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Hünstler-Geschichten mit Eira

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Hünstler-Geschichten mit Eira

Mein Name ist Eira, ganz am Anfang habe ich Tibor
geheißen und dann Ira, aber alle fragten meine Mums
wieso ich „Wut“ heiße, denn auf Lateinisch bedeutet Ira
„Wut“ und viele Leute hier in Österreich können Latein.
Dann haben meine Mums mich „Fluss“ genannt. Ich bin ein
Mischling, deshalb bin ich auch so gescheit. Meine Mutter
ist Großpudel und weiß, mein Vater Kerry Blue Terrier
und blau-schwarz. Ich bin schwarz aber bald werde ich
„blau“, genauso wie mein Vater.
Ich habe diese Geschichten mit meiner Mum geschrieben,
meiner Malerin Mum. Meine Mum hat mir gesagt, dass ich
ein Hünstler bin, ein Hund, der ein Künstler ist und das
sind Geschichten aus meiner Hünstler-Arbeit.

Als ich klein war habe ich
meine Farben fleißig geübt.
Das war sehr schwierig.
Ich musste still sitzen und mich
konzentrieren.

Es war viel lustiger herum zu sausen und
Kreise im Zimmer zu laufen.

Meine beiden Mums
sind Künstlerinnen,
aber ich bin fast
immer mit meiner
Malerin Mum
unterwegs.

Ich habe meinen eigenen Tisch im Atelier.
Ich darf auf meinem Tisch sitzen.

Mit meinem Bart malen macht
am meisten Spaß!

Ich mache auch Skulpturen. Ich habe
das von meiner anderen Mum gelernt.
Sie liebt Katzen, besonders meine
Katzen-Schwester Stella.

Manchmal machen wir alle große Kunst
zusammen – ich, meine Mums und unsere
Künstler-Freunde und Künstlerinnen-Freunde.

Ich verbringe viel Zeit mit
meinen Mums im Atelier.
Ich schaue ihnen gerne beim
Arbeiten zu, aber manchmal
schlaf ich ein. Ab und
zu kommt meine
Schwester und schaut
auch zu. Sie ist viel
kleiner und wohnt
nebenan.

Am Ende des Tages bin ich sehr müde.
Es ist harte Arbeit ein Hünstler zu sein.

Meine Mums und ich besuchen sehr viele
Ausstellungen.

Es ist gut viel Kunst anzuschauen,
aber oft versteh ich die Arbeiten
nicht.

Meine Mum hat gesagt ich darf die wichtigen Buch-
Details nicht vergessen, sonst ist es kein richtiges
Buch und ich soll auch danke sagen.
Ich danke in lauten WOOFS, also es wird sehr laut
werden!

WOOF WOOF WOOF für meine zweite Mum,
dass ich bleiben durfte, ich weiß, ich war sehr
wild am Anfang; WOOF für meine Oma
Maria R., dass sie mich Tibor genannt hat
und ich zur Künstlerin-Familie durfte;
WOOF für meine Oma Maggi Z., dass ich
mit ihr kuscheln darf ...

... WOOF für meine Schwester-Katze Stella, dass
sie noch immer mit mir spielt; WOOF für Leo S.
und Bettina F., dass sie uns nicht aus der Schule
geworfen haben; WOOF für Karin I., dass sie uns
so viel Neues gelernt hat; WOOF WOOF für Petra K.
und Ferdinand R., dass ich mit ihnen arbeiten darf.
Meine Mum Heidi Zednik hat mir mit dem Schreiben
und Zeichnen geholfen. Dieses Buch ist unsere
Theorie-Arbeit, Teil unserer Ausbildung als
Mensch/Hund-Therapieteam durch Humanis
et Canis.

www.stolligraphic.at
© Heidi Zednik 2017