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Februar <strong>2018</strong><br />

29. Jahrgang<br />

„Wir sind eine Schicksalsgemeinschaft“<br />

Im Gespräch: Winfried Toll, Leiter der Camerata Vocale Freiburg<br />

INHALT<br />

THEATER ___________________ 3<br />

„Sommernachtstraum“ im Theater Freiburg<br />

VISION 2<strong>02</strong>5 _______________ 9<br />

Kunstvereine im Gespräch<br />

KUNST ____________________ 11<br />

Georg Baselitz Ausstellungen in Basel<br />

KULTOUR __________________ 16<br />

„Die Familie. Ein Archiv“ in Marbach<br />

NACHHALTIG _______________ 21<br />

Gebäude.Energie.Technik in Freiburg<br />

GESUNDHEIT _______________ 23<br />

Deutsche Wellnesstage in Baden-Baden<br />

FASNET ____________________ 24<br />

Alemannische Fasnacht<br />

MUSIK _____________________ 26<br />

PianoTubaTechno in Freiburg<br />

VERANSTALTUNGEN ________ 36<br />

Mundologia: „Bis ans Ende der Welt“<br />

Letztes Jahr feierte die<br />

Camerata Vocale Freiburg<br />

ihr 40-jähriges<br />

Bestehen. Winfried Toll<br />

leitet den Spitzenchor<br />

seit 30 Jahren. Es gibt<br />

also doppelten Grund zu<br />

feiern und einmal nachzufragen,<br />

was den Chor<br />

ausmacht, wie er sich<br />

verändert hat und was<br />

der 62-jährige, charismatische<br />

Dirigent in Zukunft<br />

mit dem Ensemble<br />

vorhat. Georg Rudiger<br />

hat Winfried Toll, der<br />

auch die Frankfurter<br />

Kantorei und den Daejeon<br />

Philharmonic Choir<br />

in Südkorea dirigiert und<br />

eine Professur für Chordirigieren<br />

an der Frankfurter<br />

Musikhochschule<br />

innehat, zuhause besucht.<br />

Ein Gespräch über die<br />

Kultur Joker: Bei Ihrem<br />

25-jährigen Jubiläum wurden<br />

Sie auf einem Fest vom<br />

Chormitglied Bernd Scharfenberger<br />

parodiert, inklusive<br />

weißer Perücke. Auf<br />

dem Youtube-Video sind<br />

auch Sie zu sehen, wie Sie<br />

den kabarettistischen Auftritt<br />

filmen und gelegentlich<br />

auch sehr lachen müssen.<br />

Was fanden Sie lustig? Wo<br />

hat er Sie getroffen?<br />

Toll: Man hat ja so seine<br />

Macken. Ich sage wohl<br />

häufig das Gleiche und<br />

greife da manchmal auch<br />

zum Pathos. Ich fand es<br />

wunderbar, auf diese Weise<br />

einen Spiegel vorgehalten<br />

zu bekommen. Und dachte<br />

dabei: Es ist sehr schön,<br />

dass der Chor mich einfach<br />

so akzeptiert, wie ich bin<br />

und mit meinen Launen,<br />

Faszination der Berge, die<br />

Wärme des Klangs und die<br />

Verbindung zwischen Musik<br />

und Religion.<br />

Kultur Joker: Herzlichen<br />

Glückwunsch zur dreißigjährigen<br />

Leitung der Camerata<br />

Vocale Freiburg. Was fällt Ihnen<br />

spontan ein, wenn Sie an<br />

Ihren Chor denken?<br />

Winfried Toll: Die glutvolle<br />

Wärme des Klangs und die<br />

Homogenität. Die Zusammenarbeit<br />

mit diesem besonderen<br />

Ensemble ist für mich sehr<br />

persönlich und auch beglückend.<br />

Das Ergebnis sind fast<br />

immer bewegte und bewegende<br />

Konzerte.<br />

Kultur Joker: Was war für Sie<br />

bislang der Höhepunkt der Zusammenarbeit?<br />

Toll: Es gab einige. Als wir<br />

1990 den deutschen Chorwettbewerb<br />

gewonnen haben,<br />

entstand gleich eine große Euphorie,<br />

zumal ich den Chor ja<br />

erst 1988 übernommen hatte.<br />

Ein Jahr später konnten wir<br />

auch bei einem internationalen<br />

Wettbewerb im irischen Cork<br />

den ersten Preis machen. Die<br />

erste CD mit Händels „Dixit,<br />

Dominus“, die wir kurz danach<br />

aufgenommen haben, war<br />

ebenfalls ein großes Ereignis<br />

für den Chor in der Frühphase.<br />

Es gab auch schon Konzerte,<br />

die nicht optimal liefen, wenn<br />

die Anfahrt zu einem Konzert<br />

zu lange ging und die Chorsängerinnen<br />

und -sänger müde waren.<br />

Aber meistens bin ich nach<br />

den Konzerten sehr zufrieden<br />

und ganz erfüllt. Mein wunderbarer<br />

Frankfurter Kollege Gerhard<br />

Müller-Hornbach hat uns<br />

vor zwei Jahren zwei Werke<br />

von Max Reger, „Der Einsiedler“<br />

und das „Requiem“, für<br />

das Kammerorchester arrangiert.<br />

Das war sicherlich auch<br />

ein Höhepunkt unserer Zusammenarbeit.<br />

Die CD ist schon<br />

fertig und wird hoffentlich bald<br />

erscheinen.<br />

Kultur Joker: Was bedeutet Ihnen<br />

der Chor?<br />

Toll: Ich habe eine ganz intensive,<br />

menschliche, ich würde<br />

sagen seelische Bindung zur<br />

Camerata Vocale. Ich mache eigentlich<br />

nie nur meinen Job bei<br />

meinen Chören, sondern versuche<br />

immer, intensiv Musik<br />

zu machen. Nur ist die Camerata<br />

mein ganz besonderes Instrument.<br />

Die Chormitglieder<br />

lassen sich ganz auf die klangliche<br />

Arbeit ein. Es passiert immer<br />

ein intensiver Austausch –<br />

auch emotional. Wir sind eine<br />

Schicksalsgemeinschaft!<br />

die ich natürlich auch habe, so<br />

entspannt umgeht. Das macht<br />

mich frei. Da ich ein dünnhäutiger<br />

Typ bin, gerät bei atmosphärischen<br />

Störungen sofort<br />

mein seelisches Gleichgewicht<br />

in Wallung. Spannungen, wenn<br />

Fortsetzung des<br />

Interviews auf<br />

Seite 18<br />

Kultur Joker<br />

Tel.: 0761 / 72 0 72<br />

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evangelisch in Freiburg<br />

Phantasiewelten - verzauberte Landschaften<br />

Ausstellung von Veronika Grüger<br />

Mit ihrer Kamera hält Veronika Grüger in der Natur erlebte Augenblicke fest, um dann in ihren Bildern sichtbar<br />

zu machen, was vorher nicht zu sehen war.<br />

Vernissage am Di. 6. Febr. <strong>2018</strong> | 19:00 Uhr im Ernst-Lange-Haus<br />

Habsburgerstr. 2, Freiburg, Die Künstlerin ist anwesend.<br />

Ausstellung vom 6. Februar bis 23. März <strong>2018</strong> > mo – do 9 – 17 Uhr | fr 9 – 12 Uhr<br />

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79098 Freiburg, Fischerau 24,<br />

Mo-Sa 10:00-18:00<br />

FEBRUAR<br />

FREIBURG<br />

Theater Freiburg, Großes Haus +49.(0)761.2012853<br />

„Ein Sommernachtstraum“ / Schauspiel: 1./8./23. - 19.30 Uhr.<br />

„Katja Kabanowa“ / Oper: 2./10. - 19.30 Uhr; 25. - 19 Uhr.<br />

„Das Dschungelbuch“ / Kinderstück: 4. - 11 Uhr.<br />

„Hoffmanns Erzählungen“ / Oper: 4. - 19 Uhr; 21. - 19.30 Uhr.<br />

„Love Life“ / Musiktheater: 9./11./16./22. - 19.30 Uhr.<br />

„Drei Winter“ / Schauspiel: 17. - 19.30 Uhr PREMIERE! 24. - 19.30<br />

Uhr.<br />

Theater Freiburg, Kleines Haus +49.(0)761.2012853<br />

„Der goldne Topf“ / Schauspiel: 2. - 20 Uhr PREMIERE! 6./8. - 20 Uhr;<br />

25. - 18 Uhr.<br />

„Das Gartenhaus“ / Schauspiel: 4. - 18 Uhr.<br />

„Der Kirschgarten“ / Schauspiel: 7./10. - 20 Uhr.<br />

„Totentanz“ / Schauspiel: 14./31. - 20 Uhr.<br />

„Der Theatermacher“ / Schauspiel: 11. - 18 Uhr.<br />

„Monkey Mind“ / Tanz: 16. - 20 Uhr PREMIERE! 17. - 20 Uhr.<br />

„La Esclava“ / Tanz: 18. - 19 Uhr PREMIERE!<br />

„Rasp your Soul“ / Tanz: 23. - 20 Uhr PREMIERE!<br />

Wallgraben Theater +49.(0)761.2012853<br />

„Du (Normen) / Komödie: 3. - 20 Uhr PREMIERE! 6./7./8./9./10./14./1<br />

5./16./17./20./21./22./23./24./27./28. - 20 Uhr; 18./25. - 17 Uhr.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

BASEL<br />

Theater Basel, Große Bühne +41.(0)61.2951133<br />

„Elektra“ / Oper: 1./16. - 19.30 Uhr.<br />

„La Cenerentola (Aschenputtel)” / Oper: 2. - 19.30 Uhr; 25. - 18.30<br />

Uhr.<br />

„Schwanenensee” / Ballett: 3. - 19.30 Uhr.<br />

„Die Dreigroschenoper“ / Oper/Schauspiel: 8. - 19.30 Uhr PREMIE-<br />

RE! 12. - 19.30 Uhr; 18. - 18.30 Uhr.<br />

„La Traviata“ / Oper: 9./17. - 19.30 Uhr; 25. - 16 Uhr<br />

„Peer Gynt“ / Ballett: 15. - 19.30 Uhr<br />

Theater Basel, Schauspielhaus +41.(0)61.2951133<br />

„Vor Sonnenaufgang” / Schauspiel: 2./17. - 19.30 Uhr.<br />

„Amphitryon” / Schauspiel: 4. - 18.30 Uhr; 26. - 19.30 Uhr.<br />

„Woyzeck” / Schauspiel: 10. -19.30 Uhr.<br />

„Leonce und Lena” / Schauspiel: 2. - 19.30 Uhr; 25. - 18.30 Uhr.<br />

Ich zeichne was<br />

Ihnen gefällt!<br />

in Aquarell, Bleistsift oder Tusche<br />

Günther Hieber<br />

E-mail: che.guenther@gmail.com<br />

mobil 0151 22311840<br />

18.<strong>02</strong>.<br />

STRASBOURG<br />

Opéra national du Rhin +33.(0)825.841484<br />

„Werther“ / Oper: 9. - 20 Uhr PREMIERE! 11. - 15 Uhr; 13./15./17.<br />

- 20 Uhr.<br />

MULHOUSE<br />

La Filature, +33.(0)389.362828<br />

„Chaplin“ / Tanz: 2./3. - 20 Uhr; 4. - 15 Uhr.<br />

La Sinne +33.(0)389.2<strong>02</strong>901<br />

„Les beaux dormants” / Tanz: 22. - 19 Uhr PREMIERE! 23. - 19 Uhr;<br />

24. - 15/19 Uhr.<br />

Eintritt: € 15/13/12.- ermäßigt € 8.-


THEATER KULTUR JOKER 3<br />

Von Kunst und Politik<br />

Mit schönster Ensembleleistung: Ewelina Marciniaks „Ein Sommernachtstraum“ am Theater Freiburg<br />

„Ihr wollt ein fertiges Schauspiel?“,<br />

fragt Puck in die Runde<br />

der Vorsprechenden. Dabei<br />

deutet im Großen Haus nur wenig<br />

darauf hin, dass es gleich<br />

losgehen wird. Das Saallicht<br />

ist an und das Publikum unter<br />

Beobachtung. Die spielfreudige<br />

Laiengruppe nicht weniger, die<br />

mit ihrer Pyramus und Thisbe-<br />

Aufführung die Hochzeit von<br />

Theseus bereichern will. Aber<br />

noch streitet sich vorm geschlossenen<br />

Vorhang die bunte<br />

Truppe, die die streng gekleidete<br />

Regisseurin (Anja Schweitzer)<br />

umringt, um die Rollen. Und da<br />

gibt es Empfindlichkeiten, der<br />

eine will keinen Text, der andere<br />

alle Hauptrollen und Schnock<br />

(Angela Falkenhan) könnte<br />

„ganz gut“ eine Frau spielen,<br />

schließlich ist sie ja eine, muss<br />

dann aber den Löwen mimen.<br />

Es gibt Gründe, dass Ewelina<br />

Marciniak das Vorsprechen der<br />

Handwerker in ihrer Freiburger<br />

Inszenierung von Shakespeares<br />

„Ein Sommernachtstraum“ als<br />

eine Art Vorspiel vorangestellt<br />

hat. Das Spiel im Spiel verweist<br />

auf den grundsätzlichen Kunstcharakter<br />

von Theater. Das Thema<br />

wird sich wie ein roter Faden<br />

durch die gut dreistündige<br />

Inszenierung der polnischen Regisseurin<br />

ziehen. Variiert wird<br />

es einerseits durch künstlerische<br />

Manifeste, die in die Spielvorlage<br />

(Magda Kupryjanowicz,<br />

Ewelina Marciniak und Michael<br />

Billenkamp) eingeflossen<br />

sind, andererseits durch lebende<br />

Bilder. Botticellis „Geburt<br />

der Venus“ ist das Vorbild für<br />

den Auftritt von Titania (Janna<br />

Horstmann) mitsamt Jakobsmuscheln<br />

sowie Wasserfläche.<br />

Es wird mit seiner opulenten<br />

Sinnlichkeit und Schönheit die<br />

Ästhetik der Inszenierung bestimmen<br />

(glänzend: Bühne,<br />

Kostüme und Light Design von<br />

Katarzyna Borkowska). Auch<br />

dies ist nicht grundlos gewählt,<br />

steht die Renaissance doch für<br />

Marciniak für den Moment, in<br />

dem etwas Archaisches wie die<br />

antike Liebesgöttin zur Kunst<br />

und zugleich zum Sinnbild<br />

der Kunst wird. Ihre Erotik ist<br />

immer schon sublimiert. Symbolisch<br />

ist da auch, dass Zettel<br />

(Lukas Hupfeld) nicht in einen<br />

Esel verwandelt wird, sondern<br />

in einen balkanischen Kukeri,<br />

ein phallisches langhaariges<br />

Fellwesen, das sich mit Titania<br />

in der Muschel amüsiert. Es ist<br />

der archaische Wilde, der ihre<br />

schwärmerische Illusionsästhetik<br />

geduldig und verständnisvoll<br />

auf den Boden der Tatsachen<br />

holt. Ewelina Marciniaks Inszenierung<br />

folgt gleichermaßen der<br />

Schau- als auch der Denklust.<br />

Doch das Athen Shakespeares<br />

ist kein Elysium, es wird vom<br />

Tyrannen Theseus (Henry<br />

Meyer) beherrscht, die patriarchalischen<br />

Strukturen setzen<br />

sich in den Familien fort. Da<br />

sind die Töchter Eigentum der<br />

Väter und ob sie noch Jungfrauen<br />

sind, wird ziemlich<br />

handgreiflich überprüft. Das<br />

Liebespaar Hermia (Rosa Thormeyer)<br />

und Lysander (Dominik<br />

Paul Weber) turteln auf einer<br />

der Muscheln. Die beiden sind<br />

frisch verliebt, wie auch Helena<br />

(Laura Angelina Palacios), doch<br />

Demetrius (Thieß Brammer)<br />

hat sich von ihr abgewandt und<br />

freit stattdessen um Hermia.<br />

Es könnte alles gut sein, hätte<br />

Hermias Vater Egeus (Michael<br />

Schmitter) nicht diese Ehe gegen<br />

die Neigung seiner Tochter<br />

arrangiert. Das eigentliche Thema<br />

dieses „Ein Sommernachtstraum“<br />

ist die Gewalt und dies<br />

so sehr, dass später die Verfolgung<br />

Helenas durch die beiden<br />

verzauberten jungen Männer<br />

so gar nichts Burleskes haben<br />

will. Es ist eine Gewalt gegen<br />

die Frauen – wie sich noch in<br />

der Tanzszene vor der Hochzeit<br />

zwischen Theseus und Titania<br />

zeigen wird, die nichts anderes<br />

als eine Unterwerfung ist. Aber<br />

es ist auch eine Gewalt gegen die<br />

Körper, die sich einmal in dieser<br />

besonderen Nacht ihre Freiheit<br />

nehmen, die Kleidung abwerfen<br />

und sich lustvoll ineinander<br />

verknäueln. Zu denken geben<br />

sollte, dass die athenischen<br />

Herrscherstrukturen sich auch<br />

im Paar Oberon und Titania<br />

spiegeln, die ebenfalls mit Henry<br />

Meyer und Janna Horstmann<br />

besetzt sind.<br />

Das Komödiantische ist in<br />

Ewelina Marciniaks „Ein Sommernachtstraum“<br />

vor allem dem<br />

Zwischenspiel der Handwerker<br />

zugeordnet. Da wird aus einem<br />

Zollstock der Mond und man<br />

macht sich über den Lärm von<br />

Toilettenspülungen Gedanken.<br />

Die Strukturen, auf denen die<br />

Macht in Athen baut, sind derart<br />

verderbt, dass einem das glückliche<br />

(?) Ende nur schal vorkommen<br />

kann. Der Kunst bleibt nicht<br />

viel mehr als dies zu bebildern.<br />

Die Inszenierung hat minimal<br />

Längen und es dann gegen Ende<br />

sehr eilig. Doch sie ist ein Statement<br />

und sie zeigt, welches Potential<br />

im Ensemble steckt.<br />

Weitere Vorstellungen: 1./8.<br />

und 23. Februar im Großen<br />

Haus des Theater Freiburg.<br />

Annette Hoffmann<br />

Mit viel Gefühl zelebriertes Kraftritual<br />

Das Tanz- und Theaterprojekt „Die Krone an meiner Wand“ feierte im Werkraum des Theater Freiburg Premiere<br />

Entspannt und vom Publikum<br />

scheinbar unbeeindruckt<br />

sitzen sie auf den Bühnenpodesten,<br />

begrüßen jede der<br />

dazu kommenden Tänzerinnen<br />

mit Augenkontakt und<br />

freundlichem Lächeln. Wenig<br />

später laufen sie ganz auf sich<br />

konzentriert kreuz und quer,<br />

bis eine stehen bleibt und sich<br />

um dieses Zentrum wie per<br />

Magnetismus blitzschnell ein<br />

Schwarm formiert: Jede der<br />

24 Frauen legt ihren Nachbarinnen<br />

eine Hand auf die<br />

Schulter, wie aus einem Mund<br />

atmen sie tief zusammen aus,<br />

werden zu einem tönenden Organismus<br />

mit vielen Gliedern,<br />

der sanft wie ein Getreidefeld<br />

im Wind zu wogen beginnt.<br />

Ein Kraftritual, mit viel Gefühl<br />

und Aufmerksamkeit<br />

füreinander zelebriert. Es gibt<br />

Laura Angelina Palacios, Janna Horstmann, Lukas Hupfeld<br />

viele solcher starker Momente<br />

im Tanz- und Theaterprojekt<br />

„Die Krone an meiner Wand“,<br />

das im Werkraum des Theater<br />

Freiburg Premiere feierte (Regie<br />

und Choreografie: Gary<br />

Joplin, Monica Gillette). Und<br />

weil jede für sich eine tapfere<br />

Königin ist, kommen dann<br />

wirklich Pappkronen von einer<br />

Deckenschiene herunter<br />

geschwebt.<br />

Krebs ist unsichtbar, existentiell<br />

und in unserer Gesellschaft<br />

noch immer ein Tabu.<br />

Alle Akteurinnen zwischen<br />

17 und 74 Jahren haben Erfahrungen<br />

mit dieser Krankheit<br />

gemacht, am eigenen<br />

Leib oder als Freundin oder<br />

Angehörige. „Das Krasseste<br />

ist der Einstieg – zu sagen,<br />

ich habe Krebs“, erzählt eine<br />

in den von Benedikt Grubel<br />

domani<br />

möbel<br />

Günterstalstraße 20<br />

79100 Freiburg<br />

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art<br />

parallel gedrehten und berührenden<br />

Interview-Videos,<br />

die als thematische Klammer<br />

zwischen den Tanzsequenzen<br />

an die Wand projiziert werden:<br />

Es sind sehr persönliche<br />

Erfahrungen mit Diagnose,<br />

Reaktionen und Endlichkeit,<br />

die hier geteilt werden. Und<br />

weil es jeden und jede treffen<br />

domani_AZ_45x45_rz.indd 1 12.01.18 13:05<br />

Foto: Birgit Hupfeld<br />

kann, führen die Tänzerinnen<br />

immer wieder einzelne Zuschauer<br />

zu den Podesten auf<br />

der Bühne: Da sitzen sie dann<br />

mitten im Geschehen.<br />

Sich stützen, schützen, bergen<br />

oder auf Händen tragen<br />

– in exakt getanzten Gruppenchoreografien<br />

mit perfektem<br />

Timing werden diese Bilder<br />

konkret umgesetzt. Sehr dynamisch<br />

und geschmeidig entwickeln<br />

sich so aus individuellen<br />

Bewegungssprachen Loops und<br />

immer wieder Synchronizität.<br />

In einem Moment verschmelzen<br />

die Tänzerinnen zum homogenen<br />

Verband, im nächsten<br />

lösen sie sich wieder und fließen<br />

in neue Figuren. Im Kontext<br />

mit Videos und Texten entwickelt<br />

sich so ein Kaleidoskop<br />

unterschiedlichster Gefühle<br />

und für das Publikum eine intensive<br />

Assoziationsreise: Man<br />

sieht Schmerz, Trauer und das<br />

Ringen um Körperbewusstsein,<br />

aber auch wilde Lebenslust und<br />

stille Freude.<br />

Es ist nicht nur die große<br />

Offenheit und Durchlässigkeit,<br />

die beeindruckt, sondern<br />

auch die tänzerische Qualität,<br />

die hier seit März erarbeitet<br />

wurde. Berührend ist dieser<br />

Abend, Betroffenheitskultur<br />

im üblichen Sinne aber trotz<br />

Tränen bei weitem nicht – vielmehr<br />

wird hier mit Mut und<br />

Kraft, Sinnlichkeit und Solidarität<br />

ein Tabu in viele Facetten<br />

aufgebrochen. Sehenswert und<br />

ein Erlebnis.<br />

Weitere Aufführungen: 1./4.<br />

Februar sowie 2./4./17. März.<br />

Werkraum, Theater Freiburg,<br />

jeweils 19 Uhr.<br />

Marion Klötzer


4 KULTUR JOKER THEATER<br />

Mit soviel Ansturm haben die<br />

Gastgeber nicht gerechnet: Im<br />

leergeräumten Wohnzimmer der<br />

Freiburger WG gibt es auf dem<br />

Teppich kein Plätzchen mehr,<br />

komfortablere Sitzgelegenheiten<br />

sind längst vergeben. Trotzdem<br />

bimmelt es munter weiter an der<br />

Haustür. Schließlich feiert das<br />

2017 von Schauspieler Michael<br />

Barop gegründete Theater Spielzimmer<br />

hier nach fast 50 privat<br />

gebuchten Vorstellungen die<br />

Premiere seiner vierten Produktion<br />

– mit Yasmina Rezas „Der<br />

Gott des Gemetzels“ ein echtes<br />

Kammerspiel (Regie: Leon Rüttinger).<br />

Hektisch hantieren Michael<br />

Barop und Carmen Sobotto als<br />

Ehepaar Houillé noch zwischen<br />

Küche und Klo herum, dann<br />

klingelt es noch einmal: Auftritt<br />

von Annette und Alain Reille<br />

(Jana Skolovski, Dominik Berberich).<br />

Die beiden haben sich<br />

schick gemacht, pflügen spürbar<br />

indigniert durch Schuh- und Jackenberge<br />

und bremsen abrupt<br />

beim vollgepackten Sofa: Wo<br />

bitte sollen sie hier sitzen? Der<br />

Grund ihres Besuches ist unangenehm<br />

genug: Zwei Schneidezähne<br />

hat ihr Sohn dem Sprössling<br />

der Houillés mit einem<br />

Stock ausgeschlagen – war das<br />

Kammerspiel im Wohnzimmer<br />

Theater Spielzimmer feierte Premiere mit Yasmina Rezas „Der Gott des Gemetzels“<br />

Seelen-Striptease mit hohem Unterhaltungswert im Wohnzimmer<br />

nun brutale Gewalt<br />

oder nur eine harmlose<br />

Jungs-Keilerei?<br />

Da gehen die Meinungen<br />

natürlich weit<br />

auseinander, auch<br />

wenn die beiden Elternpaare<br />

fest dazu<br />

entschlossen sind, die<br />

unschöne Angelegenheit<br />

kultiviert beizulegen.<br />

Ha, von wegen!<br />

Wer die beißende Gesellschaftskritik<br />

von<br />

Yasmina Reza kennt,<br />

freut sich schon auf<br />

Seelen-Striptease<br />

mit hohem Unterhaltungswert.<br />

Hautnah ist das Publikum<br />

dabei, wenn in<br />

der folgenden Stunde<br />

aus verkrampftem<br />

Geplänkel verbissener<br />

Moralkrieg wird, Masken fallen,<br />

Zivilisationsfirnis bröselt, Alkohol<br />

und Tränen fließen. Es beginnt<br />

mit angespannter Aufgeräumtheit:<br />

Carmen Sobotto gibt<br />

sich als strahlender Gutmensch<br />

in blumigem Hippie-Style, unbeirrbar<br />

hackt sie ihre Anklageschrift<br />

in eine alte Schreibmaschine.<br />

Dazu passen Bällebad<br />

und getrocknete Kräuterbündel<br />

im WG-Wohnzimmer wunderbar.<br />

Michael Barop spielt den<br />

von soviel Moralin eingeschüchterten<br />

Ehemann mit friedfertiger<br />

Resignation und hemdsärmeliger<br />

Schlagfertigkeit: Erst ist<br />

er mit Frau und Opfersohn solidarisch,<br />

dann zaubert er eine<br />

Flasche hervor und verbrüdert<br />

sich mit Geschlechtsgenosse<br />

Alain, der parallel zum Sofakrieg<br />

einen skrupellosen Kampf<br />

für ein Pharmaunternehmen am<br />

Handy führt. Bis seine Frau die<br />

Faxen dicke hat, erst kotzt, sich<br />

dann betrinkt und schließlich<br />

das Handy im Klo versenkt.<br />

Da ist es dann auch mit seiner<br />

Gockelei vorbei – eindrücklich<br />

und sehr komisch wie Dominik<br />

Berberich den Zusammenbruch<br />

des bauernschlauen, dickfelligen<br />

Anwalts spielt. Facettenreich<br />

und mit nervöser Energie<br />

gibt auch Jana Skolovski ihre<br />

Annette: Ganz festgezurrte<br />

Disziplin,<br />

in deren Rissen viel<br />

Gefühl und Unglück<br />

lauern.<br />

Blitzschnell bilden<br />

sich so immer neue<br />

Allianzen und Kriege,<br />

dabei geht es um Bildung,<br />

Kultur, Elternschaft,<br />

sozialen Status<br />

oder Geschlechterrollen.<br />

Vor allem aber<br />

um dunkle Seiten und<br />

Peinlichkeiten. Wie<br />

dieser Abend dann<br />

auf engstem Raum<br />

und mit hohem Tempo<br />

eskaliert, ist ebenso<br />

böse wie lustig, weil<br />

fantastisch gespielt.<br />

Die wichtigste Requisite<br />

dabei: Der WG-<br />

Staubsauger. Werden<br />

doch bei jeder Aufführung neu<br />

spezifische Raumbegebenheiten<br />

und Wohnungselemente eingebaut,<br />

die Ausstattung passt in<br />

einen Rucksack.<br />

Theater Spielzimmer ist buchbar<br />

für private Wohnzimmer und<br />

Gärten. Infos: www.spielzimmer-freiburg.de<br />

oder 0761/612<br />

504 89. Kosten: Gästekasse oder<br />

Festpreis.<br />

Marion Klötzer<br />

Die erste Fassung von Verdis<br />

Oper „Simon Boccanegra“ im<br />

Jahr 1857 in Venedig fiel wegen<br />

der verworrenen Handlung glatt<br />

durch. Für die zweite Fassung<br />

von 1881 überarbeitete Arrigo<br />

Boito das Libretto. Rund ein<br />

Drittel komponierte Verdi neu;<br />

den Rest kürzte und verdichtete<br />

er zu seinem gehaltvollen, melodisch<br />

eher kargen Spätstil.<br />

Aber auch die am Badischen<br />

Staatstheater Karlsruhe gespielte<br />

Zweitfassung ist eine Herausforderung:<br />

musikalisch wie<br />

szenisch. Die Badische Staatskapelle<br />

brauchte unter dem in<br />

Freiburg geborenen Dirigenten<br />

Johannes Willig ein wenig, um<br />

Geschichte wiederholt sich<br />

Johannes Willig dirigiert, David Hermann inszeniert „Simon Boccanegra“ in Karlsruhe<br />

die notwendige Konturenschärfe<br />

zu entwickeln. Trotzdem ist<br />

diese sensible, sehr bewegliche<br />

Verdi-Interpretation in jedem<br />

Moment hörenswert. Vor allem<br />

legt Willig großen Wert auf<br />

die richtige Balance. Die dynamische<br />

Bandbreite der gerade<br />

in den Holzbläsern exquisit besetzten<br />

Badischen Staatskapelle<br />

ist groß, das Farbspektrum<br />

ebenfalls. Das Orchester entwickelt<br />

einen erzählerischen<br />

Ton, der hilft, die komplizierte<br />

Geschichte, die im von Adelsfamilien<br />

umkämpften Genua in<br />

der Mitte des 14. Jahrhunderts<br />

spielt, zu entflechten. Regisseur<br />

David Hermann schafft<br />

gemeinsam mit seinem Ausstatter<br />

Christof Hetzer durch<br />

konzeptionelle Eingriffe klarere<br />

Strukturen. Die Titelfigur sieht<br />

er als Bürgermeister von Genua.<br />

Der Prolog mit der Vorgeschichte<br />

wird als Traumvision<br />

erzählt, wenn im Renaissance-<br />

Rathaus plötzlich Figuren in historischen<br />

Kostümen lebendig<br />

werden und den Bürgermeister<br />

zum ersten Dogen Genuas machen.<br />

Politische Intrigen sind<br />

zeitlos!<br />

Daneben durchzieht Hermann<br />

die Opernproduktion mit christlicher<br />

Symbolik, was er mit<br />

den zahlreichen kirchenmusikalischen<br />

Einsprengseln wie<br />

einem Miserere-Chor und der<br />

auf Vergebung setzenden Politik<br />

des Dogen begründet. Dass<br />

der Mob am Ende des ersten<br />

Aktes als frühchristliches Volk<br />

in bodenlangen Leinengewändern<br />

die Szenerie stürmt und<br />

die unter dem Namen Amelia<br />

Grimaldi auftretende, verschollen<br />

geglaubte Tochter Boccanegras<br />

als Gottesmutter Maria mit<br />

hellblauem Mantel erscheint, ist<br />

dann doch ein wenig plakativ.<br />

Für das Schlussbild des Aktes<br />

schart Simon Boccanegra<br />

wie einst Jesus auf Leonardo<br />

da Vincis Gemälde „Das<br />

Abendmahl“ seine Jünger<br />

an der langen Tafel um sich.<br />

Der Verräter, den Boccanegra<br />

sucht, heißt hier nicht Judas,<br />

sondern Paolo. Für die drastische<br />

Musik Verdis, die den<br />

Fluch des Dogen illustriert, ist<br />

das ein starkes Bild, wenn auch<br />

die Einbindung ins Geschehen<br />

nur begrenzt gelingt und auch<br />

handwerkliche Ungenauigkeiten<br />

auftreten.<br />

Musikalisch gehört die Szene<br />

zum Eindrucksvollsten.<br />

Das neue Ensemblemitglied<br />

Nicholas Brownlee macht mit<br />

seinem dunklen, immer wieder<br />

metallisch gehärteten Bassbariton<br />

aus Paolo Albiani einen<br />

fiesen Günstling, dessen kriminelles<br />

Potential in jeder Phrase<br />

durchschimmert. Seun-Gi Jung<br />

zeichnet Simon Boccanegra<br />

viel weicher, verbindlicher, geschmeidiger.<br />

Jungs feines Legato<br />

erzählt vom Friedenswillen<br />

dieses Herrschers, der am Ende<br />

einem Giftanschlag Paolos zum<br />

Opfer fällt. Barbara Dobrzanskas<br />

mächtiger Sopran, der über<br />

unendliche Reserven verfügt,<br />

macht aus Boccanegras Tochter<br />

Maria (alias Amelia Grimaldi)<br />

eine hochemotionale Frau, die<br />

sich in der düsteren Männerwelt<br />

mit Verve behaupten kann. Marias<br />

Geliebter Gabriele Adorno<br />

(wuchtig: Rodrigo Porras Garulo)<br />

ist da nicht ganz auf Augenhöhe.<br />

Nach der Pause inszeniert<br />

David Hermann das Drama auf<br />

der klug eingesetzten Drehbühne<br />

als dichtes Kammerspiel. Am<br />

Ende kommen die Gegenspieler<br />

Simon Boccanegra und Jacopo<br />

Fiesco (mit schwarzem Bass:<br />

Konstantin Gorny) ein letztes<br />

Mal an einem langen, mit Kerzenleuchtern<br />

und Monstranz<br />

geschmückten Altar zusammen,<br />

ehe der Doge stirbt. Zum<br />

Nachfolger wird Gabriele Adorno<br />

bestimmt. Der Mörder Paolo<br />

ist mit seinem Kumpanen Pietro<br />

(Yang Xu) aber wieder als<br />

Günstling am Start. Geschichte<br />

wiederholt sich.<br />

Die nächsten Vorstellun-gen:<br />

8.2., 20.3., 7./11./29.4., 25.5.<br />

<strong>2018</strong>, Staatstheater Karlsruhe<br />

Georg Rudiger


THEATER KULTUR JOKER 5<br />

Eine selten schräge Show<br />

Die Freiburger „Good Company“ feierte mit dem Musical „Yeast Nation – The Triumph of Life“ von Greg Kotis<br />

und Mark Hollmann im Crash Europa-Premiere<br />

Eine Rockoper über Einzeller<br />

vor 3 Milliarden Jahren – das ist<br />

schon ziemlich verrückt. Zumal<br />

diese Mikroorganismen in weißen<br />

Togen stecken und voll epischer<br />

Inbrunst über ihr Leben,<br />

Lieben und Sterben erzählen.<br />

„Yeast Nation – The Triumph<br />

of Life“ heißt das bizarre Musical<br />

der beiden Tony-prämierten<br />

Autoren Greg Kotis und Mark<br />

Hollmann, uraufgeführt wurde<br />

es 2007 in Alaska. Jetzt feierte<br />

die Freiburger Musiktheatergruppe<br />

„Good Company“ damit<br />

Europa-Premiere und zeigte das<br />

Ganze als griechische Evolutions-Tragödie<br />

im Crash, dessen<br />

schwarz getünchter Kellersaal<br />

stickig-schummrige Ursuppen-<br />

Atmosphäre produziert.<br />

Es ist die zweite Produktion<br />

der „Good Company“: Letztes<br />

Jahr produzierte das fast vierzigköpfige,<br />

freie Ensemble<br />

um den Regisseur und musikalischen<br />

Leiter Rafael Orth<br />

schon das Musical „Urinetown“<br />

von Kotis und Hollmanns<br />

– eine mitreißende und<br />

beeindruckende Inszenierung<br />

und mit sechzehn ausverkauften<br />

Vorstellungen ein fulminantes<br />

Debüt. Zu „Yeast Nation“<br />

holte man noch mehr Profis<br />

ins Boot, im März <strong>2018</strong> gastiert<br />

die Truppe damit im<br />

Hamburger Sprechwerk.<br />

So frech und<br />

politisch wie „Urinetown“<br />

ist dieses Musical<br />

nicht und auch die<br />

meisten von der Live-<br />

Band sehr versiert begleiteten<br />

Songs sind<br />

ein gängiger, wenn<br />

auch schmissiger Mix<br />

aus Rock und Pop<br />

à la „Hair“, „Rocky<br />

Horror Picture Show“<br />

oder „Jesus Christ Superstar“.<br />

Doch es gibt<br />

sie: Lieder mit Prägnanz<br />

und Ohrwurmqualität.<br />

Ein tolles Bühnenspektakel<br />

ist „Yeast<br />

Nation“ aber unbedingt:<br />

Mit energiegeladenen,<br />

komplexen<br />

Choreografien, witzigen<br />

Regieideen und<br />

ironischen Brüchen<br />

– vor allem aber mit<br />

einem ambitionierten<br />

und quicklebendigen<br />

Ensemble (Co-Regie:<br />

Juliane Hollerbach. Übersetzung<br />

Dialoge: Rafael Orth).<br />

Dabei changiert die Geschichte<br />

im launigen Spagat zwischen<br />

Königsdrama und fantastischer<br />

Manuel Gyarmati-Buchmüller als (intriganter<br />

Königsberater) Jahn der Weise Foto: A. Goebel<br />

Comedy. Überdimensionierte<br />

Aquarium-Steinskulpturen zeigen<br />

den Meeresgrund (Bühne:<br />

Stephanie Breidenstein), eine<br />

blinde Seherin mit grauem Zulderhaar<br />

beschwört den<br />

Untergang, während<br />

Jahn der Älteste und<br />

sein Volk die Hefe-<br />

Hymne „You Are My<br />

Children“ schmettern.<br />

Dabei sind die guten<br />

Zeiten endgültig vorbei:<br />

Die Salzvorräte<br />

gehen zu Ende, es<br />

herrscht Hunger. „Vermehret<br />

euch nicht,<br />

steiget nicht auf!“ ordert<br />

der rauschebärtige<br />

Patriarch, beides hat er<br />

unter Todesstrafe verboten.<br />

Deswegen lässt er<br />

dann auch die Membran<br />

seines Sohnes<br />

platzen, lustig flattern<br />

dessen rote Plasmablättchen<br />

durch die<br />

Luft. Die Folge sind<br />

Rebellion, Intrigen<br />

und Hochverrat – und<br />

natürlich gibt es auch<br />

noch eine dramatische<br />

Liebesgeschichte.<br />

Denn Liebe und Sehnsucht<br />

nach dem Licht<br />

– das sind zwei vollkommen<br />

neue und revolutionäre Gefühle<br />

für diese Yeasts. Die sind<br />

ansonsten ganz normale Menschen<br />

mit Eigentümlichkeiten:<br />

Lecken Specki-Salzkristalle,<br />

schlafen in Schlupfwinkeln und<br />

heißen alle Jahn. An ihrem Untergang<br />

geht kein Weg vorbei,<br />

gnadenlos dreht die Uhr des<br />

Lebens weiter – wer sich nicht<br />

anpasst und verändert, ist blitzschnell<br />

Vergangenheit.<br />

Ein Dilemma: Bleibt alles<br />

wie es ist, werden die Yeasts<br />

verhungern – verlassen sie die<br />

vertrauten Gefilde wie Freiheitskämpfer<br />

Jahn der Zweitälteste,<br />

werden sich andere<br />

Kreaturen ihre Welt einverleiben.<br />

Hier sind es fleischfressende<br />

Schlangenwesen in roten<br />

Second-Skin-Anzügen, die aus<br />

jenem grünen Schwabbel-Mock<br />

weit oben auf dem Wasser entstanden<br />

sind. Zu ernst muss<br />

man dieses Wirrwarr aber<br />

nicht nehmen, stehen hier doch<br />

eindeutig Musik, Spaß und Ironie<br />

im Mittelpunkt. So gibt es<br />

lustige Schwarzlicht-Kämpfe,<br />

schnüffelnde Putzfrauen und<br />

sogar ein Biolehrbuch aus der<br />

Zukunft. Eine selten schräge<br />

Show und eine beeindruckende<br />

Ensembleleistung.<br />

Weitere Aufführungen: 15./<br />

16./17./22./23./24. Februar, jew.<br />

20 Uhr und 18. Februar 17 Uhr,<br />

im E-Werk Freiburg.<br />

Marion Klötzer<br />

Sehnsucht nach Freiheit und Heimat<br />

Das Mondo Musiktheater zeigt das Musical „Café Europa“ im Theatersaal des Augustinums in Freiburg<br />

Vor zehn Jahren wurde das<br />

studentische Mondo Musiktheater<br />

anlässlich des 550-jährigen<br />

Bestehens der Universität<br />

Freiburg gegründet, seitdem<br />

produziert ein wechselndes<br />

Ensemble unter professioneller<br />

Leitung jährlich eine Show mit<br />

Musik, Tanz und Theater. Wer<br />

Gelegenheit hatte, einige Produktionen<br />

zu sehen, weiß um<br />

die Güte der Arbeit der Regisseurin<br />

Stephanie Heine und des<br />

musikalischen Leiters Dominik<br />

Hormuth: Selten bekommt<br />

man bei einem Laien-Musical<br />

soviel sprühende Kreativität<br />

und Dynamik zu sehen, zumal<br />

Storyline, Charaktere, Texte,<br />

Arrangements und Choreografien<br />

dieses Mal von der Truppe<br />

selbst entwickelt wurden.<br />

Tresen, Sofa, Bistro-Bestuhlung<br />

– viel mehr Bühnenbild<br />

braucht es nicht beim neuen<br />

Musical „Café Europa“, das jetzt<br />

in der ausverkauften Mensabar<br />

Premiere feierte. Eingebunden<br />

in eine lustige Rahmenstory<br />

geht es hier um Europa, um<br />

Grenzen und Träume, Politik<br />

und Kapitalismus, vor allem<br />

aber um ganz unterschiedliche<br />

junge Menschen, die sich begegnen.<br />

Und wo wäre solch Aufeinandertreffen<br />

von Meinungen<br />

und Kulturen schlüssiger als in<br />

einem Café?<br />

Eben noch beseitigt die resolute<br />

Bedienung Hanna (Marie<br />

Lemor) das Vorabend-Chaos,<br />

während das konservative Bobbele<br />

Joschi (Philipp George)<br />

und Weltenbummler Gianni<br />

(Juy Chu Chak) über Heimat<br />

und Espresso schwadronieren,<br />

da wirbelt die aufgekratzte<br />

Anja aus Tschechien (Nora Marieke<br />

Pfützner) herein, die hier<br />

mit ihrem One-Night-Stand<br />

verabredet ist. Sie wird im Laufe<br />

dieses turbulenten Abends<br />

nicht die einzige bleiben, hat<br />

jener geheimnisvolle Hatch<br />

doch auch noch Jenna aus England,<br />

Jannika aus Schweden,<br />

Anaïs aus Frankreich, Joya aus<br />

Argentinien und Ivona aus Rumänien<br />

(Pia Rafalski) per SMS<br />

ins Europa-Café bestellt. Zur<br />

Freude der Barkeeperin und<br />

ihrem Chef Joe (Nassrat Rogh),<br />

die nun Zeugen eines emotionsgeladenen<br />

Spektakels werden.<br />

„Be my friend“ trällert Anja<br />

den Facebook-Song aus dem<br />

Musical „Edges“ mit ihren neuen<br />

Freunden und amüsiert sich<br />

köstlich über diese Freiburger,<br />

die mit eigenen Kaffeebechern<br />

barfuß durch die Innenstadt<br />

schlendern.<br />

Sechs junge Frauen aus ganz<br />

Europa – das ist Stoff genug<br />

für Zickenkrieg, wilde Diskussionen,<br />

Streit und Versöhnung,<br />

vor allem aber für tolle<br />

Songs und mitreißende Choreografien,<br />

von der Live-Band<br />

(Dominik Hormuth, Johannes<br />

Willrett und Heiko Schulze)<br />

mit viel Schwung begleitet. So<br />

gibt es nicht nur komplex arrangierte<br />

Medleys und Lieder<br />

aus „Cabaret“, von Weill, Piazzolla<br />

oder Bernstein, sondern<br />

auch selbstgeschriebene<br />

Songs, Raps, Slam Poetry- und<br />

Kabarett-Texte. Auch eine besonders<br />

schöne Europa-Hymne<br />

ist dabei.<br />

Überhaupt sind Niveau und<br />

Energie beeindruckend, die<br />

Rollen nicht nur kongenial besetzt,<br />

sondern auch mit allerlei<br />

kulturellen Besonderheiten und<br />

Macken ausgestattet: Susanne<br />

Reinfeld gibt ihre Miss Brexit<br />

als ebenso verschnupfte wie hysterische<br />

Lady, Sophie Hänsler<br />

ist ein skandinavischer Hippie-<br />

Abba-Verschnitt mit Klampfe,<br />

Angelina Marina Hamacher<br />

eine hinreißend-versoffene<br />

Französin, Carolina Attoumani<br />

Diaz spielt Joya mit Gefühl und<br />

Temperament.<br />

Dazwischen gibt es originelle<br />

Beatboxing- und Tanzeinlagen.<br />

Als dann noch der letztjährige<br />

Studierenden-Kleinkunstpreisträger<br />

Lukas Mak als Hans aus<br />

Tennessee auftaucht und seinen<br />

Trump-eingefärbten Senf<br />

zur europäischen Vielfalt gibt,<br />

ist längst klar, dass es hier nicht<br />

um Hatch geht, sondern um die<br />

Sehnsucht nach Freiheit und<br />

Heimat. Beides gilt es zu verteidigen!<br />

- Ein tolles Musical –<br />

und eine musikalische Liebeserklärung<br />

an ein Europa ohne<br />

Grenzen.<br />

Noch am 2. Februar, 19 Uhr,<br />

im Theatersaal des Augustinums,<br />

Freiburg.<br />

Marion Klötzer


6 KULTUR JOKER THEATER<br />

Das ist Marion Dieterle, die<br />

gerade in einer auberginenfarbenen<br />

weiten Hose und einer<br />

hellen Kapuzenjacke im<br />

Kammertheater des E-Werks<br />

zur elektronischen Musik Ralf<br />

Freudenbergers mit wenigen<br />

Bewegungen eine Linie beschreibt.<br />

Es ist weder Cliff – der<br />

Freund oder der gleichnamige<br />

Hund – noch ein Haus. Jetzt<br />

nimmt die Tänzerin die Arme<br />

nach oben, dreht sich, die Füße<br />

schleifen über den Boden, dann<br />

legt sie sich nieder, stützt die<br />

Ellenbogen auf und schmiegt<br />

den Kopf in die Hand.<br />

Die aktuelle Produktion<br />

„(This is) Cliff“ von Dossier<br />

3-D-Poetry (Choreografie, Bühnenbild,<br />

Tanz und Animation:<br />

Marion Dieterle), die nach ihrer<br />

Premiere in Köln Ende November<br />

nun auch in Freiburg zu<br />

sehen ist, verhandelt mit Bewegung,<br />

Sprache und Zeichnung<br />

Gewissheiten, letztlich auch die<br />

Identität der Tänzerin mit einer<br />

Bühnenfigur. Wer sagt uns,<br />

dass es sich bei der Person, die<br />

zwischen zwei Pappelementen<br />

steht, wirklich um Marion<br />

Dieterle handelt? Und die, das<br />

Spiel mit Identitäten<br />

Das neue Solo von Marion Dieterle „(This is) Cliff“ im Freiburger E-Werk<br />

werden die ersten englischen<br />

Sätze auf der<br />

Projektionsfläche behaupten,<br />

den Sommer<br />

und Zitroneneis liebt.<br />

Die Erfahrung, der<br />

Programmflyer, eine<br />

Übereinkunft? „(This<br />

is) Cliff“ beruht auf<br />

der schier unendlichen<br />

Kombination kleinster<br />

Elemente. Die Bewegungssprache,<br />

aber<br />

auch die Erzählung in<br />

der Art einer Kalendergeschichte<br />

ist aus wiedererkennbaren<br />

Einheiten<br />

zusammengesetzt,<br />

die verschieden<br />

schnell getanzt werden<br />

oder absurde Aussagen<br />

ergeben.<br />

All das flottiert so frei wie der<br />

Kopf des Pulis, der vom Zottelfellkörper<br />

des Hundes zur<br />

Zimmerpflanze wandert und<br />

diese mit einem Blätterbüschel<br />

versieht. Mit diesen gezeichneten<br />

und ausgeschnittenen Kartons,<br />

die Dieterle auf der Bühne<br />

aufstellt, knüpft sie an ihr<br />

erstes Solo 2006 an, in dem die<br />

Animation gleichberechtigter<br />

Marion Dieterle<br />

Partner des Tanzes war. Doch<br />

schon steht da zu lesen, sie sei<br />

in Frankreich geboren, hätte<br />

zwei Kinder und ein Glasauge,<br />

ihre Schwester sei 2001 eine der<br />

ersten Soldatinnen gewesen,<br />

aber auch: dass während des<br />

G20-Gipfels in Hamburg 875<br />

Protestierende verhaftet worden<br />

wären. Es gibt sie also die<br />

quantifizierbare Wirklichkeit –<br />

die ja ganz besonders Ziel einer<br />

solchen Sprachkritik werden<br />

müsste.<br />

Marion Dieterles Solo ist ein<br />

charmantes, sehr spielerisches<br />

Tanzstück, das einem bewegten<br />

Cartoon gleicht und voll absurden<br />

Humors ist. Einmal im<br />

Verlauf der knapp einstündigen<br />

Aufführung glaubt man im<br />

Fluss des Textes die korrekten<br />

Fakten herauszuhören<br />

– doch was heißt<br />

schon korrekt – es<br />

geht um ein Leben mit<br />

Mann, Kind und Hund<br />

in einem Haus. Und<br />

in diesem Moment fügen<br />

sich die einzelnen<br />

Bewegungsfiguren<br />

auch zu einem Bewegungsstrom.<br />

Doch<br />

wer erzählt hier denn,<br />

eine alte Frau, die das<br />

Haus längst verlassen<br />

hat und deren Erinnerungen<br />

durcheinandergeraten?<br />

Die Figur<br />

vor uns wird jedenfalls<br />

die Bühne in ein heimeliges<br />

Zuhause mit<br />

Zimmerpalme und<br />

Stehlampe verwandeln,<br />

deren Schirm im nächsten<br />

Moment zu einem monströsen<br />

Schalltrichter wird, den sich die<br />

Tänzerin über den Kopf stülpt.<br />

Alles ist eine große Metamorphose.<br />

Diese offene Struktur<br />

führt aber auch dazu, dass<br />

„(This is) Cliff“ kein rechtes<br />

Ende findet und gegen Schluss<br />

sich in weiteren Varianten verliert.<br />

Annette Hoffmann<br />

© Britt Schilling<br />

Kreative Köpfe Figurenspielerin Vanessa Valk<br />

Geboren bin ich in Hamburg.<br />

Neben der Schule arbeitete ich<br />

als Saaldiensthelfer bei dem<br />

Puppenspieler Peter Stelly.<br />

Nach dem Abitur nahm er mich<br />

mit auf die Bühne. Er wurde<br />

ein guter Freund, dann starb er<br />

mit 27 an Aids. Ich begleitete<br />

ihn in den Tod und begann ein<br />

Medizinstudium. Die Faszination<br />

für das Theater und speziell<br />

daran, Puppen zum Leben zu<br />

erwecken, war letztlich stärker<br />

und ich landete in Stuttgart um<br />

Figurentheater zu studieren. Als<br />

Mitbegründerin der Wagenhallen<br />

begann dort eine wilde Zeit,<br />

Stuttgart wurde erträglich und<br />

mit meinem damaligen Freund<br />

und Musiker zog ich nach dem<br />

Premiere Tanzstück OKRA 22.<strong>02</strong>.<strong>2018</strong><br />

jeweils 20 Uhr, im Südufer, Freiburg<br />

weitere<br />

Aufführungen,<br />

23. und 24. Februar<br />

www.offspace.hotglue.me<br />

Preise: 14.-normal /10.-<br />

ermässigt (Ticket Vorkauf: BZ)<br />

Studium mit dem mehrfach<br />

ausgezeichneten Badewannen-<br />

Solo-Stück „Seule au Bain“<br />

durch Europa. Mit dem Ende<br />

der Beziehung waren auch die<br />

Wagenhallen Vergangenheit.<br />

Auf der Suche nach einem neuen<br />

Lebensmittelpunkt begründete<br />

ich Dank Barbara Mundel<br />

mit Dorothee Metz die „heimliche<br />

vierte Sparte“ Puppenspiel<br />

am Theater Freiburg. Hier ging<br />

ich mit vielen wunderbaren Regisseuren<br />

auf abenteuerliche<br />

Inszenierungsreisen. Nach fünf<br />

Jahren endete die Festanstellung<br />

am Theater, kurz zuvor<br />

kam mein erstes Kind Karl,<br />

drei Jahre später mein zweites<br />

Kind Paul auf die Welt. Und es<br />

entstand mit meinem Partner,<br />

dem Designer und Bühnenbildner<br />

Jens Burde gleich noch ein<br />

Baby: unser Atelier mit Aufführungs-<br />

und Proberaum und<br />

eigener Werkstatt.<br />

Nun bin ich Puppenspielerin,<br />

Mutter, Regisseurin, Geliebte,<br />

Puppenbauerin, Alltagsakrobatin,<br />

Zeitjongleuse, Managerin,<br />

Coach, Sängerin und wie<br />

in meiner gerade begonnenen<br />

Ausbildung zur Systemischen<br />

Beraterin habe ich das Gefühl,<br />

mit Allem ganz am Anfang zu<br />

stehen. Manchmal inspiriert<br />

mich das auch irgendwie. Oder<br />

die Dinge inspirieren sich gegenseitig:<br />

mein Kinderstück<br />

„Frida und das Wut“ wäre ohne<br />

meine Söhne ganz anders geworden.<br />

Die wiederum schlafen<br />

abends sofort ein, wenn ich<br />

ihnen Seemannslieder aus dem<br />

gleichnamigen Programm mit<br />

Dorothea Gädeke vorsinge. Als<br />

ich mich fragte, wie ich wohl in<br />

60 Jahren sein werde, machte<br />

ich mich auf die Suche nach<br />

positiven weiblichen Rollenbildern.<br />

Es entstand die Puppe<br />

„Geraldine“, eine ehemalige<br />

Diva mit burlesquer Vergangenheit,<br />

mein altes Alter Ego.<br />

Geraldine hat neben ihrem Theaterstück<br />

ein eigenes Late Night<br />

Talkshow-Format in unserem<br />

Atelier: „Chez Geraldine“. Mit<br />

dem Musiker Konrad Wiemann<br />

lädt sie sich interessante Gäste<br />

aus der Freiburger Promi-Szene<br />

ein.<br />

Visionen/Zukunftsprojekte:<br />

Zu meinem nächsten Projekt<br />

führte mich der Tod meines geliebten<br />

Hundes Anton, der 14<br />

Jahre mein ständiger Begleiter<br />

und buchstäblich bester Freund<br />

war. Mit der Frage beschäftigt:<br />

„Warum sind wir hier?“ sah ich<br />

den wunderbaren Film „Heart<br />

of a dog“ von Laurie Anderson.<br />

Sie erzählt in dem Film mit unterschiedlichsten<br />

Mitteln sehr<br />

persönliche Geschichten rund<br />

um den Tod ihres Hundes, ihrer<br />

Mutter und Lou Reeds, ihrem<br />

Ehemann. Der Hund Lolabelle<br />

wird zum Sinnbild des Lebendigen<br />

und der Liebe. „Wir sind<br />

nicht auf der Welt, um traurig zu<br />

sein. Wir sind auch nicht hier,<br />

um etwas zu erreichen, sondern<br />

um Freude zu empfinden“, beantwortet<br />

ihr buddhistischer<br />

Lehrer in dem Film meine Frage.<br />

Frei auf der Grundlage dieses<br />

Films entwickle ich dieses<br />

Jahr mein neues Theaterstück<br />

als eine Hommage an Anton,<br />

den Glücklichmacher.<br />

Der nächste Termin Chez Geraldine:<br />

23. März um 21 Uhr,<br />

Burgdorfer Weg 19, Freiburg im<br />

Atelier Figurentheater Vanessa<br />

Valk / Institut für Sagenhaftes


THEATER KULTUR JOKER 7<br />

Walzer im Schlachthaus<br />

Regisseur David Bösch zeigt eine blutige „Elektra“ am Theater Basel<br />

von den Steinen ist als Klytämnestra<br />

die einzige, die mit ihrer<br />

enormen Präsenz und ihrem<br />

farbenreichen, dunklen Mezzo<br />

ein so packendes wie stimmiges<br />

Rollenporträt zeichnen kann.<br />

In der großen Szene „Ich habe<br />

keine guten Nächte“, in der sie<br />

Elektra von ihren Albträumen<br />

berichtet und von dieser in die<br />

Enge getrieben wird, zeigt sie<br />

sich zu verstörenden Streicherclustern<br />

und bizarren Bläsereinwürfen<br />

als verletzliche Frau. Je<br />

länger der Abend dauert, desto<br />

intensiver wird das Spiel des<br />

Basler Sinfonieorchesters. Nielsen<br />

gibt dem Orchester mehr<br />

Raum, um sich zu entfalten. Es<br />

wird vom sensiblen Begleiter<br />

zum selbstbewussten Akteur<br />

und erzeugt eine Sogwirkung,<br />

die dem Abend gut tut. Am<br />

Ende lässt David Bösch Glitzerkonfetti<br />

regnen. Während die<br />

Schwestern ausgelassen tanzen,<br />

schlitzt sich Orest, nachdem er<br />

Ägisth (distinguiert: Rolf Romei)<br />

getötet hat, die Pulsadern<br />

auf. Dazu läuft jede Menge<br />

Kunstblut die Wände herunter.<br />

„Wer glücklich ist wie wir, dem<br />

ziemt nur eins: Schweigen und<br />

tanzen!“ singt Elektra in irrer<br />

Freude. Und tanzt dazu Walzer.<br />

Weitere Vorstellungen: 1./<br />

16.2., 3./13./21.3., 8./23.April.<br />

Georg Rudiger<br />

STECKT VOLLER MÖGLICHKEITEN<br />

DER NEUE JAZZ<br />

Mal apathisch, mal blutrünstig: Rachel Nicholls als Elektra<br />

©Sandra Then<br />

David Bösch mag es düster.<br />

Schon in seinem Basler „Idomeneo“<br />

aus dem Jahr 2013 reihte<br />

er eine Nachtszene an die andere.<br />

Am Ende zog keine Humanität<br />

ein, sondern Barbarei. Die<br />

weißen Kleider der Choristen<br />

waren blutbefleckt. Jede Menge<br />

Blut gibt es auch in Richard<br />

Strauss‘ einaktiger Oper „Elektra“.<br />

Schon in der Vorgeschichte<br />

sind grausame Verbrechen geschehen.<br />

Agamemnon hat seine<br />

Tochter Iphigenie getötet, um<br />

die Gunst der Götter zu gewinnen<br />

und wurde deshalb von seiner<br />

Ehefrau Klytämnestra und<br />

ihrem Liebhaber Ägisth im Bade<br />

erstochen. „Es ist die Stunde, wo<br />

sie dich geschlachtet haben“, erinnert<br />

sich die verstörte Tochter<br />

Elektra in ihrer Auftritts-Szene.<br />

„Dein Blut rann über deine Augen,<br />

und das Bad dampfte von<br />

deinem Blut.“<br />

Am Theater Basel dominieren<br />

diese schaurige Visionen<br />

auch die Szenerie. Die Bühne<br />

von Patrick Bannwart und Maria<br />

Wolgast ist eine Mischung<br />

aus Schlachthaus und Kinderzimmer.<br />

Die hohen Wände sind<br />

rot getüncht. Ein Schaukelpferd<br />

steht verloren auf dem blutgetränkten<br />

Boden. Die Teddys im<br />

rotbefleckten Kinderbettchen<br />

wirken verloren in der unbehausten<br />

Umgebung. „Where is<br />

Papa“, steht an der Rückwand.<br />

Grablichter erinnern an den Tod<br />

des Vaters.<br />

David Böschs Inszenierung,<br />

die schon in Antwerpen und<br />

Essen zu sehen war, stülpt die<br />

inneren Vorgänge der Protagonisten<br />

nach außen. Das drastische<br />

Bühnenbild setzt auf<br />

Überdeutlichkeit und manchen<br />

Schockmoment, wenn beim<br />

Auftritt von Klytämnestra<br />

Tierkadaver vom Schnürboden<br />

baumeln. Zwischentöne kennt<br />

es keine. Es kann nicht die<br />

Spannung dosieren und auch<br />

keine Intimität in diesem Kammerspiel<br />

schaffen.<br />

Das ist aber nicht das einzige<br />

Problem der „Elektra“ in dieser<br />

Basler Neueinstudierung (szenische<br />

Leitung der Wiederaufnahme:<br />

Barbora Horáková Joly).<br />

Das Sinfonieorchester Basel<br />

begleitet unter der Leitung von<br />

Erik Nielsen zu vorsichtig. Der<br />

Musikdirektor des Basler Theaters<br />

achtet auf Transparenz und<br />

Hörbarkeit der Stimmen, verliert<br />

dabei aber die dramatische Unterfütterung.<br />

Die Schärfen der<br />

Partitur geraten zu weich. Zum<br />

anderen fehlt der Personenführung<br />

die Genauigkeit. Elektra ist<br />

in Basel keine hochdramatische<br />

Wuchtbrumme, sondern sowohl<br />

körperlich als auch stimmlich<br />

ein durchaus zerbrechliches<br />

Geschöpf. Rachel Nicholls<br />

schlanker, durchaus tragfähiger<br />

Sopran, der in der Tiefe und<br />

der Höhe noch präsenter wird,<br />

zeigt Elektra mal als apathische<br />

Tochter, die sogar für einen<br />

kurzen Moment ihren Kopf an<br />

die Schulter ihrer Mutter lehnt,<br />

mal als blutrünstiger Killer mit<br />

Kettensäge. Der Weg vom traumatisierten<br />

Kind zur grausamen<br />

Rächerin bleibt aber verborgen.<br />

Die psychologischen Übergänge<br />

fehlen. Und wenn sich<br />

diese eher undefinierte Elektra<br />

seelenruhig ein Glas Sekt einschenkt,<br />

während ihre Mutter<br />

zu den panischen Fieberwellen<br />

der Streicher von Orest ermordet<br />

wird, dann gerät die Personenregie<br />

zur Willkür.<br />

Michael Kupfer-Radecky<br />

gibt mit warmem, fliessendem<br />

Bariton und Rauschebart einen<br />

zauseligen Frauenversteher, der<br />

planlos herumsteht, wenn er<br />

nicht gerade auf seinem früheren<br />

Kinderstuhl Platz nimmt.<br />

Pauliina Linnosaaris lyrische,<br />

in der Höhe wunderbar leuchtende<br />

Chrysothemis erscheint<br />

im türkisfarbenen Sommerkleid<br />

(Kostüme: Meentje Nielsen)<br />

lange Zeit als die unbeschwerte<br />

Schwester, die ein normales<br />

Leben ersehnt, sich am Ende<br />

aber doch skrupellos am Muttermord<br />

erfreut. Ursula Hesse<br />

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8 KULTUR JOKER THEATER<br />

Am Anfang der Oper steht<br />

Katja Kabanowa allein im Nebel.<br />

Nur für einen kurzen Moment<br />

öffnet sich am Freiburger<br />

Theater die schwarze Wand<br />

zu einem immer größer werdenden<br />

Fenster und gibt den<br />

Blick frei auf diese junge Frau.<br />

Am Ende ist Katja tot. Sie hat<br />

sich selbst gerichtet, weil sie<br />

den gesellschaftlichen Druck<br />

nicht mehr ertragen konnte. Ein<br />

Mann bringt ihre Leiche aus<br />

dem Nebel und legt sie auf dem<br />

Boden ab. Erschütterung im<br />

Orchestergraben und im Volk<br />

auf der Bühne. Nur die böse<br />

Schwiegermutter Kabanicha<br />

bleibt mit einem triumphierenden<br />

Grinsen alleine zurück.<br />

Zwischen Enge und Weite<br />

„Katja Kabanowa“ erschüttert in einer fulminanten Produktion am Freiburger Theater<br />

Berührt mit großer Intensität: Anna-Maria Kalesidis als Katja Kabanowa (rechts)<br />

Janáceks Oper, die in einem<br />

am Ufer der Wolga gelegenen<br />

russischen Dorf im 19. Jahrhundert<br />

spielt und von den<br />

inneren Qualen einer unterdrückten<br />

Frau erzählt, ist nur<br />

schwer zu ertragen. Das Freiburger<br />

Theater bringt dieses<br />

Drama mit einer Drastik und<br />

Genauigkeit auf die Bühne,<br />

die aufwühlt und nachdenklich<br />

macht. Das Philharmonische<br />

Orchester entwickelt bei der<br />

Premiere nach kleineren Startschwierigkeiten<br />

sehr bald eine<br />

suggestive musikalische Sprache,<br />

die den Zuhörer in den<br />

schicksalshaften Sog dieser<br />

Geschichte zieht. Dirigent Fabrice<br />

Bollon betont die Härten<br />

Neubau<br />

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Foto: Rainer Muranyi<br />

der Partitur. Die Repetitionen<br />

im Blech gleichen Gewehrsalven,<br />

die dramatischen Kulminationspunkte<br />

werden zu<br />

hochexpressiven Gesten aufgepeitscht.<br />

Aber der Freiburger Generalmusikdirektor<br />

hat auch ein<br />

Händchen für den zarten, melancholischen<br />

Grundton dieser<br />

Partitur. Die Sehnsuchtsorte<br />

von Katja werden musikalisch<br />

mit helleren Farben gezeichnet.<br />

Und wenn am Ende ihr Leidensweg<br />

im Selbstmord den<br />

finalen Höhepunkt findet, dann<br />

schreit das Orchester vor Verzweiflung.<br />

Aber auch Regisseur<br />

Tilman Knabe zeigt in dieser<br />

großartigen Produktion beides:<br />

die Enge und die Weite, die<br />

schreckliche Realität und Katjas<br />

Visionen. Man möchte nicht<br />

in diesem Dorf wohnen, wo der<br />

Müll auf der Straße liegt, die<br />

Bewohner perspektivlos und<br />

gewalttätig sind und die engen<br />

Wohnungen bedrückend. Daneben<br />

lässt Bühnenbildner Alfred<br />

Peter immer wieder freie<br />

Flächen entstehen, in die Katja<br />

flüchtet. Hier im Nebel erinnert<br />

sie sich an bessere Zeiten. Hier<br />

schaut sie ins flimmernde Licht,<br />

dessen Strahlen aus einer anderen<br />

Welt zu kommen scheinen<br />

(Lichtregie: Dorothee Hoff).<br />

Es liegt auch an dem großartigen,<br />

spielstarken Sängerensemble,<br />

dass dieses Drama so<br />

berührt. Anne-Maria Kalesidis<br />

in der Titelpartie ist der einzige<br />

Gast. Mit ihrem vielschichtigen,<br />

über eine große Strahlkraft verfügenden<br />

Sopran schafft sie ein<br />

packendes Psychogramm dieser<br />

hochsensiblen Frau. Auch<br />

wenn sich die Russin in epileptischen<br />

Zuckungen auf dem<br />

Boden wälzt, tut sie das mit einer<br />

Intensität, die berührt.<br />

Mit der großartigen, ins Ensemble<br />

zurückgekehrten Anja<br />

Jung ist die Rolle der Kabanicha<br />

ideal besetzt. Dieser bösen Alten<br />

möchte man nicht begegnen,<br />

wenn sie mit ihren Krücken wie<br />

eine Königin stolziert oder ihren<br />

Sohn vor sich knien lässt.<br />

Roberto Gionfriddo zeichnet<br />

diesen Schwächling Tichon<br />

zwischen Pantoffelheld und<br />

Versager. Harold Meers ist ein<br />

wohlklingender Boris, der Katja<br />

nach ein paar Liebesnächten<br />

verlässt und sich mit anderen<br />

Frauen vergnügt. Joshua Kohl<br />

bringt den kauzigen Lehrer<br />

Kudrjasch als Dorfproleten mit<br />

Baseballkappe und tenoralem<br />

Glanz auf die Bühne (Kostüme:<br />

Kathi Maurer).<br />

Inga Schäfer ist das schöne<br />

Dorfgirlie, das mit ihren knallengen<br />

Röhrenjeans und dem feinen<br />

Mezzo so gar nicht in diese degenerierte<br />

Welt passt, die so brutale<br />

Idioten wie Dikoj (beängstigend:<br />

Juan Oroczo) hervorbringt. Katja<br />

findet hier keinen Platz. Nur<br />

ein Müllsammler (Jin Seok Lee<br />

als Kuligin) hat Mitleid mit ihr.<br />

Und das Publikum.<br />

Weitere Vorstellungen: 2./<br />

10./25.2., 15./31.3., 15.4., 11./<br />

20.5., 2.6.18. Theater Freiburg,<br />

Großes Haus, Tickets unter<br />

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tel. unter 0761 201 28 53.<br />

Georg Rudiger


VISION 2<strong>02</strong>5 KULTUR JOKER 9<br />

Henry Moore steht schlecht so<br />

Am Meisterwerk auf dem Synagogen-Platz muss nachjustiert werden<br />

Henry Moore<br />

auf dem<br />

Platz:<br />

alt und neu<br />

Fotos: Klant/Flashar<br />

Auf den ersten Blick könnte<br />

man meinen, an der Aufstellung<br />

von Freiburgs vielleicht bedeutendster<br />

moderner Skulptur<br />

habe sich nichts geändert: Die<br />

„Reclining Figure“ (also nicht<br />

„Liegende“, wie fälschlich oft<br />

zu lesen steht, sondern „Zurückgelehnte“)<br />

steht so wie immer<br />

vor dem Kollegiengebäude II auf<br />

dem Platz der Alten Synagoge.<br />

1961 war die Bronzeplastik dort<br />

als „Kunst am Bau“ zur Einweihung<br />

des neuen Universitätsgebäudes<br />

aufgestellt worden.<br />

Das Motiv der „Reclining Figure“<br />

ist für den wichtigsten britischen<br />

Bildhauer des 20. Jahrhunderts<br />

ein Dauerthema, ein<br />

Leittypus gewesen. Die Idee<br />

entnahm Henry Moore (1903–<br />

1988) eigenen Graphit-Skizzen<br />

und kleinen Aquarellen, die<br />

er noch während des Zweiten<br />

Weltkriegs 1940/41 in den Tunnels<br />

der Londoner Metro angefertigt<br />

hatte: vor den deutschen<br />

Bombenangriffen geflüchtete<br />

Familien, vor allem Frauen, oft<br />

mit kleinen Kindern im Arm,<br />

erschöpft niedergesunken, halb<br />

sitzend halb liegend, an irgendeine<br />

Wand gedrückt oder auch<br />

aneinander gelehnt.<br />

Skulpturen sind dreidimensional,<br />

sie definieren einen eigenen<br />

Gestaltraum und müssen durch<br />

ihre Positionierung klar und<br />

deutlich auch dem Betrachter<br />

zur treffenden Wahrnehmung<br />

Möglichkeiten offenbaren. Manche<br />

Figuren umschreiben dabei<br />

mehr, manche weniger Raum,<br />

manche nur vorn, andere auch<br />

seitlich oder rückwärtig. Die<br />

„Reclining Figure“ zeigt eine<br />

eindeutige Hauptansicht: das<br />

ist die Vorderseite. Aber sie ist<br />

rundum vollständig ausgearbeitet<br />

und offenbart auch neue<br />

Erkenntnis aus anderer Ansicht,<br />

man kann sie mit Gewinn umschreiten.<br />

Sie ist mehransichtig.<br />

Ihre plastische Energie entwickelt<br />

sich rundherum in gespannten<br />

Rundungen, die von<br />

innen nach außen drängen. Je<br />

nach Blickwinkel zeigt sich ein<br />

neues Spiel der Konturen.<br />

Der Standort blieb, nach Anlage<br />

des neuen Platzes (beinahe)<br />

der alte: immer noch rechtwinklig<br />

zum KG II mit der Vorderansicht<br />

nach Norden wurde die<br />

Bronze wiederaufgebaut. Auch<br />

der relativ niedrige Sockel, vom<br />

Künstler so bestimmt, änderte<br />

sich nicht. Aber sie steht nun<br />

einige Meter weiter nach Norden<br />

gerückt, in die Achse der<br />

rechten Eingangstüre des KG II<br />

– und somit deutlich weiter weg<br />

von der Seitenfassade des KG I:<br />

es fehlt ihr also die vormals eher<br />

ruhige Hintergrundfolie, vor der<br />

sie zur Wirkung kam und auch<br />

ihre kurvigen Konturen sich<br />

absetzten, zumal jetzt dort zusätzlich<br />

eine größere Sitzempore<br />

angebracht ist.<br />

Und das Umfeld insgesamt<br />

hat sich völlig verändert: Früher<br />

stand die Figur mit ihrem<br />

Betonuntersatz auf einem gepflasterten<br />

Rechteck, das ihr<br />

innerhalb des großen grünen<br />

Rasens respektvoll Raum gab.<br />

Jetzt verliert sich das Podest<br />

auch farblich völlig in dem großflächigen<br />

Granitplateau. Die<br />

Skulptur ‚versinkt‘ ästhetisch<br />

geradezu im Einerlei, hebt sich<br />

nicht hervor, hat ihren so dringend<br />

erforderlichen plastischen<br />

Außenraum eingebüßt.<br />

Was kann getan werden?<br />

Schwierig. Sofern der Standort<br />

nicht aufgegeben wird, was<br />

schade wäre, bedarf es einer<br />

optischen Korrektur, einer<br />

‚Eingrenzung‘ der Statue. Falls<br />

nicht doch wieder eine kleinere<br />

Grasfläche (ein Meter umlaufend<br />

dürfte ausreichen) ausgehoben<br />

werden kann, würde zumindest<br />

eine ‚umrahmende‘ farblich<br />

leicht abgesetzte Steinplattenlage<br />

Abhilfe tun. Und es muss<br />

dringend eine Beschriftungstafel<br />

an den Sockel! M. Flashar<br />

Kunstvereine im Gespräch (1):<br />

Das „Käppele“ in Schallstadt hat sich etabliert<br />

Lokale Kunstvereine spielen<br />

eine wichtige Rolle im Kulturleben<br />

von Städten und Gemeinden.<br />

Aber wie sieht das<br />

im Einzelnen aus? Zeigen und<br />

fördern die Vereine eher kommunale<br />

und regionale Künstler,<br />

oder sehen sie sich vielmehr als<br />

Galerie vor Ort? Verfolgen sie<br />

einen bestimmten Bildungsauftrag?<br />

Wie steht es um ihre<br />

Geschichte, ihre personellen,<br />

finanziellen und räumlichen<br />

Ressourcen? Genügend Fragen<br />

also, denen in einer Serie über<br />

die wichtigsten Kunstvereine<br />

Südbadens nachgegangen werden<br />

soll. Im ersten Teil geht es<br />

um Schallstadt.<br />

Es begann 1994 in der Lehrerwohnung<br />

im Käppele, dem<br />

ehemaligen Schulgebäude der<br />

Gemeinde Schallstadt, wie sich<br />

Christian Schaeffer, inzwischen<br />

pensioniert und von Anfang an<br />

Erster Vorsitzender des Vereins,<br />

erinnert. Ziel sollte es sein,<br />

durch Kunstausstellungen das<br />

kulturelle Leben auf dem Dorf<br />

zu beleben. „Die Gründungsidee<br />

war, die Welt nach Schallstadt<br />

zu holen, also weniger das<br />

Dorf oder eben regionale Kunst<br />

zu präsentieren“, so Schaeffer.<br />

Am Anfang fand das auch genreübergreifend<br />

statt, doch im<br />

Lauf der Zeit verschob sich der<br />

Akzent nahezu ausschließlich<br />

auf die bildende Kunst. Durch<br />

den spektakulären Auftakt mit<br />

Herbert Achternbusch sowie<br />

seitdem durchschnittlich drei<br />

bis vier Ausstellungen pro Jahr<br />

gelang es, ein Profil zu schaffen<br />

und den Kunstverein über<br />

die Grenzen Schallstadts hinaus<br />

bekannt zu machen. Da<br />

die regionale Kunst – bislang<br />

jedenfalls – nur eine nebengeordnete<br />

Rolle spielt, entstanden<br />

Kooperationen mit Galerien<br />

bundesweit, in Köln, München,<br />

Frankfurt und andernorts.<br />

Nach wenigen Jahren, 1997,<br />

wurde das Dachgeschoss des<br />

Anwesens ausgebaut und fortan<br />

als Ausstellungsraum genutzt,<br />

die Gemeinde stand finanziell<br />

zur Seite. Die Wiedereröffnung<br />

2000 erfolgte mit Arbeiten des<br />

Reinhold-Schneider-Preisträgers<br />

Bernhard Völkle. Insgesamt<br />

fanden seit Gründung<br />

des Kunstvereins bis heute ca.<br />

64 Ausstellungen, etliche Lesungen,<br />

Vorträge und Filmabende<br />

statt. Die weiteren Ausbauten<br />

der ‚kleinen Kapelle‘ in<br />

jüngerer Zeit durch Sanierung<br />

der benachbarten alten Scheune<br />

zum Veranstaltungsraum und<br />

die Erweiterung mit einem Begegnungszentrum<br />

im modernen<br />

Glaskubus bieten naturgemäß<br />

auch dem Kunstverein neue<br />

Möglichkeiten.<br />

Der Verein steht an sich auf<br />

soliden Beinen. Die Finanzierung<br />

erfolgt über Mitgliedsbeiträge,<br />

Spenden, die Vereinsunterstützung<br />

der Gemeinde<br />

durch einen kleinen Sockelzuschuss,<br />

vor allem aber die mietfreie<br />

Überlassung der Räume,<br />

und schließlich die Anteile an<br />

Kunstverkäufen (30% vom erzielten<br />

Preis). Aber der Vorsitzende<br />

räumt auch ein: “Wir alle<br />

sind eben 25 Jahre älter geworden,<br />

die Kapazitäten nehmen<br />

ein bisschen ab, die Interessen<br />

haben sich ein wenig verlagert.<br />

Da wir das zeigen, was uns gefällt,<br />

laufen wir Gefahr nicht<br />

das auszustellen, was ein junges<br />

Publikum eventuell gerne<br />

sehen würde.“ Als nächstes<br />

kommt der Fotograf Telemach<br />

Wiesinger. Martin Flashar<br />

Kunstverein Schallstadt e.V.,<br />

Am Käppele 2, 79227 Schallstadt,<br />

Tel.: 07664 – 962710;<br />

Email: kunstvereinschallstadt<br />

@gmx.de; Erster Vorsitzender:<br />

Christian Schaeffer, Tel.:<br />

07664 – 60825. Mitglieder: ca.<br />

90; Beitrag: 25 Euro/Jahr. Monatlicher<br />

Jour fixe für Mitglieder<br />

zur Veranstaltungsplanung.<br />

Derzeitige Ausstellung: Norbert<br />

Prangenberg:“Feuer, Wasser,<br />

Erde“. Bis 11. Februar <strong>2018</strong>.<br />

Die Seiten „Kulturhauptstadt“<br />

werden unterstützt von:


KUNST KULTUR JOKER 11<br />

Auf dem Sonderweg der Malerei<br />

In Basel sind anlässlich des 80. Geburtstages von Georg Baselitz zwei Ausstellungen zu sehen<br />

Georg Baselitz: „Oberon“, 1964 (Fondation Beyeler)<br />

Georg Baselitz kann es nicht<br />

lassen. Er provoziert einfach<br />

gerne. So stand vor der großen<br />

Retrospektive in der Fondation<br />

Beyeler, die einen ganzen Reigen<br />

an Ausstellungen anlässlich<br />

des 80. Geburtstages des Malers<br />

anführt, ein Interview in der<br />

Wochenzeitung „Die Zeit“, in<br />

dem es um die AfD, Deutschland<br />

im Allgemeinen und Besonderen<br />

und das Thema Sicherheit<br />

ging. Es waren allesamt<br />

Themen, mit denen man heute<br />

so zielsicher für Aufregung<br />

sorgt wie vor fünfundfünfzig<br />

Jahren mit erigierten Penissen.<br />

Bei der Pressekonferenz in Riehen<br />

gab sich Georg Baselitz hingegen<br />

geradezu konziliant.<br />

Obgleich Baselitz heute vor<br />

allem in Österreich lebt, gehören<br />

er und Deutschland zusammen.<br />

Liest man die Katalogtexte,<br />

fällt auf, dass sein<br />

künstlerischer Werdegang mit<br />

Begriffen wie „Sonderweg“ beschrieben<br />

wird, mit denen ansonsten<br />

allenfalls Deutschland<br />

belegt wird.<br />

Diese komplexe Beziehung<br />

begann bereits mit seinem Pseudonym,<br />

das er sich von seinem<br />

Geburtsort Deutschbaselitz in<br />

Sachsen entliehen hatte. Kunst<br />

studierte er dann anfangs auch<br />

in der DDR, nach zwei Semestern<br />

in Ostberlin wurde er jedoch<br />

wegen „gesellschaftspolitischer<br />

Unreife“ von der Universität<br />

verwiesen und übersiedelte<br />

nach Westberlin, wo er bei<br />

Hann Trier seine Ausbildung<br />

Foto: Städel Museum - Artothek<br />

fortsetzte. Georg Baselitz ist in<br />

diesem Sinne durchaus ein gesamtdeutsches<br />

Phänomen.<br />

In Basel hat man nun die Gelegenheit,<br />

sich in gleich zwei<br />

Ausstellungen mit dem Werk<br />

von Baselitz zu befassen. Während<br />

in Riehen eine klassische<br />

Retrospektive mit Werken aus<br />

sechs Jahrzehnten zu sehen ist,<br />

zeigt das Kunstmuseum Basel<br />

Werke auf Papier. Die älteste<br />

Arbeit dort stammt aus dem<br />

Jahr 1955. Gut 150 Zeichnungen<br />

von Georg Baselitz befinden<br />

sich in der Sammlung des<br />

Kunstmuseum Basel, mit dem<br />

Baselitz eine lange Geschichte<br />

verbindet. 1970 richtete Dieter<br />

Koepplin dort eine erste Ausstellung<br />

mit Zeichnungen aus.<br />

In diese Zeit fallen auch die ersten<br />

Ankäufe, die in der Folge<br />

erweitert wurden, auch durch<br />

Schenkungen des Künstlers. Im<br />

Kunstmuseum ist die konzisere<br />

Schau zu sehen, Entwicklungen<br />

lassen sich an den kleinformatigen<br />

Zeichnungen konzentrierter<br />

ablesen. In Malerei und<br />

Skulptur drängt Georg Baselitz<br />

zum Großformat.<br />

Als Baselitz in den 1960er<br />

Jahren figurativ zu malen begann,<br />

war dies bereits damals<br />

unzeitgemäß. Baselitz kam<br />

als Jugendlicher mit dem Sozialistischen<br />

Realismus in<br />

Berührung, Ende der 1950er<br />

Jahre lernte er Jackson Pollock<br />

kennen und nahm überhaupt<br />

die amerikanische Malerei<br />

wahr. Baselitz‘ berüchtigtes<br />

Bild „Die große Nacht im Eimer“,<br />

das 1963 einen veritablen<br />

Kunstskandal auslöste und gar<br />

beschlagnahmt wurde, ist nun<br />

auch in Basel zu sehen. Heldenverehrung<br />

wird ihm nicht zuteil,<br />

es befindet sich an einem beinah<br />

unauffälligen Platz.<br />

Die chronologische Hängung<br />

verdeutlicht Entwicklungen:<br />

die Betonung von erst dunklen,<br />

dann hellen Hintergründen,<br />

die in seinen „Heldenbildern“<br />

der 60er Jahre zunehmend verschlossener<br />

werden. Bäume<br />

oder auch manchmal nur Farbflächen<br />

bedrängen diese versehrten,<br />

grobschlächtigen Männerfiguren,<br />

deren Potenz immer<br />

ein bisschen vergeudet wirkt.<br />

1964 entstand aber auch ein<br />

Werk wie „Oberon (1. Orthodoxer<br />

Salon 64 – E. Neijsvestnij)“,<br />

in dem sich etwas von der<br />

Atmosphäre der Nachkriegszeit<br />

zu überliefern scheint. Vier helle<br />

und völlig haarlose Köpfe mit<br />

überlangen Hälsen drängen sich<br />

in den Bildraum als beugten sie<br />

sich über jemanden. Im Hintergrund<br />

erkennt man nicht näher<br />

zu definierende Haufen, in denen<br />

ein Kreuz steckt.<br />

Solche Bildfindungen sind<br />

bei Georg Baselitz jedoch eher<br />

selten. Der Künstler, der sich<br />

nie um Virtuosität gekümmert<br />

hat, ist keiner, der das Subtile<br />

schätzt. Baselitz‘ Motive sind<br />

meist plakativ. Es sind die formalen<br />

Experimente, die immer<br />

wieder neue Akzente im<br />

Oeuvre setzen. Symmetrische<br />

Ausrichtungen bestimmen die<br />

Bilder, die so genannten Frakturbilder<br />

sind eine Reaktion auf<br />

den Kubismus, indem Baselitz<br />

seine Komposition meist vertikal<br />

teilt und die Segmente<br />

jeweils so verschiebt, dass das<br />

gesamte Bild in Aufruhr zu<br />

sein scheint. Ab 1969 malt Georg<br />

Baselitz dann – nach Fotos<br />

– seine Motive auf dem Kopf.<br />

„Ein Gegenstand auf dem Kopf<br />

gemalt ist tauglich für die Malerei,<br />

weil er als Gegenstand<br />

untauglich ist“, sagte Baselitz<br />

dazu 1981.<br />

Bis in die 90er Jahre wird er<br />

dies so handhaben, bis er beginnt<br />

die Leinwände auf dem<br />

Georg Baselitz: „Bis auf weiteres Abwärts“, 2016 (Kunstmuseum<br />

Basel)<br />

Foto: Jochen Littkermann<br />

Boden, beziehungsweise auf<br />

einem Podest zu bemalen. In<br />

den 80er Jahren entstehen dann<br />

die Remixbilder, in denen er<br />

sein eigenes Werk, jedoch in einer<br />

flüchtigeren Version wiederholt.<br />

Und auch das Alterswerk<br />

ist in Riehen zu sehen. In seinen<br />

neueren Arbeiten sucht er eine<br />

Auseinandersetzung mit dem<br />

Älterwerden. Auf einem dunkleren<br />

Hintergrund sind meist<br />

helle Figuren, Paare oder Köpfe<br />

gemalt, die mit Krakeleen und<br />

Linien überzogen sind. Wie<br />

durchlässig wirkt das und durch<br />

die neongrellen Farben überraschend<br />

zeitgemäß.<br />

Georg Baselitz, Fondation<br />

Beyeler, Baselstr. 101, Basel-<br />

Riehen. Täglich 10 bis 18 Uhr.<br />

Bis 29. April.<br />

Georg Baselitz, Werke auf<br />

Papier, Kunstmuseum Basel,<br />

Neubau, St. Alban-Graben 20.<br />

Di bis So 10 bis 18 Uhr, Do 10<br />

bis 20 Uhr. Bis 29. April.<br />

Annette Hoffmann


12 KULTUR JOKER KUNST<br />

„Take your pleasure seriously“ – außerordentlich erfinderisch<br />

Retrospektive Charles und Ray Eames im Vitra Design Museum in Weil am Rhein<br />

Sie stehen für technische<br />

Perfektion und zeitlos ansprechende<br />

Schönheit und gehören<br />

zu den einflussreichsten Designern<br />

des 20. Jahrhunderts:<br />

Charles und Ray Eames. Sie<br />

prägten nicht nur Generationen<br />

von Gestaltern, sondern<br />

auch unsere heutige Alltagskultur.<br />

Das Vitra Design Museum<br />

zeigt derzeit unter dem Titel<br />

„An Eames Celebration“ vier<br />

parallele Ausstellungen, die<br />

das Designerpaar umfassend<br />

vorstellen. Im Hauptgebäude<br />

beginnt der Parcours, dort<br />

sind Möbel, Zeichnungen,<br />

Skulpturen, Malereien und<br />

Textilien zu sehen, die der<br />

kongenialen Zusammenarbeit<br />

des Duos im Überblick nachgehen;<br />

er war Architekt und<br />

ein exzellenter Techniker, sie<br />

verfügte über viel Gespür für<br />

Farbe, Form und Komposition.<br />

Dies lassen auch die nächsten<br />

Ausstellungen erfahren,<br />

etwa in der „Vitra Design Museum<br />

Gallery“, wo die „Play<br />

Parade“ zur Entdeckung von<br />

Spielobjekten einlädt, die das<br />

Designerpaar ediert hat. Die<br />

Originale sind in Vitrinen<br />

verwahrt, doch liegen Rekonstruktionen<br />

bereit, die zum<br />

Ausprobieren einladen. Unter<br />

den Exponaten befindet sich<br />

das Bausystem „The Toy“, das<br />

aus Stäben und bunten quadratischen<br />

Flächen besteht, sowie<br />

das „House of Cards“. Im<br />

spielerischen Entdecken neuer<br />

Möglichkeiten sahen Charles<br />

& Ray Eames die Grundlage<br />

der Kreativität, „Take your<br />

pleasure seriously!“ war einer<br />

ihrer Leitsätze.<br />

Weiter geht es auf dem Vitra<br />

Campus zur „Fire Station“,<br />

dort lassen sich Eames-Filme<br />

ansehen. Sodann wird im<br />

„Schaudepot“ eine Ausstellung<br />

gezeigt, die Möbelexperimente<br />

und den Objektnachlass<br />

der Eames umfasst,<br />

d.h. Prototypen und Entwicklungsmodelle.<br />

Nachdem sich<br />

Charles und Ray Eames 1940<br />

an der Academy of Art in Michigan<br />

kennen gelernt hatten,<br />

eröffneten sie 1947 ein gemeinsames<br />

Office in Venice /<br />

An Eames Celebration. Charles and Ray in the living<br />

room of the Eames House, 1958<br />

Kalifornien. Neben hunderten<br />

von Auftragsarbeiten sind hier<br />

erste Projekte entstanden, bekannt<br />

wurden sie schließlich<br />

durch ihre Möbel, die Verformungsmöglichkeiten<br />

von<br />

Sperrholz und Kunststoffen<br />

erprobten; ihre sogenannten<br />

„Wire Series“ aus Drahtgitter<br />

gelten als Meilensteine im Möbeldesign.<br />

Ein weiterer Teil der Ausstellung<br />

ist Eames‘ Bauten<br />

gewidmet, darunter das eigene<br />

Wohnhaus, in dem Leben<br />

und Arbeiten eng verbunden<br />

waren. Ein Haus entwarfen<br />

Charles und Ray Eames auch<br />

für den Filmemacher Billy<br />

Wilder. Im Zuge ihrer Entwicklungsarbeit<br />

gelangten sie<br />

immer wieder zu neuen, bahnbrechenden<br />

Lösungen. Ein<br />

umfangreiches didaktisches<br />

Programm begleitet die Ausstellung<br />

sowie die Publikation<br />

„Eames Furniture Sourcebook“<br />

(Mateo Kries (Hg.). 352<br />

S., ca. 300 Abb.), eine wahre<br />

Fundgrube.<br />

Vitra Design Museum. Rohanstr.<br />

4, Weil am Rhein. Tägl.<br />

10 – 18 Uhr. Bis 25. Februar<br />

<strong>2018</strong>. Cornelia Frenkel<br />

Vielschichtige geistige Neuorientierung<br />

„Reformationen – der große Umbruch am Oberrhein“ – Ausstellung im Dreiländermuseum Lörrach<br />

Wie vielschichtig die geistige<br />

Neuorientierung in der Reformationszeit<br />

war, das thematisiert<br />

momentan die grenzüberschreitende<br />

Ausstellung<br />

„Reformationen – der große<br />

Umbruch am Oberrhein“;<br />

diese ist nicht allein um das<br />

500-jährige Jubiläum von Luthers<br />

95 Thesen in Wittenberg<br />

zentriert, sondern macht viele<br />

andere Persönlichkeiten der<br />

Reformationsgeschichte sichtbar,<br />

die damals in Baden, der<br />

Schweiz und dem Elsass ihre<br />

Stimmen erhoben.<br />

Die Reformation im deutschen<br />

Südwesten ging weit<br />

über die Landesgrenzen hinaus,<br />

erstreckte sich von Konstanz<br />

über Heidelberg, Zürich,<br />

Basel, Genf, Straßburg, Bern,<br />

Montbéliard bis nach Mulhouse,<br />

und entwickelte u.a.<br />

mit Bucer, Zell, Melanchthon<br />

und Zwingli eine ganz eigene<br />

Dynamik. Auch Frauen waren<br />

beteiligt, darunter Anna Reinhart,<br />

Elisabeth Silbereisen und<br />

Katharina Schütz.<br />

Die Ausstellung im Dreiländermuseum<br />

/ Musée des trois<br />

pays basiert auf einer wegweisenden<br />

neuen Recherche zur<br />

Reformation am Oberrhein<br />

von Peter Kunze, die in der<br />

Reihe Lörracher Hefte publiziert<br />

wurde. Die Vorstellungen<br />

von dem, was Kirche zu sein<br />

hat, waren im 16. Jahrhundert<br />

sehr unterschiedlich, und da<br />

Religion auch der Macht dient<br />

und zu grausamen Kriegen<br />

führt, sind theologische und<br />

politische Aspekte hier eng<br />

verflochten.<br />

Markante Persönlichkeiten<br />

prägten jeweils die regionalen<br />

Flügel, alle beeinflusst<br />

von Luthers Disputationen.<br />

Erklärtermaßen war die Reformation<br />

eine verbale Auseinandersetzung<br />

um Glaubenskonzepte;<br />

Luthers Anliegen,<br />

nämlich jedem Menschen das<br />

Lesen und Auslegen der Bibel<br />

zu ermöglichen, konnte im<br />

Übrigen erst auf dem Boden<br />

des Buchdrucks, für den der<br />

europäische Humanismus am<br />

Oberrhein eine Wiege war,<br />

verwirklicht werden.<br />

Der Protestantismus war<br />

stark bilderfeindlich, gehörte<br />

doch der Kampf gegen die<br />

pompöse römische Renaissance,<br />

die mit Ablasshandel<br />

fi nanziert wurde, zum wichtigsten<br />

Argument gegen die<br />

katholische Kirche. Herausragende<br />

Exponate der Dreiländer-Schau<br />

in Lörrach sind die<br />

„Froschauer-Bibel“ (aus Zürich<br />

entliehen), ein Faksimile des<br />

„Novum Instrumentum“, d.h.<br />

der ersten Ausgabe des Neuen<br />

Testaments im griechischen<br />

Original, die Erasmus 1516<br />

in Basel drucken ließ, sowie<br />

eine Kirchenglocke von 1570.<br />

Im letzten Ausstellungsraum<br />

werden die Besucher angeregt,<br />

„Wege zum Miteinander“ zu<br />

fi n d e n .<br />

Viele Passagen im Ausstellungkatalog<br />

(„Reformationen.<br />

Der große Umbruch am<br />

Oberrhein“. 125 S., Verlag<br />

W. Lutz, Lörrach 2017), mit<br />

Grundsatzbeiträgen von den<br />

Kuratoren Peter Kunze und<br />

Markus Moehring, sind ins<br />

Französische übersetzt. Vorträge<br />

und Gesprächsrunden<br />

ergänzen die aufschlussreiche<br />

Schau; zudem finden Exkursionen<br />

zu Orten der Reformation<br />

und Gegenreformation<br />

statt, nach Basel, Fribourg<br />

(CH), Mannheim und Straßburg.<br />

Dreiländermuseum / Musée<br />

des trois pays. Lörrach. Geöffnet:<br />

Di-So 11-18 Uhr. Bis 8.<br />

April <strong>2018</strong>.<br />

Cornelia Frenkel


KUNST KULTUR JOKER 13<br />

Sich verschließende Oberflächen<br />

Hans-Christian Lotz zeigt Digitales und Analoges im Kunstverein Freiburg<br />

Soll man das persönlich<br />

nehmen? Eben noch zeigte<br />

der Bildschirm eine Animation<br />

von Kugeln, die sich zu<br />

immer kleiner werdenden Flächen<br />

zusammensetzen, doch<br />

jetzt ist die Bildfläche schwarz<br />

bis auf den flirrenden Balken<br />

in künstlichen Farben, der<br />

sich unaufhörlich verändert.<br />

Hans-Christian Lotz‘ Arbeiten<br />

scheinen ganz gut ohne<br />

den Betrachter auszukommen.<br />

Erst, wenn man sich wieder<br />

vom Bildschirm entfernt, beginnt<br />

das Spiel von neuem und<br />

dann entsteht auch ein Dialog<br />

zwischen den gläsernen Fassadenelementen,<br />

die neben dem<br />

Bildschirm in einem ganz eigenen<br />

Rhythmus hängen. In<br />

einer früheren Ausstellung<br />

hatte Lotz elektronische Schiebetüren<br />

im Ausstellungsraum<br />

installiert, die sich öffneten,<br />

sobald man den Bewegungsmelder<br />

auslöste.<br />

In Hans-Christian Lotz‘<br />

Werk wechselt sich Digitales<br />

mit Analogem ab. So entstehen<br />

die seltsamen grafischen<br />

Muster, indem Lotz Daten mit<br />

Chiffrierprogramen bearbeitet.<br />

Wenn etwas noch daran<br />

erinnert, dass Hans-Christian<br />

Lotz ursprünglich von der<br />

Malerei kam und bei Michael<br />

Schau ohne Titel<br />

Krebber an der Städelschule<br />

auch zwei Jahre bei einem Maler<br />

studiert hat, dann sind es<br />

die Oberflächen seiner Arbeiten.<br />

Unbesehen, ob es sich um<br />

Vitrinen handelt, Bildschirme<br />

oder eben die gläsernen Fassaden,<br />

die von einer mittelständischen<br />

Bank oder einer Versicherung<br />

stammen könnten,<br />

immer sind die Flächen glatt<br />

und ihr Format ähnelt Bildern.<br />

Das Glas reflektiert nicht nur<br />

den Betrachter, es macht auch<br />

sichtbar, dass darunter noch<br />

etwas anderes liegt. So wie<br />

die Leinwand meist unter der<br />

obersten Schicht weitere aufweist.<br />

Vor allem die vier Vitrinen,<br />

die auf der Galerie des Kunstvereins<br />

stehen, sind Verweise<br />

auf ein Ausstellen, das mit<br />

Modellen arbeitet. Doch auch<br />

hier herrscht Hermeneutik. In<br />

einer der Vitrinen wird verdeutlicht,<br />

wie Leitungen in<br />

Fußbodenheizungen verlegt<br />

werden, in einer anderen finden<br />

sich Keramikobjekte neben<br />

Holzelementen, die Teile<br />

einer so genannten T-Shirt-<br />

Foto: Marc Doradzillo<br />

Kanone sind, mit der bei Großveranstaltungen<br />

T-Shirts in die<br />

Menge geschleudert werden.<br />

Hans-Christian Lotz, der<br />

1980 in Hamburg geboren<br />

wurde, macht keine Kunst, die<br />

sich von selbst versteht, doch<br />

verzichtet zugleich auf vermittelnde<br />

oder sprechende Elemente.<br />

So ist die Schau titellos<br />

geblieben, anderswo erschien<br />

nicht einmal ein Pressetext.<br />

Der Berliner Künstler befasst<br />

sich unter anderem mit Fraktalen,<br />

digitalen Bildgebungsverfahren<br />

und Verschlüsselungsprogrammen,<br />

die eine<br />

seltsame Retro-Ästhetik generieren.<br />

Was vom Künstler<br />

beeinflusst ist, was durch die<br />

Programme erzeugt wird, ist<br />

für den Laien nur schwer zu<br />

durchschauen. Sind die hakenkreuzförmigen<br />

Muster, die<br />

unter den Darstellungen von<br />

Fraktalen auftauchen, gewollt<br />

oder ein untergründiges Muster?<br />

Nicht grundlos jedenfalls<br />

hat Hans-Christian Lotz für<br />

eine seiner drei Chiffrierungsarbeiten<br />

ein Reenactment der<br />

Süddeutschen Zeitung von<br />

den NSU-Prozessen als Ausgangsmaterial<br />

gewählt. Von<br />

den Schauspielern, die vor<br />

Mikros am Tisch die Texte der<br />

Prozessbeteiligten sprechen,<br />

ist auf dem Video nichts mehr<br />

zu erkennen. Artefakte, wie<br />

man sie von Bildbearbeitungen<br />

kennt, wie Strudel oder Moiréeffekte<br />

fließen über den Bildschirm.<br />

Doch das muss man<br />

wissen. Lotz‘ Kunst erklärt<br />

sich nicht, sie fügt dieser digitalen<br />

Wirklichkeit eine weitere<br />

Verunsicherung hinzu.<br />

Hans-Christian Lotz. Kunstverein<br />

Freiburg, Dreisamstr.<br />

21. Dienstag bis Sonntag 12<br />

bis 18 Uhr, Mittwoch 12 bis 20<br />

Uhr. Bis 11. März.<br />

Annette Hoffmann<br />

Dunkelheit voller Licht und Schatten<br />

Die Nacht. Alles außer Schlaf – Sonderausstellung im Museum für Kommunikation in Berlin<br />

Für die meisten Menschen<br />

erscheint auch heute noch die<br />

Nacht in ihrer tiefen Dunkelheit<br />

als Mysterium und beängstigende<br />

Enge, die lediglich<br />

zum Schlafen genutzt wird.<br />

Aber was geschieht, wenn wir<br />

unsere Aufmerksamkeit einmal<br />

vollkommen in die Dunkelheit<br />

lenken?<br />

Die Welt erscheint in einem<br />

neuen Licht, welchem sich das<br />

Museum für Kommunikation<br />

in Berlin in seiner Sonderausstellung<br />

„Die Nacht“ bis zum<br />

18. Februar widmet. In der<br />

Nacht eröffnen sich neue Räume,<br />

wie die vier Stationen in<br />

der Ausstellung darstellen.<br />

„Sternenklar. So finster<br />

die Nacht?“ Die Ausstellung<br />

beginnt in vollkommener Finsternis,<br />

welche sich wie in prähistorischen<br />

Zeiten über die<br />

Welt legt. Doch jenes Dunkel<br />

ist nicht unbevölkert und so<br />

erwartet die Besucher ein Catwalk,<br />

der nachtaktive Tiere<br />

beherbergt und Nachthimmel<br />

durch Mythen, Gottheiten und<br />

Sinnzuschreibungen wie Sternbilder<br />

zu erklären versucht.<br />

„Stille Nacht. Was<br />

in der Dunkelheit<br />

entsteht“. Die Nacht<br />

ist eine Grenzerfahrung,<br />

die unsere<br />

Sinne bis auf‘s Äußerste<br />

fordert und<br />

strapaziert. Sie kann<br />

bedrücken und beängstigen,<br />

ebenso<br />

sehr wie inspirieren<br />

und leiten. Viele<br />

kreative Menschen<br />

werden erst in der<br />

Nacht aktiv. Zu beobachten<br />

ist das in<br />

musikalischen und<br />

poetischen Kompositionen<br />

und Kunstwerken,<br />

Ritualen<br />

und kulturellen Lichterfesten,<br />

welche<br />

die Nacht auf einer<br />

neuen Ebene präsentieren<br />

und gestalten.<br />

Eigene Dämonen zu entdecken<br />

kann Angst machen, im<br />

sogenannten nächtlichen Gedankenkarussell<br />

können die<br />

Besucher ihre eigene Fahrt<br />

zwischen Realität und Traum<br />

erleben.<br />

Gedankenkarussell: Installation von Bill Domonkos<br />

„Pausenlos. Die Nacht als<br />

Arbeitszeit“. Die Erfindung<br />

des künstlichen Lichts hat eine<br />

neue Arbeitswelt eröffnet. Die<br />

Nachtarbeit ist mehr denn je<br />

in der Mitte der Gesellschaft<br />

angekommen; die Dunkelheit<br />

© Museum für Kommunikation, Berlin Foto: Philipp Jester<br />

auf eine andere Art und Weise<br />

nutzen und nicht mehr nur<br />

als lebendige Grenze ansehen.<br />

Neue Arbeits- und Lebensrhythmen<br />

entstehen. Auch das<br />

private Leben der sogenannten<br />

„pausenlosen Gesellschaft“<br />

wird beleuchtet und<br />

diskutiert.<br />

„Zwielicht. Salon,<br />

Bordstein, Club.“<br />

Nachtschwärmer geben<br />

sich den Verlockungen<br />

des Nachtlebens<br />

hin. Es sind<br />

heiße Verlockungen,<br />

die uns die Nacht bietet.<br />

Zwischen Salons,<br />

Clubs und Bordstein<br />

wird aufgeklärt, wie<br />

sich die Szene der<br />

Nachtschwärmer<br />

in den letzten Jahren<br />

entwickelt hat.<br />

Auch die Dunkelheit<br />

besitzt Schatten;<br />

Schattenseiten, die<br />

Gewalt, Prostitution<br />

und Verbrechen beherbergen.<br />

Die Ausstellung<br />

„Die Nacht“<br />

ist eine lohnenswerte<br />

Grenzerfahrung, die uns die<br />

Dunkelheit voller Licht und<br />

Schatten präsentiert.<br />

Museum für Kommunikation,<br />

Berlin. Bis 18. Februar <strong>2018</strong>.<br />

Infos: www.mfk-berlin.de


14 KULTUR JOKER KUNST<br />

Rätselhaft und weltoffen<br />

Die Ausstellung „Die Etrusker – Weltkultur im antiken Italien“<br />

im Badischen Landesmuseum in Karlsruhe<br />

Mit unergründlichem Gesichtsausdruck<br />

schauen sie am<br />

Betrachter vorbei in die Ferne.<br />

Ihre lebensechten Abbildungen<br />

auf Grabgefäßen sind das, was<br />

am häufigsten von den Etruskern<br />

gefunden wird, und die etruskischen<br />

Gräber erzählen am<br />

meisten über das Leben dieses<br />

rätselhaften antiken Volkes. In<br />

der Ausstellung „Die Etrusker<br />

– Weltkultur im antiken Italien“<br />

zeigt das Badische Landesmuseum<br />

Karlsruhe bis zum 17.<br />

Juni eine Fülle hochkarätiger<br />

Ausstellungsstücke, die Licht<br />

ins Dunkel der Geschichte werfen.<br />

So spektakulär wie die Ausgrabungsstücke<br />

ist ihre Präsentation:<br />

die Funde aus Gräbern<br />

werden in einem begehbaren<br />

Grabhügel präsentiert, die Vitrinen<br />

wirken wie beleuchtete<br />

Schatzkammern – ein fast schon<br />

magisches Erlebnis.<br />

Museumsdirektor Eckart<br />

Köhne und seinem Team ist es<br />

gelungen, die eigene persönliche<br />

Etrusker-Faszination zu<br />

vermitteln. Landläufig weiß<br />

man von den Etruskern wenig<br />

mehr, als dass sie auf dem<br />

Gebiet der heutigen Toskana<br />

siedelten und im Lauf des 1.<br />

Jahrhunderts vor Christus von<br />

der aufstrebenden Militärmacht<br />

Rom „geschluckt“ wurden.<br />

Dass Rom ursprünglich<br />

eine etruskische<br />

Stadtgründung<br />

war, durchgeführt nach<br />

etruskischem Ritus und<br />

von Etruskern regiert,<br />

versuchten die Römer<br />

schon früh in ihrer Geschichte<br />

vergessen zu<br />

machen. Ist es Zufall,<br />

dass so vieles von der<br />

römischen Kultur überliefert<br />

wurde, aber die<br />

etruskischen Schriftzeugnisse<br />

fast ebenso<br />

gründlich verschwanden<br />

wie die etruskische<br />

Sprache?<br />

Dabei waren die Etrusker<br />

ein weltoffenes,<br />

lebenslustiges Völkchen,<br />

das durch den<br />

Handel mit Eisenerz<br />

wohlhabend wurde und<br />

mit Griechen, Phöniziern<br />

und Kelten auch<br />

kulturell in einem lebhaften<br />

Austausch stand.<br />

Daher die Bezeichnung<br />

„Weltkultur“: in der antiken<br />

Welt rund um das Mittelmeer<br />

spielten die Etrusker eine<br />

wichtige Rolle. Ihr Reichtum<br />

erweckte Neid, ihre selbstbewussten<br />

Frauen und tiefe Religiosität<br />

waren den Nachbarvölkern<br />

schon damals ein Rätsel.<br />

Ein paar dieser Rätsel werden<br />

Urnendeckel: Gelagertes Ehepaar, Ende 3. Jh. v. Chr.<br />

im Badischen Landesmuseum<br />

aufgelöst.<br />

Die sehr religiösen Etrusker<br />

stellten sich das Leben im Jenseits<br />

als Fortführung ihres weltlichen<br />

Daseins vor, sozusagen<br />

ein immerwährendes Bankett<br />

zusammen mit ihren Vorfahren.<br />

Eine zauberhafte Animation mit<br />

Figuren aus der etruskischen<br />

Kunst malt diese Jenseitsvorstellung<br />

lebendig aus.<br />

Das erklärt auch die reichen<br />

Grabbeigaben. Dank der Kooperation<br />

mit dem italienischen<br />

Kulturministerium stammen 95<br />

Prozent der Ausstellungsstücke<br />

Tabula Cortonensis - Bronzeplatte mit<br />

Inschrift aus Tortona, 2. Jh. v. Chr.<br />

© Sorprintendenza Abap per le Province de Siena, Grossetto e Arezzo<br />

aus Italien, und da reiht sich<br />

ein Highlight an das nächste.<br />

Schmuck, Gewandnadeln, hochwertiges<br />

Geschirr und Vasen aus<br />

einheimischer Produktion, aber<br />

auch aus Griechenland, eine<br />

vergoldete phönizische Schale,<br />

Miniaturbronzen der sardischen<br />

Nuraghen-Kultur, die Rüstung<br />

eines Kriegers, ein ganzer rekonstruierter<br />

Streitwagen – die<br />

Funde aus etruskischen Gräbern<br />

machen einen lange vergangenen<br />

Alltag wieder lebendig, der<br />

von der Freude an schönen Dingen<br />

geprägt war.<br />

Und von der Freude an geselligen<br />

Runden. Malereien zeigen<br />

Männer und, für die Antike<br />

am Mittelmeer unerhört, auch<br />

Frauen beim gemeinsamen Tafeln.<br />

Man pflegte das, wie die<br />

Griechen, im Liegen zu tun.<br />

Und genau so, mit Blumenkränzen<br />

im Haar und Girlanden um<br />

den Hals, werden die<br />

Verstorbenen auf den<br />

Urnen aus Stein oder<br />

Ton abgebildet: im Liegen,<br />

mit einer Schale in<br />

der Hand.<br />

Vom 9. bis zum 1.<br />

Jahrhundert vor Christus<br />

gehörten die Etrusker<br />

zu den führenden<br />

Wirtschaftsmächten im<br />

Mittelmeerraum. Bis<br />

Angriffe von mehreren<br />

Seiten die etruskischen<br />

Stadtstaaten schwächten<br />

und Rom einen<br />

dieser Stadtstaaten<br />

nach dem anderen seinem<br />

Staatsgebiet eingliederte<br />

– mal mehr,<br />

mal weniger freiwillig.<br />

Die etruskische Elite<br />

scheint recht geschickt<br />

die Seiten gewechselt<br />

zu haben. Denn die lebensgroße,<br />

grandios gearbeitete<br />

Bronzestatue<br />

eines Redners mit römischer<br />

Frisur in einer<br />

römischen Toga stellt<br />

einen Etrusker dar, was<br />

die Inschrift auf dem Saum der<br />

Toga verrät.<br />

„Die Etrusker – Weltkultur<br />

im antiken Italien“, Badisches<br />

Landesmuseum im Schloss<br />

Karlsruhe, Di-So 10-18 Uhr.<br />

Bis 17. Juni <strong>2018</strong>.<br />

Nike Luber<br />

© SABAP per le Province di Pisa e Livorno<br />

MUSEEN / AUSSTELLUNGEN<br />

FREIBURG 0761/<br />

ARCHÄOLOGISCHE SAMMLUNG<br />

DER UNIVERSITÄT FREIBURG<br />

- „Ruth Tauchert - ImPuls: Antike<br />

bewegt” - Zeichnungen -25.<strong>02</strong>.<br />

ARCHÄOLOGISCHES MUSEUM<br />

COLOMBISCHLÖSSLE<br />

- „Eisen, Macht, Reichtum - Kelten<br />

am südl. Oberrhein” b.a.w.<br />

- „Kultur - Umwelt - Wandel:<br />

Steinzeit und Bronzezeit am südl.<br />

Oberrhein”<br />

b.a.w.<br />

- „Versorgt fürs Jenseits? Neue<br />

Grabfunde aus Baden” -22.04.<br />

ATELIER 4E, GALERIE<br />

- „Eberhard Brügel - Menschen vor<br />

Ort und von unterwegs”<br />

<strong>02</strong>.<strong>02</strong>.-12.05.<br />

AUGUSTINERMUSEUM<br />

- „Im Laboratorium der Moderne -<br />

Hölzel und sein Kreis” -18.03.<br />

CENTRE CULTUREL FRANCAIS<br />

- „Petra Blocksdorf - Bilder” -10.03.<br />

DEPOT.K<br />

- „Monika Sebert & Manuela<br />

Geugelin - Textil & Metall” -11.<strong>02</strong>.<br />

E-WERK<br />

- „Nachtstücke - Von Verdrängtem,<br />

der Nacht und der Farbe<br />

Schwarz” (Galerie für Gegenwartskunst)<br />

16.<strong>02</strong>.-25.03.<br />

FAULERBAD<br />

- „Kunst auf der Liegewiese und<br />

in der Faulerstraße” -26.05.<br />

GALERIE ALBERT BAUMGARTEN<br />

- „Jan Peter Tripp - Gepinseltes<br />

von ‘97 bis ‘17“ -<strong>02</strong>.03.<br />

GALERIE MEIER<br />

- „Schnee von gestern... und<br />

heute“ -31.03.<br />

GOETHE INSTITUT<br />

- „Selfie“ - GEDOK-Ausstellung<br />

23.<strong>02</strong>.-27.04.<br />

HILDA 5 / KULTURAGGREGAT<br />

- „Im Fokus“ -21.<strong>02</strong>.<br />

KATHOLISCHE AKADEMIE<br />

- „Henny Fleischmann - Schichtung<br />

+ Struktur“ 06.<strong>02</strong>-12.04.<br />

KUNSTHAUS L6<br />

- „Nik + Dick - Lost“ -18.<strong>02</strong>.<br />

KUNSTRAUM ALEXANDER<br />

BÜRKLE<br />

- „Für die Ewigkeit - Archivarische<br />

Strategien in der Kunst“ -25.<strong>02</strong>.<br />

KUNSTRAUM FOTH<br />

- „Eva Rosenstiel“ -08.<strong>02</strong>.<br />

KUNSTVEREIN FREIBURG<br />

- „Hans-Christian Lotz“ -11.03.<br />

MECKELHALLE<br />

- „70 Jahre Wühlmäuse Freiburg-<br />

Littenweiler“ -13.<strong>02</strong>.<br />

MODO VERLAG<br />

- „kunstBUCHaktion - 45 Künstlerbücher“<br />

16.<strong>02</strong>.-29.04.<br />

MORAT-INSTITUT<br />

- „Elly Weiblein“ - Zeichnungen,<br />

Malerei und Topografie -10.<strong>02</strong>.<br />

MUSEUM FÜR NEUE KUNST<br />

- „In guten wie in schlechten<br />

Zeiten. Wie was bleibt” -15.04.<br />

MUSEUM F. STADTGESCHICHTE<br />

- „Bildung für Mädchen - Adelhausen:<br />

Kloster, Schulfonds,<br />

Stiftung 1867-2017” -18.<strong>02</strong>.<br />

STADTTEILZENTRUM VAUBAN/<br />

HAUS 037<br />

- „15 Jahre Aktionskreis Kunst<br />

Vauban” 24.<strong>02</strong>.-25.<strong>02</strong>.<br />

STIFTUNG FÜR KONKRETE<br />

KUNST ROLAND PHLEBS<br />

- „Roland Phlebs: Kreis- und Kugelvariationen”<br />

- Skulpturen -04.03.<br />

UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK<br />

- „Letzte Botschaften - Briefe von<br />

den Vätern aus dem Gulag” -16.<strong>02</strong>.<br />

WALDHAUS FREIBURG<br />

- „Friedemann Knappe - Wildtiere<br />

und Waldlandschaften” - Acrylbilder<br />

-25.<strong>02</strong>.<br />

BASEL 0041 61/<br />

ANTIKENMUSEUM<br />

- „Scanning Sethos - Die Wiedergeburt<br />

eines Pharaonengrabes”<br />

-06.05.<br />

- „Die Griechen und ihre Welt -<br />

Identität und Ideal” (Dauer)<br />

FONDATION BEYELER<br />

- „Georg Baselitz” -29.04.<br />

- „Sammlung der Klassischen<br />

Moderne”<br />

(Dauer)<br />

KUNSTHALLE BASEL<br />

- „Future Love - Begehren und<br />

Verbundenheit im Zeitalter geformter<br />

Natur” -15.04.<br />

- „Sculture - Yuri Ancarani”<br />

09.<strong>02</strong>.-29.04.<br />

KUNSTMUSEUM BASEL<br />

- „Klara Lidén” (Gegenwart) -25.<strong>02</strong>.<br />

S AM<br />

- „Bengal Stream - Die vibrierende<br />

Architekturszene von Bangladesch”<br />

-06.05.<br />

SPIELZEUG WELTEN MUSEUM<br />

- „Parfumflacons - Hüllen verführerischer<br />

Düfte” -08.04.<br />

ANDERE ORTE<br />

ALBSTADT<br />

Kunstmuseum<br />

- „Märchenhaft!” -01.07.<br />

- „Menschensohn, Ecce Home,<br />

Crucifixus” - Christusbilder im 20.<br />

und 21. Jahrhundert -<strong>02</strong>.04.<br />

AMSTERDAM<br />

Foam Fotografiemuseum<br />

- „Romain Mader - The Following<br />

is a True Story” -07.<strong>02</strong>.<br />

Moco Museum<br />

- „Roy Lichtenstein - Lasting<br />

Influence” -31.05.<br />

ANTWERPEN<br />

Fo Mu - Foto Museum<br />

- „Ai Weiwei - Mirror” -18.<strong>02</strong>.<br />

AUGSBURG<br />

Galerie Noah<br />

- „Ilana Lewitan & Yury Kharchenko<br />

- Poesie & Pathos” 09.<strong>02</strong>.-18.03.<br />

BADEN-BADEN<br />

Museum LA8<br />

- „Hans Thoma - Wanderer zwischen<br />

den Welten” -04.03.<br />

Museum Frieder Burda<br />

- „America! America! How Real Is<br />

Real?“ -21.05.<br />

Staatliche Kunsthalle<br />

- „Emeka Ogboh - If Found Please<br />

Return to Lags“ -04.<strong>02</strong>.<br />

BERLIN<br />

Das verborgene Museum<br />

- „Kriegsalltag und Abenteuerlust.<br />

Kriegsfotografinnen in<br />

Europa 1914-1945” -11.<strong>02</strong>.<br />

Kunsthandel Jörg Maaß<br />

- „Annie Leibovitz” -27.04.<br />

Martin-Gropius-Bau<br />

- „Juden, Christen und Muslime<br />

- Im Dialog der Wissenschaften<br />

500-1500” -04.03.<br />

Museum Frieder Burda Salon Berlin<br />

- „Bharti Kher - Dark Matter MM“<br />

-17.<strong>02</strong>.<br />

Museum für Kommunikation<br />

- „Die Nacht - Alles außer Schlaf“<br />

-18.<strong>02</strong>.<br />

BERN<br />

Kunstmuseum<br />

- „Bestandsaufnahme Gurlitt: ‘Entartete<br />

Kunst’ - Beschlagnahmt<br />

und verkauft” -04.03<br />

- „Touchdown - Ausstellung mit<br />

und über Menschen mit Down-<br />

Syndrom” 24.01.-13.05.<br />

- „Van Gogh bis Cézanne,<br />

Bonnard bis Matisse - Sammlung<br />

Hahnloser” -11.03.<br />

Zentrum Paul Klee<br />

- „Klee im Krieg“ -03.06.<br />

BERNAU<br />

Hans-Thoma-Kunstmuseum<br />

- „Kurt Bildstein - Lebenslinien”<br />

-18.<strong>02</strong>.<br />

BIETIGHEIM-BISSINGEN<br />

Städtische Galerie<br />

- „Johannes Hewel - Flüge ins<br />

Paradies” - Linolschnitte -18.03.<br />

BILBAO<br />

Guggenheim Museum<br />

- „David Hackney - 82 Portraits<br />

and 1 Still-life” -25.<strong>02</strong>.<br />

BONN<br />

August Macke Haus<br />

- „August Macke und seine<br />

Freunde” -04.03.<br />

Bundeskunsthalle Bonn<br />

- „Bestandsaufnahme Gurlitt - Der<br />

Kunstraub und die Folgen” -11.03.


KUNST KULTUR JOKER 15<br />

BREGENZ<br />

Kunsthaus<br />

- „Flaka Haliti” 16.<strong>02</strong>.-22.04.<br />

- „Simon Fujiwara - Hope House”<br />

-08.04.<br />

- „Richard Bösch” -25.<strong>02</strong>.<br />

Vorarlberg Museum<br />

- „Richard Bösch” -25.<strong>02</strong>.<br />

BREISACH<br />

Museum für Stadtgeschichte<br />

- „Ausstellung zur Geschichte der<br />

Stadt Breisach am Rhein” b.a.w.<br />

BRÜSSEL<br />

ADAM Design Museum<br />

- „Peter Ghyczy - 50 Years of<br />

Functionality” 07.<strong>02</strong>.-11.03.<br />

Atomium<br />

- „Magritte - Retrospektive” -30.09.<br />

ING Art Center<br />

- „Christo und Jeanne Claude - Urban<br />

Projects” -25.<strong>02</strong>.<br />

Königliches Museum der schönen<br />

Künste<br />

- „Magritte, Broodthaers und<br />

zeitgenössische Kunst” -18.<strong>02</strong>.<br />

WIELS Centre d’Art Contemporain<br />

- „Saadane Afif - Là-bas” -22.04.<br />

DENZLINGEN<br />

Galerie im Alten Rathaus<br />

- „Barbara Nies: Inside out - Outside<br />

in“ 24.<strong>02</strong>.-25.03.<br />

DONAUESCHINGEN<br />

Museum Art.Plus<br />

- „Alfonso Hüppi“ -11.03.<br />

- „Karolin Bräg - Museum wurde<br />

es schon immer genannt“ -26.03.<br />

DRESDEN<br />

Deutsches Hygienemuseum<br />

„Das Gesicht - Eine Spurensuche”<br />

-25.<strong>02</strong>.<br />

„Tierisch beste Freunde - Über<br />

Haustiere und ihre Menschen”<br />

-01.07.<br />

DÜREN<br />

Leopold Hoesch Museum & Papiermuseum<br />

- „Beyond the Box - Sammlung<br />

Dohem“ -11.03.<br />

- „Saadane Afif – Ici“ -22.04.<br />

DÜSSELDORF<br />

Museum Kunstpalast<br />

- „Morgaine Schäfer - Ehrenhof<br />

Preis 2017“ 03.<strong>02</strong>.-27.05.<br />

- „Jan Fišar - Arbeiten aus der<br />

Sammlung Frauke Thole” -04.03.<br />

- „Spot On: 1937 - Die Aktion<br />

‘Entartete Kunst’ in Düsseldorf”<br />

-Sommer <strong>2018</strong><br />

DURBACH<br />

77770 Sammlung Hurrle/ Museum<br />

für Aktuelle Kunst<br />

- „Adieu Tristesse - Neue Figuration<br />

in den 60er Jahren” 17.<strong>02</strong>.-10.06.<br />

- „Auf unbekanntem Terrain -<br />

Landschaft in der Kunst nach<br />

1945” -04.<strong>02</strong>.<br />

- „Der Nachtrapp - Er ist wieder<br />

da. Ein Kunstprojekt zur Völkerverständigung”<br />

-04.03.<br />

- „Profile in der Kunst am Oberrhein<br />

- Helga Marten & Eva<br />

Schaeuble” -04.03.<br />

EBRINGEN<br />

Galerie im Tor<br />

- „Hans Benesch: Übermalungen”<br />

- „Werner Ewers” <strong>02</strong>.-25.03.<br />

EMMENDINGEN<br />

Galerie im Tor<br />

- „Lilli Benkert: Schaf-Welten”<br />

Malerei und Skulptur 04.<strong>02</strong>.-11.03.<br />

FRANKFURT AM MAIN<br />

Caricatura Museum<br />

- „Die Zeichner der Neuen Frankfurter<br />

Schule” -17.06.<br />

- „Robert Gernhardt” -15.04.<br />

DZ Bank Kunstsammlung<br />

- „Inside Out - Fotografie und<br />

Psychologie“ 07.<strong>02</strong>.-12.05.<br />

Museum für Moderne Kunst<br />

- „A Tale of Two Worlds - Experimentelle<br />

Kunst Lateinamerikas<br />

der 1940er- bis 80er Jahre” (MMK<br />

1) -<strong>02</strong>.04.<br />

- „Globale Gleichzeitigkeiten - Die<br />

Sammlung des MMK im Dialog mit<br />

lateinamerikanischer Kunst der<br />

1960er und 70er Jahre” (MMK 1)<br />

-<strong>02</strong>.04.<br />

- „I Am A Problem - Inszeniert von<br />

Ersan Mondtag” (MMK 2) -18.<strong>02</strong>.<br />

- „Kopf oder Zahl - Lisa Pahlke &<br />

Richard Leue” (MMK 3) -04.<strong>02</strong>.<br />

- „Primary Structures - Meisterwerke<br />

der Minimal Art” (MMK 2)<br />

22.<strong>02</strong>.-13.08.<br />

Schirn Kunsthalle<br />

- „Basquiat - Boom For Real”<br />

16.<strong>02</strong>.-27.05.<br />

GENT<br />

Stedelijk Museum voor Actuele<br />

Kunst<br />

- „Gerhard Richter - Über Malen”<br />

-18.<strong>02</strong>.<br />

GÖRLITZ<br />

Galerie Schlichtenmaier/ Schloss<br />

Dätzingen<br />

- „Im Moment - Fotografie aus<br />

Sachsen und der Lausitz” -15.04.<br />

HAMBURG<br />

Halle K<br />

- „Alex Katz - Black & White”<br />

-20.<strong>02</strong>.<br />

Deichtorhallen<br />

- „Gute Aussichten Deluxe”<br />

-21.05.<br />

Historische Museen / Jenisch Haus<br />

- „Peter Damman - Hinter dem Palast<br />

steht noch ein Haus” -22.04.<br />

Museum für Kunst und Gewerbe<br />

- „Madame d‘Ora - Machen Sie<br />

mich schön!” -18.03.<br />

HEIDELBERG<br />

Dokumentations- und Kulturzentrum<br />

Deutscher Sinti und Roma<br />

- „45 Jahre Bürgerrechtsarbeit<br />

deutscher Sinti und Roma” -25.<strong>02</strong>.<br />

Sammlung Prinzhorn<br />

- „Das Team als Kurator - Neues<br />

und Unbekanntes aus der<br />

Sammlung Prinzhorn” -15.04.<br />

HEILBRONN<br />

Kunsthalle Vogelmann<br />

- „About Time” - Richard Deacon<br />

-25.<strong>02</strong>.<br />

Museum im Deutschhof<br />

- „Das unendliche Sichtbare, Orte<br />

- Siegfried Simpfendörfer” -25.<strong>02</strong>.<br />

KANDERN<br />

Galerie Robert Keller<br />

- „Unausbleiblich - Peter Bosshart”<br />

-04.<strong>02</strong>.<br />

KARLSRUHE<br />

Bad. Landesmuseum/ Schloss<br />

- „Die Etrusker - Weltkultur im<br />

antiken Italien” -17.06.<br />

- „Zweck fremd?! - Den Dingen<br />

auf der Spur” -05.08.<br />

Messe<br />

- „Art Karlsruhe” 22.<strong>02</strong>.-25.<strong>02</strong>.<br />

Staatliche Kunsthalle<br />

- „Cézanne - Metamorphosen”<br />

-11.<strong>02</strong>.<br />

Städtische Galerie<br />

- „Benno Blome - Stilles Land”<br />

Kunstpreis der Werner-Kober-Stiftung<br />

2017 08.<strong>02</strong>.-03.06.<br />

- „Mut zur Freiheit - Informel aus<br />

der Sammlung Anna und Dieter<br />

Grässlin im Dialog” -11.03.<br />

- „Umgehängt <strong>2018</strong> - Facetten der<br />

Malerei 1960-2010” - Frühjahr 2019.<br />

ZKM<br />

- „Datumsoria - The Return of The<br />

Real” -18.03.<br />

- „Feministische Avantgarde der<br />

1970er Jahre aus der Sammlung<br />

Verbund, Wien” -08.04.<br />

- „Open Codes - Leben in digitalen<br />

Welten” -05.08.<br />

- „Radical Software - The Raindance<br />

Foundation, Media Ecology<br />

and Video Art” -28.<strong>02</strong>.<br />

- „Resonanzen - 40 Jahre Kunststiftung<br />

Baden-Württemberg”<br />

-18.<strong>02</strong>.<br />

KASSEL<br />

Caricatura Galerie für Komische Kunst<br />

- „Beste Bilder - Die Cartoons des<br />

Jahres 2017” -18.<strong>02</strong>.<br />

KIEL<br />

Kunsthalle zu Kiel<br />

- „Nolde und die Brücke” -<strong>02</strong>.04.<br />

KÖLN<br />

Museum Ludwig<br />

- „James Rosenquist - Painting as<br />

Immersion oder das Eintauchen<br />

ins Bild” -11.03.<br />

Parrotta Temporary Art<br />

- „Pieter Laurens Mol: Red Lead<br />

Index” <strong>02</strong>.<strong>02</strong>.-06.04.<br />

LANGENHAGEN<br />

Kunstverein Langenhagen<br />

- „Aroundabout - Jack Jaeger”<br />

-11.03.<br />

LEIPZIG<br />

Museum für Druckkunst<br />

- „Auf nach Finnland - Finnische<br />

Plakate seit 1853“ -15.04.<br />

LÖRRACH<br />

Dreiländermuseum<br />

- „Reformation - Der große Umbruch<br />

am Oberrhein” -08.04.<br />

- „Weltfrieden - Weltreligionen -<br />

Weltethos” -18.<strong>02</strong>.<br />

LONDON<br />

Tate Gallery of Modern Art<br />

- „Modigliani“ -<strong>02</strong>.04.<br />

- „Red Star Over Russia - A Revolution<br />

in Visual Culture 1905-55“<br />

-18.<strong>02</strong>.<br />

LUDWIGSHAFEN AM RHEIN<br />

Wilhelm-Hack-Museum<br />

- „Erzählte Welt. Geschichten in<br />

der Kunst” -03.06.<br />

- „Stimme des Lichts - Delaunay,<br />

Apollinaire und der Orphismus”<br />

-<strong>02</strong>.04.<br />

- „Maria Tackmann - Zeichen”<br />

-08.04.<br />

MANNHEIM<br />

Reiss-Engelhorn-Museen<br />

- „Ägypten - Land der Unsterblichkeit”<br />

(Museum Weltkulturen, D5)<br />

Dauer<br />

- „Reformation!” (Museum<br />

Zeughaus, C5) -<strong>02</strong>.04.<br />

- „Rimaldas Viksraitis - Am Rand<br />

der bekannten Welt” (Zephyr)<br />

04.<strong>02</strong>.-29.04.<br />

- „Vom Pulverdampf und Schlachtidyll<br />

- Weißes Gold aus der Frankethaler<br />

Manufaktur” (Museum<br />

Zeughaus C5) 04.<strong>02</strong>.-29.04.<br />

MAILAND<br />

Pirelli HangarBicocca<br />

- „Lucio Fontana - Ambienti/Environments”<br />

-25.<strong>02</strong>.<br />

MARBACH<br />

Deutsches Literaturarchiv<br />

- „Die Familie - Ein Archiv” -29.04.<br />

- „German Fever - Beckett in<br />

Deutschland” -29.07.<br />

Halle Saint Pierre<br />

MARCH-HUGSTETTEN<br />

Gleis 1<br />

- „Bollyhood – Fotoprojekt” -05.03.<br />

MISTELBACH<br />

Nitsch Museum<br />

- „Hermann Nitsch - Das druckgrafische<br />

Werk” -08.04.<br />

MOSKAU<br />

Lumiere Brothers Center for Photographie<br />

- „Ideale Räume - Julian Faulhaber”<br />

-15.04.<br />

- „Douglas Kirkland - Hinter den<br />

Kulissen” -15.04.<br />

MÜLLHEIM<br />

Markgräfler Museum<br />

- „Bären in der Mediathek -<br />

Sammlung Ingeborg Taivassalo-<br />

Lutz” -28.<strong>02</strong>.<br />

- „Kunst: Schnee” 26.<strong>02</strong>.<br />

- „Literatur in der Region” - b.a.w.<br />

- „Plakat Format F4 – Schweizer<br />

Plakate im Weltformat” <strong>02</strong>.<strong>02</strong>.-27.05.<br />

- „Schätze aus der Museumssammlung”<br />

-25.03.<br />

- „Wilhelm den Ouden - Der andere<br />

Rhein“ -25.<strong>02</strong>.<br />

MÜNCHEN<br />

Haus der Kunst<br />

- „Archiv Galerie 17/18 - ‘Große<br />

Deutsche Kunstsammlung’ und<br />

‘Entartete Kunst’” -04.<strong>02</strong>.<br />

- „Blinder Glaube - Zeitgenössische<br />

Kunst zwischen Intuition und<br />

Reflexion” -18.<strong>02</strong>.<br />

- „Kopf oder Zahl - Lisa Pahlke &<br />

Richard Leue” (MMK 3)<br />

<strong>02</strong>.<strong>02</strong>.-03.06.<br />

- „Sarah Sze - Centrifuge” -12.08.<br />

- „Oscar Murillo & Polina Kanis”<br />

-18.03.<br />

Lenbachhaus<br />

- „Gabriele Münter - Retrospektive“<br />

-08.04.<br />

OFFENBURG<br />

Galerie im Artforum<br />

- „Brendan Kelly” 15.<strong>02</strong>.-25.03.<br />

- „Mitgliederausstellung”<br />

-18.<strong>02</strong>.<br />

Städtische Galerie<br />

- „Peter Vogel - Retrospektive”<br />

-04.<strong>02</strong>.<br />

OOSTENDE (B)<br />

Mu.zee<br />

- „Das Floß - Kunst in (nicht)<br />

einsam” -15.04.<br />

PARIS<br />

Fondation Cartier<br />

- „Guillermo Kuitca - Les Visitants”<br />

-27.05.<br />

- „Malick Sidibé - Mali Twist”<br />

-25.<strong>02</strong>.<br />

- „Jean-Pierre Jeunet & Marc<br />

Caro” -31.07.<br />

Michel Rein<br />

„Edgar Sarin - Dans mon cou la<br />

maind’une mère” -03.<strong>02</strong>.<br />

RIEGEL<br />

Kunsthalle Messmer<br />

- „Adriano Piu” -11.<strong>02</strong>.<br />

- „Otmar Alt - Lebenswege: Malerei,<br />

Grafik, Skulptur” 03.<strong>02</strong>.-27.05.<br />

ROTTWEIL<br />

Kunst Raum Rottweil im Dominikanermuseum<br />

- „TurmBau I & II - Turmmodelle der<br />

zeitgenössischen Skulptur“ -18.<strong>02</strong>.<br />

SPEYER<br />

Historisches Museum der Pfalz<br />

- „Richard Löwenherz - König,<br />

Ritter, Gefangener” -15.04.<br />

- „Robin Hood” - Familienausstellung<br />

-03.06.<br />

ST. GALLEN<br />

Kunstmuseum<br />

- „Bettina Pousttchi - Protection”<br />

17.<strong>02</strong>.-17.06.<br />

- „Caro Niederer - Good Life Ceramics”<br />

-26.08.<br />

- „Converter” 03.<strong>02</strong>.-06.05.<br />

- „Georg Gatsas - Are You... Can<br />

You... Were You?” -11.<strong>02</strong>.<br />

Textilmuseum<br />

- „Neue Stoffe - New Stuff. Gestalten<br />

mit Technischen Textilien”<br />

-<strong>02</strong>.04.<br />

STAUFEN<br />

Keramikmuseum<br />

- „Corinna Petra Friedrich - Plattenbau”<br />

09.<strong>02</strong>.-18.03.<br />

STUTTGART<br />

Galerie Schlichtenmaier<br />

- „Karl Fred Darmen - Zum 100.<br />

Geburtstag” -10.03.<br />

Junges Schloss<br />

- „Die Ritter - Leben auf der Burg”<br />

-08.04.<br />

Kunstmuseum<br />

- „Frischzelle_24: Ann-Kathrin<br />

Müller” -07.10.<br />

- „Patrick Angus - Private Show”<br />

-08.04.<br />

- „Reinhold Nägele - Chronist der<br />

Moderne” -03.06.<br />

Museum der Alltagskultur<br />

- „Krippen entdecken - Weihnachtliche<br />

Spurensuche durchs<br />

Schloss” -04.<strong>02</strong>.<br />

Naturkundemuseum<br />

- „Baubionik - Biologie beflügelt<br />

Architektur” -06.05.<br />

Staatsgalerie<br />

- „Der Meister von Meßkirch - Katholische<br />

Pracht in der Reformationszeit”<br />

-<strong>02</strong>.04.<br />

- „Marcel Duchamp” (Schaufenster<br />

Sohm) -18.<strong>02</strong>.<br />

SULZBURG<br />

Landesbergbaumuseum<br />

- „A Tulip is a Tulip is a Tulip” -<br />

Deutsch-Afghanische Initiative e.V.<br />

-11.<strong>02</strong>.<br />

TÜBINGEN<br />

Kunsthalle<br />

- „Korpys/Löffler - Personen,<br />

Institutionen, Objekte, Sachen”<br />

-18.<strong>02</strong>.<br />

VÖLKLINGEN<br />

Völklinger Hütte<br />

- „Inka - Gold. Macht. Gott. 3000<br />

Jahre Hochkultur” -08.04.<br />

WALDKIRCH<br />

GeorgScholzHaus - Kunstforum an<br />

der Allee<br />

- „Dietrich Schön - Skulpturen<br />

und Zeichnungen” -04.03.<br />

WEIL AM RHEIN<br />

Museum Weiler Textilgeschichte<br />

- „Bakuba Design - Textilkunst<br />

aus dem Herzen Afrikas” -01.07.<br />

Vitra Design Museum<br />

- „Charles & Ray Eames - The<br />

Power of Design” -25.<strong>02</strong>.<br />

- „Kazam! - Die Möbelexperimente<br />

von Charles & Ray Eames” -25.<strong>02</strong>.<br />

- „Play Parade - Eine Eames-Ausstellung<br />

für Kinder” -11.<strong>02</strong>.<br />

WIEN<br />

21er Haus<br />

- „Günter Brus - Ich bewege mich”<br />

-<strong>02</strong>.<strong>02</strong>.-12.08.<br />

Albertina<br />

- „Das Wiener Aquarell”<br />

16.<strong>02</strong>.-13.05.<br />

- „Robert Frank” -21.01.<br />

Bank Austria Kunstforum Wien<br />

- „Man Ray” 14.<strong>02</strong>.-24.06.<br />

Belvedere<br />

- „Die Macht des Alters” -11.03.<br />

- „Duett mit Künstler_in - Partizipa-<br />

tion als künstlerisches Prinzip”<br />

-04.<strong>02</strong>.<br />

- „Kopf oder Zahl - Lisa Pahlke &<br />

Richard Leue” <strong>02</strong>.<strong>02</strong>.-12.08.<br />

- „Rueland Frueauf d.Ä. und sein<br />

Kreis - Meisterwerke im Fokus”<br />

-18.03.<br />

- „Vik Munit - Verso” -15.<strong>02</strong>.<br />

Kunsthaus Wien<br />

- „Visions of Nature” -13.01.19.<br />

Kunsthistorisches Museum Wien<br />

- „Stairway to Klimt” 13.<strong>02</strong>.-<strong>02</strong>.09.<br />

Leopold Museum<br />

- „Egon Schiele - Expression und<br />

Lyrik” 23.<strong>02</strong>.-04.11.<br />

Museum Hundertwasser<br />

- „Visions of Nature” -18.<strong>02</strong>.<br />

Österreichische Nationalbibliothek<br />

- „Schatzkammer des Wissens -<br />

650 Jahre Österreichische Nationalbibliothek”<br />

-13.01.19<br />

WUPPERTAL<br />

Heydt-Museum<br />

- „Edouard Manet” -25.<strong>02</strong>.<br />

ZÜRICH<br />

Fotomuseum Winterthur<br />

- „Situations - Post Fail” -04.<strong>02</strong>.<br />

Kunsthaus<br />

- „Abraham Cruzvillegas”<br />

16.<strong>02</strong>.-25.03.<br />

Migros Museum für Gegenwartskunst<br />

- „Charles Atlas” 17.<strong>02</strong>.-13.05.<br />

- „Collection on Display”<br />

17.<strong>02</strong>.-13.05.<br />

- „Extra Bodies - The Use of the<br />

Other Body in Contemporyry Art”<br />

-04.<strong>02</strong>.<br />

Museum Haus Konstruktiv<br />

- „Alice Kwade - LinienLand”<br />

08.<strong>02</strong>.-06.05.<br />

- „Gerhard von Graevenitz - Eine<br />

Retrospektive” 08.<strong>02</strong>.-06.05.<br />

ZWOLLE (NL)<br />

Museum de Fundatie<br />

- „Neo Rauch Dromos Malerei<br />

1993-2017” 21.01.-03.06.


16 KULTUR JOKER KULTOUR<br />

Grenzbereich zwischen Leben und Fiktion<br />

„Die Familie. Ein Archiv“ – Zur Ausstellung im Literaturmuseum der Moderne in Marbach<br />

Im Waldhof 16<br />

79117 Freiburg-Littenweiler<br />

Blick in die Ausstellung<br />

VERANSTALTUNGSPROGAMM Februar <strong>2018</strong><br />

2.-4.2.: Regula Leupold: Tradition meets Invention: Tänze von der der Tarantella bis zum Klezmer-Tango<br />

5.2.: Prof. Dr. Konrad Kunze: Unsere Vornamen – Erkundung eines sprachlichen Kontinents<br />

8.2.: Florian M. Weckerle M.A.: Was geschieht mit meinen Daten im Netz?<br />

10./11.2.: Prof. Dr. Dr. Bernhard Uhde: Bedarf der Islam einer Aufklärung? Koran historisch-kritisch lesen?<br />

15.2.: Dr. Wolfgang Steinicke: Das CERN und der LHC (Vortrag); Fahrt nach Genf zum CERN am 16./17.2.<br />

21.2.: Dr. Nana Hartig: Geerbtes Leid. Wie wirken Kriegstraumata auf Kinder und Enkel – und was hilft?<br />

23.-25.2.: Annette Wiegandt M.A.: Erdfarben-Malworkshop<br />

27.2.: Prof. Dr. Rüdiger Glaser: Wie der Klimawandel die Geschicke von Gesellschaften beeinflusste<br />

2.-4.3.: Ulrike Ay: Blütenträume aus Filz (Kunsthandwerk-Workshop)<br />

2./3.3.: Matthias Hofmann M.A.: Saudi-Arabien vs. Iran: Kampf um die Vorherrschaft im Orient<br />

5.3.: Marion Landwerth-Hesselmann: Kanadas Atlantikprovinzen: Neufundland und Neu-Schottland<br />

Info und Anmeldung:<br />

www.waldhof-freiburg.de<br />

Die Nachlässe, die im Deutschen<br />

Literaturmuseum in<br />

Marbach gesammelt, bewahrt<br />

und erforscht werden, sind<br />

Fundgruben ohne Ende. Den<br />

unterschiedlichen Zusammenhängen<br />

und Verwandtschaftsverhältnissen<br />

von Dichter-,<br />

Künstler- und Gelehrtenfamilien<br />

einmal gründlich nachzugehen<br />

lag nahe, musste irgendwann<br />

einmal zu einem Ziel<br />

führen. Und wie spannend und<br />

ergiebig das langjährige Forschungsergebnis<br />

ist, zeigt die<br />

jetzige große Ausstellung im<br />

Literaturmuseum der Moderne<br />

auf der Schillerhöhe.<br />

Einer Literaturausstellung<br />

muss es ums Vorzeigbare, Anschauliche<br />

und Erhellende gehen,<br />

will sie nicht zu trocken<br />

wissenschaftlich oder didaktisch<br />

sein, gerade dazu ist das Thema<br />

Familie wie geschaffen. Unter<br />

den 300 Exponaten sind es neben<br />

Stammbäumen, Stammbüchern<br />

und handschriftlichen<br />

Zeugnissen wie Briefen und<br />

Testamenten vor allem die Fotografien,<br />

die der Familie über<br />

Generationen hinweg eine sichtbare,<br />

kommunizierbare innere<br />

Ordnung sowie eine historische<br />

Dimension verleihen. Neben<br />

den Familienalben und den zumeist<br />

streng gestalteten oder<br />

sehr bedacht inszenierten Familienfotos<br />

gibt es auch Schnappschüsse,<br />

spontan festgehaltene<br />

Augenblicke, die unter den in<br />

Bildern und Stationen erzählten<br />

Familiengeschichten frische<br />

Einsprengsel sind.<br />

Eine Familie entsteht nicht<br />

alleine durch Fortpflanzung,<br />

Blutsbande, sie wird in gewissen<br />

Kreisen auch konstruiert.<br />

Das heißt: zielgerichtet inszeniert<br />

und zurechtgestutzt, um<br />

einen gesellschaftlichen, geistigen<br />

oder materiellen Status<br />

zu bewahren. Familienbande<br />

können Geborgenheit und Sicherheit<br />

geben oder auch erdrückend<br />

sein; man kann in einer<br />

Familie aufgehen oder auch in<br />

ihr untergehen. Obwohl naheliegend,<br />

wurde der Familienroman,<br />

ein Genre, das bis weit in<br />

die Literaturgeschichte zurückreicht,<br />

in der Ausstellung nicht<br />

zu sehr in den Vordergrund<br />

gerückt, sondern es sollte hier<br />

mehr um die Hintergründe der<br />

literarisch verarbeiteten Stoffe<br />

gehen. Auch um den Versuch,<br />

intellektuelle und künstlerische<br />

Traditionen aufzuzeigen sowie<br />

ihre Brüche und ihren Zerfall,<br />

wodurch sich familiäre Beziehungsgefüge<br />

auflösen, ins Unheil<br />

wenden können. In einem<br />

Familienroman wie den „Buddenbrooks“<br />

von Thomas Mann,<br />

bis heute ein Maßstab in dieser<br />

Gattung, wird exemplarisch<br />

vorgeführt, wie sich Fiktion<br />

und Wirklichkeit durchdringen<br />

können.<br />

Facetten eines komplexen<br />

Themas<br />

Viele der „Manuskripte,<br />

Briefe und Fotos zeigen“, so<br />

die Kuratorin Ellen Strittmatter,<br />

„wie häufig Literatur im<br />

Gespräch, in einer familiären<br />

Schreib- und Denkgemeinschaft<br />

entsteht: unter Schwestern<br />

und Brüdern, zwischen<br />

Liebenden, Eltern und Kindern.“<br />

Gerade dafür ist wiederum<br />

die Familie Mann ein<br />

prominentes Beispiel. Aber hier<br />

wie dort ist die Frage: Was ist<br />

gegeben, und was ist gemacht<br />

oder nur Anschein? Die Fälle<br />

sind ganz verschieden. Einerseits<br />

ist es die Last der Nachgeborenen,<br />

einen berühmten<br />

Namen zu tragen, andererseits<br />

ist es auch die Versuchung, sich<br />

damit zu schmücken und zu<br />

versuchen, sich Vorteile damit<br />

zu verschaffen. Die Facetten<br />

sind weit gefächert.<br />

Mit der Auswahl an Dokumenten<br />

werden Einblicke in die<br />

lichtesten und finstersten Winkel<br />

von Familienverhältnissen<br />

gegeben. Sie reichen vom<br />

Stammbuch August von Goethes,<br />

jenes unglücklichen, an<br />

Alkoholsucht zugrunde gegangenen<br />

Sohns eines berühmten<br />

Vaters, bis hin zu einem satten<br />

Familienporträt der Familie<br />

Enzensberger, die sich geradezu<br />

unzertrennlich zusammengeklumpt,<br />

dabei etwas selbstgefällig,<br />

aber auch selbstgewiss<br />

in die Kamera schaut. Nichts<br />

weist auf dem Familienfoto der<br />

pietistisch steifen Familie Hesse<br />

darauf hin, dass Sohn Hermann<br />

einmal heftig aus der Art<br />

schlagen, zum „Steppenwolf“<br />

werden wird. Oder die Familie<br />

Chaplin: man sieht Papa, Mama<br />

und die zahlreichen Kinder auf<br />

dem Sofa und darum herum<br />

versammelt, und allesamt sind<br />

sie vertieft in Bücher über den<br />

unvergesslichen Charly Chaplin.<br />

Wenn das keine Parodie<br />

eines Familienfotos ist...<br />

Dieses alles wird zum Ausschnitt<br />

einer besonderen Abteilung<br />

der Fotografiegeschichte,<br />

die bildpolitische Fragen<br />

aufwirft und vorgebliche familiäre<br />

Einheiten hinterfragt.<br />

Ob nun in der Familienfotografie<br />

herkömmliche Bildsprachen<br />

übernommen oder ob sie<br />

neu erfunden werden, immer<br />

spricht daraus die Sehnsucht<br />

nach Unsterblichkeit.<br />

Foto: DLA Marbach<br />

Anschauliche Gliederung<br />

In der ersten Abteilung der<br />

Ausstellung wird die Familie<br />

als ein Ort der Dauer und des<br />

Fortwirkens dargestellt. Hier<br />

werden solche Gegenstände<br />

gezeigt, die für Familientraditionen<br />

stehen, erste und letzte<br />

Dinge eines Lebens. Da reicht<br />

die Spanne vom steifen Taufkleidchen<br />

eines Thomas, das<br />

schon von Bürde spricht, bis<br />

hin zu einer besonderen Kuriosität.<br />

Es ist der Autoschlüssel<br />

von Max Frisch, der zu jenem<br />

Jaguar gehörte, den der Schriftsteller<br />

dem Regisseur Volker<br />

Schlöndorff nach der geglückten<br />

Verfilmung des Romans<br />

„Homo Faber“ mit den Worten<br />

vermachte: „Da wo ich hingehe,<br />

brauche ich ihn nicht mehr.“<br />

Ein quasi familiäres Erbe, der<br />

letzte Wille eines Gleichgesinnten,<br />

Seelenverwandten.<br />

Im zweiten Raum, benannt<br />

„Die Familie. Als Vorstellung<br />

und Aufstellung“, erhält die<br />

sichtliche Kombinationslust<br />

der Kuratorin Ellen Strittmatter<br />

noch eine Steigerung, was mit<br />

dem vorgefundenen und ausgewählten<br />

Material zu tun hat,<br />

das familiäre Ordnungssysteme<br />

transportiert. Da sprießen die<br />

Stammbäume mit ihren vielen<br />

Verzweigungen aus realen<br />

oder erfundenen Samen; da<br />

bilden sich Wurzelgeflechte aus<br />

mythischen Urgründen bis in<br />

schwindelnde Wipfel; da bilden<br />

sich schicksalhafte, erträumte<br />

und erwünschte Lebenslinien,<br />

Berührungen und Überschneidungen.<br />

Das führt so bis in<br />

unsere Zeit, etwa bis zu dem<br />

Medienforscher Friedrich Kittler,<br />

der mit dem Computer eine<br />

Stammtafel seiner Ordner und<br />

Unterordner aufstellte. Auf<br />

ein tragisches Kapitel neuerer<br />

deutscher Geschichte verweist<br />

eine grafisches Arrangement


KULTOUR KULTUR JOKER 17<br />

der Familien Ensslin und Vesper<br />

nach der Verlobung ihrer<br />

Kinder Gudrun und Bernward.<br />

Was sich aus dieser Verbindung<br />

ergab, ist bekannt. Der<br />

Philosoph Jürgen Habermas<br />

schreibt: „Unsere Lebensform<br />

ist mit der Lebensform unserer<br />

Eltern und Großeltern<br />

verbunden durch ein schwer<br />

entwirrbares Geflecht von familiären,<br />

örtlichen, politischen<br />

und intellektuellen Überlieferungen<br />

– durch ein geschichtliches<br />

Milieu also, das uns erst<br />

zu dem gemacht hat, was und<br />

wer wir heute sind.“ Bei Erklärungsversuchen<br />

von Familienverhältnissen<br />

kann man leicht<br />

die Orientierung verlieren, was<br />

auch die Kuratorin eingesteht,<br />

aber gerade das als eine Herausforderung<br />

betrachtete.<br />

Siegried und Liselotte Lenz, Album zur Hochzeitsreise nach Marokko, um 1951<br />

Im Inneren der Literatur<br />

Mit dem Eintritt in den<br />

dritten großen Raum eröffnet<br />

sich, was nach familiären<br />

Erfahrungen der Autoren zu<br />

Literatur wurde; welche Prozesse<br />

und Wandlungen die<br />

Stoffe durchliefen, bis sie zu<br />

Büchern wurden, zu Familienromanen.<br />

Wobei wir auch noch<br />

einmal auf Thomas Manns<br />

„Buddenbrooks“ treffen. In<br />

Lübeck wurden damals der ersten<br />

Auslieferung des Buches<br />

Listen mit Aufschlüsselungen<br />

der darin vorkommenden Honoratiorenfiguren<br />

beigegeben,<br />

was günstig war für seinen<br />

Verkauf. Ein Beispiel dafür,<br />

wie Literatur und Bekenntnis<br />

nicht mehr zu unterscheiden<br />

sind, ist Franz Kafkas „Brief<br />

an den Vater“, ein Fanal der<br />

modernen Literatur sowie ein<br />

bewegendes Zeugnis, das familiäres<br />

Leiden zum Ausdruck<br />

bringt.<br />

Intakte, harmonische Familien<br />

gibt es sicher auch, doch sie<br />

scheinen weniger literaturtauglich<br />

zu sein. Jedenfalls sind für<br />

viele Schriftsteller familiäre<br />

Erfahrungen zu einem Lebensstoff<br />

geworden. So auch, oder<br />

gerade in der neueren und der<br />

gegenwärtigen deutschsprachigen<br />

Literatur. In zwei autobiographischen<br />

Erzählungen,<br />

„Suchbild. Über meinen Vater<br />

und „Suchbild. Meine Mutter“,<br />

geht der in Freiburg aufgewachsene,<br />

heute wieder dort lebende<br />

Schriftsteller Christoph Meckel<br />

mit seinen Eltern hart ins<br />

Gericht. Sein Urteil über den<br />

Schriftsteller-Vater Eberhard<br />

Meckel: „Er war der Entwerter.<br />

Das Leben war anderswo.“<br />

Weit über den persönlichen<br />

Fall hinaus porträtiert Meckel<br />

ein Milieu, in dem dieses „ungelebte<br />

Leben“ geführt wurde.<br />

Seine unerbittliche Annäherung<br />

an den Vater, 1980 erschienen,<br />

war ein Höhepunkt<br />

und weiterer Auslöser einer<br />

ganzen Reihe von literarischen<br />

Versuchen, mit denen Angehörige<br />

der 68er-Generation ihre<br />

Väter und deren Arrangement<br />

mit dem Nationalsozialismus<br />

beschrieben.<br />

Doch nur Wenige trafen das<br />

Allgemeingültige daran so genau<br />

wie Christoph Meckel mit<br />

seinen prägnanten Sätzen: „Der<br />

Glaube an die Rechtmäßigkeit<br />

des Kriegs, das unbedingte<br />

Vertrauen in Autorität, das<br />

auf Prinzipien reduzierte Denken<br />

schmolz jede ambivalente<br />

Empfindung ein. Ihm fehlte in<br />

allem das elementare Entsetzen,<br />

weil ihm die Einsicht in<br />

den Zusammenhang fehlte.“<br />

Bis heute sind Bücher Gegenstände,<br />

die wie keine anderen<br />

für Tradition, Bildung<br />

und Wissen stehen; und die<br />

damit letztlich, im Sinne von<br />

Friedrich Schiller, unverzichtbar<br />

sind für die ästhetische<br />

Erziehung des Menschen. Mit<br />

einer der Ausstellung angegliederter,<br />

100 Bücher umfassenden<br />

Präsenzbibliothek<br />

wird die Frage gestellt, ob<br />

es Literatur ohne den Erfahrungshintergrund<br />

der Familie<br />

überhaupt geben kann. Darunter<br />

finden sich Autoren, die<br />

nicht nur gegen die Institution<br />

Familie schreiben, sondern<br />

auch solche, die Traumfamilien<br />

entwerfen, wenn sie sie<br />

nicht als solche entlarven. Und<br />

auch Grenzfälle gibt es, wenn<br />

Autoren mit ihren erfundenen<br />

Familienfiguren ein Leben zu<br />

führen beginnen, bis sie selbst<br />

Foto: DLA Marbach<br />

zu einer ihren Schöpfungen<br />

werden. Sie alle bezeugen auf<br />

ihre Weise, dass das Familiäre<br />

sich in einem Grenzbereich<br />

zwischen Leben und Fiktion<br />

abspielen kann. So kann es<br />

auch vorkommen, dass der<br />

Stammbaum als Bauplan mit<br />

zweidimensionaler Beschränkung<br />

allmählich in die Multiperspektive<br />

zu wuchern beginnt.<br />

Das alles und mehr kann<br />

man hier erfahren.<br />

Die Ausstellung im Literaturmuseum<br />

der Moderne in<br />

Marbach am Neckar ist bis 29.<br />

April zu sehen und Dienstag<br />

bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr<br />

geöffnet. Der Katalog zur Ausstellung,<br />

reich bebildert und<br />

mit aufschlussreichen Kommentaren<br />

versehen, kostet 30<br />

Euro. Weitere Informationen<br />

über www.dla-marbach.de .<br />

Peter Frömmig


18 KULTUR JOKER INTERVIEW<br />

Fortsetzung des Interviews:<br />

sie denn vorkommen, sind in<br />

diesem Chor nie ein bleibendes<br />

Problem. Wir wissen gegenseitig,<br />

was wir aneinander haben.<br />

Kultur Joker: Ein anderer<br />

Gag in diesem Programm war,<br />

dass Bernd Scharfenberger als<br />

Winfried Toll seine Stimmgabel<br />

nicht gefunden hat.<br />

Toll: Ja, das stimmt. Ich bin<br />

halt schon manchmal ein<br />

Schluri. Es kommt schon vor,<br />

dass ich nicht mehr weiß, wo<br />

meine Stimmgabel ist – dann<br />

liegt sie unter einem Notenstapel<br />

oder ich habe sie zur Probe<br />

gar nicht mitgenommen. Aber<br />

Gottseidank hat immer jemand<br />

vom Chor auch eine dabei, die<br />

ich dann ausleihen kann.<br />

Kultur Joker: Ihr Doppelgänger<br />

brüllte auch: Keine Taktstriche!<br />

Toll: Das ist ganz wichtig, besonders<br />

im romantischen Repertoire.<br />

Ein Taktstrich darf<br />

nicht immer heißen, dass man<br />

die Eins betont. Im romantischen<br />

Cantabile muss man<br />

über die Taktstriche binden.<br />

Man schwebt sozusagen auf<br />

die Eins. Ich möchte da eine<br />

unendliche Melodie haben,<br />

so wie Robert Schumann die<br />

C-Dur-Symphonie von Franz<br />

Schubert empfunden hat. Etwas<br />

Ähnliches haben wir im<br />

Singen auch. Die Bögen sollten<br />

nach der Energie der Harmonik<br />

gespannt werden. Die Harmonik<br />

ist die Seele des Klangstroms<br />

– gerade bei Reger.<br />

Kultur Joker: Eigentlich haben<br />

Sie Theologie und Philosophie<br />

studiert. Wie kam der Wechsel<br />

zur Musik?<br />

Toll: Philosophie habe ich nur<br />

im Rahmen meines Diplomstudiums<br />

Theologie als Priesteramtskandidat<br />

belegt. Die<br />

Frage muss man eigentlich anders<br />

stellen. Warum habe ich<br />

Theologie studiert, obwohl ich<br />

wegen der Musik als 16-Jähriger<br />

sitzen geblieben bin? Ich<br />

habe Cello gespielt, Kompositionsunterricht<br />

erhalten und<br />

mich auf ganz unterschiedliche<br />

Weise mit Musik beschäftigt.<br />

Ich war in einem katholischen<br />

Internat im Münsterland. Unsere<br />

Schule besaß eine Hütte<br />

in den Alpen in der Nähe von<br />

Zermatt. Da sind wir auf die<br />

hohen Berge gewandert. So<br />

nah am Himmel zu sein, hat<br />

mich sehr berührt. Meine Entscheidung,<br />

Theologie zu studieren,<br />

resultierte aus diesem<br />

romantischen Gefühl, sich zu<br />

Gott aufzumachen. Nach zwei<br />

Jahren Theologiestudium in<br />

Münster musste ich sowieso für<br />

die sogenannte Externitas den<br />

Studienort wechseln. Da fing<br />

ich mit dem Musikstudium,<br />

also Schulmusik und Komposition,<br />

in Freiburg an, führte aber<br />

das Theologiestudium noch zu<br />

Ende.<br />

Winfried Toll<br />

Firmendienst: 0761 382078<br />

Touristik: 0761 381<strong>02</strong>1<br />

Fax: 0761 280030<br />

e-mail:<br />

info@fun-fly.de<br />

internet:<br />

www.fun-fly.de<br />

Moltkestraße 28 . 79098 Freiburg<br />

Kultur Joker: Gibt es für Sie<br />

Verbindungen zwischen Religion<br />

und Musik?<br />

Toll: Spiritualität verspüre ich<br />

beim Dirigieren auch. Wenn<br />

ich zum Beispiel die Matthäuspassion<br />

dirigiere, dann durchschreite<br />

auch ich diese großen<br />

Täler auf dem langen Weg nach<br />

Golgatha. Das ist für mich eine<br />

große mystische Erfahrung. Ich<br />

glaube, das spürt auch das Publikum<br />

im Konzert.<br />

Kultur Joker: Warum haben<br />

Sie sich für Freiburg als Studienstadt<br />

entschieden?<br />

Toll: Wegen der Berge. Mit<br />

den Bergen verbinde ich seit<br />

meiner Kindheit ein Glücksgefühl.<br />

Ich habe als neunjähriger<br />

Junge, kurz nachdem mein Vater<br />

gestorben war, eine Kur in<br />

Sankt Blasien gemacht. Dieser<br />

wunderbare Himmel Mitte Oktober,<br />

mit Blick auf die Alpen!<br />

Als ich wieder zuhause in Dorsten<br />

war, heulte ich zwei Wochen<br />

lang.<br />

Kultur Joker: Bestimmte Professoren<br />

spielten keine Rolle?<br />

Toll: Natürlich habe ich schon<br />

geschaut, wer an der Freiburger<br />

Musikhochschule unterrichtet.<br />

Aber Klaus Huber und<br />

Brian Ferneyhough sagten mir<br />

damals noch nichts. Professor<br />

Huber wurde ich dann gleich<br />

von der Sekretärin vorgestellt.<br />

Meine Klavierstücke haben<br />

ihm gefallen. Sie erinnerten ihn<br />

ein wenig an Messiaen, sagte er<br />

mir.<br />

Kultur Joker: Mussten Sie<br />

vordirigieren, als Sie 1988 die<br />

Camerata Vocale übernahmen?<br />

Toll: Ja. Ich hatte schon einige<br />

Dirigiererfahrung bei meinem<br />

gemischten Chor in Mengen<br />

gesammelt, den ich 1979 übernommen<br />

hatte – da hatte ich<br />

mich also schon freigestrampelt.<br />

Dort machten wir „West<br />

Side Story“ mit Bertrand Gröger<br />

und seiner Band, den „Freischütz“<br />

und die „Cavalleria<br />

rusticana“. Bei Gabriel Faurés<br />

Requiem hatten die Chorsänger,<br />

wie von mir versprochen,<br />

Tränen in den Augen. Bis 1996<br />

habe ich den Mengener Chor<br />

dirigiert – ich bin heute noch<br />

in Verbindung mit dem Vorstand.<br />

Bei Helmuth Rillings<br />

Bach-Akademien in Stuttgart<br />

hatte ich ebenfalls schon ausgeholfen<br />

und Proben dirigiert.<br />

Auch von Wolfgang Schäfer<br />

und Frieder Bernius konnte ich<br />

sehr viel lernen. Die Camerata<br />

Vocale war 1988 ein studentischer<br />

Chor, der besondere<br />

Programme gemacht hat. Neben<br />

Roland Börger, der heute<br />

Dirigierprofessor in Leipzig<br />

ist, habe auch ich mich beworben.<br />

Und bekam nach einem<br />

Vordirigat die Leitung übertragen.<br />

Kultur Joker: Was war Ihr erster<br />

Eindruck vom Chor?<br />

Toll: Sehr interessiert, lebendig,<br />

anspruchsvoll. Es hat<br />

gleich funktioniert. Ich hatte ja<br />

einen Lehrauftrag für Gesang<br />

an der Freiburger Musikhochschule.<br />

Da sind gleich einige<br />

meiner Studenten in den Chor<br />

gekommen. Eines der ersten<br />

Projekte war der „Messias“<br />

gemeinsam mit dem Freiburger<br />

Barockorchester unter Thomas<br />

Hengelbrock. Auch der neue<br />

Generalmusikdirektor Donald<br />

Runnicles hat uns als Chor für<br />

das Mozart-Requiem angefragt.<br />

Sein Lob hat mir viel bedeutet<br />

und auch Selbstsicherheit<br />

gegeben. Und dann haben<br />

wir, wie schon erwähnt, die<br />

Chorwettbewerbe gewonnen.<br />

Der besondere Klang ist schon<br />

Donald Runnicles aufgefallen.<br />

Dieses Legato, diese Wärme<br />

war mir sehr wichtig. Das hat<br />

man damals so in Chören offensichtlich<br />

kaum gehört.<br />

Kultur Joker: Hat Sie Ihre Arbeit<br />

mit dem Chor im Laufe der<br />

Jahre verändert?<br />

Toll: Ich glaube, meine Ansagen<br />

sind konkreter geworden<br />

– auch, was das Orchester<br />

betrifft. Auch in meiner Unterrichtstätigkeit<br />

muss ich die<br />

Dinge beim Namen nennen. So<br />

kommt man schneller und konzentrierter<br />

ans Ziel. Das eigene<br />

Vorsingen hilft auch.<br />

Kultur Joker: Die Camerata<br />

Vocale singt auf professionellem<br />

Niveau, hat aber keine<br />

Profis in ihren Reihen. Wie<br />

schaffen Sie es, die hohe musikalische<br />

Qualität zu halten?<br />

Toll: Wenn wir unsere optimale<br />

Besetzung haben, dann ist das<br />

Ensemble sehr homogen. Aber<br />

gerade bei mehreren Terminen<br />

auf Konzertreisen fällt der eine<br />

oder andere aus – das sorgt<br />

dann schon manches Mal für<br />

Qualitätseinbußen. Wir müssen<br />

dann Aushilfen dazukaufen,<br />

wenn ein Register zu schwach<br />

besetzt ist. Ich habe sehr großen<br />

Respekt vor meinen Chorsängern,<br />

die nach einem normalen<br />

Berufstag als Lehrer<br />

oder Arzt abends in die Probe<br />

kommen und ihr Bestes geben.<br />

Kultur Joker: Wie hat sich der<br />

Chor verändert?<br />

Toll: Mir ist die rhythmische<br />

Struktur einer Phrase im Legato<br />

wichtiger geworden. Deshalb<br />

klingt der Chor heute vielleicht<br />

nicht mehr rhythmisch ganz so<br />

weich wie früher. Gerade im<br />

romantischen A-Cappella-Bereich<br />

hört man die Strukturen<br />

klarer als früher. Die Wärme<br />

darf aber dabei nicht flöten gehen<br />

– das ist ein Balanceakt.<br />

Kultur Joker: Es hat sicherlich<br />

viele Umbesetzungen gegeben.<br />

Toll: Mit Gretel Kaltenbach<br />

haben wir nur noch ein Gründungsmitglied.<br />

Einige sind<br />

noch da, die mit mir gekommen<br />

sind – also von 1988. Es macht<br />

mich natürlich auch stolz, dass<br />

großartige Sänger wie Hans<br />

Jörg Mammel, Markus Flaig<br />

oder Heike Heilmann auch in<br />

der Camerata gesungen haben.<br />

Kultur Joker: Wie entstehen<br />

die Programme?<br />

Toll: Die A-Cappella-Programme,<br />

die wir im Sommer<br />

und an Weihnachten zur Aufführung<br />

bringen, stelle ich zusammen.<br />

Dann haben wir das<br />

wunderbare Glück, jedes Jahr<br />

ein Projekt mit dem Kammerorchester<br />

Basel zu machen.<br />

Diese Konzerte müssen sich<br />

natürlich verkaufen in Gstaad,<br />

Basel oder Luzern – darüber<br />

reden wir gemeinsam mit dem<br />

Manager Christoph Müller.<br />

Deshalb singen wir dort oft<br />

große Oratorien oder Passionen.<br />

Letztes Jahr haben wir<br />

ein kleineres, wunderbares Passionskonzert<br />

mit einem Freiburger<br />

Instrumentalensemble<br />

gemacht.<br />

Etwas Ähnliches möchten wir<br />

in Zukunft jedes Jahr versuchen,<br />

um auch die Szene hier<br />

zu stärken. Außerdem wollen<br />

wir in rund zwei Jahren die<br />

Musiktage in Sankt Peter wiederbeleben.<br />

Erste Gespräche<br />

haben schon stattgefunden.<br />

Auch das Kammerorchester<br />

Basel ist daran interessiert.<br />

Wir suchen nun jemanden<br />

im Vorstand für die Akquise,<br />

nachdem Harald Schneider,<br />

der das in den letzten Jahren<br />

hervorragend gemacht hat,<br />

kürzer treten möchte. Gerade<br />

für die A-Cappella-Programme<br />

brauchen wir Veranstalter. Das<br />

ist im Augenblick unsere Baustelle.<br />

Kultur Joker: Was waren Ihre<br />

programmatischen Schwerpunkte<br />

in den 30 Jahren?<br />

Toll: In der A-Cappella-Literatur<br />

von der Spätromantik bis<br />

circa 1945 sind wir zuhause,<br />

da haben wir viel gemacht.<br />

Max Reger, die Franzosen und<br />

die Engländer. Auch die Barockmusik<br />

gehört zu unseren<br />

Schwerpunkten. Gemeinsam<br />

mit dem Kammerorchester<br />

Basel haben wir doch einige<br />

Händel-Oratorien erarbeitet –<br />

die Passionen und das Weihnachtsoratorium<br />

von Bach sind<br />

natürlich ebenfalls Stammrepertoire<br />

und immer wieder eine<br />

Herzensaufgabe.<br />

Fortsetzung des Interviews auf.<br />

Seite29:


NACHHALTIG KULTUR JOKER 19<br />

„Dat is Physik!“<br />

Über Treibhausgase und Flüchtlinge<br />

Das will keiner selbst erleben:<br />

Man trägt öffentlich<br />

eine These vor, ein Satire-<br />

Magazin zeigt ungekürzt und<br />

unverändert die Kernaussage<br />

und die Nation quietscht vor<br />

Vergnügen ob der Dummheit<br />

ohne Obergrenze, die da zur<br />

Schau getragen wurde. Derzeit<br />

kursiert eine extrem steile<br />

These zu Flüchtlingen und<br />

Klimawandel, vorgetragen<br />

im Bundestag am 18.1.18 von<br />

Dr. Rainer Kraft, AfD: Weil<br />

der gemeine Mitteleuropäer<br />

einen CO-Fußabdruck habe,<br />

der dem Zehnfachen dessen<br />

eines Afrikaners entspreche,<br />

verschlimmere man den Klimawandel<br />

dadurch, dass man<br />

die Menschen nach Deutschland<br />

fliehen lasse.<br />

Muss man wirklich so weit<br />

über rechtsaußen kommen,<br />

um sich argumentativ so extrem<br />

zu verrennen? Und ausgerechnet<br />

der Mann, der den<br />

Flüchtlingen den Klimawandel<br />

in die Schuhe schieben<br />

will, hat wenige Tage zuvor,<br />

mit fundamentaler Unkenntnis<br />

physikalischer Zusammenhänge,<br />

seiner eigenen Behauptung<br />

die Grundlage entzogen: „Es<br />

gibt keinen Treibhauseffekt“<br />

fabulierte der klimapolitische<br />

(!) Sprecher der AfD wortwörtlich<br />

im ARD-Magazin<br />

Kontraste vom 18.1.2017: „Von<br />

der Nische in den Bundestag“.<br />

Ja was denn nun? Kann man<br />

sich tatsächlich in zwei entgegengesetzte<br />

Richtungen so<br />

heftig verrennen? Und muss<br />

man jeweils so weit rechts außen<br />

bleiben, damit man nicht<br />

mit sich selbst kollidiert? Zumindest<br />

rennt man mit weitem<br />

Abstand an einer einfachen Erkenntnis<br />

vorbei: für etwas, was<br />

es nicht gibt, braucht es keine<br />

Schuldzuweisungen.<br />

Um die Frage zu klären, ob es<br />

den Treibhauseffekt gibt, hilft<br />

ein wenig Schulwissen: Es gibt<br />

Moleküle, die Infrarot-Strahlen<br />

– also den Wärme-Anteil<br />

der Sonnenstrahlen - absorbieren<br />

können. Das hat übrigens<br />

nichts mit politischer Willensbildung<br />

auf molekularer Ebene<br />

zu tun, sondern ist einzig<br />

den Naturgesetzen geschuldet.<br />

Grundvoraussetzung für die Fähigkeit<br />

zur Infrarot-Aktivität:<br />

das Molekül muss aus drei oder<br />

mehr Atomen bestehen. Damit<br />

fallen die Hauptbestandteile der<br />

Luft, nämlich Stickstoff (N, 78<br />

Prozent) und Sauerstoff (O, 21<br />

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Bildungsfern sehen: Im ARD-Magazin Kontraste behauptete der klimapolitische Sprecher der AFD:<br />

„Ohne Treibhauseffekt wären auf der Erde nur -18 Grad“. Der zweiminütige Ausschnitt wurde 27.000<br />

mal angesehen. tinyurl.com/ya4lk5sv<br />

© ARD Kontraste<br />

Prozent) als Klimagase aus. Sie<br />

bestehen nur aus jeweils zwei<br />

Atomen – in Analogie zu politischen<br />

Parteien: da sind sich<br />

jeweils zwei Gleiche einig und<br />

es gibt keine Flügelkämpfe und<br />

innerparteiliche Asymmetrien,<br />

die zu hitzigen Deformationen<br />

und Schwerpunktgerangel führen.<br />

Anders sieht es bei Kohlendioxid<br />

(CO) aus, aber auch bei<br />

Wasserdampf (HO) oder Methan<br />

(CH): Infrarot-Strahlung<br />

führt bei diesen Molekülen zu<br />

asymmetrischen Streck- und<br />

Biegeschwingungen. Dadurch<br />

verschiebt sich innerhalb des<br />

Moleküls der Ladungsschwerpunkt<br />

– ein bisschen so, als<br />

wollte man einen Mini-Hufeisenmagnet<br />

in den Spagat<br />

zwingen. Weil die Natur es<br />

also so eingerichtet hat, dass<br />

diese Klimagase Teil der Erdatmosphäre<br />

sind und dort als<br />

kleine aber effektive Minderheiten<br />

die Wärmestrahlung<br />

der Sonne absorbieren, können<br />

wir überhaupt auf diesem<br />

Planeten leben. Der Anteil des<br />

CO beträgt nur 0,04 Prozent.<br />

Als Rainer Kraft im Chemiestudium<br />

nicht aufgepasst hat,<br />

waren es noch 0,035 Prozent.<br />

Anna Madée<br />

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Tel. 0761-70 700 69<br />

Bei 0,03 Prozent lag er 1945,<br />

als europaweit 60 Millionen<br />

Menschen auf der Flucht waren,<br />

vor dem Krieg den die<br />

Nationalsozialisten angezettelt<br />

hatten. Die Geschichten, die<br />

sich die Flüchtlinge von damals<br />

mit den Flüchtlingen von<br />

heute von Mensch zu Mensch<br />

zu erzählen haben, sind übrigens<br />

fast die gleichen. Unbedingt<br />

zuhören, noch bevor<br />

man selbst auf die dumme Idee<br />

kommt, Flüchtlinge für den<br />

CO-Anstieg verantwortlich<br />

machen zu wollen: Flucht 1945<br />

und heute, ab Feb. <strong>2018</strong> unter<br />

www.youtube.com/Deutschland3000.<br />

Zurück zur Naturwissenschaft:<br />

Wesentlich erfolgreicher<br />

als der Chemiker Rainer<br />

Kraft war seinerzeit der<br />

Physiker John Tyndall, der<br />

schon 1859 diejenigen Spurengase<br />

identifizierte, die für<br />

den natürlichen Treibhauseffekt<br />

verantwortlich sind. Im<br />

Experiment konnte er die Absorption<br />

von Wärmestrahlung<br />

verschiedener Gase messen<br />

und den natürlichen Treibhauseffekt<br />

von Kohlendioxid<br />

bestätigen. Er stellte fest: “Die<br />

Erdatmosphäre lässt zwar den<br />

Eintritt der Sonnenwärme zu,<br />

doch sie kontrolliert ihren<br />

Austritt; und das Ergebnis ist<br />

eine Tendenz, die Wärme an<br />

der Oberfläche des Planeten<br />

zu akkumulieren.“ Einfache<br />

Experimente zur Demonstration<br />

des Treibhauseffekts von<br />

CO werden bereits an Schulen<br />

durchgeführt. Man ist geneigt,<br />

Klimawandel-Populisten wie<br />

Rainer Kraft oder auch den<br />

Ex-RWE-Angestellten Sebastian<br />

Lüning und Fritz Vahrenholt,<br />

die mit Schriften wie „die<br />

kalte Sonne“ vorsätzlich Zweifel<br />

säen, genervt die Worte des<br />

Kabarettisten Jochen Malmsheimer<br />

entgegenzuschleudern:<br />

„Dat is Physik!“<br />

Der menschengemachte Klimawandel<br />

wird seit den 1940er<br />

Jahren erforscht. Der Ölkonzern<br />

Exxon hat dazu aussagekräftige<br />

Studien erstellen<br />

lassen, deren Ergebnisse die<br />

Umweltorganisation exxonknew.org<br />

an die Öffentlichkeit<br />

brachte. Der WDR hat dazu<br />

am 8.11.2017 eine sehenswerte,<br />

entlarvende Doku gesendet:<br />

„Die geheimen Machenschaften<br />

der Öl-Industrie“. Angesichts<br />

der schier erdrückenden<br />

Faktenlage braucht man schon<br />

Nerven wie Drahtseile, wenn<br />

einen vor laufender Kamera<br />

das Gefühl beschleicht, dass<br />

der Versuch, Naturgesetze mit<br />

der eigenen Beschränktheit<br />

auszukontern, gerade kläglich<br />

scheitert. Der ARD-Reporter<br />

klärt den AfD-„Klima-Experten“<br />

darüber auf, dass kein<br />

Leben auf einem gefrorenen<br />

Planeten mit Durchschnittstemperaturen<br />

von Minus 18°C<br />

möglich wäre.<br />

Krafts Reaktion ist vermutlich<br />

einer der Gründe, warum<br />

diese Szene im Netz weit über<br />

27.000 Mal angesehen wurde:<br />

mit dem peinlich-dämlichen<br />

Grinsen eines erwischten<br />

Kleinkindes erwidert der Merchant<br />

of Doubts: „Hähä, also<br />

das wage ich wirklich stark zu<br />

bezweifeln.“<br />

OK, bei den fast 28.000<br />

Klicks sind bestimmt einige<br />

Mehrfachaufrufe dabei. Das<br />

glaubt man beim ersten Mal<br />

hinsehen einfach nicht. Video-<br />

URL: tinyurl.com/ya4lk5sv<br />

Eva Stegen


Top-Beratung und attraktive Messeangebote<br />

für Ihr Zuhause. Besuchen Sie badenova<br />

auf der GETEC <strong>2018</strong>.<br />

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gratis<br />

bei Heizungskauf/<br />

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Exklusive Messeangebote<br />

Ein Ansprechpartner – für viele<br />

Themen rund ums Haus. So betreut<br />

der regionale Energiedienstleister<br />

badenova seine<br />

Kunden und Partner. Wie dies<br />

konkret aussehen kann, erfahren<br />

Besucher der Freiburger<br />

Messe „GETEC – Gebäude.<br />

Energie.Technik“.<br />

Dazu bildet badenova den vollen<br />

Umfang eines modernen<br />

Eigenheims ab: Photovoltaik<br />

auf dem Dach, einen Stromspeicher<br />

im Keller, die mit dem<br />

selbst erzeugten Ökostrom betriebene<br />

Wärmepumpe sowie<br />

ihre derzeitigen E-Mobilitätsangebote.<br />

Mittels einer Wallbox<br />

lässt sich das eigene E-Mobil<br />

leicht zu Hause aufladen. Für<br />

Privat, Gewerbe und Kommunen<br />

eine ideale Lösung. Der<br />

Betrieb der Wärmepumpe mit<br />

dem selbst erzeugten Ökostrom<br />

aus der PV-Anlage, kombiniert<br />

mit einem Speicher, erhöht zudem<br />

die Energieautarkie.<br />

badenova zeigt, wie Sie Ihre<br />

Energiekosten langfristig senken<br />

und die Fördermöglichkeiten<br />

ausschöpfen. Ob eine<br />

einzelne Energielösung, eine<br />

Kombination mehrerer oder<br />

eine allumfassende Smart<br />

Home Lösung, die clever vernetzt<br />

und steuert: badenova<br />

berät die GETEC-Messebesucher<br />

zu allen Themen rund ums<br />

Haus.<br />

Ob Neubau oder Bestandsgebäude<br />

– badenova klärt, was<br />

zum eigenen Bedarf und den<br />

eigenen Möglichkeiten passt.<br />

Bei energetischen Sanierungen<br />

berücksichtigen die Energieexperten<br />

neben den gesetzlichen<br />

Anforderungen auch die vielfältigen<br />

Fördermöglichkeiten,<br />

bei denen der Kunde handfest<br />

sparen kann.<br />

Nutzen Sie die exklusiven Angebote<br />

auf der GETEC. Sie<br />

finden badenova in Halle 2,<br />

Stand 2.5.15.<br />

>> badenova.de<br />

Detailinformationen zu den Angeboten erhalten Sie auf der Messe. Lassen Sie sich<br />

auf unserem Messestand zu oben stehenden Angeboten beraten. Sie sichern sich<br />

unsere Messeangebote, wenn Sie sich aufgrund dieser Beratung für eine neue<br />

Heizung oder eine PV-Anlage mit Stromspeicher entscheiden.


NACHHALTIG KULTUR JOKER 21<br />

Die Gebäude.Energie.Technik setzt Impulse und gibt Antworten<br />

11. Auflage der GETEC auf dem Messegelände Freiburg und IMMO <strong>2018</strong><br />

Einen festen Platz im Kalender<br />

von Architekten, Ingenieur-,<br />

Energieberatungsbüros<br />

und Handwerksbetrieben sowie<br />

privaten und gewerblichen<br />

Bauherren hat sich die Gebäude.Energie.Technik<br />

(GETEC)<br />

erobert. Vom 2. bis 4. Februar<br />

steht bei der elften Auflage auf<br />

dem Freiburger Messegelände<br />

Neues und Wissenswertes<br />

zum energieeffizienten Planen,<br />

Bauen und Wohnen im<br />

Zentrum. Nach dem zehnjährigen<br />

Jubiläum im Vorjahr steht<br />

auch die kommende GETEC<br />

unter der Schirmherrschaft<br />

des baden-württembergischen<br />

Ministers für Umwelt, Klima<br />

und Energiewirtschaft Franz<br />

Untersteller.<br />

Auf rund 10.000 Quadratmetern<br />

Ausstellungsfläche werden<br />

innovative Produkte und<br />

Dienstleistungen präsentiert.<br />

Darüber hinaus wird sich die<br />

GETEC <strong>2018</strong> des hochaktuellen<br />

Themas „Digitalisiertes<br />

Zuhause/Smart Home – Energiesparen<br />

und Komfort“ annehmen.<br />

Das für Messebesucher kostenfreie<br />

Rahmenprogramm<br />

lebt von einem dichten Angebot<br />

an Fachvorträgen, Messerundgängen,<br />

Seminaren<br />

sowie Sonderschauen und<br />

Parallelveranstaltungen. Messe-Herzstück<br />

ist der „Marktplatz<br />

Energieberatung“, der<br />

ganz im Zeichen produkt- und<br />

herstellerneutraler Impuls-<br />

Beratungen steht. Der Bedarf<br />

info@goetzmoriz.com<br />

an und der Wunsch nach fachlich<br />

fundierter Beratung beim<br />

Messepublikum ist sehr groß.<br />

„Vom Start im Jahr 2008 an<br />

war es die Grundidee der GE-<br />

TEC, ein Wegweiser in Richtung<br />

Energieeffizienz, Nachhaltigkeit<br />

und zukunftsfähige<br />

Gebäude zu sein. Wir möchten<br />

bei diesen Themen Impulse<br />

setzen und die richtigen Antworten<br />

geben“, erklärt Daniel<br />

Strowitzki, Geschäftsführer<br />

der Freiburg Wirtschaft Touristik<br />

und Messe GmbH & Co.<br />

KG (FWTM).<br />

Die GETEC bewegt sich in<br />

einem Umfeld, das sehr innovativ<br />

ist. Darüber hinaus<br />

verändern sich die Fördermöglichkeiten<br />

bei der Gebäudemodernisierung<br />

oder Sanierung<br />

regelmäßig. „An diese<br />

Herausforderungen haben wir<br />

Elektromobilität auf der GETEC – auch <strong>2018</strong> wieder<br />

die Gebäude.Energie.Technik<br />

inhaltlich immer wieder angepasst<br />

und der Messe mit den<br />

Themen energieeffizientes<br />

Modernisieren, Sanieren, Bauen<br />

und Wohnen ein eigenständiges,<br />

unverkennbares Profil<br />

gegeben“, sagt Markus Elsässer,<br />

Geschäftsführer der Solar<br />

Promotion GmbH.<br />

Sonderschauen mit Zukunftsthemen<br />

Ein Markenzeichen der GE-<br />

TEC sind seit vielen Jahren<br />

die Sonderschauen. Die von<br />

Cluster Green City Freiburg<br />

organisierte und betreute Sonderschau<br />

behandelt Themen<br />

www.goetzmoriz.com<br />

79111 Freiburg, Basler Landstraße 28, Telefon 0761 497-0<br />

Rege Gespräche am Messestand der badenova AG<br />

wie Ladeinfrastruktur, Batterietechnik<br />

und neue Verkehrskonzepte<br />

gemeinsam mit der<br />

gesamten Bandbreite elektrisch<br />

betriebener Fahrzeuge.<br />

Die Sonderschau Leben ohne<br />

Barrieren (L.o.B.) liefert Informationen<br />

für alle, die das<br />

eigene Wohn- und Lebensumfeld<br />

komfortabel barrierefrei<br />

gestalten möchten.<br />

Bereits zum fünften Mal<br />

werden auf der Sonderfläche<br />

„BHKW, Solarstrom und Solarwärme“<br />

effiziente Eigenversorgungslösungen<br />

für Gebäude<br />

mit Strom und Wärme<br />

auf der GETEC präsentiert.<br />

Die Stadt Freiburg bietet hier<br />

eine kostenfreie und herstellerunabhängige<br />

Beratung.<br />

Rahmenprogramm: Vielfalt<br />

mit Mehrwert<br />

Neben der eigentlichen<br />

Ausstellung und den Sonderschauen<br />

bietet die GETEC ein<br />

breit aufgestelltes Rahmenprogramm.<br />

Die Veranstaltungen<br />

sind für Messebesucher<br />

kostenfrei. Energie- und<br />

Bauexperten beantworten Besucherfragen<br />

produktneutral<br />

und praxisnah. Geführte Messerundgänge<br />

mit qualifizierten<br />

Energieexperten runden die<br />

Fachvortragsblöcke ab.<br />

Zertifiziertes Expertenseminar<br />

zur energetischen<br />

Sanierung<br />

Auch für Fachleute hat die<br />

GETEC in ihrem Rahmenprogramm<br />

Angebote. So bietet<br />

das Landesprogramm „Zukunft<br />

Altbau“, ein Expertenseminar<br />

zur energetischen Sanierung<br />

am 2. Februar ab 13.30<br />

Uhr an.<br />

Kongress Energieautonome<br />

Kommunen<br />

Am 1. und 2. Februar findet<br />

der 7. Kongress Energieautonome<br />

Kommunen (EAK) im Konferenzbereich<br />

der Messe Freiburg<br />

statt. Der Kongress greift<br />

aktuelle und umsetzungsrelevante<br />

Themen wie Elektromobilität,<br />

Wärmeversorgungskonzepte<br />

oder Auswirkungen der<br />

Digitalisierung auf.<br />

IMMO <strong>2018</strong><br />

Als ideale Ergänzung zur<br />

GETEC zeigt sich die parallel<br />

stattfindende „Immo - Die Messe<br />

rund um Ihre Immobilie“.<br />

Und auch überhaupt lohnt sich<br />

der Besuch. Denn eine eigene<br />

Immobilie zu besitzen, hat viele<br />

Vorteile. Nicht zuletzt gilt sie<br />

als krisensichere Altersvorsorge,<br />

besonders in der aktuellen<br />

Niedrigzinsphase, deren Ende<br />

noch niemand absehen kann.<br />

Wer sich nun über einen nahen<br />

Immobilienkauf informieren<br />

und beraten lassen möchte,<br />

sollte die Immo besuchen. Am<br />

0761/201-6188<br />

3. und 4. Februar in der Halle 1<br />

der Messe Freiburg gibt es das<br />

volle Programm. Von „A“ wie<br />

Architekten bis „W“ wie Wohnungsgenossenschaften<br />

wird<br />

die ganze Branche abgedeckt<br />

und durch ein informatives<br />

Rahmenprogramm konsequent<br />

ergänzt. Vorträge informieren<br />

über Kauf und Verkauf, Sicherheitsthemen<br />

oder Trendthemen<br />

wie die Immobilienauktion.<br />

Nicht zuletzt wird gerade die<br />

Finanzierungsfrage umfassend<br />

behandelt. Denn jeder Kauf<br />

sollte wohlüberlegt in Angriff<br />

genommen werden.<br />

Zur parallel stattfindenden<br />

GETEC besteht ein besonders<br />

intensives Verhältnis. Der Besuch<br />

beider Messen lohnt sich.<br />

Wer etwa auf der Immo sein<br />

Wunschobjekt findet, kann<br />

auf der GETEC gleich auch<br />

die nötigen Profis aus dem<br />

Handwerksbereich kennenlernen<br />

und das Projekt so mit<br />

echtem Weitblick beginnen.<br />

Mehr Service an einem Ort<br />

sei kaum denkbar, so FWTM-<br />

Geschäftsführer Daniel Strowitzki.<br />

Gebäude.Energie.Technik<br />

<strong>2018</strong> auf einen Blick: 2.-4. Februar,<br />

Messe Freiburg, Halle<br />

2 + 3, Messeboulevard (Freigelände),<br />

Europaplatz 1. Öffnungszeiten:<br />

tägl. von 10-18<br />

Uhr. Infos: www.immo-messe.<br />

freiburg.de


22 KULTUR JOKER NACHHALTIG<br />

Lohn für mutiges Umdenken<br />

Verleihung des Georg Salvamoser Preises für Engagement in der Energiewende<br />

Für die Energiewende<br />

einzutreten, ist sicher<br />

keine leichte Sache. Eine<br />

restriktive Energiepolitik<br />

stellt hohe Hürden, die<br />

erst einmal überschritten<br />

werden müssen. Wer den<br />

mutigen Versuch wagt, für<br />

eine nachhaltige Energieversorgung<br />

einzutreten,<br />

darf daher wohl belohnt<br />

werden. Mit einem Preisgeld<br />

von 25.000 Euro und<br />

hohen Würden verleiht<br />

die Georg-Salvamoser-<br />

Stiftung gemeinsam mit<br />

der Stadt Freiburg zum<br />

nunmehr fünften Mal den<br />

renommierten Georg Salvamoser<br />

Preis.<br />

Der Georg Salvamoser<br />

Preis ist einer der höchstdotierten<br />

Umweltpreise<br />

in Deutschland. Er richtet<br />

sich an Einzelpersonen,<br />

Gruppierungen, Vereine,<br />

Unternehmen, Institutionen<br />

und Kommunen im<br />

gesamten deutschsprachigen<br />

Raum. Zurück geht der Preis<br />

auf den Freiburger Solarpionier<br />

Georg Salvamoser (1950<br />

Achtsames Arbeiten in digitalen Zeiten<br />

Im Umgang mit Medien, Smartphones und Internet den Blick fürs Wesentliche behalten<br />

NORWEGEN<br />

Reiner Harscher<br />

Fr 16.<strong>02</strong>. | Schluchsee<br />

BIS ANS ENDE DER<br />

WELT<br />

Hoppe & Rahn<br />

So 18.<strong>02</strong>. | Denzlingen<br />

PERU<br />

Brümmer & Glöckner<br />

Do 22.<strong>02</strong>. | Müllheim<br />

Weitere Vorträge,<br />

Seminare, Infos & Tickets:<br />

Programmauszug:<br />

Die letztjährige Preisverleihung auf der INTERSOLAR in München: Umweltbürgermeisterin<br />

Gerda Stuchlik, Carolin Salvamoser, Dr. Franz Alt, Martin Buhl (Monte Ziego), Solarpionier<br />

Josef Jenni, Hans-Josef Fell, Markus Bieri (Monte Ziego), Lena Cielejewski (prosumergy),<br />

Maria Salvamoser, Daniel Netter (prosumergy)<br />

Foto: Der Eventfotograf<br />

KANADA<br />

& ALASKA<br />

Reiner Harscher<br />

Sa 17.<strong>02</strong>. | Offenburg<br />

NAMIBIA<br />

Josef Niedermeier<br />

Di 20.<strong>02</strong>. | Seepark<br />

UNSERE WILDE<br />

HEIMAT<br />

Ges. Dt. Tierfotografen<br />

So 4.03. | Lörrach<br />

–2009), der sich schon früh<br />

und mit Vehemenz für eine<br />

100 Prozent-Lösung in der<br />

Energiewende einsetze. Die<br />

Achtsamer Umgang mit Medien.<br />

Kaum etwas hat unsere<br />

Lebens- und Arbeitswelt intensiver<br />

verändert als der Siegeszug<br />

von Internet, Smartphones,<br />

sozialen Medien und anderen<br />

Begleitern der digitalen Revolution.<br />

Wir leben in einer Welt,<br />

NAMIBIA<br />

Reiner Harscher<br />

Sa 17.<strong>02</strong>. | Offenburg<br />

SÜDENGLAND<br />

Martin Engelmann<br />

Mi 21.<strong>02</strong>. | Seepark<br />

WEIT<br />

UM DIE WELT<br />

Weisser & Allgaier<br />

So 4.03. | Lörrach<br />

MUNDOLOGIA.DE<br />

in der Medien omnipräsent und<br />

stetig verfügbar sind. Der heilsame<br />

Umgang mit medialen<br />

Inhalten ist eine der größten<br />

Herausforderung unserer Zeit.<br />

Medien greifen permanent<br />

nach unserer Aufmerksamkeit,<br />

ihre Ideen, Themen und Emotionen<br />

färben unseren Geist.<br />

Sie entwickeln einen Sog und<br />

laden uns ein, in ihre Welt einzusteigen<br />

und viel Zeit in ihr<br />

zu verbringen.<br />

Wie können wir unseren<br />

Geist effektiv schützen? Wie<br />

machen wir Computer, Laptop,<br />

Smartphone, Tablet etc. zu<br />

Partnern? Wie sieht achtsames<br />

Arbeiten am Computer aus?<br />

Wie transformieren wir unsere<br />

schlechten Gewohnheiten?<br />

Wie kommen wir zu einem<br />

heilsamen Umgang mit Inputs<br />

aller Art? Wie kultivieren wir<br />

Impulsdistanz und innere Freiheit<br />

inmitten mannigfaltiger<br />

Verlockungen? Wie finden wir<br />

das Gleichgewicht zwischen<br />

Medienexzess und Medienfastenkur?<br />

Im Seminar des Netzwerks<br />

„Achtsame Wirtschaft“, das<br />

am 17. Februar, 9.30 bis 17.30<br />

Uhr, im Anna-von-Gierke-<br />

Forum, Kaiser-Joseph-Straße<br />

268, 3. in Freiburg stattfindet,<br />

geht es um diese Fragen.<br />

Das Achtsamkeitsseminar<br />

wird getragen durch konkrete<br />

Übungen zur Kultivierung<br />

von Achtsamkeit wie Sitz- und<br />

Gehmeditation, achtsames Essen<br />

und Perioden des Edlen<br />

Schweigens. Im achtsamen und<br />

bewussten Miteinander werden<br />

die Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmer gemeinsam durch<br />

den Tag gehen. Über Vorträge<br />

und den Erfahrungsaustausch<br />

werden verschiedene Dimensionen<br />

des Teilens kennengelernt<br />

und tief in unsere eigenen<br />

Gewohnheiten geschaut.<br />

Der Referent Dr. Kai Romhardt<br />

vermittelt den Weg zu<br />

Auszeichnung selbst wurde<br />

auf Anregung des Freiburger<br />

Oberbürgermeisters Dieter<br />

Salomon und des Wirtschaftsverbands<br />

100 Prozent Erneuerbare<br />

Energien Regio Freiburg<br />

(WEE) ins Leben gerufen.<br />

Zu den bisherigen Gewinnern<br />

zählen Schülergruppen<br />

wie die „Scolaire“ aus<br />

Freiburg oder der Schweizer<br />

Solarpionier Josef<br />

Jenni, sie setzten sich auf<br />

beispielhafte, kreative<br />

und intelligente Weise für<br />

eine nachhaltige Energieversorgung<br />

ein.<br />

Im Februar beginnt nun<br />

die Bewerbungsphase.<br />

Wer sein Projekt anmelden<br />

möchte, kann dies<br />

über das Bewerbungsportal<br />

auf der Homepage<br />

des Georg Salvamoser<br />

Preises tun. Die Preisverleihung<br />

findet wie im<br />

vergangenen Jahr auf der<br />

internationalen Fachmesse<br />

Intersolar in München<br />

statt. Der Sonderpreis<br />

„Junge Energie“ richtet<br />

sich dabei an Schulklassen,<br />

Jugendgruppen<br />

oder junge Unternehmen.<br />

5.000 Euro des Gesamtpreisgelds<br />

sind dafür vorgesehen.<br />

Weitere Infos und das Bewerbungsportal:<br />

www.georgsalvamoser-preis.de<br />

einem gesunden Umgang mit<br />

Medien und dieser liegt in jedem<br />

selbst verborgen. Verstehen<br />

wir unsere Gewohnheiten<br />

und Glaubenssätze, können<br />

Medien ein kraftvoller Begleiter<br />

auf unserem Weg werden.<br />

Das Seminar wendet sich an<br />

Menschen, die Achtsamkeit,<br />

Sammlung und Bewusstheit<br />

in ihren Berufsalltag integrieren<br />

wollen und nach Wegen<br />

suchen, mehr Bewusstheit<br />

und Sinn in Organisationen<br />

zu tragen.<br />

Anm. und Infos: kaiser@<br />

kaiserwerbungunddesign.de<br />

„Virtuelles Wasser“<br />

Wie wir den Wasserstress<br />

anderenorts verschärfen<br />

Wir Südbadener verbrauchen<br />

100 bis 120 Liter Wasser<br />

pro Kopf und Tag direkt.<br />

Gleichzeitig provoziert aber<br />

jeder von uns über importierte<br />

Agrarprodukte einen<br />

Verbrauch von ca. 4.000 Liter<br />

täglich in Regionen, wo Wasserknappheit<br />

oft das Überleben<br />

von Menschen gefährdet.<br />

Der Klimawandel verschärft<br />

dies noch. Wie wir unseren<br />

„Wasser- Fußabdruck“ verkleinern<br />

können ist das<br />

Thema eines Vortrags von<br />

Nik Geiler am 16. Februar,<br />

19.30 Uhr im Stadtteilzentrum<br />

Vauban Haus 037 in<br />

Freiburg. Veranstalter ist der<br />

BUND-Regionalverband,<br />

BUND Schönberg, BUND<br />

Freiburg.


GESUNDHEIT KULTUR JOKER 23<br />

Mit Händen für Körper und Seele<br />

Eva Halm bietet seit 25 Jahren Rolfing und Traumalösungen<br />

Die Freiburger Heilpraktikerin<br />

Eva Halm<br />

feiert das 25-jährige<br />

Bestehen ihrer Praxis<br />

für Rolfing und Traumalösung.<br />

Nur was bedeutet<br />

das? Von Faszien<br />

hat man sicher schon<br />

einmal gehört. Mit ihnen<br />

arbeitet Eva Halm.<br />

Das Rolfing selbst wird<br />

schon seit 50 Jahren<br />

praktiziert.<br />

Mit ihren Händen bearbeitet<br />

Halm die Faszien,<br />

das Bindegewebe,<br />

das überall im Körper<br />

vorkommt, und löst dort<br />

Verklebungen und Verhärtungen.<br />

Das hat eine<br />

mühelose Aufrichtung<br />

des Körpers zur Folge.<br />

In Folge dessen erlangt<br />

man Lebensqualität und<br />

Beweglichkeit des Körpers.<br />

Entsprechend geht<br />

es auch darum zu lernen, wie<br />

man sich ökonomisch bewegt.<br />

Insofern hilft das Rolfing auch,<br />

das Körperbewusstsein zu<br />

schulen und auch nachhaltig<br />

Eva Halm<br />

positive Effekte zu erzielen.<br />

Nicht selten beobachtet Eva<br />

Halm beim Rolfing auch körperliche<br />

und seelische Zusammenhänge.<br />

Für sie stellt sich<br />

die Frage: „Was passiert<br />

mit dem Körper, wenn<br />

die Seele glücklich oder<br />

unglücklich ist? Oder<br />

eben umgekehrt. Die<br />

Dinge beeinflussen sich<br />

gegenseitig: Ein aufrechter<br />

Mensch zu sein,<br />

das ist ja nicht nur eine<br />

körperliche Sache.“ Der<br />

vielfältige Job fordert sie<br />

immer wieder und bringt<br />

sie zu neuen Ideen. Jedes<br />

Jahr besucht die Heilpraktikerin<br />

mindestens<br />

eine Fortbildung.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt<br />

Halms ist das<br />

Arbeitsfeld der Traumalösung,<br />

die gerade bei der Behandlung<br />

von Narben greift. Als<br />

Überbleibsel von Gewalteinwirkung,<br />

sind Narben oft ein<br />

schweres Erbe für Menschen.<br />

Man erinnert sich über sie an<br />

den Griff in eine Scherbe, an<br />

eine schwierige Operation<br />

oder gar Schlimmeres. Narben<br />

können neben der Beweglichkeit<br />

und Sensorik auch die<br />

Selbstwahrnehmung negativ<br />

beeinflussen. Wenn Halm<br />

dann mit der Narbe arbeitet<br />

und sie quasi „funktional“ zum<br />

Verschwinden bringt, können<br />

damit auch seelische Effekte<br />

verbunden sein,<br />

teils schon binnen<br />

kurzer Zeit. In<br />

Zukunft möchte<br />

Halm mehr PhysiotherepeutInnen,<br />

gerade in der<br />

Narbenarbeit unterrichten.<br />

Sie ist<br />

davon überzeugt,<br />

dass diese eine<br />

interessante, sinnvolle<br />

Ergänzung<br />

physiotherapeutischer Kompetenzen<br />

ist.<br />

Weitere Informationen: www.<br />

rolfi ng-freiburg.de<br />

Balance und Vitalität<br />

Deutsche Wellnesstage vom 17. – 18. Februar in Baden-Baden<br />

Früchte für Herz und Magen: finger-fruit.com<br />

Gesund und vital bis ins hohe<br />

Alter, wer will das nicht?<br />

Die Deutschen Wellnesstage<br />

vom 17. – 18. Februar finden in<br />

der Bäderstadt Baden-Baden<br />

im Kongresshaus statt. Bereits<br />

zum 13. Mal steht bei der<br />

überregionalen Veranstaltung<br />

Wellness, Gesundheit, Vitalität<br />

und Lebensart im Fokus.<br />

Ein ausgewähltes Ausstellerangebot<br />

mit 200 verschiedenen<br />

Marken aus ganz Deutschland<br />

und dem nahen Frankreich sowie<br />

ein abwechslungreiches<br />

Vortragsprogramm mit zahlreichen<br />

Aktionen zum Mitmachen<br />

und Ausprobieren bietet<br />

den Gästen reichlich Gelegenheit,<br />

die Messe aktiv zu erleben.<br />

Gleich zum Messeauftakt<br />

wird zum Mobility Run durch<br />

die berühmte Lichtentaler<br />

Allee mit Lauf-Experte Jörg<br />

Linder eingeladen. Ergänzt<br />

wird das Aktiv-Angebot am<br />

Sonntagmorgen durch Nordic<br />

Fitness. Außerdem gibt<br />

der Lauf-Profi einen Einblick<br />

in die Welt des Joggens und<br />

Walkens und gibt Tipps für<br />

den richtigen Einstieg.<br />

An beiden<br />

Messetagen kann<br />

sich das Publikum<br />

bei abwechslungsreichen<br />

Vorträgen<br />

unter anderem<br />

über Darmgesundheit,<br />

Stoffwechseloptimierung<br />

oder<br />

erholsamen Schlaf<br />

infomieren.<br />

Eine Aktivität<br />

speziell für Frauen<br />

ist die Qi-Meditation,<br />

die sich<br />

ausgleichend auf<br />

Menstruationsbeschwerden,<br />

Blasenschwankungen<br />

während der Menopause,<br />

Verspannungen<br />

und Energielosigkeit<br />

auswirken kann.<br />

Zumba und Samba für Tanzbegeisterte<br />

gibt es außerdem<br />

bei einem Tanz-Workshop, der<br />

mit Spaß, Lust und schwungvollen<br />

Rhythmen von Tanzlehrer<br />

Joe Stefan vermittelt wird.<br />

Wellness zum Kosten bietet<br />

der Wellfood-Bereich im<br />

lichtdurchfluteten Parkpavillon.<br />

Hier können Tees, Kräuter,<br />

Honig, Schokolade, Wein<br />

oder frische, schmackhafte<br />

Smoothies und Säfte gekostet<br />

werden.<br />

Deutsche Wellnesstage Baden-Baden,<br />

Öffnungszeiten:<br />

Sa 17. Februar 10-18 Uhr,<br />

So 18. Februar 11-18 Uhr,<br />

Hausnotruf-Dienst<br />

Gutscheinaktion für Wohlfühlpflege<br />

Hausnotruf<br />

· 24 Stunden einsatzbereite Notrufzentrale<br />

· Hilfevermittlung an 365 Tagen<br />

· Persönliche Beratung und Bereitstellung<br />

des Hausnotrufgerätes<br />

Lassen Sie sich beraten, denn Sicherheit beruhigt!<br />

Tel.: 0761 29622- 0<br />

www.hausnotrufdienst.de<br />

Eisenbahnstr. 52 • 79098 Freiburg<br />

Kongresshaus Baden-Baden,<br />

Augustaplatz 10. Infos:<br />

www.deutsche-wellnesstage.<br />

de<br />

ANZEIGE<br />

Noch bis zum 28. Februar<br />

überreicht die Hausnotruf-<br />

Dienst GmbH bei jeder Bereitstellung<br />

eines Hausnotruf-Gerätes<br />

einen Gutschein<br />

für eine Wohlfühlpflege. Eine<br />

ärztlich geprüfte Kosmetikerin<br />

wird die Beschenkten<br />

in den eigenen vier Wänden<br />

verwöhnen.<br />

Weitere Informationen gibt<br />

es bei Susanne Eule, Tel.: 0761<br />

29622-39 und Barbara Schiwietz,<br />

Tel.: 0761 29622-32.


24 KULTUR JOKER FASNET<br />

Profi-Make-Up<br />

Narren lieben Schminke<br />

Schminken hat zur Fasnet<br />

wieder Hochkonjunktur, beim<br />

Schminktopf in der Freiburger<br />

Tullastraße haben sich die Karnevalsgruppen<br />

und Guggemusiken<br />

schon lange eingedeckt,<br />

jetzt kommen überwiegend<br />

Privatleute, weiß Rene Reiche,<br />

Mitinhaber des Spezialgeschäftes<br />

zu berichten. Im<br />

Schminktopf genießen sie die<br />

Beratung und können sich auf<br />

die Qualität der Produkte verlassen.<br />

Für Visagisten, aber<br />

z.B. auch für Kindergärten<br />

ist es aus versicherungstechnischen<br />

Gründen sehr wichtig,<br />

dass das Material keine<br />

Allergien auslöst. Von dieser<br />

Sicherheit profitieren auch die<br />

Narren, denn bei einem juckenden<br />

Gesicht kann einem<br />

der Spaß an der Narretei schon<br />

gehörig vergehen. Für die Leser/Innen<br />

des Kultur<strong>joker</strong> hat<br />

der Schminktopf in dieser<br />

Session etwas Besonderes parat:<br />

Geben Sie bei Ihrem Einkauf<br />

–auch online- einfach das<br />

Stichwort KuJo 18 an und Sie<br />

erhalten 10 Prozent Nachlass<br />

auf alle Einkäufe außer Bücher<br />

und fertige Sets. SfK.<br />

Närrisch gutes Gruppenangebot<br />

RVF-MobilTicket-Aktion für Narren an Rosementig<br />

An Rosenmontag, den 12.<br />

Februar, sind alle Narren und<br />

Besucher von den zahlreichen<br />

Fasnetsveranstaltungen im<br />

Regio-Verkehrsverbund Freiburg<br />

(RVF) clever unterwegs<br />

mit Bus und Bahn: Unter dem<br />

Motto „Einer für Alle“ können<br />

Kunden des MobilTickets<br />

mit der Tageskarte „REGIO24<br />

für eine Person“ bis zu vier<br />

weitere Personen kostenlos<br />

mitnehmen. Sie gilt grundsätzlich<br />

24 Stunden ab Kauf<br />

und ermöglicht eine flexible<br />

Nutzung des öffentlichen<br />

Nahverkehrs.<br />

Als Kleingruppe kostet<br />

die per Smartphone gekaufte<br />

REGIO24 in der Preisstufe<br />

1 dann nur 6,20 statt<br />

12,40 Euro. Bei längeren<br />

Fahrten im Verbundgebiet,<br />

z.B. zum großen Umzug<br />

nach Freiburg oder von<br />

Freiburg nach Denzlingen,<br />

sparen fünf Personen bereits<br />

12,40 Euro.<br />

Wie es geht? Einfach<br />

mit der RVF-App FahrPlan+<br />

oder der App VAG mobil per<br />

Smartphone eine REGIO24-<br />

Fahrkarte für eine Person<br />

kaufen (Preisstufe 1 oder<br />

verbundweit). Dies ist bis zu<br />

sieben Tage im Voraus möglich.<br />

Das Angebot gilt nur am<br />

Rosenmontag für mobil gekaufte<br />

REGIO24-Fahrkarten.<br />

Die Apps sind kostenlos im<br />

Apple Store oder bei Google<br />

Play oder gleich hier erhältlich.<br />

iOS<br />

Zwei Tipps zur Nutzung<br />

der REGIO24-Fahrkarte für<br />

Kleingruppen: Die REGIO24<br />

für eine Person erlaubt immer<br />

die unentgeltliche Mitnahme<br />

von bis zu 4 Kindern bis einschließlich<br />

14 Jahre. Und für<br />

Gruppen ab 10 Personen, die<br />

Linienbusse benutzen, empfiehlt<br />

sich eine rechtzeitige Anmeldung<br />

beim befördernden<br />

Unternehmen.<br />

Infos:<br />

www.rvf.de/gruppenfahrten.<br />

Android<br />

» . . .2 4 S t u n d e n N a r r e n f r e i h e i t<br />

in Freiburg und der Regio!«<br />

Rosementig:<br />

MobilTicket-Aktion<br />

»Einer für Alle«<br />

REGIO24<br />

Mit der REGIO24 fahren nicht nur Narren<br />

24 Stunden mit allen Bussen und Bahnen:<br />

• 1 Erwachsener ab 6,20 €<br />

und bis zu 4 Kinder bis einschließlich 14 Jahre<br />

• 5 Erwachsene ab 12,40 €<br />

Infos zur MobilTicket-Aktion am 12.<strong>02</strong>.18 unter<br />

www.rvf.de<br />

Scheibenfeuer und Scheibenschlagen<br />

Wie die Alemannische Fasnacht versucht den Winter auszutreiben<br />

Hollywood – Manche mögen’s heiß!<br />

22. Ball VerQueer in der Mensa<br />

Der 22. Ball VerQueer<br />

steht am 3. Februar ab 21<br />

Uhr vor der Tür, auch dieses<br />

Mal findet er in der<br />

Mensa Rempartstraße in<br />

Freiburg statt. Das ist die<br />

Gelegenheit, Fasnet auf<br />

eine andere Art zu feiern!<br />

Das diesjährige Motto ist<br />

„Hollywood – Manche<br />

mögen’s heiß!“<br />

Hollywood, Traumfabrik<br />

und Projektionsfläche<br />

seit vielen Jahrzehnten<br />

– Viele berühmte<br />

Schauspieler*innen waren<br />

in der Traumfabrik Hollywood<br />

tätig, großartige<br />

Filme sind entstanden.<br />

Das Motto ermöglicht<br />

also sehr viele verschiedene<br />

Kostümideen. Mit ihren<br />

großartigen Outfits haben<br />

Besucherinnen und Besucher<br />

Zur Tradition der Alemannischen<br />

Fasnet gehören Zweifels<br />

ohne die Scheibenfeuer.<br />

Sie werden zumeist in der<br />

Woche nach der eigentlichen<br />

Fastnacht zur Vertreibung<br />

des Winters arrangiert und<br />

auch die vorgefassten Wünsche<br />

für das neue Jahr werden<br />

hier präsentiert. Bei Einbruch<br />

der Dunkelheit sind die Feuer<br />

auf den Bergen weithin sichtbar,<br />

Holzscheiben, an langen<br />

Stangen zunächst zum Erglühen<br />

gebracht, die dann zu<br />

Tal geschleudert werden und<br />

alle Chancen auf einen der<br />

begehrten Kostümprämierungspreise.<br />

Bunte, schrille,<br />

magische Lichteffekte erzeugen.<br />

Die Scheibenfeuer gelten,<br />

wie die Fasnet allgemein, auch<br />

als interessantes gesellschaftliches<br />

Ereignis, bei dem natürlich<br />

auch ein gutes Essen nebst<br />

alkoholischen Genüssen nicht<br />

fehlen darf.<br />

SfK.<br />

schräge, erotische, einfach<br />

überwältigende und<br />

rundum überraschende<br />

Auftritte sind garantiert.<br />

Für richtig gute Musik ist<br />

auf zwei Floors gesorgt.<br />

DJ Phonix und DJ Robert<br />

Sun bieten auf dem<br />

supergroßen Mainfloor<br />

gemischte Sounds und<br />

zusätzlich präsentiert der<br />

baden.fm-Floor mit DJane<br />

Conny und La Breeze coolen<br />

70er, 80er und 90er<br />

Sound.<br />

Moderiert wird der<br />

Abend von Julica Goldschmidt<br />

(baden.fm) und<br />

Anna-Lena Gröner (Journalistin),<br />

Jury-Präsidentin<br />

für die Kostümprämierung<br />

ist die wunderbare Betty BBQ.<br />

Eine Benefizveranstaltung der<br />

Aids-Hilfe Freiburg e.V.


FASNET KULTUR JOKER 25<br />

Freiburger Fasnet, Teil 1<br />

Was ist wo los?<br />

Wie in jedem Jahr beginnt<br />

die Fasnet auch in Freiburg am<br />

Schmutzigen Dunschdig. Ab<br />

15.30 Uhr wird der Rathausplatz<br />

von den Narren belagert.<br />

Dann folgen kurze Zeit später<br />

die Sternmärsche der Hästräger,<br />

gefolgt vom Sturm und der Besitznahme<br />

des Rathauses gegen<br />

16.45 Uhr. Hemdglunkerumzug<br />

und das Stellen des Narrenbaums<br />

runden den Tag ab.<br />

Der Fasnet-Samschdig steht<br />

ab 10 Uhr im Zeichen der Straßenfasnet<br />

auf dem Rathausplatz.<br />

Die Fußgängerzone und die Innenstadt<br />

werden ebenfalls in<br />

das närrische Treiben eingebunden.<br />

Für das leibliche Wohl und<br />

die Unterhaltung sorgen viele<br />

Stände von Zünften und professionellen<br />

Händler. Für eine<br />

„geschlossene Gesellschaft“<br />

wird um 11.11 Uhr in der Wodanhalle<br />

die „Elferratssuppe“<br />

ausgeschenkt.<br />

Der Fasnet-Sunndig starte<br />

um 11 Uhr mit der Hästrägermesse.<br />

Ab 14 Uhr sind Kajo<br />

und Rathausplatz bereit für die<br />

„Große Straßenfasnet“ mit Narrentreiben,<br />

Platzkonzerten und<br />

Guggemusiken. Der Elferratswagen<br />

befindet sich wieder vor<br />

dem Basler Hof. Ab 15.45 Uhr<br />

startet der Kinderumzug BNZ-<br />

Narresome von der Turmstraße<br />

Richtung Innenstadt.<br />

Höhepunkt der Fasnet ist natürlich<br />

wieder der Fasnet-Mendig.<br />

Er beginnt um 11.11 Uhr<br />

mit dem Empfang der auswärtigen<br />

Zünfte in der „Gerichtslaube“<br />

im Rathaus-Innenhof. Der<br />

Große Fasnet-Mendig-Umzug<br />

stellt sich ab 13 Uhr am Schlossbergring<br />

auf und beginnt dann<br />

eine Stunde später sein Umzugstreiben<br />

durch die gesamte Innenstadt,<br />

Den genauen Zugweg<br />

entnehmen Sie bitte der Tagespresse.<br />

Aufgelöst wird dieser<br />

dann wieder wie alle Jahre am<br />

Holzmarkt.<br />

In vielen Kneipen spielt sich<br />

an allen Fasnetabenden auch die<br />

„Beizefasnet“ am, ein hochnärrisches<br />

Treiben mit den Zünften.<br />

Da aber ein jedes Vergnügen<br />

auch einmal enden muss,<br />

schließt die Fasnet <strong>2018</strong> mit der<br />

„Geldbeutelwäsche“ ab 10 Uhr<br />

auf dem Rathausplatz ab. Die<br />

Beutel sind nun leer und werden<br />

sich hoffentlich bis zur nächsten<br />

Fasnet wieder auffüllen. SfK<br />

Freiburger Fasnet, Teil 2<br />

Protektoriat und Jubiläen<br />

Wie in jedem Fasnet-Jahr<br />

wird eine der zahlreichen<br />

Breisgauer Narrenzünfte zur<br />

„wichtigsten“ der Session,<br />

in dem ihr das Proktektorat<br />

über die gesamte Session<br />

Fasnet <strong>2018</strong><br />

Eine Auswahl an Fasnetterminen<br />

2.2. Münstertal: 1. Großer Zunftabend der Ori-Müvo<br />

2.2. Seefelden: Narrentreffen<br />

2.2. Buggingen: Hästrägertreffen in der Winzerhalle<br />

3.2. Heitersheim: Prunksitzung der Maltheserfunken<br />

3.2. Münstertal: 2. Großer Zunftabend der Öri-Müvo<br />

4.2. Müllheim: Großer Fasnetumzug<br />

8.2. Münstertal: Scheeserennen und Hemdglunkerumzug<br />

8.2. Staufen: Fasneteröffnung auf dem Marktplatz<br />

8.2. Bad Krozingen: Schmutziger Dunschdig (Marktplatz)<br />

8.2. Münstertal: Fasnettreiben Belchengeister-Chäsliweiber<br />

8.2. Bad Krozingen: Hemdglunkerumzug<br />

8.–10.2. Münstertal: Zunftabende der Belchengeister<br />

8.–11.2. Laufenburg: Städlefasnacht<br />

9.2. Feldberg: Hexencontest<br />

10.2. Altdorf: Bunter Umzug mit närrischem Treiben<br />

10.2. Bad Krozingen: Fasnetumzug der Bächle-Gnome<br />

11.2. Münstertal: Fasnet-Sundig-Umzug<br />

11.2. Emmendigen: Internationaler Fasnetumzug<br />

11.2. Bad Krozingen: Pfarrfasnet „Schwarzer Ärmel“<br />

11.+13.2. Breisach: Historischer Gauklertag<br />

11.+13.2. Elzach: Schuttigumzug<br />

12.2. Löffingen: Walpurgisnacht<br />

12.2. Nordrach: Rosenmontagsumzug<br />

14.2. Staufen: Fasnetmarkt<br />

14.2. Heitersheim: Rosenmontags-Umzug<br />

16.–20.2. Sulzburg: Buurefasnet<br />

17.2. Buggingen: Scheibenfeuer<br />

17.2. Heitersheim: Scheibenfeuer<br />

17.2 Gallenweiler: Scheibenfeuer der Badgumpen<br />

18.2. Todtnau: Scheibenschlagen<br />

18.2. Weil: Buurefasnet mit großem Umzug<br />

24.2. Freiamt: Scheibenfeuer<br />

Alle Termine sorgfältig recherchiert – aber ohne Gewähr.<br />

Kein Anspruch auf Vollständigkeit.<br />

Schmecksch dr Brägl?<br />

90 Jahre Narrenzunft Breisach<br />

Über die Besonderheiten der<br />

Breisacher Fasnacht haben wir<br />

in den vergangenen Jahren bereits<br />

oft berichtet. Das diesjährige<br />

Programm kann unter www.<br />

breisach-urlaub.de/fasnacht angeschaut<br />

werden. Wir wollen<br />

uns heute aber einem Ereignis<br />

widmen, das am 11.11.1927 die<br />

Breisacher Fasnacht „revolutionierte“.<br />

Bis zu diesem Datum<br />

wurde hier nämlich Karneval gefeiert,<br />

recht ungeordnet übrigens.<br />

Mit der Gründung der Breisacher<br />

Narrenzunft wurde das anders<br />

und einzigartig. Ab 1928 gab<br />

es dann den Gauklertag, den<br />

Breisacher Narrenmarsch und<br />

den Fasnachtruf „Schmecksch dr<br />

Brägl“, der bis heute in der Region<br />

einmalig ist. Der rührigen<br />

Breisacher Narrenzunft ist es<br />

überstellt wird. Für Freiburg<br />

wurde <strong>2018</strong> die Narrenzunft<br />

der Wühlmäude aus Littenweiler<br />

ausgegucht, die 1948<br />

gegründet somit genau 70 Jahre<br />

zählt. Nicht nur die Runden,<br />

auch die „karnevalistischen“<br />

Zahlen werden in der Fasnet<br />

zum Jubiläum zusammengestellt,<br />

so feiern in dieser Session<br />

die Herdemer Lalli ihr 88.,<br />

die Friburger Bobbili und die<br />

Freiburger Hexen das 55. Jahr<br />

ihres Bestehens und Wirkens.<br />

„Stolzer Jubiläums-Spitzenreiter<br />

ist <strong>2018</strong> die Ranzengarde<br />

Concordia, die bereits 160<br />

Jahre auf Buckel und Ranzen<br />

zählt. Das Reitercorps Freiburg<br />

wird 90, die Haslacher<br />

Dickköpf zählen ebenso 80<br />

Lenze wie die Schnogedättscher.<br />

„Jubiläums-Jungfüchse“<br />

sind die Wetterhexen, die gerade<br />

einmal 30 Jährchen auf<br />

ihren Besen herumtragen.<br />

Bleibt für uns nur zu wünschen,<br />

dass alle Jubilare eine<br />

besonders närrische Session<br />

vor sich haben.<br />

SfK<br />

auch zu verdanken, dass Breisach<br />

noch immer einer der wichtigsten<br />

Standorte der Fasent am Oberrhein<br />

geblieben ist. SfK


26 KULTUR JOKER MUSIK<br />

Modern Country<br />

„Blackwood Mary“ im Mehlsack<br />

Am 3. Februar, 21 Uhr, gastiert,<br />

„Blackwood Mary“ im<br />

Mehlsack in Emmendingen.<br />

Mit mehrstimmigem Gesang,<br />

Gitarren-Arrangements sowie<br />

dem Einsatz von Banjo,<br />

Mandoline oder Hohner-Akkordeon<br />

reicht das Repertoire<br />

über Creedance, John Fogerty,<br />

Brian Adams bis hin zu Thomas<br />

Rhett, Brooks & Dunn<br />

oder Zac Brown, den Stars der<br />

neueren Country-Szene in den<br />

Staaten.<br />

„Blackwood Mary“ sind die<br />

Sänger und Gitarristen Dirk<br />

Kürner, Frank und Julian Weber,<br />

Bassist Wilfried Schwär,<br />

Keyboarder Michael Weber<br />

und Norbert Schwär am<br />

Schlagzeug. Unterstützt wird<br />

die Band diesesmal von Sophia<br />

Spöler, die mit ihrer Geige das<br />

Konzert zusätzlich bereichert.<br />

Irish Folk goes Punk<br />

Restless Feet in Denzlingen<br />

Gypsy Jazz & Swing<br />

„Stimmband“ im Kybfelsen Freiburg<br />

Flüsterrock von der Cover-<br />

Band „Stimmband“ gibt es<br />

am 14. Februar, 20 Uhr, im<br />

Gasthaus Kybfelsen in Freiburg<br />

zu hören. Mit Gypsy Jazz<br />

und Swing werden bekannte<br />

Songs wie „Easy Livin“ (Uriah<br />

Heap), „Bakerman“ (Laid<br />

Back), „I will“ (The Beatles)<br />

oder „I was made for loving<br />

you“ (Kiss) aus der musikalischen<br />

Wundertüte gezogen.<br />

Schwer und leicht<br />

Stephan Sulke in Baden-Baden<br />

Stephan Sulke ist als Chansonnier<br />

schon länger im Geschäft,<br />

seine Qualitäten sind<br />

aber geblieben: Samtig raue<br />

Lieder voll Schwermut und<br />

doch Leichtigkeit. Lebensfreude<br />

und Melancholie gehen hier<br />

Hand in Hand. In seinem aktuellen<br />

Programm spielt Sulke<br />

alte Hits und neue Songs.<br />

Das Konzert findet am Donnerstag,<br />

22. Februar, um 20<br />

Uhr im Kurhaus Baden-Baden<br />

statt.<br />

Ein altes Trauma<br />

Konzert zum 30-jährigen Krieg<br />

Das Tallis-Ensemble Freiburg<br />

nimmt sich dem 30-jährigen<br />

Krieg mit all seinen Facetten<br />

und vor allem musikalisch an.<br />

Im Februar gibt es zwei Konzerte<br />

zum 400. Jahrestag des<br />

Beginns des Krieges. Das Motto<br />

des thematisch orientierten<br />

Konzerts ist „Kriegsgeschrey<br />

und Friedenssehnsucht“. Es singen<br />

der Kammerchor unter der<br />

Leitung von Michael Hartenberg<br />

mit Werken von H. Schütz, J. H.<br />

Schein, C. Demantius, M. Frank<br />

und A. Hammerschmidt. Das<br />

abwechslungsreiche Programm<br />

bietet nicht nur schöne und erhabene<br />

Klänge, sondern auch<br />

existentielles Leid. Vor diesem<br />

Hintergrund zeigt sich der Krieg<br />

als keine historisch-vergangene<br />

Episode, sondern als lebendige<br />

Erinnerung an eine Generation,<br />

die von Kriegsgräueln geplagt,<br />

wenn nicht gar traumatisiert<br />

wurde. Gerade zu heutigen<br />

Zeiten mit all dem Kriegsgebahren<br />

vor atomarer Kulisse<br />

wirkt ein solches Konzert gleich<br />

doppelt eindrücklich. Eine Thematik,<br />

die uns gemahnt, die<br />

Errungenschaften des Friedens<br />

zwischen den Menschen nicht<br />

leichtfertig zu vergessen, sondern<br />

die Erinnerung an das Leid<br />

lebendig zu halten. Auch dem<br />

dient die Musik. Das Konzert<br />

findet am 24. Februar, 19 Uhr,<br />

in der Michaelskapelle im alten<br />

Herdermer Friedhof und am 25.<br />

Februar, 17 Uhr, in der Auferstehungskirche<br />

Littenweiler statt.<br />

Foto: Felix Groteloh<br />

Irish Folk und Punk sind in<br />

ihrer schweißtreibenden Mischung<br />

längst keine Gegensätze<br />

mehr. Dafür sorgen Gruppen<br />

wie die Freiburger Restless<br />

„Trip“<br />

PianoTubaTechno im Humboldsaal in Freiburg<br />

Klassik gemischt mit Groove<br />

und Improvisation, akustische<br />

Instrumente auf elektronische<br />

Beats. Jonas Urbat an der Tuba<br />

und Konstantin Dupelius am<br />

Klavier spielen live mit ausgefeilten<br />

Mikrofonierungen und<br />

spinnen Visionen, wie Musik<br />

heute klingen kann. Kompositionen<br />

von Schumann und<br />

Schubert zeigen sich hier am<br />

Rande des Wahnsins, nahe<br />

und weit entfernt von ihren<br />

Wurzeln. Klassische Arrangements<br />

und Elemente treffen<br />

auf Spontanes oder sogar<br />

echte Psychedelic nach der<br />

Art der großen Pink Floyd. Zu<br />

Jazz zum Hören und Ausprobieren<br />

Das Jazzchor Festival Freiburg mit Konzerten und Workshops<br />

Vom 31. Januar bis 4. Februar<br />

laden Jazzhaus Freiburg und<br />

der Jazzchor Freiburg wieder<br />

zum „Jazzchor Festival Freiburg“<br />

und damit zu Konzerten<br />

und Workshops ein.<br />

Gab es am 31. Januar und 1.<br />

Februar poppig-jazzige Klänge<br />

mit dem Vokalensemble<br />

Slixs und den Solisten aus drei<br />

Chören der Jazzchor-Familie,<br />

überrascht das „Jazzchor Festival“<br />

am 2. Februar, 20 Uhr<br />

mit einem Doppelkonzert. Die<br />

Freiburger Bands Anders und<br />

Herrengedeck brauchen für<br />

ihre schmissigen deutschen<br />

Popsongs keine Instrumente.<br />

Zwischen Klassik, Jazz und<br />

Pop bringen die Bands gewitzte<br />

Texte zu eingängiger<br />

Musik auf die Bühne.<br />

Für Lernbegeisterte finden<br />

am 3. Februar drei Workshops<br />

statt: „Body Percussion“,<br />

„Sing im Jazzchor“ und<br />

„Groove für SängerInnen“. Um<br />

20 Uhr kommen dann Beauties<br />

and the Beasts auf die Bühne.<br />

Das stolze Ensemble aus 17<br />

Feet, die ihrem Namen wirklich<br />

alle Ehre machen und zum<br />

wilden Tanz aufforden. Zwischen<br />

Erneuerung und Tradition<br />

interpretiert die Band irisches<br />

Liedgut, bringt aber auch<br />

genug eigene Power ins Spiel.<br />

Überzeugen kann man sich am<br />

24. Februar, 20 Uhr im roccafé<br />

in Denzlingen.<br />

hören ist PianoTubaTechno am<br />

21. Februar, 20 Uhr, im Humboldtsaal<br />

in Freiburg. Infos:<br />

www.freiburger-hof.de<br />

SängerInnen präsentiert Hits<br />

und Jazz mit Lichtshow und<br />

humorvollen Choreografien.<br />

Zum Abschluss am 4. Februar<br />

sind zunächst zwei Workshops<br />

angesagt: „Vocal Impro“,<br />

„Sing im Junior / Senior Jazzchor“.<br />

Passend dazu erklingt<br />

um 18 Uhr ein Doppelkonzert<br />

des Junior Jazzchors und Senior<br />

Jazzchors. Alle Konzerte<br />

finden im Jazzhaus statt, die<br />

Workshops im Jazzhaus und<br />

in der Lortzingschule.<br />

Weitere Infos: www.jazzhaus.de


MUSIK KULTUR JOKER 27<br />

„Singe, Seele, Gott zum Preise“<br />

Ensembles L’Art du Bois in der Ev. Stadtkirche Emmendingen<br />

Pochende Herzen und ersehntes Glück<br />

Konzertreihe klangwerk LIED<br />

Den erheiterten und schwärmerischen<br />

Seiten des Glücks<br />

widmet sich klangwerkLIED<br />

in seinem ersten Liederabend<br />

der neuen Konzertsaison am<br />

25. Februar, 17 Uhr, im Stiftstheater<br />

Augustinum in Freiburg.<br />

„Ach, Clara, was das für<br />

eine Seligkeit ist, für Gesang<br />

zu schreiben“ schrieb Robert<br />

Schumann 1840 an seine<br />

Braut. Anders als Heines Gedichte,<br />

dessen Texte manchmal<br />

einen ironischen Unterton<br />

besitzen, schlagen Schumanns<br />

Lieder einen sanfteren und<br />

farbenreicheren Ton an und<br />

malen uns Landschaften von<br />

Liebesglück und Vorfreude.<br />

Ähnlich begegnen uns Edvard<br />

Griegs Lieder op. 48, die in<br />

ihrer Klangschönheit nicht nur<br />

durch ihr bekanntestes Lied<br />

„Zur Rosenzeit“ bestechen.<br />

Daneben erklingen Lieder<br />

In dem neuen Programm<br />

des Ensembles L’Art du Bois,<br />

am 18. Februar, 19 Uhr, in der<br />

Ev. Stadtkirche Emmendingen<br />

steht eine Auswahl aus Händels<br />

„Neun deutschen Arien“<br />

im Zentrum. Dazu gesellen<br />

sich Perlen der barocken Liedkunst<br />

des Komponisten P.H.<br />

Erlebach.<br />

Neben zahlreichen Instrumentalwerken<br />

schuf er auch<br />

Kantaten, Arien und Lieder,<br />

die zu großen Teilen bei<br />

einem Schlossbrand vernichtet<br />

wurden. Erhalten blieben<br />

u.a. diese selten zu hörenden<br />

Kleinode aus der Sammlung<br />

„Harmonische Freude musikalischer<br />

Freunde“. Virtuose<br />

Intrumentalmusik von Telemann<br />

rundet diese sinnlichschwingende<br />

musikalische<br />

Stunde ab.<br />

Das Ensembles L’Art du Bois<br />

sind Margret Görner (Blockflöte),<br />

Lena Hanisch (Block-/<br />

Taversflöte), Maria Ferré (Theorbe),<br />

Enno Kastens (Cembalo/<br />

Orgel), Soma Salat-Zakarias<br />

(Viola da Gamba), der Gesang<br />

kommt von der Sopranistin<br />

Regina Kabis.<br />

Mythen, Legenden und<br />

Klarinettenklänge<br />

Die Winterkonzerte des Per-Tutti-Orchesters<br />

Die Per-Tutti-Winterkonzerte<br />

<strong>2018</strong> führen im Februar in die<br />

Welt der Legenden, zu einer<br />

göttlichen Klarinette und einer<br />

großen Unbekannten.<br />

Die Legenden von Antonín<br />

Dvořák waren schon zu ihrer<br />

Zeit beliebt, entführten sie<br />

doch in eine fremde, wunderbare<br />

Welt. Dem Zyklus von<br />

zehn Kompositionen liegen<br />

Sagen, Mythen und Legenden<br />

zugrunde. Das Per-Tutti-Orchester<br />

spielt die Kompositionen<br />

eins bis vier.<br />

Carl Maria von Webers Klarinettenkonzert<br />

Nr. 2 ist ein<br />

Auftragsstück für den bayrischen<br />

König Maximilian I.<br />

gewesen. Die göttliche Klarinette<br />

gilt als rhythmisch und<br />

technisch anspruchsvoll - eine<br />

stolze Aufgabe für den Straßburger<br />

Klarinettisten Gustave<br />

Winkler. Die Sinfonie Nr. 2,<br />

op. 35 der vergessenen Klaviervirtuosin<br />

und Komponistin<br />

Louise Farrenc beschließt<br />

das Konzert. Angelehnt an<br />

Haydn, Mozart und Beethoven<br />

ist das feinsinnige Instrumentalmusik<br />

aus dem 19. Jahrhundert.<br />

Die Winterkonzerte finden<br />

am 17. Februar, 19.30 Uhr in<br />

der Stadthalle Emmendingen<br />

und am 18. Februar, 19.30<br />

Uhr im Bürgerhaus Zähringen<br />

statt.<br />

Faust goes Rock goes Opera<br />

Goethes Drama als Rockoper in Badenweiler<br />

Faust ist ein zeitloses Werk.<br />

Einfach, weil Liebe, Magie,<br />

Tod und Schuld Themen sind,<br />

die seit jeher die gesellschaftlichen<br />

Diskussionen dominieren.<br />

Faust geht aber auch modern<br />

und zwar als Rockoper.<br />

Die originalgetreuen Texte<br />

werden mit über 29 Rock- und<br />

Popsongs mit der Zeit der 70er-<br />

Jahre konfrontiert. Queen, Kiss,<br />

AC/DC, The Who, Eric Clapton<br />

und Steppenwolf geben sich die<br />

Ehre. Mit einem 25-köpfigen<br />

Ensemble und originellen Bühnenbildern<br />

wird die Tragödie<br />

zum Spektakel.Schülervorstellungen<br />

lassen das Standardwerk<br />

in jugendgerechter Form wieder<br />

auferstehen. Komponist und Librettist<br />

Dr. Rudolf Volz gelang<br />

es 1997 in Zusammenarbeit<br />

mit der Manthey Event GmbH<br />

neues Leben in eines der bedeutendsten<br />

Werke der Weltliteratur<br />

zu bringen. Seitdem ist seine<br />

Rockoper zum Publikumsliebling<br />

geworden und nun auch<br />

in Badenweiler zu sehen. Die<br />

Vorstellungen finden vom 23.<br />

bis 25. Februar und 2. März bis<br />

4. März im Kurhaus statt. Infos:<br />

www.faust-rockoper.de<br />

wie Mozarts „Zauberer“ oder<br />

Schumanns „Venetianische<br />

Gondellieder“ sowie Lieder<br />

weiterer Komponisten.<br />

Interpreten sind die Sopranistin<br />

Siri Karoline Thornhill<br />

und Bariton Georg Gädker,<br />

beide werden von Anette Fischer-Lichdi<br />

begleitet.<br />

Karten ab Anfang Februar<br />

bei musicus, Salzstr. 41/43<br />

Freiburg, und unter www.<br />

klangwerklied.de.<br />

Klaviertrioliteratur<br />

Trio Maurice im Tuniberghaus<br />

Bach und Moderne<br />

Kantate von Joschi Krüger<br />

Joschi Krüger hat zu den ersten<br />

Worten des „Vater-Unser“<br />

die Kantate Dein Name geschrieben.<br />

Das abwechslungsreiche<br />

Musikstück bringt nicht<br />

nur zusätzliche Bibeltexte und<br />

zeitgenössische Dichtung, sondern<br />

auch unterschiedliche musikalische<br />

Einflüsse zum Klingen.<br />

Formal an Bach angelehnt,<br />

Beim Kulturverein Tiengen<br />

im Tuniberghaus wird am<br />

24. Februar, 20 Uhr, das Trio<br />

Maurice zu hören sein.<br />

Mit differenzierten und frischen<br />

Interpretationen der Klaviertrioliteratur<br />

stehen Brahms<br />

und Schostakowitsch auf dem<br />

Programm der Pianistin Aymara<br />

Cubas, der Geigerin Lisa<br />

Immer und der Cellistin Gesine<br />

Queyras.<br />

bleibt die Musik durch tonale<br />

Wechsel auch nahe der atonalen<br />

Musik. Der Wechsel aus<br />

Chören, Arien, Rezitativen und<br />

die Arbeit mit Motiven ist aber<br />

wieder ganz Bach. Das Konzert<br />

findet am 4. März um 10 Uhr<br />

im Rahmen eines Gottesdienstes<br />

in der Evangelischen Stadtkirche<br />

Emmendingen statt.<br />

Donner und Psalm<br />

Chorkonzert mit Telemann und Händel<br />

Zum Abschluss des Barock-<br />

Projekts an der Hochschule<br />

für Musik Freiburg findet am<br />

5. Februar, 20 Uhr ein großes<br />

Chorkonzert statt. Auf dem<br />

Programm stehen die Donnerode<br />

von Georg Philipp Telemann<br />

und Dixit Dominus von Georg<br />

Friedrich Händel. Die kraftvollen<br />

Stücke zwischen Theodizeefrage<br />

und Pslamvertonung<br />

werden von Chor und Barockorchester<br />

der Hochschule unter<br />

der Leitung von Prof. Frank<br />

Markowitsch im Konzertsaal<br />

der Hochschule aufgeführt.


28 KULTUR JOKER MUSIK<br />

Ein buntes Konzert<br />

Konzert des Akademischen Orchesters<br />

Das Akademische Orchester<br />

Freiburg bietet am 16. Februar,<br />

20 Uhr im Konzerthaus Freiburg<br />

ein buntes Programm.<br />

Dazu zählen Hänsel und Gretel<br />

von Engelbert Humperdinck,<br />

das Cellokonzert Nr.<br />

1, a-Moll, op. 33 von Camille<br />

Saint-Saëns und die Symphonie<br />

fantastique, op. 14 von<br />

Hector Berlioz.<br />

Wuchtige bis sonderbare<br />

Klänge, echte Klangwelten<br />

und ein gut aufgelegtes Akademisches<br />

Orchester sind garantiert.<br />

Klangkunst der Streicher<br />

Gil Shaman lädt zum Kammerkonzert<br />

Der renommierte Geiger Gil<br />

Shaman lädt zum SWR Kammerkonzert<br />

am 5. Februar, 20<br />

Uhr im Konzerthaus. Mit seinen<br />

MitmusikerInnen spielt er<br />

die Sinfonia concertante von<br />

Wolfgang Amadeus Mozart<br />

und Johannes Brahms Klarinettenquintett,<br />

hier in einer<br />

raffininierten Bearbeitung für<br />

sechs Streicher.<br />

Der Klangkünstler Gil Shaman<br />

begleitet das SWR Symphonieorchester<br />

in der Spielzeit<br />

2017/<strong>2018</strong> als Artist in<br />

Residence.<br />

Selten gehörter Barock<br />

Freiburger Musiker in Müllheim<br />

Die Musik des Barock wird<br />

oft gespielt, aber dennoch<br />

gibt es Stücke, die man nicht<br />

alle Tage hört. Chor, Solisten<br />

und Barockorchester der Musikhochschule<br />

Freiburg sind<br />

zu Gast in der Stadtkirche<br />

Müllheim und präsentieren<br />

Telemanns Donnerode sowie<br />

Händels Dixit Dominus. Beide<br />

Werke gehen auf Worte von<br />

Psalmen zurück, bieten aber<br />

unterschiedliche, feinsinnig<br />

interpretierte Klangerlebnisse.<br />

Das Konzert findet am 4. Februar,<br />

18 Uhr statt.<br />

Junge Musik<br />

Werke von MusikhochschülerInnen<br />

Unter der Leitung von Sven<br />

Thomas Kiebler und in einer<br />

Kooperation des Studios<br />

für Elektronische Musik und<br />

dem Ensemble des Instituts<br />

für Neue Musik dürfen junge<br />

Komponisten und Komponistinnen<br />

ihr Talent unter<br />

Herausgeber:<br />

Helmut Schlieper (V.i.S.d.P.)<br />

Verlag:<br />

Art Media Verlagsgesellschaft mbH<br />

Auerstr. 2 • 79108 Freiburg<br />

Redaktionsleitung:<br />

Christel Jockers<br />

Redaktion:<br />

Cornelia Frenkel<br />

Peter Frömmig<br />

Valentin Heneka<br />

Annette Hoffmann<br />

Marion Klötzer<br />

Manuel Kreitmeier<br />

Nike Luber<br />

Fabian Lutz<br />

Georg Rudiger<br />

Claus Weissbarth<br />

Friederike Zimmermann<br />

Terminredaktion:<br />

Valentin Heneka<br />

Beweis stellen. Die Öffentlichkeit<br />

hört zu, wenn die<br />

MusikerInnen am 8. Februar,<br />

19 Uhr im Kammermusiksaal<br />

des Instituts für Neue Musik<br />

der Hochschule für Musik in<br />

Freiburg ihre Werke präsentieren.<br />

Layout :<br />

Christian Oehms<br />

Telefon: 0761 / 72072<br />

Fax: 0761 / 74972<br />

e-mail: grafik@kultur<strong>joker</strong>.de<br />

redaktion@kultur<strong>joker</strong>.de<br />

Anzeigen:<br />

Tel.: 0761 / 72072<br />

Druck:<br />

Rheinpfalz Verlag und Druckerei<br />

GmbH & Co. KG, Ludwigshafen<br />

Das Copyright für vom Verlag gestaltete<br />

Anzeigen und Artikel liegt beim Verlag.<br />

Nachdruck, auch nur auszugsweise, nur mit<br />

schriftlicher Genehmigung des Verlages.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte,<br />

Fotos, Vorlagen und für Programmhinweise<br />

kann keine Garantie übernommen werden,<br />

sie sind aber herzlich willkommen.<br />

Das 3. Saisonkonzert des<br />

ensemble recherche am 13. Februar<br />

im Morat-Institut in Freiburg,<br />

erscheint zweigeteilt. Um<br />

19.15 Uhr beginnt die Zukunft<br />

mit einem Vorkonzert mit dem<br />

jungen Komponisten Caio de<br />

Azevedo. Zu hören wird eine<br />

Uraufführung für Flöte und<br />

Am 24. Februar, 20<br />

Uhr, werden im Kreuzgang<br />

von St. Martin am<br />

Freiburger Rathausplatz<br />

berühmte Sonaten<br />

der klassischen Celloliteratur<br />

erklingen. Auf<br />

dem Programm stehen<br />

Werke von Beethoven,<br />

Chopin und Prokofjew.<br />

Das bedeutet Klänge<br />

zwischen Pastorale,<br />

bedeutendem Spätwerk<br />

und lyrischer Sonate.<br />

Die Interpreten sind<br />

zwei junge hochbegabte<br />

Musiker: Rebecca Falk,<br />

(Violoncello) und Viktor Soos,<br />

(Klavier). Die beide spielen seit<br />

Das Eröffnungskonzert der<br />

Kammermusikreihe <strong>2018</strong> im<br />

Stubenhaus in Staufen findet<br />

am 18. Februar um 18 Uhr<br />

statt.<br />

Der Pianist und Künstlerische<br />

Leiter der Stubenhauskonzerte<br />

Guido Heinke spielt<br />

„Gesammelt“<br />

3. Konzert mit dem ensemble recherche<br />

Das letzte Werk<br />

„Schwanengesang“ von Heinrich Schütz<br />

Der Schwanengesang von<br />

Heinrich Schütz geht bis auf die<br />

griechische Mythologie zurück.<br />

Dort bezeichnet der Begriff den<br />

Moment, da Schwäne in den<br />

letzten Augenblicken ihres Lebens<br />

einen traurig-schönen Gesang<br />

anstimmen. Schütz‘ Vertonung<br />

des 119. Psalms, ergänzt<br />

durch den 100. Psalm und ein<br />

deutsches Magnifikat, ist selbst<br />

das letzte, große Musikstück<br />

des barocken Komponisten. Ein<br />

doppelchöriges, vielschichtiges<br />

Werk, von der evangelischen<br />

Studentenkantorei unter der<br />

Klassische Celloliteratur<br />

3. Kreuzgangkonzert von St. Martin<br />

drei Jahren zusammen und haben<br />

bereits zahlreiche Preise in<br />

Chopin und Schubert<br />

Stubenhauskonzert in Staufen<br />

mit befreundeten Musikern<br />

und Kollegen das Chopin Klavierkonzert<br />

Nr.1 e-moll und<br />

das „Forellenquintett“ op. 114<br />

von Schubert. Magda Rezler<br />

und Rémi Alarçon (Violine),<br />

Adrienne Hochman (Viola),<br />

Antoine Billet (Violoncello)<br />

Schlagzeug sein. Um 20 Uhr<br />

folgt das Hauptkonzert mit<br />

dem Titel „Gesammelt“. Mit<br />

echter Sammelleidenschaft suchen<br />

die Musiker Noten, Partituren,<br />

Älteres und Neueres,<br />

teils auch nie Gehörtes.<br />

Fündig wurde das ensemble<br />

recherche diesmal in Kanada,<br />

Italien und Japan. Die<br />

beiden Uraufführungen sind<br />

für Streichtrio (Jef Chippewa)<br />

und Ensemble (Valerio Sannicandro).<br />

Daneben gibt es Musik von<br />

Claude Vivier, Ivan Fedele, Tomoko<br />

Fukui und Toshio Hosokawa.<br />

Leitung von Florian Cramer<br />

und dem Vokalensemble Voces<br />

Suaves gekonnt intoniert. Das<br />

Konzert findet am 11. Februar,<br />

18 Uhr, in der Christuskirche<br />

Freiburg statt. Am 10. Februar,<br />

18 Uhr, auch in der Ev. Stadtkirche<br />

in Schopfheim.<br />

internationalen und nationalen<br />

Wettbewerben gewonnen.<br />

und Božo Paradzik (Kontrabass)<br />

sind die Partner. Dieses<br />

Konzert bildet den Beginn<br />

einer Serie von sechs Kammermusikabenden,<br />

zwei Liederabenden<br />

und einem Abend<br />

mit Lyrik und Klaviermusik in<br />

diesem Jahr.


MUSIK KULTUR JOKER 29<br />

Ein Abend voller Musicalhits<br />

Die Nacht der Musicals kommt nach Freiburg<br />

Seit über 20 Jahren bietet<br />

die Nacht der Musicals ein abwechslungsreiches,<br />

lebendiges<br />

Programm für Musicalliebhaber.<br />

In über zwei Stunden gibt<br />

es einen prallen Querschnitt<br />

durch die erfolgreichsten Musicalproduktionen<br />

der Welt.<br />

Höhepunkte sind die Disneyhits<br />

aus Aladdin oder der<br />

Musicalinszenierung Frozen,<br />

Die 90er-Musik mit ihren<br />

Pop-Rap-, Eurodanceacts<br />

und natürlich den Boy Bands<br />

scheint vorbei. Am 17. Februar,<br />

19.40 Uhr gibt es im Zénith<br />

in Eckbolsheim bei Straßburg<br />

aber ein Comeback. Volle<br />

fünf Stunden spielen Coolio,<br />

Jenny Berggren, From Ace<br />

of Base, Venga Boys, Masterboy,<br />

Worlds Apart, Dr<br />

Alban und die Generation<br />

die in diesem Frühjahr Premiere<br />

feiert. Dazu kommen<br />

unvergessliche Songs aus den<br />

aktuellen Produktionen wie<br />

Rocky, die sich mit zeitlosen<br />

Klassikern wie Tanz der Vampire<br />

oder Der König der Löwen<br />

vereinigen. Nicht zu vergessen<br />

sind auch Ausschnitte aus<br />

dem romantischen Liebesmusical<br />

Elisabeth oder dem<br />

Forever 90<br />

Stars der 90er bei Strasbourg<br />

Boys Band.<br />

Danach geht<br />

die Party mit<br />

diversen DJs<br />

weiter. Infos:<br />

www.forever90.fr<br />

Venga<br />

Boys<br />

Foto: Forever90<br />

Erfolgsmusical Das Phantom<br />

der Oper. Die profesionellen<br />

SängerInnen mit kräftiger<br />

Stimme, die Kostüme, Choreografien<br />

und eine stimmungsvolle<br />

Effektshow runden das<br />

Vergnügen ab.<br />

Die Nacht findet am 15. Februar,<br />

20 Uhr im Konzerthaus<br />

Freiburg statt.<br />

Freispiel #90<br />

Kimmig/Studer/Zimmerlin feat. Franz<br />

Loriot & Phillip Zoubek<br />

Harald Kimmig (Violine), Daniel Studer (Kontrabass)<br />

und Alfred Zimmerlin (Cello)<br />

Am 8. Februar, 20 Uhr, findet<br />

das dritte Konzert im Rahmen<br />

der „Freispiel Konzerte“<br />

in der Elisabeth-Schneider-<br />

Stiftung in Freiburg statt.<br />

Zu diesem Konzert mit den<br />

Kompositionen und Konzepten<br />

von Daniel Studer hat das Trio<br />

Kimmig-Studer-Zimmerlin<br />

den Pianisten Phillip Zoubek<br />

und den Bratschisten Franz<br />

Loriot eingeladen. Improvisation<br />

und Komposition werden<br />

hier miteinander verknüpft.<br />

Fortsetzung des Interviews:<br />

Kultur Joker: Neue Musik<br />

kommt eher selten vor.<br />

Toll: Neue Musik hat in sich<br />

eine große Bandbreite. Gerade<br />

in der Chorliteratur gibt es die<br />

neue Einfachheit. Das klingt<br />

heute manches Mal eher wie<br />

ein Soundtrack. Auch wir<br />

werden jetzt in Sankt Blasien<br />

ein schönes, klangvolles Stück<br />

des lettischen Komponisten<br />

Eriks Essenvalds machen,<br />

mit Gläsern und Obertönen<br />

– sozusagen als Dessert. Ich<br />

möchte nicht arrogant sein,<br />

aber wir sind eher groß geworden<br />

mit der Vorstellung,<br />

dass Neue Musik eine gewisse<br />

Komplexität haben muss, auch<br />

gedanklich. Die Etüden von<br />

György Ligeti beispielsweise<br />

sind extrem schwer. Mit unseren<br />

wöchentlichen Proben<br />

ist solch ein Arbeitsaufwand<br />

fast nicht zu machen.<br />

Kultur Joker: Sie sind ja auch<br />

selbst Komponist. Hat die Camerata<br />

Vocale auch schon mal<br />

Ihre Stücke aufgeführt?<br />

Toll: Ja. Zum Freiburger Bachfest<br />

im Jahr 1996 habe ich das<br />

Auftragswerk „...und hat über<br />

uns Gewalt“ geschrieben, das<br />

die Camerata uraufgeführt<br />

hat. Auch im Abschlusskonzert<br />

von Donald Runnicles<br />

im Jahr 1993 wurde im ersten<br />

Teil meine groß besetzte Komposition<br />

„Gesänge der Nacht“<br />

durch den Chor und das Philharmonische<br />

Orchester Freiburg<br />

aufgeführt. Auch mein<br />

„Hymnus ad nocturnum“, ein<br />

Werk nach Texten von Pier Paolo<br />

Pasolini mit zwei Bassklarinetten<br />

und zwei Hörner, hat<br />

die Camerata mit mir gemacht.<br />

Meine Psalmkomposition „Tu<br />

es pulchra“ für Doppelchor<br />

Winfried Toll Foto: Gretel Kaltenbach<br />

und vier Hörner würde ich gerne<br />

noch einmal aufführen, aber<br />

sie ist schon sehr schwierig.<br />

Kultur Joker: In den dreißig<br />

Jahren Ihrer Leitung hat sich<br />

ja auch die Freiburger Chorlandschaft<br />

verändert. Mein<br />

Eindruck ist, dass in den letzten<br />

Jahren die einzelnen Chöre<br />

stärker in Kontakt gekommen<br />

sind, unter anderem durch<br />

die Freiburger Chornacht. Es<br />

hat ja auch einen Generationswechsel<br />

gegeben, was die<br />

Chorleiter angeht. Mit den<br />

verstorbenen Dirigentengrößen<br />

wie Hans Michael Beuerle<br />

und Martin Gotthard Schneider<br />

sowie mit dem sich im<br />

Ruhestand befindenden Klaus<br />

Hövelmann, dem Gründer des<br />

Freiburger Kammerchors, fehlen<br />

dem Musikleben der Stadt<br />

prägende Persönlichkeiten.<br />

Sie bekamen junge, aufstrebende<br />

Dirigenten als Nachfolger.<br />

Was ist Ihr Eindruck?<br />

Toll: Die Freiburger Chornacht,<br />

die ja bereits zum zweiten<br />

Mal stattfand, hat mich<br />

positiv überrascht. Das war ein<br />

großer Erfolg – vielen Dank<br />

an die Organisatoren. Da ich<br />

oft beruflich in Frankfurt bin,<br />

habe ich kaum die Möglichkeit,<br />

mir andere Freiburger<br />

Chöre anzuhören. Die Arbeit<br />

von Florian Cramer mit der<br />

Evangelischen Studentenkantorei<br />

und von Bernhard Schmidt<br />

mit dem John Sheppard<br />

Ensemble habe ich ein wenig<br />

mitbekommen – das ist ganz<br />

wunderbar. Beide haben bei<br />

uns auch früher mitgesungen.<br />

Das Verhältnis der Chöre untereinander<br />

ist auf jeden Fall<br />

nicht mehr so verkrampft wie<br />

früher.<br />

Kultur Joker: Wie beurteilen<br />

Sie Freiburg als Chorstadt?<br />

Toll: Fantastisch. Von der Anzahl,<br />

Vielfalt und der Qualität<br />

der Chöre kenne ich keine andere<br />

deutsche Stadt, in der es<br />

im Verhältnis zur Einwohnerzahl<br />

einen solchen Reichtum<br />

gibt. Diese vielen kleinen,<br />

ambitionierten Kammerchöre<br />

– das ist ein ganzer Garten.<br />

Bemerkenswert ist ja auch,<br />

dass die Chorkonzerte alle gut<br />

besucht sind bei diesem großen<br />

Angebot.<br />

Kultur Joker: Denken Sie, was<br />

die Camerata Vocale angeht,<br />

hin und wieder ans Aufhören?<br />

Toll: Nein. Dann sterbe ich.<br />

Wenn der Chor genug hätte<br />

von mir, dann wäre es etwas<br />

anderes. Aber das ist, hoffe<br />

ich, nicht der Fall.<br />

Kultur Joker: Was wünschen<br />

Sie dem Chor für die nächsten<br />

Jahre?<br />

Toll: Ich wünsche dem Chor,<br />

dass er weiterhin solche tollen<br />

Erlebnisse haben kann wie gerade<br />

auf der Konzertreise nach<br />

Frankreich und Polen. Das hat<br />

uns auch nochmals als Gruppe<br />

enger zusammengebracht.<br />

Jetzt kam gerade eine Anfrage<br />

für Brasilien 2019 – das wäre<br />

auch wieder was Wunderbares.<br />

Ich wünsche dem Chor auch,<br />

dass wir immer eine möglichst<br />

ausgeglichene, in allen Stimmen<br />

wunderbar ausbalancierte<br />

Besetzung haben.<br />

Kultur Joker: Und was wünschen<br />

Sie für sich?<br />

Toll: Dass ich gesund bleibe.<br />

Und dass meine Leute glücklich<br />

sind, mit mir Musik zu<br />

machen.<br />

Kultur Joker: Vielen Dank für<br />

das Gespräch und weiterhin<br />

viel Erfolg mit der Camerata<br />

Vocale.<br />

Nächste Konzerte: Bach: Johannes-Passion,<br />

Kammerorchester<br />

Basel, Camerata Vocale<br />

Freiburg (Leitung: Winfried<br />

Toll): 25.3., 18 Uhr, Konzerthaus<br />

Freiburg, 29.3., 19.30<br />

Uhr, Martinskirche Basel,<br />

30.3., 16.30 Uhr, KKL Luzern.


30 KULTUR JOKER VERANSTALTUNGEN<br />

Symbiose von Literatur und Musik<br />

Neue Veranstaltungsreihe in Kirchzartens Talvogtei<br />

Im letzten Jahr wurden<br />

die umfangreichen Umbau-<br />

und Restaurierungsarbeiten<br />

auf dem historischen<br />

Areal in der Talvogtei<br />

in Kirchzarten mit<br />

der Fertigstellung der beiden<br />

ehemaligen Scheunen<br />

beendet. Sie enthalten einerseits<br />

die hochmoderne<br />

Mediathek und im Nachbargebäude<br />

den Bürgersaal<br />

der Kommune. Bei dessen<br />

feierlicher Einweihung gestaltete<br />

die in der direkten<br />

Nachbarschaft wohnende<br />

Harfenistin und Dozentin<br />

an der Freiburger Musikhochschule<br />

Kirsten Ecke<br />

den musikalischen Rahmen<br />

und stellte angesichts<br />

der vorzüglichen Akustik<br />

spontan fest: „Hier muss<br />

Musik rein“. Mit ihrem Mann<br />

Michael Dinnebier, seines Zeichens<br />

Violinist im SWR Symphonieorchester,<br />

kreierte sie das<br />

Konzept für eine neue Konzertreihe<br />

mit dem Kürzel „Lumik“,<br />

hinter dem sich ausgeschrieben<br />

„Literatur und Musik in Kirchzarten“<br />

verbirgt. Die beiden<br />

stellten flugs ein Programm<br />

mit fünf Veranstaltungen bis<br />

Kirsten Ecke und Michael Dinnebier haben die neue Musikreihe für<br />

den Saal in ihrer Nachbarschaft kreiert<br />

Juli <strong>2018</strong> zusammen. Allesamt<br />

vom Charakter her Kammerkonzerte,<br />

fügten sie verschiedene<br />

Musikstile und literarische<br />

Performance zusammen und<br />

ermöglichen so spannungsgeladene<br />

einzigartige Begegnungen<br />

zwischen Wort und Musik.<br />

„Wir beide sind vorwiegend<br />

auf klassischem Gebiet unterwegs,<br />

wollen aber mit der<br />

Lumik-Reihe Altes mit Neuem<br />

achtsam und respektvoll in Verbindung<br />

bringen und als gleichzeitige<br />

Büchermenschen suchen<br />

wir die Verbindung zur Literatur“,<br />

erklärt Michael Dinnebier<br />

im Gespräch und vergleicht mit<br />

diesem Vorhaben seine wertvolle<br />

Violine aus dem Jahr 1712,<br />

die aber auch einen Lack von<br />

heute bekommen habe.<br />

Folgerichtig gestaltete<br />

er als klassischer Geiger<br />

zusammen mit seinem<br />

Bruder Markus, der als<br />

Multi-Instrumentalist auf<br />

der Rock-, Folk- und Jazzbühne<br />

erfolgreich unterwegs<br />

ist, das erste Konzert<br />

unter dem Titel „Crossover“.<br />

Die beiden bewiesen<br />

bravourös, dass die<br />

Zusammenführung beider<br />

Musikwelten, von Virtuosen<br />

präsentiert, völlig<br />

neue Musikerfahrungen<br />

bieten. Mit von der Partie<br />

waren die beiden Poetry-<br />

Slammer Phillipp Multhaupt<br />

und Jonathan Löffelbein<br />

mit ihren höchst<br />

vergnüglichen Texten, die<br />

unter anderem „Über die<br />

Erhabenheit toter Katzen<br />

und das Umwerben trauriger<br />

Mädchen“ oder vom exzessiven<br />

Zerschmettern von Geigen handelten,<br />

wobei eine Stradivari<br />

angeblich beim Zersplittern<br />

wohltönendere Geräusche von<br />

sich gab als andere.<br />

Das zweite Konzert am 11.<br />

Januar war in erster Linie dem<br />

Autor und Komponisten E.T.A.<br />

Hoffmann und der kritischen<br />

Betrachtung der Romantik-Epoche<br />

gewidmet. Kirsten Ecke und<br />

das Freiburger Bertold-Quartett<br />

mit Michael Dinnebier, Katja<br />

Schill-Mahni (Violinen), Sylvie<br />

Altenburger (Viola) und Tomohisa<br />

Yano (Cello) interpretierten<br />

zusammen und einzeln Kompositionen<br />

von Hoffmann, aber<br />

auch Debussy. Die Freiburger<br />

Schauspielerin rezitierte kurze<br />

Hoffmannsche Texte, vor allem<br />

aber ausführlich ein Essay von<br />

Rüdiger Safranski über die janusköpfige<br />

Dialektik der damaligen<br />

Zeit. Schon beim ersten Konzert<br />

waren alle Stuhlreihen besetzt,<br />

beim zweiten hatte sich die Qualität<br />

bereits herumgesprochen<br />

und etliche Besucher mussten es<br />

sich auf dem Fussboden so bequem<br />

wie möglich machen.<br />

Kirchzarten ist nunmehr um<br />

ein empfehlenswertes multimediales<br />

Kunstereignis reicher.<br />

Die nächsten Konzerte: 14. März,<br />

16 Uhr: „Die Zauberharfe“. Ein<br />

musikalisches Märchen mit irischer<br />

Harfe erzählt. Interpretin<br />

und Harfe: Lisa Berg<br />

28. April, 20 Uhr: „Jetzt wird<br />

auf-gedeckt“ mit dem A-cappella-Männerquartett<br />

„Das Herrengedeck“.<br />

Erich Krieger<br />

Eine Ausstellung bester Klänge<br />

Freiburg erhält eigene Hifi-Messe im Dorint Hotel an den Thermen<br />

Bisher fand man im Südwesten<br />

keine eigene Hifi-Messe.<br />

<strong>2018</strong> wird sich das ändern. Hi-<br />

Fimarket Esser, HiFi und Video<br />

Technik Gogler, HiFi Müller,<br />

Polansky Klang und Bild und<br />

media@home Velde veranstalten<br />

zusammen mit der Seiler +<br />

Kunz GmbH die Hifi-Convention<br />

<strong>2018</strong>. Die fünf Händler sind<br />

in Freiburg führend und wissen<br />

genau, was ihre Kunden wollen.<br />

Entsprechend wird die Ausstellung<br />

groß und dürfte jeden Hifi-<br />

Fan im Südwesten zufrieden<br />

stellen. Über 70 beliebte Marken<br />

aus dem High-End Segments haben<br />

bereits zugesagt, womit ein<br />

echtes „Who-is-Who“ der Szene<br />

ins Dorint Hotel an den Thermen<br />

Freiburg kommt.<br />

Die Idee dazu lieferten die<br />

Händler und brachten auch<br />

gleich ihre Lieferanten ins Spiel.<br />

Die Händler präsentieren sich in<br />

der Convention als Aussteller,<br />

womit ihr gesamtes Portfolio<br />

einsehbar und natürlich erlebbar<br />

wird. In Hotelzimmmern<br />

und Konferenzräumen des Dorint<br />

Hotels können audiophile<br />

Lautsprecher, Verstärker, Plattenspieler,<br />

Streaminggeräte<br />

und weitere Audio- und Peripheriegeräte<br />

sowie Kabel- und<br />

Zubehör der führenden Marken,<br />

gehört, gesehen und ausprobiert<br />

werden. Auch werden digitale<br />

und analoge Tonträger verkauft.<br />

In dieser geballten Form sind<br />

solche Portfolios nur selten zu<br />

sehen, weshalb sich ein Besuch<br />

der Convention alleine daher<br />

lohnt. Hinzu kommen kompetente<br />

Händler, die gerne bei der<br />

Beratung helfen. Eine Verlosungsaktion<br />

rundet das ganze<br />

ab. Für Tigerherz e.V. spenden<br />

die Händler im übrigen je 1,–<br />

Euro pro verkauftem Tonträger.<br />

Die Hifi-Convention soll sich<br />

wie die High End München dauerhaft<br />

etablieren und damit die<br />

Lücke im Südwesten Deutschlands<br />

endlich schließen. Die<br />

Besuchszeiten der Messe sind<br />

der 24. Februar, 10-18 Uhr und<br />

25. Februar, 10-16 Uhr.<br />

Weitere Infos: www.hificonvention.de


VERANSTALTUNGEN KULTUR JOKER 31<br />

Do 1. Februar<br />

FREIBURG<br />

Musik<br />

20 h: Jazzchor Festival – Jazzchor Familie Solo.<br />

A cappella. Jazzhaus Freiburg<br />

20:30 h: BlueFunk Session – Motto: Pia singt<br />

Männersongs. Freiburger Blues Association.<br />

Gasthaus Schiff<br />

Theater & Tanz<br />

19 h: Die Krone an meiner Wand – Mit Frauen mit<br />

und ohne Krebs. Tanz-/Theaterprojekt. Theater<br />

Freiburg, Werkraum<br />

19:30 h: Ein Sommernachtstraum – Komödie<br />

von William Shakespeare. Theater Freiburg,<br />

Großes Haus<br />

20 h: Der Prozess – Schauspiel von Franz Kafka.<br />

Theater der Immoralisten<br />

20 h: PREMIERE: A House – Tanz, Installation,<br />

Live-Musik. E-Werk Freiburg, Saal<br />

Kabarett & Comedy<br />

20 h: Wildes Holz – Ungehobelt. Freiburg<br />

Grenzenlos Festival. Vorderhaus<br />

BASEL<br />

Musik<br />

20 h: Camerata Variabile – Konstellationen. Werke<br />

von Bach, Stockhausen und Schumann. Gare du<br />

Nord (im Bad. Bahnhof)<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Elektra – Oper von Richard Strauss.<br />

Theater Basel, Grosse Bühne<br />

20 h: Tabea Martin und Simona Bertozzi – This is<br />

my Last Dance. Tanz. Kaserne Basel, Reithalle<br />

ANDERE ORTE<br />

Baden-Baden<br />

20 h: The Voyagers feat. Harriet Lewis – Rhythm<br />

& Blues. Kurhaus Baden-Baden<br />

Lörrach<br />

20 h: Thorsten Havener – Feuerproben. Burghof<br />

Oberried<br />

19 h: Bure zum Alange – Ku(h)ltur pur. Freiburg<br />

Grenzenlos Festival. Berghotel Schauinsland<br />

Weil am Rhein<br />

20 h: Nid de Poule – Gypsy Swing. Kulturzentrum<br />

Kesselhaus<br />

Fr 2. Februar<br />

FREIBURG<br />

Literatur<br />

19:30 h: Daniel Kehlmann: Tyll – Lesung und<br />

Gespräch. Historisches Kaufhaus Freiburg,<br />

Kaisersaal<br />

20:15 h: Erlesen gelesen: Tilman Schulze – Ein<br />

Gruß aus dem Grab. Theater Freiburg, Passage 46<br />

Musik<br />

19:30 h: KHG-Orchester Freiburg – Werke von<br />

Fucik, Nielsen und Tschaikowsky. Universität<br />

Freiburg, KG II, Audimax<br />

19:30 h: Uliana Zhdanov, Denis Zhdanov und<br />

Dmitri Demiashkin – 2. Kammerkonzert. Werke<br />

von Ravel und Chopin. Collegium Borromaeum<br />

20 h: Die Schönen – Nachtexpress: Schienen-<br />

Hits und zugige Texte. Jubiläumsspielzeit.<br />

Musiktheater im E-Werk<br />

20 h: Jazzchor Festival – Anders + Herrengedeck.<br />

A cappella. Jazzhaus Freiburg<br />

20 h: Mikhail Pletnev – Klavierabend. Werke von<br />

Rachmaninow. Albert Konzerte. Paulussaal<br />

20 h: SPH Bandcontest – Vorrunden Event des<br />

Bandwettbewerbs. Waldsee Gaststätte<br />

20 h: Tonträger – Alles sitzt: Rock‘n‘Roll zwischen<br />

den Stühlen. Freiburg Grenzenlos Festical. SWR<br />

Studio Freiburg, Foyer<br />

20:30 h: Gwennyn & Band – Folk-Rock. Wodan<br />

Halle<br />

21 h: Lee Bains III & The Glory Fires – Southern<br />

Rock, Country, Punk. The Great Räng Teng Teng<br />

21 h: Salon Riot – Ester Poly + Kükens +<br />

Panzerella Burner. Feministisches Musik- und<br />

Kunstprojekt. Slow Club<br />

Theater & Tanz<br />

19 h: Mondo Musiktheater – Café Europa. Musical.<br />

Augustinum Seniorenresidenz Freiburg, Theater<br />

19:30 h: Katja Kabanowa – Oper von Leoš<br />

Janacek. Theater Freiburg, Großes Haus<br />

20 h: A House – Tanz, Installation, Live-Musik.<br />

E-Werk Freiburg, Saal<br />

20 h: Arsen und Spitzenhäubchen – Kriminalkomödie<br />

von Joseph Kesselring. Theater Hans Dürr<br />

20 h: Der Prozess – Schauspiel von Franz Kafka.<br />

Theater der Immoralisten<br />

20 h: Meisterklasse – Maria Callas, von Terrence<br />

McNally. Cala Theater<br />

20 h: PREMIERE: Der goldene Topf – E.T.A.<br />

Hoffmann Adaption von Anna-Elisabeth Frick.<br />

Theater Freiburg, Kleines Haus<br />

20:15 h: D Stinkstiefel – Familienkomödie von Nick<br />

Walsh. Alemannische Bühne<br />

20:30 h: Die Seehundfrau – Theater R.A.B.<br />

E-Werk Freiburg, Kammertheater<br />

Kabarett & Comedy<br />

20 h: C. Heiland – Der Mann mit dem Schatten.<br />

Freiburg Grenzenlos Festival. Vorderhaus<br />

Partys<br />

23 h: I Love 80s – New Wave, Disco, Rock.<br />

Jazzhaus Freiburg<br />

Vorträge & Gespräche<br />

16:30 h: Mundologia: Gwen Weisser & Patrick<br />

Allgaier – Weit: Um die Welt. Konzerthaus Freiburg,<br />

Rolf-Böhme-Saal<br />

19 h: Weibliche Avantgarde – Die Hölzelschülerinnen.<br />

Vortrag von Carla Heussler. Augustinermuseum<br />

20 h: Mundologia: Markus Lanz – Grönland: Meine<br />

Reisen ans Ende der Welt. Konzerthaus Freiburg,<br />

Rolf-Böhme-Saal<br />

Messen & Märkte<br />

09 h: Jugend forscht: Regionalwettbewerb<br />

Südbaden – Publikumstag. Eintritt frei. Messe<br />

Freiburg, Halle 4<br />

10 h: Gebäude.Energie.Technik <strong>2018</strong> – Planen,<br />

Bauen und Modernisieren. Messe Freiburg, Halle<br />

2 & 3<br />

BASEL<br />

Musik<br />

18 h: Michel Sardou – Chansons. St. Jakobshalle<br />

20 h: Ensemble Tzara – A to B. Werke von Lou,<br />

Zimmermann, Beckett u.a. Gare du Nord (im<br />

Bad. Bahnhof)<br />

22 h: Kammerorchester Basel – Nachtklang II:<br />

Russian-Night. Druckereihalle im Ackermannshof<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: La Cenerentola – Oper von Gioachino<br />

Rossini. Theater Basel, Grosse Bühne<br />

20 h: Tabea Martin und Simona Bertozzi – This is<br />

my Last Dance. Tanz. Kaserne Basel, Reithalle<br />

ANDERE ORTE<br />

Bad Krozingen<br />

20 h: Vocaldente – A Cappella. Kurhaus<br />

Baden-Baden<br />

20 h: Diana Damrau & Jonas Kaufmann –<br />

Italienisches Liederbuch. Festspielhaus Baden-<br />

Baden<br />

Lörrach<br />

19 h: Luther und die Fasnacht – Soiree. Dreiländermuseum<br />

Mulhouse<br />

20 h: Chaplin – Choreographie von Mario<br />

Schröder. La Filature<br />

Weil am Rhein<br />

20:15 h: Reise mit Meise – A cappella, Comedy<br />

und Theater. TAM Theater am Mühlenrain<br />

Sa 3. Februar<br />

FREIBURG<br />

Musik<br />

12:30 h: Orgel-Musik im Augustinermuseum –<br />

Studierende der MH Freiburg. Augustinermuseum<br />

19 h: Accio Piano Trio – Gesprächskonzert:<br />

Kammermusik aus drei Jahrhunderten. Werke<br />

von Gade, Resch, Martin u.a. Eintritt frei. Depot.K<br />

19:30 h: Sinfonisches Studenten Orchester –<br />

Semesterabschlusskonzert. Werke von Weber,<br />

Haydn und Schubert. Universität Freiburg<br />

20 h: Die Schönen – Nachtexpress: Schienen-<br />

Hits und zugige Texte. Jubiläumsspielzeit.<br />

Musiktheater im E-Werk<br />

20 h: Jazzchor Festival – Beauties and the Beats.<br />

A cappella. Jazzhaus Freiburg<br />

21 h: Drugstop + True Punch – Punk-Rock,<br />

Hardcore, Crossover. Freizeichen (Artik in ehem.<br />

Schmitz Katze)<br />

21 h: Philharmonisches Orchester Freiburg –<br />

Filmmusik-Konzert. Robin Hood, Ben Hur, Der<br />

weiße Hai u.a. Theater Freiburg, Grosses Haus<br />

21 h: Whiskey Ritual + F41.0 + NRVK – Black<br />

Metal. Slow Club<br />

Theater & Tanz<br />

20 h: A House – Tanz, Installation, Live-Musik.<br />

E-Werk Freiburg, Saal<br />

20 h: Arsen und Spitzenhäubchen –<br />

Kriminalkomödie von Joseph Kesselring. Theater<br />

Hans Dürr<br />

20 h: Der Prozess – Schauspiel von Franz Kafka.<br />

Theater der Immoralisten<br />

20 h: Meisterklasse – Maria Callas, von Terrence<br />

McNally. Cala Theater<br />

20 h: PREMIERE: Du (Normen) – Komödie von<br />

Philipp Löhle. Wallgraben Theater<br />

20:15 h: D Stinkstiefel – Familienkomödie von Nick<br />

Walsh. Alemannische Bühne<br />

20:30 h: Die Seehundfrau – Theater R.A.B.<br />

E-Werk Freiburg, Kammertheater<br />

Kabarett & Comedy<br />

20 h: Alexandra Gauger – Amore und Problemi.<br />

Freiburg Grenzenlos Festival. SWR Studio<br />

Freiburg, Foyer<br />

20 h: Mathias Tretter – Pop. Freiburg Grenzenlos<br />

Festival. Vorderhaus<br />

Partys<br />

21 h: 22. Ball Verqueer – Motto: Hollywood. Mensa<br />

Rempartstraße<br />

22 h: Tageins Winter Special – DJs: Eloquence<br />

& Jonas Ehrhardt. Techno. Waldsee Gaststätte<br />

23 h: Inthemix – Elektro-Pop, Indierock, Charts.<br />

Jazzhaus Freiburg<br />

23 h: Youth Life – DJs: Boris, Liridon. Techno.<br />

Crash Musikkeller<br />

Feste & Hocks<br />

12:30 h: Wiedereröffnung des Paulussaal – Tag<br />

der offenen Tür. Mit Musik, Kinderprogramm und<br />

Foodtrucks. Paulussaal<br />

Vorträge & Gespräche<br />

11 + 14 h: Mundologia – Weltklasse: Die Welt<br />

als Klassenzimmer. Konzerthaus Freiburg,<br />

Runder Saal<br />

12 h: Mundologia: Stefan Forster – Im Reich der<br />

Lichter: Island, Norwegen, Grönland. Konzerthaus<br />

Freiburg, Rolf-Böhme-Saal<br />

16 h: Artist Talk: Liza Dieckwisch – Im Rahmen<br />

der In guten und in schlechten Zeiten-Ausstellung.<br />

Museum für Neue Kunst<br />

16 h: Mundologia: Heiko Beyer – Die Anden.<br />

Konzerthaus Freiburg<br />

17:30 + 20:15 h: Mundologia: Dieter Schonlau<br />

– Borneo. Konzerthaus Freiburg, Runder Saal<br />

20 h: Mundologia: Manuel Bauer – Himalaya.<br />

Konzerthaus Freiburg, Rolf-Böhme-Saal<br />

20:15 h: Mundologia: Philipp Müller – Malawi.<br />

Konzerthaus Freiburg, 2. OG, Konferenzraum<br />

Messen & Märkte<br />

10 h: Gebäude.Energie.Technik <strong>2018</strong> – Planen,<br />

Bauen und Modernisieren. Messe Freiburg,<br />

Halle 2 & 3<br />

10 h: Instrumente-Flohmarkt – Instrumente,<br />

Zubehör und Equipment. Haus der Jugend<br />

BASEL<br />

Musik<br />

21 h: Bohren & Der Club Of Gore – Jazz, Ambient,<br />

Doom. Kaserne Basel<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Schwanensee – Ballett von Stijn Celis,<br />

Musik von Tschaikowsky. Theater Basel, Grosse<br />

Bühne<br />

20 h: Tabea Martin und Simona Bertozzi – This is<br />

my Last Dance. Tanz. Kaserne Basel, Reithalle<br />

ANDERE ORTE<br />

Baden-Baden<br />

18 h: Sir András Schiff – Klavierkonzerte von Bach<br />

und Mozart. Festspielhaus Baden-Baden<br />

21 h: Skiball – Fasnachtveranstaltung. Groovin<br />

Affairs, Troubadix, DJ Andi, DJ Frank Dickerhof.<br />

Kurhaus Baden-Baden<br />

Denzlingen<br />

20 h: Jürgen Domian – Dämonen. Premierentournee<br />

des Romans. Kultur- & Bürgerhaus<br />

„Wiedersehen“<br />

Mysteriöse Welten<br />

StageFried ist die erste studentische<br />

Theatergruppe, die<br />

wieder ein Drama im Theatersaal<br />

der Alten Uni nach<br />

Eröffnung des Literaturhauses<br />

aufführt. Und gleich wird es<br />

geheimnisvoll.<br />

Mit der Wunderbaren Welt<br />

Dissozia verspricht die Gruppe<br />

Absurditäten und Traurigkeit<br />

rund um eine Stunde in Lisas<br />

Leben in der sonderbaren Welt<br />

Dissozia. Aufführungen gibt<br />

es am 3., 4. und5. Februar, jeweils<br />

um 19.30 Uhr.<br />

Bild rechts:Eisbär Lisa<br />

Foto: Daniel Zonsius<br />

Das Phantom kehrt wieder<br />

Das Phantom der Oper begeistert<br />

auch in der Fassung<br />

der Central Musical Company<br />

seine Zuschauer. Nachdem<br />

die tragische Geschichte des<br />

zurückgezogenen Phantoms<br />

und seiner Liebe zum Chormädchen<br />

Christine schon im<br />

Gewandhaus zu Leipzig für<br />

Magie und Action<br />

Weltfriedensordnungen<br />

Nach Jo Leinen ist es längst<br />

Zeit für ein „Demokratisches<br />

Weltparlament“, wie er in seinem<br />

aktuellen, gleichnamigen<br />

Buch schreibt. Dies sollte seit<br />

der Gründung der UN seine<br />

Realisierung erhalten, blieb<br />

aber aus. Angesichts der intensiven<br />

Globalisierung und diverser<br />

nationalstaatlicher Interessengegensätze<br />

scheint eine<br />

Einen Gipfel Bernhardschen<br />

Humors erreicht die Hochgebirgserzählung<br />

„Wiedersehen“.<br />

Der 1982 entstandene Prosatext<br />

ist eine hochkomische<br />

Widerstandsharlekinade gegen<br />

jede Art von Familien-, Heimat-<br />

und Naturidylle. Helmut<br />

Mooshammer, seit der Spiel-<br />

Kirchzarten-Burg<br />

zeit 2009 Ensemblemitglied<br />

am Deutschen Theater Berlin,<br />

schlüpft in die Rolle Bernhards<br />

und lässt seine Erzählung lebendig<br />

werden. Zu hören, zu<br />

sehen und zu erleben ist die<br />

Matinée am 4. Februar, 11 Uhr,<br />

im Buchladen in der Rainhof<br />

Scheune.<br />

Freiburg<br />

Freiburg<br />

eine ausverkaufte Vorführung<br />

sorgte, kommt das Erfolgsmusical<br />

nun nach Freiburg.<br />

Die eindringliche Mischung<br />

aus mitreißenden Songs und<br />

ausdrucksvollem Schauspiel<br />

ist am 21. Februar, 20 Uhr im<br />

Konzerthaus zu sehen.<br />

Freiburg<br />

B o m b a s t i s c h e<br />

Zaubershows sind<br />

ein Markenzeichen<br />

der Ehrlich Brothers.<br />

So auch in<br />

ihrer neue Magieshow<br />

„Faszination“.<br />

Monstertrucks<br />

erscheinen aus dem<br />

Nichts, Schwiegermütter<br />

werden teleportiert<br />

und auch<br />

den Brothers selbst<br />

bleibt nichts erspart:<br />

So kommt doch glatt ein rotierendes<br />

Sägeblatt auf einen der<br />

beiden zu!<br />

Aufgrund der großen Nachfrage<br />

kommen die Ehrlich<br />

Brothers am 4. Februar um 14<br />

und 19 Uhr für eine Zusatzshow<br />

wieder in die Sick-Arena.<br />

Freiburg<br />

solche Institution notwendiger<br />

denn je. Zu dieser Problematik<br />

hält Jo Leinen am 6. Februar,<br />

20 Uhr, seinen Vortrag „Das<br />

demokratische Weltparlament.<br />

Weg zu einer gerechteren<br />

Weltfriedensordnung im<br />

Dschungel nationalstaatlicher<br />

Interessensgegensätze“ im<br />

Hörsaal 1098 der Universität<br />

Freiburg.


32 KULTUR JOKER VERANSTALTUNGEN<br />

Emmendingen<br />

20:30 h: Blackwood Mary – Country-, Rock-Cover.<br />

Mehlsack<br />

Lörrach<br />

19 h: Ayurveda – Hintergründe und Praxis des<br />

indischen Medizinsystems. Kulturwerkstatt<br />

Dreiländereck e.V.<br />

20 h: Bugge Wesseltoft‘s New Conception of<br />

Jazz – Jazz. Burghof Lörrach<br />

Mulhouse<br />

20 h: Chaplin – Choreographie von Mario<br />

Schröder. La Filature<br />

Titisee-Neustadt<br />

18 h: Lounge Night – Mit DJ Dave Leon. Badeparadies<br />

Schwarzwald<br />

So 4. Februar<br />

FREIBURG<br />

Musik<br />

11 h: Die Klangmatinee – Oberton- und<br />

Heilgesang. Eintritt frei, Spenden erbeten.<br />

Marienkapelle auf dem Lorettoberg<br />

11 h: Sonntagsmatinee – Archäologie, Musik,<br />

Aperitif. Archäologisches Museum Colombischlössle<br />

11:30 h: Welte-Konzert – Einspielungen berühmter<br />

Pianisten. Augustinermuseum<br />

18 h: Jazzchor Festival – Junior & Senior Jazzchor.<br />

A cappella. Jazzhaus Freiburg<br />

20 h: Uni Bigband + KIT Bigband Karlsruhe –<br />

Swing, Jazz, Funk. Glashaus im Rieselfeld<br />

20 h: Van Holzen + Lausch – Rock. Waldsee<br />

20 h: Wedge + Bigfoot – Psychedelic Rock.<br />

Slow Club<br />

20:30 h: Freispiel: Elliott Sharp und Thomas<br />

Maos – Gitarre experimentell. E-Werk Freiburg,<br />

Kammertheater<br />

Theater & Tanz<br />

11 h: Das Dschungelbuch – Kinderstück nach<br />

Rudyard Kipling. Ab 5 Jahren. Theater Freiburg,<br />

Großes Haus<br />

14 h: Ehrlich Brothers – Faszination. Sick-Arena<br />

18 h: Die Krone an meiner Wand – Mit Frauen mit<br />

und ohne Krebs. Tanz-/Theaterprojekt. Theater<br />

Freiburg, Werkraum<br />

19 h: Hoffmanns Erzählungen – Oper von Jacques<br />

Offenbach. Theater Freiburg, Großes Haus<br />

19 h: Meisterklasse – Maria Callas, von Terrence<br />

McNally. Cala Theater<br />

Vorträge & Gespräche<br />

11 h: Mundologia: Hartmut Fiebig – Oman &<br />

Emirate. Konzerthaus Freiburg, Runder Saal<br />

11:30 h: Mundologia: Dirk Bleyer – Thailand.<br />

Konzerthaus Freiburg, Rolf-Böhme-Saal<br />

14:30 + 17:30 h: Mundologia: Dirk Schäfer –<br />

Pyrenäen. Konzerthaus Freiburg, Runder Saal<br />

15 h: Mundologia: Willi Weitzel – Willis neue wilde<br />

Wege. Konzerthaus Freiburg, Rolf-Böhme-Saal<br />

19 h: Mundologia: Adrian Rohnfelder – Feuer und<br />

Eis. Konzerthaus Freiburg, 2. OG, Konferenzraum<br />

20:15 h: Mundologia: Hans-Jürgen Burkard –<br />

Meilensteine des Fotojournalismus. Konzerthaus<br />

Freiburg, Runder Saal<br />

Messen & Märkte<br />

10 h: Gebäude.Energie.Technik <strong>2018</strong> – Planen,<br />

Bauen und Modernisieren. Messe Freiburg,<br />

Halle 2 & 3<br />

BASEL<br />

Kunst<br />

14:30 + 15:15 h: Dieter Roth – Selbstturm;<br />

Löwenturm. Anm.: www.schaulager.<br />

org. Schaulager, Raum beim Museum für<br />

Gegenwartskunst<br />

Theater & Tanz<br />

16 h: La Traviata – Oper von Giuseppe Verdi.<br />

Theater Basel, Grosse Bühne<br />

19 h: Tabea Martin und Simona Bertozzi – This is<br />

my Last Dance. Tanz. Kaserne Basel, Reithalle<br />

ANDERE ORTE<br />

Baden-Baden<br />

17 h: Thomas Hengelbrock – Haydn: Die<br />

Schöpfung. Festspielhaus Baden-Baden<br />

Kirchzarten<br />

11 h: Helmut Mooshammer – Thomas Bernhard:<br />

Wiedersehen. Szenische Lesung. Buchladen in<br />

der Rainhof Scheune<br />

Lörrach<br />

11:15 h: Kabarett-Lesung – Der lutherische<br />

Urknall: Die Franzosen und die Deutschen.<br />

Dreiländermuseum<br />

Mulhouse<br />

15 h: Chaplin – Choreographie von Mario Schröder.<br />

La Filature<br />

Staufen<br />

17 h: Wer war George Kaplan? – Western-Komödie<br />

nach A. Hitchcock. Auerbachs Kellertheater<br />

Mo 5. Februar<br />

FREIBURG<br />

Musik<br />

20 h: Chor der Musikhochschule Freiburg – Werke<br />

von Händel und Telemann. Hochschule für Musik<br />

Freiburg, Konzertsaal<br />

20 h: SWR Kammerkonzert mit Gil Shaham –<br />

Werke von Mozart und Brahms. Konzerthaus<br />

Freiburg, Runder Saal<br />

20:30 h: Michael Oertel Band – Monday Life Club.<br />

Freiburger Blues Association. Gasthaus Schiff<br />

21 h: The Someday Sessions – Nu Jazz Open Mic<br />

Session. The Great Räng Teng Teng<br />

Vorträge & Gespräche<br />

10 h: Unsere Vornamen – Erkundung eines<br />

sprachlichen Kontinents. Waldhof Akademie für<br />

Weiterbildung<br />

BASEL<br />

Musik<br />

19:30 h: Mondrian Ensemble – Silbersaiten.<br />

Werke von Jarrell, Pagh-Paan und Huber. Gare<br />

du Nord (im Bad. Bahnhof)<br />

Theater & Tanz<br />

20 h: Tabea Martin und Simona Bertozzi – This is<br />

my Last Dance. Tanz. Kaserne Basel, Reithalle<br />

Neues Leben im sanierten Paulusareal<br />

Offizielle Wiedereröffnung am 3. und 4. Februar<br />

Nach 20 Monaten Bauzeit<br />

haben Handwerker,<br />

Bagger und Baumaschinen<br />

das Feld geräumt – in den<br />

Paulussaal und Pauluskirche<br />

zieht neues Leben ein.<br />

Sämtliche Räume wurden<br />

überarbeitet und neue geschaffen.<br />

Dach und Glockenstuhl<br />

sind saniert, alle<br />

öffentlichen Bereiche wurden<br />

barrierefrei erschlossen.<br />

Neue Veranstaltungstechnik<br />

sorgt für den guten<br />

Ton und das rechte Licht.<br />

„Unser Wunsch ist, das<br />

traditionsreiche Gebäude<br />

nun zur Heimat für Glauben,<br />

Wissenschaft und<br />

Kultur im Herzen unserer<br />

Stadt zu machen“, erklärt<br />

der zuständige Geschäftsbereichsleiter<br />

der Stadtmission<br />

Norbert Aufrecht. Neben unterschiedlichsten<br />

kulturellen<br />

Veranstaltungen im Paulussaal<br />

und den Angeboten der<br />

Gemeinde dreisam3 wird auch<br />

die Universität Freiburg hier<br />

für mehrere Jahre einen Platz<br />

finden.<br />

Bereits Mitte Januar nahm<br />

der Paulussaal seinen Veranstaltungsbetrieb<br />

wieder auf.<br />

Den Auftakt machte am 14.<br />

Die Pauluskirche in Freiburg<br />

Januar ein Comedy Abend mit<br />

Alfons unter dem Titel „Das<br />

Geheimnis meiner Schönheit“.<br />

Die offizielle Eröffnung<br />

findet allerdings erst am 3.<br />

Februar statt. Die Evangelische<br />

Stadtmission Freiburg,<br />

das Paulussaal-Management<br />

und die Gemeinde dreisam 3<br />

laden zunächst zu einem Festakt<br />

mit Bürgermeister Ulrich<br />

von Kirchbach, Landesbischof<br />

Prof. Dr. Jochen Cornelius-<br />

Bundschuh und Prof. Dr. Dr.<br />

h.c. Hans-Jochen Schiewer,<br />

Rektor der Albert-Ludwigs-<br />

Universität Freiburg, ein. Um<br />

12.30 Uhr beginnt dann ein<br />

Tag der offenen Tür, bei dem<br />

alle Interessierten Gelegenheit<br />

haben, das modernisierte Gebäude<br />

zu erkunden – es werden<br />

Rundgänge und Kirchenführungen<br />

angeboten.<br />

Kulturelle Highlights sind<br />

ein Klavierkonzert mit dem<br />

Pianisten Alfonso Gomez (17<br />

Uhr), Jazz, Gospel und Pop<br />

Di 6. Februar<br />

FREIBURG<br />

Musik<br />

20 h: Jazz ohne Stress – Max Petersen Trio.<br />

Eintritt frei. Waldsee Gaststätte<br />

20:15 h: Falco: Wiener Blut – Abend zum 20.<br />

Todestags Falcos. Eintritt frei. Theater Freiburg,<br />

Passage 46<br />

Theater & Tanz<br />

20 h: Du (Normen) – Komödie von Philipp Löhle.<br />

Wallgraben Theater<br />

Vorträge & Gespräche<br />

20 h: Das demokratische Weltparlament – Vortrag<br />

von Jo Leinen, MdEP. Universität Freiburg, KG I,<br />

Hörsaal 1098<br />

20:15 h: Zu des Rheins gestreckten Hügeln... –<br />

Goethes Kur-Aufenthalte in Wiesbaden. Mit Prof.<br />

Dr. Wolfgang Bunzel und Rezitationen. Eintritt frei.<br />

Universität Freiburg, KG I, Hörsaal 1015<br />

Historix Tours Freiburg<br />

Historische Stadtführungen<br />

365 Tage im Jahr, bei jedem Wetter<br />

www.historix-tours.de<br />

Partys<br />

20:15 h: Falco: Wiener Blut – Abend zum 20.<br />

Todestags Falcos. Eintritt frei. Theater Freiburg,<br />

Passage 46<br />

BASEL<br />

Theater & Tanz<br />

19 h: Meisterkurs Ann Murray – OperAvenir.<br />

Theater Basel, Kleine Bühne<br />

ANDERE ORTE<br />

Emmendingen<br />

20:30 h: Maxoom – Blues-Rock. Mehlsack<br />

Lörrach<br />

19 h: Die Entwicklung des Bildungswesens im Zuge<br />

der Reformation – Vortrag. Dreiländermuseum<br />

mit der Gruppe VoiceEvent<br />

(15 Uhr) sowie eine<br />

Tangonacht. Die Wissenschaft<br />

ist mit einem<br />

Science-Slam vertreten<br />

(18.30 Uhr). Dazu gibt<br />

es eine Ladies-Crime-<br />

Night (19.30 Uhr), Aufführungen<br />

des Märchentheaters<br />

Marienbad<br />

(14 Uhr), ein Programm<br />

für die kleinen Gäste<br />

mit Kinderschminken<br />

und Erlebnisparcour<br />

(13-17 Uhr), und vieles<br />

mehr.<br />

Für das leibliche Wohl<br />

sorgen unter anderem<br />

mehrere Foodtrucks im<br />

Paulushof (13-17 Uhr).<br />

Am 4. Februar feiern<br />

Gemeinde und Stadtmission<br />

um 10.30 Uhr gemeinsam einen<br />

Festgottesdienst mit dem<br />

ev. Dekan Markus Engelhardt.<br />

Daran schließt sich ein Mittagessen<br />

im Paulussaal an (auf<br />

Spendenbasis).<br />

„Mit dem Eröffnungswochenende<br />

wollen wir bereits<br />

die Bandbreite der Veranstaltungen<br />

und Angebote darstellen,<br />

die in Saal und Kirche<br />

möglich und willkommen<br />

sind“, so Norbert Aufrecht.<br />

Mi 7. Februar<br />

FREIBURG<br />

Literatur<br />

20:15 h: Jonas Lüscher Kraft – Kolloquium mit Dr.<br />

Heinrich Bosse, Dr. Bettina Schulte und Prof. Dr.<br />

Rolf G. Renner. Peterhof, HS 1<br />

Musik<br />

11 h: Tusch der Woche – Kurzkonzert von<br />

Mehrklang Gesellschaft für Neue Musik. Museum<br />

für Stadtgeschichte, Balkon<br />

20:30 h: Lied.Gut – Der Acoustic Slam. Mensa<br />

Rempartstraße<br />

21 h: Die Top oder Flop Show – Schallplattenauktion<br />

& Blutgericht. The Great Räng Teng Teng<br />

21 h: Werkjam: Finding Moon – Acoustic Blues.<br />

Eintritt frei. E-Werk Freiburg, Foyer<br />

Theater & Tanz<br />

20 h: Der Kirschgarten – Schauspiel nach Anton<br />

Tschechow. Theater Freiburg, Kleines Haus<br />

20 h: Du (Normen) – Komödie von Philipp Löhle.<br />

Wallgraben Theater<br />

Kabarett & Comedy<br />

20 h: Sebastian 23 – Hinfallen ist wie Anlehnen,<br />

nur später. Vorderhaus<br />

20:15 h: Die internationale Witzparade –<br />

Wettstreit. 30 jähriges Jubiläum. Theater Freiburg,<br />

Passage 46<br />

Partys<br />

20 h: Move to Groove – Wechselnde DJs. Eintritt<br />

frei. Waldsee Gaststätte<br />

Film<br />

19 h: Marina Abramovic – The Artist Is Present.<br />

Dokumentation. Augustinum Seniorenresidenz<br />

Freiburg, Theater<br />

BASEL<br />

Musik<br />

20 h: Ensemble Proton – Protonwerk no. 7. Werke<br />

von Hall, Khorkova, Nagel u.a. Gare du Nord (im<br />

Bad. Bahnhof)<br />

Theater & Tanz<br />

19 h: Meisterkurs Ann Murray – OperAvenir.<br />

Theater Basel, Kleine Bühne<br />

ANDERE ORTE<br />

Bad Krozingen<br />

20 h: Schlosskonzerte – Clavichord-Meister:<br />

Abschlussprüfung von Giovanni Paganelli. Werke<br />

von Kozeluh, C.P.E. Bach, Mozart u.a. Schloss<br />

Bad Krozingen<br />

Baden-Baden<br />

20 h: Mnozil Brass – Cirque. Blasmusik, Kabarett.<br />

Festspielhaus Baden-Baden<br />

Kandern<br />

20:30 h: Egidio Juke Ingala & The Jacknives –<br />

Blues. ChaBah<br />

Straßburg<br />

20 h: Nils Frahm – Neo-Klassik, Electronica.<br />

La Laiterie<br />

Do 8. Februar<br />

FREIBURG<br />

Literatur<br />

19 h: Ingeborg Gleichauf: Max Frisch, Jetzt nicht<br />

die Wut verlieren – Lesung. Theater im Marienbad<br />

Musik<br />

19 h: Junge Komponisten – Ensemblekonzert.<br />

Eintritt frei. Hochschule für Musik Freiburg,<br />

Kammermusiksaal<br />

20 h: Freispiel #90 – Kimmig-Studer-Zimmerlin<br />

feat. Franz Loriot & Phillip Zoubek. Kompositionen<br />

und Konzepte von Daniel Studer. Elisabeth-<br />

Schneider Stiftung<br />

20 h: Mariinsky Orchestra St. Petersburg – Werke<br />

von Debussy, Rachmaninow und Tschaikowsky.<br />

Albert Konzerte. Konzerthaus Freiburg<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Ein Sommernachtstraum – Komödie<br />

von William Shakespeare. Theater Freiburg,<br />

Großes Haus<br />

19:30 h: PREMIERE: American Kitchen – The<br />

maniACTs. In engl. Sprache. TheaterFISTung<br />

(Theatersaal im Rektorat)<br />

20 h: Der Prozess – Schauspiel von Franz Kafka.<br />

Theater der Immoralisten


VERANSTALTUNGEN KULTUR JOKER 33<br />

20 h: Du (Normen) – Komödie von Philipp Löhle.<br />

Wallgraben Theater<br />

Kabarett & Comedy<br />

20 h: Lars Redlich – Lars But Not Least!<br />

Vorderhaus<br />

Feste & Hocks<br />

15:30 h: Freiburger Fasnet <strong>2018</strong> – Schmutzige<br />

Dunnschdig. Infos: www.breisgauer-narrenzunft.<br />

de/termine. Freiburg (verschiedene Orte)<br />

Vorträge & Gespräche<br />

18 h: Was geschieht mit meinen Daten im Netz?<br />

– Vortrag von Florian M. Weckerle. Waldhof<br />

Akademie für Weiterbildung<br />

20 h: Über Reichsbürger, Staatsverweigerer<br />

und Selbstverwalter als militante Querulanten –<br />

Vortrag von David Hellbrück. Laterna Magika,<br />

Günterstalstr. 37<br />

BASEL<br />

Musik<br />

20 h: If you know what I mean – DieOrdnungDerDinge.<br />

Szenisches Konzert. Gare du<br />

Nord (im Bad. Bahnhof)<br />

Theater & Tanz<br />

18:30 h: Boris Nikitin und Zuleikha Chaudhari –<br />

Also the Real Thing. Crossroads – Internationale<br />

Perspektiven auf Kultur, Kunst und Gesellschaft.<br />

Junges Theater Basel<br />

19:30 h: PREMIERE: Die Dreigroschenoper –<br />

Oper von Bertolt Brecht. Musik von Kurt Weill.<br />

Theater Basel, Große Bühne<br />

20:30 h: Ntando Cele – Black Off. Crossroads –<br />

Internationale Perspektiven auf Kultur, Kunst und<br />

Gesellschaft. Kaserne Basel, Reithalle<br />

Fr 9. Februar<br />

FREIBURG<br />

Allgemein<br />

14:30 h: Narri, narro: Di Friburger Narre sin do –<br />

Kappensitzung mit dem Elferrat der Breisgauer<br />

Narrenzunft. Augustinum Seniorenresidenz<br />

Freiburg, Theater<br />

Literatur<br />

20:15 h: Erlesen gelesen: Moritz Peschke – Kurze<br />

Interviews mit fiesen Männern. Theater Freiburg,<br />

Passage 46<br />

Musik<br />

20 h: From Italy with Love – Die Fernweh-Revue.<br />

Musiktheater im E-Werk<br />

20 h: Tsushimamire – Rock, Punk. Slow Club<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: American Kitchen – The maniACTs.<br />

In engl. Sprache. TheaterFISTung (Theatersaal<br />

im Rektorat)<br />

19:30 h: Love Life – Musiktheater von Kurt Weill.<br />

Theater Freiburg, Großes Haus<br />

20 h: A House – Tanz, Installation, Live-Musik.<br />

E-Werk Freiburg, Saal<br />

20 h: Der Prozess – Schauspiel von Franz Kafka.<br />

Theater der Immoralisten<br />

20 h: Du (Normen) – Komödie von Philipp Löhle.<br />

Wallgraben Theater<br />

20 h: ImproKrimi – Theater L.U.S.T. Cala Theater<br />

20:15 h: D Stinkstiefel – Familienkomödie von Nick<br />

Walsh. Alemannische Bühne<br />

Kabarett & Comedy<br />

20 h: Timo Wopp – Moral, eine Laune der Kultur.<br />

Vorderhaus<br />

Partys<br />

20:30 h: Kripoball <strong>2018</strong> – Nr. 60. Mensa Rempartstraße<br />

22 h: Forest Sea Psyphony – Goa, Psytrance.<br />

Waldsee Gaststätte<br />

BASEL<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: La Traviata – Oper von Giuseppe Verdi.<br />

Theater Basel, Grosse Bühne<br />

Partys<br />

22 h: Masr! – Egyptian Club Night. Kaserne Basel<br />

ANDERE ORTE<br />

Straßburg<br />

20 h: PREMIERE: Werther – Oper von Jules<br />

Massenet. Opéra national du Rhin<br />

Sa 10. Februar<br />

FREIBURG<br />

Musik<br />

12:30 h: Orgel-Musik im Augustinermuseum –<br />

Studierende der MH Freiburg. Augustinermuseum<br />

20 h: From Italy with Love – Die Fernweh-Revue.<br />

Musiktheater im E-Werk<br />

20 h: We Invented Paris – Indie, Pop. Jazzhaus<br />

Freiburg<br />

20:30 h: Little Walter‘s Rock‘n‘Roll Circus – Rock,<br />

Soul. Wodan Halle<br />

20:30 h: The Swindlers – Rock. E-Werk Freiburg,<br />

Kammertheater<br />

21 h: Ätna – Electro-Pop. Aftershow-DJ: Jonas<br />

Klingberg. Slow Club<br />

21 h: Susto – Indierock, Americana. The Great<br />

Räng Teng Teng<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: American Kitchen – The maniACTs.<br />

In engl. Sprache. TheaterFISTung (Theatersaal<br />

im Rektorat)<br />

19:30 h: Katja Kabanowa – Oper von Leoš<br />

Janacek. Theater Freiburg, Großes Haus<br />

20 h: A House – Tanz, Installation, Live-Musik.<br />

E-Werk Freiburg, Saal<br />

20 h: Der Prozess – Schauspiel von Franz Kafka.<br />

Theater der Immoralisten<br />

20 h: Du (Normen) – Komödie von Philipp Löhle.<br />

Wallgraben Theater<br />

20 h: PREMIERE: Agnes – Schauspiel nach Peter<br />

Stamm. Theater Harrys Depot<br />

20:15 h: D Stinkstiefel – Familienkomödie von Nick<br />

Walsh. Alemannische Bühne<br />

Kabarett & Comedy<br />

20 h: Severin Groebner – Der Abendgang des<br />

Unterlands. Vorderhaus<br />

Führungen<br />

18 h: Catharina Stadellmenin – Die Hexe<br />

von Freiburg. Freiburg Living History Schauspielführung.<br />

Rathausplatz<br />

Partys<br />

22 h: SchwuLesDance – Gay-Lesbian Party der<br />

Rosa Hilfe Freiburg. Mottoparty: Diven & Cool<br />

Guys. Waldsee Gaststätte<br />

22 h: Soul Night – DJs: GubZ, Herr Neumann,<br />

Patman. Northern Soul, Modern Soul, Rare<br />

Grooves. White Rabbit<br />

23 h: Connected – 90er Rock, Pop, Eurodance.<br />

Jazzhaus Freiburg<br />

23 h: Eden – Bassmusic, Grime, Trap. E-Werk<br />

Freiburg<br />

Feste & Hocks<br />

10 h: Freiburger Fasnet <strong>2018</strong> – Fasnet-<br />

Samschdig. Infos: www.breisgauer-narrenzunft.<br />

de/termine. Freiburg (verschiedene Orte)<br />

Vorträge & Gespräche<br />

11:15 h: Eine historische Fiktion macht Karriere<br />

– Martin Luther und die Moderne. Vortrag von<br />

Prof. Dr. Magnus Striet. Universität Freiburg, KG<br />

II, Hörsaal 2004<br />

BASEL<br />

Kunst<br />

21:30 h: Pink Money – Queere Performance.<br />

Junges Theater Basel<br />

Theater & Tanz<br />

19 h: Yan Duyvendak & Omar Ghayatt – Still<br />

in Paradise. Crossroads – Internationale Perspektiven<br />

auf Kultur, Kunst und Gesellschaft.<br />

Kaserne Basel<br />

Partys<br />

22 h: Mzantsi! – South African Club Night. Kaserne<br />

Basel<br />

ANDERE ORTE<br />

Bad Säckingen<br />

20 h: Happy Landing – Musical von Jochen Frank<br />

Schmidt. Gloria-Theater<br />

Dornach<br />

20 h: Yep! Young Eurythmy Performance – Rudolf<br />

Stibill: La ville imaginaire. Goetheanum<br />

Kandern<br />

20:30 h: Crossover Blues Band – Blues. ChaBah<br />

Lörrach<br />

19:30 h: Lasser-Gugge-Explosion – Die Party.<br />

Fasnachtsveranstaltung. Burghof Lörrach<br />

Pratteln<br />

19:30 h: Cradle Of Filth – Metal. Konzertfabrik Z7<br />

So 11. Februar<br />

FREIBURG<br />

Literatur<br />

16 h: Literatur-Café: Schubert – Von Peter<br />

Härtling. Lesung mit Natalia Herrera & Dirk<br />

Schröter. Wallgraben Theater<br />

Musik<br />

11 h: Die Großen von Morgen – Konzert der<br />

Freiburger Akademie zur Begabtenförderung.<br />

Augustinum Seniorenresidenz Freiburg, Theater<br />

(Treffpunkt für Senioren und Gäste)<br />

18 h: Evangelische Studentenkantorei Freiburg<br />

– Schwanengesang von Heinrich Schütz. Christuskirche<br />

Freiburg<br />

20 h: Herve Samb – Jazz. Jazzhaus Freiburg<br />

Theater & Tanz<br />

19 h: Love Life – Musiktheater von Kurt Weill.<br />

Theater Freiburg, Großes Haus<br />

Partys<br />

21 h: Rio Rita Haifischbar – Mit DJ Buddy Belpaso<br />

& DJ Hans Halberstadt. Swing, Mambo, Calypso,<br />

Rock‘n‘Roll. Theater Freiburg, Passage 46<br />

Feste & Hocks<br />

11 h: Freiburger Fasnet <strong>2018</strong> – Fasnet-Sunndig.<br />

Infos: www.breisgauer-narrenzunft.de/termine.<br />

Freiburg (verschiedene Orte)<br />

BASEL<br />

Theater & Tanz<br />

18:30 h: La Cenerentola – Oper von Gioachino<br />

Rossini. Theater Basel, Grosse Bühne<br />

Vorträge & Gespräche<br />

19 h: 10 Jahre Worst Case Szenarios – Schlechte<br />

Kunst. Kaserne Basel<br />

ANDERE ORTE<br />

Bad Säckingen<br />

13:30 + 18:30 h: Happy Landing – Musical von<br />

Jochen Frank Schmidt. Gloria-Theater<br />

Baden-Baden<br />

17 h: Operetten-Gala – Annette Dasch, Piotr<br />

Beczała und Thomas Hampson. Festspielhaus<br />

Baden-Baden<br />

Straßburg<br />

15 h: Werther – Oper von Jules Massenet. Opéra<br />

national du Rhin<br />

Mo 12. Februar<br />

FREIBURG<br />

Musik<br />

20 h: Fireworks Of Rock – Rock-Cover. Jazzhaus<br />

Freiburg<br />

20:30 h: Hary De Ville‘s Real Bluesband –<br />

Monday Life Club. Freiburger Blues Association.<br />

Gasthaus Schiff<br />

Kabarett & Comedy<br />

20 h: Myrtil Haefs – Der Lack ist ab, der Glanz<br />

bleibt. Wallgraben Theater<br />

Feste & Hocks<br />

11:11 h: Freiburger Fasnet <strong>2018</strong> – Fasnet-Mendig.<br />

Infos: www.breisgauer-narrenzunft.de/termine.<br />

Freiburg (verschiedene Orte)<br />

BASEL<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Die Dreigroschenoper – Oper von Bertolt<br />

Brecht. Musik von Kurt Weill. Theater Basel,<br />

Große Bühne<br />

Di 13. Februar<br />

FREIBURG<br />

Literatur<br />

21 h: Poetry Slam – Im Räng. The Great Räng<br />

Teng Teng<br />

Musik<br />

19:15 h: Ensemble Recherche – Gesammelt:<br />

Vorkonzert. Werke von De Azevedo, Fukui,<br />

Hosokawa u.a. Morat-Institut<br />

Agnes auf der Bühne<br />

Der Roman Agnes von Peter<br />

Stamm ist vielen LeserInnen<br />

bekannt. Die schwierige Liebesgeschichte<br />

zwischen dem<br />

Erzähler und Agnes wie auch<br />

deren bedrohlichen Folgen<br />

schaffen eine<br />

komplexe Metaebene................<br />

Nicht zuletzt<br />

verschwimmen<br />

die Grenzen<br />

zwischen Realität<br />

und Fiktion.<br />

Regisseurin<br />

Barbara Zimmermann<br />

hat<br />

ein intensives<br />

Raum, Körper, Objekt<br />

Eine Frau, eine Falle<br />

„Bella Italia“<br />

Italien, das war für die<br />

Deutschen über Generationen<br />

hinweg Urlaubstraum Nummer<br />

Eins mit Sole, Mare und<br />

Amore. Auf solch Pfaden wandelt<br />

die Revue von Stefanie<br />

Verkerk, Martin Schurr, Nicole<br />

Haas, Andreas Binder und<br />

Markus Lechner, die am 9./10.<br />

Februar, jew. 20 Uhr auf der<br />

Bühne im Musiktheater im E-<br />

Werk zu sehen sein wird.Geboten<br />

wird ein kurzweiliger<br />

Abend mit Liedern und Szenen,<br />

die die Italienklischees<br />

Freiburg<br />

Bühnenstück aus Stamms<br />

Buch gestaltet. Premiere ist am<br />

10. Februar, 20 Uhr in Harrys<br />

Depot, weitere Aufführungen<br />

im Februar: 15./16./17./22./23.,<br />

jew. 20 Uhr.<br />

A House ist die dritte Arbeit<br />

von Emi Miyoshi mit ihrer<br />

Performancegruppe Shibui-<br />

Kollektiv. Tanz, Installation<br />

und Musik vereinen Körper<br />

und Objekte, bringen deren<br />

Beziehungen in den Mittelpunkt.<br />

Die Choreografien der<br />

TänzerInnen David Pallant,<br />

Lisanne Goodhue und Tina<br />

Halford werden zu einer Architektur<br />

der Körper. Materialität<br />

und Körper, Körper als<br />

Materialität werden erlebbar.<br />

Dynamik und Bedeutung des<br />

Objekts treten in den Blick der<br />

ZuschauerInnen. Premiere ist<br />

am 1. Februar im E-Werk, wei-<br />

Freiburg<br />

tere Aufführungen: 2./3./9./10.<br />

Februar, jew. 20 Uhr.<br />

Foto: Marc Doradzillo<br />

Gundelfingen<br />

Nach den Flitterwochen der<br />

Schreck: Die Frau ist weg! Daniel<br />

Corban dreht durch, weiß<br />

nicht weiter und ist dann sehr<br />

erleichtert, als er erfährt, dass<br />

seine Frau wohl<br />

wiedergekehrt sei.<br />

Was leider keine<br />

unbedingt positive<br />

Botschaft ist. Nicht<br />

umsonst heißt das<br />

kommende Stück<br />

der Freilichtbühne<br />

Gundelfingen Die<br />

Falle. Regisseur<br />

Jesse Coston entführt<br />

in ein sonderbares<br />

Szenario voller Überraschungen.<br />

Aufführungen am<br />

17./18./23./24. Februar, jew.<br />

20 Uhr im Bürgersaal Sonne<br />

Wildtal.<br />

Freiburg<br />

auf die Schippe nehmen. Sie<br />

spielen, tanzen und singen<br />

sich quer durch den Stiefel,<br />

von „Tornero“ zu „Tosca“,<br />

von „Lasciate mi cantare“ bis<br />

„Volare“. Und eine tiefe Verbeugung<br />

vor dem großen Federico<br />

Fellini darf auch nicht<br />

fehlen.<br />

Das ist „Bella Italia“ – mal<br />

solo, mal tutti, accappella oder<br />

accompagnato, adagio, furioso<br />

oder molto piano, mit Freude<br />

an sub(til)- versiver Komik<br />

und grenzenlosem Pathos.


34 KULTUR JOKER VERANSTALTUNGEN<br />

Lachen über Lachen<br />

Bülent Ceylan kennt sich mit<br />

Lachen aus und hilft seinem<br />

Publikum gerne nach. Mit seiner<br />

neuen Tour „Lassmalache“<br />

macht er das Lachen aber auch<br />

zum Thema, über das natürlich<br />

gelacht werden soll. Viele Typen<br />

des Lachens wie Lachen<br />

als Waffe, Reflex oder zur<br />

Schmäh mit Biss<br />

Der Frühlings-Event bei<br />

den Schönen im E-Werk: Ein<br />

„Heuriger“ nach Wiener Art<br />

mit Essen, Trinken und den<br />

musikalischen Highlights des<br />

Wiener Cabarets. Bei „Drei<br />

Viertel ohne Takt“ so der Titel<br />

des Programms, rücken Leopold<br />

Kern und Mihai Grigoriu<br />

am Klaviermit den berühmtberüchtigten<br />

schwarzen Liedern<br />

von Georg Kreisler dem<br />

goldenen Wienerherz zu Leibe.<br />

Mit satirischen Chansons von<br />

Hugo Wiener servieren sie<br />

dazu Wiener Schmäh mit Biss.<br />

Als waschechter Österreicher<br />

läuft Leopold Kern dabei<br />

zu Hochform auf, spielt<br />

nicht nur den sympathischen<br />

kleinbürgerlichen Herr Novak<br />

im Trachtenanzug, sondern<br />

auch dessen Frau, die vom<br />

Verruchtsein träumt, und den<br />

Freiburg<br />

Ablenkung werden erwähnt<br />

und natürlich wird auch die<br />

Schadenfreude als Quelle bester<br />

Lacher nicht ausgespart.<br />

Tatsächlich eine echte Lachnummer.<br />

Die Show findet am 23. Februar,<br />

20 Uhr in der Sick-Arena<br />

Freiburg statt.<br />

Freiburg<br />

coolen Sohn. Vorstellungen im<br />

Musiktheater im E-Werk am<br />

23./24. Februar sowie jeden<br />

Freitag und Samstag im März,<br />

jew. 20 Uhr.<br />

20 h: Ensemble Recherche – Gesammelt: Hauptkonzert.<br />

Werke von De Azevedo, Fukui, Hosokawa<br />

u.a. Morat-Institut<br />

20:30 h: Hammond Jazz Night – Mit Alexander<br />

Kuhn & Eckhard Stromer. Jos Fritz Café<br />

Theater & Tanz<br />

20 h: Der goldene Topf – E.T.A. Hoffmann<br />

Adaption von Anna-Elisabeth Frick. Theater<br />

Freiburg, Kleines Haus<br />

BASEL<br />

Vorträge & Gespräche<br />

19:30 h: Lasst uns reden! – Diskussionsreihe.<br />

Theater Basel, Foyer Grosse Bühne<br />

ANDERE ORTE<br />

Emmendingen<br />

20:30 h: Blue Seed – Blues-, Rock-Cover.<br />

Mehlsack<br />

Straßburg<br />

20 h: Werther – Oper von Jules Massenet. Opéra<br />

national du Rhin<br />

Mi 14. Februar<br />

FREIBURG<br />

Musik<br />

11 h: Tusch der Woche – Kurzkonzert von<br />

Mehrklang Gesellschaft für Neue Musik. Museum<br />

für Stadtgeschichte, Balkon<br />

20 h: Mr. Hurley & Die Pulveraffen – Metal.<br />

Jazzhaus Freiburg<br />

20 h: Schubsen – Post-Punk. Slow Club<br />

20 h: Stimmband – Gypsy Jazz, Swing. Gasthaus<br />

Kybfelsen<br />

Theater & Tanz<br />

20 h: Du (Normen) – Komödie von Philipp Löhle.<br />

Wallgraben Theater<br />

20 h: Falco – Das Musical. Konzerthaus Freiburg<br />

Feste & Hocks<br />

11:11 h: Freiburger Fasnet <strong>2018</strong> – Geldbeutelwäsche<br />

am Aschermittwoch. Infos: www.<br />

breisgauer-narrenzunft.de/termine. Rathausplatz<br />

BASEL<br />

Musik<br />

21 h: Giraffage + Hotel Garuda – Synth-Pop.<br />

Kaserne Basel<br />

Theater & Tanz<br />

20 h: Phil Hayes & First Cut Productions – Work.<br />

Kaserne Basel<br />

ANDERE ORTE<br />

Kandern<br />

20:30 h: Awec – Blues. ChaBah<br />

Straßburg<br />

20 h: Pascal Dusapin: O Mensch – Liederabend.<br />

Mit Georg Nigl und Sébastien Vichard. Opéra<br />

national du Rhin<br />

Do 15. Februar<br />

FREIBURG<br />

Musik<br />

19:30 h: Tangosensations – Tango, Klassik,<br />

Jazz, Neue Musik. Augustinum Seniorenresidenz<br />

Freiburg, Theater<br />

Theater & Tanz<br />

20 h: Der Prozess – Schauspiel von Franz Kafka.<br />

Theater der Immoralisten<br />

20 h: Die Nacht der Musicals – Musical-Hits.<br />

Konzerthaus Freiburg<br />

20 h: Du (Normen) – Komödie von Philipp Löhle.<br />

Wallgraben Theater<br />

20 h: Yeast Nation: The Triumph of Life – Good<br />

Company. E-Werk Freiburg<br />

Kabarett & Comedy<br />

20 h: Uli Boettcher – Ü50, Silberrücken im Nebel.<br />

Vorderhaus<br />

Vorträge & Gespräche<br />

18 h: CERN und der LHC – Ein Großprojekt der<br />

physikalischen Grundlagenforschung. Waldhof<br />

Akademie für Weiterbildung<br />

BASEL<br />

Musik<br />

20:30 h: Vök – Electro-Pop. Kaserne Basel<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Peer Gynt – Ballett von Johan Inger.<br />

Musik von Edvard Grieg, Tschaikowsky, Bizet.<br />

Theater Basel, Große Bühne<br />

20 h: Falco – Das Musical. Musical Theater Basel<br />

20 h: Phil Hayes & First Cut Productions – Work.<br />

Kaserne Basel<br />

ANDERE ORTE<br />

Badenweiler<br />

20:15 h: Faust oder das Rätsel des Bösen –<br />

Einführung zu Goethes Faust. Mit Petra Seitz und<br />

Martin Lunz, LiteraTheater. Kurhaus Badenweiler<br />

Bollschweil<br />

20 h: Bob Dylan Songs live – Hajo Lorenz und<br />

Band. Bolando Dorfgasthaus<br />

Straßburg<br />

20 h: Werther – Oper von Jules Massenet. Opéra<br />

national du Rhin<br />

Fr 16. Februar<br />

FREIBURG<br />

Musik<br />

20 h: Akademisches Orchester Freiburg –<br />

Sinfoniekonzert. Werke von Humperdinck, Saint-<br />

Saens und Berlioz. Konzerthaus Freiburg


VERANSTALTUNGEN KULTUR JOKER 35<br />

20 h: From Italy with Love – Die Fernweh-Revue.<br />

Musiktheater im E-Werk<br />

20:30 h: Abi Wallenstein + Hobo – Freiburger<br />

Blues Association Special. Blues. Gasthaus Schiff<br />

21 h: Autobahn – Punkrock, Post-Punk. Swamp<br />

Theater & Tanz<br />

19 h: Ich, Moby Dick – Schauspiel von Ulrich Hub.<br />

Nach Herman Melville. Theater im Marienbad<br />

19:30 h: American Kitchen – The maniACTs.<br />

In engl. Sprache. TheaterFISTung (Theatersaal<br />

im Rektorat)<br />

19:30 h: Love Life – Musiktheater von Kurt Weill.<br />

Theater Freiburg, Großes Haus<br />

20 h: Agnes – Schauspiel nach Peter Stamm.<br />

Theater Harrys Depot<br />

20 h: Der Prozess – Schauspiel von Franz Kafka.<br />

Theater der Immoralisten<br />

20 h: Du (Normen) – Komödie von Philipp Löhle.<br />

Wallgraben Theater<br />

20 h: Meisterklasse – Maria Callas, von Terrence<br />

McNally. Cala Theater<br />

20 h: PREMIERE: Monkey Mind – Unberechenbare<br />

Körper I. Theater Freiburg, Kleines Haus<br />

20 h: Yeast Nation: The Triumph of Life – Good<br />

Company. E-Werk Freiburg<br />

20:15 h: D Stinkstiefel – Familienkomödie von Nick<br />

Walsh. Alemannische Bühne<br />

20:30 h: Schräglage, Wasser bis zum Hals –<br />

Cargo Theater. E-Werk Freiburg<br />

Kabarett & Comedy<br />

20 h: Ernst Mantel – Ha Komm! Vorderhaus<br />

Partys<br />

23 h: Dub‘ucation pt. 10 – King Alpha + Fikir<br />

Amlak + Joyful Noise Soundsystem. Dub, Reggae.<br />

Mensa Rempartstraße<br />

BASEL<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Elektra – Oper von Richard Strauss.<br />

Theater Basel, Grosse Bühne<br />

ANDERE ORTE<br />

Badenweiler<br />

20:15 h: Faust oder das Rätsel des Bösen –<br />

Einführung zu Goethes Faust. Mit Petra Seitz und<br />

Martin Lunz, LiteraTheater. Kurhaus Badenweiler<br />

Schluchsee<br />

19:30 h: Mundologia: Reiner Harscher – Norwegen.<br />

Kurhaus Schluchsee<br />

Staufen<br />

17 h: Wer war George Kaplan? – Western-<br />

Komödie nach Alfred Hitchcock. Auerbachs<br />

Kellertheater<br />

Sa 17. Februar<br />

FREIBURG<br />

Literatur<br />

20 h: Get Shorties – Kabarettistische Lesungsshow<br />

mit Musik. Vorderhaus<br />

Musik<br />

11 h: Kultur-Vor-Mittag: Mit dem Edward Fernbach<br />

Trio – Jazz, Klassische Musik, Folk. Eintritt frei.<br />

Wallgraben Theater<br />

Unter der Schirmherrschaft von Prof. Dr. Rüdiger Safranski<br />

e<br />

BIS<br />

Ä <strong>2018</strong><br />

Tickets: reservix / eventim<br />

auch als BZCard + abocard<br />

Vielen herzlichen Dank für die Unterstützung vor Ort durch:<br />

MORGENSONNE<br />

HOTEL APPARTEMENTS BADENWEILER<br />

12:30 h: Orgel-Musik im Augustinermuseum<br />

– Studierende der Musikhochschule Freiburg.<br />

Augustinermuseum<br />

19:30 h: Kastelruther Spatzen – Volksmusik,<br />

Schlager. Konzerthaus Freiburg<br />

20 h: From Italy with Love – Die Fernweh-Revue.<br />

Musiktheater im E-Werk<br />

20 h: Jon Gomm – Singer/Songwriter. Jazzhaus<br />

Freiburg<br />

20:30 h: Ray Austin & Friends – CD-Präsentation:<br />

A Piece of Heaven. Wodan Halle<br />

21 h: Guerre Froide + Dear Deer – New Wave.<br />

Slow Club<br />

21 h: Locas in Love + Torpus & The Art Directors<br />

– Indie. White Rabbit<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: American Kitchen – The maniACTs.<br />

In engl. Sprache. TheaterFISTung (Theatersaal<br />

im Rektorat)<br />

19:30 h: PREMIERE: Drei Winter – Schauspiel<br />

von Tena Stivicic. Theater Freiburg, Großes Haus<br />

20 h: Agnes – Schauspiel nach Peter Stamm.<br />

Theater Harrys Depot<br />

20 h: Der Prozess – Schauspiel von Franz Kafka.<br />

Theater der Immoralisten<br />

20 h: Du (Normen) – Komödie von Philipp Löhle.<br />

Wallgraben Theater<br />

20 h: Ich, Moby Dick – Schauspiel von Ulrich Hub.<br />

Nach Herman Melville. Theater im Marienbad<br />

20 h: Meisterklasse – Maria Callas, von Terrence<br />

McNally. Cala Theater<br />

20 h: Monkey Mind – Unberechenbare Körper I.<br />

Theater Freiburg, Kleines Haus<br />

20 h: Yeast Nation: The Triumph of Life –<br />

Theatergruppe Good Company. E-Werk Freiburg,<br />

Saal<br />

20:15 h: D Stinkstiefel – Familienkomödie von Nick<br />

Walsh. Alemannische Bühne<br />

20:30 h: Schräglage, Wasser bis zum Hals –<br />

Cargo Theater. E-Werk Freiburg<br />

Partys<br />

23 h: Ahoii Club – Indie, Electronica. Theater<br />

Freiburg, Passage 46<br />

23 h: Inthemix – Elektro-Pop, Indierock, Charts.<br />

Jazzhaus Freiburg<br />

23 h: Pink Party – Electro, Rock, Pop. Mensa<br />

Rempartstraße<br />

BASEL<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: La Traviata – Oper von Giuseppe Verdi.<br />

Theater Basel, Grosse Bühne<br />

ANDERE ORTE<br />

Bad Krozingen<br />

19:30 h: Schlosskonzerte – Stephan Schardt<br />

(Violine) und Michael Borgstede (Hammerflügel).<br />

Werke von Mozart, Le Duc, Kraus u.a. Schloss<br />

Bad Krozingen<br />

Baden-Baden<br />

18 h: David Garrett & London Philharmonic<br />

Orchestra – Werke von Tschaikowsky. Festspielhaus<br />

Baden-Baden<br />

Donaueschingen<br />

19 h: Pierre Laurent-Aimard – Klavierabend.<br />

Werke von Beethoven, Prokofjew, Obuchow<br />

u.a. Veranstalter: Gesellschaft der Musikfreunde<br />

Donaueschingen e.V. Donauhallen Donaueschingen,<br />

Strawinsky Saal<br />

Manthey Event GmbH<br />

in Zusammenarbeit mit<br />

Mit freundlicher<br />

Unterstützung von<br />

Emmendingen<br />

19:30 h: Per-Tutti-Orchester – Winterkonzert.<br />

Werke von Dvorak, Weber und Farrenc. Steinhalle<br />

20:30 h: Bourbon Blues Band + Vince and the<br />

Magic Tones – Blues, Soul, Rock. Mehlsack<br />

Lörrach<br />

20 h: Tanzkompanie Motionhouse – Charge.<br />

Burghof Lörrach<br />

Neuf-Brisach<br />

20:30 h: Flo Bauer – Blues. Galerie Tour Des<br />

Beaux Arts<br />

Offenburg<br />

16 h: Mundologia: Reiner Harscher – Kanada &<br />

Alaska. Reithalle im Kulturforum<br />

19:30 h: Mundologia: Reiner Harscher – Namibia.<br />

Reithalle im Kulturforum<br />

Straßburg<br />

20 h: Werther – Oper von Jules Massenet. Opéra<br />

national du Rhin<br />

So 18. Februar<br />

FREIBURG<br />

Musik<br />

17 h: Kleine Operngala – Junge Sängerinnen<br />

und Sänger der Musikhochschule. Eintritt frei,<br />

Spenden erbeten. Augustinum Seniorenresidenz<br />

Freiburg, Theater<br />

18:30 h: Kulturübergreifendes Flötenkonzert –<br />

Zauberflöten in Ost und West. Werke von Mozart,<br />

Chen, Tschaikowsky u.a. China Forum Freiburg.<br />

Historisches Kaufhaus Freiburg<br />

19:30 h: Per-Tutti-Orchester – Winterkonzert.<br />

Werke von Dvorak, Weber und Farrenc.<br />

Bürgerhaus Zähringen<br />

20 h: Christian Zehnder – Jazz. Jazzhaus Freiburg<br />

20 h: LeVent + Kala Brisella – Noise, Rock.<br />

Slow Club<br />

20 h: Terrine + La Banane de Hakim + Aaron<br />

Karnov – Experimental, Noise. El Haso<br />

20:15 h: Bad Mouse Orchestra – Rio Rita, Ukulele<br />

und Schallplatte. Swing, Hula, ChaChaCha u.a.<br />

Theater Freiburg, Passage 46<br />

Theater & Tanz<br />

17 h: Du (Normen) – Komödie von Philipp Löhle.<br />

Wallgraben Theater<br />

17 h: Yeast Nation: The Triumph of Life – Good<br />

Company. E-Werk Freiburg, Saal<br />

19 h: Bea von Malchus – Queens. Erzähltheater.<br />

Vorderhaus<br />

19 h: Meisterklasse – Maria Callas, von Terrence<br />

McNally. Cala Theater<br />

19 h: PREMIERE: La Esclava – Unberechenbare<br />

Körper II. Theater Freiburg, Kleines Haus<br />

19:30 h: American Kitchen – The maniACTs.<br />

In engl. Sprache. TheaterFISTung (Theatersaal<br />

im Rektorat)<br />

Vorträge & Gespräche<br />

17 h: Von der Grabung ins Museum – Ein<br />

römerzeitliches Gräberfeld bei Diersheim.<br />

Archäologisches Museum Colombischlössle<br />

18 h: Mundologia: Sabine Hoppe & Thomas Rahn<br />

– Bis ans Ende der Welt. Kultur- & Bürgerhaus<br />

Denzlingen<br />

BASEL<br />

Theater & Tanz<br />

18:30 h: Die Dreigroschenoper – Oper von Bertolt<br />

Brecht. Musik von Kurt Weill. Theater Basel,<br />

Große Bühne<br />

Partys<br />

23 h: Morgestraich Party – DJs: Acid Arab, Alma<br />

Negra, Sharm El Shake. World Music, House,<br />

Disco. Kaserne Basel<br />

ANDERE ORTE<br />

Baden-Baden<br />

11 h: Severin von Eckardstein & Freunde –<br />

Matinee. Werke von Suk, Janacek und Schumann.<br />

Festspielhaus Baden-Baden<br />

20 h: Bliss – A Cappella. Kurhaus Baden-Baden,<br />

Bénazetsaal<br />

Denzlingen<br />

14:30 h: Mundologia: Ulla Lohmann – Dolomiten &<br />

Südtirol. Kultur- & Bürgerhaus Denzlingen<br />

Emmendingen<br />

20:30 h: Dylan Night – Bob Dylan-Songs.<br />

Mehlsack<br />

Bilderströme<br />

Vor den Augen Sterbender<br />

ziehen oft Bilder vorbei. Das<br />

Tanzstück Okra der Kompanie<br />

Offspace ist ein solcher<br />

Strom vieler Bilder. Über zehn<br />

Handzeichen, die ineinander<br />

geschnitten, überlagert<br />

und gedehnt werden,<br />

formen sich Momente,<br />

in denen Bilder zu<br />

vielen weiteren Bildern<br />

und damit zur<br />

Unendlichkeit führen.<br />

Die Choreografin und<br />

Tänzerin Zina Vaessen<br />

stellt dieses intensive<br />

Erleben in all seinen<br />

Widersprüchen dar und<br />

Über Kunst und Käse<br />

Manch einer fragt sich angesichts<br />

mancher Ausstellung:<br />

„Kunst oder Käse...?“ Kunsthistorikerin<br />

Dr. Caroline Yi<br />

geht dieser Frage nun mit<br />

einem neuen, lebendigen Gesprächsformat<br />

nach. Die aktuelle<br />

Ausstellung<br />

des Denzlinger<br />

Kulturkreises<br />

Inside out -<br />

Outside in von<br />

Barbara Nies<br />

mit ihren herausfordernden<br />

Fragen an die<br />

Betrachter wird<br />

zum Ausgangspunkt<br />

gemeinsamer<br />

Fragen an<br />

Besserungscomedy<br />

Ingo Appelt gehört sicher<br />

zu den bekanntesten Comedians<br />

Deutschlands, ruht<br />

sich deshalb aber noch<br />

lange nicht aus: „Besser...<br />

ist besser“ heißt<br />

sein neues Erfolgsprogramm<br />

und entführt<br />

grinsend in die Welt der<br />

Optimierungen. Nicht<br />

zum Spaß nennt er seine<br />

Show „Männer-Verbesserungs-Comedy“.<br />

Lachen dürfen natürlich<br />

alle Geschlechter<br />

und Unterhaltung gibt<br />

es genug. 120 Minuten<br />

intensivstes Lachmuskeltraining.<br />

Seine Show<br />

findet am 23. Februar,<br />

Politik-Kabarett<br />

Freiburg<br />

schafft so eine neue, eindrückliche,<br />

schöne Erzählform.<br />

Premiere ist am 22. Februar,<br />

20 Uhr im Südufer, Freiburg.<br />

Weitere Aufführungen: 23./24.<br />

Februar, jew. 20 Uhr.<br />

Denzlingen<br />

Kunst und erkenntnisreicher<br />

Diskussionen. Vernissage der<br />

Ausstellung ist am 23. Februar,<br />

18 Uhr, „Kunst und Käse“<br />

dann am 18. März, 15 Uhr,<br />

beide in der Galerie im Alten<br />

Rathaus, Denzlingen.<br />

Freiburg<br />

20 Uhr im Bürgerhaus Zähringen<br />

statt.<br />

Foto: Felix Rachor<br />

Einen kabarettistischen Leckerbissen<br />

serviert Volkmar<br />

Staub, bekannt für seinen<br />

scharfen Witz und seine akrobatische<br />

Wortkunst, am 24.<br />

Februar, 20 Uhr im Mehrgenerationenhaus<br />

in Waldkirch,<br />

Emmendinger Straße 3. Für<br />

seine umwerfenden Dramoletten<br />

schlüpft Staub in verschie-<br />

Waldkirch<br />

dene Rollen, ohne Angst vor<br />

Zuspitzungen. „Lacht kaputt,<br />

was Euch kaputt macht!“ nennt<br />

der Künstler sein aktuelles<br />

Programm. Mit seinem bitterbösen<br />

politischen Kabarett<br />

sorgt der Bühnenprofi dafür,<br />

dass dem Publikum immer<br />

wieder das Lachen im Halse<br />

stecken bleibt.


36 KULTUR JOKER VERANSTALTUNGEN<br />

Sulzburg<br />

17 h: Weltklassik am Klavier: Mikhail Mordvinov<br />

– Die Mondscheinsonate und ein Selbstporträt.<br />

Werke von Bach, Beethoven und Schumann.<br />

Gutshof Güntert<br />

Waldkirch<br />

11 h: Schwalben über dem Fluss – Literarischmusikalische<br />

Matinee über die Rolle der Frauen<br />

in der Badischen Revolution. Mit Ulrike Halbe-<br />

Bauer und Buki. Georg Scholz-Haus Kunstforum<br />

Waldkirch e.V.<br />

Mo 19. Februar<br />

FREIBURG<br />

Musik<br />

20:30 h: Boogie Project – Monday Life Club.<br />

Freiburger Blues Association. Gasthaus Schiff<br />

20:30 h: Mark ‚n‘ Simon – Rock-Pop MusiComedy<br />

Show. Wodan Halle<br />

21 h: Die goldene Sirene – Freiburgs Song Slam.<br />

The Great Räng Teng Teng<br />

Di 20. Februar<br />

FREIBURG<br />

Literatur<br />

19:30 h: Arno Geiger: Unter der Drachenwand<br />

– Lesung und Gespräch. Literaturhaus Freiburg<br />

21:15 h: Slam 46 – Poetryslam. Theater Freiburg,<br />

Passage 46<br />

Musik<br />

20 h: Andrea Baker & Richard Lewis – Sing Sistah<br />

Sing! Show Concert im Rahmen des Black History<br />

Month. In engl. Sprache. Musiktheater im E-Werk<br />

20 h: Jazz ohne Stress – Otollo4. Eintritt frei.<br />

Waldsee Gaststätte<br />

Theater & Tanz<br />

10 h: Ich, Moby Dick – Schauspiel von Ulrich Hub.<br />

Nach Herman Melville. Theater im Marienbad<br />

20 h: Du (Normen) – Komödie von Philipp Löhle.<br />

Wallgraben Theater<br />

20:30 h: Freistil Improtheater: Impro-Krimi – Wer<br />

ist der Mörder? E-Werk Freiburg, Kammertheater<br />

Vorträge & Gespräche<br />

19:30 h: Mundologia: Josef Niedermeier –<br />

Namibia. Bürgerhaus am Seepark<br />

ANDERE ORTE<br />

Emmendingen<br />

20:30 h: Michael Oertl Band – Blues, Rock, Latin,<br />

Jazz. Mehlsack<br />

Lörrach<br />

19 h: Die Reformation in Südbaden:<br />

Geschichte-Erinnerungen-Wirkungen – Vortrag.<br />

Dreiländermuseum<br />

Mi 21. Februar<br />

FREIBURG<br />

Literatur<br />

20 h: Ich glaube an unsere Kinder – Szenische<br />

Lesung. Mit Daniela Mohr, Christoph Müller,<br />

Dominik Knapp, Heinzl Spagl. Theater im<br />

Marienbad<br />

20:15 h: Freiburger Andruck – Léon Werth: Als<br />

die Zeit stillstand. Passage 46<br />

20:15 h: Léon Werth: Als die Zeit stillstand –<br />

Lesung. Veranstalter Freiburger Andruck. Theater<br />

Freiburg, Passage 46<br />

Musik<br />

11 h: Tusch der Woche – Kurzkonzert von<br />

Mehrklang Gesellschaft für Neue Musik. Museum<br />

für Stadtgeschichte, Balkon<br />

20 h: Trip – Musik von Schumann und Schubert<br />

am Rande des Wahnsinns. Kultur im Freiburger<br />

Hof. Humboldtsaal Freiburg<br />

21 h: Swing Ting Ting – Lindy Hop Get-Together.<br />

The Great Räng Teng Teng<br />

Theater & Tanz<br />

10 h: Ich, Moby Dick – Schauspiel von Ulrich Hub.<br />

Nach Herman Melville. Theater im Marienbad<br />

19:30 h: Hoffmanns Erzählungen – Oper von<br />

Jacques Offenbach. Theater Freiburg, Großes<br />

Haus<br />

20 h: Das Phantom der Oper – Musical.<br />

Konzerthaus Freiburg<br />

20 h: Du (Normen) – Komödie von Philipp Löhle.<br />

Wallgraben Theater<br />

Kabarett & Comedy<br />

19 h: Bülent Ceylan – Lassmalache. Sick-Arena<br />

Partys<br />

20 h: Move to Groove – Wechselnde DJs. Eintritt<br />

frei. Waldsee Gaststätte<br />

Vorträge & Gespräche<br />

12 h: Crime & American Media: The Black<br />

Experience – Lunchtalk mit Esther T. Earbin. In<br />

engl. Sprache. Carl-Schurz-Haus, Konferenzraum<br />

18 h: Geerbtes Leid – Wie wirken Kriegstraumata<br />

in der Generation der Kinder und Enkel? Waldhof<br />

Akademie für Weiterbildung<br />

19:30 h: Mundologia: Martin Engelmann –<br />

Magisches Südengland. Bürgerhaus am Seepark<br />

ANDERE ORTE<br />

Kandern<br />

20:30 h: BB & The Blues Shacks – Blues. ChaBah<br />

Lörrach<br />

20 h: Vision Erde: Sehnsucht Wildnis – Quer<br />

durch Kanada & Alaska. Live-Multivision von Mario<br />

Goldstein. Burghof Lörrach<br />

Do 22. Februar<br />

FREIBURG<br />

Literatur<br />

20:15 h: Ich bin ein Clown und suche Augenblicke<br />

– Lesung zum 100. Geburtstag von Heinrich Böll.<br />

Theater Freiburg, Passage 46<br />

Theater & Tanz<br />

19 h: Ich, Moby Dick – Schauspiel von Ulrich Hub.<br />

Nach Herman Melville. Theater im Marienbad<br />

19:30 h: Love Life – Musiktheater von Kurt Weill.<br />

Theater Freiburg, Großes Haus<br />

20 h: Agnes – Schauspiel nach Peter Stamm.<br />

Theater Harrys Depot<br />

20 h: Du (Normen) – Komödie von Philipp Löhle.<br />

Wallgraben Theater<br />

20 h: ImproKrimi – Theater L.U.S.T. Cala Theater<br />

20 h: PREMIERE: Okra – Tanzkompanie<br />

Offspace. Südufer<br />

20 h: Yeast Nation: The Triumph of Life – Good<br />

Company. E-Werk Freiburg, Saal<br />

20:30 h: Impro-Crime: Die MordArt – Die<br />

Mauerbrecher. E-Werk Freiburg, Kammertheater<br />

Kabarett & Comedy<br />

20 h: Andreas Rebers – Amen. Vorderhaus<br />

Partys<br />

19:30 h: AfterWorkParty – Toben wie die Kinder<br />

Ü18. Kinder Galaxie<br />

Vorträge & Gespräche<br />

19 h: Liberale Moschee in der Debatte – Religionsund<br />

gesellschaftspolitische Perspektiven. Katholische<br />

Akademie<br />

ANDERE ORTE<br />

Baden-Baden<br />

20 h: Hans Klok – House of Mystery. Zaubershow.<br />

Festspielhaus Baden-Baden<br />

Lörrach<br />

20 h: Chin Meyer – Macht! Geld! Sexy? Finanzkabarett.<br />

Burghof Lörrach<br />

Bis ans Ende der Welt<br />

Die Mundologia im Februar: Reisegeschichten aus Europa, Asien und Südamerika<br />

Sie reisen im LKW-Oldtimer<br />

durch Europa und Asien, auf<br />

uralten Pfaden zu den Kulturschätzen<br />

Perus und mit einem<br />

T1-Bulli von Istanbul bis zum<br />

Nordkap: Im Februar präsentiert<br />

die Mundologia-Reihe<br />

in Freiburg, Denzlingen und<br />

Müllheim acht inspirierende<br />

Live-Reportagen großer Abenteurer<br />

und exzellenter Reisefotografen.<br />

Darunter sind auch<br />

die talentierten Newcomer Sabine<br />

Hoppe und Thomas Rahn,<br />

die in sechs Jahren mit ihrem<br />

Expeditionsmobil auf gewagten<br />

Pisten die Erde umrundeten.<br />

Bis ans Ende der Welt<br />

Mit 29 Jahren sagten Sabine<br />

Hoppe und Thomas Rahn Familie<br />

und Freunden Lebewohl<br />

und brachen mit einem 40 Jahre<br />

alten LKW-Oldtimer auf, um<br />

die Welt kennen zu lernen, Auf<br />

ihrem Weg gen Osten durchquerten<br />

sie Europa und die<br />

Türkei, kreuzten die Wüsten<br />

des Iran, steckten im Sandsturm<br />

fest und entdeckten märchenhafte<br />

Basare entlang der sagenumwobenen<br />

Seidenstraße. Mit<br />

durchschnittlich 40km/h ging<br />

es über Stock und Stein, durch<br />

Schlamm und Sand. Pannen<br />

Sabine Hoppe/Thomas Rahn: „Bis ans Ende der Welt“<br />

blieben bei den abenteuerlichen<br />

Pisten nicht aus, ob in der kasachischen<br />

Steppe oder bei Nacht<br />

auf einer vierspurigen chinesischen<br />

Autobahn. Während der<br />

Reise hatten sie fast jedes Bauteil<br />

einmal in der Hand, vom<br />

Motorblock bis zum Dichtring<br />

am Getriebe. Sechs Jahre waren<br />

sie unterwegs und umrundeten<br />

einmal den Globus.<br />

In ihrer mitreißenden Reportrage<br />

„Bis ans Ende der Welt“,<br />

die am 18. Januar um 18 Uhr im<br />

Kultur & Bürgerhaus Denzlingen<br />

zu sehen ist, berichten sie<br />

von ihrer ersten Etappe, die sie<br />

durch einzigartige Landschaften<br />

und Kulturen in Europa und<br />

Asien führte.<br />

Peru – Weite der Anden<br />

Der mehrfach ausgezeichnete<br />

Meisterfotograf Martin Engelmann<br />

hat Peru in den Sucher genommen.<br />

Über viele Jahre hat er<br />

den südamerikanischen Staat erkundet.<br />

In seiner Live-Reportage<br />

„Peru – Weite der Anden“, die<br />

am 22. Februar, um 19.30 Uhr im<br />

Bürgerhaus Müllheim zu sehen<br />

ist, begeistert er mit brillanten<br />

Fotografien. Er wanderte durch<br />

die majestätische Bergwelt der<br />

Cordillera Blanca, porträtierte<br />

den malerischen Titicacasee<br />

und erforschte die entlegenen<br />

Urwaldgebiete des Manu Nationalparks.<br />

Auch die Spuren<br />

der Vergangenheit übten einen<br />

besonderen Reiz auf ihn aus. In<br />

Peru liegt der Ursprung mehrerer<br />

untergegangener Kulturen,<br />

deren archäologische Überreste<br />

bis heute Forschergeist und<br />

Fantasie beflügeln. So auch die<br />

2000 Jahre alten Linien von<br />

Nazca in der Wüste an der südlichen<br />

Küste von Peru und die<br />

mit 5000 Jahren älteste Stadt<br />

der Neuen Welt, Caral, 200 Kilometer<br />

nördlich von Lima.<br />

Außerdem stehen „Dolomiten<br />

und Südtirol“ am 18.2.<br />

in Denzlingen, „Namibia“ am<br />

20.2. im Bürgerhaus am Seepark<br />

in Freiburg, „Magisches Südengland“<br />

am 21.<strong>02</strong>. ebenfalls<br />

im Bürgerhaus am Seepark und<br />

am 25.2. im frisch renovierten<br />

Paulussaal Freiburg „Weit. Um<br />

die Welt“, „Island“ sowie „Das<br />

große Bulli-Abenteuer“ auf dem<br />

Programm.<br />

Weitere Infos, auch zum<br />

Mundologia-Festival, das vom<br />

2. bis 4. Februar im Konzerthaus<br />

Freiburg stattfindet, finden<br />

Sie unter www.mundologia.de.<br />

Müllheim<br />

19:30 h: Mundologia: Martin Engelmann – Peru.<br />

Bürgerhaus Müllheim<br />

Mulhouse<br />

19 h: Les Beaux dormants – Ballett von Hélène<br />

Blackburn. Théâtre de la Sinne<br />

Fr 23. Februar<br />

FREIBURG<br />

Literatur<br />

19 h: (Wieder)Entdeckt: Die Schriftstellerin Fanny<br />

Lewald – Vortrag von Dr. Ulrike Schneider.<br />

Augustinum Seniorenresidenz Freiburg, Nashorn<br />

19:30 h: Andreas Maier: Die Universität – Ein<br />

Roman in viereinhalb Stunden. Literaturhaus<br />

Freiburg<br />

Musik<br />

20 h: Shoreline – Punk-Rock. White Rabbit<br />

20 h: The Busters – Ska. Jazzhaus Freiburg<br />

20:30 h: Sameday Records – Rock. Wodan Halle<br />

Theater & Tanz<br />

10 h: Ich, Moby Dick – Schauspiel von Ulrich Hub.<br />

Nach Herman Melville. Theater im Marienbad<br />

19:30 h: Ein Sommernachtstraum – Komödie<br />

von William Shakespeare. Theater Freiburg,<br />

Großes Haus<br />

20 h: Agnes – Schauspiel nach Peter Stamm.<br />

Theater Harrys Depot<br />

20 h: Du (Normen) – Komödie von Philipp Löhle.<br />

Wallgraben Theater<br />

20 h: Okra – Tanzkompanie Offspace. Südufer<br />

20 h: PREMIERE: Rasp Your Soul – Choreografie<br />

von Kat Válastur. Theater Freiburg, Kleines<br />

Haus<br />

20:30 h: Bernd Lafrenz: König Lear – Nach<br />

Shakespeare. E-Werk Freiburg, Kammertheater<br />

Kabarett & Comedy<br />

20 h: Drei Viertel ohne Takt – Highlights des<br />

Wiener Cabarets. Musiktheater im E-Werk<br />

20 h: Ingo Appelt – Besser... ist besser! Bürgerhaus<br />

Zähringen<br />

20 h: Renato Kaiser – In der Kommentarspalte.<br />

Vorderhaus<br />

Partys<br />

22:30 h: Clubgeschichten – Mit Henry Storch. Ein<br />

DJ, eine Geschichte, ein Sound und Party. Theater<br />

Freiburg, Passage 46<br />

23 h: Panda Party – HipHop, Trap, Dancehall,<br />

Funk. DJs: Freez, Deejay Namean. Jazzhaus<br />

Freiburg<br />

BASEL<br />

Musik<br />

19:30 h: Kammerorchester Basel – Armida bezirzt<br />

Rinaldo. Werke von Haydn. Martinskirche Basel<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Break the Tango – Tango meets<br />

Streetdance. Musical Theater Basel<br />

ANDERE ORTE<br />

Baden-Baden<br />

20 h: Florian Schroeder – Kabarett. Kurhaus<br />

Baden-Baden<br />

Badenweiler<br />

20 h: Faust – Die Rockoper. Kurhaus Badenweiler,<br />

René-Schickele-Saal<br />

Eichstetten<br />

20 h: Deutsch-französischer Chor Freiburg –<br />

Concert spirituel. Mit Ensemble Chapelle de la<br />

Vigne. Werke von Telemann, Lully und Delalande.<br />

Ev. Kirche Eichstetten<br />

Mulhouse<br />

19 h: Les Beaux dormants – Ballett von Hélène<br />

Blackburn. Théâtre de la Sinne<br />

Rheinfelden<br />

20 h: Taubitz-Dobler Swing Quartett – Swing.<br />

Schützen Kulturkeller<br />

Riegel<br />

20 h: Ingo Borchers – Ferien auf Sagrotan.<br />

Theater Kumedi<br />

Teningen<br />

08 h: Fahrt von Teningen zur Gurlitt-Ausstellung<br />

in Bern – Förderverein Hilla von Rebay. Anm.:<br />

T. 07641 49421. Teningen (verschiedene Orte)<br />

Weil am Rhein<br />

20:15 h: Runter zum Fluß – Dialektkomödie. TAM<br />

Theater am Mühlenrain


VERANSTALTUNGEN KULTUR JOKER 37<br />

Sa 24. Februar<br />

FREIBURG<br />

Literatur<br />

19 h: Judith Beck: Fremdwörter – Lesung mit<br />

Musik. Depot.K<br />

Musik<br />

19 h: Kanae Matsumoto (Sopran) – Opern, Lieder<br />

und Oratorien. Humboldtsaal Freiburg<br />

19 h: William-Byrd-Ensemble - Vokalmusik der<br />

Renaissance und Psalmvertonungen von Byrd,<br />

Lechner, Kaminski u.a. Eintritt frei. Friedenskirche.<br />

20 h: Bluesquamperfect – Swing, Salsa. Jazzhaus<br />

20 h: Deutsch-französischer Chor Freiburg –<br />

Concert spirituel. Mit Ensemble Chapelle de la<br />

Vigne. Werke von Telemann, Lully und Delalande.<br />

Christuskirche Freiburg<br />

20 h: Giora Feidmann & Rastelli Cello Quartett<br />

+ Jerusalem Duo – Feidmann plays Beatles.<br />

Paulussaal<br />

20 h: Kreuzgangkonzert – Rebecca Falk (Violoncello)<br />

und Viktor Soos (Klavier). Werke von<br />

Beethoven, Chopin und Prokofjew. Martinskirche<br />

Freiburg<br />

20 h: Les Siècles – Werke von Berlioz und<br />

Beethoven. Albert Konzerte. Konzerthaus Freiburg<br />

20 h: Schwarzes Freiburg Festival – Das Ich + No<br />

More + Life on Demand + DJs. Gothic, New Wave,<br />

Synth-Pop, Folk. Hans-Bunte-Areal<br />

20 h: Trio Maurice – Werke von Brahms und<br />

Schostakowitsch. Tuniberghaus<br />

20:15 h: Jessica Gall – Jazz-/Singer-Songwriterin.<br />

Theater Freiburg, Passage 46<br />

21 h: Kofelgschroa – Neue Volksmusik. The Great<br />

Räng Teng Teng<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Drei Winter – Schauspiel von Tena<br />

Stivicic. Theater Freiburg, Großes Haus<br />

20 h: Du (Normen) – Komödie von Philipp Löhle.<br />

Wallgraben Theater<br />

20 h: Ich, Moby Dick – Schauspiel von Ulrich Hub.<br />

Nach Herman Melville. Theater im Marienbad<br />

20 h: Okra – Tanzkompanie Offspace. Südufer<br />

20 h: Yeast Nation: The Triumph of Life – Good<br />

Company. E-Werk Freiburg, Saal<br />

20:30 h: Bernd Lafrenz: König Lear – Nach<br />

Shakespeare. E-Werk Freiburg, Kammertheater<br />

Kabarett & Comedy<br />

20 h: Drei Viertel ohne Takt – Highlights des<br />

Wiener Cabarets. Musiktheater im E-Werk<br />

20 h: Faltsch Wagoni – Auf in den Kampf Amore!<br />

Vorderhaus<br />

20 h: Robert Kreis – Highlights. Cala Theater<br />

Führungen<br />

18 h: Die Wanderhure – Aus dem Leben einer<br />

Hübschlerin. Freiburg Living History Schauspielführung.<br />

Freiburg (verschiedene Orte),<br />

Treffpunkt: Martinstor<br />

Partys<br />

23 h: Connected – 90er Rock, Pop, Eurodance.<br />

DJs: Freez, Deejay Namean. Jazzhaus<br />

Vorträge & Gespräche<br />

17 h: Bestattungsformen in der Eisenzeit –<br />

Vortrag und Gespräch. Archäologisches Museum<br />

Colombischlössle<br />

Messen & Märkte<br />

10 h: HiFi Convention‘18 Freiburg – Mit über<br />

70 HiFi- und High-End-Marken. Hotel Dorint An<br />

den Thermen<br />

BASEL<br />

Musik<br />

21 h: Atari Teenage Riot – Techno-Punk.<br />

Kaserne Basel<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Break the Tango – Tango meets<br />

Streetdance. Musical Theater Basel<br />

ANDERE ORTE<br />

Bad Säckingen<br />

20 h: Happy Landing – Musical von Jochen Frank<br />

Schmidt. Gloria-Theater<br />

Badenweiler<br />

20 h: Faust – Die Rockoper. Kurhaus Badenweiler,<br />

René-Schickele-Saal<br />

Denzlingen<br />

19:30 h: Trio Vivente – Werke von Haydn und<br />

Schubert. Kultur- & Bürgerhaus Denzlingen<br />

20 h: Restless Feet – Irish Folk, Punk. Roccafé<br />

Endingen<br />

20 h: Grammophon-Therapie – Vortrag von Dr.<br />

aud. Dr. gram. phon. Martin Schreiber. Winzerhof<br />

Linder, Wein-Café<br />

March<br />

20 h: Freiburger Mundartgruppe – Liebi, Lüge,<br />

Läberwurscht. Festhalle March-Buchheim<br />

Mulhouse<br />

15 + 19 h: Les Beaux dormants – Ballett von<br />

Hélène Blackburn. Théâtre de la Sinne<br />

Riegel<br />

20 h: Varnhagen Trio und Frank Albrecht –<br />

Kammerkonzert mit Lesung. Musik von Mozart,<br />

Schumann, Hoffmann und Texte von E.T.A.<br />

Hoffmann. Theater Kumedi<br />

Waldkirch<br />

20 h: Die Mauerbrecher – Impro-NeujahrsShow.<br />

Improtheater. Theater am Kastelberg<br />

20 h: Volkmar Staub – Lacht kaputt, was Euch<br />

kaputt macht. Polit-Kabarett. Mehrgenerationenhaus<br />

Rotes Haus<br />

Weil am Rhein<br />

19:30 h: Musik für Eritrea – Benefizkonzert. Altes<br />

Rathaus Weil am Rhein<br />

20:15 h: Uli Masuth – Mein Leben als Ich. Kabarett.<br />

TAM Theater am Mühlenrain<br />

So 25. Februar<br />

FREIBURG<br />

Musik<br />

11 h: Kammerkonzert – Klaviertrios von E.T.A.<br />

Hoffmann und Mozart. Theater Freiburg, Winterer-<br />

Foyer<br />

17 h: Klangwerk Lied – Glaubt mir, er muss ein<br />

Zaub’rer sein. Werke von Schumann, Grieg und<br />

Mozart. Augustinum Seniorenresidenz Freiburg,<br />

Theater<br />

18 h: Arcadia Ensemble – Werke von Vivaldi,<br />

Marais, Weiss u.a. Eintritt frei, Spenden erbeten.<br />

Kath. Kirche St. Urban<br />

19 h: Burkini Beach – Indie, Pop. Swamp<br />

19 h: Freiburger Schüler Jazzorchester – Jazz,<br />

Pop, Funk. Jazzhaus Freiburg<br />

19 h: SWR Symphonieorchester –<br />

Orchesterkonzert. Werke von Dvorak und<br />

Schostakowitsch. Konzerthaus Freiburg, Rolf-<br />

Böhme-Saal<br />

19:30 h: SDP – Pop. Musikklub in der Sick-Arena<br />

20 h: Prime Circle + Scherf & Band – Rock.<br />

Waldsee Gaststätte<br />

Theater & Tanz<br />

17 h: Du (Normen) – Komödie von Philipp Löhle.<br />

Wallgraben Theater<br />

19 h: Katja Kabanowa – Oper von Leoš Janáček.<br />

Theater Freiburg, Großes Haus<br />

Kabarett & Comedy<br />

19 h: Matthias Deutschmann – Wie sagen wir‘s<br />

dem Volk. Vorderhaus<br />

19 h: Robert Kreis – Highlights. Cala Theater<br />

Vorträge & Gespräche<br />

14:30 h: Mundologia: Dirk Bleyer – Island.<br />

Paulussaal<br />

18 h: Mundologia: Peter Gebhard – Das große<br />

Bulli-Abenteuer. Paulussaal<br />

Messen & Märkte<br />

10 h: HiFi Convention‘18 Freiburg – Mit über<br />

70 HiFi- und High-End-Marken. Hotel Dorint An<br />

den Thermen<br />

BASEL<br />

Theater & Tanz<br />

15 h: Break the Tango – Tango meets Streetdance.<br />

Musical Theater Basel<br />

16 h: La Traviata – Oper von Giuseppe Verdi.<br />

Theater Basel, Grosse Bühne<br />

ANDERE ORTE<br />

Bad Säckingen<br />

13:30 + 18:30 h: Happy Landing – Musical von<br />

Jochen Frank Schmidt. Gloria-Theater<br />

Badenweiler<br />

15 h: Faust – Die Rockoper. Kurhaus Badenweiler,<br />

René-Schickele-Saal<br />

Lörrach<br />

18 h: Hagen Rether – Liebe. Kabarett. Burghof<br />

Lörrach<br />

Mo 26. Februar<br />

FREIBURG<br />

Musik<br />

20 h: Belcea Quartet – Werke von Beethoven,<br />

Haydn und Ligeti. Hochschule für Musik Freiburg,<br />

Wolfgang-Hoffmann-Saal<br />

20:30 h: Open Club Stage – Monday Life Club.<br />

Freiburger Blues Association. Gasthaus Schiff<br />

Theater & Tanz<br />

10 h: Ich, Moby Dick – Schauspiel von Ulrich Hub.<br />

Nach Herman Melville. Theater im Marienbad<br />

20 h: Bea von Malchus – Heinrich VIII. Solotheater.<br />

Wallgraben Theater<br />

Di 27. Februar<br />

FREIBURG<br />

Literatur<br />

20:15 h: Mit dem Rücken zum Meer –<br />

Buchvorstellung von Andreas Rossmann.Theater<br />

Freiburg, Passage 46<br />

21 h: The Art of Being – ...Making Money.<br />

Literaturhaus Freiburg<br />

Musik<br />

20 h: Jazz ohne Stress – Abisko Lights. Eintritt<br />

frei. Waldsee Gaststätte<br />

20 h: Philharmonisches Orchester Freiburg – 3.<br />

Sinfoniekonzert. Werke von Rimski-Korsakow,<br />

Édouard Lalo u.a. Konzerthaus Freiburg<br />

Theater & Tanz<br />

10 h: Ich, Moby Dick – Schauspiel von Ulrich Hub.<br />

Nach Herman Melville. Theater im Marienbad<br />

20 h: Du (Normen) – Komödie von Philipp Löhle.<br />

Wallgraben Theater<br />

Vorträge & Gespräche<br />

18 h: Klima und Geschichte – Wie der Klimawandel<br />

die Geschicke von Gesellschaften beeinflusste.<br />

Waldhof Akademie für Weiterbildung<br />

ANDERE ORTE<br />

Lörrach<br />

19 h: Brüchige Fundamente: Theologische<br />

Grundlagen der Reformation – Lesung und<br />

Gespräch. Dreiländermuseum<br />

Mi 28. Februar<br />

FREIBURG<br />

Literatur<br />

20 h: Adam Haslett: Imagine Me Gone –<br />

Imagine Me Gone. Weingut Andreas Dilger,<br />

Konferenzraum<br />

20:15 h: Keith Richards: Life – Lesung mit Henry<br />

Meyer. Theater Freiburg, Passage 46<br />

Musik<br />

11 h: Tusch der Woche – Kurzkonzert von<br />

Mehrklang Gesellschaft für Neue Musik. Museum<br />

für Stadtgeschichte, Balkon<br />

19 h: Alien Ant Farm + Soil + Local H – Alternative<br />

Rock. Crash Musikkeller<br />

20 h: Boybands Forever – Pop. Konzerthaus<br />

Freiburg<br />

20 h: Oldtime Jazz Session – Mit Musikern aus<br />

lokalen Jazz-Formationen. Gasthaus Kybfelsen<br />

Theater & Tanz<br />

11 h: 33 Bogen und ein Teehaus – Geschichte<br />

von Flucht und Ankunft. Nach Mehrnousch<br />

Zaeri-Esfahani. Junges Theater Freiburg. Theater<br />

Freiburg, Werkraum<br />

20 h: Du (Normen) – Komödie von Philipp Löhle.<br />

Wallgraben Theater<br />

Partys<br />

20 h: Move to Groove – Wechselnde DJs. Eintritt<br />

frei. Waldsee Gaststätte<br />

BASEL<br />

Literatur<br />

12:15 h: Jacqueline Aerne und Roberto Bargellini<br />

– Italienische Klassiker über Mittag. Literaturhaus<br />

Basel<br />

ANDERE ORTE<br />

Kandern<br />

20:30 h: Mike Wheeler & Band feat. Kai Strauss<br />

– Blues. ChaBah<br />

Lörrach<br />

20 h: Isabelle Faust (Violine) & Alexander<br />

Melnikov (Hammerflügel) – Werke von Brahms.<br />

Burghof Lörrach<br />

Mitbegründer des „New Black Cinema“<br />

Spike-Lee-Retrospektive des Carl-Schurz-Hauses im Kommunalen Kino<br />

Dank der neuen Netflix-Serie<br />

„She’s Gotta Have It“ ist Spike<br />

Lee momentan einmal mehr<br />

in aller Munde: Der 2015 mit<br />

dem Ehren-Oscar ausgezeichnete<br />

Mitbegründer des „New<br />

Black Cinema“ macht schon<br />

seit den Siebzigern unvergessliche<br />

Spielfilme über afroamerikanisches<br />

Leben in einer von<br />

Rassismus und Ressentiments<br />

tief gezeichneten Gesellschaft.<br />

In einer werkübergreifenden<br />

Retrospektive zu Beginn des<br />

„Black History Month“ im Februar<br />

zeigt das Carl-Schurz-<br />

Haus im Kommunalen Kino<br />

in Freiburg drei prägende<br />

Regiearbeiten des Leinwand-<br />

Genies aus Atlanta, Georgia:<br />

„Do The Right Thing“ (1989)<br />

erzählt von einem urplötzlich<br />

komplett außer Kontrolle geratenden<br />

Sommertag in einer<br />

unruhigen, ärmlichen Nachbarschaft<br />

Brooklyns und galt als<br />

kontroversester Film des Jahres.<br />

In „25th Hour“ (20<strong>02</strong>) zieht<br />

Edward Norton als Drogendealer<br />

kurz vor Antritt einer langen<br />

Gefängnisstrafe durch das<br />

niedergeschlagene New York<br />

nach 9/11, um noch einmal die<br />

Menschen zu treffen, die ihm<br />

in Freiheit wichtig waren. Lees<br />

klassische Filmbiografie „Malcolm<br />

X“ (1992) zeichnet ästhetisch<br />

einmalig die atemberaubende<br />

Verwandlung eines gewöhnlichen<br />

Kleinkriminellen<br />

in den ikonischen Märtyrer der<br />

Bürgerrechtsbewegung nach,<br />

der zum Islam konvertiert und<br />

nach Mekka pilgert, bevor<br />

er einem Attentat zum Opfer<br />

fällt. Mit Einführungen von<br />

Friederike Schulte, Direktorin<br />

des Carl-Schurz-Hauses und<br />

Kuratorin der Retrospektive,<br />

und dem amerikanischen Filmexperten<br />

Reginald Anthony.<br />

Filme im Einzelnen: „Do The<br />

04.<strong>02</strong>.18 FREIBURG<br />

SICK-ARENA<br />

ZUSATZ-<br />

TERMIN<br />

FAMILIENSHOW<br />

AM NACHMITTAG<br />

Right Thing“ (120 Minuten), 1.<br />

Februar, 19.30 Uhr, Kommunales<br />

Kino, Englisch mit Untertiteln;<br />

„25th Hour“ (135 Minuten),<br />

2. Februar, 21.30 Uhr,<br />

Kommunales Kino, Englisch<br />

mit Untertiteln; „Malcolm X“<br />

(2<strong>02</strong> Minuten); 3. Februar, 19.30<br />

Uhr, Kommunales Kino, Englisch<br />

mit Untertiteln.<br />

23.<strong>02</strong>.18 FREIBURG<br />

SICK-ARENA<br />

TICKETS UNTER WWW.S-PROMOTION.DE<br />

sowie an allen bekannten Vorverkaufs stellen TICKETHOTLINE 06073-722 740


38 KULTUR JOKER VERANSTALTUNGEN<br />

Puppenspiel im Februar Freiburg/Reute<br />

Die Freiburger Puppenbühne<br />

bietet auch im Februar einiges<br />

für Groß und Klein. Im Vorderhaus<br />

der Fabrik heißt es am<br />

4. Februar, 11 Uhr Viel Dreck<br />

bei Hexe Klapperzahn – ein<br />

Abenteuer rund um Müll und<br />

Hexerei. Eine weitere Vorführung<br />

findet auf dem Podium<br />

der Harmonie-Kinos am<br />

7. Februar, 15 und 16.30 Uhr<br />

statt. Dort zeigt die Puppenbühne<br />

auch Kasper und der<br />

Drachenprinz am 21. und 28.<br />

Februar, jeweils um 15 und<br />

16.30 Uhr.<br />

Das Stück Kasper und die<br />

gestohlene Kuckucksuhr<br />

kommt am 25. Februar, 16<br />

Uhr in die Eichmattenhalle<br />

in Reute. Alle Vorführungen<br />

Jugend in der Manege<br />

Kleinkindbereich<br />

2017<br />

erneuert!<br />

Heimschule St. Landolin<br />

Die Hexe Klapperzahn<br />

sind geeignet für Kinder ab 4<br />

Jahren.<br />

Heimschule St. Landolin<br />

Internat für Mädchen und Jungen<br />

Gymnasium<br />

Wirtschaftswissenschaftliches Gymnasium<br />

Sozialwissenschaftliches Gymnasium<br />

Realschule | Berufskolleg<br />

Alle Schularten<br />

sind staatlich anerkannt<br />

Soziales Lernen mit intensiver Hausaufgabenbetreuung –<br />

gepaart mit einem zeitgemäßen Freizeitangebot und<br />

religiöser Jugendarbeit – so präsentiert sich unser<br />

Internat in der lebendigen Barockstadt Ettenheim mit<br />

verkehrsgünstige Lage im Rheintal.<br />

Alle Infos: www.hsl.schule/Internat · internat@hsl.schule<br />

Heimschule St. Landolin · Internatsleitung · Prälat-Schofer-Str. 1<br />

77955 Ettenheim Tel. 07822 8928-400 · Fax 07822 8928-480<br />

Hüpfburg „Wabbelberg“<br />

Hüpfburg „Rakete“<br />

2017<br />

NEU!<br />

2017<br />

NEU!<br />

2017<br />

erneuert!<br />

Bistrobereich<br />

Freiburg<br />

Der Circus Harlekin<br />

bedeutet<br />

Spaß und Jugendbildung.<br />

Junge<br />

Menschen zwischen<br />

8 und 18 Jahren<br />

kommen zusammen<br />

und erarbeiten<br />

gemeinsam<br />

eine Zirkusshow.<br />

Das erfolgreiche<br />

und beliebte Konzept<br />

des Jugendbildungswerks<br />

gibt es nun schon seit 1989.<br />

Sieben CircustrainerInnen und<br />

41 ArtistInnen sorgen für ein<br />

vielfältiges Programm, das sowohl<br />

neugierigen Zuschauern<br />

als auch den vielen Talenten<br />

der jungen Menschen gerecht<br />

wird.<br />

Zum Reportoire gehören sowohl<br />

Klassiker wie Jonglage<br />

oder Keulen, vielseitige Akrobatik<br />

als auch Einrad, Kugellauf,<br />

Tanz, Clownerie und<br />

vieles mehr.<br />

Am 18. Februar, 15 Uhr im<br />

Großen Haus des Stadttheaters<br />

findet nun die neue Show<br />

„Platz gemacht“ statt. Bunte<br />

Kostüme, schräge Frisuren<br />

und besondere Begegnungen<br />

sind zu erwarten, ebenso der<br />

fetzige Sound der Harlekin<br />

Circus Band. Die Erlöse gehen<br />

an die Aktion „Kinder helfen<br />

Kindern“.<br />

Der einzigartige HALLENSPIELPLATZ in Freiburg!<br />

Basler Landstr. 17 79115 Freiburg Tel. 0761 / 401 408 00 kinder-galaxie.de<br />

2. Februar<br />

Freiburg<br />

11 h: Eins zwei drei vorbei – Schauspiel von<br />

Frauke Jacobis. Für Kids ab 6 Jahren. Theater<br />

im Marienbad<br />

3. Februar<br />

Freiburg<br />

20 h: Eins zwei drei vorbei – Schauspiel von<br />

Frauke Jacobis. Für Kids ab 6 Jahren. Theater<br />

im Marienbad<br />

Baden-Baden<br />

10:30 h: Herzschlag: Rhythmus erleben –<br />

Musikworkshop. Für Kids zwischen 8 und 12<br />

Jahren. Anm.: www.toccarion.de. Toccarion<br />

Kinder-Musik-Welt<br />

4. Februar<br />

Freiburg<br />

11 h: Das Dschungelbuch – Kinderstück nach<br />

Rudyard Kipling. Für Kids ab 5 Jahren. Theater<br />

Freiburg, Großes Haus<br />

11 h: Viel Dreck bei Hexe Klapperzahn – Freiburger<br />

Puppenbühne. Ab 4 Jahren. Vorderhaus<br />

16 h: Wovon träumst du, kleiner Bär? – Schauspiel<br />

nach Kinderbuch von Hans de Beer. Für Kids ab<br />

5 Jahren. Theater im Marienbad<br />

Baden-Baden<br />

14 h: Kinderfasnachtsball – Fasnachtveranstaltung<br />

. Kurhaus Baden-Baden<br />

5. Februar<br />

Weil am Rhein<br />

14:30 h: Mama Muh im Schnee – Kindertheater<br />

nach Sven Nordquist und Jujja Wieslande.<br />

Theater Fiesemadände. Für Kids ab 3 Jahren.<br />

Stadtbibliothek Weil am Rhein<br />

6. Februar<br />

Freiburg<br />

11 h: Eins zwei drei vorbei – Schauspiel von<br />

Frauke Jacobis. Für Kids ab 6 Jahren. Theater<br />

im Marienbad<br />

7. Februar<br />

Freiburg<br />

11 h: Wovon träumst du, kleiner Bär? – Schauspiel<br />

nach Kinderbuch von Hans de Beer. Für Kids ab<br />

5 Jahren. Theater im Marienbad<br />

15 + 16:30 h: Viel Dreck bei Hexe Klapperzahn –<br />

Freiburger Puppenbühne. Für Kids ab 4 Jahren.<br />

Harmonie Kino, Podium<br />

8. Februar<br />

Freiburg<br />

11 h: Eins zwei drei vorbei – Schauspiel von<br />

Frauke Jacobis. Für Kids ab 6 Jahren. Theater<br />

im Marienbad<br />

Emmendingen<br />

15 h: Kamishibai – Emilys merkwürdiger<br />

Misch-Masch-Mittwoch. Für Kids ab 4 Jahren.<br />

Stadtbibliothek Emmendingen<br />

9. Februar<br />

Freiburg<br />

11 h: Wovon träumst du, kleiner Bär? – Schauspiel<br />

nach Kinderbuch von Hans de Beer. Für Kids ab<br />

5 Jahren. Theater im Marienbad<br />

15 h: Annette Pehnt: Der Bärbeiß – Schrecklich<br />

gut gelaunt. Ab 5 Jahren. Literaturhaus Freiburg<br />

10. Februar<br />

Freiburg<br />

15:30 h: Pettersson und Findus – Eine Geburtstagstorte<br />

für die Katze. Nach Sven Nordqvist. Für<br />

Kids ab 3 Jahren. Theater Hans Dürr<br />

16 h: Die abenteuerliche Reise des Hans-Georg<br />

Eichenlaub – Theater Figuren und Hände. Für<br />

Kids ab 4 Jahren. Haus der Jugend<br />

11. Februar<br />

ist Ihr Kind.<br />

Freiburg<br />

14 h: Geisterjagd durchs Theater – Die vollkommen<br />

verspukte Theaterführung. Für Kids<br />

ab 7 Jahren. Theater Freiburg, Start: Foyer<br />

Großes Haus<br />

15:30 h: Adio – Cargo Theater. Für Kids ab 4<br />

Jahren. E-Werk Freiburg<br />

16 h: Bunt ist meine Lieblingsfarbe – Kunstworkshop.<br />

Für Kids ab 5 Jahren. Augustinermuseum<br />

16 h: Eins zwei drei vorbei – Schauspiel von<br />

Frauke Jacobis. Für Kids ab 6 Jahren. Theater<br />

im Marienbad<br />

12. Februar<br />

Lörrach<br />

14 h: AOK-Kinderball – Narrengilde Lörrach.<br />

Burghof Lörrach<br />

13. Februar<br />

Freiburg<br />

14 h: Kinderfasnet im Haus der Jugend – Zukunft<br />

3018. Haus der Jugend<br />

16 h: Wovon träumst du, kleiner Bär? – Schauspiel<br />

nach Kinderbuch von Hans de Beer. Für Kids ab<br />

5 Jahren. Theater im Marienbad<br />

14. Februar<br />

Freiburg<br />

16 h: Wovon träumst du, kleiner Bär? – Schauspiel<br />

nach Kinderbuch von Hans de Beer. Für Kids ab<br />

5 Jahren. Theater im Marienbad<br />

15. Februar<br />

Freiburg<br />

11 h: Nicolas, wo warst Du? – Cargo Theater. Für<br />

Kids ab 4 Jahren. Alter Wiehrebahnhof<br />

17. Februar<br />

Freiburg<br />

15 h: Die Kuh Lieselotte – Marotte Figurentheater.<br />

Für Kids ab 4 Jahren. Vorderhaus<br />

16 h: Karlsson vom Dach – Astrid Lindgrens<br />

weltbester Streichemacher. Für Kids ab 8 Jahren.<br />

Theater Freiburg, Werkraum<br />

Bad Krozingen<br />

15 h: Wie Findus zu Pettersson kam –<br />

Kindertheater nach Sven Nordqvist. Für Kids ab<br />

4 Jahren. Mediathek Bad Krozingen<br />

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18. Februar<br />

Freiburg<br />

11 h: Die Kuh Lieselotte – Marotte Figurentheater.<br />

Für Kids ab 4 Jahren. Vorderhaus<br />

11 + 15 h: Nicolas, wo warst Du? – Cargo Theater.<br />

Für Kids ab 4 Jahren. Alter Wiehrebahnhof<br />

15 h: Circus Harlekin – Platz gemacht!<br />

Benefizvorstellung für Kinder helfen Kindern.<br />

Theater Freiburg<br />

16 h: Wovon träumst du, kleiner Bär? – Schauspiel<br />

nach Kinderbuch von Hans de Beer. Für Kids ab<br />

5 Jahren. Theater im Marienbad<br />

20. Februar<br />

Lörrach<br />

09 h: Der kleine Muck – Puppentheater Halle. Für<br />

Kids ab 7 Jahren. Burghof Lörrach<br />

21. Februar<br />

Freiburg<br />

15 + 16:30 h: Kasper und der Drachenprinz –<br />

Freiburger Puppenbühne. Für Kids ab 4 Jahren.<br />

Harmonie Kino, Podium<br />

22. Februar<br />

Freiburg<br />

11 h: Wovon träumst du, kleiner Bär? – Schauspiel<br />

nach Kinderbuch von Hans de Beer. Für Kids ab<br />

5 Jahren. Theater im Marienbad<br />

24. Februar<br />

Freiburg<br />

14 h: Offener Familiensamstag – Für Familien mit<br />

Kindern. Haus der Jugend<br />

16 h: Eine Woche voller Samstage – Familien-<br />

Lesung. Für Kids ab 6 Jahren. Reservierung T.:<br />

0761 79197921. Haus der Jugend<br />

Baden-Baden<br />

10 h: Kinder-Tanz-Fest – Let’s move reloaded.<br />

Tanzworkshop für Kids ab 10 Jahren.<br />

Festspielhaus Baden-Baden<br />

25. Februar<br />

Freiburg<br />

10 + 11 h: Baby Moves – Bewegung für Babys.<br />

Für Babys zwischen 0 und 6 Monaten. Theater<br />

Freiburg, Tanzstudio<br />

11 h: Frida und das Wut – Vanessa Valk<br />

und Konrad Wiemann. Für Kids ab 4 Jahren.<br />

Vorderhaus<br />

16 h: Wovon träumst du, kleiner Bär? – Schauspiel<br />

nach Kinderbuch von Hans de Beer. Für Kids ab<br />

5 Jahren. Theater im Marienbad<br />

Baden-Baden<br />

17 h: Kinder-Tanz-Fest – Let’s move reloaded:<br />

Finale. Finale des Tanzworkshops. Festspielhaus<br />

Baden-Baden<br />

Reute<br />

16 h: Kasper und die gestohlene Kuckucksuhr –<br />

Freiburger Puppenbühne. Für Kids ab 4 Jahren.<br />

Eichmattenhalle<br />

28. Februar<br />

Freiburg<br />

15 + 16:30 h: Kasper und der Drachenprinz –<br />

Freiburger Puppenbühne. Für Kids ab 4 Jahren.<br />

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