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30 KULTUR JOKER VERANSTALTUNGEN<br />

Symbiose von Literatur und Musik<br />

Neue Veranstaltungsreihe in Kirchzartens Talvogtei<br />

Im letzten Jahr wurden<br />

die umfangreichen Umbau-<br />

und Restaurierungsarbeiten<br />

auf dem historischen<br />

Areal in der Talvogtei<br />

in Kirchzarten mit<br />

der Fertigstellung der beiden<br />

ehemaligen Scheunen<br />

beendet. Sie enthalten einerseits<br />

die hochmoderne<br />

Mediathek und im Nachbargebäude<br />

den Bürgersaal<br />

der Kommune. Bei dessen<br />

feierlicher Einweihung gestaltete<br />

die in der direkten<br />

Nachbarschaft wohnende<br />

Harfenistin und Dozentin<br />

an der Freiburger Musikhochschule<br />

Kirsten Ecke<br />

den musikalischen Rahmen<br />

und stellte angesichts<br />

der vorzüglichen Akustik<br />

spontan fest: „Hier muss<br />

Musik rein“. Mit ihrem Mann<br />

Michael Dinnebier, seines Zeichens<br />

Violinist im SWR Symphonieorchester,<br />

kreierte sie das<br />

Konzept für eine neue Konzertreihe<br />

mit dem Kürzel „Lumik“,<br />

hinter dem sich ausgeschrieben<br />

„Literatur und Musik in Kirchzarten“<br />

verbirgt. Die beiden<br />

stellten flugs ein Programm<br />

mit fünf Veranstaltungen bis<br />

Kirsten Ecke und Michael Dinnebier haben die neue Musikreihe für<br />

den Saal in ihrer Nachbarschaft kreiert<br />

Juli <strong>2018</strong> zusammen. Allesamt<br />

vom Charakter her Kammerkonzerte,<br />

fügten sie verschiedene<br />

Musikstile und literarische<br />

Performance zusammen und<br />

ermöglichen so spannungsgeladene<br />

einzigartige Begegnungen<br />

zwischen Wort und Musik.<br />

„Wir beide sind vorwiegend<br />

auf klassischem Gebiet unterwegs,<br />

wollen aber mit der<br />

Lumik-Reihe Altes mit Neuem<br />

achtsam und respektvoll in Verbindung<br />

bringen und als gleichzeitige<br />

Büchermenschen suchen<br />

wir die Verbindung zur Literatur“,<br />

erklärt Michael Dinnebier<br />

im Gespräch und vergleicht mit<br />

diesem Vorhaben seine wertvolle<br />

Violine aus dem Jahr 1712,<br />

die aber auch einen Lack von<br />

heute bekommen habe.<br />

Folgerichtig gestaltete<br />

er als klassischer Geiger<br />

zusammen mit seinem<br />

Bruder Markus, der als<br />

Multi-Instrumentalist auf<br />

der Rock-, Folk- und Jazzbühne<br />

erfolgreich unterwegs<br />

ist, das erste Konzert<br />

unter dem Titel „Crossover“.<br />

Die beiden bewiesen<br />

bravourös, dass die<br />

Zusammenführung beider<br />

Musikwelten, von Virtuosen<br />

präsentiert, völlig<br />

neue Musikerfahrungen<br />

bieten. Mit von der Partie<br />

waren die beiden Poetry-<br />

Slammer Phillipp Multhaupt<br />

und Jonathan Löffelbein<br />

mit ihren höchst<br />

vergnüglichen Texten, die<br />

unter anderem „Über die<br />

Erhabenheit toter Katzen<br />

und das Umwerben trauriger<br />

Mädchen“ oder vom exzessiven<br />

Zerschmettern von Geigen handelten,<br />

wobei eine Stradivari<br />

angeblich beim Zersplittern<br />

wohltönendere Geräusche von<br />

sich gab als andere.<br />

Das zweite Konzert am 11.<br />

Januar war in erster Linie dem<br />

Autor und Komponisten E.T.A.<br />

Hoffmann und der kritischen<br />

Betrachtung der Romantik-Epoche<br />

gewidmet. Kirsten Ecke und<br />

das Freiburger Bertold-Quartett<br />

mit Michael Dinnebier, Katja<br />

Schill-Mahni (Violinen), Sylvie<br />

Altenburger (Viola) und Tomohisa<br />

Yano (Cello) interpretierten<br />

zusammen und einzeln Kompositionen<br />

von Hoffmann, aber<br />

auch Debussy. Die Freiburger<br />

Schauspielerin rezitierte kurze<br />

Hoffmannsche Texte, vor allem<br />

aber ausführlich ein Essay von<br />

Rüdiger Safranski über die janusköpfige<br />

Dialektik der damaligen<br />

Zeit. Schon beim ersten Konzert<br />

waren alle Stuhlreihen besetzt,<br />

beim zweiten hatte sich die Qualität<br />

bereits herumgesprochen<br />

und etliche Besucher mussten es<br />

sich auf dem Fussboden so bequem<br />

wie möglich machen.<br />

Kirchzarten ist nunmehr um<br />

ein empfehlenswertes multimediales<br />

Kunstereignis reicher.<br />

Die nächsten Konzerte: 14. März,<br />

16 Uhr: „Die Zauberharfe“. Ein<br />

musikalisches Märchen mit irischer<br />

Harfe erzählt. Interpretin<br />

und Harfe: Lisa Berg<br />

28. April, 20 Uhr: „Jetzt wird<br />

auf-gedeckt“ mit dem A-cappella-Männerquartett<br />

„Das Herrengedeck“.<br />

Erich Krieger<br />

Eine Ausstellung bester Klänge<br />

Freiburg erhält eigene Hifi-Messe im Dorint Hotel an den Thermen<br />

Bisher fand man im Südwesten<br />

keine eigene Hifi-Messe.<br />

<strong>2018</strong> wird sich das ändern. Hi-<br />

Fimarket Esser, HiFi und Video<br />

Technik Gogler, HiFi Müller,<br />

Polansky Klang und Bild und<br />

media@home Velde veranstalten<br />

zusammen mit der Seiler +<br />

Kunz GmbH die Hifi-Convention<br />

<strong>2018</strong>. Die fünf Händler sind<br />

in Freiburg führend und wissen<br />

genau, was ihre Kunden wollen.<br />

Entsprechend wird die Ausstellung<br />

groß und dürfte jeden Hifi-<br />

Fan im Südwesten zufrieden<br />

stellen. Über 70 beliebte Marken<br />

aus dem High-End Segments haben<br />

bereits zugesagt, womit ein<br />

echtes „Who-is-Who“ der Szene<br />

ins Dorint Hotel an den Thermen<br />

Freiburg kommt.<br />

Die Idee dazu lieferten die<br />

Händler und brachten auch<br />

gleich ihre Lieferanten ins Spiel.<br />

Die Händler präsentieren sich in<br />

der Convention als Aussteller,<br />

womit ihr gesamtes Portfolio<br />

einsehbar und natürlich erlebbar<br />

wird. In Hotelzimmmern<br />

und Konferenzräumen des Dorint<br />

Hotels können audiophile<br />

Lautsprecher, Verstärker, Plattenspieler,<br />

Streaminggeräte<br />

und weitere Audio- und Peripheriegeräte<br />

sowie Kabel- und<br />

Zubehör der führenden Marken,<br />

gehört, gesehen und ausprobiert<br />

werden. Auch werden digitale<br />

und analoge Tonträger verkauft.<br />

In dieser geballten Form sind<br />

solche Portfolios nur selten zu<br />

sehen, weshalb sich ein Besuch<br />

der Convention alleine daher<br />

lohnt. Hinzu kommen kompetente<br />

Händler, die gerne bei der<br />

Beratung helfen. Eine Verlosungsaktion<br />

rundet das ganze<br />

ab. Für Tigerherz e.V. spenden<br />

die Händler im übrigen je 1,–<br />

Euro pro verkauftem Tonträger.<br />

Die Hifi-Convention soll sich<br />

wie die High End München dauerhaft<br />

etablieren und damit die<br />

Lücke im Südwesten Deutschlands<br />

endlich schließen. Die<br />

Besuchszeiten der Messe sind<br />

der 24. Februar, 10-18 Uhr und<br />

25. Februar, 10-16 Uhr.<br />

Weitere Infos: www.hificonvention.de

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