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BSWmagazin 01/2018

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Stiftung Bahn-Sozialwerk<br />

1 /18<br />

Familien stärken!<br />

Mutter-/Vater-Kind-Kuren<br />

IM FOKUS<br />

Familien stärken: Mutter-/<br />

Vater-Kind-Kuren<br />

Seiten 4 bis 6<br />

Zugestellt durch die Deutsche Post<br />

AKTUELLES<br />

Ihre BHbv: kostengünstige<br />

Brennstoffe<br />

Seite 14<br />

AUS DEN REGIONEN<br />

Guter Rat rund um<br />

d i eP fl e g e<br />

Seite 25


AUFTAKT<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

wir wollen, dass es Ihren Kindern gut geht.<br />

Sie sollen sich auf gesunde und gefestigte<br />

Eltern verlassen können. Die täglichen<br />

Anforderungen, die an Sie und Ihre Kinder<br />

gestellt werden, können sich negativ auf<br />

das innere Gleichgewicht auswirken und es<br />

empfi ndlich stören. Gezielte Therapien im<br />

Fitness- und Entspannungsbereich als nachhaltige<br />

Gesundheitssicherung sowie eine<br />

fachlich kompetente, auf Ihre persönlichen<br />

Bedürfnisse zugeschnittene Beratung helfen,<br />

nötige Veränderungen zu planen und<br />

die ersten Schritte zu gehen. Das bieten wir<br />

mit unseren Mutter-/Vater-Kind-Kuren im<br />

Haus Möwennest auf der Insel Usedom.<br />

Für Ende dieses Jahres ist die Renovierung<br />

der großzügigen Einrichtung geplant: Seit<br />

der Eröffnung im Jahr 1997 haben sich dort<br />

schon fast 7.000 Kinder mit ihren Müttern<br />

oder Vätern von den Strapazen des Alltags<br />

erholt und neue Kraft getankt – knapp 550<br />

Kinder waren es alleine im letzten Jahr –,<br />

und das hinterlässt natürlich auch Spuren.<br />

Lesen Sie mehr darüber in unserer Titelgeschichte.<br />

Ein weiteres Thema liegt uns sehr am Herzen:<br />

die Unterstützung pfl egender Angehöriger.<br />

Die Gesellschaft in Deutschland<br />

wird immer älter und die Zahl der Pfl egebedürftigen<br />

steigt. Der überwiegende Teil<br />

der Pfl ege wird durch Angehörige geleistet,<br />

von denen über die Hälfte berufstätig ist.<br />

Oft kommt die Notwendigkeit von Pfl ege<br />

überraschend. Pfl egende Angehörige, aber<br />

auch die Pfl egebedürftigen selbst, müssen<br />

ihre Ressourcen ganz neu ordnen. Häufi g<br />

bringt sie das zeitlich, physisch und psychisch<br />

an die Grenzen der Belastbarkeit.<br />

Daraus resultieren Erschöpfung und ständige<br />

Anspannung, von denen die ganze Familie<br />

betroffen ist. Konfl ikte in der Erziehung,<br />

der Partnerschaft oder im Beruf können die<br />

Folge sein.<br />

Hier bieten wir gemeinsam mit dem Kooperationspartner<br />

„compass private pfl egeberatung“<br />

exklusive und kompetente Fachberatungen<br />

– regelmäßig an vielen Standorten<br />

in ganz Deutschland. Darüber hinaus haben<br />

wir unser Angebot „Auszeit für pfl egende<br />

Angehörige“ in Kooperation mit der BAHN-<br />

BKK ausgebaut. Informationen dazu fi nden<br />

Sie auf den Seiten 17 und 25.<br />

Herzlichst<br />

Ihre Margarete Zavoral<br />

Margarete Zavoral<br />

Vorsitzende des<br />

Geschäftsführenden Vorstands<br />

IMPRESSUM<br />

Ihre Ansprechpartner:<br />

Rund um die Stiftungen BSW und EWH (Adressänderungen,<br />

Abbestellung des Magazins etc.): BSW-Servicezentrum, Bleicher ufer 11,<br />

19053 Schwerin, Telefon: 0800 2651367 (gebührenfrei),<br />

Fax: 0385 7788933, E-Mail: info@bsw24.de<br />

Für Reiseangebote und bei Reisebuchungen:<br />

BSW-Reisezentrum und BSW- Touristik, Telefon: 0821 2427-300<br />

Für kostengünstige Brennstoffe BHbv (Bahn-Hausbrandversorgung):<br />

Telefon: <strong>01</strong>8<strong>01</strong> 333435, Telefon: 069 809076-333,<br />

E-Mail: infobhbv@bsw24.de<br />

Für die redaktionellen Inhalte: Adrienne Hinze,<br />

Telefon: 069 809076-140, E-Mail: adrienne.hinze@bsw24.de<br />

Mehr Infos zu den Stiftungen Bahn-Sozialwerk und Eisenbahn-<br />

Waisenhort: www.bsw24.de/www.ewh24.de<br />

Herausgeber: Stiftung Bahn-Sozialwerk (BSW), Münchener Straße 49,<br />

60329 Frankfurt am Main, Margarete Zavoral (v. i. S. d. P.)<br />

Redaktion: Adrienne Hinze, Philippe Genêt,<br />

Christina Seidl und Lydia Herzog<br />

Gestaltung: Werbeagentur Zimmermann GmbH (www.zplusz.de)<br />

Fotos: BSW, zplusz, fotolia, privat,<br />

Erscheinungsweise sechsmal jährlich<br />

Druck: Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG<br />

Hinweis: Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung<br />

Nächste Ausgabe: April 2<strong>01</strong>8<br />

2 <strong>BSWmagazin</strong> 1/2<strong>01</strong>8


AUFTAKT<br />

IM FOKUS<br />

Familien stärken:<br />

Mutter-/Vater-Kind-Kuren<br />

Seiten 4 bis 6<br />

AKTUELLES/ EWH<br />

Bella Italia!<br />

Vielen Dank allen Spendern<br />

Seiten 7 bis 8<br />

EWH<br />

„Ich helfe auch, wo ich kann.“<br />

Seite 9<br />

FREIZEIT<br />

Benzin im Blut<br />

Es klingt ein Lied …<br />

Internationales Fest der Vielfalt<br />

Seiten 10 bis 11<br />

AKTUELLES<br />

Willkommen auf DB Planet!<br />

Gut vernetzt<br />

Ihre BHbv: Brennstoffe<br />

Seiten 12 bis 14<br />

REISE<br />

Buchungsstart für 2<strong>01</strong>9 –<br />

erst ab 1. Oktober!<br />

Seite 15<br />

GESUNDHEIT<br />

Pflegende Angehörige<br />

Seite 17<br />

IM INTERVIEW<br />

Interview mit Jan Eichhorn,<br />

DB Systemtechnik GmbH<br />

MARKTPLATZ / MENSCHEN<br />

Suche / Biete<br />

Menschen verbinden<br />

AUS DEN REGIONEN<br />

Gesichter der Stiftungen<br />

Seiten 18 bis 19<br />

Seiten 20 bis 21<br />

Seiten 22 bis 23<br />

AUS DEN REGIONEN<br />

Übung macht den Meister<br />

Seite 24<br />

AUS DEN REGIONEN<br />

Guter Rat rund um die Pflege<br />

Seite 25<br />

AUS DEN REGIONEN<br />

Vielfalt für die Ohren<br />

Neue Ansprechpartner<br />

Mehr erleben mit dem BSW<br />

Seiten 26 bis 27<br />

KVB<br />

Vorsicht Glatteis<br />

Neue Optik, mehr Service<br />

AM SCHLUSS<br />

Reisen für junge Leute<br />

DOWNLOAD BSWMAGAZIN<br />

www.bsw24.de/allgemeines/<br />

veroeffentlichungen/<br />

Seiten 28 bis 30<br />

Seite 31<br />

1/2<strong>01</strong>8 <strong>BSWmagazin</strong> 3


IM FOKUS<br />

Familien stärken: Mutter-/<br />

Wir wollen, dass es Ihren Kindern gut geht. Sie sollen sich auf gesunde und gefestigte<br />

Eltern verlassen können. Die täglichen Anforderungen, die an Sie und Ihre Kinder gestellt<br />

werden, können sich negativ auf das innere Gleichgewicht auswirken und es empfindlich<br />

stören. Gezielte Therapien im Fitness- und Entspannungsbereich als nachhaltige Gesundheitssicherung<br />

sowie eine fachlich kompetente, auf Ihre persönlichen Bedürfnisse zugeschnittene<br />

Beratung helfen, nötige Veränderungen zu planen und die ersten Schritte zu<br />

gehen. Das bieten wir mit unseren Mutter-/Vater-Kind-Kuren.<br />

4 <strong>BSWmagazin</strong> 1/2<strong>01</strong>8


IM FOKUS<br />

Vater-Kind-Kuren<br />

Platz zum Toben und Entspannen<br />

Im Mai letzten Jahres feierte das Möwennest im Ostseebad<br />

Zinnowitz auf der Insel Usedom seinen 20. Geburtstag: 1997<br />

wurde das großzügige Haus eröffnet, in dem die Stiftung<br />

EWH Kuren und Coachings anbietet sowie eine sozialpädagogische<br />

Wohngruppe beherbergt. Die Mitarbeiter unter der<br />

Leitung von Matthias Förster widmen sich teilweise schon<br />

seit der Eröffnung dem Wohl der Kinder, Jugendlichen und<br />

Familien. Das rund 12.000 Quadratmeter große Areal rund<br />

um das Haus, das nur 700 Meter vom Strand entfernt liegt,<br />

bietet Kindern und Eltern viel Raum zur Entfaltung. Besonders<br />

beliebt ist der große Spielplatz direkt vor den Räumen<br />

der Kinderbetreuung.<br />

Für Ende dieses Jahres ist die Renovierung des Hauses geplant:<br />

Seit der Eröffnung haben sich dort schon fast 7.000<br />

Kinder mit ihren Müttern oder Vätern von den Strapazen des<br />

Alltags erholt und neue Kraft getankt – und das hinterlässt<br />

natürlich auch Spuren.<br />

Kreative Dankesbotschaften<br />

Wer das Möwennest schon einmal besucht hat, der kennt sie:<br />

die kreativen Briefe, Basteleien, Collagen und Mobiles, die<br />

von den kleinen und großen Kurgästen angefertigt werden<br />

und die Flure des Hauses schmücken – eine kleine Auswahl<br />

davon sehen Sie auf diesen Seiten.<br />

Von lustig beschriebenen Begebenheiten über detailreiche<br />

Zeichnungen, Fotocollagen und ausdrucksstarke Gedichte bis<br />

hin zur Nutzung von Sand, Muscheln und allem, was man<br />

sonst noch am kilometerlangen Sandstrand der Ostsee finden<br />

kann, ist alles vertreten.<br />

Für das Möwennest-Team sind die Dankesbotschaften immer<br />

ein ganz besonderes Highlight, zeigen sie doch die große<br />

Zufriedenheit der Kurgäste. Während der in der Regel dreiwöchigen<br />

Kuren, die von den Krankenkassen genehmigt<br />

und finanziert werden, ist ausreichend Zeit, um den Kopf<br />

freizumachen und sich auch spielerischen Ideen zu widmen.<br />

Übrigens: Am besten, Sie nehmen die Dankesbotschaften<br />

persönlich in Augenschein, wenn Sie mit Ihrem Kind eine<br />

Kur machen. Und nicht vergessen: Eigene Kreativität ist ausdrücklich<br />

erwünscht.<br />

Rainer Wolf mit Sohn Hugo<br />

Glückliche Kinder – entspannte Eltern<br />

Knapp 550 Kinder waren es alleine im letzten Jahr, die mit<br />

ihrer Mutter oder ihrem Vater eine Kur gemacht haben. Viele<br />

kommen mehrmals, darunter Rainer Wolf, der bereits das<br />

zweite Mal im Haus Möwennest war, seine Frau im Jahr 2<strong>01</strong>7<br />

das erste Mal – weitere Aufenthalte geplant: „Aufgrund des<br />

Alters meiner Kinder wird es möglich sein, noch weitere zwei<br />

Male eine solche Kur zu beantragen. So die Krankenkasse<br />

dem zustimmt, werde ich wieder in Zinnowitz sein.“<br />

1/2<strong>01</strong>8 <strong>BSWmagazin</strong> 5


IM FOKUS<br />

Der 48-Jährige ist übrigens einer der ersten Männer, der die<br />

einstige „Mutter“-Kind-Kur gemacht hat: „Väter waren da<br />

noch gar nicht vorgesehen“, schmunzelt er. „Es gab seinerzeit<br />

keine gendergerechten Anträge. Auch in meinem Unternehmen<br />

war ich im Jahr 1999 Vorreiter.“ Da er beharrlich<br />

blieb und seine Krankenkasse ihm zur Hilfe kam, durfte er<br />

schließlich die Kur antreten.<br />

„Dass ich dann nach Zinnowitz fuhr, war ein wenig der Zusammenarbeit<br />

der BAHN-BKK mit den Stiftungen BSW und<br />

EWH geschuldet: Die Kureinrichtung ist mir empfohlen worden<br />

mit der Begründung, es seien dort viele Eisenbahner, die<br />

ähnlich gelagerte Probleme haben (Schicht-, Wochenend-,<br />

Feiertagsarbeit etc.). Dass es die richtige Entscheidung war,<br />

sollte ich noch feststellen. Ich war positiv überrascht, dass die<br />

Einrichtung bereits vor meiner Anreise Kontakt mit mir aufgenommen<br />

hatte, um meine Ankunftszeit zu erfahren. Dieses<br />

Vorgehen hat sich auch bei allen weiteren Kuren wiederholt“,<br />

erinnert sich der Mitarbeiter der S-Bahn Hamburg GmbH.<br />

Dabei begrüßt er ganz besonders, dass die Mutter- bzw.<br />

Vater-Kind-Kuren auf einen Elternteil plus Kind zugeschnitten<br />

sind und man nicht als Paar verreist: „Ich umschreibe das<br />

gern mit dem Sprichwort ‚Man nimmt ja auch kein Holz mit<br />

in den Wald.‘ Was meine ich damit? Eine Kur für eine Mutter<br />

mit Kind oder einen Vater mit Kind sorgt meines Erachtens<br />

für mehr Erholung, da der zu Hause bleibende Elternteil in der<br />

Regel eben auch weniger zu tun hat und sich dadurch ebenso<br />

erholen kann.“<br />

„Die Kinder fühlen sich wohl dort.“<br />

Die Begeisterung über Haus Möwennest ist Rainer Wolf deutlich<br />

anzumerken: „Das Angebot in den drei Wochen ist überaus<br />

professionell aufbereitet. Beispielsweise allein durch die<br />

Terminierung der Anwendungen und Sporttherapien kommt<br />

kaum Langeweile auf. Man ist immer irgendwie beschäftigt.<br />

Als einen weiteren Garanten für den Kurerfolg werte ich die<br />

tolle Betreuung der Kinder. Es gibt nur wenige Kinder, die<br />

nicht schon nach wenigen Stunden sehr gerne in der Einrichtung<br />

bleiben. Auch die Betreuungszeiten tragen zum Kurerfolg<br />

bei; dadurch entsteht Freiraum für die Mütter und Väter,<br />

der z. B. für gemeinsame Spaziergänge am Strand mit anderen<br />

Kurgästen genutzt wird.<br />

Durch meine Aufenthalte im Möwennest kann ich durch<br />

Gespräche mit den anderen Müttern und Vätern feststellen,<br />

dass auch die Größe der Einrichtung bzw. die Anzahl der<br />

Teilnehmer von entscheidender Bedeutung für eine Erholung<br />

ist. Außerdem ist die gemeinsame Anreise und Abreise aller<br />

Kurgäste positiv. So kann man sich rasch kennenlernen, und<br />

es ist gewährleistet, dass man die drei Wochen auch wirklich<br />

gemeinsam verbringt. Dadurch ist es dann z. B. möglich,<br />

so viel Vertrauen aufzubauen, das Babyfon auch mal einem<br />

anderen Kurgast zu übergeben, was weiteren Freiraum verschafft.“<br />

„Das ist Erholung pur!“<br />

Auch am Ende der Kur würden die meisten Kinder noch gar<br />

nicht nach Hause wollen, erzählt Rainer Wolf weiter: „Am<br />

Tag der Abreise gab es nicht wenige Kinder, die gern noch<br />

bleiben wollten. Einige waren den Tränen nahe, und einige<br />

haben auch geweint. Diese Reaktion ist, so glaube ich, eine<br />

der besten, wertvollsten und ehrlichsten Danksagungen an<br />

das gesamte Team im Möwennest. Ich möchte ausdrücklich<br />

alle Mitarbeiter hervorheben: Sie sind es, die eine Kur zu diesem<br />

Erlebnis machen. Jeder auf seiner Position macht dort<br />

einen richtig guten Job.“<br />

Dabei schätzt Rainer Wolf nicht nur die Zeit während der<br />

Kur, sondern auch das, was bleibt: „Was habe ich nun mitgenommen?<br />

Durch den Schichtdienst war eines meiner Ziele,<br />

regelmäßig zu schlafen. Das ist mir gelungen. Dadurch habe<br />

ich meinen Kurerfolg schon erreicht: Erholung. Ich habe<br />

sämtliche Vorträge besucht, ob zur Ernährung oder Erziehung<br />

oder was auch immer. Das empfehle ich allen Teilnehmern,<br />

denn man nimmt überall etwas mit – und wenn es<br />

nur die Feststellung ist, dass man mit den Kindern auf dem<br />

richtigen Weg ist.“<br />

Die aktuellen Termine der Mutter-/Vater-Kind-Kuren<br />

im laufenden Jahr sowie weitere Informationen zur<br />

Reservierung finden Sie auf www.ewh24.de<br />

6 <strong>BSWmagazin</strong> 1/2<strong>01</strong>8


AKTUELLES<br />

Bella Italia!<br />

In der letzten Ausgabe des <strong>BSWmagazin</strong>s<br />

hatten wir Sie gebeten, uns Ihre schönsten<br />

Italien fotos zu senden: Eine Auswahl haben<br />

wir hier für Sie zusammengestellt. Sie wollen<br />

mehr sehen? Dann schauen Sie doch einmal<br />

unter www.bsw-talk.de – auf unserer Social-<br />

Media-Plattform finden Sie viele weitere lustige<br />

Schnappschüsse und schöne Panoramabilder<br />

aus dem Land, wo die Zitronen blühen.<br />

1/2<strong>01</strong>8 <strong>BSWmagazin</strong> 7


EWH<br />

Vielen Dank allen Spendern<br />

Im zweiten Halbjahr 2<strong>01</strong>7 haben folgende Privatpersonen, Unternehmen und Gruppen 500 Euro oder mehr für die Stiftung<br />

Eisenbahn-Waisenhort (EWH) gespendet:<br />

• Peter Augusten<br />

• Michael Kötzing<br />

• Karin Müller<br />

• Anna Ostermann<br />

• Maria Anna Rohrmaier<br />

• Dieter Schütz<br />

• Werner Stier<br />

• Herbert Stumpf<br />

• Ulrike und Torsten Uerz<br />

• Christiane Zaborosch<br />

• Bahn Fachverlag GmbH<br />

• Bardusch GmbH & Co. KG<br />

• BSW-Männerchor „Eintracht<br />

1882“ München<br />

• Bundesbahn-Lehrervereinigung<br />

• DB Cargo AG<br />

• DB Fernverkehr AG<br />

• DB Immobilien<br />

• DB Netz AG<br />

• DB Regio AG<br />

• DB RegioNetz Infrastruktur GmbH<br />

• DB Services GmbH<br />

• DB TraineeClub<br />

• DB ZugBus RAB GmbH<br />

• Eisenbahner-Baugenossenschaft<br />

München-Hauptbahnhof eG<br />

• EVG Jugend<br />

• EVG Ortsverband Bremen,<br />

Gewerkschaftsjubilare 2<strong>01</strong>7<br />

• Sparda-Bank West eG<br />

Wir möchten an dieser Stelle auch den knapp 190.000 EWH-Spendern ganz herzlich für ihre monatliche Regelspende<br />

danken – ebenfalls im Namen der vielen Kinder, Jugendlichen und Familien, die der EWH damit unterstützt.<br />

(Wir bitten um Verständnis, dass diese Übersicht nicht vollständig sein kann. Bei den Banküberweisungsträgern sind die<br />

Namensnennungen nicht immer vollständig. Auch möchten einige Spender nicht namentlich genannt werden.)<br />

EWH-Spendenkonto: Sparda-Bank West eG, IBAN: DE98 3606 0591 0207 0807 08, BIC: GENODED1SPE<br />

8 <strong>BSWmagazin</strong> 1/2<strong>01</strong>8


EWH<br />

„Ich helfe auch, wo ich kann.“<br />

Die Eisenbahnerfamilie hält zusammen – das ist in der heutigen Zeit wichtiger denn je:<br />

Trotz wachsender Wirtschaft in Deutschland nimmt das Armutsrisiko nicht ab. Betroffen<br />

sind insbesondere Kinder, Jugendliche und Familien, wie der regelmäßig vom Bundesministerium<br />

für Arbeit und Soziales vorgelegte „Armuts- und Reichtumsbericht“ zeigt. Die<br />

Stiftung EWH hat es sich von ihrer Gründung an im Jahr 1902 zur Aufgabe gemacht, diejenigen<br />

zu unterstützen, die Hilfe benötigen. Durch Ihre Spende (siehe Seite 8) kann der EWH<br />

solidarisch handeln – beispielsweise durch Vater-/Mutter-Kind-Kuren, Kinderfreizeiten,<br />

Eltern-Kind-Coachings, Spiele- und Schulranzenpakete sowie finanziell durch Ausbildungszuschüsse<br />

oder Beiträge zu Gegenständen des täglichen Gebrauchs wie Kinderkleidung.<br />

Entspannung ist ein Fremdwort<br />

Für Horst Meixner bedeutet Solidarität vor allem, gemeinsam<br />

für andere da zu sein: „Ich helfe auch, wo ich kann.<br />

Eine helfende Hand ist oft mehr wert als alles andere.“ Der<br />

51-Jährige weiß genau, wovon er spricht, denn bei ihm ist<br />

immer etwas los – mit sieben Kindern im Alter zwischen 4<br />

und 24 Jahren. Als ehemaliger Eisenbahner ist er schon lange<br />

in der Gemeinschaft. „Mein Vater war Rangierer in Bamberg,<br />

und ich bin dann 1991 Förderer geworden, als ich als<br />

Zugbegleiter bei der DB Regio Oberfranken war“, erzählt er.<br />

Seine Frau arbeitet mittlerweile in Teilzeit als Physiotherapeutin.<br />

Da bleibt kaum Zeit für die Familie, ganz zu schweigen<br />

von ruhigen Minuten für sich selbst. Zwar kümmern sich die<br />

„Es ist schön, junge Menschen<br />

heranwachsen zu sehen …“<br />

Großeltern viel um die Kinder, aber Entspannung ist trotzdem<br />

für die Eltern ein Fremdwort. „Ich kann mich, ehrlich gesagt,<br />

gar nicht mehr daran erinnern, wann wir als Paar das letzte<br />

Mal etwas nur für uns gemacht haben.“ Umso wichtiger war<br />

da die Kur im EWH-Haus Möwennest (Infos zu den Mutter-/<br />

Vater-Kind-Kuren s. S. 4 bis 6), um wenigstens eine kurze<br />

Auszeit zu haben. „Ich meine, das war 2<strong>01</strong>0. Ist das wirklich<br />

schon so lange her?“, fragt er erstaunt.<br />

Solidarische Hilfe über den EWH<br />

„Ich würde meine große Familie aber auf keinen Fall kleiner<br />

haben wollen. Es ist schön, junge Menschen heranwachsen<br />

zu sehen und auch einen Teil zu ihrer Entwicklung beitragen<br />

zu können“, sagt der siebenfache Vater. Doch dies finanziell<br />

zu stemmen, ist für den Großhandelskaufmann und seine<br />

Frau nicht einfach. „Da freuen wir uns dann wirklich sehr<br />

über die Unterstützung vom EWH. Meine Tochter aus erster<br />

Ehe ist Mitte Zwanzig, also aus dem Gröbsten raus, wie man<br />

so schön sagt. Aber gerade für die Kleinen fällt doch so einiges<br />

an, alleine für die Schule. Und dann sind da noch Kleider<br />

und Möbel und so weiter. Das läppert sich ganz ordentlich“,<br />

erzählt Horst Meixner.<br />

Informationen zur Stiftung EWH finden Sie auf www.ewh24.de<br />

1/2<strong>01</strong>8 <strong>BSWmagazin</strong> 9


FREIZEIT<br />

Benzin im Blut<br />

BSW-Biker wissen, dass Motorräder und E-Gitarren einfach<br />

gut zusammenpassen. Das dritte Bikertreffen der Stiftung<br />

vom 29. Juni bis zum 1. Juli 2<strong>01</strong>8 lässt auch in dieser Hinsicht<br />

keine Wünsche offen, denn die Organisatoren Jörg Thunhorst,<br />

Hans Mielke und Volker Liedtke haben für die Teilnehmer<br />

ein waschechtes Rockfestival auf die Beine gestellt. Um<br />

nächtliche Ruhestörung im Harz muss sich übrigens keiner<br />

sorgen: Das BSW-Wald- und Sporthotel Festenburg sowie<br />

die nahegelegene BSW-Ferienwohnanlage Brockenblick sind<br />

komplett für die Motorradfans gebucht.<br />

Bikertreffen 2<strong>01</strong>6<br />

„Wir freuen uns, dass die bisherigen beiden Bikertreffen mit<br />

ihrem Rahmenprogramm bei den Teilnehmern so gut ankamen.<br />

Alle, die letztes Jahr in Bad Salzuflen dabei waren, haben<br />

sich schon für 2<strong>01</strong>8 angemeldet“, sagt Jörg Thunhorst.<br />

Die Höhepunkte des Bikertreffens 2<strong>01</strong>7 waren eine kurvenreiche<br />

Ausfahrt durch den Teutoburger Wald und das Weserbergland<br />

nach Bad Münder sowie ein rustikales Grillfest.<br />

Die anschließenden „Benzingespräche“ dauerten bis tief in<br />

die Nacht. „Mit dem Rockfestival planen wir, diesmal noch<br />

eins draufzusetzen und das Treffen zu einem unvergesslichen<br />

Erlebnis zu machen“, hofft Jörg Thunhorst.<br />

Verpassen Sie nicht dieses Motorradhighlight und das erste<br />

Rockfestival in der Geschichte der Stiftung! Informationen<br />

und Anmeldung per E-Mail: BSW-active-biker-nord@web.de<br />

Es klingt ein Lied …<br />

Die BSW-Musikgruppen haben eine lange Tradition und sind<br />

dabei dennoch offen für Neues – vor allem aber haben sie<br />

immer ein Lied auf den Lippen. Ob Chorgemeinschaft, Kapelle<br />

oder Orchester: Alle teilen die Leidenschaft für Musik<br />

und tragen sie auch gerne in die Welt. Daher präsentieren die<br />

BSW-Musiker ihr Repertoire regelmäßig auf Veranstaltungen<br />

oder eigenen Konzerten. So bringen die Musikgruppen der<br />

Stiftung ganz Deutschland zum Klingen: von Neumünster bis<br />

Weil am Rhein, von Hoyerswerda bis Opladen, wo der Männerchor<br />

„Germania“ seinen Sitz hat – lesen Sie mehr dazu<br />

auf Seite 26 in diesem Heft.<br />

Sie spielen ein Instrument oder singen gern und haben Lust,<br />

dabei zu sein? Die Chöre und Orchester der Stiftung sind immer<br />

auf der Suche nach neuen Mitgliedern. Eine Datenbank<br />

mit allen BSW-Musikgruppen finden Sie in der Rubrik „Kultur<br />

und Freizeit“ auf www.bsw24.de<br />

Wenn Sie Musik lieber genießen möchten, als sie selbst zu<br />

machen, finden Sie die Termine vieler Auftritte und Veranstaltungen<br />

der BSW-Musikgruppen im Onlineveranstaltungskalender<br />

unter www.bsw-veranstaltungen.de sowie in der<br />

BSW-App.<br />

10 <strong>BSWmagazin</strong> 1/2<strong>01</strong>8


FREIZEIT<br />

Internationales Fest der Vielfalt<br />

Ein großes Fest wirft seine Schatten voraus: In ganz Europa<br />

laufen bereits intensive Vorbereitungen für das Festival<br />

der FISAIC, des Internationalen Kultur- und Freizeitverbands<br />

der Eisenbahner, das vom 6. bis zum 9. September 2<strong>01</strong>8 im<br />

österreichischen Wels stattfindet. Dutzende Kulturgruppen<br />

aus dreizehn Nationen treffen sich dort zum länderübergreifenden<br />

Austausch und planen ein vielfältiges Programm auf<br />

höchstem Niveau. Das FISAIC-Festival verspricht, ein einmaliger<br />

Genuss für alle Sinne zu werden.<br />

Kultur in der ganzen Stadt<br />

Die Innenstadt von Wels, der zweitgrößten Stadt Oberösterreichs,<br />

wird zur Bühne für die FISAIC-Musiker. Acht Kapellen,<br />

acht Chöre und sechs Folkloregruppen spielen, singen und<br />

tanzen auf verschiedenen öffentlichen Plätzen sowie in Kirchen<br />

und Sälen. Eine große Gartenbahn in der Innenstadt<br />

lädt zum Mitfahren ein. Auch aus Deutschland sind einige<br />

Gruppen aktiv beteiligt und repräsentieren das BSW: die Musikgruppe<br />

„Blechspielzeuch“ aus Duisburg, der Chor „Total<br />

Vocal“ aus Bebra sowie die Trachten-, Plattler- und Folkloregruppe<br />

aus Rosenheim und das Kuhglocktrio Schauinsland aus<br />

Freiburg. Dazu kommen zahlreiche einzelne BSW-Teilnehmer<br />

aus Sparten wie Philatelie, Modellbahn und Amateurfunk.<br />

Volles Programm in der Messehalle<br />

Die Halle 1 auf dem Welser Messegelände ist für die Präsentationen<br />

der FISAIC-Künstler reserviert. Verschiedene<br />

Ausstellungen zeigen Malerei, Fotografie sowie Filme und<br />

Videos, die aktive wie ehemalige Bahnbeschäftigte aus<br />

aller Herren Länder mit viel Leidenschaft und Kunstfertigkeit<br />

geschaffen haben. Darüber hinaus planen die Briefmarkensammler<br />

eine große Schau mit Tauschtag und richten darüber<br />

hinaus ein Sonderpostamt ein, das eine eigene Sondermarke<br />

zum FISAIC-Festival ausgibt. Modellbahnbauer aus mehreren<br />

Ländern schließen ihre mobilen Anlagen zu einer großen<br />

europäischen Miniaturlandschaft zusammen. Auch die Funkamateure<br />

bauen in der Halle eine Station auf und übertragen<br />

live von der Veranstaltung.<br />

Das Beste zum Schluss<br />

Höhepunkt des Festivals ist der abschließende Festumzug<br />

durch die Innenstadt am Sonntag, den 9. September. Alle<br />

Gruppen, die das Festivalprogramm mitgestalten – ob musikalisch<br />

oder nicht –, nehmen daran teil und finden sich<br />

am Ende gemeinsam auf der großen Bühne im Stadtzentrum<br />

wieder, wo sie gemeinsam als „Welser Klangwolke“ die<br />

FISAIC-Hymne anstimmen.<br />

Lassen Sie sich dieses Festival der Vielfalt nicht entgehen!<br />

Der Zutritt zu allen öffentlichen Aufführungen sowie in die<br />

Messehalle ist frei und kostenlos. Nähere Informationen finden<br />

Sie unter www.fisaic.org<br />

1/2<strong>01</strong>8 <strong>BSWmagazin</strong> 11


AKTUELLES<br />

Willkommen auf DB Planet!<br />

Seit April vergangenen Jahres ist DB Planet am Start. Fast von Beginn an sind auch die<br />

Stiftungen mit einem eigenen Auftritt vertreten – die Information der DB-Mitarbeiter über<br />

das soziale Leistungsportfolio von BSW und EWH darf selbstverständlich nicht fehlen.<br />

Ende des Jahres hatte die Plattform bereits über 80.000 Nutzer und 5.200 Gruppen –<br />

ein immenser Erfolg, der uns neugierig gemacht hat. Deshalb wollen wir Ihnen im<br />

<strong>BSWmagazin</strong> den „neuen Planeten“ gerne vorstellen.<br />

Was ist DB Planet?<br />

DB Planet ist die erste Plattform<br />

für alle aktiven Mitarbeiter<br />

der DB – unabhängig<br />

von Ort, Zeit, Endgerät und<br />

BKU-Anschluss. DB Planet<br />

funktioniert wie ein soziales<br />

Netzwerk innerhalb des<br />

Unternehmens. Hier können<br />

sie direkt miteinander<br />

kommunizieren und sich<br />

schnell informieren.<br />

Warum ist<br />

DB Planet wichtig?<br />

Bei der DB arbeiten weltweit<br />

rund 320.000 Kollegen.<br />

In einer digitalen,<br />

globalisierten Welt ist es wichtig, dass sie sich einfach und<br />

jederzeit per Smartphone, Tablet oder Notebook miteinander<br />

vernetzen können. DB Planet ermöglicht allen Kollegen und<br />

Teams bei der DB – auch international –, unabhängig von<br />

Arbeitsplatz und BKU-Zugang online dabei zu sein.<br />

Sind meine Daten bei DB Planet sicher?<br />

Absolut! Das garantieren die Datenschutzstandards der DB.<br />

Außerdem können geschlossene Gruppen auf DB Planet gebildet<br />

werden, sodass sich nur mit bestimmten Kollegen ausgetauscht<br />

werden kann. Darauf hat keiner Zugriff, der diesen<br />

nicht haben soll.<br />

Was habe ich von DB Planet?<br />

Auf DB Planet erreichen aktive Mitarbeiter ihre Kollegen<br />

ganz einfach per Chat – über Abteilungen, Standorte<br />

und Ebenen hinweg. In<br />

Gruppen können sie sich<br />

schnell austauschen und<br />

einfach Dokumente teilen.<br />

Im Nachrichtenbereich finden<br />

sich Neuigkeiten aus<br />

dem Konzern, wichtige<br />

Informationen und Wissenswertes<br />

rund um die<br />

DB. Außerdem können sie<br />

Rückmeldungen geben,<br />

Fragen stellen, eigene Inhalte<br />

veröffentlichen und<br />

so Kollegen an ihrer Arbeit<br />

und ihrem Wissen teilhaben<br />

lassen.<br />

DB Welt jetzt auf DB Planet<br />

Auf der Startseite von DB Planet finden die Mitarbeiter<br />

die „DB Welt“-Neuigkeiten: noch aktueller, noch schneller<br />

informiert, mit mehr Fotos, Videos und Möglichkeiten<br />

zum Austausch. Auch regionale Inhalte finden sich auf<br />

DB Planet: Jede der sieben DB-Regionen hat eine eigene<br />

Seite. Darüber hinaus wird es die DB Welt auch noch<br />

in gedruckter Form viermal im Jahr geben – mit mehr<br />

Bildern, spannenden Schwerpunktthemen und Lesestücken.<br />

Was ist mit der DB Welt kompakt?<br />

Auch die DB Welt kompakt für die ehemaligen DB-Mitarbeiter<br />

wird es nach wie vor in gedruckter Form geben – und<br />

selbstverständlich dem <strong>BSWmagazin</strong> beigeheftet sein, wie in<br />

dieser Ausgabe.<br />

12 <strong>BSWmagazin</strong> 1/2<strong>01</strong>8


AKTUELLES<br />

Gut vernetzt<br />

„Als betriebliche Sozialeinrichtung der DB AG ist die DEVK mit<br />

den Stiftungen BSW und EWH seit Langem eng verbunden.<br />

Deren erfolgreiche Zukunft setzt natürlich voraus, dass die<br />

Anzahl ihrer Förderer und Spender stetig wächst. Ich selbst<br />

bin Förderer seit 1978, und es liegt mir sehr am Herzen, die<br />

Stiftungen als BSW-Botschafter in der DEVK-<br />

Zentrale zu unterstützen.“<br />

Frank Beer, Fachgebietsleiter<br />

Personalmanagement DEVK<br />

„Bei den Aktivitäten des FairnessPlan e.V./Fairness-<br />

BahNEn e.V. und den Sozialpartnern im Bahnbereich<br />

gibt es an zahlreichen Stellen Schnittmengen. Das<br />

Sozialpartnertreffen der Stiftungen BSW und EWH ist<br />

geeignet, um Know-how auszutauschen und Kooperationen<br />

zum Wohle unserer Leistungsberechtigten<br />

auszuloten.“<br />

Ayhan Demir, Geschäftsführer<br />

FairnessPlan e.V./<br />

FairnessBahNEn e.V.<br />

Margarete Zavoral,<br />

Vorsitzende des<br />

Geschäftsführenden<br />

Vorstands BSW/EWH<br />

Gemeinsam mit den<br />

Sozialpartnern im Bahnbereich<br />

sehen sich die Stiftungen BSW<br />

und EWH als soziales Netzwerk, wenn<br />

es darum geht, die Mitarbeiter in allen<br />

Lebenslagen zu unterstützen. Voraussetzung<br />

für dieses Netzwerk ist eine gute<br />

und konstruktive Zusammenarbeit. Hier<br />

fi nden Sie einige Stimmen, warum<br />

der Dialog untereinander so<br />

wichtig ist:<br />

„Jeder kann von heute auf morgen<br />

schnelle Hilfe brauchen, wenn im<br />

sozialen Bereich etwas schiefl äuft.<br />

Dafür brauchen wir Stiftungen wie<br />

das BSW und den EWH.“<br />

Lutz Schreiber, stellvertretender<br />

Bundesvorsitzender GDL<br />

„Die Stiftungen BSW und EWH<br />

und der Fonds soziale Sicherung<br />

sind gleichermaßen um<br />

die Gesundheit ihrer Förderberechtigten<br />

besorgt und versorgen<br />

sie gemeinsam mit vielfältigen sozialen<br />

Angeboten.“<br />

Adrian Ciancia, Geschäftsführer<br />

Fonds soziale Sicherung<br />

„Als DB-Sozialpartnerin und mit unseren gemeinsamen<br />

Wurzeln sind wir zusammen mit den Stiftungen<br />

BSW und EWH Teil der Bahnfamilie.<br />

Um unser soziales und gesundheitliches<br />

Engagement vorbildlich und einzigartig mit<br />

Leben zu füllen, ist uns ein Dialog mit den<br />

Stiftungen eine Herzensangelegenheit.“<br />

Hanka Knoche, Vorstand BAHN-BKK<br />

„Ich unterstütze die Sozialpartnertreffen. Mit einem offenen<br />

Gedanken-, Meinungs- und Erfahrungsaustausch können<br />

wir dazu beitragen, dass BSW und EWH<br />

noch besser werden. Dies zum Wohle<br />

und im Interesse der Eisenbahnerinnen<br />

und Eisenbahner.“<br />

Regina Rusch-Ziemba, stellvertretende<br />

Vorsitzende EVG<br />

Wir haben als KVB ein großes Interesse<br />

an den Stiftungen BSW und EWH, weil<br />

wir die Beratung für unsere Mitglieder<br />

sehr schätzen. Für mich als Förderer ist<br />

das BSW außerdem eine wert volle Institution,<br />

deren Einrichtungen ich selbst<br />

gerne nutze.“<br />

Eckard Steffin, Hauptgeschäftsführer KVB<br />

1/2<strong>01</strong>8 <strong>BSWmagazin</strong> 13


AKTUELLES<br />

Ihre BHbv: kostengünstige Brennstoffe<br />

In der Oktoberausgabe des <strong>BSWmagazin</strong>s hatten wir Sie auf das umfangreiche Angebot<br />

der Bahn-Hausbrandversorgung (BHbv) unter dem Dach der Stiftung BSW aufmerksam<br />

gemacht – mit großer Resonanz. Neben vielen Bestellungen hatten Sie einige Fragen, die<br />

wir Ihnen im Folgenden gerne beantworten. Scheuen Sie sich bitte nicht, uns zu kontaktieren,<br />

wenn Sie weitere Informationen benötigen oder kostengünstig bestellen wollen –<br />

nutzen auch Sie unsere Preisvorteile!<br />

Wie viele Kooperationspartner hat die BHbv?<br />

Der Heizölhandel bildet mit über 90 Prozent des Umsatzes<br />

den Hauptteil unserer Tätigkeit. Bundesweit übernehmen<br />

etwa 250 Kooperationspartner in unserem Auftrag die Belieferung<br />

zu preisgünstigen Konditionen.<br />

Was heißt Premiumqualität?<br />

Im Jahr 2<strong>01</strong>1 wurde mit der Einführung einer neuen schwefelarmen<br />

Standardqualität im Heizölhandel der Schwefelgehalt<br />

um 95 Prozent reduziert. Daneben gibt es das sogenannte<br />

Premiumheizöl. Hierbei wird dem schwefelarmen Heizöl ein<br />

Additivpaket zugemischt, das zur Verbesserung der Produkteigenschaften<br />

führt (weniger Rußbildung, geringer Verbrauch,<br />

höhere Lagerstabilität, Geruchsüberdeckung). Premiumheizöl<br />

kostet deshalb 1,5 Cent pro Liter mehr als die<br />

Standardqualität.<br />

Ist Sammelbestellung möglich?<br />

Beim Heizöl sind selbstverständlich auch Sammelbestellungen<br />

möglich. Voraussetzung hierfür ist die räumliche Nähe<br />

der einzelnen Lieferstellen, sodass die Belieferung innerhalb<br />

einer Tour erfolgen kann. Dadurch sparen Sie zusätzlich viel<br />

Geld!<br />

Wie stabil ist der Heizölpreis?<br />

Für das laufende Jahr rechnen wir beim Heizöl aufgrund der<br />

politischen Ereignisse auf dem Weltmarkt mit einem weitgehend<br />

stabilen bis leicht steigenden Preisniveau. Hauptgrund<br />

für diese Einschätzung ist die kürzlich erfolgte Einigung der<br />

OPEC (Organisation erdölexportierender Länder) und weiterer<br />

großer Erdölproduzenten wie Russland, die Beschränkung<br />

der Ölförderung bis Ende 2<strong>01</strong>8 zu verlängern.<br />

Was sind Holzpellets?<br />

Dieser normierte Brennstoff erfreut sich zunehmender Beliebtheit<br />

und kommt in Zentralheizungsanlagen oder als<br />

Sackware für Kaminöfen zum Einsatz. Wir empfehlen den<br />

Einkauf von Holzpellets in den Monaten Mai bis September,<br />

da in diesem Zeitraum erfahrungsgemäß das beste Preisniveau<br />

am Markt besteht.<br />

Also: Melden Sie sich bei uns, und wir geben Ihnen weitere<br />

Tipps zum kostengünstigsten Kauf Ihrer Brennstoffe –<br />

z. B. über das kostenfreie Wärmekonto mit monatlichen<br />

Lastschriftraten. Wir freuen uns, mit Ihnen ins Gespräch zu<br />

kommen: telefonisch unter 069 809076-333 oder per E-Mail<br />

unter infobhbv@bsw24.de<br />

14 <strong>BSWmagazin</strong> 1/2<strong>01</strong>8


REISE<br />

Buchungsstart für 2<strong>01</strong>9 – erst ab 1. Oktober!<br />

Die digitalen Veränderungen unserer Zeit machen uns allen das Leben einfacher: Wir<br />

können uns in vielen Bereichen bereits heute vom Schreibtisch aus weitreichende Informationen<br />

beschaffen, bequem auf der Couch liegend Bestellungen vornehmen und<br />

auf Tastendruck einkaufen. Doch diese Möglichkeiten bergen für die Anbieter solcher<br />

Onlinedienste auch Verpflichtungen: allem voran, für eine solide und sichere Technik zu<br />

sorgen.<br />

Wie Sie wissen, führen wir derzeit ein modernes Buchungssystem<br />

ein, dem eine zukunftsfähige Technik zugrunde liegt –<br />

ein absolutes Muss, um neue digitale Buchungsmöglichkeiten<br />

ausschöpfen zu können und Ihnen zukünftig den<br />

Buchungsprozess noch bequemer zu machen. Um hier keine<br />

Sicherheitslücken in Kauf zu nehmen und jede der BSW-Ferieneinrichtungen<br />

optimal zu vernetzen, braucht es neben dem<br />

technischen Know-how auch Zeit. Aus diesem Grund wird<br />

der Buchungsstart für Ihren Urlaub 2<strong>01</strong>9 in unseren Ferieneinrichtungen<br />

vom Mai des Vorjahres in den Oktober verlegt.<br />

Bitte beachten: Der Buchungsstart<br />

für Ihren Urlaub in den BSW-Ferieneinrichtungen<br />

im Jahr 2<strong>01</strong>9 ist der<br />

1. Oktober 2<strong>01</strong>8. Ab diesem Zeitpunkt<br />

nimmt das BSW-Reisezentrum<br />

Ihre Buchungen unter der Telefonnummer<br />

0821 2427-300 oder unter<br />

der E-Mail reservierung@bsw24.de<br />

gerne entgegen.<br />

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir uns für diesen<br />

neuen Buchungsstart entscheiden mussten. Falls Sie Fragen<br />

dazu haben sollten, dann steht Ihnen das BSW-Reisezentrum<br />

selbstverständlich unter oben angegebener Telefonnummer<br />

zu den üblichen Öffnungszeiten gerne zur Verfügung. Wir<br />

bitten aber, für Urlaube in den BSW-Ferieneinrichtungen im<br />

nächsten Jahr von Buchungsanfragen vor dem 1. Oktober<br />

dieses Jahres abzusehen: Eine Reservierung vor dem genannten<br />

Termin ist leider nicht möglich. Vielen Dank!<br />

1/2<strong>01</strong>8 <strong>BSWmagazin</strong> 15


JETZT MITMACHEN!<br />

Stiftung Bahn-Sozialwerk (BSW)<br />

Ich bin<br />

berufstätig<br />

Hinterbliebener<br />

Auszubildender/Studierender<br />

Rentner/Versorgungsempfänger<br />

Kind/Enkelkind<br />

Ende der Ausbildung/des Studiums<br />

Ich fördere das BSW monatlich mit<br />

EUR 3,00<br />

EUR 1,50 (Auszubildender/Studierender)<br />

Ich leiste freiwillig einen höheren Beitrag von EUR<br />

Stiftung Eisenbahn-Waisenhort (EWH)<br />

Ich spende dem EWH monatlich<br />

EUR 0,50<br />

Ich leiste freiwillig einen höheren Beitrag von EUR<br />

Angaben zur Person<br />

Anrede Name Vorname<br />

Geb.-Datum<br />

Tel.<br />

E-Mail*<br />

Straße<br />

PLZ<br />

Ort<br />

Arbeitgeber/Unternehmensbereich<br />

SEPA-Lastschriftmandat<br />

Hiermit ermächtige ich das BSW und/oder den EWH bis auf Widerruf, die von mir angegebenen Beträge<br />

vierteljährlich halbjährlich jährlich<br />

vom Konto des Kontoinhabers<br />

Name, Vorname<br />

IBAN<br />

BIC<br />

Name des Kreditinstituts<br />

mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die vom BSW und/<br />

oder EWH auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Hinweis: Ich kann innerhalb<br />

von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages<br />

verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.<br />

Ort, Datum<br />

Unterschrift des Kontoinhabers<br />

Gläubiger-ID: DE78ZZZ00000082179<br />

Mandatsreferenznummer: entspricht der Förderernummer<br />

* Freiwillige Angaben.<br />

Bitte ausfüllen und zurücksenden an:<br />

Stiftung BSW – Servicezentrum – Bleicherufer 11 – 19053 Schwerin<br />

Telefon: 0800 2651367 – Fax: 0385 7788933 – E-Mail: info@bsw24.de<br />

Datenschutz/Einwilligung<br />

Ihre personenbezogenen Daten werden vom BSW und/oder dem EWH für den Beitritt, Ihre Betreuung als Förderer und/oder Spender sowie an<br />

Sie gerichtete postalische Werbung erhoben und verwendet. Der werblichen Verwendung Ihrer Daten können Sie jederzeit widersprechen. Ich bin<br />

damit einverstanden, vom BSW und/oder vom EWH zu Zwecken der Werbung kontaktiert zu werden<br />

per Telefon E-Mail<br />

Ihre Einwilligung können Sie jederzeit widerrufen. Widerruf und Widerspruch sind gegenüber BSW und/oder EWH gesondert zu erklären. Bitte<br />

richten Sie Ihre Erklärung an folgende Adresse: Stiftung BSW, Servicezentrum, Bleicherufer 11, 19053 Schwerin, E-Mail: info@bsw24.de<br />

Die Daten werden von uns gemäß Bundesdatenschutzgesetz verarbeitet und nur zu eigenen Zwecken genutzt. Eine Weitergabe an Dritte findet<br />

nicht statt. Sie haben das Recht, jederzeit Auskunft darüber zu verlangen, welche Daten über Sie bei uns zu welchem Zweck gespeichert sind.<br />

Darüber hinaus können Sie unrichtige Daten berichtigen oder solche Daten löschen lassen, deren Speicherung nicht mehr erforderlich ist. Für<br />

Fragen und Anregungen zum Datenschutz können Sie sich an folgende Adresse wenden: Stiftung BSW, Zentrale, Datenschutzbeauftragte, Münchener<br />

Str. 49, 60329 Frankfurt am Main.<br />

Ort, Datum 16 <strong>BSWmagazin</strong> 1/2<strong>01</strong>8<br />

Unterschrift<br />

Online<br />

beitreten:<br />

anmeldung.bsw24.de


GESUNDHEIT<br />

AUFTAKT<br />

Pflegende Angehörige<br />

Das Thema Pflege geht uns alle an. Keiner kann sich sicher sein, in geistiger Frische und guter körperlicher Verfassung alt zu<br />

werden. Manch einer wird durch einen Unfall, eine Krankheit oder Behinderung bereits in jungen Jahren pflegebedürftig. Und<br />

so stehen viele irgendwann vor der Herausforderung, die Pflege für einen Angehörigen zu organisieren oder sich selbst um ihn<br />

zu kümmern. In einer solchen Situation stehen Sie vor der Frage, ob Sie selbst pflegen wollen, die Pflege zu Hause von einem<br />

Pflegedienst übernommen werden soll oder eine Pflegeeinrichtung in Betracht kommt. In vielen Fällen ist die erste Lösung<br />

eine Pflege zu Hause.<br />

Was sollten Sie beachten, wenn Sie mit dem<br />

Thema Pflege konfrontiert werden?<br />

Informieren Sie sich.<br />

Es gibt eine Vielzahl von Hilfsangeboten für pflegende Angehörige.<br />

Zum Beispiel können Sie sich in einem Pflegestützpunkt<br />

unabhängig und kostenfrei beraten lassen. Außerdem<br />

haben Sie Anspruch auf einen Pflegekurs. Die BAHN-BKK<br />

bietet diese ihren Versicherten als Vor-Ort-Kurse oder auch<br />

als Onlinekurse an – je nach individuellem Bedürfnis.<br />

Suchen Sie sich Unterstützung.<br />

Ein professioneller Pflegedienst kann eine große Hilfe sein,<br />

wenn Sie selbst einmal verhindert sind. Fragen Sie in der Familie<br />

oder im Bekanntenkreis, ob Sie dort unterstützt werden<br />

können. Eine gute Möglichkeit ist es auch, sich verschiedene<br />

Zuständigkeitsbereiche aufzuteilen.<br />

Lesen Sie mehr zur Unterstützung<br />

pflegender Angehöriger auch durch<br />

die Stiftung BSW auf Seite 25 in<br />

diesem Heft.<br />

Tauschen Sie sich mit anderen Betroffenen aus.<br />

Das können Sie zum Beispiel in einer Selbsthilfegruppe tun:<br />

Andere pflegende Angehörige kennen Ihre Probleme und haben<br />

Tipps, wie Sie damit umgehen können. Selbsthilfegruppen<br />

in Ihrer Nähe finden Sie z. B. unter www.nakos.de<br />

Schaffen Sie sich Freiräume.<br />

Nehmen Sie sich bewusst auch Zeit für ein Hobby, treiben<br />

Sie Sport oder verabreden Sie sich. Sie benötigen für Ihre<br />

anstrengende Tätigkeit einen Ausgleich, um neue Energie<br />

zu tanken. Die Pflegekassen unterstützen Sie auch durch<br />

Tages-, Kurzzeit- oder Verhinderungspflege. Die BAHN-BKK<br />

bietet unterschiedliche Möglichkeiten einer Pflegeauszeit<br />

an – z. B. in Kooperation mit dem BSW.<br />

Sorgen Sie vor<br />

Das Thema Pflege ist sehr umfassend. Deshalb<br />

haben wir alle wichtigen Informationen für Sie<br />

übersichtlich in unserem Pflegeratgeber zusammengestellt.<br />

Diesen können Sie im Internet unter<br />

www.bahn-bkk.de/pflege downloaden. Unter dieser<br />

Internetadresse finden Sie ebenfalls alle relevanten<br />

Informationen rund um die Pflege.<br />

Gerne berät Sie die BAHN-<br />

BKK-Pflegekasse bei der<br />

Auswahl und der optimalen<br />

Kombination von Leistungen.<br />

Sie erreichen uns unter<br />

der kostenfreien Servicenummer<br />

0800 22 46 255<br />

1/2<strong>01</strong>8 <strong>BSWmagazin</strong> 17


IM INTERVIEW<br />

„Ich komme aus einer<br />

Jan Eichhorn, Leiter IT-Nutzung, Diagnose und Predictive Maintenance bei der DB Systemtechnik<br />

GmbH, im Gespräch mit dem BSW<br />

„Das ist doch alles ganz einfach.“<br />

Wenn man Jan Eichhorn bei der Beschreibung seiner beruflichen<br />

Aufgaben zuhört, könnte man meinen, es gäbe nichts<br />

Unkomplizierteres auf dieser Welt. Wenn man technisch nicht<br />

ganz so versiert ist wie er, dann versteht man bei Begriffen<br />

wie „Predictive Maintenance“, „Diagnosecodes“ oder „MIP“<br />

allerdings erst einmal nicht viel und kann sich nur schwerlich<br />

vorstellen, worum es eigentlich geht. „Das ist doch alles<br />

ganz einfach“, lacht er und erklärt: „Wir entwickeln für die<br />

mobile Integrationsplattform (MIP), also den ICE-Computer,<br />

die Software- und Hardwarespezifikation: Wie sieht sie aus?<br />

Was muss sie können? Wie ist sie angebunden? Alles, was<br />

zwischen Zug und Land kommuniziert werden muss, läuft<br />

über die MIP – von der Sitzplatzreservierung bis zur Diagnose<br />

technischer Systeme. Wir unterstützen alle Baureihen<br />

im Personenverkehr, die diagnosebasiert instand gehalten<br />

werden. Es gibt alleine über 4.000 Diagnosecodes pro ICE-<br />

Baureihe. Die Diagnosemeldungen werden dann aufbereitet,<br />

umgewandelt und den Werkstätten zur Verfügung gestellt.<br />

Die Daten werden also schon auf der Strecke ausgelesen<br />

und können direkt in der Werkstatt ausgewertet werden,<br />

beispielsweise, ob die Bremsen noch einwandfrei funktionieren.“<br />

Der sympathische und offene 50-Jährige arbeitet mit seinem<br />

Team von knapp 20 Mitarbeitern vornehmlich von Frankfurt<br />

am Main aus und genießt es sichtlich, dass er mittlerweile<br />

vieles vom Schreibtisch – bzw. dem Computer – aus anstoßen<br />

kann.<br />

„Gelernt ist gelernt.“<br />

„Ich war lange in der Autoindustrie im Bereich der Bordnetze<br />

tätig, war oft unterwegs und habe weltweit Entwicklungsteams<br />

aufgebaut. Das war eine sehr interessante Zeit<br />

und ich habe viel von der Welt gesehen – am meisten be-<br />

18 <strong>BSWmagazin</strong> 1/2<strong>01</strong>8


IM INTERVIEW<br />

Eisenbahnerfamilie.“<br />

eindruckt hat mich übrigens Shanghai: Ich hatte ein völlig<br />

falsches Bild und dachte, ich käme in ein Entwicklungsland.<br />

Als ich die Megaskyline der riesigen Metropole mit ihren Lichtern<br />

und LED-Leinwänden das erste Mal gesehen habe, ist<br />

mir dann aber schlicht die Kinnlade runtergefallen. Man hat<br />

das Gefühl, hier ist technisch alles möglich; da müssen wir in<br />

Deutschland aufpassen, nicht abgehängt zu werden.“<br />

Jetzt arbeitet er seit gut einem Jahr bei der Deutschen Bahn<br />

und ist begeistert von den Möglichkeiten, die sich in seinem<br />

Arbeitsumfeld bieten. Der gelernte Elektriker hat Automatisierungstechnik<br />

in seiner Geburtsstadt Chemnitz studiert und<br />

war während der Semesterferien als Apfelpflücker in England,<br />

um die Sprache zu lernen. Das hat ihn ermutigt, später einen<br />

Bachelorabschluss in Elektronik an der Hertforshire University<br />

abzulegen. Seit 1995 lebt er mit seiner Frau und seinen<br />

zwei Töchtern in Rüsselsheim – und wenn er nicht gerade<br />

asiatisch kocht, mit dem Fahrrad unterwegs ist oder Rückengymnastik<br />

macht („Man wird ja schließlich nicht jünger; die<br />

wilden Zeiten auf dem Snowboard sind wohl langsam vorbei.“),<br />

dann bastelt er an der Digitalisierung seines Hauses.<br />

„Gelernt ist schließlich gelernt“, erzählt er. „Ich finde es toll,<br />

mir insbesondere in der Lichtgestaltung etwas einfallen zu<br />

lassen. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob meine ‚Frauen‘<br />

das auch ausreichend zu würdigen wissen“, gibt Jan Eichhorn<br />

augenzwinkernd zu. „Licht hat mich schon immer fasziniert.<br />

Deshalb hätte ich wohl auch gerne die Glühbirne erfunden,<br />

die das Leben unserer Vorfahren – und damit unser aller Leben<br />

– maßgeblich verändert hat.“<br />

„Wir müssen etwas zurückgeben.“<br />

Etwas bewirken zu wollen und immer in Bewegung zu bleiben,<br />

das scheint dem 50-Jährigen im Blut zu liegen. Vielleicht<br />

liegt das daran, dass er ein Eisenbahnerkind in dritter Generation<br />

ist: „Schon mein Opa hat als Packmeister bei der Bahn<br />

gearbeitet, mein Vater war Schichtleiter am Rangierbahnhof<br />

Hilbersdorf und meine Mutter Aufsicht am Chemnitzer Hauptbahnhof.<br />

Es hat ja eine Weile gedauert, aber nun bin auch ich<br />

bei der Bahn angekommen und fühle mich pudelwohl dort.<br />

Es gibt so vieles, das wir gemeinsam vorantreiben können.<br />

Deutschland ist meines Erachtens immer noch zu vorsichtig<br />

und hat zu viel Angst vor Veränderung, insbesondere, was<br />

die Digitalisierung und die Nutzung von neuen Technologien<br />

betrifft. Deshalb freut es mich so sehr, auch beruflich die<br />

Möglichkeit zu haben, meinen Teil beitragen zu können. Und<br />

in Deutschland steht uns doch fast alles offen: Wir haben das<br />

Glück, im richtigen Land geboren zu sein. Daraus erwächst<br />

fast schon eine soziale Verpflichtung“, betont er.<br />

„Das hat mich bei den Stiftungen BSW und EWH auch sofort<br />

angesprochen: dass sie für die da sind, die kurz- oder langfristig<br />

Unterstützung brauchen. Eine starke Gemeinschaft, die<br />

zusammensteht und dafür sorgt, dass keiner hintenüberfällt<br />

– und das, ohne lange zu überlegen. Mir gefällt die schnelle<br />

Hilfe, die das BSW leistet. Nicht lange zögern, sondern die<br />

Dinge angehen: Das ist auch meine Devise.“<br />

„Ich mag das Ehrliche.“<br />

Und tatsächlich ist „Stillstand“ das letzte Wort, das einem<br />

zu Jan Eichhorn einfallen würde. Der IT-Leiter ist schnell,<br />

pragmatisch und lösungsorientiert. „Deshalb mag ich wohl<br />

auch Berlin so gerne – eine Stadt, in der immer etwas los ist.<br />

Außerdem sind die Berliner ehrlich und reden nicht drumherum.“<br />

Dort zu leben, kommt für den Rüsselsheimer aber nicht<br />

infrage. „Das wäre mir dann doch zu hektisch. Schließlich<br />

habe ich meiner Frau versprochen, nicht so viel unterwegs zu<br />

sein und mehr mit der Familie zu unternehmen. Ich genieße<br />

derzeit sehr, dass ich beruflich nicht mehr bis ans Ende der<br />

Welt fahren muss. Ich habe vieles in der Entwicklung meiner<br />

Töchter verpasst, weil ich nicht da war. Es ist höchste Zeit,<br />

das zu ändern. Und verrückte Sachen habe ich genug getan.<br />

Jetzt freue ich mich auf einige schöne Familienurlaube, und<br />

das BSW hat ja ein wirklich tolles Hotelangebot.“<br />

Wir wünschen Jan Eichhorn, dass er weiterhin – beruflich<br />

wie privat – vieles bewegen und trotzdem ausreichend<br />

Qualitätszeit mit seiner Familie verbringen kann.<br />

Herzlichen Dank für dieses mitreißende Gespräch!<br />

1/2<strong>01</strong>8 <strong>BSWmagazin</strong> 19


MARKTPLATZ<br />

Kontakt:<br />

Stiftung Bahn-Sozialwerk,<br />

Stichwort „Suche/ Biete“,<br />

Münchener Straße 49,<br />

60329 Frankfurt am Main,<br />

redaktion@bsw24.de<br />

Kostenfreier Service<br />

Suche<br />

16 mm DB-Film „Die frühen Züge“<br />

E-Mail: laube-h@t-online.de<br />

Bilder, Urkunden, Ausweise von der Reichsbahn Rbd Frankfurt<br />

und Bw Hanau, auch Bundesbahn, Tel.: 06055 81653<br />

Biete<br />

E-Lokschilder von Lokomotiven der ehem. Dt. Bundesbahn<br />

sowie Fabrik-/Herstellerschilder von Lokomotiven, ggf. im<br />

Tausch MÄRKLIN H0-Modellbahn, 60er bis 80er Jahre,<br />

Tel.: <strong>01</strong>75 5739648<br />

Trix, Fleischmann und Märklin sowie Ersatzteile, Zubehör,<br />

Tel.: 0511 789191<br />

Bücher, Bilder etc.<br />

Div. Eisenbahn-Literatur: Bahnhofsgestaltung (Bände 1 &<br />

2), Potthoff: „Verkehrsströmungslehre“, Dampflok-Archiv<br />

(Bände 1, 2 & 4), Tel.: <strong>01</strong>71 4249731<br />

Acht Themenbände „Geschichte der Eisenbahn“ (Eisenbahn-Edition<br />

– Archiv Verlag), Preis VB,<br />

Tel.: 08031 94568<br />

DR-Fahrpläne Berlin & Potsdam 1986/87, Arbeitsmappen<br />

f. Aus- & Fortbildung ELLOK 150 & BR 151, Störungsmerkblatt<br />

f. Dieselloks 260 & 261, Bedienungsanweisung f.<br />

Dieselloks 211, 212 & 213, Lokführerdienstpläne, E-Mail:<br />

gerdkrech@web.de<br />

Deutsche Reichsbahn: S-Bahn-Signalbuch DV 3<strong>01</strong>, Fahrdienstvorschrift<br />

DV 408 sowie SMDV-Katalog Spielzeugwelt<br />

von 1993/94, Tel. (ab 20 Uhr): 030 5538312<br />

Großes Eisenbahnbuch: „Vom Reiz der Eisenbahn“ von<br />

Ralf Roman Rossberg mit über 444 illustrierten Seiten,<br />

Tel.: 06624 4513176<br />

Märklin Kataloge von 1954 bis 2005 und von 2007 in<br />

gutem bis sehr gutem Zustand gegen Gebot, E-Mail:<br />

geiger.erika@t-online.de<br />

Kleidung und Zubehör<br />

Mütze Aufsichtsbeamter (Rotkäppchen) abzugeben, VB<br />

35 Euro, Tel.: <strong>01</strong>57 55355389<br />

Signalflügel Formhauptsignal (kurz), gut erhalten, E-Mail:<br />

rr.baumann@t-online.de<br />

Treffen für Sammler von Eisenbahn-Antiquitäten am<br />

11. März 2<strong>01</strong>8 von 11 bis 16 Uhr im Preußenmuseum<br />

Minden/Westf., Simeonsplatz 12. Auskunft (abends): Tel.:<br />

05731 1531051<br />

Fahrkartenlochzange von 1953 (Z 30-Zangen Hoffmann,<br />

Suhl), Tel. (ab 20 Uhr): 030 5538312<br />

Komplette Bahnuniform mit roter Mütze und Krawatte<br />

sowie mehrere rote Schirmmützen, Tel.: 0261 72440<br />

Modellbahn<br />

Zubehörteile von Rocco (Digitalverstärker, Netzteil,<br />

Datenbusverteiler, 2 x Lokmaus), von ESU (Lokprogrammer<br />

+ Netzteil, Profiprüfstand, PowerPack, LokPilot DCC<br />

V4), von LTG (Zugbeeinflussungsmodul, Lichtsignal-Dekoder),<br />

E-Mail: k.thienel-burgwedel@t-online.de<br />

Märklin H0-Loks, ca. 120 Wagen, Zubehör und viele<br />

Ersatzteile einzeln zu verkaufen,<br />

E-Mail: d.benkendorf@gmx.de<br />

Sonstiges<br />

2 Münzen m. Hülle & Etui: „150 Jahre Deutsche Eisenbahnen<br />

1835-1985“ mit versch. Motiven, 1 Münze „Geburtsstunde<br />

der Eisenbahnen ‚Adler‘ 7.12.1835“, Rücks.: „Der<br />

Gläserne Zug“, Tel.: 0711 2206954<br />

1 Porzellan-Wandteller Ø 19 cm mit Schnellzug-Lok<br />

„Egesdorff“, 2 Zinnbecher (je 8 cm hoch) mit je 3 Lokomotiven,<br />

1 Zinnkelch (14 cm hoch) mit 3 Lokomotiven,<br />

Tel.: 05321 61818<br />

20 <strong>BSWmagazin</strong> 1/2<strong>01</strong>8


MENSCHEN VERBINDEN<br />

Kontakt:<br />

Stiftung Bahn- Sozialwerk,<br />

„Stichwort: ...“,<br />

Münchener Straße 49,<br />

60329 Frankfurt am Main,<br />

redaktion@bsw24.de<br />

Kostenfreier Service<br />

Menschen verbinden<br />

Ich, w, 60 Jahre, suche zwecks Freizeitgestaltung Gleichgesinnte.<br />

Meine Hobbys sind Nähen, Radeln, Saunieren und<br />

Schwimmen im Thermalbad Bad Nenndorf, mein Kleingarten<br />

usw. Suche keine Partnerschaft. Möglichst Hannover<br />

und Umgebung, Steinhuder Meer.<br />

Stichwort: Freizeit<br />

DR-Witwe, 65 J., 160 cm, NR, normale Statur, aus Sachsen,<br />

bodenständig, möchte einen ehrlichen, zuverlässigen,<br />

vielseitigen, interessierten (Natur, Garten, Fahrrad, Musik,<br />

gemütl. Zuhause), tierlieben Mann kennenlernen. Treue und<br />

Ehrlichkeit sind sehr wichtig.<br />

Stichwort: Sachsen<br />

DB-Beamtenwitwe, 69 J., z. Zt. bei Alicante lebend: Wenn<br />

du die Sonne suchst und das Meer liebst, dann komm her zu<br />

mir, ich bin dein Glück für den Herbst in deinem Leben.<br />

Stichwort: Alicante<br />

Ich, w, 65 Jahre, 160 cm, jung geblieben, unabhängig,<br />

möchte dich, einen liebevollen, gepflegten, zuverlässigen<br />

Partner mit viel Herz bis 65 Jahre, NR, vielleicht auch Witwer,<br />

für gemeinsame Unternehmungen kennenlernen. Ich<br />

lache gern, liebe Reisen, Natur und Radfahren.<br />

Stichwort: Hannover<br />

Bin noch neu in Ulm und würde hier sehr gerne wieder<br />

eine Frau kennenlernen. Ich bin 47, NR und arbeite bei der<br />

Bahn. Zuschriften bitte nur NR und mit Foto.<br />

Stichwort: Ulm<br />

DB-Witwe, 73 Jahre, 158 cm, 55 kg, jünger aussehend,<br />

Natur- und Musikliebhaberin, möchte einen Herrn (Witwer,<br />

gerne etwas jünger, 170 cm groß) kennenlernen. Bitte um<br />

ernst gemeinte Bildzuschriften aus Nordrhein-Westfalen.<br />

Stichwort: Harmonie<br />

Witwer, 65, NR, wünscht sich sympathische, humorvolle,<br />

ehrliche Partnerin (55–65 J.) mit Interesse an Reisen (Norddeutschland,<br />

DK, A, CH, GR), Wandern, Musik und Kultur.<br />

Stichwort: Markgräflerland<br />

Rüstige Rentnerin (76 J.) sucht Reisebegleitung zum<br />

Wandern und Radeln für einen Urlaub (Mai/Juni) im Elbsandsteingebirge<br />

und Dresden oder evtl. Usedom. Bitte nur<br />

Meldungen aus dem Raum Rheinland bzw. Bergisches Land.<br />

Stichwort: Wanderlust<br />

DB-Witwer, 83 Jahre, 1,69 m, NR, NT, möchte nicht<br />

länger allein bleiben. Suche Partnerin in passendem Alter,<br />

die auch einmal lachen kann. Etwas mollig wäre angenehm.<br />

Treue und Ehrlichkeit sind wichtig. Ich stamme aus einfachen<br />

Verhältnissen und bin auch umzugsbereit.<br />

Stichwort: Teutoburger Wald<br />

DB-Witwe 75 J., 1,68 m, 84 kg. Bin jetzt wieder allein,<br />

unternehme gerne alles, was nicht gar so anstrengend ist.<br />

Wenn du aus dem Raum Dortmund bist und einen Neustart<br />

wagen möchtest, melde dich – gerne mit Bild.<br />

Stichwort: Dortmund<br />

Eine sportliche, vielseitig interessierte DB-Witwe<br />

sucht einen Partner mit Herz, Hirn und Humor für Kultur,<br />

Reisen, Radeln usw. Alter +/– 70 Jahre.<br />

Stichwort: PLZ 90<br />

DB-Witwe aus dem Siegerland (Herkunft: Schlesien),<br />

80 Jahre alt, jung geblieben, sucht einen lieben Partner, NR,<br />

NT, ca. 175 cm groß, für Freundschaft, Besuche für gemütliches<br />

Beieinander (getrennte Wohnungen).<br />

Stichwort: Besuche<br />

1/2<strong>01</strong>8 <strong>BSWmagazin</strong> 21


AUS DEN REGIONEN<br />

Gesichter der Stiftungen<br />

Hilfe vermitteln, sich sozial engagieren und Kollegen überzeugen: Die ehrenamtlichen<br />

Botschafter von BSW und EWH fungieren in ihren jeweiligen Betrieben als Ansprechpartner,<br />

Vermittler und Multiplikatoren im Namen der Stiftungen. Seit zwei Jahren wächst<br />

das Netzwerk der Botschafter kontinuierlich. Über 400 aktive Bahnbeschäftigte sorgen<br />

in immer mehr Betrieben und Geschäftsfeldern in allen BSW-Regionen dafür, dass die<br />

Stiftungen und ihre Leistungen bekannter werden. Die Freiwilligen werden in intensiven<br />

Workshops geschult und tragen mit ihren Ideen und Anregungen aktiv zur Weiterentwicklung<br />

des Leistungsportfolios bei.<br />

Botschafter für die gute Sache<br />

Aktive Bahnbeschäftigte, die sich in ihrem Betrieb sozial für<br />

ihre Kollegen engagieren: Das sind die Botschafter der Stiftungen.<br />

Sie agieren ganz unbürokratisch, geben BSW und<br />

EWH ein Gesicht und bauen Bindungen zu ihren Kollegen<br />

auf. Sie repräsentieren die Stiftungen, arbeiten direkt mit den<br />

BSW-Servicebüros zusammen, informieren vor Ort über die<br />

Leistungen, unterstützen bei Aktionen und vermitteln weiter.<br />

Damit führen sie die guten Traditionen des Solidargedankens<br />

und des ehrenamtlichen Engagements auf moderne und zeitgemäße<br />

Weise fort.<br />

Im persönlichen Gespräch überzeugen<br />

„Als ich mit der Ausbildung angefangen habe, gehörte es<br />

einfach dazu, BSW-Förderer zu werden. Heute wissen viele<br />

Azubis oder Quereinsteiger gar nicht, was die Stiftungen alles<br />

machen. Deshalb bin ich Botschafter geworden“, erklärt<br />

Heiko Strippel. Der Fahrdienstleiter bei der DB Netz AG in<br />

Kassel ist seit 1993 BSW-Förderer und EWH-Spender. „Einen<br />

Prospektständer mit Infos aufzustellen, reicht heutzutage<br />

einfach nicht mehr. Im persönlichen Gespräch kann ich meine<br />

Kollegen viel besser überzeugen, wie wichtig die Arbeit von<br />

BSW und EWH ist“, sagt der 41-jährige Familienvater. Auf<br />

den Ausflug des BSW zum Baumwipfelpfad am Edersee hat<br />

er seine Kinder mitgenommen und wenn sein Dienstplan es<br />

zulässt, möchte er gerne auch einmal die Fotogruppe in Kassel<br />

besuchen. „Die Stiftungen bieten für jeden etwas, auch<br />

über die Sozialberatung und Hotels hinaus.“<br />

Heiko Strippel<br />

Wissen und Begeisterung<br />

Wer andere von den Stiftungen überzeugen will, muss zwei<br />

Dinge mitbringen: Begeisterung für die solidarische Gemeinschaft<br />

und beste Kenntnisse über das vielfältige Leistungsportfolio.<br />

Darum laden die Stiftungen alle angehenden Botschafter<br />

zu intensiven Workshops ein. Dort erhalten sie im<br />

ersten Schritt detaillierte Informationen zu allen Leistungen<br />

und Angeboten. Außerdem loten die Teilnehmer gemeinsam<br />

mit den Workshopleitern aus, wie sie ihre Aufgabe in ihrem<br />

jeweiligen Betrieb ausfüllen möchten. Art und Umfang der<br />

22 <strong>BSWmagazin</strong> 1/2<strong>01</strong>8


AUS DEN REGIONEN<br />

Aktivitäten richten sich ganz individuell nach den jeweiligen<br />

Möglichkeiten der Botschafter, nach ihrer beruflichen<br />

Tätigkeit und nach der Anzahl der Personen in ihrem Wirkungskreis.<br />

Das Soziale steht im Vordergrund<br />

Ein späterer Workshop dient der Auffrischung der bereits<br />

gelernten Fakten, wobei besonderes Augenmerk auf die sozialen<br />

Leistungen gelegt wird. Dazu halten Sozialarbeiter der<br />

Stiftungen Impulsvorträge, zum Beispiel zum Thema Stress.<br />

Darüber hinaus sind auch die Ideen und Anregungen der<br />

Botschafter gefragt, um die Leistungen der Stiftungen noch<br />

besser an die Bedürfnisse der Förderer anzupassen. Zu guter<br />

Letzt geht es in die konkrete Planung: Mindestens eine Maßnahme<br />

sollte jeder Botschafter am Ende des zweiten Workshops<br />

ausgearbeitet haben, die er innerhalb eines festgelegten<br />

Zeitraums gemeinsam mit den Ansprechpartnern des<br />

zuständigen BSW-Servicebüros in seinem Betrieb umsetzt.<br />

Ellen Bock<br />

Förderer und Spender gewinnen<br />

Seit 45 Jahren ist Ellen Bock schon Förderin und Spenderin<br />

der Stiftungen – und inzwischen auch Botschafterin. Die<br />

Fachreferentin für regionales Marketing in der regionalen Vertriebsleitung<br />

Süd der DB Vertrieb GmbH in Stuttgart hat den<br />

Auftaktworkshop für Botschafter genutzt, um sich mit den<br />

Strukturen und Ansprechpartnern bei BSW und EWH vertraut<br />

zu machen. „Mir ist besonders wichtig, dass weiterhin genügend<br />

Förderer und Spender gewonnen werden, damit die<br />

Workshopteilnehmer<br />

sozialen Angebote erhalten bleiben“, sagt Ellen Bock. „Es ist<br />

so wertvoll, zu wissen, dass man in Krisensituationen schnell<br />

und zuverlässig Hilfe bekommen kann. Deshalb habe ich mir<br />

als Botschafter auf die Fahne geschrieben, die Stiftungen bei<br />

meinen Kollegen präsent zu halten, zum Beispiel indem ich<br />

aktuelle Informationen, die mir das Servicebüro schickt, an<br />

unserem Schwarzen Brett aushänge.“<br />

Digitale Unterstützung<br />

Die enge Zusammenarbeit mit den BSW-Servicebüros, die<br />

als Ansprechpartner für Rückfragen der Botschafter bereit<br />

stehen, wird durch eine spezielle Botschaftergruppe auf DB<br />

Planet sowie durch die BSW-App digital ergänzt. In einem<br />

eigenen Bereich der App finden die Botschafter stets die<br />

neuesten Informationen und Unterlagen und sind so immer<br />

und überall bestens für ihre Aufgabe gerüstet. Die App ist<br />

für Android- und iOS-Geräte erhältlich und kann kostenlos<br />

im Google Play Store und im Apple Store heruntergeladen<br />

werden. Übrigens kann sich jeder Förderer und Spender der<br />

Stiftungen über die BSW-App als Botschafter registrieren lassen:<br />

einfach im persönlichen Bereich der App auf „Botschafter<br />

werden“ tippen.<br />

Jetzt Botschafter werden<br />

Sie sind vom Leistungsportfolio der Stiftungen überzeugt<br />

und wollen auch Ihre Kollegen davon begeistern? Sie haben<br />

Freude am Organisieren und bringen gerne Menschen<br />

zusammen? Sie möchten mitentscheiden und haben gute<br />

Ideen? Dann sind Sie unser Botschafter. Melden Sie sich in<br />

Ihrem zuständigen BSW-Servicebüro oder im BSW-Servicezentrum<br />

(Telefon: 0800 2651367, E-Mail: info@bsw24.de) –<br />

wir freuen uns auf Sie!<br />

1/2<strong>01</strong>8 <strong>BSWmagazin</strong> 23


AUS DEN REGIONEN<br />

Übung macht den Meister<br />

Ein großer Erfolg für die BSW-Schachgruppe Berlin: Bei der 16. Deutschen Betriebssport-Meisterschaft Anfang November 2<strong>01</strong>7<br />

konnten die Berliner endlich auf dem Siegertreppchen nach ganz oben steigen. Nach dem dritten Platz 2006 und dem Vizemeistertitel<br />

2<strong>01</strong>4 bedeutete der Titel die Krönung für die sechs BSW-Spieler, die sich gegen 35 konkurrierende Mannschaften<br />

durchgesetzt hatten. Horst Kaiser, Leiter der Schachgruppe, blieb trotz Siegestaumels bescheiden: „Wir wissen, dass wir diese<br />

Erfolge nur durch die ausgezeichneten Bedingungen, die uns das BSW gewährt, und durch die allseitige Unterstützung erzielen<br />

können. Dafür bedanken wir uns sehr herzlich.“<br />

Mit Teamgeist zum Sieg<br />

Der Sieg war eine echte Gemeinschaftsleistung: Rainer Kleeschätzky<br />

wurde Meister am vierten Brett. Vizemeister wurden<br />

an den Brettern zwei und sechs Mladen Muse und Ralf Kleeschätzky.<br />

Jürgen Rollwitz gewann an Brett sechs die Bronzemedaille.<br />

Darüber hinaus wurde Robert Rabiega für die beste<br />

Partie ausgezeichnet. In diesem Jahr möchten die Berliner<br />

Schachspieler sich bei den Weltbetriebsspielen in Frankreich<br />

beweisen. Auch andere BSW-Mannschaften nahmen an dem<br />

Turnier teil und lieferten respektable Leistungen ab: Die zweite<br />

Berliner Mannschaft errang Platz 20, auf den Plätzen 22<br />

und 25 landeten die BSW-Spieler aus Frankfurt am Main und<br />

Oberhausen.<br />

Training und Turniere<br />

Auch beim Schach ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.<br />

Darum treffen sich in ganz Deutschland begeisterte<br />

Schachspieler – vom Amateur bis zum Experten – regelmäßig<br />

in BSW-Gruppen, um ihre Fähigkeiten am Brett auszubauen.<br />

Turniere verlangen den Teilnehmern höchste Konzentration<br />

ab und treiben sie zu Höchstleistungen an. Für viele ist der<br />

Nervenkitzel beim Wettkampf der größte Spaß am Spiel der<br />

Könige. Darum finden auch auf regionaler Ebene regelmäßig<br />

Turniere statt. Die Spieler, die sich dort durchsetzen, haben<br />

allemal das Zeug dazu, auch bei den bundesweiten oder gar<br />

internationalen Turnieren zu bestehen.<br />

Schach spielen und Freunde treffen<br />

Gerade die regionalen Wettkämpfe sind für viele der Teilnehmer<br />

und Begleitpersonen auch ein willkommener Anlass,<br />

Freunde wiederzusehen oder neue Bekanntschaften<br />

zu schließen. In diesem Jahr haben zum Beispiel die Schachspieler<br />

der BSW-Region Süd dreimal Gelegenheit dazu: im<br />

Mai auf dem Eisenbahner-Familienfest im Nürnberger DB-<br />

Museum, im Juni auf den Regionalmeisterschaften Süd im<br />

BSW-Erlebnishotel Am Kurgarten in Baiersbronn und im Juli<br />

auf dem Blitzschach-Turnier der Region Süd in Bamberg. Die<br />

Schachfans der BSW-Region West erwartet in der Adventszeit<br />

wieder das traditionelle Wilhelm-Molzberger-Turnier in<br />

Steinfurt.<br />

Diese und weitere Turniere mit allen<br />

Informationen und Anmeldungsunterlagen<br />

finden Sie unter<br />

www.schach-im-bsw.de<br />

24 <strong>BSWmagazin</strong> 1/2<strong>01</strong>8


AUS DEN REGIONEN<br />

Guter Rat rund um die Pflege<br />

Die Gesellschaft in Deutschland wird immer älter und die<br />

Zahl der Pflegebedürftigen steigt. Der überwiegende Teil der<br />

Pflege wird durch Angehörige geleistet, von denen mehr als<br />

jeder zweite berufstätig ist. Die Vereinbarkeit von Pflege und<br />

Beruf ist daher zunehmend ein wichtiges Thema – für Mitarbeiter<br />

und für Unternehmen gleichermaßen.<br />

Eine Frage der Ressourcen<br />

Oft kommt die Notwendigkeit von Pflege überraschend. Pflegende<br />

Angehörige, aber auch die Pflegebedürftigen selbst<br />

müssen ihre Ressourcen ganz neu ordnen. Häufig bringt sie<br />

das zeitlich, physisch und psychisch an die Grenzen der Belastbarkeit.<br />

Daraus resultieren Erschöpfung und ständige Anspannung,<br />

von denen die ganze Familie betroffen ist. Konflikte<br />

in der Erziehung, der Partnerschaft oder im Beruf können<br />

die Folge sein.<br />

Pflegeberatung vor Ort<br />

Das BSW bietet für Förderer, die Angehörige pflegen, und<br />

für pflegebedürftige Förderer umfangreiche Beratungsleistungen.<br />

Gemeinsam mit dem Kooperationspartner compass<br />

private pflegeberatung bieten die Sozialberatung und der<br />

Psychologisch-Therapeutische Fachdienst der Stiftung exklusive<br />

und kompetente Fachberatungen – regelmäßig an<br />

vielen Standorten in ganz Deutschland. Telefonisch oder im<br />

persönlichen Gespräch in einem der BSW-Servicebüros können<br />

Fragen rund um das Thema Pflege geklärt werden. Hilfestellungen<br />

zu Begutachtungsverfahren sind ebenso möglich<br />

wie Beratung in Sachen Finanzierung der Pflege oder beim<br />

Thema (teil-)stationäre oder ambulante Betreuung und Versorgung.<br />

Außerdem gibt es Selbsthilfegruppen für pflegende<br />

Angehörige.<br />

Jetzt Termin vereinbaren<br />

Auf unserer Website www.bsw24.de finden Sie immer aktuell<br />

die Orte, an denen die regelmäßigen Beratungen stattfinden<br />

– in der Rubrik „Soziales und Gesundheit“ unter<br />

„Sozialberatung“. Die jeweiligen Termine erfragen Sie bitte<br />

in Ihrem zuständigen Servicebüro; dort können Sie sich auch<br />

zur Beratung anmelden. Oder wenden Sie sich unter der gebührenfreien<br />

Telefonnummer 0800 0600 0800 (montags bis<br />

freitags von 8 bis 16 Uhr) direkt an einen unserer Sozialarbeiter<br />

oder Therapeuten.<br />

Auszeit für pflegende Angehörige<br />

Speziell für pflegende Angehörige bietet das BSW in Kooperation<br />

mit der BAHN-BKK, dem Fonds soziale Sicherung<br />

und dem Verband Deutscher Eisenbahner-Sportvereine eine<br />

kostengünstige Gesundheitswoche in ausgewählten BSW-<br />

Hotels. Die Teilnahme ist bereits ab 100 Euro möglich. Weitere<br />

Informationen dazu finden Sie unter www.bsw24.de<br />

Lesen Sie mehr zum Thema auf<br />

Seite 17 in diesem Heft.<br />

1/2<strong>01</strong>8 <strong>BSWmagazin</strong> 25


AUS DEN REGIONEN<br />

Vielfalt für die Ohren<br />

Auf über hundert Jahre Geschichte kann der BSW-Männerchor<br />

„Germania“ Opladen zurückblicken. 1905 als Werkschor<br />

der damaligen Königlichen Eisenbahnwerkstätte Opladen<br />

gegründet, reicht sein Repertoire heute vom alten Volkslied<br />

über die Folklore bis zu den beliebten Chören aus Oper, Operette<br />

und Musical. Die Sänger standen schon mit namhaften<br />

Künstlern wie Ivan Rebroff oder Günter Wewel auf der Bühne<br />

und sangen 1983 ein Ständchen für den damaligen Bundeskanzler<br />

Helmut Kohl. Unter dem Titel „Urlaub für die Ohren“<br />

ist im November 2<strong>01</strong>7 eine CD des Chors erschienen – es ist<br />

schon die fünfte Aufnahme mit der „Germania“.<br />

Kreative Nachwuchssuche<br />

Bernd Frank leitet den reinen Männerchor, der es – wie viele<br />

Chöre – nicht leicht hat, Nachwuchs zu finden. Doch Not<br />

macht erfinderisch, und so stieß Bernd Frank auf der Suche<br />

nach neuen Sängern auf ein außergewöhnliches Projekt der<br />

Volkshochschule (VHS) Leverkusen. Dort macht man sich den<br />

positiven Effekt, den das Singen von Liedern auf das Erlernen<br />

einer Fremdsprache hat, zunutze. So entstand aus einer Integrationsklasse<br />

von Geflüchteten der „Chor der Kulturen“, der<br />

in kürzester Zeit ein beachtliches Gesangsniveau erreicht hat.<br />

Gesang fördert Integration<br />

Gemeinsam mit Vera Strittmatter, stellvertretende Leiterin<br />

der VHS und Initiatorin des Chors, entwickelte Bernd Frank<br />

die Idee zu einem gemeinsamen Konzert. Mitte Dezember<br />

2<strong>01</strong>7 war es so weit: Das Doppelkonzert „Gesang und Begegnung“<br />

in Leverkusen war für beide Chöre ein besonderes<br />

Ereignis und ein Genuss für alle Zuhörer. Der „Chor der<br />

Kulturen“ mit Sängern aus 26 Nationen sorgte für eine gute<br />

Portion Vielfalt. Das Konzert bewies zudem, dass gemeinsames<br />

Singen auch das Knüpfen von Kontakten und damit die<br />

Integration fördert.<br />

Zuwachs durch Fusion<br />

Im Januar feierte der BSW-Chor den Zusammenschluss mit<br />

dem Liederkranz Leichlingen Bennert. Auch solche Maßnahmen<br />

führen dazu, dass die „Germania“ Zuwachs verzeichnet<br />

und dass im choreigenen Sängerheim die Musik nicht verklingt.<br />

Die Proben finden immer freitags von 15 bis 16.30 Uhr<br />

in der Werkstättenstraße 45 in Leverkusen statt. Wer Lust<br />

zum Mitsingen hat, ist dort jederzeit willkommen.<br />

Interessierte können sich für weitere Informationen direkt<br />

an Bernd Frank wenden (Telefon: 0212 331476, E-Mail:<br />

b-u.frank@arcor.de).<br />

BSW-Chöre gibt es übrigens im ganzen Land – mehr dazu<br />

lesen Sie in diesem Heft auf Seite 10.<br />

Neue Ansprechpartner in BSW-Region West<br />

Das BSW-Servicebüro Saarbrücken ist<br />

nicht länger mit hauptamtlichen Mitarbeitern<br />

der Abteilung Vertrieb und Betreuung<br />

besetzt. Ab sofort stehen die Mitarbeiter<br />

des BSW-Servicebüros Frankfurt am Main<br />

den betroffenen Förderern und Spendern<br />

als Ansprechpartner zur Verfügung:<br />

Stiftung Bahn-Sozialwerk (BSW)<br />

Servicebüro Frankfurt am Main<br />

Münchener Str. 49<br />

60329 Frankfurt am Main<br />

Telefon: 069 809076-191<br />

Fax: 069 809076-195<br />

E-Mail: Frankfurt@bsw24.de<br />

26 <strong>BSWmagazin</strong> 1/2<strong>01</strong>8


AUS DEN REGIONEN<br />

Mehr erleben mit dem BSW<br />

Für BSW-Förderer ist Langeweile ein Fremdwort, das bestätigt<br />

ein Blick in den Onlineveranstaltungskalender unter www.<br />

bsw-veranstaltungen.de. Hunderte Termine spiegeln dort<br />

das Programm der BSW-Ortsstellen und -Gruppen wider –<br />

von Ausflügen für Familien über Kunst- und Fotoseminare bis<br />

zu Stammtischen und Mehrtagesfahrten. Hier findet sich das<br />

Richtige für jedes Interesse und in jeder Region. Alle Angebote<br />

sind komplett organisiert – und oft ist das Erlebnis in der<br />

Gruppe auch noch deutlich günstiger als allein.<br />

Alles auf einen Blick<br />

Der Onlineveranstaltungskalender ist die zentrale Plattform<br />

für alle BSW-Aktivitäten. Verschiedene Filterfunktionen –<br />

nach Datum, Region, Ort oder Kategorie – machen es ganz<br />

einfach, die richtige Veranstaltung oder auch praktische Informationen<br />

wie die Sprechzeiten der Ortsstellen zu finden.<br />

Mithilfe der Druckfunktion können einzelne Veranstaltungen<br />

ausgedruckt werden, aber auch Übersichten, zum Beispiel<br />

Jahresprogramme von Ortsstellen oder Gruppen. Wir haben<br />

für Sie gestöbert und einige Beispiele ausgewählt.<br />

Abenteuer unter der Erde<br />

45 Meter in die Tiefe geht es am 3. März mit dem Familiennetzwerk<br />

Minden. Kleine und große Tropfsteinfans kommen<br />

in der Schillat-Höhle bei Hessisch Oldendorf auf ihre<br />

Kosten. Ein steingewordener Märchenwald erwartet die Besucher<br />

in der nördlichsten Tropfsteinhöhle Deutschlands, und<br />

eine Zeitreise zurück zu den Donnerkeilen, Dinosauriern und<br />

Ginkgobäumen. Teilnehmende Kinder können bei einem Quiz<br />

tolle Preise gewinnen.<br />

Diese und noch viele weitere Veranstaltungen<br />

deutschlandweit –<br />

zum Beispiel die Vorpremieren des<br />

Musicals MARY POPPINS in Hamburg<br />

vom 20. bis zum 23. Februar<br />

mit 25 Prozent Rabatt – finden Sie<br />

im Onlineveranstaltungskalender<br />

unter www.bsw-veranstaltungen.de<br />

Erholung an der frischen Luft<br />

Die Ortsstelle Dresden-Friedrichstadt lädt am 14. März zu<br />

einer Wanderung durch den Zschonergrund, ein beliebtes<br />

Erholungsgebiet westlich von Dresden. Acht Kilometer geht<br />

es von Pennrich über die historische Zschonermühle bis nach<br />

Briesnitz. Wanderstöcke und festes Schuhwerk werden empfohlen.<br />

In der BSW-Region Ost feiern zudem viele Ortsstellen und<br />

Gruppen den Internationalen Frauentag am 8. März – Details<br />

finden Sie im Onlineveranstaltungskalender.<br />

Ein Ausflug zum Gruseln<br />

Schaurig-schön wird die Erlebnisfahrt mit dem „Geisterbus“<br />

am 16. März. Die Ortsstelle Fulda-Bergwinkel organisiert<br />

eine vierstündige Fahrt rund um Fulda, bei der sich alles um<br />

Geistererscheinungen, Sagen, Mythen und Legenden der osthessischen<br />

Stadt und ihrer Umgebung dreht.<br />

Tolles Familien-Erlebnis in der Schillat-Höhle<br />

Der Geisterbus lüftet u.a. das Geheimnis der Fuldaer Fasanerie<br />

1/2<strong>01</strong>8 <strong>BSWmagazin</strong> 27


KVB<br />

Vorsicht Glatteis<br />

Zwei Grad unter null. Ein sonniges Wochenende im Januar. Von Schnee kann man in Frankfurt<br />

nur träumen. Aber ein Blick in Richtung Taunus, das nahe gelegene Mittelgebirge vor<br />

den Toren der Stadt, weckt den Wunsch nach einem Spaziergang im Schnee. Auf der höchsten<br />

Erhebung, dem „Großen Feldberg“, soll er bis zu zwanzig Zentimeter hoch liegen? Ein<br />

idealer Tag für einen Ausflug!<br />

Familie Kempfer, Vater, Mutter, zwei Kinder und Frieda, der<br />

Familienhund, der schon jetzt erwartungsvoll herumtollt,<br />

freut sich auf einen herrlichen Wintertag im Taunus.<br />

Das Familienauto ist schnell gepackt und los geht’s Richtung<br />

Königstein.<br />

Als sie endlich angekommen sind und das Auto geparkt haben,<br />

steigt Herr Kempfer aus … und es passiert:<br />

Er tritt auf eine Eisplatte auf dem Gehweg und stürzt. Bevor<br />

er sich umsehen kann, liegt er auf dem Bürgersteig neben<br />

seinem Auto. Seine Hand hängt in einem seltsamen Winkel<br />

aus dem Ärmel seiner Winterjacke und stechende Schmerzen<br />

machen sich bemerkbar.<br />

Vorbei ist es mit der Vorfreude auf einen langen Spaziergang<br />

durch den herrlichen Schnee.<br />

Frau Kempfer ruft den Rettungsdienst und in kurzer Zeit<br />

befindet sich die ganze Familie im Krankenhaus. Nur Frieda<br />

wartet draußen vor der Tür.<br />

Bei Herrn Kempfer wird eine komplizierte Handgelenksfraktur<br />

diagnostiziert. Natürlich wird er medizinisch versorgt und<br />

auch in den nächsten Wochen und Monaten wird er wegen<br />

der Verletzung in ärztlicher Behandlung sein.<br />

Schuld waren der Schnee und die Kälte, die nicht nur für<br />

Frieda aus einem sonnigen Wintertag einen sehr traurigen<br />

Tag gemacht haben … ODER???<br />

Von der genauen Prüfung haftungsrechtlicher Verpflichtungen,<br />

wie zum Beispiel der Streupflicht oder der allgemein<br />

gültigen Verkehrssicherungspflicht, wollen wir in dieser Geschichte<br />

einmal absehen. Und wer genau dort, wo Herr<br />

Kempfer sich verletzte, der Verantwortliche für diese Pflichten<br />

war, ist ein anderes Thema.<br />

Fest steht aber: Hier geschah ein Unfall.<br />

Unter einem Unfall ist jedes auf den Körper einwirkende Ereignis<br />

zu verstehen, das zu einer Verletzung führt.<br />

Was haben Sie als KVB-Mitglied bei einem<br />

Unfall zu beachten?<br />

Ob ein Dritter den Unfall verursacht hat oder zumindest daran<br />

beteiligt war, ist nicht immer sicher festzustellen. Unterrichten<br />

Sie die KVB-Regressgruppe bei ihrer Bezirksleitung so<br />

Hinweis<br />

Die KVB-Info im <strong>BSWmagazin</strong> auf den Seiten 28–30<br />

wird von vielen Lesern aufmerksam gelesen. Diese<br />

Seiten informieren die Mitglieder über die Krankenversorgung<br />

der Bundesbahnbeamten (KVB). Die Inhalte<br />

werden von der KVB verfasst.<br />

Auskünfte erteilen Ihnen gerne die Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter der KVB unter der Rufnummer 069 24703-0<br />

oder per E-Mail an info@kvb.bund.de<br />

Weitere Informationen finden Sie unter www.kvb.bund.de<br />

28 <strong>BSWmagazin</strong> 1/2<strong>01</strong>8


KVB<br />

bald wie möglich von dem Unfall. Hierbei ist es unerheblich,<br />

ob Sie auf der Straße oder in den eigenen vier Wänden stürzen,<br />

beim Joggen umknicken oder sich beim Fahrradfahren<br />

verletzen.<br />

Unfälle und Verletzungen jeder Art sind ohne Rücksicht<br />

darauf, ob fremdes oder eigenes Verschulden<br />

vorliegt, unverzüglich der Bezirksleitung der KVB<br />

zu melden. Wird diese Meldung versäumt, kann die<br />

KVB Leistungen ganz oder teilweise versagen.<br />

Füllen Sie hierzu den Unfallfragebogen vollständig<br />

aus. Auch eine telefonische Unterrichtung der Regressgruppe<br />

ist in Ausnahmefällen möglich.<br />

Wichtig ist zudem, dass die Meldung eines Unfalls an die<br />

KVB zeitnah geschieht. Eventuell müssen Unfallzeugen befragt<br />

werden oder Unfallorte besichtigt werden. Wird der<br />

Schadensfall spät gemeldet, können wichtige Informationen<br />

für die Regressbearbeitung verloren gehen.<br />

Nach Ihrer Unfallmeldung prüfen die Regressgruppen, ob ein<br />

Fremdverschulden vorliegt. Ist dies der Fall, werden die Kosten<br />

für die Wiederherstellung Ihrer Gesundheit, die nach Satzung<br />

von Ihrer KVB übernommen werden, mit dem Unfallverursacher<br />

bzw. dessen Haftpflichtversicherung abgerechnet.<br />

Wissenswertes über Unfälle und Verletzungen enthält unser<br />

KVB-Informationsblatt „Informationen zu Unfällen und Verletzungen“,<br />

das Sie im Internet unter www.kvb.bund.de lesen<br />

können. Dort finden Sie als Formular auch den Vordruck<br />

„Unfallfragebogen“.<br />

Wir bedanken uns bei allen Mitgliedern für Ihre Aufmerksamkeit<br />

und Ihre Mithilfe, ohne die eine erfolgreiche Bearbeitung<br />

von Unfallangelegenheiten nicht möglich wäre.<br />

1/2<strong>01</strong>8 <strong>BSWmagazin</strong> 29


KVB<br />

Neue Optik, mehr Service<br />

In attraktiver Form präsentiert sich die Homepage<br />

der KVB<br />

Sicherer Zugang für die Nutzer, unkomplizierte Handhabung,<br />

optisch ansprechend und viele interessante Infos: Der neue<br />

Webauftritt der KVB kommt bei den Mitgliedern gut an.<br />

Mittlerweile haben sich 47.000 Mitglieder für den geschützten<br />

Bereich auf der Seite registriert.<br />

Da der bisherige Systemanbieter den Vertrag mit der KVB<br />

gekündigt hatte, musste innerhalb eines Jahres ein komplett<br />

neuer Auftritt auf die Beine gestellt werden. „Wir haben uns<br />

dabei für ein System entschieden, das auch das Bundeseisenbahnvermögen<br />

einsetzt“, berichtet Edith Stenger-Uhle,<br />

Redaktion im Bereich Internet und Intranet der KVB.<br />

Wer nun unterschiedliche Services auf den KVB-Seiten in Anspruch<br />

nehmen möchte, muss sich einmalig registrieren und<br />

dann stets mit Benutzername und Passwort anmelden – das<br />

entspricht den Datenschutzbestimmungen und macht den<br />

Zugang sicher. Da es beim Webauftritt der KVB nicht zuletzt<br />

um sensible Gesundheitsdaten geht, ist dies ein wichtiger Aspekt,<br />

vergleichbar etwa mit Bankgeschäften.<br />

Einmal eingeloggt, haben die KVB-Mitglieder freien Zugang<br />

zu allen Bereichen. Standen früher nur einfache Formulare<br />

zum Download zur Verfügung, ist das Angebot heute deutlich<br />

breiter. „Wir registrieren bei den meisten Nutzern den<br />

Wunsch, möglichst viele Dinge in Sachen Krankenversorgung<br />

und Pflege per Internet zu erledigen“, sagt Stenger-Uhle.<br />

Mehr als 17.000 Mitglieder haben sich bereits für die elektronische<br />

Zusendung einer Eingangsbestätigung ihres Erstattungsantrags<br />

registriert.<br />

Die KVB steht mittelfristig vor der Aufgabe, die veränderten<br />

Anforderungen zu erfüllen, die Versicherte heutzutage im<br />

Umgang mit einer Krankenkasse stellen. Bereits jetzt wird intensiv<br />

daran gearbeitet, den Mitgliedern weitere Funktionen<br />

zur Verfügung zu stellen.<br />

www.kvb.bund.de<br />

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AM SCHLUSS<br />

Reisen für junge Leute<br />

Urlaub mit dem BSW macht einfach Spaß – egal, in welchem<br />

Alter. Ob alleine oder in der Gruppe, ob Sprachreise oder<br />

Klassenfahrt: Maßgeschneiderte Angebote der Stiftung lassen<br />

die Ferien für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene<br />

zu einem unvergesslichen Erlebnis werden, und das zum attraktiven<br />

Preis. Besondere Zuschüsse ermöglichen auch Menschen<br />

mit knappem Budget einen Tapetenwechsel.<br />

Ferienprogramm für Kinder und Jugendliche<br />

Gemeinsam mit dem TÜV-zertifizierten Partner Jugendtours<br />

Jugendreisen bietet die Stiftung BSW ein breit gefächertes<br />

Angebot an Ferienreisen für Kinder und Jugendliche – vom<br />

Abenteuerurlaub bis zu Reiterferien, von Ski- und Snowboardreisen<br />

bis zum Indianercamp. BSW-Förderer erhalten<br />

alle Reisen bis zu 50 Prozent ermäßigt. Das aktuelle Reiseprogramm<br />

finden Sie auf www.bsw24.de unter der Rubrik<br />

„Reise und Erholung“. Übrigens: Familien mit kleinem Geldbeutel<br />

können einen zusätzlichen Zuschuss bei der Stiftung<br />

EWH beantragen, telefonisch unter: 069 809076-247 oder<br />

per E-Mail: EWH-ZAB@bsw24.de<br />

Sprachreise mit bis zu 390 Euro Zuschuss<br />

Eine Fremdsprache lernt man am besten, wenn man sie auch<br />

gleich anwenden kann. Die BSW-Sprachreise nach Südfrankreich<br />

vom 4. bis zum 11. August bietet deshalb nicht nur<br />

einen intensiven Französischkurs im Seminarraum, sondern<br />

auch jede Menge Möglichkeiten, das Gelernte in „freier Wildbahn“<br />

auszuprobieren. Ausflüge nach Nizza, Èze und in den<br />

Zwergstaat Monaco sowie eine Quizrallye an der traumhaft<br />

schönen Mittelmeerküste bieten viel Gelegenheit zum Austausch<br />

auf Französisch. Für nur 695 Euro pro Person wohnen<br />

Sie eine Woche inklusive Vollpension in der Bildungsstätte<br />

„Auberge de l'Europe“, die von der Eisenbahn- und<br />

Verkehrsgewerkschaft (EVG) verwaltet wird, und sammeln<br />

in insgesamt 22 Stunden Französischunterricht geballtes<br />

Sprachwissen.<br />

Wer berechtigt ist, Leistungen des Fonds soziale Sicherung<br />

in Anspruch zu nehmen, kann dort bis zu 390 Euro Zuschuss<br />

für den Sprachkurs erhalten. Die Entscheidung über die<br />

Förderung trifft der Fonds in jedem Einzelfall. Nach Erhalt<br />

der Förderzusage müssen die Kosten nur noch im laufenden<br />

Kalenderjahr mit einem Erstattungsantrag eingereicht<br />

werden. Fragen Sie uns bei der Buchung nach den Unterstützungsmöglichkeiten!<br />

Informationen und Buchung auf www.<br />

bsw-touristik.de bzw. telefonisch unter: 0821 2427-200 oder<br />

per E-Mail: gruppen@bsw24.de<br />

Individuelle Klassenreisen<br />

Ob nach Prag, Wien oder Amsterdam: Die Klassenfahrten<br />

von BSW-Touristik lassen keine Wünsche offen, und zwar<br />

weder bei den Schülern noch bei den Begleitpersonen. Neben<br />

den bestehenden Programmvorschlägen erstellen die<br />

BSW-Spezialisten für Gruppenreisen auch individuelle Angebote<br />

– vom Reiseziel über das passende Hotel bis zu den<br />

schönsten Ausflugsmöglichkeiten für ein interessantes, abwechslungsreiches<br />

Rahmenprogramm. Informationen und<br />

Buchung auf www.bsw-touristik.de bzw. telefonisch unter:<br />

0821 2427-200 oder per E-Mail: gruppen@bsw24.de<br />

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BSW-Exklusiv-Reise: Montenegro –<br />

landschaftliches Juwel an der Adria<br />

Der kleine kulturelle Hotspot südlich von Bosnien-Herzegowina und Kroatien wird oft übersehen. Zu Unrecht! Von beeindruckenden<br />

Bergmassiven mit weiß leuchtenden Felsen, atemberaubenden Canyons, unberührter Natur bis hin zu weißen Stränden mit kristallklarem<br />

Wasser sowie malerischen Kirchen, Klöstern, alten Städten und Baudenkmälern von Illyrern, Venetiern und sogar Habsburgern hat das<br />

Land einiges zu bieten, was einen Urlaub spannend macht. Diese Reise bietet Ihnen eine Vielfalt an einzigartigen Eindrücken ohne Besuchermassen.<br />

Spektakuläre Landschaften und bedeutende Baudenkmäler erwarten Sie bei Ihrem Abstecher nach Kroatien und Albanien.<br />

BSW-Exklusiv-Reise ab 799,–<br />

Termin:<br />

07.10.2<strong>01</strong>8 – 14.10.2<strong>01</strong>8 (So – So)<br />

Eingeschlossene Leistungen:<br />

• Reisebegleitung durch Hans-Dieter Müller<br />

• Flug mit Eurowings oder Lufthansa nach Dubrovnik und<br />

zurück inkl. Gebühren<br />

• Transfers lt. Reiseverlauf<br />

• 7 Nächte mit Halbpension im Hotel Mediteran Conference &<br />

Spa Resort and Aqua Park ****<br />

• Getränke zum Abendessen (Wasser, 1 Glas Wein oder Bier)<br />

• Örtliche, Deutsch sprechende Reiseleitung<br />

• Informationsmaterial, Reiseführer<br />

Im Ausfl ugspaket eingeschlossen:<br />

• Budva und Bootsfahrt zur Insel Sveti Nikolaus und<br />

Sveti Stefan, ganztägig<br />

• Wilde Bergwelt Montenegros mit Schinkenverkostung<br />

und malerischer Fjord von Kotor, ganztägig<br />

• Titos Gebirgsbahn, ganztägig<br />

• Dubrovnik: Prinzessin der Adria, ganztägig<br />

Fordern Sie gleich den ausführlichen Prospekt an!<br />

Zusätzlich buchbar:<br />

• Ausfl ug Shkoder mit Festung Rozafa und Riviera von Shengjin,<br />

ganztägig<br />

• Ausfl ug Kloster Ostrog, Skutarisee, ganztägig<br />

• Reiseversicherungen<br />

Preise pro Person:<br />

DZ: EUR 799,– EZ: EUR 909,–<br />

Ausfl ugspaket: EUR 209,–<br />

Zusatzausfl ug Albanien EUR 44,–<br />

Zusatzausfl ug Skutarisee EUR 42,–<br />

Abfl ughäfen/Zuschläge:<br />

Stuttgart EUR 0,–<br />

Düsseldorf, Hamburg und Köln EUR 30,–<br />

Berlin und Hannover EUR 50,–<br />

Frankfurt und München EUR 60,–<br />

Bremen EUR 90,–<br />

Dresden, Leipzig, Münster-Osnabrück,<br />

Nürnberg und Paderborn EUR 130,–<br />

Veranstalter: DER Touristik Frankfurt GmbH & Co. KG<br />

BSW-Reiseberatung: Telefon: 0821 2427-400, E-Mail: bsw-touristik@bsw24.de, www.bsw-touristik.de

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