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Band41

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Durch die Messung der vortriebswirksamen Kräfte sollen allgemeine Aussagen zu den<br />

Kraftleistungsfähigkeiten getroffen werden, die Hinweise für die Akzentuierung des Krafttrainings<br />

geben. Eine Bewegungsanalyse hinsichtlich technischer Mängel in der Zugbewegung ist dabei<br />

möglich. „Es wird die Relation des Maxwertes und des Mittelwertes der Serie bewertet und der<br />

Zusammenhang zu den Testergebnissen am Power Rack hergestellt. Das Testergebnis dient als<br />

Bezugspunkt für die Bewertung des Kraftausdauertests“. (ebd., S.189).<br />

Sprungkrafttest<br />

Zwischen den azyklischen Anteilen (in Form von Abflug- und Abstoßgeschwindigkeit) der<br />

Wettkampfstrecken bei Start und Wende sowie der Sprungkraft besteht ein enges Verhältnis. Durch<br />

einen Strecksprung aus dem Stand ohne Armeinsatz wird mit einer dynamometrischen Plattform<br />

oder Sprungmatte mit Zeitmesseinrichtung die theoretische Treibhöhe durch die Flugzeit erhoben<br />

(ebd., S.170).<br />

Eine sinnvolle Ergänzung wurde mit dem Athletic Screening im Rahmen des<br />

Perspektivteamprojekts (PTP) nach TSCHOPP (2003) unternommen, indem praktikable<br />

Rumpfkrafttests durchgeführt werden (vgl. SWISS OLYMPIC, 2016, S.58ff). Weitere Screenings<br />

für die Kraftfähigkeiten in den Extremitäten sollten in diesem Rahmen erfolgen.<br />

Trainingsmittel des Kraft- und Ausdauertrainings im Schwimmsport<br />

Abbildung 2 veranschaulicht, dass der Einsatz verschiedenster Trainingsmittel vom Trainingsziel<br />

abhängig ist. Richtig eingesetzt, können verschiedene Trainingsmittel, neben den Möglichkeiten<br />

unterschiedlicher Trainingsinhalte und Trainingsmethoden, über Variationen zu einer Erhöhung der<br />

Reizwirksamkeit einer Trainingsaufgabe führen.<br />

Abb. 2. Das pädagogische- didaktische Modell der Trainingssteuerung (mod. nach HOHMANN et al., 2014, S.171)<br />

Im Folgenden soll ein Überblick über gängige, ausgewählte Trainingsmittel im Schwimmsport und<br />

deren Einsatz erfolgen und je nach Eignung, möglichen Trainingszielen zugeordnet werden.<br />

Anzustreben ist nicht zwangsläufig eine Erhöhung der absoluten Kraft, im Schwimmen ist die<br />

Relativkraft von großer Bedeutung, d.h. eine Kraftzunahme ohne größere Gewichtszunahme.<br />

Außerdem macht die Relativkraft Schwimmer untereinander vergleichbar (modifiziert nach<br />

RUDOLPH, 2015, S.163). Unspezifische Trainingsformen und –mittel tragen zu einer erhöhten<br />

Belastbarkeit des Gesamtorganismus bei. Die Bewegungstechnik sollte beherrscht werden, um<br />

solche Trainingsmittel gewinnbringend im Trainingsprozess anzuwenden und um<br />

Überbeanspruchung und Verletzungen zu vermeiden (vgl. HOTTENROTT & NEUMANN, 2010,<br />

S.107).<br />

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