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Sheltie News Informationen - DAS unabhängige, rassespezifische ONLINE MAGAZIN für ALLE Sheltieliebhaber
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Sheltie News Informationen | Ausgabe 1 ~ 20<strong>17</strong> 22<br />
chen bei der Verabreichung<br />
der DCA-Tabletten. Ob die Mittel<br />
in Nellies Falle überhaupt<br />
noch anschlagen würden, darüber<br />
könne und wolle sie keine<br />
Prognose abgeben, aber nach<br />
unseren Beschreibungen zu<br />
schließen, es sei eigentlich<br />
schon fünf nach zwölf!!!<br />
Es war unsere buchstäblich allerletzte<br />
Möglichkeit, Nellie zu<br />
retten. Ich ärgerte mich, dass<br />
ich Dr. Ziegler nicht viel früher<br />
kontaktiert hatte, aber hinterher<br />
ist man eben immer schlauer.<br />
Außerdem hatten wir vorher<br />
insgesamt drei Tierärzte zu<br />
Rate gezogen, und keiner<br />
wollte oder konnte diese von<br />
Dr. Ziegler aufgezeigte Möglichkeit<br />
auch nur erwähnen. Wir<br />
begannen also, Nellie das DCA<br />
zu verabreichen, doch nach<br />
wenigen Tagen war klar, dass<br />
wir diese Behandlung nicht<br />
fortsetzen würden, da er sein<br />
Futter und mit ihm auch die<br />
Tabletten regelmäßig erbrach.<br />
Beinahe schon hätte ich die<br />
Laetril-Tabletten wieder zurückgeschickt,<br />
weil wir ihnen<br />
nicht wirklich trauten, nun war<br />
ich froh, es nicht getan zu haben.<br />
Ab dem 19. November gaben<br />
wir Nellie die Tabletten,<br />
zusammen mit Wobe-Mucos.<br />
Wie haben wir gezittert. Doch<br />
es traten keinerlei Vergiftungserscheinungen<br />
auf, die aus<br />
schulmedizinischer Sicht hätten<br />
eintreten müssen. Nach ein<br />
paar Tagen wurden die zugewachsenen<br />
Nasenlöcher plötzlich<br />
wieder frei, Nellie konnte<br />
erstmals wieder frei durch sein<br />
Näschen atmen!!! Ja, man<br />
konnte quasi zusehen, wie der<br />
Tumor schrumpfte. Das haben<br />
wir noch nie erlebt. Sogar das<br />
Geschwür am Hals bildete sich<br />
zurück. Selbst unsere Tierärztin<br />
war über diese phänomenale<br />
Wirkung des Laetrils auf<br />
den Tumor baff. Immer und immer<br />
wieder betrachtete sie<br />
staunend Nellies Näschen. Es<br />
eiterte jetzt auch nicht mehr,<br />
und das ganz ohne Antibiotika!<br />
Hurra! Alles schien gut zu werden,<br />
das diesjährige Weihnachtsfest<br />
noch mit Nellie zusammen<br />
erleben zu dürfen,<br />
rückte in greifbare Nähe…<br />
Alles hätte gut werden können,<br />
wenn… ja, wenn Nellie nicht<br />
plötzlich nicht mehr hätte fressen<br />
mögen. Ein schlechtes Zeichen<br />
bei einem alten und zugleich<br />
kranken Hund. Trotzdem<br />
sollte auch das abgeklärt und<br />
ein Hund nicht auf bloßen Verdacht<br />
hin eingeschläfert werden.<br />
Unsere Tierärztin tippte<br />
zuerst auf die Nieren, doch<br />
eine Blutuntersuchung ergab<br />
eine akute Bauchspeicheldrüsenentzündung.<br />
Schnell wurde<br />
mir klar, in akuter Form ist eine<br />
Pankreatitis meist ein Todesurteil,<br />
weil schwer behandelbar.<br />
Das kleine Organ spielt, obwohl<br />
wenig beachtet, eine eminent<br />
wichtige Rolle im Stoffwechselgeschehen.<br />
Offensichtlich<br />
ist genau das eingetreten,<br />
wovor ich immer Angst hatte:<br />
die langen Antibiotika-und<br />
Schmerzmittelgaben hatte dem<br />
Organ möglicherweise den<br />
Rest gegeben. Da Nellie nichts<br />
mehr fressen mochte, blieb uns<br />
nur noch, ihm Flüssignahrung<br />
einzuflößen, immer in der Hoffnung,<br />
er möge die Kurve noch<br />
kriegen… Bitte, bitte, es konnte<br />
doch einfach nicht alles vorbei<br />
sein, gerade jetzt, wo der Tumor<br />
so dramatisch zusammengeschupft<br />
war und Nellie wieder<br />
beschwerdefrei durch seine<br />
Nase atmen konnte. Aber wir<br />
wussten kaum noch, wie wir<br />
ihm seine Tabletten verabreichen<br />
sollten, denn er fraß seit<br />
einer Woche nichts mehr, von<br />
ganz wenigen Momenten abgesehen,<br />
wo er sich ausschließlich<br />
aus der Hand ein<br />
paar Häppchen geben ließ. Am<br />
Ende nahm er auch diese nicht<br />
mehr an. Mein Widerwille<br />
wuchs, ihm die Tabletten<br />
zwangsweise in den Schlund<br />
zu schieben. So konnte es<br />
nicht weitergehen. Zu allem<br />
Unglück begann auch noch<br />
sein Herz verrückt zu spielen,<br />
sein verfügbares Lungenvolumen<br />
weiter zu schrumpfen.<br />
Das Schicksal schien es doch<br />
nicht gut mit uns zu meinen.<br />
Am ersten Freitag abend im<br />
Dezember 2014 schien es<br />
dann, als er würde von ganz alleine<br />
für immer einschlafen.<br />
Meine Mutter und ich knieten<br />
um ihn herum und weinten. Wir<br />
riefen unsere Tierärztin an, waren<br />
uns nicht sicher, was wir<br />
nun machen sollten. Wir hatten<br />
große Angst, Nellie könnte am<br />
Ende qualvoll ersticken. Unsere<br />
Tierärztin hielt dies für unwahrscheinlich,<br />
nach unseren<br />
Schilderungen zu urteilen, läge<br />
er vermutlich schon im Koma,<br />
mehr als einen Seufzer wird er<br />
wohl nicht mehr von sich geben,<br />
aber sie würde ihr Handy<br />
mit ins Bett nehmen, wenn es<br />
in der Nacht dramatisch werden<br />
sollte, sollten wir sie sofort<br />
anrufen. Wir könnten den Weg<br />
auch abkürzen und ihn gleich<br />
einschläfern lassen. Wir fragten<br />
sie, was sie in dieser Situation<br />
selbst tun würde, und sie<br />
erzählte uns, sie habe alle ihre<br />
Hunde von alleine einschlafen<br />
lassen, bis auf einen, der be-