PROJEKTBEISPIEL
3D SPION RASPBERRY PI
Der kleine Bruder, die große
Schwester oder der beste
Freund: Wer macht sich an
meine Süßigkeiten ran? Oder
hab ich womöglich alles selbst
schon vernascht, ohne dass
ich mich daran erinnern will?
Das Überwachungssystem
„Raspberry Pi als 3D Spion“ gibt
Auskunft! Es basiert auf einem
Einplatinencomputer, der von
den SchülerInnen entsprechend
adaptiert wurde.
34
SCHÜLERINNEN ZEIGEN,
WAS IN IHNEN STECKT
„Die Begeisterung der Jugendlichen war spürbar, was auch
die vielen guten Projekte zeigten. Der
Technikzirkus ist für die teilnehmenden
Firmen hilfreich bei der Suche nach neuen
Lehrlingen und Fachkräften, Talente zeigten
sich bereits bei Schülern aus der Unterstufe.“
Ing. Heimo Hamminger
seele
35
36
PRAXIS-BEISPIELE:
SCHÜLER-PROJEKTE
SCHÜLERINNEN ZEIGEN,
WAS IN IHNEN STECKT
PROJEKTBEISPIEL
GEO SUPERMAGNET
Quadrate, Rechtecke, Dreiecke, Pyramiden...
Geometrische Bauteile in unterschiedlichen Formen
und eine Grundplatte mit Nord- und Südpol bilden die
Basis für das interaktive Lernspiel GEO Supermagnet.
Was hält zusammen, was stößt sich ab? Man kann es
probieren: Ganz ohne Steckhilfen, Kleber oder sonstige
Verbindungselemete entstehen Konstruktionen, deren
physikalische Gesetze man spielerisch erfahren kann...
Für diese Super-Idee gebührt der Pokal in Form eines
Super-Gehirns!
„Begeisterung für das Lernen zu erzeugen ist definitiv möglich
und wird durch ein gemeinsames Projekt in Teamarbeit gefördert!
Der kontinuierliche Entwicklungsprozess ist
für die SchülerInnen eine starke Motivationsquelle
bis zum fertigen Projekt, dem Geo-Supermagnet!“
Wilfried Holl & Susanna Thallinger
PTS Schwanenstadt
„Man sieht, dass Technik faszinieren kann und der
Ideenreichtum schon in der zukünftigen Generation steckt!
DI Hannes Schachtner, abatec Group AG
37
38
TECHNIK GANZ
SCHÜLERNAH
SHOW-ACTS & BEWEGTE
WORKSHOPS
„AUFTRITTE SIND MOMENTE DER
BEWÄHRUNG, IN DENEN DAS SPIEL
ZUM ERNST DES LEBENS WIRD.“
Eine Zirkus-Aufführung ist ein freudiges und lustiges
Spiel, doch beim Auftritt der Artisten wandelt es sich zum
Ernst des Lebens: Die Möglichkeit der Blamage ist ebenso
real wie jene der sozialen Anerkennung, wenn der Trapez-Akt
in der Manege gelingt...
Im Technik Zirkus haben SchülerInnen in Show-Acts Geschichten
aufgeführt, die vom betrieblichen Ablauf, von Berufs- und
Karrierepfaden erzählen. In den gemeinsamen Aufführungen
musste jeder Beteiligte alles geben und sich vor Publikum bewähren.
Der Beifall für die gelungene Show belohnte für die Anstrengungen.
Das Gruppenerlebnis war intensiv, der Zusammenhalt
groß, das Engagement enorm! Die Trainingseinstellung der
Jugendlichen ist für das spätere Leben von großer Bedeutung.
MUT UND AUSDAUER
In den Technik Zirkus Show Acts haben SchülerInnen Technik auf ungewöhnliche
Art präsentiert. Als Pilot-Initiative wurden vier Show Acts
für vier Betriebsstätten der drei teilnehmenden Betriebe entwickelt.
Insgesamt haben vier Schülergruppen die Show Acts auf der Bühne aufgeführt.
Vier Beispiele, die vom Mut, von der Kreativität und vom Durchhaltevermögen
der beteiligten Akteure zeugen!
„Die Anzahl und Vielfalt der Projekte im technischen Bereich,
sowie die Mitmachstationen begeisterten sogar anfangs skeptische
Schüler und motivierten sie zu ungewöhnlichen Aktionen,
wie einer Tanzaufführung.“
Frau Irene Eder, NMS Vorchdorf
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SHOW ACT
DIE WELT DREHT SICH
Die Rotation von Dreh- und Fräsmaschinen
wird kreativ mit gekonnten
Rotations-Sprüngen interpretiert
und man sieht, was die Schüler-
Innen drauf haben! Break-Dance
Weltmeister Benedikt Mordstein
aka Bboy Bench vollführte Körperdrehungen
in Perfektion, SchülerInnen
drehten sich mit, so wie sich
in der Unternehmenswelt vieles um
Bewegung dreht, um Rotation und
Geschwindigkeit, um Drehzahl und
Fliehkraft... Das Trampolin wurde
zum Demonstrationsobjekt für Luftsprünge
und Landungen und Eroberungen
des Raums mit Eleganz.
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WIE KANN TECHNIK SCHÜLERNAH
PRÄSENTIERT WERDEN?
SHOW ACT
DAS SPIEL MIT DER
SCHWERKRAFT
Wer in die Luft springt,
landet auch wieder,
Steine, die geschleudert
werden, fallen
abhängig von der
Beschleunigungsleistung
früher oder
später auf den
Boden… Und doch
fliegen Vögel
und Insekten,
überwinden die
Schwerkraft:
Die Herausforderungen für Flugzeugbauer
werden in einem Jonglier-Act inszeniert.
Luft kann ebenso tragen wie Wasser, und Konstrukteure von Flugzeugen
oder Schiffen machen sich dieses Prinzip zunutze… Die Jonglier-Doppelweltmeister
von Jonglissimo führten mit den SchülerInnen Kunststücke
vor, die Schwerkraft mit Leichtigkeit verbanden.
„Die ‚Stationen zum Mitmachen‘ sorgen
jedes Jahr für einen neuen Besucherrekord.
Vor allem das Thema ‚Fliegen‘ und
die interaktiven Elemente sorgen für
Begeisterung bei den Schülern.“
Mag. Andrea Pachinger
RO-RA Aviation Systems GmbH
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SHOW ACT
KÖRPER, STATIK & KONSTRUKTION
Balance, Akrobatik, Muskelkraft und
Körperbeherrschung sind das eine, die
grundlegenden Gesetze von Statik, Schwerkraft
und Aufbau von Bewegungsmustern – oder
statischen Gerüsten – das andere. Weltcup-
Klippenspringer Alain Kohl führte vor, wie man an
äußerste Grenzen geht; mit seiner Unterstützung
demonstrierten jugendliche Darsteller, wie
planerische Ideen umgesetzt werden: Mit
Einsatz, Abstimmung, Training und durch das
Ineinandergreifen einzelner Leistungen.
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WIE KANN TECHNIK SCHÜLERNAH
PRÄSENTIERT WERDEN?
SHOW ACT
DER TANZ VON MENSCH & MASCHINE
Roboter heben schwere Lasten, greifen nach
Teilen, legen „Hand“ an… Sie bewegen dazu
keine Muskeln, sie werden bewegt, gesteuert
und „animiert“. Wie fühlt es sich an, als Mensch
in die Rolle eines Roboters zu schlüpfen? Wie
wirkt das auf die Zuseher? Die SchülerInnen
lösen fließende Bewegungen in einzelne
Vorgänge auf, ganz so, als wären sie von einem
Elektronengehirn gesteuert, das alle Abläufe
koordiniert. Ein Tanz der Maschinen, vollbracht
von Menschen…
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PRAXIS-BEISPIELE:
BEWEGTE WORKSHOPS
FH OÖ/Hagenberg – Hardware Software Design
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WIE KANN WISSENSVERMITTLUNG
BEWEGT GELINGEN?
WORKSHOP
SMARTE SCHWERKRAFT
Die Schwerkraft sorgt dafür, dass wir am Boden bleiben und
Bälle, die geworfen werden, nicht in der Luft schweben. Mit
Kraft und Geschick beschleunigen Jongleure solche Bälle,
wissen aus Erfahrung um Höhe und Zeit, die sie haben, um
ihr Gerät sicher aufzufangen. High-Tech-Jonglierbälle sind
mit Funktechnologie, LEDs und Sensoren ausgestattet, um
anhand einfacher Formeln und Zeitmessung Flugbahnen
zu berechnen oder Lichteffekte zu erzeugen – und der
Jongleur kann via App die Anzahl der erfolgreichen Würfe,
Wurfhöhe und Bestleistungen abrufen, Fang-, Fall- und
Drehimpulse ebenso messen wie Flugzeit und Höhe… Wie
diese Analysen und Statistiken gelingen, konnte man im
Workshop erfahren!
WORKSHOP
JUMP & FLY
Die Schwerkraft sorgt dafür, dass wir am Boden bleiben und Bälle, die
geworfen werden, nicht in der Luft schweben. Mit Kraft und Geschick
beschleunigen Jongleure solche Bälle, wissen aus Erfahrung um Höhe
und Zeit, die sie haben, um ihr Gerät sicher aufzufangen. High-Tech-
Jonglierbälle sind mit Funktechnologie, LEDs und Sensoren ausgestattet,
um anhand einfacher Formeln und Zeitmessung Flugbahnen zu berechnen
oder Lichteffekte zu erzeugen – und der Jongleur kann via App die Anzahl
der erfolgreichen Würfe, Wurfhöhe und Bestleistungen abrufen, Fang-,
Fall- und Drehimpulse ebenso messen wie Flugzeit und Höhe… Wie diese
Analysen und Statistiken gelingen, konnte man im Workshop erfahren!
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PRAXIS-BEISPIELE:
FOTOAUSSTELLUNG
Wer durch Wohngegenden
spaziert, mag sich zuweilen
fragen, wie es hinter den
Fensterscheiben und Vorhängen
wohl aussehen mag - man kann
ja nicht einfach anklopfen und
in fremde Wohnungen gehen…
Auch Unternehmen kann man
nicht ohne weiteres betreten, um
sich umzusehen, doch man kann
sich für Exkursionen anmelden
oder hier einen ersten Blick auf
Innenansichten werfen! Wie sieht
es in den Betrieben und Firmen
aus, welche Maschinen sind in
den Hallen aufgestellt, welche
Instrumente werden in den Labors
verwendet? Produktionsbetrieb,
Forschungsabteilung, Büro: Je
nach Anforderung unterscheiden
sich Arbeitswelten und können
im Bild einen ersten Eindruck
vermitteln…
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HOL DIR DEN DURCHBLICK!
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„Technik-Zirkus - den technischen
Berufsalltag mit dem Leben im Zirkus
zu vergleichen, liegt nahe. Denn auch in
der Technik finden sich die buntesten
Charaktere. Sie arbeiten im Team zusammen,
um am Ende des Tages eine tolle
Vorstellung zu bieten. Diese Broschüre
zeichnet einen erfolgreichen Weg zu dieser
‚angreifbaren‘ Arbeitswelt nach und
gibt Beispiele zur Nachahmung.“
LH-Stv. Dr. Michael Strugl MBA
„Schulen und Unternehmen
haben ein Modell für eine
„Angreifbare Arbeitswelt“
entwickelt, das zahlreiche
Impulse zur Nachahmung und
Weiterentwicklung gibt.“
Bgm. Mag. Stefan Krapf
Obmann Zukunftsraum
Vöcklabruck.Gmunden