_flip_joker_2018-02
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Februar <strong>2018</strong><br />
29. Jahrgang<br />
„Wir sind eine Schicksalsgemeinschaft“<br />
Im Gespräch: Winfried Toll, Leiter der Camerata Vocale Freiburg<br />
INHALT<br />
THEATER ___________________ 3<br />
„Sommernachtstraum“ im Theater Freiburg<br />
VISION 2<strong>02</strong>5 _______________ 9<br />
Kunstvereine im Gespräch<br />
KUNST ____________________ 11<br />
Georg Baselitz Ausstellungen in Basel<br />
KULTOUR __________________ 16<br />
„Die Familie. Ein Archiv“ in Marbach<br />
NACHHALTIG _______________ 21<br />
Gebäude.Energie.Technik in Freiburg<br />
GESUNDHEIT _______________ 23<br />
Deutsche Wellnesstage in Baden-Baden<br />
FASNET ____________________ 24<br />
Alemannische Fasnacht<br />
MUSIK _____________________ 26<br />
PianoTubaTechno in Freiburg<br />
VERANSTALTUNGEN ________ 36<br />
Mundologia: „Bis ans Ende der Welt“<br />
Letztes Jahr feierte die<br />
Camerata Vocale Freiburg<br />
ihr 40-jähriges<br />
Bestehen. Winfried Toll<br />
leitet den Spitzenchor<br />
seit 30 Jahren. Es gibt<br />
also doppelten Grund zu<br />
feiern und einmal nachzufragen,<br />
was den Chor<br />
ausmacht, wie er sich<br />
verändert hat und was<br />
der 62-jährige, charismatische<br />
Dirigent in Zukunft<br />
mit dem Ensemble<br />
vorhat. Georg Rudiger<br />
hat Winfried Toll, der<br />
auch die Frankfurter<br />
Kantorei und den Daejeon<br />
Philharmonic Choir<br />
in Südkorea dirigiert und<br />
eine Professur für Chordirigieren<br />
an der Frankfurter<br />
Musikhochschule<br />
innehat, zuhause besucht.<br />
Ein Gespräch über die<br />
Kultur Joker: Bei Ihrem<br />
25-jährigen Jubiläum wurden<br />
Sie auf einem Fest vom<br />
Chormitglied Bernd Scharfenberger<br />
parodiert, inklusive<br />
weißer Perücke. Auf<br />
dem Youtube-Video sind<br />
auch Sie zu sehen, wie Sie<br />
den kabarettistischen Auftritt<br />
filmen und gelegentlich<br />
auch sehr lachen müssen.<br />
Was fanden Sie lustig? Wo<br />
hat er Sie getroffen?<br />
Toll: Man hat ja so seine<br />
Macken. Ich sage wohl<br />
häufig das Gleiche und<br />
greife da manchmal auch<br />
zum Pathos. Ich fand es<br />
wunderbar, auf diese Weise<br />
einen Spiegel vorgehalten<br />
zu bekommen. Und dachte<br />
dabei: Es ist sehr schön,<br />
dass der Chor mich einfach<br />
so akzeptiert, wie ich bin<br />
und mit meinen Launen,<br />
Faszination der Berge, die<br />
Wärme des Klangs und die<br />
Verbindung zwischen Musik<br />
und Religion.<br />
Kultur Joker: Herzlichen<br />
Glückwunsch zur dreißigjährigen<br />
Leitung der Camerata<br />
Vocale Freiburg. Was fällt Ihnen<br />
spontan ein, wenn Sie an<br />
Ihren Chor denken?<br />
Winfried Toll: Die glutvolle<br />
Wärme des Klangs und die<br />
Homogenität. Die Zusammenarbeit<br />
mit diesem besonderen<br />
Ensemble ist für mich sehr<br />
persönlich und auch beglückend.<br />
Das Ergebnis sind fast<br />
immer bewegte und bewegende<br />
Konzerte.<br />
Kultur Joker: Was war für Sie<br />
bislang der Höhepunkt der Zusammenarbeit?<br />
Toll: Es gab einige. Als wir<br />
1990 den deutschen Chorwettbewerb<br />
gewonnen haben,<br />
entstand gleich eine große Euphorie,<br />
zumal ich den Chor ja<br />
erst 1988 übernommen hatte.<br />
Ein Jahr später konnten wir<br />
auch bei einem internationalen<br />
Wettbewerb im irischen Cork<br />
den ersten Preis machen. Die<br />
erste CD mit Händels „Dixit,<br />
Dominus“, die wir kurz danach<br />
aufgenommen haben, war<br />
ebenfalls ein großes Ereignis<br />
für den Chor in der Frühphase.<br />
Es gab auch schon Konzerte,<br />
die nicht optimal liefen, wenn<br />
die Anfahrt zu einem Konzert<br />
zu lange ging und die Chorsängerinnen<br />
und -sänger müde waren.<br />
Aber meistens bin ich nach<br />
den Konzerten sehr zufrieden<br />
und ganz erfüllt. Mein wunderbarer<br />
Frankfurter Kollege Gerhard<br />
Müller-Hornbach hat uns<br />
vor zwei Jahren zwei Werke<br />
von Max Reger, „Der Einsiedler“<br />
und das „Requiem“, für<br />
das Kammerorchester arrangiert.<br />
Das war sicherlich auch<br />
ein Höhepunkt unserer Zusammenarbeit.<br />
Die CD ist schon<br />
fertig und wird hoffentlich bald<br />
erscheinen.<br />
Kultur Joker: Was bedeutet Ihnen<br />
der Chor?<br />
Toll: Ich habe eine ganz intensive,<br />
menschliche, ich würde<br />
sagen seelische Bindung zur<br />
Camerata Vocale. Ich mache eigentlich<br />
nie nur meinen Job bei<br />
meinen Chören, sondern versuche<br />
immer, intensiv Musik<br />
zu machen. Nur ist die Camerata<br />
mein ganz besonderes Instrument.<br />
Die Chormitglieder<br />
lassen sich ganz auf die klangliche<br />
Arbeit ein. Es passiert immer<br />
ein intensiver Austausch –<br />
auch emotional. Wir sind eine<br />
Schicksalsgemeinschaft!<br />
die ich natürlich auch habe, so<br />
entspannt umgeht. Das macht<br />
mich frei. Da ich ein dünnhäutiger<br />
Typ bin, gerät bei atmosphärischen<br />
Störungen sofort<br />
mein seelisches Gleichgewicht<br />
in Wallung. Spannungen, wenn<br />
Fortsetzung des<br />
Interviews auf<br />
Seite 18<br />
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Mo-Sa 10:00-18:00<br />
FEBRUAR<br />
FREIBURG<br />
Theater Freiburg, Großes Haus +49.(0)761.2012853<br />
„Ein Sommernachtstraum“ / Schauspiel: 1./8./23. - 19.30 Uhr.<br />
„Katja Kabanowa“ / Oper: 2./10. - 19.30 Uhr; 25. - 19 Uhr.<br />
„Das Dschungelbuch“ / Kinderstück: 4. - 11 Uhr.<br />
„Hoffmanns Erzählungen“ / Oper: 4. - 19 Uhr; 21. - 19.30 Uhr.<br />
„Love Life“ / Musiktheater: 9./11./16./22. - 19.30 Uhr.<br />
„Drei Winter“ / Schauspiel: 17. - 19.30 Uhr PREMIERE! 24. - 19.30<br />
Uhr.<br />
Theater Freiburg, Kleines Haus +49.(0)761.2012853<br />
„Der goldne Topf“ / Schauspiel: 2. - 20 Uhr PREMIERE! 6./8. - 20 Uhr;<br />
25. - 18 Uhr.<br />
„Das Gartenhaus“ / Schauspiel: 4. - 18 Uhr.<br />
„Der Kirschgarten“ / Schauspiel: 7./10. - 20 Uhr.<br />
„Totentanz“ / Schauspiel: 14./31. - 20 Uhr.<br />
„Der Theatermacher“ / Schauspiel: 11. - 18 Uhr.<br />
„Monkey Mind“ / Tanz: 16. - 20 Uhr PREMIERE! 17. - 20 Uhr.<br />
„La Esclava“ / Tanz: 18. - 19 Uhr PREMIERE!<br />
„Rasp your Soul“ / Tanz: 23. - 20 Uhr PREMIERE!<br />
Wallgraben Theater +49.(0)761.2012853<br />
„Du (Normen) / Komödie: 3. - 20 Uhr PREMIERE! 6./7./8./9./10./14./1<br />
5./16./17./20./21./22./23./24./27./28. - 20 Uhr; 18./25. - 17 Uhr.<br />
<br />
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<br />
BASEL<br />
Theater Basel, Große Bühne +41.(0)61.2951133<br />
„Elektra“ / Oper: 1./16. - 19.30 Uhr.<br />
„La Cenerentola (Aschenputtel)” / Oper: 2. - 19.30 Uhr; 25. - 18.30<br />
Uhr.<br />
„Schwanenensee” / Ballett: 3. - 19.30 Uhr.<br />
„Die Dreigroschenoper“ / Oper/Schauspiel: 8. - 19.30 Uhr PREMIE-<br />
RE! 12. - 19.30 Uhr; 18. - 18.30 Uhr.<br />
„La Traviata“ / Oper: 9./17. - 19.30 Uhr; 25. - 16 Uhr<br />
„Peer Gynt“ / Ballett: 15. - 19.30 Uhr<br />
Theater Basel, Schauspielhaus +41.(0)61.2951133<br />
„Vor Sonnenaufgang” / Schauspiel: 2./17. - 19.30 Uhr.<br />
„Amphitryon” / Schauspiel: 4. - 18.30 Uhr; 26. - 19.30 Uhr.<br />
„Woyzeck” / Schauspiel: 10. -19.30 Uhr.<br />
„Leonce und Lena” / Schauspiel: 2. - 19.30 Uhr; 25. - 18.30 Uhr.<br />
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E-mail: che.guenther@gmail.com<br />
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Opéra national du Rhin +33.(0)825.841484<br />
„Werther“ / Oper: 9. - 20 Uhr PREMIERE! 11. - 15 Uhr; 13./15./17.<br />
- 20 Uhr.<br />
MULHOUSE<br />
La Filature, +33.(0)389.362828<br />
„Chaplin“ / Tanz: 2./3. - 20 Uhr; 4. - 15 Uhr.<br />
La Sinne +33.(0)389.2<strong>02</strong>901<br />
„Les beaux dormants” / Tanz: 22. - 19 Uhr PREMIERE! 23. - 19 Uhr;<br />
24. - 15/19 Uhr.<br />
Eintritt: € 15/13/12.- ermäßigt € 8.-
THEATER KULTUR JOKER 3<br />
Von Kunst und Politik<br />
Mit schönster Ensembleleistung: Ewelina Marciniaks „Ein Sommernachtstraum“ am Theater Freiburg<br />
„Ihr wollt ein fertiges Schauspiel?“,<br />
fragt Puck in die Runde<br />
der Vorsprechenden. Dabei<br />
deutet im Großen Haus nur wenig<br />
darauf hin, dass es gleich<br />
losgehen wird. Das Saallicht<br />
ist an und das Publikum unter<br />
Beobachtung. Die spielfreudige<br />
Laiengruppe nicht weniger, die<br />
mit ihrer Pyramus und Thisbe-<br />
Aufführung die Hochzeit von<br />
Theseus bereichern will. Aber<br />
noch streitet sich vorm geschlossenen<br />
Vorhang die bunte<br />
Truppe, die die streng gekleidete<br />
Regisseurin (Anja Schweitzer)<br />
umringt, um die Rollen. Und da<br />
gibt es Empfindlichkeiten, der<br />
eine will keinen Text, der andere<br />
alle Hauptrollen und Schnock<br />
(Angela Falkenhan) könnte<br />
„ganz gut“ eine Frau spielen,<br />
schließlich ist sie ja eine, muss<br />
dann aber den Löwen mimen.<br />
Es gibt Gründe, dass Ewelina<br />
Marciniak das Vorsprechen der<br />
Handwerker in ihrer Freiburger<br />
Inszenierung von Shakespeares<br />
„Ein Sommernachtstraum“ als<br />
eine Art Vorspiel vorangestellt<br />
hat. Das Spiel im Spiel verweist<br />
auf den grundsätzlichen Kunstcharakter<br />
von Theater. Das Thema<br />
wird sich wie ein roter Faden<br />
durch die gut dreistündige<br />
Inszenierung der polnischen Regisseurin<br />
ziehen. Variiert wird<br />
es einerseits durch künstlerische<br />
Manifeste, die in die Spielvorlage<br />
(Magda Kupryjanowicz,<br />
Ewelina Marciniak und Michael<br />
Billenkamp) eingeflossen<br />
sind, andererseits durch lebende<br />
Bilder. Botticellis „Geburt<br />
der Venus“ ist das Vorbild für<br />
den Auftritt von Titania (Janna<br />
Horstmann) mitsamt Jakobsmuscheln<br />
sowie Wasserfläche.<br />
Es wird mit seiner opulenten<br />
Sinnlichkeit und Schönheit die<br />
Ästhetik der Inszenierung bestimmen<br />
(glänzend: Bühne,<br />
Kostüme und Light Design von<br />
Katarzyna Borkowska). Auch<br />
dies ist nicht grundlos gewählt,<br />
steht die Renaissance doch für<br />
Marciniak für den Moment, in<br />
dem etwas Archaisches wie die<br />
antike Liebesgöttin zur Kunst<br />
und zugleich zum Sinnbild<br />
der Kunst wird. Ihre Erotik ist<br />
immer schon sublimiert. Symbolisch<br />
ist da auch, dass Zettel<br />
(Lukas Hupfeld) nicht in einen<br />
Esel verwandelt wird, sondern<br />
in einen balkanischen Kukeri,<br />
ein phallisches langhaariges<br />
Fellwesen, das sich mit Titania<br />
in der Muschel amüsiert. Es ist<br />
der archaische Wilde, der ihre<br />
schwärmerische Illusionsästhetik<br />
geduldig und verständnisvoll<br />
auf den Boden der Tatsachen<br />
holt. Ewelina Marciniaks Inszenierung<br />
folgt gleichermaßen der<br />
Schau- als auch der Denklust.<br />
Doch das Athen Shakespeares<br />
ist kein Elysium, es wird vom<br />
Tyrannen Theseus (Henry<br />
Meyer) beherrscht, die patriarchalischen<br />
Strukturen setzen<br />
sich in den Familien fort. Da<br />
sind die Töchter Eigentum der<br />
Väter und ob sie noch Jungfrauen<br />
sind, wird ziemlich<br />
handgreiflich überprüft. Das<br />
Liebespaar Hermia (Rosa Thormeyer)<br />
und Lysander (Dominik<br />
Paul Weber) turteln auf einer<br />
der Muscheln. Die beiden sind<br />
frisch verliebt, wie auch Helena<br />
(Laura Angelina Palacios), doch<br />
Demetrius (Thieß Brammer)<br />
hat sich von ihr abgewandt und<br />
freit stattdessen um Hermia.<br />
Es könnte alles gut sein, hätte<br />
Hermias Vater Egeus (Michael<br />
Schmitter) nicht diese Ehe gegen<br />
die Neigung seiner Tochter<br />
arrangiert. Das eigentliche Thema<br />
dieses „Ein Sommernachtstraum“<br />
ist die Gewalt und dies<br />
so sehr, dass später die Verfolgung<br />
Helenas durch die beiden<br />
verzauberten jungen Männer<br />
so gar nichts Burleskes haben<br />
will. Es ist eine Gewalt gegen<br />
die Frauen – wie sich noch in<br />
der Tanzszene vor der Hochzeit<br />
zwischen Theseus und Titania<br />
zeigen wird, die nichts anderes<br />
als eine Unterwerfung ist. Aber<br />
es ist auch eine Gewalt gegen die<br />
Körper, die sich einmal in dieser<br />
besonderen Nacht ihre Freiheit<br />
nehmen, die Kleidung abwerfen<br />
und sich lustvoll ineinander<br />
verknäueln. Zu denken geben<br />
sollte, dass die athenischen<br />
Herrscherstrukturen sich auch<br />
im Paar Oberon und Titania<br />
spiegeln, die ebenfalls mit Henry<br />
Meyer und Janna Horstmann<br />
besetzt sind.<br />
Das Komödiantische ist in<br />
Ewelina Marciniaks „Ein Sommernachtstraum“<br />
vor allem dem<br />
Zwischenspiel der Handwerker<br />
zugeordnet. Da wird aus einem<br />
Zollstock der Mond und man<br />
macht sich über den Lärm von<br />
Toilettenspülungen Gedanken.<br />
Die Strukturen, auf denen die<br />
Macht in Athen baut, sind derart<br />
verderbt, dass einem das glückliche<br />
(?) Ende nur schal vorkommen<br />
kann. Der Kunst bleibt nicht<br />
viel mehr als dies zu bebildern.<br />
Die Inszenierung hat minimal<br />
Längen und es dann gegen Ende<br />
sehr eilig. Doch sie ist ein Statement<br />
und sie zeigt, welches Potential<br />
im Ensemble steckt.<br />
Weitere Vorstellungen: 1./8.<br />
und 23. Februar im Großen<br />
Haus des Theater Freiburg.<br />
Annette Hoffmann<br />
Mit viel Gefühl zelebriertes Kraftritual<br />
Das Tanz- und Theaterprojekt „Die Krone an meiner Wand“ feierte im Werkraum des Theater Freiburg Premiere<br />
Entspannt und vom Publikum<br />
scheinbar unbeeindruckt<br />
sitzen sie auf den Bühnenpodesten,<br />
begrüßen jede der<br />
dazu kommenden Tänzerinnen<br />
mit Augenkontakt und<br />
freundlichem Lächeln. Wenig<br />
später laufen sie ganz auf sich<br />
konzentriert kreuz und quer,<br />
bis eine stehen bleibt und sich<br />
um dieses Zentrum wie per<br />
Magnetismus blitzschnell ein<br />
Schwarm formiert: Jede der<br />
24 Frauen legt ihren Nachbarinnen<br />
eine Hand auf die<br />
Schulter, wie aus einem Mund<br />
atmen sie tief zusammen aus,<br />
werden zu einem tönenden Organismus<br />
mit vielen Gliedern,<br />
der sanft wie ein Getreidefeld<br />
im Wind zu wogen beginnt.<br />
Ein Kraftritual, mit viel Gefühl<br />
und Aufmerksamkeit<br />
füreinander zelebriert. Es gibt<br />
Laura Angelina Palacios, Janna Horstmann, Lukas Hupfeld<br />
viele solcher starker Momente<br />
im Tanz- und Theaterprojekt<br />
„Die Krone an meiner Wand“,<br />
das im Werkraum des Theater<br />
Freiburg Premiere feierte (Regie<br />
und Choreografie: Gary<br />
Joplin, Monica Gillette). Und<br />
weil jede für sich eine tapfere<br />
Königin ist, kommen dann<br />
wirklich Pappkronen von einer<br />
Deckenschiene herunter<br />
geschwebt.<br />
Krebs ist unsichtbar, existentiell<br />
und in unserer Gesellschaft<br />
noch immer ein Tabu.<br />
Alle Akteurinnen zwischen<br />
17 und 74 Jahren haben Erfahrungen<br />
mit dieser Krankheit<br />
gemacht, am eigenen<br />
Leib oder als Freundin oder<br />
Angehörige. „Das Krasseste<br />
ist der Einstieg – zu sagen,<br />
ich habe Krebs“, erzählt eine<br />
in den von Benedikt Grubel<br />
domani<br />
möbel<br />
Günterstalstraße 20<br />
79100 Freiburg<br />
0761 707 888 40<br />
domani-interior.de<br />
art<br />
parallel gedrehten und berührenden<br />
Interview-Videos,<br />
die als thematische Klammer<br />
zwischen den Tanzsequenzen<br />
an die Wand projiziert werden:<br />
Es sind sehr persönliche<br />
Erfahrungen mit Diagnose,<br />
Reaktionen und Endlichkeit,<br />
die hier geteilt werden. Und<br />
weil es jeden und jede treffen<br />
domani_AZ_45x45_rz.indd 1 12.01.18 13:05<br />
Foto: Birgit Hupfeld<br />
kann, führen die Tänzerinnen<br />
immer wieder einzelne Zuschauer<br />
zu den Podesten auf<br />
der Bühne: Da sitzen sie dann<br />
mitten im Geschehen.<br />
Sich stützen, schützen, bergen<br />
oder auf Händen tragen<br />
– in exakt getanzten Gruppenchoreografien<br />
mit perfektem<br />
Timing werden diese Bilder<br />
konkret umgesetzt. Sehr dynamisch<br />
und geschmeidig entwickeln<br />
sich so aus individuellen<br />
Bewegungssprachen Loops und<br />
immer wieder Synchronizität.<br />
In einem Moment verschmelzen<br />
die Tänzerinnen zum homogenen<br />
Verband, im nächsten<br />
lösen sie sich wieder und fließen<br />
in neue Figuren. Im Kontext<br />
mit Videos und Texten entwickelt<br />
sich so ein Kaleidoskop<br />
unterschiedlichster Gefühle<br />
und für das Publikum eine intensive<br />
Assoziationsreise: Man<br />
sieht Schmerz, Trauer und das<br />
Ringen um Körperbewusstsein,<br />
aber auch wilde Lebenslust und<br />
stille Freude.<br />
Es ist nicht nur die große<br />
Offenheit und Durchlässigkeit,<br />
die beeindruckt, sondern<br />
auch die tänzerische Qualität,<br />
die hier seit März erarbeitet<br />
wurde. Berührend ist dieser<br />
Abend, Betroffenheitskultur<br />
im üblichen Sinne aber trotz<br />
Tränen bei weitem nicht – vielmehr<br />
wird hier mit Mut und<br />
Kraft, Sinnlichkeit und Solidarität<br />
ein Tabu in viele Facetten<br />
aufgebrochen. Sehenswert und<br />
ein Erlebnis.<br />
Weitere Aufführungen: 1./4.<br />
Februar sowie 2./4./17. März.<br />
Werkraum, Theater Freiburg,<br />
jeweils 19 Uhr.<br />
Marion Klötzer
4 KULTUR JOKER THEATER<br />
Mit soviel Ansturm haben die<br />
Gastgeber nicht gerechnet: Im<br />
leergeräumten Wohnzimmer der<br />
Freiburger WG gibt es auf dem<br />
Teppich kein Plätzchen mehr,<br />
komfortablere Sitzgelegenheiten<br />
sind längst vergeben. Trotzdem<br />
bimmelt es munter weiter an der<br />
Haustür. Schließlich feiert das<br />
2017 von Schauspieler Michael<br />
Barop gegründete Theater Spielzimmer<br />
hier nach fast 50 privat<br />
gebuchten Vorstellungen die<br />
Premiere seiner vierten Produktion<br />
– mit Yasmina Rezas „Der<br />
Gott des Gemetzels“ ein echtes<br />
Kammerspiel (Regie: Leon Rüttinger).<br />
Hektisch hantieren Michael<br />
Barop und Carmen Sobotto als<br />
Ehepaar Houillé noch zwischen<br />
Küche und Klo herum, dann<br />
klingelt es noch einmal: Auftritt<br />
von Annette und Alain Reille<br />
(Jana Skolovski, Dominik Berberich).<br />
Die beiden haben sich<br />
schick gemacht, pflügen spürbar<br />
indigniert durch Schuh- und Jackenberge<br />
und bremsen abrupt<br />
beim vollgepackten Sofa: Wo<br />
bitte sollen sie hier sitzen? Der<br />
Grund ihres Besuches ist unangenehm<br />
genug: Zwei Schneidezähne<br />
hat ihr Sohn dem Sprössling<br />
der Houillés mit einem<br />
Stock ausgeschlagen – war das<br />
Kammerspiel im Wohnzimmer<br />
Theater Spielzimmer feierte Premiere mit Yasmina Rezas „Der Gott des Gemetzels“<br />
Seelen-Striptease mit hohem Unterhaltungswert im Wohnzimmer<br />
nun brutale Gewalt<br />
oder nur eine harmlose<br />
Jungs-Keilerei?<br />
Da gehen die Meinungen<br />
natürlich weit<br />
auseinander, auch<br />
wenn die beiden Elternpaare<br />
fest dazu<br />
entschlossen sind, die<br />
unschöne Angelegenheit<br />
kultiviert beizulegen.<br />
Ha, von wegen!<br />
Wer die beißende Gesellschaftskritik<br />
von<br />
Yasmina Reza kennt,<br />
freut sich schon auf<br />
Seelen-Striptease<br />
mit hohem Unterhaltungswert.<br />
Hautnah ist das Publikum<br />
dabei, wenn in<br />
der folgenden Stunde<br />
aus verkrampftem<br />
Geplänkel verbissener<br />
Moralkrieg wird, Masken fallen,<br />
Zivilisationsfirnis bröselt, Alkohol<br />
und Tränen fließen. Es beginnt<br />
mit angespannter Aufgeräumtheit:<br />
Carmen Sobotto gibt<br />
sich als strahlender Gutmensch<br />
in blumigem Hippie-Style, unbeirrbar<br />
hackt sie ihre Anklageschrift<br />
in eine alte Schreibmaschine.<br />
Dazu passen Bällebad<br />
und getrocknete Kräuterbündel<br />
im WG-Wohnzimmer wunderbar.<br />
Michael Barop spielt den<br />
von soviel Moralin eingeschüchterten<br />
Ehemann mit friedfertiger<br />
Resignation und hemdsärmeliger<br />
Schlagfertigkeit: Erst ist<br />
er mit Frau und Opfersohn solidarisch,<br />
dann zaubert er eine<br />
Flasche hervor und verbrüdert<br />
sich mit Geschlechtsgenosse<br />
Alain, der parallel zum Sofakrieg<br />
einen skrupellosen Kampf<br />
für ein Pharmaunternehmen am<br />
Handy führt. Bis seine Frau die<br />
Faxen dicke hat, erst kotzt, sich<br />
dann betrinkt und schließlich<br />
das Handy im Klo versenkt.<br />
Da ist es dann auch mit seiner<br />
Gockelei vorbei – eindrücklich<br />
und sehr komisch wie Dominik<br />
Berberich den Zusammenbruch<br />
des bauernschlauen, dickfelligen<br />
Anwalts spielt. Facettenreich<br />
und mit nervöser Energie<br />
gibt auch Jana Skolovski ihre<br />
Annette: Ganz festgezurrte<br />
Disziplin,<br />
in deren Rissen viel<br />
Gefühl und Unglück<br />
lauern.<br />
Blitzschnell bilden<br />
sich so immer neue<br />
Allianzen und Kriege,<br />
dabei geht es um Bildung,<br />
Kultur, Elternschaft,<br />
sozialen Status<br />
oder Geschlechterrollen.<br />
Vor allem aber<br />
um dunkle Seiten und<br />
Peinlichkeiten. Wie<br />
dieser Abend dann<br />
auf engstem Raum<br />
und mit hohem Tempo<br />
eskaliert, ist ebenso<br />
böse wie lustig, weil<br />
fantastisch gespielt.<br />
Die wichtigste Requisite<br />
dabei: Der WG-<br />
Staubsauger. Werden<br />
doch bei jeder Aufführung neu<br />
spezifische Raumbegebenheiten<br />
und Wohnungselemente eingebaut,<br />
die Ausstattung passt in<br />
einen Rucksack.<br />
Theater Spielzimmer ist buchbar<br />
für private Wohnzimmer und<br />
Gärten. Infos: www.spielzimmer-freiburg.de<br />
oder 0761/612<br />
504 89. Kosten: Gästekasse oder<br />
Festpreis.<br />
Marion Klötzer<br />
Die erste Fassung von Verdis<br />
Oper „Simon Boccanegra“ im<br />
Jahr 1857 in Venedig fiel wegen<br />
der verworrenen Handlung glatt<br />
durch. Für die zweite Fassung<br />
von 1881 überarbeitete Arrigo<br />
Boito das Libretto. Rund ein<br />
Drittel komponierte Verdi neu;<br />
den Rest kürzte und verdichtete<br />
er zu seinem gehaltvollen, melodisch<br />
eher kargen Spätstil.<br />
Aber auch die am Badischen<br />
Staatstheater Karlsruhe gespielte<br />
Zweitfassung ist eine Herausforderung:<br />
musikalisch wie<br />
szenisch. Die Badische Staatskapelle<br />
brauchte unter dem in<br />
Freiburg geborenen Dirigenten<br />
Johannes Willig ein wenig, um<br />
Geschichte wiederholt sich<br />
Johannes Willig dirigiert, David Hermann inszeniert „Simon Boccanegra“ in Karlsruhe<br />
die notwendige Konturenschärfe<br />
zu entwickeln. Trotzdem ist<br />
diese sensible, sehr bewegliche<br />
Verdi-Interpretation in jedem<br />
Moment hörenswert. Vor allem<br />
legt Willig großen Wert auf<br />
die richtige Balance. Die dynamische<br />
Bandbreite der gerade<br />
in den Holzbläsern exquisit besetzten<br />
Badischen Staatskapelle<br />
ist groß, das Farbspektrum<br />
ebenfalls. Das Orchester entwickelt<br />
einen erzählerischen<br />
Ton, der hilft, die komplizierte<br />
Geschichte, die im von Adelsfamilien<br />
umkämpften Genua in<br />
der Mitte des 14. Jahrhunderts<br />
spielt, zu entflechten. Regisseur<br />
David Hermann schafft<br />
gemeinsam mit seinem Ausstatter<br />
Christof Hetzer durch<br />
konzeptionelle Eingriffe klarere<br />
Strukturen. Die Titelfigur sieht<br />
er als Bürgermeister von Genua.<br />
Der Prolog mit der Vorgeschichte<br />
wird als Traumvision<br />
erzählt, wenn im Renaissance-<br />
Rathaus plötzlich Figuren in historischen<br />
Kostümen lebendig<br />
werden und den Bürgermeister<br />
zum ersten Dogen Genuas machen.<br />
Politische Intrigen sind<br />
zeitlos!<br />
Daneben durchzieht Hermann<br />
die Opernproduktion mit christlicher<br />
Symbolik, was er mit<br />
den zahlreichen kirchenmusikalischen<br />
Einsprengseln wie<br />
einem Miserere-Chor und der<br />
auf Vergebung setzenden Politik<br />
des Dogen begründet. Dass<br />
der Mob am Ende des ersten<br />
Aktes als frühchristliches Volk<br />
in bodenlangen Leinengewändern<br />
die Szenerie stürmt und<br />
die unter dem Namen Amelia<br />
Grimaldi auftretende, verschollen<br />
geglaubte Tochter Boccanegras<br />
als Gottesmutter Maria mit<br />
hellblauem Mantel erscheint, ist<br />
dann doch ein wenig plakativ.<br />
Für das Schlussbild des Aktes<br />
schart Simon Boccanegra<br />
wie einst Jesus auf Leonardo<br />
da Vincis Gemälde „Das<br />
Abendmahl“ seine Jünger<br />
an der langen Tafel um sich.<br />
Der Verräter, den Boccanegra<br />
sucht, heißt hier nicht Judas,<br />
sondern Paolo. Für die drastische<br />
Musik Verdis, die den<br />
Fluch des Dogen illustriert, ist<br />
das ein starkes Bild, wenn auch<br />
die Einbindung ins Geschehen<br />
nur begrenzt gelingt und auch<br />
handwerkliche Ungenauigkeiten<br />
auftreten.<br />
Musikalisch gehört die Szene<br />
zum Eindrucksvollsten.<br />
Das neue Ensemblemitglied<br />
Nicholas Brownlee macht mit<br />
seinem dunklen, immer wieder<br />
metallisch gehärteten Bassbariton<br />
aus Paolo Albiani einen<br />
fiesen Günstling, dessen kriminelles<br />
Potential in jeder Phrase<br />
durchschimmert. Seun-Gi Jung<br />
zeichnet Simon Boccanegra<br />
viel weicher, verbindlicher, geschmeidiger.<br />
Jungs feines Legato<br />
erzählt vom Friedenswillen<br />
dieses Herrschers, der am Ende<br />
einem Giftanschlag Paolos zum<br />
Opfer fällt. Barbara Dobrzanskas<br />
mächtiger Sopran, der über<br />
unendliche Reserven verfügt,<br />
macht aus Boccanegras Tochter<br />
Maria (alias Amelia Grimaldi)<br />
eine hochemotionale Frau, die<br />
sich in der düsteren Männerwelt<br />
mit Verve behaupten kann. Marias<br />
Geliebter Gabriele Adorno<br />
(wuchtig: Rodrigo Porras Garulo)<br />
ist da nicht ganz auf Augenhöhe.<br />
Nach der Pause inszeniert<br />
David Hermann das Drama auf<br />
der klug eingesetzten Drehbühne<br />
als dichtes Kammerspiel. Am<br />
Ende kommen die Gegenspieler<br />
Simon Boccanegra und Jacopo<br />
Fiesco (mit schwarzem Bass:<br />
Konstantin Gorny) ein letztes<br />
Mal an einem langen, mit Kerzenleuchtern<br />
und Monstranz<br />
geschmückten Altar zusammen,<br />
ehe der Doge stirbt. Zum<br />
Nachfolger wird Gabriele Adorno<br />
bestimmt. Der Mörder Paolo<br />
ist mit seinem Kumpanen Pietro<br />
(Yang Xu) aber wieder als<br />
Günstling am Start. Geschichte<br />
wiederholt sich.<br />
Die nächsten Vorstellun-gen:<br />
8.2., 20.3., 7./11./29.4., 25.5.<br />
<strong>2018</strong>, Staatstheater Karlsruhe<br />
Georg Rudiger
THEATER KULTUR JOKER 5<br />
Eine selten schräge Show<br />
Die Freiburger „Good Company“ feierte mit dem Musical „Yeast Nation – The Triumph of Life“ von Greg Kotis<br />
und Mark Hollmann im Crash Europa-Premiere<br />
Eine Rockoper über Einzeller<br />
vor 3 Milliarden Jahren – das ist<br />
schon ziemlich verrückt. Zumal<br />
diese Mikroorganismen in weißen<br />
Togen stecken und voll epischer<br />
Inbrunst über ihr Leben,<br />
Lieben und Sterben erzählen.<br />
„Yeast Nation – The Triumph<br />
of Life“ heißt das bizarre Musical<br />
der beiden Tony-prämierten<br />
Autoren Greg Kotis und Mark<br />
Hollmann, uraufgeführt wurde<br />
es 2007 in Alaska. Jetzt feierte<br />
die Freiburger Musiktheatergruppe<br />
„Good Company“ damit<br />
Europa-Premiere und zeigte das<br />
Ganze als griechische Evolutions-Tragödie<br />
im Crash, dessen<br />
schwarz getünchter Kellersaal<br />
stickig-schummrige Ursuppen-<br />
Atmosphäre produziert.<br />
Es ist die zweite Produktion<br />
der „Good Company“: Letztes<br />
Jahr produzierte das fast vierzigköpfige,<br />
freie Ensemble<br />
um den Regisseur und musikalischen<br />
Leiter Rafael Orth<br />
schon das Musical „Urinetown“<br />
von Kotis und Hollmanns<br />
– eine mitreißende und<br />
beeindruckende Inszenierung<br />
und mit sechzehn ausverkauften<br />
Vorstellungen ein fulminantes<br />
Debüt. Zu „Yeast Nation“<br />
holte man noch mehr Profis<br />
ins Boot, im März <strong>2018</strong> gastiert<br />
die Truppe damit im<br />
Hamburger Sprechwerk.<br />
So frech und<br />
politisch wie „Urinetown“<br />
ist dieses Musical<br />
nicht und auch die<br />
meisten von der Live-<br />
Band sehr versiert begleiteten<br />
Songs sind<br />
ein gängiger, wenn<br />
auch schmissiger Mix<br />
aus Rock und Pop<br />
à la „Hair“, „Rocky<br />
Horror Picture Show“<br />
oder „Jesus Christ Superstar“.<br />
Doch es gibt<br />
sie: Lieder mit Prägnanz<br />
und Ohrwurmqualität.<br />
Ein tolles Bühnenspektakel<br />
ist „Yeast<br />
Nation“ aber unbedingt:<br />
Mit energiegeladenen,<br />
komplexen<br />
Choreografien, witzigen<br />
Regieideen und<br />
ironischen Brüchen<br />
– vor allem aber mit<br />
einem ambitionierten<br />
und quicklebendigen<br />
Ensemble (Co-Regie:<br />
Juliane Hollerbach. Übersetzung<br />
Dialoge: Rafael Orth).<br />
Dabei changiert die Geschichte<br />
im launigen Spagat zwischen<br />
Königsdrama und fantastischer<br />
Manuel Gyarmati-Buchmüller als (intriganter<br />
Königsberater) Jahn der Weise Foto: A. Goebel<br />
Comedy. Überdimensionierte<br />
Aquarium-Steinskulpturen zeigen<br />
den Meeresgrund (Bühne:<br />
Stephanie Breidenstein), eine<br />
blinde Seherin mit grauem Zulderhaar<br />
beschwört den<br />
Untergang, während<br />
Jahn der Älteste und<br />
sein Volk die Hefe-<br />
Hymne „You Are My<br />
Children“ schmettern.<br />
Dabei sind die guten<br />
Zeiten endgültig vorbei:<br />
Die Salzvorräte<br />
gehen zu Ende, es<br />
herrscht Hunger. „Vermehret<br />
euch nicht,<br />
steiget nicht auf!“ ordert<br />
der rauschebärtige<br />
Patriarch, beides hat er<br />
unter Todesstrafe verboten.<br />
Deswegen lässt er<br />
dann auch die Membran<br />
seines Sohnes<br />
platzen, lustig flattern<br />
dessen rote Plasmablättchen<br />
durch die<br />
Luft. Die Folge sind<br />
Rebellion, Intrigen<br />
und Hochverrat – und<br />
natürlich gibt es auch<br />
noch eine dramatische<br />
Liebesgeschichte.<br />
Denn Liebe und Sehnsucht<br />
nach dem Licht<br />
– das sind zwei vollkommen<br />
neue und revolutionäre Gefühle<br />
für diese Yeasts. Die sind<br />
ansonsten ganz normale Menschen<br />
mit Eigentümlichkeiten:<br />
Lecken Specki-Salzkristalle,<br />
schlafen in Schlupfwinkeln und<br />
heißen alle Jahn. An ihrem Untergang<br />
geht kein Weg vorbei,<br />
gnadenlos dreht die Uhr des<br />
Lebens weiter – wer sich nicht<br />
anpasst und verändert, ist blitzschnell<br />
Vergangenheit.<br />
Ein Dilemma: Bleibt alles<br />
wie es ist, werden die Yeasts<br />
verhungern – verlassen sie die<br />
vertrauten Gefilde wie Freiheitskämpfer<br />
Jahn der Zweitälteste,<br />
werden sich andere<br />
Kreaturen ihre Welt einverleiben.<br />
Hier sind es fleischfressende<br />
Schlangenwesen in roten<br />
Second-Skin-Anzügen, die aus<br />
jenem grünen Schwabbel-Mock<br />
weit oben auf dem Wasser entstanden<br />
sind. Zu ernst muss<br />
man dieses Wirrwarr aber<br />
nicht nehmen, stehen hier doch<br />
eindeutig Musik, Spaß und Ironie<br />
im Mittelpunkt. So gibt es<br />
lustige Schwarzlicht-Kämpfe,<br />
schnüffelnde Putzfrauen und<br />
sogar ein Biolehrbuch aus der<br />
Zukunft. Eine selten schräge<br />
Show und eine beeindruckende<br />
Ensembleleistung.<br />
Weitere Aufführungen: 15./<br />
16./17./22./23./24. Februar, jew.<br />
20 Uhr und 18. Februar 17 Uhr,<br />
im E-Werk Freiburg.<br />
Marion Klötzer<br />
Sehnsucht nach Freiheit und Heimat<br />
Das Mondo Musiktheater zeigt das Musical „Café Europa“ im Theatersaal des Augustinums in Freiburg<br />
Vor zehn Jahren wurde das<br />
studentische Mondo Musiktheater<br />
anlässlich des 550-jährigen<br />
Bestehens der Universität<br />
Freiburg gegründet, seitdem<br />
produziert ein wechselndes<br />
Ensemble unter professioneller<br />
Leitung jährlich eine Show mit<br />
Musik, Tanz und Theater. Wer<br />
Gelegenheit hatte, einige Produktionen<br />
zu sehen, weiß um<br />
die Güte der Arbeit der Regisseurin<br />
Stephanie Heine und des<br />
musikalischen Leiters Dominik<br />
Hormuth: Selten bekommt<br />
man bei einem Laien-Musical<br />
soviel sprühende Kreativität<br />
und Dynamik zu sehen, zumal<br />
Storyline, Charaktere, Texte,<br />
Arrangements und Choreografien<br />
dieses Mal von der Truppe<br />
selbst entwickelt wurden.<br />
Tresen, Sofa, Bistro-Bestuhlung<br />
– viel mehr Bühnenbild<br />
braucht es nicht beim neuen<br />
Musical „Café Europa“, das jetzt<br />
in der ausverkauften Mensabar<br />
Premiere feierte. Eingebunden<br />
in eine lustige Rahmenstory<br />
geht es hier um Europa, um<br />
Grenzen und Träume, Politik<br />
und Kapitalismus, vor allem<br />
aber um ganz unterschiedliche<br />
junge Menschen, die sich begegnen.<br />
Und wo wäre solch Aufeinandertreffen<br />
von Meinungen<br />
und Kulturen schlüssiger als in<br />
einem Café?<br />
Eben noch beseitigt die resolute<br />
Bedienung Hanna (Marie<br />
Lemor) das Vorabend-Chaos,<br />
während das konservative Bobbele<br />
Joschi (Philipp George)<br />
und Weltenbummler Gianni<br />
(Juy Chu Chak) über Heimat<br />
und Espresso schwadronieren,<br />
da wirbelt die aufgekratzte<br />
Anja aus Tschechien (Nora Marieke<br />
Pfützner) herein, die hier<br />
mit ihrem One-Night-Stand<br />
verabredet ist. Sie wird im Laufe<br />
dieses turbulenten Abends<br />
nicht die einzige bleiben, hat<br />
jener geheimnisvolle Hatch<br />
doch auch noch Jenna aus England,<br />
Jannika aus Schweden,<br />
Anaïs aus Frankreich, Joya aus<br />
Argentinien und Ivona aus Rumänien<br />
(Pia Rafalski) per SMS<br />
ins Europa-Café bestellt. Zur<br />
Freude der Barkeeperin und<br />
ihrem Chef Joe (Nassrat Rogh),<br />
die nun Zeugen eines emotionsgeladenen<br />
Spektakels werden.<br />
„Be my friend“ trällert Anja<br />
den Facebook-Song aus dem<br />
Musical „Edges“ mit ihren neuen<br />
Freunden und amüsiert sich<br />
köstlich über diese Freiburger,<br />
die mit eigenen Kaffeebechern<br />
barfuß durch die Innenstadt<br />
schlendern.<br />
Sechs junge Frauen aus ganz<br />
Europa – das ist Stoff genug<br />
für Zickenkrieg, wilde Diskussionen,<br />
Streit und Versöhnung,<br />
vor allem aber für tolle<br />
Songs und mitreißende Choreografien,<br />
von der Live-Band<br />
(Dominik Hormuth, Johannes<br />
Willrett und Heiko Schulze)<br />
mit viel Schwung begleitet. So<br />
gibt es nicht nur komplex arrangierte<br />
Medleys und Lieder<br />
aus „Cabaret“, von Weill, Piazzolla<br />
oder Bernstein, sondern<br />
auch selbstgeschriebene<br />
Songs, Raps, Slam Poetry- und<br />
Kabarett-Texte. Auch eine besonders<br />
schöne Europa-Hymne<br />
ist dabei.<br />
Überhaupt sind Niveau und<br />
Energie beeindruckend, die<br />
Rollen nicht nur kongenial besetzt,<br />
sondern auch mit allerlei<br />
kulturellen Besonderheiten und<br />
Macken ausgestattet: Susanne<br />
Reinfeld gibt ihre Miss Brexit<br />
als ebenso verschnupfte wie hysterische<br />
Lady, Sophie Hänsler<br />
ist ein skandinavischer Hippie-<br />
Abba-Verschnitt mit Klampfe,<br />
Angelina Marina Hamacher<br />
eine hinreißend-versoffene<br />
Französin, Carolina Attoumani<br />
Diaz spielt Joya mit Gefühl und<br />
Temperament.<br />
Dazwischen gibt es originelle<br />
Beatboxing- und Tanzeinlagen.<br />
Als dann noch der letztjährige<br />
Studierenden-Kleinkunstpreisträger<br />
Lukas Mak als Hans aus<br />
Tennessee auftaucht und seinen<br />
Trump-eingefärbten Senf<br />
zur europäischen Vielfalt gibt,<br />
ist längst klar, dass es hier nicht<br />
um Hatch geht, sondern um die<br />
Sehnsucht nach Freiheit und<br />
Heimat. Beides gilt es zu verteidigen!<br />
- Ein tolles Musical –<br />
und eine musikalische Liebeserklärung<br />
an ein Europa ohne<br />
Grenzen.<br />
Noch am 2. Februar, 19 Uhr,<br />
im Theatersaal des Augustinums,<br />
Freiburg.<br />
Marion Klötzer
6 KULTUR JOKER THEATER<br />
Das ist Marion Dieterle, die<br />
gerade in einer auberginenfarbenen<br />
weiten Hose und einer<br />
hellen Kapuzenjacke im<br />
Kammertheater des E-Werks<br />
zur elektronischen Musik Ralf<br />
Freudenbergers mit wenigen<br />
Bewegungen eine Linie beschreibt.<br />
Es ist weder Cliff – der<br />
Freund oder der gleichnamige<br />
Hund – noch ein Haus. Jetzt<br />
nimmt die Tänzerin die Arme<br />
nach oben, dreht sich, die Füße<br />
schleifen über den Boden, dann<br />
legt sie sich nieder, stützt die<br />
Ellenbogen auf und schmiegt<br />
den Kopf in die Hand.<br />
Die aktuelle Produktion<br />
„(This is) Cliff“ von Dossier<br />
3-D-Poetry (Choreografie, Bühnenbild,<br />
Tanz und Animation:<br />
Marion Dieterle), die nach ihrer<br />
Premiere in Köln Ende November<br />
nun auch in Freiburg zu<br />
sehen ist, verhandelt mit Bewegung,<br />
Sprache und Zeichnung<br />
Gewissheiten, letztlich auch die<br />
Identität der Tänzerin mit einer<br />
Bühnenfigur. Wer sagt uns,<br />
dass es sich bei der Person, die<br />
zwischen zwei Pappelementen<br />
steht, wirklich um Marion<br />
Dieterle handelt? Und die, das<br />
Spiel mit Identitäten<br />
Das neue Solo von Marion Dieterle „(This is) Cliff“ im Freiburger E-Werk<br />
werden die ersten englischen<br />
Sätze auf der<br />
Projektionsfläche behaupten,<br />
den Sommer<br />
und Zitroneneis liebt.<br />
Die Erfahrung, der<br />
Programmflyer, eine<br />
Übereinkunft? „(This<br />
is) Cliff“ beruht auf<br />
der schier unendlichen<br />
Kombination kleinster<br />
Elemente. Die Bewegungssprache,<br />
aber<br />
auch die Erzählung in<br />
der Art einer Kalendergeschichte<br />
ist aus wiedererkennbaren<br />
Einheiten<br />
zusammengesetzt,<br />
die verschieden<br />
schnell getanzt werden<br />
oder absurde Aussagen<br />
ergeben.<br />
All das flottiert so frei wie der<br />
Kopf des Pulis, der vom Zottelfellkörper<br />
des Hundes zur<br />
Zimmerpflanze wandert und<br />
diese mit einem Blätterbüschel<br />
versieht. Mit diesen gezeichneten<br />
und ausgeschnittenen Kartons,<br />
die Dieterle auf der Bühne<br />
aufstellt, knüpft sie an ihr<br />
erstes Solo 2006 an, in dem die<br />
Animation gleichberechtigter<br />
Marion Dieterle<br />
Partner des Tanzes war. Doch<br />
schon steht da zu lesen, sie sei<br />
in Frankreich geboren, hätte<br />
zwei Kinder und ein Glasauge,<br />
ihre Schwester sei 2001 eine der<br />
ersten Soldatinnen gewesen,<br />
aber auch: dass während des<br />
G20-Gipfels in Hamburg 875<br />
Protestierende verhaftet worden<br />
wären. Es gibt sie also die<br />
quantifizierbare Wirklichkeit –<br />
die ja ganz besonders Ziel einer<br />
solchen Sprachkritik werden<br />
müsste.<br />
Marion Dieterles Solo ist ein<br />
charmantes, sehr spielerisches<br />
Tanzstück, das einem bewegten<br />
Cartoon gleicht und voll absurden<br />
Humors ist. Einmal im<br />
Verlauf der knapp einstündigen<br />
Aufführung glaubt man im<br />
Fluss des Textes die korrekten<br />
Fakten herauszuhören<br />
– doch was heißt<br />
schon korrekt – es<br />
geht um ein Leben mit<br />
Mann, Kind und Hund<br />
in einem Haus. Und<br />
in diesem Moment fügen<br />
sich die einzelnen<br />
Bewegungsfiguren<br />
auch zu einem Bewegungsstrom.<br />
Doch<br />
wer erzählt hier denn,<br />
eine alte Frau, die das<br />
Haus längst verlassen<br />
hat und deren Erinnerungen<br />
durcheinandergeraten?<br />
Die Figur<br />
vor uns wird jedenfalls<br />
die Bühne in ein heimeliges<br />
Zuhause mit<br />
Zimmerpalme und<br />
Stehlampe verwandeln,<br />
deren Schirm im nächsten<br />
Moment zu einem monströsen<br />
Schalltrichter wird, den sich die<br />
Tänzerin über den Kopf stülpt.<br />
Alles ist eine große Metamorphose.<br />
Diese offene Struktur<br />
führt aber auch dazu, dass<br />
„(This is) Cliff“ kein rechtes<br />
Ende findet und gegen Schluss<br />
sich in weiteren Varianten verliert.<br />
Annette Hoffmann<br />
© Britt Schilling<br />
Kreative Köpfe Figurenspielerin Vanessa Valk<br />
Geboren bin ich in Hamburg.<br />
Neben der Schule arbeitete ich<br />
als Saaldiensthelfer bei dem<br />
Puppenspieler Peter Stelly.<br />
Nach dem Abitur nahm er mich<br />
mit auf die Bühne. Er wurde<br />
ein guter Freund, dann starb er<br />
mit 27 an Aids. Ich begleitete<br />
ihn in den Tod und begann ein<br />
Medizinstudium. Die Faszination<br />
für das Theater und speziell<br />
daran, Puppen zum Leben zu<br />
erwecken, war letztlich stärker<br />
und ich landete in Stuttgart um<br />
Figurentheater zu studieren. Als<br />
Mitbegründerin der Wagenhallen<br />
begann dort eine wilde Zeit,<br />
Stuttgart wurde erträglich und<br />
mit meinem damaligen Freund<br />
und Musiker zog ich nach dem<br />
Premiere Tanzstück OKRA 22.<strong>02</strong>.<strong>2018</strong><br />
jeweils 20 Uhr, im Südufer, Freiburg<br />
weitere<br />
Aufführungen,<br />
23. und 24. Februar<br />
www.offspace.hotglue.me<br />
Preise: 14.-normal /10.-<br />
ermässigt (Ticket Vorkauf: BZ)<br />
Studium mit dem mehrfach<br />
ausgezeichneten Badewannen-<br />
Solo-Stück „Seule au Bain“<br />
durch Europa. Mit dem Ende<br />
der Beziehung waren auch die<br />
Wagenhallen Vergangenheit.<br />
Auf der Suche nach einem neuen<br />
Lebensmittelpunkt begründete<br />
ich Dank Barbara Mundel<br />
mit Dorothee Metz die „heimliche<br />
vierte Sparte“ Puppenspiel<br />
am Theater Freiburg. Hier ging<br />
ich mit vielen wunderbaren Regisseuren<br />
auf abenteuerliche<br />
Inszenierungsreisen. Nach fünf<br />
Jahren endete die Festanstellung<br />
am Theater, kurz zuvor<br />
kam mein erstes Kind Karl,<br />
drei Jahre später mein zweites<br />
Kind Paul auf die Welt. Und es<br />
entstand mit meinem Partner,<br />
dem Designer und Bühnenbildner<br />
Jens Burde gleich noch ein<br />
Baby: unser Atelier mit Aufführungs-<br />
und Proberaum und<br />
eigener Werkstatt.<br />
Nun bin ich Puppenspielerin,<br />
Mutter, Regisseurin, Geliebte,<br />
Puppenbauerin, Alltagsakrobatin,<br />
Zeitjongleuse, Managerin,<br />
Coach, Sängerin und wie<br />
in meiner gerade begonnenen<br />
Ausbildung zur Systemischen<br />
Beraterin habe ich das Gefühl,<br />
mit Allem ganz am Anfang zu<br />
stehen. Manchmal inspiriert<br />
mich das auch irgendwie. Oder<br />
die Dinge inspirieren sich gegenseitig:<br />
mein Kinderstück<br />
„Frida und das Wut“ wäre ohne<br />
meine Söhne ganz anders geworden.<br />
Die wiederum schlafen<br />
abends sofort ein, wenn ich<br />
ihnen Seemannslieder aus dem<br />
gleichnamigen Programm mit<br />
Dorothea Gädeke vorsinge. Als<br />
ich mich fragte, wie ich wohl in<br />
60 Jahren sein werde, machte<br />
ich mich auf die Suche nach<br />
positiven weiblichen Rollenbildern.<br />
Es entstand die Puppe<br />
„Geraldine“, eine ehemalige<br />
Diva mit burlesquer Vergangenheit,<br />
mein altes Alter Ego.<br />
Geraldine hat neben ihrem Theaterstück<br />
ein eigenes Late Night<br />
Talkshow-Format in unserem<br />
Atelier: „Chez Geraldine“. Mit<br />
dem Musiker Konrad Wiemann<br />
lädt sie sich interessante Gäste<br />
aus der Freiburger Promi-Szene<br />
ein.<br />
Visionen/Zukunftsprojekte:<br />
Zu meinem nächsten Projekt<br />
führte mich der Tod meines geliebten<br />
Hundes Anton, der 14<br />
Jahre mein ständiger Begleiter<br />
und buchstäblich bester Freund<br />
war. Mit der Frage beschäftigt:<br />
„Warum sind wir hier?“ sah ich<br />
den wunderbaren Film „Heart<br />
of a dog“ von Laurie Anderson.<br />
Sie erzählt in dem Film mit unterschiedlichsten<br />
Mitteln sehr<br />
persönliche Geschichten rund<br />
um den Tod ihres Hundes, ihrer<br />
Mutter und Lou Reeds, ihrem<br />
Ehemann. Der Hund Lolabelle<br />
wird zum Sinnbild des Lebendigen<br />
und der Liebe. „Wir sind<br />
nicht auf der Welt, um traurig zu<br />
sein. Wir sind auch nicht hier,<br />
um etwas zu erreichen, sondern<br />
um Freude zu empfinden“, beantwortet<br />
ihr buddhistischer<br />
Lehrer in dem Film meine Frage.<br />
Frei auf der Grundlage dieses<br />
Films entwickle ich dieses<br />
Jahr mein neues Theaterstück<br />
als eine Hommage an Anton,<br />
den Glücklichmacher.<br />
Der nächste Termin Chez Geraldine:<br />
23. März um 21 Uhr,<br />
Burgdorfer Weg 19, Freiburg im<br />
Atelier Figurentheater Vanessa<br />
Valk / Institut für Sagenhaftes
THEATER KULTUR JOKER 7<br />
Walzer im Schlachthaus<br />
Regisseur David Bösch zeigt eine blutige „Elektra“ am Theater Basel<br />
von den Steinen ist als Klytämnestra<br />
die einzige, die mit ihrer<br />
enormen Präsenz und ihrem<br />
farbenreichen, dunklen Mezzo<br />
ein so packendes wie stimmiges<br />
Rollenporträt zeichnen kann.<br />
In der großen Szene „Ich habe<br />
keine guten Nächte“, in der sie<br />
Elektra von ihren Albträumen<br />
berichtet und von dieser in die<br />
Enge getrieben wird, zeigt sie<br />
sich zu verstörenden Streicherclustern<br />
und bizarren Bläsereinwürfen<br />
als verletzliche Frau. Je<br />
länger der Abend dauert, desto<br />
intensiver wird das Spiel des<br />
Basler Sinfonieorchesters. Nielsen<br />
gibt dem Orchester mehr<br />
Raum, um sich zu entfalten. Es<br />
wird vom sensiblen Begleiter<br />
zum selbstbewussten Akteur<br />
und erzeugt eine Sogwirkung,<br />
die dem Abend gut tut. Am<br />
Ende lässt David Bösch Glitzerkonfetti<br />
regnen. Während die<br />
Schwestern ausgelassen tanzen,<br />
schlitzt sich Orest, nachdem er<br />
Ägisth (distinguiert: Rolf Romei)<br />
getötet hat, die Pulsadern<br />
auf. Dazu läuft jede Menge<br />
Kunstblut die Wände herunter.<br />
„Wer glücklich ist wie wir, dem<br />
ziemt nur eins: Schweigen und<br />
tanzen!“ singt Elektra in irrer<br />
Freude. Und tanzt dazu Walzer.<br />
Weitere Vorstellungen: 1./<br />
16.2., 3./13./21.3., 8./23.April.<br />
Georg Rudiger<br />
STECKT VOLLER MÖGLICHKEITEN<br />
DER NEUE JAZZ<br />
Mal apathisch, mal blutrünstig: Rachel Nicholls als Elektra<br />
©Sandra Then<br />
David Bösch mag es düster.<br />
Schon in seinem Basler „Idomeneo“<br />
aus dem Jahr 2013 reihte<br />
er eine Nachtszene an die andere.<br />
Am Ende zog keine Humanität<br />
ein, sondern Barbarei. Die<br />
weißen Kleider der Choristen<br />
waren blutbefleckt. Jede Menge<br />
Blut gibt es auch in Richard<br />
Strauss‘ einaktiger Oper „Elektra“.<br />
Schon in der Vorgeschichte<br />
sind grausame Verbrechen geschehen.<br />
Agamemnon hat seine<br />
Tochter Iphigenie getötet, um<br />
die Gunst der Götter zu gewinnen<br />
und wurde deshalb von seiner<br />
Ehefrau Klytämnestra und<br />
ihrem Liebhaber Ägisth im Bade<br />
erstochen. „Es ist die Stunde, wo<br />
sie dich geschlachtet haben“, erinnert<br />
sich die verstörte Tochter<br />
Elektra in ihrer Auftritts-Szene.<br />
„Dein Blut rann über deine Augen,<br />
und das Bad dampfte von<br />
deinem Blut.“<br />
Am Theater Basel dominieren<br />
diese schaurige Visionen<br />
auch die Szenerie. Die Bühne<br />
von Patrick Bannwart und Maria<br />
Wolgast ist eine Mischung<br />
aus Schlachthaus und Kinderzimmer.<br />
Die hohen Wände sind<br />
rot getüncht. Ein Schaukelpferd<br />
steht verloren auf dem blutgetränkten<br />
Boden. Die Teddys im<br />
rotbefleckten Kinderbettchen<br />
wirken verloren in der unbehausten<br />
Umgebung. „Where is<br />
Papa“, steht an der Rückwand.<br />
Grablichter erinnern an den Tod<br />
des Vaters.<br />
David Böschs Inszenierung,<br />
die schon in Antwerpen und<br />
Essen zu sehen war, stülpt die<br />
inneren Vorgänge der Protagonisten<br />
nach außen. Das drastische<br />
Bühnenbild setzt auf<br />
Überdeutlichkeit und manchen<br />
Schockmoment, wenn beim<br />
Auftritt von Klytämnestra<br />
Tierkadaver vom Schnürboden<br />
baumeln. Zwischentöne kennt<br />
es keine. Es kann nicht die<br />
Spannung dosieren und auch<br />
keine Intimität in diesem Kammerspiel<br />
schaffen.<br />
Das ist aber nicht das einzige<br />
Problem der „Elektra“ in dieser<br />
Basler Neueinstudierung (szenische<br />
Leitung der Wiederaufnahme:<br />
Barbora Horáková Joly).<br />
Das Sinfonieorchester Basel<br />
begleitet unter der Leitung von<br />
Erik Nielsen zu vorsichtig. Der<br />
Musikdirektor des Basler Theaters<br />
achtet auf Transparenz und<br />
Hörbarkeit der Stimmen, verliert<br />
dabei aber die dramatische Unterfütterung.<br />
Die Schärfen der<br />
Partitur geraten zu weich. Zum<br />
anderen fehlt der Personenführung<br />
die Genauigkeit. Elektra ist<br />
in Basel keine hochdramatische<br />
Wuchtbrumme, sondern sowohl<br />
körperlich als auch stimmlich<br />
ein durchaus zerbrechliches<br />
Geschöpf. Rachel Nicholls<br />
schlanker, durchaus tragfähiger<br />
Sopran, der in der Tiefe und<br />
der Höhe noch präsenter wird,<br />
zeigt Elektra mal als apathische<br />
Tochter, die sogar für einen<br />
kurzen Moment ihren Kopf an<br />
die Schulter ihrer Mutter lehnt,<br />
mal als blutrünstiger Killer mit<br />
Kettensäge. Der Weg vom traumatisierten<br />
Kind zur grausamen<br />
Rächerin bleibt aber verborgen.<br />
Die psychologischen Übergänge<br />
fehlen. Und wenn sich<br />
diese eher undefinierte Elektra<br />
seelenruhig ein Glas Sekt einschenkt,<br />
während ihre Mutter<br />
zu den panischen Fieberwellen<br />
der Streicher von Orest ermordet<br />
wird, dann gerät die Personenregie<br />
zur Willkür.<br />
Michael Kupfer-Radecky<br />
gibt mit warmem, fliessendem<br />
Bariton und Rauschebart einen<br />
zauseligen Frauenversteher, der<br />
planlos herumsteht, wenn er<br />
nicht gerade auf seinem früheren<br />
Kinderstuhl Platz nimmt.<br />
Pauliina Linnosaaris lyrische,<br />
in der Höhe wunderbar leuchtende<br />
Chrysothemis erscheint<br />
im türkisfarbenen Sommerkleid<br />
(Kostüme: Meentje Nielsen)<br />
lange Zeit als die unbeschwerte<br />
Schwester, die ein normales<br />
Leben ersehnt, sich am Ende<br />
aber doch skrupellos am Muttermord<br />
erfreut. Ursula Hesse<br />
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8 KULTUR JOKER THEATER<br />
Am Anfang der Oper steht<br />
Katja Kabanowa allein im Nebel.<br />
Nur für einen kurzen Moment<br />
öffnet sich am Freiburger<br />
Theater die schwarze Wand<br />
zu einem immer größer werdenden<br />
Fenster und gibt den<br />
Blick frei auf diese junge Frau.<br />
Am Ende ist Katja tot. Sie hat<br />
sich selbst gerichtet, weil sie<br />
den gesellschaftlichen Druck<br />
nicht mehr ertragen konnte. Ein<br />
Mann bringt ihre Leiche aus<br />
dem Nebel und legt sie auf dem<br />
Boden ab. Erschütterung im<br />
Orchestergraben und im Volk<br />
auf der Bühne. Nur die böse<br />
Schwiegermutter Kabanicha<br />
bleibt mit einem triumphierenden<br />
Grinsen alleine zurück.<br />
Zwischen Enge und Weite<br />
„Katja Kabanowa“ erschüttert in einer fulminanten Produktion am Freiburger Theater<br />
Berührt mit großer Intensität: Anna-Maria Kalesidis als Katja Kabanowa (rechts)<br />
Janáceks Oper, die in einem<br />
am Ufer der Wolga gelegenen<br />
russischen Dorf im 19. Jahrhundert<br />
spielt und von den<br />
inneren Qualen einer unterdrückten<br />
Frau erzählt, ist nur<br />
schwer zu ertragen. Das Freiburger<br />
Theater bringt dieses<br />
Drama mit einer Drastik und<br />
Genauigkeit auf die Bühne,<br />
die aufwühlt und nachdenklich<br />
macht. Das Philharmonische<br />
Orchester entwickelt bei der<br />
Premiere nach kleineren Startschwierigkeiten<br />
sehr bald eine<br />
suggestive musikalische Sprache,<br />
die den Zuhörer in den<br />
schicksalshaften Sog dieser<br />
Geschichte zieht. Dirigent Fabrice<br />
Bollon betont die Härten<br />
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Foto: Rainer Muranyi<br />
der Partitur. Die Repetitionen<br />
im Blech gleichen Gewehrsalven,<br />
die dramatischen Kulminationspunkte<br />
werden zu<br />
hochexpressiven Gesten aufgepeitscht.<br />
Aber der Freiburger Generalmusikdirektor<br />
hat auch ein<br />
Händchen für den zarten, melancholischen<br />
Grundton dieser<br />
Partitur. Die Sehnsuchtsorte<br />
von Katja werden musikalisch<br />
mit helleren Farben gezeichnet.<br />
Und wenn am Ende ihr Leidensweg<br />
im Selbstmord den<br />
finalen Höhepunkt findet, dann<br />
schreit das Orchester vor Verzweiflung.<br />
Aber auch Regisseur<br />
Tilman Knabe zeigt in dieser<br />
großartigen Produktion beides:<br />
die Enge und die Weite, die<br />
schreckliche Realität und Katjas<br />
Visionen. Man möchte nicht<br />
in diesem Dorf wohnen, wo der<br />
Müll auf der Straße liegt, die<br />
Bewohner perspektivlos und<br />
gewalttätig sind und die engen<br />
Wohnungen bedrückend. Daneben<br />
lässt Bühnenbildner Alfred<br />
Peter immer wieder freie<br />
Flächen entstehen, in die Katja<br />
flüchtet. Hier im Nebel erinnert<br />
sie sich an bessere Zeiten. Hier<br />
schaut sie ins flimmernde Licht,<br />
dessen Strahlen aus einer anderen<br />
Welt zu kommen scheinen<br />
(Lichtregie: Dorothee Hoff).<br />
Es liegt auch an dem großartigen,<br />
spielstarken Sängerensemble,<br />
dass dieses Drama so<br />
berührt. Anne-Maria Kalesidis<br />
in der Titelpartie ist der einzige<br />
Gast. Mit ihrem vielschichtigen,<br />
über eine große Strahlkraft verfügenden<br />
Sopran schafft sie ein<br />
packendes Psychogramm dieser<br />
hochsensiblen Frau. Auch<br />
wenn sich die Russin in epileptischen<br />
Zuckungen auf dem<br />
Boden wälzt, tut sie das mit einer<br />
Intensität, die berührt.<br />
Mit der großartigen, ins Ensemble<br />
zurückgekehrten Anja<br />
Jung ist die Rolle der Kabanicha<br />
ideal besetzt. Dieser bösen Alten<br />
möchte man nicht begegnen,<br />
wenn sie mit ihren Krücken wie<br />
eine Königin stolziert oder ihren<br />
Sohn vor sich knien lässt.<br />
Roberto Gionfriddo zeichnet<br />
diesen Schwächling Tichon<br />
zwischen Pantoffelheld und<br />
Versager. Harold Meers ist ein<br />
wohlklingender Boris, der Katja<br />
nach ein paar Liebesnächten<br />
verlässt und sich mit anderen<br />
Frauen vergnügt. Joshua Kohl<br />
bringt den kauzigen Lehrer<br />
Kudrjasch als Dorfproleten mit<br />
Baseballkappe und tenoralem<br />
Glanz auf die Bühne (Kostüme:<br />
Kathi Maurer).<br />
Inga Schäfer ist das schöne<br />
Dorfgirlie, das mit ihren knallengen<br />
Röhrenjeans und dem feinen<br />
Mezzo so gar nicht in diese degenerierte<br />
Welt passt, die so brutale<br />
Idioten wie Dikoj (beängstigend:<br />
Juan Oroczo) hervorbringt. Katja<br />
findet hier keinen Platz. Nur<br />
ein Müllsammler (Jin Seok Lee<br />
als Kuligin) hat Mitleid mit ihr.<br />
Und das Publikum.<br />
Weitere Vorstellungen: 2./<br />
10./25.2., 15./31.3., 15.4., 11./<br />
20.5., 2.6.18. Theater Freiburg,<br />
Großes Haus, Tickets unter<br />
www.theater.freiburg.de oder<br />
tel. unter 0761 201 28 53.<br />
Georg Rudiger
VISION 2<strong>02</strong>5 KULTUR JOKER 9<br />
Henry Moore steht schlecht so<br />
Am Meisterwerk auf dem Synagogen-Platz muss nachjustiert werden<br />
Henry Moore<br />
auf dem<br />
Platz:<br />
alt und neu<br />
Fotos: Klant/Flashar<br />
Auf den ersten Blick könnte<br />
man meinen, an der Aufstellung<br />
von Freiburgs vielleicht bedeutendster<br />
moderner Skulptur<br />
habe sich nichts geändert: Die<br />
„Reclining Figure“ (also nicht<br />
„Liegende“, wie fälschlich oft<br />
zu lesen steht, sondern „Zurückgelehnte“)<br />
steht so wie immer<br />
vor dem Kollegiengebäude II auf<br />
dem Platz der Alten Synagoge.<br />
1961 war die Bronzeplastik dort<br />
als „Kunst am Bau“ zur Einweihung<br />
des neuen Universitätsgebäudes<br />
aufgestellt worden.<br />
Das Motiv der „Reclining Figure“<br />
ist für den wichtigsten britischen<br />
Bildhauer des 20. Jahrhunderts<br />
ein Dauerthema, ein<br />
Leittypus gewesen. Die Idee<br />
entnahm Henry Moore (1903–<br />
1988) eigenen Graphit-Skizzen<br />
und kleinen Aquarellen, die<br />
er noch während des Zweiten<br />
Weltkriegs 1940/41 in den Tunnels<br />
der Londoner Metro angefertigt<br />
hatte: vor den deutschen<br />
Bombenangriffen geflüchtete<br />
Familien, vor allem Frauen, oft<br />
mit kleinen Kindern im Arm,<br />
erschöpft niedergesunken, halb<br />
sitzend halb liegend, an irgendeine<br />
Wand gedrückt oder auch<br />
aneinander gelehnt.<br />
Skulpturen sind dreidimensional,<br />
sie definieren einen eigenen<br />
Gestaltraum und müssen durch<br />
ihre Positionierung klar und<br />
deutlich auch dem Betrachter<br />
zur treffenden Wahrnehmung<br />
Möglichkeiten offenbaren. Manche<br />
Figuren umschreiben dabei<br />
mehr, manche weniger Raum,<br />
manche nur vorn, andere auch<br />
seitlich oder rückwärtig. Die<br />
„Reclining Figure“ zeigt eine<br />
eindeutige Hauptansicht: das<br />
ist die Vorderseite. Aber sie ist<br />
rundum vollständig ausgearbeitet<br />
und offenbart auch neue<br />
Erkenntnis aus anderer Ansicht,<br />
man kann sie mit Gewinn umschreiten.<br />
Sie ist mehransichtig.<br />
Ihre plastische Energie entwickelt<br />
sich rundherum in gespannten<br />
Rundungen, die von<br />
innen nach außen drängen. Je<br />
nach Blickwinkel zeigt sich ein<br />
neues Spiel der Konturen.<br />
Der Standort blieb, nach Anlage<br />
des neuen Platzes (beinahe)<br />
der alte: immer noch rechtwinklig<br />
zum KG II mit der Vorderansicht<br />
nach Norden wurde die<br />
Bronze wiederaufgebaut. Auch<br />
der relativ niedrige Sockel, vom<br />
Künstler so bestimmt, änderte<br />
sich nicht. Aber sie steht nun<br />
einige Meter weiter nach Norden<br />
gerückt, in die Achse der<br />
rechten Eingangstüre des KG II<br />
– und somit deutlich weiter weg<br />
von der Seitenfassade des KG I:<br />
es fehlt ihr also die vormals eher<br />
ruhige Hintergrundfolie, vor der<br />
sie zur Wirkung kam und auch<br />
ihre kurvigen Konturen sich<br />
absetzten, zumal jetzt dort zusätzlich<br />
eine größere Sitzempore<br />
angebracht ist.<br />
Und das Umfeld insgesamt<br />
hat sich völlig verändert: Früher<br />
stand die Figur mit ihrem<br />
Betonuntersatz auf einem gepflasterten<br />
Rechteck, das ihr<br />
innerhalb des großen grünen<br />
Rasens respektvoll Raum gab.<br />
Jetzt verliert sich das Podest<br />
auch farblich völlig in dem großflächigen<br />
Granitplateau. Die<br />
Skulptur ‚versinkt‘ ästhetisch<br />
geradezu im Einerlei, hebt sich<br />
nicht hervor, hat ihren so dringend<br />
erforderlichen plastischen<br />
Außenraum eingebüßt.<br />
Was kann getan werden?<br />
Schwierig. Sofern der Standort<br />
nicht aufgegeben wird, was<br />
schade wäre, bedarf es einer<br />
optischen Korrektur, einer<br />
‚Eingrenzung‘ der Statue. Falls<br />
nicht doch wieder eine kleinere<br />
Grasfläche (ein Meter umlaufend<br />
dürfte ausreichen) ausgehoben<br />
werden kann, würde zumindest<br />
eine ‚umrahmende‘ farblich<br />
leicht abgesetzte Steinplattenlage<br />
Abhilfe tun. Und es muss<br />
dringend eine Beschriftungstafel<br />
an den Sockel! M. Flashar<br />
Kunstvereine im Gespräch (1):<br />
Das „Käppele“ in Schallstadt hat sich etabliert<br />
Lokale Kunstvereine spielen<br />
eine wichtige Rolle im Kulturleben<br />
von Städten und Gemeinden.<br />
Aber wie sieht das<br />
im Einzelnen aus? Zeigen und<br />
fördern die Vereine eher kommunale<br />
und regionale Künstler,<br />
oder sehen sie sich vielmehr als<br />
Galerie vor Ort? Verfolgen sie<br />
einen bestimmten Bildungsauftrag?<br />
Wie steht es um ihre<br />
Geschichte, ihre personellen,<br />
finanziellen und räumlichen<br />
Ressourcen? Genügend Fragen<br />
also, denen in einer Serie über<br />
die wichtigsten Kunstvereine<br />
Südbadens nachgegangen werden<br />
soll. Im ersten Teil geht es<br />
um Schallstadt.<br />
Es begann 1994 in der Lehrerwohnung<br />
im Käppele, dem<br />
ehemaligen Schulgebäude der<br />
Gemeinde Schallstadt, wie sich<br />
Christian Schaeffer, inzwischen<br />
pensioniert und von Anfang an<br />
Erster Vorsitzender des Vereins,<br />
erinnert. Ziel sollte es sein,<br />
durch Kunstausstellungen das<br />
kulturelle Leben auf dem Dorf<br />
zu beleben. „Die Gründungsidee<br />
war, die Welt nach Schallstadt<br />
zu holen, also weniger das<br />
Dorf oder eben regionale Kunst<br />
zu präsentieren“, so Schaeffer.<br />
Am Anfang fand das auch genreübergreifend<br />
statt, doch im<br />
Lauf der Zeit verschob sich der<br />
Akzent nahezu ausschließlich<br />
auf die bildende Kunst. Durch<br />
den spektakulären Auftakt mit<br />
Herbert Achternbusch sowie<br />
seitdem durchschnittlich drei<br />
bis vier Ausstellungen pro Jahr<br />
gelang es, ein Profil zu schaffen<br />
und den Kunstverein über<br />
die Grenzen Schallstadts hinaus<br />
bekannt zu machen. Da<br />
die regionale Kunst – bislang<br />
jedenfalls – nur eine nebengeordnete<br />
Rolle spielt, entstanden<br />
Kooperationen mit Galerien<br />
bundesweit, in Köln, München,<br />
Frankfurt und andernorts.<br />
Nach wenigen Jahren, 1997,<br />
wurde das Dachgeschoss des<br />
Anwesens ausgebaut und fortan<br />
als Ausstellungsraum genutzt,<br />
die Gemeinde stand finanziell<br />
zur Seite. Die Wiedereröffnung<br />
2000 erfolgte mit Arbeiten des<br />
Reinhold-Schneider-Preisträgers<br />
Bernhard Völkle. Insgesamt<br />
fanden seit Gründung<br />
des Kunstvereins bis heute ca.<br />
64 Ausstellungen, etliche Lesungen,<br />
Vorträge und Filmabende<br />
statt. Die weiteren Ausbauten<br />
der ‚kleinen Kapelle‘ in<br />
jüngerer Zeit durch Sanierung<br />
der benachbarten alten Scheune<br />
zum Veranstaltungsraum und<br />
die Erweiterung mit einem Begegnungszentrum<br />
im modernen<br />
Glaskubus bieten naturgemäß<br />
auch dem Kunstverein neue<br />
Möglichkeiten.<br />
Der Verein steht an sich auf<br />
soliden Beinen. Die Finanzierung<br />
erfolgt über Mitgliedsbeiträge,<br />
Spenden, die Vereinsunterstützung<br />
der Gemeinde<br />
durch einen kleinen Sockelzuschuss,<br />
vor allem aber die mietfreie<br />
Überlassung der Räume,<br />
und schließlich die Anteile an<br />
Kunstverkäufen (30% vom erzielten<br />
Preis). Aber der Vorsitzende<br />
räumt auch ein: “Wir alle<br />
sind eben 25 Jahre älter geworden,<br />
die Kapazitäten nehmen<br />
ein bisschen ab, die Interessen<br />
haben sich ein wenig verlagert.<br />
Da wir das zeigen, was uns gefällt,<br />
laufen wir Gefahr nicht<br />
das auszustellen, was ein junges<br />
Publikum eventuell gerne<br />
sehen würde.“ Als nächstes<br />
kommt der Fotograf Telemach<br />
Wiesinger. Martin Flashar<br />
Kunstverein Schallstadt e.V.,<br />
Am Käppele 2, 79227 Schallstadt,<br />
Tel.: 07664 – 962710;<br />
Email: kunstvereinschallstadt<br />
@gmx.de; Erster Vorsitzender:<br />
Christian Schaeffer, Tel.:<br />
07664 – 60825. Mitglieder: ca.<br />
90; Beitrag: 25 Euro/Jahr. Monatlicher<br />
Jour fixe für Mitglieder<br />
zur Veranstaltungsplanung.<br />
Derzeitige Ausstellung: Norbert<br />
Prangenberg:“Feuer, Wasser,<br />
Erde“. Bis 11. Februar <strong>2018</strong>.<br />
Die Seiten „Kulturhauptstadt“<br />
werden unterstützt von:
KUNST KULTUR JOKER 11<br />
Auf dem Sonderweg der Malerei<br />
In Basel sind anlässlich des 80. Geburtstages von Georg Baselitz zwei Ausstellungen zu sehen<br />
Georg Baselitz: „Oberon“, 1964 (Fondation Beyeler)<br />
Georg Baselitz kann es nicht<br />
lassen. Er provoziert einfach<br />
gerne. So stand vor der großen<br />
Retrospektive in der Fondation<br />
Beyeler, die einen ganzen Reigen<br />
an Ausstellungen anlässlich<br />
des 80. Geburtstages des Malers<br />
anführt, ein Interview in der<br />
Wochenzeitung „Die Zeit“, in<br />
dem es um die AfD, Deutschland<br />
im Allgemeinen und Besonderen<br />
und das Thema Sicherheit<br />
ging. Es waren allesamt<br />
Themen, mit denen man heute<br />
so zielsicher für Aufregung<br />
sorgt wie vor fünfundfünfzig<br />
Jahren mit erigierten Penissen.<br />
Bei der Pressekonferenz in Riehen<br />
gab sich Georg Baselitz hingegen<br />
geradezu konziliant.<br />
Obgleich Baselitz heute vor<br />
allem in Österreich lebt, gehören<br />
er und Deutschland zusammen.<br />
Liest man die Katalogtexte,<br />
fällt auf, dass sein<br />
künstlerischer Werdegang mit<br />
Begriffen wie „Sonderweg“ beschrieben<br />
wird, mit denen ansonsten<br />
allenfalls Deutschland<br />
belegt wird.<br />
Diese komplexe Beziehung<br />
begann bereits mit seinem Pseudonym,<br />
das er sich von seinem<br />
Geburtsort Deutschbaselitz in<br />
Sachsen entliehen hatte. Kunst<br />
studierte er dann anfangs auch<br />
in der DDR, nach zwei Semestern<br />
in Ostberlin wurde er jedoch<br />
wegen „gesellschaftspolitischer<br />
Unreife“ von der Universität<br />
verwiesen und übersiedelte<br />
nach Westberlin, wo er bei<br />
Hann Trier seine Ausbildung<br />
Foto: Städel Museum - Artothek<br />
fortsetzte. Georg Baselitz ist in<br />
diesem Sinne durchaus ein gesamtdeutsches<br />
Phänomen.<br />
In Basel hat man nun die Gelegenheit,<br />
sich in gleich zwei<br />
Ausstellungen mit dem Werk<br />
von Baselitz zu befassen. Während<br />
in Riehen eine klassische<br />
Retrospektive mit Werken aus<br />
sechs Jahrzehnten zu sehen ist,<br />
zeigt das Kunstmuseum Basel<br />
Werke auf Papier. Die älteste<br />
Arbeit dort stammt aus dem<br />
Jahr 1955. Gut 150 Zeichnungen<br />
von Georg Baselitz befinden<br />
sich in der Sammlung des<br />
Kunstmuseum Basel, mit dem<br />
Baselitz eine lange Geschichte<br />
verbindet. 1970 richtete Dieter<br />
Koepplin dort eine erste Ausstellung<br />
mit Zeichnungen aus.<br />
In diese Zeit fallen auch die ersten<br />
Ankäufe, die in der Folge<br />
erweitert wurden, auch durch<br />
Schenkungen des Künstlers. Im<br />
Kunstmuseum ist die konzisere<br />
Schau zu sehen, Entwicklungen<br />
lassen sich an den kleinformatigen<br />
Zeichnungen konzentrierter<br />
ablesen. In Malerei und<br />
Skulptur drängt Georg Baselitz<br />
zum Großformat.<br />
Als Baselitz in den 1960er<br />
Jahren figurativ zu malen begann,<br />
war dies bereits damals<br />
unzeitgemäß. Baselitz kam<br />
als Jugendlicher mit dem Sozialistischen<br />
Realismus in<br />
Berührung, Ende der 1950er<br />
Jahre lernte er Jackson Pollock<br />
kennen und nahm überhaupt<br />
die amerikanische Malerei<br />
wahr. Baselitz‘ berüchtigtes<br />
Bild „Die große Nacht im Eimer“,<br />
das 1963 einen veritablen<br />
Kunstskandal auslöste und gar<br />
beschlagnahmt wurde, ist nun<br />
auch in Basel zu sehen. Heldenverehrung<br />
wird ihm nicht zuteil,<br />
es befindet sich an einem beinah<br />
unauffälligen Platz.<br />
Die chronologische Hängung<br />
verdeutlicht Entwicklungen:<br />
die Betonung von erst dunklen,<br />
dann hellen Hintergründen,<br />
die in seinen „Heldenbildern“<br />
der 60er Jahre zunehmend verschlossener<br />
werden. Bäume<br />
oder auch manchmal nur Farbflächen<br />
bedrängen diese versehrten,<br />
grobschlächtigen Männerfiguren,<br />
deren Potenz immer<br />
ein bisschen vergeudet wirkt.<br />
1964 entstand aber auch ein<br />
Werk wie „Oberon (1. Orthodoxer<br />
Salon 64 – E. Neijsvestnij)“,<br />
in dem sich etwas von der<br />
Atmosphäre der Nachkriegszeit<br />
zu überliefern scheint. Vier helle<br />
und völlig haarlose Köpfe mit<br />
überlangen Hälsen drängen sich<br />
in den Bildraum als beugten sie<br />
sich über jemanden. Im Hintergrund<br />
erkennt man nicht näher<br />
zu definierende Haufen, in denen<br />
ein Kreuz steckt.<br />
Solche Bildfindungen sind<br />
bei Georg Baselitz jedoch eher<br />
selten. Der Künstler, der sich<br />
nie um Virtuosität gekümmert<br />
hat, ist keiner, der das Subtile<br />
schätzt. Baselitz‘ Motive sind<br />
meist plakativ. Es sind die formalen<br />
Experimente, die immer<br />
wieder neue Akzente im<br />
Oeuvre setzen. Symmetrische<br />
Ausrichtungen bestimmen die<br />
Bilder, die so genannten Frakturbilder<br />
sind eine Reaktion auf<br />
den Kubismus, indem Baselitz<br />
seine Komposition meist vertikal<br />
teilt und die Segmente<br />
jeweils so verschiebt, dass das<br />
gesamte Bild in Aufruhr zu<br />
sein scheint. Ab 1969 malt Georg<br />
Baselitz dann – nach Fotos<br />
– seine Motive auf dem Kopf.<br />
„Ein Gegenstand auf dem Kopf<br />
gemalt ist tauglich für die Malerei,<br />
weil er als Gegenstand<br />
untauglich ist“, sagte Baselitz<br />
dazu 1981.<br />
Bis in die 90er Jahre wird er<br />
dies so handhaben, bis er beginnt<br />
die Leinwände auf dem<br />
Georg Baselitz: „Bis auf weiteres Abwärts“, 2016 (Kunstmuseum<br />
Basel)<br />
Foto: Jochen Littkermann<br />
Boden, beziehungsweise auf<br />
einem Podest zu bemalen. In<br />
den 80er Jahren entstehen dann<br />
die Remixbilder, in denen er<br />
sein eigenes Werk, jedoch in einer<br />
flüchtigeren Version wiederholt.<br />
Und auch das Alterswerk<br />
ist in Riehen zu sehen. In seinen<br />
neueren Arbeiten sucht er eine<br />
Auseinandersetzung mit dem<br />
Älterwerden. Auf einem dunkleren<br />
Hintergrund sind meist<br />
helle Figuren, Paare oder Köpfe<br />
gemalt, die mit Krakeleen und<br />
Linien überzogen sind. Wie<br />
durchlässig wirkt das und durch<br />
die neongrellen Farben überraschend<br />
zeitgemäß.<br />
Georg Baselitz, Fondation<br />
Beyeler, Baselstr. 101, Basel-<br />
Riehen. Täglich 10 bis 18 Uhr.<br />
Bis 29. April.<br />
Georg Baselitz, Werke auf<br />
Papier, Kunstmuseum Basel,<br />
Neubau, St. Alban-Graben 20.<br />
Di bis So 10 bis 18 Uhr, Do 10<br />
bis 20 Uhr. Bis 29. April.<br />
Annette Hoffmann
12 KULTUR JOKER KUNST<br />
„Take your pleasure seriously“ – außerordentlich erfinderisch<br />
Retrospektive Charles und Ray Eames im Vitra Design Museum in Weil am Rhein<br />
Sie stehen für technische<br />
Perfektion und zeitlos ansprechende<br />
Schönheit und gehören<br />
zu den einflussreichsten Designern<br />
des 20. Jahrhunderts:<br />
Charles und Ray Eames. Sie<br />
prägten nicht nur Generationen<br />
von Gestaltern, sondern<br />
auch unsere heutige Alltagskultur.<br />
Das Vitra Design Museum<br />
zeigt derzeit unter dem Titel<br />
„An Eames Celebration“ vier<br />
parallele Ausstellungen, die<br />
das Designerpaar umfassend<br />
vorstellen. Im Hauptgebäude<br />
beginnt der Parcours, dort<br />
sind Möbel, Zeichnungen,<br />
Skulpturen, Malereien und<br />
Textilien zu sehen, die der<br />
kongenialen Zusammenarbeit<br />
des Duos im Überblick nachgehen;<br />
er war Architekt und<br />
ein exzellenter Techniker, sie<br />
verfügte über viel Gespür für<br />
Farbe, Form und Komposition.<br />
Dies lassen auch die nächsten<br />
Ausstellungen erfahren,<br />
etwa in der „Vitra Design Museum<br />
Gallery“, wo die „Play<br />
Parade“ zur Entdeckung von<br />
Spielobjekten einlädt, die das<br />
Designerpaar ediert hat. Die<br />
Originale sind in Vitrinen<br />
verwahrt, doch liegen Rekonstruktionen<br />
bereit, die zum<br />
Ausprobieren einladen. Unter<br />
den Exponaten befindet sich<br />
das Bausystem „The Toy“, das<br />
aus Stäben und bunten quadratischen<br />
Flächen besteht, sowie<br />
das „House of Cards“. Im<br />
spielerischen Entdecken neuer<br />
Möglichkeiten sahen Charles<br />
& Ray Eames die Grundlage<br />
der Kreativität, „Take your<br />
pleasure seriously!“ war einer<br />
ihrer Leitsätze.<br />
Weiter geht es auf dem Vitra<br />
Campus zur „Fire Station“,<br />
dort lassen sich Eames-Filme<br />
ansehen. Sodann wird im<br />
„Schaudepot“ eine Ausstellung<br />
gezeigt, die Möbelexperimente<br />
und den Objektnachlass<br />
der Eames umfasst,<br />
d.h. Prototypen und Entwicklungsmodelle.<br />
Nachdem sich<br />
Charles und Ray Eames 1940<br />
an der Academy of Art in Michigan<br />
kennen gelernt hatten,<br />
eröffneten sie 1947 ein gemeinsames<br />
Office in Venice /<br />
An Eames Celebration. Charles and Ray in the living<br />
room of the Eames House, 1958<br />
Kalifornien. Neben hunderten<br />
von Auftragsarbeiten sind hier<br />
erste Projekte entstanden, bekannt<br />
wurden sie schließlich<br />
durch ihre Möbel, die Verformungsmöglichkeiten<br />
von<br />
Sperrholz und Kunststoffen<br />
erprobten; ihre sogenannten<br />
„Wire Series“ aus Drahtgitter<br />
gelten als Meilensteine im Möbeldesign.<br />
Ein weiterer Teil der Ausstellung<br />
ist Eames‘ Bauten<br />
gewidmet, darunter das eigene<br />
Wohnhaus, in dem Leben<br />
und Arbeiten eng verbunden<br />
waren. Ein Haus entwarfen<br />
Charles und Ray Eames auch<br />
für den Filmemacher Billy<br />
Wilder. Im Zuge ihrer Entwicklungsarbeit<br />
gelangten sie<br />
immer wieder zu neuen, bahnbrechenden<br />
Lösungen. Ein<br />
umfangreiches didaktisches<br />
Programm begleitet die Ausstellung<br />
sowie die Publikation<br />
„Eames Furniture Sourcebook“<br />
(Mateo Kries (Hg.). 352<br />
S., ca. 300 Abb.), eine wahre<br />
Fundgrube.<br />
Vitra Design Museum. Rohanstr.<br />
4, Weil am Rhein. Tägl.<br />
10 – 18 Uhr. Bis 25. Februar<br />
<strong>2018</strong>. Cornelia Frenkel<br />
Vielschichtige geistige Neuorientierung<br />
„Reformationen – der große Umbruch am Oberrhein“ – Ausstellung im Dreiländermuseum Lörrach<br />
Wie vielschichtig die geistige<br />
Neuorientierung in der Reformationszeit<br />
war, das thematisiert<br />
momentan die grenzüberschreitende<br />
Ausstellung<br />
„Reformationen – der große<br />
Umbruch am Oberrhein“;<br />
diese ist nicht allein um das<br />
500-jährige Jubiläum von Luthers<br />
95 Thesen in Wittenberg<br />
zentriert, sondern macht viele<br />
andere Persönlichkeiten der<br />
Reformationsgeschichte sichtbar,<br />
die damals in Baden, der<br />
Schweiz und dem Elsass ihre<br />
Stimmen erhoben.<br />
Die Reformation im deutschen<br />
Südwesten ging weit<br />
über die Landesgrenzen hinaus,<br />
erstreckte sich von Konstanz<br />
über Heidelberg, Zürich,<br />
Basel, Genf, Straßburg, Bern,<br />
Montbéliard bis nach Mulhouse,<br />
und entwickelte u.a.<br />
mit Bucer, Zell, Melanchthon<br />
und Zwingli eine ganz eigene<br />
Dynamik. Auch Frauen waren<br />
beteiligt, darunter Anna Reinhart,<br />
Elisabeth Silbereisen und<br />
Katharina Schütz.<br />
Die Ausstellung im Dreiländermuseum<br />
/ Musée des trois<br />
pays basiert auf einer wegweisenden<br />
neuen Recherche zur<br />
Reformation am Oberrhein<br />
von Peter Kunze, die in der<br />
Reihe Lörracher Hefte publiziert<br />
wurde. Die Vorstellungen<br />
von dem, was Kirche zu sein<br />
hat, waren im 16. Jahrhundert<br />
sehr unterschiedlich, und da<br />
Religion auch der Macht dient<br />
und zu grausamen Kriegen<br />
führt, sind theologische und<br />
politische Aspekte hier eng<br />
verflochten.<br />
Markante Persönlichkeiten<br />
prägten jeweils die regionalen<br />
Flügel, alle beeinflusst<br />
von Luthers Disputationen.<br />
Erklärtermaßen war die Reformation<br />
eine verbale Auseinandersetzung<br />
um Glaubenskonzepte;<br />
Luthers Anliegen,<br />
nämlich jedem Menschen das<br />
Lesen und Auslegen der Bibel<br />
zu ermöglichen, konnte im<br />
Übrigen erst auf dem Boden<br />
des Buchdrucks, für den der<br />
europäische Humanismus am<br />
Oberrhein eine Wiege war,<br />
verwirklicht werden.<br />
Der Protestantismus war<br />
stark bilderfeindlich, gehörte<br />
doch der Kampf gegen die<br />
pompöse römische Renaissance,<br />
die mit Ablasshandel<br />
fi nanziert wurde, zum wichtigsten<br />
Argument gegen die<br />
katholische Kirche. Herausragende<br />
Exponate der Dreiländer-Schau<br />
in Lörrach sind die<br />
„Froschauer-Bibel“ (aus Zürich<br />
entliehen), ein Faksimile des<br />
„Novum Instrumentum“, d.h.<br />
der ersten Ausgabe des Neuen<br />
Testaments im griechischen<br />
Original, die Erasmus 1516<br />
in Basel drucken ließ, sowie<br />
eine Kirchenglocke von 1570.<br />
Im letzten Ausstellungsraum<br />
werden die Besucher angeregt,<br />
„Wege zum Miteinander“ zu<br />
fi n d e n .<br />
Viele Passagen im Ausstellungkatalog<br />
(„Reformationen.<br />
Der große Umbruch am<br />
Oberrhein“. 125 S., Verlag<br />
W. Lutz, Lörrach 2017), mit<br />
Grundsatzbeiträgen von den<br />
Kuratoren Peter Kunze und<br />
Markus Moehring, sind ins<br />
Französische übersetzt. Vorträge<br />
und Gesprächsrunden<br />
ergänzen die aufschlussreiche<br />
Schau; zudem finden Exkursionen<br />
zu Orten der Reformation<br />
und Gegenreformation<br />
statt, nach Basel, Fribourg<br />
(CH), Mannheim und Straßburg.<br />
Dreiländermuseum / Musée<br />
des trois pays. Lörrach. Geöffnet:<br />
Di-So 11-18 Uhr. Bis 8.<br />
April <strong>2018</strong>.<br />
Cornelia Frenkel
KUNST KULTUR JOKER 13<br />
Sich verschließende Oberflächen<br />
Hans-Christian Lotz zeigt Digitales und Analoges im Kunstverein Freiburg<br />
Soll man das persönlich<br />
nehmen? Eben noch zeigte<br />
der Bildschirm eine Animation<br />
von Kugeln, die sich zu<br />
immer kleiner werdenden Flächen<br />
zusammensetzen, doch<br />
jetzt ist die Bildfläche schwarz<br />
bis auf den flirrenden Balken<br />
in künstlichen Farben, der<br />
sich unaufhörlich verändert.<br />
Hans-Christian Lotz‘ Arbeiten<br />
scheinen ganz gut ohne<br />
den Betrachter auszukommen.<br />
Erst, wenn man sich wieder<br />
vom Bildschirm entfernt, beginnt<br />
das Spiel von neuem und<br />
dann entsteht auch ein Dialog<br />
zwischen den gläsernen Fassadenelementen,<br />
die neben dem<br />
Bildschirm in einem ganz eigenen<br />
Rhythmus hängen. In<br />
einer früheren Ausstellung<br />
hatte Lotz elektronische Schiebetüren<br />
im Ausstellungsraum<br />
installiert, die sich öffneten,<br />
sobald man den Bewegungsmelder<br />
auslöste.<br />
In Hans-Christian Lotz‘<br />
Werk wechselt sich Digitales<br />
mit Analogem ab. So entstehen<br />
die seltsamen grafischen<br />
Muster, indem Lotz Daten mit<br />
Chiffrierprogramen bearbeitet.<br />
Wenn etwas noch daran<br />
erinnert, dass Hans-Christian<br />
Lotz ursprünglich von der<br />
Malerei kam und bei Michael<br />
Schau ohne Titel<br />
Krebber an der Städelschule<br />
auch zwei Jahre bei einem Maler<br />
studiert hat, dann sind es<br />
die Oberflächen seiner Arbeiten.<br />
Unbesehen, ob es sich um<br />
Vitrinen handelt, Bildschirme<br />
oder eben die gläsernen Fassaden,<br />
die von einer mittelständischen<br />
Bank oder einer Versicherung<br />
stammen könnten,<br />
immer sind die Flächen glatt<br />
und ihr Format ähnelt Bildern.<br />
Das Glas reflektiert nicht nur<br />
den Betrachter, es macht auch<br />
sichtbar, dass darunter noch<br />
etwas anderes liegt. So wie<br />
die Leinwand meist unter der<br />
obersten Schicht weitere aufweist.<br />
Vor allem die vier Vitrinen,<br />
die auf der Galerie des Kunstvereins<br />
stehen, sind Verweise<br />
auf ein Ausstellen, das mit<br />
Modellen arbeitet. Doch auch<br />
hier herrscht Hermeneutik. In<br />
einer der Vitrinen wird verdeutlicht,<br />
wie Leitungen in<br />
Fußbodenheizungen verlegt<br />
werden, in einer anderen finden<br />
sich Keramikobjekte neben<br />
Holzelementen, die Teile<br />
einer so genannten T-Shirt-<br />
Foto: Marc Doradzillo<br />
Kanone sind, mit der bei Großveranstaltungen<br />
T-Shirts in die<br />
Menge geschleudert werden.<br />
Hans-Christian Lotz, der<br />
1980 in Hamburg geboren<br />
wurde, macht keine Kunst, die<br />
sich von selbst versteht, doch<br />
verzichtet zugleich auf vermittelnde<br />
oder sprechende Elemente.<br />
So ist die Schau titellos<br />
geblieben, anderswo erschien<br />
nicht einmal ein Pressetext.<br />
Der Berliner Künstler befasst<br />
sich unter anderem mit Fraktalen,<br />
digitalen Bildgebungsverfahren<br />
und Verschlüsselungsprogrammen,<br />
die eine<br />
seltsame Retro-Ästhetik generieren.<br />
Was vom Künstler<br />
beeinflusst ist, was durch die<br />
Programme erzeugt wird, ist<br />
für den Laien nur schwer zu<br />
durchschauen. Sind die hakenkreuzförmigen<br />
Muster, die<br />
unter den Darstellungen von<br />
Fraktalen auftauchen, gewollt<br />
oder ein untergründiges Muster?<br />
Nicht grundlos jedenfalls<br />
hat Hans-Christian Lotz für<br />
eine seiner drei Chiffrierungsarbeiten<br />
ein Reenactment der<br />
Süddeutschen Zeitung von<br />
den NSU-Prozessen als Ausgangsmaterial<br />
gewählt. Von<br />
den Schauspielern, die vor<br />
Mikros am Tisch die Texte der<br />
Prozessbeteiligten sprechen,<br />
ist auf dem Video nichts mehr<br />
zu erkennen. Artefakte, wie<br />
man sie von Bildbearbeitungen<br />
kennt, wie Strudel oder Moiréeffekte<br />
fließen über den Bildschirm.<br />
Doch das muss man<br />
wissen. Lotz‘ Kunst erklärt<br />
sich nicht, sie fügt dieser digitalen<br />
Wirklichkeit eine weitere<br />
Verunsicherung hinzu.<br />
Hans-Christian Lotz. Kunstverein<br />
Freiburg, Dreisamstr.<br />
21. Dienstag bis Sonntag 12<br />
bis 18 Uhr, Mittwoch 12 bis 20<br />
Uhr. Bis 11. März.<br />
Annette Hoffmann<br />
Dunkelheit voller Licht und Schatten<br />
Die Nacht. Alles außer Schlaf – Sonderausstellung im Museum für Kommunikation in Berlin<br />
Für die meisten Menschen<br />
erscheint auch heute noch die<br />
Nacht in ihrer tiefen Dunkelheit<br />
als Mysterium und beängstigende<br />
Enge, die lediglich<br />
zum Schlafen genutzt wird.<br />
Aber was geschieht, wenn wir<br />
unsere Aufmerksamkeit einmal<br />
vollkommen in die Dunkelheit<br />
lenken?<br />
Die Welt erscheint in einem<br />
neuen Licht, welchem sich das<br />
Museum für Kommunikation<br />
in Berlin in seiner Sonderausstellung<br />
„Die Nacht“ bis zum<br />
18. Februar widmet. In der<br />
Nacht eröffnen sich neue Räume,<br />
wie die vier Stationen in<br />
der Ausstellung darstellen.<br />
„Sternenklar. So finster<br />
die Nacht?“ Die Ausstellung<br />
beginnt in vollkommener Finsternis,<br />
welche sich wie in prähistorischen<br />
Zeiten über die<br />
Welt legt. Doch jenes Dunkel<br />
ist nicht unbevölkert und so<br />
erwartet die Besucher ein Catwalk,<br />
der nachtaktive Tiere<br />
beherbergt und Nachthimmel<br />
durch Mythen, Gottheiten und<br />
Sinnzuschreibungen wie Sternbilder<br />
zu erklären versucht.<br />
„Stille Nacht. Was<br />
in der Dunkelheit<br />
entsteht“. Die Nacht<br />
ist eine Grenzerfahrung,<br />
die unsere<br />
Sinne bis auf‘s Äußerste<br />
fordert und<br />
strapaziert. Sie kann<br />
bedrücken und beängstigen,<br />
ebenso<br />
sehr wie inspirieren<br />
und leiten. Viele<br />
kreative Menschen<br />
werden erst in der<br />
Nacht aktiv. Zu beobachten<br />
ist das in<br />
musikalischen und<br />
poetischen Kompositionen<br />
und Kunstwerken,<br />
Ritualen<br />
und kulturellen Lichterfesten,<br />
welche<br />
die Nacht auf einer<br />
neuen Ebene präsentieren<br />
und gestalten.<br />
Eigene Dämonen zu entdecken<br />
kann Angst machen, im<br />
sogenannten nächtlichen Gedankenkarussell<br />
können die<br />
Besucher ihre eigene Fahrt<br />
zwischen Realität und Traum<br />
erleben.<br />
Gedankenkarussell: Installation von Bill Domonkos<br />
„Pausenlos. Die Nacht als<br />
Arbeitszeit“. Die Erfindung<br />
des künstlichen Lichts hat eine<br />
neue Arbeitswelt eröffnet. Die<br />
Nachtarbeit ist mehr denn je<br />
in der Mitte der Gesellschaft<br />
angekommen; die Dunkelheit<br />
© Museum für Kommunikation, Berlin Foto: Philipp Jester<br />
auf eine andere Art und Weise<br />
nutzen und nicht mehr nur<br />
als lebendige Grenze ansehen.<br />
Neue Arbeits- und Lebensrhythmen<br />
entstehen. Auch das<br />
private Leben der sogenannten<br />
„pausenlosen Gesellschaft“<br />
wird beleuchtet und<br />
diskutiert.<br />
„Zwielicht. Salon,<br />
Bordstein, Club.“<br />
Nachtschwärmer geben<br />
sich den Verlockungen<br />
des Nachtlebens<br />
hin. Es sind<br />
heiße Verlockungen,<br />
die uns die Nacht bietet.<br />
Zwischen Salons,<br />
Clubs und Bordstein<br />
wird aufgeklärt, wie<br />
sich die Szene der<br />
Nachtschwärmer<br />
in den letzten Jahren<br />
entwickelt hat.<br />
Auch die Dunkelheit<br />
besitzt Schatten;<br />
Schattenseiten, die<br />
Gewalt, Prostitution<br />
und Verbrechen beherbergen.<br />
Die Ausstellung<br />
„Die Nacht“<br />
ist eine lohnenswerte<br />
Grenzerfahrung, die uns die<br />
Dunkelheit voller Licht und<br />
Schatten präsentiert.<br />
Museum für Kommunikation,<br />
Berlin. Bis 18. Februar <strong>2018</strong>.<br />
Infos: www.mfk-berlin.de
14 KULTUR JOKER KUNST<br />
Rätselhaft und weltoffen<br />
Die Ausstellung „Die Etrusker – Weltkultur im antiken Italien“<br />
im Badischen Landesmuseum in Karlsruhe<br />
Mit unergründlichem Gesichtsausdruck<br />
schauen sie am<br />
Betrachter vorbei in die Ferne.<br />
Ihre lebensechten Abbildungen<br />
auf Grabgefäßen sind das, was<br />
am häufigsten von den Etruskern<br />
gefunden wird, und die etruskischen<br />
Gräber erzählen am<br />
meisten über das Leben dieses<br />
rätselhaften antiken Volkes. In<br />
der Ausstellung „Die Etrusker<br />
– Weltkultur im antiken Italien“<br />
zeigt das Badische Landesmuseum<br />
Karlsruhe bis zum 17.<br />
Juni eine Fülle hochkarätiger<br />
Ausstellungsstücke, die Licht<br />
ins Dunkel der Geschichte werfen.<br />
So spektakulär wie die Ausgrabungsstücke<br />
ist ihre Präsentation:<br />
die Funde aus Gräbern<br />
werden in einem begehbaren<br />
Grabhügel präsentiert, die Vitrinen<br />
wirken wie beleuchtete<br />
Schatzkammern – ein fast schon<br />
magisches Erlebnis.<br />
Museumsdirektor Eckart<br />
Köhne und seinem Team ist es<br />
gelungen, die eigene persönliche<br />
Etrusker-Faszination zu<br />
vermitteln. Landläufig weiß<br />
man von den Etruskern wenig<br />
mehr, als dass sie auf dem<br />
Gebiet der heutigen Toskana<br />
siedelten und im Lauf des 1.<br />
Jahrhunderts vor Christus von<br />
der aufstrebenden Militärmacht<br />
Rom „geschluckt“ wurden.<br />
Dass Rom ursprünglich<br />
eine etruskische<br />
Stadtgründung<br />
war, durchgeführt nach<br />
etruskischem Ritus und<br />
von Etruskern regiert,<br />
versuchten die Römer<br />
schon früh in ihrer Geschichte<br />
vergessen zu<br />
machen. Ist es Zufall,<br />
dass so vieles von der<br />
römischen Kultur überliefert<br />
wurde, aber die<br />
etruskischen Schriftzeugnisse<br />
fast ebenso<br />
gründlich verschwanden<br />
wie die etruskische<br />
Sprache?<br />
Dabei waren die Etrusker<br />
ein weltoffenes,<br />
lebenslustiges Völkchen,<br />
das durch den<br />
Handel mit Eisenerz<br />
wohlhabend wurde und<br />
mit Griechen, Phöniziern<br />
und Kelten auch<br />
kulturell in einem lebhaften<br />
Austausch stand.<br />
Daher die Bezeichnung<br />
„Weltkultur“: in der antiken<br />
Welt rund um das Mittelmeer<br />
spielten die Etrusker eine<br />
wichtige Rolle. Ihr Reichtum<br />
erweckte Neid, ihre selbstbewussten<br />
Frauen und tiefe Religiosität<br />
waren den Nachbarvölkern<br />
schon damals ein Rätsel.<br />
Ein paar dieser Rätsel werden<br />
Urnendeckel: Gelagertes Ehepaar, Ende 3. Jh. v. Chr.<br />
im Badischen Landesmuseum<br />
aufgelöst.<br />
Die sehr religiösen Etrusker<br />
stellten sich das Leben im Jenseits<br />
als Fortführung ihres weltlichen<br />
Daseins vor, sozusagen<br />
ein immerwährendes Bankett<br />
zusammen mit ihren Vorfahren.<br />
Eine zauberhafte Animation mit<br />
Figuren aus der etruskischen<br />
Kunst malt diese Jenseitsvorstellung<br />
lebendig aus.<br />
Das erklärt auch die reichen<br />
Grabbeigaben. Dank der Kooperation<br />
mit dem italienischen<br />
Kulturministerium stammen 95<br />
Prozent der Ausstellungsstücke<br />
Tabula Cortonensis - Bronzeplatte mit<br />
Inschrift aus Tortona, 2. Jh. v. Chr.<br />
© Sorprintendenza Abap per le Province de Siena, Grossetto e Arezzo<br />
aus Italien, und da reiht sich<br />
ein Highlight an das nächste.<br />
Schmuck, Gewandnadeln, hochwertiges<br />
Geschirr und Vasen aus<br />
einheimischer Produktion, aber<br />
auch aus Griechenland, eine<br />
vergoldete phönizische Schale,<br />
Miniaturbronzen der sardischen<br />
Nuraghen-Kultur, die Rüstung<br />
eines Kriegers, ein ganzer rekonstruierter<br />
Streitwagen – die<br />
Funde aus etruskischen Gräbern<br />
machen einen lange vergangenen<br />
Alltag wieder lebendig, der<br />
von der Freude an schönen Dingen<br />
geprägt war.<br />
Und von der Freude an geselligen<br />
Runden. Malereien zeigen<br />
Männer und, für die Antike<br />
am Mittelmeer unerhört, auch<br />
Frauen beim gemeinsamen Tafeln.<br />
Man pflegte das, wie die<br />
Griechen, im Liegen zu tun.<br />
Und genau so, mit Blumenkränzen<br />
im Haar und Girlanden um<br />
den Hals, werden die<br />
Verstorbenen auf den<br />
Urnen aus Stein oder<br />
Ton abgebildet: im Liegen,<br />
mit einer Schale in<br />
der Hand.<br />
Vom 9. bis zum 1.<br />
Jahrhundert vor Christus<br />
gehörten die Etrusker<br />
zu den führenden<br />
Wirtschaftsmächten im<br />
Mittelmeerraum. Bis<br />
Angriffe von mehreren<br />
Seiten die etruskischen<br />
Stadtstaaten schwächten<br />
und Rom einen<br />
dieser Stadtstaaten<br />
nach dem anderen seinem<br />
Staatsgebiet eingliederte<br />
– mal mehr,<br />
mal weniger freiwillig.<br />
Die etruskische Elite<br />
scheint recht geschickt<br />
die Seiten gewechselt<br />
zu haben. Denn die lebensgroße,<br />
grandios gearbeitete<br />
Bronzestatue<br />
eines Redners mit römischer<br />
Frisur in einer<br />
römischen Toga stellt<br />
einen Etrusker dar, was<br />
die Inschrift auf dem Saum der<br />
Toga verrät.<br />
„Die Etrusker – Weltkultur<br />
im antiken Italien“, Badisches<br />
Landesmuseum im Schloss<br />
Karlsruhe, Di-So 10-18 Uhr.<br />
Bis 17. Juni <strong>2018</strong>.<br />
Nike Luber<br />
© SABAP per le Province di Pisa e Livorno<br />
MUSEEN / AUSSTELLUNGEN<br />
FREIBURG 0761/<br />
ARCHÄOLOGISCHE SAMMLUNG<br />
DER UNIVERSITÄT FREIBURG<br />
- „Ruth Tauchert - ImPuls: Antike<br />
bewegt” - Zeichnungen -25.<strong>02</strong>.<br />
ARCHÄOLOGISCHES MUSEUM<br />
COLOMBISCHLÖSSLE<br />
- „Eisen, Macht, Reichtum - Kelten<br />
am südl. Oberrhein” b.a.w.<br />
- „Kultur - Umwelt - Wandel:<br />
Steinzeit und Bronzezeit am südl.<br />
Oberrhein”<br />
b.a.w.<br />
- „Versorgt fürs Jenseits? Neue<br />
Grabfunde aus Baden” -22.04.<br />
ATELIER 4E, GALERIE<br />
- „Eberhard Brügel - Menschen vor<br />
Ort und von unterwegs”<br />
<strong>02</strong>.<strong>02</strong>.-12.05.<br />
AUGUSTINERMUSEUM<br />
- „Im Laboratorium der Moderne -<br />
Hölzel und sein Kreis” -18.03.<br />
CENTRE CULTUREL FRANCAIS<br />
- „Petra Blocksdorf - Bilder” -10.03.<br />
DEPOT.K<br />
- „Monika Sebert & Manuela<br />
Geugelin - Textil & Metall” -11.<strong>02</strong>.<br />
E-WERK<br />
- „Nachtstücke - Von Verdrängtem,<br />
der Nacht und der Farbe<br />
Schwarz” (Galerie für Gegenwartskunst)<br />
16.<strong>02</strong>.-25.03.<br />
FAULERBAD<br />
- „Kunst auf der Liegewiese und<br />
in der Faulerstraße” -26.05.<br />
GALERIE ALBERT BAUMGARTEN<br />
- „Jan Peter Tripp - Gepinseltes<br />
von ‘97 bis ‘17“ -<strong>02</strong>.03.<br />
GALERIE MEIER<br />
- „Schnee von gestern... und<br />
heute“ -31.03.<br />
GOETHE INSTITUT<br />
- „Selfie“ - GEDOK-Ausstellung<br />
23.<strong>02</strong>.-27.04.<br />
HILDA 5 / KULTURAGGREGAT<br />
- „Im Fokus“ -21.<strong>02</strong>.<br />
KATHOLISCHE AKADEMIE<br />
- „Henny Fleischmann - Schichtung<br />
+ Struktur“ 06.<strong>02</strong>-12.04.<br />
KUNSTHAUS L6<br />
- „Nik + Dick - Lost“ -18.<strong>02</strong>.<br />
KUNSTRAUM ALEXANDER<br />
BÜRKLE<br />
- „Für die Ewigkeit - Archivarische<br />
Strategien in der Kunst“ -25.<strong>02</strong>.<br />
KUNSTRAUM FOTH<br />
- „Eva Rosenstiel“ -08.<strong>02</strong>.<br />
KUNSTVEREIN FREIBURG<br />
- „Hans-Christian Lotz“ -11.03.<br />
MECKELHALLE<br />
- „70 Jahre Wühlmäuse Freiburg-<br />
Littenweiler“ -13.<strong>02</strong>.<br />
MODO VERLAG<br />
- „kunstBUCHaktion - 45 Künstlerbücher“<br />
16.<strong>02</strong>.-29.04.<br />
MORAT-INSTITUT<br />
- „Elly Weiblein“ - Zeichnungen,<br />
Malerei und Topografie -10.<strong>02</strong>.<br />
MUSEUM FÜR NEUE KUNST<br />
- „In guten wie in schlechten<br />
Zeiten. Wie was bleibt” -15.04.<br />
MUSEUM F. STADTGESCHICHTE<br />
- „Bildung für Mädchen - Adelhausen:<br />
Kloster, Schulfonds,<br />
Stiftung 1867-2017” -18.<strong>02</strong>.<br />
STADTTEILZENTRUM VAUBAN/<br />
HAUS 037<br />
- „15 Jahre Aktionskreis Kunst<br />
Vauban” 24.<strong>02</strong>.-25.<strong>02</strong>.<br />
STIFTUNG FÜR KONKRETE<br />
KUNST ROLAND PHLEBS<br />
- „Roland Phlebs: Kreis- und Kugelvariationen”<br />
- Skulpturen -04.03.<br />
UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK<br />
- „Letzte Botschaften - Briefe von<br />
den Vätern aus dem Gulag” -16.<strong>02</strong>.<br />
WALDHAUS FREIBURG<br />
- „Friedemann Knappe - Wildtiere<br />
und Waldlandschaften” - Acrylbilder<br />
-25.<strong>02</strong>.<br />
BASEL 0041 61/<br />
ANTIKENMUSEUM<br />
- „Scanning Sethos - Die Wiedergeburt<br />
eines Pharaonengrabes”<br />
-06.05.<br />
- „Die Griechen und ihre Welt -<br />
Identität und Ideal” (Dauer)<br />
FONDATION BEYELER<br />
- „Georg Baselitz” -29.04.<br />
- „Sammlung der Klassischen<br />
Moderne”<br />
(Dauer)<br />
KUNSTHALLE BASEL<br />
- „Future Love - Begehren und<br />
Verbundenheit im Zeitalter geformter<br />
Natur” -15.04.<br />
- „Sculture - Yuri Ancarani”<br />
09.<strong>02</strong>.-29.04.<br />
KUNSTMUSEUM BASEL<br />
- „Klara Lidén” (Gegenwart) -25.<strong>02</strong>.<br />
S AM<br />
- „Bengal Stream - Die vibrierende<br />
Architekturszene von Bangladesch”<br />
-06.05.<br />
SPIELZEUG WELTEN MUSEUM<br />
- „Parfumflacons - Hüllen verführerischer<br />
Düfte” -08.04.<br />
ANDERE ORTE<br />
ALBSTADT<br />
Kunstmuseum<br />
- „Märchenhaft!” -01.07.<br />
- „Menschensohn, Ecce Home,<br />
Crucifixus” - Christusbilder im 20.<br />
und 21. Jahrhundert -<strong>02</strong>.04.<br />
AMSTERDAM<br />
Foam Fotografiemuseum<br />
- „Romain Mader - The Following<br />
is a True Story” -07.<strong>02</strong>.<br />
Moco Museum<br />
- „Roy Lichtenstein - Lasting<br />
Influence” -31.05.<br />
ANTWERPEN<br />
Fo Mu - Foto Museum<br />
- „Ai Weiwei - Mirror” -18.<strong>02</strong>.<br />
AUGSBURG<br />
Galerie Noah<br />
- „Ilana Lewitan & Yury Kharchenko<br />
- Poesie & Pathos” 09.<strong>02</strong>.-18.03.<br />
BADEN-BADEN<br />
Museum LA8<br />
- „Hans Thoma - Wanderer zwischen<br />
den Welten” -04.03.<br />
Museum Frieder Burda<br />
- „America! America! How Real Is<br />
Real?“ -21.05.<br />
Staatliche Kunsthalle<br />
- „Emeka Ogboh - If Found Please<br />
Return to Lags“ -04.<strong>02</strong>.<br />
BERLIN<br />
Das verborgene Museum<br />
- „Kriegsalltag und Abenteuerlust.<br />
Kriegsfotografinnen in<br />
Europa 1914-1945” -11.<strong>02</strong>.<br />
Kunsthandel Jörg Maaß<br />
- „Annie Leibovitz” -27.04.<br />
Martin-Gropius-Bau<br />
- „Juden, Christen und Muslime<br />
- Im Dialog der Wissenschaften<br />
500-1500” -04.03.<br />
Museum Frieder Burda Salon Berlin<br />
- „Bharti Kher - Dark Matter MM“<br />
-17.<strong>02</strong>.<br />
Museum für Kommunikation<br />
- „Die Nacht - Alles außer Schlaf“<br />
-18.<strong>02</strong>.<br />
BERN<br />
Kunstmuseum<br />
- „Bestandsaufnahme Gurlitt: ‘Entartete<br />
Kunst’ - Beschlagnahmt<br />
und verkauft” -04.03<br />
- „Touchdown - Ausstellung mit<br />
und über Menschen mit Down-<br />
Syndrom” 24.01.-13.05.<br />
- „Van Gogh bis Cézanne,<br />
Bonnard bis Matisse - Sammlung<br />
Hahnloser” -11.03.<br />
Zentrum Paul Klee<br />
- „Klee im Krieg“ -03.06.<br />
BERNAU<br />
Hans-Thoma-Kunstmuseum<br />
- „Kurt Bildstein - Lebenslinien”<br />
-18.<strong>02</strong>.<br />
BIETIGHEIM-BISSINGEN<br />
Städtische Galerie<br />
- „Johannes Hewel - Flüge ins<br />
Paradies” - Linolschnitte -18.03.<br />
BILBAO<br />
Guggenheim Museum<br />
- „David Hackney - 82 Portraits<br />
and 1 Still-life” -25.<strong>02</strong>.<br />
BONN<br />
August Macke Haus<br />
- „August Macke und seine<br />
Freunde” -04.03.<br />
Bundeskunsthalle Bonn<br />
- „Bestandsaufnahme Gurlitt - Der<br />
Kunstraub und die Folgen” -11.03.
KUNST KULTUR JOKER 15<br />
BREGENZ<br />
Kunsthaus<br />
- „Flaka Haliti” 16.<strong>02</strong>.-22.04.<br />
- „Simon Fujiwara - Hope House”<br />
-08.04.<br />
- „Richard Bösch” -25.<strong>02</strong>.<br />
Vorarlberg Museum<br />
- „Richard Bösch” -25.<strong>02</strong>.<br />
BREISACH<br />
Museum für Stadtgeschichte<br />
- „Ausstellung zur Geschichte der<br />
Stadt Breisach am Rhein” b.a.w.<br />
BRÜSSEL<br />
ADAM Design Museum<br />
- „Peter Ghyczy - 50 Years of<br />
Functionality” 07.<strong>02</strong>.-11.03.<br />
Atomium<br />
- „Magritte - Retrospektive” -30.09.<br />
ING Art Center<br />
- „Christo und Jeanne Claude - Urban<br />
Projects” -25.<strong>02</strong>.<br />
Königliches Museum der schönen<br />
Künste<br />
- „Magritte, Broodthaers und<br />
zeitgenössische Kunst” -18.<strong>02</strong>.<br />
WIELS Centre d’Art Contemporain<br />
- „Saadane Afif - Là-bas” -22.04.<br />
DENZLINGEN<br />
Galerie im Alten Rathaus<br />
- „Barbara Nies: Inside out - Outside<br />
in“ 24.<strong>02</strong>.-25.03.<br />
DONAUESCHINGEN<br />
Museum Art.Plus<br />
- „Alfonso Hüppi“ -11.03.<br />
- „Karolin Bräg - Museum wurde<br />
es schon immer genannt“ -26.03.<br />
DRESDEN<br />
Deutsches Hygienemuseum<br />
„Das Gesicht - Eine Spurensuche”<br />
-25.<strong>02</strong>.<br />
„Tierisch beste Freunde - Über<br />
Haustiere und ihre Menschen”<br />
-01.07.<br />
DÜREN<br />
Leopold Hoesch Museum & Papiermuseum<br />
- „Beyond the Box - Sammlung<br />
Dohem“ -11.03.<br />
- „Saadane Afif – Ici“ -22.04.<br />
DÜSSELDORF<br />
Museum Kunstpalast<br />
- „Morgaine Schäfer - Ehrenhof<br />
Preis 2017“ 03.<strong>02</strong>.-27.05.<br />
- „Jan Fišar - Arbeiten aus der<br />
Sammlung Frauke Thole” -04.03.<br />
- „Spot On: 1937 - Die Aktion<br />
‘Entartete Kunst’ in Düsseldorf”<br />
-Sommer <strong>2018</strong><br />
DURBACH<br />
77770 Sammlung Hurrle/ Museum<br />
für Aktuelle Kunst<br />
- „Adieu Tristesse - Neue Figuration<br />
in den 60er Jahren” 17.<strong>02</strong>.-10.06.<br />
- „Auf unbekanntem Terrain -<br />
Landschaft in der Kunst nach<br />
1945” -04.<strong>02</strong>.<br />
- „Der Nachtrapp - Er ist wieder<br />
da. Ein Kunstprojekt zur Völkerverständigung”<br />
-04.03.<br />
- „Profile in der Kunst am Oberrhein<br />
- Helga Marten & Eva<br />
Schaeuble” -04.03.<br />
EBRINGEN<br />
Galerie im Tor<br />
- „Hans Benesch: Übermalungen”<br />
- „Werner Ewers” <strong>02</strong>.-25.03.<br />
EMMENDINGEN<br />
Galerie im Tor<br />
- „Lilli Benkert: Schaf-Welten”<br />
Malerei und Skulptur 04.<strong>02</strong>.-11.03.<br />
FRANKFURT AM MAIN<br />
Caricatura Museum<br />
- „Die Zeichner der Neuen Frankfurter<br />
Schule” -17.06.<br />
- „Robert Gernhardt” -15.04.<br />
DZ Bank Kunstsammlung<br />
- „Inside Out - Fotografie und<br />
Psychologie“ 07.<strong>02</strong>.-12.05.<br />
Museum für Moderne Kunst<br />
- „A Tale of Two Worlds - Experimentelle<br />
Kunst Lateinamerikas<br />
der 1940er- bis 80er Jahre” (MMK<br />
1) -<strong>02</strong>.04.<br />
- „Globale Gleichzeitigkeiten - Die<br />
Sammlung des MMK im Dialog mit<br />
lateinamerikanischer Kunst der<br />
1960er und 70er Jahre” (MMK 1)<br />
-<strong>02</strong>.04.<br />
- „I Am A Problem - Inszeniert von<br />
Ersan Mondtag” (MMK 2) -18.<strong>02</strong>.<br />
- „Kopf oder Zahl - Lisa Pahlke &<br />
Richard Leue” (MMK 3) -04.<strong>02</strong>.<br />
- „Primary Structures - Meisterwerke<br />
der Minimal Art” (MMK 2)<br />
22.<strong>02</strong>.-13.08.<br />
Schirn Kunsthalle<br />
- „Basquiat - Boom For Real”<br />
16.<strong>02</strong>.-27.05.<br />
GENT<br />
Stedelijk Museum voor Actuele<br />
Kunst<br />
- „Gerhard Richter - Über Malen”<br />
-18.<strong>02</strong>.<br />
GÖRLITZ<br />
Galerie Schlichtenmaier/ Schloss<br />
Dätzingen<br />
- „Im Moment - Fotografie aus<br />
Sachsen und der Lausitz” -15.04.<br />
HAMBURG<br />
Halle K<br />
- „Alex Katz - Black & White”<br />
-20.<strong>02</strong>.<br />
Deichtorhallen<br />
- „Gute Aussichten Deluxe”<br />
-21.05.<br />
Historische Museen / Jenisch Haus<br />
- „Peter Damman - Hinter dem Palast<br />
steht noch ein Haus” -22.04.<br />
Museum für Kunst und Gewerbe<br />
- „Madame d‘Ora - Machen Sie<br />
mich schön!” -18.03.<br />
HEIDELBERG<br />
Dokumentations- und Kulturzentrum<br />
Deutscher Sinti und Roma<br />
- „45 Jahre Bürgerrechtsarbeit<br />
deutscher Sinti und Roma” -25.<strong>02</strong>.<br />
Sammlung Prinzhorn<br />
- „Das Team als Kurator - Neues<br />
und Unbekanntes aus der<br />
Sammlung Prinzhorn” -15.04.<br />
HEILBRONN<br />
Kunsthalle Vogelmann<br />
- „About Time” - Richard Deacon<br />
-25.<strong>02</strong>.<br />
Museum im Deutschhof<br />
- „Das unendliche Sichtbare, Orte<br />
- Siegfried Simpfendörfer” -25.<strong>02</strong>.<br />
KANDERN<br />
Galerie Robert Keller<br />
- „Unausbleiblich - Peter Bosshart”<br />
-04.<strong>02</strong>.<br />
KARLSRUHE<br />
Bad. Landesmuseum/ Schloss<br />
- „Die Etrusker - Weltkultur im<br />
antiken Italien” -17.06.<br />
- „Zweck fremd?! - Den Dingen<br />
auf der Spur” -05.08.<br />
Messe<br />
- „Art Karlsruhe” 22.<strong>02</strong>.-25.<strong>02</strong>.<br />
Staatliche Kunsthalle<br />
- „Cézanne - Metamorphosen”<br />
-11.<strong>02</strong>.<br />
Städtische Galerie<br />
- „Benno Blome - Stilles Land”<br />
Kunstpreis der Werner-Kober-Stiftung<br />
2017 08.<strong>02</strong>.-03.06.<br />
- „Mut zur Freiheit - Informel aus<br />
der Sammlung Anna und Dieter<br />
Grässlin im Dialog” -11.03.<br />
- „Umgehängt <strong>2018</strong> - Facetten der<br />
Malerei 1960-2010” - Frühjahr 2019.<br />
ZKM<br />
- „Datumsoria - The Return of The<br />
Real” -18.03.<br />
- „Feministische Avantgarde der<br />
1970er Jahre aus der Sammlung<br />
Verbund, Wien” -08.04.<br />
- „Open Codes - Leben in digitalen<br />
Welten” -05.08.<br />
- „Radical Software - The Raindance<br />
Foundation, Media Ecology<br />
and Video Art” -28.<strong>02</strong>.<br />
- „Resonanzen - 40 Jahre Kunststiftung<br />
Baden-Württemberg”<br />
-18.<strong>02</strong>.<br />
KASSEL<br />
Caricatura Galerie für Komische Kunst<br />
- „Beste Bilder - Die Cartoons des<br />
Jahres 2017” -18.<strong>02</strong>.<br />
KIEL<br />
Kunsthalle zu Kiel<br />
- „Nolde und die Brücke” -<strong>02</strong>.04.<br />
KÖLN<br />
Museum Ludwig<br />
- „James Rosenquist - Painting as<br />
Immersion oder das Eintauchen<br />
ins Bild” -11.03.<br />
Parrotta Temporary Art<br />
- „Pieter Laurens Mol: Red Lead<br />
Index” <strong>02</strong>.<strong>02</strong>.-06.04.<br />
LANGENHAGEN<br />
Kunstverein Langenhagen<br />
- „Aroundabout - Jack Jaeger”<br />
-11.03.<br />
LEIPZIG<br />
Museum für Druckkunst<br />
- „Auf nach Finnland - Finnische<br />
Plakate seit 1853“ -15.04.<br />
LÖRRACH<br />
Dreiländermuseum<br />
- „Reformation - Der große Umbruch<br />
am Oberrhein” -08.04.<br />
- „Weltfrieden - Weltreligionen -<br />
Weltethos” -18.<strong>02</strong>.<br />
LONDON<br />
Tate Gallery of Modern Art<br />
- „Modigliani“ -<strong>02</strong>.04.<br />
- „Red Star Over Russia - A Revolution<br />
in Visual Culture 1905-55“<br />
-18.<strong>02</strong>.<br />
LUDWIGSHAFEN AM RHEIN<br />
Wilhelm-Hack-Museum<br />
- „Erzählte Welt. Geschichten in<br />
der Kunst” -03.06.<br />
- „Stimme des Lichts - Delaunay,<br />
Apollinaire und der Orphismus”<br />
-<strong>02</strong>.04.<br />
- „Maria Tackmann - Zeichen”<br />
-08.04.<br />
MANNHEIM<br />
Reiss-Engelhorn-Museen<br />
- „Ägypten - Land der Unsterblichkeit”<br />
(Museum Weltkulturen, D5)<br />
Dauer<br />
- „Reformation!” (Museum<br />
Zeughaus, C5) -<strong>02</strong>.04.<br />
- „Rimaldas Viksraitis - Am Rand<br />
der bekannten Welt” (Zephyr)<br />
04.<strong>02</strong>.-29.04.<br />
- „Vom Pulverdampf und Schlachtidyll<br />
- Weißes Gold aus der Frankethaler<br />
Manufaktur” (Museum<br />
Zeughaus C5) 04.<strong>02</strong>.-29.04.<br />
MAILAND<br />
Pirelli HangarBicocca<br />
- „Lucio Fontana - Ambienti/Environments”<br />
-25.<strong>02</strong>.<br />
MARBACH<br />
Deutsches Literaturarchiv<br />
- „Die Familie - Ein Archiv” -29.04.<br />
- „German Fever - Beckett in<br />
Deutschland” -29.07.<br />
Halle Saint Pierre<br />
MARCH-HUGSTETTEN<br />
Gleis 1<br />
- „Bollyhood – Fotoprojekt” -05.03.<br />
MISTELBACH<br />
Nitsch Museum<br />
- „Hermann Nitsch - Das druckgrafische<br />
Werk” -08.04.<br />
MOSKAU<br />
Lumiere Brothers Center for Photographie<br />
- „Ideale Räume - Julian Faulhaber”<br />
-15.04.<br />
- „Douglas Kirkland - Hinter den<br />
Kulissen” -15.04.<br />
MÜLLHEIM<br />
Markgräfler Museum<br />
- „Bären in der Mediathek -<br />
Sammlung Ingeborg Taivassalo-<br />
Lutz” -28.<strong>02</strong>.<br />
- „Kunst: Schnee” 26.<strong>02</strong>.<br />
- „Literatur in der Region” - b.a.w.<br />
- „Plakat Format F4 – Schweizer<br />
Plakate im Weltformat” <strong>02</strong>.<strong>02</strong>.-27.05.<br />
- „Schätze aus der Museumssammlung”<br />
-25.03.<br />
- „Wilhelm den Ouden - Der andere<br />
Rhein“ -25.<strong>02</strong>.<br />
MÜNCHEN<br />
Haus der Kunst<br />
- „Archiv Galerie 17/18 - ‘Große<br />
Deutsche Kunstsammlung’ und<br />
‘Entartete Kunst’” -04.<strong>02</strong>.<br />
- „Blinder Glaube - Zeitgenössische<br />
Kunst zwischen Intuition und<br />
Reflexion” -18.<strong>02</strong>.<br />
- „Kopf oder Zahl - Lisa Pahlke &<br />
Richard Leue” (MMK 3)<br />
<strong>02</strong>.<strong>02</strong>.-03.06.<br />
- „Sarah Sze - Centrifuge” -12.08.<br />
- „Oscar Murillo & Polina Kanis”<br />
-18.03.<br />
Lenbachhaus<br />
- „Gabriele Münter - Retrospektive“<br />
-08.04.<br />
OFFENBURG<br />
Galerie im Artforum<br />
- „Brendan Kelly” 15.<strong>02</strong>.-25.03.<br />
- „Mitgliederausstellung”<br />
-18.<strong>02</strong>.<br />
Städtische Galerie<br />
- „Peter Vogel - Retrospektive”<br />
-04.<strong>02</strong>.<br />
OOSTENDE (B)<br />
Mu.zee<br />
- „Das Floß - Kunst in (nicht)<br />
einsam” -15.04.<br />
PARIS<br />
Fondation Cartier<br />
- „Guillermo Kuitca - Les Visitants”<br />
-27.05.<br />
- „Malick Sidibé - Mali Twist”<br />
-25.<strong>02</strong>.<br />
- „Jean-Pierre Jeunet & Marc<br />
Caro” -31.07.<br />
Michel Rein<br />
„Edgar Sarin - Dans mon cou la<br />
maind’une mère” -03.<strong>02</strong>.<br />
RIEGEL<br />
Kunsthalle Messmer<br />
- „Adriano Piu” -11.<strong>02</strong>.<br />
- „Otmar Alt - Lebenswege: Malerei,<br />
Grafik, Skulptur” 03.<strong>02</strong>.-27.05.<br />
ROTTWEIL<br />
Kunst Raum Rottweil im Dominikanermuseum<br />
- „TurmBau I & II - Turmmodelle der<br />
zeitgenössischen Skulptur“ -18.<strong>02</strong>.<br />
SPEYER<br />
Historisches Museum der Pfalz<br />
- „Richard Löwenherz - König,<br />
Ritter, Gefangener” -15.04.<br />
- „Robin Hood” - Familienausstellung<br />
-03.06.<br />
ST. GALLEN<br />
Kunstmuseum<br />
- „Bettina Pousttchi - Protection”<br />
17.<strong>02</strong>.-17.06.<br />
- „Caro Niederer - Good Life Ceramics”<br />
-26.08.<br />
- „Converter” 03.<strong>02</strong>.-06.05.<br />
- „Georg Gatsas - Are You... Can<br />
You... Were You?” -11.<strong>02</strong>.<br />
Textilmuseum<br />
- „Neue Stoffe - New Stuff. Gestalten<br />
mit Technischen Textilien”<br />
-<strong>02</strong>.04.<br />
STAUFEN<br />
Keramikmuseum<br />
- „Corinna Petra Friedrich - Plattenbau”<br />
09.<strong>02</strong>.-18.03.<br />
STUTTGART<br />
Galerie Schlichtenmaier<br />
- „Karl Fred Darmen - Zum 100.<br />
Geburtstag” -10.03.<br />
Junges Schloss<br />
- „Die Ritter - Leben auf der Burg”<br />
-08.04.<br />
Kunstmuseum<br />
- „Frischzelle_24: Ann-Kathrin<br />
Müller” -07.10.<br />
- „Patrick Angus - Private Show”<br />
-08.04.<br />
- „Reinhold Nägele - Chronist der<br />
Moderne” -03.06.<br />
Museum der Alltagskultur<br />
- „Krippen entdecken - Weihnachtliche<br />
Spurensuche durchs<br />
Schloss” -04.<strong>02</strong>.<br />
Naturkundemuseum<br />
- „Baubionik - Biologie beflügelt<br />
Architektur” -06.05.<br />
Staatsgalerie<br />
- „Der Meister von Meßkirch - Katholische<br />
Pracht in der Reformationszeit”<br />
-<strong>02</strong>.04.<br />
- „Marcel Duchamp” (Schaufenster<br />
Sohm) -18.<strong>02</strong>.<br />
SULZBURG<br />
Landesbergbaumuseum<br />
- „A Tulip is a Tulip is a Tulip” -<br />
Deutsch-Afghanische Initiative e.V.<br />
-11.<strong>02</strong>.<br />
TÜBINGEN<br />
Kunsthalle<br />
- „Korpys/Löffler - Personen,<br />
Institutionen, Objekte, Sachen”<br />
-18.<strong>02</strong>.<br />
VÖLKLINGEN<br />
Völklinger Hütte<br />
- „Inka - Gold. Macht. Gott. 3000<br />
Jahre Hochkultur” -08.04.<br />
WALDKIRCH<br />
GeorgScholzHaus - Kunstforum an<br />
der Allee<br />
- „Dietrich Schön - Skulpturen<br />
und Zeichnungen” -04.03.<br />
WEIL AM RHEIN<br />
Museum Weiler Textilgeschichte<br />
- „Bakuba Design - Textilkunst<br />
aus dem Herzen Afrikas” -01.07.<br />
Vitra Design Museum<br />
- „Charles & Ray Eames - The<br />
Power of Design” -25.<strong>02</strong>.<br />
- „Kazam! - Die Möbelexperimente<br />
von Charles & Ray Eames” -25.<strong>02</strong>.<br />
- „Play Parade - Eine Eames-Ausstellung<br />
für Kinder” -11.<strong>02</strong>.<br />
WIEN<br />
21er Haus<br />
- „Günter Brus - Ich bewege mich”<br />
-<strong>02</strong>.<strong>02</strong>.-12.08.<br />
Albertina<br />
- „Das Wiener Aquarell”<br />
16.<strong>02</strong>.-13.05.<br />
- „Robert Frank” -21.01.<br />
Bank Austria Kunstforum Wien<br />
- „Man Ray” 14.<strong>02</strong>.-24.06.<br />
Belvedere<br />
- „Die Macht des Alters” -11.03.<br />
- „Duett mit Künstler_in - Partizipa-<br />
tion als künstlerisches Prinzip”<br />
-04.<strong>02</strong>.<br />
- „Kopf oder Zahl - Lisa Pahlke &<br />
Richard Leue” <strong>02</strong>.<strong>02</strong>.-12.08.<br />
- „Rueland Frueauf d.Ä. und sein<br />
Kreis - Meisterwerke im Fokus”<br />
-18.03.<br />
- „Vik Munit - Verso” -15.<strong>02</strong>.<br />
Kunsthaus Wien<br />
- „Visions of Nature” -13.01.19.<br />
Kunsthistorisches Museum Wien<br />
- „Stairway to Klimt” 13.<strong>02</strong>.-<strong>02</strong>.09.<br />
Leopold Museum<br />
- „Egon Schiele - Expression und<br />
Lyrik” 23.<strong>02</strong>.-04.11.<br />
Museum Hundertwasser<br />
- „Visions of Nature” -18.<strong>02</strong>.<br />
Österreichische Nationalbibliothek<br />
- „Schatzkammer des Wissens -<br />
650 Jahre Österreichische Nationalbibliothek”<br />
-13.01.19<br />
WUPPERTAL<br />
Heydt-Museum<br />
- „Edouard Manet” -25.<strong>02</strong>.<br />
ZÜRICH<br />
Fotomuseum Winterthur<br />
- „Situations - Post Fail” -04.<strong>02</strong>.<br />
Kunsthaus<br />
- „Abraham Cruzvillegas”<br />
16.<strong>02</strong>.-25.03.<br />
Migros Museum für Gegenwartskunst<br />
- „Charles Atlas” 17.<strong>02</strong>.-13.05.<br />
- „Collection on Display”<br />
17.<strong>02</strong>.-13.05.<br />
- „Extra Bodies - The Use of the<br />
Other Body in Contemporyry Art”<br />
-04.<strong>02</strong>.<br />
Museum Haus Konstruktiv<br />
- „Alice Kwade - LinienLand”<br />
08.<strong>02</strong>.-06.05.<br />
- „Gerhard von Graevenitz - Eine<br />
Retrospektive” 08.<strong>02</strong>.-06.05.<br />
ZWOLLE (NL)<br />
Museum de Fundatie<br />
- „Neo Rauch Dromos Malerei<br />
1993-2017” 21.01.-03.06.
16 KULTUR JOKER KULTOUR<br />
Grenzbereich zwischen Leben und Fiktion<br />
„Die Familie. Ein Archiv“ – Zur Ausstellung im Literaturmuseum der Moderne in Marbach<br />
Im Waldhof 16<br />
79117 Freiburg-Littenweiler<br />
Blick in die Ausstellung<br />
VERANSTALTUNGSPROGAMM Februar <strong>2018</strong><br />
2.-4.2.: Regula Leupold: Tradition meets Invention: Tänze von der der Tarantella bis zum Klezmer-Tango<br />
5.2.: Prof. Dr. Konrad Kunze: Unsere Vornamen – Erkundung eines sprachlichen Kontinents<br />
8.2.: Florian M. Weckerle M.A.: Was geschieht mit meinen Daten im Netz?<br />
10./11.2.: Prof. Dr. Dr. Bernhard Uhde: Bedarf der Islam einer Aufklärung? Koran historisch-kritisch lesen?<br />
15.2.: Dr. Wolfgang Steinicke: Das CERN und der LHC (Vortrag); Fahrt nach Genf zum CERN am 16./17.2.<br />
21.2.: Dr. Nana Hartig: Geerbtes Leid. Wie wirken Kriegstraumata auf Kinder und Enkel – und was hilft?<br />
23.-25.2.: Annette Wiegandt M.A.: Erdfarben-Malworkshop<br />
27.2.: Prof. Dr. Rüdiger Glaser: Wie der Klimawandel die Geschicke von Gesellschaften beeinflusste<br />
2.-4.3.: Ulrike Ay: Blütenträume aus Filz (Kunsthandwerk-Workshop)<br />
2./3.3.: Matthias Hofmann M.A.: Saudi-Arabien vs. Iran: Kampf um die Vorherrschaft im Orient<br />
5.3.: Marion Landwerth-Hesselmann: Kanadas Atlantikprovinzen: Neufundland und Neu-Schottland<br />
Info und Anmeldung:<br />
www.waldhof-freiburg.de<br />
Die Nachlässe, die im Deutschen<br />
Literaturmuseum in<br />
Marbach gesammelt, bewahrt<br />
und erforscht werden, sind<br />
Fundgruben ohne Ende. Den<br />
unterschiedlichen Zusammenhängen<br />
und Verwandtschaftsverhältnissen<br />
von Dichter-,<br />
Künstler- und Gelehrtenfamilien<br />
einmal gründlich nachzugehen<br />
lag nahe, musste irgendwann<br />
einmal zu einem Ziel<br />
führen. Und wie spannend und<br />
ergiebig das langjährige Forschungsergebnis<br />
ist, zeigt die<br />
jetzige große Ausstellung im<br />
Literaturmuseum der Moderne<br />
auf der Schillerhöhe.<br />
Einer Literaturausstellung<br />
muss es ums Vorzeigbare, Anschauliche<br />
und Erhellende gehen,<br />
will sie nicht zu trocken<br />
wissenschaftlich oder didaktisch<br />
sein, gerade dazu ist das Thema<br />
Familie wie geschaffen. Unter<br />
den 300 Exponaten sind es neben<br />
Stammbäumen, Stammbüchern<br />
und handschriftlichen<br />
Zeugnissen wie Briefen und<br />
Testamenten vor allem die Fotografien,<br />
die der Familie über<br />
Generationen hinweg eine sichtbare,<br />
kommunizierbare innere<br />
Ordnung sowie eine historische<br />
Dimension verleihen. Neben<br />
den Familienalben und den zumeist<br />
streng gestalteten oder<br />
sehr bedacht inszenierten Familienfotos<br />
gibt es auch Schnappschüsse,<br />
spontan festgehaltene<br />
Augenblicke, die unter den in<br />
Bildern und Stationen erzählten<br />
Familiengeschichten frische<br />
Einsprengsel sind.<br />
Eine Familie entsteht nicht<br />
alleine durch Fortpflanzung,<br />
Blutsbande, sie wird in gewissen<br />
Kreisen auch konstruiert.<br />
Das heißt: zielgerichtet inszeniert<br />
und zurechtgestutzt, um<br />
einen gesellschaftlichen, geistigen<br />
oder materiellen Status<br />
zu bewahren. Familienbande<br />
können Geborgenheit und Sicherheit<br />
geben oder auch erdrückend<br />
sein; man kann in einer<br />
Familie aufgehen oder auch in<br />
ihr untergehen. Obwohl naheliegend,<br />
wurde der Familienroman,<br />
ein Genre, das bis weit in<br />
die Literaturgeschichte zurückreicht,<br />
in der Ausstellung nicht<br />
zu sehr in den Vordergrund<br />
gerückt, sondern es sollte hier<br />
mehr um die Hintergründe der<br />
literarisch verarbeiteten Stoffe<br />
gehen. Auch um den Versuch,<br />
intellektuelle und künstlerische<br />
Traditionen aufzuzeigen sowie<br />
ihre Brüche und ihren Zerfall,<br />
wodurch sich familiäre Beziehungsgefüge<br />
auflösen, ins Unheil<br />
wenden können. In einem<br />
Familienroman wie den „Buddenbrooks“<br />
von Thomas Mann,<br />
bis heute ein Maßstab in dieser<br />
Gattung, wird exemplarisch<br />
vorgeführt, wie sich Fiktion<br />
und Wirklichkeit durchdringen<br />
können.<br />
Facetten eines komplexen<br />
Themas<br />
Viele der „Manuskripte,<br />
Briefe und Fotos zeigen“, so<br />
die Kuratorin Ellen Strittmatter,<br />
„wie häufig Literatur im<br />
Gespräch, in einer familiären<br />
Schreib- und Denkgemeinschaft<br />
entsteht: unter Schwestern<br />
und Brüdern, zwischen<br />
Liebenden, Eltern und Kindern.“<br />
Gerade dafür ist wiederum<br />
die Familie Mann ein<br />
prominentes Beispiel. Aber hier<br />
wie dort ist die Frage: Was ist<br />
gegeben, und was ist gemacht<br />
oder nur Anschein? Die Fälle<br />
sind ganz verschieden. Einerseits<br />
ist es die Last der Nachgeborenen,<br />
einen berühmten<br />
Namen zu tragen, andererseits<br />
ist es auch die Versuchung, sich<br />
damit zu schmücken und zu<br />
versuchen, sich Vorteile damit<br />
zu verschaffen. Die Facetten<br />
sind weit gefächert.<br />
Mit der Auswahl an Dokumenten<br />
werden Einblicke in die<br />
lichtesten und finstersten Winkel<br />
von Familienverhältnissen<br />
gegeben. Sie reichen vom<br />
Stammbuch August von Goethes,<br />
jenes unglücklichen, an<br />
Alkoholsucht zugrunde gegangenen<br />
Sohns eines berühmten<br />
Vaters, bis hin zu einem satten<br />
Familienporträt der Familie<br />
Enzensberger, die sich geradezu<br />
unzertrennlich zusammengeklumpt,<br />
dabei etwas selbstgefällig,<br />
aber auch selbstgewiss<br />
in die Kamera schaut. Nichts<br />
weist auf dem Familienfoto der<br />
pietistisch steifen Familie Hesse<br />
darauf hin, dass Sohn Hermann<br />
einmal heftig aus der Art<br />
schlagen, zum „Steppenwolf“<br />
werden wird. Oder die Familie<br />
Chaplin: man sieht Papa, Mama<br />
und die zahlreichen Kinder auf<br />
dem Sofa und darum herum<br />
versammelt, und allesamt sind<br />
sie vertieft in Bücher über den<br />
unvergesslichen Charly Chaplin.<br />
Wenn das keine Parodie<br />
eines Familienfotos ist...<br />
Dieses alles wird zum Ausschnitt<br />
einer besonderen Abteilung<br />
der Fotografiegeschichte,<br />
die bildpolitische Fragen<br />
aufwirft und vorgebliche familiäre<br />
Einheiten hinterfragt.<br />
Ob nun in der Familienfotografie<br />
herkömmliche Bildsprachen<br />
übernommen oder ob sie<br />
neu erfunden werden, immer<br />
spricht daraus die Sehnsucht<br />
nach Unsterblichkeit.<br />
Foto: DLA Marbach<br />
Anschauliche Gliederung<br />
In der ersten Abteilung der<br />
Ausstellung wird die Familie<br />
als ein Ort der Dauer und des<br />
Fortwirkens dargestellt. Hier<br />
werden solche Gegenstände<br />
gezeigt, die für Familientraditionen<br />
stehen, erste und letzte<br />
Dinge eines Lebens. Da reicht<br />
die Spanne vom steifen Taufkleidchen<br />
eines Thomas, das<br />
schon von Bürde spricht, bis<br />
hin zu einer besonderen Kuriosität.<br />
Es ist der Autoschlüssel<br />
von Max Frisch, der zu jenem<br />
Jaguar gehörte, den der Schriftsteller<br />
dem Regisseur Volker<br />
Schlöndorff nach der geglückten<br />
Verfilmung des Romans<br />
„Homo Faber“ mit den Worten<br />
vermachte: „Da wo ich hingehe,<br />
brauche ich ihn nicht mehr.“<br />
Ein quasi familiäres Erbe, der<br />
letzte Wille eines Gleichgesinnten,<br />
Seelenverwandten.<br />
Im zweiten Raum, benannt<br />
„Die Familie. Als Vorstellung<br />
und Aufstellung“, erhält die<br />
sichtliche Kombinationslust<br />
der Kuratorin Ellen Strittmatter<br />
noch eine Steigerung, was mit<br />
dem vorgefundenen und ausgewählten<br />
Material zu tun hat,<br />
das familiäre Ordnungssysteme<br />
transportiert. Da sprießen die<br />
Stammbäume mit ihren vielen<br />
Verzweigungen aus realen<br />
oder erfundenen Samen; da<br />
bilden sich Wurzelgeflechte aus<br />
mythischen Urgründen bis in<br />
schwindelnde Wipfel; da bilden<br />
sich schicksalhafte, erträumte<br />
und erwünschte Lebenslinien,<br />
Berührungen und Überschneidungen.<br />
Das führt so bis in<br />
unsere Zeit, etwa bis zu dem<br />
Medienforscher Friedrich Kittler,<br />
der mit dem Computer eine<br />
Stammtafel seiner Ordner und<br />
Unterordner aufstellte. Auf<br />
ein tragisches Kapitel neuerer<br />
deutscher Geschichte verweist<br />
eine grafisches Arrangement
KULTOUR KULTUR JOKER 17<br />
der Familien Ensslin und Vesper<br />
nach der Verlobung ihrer<br />
Kinder Gudrun und Bernward.<br />
Was sich aus dieser Verbindung<br />
ergab, ist bekannt. Der<br />
Philosoph Jürgen Habermas<br />
schreibt: „Unsere Lebensform<br />
ist mit der Lebensform unserer<br />
Eltern und Großeltern<br />
verbunden durch ein schwer<br />
entwirrbares Geflecht von familiären,<br />
örtlichen, politischen<br />
und intellektuellen Überlieferungen<br />
– durch ein geschichtliches<br />
Milieu also, das uns erst<br />
zu dem gemacht hat, was und<br />
wer wir heute sind.“ Bei Erklärungsversuchen<br />
von Familienverhältnissen<br />
kann man leicht<br />
die Orientierung verlieren, was<br />
auch die Kuratorin eingesteht,<br />
aber gerade das als eine Herausforderung<br />
betrachtete.<br />
Siegried und Liselotte Lenz, Album zur Hochzeitsreise nach Marokko, um 1951<br />
Im Inneren der Literatur<br />
Mit dem Eintritt in den<br />
dritten großen Raum eröffnet<br />
sich, was nach familiären<br />
Erfahrungen der Autoren zu<br />
Literatur wurde; welche Prozesse<br />
und Wandlungen die<br />
Stoffe durchliefen, bis sie zu<br />
Büchern wurden, zu Familienromanen.<br />
Wobei wir auch noch<br />
einmal auf Thomas Manns<br />
„Buddenbrooks“ treffen. In<br />
Lübeck wurden damals der ersten<br />
Auslieferung des Buches<br />
Listen mit Aufschlüsselungen<br />
der darin vorkommenden Honoratiorenfiguren<br />
beigegeben,<br />
was günstig war für seinen<br />
Verkauf. Ein Beispiel dafür,<br />
wie Literatur und Bekenntnis<br />
nicht mehr zu unterscheiden<br />
sind, ist Franz Kafkas „Brief<br />
an den Vater“, ein Fanal der<br />
modernen Literatur sowie ein<br />
bewegendes Zeugnis, das familiäres<br />
Leiden zum Ausdruck<br />
bringt.<br />
Intakte, harmonische Familien<br />
gibt es sicher auch, doch sie<br />
scheinen weniger literaturtauglich<br />
zu sein. Jedenfalls sind für<br />
viele Schriftsteller familiäre<br />
Erfahrungen zu einem Lebensstoff<br />
geworden. So auch, oder<br />
gerade in der neueren und der<br />
gegenwärtigen deutschsprachigen<br />
Literatur. In zwei autobiographischen<br />
Erzählungen,<br />
„Suchbild. Über meinen Vater<br />
und „Suchbild. Meine Mutter“,<br />
geht der in Freiburg aufgewachsene,<br />
heute wieder dort lebende<br />
Schriftsteller Christoph Meckel<br />
mit seinen Eltern hart ins<br />
Gericht. Sein Urteil über den<br />
Schriftsteller-Vater Eberhard<br />
Meckel: „Er war der Entwerter.<br />
Das Leben war anderswo.“<br />
Weit über den persönlichen<br />
Fall hinaus porträtiert Meckel<br />
ein Milieu, in dem dieses „ungelebte<br />
Leben“ geführt wurde.<br />
Seine unerbittliche Annäherung<br />
an den Vater, 1980 erschienen,<br />
war ein Höhepunkt<br />
und weiterer Auslöser einer<br />
ganzen Reihe von literarischen<br />
Versuchen, mit denen Angehörige<br />
der 68er-Generation ihre<br />
Väter und deren Arrangement<br />
mit dem Nationalsozialismus<br />
beschrieben.<br />
Doch nur Wenige trafen das<br />
Allgemeingültige daran so genau<br />
wie Christoph Meckel mit<br />
seinen prägnanten Sätzen: „Der<br />
Glaube an die Rechtmäßigkeit<br />
des Kriegs, das unbedingte<br />
Vertrauen in Autorität, das<br />
auf Prinzipien reduzierte Denken<br />
schmolz jede ambivalente<br />
Empfindung ein. Ihm fehlte in<br />
allem das elementare Entsetzen,<br />
weil ihm die Einsicht in<br />
den Zusammenhang fehlte.“<br />
Bis heute sind Bücher Gegenstände,<br />
die wie keine anderen<br />
für Tradition, Bildung<br />
und Wissen stehen; und die<br />
damit letztlich, im Sinne von<br />
Friedrich Schiller, unverzichtbar<br />
sind für die ästhetische<br />
Erziehung des Menschen. Mit<br />
einer der Ausstellung angegliederter,<br />
100 Bücher umfassenden<br />
Präsenzbibliothek<br />
wird die Frage gestellt, ob<br />
es Literatur ohne den Erfahrungshintergrund<br />
der Familie<br />
überhaupt geben kann. Darunter<br />
finden sich Autoren, die<br />
nicht nur gegen die Institution<br />
Familie schreiben, sondern<br />
auch solche, die Traumfamilien<br />
entwerfen, wenn sie sie<br />
nicht als solche entlarven. Und<br />
auch Grenzfälle gibt es, wenn<br />
Autoren mit ihren erfundenen<br />
Familienfiguren ein Leben zu<br />
führen beginnen, bis sie selbst<br />
Foto: DLA Marbach<br />
zu einer ihren Schöpfungen<br />
werden. Sie alle bezeugen auf<br />
ihre Weise, dass das Familiäre<br />
sich in einem Grenzbereich<br />
zwischen Leben und Fiktion<br />
abspielen kann. So kann es<br />
auch vorkommen, dass der<br />
Stammbaum als Bauplan mit<br />
zweidimensionaler Beschränkung<br />
allmählich in die Multiperspektive<br />
zu wuchern beginnt.<br />
Das alles und mehr kann<br />
man hier erfahren.<br />
Die Ausstellung im Literaturmuseum<br />
der Moderne in<br />
Marbach am Neckar ist bis 29.<br />
April zu sehen und Dienstag<br />
bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr<br />
geöffnet. Der Katalog zur Ausstellung,<br />
reich bebildert und<br />
mit aufschlussreichen Kommentaren<br />
versehen, kostet 30<br />
Euro. Weitere Informationen<br />
über www.dla-marbach.de .<br />
Peter Frömmig
18 KULTUR JOKER INTERVIEW<br />
Fortsetzung des Interviews:<br />
sie denn vorkommen, sind in<br />
diesem Chor nie ein bleibendes<br />
Problem. Wir wissen gegenseitig,<br />
was wir aneinander haben.<br />
Kultur Joker: Ein anderer<br />
Gag in diesem Programm war,<br />
dass Bernd Scharfenberger als<br />
Winfried Toll seine Stimmgabel<br />
nicht gefunden hat.<br />
Toll: Ja, das stimmt. Ich bin<br />
halt schon manchmal ein<br />
Schluri. Es kommt schon vor,<br />
dass ich nicht mehr weiß, wo<br />
meine Stimmgabel ist – dann<br />
liegt sie unter einem Notenstapel<br />
oder ich habe sie zur Probe<br />
gar nicht mitgenommen. Aber<br />
Gottseidank hat immer jemand<br />
vom Chor auch eine dabei, die<br />
ich dann ausleihen kann.<br />
Kultur Joker: Ihr Doppelgänger<br />
brüllte auch: Keine Taktstriche!<br />
Toll: Das ist ganz wichtig, besonders<br />
im romantischen Repertoire.<br />
Ein Taktstrich darf<br />
nicht immer heißen, dass man<br />
die Eins betont. Im romantischen<br />
Cantabile muss man<br />
über die Taktstriche binden.<br />
Man schwebt sozusagen auf<br />
die Eins. Ich möchte da eine<br />
unendliche Melodie haben,<br />
so wie Robert Schumann die<br />
C-Dur-Symphonie von Franz<br />
Schubert empfunden hat. Etwas<br />
Ähnliches haben wir im<br />
Singen auch. Die Bögen sollten<br />
nach der Energie der Harmonik<br />
gespannt werden. Die Harmonik<br />
ist die Seele des Klangstroms<br />
– gerade bei Reger.<br />
Kultur Joker: Eigentlich haben<br />
Sie Theologie und Philosophie<br />
studiert. Wie kam der Wechsel<br />
zur Musik?<br />
Toll: Philosophie habe ich nur<br />
im Rahmen meines Diplomstudiums<br />
Theologie als Priesteramtskandidat<br />
belegt. Die<br />
Frage muss man eigentlich anders<br />
stellen. Warum habe ich<br />
Theologie studiert, obwohl ich<br />
wegen der Musik als 16-Jähriger<br />
sitzen geblieben bin? Ich<br />
habe Cello gespielt, Kompositionsunterricht<br />
erhalten und<br />
mich auf ganz unterschiedliche<br />
Weise mit Musik beschäftigt.<br />
Ich war in einem katholischen<br />
Internat im Münsterland. Unsere<br />
Schule besaß eine Hütte<br />
in den Alpen in der Nähe von<br />
Zermatt. Da sind wir auf die<br />
hohen Berge gewandert. So<br />
nah am Himmel zu sein, hat<br />
mich sehr berührt. Meine Entscheidung,<br />
Theologie zu studieren,<br />
resultierte aus diesem<br />
romantischen Gefühl, sich zu<br />
Gott aufzumachen. Nach zwei<br />
Jahren Theologiestudium in<br />
Münster musste ich sowieso für<br />
die sogenannte Externitas den<br />
Studienort wechseln. Da fing<br />
ich mit dem Musikstudium,<br />
also Schulmusik und Komposition,<br />
in Freiburg an, führte aber<br />
das Theologiestudium noch zu<br />
Ende.<br />
Winfried Toll<br />
Firmendienst: 0761 382078<br />
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Moltkestraße 28 . 79098 Freiburg<br />
Kultur Joker: Gibt es für Sie<br />
Verbindungen zwischen Religion<br />
und Musik?<br />
Toll: Spiritualität verspüre ich<br />
beim Dirigieren auch. Wenn<br />
ich zum Beispiel die Matthäuspassion<br />
dirigiere, dann durchschreite<br />
auch ich diese großen<br />
Täler auf dem langen Weg nach<br />
Golgatha. Das ist für mich eine<br />
große mystische Erfahrung. Ich<br />
glaube, das spürt auch das Publikum<br />
im Konzert.<br />
Kultur Joker: Warum haben<br />
Sie sich für Freiburg als Studienstadt<br />
entschieden?<br />
Toll: Wegen der Berge. Mit<br />
den Bergen verbinde ich seit<br />
meiner Kindheit ein Glücksgefühl.<br />
Ich habe als neunjähriger<br />
Junge, kurz nachdem mein Vater<br />
gestorben war, eine Kur in<br />
Sankt Blasien gemacht. Dieser<br />
wunderbare Himmel Mitte Oktober,<br />
mit Blick auf die Alpen!<br />
Als ich wieder zuhause in Dorsten<br />
war, heulte ich zwei Wochen<br />
lang.<br />
Kultur Joker: Bestimmte Professoren<br />
spielten keine Rolle?<br />
Toll: Natürlich habe ich schon<br />
geschaut, wer an der Freiburger<br />
Musikhochschule unterrichtet.<br />
Aber Klaus Huber und<br />
Brian Ferneyhough sagten mir<br />
damals noch nichts. Professor<br />
Huber wurde ich dann gleich<br />
von der Sekretärin vorgestellt.<br />
Meine Klavierstücke haben<br />
ihm gefallen. Sie erinnerten ihn<br />
ein wenig an Messiaen, sagte er<br />
mir.<br />
Kultur Joker: Mussten Sie<br />
vordirigieren, als Sie 1988 die<br />
Camerata Vocale übernahmen?<br />
Toll: Ja. Ich hatte schon einige<br />
Dirigiererfahrung bei meinem<br />
gemischten Chor in Mengen<br />
gesammelt, den ich 1979 übernommen<br />
hatte – da hatte ich<br />
mich also schon freigestrampelt.<br />
Dort machten wir „West<br />
Side Story“ mit Bertrand Gröger<br />
und seiner Band, den „Freischütz“<br />
und die „Cavalleria<br />
rusticana“. Bei Gabriel Faurés<br />
Requiem hatten die Chorsänger,<br />
wie von mir versprochen,<br />
Tränen in den Augen. Bis 1996<br />
habe ich den Mengener Chor<br />
dirigiert – ich bin heute noch<br />
in Verbindung mit dem Vorstand.<br />
Bei Helmuth Rillings<br />
Bach-Akademien in Stuttgart<br />
hatte ich ebenfalls schon ausgeholfen<br />
und Proben dirigiert.<br />
Auch von Wolfgang Schäfer<br />
und Frieder Bernius konnte ich<br />
sehr viel lernen. Die Camerata<br />
Vocale war 1988 ein studentischer<br />
Chor, der besondere<br />
Programme gemacht hat. Neben<br />
Roland Börger, der heute<br />
Dirigierprofessor in Leipzig<br />
ist, habe auch ich mich beworben.<br />
Und bekam nach einem<br />
Vordirigat die Leitung übertragen.<br />
Kultur Joker: Was war Ihr erster<br />
Eindruck vom Chor?<br />
Toll: Sehr interessiert, lebendig,<br />
anspruchsvoll. Es hat<br />
gleich funktioniert. Ich hatte ja<br />
einen Lehrauftrag für Gesang<br />
an der Freiburger Musikhochschule.<br />
Da sind gleich einige<br />
meiner Studenten in den Chor<br />
gekommen. Eines der ersten<br />
Projekte war der „Messias“<br />
gemeinsam mit dem Freiburger<br />
Barockorchester unter Thomas<br />
Hengelbrock. Auch der neue<br />
Generalmusikdirektor Donald<br />
Runnicles hat uns als Chor für<br />
das Mozart-Requiem angefragt.<br />
Sein Lob hat mir viel bedeutet<br />
und auch Selbstsicherheit<br />
gegeben. Und dann haben<br />
wir, wie schon erwähnt, die<br />
Chorwettbewerbe gewonnen.<br />
Der besondere Klang ist schon<br />
Donald Runnicles aufgefallen.<br />
Dieses Legato, diese Wärme<br />
war mir sehr wichtig. Das hat<br />
man damals so in Chören offensichtlich<br />
kaum gehört.<br />
Kultur Joker: Hat Sie Ihre Arbeit<br />
mit dem Chor im Laufe der<br />
Jahre verändert?<br />
Toll: Ich glaube, meine Ansagen<br />
sind konkreter geworden<br />
– auch, was das Orchester<br />
betrifft. Auch in meiner Unterrichtstätigkeit<br />
muss ich die<br />
Dinge beim Namen nennen. So<br />
kommt man schneller und konzentrierter<br />
ans Ziel. Das eigene<br />
Vorsingen hilft auch.<br />
Kultur Joker: Die Camerata<br />
Vocale singt auf professionellem<br />
Niveau, hat aber keine<br />
Profis in ihren Reihen. Wie<br />
schaffen Sie es, die hohe musikalische<br />
Qualität zu halten?<br />
Toll: Wenn wir unsere optimale<br />
Besetzung haben, dann ist das<br />
Ensemble sehr homogen. Aber<br />
gerade bei mehreren Terminen<br />
auf Konzertreisen fällt der eine<br />
oder andere aus – das sorgt<br />
dann schon manches Mal für<br />
Qualitätseinbußen. Wir müssen<br />
dann Aushilfen dazukaufen,<br />
wenn ein Register zu schwach<br />
besetzt ist. Ich habe sehr großen<br />
Respekt vor meinen Chorsängern,<br />
die nach einem normalen<br />
Berufstag als Lehrer<br />
oder Arzt abends in die Probe<br />
kommen und ihr Bestes geben.<br />
Kultur Joker: Wie hat sich der<br />
Chor verändert?<br />
Toll: Mir ist die rhythmische<br />
Struktur einer Phrase im Legato<br />
wichtiger geworden. Deshalb<br />
klingt der Chor heute vielleicht<br />
nicht mehr rhythmisch ganz so<br />
weich wie früher. Gerade im<br />
romantischen A-Cappella-Bereich<br />
hört man die Strukturen<br />
klarer als früher. Die Wärme<br />
darf aber dabei nicht flöten gehen<br />
– das ist ein Balanceakt.<br />
Kultur Joker: Es hat sicherlich<br />
viele Umbesetzungen gegeben.<br />
Toll: Mit Gretel Kaltenbach<br />
haben wir nur noch ein Gründungsmitglied.<br />
Einige sind<br />
noch da, die mit mir gekommen<br />
sind – also von 1988. Es macht<br />
mich natürlich auch stolz, dass<br />
großartige Sänger wie Hans<br />
Jörg Mammel, Markus Flaig<br />
oder Heike Heilmann auch in<br />
der Camerata gesungen haben.<br />
Kultur Joker: Wie entstehen<br />
die Programme?<br />
Toll: Die A-Cappella-Programme,<br />
die wir im Sommer<br />
und an Weihnachten zur Aufführung<br />
bringen, stelle ich zusammen.<br />
Dann haben wir das<br />
wunderbare Glück, jedes Jahr<br />
ein Projekt mit dem Kammerorchester<br />
Basel zu machen.<br />
Diese Konzerte müssen sich<br />
natürlich verkaufen in Gstaad,<br />
Basel oder Luzern – darüber<br />
reden wir gemeinsam mit dem<br />
Manager Christoph Müller.<br />
Deshalb singen wir dort oft<br />
große Oratorien oder Passionen.<br />
Letztes Jahr haben wir<br />
ein kleineres, wunderbares Passionskonzert<br />
mit einem Freiburger<br />
Instrumentalensemble<br />
gemacht.<br />
Etwas Ähnliches möchten wir<br />
in Zukunft jedes Jahr versuchen,<br />
um auch die Szene hier<br />
zu stärken. Außerdem wollen<br />
wir in rund zwei Jahren die<br />
Musiktage in Sankt Peter wiederbeleben.<br />
Erste Gespräche<br />
haben schon stattgefunden.<br />
Auch das Kammerorchester<br />
Basel ist daran interessiert.<br />
Wir suchen nun jemanden<br />
im Vorstand für die Akquise,<br />
nachdem Harald Schneider,<br />
der das in den letzten Jahren<br />
hervorragend gemacht hat,<br />
kürzer treten möchte. Gerade<br />
für die A-Cappella-Programme<br />
brauchen wir Veranstalter. Das<br />
ist im Augenblick unsere Baustelle.<br />
Kultur Joker: Was waren Ihre<br />
programmatischen Schwerpunkte<br />
in den 30 Jahren?<br />
Toll: In der A-Cappella-Literatur<br />
von der Spätromantik bis<br />
circa 1945 sind wir zuhause,<br />
da haben wir viel gemacht.<br />
Max Reger, die Franzosen und<br />
die Engländer. Auch die Barockmusik<br />
gehört zu unseren<br />
Schwerpunkten. Gemeinsam<br />
mit dem Kammerorchester<br />
Basel haben wir doch einige<br />
Händel-Oratorien erarbeitet –<br />
die Passionen und das Weihnachtsoratorium<br />
von Bach sind<br />
natürlich ebenfalls Stammrepertoire<br />
und immer wieder eine<br />
Herzensaufgabe.<br />
Fortsetzung des Interviews auf.<br />
Seite29:
NACHHALTIG KULTUR JOKER 19<br />
„Dat is Physik!“<br />
Über Treibhausgase und Flüchtlinge<br />
Das will keiner selbst erleben:<br />
Man trägt öffentlich<br />
eine These vor, ein Satire-<br />
Magazin zeigt ungekürzt und<br />
unverändert die Kernaussage<br />
und die Nation quietscht vor<br />
Vergnügen ob der Dummheit<br />
ohne Obergrenze, die da zur<br />
Schau getragen wurde. Derzeit<br />
kursiert eine extrem steile<br />
These zu Flüchtlingen und<br />
Klimawandel, vorgetragen<br />
im Bundestag am 18.1.18 von<br />
Dr. Rainer Kraft, AfD: Weil<br />
der gemeine Mitteleuropäer<br />
einen CO-Fußabdruck habe,<br />
der dem Zehnfachen dessen<br />
eines Afrikaners entspreche,<br />
verschlimmere man den Klimawandel<br />
dadurch, dass man<br />
die Menschen nach Deutschland<br />
fliehen lasse.<br />
Muss man wirklich so weit<br />
über rechtsaußen kommen,<br />
um sich argumentativ so extrem<br />
zu verrennen? Und ausgerechnet<br />
der Mann, der den<br />
Flüchtlingen den Klimawandel<br />
in die Schuhe schieben<br />
will, hat wenige Tage zuvor,<br />
mit fundamentaler Unkenntnis<br />
physikalischer Zusammenhänge,<br />
seiner eigenen Behauptung<br />
die Grundlage entzogen: „Es<br />
gibt keinen Treibhauseffekt“<br />
fabulierte der klimapolitische<br />
(!) Sprecher der AfD wortwörtlich<br />
im ARD-Magazin<br />
Kontraste vom 18.1.2017: „Von<br />
der Nische in den Bundestag“.<br />
Ja was denn nun? Kann man<br />
sich tatsächlich in zwei entgegengesetzte<br />
Richtungen so<br />
heftig verrennen? Und muss<br />
man jeweils so weit rechts außen<br />
bleiben, damit man nicht<br />
mit sich selbst kollidiert? Zumindest<br />
rennt man mit weitem<br />
Abstand an einer einfachen Erkenntnis<br />
vorbei: für etwas, was<br />
es nicht gibt, braucht es keine<br />
Schuldzuweisungen.<br />
Um die Frage zu klären, ob es<br />
den Treibhauseffekt gibt, hilft<br />
ein wenig Schulwissen: Es gibt<br />
Moleküle, die Infrarot-Strahlen<br />
– also den Wärme-Anteil<br />
der Sonnenstrahlen - absorbieren<br />
können. Das hat übrigens<br />
nichts mit politischer Willensbildung<br />
auf molekularer Ebene<br />
zu tun, sondern ist einzig<br />
den Naturgesetzen geschuldet.<br />
Grundvoraussetzung für die Fähigkeit<br />
zur Infrarot-Aktivität:<br />
das Molekül muss aus drei oder<br />
mehr Atomen bestehen. Damit<br />
fallen die Hauptbestandteile der<br />
Luft, nämlich Stickstoff (N, 78<br />
Prozent) und Sauerstoff (O, 21<br />
Die Seiten „NACHHALTIG“ werden unterstützt von:<br />
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vag-freiburg.de/aboonline<br />
Bildungsfern sehen: Im ARD-Magazin Kontraste behauptete der klimapolitische Sprecher der AFD:<br />
„Ohne Treibhauseffekt wären auf der Erde nur -18 Grad“. Der zweiminütige Ausschnitt wurde 27.000<br />
mal angesehen. tinyurl.com/ya4lk5sv<br />
© ARD Kontraste<br />
Prozent) als Klimagase aus. Sie<br />
bestehen nur aus jeweils zwei<br />
Atomen – in Analogie zu politischen<br />
Parteien: da sind sich<br />
jeweils zwei Gleiche einig und<br />
es gibt keine Flügelkämpfe und<br />
innerparteiliche Asymmetrien,<br />
die zu hitzigen Deformationen<br />
und Schwerpunktgerangel führen.<br />
Anders sieht es bei Kohlendioxid<br />
(CO) aus, aber auch bei<br />
Wasserdampf (HO) oder Methan<br />
(CH): Infrarot-Strahlung<br />
führt bei diesen Molekülen zu<br />
asymmetrischen Streck- und<br />
Biegeschwingungen. Dadurch<br />
verschiebt sich innerhalb des<br />
Moleküls der Ladungsschwerpunkt<br />
– ein bisschen so, als<br />
wollte man einen Mini-Hufeisenmagnet<br />
in den Spagat<br />
zwingen. Weil die Natur es<br />
also so eingerichtet hat, dass<br />
diese Klimagase Teil der Erdatmosphäre<br />
sind und dort als<br />
kleine aber effektive Minderheiten<br />
die Wärmestrahlung<br />
der Sonne absorbieren, können<br />
wir überhaupt auf diesem<br />
Planeten leben. Der Anteil des<br />
CO beträgt nur 0,04 Prozent.<br />
Als Rainer Kraft im Chemiestudium<br />
nicht aufgepasst hat,<br />
waren es noch 0,035 Prozent.<br />
Anna Madée<br />
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Bei 0,03 Prozent lag er 1945,<br />
als europaweit 60 Millionen<br />
Menschen auf der Flucht waren,<br />
vor dem Krieg den die<br />
Nationalsozialisten angezettelt<br />
hatten. Die Geschichten, die<br />
sich die Flüchtlinge von damals<br />
mit den Flüchtlingen von<br />
heute von Mensch zu Mensch<br />
zu erzählen haben, sind übrigens<br />
fast die gleichen. Unbedingt<br />
zuhören, noch bevor<br />
man selbst auf die dumme Idee<br />
kommt, Flüchtlinge für den<br />
CO-Anstieg verantwortlich<br />
machen zu wollen: Flucht 1945<br />
und heute, ab Feb. <strong>2018</strong> unter<br />
www.youtube.com/Deutschland3000.<br />
Zurück zur Naturwissenschaft:<br />
Wesentlich erfolgreicher<br />
als der Chemiker Rainer<br />
Kraft war seinerzeit der<br />
Physiker John Tyndall, der<br />
schon 1859 diejenigen Spurengase<br />
identifizierte, die für<br />
den natürlichen Treibhauseffekt<br />
verantwortlich sind. Im<br />
Experiment konnte er die Absorption<br />
von Wärmestrahlung<br />
verschiedener Gase messen<br />
und den natürlichen Treibhauseffekt<br />
von Kohlendioxid<br />
bestätigen. Er stellte fest: “Die<br />
Erdatmosphäre lässt zwar den<br />
Eintritt der Sonnenwärme zu,<br />
doch sie kontrolliert ihren<br />
Austritt; und das Ergebnis ist<br />
eine Tendenz, die Wärme an<br />
der Oberfläche des Planeten<br />
zu akkumulieren.“ Einfache<br />
Experimente zur Demonstration<br />
des Treibhauseffekts von<br />
CO werden bereits an Schulen<br />
durchgeführt. Man ist geneigt,<br />
Klimawandel-Populisten wie<br />
Rainer Kraft oder auch den<br />
Ex-RWE-Angestellten Sebastian<br />
Lüning und Fritz Vahrenholt,<br />
die mit Schriften wie „die<br />
kalte Sonne“ vorsätzlich Zweifel<br />
säen, genervt die Worte des<br />
Kabarettisten Jochen Malmsheimer<br />
entgegenzuschleudern:<br />
„Dat is Physik!“<br />
Der menschengemachte Klimawandel<br />
wird seit den 1940er<br />
Jahren erforscht. Der Ölkonzern<br />
Exxon hat dazu aussagekräftige<br />
Studien erstellen<br />
lassen, deren Ergebnisse die<br />
Umweltorganisation exxonknew.org<br />
an die Öffentlichkeit<br />
brachte. Der WDR hat dazu<br />
am 8.11.2017 eine sehenswerte,<br />
entlarvende Doku gesendet:<br />
„Die geheimen Machenschaften<br />
der Öl-Industrie“. Angesichts<br />
der schier erdrückenden<br />
Faktenlage braucht man schon<br />
Nerven wie Drahtseile, wenn<br />
einen vor laufender Kamera<br />
das Gefühl beschleicht, dass<br />
der Versuch, Naturgesetze mit<br />
der eigenen Beschränktheit<br />
auszukontern, gerade kläglich<br />
scheitert. Der ARD-Reporter<br />
klärt den AfD-„Klima-Experten“<br />
darüber auf, dass kein<br />
Leben auf einem gefrorenen<br />
Planeten mit Durchschnittstemperaturen<br />
von Minus 18°C<br />
möglich wäre.<br />
Krafts Reaktion ist vermutlich<br />
einer der Gründe, warum<br />
diese Szene im Netz weit über<br />
27.000 Mal angesehen wurde:<br />
mit dem peinlich-dämlichen<br />
Grinsen eines erwischten<br />
Kleinkindes erwidert der Merchant<br />
of Doubts: „Hähä, also<br />
das wage ich wirklich stark zu<br />
bezweifeln.“<br />
OK, bei den fast 28.000<br />
Klicks sind bestimmt einige<br />
Mehrfachaufrufe dabei. Das<br />
glaubt man beim ersten Mal<br />
hinsehen einfach nicht. Video-<br />
URL: tinyurl.com/ya4lk5sv<br />
Eva Stegen
Top-Beratung und attraktive Messeangebote<br />
für Ihr Zuhause. Besuchen Sie badenova<br />
auf der GETEC <strong>2018</strong>.<br />
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gratis<br />
bei Heizungskauf/<br />
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Exklusive Messeangebote<br />
Ein Ansprechpartner – für viele<br />
Themen rund ums Haus. So betreut<br />
der regionale Energiedienstleister<br />
badenova seine<br />
Kunden und Partner. Wie dies<br />
konkret aussehen kann, erfahren<br />
Besucher der Freiburger<br />
Messe „GETEC – Gebäude.<br />
Energie.Technik“.<br />
Dazu bildet badenova den vollen<br />
Umfang eines modernen<br />
Eigenheims ab: Photovoltaik<br />
auf dem Dach, einen Stromspeicher<br />
im Keller, die mit dem<br />
selbst erzeugten Ökostrom betriebene<br />
Wärmepumpe sowie<br />
ihre derzeitigen E-Mobilitätsangebote.<br />
Mittels einer Wallbox<br />
lässt sich das eigene E-Mobil<br />
leicht zu Hause aufladen. Für<br />
Privat, Gewerbe und Kommunen<br />
eine ideale Lösung. Der<br />
Betrieb der Wärmepumpe mit<br />
dem selbst erzeugten Ökostrom<br />
aus der PV-Anlage, kombiniert<br />
mit einem Speicher, erhöht zudem<br />
die Energieautarkie.<br />
badenova zeigt, wie Sie Ihre<br />
Energiekosten langfristig senken<br />
und die Fördermöglichkeiten<br />
ausschöpfen. Ob eine<br />
einzelne Energielösung, eine<br />
Kombination mehrerer oder<br />
eine allumfassende Smart<br />
Home Lösung, die clever vernetzt<br />
und steuert: badenova<br />
berät die GETEC-Messebesucher<br />
zu allen Themen rund ums<br />
Haus.<br />
Ob Neubau oder Bestandsgebäude<br />
– badenova klärt, was<br />
zum eigenen Bedarf und den<br />
eigenen Möglichkeiten passt.<br />
Bei energetischen Sanierungen<br />
berücksichtigen die Energieexperten<br />
neben den gesetzlichen<br />
Anforderungen auch die vielfältigen<br />
Fördermöglichkeiten,<br />
bei denen der Kunde handfest<br />
sparen kann.<br />
Nutzen Sie die exklusiven Angebote<br />
auf der GETEC. Sie<br />
finden badenova in Halle 2,<br />
Stand 2.5.15.<br />
>> badenova.de<br />
Detailinformationen zu den Angeboten erhalten Sie auf der Messe. Lassen Sie sich<br />
auf unserem Messestand zu oben stehenden Angeboten beraten. Sie sichern sich<br />
unsere Messeangebote, wenn Sie sich aufgrund dieser Beratung für eine neue<br />
Heizung oder eine PV-Anlage mit Stromspeicher entscheiden.
NACHHALTIG KULTUR JOKER 21<br />
Die Gebäude.Energie.Technik setzt Impulse und gibt Antworten<br />
11. Auflage der GETEC auf dem Messegelände Freiburg und IMMO <strong>2018</strong><br />
Einen festen Platz im Kalender<br />
von Architekten, Ingenieur-,<br />
Energieberatungsbüros<br />
und Handwerksbetrieben sowie<br />
privaten und gewerblichen<br />
Bauherren hat sich die Gebäude.Energie.Technik<br />
(GETEC)<br />
erobert. Vom 2. bis 4. Februar<br />
steht bei der elften Auflage auf<br />
dem Freiburger Messegelände<br />
Neues und Wissenswertes<br />
zum energieeffizienten Planen,<br />
Bauen und Wohnen im<br />
Zentrum. Nach dem zehnjährigen<br />
Jubiläum im Vorjahr steht<br />
auch die kommende GETEC<br />
unter der Schirmherrschaft<br />
des baden-württembergischen<br />
Ministers für Umwelt, Klima<br />
und Energiewirtschaft Franz<br />
Untersteller.<br />
Auf rund 10.000 Quadratmetern<br />
Ausstellungsfläche werden<br />
innovative Produkte und<br />
Dienstleistungen präsentiert.<br />
Darüber hinaus wird sich die<br />
GETEC <strong>2018</strong> des hochaktuellen<br />
Themas „Digitalisiertes<br />
Zuhause/Smart Home – Energiesparen<br />
und Komfort“ annehmen.<br />
Das für Messebesucher kostenfreie<br />
Rahmenprogramm<br />
lebt von einem dichten Angebot<br />
an Fachvorträgen, Messerundgängen,<br />
Seminaren<br />
sowie Sonderschauen und<br />
Parallelveranstaltungen. Messe-Herzstück<br />
ist der „Marktplatz<br />
Energieberatung“, der<br />
ganz im Zeichen produkt- und<br />
herstellerneutraler Impuls-<br />
Beratungen steht. Der Bedarf<br />
info@goetzmoriz.com<br />
an und der Wunsch nach fachlich<br />
fundierter Beratung beim<br />
Messepublikum ist sehr groß.<br />
„Vom Start im Jahr 2008 an<br />
war es die Grundidee der GE-<br />
TEC, ein Wegweiser in Richtung<br />
Energieeffizienz, Nachhaltigkeit<br />
und zukunftsfähige<br />
Gebäude zu sein. Wir möchten<br />
bei diesen Themen Impulse<br />
setzen und die richtigen Antworten<br />
geben“, erklärt Daniel<br />
Strowitzki, Geschäftsführer<br />
der Freiburg Wirtschaft Touristik<br />
und Messe GmbH & Co.<br />
KG (FWTM).<br />
Die GETEC bewegt sich in<br />
einem Umfeld, das sehr innovativ<br />
ist. Darüber hinaus<br />
verändern sich die Fördermöglichkeiten<br />
bei der Gebäudemodernisierung<br />
oder Sanierung<br />
regelmäßig. „An diese<br />
Herausforderungen haben wir<br />
Elektromobilität auf der GETEC – auch <strong>2018</strong> wieder<br />
die Gebäude.Energie.Technik<br />
inhaltlich immer wieder angepasst<br />
und der Messe mit den<br />
Themen energieeffizientes<br />
Modernisieren, Sanieren, Bauen<br />
und Wohnen ein eigenständiges,<br />
unverkennbares Profil<br />
gegeben“, sagt Markus Elsässer,<br />
Geschäftsführer der Solar<br />
Promotion GmbH.<br />
Sonderschauen mit Zukunftsthemen<br />
Ein Markenzeichen der GE-<br />
TEC sind seit vielen Jahren<br />
die Sonderschauen. Die von<br />
Cluster Green City Freiburg<br />
organisierte und betreute Sonderschau<br />
behandelt Themen<br />
www.goetzmoriz.com<br />
79111 Freiburg, Basler Landstraße 28, Telefon 0761 497-0<br />
Rege Gespräche am Messestand der badenova AG<br />
wie Ladeinfrastruktur, Batterietechnik<br />
und neue Verkehrskonzepte<br />
gemeinsam mit der<br />
gesamten Bandbreite elektrisch<br />
betriebener Fahrzeuge.<br />
Die Sonderschau Leben ohne<br />
Barrieren (L.o.B.) liefert Informationen<br />
für alle, die das<br />
eigene Wohn- und Lebensumfeld<br />
komfortabel barrierefrei<br />
gestalten möchten.<br />
Bereits zum fünften Mal<br />
werden auf der Sonderfläche<br />
„BHKW, Solarstrom und Solarwärme“<br />
effiziente Eigenversorgungslösungen<br />
für Gebäude<br />
mit Strom und Wärme<br />
auf der GETEC präsentiert.<br />
Die Stadt Freiburg bietet hier<br />
eine kostenfreie und herstellerunabhängige<br />
Beratung.<br />
Rahmenprogramm: Vielfalt<br />
mit Mehrwert<br />
Neben der eigentlichen<br />
Ausstellung und den Sonderschauen<br />
bietet die GETEC ein<br />
breit aufgestelltes Rahmenprogramm.<br />
Die Veranstaltungen<br />
sind für Messebesucher<br />
kostenfrei. Energie- und<br />
Bauexperten beantworten Besucherfragen<br />
produktneutral<br />
und praxisnah. Geführte Messerundgänge<br />
mit qualifizierten<br />
Energieexperten runden die<br />
Fachvortragsblöcke ab.<br />
Zertifiziertes Expertenseminar<br />
zur energetischen<br />
Sanierung<br />
Auch für Fachleute hat die<br />
GETEC in ihrem Rahmenprogramm<br />
Angebote. So bietet<br />
das Landesprogramm „Zukunft<br />
Altbau“, ein Expertenseminar<br />
zur energetischen Sanierung<br />
am 2. Februar ab 13.30<br />
Uhr an.<br />
Kongress Energieautonome<br />
Kommunen<br />
Am 1. und 2. Februar findet<br />
der 7. Kongress Energieautonome<br />
Kommunen (EAK) im Konferenzbereich<br />
der Messe Freiburg<br />
statt. Der Kongress greift<br />
aktuelle und umsetzungsrelevante<br />
Themen wie Elektromobilität,<br />
Wärmeversorgungskonzepte<br />
oder Auswirkungen der<br />
Digitalisierung auf.<br />
IMMO <strong>2018</strong><br />
Als ideale Ergänzung zur<br />
GETEC zeigt sich die parallel<br />
stattfindende „Immo - Die Messe<br />
rund um Ihre Immobilie“.<br />
Und auch überhaupt lohnt sich<br />
der Besuch. Denn eine eigene<br />
Immobilie zu besitzen, hat viele<br />
Vorteile. Nicht zuletzt gilt sie<br />
als krisensichere Altersvorsorge,<br />
besonders in der aktuellen<br />
Niedrigzinsphase, deren Ende<br />
noch niemand absehen kann.<br />
Wer sich nun über einen nahen<br />
Immobilienkauf informieren<br />
und beraten lassen möchte,<br />
sollte die Immo besuchen. Am<br />
0761/201-6188<br />
3. und 4. Februar in der Halle 1<br />
der Messe Freiburg gibt es das<br />
volle Programm. Von „A“ wie<br />
Architekten bis „W“ wie Wohnungsgenossenschaften<br />
wird<br />
die ganze Branche abgedeckt<br />
und durch ein informatives<br />
Rahmenprogramm konsequent<br />
ergänzt. Vorträge informieren<br />
über Kauf und Verkauf, Sicherheitsthemen<br />
oder Trendthemen<br />
wie die Immobilienauktion.<br />
Nicht zuletzt wird gerade die<br />
Finanzierungsfrage umfassend<br />
behandelt. Denn jeder Kauf<br />
sollte wohlüberlegt in Angriff<br />
genommen werden.<br />
Zur parallel stattfindenden<br />
GETEC besteht ein besonders<br />
intensives Verhältnis. Der Besuch<br />
beider Messen lohnt sich.<br />
Wer etwa auf der Immo sein<br />
Wunschobjekt findet, kann<br />
auf der GETEC gleich auch<br />
die nötigen Profis aus dem<br />
Handwerksbereich kennenlernen<br />
und das Projekt so mit<br />
echtem Weitblick beginnen.<br />
Mehr Service an einem Ort<br />
sei kaum denkbar, so FWTM-<br />
Geschäftsführer Daniel Strowitzki.<br />
Gebäude.Energie.Technik<br />
<strong>2018</strong> auf einen Blick: 2.-4. Februar,<br />
Messe Freiburg, Halle<br />
2 + 3, Messeboulevard (Freigelände),<br />
Europaplatz 1. Öffnungszeiten:<br />
tägl. von 10-18<br />
Uhr. Infos: www.immo-messe.<br />
freiburg.de
22 KULTUR JOKER NACHHALTIG<br />
Lohn für mutiges Umdenken<br />
Verleihung des Georg Salvamoser Preises für Engagement in der Energiewende<br />
Für die Energiewende<br />
einzutreten, ist sicher<br />
keine leichte Sache. Eine<br />
restriktive Energiepolitik<br />
stellt hohe Hürden, die<br />
erst einmal überschritten<br />
werden müssen. Wer den<br />
mutigen Versuch wagt, für<br />
eine nachhaltige Energieversorgung<br />
einzutreten,<br />
darf daher wohl belohnt<br />
werden. Mit einem Preisgeld<br />
von 25.000 Euro und<br />
hohen Würden verleiht<br />
die Georg-Salvamoser-<br />
Stiftung gemeinsam mit<br />
der Stadt Freiburg zum<br />
nunmehr fünften Mal den<br />
renommierten Georg Salvamoser<br />
Preis.<br />
Der Georg Salvamoser<br />
Preis ist einer der höchstdotierten<br />
Umweltpreise<br />
in Deutschland. Er richtet<br />
sich an Einzelpersonen,<br />
Gruppierungen, Vereine,<br />
Unternehmen, Institutionen<br />
und Kommunen im<br />
gesamten deutschsprachigen<br />
Raum. Zurück geht der Preis<br />
auf den Freiburger Solarpionier<br />
Georg Salvamoser (1950<br />
Achtsames Arbeiten in digitalen Zeiten<br />
Im Umgang mit Medien, Smartphones und Internet den Blick fürs Wesentliche behalten<br />
NORWEGEN<br />
Reiner Harscher<br />
Fr 16.<strong>02</strong>. | Schluchsee<br />
BIS ANS ENDE DER<br />
WELT<br />
Hoppe & Rahn<br />
So 18.<strong>02</strong>. | Denzlingen<br />
PERU<br />
Brümmer & Glöckner<br />
Do 22.<strong>02</strong>. | Müllheim<br />
Weitere Vorträge,<br />
Seminare, Infos & Tickets:<br />
Programmauszug:<br />
Die letztjährige Preisverleihung auf der INTERSOLAR in München: Umweltbürgermeisterin<br />
Gerda Stuchlik, Carolin Salvamoser, Dr. Franz Alt, Martin Buhl (Monte Ziego), Solarpionier<br />
Josef Jenni, Hans-Josef Fell, Markus Bieri (Monte Ziego), Lena Cielejewski (prosumergy),<br />
Maria Salvamoser, Daniel Netter (prosumergy)<br />
Foto: Der Eventfotograf<br />
KANADA<br />
& ALASKA<br />
Reiner Harscher<br />
Sa 17.<strong>02</strong>. | Offenburg<br />
NAMIBIA<br />
Josef Niedermeier<br />
Di 20.<strong>02</strong>. | Seepark<br />
UNSERE WILDE<br />
HEIMAT<br />
Ges. Dt. Tierfotografen<br />
So 4.03. | Lörrach<br />
–2009), der sich schon früh<br />
und mit Vehemenz für eine<br />
100 Prozent-Lösung in der<br />
Energiewende einsetze. Die<br />
Achtsamer Umgang mit Medien.<br />
Kaum etwas hat unsere<br />
Lebens- und Arbeitswelt intensiver<br />
verändert als der Siegeszug<br />
von Internet, Smartphones,<br />
sozialen Medien und anderen<br />
Begleitern der digitalen Revolution.<br />
Wir leben in einer Welt,<br />
NAMIBIA<br />
Reiner Harscher<br />
Sa 17.<strong>02</strong>. | Offenburg<br />
SÜDENGLAND<br />
Martin Engelmann<br />
Mi 21.<strong>02</strong>. | Seepark<br />
WEIT<br />
UM DIE WELT<br />
Weisser & Allgaier<br />
So 4.03. | Lörrach<br />
MUNDOLOGIA.DE<br />
in der Medien omnipräsent und<br />
stetig verfügbar sind. Der heilsame<br />
Umgang mit medialen<br />
Inhalten ist eine der größten<br />
Herausforderung unserer Zeit.<br />
Medien greifen permanent<br />
nach unserer Aufmerksamkeit,<br />
ihre Ideen, Themen und Emotionen<br />
färben unseren Geist.<br />
Sie entwickeln einen Sog und<br />
laden uns ein, in ihre Welt einzusteigen<br />
und viel Zeit in ihr<br />
zu verbringen.<br />
Wie können wir unseren<br />
Geist effektiv schützen? Wie<br />
machen wir Computer, Laptop,<br />
Smartphone, Tablet etc. zu<br />
Partnern? Wie sieht achtsames<br />
Arbeiten am Computer aus?<br />
Wie transformieren wir unsere<br />
schlechten Gewohnheiten?<br />
Wie kommen wir zu einem<br />
heilsamen Umgang mit Inputs<br />
aller Art? Wie kultivieren wir<br />
Impulsdistanz und innere Freiheit<br />
inmitten mannigfaltiger<br />
Verlockungen? Wie finden wir<br />
das Gleichgewicht zwischen<br />
Medienexzess und Medienfastenkur?<br />
Im Seminar des Netzwerks<br />
„Achtsame Wirtschaft“, das<br />
am 17. Februar, 9.30 bis 17.30<br />
Uhr, im Anna-von-Gierke-<br />
Forum, Kaiser-Joseph-Straße<br />
268, 3. in Freiburg stattfindet,<br />
geht es um diese Fragen.<br />
Das Achtsamkeitsseminar<br />
wird getragen durch konkrete<br />
Übungen zur Kultivierung<br />
von Achtsamkeit wie Sitz- und<br />
Gehmeditation, achtsames Essen<br />
und Perioden des Edlen<br />
Schweigens. Im achtsamen und<br />
bewussten Miteinander werden<br />
die Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmer gemeinsam durch<br />
den Tag gehen. Über Vorträge<br />
und den Erfahrungsaustausch<br />
werden verschiedene Dimensionen<br />
des Teilens kennengelernt<br />
und tief in unsere eigenen<br />
Gewohnheiten geschaut.<br />
Der Referent Dr. Kai Romhardt<br />
vermittelt den Weg zu<br />
Auszeichnung selbst wurde<br />
auf Anregung des Freiburger<br />
Oberbürgermeisters Dieter<br />
Salomon und des Wirtschaftsverbands<br />
100 Prozent Erneuerbare<br />
Energien Regio Freiburg<br />
(WEE) ins Leben gerufen.<br />
Zu den bisherigen Gewinnern<br />
zählen Schülergruppen<br />
wie die „Scolaire“ aus<br />
Freiburg oder der Schweizer<br />
Solarpionier Josef<br />
Jenni, sie setzten sich auf<br />
beispielhafte, kreative<br />
und intelligente Weise für<br />
eine nachhaltige Energieversorgung<br />
ein.<br />
Im Februar beginnt nun<br />
die Bewerbungsphase.<br />
Wer sein Projekt anmelden<br />
möchte, kann dies<br />
über das Bewerbungsportal<br />
auf der Homepage<br />
des Georg Salvamoser<br />
Preises tun. Die Preisverleihung<br />
findet wie im<br />
vergangenen Jahr auf der<br />
internationalen Fachmesse<br />
Intersolar in München<br />
statt. Der Sonderpreis<br />
„Junge Energie“ richtet<br />
sich dabei an Schulklassen,<br />
Jugendgruppen<br />
oder junge Unternehmen.<br />
5.000 Euro des Gesamtpreisgelds<br />
sind dafür vorgesehen.<br />
Weitere Infos und das Bewerbungsportal:<br />
www.georgsalvamoser-preis.de<br />
einem gesunden Umgang mit<br />
Medien und dieser liegt in jedem<br />
selbst verborgen. Verstehen<br />
wir unsere Gewohnheiten<br />
und Glaubenssätze, können<br />
Medien ein kraftvoller Begleiter<br />
auf unserem Weg werden.<br />
Das Seminar wendet sich an<br />
Menschen, die Achtsamkeit,<br />
Sammlung und Bewusstheit<br />
in ihren Berufsalltag integrieren<br />
wollen und nach Wegen<br />
suchen, mehr Bewusstheit<br />
und Sinn in Organisationen<br />
zu tragen.<br />
Anm. und Infos: kaiser@<br />
kaiserwerbungunddesign.de<br />
„Virtuelles Wasser“<br />
Wie wir den Wasserstress<br />
anderenorts verschärfen<br />
Wir Südbadener verbrauchen<br />
100 bis 120 Liter Wasser<br />
pro Kopf und Tag direkt.<br />
Gleichzeitig provoziert aber<br />
jeder von uns über importierte<br />
Agrarprodukte einen<br />
Verbrauch von ca. 4.000 Liter<br />
täglich in Regionen, wo Wasserknappheit<br />
oft das Überleben<br />
von Menschen gefährdet.<br />
Der Klimawandel verschärft<br />
dies noch. Wie wir unseren<br />
„Wasser- Fußabdruck“ verkleinern<br />
können ist das<br />
Thema eines Vortrags von<br />
Nik Geiler am 16. Februar,<br />
19.30 Uhr im Stadtteilzentrum<br />
Vauban Haus 037 in<br />
Freiburg. Veranstalter ist der<br />
BUND-Regionalverband,<br />
BUND Schönberg, BUND<br />
Freiburg.
GESUNDHEIT KULTUR JOKER 23<br />
Mit Händen für Körper und Seele<br />
Eva Halm bietet seit 25 Jahren Rolfing und Traumalösungen<br />
Die Freiburger Heilpraktikerin<br />
Eva Halm<br />
feiert das 25-jährige<br />
Bestehen ihrer Praxis<br />
für Rolfing und Traumalösung.<br />
Nur was bedeutet<br />
das? Von Faszien<br />
hat man sicher schon<br />
einmal gehört. Mit ihnen<br />
arbeitet Eva Halm.<br />
Das Rolfing selbst wird<br />
schon seit 50 Jahren<br />
praktiziert.<br />
Mit ihren Händen bearbeitet<br />
Halm die Faszien,<br />
das Bindegewebe,<br />
das überall im Körper<br />
vorkommt, und löst dort<br />
Verklebungen und Verhärtungen.<br />
Das hat eine<br />
mühelose Aufrichtung<br />
des Körpers zur Folge.<br />
In Folge dessen erlangt<br />
man Lebensqualität und<br />
Beweglichkeit des Körpers.<br />
Entsprechend geht<br />
es auch darum zu lernen, wie<br />
man sich ökonomisch bewegt.<br />
Insofern hilft das Rolfing auch,<br />
das Körperbewusstsein zu<br />
schulen und auch nachhaltig<br />
Eva Halm<br />
positive Effekte zu erzielen.<br />
Nicht selten beobachtet Eva<br />
Halm beim Rolfing auch körperliche<br />
und seelische Zusammenhänge.<br />
Für sie stellt sich<br />
die Frage: „Was passiert<br />
mit dem Körper, wenn<br />
die Seele glücklich oder<br />
unglücklich ist? Oder<br />
eben umgekehrt. Die<br />
Dinge beeinflussen sich<br />
gegenseitig: Ein aufrechter<br />
Mensch zu sein,<br />
das ist ja nicht nur eine<br />
körperliche Sache.“ Der<br />
vielfältige Job fordert sie<br />
immer wieder und bringt<br />
sie zu neuen Ideen. Jedes<br />
Jahr besucht die Heilpraktikerin<br />
mindestens<br />
eine Fortbildung.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt<br />
Halms ist das<br />
Arbeitsfeld der Traumalösung,<br />
die gerade bei der Behandlung<br />
von Narben greift. Als<br />
Überbleibsel von Gewalteinwirkung,<br />
sind Narben oft ein<br />
schweres Erbe für Menschen.<br />
Man erinnert sich über sie an<br />
den Griff in eine Scherbe, an<br />
eine schwierige Operation<br />
oder gar Schlimmeres. Narben<br />
können neben der Beweglichkeit<br />
und Sensorik auch die<br />
Selbstwahrnehmung negativ<br />
beeinflussen. Wenn Halm<br />
dann mit der Narbe arbeitet<br />
und sie quasi „funktional“ zum<br />
Verschwinden bringt, können<br />
damit auch seelische Effekte<br />
verbunden sein,<br />
teils schon binnen<br />
kurzer Zeit. In<br />
Zukunft möchte<br />
Halm mehr PhysiotherepeutInnen,<br />
gerade in der<br />
Narbenarbeit unterrichten.<br />
Sie ist<br />
davon überzeugt,<br />
dass diese eine<br />
interessante, sinnvolle<br />
Ergänzung<br />
physiotherapeutischer Kompetenzen<br />
ist.<br />
Weitere Informationen: www.<br />
rolfi ng-freiburg.de<br />
Balance und Vitalität<br />
Deutsche Wellnesstage vom 17. – 18. Februar in Baden-Baden<br />
Früchte für Herz und Magen: finger-fruit.com<br />
Gesund und vital bis ins hohe<br />
Alter, wer will das nicht?<br />
Die Deutschen Wellnesstage<br />
vom 17. – 18. Februar finden in<br />
der Bäderstadt Baden-Baden<br />
im Kongresshaus statt. Bereits<br />
zum 13. Mal steht bei der<br />
überregionalen Veranstaltung<br />
Wellness, Gesundheit, Vitalität<br />
und Lebensart im Fokus.<br />
Ein ausgewähltes Ausstellerangebot<br />
mit 200 verschiedenen<br />
Marken aus ganz Deutschland<br />
und dem nahen Frankreich sowie<br />
ein abwechslungreiches<br />
Vortragsprogramm mit zahlreichen<br />
Aktionen zum Mitmachen<br />
und Ausprobieren bietet<br />
den Gästen reichlich Gelegenheit,<br />
die Messe aktiv zu erleben.<br />
Gleich zum Messeauftakt<br />
wird zum Mobility Run durch<br />
die berühmte Lichtentaler<br />
Allee mit Lauf-Experte Jörg<br />
Linder eingeladen. Ergänzt<br />
wird das Aktiv-Angebot am<br />
Sonntagmorgen durch Nordic<br />
Fitness. Außerdem gibt<br />
der Lauf-Profi einen Einblick<br />
in die Welt des Joggens und<br />
Walkens und gibt Tipps für<br />
den richtigen Einstieg.<br />
An beiden<br />
Messetagen kann<br />
sich das Publikum<br />
bei abwechslungsreichen<br />
Vorträgen<br />
unter anderem<br />
über Darmgesundheit,<br />
Stoffwechseloptimierung<br />
oder<br />
erholsamen Schlaf<br />
infomieren.<br />
Eine Aktivität<br />
speziell für Frauen<br />
ist die Qi-Meditation,<br />
die sich<br />
ausgleichend auf<br />
Menstruationsbeschwerden,<br />
Blasenschwankungen<br />
während der Menopause,<br />
Verspannungen<br />
und Energielosigkeit<br />
auswirken kann.<br />
Zumba und Samba für Tanzbegeisterte<br />
gibt es außerdem<br />
bei einem Tanz-Workshop, der<br />
mit Spaß, Lust und schwungvollen<br />
Rhythmen von Tanzlehrer<br />
Joe Stefan vermittelt wird.<br />
Wellness zum Kosten bietet<br />
der Wellfood-Bereich im<br />
lichtdurchfluteten Parkpavillon.<br />
Hier können Tees, Kräuter,<br />
Honig, Schokolade, Wein<br />
oder frische, schmackhafte<br />
Smoothies und Säfte gekostet<br />
werden.<br />
Deutsche Wellnesstage Baden-Baden,<br />
Öffnungszeiten:<br />
Sa 17. Februar 10-18 Uhr,<br />
So 18. Februar 11-18 Uhr,<br />
Hausnotruf-Dienst<br />
Gutscheinaktion für Wohlfühlpflege<br />
Hausnotruf<br />
· 24 Stunden einsatzbereite Notrufzentrale<br />
· Hilfevermittlung an 365 Tagen<br />
· Persönliche Beratung und Bereitstellung<br />
des Hausnotrufgerätes<br />
Lassen Sie sich beraten, denn Sicherheit beruhigt!<br />
Tel.: 0761 29622- 0<br />
www.hausnotrufdienst.de<br />
Eisenbahnstr. 52 • 79098 Freiburg<br />
Kongresshaus Baden-Baden,<br />
Augustaplatz 10. Infos:<br />
www.deutsche-wellnesstage.<br />
de<br />
ANZEIGE<br />
Noch bis zum 28. Februar<br />
überreicht die Hausnotruf-<br />
Dienst GmbH bei jeder Bereitstellung<br />
eines Hausnotruf-Gerätes<br />
einen Gutschein<br />
für eine Wohlfühlpflege. Eine<br />
ärztlich geprüfte Kosmetikerin<br />
wird die Beschenkten<br />
in den eigenen vier Wänden<br />
verwöhnen.<br />
Weitere Informationen gibt<br />
es bei Susanne Eule, Tel.: 0761<br />
29622-39 und Barbara Schiwietz,<br />
Tel.: 0761 29622-32.
24 KULTUR JOKER FASNET<br />
Profi-Make-Up<br />
Narren lieben Schminke<br />
Schminken hat zur Fasnet<br />
wieder Hochkonjunktur, beim<br />
Schminktopf in der Freiburger<br />
Tullastraße haben sich die Karnevalsgruppen<br />
und Guggemusiken<br />
schon lange eingedeckt,<br />
jetzt kommen überwiegend<br />
Privatleute, weiß Rene Reiche,<br />
Mitinhaber des Spezialgeschäftes<br />
zu berichten. Im<br />
Schminktopf genießen sie die<br />
Beratung und können sich auf<br />
die Qualität der Produkte verlassen.<br />
Für Visagisten, aber<br />
z.B. auch für Kindergärten<br />
ist es aus versicherungstechnischen<br />
Gründen sehr wichtig,<br />
dass das Material keine<br />
Allergien auslöst. Von dieser<br />
Sicherheit profitieren auch die<br />
Narren, denn bei einem juckenden<br />
Gesicht kann einem<br />
der Spaß an der Narretei schon<br />
gehörig vergehen. Für die Leser/Innen<br />
des Kultur<strong>joker</strong> hat<br />
der Schminktopf in dieser<br />
Session etwas Besonderes parat:<br />
Geben Sie bei Ihrem Einkauf<br />
–auch online- einfach das<br />
Stichwort KuJo 18 an und Sie<br />
erhalten 10 Prozent Nachlass<br />
auf alle Einkäufe außer Bücher<br />
und fertige Sets. SfK.<br />
Närrisch gutes Gruppenangebot<br />
RVF-MobilTicket-Aktion für Narren an Rosementig<br />
An Rosenmontag, den 12.<br />
Februar, sind alle Narren und<br />
Besucher von den zahlreichen<br />
Fasnetsveranstaltungen im<br />
Regio-Verkehrsverbund Freiburg<br />
(RVF) clever unterwegs<br />
mit Bus und Bahn: Unter dem<br />
Motto „Einer für Alle“ können<br />
Kunden des MobilTickets<br />
mit der Tageskarte „REGIO24<br />
für eine Person“ bis zu vier<br />
weitere Personen kostenlos<br />
mitnehmen. Sie gilt grundsätzlich<br />
24 Stunden ab Kauf<br />
und ermöglicht eine flexible<br />
Nutzung des öffentlichen<br />
Nahverkehrs.<br />
Als Kleingruppe kostet<br />
die per Smartphone gekaufte<br />
REGIO24 in der Preisstufe<br />
1 dann nur 6,20 statt<br />
12,40 Euro. Bei längeren<br />
Fahrten im Verbundgebiet,<br />
z.B. zum großen Umzug<br />
nach Freiburg oder von<br />
Freiburg nach Denzlingen,<br />
sparen fünf Personen bereits<br />
12,40 Euro.<br />
Wie es geht? Einfach<br />
mit der RVF-App FahrPlan+<br />
oder der App VAG mobil per<br />
Smartphone eine REGIO24-<br />
Fahrkarte für eine Person<br />
kaufen (Preisstufe 1 oder<br />
verbundweit). Dies ist bis zu<br />
sieben Tage im Voraus möglich.<br />
Das Angebot gilt nur am<br />
Rosenmontag für mobil gekaufte<br />
REGIO24-Fahrkarten.<br />
Die Apps sind kostenlos im<br />
Apple Store oder bei Google<br />
Play oder gleich hier erhältlich.<br />
iOS<br />
Zwei Tipps zur Nutzung<br />
der REGIO24-Fahrkarte für<br />
Kleingruppen: Die REGIO24<br />
für eine Person erlaubt immer<br />
die unentgeltliche Mitnahme<br />
von bis zu 4 Kindern bis einschließlich<br />
14 Jahre. Und für<br />
Gruppen ab 10 Personen, die<br />
Linienbusse benutzen, empfiehlt<br />
sich eine rechtzeitige Anmeldung<br />
beim befördernden<br />
Unternehmen.<br />
Infos:<br />
www.rvf.de/gruppenfahrten.<br />
Android<br />
» . . .2 4 S t u n d e n N a r r e n f r e i h e i t<br />
in Freiburg und der Regio!«<br />
Rosementig:<br />
MobilTicket-Aktion<br />
»Einer für Alle«<br />
REGIO24<br />
Mit der REGIO24 fahren nicht nur Narren<br />
24 Stunden mit allen Bussen und Bahnen:<br />
• 1 Erwachsener ab 6,20 €<br />
und bis zu 4 Kinder bis einschließlich 14 Jahre<br />
• 5 Erwachsene ab 12,40 €<br />
Infos zur MobilTicket-Aktion am 12.<strong>02</strong>.18 unter<br />
www.rvf.de<br />
Scheibenfeuer und Scheibenschlagen<br />
Wie die Alemannische Fasnacht versucht den Winter auszutreiben<br />
Hollywood – Manche mögen’s heiß!<br />
22. Ball VerQueer in der Mensa<br />
Der 22. Ball VerQueer<br />
steht am 3. Februar ab 21<br />
Uhr vor der Tür, auch dieses<br />
Mal findet er in der<br />
Mensa Rempartstraße in<br />
Freiburg statt. Das ist die<br />
Gelegenheit, Fasnet auf<br />
eine andere Art zu feiern!<br />
Das diesjährige Motto ist<br />
„Hollywood – Manche<br />
mögen’s heiß!“<br />
Hollywood, Traumfabrik<br />
und Projektionsfläche<br />
seit vielen Jahrzehnten<br />
– Viele berühmte<br />
Schauspieler*innen waren<br />
in der Traumfabrik Hollywood<br />
tätig, großartige<br />
Filme sind entstanden.<br />
Das Motto ermöglicht<br />
also sehr viele verschiedene<br />
Kostümideen. Mit ihren<br />
großartigen Outfits haben<br />
Besucherinnen und Besucher<br />
Zur Tradition der Alemannischen<br />
Fasnet gehören Zweifels<br />
ohne die Scheibenfeuer.<br />
Sie werden zumeist in der<br />
Woche nach der eigentlichen<br />
Fastnacht zur Vertreibung<br />
des Winters arrangiert und<br />
auch die vorgefassten Wünsche<br />
für das neue Jahr werden<br />
hier präsentiert. Bei Einbruch<br />
der Dunkelheit sind die Feuer<br />
auf den Bergen weithin sichtbar,<br />
Holzscheiben, an langen<br />
Stangen zunächst zum Erglühen<br />
gebracht, die dann zu<br />
Tal geschleudert werden und<br />
alle Chancen auf einen der<br />
begehrten Kostümprämierungspreise.<br />
Bunte, schrille,<br />
magische Lichteffekte erzeugen.<br />
Die Scheibenfeuer gelten,<br />
wie die Fasnet allgemein, auch<br />
als interessantes gesellschaftliches<br />
Ereignis, bei dem natürlich<br />
auch ein gutes Essen nebst<br />
alkoholischen Genüssen nicht<br />
fehlen darf.<br />
SfK.<br />
schräge, erotische, einfach<br />
überwältigende und<br />
rundum überraschende<br />
Auftritte sind garantiert.<br />
Für richtig gute Musik ist<br />
auf zwei Floors gesorgt.<br />
DJ Phonix und DJ Robert<br />
Sun bieten auf dem<br />
supergroßen Mainfloor<br />
gemischte Sounds und<br />
zusätzlich präsentiert der<br />
baden.fm-Floor mit DJane<br />
Conny und La Breeze coolen<br />
70er, 80er und 90er<br />
Sound.<br />
Moderiert wird der<br />
Abend von Julica Goldschmidt<br />
(baden.fm) und<br />
Anna-Lena Gröner (Journalistin),<br />
Jury-Präsidentin<br />
für die Kostümprämierung<br />
ist die wunderbare Betty BBQ.<br />
Eine Benefizveranstaltung der<br />
Aids-Hilfe Freiburg e.V.
FASNET KULTUR JOKER 25<br />
Freiburger Fasnet, Teil 1<br />
Was ist wo los?<br />
Wie in jedem Jahr beginnt<br />
die Fasnet auch in Freiburg am<br />
Schmutzigen Dunschdig. Ab<br />
15.30 Uhr wird der Rathausplatz<br />
von den Narren belagert.<br />
Dann folgen kurze Zeit später<br />
die Sternmärsche der Hästräger,<br />
gefolgt vom Sturm und der Besitznahme<br />
des Rathauses gegen<br />
16.45 Uhr. Hemdglunkerumzug<br />
und das Stellen des Narrenbaums<br />
runden den Tag ab.<br />
Der Fasnet-Samschdig steht<br />
ab 10 Uhr im Zeichen der Straßenfasnet<br />
auf dem Rathausplatz.<br />
Die Fußgängerzone und die Innenstadt<br />
werden ebenfalls in<br />
das närrische Treiben eingebunden.<br />
Für das leibliche Wohl und<br />
die Unterhaltung sorgen viele<br />
Stände von Zünften und professionellen<br />
Händler. Für eine<br />
„geschlossene Gesellschaft“<br />
wird um 11.11 Uhr in der Wodanhalle<br />
die „Elferratssuppe“<br />
ausgeschenkt.<br />
Der Fasnet-Sunndig starte<br />
um 11 Uhr mit der Hästrägermesse.<br />
Ab 14 Uhr sind Kajo<br />
und Rathausplatz bereit für die<br />
„Große Straßenfasnet“ mit Narrentreiben,<br />
Platzkonzerten und<br />
Guggemusiken. Der Elferratswagen<br />
befindet sich wieder vor<br />
dem Basler Hof. Ab 15.45 Uhr<br />
startet der Kinderumzug BNZ-<br />
Narresome von der Turmstraße<br />
Richtung Innenstadt.<br />
Höhepunkt der Fasnet ist natürlich<br />
wieder der Fasnet-Mendig.<br />
Er beginnt um 11.11 Uhr<br />
mit dem Empfang der auswärtigen<br />
Zünfte in der „Gerichtslaube“<br />
im Rathaus-Innenhof. Der<br />
Große Fasnet-Mendig-Umzug<br />
stellt sich ab 13 Uhr am Schlossbergring<br />
auf und beginnt dann<br />
eine Stunde später sein Umzugstreiben<br />
durch die gesamte Innenstadt,<br />
Den genauen Zugweg<br />
entnehmen Sie bitte der Tagespresse.<br />
Aufgelöst wird dieser<br />
dann wieder wie alle Jahre am<br />
Holzmarkt.<br />
In vielen Kneipen spielt sich<br />
an allen Fasnetabenden auch die<br />
„Beizefasnet“ am, ein hochnärrisches<br />
Treiben mit den Zünften.<br />
Da aber ein jedes Vergnügen<br />
auch einmal enden muss,<br />
schließt die Fasnet <strong>2018</strong> mit der<br />
„Geldbeutelwäsche“ ab 10 Uhr<br />
auf dem Rathausplatz ab. Die<br />
Beutel sind nun leer und werden<br />
sich hoffentlich bis zur nächsten<br />
Fasnet wieder auffüllen. SfK<br />
Freiburger Fasnet, Teil 2<br />
Protektoriat und Jubiläen<br />
Wie in jedem Fasnet-Jahr<br />
wird eine der zahlreichen<br />
Breisgauer Narrenzünfte zur<br />
„wichtigsten“ der Session,<br />
in dem ihr das Proktektorat<br />
über die gesamte Session<br />
Fasnet <strong>2018</strong><br />
Eine Auswahl an Fasnetterminen<br />
2.2. Münstertal: 1. Großer Zunftabend der Ori-Müvo<br />
2.2. Seefelden: Narrentreffen<br />
2.2. Buggingen: Hästrägertreffen in der Winzerhalle<br />
3.2. Heitersheim: Prunksitzung der Maltheserfunken<br />
3.2. Münstertal: 2. Großer Zunftabend der Öri-Müvo<br />
4.2. Müllheim: Großer Fasnetumzug<br />
8.2. Münstertal: Scheeserennen und Hemdglunkerumzug<br />
8.2. Staufen: Fasneteröffnung auf dem Marktplatz<br />
8.2. Bad Krozingen: Schmutziger Dunschdig (Marktplatz)<br />
8.2. Münstertal: Fasnettreiben Belchengeister-Chäsliweiber<br />
8.2. Bad Krozingen: Hemdglunkerumzug<br />
8.–10.2. Münstertal: Zunftabende der Belchengeister<br />
8.–11.2. Laufenburg: Städlefasnacht<br />
9.2. Feldberg: Hexencontest<br />
10.2. Altdorf: Bunter Umzug mit närrischem Treiben<br />
10.2. Bad Krozingen: Fasnetumzug der Bächle-Gnome<br />
11.2. Münstertal: Fasnet-Sundig-Umzug<br />
11.2. Emmendigen: Internationaler Fasnetumzug<br />
11.2. Bad Krozingen: Pfarrfasnet „Schwarzer Ärmel“<br />
11.+13.2. Breisach: Historischer Gauklertag<br />
11.+13.2. Elzach: Schuttigumzug<br />
12.2. Löffingen: Walpurgisnacht<br />
12.2. Nordrach: Rosenmontagsumzug<br />
14.2. Staufen: Fasnetmarkt<br />
14.2. Heitersheim: Rosenmontags-Umzug<br />
16.–20.2. Sulzburg: Buurefasnet<br />
17.2. Buggingen: Scheibenfeuer<br />
17.2. Heitersheim: Scheibenfeuer<br />
17.2 Gallenweiler: Scheibenfeuer der Badgumpen<br />
18.2. Todtnau: Scheibenschlagen<br />
18.2. Weil: Buurefasnet mit großem Umzug<br />
24.2. Freiamt: Scheibenfeuer<br />
Alle Termine sorgfältig recherchiert – aber ohne Gewähr.<br />
Kein Anspruch auf Vollständigkeit.<br />
Schmecksch dr Brägl?<br />
90 Jahre Narrenzunft Breisach<br />
Über die Besonderheiten der<br />
Breisacher Fasnacht haben wir<br />
in den vergangenen Jahren bereits<br />
oft berichtet. Das diesjährige<br />
Programm kann unter www.<br />
breisach-urlaub.de/fasnacht angeschaut<br />
werden. Wir wollen<br />
uns heute aber einem Ereignis<br />
widmen, das am 11.11.1927 die<br />
Breisacher Fasnacht „revolutionierte“.<br />
Bis zu diesem Datum<br />
wurde hier nämlich Karneval gefeiert,<br />
recht ungeordnet übrigens.<br />
Mit der Gründung der Breisacher<br />
Narrenzunft wurde das anders<br />
und einzigartig. Ab 1928 gab<br />
es dann den Gauklertag, den<br />
Breisacher Narrenmarsch und<br />
den Fasnachtruf „Schmecksch dr<br />
Brägl“, der bis heute in der Region<br />
einmalig ist. Der rührigen<br />
Breisacher Narrenzunft ist es<br />
überstellt wird. Für Freiburg<br />
wurde <strong>2018</strong> die Narrenzunft<br />
der Wühlmäude aus Littenweiler<br />
ausgegucht, die 1948<br />
gegründet somit genau 70 Jahre<br />
zählt. Nicht nur die Runden,<br />
auch die „karnevalistischen“<br />
Zahlen werden in der Fasnet<br />
zum Jubiläum zusammengestellt,<br />
so feiern in dieser Session<br />
die Herdemer Lalli ihr 88.,<br />
die Friburger Bobbili und die<br />
Freiburger Hexen das 55. Jahr<br />
ihres Bestehens und Wirkens.<br />
„Stolzer Jubiläums-Spitzenreiter<br />
ist <strong>2018</strong> die Ranzengarde<br />
Concordia, die bereits 160<br />
Jahre auf Buckel und Ranzen<br />
zählt. Das Reitercorps Freiburg<br />
wird 90, die Haslacher<br />
Dickköpf zählen ebenso 80<br />
Lenze wie die Schnogedättscher.<br />
„Jubiläums-Jungfüchse“<br />
sind die Wetterhexen, die gerade<br />
einmal 30 Jährchen auf<br />
ihren Besen herumtragen.<br />
Bleibt für uns nur zu wünschen,<br />
dass alle Jubilare eine<br />
besonders närrische Session<br />
vor sich haben.<br />
SfK<br />
auch zu verdanken, dass Breisach<br />
noch immer einer der wichtigsten<br />
Standorte der Fasent am Oberrhein<br />
geblieben ist. SfK
26 KULTUR JOKER MUSIK<br />
Modern Country<br />
„Blackwood Mary“ im Mehlsack<br />
Am 3. Februar, 21 Uhr, gastiert,<br />
„Blackwood Mary“ im<br />
Mehlsack in Emmendingen.<br />
Mit mehrstimmigem Gesang,<br />
Gitarren-Arrangements sowie<br />
dem Einsatz von Banjo,<br />
Mandoline oder Hohner-Akkordeon<br />
reicht das Repertoire<br />
über Creedance, John Fogerty,<br />
Brian Adams bis hin zu Thomas<br />
Rhett, Brooks & Dunn<br />
oder Zac Brown, den Stars der<br />
neueren Country-Szene in den<br />
Staaten.<br />
„Blackwood Mary“ sind die<br />
Sänger und Gitarristen Dirk<br />
Kürner, Frank und Julian Weber,<br />
Bassist Wilfried Schwär,<br />
Keyboarder Michael Weber<br />
und Norbert Schwär am<br />
Schlagzeug. Unterstützt wird<br />
die Band diesesmal von Sophia<br />
Spöler, die mit ihrer Geige das<br />
Konzert zusätzlich bereichert.<br />
Irish Folk goes Punk<br />
Restless Feet in Denzlingen<br />
Gypsy Jazz & Swing<br />
„Stimmband“ im Kybfelsen Freiburg<br />
Flüsterrock von der Cover-<br />
Band „Stimmband“ gibt es<br />
am 14. Februar, 20 Uhr, im<br />
Gasthaus Kybfelsen in Freiburg<br />
zu hören. Mit Gypsy Jazz<br />
und Swing werden bekannte<br />
Songs wie „Easy Livin“ (Uriah<br />
Heap), „Bakerman“ (Laid<br />
Back), „I will“ (The Beatles)<br />
oder „I was made for loving<br />
you“ (Kiss) aus der musikalischen<br />
Wundertüte gezogen.<br />
Schwer und leicht<br />
Stephan Sulke in Baden-Baden<br />
Stephan Sulke ist als Chansonnier<br />
schon länger im Geschäft,<br />
seine Qualitäten sind<br />
aber geblieben: Samtig raue<br />
Lieder voll Schwermut und<br />
doch Leichtigkeit. Lebensfreude<br />
und Melancholie gehen hier<br />
Hand in Hand. In seinem aktuellen<br />
Programm spielt Sulke<br />
alte Hits und neue Songs.<br />
Das Konzert findet am Donnerstag,<br />
22. Februar, um 20<br />
Uhr im Kurhaus Baden-Baden<br />
statt.<br />
Ein altes Trauma<br />
Konzert zum 30-jährigen Krieg<br />
Das Tallis-Ensemble Freiburg<br />
nimmt sich dem 30-jährigen<br />
Krieg mit all seinen Facetten<br />
und vor allem musikalisch an.<br />
Im Februar gibt es zwei Konzerte<br />
zum 400. Jahrestag des<br />
Beginns des Krieges. Das Motto<br />
des thematisch orientierten<br />
Konzerts ist „Kriegsgeschrey<br />
und Friedenssehnsucht“. Es singen<br />
der Kammerchor unter der<br />
Leitung von Michael Hartenberg<br />
mit Werken von H. Schütz, J. H.<br />
Schein, C. Demantius, M. Frank<br />
und A. Hammerschmidt. Das<br />
abwechslungsreiche Programm<br />
bietet nicht nur schöne und erhabene<br />
Klänge, sondern auch<br />
existentielles Leid. Vor diesem<br />
Hintergrund zeigt sich der Krieg<br />
als keine historisch-vergangene<br />
Episode, sondern als lebendige<br />
Erinnerung an eine Generation,<br />
die von Kriegsgräueln geplagt,<br />
wenn nicht gar traumatisiert<br />
wurde. Gerade zu heutigen<br />
Zeiten mit all dem Kriegsgebahren<br />
vor atomarer Kulisse<br />
wirkt ein solches Konzert gleich<br />
doppelt eindrücklich. Eine Thematik,<br />
die uns gemahnt, die<br />
Errungenschaften des Friedens<br />
zwischen den Menschen nicht<br />
leichtfertig zu vergessen, sondern<br />
die Erinnerung an das Leid<br />
lebendig zu halten. Auch dem<br />
dient die Musik. Das Konzert<br />
findet am 24. Februar, 19 Uhr,<br />
in der Michaelskapelle im alten<br />
Herdermer Friedhof und am 25.<br />
Februar, 17 Uhr, in der Auferstehungskirche<br />
Littenweiler statt.<br />
Foto: Felix Groteloh<br />
Irish Folk und Punk sind in<br />
ihrer schweißtreibenden Mischung<br />
längst keine Gegensätze<br />
mehr. Dafür sorgen Gruppen<br />
wie die Freiburger Restless<br />
„Trip“<br />
PianoTubaTechno im Humboldsaal in Freiburg<br />
Klassik gemischt mit Groove<br />
und Improvisation, akustische<br />
Instrumente auf elektronische<br />
Beats. Jonas Urbat an der Tuba<br />
und Konstantin Dupelius am<br />
Klavier spielen live mit ausgefeilten<br />
Mikrofonierungen und<br />
spinnen Visionen, wie Musik<br />
heute klingen kann. Kompositionen<br />
von Schumann und<br />
Schubert zeigen sich hier am<br />
Rande des Wahnsins, nahe<br />
und weit entfernt von ihren<br />
Wurzeln. Klassische Arrangements<br />
und Elemente treffen<br />
auf Spontanes oder sogar<br />
echte Psychedelic nach der<br />
Art der großen Pink Floyd. Zu<br />
Jazz zum Hören und Ausprobieren<br />
Das Jazzchor Festival Freiburg mit Konzerten und Workshops<br />
Vom 31. Januar bis 4. Februar<br />
laden Jazzhaus Freiburg und<br />
der Jazzchor Freiburg wieder<br />
zum „Jazzchor Festival Freiburg“<br />
und damit zu Konzerten<br />
und Workshops ein.<br />
Gab es am 31. Januar und 1.<br />
Februar poppig-jazzige Klänge<br />
mit dem Vokalensemble<br />
Slixs und den Solisten aus drei<br />
Chören der Jazzchor-Familie,<br />
überrascht das „Jazzchor Festival“<br />
am 2. Februar, 20 Uhr<br />
mit einem Doppelkonzert. Die<br />
Freiburger Bands Anders und<br />
Herrengedeck brauchen für<br />
ihre schmissigen deutschen<br />
Popsongs keine Instrumente.<br />
Zwischen Klassik, Jazz und<br />
Pop bringen die Bands gewitzte<br />
Texte zu eingängiger<br />
Musik auf die Bühne.<br />
Für Lernbegeisterte finden<br />
am 3. Februar drei Workshops<br />
statt: „Body Percussion“,<br />
„Sing im Jazzchor“ und<br />
„Groove für SängerInnen“. Um<br />
20 Uhr kommen dann Beauties<br />
and the Beasts auf die Bühne.<br />
Das stolze Ensemble aus 17<br />
Feet, die ihrem Namen wirklich<br />
alle Ehre machen und zum<br />
wilden Tanz aufforden. Zwischen<br />
Erneuerung und Tradition<br />
interpretiert die Band irisches<br />
Liedgut, bringt aber auch<br />
genug eigene Power ins Spiel.<br />
Überzeugen kann man sich am<br />
24. Februar, 20 Uhr im roccafé<br />
in Denzlingen.<br />
hören ist PianoTubaTechno am<br />
21. Februar, 20 Uhr, im Humboldtsaal<br />
in Freiburg. Infos:<br />
www.freiburger-hof.de<br />
SängerInnen präsentiert Hits<br />
und Jazz mit Lichtshow und<br />
humorvollen Choreografien.<br />
Zum Abschluss am 4. Februar<br />
sind zunächst zwei Workshops<br />
angesagt: „Vocal Impro“,<br />
„Sing im Junior / Senior Jazzchor“.<br />
Passend dazu erklingt<br />
um 18 Uhr ein Doppelkonzert<br />
des Junior Jazzchors und Senior<br />
Jazzchors. Alle Konzerte<br />
finden im Jazzhaus statt, die<br />
Workshops im Jazzhaus und<br />
in der Lortzingschule.<br />
Weitere Infos: www.jazzhaus.de
MUSIK KULTUR JOKER 27<br />
„Singe, Seele, Gott zum Preise“<br />
Ensembles L’Art du Bois in der Ev. Stadtkirche Emmendingen<br />
Pochende Herzen und ersehntes Glück<br />
Konzertreihe klangwerk LIED<br />
Den erheiterten und schwärmerischen<br />
Seiten des Glücks<br />
widmet sich klangwerkLIED<br />
in seinem ersten Liederabend<br />
der neuen Konzertsaison am<br />
25. Februar, 17 Uhr, im Stiftstheater<br />
Augustinum in Freiburg.<br />
„Ach, Clara, was das für<br />
eine Seligkeit ist, für Gesang<br />
zu schreiben“ schrieb Robert<br />
Schumann 1840 an seine<br />
Braut. Anders als Heines Gedichte,<br />
dessen Texte manchmal<br />
einen ironischen Unterton<br />
besitzen, schlagen Schumanns<br />
Lieder einen sanfteren und<br />
farbenreicheren Ton an und<br />
malen uns Landschaften von<br />
Liebesglück und Vorfreude.<br />
Ähnlich begegnen uns Edvard<br />
Griegs Lieder op. 48, die in<br />
ihrer Klangschönheit nicht nur<br />
durch ihr bekanntestes Lied<br />
„Zur Rosenzeit“ bestechen.<br />
Daneben erklingen Lieder<br />
In dem neuen Programm<br />
des Ensembles L’Art du Bois,<br />
am 18. Februar, 19 Uhr, in der<br />
Ev. Stadtkirche Emmendingen<br />
steht eine Auswahl aus Händels<br />
„Neun deutschen Arien“<br />
im Zentrum. Dazu gesellen<br />
sich Perlen der barocken Liedkunst<br />
des Komponisten P.H.<br />
Erlebach.<br />
Neben zahlreichen Instrumentalwerken<br />
schuf er auch<br />
Kantaten, Arien und Lieder,<br />
die zu großen Teilen bei<br />
einem Schlossbrand vernichtet<br />
wurden. Erhalten blieben<br />
u.a. diese selten zu hörenden<br />
Kleinode aus der Sammlung<br />
„Harmonische Freude musikalischer<br />
Freunde“. Virtuose<br />
Intrumentalmusik von Telemann<br />
rundet diese sinnlichschwingende<br />
musikalische<br />
Stunde ab.<br />
Das Ensembles L’Art du Bois<br />
sind Margret Görner (Blockflöte),<br />
Lena Hanisch (Block-/<br />
Taversflöte), Maria Ferré (Theorbe),<br />
Enno Kastens (Cembalo/<br />
Orgel), Soma Salat-Zakarias<br />
(Viola da Gamba), der Gesang<br />
kommt von der Sopranistin<br />
Regina Kabis.<br />
Mythen, Legenden und<br />
Klarinettenklänge<br />
Die Winterkonzerte des Per-Tutti-Orchesters<br />
Die Per-Tutti-Winterkonzerte<br />
<strong>2018</strong> führen im Februar in die<br />
Welt der Legenden, zu einer<br />
göttlichen Klarinette und einer<br />
großen Unbekannten.<br />
Die Legenden von Antonín<br />
Dvořák waren schon zu ihrer<br />
Zeit beliebt, entführten sie<br />
doch in eine fremde, wunderbare<br />
Welt. Dem Zyklus von<br />
zehn Kompositionen liegen<br />
Sagen, Mythen und Legenden<br />
zugrunde. Das Per-Tutti-Orchester<br />
spielt die Kompositionen<br />
eins bis vier.<br />
Carl Maria von Webers Klarinettenkonzert<br />
Nr. 2 ist ein<br />
Auftragsstück für den bayrischen<br />
König Maximilian I.<br />
gewesen. Die göttliche Klarinette<br />
gilt als rhythmisch und<br />
technisch anspruchsvoll - eine<br />
stolze Aufgabe für den Straßburger<br />
Klarinettisten Gustave<br />
Winkler. Die Sinfonie Nr. 2,<br />
op. 35 der vergessenen Klaviervirtuosin<br />
und Komponistin<br />
Louise Farrenc beschließt<br />
das Konzert. Angelehnt an<br />
Haydn, Mozart und Beethoven<br />
ist das feinsinnige Instrumentalmusik<br />
aus dem 19. Jahrhundert.<br />
Die Winterkonzerte finden<br />
am 17. Februar, 19.30 Uhr in<br />
der Stadthalle Emmendingen<br />
und am 18. Februar, 19.30<br />
Uhr im Bürgerhaus Zähringen<br />
statt.<br />
Faust goes Rock goes Opera<br />
Goethes Drama als Rockoper in Badenweiler<br />
Faust ist ein zeitloses Werk.<br />
Einfach, weil Liebe, Magie,<br />
Tod und Schuld Themen sind,<br />
die seit jeher die gesellschaftlichen<br />
Diskussionen dominieren.<br />
Faust geht aber auch modern<br />
und zwar als Rockoper.<br />
Die originalgetreuen Texte<br />
werden mit über 29 Rock- und<br />
Popsongs mit der Zeit der 70er-<br />
Jahre konfrontiert. Queen, Kiss,<br />
AC/DC, The Who, Eric Clapton<br />
und Steppenwolf geben sich die<br />
Ehre. Mit einem 25-köpfigen<br />
Ensemble und originellen Bühnenbildern<br />
wird die Tragödie<br />
zum Spektakel.Schülervorstellungen<br />
lassen das Standardwerk<br />
in jugendgerechter Form wieder<br />
auferstehen. Komponist und Librettist<br />
Dr. Rudolf Volz gelang<br />
es 1997 in Zusammenarbeit<br />
mit der Manthey Event GmbH<br />
neues Leben in eines der bedeutendsten<br />
Werke der Weltliteratur<br />
zu bringen. Seitdem ist seine<br />
Rockoper zum Publikumsliebling<br />
geworden und nun auch<br />
in Badenweiler zu sehen. Die<br />
Vorstellungen finden vom 23.<br />
bis 25. Februar und 2. März bis<br />
4. März im Kurhaus statt. Infos:<br />
www.faust-rockoper.de<br />
wie Mozarts „Zauberer“ oder<br />
Schumanns „Venetianische<br />
Gondellieder“ sowie Lieder<br />
weiterer Komponisten.<br />
Interpreten sind die Sopranistin<br />
Siri Karoline Thornhill<br />
und Bariton Georg Gädker,<br />
beide werden von Anette Fischer-Lichdi<br />
begleitet.<br />
Karten ab Anfang Februar<br />
bei musicus, Salzstr. 41/43<br />
Freiburg, und unter www.<br />
klangwerklied.de.<br />
Klaviertrioliteratur<br />
Trio Maurice im Tuniberghaus<br />
Bach und Moderne<br />
Kantate von Joschi Krüger<br />
Joschi Krüger hat zu den ersten<br />
Worten des „Vater-Unser“<br />
die Kantate Dein Name geschrieben.<br />
Das abwechslungsreiche<br />
Musikstück bringt nicht<br />
nur zusätzliche Bibeltexte und<br />
zeitgenössische Dichtung, sondern<br />
auch unterschiedliche musikalische<br />
Einflüsse zum Klingen.<br />
Formal an Bach angelehnt,<br />
Beim Kulturverein Tiengen<br />
im Tuniberghaus wird am<br />
24. Februar, 20 Uhr, das Trio<br />
Maurice zu hören sein.<br />
Mit differenzierten und frischen<br />
Interpretationen der Klaviertrioliteratur<br />
stehen Brahms<br />
und Schostakowitsch auf dem<br />
Programm der Pianistin Aymara<br />
Cubas, der Geigerin Lisa<br />
Immer und der Cellistin Gesine<br />
Queyras.<br />
bleibt die Musik durch tonale<br />
Wechsel auch nahe der atonalen<br />
Musik. Der Wechsel aus<br />
Chören, Arien, Rezitativen und<br />
die Arbeit mit Motiven ist aber<br />
wieder ganz Bach. Das Konzert<br />
findet am 4. März um 10 Uhr<br />
im Rahmen eines Gottesdienstes<br />
in der Evangelischen Stadtkirche<br />
Emmendingen statt.<br />
Donner und Psalm<br />
Chorkonzert mit Telemann und Händel<br />
Zum Abschluss des Barock-<br />
Projekts an der Hochschule<br />
für Musik Freiburg findet am<br />
5. Februar, 20 Uhr ein großes<br />
Chorkonzert statt. Auf dem<br />
Programm stehen die Donnerode<br />
von Georg Philipp Telemann<br />
und Dixit Dominus von Georg<br />
Friedrich Händel. Die kraftvollen<br />
Stücke zwischen Theodizeefrage<br />
und Pslamvertonung<br />
werden von Chor und Barockorchester<br />
der Hochschule unter<br />
der Leitung von Prof. Frank<br />
Markowitsch im Konzertsaal<br />
der Hochschule aufgeführt.
28 KULTUR JOKER MUSIK<br />
Ein buntes Konzert<br />
Konzert des Akademischen Orchesters<br />
Das Akademische Orchester<br />
Freiburg bietet am 16. Februar,<br />
20 Uhr im Konzerthaus Freiburg<br />
ein buntes Programm.<br />
Dazu zählen Hänsel und Gretel<br />
von Engelbert Humperdinck,<br />
das Cellokonzert Nr.<br />
1, a-Moll, op. 33 von Camille<br />
Saint-Saëns und die Symphonie<br />
fantastique, op. 14 von<br />
Hector Berlioz.<br />
Wuchtige bis sonderbare<br />
Klänge, echte Klangwelten<br />
und ein gut aufgelegtes Akademisches<br />
Orchester sind garantiert.<br />
Klangkunst der Streicher<br />
Gil Shaman lädt zum Kammerkonzert<br />
Der renommierte Geiger Gil<br />
Shaman lädt zum SWR Kammerkonzert<br />
am 5. Februar, 20<br />
Uhr im Konzerthaus. Mit seinen<br />
MitmusikerInnen spielt er<br />
die Sinfonia concertante von<br />
Wolfgang Amadeus Mozart<br />
und Johannes Brahms Klarinettenquintett,<br />
hier in einer<br />
raffininierten Bearbeitung für<br />
sechs Streicher.<br />
Der Klangkünstler Gil Shaman<br />
begleitet das SWR Symphonieorchester<br />
in der Spielzeit<br />
2017/<strong>2018</strong> als Artist in<br />
Residence.<br />
Selten gehörter Barock<br />
Freiburger Musiker in Müllheim<br />
Die Musik des Barock wird<br />
oft gespielt, aber dennoch<br />
gibt es Stücke, die man nicht<br />
alle Tage hört. Chor, Solisten<br />
und Barockorchester der Musikhochschule<br />
Freiburg sind<br />
zu Gast in der Stadtkirche<br />
Müllheim und präsentieren<br />
Telemanns Donnerode sowie<br />
Händels Dixit Dominus. Beide<br />
Werke gehen auf Worte von<br />
Psalmen zurück, bieten aber<br />
unterschiedliche, feinsinnig<br />
interpretierte Klangerlebnisse.<br />
Das Konzert findet am 4. Februar,<br />
18 Uhr statt.<br />
Junge Musik<br />
Werke von MusikhochschülerInnen<br />
Unter der Leitung von Sven<br />
Thomas Kiebler und in einer<br />
Kooperation des Studios<br />
für Elektronische Musik und<br />
dem Ensemble des Instituts<br />
für Neue Musik dürfen junge<br />
Komponisten und Komponistinnen<br />
ihr Talent unter<br />
Herausgeber:<br />
Helmut Schlieper (V.i.S.d.P.)<br />
Verlag:<br />
Art Media Verlagsgesellschaft mbH<br />
Auerstr. 2 • 79108 Freiburg<br />
Redaktionsleitung:<br />
Christel Jockers<br />
Redaktion:<br />
Cornelia Frenkel<br />
Peter Frömmig<br />
Valentin Heneka<br />
Annette Hoffmann<br />
Marion Klötzer<br />
Manuel Kreitmeier<br />
Nike Luber<br />
Fabian Lutz<br />
Georg Rudiger<br />
Claus Weissbarth<br />
Friederike Zimmermann<br />
Terminredaktion:<br />
Valentin Heneka<br />
Beweis stellen. Die Öffentlichkeit<br />
hört zu, wenn die<br />
MusikerInnen am 8. Februar,<br />
19 Uhr im Kammermusiksaal<br />
des Instituts für Neue Musik<br />
der Hochschule für Musik in<br />
Freiburg ihre Werke präsentieren.<br />
Layout :<br />
Christian Oehms<br />
Telefon: 0761 / 72072<br />
Fax: 0761 / 74972<br />
e-mail: grafik@kultur<strong>joker</strong>.de<br />
redaktion@kultur<strong>joker</strong>.de<br />
Anzeigen:<br />
Tel.: 0761 / 72072<br />
Druck:<br />
Rheinpfalz Verlag und Druckerei<br />
GmbH & Co. KG, Ludwigshafen<br />
Das Copyright für vom Verlag gestaltete<br />
Anzeigen und Artikel liegt beim Verlag.<br />
Nachdruck, auch nur auszugsweise, nur mit<br />
schriftlicher Genehmigung des Verlages.<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte,<br />
Fotos, Vorlagen und für Programmhinweise<br />
kann keine Garantie übernommen werden,<br />
sie sind aber herzlich willkommen.<br />
Das 3. Saisonkonzert des<br />
ensemble recherche am 13. Februar<br />
im Morat-Institut in Freiburg,<br />
erscheint zweigeteilt. Um<br />
19.15 Uhr beginnt die Zukunft<br />
mit einem Vorkonzert mit dem<br />
jungen Komponisten Caio de<br />
Azevedo. Zu hören wird eine<br />
Uraufführung für Flöte und<br />
Am 24. Februar, 20<br />
Uhr, werden im Kreuzgang<br />
von St. Martin am<br />
Freiburger Rathausplatz<br />
berühmte Sonaten<br />
der klassischen Celloliteratur<br />
erklingen. Auf<br />
dem Programm stehen<br />
Werke von Beethoven,<br />
Chopin und Prokofjew.<br />
Das bedeutet Klänge<br />
zwischen Pastorale,<br />
bedeutendem Spätwerk<br />
und lyrischer Sonate.<br />
Die Interpreten sind<br />
zwei junge hochbegabte<br />
Musiker: Rebecca Falk,<br />
(Violoncello) und Viktor Soos,<br />
(Klavier). Die beide spielen seit<br />
Das Eröffnungskonzert der<br />
Kammermusikreihe <strong>2018</strong> im<br />
Stubenhaus in Staufen findet<br />
am 18. Februar um 18 Uhr<br />
statt.<br />
Der Pianist und Künstlerische<br />
Leiter der Stubenhauskonzerte<br />
Guido Heinke spielt<br />
„Gesammelt“<br />
3. Konzert mit dem ensemble recherche<br />
Das letzte Werk<br />
„Schwanengesang“ von Heinrich Schütz<br />
Der Schwanengesang von<br />
Heinrich Schütz geht bis auf die<br />
griechische Mythologie zurück.<br />
Dort bezeichnet der Begriff den<br />
Moment, da Schwäne in den<br />
letzten Augenblicken ihres Lebens<br />
einen traurig-schönen Gesang<br />
anstimmen. Schütz‘ Vertonung<br />
des 119. Psalms, ergänzt<br />
durch den 100. Psalm und ein<br />
deutsches Magnifikat, ist selbst<br />
das letzte, große Musikstück<br />
des barocken Komponisten. Ein<br />
doppelchöriges, vielschichtiges<br />
Werk, von der evangelischen<br />
Studentenkantorei unter der<br />
Klassische Celloliteratur<br />
3. Kreuzgangkonzert von St. Martin<br />
drei Jahren zusammen und haben<br />
bereits zahlreiche Preise in<br />
Chopin und Schubert<br />
Stubenhauskonzert in Staufen<br />
mit befreundeten Musikern<br />
und Kollegen das Chopin Klavierkonzert<br />
Nr.1 e-moll und<br />
das „Forellenquintett“ op. 114<br />
von Schubert. Magda Rezler<br />
und Rémi Alarçon (Violine),<br />
Adrienne Hochman (Viola),<br />
Antoine Billet (Violoncello)<br />
Schlagzeug sein. Um 20 Uhr<br />
folgt das Hauptkonzert mit<br />
dem Titel „Gesammelt“. Mit<br />
echter Sammelleidenschaft suchen<br />
die Musiker Noten, Partituren,<br />
Älteres und Neueres,<br />
teils auch nie Gehörtes.<br />
Fündig wurde das ensemble<br />
recherche diesmal in Kanada,<br />
Italien und Japan. Die<br />
beiden Uraufführungen sind<br />
für Streichtrio (Jef Chippewa)<br />
und Ensemble (Valerio Sannicandro).<br />
Daneben gibt es Musik von<br />
Claude Vivier, Ivan Fedele, Tomoko<br />
Fukui und Toshio Hosokawa.<br />
Leitung von Florian Cramer<br />
und dem Vokalensemble Voces<br />
Suaves gekonnt intoniert. Das<br />
Konzert findet am 11. Februar,<br />
18 Uhr, in der Christuskirche<br />
Freiburg statt. Am 10. Februar,<br />
18 Uhr, auch in der Ev. Stadtkirche<br />
in Schopfheim.<br />
internationalen und nationalen<br />
Wettbewerben gewonnen.<br />
und Božo Paradzik (Kontrabass)<br />
sind die Partner. Dieses<br />
Konzert bildet den Beginn<br />
einer Serie von sechs Kammermusikabenden,<br />
zwei Liederabenden<br />
und einem Abend<br />
mit Lyrik und Klaviermusik in<br />
diesem Jahr.
MUSIK KULTUR JOKER 29<br />
Ein Abend voller Musicalhits<br />
Die Nacht der Musicals kommt nach Freiburg<br />
Seit über 20 Jahren bietet<br />
die Nacht der Musicals ein abwechslungsreiches,<br />
lebendiges<br />
Programm für Musicalliebhaber.<br />
In über zwei Stunden gibt<br />
es einen prallen Querschnitt<br />
durch die erfolgreichsten Musicalproduktionen<br />
der Welt.<br />
Höhepunkte sind die Disneyhits<br />
aus Aladdin oder der<br />
Musicalinszenierung Frozen,<br />
Die 90er-Musik mit ihren<br />
Pop-Rap-, Eurodanceacts<br />
und natürlich den Boy Bands<br />
scheint vorbei. Am 17. Februar,<br />
19.40 Uhr gibt es im Zénith<br />
in Eckbolsheim bei Straßburg<br />
aber ein Comeback. Volle<br />
fünf Stunden spielen Coolio,<br />
Jenny Berggren, From Ace<br />
of Base, Venga Boys, Masterboy,<br />
Worlds Apart, Dr<br />
Alban und die Generation<br />
die in diesem Frühjahr Premiere<br />
feiert. Dazu kommen<br />
unvergessliche Songs aus den<br />
aktuellen Produktionen wie<br />
Rocky, die sich mit zeitlosen<br />
Klassikern wie Tanz der Vampire<br />
oder Der König der Löwen<br />
vereinigen. Nicht zu vergessen<br />
sind auch Ausschnitte aus<br />
dem romantischen Liebesmusical<br />
Elisabeth oder dem<br />
Forever 90<br />
Stars der 90er bei Strasbourg<br />
Boys Band.<br />
Danach geht<br />
die Party mit<br />
diversen DJs<br />
weiter. Infos:<br />
www.forever90.fr<br />
Venga<br />
Boys<br />
Foto: Forever90<br />
Erfolgsmusical Das Phantom<br />
der Oper. Die profesionellen<br />
SängerInnen mit kräftiger<br />
Stimme, die Kostüme, Choreografien<br />
und eine stimmungsvolle<br />
Effektshow runden das<br />
Vergnügen ab.<br />
Die Nacht findet am 15. Februar,<br />
20 Uhr im Konzerthaus<br />
Freiburg statt.<br />
Freispiel #90<br />
Kimmig/Studer/Zimmerlin feat. Franz<br />
Loriot & Phillip Zoubek<br />
Harald Kimmig (Violine), Daniel Studer (Kontrabass)<br />
und Alfred Zimmerlin (Cello)<br />
Am 8. Februar, 20 Uhr, findet<br />
das dritte Konzert im Rahmen<br />
der „Freispiel Konzerte“<br />
in der Elisabeth-Schneider-<br />
Stiftung in Freiburg statt.<br />
Zu diesem Konzert mit den<br />
Kompositionen und Konzepten<br />
von Daniel Studer hat das Trio<br />
Kimmig-Studer-Zimmerlin<br />
den Pianisten Phillip Zoubek<br />
und den Bratschisten Franz<br />
Loriot eingeladen. Improvisation<br />
und Komposition werden<br />
hier miteinander verknüpft.<br />
Fortsetzung des Interviews:<br />
Kultur Joker: Neue Musik<br />
kommt eher selten vor.<br />
Toll: Neue Musik hat in sich<br />
eine große Bandbreite. Gerade<br />
in der Chorliteratur gibt es die<br />
neue Einfachheit. Das klingt<br />
heute manches Mal eher wie<br />
ein Soundtrack. Auch wir<br />
werden jetzt in Sankt Blasien<br />
ein schönes, klangvolles Stück<br />
des lettischen Komponisten<br />
Eriks Essenvalds machen,<br />
mit Gläsern und Obertönen<br />
– sozusagen als Dessert. Ich<br />
möchte nicht arrogant sein,<br />
aber wir sind eher groß geworden<br />
mit der Vorstellung,<br />
dass Neue Musik eine gewisse<br />
Komplexität haben muss, auch<br />
gedanklich. Die Etüden von<br />
György Ligeti beispielsweise<br />
sind extrem schwer. Mit unseren<br />
wöchentlichen Proben<br />
ist solch ein Arbeitsaufwand<br />
fast nicht zu machen.<br />
Kultur Joker: Sie sind ja auch<br />
selbst Komponist. Hat die Camerata<br />
Vocale auch schon mal<br />
Ihre Stücke aufgeführt?<br />
Toll: Ja. Zum Freiburger Bachfest<br />
im Jahr 1996 habe ich das<br />
Auftragswerk „...und hat über<br />
uns Gewalt“ geschrieben, das<br />
die Camerata uraufgeführt<br />
hat. Auch im Abschlusskonzert<br />
von Donald Runnicles<br />
im Jahr 1993 wurde im ersten<br />
Teil meine groß besetzte Komposition<br />
„Gesänge der Nacht“<br />
durch den Chor und das Philharmonische<br />
Orchester Freiburg<br />
aufgeführt. Auch mein<br />
„Hymnus ad nocturnum“, ein<br />
Werk nach Texten von Pier Paolo<br />
Pasolini mit zwei Bassklarinetten<br />
und zwei Hörner, hat<br />
die Camerata mit mir gemacht.<br />
Meine Psalmkomposition „Tu<br />
es pulchra“ für Doppelchor<br />
Winfried Toll Foto: Gretel Kaltenbach<br />
und vier Hörner würde ich gerne<br />
noch einmal aufführen, aber<br />
sie ist schon sehr schwierig.<br />
Kultur Joker: In den dreißig<br />
Jahren Ihrer Leitung hat sich<br />
ja auch die Freiburger Chorlandschaft<br />
verändert. Mein<br />
Eindruck ist, dass in den letzten<br />
Jahren die einzelnen Chöre<br />
stärker in Kontakt gekommen<br />
sind, unter anderem durch<br />
die Freiburger Chornacht. Es<br />
hat ja auch einen Generationswechsel<br />
gegeben, was die<br />
Chorleiter angeht. Mit den<br />
verstorbenen Dirigentengrößen<br />
wie Hans Michael Beuerle<br />
und Martin Gotthard Schneider<br />
sowie mit dem sich im<br />
Ruhestand befindenden Klaus<br />
Hövelmann, dem Gründer des<br />
Freiburger Kammerchors, fehlen<br />
dem Musikleben der Stadt<br />
prägende Persönlichkeiten.<br />
Sie bekamen junge, aufstrebende<br />
Dirigenten als Nachfolger.<br />
Was ist Ihr Eindruck?<br />
Toll: Die Freiburger Chornacht,<br />
die ja bereits zum zweiten<br />
Mal stattfand, hat mich<br />
positiv überrascht. Das war ein<br />
großer Erfolg – vielen Dank<br />
an die Organisatoren. Da ich<br />
oft beruflich in Frankfurt bin,<br />
habe ich kaum die Möglichkeit,<br />
mir andere Freiburger<br />
Chöre anzuhören. Die Arbeit<br />
von Florian Cramer mit der<br />
Evangelischen Studentenkantorei<br />
und von Bernhard Schmidt<br />
mit dem John Sheppard<br />
Ensemble habe ich ein wenig<br />
mitbekommen – das ist ganz<br />
wunderbar. Beide haben bei<br />
uns auch früher mitgesungen.<br />
Das Verhältnis der Chöre untereinander<br />
ist auf jeden Fall<br />
nicht mehr so verkrampft wie<br />
früher.<br />
Kultur Joker: Wie beurteilen<br />
Sie Freiburg als Chorstadt?<br />
Toll: Fantastisch. Von der Anzahl,<br />
Vielfalt und der Qualität<br />
der Chöre kenne ich keine andere<br />
deutsche Stadt, in der es<br />
im Verhältnis zur Einwohnerzahl<br />
einen solchen Reichtum<br />
gibt. Diese vielen kleinen,<br />
ambitionierten Kammerchöre<br />
– das ist ein ganzer Garten.<br />
Bemerkenswert ist ja auch,<br />
dass die Chorkonzerte alle gut<br />
besucht sind bei diesem großen<br />
Angebot.<br />
Kultur Joker: Denken Sie, was<br />
die Camerata Vocale angeht,<br />
hin und wieder ans Aufhören?<br />
Toll: Nein. Dann sterbe ich.<br />
Wenn der Chor genug hätte<br />
von mir, dann wäre es etwas<br />
anderes. Aber das ist, hoffe<br />
ich, nicht der Fall.<br />
Kultur Joker: Was wünschen<br />
Sie dem Chor für die nächsten<br />
Jahre?<br />
Toll: Ich wünsche dem Chor,<br />
dass er weiterhin solche tollen<br />
Erlebnisse haben kann wie gerade<br />
auf der Konzertreise nach<br />
Frankreich und Polen. Das hat<br />
uns auch nochmals als Gruppe<br />
enger zusammengebracht.<br />
Jetzt kam gerade eine Anfrage<br />
für Brasilien 2019 – das wäre<br />
auch wieder was Wunderbares.<br />
Ich wünsche dem Chor auch,<br />
dass wir immer eine möglichst<br />
ausgeglichene, in allen Stimmen<br />
wunderbar ausbalancierte<br />
Besetzung haben.<br />
Kultur Joker: Und was wünschen<br />
Sie für sich?<br />
Toll: Dass ich gesund bleibe.<br />
Und dass meine Leute glücklich<br />
sind, mit mir Musik zu<br />
machen.<br />
Kultur Joker: Vielen Dank für<br />
das Gespräch und weiterhin<br />
viel Erfolg mit der Camerata<br />
Vocale.<br />
Nächste Konzerte: Bach: Johannes-Passion,<br />
Kammerorchester<br />
Basel, Camerata Vocale<br />
Freiburg (Leitung: Winfried<br />
Toll): 25.3., 18 Uhr, Konzerthaus<br />
Freiburg, 29.3., 19.30<br />
Uhr, Martinskirche Basel,<br />
30.3., 16.30 Uhr, KKL Luzern.
30 KULTUR JOKER VERANSTALTUNGEN<br />
Symbiose von Literatur und Musik<br />
Neue Veranstaltungsreihe in Kirchzartens Talvogtei<br />
Im letzten Jahr wurden<br />
die umfangreichen Umbau-<br />
und Restaurierungsarbeiten<br />
auf dem historischen<br />
Areal in der Talvogtei<br />
in Kirchzarten mit<br />
der Fertigstellung der beiden<br />
ehemaligen Scheunen<br />
beendet. Sie enthalten einerseits<br />
die hochmoderne<br />
Mediathek und im Nachbargebäude<br />
den Bürgersaal<br />
der Kommune. Bei dessen<br />
feierlicher Einweihung gestaltete<br />
die in der direkten<br />
Nachbarschaft wohnende<br />
Harfenistin und Dozentin<br />
an der Freiburger Musikhochschule<br />
Kirsten Ecke<br />
den musikalischen Rahmen<br />
und stellte angesichts<br />
der vorzüglichen Akustik<br />
spontan fest: „Hier muss<br />
Musik rein“. Mit ihrem Mann<br />
Michael Dinnebier, seines Zeichens<br />
Violinist im SWR Symphonieorchester,<br />
kreierte sie das<br />
Konzept für eine neue Konzertreihe<br />
mit dem Kürzel „Lumik“,<br />
hinter dem sich ausgeschrieben<br />
„Literatur und Musik in Kirchzarten“<br />
verbirgt. Die beiden<br />
stellten flugs ein Programm<br />
mit fünf Veranstaltungen bis<br />
Kirsten Ecke und Michael Dinnebier haben die neue Musikreihe für<br />
den Saal in ihrer Nachbarschaft kreiert<br />
Juli <strong>2018</strong> zusammen. Allesamt<br />
vom Charakter her Kammerkonzerte,<br />
fügten sie verschiedene<br />
Musikstile und literarische<br />
Performance zusammen und<br />
ermöglichen so spannungsgeladene<br />
einzigartige Begegnungen<br />
zwischen Wort und Musik.<br />
„Wir beide sind vorwiegend<br />
auf klassischem Gebiet unterwegs,<br />
wollen aber mit der<br />
Lumik-Reihe Altes mit Neuem<br />
achtsam und respektvoll in Verbindung<br />
bringen und als gleichzeitige<br />
Büchermenschen suchen<br />
wir die Verbindung zur Literatur“,<br />
erklärt Michael Dinnebier<br />
im Gespräch und vergleicht mit<br />
diesem Vorhaben seine wertvolle<br />
Violine aus dem Jahr 1712,<br />
die aber auch einen Lack von<br />
heute bekommen habe.<br />
Folgerichtig gestaltete<br />
er als klassischer Geiger<br />
zusammen mit seinem<br />
Bruder Markus, der als<br />
Multi-Instrumentalist auf<br />
der Rock-, Folk- und Jazzbühne<br />
erfolgreich unterwegs<br />
ist, das erste Konzert<br />
unter dem Titel „Crossover“.<br />
Die beiden bewiesen<br />
bravourös, dass die<br />
Zusammenführung beider<br />
Musikwelten, von Virtuosen<br />
präsentiert, völlig<br />
neue Musikerfahrungen<br />
bieten. Mit von der Partie<br />
waren die beiden Poetry-<br />
Slammer Phillipp Multhaupt<br />
und Jonathan Löffelbein<br />
mit ihren höchst<br />
vergnüglichen Texten, die<br />
unter anderem „Über die<br />
Erhabenheit toter Katzen<br />
und das Umwerben trauriger<br />
Mädchen“ oder vom exzessiven<br />
Zerschmettern von Geigen handelten,<br />
wobei eine Stradivari<br />
angeblich beim Zersplittern<br />
wohltönendere Geräusche von<br />
sich gab als andere.<br />
Das zweite Konzert am 11.<br />
Januar war in erster Linie dem<br />
Autor und Komponisten E.T.A.<br />
Hoffmann und der kritischen<br />
Betrachtung der Romantik-Epoche<br />
gewidmet. Kirsten Ecke und<br />
das Freiburger Bertold-Quartett<br />
mit Michael Dinnebier, Katja<br />
Schill-Mahni (Violinen), Sylvie<br />
Altenburger (Viola) und Tomohisa<br />
Yano (Cello) interpretierten<br />
zusammen und einzeln Kompositionen<br />
von Hoffmann, aber<br />
auch Debussy. Die Freiburger<br />
Schauspielerin rezitierte kurze<br />
Hoffmannsche Texte, vor allem<br />
aber ausführlich ein Essay von<br />
Rüdiger Safranski über die janusköpfige<br />
Dialektik der damaligen<br />
Zeit. Schon beim ersten Konzert<br />
waren alle Stuhlreihen besetzt,<br />
beim zweiten hatte sich die Qualität<br />
bereits herumgesprochen<br />
und etliche Besucher mussten es<br />
sich auf dem Fussboden so bequem<br />
wie möglich machen.<br />
Kirchzarten ist nunmehr um<br />
ein empfehlenswertes multimediales<br />
Kunstereignis reicher.<br />
Die nächsten Konzerte: 14. März,<br />
16 Uhr: „Die Zauberharfe“. Ein<br />
musikalisches Märchen mit irischer<br />
Harfe erzählt. Interpretin<br />
und Harfe: Lisa Berg<br />
28. April, 20 Uhr: „Jetzt wird<br />
auf-gedeckt“ mit dem A-cappella-Männerquartett<br />
„Das Herrengedeck“.<br />
Erich Krieger<br />
Eine Ausstellung bester Klänge<br />
Freiburg erhält eigene Hifi-Messe im Dorint Hotel an den Thermen<br />
Bisher fand man im Südwesten<br />
keine eigene Hifi-Messe.<br />
<strong>2018</strong> wird sich das ändern. Hi-<br />
Fimarket Esser, HiFi und Video<br />
Technik Gogler, HiFi Müller,<br />
Polansky Klang und Bild und<br />
media@home Velde veranstalten<br />
zusammen mit der Seiler +<br />
Kunz GmbH die Hifi-Convention<br />
<strong>2018</strong>. Die fünf Händler sind<br />
in Freiburg führend und wissen<br />
genau, was ihre Kunden wollen.<br />
Entsprechend wird die Ausstellung<br />
groß und dürfte jeden Hifi-<br />
Fan im Südwesten zufrieden<br />
stellen. Über 70 beliebte Marken<br />
aus dem High-End Segments haben<br />
bereits zugesagt, womit ein<br />
echtes „Who-is-Who“ der Szene<br />
ins Dorint Hotel an den Thermen<br />
Freiburg kommt.<br />
Die Idee dazu lieferten die<br />
Händler und brachten auch<br />
gleich ihre Lieferanten ins Spiel.<br />
Die Händler präsentieren sich in<br />
der Convention als Aussteller,<br />
womit ihr gesamtes Portfolio<br />
einsehbar und natürlich erlebbar<br />
wird. In Hotelzimmmern<br />
und Konferenzräumen des Dorint<br />
Hotels können audiophile<br />
Lautsprecher, Verstärker, Plattenspieler,<br />
Streaminggeräte<br />
und weitere Audio- und Peripheriegeräte<br />
sowie Kabel- und<br />
Zubehör der führenden Marken,<br />
gehört, gesehen und ausprobiert<br />
werden. Auch werden digitale<br />
und analoge Tonträger verkauft.<br />
In dieser geballten Form sind<br />
solche Portfolios nur selten zu<br />
sehen, weshalb sich ein Besuch<br />
der Convention alleine daher<br />
lohnt. Hinzu kommen kompetente<br />
Händler, die gerne bei der<br />
Beratung helfen. Eine Verlosungsaktion<br />
rundet das ganze<br />
ab. Für Tigerherz e.V. spenden<br />
die Händler im übrigen je 1,–<br />
Euro pro verkauftem Tonträger.<br />
Die Hifi-Convention soll sich<br />
wie die High End München dauerhaft<br />
etablieren und damit die<br />
Lücke im Südwesten Deutschlands<br />
endlich schließen. Die<br />
Besuchszeiten der Messe sind<br />
der 24. Februar, 10-18 Uhr und<br />
25. Februar, 10-16 Uhr.<br />
Weitere Infos: www.hificonvention.de
VERANSTALTUNGEN KULTUR JOKER 31<br />
Do 1. Februar<br />
FREIBURG<br />
Musik<br />
20 h: Jazzchor Festival – Jazzchor Familie Solo.<br />
A cappella. Jazzhaus Freiburg<br />
20:30 h: BlueFunk Session – Motto: Pia singt<br />
Männersongs. Freiburger Blues Association.<br />
Gasthaus Schiff<br />
Theater & Tanz<br />
19 h: Die Krone an meiner Wand – Mit Frauen mit<br />
und ohne Krebs. Tanz-/Theaterprojekt. Theater<br />
Freiburg, Werkraum<br />
19:30 h: Ein Sommernachtstraum – Komödie<br />
von William Shakespeare. Theater Freiburg,<br />
Großes Haus<br />
20 h: Der Prozess – Schauspiel von Franz Kafka.<br />
Theater der Immoralisten<br />
20 h: PREMIERE: A House – Tanz, Installation,<br />
Live-Musik. E-Werk Freiburg, Saal<br />
Kabarett & Comedy<br />
20 h: Wildes Holz – Ungehobelt. Freiburg<br />
Grenzenlos Festival. Vorderhaus<br />
BASEL<br />
Musik<br />
20 h: Camerata Variabile – Konstellationen. Werke<br />
von Bach, Stockhausen und Schumann. Gare du<br />
Nord (im Bad. Bahnhof)<br />
Theater & Tanz<br />
19:30 h: Elektra – Oper von Richard Strauss.<br />
Theater Basel, Grosse Bühne<br />
20 h: Tabea Martin und Simona Bertozzi – This is<br />
my Last Dance. Tanz. Kaserne Basel, Reithalle<br />
ANDERE ORTE<br />
Baden-Baden<br />
20 h: The Voyagers feat. Harriet Lewis – Rhythm<br />
& Blues. Kurhaus Baden-Baden<br />
Lörrach<br />
20 h: Thorsten Havener – Feuerproben. Burghof<br />
Oberried<br />
19 h: Bure zum Alange – Ku(h)ltur pur. Freiburg<br />
Grenzenlos Festival. Berghotel Schauinsland<br />
Weil am Rhein<br />
20 h: Nid de Poule – Gypsy Swing. Kulturzentrum<br />
Kesselhaus<br />
Fr 2. Februar<br />
FREIBURG<br />
Literatur<br />
19:30 h: Daniel Kehlmann: Tyll – Lesung und<br />
Gespräch. Historisches Kaufhaus Freiburg,<br />
Kaisersaal<br />
20:15 h: Erlesen gelesen: Tilman Schulze – Ein<br />
Gruß aus dem Grab. Theater Freiburg, Passage 46<br />
Musik<br />
19:30 h: KHG-Orchester Freiburg – Werke von<br />
Fucik, Nielsen und Tschaikowsky. Universität<br />
Freiburg, KG II, Audimax<br />
19:30 h: Uliana Zhdanov, Denis Zhdanov und<br />
Dmitri Demiashkin – 2. Kammerkonzert. Werke<br />
von Ravel und Chopin. Collegium Borromaeum<br />
20 h: Die Schönen – Nachtexpress: Schienen-<br />
Hits und zugige Texte. Jubiläumsspielzeit.<br />
Musiktheater im E-Werk<br />
20 h: Jazzchor Festival – Anders + Herrengedeck.<br />
A cappella. Jazzhaus Freiburg<br />
20 h: Mikhail Pletnev – Klavierabend. Werke von<br />
Rachmaninow. Albert Konzerte. Paulussaal<br />
20 h: SPH Bandcontest – Vorrunden Event des<br />
Bandwettbewerbs. Waldsee Gaststätte<br />
20 h: Tonträger – Alles sitzt: Rock‘n‘Roll zwischen<br />
den Stühlen. Freiburg Grenzenlos Festical. SWR<br />
Studio Freiburg, Foyer<br />
20:30 h: Gwennyn & Band – Folk-Rock. Wodan<br />
Halle<br />
21 h: Lee Bains III & The Glory Fires – Southern<br />
Rock, Country, Punk. The Great Räng Teng Teng<br />
21 h: Salon Riot – Ester Poly + Kükens +<br />
Panzerella Burner. Feministisches Musik- und<br />
Kunstprojekt. Slow Club<br />
Theater & Tanz<br />
19 h: Mondo Musiktheater – Café Europa. Musical.<br />
Augustinum Seniorenresidenz Freiburg, Theater<br />
19:30 h: Katja Kabanowa – Oper von Leoš<br />
Janacek. Theater Freiburg, Großes Haus<br />
20 h: A House – Tanz, Installation, Live-Musik.<br />
E-Werk Freiburg, Saal<br />
20 h: Arsen und Spitzenhäubchen – Kriminalkomödie<br />
von Joseph Kesselring. Theater Hans Dürr<br />
20 h: Der Prozess – Schauspiel von Franz Kafka.<br />
Theater der Immoralisten<br />
20 h: Meisterklasse – Maria Callas, von Terrence<br />
McNally. Cala Theater<br />
20 h: PREMIERE: Der goldene Topf – E.T.A.<br />
Hoffmann Adaption von Anna-Elisabeth Frick.<br />
Theater Freiburg, Kleines Haus<br />
20:15 h: D Stinkstiefel – Familienkomödie von Nick<br />
Walsh. Alemannische Bühne<br />
20:30 h: Die Seehundfrau – Theater R.A.B.<br />
E-Werk Freiburg, Kammertheater<br />
Kabarett & Comedy<br />
20 h: C. Heiland – Der Mann mit dem Schatten.<br />
Freiburg Grenzenlos Festival. Vorderhaus<br />
Partys<br />
23 h: I Love 80s – New Wave, Disco, Rock.<br />
Jazzhaus Freiburg<br />
Vorträge & Gespräche<br />
16:30 h: Mundologia: Gwen Weisser & Patrick<br />
Allgaier – Weit: Um die Welt. Konzerthaus Freiburg,<br />
Rolf-Böhme-Saal<br />
19 h: Weibliche Avantgarde – Die Hölzelschülerinnen.<br />
Vortrag von Carla Heussler. Augustinermuseum<br />
20 h: Mundologia: Markus Lanz – Grönland: Meine<br />
Reisen ans Ende der Welt. Konzerthaus Freiburg,<br />
Rolf-Böhme-Saal<br />
Messen & Märkte<br />
09 h: Jugend forscht: Regionalwettbewerb<br />
Südbaden – Publikumstag. Eintritt frei. Messe<br />
Freiburg, Halle 4<br />
10 h: Gebäude.Energie.Technik <strong>2018</strong> – Planen,<br />
Bauen und Modernisieren. Messe Freiburg, Halle<br />
2 & 3<br />
BASEL<br />
Musik<br />
18 h: Michel Sardou – Chansons. St. Jakobshalle<br />
20 h: Ensemble Tzara – A to B. Werke von Lou,<br />
Zimmermann, Beckett u.a. Gare du Nord (im<br />
Bad. Bahnhof)<br />
22 h: Kammerorchester Basel – Nachtklang II:<br />
Russian-Night. Druckereihalle im Ackermannshof<br />
Theater & Tanz<br />
19:30 h: La Cenerentola – Oper von Gioachino<br />
Rossini. Theater Basel, Grosse Bühne<br />
20 h: Tabea Martin und Simona Bertozzi – This is<br />
my Last Dance. Tanz. Kaserne Basel, Reithalle<br />
ANDERE ORTE<br />
Bad Krozingen<br />
20 h: Vocaldente – A Cappella. Kurhaus<br />
Baden-Baden<br />
20 h: Diana Damrau & Jonas Kaufmann –<br />
Italienisches Liederbuch. Festspielhaus Baden-<br />
Baden<br />
Lörrach<br />
19 h: Luther und die Fasnacht – Soiree. Dreiländermuseum<br />
Mulhouse<br />
20 h: Chaplin – Choreographie von Mario<br />
Schröder. La Filature<br />
Weil am Rhein<br />
20:15 h: Reise mit Meise – A cappella, Comedy<br />
und Theater. TAM Theater am Mühlenrain<br />
Sa 3. Februar<br />
FREIBURG<br />
Musik<br />
12:30 h: Orgel-Musik im Augustinermuseum –<br />
Studierende der MH Freiburg. Augustinermuseum<br />
19 h: Accio Piano Trio – Gesprächskonzert:<br />
Kammermusik aus drei Jahrhunderten. Werke<br />
von Gade, Resch, Martin u.a. Eintritt frei. Depot.K<br />
19:30 h: Sinfonisches Studenten Orchester –<br />
Semesterabschlusskonzert. Werke von Weber,<br />
Haydn und Schubert. Universität Freiburg<br />
20 h: Die Schönen – Nachtexpress: Schienen-<br />
Hits und zugige Texte. Jubiläumsspielzeit.<br />
Musiktheater im E-Werk<br />
20 h: Jazzchor Festival – Beauties and the Beats.<br />
A cappella. Jazzhaus Freiburg<br />
21 h: Drugstop + True Punch – Punk-Rock,<br />
Hardcore, Crossover. Freizeichen (Artik in ehem.<br />
Schmitz Katze)<br />
21 h: Philharmonisches Orchester Freiburg –<br />
Filmmusik-Konzert. Robin Hood, Ben Hur, Der<br />
weiße Hai u.a. Theater Freiburg, Grosses Haus<br />
21 h: Whiskey Ritual + F41.0 + NRVK – Black<br />
Metal. Slow Club<br />
Theater & Tanz<br />
20 h: A House – Tanz, Installation, Live-Musik.<br />
E-Werk Freiburg, Saal<br />
20 h: Arsen und Spitzenhäubchen –<br />
Kriminalkomödie von Joseph Kesselring. Theater<br />
Hans Dürr<br />
20 h: Der Prozess – Schauspiel von Franz Kafka.<br />
Theater der Immoralisten<br />
20 h: Meisterklasse – Maria Callas, von Terrence<br />
McNally. Cala Theater<br />
20 h: PREMIERE: Du (Normen) – Komödie von<br />
Philipp Löhle. Wallgraben Theater<br />
20:15 h: D Stinkstiefel – Familienkomödie von Nick<br />
Walsh. Alemannische Bühne<br />
20:30 h: Die Seehundfrau – Theater R.A.B.<br />
E-Werk Freiburg, Kammertheater<br />
Kabarett & Comedy<br />
20 h: Alexandra Gauger – Amore und Problemi.<br />
Freiburg Grenzenlos Festival. SWR Studio<br />
Freiburg, Foyer<br />
20 h: Mathias Tretter – Pop. Freiburg Grenzenlos<br />
Festival. Vorderhaus<br />
Partys<br />
21 h: 22. Ball Verqueer – Motto: Hollywood. Mensa<br />
Rempartstraße<br />
22 h: Tageins Winter Special – DJs: Eloquence<br />
& Jonas Ehrhardt. Techno. Waldsee Gaststätte<br />
23 h: Inthemix – Elektro-Pop, Indierock, Charts.<br />
Jazzhaus Freiburg<br />
23 h: Youth Life – DJs: Boris, Liridon. Techno.<br />
Crash Musikkeller<br />
Feste & Hocks<br />
12:30 h: Wiedereröffnung des Paulussaal – Tag<br />
der offenen Tür. Mit Musik, Kinderprogramm und<br />
Foodtrucks. Paulussaal<br />
Vorträge & Gespräche<br />
11 + 14 h: Mundologia – Weltklasse: Die Welt<br />
als Klassenzimmer. Konzerthaus Freiburg,<br />
Runder Saal<br />
12 h: Mundologia: Stefan Forster – Im Reich der<br />
Lichter: Island, Norwegen, Grönland. Konzerthaus<br />
Freiburg, Rolf-Böhme-Saal<br />
16 h: Artist Talk: Liza Dieckwisch – Im Rahmen<br />
der In guten und in schlechten Zeiten-Ausstellung.<br />
Museum für Neue Kunst<br />
16 h: Mundologia: Heiko Beyer – Die Anden.<br />
Konzerthaus Freiburg<br />
17:30 + 20:15 h: Mundologia: Dieter Schonlau<br />
– Borneo. Konzerthaus Freiburg, Runder Saal<br />
20 h: Mundologia: Manuel Bauer – Himalaya.<br />
Konzerthaus Freiburg, Rolf-Böhme-Saal<br />
20:15 h: Mundologia: Philipp Müller – Malawi.<br />
Konzerthaus Freiburg, 2. OG, Konferenzraum<br />
Messen & Märkte<br />
10 h: Gebäude.Energie.Technik <strong>2018</strong> – Planen,<br />
Bauen und Modernisieren. Messe Freiburg,<br />
Halle 2 & 3<br />
10 h: Instrumente-Flohmarkt – Instrumente,<br />
Zubehör und Equipment. Haus der Jugend<br />
BASEL<br />
Musik<br />
21 h: Bohren & Der Club Of Gore – Jazz, Ambient,<br />
Doom. Kaserne Basel<br />
Theater & Tanz<br />
19:30 h: Schwanensee – Ballett von Stijn Celis,<br />
Musik von Tschaikowsky. Theater Basel, Grosse<br />
Bühne<br />
20 h: Tabea Martin und Simona Bertozzi – This is<br />
my Last Dance. Tanz. Kaserne Basel, Reithalle<br />
ANDERE ORTE<br />
Baden-Baden<br />
18 h: Sir András Schiff – Klavierkonzerte von Bach<br />
und Mozart. Festspielhaus Baden-Baden<br />
21 h: Skiball – Fasnachtveranstaltung. Groovin<br />
Affairs, Troubadix, DJ Andi, DJ Frank Dickerhof.<br />
Kurhaus Baden-Baden<br />
Denzlingen<br />
20 h: Jürgen Domian – Dämonen. Premierentournee<br />
des Romans. Kultur- & Bürgerhaus<br />
„Wiedersehen“<br />
Mysteriöse Welten<br />
StageFried ist die erste studentische<br />
Theatergruppe, die<br />
wieder ein Drama im Theatersaal<br />
der Alten Uni nach<br />
Eröffnung des Literaturhauses<br />
aufführt. Und gleich wird es<br />
geheimnisvoll.<br />
Mit der Wunderbaren Welt<br />
Dissozia verspricht die Gruppe<br />
Absurditäten und Traurigkeit<br />
rund um eine Stunde in Lisas<br />
Leben in der sonderbaren Welt<br />
Dissozia. Aufführungen gibt<br />
es am 3., 4. und5. Februar, jeweils<br />
um 19.30 Uhr.<br />
Bild rechts:Eisbär Lisa<br />
Foto: Daniel Zonsius<br />
Das Phantom kehrt wieder<br />
Das Phantom der Oper begeistert<br />
auch in der Fassung<br />
der Central Musical Company<br />
seine Zuschauer. Nachdem<br />
die tragische Geschichte des<br />
zurückgezogenen Phantoms<br />
und seiner Liebe zum Chormädchen<br />
Christine schon im<br />
Gewandhaus zu Leipzig für<br />
Magie und Action<br />
Weltfriedensordnungen<br />
Nach Jo Leinen ist es längst<br />
Zeit für ein „Demokratisches<br />
Weltparlament“, wie er in seinem<br />
aktuellen, gleichnamigen<br />
Buch schreibt. Dies sollte seit<br />
der Gründung der UN seine<br />
Realisierung erhalten, blieb<br />
aber aus. Angesichts der intensiven<br />
Globalisierung und diverser<br />
nationalstaatlicher Interessengegensätze<br />
scheint eine<br />
Einen Gipfel Bernhardschen<br />
Humors erreicht die Hochgebirgserzählung<br />
„Wiedersehen“.<br />
Der 1982 entstandene Prosatext<br />
ist eine hochkomische<br />
Widerstandsharlekinade gegen<br />
jede Art von Familien-, Heimat-<br />
und Naturidylle. Helmut<br />
Mooshammer, seit der Spiel-<br />
Kirchzarten-Burg<br />
zeit 2009 Ensemblemitglied<br />
am Deutschen Theater Berlin,<br />
schlüpft in die Rolle Bernhards<br />
und lässt seine Erzählung lebendig<br />
werden. Zu hören, zu<br />
sehen und zu erleben ist die<br />
Matinée am 4. Februar, 11 Uhr,<br />
im Buchladen in der Rainhof<br />
Scheune.<br />
Freiburg<br />
Freiburg<br />
eine ausverkaufte Vorführung<br />
sorgte, kommt das Erfolgsmusical<br />
nun nach Freiburg.<br />
Die eindringliche Mischung<br />
aus mitreißenden Songs und<br />
ausdrucksvollem Schauspiel<br />
ist am 21. Februar, 20 Uhr im<br />
Konzerthaus zu sehen.<br />
Freiburg<br />
B o m b a s t i s c h e<br />
Zaubershows sind<br />
ein Markenzeichen<br />
der Ehrlich Brothers.<br />
So auch in<br />
ihrer neue Magieshow<br />
„Faszination“.<br />
Monstertrucks<br />
erscheinen aus dem<br />
Nichts, Schwiegermütter<br />
werden teleportiert<br />
und auch<br />
den Brothers selbst<br />
bleibt nichts erspart:<br />
So kommt doch glatt ein rotierendes<br />
Sägeblatt auf einen der<br />
beiden zu!<br />
Aufgrund der großen Nachfrage<br />
kommen die Ehrlich<br />
Brothers am 4. Februar um 14<br />
und 19 Uhr für eine Zusatzshow<br />
wieder in die Sick-Arena.<br />
Freiburg<br />
solche Institution notwendiger<br />
denn je. Zu dieser Problematik<br />
hält Jo Leinen am 6. Februar,<br />
20 Uhr, seinen Vortrag „Das<br />
demokratische Weltparlament.<br />
Weg zu einer gerechteren<br />
Weltfriedensordnung im<br />
Dschungel nationalstaatlicher<br />
Interessensgegensätze“ im<br />
Hörsaal 1098 der Universität<br />
Freiburg.
32 KULTUR JOKER VERANSTALTUNGEN<br />
Emmendingen<br />
20:30 h: Blackwood Mary – Country-, Rock-Cover.<br />
Mehlsack<br />
Lörrach<br />
19 h: Ayurveda – Hintergründe und Praxis des<br />
indischen Medizinsystems. Kulturwerkstatt<br />
Dreiländereck e.V.<br />
20 h: Bugge Wesseltoft‘s New Conception of<br />
Jazz – Jazz. Burghof Lörrach<br />
Mulhouse<br />
20 h: Chaplin – Choreographie von Mario<br />
Schröder. La Filature<br />
Titisee-Neustadt<br />
18 h: Lounge Night – Mit DJ Dave Leon. Badeparadies<br />
Schwarzwald<br />
So 4. Februar<br />
FREIBURG<br />
Musik<br />
11 h: Die Klangmatinee – Oberton- und<br />
Heilgesang. Eintritt frei, Spenden erbeten.<br />
Marienkapelle auf dem Lorettoberg<br />
11 h: Sonntagsmatinee – Archäologie, Musik,<br />
Aperitif. Archäologisches Museum Colombischlössle<br />
11:30 h: Welte-Konzert – Einspielungen berühmter<br />
Pianisten. Augustinermuseum<br />
18 h: Jazzchor Festival – Junior & Senior Jazzchor.<br />
A cappella. Jazzhaus Freiburg<br />
20 h: Uni Bigband + KIT Bigband Karlsruhe –<br />
Swing, Jazz, Funk. Glashaus im Rieselfeld<br />
20 h: Van Holzen + Lausch – Rock. Waldsee<br />
20 h: Wedge + Bigfoot – Psychedelic Rock.<br />
Slow Club<br />
20:30 h: Freispiel: Elliott Sharp und Thomas<br />
Maos – Gitarre experimentell. E-Werk Freiburg,<br />
Kammertheater<br />
Theater & Tanz<br />
11 h: Das Dschungelbuch – Kinderstück nach<br />
Rudyard Kipling. Ab 5 Jahren. Theater Freiburg,<br />
Großes Haus<br />
14 h: Ehrlich Brothers – Faszination. Sick-Arena<br />
18 h: Die Krone an meiner Wand – Mit Frauen mit<br />
und ohne Krebs. Tanz-/Theaterprojekt. Theater<br />
Freiburg, Werkraum<br />
19 h: Hoffmanns Erzählungen – Oper von Jacques<br />
Offenbach. Theater Freiburg, Großes Haus<br />
19 h: Meisterklasse – Maria Callas, von Terrence<br />
McNally. Cala Theater<br />
Vorträge & Gespräche<br />
11 h: Mundologia: Hartmut Fiebig – Oman &<br />
Emirate. Konzerthaus Freiburg, Runder Saal<br />
11:30 h: Mundologia: Dirk Bleyer – Thailand.<br />
Konzerthaus Freiburg, Rolf-Böhme-Saal<br />
14:30 + 17:30 h: Mundologia: Dirk Schäfer –<br />
Pyrenäen. Konzerthaus Freiburg, Runder Saal<br />
15 h: Mundologia: Willi Weitzel – Willis neue wilde<br />
Wege. Konzerthaus Freiburg, Rolf-Böhme-Saal<br />
19 h: Mundologia: Adrian Rohnfelder – Feuer und<br />
Eis. Konzerthaus Freiburg, 2. OG, Konferenzraum<br />
20:15 h: Mundologia: Hans-Jürgen Burkard –<br />
Meilensteine des Fotojournalismus. Konzerthaus<br />
Freiburg, Runder Saal<br />
Messen & Märkte<br />
10 h: Gebäude.Energie.Technik <strong>2018</strong> – Planen,<br />
Bauen und Modernisieren. Messe Freiburg,<br />
Halle 2 & 3<br />
BASEL<br />
Kunst<br />
14:30 + 15:15 h: Dieter Roth – Selbstturm;<br />
Löwenturm. Anm.: www.schaulager.<br />
org. Schaulager, Raum beim Museum für<br />
Gegenwartskunst<br />
Theater & Tanz<br />
16 h: La Traviata – Oper von Giuseppe Verdi.<br />
Theater Basel, Grosse Bühne<br />
19 h: Tabea Martin und Simona Bertozzi – This is<br />
my Last Dance. Tanz. Kaserne Basel, Reithalle<br />
ANDERE ORTE<br />
Baden-Baden<br />
17 h: Thomas Hengelbrock – Haydn: Die<br />
Schöpfung. Festspielhaus Baden-Baden<br />
Kirchzarten<br />
11 h: Helmut Mooshammer – Thomas Bernhard:<br />
Wiedersehen. Szenische Lesung. Buchladen in<br />
der Rainhof Scheune<br />
Lörrach<br />
11:15 h: Kabarett-Lesung – Der lutherische<br />
Urknall: Die Franzosen und die Deutschen.<br />
Dreiländermuseum<br />
Mulhouse<br />
15 h: Chaplin – Choreographie von Mario Schröder.<br />
La Filature<br />
Staufen<br />
17 h: Wer war George Kaplan? – Western-Komödie<br />
nach A. Hitchcock. Auerbachs Kellertheater<br />
Mo 5. Februar<br />
FREIBURG<br />
Musik<br />
20 h: Chor der Musikhochschule Freiburg – Werke<br />
von Händel und Telemann. Hochschule für Musik<br />
Freiburg, Konzertsaal<br />
20 h: SWR Kammerkonzert mit Gil Shaham –<br />
Werke von Mozart und Brahms. Konzerthaus<br />
Freiburg, Runder Saal<br />
20:30 h: Michael Oertel Band – Monday Life Club.<br />
Freiburger Blues Association. Gasthaus Schiff<br />
21 h: The Someday Sessions – Nu Jazz Open Mic<br />
Session. The Great Räng Teng Teng<br />
Vorträge & Gespräche<br />
10 h: Unsere Vornamen – Erkundung eines<br />
sprachlichen Kontinents. Waldhof Akademie für<br />
Weiterbildung<br />
BASEL<br />
Musik<br />
19:30 h: Mondrian Ensemble – Silbersaiten.<br />
Werke von Jarrell, Pagh-Paan und Huber. Gare<br />
du Nord (im Bad. Bahnhof)<br />
Theater & Tanz<br />
20 h: Tabea Martin und Simona Bertozzi – This is<br />
my Last Dance. Tanz. Kaserne Basel, Reithalle<br />
Neues Leben im sanierten Paulusareal<br />
Offizielle Wiedereröffnung am 3. und 4. Februar<br />
Nach 20 Monaten Bauzeit<br />
haben Handwerker,<br />
Bagger und Baumaschinen<br />
das Feld geräumt – in den<br />
Paulussaal und Pauluskirche<br />
zieht neues Leben ein.<br />
Sämtliche Räume wurden<br />
überarbeitet und neue geschaffen.<br />
Dach und Glockenstuhl<br />
sind saniert, alle<br />
öffentlichen Bereiche wurden<br />
barrierefrei erschlossen.<br />
Neue Veranstaltungstechnik<br />
sorgt für den guten<br />
Ton und das rechte Licht.<br />
„Unser Wunsch ist, das<br />
traditionsreiche Gebäude<br />
nun zur Heimat für Glauben,<br />
Wissenschaft und<br />
Kultur im Herzen unserer<br />
Stadt zu machen“, erklärt<br />
der zuständige Geschäftsbereichsleiter<br />
der Stadtmission<br />
Norbert Aufrecht. Neben unterschiedlichsten<br />
kulturellen<br />
Veranstaltungen im Paulussaal<br />
und den Angeboten der<br />
Gemeinde dreisam3 wird auch<br />
die Universität Freiburg hier<br />
für mehrere Jahre einen Platz<br />
finden.<br />
Bereits Mitte Januar nahm<br />
der Paulussaal seinen Veranstaltungsbetrieb<br />
wieder auf.<br />
Den Auftakt machte am 14.<br />
Die Pauluskirche in Freiburg<br />
Januar ein Comedy Abend mit<br />
Alfons unter dem Titel „Das<br />
Geheimnis meiner Schönheit“.<br />
Die offizielle Eröffnung<br />
findet allerdings erst am 3.<br />
Februar statt. Die Evangelische<br />
Stadtmission Freiburg,<br />
das Paulussaal-Management<br />
und die Gemeinde dreisam 3<br />
laden zunächst zu einem Festakt<br />
mit Bürgermeister Ulrich<br />
von Kirchbach, Landesbischof<br />
Prof. Dr. Jochen Cornelius-<br />
Bundschuh und Prof. Dr. Dr.<br />
h.c. Hans-Jochen Schiewer,<br />
Rektor der Albert-Ludwigs-<br />
Universität Freiburg, ein. Um<br />
12.30 Uhr beginnt dann ein<br />
Tag der offenen Tür, bei dem<br />
alle Interessierten Gelegenheit<br />
haben, das modernisierte Gebäude<br />
zu erkunden – es werden<br />
Rundgänge und Kirchenführungen<br />
angeboten.<br />
Kulturelle Highlights sind<br />
ein Klavierkonzert mit dem<br />
Pianisten Alfonso Gomez (17<br />
Uhr), Jazz, Gospel und Pop<br />
Di 6. Februar<br />
FREIBURG<br />
Musik<br />
20 h: Jazz ohne Stress – Max Petersen Trio.<br />
Eintritt frei. Waldsee Gaststätte<br />
20:15 h: Falco: Wiener Blut – Abend zum 20.<br />
Todestags Falcos. Eintritt frei. Theater Freiburg,<br />
Passage 46<br />
Theater & Tanz<br />
20 h: Du (Normen) – Komödie von Philipp Löhle.<br />
Wallgraben Theater<br />
Vorträge & Gespräche<br />
20 h: Das demokratische Weltparlament – Vortrag<br />
von Jo Leinen, MdEP. Universität Freiburg, KG I,<br />
Hörsaal 1098<br />
20:15 h: Zu des Rheins gestreckten Hügeln... –<br />
Goethes Kur-Aufenthalte in Wiesbaden. Mit Prof.<br />
Dr. Wolfgang Bunzel und Rezitationen. Eintritt frei.<br />
Universität Freiburg, KG I, Hörsaal 1015<br />
Historix Tours Freiburg<br />
Historische Stadtführungen<br />
365 Tage im Jahr, bei jedem Wetter<br />
www.historix-tours.de<br />
Partys<br />
20:15 h: Falco: Wiener Blut – Abend zum 20.<br />
Todestags Falcos. Eintritt frei. Theater Freiburg,<br />
Passage 46<br />
BASEL<br />
Theater & Tanz<br />
19 h: Meisterkurs Ann Murray – OperAvenir.<br />
Theater Basel, Kleine Bühne<br />
ANDERE ORTE<br />
Emmendingen<br />
20:30 h: Maxoom – Blues-Rock. Mehlsack<br />
Lörrach<br />
19 h: Die Entwicklung des Bildungswesens im Zuge<br />
der Reformation – Vortrag. Dreiländermuseum<br />
mit der Gruppe VoiceEvent<br />
(15 Uhr) sowie eine<br />
Tangonacht. Die Wissenschaft<br />
ist mit einem<br />
Science-Slam vertreten<br />
(18.30 Uhr). Dazu gibt<br />
es eine Ladies-Crime-<br />
Night (19.30 Uhr), Aufführungen<br />
des Märchentheaters<br />
Marienbad<br />
(14 Uhr), ein Programm<br />
für die kleinen Gäste<br />
mit Kinderschminken<br />
und Erlebnisparcour<br />
(13-17 Uhr), und vieles<br />
mehr.<br />
Für das leibliche Wohl<br />
sorgen unter anderem<br />
mehrere Foodtrucks im<br />
Paulushof (13-17 Uhr).<br />
Am 4. Februar feiern<br />
Gemeinde und Stadtmission<br />
um 10.30 Uhr gemeinsam einen<br />
Festgottesdienst mit dem<br />
ev. Dekan Markus Engelhardt.<br />
Daran schließt sich ein Mittagessen<br />
im Paulussaal an (auf<br />
Spendenbasis).<br />
„Mit dem Eröffnungswochenende<br />
wollen wir bereits<br />
die Bandbreite der Veranstaltungen<br />
und Angebote darstellen,<br />
die in Saal und Kirche<br />
möglich und willkommen<br />
sind“, so Norbert Aufrecht.<br />
Mi 7. Februar<br />
FREIBURG<br />
Literatur<br />
20:15 h: Jonas Lüscher Kraft – Kolloquium mit Dr.<br />
Heinrich Bosse, Dr. Bettina Schulte und Prof. Dr.<br />
Rolf G. Renner. Peterhof, HS 1<br />
Musik<br />
11 h: Tusch der Woche – Kurzkonzert von<br />
Mehrklang Gesellschaft für Neue Musik. Museum<br />
für Stadtgeschichte, Balkon<br />
20:30 h: Lied.Gut – Der Acoustic Slam. Mensa<br />
Rempartstraße<br />
21 h: Die Top oder Flop Show – Schallplattenauktion<br />
& Blutgericht. The Great Räng Teng Teng<br />
21 h: Werkjam: Finding Moon – Acoustic Blues.<br />
Eintritt frei. E-Werk Freiburg, Foyer<br />
Theater & Tanz<br />
20 h: Der Kirschgarten – Schauspiel nach Anton<br />
Tschechow. Theater Freiburg, Kleines Haus<br />
20 h: Du (Normen) – Komödie von Philipp Löhle.<br />
Wallgraben Theater<br />
Kabarett & Comedy<br />
20 h: Sebastian 23 – Hinfallen ist wie Anlehnen,<br />
nur später. Vorderhaus<br />
20:15 h: Die internationale Witzparade –<br />
Wettstreit. 30 jähriges Jubiläum. Theater Freiburg,<br />
Passage 46<br />
Partys<br />
20 h: Move to Groove – Wechselnde DJs. Eintritt<br />
frei. Waldsee Gaststätte<br />
Film<br />
19 h: Marina Abramovic – The Artist Is Present.<br />
Dokumentation. Augustinum Seniorenresidenz<br />
Freiburg, Theater<br />
BASEL<br />
Musik<br />
20 h: Ensemble Proton – Protonwerk no. 7. Werke<br />
von Hall, Khorkova, Nagel u.a. Gare du Nord (im<br />
Bad. Bahnhof)<br />
Theater & Tanz<br />
19 h: Meisterkurs Ann Murray – OperAvenir.<br />
Theater Basel, Kleine Bühne<br />
ANDERE ORTE<br />
Bad Krozingen<br />
20 h: Schlosskonzerte – Clavichord-Meister:<br />
Abschlussprüfung von Giovanni Paganelli. Werke<br />
von Kozeluh, C.P.E. Bach, Mozart u.a. Schloss<br />
Bad Krozingen<br />
Baden-Baden<br />
20 h: Mnozil Brass – Cirque. Blasmusik, Kabarett.<br />
Festspielhaus Baden-Baden<br />
Kandern<br />
20:30 h: Egidio Juke Ingala & The Jacknives –<br />
Blues. ChaBah<br />
Straßburg<br />
20 h: Nils Frahm – Neo-Klassik, Electronica.<br />
La Laiterie<br />
Do 8. Februar<br />
FREIBURG<br />
Literatur<br />
19 h: Ingeborg Gleichauf: Max Frisch, Jetzt nicht<br />
die Wut verlieren – Lesung. Theater im Marienbad<br />
Musik<br />
19 h: Junge Komponisten – Ensemblekonzert.<br />
Eintritt frei. Hochschule für Musik Freiburg,<br />
Kammermusiksaal<br />
20 h: Freispiel #90 – Kimmig-Studer-Zimmerlin<br />
feat. Franz Loriot & Phillip Zoubek. Kompositionen<br />
und Konzepte von Daniel Studer. Elisabeth-<br />
Schneider Stiftung<br />
20 h: Mariinsky Orchestra St. Petersburg – Werke<br />
von Debussy, Rachmaninow und Tschaikowsky.<br />
Albert Konzerte. Konzerthaus Freiburg<br />
Theater & Tanz<br />
19:30 h: Ein Sommernachtstraum – Komödie<br />
von William Shakespeare. Theater Freiburg,<br />
Großes Haus<br />
19:30 h: PREMIERE: American Kitchen – The<br />
maniACTs. In engl. Sprache. TheaterFISTung<br />
(Theatersaal im Rektorat)<br />
20 h: Der Prozess – Schauspiel von Franz Kafka.<br />
Theater der Immoralisten
VERANSTALTUNGEN KULTUR JOKER 33<br />
20 h: Du (Normen) – Komödie von Philipp Löhle.<br />
Wallgraben Theater<br />
Kabarett & Comedy<br />
20 h: Lars Redlich – Lars But Not Least!<br />
Vorderhaus<br />
Feste & Hocks<br />
15:30 h: Freiburger Fasnet <strong>2018</strong> – Schmutzige<br />
Dunnschdig. Infos: www.breisgauer-narrenzunft.<br />
de/termine. Freiburg (verschiedene Orte)<br />
Vorträge & Gespräche<br />
18 h: Was geschieht mit meinen Daten im Netz?<br />
– Vortrag von Florian M. Weckerle. Waldhof<br />
Akademie für Weiterbildung<br />
20 h: Über Reichsbürger, Staatsverweigerer<br />
und Selbstverwalter als militante Querulanten –<br />
Vortrag von David Hellbrück. Laterna Magika,<br />
Günterstalstr. 37<br />
BASEL<br />
Musik<br />
20 h: If you know what I mean – DieOrdnungDerDinge.<br />
Szenisches Konzert. Gare du<br />
Nord (im Bad. Bahnhof)<br />
Theater & Tanz<br />
18:30 h: Boris Nikitin und Zuleikha Chaudhari –<br />
Also the Real Thing. Crossroads – Internationale<br />
Perspektiven auf Kultur, Kunst und Gesellschaft.<br />
Junges Theater Basel<br />
19:30 h: PREMIERE: Die Dreigroschenoper –<br />
Oper von Bertolt Brecht. Musik von Kurt Weill.<br />
Theater Basel, Große Bühne<br />
20:30 h: Ntando Cele – Black Off. Crossroads –<br />
Internationale Perspektiven auf Kultur, Kunst und<br />
Gesellschaft. Kaserne Basel, Reithalle<br />
Fr 9. Februar<br />
FREIBURG<br />
Allgemein<br />
14:30 h: Narri, narro: Di Friburger Narre sin do –<br />
Kappensitzung mit dem Elferrat der Breisgauer<br />
Narrenzunft. Augustinum Seniorenresidenz<br />
Freiburg, Theater<br />
Literatur<br />
20:15 h: Erlesen gelesen: Moritz Peschke – Kurze<br />
Interviews mit fiesen Männern. Theater Freiburg,<br />
Passage 46<br />
Musik<br />
20 h: From Italy with Love – Die Fernweh-Revue.<br />
Musiktheater im E-Werk<br />
20 h: Tsushimamire – Rock, Punk. Slow Club<br />
Theater & Tanz<br />
19:30 h: American Kitchen – The maniACTs.<br />
In engl. Sprache. TheaterFISTung (Theatersaal<br />
im Rektorat)<br />
19:30 h: Love Life – Musiktheater von Kurt Weill.<br />
Theater Freiburg, Großes Haus<br />
20 h: A House – Tanz, Installation, Live-Musik.<br />
E-Werk Freiburg, Saal<br />
20 h: Der Prozess – Schauspiel von Franz Kafka.<br />
Theater der Immoralisten<br />
20 h: Du (Normen) – Komödie von Philipp Löhle.<br />
Wallgraben Theater<br />
20 h: ImproKrimi – Theater L.U.S.T. Cala Theater<br />
20:15 h: D Stinkstiefel – Familienkomödie von Nick<br />
Walsh. Alemannische Bühne<br />
Kabarett & Comedy<br />
20 h: Timo Wopp – Moral, eine Laune der Kultur.<br />
Vorderhaus<br />
Partys<br />
20:30 h: Kripoball <strong>2018</strong> – Nr. 60. Mensa Rempartstraße<br />
22 h: Forest Sea Psyphony – Goa, Psytrance.<br />
Waldsee Gaststätte<br />
BASEL<br />
Theater & Tanz<br />
19:30 h: La Traviata – Oper von Giuseppe Verdi.<br />
Theater Basel, Grosse Bühne<br />
Partys<br />
22 h: Masr! – Egyptian Club Night. Kaserne Basel<br />
ANDERE ORTE<br />
Straßburg<br />
20 h: PREMIERE: Werther – Oper von Jules<br />
Massenet. Opéra national du Rhin<br />
Sa 10. Februar<br />
FREIBURG<br />
Musik<br />
12:30 h: Orgel-Musik im Augustinermuseum –<br />
Studierende der MH Freiburg. Augustinermuseum<br />
20 h: From Italy with Love – Die Fernweh-Revue.<br />
Musiktheater im E-Werk<br />
20 h: We Invented Paris – Indie, Pop. Jazzhaus<br />
Freiburg<br />
20:30 h: Little Walter‘s Rock‘n‘Roll Circus – Rock,<br />
Soul. Wodan Halle<br />
20:30 h: The Swindlers – Rock. E-Werk Freiburg,<br />
Kammertheater<br />
21 h: Ätna – Electro-Pop. Aftershow-DJ: Jonas<br />
Klingberg. Slow Club<br />
21 h: Susto – Indierock, Americana. The Great<br />
Räng Teng Teng<br />
Theater & Tanz<br />
19:30 h: American Kitchen – The maniACTs.<br />
In engl. Sprache. TheaterFISTung (Theatersaal<br />
im Rektorat)<br />
19:30 h: Katja Kabanowa – Oper von Leoš<br />
Janacek. Theater Freiburg, Großes Haus<br />
20 h: A House – Tanz, Installation, Live-Musik.<br />
E-Werk Freiburg, Saal<br />
20 h: Der Prozess – Schauspiel von Franz Kafka.<br />
Theater der Immoralisten<br />
20 h: Du (Normen) – Komödie von Philipp Löhle.<br />
Wallgraben Theater<br />
20 h: PREMIERE: Agnes – Schauspiel nach Peter<br />
Stamm. Theater Harrys Depot<br />
20:15 h: D Stinkstiefel – Familienkomödie von Nick<br />
Walsh. Alemannische Bühne<br />
Kabarett & Comedy<br />
20 h: Severin Groebner – Der Abendgang des<br />
Unterlands. Vorderhaus<br />
Führungen<br />
18 h: Catharina Stadellmenin – Die Hexe<br />
von Freiburg. Freiburg Living History Schauspielführung.<br />
Rathausplatz<br />
Partys<br />
22 h: SchwuLesDance – Gay-Lesbian Party der<br />
Rosa Hilfe Freiburg. Mottoparty: Diven & Cool<br />
Guys. Waldsee Gaststätte<br />
22 h: Soul Night – DJs: GubZ, Herr Neumann,<br />
Patman. Northern Soul, Modern Soul, Rare<br />
Grooves. White Rabbit<br />
23 h: Connected – 90er Rock, Pop, Eurodance.<br />
Jazzhaus Freiburg<br />
23 h: Eden – Bassmusic, Grime, Trap. E-Werk<br />
Freiburg<br />
Feste & Hocks<br />
10 h: Freiburger Fasnet <strong>2018</strong> – Fasnet-<br />
Samschdig. Infos: www.breisgauer-narrenzunft.<br />
de/termine. Freiburg (verschiedene Orte)<br />
Vorträge & Gespräche<br />
11:15 h: Eine historische Fiktion macht Karriere<br />
– Martin Luther und die Moderne. Vortrag von<br />
Prof. Dr. Magnus Striet. Universität Freiburg, KG<br />
II, Hörsaal 2004<br />
BASEL<br />
Kunst<br />
21:30 h: Pink Money – Queere Performance.<br />
Junges Theater Basel<br />
Theater & Tanz<br />
19 h: Yan Duyvendak & Omar Ghayatt – Still<br />
in Paradise. Crossroads – Internationale Perspektiven<br />
auf Kultur, Kunst und Gesellschaft.<br />
Kaserne Basel<br />
Partys<br />
22 h: Mzantsi! – South African Club Night. Kaserne<br />
Basel<br />
ANDERE ORTE<br />
Bad Säckingen<br />
20 h: Happy Landing – Musical von Jochen Frank<br />
Schmidt. Gloria-Theater<br />
Dornach<br />
20 h: Yep! Young Eurythmy Performance – Rudolf<br />
Stibill: La ville imaginaire. Goetheanum<br />
Kandern<br />
20:30 h: Crossover Blues Band – Blues. ChaBah<br />
Lörrach<br />
19:30 h: Lasser-Gugge-Explosion – Die Party.<br />
Fasnachtsveranstaltung. Burghof Lörrach<br />
Pratteln<br />
19:30 h: Cradle Of Filth – Metal. Konzertfabrik Z7<br />
So 11. Februar<br />
FREIBURG<br />
Literatur<br />
16 h: Literatur-Café: Schubert – Von Peter<br />
Härtling. Lesung mit Natalia Herrera & Dirk<br />
Schröter. Wallgraben Theater<br />
Musik<br />
11 h: Die Großen von Morgen – Konzert der<br />
Freiburger Akademie zur Begabtenförderung.<br />
Augustinum Seniorenresidenz Freiburg, Theater<br />
(Treffpunkt für Senioren und Gäste)<br />
18 h: Evangelische Studentenkantorei Freiburg<br />
– Schwanengesang von Heinrich Schütz. Christuskirche<br />
Freiburg<br />
20 h: Herve Samb – Jazz. Jazzhaus Freiburg<br />
Theater & Tanz<br />
19 h: Love Life – Musiktheater von Kurt Weill.<br />
Theater Freiburg, Großes Haus<br />
Partys<br />
21 h: Rio Rita Haifischbar – Mit DJ Buddy Belpaso<br />
& DJ Hans Halberstadt. Swing, Mambo, Calypso,<br />
Rock‘n‘Roll. Theater Freiburg, Passage 46<br />
Feste & Hocks<br />
11 h: Freiburger Fasnet <strong>2018</strong> – Fasnet-Sunndig.<br />
Infos: www.breisgauer-narrenzunft.de/termine.<br />
Freiburg (verschiedene Orte)<br />
BASEL<br />
Theater & Tanz<br />
18:30 h: La Cenerentola – Oper von Gioachino<br />
Rossini. Theater Basel, Grosse Bühne<br />
Vorträge & Gespräche<br />
19 h: 10 Jahre Worst Case Szenarios – Schlechte<br />
Kunst. Kaserne Basel<br />
ANDERE ORTE<br />
Bad Säckingen<br />
13:30 + 18:30 h: Happy Landing – Musical von<br />
Jochen Frank Schmidt. Gloria-Theater<br />
Baden-Baden<br />
17 h: Operetten-Gala – Annette Dasch, Piotr<br />
Beczała und Thomas Hampson. Festspielhaus<br />
Baden-Baden<br />
Straßburg<br />
15 h: Werther – Oper von Jules Massenet. Opéra<br />
national du Rhin<br />
Mo 12. Februar<br />
FREIBURG<br />
Musik<br />
20 h: Fireworks Of Rock – Rock-Cover. Jazzhaus<br />
Freiburg<br />
20:30 h: Hary De Ville‘s Real Bluesband –<br />
Monday Life Club. Freiburger Blues Association.<br />
Gasthaus Schiff<br />
Kabarett & Comedy<br />
20 h: Myrtil Haefs – Der Lack ist ab, der Glanz<br />
bleibt. Wallgraben Theater<br />
Feste & Hocks<br />
11:11 h: Freiburger Fasnet <strong>2018</strong> – Fasnet-Mendig.<br />
Infos: www.breisgauer-narrenzunft.de/termine.<br />
Freiburg (verschiedene Orte)<br />
BASEL<br />
Theater & Tanz<br />
19:30 h: Die Dreigroschenoper – Oper von Bertolt<br />
Brecht. Musik von Kurt Weill. Theater Basel,<br />
Große Bühne<br />
Di 13. Februar<br />
FREIBURG<br />
Literatur<br />
21 h: Poetry Slam – Im Räng. The Great Räng<br />
Teng Teng<br />
Musik<br />
19:15 h: Ensemble Recherche – Gesammelt:<br />
Vorkonzert. Werke von De Azevedo, Fukui,<br />
Hosokawa u.a. Morat-Institut<br />
Agnes auf der Bühne<br />
Der Roman Agnes von Peter<br />
Stamm ist vielen LeserInnen<br />
bekannt. Die schwierige Liebesgeschichte<br />
zwischen dem<br />
Erzähler und Agnes wie auch<br />
deren bedrohlichen Folgen<br />
schaffen eine<br />
komplexe Metaebene................<br />
Nicht zuletzt<br />
verschwimmen<br />
die Grenzen<br />
zwischen Realität<br />
und Fiktion.<br />
Regisseurin<br />
Barbara Zimmermann<br />
hat<br />
ein intensives<br />
Raum, Körper, Objekt<br />
Eine Frau, eine Falle<br />
„Bella Italia“<br />
Italien, das war für die<br />
Deutschen über Generationen<br />
hinweg Urlaubstraum Nummer<br />
Eins mit Sole, Mare und<br />
Amore. Auf solch Pfaden wandelt<br />
die Revue von Stefanie<br />
Verkerk, Martin Schurr, Nicole<br />
Haas, Andreas Binder und<br />
Markus Lechner, die am 9./10.<br />
Februar, jew. 20 Uhr auf der<br />
Bühne im Musiktheater im E-<br />
Werk zu sehen sein wird.Geboten<br />
wird ein kurzweiliger<br />
Abend mit Liedern und Szenen,<br />
die die Italienklischees<br />
Freiburg<br />
Bühnenstück aus Stamms<br />
Buch gestaltet. Premiere ist am<br />
10. Februar, 20 Uhr in Harrys<br />
Depot, weitere Aufführungen<br />
im Februar: 15./16./17./22./23.,<br />
jew. 20 Uhr.<br />
A House ist die dritte Arbeit<br />
von Emi Miyoshi mit ihrer<br />
Performancegruppe Shibui-<br />
Kollektiv. Tanz, Installation<br />
und Musik vereinen Körper<br />
und Objekte, bringen deren<br />
Beziehungen in den Mittelpunkt.<br />
Die Choreografien der<br />
TänzerInnen David Pallant,<br />
Lisanne Goodhue und Tina<br />
Halford werden zu einer Architektur<br />
der Körper. Materialität<br />
und Körper, Körper als<br />
Materialität werden erlebbar.<br />
Dynamik und Bedeutung des<br />
Objekts treten in den Blick der<br />
ZuschauerInnen. Premiere ist<br />
am 1. Februar im E-Werk, wei-<br />
Freiburg<br />
tere Aufführungen: 2./3./9./10.<br />
Februar, jew. 20 Uhr.<br />
Foto: Marc Doradzillo<br />
Gundelfingen<br />
Nach den Flitterwochen der<br />
Schreck: Die Frau ist weg! Daniel<br />
Corban dreht durch, weiß<br />
nicht weiter und ist dann sehr<br />
erleichtert, als er erfährt, dass<br />
seine Frau wohl<br />
wiedergekehrt sei.<br />
Was leider keine<br />
unbedingt positive<br />
Botschaft ist. Nicht<br />
umsonst heißt das<br />
kommende Stück<br />
der Freilichtbühne<br />
Gundelfingen Die<br />
Falle. Regisseur<br />
Jesse Coston entführt<br />
in ein sonderbares<br />
Szenario voller Überraschungen.<br />
Aufführungen am<br />
17./18./23./24. Februar, jew.<br />
20 Uhr im Bürgersaal Sonne<br />
Wildtal.<br />
Freiburg<br />
auf die Schippe nehmen. Sie<br />
spielen, tanzen und singen<br />
sich quer durch den Stiefel,<br />
von „Tornero“ zu „Tosca“,<br />
von „Lasciate mi cantare“ bis<br />
„Volare“. Und eine tiefe Verbeugung<br />
vor dem großen Federico<br />
Fellini darf auch nicht<br />
fehlen.<br />
Das ist „Bella Italia“ – mal<br />
solo, mal tutti, accappella oder<br />
accompagnato, adagio, furioso<br />
oder molto piano, mit Freude<br />
an sub(til)- versiver Komik<br />
und grenzenlosem Pathos.
34 KULTUR JOKER VERANSTALTUNGEN<br />
Lachen über Lachen<br />
Bülent Ceylan kennt sich mit<br />
Lachen aus und hilft seinem<br />
Publikum gerne nach. Mit seiner<br />
neuen Tour „Lassmalache“<br />
macht er das Lachen aber auch<br />
zum Thema, über das natürlich<br />
gelacht werden soll. Viele Typen<br />
des Lachens wie Lachen<br />
als Waffe, Reflex oder zur<br />
Schmäh mit Biss<br />
Der Frühlings-Event bei<br />
den Schönen im E-Werk: Ein<br />
„Heuriger“ nach Wiener Art<br />
mit Essen, Trinken und den<br />
musikalischen Highlights des<br />
Wiener Cabarets. Bei „Drei<br />
Viertel ohne Takt“ so der Titel<br />
des Programms, rücken Leopold<br />
Kern und Mihai Grigoriu<br />
am Klaviermit den berühmtberüchtigten<br />
schwarzen Liedern<br />
von Georg Kreisler dem<br />
goldenen Wienerherz zu Leibe.<br />
Mit satirischen Chansons von<br />
Hugo Wiener servieren sie<br />
dazu Wiener Schmäh mit Biss.<br />
Als waschechter Österreicher<br />
läuft Leopold Kern dabei<br />
zu Hochform auf, spielt<br />
nicht nur den sympathischen<br />
kleinbürgerlichen Herr Novak<br />
im Trachtenanzug, sondern<br />
auch dessen Frau, die vom<br />
Verruchtsein träumt, und den<br />
Freiburg<br />
Ablenkung werden erwähnt<br />
und natürlich wird auch die<br />
Schadenfreude als Quelle bester<br />
Lacher nicht ausgespart.<br />
Tatsächlich eine echte Lachnummer.<br />
Die Show findet am 23. Februar,<br />
20 Uhr in der Sick-Arena<br />
Freiburg statt.<br />
Freiburg<br />
coolen Sohn. Vorstellungen im<br />
Musiktheater im E-Werk am<br />
23./24. Februar sowie jeden<br />
Freitag und Samstag im März,<br />
jew. 20 Uhr.<br />
20 h: Ensemble Recherche – Gesammelt: Hauptkonzert.<br />
Werke von De Azevedo, Fukui, Hosokawa<br />
u.a. Morat-Institut<br />
20:30 h: Hammond Jazz Night – Mit Alexander<br />
Kuhn & Eckhard Stromer. Jos Fritz Café<br />
Theater & Tanz<br />
20 h: Der goldene Topf – E.T.A. Hoffmann<br />
Adaption von Anna-Elisabeth Frick. Theater<br />
Freiburg, Kleines Haus<br />
BASEL<br />
Vorträge & Gespräche<br />
19:30 h: Lasst uns reden! – Diskussionsreihe.<br />
Theater Basel, Foyer Grosse Bühne<br />
ANDERE ORTE<br />
Emmendingen<br />
20:30 h: Blue Seed – Blues-, Rock-Cover.<br />
Mehlsack<br />
Straßburg<br />
20 h: Werther – Oper von Jules Massenet. Opéra<br />
national du Rhin<br />
Mi 14. Februar<br />
FREIBURG<br />
Musik<br />
11 h: Tusch der Woche – Kurzkonzert von<br />
Mehrklang Gesellschaft für Neue Musik. Museum<br />
für Stadtgeschichte, Balkon<br />
20 h: Mr. Hurley & Die Pulveraffen – Metal.<br />
Jazzhaus Freiburg<br />
20 h: Schubsen – Post-Punk. Slow Club<br />
20 h: Stimmband – Gypsy Jazz, Swing. Gasthaus<br />
Kybfelsen<br />
Theater & Tanz<br />
20 h: Du (Normen) – Komödie von Philipp Löhle.<br />
Wallgraben Theater<br />
20 h: Falco – Das Musical. Konzerthaus Freiburg<br />
Feste & Hocks<br />
11:11 h: Freiburger Fasnet <strong>2018</strong> – Geldbeutelwäsche<br />
am Aschermittwoch. Infos: www.<br />
breisgauer-narrenzunft.de/termine. Rathausplatz<br />
BASEL<br />
Musik<br />
21 h: Giraffage + Hotel Garuda – Synth-Pop.<br />
Kaserne Basel<br />
Theater & Tanz<br />
20 h: Phil Hayes & First Cut Productions – Work.<br />
Kaserne Basel<br />
ANDERE ORTE<br />
Kandern<br />
20:30 h: Awec – Blues. ChaBah<br />
Straßburg<br />
20 h: Pascal Dusapin: O Mensch – Liederabend.<br />
Mit Georg Nigl und Sébastien Vichard. Opéra<br />
national du Rhin<br />
Do 15. Februar<br />
FREIBURG<br />
Musik<br />
19:30 h: Tangosensations – Tango, Klassik,<br />
Jazz, Neue Musik. Augustinum Seniorenresidenz<br />
Freiburg, Theater<br />
Theater & Tanz<br />
20 h: Der Prozess – Schauspiel von Franz Kafka.<br />
Theater der Immoralisten<br />
20 h: Die Nacht der Musicals – Musical-Hits.<br />
Konzerthaus Freiburg<br />
20 h: Du (Normen) – Komödie von Philipp Löhle.<br />
Wallgraben Theater<br />
20 h: Yeast Nation: The Triumph of Life – Good<br />
Company. E-Werk Freiburg<br />
Kabarett & Comedy<br />
20 h: Uli Boettcher – Ü50, Silberrücken im Nebel.<br />
Vorderhaus<br />
Vorträge & Gespräche<br />
18 h: CERN und der LHC – Ein Großprojekt der<br />
physikalischen Grundlagenforschung. Waldhof<br />
Akademie für Weiterbildung<br />
BASEL<br />
Musik<br />
20:30 h: Vök – Electro-Pop. Kaserne Basel<br />
Theater & Tanz<br />
19:30 h: Peer Gynt – Ballett von Johan Inger.<br />
Musik von Edvard Grieg, Tschaikowsky, Bizet.<br />
Theater Basel, Große Bühne<br />
20 h: Falco – Das Musical. Musical Theater Basel<br />
20 h: Phil Hayes & First Cut Productions – Work.<br />
Kaserne Basel<br />
ANDERE ORTE<br />
Badenweiler<br />
20:15 h: Faust oder das Rätsel des Bösen –<br />
Einführung zu Goethes Faust. Mit Petra Seitz und<br />
Martin Lunz, LiteraTheater. Kurhaus Badenweiler<br />
Bollschweil<br />
20 h: Bob Dylan Songs live – Hajo Lorenz und<br />
Band. Bolando Dorfgasthaus<br />
Straßburg<br />
20 h: Werther – Oper von Jules Massenet. Opéra<br />
national du Rhin<br />
Fr 16. Februar<br />
FREIBURG<br />
Musik<br />
20 h: Akademisches Orchester Freiburg –<br />
Sinfoniekonzert. Werke von Humperdinck, Saint-<br />
Saens und Berlioz. Konzerthaus Freiburg
VERANSTALTUNGEN KULTUR JOKER 35<br />
20 h: From Italy with Love – Die Fernweh-Revue.<br />
Musiktheater im E-Werk<br />
20:30 h: Abi Wallenstein + Hobo – Freiburger<br />
Blues Association Special. Blues. Gasthaus Schiff<br />
21 h: Autobahn – Punkrock, Post-Punk. Swamp<br />
Theater & Tanz<br />
19 h: Ich, Moby Dick – Schauspiel von Ulrich Hub.<br />
Nach Herman Melville. Theater im Marienbad<br />
19:30 h: American Kitchen – The maniACTs.<br />
In engl. Sprache. TheaterFISTung (Theatersaal<br />
im Rektorat)<br />
19:30 h: Love Life – Musiktheater von Kurt Weill.<br />
Theater Freiburg, Großes Haus<br />
20 h: Agnes – Schauspiel nach Peter Stamm.<br />
Theater Harrys Depot<br />
20 h: Der Prozess – Schauspiel von Franz Kafka.<br />
Theater der Immoralisten<br />
20 h: Du (Normen) – Komödie von Philipp Löhle.<br />
Wallgraben Theater<br />
20 h: Meisterklasse – Maria Callas, von Terrence<br />
McNally. Cala Theater<br />
20 h: PREMIERE: Monkey Mind – Unberechenbare<br />
Körper I. Theater Freiburg, Kleines Haus<br />
20 h: Yeast Nation: The Triumph of Life – Good<br />
Company. E-Werk Freiburg<br />
20:15 h: D Stinkstiefel – Familienkomödie von Nick<br />
Walsh. Alemannische Bühne<br />
20:30 h: Schräglage, Wasser bis zum Hals –<br />
Cargo Theater. E-Werk Freiburg<br />
Kabarett & Comedy<br />
20 h: Ernst Mantel – Ha Komm! Vorderhaus<br />
Partys<br />
23 h: Dub‘ucation pt. 10 – King Alpha + Fikir<br />
Amlak + Joyful Noise Soundsystem. Dub, Reggae.<br />
Mensa Rempartstraße<br />
BASEL<br />
Theater & Tanz<br />
19:30 h: Elektra – Oper von Richard Strauss.<br />
Theater Basel, Grosse Bühne<br />
ANDERE ORTE<br />
Badenweiler<br />
20:15 h: Faust oder das Rätsel des Bösen –<br />
Einführung zu Goethes Faust. Mit Petra Seitz und<br />
Martin Lunz, LiteraTheater. Kurhaus Badenweiler<br />
Schluchsee<br />
19:30 h: Mundologia: Reiner Harscher – Norwegen.<br />
Kurhaus Schluchsee<br />
Staufen<br />
17 h: Wer war George Kaplan? – Western-<br />
Komödie nach Alfred Hitchcock. Auerbachs<br />
Kellertheater<br />
Sa 17. Februar<br />
FREIBURG<br />
Literatur<br />
20 h: Get Shorties – Kabarettistische Lesungsshow<br />
mit Musik. Vorderhaus<br />
Musik<br />
11 h: Kultur-Vor-Mittag: Mit dem Edward Fernbach<br />
Trio – Jazz, Klassische Musik, Folk. Eintritt frei.<br />
Wallgraben Theater<br />
Unter der Schirmherrschaft von Prof. Dr. Rüdiger Safranski<br />
e<br />
BIS<br />
Ä <strong>2018</strong><br />
Tickets: reservix / eventim<br />
auch als BZCard + abocard<br />
Vielen herzlichen Dank für die Unterstützung vor Ort durch:<br />
MORGENSONNE<br />
HOTEL APPARTEMENTS BADENWEILER<br />
12:30 h: Orgel-Musik im Augustinermuseum<br />
– Studierende der Musikhochschule Freiburg.<br />
Augustinermuseum<br />
19:30 h: Kastelruther Spatzen – Volksmusik,<br />
Schlager. Konzerthaus Freiburg<br />
20 h: From Italy with Love – Die Fernweh-Revue.<br />
Musiktheater im E-Werk<br />
20 h: Jon Gomm – Singer/Songwriter. Jazzhaus<br />
Freiburg<br />
20:30 h: Ray Austin & Friends – CD-Präsentation:<br />
A Piece of Heaven. Wodan Halle<br />
21 h: Guerre Froide + Dear Deer – New Wave.<br />
Slow Club<br />
21 h: Locas in Love + Torpus & The Art Directors<br />
– Indie. White Rabbit<br />
Theater & Tanz<br />
19:30 h: American Kitchen – The maniACTs.<br />
In engl. Sprache. TheaterFISTung (Theatersaal<br />
im Rektorat)<br />
19:30 h: PREMIERE: Drei Winter – Schauspiel<br />
von Tena Stivicic. Theater Freiburg, Großes Haus<br />
20 h: Agnes – Schauspiel nach Peter Stamm.<br />
Theater Harrys Depot<br />
20 h: Der Prozess – Schauspiel von Franz Kafka.<br />
Theater der Immoralisten<br />
20 h: Du (Normen) – Komödie von Philipp Löhle.<br />
Wallgraben Theater<br />
20 h: Ich, Moby Dick – Schauspiel von Ulrich Hub.<br />
Nach Herman Melville. Theater im Marienbad<br />
20 h: Meisterklasse – Maria Callas, von Terrence<br />
McNally. Cala Theater<br />
20 h: Monkey Mind – Unberechenbare Körper I.<br />
Theater Freiburg, Kleines Haus<br />
20 h: Yeast Nation: The Triumph of Life –<br />
Theatergruppe Good Company. E-Werk Freiburg,<br />
Saal<br />
20:15 h: D Stinkstiefel – Familienkomödie von Nick<br />
Walsh. Alemannische Bühne<br />
20:30 h: Schräglage, Wasser bis zum Hals –<br />
Cargo Theater. E-Werk Freiburg<br />
Partys<br />
23 h: Ahoii Club – Indie, Electronica. Theater<br />
Freiburg, Passage 46<br />
23 h: Inthemix – Elektro-Pop, Indierock, Charts.<br />
Jazzhaus Freiburg<br />
23 h: Pink Party – Electro, Rock, Pop. Mensa<br />
Rempartstraße<br />
BASEL<br />
Theater & Tanz<br />
19:30 h: La Traviata – Oper von Giuseppe Verdi.<br />
Theater Basel, Grosse Bühne<br />
ANDERE ORTE<br />
Bad Krozingen<br />
19:30 h: Schlosskonzerte – Stephan Schardt<br />
(Violine) und Michael Borgstede (Hammerflügel).<br />
Werke von Mozart, Le Duc, Kraus u.a. Schloss<br />
Bad Krozingen<br />
Baden-Baden<br />
18 h: David Garrett & London Philharmonic<br />
Orchestra – Werke von Tschaikowsky. Festspielhaus<br />
Baden-Baden<br />
Donaueschingen<br />
19 h: Pierre Laurent-Aimard – Klavierabend.<br />
Werke von Beethoven, Prokofjew, Obuchow<br />
u.a. Veranstalter: Gesellschaft der Musikfreunde<br />
Donaueschingen e.V. Donauhallen Donaueschingen,<br />
Strawinsky Saal<br />
Manthey Event GmbH<br />
in Zusammenarbeit mit<br />
Mit freundlicher<br />
Unterstützung von<br />
Emmendingen<br />
19:30 h: Per-Tutti-Orchester – Winterkonzert.<br />
Werke von Dvorak, Weber und Farrenc. Steinhalle<br />
20:30 h: Bourbon Blues Band + Vince and the<br />
Magic Tones – Blues, Soul, Rock. Mehlsack<br />
Lörrach<br />
20 h: Tanzkompanie Motionhouse – Charge.<br />
Burghof Lörrach<br />
Neuf-Brisach<br />
20:30 h: Flo Bauer – Blues. Galerie Tour Des<br />
Beaux Arts<br />
Offenburg<br />
16 h: Mundologia: Reiner Harscher – Kanada &<br />
Alaska. Reithalle im Kulturforum<br />
19:30 h: Mundologia: Reiner Harscher – Namibia.<br />
Reithalle im Kulturforum<br />
Straßburg<br />
20 h: Werther – Oper von Jules Massenet. Opéra<br />
national du Rhin<br />
So 18. Februar<br />
FREIBURG<br />
Musik<br />
17 h: Kleine Operngala – Junge Sängerinnen<br />
und Sänger der Musikhochschule. Eintritt frei,<br />
Spenden erbeten. Augustinum Seniorenresidenz<br />
Freiburg, Theater<br />
18:30 h: Kulturübergreifendes Flötenkonzert –<br />
Zauberflöten in Ost und West. Werke von Mozart,<br />
Chen, Tschaikowsky u.a. China Forum Freiburg.<br />
Historisches Kaufhaus Freiburg<br />
19:30 h: Per-Tutti-Orchester – Winterkonzert.<br />
Werke von Dvorak, Weber und Farrenc.<br />
Bürgerhaus Zähringen<br />
20 h: Christian Zehnder – Jazz. Jazzhaus Freiburg<br />
20 h: LeVent + Kala Brisella – Noise, Rock.<br />
Slow Club<br />
20 h: Terrine + La Banane de Hakim + Aaron<br />
Karnov – Experimental, Noise. El Haso<br />
20:15 h: Bad Mouse Orchestra – Rio Rita, Ukulele<br />
und Schallplatte. Swing, Hula, ChaChaCha u.a.<br />
Theater Freiburg, Passage 46<br />
Theater & Tanz<br />
17 h: Du (Normen) – Komödie von Philipp Löhle.<br />
Wallgraben Theater<br />
17 h: Yeast Nation: The Triumph of Life – Good<br />
Company. E-Werk Freiburg, Saal<br />
19 h: Bea von Malchus – Queens. Erzähltheater.<br />
Vorderhaus<br />
19 h: Meisterklasse – Maria Callas, von Terrence<br />
McNally. Cala Theater<br />
19 h: PREMIERE: La Esclava – Unberechenbare<br />
Körper II. Theater Freiburg, Kleines Haus<br />
19:30 h: American Kitchen – The maniACTs.<br />
In engl. Sprache. TheaterFISTung (Theatersaal<br />
im Rektorat)<br />
Vorträge & Gespräche<br />
17 h: Von der Grabung ins Museum – Ein<br />
römerzeitliches Gräberfeld bei Diersheim.<br />
Archäologisches Museum Colombischlössle<br />
18 h: Mundologia: Sabine Hoppe & Thomas Rahn<br />
– Bis ans Ende der Welt. Kultur- & Bürgerhaus<br />
Denzlingen<br />
BASEL<br />
Theater & Tanz<br />
18:30 h: Die Dreigroschenoper – Oper von Bertolt<br />
Brecht. Musik von Kurt Weill. Theater Basel,<br />
Große Bühne<br />
Partys<br />
23 h: Morgestraich Party – DJs: Acid Arab, Alma<br />
Negra, Sharm El Shake. World Music, House,<br />
Disco. Kaserne Basel<br />
ANDERE ORTE<br />
Baden-Baden<br />
11 h: Severin von Eckardstein & Freunde –<br />
Matinee. Werke von Suk, Janacek und Schumann.<br />
Festspielhaus Baden-Baden<br />
20 h: Bliss – A Cappella. Kurhaus Baden-Baden,<br />
Bénazetsaal<br />
Denzlingen<br />
14:30 h: Mundologia: Ulla Lohmann – Dolomiten &<br />
Südtirol. Kultur- & Bürgerhaus Denzlingen<br />
Emmendingen<br />
20:30 h: Dylan Night – Bob Dylan-Songs.<br />
Mehlsack<br />
Bilderströme<br />
Vor den Augen Sterbender<br />
ziehen oft Bilder vorbei. Das<br />
Tanzstück Okra der Kompanie<br />
Offspace ist ein solcher<br />
Strom vieler Bilder. Über zehn<br />
Handzeichen, die ineinander<br />
geschnitten, überlagert<br />
und gedehnt werden,<br />
formen sich Momente,<br />
in denen Bilder zu<br />
vielen weiteren Bildern<br />
und damit zur<br />
Unendlichkeit führen.<br />
Die Choreografin und<br />
Tänzerin Zina Vaessen<br />
stellt dieses intensive<br />
Erleben in all seinen<br />
Widersprüchen dar und<br />
Über Kunst und Käse<br />
Manch einer fragt sich angesichts<br />
mancher Ausstellung:<br />
„Kunst oder Käse...?“ Kunsthistorikerin<br />
Dr. Caroline Yi<br />
geht dieser Frage nun mit<br />
einem neuen, lebendigen Gesprächsformat<br />
nach. Die aktuelle<br />
Ausstellung<br />
des Denzlinger<br />
Kulturkreises<br />
Inside out -<br />
Outside in von<br />
Barbara Nies<br />
mit ihren herausfordernden<br />
Fragen an die<br />
Betrachter wird<br />
zum Ausgangspunkt<br />
gemeinsamer<br />
Fragen an<br />
Besserungscomedy<br />
Ingo Appelt gehört sicher<br />
zu den bekanntesten Comedians<br />
Deutschlands, ruht<br />
sich deshalb aber noch<br />
lange nicht aus: „Besser...<br />
ist besser“ heißt<br />
sein neues Erfolgsprogramm<br />
und entführt<br />
grinsend in die Welt der<br />
Optimierungen. Nicht<br />
zum Spaß nennt er seine<br />
Show „Männer-Verbesserungs-Comedy“.<br />
Lachen dürfen natürlich<br />
alle Geschlechter<br />
und Unterhaltung gibt<br />
es genug. 120 Minuten<br />
intensivstes Lachmuskeltraining.<br />
Seine Show<br />
findet am 23. Februar,<br />
Politik-Kabarett<br />
Freiburg<br />
schafft so eine neue, eindrückliche,<br />
schöne Erzählform.<br />
Premiere ist am 22. Februar,<br />
20 Uhr im Südufer, Freiburg.<br />
Weitere Aufführungen: 23./24.<br />
Februar, jew. 20 Uhr.<br />
Denzlingen<br />
Kunst und erkenntnisreicher<br />
Diskussionen. Vernissage der<br />
Ausstellung ist am 23. Februar,<br />
18 Uhr, „Kunst und Käse“<br />
dann am 18. März, 15 Uhr,<br />
beide in der Galerie im Alten<br />
Rathaus, Denzlingen.<br />
Freiburg<br />
20 Uhr im Bürgerhaus Zähringen<br />
statt.<br />
Foto: Felix Rachor<br />
Einen kabarettistischen Leckerbissen<br />
serviert Volkmar<br />
Staub, bekannt für seinen<br />
scharfen Witz und seine akrobatische<br />
Wortkunst, am 24.<br />
Februar, 20 Uhr im Mehrgenerationenhaus<br />
in Waldkirch,<br />
Emmendinger Straße 3. Für<br />
seine umwerfenden Dramoletten<br />
schlüpft Staub in verschie-<br />
Waldkirch<br />
dene Rollen, ohne Angst vor<br />
Zuspitzungen. „Lacht kaputt,<br />
was Euch kaputt macht!“ nennt<br />
der Künstler sein aktuelles<br />
Programm. Mit seinem bitterbösen<br />
politischen Kabarett<br />
sorgt der Bühnenprofi dafür,<br />
dass dem Publikum immer<br />
wieder das Lachen im Halse<br />
stecken bleibt.
36 KULTUR JOKER VERANSTALTUNGEN<br />
Sulzburg<br />
17 h: Weltklassik am Klavier: Mikhail Mordvinov<br />
– Die Mondscheinsonate und ein Selbstporträt.<br />
Werke von Bach, Beethoven und Schumann.<br />
Gutshof Güntert<br />
Waldkirch<br />
11 h: Schwalben über dem Fluss – Literarischmusikalische<br />
Matinee über die Rolle der Frauen<br />
in der Badischen Revolution. Mit Ulrike Halbe-<br />
Bauer und Buki. Georg Scholz-Haus Kunstforum<br />
Waldkirch e.V.<br />
Mo 19. Februar<br />
FREIBURG<br />
Musik<br />
20:30 h: Boogie Project – Monday Life Club.<br />
Freiburger Blues Association. Gasthaus Schiff<br />
20:30 h: Mark ‚n‘ Simon – Rock-Pop MusiComedy<br />
Show. Wodan Halle<br />
21 h: Die goldene Sirene – Freiburgs Song Slam.<br />
The Great Räng Teng Teng<br />
Di 20. Februar<br />
FREIBURG<br />
Literatur<br />
19:30 h: Arno Geiger: Unter der Drachenwand<br />
– Lesung und Gespräch. Literaturhaus Freiburg<br />
21:15 h: Slam 46 – Poetryslam. Theater Freiburg,<br />
Passage 46<br />
Musik<br />
20 h: Andrea Baker & Richard Lewis – Sing Sistah<br />
Sing! Show Concert im Rahmen des Black History<br />
Month. In engl. Sprache. Musiktheater im E-Werk<br />
20 h: Jazz ohne Stress – Otollo4. Eintritt frei.<br />
Waldsee Gaststätte<br />
Theater & Tanz<br />
10 h: Ich, Moby Dick – Schauspiel von Ulrich Hub.<br />
Nach Herman Melville. Theater im Marienbad<br />
20 h: Du (Normen) – Komödie von Philipp Löhle.<br />
Wallgraben Theater<br />
20:30 h: Freistil Improtheater: Impro-Krimi – Wer<br />
ist der Mörder? E-Werk Freiburg, Kammertheater<br />
Vorträge & Gespräche<br />
19:30 h: Mundologia: Josef Niedermeier –<br />
Namibia. Bürgerhaus am Seepark<br />
ANDERE ORTE<br />
Emmendingen<br />
20:30 h: Michael Oertl Band – Blues, Rock, Latin,<br />
Jazz. Mehlsack<br />
Lörrach<br />
19 h: Die Reformation in Südbaden:<br />
Geschichte-Erinnerungen-Wirkungen – Vortrag.<br />
Dreiländermuseum<br />
Mi 21. Februar<br />
FREIBURG<br />
Literatur<br />
20 h: Ich glaube an unsere Kinder – Szenische<br />
Lesung. Mit Daniela Mohr, Christoph Müller,<br />
Dominik Knapp, Heinzl Spagl. Theater im<br />
Marienbad<br />
20:15 h: Freiburger Andruck – Léon Werth: Als<br />
die Zeit stillstand. Passage 46<br />
20:15 h: Léon Werth: Als die Zeit stillstand –<br />
Lesung. Veranstalter Freiburger Andruck. Theater<br />
Freiburg, Passage 46<br />
Musik<br />
11 h: Tusch der Woche – Kurzkonzert von<br />
Mehrklang Gesellschaft für Neue Musik. Museum<br />
für Stadtgeschichte, Balkon<br />
20 h: Trip – Musik von Schumann und Schubert<br />
am Rande des Wahnsinns. Kultur im Freiburger<br />
Hof. Humboldtsaal Freiburg<br />
21 h: Swing Ting Ting – Lindy Hop Get-Together.<br />
The Great Räng Teng Teng<br />
Theater & Tanz<br />
10 h: Ich, Moby Dick – Schauspiel von Ulrich Hub.<br />
Nach Herman Melville. Theater im Marienbad<br />
19:30 h: Hoffmanns Erzählungen – Oper von<br />
Jacques Offenbach. Theater Freiburg, Großes<br />
Haus<br />
20 h: Das Phantom der Oper – Musical.<br />
Konzerthaus Freiburg<br />
20 h: Du (Normen) – Komödie von Philipp Löhle.<br />
Wallgraben Theater<br />
Kabarett & Comedy<br />
19 h: Bülent Ceylan – Lassmalache. Sick-Arena<br />
Partys<br />
20 h: Move to Groove – Wechselnde DJs. Eintritt<br />
frei. Waldsee Gaststätte<br />
Vorträge & Gespräche<br />
12 h: Crime & American Media: The Black<br />
Experience – Lunchtalk mit Esther T. Earbin. In<br />
engl. Sprache. Carl-Schurz-Haus, Konferenzraum<br />
18 h: Geerbtes Leid – Wie wirken Kriegstraumata<br />
in der Generation der Kinder und Enkel? Waldhof<br />
Akademie für Weiterbildung<br />
19:30 h: Mundologia: Martin Engelmann –<br />
Magisches Südengland. Bürgerhaus am Seepark<br />
ANDERE ORTE<br />
Kandern<br />
20:30 h: BB & The Blues Shacks – Blues. ChaBah<br />
Lörrach<br />
20 h: Vision Erde: Sehnsucht Wildnis – Quer<br />
durch Kanada & Alaska. Live-Multivision von Mario<br />
Goldstein. Burghof Lörrach<br />
Do 22. Februar<br />
FREIBURG<br />
Literatur<br />
20:15 h: Ich bin ein Clown und suche Augenblicke<br />
– Lesung zum 100. Geburtstag von Heinrich Böll.<br />
Theater Freiburg, Passage 46<br />
Theater & Tanz<br />
19 h: Ich, Moby Dick – Schauspiel von Ulrich Hub.<br />
Nach Herman Melville. Theater im Marienbad<br />
19:30 h: Love Life – Musiktheater von Kurt Weill.<br />
Theater Freiburg, Großes Haus<br />
20 h: Agnes – Schauspiel nach Peter Stamm.<br />
Theater Harrys Depot<br />
20 h: Du (Normen) – Komödie von Philipp Löhle.<br />
Wallgraben Theater<br />
20 h: ImproKrimi – Theater L.U.S.T. Cala Theater<br />
20 h: PREMIERE: Okra – Tanzkompanie<br />
Offspace. Südufer<br />
20 h: Yeast Nation: The Triumph of Life – Good<br />
Company. E-Werk Freiburg, Saal<br />
20:30 h: Impro-Crime: Die MordArt – Die<br />
Mauerbrecher. E-Werk Freiburg, Kammertheater<br />
Kabarett & Comedy<br />
20 h: Andreas Rebers – Amen. Vorderhaus<br />
Partys<br />
19:30 h: AfterWorkParty – Toben wie die Kinder<br />
Ü18. Kinder Galaxie<br />
Vorträge & Gespräche<br />
19 h: Liberale Moschee in der Debatte – Religionsund<br />
gesellschaftspolitische Perspektiven. Katholische<br />
Akademie<br />
ANDERE ORTE<br />
Baden-Baden<br />
20 h: Hans Klok – House of Mystery. Zaubershow.<br />
Festspielhaus Baden-Baden<br />
Lörrach<br />
20 h: Chin Meyer – Macht! Geld! Sexy? Finanzkabarett.<br />
Burghof Lörrach<br />
Bis ans Ende der Welt<br />
Die Mundologia im Februar: Reisegeschichten aus Europa, Asien und Südamerika<br />
Sie reisen im LKW-Oldtimer<br />
durch Europa und Asien, auf<br />
uralten Pfaden zu den Kulturschätzen<br />
Perus und mit einem<br />
T1-Bulli von Istanbul bis zum<br />
Nordkap: Im Februar präsentiert<br />
die Mundologia-Reihe<br />
in Freiburg, Denzlingen und<br />
Müllheim acht inspirierende<br />
Live-Reportagen großer Abenteurer<br />
und exzellenter Reisefotografen.<br />
Darunter sind auch<br />
die talentierten Newcomer Sabine<br />
Hoppe und Thomas Rahn,<br />
die in sechs Jahren mit ihrem<br />
Expeditionsmobil auf gewagten<br />
Pisten die Erde umrundeten.<br />
Bis ans Ende der Welt<br />
Mit 29 Jahren sagten Sabine<br />
Hoppe und Thomas Rahn Familie<br />
und Freunden Lebewohl<br />
und brachen mit einem 40 Jahre<br />
alten LKW-Oldtimer auf, um<br />
die Welt kennen zu lernen, Auf<br />
ihrem Weg gen Osten durchquerten<br />
sie Europa und die<br />
Türkei, kreuzten die Wüsten<br />
des Iran, steckten im Sandsturm<br />
fest und entdeckten märchenhafte<br />
Basare entlang der sagenumwobenen<br />
Seidenstraße. Mit<br />
durchschnittlich 40km/h ging<br />
es über Stock und Stein, durch<br />
Schlamm und Sand. Pannen<br />
Sabine Hoppe/Thomas Rahn: „Bis ans Ende der Welt“<br />
blieben bei den abenteuerlichen<br />
Pisten nicht aus, ob in der kasachischen<br />
Steppe oder bei Nacht<br />
auf einer vierspurigen chinesischen<br />
Autobahn. Während der<br />
Reise hatten sie fast jedes Bauteil<br />
einmal in der Hand, vom<br />
Motorblock bis zum Dichtring<br />
am Getriebe. Sechs Jahre waren<br />
sie unterwegs und umrundeten<br />
einmal den Globus.<br />
In ihrer mitreißenden Reportrage<br />
„Bis ans Ende der Welt“,<br />
die am 18. Januar um 18 Uhr im<br />
Kultur & Bürgerhaus Denzlingen<br />
zu sehen ist, berichten sie<br />
von ihrer ersten Etappe, die sie<br />
durch einzigartige Landschaften<br />
und Kulturen in Europa und<br />
Asien führte.<br />
Peru – Weite der Anden<br />
Der mehrfach ausgezeichnete<br />
Meisterfotograf Martin Engelmann<br />
hat Peru in den Sucher genommen.<br />
Über viele Jahre hat er<br />
den südamerikanischen Staat erkundet.<br />
In seiner Live-Reportage<br />
„Peru – Weite der Anden“, die<br />
am 22. Februar, um 19.30 Uhr im<br />
Bürgerhaus Müllheim zu sehen<br />
ist, begeistert er mit brillanten<br />
Fotografien. Er wanderte durch<br />
die majestätische Bergwelt der<br />
Cordillera Blanca, porträtierte<br />
den malerischen Titicacasee<br />
und erforschte die entlegenen<br />
Urwaldgebiete des Manu Nationalparks.<br />
Auch die Spuren<br />
der Vergangenheit übten einen<br />
besonderen Reiz auf ihn aus. In<br />
Peru liegt der Ursprung mehrerer<br />
untergegangener Kulturen,<br />
deren archäologische Überreste<br />
bis heute Forschergeist und<br />
Fantasie beflügeln. So auch die<br />
2000 Jahre alten Linien von<br />
Nazca in der Wüste an der südlichen<br />
Küste von Peru und die<br />
mit 5000 Jahren älteste Stadt<br />
der Neuen Welt, Caral, 200 Kilometer<br />
nördlich von Lima.<br />
Außerdem stehen „Dolomiten<br />
und Südtirol“ am 18.2.<br />
in Denzlingen, „Namibia“ am<br />
20.2. im Bürgerhaus am Seepark<br />
in Freiburg, „Magisches Südengland“<br />
am 21.<strong>02</strong>. ebenfalls<br />
im Bürgerhaus am Seepark und<br />
am 25.2. im frisch renovierten<br />
Paulussaal Freiburg „Weit. Um<br />
die Welt“, „Island“ sowie „Das<br />
große Bulli-Abenteuer“ auf dem<br />
Programm.<br />
Weitere Infos, auch zum<br />
Mundologia-Festival, das vom<br />
2. bis 4. Februar im Konzerthaus<br />
Freiburg stattfindet, finden<br />
Sie unter www.mundologia.de.<br />
Müllheim<br />
19:30 h: Mundologia: Martin Engelmann – Peru.<br />
Bürgerhaus Müllheim<br />
Mulhouse<br />
19 h: Les Beaux dormants – Ballett von Hélène<br />
Blackburn. Théâtre de la Sinne<br />
Fr 23. Februar<br />
FREIBURG<br />
Literatur<br />
19 h: (Wieder)Entdeckt: Die Schriftstellerin Fanny<br />
Lewald – Vortrag von Dr. Ulrike Schneider.<br />
Augustinum Seniorenresidenz Freiburg, Nashorn<br />
19:30 h: Andreas Maier: Die Universität – Ein<br />
Roman in viereinhalb Stunden. Literaturhaus<br />
Freiburg<br />
Musik<br />
20 h: Shoreline – Punk-Rock. White Rabbit<br />
20 h: The Busters – Ska. Jazzhaus Freiburg<br />
20:30 h: Sameday Records – Rock. Wodan Halle<br />
Theater & Tanz<br />
10 h: Ich, Moby Dick – Schauspiel von Ulrich Hub.<br />
Nach Herman Melville. Theater im Marienbad<br />
19:30 h: Ein Sommernachtstraum – Komödie<br />
von William Shakespeare. Theater Freiburg,<br />
Großes Haus<br />
20 h: Agnes – Schauspiel nach Peter Stamm.<br />
Theater Harrys Depot<br />
20 h: Du (Normen) – Komödie von Philipp Löhle.<br />
Wallgraben Theater<br />
20 h: Okra – Tanzkompanie Offspace. Südufer<br />
20 h: PREMIERE: Rasp Your Soul – Choreografie<br />
von Kat Válastur. Theater Freiburg, Kleines<br />
Haus<br />
20:30 h: Bernd Lafrenz: König Lear – Nach<br />
Shakespeare. E-Werk Freiburg, Kammertheater<br />
Kabarett & Comedy<br />
20 h: Drei Viertel ohne Takt – Highlights des<br />
Wiener Cabarets. Musiktheater im E-Werk<br />
20 h: Ingo Appelt – Besser... ist besser! Bürgerhaus<br />
Zähringen<br />
20 h: Renato Kaiser – In der Kommentarspalte.<br />
Vorderhaus<br />
Partys<br />
22:30 h: Clubgeschichten – Mit Henry Storch. Ein<br />
DJ, eine Geschichte, ein Sound und Party. Theater<br />
Freiburg, Passage 46<br />
23 h: Panda Party – HipHop, Trap, Dancehall,<br />
Funk. DJs: Freez, Deejay Namean. Jazzhaus<br />
Freiburg<br />
BASEL<br />
Musik<br />
19:30 h: Kammerorchester Basel – Armida bezirzt<br />
Rinaldo. Werke von Haydn. Martinskirche Basel<br />
Theater & Tanz<br />
19:30 h: Break the Tango – Tango meets<br />
Streetdance. Musical Theater Basel<br />
ANDERE ORTE<br />
Baden-Baden<br />
20 h: Florian Schroeder – Kabarett. Kurhaus<br />
Baden-Baden<br />
Badenweiler<br />
20 h: Faust – Die Rockoper. Kurhaus Badenweiler,<br />
René-Schickele-Saal<br />
Eichstetten<br />
20 h: Deutsch-französischer Chor Freiburg –<br />
Concert spirituel. Mit Ensemble Chapelle de la<br />
Vigne. Werke von Telemann, Lully und Delalande.<br />
Ev. Kirche Eichstetten<br />
Mulhouse<br />
19 h: Les Beaux dormants – Ballett von Hélène<br />
Blackburn. Théâtre de la Sinne<br />
Rheinfelden<br />
20 h: Taubitz-Dobler Swing Quartett – Swing.<br />
Schützen Kulturkeller<br />
Riegel<br />
20 h: Ingo Borchers – Ferien auf Sagrotan.<br />
Theater Kumedi<br />
Teningen<br />
08 h: Fahrt von Teningen zur Gurlitt-Ausstellung<br />
in Bern – Förderverein Hilla von Rebay. Anm.:<br />
T. 07641 49421. Teningen (verschiedene Orte)<br />
Weil am Rhein<br />
20:15 h: Runter zum Fluß – Dialektkomödie. TAM<br />
Theater am Mühlenrain
VERANSTALTUNGEN KULTUR JOKER 37<br />
Sa 24. Februar<br />
FREIBURG<br />
Literatur<br />
19 h: Judith Beck: Fremdwörter – Lesung mit<br />
Musik. Depot.K<br />
Musik<br />
19 h: Kanae Matsumoto (Sopran) – Opern, Lieder<br />
und Oratorien. Humboldtsaal Freiburg<br />
19 h: William-Byrd-Ensemble - Vokalmusik der<br />
Renaissance und Psalmvertonungen von Byrd,<br />
Lechner, Kaminski u.a. Eintritt frei. Friedenskirche.<br />
20 h: Bluesquamperfect – Swing, Salsa. Jazzhaus<br />
20 h: Deutsch-französischer Chor Freiburg –<br />
Concert spirituel. Mit Ensemble Chapelle de la<br />
Vigne. Werke von Telemann, Lully und Delalande.<br />
Christuskirche Freiburg<br />
20 h: Giora Feidmann & Rastelli Cello Quartett<br />
+ Jerusalem Duo – Feidmann plays Beatles.<br />
Paulussaal<br />
20 h: Kreuzgangkonzert – Rebecca Falk (Violoncello)<br />
und Viktor Soos (Klavier). Werke von<br />
Beethoven, Chopin und Prokofjew. Martinskirche<br />
Freiburg<br />
20 h: Les Siècles – Werke von Berlioz und<br />
Beethoven. Albert Konzerte. Konzerthaus Freiburg<br />
20 h: Schwarzes Freiburg Festival – Das Ich + No<br />
More + Life on Demand + DJs. Gothic, New Wave,<br />
Synth-Pop, Folk. Hans-Bunte-Areal<br />
20 h: Trio Maurice – Werke von Brahms und<br />
Schostakowitsch. Tuniberghaus<br />
20:15 h: Jessica Gall – Jazz-/Singer-Songwriterin.<br />
Theater Freiburg, Passage 46<br />
21 h: Kofelgschroa – Neue Volksmusik. The Great<br />
Räng Teng Teng<br />
Theater & Tanz<br />
19:30 h: Drei Winter – Schauspiel von Tena<br />
Stivicic. Theater Freiburg, Großes Haus<br />
20 h: Du (Normen) – Komödie von Philipp Löhle.<br />
Wallgraben Theater<br />
20 h: Ich, Moby Dick – Schauspiel von Ulrich Hub.<br />
Nach Herman Melville. Theater im Marienbad<br />
20 h: Okra – Tanzkompanie Offspace. Südufer<br />
20 h: Yeast Nation: The Triumph of Life – Good<br />
Company. E-Werk Freiburg, Saal<br />
20:30 h: Bernd Lafrenz: König Lear – Nach<br />
Shakespeare. E-Werk Freiburg, Kammertheater<br />
Kabarett & Comedy<br />
20 h: Drei Viertel ohne Takt – Highlights des<br />
Wiener Cabarets. Musiktheater im E-Werk<br />
20 h: Faltsch Wagoni – Auf in den Kampf Amore!<br />
Vorderhaus<br />
20 h: Robert Kreis – Highlights. Cala Theater<br />
Führungen<br />
18 h: Die Wanderhure – Aus dem Leben einer<br />
Hübschlerin. Freiburg Living History Schauspielführung.<br />
Freiburg (verschiedene Orte),<br />
Treffpunkt: Martinstor<br />
Partys<br />
23 h: Connected – 90er Rock, Pop, Eurodance.<br />
DJs: Freez, Deejay Namean. Jazzhaus<br />
Vorträge & Gespräche<br />
17 h: Bestattungsformen in der Eisenzeit –<br />
Vortrag und Gespräch. Archäologisches Museum<br />
Colombischlössle<br />
Messen & Märkte<br />
10 h: HiFi Convention‘18 Freiburg – Mit über<br />
70 HiFi- und High-End-Marken. Hotel Dorint An<br />
den Thermen<br />
BASEL<br />
Musik<br />
21 h: Atari Teenage Riot – Techno-Punk.<br />
Kaserne Basel<br />
Theater & Tanz<br />
19:30 h: Break the Tango – Tango meets<br />
Streetdance. Musical Theater Basel<br />
ANDERE ORTE<br />
Bad Säckingen<br />
20 h: Happy Landing – Musical von Jochen Frank<br />
Schmidt. Gloria-Theater<br />
Badenweiler<br />
20 h: Faust – Die Rockoper. Kurhaus Badenweiler,<br />
René-Schickele-Saal<br />
Denzlingen<br />
19:30 h: Trio Vivente – Werke von Haydn und<br />
Schubert. Kultur- & Bürgerhaus Denzlingen<br />
20 h: Restless Feet – Irish Folk, Punk. Roccafé<br />
Endingen<br />
20 h: Grammophon-Therapie – Vortrag von Dr.<br />
aud. Dr. gram. phon. Martin Schreiber. Winzerhof<br />
Linder, Wein-Café<br />
March<br />
20 h: Freiburger Mundartgruppe – Liebi, Lüge,<br />
Läberwurscht. Festhalle March-Buchheim<br />
Mulhouse<br />
15 + 19 h: Les Beaux dormants – Ballett von<br />
Hélène Blackburn. Théâtre de la Sinne<br />
Riegel<br />
20 h: Varnhagen Trio und Frank Albrecht –<br />
Kammerkonzert mit Lesung. Musik von Mozart,<br />
Schumann, Hoffmann und Texte von E.T.A.<br />
Hoffmann. Theater Kumedi<br />
Waldkirch<br />
20 h: Die Mauerbrecher – Impro-NeujahrsShow.<br />
Improtheater. Theater am Kastelberg<br />
20 h: Volkmar Staub – Lacht kaputt, was Euch<br />
kaputt macht. Polit-Kabarett. Mehrgenerationenhaus<br />
Rotes Haus<br />
Weil am Rhein<br />
19:30 h: Musik für Eritrea – Benefizkonzert. Altes<br />
Rathaus Weil am Rhein<br />
20:15 h: Uli Masuth – Mein Leben als Ich. Kabarett.<br />
TAM Theater am Mühlenrain<br />
So 25. Februar<br />
FREIBURG<br />
Musik<br />
11 h: Kammerkonzert – Klaviertrios von E.T.A.<br />
Hoffmann und Mozart. Theater Freiburg, Winterer-<br />
Foyer<br />
17 h: Klangwerk Lied – Glaubt mir, er muss ein<br />
Zaub’rer sein. Werke von Schumann, Grieg und<br />
Mozart. Augustinum Seniorenresidenz Freiburg,<br />
Theater<br />
18 h: Arcadia Ensemble – Werke von Vivaldi,<br />
Marais, Weiss u.a. Eintritt frei, Spenden erbeten.<br />
Kath. Kirche St. Urban<br />
19 h: Burkini Beach – Indie, Pop. Swamp<br />
19 h: Freiburger Schüler Jazzorchester – Jazz,<br />
Pop, Funk. Jazzhaus Freiburg<br />
19 h: SWR Symphonieorchester –<br />
Orchesterkonzert. Werke von Dvorak und<br />
Schostakowitsch. Konzerthaus Freiburg, Rolf-<br />
Böhme-Saal<br />
19:30 h: SDP – Pop. Musikklub in der Sick-Arena<br />
20 h: Prime Circle + Scherf & Band – Rock.<br />
Waldsee Gaststätte<br />
Theater & Tanz<br />
17 h: Du (Normen) – Komödie von Philipp Löhle.<br />
Wallgraben Theater<br />
19 h: Katja Kabanowa – Oper von Leoš Janáček.<br />
Theater Freiburg, Großes Haus<br />
Kabarett & Comedy<br />
19 h: Matthias Deutschmann – Wie sagen wir‘s<br />
dem Volk. Vorderhaus<br />
19 h: Robert Kreis – Highlights. Cala Theater<br />
Vorträge & Gespräche<br />
14:30 h: Mundologia: Dirk Bleyer – Island.<br />
Paulussaal<br />
18 h: Mundologia: Peter Gebhard – Das große<br />
Bulli-Abenteuer. Paulussaal<br />
Messen & Märkte<br />
10 h: HiFi Convention‘18 Freiburg – Mit über<br />
70 HiFi- und High-End-Marken. Hotel Dorint An<br />
den Thermen<br />
BASEL<br />
Theater & Tanz<br />
15 h: Break the Tango – Tango meets Streetdance.<br />
Musical Theater Basel<br />
16 h: La Traviata – Oper von Giuseppe Verdi.<br />
Theater Basel, Grosse Bühne<br />
ANDERE ORTE<br />
Bad Säckingen<br />
13:30 + 18:30 h: Happy Landing – Musical von<br />
Jochen Frank Schmidt. Gloria-Theater<br />
Badenweiler<br />
15 h: Faust – Die Rockoper. Kurhaus Badenweiler,<br />
René-Schickele-Saal<br />
Lörrach<br />
18 h: Hagen Rether – Liebe. Kabarett. Burghof<br />
Lörrach<br />
Mo 26. Februar<br />
FREIBURG<br />
Musik<br />
20 h: Belcea Quartet – Werke von Beethoven,<br />
Haydn und Ligeti. Hochschule für Musik Freiburg,<br />
Wolfgang-Hoffmann-Saal<br />
20:30 h: Open Club Stage – Monday Life Club.<br />
Freiburger Blues Association. Gasthaus Schiff<br />
Theater & Tanz<br />
10 h: Ich, Moby Dick – Schauspiel von Ulrich Hub.<br />
Nach Herman Melville. Theater im Marienbad<br />
20 h: Bea von Malchus – Heinrich VIII. Solotheater.<br />
Wallgraben Theater<br />
Di 27. Februar<br />
FREIBURG<br />
Literatur<br />
20:15 h: Mit dem Rücken zum Meer –<br />
Buchvorstellung von Andreas Rossmann.Theater<br />
Freiburg, Passage 46<br />
21 h: The Art of Being – ...Making Money.<br />
Literaturhaus Freiburg<br />
Musik<br />
20 h: Jazz ohne Stress – Abisko Lights. Eintritt<br />
frei. Waldsee Gaststätte<br />
20 h: Philharmonisches Orchester Freiburg – 3.<br />
Sinfoniekonzert. Werke von Rimski-Korsakow,<br />
Édouard Lalo u.a. Konzerthaus Freiburg<br />
Theater & Tanz<br />
10 h: Ich, Moby Dick – Schauspiel von Ulrich Hub.<br />
Nach Herman Melville. Theater im Marienbad<br />
20 h: Du (Normen) – Komödie von Philipp Löhle.<br />
Wallgraben Theater<br />
Vorträge & Gespräche<br />
18 h: Klima und Geschichte – Wie der Klimawandel<br />
die Geschicke von Gesellschaften beeinflusste.<br />
Waldhof Akademie für Weiterbildung<br />
ANDERE ORTE<br />
Lörrach<br />
19 h: Brüchige Fundamente: Theologische<br />
Grundlagen der Reformation – Lesung und<br />
Gespräch. Dreiländermuseum<br />
Mi 28. Februar<br />
FREIBURG<br />
Literatur<br />
20 h: Adam Haslett: Imagine Me Gone –<br />
Imagine Me Gone. Weingut Andreas Dilger,<br />
Konferenzraum<br />
20:15 h: Keith Richards: Life – Lesung mit Henry<br />
Meyer. Theater Freiburg, Passage 46<br />
Musik<br />
11 h: Tusch der Woche – Kurzkonzert von<br />
Mehrklang Gesellschaft für Neue Musik. Museum<br />
für Stadtgeschichte, Balkon<br />
19 h: Alien Ant Farm + Soil + Local H – Alternative<br />
Rock. Crash Musikkeller<br />
20 h: Boybands Forever – Pop. Konzerthaus<br />
Freiburg<br />
20 h: Oldtime Jazz Session – Mit Musikern aus<br />
lokalen Jazz-Formationen. Gasthaus Kybfelsen<br />
Theater & Tanz<br />
11 h: 33 Bogen und ein Teehaus – Geschichte<br />
von Flucht und Ankunft. Nach Mehrnousch<br />
Zaeri-Esfahani. Junges Theater Freiburg. Theater<br />
Freiburg, Werkraum<br />
20 h: Du (Normen) – Komödie von Philipp Löhle.<br />
Wallgraben Theater<br />
Partys<br />
20 h: Move to Groove – Wechselnde DJs. Eintritt<br />
frei. Waldsee Gaststätte<br />
BASEL<br />
Literatur<br />
12:15 h: Jacqueline Aerne und Roberto Bargellini<br />
– Italienische Klassiker über Mittag. Literaturhaus<br />
Basel<br />
ANDERE ORTE<br />
Kandern<br />
20:30 h: Mike Wheeler & Band feat. Kai Strauss<br />
– Blues. ChaBah<br />
Lörrach<br />
20 h: Isabelle Faust (Violine) & Alexander<br />
Melnikov (Hammerflügel) – Werke von Brahms.<br />
Burghof Lörrach<br />
Mitbegründer des „New Black Cinema“<br />
Spike-Lee-Retrospektive des Carl-Schurz-Hauses im Kommunalen Kino<br />
Dank der neuen Netflix-Serie<br />
„She’s Gotta Have It“ ist Spike<br />
Lee momentan einmal mehr<br />
in aller Munde: Der 2015 mit<br />
dem Ehren-Oscar ausgezeichnete<br />
Mitbegründer des „New<br />
Black Cinema“ macht schon<br />
seit den Siebzigern unvergessliche<br />
Spielfilme über afroamerikanisches<br />
Leben in einer von<br />
Rassismus und Ressentiments<br />
tief gezeichneten Gesellschaft.<br />
In einer werkübergreifenden<br />
Retrospektive zu Beginn des<br />
„Black History Month“ im Februar<br />
zeigt das Carl-Schurz-<br />
Haus im Kommunalen Kino<br />
in Freiburg drei prägende<br />
Regiearbeiten des Leinwand-<br />
Genies aus Atlanta, Georgia:<br />
„Do The Right Thing“ (1989)<br />
erzählt von einem urplötzlich<br />
komplett außer Kontrolle geratenden<br />
Sommertag in einer<br />
unruhigen, ärmlichen Nachbarschaft<br />
Brooklyns und galt als<br />
kontroversester Film des Jahres.<br />
In „25th Hour“ (20<strong>02</strong>) zieht<br />
Edward Norton als Drogendealer<br />
kurz vor Antritt einer langen<br />
Gefängnisstrafe durch das<br />
niedergeschlagene New York<br />
nach 9/11, um noch einmal die<br />
Menschen zu treffen, die ihm<br />
in Freiheit wichtig waren. Lees<br />
klassische Filmbiografie „Malcolm<br />
X“ (1992) zeichnet ästhetisch<br />
einmalig die atemberaubende<br />
Verwandlung eines gewöhnlichen<br />
Kleinkriminellen<br />
in den ikonischen Märtyrer der<br />
Bürgerrechtsbewegung nach,<br />
der zum Islam konvertiert und<br />
nach Mekka pilgert, bevor<br />
er einem Attentat zum Opfer<br />
fällt. Mit Einführungen von<br />
Friederike Schulte, Direktorin<br />
des Carl-Schurz-Hauses und<br />
Kuratorin der Retrospektive,<br />
und dem amerikanischen Filmexperten<br />
Reginald Anthony.<br />
Filme im Einzelnen: „Do The<br />
04.<strong>02</strong>.18 FREIBURG<br />
SICK-ARENA<br />
ZUSATZ-<br />
TERMIN<br />
FAMILIENSHOW<br />
AM NACHMITTAG<br />
Right Thing“ (120 Minuten), 1.<br />
Februar, 19.30 Uhr, Kommunales<br />
Kino, Englisch mit Untertiteln;<br />
„25th Hour“ (135 Minuten),<br />
2. Februar, 21.30 Uhr,<br />
Kommunales Kino, Englisch<br />
mit Untertiteln; „Malcolm X“<br />
(2<strong>02</strong> Minuten); 3. Februar, 19.30<br />
Uhr, Kommunales Kino, Englisch<br />
mit Untertiteln.<br />
23.<strong>02</strong>.18 FREIBURG<br />
SICK-ARENA<br />
TICKETS UNTER WWW.S-PROMOTION.DE<br />
sowie an allen bekannten Vorverkaufs stellen TICKETHOTLINE 06073-722 740
38 KULTUR JOKER VERANSTALTUNGEN<br />
Puppenspiel im Februar Freiburg/Reute<br />
Die Freiburger Puppenbühne<br />
bietet auch im Februar einiges<br />
für Groß und Klein. Im Vorderhaus<br />
der Fabrik heißt es am<br />
4. Februar, 11 Uhr Viel Dreck<br />
bei Hexe Klapperzahn – ein<br />
Abenteuer rund um Müll und<br />
Hexerei. Eine weitere Vorführung<br />
findet auf dem Podium<br />
der Harmonie-Kinos am<br />
7. Februar, 15 und 16.30 Uhr<br />
statt. Dort zeigt die Puppenbühne<br />
auch Kasper und der<br />
Drachenprinz am 21. und 28.<br />
Februar, jeweils um 15 und<br />
16.30 Uhr.<br />
Das Stück Kasper und die<br />
gestohlene Kuckucksuhr<br />
kommt am 25. Februar, 16<br />
Uhr in die Eichmattenhalle<br />
in Reute. Alle Vorführungen<br />
Jugend in der Manege<br />
Kleinkindbereich<br />
2017<br />
erneuert!<br />
Heimschule St. Landolin<br />
Die Hexe Klapperzahn<br />
sind geeignet für Kinder ab 4<br />
Jahren.<br />
Heimschule St. Landolin<br />
Internat für Mädchen und Jungen<br />
Gymnasium<br />
Wirtschaftswissenschaftliches Gymnasium<br />
Sozialwissenschaftliches Gymnasium<br />
Realschule | Berufskolleg<br />
Alle Schularten<br />
sind staatlich anerkannt<br />
Soziales Lernen mit intensiver Hausaufgabenbetreuung –<br />
gepaart mit einem zeitgemäßen Freizeitangebot und<br />
religiöser Jugendarbeit – so präsentiert sich unser<br />
Internat in der lebendigen Barockstadt Ettenheim mit<br />
verkehrsgünstige Lage im Rheintal.<br />
Alle Infos: www.hsl.schule/Internat · internat@hsl.schule<br />
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77955 Ettenheim Tel. 07822 8928-400 · Fax 07822 8928-480<br />
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2017<br />
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2017<br />
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2017<br />
erneuert!<br />
Bistrobereich<br />
Freiburg<br />
Der Circus Harlekin<br />
bedeutet<br />
Spaß und Jugendbildung.<br />
Junge<br />
Menschen zwischen<br />
8 und 18 Jahren<br />
kommen zusammen<br />
und erarbeiten<br />
gemeinsam<br />
eine Zirkusshow.<br />
Das erfolgreiche<br />
und beliebte Konzept<br />
des Jugendbildungswerks<br />
gibt es nun schon seit 1989.<br />
Sieben CircustrainerInnen und<br />
41 ArtistInnen sorgen für ein<br />
vielfältiges Programm, das sowohl<br />
neugierigen Zuschauern<br />
als auch den vielen Talenten<br />
der jungen Menschen gerecht<br />
wird.<br />
Zum Reportoire gehören sowohl<br />
Klassiker wie Jonglage<br />
oder Keulen, vielseitige Akrobatik<br />
als auch Einrad, Kugellauf,<br />
Tanz, Clownerie und<br />
vieles mehr.<br />
Am 18. Februar, 15 Uhr im<br />
Großen Haus des Stadttheaters<br />
findet nun die neue Show<br />
„Platz gemacht“ statt. Bunte<br />
Kostüme, schräge Frisuren<br />
und besondere Begegnungen<br />
sind zu erwarten, ebenso der<br />
fetzige Sound der Harlekin<br />
Circus Band. Die Erlöse gehen<br />
an die Aktion „Kinder helfen<br />
Kindern“.<br />
Der einzigartige HALLENSPIELPLATZ in Freiburg!<br />
Basler Landstr. 17 79115 Freiburg Tel. 0761 / 401 408 00 kinder-galaxie.de<br />
2. Februar<br />
Freiburg<br />
11 h: Eins zwei drei vorbei – Schauspiel von<br />
Frauke Jacobis. Für Kids ab 6 Jahren. Theater<br />
im Marienbad<br />
3. Februar<br />
Freiburg<br />
20 h: Eins zwei drei vorbei – Schauspiel von<br />
Frauke Jacobis. Für Kids ab 6 Jahren. Theater<br />
im Marienbad<br />
Baden-Baden<br />
10:30 h: Herzschlag: Rhythmus erleben –<br />
Musikworkshop. Für Kids zwischen 8 und 12<br />
Jahren. Anm.: www.toccarion.de. Toccarion<br />
Kinder-Musik-Welt<br />
4. Februar<br />
Freiburg<br />
11 h: Das Dschungelbuch – Kinderstück nach<br />
Rudyard Kipling. Für Kids ab 5 Jahren. Theater<br />
Freiburg, Großes Haus<br />
11 h: Viel Dreck bei Hexe Klapperzahn – Freiburger<br />
Puppenbühne. Ab 4 Jahren. Vorderhaus<br />
16 h: Wovon träumst du, kleiner Bär? – Schauspiel<br />
nach Kinderbuch von Hans de Beer. Für Kids ab<br />
5 Jahren. Theater im Marienbad<br />
Baden-Baden<br />
14 h: Kinderfasnachtsball – Fasnachtveranstaltung<br />
. Kurhaus Baden-Baden<br />
5. Februar<br />
Weil am Rhein<br />
14:30 h: Mama Muh im Schnee – Kindertheater<br />
nach Sven Nordquist und Jujja Wieslande.<br />
Theater Fiesemadände. Für Kids ab 3 Jahren.<br />
Stadtbibliothek Weil am Rhein<br />
6. Februar<br />
Freiburg<br />
11 h: Eins zwei drei vorbei – Schauspiel von<br />
Frauke Jacobis. Für Kids ab 6 Jahren. Theater<br />
im Marienbad<br />
7. Februar<br />
Freiburg<br />
11 h: Wovon träumst du, kleiner Bär? – Schauspiel<br />
nach Kinderbuch von Hans de Beer. Für Kids ab<br />
5 Jahren. Theater im Marienbad<br />
15 + 16:30 h: Viel Dreck bei Hexe Klapperzahn –<br />
Freiburger Puppenbühne. Für Kids ab 4 Jahren.<br />
Harmonie Kino, Podium<br />
8. Februar<br />
Freiburg<br />
11 h: Eins zwei drei vorbei – Schauspiel von<br />
Frauke Jacobis. Für Kids ab 6 Jahren. Theater<br />
im Marienbad<br />
Emmendingen<br />
15 h: Kamishibai – Emilys merkwürdiger<br />
Misch-Masch-Mittwoch. Für Kids ab 4 Jahren.<br />
Stadtbibliothek Emmendingen<br />
9. Februar<br />
Freiburg<br />
11 h: Wovon träumst du, kleiner Bär? – Schauspiel<br />
nach Kinderbuch von Hans de Beer. Für Kids ab<br />
5 Jahren. Theater im Marienbad<br />
15 h: Annette Pehnt: Der Bärbeiß – Schrecklich<br />
gut gelaunt. Ab 5 Jahren. Literaturhaus Freiburg<br />
10. Februar<br />
Freiburg<br />
15:30 h: Pettersson und Findus – Eine Geburtstagstorte<br />
für die Katze. Nach Sven Nordqvist. Für<br />
Kids ab 3 Jahren. Theater Hans Dürr<br />
16 h: Die abenteuerliche Reise des Hans-Georg<br />
Eichenlaub – Theater Figuren und Hände. Für<br />
Kids ab 4 Jahren. Haus der Jugend<br />
11. Februar<br />
ist Ihr Kind.<br />
Freiburg<br />
14 h: Geisterjagd durchs Theater – Die vollkommen<br />
verspukte Theaterführung. Für Kids<br />
ab 7 Jahren. Theater Freiburg, Start: Foyer<br />
Großes Haus<br />
15:30 h: Adio – Cargo Theater. Für Kids ab 4<br />
Jahren. E-Werk Freiburg<br />
16 h: Bunt ist meine Lieblingsfarbe – Kunstworkshop.<br />
Für Kids ab 5 Jahren. Augustinermuseum<br />
16 h: Eins zwei drei vorbei – Schauspiel von<br />
Frauke Jacobis. Für Kids ab 6 Jahren. Theater<br />
im Marienbad<br />
12. Februar<br />
Lörrach<br />
14 h: AOK-Kinderball – Narrengilde Lörrach.<br />
Burghof Lörrach<br />
13. Februar<br />
Freiburg<br />
14 h: Kinderfasnet im Haus der Jugend – Zukunft<br />
3018. Haus der Jugend<br />
16 h: Wovon träumst du, kleiner Bär? – Schauspiel<br />
nach Kinderbuch von Hans de Beer. Für Kids ab<br />
5 Jahren. Theater im Marienbad<br />
14. Februar<br />
Freiburg<br />
16 h: Wovon träumst du, kleiner Bär? – Schauspiel<br />
nach Kinderbuch von Hans de Beer. Für Kids ab<br />
5 Jahren. Theater im Marienbad<br />
15. Februar<br />
Freiburg<br />
11 h: Nicolas, wo warst Du? – Cargo Theater. Für<br />
Kids ab 4 Jahren. Alter Wiehrebahnhof<br />
17. Februar<br />
Freiburg<br />
15 h: Die Kuh Lieselotte – Marotte Figurentheater.<br />
Für Kids ab 4 Jahren. Vorderhaus<br />
16 h: Karlsson vom Dach – Astrid Lindgrens<br />
weltbester Streichemacher. Für Kids ab 8 Jahren.<br />
Theater Freiburg, Werkraum<br />
Bad Krozingen<br />
15 h: Wie Findus zu Pettersson kam –<br />
Kindertheater nach Sven Nordqvist. Für Kids ab<br />
4 Jahren. Mediathek Bad Krozingen<br />
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18. Februar<br />
Freiburg<br />
11 h: Die Kuh Lieselotte – Marotte Figurentheater.<br />
Für Kids ab 4 Jahren. Vorderhaus<br />
11 + 15 h: Nicolas, wo warst Du? – Cargo Theater.<br />
Für Kids ab 4 Jahren. Alter Wiehrebahnhof<br />
15 h: Circus Harlekin – Platz gemacht!<br />
Benefizvorstellung für Kinder helfen Kindern.<br />
Theater Freiburg<br />
16 h: Wovon träumst du, kleiner Bär? – Schauspiel<br />
nach Kinderbuch von Hans de Beer. Für Kids ab<br />
5 Jahren. Theater im Marienbad<br />
20. Februar<br />
Lörrach<br />
09 h: Der kleine Muck – Puppentheater Halle. Für<br />
Kids ab 7 Jahren. Burghof Lörrach<br />
21. Februar<br />
Freiburg<br />
15 + 16:30 h: Kasper und der Drachenprinz –<br />
Freiburger Puppenbühne. Für Kids ab 4 Jahren.<br />
Harmonie Kino, Podium<br />
22. Februar<br />
Freiburg<br />
11 h: Wovon träumst du, kleiner Bär? – Schauspiel<br />
nach Kinderbuch von Hans de Beer. Für Kids ab<br />
5 Jahren. Theater im Marienbad<br />
24. Februar<br />
Freiburg<br />
14 h: Offener Familiensamstag – Für Familien mit<br />
Kindern. Haus der Jugend<br />
16 h: Eine Woche voller Samstage – Familien-<br />
Lesung. Für Kids ab 6 Jahren. Reservierung T.:<br />
0761 79197921. Haus der Jugend<br />
Baden-Baden<br />
10 h: Kinder-Tanz-Fest – Let’s move reloaded.<br />
Tanzworkshop für Kids ab 10 Jahren.<br />
Festspielhaus Baden-Baden<br />
25. Februar<br />
Freiburg<br />
10 + 11 h: Baby Moves – Bewegung für Babys.<br />
Für Babys zwischen 0 und 6 Monaten. Theater<br />
Freiburg, Tanzstudio<br />
11 h: Frida und das Wut – Vanessa Valk<br />
und Konrad Wiemann. Für Kids ab 4 Jahren.<br />
Vorderhaus<br />
16 h: Wovon träumst du, kleiner Bär? – Schauspiel<br />
nach Kinderbuch von Hans de Beer. Für Kids ab<br />
5 Jahren. Theater im Marienbad<br />
Baden-Baden<br />
17 h: Kinder-Tanz-Fest – Let’s move reloaded:<br />
Finale. Finale des Tanzworkshops. Festspielhaus<br />
Baden-Baden<br />
Reute<br />
16 h: Kasper und die gestohlene Kuckucksuhr –<br />
Freiburger Puppenbühne. Für Kids ab 4 Jahren.<br />
Eichmattenhalle<br />
28. Februar<br />
Freiburg<br />
15 + 16:30 h: Kasper und der Drachenprinz –<br />
Freiburger Puppenbühne. Für Kids ab 4 Jahren.<br />
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der Mitte des Feldes platziert und wir haben oben und unten ein bisschen<br />
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Abstand zu den anderen Firmenanzeigen.<br />
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sofort vernichten<br />
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Abstand bitte zu alle den Vorlagen, anderendie Firmenanzeigen.<br />
dienicht nicht diesen diesen Vorgaben Vorgaben entsprechen, entsprechen, sofort sofort vernichten vernichten (=guter (=guter Rat) Rat)<br />
mit<br />
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bitte freundlichen<br />
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alle Vorlagen, Grüßen<br />
Grüßen<br />
die nicht diesen Vorgaben entsprechen, sofort vernichten (=guter Rat)<br />
mit bitte Eberhard<br />
Eberhard freundlichen alle Vorlagen, Schmidt<br />
Schmidt Grüßen die nicht diesen Vorgaben entsprechen, sofort vernichten (=guter Rat)<br />
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