Bote aus der Buckligen Welt Jänner 2018
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REGION<br />
Landes<strong>aus</strong>stellung 2019: „Genussv<br />
Die fünf Themenachsen <strong>der</strong><br />
<strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> mit ihren jeweiligen<br />
Leuchtturmprojekten<br />
befinden sich <strong>der</strong>zeit in <strong>der</strong><br />
Umsetzungsphase. Fix ist: Das<br />
touristische Angebot <strong>der</strong> Region<br />
wird ab nächstem Jahr ordentlich<br />
erweitert.<br />
Landgeschichte(n), Aussichtspunkte,<br />
Genussvolle Kraftquellen,<br />
Kraft <strong>der</strong> Land- und<br />
Wehrkirchen und Genuss-<br />
Produzenten – das sind die<br />
fünf Themenschwerpunkte <strong>der</strong><br />
<strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> zur Landes<strong>aus</strong>stellung<br />
2019.<br />
Franz Rie<strong>der</strong> vom Zinnfigurenmuseum zeigt<br />
„Die Bucklige <strong>Welt</strong> im Kleinen“<br />
4 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Jänner</strong> <strong>2018</strong><br />
Historische Spuren in<br />
den Thermengemeinden<br />
In den Thermengemeinden<br />
Pitten, Bad Erlach, Lanzenkirchen<br />
und Katzelsdorf sollen sich<br />
die Besucher auf eine „Zeitreise<br />
am Tor zur <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong>“<br />
begeben. Dafür wird <strong>der</strong>zeit intensiv<br />
an dem geschichtlichen<br />
Schwerpunkt gearbeitet.<br />
In Katzelsdorf soll es unter<br />
dem Motto „Die Bucklige <strong>Welt</strong><br />
im Kleinen“ ein neues Angebot<br />
in <strong>der</strong> Zinnfigurenwelt geben:<br />
die Bucklige <strong>Welt</strong>, Wiener<br />
Neustadt und Umgebung in<br />
Miniaturdarstellung. Dazu wird<br />
es auch Mitmach-Stationen geben.<br />
In Bad Erlach konzentriert<br />
man sich ganz auf den Bau des<br />
Museums für Zeitgeschichte.<br />
Derzeit wird im Rahmen eines<br />
Forschungsprojektes erstmals<br />
die jüdische Geschichte im<br />
ländlichen Raum aufgearbeitet<br />
und im neuen Museum präsentiert.<br />
Dazu gibt es eine Kooperation<br />
mit dem jüdischen Museum<br />
Wien. In Zukunft sollen<br />
dann weitere Ausstellungen mit<br />
geschichtlichem Hintergrund<br />
Platz finden.<br />
Pitten steht nächstes Jahr<br />
ganz im Zeichen <strong>der</strong> 1.150-Jahr-<br />
Jubiläums-Feierlichkeiten. Unter<br />
dem Motto „Zeitspuren im<br />
Land <strong>der</strong> 1.000 Hügel“ wird die<br />
3.500 Jahre alte Geschichte <strong>der</strong><br />
Besiedlung dieser Region dokumentiert.<br />
Neben einem neuen<br />
Ausstellungszentrum wird es<br />
Rundgänge zu den Kulturstätten<br />
im Ort geben – etwa zur<br />
Bergkirche, in den Rosengarten<br />
vor dem barocken Pfarrhof und<br />
entlang des Historienpfads bis<br />
zur heutigen (Papier-)Industriegeschichte.<br />
Unter dem Motto „Die Geheimnisse<br />
des Grafen Chambord“<br />
begibt man<br />
sich in Lanzenkirchen<br />
auf die Spuren<br />
<strong>der</strong> Bourbonen.<br />
Geplant ist ein Themenweg<br />
rund um<br />
Schloss Frohsdorf<br />
mit mehreren Stationen<br />
durch das<br />
gesamte Gemeindegebiet.<br />
Darüberhin<strong>aus</strong><br />
ist auch eine<br />
Ausstellung geplant.<br />
Für alle Muse-<br />
Foto: Franz Zwickl<br />
Foto: Rehberger<br />
umsprojekte <strong>der</strong><br />
Thermengemeinden<br />
Bild oben und re.: Da,wo<br />
früher ein jüdisches Kaufh<strong>aus</strong><br />
stand, will die Gemeinde<br />
Bad Erlach ihr<br />
Zeitgeschichte-Museum<br />
errichten<br />
Bild li.: In Pitten gibt man<br />
einen Überblick über die<br />
3.500 Jahre alte Siedlungsgeschichte<br />
– etwa<br />
vom Corvinusbecher<br />
Foto: Bad Erlach<br />
wird es eine wie<strong>der</strong>kehrende<br />
Erzählerfigur in <strong>der</strong> Person des<br />
Ulrich von Liechtenstein geben.<br />
Paradies <strong>der</strong> Blicke<br />
Die Aussichtswarte am Hutwisch<br />
in <strong>der</strong> Gemeinde Hochneukirchen-Gschaidt<br />
ist gleichzeitig<br />
auch Leuchtturm-Projekt<br />
im Bereich Aussichtspunkte.<br />
Unter dem Titel „Hut ab“-Hutwisch<br />
sollen Ideen für Wan<strong>der</strong>er,<br />
Familien und Busgruppen<br />
umgesetzt werden. Dafür hat<br />
die Gemeinde Gestaltungs-Experten<br />
und Landschaftsplaner<br />
engagiert. So sind etwa Rasto<strong>der</strong><br />
Spielplätze mit vielen Natur-Elementen<br />
geplant.<br />
Daneben sind etwa auch<br />
das Windrad in Lichtenegg, die<br />
Bergkirche in Pitten, die Almschaukel<br />
in Mönichkirchen und<br />
die Burgruine Kirchschlag als<br />
Aussichtsplätze beim Themenschwerpunkt<br />
dabei.<br />
Grafik: Besta Plan<br />
Kraftquelle<br />
zum Anfassen<br />
Das größte und mit rund 2,8<br />
Millionen Euro auch finanziell<br />
aufwändigste Projekt entsteht in<br />
Bad Schönau. Hier hat man sich<br />
schon vor zwei Jahren Gedanken<br />
darüber gemacht, wie man<br />
künftig Gäste in die Kurgemeinde<br />
holen will, nachdem immer<br />
weniger über die Sozialversicherungen<br />
zur Behandlung mit<br />
dem Kohlensäuregas geschickt<br />
werden.<br />
„Wir haben rund 20.000 Gäste<br />
jedes Jahr, aber wenn wir nicht<br />
selbst etwas unternehmen, um<br />
das vorhandene Heilangebot<br />
zu vermarkten, dann wird das<br />
nicht so bleiben“, so Bürgermeister<br />
Feri Schwarz. Also investieren<br />
nicht nur die Betriebe<br />
Millionen in die Mo<strong>der</strong>nisierung<br />
und touristische Attraktivierung<br />
des Angebots, son<strong>der</strong>n auch die<br />
Gemeinde selbst.<br />
Demnächst beginnt die Ausschreibung<br />
für ein neues Besucherzentrum,<br />
das mitten im<br />
Zentrum <strong>der</strong> Gemeinde, direkt<br />
vor dem Kurpark, entstehen soll.<br />
Auf rund 4.500 m 2 sollen die Besucher<br />
künftig im Sco 2<br />
narium<br />
alles Wissenswerte zur positiven<br />
Wirkung von Co 2<br />
erfahren. Ein<br />
altes Personalh<strong>aus</strong>, das noch<br />
auf dem Grundstück steht, wird<br />
in den nächsten Monaten abgerissen.<br />
„Wenn alles glattläuft, haben<br />
wir heuer im Spätsommer den<br />
Spatenstich und im Spätsommer<br />
2019 die Eröffnung“, so<br />
Schwarz. Damit ist man zwar<br />
nicht ganz pünktlich zur Eröffnung<br />
<strong>der</strong> Landes<strong>aus</strong>stellung im<br />
Frühjahr fertig, aber dafür hat<br />
sich die Gemeinde eine Alternative<br />
überlegt. „Wir machen